Millikan-Experiment 1 Bestimmen der elektrischen Elementarladung e I. Aufgaben zur Vorbetrachtung 1. 2. 3. Führen Sie eine kurze geschichtliche Betrachtung zum Millikan-Versuch durch! (1/2 Seite) Erläutern Sie den Versuchsaufbau! Gehen Sie dabei kurz auf das Prinzip der Dunkelfeldmikroskopie ein! Welcher Unterschied besteht zu Millikans historischem Versuchsaufbau? (1/2 Seite) Erläutern Sie die beiden Messmethoden: Schwebemethode und Gleichfeldmethode (auch Steig-/Sinkmethode)! Betrachten Sie jeweils die Richtung der wirkenden Kräfte auf das Öltröpfchen! Auftriebskraft in Luft: FA = Gewichtskraft: FG = 4 ⋅ π ⋅ r 3 ⋅ ρ Luft ⋅ g , 3 4 ⋅ π ⋅ r 3 ⋅ ρÖl ⋅ g , 3 U , d Stokessche Reibungskraft in Luft: FR = 6 ⋅ π ⋅ η ⋅ r ⋅ v Kraft des elektrischen Feldes: Fel . = q ⋅ E = q ⋅ Leiten Sie aus der Betrachtung der wirkenden Kräfte auf das Öltröpfchen bei der Gleichfeldmethode zunächst die Gleichung für den Tröpfchenradius und dann für die Ladung des Öltröpfchens her! Von den beiden Methoden ist die Gleichfeldmethode der Schwebemethode vorzuziehen. Warum? (ca. 1-2 Seiten) Hinweis: Nutzen Sie im Internet „Wikipedia“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Millikan-Versuch) zum Millikan-Versuch sowie den Link zu leifi.physik (http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph12/versuche/01millikan/millikan.htm) II. Versuchsdurchführung 1. 2. Führen Sie zunächst eine Simulation des Millikan-Versuches am Computer durch! Aus der Analyse des Bewegungsverhaltens im homogenen elektrischen Feld eines Plattenkondensators sind die Radien und die elektrischen Ladungen von mindestens 40 Öltröpfchen zu bestimmen (pro Schüler mindestens 20 ). Messen Sie mindestens ein Teilchen dabei mehrfach, um einen Eindruck über den Fehler der Zeitmessung zu erhalten. Verwenden Sie dazu die Steigmethode. Hinweise: - Abstand der Kondensatorplatten: 6 (± 0,05) mm - Objektivvergrößerung im Messmikroskop: 2 (± 0,05) - Länge der Mikrometerskala: 10 mm - Skaleneinteilung: 0,1 mm (Durch die Objektivvergrößerung entspricht 1 Skalenteil einem Weg von 0,05 mm!) - Öldichte: ⎡ kg ⎤ = 886 − 0,6 ⋅ ϑ 3⎥ ⎣m ⎦ ρ Öl ⎢ ϑ [°C ] Temperatur erfragen! ⎡ kg ⎤ = (1,710 + 0,005 ⋅ ϑ ) ⋅ 10 −5 ⎥ ⎣s ⋅ m⎦ ⎡ kg ⎤ −3 - Luftdichte: ρ Luft ⎢ 3 ⎥ = 1,29 − 3,4 ⋅ 10 ⋅ ϑ ϑ [°C ] ⎣m ⎦ - Viskosität der Luft: η ⎢ - Wichtig: Zwei Pumpvorgänge pro Messung sind ausreichend! - Verwenden Sie möglichst größere Tröpfchen! ϑ [°C ] (Luftdruck: 1Bar; Erfragen!) Millikan-Experiment III 2 Versuchsergebnisse 1. Messwerte für Gleichfeldmethode Äußere Bedingungen: - Luftdruck: - Temperatur: Messdaten: Nr. t t fortlaufende Tröpfchennummer Fallzeit Steigzeit Skalenteile im Messokular ermittelte Tröpfchenladung Kondensatorspannung in V ↓ ↑ Skt. q U t Nr. ↓ in s t ↑ in s U in V Skt. r v↓ v↑ q/e Tröpfchenradius Sinkgeschwindigkeit Steiggeschwindigkeit Vielfaches der Elementarladung v ↓ in v ↑ in mm/s mm/s r in 10-6 m q in 10-19 C q/e 1 2 … 2. Auswertung: - Tröpfchenradius : r in μm Tröpfchennummer - mittlerer Tröpfchenradius: - Tröpfchenladung: q in 10-19 C Tröpfchennummer 3. Diskutieren Sie zufällige und systematische Fehler! 4. Zusatz: Was wird durch die sogenannte Cunningham-Korrektur berücksichtigt und wie wird sie durchgeführt? Welche Werte erhält man mit dem Cunningham-Korrekturfaktor?