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Gemeinsames Giftinformationszentrum
Der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Chemikalie: Natron und Backpulver
Zusammensetzung und Verwendung:
Natron ist Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) und wird als Backtriebmittel, zur
Herstellung von Brausepulvern und als Medikament bei Übersäuerung des Magensaftes
verwendet. In Kombination mit einem Säuerungsmittel (Natriumdiphosphat oder
Weinstein) ist es auch in Backpulver enthalten. In Verbindung mit Feuchtigkeit und Hitze
entsteht aus Natron Kohlendioxid.
Vorsicht: Ätznatron ist Natriumhydroxid, eine stark ätzende Lauge.
Symptome:
Die Aufnahme von kleinen Mengen ist unbedenklich. Blähungen sind durch die Bildung
von Kohlendioxid im Magen möglich. Nach Verschlucken sehr großer Mengen kann es zu
Störungen im Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt des Körpers kommen.
Sofort-/Laienhilfe:
Kein Erbrechen auslösen. Nach dem Verschlucken Verdünnung durch Trinken von Tee,
Saft oder Leitungswasser und gegebenenfalls Verabreichung eines Medikaments gegen
Blähungen (z.B. Espumisan®, Lefax®, Sab simplex®)
Im Zweifelsfall und bei Verschlucken größerer Mengen ein Giftinformationszentrum oder
einen Arzt befragen.
c/o HELIOS Klinikum Erfurt • Nordhäuser Str. 74 • 99089 Erfurt
Telefon: 0361 / 730 730 • Fax: 0361 / 7307317
Internet: www.ggiz-erfurt.de
E-Mail: ggiz#ggiz-erfurt.de
Leiter: Dr. med. Helmut Hentschel
© Giftnotruf Erfurt (2013)
Das GGIZ Erfurt weist darauf hin, dass trotz aller Sorgfalt bei der Erstellung der Datenblätter (Merkblätter) die Nutzung dieser
merkblätter auf eigene gefahr des Anwenders erfolgt und insbesondere keine gewähr für Aktualität, Vollständigkeit, Richtigkeit oder
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die durch Nutzung der Merkblätter entstehen.
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