3.1 Atemwegserkrankungen Asthma Akute Bronchitis

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Wir möchten Sie mit der folgenden Aufstellung auf häufig auftretende Erkrankungen
und Selbsthilfeorganisationen aufmerksam machen. Zudem finden Sie im Anhang unter
„Adressen“ die Kontaktdaten von Selbsthilfe-Dachverbänden, bei denen Sie weitere und auch
regionale Selbsthilfegruppen finden können.
Ausführliche und verlässliche Informationen zu einzelnen Krankheitsbildern bekommen
Sie zum Beispiel im Internet beim Deutschen Grünen Kreuz e.V., beim Robert-Koch-Institut
und bei der Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization). Kontaktdaten
finden Sie im Anhang unter „Adressen“. Nutzen Sie aber auch Fachliteratur z.B. aus der
Bücherei, und informieren Sie sich bei Ihrem Arzt und Apotheker.
3.1 Atemwegserkrankungen
Asthma
Asthma ist die Folge einer anhaltenden Entzündung der Atemwege. Diese reagieren überempfindlich auf verschiedene Reize und sind zeitweise verengt.
Die typischen Beschwerden sind:
• Atemnot
(häufig anfallsartig, tritt vor allem nachts oder in den frühen Morgenstunden auf)
• Pfeifendes Geräusch beim Atmen
• Engegefühl in der Brust
• Husten
Generell gibt es zwei verschiedene Asthmaformen: das allergische oder extrinsische
Asthma und das nicht-allergische beziehungsweise intrinsische Asthma. Auch Mischformen
sind möglich.
Bei ersterem liegt eine Allergie zugrunde, die als Ursache des Asthmas anzusehen ist.
Das nicht-allergische Asthma wird häufig durch Infekte verstärkt. Auch treten parallel dazu
oft eine Nasennebenhöhlenentzündung, Nasenpolypen, eine Acetylsalicylsäure-Unverträglichkeit oder Unverträglichkeiten gegen ähnliche Wirkstoffe auf. Zudem können Faktoren wie
das Wetter, chemische Reizstoffe, Duftstoffe, Luftschadstoffe (vor allem Zigarettenrauch) und
auch emotionale Belastungen das Asthma negativ beeinflussen.
Akute Bronchitis
Die akute Bronchitis ist eine entzündliche Erkrankung der tiefen Atemwege. Als organisches
Leiden ist sie nicht gleichzusetzen mit einem banalen Erkältungsinfekt oder einer bloßen
Befindlichkeitsstörung.
Häufigste Ursache ist ein viraler Infekt. Aber ebenso können bakterielle Infekte und
starke unspezifische Schleimhautreizungen (z.B. Belastung durch Staub, Rauch, Dampf,
Chemikalien) als Ursache in Betracht kommen. Die Leitsymptome sind Husten und Auswurf
als Ausdruck einer vermehrten Schleimproduktion in den Bronchien durch Entzündung.
Die Dauer erstreckt sich bei unkompliziertem Verlauf über zwei bis drei Wochen. Unter
ungünstigen äußeren Bedingungen kann sich die Bronchitis jedoch über sechs bis acht
Wochen hinziehen.
Anhang
3.1 Atemwegserkrankungen
Chronische Bronchitis
Die chronische Bronchitis ist hauptsächlich eine Erkrankung des Erwachsenen. Sie ist durch
eine mehr als drei Monate andauernde Symptomatik in Form von Husten und Auswurf in
mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren gekennzeichnet.
Die chronische Bronchitis hat nicht nur eine, sondern zumeist mehrere Ursachen. Der
wichtigste Einzelfaktor ist die langjährige Schädigung der Bronchialschleimhaut durch inhalierten Zigarettenrauch. Andere Faktoren sind unter anderem die Luftverschmutzung,
Passivrauchen, Atemwegsinfekte. Darüber hinaus sind Faktoren wie Lebensalter, Geschlecht
oder eine genetisch bedingte Anfälligkeit von Bedeutung.
Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Bronchitisrate an. Männer erkranken häufiger
als Frauen. Unter den genetischen Faktoren ist u.a. die anlagebedingte bronchiale Überempfindlichkeit (Hyperreaktivität) zu nennen.
