PPL-C Fragen Metereologie

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Mittwoch, 3. Februar 2010
F-MT-001 Welcher Bestandteil ist in dem Gasgemisch Luft in der Atmosphäre für das
Wettergeschehen verantwortlich?
A) Helium
B)
Stickstoff
C)
Sauerstoff
D)
Wasserdampf
Erklärung zu Frage F-MT-001
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Im terrestrischen Wettergeschehen spielt Wasserdampf die wichtigste Rolle. Ein kg
Luft kann bei 30 °C und 1 bar Druck bis zu 30 Gramm Wasserdampf als
Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Wasserdampf, der nicht als Luftfeuchtigkeit
aufgenommen werden kann, wird als Tau, Reif, Raureif, Nebel, Schnee oder Regen
aus der Luft ausgeschieden. Durch die Bildung von Wolken aufgrund
kondensierenden Wasserdampfs wird eine starke Dämpfung der
Sonneneinstrahlung auf die Erde hervorgerufen.
Der in der Erdatmosphäre vorhandene Wasserdampf ist zudem ein Treibhausgas
und hauptsächliche Ursache (66 %) für den Treibhauseffekt. Infolge dieses Effekts
ist die globale Durchschnittstemperatur von circa -18 °C auf +15 °C angehoben, was
Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht. In der Stratosphäre vorhandene
Spuren von Wasserdampf gelten andererseits als besonders klimaschädlich. Die
Klimaforscher beobachteten in den letzten 40 Jahren einen Zuwachs des
Wasserdampfs in der Stratosphäre von 75% und halten diesen für die in den letzten
Jahren beobachtete Erhöhung der mittleren Erdtemperatur für mitverantwortlich.
F-MT-002 In welche Schichten wird die Atmosphäre in aufsteigender Reihenfolge eingeteilt?
A) Strato-, Tropo-, Meso-, Thermo- (Iono-)sphäre
B)
Strato-, Tropo-, Thermo- (Iono-), Mesosphäre
C)
Tropo-, Strato-, Meso-, Thermo- (Iono-)sphäre
D)
Tropo-, Thermo- (Iono-), Strato-, Mesosphäre
Erklärung zu Frage F-MT-002
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Aufbau der Atmosphäre
Die Atmosphäre umspannt die Erde als sehr dünnen Schutzfilm gegen den kalten
und leeren Weltraum Ihre Hauptbestandteile sind Stickstoff mit 78% und Sauerstoff
mit 21%. Das restliche eine Prozent sind Bestandteile wie Kohlenstoff-SauerstoffVerbindungen, Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen oder Edelgase wie beispielsweise
Argon.
Die Atmosphäre wird entsprechend
ihres positiven oder negativen
Temperaturgradients in die vier
Schichten
l
l
l
l
Troposphäre
Stratosphäre
Mesosphäre
Thermosphäre (Ionosphäre)
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unterteilt. Darüber kommt noch die Exosphäre, die den Übergang in den Weltraum
markiert. Diese wird meistens nicht als eine wirkliche Schicht gezählt. Die
Obergrenze der Exosphäre befindet sich etwa 1000 Kilometer über der
Erdoberfläche. Allerdings konzentrieren sich 99% der Atmosphärenmasse in den
unteren 40 Kilometern. Das bedeutet, dass der Druck mit zunehmender Höhe sehr
stark abnimmt.
Die Troposphäre
Die Troposphäre ist die unterste Schicht der Atmosphäre, mit einer Mächtigkeit
zwischen 8 und 18 Kilometern. Die Dicke schwankt mit den Jahreszeiten, wobei sie
im Sommer größer ist als im Winter. Innerhalb der Troposphäre nimmt die
Temperatur von durchschnittlich 17°C am Boden mit etwa 6°C pro Kilometer ab und
erreicht an ihrer Obergrenze im Mittel eine Temperatur von –52°C. In der
Troposphäre spielt sich fast das gesamte Wettergeschehen ab; sie enthält 99% des
gesamten Wasserdampfes der Atmosphäre. Die Troposphäre ist durch die
Tropopause von der Stratosphäre getrennt. Innerhalb der Tropopause ist die
Temperatur konstant.
Die Stratosphäre
Die Stratosphäre folgt auf die Troposphäre und erstreckt sich von etwa 10 Kilometer
bis 50 Kilometer Höhe oberhalb der Erdoberfläche. In den ersten etwa 20 Kilometern
ist die Temperatur relativ konstant, dann nimmt sie bis auf etwa 0°C an ihrer
Obergrenze zu. Der plötzliche Temperaturanstieg wird durch die Ozonschicht in
etwa 30 bis 40 Kilometer Höhe verursacht. Die Ozonschicht absorbiert die
ultraviolette Strahlung der Sonne, wobei sich der Bereich aufheizt. Wegen der
Absorption des gefährlichen UV-Lichtes ist die Ozonschicht für das Leben auf der
Erde so wichtig. In den letzten Jahren wurde durch von Menschen verursachte
Umweltverschmutzung die Ozonschicht geschädigt und teilweise sogar ganz
zerstört.
In der Stratosphäre spielt sich das Wettergeschehen nur in geringem Maße ab. Da
es dort aber meistens keine starken Winde gibt, wird die Stratosphäre gerne von
Piloten aufgesucht, denn dort verlaufen Flüge recht ruhig. Leider tragen auch
Flugzeugabgase sehr stark zur Schädigung der Ozonschicht bei, da sie die
Tropopause nur schlecht durchdringen und deshalb in der Stratosphäre verbleiben
und irgendwann mit der Ozonschicht in Berührung kommen.
Die Stratosphäre ist durch die Stratopause von der Mesosphäre getrennt.
Die Mesosphäre
Die Mesosphäre schließt an die Stratosphäre an und reicht von etwa 50 bis 85
Kilometern Höhe über der Erdoberfläche. Die extrem ausgedünnte Luft der
Mesosphäre lässt die Temperatur mit zunehmender Höhe wieder auf –93°C fallen.
Die Mesosphäre besteht überwiegend aus leichten Gasen, die beginnen, eine
Schichtung der chemischen Elemente entsprechend ihrer Masse auszubilden. Dabei
liegen leichtere Elemente über den schweren.
Innerhalb der Mesosphäre verglühen die meisten Meteore, wenn sie auf die Erde
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stürzen. Beobachtet man nachts eine Sternschnuppe, kann man sich fast sicher
sein, einen gerade in der Mesosphäre verglühenden Meteor zu sehen.
Die Schicht zwischen Mesosphäre und Thermosphäre heißt Mesopause.
Die Thermosphäre oder Ionosphäre
Die Thermosphäre erstreckt sich von 85 bis etwa 600 Kilometer Höhe über der
Erdoberfläche. In ihr sind die einzelnen Gasteilchen sehr weit voneinander entfernt.
Die extrem kleine Dichte dieser Atmosphärenschicht setzt sie der
hochenergetischen Sonnenstrahlung aus. Dadurch heizt sich die Thermosphäre bis
über 1700°C in ihren äußersten Ausläufern auf.
Die Gasmolekühle dieser extrem dünnen Atmosphärenschicht werden von der
eintreffenden energiereichen kosmischen Strahlung ionisiert, also in positive Ionen
und freie Elektronen gespalten, daher spricht man auch von der Ionosphäre. In der
Ionosphäre herrschen starke elektrische und magnetische Felder, mit denen
elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes wechselwirken, wodurch es zu
Erscheinungen wie Polarlichtern kommt. Es können elektrische Ströme fließen, die
die Ausbreitung von Funkwellen erheblich beeinflussen.
F-MT-003 Wie groß ist etwa der Sauerstoffanteil in der Luft?
A) 78%
B)
14%
C)
50%
D)
21%
Erklärung zu Frage F-MT-003
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Zusammensetzung der Luft
Reine, trockene Luft hat in bodennahen Schichten etwa folgende
Zusammensetzung:
Gas
Volumen-Anteil (%)
Stickstoff
78,08
Sauerstoff
20,95
Argon
0,93
Kohlendioxid (CO2)
0,034
Wasserstoff
0,00005
Andere Edelgase
0,00245
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Das Verhältnis von Stickstoff zu Sauerstoff in der trockenen atmosphärischen Luft ist
weitgehend konstant. Infolge der Verfeuerung fossiler Energieträger wird ein Anstieg
der CO2-Konzentration beobachtet.
F-MT-004 Der Wasserdampfgehalt der Luft der Troposphäre
A) ist immer von der aktuellen Wetterlage an einem Ort anhängig.
B)
ist über Wasserflächen immer höher als über Land.
C)
ist im Winter immer höher als im Sommer.
D)
ist bei hohen Temperaturen immer höher als bei tiefen Temperaturen.
Erklärung zu Frage F-MT-004
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Der Wasserdampfgehalt der Luft ist stark abhängig von der Temperatur und dem
Luftdruck (siehe unten). Daher kann man nicht pauschal sagen, der
Wasserdampfgehalt sei über Wasser immer höher als über Land oder im Winter
höher als im Sommer. Ebenso kann es sein, dass bei hoher Temperatur und
Trockenheit der Wasserdampfgehalt der Luft geringer ist als bei niedriger
Temperatur, aber hoher Luftfeuchtigkeit. Als richtige Antwort kommt daher nur die
Antwort ist immer von der aktuellen Wetterlage an einem bestimmten Ort abhängig
in Frage.
Feuchtemaße
Der Wassergehalt der Luft kann durch verschiedene sogenannte Feuchtemaße
angegeben werden:
l
l
l
l
l
absolute Luftfeuchtigkeit
relative Luftfeuchtigkeit (%)
spezifische Luftfeuchtigkeit / Wasserdampfgehalt
Taupunktsdifferenz (Spread)
Dampfdruck
Absolute Luftfeuchtigkeit
Die absolute Luftfeuchtigkeit, auch Wasserdampfdichte oder kurz Dampfdichte, ist
die Masse des Wasserdampfes in einem bestimmten Luftvolumen. Sie wird
üblicherweise in Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft angegeben. Nach oben
begrenzt wird sie durch die maximale Wassermenge, die die Luft bei einer
gegebenen Temperatur aufnehmen kann (Sättigung). Die absolute Luftfeuchtigkeit
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ist aufgrund der Änderung des Luftvolumens mit der Temperatur stark
temperaturabhängig. Sie variiert mit der Höhe, da sich mit dieser der Luftdruck und
damit auch das Volumen eines gegebenen Luftpaketes ändert, aber die
Wassermenge konstant bleibt. Die absolute Luftfeuchtigkeit ändert sich daher auch
bei Auf- und Abwärtsbewegungen des Luftpaketes (Konvektion).
Relative Luftfeuchtigkeit
Die relative Luftfeuchtigkeit ist das prozentuale Verhältnis zwischen der
momentanen Luftfeuchtigkeit und der Feuchtigkeit, die die Luft unter den gegebenen
Umständen maximal aufnehmen könnte. Die relative Luftfeuchtigkeit steht also für
den relativen Sättigungsgrad des Wasserdampfs:
l
l
Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % enthält die Luft nur die Hälfte der
Wasserdampfmenge, die sie bei der entsprechenden Temperatur maximal
aufnehmen könnte.
Bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit ist die Luft vollständig mit Wasserdampf
gesättigt. Der Taupunkt ist erreicht. (Taupunkt ist definiert als die Temperatur,
unter die ein Luftpaket abgekühlt werden muss, damit Kondensation eintritt.
Am Taupunkt herrscht eine Luftfeuchtigkeit von 100%.)
Wird der Sättigungsgrad von 100 % überschritten, so schlägt sich die überschüssige
Feuchtigkeit als Kondenswasser bzw. Nebel nieder.
Mit steigender Temperatur nimmt die zur Sättigung benötigte Wasserdampfmenge
zu. Das hat zur Folge, dass die relative Luftfeuchtigkeit eines gegebenen
Luftvolumens bei Erwärmung abnimmt. Da sich also die maximale Feuchte mit der
Temperatur ändert, ist die Angabe der Temperatur für die Vergleichbarkeit der Werte
zwingend notwendig.
Spezifische Luftfeuchtigkeit
Die spezifische Luftfeuchtigkeit - auch als Wasserdampfgehalt bezeichnet - gibt die
Masse des Wassers an, die sich in einer bestimmten Masse feuchter Luft befindet.
Diese Größe bleibt im Unterschied zur absoluten und zur relativen Luftfeuchtigkeit
bei Vertikalbewegungen eines Luftpaketes so lange konstant, wie keine
Kondensation oder Verdunstung eintritt. Man bezeichnet dies auch als
Verschiebungsinvarianz oder Stationarität.
Taupunktsdifferenz (engl. "spread")
Die Taupunktsdifferenz ist die Differenz zwischen der herrschenden Lufttemperatur
und dem Taupunkt. Ist der Spread groß, ist die Luft relativ trocken, ist er klein, ist die
Luft relativ feucht; ist er Null, herrscht Sättigung (100% relative Feuchte). Kennt man
die Taupunktsdifferenz eines konvektiv aufsteigenden Luftpaketes, lässt sich das
Kondensationsniveau nach einer Faustformel berechnen:
l
Höhe des Kondensationsniveaus = 122 mal Taupunktsdifferenz (in Metern).
Dampfdruck
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Dampfdruck bezeichnet den Druckanteil (Partialdruck) des Wasserdampfs am
Gesamtluftdruck. Er ist ein Maß für die Luftfeuchtigkeit. Der Dampfdruck wird indirekt
aus der Psychrometer-Messung (feuchtes und trockenes Thermometer) oder aus
der Taupunktsdifferenz bestimmt. Der Druck des Wasserdampfes steigt mit der
Temperatur und beträgt maximal (Sättigungsdampfdruck) z.B. bei 0°C etwa 6 hPa,
bei 10°C etwa 12 hPa und bei 20°C etwa 23 hPa. Das Verhältnis zwischen dem
herrschenden Dampfdruck und dem bei dieser Temperatur maximal möglichen
Dampfdruck (Sättigungsdampfdruck) wird relative Feuchte genannt.
F-MT-005 Wo befindet sich in der Atmosphäre immer eine Inversion oder Isothermie?
A) An der Tropopause
B)
An allen Wolkenuntergrenzen
C)
Am Erdboden
D)
Nirgendwo; denn in der Atmosphäre nimmt die Temperatur generell mit der Höhe ab.
Erklärung zu Frage F-MT-005
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Zunächst die Erklärung der Begriffe Inversion, Isothermie und Tropopause:
l
l
Isothermie bezeichnet Luftschichten mit gleich bleibender Temperatur bei
zunehmender/abnehmender Höhe.
Inversion
Inversion bezeichnet Luftschichten mit zunehmender Temperatur bei
zunehmender Höhe. Daher ist die Temperatur an der Untergrenze einer
Inversion am niedrigsten. Mit der Umkehr des Temperaturverlaufs ist auch eine
Feuchteabnahme verbunden.
Solche Luftschichten sind sehr stabile Schichtungen und wirken stark
hemmend für Vertikalbewegungen der Luft. Sie werden auch als
Sperrschichten bezeichnet. An der Untergrenze der Inversion werden
Vertikalbewegungen gebremst, so dass der Austausch der Luft zwischen den
unteren und oberen Schichten verhindert wird. Da die Inversion als
Sperrschicht wirkt, sammeln sich unter ihr Staubteilchen, aber auch Abgase
an. Die Luftfeuchtigkeit ist hier meist sehr hoch, was zu schlechter Flugsicht
führt.
l
Tropopause: vom Griechischen „pausis“ (aufhören). Sie ist die Obergrenze der
Troposphäre und bildet eine Grenzfläche für das Wettergeschehen. Ab hier
nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe nicht mehr weiter ab, sondern
bleibt gleich ( Isothermie).
Gliederung der Atmosphärenschichten nach der Temperatur
Die Atmosphäre
zeigt neben der
bekannten
horizontalen
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Temperaturverteilung (am Äquator herrscht eine andere Temperatur als an den
Polen), auch eine ausgeprägte vertikale Temperaturverteilung, die für den Transport
der Luft und ihrer Bestandteile von großer Bedeutung ist. Sie zeigt einen
charakteristischen Verlauf, der überall auf der Erde beobachtet werden kann.
Aufgrund der vertikalen Temperaturverteilung kann die Atmosphäre in fünf Schichten
mit folgenden mittleren Höhenwerten unterteilt werden:
l
l
l
l
l
Troposphäre
Stratosphäre
Mesosphäre
Thermosphäre
Exosphäre
Die aus der Abbildung ersichtlichen Wendepunkte des vertikalen
Temperaturverlaufes werden in aufsteigender Reihenfolge als
l
l
l
Tropopause
Stratopause
Mesopause
bezeichnet.
Oberhalb der Tropo- und Mesopause liegt wärmere über kälterer Luft, wie es auch
bei den gelegentlich in Erdbodennähe auftretenden Inversionswetterlagen
beobachtet wird, bei denen ebenso der Austausch zwischen warmer Bodenluft und
kalter Luft darüber stark erschwert wird. So kühlt sich in der Troposphäre
aufsteigende Luft stark ab (um 6,5 °C auf 1000 m) und kann dann nicht in die
darüber liegende wärmere Stratosphäre gelangen.
Die Lage der Tropopause ist sehr stark von der geographischen Breite und der
Jahreszeit abhängig. Sie erreicht ihre Maximale Dicke von 17 -18 km über den
Tropen. An den Polen beträgt die Dicke nur ca. 8 km. Die Troposphäre enthält 80 %
der Masse der gesamten Atmosphäre. Sie ist die Schicht, in der sich das
Wettergeschehen mit Wolken- und Niederschlagsbildung abspielt. Die Troposphäre
enthält fast den gesamten Wasserdampf der Atmosphäre. In ihrer untersten Schicht,
der 1 bis 2,5 km mächtigen planetarischen Grenzschicht, bewirkt der Einfluss der
Erdoberfläche starke Veränderungen der meteorologischen Parameter Temperatur,
Wind und Feuchtigkeit. In der Höhe der Tropopause liegt die Temperatur bei etwa 60 °C. Hier treten auch die so genannten Strahlströme (engl.: jet streams) als relativ
schmale Bänder mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten auf (bis 500 km/h). Im
Bereich dieser Strahlströme laufen ständig wichtige Prozesse ab, die zu einer
vertikalen Aufspaltung, Auflösung oder Neubildung der Tropopause führen.
Oberhalb der Tropopause, in der Stratosphäre, steigt die Temperatur wieder an.
Diese Erwärmung wird wesentlich durch das dort vorhandene Ozon verursacht, das
den kurzwelligen Anteil der Sonnenstrahlung absorbiert. Die Ozonschicht ist deshalb
für das Leben auf der Erde sehr wichtig. Die Stratosphäre ist praktisch wolkenfrei,
weil wegen der extrem niedrigen Temperaturen in der Tropopause der Übergang
von Wasserdampf aus der Troposphäre in die Stratosphäre sehr gering ist, so dass
die Stratosphäre kaum Wasserdampf enthält.
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Die Stratosphäre lässt sich unterteilen in
l
l
eine untere Stratosphäre mit etwa gleich bleibender Temperatur um -56 °C
(Isothermie) und
eine obere Stratosphäre oberhalb 20 km Höhe, in der die Temperatur infolge
der Strahlungsabsorption bis auf Werte von durchschnittlich 0 °C ansteigt.
Wegen dieses Temperaturanstiegs mit der Höhe finden Vertikalbewegungen
nur begrenzt statt.
Oberhalb der Stratosphäre beginnt die Mesosphäre. In den nächsten 30 km sinkt die
Temperatur von ungefähr 0 °C auf fast -100 °C ab.
An die Mesosphäre schließt sich die Thermosphäre an. In ihr lassen sich wegen der
geringen Teilchendichte praktisch keine Temperaturen, sondern nur
Strahlungsenergien bestimmen.
Oberhalb von 500 km beginnt die Exosphäre, in der die Raumstationen positioniert
werden.
F-MT-006 Die Höhe der Lage der Tropopause ändert sich mit
A) den Jahreszeiten und dem Wasserdampfgehalt der Luft.
B)
den Jahreszeiten und der geographischen Breite.
C)
der geographischen Breite und der Temperatur an ihrer Untergrenze.
D)
der geographischen Breite und dem Wasserdampfgehalt der Luft.
Erklärung zu Frage F-MT-006
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-005
F-MT-007 Wie heißen die Luftschichten der Troposphäre, in denen die Temperatur der Luft
bei zunehmender Höhe gleich bleibt oder sogar wieder zunimmt?
A) Isothermen, Bodeninversionen, Inversionen
B)
Isobaren, Isothermen, Inversionen
C)
Isothermien, Bodeninversionen, freie oder Höheninversionen
D)
Isothermien, Inversionen, Isohypsen
Erklärung zu Frage F-MT-007
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Zunächst die Erklärung der Begriffe Inversion, Bodeninversion, Höheninversion und
Isothermie:
l
l
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-005
Bodeninversion
Als Bodeninversion bezeichnet man Inversionen direkt auf der Erdoberfläche.
Sie entstehen, wenn sich die Erdoberfläche bei nachlassender
Sonneneinstrahlung infolge der Ausstrahlung abgekühlt hat und dadurch auch
die darüber liegenden, vor allem bodennahen Luftschichten abgekühlt wurden.
Es stellt sich oft Bodennebel ein. Da höhere Luftschichten davon nur sehr
verzögert oder sogar überhaupt nicht erfasst werden, bedeutet dies, dass die
Temperatur mit der Höhe zunimmt. Nach Sonnenaufgang erwärmt sich der
Erdboden besonders im Sommer sehr schnell infolge der Sonneneinstrahlung,
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so dass eine Auflösung der Inversion vom Boden her eintritt.
l
l
Analog zum Abkühlen der Erdoberfläche kühlt sich auch, bei entsprechender
Ausstrahlung, eine Wolken- bzw. Dunstobergrenze ab. Dies führt zu einer
Inversion an dieser Oberfläche. Die Inversion beginnt hier also in einer
gewissen Höhe und wird deshalb als Höheninversion bezeichnet. Dieser
Inversionstyp wird oft über Städten angetroffen. Durch den Wärmeinseleffekt
der Städte wird die Ausbildung dieses Inversionstyps gefördert.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-005
Die Troposphäre ist die untere Schicht der Atmosphäre, in der sich die
Wettererscheinungen abspielen. Daher kann es in der Troposphäre Bodenund Höheninversionen, aber auch allgemein Inversionen sowie Schichten
geben, in der die Temperatur mit zunehmender Höhe gleich bleibt
(Isothermien).
l
l
l
Isothermen bezeichnen Verbindungslinien von Orten mit gleicher Temperatur
Isobaren bezeichnen Verbindungslinien von Orten mit gleichem Druck
Isohypsenbezeichnen Verbindungslinien von Orten mit gleicher Höhe für eine
konstante Druckfläche nach dem Vorbild von topographischen Landkarten.
Diese Linien bezeichnen keine Luftschichten, daher sind alle Antworten falsch, in
denen einer dieser Begriffe vorkommt.
F-MT-008 An der Untergrenze einer Inversion
A) ist oftmals die Lufttemperatur am höchsten und die Luftfeuchte am niedrigsten.
B)
ist meist die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit am niedrigsten.
C)
ist die Lufttemperatur am niedrigsten aber die Luftfeuchte meist sehr hoch.
D)
ist die Luftfeuchte meist sehr hoch aber die Flugsicht am besten.
Erklärung zu Frage F-MT-008
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-005
F-MT-009 In welchem Bereich der Atmosphäre spielt sich das Wettergeschehen ab?
A) Tropopause
B)
Mesosphäre
C)
Stratosphäre
D)
Troposphäre
Erklärung zu Frage F-MT-009
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-002
F-MT-010 Wie ändert sich der prozentuale Anteil des Sauerstoffs in der Troposphäre mit
zunehmender Höhe? Er
A) nimmt zu.
B)
bleibt gleich.
C)
nimmt ab.
D)
nimmt je nach Luftdruck ab oder zu.
Erklärung zu Frage F-MT-010
Die richtige Antwort ist Antwort B)
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Homosphäre und Heterosphäre
Betrachtet man zwei Gase, die auf der Erdoberfläche den gleichen Partialdruck
haben, so nimmt dieser Partialdruck für das leichte Gas langsamer mit der Höhe ab
als für das schwere Gas. In größeren Höhen wird daher die Konzentration des
leichten Gases größer und in sehr großen Höhen wird das schwere Gas nicht mehr
nachweisbar sein. Dieser Vorgang wird als Entmischung bezeichnet.
Danach sollte man erwarten, dass der Sauerstoffanteil der Luft relativ zum
Stickstoffanteil in größeren Höhen abnimmt, denn Sauerstoff ist schwerer als
Stickstoff. Messungen zeigen aber, dass die Anzahl der Moleküle des Sauerstoffs in
den untersten 80 bis 100 Kilometern der Atmosphäre so abnimmt, dass das
Verhältnis der Konzentrationen konstant bleibt. Der Vorgang der Entmischung wird
also in dem unteren Atmosphärenbereich (bis etwa 100 km Höhe) durch andere
Mechanismen aufgehoben.
In der Hauptsache handelt es sich dabei um die turbulente Durchmischung der
Atmosphäre durch auf- und absteigende Luftströmungen. Man nennt diesen Bereich,
in dem die Zusammensetzung der Atmosphäre konstant ist, die Homosphäre. Sie
reicht bis etwa 100 km Höhe. In der darüber liegenden Atmosphärenschicht nimmt
die Konzentration der leichten Gase langsamer mit der Höhe ab als die der
schweren, das heißt, es tritt Entmischung ein. Diese Atmosphärenschicht wird als
Heterosphäre bezeichnet.
Die Troposphäre fällt vollständig in den Bereich der Homosphäre, d.h. der
Sauerstoffanteil ändert sich mit der Höhe nicht.
F-MT-018 Der Luftdruck in der Erdatmosphäre entsteht durch
A) die Wirkung der Zentrifugalkraft durch die Erdrotation.
B)
die Wirkung der Gravitationskraft der Erde auf die einzelnen Bestandteile der Luft.
C)
die Wirkung der Corioliskraft auf die einzelnen Bestandteile der Luft.
D)
die Wirkung einer Kraft, die der Summe aus Gravitations- und Corioliskraft entspricht.
Erklärung zu Frage F-MT-018
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Luftdruck
Die Luft übt im Zustand der Ruhe auf jede, beliebig orientierte Fläche einen
senkrecht zu ihr gerichteten Druck aus. Der auf die Erdoberfläche wirkende statische
Druck der Atmosphäre wird als Luftdruck bezeichnet und lässt sich als das Gewicht
einer Luftsäule verstehen, die von der Erdoberfläche bis in die oberen Schichten der
Atmosphäre reicht. Das Gewicht der Luftsäule wird durch die Wirkung der
Gravitationskraft der Erde (Erdanziehungskraft) auf die einzelnen Moleküle des
Luftgemisches verursacht.
Der Luftdruck wird im Druckmaß Hektopascal [hPa] oder als Länge einer auf 0 °C
und Normalschwere reduzierten Quecksilbersäule [mm Hg] angegeben. Unter
Normbedingungen gilt: 1 mmHg = 1,3332 hPa.
F-MT-019 In welchen Wetterkarten findet man Isobaren?
A) In allen Höhenwetterkarten
B)
In den Höhenwindkarten
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C)
In allen Wetterkarten
D)
In Bodenwetterkarten
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Erklärung zu Frage F-MT-019
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Bodenwetterkarten
Bodenwetterkarten zeigen den Zustand der Luftdruckverhältnisse über dem
angezeigten Gebiet an. Sie sind nützlich für die Wettervorhersage, geben
Aufschluss über Windgeschwindigkeit und Windrichtung und helfen, mögliche
Wettergefahren frühzeitig erkennen. Bodenwetterkarten zeigen Linien gleichen
Luftdrucks, die Isobaren. Aus dem Abstand der Isobaren kann auf die Windstärke
geschlossen werden: je enger die Isobaren beieinander liegen, desto stärker ist der
Wind. Sie beinhalten außerdem die Lage von Hoch und Tiefruckgebieten und stellen
Warm- und Kaltfronten dar.
Höhenwetterkarten
Höhenwetterkarten zeigen nicht das Wetter in einer bestimmten Höhe wie z.B. in 3
km, sondern sie zeigen das Wetter in der Höhe einer bestimmten Luftdruckfläche,
z.B. in Höhe des 500-hPa-Niveaus. Diese Fläche liegt aber nicht gleich hoch: Da
warme Luft eine geringere Dichte hat als kalte Luft, dehnt sie sich stärker aus. Sie
reicht somit auch höher als Kaltluft. Warmluft "hebt" eine Luftdruckfläche also an,
Kaltluft "senkt" sie ab. Luftdruckflächen liegen folglich unterschiedlich hoch. Die
Höhe einer bestimmten Luftdruckfläche an einem Ort wird in eine Karte eingetragen
und gleiche Höhen werden verbunden. Man erhält Isohypsen (Linien gleicher Höhe).
Höhenwetterkarten enthalten daher keine Isobaren, sondern Isohypsen.
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Höhenwindkarten
In Höhenwindkarten werden keine Isobaren dargestellt. Hier findet man Windpfeile,
die den Wind mit Richtung und Stärke an verschiedenen in der Karte dargestellten
Positionen anzeigen.
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F-MT-020 Was sind Isohypsen?
A) Linien gleicher Temperatur
B)
Linien gleichen Druckes
C)
Linien gleicher Windgeschwindigkeit
D)
Linien gleicher Höhe einer Hauptdruckfläche über MSL
Erklärung zu Frage F-MT-020
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Isohypsen sind Linien mit gleicher Höhe über einem Druckniveau. Da warme Luft
eine geringere Dichte hat als kalte Luft, dehnt sie sich stärker aus. Sie reicht somit
auch höher als Kaltluft. Warmluft "hebt" eine Luftdruckfläche also an, Kaltluft "senkt"
sie ab. Die Höhe einer Fläche mit gleichem Druckniveau kann folglich von Ort zu Ort
variieren. In Höhenwetterkarten werden die Höhen einer bestimmten Luftdruckfläche
in eine Karte eingetragen und gleiche Höhen miteinander zur Isohypsen verbunden.
F-MT-021 Mit welchen beiden Instrumenten wird im Flugwetterdienst der Luftdruck
gemessen?
Mit dem
A) Quecksilberbarometer, Hygrometer
B)
Stationsbarometer, Psychrometer
C)
Aneroidbarometer, Hygrometer
D)
Dosenbarometer, Quecksilberbarometer
Erklärung zu Frage F-MT-021
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Luftdruck wird grundsätzlich mit Barometern gemessen. Man unterscheidet zwei
Hauptbauformen:
l
l
Dosenbarometer oder Aneroidbarometer
Das Messprinzip beruht auf dem
Gleichgewicht zwischen
Hooke’scher Rückstellkraft der
verformten Oberfläche einer
evakuierten, gasdicht
verschlossenen Metalldose
(Vidier-Dose) und dem von
außen auf diese Dose
wirkenden Luftdruck. Die
druckabhängige Formgröße
wird üblicherweise mechanisch
auf einen Drehzeiger übertragen
und auf einer geeichten
Druckskala angezeigt.
Quecksilberbarometer
Diese Messgeräte bestehen aus einem mit Quecksilber
gefüllten senkrechten Rohr, das am oberen Ende luftdicht
verschlossen ist. Das untere Ende taucht in ein
Barometergefäß, das ebenfalls Quecksilber enthält. Durch sein
Eigengewicht fließt das Quecksilber aus dem Rohr, wobei am
oberen Ende ein Unterdruck entsteht. Der Luftdruck wirkt dabei
über ein "Luftloch" im Gefäß dem entgegen, so dass die
Quecksilbersäule je nach aktuellem Luftdruck am Messort bei
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einer bestimmten Höhe zur Ruhe kommt.
Hygrometer und Psychrometer sind Geräte zur Messung der Luftfeuchtigkeit.
Bei einem Psychrometer wird die Temperatur eines trockenen und eines mit Wasser
befeuchteten Thermometers verglichen. Die Differenz (das feuchte Thermometer ist
kühler) ist ein Maß für die Feuchte.
F-MT-022 In welcher ungefähren Höhe beträgt der atmosphärische Druck die Hälfte des
Druckes vom Meeresniveau?
A) 1.500 m MSL
B)
2.500 m MSL
C)
5.500 m MSL
D)
7.000 m MSL
Erklärung zu Frage F-MT-022
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Barometrische Höhenformel
Die Abnahme des Luftdruckes mit der Höhe (unter der Annahme, dass Temperatur
und Masse der Luft konstant sind) wird durch die Barometrische Höhenformel
beschrieben:
p(h) = p0exp(- ρ0g·h ⁄p )
0
wobei
l
l
l
p0 den Druck in Höhe 0 (Meeresniveau) = 1013,2 hPa
ρ0 die mittlere Luftdichte = 1,29 kg/m3 und
g die Erdbeschleunigung = 9,81 m/sec2
bezeichnen.
Berechnung der Höhe, in der der Druck ungefähr der Hälfte des
Drucks in Meereshöhe entspricht
Setzt man in der Barometrischen Höhenformel p(h) = 1/2 p0, folgt:
1/2 p0 = p0exp(-ρ0g·h⁄p ) oder
ln(2) = ρ0g·h⁄p oder
0
p
h = ln(2)· 0 ⁄ρ g und
0
0
mit den Zahlenwerten
h = 5549 m
In einer Höhe von ca. 5.500 m MSL beträgt der Druck also nur noch die Hälfte des
Drucks in Meereshöhe.
F-MT-023 Die Luftdichte ist im Wesentlichen abhängig von der Lufttemperatur und dem
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A)
Luftdruck. Sie nimmt zu, wenn der Luftdruck
steigt und die Lufttemperatur fällt.
B)
fällt und die Lufttemperatur fällt.
C)
steigt und die Lufttemperatur steigt.
D)
fällt und die Lufttemperatur steigt.
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Erklärung zu Frage F-MT-023
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Die Luftdichte ist ein Maß für die Anzahl der Luftteilchen in einer Volumeneinheit. Je
höher der Luftdruck bei konstanter Temperatur, desto mehr Teilchen befinden sich in
einer Volumeneinheit. Luftdruck und Luftdichte sind also (näherungsweise) direkt
proportional zueinander.
Da der mittlere Abstand der Luftteilchen bei hohen Temperaturen größer als bei
tiefen Temperaturen ist, befinden sich bei konstantem Luftdruck bei hohen
Temperaturen weniger Teilchen in einer Volumeneinheit als bei niedrigen
Temperaturen. Temperatur und Luftdichte sind also (näherungsweise) umgekehrt
proportional zueinander.
Daher nimmt die Luftdichte zu, wenn der Luftdruck steigt und die
Lufttemperatur fällt.
F-MT-024 Bei einem Flug von einem Gebiet höheren Luftdrucks in ein Gebiet tieferen
Luftdrucks ist bei gleichbleibender Höhenmesseranzeige und unter Beibehaltung
der Druckeinstellung im Gerät die angezeigte Höhe
A) zu hoch.
B)
zu tief.
C)
nur bei kalter Luft zu tief.
D)
die richtige Höhe.
Erklärung zu Frage F-MT-024
Die richtige Antwort ist Antwort A)
In einem Gebiet mit tieferem Luftdruck ist die Luftdichte in Meereshöhe geringer als
in einem Gebiet mit höherem Luftdruck. Der Luftdruck am Boden in einem Tief
entspricht daher einem Luftdruck, der in einem Hoch erst in größerer Höhe vorliegt.
Die Flächen gleichen Luftdrucks (Isobaren) fallen also ab, wenn man vom Hoch ins
Tief fliegt.
Bei unveränderter Einstellung des Luftdrucks am Höhenmesser und Einhaltung einer
konstanten Höhenanzeige fliegt man auf einer Isobare und reduziert daher die
tatsächliche Höhe.
Die bekannte Merkregel Vom Hoch ins Tief geht's schief drückt diesen Sachverhalt
aus.
F-MT-025 Eine Bodeninversion entsteht meist, wenn
A) in einigen hundert Metern Höhe kältere Luft herangeführt wird.
die Erdoberfläche - und damit auch die aufliegende Luftschicht - sich durch StrahlungsB)
und Energiedefizite abkühlen.
der Erdboden nachts langwellige Wärmestrahlung abgibt, welche die darüber liegende
C)
Luftschicht erwärmt.
D)
ausschließlich absinkende und sich erwärmende Luft den Erdboden noch nicht ganz
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erreicht hat.
Erklärung zu Frage F-MT-025
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-007
F-MT-026 Die Erwärmung der Erdatmosphäre erfolgt hauptsächlich
A) direkt durch die kurzwellige Sonneneinstrahlung.
B)
durch die Umwandlung kurzwelliger Sonnenstrahlung an den Wolken.
C)
durch die langwellige Wärmestrahlung der Erdoberfläche.
D)
durch die kurzwellige Wärmestrahlung, die von der Erdoberfläche reflektiert wird.
Erklärung zu Frage F-MT-026
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Kurzwellige Sonnenstrahlung (UV-Strahlung) wird in den oberen Schichten der
Atmosphäre absorbiert und gelangt nur zu einem kleinen Teil bis zur Erdoberfläche.
Diese Strahlung trägt nicht zur Erwärmung der Luft bei.
An den Wolken wird langwellige Strahlung absorbiert, aber kurzwellige Strahlung
wird dort nicht in nennenswertem Umfang umgewandelt.
Da kurzwellige Strahlung nur in geringem Umfang die Erdoberfläche erreicht, wird
diese dort kaum reflektiert.
Die richtige Antwort ist daher die Antwort durch langwellige Wärmestrahlung der
Erdoberfläche
Erwärmung der Erdatmosphäre
Das Leben auf der Erde wäre nicht möglich, gäbe es keinen natürlichen
Treibhauseffekt. Ohne Treibhausgase wäre die Erde um etwa 33°C kälter und die
Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche betrüge -18°C anstelle von 15°C.
Wasserdampf und Kohlendioxid sind die wichtigsten Treibhausgase. Wasserdampf
trägt zu ungefähr 60% zum natürlichen Treibhauseffekt bei, Kohlendioxid zu etwa
20%. Treibhausgase fangen die von der Erdoberfläche abgestrahlte Wärme auf und
halten sie dadurch in der Nähe der Erdoberfläche. Die folgende Abbildung zeigt, wie
die Erwärmung der Erdatmosphäre zustande kommt.
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1. Die Sonne ist Quelle der Energie im Klimasystem der Erde.
2. Ein Teil des Sonnenlichtes erreicht die Erdoberfläche.
3. Die Erde absorbiert einen Teil der Sonnenstrahlung, nimmt aber nicht die
gesamte Sonnenenergie auf, sondern reflektiert einen gewissen Anteil, d.h. ein
Teil der Strahlung wird zurückgeschickt, ohne dass sich die Erde durch ihn
erwärmt.
4. Das Sonnenlicht wird teilweise auch schon an der Oberseite der Wolken
reflektiert.
5. Auch Gasmoleküle und Partikel in der Luft absorbieren Sonnenlicht.
6. Die von der Sonnenstrahlung erwärmte Erdoberfläche ist eine Quelle von
Wärmestrahlung, d.h. langwelliger Infrarotstrahlung.
7. Ein Teil dieser Energie wird verbraucht, um Wasser zu verdunsten.
8. Ein kleiner Teil der Infrarotstrahlung gelangt zurück ins Weltall, ohne die
Atmosphäre zu erwärmen.
9. Wolken reflektieren nicht nur an der Oberseite das Sonnenlicht. Sie
absorbieren auch die langwellige Wärmestrahlung der Erde und geben diese
schließlich wieder ab. Ein bewölkter Himmel verhindert so die schnelle
Abkühlung der Atmosphäre.
10. Auch bestimmte Gasmoleküle wie Wasserdampf und CO2 und bestimmte
Partikel der Luft absorbieren einen Teil der Infrarot-Strahlung und strahlen
diese dann wieder ab. Solche Gase werden Treibhausgase genannt. Sie
halten die Energie der Wärmestrahlung in der Nähe der Erdoberfläche fest.
F-MT-027 Die Differenz zwischen zugeführter und abgegebener Energie bzw. Strahlung heißt
A) Energie- bzw. Strahlungsbilanz.
B)
Energie- bzw. Strahlungsdifferenz.
C)
Energie- bzw. Strahlungsdefizit.
D)
Energie- bzw. Strahlungsmessung.
Erklärung zu Frage F-MT-027
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Energie- bzw. Strahlungsbilanz
Als Energie- bzw. Strahlungsbilanz wird die Differenz zwischen zugeführter und
abgegebener Energie bzw. Strahlung bezeichnet. Da die gesamte Energie bzw.
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Strahlung von der Sonne stammt, ist diese Bilanz häufig nachts, aber auch abends
und in den frühen Morgenstunden negativ, weil die Erde dann meist mehr Energie
abstrahlt, als von der Sonne zugeführt wird.
Da die von der Erdoberfläche abgegebene langwellige Wärmestrahlung
Hauptursache für die Erwärmung der Luft in Bodennähe ist, hat die Energie- und
Strahlungsbilanz einen wesentlichen Einfluss auf den Tagesgang der Lufttemperatur
der bodennahen Luftschichten. Bei negativer Bilanz kühlt die Erdoberfläche ab und
überträgt ihre Temperatur auf die bodennahen Luftschichten (Ursache für
Bodeninversionen), bei positiver Bilanz erwärmt die Erdoberfläche diese
Luftschichten (Bodeninversionen werden von der Erdoberfläche her aufgelöst).
F-MT-028 Wann ist die Energie- und Strahlungsbilanz der Erdoberfläche häufig negativ?
A) Abends, nachts und früh bis kurz nach Sonnenaufgang
B)
Nachts
C)
Im Winter
D)
In den Morgenstunden vor Sonnenaufgang
Erklärung zu Frage F-MT-028
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-027
F-MT-030 Die Energie- und Strahlungsbilanz der Erdoberfläche ist auch die Ursache für
A) den Tagesgang der hohen Bewölkung.
B)
den Tagesgang der Lufttemperatur der bodennahen Luftschichten.
C)
den Tagesgang der Lufttemperatur in allen Luftschichten.
D)
den Tagesgang der Lufttemperatur bis ca. zum FL 180.
Erklärung zu Frage F-MT-030
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-027
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-026
F-MT-031 Von 'labilen Verhältnissen' spricht man, wenn ein einmal ausgelöster
physikalischer Prozess
A) nicht mehr selbständig in seine Ausgangssituation zurückkehren kann.
B)
immer wieder selbständig um seine Ausgangssituation herum pendelt.
C)
sofort wieder selbständig in seine Ausgangssituation zurückkehrt.
D)
zwischen der Ausgangssituation und einem anderen Zustand hin- und herpendelt.
Erklärung zu Frage F-MT-031
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Ein labiler Prozess ist ein physikalischer Prozess, der bei einer Störung seiner
Ausgangslage nicht mehr selbständig in seine Ausgangssituation zurückkehren
kann.
Im Gegensatz dazu ist ein stabiler Prozess ein physikalischer Prozess, der bei einer
Störung seiner Ausgangslage selbständig seine Ausgangssituation wieder einnimmt,
und ein indifferenter Prozess ein Prozess, der die Situation nach einer Störung
beibehält.
Als Beispiel für solche Prozesse ist das mechanische Gleichgewicht in der
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Abbildung dargestellt.
F-MT-032 Von 'stabilen Verhältnissen' spricht man, wenn ein physikalischer Prozess
A) kontinuierlich von einer Ausgangssituation direkt zu einem neuen Zustand führt.
nach seiner Auslösung nicht mehr selbständig in seine Ausgangsituation zurückkehren
B)
kann.
sich entweder überhaupt nicht auslösen lässt oder nach Auslösung selbständig wieder in
C)
die Ausgangssituation zurückkehrt.
sich entweder überhaupt nicht auslösen lässt oder nach Auslösung um die
D)
Ausgangssituation hin- und herpendelt.
Erklärung zu Frage F-MT-032
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-031
F-MT-033 Welcher physikalische Prozess in der Atmosphäre kann nur unter labilen
Verhältnissen stattfinden?
A) Föhn
B)
Turbulenz
C)
Windscherung
D)
Thermik
Erklärung zu Frage F-MT-033
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Thermik entsteht, wenn der Temperaturgradient größer als 1 ist. Dann befindet sich
die Atmosphäre in einem trockenlabilen Zustand.
Temperaturgradient
Der vertikale Temperaturgradient gibt die Temperaturänderung pro 100m
Höhenunterschied an. Von Art und Größe des vertikalen Temperaturgradienten, der
Temperaturschichtung, hängt der Gleichgewichtszustand der Atmosphäre ab. Der
Temperaturgradient ist somit das Kriterium für Stabilität oder Labilität.
Ein mit Wasserdampf ungesättigtes Luftpaket kühlt sich beim Aufsteigen um 1°
C/100m ab. Dies ist der trockenadiabatische Temperaturgradient.
l
l
l
Beträgt die vertikale Temperaturabnahme in der Atmosphäre ebenfalls 1°
C/100m, so herrscht eine indifferente Schichtung, d.h. das Luftpaket besitzt
stets die Temperatur seiner Umgebung.
Ist der vertikale Temperaturgradient der Luftmasse kleiner als 1°C/100m,
besteht eine trockenstabile Schichtung: vertikal bewegte Luft ist in höheren
Luftschichten kälter (d.h. schwerer), in tieferen Schichten wärmer (d.h. leichter)
als ihre Umgebung und strebt daher zu ihrem Ausgangspunkt zurück.
Ein vertikaler Temperaturgradient der Atmosphäre von mehr als 1°C/100m
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wird als trockenlabile Schichtung bezeichnet: das gedachte Luftpaket ist beim
Aufsteigen immer wärmer (d.h. leichter), beim Absinken immer kälter (d.h.
schwerer) als seine Umgebung und entfernt sich zusehends von seiner
Ausgangslage. Ein überadiabatischer Temperaturgradient, also von mehr als
1°C/100m, kommt in der Regel nur in Bodennähe an heißen Sommertagen vor
und ist die Voraussetzung für die Ablösung einer Thermikblase.
Erreicht ein beim Aufsteigen sich abkühlendes, wasserdampfhältiges Luftpaket den
Taupunkt, beginnt die Kondensation des Wasserdampfes einzusetzen. Die dabei
freiwerdende Wärme, die Kondensationswärme, war latent im Wasserdampf von der
Verdunstung her (für die Wärmeenergie benötigt wird) ''versteckt'' und wird daher als
latente Wärme bezeichnet. Sie vermindert daher oberhalb des
Kondensationsniveaus bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung die weitere Abkühlung.
Der feuchtadiabatische Temperaturgradient beträgt im Mittel nur etwa 0,6°C/100m.
Man spricht von einer
l
l
l
feuchtindifferenten Schichtung einer Luftmasse, wenn deren
Temperaturgradient den Feuchtadiabaten entspricht;
feuchtlabilen Schichtung bei einem größeren,
feuchtstabilen Schichtung bei einem kleineren Temperaturgradienten als es
den Feuchtadiabaten entspricht.
Feuchtlabilität tritt in der Atmosphäre häufiger auf als Trockenlabilität.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-031
F-MT-034 Welcher physikalische Prozess in der Atmosphäre findet meist nur unter stabilen
Verhältnissen statt?
A) Föhn
B)
Thermik
C)
Wolkenbildung
D)
Entstehung von Niederschlag
Erklärung zu Frage F-MT-034
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Thermodynamische Föhntheorie
Ein Föhn entsteht nach der thermodynamischen Föhntheorie durch die Wirkung
einer Druckgradientkraft mit tieferem Druck auf der Lee-Seite eines Gebirges. Beim
Aufsteigen der relativ feuchten Luft an der Luv-Seite des Gebirges kühlt sich diese
solange trockenadiabatisch mit 1°C/ 100 m Höhenanstieg ab, bis die relative
Luftfeuchte 100 % beträgt. Steigt die Luft weiter an, so folgt eine feuchtadiabatische
Abkühlung mit durchschnittlich nur noch 0,6 °C/100 m. Bei dieser Abkühlung bleibt
die relative Luftfeuchte mit 100 % konstant, die Luft kann aber das Wasser nicht
mehr halten und es kommt zur Kondensation mit Wolkenbildung und teils heftigen
Niederschlägen (Steigungsregen).
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Vom Gebirgskamm aus beginnt die Luft auf der anderen Seite des Berges
hangabwärts zu sinken. Die Ursache für das Sinken ist der Druckunterschied der
Luft zwischen den beiden Hängen. Durch das Absinken erwärmt sich die Luft
trockenadiabatisch mit durchgehend 1°C/100 m – also viel schneller, als sie sich
während des „Aufstiegs“ (in der feuchtadiabatischen Phase) abgekühlt hat. Die beim
Aufsteigen der Luft abgeregnete Feuchtigkeit fehlt der Luft nun beim Abfall des
Windes auf der Lee-Seite und führt zu einem drastischen Absinken der relativen
Luftfeuchte, was die Ursache für die Trockenheit und Wärme des Föhnwindes ist.
Voraussetzungen für das Entstehen eines Föhns sind eine stabile
Atmosphärenschichtung und eine Windkraft, die die Luft über den Gebirgskamm
treibt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-031
F-MT-035 Außer den Strahlungsprozessen sorgen weitere Prozesse für
Temperaturänderungen in der Atmosphäre. Diese heißen
A) Inversionsprozesse.
B)
Invasionsprozesse.
C)
Advektionsprozesse.
D)
Koalitionsprozesse.
Erklärung zu Frage F-MT-035
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Advektion bedeutet allgemein den horizontalen Transport von Energie durch
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Luftmassen, also von Wärme oder Feuchtigkeit. Das Gegenteil ist Konvektion:
Energietransport in vertikaler Richtung.
F-MT-036 Die Zufuhr wärmerer Luft in einer bestimmten Luftschicht bezeichnet man als
A) Warmluftinversion.
B)
Warmluftadvektion.
C)
Warmluftinvasion.
D)
Warmluftkoalition.
Erklärung zu Frage F-MT-036
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-035
F-MT-037 Wie gelangt der Wasserdampf in die Atmosphäre?
A) Nur durch Verdampfung
B)
Hauptsächlich durch Verdunstung
C)
Immer durch Abkühlung der Luft
D)
Nur durch Sublimation
Erklärung zu Frage F-MT-037
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Wasserdampf gelangt hauptsächlich durch Verdunstung in die Atmosphäre.
Verdampfung und Sublimation spielen eine untergeordnete Rolle. Durch Abkühlung
der Luft kann in der Luft enthaltener Wasserdampf kondensieren, und es kann
dadurch zu Niederschlägen kommen, der Wasserdampf war aber vor der Abkühlung
bereits in der Luft enthalten.
Verdunstung
Bei Verdunstung geht ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über,
ohne dass er jedoch vorher zum Sieden gebracht wurde.
Verdunstung ist eine Phasenumwandlung und kann mit den Gesetzen der
Thermodynamik erklärt werden. Entsprechend der Maxwell-Boltzmann-Verteilung
weisen die Teilchen eines Gases, aber auch in ähnlicher Form die Teilchen einer
Flüssigkeit, eine Geschwindigkeitsverteilung auf. Es existieren immer zugleich
langsame und schnellere Teilchen. Einige Teilchen verfügen über eine so große
kinetische Energie, dass sie damit die Anziehungskräfte der Nachbarteilchen
überwinden können, wodurch sie von der flüssigen in die gasförmige Phase
gelangen. Umgekehrt treten jedoch auch immer verlangsamte Teilchen der
gasförmigen Phase in die flüssige Phase zurück. Deshalb stellt sich mit der Zeit ein
dynamisches Gleichgewicht zwischen flüssiger und gasförmiger Phase ein. In der
Erdatmosphäre wird ein solches Gleichgewicht jedoch nicht immer erreicht. Falls
mehr Teilchen aus der flüssigen Phase austreten als in sie eintreten, spricht man
von Verdunstung.
Die Oberfläche, auf der die Verdunstung stattfindet, kühlt sich beim
Verdunstungsprozess ab. Dadurch kommt es zur so genannten
Verdunstungskühlung, wobei der Umgebung die Verdunstungswärme entzogen
wird.
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Wasser verdunstet schon bei Raumtemperatur, falls die Luft nicht schon mit
Wasserdampf gesättigt ist (was dem oben beschriebenen dynamischen
Gleichgewicht entsprechen würde). Die Aufnahme von Wasser in die
Erdatmosphäre durch Verdunstung spielt sich dabei auf der Erdoberfläche, also
beispielsweise über Wasserflächen, feuchten Böden und Pflanzen ab. Die
Verdunstung ist hauptsächlich von folgenden Faktoren abhängig:
l
l
l
l
l
l
Lufttemperatur
Luftfeuchtigkeit
Sonneneinstrahlung (Jahreszeit)
Windstärke bzw. bedingt auch Windrichtung
Oberflächenbeschaffenheit (Bodentyp etc.) und Vegetation
Wassergehalt des Bodens bzw. Niederschlagsmenge
Durch die vielfältigen Parameter, von denen die Verdunstung abhängig ist, wird
deren Bestimmung sehr schwierig und aufwändig. Meist wird die Verdunstung
deshalb nicht gemessen, sondern unter Zuhilfenahme mathematischer Modelle
lediglich mit einer Näherung geschätzt. Die resultierende Verdunstung pro
Zeiteinheit, also sozusagen die Verdunstungsgeschwindigkeit, bezeichnet man als
Verdunstungsrate. Man unterscheidet die potentielle Verdunstung, welche die
aufgrund der meteorologischen Bedingungen prinzipiell mögliche Verdunstungsrate
darstellt, von der tatsächlichen Verdunstung, die den real vorhandenen
Wassergehalt, beispielsweise des Bodens, mit einbezieht. Dabei ist die potentielle
Verdunstung immer größer oder gleich der tatsächlichen Verdunstung. Bei
Trockenheit, also vor allem in ariden Klimazonen, können sich beide Werte stark
unterscheiden.
Verdampfung
Als Verdampfen oder auch Sieden bezeichnet man den Übergang eines Stoffes vom
flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand am Siedepunkt. Die während des
Verdampfungsprozesses vorliegenden Temperatur- und Druckbedingungen
bezeichnet man als Siededruck bzw. Siedetemperatur und die erforderliche Energie
als Verdampfungswärme bzw. Verdampfungsenthalpie.
Unterschieden wird das Verdampfen vom Verdunsten, bei dem der Übergang in den
gasförmigen Zustand ohne Erreichen des Siedepunktes erfolgt. Den Übergang eines
Stoffes in Gegenrichtung zur Verdampfung, also vom gasförmigen in den flüssigen
Aggregatzustand, bezeichnet man als Kondensation.
Während des Übergangs von der flüssigen in die gasförmige Phase bleibt die
Temperatur konstant, sofern auch der Druck konstant bleibt. Sämtliche zugeführte
Wärme wird in die Zustandsänderung investiert.
Unter Normalbedingungen, also bei einem Luftdruck von 1013 hPa und einer
Temperatur von 20 °C, ist Wasser flüssig. Wird Wasser in einem oben offenen
Gefäß von unten durch eine Wärmequelle erhitzt, so baut sich ein
Temperaturgradient auf: am Boden ist es am heißesten, die Oberflächentemperatur
entspricht noch der Lufttemperatur. Da warmes Wasser eine geringere Dichte als
kaltes Wasser hat, steigt es auf, dafür sinkt kälteres Wasser nach unten
(Konvektion). Bei langsamer Erwärmung kann das ganze Wasser verdampfen, ohne
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dass Blasen aufsteigen.
Ist die Temperatur des Bodens höher als die Siedetemperatur des Siedepunkts beim
herrschenden hydrostatischen Druck, so verdampft das Wasser. Zunächst bilden
sich an kleinen Unebenheiten des Bodens (Verdampfungskernen) Blasen aus,
welche nach oben steigen und kühleres Wasser nach unten strömen lassen, das
Wasser beginnt zu sieden.
Auf ihrem Weg nach oben kühlen die Blasen wieder ab, der Wasserdampf
kondensiert, die Blasen kollabieren. Durch die aufsteigenden heißen Dampfblasen
werden die oberen Schichten des Wassers zusätzlich erwärmt, bis der ganze
Wasserkörper gleichmäßig aufgeheizt ist.
Die Erwärmung des Oberflächenwassers führt auch zu einer Erwärmung der
darüber befindlichen Dampfphase. Ist die Oberflächen-Temperatur des Wassers
größer als der Siedpunkt beim herrschenden Luftdruck (zum Beispiel größer als 100
°C bei 1013 hPa), so verdampft das gesamte Wasser, falls die Wärmezufuhr nicht
unterbrochen wird.
Wasser ohne Staubpartikel oder Gasbläschen lässt sich in reinen Gefäßen auch
über die Siedetemperatur hinaus erwärmen, ohne dass es zum Sieden kommt. Dies
bezeichnet man als Siedeverzug. Kleinste Störungen, wie zum Beispiel
Erschütterungen, die eine Durchmischung nach sich ziehen, können zu einer
explosionsartigen Trennung der flüssigen von der Dampfphase führen.
Sublimation
Als Sublimation bezeichnet man den Prozess des unmittelbaren Übergangs eines
Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand.
Bei Druck- und Temperaturbedingungen, bei denen eine Sublimation auftritt, existiert
kein flüssiger Aggregatzustand. Man bezeichnet diese Bedingungen auch als
Sublimationsdruck und Sublimationstemperatur oder zusammen als
Sublimationspunkt.
Die Phasenumwandlung in Gegenrichtung zur Sublimation, also von der
gasförmigen in die feste Phase, bezeichnet man als Resublimation.
Jeder Stoff nimmt bei seiner Sublimation die so genannte Sublimationswärme auf,
die gleich der Summe aus Schmelz- und Verdampfungswärme ist.
Beispiele für Sublimation:
l
l
Trockeneis (gefrorenes Kohlenstoffdioxid, -78,5°C) sublimiert bei Wärmezufuhr
und wird daher unmittelbar zum Gas. Es bildet sich dabei unter Normaldruck
keine Flüssigkeit wie z.B. bei Wassereis, worauf die Bezeichnung Trockeneis
zurückzuführen ist.
Auch im Winter bei starkem Frost und der damit verbundenen trockenen Luft
ist es möglich, im Freien Wäsche zu trocknen. Die Feuchtigkeit im
Wäschestück gefriert hierbei zunächst und sublimiert dann zu Wasserdampf.
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F-MT-038 Wie verändert sich die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf mit der
Temperatur? Sie
A) nimmt mit abnehmender Temperatur zu.
B)
nimmt mit zunehmender Temperatur ab.
C)
verändert sich überhaupt nicht.
D)
nimmt mit zunehmender Temperatur zu.
Erklärung zu Frage F-MT-038
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Sättigungsdampfdruck
Der Sättigungsdampfdruck beschreibt den bei einer bestimmten Temperatur
maximal möglichen Dampfdruck. Aus Flüssigkeiten entweichen solange Moleküle in
die Gasphase, bis sich darin ein von der Stoffart und der Gleichgewichtstemperatur
abhängiger Druck eingestellt hat. Dieser Druck ist der Sättigungsdampfdruck. Er
herrscht, wenn das Gas im thermodynamischen Gleichgewicht mit der Flüssigkeit
bzw. dem Feststoff steht. In diesem Zustand ist also die Verdampfung
mengenmäßig gleich der Kondensation des Gases. Man spricht daher auch von
einem dynamischen Gleichgewicht.
Je höher der Sättigungsdampfdruck, desto mehr Dampf kann vom Gas
aufgenommen werden, bevor die Sättigung erreicht wird. Der Sättigungsdampfdruck
ist umso höher, je höher die Temperatur des Gases ist. Daher kann z.B. Luft bei
höherer Temperatur mehr Wasserdampf aufnehmen als bei niedrigerer Temperatur.
F-MT-039 Wenn bei gleichbleibendem Luftdruck und gleichbleibender Temperatur die
Luftfeuchte ansteigt,
A) sinkt die relative Feuchte.
B)
erhöht sich der Spread.
C)
sinkt der Taupunkt.
D)
nimmt die Luftdichte ab.
Erklärung zu Frage F-MT-039
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Wasserdampf ist leichter als die anderen Hauptgase der Atmosphäre (Sauerstoff
und Stickstoff). Wenn bei gleich bleibendem Luftdruck und bei gleich bleibender
Temperatur die Luftfeuchte ansteigt, verdrängen die Wassermoleküle die anderen
Luftmoleküle, so dass das Luftgemisch insgesamt leichter wird. Die Luftdichte, also
die Masse der Luft pro Volumeneinheit, nimmt daher ab.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-041 Wie verhalten sich bei Nebel Temperatur, Taupunkt, Spread und relative Feuchte
zueinander?
A) Großer Spread, hohe relative Feuchte, Temperatur ungleich Taupunkt
B)
Kleiner Spread, geringe relative Feuchte, Temperatur gleich Taupunkt
C)
Temperatur gleich Taupunkt, relative Feuchte nahe oder gleich 100%, Spread gleich Null
D)
Temperatur, Taupunkt und relative Feuchte sind gleich.
Erklärung zu Frage F-MT-041
Die richtige Antwort ist Antwort C)
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Nebel entsteht, wenn sich wassergesättigte Luft abkühlt. Dadurch kann die Luft nicht
mehr so viel Wasser aufnehmen, und das "überschüssige" Wasser kondensiert in
kleinen Tröpfchen aus.
Die Lufttemperatur entsprich also dem Taupunkt, d.h. die Taupunktsdifferenz (der
Spread) ist gleich Null und die relative Luftfeuchtigkeit liegt nahe bei 100 %.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-042 Der Taupunkt ist definiert als die Temperatur,
A) unter die sich die Luft abkühlen müsste, damit Kondensation möglich wird.
B)
auf die sich die Luft erwärmen müsste, damit Kondensation möglich wird.
C)
unter die sich die Luft abkühlen müsste, damit Verdunstung möglich wird.
D)
auf die sich die Luft abkühlen müsste, damit Kondensation möglich wird.
Erklärung zu Frage F-MT-042
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Der Taupunkt ist die Temperatur, unter die ein Luftpaket abgekühlt werden muss,
damit Kondensation eintritt. Entspricht die Temperatur genau dem Taupunkt,
herrscht eine Luftfeuchtigkeit von 100%. Erst wenn die Temperatur geringfügig
weiter absinkt, tritt Kondensation ein, weil nun mehr Feuchtigkeit in der Luft
enthalten ist, als sie bei der Temperatur fassen kann.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-043 Die Differenz zwischen aktueller Lufttemperatur und dem Taupunkt bezeichnet man
in der Luftfahrt als
A) relative Luftfeuchte.
B)
absolute Luftfeuchte.
C)
spezifische Luftfeuchte.
D)
Spread.
Erklärung zu Frage F-MT-043
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-044 Wenn bei gleichbleibendem Luftdruck die Temperatur steigt,
A) steigt die relative Feuchte.
B)
erhöht sich der Spread.
C)
sinkt der Taupunkt.
D)
nimmt die Luftdichte zu.
Erklärung zu Frage F-MT-044
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Da der Spread die Temperaturdifferenz zwischen der aktuellen Temperatur und dem
Taupunkt bezeichnet (siehe unten), der Taupunkt sich aber nicht ändert, wird der
Spread größer, wenn bei gleich bleibendem Druck die Temperatur steigt.
Luftdichte und relative Feuchte nehmen ab, der Taupunkt verändert sich nicht.
Daher sind die entsprechenden Antworten falsch.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-045 Wie verhalten sich Temperatur und Taupunkt in aufsteigender Luft?
A) Der Spread (Differenz zwischen Temperatur und Taupunkt) wird größer.
B)
Der Spread verringert sich.
C)
Der Spread bleibt gleich.
D)
Temperatur und Taupunkt ändern sich nicht.
Erklärung zu Frage F-MT-045
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Aufsteigende Luft kühlt sich ab. Die enthaltene Feuchtigkeitsmenge ändert sich bis
zum Erreichen der Sättigung nicht, daher bleibt der Taupunkt konstant. Wegen der
Temperaturverringerung wird auch der Spread kleiner.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-042
F-MT-046 Wie verhalten sich Temperatur und Taupunkt in absinkender Luft?
A) Der Spread (Differenz zwischen Temperatur und Taupunkt) wird größer.
B)
Der Spread verringert sich.
C)
Der Spread bleibt gleich.
D)
Temperatur und Taupunkt ändern sich nicht.
Erklärung zu Frage F-MT-046
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Absinkende Luft erwärmt sich. Die enthaltene Feuchtigkeitsmenge ändert sich bis
zum Erreichen der Sättigung nicht, daher bleibt der Taupunkt konstant. Wegen der
Temperaturerhöhung wird auch der Spread größer.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-042
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-047 Kann man aus einem Prognose-Temp für den kommenden Morgen eine
Wahrscheinlichkeit für die Bildung von Dunst, Nebel oder Hochnebel ableiten?
A) Nein, es fehlen Informationen über die Luftfeuchte
B)
C)
D)
Ja, aber nur für den bodennahen Raum, da für die Höhe keine Daten vorliegen.
Nein, da die notwendigen Werte nur für größere Höhen zur Berechnung der
Wolkenbildung vorhanden sind.
Ja, da für alle Höhen Temperatur und Taupunkt berechnet sind.
Erklärung zu Frage F-MT-047
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Als Temp wird die grafische Darstellung des gemessenen vertikalen Verlaufes von
Temperatur, Taupunkt (als Maß für die Luftfeuchtigkeit) und Wind bis in eine Höhe
von etwa 30 bis 35 km bezeichnet. Die Daten für eine solche Darstellung werden
meist durch Radiosondenaufstieg ermittelt. Der Eintrag dieser Werte erfolgt in
spezielle Diagrammpapiere. Am häufigsten wird das Stüve-Diagramm (nach seinem
Erfinder benannt) verwendet. Die x-Achse (Abszisse) dieses Diagramms ist eine
lineare Temperaturskala, auf der y-Achse (Ordinate) werden die Höhe und der Druck
in einer mit pκ (κ=2/7) skalierten Skala dargestellt. Isothermen sind also senkrecht
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verlaufende Linien, Adiabaten sind Geraden. Das Stüve-Diagramm liefert Aussagen
zu folgenden wichtigen flugmeteorologischen Parametern:
l
l
l
l
l
l
l
Vertikale Wind-, Feuchte- und Temperaturverteilung vom Boden bis oberhalb
der Tropopause
Thermik (Beginn, Ende, Intensität)
Entwicklung von Cu-Bewölkung (Auslösetemperatur, Basis der Cu-Bewölkung
im Tagesgang, Obergrenze der Cu-Bewölkung)
Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung von Schauern oder Gewittern
Angaben über Windscherung und Turbulenz
Aussagen über Schichtbewölkung und Vereisung
Temperaturentwicklung im Tagesgang
Da der vertikale Temperaturverlauf dargestellt wird, kann z.B. erkennen, ob und in
welcher Höhe Inversionen vorkommen.
F-MT-048 Kann man dem Wert der relativen Luftfeuchte entnehmen, welche Menge
Wasserdampf tatsächlich in der Luft enthalten ist?
A) Ja
B)
Nein
C)
Nur wenn der Wert 100 Prozent beträgt
D)
Nur auf Meereshöhenniveau
Erklärung zu Frage F-MT-048
Die richtige Antwort ist Antwort B)
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Die richtige Antwort ist nein, da sich die tatsächliche Wassermenge nur berechnen
lässt, wenn die Temperatur bekannt ist (siehe unten).
Mit Hilfe der Formel
ρw = E0⁄R ·φ⁄T·E(t) mit E0⁄R = 1324,34 g·K ⁄m3,
W
W
wobei φ die relative und ρW die absolute Luftfeuchte sowie E(t) den
Sättigungsdampfdruck bei der Temperatur t (in °C) bezeichnen, lässt sich bei
bekannter Temperatur T (gemessen in Kelvin) die absolute Luftfeuchte und damit
die in der Luft enthaltene Wasserdampfmenge berechnen.
