zeitung der fachschaft physik

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meta matematicum
Nr.I/03 P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien / Zulassungsnummer GZ 02Z033272
ZEITUNG
DER
FACHSCHAFT PHYSIK
Inhalt
Editorial
News
Du hast die Wahl
Der Runde Tisch
Prüfungsfragen-Service
Evaluierung
Mathe Evaluierung
Uni-Struktur
ÖH-Was is des?
Sexismus
Liebe Leser (und Innen)
Ihr haltet gerade das neue Phi-6 in den Händen.
Vielleicht ist euch aufgefallen, daß sich das Layout etwas verändert hat. Das kommt daher, daß
der Boris seit kurzem für´s HTU-Info zuständig
ist und ich das Phi-6 übernommen habe.
Nach dem Motto “learning by doing” habe ich
mich bemüht, die Ausgabe so gut wie möglich
zu meistern. Daß man vielleicht einiges besser
machen könnte, ist klar. Daher bin ich für jeden
konstruktiven Verbesserungsvorschlag dankbar.
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4
6
lesbischwultransX - Referat
Hallo ich bin´ne Frau
Frauenreferat
Irak-Krieg
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13
Michael Moore
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Prüfungstermine
Offensichtlich ist das Thema Sexismus und
Diskriminierung der Frauen noch immer ein
heißes Thema. Deshalb ist diese Ausgabe dem
Sexismus gewidmet. Meine persönliche
Meinung:Wenn “Geschlechterspezifisches
Formulieren” so wichtig ist, erweckt es für mich
den Eindruck, daß es sonst keine wichtigeren
Probleme gibt.
Cover hinten
All jene, die sich diskriminiert fühlen bzw. ein
Problem damit haben, daß alles von mir
geschriebene nicht “geschlechterspezifisch”
formuliert ist, sollen sich einfach die ” richtige
Variante” dazu denken.
Offenlegung gemaess § 25 Mediengesetz
Medieninhaberin: HTU-Wien (Vorsitzende: Elisabeth Wopienka)
Sie vertritt die Studenten der TU Wien wenn notwendig und erwuenscht in der Oeffentlichkeit.
Herausgeber: Die Studienrichtungsvertretung der Technischen Physik.
Sie vertreten die Studenten der Studienrichtung der Technischen Physik gegenueber dem Lehrkoerper
und wenn notwendig und erwuenscht auch in der Oeffentlichkeit.
Ziel von Φ-6 ist es, den Studenten studienspezifische Informationen zu liefern. Die Linie von Φ-6 wird
von eben dieser Absicht bestimmt.
Danke an Boris, Vinz und HABAKUK (er
wollte unbedingt für das Design der Haare von
Pöpi und Pöpinchen erwähnt werden), die mir
mit Rat und Tat bei dieser Ausgabe geholfen
haben.
martin
Redaktion: Martin Hadwig, Daniela Piassoni, Regina Fleischner, Markus Grabner, etc.
Alle: Wiedner Hauptstrasse 8-10, 1040 Wien, Tel.: 58801/49541
Impressum:
Das meta mathematicum ist das offizielle Organ
der Studienrichtungsvertretung der Technischen Physik an der TU-Wien. Es wird herausgegeben über
den Verein der Freunde der Studienrichtung Technische Mathematik
Medieninhaberin: HTU-Wien (Vorsitzende: Elisabeth Wopienka)
Herausgeber: Studienrichtungsvertretung der Technischen Physik
Druck: HTU-Wirtschaftsbetriebe GmBH (KOPITU)
Redaktion: Martin Hadwig, Daniela Piassoni, Regina Fleischner, Markus Grabner, etc.
Alle: Wiedner Hauptstrasse 8-10, 1040 Wien, Tel.: 58801/49541
Namentlich gekennzeichnete Beitraege muessen nicht mir der Meinung der Redaktion uebereinstimmen.
Nr. 1/2003 (34.Ausgabe in der Geschichte des Φ-6), März 2003
p.s.: Φ-6 = phi-six = physics = Physik
So erreicht Ihr die Redaktion:
* per Post:
HTU-Fachschaft Physik
Wiedner Hauptstrasse 8-10
1040 Wien
* per Hauspost:
HTU-Fachschaft Physik aufs Kuvert schreiben und in den Briefkasten beim Portier
werfen. Briefmarke überflüssig.