Die typischen Symptome:
• Husten, oft auch Auswurf, besonders am Morgen
• Atemnot, insbesondere unter Belastung
• Geräusche beim Ausatmen: Giemen, Pfeifen, Brummen
• gelegentlich kann ein Engegefühl in der Brust hinzutreten
• in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium kann es zu Gewichtsverlust kommen
Quelle: Deutsche Atemwegsliga e.V.
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutsche Atemwegsliga e.V.
Im Prinzenpalais: Burgstraße
33175 Bad Lippspringe
Tel.: 0 52 52 / 93 36 15
Fax: 0 52 52 / 93 36 16
[email protected]
www.atemwegsliga.de
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
(DAAB)
Fliethstraße 114
41061 Mönchengladbach
Tel.: 0 21 61 / 81 49 40
Fax: 0 21 61 / 81 49 430
[email protected]
www.daab.de
Helpline 0 21 61 / 10 20 7
Montag-Freitag von 9.30 - 12.30 Uhr
Dienstag von 14 - 17 Uhr
Anhang
3.1 Atemwegserkrankungen
Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.
Berliner Straße 84
55276 Dienheim
[email protected]
www.patientenliga-atemwegserkrankungen.de
3.2 Augenerkrankungen
Das Glaukom
Ein Glaukom ist eine Augenerkrankung, die meist mit einem erhöhten Augeninnendruck
einhergeht. Die Erhöhung wird durch eine Behinderung des Kammerwasserabflusses ausgelöst. Wie in einer verstopften Badewanne steigt der Flüssigkeitspegel kontinuierlich an,
solange das Wasser ebenso kontinuierlich zufließt. Im Gegensatz zur Badewanne besitzt das
Auge aber kein Überlaufventil. Ein Glaukom beeinträchtigt mit der Zeit das Gesichtsfeld.
(Das Gesichtsfeld ist das, was Sie rundum sehen, wenn Sie geradeaus blicken.) Im schlimmsten Fall führt das Glaukom zur Erblindung. Ein Glaukomanfall äußert sich in Schleiersehen,
tränenden, roten Augen, Kopfschmerzen und plötzlicher Übelkeit. Ein Patient mit diesen
Symptomen muss sofort zum Augenarzt oder in die Augenklinik gebracht werden. Ein nicht
behandelter Glaukomanfall kann sehr rasch zur Erblindung führen.
AMD - Altersbedingte Makuladegeneration
Sollten Sie plötzlich gebogene, verzerrte Linien sehen, die gerade sein sollten oder verschwindende Buchstaben oder sollte in der Mitte des Blickfeldes ein verschwommener Fleck
auftauchen, ist es höchste Zeit, einen Augenarzt aufzusuchen, denn: bei der AMD verschlechtert sich vor allem das zentrale Sehvermögen zunehmend.
Geschädigt wird insbesondere die Makula. Die Makula ist jene Stelle auf der Netzhaut des
Auges, mit der wir am schärfsten sehen können. In ihr sind die lichtempfindlichen Zellen
– die sog. Photorezeptoren – am dichtesten gepackt. Je mehr diese Zellen absterben, desto
schlechter sieht die betroffene Person. Im fortgeschrittenen Stadium werden Lesen, Autofahren oder das Erkennen von Gesichtern immer schwieriger bis unmöglich. Die Erkrankung
tritt meistens erst an einem Auge merkbar auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb von
5 Jahren auch das andere Auge schwerer betroffen ist, beträgt 45 %.
Quelle: Initiative Auge e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
BFS - Bund zur Förderung Sehbehinderter e.V.
Düsseldorfer Straße 50
41460 Neuss
Tel.: 0 21 31 / 1 76 30 91
Fax: 0 21 31 / 1 76 30 92
[email protected]
www.bfs-ev.de
Selbsthilfegruppe für PXE-Erkrankte
Deutschlands 1999 e.V.
Peter Hof
Bismarckweg 21
57258 Freudenberg
Tel.: 0 27 34 / 43 78 22
Fax: 0 27 34 / 43 78 23
[email protected]
www.pxe-groenblad.de
Deutscher Blindenund Sehbehindertenverband e.V.
Rungestraße 19
10179 Berlin
Tel.: 030 / 28 53 87 - 0
Fax: 030 / 28 53 87 - 20
[email protected]
www.dbsv.org
Pro Retina Deutschland e.V.
Vaalser Straße 108
52074 Aachen
Tel.: 02 41 / 87 00 18
Fax: 02 41 / 87 39 61
www.pro-retina.de
Initiative Auge e.V.