F-MT-049 Ein Kubikmeter Luft kann entsprechend seiner Temperatur 7,8 Gramm Wasser
aufnehmen, er enthält aber augenblicklich nur 3,9 Gramm. Wie groß die die relative
Luftfeuchte?
A) 78 %
B)
39 %
C)
100 %
D)
50 %
Erklärung zu Frage F-MT-049
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Da die relative Luftfeuchte das prozentuale Verhältnis zwischen der momentanen
Luftfeuchtigkeit und der Feuchtigkeit ist, die die Luft unter den gegebenen
Umständen maximal aufnehmen könnte, beträgt sie 3,6/7,8 = 0,5 = 50%.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-050 Der Dampfdruck ist der Teil- oder Partialdruck
A) der trockenen Luft am Gesamtluftdruck.
B)
der feuchten Luft am Gesamtluftdruck.
C)
des Wasserdampfes am Gesamtluftdruck.
D)
des Wasserdampfes am Sättigungsdampfdruck.
Erklärung zu Frage F-MT-050
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-051 In welchen Zustandsformen kommt das Wasser in der Atmosphäre vor?
A) Flüssig, fest
B)
Gasförmig, flüssig, fest
C)
Gasförmig, fest
D)
Flüssig, gasförmig
Erklärung zu Frage F-MT-051
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Wasser kommt in allen drei Zustandsformen in der Atmosphäre vor:
l
gasförmig in Form von Wasserdampf
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l
l
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flüssig in Form von Nebel oder Regen
fest in Form von Eiskristallen (Schnee oder Hagel)
F-MT-052 Kondensation erfolgt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
A) Übersättigung und Kondensationskerne
B)
Großer Spread, Taupunkt größer als Lufttemperatur
C)
Kleiner Spread, Taupunkt kleiner als Lufttemperatur
D)
Dampfdruck gleich Barometerstand
Erklärung zu Frage F-MT-052
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Kondensation
Als Kondensation bezeichnet man das Übergehen eines Stoffes vom gasförmigen in
den flüssigen Aggregatzustand. Dieser Prozess erfolgt bei konstantem Druck immer
bei einer bestimmten Temperatur, die Kondensationspunkt genannt wird. Während
des Übergangs bleibt die Temperatur konstant, sämtliche entzogene Wärme wird in
Form der Kondensationswärme in die Zustandsänderung investiert. Das Gegenteil
des Kondensierens ist das Verdampfen oder die Verdunstung.
Eine Voraussetzung dafür, dass Kondensation stattfinden kann, ist somit eine
Temperatur, die unter dem Kondensationspunkt (entspricht dem Taupunkt) liegt.
Wasser kann aus Luft kondensieren, wenn die Lufttemperatur unter dem Taupunkt
liegt, d.h. wenn die Luft mit Wasserdampf übersättigt ist.
Die Tropfenbildung in der Erdatmosphäre wird überhaupt erst ermöglicht durch das
Vorhandensein einer ausreichenden Anzahl von Kondensationskeimen. Solche
Keime können zum Beispiel Staubkörnchen sein, aber auch größere Moleküle,
Pollen oder – am Meer – Salzkristalle.
Wenn der Spread groß ist, liegt die aktuelle Temperatur über dem Taupunkt Kondensation kann also nicht stattfinden. Die beiden Angaben in der
entsprechenden Antwort passen nicht zueinander.
Bei kleinem Spread liegt die Lufttemperatur ebenfalls über dem Taupunkt und es
kann keine Kondensation stattfinden.
Der Dampfdruck kann in der Atmosphäre niemals gleich dem Barometerstand sein.
Dies würde bedingen, dass die gesamte Atmosphäre aus Wasserdampf bestünde.
F-MT-053 Unter Verdunstung versteht man den Übergang:
A) flüssig -> gasförmig
B)
gasförmig -> fest
C)
fest -> flüssig
D)
gasförmig -> flüssig
Erklärung zu Frage F-MT-053
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-037 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-037 siehe
auch Erklärung zu Frage F-MT-037
F-MT-054 Unter Kondensation versteht man den Übergang:
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A)
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fest -> flüssig
B)
flüssig -> gasförmig
C)
gasförmig -> fest
D)
gasförmig -> flüssig
Erklärung zu Frage F-MT-054
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-052
F-MT-055 Unter Sublimation versteht man den Übergang:
A) gasförmig -> flüssig -> fest
B)
fest -> flüssig -> gasförmig
C)
flüssig -> gasförmig
D)
gasförmig -> fest oder umgekehrt
Erklärung zu Frage F-MT-055
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-037 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-037 siehe
auch Erklärung zu Frage F-MT-037
F-MT-056 Wie nennt man den über Schnee- und Eisflächen eintretenden direkten Übergang
von festem zu gasförmigem Zustand?
A) Sublimation
B)
Verdunstung
C)
Kondensation
D)
Verdampfung
Erklärung zu Frage F-MT-056
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-037 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-037 siehe
auch Erklärung zu Frage F-MT-037
F-MT-057 Welche Zustandsänderung des Wassers setzt Wärme frei?
A) Fest -> flüssig
B)
Flüssig -> gasförmig
C)
Fest -> flüssig -> gasförmig
D)
Gasförmig -> flüssig -> fest
Erklärung zu Frage F-MT-057
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Beim Übergang des Wassers vom gasförmigen in den flüssigen Zustand, also bei
Kondensation, wird die Kondensationswärme freigesetzt, beim Übergang des
Wassers vom flüssigen in den festen Zustand wird die Gefrierwärme freigesetzt.
Man kann sich diese Sachverhalte gut veranschaulichen, indem man die
umgekehrten Übergänge betrachtet: zum Schmelzen von Eis und zum Verdampfen
von Wasser muss man Wärme zuführen. Diese Wäre wird bei den umgekehrten
Übergängen wieder frei.
Die Energie, die zur Umwandlung eines Aggregatzustandes in einen anderen nötig
ist, nennt man latente Wärmeenergie (latent lat. versteckt), weil sie nicht an einer
Temperaturänderung zu erkennen ist. Latente Wärmeenergie ist ein wichtiger Faktor
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für den horizontalen und vertikalen Wärmetransport in der Atmosphäre.
F-MT-058 Wie nennt man das physikalische Phänomen, durch welches bei Änderung des
Aggregatzustandes des Wassers eine bestimmte Wärmemenge zusätzlich
verbraucht bzw. frei wird?
A) Spezifische Wärme
B)
Latente Wärmeenergie
C)
Spezifische Energie
D)
Anomalie des Wassers
Erklärung zu Frage F-MT-058
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-057
F-MT-059 Welche der genannten Luftmassen enthält die meiste Wärmeenergie?
A) Warme und trockene Luft
B)
Warme und feuchte Luft
C)
Kalte und feuchte Luft
D)
Warme Luft
Erklärung zu Frage F-MT-059
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Warme und feuchte Luft enthält mehr Energie als warme und trockene Luft, weil
sie zusätzlich die Kondensationswärme als latente Wärmeenergie beinhaltet.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-057
F-MT-060 Größere feste Niederschlagselemente (Graupel-, Hagelkörner) entstehen nur dann,
wenn
die Niederschlagselemente durch den Aufwind lange im flüssigen Bereich der Wolke
A)
verbleiben.
die Niederschlagselemente durch Aufwind lange im vereisten Bereich der Wolke
B)
verbleiben.
die Niederschlagselemente durch Auf- und Abwindzonen mehrfach den flüssigen und den
C)
vereisten Bereich der Wolke durchqueren
die Niederschlagselemente unterstützt durch Abwindzonen schneller den Erdboden
D)
erreichen.
Erklärung zu Frage F-MT-060
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Entstehung von festen Niederschlagselementen (Hagel)
Feste Niederschlagselemente wie Hagelkörner entstehen, wenn Wassertröpfchen
aus den niedrigen Schichten von Gewitterwolken durch starke Aufwinde in die
Frostzonen der Wolken transportiert werden und dort gefrieren. Danach fallen die
neu entstandenen Eiskristalle in tiefere Luftschichten und nehmen zusätzliches
Wasser auf. Durch Aufwinde werden die Eiskristalle gegen die Schwerkraft erneut in
die kalten Luftschichten befördert. Dieser Vorgang kann sich sehr oft wiederholen.
Mit jedem Aufsteigen wächst das Niederschlagselement durch Eisanlagerungen zu
einer immer größeren und schwereren Eiskugel.
Sobald die Niederschlagselemente so schwer sind, dass sie von den Aufwinden
nicht mehr getragen werden können, fallen sie aus den Wolken hinab. Da ihre
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Fallgeschwindigkeit sehr groß ist, reicht die Zeit bis zum Auftreffen auf den
Erdboden nicht aus, um das Eis vollständig zu schmelzen.
F-MT-061 Die Stärke der aufwärtsgerichteten Luftströmung bestimmt die Größe der später
ausfallenden Niederschlagselemente wesentlich mit. Danach unterscheidet man
A) Niederschläge aus stratiformer oder konvektiver Bewölkung.
B)
Niederschläge aus tiefer, mittelhoher und hoher Bewölkung.
C)
Niederschläge aus Eis-, Misch- oder Wasserwolken.
D)
Niederschläge aus Regen-, Schnee- oder Gewitterwolken.
Erklärung zu Frage F-MT-061
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Man unterscheidet Niederschläge aus stratiformer und konvektiver Bewölkung.
Stratiforme Bewölkung
Als stratiforme Bewölkung bezeichnet man Wolken vom Typ Stratus oder
Nimbostratus. Stratuswolken sind Schichtwolken, die beispielsweise bei
Aufgleitprozessen einer Warmfront entstehen. Sie bilden eine geschlossene Decke
und sind konturlos grau. Oft wird tief hängender Stratus auch als „Hochnebel“
bezeichnet. Ähnlich wie Cumulus-Wolken können auch Stratuswolken in
verschiedenen Höhen vorkommen. Die vertikal mächtigste Stratuswolke ist der
Nimbostratus. Er reicht in sehr große Höhen und ist an der sehr dunkeln, grauen und
konturlosen Unterseite zu erkennen.
Stratiforme Niederschläge
Stratiforme Niederschläge sind gleichmäßige Niederschläge mit moderaten
Intensitäten und einer längeren Andauer (Nieselregen). Dementsprechend ist das
Niederschlagsgebiet meist über eine große Fläche ausgedehnt. Stratiforme
Niederschläge sind die Folge von großräumigen Hebungsprozessen und sind häufig
verbunden mit dem Frontensystem von Tiefdruckgebieten.
Konvektive Bewölkung
Als konvektive Bewölkung bezeichnet man Wolken vom Typ Cumulus oder
Cumulonimbus. Der Cumulus ist eine Schönwetterwolke. Diese Wolke entsteht
aufgrund thermischer Aufstiegsprozesse. Oft entstehen diese Wolken im Laufe des
Vormittags, wenn durch Erwärmung des Erdbodens eine vorhandene
Bodeninversion aufgelöst und durchbrochen wird. Gewinnt ein Cumulus stark an
vertikaler Mächtigkeit, kann aus dieser Wolke ein Wärmegewitter (Cumulonimbus)
werden.
Konvektive Niederschläge
Konvektiver Niederschlag weist im allgemeinen hohe Intensitäten während eines
kurzen Zeitraums auf. Das Niederschlagsgebiet ist lokal sehr begrenzt,
entsprechend hoch ist die räumliche und zeitliche Variabilität des Niederschlags. In
einigen Fällen kann es zu Graupel oder Hagel am Boden kommen. Außerdem sind
konvektive Ereignisse häufig mit heftigen Sturmböen verbunden.
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Ausgelöst werden konvektive Niederschläge durch starke Aufwinde bei einer labilen
Schichtung der Atmosphäre. Dementsprechend ist diese Art von Niederschlägen
typisch für die zweite Tageshälfte im Sommerhalbjahr.
Aufgrund ihrer teilweise extrem hohen Niederschlagsintensität weisen konvektive
Niederschläge ein hohes Schadenspotential (Sturzfluten, lokale
Überschwemmungen, Hagelschlag u.a.) auf.
F-MT-062 Wie ist in der Regel der Tagesgang des Bodenwindes bei sommerlichen
Hochdruckwetterlagen (ungestörter Strahlungstag)?
A) Nachts und morgens schwach, tagsüber auflebend, abends wieder abschwächend
B)
Abends und nachts auflebend, tagsüber abschwächend
C)
Nachts und tagsüber gleichbleibend
D)
Morgens auflebend, tagsüber abschwächend, abends auflebend, nachts abschwächend
Erklärung zu Frage F-MT-062
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Nachdem sich in der Nacht die Luft in den unteren Schichten, bedingt durch die
Auskühlung des Erdbodens, stark abkühlen konnte, hat sich in der Atmosphäre eine
stabile Schichtung ausgebreitet. Der Bodenwind ist schwach. In den
Sommermonaten führt die Aufheizung des Boden durch die hoch stehende Sonne
im Vormittagsverlauf zu einer thermisch bedingten Änderung der Windverhältnisse:
die warmen und damit leichten Luftmassen steigen in einzelnen Thermikblasen oder
als ausgeprägte Thermikschläuche in die Höhe. Dadurch strömt am Boden kalte Luft
nach - der Wind lebt auf. Gegen Abend lässt die Intensität der Sonneneinstrahlung
nach. Daher schwächt dann der Wind wieder ab.
F-MT-063 In Hamburg beträgt der Bodenwind 060°/10kt. Welcher Wind ist bei normalen
Windverhältnissen in etwa 1000 m Höhe zu erwarten und wo etwa liegt das
Hochdruckgebiet?
A) 150°/30 kt, im Süden
B)
360°/20 kt, im Osten
C)
090°/20 kt, im Norden
D)
060°/10 kt, im Westen
Erklärung zu Frage F-MT-063
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Diese Frage kann unter Zuhilfenahme des Barischen Windgesetztes (siehe unten)
beantwortet werden, das den Einfluss der Bodenreibung auf den Wind beschreibt.
Danach liegt die Windstärke in 1000 m Höhe zwischen dem zweifachen und
dreifachen Wert der Windstärke am Boden. Es kommen daher nur Antworten mit 20
kt oder 30 kt Windgeschwindigkeit in Frage.
Der Wind dreht mit zunehmender Höhe nach rechts. d.h. die Windrichtung ist größer
als 60°. Der Einfluss der Bodenreibung kann über Wasser bis zu 10° und über Land
bis zu 45° betragen. Daher kommt nur die Antwort mit der Windrichtung 090° in
Frage.
Dreht man dem Wind den Rücken zu, blickt man in die Richtung, in die der Wind
weht, also 240°. Das Hoch liegt nach dem Barischen Windgesetz hinten rechts, d.h.
in Blickrichtung minus 225°. Das Hoch liegt also in Richtung 015° oder ungefähr im
Norden.
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Die richtige Antwort ist daher 090°/20 kt, im Norden.
Barisches Windgesetz
Eine einfache Regel zur Bestimmung der Lage von Tief- bzw. Hochdruckzentren hat
1856 der holländische Meteorologe Ch. H. D. Buys- Ballot (1817-1890) gefunden:
l
Dreht man (auf der Nordhalbkugel) dem Wind den Rücken zu, so liegt in
Blickrichtung des Beobachters vorne links das Tief und rechts hinter dem
Beobachter das Hoch.
Die Regel ermöglicht es, aus den beobachteten Änderungen der Windrichtung auf
die Zugbahn eines Tiefdruckgebietes zu schließen. Buys-Ballot gründete den
niederländischen Wetterdienst und schuf das erste europäische Sturmwarnsystem
(für die Seefahrt).
Darüber hinaus besagt das Barische Windgesetz:
1. Der Wind dreht sich mit der Höhe nach rechts und nimmt an Geschwindigkeit
zu. Die Geschwindigkeit verdoppelt sich bis zu einer Höhe von 500 m und
beträgt das Dreifache in einer Höhe von 1500 m.
2. Die Luftströmung läuft in Bodennähe schräg zu den Isobaren (spiralig) vom
Hoch zum Tief.
3. Über 1500 m Höhe über Grund läuft die Luftströmung schon fast parallel zu
den Isobaren.
Auf der Südhalbkugel sind die Drehrichtungen umgekehrt.
F-MT-064 Wind entsteht durch
A) Druckunterschiede, die ihre Ursache in topographischen Unterschieden haben.
B)
Druckunterschiede, die überwiegend ihre Ursache in Temperaturunterschieden haben.
C)
topographische Unterschiede, die Temperaturunterschiede zur Folge haben.
D)
Temperaturunterschiede, die ihre Ursache in Druckunterschieden haben.
Erklärung zu Frage F-MT-064
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Wind entsteht, wenn zwischen zwei räumlichen Gebieten ein Druckunterschied
besteht. Die Luft strömt als Wind vom Gebiet mit dem höherem Druck in das Gebiet
mit dem tieferen Druck. Druckunterschiede kommen durch unterschiedliche
Erwärmung der Luft zustande, haben also ihre Ursache in
Temperaturunterschieden.
Topographische Unterschiede beeinflussen lokale Windrichtung und Windstärke,
sind aber nicht Ursache dafür, dass der Wind überhaupt entstanden ist.
F-MT-065 Im Flugwetterdienst erfolgen die Windgeschwindigkeitsangaben in
A) Beaufortstärken.
B)
MPH.
C)
ft/min.
D)
kt, für den Segelflug in km/h.
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Erklärung zu Frage F-MT-065
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Windgeschwindigkeiten werden wie alle horizontalen Geschwindigkeiten in der
Luftfahrt in Knoten (kt) angegeben. In Ausnahmefällen (z.B. für Segelflug) können
die Angaben auch in km/h gemacht werden.
F-MT-066 Die Folge eines geringen horizontalen Druckgradienten ist
A) mäßiger Wind.
B)
Sturm.
C)
Windstille.
D)
schwacher Wind.
Erklärung zu Frage F-MT-066
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Ein geringer horizontaler Druckgradient bedeutet, dass der horizontale
Druckunterschied zwischen zwei Gebieten gering ist. Da die Windstärke proportional
zum Druckgradienten ist, ist somit auch die Windstärke gering. Daher kann die Folge
nicht "Sturm" oder "mäßiger Wind" sein, denn bei beiden ist die Windgeschwindigkeit
schon verhältnismäßig hoch.. "Windstille" liegt bei einem Druckgradienten von 0 vor.
Es kommt daher nur die Antwort schwacher Wind in Frage.
Windgeschwindigkeiten und -bezeichnungen in Anlehnung an die
Beaufort-Skala
Bezeichnung
km/h
kt
km/h
kt
Stille
0-1
0-1
geringer Wind
1-5
1-3
leichter Wind
6 - 11
4-6
schwacher Wind
12 - 19
710
mäßiger Wind
20 - 28
11 15
frischer Wind
29 - 38
16 21
starker Wind
39 - 49
22 27
starker bis stürmischer
Wind
50 - 61
28 33
stürmischer Wind
62 - 74
34 40
Sturm
75 - 88
41 47
89 102
48 55
orkanartiger Sturm
103 117
56 63
Orkan
> 117
> 63
geringer umlaufender
Wind
1-5
1-3
leichter umlaufender
Wind
5 - 11
4-6
schwacher
umlaufender Wind
12 - 19
710
schwerer Sturm
Symbol
Bezeichnung
Symbol
F-MT-067 Der horizontale Druckgradient schwächt sich ab, wenn in einem Gebiet mit
A) tiefem Luftdruck weiterer Luftdruckfall einsetzt.
B)
hohem Luftdruck weiterer Luftdruckanstieg einsetzt.
C)
tiefem Luftdruck Luftdruckanstieg einsetzt.
D)
hohem Luftdruck kein weiterer Luftdruckanstieg mehr erfolgt.
Erklärung zu Frage F-MT-067
Die richtige Antwort ist Antwort C)
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Horizontaler Druckgradient
Unter horizontalem Druckgradient versteht man die Änderung des Luftdruckes über
eine horizontale Distanz dividiert durch diese Distanz. Er wird in hPa/111 km
gemessen (111 km = 60 NM = 1 Breitengrad).
Zwischen einem Gebiet mit hohem Luftdruck und einem Gebiet mit tiefen Luftdruck
besteht ein horizontaler Druckgradient, der proportional zum Druckunterschied
zwischen diesen Gebieten ist.
Steigt im Gebiet mit hohem Luftdruck der Luftdruck weiter an oder sinkt im Gebiet
mit tiefen Luftdruck der Luftdruck weiter ab, vergrößert sich der horizontale
Druckgradient.
Steigt im Gebiet mit tiefem Luftdruck der Luftdruck an oder sinkt im Gebiet mit
hohem Luftdruck der Luftruck ab, schwächt sich der Druckgradient ab.
In Gebieten starkem (= hohem) Druckgradient verlaufen die Isobaren mit geringem
Abstand zueinander. Isobaren werden in Bodenwetterkarten für je 5 hPa
Druckunterschied eingezeichnet, d.h. der Druckunterschied zwischen zwei
benachbarten Isobaren beträgt 5 hPa. Bei hohem Druckgradient ist die Distanz klein,
auf der dieser Druckunterschied eintritt. Die Isobaren liegen nahe beieinander.
Die richtige Antwort ist somit die Antwort tiefem Luftdruck Luftdruckanstieg
einsetzt.
F-MT-068 Der horizontale Druckgradient verstärkt sich, wenn in einem Gebiet mit
A) tiefem Luftdruck kein weiterer Luftdruckfall einsetzt.
B)
hohem Luftdruck weiterer Luftdruckanstieg einsetzt.
C)
tiefem Luftdruck nun Luftdruckanstieg einsetzt.
D)
hohem Luftdruck kein weiterer Luftdruckanstieg mehr erfolgt.
Erklärung zu Frage F-MT-068
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-067
Die richtige Antwort ist somit die Antwort hohem Luftdruck weiterer
Luftdruckanstieg einsetzt.
F-MT-069 Gebiete mit einem starken Druckgradienten erkennt man auf der Bodenwetterkarte
durch
A) wenige Isobaren mit großem Abstand untereinander.
B)
mehrere Isobaren mit geringem Abstand untereinander.
C)
mehrere Isobaren mit großem Abstand untereinander.
D)
wenige Isobaren mit geringem Abstand untereinander.
Erklärung zu Frage F-MT-069
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-067
Die Anzahl der Isobaren hängt davon ab, wie groß der Druckunterschied ist. In
einem Gebiet mit hohem Druckgradienten ist der Druckunterschied meist groß, so
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dass dort mehrere Isobaren mit geringem Abstand eingezeichnet sind.
F-MT-070 Der horizontale Druckgradient ergibt sich aus
A) dem Druckunterschied, bezogen auf eine bestimmte Strecke.
B)
der Entfernung zwischen Hoch und Tief.
C)
dem Druckunterschied zwischen zwei Isohypsen.
D)
der Neigung des Geländes.
Erklärung zu Frage F-MT-070
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-067
F-MT-071 Die Reibung an der Erdoberfläche bewirkt, dass der Wind in den bodennahen
Luftschichten abgeschwächt wird und von der isobarenparallelen Richtung
A) zum hohen Luftdruck hin abgelenkt wird.
B)
keine Ablenkung erfährt.
C)
zum tiefen Luftdruck hin abgelenkt wird.
D)
ständig nach rechts abgelenkt wird.
Erklärung zu Frage F-MT-071
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Ursache für die Ablenkung des Windes von der isobarenparallelen Richtung ist das
Zusammenwirken von Bodenreibung und Corioliskraft, das ein Ablenken in Richtung
des Gebiets mit tiefem Luftdruck hin zur Folge hat (siehe unten).
Geostrophischer Wind
Als Folge der Corioliskraft bildet sich ein isobaren-paralleler Wind heraus, der als
geostrophischer Wind bezeichnet wird. Wird also ein Luftteilchen durch die
Druckgradientkraft in Richtung des tiefen Drucks in Bewegung gesetzt, so greift die
Corioliskraft in einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung an. Die Bewegung wird
daher aus ihrer ursprünglichen Richtung nach rechts abgelenkt. Dieser Vorgang wird
sukzessive so lange fortgesetzt, bis Druckgradientkraft und Corioliskraft ein
Kräftegleichgewicht ausgebildet haben, das als "geostrophic balance" bezeichnet
wird. Die Luftbewegung erfolgt nun isobaren-parallel, im 90°-Winkel zum
Luftdruckgradienten.
Der geostrophische Wind hat jedoch keine druckausgleichende Wirkung. Er hat aber
besondere Wirkung auf Luftbewegungen um Luftdruckzentren. Die Ablenkung
divergenter Luftbewegungen an Hochdruckgebieten führt auf der Nordhalbkugel zur
Herausbildung von Drehbewegungen im Uhrzeigersinn (antizyklonal). Rotationen
gegen den Uhrzeigersinn (zyklonal) entstehen bei konvergenten Luftbewegungen an
Tiefdruckgebieten.
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geostrophisch-zyklostrophischer Wind oder Gradientwind
Wenn die Isobaren nicht geradlinig verlaufen, übt die Fliehkraft als eine weitere Kraft
Einfluss auf die Windbewegung aus. Die Fliehkraft wirkt jeweils zentrifugal nach
außen. Für antizyklonale Bewegungen, d.h. Luftströmungen um ein
Hochdruckgebiet auf der Nordhalbkugel der Erde, hat das zur Folge, dass sich die
Fliehkraft zur Druckgradientenkraft addiert, bei zyklonalen Bewegungen hingegen,
d.h. bei Luftströmungen um ein Tiefdruckgebiet auf der Nordhalbkugel, addiert sich
die Fliehkraft zur Corioliskraft und arbeitet daher gegen die Druckgradientkraft.
Daher sind höhere Windgeschwindigkeiten bei antizyklonalen Bewegungen und
niedrigere Geschwindigkeiten bei zyklonalen Bewegungen zu beobachten. Diese
Winde als werden als geostrophisch-zyklostrophische Winde oder Gradientwinde
bezeichnet.
Luftbewegung in der bodennahen Atmosphärenschicht
In der bodennahen Atmosphärenschicht nimmt die Reibung als eine weitere Kraft
Einfluss auf horizontale Luftbewegungen. Über den Einflussbereich der
Bodenreibung gibt es in der Literatur verschiedene Angaben. Die Höhen, bis in
welche der Einfluss der Bodenreibung reicht, variieren von 500m bis zu 2000m. Die
Intensität ist abhängig von der Beschaffenheit der Reibungsfläche, d.h. der
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Erdoberfläche. Hindernisse wie Gebirge, aber auch Häuser, Bäume und kleinere
Hügel beeinflussen die Windbewegung ebenfalls. Aufgrund der verhältnismäßig
glatten Oberfläche spielt die Reibung über dem Meer eine geringere Rolle als über
Landmassen.
Die Reibungskraft bremst die Windgeschwindigkeit. Die von der
Windgeschwindigkeit abhängige Corioliskraft verringert sich dadurch ebenfalls.
Bodenreibung und Corioliskraft addieren sich vektoriell zu einer Gesamtkraft, die das
Kräftegleichgewicht zur Druckgradientkraft herausbildet. Da die Corioliskraft stets
senkrecht zur Bewegungsrichtung wirkt, wird die isobaren-parallele
Luftströmung in Richtung auf den tieferen Druck abgelenkt.
Da die Bodenreibung mit steigender Höhe abnimmt, wird die Ablenkung gegen das
Tiefdruckgebiet mit steigender Höhe geringer, bis der Wind als geostrophischer
Wind angesehen werden kann. Die Windgeschwindigkeit steigt mit nachlassender
Wirkung der Bodenreibung an.
F-MT-072 Die Ablenkung des Bodenwindes von der isobarenparallelen Richtung ist
A) über den Meeren kleiner als über den Kontinentalflächen.
B)
über den Meeren größer als über den Kontinentalflächen.
C)
über den Meeren und Kontinentalflächen gleich.
D)
nur von der Oberflächentemperatur der überströmten Flächen abhängig.
Erklärung zu Frage F-MT-072
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Ursache für die Ablenkung des Windes von der isobarenparallelen Richtung ist das
Zusammenwirken von Bodenreibung und Corioliskraft, das ein Ablenken in Richtung
des Gebiets mit tiefem Luftdruck hin zur Folge hat. Die Stärke der Bodenreibung
hängt von der Oberflächenbeschaffenheit ab und ist über dem Meer kleiner (bis 10°)
als über Kontinentalflächen (bis 45°).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-071
F-MT-073 Der Einfluss der Erdoberflächenreibung auf den Wind in den bodennahen
Luftschichten
A) nimmt bei einer Erhöhung der Windgeschwindigkeit linear zu.
B)
nimmt bei einer Erhöhung der Windgeschwindigkeit linear ab.
C)
ist nicht von der Windgeschwindigkeit abhängig.
D)
nimmt bei einer Erhöhung mit dem Quadrat der Windgeschwindigkeit zu.
Erklärung zu Frage F-MT-073
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Ursache für die Ablenkung des Windes von der isobarenparallelen Richtung ist das
Zusammenwirken von Bodenreibung und Corioliskraft, das ein Ablenken in Richtung
des Gebiets mit tiefem Luftdruck hin zur Folge hat. Es handelt sich bei der
Bodenreibung um Reibung eines Gases an festen Stoffen oder einer
Flüssigkeitsoberfläche (Gasreibung). Die Gasreibung ist allgemein proportional zu
dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit v² des Gases, hier also proportional
zum Quadrat der Windgeschwindigkeit.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-071
F-MT-074 Die Wirkung der Reibung an der Erdoberfläche auf den Wind in den bodennahen
Luftschichten schwächt sich mit zunehmender Höhe über der Erdoberfläche ab, ist
aber über Land meist noch spürbar in Höhen (über Grund) bis:
A) 3000 ft
B)
7500 ft
C)
10000 ft
D)
12000 ft
Erklärung zu Frage F-MT-074
Die richtige Antwort ist Antwort A)
In der bodennahen Atmosphärenschicht nimmt die Reibung an der Erdoberfläche
Einfluss auf horizontale Luftbewegungen. Über den Einflussbereich der
Bodenreibung gibt es in der Literatur verschiedene Angaben. Die Höhen, bis zu
denen der Einfluss der Bodenreibung reicht, variieren von 500m bis zu 2000m. Die
Intensität ist abhängig von der Beschaffenheit der Reibungsfläche, d.h. der
Erdoberfläche. Hindernisse wie Gebirge, aber auch Häuser, Bäume und kleinere
Hügel beeinflussen die Windbewegung ebenfalls.
Als richtige Antwort kommt nur die Antwort 3000 ft in Frage, alle anderen
angegebenen Höhen liegen oberhalb des typischen Einflussbereiches der
Bodenreibung.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-071
F-MT-075 Der Wind in den Höhenwetterkarten verläuft auf der Nordhalbkugel
parallel zu den Isohypsen im Uhrzeigersinn um das Hoch und entgegen dem
A)
Uhrzeigersinn um das Tief.
parallel zu den Isohypsen im Uhrzeigersinn um das Tief und entgegen dem Uhrzeigersinn
B)
um das Hoch.
C) senkrecht zu den Isohypsen vom Hoch zum Tief.
D)
senkrecht zu den Isohypsen vom Tief zum Hoch.
Erklärung zu Frage F-MT-075
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-020
Isobaren verbinden dagegen Orte, die in Bezug auf eine bestimmte Höhe (meist
MSL) den gleichen Luftdruck aufweisen. Sie werden daher in Bodenwetterkarten
dargestellt.
Die Druckgradientenkraft hat eine vertikale Komponente, die dafür sorgt, dass eine
bewegte Luftmasse der Isohypse folgt (falls diese nicht mit der Isobare
übereinstimmt). In der Höhe führt die Corioliskraft dazu, dass der Wind
isohypsenparallel verläuft.
Die Ablenkung divergenter Luftbewegungen an Hochdruckgebieten führt auf der
Nordhalbkugel zur Herausbildung von Drehbewegungen im Uhrzeigersinn
(antizyklonal). Rotationen gegen den Uhrzeigersinn (zyklonal) entstehen bei
konvergenten Luftbewegungen an Tiefdruckgebieten. Wie man aus der Zeichnung
erkennt, befindet sich auf der Nordhalbkugel ein Hochdruckgebiet rechts und
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ein Tiefdruckgebiet links von der Strömungsrichtung.
F-MT-076 Ohne die Erdrotation gäbe es auch keine Tiefdruck- bzw. Hochdruckgebiete, weil
nur die Corioliskraft den direkten Druckausgleich zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten
A)
verhindert.
nur die Fliehkräfte den direkten Druckausgleich zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten
B)
verhindern.
nur die Zentrifugalkräfte den direkten Druckausgleich zwischen Hoch- und
C)
Tiefdruckgebieten verhindern.
nur die Druckgradientkräfte den direkten Druckausgleich zwischen Hoch- und
D)
Tiefdruckgebieten verhindern.
Erklärung zu Frage F-MT-076
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Käme es ohne Erddrehung zu einem horizontalen Druckgradienten (d.h. zu
Gebieten mit unterschiedlichem Luftdruck), würde sich die Luft direkt vom Gebiet mit
dem höheren Luftdruck zum Gebiet mit dem niedrigerem Luftdruck bewegen. Der
Druckausgleich verliefe senkrecht zu den Isobaren und ginge sehr schnell von
statten. Hoch- und Tiefdruckgebiet hätten keine lange Lebensdauer.
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Durch die Corioliskraft wird eine Kraft senkrecht zur Richtung des Windes ausgeübt,
es kommt zu geostrophischem bzw. Gradientwind. Infolge dauert der Ausgleich des
Druckunterschieds zwischen Hoch- und Tiefdruckgebiet erheblich länger.
Corioliskraft
Ursache der Corioliskraft ist die Erdrotation mit unterschiedlichen
Bahngeschwindigkeiten der Erdoberfläche auf verschiedenen Breitenkreisen. So
bewegt sich ein Punkt auf dem Äquator mit einer Geschwindigkeit von 1667 km/h,
ein Punkt auf dem 30. Breitengrad aber nur mit 1441 km/h. Strömt ein Luftpaket vom
Äquator zu 30° nördlicher Breite, so behält es aufgrund seiner Massenträgheit seine
Geschwindigkeit und Richtung im Raum bei. Während das Luftpaket in fünf Stunden
eine Strecke von 5 h · 1667 km/h = 8335 km zurücklegt, bewegt sich ein Punkt in
30° Nord nur um 5 h · 1441 km/h = 7205 km. Das heißt, das Luftpaket erreicht den
30. Breitengrad 1130 km weiter östlich in Bezug auf den Punkt, der mit ihm vor 5
Stunden auf gleicher Länge lag. Es scheint in Bezug auf die Erdoberfläche eine
Rechtsablenkung erfahren zu haben. Die Ablenkung auf der Südhalbkugel erfolgt
nach dem gleichen Prinzip, jedoch erfolgt die Richtungsänderung nach links.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-071
F-MT-077 Wie verhalten sich Windrichtung und -geschwindigkeit vom Boden bis zur
Obergrenze der Reibungsschicht?
Der Wind dreht nach
A) rechts und wird stärker.
B)
rechts und wird schwächer.
C)
links und wird stärker.
D)
links und wird schwächer.
Erklärung zu Frage F-MT-077
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Diese Frage kann unter Zuhilfenahme des Barischen Windgesetztes (siehe unten)
beantwortet werden, das den Einfluss der Bodenreibung auf den Wind beschreibt.
Danach nimmt die Windstärke mit der Höhe schnell zu und der Wind dreht mit
zunehmender Höhe nach rechts.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-063
F-MT-078 Am Abend schwächt sich der Bodenwind in der Regel ab. Was ist dafür die
Ursache?
A) Die Zunahme der relativen Luftfeuchte
B)
Die Abnahme der relativen Feuchte
C)
Die Ausbildung einer Bodeninversion
D)
Die höhere Wärmekapazität von Wasser, das sich noch im Boden befindet
Erklärung zu Frage F-MT-078
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-007
Eine Bodeninversion stellt wie alle Inversionen eine Sperrschicht für den vertikalen
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Luftaustausch dar. Daher ist der bodennahe Bereich von den Winden oberhalb der
Bodeninversion quasi "abgeschirmt". Der Wind flaut ab.
F-MT-079 Von welchen Faktoren sind Richtung und Stärke des bodennahen Windes
abhängig?
A) Isobarenabstand, Luftschichtung, Orographie, Reibung an der Erdoberfläche
B)
Isobarenabstand, Tageszeit, Bedeckungsgrad, Wolkenhöhe
C)
Geländehöhe, Jahreszeit, Sonnenstand, Mondphase
D)
Isohypsenabstand, Reibung an der Erdoberfläche, Corioliskraft, Temperaturdifferenz
Erklärung zu Frage F-MT-079
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Der Isobarenabstand ist ein Maß für die Druckgradientenkraft und stellt damit einen
wesentlichen Einflussfaktor auf Richtung und Stärke des Windes, also auch auf
Richtung und Stärke des Bodenwindes, dar.
Die Luftschichtung hat ebenfalls großen Einfluss. So stellt beispielsweise eine
Bodeninversion eine Sperrschicht dar, die den bodennahen Bereich vom Wind
oberhalb der Bodeninversion "abschirmt".
Die Orographie ist ein Spezialgebiet verschiedener Geowissenschaften und
beschäftigt sich mit Höhenstrukturen auf der natürlichen Erdoberfläche. Hauptthema
ist der Verlauf und die Anordnung von Gebirgen und die Fließverhältnisse von
Gewässern.
Da die Reibungskraft zwischen Wind und Erdoberfläche Richtung und Stärke des
Windes beeinflusst und die Reibung von der Orographie abhängt, stellt die
Orographie einen wichtigen Einflussfaktor dar.
F-MT-081 Eine zusammenströmende Luftbewegung (Konvergenz) in Bodennähe hat immer
zur Folge:
A) Eine nach unten gerichtete Luftbewegung
B)
Eine zum tiefen Druck gerichtete Luftbewegung
C)
Eine zum hohen Druck gerichtete Luftbewegung
D)
Eine nach oben gerichtete Luftbewegung
Erklärung zu Frage F-MT-081
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Konvergenz
Konvergenz bezeichnet in der Meteorologie den Vorgang eines horizontalen
Zuflusses von Luftteilchen in ein Gebiet relativ niedrigen Luftdrucks, also in ein
Tiefdruckgebiet. Die hierbei auftretenden Winde strömen dabei immer vom Ort des
höheren zum Ort des niedrigeren Drucks. Den Bereich, in dem die
Konvergenzbewegung dieser Luftmassen auftreten, bezeichnet man als
Konvergenzzone und dessen Zentrum, in dem der Luftdruck am niedrigsten ist, als
Konvergenzzentrum.
Jede Konvergenz ist durch advektive (von lat. advehi = heranbewegen)
Luftbewegungen in Form von Aufwinden gekennzeichnet, was man als
Konvektion bezeichnet. Die der Konvergenz zugrunde liegende Kraft bezeichnet
man als Gradientenkraft, wobei zusätzlich jedoch auch Corioliskraft, Bodenreibung
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und Geländebeschaffenheit eine Rolle spielen.
Die Bewegungsrichtung der konvergierenden Luftmassen wird in Wetterkarten durch
eine Auswertung des Stromlinienfeldes ermittelt und durch so genannte
Konvergenzlinien gekennzeichnet.
F-MT-082 Eine auseinanderströmende Luftbewegung (Divergenz) in höheren Luftschichten
(z.B. in 500 hPa) hat in den darunter liegenden Luftschichten immer zur Folge:
A) Eine abwärts gerichtete Luftbewegung
B)
Eine aufwärts gerichtete Luftbewegung
C)
Eine zum tiefen Druck gerichtete Luftbewegung
D)
Eine zum hohen Druck gerichtete Luftbewegung
Erklärung zu Frage F-MT-082
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Wenn Luftmassen in höheren Luftschichten auseinanderströmen, muss Luft aus
darunter liegenden Luftschichten in das Zentrum der Divergenz nachströmen. Es
gibt daher unterhalb der Divergenz eine aufwärts gerichtete Luftbewegung.
F-MT-083 Welche der aufgeführten Begriffe bezeichnen lokale Windsysteme?
A) Land-Seewind-Zirkulation, Berg- und Talwind
B)
Land-Seewind-Zirkulation, Talwind, Hangaufwind, Föhn
C)
Seewind, Talwind, Föhn, Mistral, Scirocco, Bora
D)
Hangaufwind, Fallwind, Bora
Erklärung zu Frage F-MT-083
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Lokale und synoptische Windsysteme
Zu den lokalen Windsystemen gehören:
l
l
l
die Land-Seewind-Zirkulation
die Berg-Talwind-Zirkulation
der Föhn
Regionale Windsystem wie
l
l
l
l
Scirocco
Bora
Leveche
Mistral
bezeichnet man als synoptische Windsysteme. In der Literatur werden die
synoptischen Windsysteme manchmal auch zu den lokalen Windsystemen gezählt.
Berg-Talwind-Zirkulation
Tagsüber weht dabei der Wind
vom Tiefland das Tal entlang
und über die Berghänge
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talaufwärts (Talwind), nachts
dreht sich die Windrichtung um und es herrscht Wind, der von den Hängen herab
und in Richtung Tiefland weht (Bergwind). Das Gebirge erwärmt sich tagsüber
stärker und kühlt sich nachts stärker ab. Die stärkere Abkühlung hat damit zu tun,
dass in größeren Höhen weniger Wasserdampf in der Luft enthalten ist. Der
Wasserdampf bildet zusammen mit anderen Gasen den Treibhauseffekt, der die
langwellige Strahlung an die Erdoberfläche zurückemittiert und damit nicht in den
Weltraum abgibt. Sinkt der Wasserdampfgehalt, steigt die Ausstrahlung und damit
die Abkühlung in der Nacht.
Land-Seewind-Zirkulation
Tagsüber erwärmt die
Sonneneinstrahlung das Meer
langsamer als das Land, denn die
Wasseroberfläche reflektiert einen
Teil der Strahlung, so dass dem Meer
dadurch weniger Energie zum
Erwärmen zugeführt wird als einer
vergleichbaren Landmasse. Zudem
tauscht die Wasseroberfläche ihre
Energie mit den darunter liegenden
Schichten aus. Nicht alle absorbierte
Energie verbleibt daher auf der
Wasseroberfläche. So erwärmt sich
die Luft über dem Wasser relativ
langsam.
Die Erdoberfläche reflektiert viel weniger Strahlung als Wasseroberflächen und
transportiert Wärme nur schlecht. Dadurch erwärmt sich die Oberfläche sehr schnell
und stark. Diese Energie wird an die bodennahen Luftschichten weitergegeben, die
sich schell erwärmen.
Warme Luft dehnt sich aus und ist leichter als kältere und steigt auf. Dadurch
bedingt strömt kältere Luft vom Meer nach. Es entwickelt sich eine beständige
Zirkulation mit Wind vom See her (Seewind).
Ganz anders sieht die Situation
nachts aus. Da Wasser Wärme
besser und länger speichern kann als
Land, kommt es wieder zu
Temperatur- und damit zu
Dichteunterschieden über Meer und
Land. Durch die nächtliche
Ausstrahlung ist die Luft über dem
Erdboden deutlich kühler als die über
dem Meer. Dies führt zu Zirkulation in
die entgegengesetzte Richtung als
am Tage. Nachts weht der Wind vom
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Land zum Meer (Landwind).
F-MT-084 Bei welcher Erscheinung handelt es sich um einen markant von der Orographie
geführten Wind?
A) Scirocco
B)
Passat
C)
Monsun
D)
Mistral
Erklärung zu Frage F-MT-084
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Der Mistral
Der Mistral ist ein lokales Windsystem aus Nord bis Nordwest, das im Rhonetal
(Südfrankreich) häufig im Winterhalbjahr auftritt. Typisch sind ein wolkenloser
dunkelblauer Himmel, gute Fernsicht, nachts ein beeindruckender Sternhimmel und
ein unter Umständen erheblicher Abfall der Temperatur. Der Wind tritt als rauer,
meist trockener Fallwind aus nördlichen Richtungen auf. Das breite und tief
eingeschnittene Rhonetal bildet eine natürliche Leitlinie und wirkt gleichzeitig wie
eine Düse, durch die sich die Luft presst. Er kann tagelang wehen und tritt so häufig
auf, dass die Bäume im Rhonetal oft in Windrichtung nach Süden hin gebogen sind.
Der Mistral ist also markant von der Orographie des Rhonetals geführt.
Die typische Mistralwetterlage wird geprägt von hohem Luftdruck über der Biscaya
und einem Tiefdruckgebiet über Italien. Diese Lage stellt sich häufig in Verbindung
mit Kaltlufteinbrüchen aus Norden ein, deren Hauptstoßrichtung über Großbritannien
bis in den nordwestlichen Mittelmeerraum verläuft. Dort trifft die Kaltluft auf wärmere
Mittelmeerluft. Die Alpen, Cevennen und Pyrenäen bilden eine Blockade, so dass
zwischen diesen Gebirgen die kalte Polarluft ins Rhonetal und dann in den Golfe du
Lion geleitet wird. Durch diese orographische Kanalisierung entstehen im Rhonetal
hohe Windgeschwindigkeiten zwischen 12 und 25 Knoten.
Der Scirocco
Der Scirocco ist ein heißer Wind aus südlichen bis südöstlichen Richtungen, der von
der Sahara in Richtung Mittelmeer weht. Er entsteht durch die Temperaturdifferenz
zwischen kühlen Tiefdruckgebieten in Nordafrika und der heißen Luft über der
Sahara. Je größer der Temperaturunterschied ist, desto stärker wird der Scirocco.
Wegen seiner Entstehung über der Wüste führt der Scirocco große Mengen
Sandstaub mit sich, wodurch die Luft eine gelblich-graue Färbung bekommt. Die
Sichtweite kann dabei auf unter einen Kilometer sinken.
Der Scirocco ist über Afrika trocken, nimmt aber über dem Mittelmeer Feuchtigkeit
auf, die unter Umständen in den europäischen Mittelmeerländern abregnet.
Der Scirocco in Oberitalien ist in der Regel das Pendant zum Föhn am
Alpennordrand, d.h. er entsteht auf der Leeseite der Alpen, wenn feuchte Luft von
Norden her über die Alpen gelangt.
Passatwinde
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Die Passatzirkulation ist der Teil der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre, der
zwischen 30°N und 30°S wirksam ist. Die Erwärmung der Erde am Äquator durch
die Sonne ist sehr groß, da hier die Sonne ganzjährig nahezu im Zenit steht. Die
warme Luft dehnt sich aus, strömt dabei in die Höhe und der Luftdruck sinkt ab. Die
aufsteigende Luft kühlt sich ab, dabei kommt es zu Wolkenbildung und
Niederschlägen (Konvektion). Diese Niederschläge werden Zenitalregen genannt.
Wenn die Luft in die Höhe strömt, entsteht eine Sogwirkung; es bilden sich
Tiefdruckgebiete um den Äquator aus - die äquatoriale Tiefdruckrinne.
In der Höhe strömt die Luft nach Norden oder Süden. Dieser als Antipassat
bezeichnete Höhenwind weht in Richtung der Wendekreise, wobei sich die Luft
abkühlt und absinkt. Beim Absinken erwärmt sich die Luft. Die im Bereich der
Passatwinde vom Boden aufsteigende Luft kühlt sich ab. Dadurch lagern sich zwei
Schichten übereinander: warme abgesunkene Luft und darunter kalte aufgestiegene
Luft - es bildet sich die Passatinversionsschicht aus. So wird ein Luftaustausch
verhindert, denn die leichte warme Luft kann nicht weiter absinken, weil darunter die
schwere warme Luft liegt. Dadurch können sich im Bereich der Passatwinde keine
hohen Wolken und kaum Niederschläge bilden. Der Hauptteil der absinkenden Luft
erreicht bei ca. 30° N bzw. 30° S den Boden. Dabei erwärmt sich die Luft wieder und
es werden mehrere Luftschichten übereinander gelagert - es entsteht ein
Hochdruckgebiet.
Diese Hochdruckgebiete bei etwa 30°N gehören zum subtropischen
Hochdruckgürtel. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Azorenhoch. Zwischen dem
subtropischen Hochdruckgürtel und der äquatorialen Tiefdruckrinne müssen
Ausgleichströmungen wehen; diese heißen Passatwinde. Die Passatwinde strömen
am Äquator wieder zusammen ("konvergieren"). Deshalb wird die äquatoriale
Tiefdruckrinne auch innertropische Konvergenzzone (ITC oder ITCZ) genannt.
Der Passat auf der Nordhalbkugel weht aus Nordost (Nordost-Passat), da er durch
die Corioliskraft nach rechts abgelenkt wird. Der Passat auf der Südhalbkugel ist
demzufolge ein Südost-Passat, da er nach links abgelenkt wird.
Der Monsun
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Der Monsun ist ein Wind, der vor allem auf dem indischen Subkontinent auftritt.
Seine Windrichtung kehrt sich mit den Jahreszeiten um. Er wird durch Land- und
Wasserverteilung der Erde verursacht. Da Kontinente auf der Nordhalbkugel
konzentriert sind, verlagert sich die innertropische Konvergenzzone mit den
Jahreszeiten. Im Nord-Sommer bewegt sie sich durch die Aufheizung der
Landmasse und das dadurch entstehende statische Hitzetief in Tibet und Teilen
Chinas sehr weit nach Norden und überspringt den Himalaja. Im Nord-Winter liegt
die innertropische Konvergenzzone etwas südlich des Äquators. Dies hat Folgen für
die Passatwinde:
l
l
Die Passate wehen im Nord-Winter wegen der Corioliskraft aus NE bzw. SE
wie üblich in das innertropische Zirkulationssystem hinein. Dies führt im Winter
zu Nordost-Wind über dem Indischen Subkontinent. Dieser Wind kommt aus
dem Tibetanischen Hochplateau, das im Winter stark auskühlt und über dem
dann ein statisches Kältehoch liegt, aus dem kalte, trockene Luft ausströmt.
Diese erwärmt sich über dem indischen Subkontinent. Damit sinkt die relative
Luftfeuchtigkeit weiter, was zu winterlicher Trockenzeit in Indien führt.
Im Nord-Sommer liegt die innertropische Konvergenzzone nördlich des
Himalaja in Tibet. Der SE-Passat bewegt sich (wie im Winter) in Richtung auf
die innertropische Konvergenzzone und das dazugehörige Tiefdruckgebiet. Es
besteht im Sommer im Wesentlichen aus dem Hitzetief über der Tibetanischen
Hochfläche. Um dieses zu erreichen, muss der Passat den Äquator
überqueren. Dabei ändert die Corioliskraft ihr Vorzeichen. Führte die
Corioliskraft auf der Südhalbkugel zu einer Ablenkung nach links und damit zu
einem SE-Passat, so führt sie nun auf der Nordhalbkugel zu einer Ablenkung
nach rechts und damit zu einer Umlenkung des SE-Passats in SW-Richtung.
Damit kommt im Sommer der Passat in Indien aus SW-Richtung und wird als
Monsun bezeichnet. Der Monsun hat eine lange Strecke über warme Ozeane
zurückgelegt und sich dabei erwärmt und Wasserdampf aufgenommen. Dieser
Wasserdampf wird über dem indischen Subkontinent im Sommer abgeregnet,
was zu sommerlicher Regenzeit in Indien führt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-083
F-MT-085 Worauf ist orographische Turbulenz zurückzuführen?
Auf
A) die Erwärmung des Erdbodens
B)
die Richtungs- und Geschwindigkeitsänderung des Höhenwindes
C)
den Temperatur- und Windsprung an einer Inversion
D)
die Oberflächenform des Erdbodens und die Stärke des Windes
Erklärung zu Frage F-MT-085
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-079
Orographische Turbulenz ist daher Turbulenz, die ihren Ursprung in der
Oberflächenform des Erdbodens hat. Selbstverständlich können solche Turbulenzen
nur entstehen, wenn Wind der entsprechenden Stärke herrscht.
F-MT-089 Thermische und orographische Turbulenz sowie Windscherung sind Gefahren
besonders für
A) alle Phasen von Flügen im Bereich der Mindestgeschwindigkeit eines Luftfahrzeuges.
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B)
Landungen, Starts mit Rückenwind, Fotoflüge, Gleitflüge.
C)
Starts, Schleppflüge, Schulflüge, Einweisungsflüge.
D)
Starts und Landungen mit Seitenwind, Passagierflüge.
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Erklärung zu Frage F-MT-089
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Thermische und orographische Turbulenz sowie Windscherung führen zu plötzlicher
Veränderung der Windgeschwindigkeit. Infolge der Massenträgheit passt sich die
Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges durch die Luft (VE) erst nach einiger Zeit an, so
dass es bei Fluggeschwindigkeiten im Bereich der Mindestgeschwindigkeit eines
Luftfahrzeuges zum Unterschreiten der Mindestgeschwindigkeit kommen kann.
Damit ist dann Strömungsabriss verbunden und das Luftfahrzeug gerät in eine
gefährliche Lage.
F-MT-090 Was versteht man unter dem Begriff "vertikale Windscherung"?
Eine markante Änderung von Windrichtung und/oder Windgeschwindigkeit innerhalb
A)
eines geringen Höhenintervalls
B) Eine plötzliche Richtungs- und Geschwindigkeitsänderung im Aufwind einer Thermikblase
Nur eine markante Änderung der Windgeschwindigkeit innerhalb eines geringen
C)
Höhenintervalls
D) Nur eine markante Änderung der Windrichtung innerhalb eines geringen Höhenintervalls
Erklärung zu Frage F-MT-090
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Horizontale und vertikale Windscherung
Als Windscherung bezeichnet man in der Meteorologie eine starke horizontale oder
vertikale Änderung der Windstärke (im Extremfall kehrt sich die Windrichtung um
180 Grad um). Bei horizontalen Windscherungen ändern sich Windrichtung und/oder
Windgeschwindigkeit innerhalb einer geringen horizontalen Distanz signifikant, bei
vertikalen Windscherungen ändern sie sich signifikant innerhalb eines geringen
Höhenintervalls.
Starke horizontale Windscherungen treten zum Beispiel innerhalb von scharf
ausgeprägten Frontalzonen auf. Vertikale Windscherungen treten zum Beispiel
durch Advektion unterschiedlicher Luftmassen in verschiedenen Höhen bei
Inversionswetterlagen auf.
Häufig treten in Gebieten mit starker horizontaler Windscherung auch gleichzeitig
vertikale Windscherungen auf, so zum Beispiel im Bereich von Strahlströmen.
Gebiete mit starken Windscherungen sind darüber hinaus auch Gebiete, in denen
für die Fliegerei gefährliche Clear Air Turbulence auftreten kann.
F-MT-091 Was versteht man unter dem Begriff "horizontale Windscherung"?
A) Eine plötzliche Versetzung des Aufwindgebietes einer Thermikblasse in Windrichtung
Eine markante Änderung der Windrichtung und/oder Windgeschwindigkeit innerhalb einer
B)
geringen horizontalen Distanz
Eine markante Änderung der Windgeschwindigkeit innerhalb einer geringen horizontalen
C)
Distanz
D) Eine markante Änderung der Windrichtung innerhalb einer geringen horizontalen Distanz
Erklärung zu Frage F-MT-091
Die richtige Antwort ist Antwort B)
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-090
F-MT-094 Durch welche Prozesse können sich in der Atmosphäre Temperatur und Feuchte
der Luft ändern, ohne dass dabei vertikale Verschiebungen der Luft stattfinden?
A) Durch feuchtadiabatische Prozesse
B)
Durch trockenadiabatische Prozesse
C)
Durch Advektionsprozesse
D)
Durch adiabatische Prozesse und Advektionsprozesse
Erklärung zu Frage F-MT-094
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Von Advektion spricht man in der Meteorologie bei einer horizontalen Zufuhr von
Luftmassen. Im Gegensatz dazu steht die Konvektion, die den vertikalen
Luftmassenaustausch beschreibt.
Mit Advektion kann das Heranführen von feuchter, warmer oder kalter Luftmassen
verbunden sein. Im Speziellen spricht man von Warmluftadvektion oder
Kaltluftadvektion.
F-MT-095 Ein Advektionsprozess ist zum Beispiel
das Absinken der Luft nach der Überströmung des Skandinavischen Gebirges bei
A)
Nordwind ("Nordföhn").
B) das Aufsteigen der Luft vor der Überströmung eines Gebirges (Luvseite).
C)
die Zufuhr milder Meeresluft vom Atlantik nach Mitteleuropa im Winter bei Westwind.
D)
der Aufstieg und die damit verbundene Abkühlung einer Thermikblase.
Erklärung zu Frage F-MT-095
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-094
Die Zufuhr milder Meeresluft vom Atlantik nach Mitteleuropa im Winder bei
Westwind ist ein Beispiel für einen Advektionsprozess.
F-MT-096 In welchen Höhen können Advektionsprozesse in der Atmosphäre stattfinden?
A) In allen Höhen
B)
Nur in den bodennahen Luftschichten
C)
Nur in Luftschichten, die nicht mehr von der Reibung am Erdboden beeinflusst werden
D)
Nur in Höhen oberhalb 5000 ft
Erklärung zu Frage F-MT-096
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-094
Advektionen können in allen Höhen auftreten.
F-MT-097 Zu welchen Tageszeiten beeinflussen Strahlungsprozesse die Temperatur der
bodennahen Luftschichten?
A) Zu allen Tageszeiten
B)
Nur tagsüber
C)
Nur nachts
Nur im Zeitraum von einer halben Stunde nach Sonnenaufgang bis kurz vor
Sonnenuntergang
D)
Erklärung zu Frage F-MT-097
Die richtige Antwort ist Antwort A)
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Bodennahe Luftschichten werden durch Wärmestrahlung, die vom Erdboden
ausgeht, beeinflusst. Tagsüber erwärmt sich der Erdboden durch Absorption von
Sonnenenergie und gibt ein Teil der aufgenommenen Energie als langwellige
Wärmestrahlung an die bodennahen Luftschichten ab.
Wenn nachts die Sonneneinstrahlung fehlt, kühlt der Erdboden schnell ab, weil er
seine Wärme zunächst immer noch an die Luft abstrahlt. Da die Luft aber nur eine
geringe Kapazität zur Wärmespeicherung hat, wird die Energie letztlich in den
Weltraum abgestrahlt. Nach der Abkühlung absorbiert der Erdboden Wärmeenergie
der bodennahen Luftschichten und kühlt diese dadurch ab.
Strahlungsprozesse finden also zu allen Tagenszeiten statt.
F-MT-098 Als einen adiabatischen Vorgang bezeichnet man in der Meteorologie
eine Änderung von Volumen und Temperatur der Luft bei Vertikalbewegungen, aber ohne
A)
Austausch mit der Umgebung.
B) die Abkühlung eines bewegten Luftvolumens durch ruhende, kühlere Luft.
C)
D)
die Erwärmung und Volumenvergrößerung bei aufsteigender Luft.
jede vertikale Luftbewegung, bei der es zu Kondensation und damit zu Wärmegewinn
kommt.
Erklärung zu Frage F-MT-098
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Allgemein sind adiabatische Vorgänge solche Vorgänge, bei denen die
Gesamtenergie während des Vorgangs (Volumen-, Temperatur- und/oder
Druckänderung) unverändert bleibt. Es wird weder Energie aufgenommen noch
abgegeben.
Speziell in der Meteorologie meint man Vorgänge, die während Vertikalbewegungen
der Luft ohne Austausch von Energie mit der Umgebung stattfinden.
F-MT-099 Wann spricht man von einem trockenadiabatischen Vorgang?
A) Wenn sich Wolken bilden, ohne dass es zu Niederschlag kommt
Wenn die Luft beim Aufsteigen sich um 1K/100 m abkühlt oder beim Absinken sich um
B)
1K/100 m erwärmt und dabei keine Wolkenbildung (Kondensation) zeigt
C) Wenn sich beim Aufsteigen (oder Absinken) der Luft etwa vorhandene Wolken auflösen
Wenn fallender Niederschlag infolge der Trockenheit der Luft verdunstet, bevor er der
D)
Erdboden erreicht
Erklärung zu Frage F-MT-099
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Vertikale Luftbewegungen, für die der Temperaturgradient (siehe unten) 1K/100 m
(bzw. 1°C/100 m) beträgt, heißen trockenadiabatische Vorgänge. Bei ihnen tritt
keine Kondensation und damit keine Wolkenbildung auf.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-100 Welchen Vorgang bezeichnet man als feuchtadiabatisch?
A) Trockene Luft erreicht das Kondensationsniveau und bildet Wolken.
B)
Durch Absinken feuchter Luftmassen kondensiert der Wasserdampf.
C)
Übersättigte Luft steigt weiter auf und kühlt sich dabei weniger als 1 K/100 m ab.
D)
Mit Feuchtigkeit gesättigte Luft steigt auf und kühlt sich dabei mit mehr als 1 K/100 m ab.
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Erklärung zu Frage F-MT-100
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Man spricht von feuchtadiabatischen Vorgängen, wenn vertikale Luftbewegungen
mit einem Temperaturgradient (siehe unten) von weniger als 1 K/100 m bzw. 1°
C/100 m stattfinden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-101 Um welchen Temperaturbetrag kühlt sich aufsteigende Luft durchschnittlich ab,
wenn bei Aufstieg Kondensation stattfindet?
Um
A) 0,6 K/100 m
B)
3 K/1000 ft
C)
0,65 K/1000 ft
D)
1,0 K/100 m
Erklärung zu Frage F-MT-101
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Wenn beim Aufstieg Kondensation stattfindet, handelt es sich um einen
feuchtadiabatischen Prozess. Die aufsteigende Luftmasse folgt dem
feuchtadiabatischen Temperaturgradient (siehe unten), der im Mittel 0,6 K/100 m
bzw. 0,6°C/100 m beträgt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-102 Warum kann im Unterschied zum trockenadiabatischen Aufstieg für den Aufstieg
mit Kondensation nur ein durchschnittlicher, aber kein fester Temperaturgradient
angegeben werden?
A) Der Aufstieg erfolgt deutlich langsamer.
B)
Die übersättigte Luft gibt weniger Wärmeenergie an die Umgebung ab.
C)
Die dabei freiwerdende Kondensationswärme wird an die Umgebung abgegeben.
Die dabei freiwerdende variable, von Temperatur und vorhandener Feuchte abhängige
Kondensationswärme kompensiert einen Teil des aufstiegsbedingten
Temperaturverlustes.
D)
Erklärung zu Frage F-MT-102
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Der feuchtadiabatische Temperaturgradient ist kleiner als der trockenadiabatische
Temperaturgradient (siehe unten), weil die Kondensationswärme einen Teil des
aufstiegsbedingten Temperaturverlustes kompensiert. Die freiwerdende
Kondensationswärme hängt aber von der Masse des kondensierenden
Wasserdampfes ab. Diese ist je nach Luftdruck unterschiedlich: bei hohem Druck
enthält die Luft am Taupunkt mehr Wasser als bei niedrigerem Druck. Daher kann
für den feuchtadiabatischen Temperaturgradienten nur ein Durchschnittswert
angegeben werden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-103 Luft steigt auf, dehnt sich aus, kühlt sich ab. Trotz Abkühlung kann die
aufsteigende Luft immer wärmer als die Umgebung sein. Die Folge ist immer
weiteres Aufsteigen. Hierbei handelt es sich um eine
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A)
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stabile
B)
indifferente
C)
labile
D)
variable
Luftschichtung.
Erklärung zu Frage F-MT-103
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die Luftmasse in der beschriebenen Situation folgt beim Aufstieg einem
trockenlabilen Prozess, d.h. der Temperaturgradient ist größer als 1K /100 m. Daher
liegt eine labile Schichtung vor (siehe unten).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-104 Es herrscht Thermik. Am Boden beträgt die Differenz zwischen Lufttemperatur und
Taupunkt (Spread) 20 K. Wie hoch liegt etwa die Basis der zu beobachtenden
Quellwolken?
A) Etwa 5000 ft GND
B)
Etwa 2000 m MSL
C)
Etwa 2000 m GND
D)
Etwa 8000 ft bzw. 2500 m GND
Erklärung zu Frage F-MT-104
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Die Taupunktsdifferenz (engl. Spread) ist die Differenz zwischen der herrschenden
Lufttemperatur und dem Taupunkt. Ist der Spread groß, ist die Luft relativ trocken, ist
er klein, ist die Luft relativ feucht; ist er Null, herrscht Sättigung (100% relative
Feuchte).
Kennt man die Taupunktsdifferenz eines konvektiv aufsteigenden Luftpaketes, lässt
sich das Kondensationsniveau nach einer Faustformel berechnen:
Höhe des Kondensationsniveaus = 122 mal Taupunktsdifferenz (in Metern).
Die Höhen des Kondensationsniveaus ist gleich der Höhe, in der die Basis von
Quellwolken zu erwarten ist. Da der Spread in der Aufgabe zu 20 K gegeben ist,
folgt:
Wolkenbasis = 122 · 20 m = 2440 m.
Als richtige Antwort kommt daher nur die Antwort Etwa 8000 ft bzw. 2500 m GND in
Frage.
F-MT-105 Was versteht man unter Blauthermik?
A) Thermik ohne Cumulus-Bildung
B)
Thermik mit weniger als 4/8 Cu-Bedeckung
C)
Starke Böigkeit zwischen zwei Cumulonimbus-Wolken
D)
Turbulenz im wolkenfreien Raum, meist in der Nachbarschaft eines Jetstreams
Erklärung zu Frage F-MT-105
Die richtige Antwort ist Antwort A)
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Kräftige Hochdruckwetterlagen gehen oft mit Thermikentwicklung ohne Bildung von
Cumulus-Wolken einher. Die Aufwinde erreichen am Ende des Aufstieges den
Taupunkt nicht. Es findet also Konvektion ohne Wolkenbildung statt. Infolge der zu
trockenen Luft tritt keine Kondensation ein. Derartige Thermik nennt man
Blauthermik.
Im Spätwinter und Frühjahr sind Tage mit Blauthermik häufig gute Streckenflugtage,
im Hochsommer ist an diesen Tagen die thermische Aktivität (außer im
Hochgebirge) jedoch eher schwach.
F-MT-106 Welche Temperatur weist Luft von 20° C auf, wenn sie trockenadiabatisch um 800 m
aufgestiegen ist?
A) 16° C
B)
8° C
C)
28° C
D)
12° C
Erklärung zu Frage F-MT-106
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Der trockenadiabatische Temperaturgradient beträgt 1°C/100 m. Daher nimmt die
Temperatur um 8° ab, wenn die Luft um 800 m gestiegen ist. Bei einer
Ausgangstemperatur von 20°C beträgt die Temperatur der aufgestiegenen Luft
somit 12°C.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-107 Wie ist "Thermikbeginn" definiert? Es ist der Zeitpunkt, zu dem Thermik von der
Intensität her
A) für den Segelflug nutzbar ist und bis 1200 m MSL reicht.
für den Segelflug mit oder ohne Cumulus-Wolken nutzbar wird und bis ca. 600 m GND
B)
reicht.
für den Streckensegelflug nutzbar wird, bis ca. 600 m GND reicht und Cumulus-Wolken
C)
entstehen.
für den Streckensegelflug mit oder ohne Cumulus-Wolken nutzbar wird und bis ca. 1200
D)
m GND reicht.
Erklärung zu Frage F-MT-107
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Thermikbeginn ist der Zeitpunkt, zu dem Thermik von der Intensität her für den
Segelflug mit oder ohne Cumulus-Wolken nutzbar wird und bis ca. 600 m GND
reicht.
Hinweis: Diese Definition sollten Sie auswendig lernen!
F-MT-108 Unter "Auslösetemperatur" versteht man die Lufttemperatur, welche
in Bodennähe mindestens erreicht werden muss, damit sich durch Thermik CumulusA)
Wolken bilden können.
die aufsteigende Thermikblase genau in der Höhe erreicht, wo die CumulusB)
Wolkenbildung beginnt.
in Bodennähe mindestens erreicht werden muss, damit sich aus einer Cumulus-Wolke
C)
eine Gewitterwolke entwickeln kann.
in Bodennähe maximal erreicht werden darf, ohne dass sich aus einer Cumulus-Wolke
D)
eine Gewitterwolke entwickeln kann.
