Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Versuch 2 Edition 2015 Redoxreaktionen organischer Verbindungen 1. Grundlagen H H Oxidation R C OH R C H Reduktion H H Alkan system. Namen: Alkanol O Oxidation Oxidation R C R H Reduktion Reduktion übliche Trivialnamen: Alkohol O (1) C OH Alkanal Alkansäure Aldehyd Carbonsäure Sauerstoffverbindungen können sich durch Redoxreaktionen bilden und sich durch Redoxreaktionen ineinander umwandeln. Die formale Oxidationsreihe in der Gleichung (1) gibt Auskunft über den Zusammenhang von Konstitution und Oxidationszahl des C-Atoms mit der sauerstofffunktionellen Gruppe. Aufgaben: Ermitteln Sie die Oxidationszahl für dieses C-Atom im Alkan, Alkohol, Aldehyd und in der Carbonsäure {Gleichung (1)}! Wiederholen Sie dazu alle Grundlagen zur Redoxreaktion mit Hilfe von Lehrbüchern! Definieren Sie Oxidation und Reduktion! Was ist die Oxidationszahl und wozu wird sie gebraucht? Erläutern Sie die Regeln zur Ermittlung von Oxidationszahlen! Erläutern Sie den Begriff Oxidationszahl! Bestimmen Sie die Oxidationszahl des Kohlenstoffs in folgenden Verbindungen: CH4, C2H6, C2H4, C2H2, CH3OH, (CH2OH)2, CH2O, (HCO)2, CO, HCOOH, (COOH)2, CO2! Benennen Sie diese Verbindungen! Bei der Synthese von Benzoesäure (Versuch 2-2) wird Toluol mit KMnO4 in alkalischer Lösung oxidiert. Es treten folgende Redoxpaare auf: 1.) MnO4– + e– + H2O OH– MnO2 + PermanganatAnion Mangandioxid (Braunstein) O 2.) CH3 C + Toluol H2O OH + es + H3O r Benzoesäure Ermitteln Sie die Oxidationszahlen für Mangan im ersten und für den reagierenden Kohlenstoff im zweiten Redoxpaar! Bestimmen Sie die Elektronenzahlen in beiden Gleichungen und gleichen Sie diese nach dem Prinzip der Elektroneutralität aus. Ermitteln Sie dann alle anderen Stöchiometriezahlen der beiden Gleichungen und korrigieren Sie die Gleichungen! Stellen Sie nach Addition die Gesamtgleichung der Benzoesäuresynthese auf! Warum nimmt MnO4– nicht wie bei der Oxidation der Oxalsäure im schwefelsaueren Milieu 5 e– auf? Wovon ist das abhängig? Welche Größe ist das Maß für die Oxidationskraft bzw. Reduktionskraft eines Redoxsystems? Wie lautet die Nernstsche Gleichung und was beschreibt sie? Nennen Sie je drei Reduktionsund Oxidationsmittel und ordnen Sie diese nach ihrer Reduktions- bzw. Oxidationskraft! Zwischen einem Alkan und seinen sauerstofffunktionellen Derivaten [vgl. Gleichung (1)] besteht nur ein formaler Zusammenhang, denn der Alkohol entsteht nicht direkt aus dem 15 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Alkan in einem Redoxprozess, sondern wird technisch durch säurekatalysierte Hydratisierung (elektrophile Addition von Wasser) des entsprechenden Alkens erhalten, das allerdings aus dem Alkan durch Dehydrierung (Wasserstoffabspaltung), einem Spezialfall der Oxidation, nach Gleichung (2) gebildet wird. Alkan Ethan H H C H H C H Oxidation (formal) H H Reduktion (formal) -H + H2O 2 + H2 H H C H H C H OH Alkohol Ethanol (2) -H O 2 H C H C H Alken Ethen Die Umwandlung sauerstofffunktioneller Alkanderivate (R = Alkyl) ineinander durch Redoxschritte nach Gleichung (1) gilt auch für die entsprechenden Sauerstoffverbindungen mit R = Aryl, wobei die Oxidation von Methylaromaten zu aromatischen Carbonsäuren oft synthetisch genutzt wird. Allgemein lässt sich jeder Reaktionsschritt als Redoxgleichung, die zwei Redoxpaare enthält, formulieren: 1. Redoxpaar: H R C H O Oxidation OH R Reduktion C s + 2 Hr + 2 e (3) H 2. Redoxpaar: a) in der Biosphäre Enzym + 2 H r + 2 es Reduktion Enzym . H2 (4) H2O (5) Oxidation b) in der Technik s r 1/2 O2 + 2 H + 2 e Aufgaben: Die Gesamtgleichung