Inhaltsverzeichnis Vorwort F 3 Einleitung des Autors F 4 Teil A Blut und lymphatisches System F 7 Teil B Gefässe und Kreislauf F 9 1 Funktion des Herz-Kreislauf-Systems F 10 Aufgaben F 10 2 Aufbau des Kreislaufsystems F 11 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 Kreislaufsystem Körperkreislauf (grosser Kreislauf) Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf) Pfortaderkreislauf Hoch- und Niederdrucksystem Verteilung des Blutvolumens im Körper F F F F F F 11 11 11 12 13 13 Aufgaben F 14 3 Gefässe F 15 3.1 3.2 Prinzipieller Aufbau Aufbau der Blutgefässe in den einzelen Abschnitten des grossen Kreislaufs Arterien Arteriolen Kapillaren (Haargefässe) Venen und Venolen F 15 F F F F F 16 17 18 18 20 Aufgaben F 21 4 Wichtige Körperarterien F 22 5 Wichtige Körpervenen F 22 6 Fetaler Blutkreislauf F 22 7 Arteriosklerose F 22 8 Hypertonie F 22 9 Exkurs: Medikamente bei Hypertonie F 22 10 Hypotonie F 22 11 Kreislaufschock F 22 12 Aneurysma F 23 Aufgaben F 24 3.3 3.4 3.5 3.6 F1 Band F Transport und Verteilung 13 Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) F 24 14 Akuter Verschluss einer Extremitätenarterie F 24 15 Varikosis F 24 16 Tiefe Venenthrombose (Phlebothrombose = TVT) F 24 17 Oberflächliche Thrombophlebitis F 24 Teil C Herz F 25 Teil D Anhang F 27 Literaturverzeichnis F 28 Glossar F 29 Stichwortverzeichnis F 31 Abbildungsverzeichnis F 32 In diesem Probekapitel sind die schwarz gedruckten Inhalte vorhanden. F2 Vorwort Vorwort Der Anstoss zu diesem Lehrmittelprojekt erfolgte nach Anfragen aus Bildungszentren, durch die Ärzteschaft und aus Kreisen ausgebildeter medizinischer Praxisassistentinnen. Das Ziel war, eine Lehrmittellücke in der Ausbildung zur MPA zu schliessen. Leitende Personen aus Bildungszentren, Vertreter der Reformkommission, die Autorenschaft und der Verlag haben ihr Wissen und Können in eine Entwicklungsgemeinschaft eingebracht und eine Redaktion gebildet. Diese formulierte ein inhaltliches und methodisches Konzept und einen Vorschlag für die Form des Lehrmittels. Durch diese Zusammenarbeit ist das vorliegende, in seiner Art einzigartige Lehrmittel entstanden. Allen Mitwirkenden, insbesondere der Autorenschaft, der Redaktion und den Mitarbeitenden unseres Partnerverlags danken wir. Das anspruchsvolle Ziel, mit diesem Lehrmittel einen Schlüsselbeitrag zur Ausbildung Medizinischer Praxisassistentinnen MPA zu leisten, konnte erreicht werden. Ausblick: Die vorliegende erste Auflage des Lehrmittels wird begleitend evaluiert. Evaluationsergebnisse und zukünftige Vorgaben aus Revisionen der Bildungsverordnung werden in einer kommenden Auflage des Lehrmittels für Medizinische Praxisassistentinnen umgesetzt. Felix Dettwiler Verlagsleiter Careum Verlag F3 Band F Transport und Verteilung Einleitung des Autors Einleitung des Autors Die Anfänge dieses Lehrbuchs gründen in einem Skript, das ich während meiner langjährigen Tätigkeit als Fachlehrer an der Berufsschule Aarau erstellt habe. Ich unterrichte dort die Fächer Anatomie, Physiologie, Krankheitskunde und Arzneimittellehre. Neben dieser theoretischen Unterrichtstätigkeit habe ich durch die Ausbildung von Lernenden in meiner Hausarztpraxis einen praktischen Zugang zur MPA-Ausbildung. Eine Kopie des Skripts wurde ursprünglich zu jeder Unterrichtsstunde den Lernenden abgegeben. Meine Mitarbeit bei der Entwicklung der Lehrpläne ermöglichte von Beginn weg Konsistenz der Inhalte mit den Vorgaben des BBT. Da in der neuen Bildungsverordnung (BiVo) innerhalb des Leitziels 1.4 für die betroffenen Fächer geringfügige Änderungen erfolgten, mussten am Skript kleinere Anpassungen vorgenommen werden. Im Laufe der Zeit keimte die Idee, das Skript, das sich während Jahren bewährt hatte, in Form eines Lehrbuchs herauszugeben. Dr. med. Peter Tschudi, Präsident der Reformkommission Bildungsverordnung MPA, war von dieser Idee begeistert und spontan bereit, die Fachredaktion zu übernehmen. Somit konnte sichergestellt werden, dass sich die Inhalte mit den Leitzielen der neuen Bildungsverordnung decken. Mit dem Careum Verlag Zürich gewannen wir einen äusserst kompetenten Partner, der grosse Erfahrung mit der Entwicklung und Herausgabe von Lehrmitteln auf diesem Bildungsniveau hat. Das vorliegende Lehrmittel deckt somit als Lehr- und Nachschlagewerk alle in der neuen Bildungsverordnung vorgesehenen Inhalte der medizinischen Grundlagen ab. Die im Musterlehrplan (www.mpaschweiz.ch) geforderten Inhalte werden in allgemeinverständlicher Form dargestellt. Der Musterlehrplan überlässt den Lehrpersonen relativ grosse Freiheit , was die Behandlung der einzelnen Themen im Unterricht betrifft. Es wurde deshalb versucht, den Stoff innerhalb des gegebenen Rahmens möglichst umfassend darzustellen, um auch speziellere Fragestellungen, die sich entweder bei der individuellen Bearbeitung oder aber bei Gruppenarbeiten ergeben, beantworten zu können. Da der menschliche Organismus nicht bloss ein Nebeneinander von einzelnen Organsystemen ist, wurde beim Grundkonzept bewusst von der herkömmlichen organbezogenen Darstellung abgewichen. Der Inhalt wird in verschiedenen Bänden dargestellt, die folgende Funktionsbereiche umfassen: A Medizin als Wissenschaft vom Leben: Die Organisation des menschlichen Körpers; Zytologie; Histologie. A Medizin als Wissenschaft von Gesundheit und Krankheit: Allgemeine Krankheitslehre, Arzneimittellehre; Abwehr und Infektion. A Aufnahme von Rohstoffen: Gastrointestinaltrakt. A Verwertung und Ausscheidung: Respirationstrakt; Ernährung und Stoffwechsel; Niere und ableitende Harnwege. A Transport und Verteilung: Blut und Lymphatisches System; Gefässe und Kreislauf; Das Herz. A Haltung und Bewegung: Bewegungsapparat. A Fortpflanzung: Geschlechtsorgane; Schwangerschaft und Geburt. A Wahrnehmung und Umwelt: Das Hautsystem; Sinnesorgane. A Steuerung des Organismus: Nervensystem / Psychiatrie; Das Hormonsystem. Anatomie und Physiologie sind eng miteinander verknüpft. So erhalten die baulichen Grundlagen einen funktionellen Sinn und das Lernen wird vereinfacht. Die entsprechenden Krankheiten werden direkt im Anschluss an die Anatomie und Physiologie eines Organsystems behandelt, F4 Einleitung des Autors wobei wichtige Aspekte der Arzneimittellehre integriert sind. Durch diesen völlig neuen didaktischen Aufbau wird das Begreifen pathologischer Prozesse erleichtert. Jedem Kapitel, man könnte auch sagen jeder Lernsequenz, sind inhaltbezogene Lernziele vorangestellt. Diese sind «BiVo-bezogen» und somit prüfungsrelevant. Dadurch erhält die Schülerin die Möglichkeit, aus dem dargebotenen Inhalt die für sie wichtigen Stellen auszuwählen und zu lernen. Die Aufgaben, die jedem Kapitel folgen, erlauben eine Überprüfung des Wissens und dienen zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Auf die Beantwortung der Fragen wurde bewusst verzichtet, da sie sich durch das Studium der Inhalte in jedem Fall beantworten lassen. Praxisrelevante medizinische Themenbereiche, wie Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz, Depression u. a., werden besonders ausführlich behandelt, um für schwierige medizinische Zusammenhänge Verständnis zu schaffen. Tabellen und viele farbig gestaltete Abbildungen erleichtern das Erarbeiten der Inhalte und heben das Wesentliche hervor. Im medizinischen Alltag werden lateinische und deutsche Begriffe ohne jede Systematik durcheinander gebraucht. Bei der Beschriftung der Abbildungen stehen deshalb deutsche Bezeichnungen mit ihrer lateinischen Entsprechung in Klammern oder umgekehrt, je nachdem, was gebräuchlicher ist. Zu jedem Band gibt es ein Glossar. Dieses erspart das lästige Nachschlagen im medizinischen Wörterbuch. Durch das ausführliche Stichwortverzeichnis am Schluss jeden Bandes lässt sich das Lehrbuch auch als Nachschlagewerk gebrauchen. Mit diesem Lehrmittel erhalten die Lernenden ein umfassendes Hilfsmittel, das ihnen durch seine «BiVo-Gültigkeit», seinen integrierten Ansatz, seine vielen farbigen Illustrationen und nicht zuletzt durch seinen riesigen Fragenkatalog für die Prüfungsvorbereitung grosse Freude am Lernen vermitteln wird. Der Lehrperson bietet es ein willkommenes Hilfsmittel für die Lektionsvorbereitung. Sie verliert keine Zeit durch das Zusammensuchen geeigneter Inhalte und Abbildungen und kann sich somit voll auf ihr «Kerngeschäft», die Vermittlung eines guten Unterrichts, konzentrieren. Dr. med. G. Marty F5 Band F Transport und Verteilung Einleitung des Autors F6 Teil A Blut und lymphatisches System F7 Band F Transport und Verteilung F8 Teil B Gefässe und Kreislauf F9 Band F Transport und Verteilung 1 Funktion des Herz-Kreislauf-Systems 1 Funktion des Herz-Kreislauf-Systems Lernziele Nach der Bearbeitung dieses Kapitels können Sie … A A Definition das Herz-Kreislauf-System definieren. die Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems aufzählen. Herz und Blutgefässe bilden zusammen ein geschlossenes Transportsystem für das Blut. Deshalb spricht man vom Herz-Kreislauf-System (kardiovaskuläres System). In diesem Transportsystem übernimmt das Herz die Aufgabe einer Pumpstation, die die dauernde Blutzirkulation durch das Gefässsystem garantiert. Durch diesen stetigen Blutumlauf werden die Körperzellen konstant mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Gleichzeitig werden anfallende Stoffwechselprodukte und Kohlendioxid abtransportiert. Da das Blut auch Hormone und Gerinnungsfaktoren mitführt, erfüllt der Blutkreislauf auch Aufgaben bei der (hormonellen) Steuerung verschiedener Körperfunktionen sowie der Blutstillung. Darüber hinaus hilft der Blutkreislauf auch bei der Regulierung der Körpertemperatur mit. Die Funktionen des kardiovaskulären Systems sind also: A Ernährung der Körperzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen Abtransport von Stoffwechselendprodukten und Kohlendioxid A Mitbeteiligung an der hormonellen Steuerung A Mitbeteiligung an der Blutstillung A Mitbeteiligung an der Körpertemperaturregulierung A Aufgaben Aufgabe 1 Weshalb spricht man vom kardiovaskulären System? Aufgabe 2 Welches sind die Aufgaben des kardiovaskulären Systems? F 10 2 Aufbau des Kreislaufsystems 2 Aufbau des Kreislaufsystems Lernziele Nach der Bearbeitung dieses Kapitels können Sie … A A A A A A 2.1 den Aufbau des Kreislaufsystems erklären. den Körper- und Lungenkreislauf beschreiben. auf einer Zeichnung des Kreislaufsystems die wichtigsten Strukturen bezeichnen. die Funktion des Pfortaderkreislaufs erklären. Hoch- und Niederdrucksystem beschreiben. die Blutverteilung im Körper angeben. Kreislaufsystem Das Kreislaufsystem (kardiovaskuläres System) setzt sich aus den Blutgefässen und dem Herzen zusammen. Man unterscheidet: A Herz: Es steht im Zentrum des Kreislaufsystems. Der linke Vorhof und die linke Kammer stellen die Pumpe des grossen Kreislaufs oder Körperkreislaufs dar, der rechte Vorhof und die rechte Kammer sind die Pumpe für den kleinen Kreislauf oder Lungenkreislauf. A Arterien (Schlagadern) und Arteriolen, die das Blut vom Herzen zu den Organen leiten. A Venolen und Venen (Blutadern), die das Blut zurück zum Herzen führen und als Blutreservoir dienen. A Kapillaren, die die kleinsten Blutgefässe darstellen und Arteriolen und Venolen miteinander verbinden. Sie dienen dem Stoff- und Gasaustausch zwischen Blut und Gewebe. 2.2 Körperkreislauf (grosser Kreislauf) Die linke Herzkammer presst das arterielle Blut in die Aorta (Hauptschlagader). Diese teilt sich in die verschiedenen Arterien, die das Blut zu den Organen und Regionen des Körpers leiten. Die Arterien teilen sich in immer feinere Arteriolen. In den haardünnen Kapillaren werden schliesslich O2 und Nährstoffe an die Gewebe abgegeben und das von den Geweben produzierte CO2 und Stoffwechselendprodukte wieder aufgenommen. Durch die Körpervenolen und -venen, die sich zur oberen und unteren Hohlvene (V. cava superior und inferior) vereinigen, gelangt das Blut zum rechten Herzvorhof und zur rechten Herzkammer und von dort in den Lungenkreislauf. 2.3 Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf) Die rechte Herzkammer presst das O2-arme Blut durch die Lungenschlagader (Truncus pulmonalis) und die Lungenarterien (Aa. pulmonales) in die Lungenkapillaren, in denen es mit dem O2 der Atemluft angereichert wird. Das CO2 des Bluts wird mit der Atemluft abgegeben. O2-reiches Blut wird über die Lungenvenen (Vv. pulmonales) zum linken Herzvorhof und der linken Herzkammer geleitet und steht erneut für den Körperkreislauf zur Verfügung. F 11 Band F Transport und Verteilung 2 Aufbau des Kreislaufsystems Abb. 1 Schematisches Kreislaufsystem Abb. 1© Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Kapillargebiet der oberen Körperhälfte Kapillargebiet der Lunge V. pulmonalis V. cava superior Lungenkreislauf A. pulmonalis Aorta Rechter Vorhof Linker Vorhof V. cava inferior Linker Ventrikel Rechter Ventrikel Lymphknoten Lebervene Leber Pfortader Lymphgefässe Pfortaderkreislauf Magen-Darm-Trakt Kapillargebiet der unteren Körperhälfte 2.4 Pfortaderkreislauf Der Pfortaderkreislauf weist eine Besonderheit auf: Venöses Blut aus den Kapillaren der Bauchorgane gelangt nicht direkt über die untere Hohlvene zum rechten Herz, sondern passiert zunächst über die Pfortader die Leber mit