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Erklärung zu Frage F-MT-108
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Stark erhitzte Luft der überadiabatischen Bodenschicht steigt in regelmäßigen
Abständen in die Höhe. Am Morgen geschieht dies nur vereinzelt, die Thermikblasen
steigen nicht allzu weit in die Höhe, denn rasch ist die Umgebungsluft wärmer. Mit
zunehmender Bodenerwärmung im Laufe des Vormittags steigen die Thermikblasen
immer weiter hinauf. Wenn sie so hoch steigen, dass sie das Kondensationsniveau
erreichen, bilden sich die ersten Cumuli. Die Temperatur am Boden, die dafür
ausreicht, wird als Auslösetemperatur bezeichnet.
An schönen Sommertagen bleiben diese Schönwetterwolken klein. Bei
Gewitterlagen wachsen sie rasch in die Höhe und werden zu Cumulonimbus-Wolken
- es entsteht ein Gewitter.
F-MT-109 Wolken werden klassifiziert nach ihrer Höhenlage (Stockwerke). Man unterscheidet
tiefe Wolken, mittelhohe Wolken, hohe Wolken und Wolken mit großer vertikaler
A)
Mächtigkeit.
B) tiefe Wolken, hohe Wolken und Wolken mit großer vertikaler Mächtigkeit.
C)
niedrige Wolken, höhere Wolken, hohe Wolken.
D)
aufliegende Wolken, tiefe Wolken, mittelhohe Wolken.
Erklärung zu Frage F-MT-109
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Bei Klassifizierung der Wolken nach ihrer Höhenlage unterscheidet man tiefe
Wolken, mittelhohe Wolken, hohe Wolken und Wolken mit großer vertikaler
Ausdehnung.
Klassifizierung von Wolken
Nach der offiziellen Klassifizierung der World Meteorological Organization,
festgehalten im Internationalen Wolkenatlas, werden Wolken mithilfe der folgenden
Ordnungsbegriffe klassifiziert:
Ordnungsbegriffe zur Klassifizierung von Wolken
Familie
Höhe der Wolke - Einteilung in Wolkenstockwerke
Gattung
Aussehen der Wolke
Art
Form der Wolke
Unterart
Merkmale (Anordnung, Lichtdurchlässigkeit)
Sonderformen
werden zur weiteren Differenzierung angegeben, wenn Gattung, Art und Unterart
zur Beschreibung nicht ausreichen
Mutterwolken
Gattung, aus der die Wolke entstanden ist
Man unterscheidet:
4 Wolkenfamilien
Wolken treten in verschiedenen Höhen der Troposphäre auf. Der
Höhenbereich wird in drei Stockwerke eingeteilt. Die Stockwerke sind
durch den Höhenbereich festgelegt, in dem bestimmte Wolkengattungen
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(Stockwerksgliederung)
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am häufigsten vorkommen. Die Höhenlage einer Wolke kann helfen, sie
in die richtige Gattung einzuordnen. Die vierte Familie umfasst Wolken
mit großer vertikaler Ausdehnung.
10 Gattungen
Die Gattungen sind Hauptgruppen der Wolken. Sie geben an, in welcher
Höhe sich die Wolken befinden, und ob sie labil oder stabil geschichtet
sind.
Eine Wolke kann nur zu einer Gattung gehören.
Die Gattungsnamen werden mit zwei Buchstaben abgekürzt, wobei der
erste Buchstabe groß geschrieben wird.
14 Arten
Mit der Angabe der Art werden Wolkengattungen weiter nach ihrem
inneren Aufbau und ihrer Gestalt unterteilt. Die verschiedenen Arten
schließen sich gegenseitig aus, also kann eine Gattung nur die
Merkmale einer Art haben. Beispiele sind Cumulus congestus (Cu con),
ein hoch aufgetürmter Cumulus, oder Altocumulus stratiformis (Ac str),
weit ausgedehnter Altocumulus.
Die Arten werden mit drei kleinen Buchstaben abgekürzt.
9 Unterarten
Die Unterarten dienen zur Angabe der Anordnung und der
Lichtdurchlässigkeit. Eine Wolke kann die Eigenschaften von mehreren
Unterarten aufweisen (im Gegensatz zu den Arten, denen sie eindeutig
zugeordnet wird). Unterarten schließen sich generell gegenseitig nicht
aus (außer opacus = lichtundurchlässige Wolkenschicht und translucidus
= ziemlich durchsichtige Wolkenschicht, diese widersprechen sich).
Beispiele sind Altocumulus undulatus (Ac un, Altocumuli in Wellenform
angeordnet) oder Cirrus vertebratus (Ci ve, Cirruswolke, die an ein
Fischskelett erinnert).
Unterarten werden mit zwei Buchstaben abgekürzt.
Sonderformen und
Begleitwolken
Sonderformen und Begleitwolken müssen nicht zwingend mit der
Hauptmasse der Wolke zusammenhängen - insbesondere die
Begleitwolken sind meist davon getrennt. Beispiele: Cumulonimbus
mamma (Cb mam, Cumulonimbus mit Quellungen „nach unten“) oder
Cumulus pannus (Cu pan, zerfetzte Wolkenteile einer Cu-Wolke).
Die Sonderformen und Begleitwolken werden - wie die Arten - mit drei
Buchstaben abgekürzt.
Mutterwolken
Die Mutterwolke dient zur Angabe, aus welcher Gattung sich eine neue
Wolkenform gebildet hat. Dazu wird an den Gattungsnamen der
Mutterwolke „genitus“ angehängt. Ein typisches Beispiel ist der Cirrus
cumulonimbogenitus (Ci cbgen); Cirrus, der sich aus dem Amboss einer
Cb-Wolke entwickelt hat.
Abgekürzt werden sie, indem man zur Gattungsabkürzung „gen“ anhängt
(scgen, cugen, ...). Ausgeschrieben ersetzt man die Endung „-us“ durch
ein „o“ und hängt noch ein „genitus“ an (cumulogenitus, stratogenitus,
...).
Stockwerksgliederung
Stockwerk
Bezeichnung
Polarzonen
mittlere
Breiten
Tropen
oberes
Hohe Wolken
3 - 8 km
5 - 13 km
6 - 18
km
mittleres
Mittelhohe Wolken
2 - 4 km
2 - 7 km
2 - 8 km
unteres
tiefe Wolken
0 - 2 km
0 - 2 km
0 - 2 km
-
Wolken mit großer vertikaler
Erstreckung
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mehrere Wolkenstockwerke
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Nachfolgende Tabelle enthält eine Übersicht über Wolkengruppen und ihre
Zuordnung zu den Klassifizierungsmerkmalen:
Familie /
Gattungen
Stockwerk
Arten
n
Cirrus (Ci)
n
n
n
n
oberes
Cirrocumulus
(Cc)
n
n
n
n
Cirrostratus
(Cs)
n
n
fibratus
uncinus
spissatus
castellanus
floccus
stratiformis
lenticularis
castellanus
floccus
fibratus
nebulosus
Unterarten
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Altocumulus
(Ac)
n
n
n
n
stratiformis
lenticularis
castellanus
floccus
n
n
n
n
n
n
n
mittleres
Altostratus
(As)
n
-
n
n
n
Nimbostratus
(Ns)
intortus
radiatus
vertebratus
duplicatus
undulatus
lacunosus
Sonderformen,
Begleitwolken
n
n
translucidus
opacus
duplicatus
undulatus
radiatus
n
n
-
virga
mamma
n
n
n
n
n
n
n
Cirrocumulus
(Cc)
Altocumulus
Cumulonimbus
-
n
n
n
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n
-
n
-
mamma
n
duplicatus
undulatus
translucidus
perlucidus
opacus
duplicatus
undulatus
radiatus
lacunosus
Mutterwolken
virga
mamma
n
n
virga
praecipitatio
pannus
mamma
praecipitatio
virga
pannus
n
n
n
n
Cirrocumulus
Cumulonimbus
Cumulus
Cumulonimbus
Altocumulus
Cumulonimbus
Cumulus
Cumulonimbus
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n
n
Stratocumulus
(Sc)
n
n
n
stratiformis
lenticularis
castellanus
n
n
n
n
n
unteres
Stratus (St)
n
n
nebulosus
fractus
n
n
n
translucidus
perlucidus
opacus
duplicatus
undulatus
radiatus
lacunosus
opacus
translucidus
undulatus
n
n
n
n
n
n
n
humilis
mediocris
congestus
fractus
n
radiatus
n
n
n
n
n
n
n
große
vertikale
Erstreckung
Cumulonimbus
(Cb)
n
n
calvus
capillatus
n
-
n
n
n
praecipitatio
n
n
n
n
n
n
n
n
Cumulus (Cu)
mamma
virga
praecipitatio
n
n
n
n
n
pileus
velum
virga
praecipitatio
arcus
pannus
tuba
praecipitatio
virga
pannus
incus
mamma
pileus
velum
arcus
tuba
n
n
n
n
n
n
n
Altostratus
Nimbostratus
Cumulus
Cumulonimbus
Nimbostratus
Cumulus
Cumulonimbus
Altocumulus
Stratocumulus
Altocumulus
Altostratus
Nimbostratus
Stratocumulus
Cumulus
Wolken, deren Namen den Suffix "-nimbus" oder den Präfix "Nimbo-" haben, sind
Wolken mit Niederschlag.
F-MT-110 Wolken werden klassifiziert nach dem Aggregatzustand ihrer Bestandteile. Man
unterscheidet
A) Wasser-, Eis- und Mischwolken.
B)
Wasser-, Eis- und Hagelwolken.
C)
Regen-, Schnee- und Hagelwolken.
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D)
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Wasser-, Schneeregen- und Schneewolken.
Erklärung zu Frage F-MT-110
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Eine Wolke besteht nicht aus Wasserdampf, der ein Gas und daher genauso
unsichtbar wie die restliche Luft ist. Sie ist ein Aerosol, d.h. eine Ansammlung von
Wassertröpfchen. Je nach Temperatur in der Wolke bilden sich auch Eiskristalle, die
sich in bestimmten Wolkenformen, z.B. in Cumulonimbus-Wolken zu Hagelkörnern
vergrößern können.
Wolken, in denen Wasser nur im Aggregatzustand "flüssig" vorkommen, bezeichnet
man als Wasserwolken. Kommt das Wasser nur im Aggregatzustand "fest" (d.h. in
Form von Eiskristallen) vor, bezeichnet man die Wolke als Eiswolke. Oft kommen in
einer Wolke sowohl Wassertröpfchen als auch Eiskristalle vor. Solche Wolken
bezeichnet man als Mischwolken.
Wasserwolken sehen kompakt aus und haben scharfe Ränder, Eiswolken sind
dagegen durch ein faser- oder schleierförmiges Aussehen gekennzeichnet und
haben diffuse, ausgefranste Umrisse. Mischwolken sind in gemäßigten Breiten die
wesentlichen niederschlagbildenden Wolken. Sie sind hell- bis dunkelgrau, teilweise
klar umrissen, teilweise ausgefranst.
F-MT-111 Wolken werden klassifiziert nach der Ursache, Intensität und räumlichen Verteilung
der Aufwärtsbewegung, durch die sie entstehen. Man unterscheidet
A) Thermik-, Stau- und Gewitterwolken.
B)
Tiefdruck-, Hochdruck- und Gebirgswolken.
C)
Konvektive, stratiforme und orographisch bedingte Wolken.
D)
Quell-, Stratus- und Staubewölkung.
Erklärung zu Frage F-MT-111
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Als Konvektion bezeichnet man in der Meteorologie alle vertikalen Luftbewegungen.
Unter einer konvektiven Wetterlage versteht man eine Wetterlage, in der konvektive
Prozesse (z.B. Thermik, erzwungene Hebungsprozesse an Fronten und/oder
Konvergenzlinien, Rückseitenwetter hinter Kaltfronten usw.) das Wettergeschehen
bestimmen.
Konvektive Wolken
Wolken, die durch thermische Konvektion oder durch Kaltlufteinbruch unter warmer
Luft entstehen, heißen konvektive Wolken. Typisch sind Cumulus-Wolken (Cu), die
ein sichtbarer Ausdruck für solche vertikale Umlagerungen der Atmosphäre sind.
Weitere Wolken konvektiven Ursprungs sind Cirrocumulus (Cc), Altocumulus (Ac)
sowie Cumulonimbus (Cb).
Stratiforme Wolken
Stratiforme Wolken sind Schichtwolken, die beispielsweise bei Aufgleitprozessen
einer Warmfront entstehen. Sie kommen in allen Höhen der Troposphäre, also in
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allen Wolkenstockwerken vor, besonders während der Nacht und im Winter.
Typische Vertreter sind
l
l
l
im oberen Stockwerk: Cirrostratus
im mittleren Stockwerk: Stratocumulus
im unteren Stockwerk: Nimbostratus
Stratuswolken bilden eine geschlossene Decke und sind konturlos grau. Oft wird tief
hängender Stratus auch als „Hochnebel“ bezeichnet. Mitunter fällt leichter
Niederschlag in Form von Nieselregen, der Stratus deutet eine wenig aktive
Wetterlage an. Die vertikal mächtigste Stratuswolke ist der Nimbostratus. Er reicht in
sehr große Höhen und ist an der sehr dunkeln, grauen und ebenfalls konturlosen
Unterseite zu erkennen.
Stratiforme Wolken entstehen hauptsächlich durch
l
Hebung von Warmluft durch Aufgleiten auf Kaltluft.
Weitere Ursachen können sein:
l
l
Kondensation aufgrund bodennaher Abkühlung (Nebel und Stratus) und
Kondensation an der Obergrenze einer turbulent gut durchmischten
Grenzschicht (Stratocumulus).
Entstehung durch Hebung von Warmluft durch Aufgleiten auf Kaltluft
Eine schneller strömende Warmluftmasse wird wegen ihrer geringeren Dichte von
der am Boden liegenden kalten und schweren Luft angehoben. Die meist sehr
feuchte Warmluft kühlt sich adiabatisch ab und erreicht das Kondensationsniveau. In
der stabil geschichteten Warmluft bilden sich stratiforme Wolken, aus denen
Dauerregen fällt.
Der Vorgang des Aufgleitens verläuft relativ langsam und großräumig, wenn
stratiforme Bewölkung entsteht. Anders sind die Verhältnisse beim Kaltlufteinbruch,
wenn Kaltluft unter eine Warmluftschicht eindringt. Die Warmluft wird recht schnell
angehoben, und es kommt zur Ausbildung von konvektiver Bewölkung.
Kondensation aufgrund bodennaher Abkühlung (Nebel und Stratus)
Nebel oder Stratus wird unter oder an der Obergrenze einer bodennahen
Temperaturinversion gebildet. Die Inversion wird normalerweise von
Strahlungsabkühlung erzeugt (wenn die Sonne unter oder nahe dem Horizont steht).
Nebel kann aber auch entstehen, wenn warme und feuchte Luft über sehr kalte
Land- oder Meeresoberflächen heran strömt. Eine weitere Möglichkeit der Bildung
von Nebel ist die Mischung zweier verschiedener Luftmassen.
Eine Vorbedingung für die Entstehung von Nebel ist hohe Feuchtigkeit in der
bodennahen Luftschicht. So erklärt sich, warum Nebel oft nach Nachmittags- und
Abendregen auftritt. Ein hoher Gehalt bodennaher Feuchte, der dort Wolkenbildung
hervorruft, kann auch durch bodennahe Feuchtekonvergenz in Frontengebieten
entstehen. In solchen Fällen kann es sein, dass die Bildung von Nebel oder Stratus
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das einzige deutliche Anzeichen für die Existenz einer schwachen Warmfront oder
einer alten okkludierten Front ist.
Kondensation an der Obergrenze einer turbulent gut durchmischten Grenzschicht
In diesem Fall findet man Wolken unterhalb oder im Bereich der Obergrenze einer
bodennahen Temperaturinversion (auf ungefähr 1 - 3 km Höhe), die häufig eine mit
einer Antizyklone verbundene Absinkinversion ist.
Die Luft unter der Inversion ist durch Turbulenzmischung bei ziemlich starkem Wind
(die entweder konvektiv ist oder auf Bodenreibung beruht) gut gemischt. Da die
turbulente Mischung in der gesamten Grenzschicht zu fast einheitlicher Mischung
der Wassermassen führt, können Kondensation und Wolkenbildung dann an der
Obergrenze auftreten, wo die Temperatur ein relatives Minimum hat.
Sichtweite, Turbulenz und Luftfahrzeugvereisung
In Luftschichten mit stratiformer Bewölkung (Schichtbewölkung) ist die Sicht sehr
gering, sie beträgt i. d .R. weniger als 1000 m. Solche Luftschichten sind stabile
Schichten, so dass ein Flug in ihnen sehr ruhig verläuft. Es treten keine Turbulenzen
oder Gewitter auf. Bei den für stratiforme Bewölkung typischen Wolkenarten Stratus
(St) und Nimbostratus (Ns) ist mit Sprühregen zu rechnen.
Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt ist mit Vereisung zu rechnen;
denn in der Regel enthalten stratiforme Wolken Wasser in unterkühltem Zustand,
das sich beim Auftreffen auf das Luftfahrzeug sofort in Eis verwandelt. Erst unterhalb
von -15°C verwandeln sich die Mischwolken in Eiswolken und die Vereisungsgefahr
besteht nicht mehr.
Orographisch bedingte Wolken
Orographisch bedingte Wolken sind Wolken, die durch Umlenkung des Windes an
der Geländeform, meist also an Bergen entstehen. Ein typisches Beispiel sind
Regenwolken des Steigungsregens auf der Luvseite eines Berges.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-109
F-MT-112 Als Wolken im tiefen Niveau werden bezeichnet:
A) Sc, St, Cu
B)
Ns, As, Ac
C)
Ci, Cs, Cc
D)
Ns, Sc, Ci
Erklärung zu Frage F-MT-112
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-109
F-MT-113 Welche der genannten Wolkengattungen erreichen die größte vertikale
Mächtigkeit?
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A)
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Nimbostratus, Cumulonimbus
B)
Altocumulus, Altostratus
C)
Stratocumulus, Cumulus
D)
Status, Nimbostratus
Erklärung zu Frage F-MT-113
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-109
F-MT-114 Aus welcher der nachstehend genannten Wolken fällt grundsätzlich Niederschlag?
A) Cumulus (Cu), Cumulonimbus (Cb)
B)
Cirrus (Ci), Cirrostratus (Cs)
C)
Stratus (St), Stratocumulus (Sc)
D)
Nimbostratus (Ns), Cumulonimbus (Cb)
Erklärung zu Frage F-MT-114
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-109
F-MT-115 Bei welchen Wolkengattungen muss meist mit welchen Niederschlagsformen
gerechnet werden?
A) Bei Cu mit Sprühregen, bei Stratocumulus mit Schauern
B)
Bei Cb mit Regen, bei Nimbostratus mit Schauern
C)
Bei Cb mit Schauern, bei Nimbostratus mit Regen
D)
Bei Cb mit Schauern, bei Cumulus mit Regen
Erklärung zu Frage F-MT-115
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Der Tabelle entnimmt man, dass bei Cb mit Schauern und bei Nimbostratus mit
Dauerregen gerechnet werden muss.
Zusammenstellung der häufigsten Niederschlagsformen
und der erzeugenden Wolken
Wolkengattungen
Niederschlagsform wenig
Dauer
wenig
Schauer
As
Ns
Sc
St
Cu
Cb
Regen
x
x
x
-
x
x
Sprühregen
-
x
-
x
-
-
Schnee
x
x
x
x
-
x
Graupeln
-
-
x
-
x
x
Grieselschnee
-
-
-
x
-
-
Eiskörner
x
x
-
-
-
-
Hagel
-
-
-
-
-
x
Eisnadeln
-
-
-
x
-
-
F-MT-116 Für welche Wettererscheinungen sind türmchen- oder zinnenförmige Wolken
(Altocumulus castellanus) Vorboten? Für
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A)
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Föhn
B)
Nebel
C)
Gewitter
D)
Landregen
Erklärung zu Frage F-MT-116
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die türmchen- oder zinnenförmigen Altocumulus castellanus
- Wolken zeigen an, dass eine Neigung der Wolken zu
großer vertikaler Ausdrehung besteht und sind damit
Vorboten von Gewittern.
F-MT-117 Zu welcher Tageszeit neigen bei einer Wetterlage mit Höheninversion CumulusWolken in stratiforme Wolken überzugehen?
A) Nach Sonnenaufgang
B)
Vor Sonnenaufgang
C)
Am Spätnachmittag
D)
Am Vormittag
Erklärung zu Frage F-MT-117
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Bei Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Luft im Laufe des Vormittags zunehmend.
Es kommt zu aufsteigender Luft. Die Wolkenuntergrenze steigt an, d.h. die CumulusWolken gewinnen an Höhe. Im Laufe der Zeit, i.d.R. am späten Nachmittag,
erreichen sie die Untergrenze der Höheninversion. Weiteres Steigen wird gebremst,
so dass sich die Cumulus-Wolken an der Unterseite der Höheninversion zu
stratiformen, d.h. schichtartigen Wolken verändern.
F-MT-118 In welcher Antwort sind nur Bezeichnungen für Wolken enthalten, deren
Entstehung konvektiv bedingt ist?
A) Ac, St, Cb, Cc
B)
Cc, Ac, Cu, Cb
C)
Cu, Ci, Sc, Ac
D)
Cb, Cu, As, Sc
Erklärung zu Frage F-MT-118
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Als Konvektion bezeichnet man in der Meteorologie alle vertikalen Luftbewegungen.
Unter einer konvektiven Wetterlage versteht man eine Wetterlage, in der konvektive
Prozesse (z.B. Thermik, erzwungene Hebungsprozesse an Fronten und/oder
Konvergenzlinien, Rückseitenwetter hinter Kaltfronten usw.) das Wettergeschehen
bestimmen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-111
F-MT-119 Welche Wolkenart kann eine Gewitterwolke sein?
A) Nimbostratus (Ns)
B)
Altocumulus castellanus (Ac cas)
C)
Cumulonimbus (Cb)
D)
Cumulus (Cu)
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Erklärung zu Frage F-MT-119
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Gewitter können bei feuchtlabiler Luftschichtung und großem
Feuchtigkeitsnachschub von unten aus Cumulonimbus-Wolken entstehen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-120 Was ist meist die Ursache für die Entstehung stratiformer Bewölkung?
A) Ein langsames, aber relativ großräumiges Anheben der gesamten Luftmasse
Ein langsames, aber relativ kleinräumiges Anheben, gleichmäßig verteilt in der gesamten
B)
Luftmasse
Ein intensives und relativ kleinräumiges Anheben, gleichmäßig verteilt in der gesamten
C)
Luftmasse
Aufsteigende Thermikblasen erreichen das Kondensationsniveau. Die entstehenden
D)
Wolken breiten sich dann oberhalb einer Inversion aus.
Erklärung zu Frage F-MT-120
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-111
F-MT-121 Welche Bedingungen sind meist in stratiformer Bewölkung anzutreffen?
Sicht weniger als 1000 m, Sprühregen, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt auch
A)
Vereisung
B) Sicht weniger als 1000 m, Gewitter, starke Turbulenz
C)
D)
Sicht mehr als oder gleich 1500 m, Regen, Vereisung
Sicht mehr als 1500 m, Sprühregen, bei Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt
auch Vereisung
Erklärung zu Frage F-MT-121
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-111
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-115
F-MT-122 Welche Bedingungen sind in flacher Cumulus-Bewölkung häufig anzutreffen?
A) Sicht mehr als 1500 m, Gewitter, Turbulenz, Vereisung
B)
C)
D)
Sicht mehr als 1500 m, Regenschauer, Thermik, Vereisung
Flugsicht weniger als 1000 m, schwache bis mäßige Turbulenz, bei Temperaturen um
oder unter dem Gefrierpunkt auch leichte Vereisung
Flugsicht weniger als 1000 m, starke Turbulenz, bei Temperaturen um oder unter dem
Gefrierpunkt auch starke Vereisung
Erklärung zu Frage F-MT-122
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Innerhalb flacher Cumulus-Wolken ist die Sicht sehr gering, sie beträgt also weniger
als 1500 m. Da die vertikale Ausdehnung der Wolken gering ist, sind die darin
enthaltenen Aufwinde ebenfalls gering, so dass nur schwache bis mäßige
Turbulenzen auftreten. In flachen Cumulus-Wolken muss nicht mit Gewittern
gerechnet werden. Der Tabelle kann man entnehmen, dass Wolkenarten Cu und Sc
mit Regenschauern oder wenig Regen zu rechnen ist.
Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt ist mit Vereisung zu rechnen,
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denn in der Regel enthalten Wolken Wasser in unterkühltem Zustand, das sich beim
Auftreffen auf das Luftfahrzeug sofort in Eis verwandelt. Erst unterhalb von -15°C
verwandeln sich die Mischwolken in Eiswolken und die Vereisungsgefahr besteht
nicht mehr.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-115
F-MT-123 Welche Bedingungen sind in hoch reichender konvektiver Bewölkung (Cb) häufig
anzutreffen?
Flugsicht weniger als 1000 m, starke Turbulenz, bei Temperaturen um oder unter dem
A)
Gefrierpunkt auch starke Vereisung, elektrische Entladungen
Flugsicht um 1500 m, starke Turbulenz, bei Temperaturen um oder unter dem
B)
Gefrierpunkt auch starke Vereisung, elektrische Entladungen
Flugsicht weniger als 1000 m, schwache Turbulenz, bei Temperaturen um oder unter dem
C)
Gefrierpunkt auch leichte Vereisung, elektrische Entladungen
Flugsicht mehr als 1500 m, starke Turbulenz, bei Temperaturen um oder unter dem
D)
Gefrierpunkt auch starke Vereisung, elektrische Entladungen
Erklärung zu Frage F-MT-123
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Innerhalb hoch reichender Cumulus-Wolken (Cumulonimbus-Wolken) ist die Sichtwie in allen Wolken - sehr gering, sie beträgt also weniger als 1500 m.
Cumulonimbus-Wolken können Gewitterwolken sein. Es sind Wolken mit feuchtlabilem Temperaturgradient. In ihnen gibt es mehrere Aufwindschlote mit
Aufwindgeschwindigkeiten von 10 bis 40 m/s. Daher treten sehr starke Turbulenzen
auf. Da mit Gewittern gerechnet werden muss, können auch elektrische
Entladungen (Blitze) vorkommen.
Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt ist mit starker Vereisung zu
rechnen, denn Cumulonimbus-Wolken enthalten Wasser in unterkühltem Zustand,
das sich beim Auftreffen auf das Luftfahrzeug sofort in Eis verwandelt.
F-MT-124 Wie kann hochreichende konvektive Bewölkung auf Satellitenbildern erkannt
werden?
A) Gar nicht, da Aufnahmen im Infrarot-Bereich diese Wolken nicht abbilden können.
B)
C)
D)
In Schwarz-Weiß-Satellitenbildern des Infrarot-Bereichs sehen diese Wolken dunkel aus.
In Schwarz-Weiß-Satellitenbildern des visuellen Bereichs sehen diese Wolken dunkel
aus.
Wenn auf Schwarz-Weiß-Satellitenbildern des sichtbaren als auch des infraroten Bereichs
an den gleichen Stellen der Aufnahmen helles Weiß dargestellt wird.
Erklärung zu Frage F-MT-124
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Hochreichende konvektive Bewölkung (z.B. Cb), reflektiert auftreffendes Licht wegen
des hohen Gehalts an Wasserpartikeln und Eiskristallen recht stark. Daher wird
solche Bewölkung auf Schwarz-Weiß-Satellitenbildern im sichtbaren Bereich als
weiße Region dargestellt. Da es sich um kalte Oberflächen handelt, erscheint sie
daher auf Schwarz-Weiß-Aufnahmen im Infrarot-Bereich ebenfalls weiß.
Satellitenbilder
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Im wesentlichen werden in der Meteorologie zwei verschiedene Arten von SatellitenBildern verwendet:
l
l
Satellitenbilder im infraroten Spektralbereich (TIR)
Satellitenbilder im sichtbaren Spektralbereich (VIS-Bilder)
Satellitenbilder im infraroten Spektralbereich (TIR)
Die Satellitenbilder im Infrarot-Bereich liefern ein Temperaturbild der Erde, da
infrarote Strahlung Wärmestrahlung ist, deren Intensität ein Maß für eine Temperatur
ist. In diesem Bereich mit einer Wellenlänge von ca. 10 µm wird hauptsächlich die
von der Erde und den Wolken abgegebene Wärmestrahlung erfasst. Das von der
Sonne ankommende und von der Erde nur reflektierte Infrarot-Licht ist sehr gering
und zu vernachlässigen. Die Graustufenbilder stellen die Temperaturen am Boden
und an den Wolkenoberfläche dar und erlauben die Unterscheidung höherer von
niedrigen Wolken. Im Negativ-Graustufenbild werden niedrige Temperaturen weiß
und hohe Temperaturen schwarz dargestellt. Da hochreichende Wolken kalt sind,
erscheinen diese weiß. Bei wolkenlosem Himmel erscheinen die warmen Länder im
Sommer dunkel.
Satellitenbilder im sichtbaren Spektralbereich (VIS-Bilder):
Die VIS-Satellitenbilder geben die Erde genau so wider, wie man sie selber sehen
würde. (VIS kommt von dem engl. Wort visible = sichtbar.) Man erkennt alle
Oberflächen in ihrer natürlichen Graufärbung. Da beispielsweise Gewitterwolken viel
Licht reflektieren, erscheinen diese hell. Auch Nebelfelder reflektieren viel Licht und
sind deshalb hell. Dagegen verschluckt der Ozean fast alles Licht, und so sind
wolkenlose Meeresgebiete fast schwarz. Durch den Vergleich der Bilder im
Infraroten und im sichtbaren Spektralbereich kann man auf die Mächtigkeit der
Wolkenfelder schließen.
F-MT-125 Was zeigt eine Schwarz-Weiß-Satellitenbild im Infrarot-Bereich?
Es werden die Temperaturen der Wolkenobergrenzen bzw. bei wolkenlosem Himmel der
A)
Erdoberflächen dargestellt. Je niedriger die Temperatur desto heller die Darstellung.
Je dicker eine Wolke ist, desto heller wird sie in der Aufnahme dargestellt. Wolkenlose
B)
Bereiche erscheinen schwarz.
Es werden nur Temperaturen der Wolkenuntergrenzen dargestellt, wobei niedrige
C)
Temperaturen hell und hoho Temperaturen dunkel dargestellt werden.
Nur abstrahlende Oberflächen im Infrarot-Bereich werden dargestellt; die wolkenloste
D) Erdoberfläche weiß (außer bei Schneebelag). Wolken werden umso dunkler dargestellt, je
kälter sie sind.
Erklärung zu Frage F-MT-125
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-124
F-MT-126 Was versteht man unter dem Begriff "Nebel"?
Eine Sichttrübung der Atmosphäre durch in der Luft schwebende sehr kleine
A)
Wassertröpfchen oder Eisteilchen auf eine Sichtweite unter 1000 m
Eine Sichttrübung der Atmosphäre durch in der Luft schwebende sehr kleine
B)
Wassertröpfchen oder Eisteilchen auf eine Sichtweite unter 400 m
C) Eine Sichtverschlechterung auf unter 3 km durch Industrierauch
D)
Eine Sichttrübung der Atmosphäre auf eine Sichtweite unter 1,5 km
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Erklärung zu Frage F-MT-126
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Dunst und Nebel
Dunst ist eine Trübung der Atmosphäre, die von mikroskopisch kleinen Teilchen
verursacht wird, die in der Luft schweben. Man unterscheidet trockenen Dunst (engl.
haze), der aus festen Teilchen wie Staub, Russpartikel, Salzkristallen besteht und
feuchten Dunst (engl. mist), der aus sehr kleinen Wassertröpfchen (Aerosolen)
besteht.
Trockener Dunst tritt oft bei Hochdruckwetterlagen über dem Festland auf. Er bildet
einen weißlichen Schleier, der die Farbtöne der Landschaft abschwächt und
erscheint vor einem dunklen Hintergrund bläulich, vor einem hellen Hintergrund
dagegen gelblich oder bräunlich. Die Luftfeuchtigkeit ist meist geringer als 80%, weil
die Partikel - insbesondere wenn sie hygroskopisch sind - Kondensationskerne für
die Kondensation der Feuchtigkeit darstellen und sich dann feuchter Dunst bildet.
Feuchter Dunst erscheint in jedem Fall gräulich. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 100%,
beträgt mindestens aber 80%, wenn hygroskopische Kondensationskerne
vorhanden sind. Er trifft häufig über Wasserflächen auf.
Nebel besteht aus schwebenden Wasserteilchen oder sehr kleinen Eiskristallen.
Nebel und Dunst unterscheiden sich durch die Sichtweite. Sie beträgt bei feuchtem
und trockenen Dunst 1000 m und mehr, aber weniger als 8000 m, bei Nebel weniger
als 1000 m.
F-MT-127 Welche Hauptarten des Nebels gibt es?
A) Flussnebel, Seenebel, Landnebel, Talnebel
B)
Strahlungsnebel, Advektionsnebel, Mischungsnebel
C)
Bodennebel, Hochnebel, Gebirgsnebel
D)
Advektionsnebel, Frontnebel, Tiefdrucknebel
Erklärung zu Frage F-MT-127
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Nebelarten
Je nach ihrer Entstehungsart unterscheidet man unterschiedliche Nebelarten:
l
Strahlungsnebel
Voraussetzung für das Auftreten von Strahlungsnebel ist eine klare Nacht mit
wenig Wind und relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Der Erdboden kühlt sich in der
Nacht durch Energieverlust in den Weltraum rasch ab. Die bodennahen
Luftschichten werden in Folge ebenfalls abgekühlt. Fällt die Temperatur unter
den Taupunkt, beinhaltet die abgekühlte Luft mehr Wasser als sie fassen kann,
so dass bei wenig Wind Nebel entsteht.
Diese Form von Nebel tritt das ganze Jahr über auf, besonders im Flachland.
Nur in den höheren Mittelgebirgen und in den Alpen oberhalb von 1.500
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Metern ist diese Nebelart nie zu finden. Im Sommer hält Strahlungsnebel nur
wenige Stunden, im Winter und Spätherbst kann er auch mehrere Tage
andauern, wenn er so hoch und dicht ist, dass die Sonneneinstrahlung ihn
nicht auflösen kann.
l
Advektionsnebel
Advektionsnebel entsteht, wenn warme feuchte Luft über kalten Boden streicht
und hier verbleibt. Die warme Luft kühlt sich ab, und es bildet sich meist dichter
und oft bis zu 1000 m hoch reichender Nebel.
Advektionsnebel kann im Frühjahr an Nord- und Ostsee, die dann noch sehr
kalt sind, sehr häufig beobachtet werden. Fließt warme Luft vom Festland über
die See, bildet sich sofort Nebel, denn durch das noch kalte Wasser wird die
Luft abgekühlt und die Luftfeuchtigkeit kondensiert. Dieser Nebel ist sehr zäh
und hält sich tagelang, wenn er nicht durch eine Wetterfront wegräumt wird.
l
Orographischer Nebel
Von orographischem Nebel spricht man dann, wenn Luft an einem Gebirge
zum Aufgleiten gezwungen wird, sich dabei adiabatisch abkühlt und bereits
unterhalb der Gipfel zu kondensieren beginnt. Solcher Nebel entsteht vielfach
an Orten, an denen Passatwinde feuchtwarme Luftmassen gegen
ausgedehnte Gebirgsmassive führen: an den Ostküsten Südamerikas und
Afrikas (Sansibar und Madagaskar: über 40 Nebeltage jährlich).
l
Mischungsnebel
Mischungsnebel ist Nebel, der entsteht, wenn sich kalte, ungesättigte (also
nebelfreie) Luft mit warmer, ungesättigter, aber feuchter Luft vermischt. Nach
dem Mischungsvorgang hat das Luftgemisch eine mittlere Temperatur. Da Luft
mit steigender Temperatur sehr viel mehr Wasserdampf aufnehmen kann als
bei niedriger Temperatur, kann der durch den Mischungsprozess resultierende
mittlere Feuchtegehalt größer werden als die maximale Menge an
Wasserdampf, die die Luft bei der mittleren Temperatur aufnehmen könnte. In
diesem Fall bildet sich dann der Mischungsnebel.
l
Verdunstungsnebel
Aus einer in größeren Höhen auf eine Kaltluftschicht aufgleitenden Warmluft
fällt Schnee bzw. Regen in die darunter liegende, zunächst noch relativ
trockene Kaltluft und verdunstet dabei. Durch die Verdunstung kühlt sich die
Luft innerhalb der Kaltluftschicht weiter ab, wobei ihre Feuchte solange
zunimmt, bis Wasserdampfsättigung eintritt. Kühlen Schnee oder Regen die
Luft weiter ab, kondensiert die überschüssige Feuchte zu Verdunstungsnebel.
Verdunstungsnebel kann ziemlich dicht und anhaltend werden. Er erstreckt
sich oft über große Bereiche und lässt den Flugbetrieb ganz zum Erliegen
kommen. Er ist im allgemeinen mit Warmfronten verbunden, doch kann er
auch bei langsam vordringenden Kaltfronten und stationären Fronten auftreten.
F-MT-128 Wodurch entsteht Strahlungsnebel?
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A)
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Durch zunehmende Sonneneinstrahlung in den Mittagsstunden
B)
Durch die Strahlung des Mondes bei wolkenarmen Wetterlagen
C)
Durch strahlungsbedingte Abkühlung und Kondensation in der bodennahen Luftschicht
D)
Durch die abkühlende Wirkung der Gegenstrahlung kompakter Wolkenschichten
Erklärung zu Frage F-MT-128
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-129 Bei welchen nachmittäglichen Wetterwerten kann mit hoher Wahrscheinlichkeit in
den Nacht- und Morgenstunden mit Strahlungsnebel gerechnet werden?
A) Verdichtung der Bewölkung bei tiefen Temperaturen
B)
Luftdruckabfall und aufkommender Wind
C)
Temperaturanstieg und Feuchteabnahme
D)
Aufklaren bei geringem Spread
Erklärung zu Frage F-MT-129
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Die Voraussetzungen für das Entstehen von Strahlungsnebel sind klare Luft sowie
hohe relative Feucht, d.h. geringer Spread (die Lufttemperatur liegt bei geringem
Spread in der Nähe des Taupunktes; beim Abkühlen der Luft in der Nacht wird der
Taupunkt schnell erreicht).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-130 Welches ist die in Mitteleuropa am häufigsten über Land vorkommende Nebelart?
A) Verdunstungsnebel
B)
Strahlungsnebel
C)
Mischungsnebel
D)
Advektionsnebel
Erklärung zu Frage F-MT-130
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Strahlungsnebel kann in Mitteleuropa das ganz Jahr über auftreten. Er ist hier die
häufigste Nebenart.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-131 Advektionsnebel entsteht, wenn
A) warme feuchte Luft über kalte Flächen strömt.
B)
C)
D)
feuchte kalte Luft über warme Flächen strömt.
sich durch die nächtliche Wärmeausstrahlung des Erdbodens die unteren Luftschichten
stark abkühlen.
trockene kalte Luft über warme Flächen strömt.
Erklärung zu Frage F-MT-131
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-132 Wenn warme feuchte Luft über eine kalte Oberfläche gelangt, bildet sich
A) Strahlungsnebel.
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B)
Verdunstungsnebel.
C)
Advektionsnebel.
D)
Mischungsnebel.
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Erklärung zu Frage F-MT-132
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-133 Wodurch entsteht Mischungsnebel?
Durch Mischung
A) kalter trockener mit warmer trockener Luft
B)
von kontinentaler Polarluft mit kontinentaler Warmluft
C)
von Talluft mit Bergluft
D)
von feuchtwarmer mit kalter Luft
Erklärung zu Frage F-MT-133
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-134 Bei welchen Wetterverhältnissen sind die Bedingungen für die Bildung von
Mischungsnebel am günstigsten?
A) Bei Mischung von feuchtwarmer Luft mit feuchtkalter Luft
B)
Über einer tauenden Schneedecke
C)
Über warmen Wasserflächen
D)
Bei Mischung feuchter kalter Luft mit warmer trockener Luft
Erklärung zu Frage F-MT-134
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-135 Wodurch bildet sich Verdunstungsnebel?
A) Durch Tauverdunstung bei zunehmender Sonneneinstrahlung
Durch Überströmen sehr kalter Luft über warme Wasserflächen mit hoher
B)
Verdunstungsrate
C) Bei der Verdunstung nassen Schnees bei Überströmen warmer Luft
D)
Durch Überströmen von Warmluft über kalten Meeresoberflächen
Erklärung zu Frage F-MT-135
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Obwohl Verdunstungsnebel normalerweise durch Regen oder Schnee verursacht
wird, der aus einer warmen Luftschicht in eine kalte, aber trockenere Luftschicht fällt,
kommt als richtige Antwort nur die Antwort Durch Überströmen sehr kalter Luft über
sehr warme Wasserflächen mit hoher Verdunstungsrate in Frage, die eigentlich aber
die Ursache für Mischungsnebel beschreibt. Die anderen Antworten sind in jedem
Fall falsch, weil Nebel weder bei zunehmender Sonneneinstrahlung noch beim
Überströmen warmer Luft entstehen kann.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-136 Welche meteorologische Nebelart ist nicht von der Temperatur der Erdoberfläche
abhängig?
A) Advektionsnebel
B)
Verdunstungsnebel
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C)
Mischungsnebel
D)
Strahlungsnebel
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Erklärung zu Frage F-MT-136
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die Antwort auf diese Frage ist nicht eindeutig. Strahlungsnebel und
Advektionsnebel sind von der Temperatur der Erdoberfläche abhängig,
Mischungsnebel und Verdunstungsnebel dagegen nicht. Als richtige Antwort wird
Mischungsnebel angesehen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-137 Die Nebelbildung wird hervorgerufen durch
A) Erwärmung der bodennahen Luftschicht und damit verbundener Verdunstung.
Feuchteübersättigung der bodennahen Luftschicht infolge Abkühlung, Feuchtezuführung
B)
oder Mischungsprozesse.
C) Feuchtezunahme der Luft infolge gefrierenden Wassers am Erdboden.
D)
Sublimation von Wasserdampf.
Erklärung zu Frage F-MT-137
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die Entstehung von Nebel setzt in jedem Fall das Überschreiten von 100% relativer
Feuchte, also Feuchteübersättigung voraus. Wird eine bodennahe, übersättigte
Luftschicht (d.h. die Lufttemperatur liegt in der Nähe des Taupunkts), weiter
abgekühlt, bildet sich Bodennebel. Die Abkühlung kann auf verschiedene Weise
erfolgen, z.B. durch Zumischung von kalter Luft. Auch weitere Feuchtezuführung
führt zu Nebelbildung.
Bei Erwärmung der bodennahen Luftschicht kann sich kein Nebel bilden, denn die
relative Feuchte sinkt. Eventuell vorhandener Nebel wird aufgelöst.
Wenn Wasser am Boden friert, führt dies nicht zu Feuchtezunahme, sondern zu
Feuchtabnahme.
Sublimation von Wasserdampf, genauer Resublimation von Wasserdampf ist der
direkte Übergang von Wasserdampf vom gasförmigen in den festen
Aggregatzustand, d.h. der Wasserdampf wird zu Eis. Dies führt nicht zur
Nebelbildung.
Kondensation von Wasserdampf an atmosphärischen Staubteilchen führt zu
feuchtem Dunst, der aber nur dann Nebel ist, wenn die Sichtweite unter 1000 m
liegt, oder in höheren Luftschichten zu Wolkenbildung.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-138 Welche der nachfolgenden Bedingungen fördert die Ausbildung von
Strahlungsnebel?
A) Einbruch frischer trockener Kaltluft bei anhaltend mäßigem Wind
B)
Wolkenarmer Himmel, abflauender Wind, Tallagen und Senken mit feuchtem Untergrund
C)
Abkühlung mit zunehmendem Wind in der zweiten Nachthälfte
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D)
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geringer Spread, bedeckter Himmel und schwacher Wind
Erklärung zu Frage F-MT-138
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Voraussetzung für die Entstehung von Strahlungsnebel ist ein wolkenarmer Himmel.
Wie andere Nebelarten auch, kann Strahlungsnebel nur entstehen, wenn wenig oder
kein Wind weht. Außerdem muss genügend Bodenfeuchte vorhanden sein.
Der Einbruch trockener Kaltluft führt nicht zur Nebelbildung, weil diese Luft weitere
Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Bei zunehmendem Wind wird eventuell vorhandener Nebel weggeblasen.
Geringer Spread bedeutet, dass die Lufttemperatur über dem Taupunkt liegt, also
die Luft nicht gesättigt ist. Es ist daher nicht nebelig. Bei bedecktem Himmel ist die
Bodenabstrahlung so gering, dass sich kein Strahlungsnebel bilden kann.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-139 Welche Geländeformen begünstigen Dunst- und Nebelbildung?
A) Hügeliges Gelände mit ausgeprägten Sandflächen, die am Tage viel Wärme speichern
B)
Schnee- und eisbedeckte Ebenen mit geführtem kalten Nordwind
C)
Sonnenabgewandte Hänge mit Absinkbewegungen der aufliegenden Luft
D)
Talbecken und Senken mit feuchtem Untergrund
Erklärung zu Frage F-MT-139
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-137
In Talbecken und Senken ist die Sonneneinstrahlung in der Regel gering. Daher ist
die Bodenfeuchte groß. Solche Geländeformen begünstigen somit die
Nebelbildung.
Über Schnee- und eisbedeckten Ebenen bildet sich selten Nebel aus, weil die
Bodenfeuchte im festen Aggregatzustand vorliegt. Um Nebel zu bilden, muss
zunächst die Schmelzwärme aufgebracht werden, wofür aber bei Temperaturen des
kalten Nordwinds die Energie fehlt.
Wenn Sandflächen am Tage viel Wärme speichern, trocken sie dabei aus. Daher
fehlt bei dieser Geländeform die nötige Bodenfeuchte.
Absinkbewegungen der aufliegenden Luft erfolgen in der Regel trockenadiabatisch,
d. h. die Luft erwärmt sich beim Absinken mit 1°C/100 m. Dadurch steigt ihr
Fassungsvermögen für Feuchtigkeit. Es kann nicht zur Nebelbildung kommen.
F-MT-140 Welche Vorgänge begünstigen die Auflösung von Strahlungsnebel?
A) Sich verstärkende Ausstrahlung mit zunehmender Turbulenz
B)
Zunehmende Luftbewegung und Erwärmung
C)
Überströmen einer kühleren Oberfläche bei gleichzeitigem Aufklaren
D)
Taupunktänderung in Richtung Spread-Verminderung und Abkühlung
Erklärung zu Frage F-MT-140
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Die richtige Antwort ist Antwort B)
Bei zunehmender Luftbewegung kann Strahlungsnebel weggeblasen werden. Bei
Temperaturerhöhung steigt der Spread, d.h. die Luft kann mehr Feuchtigkeit
aufnehmen und die relative Luftfeuchte sinkt. Der Nebel wird aufgelöst.
Sich verstärkende Ausstrahlung begünstigt weitere Verstärkung des
Strahlungsnebels, da die Bodentemperatur und in Folge die Lufttemperatur weiter
sinkt.
Überströmen einer kühleren Oberfläche führt zu weiterer Abkühlung der
feuchtegesättigten Luft. Daher ist dies nicht mit Aufklaren, sondern mit Verstärkung
des Nebels verbunden.
Taupunktsänderung in Richtung Spread-Verminderung ist bei vorhandenem
Strahlungsnebel nicht möglich, da der Spread bereits Null ist. Weitere Abkühlung
führte zur Verstärkung des Nebels.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-141 Was ist die Ursache dafür, dass Nebel in den Vormittagsstunden oft in tiefen
Stratus (Hochnebel) übergeht?
Windzunahme mit Durchmischung der bodennahen Schicht und Rückgang des
A)
bodennahen Taupunktes
B) Hebungserscheinungen durch Abnahme des Luftdrucks
C)
Zerstörung der bodennahen Inversion
D)
Taubildung am Erdboden durch Kondensation
Erklärung zu Frage F-MT-141
Die richtige Antwort ist Antwort A)
In den Vormittagstunden frischt der Wind oft infolge der mit der Sonneneinstrahlung
verbundenen Thermik auf. Dadurch kommt es zur Durchmischung der bodennahen
Luftschicht mit den etwas höher gelegenen Luftschichten, die in der Nacht nicht
ganz so weit abgekühlt waren. Der Bodennebel wird geringer, aber in der höheren
Schicht steigt die Feuchtigkeit an, so dass sich dort Nebel neu bildet. Der Nebel
scheint gestiegen zu sein. Es entwickelt sich Hochnebel.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-127
F-MT-142 Was versteht man unter dem Begriff "trockener Dunst"?
Eine Lufttrübung durch atmosphärische Teilchen, Sichtweite zwischen 1 und 2 km,
A)
Feuchte über 80%
Eine Sichttrübung der Atmosphäre auf 1 bis weniger als 8 km bei einer relativen Feuchte
B)
von weniger als 80%
C) Einen Rückgang der Sicht durch Einfließen trockener Kaltluft nach einer Kaltfront
D)
Sichtbarkeit der Dunstschicht an der Untergrenze der Grundschichtinversion
Erklärung zu Frage F-MT-142
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-126
F-MT-143 Was versteht man unter dem Begriff "feuchter Dunst"?
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A)
Die Ausbildung von feuchten Nebelschwaden bei Sonnenaufgang
B)
Den Rückgang der Sicht bei Beginn von Aufgleitniederschlägen
Eine Sichttrübung der Atmosphäre auf 1 bis weniger als 8 km bei einer relativen Feuchte
von mindestens 80%
Eine Lufttrübung durch atmosphärische Teilchen, Sichtweite zwischen 1 und 2 km,
Feuchte über 50%
C)
D)
Erklärung zu Frage F-MT-143
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-126
F-MT-144 Durch welche atmosphärischen Bedingungen wird die Dunstbildung besonders
begünstigt?
A) Einfließende warme Luftmassen
B)
Labile Schichtung mit Cumulusbildung
C)
Wetterlagen mit kräftigen Windgeschwindigkeiten
D)
Stabile Luftschichtung mit ausgebildeter kräftiger Inversion
Erklärung zu Frage F-MT-144
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Eine Inversion stellt insbesondere bei stabiler Luftschichtung eine Sperrschicht für
aufsteigende Luft dar. Aufsteigende Luft sammelt sich an der Untergrenze der
Inversion, denn bei weiterem Steigen würde die Temperatur der Umgebungsluft
ansteigen und daher deren Dichte abnehmen, so dass der Auftrieb des Luftpakets
kleiner würde. Die in der Luft enthaltenen Partikel können nicht über die
Inversionsschicht hinaus gelangen. Daher sind gute Voraussetzungen für die
Bildung von Dunst gegeben.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-126
F-MT-145 Welche Arten der Sicht können aus einem Luftfahrzeug im Fluge angegeben
werden?
A) IFR-Flugsicht, VFR-Flugsicht
B)
Horizontalsicht, Vertikalsicht, Schrägsicht
C)
Flugsicht bei Tagflugbedingungen, Flugsicht bei Nachtflugbedingungen
D)
Sicht mit technischen Hilfsmitteln, Sicht ohne technische Hilfsmittel
Erklärung zu Frage F-MT-145
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Flugsicht und Landebahnsicht
Als Sicht wird die größte Entfernung angesehen, in der Gegenstände, die bei klarer
Luft leicht auszumachen sind, durch einen Beobachter gerade noch erkennbar sind.
Bei der Angabe von Sichtweiten werden 4 Arten unterschieden:
l
l
l
l
Horizontalsicht,
Vertikalsicht,
Schrägsicht,
Landebahnsicht,
wobei die ersten drei Sichten aus dem Luftfahrzeug heraus beurteilt werden können
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und daher auch zusammenfassend Flugsicht heißen. Manchmal wird auch die aus
dem Führersitz eines Flugzeuges in Flugrichtung beobachtete Horizontalsicht als
Flugsicht bezeichnet.
Die Flugsicht kann von der am Boden beobachteten Horizontalsicht beträchtlich
abweichen, insbesondere, wenn sich in Bodennähe eine Dunstschicht befindet.
Beim Einflug in diese Dunstschicht nimmt die Schrägsicht meist schlagartig ab und
der Landeanflug kann außerordentlich schwierig werden. Die horizontale Sichtweite
im Flug hängt wesentlich von Dunst und Bewölkung ab. Die Sicht in der Bewölkung
ist meist sehr gering.
An größeren Flughäfen wird neben der meteorologischen Horizontalsicht eine
spezielle Sichtweite entlang der Start- und Landebahn bestimmt (Landebahnsicht,
engl. Runway Visual Range = RVR). Die RVR ist die maximale Sichtweite entlang
der Start- und Landebahn und wird angegeben, wenn die meteorologische Sicht
und/oder die Landebahnsicht geringer als 1500m ist. Gemessen wird sie mit
Sichtmessgeräten (Transmissometern). Die Messbasis liegt etwa 2,5m über Grund.
Die Messungen werden durch vergleichende Augenbeobachtungen der
Landebahnbefeuerung kontrolliert.
F-MT-146 Was ist unter Vertikalsicht am Boden zur verstehen?
A) Die maximal mögliche Sichtweite beim Blick in ein Tal
B)
C)
D)
Die maximal mögliche Sichtweite beim Blick vom Tal zum Gipfel in Gebirgszonen
Die senkrecht nach oben gemessene oder an Hand von Gebäuden oder Masten
geschätzte vertikale Sichtweite bei nicht erkennbarem Himmel
Die maximale Sichtweite, bei der ein Luftfahrzeugführer im Anflug den Aufsetzpunkt der
Piste sehen kann
Erklärung zu Frage F-MT-146
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Unter Vertikalsicht am Boden versteht man eine Messung oder Schätzung der
Sichtweite senkrecht nach oben, wenn der Himmel nicht zur erkennen ist. Diese
Sicht wird als Wolkenuntergrenze in Wettermeldungen (Wolkengruppe) angegeben,
wobei die Angabe des Bedeckungsgrades und der Wolkenart dann entfällt.
F-MT-147 Eine unterschiedliche Beobachtung der Sichtweite von Wetterbeobachter am
Boden und Luftfahrzeugführer im Anflug kommt dadurch zu Stande, dass
der Wetterbeobachter die horizontale meteorologische Sichtweite am Boden und der
A)
Luftfahrzeugführer die Schrägsicht nach unten feststellt.
B) der Luftfahrzeugführer die bessere Übersicht hat.
der Wetterbeobachter eine über die gesamten Himmelsrichtungen gemittelte Sichtweite
C)
angibt.
D) der Luftfahrzeugführer durch die Lichtbrechung an Inversionen getäuscht wird.
Erklärung zu Frage F-MT-147
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Während des Anflugs kommt für den Luftfahrzeugführer die Schrägsicht nach unten
zum Tragen. Diese kann erheblich von der meteorologischen Sichtweite abweichen,
die ein Wetterbeobachter am Boden feststellt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-145
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Meteorologische Sichtweite
Die meteorologische Sichtweite ist definiert als die größte horizontale Entfernung, in
der dunkle Objekte bzw. Sichtziele in Erdbodennähe mit einer scheinbaren Größe
von 0.5 bis 5 Grad vor einem hellem Horizont bzw. ggf. gegen einen weißen
Nebelhintergund gerade noch klar erkannt werden können.
Es liegt sicher in bestimmten Grenzen im Ermessen des Beobachters, was er als
erkennbar ansieht und was nicht. Somit stellt die meteorologische Sichtweite keine
objektive Messung sondern eine subjektive Schätzung dar.
Die meteorologische Sichtweite ist die Größe, die bei SYNOP-Meldungen am Tage
als Sichtweite codiert ist. Bei Dunkelheit wird diese Größe durch die Feuersicht
ersetzt.
Die meteorologische Sichtweite kann für eine Richtung, die vorherrschende
meteorologische Sichtweite richtungsunabhängig angegeben werden.
F-MT-148 Bei welchen Sichtweiten wird Dunst im METAR gemeldet?
A) Von 1000 bis 5000 m
B)
Von 1000 bis 5000 ft
C)
Von 500 bis 3000 m
D)
Unter 1000 m
Erklärung zu Frage F-MT-148
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Obwohl Dunst Sichtweiten von 1000 bis 8000 m umfasst, wird er in METAR nur
dann gemeldet, wenn die Sichtweite zwischen 1000 und 5000 m liegt.
Meteorological Aviation Routine Weather Report (METAR)
METAR-Meldung enthalten Wetterbeobachtungen und eine Wettervorhersage für
die nächsten zwei Stunden. Diese basieren auf Beobachtungen an einem Flugplatz,
die jede halbe Stunde aktualisiert werden. Die Meldungen dienen der Sicherheit des
Flugbetriebs. Eine METAR-Meldung ist eine Kombination aus mehreren der
folgenden Gruppen:
l
l
l
l
l
l
l
l
l
l
Sendekopf
Windgruppe
Sichtgruppe
Landebahnsicht
Wettergruppe
Wolkengruppe
CAVOK
Temperatur- /Taupunktgruppe
Luftdruckgruppe
Vorhersagegruppe.
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Sendekopf
1. Einzelmeldung
Werden METAR-Meldungen einzeln verbreitet, sieht der Sendekopf wie folgt
aus:
METAR EDDL 271220Z 03013KT 9999 SCT036TCU SCT060 18/09 Q1016
NOSIG
Erläuterung:
METAR Name der Meldung
EDDL
ICAO-Flugplatzkennung (hier Düsseldorf)
271220Z Am 27. Tag des aktuellen Monats wurde beobachtet
271220Z
l
Die Beobachtungszeit war 1220 UTC.
(Das in der Luftfahrt übliche Z für Zulu-Time steht für UTC)
Sammelmeldung
Häufig werden METAR-Meldungen zentral gesammelt und als Paket gesendet. Der
Sendekopf sieht dann folgendermaßen aus:
SAEU10 KAWN 270100 RTD02
EDDL 0120Z 03011KT CAVOK 12/08 Q1015 NOSIG
EDDH 0120Z 04010KT 7000 BR FEW006 BKN080 09/07 Q1021 NOSIG
Erläuterung:
SAEU10 SA steht für METAR, das andere ist unwichtig
KAWN
Herausgebende Stelle (unwichtig)
270100 Am 27. Monatstag wurde beobachtet
270100
Um 0100 UTC wurde die Sammelmeldung gesendet.
(Hier wird das Z einfach weggelassen)
RTD02
RTD heißt retarded, also ein Nachzügler; der Rest ist unwichtig.
EDDL
ICAO-Flugplatzkennung
0120Z
Die Beobachtungszeit war 0120 UTC
Windgruppe
1.
2.
3.
4.
5.
Bestandteile der Windgruppe
Maßeinheiten der Windgeschwindigkeit
Windstille
Windböen
Veränderliche Windrichtung
1. Bestandteile der Windgruppe
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Die Windgruppe wird direkt nach der Beobachtungszeit angegeben und muss
immer gesendet werden:
EDDL 0120Z 03011KT CAVOK 12/08 Q1015 NOSIG
Erläuterung:
Mittlere Richtung des Bodenwindes der letzten 10 Minuten im
Landebereich. Die Richtung gibt an, woher der Wind kommt und wird in
03011KT
10 Grad - Stufen gemeldet. In diesem Fall kommt der Wind aus 30
Grad. Für die Windrichtung sind drei Ziffern vorgesehen.
03011KT Mittlere Windgeschwindigkeit der letzten 10 Minuten in Knoten
2. Maßeinheiten der Windgeschwindigkeit
Die Windgeschwindigkeit wird in Knoten (KT), Metern pro Sekunde (MPS) oder
(selten) in Kilometern pro Stunde (KMH) angegeben:
EDDL 271200Z 13005MPS 9999 FEW030 BKN080 15/10 Q1020.
3. Windstille
Bei Windstille wird für die Windrichtung 0 Grad angegeben:
EDDL 280750Z 00000KT CAVOK 20/12 Q1018 NOSIG
4. Windböen
Eine Böe (engl. gust) ist dadurch definiert, dass die Windgeschwindigkeit
wenigstens 3 Sekunden lang mindestens 10 Knoten über dem Mittelwert liegt.
In der Windgruppe wird die Windgeschwindigkeit von Böen durch ein "G" vom
der Angabe für den Wind (Mittelwert) getrennt:
EDDL 271150Z 06017G30KT 6000 FEW020 15/13 Q1022
Das Beispiel bedeutet: Wind aus 60 Grad mit 17 Knoten, in Böen 30 Knoten.
5. Veränderliche Windrichtung
a. Windgeschwindigkeit kleiner als 6 Knoten
In diesem Fall wird die Windrichtung mit VRB (für VARIABLE) verschlüsselt:
EDDL 271130Z VRB03KT 9999 SCT040 20/11 Q1016 NOSIG
b. Windgeschwindigkeit über 6 Knoten
Hier wird der Schwankungsbereich der Windrichtung angegeben, und zwar im
Uhrzeigersinn; die beiden Richtungsangaben werden durch ein "V" (für
"Variabel") getrennt. Das Ganze wird in einer gesonderten Gruppe gemeldet,
die direkt hinter der Windgruppe steht:
EDDL 271120Z 03017G28KT 360V060 9999 SCT025 16/10 Q1022
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Im Beispiel beträgt die mittlere Windrichtung 30 Grad. Die Richtung schwankt
zwischen 360 und 60 Grad.
Sichtgruppe
Die Sichtgruppe wird unmittelbar hinter der Windgruppe aufgeführt. Sie besteht aus
vier Ziffern. Diese geben die schlechteste Horizontalsicht in der Einheit "Meter" an.
1. 1. Sichtweite unter 10 km
EDDL 280750Z 40006KT 0400 R05/0500N FG BKN001 08/08 Q1020 TEMPO
0800
Die geringste Horizontalsicht im Umkreis beträgt 400 Meter.
2. 2. Sichtweite über 10 km
Bei Sichtweite über 10 km besteht die Sichtgruppe aus viermal der 9:
EDDL 271150Z 06021KT 9999 BKN030 15/11 Q1024
Landebahnsicht
Die horizontale Landebahnsicht (Runway Visual Range, abgekürzt RVR) wird im
Touchdown-Bereich mit Transmissometern gemessen und in der Einheit Meter in
vier Ziffern übermittelt. Sie kann für jede Landebahn, die in Betrieb ist, gemeldet
werden (es kann also mehr als eine Gruppe geben). Sie wird nur in zwei Fällen
übermittelt:
l
l
1.
2.
3.
4.
5.
die RVR ist kleiner als 1500 m
die RVR ist größer als 1500 m, aber die Sicht (wie in der Sichtgruppe
angegeben) ist kleiner als 1500 m.
RVR zwischen 50 und 1500 m
Landebahnsicht über 1500 m, aber allgemeine Sicht unter 1500 m
RVR unter 50 m
Trend der RVR
Große Schwankungen der RVR
1. RVR zwischen 50 und 1500 m
In Deutschland liegt die obere Messgrenze der Transmissometer bei 1500 m.
EDDL 280750Z 36002KT 0350 R05/1100 FG BKN000 07/07 Q1031 BECMG
200 BR
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Erläuterung:
R05/1100
R steht für "Runway Visual Range".
Daran erkennt man diese Gruppe.
R05/1100 Das ist die Pisten-Nummer.
R05/1100 Sichtweite in Meter; in diesem Fall 1100 m
Hinweis:
Bei parallelen Landebahnen wird noch der Runway-Designator angegeben,
z.B.:
¡
¡
¡
R05L/1100 (Landebahn 05 Left)
R05C/1100 (Landebahn 05 Center)
R05R/1100 (Landebahn 05 Right).
2. Landebahnsicht über 1500 m, aber allgemeine Sicht unter 1500 m
Beträgt die RVR mehr als 1500 m, wird ein "P" für "Plus" vor 1500 gesetzt.
EDDL 280750Z 35005KT 0800 R23/P1500 FG OVC000 09/08 Q1032 BECMG
1500 BKN003
Hier liegt die allgemeine Sicht bei 800 m, die R23 hat aber eine Sicht über
1500 m.
3. RVR unter 50 m
In Deutschland liegt die untere Messgrenze der Transmissometer bei 50 m.
Liegt die Landebahnsicht darunter, wird sie mit "M" für "Minus"
gekennzeichnet:
R23/M0050
4. Trend der RVR
Wenn die Landebahnsicht ab- oder zunimmt, wird dies entsprechend
angegeben:
EDDL 280750Z 30006KT 0300 R05/0500U FG BKN001 08/08 Q1020 TEMPO
0800
Erläuterung:
R05/0500U Hier steht "U" für "Upward Trend", also eine Zunahme der Landebahnsicht.
R05/0500D "D" bezeichnet einen "Downward Trend", also eine Abnahme der Sicht
R05/0500N bedeutet: keine Änderung (No Change)
5. Große Schwankungen der RVR
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Bei großen Schwankungen der RVR wird die kleinste und die größte RVR
übermittelt:
EDDL 290120Z 080002KT 9999 R23/1100VP1500U BCFG MIFG SKC 08/07
Q1018 TEMPO 4000
Erläuterung:
R23/1100VP1500U
Das "V" steht für "Variable" und trennt die kleinste Sicht
(1100 m) von der größten Sicht (mehr als 1500 m).
Das "U" zeigt, dass die Sicht besser wird (upward trend).
Wettergruppe
In der Wettergruppe werden für den Flugbetrieb wichtige Wettererscheinungen
mitgeteilt. Falls es solche nicht gibt, entfällt diese Gruppe. Wenn vorhanden, folgt die
Wettergruppe der RVR- bzw. der Sichtgruppe.
1. Signifikantes Wetter
2. Intensität
3. Zusätzliche Angaben
1. Signifikantes Wetter
EDDL 280750Z 30006KT 0300 R05/0500N FG BKN001 08/08 Q1020 TEMPO
0800
Die für Mitteleuropa
wichtigsten
Wettererscheinungen:
RA Rain
DZ Drizzle (Niesel)
SN Snow
PE Ice-Pellets (Eiskörner)
GR Hagel
GS Graupel
FG Fog
BR Feuchter Dunst
HZ Haze (trockener Dunst)
FU Fume (Rauch)
SQ Sqall (Böen)
2. Intensität
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Auch die Intensität der Wettererscheinung ("-" für leicht, kein Vorzeichen für
mäßig sowie "+" für stark) wird angegeben:
EDDL 280750Z 30014KT 3500 -DZ FEW001 BKN002 OVC003 09/08 Q1031
BECMG 8000
-DZ leichter Niesel
DZ mäßiger Niesel
+DZ starker Niesel
3. Zusätzliche Angaben
Zu den Wettererscheinungen können noch Ergänzungen aufgeführt werden:
EDDL 271200Z 24004KT 9999 SHRA SCT017TCU FEW030CB BKN040
15/13 Q1005 TEMPO 6000 TSRA
SHRA: Regenschauer
Noch ein Beispiel:
EDDL 271230Z 27006KT 8000 VCSH SCT026TCU SCT036 BKN046 16/11
Q1012 TEMPO 6000 SHRA
VCSH: Schauer in der Nähe des Flugplatzes, aber nicht am Flugplatz selbst
(VC = Vicinity).
Hier einige weitere
Kombinationen:
BCFG Nebelschwaden
MIFG Flacher Nebel
FZRA Freezing Rain
TSRA Gewitter mit Regen
SHRA Regenschauer
BLSN Schneetreiben
VCRA Regen außerhalb des Flugplatzes
Wolkengruppe
1. Aufbau der Wolkengruppe
2. Mehrere Wolkengruppen
3. Wolkenart
1. Aufbau der Wolkengruppe
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Die Wolkengruppe wird unmittelbar nach der Wettergruppe (falls vorhanden,
ansonsten ummittelbar nach der RVR- bzw. der Sichtgruppe) und beschreibt
den Bedeckungsgrad in Achtel (Octa) sowie die Höhe der Wolkenuntergrenze
in Hectofeet (drei Ziffern).
