ANTIALLERGIKA Das Interaktionspotenzial der H1-Antihistaminika Die Domäne der Antihistaminika sind Allergien. Bei zentralem Angriff wirken sie antiemetisch. Da viele Präparate rezeptfrei erhältlich sind, ist die Kenntnis der Komedikation wichtig. A ntihistaminika sind Wirkstoffe, welche die Effekte der körpereigenen Substanz Histamin aufheben. Sie werden unter anderem bei Heuschnupfen, Nesselfieber, allergischer Bindehautentzündung, Hauterkrankungen, Schlafstörungen, Übelkeit, Erbrechen und Erkältungskrankheiten verwendet. Als Schlaf- und Beruhigungsmittel und bei Kindern sollten sie aufgrund möglicher unerwünschter Wirkungen zurückhaltend eingesetzt werden. Antihistaminika können als unerwünschte Wirkung Müdigkeit auslösen. Allgemeines: Wirkstoffe der ersten Generation sind im Allgemeinen nicht spezifisch für den H1-Rezeptor, sind anticholinerg, überqueren die Blut-HirnSchranke und gelangen ins Gehirn. Dort lösen sie zentrale Störungen wie Müdigkeit, Schläfrigkeit und Schwindel aus. Sie haben eine kürzere Wirkdauer als Antihistaminika der 2. Generation und müssen deshalb häufiger verabreicht werden. Antihistaminika der 1. Generation sollen zurückhaltend und für einige Indikationen gar nicht mehr eingesetzt werden. Wirkstoffe der zweiten Generation sind im Allgemeinen spezifisch für den H1-Rezeptor und weniger dämpfend. Sie werden deshalb auch als „nicht-sedierende Antihistaminika“ bezeichnet, können aber seltener auch Müdigkeit auslösen. Sie überqueren die BlutHirn-Schranke nicht, sind spezifisch für den H1-Rezeptor und nicht anticholinerg. Sie haben zudem eine längere Wirkdauer von zwölf bis 24 Stunden und müssen deshalb nur einmal täglich verabreicht werden. Für die Bewertung des pharmakokinetischen Interaktionspotenzials der H1-Antihistaminika ist die Affinität zu dem Cytochrom-P450(CYP)-Isoenzym 3A4 von maßgeblicher Bedeutung. In der Interaktionstabelle (Tabelle 1) wird das Verhalten der Substanzen zu diesem CytochromP450-Isoenzym dargestellt. Antihistaminika der 1. Generation Die Substanzen der 1. Generation blockieren periphere und zentrale H1-Rezeptoren. Ausgeprägte sedierende und anticholinerge Eigenschaften sind der Grund für die schlechtere Verträglichkeit verglichen mit den H1-Antihistaminika der zweiten Generation. Diese wirken aufgrund einer geringeren Lipophilie nahezu selektiv an peripheren H1-Rezeptoren und werden daher alternativ zu den Wirkstoffen der ers- 28 TABELLE 1 Auswahl von modulierenden Substanzen (stark wirkende fettgedruckt) mit klinisch relevanter Wirkung auf Cytochrom P450 2C8, 2D6 und 3A4 Inhibitoren Cytochrom Induktoren Deferasirox Gemfibrozil CYP2C8 Rifampicin Trimethoprim Inhibitoren Induktoren Amiodaron Metoclopramid Bupropion Moclobemid Celecoxib Paroxetin Darifenacin Perphenazin Dimenhydrinat Promethazin Duloxetin Propafenon Fluoxetin Ritonavir Levomepromazin Sertralin > 150 mg/d Melperon Terbinafin CYP2D6 keine relevanten Substanzen bekannt Methadon Inhibitoren Induktoren Amiodaron Isoniazid Bosentan Boceprevir Itraconazol Carbamazepin Ciprofloxacin Ketoconazol Efavirenz Clarithromycin Levomepromazin Johanniskraut CYP3A4 Diltiazem Nelfinavir Phenobarbital Erythromycin Posaconazol Phenytoin Fluconazol Ritonavir/ Saquinavir Primidon Fluvoxamin Ritonavir Rifampicin Fosamprenavir Telaprevir Grapefruit Verapamil Indinavir Voriconazol Quelle: mediQ-Interaktionsprogramm, Stand 3/2015 Perspektiven der Pneumologie und Allergologie 2/2015 | Deutsches Ärzteblatt TABELLE 2 Übersicht der Cytochrom-P450-assoziierten Interaktionen der H1-Antihistaminika (Antiallergika) Substanz CYP450: Metabolisierung und modulierende Wirkungen Interaktion durch CYP450Modulatoren Interaktionsrisiko Cetirizin Levocetirizin Nicht relevant Nicht relevant Desloratadin Substrat von CYP2C8 CYP2C8-Inhibitoren und -Induktoren Ebastin Mizolastin Substrat von CYP3A4 CYP3A4-Inhibitoren und -Induktoren Fexofenadin Nicht relevant Nicht relevant Loratadin Substrat von CYP2D6 Substrat von CYP3A4 CYP2D6-Inhibitoren CYP3A4-Inhibitoren und -Induktoren Rupatadin Substrat von CYP3A4 CYP3A4-Inhibitoren und -Induktoren Terfenadin Substrat von CYP3A4 CYP3A4-Inhibitoren und -Induktoren CHECK CHECK CHECK CHECK CHECK ! Bemerkungen PharmakogenetikII,III Cetirizin ist der Hauptmetabolit von Hydroxyzin (Atarax) CYP2C8: Die Allele CYP2C8*2 und CYP2C8*3 sind die häufigsten Varianten mit einer reduzierten Enzymaktivität. Ungefähr 15 % der schwarzen Bevölkerung sind Träger des CYP2C8*2-Allels, das in der kaukasischen Bevölkerung sehr selten ist (<1 %). Die CYP2C8*3Variante findet sich bei etwa 15 % der Kaukasier, ist jedoch in der schwarzen Bevölkerung sehr selten. Homozygote Träger des *2oder *3-Allels (CYP2C8*2/*2 oder CYP2C8*3/*3), die etwa 2 % ausmachen, besitzen eine wesentlich verminderte intrinsische Clearance von CYP2C8Substraten gegenüber heterozygoten Trägern (CYP2C8*1/*2 oder CYP2C8*1/*3), die etwa einen Anteil von 13 % einnehmen. CYP2D6: 7–10 % der Mitteleuropäer und Afroamerikaner sind langsame Metabolisierer (Poor metabolizer; PM). Bei Asiaten sind es 1–2 %. 1–10 % der Mitteleuropäer sind ultraschnelle Metabolisierer (Ultrarapid metabolizer; UM), bei Nordafrikanern und Orientalen sind es 10–29 %. Metabolit von Loratadin und Rupatadin Ebastin ist ein Modellsubstrat für den CYP2J2-Metabolismus Klinische Bedeutung einer Komedikation mit CYP2J2-Modulatoren unklar Aktiver Metabolit von Terfenadin Substrat von P-gp (P-Glykoprotein) und OATP (organic anion-transporting polypeptide) Desloratadin ist der Hauptmetabolit Desloratadin ist ein Metabolit Fexofenadin ist der aktive Metabolit: Maximaldosis darf nicht überschritten werden: Hohes Potenzial für QTc-Intervallverlängerung mit dem Risiko lebensbedrohlicher Arrhythmien ! Vor einer Kombinationstherapie ist die Anwendung eines Interaktionsprogramms unverzichtbar. CHECK Vor einer Kombinationstherapie ist die Anwendung eines Interaktionsprogramms zu empfehlen. CHECK Es gibt mehrere klinisch bedeutsame Interaktionen. Die Anwendung eines Interaktionsprogramms ist ratsam. Es sind vereinzelte Interaktionen zu beachten. ten Generation insbesondere bei älteren Patienten empfohlen (1, 2). Die Substanzen der zweiten Generation sind zur Linderung der allergischen Rhinitis und der Urtikaria die Mittel der Wahl. Wegen Ihrer parenteralen Verfügbarkeit haben die älteren Antihistaminika Clemastin und Dimetinden noch Bedeutung in der Prophylaxe und Therapie anaphylaktischer Reaktionen (3). Clemastin und Hydroxyzin werden in der Therapie des Upper Airway Cough Syndroms (UACS) empfohlen (4). Antihistaminika der 2. Generation Terfenadin hat ein hohen Risikos für kardiale Arrhythmien, insbesondere Torsades de Pointes (TdP), und ist deshalb nur noch eingeschränkt verordnungsfähig (5). Astemizol-haltige Arzneimittel sind aus diesem Grund weltweit außer Handel. Terfenadin wird über CYP3A4 zu Fexofenadin abgebaut. Kontraindiziert ist Terfenadin bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Inhibitoren (Tabelle 2). Hierunter fallen auch Antimykotika und Makrolid-Antibiotika, die topisch angewendet werden (5). Andere Substanzen der zweiten Generation wie Fexofenadin haben eine große therapeutische Breite und in der zugelassenen Dosierung ein geringes bis gar kein QTc-verlängerndes Potenzial (6). Fexofenadin ist Substrat des Effluxtransporters P-Glykoprotein (P-gp) und des Aufnahmetransporters OATP (organic anion-transporting polypeptide) (7). Intestinale P-Glykoproteine pumpen Substrate aus den Enterozyten zurück in das Darmlumen. Klinisch folgt hieraus, dass Induktoren von intestinalem P-gp (zum Beispiel Carbamazepin) die AUC(Area under the curve)-Werte von Fexofenadin senken, während Inhibitoren (zum Beispiel Itraconazol, Verapamil) diese erhöhen (8). Hingegen