* per E-Mail:
[email protected]
* im World Wide Web:
http://physik.htu.at/
2
Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
News
DU HAST DIE WAHL...
Vom 20.-22. Mai dieses Jahres finden wieder, wie
alle 2 Jahre, Hochschülerschschaftswahlen statt, bei
denen Du Deine Vertretung wählen kannst (und
hoffentlich auch wirst...).
Das heißt, jeder, dessen Zahlungsbestätigung des
Studienbeitrags nicht bis spätestens 1. April 2003 am
Konto der TU-Wien eingelangt ist, darf weder wählen,
noch sich wählen lassen!
!!!! Vorsicht: HSG 98 §35 Abs.8 “Das Wahlrecht
und die Wählbarkeit sind nach einem Stichtag, der
sieben Wochen vor dem ersten Wahltag liegt zu
beurteilen.” !!!!
Dass eine möglichst hohe Wahlbeteiligung
wünschenswert ist sollte zwar nicht extra erwähnt
werden müssen, ich tu’s trotzdem...
dani
[email protected]
Ö
L
F
Wir sind immer noch die Guten!!!
PRÜFUNGSFRAGEN-SERVICE
Zur Erinnerung: Es gibt auf unserer Homepage
(http://physik.htu.at) die Möglichkeit, Prüfungsfragen
von mündlichen Prüfungen bekannt zu geben. Einfach
auf „Schick uns deine PRÜFUNGSANGABEN“
klicken und das erscheinende Formular ausfüllen.
Natürlich gibt es auch weiterhin die Möglichkeit
Prüfungsangaben und -fragen in den Postkasten an
der Tür der FS-Physik zu legen (mittlerweile gibt es
sogar schon vorgedruckte Formulare die in der FS
auf der Pinnwand hängen).
Folgende Vorgehensweise: Prüfungsfragen gut
merken (oder aufschreiben) und bevor ihr diese
wieder vergesst einfach an uns schicken. Bei vielen
Φ- 6
Profs kann man auch einfach nett drum bitten, und
schon kann man eine zusätzliche Angabe abgreifen
und bei uns in den Postkasten werfen, sei er nun
virtuell oder real.
Verlasst euch bitte nicht darauf, das es irgend jemand
für euch macht.
Deine Fachschaft
[email protected]
PS: An alle Zweitsemestrigen. Eure Prüfungsangaben
sind besonders begehrt!!!
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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Mathe-Evaluierung
MATHE - EVALUIERUNG
Im Zuge der Einführung des neuen Studienplans im
Wintersemester 2003 wurden die Inhalte und der
Modus vieler Lehrveranstaltungen gehörig
umgekrempelt, teilweise mit sehr viel
Arbeitsaufwand: Der Stoff musste vielfach neu
gruppiert werden, und zu den umgestalteten Vorträgen
benötigte man meist neue Skripten.
Gerade bei so vielen Veränderungen ist es wichtig,
genügend Feedback zu bekommen, schließlich sollen
sie euch zu Gute kommen und nicht etwa
„Verschlimmbesserungen“ sein.
Deswegen sagten wir natürlich nicht „nein“, als Frau
Prof. Schranz-Kirlinger am Ende des letzten Semesters mit der Bitte an die Fachschaft herantrat, ihre
beiden Lehrveranstaltungen „Rechenverfahren VU“
und „Lineare Algebra VO + UE“ zu evaluieren.
Um das Ergebnis gleich vorwegzunehmen: Die
Rückmeldungen waren durchwegs positiv, wie man
auch an den vergebenen Noten sieht. So befanden
63% der insgesamt 75 Befragten die VU
„Rechenverfahren“ für „gut“, während „Lineare Algebra“ mit 45 % Zweiern und 23 % Einsern sogar
noch besser abschnitt.
Negativ fiel im Wesentlichen der verhältnismäßig
hohe Vorbereitungsaufwand auf, vor allem für Lineare
Algebra.