Im Klostergarten 2, 67161 Gönnheim
Tel.: 0 63 22 / 98 82 83
Fax: 0 63 22 / 98 82 85
www.initiative-auge.de
Anhang
3.2 Augenerkrankungen
3.3 Demenz
Zunächst: Es gibt eine ganz normale Vergesslichkeit, bei einigen Menschen mehr, bei anderen weniger stark. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung. Treten häufig und über längere Zeit
Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Orientierung auf (jemand findet den Weg vom
Bäcker nach Hause nicht mehr), so ist dies ein Grund, den Arzt aufzusuchen.
In manchen Fällen wird der Arzt feststellen, dass es sich um eine Demenz, d.h. um ein typisches Muster von geistigen Leistungseinschränkungen und Verhaltensänderungen, handelt.
In einem weiteren Schritt gilt es zu klären: Welches ist die Ursache der Demenz?
Die häufigste Ursache ist die nach dem Arzt Alois Alzheimer benannte Alzheimer-Krankheit.
Es gibt aber auch eine Reihe anderer Demenzformen, die zum Teil gut behandelbar sind.
Quelle: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Selbsthilfe Demenz
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 / 25 93 79 5 - 0
Fax: 030 / 25 93 79 5 - 29
[email protected]
www.deutsche-alzheimer.de
Bundesweites Beratungstelefon: 01803 / 17 10 17 (9 Cent aus dem dt. Festnetz)
Anhang
3.3 Demenz
3.4 Depression
Eine Depression ist nicht vergleichbar mit der sogenannten depressiven Verstimmung, die
jeder kennt und die zum Leben dazu gehört. Auch wenn die Abgrenzung hin zur leichten
Depression fließend sein kann, sind die Symptome einer Depression doch eindeutig: Neben
der traurigen Grundstimmung leiden depressive Menschen in der Regel an mangelndem
Antrieb und wenig Energie, sind oft nicht in der Lage, kleinste Entscheidungen zu treffen,
haben die Fähigkeit verloren, Freude zu empfinden, haben Konzentrationsstörungen, Schuldund Minderwertigkeitsgefühle oder Angst. Hinzu kommen in den meisten Fällen körperliche
Missempfindungen wie Schlafstörungen oder Appetitmangel.
Bei vielen Erkrankten stehen körperliche Beschwerden wie Magen-, Kopf- oder Rückenschmerzen im Vordergrund. Das macht es zusammen mit der unterschiedlichen Ausprägung
der psychischen Symptome oft schwer, eine Depression zu diagnostizieren. Nicht nur vom
subjektiven Erleben her, sondern auch objektiv gesehen ist die Depression eine schwere,
oft lebensbedrohliche Erkrankung. Hier ist die Gefahr der Suizidversuche und der Suizide
(Selbsttötungen) zu nennen. Fast alle Patienten mit schweren Depressionen haben zumindest
Suizidgedanken.
Eine Depression hat selten eine einzige Ursache. Meist führt ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren zur Erkrankung. Die Depression wird sowohl von der körperlichen, biologischen Seite her als auch von der psychischen und psychosozialen Seite her erklärt und auch
behandelt. Wie bei den zwei Seiten einer Medaille ergänzen sich auch hier die beiden
Betrachtungsweisen.
Quelle: www.kompetenznetz-depression.de
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Kompetenznetz Depression, Suizidalität
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie
Universitätsklinikum Leipzig
Johannisallee 20, 04317 Leipzig
Tel.: 03 41 / 97 24 - 530
Fax: 03 41 / 97 24 - 539
www.kompetenznetz-depression.de
Psychiatrienetz
www.psychiatrie.de
(Zusammenschluss aus folgenden Organisationen):
Familien-Selbsthilfe/Bundesverband
der Angehörigen psychisch Kranker (BApK)
Am Michaelshof 4b, 53117 Bonn
Tel.: 0 228 / 63 26 46
Fax: 0 228 / 65 80 63
[email protected]
Aktion Psychisch Kranke (APK)
Brungsgasse 4-6, 53117 Bonn
Tel.: 0 228 / 67 67 40 - 41
Fax: 0 228 / 67 67 42
[email protected]
Dachverband Gemeindepsychiatrie
Am Michaelshof 4 b, 53177 Bonn
Tel.: 0 228 / 69 17 59
Fax: 0228 / 65 80 63
[email protected]
Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
(DGSP)
Zeltinger Straße 9, 50969 Köln
Tel.: 0 221 / 51 10 02
Fax: 0 221 / 52 99 03
[email protected]
Anhang
3.4 Depression
3.5 Diabetes
Diabetes mellitus (kurz: Diabetes) ist der Fachbegriff dafür, was umgangssprachlich als
Zuckerkrankheit bezeichnet wird.