fördern intestinale OATP-Transporter die Resorption. Über hepatische OATP kann die Leberzelle Arzneistoffe aus dem Portalvenenblut aufnehmen. Wird die Aufnahme gehemmt, sinkt die hepatische Clearance und in der Folge steigt die systemi- Perspektiven der Pneumologie und Allergologie 2/2015 | Deutsches Ärzteblatt 29 sche Bioverfügbarkeit. Rifampicin induziert P-gp, hemmt aber hepatische OATP. In Summe überwiegt bei Komedikation mit Fexofenadin der hemmende Effekt auf die OATP-Transporter, sodass es zu einem Plasmaspiegelanstieg des Antihistaminikums kommt (7). Eine Wirkungsabschwächung ist möglich bei gleichzeitigem Konsum von Fruchtsäften wie Apfel-, Grapefruit- und Orangensaft, deren Inhaltsstoffe intestinale OATP-Transporter blockieren. In der Folge sinkt die systemische Bioverfügbarkeit (9). Gemäß Leitlinie ist die empfohlene Therapie der chronischen Urtikaria die symptomatische Behandlung mit einem nichtsedierenden H1-Antihistaminikum (10). Wenn die Standarddosierung nicht ausreichend wirksam ist, sollte die Dosis bis auf das Vierfache erhöht werden (10). Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, für jeden einzelnen Wirkstoff zu prüfen, ob eine Komedikation mit CYPInhibitoren zu einer klinisch signifikanten Plasmaspiegelsteigerung mit reduziertem Verträglichkeitsprofil führen kann. Beispielsweise erhöht die Verabreichung des starken CYP3A4-Hemmers Ketoconazol die systemische Exposition des CYP3A4-Substrats Rupatadin um das zehnfache (11). Loratadin, das primär über CYP3A4 und nachgeordnet über CYP2D6 verstoffwechselt wird, zeigt als trizyklische Substanz bei Überdosierung anticholinerge Nebenwirkungen (12, 13). Besondere Vorsicht gilt bei Patienten mit Risikofaktoren für eine TdP-Arrhythmie wie Alter > 65 Jahre, weibliches Geschlecht, myokardiale Hypertrophie, kongenitales QT-Syndrom, Bradykardien und Elektrolytstörungen sowie bei Komedikation mit proarrhythmogenen Arzneimitteln wie Clarithromycin, die ▄ selbst CYP3A4 inhibierend wirken (14). DOI: 10.3238/PersPneumo.2015.10.02.07 Holger Petri Zentralapotheke der Wicker Kliniken, Bad Wildungen Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt vorliegt. @ Literatur im Internet: www.aerzteblatt.de/lit4015 ADAPTIVE SERVOVENTILATION Cave bei der Patientenauswahl in Gerät zur adaptiven Servoventilation, das für Patienten mit zentraler Schlafapnoe entwickelt wurde, hat in einer Studie die klinischen Folgen einer chronischen Herzinsuffizienz nicht abschwächen können. Die auf dem Kongress der European Society of Cardiology vorgestellten Ergebnisse dokumentieren sogar einen Anstieg der Sterblichkeit, was im Vorfeld zu einer Sicherheitswarnung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt hatte. Im fortgeschrittenen Stadium der Herzinsuffizienz kommt es häufig zu einer zentralen Schlafapnoe, die sich typischerweise als Cheyne-Stokes-Atmung manifestiert. Sie besteht aus wiederkehrenden Zyklen, bei denen der Atemfluss des Patienten zunächst nachlässt, um dann nach einer Unterbrechung (Apnoe) wieder anzuschwellen, bis die Atmung erneut langsamer wird. Der wiederholte Sauerstoffmangel in den ApnoePhasen und die Aktivierung des sympathischen Nervensystems schaden nicht nur dem Gehirn, sie sind auch für das Herz ein Stressfaktor, der bei der Herzinsuffizienz den Ausschlag für eine Dekompensation oder einen Herztod geben kann. Ein Spezialgerät für die Behandlung der zentralen Schlafapnoe (Firma ResMed) analysiert Anzahl und Tiefe der Atemzüge und führt dann über einen Filter das notwendige Maß an Raumluft zu. Dadurch wird eine kontinuierliche Sauerstoffaufnahme über die Lungen sichergestellt. Es wurde daher erwartet, dass die adaptive Servoventilation die nächtliche Atmung der Patienten der SERVE HF-Studie (n = 1 325; NYHA II-IV, (LVEF < 45 Prozent) verbessert. Dies war technisch gesehen auch der Fall. Die Zahl der stündlichen Atemaussetzer (gemessen im Apnoe-Hypopnoe- E 30 Index AHI), nahm von durchschnittlich 31 auf 6,6 pro Stunde ab. Die erhoffte günstige Wirkung auf den primären Endpunkt – einen vorzeitigen Tod oder lebensrettende Herz-KreislaufIntervention (Herztransplantation, Implantation eines Herzunterstützungssystems, Wiederbelebung nach plötzlichem Herzstillstand oder andere lebensrettende Maßnahmen) – blieb jedoch aus. Der Endpunkt trat in der Servoventilations-Gruppe nach median 31 Monaten bei 54,1 Prozent der Patienten und in der Kontrollgruppe bei 50,8 Prozent auf (Hazard Ratio mit 1,13; 95-Prozent-Konfidenzintervall 0,97 bis 1,31; nicht signifikant). Gravierender war, dass es im Verumarm zu signifikant mehr Todesfällen kam (34,8 gegenüber 29,3 Prozent in der Kontrollgruppe; Hazard Ratio 1,28; 1,06–1,55). Auch die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit war mit 29,9 gegenüber 24,0 Prozent signifikant erhöht (Hazard Ratio 1,34; 1,09–1,65). Diese Ergebnisse hatten im Vorfeld der Publikation deutsche Fachgesellschaften bewogen, jenen Patienten, die die Einschlusskriterien erfüllen, von einer adaptiven Servoventilation abzuraten. Für Patienten mit weniger eingeschränkter kardialer Funktion, bei denen keine prädominante zentrale Schlafapnoe vorliegt oder bei denen die Therapie wegen anderer zugrunde liegender Erkrankungen durchgeführt wird (zum Beispiel koexistierende Schlafapnoe, komplexe Schlafapnoe, opiatinduzierte Schlafapnoe) durfte die Therapie auch nach Einschätzung des BfArM weiter durchgeführt werden. ▄ DOI: 10.3238/PersPneumo.2015.10.02.08 Rüdiger Meyer Perspektiven der Pneumologie und Allergologie 2/2015 | Deutsches Ärzteblatt ANTIALLERGIKA Das Interaktionspotenzial der H1-Antihistaminika Die Domäne der Antihistaminika sind Allergien. Bei zentralem Angriff wirken sie antiemetisch. Da viele Präparate rezeptfrei erhältlich sind, ist die Kenntnis der Komedikation wichtig. LITERATUR 1. Mutschler E, et al.: Mutschler Arzneimittelwirkungen: 10. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart. 8. Akamine Y, et al.: Carbamazepine differentially affects the pharmacokinetics of fexofenadine enantionmers. Br J Clin Pharmacol 2011; 73: 478–81. 2. PRISCUS-Liste potenziell inadäquater Medikation für ältere Menschen. http://priscus.net/download/PRISCUS-Liste_PRISCUSTP3_2011.pdf (Zugriff am 10. 2. 2015). 9. Dresser GK, et al.: Fruit juices inhibit organic anion transporting polypeptide-mediated drug uptake to decrease the oral availability of fexofenadine. Clin Pharmacol Ther 2002; 71: 11–20. 3. Leitlinie zu Akuttherapie und Management der Anaphylaxie. AWMF-Leitlinien-Register-Nummer 061–025, Fertigstellung 1. Dezember 2013. www.awmf.org/uploads/tx_szleitlini en/061–025l_S2k_Akuttherapie_anaphylaktischer_Reaktionen_2013–12.pdf (Zugriff am 10. 2. 2015). 10. Leitlinie Klassifikation und Diagnostik der Urtikaria – deutschsprachige Version der internationalen S3-Leitlinie (wird zur Zeit überprüft). www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/ 013–028l_S3_Urtikaria_Klassifikation_Diagnostik_ Therapie_2011-abgelaufen.pdf (Zugriff am 10. 2. 2015). 4. DEGAM-Leitlinie Nr. 11: Husten. Stand Februar 2014. www. awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/053–013l_S3_Husten_2014–02.pdf (Zugriff am 10. 2. 2015). 11. Fachinformation Rupafin . Stand: Januar 2012. 5. Fachinformation Terfenadin AL 60. Stand: Mai 2012. 6. www.mediq.ch/about/interaktionswissen/antihistaminika-undtorsade-de-pointes/ (Zugriff am 10. 2. 2015). 13. Ghosal A, et al.: Metabolism of loratadine and further characertization of its in vitro metabolites. Drug Metab Lett 2009; 3: 162–70. 7. Akamine Y, et al.: Effect of multiple-dose rifampicin 450 mg on the pharmacokinetics of fexofenadine enationmeres in Japanese volunteers. J Clin Pharm Ther 2015; 40: 98–103. 14. 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