Demgegenüber wurden bei beiden LVAs die guten
Vorlesungsunterlagen, sowie die Abstimmung der
Übungsaufgaben mit dem theoretischen Stoff positiv
erwähnt. Weiters kam das Engagement, das die
Vortragenden zur Beseitigung von Unklarheiten an
den Tag legten, gut an. In diesem Zusammenhang wies
man auch häufig auf die zusätzlichen Fragestunden
hin.
An dieser Stelle wollen wir noch einmal DANKE für
die Teilnahme und die vielen konstruktiven
Kommentare sagen:
Leila & Wolfi
[email protected]
[email protected]
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Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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KO BU
PI NG
TU
Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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Uni-Struktur
ÖH - WOS IS DES? ZU WOS BRAUCH’ I
DES?
Zweimal jährlich flattert ein Zahlschein ins Haus, auf
dem ein Betrag von (in diesem Semester) • 377,22
gefordert wird. Okay, wohlfeile • 363,36 fließen unter
dem Namen Studienbeitrag ins Nullbudget, aber
vielleicht fragst du dich: Wofür zahl’ich eigentlich
die • 13,50 ÖH-Beitrag? Genau das möchte ich mit
diesem Artikel ein wenig erläutern.
Mit der Zahlung Deines ÖH-Beitrages wirst Du
Mitglied der Österreichischen Hochschüler.innenschaft. Diese Mitgliedschaft ist (ähnlich wie bei der
Arbeiterkammer)
verpflichtend.
Die
Hochschüler.innenschaft sind also wir alle
miteinander - wichtig ist, was wir daraus machen.
Österreichische Hochschüler.innenschaft Bundesvertretung
Beginnen wir ganz oben. Die Österreichische
Hochschüler.innenschaft (ÖH) ist eine
selbstverwaltete Körperschaft öffentlichen Rechts also eine Kammer (soll heissen: gesetzlich
vorgeschriebene Interessensvertretung mit
Pflichtmitgliedschaft). Die Zusammensetzung der
Bundesvertretung (BV) - die Legislative der ÖH wird alle zwei Jahre bei den ÖH-Wahlen (die nächsten
finden vom 20. bis 22. Mai 2003 statt) durch
Listenwahlrecht bestimmt.
Die in der Bundesvertretung vertretenen
Gruppierungen sind die Aktionsgemeinschaft (AG),
eine ÖVP-nahe Organisation, die GRAS (Grüne und
Alternative Student.innen), der VSStÖ (Verband der
Sozialistischen Student.innen Österreichs, und, wie
bei diesem Namen nicht anders zu erwarten, eher der
SPÖ verbunden), das LSF (Liberales Studentinnen
und Studenten Forum) sowie die FLÖ
(Fachschaftsliste Österreichs, ein Zusammenschluss
von unfraktionierten Studierendenvertreter.innen), der
KSV (Kommunistischer Student.innen.Verband)
sowie der RFS (Ring Freiheitlicher Studenten).
Die BV setzt eine.n Vorsitzende.n ein und bestellt eine
Reihe von Referent.innen und Mitglieder in diversen
Ausschüssen (Welche Referate die BV einrichtet,
findet sich unter http://www.oeh.ac.at/oeh/oeh/
100143974761). In der laufenden Legislaturperiode
stellt eine Koaliation aus GRAS und VSStÖ die
Vorsitzenden der BV (eine Zeitlang nahm auch der
KSV an dieser Koaliton teil, beendete aber die
Zusammenarbeit im Herbst).
Die wesentliche Aufgabe der BV ist es, die
Vermittlerrolle zwischen Studierenden und
Ministerien sowie der Öffentlichkeit zu spielen. Sie
ist also Deine höchste Vertretung und wird deshalb
manchmal auch als Studentenparlament bezeichnet,
was natürlich unrichtig ist, da die BV keine Gesetze
beschliessen kann. Etwa 30 % aller ÖH-Beiträge
werden für die BV verwendet.