aus (3) + (5) ist für die Oxidation von Ethanol und von Propan-2-ol zu formulieren! Benennen Sie die Oxidationsprodukte! Während im Biogeschehen in allen Stufen Enzyme als 2. Redoxpaar 2Hr + 2es übernehmen und auch wieder übertragen können, ist in der Technik diese Art von RedoxReversibilität nicht gegeben. Oxidation und Reduktion verlaufen meist unter ganz verschiedenen Bedingungen (Temperaturen). Dabei werden oft Edelmetalle zur Entfernung von 2Hr + 2es als H2 (Dehydrierung, G >> 0) oder zur Übertragung von Wasserstoff (Hydrierung, G < 0) verwendet. Aufgaben: Nennen Sie mindestens 3 technisch wichtige Stoffe (Name, Konstitutionsformel), die durch Oxidation von Aromaten bzw. Alkylaromaten gewonnen werden! Nennen Sie die 16 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen dazu als Ausgangsstoff benötigten Aromaten (Name, Konstitutionsformel)! Geben Sie für zwei dieser Oxidationsprodukte die Verwendung an! Den Reaktionsverlauf Alkohol Aldehyd Carbonsäure nach Gleichung (1) bezeichnet man oft als milde Oxidation, weil sie unter Erhalt des Kohlenstoffgerüsts der Verbindung und nur unter Änderung der Oxidationszahl des C-Atoms mit der sauerstofffunktionellen Gruppe abläuft und unter milden Bedingungen durchführbar ist. Diese milden Oxidationen haben auch große biochemische Bedeutung (u.a. Alkoholabbau, katalysiert durch Alkoholdehydrogenasen). Die milde Oxidation sauerstofffunktioneller Alkanderivate ist nur dann möglich, wenn an das C-Atom der Sauerstofffunktion mindestens noch ein H-Atom direkt gebunden ist: Primärer Alkohol Aldehyd Sekundärer Alkohol Carbonsäure Keton Tertiärer Alkohol Aufgaben: Diskutieren Sie unter diesem Gesichtspunkt Ihre Beobachtungen im Versuch 2-6, beachten Sie besonders das unterschiedliche Verhalten von Ameisen- und Essigsäure! Welche der beiden Säuren wirkt unter milden Bedingungen reduzierend? Beispiele für die leichte Oxidation von Aldehyden unter milden Bedingungen sind deren Nachweise mit FEHLINGscher Lösung (Versuch 2-3, Oxidation von D-Glucose, etc.) und mit ammoniakalischer Silbernitratlösung (TOLLENS-Reagenz, Versuch 2-4), die zur Unterscheidung der Aldehyde von den Ketonen genutzt werden können. OH C OH H O Vorgelagerte Hydratbildung: R + H2O C R H 1. Redoxpaar: R OH C OH H O Oxidation R Reduktion C + 2 H r + 2 es (6) (7) OH Aus Gleichung (7) ist die pH-Abhängigkeit des Redox-Gleichgewichts erkennbar und somit plausibel, dass bei diesen Aldehydnachweisen basisch gearbeitet werden muss, um durch Wegfangen der Protonen (8) das Gleichgewicht vollständig nach der Produktseite zu verschieben. (8) 2 HO 2 H r + 2 OH s 2 a) FEHLINGsche Lösung 2. Redoxpaar: 2 Cu 2r + 2 es Reduktion 2 Cu r (9) Oxidation 2 Cu r + 2 OH s (10) Cu2O + H2O ___________________________________________________________________________ 17 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Versuch 2 Edition 2015 Redoxreaktionen organischer Verbindungen (6) + (7) + (8) + (9) + (10) = Gesamtgleichung (11) des Aldehydnachweises mit FEHLINGscher Lösung: O R + 2 Cu C 2r O + 4 OH s R C H + OH Cu2O + 2 H2O (11) rote Abscheidung b) TOLLENS-Reagenz 2. Redoxpaar: 2 Ag r + 2 e s Reduktion 2 Ag (12) Oxidation ___________________________________________________________________________ (6) + (7) + (12) = Gesamtgleichung (13) des Aldehydnachweises mit TOLLENS-Reagenz: O R + C 2 Ag r O + 2 OH s R C H + H2O + 2 Ag OH (13) Silberspiegel Im für beide Nachweisreaktionen notwendigen basischen Milieu würden die Kupfer- und Silberkationen als schwerlösliche Hydroxide bzw. Oxide ausfallen, wenn sie nicht durch die Bildung stabiler Metallkomplexe davor geschützt