Einteilung des
Bedeckungsgrades:
SKC Sky clear (wolkenlos)
FEW 1 - 2 Octa
SCT 3 - 4 Octa
BKN 5 - 7 Octa
OVC 8 Octa (Himmel bedeckt)
Zwei Beispiele:
1. EDDL 270120Z 36003KT 9999 MIFG SKC 06/06 Q1024
Erläuterung: SKC heißt "Keine Wolken"
2. EDDL 270120Z 03006KT 9999 BKN004 09/07 Q1020
Erläuterung: BKN004 heißt 5 - 7 Octa in 400 ft
Hinweise:
¡
¡
Achten Sie bei BKN und OVC darauf, ob die Hauptwolkenuntergrenze
unter 20000 ft liegt.
OVC000 heißt 8 Octa mit Wolkenuntergrenze unter 100 ft, wie folgendes
Beispiel zeigt:
EDDL 280750Z 35005KT 0800 R23/P1500 FG OVC000 09/08 Q1032
BECMG 1500 BKN003
2. Mehrere Wolkengruppen
Wenn Wolken in verschiedenen Höhen liegen, werden mehre Wolkengruppen
hintereinander aufgeführt:
EDDL 271200Z 22013KT 170V250 9999 SCT040 SCT070 BKN200 18/10
Q1007 NOSIG
Erläuterung:
SCT040 3 - 4 Octa in 4000 ft
SCT070 3 - 4 Octa in 7000 ft
BKN200 5 - 7 Octa in 20000 ft
3. Wolkenart
Es werden nur zwei Wolkenarten mitgeteilt:
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¡
¡
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TCU: Towering Cumulus (Cumulus congestus)
CB: Cumulonimbus
Beispiel:
EDDL 271200Z 24004KT 9999 -SHRA SCT017TCU FEW030CB BKN040
15/13 Q1005 TEMPO 6000 TSRA
Erläuterung:
SCT017TCU 3 - 4 Octa Towering Cumulus mit Untergrenze in 1700 ft
FEW030CB 1 - 2 Octa Cumulonimbus mit Untergrenze in 3000 ft
BKN040
5 - 7 Octa in 4000 ft
CAVOK
CAVOK heißt Clouds And Visibility O.K. Wenn CAVOK aufgeführt ist, entfallen die
Gruppen
l
l
l
l
Sichtgruppe
Landebahnsicht
Wettergruppe
Wolkengruppe,
weil durch die Angabe von CAVOK die durch diese Gruppen bezeichneten
Wetterbedingungen bereits definiert sind.
Wetterbedingungen bei CAVOK:
Sicht
mehr als 10 km
Landebahnsicht mehr als 10 km
Wetter
kein Niederschlag, kein Gewitter
Wolken
kein CB, keine Wolken unterhalb 5000 ft
Beispiel:
EDDL 270050Z 03006KT CAVOK 11/09 Q1017 NOSIG
Temperatur-/Taupunktgruppe
In dieser Gruppe werden Lufttemperatur und Taupunkttemperatur, getrennt durch
"/", in jeweils zwei Ziffern mitgeteilt.
EDDL 270120Z 04005KT CAVOK 11/08 Q1017 NOSIG
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Erläuterung:
11/08 Temperatur: 11°C
11/08 Taupunkttemperatur: 8°C
Minustemperaturen werden mit einem "m" gekennzeichnet:
UUEE 280730Z 19005MPS CAVOK 20/m01 Q1019 NOSIG
Luftdruck
In dieser Gruppe wird das QNH mit vier Ziffern angegeben. Es werden international
zwei Druckeinheiten verwandt:
1. Druckeinheit in Hektopascal
2. Druckeinheit in Inch
1. Druckeinheit in Hektopascal
Beginnt die Gruppe mit dem Kennbuchstaben "Q", wird das QNH in ganzen
Hektopascal (hPa) angegeben:
EDDR 290050Z 06010KT CAVOK 10/09 Q1016
Erläuterung:
Q1016 Kennung für QNH in hPa
Q1016 QNH = 1016 hPa
Hinweis: ein QNH unter 1000 hPa wird mit einer führende Null angegeben.
Q0998 bedeutet: QNH = 998 hPa.
2. Druckeinheit in Inch
Beginnt die Gruppe mit dem Kennbuchstaben "A", wird das QNH in hundertstel
Inch angegeben:
ETIH 280750Z 05005G10KT 9000 HZ BKN022 13/08 A3014
Erläuterung:
A3014 Kennung für QNH in Inch
A3014 QNH = 30,14 Inch
Vorhersagegruppe
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In der Vorhersagegruppe wird die Vorhersage für die nächsten zwei Stunden
angegeben. Diese wird auch TREND genannt. Nicht alle Stationen machen solche
Vorhersagen. Es werden nur signifikante Änderungen gegenüber dem aktuellen
Wetter mitgeteilt. Man unterscheidet vier Angaben:
1.
2.
3.
4.
NOSIG
BECMG
TEMPO
COLOR-CODE
1. NOSIG
NOSIG ist die Abkürzung für NO SIGNIFICANT CHANGE, also für keine
wesentliche Wetteränderung.
EDDL 280750Z 03012KT 9999 SCT020 14/10 Q1021 NOSIG
2. BECMG
BECMG steht für BECOMING und bezeichnet eine Veränderung des Wetters.
Danach werden die METAR-Gruppen aufgeführt, bei denen es Veränderungen
geben wird:
EDDL 280750Z 36002KT 0350 R05/1100 FG BKN000 07/07 Q1031 BECMG
2000 BR
Erläuterung:
BECMG 2000 BR Änderung in den nächsten zwei Stunden
BECMG 2000 BR Die Sicht nimmt von 350 m auf 2000 m zu
BECMG 2000 BR Der Nebel geht in feuchten Dunst über
Weiteres Beispiel - nur die Wolkenhöhe steigt an:
EDDL 280750Z 03012KT 6000 SCT006 BKN008 10/08 Q1021 BECMG
BKN010
3. TEMPO
TEMPO steht für TEMPORARY, bezeichnet also eine vorübergehende
Änderung des gegenwärtigen Wetters. Während BECMG einen dauerhaften
Wetterumschwung bezeichnet, wird bei TEMPO das gegenwärtige Wetter nur
kurzzeitig von einem anderen Wetterzustand unterbrochen:
EDDL 280750Z 30014KT 3500 -DZ FEW001 BKN002 OVC003 09/09 Q1031
TEMPO 6000
Erläuterung:
TEMPO 6000 Kurzzeitige Änderung
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TEMPO 6000 Die Sicht steigt zeitweise von 3500 m auf 6000 m an
Weiteres Beispiel - es werden zeitweise Gewitter erwartet:
EDDL 271220Z 33007KT 9999 SCT037 SCT45CB 16/07 Q1013 TEMPO TS
Hinweis: Wenn erwartet wird, dass der in der Wettergruppe angezeigte
signifikante Wetterzustand verschwindet und sich auch kein anderes
signifikantes Wetter einstellt, wird die Abkürzung NSW für NO SIGNIFICANT
WEATHER verwandt (NSW kann nicht nur bei TEMPO, sondern auch bei
BECMG stehen):
LEVC 280730Z 04008KT 4000 -RA FEW010 BKN030 OVC080 13/12 Q1006
TEMPO NSW
4. 4. COLOR-CODE
Im Anschluss an den METAR verwenden Militärstationen häufig einen
COLOR-CODE, der eine Kombination ist aus
¡
¡
Hauptwolkenuntergrenze unter 20000 ft mit einem Bedeckungsgrad von
5 Octa oder mehr (Ceiling)
Horizontale Sicht am Boden
Color-Code
Ceiling
Sicht
BLU+ (blue-plus)
20000 ft
8 km
BLU (blue)
2500 ft
8 km
WHT (white)
1500 ft
5 km
GRB (green)
700 ft
3700 m
YLO (yellow)
300 ft
1600 m
AMB (amber)
200 ft
800 m
unter 200 ft
unter 800 m
RED
BLACK
Flugplatz aus technischen Gründen nicht benutzbar
Ist nur eine Farbe aufgeführt, bezeichnet sie die aktuelle Ceiling und Sicht:
ETNP 290120Z 02007KT 9000 BKN007 08/05 Q1021 GRN
Erläuterung:
GRN heißt: aktuelle Hauptwolkenuntergrenze 700 ft und Sicht 3700 m
Sind zwei Farben aufgeführt, bezieht sich die erste auf die aktuellen, die zweite
Farbe auf die vorhergesagten Werte für Ceiling und Sicht:
ETNP 280720Z 07005KT 4500 BR BKN007 11/08 Q1019 GRN WHT
(Zwei gleiche Farben sind identisch mit NOSIG).
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F-MT-149 In der Flugwetterberatung ist eine Inversion in ca. 4000 ft GND und die Bildung
flacher Cumulus-Wolken vorhergesagt worden. In welcher Höhe sind im
Tagesverlauf die schlechtesten Sichten zu erwarten?
A) Am Vormittag in Höhe der Inversionsuntergrenze, am Nachmittag in Bodennähe
B)
Die gesamte Schicht bis zur Inversionsgrenze ist gleichmäßig dunstig.
C)
Am Vormittag in Bodennähe, am Nachmittag im Bereich der Inversionsuntergrenze
D)
Die schlechtesten Sichten sind stets oberhalb der Grundschichtinversion anzutreffen.
Erklärung zu Frage F-MT-149
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Da die Bildung flacher Cumulus-Wolken vorhergesagt ist, steigt Luft aus den
bodennahen Schichten mit zunehmender Erwärmung im Laufe des Tages auf. Dies
führt dazu, dass eventuell am Boden vorhandener Dunst hochsteigt, der am
Vormittag Ursache für schlechte Sicht in Bodennähe ist. Die Sicht am Boden wird
also zum Nachmittag hin besser. Da die aufsteigende Luft die Untergrenze der
Inversionsschicht nicht überwinden kann, sammelt sich dort Dunst. Am Nachmittag
ist deshalb hier die Sicht besonders schlecht.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-005
F-MT-151 Was führt bei sonst gleichbleibenden Bedingungen zum Sichtrückgang?
A) Eine Erhöhung der Lufttemperatur
B)
Ein Rückgang des Taupunktes
C)
Die Abnahme der relativen Feuchte
D)
Die Verringerung des Spread
Erklärung zu Frage F-MT-151
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Spread oder Taupunktsdifferenz ist definiert als die Differenz zwischen der aktuellen
Lufttemperatur und dem Taupunkt, also der Temperatur, bei der die Luft mit
Feuchtigkeit gesättigt ist. Wird der Spread bei sonst unveränderten Bedingungen
kleiner (das kann durch Absinken der Lufttemperatur oder Erhöhung der absoluten
Luftfeuchte geschehen), steigt somit die relative Feuchte der Luft. Wenn diese
dadurch über 80% steigt, ist mit Dunst oder Nebel und somit mit
Sichtverschlechterung zu rechnen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-004
F-MT-152 Eine Nebellage kann im Winterhalbjahr längere Zeit andauern, wenn
A) bei ungehinderten Strahlungsverhältnissen starke Turbulenz auftritt.
B)
bei schwachgradientiger Wetterlage eine niedrige kräftige Inversion vorhanden ist.
C)
bei auffrischendem Westwind starke Bewölkung aufzieht.
D)
bei anhaltendem Ostwind eine kalte kontinentale Luftmasse herangeführt wird.
Erklärung zu Frage F-MT-152
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Eine kräftige Inversion stellt bei Wetterlagen mit schwachem Temperaturgradienten
eine Sperrschicht für aufsteigende Luft dar. Der Nebel kann nach oben nicht
entweichen, denn sobald ein Luftpaket die Untergrenze der Inversionsschicht
erreicht, würde es bei weiterem Aufstieg in wärmere Luft mit geringerer Dichte und
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geringerem Auftrieb gelangen, so dass es gebremst wird. Deshalb kann sich die
Nebellage bei diesen Bedingungen im Winterhalbjahr sehr lange halten.
Wenn eine kalte kontinentale Luftmasse herangeführt wird, kommt es zur Auflösung
von Nebel, weil kontinentale Luftmassen recht trocken sind.
Wind trägt ebenfalls zur schnellen Auflösung des Nebels bei.
Starke Turbulenz tritt strahlungsbedingt auf, wenn es starke vertikale
Luftströmungen gibt (thermische Aufwinde). Wenn das der Fall ist, muss der
Temperaturgradient groß sein. Dies widerspricht aber der Annahme, der
Temperaturgradient sei schwach.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-005
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-153 Eine Meldung von Flugsichten von 3 km bzw. 8 km zur gleichen Zeit von zwei
Luftfahrzeugführern in annähernd gleicher Position ist
A) möglich bei Wolkenflug.
B)
möglich bei starkem Dunst.
C)
möglich bei tief stehender Sonne und unterschiedlicher Blickrichtung.
D)
unmöglich.
Erklärung zu Frage F-MT-153
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die Flugsicht ist grundsätzlich abhängig von der Blickrichtung, insbesondere bei tief
stehender Sonne. Die Sicht wird durch Streuung des Lichtes an Partikeln in der Luft
beeinflusst. Fliegt man der Sonne entgegen, sieht man den Dunst im Gegenlicht. Die
Partikel absorbieren ein Teil des Sonnenlichts, reflektieren aber auch Sonnenlicht,
das so gestreut wird und sich dem einfallenden Licht überlagert. Die Flugsicht wird
stark reduziert.
Kommt das Sonnenlicht von hinten, führt Dunst mit gleicher Dichte zu geringerer
Sichtreduzierung als im Gegenlicht.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-145
F-MT-154 Der sommerliche Dunst reicht bis in eine Höhe von 7000 ft und in der
Wettervorhersage wurde eine minimale Flugsicht von 5000 m angegeben. Wodurch
kann der Luftfahrzeugführer erheblich schlechtere Sichtbedingungen antreffen?
A) Durch Inversionsbildung unterhalb der gewählten Flughöhe
B)
Durch einen unerwarteten Feuchteeinschub oberhalb der Grundschichtinversion
C)
Durch Schattenwurf von Cirrusbewölkung auf die Grundschichtinversion
D)
Bei einem Flug im sommerlichen Dunst genau gegen die Sonne
Erklärung zu Frage F-MT-154
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-153
Inversionsbildung unterhalb der Flughöhe wirkt sich nicht negativ auf die horizontale
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Sicht in der Flughöhe aus. Die Schrägsicht nach unten wird allerdings schlechter,
wenn sich unterhalb der Inversion Dunst staut, was aber erst einige Zeit nach
Bildung der Inversion passieren kann.
Da der Dunst in die Höhe von 7000 ft reicht kann keine Grundschichtinversion
vorliegen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-145
F-MT-157 Durch welche Eigenschaften wird eine Luftmasse eindeutig charakterisiert?
A) Durch die Temperatur und Feuchte in 5000 m Höhe
B)
Durch Bewölkung und Niederschlag
C)
Durch die vertikale Temperatur- und Feuchteverteilung
D)
Durch die Bodentemperaturen
Erklärung zu Frage F-MT-157
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Luftmassen
Eine Luftmasse ist eine großräumige Luftmenge, die durch quasihomogene
Eigenschaften (Temperatur, absolute Luftfeuchte, Stabilität, Aerosolgehalt)
gekennzeichnet ist. Luftmassen werden besonders in den quasistationären
Antizyklonen (Hochdruckgebieten) produziert, da hier über mehrere Tage bis
Wochen gleichartige thermodynamische Bedingungen herrschen, so dass Prozesse
wie Strahlung und turbulenter und konvektiver Austausch sowie
Verdunstungsprozesse ausreichend lange auf die Luft einwirken können.
Die vertikale Temperatur- und Feuchteverteilung charakterisiert eine Luftmasse im
Hinblick auf ihre Merkmale bei horizontalem und vertikalem Luftmassenaustausch
(Advektion und Konvektion). Eine wichtige Rolle dabei spielt der
Temperaturgradient, denn von ihm hängt es ab, in welchem Gleichgewichtszustand
sich die Luftmasse befindet.
Labile Luftmassen haben einen trocken- oder feuchtlabilen Temperaturgradienten
("labile Temperaturschichtung"). Eine hochreichend labil geschichtete Luftmasse hat
im Sommer meist einen feuchtlabilen Temperaturgradienten. Warme Luftmassen
steigen hoch auf - die vertikale Luftbewegung ist stark ausgeprägt. Wenn feuchte
Kaltluft von unter her erwärmt wird steigt sie ebenfalls mit feuchtlabilen
Temperaturgradienten auf. Beim Aufsteigen kondensiert die Feuchtigkeit schnell. Es
kommt zu starker Ausbildung von Cumulus- und Cumulonimbus-Wolken, eine fast
geschlossene Decke aus Quellbewölkung entsteht. Wegen der Aufwinde innerhalb
der Wolken bildet sich großtropfiger Regen aus. Es ist mit Schauern und Gewittern
zu rechnen.
In einer labil geschichteten Luftmasse kann sich keine Schichtbewölkung bilden, da
die Schicht durch weiteres Aufsteigen der Bewölkung aufgelöst werden würde. Die
für Schichtbewölkung typischen Niederschlagarten wie Dauerregen und Sprühregen
können nicht auftreten. Ebenso bildet sich kein Nebel aus.
Stabile Luftmassen haben einen trocken- oder feuchtstabilen Temperaturgradienten
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("stabile Temperaturschichtung").
Bezeichnung von Luftmassen
Luftmassen werden nach ihrem Herkunftsgebiet (Ursprungsort) und dem Weg, den
sie zurückgelegt haben (über Land = kontinental, über Wasser = maritim)
bezeichnet.
Die am europäischen Wettergeschehen am häufigsten beteiligten Luftmassen sind:
l
l
l
l
maritime Polarluft
kontinentale Polarluft
maritime Tropikluft
kontinentale Tropikluft
Maritime Luft weist im Allgemeinen höhere Feuchtigkeit auf als kontinentale Luft, da
ihr Ursprung über Wasserflächen liegt. Feuchte Luftmassen sind daher meist
maritimen Ursprungs. Da die häufigste warme und feuchte Luftmassen in Europa
maritime Tropikluft ist, kommt diese aus südlicher bis südwestlicher Richtung.
Polarluft ist im Allgemeinen trockener als Tropikluft, da ihre Temperatur geringer ist
und sie damit bis zur Sättigung eine geringere Feuchtigkeitsmenge aufnehmen
kann. Kontinentale Kaltluft ist im Winter in Mitteleuropa vorwiegend kontinentale
(Sub-)Polarluft. Sie ist hier die kälteste Luftmasse und stammt aus Nord- oder
Osteuropa. Die Luft kühlt sich an den schneebedeckten Oberflächen in diesen
Regionen stark ab und nimmt auf dem Weg nach Mitteleuropa kaum Feuchtigkeit
auf.
Nördlich des 45. Breitengrades nach Mitteleuropa einfließende maritime Polarluft
stammt im Winter vorwiegend aus dem Nordatlantik (Grönland). Die Luft nimmt auf
dem Weg nach Mitteleuropa auf ihrem Weg über den Atlantik Feuchtigkeit auf.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-158 Woran erkennt man eine labile Luftmasse?
A) Am starken Aufgleitniederschlag
B)
An einer labilen Temperaturschichtung mit der Höhe
C)
An der Wolkenauflösung
D)
An der Zunahme der relativen Feuchte mit der Höhe
Erklärung zu Frage F-MT-158
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-159 Woran erkennt man eine stabile Luftmasse?
A) Am lang anhaltenden Regen
B)
Am wolkenlosen Himmel
C)
An einer vertikalen stabilen Feuchteschichtung
D)
An einer stabilen Temperaturschichtung mit der Höhe
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Erklärung zu Frage F-MT-159
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-160 Welche im Sommer zu uns gelangende Luftmasse ist häufig mit Gewitterneigung
verbunden?
A) Nordseeluft
B)
Kontinentalluft
C)
Mittelmeer-Biskayaluft
D)
Atlantikluft
Erklärung zu Frage F-MT-160
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Mittelmeer-Biskayaluft ist eine warme, feuchte Luftmasse, die bei entsprechender
Wetterlage nach Deutschland gelangen kann. Diese Luftmasse ist häufig mit
Gewittern verbunden.
Nordseeluft und Atlantikluft sind zwar ebenfalls feucht, aber nicht so warm wie
Mittelmeerluft, so dass diese meist nicht mit Gewittern verbunden sind.
Kontinentalluft ist trockene Luft. Die zur Ausbildung von Gewittern erforderliche
Feuchtigkeit fehlt
Luftmassen und Großwetterlagen
Die herrschende Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit werden vor allem durch die
Herkunft der zuströmenden Luftmassen bestimmt. Eine über mehrere Tage
wetterbestimmende Anordnung von Hoch- und Tiefdruckgebieten über dem
Kontinent wird Großwetterlage genannt. Für Deutschland bedeutende
Großwetterlagen sind vor allem Westlage, Nordlage, Ostlage, Südlage sowie Hoch
oder Tief über Mitteleuropa. Klar abgrenzen kann man Wetterlagen mit hohem
Luftdruck (antizyklonal) und Tiefdruckwetterlagen (zyklonal).
l
Westwetterlagen
1. Antizyklonale Westlage (unter Hochdruckeinfluss)
Die Lage:
Ausgehend von einem zentralen Tief über Island wandern Störungen in
Richtung Westen über Schottland, Südskandinavien bis nach
Westrussland. Diese Fronten werden für den großen Teil Mitteleuropas
nur abgeschwächt wirksam. Ein Hoch über den Azoren erstreckt sich bis
nach Spanien und Italien.
Wetterablauf:
In den nördlichen Bereichen Mitteleuropas (etwa bis in Höhe der Alpen)
gibt es eher unbeständiges Wetter mit Regen und milden Temperaturen.
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Die Winde sind teils stark und kommen aus südwestlicher Richtung.
Südlich der Alpen herrscht- bedingt durch das Azorenhoch - meist
trockenes und freundliches Wetter vor.
2. Zyklonale Westlage (unter Tiefdruckeinfluss)
Die Lage:
Ein zentrales wetterbestimmendes Tief befindet sich zwischen Island und
Großbritannien. Das Azorenhoch dehnt seinen Einflussbereich nach
Spanien und Südfrankreich aus, gelegentlich auch bis in das
Alpengebiet. Störungen und Zwischenhochkeile wandern etwas südlich
von den Britischen Inseln über die Nord- und Ostsee nach Westrussland.
Wetterablauf:
In West- und Mitteleuropa ist das Wetter bestimmt von ständigem
Wechsel zwischen Regenwetter und Phasen kurzer Wetterberuhigung,
bedingt durch das Auftreten von Zwischenhochs. Im weiteren Verlauf
Richtung Osten und Süden nimmt die Niederschlagsintensität ab, so
dass meist trockenes und freundliches Wetter vorherrscht. Das
Temperaturniveau ist im Sommer eher unterdurchschnittlich, im Winter
allerdings recht mild. Oft gibt es stürmische Witterung in Nord- und
Westeuropa mit Winden aus West.
3. Westlage in Winkelform
Die Lage:
Von Westen anrückende Tiefdruckgebiete werden durch ein kräftiges
und umfangreiches Hoch über Osteuropa nach Norden und teilweise
auch nach Süden abgedrängt. In Westeuropa eindringende Fronten
werden über dem östlichen Mitteleuropa aufgehalten und dringen somit
nicht weiter vor.
Wetterablauf:
In Nord-, West- und Teilen Mitteleuropas kommt es häufig zu
Niederschlägen. Dabei ist es zu allen Jahreszeiten eher zu kühl. Im
Winter fallen daher auch in Mitteleuropa Niederschläge teils als Schnee.
In Osteuropa bleibt es sonnig und trocken, im Winter kalt. Es gibt frische
Winde aus westlicher Richtung.
4. Südliche Westlage
Die Lage:
Ausgehend vom zentralen Tief über den Britischen Inseln ziehen
Störungen auffallend weit südlich von Frankreich über Süddeutschland
zum östlichen Europa. Daher kommt der äußerste Norden Europas in
den Einfluss eines Nordmeerhochs. Das Azorenhoch dehnt sein
Einflussgebiet hier nur auf Teile Nordafrikas aus.
Wetterablauf:
In West- und Mitteleuropa ist es unbeständig mit zeitweisen, teils
ergiebigen Niederschlägen. Auch über Südfrankreich und Norditalien gibt
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es Regen. Die Temperaturen bewegen sich im Sommer meist in einem
kühleren Rahmen, sonst ist es besonders in Südwesteuropa deutlich
milder als normal. Die Winde wehen bei dieser Wetterlage meist aus
Südwest und sind sehr lebhaft.
l
Nordwetterlagen
1. Antizyklonale Nordlage (unter Hochdruckeinfluss) über Mitteleuropa
Die Lage:
Über der Nordsee und den Britischen Inseln erstreckt sich ein Hoch in
Nord-Süd Ausrichtung. Manchmal hat dieses Hoch auch Verbindungen
zu Hochs über Spanien und dem nördlichen Norwegen
(=Hochdruckbrücke). In Osteuropa herrscht dagegen tiefer Luftdruck vor.
An der Ostseite des Hochs über der Nordsee wandern von Norden her
Störungen nach Süd und Südost.
Wetterablauf:
Das westliche Europa und Norwegen stehen unter Hochdruckeinfluss.
Hier ist es heiter, weiter in Richtung Osten nimmt die Bewölkung zu und
es muss mit Schauern gerechnet werden. Im Winter bei klarem Himmel
ist Frost wahrscheinlich. In Osteuropa treten besonders starke
Niederschläge auf; im Winter auch starke Schneefälle bei strengem
Frost. In den Sommermonaten ist es im westlichen Europa relativ kühl,
im östlichen Mittel- und in Osteuropa durchweg kalt. Der Wind kommt
besonders im mittleren Osteuropa stürmisch aus Norden, auch in Italien
und Ostfrankreich ist es relativ windig mit Wind aus nördlichen
Richtungen.
2. Zyklonale Nordlage (unter Tiefdruckeinfluss) über Mitteleuropa
Die Lage:
Westlich der Britischen Inseln liegt ein umfangreiches Hoch, das sich in
Nord-Süd-Ausrichtung erstreckt. Dieses steht mitunter in Verbindung zu
Hochs über Spanien und dem nördlichen Norwegen (Hochdruckbrücke).
Skandinavien und das westlichen Russland liegen unter Einfluss einer
stark ausgeprägten Tiefdrucklage. Tiefausläufer wandern mit kalter
Meeresluft von Norden bis weit in den westlichen Mittelmeerraum. An der
Ostseite des Hochs über der Nordsee wandern von Norden her
Störungen nach Süd und Südost.
Wetterablauf:
In Skandinavien, Ost- und Mitteleuropa, sowie auch in Teilen
Westeuropas herrscht wechselhaftes Wetter mit zeitweiligen
Niederschlägen. Im Gebirge gibt es oft Stauregen, im Winter auch starke
Schneefälle. Das Wetter ist allgemein zu kalt für die Jahreszeit. Die
Winde wehen meist stark aus nördlicher Richtung.
3. Antizyklonale Nordlage über Westeuropa (unter Hochdruckeinfluss)
Die Lage:
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Das wetterbestimmende Hoch liegt im Bereich von östlich von Island bis
etwa zum nördlichen Schottland. Von Westen anrückende
Tiefdruckgebiete werden einerseits nach Norden (Grönland) und
andererseits nach Süden in das westliche Mittelmeer abgedrängt. Ein
Tief über dem westlichen Russland ist nur für Osteuropa
wetterbestimmend.
Wetterablauf:
In den westlichen und mittleren Bereichen Europas herrscht meist
heiteres und trockenes Wetter. Im Sommer hält sich die Erwärmung bei
dieser Wetterlage in Grenzen, so dass zwar warme Temperaturen
erreicht werden aber keine Hitzwellen entstehen. In Osteuropa hingegen
gibt es oft Niederschläge, teils aus heftigen Gewittern. Über dem
mittleren und östlichen Mittelmeergebiet kommt es häufig zur kräftigen
Schauern. Im Winter ist diese Wetterlage in Mitteleuropa mit strengem
Frost verbunden, auch im Frühjahr sind noch Nachtfröste zu erwarten.
Der Wind kommt meist aus Nord bis Nordost. Die
Windgeschwindigkeiten sind über der Nordsee am größten, nehmen
nach Süden hin aber rasch ab.
4. Zyklonale Nordlage über Westeuropa (unter Tiefdruckeinfluss)
Die Lage:
Das wetterbestimmende Hoch liegt im Bereich von östlich von Island bis
etwa zum nördlichen Schottland. Das Hoch zwischen Island und
Schottland dehnt sich jedoch weniger weit nach Süden aus als bei der
antizyklonalen Nordwetterlage, so dass Störungen des Tiefs über
Osteuropa stärker in den Wetterablauf Mitteleuropas eingreifen können.
Zudem kann die frische Luft, die über die Ostsee geführt wird, in
Mitteleuropa Niederschläge auslösen.
Wetterablauf:
Vor allem über Westeuropa (Frankreich) und dem mittleren
Mittelmeerraum (Italien) gibt es Niederschläge in Form von sehr
ergiebigen Schauern und Gewittern. Dabei bleibt es in diesen Regionen
zu allen Jahreszeiten recht mild, wohingegen in Osteuropa und dem
nördlichen Mitteleuropa zu allen Jahreszeiten mit zu kaltem, aber
überwiegend trockenem Wetter zu rechnen ist. Auch über den Britischen
Inseln und Spanien/Portugal bleibt es recht freundlich und trocken. Der
Wind kommt aus nördlichen bis nordöstlichen Richtungen und ist
besonders über der westlichen Ostsee recht stark.
l
Ostwetterlagen
1. Antizyklonale Ostlage durch Hoch über Südfinnland/Nordrussland
(unter Hochdruckeinfluss)
Die Lage:
Ein umfangreiches Hochdruckgebiet befindet sich über Finnland oder
Nordrussland und dehnt seinen Einfluss dabei bis in Teile Mitteleuropas
aus. Ein Mittelmeertief ist bei dieser Lage nur schwach ausgeprägt. Ein
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weiteres starkes Tiefdruckgebiet liegt westlich der Britischen Inseln.
Wetterablauf:
In Mitteleuropa gibt es überwiegend sonniges und trockenes Wetter, nur
Westeuropa kommt zeitweise in den Bereich von Störungen, die durch
das Tief westlich der Britischen Inseln auslöst sind. Das Wetter über dem
Mittelmeerraum ist unbeständig. Die Temperaturen liegen im Winter und
im Frühjahr deutlich unter dem normalen Niveau, wohingegen im
Sommer trockene Hitze vorherrscht. In Westeuropa kommen die Winde
aus Südwest, sonst vorherrschend aus östlichen Richtungen.
2. Zyklonale Ostlage durch Hoch über Finnland (unter
Tiefdruckeinfluss)
Die Lage:
Ein umfangreiches Hochdruckgebiet liegt über Finnland. Dies hat zur
Folge, dass von Westen anrückende Tiefs einerseits in Richtung Norden
(Grönland), andererseits in Richtung Südwesten (Mittelmeer) geteilt
werden. Ein Mittelmeertief ist deutlich ausgebildet.
Wetterablauf:
In Nordeuropa sonnig und trocken, sonst verbreitet unbeständiges Wetter
mit Niederschlägen in West- und Mitteleuropa, teilweise auch im
Mittelmeergebiet. Es herrscht im Sommer eine sehr warme, oft schwüle
Witterung vor. Im Winter gibt es dagegen häufig Frostlagen. Die Winde
wehen fast ausnahmslos aus östlichen Richtungen.
3. Antizyklonale Ostlage durch Hochdruckbrücke von Island bis
Nordrussland (unter Hochdruckeinfluss)
Die Lage:
Es liegt eine Hochdruckbrücke über Nordeuropa, die von Island über
Skandinavien bis nach Nordrussland reicht. Das Tiefdruckgebiet liegt
südwestlich der Britischen Inseln und reicht bis ins westliche Mittelmeer.
Wetterablauf:
In ganz Nordeuropa, sowie in den nördlichen Bereichen Mittel- und
Westeuropas herrscht sonniges und trockenes Wetter. Nach Süden hin
gibt es zunehmend Bewölkung, jedoch halten sich die
Niederschlagsmengen in Grenzen. Im Winter ist es recht kalt, in
Nordeuropa sogar sehr kalt mit strengem Frost. Im Sommer dagegen ist
es mäßig warm. Die Windrichtung liegt in ganz Mittel- und Westeuropa
bei Ost.
4. Zyklonale Ostlage durch Tief bei Westskandinavien (unter
Tiefdruckeinfluss)
Die Lage:
Ein Hoch liegt über Island und über Nordrussland, das allerdings über
Skandinavien von einem Tief durchbrochen wird. Über Westeuropa und
dem westlichen Mittelmeer gibt es rege Tiefdruckeinflüsse. Von Westen
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anrückende Tiefs werden nach Norden und Süden abgedrängt.
Wetterablauf:
In Mittel- und Westeuropa ist es bedeckt und es gibt zeitweise ergiebige
Regenfälle oder Gewitter (im Winter auch lang anhaltende Schneefälle).
Auch im äußersten westlichen Mittelmeergebiet können die nach Süden
abgelenkten Tiefdruckgebiete Niederschläge auslösen. Das
Temperaturniveau liegt bei dieser Wetterlage in West- und Mitteleuropa
sehr hoch, es ist häufig schwül. In Nord- und Osteuropa ist es oft kühler,
im Winter gibt es dort Frostlagen. Der Wind kommt überwiegend aus
nordöstlichen Richtungen.
l
Südwetterlagen
1. Antizyklonale Südlage (unter Hochdruckeinfluss)
Die Lage:
Ein umfangreiches Hochdruckgebiet befindet sich über Osteuropa. Dem
gegenüber liegt ein Tiefdrucksystem über dem östlichen Atlantik und
Westeuropa, dessen Frontalzone über Spanien nach Norden hin bis zur
norwegischen Küste verläuft.
Wetterablauf:
In den westlichen und südwestlichen Bereichen Europas herrscht meist
unbeständiges und niederschlagsreiches Wetter vor. Nach Osten hin
zunehmend gibt es Aufheiterungen und in großen Teilen Osteuropas ist
es sonnig und trocken. Dabei ist es im Winter recht kalt und es kommt
zur Ausbildung von Hochnebel, in den anderen Jahreszeiten ist es warm,
im Sommer teils sogar heiß.
2. Zyklonale Südlage (unter Tiefdruckeinfluss)
Die Lage:
Über Osteuropa befindet sich ein umfangreiches Hochdruckgebiet. Ein
Tiefdrucksystem liegt zwischen den Britischen Inseln und Island. Die
Frontalzone verläuft von Frankreich und dem westlichen Italien nach
Norden.
Wetterablauf:
In West- und Mitteleuropa ist unbeständiges Wetter vorherrschend, der
Niederschlag fällt bei dieser Wetterlage meist in Form von Schauern und
Gewittern. Ergiebige Niederschläge gibt es auch in Norwegen und
Schweden. Das Temperaturniveau liegt zu allen Jahreszeiten über dem
Durchschnitt, daher treten auch im Winter Niederschläge meist als
Regen, nur über Skandinavien und Osteuropa als Schneefälle auf. Der
Wind kommt vorwiegend aus südlichen Richtungen, in den Alpen kann
bei dieser Wetterlage Föhn herrschen.
3. Südlage durch Tief über den Britischen Inseln
Die Lage:
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Ein kräftiges Hoch liegt sehr weit östlich über Russland. Daher gewinnt
ein Tief über den Britischen Inseln den Einfluss auf weite Teile West- und
Mitteleuropas. Die Frontalzone verläuft quer über Mitteleuropa von
Frankreich, Italien nach Deutschland und dem Südwesten
Skandinaviens.
Wetterablauf:
Ergiebige Niederschläge in Italien, Nordfrankreich und Großbritannien,
sonst nur etwas Regen. Nach Osten hin freundlicher und auch meist
trocken. Auch hier wieder allgemein zu warmes Wetter zu allen
Jahreszeiten. Der Wind weht aus südlichen Richtungen und ist zeitweise
recht stark. In den Alpen kann Föhn herrschen.
4. Südlage durch Trog über Westeuropa
Die Lage:
Es gibt hohen Luftdruck über Südosteuropa und tiefen Luftdruck von
Spanien bis nach Nordskandinavien in einer Troglage. Die Frontalzone
erstreckt sich von Spanien über Frankreich, Deutschland und den
Ostseeraum.
Wetterablauf:
Ergiebige Niederschläge in Nordspanien, Frankreich, Deutschland und
dem gesamten Ostseeraum. Allgemein recht milde Temperaturen zu
allen Jahreszeiten. In Südosteuropa und dem Mittelmeerraum meist
freundlich und kaum Regen. Hier Winde aus südlicher Richtung, sonst
teils aus westlicher bis nordwestlicher Richtung. In den Alpen teilweise
Föhn.
F-MT-161 Welche der aufgeführten Luftmassen weisen im Allgemeinen die geringste
Luftfeuchtigkeit und meist gute Sichtweiten auf?
A) Maritime Polarluft
B)
Maritime Tropikluft
C)
Kontinentale Tropikluft
D)
Kontinentale Polarluft
Erklärung zu Frage F-MT-161
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
Die trockenste der aufgeführten Luftmassen ist daher kontinentale Polarluft.
F-MT-162 Mit welchen Bewölkungsverhältnissen und welchen Wettererscheinungen muss
man im Sommer bei einer hochreichend labil geschichteten Luftmasse rechnen?
A) Aufgelockerte Quellbewölkung ohne nennenswerte Niederschläge
B)
C)
D)
Geschlossene Schicht- bzw. Schichthaufenbewölkung mit einzelnen leichten Regenfällen
Fast geschlossene Quellbewölkung mit eingelagerten Cb, häufige Schauer, einzelne
Gewitter
Langanhaltende Regenfälle aus geschlossener, tiefliegender Schichtbewölkung
Erklärung zu Frage F-MT-162
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-163 In ihrem Erscheinungsbild sind labile Luftschichten woran zu erkennen?
An
A) Schichtbewölkung, Dunstschichten und feintropfigem Dauerregen
B)
Quellbewölkung, geringer vertikaler Luftbewegung, feintropfigem Regen
C)
Quellbewölkung, starker vertikaler Luftbewegung, großtropfigem Schauerniederschlag
D)
Dunstschichten an Temperaturumkehrschichten
Erklärung zu Frage F-MT-163
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-164 Welche typischen Erscheinungen weist eine feuchte Kaltluft auf, die von unten her
erwärmt (labilisiert) wird?
A) Dauerniederschlag
B)
Ruhige Luftbewegung
C)
Schauer und Gewitter
D)
Nebel und Sprühregen
Erklärung zu Frage F-MT-164
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-165 Was ist im Segelflugwetterbericht unter dem Begriff "Überentwicklung" zu
verstehen?
A) Starke Vertikalentwicklung der Cumulus-Wolken zu Schauerwolken
B)
Übergang von Blauthermik zu Wolkenthermik
C)
Ausbreitung von Cumulus-Wolken an einer Absinkinversion
D)
Entwicklung eines Tiefs zu einem Sturmtief
Erklärung zu Frage F-MT-165
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Unter Überentwicklung versteht man die Entwicklung von Cumulus-Wolken zu
Schauerwolken bis hin zu Cumulonimbus-Wolken (Gewitterwolken).
F-MT-166 Der Segelflugwetterbericht gibt labile Schichtung an. Am Morgen ist starker Tau auf
den Wiesen und keinerlei Thermik zu erkennen. Ist die Entwicklung von Thermik
tagsüber noch möglich?
A) Die Taubildung lässt tagsüber keine Thermikentstehung zu.
B)
C)
D)
Der Segelflugwetterbericht ist vermutlich falsch.
Infolge der nächtlichen Abkühlung hat sich eine so starke Bodeninversion gebildet, dass
sich trotz labiler Schicht oberhalb der Bodeninversion keine Thermik mehr entwickeln
kann.
Bei zunehmender Einstrahlung und bodennaher Erwärmung wird die Bodeninversion
aufgelöst. Dann ist auf alle Fälle mit Thermik zu rechnen.
Erklärung zu Frage F-MT-166
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Bei Sonneneinstrahlung erwärmt sich der Erdboden, wodurch der Tau verdunstet.
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Da trotz labiler Schichtung keine Thermik beobachtet wird, kam es in der Nacht
durch Abstrahlung des Erdbodens zur Ausbildung einer Bodeninversion, die sich bei
weiterer Sonneneinstrahlung aber bald auflöst. Da labile Schichtung vorliegt und die
Feuchtigkeit aus dem Tau die Schichtung weiter labilisiert, steigen Luftmassen auf.
Es ist daher mit Ausbildung von Thermik zu rechnen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-168 Wovon hängt die Bezeichnung einer Luftmasse ab?
A) Von den beiden Luftmassen, aus denen sie durch Mischung hervorgegangen ist
B)
Vom Ursprungsort und dem Weg, den sie zurückgelegt hat
C)
Nur vom Weg, den sie seit ihrer Entstehung zurückgelegt hat
D)
Nur von dem Gebiet, wo sie entstanden ist
Erklärung zu Frage F-MT-168
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
Luftmassen Europas
Abkürzung
Bezeichnung
geographischer
Ursprung
zurückgelegter Weg
cA
kontinentale Arktikluft
Nordsibirien
kontinental
xA
Arktikluft
Nordeuropa
kontinental / maritim
mA
maritime Arktikluft
Nordmeer
maritim
cP
kontinentale Subpolarluft
Nordrussland
kontinental
xP
Subpolarluft
Nordeuropa
kontinental / maritim
mP
maritime Subpolarluft
Nordatlantik
maritim
cPs
erwärmte kontinentale
Subpolarluft
Nordrussland
kontinental
xPs
erwärmte Subpolarluft
Nordeuropa
Alterung über Europa,
kontinental
mPs
maritim erwärmte
Subpolarluft
Nordeuropa
Weg über subtropische
Meere, maritim
cSp
kontinentale Luft der
mittl. Breiten
(Ost-)Europäisches
Festland
kontinental
xSp
Luft der mittleren Breiten
(West-)Europa
kontinental / maritim
mSp
maritime Luft der mittl.
Breiten
Nordatlantik
maritim
cS
kontinentale Subtropikluft Südosteuropa
kontinental
xS
Subtropikluft
Südeuropa
Kontinental / maritim
mS
maritime Subtropikluft
Subtropischer Atlantik
maritim
cT
kontinentale Tropikluft
Afrika
kontinental
xT
Tropikluft
südl. Mittelmeerraum
kontinental / maritim
mT
maritime Tropikluft
tropischer Atlantik
maritim
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Mittwoch, 3. Februar 2010
F-MT-169 Welche 4 Luftmassen sind am europäischen Wettergeschehen am häufigsten
beteiligt?
A) Atlantikluft, Nordseeluft, Ostseeluft, Mittelmeerluft
B)
Westluft, Nordluft, Ostluft, Südluft
C)
Stabile Kontinentalluft, labile Kontinentalluft, stabile Meeresluft, labile Meeresluft
D)
Maritime Polarluft, kontinentale Polarluft, Tropikluft, kontinentale Tropikluft
Erklärung zu Frage F-MT-169
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-168
F-MT-170 Aus welcher Richtung kommen die bei uns im Sommer auftretenden sehr warmen
und feuchten Luftmassen? Aus
A) Nordost
B)
Südost
C)
Süd bis Südwest
D)
Ost
Erklärung zu Frage F-MT-170
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-168
F-MT-171 Eine ergiebige Quelle kontinentaler Kaltluft befindet sich im Winter in
A) den Alpen.
B)
den schneebedeckten Regionen Osteuropas.
C)
dem Ostatlantik.
D)
Mitteleuropa.
Erklärung zu Frage F-MT-171
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-168
F-MT-172 Aus welcher Gegend fließen im Winter bei uns in Mitteleuropa die kältesten
Luftmassen ein?
A) Nordosteuropa
B)
Eismeer
C)
Balkan
D)
Nordmeer
Erklärung zu Frage F-MT-172
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-168
F-MT-173 Woher kommen im Winter die nach Mitteleuropa nördlich des 45. Breitengrades
einfließenden Polarluftmassen?
A) Von Grönland-Nordatlantik
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B)
Von der Ostsee
C)
Von Skandinavien
D)
Vom Baltikum
Mittwoch, 3. Februar 2010
Erklärung zu Frage F-MT-173
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-168
F-MT-174 Was versteht man unter einer Luftmassentransformation?
A) Die Ausbildung starker Gewitter im Tagesverlauf
B)
Die nächtliche Ausbildung einer Bodeninversion
C)
Die Erwärmung einer Luftmasse beim Überströmen eines Gebirges
D)
Die Änderung einer Luftmasse während ihrer Verlagerung
Erklärung zu Frage F-MT-174
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Luftmassentransformation
Wenn eine Luftmasse von ihrem Ursprungsgebiet durch advektive Prozesse
horizontal über weite Distanzen verlagert wird, können sich die Eigenschaften der
Luftmasse durch verschiedene Einflüsse verändern. Diesen Vorgang nennt man
Luftmassentransformation.
Unterschiedliche Einstrahlungsverhältnisse auf dem Weg der Luftmasse führen z.B.
zu einer Änderung der Schichtungsstabilität der Luftmasse. Bei einer Zunahme der
Labilität können vertikale Umlagerungen einsetzen, die für einen Transport von
Wärme und Feuchte in die Höhe sorgen. Auch der Untergrund, über den die
Luftmasse transportiert wird, hat Einfluss auf die Luftmasse: wenn eine trockene
Luftmasse über eine Wasserfläche geführt wird, kann sie sich mit Feuchte
anreichern, die sie aus dem Wasser aufnimmt.
Eine Luftmassentransformation vollzieht sich umso rascher, je labiler die
Luftmassenschichtung ist oder während ihrer Verlagerung wird.
F-MT-175 Welche Wettererscheinungen treten oft beim Einfließen von Nordseeluft im
norddeutschen Flachland im Winterhalbjahr auf?
A) Ausbildung von tiefem Stratus und Nebel
B)
Wolkenbildung und Sichtbesserung
C)
Ausbildung von starken Schneeschauern
D)
Temperaturfall und starker Frost
Erklärung zu Frage F-MT-175
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Nordseeluft ist feuchte Luft, die aber relativ mild ist. Wenn vor Einfließen der
Nordseeluft die Luftmasse über dem norddeutschen Flachland kalt und trocken ist,
gleitet die Nordseeluft auf die kältere Luftmasse auf und kühlt sich dabei ab. Es
bildet sich Stratus an der Oberseite der kalten Luftmasse aus. Es kann aber auch zu
Transformation der Nordseeluft kommen. Sie vermischt sich mit der kalten
Luftmasse. Dadurch sinkt die Temperatur, und es kann zu Nebel und tiefem Stratus
kommen.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-157
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-174
F-MT-176 Warum kann bei gleichem Luftdruckniveau das Wetter einmal wolkenreich und ein
andermal wolkenarm sein?
A) Die Lufttemperatur ist einmal hoch und einmal niedrig.
B)
Der Wind ist einmal kräftig und einmal schwach.
C)
Das Wetter unterliegt einmal zyklonalen und ein andermal antizyklonalen Einflüssen.
D)
In der Luft ist einmal sehr viel Staub und ein andermal wenig Staub enthalten.
Erklärung zu Frage F-MT-176
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die Luft strömt am Boden vom Hoch zum Tief (in der Höhe ist es umgekehrt). Im
Kern eines Hochs sinkt die Luft und erwärmt sich dabei. Die relative Luftfeuchte sinkt
infolge der Erwärmung. Im Kern eines Tiefs steigt die Luft und kühlt sich dabei ab.
Dabei steigt die relative Feuchte, es kann zur Kondensation von Feuchte und somit
zur Wolkenbildung kommen.
Wenn die Strömung in einem Gebiet von einem Hoch beeinflusst ist, d. h.
antizyklonalen Einflüssen unterliegt, handelt es sich daher um relativ trockene Luft,
in der keine Wolkenbildung stattfindet. Ist die Strömung von einem Tief beeinflusst
und unterliegt somit zyklonalen Einflüssen, können infolge der größeren
Luftfeuchtigkeit Wolken entstehen.
Dynamische Hoch- und Tiefdruckgebiete
Die Entstehung dynamischer Luftdruckgebiete wird vom Jetstream ausgelöst.
Jetstreams (Strahlströme) sind Windbänder aus Westen in der oberen Troposphäre
mit Höchstgeschwindigkeiten von 250 - 360 km/h. Ein Jetstream verläuft nicht
geradlinig von West nach Ost, sondern folgt einer Kurve. Daher kann er die
umgebende Luft in Rotation versetzen. Bei zyklonaler Drehung der Luftmassen
entsteht aufgrund der Corioliskraft eine vertikale Luftbewegung nach oben, bei
antizyklonaler Drehung ein vertikale Luftbewegung nach unten, infolge der sich bei
zyklonaler Drehrichtung Tiefdruckgebiete und bei antizyklonaler Richtung
Hochdruckgebiete bilden.
DynHT.jpg
Dynamische Hoch- und Tiefdruckgebiete werden von thermischen Hoch- und
Tiefdruckgebieten unterschieden, bei denen die vertikalen Luftbewegungen durch
thermische Konvektion ausgelöst werden.
F-MT-177 Die Entstehung eines Hitzetiefs (thermischen Tiefs) erfolgt durch
A) regionale Erwärmung und Dichteabnahme der Luft durch starke Sonneneinstrahlung.
B)
Föhnerscheinungen hinter einem Gebirgskamm.
C)
starkes Absinken in einer Kaltluftmasse.
D)
Aufgleiten von Warmluft auf Kaltluft.
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Erklärung zu Frage F-MT-177
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Thermisches Tief / Hitzetief
Als Hitzetief oder thermisches Tief bezeichnet man ein Tiefdruckgebiet, das seine
Entstehung der Konvektion von Luftmassen infolge stark erhitzter Landmassen
verdankt. Aufgrund des konvektiven Aufstiegs über der erhitzten Landmasse sinkt
mit der Luftdichte auch der Luftdruck am Boden und es entwickelt sich ein Gebiet mit
relativ zur Umgebung niedrigem Luftdruck, ein Hitzetief oder thermisches Tief.
Hitzetiefs treten bevorzugt in Bereichen hohen Luftdrucks bei geringen horizontalen
Luftdruckunterschieden über dem Festland infolge der mit der Wolkenlosigkeit
verbundenen starken Sonneneinstrahlung auf.
Hitzetiefs sind vertikal meist auf die bodennahen Luftschichten begrenzt. Sie haben
geringe horizontale Ausdehnung. Die vertikale Luftbewegung wird in der Höhe durch
eine Inversion begrenzt, die sich zwischen der Luft bildet, die aus dem flachen
Tiefdruckgebiet aufsteigt und der Luft, die aus dem überlagernden Hochdruckgebiet
absteigt.
Wärmegewitter entstehen nur dann, wenn sehr feuchte Luft aus dem Hitztief
aufsteigt und die Inversion infolge der Freisetzung latenter Wärme lokal aufgelöst
wird. Im Sommer bilden sich regelmäßig flache Hitzetiefs über größeren
Landgebieten wie beispielsweise über Spanien, der Sahara, Arizona, Australien und
NW-Indien aus. In der Höhe sind diese flachen Hitztiefs vom subtropischen
Hochdruckgürtel überlagert, wodurch ihre Wetterwirksamkeit begrenzt ist. In der
aufsteigenden Luft bilden sich aber in geringen Höhen regelmäßig
Schönwetterwolken (Cumulus humilis) unterhalb der Inversionsschicht.
Hitzetief.jpg
F-MT-178 Die Entstehung eines dynamischen (warmen) Hochdruckgebietes erfolgt durch
A) Abkühlung und Dichtezunahme in einer eingeflossenen Kaltluft.
B)
großräumige Absinkprozesse in der Atmosphäre.
C)
großräumiges Absinken innerhalb einer eingeflossenen Warmluft.
D)
Erwärmung und Dichteabnahme in einer eingeflossenen Warmluft.
Erklärung zu Frage F-MT-178
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die Luftmasse im Hochdruckgebiet hat bei der Entstehung eines dynamischen
Hochs (siehe unten) in der Höhe zunächst eine Temperatur, die der
Umgebungstemperatur entspricht. Innerhalb des Hochs sinkt die Luft ab. Dabei
erwärmt sie sich und hat eine Temperatur, die stets größer ist als die der Luftmasse
außerhalb des Hochs. Daher bezeichnet man dynamische Hochs auch als warme
Hochs. In einem Hochdruckgebiet sinken Luftmassen großräumig ab. Dabei erwärmt
sich die Luft adiabatisch, so dass keine Kondensation und keine Wolkenbildung
stattfinden kann. Die Erwärmung ist also auf großräumige Absinkprozesse
zurückzuführen.
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Mittwoch, 3. Februar 2010
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-176
F-MT-179 Die Entstehung eines thermischen (kalten) Hochs in Mitteleuropa erfolgt durch
A) Einfließen und Absinken von Kaltluft auf der Rückseite einer Kaltfront.
B)
großräumige Absinkprozesse in der Atmosphäre.
C)
großräumiges Aufsteigen innerhalb von Kaltluft.
D)
rasches Einfließen von Kaltluft auf der Rückseite einer Warmfront.
Erklärung zu Frage F-MT-179
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Thermisches Hoch
Im Gegensatz zum dynamischen Hoch entsteht ein thermisches Hoch durch
thermisch bedingte Absinkung von kalten Luftmassen. Kalte Luft hat eine größere
Dichte als Warmluft. Gelangt kalte Luft über eine warme Luftmasse, sinkt sie mit der
Zeit wegen der größeren Dichte ab. Dadurch nimmt der Druck auf die umliegenden
Luftschichten zu - der Luftdruck steigt, es entsteht ein Hochdruckgebiet. Trotz
adiabatischer Erwärmung der Kaltluft beim Absinken ist ihre Temperatur stets
geringer als die Temperatur der umgebenden Luftmassen (sonst würde sie nicht
weiter absinken). Daher bezeichnet man thermische Hochs auch als kalte Hochs.
Ein thermisches Hoch entsteht also durch Absinken eingeflossener Kaltluft.
F-MT-180 In welche Richtung ziehen im Allgemeinen die Tiefdruckgebiete auf der
Nordhalbkugel? Nach
A) Süden
B)
Norden
C)
Osten
D)
Westen
Erklärung zu Frage F-MT-180
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Auf der Nordhalbkugel ist die vorherrschende Windrichtung West. Daher ziehen
Tiefdruckgebiete im Allgemeinen nach Osten.
F-MT-181 Was ist ein Zwischenhoch?
A) Ein warmes Hoch zwischen zwei ortsfesten Zyklonen
B)
Der Warmsektor einer in voller Entwicklung befindlichen Zyklone
C)
Der hohe Luftdruck auf der Luvseite eines Gebirges
D)
Relativ hoher Luftdruck zwischen Tiefdruckgebieten
Erklärung zu Frage F-MT-181
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Zwischenhoch
Zwischenhochs sind Gebiete mit relativ zur Ihrer Umgebung hohem Luftdruck
zwischen zwei mit der Luftströmung wandernden Tiefdruckgebieten. Eine damit
verbundene Wetterbesserung ist meist nur von kurzer Dauer. Unter günstigen
atmosphärischen Bedingungen kann sich aus einem kleinen Zwischenhoch ein
großräumiges Hoch entwickeln, dass dann für längere Zeit in seinem Einflussbereich
für beständiges Wetter sorgt.
F-MT-182 Was versteht man unter einer Hochdruckbrücke?
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A)
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Ein lang gestrecktes Hochdruckgebiet mit einer ovalen Isobarenform
B)
Die Verbindung zwischen zwei Zyklonen über ein Zwischenhoch
C)
Ein Gebiet unbestimmter Form, in dem der Luftdruck mindestens 1025 hPa beträgt
D)
Eine Zone hohen Luftdruckes, die zwei Hochdruckgebiete verbindet
Erklärung zu Frage F-MT-182
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Hochdruckbrücke
Eine Hochdruckbrücke ist eine Zone hohen Luftdrucks, über die zwei
Hochdruckgebiete miteinander verbunden sind. Sie trennt zwei Tiefdruckgebiete
voneinander. Häufig gibt es z.B. eine Hochdruckbrücke zwischen dem Azorenhoch
und dem Russlandhoch.
F-MT-183 Welche Wolkengattung bildet sich im Frühjahr und im Sommer durch kräftige
Sonneneinstrahlung bei meist vorher wolkenlosem Wetter aus?
A) Stratus
B)
Cumulus
C)
Nimbostratus
D)
Cirrostratus
Erklärung zu Frage F-MT-183
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Durch die kräftige Sonneneinstrahlung erwärmt sich der Erdboden. Dadurch werden
auch bodennahe Luftschichten erwärmt, die dann aufsteigen. Dabei kühlen sie sich
ab. Wenn der Taupunkt ereicht wird, kommt es zur Kondensation des enthaltenen
Wasserdampfs. Es bilden sich Cumulus-Wolken.
F-MT-184 Welche Bewölkung ist im Sommer bei zunehmend feuchtlabiler Schichtung zu
erwarten?
A) Ns, darüber As
B)
Cu und Cb und damit aufkommende Gewitterneigung
C)
St, in der Höhe Ci
D)
Wolkenauflösung
Erklärung zu Frage F-MT-184
Die richtige Antwort ist Antwort B)
feuchtlabile Schichtung tritt in Luftmassen mit feuchtlabilem Temperaturgradienten
(siehe unten) auf. Solche Luftmassen sind beim Aufsteigen stets wärmer als die
umgebenden Luftmasse. Daher können sie sehr hoch aufsteigen. Es bilden sich
nach Abkühlung auf den Taupunkt Cumulus-Wolken (Cu) und bei ausreichendem
Feuchtigkeitsnachschub von unten Cumulonimbus-Wolken (Cb) aus.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-185 Wo findet großräumiges Aufsteigen von Luftmassen statt?
A) Im Hochdruckgebiet
B)
Über der Absinkinversion
C)
In Hoch- und Tiefdruckgebieten
D)
In Tiefdruckgebieten
Erklärung zu Frage F-MT-185
Die richtige Antwort ist Antwort D)
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Mittwoch, 3. Februar 2010
In Tiefdruckgebieten steigt die Luft großräumig auf, in Hochdruckgebieten sinkt die
Luft großräumig ab.
Da sich aufsteigende Luft abkühlt, kommt es in Tiefdruckgebieten zu Wolkenbildung
und Niederschlägen.
In Hochdruckgebieten erwärmt sich die Luft beim Absinken adiabatisch und es findet
keine Wolkenbildung statt. Beim Absinken der Luft bildet sich allmählich eine stabile
Schichtung aus. Vorhandene Wolken werden aufgelöst, wenn die Erwärmung über
den Taupunkt fortschreitet. Dabei wird der absinkenden Luft die
Kondensationswärme entzogen, wodurch die Temperatur mit weiter abnehmender
Höhe sinkt, d.h. es kommt zu Inversionsbildung, die in der kalten Jahreszeit in
feuchten Niederungen mit Nebel oder Hochnebel sowie gelegentlich geringem
Niederschlag verbunden sein kann, insbesondere, wenn die Inversion recht tief liegt.
F-MT-186 In welchem Druckgebilde finden Abwärtsbewegungen statt und welche Schichtung
bildet sich dadurch allmählich aus? Im
A) Hoch, stabile Schichtung
B)
Tief, stabile Schichtung
C)
Hoch, labile Schichtung
D)
Tief, labile Schichtung
Erklärung zu Frage F-MT-186
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-185
F-MT-187 Absinkbewegungen in einem sommerlichen Hochdruckgebiet sind gekennzeichnet
durch
A) Erwärmung, Inversionsauflösung, Wolkenauflösung.
B)
Inversionsbildung, Abkühlung, Wolkenbildung.
C)
Erwärmung, Inversionsbildung, Wolkenauflösung.
D)
Wolkenauflösung, Abkühlung, Inversionsauflösung.
Erklärung zu Frage F-MT-187
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-185
F-MT-188 Findet man in einem Gebiet hohen Luftdrucks in jedem Fall gute Flugbedingungen?
Meist nur im Sommer, in der kalten Jahreszeit in den Niederungen häufig Nebel oder
A)
Hochnebel
B) Ja, im Spätsommer besonders gute Verhältnisse
C)
Bei Hochdruckwetter sind die Flugbedingungen immer gut.
D)
Im Winter durchweg gutes Flugwetter, im Sommer dagegen häufig kräftige Gewitter
Erklärung zu Frage F-MT-188
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-185
F-MT-189 Welche Schlechtwetterverhältnisse sind für ein winterliches Hochdruckgebiet
charakteristisch?
A) Horizontal ausgedehnte Bewölkung mit Dauerregen
B)
Schlechte Sicht durch Dauerschneefall
C)
Vertikal mächtige Wolken mit tiefen Untergrenzen
D)
Nebel, Hochnebel, gelegentlich geringer Niederschlag
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Erklärung zu Frage F-MT-189
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-185
F-MT-190 Warum findet man in stationären Hochdruckgebieten meist heiteres Wetter?
Weil
A) sich bei dem hohen Luftdruck durch Erwärmung keine Wolken bilden können
B)
sich im Hoch eine Absinkinversion auflöst
C)
sich durch Sonneneinstrahlung alle Wolken auflösen
D)
im Hoch ein Absinken mit Wolkenauflösung vorherrscht
Erklärung zu Frage F-MT-190
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-185
F-MT-191 Tiefer Stratus (Hochnebel) bildet sich vor allem
A) nach einem kräftigen Kaltlufteinbruch im Sommer
B)
bei Hochdruckwetter im Winter mit tiefliegender Inversion
C)
im Hochdruckgebiet im Sommer mit nächtlicher Ausstrahlung
D)
an der Küste bei ablandigen Winden in allen Jahreszeiten
aus.
Erklärung zu Frage F-MT-191
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-185
F-MT-192 Welche Wettererscheinungen sind bei Durchzug einer Zyklone der Reihenfolge
nach zu beobachten?
A) Aufklaren nach längerem Regen, Quellbewölkung, fallender Luftdruck, Schauertätigkeit
Absinkende Bewölkung, Druckfall, Niederschläge, Bewölkungsauflockerung, Druckanstieg
B)
mit Winddrehung, Quellbewölkung
C) Absinkende Bewölkung, Temperatursturz, Niederschläge, Aufklaren, Schauer
D)
Hohe Bewölkung, steigender Luftdruck, böiger Westwind, Schauer
Erklärung zu Frage F-MT-192
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Beim Durchzug einer Zyklone (d.h. eines Tiefdruckgebiets) sind nacheinander die
Wettererscheinungen
l
l
l
l
l
"vor der Warmfront" mit absinkender Bewölkung (Cirrus entwickelt sich zu
Cirro- oder Altostratus)
"Warmfront" mit Druckabfall und Niederschlägen (Dauerregen)
"Warmsektor" mit Wolkenauflösung oder Bewölkungsauflockerung
"Kaltfront" mit Druckanstieg und Winddrehung
"nach der Kaltfront" mit Quellbewölkung
zu beobachten.
Wettererscheinungen bei Durchzug einer Zyklone
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Das Wetter in Mitteleuropa wird durch wandernde Tiefdruckgebiete (Zyklonen), die
sich in einer Westströmung bewegen, stark beeinflusst. Wenn ein Tief über uns her
zieht, ist ein charakteristischer Wetterablauf zu erkennen. Es naht zuerst die
Warmfront, auf sie folgt der Warmsektor und danach lässt die Kaltfront die
Temperaturen wieder fallen.
EF-MT195.jpg
Da eine Kaltfront schneller wandert als eine Warmfront, wird die Warmfront von der
Kaltfront eingeholt. Die dabei aufsteigende Warmluft zeigt sich schon weit vor der
Warmfront an der Cirrus- (Ci) und Cirrostratus-Bewölkung (Cs). Aus diesem
Cirrostratus entwickelt sich durch nahezu horizontal aufgleitende Warmluft (=
Advektion) ein Altostratus (As), auf den eine Nimbostratus-Bewölkung (Ns) folgt. Aus
diesen Wolken fallen dann Niederschläge ("Landregen"). Der auf die Warmfront
folgende Warmsektor entsteht durch die von Süden einströmende Warmluft. Im
Warmsektor entstehen nur tiefe und mittelhohe Wolken (z.B. Stratocumulus und
Altocumulus).
Hinter der Kaltfront sinkt die Luft ab. Dadurch wird die Warmluft vor der Kaltfront
nach oben gedrückt, und in der aus diesem Grund hoch aufsteigende Warmluft kann
auf der Vorderseite der Kaltfront ein Cumulonimbus (Cb) ausgebildet werden, der
starke Niederschläge und ggf. Gewitter mit sich bringt. Nach der Kaltfront entstehen
nur noch niedrige und mittelgroße Cumulus-Wolken (Cumulus humilis und Cumulus
mediocris), da hier in der Oberschicht Kaltluft abgleitet.
In der folgenden Tabelle ist das Wettergeschehen beim Durchzug einer Zyklone
zusammengefasst:
vor der
Warmfront Warmsektor
Warmfront
nach der
Kaltfront
Kaltfront
Vorgänge in
der Luft
Aufgleiten von
warmer Luft
(Advektion) in
der Höhe
Aufsteigen
(stabiles
(labiles
Aufgleiten
Aufgleiten)
darunter
Absinken
wegen
Hochdruck)
zur Warmfront:
stabiles
Aufgleiten; zur
Kaltfront:
Abgleiten
aufsteigende Luft in
starker Aufstieg der Grundschicht
(hochreichende (labil), darüber
stabiles Abgleiten
Turbulenz)
von kalter Luft
Wolken
Cirrus
entwickelt
sich zu
Cirrostratus
und
Altostratus
Altostratus
entwickelt
sich zu
Nimbostratus
(mit Stratus)
Wolkenauflösung,
vereinzelt
Stratocumulus
und Altocumulus
vor allem
Cumulonimbus,
teilweise
Nimbostratus,
häufig
"Wolkenfetzen"
verschiedene
Quellwolken:
Cumulus humilis,
mediocris oder
congestus
Temperatur
sinkend
steigend
steigend oder
konstant
stark sinkend
sinkend
Luftdruck
konstant,
später fallend
leicht fallend
leicht fallend oder
steigend
gleich bleibend
starker
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stark steigend
Wetterbesserung,
vereinzelte
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Niederschlag,
keine
Niederschlag
z.T. mit
Niederschläge
kein Niederschlag
Niederschläge (Landregen)
Gewitter
Niederschläge bis
keine
Niederschläge
("Rückseitenwetter")
F-MT-193 Welchem Druckgebilde entspricht diese Darstellung? Einem
A) Höhentrog
B)
Tief auf der Bodenwetterkarte
C)
Hoch auf der Bodenwetterkarte
D)
Höhenhochkeil
Erklärung zu Frage F-MT-193
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Die Abbildung zeigt stark nach Süden gekrümmte Isohypsen, wie sie typisch für den
Isohypsenverlauf in der Höhenwetterkarte bei Troglage sind. Sie stellt also einen
Höhentrog dar.
Troglage und Kaltlufttropfen
Als Troglage bezeichnet man ein Gebiet mit tiefem Luftdruck im Bereich der
Rückseite eines kräftigen, bereits zu altern beginnenden Tiefs. Der aus
hochreichender Kaltluft bestehende Trog ist an der starken zyklonalen Krümmung
der Isobaren (in der Bodenwetterkarte) bzw. Isohypsen (in der Höhenwetterkarte)
erkennbar. Der Name Trog besagt, dass sich das Gebiet mit tieferem Luftdruck als
in der Umgebung noch nicht vollständig vom Kaltluftkörper gelöst hat, also noch
nicht eigenständig geworden ist. Er folgt der Kaltfront in einem bestimmten Abstand,
wobei der Trog oft die Kaltfront an Wetterwirksamkeit übertrifft bzw. massive Kaltluft
im nachfolgenden Trog die Kaltfront abschwächt. Tröge zeichnen sich durch lebhafte
Schauertätigkeit und starke bis stürmische Bodenwinde aus, die an der tiefsten
Stelle des Troges, der Trogachse oder Troglinie, am kräftigsten ausgeprägt sind.