Hochschüler.innenschaft an der Technischen
Universität Wien – Universitätsvertretung
An jeder Universität und Hochschule Österreichs gibt
es eine eigene Hochschüler.innenschaft, bei uns eben
die Hochschüler.innenschaft an der Technischen
Universität Wien, kurz HTU. Diese ist ebenso wie
die ÖH eine selbstverwaltete Körperschaft, also von
der BV unabhängig. Finanziert werden die einzelnen
universitären Hochschüler.innenschaften mit etwa
40% der ÖH-Beiträge der jeweiligen Uni.
Die Universitätsvertretung (UV) wird im Zuge der
ÖH-Wahlen ebenfalls nach Listenwahlrecht besetzt.
In unserer Universitätsvertretung ist die
Fachschaftsliste (FSL) die stärkste Gruppierung, was
sich nicht unwesentlich auf demokratiepolitische
sowie auf finanzielle Problemstellungen auswirkt.
Etwa einmal im Monat findet im Grossraum der HTU
ein Fachschaften- und Referatetreffen statt, wo alle
Aktivist.innen aus den Fachschaften und Referaten
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Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
Uni-Struktur
zusammenkommen und anstehende Fragen
besprechen. Dieses Fachschaften- und Referatstreffen
gibt dann zum Beispiel bei Personalentscheidungen
(Bestimmung des/der Vorsitzende.n sowie der
Referent.innen)
Empfehlungen
an
die
Universitätsvertretung weiter, wo dann endgültig über
die Personalentscheidungen abgestimmt wird. Es ist
aber zu sagen, dass in den letzten Jahren den
Empfehlungen des Fachschaften- und Referatstreffen
in der Universitätsvertretung immer nachgekommen
wurde.
Das Fachschaften- und Referatetreffen bestimmt auch
die Politik des Vorsitzes.
Obwohl das Hochschülerschaftsgesetz eigentlich eine
zentralistische Struktur vorsieht, ist es aufgrund der
Mehrheitsverhältnisse an der HTU möglich, dass hier
dieses basisdemokratische Prinzip verfolgt werden
kann.
Das wichtigste Referat ist wohl das
Wirtschaftsreferat. Es koordiniert und kontrolliert
die Ein- und Ausgaben der HTU, also der einzelnen
Fachschaften. Ausserdem erstellt es das Budget (wie
werden die vorhandenen Mittel auf Referate,
Fachschaften, Vorsitz, ... verteilt?).
Weitere wichtige Referate sind zum Beispiel das
Sozialreferat, das Pressereferat (HTU-Info) oder das
Ausländerreferat sowie das Frauenreferat. Die
Referate bzw. die Referent.innen findest du im
Grossraum der HTU (Freihaus, 1. Stock rot). Dort
kannst Du auch die Sprechstunden erfahren - oder im
Internet unter http://www.htu.at.
Fakultätsvertretung
Die wichtigste Aufgabe der Fakultätsvertretung (FV),
die an jeder Fakultät (bei uns also der Fakultät für
Technische Naturwissenschaften und Informatik)
eingerichtet ist, ist es, die Nominierung der
Vertreter.innen der Studierenden für die diversen
Kommissionen zu erstellen.
An der TU Wien ist die Fakultätsvertretung von
untergeordneter Bedeutung, da sich die Fachschaften
aufgrund
des
basisdemokratischen
Fachschaftenprinzips für die einzelnen
Kommissionen selbst koordinieren. Die
Entscheidungen der Fachschaften werden dann von
der Fakultätsvertretung abgesegnet.
Auch die Fakultätsvertretung wird nach
Listenwahlrecht zusammengesetzt. Auch hier ist die
Fachschaftsliste die stärkste Gruppierung.
Φ- 6
Fachschaften – Studienrichtungsvertretung
Die Arbeit der Studienrichtungsvertretung (StrV) ist
jene, die Du am ehesten zu Gesicht bekommst.
Gewählt werden mit Persönlichkeitswahlrecht im
Allgemeinen fünf StudienrichtungsvertreterInnen
(StrVs). Diese vertreten die Interessen der
Studierenden der jeweiligen Studienrichtung
gegenüber dem Lehrkörper und, wenn nötig, auch in
der Öffentlichkeit. Deine momentanen StrVs sind (in
alphabetischer Reihenfolge): Michael Dauke, Christian Koller, Boris Legradic, Daniela Piassoni und
Edmund Widl. Die von der Fachschaft Physik
unterstützten Kandidat.innen für die kommenden
Wahlen werden wir in der nächsten Ausgabe
vorstellen.