würden. Das Kupfer(II)kation bildet mit dem Tartratanion A (Anion der Weinsäure) in Gegenwart von Natronlauge einen Anionenchelatkomplex mit komplizierter Struktur, dessen Bildung an der tiefblauen Farbe beim Mischen der FEHLING I- mit der FEHLING II-Lösung zu erkennen ist. Das Silber(I)kation ist in der ammoniakalischen Silbersalzlösung als farbloser Diamminsilber(I)-Kationenkomplex B geschützt. A OH s O O C C O B O s NH3 Ag NH3 r OH Aufgaben: Welches Oxidationsmittel wird in der Biosphäre häufig genutzt? Welche Oxidationsmittel werden in der Laborchemie häufig zur milden Oxidation genutzt? Nennen Sie dafür 3 Beispiele! Wann ist die milde Oxidation sauerstofffunktioneller Alkanderivate möglich? Nennen Sie je ein konkretes sauerstofffunktionelles Alkanderivate aus den Substanzklassen Alkohole, Carbonylverbindungen und Carbonsäuren (Name und Konstitutionsformel), das mild oxidierbar ist! 18 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Sonderfälle von milden Oxidationen in der Organischen Chemie I. O2 kann als molekulares Biradikal eine sehr reaktive C-H-Bindung auch in Abwesenheit eines Katalysators (Autoxidation von Benzaldehyd = Radikalreaktion, siehe Versuch 2-1) oxidieren. II. -Bindungen und konjugierte -Systeme geben ihre Elektronen sehr leicht ab, wenn sich an ihnen zwei +M-Elektronendonatorsubstituenten wie OH- und NH2-Gruppen in mesomeriefähiger Position befinden. Dabei werden die Elektronen direkt auf das r Oxidationsmittel übertragen und die H -Ionen entlassen, so dass ein H-Atom am C-Atom der OH-Gruppe, wie bei Alkoholen, nicht für die milde Oxidation notwendig ist. Das ist u. a. bei Brenzkatechin und Hydrochinon sowie beim p-Aminophenol und seinen Derivaten (vgl. Versuch 5) und allen Verbindungen mit der Endiol-Struktur (Ascorbinsäure, vgl. Versuch 25) gegeben. Solche Gruppierungen werden wegen C C ihrer Eigenschaften auch Redukton-Gruppen genannt. HO OH Aufgaben: Erläutern Sie unter diesem Gesichtspunkt die starke Reduktionswirkung der Ketose D-Fructose (Versuch 2-2)! Wodurch bildet sich bei der D-Fructose eine ReduktonGruppe? Warum reduzieren dagegen einfache Ketone (vgl. auch Aceton im Versuch 2-6) unter gleichen Bedingungen nicht die FEHLINGsche Lösung? Definieren Sie die Begriffe „Milde Oxidation“ und „Verbrennung“ (= drastische Oxidation)! Wann ist die milde Oxidation sauerstofffunktioneller organischer Verbindungen möglich, ohne dass das C-Atom der Sauerstofffunktion ein H-Atom trägt? Nennen Sie ein zweiwertiges Phenol, das mild oxidierbar ist und das entstehende Oxidationsprodukt! Schreiben Sie die entsprechenden Konstitutionsformeln! Nennen Sie ein zweiwertiges Phenol, das mild nicht oxidierbar ist! Schreiben Sie die entsprechende Konstitutionsformel und begründen Sie, warum es nicht oxidiert wird! 2. Versuchsaufgaben Arbeitsorganisation Die Experimente sind aus Gründen der Zeitersparnis in der Reihenfolge 2-1 (ansetzen, stehen lassen, bis alle anderen Arbeiten gemacht worden sind), 2-2, 2-3, etc. durchzuführen! Das als Wasserbad dienende Becherglas wird mit warmem Wasser gefüllt und auf einer geregelten Heizplatte (Einstellung nicht verändern!) auf ca. 70 OC gehalten. Es wird evtl. von allen Gruppen gemeinsam benutzt. Achtung: Beim Erhitzen der Reagenzgläser im Wasserbad sind diese so einzustellen, dass ihre Öffnung vom Experimentator weggerichtet ist! Versuch 2-1: Autoxidation von aromatischen Aldehyden zu aromatischen Carbonsäuren Arbeitsvorschrift: Die Eigenschaften (Aggregatzustand, Farbe, charakteristischer Geruch, etc.) des vom Assistenten in einem Halbmikroreagenzglas ausgegebenen, für Sie noch unbekannten