Als Höhentrog bezeichnet man einen Trog, der in den höheren Luftschichten zu
beobachten ist. Oft wird der südliche Teil eines Höhentroges durch
Warmluftvorstöße von beiden Seiten abgeschnürt, wodurch ein Kaltlufttropfen
entsteht.
Kaltlufttropfen können sich schon in 1000 bis 2000 Meter Höhe bilden, aber sie
entstehen auch in Höhen bis an die Grenze der Troposphäre. Häufig treten
Kaltlufttropfen im Winter auf, wenn sich z.B. aus den kalten Luftmassen Osteuropas
ein Teil nach Westen hin ablöst. Mit Ende des Sommers und im Hebst treten
Kaltlufttropfen vermehrt in Verbindung mit Kaltluftvorstößen aus dem Nordwesten
auf, die dann nach Süden "abtropfen". Kaltlufttropfen bewegen sich nur wenig und
ziehen bisweilen eher in Ost-West-Richtung, bis sie wieder in die West-OstZirkulation einbezogen werden. Um Kaltlufttropfen herum ziehen häufig
Tiefdrucksysteme. Da die umliegende Warmluft an Kaltlufttropfen aufgleitet, sind sie
im Sommer meistens mit Regen und im Winter Schneefall verbunden. Der
Durchmesser eines Kaltlufttropfens kann von wenigen 100 bis zu 1500 Kilometern
betragen. Je kleiner ein Kaltlufttropfen ist, desto schneller bewegt er sich und desto
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schneller wird er wieder die Großzirkulation einbezogen.
F-MT-194 Was versteht man unter einem Höhentrog? Damit wird ein Gebiet bezeichnet
A) mit Warmluft in der Höhe, wo die Druckflächen höher als in der Umgebung liegen.
B)
C)
D)
mit Kaltluft in der Höhe, wo die Druckflächen tiefer als in der Umgebung liegen.
mit starken Höhenwinden (Strahlstrom/Jetstream) mit antizyklonaler Krümmung der
Isohypsen.
in dem die Luft in der Höhe absinkt und die Wolken sich auflösen.
Erklärung zu Frage F-MT-194
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Ein Höhentrog ist ein Gebiet mit Kaltluft in der Höhe, dessen Luftdruck tiefer ist als
der Luftdruck der umgebenden Luftmassen. Die Flächen gleichen Druckniveaus
liegen daher innerhalb des Trogs tiefer als in der Umgebung.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-193
F-MT-195 Wie wirkt sich ein Höhentrog im Allgemeinen auf das Wetter aus?
Durch
A) langandauernde Aufgleitniederschläge
B)
Schauer und Gewitter
C)
Absinken und Wolkenauflösung
D)
Windstille und Hochnebel
Erklärung zu Frage F-MT-195
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Das das durch einen Höhentrog ausgelöste Wettergeschehen ist geprägt von
lebhafter Schauertätigkeit, die mit Gewitter verbunden sein kann.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-193
F-MT-196 Vormittags haben sich Cumulus-Wolken gebildet. Am Nachmittag soll ein kräftiger
Höhentrog das Gebiet überqueren. Womit muss gerechnet werden?
A) Ausbreitung der Cu zu Sc an einer Absinkinversion
B)
Überentwicklung der Cu zu Cb, evtl. mit Gewittern
C)
Auflösung der Cu und Übergang zu Blauthermik
D)
Aufzug von Cs und As und Auflösung der Cu
Erklärung zu Frage F-MT-196
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Das das durch einen Höhentrog ausgelöste Wettergeschehen ist geprägt von
lebhafter Schauertätigkeit, die mit Gewitter verbunden sein kann. Wenn der Trog
durchzieht, können sich daher die bereits vorhandenen Cumulus-Wolken(Cu) zu
Cumulonimbus-Wolken(Cb) überentwickeln. Es muss mit Gewittern gerechnet
werden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-193
F-MT-197 Was verstehen Sie unter einem Kaltlufttropfen? Ein Kaltlufttropfen ist
ein kleines, nur in der Höhe ausgeprägtes Tief, in dessen Bereich wesentlich tiefere
A)
Temperaturen herrschen als in seiner Umgebung.
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B)
eine flache Kaltluftschicht, die hinter einer wetterunwirksamen Kaltfront eingeflossen ist.
C)
ein Kaltluftkörper, der sich in Gebirgstälern im Winter unterhalb der Talinversion bildet.
D)
eine extrem kalte sibirische Luftmasse, die im Hochwinter oft nach Mitteleuropa einfließt.
Erklärung zu Frage F-MT-197
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Ein Kaltlufttropfen entsteht aus einem Höhentrog durch Abschnürung. Er ist ein
kleines Gebiet, das - wie der Höhentrog - durch tieferen Luftdruck und tiefere
Temperaturen als in der Umgebung gekennzeichnet ist.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-193
F-MT-198 Welche Wettererscheinungen sind für einen Kaltlufttropfen im Sommer
charakteristisch?
A) Keine besonderen Wettererscheinungen
B)
Abnehmende Bewölkung, Nebelneigung, Abkühlung
C)
Überwiegend starke Bewölkung, Schauer oder Gewitter
D)
Temperaturrückgang, Wolkenauflösung
Erklärung zu Frage F-MT-198
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Das das durch einen Kaltlufttropfen ausgelöste Wettergeschehen entspricht
weitgehend dem Wettergeschehen, das bei einem Höhentrog zu erwarten ist. Es ist
geprägt von starker Bewölkung und lebhafter Schauertätigkeit, die mit Gewitter
verbunden sein kann.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-193
F-MT-199 Was versteht man unter einer Luftmassengrenze?
A) Die Grenze zwischen zwei unterschiedlichen Luftmassen
B)
Die Tropopauseninversion
C)
Die Küstenkonvergenz
D)
Die Grenze zwischen maritimer und kontinentaler Luft
Erklärung zu Frage F-MT-199
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Wie der Name schon besagt, versteht man unter Luftmassengrenze die Grenze
zwischen zwei unterschiedlichen Luftmassen.
Luftmassengrenze
Eine Luftmassengrenze ist eine schmale Übergangszone zwischen zwei
unterschiedlichen Luftmassen. Im Gegensatz zu Fronten müssen
Luftmassengrenzen nicht unbedingt mit einem Tiefdruckgebiet gekoppelt sein. Im
Bereich einer Luftmassengrenze können sich jedoch aufgrund der meist stark
baroklinen Schichtung instabile (barokline) Wellenstörungen, also junge
Tiefdruckgebiete, bilden.
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Luftmassengrenzen kommen über Mitteleuropa vor allem im Winter sehr häufig vor,
wenn ein blockierendes Kältehoch über Osteuropa an seiner Südflanke trockenkalte
Luft gegen die vom Atlantik im Rahmen von Tiefdruckeinfluss heranrückenden
feuchtmilden Luftmassen führt. Dann können am Boden auf weniger als 100
Kilometern Temperaturunterschiede von einigen Grad auftreten.
Baroklin bedeutet: die Flächen gleichen Druckes und gleicher Temperatur liegen
nicht parallel zueinander, d.h. auf einer Temperaturfläche existiert ein Druckgradient
und auf einer Druckfläche existiert ein Temperaturgradient. Die reale Atmosphäre ist
stets mehr oder weniger stark baroklin geschichtet. Frontalzonen stellen
ausgeprägte barokline Zonen dar. Die Baroklinität ist eine Grundvoraussetzung für
die Bildung von Zyklonen und instabilen Wellenstörungen. Das Gegenteil von
baroklin ist barotrop.
F-MT-200 Was versteht man unter einer Front?
A) Einen Höhentrog mit starken Schauern und Gewittern
B)
Eine Luftmassengrenze mit aktiven Wettererscheinungen
C)
Die Vorderseite eines Gewitters
D)
Die Rückseite eines Höhentiefs
Erklärung zu Frage F-MT-200
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Fronten sind Luftmassengrenzen, die durch bodennahe Konvergenzen
charakterisiert sind. Die damit verbundenen vertikalen Luftbewegungen haben aktive
Wettererscheinungen zur Folge.
Front
Als Front bezeichnet man eine Luftmassengrenze, die zudem durch eine bodennahe
Konvergenz charakterisiert wird. Man unterscheidet Kaltfronten und Warmfronten.
Diese unterscheiden sich dadurch, dass bei Kaltfronten die Kaltluftmasse in
Richtung der Warmluftmasse vorstößt, bei Warmfronten dagegen die
Warmluftmasse in Richtung der Kaltluftmasse strömt. Verlagert sich eine Front nicht,
so spricht man von einer stationären Front.
WFKF.jpg
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-201 Was ist der Unterschied zwischen einer Luftmassengrenze und einer Front?
A) Eine Luftmassengrenze bleibt immer an der gleichen Stelle, eine Front verlagert sich.
B)
An einer Luftmassengrenze treten immer Gewitter auf, an einer Front nicht.
C)
Eine Front ist eine Luftmassengrenze, an der aktive Wettererscheinungen auftreten.
D)
Luftmassengrenzen treten immer über dem Meer, Fronten immer über dem Land auf.
Erklärung zu Frage F-MT-201
Die richtige Antwort ist Antwort C)
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Fronten sind Luftmassengrenzen, die durch bodennahe Konvergenzen
charakterisiert sind. Die damit verbundenen vertikalen Luftbewegungen haben aktive
Wettererscheinungen zur Folge.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-202 Wie verändert sich der Luftdruck beim Durchzug der Fronten der Idealzyklone?
A) Angaben in Zeile A
B)
Angaben in Zeile B
C)
Angaben in Zeile C
D)
Angaben in Zeile D
Erklärung zu Frage F-MT-202
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Beim Durchzug einer Zyklone (d.h. eines Tiefdruckgebiets) sind nacheinander die
Wettererscheinungen
l
l
l
"vor der Warmfront" mit absinkendem Luftdruck
"Warmsektor = Hinter der Warmfront " mit leicht fallendem oder gleich
bleibenden Luftdruck
"nach der Kaltfront" stark steigendem
zu beobachten.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-203 In welchem Sinn dreht auf der Nordhalbkugel der Bodenwind beim Durchgang von
Warm- und Kaltfront?
A) Warmfront nach rechts, Kaltfront nach links
B)
Warmfront nach links, Kaltfront nach rechts
C)
Warmfront nach links, Kaltfront nach links
D)
Warmfront nach rechts, Kaltfront nach rechts
Erklärung zu Frage F-MT-203
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Nach Durchgang der Front dreht der Wind auf der Nordhalbkugel sowohl bei einer
Warmfront als auch bei einer Kaltfront nach rechts, er ist rückdrehend.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-204 Welcher Prozess ist charakteristisch für eine Warmfront?
Die sich schneller bewegende Warmluft ist leichter als die davor liegende Kaltluft und
A)
gleitet deshalb auf diese auf.
Kaltluft schiebt sich keilförmig unter die davor liegende Warmluft und es bildet sich
B)
Aufgleitniederschlag.
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C)
In einem Tief tritt großräumiges Absinken von Warmluft auf.
D)
Beim Überströmen eines Gebirges wird Kaltluft durch föhnartiges Absinken erwärmt.
Erklärung zu Frage F-MT-204
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Entstehung einer Warmfront
In der Aufgleitzone einer Warmfront gleitet feuchte, stabil geschichtete Warmluft auf
Kaltluft auf. Es bildet sich Schichtbewölkung (St) mit im Zuge der Annäherung
sinkender Untergrenze aus, zunächst als Cirrostratus-, dann als Altostratus- und
schließlich als Nimbostratus-Wolken (Ns). Aus letzteren beginnt es dann auch zu
regnen, und zwar meist lang anhaltend und gleichmäßig (sog. Landregen). Die Sicht
verschlechtert sich mit Annäherung der Front. Für VFR-Flüge besteht die Gefahr,
dass die Sichtflugmindestbedingungen unterschritten werden.
WF.jpg
Im Winter besteht Vereisungsgefahr und die Niederschläge können als Schnee oder
gefrierender Regen ausfallen, wenn die Kaltluftschicht, auf die die Front aufgleitet,
Temperaturen unter 0°C aufweist. Nach Durchgang der Warmfront steigt die
Lufttemperatur in bodennahen Schichten an. Schnee geht in Schneeregen und
später in Regen über.
Cumulusartige Wolken (Cu, Ac, Cb) mit schauerartigen Niederschlägen können sich
bei dem langsamen Aufgleitprozess nicht ausbilden.
Die Wettererscheinungen an Warmfronten sind in aller Regel deutlich ruhiger als an
Kaltfronten, da die Warmluft meist großflächig und gleichmäßig langsam auf die
schwerere Kaltluft aufgleitet. Wenn sich die ersten Cirrostratus-Wolken zeigen, ist
die Warmfront noch 400 bis 800 Kilometer weit entfernt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-205 Wie bewegen sich im Bereich einer Warmfront Warm- und Kaltluft zueinander?
A) Die Warmluft wird durch die Kaltluft unterwandert.
B)
Die Kaltluft wird durch die Warmluft unterwandert.
C)
Die Kaltluft gleitet auf die Warmluft auf.
D)
Die Warmluft gleitet auf die Kaltluft auf.
Erklärung zu Frage F-MT-205
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-206 Das allmähliche Dichterwerden von Cirrus-Wolken deutet im Allgemeinen die
Annäherung einer
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A)
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Kaltfront
B)
Warmfront
C)
Okklusion mit Kaltfrontcharakter
D)
Instabilitätslinie
an.
Erklärung zu Frage F-MT-206
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Das allmähliche Dichterwerden von Cirrus-Wolken deutet häufig das Herannahen
einer Warmfront an.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-207 Über einem Beobachter sind die ersten Wolken eines beginnenden Wolkenaufzuges
(As, Cs) zu sehen. Wie weit ist die zugehörige Warmfront noch von ihm entfernt?
A) 40 - 60 km
B)
60 - 80 km
C)
100 - 120 km
D)
400 - 800 km
Erklärung zu Frage F-MT-207
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Das Auftreten von Cirrostratus- oder Altostratus-Wolken deutet häufig das
Herannahen einer Warmfront an.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-208 Welche Wolken sind bei aufgleitender feuchter, stabil geschichteter Warmluft in
Frontennähe zu finden?
A) Ns St
B)
Sc Ac
C)
Ci Cu
D)
Cu Cb
Erklärung zu Frage F-MT-208
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-209 Welche Wettererscheinungen sind für eine heranziehende Warmfront der
Idealzyklone typisch?
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A)
B)
C)
D)
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Wolkenaufzug, absinkende Wolkenuntergrenze, schauerartige Niederschläge, gute
Sichtverhältnisse
Wolkenaufzug mit Ci, Cs, As und Landregen aus Ns, außerhalb des Niederschlags gute
Sicht, böiger Nordwestwind
Wolkenaufzug und Wolkenverdichtung, absinkende Wolkenuntergrenze, einsetzender
Dauerniederschlag, Sichtverschlechterung
Bewölkungsaufzug Ci, Cs, Ac, St, Sc und eingelagerte Cb
Erklärung zu Frage F-MT-209
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-210 Welche Wetterverhältnisse und Wettererscheinungen hat ein Luftfahrzeugführer zu
erwarten, der eine sich nähernde Warmfront durchfliegen will?
Abnehmende Bewölkung, durch Erwärmung aufkommende Thermik, Böigkeit, einzelne
A)
Schauer
Absinkende Schichtbewölkung, Niederschlag zur Front zunehmend, im Winter
B)
Vereisungsgefahr, deutliche Sichtverschlechterung.
Sicht durch Schauer stark beeinträchtigt, Cb mit örtlichem Gewitter und stark böigen
C)
Winden, gefährliche Flugzeugvereisung im Niederschlag
Nur vereinzelt Altocumulus lenticularis mit örtlicher Turbulenz, vereinzelt leichter
D)
Sprühregen, Wind dreht markant nach links
Erklärung zu Frage F-MT-210
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-211 Welche Gefahren muss ein Luftfahrer erwarten, der nach VFR durch eine Warmfront
fliegt?
A) Keine besondere Gefahr
B)
Geringe Wolkenhöhe, schlechte Sicht, Regen, im Winter Vereisungsgefahr
C)
Gewitter
D)
Starke Böigkeit und Schauer
Erklärung zu Frage F-MT-211
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-212 Sie befinden sich im Sommer in FL 65 ca. 300 km vor der Bodenfrontlinie einer
heranziehenden Warmfront. Mit welchen Wetterverhältnissen können Sie rechnen?
A) Angaben in Zeile A
B)
Angaben in Zeile B
C)
Angaben in Zeile C
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D)
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Angaben in Zeile D
Erklärung zu Frage F-MT-212
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
In einer Position ca. 300 km vor der Warmfront liegen die Cs oder As Wollen
noch höher als FL 60. Man befindet sich daher noch unter den Wolken. Die
Sicht ist noch gut, es können aber bereits leichte Niederschläge auftreten.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-213 Ist Schneefall im Bereich einer Warmfront möglich?
A) Nein
B)
Nur in den Vereinigten Staaten, Kanada und Russland
C)
Ja, wenn Niederschlag nicht durch Luftschichten erheblich über 0° fällt
D)
Ja, aber nur in Polargebieten
Erklärung zu Frage F-MT-213
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-214 Welche Niederschlagsarten können bei Annäherung und Durchzug einer
ausgeprägten Warmfront im Winter auftreten?
A) Schnee, ggf. gefrierender Regen, Schneeregen, Regen
B)
Schnee, unterkühlter Regen, Graupel, Regen
C)
Gefrierender Regen, Schneeregen, Schnee, Regen
D)
Regen, Schneeregen, ggf. gefrierender Regen
Erklärung zu Frage F-MT-214
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-215 Was ist von einer Wetterlage zu halten, wenn sich aus einer Richtung mehr und
mehr dichte Cirren vor die Sonne schieben?
Es handelt sich um Kondensstreifen hochfliegender Düsenjets. Sie beeinflussen das
A)
Segelflugwetter nicht.
Die Thermik verschlechtert sich, da die Cirren die Einstrahlung unterbinden. Es nähert
B)
sich wahrscheinlich eine Warmfront.
Es muss innerhalb der nächsten Stunde mit stark auffrischendem Wind und Niederschlag
C)
gerechnet werden.
D) Cirren haben keinen Einfluss auf die Thermikentwicklung.
Erklärung zu Frage F-MT-215
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Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-204
Das auftreten von Cirren zeigt also an, dass sich wahrscheinlich eine
Warmfront nähert. Da die Cirren die Sonneneinstrahlung abschwächen oder
unterbinden, verschlechtert sich die Thermik.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
F-MT-216 Unter dem Begriff "Abdeckung" versteht man
A) die Menge der Quellwolken am Himmel.
hohe oder mittelhohe Wolkenschichten, die die Thermik unterbinden, sowie fast bedeckter
B)
Himmel mit Cu- oder Sc-Bewölkung.
C) ein Nebelfeld, das im Herbst die Landschaft überzieht.
D)
den Schatten einer Gewitterwolke.
Erklärung zu Frage F-MT-216
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Unter dem Begriff Abdeckung versteht man hohe oder mittelhohe
Wolkenschichten, die die Thermik unterbinden, sowie fast bedeckter Himmel
mit Cu- oder Sc-Bewölkung.
F-MT-218 Wie nennt man den Teil einer Zyklone zwischen Warm- und Kaltfront?
A) Warmsektor
B)
Zwischenhoch
C)
Rückseite
D)
Vorderseite
Erklärung zu Frage F-MT-218
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Den Teil der Zyklone zwischen Warm- und Kaltfont nennt man Warmsektor.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-219 Welches Wettergeschehen ist in der warmen Jahreszeit innerhalb eines
Warmsektors zu erwarten?
A) Tiefe Schichtwolkendecke, Sprühregen, schlechte Sicht
B)
Mittelhohe Schichtbewölkung, anhaltender Regen, mäßige Sicht
C)
Hochreichenden Quellwolken, Regenschauer, sehr gute Sicht
D)
Mittelhohe Wolkenfelder, kaum Niederschlag, mäßige Sicht
Erklärung zu Frage F-MT-219
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Den Teil der Zyklone zwischen Warm- und Kaltfont nennt man Warmsektor. Im
Warmsektor gibt es geringe oder keine Niederschläge, die Wolkendecke löst sich
auf, es verbleiben vereinzelt Strato- und Altocumulus-Wolken mittlerer Höhe. Die
Sicht wird mäßig bis gut.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-220 Welcher Prozess ist charakteristisch für eine Kaltfront?
Die rückseitige sich schneller bewegende Kaltluft schiebt sich keilförmig unter die davor
A)
liegende leichtere Warmluft und hebt diese vom Boden ab.
B) Die rückseitige Kaltluft gleitet auf die davor liegende Warmluft auf und kühlt sich dabei ab.
C)
Einfließende Polarluft kühlt den Erdboden unter den Gefrierpunkt ab.
D)
An der Vorderseite von starken Schauern kühlt sich die Luft sehr rasch ab.
Erklärung zu Frage F-MT-220
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Entstehung einer Kaltfront
Bei einer Kaltfront schiebt sich die rückseitige, sich schneller bewegende Kaltluft
keilförmig unter die davor liegenden Warmluft, deren Dichte wegen der höheren
Temperatur geringer ist als die der Kaltluft, die dadurch sehr schnell und heftig nach
oben gedrückt wird.
KF.jpg
Die Kaltfront ist wesentlich steiler als die Warmfront, durch ihre Vorwärtsbewegung
kann sogar in mittleren Höhen die kalte Luft die warme Luft am Boden überholen.
Das sorgt für insgesamt sehr labile Verhältnisse, mit denen heftiger schauerartiger
Regen, Gewitter und Windböen in Sturmstärke verbunden sind.
Die dominierende Wolkenart ist der Cumulonimbus, der, anders als beim
Wärmegewitter, dicht an dicht steht. Es kommt zu deutlich heftigeren
Wettererscheinungen als bei der Warmfront, die aber nach zwei bis drei Stunden
vorbei sind. Vor der Front ist der Luftdruck gleichmäßig niedrig. Mit dem
Frontdurchgang fällt er kurz noch weiter ab, um anschließend deutlich zu steigen.
Die Temperatur fällt deutlich ab, der Wind dreht vor der Front auf Südwest, um dann
beim Frontdurchgang einen deutlichen Windsprung nach Nordwest zu machen,
wobei die Windgeschwindigkeit zunimmt. Der Wind ist also beim Durchgang der
Front rechtsdrehend. Die Sicht kann durch heftige Schauerniederschläge start
beeinträchtigt sein.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-221 Welche Wolkengattung ist typisch für eine labile Kaltfront im Sommer?
A) Cumulonimbus
B)
Stratus
C)
Nimbostratus
D)
Altostratus
Erklärung zu Frage F-MT-221
Die richtige Antwort ist Antwort A)
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Mittwoch, 3. Februar 2010
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-220
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-222 Wie verhalten sich Wind und Sicht beim Durchzug einer Kaltfront im Sommer und
welche Wolken und Niederschläge werden dabei beobachtet?
A) Windsprung und starke Böen, mäßige Sicht, As, Ns, Nieselregen
B)
Plötzliche Winddrehung nach links, Böen, As, Ns, Schauerregen
C)
Linksdrehung des Windes, gute Sicht, Cb, Wolkenfetzen, Schauer
D)
Rechtsdrehender Wind, Böen, mäßige Sicht, Cb, Regenschauer, eventuell Gewitter
Erklärung zu Frage F-MT-222
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-220
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-223 Wie ändert sich der Wind beim Durchzug einer von West nach Ost ziehenden
Kaltfront einer Idealzyklone?
A) Richtung bleibt gleich, Geschwindigkeit nimmt zu
B)
Richtung bleibt gleich, Geschwindigkeit nimmt ab
C)
Richtung von SW auf NW drehend, Geschwindigkeit nimmt erheblich ab
D)
Richtung von SW auf NW drehend, Geschwindigkeit nimmt zu
Erklärung zu Frage F-MT-223
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-220
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-224 Im Bereich einer sommerlichen Front erscheint in tieferen Luftschichten CumulusBewölkung, der eine Böenwalze in Bodennähe vorauseilt. Dies ist das typische
Merkmal einer
A) Okklusion.
B)
Warmfront.
C)
Kaltfront.
D)
stationären Front.
Erklärung zu Frage F-MT-224
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Böenwalze
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Eine Böenwalze ist ein rasch fortschreitender Luftwirbel, der sich um eine
horizontale Achse dreht. Man erkennt sie an einer drohend aussehenden, dunklen
und mächtigen Wolkenwand aus Gewitterwolken mit ausgefransten Rändern.
Böenwalzen treten häufig im Zusammenhang mit sommerlichen Gewittern an
Kaltfronten auf. Der Durchzug eines solchen Ereignisses ist mit plötzlich
auftretenden Spitzenböen verbunden, die teilweise bis Orkanstärke reichen können.
BD.jpg
F-MT-225 Womit muss ein Luftfahrzeugführer bei einer herannahenden Kaltfront rechnen?
A) Wolkenaufzug mit Ci, Cs, As und Landregen aus Ns
Sichtabnahme, aufkommender Dauerniederschlag, Wind stetig aus verschiedenen
B)
Richtungen, jedoch nicht böig
Sicht durch Schauerniederschlag stark beeinträchtigt, in der Front kräftig quellende CuC)
und Cb-Wolken, eventuell Gewitter, absinkende Wolkenuntergrenzen, Turbulenz
D) Föhniges Aufheitern mit lockerer Quellbewölkung und leichte Sprühregenfälle
Erklärung zu Frage F-MT-225
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-220
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-226 Der Durchzug einer Kaltfront macht sich am Boden wie folgt bemerkbar:
A) Druckabfall und Temperaturerhöhung
B)
Druckanstieg und Temperaturrückgang
C)
Druckabfall und Temperaturrückgang
D)
Druckanstieg und Temperaturanstieg
Erklärung zu Frage F-MT-226
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-220
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-227 Welche der folgenden Wettererscheinungen tritt häufig im Sommer an Kaltfronten
auf?
A) Landregen
B)
Gewitterschauer
C)
Nebel
D)
Nieselregen
Erklärung zu Frage F-MT-227
Die richtige Antwort ist Antwort B)
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-220
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-228 Welche charakteristischen Wettererscheinungen sind mit einer Kaltfront
verbunden?
Ausgedehnte Nimbostratus-Bewölkung mit lang andauernden Niederschlägen, keine
A)
nennenswerte Windrichtungsänderung
Starke Bewölkung mit eingelagerten Cumulonimben und schauerartig verstärkten
B)
Niederschlägen (zum Teil Gewitter), deutlicher Windsprung nach rechts
Nach dichtem Cirrenaufzug zunehmende Quellbewölkung mit Sprühregen, Winddrehung
C)
nach links
D) Deutlicher Windsprung nach rechts, starke mittelhohe Bewölkung, kein Niederschlag
Erklärung zu Frage F-MT-228
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-220
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-200
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-199
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-081
F-MT-229 Wo findet man bei der Idealzyklone das typische Rückseitenwetter?
A) Hinter der Kaltfront
B)
Im Warmsektor
C)
Hinter der Warmfront
D)
Nur im Zentrum des Tiefs
Erklärung zu Frage F-MT-229
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Rückseite und Rückseitenwetter
Den Teil der Idealzyklone nach Durchzug der Kaltfront nennt man Rückseite (nach
der Kaltfront).
Nach Durchzug der Kaltfront tritt auf der Rückseite Wetterverbesserung ein.
Rückseitenwetter ist geprägt durch aufgelockerte Quellbewölkung, sinkende
Temperatur, stark steigenden Luftdruck und nur noch vereinzelte schauerartige
Niederschläge. Der Wind frischt auf und ist böig.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-230 Welche Wettererscheinungen sind für Rückseitenwetter typisch?
A) Aufgelockerte Schichtbewölkung mit starker Thermik
B)
Wechselnde Schichtbewölkung bei guter Sicht
C)
Anhaltende Niederschläge bei schlechter Sicht
D)
Böige Winde mit Quellbewölkung und vereinzelt Schauer
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Erklärung zu Frage F-MT-230
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-229
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-231 Was versteht man meteorologisch unter Rückseitenwetter? Wetter
A) hinter einem Hochdruckkeil
B)
hinter einer Warmfront
C)
auf der windabgewandten Seite eines Gebirges
D)
hinter einer Kaltfront
Erklärung zu Frage F-MT-231
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-229
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-232 Böige Winde bei wechselnder Quellbewölkung mit einzelnen Schauern sind
typische Wettererscheinungen für das
A) Rückseitenwetter hinter einer Kaltfront.
B)
Wetter vor einer Warmfront.
C)
Wetter in einem Hoch.
D)
Wetter an einer Okklusion.
Erklärung zu Frage F-MT-232
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-229
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-233 Eine dunkle Wolke, aus der Regenfallstreifen zu beobachten sind, die bis zum
Boden reichen, nähert sich dem Startplatz. Welche akute Gefahr besteht für den
Startbetrieb?
A) Es ist in Kürze mit stark auffrischendem und böigem Wind zu rechnen.
B)
Es muss mit Blitzentladungen gerechnet werden.
C)
Es ist mit stark absinkenden Wolkenuntergrenzen zu rechnen.
D)
Es besteht keine Gefahr, der Startbetrieb kann ohne Verzug weiterlaufen.
Erklärung zu Frage F-MT-233
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Die beschriebene einzelne Wolke ist typisch für Rückseitenwetter. Daher muss mit
stark auffrischendem, böigen Wind gerechnet werden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-229
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-192
F-MT-234 Welche Formulierung beschreibt den Okklusionsvorgang richtig?
A) Eine Warmfront holt die vorauslaufende Kaltfront ein und vereinigt sich mit ihr.
B)
Eine Kaltfront vereinigt sich mit der zugehörigen Böenlinie.
C)
Die Tiefdruckgebiete einer Zyklonenfamilie vereinigen sich mit der Mutterzyklone.
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D)
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Eine Kaltfront holt die vorauslaufende Warmfront ein, wobei die Warmluft vom Boden
abgehoben wird.
Erklärung zu Frage F-MT-234
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Beim Okklusionsvorgang holt eine Kaltfront eine vorauslaufende Warmfont ein und
hebt dabei die Warmluft vom Boden ab.
Okklusion
Als Okklusion bezeichnet man einen Vorgang in einem Tiefdruckgebiet, bei dem
dessen Warmsektor vom Boden gehoben wird. Bei Tiefdruckgebieten in den
mittleren Breitengraden (Westwindzone) kommt es in der Ideal-Zyklone zur
Ausbildung zweier Fronten, der Warmfront und der Kaltfront. Hierbei drehen sich
beide Fronten mit dem Tiefdruckgebiet mit, also im Gegenuhrzeigersinn auf der
Nordhalbkugel und im Uhrzeigersinn auf der Südhalbkugel. Die Warmfront bewegt
sich jedoch langsamer als die Kaltfront. Irgendwann treffen beide Fronten
aufeinander und vereinigen sich zur Okklusionsfront. Der Warmsektor wird hierbei
aufgrund der geringeren Dichte wärmerer Luft über die Kaltluft gehoben.
Okklusion.jpg
Okklusionstypen
OkkSat.jpg
Man unterscheidet zwei grundlegende Arten von
Okklusion: Warmfrontokklusion und Kaltfrontokklusion
l
l
Kollidiert am Boden kalte Luft aus der Luftmasse vor der ehemaligen Kaltfront
mit noch kälterer Luft aus der Luftmasse hinter der ehemaligen Warmfront,
handelt es sich um eine Warmfrontokklusion.
Kollidiert am Boden kalte Luft aus der Luftmasse vor der ehemaligen Kaltfront
mit etwas wärmerer Luft aus der Luftmasse hinter der ehemaligen Warmfront,
so spricht man von einer Kaltfrontokklusion.
Ist dieser Temperaturunterschied der kalten Luftmasse vor der Kaltfont und nach der
Warmfront klein bzw. nicht vorhanden, können Kalt- und Warmfrontokklusionen nicht
voneinander unterschieden werden. In mittleren Breitengraden treten
Kaltfrontokklusionen bevorzugt in den Sommermonaten und Warmfrontokklusionen
bevorzugt in den Wintermonaten auf.
WFO.jpg
KFO.jpg
F-MT-235 Welche Besonderheiten finden sich an einer Warmfrontokklusion?
A) Beim Durchzug einer Warmfrontokklusion ist mit starken Gewittern zu rechnen.
B)
Die Luftmasse vor der Okklusion ist wärmer als die auf Ihrer Rückseite.
C)
Die Luftmasse vor der Okklusion ist kälter als die auf ihrer Rückseite.
D)
Diese Okklusion bildet sich nur an Warmfronten aus.
Erklärung zu Frage F-MT-235
Die richtige Antwort ist Antwort C)
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Bei einer Warmfrontokklusion trifft kalte Luft aus der Luftmasse vor der ehemaligen
Kaltfront auf noch kältere Luft aus der Luftmasse nach der ehemaligen Warmfront
und gleitet auf diese auf. Die Luftmasse vor der Okklusion ist die noch kältere
Luftmasse hinter der ehemaligen Warmfront. Diese ist kälter als die Luftmasse auf
der Rückseite der Okklusion, also die aufgleitende Luftmasse der ehemaligen
Kaltfront.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-234 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-234
F-MT-236 Welche Besonderheiten finden sich an einer Kaltfrontokklusion?
A) Beim Durchzug einer Kaltfrontokklusion ist mit starkem Aufgleitniederschlag zu rechnen.
B)
Die Luftmasse vor der Okklusion ist wärmer als die auf ihrer Rückseite.
C)
Die Luftmasse vor der Okklusion ist kälter als die auf ihrer Rückseite.
D)
Diese Okklusion bildet sich nur an Kaltfronten aus.
Erklärung zu Frage F-MT-236
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Bei einer Kaltfrontokklusion trifft kalte Luft aus der Luftmasse vor der ehemaligen
Kaltfront auf zwar kalte, aber etwas wärmere Luft aus der Luftmasse nach der
ehemaligen Warmfront und hebt diese an. Die Luftmasse vor der Okklusion ist die
etwas wärmere Luftmasse hinter der ehemaligen Warmfront. Diese ist wärmer als
die Luftmasse auf der Rückseite der Okklusion, also die kalte Luftmasse der
ehemaligen Kaltfront.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-234 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-234
F-MT-237 Mit welcher Bewölkung ist bei einer ausgeprägten Okklusion zu rechnen?
A) Nur mit tiefer und mittelhoher Schichtbewölkung
B)
Mit hochreichender Frontbewölkung mit Schicht- und Quellwolken
C)
Mit Hochnebel
D)
Nur mit Quellbewölkung
Erklärung zu Frage F-MT-237
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Im Gebiet der Okklusion ist das Wetter am „schlechtesten“, d.h. die
Wettererscheinungen sind am heftigsten, da die Luft „gleich zweimal“ gehoben wird.
Es gibt hochreichende Frontbewölkung mit Schicht und Quellwolken.
Warmfrontokklusionen gleichen in ihren Wettererscheinungen den Warmfronten,
Kaltfrontokklusionen sind den Kaltfronten ähnlich.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-234 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-234
F-MT-238 Was sind die Haupteinflussgrößen für Vereisung?
A) Temperatur der Luft, Wassergehalt der Wolken, Tröpfchengröße
B)
Baumaterial und Struktur des Luftfahrzeuges
C)
Vertikale Ausdehnung der Wolken
Die Größe der durch die Windgeschwindigkeit erreichten Abkühlung an den Bauteilen des
Luftfahrzeuges
D)
Erklärung zu Frage F-MT-238
Die richtige Antwort ist Antwort A)
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Ursachen für Vereisung von Luftfahrzeugen
Wenn in einer Luftmasse überkühlte Wassertropfen vorkommen (d.h. die
Temperatur liegt unterhalb von 0°C), gehen diese schlagartig in den Eiszustand
über, wenn sie auf ein Luftfahrzeug aufprallen und frieren an der
Luftfahrzeugoberfläche fest. Das Luftfahrzeug vereist.
Die Vereisungsgefahr hängt von folgenden Faktoren ab:
1. vom Flüssigwassergehalt der Wolken,
2. von der Temperatur des unterkühlten Wassers,
3. von der Aufenthaltsdauer unter Vereisungsbedingungen.
Der Flüssigwassergehalt der Wolken bestimmt zusammen mit der Temperatur
Größe und Anzahl der vorhandenen unterkühlten Wassertropfen und damit auch das
"Bombardement", dem die gefährdeten Luftfahrzeugteile ausgesetzt sind. Hiervon
wiederum hängt die Geschwindigkeit des Eisaufbaues ab. Deshalb wird vom
Deutschen Wetterdienst auch eine Warnung vor Vereisung aufgrund des
Flüssigwassergehaltes und der Temperaturverhältnisse in den Wolken
ausgesprochen.
Arten der Luftfahrzeugvereisung und deren Entstehung
Raureif
Raureif ist die Bezeichnung für Ablagerungen von Wasserdampf in Form feinster
Eiskristalle an Gegenständen bei Frost. Raureif entsteht bei winterlichen
Minustemperaturen, wenn stark unterkühlter Wasserdampf auf feste Gegenstände
triff und durch die damit verbundene Erschütterung dort sofort gefriert. An diesen
Gegenständen bilden sich feine Eiskristalle. Den direkten Übergang vom
gasförmigen in den festen Aggregatzustand des Wassers nennt man Resublimation,
manchmal auch - ein wenig ungenau einfach Sublimation (Sublimation bezeichnet
eigentlich den umgekehrten Prozess, also den direkten Übergang vom festen in den
gasförmigen Zustand).
Raureif kann sich auf am Boden stehenden Luftfahrzeugen bilden. Er kann aber
auch im Fluge in wolkenfreier Luft entstehen und sich bevorzugt an den
angeströmten Bauteilen des Luftfahrzeuges ablagern.
Klareis
Beim Übergang des Wassers vom flüssigen in den festen Zustand wird
Gefrierwärme frei. Wenn die unterkühlten Wassertropfen eine Temperatur haben,
die nicht zu weit vom Gefrierpunkt entfernt liegt (ca. 0°C bis -10°C), sorgt diese
freiwerdende Wärmemenge dafür, dass nicht das gesamte Wasser beim Aufschlag
auf das Luftfahrzeug sofort zu Eis erstarrt. Ein Teil des Wassers kann sich vor dem
Gefrieren flächig an das Luftfahrzeug anlegen und haftet deshalb sehr gut. Wenn
sich die Luftfahrzeug-Vereisung in diesem Temperaturbereich Schicht für Schicht
aufbaut, entsteht so genanntes „Klareis" (clear ice).
Klareis überzieht größere Flächen des Luftfahrzeuges, z. B. die Tragflächen. Daher
führt es zu Profilveränderung und damit zur Verringerung des Auftriebs und zu
Erhöhung des Gewichtes. Bewegliche Teile wie Querruder und Höhenruder können
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Mittwoch, 3. Februar 2010
festfrieren.
Raueis
Bei Temperaturen unter –10°C reicht die beim Übergang der unterkühlten
Wassertropfen in den festen Zustand freiwerdende Wärmemenge nicht mehr aus,
einen Teil des Wassers beim Aufschlag auf das Luftfahrzeug flüssig zu halten. Die
entstehenden Eisteilchen haben nur eine kleine Haftoberfläche. Es bildet sich dann
das sogenannte „Raueis" (rime ice) aus, das sich in der Regel nur an den
aerodynamischen Vorderkanten des Luftfahrzeugs ansetzt und damit zu starken
Profilveränderungen führt.
Die Merkmale von Raueis und Klareis sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Aus ihr ergibt sich für das Luftfahrzeug die vergleichsweise größere Gefährdung
durch Klareisbildung, d.h. bei Flügen unter Vereisungsbedingungen im
Temperaturbereich von 0°C bis –10°C.
Raueis (rime ice) Klareis (clear ice)
Oberfläche
rau, bizarr
glatt, glasig
Aussehen bei Draufsicht
weiß
dunkel, nass
Durchsicht
undurchsichtig
durchsichtig, aber trüb
Unterkühlung
stark
gering
Entstehung
durch kleine Tropfen
durch große Tropfen
Temperaturbereich (hauptsächlich) unter -10°C
zwischen 0°C und -10°C
Haftfähigkeit
gering
sehr gut
Festigkeit
spröde
zäh, sehr fest
Wachstum
luvwärts
Flächen überziehend
Vereisungsbedingungen
Je länger sich ein Luftfahrzeug ungeschützt in Vereisungsbedingungen aufhält, um
so dicker wird die Eisschicht an den gefährdeten Stellen. Die Vereisungsgefahr
steigt mit zunehmender Verweilzeit. Auch Luftfahrzeugen mit einer
Vereisungsschutzanlage ist es nicht immer möglich, beliebig lange in
Vereisungsbedingungen zu betrieben zu werden.
Vereisung entsteht unter den im Folgenden beschriebenen Bedingungen:
l
l
l
Am häufigsten tritt Vereisung beim Flug durch Wolken auf, in denen
unterkühlter Wasserdampf vorhanden ist. Das Eis schlägt sich als Klareis oder
Raueis am Luftfahrzeug nieder.
Fällt aus einer aufgleitenden Warmfront Regen in darunter liegende Kaltluft,
deren Temperatur weniger als 0°C beträgt, werden die ausfallenden
Regentropfen unterkühlt. Beim Auftreffen auf das Luftfahrzeug bildet sich
sofort Klareis.
Nach einem längeren Flug in größeren Höhen und damit niedriger Temperatur
sind die nicht beheizten Teile des Luftfahrzeuges stark ausgekühlt. Beim
Abstieg in wärmere, feuchte Luftschichten gefriert der Wasserdampf an den
kalten Luftfahrzeugteilen - es baut sich eine Eisschicht auf, obwohl u.U. keine
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Wolken sichtbar sind und die Außentemperatur über 0°C liegt. Da der Kraftstoff
bei Tanks in den Flügeln oft die größte unterkühlte Masse ist, wird Eis am
ehesten im Bereich der Tanks entstehen und sich dort am längsten halten.
F-MT-239 Kann in jeder Wolke Vereisung auftreten?
A) Ja, da alle Wolken aus Wasser bestehen
B)
Ja, da alle Wolken bis in Temperaturbereiche unter 0° C hineinreichen
C)
Nein, Vereisung kann nur in Eiswolken auftreten
D)
Nein, da nicht in jeder Wolke alle Bedingungen für die Vereisung gegeben sind
Erklärung zu Frage F-MT-239
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Damit Vereisung auftreten kann, müssen einige Bedingungen gegeben sein (siehe
unten). Diese sind insbesondere im Sommer bei warmen Luftmassen nicht in allen
Wolken gegeben.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-240 Kann eine Vereisung von Luftfahrzeugen auch in wolkenfreier Luft bei
Temperaturen über 0°C auftreten?
Ja, wenn in der Nähe eines Cumulonimbus die Nullgradgrenze tiefer liegt als in der
A)
Umgebung
Ja, wenn ein stark unterkühltes Luftfahrzeug in eine Luftschicht mit hoher Feuchte
B)
einfliegt
C) Nein, da in wolkenfreier Luft kein unterkühltes Wasser vorhanden ist
D)
Ja, weil Kondensation und Sublimation temperaturunabhängig sind
Erklärung zu Frage F-MT-240
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Wenn das Luftfahrzeug nach einem längeren Flug in großer Höhe stark ausgekühlt
ist, kann sich beim Abstieg durch wärmere, feuchte Luftschichten trotz wolkenfreier
Luft Vereisung bilden, weil der Wasserdampf auf der kalten Außenhaut des
Luftfahrzeugs gefriert (siehe unten).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-241 Wodurch kann Vereisung am Boden oder in Bodennähe bewirkt werden?
Reifbildung, Anfrieren von Spritzwasser oder Matsch, Schneeauflage, Schneeregen oder
A)
unterkühlter Regen
Am Boden oder in Bodennähe kann wegen positiver Temperaturen keine Vereisung
B)
auftreten.
Da der Bodenwind Wassertröpfchen verdunstet, kann am Boden keine Vereisung
C)
auftreten.
Vereisung am Boden wird ausschließlich durch die Abkühlungsgröße des Bodenwindes
D)
verursacht.
Erklärung zu Frage F-MT-241
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Die Antwort auf diese Frage ist offensichtlich Reifbildung, Anfrieren von
Spritzwasser oder Matsch, Schneeauflage, unterkühlter Regen oder Schnee.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-242 Was gibt die Vorhersage der Vereisungsintensität an?
A) Die mittlere zu erwartende Vereisung auf einer Referenzstrecke
B)
Die maximal zu erwartende Vereisung eines Luftfahrzeuges
C)
Die zu erwartende Vereisung eines Luftfahrzeuges unter 2 t.
D)
Die Intensität der zu erwartenden Pistenvereisung
Erklärung zu Frage F-MT-242
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Der Deutsche Wetterdienst veröffentlich Warnungen vor Luftfahrzeugvereisung
aufgrund des Flüssigwassergehaltes und der Temperaturverhältnisse in den
Wolken, z.B. in der Vereisungsgruppe der TAF (Terminal Aerodrome Forecast)Schlüssel. Diese beinhalten die Dicke der Wolkenschicht, in der mit Vereisung zu
rechnen ist, die Höhe der Untergrenze der Vereisungsschicht sowie die Art der
Vereisung (0 = keine Vereisung, 9 = starker Eisansatz). Dabei wird immer die in der
entsprechenden Wolkenschicht maximal mögliche Vereisung angegeben.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-243 Bei welchen Wetterlagen ist mit Vereisungsgefahr durch unterkühlten Niederschlag
zu rechnen?
A) Bei Rückseitenwetter nach Durchzug einer Kaltfront
B)
C)
D)
Im Warmsektorbereich nach Durchzug einer Warmfront im Winter
Beim Durchgang von Warmfronten oder Warmfrontokklusionen nach winterlichen
Kälteperioden
Bei starken Regenschauern oder Gewittern mit Hagel im Sommerhalbjahr
Erklärung zu Frage F-MT-243
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Fällt aus einer aufgleitenden Warmfront oder Warmfrontokklusion Regen in darunter
liegende Kaltluft, deren Temperatur - wie es in winterlichen Kälteperioden häufig
vorkommt - weniger als 0°C beträgt, dann werden die ausfallenden Regentropfen
unterkühlt. Beim Auftreffen auf das Luftfahrzeug bildet sich sofort Klareis.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-244 In welchem Bereich der Lufttemperatur befindet sich im Allgemeinen das
Vereisungsmaximum?
A) Je kälter die Luft, desto höher ist die Vereisungsgefahr
B)
-25°C bis -40°C
C)
-12°C bis -25°C
D)
-2°C bis -12°C
Erklärung zu Frage F-MT-244
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Wie unten dargestellt, besteht die größte Vereisungsgefahr bei Bildung von Klareis
im Temperaturbereich von 0°C bis -10°C. Die richtige Antwort kann daher nur -2°C
bis -12°C sein.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-245 Welche Hauptarten der Vereisung gibt es?
A) Raufrost, unterkühlter Niederschlag, Vergaservereisung
B)
Raureif, Raueis, Klareis
C)
Anfrierenden Nassschnee, Pitotrohrvereisung, Vereisung durch Schneematsch
D)
Propeller-(Rotor-)Vereisung, Zellenvereisung, Cockpitglas-Vereisung
Erklärung zu Frage F-MT-245
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die Hauptarten der Vereisung von Luftfahrzeugen im Fluge sind Raueis, Klareis und
Raureif.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-246 Was ist unter Vereisung mit Raureif zu verstehen und wie wirkt sich diese auf ein
Luftfahrzeug im Fluge aus?
Anlagerungen von Schneeflocken auf der Oberseite des Luftfahrzeuges bei Schneefall mit
A)
starker Auftriebsverminderung
B) Anfrieren von Wassertropfen am Luftfahrzeug mit Beeinflussung der Steuerelemente
C)
D)
Bereifung des Lufteinlaufs bei auftretender Vergaservereisung mit Triebwerksausfall
Bildung von Eiskristallen besonders auf den angeströmten Bauteilen des Luftfahrzeuges
mit Auftriebsverminderung
Erklärung zu Frage F-MT-246
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-247 Wodurch entsteht Raureif am Luftfahrzeug?
A) Durch Sublimation von Wasserdampf in wolkenfreier Luft
B)
Durch Ansetzen von Polarschnee an der Tragfläche
C)
Durch Anfrieren von Sprühregentröpfchen am Luftfahrzeug
D)
Beim Flug durch eine unterkühle Wasserwolke
Erklärung zu Frage F-MT-247
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-248 Wodurch entsteht Klareis am Luftfahrzeug?
A) Durch Sublimation von Wasserdampf zu durchsichtigem Eis in wolkenfreier Luft
B)
Durch Anfrieren von Spritzwasser an der Unterseite des Luftfahrzeuges
C)
Durch Anfrieren von Sprühregentröpfchen am Luftfahrzeug
Durch Auftreffen gering unterkühlter großer Wassertröpfchen oder von unterkühltem
Regen auf das Luftfahrzeug
D)
Erklärung zu Frage F-MT-248
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-249 Was ist unter einer Vereisung mit Klareis zu verstehen und wie wirkt sich diese auf
ein Luftfahrzeug aus?
Lockere Anlagerung von durchsichtigen Eiskristallen besonders auf den Bauteilen des
A)
Luftfahrzeuges ohne nennenswerte Auswirkungen
Anfrieren großer auseinander laufender Wassertropfen auf den Bauteilen eines
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B)
C)
D)
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Luftfahrzeuges mit Profilveränderung und Gewichtszunahme sowie Festfrieren
beweglicher Teile
Ansatz von durchsichtigem Eis an der Cockpitverglasung ohne besondere Auswirkung auf
das Flugverhalten
Anfrieren von Spritzwasser beim Rollen mit Blockierung des Fahrwerks
Erklärung zu Frage F-MT-249
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-250 Wodurch entsteht Raueis am Luftfahrzeug?
A) Durch Sublimation von Wasserdampf in wolkenfreier Luft
B)
Durch Auftreffen stark unterkühler kleiner Wassertröpfchen auf Luftfahrzeugbauteile
C)
Durch das Auftreffen von großen Schneeflocken auf die Oberseite des Luftfahrzeuges
D)
Durch das Anfrieren großer Hagelkörner an den Luftfahrzeugbauteilen
Erklärung zu Frage F-MT-250
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-251 Was ist unter Vereisung mit Raueis zu verstehen und wie wirkt sich diese auf ein
Luftfahrzeug aus?
Lockere Anlagerung von rauen Eiskristallen auf den Bauteilen des Luftfahrzeuges ohne
A)
besondere Auswirkungen
Anfrieren großer auseinander laufender Wassertropfen auf den Bauteilen eines
B)
Luftfahrzeuges mit Profilveränderung und Festfrieren beweglicher Teile
Ein milchig weißer Eisansatz mit rauer körniger Oberflächenstruktur, der starke
C)
Profilveränderungen an den auftriebserzeugenden Luftfahrzeugteilen bewirkt
D) Anfrieren von Spritzwasser beim Rollen mit Blockierung des Fahrwerks
Erklärung zu Frage F-MT-251
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-252 Welche Hauptgefahren treten durch die Vereisung an einem Luftfahrzeug auf?
A) Vereisung ist für ein Luftfahrzeug ungefährlich
B)
Verlängerung der Startstrecke durch Gewichtszunahme
C)
Funkausfall durch Antennenbeschädigung, Zufrieren des Tankverschlusses
Erhöhung der Überziehgeschwindigkeit, Schwerpunktverlagerung, Blockieren der Ruder,
Verschlechterung des Tragflächenprofils bis zum Strömungsabriss, Motorausfall
D)
Erklärung zu Frage F-MT-252
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Auswirkungen der Luftfahrzeugvereisung
Vereisung des Luftfahrzeuges kann folgende Auswirkungen haben:
l
l
l
l
l
l
l
Veränderung der Profilkontur
Gewichtszunahme
Lastigkeitsänderung
Asymmetrie und Vibration
Sichtverlust
Blockieren der Ruder
Leistungsabfall und Triebwerkschäden
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l
l
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Ausfall von Anzeigen
Ausfall der Funkanlagen
Veränderung der Profilkontur
Eisansatz, insbesondere der von Raueis und Raureif, beginnt in der Regel an den
Stirnflächen des Luftfahrzeuges: an der Bugspitze, an den Nasenradien der
aerodynamischen Profile, an den Vorderkanten von Streben und Antennen.
BGFT.jpg
Gerade diese Bereiche haben eine große Bedeutung für die Aerodynamik des
Luftfahrzeuges. Der Luftwiderstand nimmt stark zu.
Widerstands- und Auftriebsänderung von Tragflügel- und Leitwerkprofilen hängen
stark von der Form des Eisaufbaues am Nasenradius ab. Eisansatz an einem
Tragflügelprofil eines typischen kleinen Privatreiseflugzeuges kann den Widerstand
bis zum fünffachen des Wertes gegenüber dem eisfreien Profil anwachsen lassen,
während der maximale Auftrieb gleichzeitig um 40 % geringer werden kann. Klareis
setzt sich flächig ab und überzieht schnell die gesamten Tragflächen. Der
Auftriebsbeiwert des Profils nimmt also stark ab, während der Widerstandsbeiwert
zunimmt. Außerdem bricht bei den durch Eisansatz beeinträchtigten Tragflügel- und
Leitwerkprofilen der Auftrieb infolge der Strömungsablösung bei schon geringer
Anstellwinkeländerung abrupt zusammen.
VEAEP.jpg
Als Folge der aerodynamischen Veränderungen an den Tragflügelprofilen ergibt sich
eine drastische Erhöhung der Mindestfluggeschwindigkeit und wegen reduzierter
Motorleistung eine Verringerung der größten fliegbaren Horizontalgeschwindigkeit.
Der Fluggeschwindigkeitsbereich wird also stark eingeengt. Es kann sogar dazu
kommen, dass die Mindestgeschwindigkeit größer als die größtmögliche
Horizontalgeschwindigkeit ist und daher ein sicherer Flug nur noch durch
Höhenaufgabe möglich ist.
Gewichtszunahme
Ein Liter Eis wiegt je nach Dichte ca. 0,8 kg. Bei schwerer Vereisung können sich
ohne weiteres ca. 10 kg Eis je Meter Profil- und Strebenvorderkante an dem
Luftfahrzeug festsetzen. Bei kleinen Flugzeugen ist deshalb mit über 150 kg
Gewichtszunahme zu rechnen. Bei einem voll beladenen Luftfahrzeug bedeutet eine
derartige Gewichtszunahme zusätzlich zu den unter „Veränderung der Profilkontur"
beschriebenen Beeinträchtigungen, dass das Luftfahrzeug nicht mehr stabil fliegbar
ist.
Lastigkeitsänderung
Die größten Außenflächen an Luftfahrzeugen befinden sich meist hinter dem
Schwerpunkt. Bei flächiger Vereisung (Klareis) kann das Flugzeug stark
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schwanzlastig werden und ist dann im Extremfall nicht mehr steuerbar.
Asymmetrie und Vibration
Gefährliche Situationen können auch dadurch entstehen, dass sich das Eis nur von
einer Seite der Tragfläche löst, an der anderen Seite hingegen haften bleibt. Das
Luftfahrzeug bleibt dann nur noch oberhalb einer Geschwindigkeit um die
Längsachse steuerbar, die weit über der normalen Landegeschwindigkeit liegt.
Besonders unangenehm und gefährlich können Vibrationen und Schwingungen
durch asymmetrischen Eisansatz an Propellerblättern und Rotoren werden. Auch
vereiste Ruder können durch die Veränderung des Profils und durch die ungünstigen
Massenverhältnisse zu gefährlichen Leitwerkschwingungen führen.
Sichtverlust
Frontscheiben gehören zu den exponiertesten vereisungsgefährdeten Bauteilen.
Durch Eisansatz werden sie undurchsichtig. Obwohl die Seitenscheiben in der Regel
eisfrei bleiben, ist die sicherere Flugführung dennoch in gefährlicher Weise
beeinträchtigt. Besonders schwerwiegend ist die durch den Sichtverlust
hervorgerufene Gefahr der räumlichen Desorientierung des Luftfahrzeugführers.
Blockieren der Ruder
Ruderspalte sind Unstetigkeitsstellen im Strömungsverlauf, die bezüglich der
Vereisung eine ähnliche Wirkung haben wie Vorderkanten. Halten sich
Luftfahrzeuge längere Zeit in Vereisungsbedingungen auf, können die Ruderspalte
durch Eisansatz zuwachsen und die Ruder blockieren, was die Steuerbarkeit
zumindest stark einschränkt.
ZWRS.jpg
Leistungsabfall und Triebwerkschäden
Unter Vereisungsbedingungen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei
Kolbenmotoren auch Vergaservereisung auftritt und dass der Luftfilter durch
Eisansatz undurchlässig wird. Dies kann zu Leistungsabfall oder gar Motorstillstand
führen. Aber auch Turbinen- und Propellerturbinentriebwerke können
Leistungseinbußen erleiden, wenn Eisansatz am Lufteinlauf die
Strömungsverhältnisse stört. Weiter kann es dann zu schweren Triebwerkschäden
kommen, wenn abplatzende Eisstücke angesaugt werden und den Fan oder den
Kompressor beschädigen.
Ausfall von Anzeigen
Die Anzeige aller Instrumente, die von der Außenluft umströmte Sensoren benutzen,
ist durch Vereisung gefährdet. Dazu gehören:
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Stau- und Statik-Instrumente wie Fahrtmesser, Höhenmesser und Variometer
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l
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Überziehwarnanlagen und Anstellwinkelanzeigen
Da im Vereisungsfall die augenblickliche Anzeige „einfriert", ist der
Instrumentenausfall vom Luftfahrzeugführer kaum festzustellen, wenn er nicht auf
kleine Unregelmäßigkeiten und ungewohnte Anzeigen achtet.
Ausfall der Funkanlagen
Bei den Funkanlagen sind die Antennen gefährdet. Durch starken Eisansatz kann
z.B. die ADF-Antenne durch Gewichtsüberlastung und zu hohen Widerstand
abgerissen werden. Ein Eismantel auf den Antennen für die VOR-Empfänger und
Sprechfunkgeräte kann derart dämpfend wirken, dass diese Anlagen unbenutzbar
werden. Bei starker Vereisung der Radarantennenabdeckung ist auch ein
verrauschtes und damit unbrauchbares Wetterradarbild zu erwarten.
F-MT-253 Kann auch leichte Vereisung für ein Luftfahrzeug gefährlich sein?
A) Ja, im Winter bei einem längeren Flug (mindestens 2 Stunden) in den Wolken
B)
Ja, wenn das Luftfahrzeug an seinen Betriebsgrenzen eingesetzt wird
C)
Nein, leichte Vereisung ist immer unproblematisch.
D)
Nein, leichte Vereisung kann durch höhere Triebwerksleistung ausgeglichen werden.
Erklärung zu Frage F-MT-253
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die vielfältigen Auswirkungen der Vereisung können schon bei leichter Vereisung
zur Gefahr für ein Luftfahrzeug werden, wenn dieses an seinen Betriebsgrenzen
eingesetzt wird. Zum Beispiel führt schon eine geringe Veränderung der Profilkontur
zum Strömungsabriss, wenn mit der Minimalgeschwindigkeit für das nicht vereiste
Tragflächenprofil geflogen wird.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-252
F-MT-260 Was versteht man unter Vergaservereisung?
A) Vereisung des Luftfilters bei Ansaugen unterkühlter Luft
Vereisung von Vergaserteilen durch Abkühlung der angesaugten Luft infolge des 'VenturiB)
Effekts'
C) Vereisung des Vergasers durch das Auftreffen von unterkühlten Wassertröpfchen
D)
Vereisung des Vergasers durch Gefrieren von Wasserbestandteilen im Kraftstoff
Erklärung zu Frage F-MT-260
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Vergaservereisung
Bei der Vergaservereisung unterscheidet zwei Arten
l
l
Eiskristallbildung im Kraftstoffsystem einschließlich Schwimmerkammer
Manche Benzine enthalten zur Oktanzahlerhöhung Alkohole, die
wasseranziehend (hygroskopisch) wirken. Dieses Wasser wird teilweise
ausgeschieden und kann sich als Eis an der Hauptdüse des Vergasers
festsetzen. Eisbildung am Düsenstock vermindert die Motorleistung wegen
verringerter Kraftstoffzufuhr, sie tritt vornehmlich im Vollastbetrieb auf.
Vergaservereisung im Venturi
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Die Kraftstoffzerstäubung und anschließende
VVE.jpg
Verdampfung im Venturi, dem Rohr im Vergaser, in
dem der Kraftstoff zerstäubt wird, führen zu einer
Abkühlung des Gemisches und des Vergasers um bis zu 20°C; auch daran ist
der im Benzin enthaltene Alkohol mit seiner großen Verdampfungswärme
wesentlich beteiligt. Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kann deshalb in
Form von Eiskristallen ausfallen und sich an der Vergaserwand anlegen. Die
Eisbildung am engsten Vergaserquerschnitt führt - besonders im
Teillastbereich - zu Luftmangel und damit zu den Störungen des Motors
infolge zu fetten Gemisches. Je mehr die Drosselklappe geschlossen wird (bei
reduzierter Leistung im Anflug), desto mehr wird die Luft abgekühlt, und die in
der Luft enthaltene Feuchtigkeit lagert sich rund um die Drosselklappe in Form
von Eis ab. Beginnende Vereisungen führen bei Flugzeugen mit starrem
Propeller infolge Luftmangels und zu fettem Gemisches zu langsamem
Drehzahlabfall. Fortschreitende Vereisung führt zu unrundem Lauf (Stottern),
verringerter Höchstdrehzahl und verringerter Motorleistung bis zum
Motorstillstand, höherem Verbrauch und einem hohen Schadstoffanteil im
Abgas. Bei Flugzeugen mit "constant speed"-Propeller fällt bei
Vergaservereisung der Ladedruck ab, die Drehzahl ändert sich jedoch nicht.
Wann tritt Vergaservereisung auf?
Der Wasserdampfgehalt der Luft beträgt bei 20°C und 100 Prozent Feuchtigkeit 15
Gramm. Mit abnehmender Temperatur verringert sich der Wasserdampfanteil pro
10°C um ungefähr die Hälfte. Damit ist die Gefahr einer Vergaservereisung alleine
aufgrund des geringeren Wasseranteils bei tiefen Temperaturen wesentlich geringer
als bei Temperaturen von 10° bis 20°C. Vergaservereisung tritt weniger bei sehr
kaltem Wetter (weit unter 0°C) auf, sondern vorwiegend bei Temperaturen zwischen
-7°C und +20°C und bei hoher relativer Luftfeuchte (Regen, Wolkenflug, Dunst, über
Wäldern und Seen). Gerade im Frühjahr und im Herbst an Tagen mit hoher
Feuchtigkeit besteht immer ein beträchtliches Potential für eine Vergaservereisung.
Wie kann man sich vor Vergaservereisung schützen?
Um der gefährlichen Vergaservereisung zu begegnen, sind viele Motoren mit einer
Vergaser-Vorwärmanlage ausgerüstet. Dabei wird Außenluft in einen Mantel, der um
einen Teil der sehr heißen Auspuffrohre gelegt ist, geleitet und vorgewärmt. Diese
vorgewärmte Luft lässt sich nun kontrolliert der kalten angesaugten Luft beimischen.
Dadurch ist die Temperatur der angesaugten Luft höher und Eisansatz wird
vermieden. Leider beeinträchtig die Vergaservorwärmung die Leistung des Motors,
da warme Luft weniger dicht ist als kalte Luft. Deshalb sollte beim Start die
Vergaservorwärmung abgestellt sein.
Hat sich bereits Eis im Venturi angesetzt, sollte man die Vergaservorwärmung ganz
öffnen, damit dieses Eis so schnell wie möglich abgebaut wird. Durch das
Schmelzen des Eises gelangt Wasser in den Verbrennungsraum, wodurch die
Leistung zusätzlich verringert wird. Bei voller Öffnung der Vergaservorwärmung wird
dieses Wasser aber recht schnell mit den Abgasen ausgeblasen und die normale
Motorleistung stellt sich schnell wieder ein. Öffnet man die Vergaservorwärmung
jedoch nur zum Teil, gelangt einerseits getautes Wasser über einen längeren
Zeitraum in den Verbrennungsraum und reduziert die Motorleistung, andererseits
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bildet sich unter Umständen neues Eis im Venturi.
Um die Auswirkungen der Vergaservorwärmung feststellen zu können, verändert
man die Stellung des Gashebels beim Einschalten der Vergaservorwärmung nicht.
War Vergaservereisung vorhanden, steigt die Drehzahl nach einiger Zeit an.
Da die Gefahr der Vereisung insbesondere im Teillastbereich groß ist, wird die
Vergaservorwärmung beim Drosseln zum Gleitflug (Landeanflug) stets
eingeschaltet. Sie sollte bei entsprechender Wetterlage mit hoher Luftfeuchtigkeit,
bei Regen oder starkem Dunst vorsorglich eingeschaltet werden. Fliegt man längere
Zeit mit eingeschalteter Vergaservorwärmung, sollte das Gemisch ärmer eingestellt
werden, da die Dichte der vorgewärmten Ansaugluft geringer ist und damit das
Gemisch bei unveränderter Gemischeinstellung fetter würde.
Während des Rollens oder Wartens am Boden kann Vergaservereisung eintreten,
wenn entsprechende Bedingungen vorliegen, denn sie ist Teillastbetrieb besonders
häufig. Beim Start kann der Motor dann nicht die volle Leistung erbringen. Da aber
bei eingeschalter Vergaservorwärmung die Gefahr des Ansaugens von Schmutz und
Sand besteht, muss man abwägen, ob die Vergaservorwärmung eingeschaltet wird
oder nicht. In der Regel bleibt sie ausgeschaltet.
Die Vergaservorwärmung muss in jedem Fall unmittelbar vor dem Start wieder
ausgeschaltet werden.
F-MT-261 Wodurch entsteht Vergaservereisung?
A) Beim Auftreffen von unterkühltem Niederschlag auf den Vergaser vergast dieser.
Durch den 'Venturi-Effekt' tritt eine starke Abkühlung der angesaugten Luft auf, die zu
B)
einer Vereisung im Vergaser führt.
Bei zu hohem Wassergehalt im Kraftstoff vereist dieser bei negativen Temperaturen der
C)
Außenluft.
Bei Temperaturen der Außenluft unter 0°C werden Teile des Vergasers so weit unterkühlt,
D)
dass Vereisung auftritt.
Erklärung zu Frage F-MT-261
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Im Vergaser befindet sich ein so genanntes Venturi-Rohr, in welchem der Kraftstoff
verdampft wird, indem er an seiner engsten Stelle eingespritzt wird. An dieser Stelle
ist die Geschwindigkeit der angesaugten Luft am größten und der Druck am
kleinsten (Venturi-Effekt). Dies führt zur Verdampfung des Kraftstoffes und damit zur
Abkühlung der angesaugten Luft, weil dieser die Verdampfungswärme entzogen
wird. Unter Umständen kommt es zur Vergaservereisung (siehe unten).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-260
F-MT-262 Eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Vermeidung von Luftfahrzeugvereisung
ist die Kenntnis über
A) die Höhe der Nullgradgrenze.
B)
die Größe der Wolkentröpfchen.
C)
die Temperatur der Luftfahrzeugzelle.
D)
die Wetterlage.
Erklärung zu Frage F-MT-262
Die richtige Antwort ist Antwort A)
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Obwohl Luftfahrzeugvereisung an mehrere Bedingungen (Vereisungsbedingungen)
geknüpft ist, spielt die Lufttemperatur eine große Rolle. Daher ist es sehr wichtig, zu
wissen, in welcher Höhe die Nullgradgrenze liegt. Auch wenn dort die
Luftfeuchtigkeit gering ist, kann das Luftfahrzeug z.B. bei einem Flug oberhalb der
Nullgradgrenze so stark auskühlen, dass beim Abstieg durch feuchte Luft
Vereisungsgefahr besteht.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-238
F-MT-263 Was ist bei Auftreten von Vereisung zu tun?