ihrem Kapillarsystem. Das Blut fliesst also durch zwei hintereinandergeschaltete Kapillarsysteme, bevor es zum rechten Herz gelangt. Das venöse Blut aller unpaarigen Bauchorgane fliesst so zuerst zur Leber, wo es «kontrolliert» wird, um erst dann in den grossen Kreislauf zu gelangen. F 12 2 Aufbau des Kreislaufsystems 2.5 Hoch- und Niederdrucksystem Die Aufgabe des Kreislaufsystems ist der Transport von Gasen und Stoffwechselprodukten innerhalb des Organismus. Dieser Transport wird durch die Blutströmung innerhalb des Gefässsystems ermöglicht, die durch Druckdifferenzen hervorgerufen wird. Blut fliesst von zentralen Regionen mit hohem Druck, dem Hochdrucksystem (linke Herzkammer während der Systole, Arterien, Arteriolen), zu den peripheren Gefässen mit niedrigem Druck, dem Niederdrucksystem (rechter und linker Herzvorhof, rechte Kammer, linke Kammer während der Diastole, Kapillaren, Venen). Zwischen diesen beiden Drucksystemen liegt die Zone des Stoffaustauschs (Mikrozirkulation). Abb. 2 Hoch- und Niederdrucksystem Abb. 2© Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Windkessel (Aorta und grosse, herznahe Arterien) Niederdrucksystem (Reservoirfunktion) Hochdrucksystem (Versorgungsfunktion) Variable Pumpleistung Variable Kapazität (Venen und Lunge) 2.6 Merke Stoffaustausch (kleine Arterien und Venolen) Mikrozirkulation Variabler Widerstand (kleine Arterien und Arteriolen) Verteilung des Blutvolumens im Körper 65 % des Blutvolumens befinden sich im venösen System. Man bezeichnet die Venen deshalb auch als «Kapazitätsgefässe». F 13 Band F Transport und Verteilung 2 Aufbau des Kreislaufsystems Abb. 3 Verteilung des Blutvolumens auf Körper- und Lungenkreislauf Lunge 12 % Lungenkreislauf Abb. 3Huch/Bauer: Mensch, Körper, Krankheit, 5. Auflage © 2007 Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München Venen 65 % Arterien und Arteriolen 10 % Körperkreislauf Herz 8 % Kapillaren 5 % Aufgaben Aufgabe 3 Beschreiben Sie den Weg eines sauerstoffgesättigten roten Blutkörperchens durch den Kreislauf. Beginnen Sie im linken Ventrikel. Aufgabe 4 Was versteht man unter dem grossen Kreislauf? Welcher Herzabschnitt ist die Pumpe für den grossen Kreislauf? Aufgabe 5 Was versteht man unter dem kleinen Kreislauf? Welcher Herzabschnitt ist die Pumpe für den kleinen Kreislauf? Aufgabe 6 Erklären Sie, weshalb man den Kreislauf in ein Hoch- und Niederdrucksystem unterteilt. Aufgabe 7 Was versteht man unter Mikrozirkulation? Wo findet sie statt? Aufgabe 8 Definieren Sie die Begriffe «Arterie» und «Vene». Aufgabe 9 Wo trifft die oft gehörte Gleichsetzung bzw. Vereinfachung: arterielles Blut = sauerstoffreiches Blut; venöses Blut = sauerstoffarmes Blut zu? Wo trifft das nicht zu? Aufgabe 10 Welche Aufgaben im Kreislauf übernehmen Herz, Arterien, Kapillaren, Venen? Aufgabe 11 Welche Aufgaben übernimmt der Körperkreislauf? Aufgabe 12 Benennen Sie die einzelnen Bereiche des Lungenkreislaufs. Aufgabe 13 Welche Aufgaben erfüllt der Lungenkreislauf? Aufgabe 14 Welche Bedeutung kommt dem Pfortadersystem zu? F 14 3 Gefässe 3 Gefässe Lernziele Nach der Bearbeitung dieses Kapitels können Sie … A A A A A A A A A 3.1 den dreischichtigen Wandaufbau der Gefässe erklären. den Unterschied im Aufbau zwischen Arterien und Venen schildern. die Windkesselfunktion erklären. die für die Pulsmessung bevorzugten Gefässe nennen und am Körper zeigen. die Funktion der Arteriolen erklären. den Aufbau einer Kapillare zeichnen. Filtration und Reabsorption von Flüssigkeiten im Kapillargebiet schildern. vier Möglichkeiten der Ödementstehung aufzählen. den Rücktransport des Bluts in den Venen erklären. Prinzipieller Aufbau Abb. 4 Wandaufbau eines Blutgefässes am Beispiel einer Arterie © Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Abb. 4 Endothel Basalmembran Tunica interna Membrana elastica interna Tunica media Membrana elastica externa Blutgefässe in der Adventitia (Vasa vasorum) Tunica externa (Adventitia) Schulte, Schumacher; Thieme 2005 F 15 Band F Transport und Verteilung 3 Gefässe Die Arterienwand besteht aus drei Schichten: A Intima (Tunica interna): Im Inneren sind die Gefässe hohl (Gefässlumen). Dieser Hohlraum ist mit flachen Zellen, dem Gefässendothel, ausgekleidet. Darüber liegen elastische Fasern (innere elastische Membran). A Media (Tunica media): Die mittlere Schicht setzt sich aus glatter Muskulatur und elastischen Bindegewebsfasern (äussere elastische Membran) zusammen. Sie ist kräftig ausgebildet. A Adventitia (Tunica externa): Die äussere Schicht besteht aus Bindegewebe und elastischen Fasern. Zu den grosslumigen Gefässen (z. B. Aorta) führen eigene Arterien und Venen (Vasa vasorum), die zusammen mit den Nerven (Nervus vasorum) die Arterienwand versorgen. 