Die StrVs scharen ein Team um sich (beziehungsweise
kommen aus diesem Team), mit Hilfe dessen sie die
anstehenden Aufgaben bearbeiten. In der Praxis sieht
das bei uns so aus, dass sich mehrere Teams gebildet
haben - Bibliothek, Skriptensammlung, Zeitung,
Anfängertutorium, Internationales ... Jede.r
Studienrichtungsvertreter.in arbeitet in einem oder
mehreren dieser Teams mit.
Eine wichtige, allerdings nicht direkt sichtbare
Aufgabe ist (neben der Betreuung der Studierenden,
zum Beispiel im Anfängertutorium) die Arbeit in
diversen Kommissionen. So wurde mehr als zwei
Jahre lang in der StuKo (Studienkommission) an der
Ausarbeitung eines neuen Studienplans gefeilt, der
schliesslich im Oktober 2002 in Kraft getreten ist.
Nachdem sich in einer von der Fachschaft Physik
durchgeführten Umfrage die Physik-Studierenden
eindeutig gegen die Einführung eines
Bakkalaureatsstudiums bzw. für die Weiterführung als
Diplomstudium ausgesprochen hatten, entsprach die
StuKo mehrheitlich (nicht zuletz auf Drängen unserer
Vertreter.innen) diesem Wunsch. [Sind Sie der
Meinung, dass eine Ausbildung von Technischen
PhysikerInnen an der TU Wien anstatt wie bisher in
Form des Diplomstudiums in Zukunft in Form eines
Bakkalaureats- und Magister-Studiums erfolgen
sollte? Ja - 23 %; Nein - 61 %; weiss nicht - 16 %]
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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Uni-Struktur
Da die StrVs (beziehungsweise die in der Fachschaft
Engagierten) am engsten an die Studierenden
herankommen, können sie am besten auf deren
individuelle Bedürfnisse eingehen. Sie sollten Deine
Ansprechpartner sein, wenn es Probleme, Wünsche
oder Anregungen gibt.
Dass Aktivist.innen in jedem Team mit offenen Armen
empfangen werden, brauche ich wohl nicht extra zu
betonen - genaue Ausführungen, weshalb mehr
Mitarbeiter.innen mehr arbeiten können als weniger
Mitarbeiter.innen, möchte ich mir und Euch ersparen
...
Budget. Dabei kommt der Vorteil des
Fachschaftsprinzips voll zum Tragen - wir ersparen
uns einen teuren bürokratischen Apparat, und so bleibt
(im Gegensatz zu z.B. der Uni Wien) mehr Geld für
die Betreuung der Studierenden durch die
Fachschaften übrig - wenngleich unser Aktivismus
ehrenamtlich und damit unentgeltlich ist, sind
Projekte wie Bibliothek, Skripten, Schulung der
Mitarbeiter.innen, Tutorien etc. nicht gratis. Im
Allgemeinen werden etwa 25 % der ÖH-Beiträge der
jeweiligen Student.innen für die Fachschaften
verwendet.
Links
Entscheidungen werden, wie auf HTU-Ebene, auch
bei uns basisdemokratisch getroffen. In
einigermassen regelmässigen Abständen (etwa ein bis
zwei Mal monatlich) finden Fachschaftstreffen statt,
bei denen jede.r anwesende Physikstudent.in eine
Stimme hat, wenn es zu Abstimmungen kommt.