Das Einnehmen einer größeren Flughöhe, da bei tieferen Temperaturen alles
A)
Flüssigwasser gefroren ist
Erhöhung der Fluggeschwindigkeit, um durch aerodynamische Erwärmung die Vereisung
B)
zu beenden
C) Verlassen der Vereisungszone
D)
Durch kräftige Ruderbewegungen ein Einfrieren der Steuerung verhindern
Erklärung zu Frage F-MT-263
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Das Einnehmen einer größeren Flughöhe führt nur in Ausnahmefällen zum Erfolg.
Da die Wetterlage nicht so genau bekannt zu sein scheint (denn sonst wäre ja das
Gebiet mit Vereisungsgefahr gemieden worden), ist in jedem Fall davon abzuraten.
Das Erhöhen der Fluggeschwindigkeit würde keine nennenswerte aerodynamische
Erwärmung zur Folge haben. Auch durch den damit verbundenen größeren
Luftwiderstand kann man sich nicht "vom Eise befreien".
Richtig und wichtig ist das Verlassen der Vereisungszone, was durch einen
Wechsel in eine Flughöhe mit positiven Temperaturen erfolgt.
Durch kräftige Ruderbewegungen kann man zwar das Einfrieren der Ruder
hinauszögern oder verhindern, aber andere Auswirkungen der Vereisung auf das
Luftfahrzeug eben nicht. Daher kann dies nur eine ergänzende Maßnahme sein.
Was ist bei Auftreten von Luftfahrzeugvereisung zu tun?
Hinweis: die folgenden Ausführungen gelten für Flugzeuge ohne
Vereisungsschutzanlage
Am wirksamsten vermeidet man Vereisungsgefahr, wenn man erst gar nicht in
Gebiete einfliegt, in denen mit Vereisungsgefahr gerechnet werden muss. Dazu ist
es notwendig, dass man sich vor jedem Flug, der in Flughöhen oberhalb der 0°CGrenze durchgeführt werden soll, bei der Flugwetterberatung nach möglicher
Vereisungsgefahr erkundigt. Die Höhe der 0°C-Grenze erfährt man ebenfalls bei der
mündlichen individuellen Wetterberatung, aber auch in der Wetterberatung für die
Allgemeine Luftfahrt über automatische Anrufbeantworter (GAFOR).
Sollte trotz aller Vorsicht ein Luftfahrzeug vereisen, befindet es sich in einer akuten
Notlage. Es sind folgende Maßnahmen einzuleiten:
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1. Sofort über Funk den Luftnotfall erklären (man weiß nicht, wie lange die
Funkanlage noch einsatzbereit ist).
2. Sofort , soweit möglich und vorhanden, die Heizung der Anlagen des
Luftfahrzeuges (Staurohrheizung, Vergaservorwärmung, Überziehwarnung
usw.) einschalten.
3. Falls möglich, die Entnahme des statischen Drucks aus dem Kabinenraum
einschalten (alternate static source), um sicherzustellen, dass die Instrumente,
deren Anzeige vom statischen Druck abhängen (Höhenmesser, Variometer,
Geschwindigkeitsanzeige) nicht durch eine zugefrorene Einlassöffnung
Fehlanzeigen haben. Bei Umschaltung auf Kabineninnendruck sind zwar auch
Anzeigefehler zu erwarten, über deren Größe das Flughandbuch Auskunft gibt;
diese sind jedoch so gering, dass die Anzeigen weiterhin genutzt werden
können.
4. Bei manchen Luftfahrzeugmustern können Auswirkungen der Filtervereisung
durch Öffnen der Warmluftklappe vermieden werden. Die höhere Temperatur
der dann dem Motorraum entnommenen Luft führt zwar zu einer
Leistungsverringerung, die aber im Interesse der Sicherheit in Kauf genommen
werden sollte.
5. Sofort wärmere Luftmassen aufsuchen! Ein Abstieg in geringere Höhen ist
meistens, aber nicht immer richtig und ausreichend. Eine sofortige Umkehr
verhindert fast immer weitere Vereisung.
6. Die Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges muss mit besonderer Aufmerksamkeit
beobachtet werden, da das Tragflächenprofil infolge der Vereisung stark
verändert sein kann. Geschwindigkeitsreduzierung sollte langsam und
vorsichtig erfolgen, da die aerodynamischen Grenzen des vereisten
Luftfahrzeuges unbekannt sind.
7. Auch das Ausfahren der Klappen kann wegen der Erhöhung des
Luftwiderstandes u.U. zum Überziehen führen. Daher sollten Landeklappen
möglichst nicht gesetzt werden.
8. Sollten die Ruder schwergängig bzw. festgefroren sein, kann mithilfe der
Trimmung und bei vielen Flugzeugmustern auch mit Veränderung der
Motorleistung begrenzt um die Querachse gesteuert werden. Bei der üblichen
Trimmung durch ein Hilfsruder am Höhenruder tritt bei festgefrorenem
Höhenruder eine Wirkungsumkehr ein: bewegt man die Trimmklappe nach
oben, kann Sie nun das Höhenruder nicht nach unten drücken und damit eine
Drehung um die Querachse nach unten auslösen, sondern sie wirkt nun wie
ein kleines Höhenruder und löst eine Drehung um die Querachse nach oben
aus.
9. Durch Drehzahländerungen oder Änderungen des Einstellwinkels bei
Verstellerpropellern kann es in einigen Fällen möglich sein, den entstehenden
oder schon vorhandenen Eisansatz am Propeller gering zu halten oder zu
beseitigen.
10. Falls Triebwerkvibrationen infolge Propellervereisung auftreten, sollte die
Drehzahl reduziert werden. Dabei ist auf ausreichende Fluggeschwindigkeit zu
achten.
11. Durch Bewegen der Ruder kann u.U. das Zuwachsen der Ruderspalten
hinausgezögernt oder verhindert werden.
12. Vor Beginn der Landung muss - soweit möglich und zulässig - die volle
Ausschlagfähigkeit sämtlicher Ruder überprüft werden. Dabei kann notfalls
"maßvoller" Kraftaufwand helfen, noch vereiste Ruder „loszubrechen".
13. Der Landeanflug mit vereistem Luftfahrzeug sollte hoch und schnell erfolgen.
Die Beendigung einer Landung jenseits des Landebahnendes mit geringer
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Restgeschwindigkeit wird meistens glimpflicher verlaufen als ein Überziehen
("Stall") im Anflug. Besonders bei einem vereisten Luftfahrzeug gilt: Fahrt ist
das halbe Leben!
14. Suchen Sie notfalls mit dem noch flugfähigen Luftfahrzeug rechtzeitig einen
Notlandeplatz auf!
F-MT-264 Wie kann ein Luftfahrzeugführer der Gefahr einer Vereisung seines Luftfahrzeugs
vorbeugen?
Keine Vorbeugungsmaßnahme erforderlich, da nur IFR-Flüge von Vereisung betroffen
A)
sind
B) Durch das Auftragen einsprechender Enteisungsmittel auf das Luftfahrzeug
C)
D)
Durch Erhöhung der Geschwindigkeit zum raschen Durchfliegen von Vereisungszonen
Durch sorgfältige Abstimmung der Flugplanung mit der Wettervorhersage und gezielte
Maßnahmen zur Vereisungsvorbeugung
Erklärung zu Frage F-MT-264
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Vorbeugung vor Luftfahrzeugvereisung
Der Vereisungsgefahr beugt man am besten vor, wenn man erst gar nicht in Gebiete
einfliegt, in denen mit Vereisungsgefahr gerechnet werden muss. Dazu ist es
erforderlich, sich vor jedem Flug, der in Flughöhen oberhalb der 0°C-Grenze
durchgeführt werden soll, bei der Flugwetterberatung nach möglicher
Vereisungsgefahr zu erkundigen. Die Höhe der 0°C-Grenze erfährt man ebenfalls
bei der mündlichen individuellen Wetterberatung, aber auch in der Wetterberatung
für die Allgemeine Luftfahrt über automatische Anrufbeantworter (GAFOR).
Gezielte Maßnahmen zur Vereisungsvorbeugung sind u. A.:
l
l
l
l
Wetterbeobachtung während des Fluges, um die Vereisungsgefahr schnell zu
erkennen (z.B. durch Überwachung der Außentemperaturanzeige)
kein Einflug in Gebiete mit unterkühlem Niederschlag und in Wolken im
Temperaturbereich zwischen 0°C und -20°C. Falls in diesem
Temperaturbereich Niederschlag erkennbar ist, ist immer davon auszugehen,
dass er unterkühlt ist!
Einschalten der Pitotrohrheizung sowie der Vergaservorwärmung.
Geglegentliches Umschalten auf "Alternate Air" und Beobachten der Anzeige
von Höhenmesser, Variometer und Geschwindigkeitsanzeiger. Falls größere
Abweichungen auftreten, ist dies ein Indiz für die Vereisung des Einlasses für
den statischen Druck.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-263
F-MT-265 Welche Verhaltensregeln tragen zu Verhinderung von Luftfahrzeugvereisung bei?
A) Kein Einflug in Eiswolken, da hier die stärkste Vereisung auftritt
Kein Einflug in unterkühlten Niederschlag und in Wolken im Temperaturbereich zwischen
B)
0°C und -20°C
Flüge in Höhen mit negativen Temperaturen nur mit eingeschalteter Kabinenheizung
C)
durchführen
Flüge in Höhen mit Temperaturen unter 0°C nur mit eingeschalteter Staurohrvorheizung
D)
und Vergaservorwärmung durchführen
Erklärung zu Frage F-MT-265
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Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-264
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-263
F-MT-266 Stört eine Schneeauflage auf den Tragflächen bei der Startdurchführung?
A) Nein, da der Fahrtwind den Schnee beim Anrollen vom Luftfahrzeug herunter weht
B)
Ja, da der beim Start herunter wehende Schnee die Sicht beeinträchtigt
C)
Nur bei einer kurzen Piste, da die Abhebegeschwindigkeit geringfügig erhöht ist
Ja, da der Schnee die aerodynamischen Eigenschaften des Luftfahrzeuges stark
verschlechtert
D)
Erklärung zu Frage F-MT-266
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Schnee auf dem Luftfahrzeug
Schnee auf den Trägflächen eines Flugzeuges verändert das Profil der Tragflächen
und damit die Aerodynamik des Luftfahrzeuges auch dann, wenn er das Flugzeug
nur in einer dünnen Schicht bedeckt. Durch den Schnee vergrößert sich der
Luftwiderstand und der Auftrieb nimmt ab. Das Flugverhalten des Luftfahrzeuges ist
erheblich beeinträchtigt.
Schnee ist in jedem Fall vor Inbetriebnahme des Flugzeuges zu entfernen! Man
kann nicht davon ausgehen, dass dieser durch den Fahrtwind beim Rollen oder
Starten herunterweht, denn er kann angefroren sein. Auch könnte Schnee in den
Ruderspalten sitzen oder durch den Fahrtwind dort hineingelangen und die Ruder
blockieren, oder Schnee könnte den Lufteinlass für den Motor bedecken und zu
geringerer Motorleistung oder sogar Motorstillstand mit verheerenden Folgen beim
Start führen.
Eine Schneeschicht darf aber nicht mit heißem Wasser abgespült werden, weil
ansonsten nach Abkühlung des Wassers Ruderscharniere und - gelenke einfrieren
könnten.
F-MT-267 Was ist beim Überflug eines Gebirges vom Lee zum Luv bei größerer
Windgeschwindigkeit zur Vermeidung von Vereisung zu beachten bzw. zu
berücksichtigen?
Die Nullgradgrenze sinkt auf der Luvseite gegenüber der Leeseite bei Zunahme der
A)
Luftfeuchte sprunghaft ab, so dass erhöhte Vorsicht geboten ist.
Es ist nichts zu beachten, da durch die hohe Windgeschwindigkeit alles Flüssigwasser
B)
verdunstet und keine Vereisung auftreten kann.
C) Die Kabinen- und Staurohrheizung muss eingeschaltet werden.
Es muss eine höhere Fluggeschwindigkeit gewählt werden, damit die Staubewölkung
D)
schnell durchflogen werden kann.
Erklärung zu Frage F-MT-267
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Wetterbedingungen in Luv und Lee
Auf der Luvseite des Gebirges steigt die Luftmasse wegen des starken Windes an
und kühlt sich dabei feuchtadiabatisch um ca. 0,6°/100m ab, bis sie den Taupunkt
erreicht hat. Bei Temperaturen unterhalb des Taupunktes bilden sich Wolken und
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Niederschlag (Steigungsregen). Auf der Leeseite des Gebirges sinkt die Luftmasse
trockenadiabatisch und erwärmt sich dabei um 1°C/100 m. Die Luft auf der Leeseite
ist daher wärmer und trockener als die Luft auf der Luvseite (wie vom Föhn
bekannt).
Beim Überfliegen eines Gebirges von Lee nach Luv bei größerer
Windgeschwindigkeit ist daher zu erwarten, dass die Nullgradgrenze auf der
Luvseite sprunghaft absinkt und die Luftfeuchte sprunghaft zunimmt, so dass die
Vereisungsgefahr erheblich steigt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
F-MT-268 Voraussetzung für jede Art von Gewitterbildung ist eine
A) feuchtstabile Luftschichtung.
B)
hochreichende, feuchtlabile Schichtung.
C)
starke vertikale Luftströmung.
D)
starke Sonneneinstrahlung bei stabiler Schichtung.
Erklärung zu Frage F-MT-268
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Gewitterbildung und Gewittertypen
Voraussetzung für jede Art von Gewitterbildung ist eine hochreichende, feuchtlabile
Luftschichtung. Wenn der Temperaturgradient größer als der feuchtadiabatische
Temperaturgradient (ca. 0,6°/100 m) ist, ist die Temperatur der aufsteigenden Luft
stets größer als die der umgebenden Luftmasse. Der Aufstieg wird daher nicht
thermisch begrenzt - es können sich Cumulonimbus-Wolken, also Gewitterwolken
ausbilden.
Gewitterwolken können also prinzipiell dann entstehen, wenn die Atmosphäre
(genauer: die Troposphäre) hinreichend labil geschichtet ist, so dass vertikale
Umlagerungen begünstigt werden und wenn genügend Feuchte vorhanden ist. Das
alleinige Vorhandensein einer labilen Schichtung der Atmosphäre reicht aber nicht
aus, um Gewitter auszulösen. Es müssen entweder eine ausreichend hohe
Temperatur am Boden, die sogenannte Auslösetemperatur oder eine erzwungene
Hebung bodennaher Luftpakete hinzukommen. Je nach der Ursache für die Hebung
der Luftmassen unterscheidet man die folgenden Gewittertypen:
1. Sonneneinstrahlung heizt die Luft auf und diese beginnt aufzusteigen. Dieser
Vorgang wird als thermische Konvektion bezeichnet. Es entstehen lokale
Wärmegewitter, die auch als Luftmassengewitter bezeichnet werden. Eine
Gewitterzelle mit einer Ausdehnung von einigen Kilometern hat eine
Gesamtlebensdauer von ca. 1 Stunde, wovon während 15 - 30 Minuten
Blitzaktivität zu beobachten ist. Luftmassengewitter entstehen vorwiegend am
späten Nachmittag oder Abend, wenn sich die Luftmassen bei starker
Sonneneinstrahlung während des Vormittags und frühen Nachmittags
genügend aufgeheizt haben.
2. Hereindringende Kaltluftmassen (schwerer als die warme feuchte Luft)- z.B.
Kaltfronten, schieben sich wie ein Keil unter feuchte Luft und heben diese an dies führt zu großräumig ausgedehnten Frontgewittern. Frontgewitter bestehen
aus einer Reihe von Gewitterzellen entlang der Kaltfront. Sie können zu jeder
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Tages- und Nachtzeit auftreten.
3. Bei orographischen Gewittern werden feuchte Luftmassen angehoben, weil sie
durch Wind über ansteigendes Gelände transportiert werden und sich durch
den Geländeanstieg zwangsweise heben und entsprechend abkühlen.
Bei außergewöhnlich kräftigen vertikalen Umlagerungen - wie sie z.B. bei sehr
starker Erwärmung einer Luftmasse durch intensive Sonneneinstrahlung entstehen
können, erfahren einzelne Gewitterzellen einen Selbstverstärkungsprozess. Es
können sich langlebige Gewitterzellenkomplexe ausbilden, die zu Unwettern
(Schwergewitter) auswachsen. Die Wolkenobergrenzen solcher Gewitter liegen
direkt im Niveau der Tropopause, d.h. in Mitteleuropa in etwa 10-13 km bzw. 30.000
- 40.000 ft Höhe.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-269 Zu welcher Tageszeit und unter welchen Bedingungen können Frontgewitter
entstehen?
A) Zu jeder Tageszeit bei Aufgleiten kalter auf warme Luft
B)
Nachmittags bei einer sommerlichen Hochdrucklage
C)
Zu jeder Tageszeit im Sommer beim Zustrom warmer Luft über die Nordsee
D)
Zu jeder Tageszeit bei Einbruch hochreichender Kaltluft
Erklärung zu Frage F-MT-269
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-268
F-MT-270 Können die deutschen Mittelgebirge Auslöser für orographische Gewitter sein?
A) Nein, orographische Gewitter treten nur im Alpenraum auf.
Ja, da für orographische Gewitter nicht nur die Größe eines Gebirges ausschlaggebend
B)
ist
C) Ja, da orographische Gewitter nur im Mittelgebirgsraum auftreten
D)
Nein, orographische Gewitter treten nur im Flachland auf.
Erklärung zu Frage F-MT-270
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Orographische Gewitter entstehen, wenn eine feuchte Luftmasse bei labiler
Schichtung durch Wind in Richtung von Geländeerhebungen angehoben wird (siehe
unten). Ob es sich bei den Geländeerhebungen um Mittel- oder Hochgebirge
handelt, ist nicht entscheidet. Es kommt auf die Bedingungen insgesamt an.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-268
F-MT-271 In welcher Höhe liegen die mittleren Tops sommerlicher Gewitter in Mitteleuropa?
A) 8000 - 10000 ft
B)
15000 - 20000 ft
C)
20000 - 30000 ft
D)
30000 - 40000 ft
Erklärung zu Frage F-MT-271
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-268
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F-MT-272 Aus welcher Wolke entwickelt sich ein Cumulonimbus (Cb)?
A) Stratocumulus
B)
Altocumulus
C)
Nimbostratus
D)
Cumulus
Erklärung zu Frage F-MT-272
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Eine Voraussetzung für die Entstehung von Gewittern ist eine feuchtlabile
Luftschichtung. In einer solchen Luftmasse bilden sich Cumulus-Wolken aus, die
u.U. zu Cumulonimbus-Wolken auswachsen können.
Stratusartige Wolken können sich in labilen Luftschichten nicht bilden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-268
F-MT-273 Wie heißt das Stadium im Lebenslauf eines Gewitters, in dem Niederschlag und
Blitze auftreten?
A) Reifestadium
B)
Entwicklungsstadium
C)
Mittelstadium
D)
Cumulonimbus-Stadium
Erklärung zu Frage F-MT-273
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Lebenslauf eines Gewitters
Der Lebenslauf eines Gewitters besteht aus folgenden Stadien:
1. Aufbaustadium
Starke Aufwärtsströmungen führen bei feuchtlabilem Temperaturgradienten
und genügend Feuchtigkeitsnachschub von unten zur Bildung immer
mächtiger und umfangreicher werdender Quellwolken, die an der Obergrenze
dicht beieinander liegende Quellkuppen ausbilden (Cumulus-Congestus,
blumenkohlartig). Im Inneren der Wolke herrschen nur Aufwinde, deren Stärke
vom Rand zur Mitte und von der Untergrenze zur Obergrenze zunimmt. Wegen
der Stärke dieser Aufwinde bleibt die Tröpfchengröße noch gering und es
fallen keine Niederschläge aus. Am Ende des Aufbaustadiums haben sich
Wolkenmassive von mehreren Kilometern vertikaler Mächtigkeit und einem
Durchmesser von 10 bis 15 km entwickelt.
2. Reifestadium
Im Reifestadium reicht die Obergrenze der Cumulonimbus-Wolken bis an den
Rand der Troposphäre, an die Tropopause (diese liegt im Sommer in
Mitteleuropa in einer Höhe zwischen 10 und 13 km). Hier herrschen
Temperaturen von -40°C bis -60°C, daher ist der obere Teil der Wolke eine
Eiswolke. Die Wolke breitet sich an der Tropopause pilzartig aus. Im inneren
der Wolke gibt es nun mehrere Aufwindschlote mit Aufwindgeschwindigkeiten
von 10 m/s bis 40 m/s, in denen die Wassertropen nach oben geblasen
werden und zu Graupel und Hagel anwachsen. Oben angekommen, fallen sie
wegen ihres großen Gewichts neben dem Schlot herab. Hagel erreicht daher
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die Erdoberfläche stets in einem relativ schmalem Streifen. Eiskristalle, die
sich erst im oberen Teil der Wolke entwickelt haben, bleiben kleiner und
werden vom Aufwind über einen größeren Bereich verteilt. Aus ihnen entsteht
schauerartiger Niederschlag. Neben den Aufwindschloten liegen Abwindzonen
mit Abwindgeschwindigkeiten von bis zu 30 m/s.
Im Reifestadium entstehen elektrische Entladungen, die als Blitze sichtbar sind
und durch die starke, explosionsartige Aufheizung der umgebenden
Luftmassen Donner erzeugen. Ursache ist die Ionisierung der Luft durch
Reibung in den starken Auf- und Abwindfeldern.
3. Auflösungsstadium
Das Auflösungsstadium wird erreicht, wenn sich die Abwindzonen über die
gesamte Gewitterwolke ausgedehnt haben. Die heftigen Schauer gehen in
leichteren Dauerniederschlag über und führen zum Ausregnen der Wolke,
wodurch die Wolke aufgelöst wird, wenn keine neue Feuchtigkeit nachkommt.
F-MT-274 Wie lange "lebt" eine Gewitterzelle?
A) 1/4 - 1/2 Stunde
B)
1 - 2 Stunden
C)
3 - 4 Stunden
D)
4 - 6 Stunden
Erklärung zu Frage F-MT-274
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Das Aufbaustadium einer Gewitterwolke dauert ca. 30 min, das Reifestadium dauert
30 bis 60 min und das Auflösungsstadium wiederum ca. 30 min. Die Gesamtdauer
beträgt somit 1 1/2 bis 2 Stunden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-273
F-MT-275 Böenfronten (Böenwalzen) können dem Gewitter vorauseilen. Bis zu welcher
Entfernung vom Gewitter können sie auftreten?
A) 2 km
B)
5 km
C)
20 km
D)
50 km
Erklärung zu Frage F-MT-275
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Gewitterbö
Gewitterwolken werden durch ihre große vertikale Ausdehnung vornehmlich von
Höhenströmungen fortbewegt. Da die Windgeschwindigkeit in großen Höhen meist
größer ist als weiter unten, wird die Wolke asymmetrisch. Aus der in Zugrichtung
gelegenen Vorderseite wird die am Boden aufgeheizte Luft angesaugt: der
Bodenwind weht auf das Gewitter zu. Durch den Schmelzvorgang des
herabfallenden Eisniederschlages in Höhe der Nullgradgrenze wird der Wolke
Wärme entzogen. Das dadurch entstehende Kaltluftpaket sinkt zu Boden und ist die
Ursache der Gewitterbö, die vor dem Eintreffen des Gewitters häufig als Böenwalze
ausgeprägt ist.
EGW.jpg
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-224
F-MT-276 Welche Wettererscheinungen treten im Auflösestadium einer Gewitterzelle auf?
A) Regen, keine Blitze mehr
B)
Hagel, zahlreiche Blitze
C)
Kräftige Schauer
D)
Nebel
Erklärung zu Frage F-MT-276
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Im Auflösestadium eines Gewitter gehen Schauer in Dauerregen über. Es treten
keine Blitze mehr auf.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-273
F-MT-277 Worauf ist die die Entstehung einer Böenfront (Böenwalze) zurückzuführen? Auf
A) die vor einem Gewitter rasch aufsteigende Warmluft
B)
die starken Scherungen zwischen Auf- und Abwind in einem Cb
C)
den großen Isobarenabstand zwischen zwei Gewittern
D)
die mit dem Niederschlag aus einem Cb herabstürzende Kaltluft
Erklärung zu Frage F-MT-277
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-275
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-224
F-MT-278 Welche Verhältnisse begünstigen die Bildung von Wärmegewittern?
A) Hohe Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit, hochreichende Labilität
B)
Starke Labilität, niedrige Luftfeuchtigkeit, aufziehende hohe Bewölkung
C)
Hohe Luftfeuchtigkeit, hohe Lufttemperatur, Absinkinversion in der unteren Troposphäre
D)
Hohe Temperatur, hochreichende Stabilität, hohe Luftfeuchtigkeit
Erklärung zu Frage F-MT-278
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Voraussetzung für jede Art von Gewitterbildung ist eine hochreichende, feuchtstabile
Luftschichtung (siehe unten). Da der Temperaturgradient größer als der
feuchtadiabatische Temperaturgradient (ca. 0,6°/100 m) ist, ist die Temperatur der
aufsteigenden Luft stets größer als die der umgebenden Luftmasse. Der Aufstieg
wird daher nicht thermisch begrenzt - es können sich Cumulonimbus-Wolken
ausbilden.
Für die Entstehung von Wärmegewittern kommt noch hohe Temperatur am Boden
hinzu.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-268
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-279 Es gibt typische Wolken, die als Gewittervorboten gelten. Wie heißen sie?
A) Altocumulus lenticularis
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B)
Altocumulus castellanus
C)
Cirrostratus
D)
Altostratus
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Erklärung zu Frage F-MT-279
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die türmchen- oder zinnenförmigen Altocumulus castellanus
- Wolken zeigen an, dass eine Neigung der Wolken zu
großer vertikaler Ausdrehung besteht und sind damit
Vorboten von Gewittern.
F-MT-280 An welcher Front entstehen im Sommer bevorzugt Gewitter?
A) Okklusion
B)
Warmfront
C)
Kaltfront
D)
stationäre Front
Erklärung zu Frage F-MT-280
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Frontgewitter entstehen im Sommer in der Regel an Kaltfronten. Hier schiebt sich
die kalte Luftmasse keilförmig unter die Warmluft und hebt diese an, wodurch die zur
Gewitterbildung erforderliche Aufwärtsbewegung der Warmluft entsteht.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-268
F-MT-281 Zu welcher Tageszeit treten Wärmegewitter über Land bevorzugt auf?
A) Vormittags
B)
Nachmittags und abends
C)
Mittags
D)
Nachts
Erklärung zu Frage F-MT-281
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Wärmegewitter entstehen vorwiegend am späten Nachmittag oder Abend, wenn sie
die Luftmassen bei starker Sonneneinstrahlung während des Vormittags und frühen
Nachmittags genügend aufgeheizt hat.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-268
F-MT-282 In welcher Jahreszeit liegt das Maximum der Gewittertätigkeit über Nord- und
Ostsee?
A) Frühjahr
B)
Sommer
C)
Herbst
D)
Winter
Erklärung zu Frage F-MT-282
Die richtige Antwort ist Antwort C)
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Gewitter über See
Gewitter über See entstehen bevorzugt, wenn das Meerwasser im Spätsommer und
Herbst seinen Jahreshöchstwert erreicht hat und dann eine kräftige Kaltfront
durchzieht. Besonders abends und nachts wirkt dann das warme Wasser
labilisierend und es entwickeln sich hochreichende Cumulonimbus-Wolken mit
Schauern und Gewittern über See.
Gewitter sind auf den deutschen Seegebieten zwar keine Seltenheit, aber mit
ungefähr 0,5 bis 1% Häufigkeit sind die Seegebiete die gewitterärmste Gebiete in
ganz Deutschland. Die meisten Gewitter treten hier in der Zeit zwischen Juli und
September auf. Auf den nördlichen und nordwestlichen Teilen der Nordsee treten
nach den Jahresmitteln nur 1 bis 2 Stunden mit Gewittern im Monat auf. Auf der
Ostsee ist die Häufigkeit etwas größer; hier gibt es ca. 6 Stunden mit Gewittern im
Monat.
F-MT-283 Sie sehen am Himmel dieses Wolkenbild rasch auf sie zukommen. Welche
Windentwicklung erwarten Sie?
A) Keine Windänderung, das Gewitter ist noch weit entfernt
B)
Der Wind dreht demnächst ca. 30° zurück und nimmt etwas zu.
C)
Der Wind frischt demnächst auf und dreht in Böen nach rechts
D)
Der Wind wird demnächst schwach und variabel.
Erklärung zu Frage F-MT-283
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Das Bild zeigt eine sich nähernde Kaltfront mit Gewitterbildung. Daher ist mit stark
auffrischendem, böigem Wind zu rechnen, der wie beim Durchgang jeder (Kalt-)
Front nach rechts dreht.
F-MT-284 In einer Gewitterwolke treten neben anderen Gefahren auch Auf- und Abwinde auf.
In welcher Größenordnung müssen Aufwindgeschwindigkeiten bei einem
sommerlichen Gewitter einkalkuliert werden?
A) 2 m/s
B)
5 m/s
C)
30 m/s
D)
80 m/s
Erklärung zu Frage F-MT-284
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-273
F-MT-285 Mit welchen maximalen Abwindgeschwindigkeiten müssen Sie unter einem Cb im
Reifestadium rechnen?
A) 1 m/s
B)
5 m/s
C)
10-15 m/s
D)
40 m/s
Erklärung zu Frage F-MT-285
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-273
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F-MT-286 Auch außerhalb des Niederschlags eines Gewitters können in Bodennähe
gefährliche Wettererscheinungen auftreten. Es handelt sich um
A) Blendung durch starke Sonnenstrahlung.
B)
Windböen und Turbulenzen.
C)
Nebel.
D)
Vereisung.
Erklärung zu Frage F-MT-286
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Vor Eintreffen eines Gewitters und des damit verbundenen Niederschlags treten
Windböen auf (z.B. Böenwalzen), in denen mit starker Turbulenz zu rechnen ist.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-275
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-224
F-MT-287 Sie unterfliegen einen Cb bei einer erwarteten Gewitterlage. Mit welchen Gefahren
müssen Sie trotz momentaner guter Flugsicht und ausreichender
Wolkenuntergrenze besonders rechnen?
A) Aufkommende starke Vereisung
B)
Plötzlich einsetzender Starkregen, Hagel, Turbulenz, Blitz
C)
Sichtrückgang durch Nebelbildung
D)
Bildung einer ausgeprägten Aufgleitinversion mit tiefem Stratus.
Erklärung zu Frage F-MT-287
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Beim Unterfliegen eines Cbs in einer Gewitterwetterlage ist mit plötzlich
auftretendem, schauerartigem Starkregen und Hagel, mit starker Turbulenz sowie
mit Blitzen auch dann zu rechnen, wenn diese Erscheinungen bisher noch nicht zu
beobachten waren. Man sollte bei einer solchen Wetterlage das Unterfliegen
von (und erst recht das Einfliegen in) Cb-Wolken vermeiden!
F-MT-288 Mit welchen Auswirkungen müssen Sie u.a. rechnen, wenn Ihr Flugzeug während
des Fluges von einem Blitz getroffen wird?
A) Keine Auswirkungen, da das Flugzeug wie ein faradayscher Käfig wirkt
B)
Die Höhenmesseranzeige wird verfälscht.
C)
Störungen der elektrischen Einrichtung und der Navigationssysteme
D)
Triebwerksausfall
Erklärung zu Frage F-MT-288
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Auswirkungen von Blitzeinschlag in Luftfahrzeuge
Flugzeuge wirken wie faradaysche Käfige. Dies sind geschlossene Räume oder
Körper, die mit einem Metallgitter bzw. flächigem Metall ummantelt sind. Die
Ummantelung schirmt das Innere von einem außen befindlichen elektrischen Feld
ab.
Ein in der Luft befindliches Flugzeug aus Metall ist im Prinzip vor Blitzschaden
geschützt. Schlägt ein Blitz in ein Flugzeug ein, passiert den Insassen nichts. Sie
können aber vom Blitz geblendet werden, und es kann ein Schock eintreten oder
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das Gehör geschädigt werden, weil ein Blitzeinschlag mit einem sehr lauten Knall
verbunden ist. Beschädigungen am Luftfahrzeug können trotzdem auftreten. So
kann ein Blitz Antennen zerstören. Über Leitungen wie Antennen oder Steuerseile
gelangt elektrische Energie ins Innere des Luftfahrzeuges und kann dort Schäden
anrichten, z.B. die elektrischen Anlagen ganz oder teilweise zerstören.
Daher muss mit Ausfall aller elektrisch betriebenen Geräte wie Funk- und
Navigationsanlagen und Wendezeiger sowie des Magnetkompasses gerechnet
werden (der Magnetkompass kann ausfallen, weil durch die starken Ströme beim
Blitzeinschlag Flugzeugbauteile aus Metall magnetisiert werden können und damit
die Anzeige des Magnetkompasses unbrauchbar machen). Der Motor sollte in der
Regel weiter laufen, und auch die Geräte, die den Außendruck (Staudruck und
statischen Druck) nutzen (Höhenmesser, Variometer und Geschwindigkeitsmesser)
funktionieren weiterhin.
Segelflugzeuge aus Kunststoff stellen dagegen keine faradayschen Käfige dar, auch
wenn der Kunststoff durch Kohlefasern verstärkt ist, die ja auch elektrisch leitend
sind, denn die Kohlefasern sind nicht so leitend miteinander verbunden, dass ein
geschlossener Käfig entsteht. Solche Flugzeuge können durch Blitzeinschlag
erheblich beschädigt werden.
F-MT-290 In welchem Mindestsicherheitsabstand sollten Sie ein Gewitter umfliegen, um sich
keinen größeren Risiken auszusetzen?
A) 1 km
B)
3 km
C)
5 km
D)
20 km
Erklärung zu Frage F-MT-290
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Bis zu einem Abstand von ungefähr 20 km können vor einem Gewitter starke Böen
auftreten (z.B. Böenwalzen). Daher sollte der Mindestabstand 20 km betragen, um
ein Gewitter zu umfliegen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-224
F-MT-292 In der Low-Level-Significant Weather Chart des Deutschen Wetterdienstes wird in
der Spalte 'Variant' u.a. die Verteilung von Gewittern beschrieben. Was bedeutet in
diesem Zusammenhang 'FRQ'?
A) Einzelne Gewitter
B)
Häufige, aber noch deutlich getrennte Gewitter
C)
Häufige Gewitter, mit wenig oder keiner Trennung
D)
Eingebettete Gewitter
Erklärung zu Frage F-MT-292
Die richtige Antwort ist Antwort C)
FRQ bedeutet, dass eine Bedeckung von 5/8 - 8/8 mit Cb-Wolken vorhanden ist. Die
Cbs sind daher häufig und stehen eng beieinander.
Low Level Significant Weather Charts
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Low Level Significant Weather Charts sind sowohl für IFR wie VFR gut geeignete
Karten für die Flugplanung. Sie bestehen aus einem Textteil (in der Karte links
dargestellt), einem Kartenteil (in der Karte rechts darstellt) und einem Teil für
Warnungen und Bemerkungen (in der Karte unten dargestellt). Im Kartenteil werden
Wetterfelder mit Kennbuchstaben markiert. Erkennbar sind vor allem die i.d.R. zu
Fronten (Lage, Verlagerungsrichtung / -geschwindigkeit) gehörenden signifikanten
Wetterfelder. Diese werden im Textteil näher beschrieben. Im Textteil finden sich
Angaben über die vorherrschenden Sichten, Wettererscheinungen, Wolkenarten und
-höhen, Turbulenz, Vereisung und die 0-Grad-Grenze. Im Bemerkungsfeld werden
Warnungen (z.B. Berge in Wolken) und Hinweise (z.B. Böigkeit) gegeben.
Low Level Significant Weather Charts werden alle 3 Stunden aktualisiert.
Beispiel für ein Low-Level Significant Weather Chart
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LLSIGWX.jpg
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SWCS.jpg
F-MT-293 In welcher Warnmeldung wird vor linienhaft angeordneten Gewittern (SQL TS)
gewarnt?
A) GAFOR
B)
AIRMET
C)
SIGMET
D)
TAF
Erklärung zu Frage F-MT-293
Die richtige Antwort ist Antwort C)
SQL TS steht in SIGMET Meldungen für squally thunderstorm, also stürmisches
Gewitter.
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SIGMET
SIGMET steht für significant meteorological phenomenon, also signifikante
Wettererscheinung. Eine SIGMET-Meldung beinhaltet Warnungen vor
Wettegefahren für die Luftfahrt und wird von der Flugwetterüberwachungsstelle
(DWD) für eine bestimmte Region (FIR = Flight information region) ausgegeben. Sie
beinhaltet Warnungen vor dem unmittelbaren oder erwarteten Eintreffen bestimmter
Wettererscheinungen, die die Sicherheit von Flugbewegungen beeinträchtigen
können. Ihre Gültigkeitsdauer beträgt bis zu 4 Stunden. Die SIGMET-Warnung kann
der Pilot im Flug über Funk empfangen oder bereits bei der Flugplanung
berücksichtigen. SIGMET-Meldungen werden über Funk als Flugrundfunksendung
(broadcast) auf den für den FIS veröffentlichten Frequenzen zu jeder halben und
vollen Stunde verbreitet.
SIGMETs werden für folgende Gefahren erstellt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Aktive Gewitterzonen
starke Böenlinien
starker Hagel
starke Turbulenz oder Böigkeit
starke Vereisung
ausgeprägte orographische Wellenbildung
verbreiteter Sand- oder Staubsturm
tropischer Wirbelsturm
Vulkanausbruch oder vulkanische Aschenwolken
SIGMET-Meldungen bestehen aus folgenden Teilen, wobei die Nummer die
Reihenfolge angibt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Kennzeichen der Meldung (SIGMET)
Gültigkeitsdauer (von ... bis in UTC)
eine der oben aufgeführten Wettererscheinungen
Beschreibung der Wettererscheinung
Art der Meldung (Beobachtung oder Vorhersage)
beobachteter Standort (bei Art Beobachtung)
vorhergesehene Standortänderung (bei Vorhersage)
Vorhergesehene Entwicklung
F-MT-294 Sie planen einen 500 km-Dreiecksflug. 100 km westlich Ihres Startortes liegt eine
sich von Nord nach Süd erstreckende mit 35 km/h ostwärts ziehende Gewitterfront.
Wie verhalten sie sich?
A) Sie fliegen los und versuchen, eine Lücke zwischen den Gewittern zu finden.
Sie verschieben den Flug auf einen anderen Tag, da auch nach Durchgang der Front
B)
keine ausreichende Thermik mehr für diese Strecke zu erwarten ist.
C) Sie planen um und legen Ihr Dreieck nach Osten.
Sie fliegen wie geplant Ihr Dreieck, da die Front nur einen Durchmesser von 20 km hat
D)
und Sie die fehlende Thermik wegen ausreichender Höhe vernachlässigen können.
Erklärung zu Frage F-MT-294
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Eine Gewitterfont im Vertrauen darauf, schon eine geeignete Lücke zu finden,
durchfliegen zu wollen, ist ein sehr großes Risiko. Es lässt sich im Fluge nur schwer
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einschätzen wie schnell und in welche Richtung die Gewitterzellen wandern.
Außerdem ist es nicht gesagt, ob sich überhaupt eine Lücke findet, die so groß ist,
dass der erforderliche Sicherheitsabstand zu Gewitterzellen 20 km betragen kann.
Den Dreiecksflug nach Osten zu umzuplanen, wäre falsch, weil die Front in Richtung
Osten zieht.
Die Front zu durchfliegen, wäre sehr gefährlich, auch wenn ihre Breite "nur" 20 km
beträgt. Der Einflug ist immer mit großen Gefahren verbunden.
Man verhält sich einzig richtig, den geplanten Dreiecksflug zu verschieben. Nach
Durchgang der Gewitterfront sinken - wie nach dem Durchgang jeder Kaltfront - die
Temperaturen. Daher ist im weiteren Verlaufs des Tages nicht mit guter Thermik zu
rechnen.
F-MT-298 Welches Produkt des Wetterdienstes kann Ihnen schon vor der Fahrt zum Startplatz
am besten bei der Feststellung helfen, ob sich schon Gewitter gebildet haben und
wo sie sich befinden?
A) Satellitenbild
B)
Bodenwetterkarte
C)
Ballonwetterbericht
D)
Wetterradarbild
Erklärung zu Frage F-MT-298
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Wetterradar
Radar hat sich in der Meteorologie zur Erfassung und Kurzfristvorhersage von
Niederschlagsgebieten ausgezeichnet bewährt (Wetterradar). Es beruht auf dem
Prinzip, dass ein vom Gerät ausgesandter elektromagnetischer Impuls von den
fallenden Niederschlagsteilchen, d.h. von Regentropfen, Schneeflocken, Graupeloder Hagelkörnern zurückgestreut wird und somit ein Teil der abgestrahlten Energie
vom Empfangsteil des Radars wieder aufgenommen und gemessen wird. Die
Echointensität ist mit der Niederschlagsintensität und der Entfernung der
Niederschlagsgebiete verknüpft.
Durch Doppler-Komponenten des Radars kann sogar die Windgeschwindigkeit der
Niederschlagsteilchen gemessen werden.
Das Wetterradar setzt sein komplexes Wetterbild erst nach mehreren Umdrehungen
zusammen. Somit wird das Wetterbild im Takt von einigen Minuten aktualisiert.
Daher kann die Zugbahn der Regengebiete und Schauerzellen auf dem
Radarschirm laufend verfolgt und aus ihr die weitere Verlagerungsrichtung und
Verlagerungsgeschwindigkeit bestimmt und für Kurzfristvorhersagen verwendet
werden.
Gewitter erkennt man an der hohen Dichte des Niederschlags in den Wolken und
dem starken Echo, dass von den großen Regentropfen oder Hagelkörnern
verursacht wird.
Auf Wetterradradbildern kann man erkennen, wo sich Gewitter befinden und in
welche Richtung sie ziehen. Daher sind sie ein gutes Hilfsmittel bei der
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Flugvorbereitung in kritischen Wetterlagen und sollten zu der Entscheidung
herangezogen werden, ob ein sicherer Flug möglich ist.
F-MT-299 Wenn quer zu einem Höhenzug feuchte Luft mit starkem Wind strömt, ist in der
Regel zu erwarten, dass
A) im Luv Staubewölkung und im Lee gute Sicht vorherrscht.
B)
im Luv und im Lee die Wolken bis in die Täler hinunter aufliegen.
C)
die Wolkendecke über den Kammlagen angehoben wird.
im Luv die Wolkendecke aufgerissen ist und im Lee die Wolken bis ins Tal hinunter
absinken.
D)
Erklärung zu Frage F-MT-299
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-267
Auf der Luvseite ist also Staubewölkung mit Niederschlägen zu erwarten, auf der
Leeseite gute Sicht in folge der geringen Luftfeuchte.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
F-MT-300 Beim Überqueren eines Gebirges wird die Wetterwirksamkeit einer Front
A) nicht beeinflusst.
B)
im Lee verstärkt und im Luv abgeschwächt.
C)
im Lee abgeschwächt und im Luv verstärkt.
D)
zu beiden Seiten in der Nähe des Gebirgskammes verstärkt.
Erklärung zu Frage F-MT-300
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-267
Die Wetterwirksamkeit der Font wird abgeschwächt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
F-MT-301 Im Alpenvorland herrscht Föhn. Welche Wetterverhältnisse sind im Süden der
Alpen zu erwarten?
A) Wolkenauflösung und gute Sichtverhältnisse
B)
Gleiche Wetterverhältnisse wie im Alpenvorland
C)
Ansteigende Wolkenbasis mit sich rasch bessernden Sichtverhältnissen
D)
Aufliegende Staubewölkung
Erklärung zu Frage F-MT-301
Die richtige Antwort ist Antwort D)
In Föhnwetterlagen steigt auf der Südseite der Alpen ( Luvseite) die Luftmasse
wegen eines starken Nordwindes an und kühlt sich dabei feuchtadiabatisch um ca.
0,6°/100m ab, bis sie den Taupunkt erreicht hat. Bei Temperaturen unterhalb des
Taupunktes bildet sich Staubewölkung mit Niederschlägen (Steigungsregen). Auf
der Leeseite der Alpen, also im Norden, sinkt die Luftmasse trockenadiabatisch und
erwärmt sich dabei um 1°C/100 m. Die Luft auf der Leeseite ist daher wärmer und
trockener als die Luft auf der Luvseite.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-302 Was versteht man unter Nordstau an den Alpen?
Tiefe Hochnebelschichten im Alpenvorland bei einer winterlichen Hochdruckwetterlage mit
A)
Kern über den Alpen
B) Tiefe Bewölkung beim Auftreten von Gewittern über den Alpen
Tiefe, an den Berghängen meist aufliegende Bewölkung bei Zustrom feuchter Luft aus
C)
nördlichen Richtungen
D) Tiefe Bewölkung bei raschem Durchzug von Warm- und Kaltfronten von Westen
Erklärung zu Frage F-MT-302
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Stau
Unter Stau versteht man in der Meteorologie eine Ansammlung von Luftmassen an
einem orografischen Hindernis (Berg, Gebirge), an dem die Luft zum Aufsteigen
gezwungen wird, wobei es zu Wolkenbildung und Niederschlag kommt. Bei
geeigneter Wetterlage fallen auf der Anströmseite der Gebirge, der Stauseite,
oftmals mehrere Tage lang anhaltende, ergiebige Stauniederschläge. In Europa
treten typische Stauniederschläge im Alpenbereich auf, ferner an deutschen
Mittelgebirgen oder in Norwegen.
Ein Nordstau an den Alpen ist eine Stauwetterlage, bei der feuchte Luftmassen von
Norden her auf die Alpen gedrückt werden und daher an der Nordseite der Alpen
aufsteigen. Sie bringt tiefe, an den Berghängen meist aufliegende Bewölkung mit
sich.
F-MT-303 Der Föhn
A) ist eine Wettererscheinung, die nur im Alpenraum vorkommt.
ist die Folgewirkung adiabatischer Vorgänge beim Überströmen von Höhenzügen (MittelB)
oder Hochgebirge).
mit relativ hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ist eine typische
C)
Sommererscheinung.
entsteht immer durch erhitzte Luftmassen, die von Süden her über die Alpen transportiert
D)
werden.
Erklärung zu Frage F-MT-303
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Föhn ist die Folge adiabatischer Prozesse beim Überströmen von Höhenzügen. Auf
der Luvseite steigen die Luftmassen auf und kühlen sich dabei mit dem
feuchtadiabatischen Temperaturgradienten (ca. 0,6°C/100m) ab, auf der Leeseite
sinken sie und erwärmen sich dabei mit dem trockenadiabatischen
Temperaturgradienten (1°C/100 m).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-304 Welche charakteristischen Merkmale zeigt das Wetter auf der Föhnseite eines
Gebirges auf?
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A)
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C)
Starke Bewölkung, Niederschlag, gute Sicht
Geringe Bewölkung, ungewöhnlicher Temperaturanstieg, geringe Luftfeuchte, oftmals
böige Winde
Geringe Bewölkung, kein Niederschlag, hohe Luftfeuchte
D)
Wechselnde Bewölkung, einzelne Schauer, schwacher Wind
B)
Erklärung zu Frage F-MT-304
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die leeseitigen (d.h. föhnseitigen) Luftmassen haben nur geringe Luftfeuchte. Daher
gibt es kaum Bewölkung. Wegen der trockenadiabatischen Erwärmung der
absinkenden Luftmasse sind die Temperaturen ungewöhnlich hoch. Der Wind kann
recht böig sein.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-305 Die auf der Föhnseite der Gebirge gegenüber der Stauseite höhere Temperatur hat
ihre Ursache in der
A) Wolkenbildung.
B)
Erwärmung durch die bei Wolkenarmut mögliche Sonneneinstrahlung.
C)
Ausbildung tiefen Luftdruckes (Leetief).
stärkeren Erwärmung (trockenadiabatisch) auf der Leeseite als Abkühlung
(feuchtadiabatisch) auf der Luvseite.
D)
Erklärung zu Frage F-MT-305
Die richtige Antwort ist Antwort D)
In Föhnwetterlagen steigt auf der Luvseite des Gebirges die Luftmasse wegen eines
starken Windes in Richtung des Gebirges an und kühlt sich dabei feuchtadiabatisch
um ca. 0,6°/100m ab, bis sie den Taupunkt erreicht hat. Bei Temperaturen unterhalb
des Taupunktes bildet sich Staubewölkung mit Niederschlägen (Steigungsregen).
Auf der Leeseite des Gebirges sinkt die Luftmasse trockenadiabatisch ab und
erwärmt sich dabei um 1°C/100 m. Die Luft auf der Leeseite ist daher wärmer und
trockener als die Luft auf der Luvseite.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-306 Im Alpenvorland herrscht Nordstau. München hat eine Wolkenuntergrenze von 800
ft und 3 km Sicht. Ist ein VFR-Flug zur Alpensüdseite möglich?
A) Ja, weil der Föhn mit Wolkenauflösung und guten Sichtverhältnissen zu erwarten ist
B)
Nein, weil die Alpen von Norden her mit aufliegenden Wolken angestaut sind
C)
Nein, weil auf der Alpensüdseite Wellenwolken mit starker Turbulenz zu erwarten sind
D)
Nein, weil bei Nordstau auf der Alpensüdseite in der Regel Nebel herrscht
Erklärung zu Frage F-MT-306
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Bei Nordstau ist mit aufliegenden Wolken auf der Nordseite der Alpen zu rechnen.
Ein VFR-Flug zur Überquerung der Alpen wäre mit großen Risiken verbunden.
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Auf der Südseite der Alpen ist Föhnwetterlage zu erwarten (Nordföhn). Daher wäre
das Wetter dort für VFR-Flüge gut geeignet.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-302 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-302
F-MT-307 Welchen Einfluss auf das Wettergeschehen im Voralpengebiet hat das
Vorhandensein eines kräftigen Tiefdruckgebietes über der Biskaya und eines
ausgeprägten Hochdruckgebietes über Südosteuropa?
A) Kaltlufteinbruch mit Stau am Alpennordrand
B)
Windschwache Lagen mit verbreitet auftretendem Nebel
C)
Ausgeprägte Gewitterlage, besonders in Ostbayern
D)
Entwicklung einer Föhnwetterlage mit Wolkenauflösung im Voralpengebiet
Erklärung zu Frage F-MT-307
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Die Bodenwinde verlaufen vom Hochdruckgebiet zum Tiefdruckgebiet. Wegen der
Corioliskraft folgen die Winde aber nicht der direkten Verbindungslinie, sondern
verlassen das Hochdruckgebiet im Uhrzeigersinn (antizyklonisch) und strömen
gegen der Uhrzeigersinn (zyklonisch) in das Tiefdruckgebiet hinein.
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Aus dem Hoch über Südosteuropa kommt daher Wind, der im Alpengebiet in
Richtung Norden weht (Südwind). Daher ist mit der Ausbildung einer Föhnwetterlage
nördlich der Alpen zu rechnen.
F-MT-311 Was versteht man unter Leewellen?
A) Zonen mit Rotorwellen und starker Turbulenz
B)
Atmosphärische Wellen nur an der Alpensüdseite
C)
Atmosphärische Wellen im Lee eines Gebirges
D)
Föhn auf der Luvseite der Berge
Erklärung zu Frage F-MT-311
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Leewellen
Leewellen sind stehende Wellen in einer Luftschicht der Atmosphäre, die im Lee
eines quer zur Anströmung verlaufenden Gebirgszuges in einer statisch stabilen
Schichtung entstehen. Sie werden häufig sichtbar durch Altocumulus-LenticularisWolken (linsenartige Föhnwolken).
Voraussetzung für die Bildung von Leewellen ist das Vorhandensein eines quer zur
Strömung stehenden Hindernisses (Berg oder Bergkette) und eine horizontale
Luftströmung, welche die kinetische Energie für Wellenbewegungen beim
Überströmen liefert. Weiter ist eine stabile Schichtung eine notwendige Bedingung.
Besonders günstig ist eine stabile Schicht/Inversion in oder oberhalb der Kammhöhe
des Gebirges und eine Windrichtung, die das Strömungshindernis senkrecht oder
zumindest innerhalb eines +/- 30°-Sektors anströmt. Die Windgeschwindigkeit muss
einen gewissen Mindestgrenzwert überschreiten, der von der Stabilität der
Atmosphäre sowie der Hindernisform und -höhe abhängt. Für Hügel und Berge bis
zu ca. 1.000 m Höhe reicht bereits eine kammsenkrechte Windkomponente von 8 10 m/s (15 - 18 kt) und für die Alpen eine kammsenkrechte Windkomponente von
etwa 10 - 15 m/s (18 - 27 kt) , um Wellenerscheinungen zu induzieren.
Leewellen können prinzipiell zu jeder Jahreszeit auftreten, aber im Winterhalbjahr ist
die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens durch die höheren Windgeschwindigkeiten
und ein günstigeres Stabilitätsverhalten am größten. In den Alpen treten sie häufig in
Verbindung mit Föhn auf.
Beim Auftreten starker vertikaler Windscherungen können die Wellenabhänge der
Leewellen so steil werden, dass die Wellen brechen (ähnlich den Wellen einer
Meeresbrandung). Dieses Brechen von Wellen führt zu schwerster LeewellenTurbulenz. Unter speziellen atmosphärischen Bedingungen entstehen Strömungen
mit Abwinden, die in Bodennähe mehr als 50 m/s am Boden erreichen können und
sich zu Rotoren entwickeln. Im Bereich dieser Rotoren werden schwere Turbulenzen
angetroffen. Falls im Bereich eines Rotor Cumulus-Wolken entstehen, ist in diesen
mit starker Vereisungsgefahr zu rechen.
Rotor.jpg
F-MT-312 Bei starkem Föhn werden häufig linsenförmige Wolken beobachtet. Sie bilden sich
am stärksten hinter dem Gebirge in einer Entfernung von der 20-fachen Höhe des
A)
Hindernisses.
B) nur in der Nähe des Kammes in gleicher Höhe.
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C)
am Rotor der Föhnseite.
D)
Auf der Leeseite des Gebirges oberhalb des Kammes.
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Erklärung zu Frage F-MT-312
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-313 Welche Strömungsvorgänge in der Atmosphäre zeigen Altocumulus-LenticularisWolken in der Nähe eines Gebirges an?
A) Wetterverbesserung nach Durchzug einer Kaltfront
B)
Kräftige kammparallele Windströmung
C)
Föhn mit Anregung atmosphärischer Wellen evtl. mit Rotoren und starker Turbulenz
D)
Aufkommende, kräftige Gewitter
Erklärung zu Frage F-MT-313
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Altocumulus-Lenticularis-Wolken zeigen häufig die Existenz von Leewellen an, die
wiederum auf Föhnwetterlagen hinweisen. Leewellen können mit Rotoren und
starken Turbulenzen verbunden sein.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-314 Mit welchen meteorologischen Erscheinungen ist zu rechnen, wenn die
nebenstehende Wolkenstruktur zu beobachten ist?
A) Nachmittags Gewitter, jedoch kaum Windböen
B)
Leewellen mit zum Teil sehr kräftigen turbulenten Rotoren
C)
Windschwache Verhältnisse, Inversionsbildung
D)
Hochreichende kräftige Thermik
Erklärung zu Frage F-MT-314
Die richtige Antwort ist Antwort B)
In der Abbildung sind Altocumulus-Lenticularis-Wolken zu sehen. Diese zeigen
häufig die Existenz von Leewellen an, die wiederum auf Föhnwetterlagen hinweisen.
Leewellen können mit Rotoren und starken Turbulenzen verbunden sein.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-315 Am Alpennordrand herrscht starker Föhn. Die Alpenkette ist klar zu sehen und
nahezu wolkenfrei. Ist ein Flug mit Erdsicht nach Venedig möglich?
A) Überwiegend nicht, da auf der Alpensüdseite Stau mit aufliegenden Wolken herrscht
B)
Bei Föhn immer
C)
Nur bei starkem Föhn möglich
Nicht möglich, da nur auf der Alpensüdseite infolge Wolkenauflösung verbreitet
Strahlungsnebel herrscht
D)
Erklärung zu Frage F-MT-315
Die richtige Antwort ist Antwort A)
In Föhnwetterlagen steigt auf der Südseite der Alpen ( Luvseite) die Luftmasse
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wegen eines starken Nordwindes an und kühlt sich dabei feuchtadiabatisch um ca.
0,6°/100m ab, bis sie den Taupunkt erreicht hat. Bei Temperaturen unterhalb des
Taupunktes bildet sich Staubewölkung mit Niederschlägen (Steigungsregen) und
vielfach aufliegenden Wolken. Ein Flug von der Alpennordseite aus nach Venedig
unter Sichtflugbedingungen mit wäre nur in einer Höhe oberhalb des Wolkenniveaus
auf der Alpensüdseite möglich. Dort kann aber nicht mit Erdsicht gerechnet werden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-316 Welcher nachfolgende Gebirgswind wird Föhn genannt?
A) Warmer feuchter Hangaufwind
B)
Kalter trockener Fallwind
C)
Kalter feuchter Aufwind
D)
Warmer trockener Fallwind
Erklärung zu Frage F-MT-316
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Föhn tritt auf der Leeseite eines Gebirges als warmer trockener Fallwind auf.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-034
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-033
F-MT-317 Bei einem Flug das Rhonetal aufwärts ist zeitweise mit erheblichem böigem
Gegenwind zu rechnen. Dieser orographisch bedingte Wind heißt
A) Monsun.
B)
Bora.
C)
Mistral.
D)
Föhn.
Erklärung zu Frage F-MT-317
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-084
F-MT-318 Mistral ist ein orographisch bedingter Wind. Wo ist er anzutreffen?
A) An der Adria
B)
Im Rhonetal
C)
In der oberitalienischen Tiefebene
D)
An der Nordseite der Apenninen
Erklärung zu Frage F-MT-318
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-084
F-MT-319 Bora ist ein orographisch bedingter Wind. Wo ist er anzutreffen?
A) An der Adriaküste
B)
Im Rhonetal
C)
In der oberitalienischen Tiefebene
D)
An der Nordseite der Apenninen
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Erklärung zu Frage F-MT-319
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Bora
Die Bora ist ein kalter Fallwind an der Dalmatinischen Küste (Adria), der im Winter
auftritt, wenn kalte Kontinentalluft die Adria erreicht. Sie ist sehr stürmisch und böig.
Die Böen erreichen manchmal 100 Knoten. Man unterscheidet zwischen zyklonaler
(Tiefdruck-) Bora (bora scura = schwarze Bora) mit Wolken und Regen sowie
antizyklonaler (Hochdruck-) Bora (bora chiara = weiße Bora). Die antizyklonale Bora
ist an der Küste sehr intensiv, erstreckt sich aber nur über eine kurze Distanz auf
See hinaus.
F-MT-320 Welcher Wind ist nicht durch die Orographie bedingt?
A) Scirocco
B)
Bora
C)
Mistral
D)
Hangauf- und Hangabwind
Erklärung zu Frage F-MT-320
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-084
Der Scirocco - sofern nicht der namensgleiche Wind in Oberitalien gemeint ist entsteht also nicht bedingt durch eine spezifische Geländeform (Orographie) und
wird daher nicht den orographischen Windsystemen zugerechnet.
F-MT-321 Wodurch entsteht die Berg- und Talwindzirkulation im Gebirge?
A) Durch die großräumige Windzirkulation
B)
Durch den Tagesgang der Sonneneinstrahlung
C)
Durch die Steilheit der Berghänge
D)
Durch den Absaugeffekt einer ausgedehnten Cumulus-Wolke
Erklärung zu Frage F-MT-321
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die Berg- Talwindzirkulation entsteht durch unterschiedlichen Sonneneinstrahlung
im Tagesverlauf.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-083
F-MT-322 Zu welcher Tageszeit weht der Bergwind?
A) Tagsüber
B)
Vor Sonnenuntergang
C)
Nach Sonnenuntergang
D)
Nachts
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Erklärung zu Frage F-MT-322
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Der Bergwind weht nachts.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-083
F-MT-323 Zu welcher Tageszeit weht der Talwind?
A) Tagsüber
B)
Vor Sonnenaufgang
C)
Nachts
D)
Nach Sonnenuntergang
Erklärung zu Frage F-MT-323
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Der Talwind weht tagsüber.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-083
F-MT-324 Was wird in der Flugmeteorologie als Rotor bezeichnet?
A) Die Achse eines hochreichenden Tiefs
B)
Eine sich langsam im Uhrzeigersinn drehende Hochachse
C)
Ein sich um seine vertikale Achse drehender thermischer Aufwind
D)
Ein walzenförmiger Luftwirbel im Lee von Gebirgen
Erklärung zu Frage F-MT-324
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Oft ist bei der Entstehung von Leewellen ein horizontaler, walzenförmiger Luftwirbel
im Lee des Gebirges beteiligt, der als Rotor bezeichnet wird.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-329 Mit welchen gefährlichen Wettererscheinungen ist beim Durchqueren eines Rotors
zu rechnen?
A) Mit keinen gefährlichen Wettererscheinungen
B)
Mit starker Turbulenz
C)
Mit starken Regenschauern
D)
Mit heftigen Gewittern
Erklärung zu Frage F-MT-329
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Oft ist bei der Entstehung von Leewellen ein horizontaler, walzenförmiger Luftwirbel
im Lee des Gebirges beteiligt, der als Rotor bezeichnet wird. Innerhalb eines Rotors
ist mit schweren Turbulenzen zu rechnen. In Rotorwolken kann es zu starker
Vereisung kommen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-330 Welche gefährlichen Wettererscheinungen können in einer Rotorwolke angetroffen
werden?
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A)
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C)
Blitze und Hagel
Es werden keine gefährlichen Wettererscheinungen sondern nur laminares
Flugzeugsteigen angetroffen.
Leichte Turbulenz
D)
Starke Turbulenz und starke Vereisung
B)
Erklärung zu Frage F-MT-330
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Oft ist bei der Entstehung von Leewellen ein horizontaler, walzenförmiger Luftwirbel
im Lee des Gebirges beteiligt, der als Rotor bezeichnet wird. Innerhalb eines Rotors
ist mit schweren Turbulenzen zu rechnen. In Rotorwolken kann es zu starker
Vereisung kommen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-331 Welche Gefahren können beim Überqueren eines Gebirges auftreten?
A) Es treten keine wetterbedingten Gefahren auf.
B)
Starke Turbulenzen, sich schließende Bewölkung mit Vereisung, starke Leeabwinde
C)
Talnebelbildung mit starker Vereisung
D)
Sichtrückgang durch Schneelawinen
Erklärung zu Frage F-MT-331
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Beim Überfliegen oder Überfahren eines Gebirges können starke Turbulenzen
auftreten, weil Gebirgskämme die überströmende Luft stark verwirbeln können. Auf
der Leeseite von Gebirgen bilden sich häufig Leewellen aus, in denen Luftwirbel in
Form von Rotoren entstehen können, die ebenfalls mit starken Turbulenzen
verbunden sind, und Leeabwinde. Falls im Bereich eines Rotor Cumulus-Wolken
entstehen, ist in diesen mit starker Vereisungsgefahr zu rechnen. Auf der Luvseite
des Gebirges gibt es infolge der sich beim Aufstieg abkühlenden Luftmassen sehr
häufig dichte, z.T. aufliegende Bewölkung, in der ebenfalls Vereisungsgefahr
besteht.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-332 Mit welchen Wettererscheinungen muss ein Luftfahrzeugführer rechnen, der ein
ausgeprägtes Leewellensystem kurz oberhalb der Kammhöhe von Lee nach Luv
durchfliegt? Geben Sie die Reihenfolge an!
A) Angaben in Zeile A
B)
Angaben in Zeile B
C)
Angaben in Zeile C
D)
Angaben in Zeile D
Erklärung zu Frage F-MT-332
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Bei der Überquerung eines Gebirges mit ausgeprägtem Leewellensystem von Lee
nach Luv muss zunächst auf der Leeseite mit einem Rotor gerechnet werden. So
bezeichnet man einen oft bei der Entstehung von Leewellen auftretenden
horizontalen, walzenförmigen Luftwirbel im Lee des Gebirges. Innerhalb eines
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Rotors ist mit schweren Turbulenzen und starken, turbulenten Abwinden zu rechnen.
In Rotorwolken kann es zu starker Vereisung kommen.
Auf der Luvseite muss infolge der sich dort beim Aufstieg abkühlenden Luft mit
Staubewölkung gerechnet werden, die oft eine geschlossene Decke bildet und z.T.
aufliegt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-311
F-MT-333 Was versteht man unter dem Begriff "Allgemeine Zirkulation" der Atmosphäre?
Die Gesamtheit der in der Atmosphäre auftretenden horizontalen und vertikalen
A)
großräumigen Strömungssysteme
B) Die direkte Ausgleichsströmung zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten
C)
Die großräumigen Land-/Seewind-Systeme an den Küsten der Weltozeane
D)
Die großräumigen Hebungsprozesse in den polaren Hochdruckgebieten
Erklärung zu Frage F-MT-333
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre
Unter allgemeine Zirkulation der Atmosphäre versteht man die Gesamtheit des
erdumfassenden Luftmassenaustauschs, der durch die unterschiedliche
Energiezufuhr durch Sonneneinstrahlung in verschiedenen Regionen der Erde
ausgelöst wird.
Am Äquator ist die Sonneneinstrahlung sehr groß, und somit ist auch die Erwärmung
der Luft und des Bodens hoch. An den Polen ist die Sonneneinstrahlung recht
niedrig, und somit ist auch die Abkühlung der Luft und des Bodens groß. Aus diesem
Energie- und Temperaturgegensatz ergibt sich die globale Zirkulation der
Atmosphäre. Er führt zu einem weltweiten Austausch von Luftmassen und einem
Ausgleich der Wärme- und Bewegungsenergien von warmer Tropikluft und kalter
Polarluft.
ATZABW.jpg
AZAQ.jpg
F-MT-334 Was ist unter dem Begriff "Klima" zu verstehen?
A) Der mittlere Ablauf des Wetters über ein Jahr
B)
Der mittlere Ablauf des Wetters über einem langjährigen Zeitraum
C)
Der mittlere Ablauf des Wetters über eine Vegetationsperiode
D)
Der mittlere Ablauf des Wetters über einen Monat
Erklärung zu Frage F-MT-334
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Klima
Unter dem Begriff Klima versteht man in der Meteorologie den über einen
langjährigen Zeitraum gemittelten Zustand der Erdatmosphäre (d.h. die Gesamtheit
der meteorologischen Erscheinungen) an einem bestimmten Ort.
Das Klima wird durch Klimawerte beschrieben. Dazu wird der Zustand der
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Atmosphäre mithilfe von Mittelwerten und Varianzen der Wetterelemente und
Wahrscheinlichkeiten von Extrem-Ereignissen statistisch erfasst. Üblicherweise
werden hierzu die Messwerte des Zeitraumes der letzten 30 Jahre herangezogen.
Die Klimawerte sind dadurch weitgehend unabhängig von Zufälligkeiten des
momentanen Zustandes. Die wichtigsten messbaren Wetterelemente sind Luftdruck,
Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und -richtung,
Niederschlagsmenge, Sichtweite, Wolkenbedeckung, Schneehöhe und
Sonnenscheindauer.
Eine geographische Region mit gleichartigen klimatischen Bedingungen (gleichen
Klimawerten) bezeichnet man als Klimaregion oder Klimazone.
F-MT-335 Was versteht man unter dem Begriff "Klimaregion"?