Beim Diabetes ist die Zuckerverwertung des Organismus gestört. Ein zu hoher Gehalt an
Zucker im Blut (Hyperglykämie) ist das auffälligste Zeichen dieser Stoffwechselstörung.
Es handelt sich um eine chronische, also nach ihrem Auftreten lebenslange Erkrankung.
Man unterscheidet zwei Typen von Diabetes:
Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2.
Im Prinzip sind dies zwei völlig verschiedene Krankheiten, die allerdings dieselbe Wirkung haben:
einen erhöhten Blutzuckerspiegel.
Typ 1-Diabetes (früher: jugendlicher Diabetes) tritt meist vor dem 40. Lebensjahr auf und
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Körper kein Insulin mehr produziert. Typ 1-Diabetiker
müssen ihr Leben lang Insulin spritzen.
Typ 2-Diabetes (früher: Altersdiabetes) tritt erst im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Die
Betroffenen sind häufig übergewichtig. Die Behandlung besteht zumeist allein aus einer
gesunden, kalorienreduzierten Ernährungsumstellung oder in Kombination mit blutzuckersenkenden Tabletten. In zahlreichen Fällen ist diese Behandlung nach einigen Jahren nicht
mehr wirksam, sodass auch hier eine Umstellung auf Insulin erforderlich wird.
Quelle: Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Hamburg e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutscher Diabetiker Bund e.V.
Goethestraße 27, 34119 Kassel
Tel.: 05 61 / 703 477 0
Fax: 05 61 / 703 477 1
[email protected]
www.diabetikerbund.de
Anhang
3.5 Diabetes
3.6 Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die koronare Herzkrankheit ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, die zur Minderversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff führt. Häufigste Ursache ist eine „Arterienverkalkung“, die Arteriosklerose, eine Gefäßerkrankung mit Einlagerung von Fett und nachfolgender Verkalkung der Gefäßwände. Sie führt allmählich zu einer Einengung der Gefäße und
damit zu Durchblutungsstörungen bis hin zum Herzinfarkt.
Ein Herzinfarkt (= Myokardinfarkt) ist ein Untergang von Herzmuskelgewebe infolge verminderter Blut- und damit Sauerstoffversorgung. Ursache ist ein Verschluss der Herzkranzgefäße durch ein Gerinnsel (Thrombus).
Die Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche): die Pumpfunktion des Herzens nimmt so weit
ab, dass nicht mehr genügend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffe zu Organen wie
Gehirn, Nieren, Muskeln, Haut usw. gepumpt wird.
Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt (Main)
Tel.: 069 / 95 51 28 - 0
Fax: 069 / 95 51 28 - 313
[email protected]
www.herzstiftung.de
Anhang
3.6 Herz-Kreislauf-Erkrankungen
3.7 Krebs
Krebs ist kein einheitliches Krankheitsbild. Hinter dem Begriff verbergen sich weit mehr
als hundert verschiedene bösartige Erkrankungen. Sie entstehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz (Gene) verändern, diese Veränderungen nicht mehr repariert und
die Erbinformationen dadurch „verfälscht“ werden. Die Veränderungen können durch UVStrahlen, Zigarettenrauch, Chemikalien, Virusinfektionen, einen erhöhten Alkoholgenuss,
eine falsche Ernährung oder aufgrund einer erblichen Veranlagung ausgelöst werden. Je
älter der Mensch wird, desto unzuverlässiger arbeitet das Reparatursystem seiner Gene. Dies
spiegelt sich in den Neuerkrankungszahlen wider. Prävention und Früherkennung sind die
wichtigsten Waffen im Kampf gegen den Krebs.
Quelle: Deutsche Krebshilfe e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutsche Krebshilfe e.V.
Buschstraße 32, 53113 Bonn
Tel.: 02 28 / 7 29 90 - 0
Fax: 02 28 / 7 29 90 - 11
[email protected]
www.krebshilfe.de
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Haus der Krebsselbsthilfe
Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn
Tel.: 02 28 / 33 889 - 400
Fax: 02 28 / 33 889 - 401
[email protected]
www.frauenselbsthilfe.de
Das Lebenshaus e.V.