Finanziert werden die Aktivitäten der
Studienrichtungsvertretung bzw. die Fachschaftsarbeit
mit dem uns über die HTU zur Verfügung gestellten
zur ÖH-Struktur: http://www.oeh.ac.at/oeh/oeh/
100248782877
zur HTU Wien: http://www.htu.at
zur Fachschaft Physik: http://physik.htu.at
zur ÖH: http://www.oeh.ac.at/
Markus Grabner
[email protected]
SOVIEL ZUM THEMA ÄHNLICHKEIT
(der größte Unterschied: Affen sind nicht so blöd einen Krieg anzufangen)
www.bushorchimp.com
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Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
lesbischwultransX
NORMEN- UND ROLLENZUWEISUNG DURCH
SPRACHE
Eine Lektion zur Frage der Identität,
das wahre Geschlecht und
„frauengerechtes“ Formulieren
Die entstandene Diskussion um den Artikel „Schnauze
Schlampe“, zeigt die nötige Auseinandersetzung zum
Thema Normen- und Rollenzuweisung durch Sprache. Es
geht dabei um frauengerechtes und um
geschlechtergerechtes Verhalten, das bereits beim
Formulieren anfängt:
Erste Probleme ergeben sich schon bei der Definition, was
“frauen-/geschlechtergerechtes Verhalten/Politik” sein will,
sein kann oder sein soll, und was unter dem Begriff “Frau”
verstanden werden kann. Wer ist eigentlich das Subjekt
des Feminismus?
Zunächst sollen wir uns klarmachen, dass zwischen dem
biologischen Geschlecht - im Englischen “sex” - und dem
kulturellen Geschlecht - im Englischen “gender” –
unterschieden werden muss: Das erste ist angeboren, das
zweite hauptsächlich durch Erziehung geprägt. Zwischen
beiden besteht eine Kluft, die ein breite Auslegung erlaubt
und die Möglichkeit reichhaltiger Identitäten eröffnet. Für
eine feministische Politik ist es offenbar notwendig, eine
“weibliche” Identität als einigendes Moment ins Zentrum
zu stellen. Für dieses Einverständnis gibt es im wesentlichen
zwei Ursprünge: Einen scheint die Deutlichkeit des
biologischen Geschlechts zu liefern, einen anderen die
Evidenz einer Gesinnungsgemeinschaft, die durch
identische Leiden erzeugt wird.
Dem ersten Standpunkt kann allerdings widersprochen
werden; und zwar insofern, als ergründet werden kann, dass
abgegrenzte identifizierbare Körper beginnend durch
sprachlicheund körperliche, von der Gesellschaft
festgesetzte Praktiken bestimmt und formiert werden, d. h.
Unterscheidungen von Körpern oder Körperteilen erst
durch den Begriff bzw. durch ihren Gebrauch oder NichtGebrauch festgelegt werden.
Den zweiten Aspekt verneint die feministische Bewegung
selbst, die sich als gespalten und von inneren
Widersprüchen durchzogen zeigt.
Zwischen einer gewissen sprachlichen und einer gewissen
politischen Praxis Wahrscheinlichkeit auch ein Konnex:
Zusammenfassen aller Frauen bei all ihren Differenzen
unter eine Kategorie “Frau” ist heikel. Das Problem der
Repräsentation, etwa in Bezug der repräsentativen
Demokratie, die Frage, wer für wen sprechen kann, wer
wen adäquat vertreten kann, ist eine der wesentlichen
Fragestellungen der politischen Diskussion insgesamt.
Judith Butler geht hier - in der Theorie von Michel Foucault
– einen Schritt weiter und zieht die duale biologische
heterosexuelle Konstellation selbst in Zweifel, die auch von
der “Natur” immer wieder in Frage gestellt zu werden
scheint: Denn männliche und weibliche Physiognomien
lassen sich nicht immer klar erkennen und unterscheiden,
ebenso wenig die sekundären oder primären
Φ- 6
Geschlechtsmerkmale.
Androgynität
und
Hermaphrodismus waren stets Phänomene, an denen sich
die Phantasie oder auch die naturwissenschaftliche
Forschung erweckt hat.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dies unter dem Titel
“Frage der Identität” zur zentralen medizinischen Aufgabe.
Michael Foucault ist diesem Problem nachgegangen und
auf einen sehr interessanten Fall - die Geschichte der
Herculine Barbin gestoßen. Diese ging als juristisches und
medizinisches Thema in die entsprechende Fachliteratur
ein.