3.2 Aufbau der Blutgefässe in den einzelen Abschnitten des grossen Kreislaufs Abb. 5 Aufbau der Blutgefässe in den einzelnen Abschnitten des grossen Kreislaufs Abb. 5© Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Wand der Vena cava inferior Aortenwand Mittelgrosse Vene mit Venenklappe Grosse Arterie Kleine, herzferne Arterie Kleine Vene Arteriole Venole Kapillare Terminale Strombahn Die Abfolge der einzelnen Wandschichten ist bei den Gefässen der verschiedenen Kreislaufabschnitte (Hoch- und Niederdrucksystem, Mikrozirkulation) prinzipiell ähnlich. Trotzdem sind sie lokal sehr unterschiedlich aufgebaut, da sie unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt sind. Im arteriellen System, wo ein verhältnismässig hoher Innendruck herrscht, sind die Gefässe entsprechend dickwandig. Die Venen haben aufgrund ihres geringen intravasalen Drucks relativ F 16 3 Gefässe dünne Wände und einen grösseren Querschnitt als die Arterien. Im Bereich der terminalen Strombahn (vgl. Abb. 5, S. 16) hingegen sind die Wandschichten der Gefässe reduziert und somit für den Stoff-, Gas- und Flüssigkeitsaustausch besonders geeignet. 3.3 Arterien Arterien sind Gefässe, die das Blut vom Herzen wegtransportieren. So kommt es, dass Arterien im Körperkreislauf sauerstoffreiches, hellrotes Blut und die Arterien des Lungenkreislaufs sauerstoffarmes, dunkelrotes Blut führen. Arterielles Blut ist also nicht immer sauerstoffreich! 3.3.1 Windkesselfunktion Die Elastizität der Arterienwand ist für einen gleichmässigen Kreislauf sehr wichtig. Das vom Herzen stossartig ausgeworfene Blutvolumen dehnt die Gefässwand der Aorta und der grossen Arterien. Daraufhin speichern diese kurzfristig einen Teil des Bluts. In der Diastole zieht sich die Gefässwand wieder zusammen und drückt das Blut vorwärts; dieses dehnt die Wand des nächsten Gefässabschnitts. So breitet sich die Pulswelle kontinuierlich über die elastischen Arterien aus. Abb. 6 Windkesselfunktion Abb. 6Huch/Bauer: Mensch, Körper, Krankheit, 5. Auflage © 2007 Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München «Pulswelle» 3.3.2 Puls Der Puls entsteht durch die vom Herzen fortgeleitete Druckwelle. Seine Geschwindigkeit hängt von der Herzaktion sowie von der Dehnbarkeit der Gefässe ab. Beurteilbar sind: A Frequenz Rhythmus A Amplitude A F 17 Band F Transport und Verteilung 3 Gefässe Abb. 7 Geeignete Tastpunkte zur Pulsmessung Abb. 7Huch/Bauer: Mensch, Körper, Krankheit, 5. Auflage © 2007 Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München A. temporalis A. brachialis A. carotis communis A. radialis A. femoralis A. poplitea A. tibialis posterior A. dorsalis pedis 3.4 Arteriolen Sie liegen zwischen den Arterien und den Kapillaren und gehören wie die Arterien zu den Widerstandsgefässen. Ihre Wand hat nämlich auch eine glatte Muskelzellschicht, sodass sie sich zusammenziehen (Vasokonstriktion) und ausdehnen (Vasodilatation) können. Das vegetative Nervensystem steuert die glatte Muskulatur dieses Gefässabschnitts und kann so die Durchblutung der entsprechenden Organe beeinflussen. 3.5 Kapillaren (Haargefässe) 3.5.1 Wandaufbau der Kapillaren Kapillarnetz: A Grosser Gesamtquerschnitt Sehr langsame Blutströmung A Erleichtert Stoffaustausch zwischen Blut und Interstitium A Kapillaren bilden Gefässnetze in den Organen; ihre Wand besteht nur aus einer dünnen Lage von einschichtigem Plattenepithel (Endothel). Gewebe mit hohem Sauerstoffbedarf (Muskeln, Nierengewebe) besitzen viele Kapillaren. Gewebe mit niedrigem Sauerstoffbedarf (Sehnen) haben nur wenige Kapillaren. Alle Kapillaren zusammen haben den grössten Gesamtquerschnitt im Körper. Deshalb ist der Blutstrom in den Kapillaren besonders langsam (0,5 mm/s). Dadurch wird der Stoffaustausch durch die Kapillarwand begünstigt. Die Kapillarwände bilden eine semipermeable Membran. F 18 3 Gefässe Viele Substanzen, mit Ausnahme der Blutzellen und sehr grosser Moleküle (Plasmaeiweisse), können die Poren der Membran passieren. Durch die Wand der Lungenkapillaren hindurch erfolgt der Gasaustausch zwischen der Atemluft und dem Blut (äussere Atmung). Durch die Wand der Körperkapillaren hindurch erfolgt der Stoffaustausch zwischen Blut und den Körperzellen (innere Atmung). A Diffusion Dieser Vorgang spielt eine wesentliche Rolle beim Austausch von Atemgasen, Nährstoffen und Stoffwechselprodukten. Dabei wandern die im Blut bzw. der interstitiellen Flüssigkeit gelösten Teilchen vom Ort hoher Konzentration zum Ort niedriger Konzentration, sodass es zu einer Mischung der Stoffe zwischen Interstitium und Zelle kommt. Treibende Kraft der Diffusion ist also das Konzentrationsgefälle. B Filtration und Reabsorption Für den Austausch von Flüssigkeiten zwischen Kapillarinnerem und umgebendem Gewebe sind Filtration und Reabsorption erforderlich. Treibende Kräfte sind dabei der Blutdruck (hydrostatischer Druck) und die wasseranziehende Kraft der Plasmaproteine, v. a. der Albumine (kolloidosmotischer Druck). Der im arteriellen Gebiet hohe hydrostatische Druck führt zu einer Filtration von Flüssigkeit aus den Kapillaren in das umliegende Gewebe. Dieser nach aussen gerichtete Druckgradient nimmt zum Ende der Kapillare hin ab. Der nach innen gerichtete Druckgradient des kolloidosmotischen Drucks bleibt hingegen unverändert. Der zunächst nach aussen gerichtete Filtrationsdruck kehrt sich zum Gefässende hin um. Die am Kapillaranfang nach aussen filtrierte Flüssigkeit wird zu 90 % wieder nach innen befördert; 10 % fliessen über die Lymphgefässe ab. Täglich werden ca. 20 l Flüssigkeit filtriert und 18 l Flüssigkeit reabsorbiert. Die im Gewebe verbleibenden 2 l werden als Lymphe von den Lymphkapillaren aufgenommen und wieder in das venöse System geleitet. Abb. 8 Filtration, Rückresorption und Lymphabfluss © Basislehrbuch Physiologie; K. Golenhofen; Urban & Fischer, 4. Auflage 2009 Abb. 8 Wasseraustausch durch Diffusion Filtration Rückresorption 90 % Lymphfluss 10 % (2 ml/min) Lymphgefäss F 19 Band F Transport und Verteilung 3 Gefässe C Entstehung von Ödemen Ein Ödem ist eine Wasseransammlung im Interstitium. Es entsteht folgendermassen: A Ein Rückstau des venösen Bluts führt zu einem Anstieg des Kapillardrucks und damit zu einer verstärkten Filtration. Es kommt zum Ödem. A Die Abnahme der Bluteiweisskonzentration führt zu einem Absinken des kolloidosmotischen Drucks. Dadurch nimmt die Filtration ab. Es kommt ebenfalls zur Ödembildung. A Eine Schädigung der Kapillaren, z. B. bei Entzündungen, fördert die Eiweisspermeabilität, der kolloidosmotische Druck im Plasma steigt und «zieht» Flüssigkeit aus den Kapillaren, was eine Ödembildung bewirkt. Auf diese Weise entstehen die Schwellungen bei Entzündungen. A Eine Behinderung des Lymphabflusses führt zur Eiweissanreicherung im Interstitium und damit zum Anstieg des kolloidosmotischen Drucks im Interstitium mit Steigerung der Ödembildung. 3.6 Venen und Venolen Nachdem das Blut die Kapillaren passiert hat, gelangt es in kleine Venen, die Venolen, die das Blut sammeln und den grösseren Venen zuleiten, die es dann zum Herzen zurückführen. Bei Bedarf können grössere Blutmengen in andere Körperteile verschoben werden. 3.6.1 Wandaufbau der Venen und Venenklappen Im Aufbau unterscheiden sich die Venen von den Arterien in der Tunica media: In den Arterien hat die Tunica media viele glatte Muskelfasern, in den Venen vorwiegend kollagene Faserbündel. Die Wand der Venen ist dünn und weist eine hohe Dehnbarkeit auf. 3.6.2 Rücktransport des Bluts in den Venen Abb. 9 Venöser Rückstrom zum Herzen © Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Abb. 9 Längsschnitt durch eine Vene Venenklappen Offene Venenklappe Venen Fliessrichtung des Bluts Arterie Geschlossene Venenklappe Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Der Rücktransport des Bluts wird durch Venenklappen und die Skelettmuskelpumpe erleichtert. Venenklappen sind ins Gefässlumen hineinragende Falten der Tunica interna, die sich paarweise gegenüberstehen («Taschenklappen»). Bei herzwärts gerichtetem Blutstrom weichen sie auseinander, einen Blutrückfluss verhindern sie durch Klappenschluss. Unterstützt F 20 3 Gefässe wird dieser Mechanismus durch die venenumgebende Skelettmuskulatur. Bei der Kontraktion der Skelettmuskulatur werden die Venen komprimiert und das Blut wird Richtung Herz gepresst («Muskelpumpe»). Der Rückfluss zum Herz ist am grössten, während diese Muskelpumpe arbeitet. Arterien und Venen verlaufen oft eng nebeneinander, in einer Bindegewebehülle eingepackt. Wo