Ausgeizen - Kleverhof

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Tipp:
Ausgeizen 1
Nicht ausgeizen
Nicht ausgeizen
Grenzwertig
Ampel- und Buschtomaten
Roma-Tomaten
Oben nicht direkt am Haupttrieb
Einfach die Nebentriebe in der Blattachse ausbrechen. Oder doch nicht so einfach?
Ausgeizen gehört zu den wichtigsten Arbeiten, schließlich wünschen wir uns einen guten Ertrag und gesunde
Pflanzen - ohne den Einsatz von Chemie. Ausgegeizt wird alle zwei bis drei Wochen, in der Hauptwachstumsphase jede Woche. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die hauptsächlich von folgenden Faktoren abhängig
ist: Sorte, Abstand, Werkzeug/Technik, Zeitpunkt, Grünkragen. Zu den Sorten: Es werden fast alle Sorten
ausgegeizt.
Nicht ausgegeizt werden:
- Buschtomaten, Ampeltomaten oder Roma-Tomaten
- Sorten mit klein- und mittelgroßen Früchten kleiner als 1,4m
- Großfruchtige Sorten kleiner 1,6m
Wildtomaten profitieren vom Ausgeizen. Allerdings ist es aufgrund des schnellen Wuchses häufig kaum zu
schaffen. Topftomaten in der Regel auch nicht ausgeizen.
Optimal
Bis zu dieser Grösse
Bis zu dieser Grösse
Perfekter Ausgeiztrieb
Mit einer schnellen Bewegung!
Nur junge Triebe in dieser Stärke
Die Abstände:
Stehen die Pflanzen 0,6m oder enger, so empfehlen wir alle Triebe auszugeizen. Bei größeren Abständen
kann auch zweitriebig gearbeitet werden. Grossfruchtige Sorten wie die Vierländer werden häufig zweitriebig
gezogen.
Werkzeug/Technik
Um Krankheiten zu vermeiden, sollte nur mit der Hand gearbeitet werden. Die Pflanze mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand genau an der Blattachse des Haupttriebes fixieren. Nun brechen wir mit Daumen
und Zeigefinger der rechten Hand ruckartig den Nebentrieb heraus.
Tipp:
Ausgeizen 2
Starke Triebe oben
Beim ersten Blatt
An einer Blütenrispe
Verletzt nicht den Haupttrieb
Wenn ganz unten noch einer ist
Speziell bei einigen alten Sorten
Grünkragen
Bildet sich an den Früchten oben ein grüner „Kragen“, sollte nicht mehr ausgegeizt werden. Die Ursache ist
ein überhöhter Stickstoffanteil im Boden. Ein Ausgeizen würde den Effekt verstärken. Wir empfehlen, die
weitere Düngung mit Kalimagnesia (nähere Infos zur Anwendung finden Sie bei uns auf der Internetseite im
Shop). Wir benutzen dafür eine Brühe aus Beinwell. Hat sich die Pflanze wieder normalisiert, kann weiter
normal ausgegeizt werden.
Zweitriebig oder weg?
Sterilisiertes Werkzeug
Sorte und Abstand beachten
Nicht direkt am Haupttrieb
Zum Zeitpunkt:
Da morgens gegossen wird, geizen wir am Nachmittag aus. Ist die
Pflanze zu trocken, brechen stärkere Triebe schlechter. Die optimale
Dicke eines Triebes ist auch abhängig von der Sorte. Der Nebentrieb
sollte nicht dicker als 0,5cm sein. Triebe zwischen 0,4cm und 1,1cm
empfehlen wir am ersten Knotenpunkt (erstes Blatt) auszubrechen. Ist
ein Nebentrieb jedoch schon zu kräftig (Dicke etwa über 1cm), hilft nur
noch der Griff zur Schere. Aber Achtung, durch die Schere werden auch
Pilzsporen übertragen.
Die Triebe, die aus einer Blütenrispe heraus wachsen, werden auch entfernt. Ausgenommen sind hier Massenträger.
Nachwachsende neue Triebe wo schon einmal ausgebrochen wurde,
sind auch zu entfernen.
Auch wenn Blüten da sind
Eine schwere Entscheidung!
Hoppla, was ist das?
Da war ich doch schon!
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