Barbin begann ihr Leben als Mädchen, zumindest wurde
sie als solches angesehen, und wuchs in einem
geschlossenen, religiösen, fast ausschließlich weiblichen
Umfeld auf. Um dieses klösterliche monosexuelle Umfeld
zu beschreiben, verwendet Foucault das Wort “discrétion”1 .
Bei „Alex“ Barbin scheint ein feinerer Umgang mit
Ungleichheiten, mit Rollen und Sprache möglich: Dass sie
anders ist als die umgebenen Mädchen wird zwar
beobachtet, aber nicht klar thematisiert; die Rolle der Alex
Barbin bleibt offen. Foucault spricht vom “glücklichen Limbus der Nicht-Identität”, einem Reich der “Abstufungen,
Maserungen, Halbschatten und schillernden Farbtöne”.
Eine Welt, in der Sexualität noch nicht auf den
Fortpflanzungsakt abhebt und auf wenige Körperteile
begrenzt und von allen anderen körperlichen und geistigen
Genüssen getrennt ist. Ein Liebesspiel scheint da möglich,
wo abseits eindeutiger sexueller Zuweisung und
Arbeitsteilung aus dem Vollen schöpft und sich weder auf
Hetero- noch auf Homosexualität fixieren lässt. Dies findet
ein Ende, als Alex von einem Geistlichen zum “Knaben”
berichtigt und zur Änderung des juristischen Geschlechts
gezwungen wird. Da er/sie sich an seine neue Identität aber
nicht gewöhnen kann bringt sich Alex um.
Für Foucault ist diese Darstellung ein Beispiel für die
tragische Jagd nach dem “wahren Geschlecht”, wie sie im
19. Jahrhundert in der europäischen Medizin und
Psychologie ausbricht. Als Ergebnis wird am Ende dieser
Identitäts-Jagd Alex Barbin von den Ärzten ein “armseliges
Geschlecht” attestiert was auch im historischen Vergleich
ihresgleichen sucht.
In erster Linie war die Geschlechtszugehörigkeit lange Zeit
einjuristischesThema, da sie mit wichtigen rechtlichen
Bestimmungen verbunden, etwa der Erbfolge, dem
Eherecht war.
Der juristische Zugang fragt nicht nach dem biologischen
Geschlecht, er bewegt sich ausschließlich auf der Ebene,
die heute mit “gender” bezeichnet wird.
Die medizinische/psychologische Entscheidungsfindung
hingegen ist eine andere: Wo kann ein Anfang, eine Ursache
gefunden werden, die Klarheit bietet?
Der medizinische Diskurs des 19. Jahrhunderts, die
Sexualwissenschaft, sucht die Nahtstelle zwischen “sex”
und “gender” möglichst zu schließen. Sie erschafft den
Begriff und Untersuchungsgegenstand “Sexualität” und
erfindet damit den sexualisierten Körper und auch die
Möglichkeit einer davon unterschiedenen gender-Ebene,
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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lesbischwultransX
die als Verschleierung begriffen wird, als Maske, die es
abzulösen gilt. Foucault: “Der Begriff ,Sex’ hat es möglich
gemacht, anatomische Elemente, biologische Funktionen,
Verhaltensweisen, Empfindungen und Lüste in einer
künstlichen Einheit zusammenzufassen und diese fiktive
Einheit als ursächliches Prinzip, ..., und allerorts zu
entschlüsselndes Geheimnis funktionieren zu lassen.”2 Der
Hermaphrodismus wird nicht als Vermischung der beiden
Geschlechter angesehen, sondern als Verschleierung eines
wahren Geschlechts, das in der Tiefe erkennbar sein muss.
Hinter einem zarten Mann ist immer noch ein Mann zu
entdecken und hinter einer grobschlächtigen Frau immer
noch eine Frau; ein Drittes gibt es nicht.
Das Subjekt wird im Kern als unveränderbar angenommen
- und dieser scheint maßgeblich von der
Geschlechtsidentität geprägt zu sein.
Doch abgesehen von dieser theoretischen Schwierigkeit
existiert eben auch generelle in der Praxis. Daher ist die
Bedeutung von Sprache und Begriffsbildung wesentlich:
Luce Irigaray übt eine sehr prinzipielle Sprachkritik, sie
hebt die Verluste hervor, die durch die Vereinfachungen
entstehen, die mit jeder Begriffsbildung verbunden sind.