aromatischen Aldehyds sind zu notieren. Auf einem Uhrglas streicht man mittels Glasstab einen Tropfen aus und lässt die Probe mindestens 3 Stunden offen an der Luft (möglichst in der Nähe einer Heizung und im Sonnenlicht) stehen. Die Eigenschaften der gebildeten aromatischen Carbonsäure sind am trockenen Produkt zu bestimmen und im Vergleich zum Edukt zu protokollieren. Ermitteln Sie unterm Schmelzpunktmikroskop die Kristallform und das Schmelzintervall der gebildeten Säure und identifizieren Sie diese mit Hilfe der Literaturwerte in obiger Tabelle und somit auch den ausgegebenen, unbekannten Aldehyd. 19 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Aufgaben: Wo kommen Benzaldehyd (R = H) und Anisaldehyd (R = 4-CH3O) in der Natur vor und wozu werden sie verwendet? Wie, glauben Sie, wird mit der Nahrung aufgenommener Benzaldehyd im menschlichen Organismus abgebaut (metabolisiert)? Wozu wird Benzoesäure verwendet bzw. wodurch mit der Nahrung aufgenommen? (Zur Beantwortung siehe Vorlesungsfolien Kap. 6 u. 7!) Berechnen Sie die theoretische Ausbeute an Benzoesäure und das dazu benötigte Volumen an Sauerstoff unter Normalbedingungen, wenn man 106 mg Benzaldehyd oxidiert hätte! R R O 2 C + O2 H 2 O C OH + O2 (14) Radikalreaktion R H O R R C C O OH O R H R O H + C C O O OH Aldehyd Säure Schmelzintervall der Säure in OC Benzaldehyd Benzoesäure 121 - 123 2-Cl o-Chlorbenzaldehyd o-Chlorbenzoesäure 139 - 142 3-Cl m-Chlorbenzaldehyd m-Chlorbenzoesäure 153 - 156 3-CH3 m-Methylbenzaldehyd (m-Toluylaldehyd) m-Methylbenzoesäure (m-Toluylsäure) 108 - 111 4-CH3 p-Methylbenzaldehyd (p-Toluylaldehyd) p-Methylbenzoesäure (p-Toluylsäure) 180 - 183 p-Methoxybenzaldehyd (Anisaldehyd) p-Methoxybenzoesäure (Anissäure) 4-CH3O 1) 182 – 1851) Nach 3 Stunden nie vollständig oxidiert, wird daher nicht erreicht; Kristalle mit Filterpapier trocken pressen, Identifizierung vorwiegend durch den charakteristischen Geruch! 20 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Versuch 2-2: Synthese von Benzoesäure durch Oxidation von Toluol CH3 Toluol O C s + 2 MnO4 PermanganatAnion Anion der Benzoesäure Os + 2 MnO2 + OH s + H2O Braunstein Benzoesäure: Reagenzien: Toluol C7H6O2, Schmelzintervall 121-123 °C, M 122,1 g/mol Natriumkarbonat Na2CO3, Soda, M 106,0 g/mol Kaliumpermanganat Natriumsulfit Schwefelsäure Aliquat 336 KMnO4, Oxidationsmittel, M 158,0 g/mol Na2SO3, Reduktionsmittel, H2SO4, ca. 48%ig (= halbkonzentriert) C25H54ClN, Methyltrioctylammoniumchlorid, M 404,16 g/mol (Phasentransferkatalysator) Ansatz: 0,02 mol Toluol 0,05 mol Kaliumpermanganat C7H8, Kp 111 °C, d20 0,87 g/ml, M 92,1 g/mol Abbildung 1. Erhitzen unter Rückfluss (Reaktion und Umkristallisieren) Abbildung 2. Absaugen 21 (15) Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Arbeitsvorschrift: In einen 250 ml Rundkolben werden 70 ml Wasser, 15 Tropfen (ca. 0,5 ml) Aliquat 336, 0,02 mol Na2CO3 und die berechneten Mengen Toluol und Kaliumpermanganat eingefüllt (Abb. 1). Siedestein nicht vergessen! Es wird ein Rückflusskühler aufgesetzt und 40 min zum Sieden erhitzt, wobei die violette Farbe weitgehend verschwindet. Unumgesetztes, überschüssiges Kaliumpermanganat wird in der warmen aber nicht mehr siedenden Reaktionsmischung durch Zugabe einiger Spatelspitzen Natriumsulfit entfärbt. Der ausgefallene Braunstein wird danach noch warm mittels Hirschtrichter abgesaugt (Abb. 2). Das Vakuum wird durch entsprechendes Drehen des Dreiwegehahnes unterbrochen. In den Reaktionskolben werden 30 ml heißes Wasser gegeben und damit zunächst der Kolben gespült und danach der Braunstein gewaschen. Es wird erneut