dies der Fall ist, unterstützt die Druckwelle der Arterien wirksam den «Hinauftransport» des venösen Bluts. Des Weiteren unterstützt die Sogwirkung des Herzens den Rücktransport. Aufgaben Aufgabe 15 Schildern Sie den Wandaufbau einer Arterie von innen nach aussen. Aufgabe 16 Was versteht man unter «Windkesselfunktion» der Aorta? Fertigen Sie eine Skizze an und überlegen Sie sich die Zusammenhänge. Aufgabe 17 Nennen Sie die für die Pulsmessung bevorzugten Gefässe und die entsprechenden Palpationspunkte. Aufgabe 18 Was sind Widerstandsgefässe? Was ist ihre Aufgabe? Was versteht man unter Vasokonstriktion? Was unter Vasodilatation? Aufgabe 19 Woraus besteht die Wand der Kapillaren? Was ist der Sinn dieses Aufbaus? Aufgabe 20 Pro Tag gelangen ca. 20 l Flüssigkeit durch die Kapillarwände in den interstitiellen Raum. Auf welche Weise gelangt diese Flüssigkeit wieder in die Blutbahn zurück? Erklären Sie. Aufgabe 21 Nennen Sie vier Möglichkeiten für die Entstehung von Ödemen. Aufgabe 22 Welche Eiweissmoleküle sind besonders wichtig für die Erhaltung des kolloidosmotischen Drucks? Aufgabe 23 Wie wird das Blut in den Venen zurücktransportiert? F 21 Band F Transport und Verteilung 4 Wichtige Körperarterien F 22 4 Wichtige Körperarterien 5 Wichtige Körpervenen 6 Fetaler Blutkreislauf 7 Arteriosklerose 8 Hypertonie 9 Exkurs: Medikamente bei Hypertonie 10 Hypotonie 11 Kreislaufschock 12 Aneurysma 12 Aneurysma Lernziele Nach der Bearbeitung dieses Kapitels können Sie … A das Aneurysma definieren. zwei wichtige Ursachen für das Aneurysma nennen. A vier Komplikationen des Aneurysmas nennen. A Symptome bei einem Aneurysma aufzählen. A Definition Aneurysma Umschriebene Ausweitung eines arteriellen Gefässes infolge angeborener oder erworbener Wandveränderungen. Am häufigsten ist die Bauchaorta befallen. Abb. 10 Häufige Lokalisation und Ätiologie von Aneurysmen Abb. 10© Miniatlas Kardiologie; L. Lépori;CLYNA 2007 Angeboren Syphilitisch Mykotisch Arteriosklerotisch Jedes Aneurysma bedroht den Patienten durch: A Ruptur mit Blutaustritt in die Nachbarschaft: Die aufgeweitete Aneurysmawand ist nur noch dünn, sodass sie bei Blutdruckerhöhungen (durch körperliche Anstrengung) platzen kann und das Blut mit arteriellem Druck (!!) in die Umgebung strömt. Bei Aortenaneurysma kann der Patient innerhalb von Minuten innerlich verbluten. Bei zerebralen Aneurysmen droht eine tödlich Einblutung ins Gehirn. A Grössenzunahme mit Verdrängung benachbarter Strukturen. A Thrombose: Das Aneurysma verändert die Strömungsverhältnisse im Blut, weshalb die Thrombosegefahr in aneurysmatisch veränderten Gefässabschnitten grösser ist als in intakten Gefässen. A Arterielle Embolie mit akutem Gefässverschluss durch Verschleppung thrombotischen Materials in weitere peripher gelegene Arterien. F 23 Band F Transport und Verteilung 13 Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) Symptome Viele Patienten haben keinerlei Beschwerden. Ein Aneurysma wird häufig nur zufällig entdeckt, z. B. bei einer Ultraschalluntersuchung. Andere Patienten haben Rücken- und Bauchschmerzen. Evtl. pulsierender Tumor bei der Untersuchung. Gelegentlich Stenosegeräusche bei der Untersuchung. Diagnostik A Therapie Auch bei intaktem Aneurysma meist operativ. Ultraschalluntersuchung A CT A Evtl. Angiografie Aufgaben Aufgabe 24 Was versteht man unter einem Aneurysma? Aufgabe 25 Welches sind die Ursachen eines Aneurysmas? Aufgabe 26 Welche Symptome kann ein Aneurysma zeigen? Aufgabe 27 Was ist die Gefahr bei einem Aneurysma? F 24 13 Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) 14 Akuter Verschluss einer Extremitätenarterie 15 Varikosis 16 Tiefe Venenthrombose (Phlebothrombose = TVT) 17 Oberflächliche Thrombophlebitis Teil C Herz F 25 Band F Transport und Verteilung F 26 Teil D Anhang F 27 Band F Transport und Verteilung Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis Duden, Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke. Duden-Verlag. Golenhofen, K. (2009). Basislehrbuch Physiologie (4. Auflage). Urban & Fischer. Leger, L.; Nagel, M. (1975). Chirurgische Diagnostik. Springer-Verlag. Rassner, G. (2006). Dermatologie, Lehrbuch und Atlas. Urban & Fischer. Renz-Polster, H., Krautzig, S. (2005). Basislehrbuch Innere Medizin (3. Auflage). Urban & Fischer. Schäffler, A., Menche, N. (2007). Mensch, Körper, Krankheit (5. Auflage). Urban & Fischer. Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U. (2005). Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem. Thieme. F 28 Glossar Glossar Aneurysma Umschriebene Ausweitung eines arteriellen Gefässes Arterie Schlagader; Gefäss, das Blut vom Herzen wegtransportiert Arteriolen Liegen zwischen Arterien und Kapillaren. Ermöglichen Vasokonstriktion und Vasodilatation Brachialis Zum Arm gehörend Claudicatio Hinken Communis Gemeinsam Demenz Verblödung, auf organischen Hirnschädigungen beruhende dauernde Geistesschwäche Diastole Erschlaffung eines muskulösen Hohlorgans, besonders des Herzmuskels Diastolisch Die Diastole betreffend, bei der Diastole auftretend Dorsalis Zum Rücken, zur Rückseite gehörend Ductus Gang, Verbindungsgang Essenziell 1.) wesentlich, lebensnotwendig 2.) selbstständig (bei Krankheiten meist ohne erkennbare Ursache) Extern (-a, -us, -um) Aussen, an der Aussenseite liegend Femoralis Zum Femur (Oberschenkelknochen) gehörend Fetal Den Fetus bzw. die Fetalzeit betreffend Fetus Bezeichnung der Leibesfrucht ab der 28. Schwangerschaftswoche Foramen Loch, Lücke, Öffnung Hämosiderin Eisenhaltiges Abbauprodukt des Hämoglobins Hämosiderose Stärkere Ablagerung von Hämosiderin im Gewebe Intermittens Zeitweilig Intern (-a, -us, -um) Im Inneren Interstitium Zwischenzellgewebe Intima Innere Gefässschicht: Endothel und elastische Fasern Kapazität Fassungsvermögen, Fähigkeit Kapazitätsgefässe Blutgefässe mit grossem Fassungsvermögen Kapillaren Haargefässe; verbinden arterielle und venöse Gefässe. Dienen dem Stoff- und Gasaustausch zwischen Blut und Gewebe Kollaterale Umgehungsgefäss: Querverbindung zwischen Gefässen Orthostase Aufrechte Körperhaltung Pes, pedis Fuss F 29 Band F Transport und Verteilung Glossar Poplitea Zur Kniekehle gehörend Posterior Hinten Radialis Zum Radius (Speiche) gehörend Systole Zusammenziehung eines muskulösen Hohlorgans, besonders des Herzmuskels Systolisch Die Systole betreffend, bei der Systole auftretend Temporalis Zu den Schläfen gehörend Tibialis Zur Tibia (Unterschenkelknochen) gehörend Toxin Gift Transitorisch Kurz dauernd, vorübergehend Tropho- Bestimmungswort mit der Bedeutung «Ernährung, Nahrung» Tunica Haut, Gewebsschicht Umbilicalis Zum Nabel gehörend Varikosis Varikose = Krampfaderleiden Vas vasorum Gefäss eines Gefässes Vasodilatation Gefässerweiterung Vasokonstriktion Gefässverengung Vene Blutader; Gefäss, das Blut zum Herzen zurücktransportiert Venolen Kleine Venen; liegen zwischen Kapillaren und Venen Zerebrovaskulär Die Hirnblutgefässe betreffend F 30 Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis A K Adventitia F 16 Kapillaren Aneurysma F 23 Kardiovaskuläres System F 10 Kreislaufsystem F 11 Arterien F 11, F 17 F 11, F 18 M Arteriolen F 11, F 18 Media F 16 Muskelpumpe F 21 B Blutgefässe F 16 O Blutvolumen F 13 D Diffusion F 19 F 19 F 17 Reabsorption F 19 S F 15 H Herz Puls R G Gefässe F 20 P F Filtration Ödeme Skelettmuskelpumpe F 20 T F 11 Taschenklappen F 20 V Herz-Kreislauf-System • Definition • Funktion F 10 F 10 Hoch- und Niederdrucksystem F 13 I Intima F 16 Vasodilatation F 18 Vasokonstriktion F 18 Venen Venenklappen Venolen F 11, F 20 F 20 F 11, F 20 F 31 Band F Transport und Verteilung Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Alle nicht ausgewiesenen Abbildungen sind Eigentum des Careum Verlags. Für einige der nachstehend genannten Abbildungen sind die Rechte noch in Abklärung. F 32 Coverbild © michelangelus-Fotolia.com Abbildung S. 12 © Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Abbildung S. 13 © Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Abbildung S. 14 Huch/Bauer: Mensch, Körper, Krankheit, 5. Auflage © 2007 Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München Abbildung S. 15 © Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Abbildung S. 16 © Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Abbildung S. 17 Huch/Bauer: Mensch, Körper, Krankheit, 5. Auflage © 2007 Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München Abbildung S. 18 Huch/Bauer: Mensch, Körper, Krankheit, 5. Auflage © 2007 Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München Abbildung S. 19 © Basislehrbuch Physiologie; K. Golenhofen; Urban & Fischer, 4. Auflage 2009 Abbildung S. 20 © Prometheus Lernatlas der Anatomie, allg. Anatomie und Bewegungssystem; Schünke, Schulte, Schumacher; Thieme 2005 Abbildung S. 23 © Miniatlas Kardiologie; L. Lépori;CLYNA 2007