A) Ein Gebiet, dessen Klimawerte den Witterungswerten entsprechen
B)
Ein Gebiet, dessen Wetterverhältnisse den Klimadaten entsprechen
C)
Ein abgegrenztes Gebiet mit gleichen klimatischen Bedingungen
D)
Ein Gebiet, für das Klimawerte berechnet werden
Erklärung zu Frage F-MT-335
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-334
F-MT-336 Was versteht man unter "kontinentales Klima" in Europa?
A) Klima, das überwiegend durch Sahara-/Mittelmeerluft beeinflusst ist
B)
Klima, das von atlantischer Meeresluft bestimmt wird
C)
Klima, das von Grönlandluft geprägt ist
D)
Klima, das von europäischer Festlandluft geprägt ist
Erklärung zu Frage F-MT-336
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Kontinentales Klima
Kontinentales Klima (inneres Festlandklima) ist gekennzeichnet durch große Tagesund Jahresschwankungen der Temperatur. Es ist durch heiße Sommer und kalte
Winter geprägt, mit starken Unterschieden der Jahreszeiten und außerdem nur
geringem Niederschlag. Dem Kontinentalklima gegenüber steht das maritime Klima.
Kontinentales Klima hat seinen Ursprung darin, dass sich die klimaprägenden
Luftmassen über dem Festland aufbauen und daher recht wenig Feuchtigkeit
enthalten. In Europa ist kontinentales Klima geprägt von europäischer, insbesondere
osteuropäischer Festlandluft.
F-MT-337 Was ist unter "maritimes Klima" zu verstehen?
A) Klima, das überwiegend von Mittelmeerluft bestimmt wird
B)
Klima, das durch Luftmassen aus Nordrussland beeinflusst ist
C)
Klima, das von atlantischer Meeresluft geprägt ist
D)
Klima, das von feuchtlabilen Saharaluftmassen bestimmt wird
Erklärung zu Frage F-MT-337
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Maritimes Klima
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Maritimes Klima oder Seeklima ist gekennzeichnet durch geringe Tages- und
Jahresschwankungen der Temperatur. Es ist durch mäßig warme Sommer und
mäßig kalte Winter geprägt, mit geringen Unterschieden der Jahreszeiten und hohen
Niederschlagsmengen. Dem maritime Klima gegenüber steht das Kontinentalklima.
Maritimes Klima hat seinen Ursprung darin, dass sich die klimaprägenden
Luftmassen über ausgedehnten Wasserflächen aufbauen und daher recht viel
Feuchtigkeit enthalten. Wasser hat eine große Wärmekapazität. Dadurch erwärmt es
sich langsamer als Land, kühlt aber auch langsamer ab. Die sich über dem Meer
entwickelnden Luftmassen ändern daher ihre Temperatur wesentlich langsamer als
Festlandluftmassen. In Europa ist maritimes Klima geprägt von atlantischer
Meeresluft.
F-MT-338 Welche Unterschiede bestehen zwischen dem maritimen und dem kontinentalen
Klima in Europa?
A) Angaben in Zeile A
B)
Angaben in Zeile B
C)
Angaben in Zeile C
D)
Angaben in Zeile D
Erklärung zu Frage F-MT-338
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Kontinentales Klima ist gekennzeichnet durch sehr heiße Sommer und sehr kalte
Winder, maritimes Klima ist gekennzeichnet durch mäßig warme (kühle) Sommer
und milde Winter.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-336
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-337
F-MT-339 In welcher Klimazone liegt der mitteleuropäische Luftraum?
A) In der polaren Klimazone
B)
In der subtropischen Klimazone
C)
In der arktischen Klimazone
D)
In der Westwindzone der gemäßigten Breiten
Erklärung zu Frage F-MT-339
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Gemäßigte Zonen
Als gemäßigte Zonen bezeichnet man die Klimazonen zwischen den Wendekreisen
und den Polarkreisen. Die gemäßigten Zonen liegen nach klimatischen
Gesichtspunkten zwischen den Polargebieten und den Subtropen. Die gemäßigten
Klimazonen werden in ihrer Gesamtheit vor allem durch die außertropischen
Westwinde bestimmt.
Der Mitteleuropäische Luftraum liegt in der Westwindzone der gemäßigten
Breiten.
F-MT-340 Was ist die Hauptzugrichtung von Druckgebilden in Europa?
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A)
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Von West nach Ost
B)
Von Süd nach Nord
C)
Von Ost nach West
D)
Von Nord nach Süd
Erklärung zu Frage F-MT-340
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Da Europa in der außertropischen Westwindzone liegt, ist die vorherrschende
Windrichtung - und damit die Hauptzugrichtung von Hoch- und Tiefdruckgebieten die Richtung von West nach Ost.
F-MT-341 Von welchem Klima wird der überwiegende Teil der Bundesrepublik Deutschland
beeinflusst?
A) Ausschließlich von maritimem Klima
B)
Abwechselnd von maritimen und kontinentalem Klima
C)
Von subtropischem Klima
D)
Ausschließlich von kontinentalem Klima
Erklärung zu Frage F-MT-341
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Deutschland gehört zur gemäßigten Klimazone Mitteleuropas im Bereich der
Westwindzone und befindet sich im Übergangsbereich zwischen dem maritimen
Klima in Westeuropa und dem kontinentalen Klima in Osteuropa. Das Klima wird
unter anderem vom Golfstrom beeinflusst, der die klimatischen Werte für die
Breitenlage ungewöhnlich mild gestaltet.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-339
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-336
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-337
F-MT-342 Was versteht man unter Klimawerten?
Den Tagesgang von Wind, Temperatur, Bewölkung und Niederschlag an einer
A)
Wetterstation
B) Die aktuellen Beobachtungswerte an einem Flughafen
C)
Die langjährigen Mittelwerte von Wetterelementen und Wetterlagen
D)
Das 10-Minutenmittel aktueller Beobachtungsdaten
Erklärung zu Frage F-MT-342
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-334
F-MT-343 Die Zone der wandernden Tiefdruckgebiete ändert im Lauf der Jahreszeiten ihre
vorherrschende Lage. Wie unterscheidet sich die Lage im Sommer von der Lage im
Winter?
A) Sie liegt im Sommer nördlicher als im Winter
B)
C)
D)
Sie liegt im Sommer südlicher als im Winter
Sie ist im Sommer von Süden nach Norden ausgerichtet, im Winter dagegen von Ost
nach West
Sie ist im Sommer in der Höhe, im Winter mehr in Bodennähe
Erklärung zu Frage F-MT-343
Die richtige Antwort ist Antwort A)
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Die Lage der innertropischen Konvergenzzone (ITC) und die Deutlichkeit ihrer
Ausprägung verändern sich im Jahresverlauf. Zum Frühlingsanfang und
Herbstanfang liegt sie genau über dem Äquator, im Nordsommer liegt sie nördlich
des Äquators, im Nordwinter dagegen südlich des Äquators. Mit der ICT verändert
sich auch die Lage der sonstigen Klimazonen. Die Zone der wandernden
Tiefdruckgebiete liegt daher im Sommer nördlicher als im Winter.
In den Satellitenbildern ist die Lage der ITC an mittäglichen Gewitterzellen (ITC) in
der Nähe des Äquators als Band zu erkennen. Die Veränderung ihrer Lage zwischen
Februar und August ist deutlich zu erkennen.
Hinweis: Sie können zwischen der Februar- und August-Satellitenaufnahme
umschalten, indem Sie den Mauszeiger über das Bild bewegen.
F-MT-344 Nach welchem Prinzip arbeitet der barometrische Höhenmesser eines
Luftfahrzeuges?
Einem Luftdruckwert ist der entsprechende Höhenwert der aktuellen Atmosphäre zu
A)
geordnet.
Jedem Luftdruckwert ist der entsprechende Höhenwert der Internationalen
B)
Standardatmosphäre zugeordnet.
C) Die Skala der Höhenangabe kann auf den aktuellen Luftdruckwert nachgeeicht werden.
D)
Die Skala des Luftdruckwertes kann auf den aktuellen Höhenwert nachgeeicht werden.
Erklärung zu Frage F-MT-344
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Eichung des barometrischen Höhenmessers
Die Umrechung eines gemessenen Drucks in eine Höhe (Eichung) erfolgt im
barometrischen Höhenmesser unter Zugrundelegung der Bedingungen der
internationalen Standardatmosphäre. So ist sichergestellt, dass ein auf das richtige
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QNH eingestellter Höhenmesser unter den Bedingungen der Standardatmosphäre
die tatsächliche Höhe richtig anzeigt, denn bei der Berechnung des QNH aus dem
an einem Ort tatsächlich gemessenen Druck (d.h. Berechnung des Drucks, der am
gleichen Ort, aber in Meereshöhe (NN) herrschen würde), werden ebenfalls die
Bedingungen der Standardatmosphäre unterstellt.
F-MT-345 Die ICAO-Standard-Atmosphäre (ISA) wurde eingeführt,
damit für die Bewegung aller Luftfahrzeuge in der Atmosphäre ein gleiches
A)
Höhenbezugssystem vorhanden ist.
B) um eine Umrechnung von Druckwerten in Höhenwerte zu ermöglichen.
C)
damit die wahre Höhe eines Luftfahrzeuges über Grund bestimmt werden kann.
D)
damit der Einflug in die vorhergesagte Bewölkung vermieden werden kann.
Erklärung zu Frage F-MT-345
Die richtige Antwort ist Antwort A)
ICOA - Standard-Atmosphäre
Für die Standard-Atmosphäre hat die International Civil Aviation Organisation
(ICAO) folgende Werte festgelegt:
l
l
l
l
l
l
Luftdruck in Meereshöhe 1013,25 hPa
Temperatur in Meereshöhe 15 °C
Temperaturabnahme bis zu einer Höhe von 11 km: 0,65 °C pro 100 m bzw. 2 °
C pro 1.000 ft (d.h. der Temperaturgradient wird als 0,65°C/100 angenommen)
konstante Temperatur -56,5 °C von 11 km bis 20 km Höhe
Luftfeuchtigkeit 0%
Luftdichte in Meereshöhe 1,226 kg pro m³
Durch Nutzung der Definition der ICAO-Standardatmosphäre wird sichergestellt,
dass ein einheitliches, vom Druck in der Atmosphäre abhängiges
Höhenbezugssystem für alle Luftfahrzeuge zur Verfügung steht.
Die Umrechnung von Druckwerten in Höhenwerte nach der ICAOStandardatmosphäre liefert zwar nur dann exakte Höhenwerte, wenn die
Bedingungen in der aktuellen Atmosphäre denen der Standardatmosphäre
entsprechen und sind daher oft nicht ganz korrekt, aber der Fehler ist für alle
Luftfahrzeuge derselbe. Es kommt in vielen Situationen eben nicht darauf an, die
genaue Höhe über MSL zu kennen, sondern eine bestimmte Druckhöhe einzuhalten,
wie z.B. beim Fliegen auf Flugflächen. Dies wird durch die Umrechnung über die
ICAO-Standardatmosphäre möglich.
F-MT-346 Mit der Einstellung des Druckwertes in der Nebenskala des Höhenmessers wird
A) der Instrumentenfehler ausgeglichen.
B)
die Abweichung der aktuellen Atmosphäre von der Standardatmosphäre korrigiert.
C)
das gesamte Messsystem auf eine gewählte Druckreferenz eingestellt.
D)
die Skala des Druckwertes der Skala des Höhenwertes angeglichen.
Erklärung zu Frage F-MT-346
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Durch die Einstellung des aktuellen Luftdruckes (QNH) auf der Nebenskala des
barometrischen Höhenmessers wird die Höhe der Referenzdruckfläche eingestellt.
Beträgt das QNH z.B. 1030 hPA, liegt die aus den tatsächlichen Messwerten nach
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der ICAO-Standardatmosphäre ermittelte Höhe der Druckfläche 1030 in
Meereshöhe.
Der Höhenmesser zeigt immer die Höhe über der eingestellten Druckfläche
(=Bezugsfläche) an. Er ist vor jedem Flug auf das aktuelle QNH des Startflugplatzes
sowie während eines Überlandfluges je nach Flughöhe auf das QNH des
nächstgelegenen Flugplatzes mit Flugverkehrskontrollstelle bzw. auf das QNH der
Standardatmosphäre einzustellen. Wird er am Startplatz auf das QNH des
Startflugplatzes eingestellt, zeigt er die Höhe des Startplatzes über MSL an. Wird er
auf den am Platz herrschenden Luftdruck (QFE) eingestellt, zeigt er die Höhe über
dieser Druckfläche und somit am Flugplatz bzw. Startplatz 0 ft an. Bei Einstellung
auf 1013,2 hPa zeigt der Höhenmesser die Höhe über der Druckfläche 1013,2 hPa
an.
F-MT-347 Der Höhenmesser ist nach den Werten der Standardatmosphäre geeicht.
Abweichungen davon ergeben
A) falsche Referenzwerte.
B)
falsche Druckwerte.
C)
ebenfalls genaue Werte, da Abweichungen durch nichtlineare Skalen korrigiert werden.
D)
falsche Höhenwerte.
Erklärung zu Frage F-MT-347
Die richtige Antwort ist Antwort D)
QFF und QNH
Misst man an einem Ort, z.B. an einem Landeplatz mit einem Druckmesser den
Luftdruck, erhält man den QFE-Luftdruck. Rechnet man diesen Wert auf NN MSL
(Meereshöhe) um, d.h. möchte man wissen, wie der Luftdruck an diesem
Standpunkt, aber auf Meereshöhe wäre, kann man auf zwei verschiedene Weisen
vorgehen:
1. QFF: Werden zum Umrechnung auf NN MSL die tatsächlichen Parameter der
Atmosphäre (Temperatur u.s.w.) benutzt, erhält man den QFF-Luftdruck.
2. QNH: Bei Umrechnung auf NN MSL unter Verwendung der
Standardatmosphäre erhält man den QNH-Luftdruck.
Der QFF-Wert ist genauer als der QNH-Wert, d.h. er entspricht weitgehend dem
Wert, den man mit einem Druckmesser auf Meereshöhe messen würde. Zur
Berechnung der Höhe aus einer auf dem QFF basierten Druckmessung müssen die
bei der Umrechung des QFE ins QFF benutzten tatsächlichen Parameter der
Atmosphäre zur Verfügung stehen, und die Berechnung der Höhe aus dem QFF
wäre ein komplizierter Rechenvorgang. Aus diesen Gründen wird das QFF nicht zur
Höhenmessung eingesetzt. Man nutzt das QFF, um in überregionalen Wetterkarten
die Luftdruckwerte vergleichbar zu machen - Isobaren basieren daher auf dem QFF.
Aus einem auf QNH basierten gemessenen Druck lässt sich dagegen auf einfache
Weise eine Höhe berechnen. Dies geschieht durch die Mechanik im Höhenmesser
(Eichung).
Wenn die Parameter der aktuellen Atmosphäre von denen der Standardatmosphäre
abweichen, führt die QNH- Umrechnung zu einem anderen Wert des Drucks für NN
MSL als die QFF-Umrechnung, d.h. in Meereshöhe würde man mit einem
Druckmesser einen anderen Wert als das QNH messen. Die Druckfläche, die dem
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QNH entspricht, liegt also nicht genau auf Meereshöhe. Der Höhenmesser zeigt
immer die Höhe über der eingestellten Druckfläche an. Er zeigt 0 ft an, wenn sich
das Flugzeug auf der Druckfläche des eingestellten QNH befindet, also eine falsche
Höhe. Befindet sich das Flugzeug auf der Höhe, in der der Druckwert zur Ermittlung
des QNH gemessen wurde, tritt keine Höhenabweichung auf. Das QNH wird i.d.R.
am Flugplatz gemessen, daher stimmt die Anzeige dort auch bei Abweichung der
Atmosphärenparameter von denen der Standardatmosphäre.
F-MT-348 Ein sinnvoller Vergleich der Höhenmessungen ist in der Luftfahrt nur gegeben,
wenn
A) die angezeigte Höhe um den Wert der tatsächlichen Höhe korrigiert wird.
B)
die Höhenmesser auf die gleiche Bezugsebene eingestellt sind.
C)
der Instrumentenfehler in der Höhenmessung berücksichtigt wird.
D)
die Höhenmesserskalen die gleichen Maßeinheiten aufweisen.
Erklärung zu Frage F-MT-348
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Vergleich von Höhenmessungen
Barometrische Höhenmesser zeigen immer die Höhe über der an der Nebenskala
eingestellte Bezugsfläche an. Ein sinnvoller Vergleich von Höhenmessungen ist
daher nur gegeben, wenn die herangezogenen Höhenmesser auf die gleiche
Druckfläche eingestellt sind. Das ist der Grund dafür, weshalb man beim Fliegen auf
Flugflächen oberhalb 5000 ft MSL den Höhenmesser auf das QNH der
Standardatmosphäre (1013,2 hPa) einstellt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-345
F-MT-349 Wo kann ein Luftfahrzeugführer die korrekte Höhe seines Luftfahrzeuges
überprüfen?
A) An der Höhenmesseranzeige und der Einstellung des Druckwertes an der Nebenskala
B)
An der angezeigten Höhe
C)
An der angezeigten Höhe, korrigiert nach der aktuellen Temperatur
D)
An der nach Standarddruck auf MSL reduzierten Höhe
Erklärung zu Frage F-MT-349
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Ein Höhenmesser zeigt immer die Höhe über der an der Nebenskala eingestellten
Druckfläche an. Um die Höhe des Luftfahrzeuges zu überprüfen, reicht es also nicht
aus, diese am Höhenmesser abzulesen. Der Luftfahrzeugführer muss ebenfalls
prüfen, ob der an der Nebenskala eingestellte Druckwert dem aktuellen QNH
entspricht.
F-MT-350 Welche Höhe zeigt der Höhenmesser bei Standard-Höhenmessereinstellung?
A) Die wahre Höhe über 1012,3 hPa
B)
Die Höhe über Grund
C)
Die Druckhöhe des Luftfahrzeuges (pressure altitude)
D)
Die Höhe über MSL
Erklärung zu Frage F-MT-350
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Druckhöhe und Dichtehöhe
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Die Druckhöhe (engl. pressure altitude) ist die Höhe in der Standardatmosphäre, die
dem in der Flughöhe herrschenden Luftdruck entspricht. Sie wird vom
barometrischen Höhenmesser angezeigt, wenn auf seiner Nebenskala der Wert
1013,2 hPa eingestellt ist.
Die Dichtehöhe (engl. density altitude) ist die Höhe in der Standardatmosphäre, die
der in der Flughöhe herrschenden Luftdichte entspricht. Sie ist die um einen
bestimmten Betrag korrigierte Druckhöhe unter Berücksichtigung der
Temperaturabweichung.
In der Standardatmosphäre sind Druckhöhe und Dichtehöhe identisch.
Die Dichtehöhe ist keine feste Höhenangabe, da die Luftdichte von Druck,
Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängt. Da die Leistungsdaten eines Flugzeuges
von der Luftdichte abhängen, sind speziell größere Temperaturabweichungen bei
der Flugdurchführung zu beachten. An einem heißen Tag ist die Luftdichte gering,
d.h. die Dichtehöhe ist größer als die Druckhöhe. Der Start auf einem Flugplatz mit
einer bestimmten Platzhöhe müsste aufgrund der geringeren Luftdichte so geplant
werden, als würde er auf einem höher gelegenen Flugplatz (Luftdruckabnahme mit
der Höhe) bei der Temperatur der Standardatmosphäre durchgeführt. Die für den
Start des Flugzeuges erforderliche Pistenlänge wird dadurch länger. An einem
kalten Tag hingegen wird die Luft schwerer, d.h. die Dichtehöhe ist kleiner als an
einem heißen Tag. Für den gleichen Flugplatz wird somit die Startstrecke kürzer.
Zur groben Ermittlung der Dichtehöhe korrigiert man die Druckhöhe pro 10°
Temperaturabweichung von der Standardtemperatur um 1200 ft.
DHDIH.jpg
F-MT-351 Was versteht man unter dem Begriff "Elevation"?
Die senkrechte Entfernung einer Horizontalebene oder eines Punktes auf der
A)
Erdoberfläche, gemessen von MSL aus
Die Höhe des höchsten Hindernisses im Anflugbereich eines Flughafens über dem
B)
Flughafenbezugspunkt
C) Die Referenzhöhe einer Wetterstation
D)
Die Höhe über dem Flugplatz
Erklärung zu Frage F-MT-351
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Elevation und Altitude
Als Elevation bezeichnet man die senkrechte Entfernung einer Horizontalebene oder
eines Punktes auf der Erdoberfläche, gemessen von der Höhe des mittleren
Meeresspiegels (MSL) aus.
Der Begriff "Elevation" wird hauptsächlich benutzt, um senkrechte Entfernungen auf
der Erdoberfläche zu bezeichnen, z.B. die Höhe eines Flugplatzes über dem
Meeresspiegel. Um die Höhe eines Punktes in der Luft bezogen auf MSL zu
bezeichnen (z.B. die Höhe eines Flugzeuges), benutz man den Begriff Altitude.
F-MT-352 Was ist unter dem Begriff "Pressure altitude (Druckhöhe)" zu verstehen?
A) Der Luftdruckwert zur Berechnung der Startrollstrecke
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B)
Höhe über dem Standardbodenluftdruck 1013,2 hPa
C)
Bodenluftdruckwert zur genauen Berechnung der wahren Höhe
D)
Druckwert zur Berechnung der True Airspeed (TAS)
Erklärung zu Frage F-MT-352
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-350
F-MT-353 Die Druckhöhe (Pressure Altitude) ist definiert als:
A) Höhe über MSL
B)
Höhe über Grund
C)
die Höhe, die dem QFE in der Standardatmosphäre entspricht
D)
Höhe über der 1013,2 hPa-Fläche
Erklärung zu Frage F-MT-353
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-350
F-MT-354 Was ist unter dem Begriff "Barometrische Höhenstufe" zu verstehen?
A) Die Höhendifferenz bei Abnahme des Luftrucks um 50%
B)
Die Konstante bei der Umrechnung der Druckwerte von mm Hg in hPa
C)
Der Wert der Höhendifferenz bei Abnahme des Luftdrucks um 1 hPa
D)
Die Höhendifferenz, über die die Temperatur um 1°C abnimmt
Erklärung zu Frage F-MT-354
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Barometrische Höhenstufe
Unter barometrischer Höhenstufe versteht man den Höhenunterschied, bei dem sich
der Luftdruck um 1 hPa ändert.
Die barometrische Höhenstufe ist abhängig von der Höhe. Am Boden liegt sie bei 25
ft (8m), mit zunehmender Höhe steigt sie. In 5 Kilometer Höhe beträgt sie 16 Meter
und in 10 Kilometer Höhe 32 Meter. Für praktische Zwecke (z.B. bei der Berechnung
der Höhe einer Flugfläche, wenn das QNH von dem der Standardatmosphäre
abweicht) rechnet man oft mit 30 ft/hPa.
F-MT-355 Welche Änderung der Höhenanzeige bedingt eine Korrektur des eingestellten
Drucks auf der Nebenskala um 5 hPa?
A) 40 ft oder 5 m
B)
135 ft oder 40 m
C)
250 ft oder 100 m
D)
5 ft oder 40 m
Erklärung zu Frage F-MT-355
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Eine Korrektur des auf der Nebenskala eingestellten Drucks um 5 hPa bewirkt eine
Änderung der Höhenanzeige um 5 Höhenstufen. Setzt man die Höhenstufe mit 25
ft/hPa an, erhält man 125 ft, bei 30 ft/hPa wären es 150 ft. Die richtige Antwort kann
daher nur die Antwort 135 ft oder 40 m sein.
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-354
F-MT-356 Die "Altitude" ist eine
A) Höhe über Grund.
B)
Höhe über 1013,2 hPa.
C)
Höhe über MSL.
D)
Höhe über dem Flugplatz.
Erklärung zu Frage F-MT-356
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-351
F-MT-357 Welche 'Höhe' wird Null, wenn ein Luftfahrzeug Bodenkontakt bekommt?
A) Elevation
B)
QNH-Altitude
C)
Density Altitude
D)
Height
Erklärung zu Frage F-MT-357
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Die Höhe über Grund wird als Height bezeichnet. Diese kann von
Radarhöhenmessern bestimmt werden, deren Anzeige folglich mit HEIGTH
beschriftet ist.
Wenn ein Luftfahrzeug Bodenkontakt hat, ist die Height Null.
F-MT-358 Sie fliegen mit einer Höhenmesseranzeige von 2500 ft von tieferem Luftdruck in ein
Gebiet mit höherem Luftdruck ein und ändern den eingestellten Druck in der
Nebenskala nicht. Wie verhält sich die wahre Höhe zur angezeigten Höhe?
A) Sie gleicht sich der Standardhöhe an.
B)
Sie ist geringer.
C)
Sie ist größer.
D)
Sie bleibt gleich.
Erklärung zu Frage F-MT-358
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Wenn der Luftdruck am Boden steigt, verlaufen die Flächen gleichen Luftdruckes ist
größeren Höhen. (Man muss höher steigen, damit der Luftdruck auf den gleichen
Wert abnimmt wie bei niedrigerem Luftdruck). Daher zeigt der Höhenmesser eine zu
kleine Höhe an, wenn man von einem Gebiet mit tiefem Luftdruck in ein Gebiet mit
hohem Luftdruck fliegt. Die wahre Höhe ist daher größer als die angezeigte Höhe.
Umgekehrt ist es, wenn man von einem Gebiet mit hohem Luftdruck in ein Gebiet
mit tiefem Luftdruck fliegt: der Höhenmesser zeigt ein zu große Höhe an. Die wahre
Höhe ist kleiner als die angezeigte Höhe. Dies ist der Grund für die allseits bekannte
Regel vom Hoch ins Tief geht's schief!
F-MT-359 Auf welche Parameter hat die Dichtehöhe hauptsächlich Einfluss?
Auf
A) das Leistungsvermögen des Piloten
B)
die Leistung des Luftfahrzeuges (Tragkraft, Auftrieb, Antrieb)
C)
die Anzeige der Flughöhe am Höhenmesser
D)
die Anzeige der Öltemperatur
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Erklärung zu Frage F-MT-359
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die Luftdichte ist bei großer Dichtehöhe klein und bei kleiner Dichtehöhe groß. Von
der Luftdichte ist die Leistung des Luftfahrzeuges abhängig:
l
l
Dynamischer und/ oder statischer Auftrieb steigen mit zunehmender Luftdichte.
Damit steigt die Tragkraft.
Die Motorleistung steigt mit zunehmender Luftdichte.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-350
F-MT-360 Die Dichtehöhe hat Einfluss auf die Leistung eines Luftfahrzeuges. Sie ist höher
und die Leistung schlechter als die Standardwerte bei
A) tieferem Luftdruck und höherer Temperatur.
B)
höherem Luftdruck und niedrigerer Temperatur.
C)
höherem Luftdruck und höherem Feuchteanteil.
D)
kälterer Temperatur und schwächerer Windkomponente.
Erklärung zu Frage F-MT-360
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Die Luftdichte wird mit zunehmender Temperatur geringer und mit abnehmendem
Druck größer. Die Dichtehöhe ist bei großer Luftdichte klein und bei kleiner
Luftdichte groß. Daher steigt die Dichtehöhe und sinkt die Leistung eines
Luftfahrzeuges, wenn die Temperatur steigt und/ oder der Luftdruck sinkt.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-350
F-MT-364 Welche Druckbezugssysteme wurden in der internationalen Luftfahrt zur
Höhenmessung in der der Luftfahrt definiert?
A) Höhe über MSL, Höhe über Grund, Höhe über dem Standarddruckwert
B)
Höhe über QNH, Höhe über Null, Höhe über FL
C)
Höhe über dem mittleren Bezugsniveau
D)
Höhe in Fuß/Meter über dem eingestellten QNH-Wert
Erklärung zu Frage F-MT-364
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Druckbezugssysteme
In der internationalen Luftfahrt wurden zur Angaben von einheitlichen Höhen auf
Basis barometrischer Höhenmessung folgende Druckbezugssysteme definiert:
l
l
Höhe über MSL: bei Einstellung des aktuellen QNH an der Nebenskala des
Höhenmessers zeigt der Höhenmesser die Höhe über der dem QNH
entsprechenden Druckfläche an. Diese stimmt mit dem mittleren Meersspiegel
MSL überein, wenn die Bedingungen in der Atmosphäre denen der
Standardatmosphäre entsprechen.
Höhe über Grund: bei Einstellung des Höhenmessers auf die Höhe Null auf
dem Startplatz zeigt der Höhenmesser die Höhe über dem Startplatz an (QFE).
Die tatsächliche Höhe über Grund (Height) hängt von der Geländeform ab und
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kann nicht mit einem barometrischen Höhenmesser sondern nur mit einem
Radarhöhenmesser gemessen werden.
Höhe über dem Standarddruckwert: beim Fliegen in Flugflächen (FL) wird der
Höhenmesser auf den QNH-Wert der Standardatmosphäre 1013,2 hPa
eingestellt. Er zeigt dann die Höhe über der Standarddruckfläche 1013.2 an.
Q-Gruppen zur Bezeichnung des Luftdrucks
QGruppe
Bedeutung
QFE
Aktueller Luftdruck auf
dem Flugplatz oder an
der Landebahnschwelle.
Ein auf QFE eingestellter
Höhenmesser zeigt 0 ft
Höhe an, wenn sich das
Flugzeug auf dem
Flugplatz befindet.
Umgekehrt kann man auf
der Luftdruckskala des
Höhenmessers das QFE
ablesen, wenn man den
Höhenmesser auf dem
Flugplatz auf 0 einstellt.
Allgemein: ein auf QFE
eingestellter
Höhenmesser zeigt die
Druckhöhe über dem
Flugplatz an.
QNH
Aus dem QFE kann der
Luftdruck berechnet
werden, der in
Meereshöhe gemessen
werden würde. Dabei
unterstellt man die
Bedingungen der
Standardatmosphäre.
Das Ergebnis bezeichnet
man als QNH. Ein auf
QNH eingestellter
Höhenmesser zeigt die
Höhe des Platzes an,
wenn sich das Flugzeug
auf dem Flugplatz
befindet. Umgekehrt
kann man auf der
Luftdruckskala des
Höhenmessers das QNH
ablesen, wenn man den
Höhenmesser auf dem
Flugplatz auf die
Platzhöhe einstellt.
Allgemein: ein auf QNH
eingestellter
Höhenmesser zeigt die
Druckhöhe über dem
theoretischen Druck in
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Vorteile (Gebrauch)
Nachteile
n
n
n
n
n
Erlaubt einen Vergleich
der angezeigten Höhe mit
der Höhe eines speziellen
Flugplatzes
In einigen Ländern ist die
QFE-Einstellung die
übliche
Höhenmessereinstellung
für den Flugplatzverkehr,
z.B. Frankreich.
Bei der Einstellung auf
QNH zeigt der
Höhenmesser die Höhe
über Meer an.
Diese Einstellung
ermöglicht einen
Vergleich der
angezeigten Flughöhe mit
der auf der
Navigationskarte
angegebenen
Geländehöhe.
n
n
n
Ein Vergleich der
angezeigten
Flughöhe mit der
auf der
Navigationskarte
angegebenen
Geländehöhe ist
nicht möglich.
Eine
Höhenseparierung
ist nur unter
Flugzeugen mit
gleicher QFEEinstellung
möglich.
keine Anzeige der
Flughöhe über
einem bestimmten
Flugplatz
eine
Höhenseparation
ist nur unter
Flugzeugen mit
gleicher QNHEinstellung möglich
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Meereshöhe an.
n
QNE
Einstellung auf
Standarddruck (1013.25
hPa oder 29.92 in Hg)
n
Bei der Einstellung auf
den Standarddruck zeigt
der Höhenmesser die
Höhe über der
Standarddruckfläche an.
Die Höhenangabe erfolgt
mit "Flight Level (FL)" in
Hectofeet (100ft) und
entspricht auch der
Druckhöhe (pressure
altitude).
Die
Höhenmessereinstellung
auf QNE erlaubt eine
relativ genaue
Höhenseparierung unter
den Flugzeugen.
n
n
n
QFF
Umrechnung der
Stationsmessungen auf
NN MSL unter Nutzung
der tatsächlichen
Parameter der
Atmosphäre (Temperatur
u.s.w.)
n
n
genauer als der QNHWert
wird in Bodenwetterkarten
dargestellt, um die
Luftdruckwerte
überregional vergleichbar
zu machen
n
n
Ein Vergleich der
angezeigten Höhe
mit der auf der
Navigationskarte
angegebenen
Geländehöhe ist
nicht möglich.
Keine Anzeige der
Flughöhe über
einem bestimmten
Flugplatz.
zur Berechnung
der Höhe aus einer
auf dem QFF
basierten
Druckmessung
müssen die bei der
Umrechung des
QFE ins QFF
benutzten
tatsächlichen
Parameter der
Atmosphäre zur
Verfügung stehen
die Berechnung der
Höhe aus dem
QFF ist ein
komplizierter
Rechenvorgang
wird nicht zur
Höhenmessung
eingesetzt
F-MT-365 Wie lauten die von der ICAO festgelegten Werte der Standardatmosphäre?
Relative Feuchte 100%, Temperaturgradient -3°C/1000 ft, Luftdruck in MSL 750 mm Hg,
A)
Temperatur in MSL 15°C
Temperatur in MSL 15°C, relative Feuchte 20%, Temperaturgradient -0,65°/100 m,
B)
Luftdruck in MSL 29,92 in
Luftdruck in MSL 1013,2 hPa, Temperatur in MSL 15°C, relative Feuchte 0%,
C)
Temperaturgradient -0,65°C/100 m
Temperaturgradient -1°C/100 m, Luftdruck in MSL 1013,2 hPa, Temperatur 15°C, relative
D)
Feuchte 0%
Erklärung zu Frage F-MT-365
Die richtige Antwort ist Antwort C)
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-345
F-MT-366 Wie hoch ist die in der ICAO-Standardatmosphäre angenommene
Temperaturabnahme mit der Höhe?
A) 1°C/100 m
B)
0,65°C/100 m
C)
3°C/100 m
D)
2°C/100 m
Erklärung zu Frage F-MT-366
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-345
F-MT-367 Welcher Wert wurde für die relative Feuchte in der ICAO-Standardatmosphäre
festgelegt?
A) 0%
B)
50%
C)
100%
D)
12,357%
Erklärung zu Frage F-MT-367
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-345
F-MT-368 Kann es vorkommen, dass ein Luftfahrzeug bei gleichem Luftdruck und
barometrischer Höhenanzeige im Winter unterhalb und im Sommer oberhalb des
gleichen Berggipfels fliegt?
A) Nein, da das Bezugsniveau jedes Mal gleich ist
Ja, bei entsprechender Abweichung der wahren Lufttemperatur von der Temperatur der
B)
ICAO-Standardatmosphäre
C) Ja, durch die Bimetalländerung im Höhenmesser
Nein, die Temperatur ist durch die entsprechende Eichung des Höhenmesser nach der
D)
Standardatmosphäre kompensiert
Erklärung zu Frage F-MT-368
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Höhenmesseranzeige bei von der Standardatmosphäre
abweichendem Temperaturverlauf
Wenn die tatsächliche Temperatur von der Temperatur der Standardatmosphäre
abweicht, führt die QNH- Umrechnung zu einem anderen Wert des Drucks für NN
MSL als wenn man die Umrechung des in einer Höhe (z.B. der Höhe des
Flugplatzes) gemessenen Luftdruckes auf Meereshöhe auf Basis der aktuellen
Parameter der Atmosphäre vornehmen würde. In Meereshöhe würde man mit einem
Druckmesser einen anderen Wert als das QNH messen. Die Druckfläche, die dem
QNH entspricht, liegt also nicht genau auf Meereshöhe. Der Höhenmesser zeigt
immer die Höhe über der eingestellten Druckfläche an. Er zeigt 0 ft an, wenn sich
das Flugzeug auf der Druckfläche des eingestellten QNH befindet, also eine falsche
Höhe. Befindet sich das Flugzeug auf der Höhe, in der der Druckwert zur Ermittlung
des QNH gemessen wurde, tritt keine Höhenabweichung auf. Das QNH wird i.d.R.
am Flugplatz gemessen, also stimmt die Anzeige dort auch bei Abweichung der
Temperatur von der der Standardatmosphäre.
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Auch in Höhen oberhalb der Höhe des Flugplatzes stimmt die angezeigte Höhe nicht
mit der tatsächlichen Höhe überein. So kann es vorkommen, dass die Höhenanzeige
bei gleicher tatsächlicher Höhe im Winter größer ist als im Sommer oder die
tatsächliche Höhe bei gleicher Anzeige des Höhenmessers im Winter geringer ist als
im Sommer. Der Fliegerspruch Im Winter sind die Berge höher drückt diesen
Sachverhalt einprägsam aus.
Wenn die tatsächliche Temperatur niedriger ist als die Temperatur der
Standardatmosphäre (15°C), führt die QNH- Umrechnung, bei der die Bedingungen
der Standardatmosphäre unterstellt werden, zu einem Wert des Drucks für NN MSL,
der größer ist, als der tatsächliche Luftdruck in Meereshöhe (bei tieferer Temperatur
ist die Luftdichte höher, d.h. die Änderung des Drucks mit der Höhe ist größer als
unter den Bedingungen der Standardatmosphäre). Die Druckfläche des eingestellten
QNH liegt also zu tief (man müsste von MSL aus sinken, um in der realen
Atmosphäre auf die Druckfläche des nach der Standardatmosphäre berechneten
MSL-Niveaus zu kommen). Der Höhenmesser zeigt aber die Höhe über der
eingestellten Druckfläche an, also einen zu großen Wert.
F-MT-369 Sie fliegen in einer Luftmasse, die kälter ist als die Standardatmosphäre. Was zeigt
ihr Höhenmesser an?
A) Den richtigen Wert, da der Höhenmesser temperaturkompensiert ist.
B)
Einen zu hohen Wert
C)
Einen zu niedrigen Wert
D)
Den Wert über der temperaturkorrigierten 1013,2 hPa-Fläche
Erklärung zu Frage F-MT-369
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-368
F-MT-370 Während eines Anfluges aus FL065 wird ein Flugplatz-QNH von 1003 hPa
übermittelt. Um welchen ungefähren Wert ändert sich die Höhenmesseranzeige
nach Einstellung des neuen Druckwertes?
A) Um plus 300 ft
B)
Um minus 300 ft
C)
Um plus 80 m
D)
Der Höhenmesser braucht nicht korrigiert zu werden.
Erklärung zu Frage F-MT-370
Die richtige Antwort ist Antwort B)
FL 65 liegt in 6500 ft über der Druckfläche 1013,2 hPa. Bei einem aktuellen QNH
von 1003 hPa beträgt die Höhendifferenz zwischen der Druckfläche 1013,2 hPa und
MSL daher ca. 10 barometrische Höhenstufen. Da das aktuelle QNH niedriger ist als
das QNH der Standardatmosphäre, liegt FL 65 ebenfalls niedriger, in diesem Fall
also um ca. 300 ft.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-354
F-MT-371 Die Flughöhe beträgt 2500 ft MSL, der Höhenmesser ist auf ein QNH von 1020 hPa
eingestellt. Von einem Flugplatz mit Verkehrskontrolle erhalten Sie als neuen QNHWert 1010 hPa. In welcher ungefähren Höhe befinden Sie sich wirklich?
A) 2800 ft MSL
B)
weiterhin in 2500 ft MSL
C)
2200 ft MSL
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300 ft über Grund
Erklärung zu Frage F-MT-371
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die angezeigte Höhe 2500 ft liegt in 2500 ft über der Druckfläche 1020 hPa. Bei
einem aktuellen QNH von 1010 hPa beträgt die Höhendifferenz zwischen den
Druckflächen 1020 hPa und 1010 hPa daher 10 barometrische Höhenstufen. Da das
aktuelle QNH niedriger ist als das eingestellte QNH, ist die aktuelle Höhe ebenfalls
niedriger, in diesem Fall also um ca. 300 ft. Der Höhenmesser zeigt daher nach
Einstellung des neuen QNH-Wertes eine Höhe von 2200 ft an.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-354
F-MT-373 Welche Werte zeigt der Höhenmesser bei der Einstellung der Nebenskala auf den
QNH-Wert?
A) Den wahren Höhenwert über MSL während des Fluges
B)
Die wahren Höhenwerte über dem Gelände während des Fluges
C)
Die wahren Höhenwerte über Grund, wenn nach dem aktuellen Druck korrigiert wird
D)
Die Platzhöhe über MSL bei Start und Landung
Erklärung zu Frage F-MT-373
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Der barometrische Höhenmesser zeigt immer die Höhe über der an der Nebenskala
eingestellten Druckfläche an (QNH-Höhe). Diese entspricht im Allgemeinen nur der
wahren Höhe, wenn die Parameter der Atmosphäre mit denen der
Standardatmosphäre übereinstimmen. In der Höhe, in der der Luftdruck gemessen
worden ist, ist die QNH-Höhe aber gleich der wahren Höhe über MSL. Unter der
Voraussetzung, dass das eingestellte QNH am betreffenden Flugplatz gemessen
wurde, zeigt der Höhenmesser die Höhe des Platzes über MSL bei Start und
Landung (wenn sich das Luftfahrzeug am Boden befindet) genau an.
F-MT-374 Was versteht man unter "QFE"?
A) Den aktuellen Luftdruck reduziert auf MSL
B)
Den aktuellen Platzdruck
C)
Den aktuellen Luftdruck korrigiert mit den Werten der ICAO-Standardatmosphäre
D)
Den mittleren Luftdruck am Flugplatz
Erklärung zu Frage F-MT-374
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-375 Was zeigt der Höhenmesser an, wenn der QFE-Wert eines Flugplatzes eingestellt
ist?
A) Die Höhe über der Piste
B)
Den genauen Höhenwert über dem Gelände im Umkreis von 50 NM
C)
Die Höhe über MSL
D)
Die Höhe über 1013,2 hPa
Erklärung zu Frage F-MT-375
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-376 Was versteht man unter "QNH"?
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A)
B)
C)
D)
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Die Höhe eines Flugplatzes, die nach Korrektur dem Höhenwert in der ICAOStandardatmosphäre entspricht
Die Höhe eines Flugplatzes, korrigiert nach den aktuellen Druck- und Temperaturwerten
Aktueller Luftdruck am Platz, reduziert auf MSL mit den Werten der ICAOStandardatmosphäre
Die auf 1013,2 hPa nach Standardwerten reduzierte Flugplatzhöhe
Erklärung zu Frage F-MT-376
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-377 Wofür wird das QNH in der Luftfahrt verwendet?
A) Zur Bestimmung der Dienstgipfelhöhe
B)
Zur Bestimmung der Startleistung
C)
Zur genauen Bestimmung der Höhe über Hindernissen
D)
Zu Streckenflügen unterhalb der Übergangshöhe
Erklärung zu Frage F-MT-377
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Übergangshöhe
Als Übergangshöhe (engl. transition altitude) wird die Höhe bezeichnet, bei der der
Übergang der Höhenmessereinstellung vom tatsächlich herrschenden Luftdruck
(QNH) auf den Luftdruck der Standardatmosphäre (QNE) 1013,2 hPa erfolgt. Dies
ist die Höhe 5000 ft MSL oder 2000 ft GND, sofern 2000 ft GND höher als 5000 ft
MSL ist.
Unterhalb der Übergangshöhe wird der Höhenmesser bei Streckenflügen auf QNH
eingestellt, darüber auf QNE.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-378 Was versteht man unter dem Begriff "QFF"?
A) Den aktuellen Luftdruck, reduziert auf MSL mit den Werten der aktuellen Atmosphäre
B)
Die Höhe der Messstelle über MSL
C)
Die mittlere Höhe über der 1013,2 hPa-Fläche
D)
Die Dichtehöhe über MSL
Erklärung zu Frage F-MT-378
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-347
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-379 Wofür wird das QFF verwendet?
A) Zur Bestimmung der Flugplatzhöhe über MSL
B)
Zur Berechnung der reduzierten QNH-Werte
C)
Zum weltweiten Vergleich der Luftdruckwerte in Wetterkarten
D)
Zur Bestimmung der wahren Höhe über dem Gelände
Erklärung zu Frage F-MT-379
Die richtige Antwort ist Antwort C)
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-347
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-380 Bis zu welcher Höhe wird unter VFR-Bedingungen nach QNH geflogen?
A) Bis zu 4000 ft über Grund oder 5000 ft MSL bei QFE-Einstellung
B)
Bis 3000 ft MSL
C)
Die Höhe richtet sich nach der angegebenen mittleren Lufttemperatur.
Bis 5000 ft MSL oder bis zur Höhe von 2000 ft GND, sofern diese Höhe 5000 ft MSL
überschreitet
D)
Erklärung zu Frage F-MT-380
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Nach QNH wind unterhalb der Übergangshöhe geflogen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-377
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-381 Was versteht man unter dem Begriff "Übergangshöhe"?
Höhe in und unterhalb derer der Luftfahrzeugführer den Höhenmesser auf den von der
A)
Flugverkehrskontrolle übermittelten QNH-Wert einzustellen hat
B) Mindesthöhe beim Überlandflug über ein Gebirge
C)
D)
Mindestabstand zwischen zwei Flugflächen bei auf QFE eingestelltem Höhenmesser
Mindesthöhe, die ein Luftfahrzeug bei Flug über eine größere Wasserfläche einnehmen
muss
Erklärung zu Frage F-MT-381
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-377
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-382 Was versteht man unter dem Begriff "Übergangsfläche"?
A) Druckhöhe, die ein Luftfahrzeug beim Übergang zum Landeanflug einnehmen muss
B)
C)
D)
Höhe des Übergangs in den Reiseflug
Festgelegte, erste nutzbare Flugfläche, die mindestens 1000 ft oberhalb der
Übergangshöhe von 5000 ft MSL liegt
Flugfläche beim Übergang von QNH auf QFE
Erklärung zu Frage F-MT-382
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die Übergangsfläche (engl. transition level) ist definiert als diejenige Flugfläche, bei
deren Unterschreiten die Einstellung des Höhenmessers von 1013,2 hPa auf das
aktuelle QNH umgestellt wird.
Unter den Auswahlantworten kommt offensichtlich nur die Antwort Festgelegte, erste
nutzbare Flugfläche, die mindestens 1000 ft oberhalb der Übergangshöhe von 5000
ft MSL liegt in Frage. Diese Definition des Begriffes Übergangsfläche weicht jedoch
ab von der obigen Definition, die man in der Literatur findet.
F-MT-383 Wo findet man nähere Angaben über den Flugwetterdienst?
A) NOTAM
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B)
Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung (LuftVZO)
C)
Luftfahrthandbuch ENR
D)
Luftfahrthandbuch GEN
Erklärung zu Frage F-MT-383
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Im Luftfahrthandbuch AIP Band III, Teil GEN findet man unter
"Flugwetterinformationen für die VFR-Luftfahrt" ausführliche Angaben zur Angeboten
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zur Wetterberatung.
F-MT-384 Für welchen der nachstehenden Flüge ist eine Wetterinformation nicht
erforderlich?
A) Flug in der Platzrunde
B)
Überlandflug
C)
Nachtflug
D)
Rettungsflug zu einem Unfallort
Erklärung zu Frage F-MT-384
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Gemäß §3a Abs. (2) ist für alle Flüge, die über die Umgebung des Startflugplatzes
hinausgehen, eine Wetterberatung erforderlich. Daher kann nur bei Flügen in der
Umgebung des Startplatzes (z.B. in der Platzrunde) darauf verzichtet werden.
LUFTVERKEHRS-ORDNUNG (LuftVO)
§ 3a Flugvorbereitung
(1) Bei der Vorbereitung des Fluges hat der Luftfahrzeugführer sich mit allen
Unterlagen und Informationen, die für die sichere Durchführung des Fluges von
Bedeutung sind, vertraut zu machen und sich davon zu überzeugen, dass das
Luftfahrzeug und die Ladung sich in verkehrssicherem Zustand befinden, die
zulässige Flugmasse nicht überschritten wird, die vorgeschriebenen Ausweise
vorhanden sind und die erforderlichen Angaben über den Flug im Bordbuch, soweit
es zu führen ist, eingetragen werden.
(2) Für einen Flug, der über die Umgebung des Startflugplatzes hinausgeht
(Überlandflug), und vor einem Flug nach Instrumentenflugregeln hat sich der
Luftfahrzeugführer über die verfügbaren Flugwettermeldungen und - vorhersagen
ausreichend zu unterrichten. Vor einem Flug, für den ein Flugplan zu übermitteln ist,
ist eine Flugberatung bei einer Flugberatungsstelle einzuholen. Absatz 1 bleibt
unberührt.
(3) Ein Flug führt über die Umgebung des Flugplatzes hinaus, wenn der
Luftfahrzeugführer den Verkehr in der Platzrunde nicht mehr beobachten kann.
F-MT-385 Wo kann der Luftfahrzeugführer in Deutschland eine telefonische
Flugwetterberatung erhalten?
A) Bei einer Flugwetterwarte
B)
Bei einer Luftfahrtberatungszentrale des DWD
C)
Bei jeder Wetterstation
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D)
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Bei der Deutschen Flugsicherung
Erklärung zu Frage F-MT-385
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Der Deutsche Wetterdienst hat die gesetzlich verankerte Aufgabe der
meteorologischen Sicherung der zivilen Luftfahrt in der Bundesrepublik Deutschland.
Zur Erfüllung dieser Aufgabe biete er u.A. telefonische Flugwetterberatung an.
F-MT-386 Welche Wetterinformationen und -vorhersagen erfüllen die Pflicht zum
Wetterbriefing entsprechend §3a LuftVO?
A) Der Rundfunkwetterbericht
B)
Der Zeitungswetterbericht
C)
Das Direktbriefing über pc_met oder der Anruf bei einem Flugwetterberater
D)
Die Telefonauskunft vom Flugleiter des geplanten Landeplatzes
Erklärung zu Frage F-MT-386
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Nach §3a Abs (2) hat sich der Luftfahrzeugführer vor einem Flug, für den eine
Wetterberatung vorgeschrieben ist, mit Hilfe aller verfügbaren
Flugwettermeldungen und -vorhersagen vorzubereiten. Radio- und
Zeitungswetterberichte beinhalten keine Flugwettermeldungen. Die Auskunft des
Flugleiters am Zielflugplatz kann nicht über das Wetter auf der Flugstrecke
informieren.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-384
F-MT-387 Was erhalte ich beim INFOMET-Dienst des Deutschen Wetterdienstes?
A) Eine Flugwetterberatung für einen Streckenflug
B)
Flugwetterinformationen
C)
Eine Flugfreigabe für meine geplante Flugstrecke
D)
Informationen zu Änderungen im Flugwetterberatungsdienst
Erklärung zu Frage F-MT-387
Die richtige Antwort ist Antwort B)
An den INFOMET-Telefonen des DWD erhalten Piloten mündliche Informationen
über:
l
l
l
l
l
aktuelle Flugplatzwettermeldungen (METAR)
aktuelle Flugplatzwettervorhersagen für 9 und 18 Stunden (TAF)
aktuelle Bodenwettermeldungen (SYNOP-Wetter)
gültige SIGMETs
gültige AIRMETs für die Allgemeine Luftfahrt
Achtung: Über die INFOMET-Telefone erfolgt keine Flugwetterberatung!
F-MT-388 Wer ist entsprechend §3a LuftVO für die Entscheidung zur Durchführung eines
Fluges entsprechend den herrschenden Flugwetterbedingungen verantwortlich?
A) Der Flugwetterberater
B)
Der Flugwetterbeobachter am Flughafen
C)
Der Flugleiter
D)
Der verantwortliche Luftfahrzeugführer
Erklärung zu Frage F-MT-388
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Die richtige Antwort ist Antwort D)
§3a LuftVO spricht die Verantwortung eindeutig dem Luftfahrzeugführer zu.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-384
F-MT-389 Wer führt die Wetterbeobachtung an internationalen Flughäfen in Deutschland
durch?
A) Wetterbeobachter des Deutschen Wetterdienstes
B)
Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung
C)
Mitarbeiter der Flughafenbetreiber
D)
Die Flughafenfeuerwehr
Erklärung zu Frage F-MT-389
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Der Deutsche Wetterdienst (DW) betreibt ein umfassendes Netz an
Wetterbeobachtungsstationen, u.a. an internationalen Flughäfen in Deutschland.
An den internationalen Verkehrsflughäfen werden spezielle Messprogramme
durchgeführt. Neben dem synoptischen Meldedienst werden dort die für die
Sicherung des Start- und Landebetriebs der Luftfahrt notwendigen Wetterparameter
gemessen und halbstündlich verbreitet. Für die Zwecke der örtlichen
Flugverkehrskontrolle steht die Direktanzeige aller relevanten Wetterelemente
(Wind, Sicht, Niederschlag, Temperatur, Landebahnzustand, Wolkenuntergrenze
u.a.) bezogen auf den Flughafen und seine An- und Abflugsektoren zur Verfügung,
da das Wetter hier unmittelbar auf die Sicherheit der Luftfahrt einwirkt.
F-MT-390 Der Deutsche Wetterdienst gibt täglich Vorhersagen für die Allgemeine Luftfahrt
heraus. Welche der nachfolgenden Vorhersagen ist dies?
A) Flugwetterübersicht
B)
SIGMET
C)
GAFOR
D)
Low Level SWC
Erklärung zu Frage F-MT-390
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Speziell für die Allgemeine Luftfahrt wird der General Aviation Forecast, kurz
GAFOR täglich herausgebracht. Die anderen Vorhersagen sind von die Zivilluftfahrt
insgesamt bestimmt.
Ausgabezeit und Gültigkeitsdauer AFWA / GAFOR-Berichte
Gültigkeitsdauer der Vorhersage
Ausgabezeit
(UTC)
gesamt
1. Periode
2. Periode
3. Periode
02301)
0300-0900
0300-0500
0500-0700
0700-0900
0530
0600-1200
0600-0800
0800-1000
1000-1200
0830
0900-1500
0900-1100
1100-1300
1300-1500
1130
1200-1800
1200-1400
1400-1600
1600-1800
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1430
1500-2100
2030
1500-1700
1700-1900
1900-2100
Aussichten für den Folgetag
1)
nur während der Gültigkeit der gesetzlichen Sommerzeit.
Bemerkung: Zwischenzeitliche Aufsprachen sind bei unvorhergesehenen Wetterverschlechterungen
zwischen den planmäßigen Berichten von 0530 bis 1730 UTC vorgesehen.
Sichtflugstufen für die einzelnen GAFOR-Gebiete
Es werden 5 Sichtflugstufen unterschieden. Die Grenzwerte der Abstufung ergeben
sich aus der Bodensicht und der tiefsten Wolkenuntergrenze, die mindestens einen
Bedeckungsgrad von 4/8 hat.
CHARLIE = C
(frei/clear)
(national)
Bodensicht 10 km oder mehr und Wolkenuntergrenze 5.000 ft oder mehr über
der Bezugshöhe
OSCAR = O
(offen/open)
Bodensicht 8 km oder mehr und Wolkenuntergrenze 2.000 ft oder mehr über der
Bezugshöhe
DELTA = D
(schwierig/
difficult)
Bodensicht 5 km oder mehr aber weniger als 8 km und/oder Wolkenuntergrenze
1.000 ft oder mehr aber weniger als 2.000 ft über der Bezugshöhe
MIKE = M
(kritisch/
marginal)
X-RAY = X
(geschlossen/
closed)
Bodensicht 1,5 km oder mehr aber weniger als 5 km und/oder
Wolkenuntergrenze 500 ft oder mehr aber weniger als 1.000 ft über der
Bezugshöhe
Bodensicht weniger als 1,5 km und/oder Wolkenuntergrenze unter 500 ft über
der Bezugshöhe.
Achtung! Flüge nach Sichtflugregeln sind nicht möglich!
Gebietskennzahlen und Bezugshöhen der GAFORGebiete
Gebiet
geographische Bezeichnung
Bezugshöhe
in ft MSL
01
Ostfriesland
100
02
Nordfriesland-Dithmarschen
100
03
Schleswig-Holsteinische Geest
200
04
Schleswig-Holsteinisches Hügelland
300
05
Nordwestliches Niedersachsen
200
06
Lüneburger Heide
400
07
Westliches Niedersachsen
300
08
Hannover
500
09
Teutoburger Wald
700
10
Weser-Leine Bergland
11
Mecklenburgisches Tiefland
300
12
Vorpommern
200
13
Westliche Mecklenburgische Seenplatte und Prignitz
400
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1.400
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14
Östliche Mecklenburgische Seenplatte und Uckermark
400
15
Altmark
400
16
Hoher Fläming
600
17
Rhin-Havelluch und Ostbrandenburgisches Seengebiet
300
18
Barnim und Oderbruch
400
19
Spreewald und Gubener Waldland
400
20
Magdeburger Börde und Nördliches Harzvorland
700
21
Harz
22
Leipziger Tieflandsbucht und Elbe-Elster Niederung
600
23
Niederlausitzer Heiden
600
24
Thüringer Becken
1.400
25
Mittelsächsisches Hügelland
1.300
26
Oberlausitz und Lausitzer Gebirge
1.500
27
Thüringer Wald, Frankenwald und Fichtelgebirge
2.700
28
Erzgebirge
2.700
31
Niederrheinisches Tiefland
300
32
Münsterland
500
33
Ruhrgebiet
500
34
Niederrheinische Bucht
700
35
Bergisches Land
1.400
36
Sauerland
2.400
37
Eifel
2.000
38
Neuwieder Becken
39
Westerwald
1.900
41
Hunsrück
2.300
42
Taunus
1.900
43
Nordhessisches Bergland mit Vogelsberg
2.000
44
Rheinpfalz und Saarland
1.900
45
Rhein-Main Gebiet und Wetterau
46
Odenwald und Spessart
1.700
47
Rhön
2.800
51
Oberrheinische Tiefebene
52
Kraichgau
1.100
53
Neckar-Kocher-Jagst Gebiet
1.700
54
Mainfranken u. Nördliches Unterfranken
1.400
55
Mittelfranken
1.700
56
Oberfranken
1.900
61
Schwarzwald
4.000
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2.000
800
700
900
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62
Schwäbische Alb
3.000
63
Fränkische Alb
2.000
64
Oberpfälzer Wald
2.400
71
Hochrhein- und Bodenseeraum
2.100
72
Schwäbische Hochebene
2.400
73
Westliche Donauniederung
1.700
74
Südbayerisches Hügelland
1.800
75
Östliche Donau- und Naabniederung
1.600
76
Bayerischer Wald
3.300
81
Westliches Alpenvorland
3.300
82
Östliches Alpenvorland
2.500
83
Allgäuer Alpen
6.500
84
Östliche Bayerische Alpen
6.500
Differenzierung von MIKE und DELTA
Die Einstufung ergibt sich aus der Kombination der Werte von Sicht und
Wolkenuntergrenze. Aus der Einstufung last sich zunächst nicht ableiten, ob sie
wegen der Sicht, der Untergrenze oder wegen beider Kriterien vorgenommen wurde.
Um dies zu verdeutlichen, werden die Einstufungen DELTA und MIKE mit einer
zusätzlichen Ziffer von 1 - 8 versehen, die angibt, welche Sicht und welche
Untergrenze zu erwarten ist (siehe Übersichtskarte unten rechts).
Beispiele:
l
l
M5 = Sicht 5 - < 8 km, Untergrenze über Bezugshöhe 500 - < 1.000 ft
D1 = Sicht ≥ 8 km; Untergrenze über Bezugshöhe 1.000 - < 2.000 ft
F-MT-391 Der Deutsche Wetterdienst erstellt von März bis Oktober regional gegliederte
Segelflugvorhersagen. Wie oft werden diese Berichte herausgegeben?
A) Alle 3 Stunden
B)
2 mal täglich
C)
Nur am Wochenende
D)
Nur bei speziellen Segelflugwettbewerben
Erklärung zu Frage F-MT-391
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die regional gegliederten Segelflugwettervorhersagen des Deutschen
Wetterdienstes werden zweimal täglich herausgegeben.
F-MT-393 Wie wird eine Warmfront auf einer Bodenwetterkarte schwarz-weiß dargestellt?
A) Darstellung A
B)
Darstellung B
C)
Darstellung C
D)
Darstellung D
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Erklärung zu Frage F-MT-393
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Symbole zur Darstellung von Fronten in Wetterkarten
In Wetterkaten werden nebenstehende Symbole zur Darstellung von
Fronten benutzt.
SKFWFO.jpg
Merke:
l
l
Kaltfronten werden durch spitze Symbole,
Warmfronten werden durch runde Symbole
dargestellt.
l
l
Bodenfronten haben ausgefüllte Symbole,
die Symbole der Höhenfronten sind innen leer.
Die Symbole zeigen in Zugrichtung der Front.
In farbigen Wetterkarten werden Kaltfronten durch blaue Linien und Symbole und
Warmfronten durch rote Linien und Symbole dargestellt.
F-MT-394 Wie wird eine Kaltfront auf einer Bodenwetterkarte schwarz-weiß dargestellt?
A) Darstellung A
B)
Darstellung B
C)
Darstellung C
D)
Darstellung D
Erklärung zu Frage F-MT-394
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-393
F-MT-395 Wie wird eine Kaltfront auf einer Bodenwetterkarte farbig dargestellt? Durch eine
A) rote
B)
blaue
C)
violette
D)
schwarze
Linie
Erklärung zu Frage F-MT-395
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-393
F-MT-396 Wie wird eine Okklusion auf einer Bodenwetterkarte schwarz-weiß dargestellt?
A) Darstellung A
B)
Darstellung B
C)
Darstellung C
D)
Darstellung D
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Erklärung zu Frage F-MT-396
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-393
F-MT-397 Was bedeutet folgendes Symbol auf der Bodenwetterkarte?
A) Stationäre Front am Boden
B)
Okklusion mit Warm- und Kaltfrontcharakter
C)
Warmfront wird als Kaltfront rückläufig
D)
Front bewegt sich wechselseitig als Warm- und Kaltfront
Erklärung zu Frage F-MT-397
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Das Symbol stellt eine stationäre Front dar. Eine stationäre Front ist eine Front,
deren Vorwärtsbewegung durch eine Gebirgskette oder den Jetstream aufgehalten
wird.
F-MT-398 Was bedeutet dieses Symbol?
A) Konvergenzlinie
B)
Höhenkaltfront
C)
Stationäre Front
D)
Maskierte Front
Erklärung zu Frage F-MT-398
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Das Symbol wird zur Darstellung einer Konvergenzlinie in Wetterkarten verwandt.
An einer Konvergenzlinie laufen die horizontalen Strömungslinien zusammen.
Besonders bei Lage in Bodenniveau treten oberhalb der Konvergenzlinie verstärkt
Aufwinde auf. Diese können im Sommer im Einflussbereich eines Hitzetiefs zu jeder
Tageszeit Gewitterlinien auslösen. Konvergenzlinien sind typische Erscheinungen in
den Tropen (Innertropische Konvergenzzone (ITC) ).
F-MT-399 Was bedeuten die nachstehenden Symbole in der angegebenen Reihenfolge?
A) Gefrierender Regen, Nieseln, Hagel, Gewitter, Reif, Dunst
B)
Regen, Sprühregen, Schauer, Gewitter, Schnee, Nebel
C)
Unterkühlter Regen, Nieseln, Graupel, Wetterleuchten, Schnee, Dunst
D)
Regen, Sprühregen, Schauer, Wetterleuchten, Reif, Nebel
Erklärung zu Frage F-MT-399
Die richtige Antwort ist Antwort B)
NSS.jpg
F-MT-400 Welcher Wetterzustand und welches Symbol passen nicht zusammen?
A) |Gewitter (A)
B)
Schauer (B)
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C)
Schneeregen (C)
D)
Nebel (D)
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Erklärung zu Frage F-MT-400
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Das Symbol B stellt Sprühregen oder Niesel, aber nicht Schauer dar.
NSS.jpg
F-MT-401 Was bedeutet die Zahl 10 an einem Windpfeil in der Windvorhersagekarte FL 100
der Region EUR des Vorhersagezentrums London?
A) Temperatur +10°C
B)
Temperatur +1,0°C
C)
Temperatur -1,0°C
D)
Temperatur -10°C
Erklärung zu Frage F-MT-401
Die richtige Antwort ist Antwort D)
In und oberhalb FL 100 ist die Lufttemperatur immer negativ. Daher wird bei der
Temperaturangabe am Windpfeil auf das Vorzeichen verzichtet.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-019 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-019
In Höhenwindkarten werden keine Isobaren dargestellt. Hier findet man Windpfeile,
die den Wind auch Richtung und Stärke an verschiedenen in der Karte dargestellten
Positionen anzeigen.
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F-MT-402 Wie hoch liegt die 850 hPa-Fläche in der Standardatmosphäre und welche
Standardtemperatur herrscht in dieser Höhe?
A) 5000 ft, 0°C
B)
3000 ft, +5°C
C)
5000 ft, +5°C
D)
5000 m, -5°C
Erklärung zu Frage F-MT-402
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Berechnung der Höhe, in der der Druck auf 850 hPa herrscht
Berechnung mit der barometrischen Höhenformel:
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-022
Setzt man p(h) = 850 hPa, folgt
l
l
l
l
850 hPa = 1013,2 hPa · exp(-ρ0g · h⁄p ) oder
ln(1,192) =
ρ0g · h⁄
0
p0
oder
h = ln(1,192)·p0 ⁄ρ g und mit den Zahlenwerten
0
h = 1406 m oder h = 4612 ft.
Berechnung mit der Faustformel:
Benutzt man die Faustformel, nach der der Höhenunterschied 30 ft/hPa beträgt,
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Mittwoch, 3. Februar 2010
erhält man (1013,2-850)·30 ft = 4905 ft.
Damit folgt, dass die richtige Antwort die Höhe 5000 ft beinhalten muss.
Berechnung der Temperatur in 5000 ft Höhe
Unter den Bedingungen der Standardatmosphäre (siehe unten) nimmt die
Temperatur um 0,65°C pro 100 m ab. Die Höhe 5000 ft entspricht 1524 m. Daher
nimmt die Temperatur um 15,24·0,65 °C = 9,9° C oder ca. 10°C ab. Da die
Bodentemperatur unter den Bedingungen der Standardatmosphäre +15°C beträgt,
ist die Temperatur in 5000 ft daher +5°C.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-345
F-MT-403 In der Bodenwetterkarte erkennen Sie Gebiete mit hoher Windgeschwindigkeit an
A) dem großen Abstand der Isobaren.
B)
dem kleinen Abstand der Isobaren.
C)
den stark gekrümmten Isobaren
D)
den geschlossenen Isobaren.
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Erklärung zu Frage F-MT-403
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-019 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-019
In Höhenwindkarten werden keine Isobaren dargestellt. Hier findet man Windpfeile,
die den Wind auch Richtung und Stärke an verschiedenen in der Karte dargestellten
Positionen anzeigen.
F-MT-404 In einer Höhenwettervorhersagekarte finden Sie neben den Linien gleicher Höhe
einer Druckfläche häufig weitere Isolinien. Es handelt sich um
A) Isothermen.
B)
Isallobaren.
C)
Isohypsen.
D)
Isobaren.
Erklärung zu Frage F-MT-404
Die richtige Antwort ist Antwort A)
In Höhenwettervorhersagekarten werden neben den Isohypsen oft auch Isothermen
dargestellt. Isothermen verbinden Orte mit gleicher Lufttemperatur.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-019 siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-019
In Höhenwindkarten werden keine Isobaren dargestellt. Hier findet man Windpfeile,
die den Wind auch Richtung und Stärke an verschiedenen in der Karte dargestellten
Positionen anzeigen.
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Mittwoch, 3. Februar 2010
F-MT-405 Isobaren verbinden Orte mit gleichem
A) QNH.
B)
QFE.
C)
QFF.
D)
QNE.