abgesaugt. Der Braunstein wird in eine bereitgestellte Flasche gegeben und später entsorgt. Das Filtrat gießt man in ein Becherglas. Man kühlt die Lösung ab und säuert unter dem Abzug mit wenig halbkonzentrierter Schwefelsäure an (Schäumen durch CO2-Entwicklung), wobei kräftig mit einem Glasstab gerührt wird. Der pH-Wert wird mit Unitest-Papier geprüft (Tüpfeltechnik!) und sollte 1 – 2 betragen. Das Rohprodukt fällt aus. Es wird wiederum über einen Hirschtrichter abgesaugt. Man trocknet die Benzoesäure nach dem Absaugen ca. 15 min auf einer Tonplatte oder einem harten Rundfilter, bestimmt die Ausbeute und den Schmelzpunkt. Aufgaben: Erläutern Sie die Versuchsdurchführung! Formulieren Sie die Gleichung der Reaktion unter Verwendung von Konstitutionsformeln und geben Sie die Oxidationszahlen an! Welche Zwischenstufen (Namen, Konstitutionsformeln) werden bei der Reaktion durchlaufen? Erläutern Sie die Wirkung des Natriumsulfitzusatzes mit einer Reaktionsgleichung! Erklären Sie die Wirkungsweise des Phasentransferkatalysators! Versuch 2-3: Redox-Eigenschaften von Mono- und Disacchariden (Aldehydnachweis mit FEHLINGscher Lösung) D-Glucose besitzt in ihrer Kettenform eine freie Aldehydfunktion und ist leicht zu oxidieren, d. h., D-Glucose ist ein reduzierender Zucker (FEHLING-Nachweis positiv). Im Experiment soll das Redoxverhalten von D-Glucose mit D-Fructose und Rohrzucker (Saccharose) verglichen werden. Arbeitsvorschrift: In drei Reagenzgläsern werden jeweils 2,5 ml FEHLING I und FEHLING II vereinigt. Man gibt jeweils eine große Spatelspitze Saccharid zu (D-Glucose in das erste Reagenzglas, DFructose ins zweite und Saccharose ins dritte) und erwärmt. Bei positivem Nachweis bildet sich ein Niederschlag von rotem Kupfer(I)oxid nach Gleichung (16). (Manchmal geht die Reduktion weiter und es kommt zur Bildung eines Kupferspiegels). FEHLING I : 3,5 g CuSO4 in 50 ml dest. Wasser gelöst; FEHLING II : 7 g NaOH + 17 g Natriumtartrat in 50 ml dest. Wasser; Entsorgung der Reaktionslösungen: Sammelbehälter für chemisch kontaminiertes Abwasser. Aufgaben: Die Teilschritte für Redoxpaar 1 (D-Glucose und D-Fructose) und Redoxpaar 2 sind zu formulieren! Erklären Sie, warum aus der Ketose D-Fructose ebenfalls D-Gluconsäure entsteht! Wann wirkt ein Disaccharid nicht reduzierend? Erklären Sie anhand der bisherigen Versuchsergebnisse, ob die primäre Alkoholfunktion -CH2OH oder die Aldehyd22 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Versuch 2 Edition 2015 Redoxreaktionen organischer Verbindungen funktion -CHO leichter oxidiert wird! O H OH O C C H C OH HO C H H C OH H C OH + 2 CuSO4 + 4 NaOH H C OH HO C H H C OH H C OH CH2OH + Cu2O + 2 H2O (16) + 2 Na2SO4 CH2OH D-Glucose D-Gluconsäure Versuch 2-4: Aldehydnachweis mit TOLLENS-Reagenz durch Silberspiegelbildung R O C + 2 AgNO3 + 2 NH3 + H2O H R O C + 2 Ag + 2 NH4NO3 OH (17) Um den erforderlichen pH > 7 zu erreichen, wird Ammoniaklösung zugesetzt, die zugleich die Liganden zur Bildung des Diamminsilber(I)-Kationenkomplex B liefert: NH3 + H2O NH4r + OH s (18) Arbeitsvorschrift: 3 ml einer 2%igen Silbernitratlösung versetzt man im Reagenzglas mit so viel wässriger Ammoniaklösung, dass sich das zunächst abgeschiedene Silberhydroxid gerade auflöst. (Wird gleich reichlich bzw. sehr konzentrierte Ammoniaklösung zugefügt, ist die Silberhydroxidabscheidung meist nicht zu beobachten.) Man gibt 10 Tropfen einer 25%igen Formalinlösung (gasförmiger Formaldehyd gelöst in Wasser u. Methanol) zu und erwärmt das Reagenzglas im Wasserbad. Dabei scheidet sich an der Wand des Reagenzglases ein Silberspiegel ab. (Diese Reaktion