Pest der kleinen Wiederkäuer Akute, hoch febril verlaufende Virusinfektionen der Paarhufer. Die Krankheit trat zuletzt in Pakistan, Sri Lanka, in Teilen Ostafrikas und des Mittleren Ostens auf. Mittlerweile scheint die Krankheit weltweit ausgerottet, wobei der Status Rinderpest-frei bei vielen Ländern noch nicht offiziell anerkannt ist. Betrifft vor allem Rinder, Büffel, Schafe und Ziegen Empfänglich sind v.a. Rinder, Büffel, Schafe und Ziegen. Auch Schweine und Wildwiederkäuer sind empfänglich. Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich. Krankheitsanzeichen Typisch für die Krankheit sind hohes Fieber, Nasen- und Augenausfluss, der auch eitrig sein kann. Die Tiere werden geschwächt durch einen massiven, blutigen Durchfall. Viele der erkrankten Tiere sterben an einer Austrocknung (Dehydrierung) des Körpers. Trächtige Kühe abortieren häufig. Bei Rindern und Büffeln sterben über 90 Prozent der erkrankten Tiere, bei Schafen und Ziegen ist die Sterblichkeit von Fall zu Fall unterschiedlich. Ansteckung durch direkten Tierkontakt oder Ausscheidungen Die Krankheit wird vor allem über engen direkten Tierkontakt oder indirekt über Ausscheidungen befallener Tiere übertragen. Wo? Die Krankheit ist (faktisch) ausgerottet Zuletzt trat die Krankheit in Pakistan, Sri Lanka, in Teilen Ostafrikas und des Mittleren Ostens auf. Der letzte Fall wurde 2001 in Kenia registriert. Eine offizielle Erklärung der Welttiergesundheitsorganisation OIE, dass die die Krankheit weltweit ausgerottet ist, steht allerdings noch aus. Die Schweiz und die Länder der EU sind amtlich anerkannt frei von der Krankheit. Erreger: Virus Erreger sind Viren der Gattung Morbillivirus. Was tun? Halten Sie die allgemeinen vorbeugenden Massnahmen gegen Tierseuchen ein. Vorbeugende Impfstoffe gegen die Krankheit existieren, sind aber in der Schweiz und in der EU verboten. Rinderpest/Pest der kleinen Wiederkäuer ist eine hochansteckende und somit meldepflichtige Tierseuche. Wer Tiere hält oder betreut, muss Verdachtsfälle dem Bestandestierarzt/der Bestandestierärztin melden.