Magenspiegelung (Gastroskopie) Mit einer Magenspiegelung oder Gastroskopie können die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm von innen beurteilt werden. Für die Untersuchung verwendet man ein Endoskop oder eben ein Gastroskop. Es handelt sich dabei um einen flexiblen Schlauch, dessen Spitze bewegt werden kann und durch welchen Instrumente zur Diagnostik resp. Therapie eingeführt werden können. Im Gastroskop hat es eine Glasfaseroptik und einen Lichtkanal, durch welchen Licht in das Dunkel des Mageninneren gebracht werden kann. Modernerweise sind die Endoskope mit einer Videokette verbunden, sodass das Bild auf einem Monitor beurteilt und auch auf Fotos gespeichert werden kann. Wie sieht die Vorbereitung aus Am Tag vor der Magenspiegelung sollte man nichts essen und bis 4 Stunden vor der Untersuchung auch nicht trinken. Medikamente sollte man nur nach Verordnung des Arztes einnehmen. Wann ist eine Gastroskopie indiziert Eine Gastroskopie empfiehlt sich bei unklaren Oberbauchschmerzen, bei anhaltendem saurem Aufstossen und Magenbrennen, bei Schluckbeschwerden, Aversion gegen Fleisch und bei Verdacht auf ein Magengeschwür oder ein Magenkarzinom. Bei einer oberen GastrointestinalBlutung ist eine notfallmässige Gastroskopie indiziert. Wie läuft die Magenspiegelung ab Früher hat man lediglich den Rachen mit einem Spray unempfindlich gemacht. Heute wird immer mehr eine Schlaf- und Beruhigungsmedikation via Infusion verabreicht. Damit ist eine Gastroskopie sehr verträglich und insgesamt kein Problem mehr für den Patienten. Wegen den Medikamenten sollten Sie nicht selber Auto fahren sondern sich chauffieren lassen. Das Gastroskop wird durch den Mund und in speziellen Fällen auch durch die Nase eingeführt und in den Magen vorgestossen. Mit dem Spiegel können die Schleimhaut der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms beurteilt werden. Zudem können Gewebeproben (Biopsien) oder auch kleinere Eingriffe wie Blutstillung oder die Entfernung von Gewebe vorgenommen werden. Was sind die Risiken Komplikationen bei einer Magenspiegelung sind extrem selten. Trotz sorgfältiger Untersuchung kann es zu allergischen Reaktionen, Zahnschäden, Infektionen, Blutung und Verletzung der Organwand bis hin zum Durchbruch (Perforation) kommen. Treten nach der Untersuchung Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder auch Blutangang aus dem After (rot oder auch schwarz) auf, muss der Magen-Darm-Spezialist (Gastroenterologe) oder auch das Notfallzentrum in Ihrer Region unverzüglich kontaktiert werden. Seite 1 von 1