mit D-Glucose wird bei der Herstellung von Christbaumkugeln genutzt.) Entsorgung der Reaktionslösungen: Sammelbehälter für chemisch kontaminiertes Abwasser. Aufgabe: Erläutern Sie, warum für den Nachweis der reduzierenden Eigenschaften von Zuckern oder Aldehyden unter milden Bedingungen nicht einfache Kupfer(II)sulfat- oder Silbernitrat-Lösungen genutzt werden können! Versuch 2-5: Oxidation von L(+)-Ascorbinsäure (Vitamin C) zu Dehydroascorbinsäure L(+)-Ascorbinsäure (Vitamin C) ist ein Sauerstoffheterocyclus mit Endiolstruktur (-System mit zwei +M-Elektronendonatorsubstituenten in mesomeriefähiger Position = ReduktonGruppe!) und wirkt deshalb stark reduzierend. Diese Eigenschaft ist Grundlage der biologischen Wirkung von Ascorbinsäure als Fänger von Radikalen im Organismus. 23 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Aufgabe: Von welchem heterocyclischen Grundkörper ist die L(+)-Ascorbinsäure ein Derivat? Was für ein cyclisches Carbonsäurederivat ist die L(+)-Ascorbinsäure? Warum ist Ascorbinsäure eine Säure? Formulieren Sie Ihre Dissoziationsgleichung! 1. Redoxpaar: HO OH O H s + 2 Hr + 2 e O H O HOCH2 O O HOCH2 OH Ascorbinsäure O (19) OH Dehydroascorbinsäure 2. Redoxpaar: I2 + 2 es 2 Is (20) Elementares Iod löst sich in wässriger Kaliumiodid-Lösung. Es bildet mit dem wasserlöslichen Teil der Stärke, der Amylose, eine dunkelblaue Einschlussverbindung, wobei sich das Stärkemolekül wie eine Schraube um die Iod-Moleküle herum legt. Diese sehr empfindliche Farbreaktion kann sowohl zum Nachweis von Stärke als auch zum Nachweis von elementarem Iod genutzt werden. Weiterhin dient diese Farbreaktion als Redox-Indikator (u.a. in Form von Kaliumiodid-Stärkepapier, dessen Färbung oxidierende Eigenschaften der untersuchten Probe anzeigt). Hier im Versuch beweist die Entfärbung einer Iod-KaliumiodidStärke-Lösung nach Gleichung (21) die reduzierenden Eigenschaften der L(+)-Ascorbinsäure. Arbeitsvorschrift: In einem 50 ml Becherglas werden 5 ml Stärkelösung (1%ig) mit 5 ml einer I2/KI-Lösung (0,5 g Iod + 5,5 g KI in 100 ml Wasser) versetzt und umgerührt. Man gibt solange Ascorbinsäure zu (etwa eine reichliche Spatelspitze), bis die blaue Farbe verschwunden ist. Versuch 2-6: Oxidation von Alkoholen und anderen organischen Sauerstoffverbindungen mit schwefelsaurer Dichromatlösung Die Oxidation von Alkoholen eignet sich sowohl zu deren qualitativem Nachweis als auch zu deren quantitativer Bestimmung: O s 3 H3C CH2OH + Cr2O72 + 8 H r r 3 H3C C + 2 Cr 3 + 7 H2O (22) H grün orange Dazu hat sich als Oxidationsmittel das orangefarbene Dichromatanion in stark saurer Lösung bewährt, das dabei zum grünen Chrom(III)kation reduziert wird. Somit lässt sich die Redoxreaktion leicht am Farbumschlag erkennen. So wurde früher im Prüfröhrchen für den Alkoholtest bei Kraftfahrern der Ethanolgehalt der ausgeatmeten Luft auf einer mit Chromsäure/Schwefelsäure getränkten Kieselgelsäule nachgewiesen und grob gemessen. 24 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Versuch 2 Edition 2015 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Arbeitsvorschrift: Die Reagenzien sind nur aus den bereitstehenden Tropfpipettenflaschen zu entnehmen! In fünf fortlaufend nummerierte Halbmikroreagenzgläser werden jeweils 10 Tropfen schwefelsaure Kaliumdichromat-Reagenzlösung (erhalten aus 10 ml 0,5 N K2Cr2O7-Lösung und 70 ml 50%iger H2SO4) gegeben und mit 2 Tropfen organischer Sauerstoffverbindung entsprechend der Tabelle versetzt. Notieren Sie Ihre Beobachtungen! Reagenzglas 1 2 3 O O org. Sauerstoff- H C CH OH 3 2 Verbindung H C Name Farbe (davor / danach) Oxidation (ja / nein) Ameisensäure Ethanol 4 H3C C Essigsäure O OH H3C CH OH OH 5 H3C C CH3 CH3 Isopropanol Aceton Entsorgung der Reaktionslösungen: Sammelbehälter für chemisch kontaminiertes Abwasser. 