Gemeinschaft zur Unterstützung von Betroffenen mit GIST (Gastrointestinale Stromatumoren)
Frankfurter Straße 16, 61203 Reichelsheim
Tel.: 0 60 32 / 9 34 20
[email protected]
www.daslebenshaus.org
3.8 Osteoporose
Wörtlich übersetzt heißt Osteoporose „poröser Knochen“. Die Abnahme der Knochenmasse
führt dazu, dass die Knochen an Stabilität verlieren. Im fortgeschrittenen Stadium sind sie
so porös, dass bereits kleine Stürze, aber auch alltägliche Handgriffe wie das Heben eines
schweren Eimers zu einem Knochenbruch führen können.
Besonders anfällig für Brüche sind Wirbelkörper, Oberschenkelhals und Handgelenke.
Die Ursachen für die Entstehung der Osteoporose sind vielfältig. Bereits ab einem Alter von
35 Jahren verlieren die Knochen an Substanz. Aber auch erbliche Veranlagung, hormonelle
Veränderungen, Stoffwechselstörungen, Medikamenteneinnahme (z.B. Cortison) und falsche
Ernährung gelten als Risikofaktoren. Osteoporose muss so früh wie möglich erkannt und
behandelt werden, damit Frakturen so effektiv und schnell wie möglich verhindert werden
können. Zudem muss der weitere Abbau der Knochenmasse aufgehalten werden.
Quelle: Netzwerk-Osteoporose e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Netzwerk-Osteoporose e.V.
Ludwigstraße 22, 33098 Paderborn
Tel. & Fax: 0 52 51 / 28 05 86
[email protected]
www.netzwerk-osteoporose.de
Anhang
3.7 Krebs und 3.8 Osteoporose
3.9 Parkinson
Parkinson ist eine Bewegungsstörung und zählt zu den neurologischen Erkrankungen
(Erkrankungen des Nervensystems). Sie betrifft bestimmte Gebiete des Gehirns, die an der
Kontrolle der willkürlichen und unwillkürlichen Bewegung beteiligt sind.
Ursächlich für die Krankheitsentstehung verantwortlich sind Degenerationsprozesse im
Gehirn. Bei Parkinson-Kranken wird durch die Degeneration von Nervenzellen in einem
bestimmten Hirnareal, der Substantia nigra, immer weniger Dopamin (ein bestimmter
Botenstoff) bereitgestellt. Tritt somit ein Dopaminmangel auf, kommt es zu den typischen
Symptomen der Erkrankung: Zittern, Muskelspannung, Verlangsamung der Bewegungen und
Gang- oder Gleichgewichtsstörungen.
Quelle: Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
-BundesverbandMoselstraße 31, 41464 Neuss
Tel.: 0 21 31 / 4 10 16 - 7
Fax: 0 21 31 / 4 54 45
[email protected]
www.parkinson-vereinigung.de
3.10 Rheuma
Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Rheuma der Überbegriff für Erkrankungen, die an den Bewegungsorganen auftreten und fast immer mit Schmerz und häufig mit
Bewegungseinschränkungen verbunden sind. Rheuma kann jeden treffen, nicht nur alte
Menschen, sondern auch junge Leute und sogar Kinder.
Vier große Hauptgruppen werden unterschieden:
• Entzündlich-rheumatische Erkrankungen (z.B. Rheumatoide Arthritis)
• Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Arthrose)
• Weichteilrheumatismus
• Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden (z.B. Gicht)
Im Spektrum der rheumatischen Krankheiten gibt es mehrere Hundert verschiedene Formen,
die äußerst selten sind. Die Therapie richtet sich ganz nach Art und Schwere der rheumatischen Erkrankung. Eine schnelle und eindeutige Diagnose ist unbedingte Voraussetzung.
Quelle: Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
Maximilianstraße 14, 53111 Bonn
Tel.: 0 228 / 76 60 60
Fax: 0 228 / 76 60 620
[email protected]
www.rheuma-liga.de
Anhang
3.9 Parkinson und 3.10 Rheuma
3.11 Schlaganfall
Unter einem Schlaganfall versteht man einen unvermittelt („schlagartig“) einsetzenden
Ausfall bestimmter Funktionen des Gehirns. Verantwortlich dafür ist in den meisten Fällen
eine Mangeldurchblutung. In ca. 80 % der Fälle kommt es zu einem Verschluss eines gehirnversorgenden Blutgefäßes, z.B. durch ein Blutgerinnsel. Dabei ist die Blut- und Sauerstoffversorgung für bestimmte Regionen des Gehirns nicht mehr ausreichend.