Erklärung zu Frage F-MT-405
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-347
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-364
F-MT-406 In einer Vorhersagekarte des Wetterdienstes steht in der Legende die Zeile:
VT: So 26-08-01 12 UTC (Fr 00 + 60)
A)
Für welchen Termin ist diese Karte erstellt worden?
Sonntag, 26.08.2001 12 UTC + 60 Stunden
B)
Sonntag, 26.08.2001 12 UTC
C)
Freitag 26.08.2001, 00 UTC
D)
Freitag 26.08.2001 + 60 Tage
Erklärung zu Frage F-MT-406
Die richtige Antwort ist Antwort B)
VT steht für valid time, d.h. Gültigkeitszeit. Die Vorhersage ist damit für Sonntag,
26.08.2001 12 UTC gültig.
In Klammern wird der Zeitpunkt der Messungen angegeben, auf denen die
Vorhersage basiert. Das ist in diesem Fall der vorhergehende Freitag, also Freitag,
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24.08.2001, 00 UTC.
+60 besagt, dass die Berechnung der Vorhersage 60 Stunden in die Zukunft
gerichtet war. Die Gültigkeitszeit Sonntag, 26.08.2001 liegt 60 Stunden nach der
Zeit, auf Basis der die Berechnung erfolgte.
F-MT-407 In einer Vorhersagekarte des Wetterdienstes steht in der Legende die Zeile:
VT: So 26-08-01 12 UTC (Fr 00 + 60)
A)
Auf welchem Termin basiert die Berechnung der Vorhersage?
Sonntag, 26.08.2001 12 UTC
B)
Freitag 24.08.2001, 00 UTC
C)
Freitag 26.08.2001, 12 UTC
D)
Sonntag 26.08.2001 00 UTC
Erklärung zu Frage F-MT-407
Die richtige Antwort ist Antwort B)
VT steht für valid time, d.h. Gültigkeitszeit. Die Vorhersage ist damit für Sonntag,
26.08.2001 12 UTC gültig.
In Klammern wird der Zeitpunkt der Messungen angegeben, auf denen die
Vorhersage basiert. Das ist in diesem Fall der vorhergehende Freitag, also Freitag,
24.08.2001, 00 UTC.
+60 besagt, dass die Berechnung der Vorhersage 60 Stunden in die Zukunft
gerichtet war. Die Gültigkeitszeit Sonntag, 26.08.2001 liegt 60 Stunden nach der
Zeit, auf Basis der die Berechnung erfolgte.
F-MT-408 Sie planen einen VFR-Flug. Aus welcher Wetterkarte können Sie die meisten
Informationen für diesen Flug entnehmen?
A) Bodenwetterkarte
B)
Bodenwettervorhersagekarte
C)
Höhenwetterkarte FL 50
D)
Low-Level Significant Weather Chart
Erklärung zu Frage F-MT-408
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-292
F-MT-409 Welche Bedeutung haben folgende Symbole?
A) Leichte Turbulenz, mäßige Vereisung
B)
Mäßige Vereisung, mäßige Turbulenz
C)
Mäßige Vereisung, starke Turbulenz
D)
Mäßige Turbulenz, starke Vereisung
Erklärung zu Frage F-MT-409
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die abgebildeten Symbole werden z.B. in Low Level Significant Weather Charts zur
Darstellung von mäßiger Vereisung und starker Turbulenz benutzt.
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Mittwoch, 3. Februar 2010
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-292
F-MT-410 Welche Bewölkungsangaben können Sie der Low Level Significant Weather Chart
entnehmen?
A) Bedeckungsgrad, Gattung, Unter- und Obergrenze
B)
Bedeckungsgrad, Untergrenze
C)
Bedeckung in Achteln, Unter- und Obergrenze
D)
Gattung (nur Cb), Unter- und Obergrenze
Erklärung zu Frage F-MT-410
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Dem Low Level Significant Weather Chart, Textspalte "Clouds, Turbulence, Icing"
können Bedeckungsgrad, Wolkengattung sowie die Ober- und Untergrenzen von
Wolken entnommen werden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-292
F-MT-411 In einer Low Level Significant Weather Chart steht für die Wolkenobergrenze 'XXX'.
Das bedeutet:
A) Die Wolke hat keine Obergrenze.
B)
Die Wolkenobergrenze kann nicht angegeben werden.
C)
Die Wolkenobergrenze liegt oberhalb des Vorhersagebereichs der Karte.
Für eine Angabe reicht der vorgesehene Platz nicht, der vollständige Text steht unter
'Warning and/or remarks'.
D)
Erklärung zu Frage F-MT-411
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Falls die Wolkenobergrenze mit 'XXX' angegeben ist, liegt sie oberhalb des
Vorhersagebereichs des Low Level Significant Weather Charts.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-292
F-MT-412 In der Low-Level Significant Weather Chart finden Sie im Kartenteil Buchstaben in
einem Kreis. Was bedeuten sie?
A) An diesen Punkten ist mit signifikantem Wetter zu rechnen.
B)
Sie kennzeichnen ein Gebiet, das unter Warning and/or remarks erläutert wird.
C)
Sie kennzeichnen ein Gebiet, das im Textteil erläutert wird.
Es sind Codes für verschiedene Wetterverhältnisse, die mit dem LLSWC-Code
entschlüsselt werden können.
D)
Erklärung zu Frage F-MT-412
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die im Kartenteil des Low Level Significant Weather Charts in Kreisen dargestellten
Buchstaben kennzeichnen Gebiete, zu denen im Textteil nähere Erläuterungen
aufgeführt sind. In der Spalte VARIANT des Textteiles wird auf diese Buchstaben
Bezug genommen (z.B. AREA A).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-292
F-MT-413 In der Low-Level Significant Weather Chart finden Sie manchmal den Buchstaben L
mit z.B. der Zahl 995. Das bedeutet:
A) Hier liegt das Zentrum eines Tiefs mit dem Kerndruck 995 hPa.
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B)
Hier liegt das Zentrum eines Tiefs mit dem Kerndruck 999,5 mb.
C)
Hier liegt ein Druckzentrum mit dem Kerndruck 995 hPa, das sich langsam verlagert.
D)
Hier steht ein Wetterfunksender, der auf der Frequenz 99,5 MHz sendet.
Erklärung zu Frage F-MT-413
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Der Buchstabe L ohne Umrandung im Kartenteil des Low Level Significant Weather
Charts kennzeichnet das Zentrum eines Tiefs. Die Zahlenangabe bezeichnet den
Kerndruck in hPa.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-292
F-MT-414 Sie sehen folgendes Symbol in einer Windvorhersagekarte. Was bedeutet es?
A) Der Wind weht nach Westen mit 3-7 m/s.
B)
Der Wind weht nach Osten mit 3-7 kt.
C)
Der Wind kommt aus Westen mit 3-7 km/h.
D)
Der Wind kommt aus Osten mit 3-7 kt.
Erklärung zu Frage F-MT-414
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Das abgebildete Symbol (eine kurze Fahne) bezeichnet Wind
Geschwindigkeitsbereich von 3 - 7 kt. Der Wind weht in Richtung der langen Seite
(oft mit einem Pfeil gekennzeichnet). Daher weht er nach Osten.
Systematik der Windsymbole
Windpfeile
Pfeil ohne Fahne
Symbol
ff05.gif
Bedeutung
1 - 2 kt
kurze Fahne
5 kt
lange Fahne
10 kt
Dreiecks-Fahne
50 kt
Fahnensumme
10 kt + 10 kt + 5 kt = 25 kt
50 kt + 10 kt = 60 kt
Mit Hilfe dieser Systematik lassen sich Windgeschwindigkeiten auf 5 kt genau
darstellen. Daher bezeichnet ein solches Symbol in Windvorhersagekarten nicht
einen festen Wert, sondern einen Bereich der Windgeschwindigkeit, der zwischen -2
kt und + 2 kt des Symbolwertes liegt.
Die Symbole werden oft auch genutzt, um Windstärken in Anlehnung an die
Beaufort-Skala zu kennzeichnen. In einem solchen Zusammenhang bezeichnen sie
geringfügig abweichende Windgeschwindigkeitsbereiche.
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Mittwoch, 3. Februar 2010
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-066
F-MT-415 Sie sehen folgendes Symbol in einer Windvorhersagekarte. Welche Windrichtung
und -geschwindigkeit wird angezeigt?
A) 220°/23-27 kt
B)
040°/23-27 m/s
C)
220°/23-27 m/s
D)
040°/23-27 kt
Erklärung zu Frage F-MT-415
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Das abgebildete Symbol mit zwei langen und einer kurze Fahne bezeichnet einen
Windgeschwindigkeitsbereich von 23 - 27 kt. Der Wind weht in Richtung der langen
Seite (oft mit einem Pfeil gekennzeichnet). Daher weht er nach Südwesten in
Richtung 220°. Als Windrichtung wird die Richtung angegeben, aus welcher der
Wind kommt. Die Windrichtung ist 220° - 180° = 40°.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-414
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-066
F-MT-416 Sie planen einen Segelflug. Aus welcher Wetterkarte können Sie Informationen über
die zu erwartende Thermik für diesen Flug entnehmen?
A) Bodenwetterkarte
B)
Bodenvorhersagekarte
C)
Höhenwetterkarte 1500 m
D)
Konvektionskarte
Erklärung zu Frage F-MT-416
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Die zu erwartende Thermik mit Beginn und Ende ist in den vom Deutschen
Wetterdienst herausgegebenen Konvektionskarten dargestellt. Diese können per
Fax für die Bereiche Nordwest, Nordost, Südost und Südwest abgerufen werden.
F-MT-417 In einer Konvektionswetterkarte des Deutschen Wetterdienstes finden Sie die
abgebildete Eintragung. Sie bedeutet:
A) Cumulus-Auflösung 18 Uhr
B)
Obergrenze der Cumulus-Wolken 1800 m
C)
1,8 m/s Steigen unterhalb einer Cumulus-Wolke
D)
Basis der Cumulus-Wolken 1800 m
Erklärung zu Frage F-MT-417
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Das abgebildete Symbol ist das für Cumulus-Wolken. Die Zahl an der Unterseite
bezeichnet die Höhe der Wolkenbasis in Einheiten von 100 m.
F-MT-418 Was bedeutet die zusätzliche Ziffer bei der GAFOR-Einstufung DELTA und MIKE?
Die Ziffer gibt an, ob die Einstufung wegen der Sichtweite, der Wolkenuntergrenze über
A)
der jeweiligen Gebietsbezugshöhe oder wegen beider Kriterien vorgenommen wurde.
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B)
C)
D)
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Die Ziffer gibt die Zeit in Stunden an, wie lange mit der Verschlechterung zu rechnen ist.
Die Ziffer gibt an, ob die Einstufung wegen der Sichtweite, der Wolkenuntergrenze über
Grund oder wegen beider Kriterien vorgenommen wurde.
Die Ziffer gibt an, ob die Einstufung wegen der Sichtweite, der Wolkenuntergrenze über
MSL oder wegen beider Kriterien vorgenommen wurde.
Erklärung zu Frage F-MT-418
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-390
GAFOR.jpg
F-MT-419 Sie planen einen VFR-Flug, der Sie über die Gebiete 01, 05, 07, 10 und 43 führt. In
welchem Zeitraum sind die besten Bedingungen für diese Strecke vorhanden, wenn
die Einstufungen für diese Strecke im GAFOR mit der Gültigkeit von 09 - 15 UTC
lauten:
A)
Gebiet 01: O-C-O, 05: D1-O-O, 07: D1-O-D1, 10: M2-O-O, 43: O-O-D1
09-11 UTC
B)
11-13 UTC
C)
13-15 UTC
D)
nach 15 UTC
Erklärung zu Frage F-MT-419
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Die Buchstabentripel bezeichnen jeweils die Einstufung für die Perioden 1 bis 3 und
somit bei Gültigkeit des GAFOR-Bericht von 09 - 15 UTC die Einstufung für 09 - 11
UTC, 11 - 13 UTC, 13 - 15 UTC.
In der Periode 11 - 13 UTC sind alle GAFOR-Gebiete auf der Strecke mit O =
OSCAR oder C = CHARLY eingestuft. Die Einstufung in den anderen Perioden ist
mindestens für ein Gebiet schlechter (M oder D).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-390
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-390
F-MT-420 Reicht ein einmaliger Abruf der automatischen Flugwetteransage (AFWA/GAFOR)
für einen Hin- und Rückflug aus?
A) Der Abruf ist für den ganzen Tag gültig.
B)
C)
D)
Der Abruf muss nur innerhalb von 2 h vor dem Hinflug erfolgen.
Es muss vor dem Rückflug eine individuelle Telefonberatung eingeholt werden, um den
Bericht zu bestätigen.
Der Luftfahrzeugführer muss sich vor dem Start ausreichend über die verfügbaren
Flugwettermeldungen und -vorhersagen informieren. Er entscheidet selbst, ob die
Wetterlage es zulässt, ohne erneuten Abruf zu starten.
Erklärung zu Frage F-MT-420
Die richtige Antwort ist Antwort D)
Nach §3a Abs (2) hat sich der Luftfahrzeugführer vor einem Flug, für den eine
Wetterberatung vorgeschrieben ist, mit Hilfe aller verfügbaren
Flugwettermeldungen und -vorhersagen vorzubereiten. Dies kann er z.B. tun,
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Mittwoch, 3. Februar 2010
indem er vor dem Start die aktuellen GAFOR-Meldungen für seine geplante
Flugroute abruft. Ob er dies vor Beginn des Rückfluges wiederholen muss, hängt
von der Zeit zwischen dem Start für den Hinflug und dem Start für den Rückflug
sowie davon ab, wie kritisch die Wetterlage insgesamt ist. Liegt die Flugzeit für den
Rückflug im Gültigkeitszeitraum der GAFOR-Meldung, so liegt es bei unkritischer
Wetterlage im Ermessen des Luftfahrzeugführers, GAVOR erneut abzufragen oder
nicht. Bei kritischer Wetterlage können GAFOR-Meldungen auch zwischen den
üblichen Ausgabezeiten aktualisiert werden. Falls dies geschehen ist, würde der
Luftfahrzeugführer versäumt haben, sich mit Hilfe aller verfügbaren
Wettermeldungen vorzubereiten, wenn der GAVOR nicht erneut abgehört hätte.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-384
F-MT-422 Welchen Vorhersagezeitraum überdeckt die Trendvorhersage einer METARMeldung?
A) 1/2 Stunde
B)
1 Stunde
C)
2 Stunden
D)
9 Stunden
Erklärung zu Frage F-MT-422
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-423 Wie lautet der Trend in einem METAR, wenn keine wesentliche Änderung erwartet
wird?
A) NSW
B)
NOSIG
C)
BECMG
D)
TEMPO
Erklärung zu Frage F-MT-423
Die richtige Antwort ist Antwort B)
NOSIG ist die Abkürzung für NO SIGNIFICANT CHANGE, also für keine
wesentliche Wetteränderung.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-424 Welche Gültigkeitszeit entnehmen Sie folgendem TAF?
A)
TAF EDDL 121100Z 1212/1312 06007kt 9999 BKN025 TEMPO 1215/1218 3000 -SHSN
BKN 008=
12 - 24 UTC
B)
12 - 12 UTC (Folgetag)
C)
13 - 22 UTC
D)
12 - 13 UTC (Folgetag)
Erklärung zu Frage F-MT-424
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Der vierte Block in Meldungskopf der TAF-Meldung bezeichnet den
Gültigkeitszeitraum: 1212/1312 bedeutet: die Meldung gilt für den 12. Tag des
Monats von 1200 UTC bis zum 13.Tag des Monats, 1200 UTC.
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Terminal Aerodrome Forecast (TAF)
TAF ist die ICAO-Abkürzung für Terminal Aerodrome Forecast, also
Flugplatzwettervorhersage. Ein TAF wird ähnlich wie METAR verschlüsselt für jeden
internationalen Verkehrslandeplatz ausgegeben und in regelmäßigen Zeitabständen
erneuert. Ein TAF enthält alle für den Flugbetrieb wichtigen flugmeteorologischen
Informationen, die eine Entscheidung über die meteorologische Benutzbarkeit eines
Flugplatzes als Ziel- oder Ausweichplatz für einen bestimmten Zeitraum
ermöglichen.
Der konkrete Wert eines im TAF erwähnten meteorologischen Parameters soll vom
Nutzer der Vorhersage als der wahrscheinlichste Wert verstanden werden, den
dieser Parameter während der Vorhersagezeit vermutlich annehmen wird.
Es werden Kurz- und Langzeit-TAF´s unterschieden. Beim DWD umfasst der
Vorhersagezeitraum eines Kurzzeit-TAF´s 9h, der eines Langzeit-TAF 18h. Der
Vorhersagezeitraum kann international abweichen.
Kurzbeschreibung
Ein TAF besteht grob aus maximal drei Unterteilungen (s. Beispiel). Das sind:
1. Teil - Meldungskopf mit Angaben über Platzkennung (location indicator),
Ausgabezeitpunkt und Gültigkeitszeitraum,
2. Teil - Grundzustand mit Informationen zu allen relevanten meteorologischen
Parametern und
3. Teil (optional): eine oder mehrere Änderungsgruppen, wobei hier nur die
Parameter erscheinen, die sich signifikant gegenüber dem Grundzustand bzw.
der vorangegangenen Änderungsgruppe ändern. Signifikante Änderungen
orientieren sich an fest definierten Schwellenwerten der einzelnen
meteorologischen Parameter.
Beispiel: TAF EDDL 121800Z 121904 30035G55KT 1500 +TSRAGR BKN015CB
BECMG 192027012KT 9999 NSW BKN020 TEMPO 2022 4000 RA=
1. Teil – Meldungskopf: TAF EDDL 121800Z 121904
2. Teil – Grundzustand: 30035G55KT 1500 +TSRAGR BKN015CB
3. Teil –
1. Änderungsgruppe: BECMG 1920 9999 NSW BKN020
2. Änderungsgruppe: TEMPO 2022 4000 RA=
Bedeutung der einzelnen Gruppen:
TAF
EDDL
121800Z
Angabe der Meldungsart
ICAO - Flugplatzkennung für
Düsseldorf
Ausgabezeitpunkt 12. Tag des
Monats um 1800 UTC (Z = UTC)
Gültigkeitszeitraum am 12. Tag des
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27012KT
9999
NSW
Windänderung auf 270° mit 12KT
Mittelwind (keine Böen mehr)
Sichtbesserung auf (9999), d.h. über
10km
kein signifikantes Wetter mehr
(NSW = no signifikant weather)
Bewölkungsänderung der
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121904
Monats von 19 UTC bis Folgetag 04
UTC
30035G55KT
Windangabe mit 300° mit 35KT im
Mittel und 55KT in Böen (G = gust)
schlechteste horizontale Sichtangabe
mit 1500m
erwartetes signifikantes Wetter ist
+TSRAGR Gewitter mit starkem Regen und
Hagel
Wolkenangabe mit Bedeckungsgrad
1500
BKN015CB
l
l
BECMG
1920
BKN = broken (5-7/8)
CB = Cumulonimbus in
~1500ft AGL (above
ground level)
Untergrenze auf ~2000ft AGL und
kein CB mehr
zeitweise signifikante
TEMPO Zustandsänderung der folgenden
2022 Parameter im Zeitraum von 20 bis
22UTC
horizontale Sichtminderung auf
4000
4000m
mäßiger Regen (Intensitäten:
RA
„+“=stark; „-„=schwach; „ohne
„=mäßig)
BKN020
=
Kennzeichnung des Meldungsendes
feste signifikante Zustandsänderung
der folgenden Parameter im Zeitraum
von 19 bis 20UTC
Beschreibung im Detail
Eine TAF-Meldung ist eine Kombination aus mehreren der folgenden Gruppen:
l
l
l
l
l
l
l
l
l
l
l
Meldungskopf
Windgruppe
Sichtgruppe
Wettergruppe
Wolkengruppe
CAVOK
Temperaturgruppe
Luftdruckgruppe
Turbulenzgruppe
Änderungsgruppe
PROP
Bemerkung:
Die Verschlüsselungen der
l
l
l
l
l
Windgruppe,
Sichtgruppe,
Wettergruppe,
Wolkengruppe und
CAVOK
sind identisch zu der entsprechenden Verschlüsselung der METAR-Gruppen.
Meldungskopf
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Mittwoch, 3. Februar 2010
1. Einzelmeldung
Werden TAF-Meldungen einzeln verbreitet, sieht der Meldungskopf wie folgt
aus:
TAF EDDL 121800Z 121904 +TSRAGR BKN015CB BECMG 192027012KT
9999 NSW BKN020 TEMPO 2022 4000 RA=
Die Bedeutung dieses Meldungskopfes wurde bereits obern erläutert.
2. Sammelmeldung
Häufig werden TAF-Meldungen zentral gesammelt und als Paket gesendet.
Der Sendekopf sieht dann folgendermaßen aus:
FTXW19 KAWN 040400 RTD13
EDDL 041206 03015KT CAVOK TEMPO 1219 03017G27KT
EDDL 041206 08015G25KT CAVOK BECMG 1715 06010KT
Erläuterung:
FTXW19 FT steht für Lang-TAF (FC für Kurz-TAF), der Rest ist unwichtig
KAWN Herausgebende Stelle
040400 Am 4. Tag des Monats wurde der TAF herausgegeben
Die Sammelmeldung wurde um 0400 UTC gesendet
040400
(Hier wird das Z einfach weggelassen)
RTD13 RTD heißt retarded, also ein Nachzügler; der Rest ist unwichtig.
EDDL ICAO-Flugplatzkennung
041216 Wiederholung des Ausgabetags
041216 Beginn (12.00 UTC ) und Ende (16.00 UTC) des Vorhersagezeitraums
Temperaturgruppe
Die Temperatur wird nur von bestimmten Stationen vorhergesagt. Deshalb fehlt
diese Gruppe oft. Sie wird durch die Kennung "T" eingeleitet, gefolgt von der
Temperatur in zwei Ziffern (bei Minustemperatur steht vor den Ziffern die Kennung
"M"). Danach kommt die Trennung "/" und danach die Uhrzeit in UTC, für die die
Temperatur vorhergesagt wird. Am Schluss der Gruppe steht die Kennung "Z" für
UTC .
EFKU 041206 33006KT CAVOK TEMPO 1216 5000 -SHSN BKN035CB T05/13Z
TM03/02Z
Erläuterung:
T05/13Z
T05/13Z
T05/13Z
T05/13Z
Kennung für die Temperatur
Temperatur: 5°C;
13 Uhr UTC
Kennung für UTC
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Mittwoch, 3. Februar 2010
TM03/02Z - 3°C Grad um 2 UTC
Luftdruckgruppe
Der Luftdruck wird nur von den US-Militärstationen in Deutschland angegeben.
Eingeleitet wird die Druckgruppe durch die Kennung "QNH", gefolgt von dem Druck,
der vierziffrig in hundertstel Inch angegeben wird. Am Schluss der Gruppe steht die
Kennung "INS" für Inch:
ETAD 040404 07018G25KT 9999 SCT100 BKN250 510005 QNH2993INS T20/14Z
T10/04Z BECMG 0708 08022G30KT 9999 FEW050 BKN100 BKN200 520005
QNH2990INS
Erläuterung:
QNH2993INS Kennung für den Druck
QNH2993INS Druck: 29,93 Inch
QNH2993INS Kennung für Inch
Turbulenzgruppe
Die Turbulenz wird normalerweise nur von US-Militärstationen in Deutschland
angegeben. Wenn vorhanden, folgt diese Gruppe direkt der Wolkengruppe. Sie wird
durch die Kennung "5" eingeleitet, gefolgt von einer Schlüsselzahl für die Art der
Turbulenz (siehe unten). Die folgenden drei Ziffern geben die Untergrenze der
Turbulenzschicht in Hectofeet an (Verschlüsselung wie bei der Wolkengruppe). Die
letzte Ziffer steht für die Dicke der Turbulenzschicht in Kilofeet.
Schlüsselzahl für die
Turbulenzart
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Leichte Turbulenz
Gelegentlich mäßige CAT
Häufig mäßige CAT
Gelegentlich mäßige Turbulenz in Wolken
Häufig mäßige Turbulenz in Wolken
Gelegentlich starke CAT
Häufig starke CAT
Gelegentlich starke Turbulenz in Wolken
Häufig starke Turbulenz in Wolken
Beispiel:
ETAD 040404 07018G25KT 9999 SCT100 BKN250 510005 QNH2993INS T20/14Z
T10/04Z BECMG 0708 08022G30KT 9999 FEW050 BKN100 BKN200 520005
QNH2990INS
Erläuterung:
510005 Kennung für die Turbulenzgruppe
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Mittwoch, 3. Februar 2010
510005 Leichte Turbulenz
510005 Untergrenze unter 100 ft
510005 Schichtdicke: 5000 ft
Änderungsgruppe
Wenn sich das Wetter innerhalb des Vorhersagezeitraum ändert, müssen die
Änderungen mitgeteilt werden. Dazu dienen die Änderungsgruppen
1. BECMG
2. TEMPO
1. BECMG
BECMG steht für BECOMING, das heißt "übergehend zu". Das Wetter, das vor
BECMG steht, geht allmählich in ein anderes Wetter über, das danach
beschrieben wird. Wie lange es dauert, bis sich der neue Wetterzustand
eingestellt hat, wird hinter BECMG angegeben.
Wichtig: Es werden nur die Änderungsgruppen hinter BECMG notiert, die sich
ändern.
1. Beispiel:
EDDL 040716 06011KT 7000 SCT035 BECMG 0810 CAVOK
Erläuterung:
Ab 7 UTC wird folgendes Wetter erwartet:
¡
¡
¡
Wind aus 60 Grad mit 11 KT
Sicht 7 km
3 - 4 Octa in 3500 ft
BECMG 0810 CAVOK Das Wetter stellt sich um.
BECMG 0810 CAVOK Wetterumstellung beginnt um 8 UTC
BECMG 0810 CAVOK Wetterumstellung ist um 10 UTC beendet
BECMG 0810 CAVOK Nach 10 UTC herrscht CAVOK vor.
Die Windgruppe ist nicht hinter BECMG aufgeführt, also ändert sie sich nicht.
Das neue Wetter nach 10 UTC sieht also so aus:
¡
¡
Wind aus 60 Grad mit 11 KT
CAVOK
2. Beispiel:
EDDL 040716 05008KT 0200 FG
BKN001 BECMG 0710 3000 HZ FEW005 BKN040 BECMG 1114 9000
Erläuterung:
1. Wetter um 7 UTC:
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Wind aus 50 Grad mit 8 KT
Sicht 200 m
n Nebel
n 5 - 7 Achtel in 100 ft
2. Von 7 bis 10 UTC soll sich das Wetter umstellen. Das neue Wetter ab 10
UTC:
n Wind aus 50 Grad mit 8 KT (hat sich nicht geändert)
n Sicht 3000 m
n Dunst
n 1 - 2 Octa in 500 ft und 5 - 7 Octa in 4000 ft
3. Von 11 bis 14 UTC soll sich das Wetter erneut umstellen. Das neue
Wetter ab 14 UTC (bis 16 UTC):
n Wind aus 50 Grad mit 8 KT (hat sich nicht geändert)
n Sicht 9000 m
n Dunst (hat sich nicht geändert, ist wegen besserer Sicht aber
dünner geworden)
n 1 - 2 Octa in 500 ft und 5 - 7 Octa in 4000 ft (hat sich nicht
geändert)
2. TEMPO
n
n
TEMPO steht für TEMPORARY, das heißt "zeitweise". Das Wetter, das vor
TEMPO angegeben ist, wird zeitweise durch anderes Wetter unterbrochen,
das nach TEMPO beschrieben wird. In welchem Zeitraum diese
Unterbrechungen geschehen, wird hinter TEMPO angegeben.
1. Beispiel:
EDDL 040716 08015KT CAVOK TEMPO 0716 8000 HZ
Erläuterung:
Ab 7 UTC wird folgendes Wetter erwartet:
¡
¡
Wind aus 80 Grad mit 15 KT
CAVOK
TEMPO
0716 8000 Zeitweise die im folgenden beschriebenen Wetterunterbrechungen
HZ
TEMPO
0716 8000 Ab 7 UTC beginnen Unterbrechungen
HZ
TEMPO
0716 8000 Um 16 UTC enden Unterbrechungen
HZ
Unterbrechungen bestehen aus Sichtrückgang auf 8 km und Dunst
TEMPO Hinweis:
0716 8000 Die Unterbrechungen können einmal oder mehrer Male auftreten. Eine einzelne
Unterbrechung darf höchstens eine Stunde dauern, sonst muss sie mit BECMG
HZ
angekündigt werden.
2. Beispiel:
EDDL 040716 05007KT 7000 HZ FEW045 TEMPO 0709 5000 BECMG 0912
06015G25KT 9999
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Erläuterung:
1. Wetter um 7 UTC:
n Wind aus 50 Grad mit 7 KT
n Sicht 7 km
n Dunst
n 1 - 2 Octa in 4500 ft
2. Von 7 bis 9 UTC soll dieses Wetter zeitweise von folgendem Wetter
unterbrochen werden:
n Sichtrückgang auf 5 km (Wind und Bewölkung sind unverändert)
3. Von 9 bis 12 UTC soll sich das Wetter allmählich umstellen. Das neue
Wetter ab 12 UTC (bis 16 UTC):
n Wind aus 60 Grad mit 15 KT, in Böen 25 KT
n Sicht über 10 km
n 1 - 2 Octa in 4500 ft (hat sich nicht geändert)
PROB
1. Aufbau der PROB-Gruppe
PROB steht für PROBABILITY, die Wahrscheinlichkeit einer
Wettererscheinung und wird nur mit den Werten 30% und 40% angegeben. Bei
einer höheren Wahrscheinlichkeit wird stattdessen TEMPO oder BECMG
genutzt. Hinter PROB wird oft der Zeitraum aufgeführt, gefolgt von den
Wetterelementen, auf die sich die Wahrscheinlichkeit bezieht. PROB kann sich
auch auf eine ganze TEMPO-Gruppe beziehen.
2. PROB mit Zeitangabe
EDDH 101019 16010KT 9999 SCT045 TEMPO 1219 20015G30KT 4000
SHRA PROB40 1419 TSRA BKN010 BKN020CB
Erläuterung:
PROB40 1419 TSRA BKN010
BKN020CB
PROB40 1419 TSRA BKN010
BKN020CB
PROB40 1419 TSRA BKN010
BKN020CB
Wahrscheinlichkeit 40%
Zwischen 14 und 19 UTC
Gewitter mit 5 - 7 Octa CB in 2000 ft, darunter 5 - 7 Octa
in 1000 ft
3. PROB ohne Zeitangabe
Steht hinter PROB kein Zeitangabe, gilt der Zeitraum der vorhergehenden
TEMPO- bzw. BECMG-Gruppe:
EDDL 101019 20008KT CAVOK BECMG 1214 9999 SCT040CB TEMPO 1419
23015G25KT 4000 SHRA PROB40 TSRA BKN020CB
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PROB bezieht sich in diesem Fall auf den Zeitraum von 14 bis 19 UTC.
4. PROB mit TEMPO
Die PROB-Gruppe kann sich auch auf eine ganze TEMPO-Gruppe beziehen.
Der Zeitraum steht dann hinter "TEMPO".
EDDL 101019 23008KT CAVOK PROB40 TEMPO 1619 TSRA SCT025CB
Erläuterung:
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% werden zwischen 16 und 19 UTC
zeitweise Gewitter auftreten mit 3 - 4 Octa CB in 2500 ft.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-425 In einem TAF beschreibt die Änderungsgruppe BECMG
A) einen mehr oder weniger gleichmäßigen Übergang zu einem neuen Grundzustand.
B)
eine zeitweilige Änderung des Grundzustandes.
C)
eine Änderung mit einer geringen Wahrscheinlichkeit.
D)
eine häufige Änderung des Grundzustandes.
Erklärung zu Frage F-MT-425
Die richtige Antwort ist Antwort A)
BECMG steht für BECOMING und bezeichnet eine mehr oder weniger gleichmäßige
Veränderung des Wetters. Dahinter werden die Gruppen aufgeführt, bei denen es
Veränderungen geben wird.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-426 Was bedeuten im TAF die Änderungsgruppen BECMG 1312/1314?
A) Übergang zu einem neuen Grundzustand um 1214 UTC
Übergang zu einem neuen Grundzustand, der frühestens um 12 UTC beginnt, spätestens
B)
um 14 UTC beendet ist
C) Zeitweilige Änderung des Grundzustandes zwischen 12 und 14 UTC
D)
Häufige Änderung des Grundzustandes ab 1214 UTC
Erklärung zu Frage F-MT-426
Die richtige Antwort ist Antwort B)
BECMG steht für BECOMING und bezeichnet eine mehr oder weniger gleichmäßige
Veränderung des Wetters. Dahinter werden die Gruppen aufgeführt, bei denen es
Veränderungen geben wird. Die Angabe BECMG 1312/1314 bedeutet feste
signifikante Zustandsänderung im Zeitraum vom 13. Tag des Monats, 1200 UTC bis
zum 13. Tag des Monats, 1400 UTC.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
Meteorological Aviation Routine Weather Report (METAR)
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-427 Was bedeuten im Trend die Änderungsgruppen BECMG FM1220?
A) Übergang zu einem neuen Grundzustand zwischen 12 und 20 UTC
B)
Zeitweilige Änderung des Grundzustandes zwischen 12 und 20 UTC
C)
Übergang zu einem neuen Grundzustand ab 1220 UTC
D)
Häufige Änderung des Grundzustandes ab 1220 UTC
Erklärung zu Frage F-MT-427
Die richtige Antwort ist Antwort C)
BECMG steht für BECOMING und bezeichnet eine mehr oder weniger gleichmäßige
Veränderung des Wetters. Dahinter werden die Gruppen aufgeführt, bei denen es
Veränderungen geben wird. Die Angabe BECMG FM1220 bedeutet, dass sich eine
feste signifikante Zustandsänderung ab 1220 UTC einstellen wird (FM steht für
FROM).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-428 Die Angabe PROB30 im TAF bedeutet?
A) Zeitweilige problematische Wetterentwicklung
B)
Änderung in 30 Minuten
C)
Aktuelle Beobachtung (present observation) Nr. 30
D)
Wahrscheinlichkeit der Vorhersage mit 30%
Erklärung zu Frage F-MT-428
Die richtige Antwort ist Antwort D)
PROB steht für PROBABILITY, die Wahrscheinlichkeit einer Wettererscheinung und
wird nur mit den Werten 30% und 40% angegeben. Bei einer höheren
Wahrscheinlichkeit wird stattdessen TEMPO oder BECMG genutzt. Hinter PROB
wird oft der Zeitraum aufgeführt, gefolgt von den Wetterelementen, auf die sich die
Wahrscheinlichkeit bezieht. PROB kann sich auch auf eine ganze TEMPO-Gruppe
beziehen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-429 Was bedeutet im TAF die Änderungsgruppe FM132100
A) Ende eines Vorhersageabschnitts um 21.00 UTC
B)
Zeitweilige Änderung zwischen 21 und 00 UTC
C)
Beginn eines neuen Vorhersageabschnitts um 21.00 UTC
D)
Übergang zu einem neuen Vorhersageabschnitt zwischen 21 und 00 UTC
Erklärung zu Frage F-MT-429
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die Angabe FM132100 in der Änderungsgruppe eines TAF bedeutet, dass sich eine
feste signifikante Zustandsänderung am 13. Tag des Monats ab 2100 UTC
einstellen wird (FM steht für FROM).
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siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-430 Ein TAF lautet
TAF EDDS 061700Z 0618/0718 23010KT 8000 NSC=
A)
Welche Wettererscheinung und welche Wolken könnten trotzdem auftreten, ohne
dass nach den TAF-Erstellungskriterien die Vorhersage formal falsch ist?
Leichter Regen, overcast 5000 ft
B)
Keine Wettererscheinung, broken 1000 ft
C)
Mäßiger Sprühregen, scattered 1000 ft
D)
Schneefegen, sky clear
Erklärung zu Frage F-MT-430
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Die dargestellte TAF-Meldung endet mit NSC. NSC ist die Abkürzung für no
significant clouds, also für keine signifikanten Wolken. Es zeigt an, dass bis zu einer
Höhe von 5000 ft keine signifikanten Wolken vorhergesagt werden, dass
insbesondere keine Cb- oder Cn-Wolken erwartet werden, sagt aber über Wolken in
einer Höhe von 5000 ft und darüber nichts aus. Daher kann es sehr wohl sein, dass
in 5000 ft eine geschlossene Wolkendecke liegt (OVC050, overcast 5000 ft).
Die TAF-Meldung enthält keine Wettergruppe. Bei leichtem Regen kann die Sicht
durchaus 8000 m betragen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-431 Mit welcher niedrigsten Ceiling müssen Sie in Stuttgart nach 15 UTC rechnen?
A)
TAF EDDS 271100Z 2712/2812 23010KT 1500 DZRA OVC002 BECMG 2712/2714 5000
NSW BKN010 OVC020 TEMPO 2715/2719 9999 SCT015 BKN025=
1000 ft
B)
1500 ft
C)
2000 ft
D)
2500 ft
Erklärung zu Frage F-MT-431
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Die TAF-Meldung
TAF EDDS 271100Z 2712/2812 23010KT 1500 DZRA OVC002 BECMG
2712/2714 5000 NSW BKN010 OVC020 TEMPO 2715/2719 9999 SCT015
BKN025=
(Wolkengruppen sind in rot dargestellt)
bedeutet:
1. Die Meldung wurde von EDDS (Stuttgart) am 27. Tag des Monats um 11 UTC
herausgegeben. Die Grundwerte gelten für den 27. Tag von 12 UTC bis zum
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Mittwoch, 3. Februar 2010
28. Tag 12 UTC:
n Wind aus 230° mit 10 kt,
n Horizontalsicht im Umkreis mindestens 1500 m,
n es muss mit mäßigem Niesel und Regen gerechnet werden,
n In 200 ft liegt eine geschlossene Wolkendecke (OVC002).
2. Das Wetter ändert sich allmählich (BECMG) von 12 UTC an. Der neue
Zustand ist um 14 UTC erreicht:
n Die Horizontalsicht steigt auf 5000 m,
n es gibt kein signifikantes Wetter (NSW),
n 5 - 7 Octa Bewölkung mit Untergrenze in 1000 ft (BKN010),
n geschlossene Wolkendecke in 2000 ft (OVC020).
3. Im Zeitraum 15 UTC bis 19 UTC treten temporär folgende Änderungen auf:
n die Sicht steigt zeitweise auf 10 km und mehr (9999),
n 3 - 4 Octa Bewölkung mit Untergrenze in 1500 ft,
n 5 - 7 Octa Bewölkung mit Untergrenze in 2500 ft.
Nach 15 UTC muss also mit einer niedrigsten Wolkenuntergrenze von 1000 ft
gerechnet werden.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-432 In welchem Zeitraum sind für eine Landung in Dresden die besten
Wetterbedingungen zu erwarten?
A)
TAF EDDC 060500Z 0606/0706 15005KT 3000 BR BKN015 BECMG 0609/0611
23010KT 8000 SCT020 BKN025 TEMPO 0613/0616 4500 -RA OCV010=
07 - 09 UTC
B)
09 - 11 UTC
C)
11 - 13 UTC
D)
13 - 16 UTC
Erklärung zu Frage F-MT-432
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die TAF-Meldung
TAF EDDC 060500Z 0606/0706 15005KT 3000 BR BKN015 BECMG
0609/0611 23010KT 8000 SCT020 BKN025 TEMPO 0613/0616 4500 -RA
OCV010=
bedeutet:
1. Die Meldung wurde von EDDC (Dresden) am 6. Tag des Monats um 0500
UTC herausgegeben und gilt vom 6. Tag 0700 UTC bis zum 7. Tag 0600 UTC.
Die Grunddaten sind:
n Wind aus 150° mit 5 kt,
n Horizontalsicht mindestens 3000 m,
n Feuchter Dunst (BR),
n 5 - 7 Octa Bewölkung mit Untergrenze in 1500 ft (BKN015).
2. Das Wetter ändert sich (BECMG), beginnend am 6. Tag ab 09 UTC, die
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Änderung ist am 6. Tag um 11 UTC erreicht. Das neue Wetter ab 11 UTC ist:
n Wind aus 230° mit 10 kt,
n Horizontale Sicht mindestens 8000 m,
n 3 - 4 Octa Bewölkung mit Untergrenze in 2000 ft,
n 5 - 7 Octa Bewölkung mit Untergrenze in 2500 ft.
3. Im Zeitraum 13 - 16 UTC muss mit folgenden temporären Änderungen
gerechnet werden (TEMPO):
n horizontale Sicht mindestens 4500 m,
n leichter Regen (-RA),
n geschlossene Wolkendecke mit Untergrenze 1000 ft (OVC010).
Die Wetterbedingungen für eine Landung in Dresden sind also im Zeitraum 11
- 13 UTC am besten.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-424
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-433 Einzelne Vorhersageprodukte (z.B. TAF, Low-Level Significant Weather Chart) sind
manchmal mit dem Kürzel 'AMD' versehen. Was bedeutet dies?
A) Dieses Produkt ist berichtigt (amendiert) worden.
B)
Fernmeldekennung (aus meteorologischem Dienst)
C)
Es folgt der Ausgabetag in der Reihenfolge anno (Jahr), month (Monat), day (Tag).
D)
Diese sind nur vor dem Mittag dieses Tages gültig (ante meridium of day).
Erklärung zu Frage F-MT-433
Die richtige Antwort ist Antwort A)
Das Kürzel AMD steht für amendment und bedeutet Ergänzung. Solche
Wettermeldungen aktualisieren oder berichtigen daher vorhergehende Meldungen.
F-MT-434 In welcher Einheit sind die Wolkenuntergrenzen in einer METAR-Meldung
angegeben?
A) Ft über MSL
B)
Ft über GND
C)
Ft über Bezugshöhe
D)
Ft über QNH-altitude
Erklärung zu Frage F-MT-434
Die richtige Antwort ist Antwort B)
In METAR-Meldungen werden Wolkenuntergrenzen in Hectofeet angegeben. Die
Angaben bezeichnen die Höhe der Wolkenuntergrenze über Grund (GND).
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-435 In welcher Antwort ist die nachstehende METAR-Meldung richtig übersetzt?
A)
B)
C)
METAR EDKB 240820Z 24012KT 5000 RA SCT005, BKN010 15/12 Q1015=
Wind 240 Grad 12 kt, Sicht 5000 m, Regen, 2-4/8 500 ft, 7/8 10000 ft, Temperatur 1,5°C,
Taupunkt 1,2°C, QNH 1015 hPa
Wind 240 Grad 12 km/h, Sicht 500 m, mäßiger Regen, 3-4/8 500 ft, 5-7/8 1000 ft,
Temperatur 15°C, Taupunkt 12°C, QNH 10,15 hPa
Wind 240 Grad 12 kt, Sicht 5000 m, mäßiger Regen, 3-4/8 500 ft, 5-7/8 1000 ft,
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D)
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Temperatur 15°C, Taupunkt 12°C, QNH 1015 hPa
Wind 240 Grad 12 kt, Sicht 5 km, Regen, 2-4/8 500 ft, 5-6/8 1000 ft, Temperatur 1,5°C,
Taupunkt 1,2°C, QNH 1015 hPa
Erklärung zu Frage F-MT-435
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Die METAR-Meldung
METAR EDKB 240820Z 24012KT 5000 RA SCT005, BKN010 15/12 Q1015=
bedeutet:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Die Meldung wurde von EDKB (Bonn Hangelar) herausgegeben
Die Beobachtungszeit war am 24. Tag des Monats um 0820 UTC.
Der Wind kommt aus 240° mit 12 kt.
Die geringste Horizontalsicht im Umkreis beträgt 5000 Meter.
Es gibt mäßigen Regen (RA).
Bewölkung 3 - 4 Octa in 500 ft (SCT005)
Bewölkung 5 - 7 Octa in 1000 ft (BKN010)
Temperatur 15°C und Taupunkt 12°C (12/15)
Das QNH ist 1015 hPa.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-436 Was bedeutet die Gruppe OVC001 in folgendem METAR?
A)
METAR EDDK 200420Z 00000KT 0600 R23/1000N FG OVC001 04/04 Q1028 NOSIG=
8/8 Wolken mit Untergrenzen 100 ft
B)
Overcast 1 Fuß
C)
5 - 7 Wolken mit Untergrenzen 100 ft
D)
Bedeckt mit Untergrenzen 1000 ft
Erklärung zu Frage F-MT-436
Die richtige Antwort ist Antwort A)
OVC001 bezeichnet 8 Octa Bewölkung (geschlossene Wolkendecke) mit einer
Untergrenze von 100 ft.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-437 Was bedeutet die Bedeckungsgradangabe BKN (broken) der jeweiligen
Wolkenschicht?
A) Der Bedeckungsgrad liegt zwischen 1/8 und 2/8.
B)
Der Bedeckungsgrad liegt zwischen 3/8 und 4/8.
C)
Der Bedeckungsgrad liegt zwischen 5/8 und 7/8.
D)
Der Bedeckungsgrad beträgt 8/8.
Erklärung zu Frage F-MT-437
Die richtige Antwort ist Antwort C)
BKN bezeichnet einen Bedeckungsgrad von 5 - 7 Octa.
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Mittwoch, 3. Februar 2010
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-438 Welche Bedingungen sind u.a. mit CAVOK verbunden?
A) Sicht 8 km oder mehr, keine Wolken, keine Wettererscheinung
Sicht 10 km, keine Wolken unterhalb 5000 ft GND oder unterhalb der höchsten
B)
Sektormindesthöhe, kein Cb, kein Niederschlag, kein Gewitter
Sicht mehr als 10 km, keine Wolken unter 5000 ft MSL oder unterhalb der höchsten
C)
Sektormindesthöhe, kein Cb, kein Dunst, Nebel, Regen
Sicht 10 km oder mehr, keine Wolken unter 5000 ft GND oder unterhalb der höchsten
D)
Sektormindesthöhe, kein Cb, keine Wettererscheinung
Erklärung zu Frage F-MT-438
Die richtige Antwort ist Antwort D)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-148
F-MT-439 Welche signifikante Wettererscheinung erfordert kein SIGMET?
A) Starke Turbulenz
B)
Starke Vereisung
C)
Vulkanaschewolke
D)
Einzelne Wärmegewitter
Erklärung zu Frage F-MT-439
Die richtige Antwort ist Antwort D)
SIGMETs werden zwar für aktive Gewitterzonen, nicht aber für einzelne
Wärmegewitter herausgegeben.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-293
F-MT-440 Für welche Bereiche werden SIGMETs ausgegeben?
A) Kontrollzone
B)
Fluginformationsgebiet
C)
Bundesland
D)
GAFOR-Gebiet
Erklärung zu Frage F-MT-440
Die richtige Antwort ist Antwort B)
SIGMETs werden für FIRs, das heißt für Fluginformationsgebiete ausgegeben.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-293
F-MT-441 Wie heißt die Warnung, in der u.a. vor starker Turbulenz gewarnt wird?
A) AIRMET
B)
GAFOR
C)
SIGMET
D)
TAF
Erklärung zu Frage F-MT-441
Die richtige Antwort ist Antwort C)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-293
F-MT-442 Wann werden AIRMETs ausgegeben?
Wenn die Gültigkeitszeit eines SIGMET abgelaufen ist und die Wettererscheinung, vor der
A)
gewarnt wurde, weiterhin auftritt
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B)
C)
D)
Mittwoch, 3. Februar 2010
Wenn Wettererscheinungen auftreten, die im GAFOR nicht beschrieben werden können
Wenn festgelegte Wettererscheinungen auftreten, die in SECN1 des GAMET nicht
beschrieben wurden
Wenn signifikante Wettererscheinungen wie starke Vereisung oder Turbulenz auftreten
Erklärung zu Frage F-MT-442
Die richtige Antwort ist Antwort C)
GAMET/AIRMET - Gebietswettervorhersage für die
Luftfahrt
l
l
GAMET
AIRMET
GAMET
GAMETs sind Gebietsvorhersagen für Flüge in niedrigen Höhen. Sie sind eine
Ergänzung zum GAFOR und beschreiben Einschränkungen des Flugwetters nach
festgelegten Kriterien sowie deren zeitliche und räumliche Entwicklung. GAMETs
werden für jedes FIR in Deutschland 4 Mal pro Tag herausgegeben. Sie decken den
Bereich vom Boden bis FL100 ab (im FIR München bis FL150). Auch andere
europäische Länder verbreiten GAMETs mit dem von der ICAO festgelegten
Schlüssel.
Der Gamet besteht aus zwei Abschnitten:
Beschreibung von signifikanten Streckenwetterbedingungen - Detailinformationen werden
nur beim überschreiten festgelegter Kriterien aufgeführt
SECN2: Allgemeine Wetterinformationen - Sie werden immer vorhergesagt
SECN1:
GAMET-Meldungen werden unter Benutzung von Abkürzungen kodiert (siehe
Beispiele).
AIRMET
AIRMETs sind Flugwetterwarnungen für Flüge in niedrigen Höhen. Sie werden
herausgegeben, wenn festgelegte Wettererscheinungen auftreten, die auch in
SECN1 des GAMET nicht beschrieben werden. Der Aufbau ähnelt dem GAMET.
Auch das AIRMET beschränkt sich auf Wettererscheinungen unterhalb FL100
(München FIR bis FL 150).
Art
Ausgabezeit in UTC Gültigkeitsdauer in UTC
GAMET
02:40
08:40
14:40
20:40
03 - 09
09 - 15
15 - 21
21 - 03
AIRMET
bei Notwendigkeit
maximal 4 Stunden
Besondere Hinweise:
l
bei Gewittern entfallen Hinweise auf Vereisung und Turbulenz
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l
l
l
l
l
Mittwoch, 3. Februar 2010
die vorhergesagten Wetterparameter gelten für das gesamte FIR und den
gesamten Vorhersagezeitraum, es sei denn, es werden zeitliche und räumliche
Einschränkungen angegeben
AIRMETs werden täglich fortlaufend nummeriert
AIRMETs werden aufgehoben, wenn das auslösende Ereignis nicht länger
erwartet wird
GAMETs werden amendiert, wenn in SECN1 vorhergesagte
Wettererscheinungen nicht länger erwartet werden
Höhenangaben außerhalb des Gültigkeitsbereichs (oberhalb FL100 bzw. FL
150) werden mit XXX bezeichnet
GAMET - SECN1 und AIRMET - Signifikante
Streckenwetterbedingungen
Kennung
phenomenon
Wettererscheinung
Voraussetzung/Inhalt
SFC WSPD
surface windspeed
Bodenwind
mittlere Windgeschwindigkeit
verbreitet > 30 kt
SFC VIS
surface visibility
Bodensicht
Sicht verbreitet < 5.000 m
SIGWX
TS/TSGR
significant weather
thunderstorm with
or without hail
Gewitter
vereinzelte/gelegentliche
Gewitter mit/ohne Hagel (ISOL,
OCNL)
MT OBSC
mountain
obscuration
Berge nicht erkennbar
Höhe (ft MSL), ab der Berge
ganz oder teilweise in Wolken
sind
SIG CLD
BKN/OVC CLD
significant cloud
broken/overcast
cloud
Bewölkung
Bewölkung (BKN oder OVC)
verbreitet < 1.000 ft mit Unterund Obergrenze
Bewölkung
CB ohne Gewitter (ISOL, OCNL,
FRQ) TCU (ISOL, OCNL, FRQ)
Vereisung
mäßige Vereisung (nicht in
konvektiver Bewölkung) mit
Angabe der Höhenschicht,
entfällt bei gültigem SIGMET
über starke Vereisung
Turbulenz
mäßige Turbulenz (nicht in
konvektiver Bewölkung) mit
Angabe der Höhenschicht,
entfällt bei gültigem SIGMET
über starke Turbulenz
SIG CLD
significant cloud
ISOL/OCNL/FRQ isolated/occasional
CB/TCU
frequent CB/TCU
ICE
MOD ICE
moderate icing
TURB
MOD TURB
moderate
turbulence
MTW
MOD MTW
moderate mountain
Leewellen
waves
SIGMET
APPLICABLE
SIGMET issued
HAZARDOUS
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mäßige Leewellen mit Angabe
der Höhenschicht, entfällt bei
gültigem SIGMET über starke
Leewellen
gültiges SIGMET für das FIR
oder Teile davon. Zusatz:
ausgegebenes SIGMET Nummer des/der ausgegebenen
SIGMETs oder NIL (kein
SIGMET ausgegeben)
keine der vorgenannten
Wettererscheinungen kommen
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WX NIL
vor oder werden erwartet, es ist
kein SIGMET ausgegeben
GAMET - SECN2 - Allgemeine Wetterinformationen
Kennung phenomenon Wettererscheinung
PSYS
pressure
systems
Druckzentren
Voraussetzung/Inhalt
Lage von Druckzentren und Fronten mit
ihrer erwarteten Verlagerung und
Entwicklung
WIND/T
wind/temperature Höhenwind/Temperatur
Höhenwinde und Temperaturen für 2.000
ft MSL, FL50 und FL100 (in
Deutschland),
Vorzeichen PS für positive, MS für
negative Temperaturen
CLD
cloud
Bewölkung
Bewölkung mit Bedeckungsgrad,
Wolkengattung, Unter- und Obergrenze
in ft über MSL oder in FL
FZLVL
freezing level
Nullgradgrenze
Höhe der Nullgradgrenze in ft über MSL
oder in FL
Minimales QNH
niedrigstes vorhergesagtes QNH
während der Gültigkeit des GAMET
MNM QNH minimum QNH
Beispiele:
GAMET
AIRMET
Bedeutung
FADL41 EDZH 120840
EDWW GAMET VALID
120900/121500 EDZH
BREMEN FIR BLW FL100
WADL41 EDZH
EDWW AIRMET 2 VALID
12100/121400 EDZH
FA
WA
Kennung für GAMET/AIRMET
DL41
DL41
Länderkennung (Deutschland)
EDZH
EDZH
ausgebende Wetterdienststelle
(Hamburg)
12
12
laufender Tag des Monats
0830
0945
Sendezeit (UTC)
EDWW
EDWW
ICAO-Kennung der FIRFlugverkehrsdienststelle (Bremen)
GAMET
Meldungsname
AIRMET 2
Meldungsname und laufende Nummer
des Tages (AIRMET Nr. 2)
VALID
VALID
Kennwort für folgenden Zeitraum (gültig)
120900
121000
Gültigkeitsbeginn: 12. des Monats 0900
(1000) UTC
121500
121400
Gültigkeitsende: 12. des Monats 1500
(1400) UTC
EDZH
EDZH
ausgebende Wetterdienststelle
(Hamburg)
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Mittwoch, 3. Februar 2010
BREMEN FIR
BLW FL100
Name des FIR und Höhenbereich für die
Gültigkeit des GAMET
GAMET Abschnitt 1
AIRMET
SECN1
SIG CLD: 09/12 OVC 200/1000 FT AGL N PART
BREMEN FIR SFC VIS 3000 M DZ OBS
NW-PART MOV E=
Abschnitt 1
signifikante Wolken zwischen 09 und 12 UTC 8/8 mit
Untergrenzen 200 ft, Obergrenzen 1.000 ft über Grund
im Nordteil des FIR
Bremen FIR Bodensicht 3.000 m im
Sprühregen, beobachtet im Nordwestteil,
ostwärts ziehend
GAMET Abschnitt 2
SECN2
PSYS: 12 L 998 HPA N54.0 E06.0 MOV SE 15KT WKN
12 COLD FRONT LINE EHGG - EDDK MOV W 20 KT NC
WIND/T: 2000 FT AMSL 230/15KT PS09
FL050 250/25KT PS03
FL100 260/40KT MS07
CLD: BKN SC 2000 FT AMSL /FL050
FZLVL: FL065
MNM QNH: 1002 HPA
12 UTC Tief mit Kerndruck 998 hPa, 54°N, 6°E, südostwärts ziehend
mit 15 kt, abschwächend.
12 UTC Kaltfront auf der Linie Eelde/Groningen - Köln, ostwärts
ziehend mit 20 kt, keine Intensitätsänderung
PSYS
Drucksystem:
WIND
2.000 ft MSL 230°/15 kt, +9°C
Wind/Temperatur: FL050 250°/25 kt, +3°C
FL100 260°/40 kt, -7°C
CLD
Wolken:
5-7/8 Stratocumulus Untergrenze 2.000 ft MSL, Obergrenze FL050
FZLVL
Nullgradgrenze:
FL065
MNM
QNH
Minimum QNH:
1002 hPa
GAMET Abkürzungen
Abkürzung
englisch
deutsch
ABV
above
über
AGL
above ground level
über Grund
AMSL
above mean sea level
über Meereshöhe
AT
at
um
BKN
broken
aufgebrochen
BLW
below
unter
BR
mist
feuchter Dunst
BTN
between
zwischen
CB
cumulonimbus
Cumulonimbus
CLD
clouds
Wolken
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Mittwoch, 3. Februar 2010
COT
at the coast
an der Küste
DEG
degree
Grad
DS
duststorm
Staubsturm
DU
dust
Staub
DZ
drizzle
Sprühregen
E
eastern/east
östlich/Ost
FG
fog
Nebel
FIR
flight information region
Fluginformationsgebiet
FRQ
frequent
häufig
FU
smoke
Rauch
FZLVL
freezing level
Nullgradgrenze
GR
hail
Hagel
GS
small hail or snow pellets Reif/Frostgraupel
HZ
haze
trockener Dunst
IC
ice crystals
Eiskristalle
ICE
icing
Vereisung
INTSF
intensifying
verstärkend
ISOL
isolated
vereinzelt
LAN
in land
über Land
MAR
at sea (maritime)
über See
MNM QNH
minimum QNH
niedrigstes QNH
MOD
moderate
mäßig
MOV
moving
ziehend, bewegend
MS
minus
Minus
MSL
mean sea level
Meereshöhe
MT OBSC
mountains obscuration
Berge nicht erkennbar
MTW
mountain waves
Leewellen
N
northern, north
nördlich/Nord
NC
no change
keine Änderung
NIL
not existent
nicht vorhanden
OCNL
occasional
gelegentlich
OVC
overcast
bedeckt
PL
ice pellets
Eiskörner
PO
dust/sand whirls
Staub-/Sandwirbel
PS
plus
Plus
PSYS
pressure systems
Drucksysteme
RA
rain
Regen
S
southern/south
südlich/Süd
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Mittwoch, 3. Februar 2010
SA
sand
Sand
SECN
section
Abschnitt
SFC
surface
Erdboden
SG
snow grains
Schneegriesel
SIG
significant
signifikant
SIGWX
significant weather
signifikantes Wetter
SN
snow
Schnee
SS
sandstorm
Sandsturm
STNR
stationary
stationär
T
temperature
Temperatur
TCU
towering cumulus
hoch aufgetürmter Cumulus
TOP
tops
Obergrenzen
TS
thunderstorm
Gewitter
TURB
turbulence
Turbulenz
VA
volcanic ash
Vulkanasche
VIS
visibility
Sicht
W
western/west
westlich/West
WKN
weakening
abschwächend
WSPD
windspeed
Windgeschwindigkeit
WXNIL
no significant weather
keine gefährliche Wettererscheinung
XXX
above FL100/FL150
oberhalb FL100/FL150
F-MT-443 Welche Gültigkeitsdauer hat ein GAMET und wie oft wird er ausgegeben?
A) 6 Stunden, 4 x täglich
B)
3 Stunden, 8 x täglich
C)
3 Stunden, im Sommer 5 x täglich, im Winter 4 x täglich
D)
4 Stunden, 6 x täglich
Erklärung zu Frage F-MT-443
Die richtige Antwort ist Antwort A)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-442
F-MT-444 In welcher Antwort sind alle Wettererscheinungen richtig, vor denen u.a. in einem
GAMET hingewiesen wird?
Mittlere Windgeschwindigkeit > 25 kt, Bodensicht 5000 m, Bewölkung mit
A)
Bedeckungsgrad FEW/SCT 1000 ft, mäßige Turbulenz
Mittlere Windgeschwindigkeit > 30 kt, Bodensicht 3000 m, Bewölkung mit
B)
Bedeckungsgrad BKN/OVC 500 ft, mäßige Vereisung
Mittlere Windgeschwindigkeit > 25 kt, Bodensicht 3000 m, Bewölkung mit
C)
Bedeckungsgrad SCT/BKN 1000 ft, mäßige Leewellen
Mittlere Windgeschwindigkeit > 30 kt, Bodensicht 5000 m, Bewölkung mit
D)
Bedeckungsgrad BKN/OVC 1000 ft, Berge in Wolken
Erklärung zu Frage F-MT-444
Die richtige Antwort ist Antwort D)
GAMETs enthalten im Teil sect1 Beschreibungen von signifikanten
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Streckenwetterbedingungen, die nicht im GAVOR berücksichtigt sind.
Detailinformationen werden nur beim Überschreiten festgelegter Kriterien aufgeführt.
Dazu gehören z.B. das Überschreiten einer mittleren Windgeschwindigkeit von 30 kt,
das Unterschreiten einer Bodensicht von 5000 m sowie eine Bewölkung mit einem
Bedeckungsgrad von 6 -7 Octa oder eine geschlossenen Wolkendecke mit
Untergrenze unter 1000 ft und in Wolken eingehüllte Berge.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-442
F-MT-446 Dürfen Sie mit Flugwetterinformationen, die mit Selfbriefingverfahren des
Deutschen Wetterdienstes abgerufen wurden, einen Streckenflug durchführen?
A) Ja, es muss aber zusätzlich eine individuelle Flugwetterberatung eingeholt werden.
B)
C)
D)
Nein, es muss grundsätzlich eine individuelle Flugwetterberatung eingeholt werden.
Ja, der Pilot muss aber entscheiden, ob die Informationen für eine sichere Durchführung
des geplanten Fluges ausreichen.
Nein, Flugwetterinformationen, die über Selfbriefingverfahren abgerufen werden, dürfen
nur für die Vorplanung verwendet werden.
Erklärung zu Frage F-MT-446
Die richtige Antwort ist Antwort C)
Grundsätzlich erfüllen die Selfbriefingverfahren des Deutschen Wetterdienstes die
Anforderungen des §3a LuftVO. Der Pilot sollte aber insbesondere bei kritischen
Wetterlagen dennoch eine individuelle Wetterberatung einholen.
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-384
F-MT-447 In welcher Textvorhersage des Deutschen Wetterdienstes finden Sie Hinweise für
die Flugwetterentwicklung der nächsten Tage?
A) Flugwetterübersicht
B)
Drei-Tage-Prognose für Sichtflug und Luftsport
C)
Mittelfristvorhersage für den Luftsport
D)
GAFOR
Erklärung zu Frage F-MT-447
Die richtige Antwort ist Antwort B)
Drei-Tage-Prognose des Deutschen Wetterdienstes
Die Drei-Tage-Prognose des Deutschen Wetterdienstes erscheint in drei Teilen für
die Bereiche
l
l
l
Nord: GAFOR-Gebiete 01-23 und 31-36
Mitte: GAFOR-Gebiete 24-26 und 37-64
Süd: GAFOR-Gebiete 71-84 und angrenzende Alpenländer
und wird planmäßig täglich um ca. 14.00 Uhr aktualisiert. Sie ist gültig für die auf den
aktuellen Tag folgenden drei Tage.
In der Drei-Tage-Prognose werden Wetteraussichten für die Luftfahrt beschrieben:
l
l
Allgemeine Wetterlage
Sichtflugwetter
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l
l
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Ballonwetter
Segelflugwetter
Diese Aussichten enthalten abhängig von der Wetterlage alle Informationen, die für
eine Planung eines VFR-Fluges, Segelflugs bzw. einer Ballonfahrt benötigt werden.
F-MT-448 Welche Informationen können Sie der Drei-Tage-Prognose für Sichtflug und
Luftsport entnehmen?
Wetterlage und Entwicklung einzelner Wetterelemente für den aktuellen Tag und die
A)
nächsten drei Tage für Sichtflieger, Ballonfahrer und Segelflieger
Wetterlage und Entwicklung einzelner Wetterelemente für die nächsten drei Tage für
B)
Sichtflieger, Ballonfahrer und Segelflieger
Sicht, Wind und Wolkenuntergrenzen für Sichtflieger, Ballonfahrer und Segelflieger für
C)
den aktuellen Tag und die nächsten drei Tage
Sicht, Wind und Wolkenuntergrenzen für Sichtflieger, Ballonfahrer und Segelflieger für
D)
den 3. Folgetag
Erklärung zu Frage F-MT-448
Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-447
F-MT-452 Was verstehen Sie unter "VOLMET"?
A) Automatischer Flugwetteransagedienst
B)
Funkausstrahlung von Flugwettermeldungen für Luftfahrzeuge in der Luft
C)
Hinweisschild für die Flugwetterwarte an einem Flughafen
D)
Meteorologische Bezeichnung für das Volumen von Gasen
Erklärung zu Frage F-MT-452
Die richtige Antwort ist Antwort B)
VOLMET
VOLMET-Meldungen sind auf UKW übertragene Bodenwettermeldungen sowie 2stündige Flughafenwettervorhersagen der Hauptflughäfen Europas und deren
Ausweichflughäfen.
Die vier deutschen VOLMET-Stationen
l
l
l
l
Bremen VOLMET - 127,400 MHz
Frankfurt VOLMET 1 - 127,600 MHz
Frankfurt VOLMET 2 - 135,775 MHz
Schönefeld VOLMET - 128,400 MHz
senden Wetterinformationen für Luftfahrzeuge im Fluge, die Informationen in Form
von METARs über das Platzwetter mit Trend (Landewettervorhersage) für die
genannten Flughäfen und Wetterstationen enthalten. Der Trend hat eine Gültigkeit
von zwei Stunden.
F-MT-453 Was wird in Deutschland über VOLMET-Sender verbreitet?
A) Start- und Landeinformationen von Flughäfen
B)
METARs
C)
Der meteorologische Teil der VFR-Bulletins
D)
GAFOR
Erklärung zu Frage F-MT-453
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Die richtige Antwort ist Antwort B)
siehe auch Erklärung zu Frage F-MT-452
F-MT-454 Was wird über ATIS eines Flughafens verbreitet?
A) NOTAMs des Flughafens
B)
METARs des Flughafens mit Start- und Landeinformationen
C)
METARs und TAFs des Flughafens
D)
SIGMETs und AIRMETs des FIR, in dem der Flughafen liegt
Erklärung zu Frage F-MT-454
Die richtige Antwort ist Antwort B)
ATIS
ATIS steht für Automatic Terminal Information System oder Automatische
Ausstrahlung von Lande- und Startinformationen.
Zur Reduzierung des Sprechfunkverkehrs werden für internationale
Verkehrsflughäfen und Regionalflughäfen täglich Lande- und Startinformationen
über festgelegte UKW-Frequenzen ausgestrahlt.
ATIS informiert über:
l
l
l
l
l
l
Kennung
Start- und Landebahn in Betrieb
Übergangsfläche (für IFR-Flüge)
aktuelles QNH
aktuelles Platzwetter einschließlich Landewettervorhersage
und falls erforderlich:
¡ Landebahnzustand, ggf. Bremswirkung
¡ Betriebseinschränkung bei Anflughilfen
¡ Bauarbeiten an/nahe der Start- und Landebahn
¡ andere für Start- und Landebahn wichtige Informationen.
Die ATIS-Ausstrahlung wird halbstündig aktualisiert. Der Pilot soll sich bei IFRFlügen (und soweit möglich auch bei VFR-Flügen) zur Reduzierung des
Funksprechverkehrs über die gegebenen Bedingungen über ATIS informieren. Bei
Aufnahme des Sprechfunkverkehrs mit der Flugverkehrskontrollstelle ist die
Kennung der empfangenen ATIS-Information zu nennen, um kundzutun, ob die
letzte gültige Information abgehört wurde. (Beispiel: "Frankfurt Tower, D-EWFA,
Information Bravo").
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