Geduldig und erwartungsvoll (Jak.5,7-8)

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Welcher Satz beschreibt Deine Haltung zur Wiederkunft Jesu?
zur Adventszeit gehören im Glauben zwei geistliche Linien
Abschluss
Vers 8 lesen!
Gott kommt zu uns und wird in Jesus Mensch (Weihnachten)
->
"Ich will geduldig und erwartungsvoll leben."
Jesus kommt wieder in Macht und Herrlichkeit (Wiederkunft)
2. Advent: Blick nach vorn, fragen nach Hoffnung für uns und die Welt
dazu fordert Bibel uns auf: geduldig sein (4x genannt)
und das Kommen Jesu erwarten (2x genannt)
Jesus spricht von der Wiederkunft des Menschensohns (Lk.21,27f):
"Richtet euch auf und erhebt den Blick, denn eure Erlösung ist nah."
Einstieg
Warten (müssen) hat oft negativen Beigeschmack: leere,
vertane Zeit (verspäteter Zug, Wartezimmer beim Arzt)
Wie denkst Du über die Wiederkunft Jesu?
(Predigttext lesen)
2x "Kommen des Herrn" -> feststehender Ausdruck für die Parusie;
offensichtlich ist Botschaft für die Leser des Jakobusbriefes vertraut
vorstellen, das Warten (können) auch ein Segen sein kann?
im Glauben ist Warten eine geistliche Grundhaltung (Geistesfrucht)
fester Bestandteil des Glaubensbekenntnisses: "... von dort
wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten."
Spr.10,28: "Das Warten der Gerechten wird Freude werden."
kann damit sehr unterschiedlich umgehen, 4 Haltungen beschreiben
stärkt Vertrauen, dass Jesus mir nah ist
lehrt Gelassenheit, mich Gott zu überlassen
hilft zur Ausrichtung auf das, was wichtig ist
stärkt und formt den eigenen Charakter
vom Segen
des Wartens
"Ich kann's kaum erwarten."
Bsp.: Geschenk oder Bestellung kaum erwarten können (JP: Tasche);
aber gibt es das auch in Bezug auf die Wiederkunft Jesu?
4
bewirkt Freude, die in Jesus gründet
Kontext: Unrecht und Ausbeutung, Gegensatz zwischen Arm und Reich
"nahe": nicht so sehr auf Zeitpunkt der Parusie hin verstehen,
vielmehr als Erwartung/Gewissheit, die Einfluss auff mich hat
wenn Jesus wiederkommt, wird er endlich für Gerechtigkeit sorgen
->
Jesus nachfolgen und leben, was wir glauben
im Glauben Trost und Hoffnung finden
mit Zuversicht das Evangelium weitergeben
das Richten Gott überlassen
spürt zwischen Zeilen den Wunsch nach Umsturz: "Wenn Jesus sich
so viel Zeit lässt, müssen wir die Dinge selber in die Hand nehmen."
auch noch andere Beweggründe denkbar
ganz intensive Nähe zu Jesus; was kann's Besseres geben; Paulus in
Phil.1,23: "Ich wünschte, ich könnte sterben und bei Christus sein."
lebendige
Erwartung
Jesus anbeten als Sieger und Herrn über alles
1
(sich gegenseitig) die Herzen stärken
Geduldig und
erwartungsvoll
(Jak.5,7-8)
"Es macht keinen Sinn, darauf zu warten."
Bsp.: Annina's Schulweg am Montag -> "Dieser Zug fällt aus!"
->
"Du kannst noch so oft an der Olive zupfen, sie wird nicht früher reif."
1.Kor.15,32: "Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot."
Botschaft: Übe dich in Geduld und warte. Du kannst es nicht erzwingen!
Alles hat seine Zeit! Vertraue Jesus, er wird kommen und sich kümmern!
das gilt im Großen (Wiederkunft), wie im Kleinen (Veränderung, Menschen)
3
"Von mir aus kann's ruhig noch dauern."
Umkehr: wenn stimmt, dann wichtig, zu Gott zu gehören
Hoffnung: gründet sich nicht auf mich, sondern auf Jesus
die Wiederkunft zwar bejahen, sie aber nicht wirklich erwarten: Jesus kann
sich Zeit lassen; nicht offen ausgesprochen, entspricht aber Lebensgefühl
<-
Manfred Siebald beschreibt das pointiert in einem seiner Lieder
Botschaft: Jesus wird wiederkommen! Er hat es gesagt, er hält Wort!
Darauf verlassen wir uns, auch wenn wir den Zeitpunkt nicht kennen.
Darauf gründen wir unsere Hoffnung. Gott wird sie nicht enttäuschen.
2
Botschaft: Lass deine Hoffnung nicht einschlafen. Lass dich nicht
blenden von den Dingen dieser Welt. Sei wach und halte daran fest,
dass das Ziel des Lebens Gemeinschaft mit Gott bis in Ewigkeit ist.
Jak.5,07+08 (geduldig und erwartungsvoll)_2014.mmap - 07.12.2014 - Martin Plücker
"Wir haben es uns gut hier eingerichtet, der Tisch, das Bett, die Stühle steh'n.
Der Schrank mit guten Dinge vollgeschichtet, wir sitzen, alles zu besehn. Dann
legen wir uns ruhig nieder und löschen müd vom Tag das Licht. Wir beten laut:
"Herr, komm doch wieder!", und denken leise: "Jetzt noch nicht!".
lieben das Leben und hängen daran; beim Zuhören fallen Aufgaben oder
Geschenkideen ein; leben so, als wäre dieses Leben alles, was wir haben
"kostbarer Frucht": wertvoll, bedeutsam; lohnt sich, sie zu erwarten
Gottes Reich setzt sich durch; Gott schafft Gerechtigkeit und Recht, Trost
und Frieden, Erlösung und ewiges Heil -> das ist die Hoffnung schlechthin
kann Verlauf nicht beeinflussen, das Wachstum braucht seine Zeit,
Frühregen am Anfang, Spätregen am Ende der Regenzeit sind nötig
geduldig sein ist schwer, oft ungeduldig mit mir oder anderen, alles muss
schnell gehen, schnell verfügbar sein, schwierige Zeiten aushalten lernen
Christen, die wahrnehmen, dass auch 2000 Jahre nach der Ankündigung
Jesus immer noch nicht wiedergekommen ist; warten macht keinen Sinn
Verantwortung: vor Gott und Mitmenschen
mitten in Leid und Not; Bitte: "Herr, zeig dich und komm bald!"
der Bauer hat ausgesät, nun wartet er auf die kostabre Frucht/Ernte
Mitmenschen, zu deren Leben der Glaube nicht gehört;
mit dem Tod alles aus, keine Hoffnung darüber hinaus
in der Tat: Geduld braucht Perspektive!
am Lebensende alt und lebenssatt; Wunsch: "Ich will nach Hause."
Jakobus mahnt zur Geduld, geht mit Hörern aufs Feld und in den Garten
Botschaft: Sei geduldig und lebe erwartungsvoll!
warten macht nur Sinn, wenn ich weiß, worauf ich warte;
darum Botschaft (V.8): "Das Kommen des Herrn ist nah!"
->
2
"Ist uns der Himmel fremd geworden, kann uns nur noch die Erde freu’n?
Soll unser Süden, unser Norden die Grenze unseres Lebens sein? Vom
Himmel singen unsere Lieder, doch nie vom irdischen Verzicht. Wir singen
laut: „Herr, komm doch wieder!“, und denken leise: „Jetzt noch nicht!".
stachelig: mein Leben, meine Prioritäten, Verhältnis zu Besitz überdenken!?
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