Der Schlaganfall ist jedoch keine einheitliche Erkrankung; der Oberbegriff „Schlaganfall“,
auch Apoplex oder Hirninsult genannt, wird vielmehr für eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen verwendet, die verschiedene Ursachen haben und damit auch unterschiedliche
Therapien erfordern. Je nach Ursache sprechen Ärzte heute z.B. präziser vom „Hirninfarkt“,
wenn der Schlaganfall durch eine Mangeldurchblutung des Gehirns hervorgerufen wurde,
oder von einer „Hirnblutung“, wenn der Schlaganfall durch den Austritt von Blut in das Hirngewebe verursacht wurde.
Die häufigsten Folgen des Schlaganfalls sind neben einseitigen Lähmungen und Gefühlsstörungen der Arme und Beine die Sprach-, Schluck-, Seh- und Gleichgewichtsstörungen sowie Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen. Bei mehr als 50 % der Betroffenen ist mit
depressiven Folgeerkrankungen zu rechnen.
Quelle: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Carl-Bertelsmann-Straße 256, 33311 Gütersloh
Tel.: 0 18 05 / 093 093 (0,12 Euro/Min.)
Fax: 0 18 05 / 094 094
[email protected]
www.schlaganfall-hilfe.de
Anhang
3.11 Schlaganfall
3.12 Schmerz
Der Unterschied zwischen akuten und chronischen Schmerzen ist groß.
Der „gute“ Schmerz ist ein warnendes Signal bei akuten Verletzungen oder Erkrankungen.
Werden seine Ursachen behandelt, verschwindet er wieder.
Der „böse“ Schmerz hat diese Warnfunktion hingegen verloren. Er entsteht, wenn chronische Krankheiten nicht ursächlich zu heilen sind oder akute Schmerzen nicht ausreichend
gelindert werden. Denn andauernde Schmerzsignale hinterlassen im Nervensystem eine
Gedächtnisspur. Dann kann es geschehen, dass der ursprüngliche Schmerzauslöser sogar
verschwindet, die Pein aber bleibt.
Die Forscher haben inzwischen auch Einblick in jene Mechanismen in den Nervenzellen gewonnen, die einen akuten in einen chronischen Schmerz verwandeln. Dies führte zu neuen
Konzepten, wie solche verhängnisvollen Prozesse durch Medikamente und nicht-medikamentöse Therapieverfahren verhindert und möglicherweise auch wieder rückgängig gemacht
werden können. Vor allem kann eine frühzeitige Behandlung akuter Schmerzen einer Chronifizierung der Leiden vorbeugen. Dazu gehören nicht nur Medikamente und Injektionen,
sondern auch Gymnastik, Bewegung und gezielte Entspannungsverfahren.
Tipp der Deutschen Schmerzliga:
Schmerzkranke sollten sich nicht abspeisen lassen mit dem Hinweis, sie müssten mit ihren
Schmerzen einfach leben. Kompetente Hilfe ist möglich. Darum sollten Schmerzpatienten sich zu einem Spezialisten überweisen lassen, wenn der behandelnde Arzt auf diesem
Gebiet keine Fachkenntnisse hat und Therapien bislang fehlgeschlagen sind. Anschriften
von Spezialisten in der Region nennt die Deutsche Schmerzliga.
Quelle: Deutsche Schmerzliga e.V.
Hier finden Sie Ansprechpartner und weitere Informationen:
Deutsche Schmerzliga e.V.
Adenauerallee 18, 61440 Oberursel
Tel.: 0700 / 375 375 375 (werktags 9-12 Uhr)
Fax: 0700 / 375 375 38
[email protected]
www.schmerzliga.de
Anhang
3.12 Schmerz
MigräneLiga e.V.
Nationales Betreuungsbüro
Büro für Mitglieder und Interessenten
Unter der Ruth 9, 65462 Ginsheim
Tel.: 0 61 44 / 22 11
Fax: 0 61 44 / 3 19 08
[email protected]
www.migraeneliga-deutschland.de
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