3. Protokoll Versuch 2: Redoxreaktionen organischer Verbindungen Datum: Name: Praktikumsgruppe: Versuchsaufgaben: Versuch 2-1: Autoxidation von aromatischen Aldehyden zu aromatischen Carbonsäuren Gesamtreaktionsgleichung unter Verwendung von konkreten Konstitutionsformeln (d. h. für den ausgegebenen Aldehyd und die erhaltene Säure! Kurze Erläuterung Ihrer Beobachtungen, Eigenschaftsvergleich für Edukt und Produkt! Schmelzintervall der Säure - gefunden: - Vergleichswert: Säure wurde identifiziert als: Der ausgegebene Aldehyd war somit: Versuch 2-2: Synthese von Benzoesäure durch Oxidation von Toluol Reaktionsgleichung unter Verwendung von Konstitutionsformeln formulieren! Kurze Erläuterung Ihrer Beobachtungen und evtl. Abweichungen von der Synthesevorschrift! Schmelzintervall der Säure: theoretische Ausbeute: (Masse in g) 25 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen praktische Ausbeute: (Masse in g) Ausbeute in % der Theorie Versuch 2-3: Redox-Eigenschaften von Mono- und Disacchariden (Aldehydnachweis mit FEHLINGscher Lösung) Jeweils Name der umgesetzten Substanz angeben und dazu die Redoxteilgleichung für das Redoxpaar mit den organischen Substanzen unter Verwendung von Konstitutionsformeln formulieren! Kurze Erläuterung Ihrer Beobachtungen (siehe Vers. 8-1) und Erklärung des unterschiedlichen Redoxverhaltens! Versuch 2-4: Aldehydnachweis mit TOLLENS-Reagenz durch Silberspiegelbildung Name der umgesetzten Substanz angeben und dazu die Redoxteilgleichung für das Redoxpaar mit den organischen Substanzen unter Verwendung von Konstitutionsformeln formulieren! Kurze Erläuterung Ihrer Beobachtungen. Versuch 2-5: Oxidation von L(+)-Ascorbinsäure (Vitamin C) zu Dehydroascorbinsäure Redoxteilgleichung für das Redoxpaar mit den organischen Substanzen unter Verwendung von Konstitutionsformeln formulieren! Kurze Erläuterung Ihrer Beobachtungen. Versuch 2-6: Oxidation von Alkoholen und anderen organischen Sauerstoffverbindungen mit schwefelsaurer Dichromatlösung Jeweils die Redoxteilgleichung für das Redoxpaar mit den organischen Substanzen unter Verwendung von Konstitutionsformeln formulieren! Kurze Erläuterung Ihrer Beobachtungen als Tabelle (s. o.) und kurz Unterschiede im Reaktionsverhalten erklären! Weitere Aufgaben zur Vorbereitung: Erläutern Sie die Klassifizierung organischer Hydroxyverbindungen! Erklären Sie die Unterschiede im Redoxverhalten von primären, sekundären und tertiären Alkoholen! Erklären Sie den Unterschied im Redoxverhalten von Aldehyden und Ketonen! Erklären Sie den Unterschied im Redoxverhalten von zweiwertigen Phenolen! 26 Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen 4. Einstufung der verwendeten Chemikalien Chemikalienname Signalwort Pictogramm Einstufung H-Sätze P-Sätze Essigsäure H3C-COOH Gefahr Entzündbare Flüss. (Kat. 3) Metall. korr. Kat. 1; Hautätz. Kat. 1A. 226, 290, 314, 280, 305+351+338, 310 Schwefelsäure 50% H2SO4 Gefahr Korrosiv gegenüber Metallen, Kat. 1; Hautätz., Kat. 1A. 290, 314. 280, 305+351+338, 310 Ethanol Gefahr Entzündbare Flüssigkeit Kat. 2. 225. 210 225, 319, 336, EUH066. 210, 261, 305 + 351 + 338 290, 302, 314. 280 305 + 351 + 338 310 315, 319, 400, 410. 273, 280, 305+351+338, 502 400, 410. 273, 501 302, 314, 335, 400. 261, 273, 280, 305+351+338, 310 Aceton Gefahr Natriumhydroxid 1N NaOH Gefahr Silbernitratlösung (2%) AgNO3 (aq.) Achtung Kupfersulfat (Felings Reagens 1), CuSO4 (aq.) Achtung Ammoniaklösung NH3 in H2O Gefahr Benzaldehyd Achtung Entzündbare Flüssigkeit (Kat. 2), Augenreizung (Kat. 2), Spezifische Zielorgan-Toxizität einmalige Exposition (Zentralnervensystem) (Kat. 3). Korrosiv gegenüber Metallen (Kat. 1), Ätzwirkung auf die Haut (Kat.1A). Reizwirkung auf die Haut (Kat. 2), Augenreizung (Kat. 2), Akute aquatische Toxizität (Kat. 1), Chronische aquatische Toxizität (Kat. 1). Akute aquatische Toxizität (Kat. 1), Chronische aquatische Toxizität (Kat. 1). Akute Toxizität, Oral (Kat. 4), Ätzwirkung auf die Haut (Kat. 1A), Spezifische ZielorganToxizität - einmalige Exposition Atmungssystem, (Kat. 3), Akute aquatische Toxizität (Kat. 1). Akute Toxizität, Oral (Kat. 4). 302. Formaldehyd (< 25% Lösung in Wasser) Methanol Gefahr Akute Toxizität (Oral, Einatmen, Haut) (Kat. 3), Ätzwirkung auf die Haut (Kat. 1B), Sensibilisierung durch Hautkontakt (Kat. 1), Karzinogenität (Kat. 2), Spezifische Zielorgan-Toxizität einmalige Exposition (Kat. 1), Spezifische Zielorgan-Toxizität einmalige Exposition (Kat. 3) Gefahr Entzündbare Flüssigkeiten (Kat. 2), Akute Toxizität (Oral, Einatmen, Haut) (Kat. 3), Spezifische Zielorgan-Toxizität einmalige Exposition (Kat. 1), 27 301+311 +331, 314, 317, 335, 351, 370 225, 301, 311, 331, 370. 260, 280, 301+310, 305+351+338, 310 210 260 280 301+310, 311. Technische Universität Dresden - Fachrichtung Chemie Praktikum Organische Chemie für Verfahrens-/Naturstofftechniker Edition 2015 Versuch 2 Redoxreaktionen organischer Verbindungen Chemikalienname Signalwort Hydrochinon Gefahr Ameisensäure Gefahr Propanol-2 Gefahr Kaliumdichromat (Lösung in Wasser) Pictogramm Gefahr Benzoesäure Kaliumpermanganat Gefahr Einstufung Akute Toxizität, Oral (Kat. 4), Schwere Augenschädigung (Kat. 1), Sensibilisierung durch Hautkontakt (Kat. 1), KeimzellMutagenität (Kat. 2), Karzinogenität (Kat. 2), Akute aquatische Toxizität (Kat. 1), Chronische aquatische Toxizität (Kat. 1). Ätzwirkung auf die Haut (Kat. 1A), Entzündbare Flüssigkeiten (Kat. 3). Entzündbare Flüssigkeiten (Kat. 2), Augenreizung (Kat. 2), Spezifische Zielorgan-Toxizität einmalige Exposition (Kat. 3), Akute Toxizität, (Oral, Einatmen, Kat. 4), Ätzwirkung auf die Haut (Kat. 1B), Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt (Kat. 1), Keimzell-Mutagenität (Kat. 1B), Karzinogenität (Kat. 1B), Reproduktionstoxizität (Kat. 1B), Spezifische ZielorganToxizität - einmalige Exposition (Kat. 3), Spezifische ZielorganToxizität - wiederholte Exposition (Kat. 2), Akute aquatische Toxizität (Kat. 1), Chronische aquatische Toxizität (Kat. 1). Reizwirkung auf die Haut (Kat. 2), Schwere Augenschädigung (Kat. 1), Spezifische ZielorganToxizität - wiederholte Exposition, Einatmen (Kat. 1), Lungen. Oxidierende Feststoffe (Kat. 2), Akute Toxizität, Oral (Kat. 4), Ätzwirkung auf die Haut (Kat. 1B), Akute aquatische Toxizität (Kat. 1), Chronische aquatische Toxizität (Kat. 1), Gefahr Toluol Entzündbare Flüssigkeiten (Kat. 2), Reizwirkung auf die Haut (Kat. 2), Reproduktionstoxizität (Kat. 2), Spezifische ZielorganToxizität -einmalige Exposition (Kat. 3), Zentralnervensystem , Spezifische Zielorgan -Toxizität -wiederholte Exposition (Kat. 2), Aspirationsgefahr (Kat. 1) 28 H-Sätze 302, 317, 318, 341, 351, 400, 410. P-Sätze 273, 280, 305+351+338, 501. 226, 314. 280, 305+351+338, 310. 225, 319, 336. 210, 261, 305+351+338. 302, 314, 317, 332, 334, 335, 340, 350, 360FD, 373, 400, 410. 201, 261, 273, 280, 305+351+338, 310. 315, 318, 372. 280, 305+351+338+ 310, 314 272 , 302 , 314 , 400 , 410. 220, 273, 280, 305+351+338, 310, 501. 225, 304 , 315, 336, 361d, 373. 210 261, 281, 301+310 331