Die wissenschaftliche logische verlustreiche Sprache ordnet
sie den Männern zu und setzt ihr ein vielfältiges weibliches
Selbst entgegen: Das Weibliche wird so zum “Geschlecht,
das nicht eins ist”. Zu einem Geschlecht, das zudem über
andere, emphatische Formen der Verständigung verfügt.
Irigaray scheint klassische geschlechtsspezifische
Zuordnungen zu übernehmen: Sprachlosigkeit,
ein gewisser Mystizismus, eine entwickelte
Empfindungsfähigkeit sind von jeher Attribute, die Man(n?)
Frauen zugeordnet hat. Der Ansatz von Irigaray stellt
gewissermaßen eine Verdinglichung, eine Verbildlichung,
eine Einfrierung von Vielfältigkeit in einer ausufernden
mütterlichen mythologischen Gestalt. Sie versucht einen
Schritt zurück zu gehen, zu einem paradiesischen
glücklichen Zustand vor der Sprache, in eine Welt der
ungeteilten Lüste. Die Person Herculine Barbin kann für
manchen lesbisch inspirierten Ansatz stehen, der die
unschuldige umfassende vielfältige Welt polymorph
perverser Sexualität feiert, die Freud in den infantilen
Bereich abgeschoben und einer erwachsenen genitalen
Sexualität gegenübergestellt hat. Butler verwirft jedoch
jedes normative Bild, das einer feministischen Politik
vorangestellt werden könnte; wenn sie einer Vielfalt das
Wort spricht, ist damit nicht bereits ein fertiges Bild
gemeint, das in einer spezifischen sexuellen Praktik, einem
spezifischen Selbstverständnis verortet werden könnte.
seinen Büchern vorwerfen: “Man frage mich nicht, wer
ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der gleiche
bleiben: das ist eine Moral des Personenstandes; sie
beherrscht unsere Papiere. Sie soll uns frei lassen, wenn es
sich darumhandelt, zu schreiben.”
Konkret gemeint ist ein Abgehen von der Verwendung
rein männlicher Sprachformen. Herta vom Frauenreferat
schreibt - beide Geschlechter sind sprachlich sichtbar zu
machen.
Ich versuche, wenn möglich nach dem Handbuch
„Kreatives Formulieren“3 geschlechtsneutral zu schreiben.
Also. Nicht der Student der TU- sondern die Studierenden
der TU; nicht Jeder(mann) ist willkommen- sondern Alle
(Menschen) ...
Quellen:
Judith Butler „ Das Unbehagen der Geschlechter”
Frankfurt/Main 1991
Michel Foucault: „Über Hermaphrodismus – der Fall
Barbin“ Frankfurt/Main 1998
(Beide Bücher sind im LesBiSchwul TransGender Referat
der HTU auszuleihen.)
1Hierzu gibt es zwei Bedeutungen: einerseits die
Verschwiegenheit, also mit Diskretion übersetzbar,
a
n
d
e
r
e
r
s
e
i
t
s
aber auch eine gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber den
feinen Nuancen und Unterschieden.
2 Michael Foucault: „Sexualität und Wahrheit - 1. Der
Wille zum Wissen“, Frankfurt/Main 2002; S.184
3 Bundesministerium für Frauenangelegenheiten und
Verbraucherschutz “Kreatives Formulieren- Anleitung zum
geschlechtergerechten Sprachgebrauch“; Band 13.
Wien, im Juli 1997
Udo W. Häberlin
Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen
Überlegungen?
Die Entdeckung der radikalen Konstruiertheit von
Geschlechtsidentität, ihre radikale Künstlichkeit erlaubt
einen kreativen Umgang mit ihr. Was sie auch erlaubt, ist,
die Binarität des Geschlechterverhältnisses zu
durchbrechen und die verschiedensten Arten von
Beziehungen zu ermöglichen. Dieses Durchbrechen der
Binarität und die Verweigerung der Identifikation, der
Festlegung auf eine bestimmte Identität, der Widerstand
gegen einen derartigen polizeilichen Ordnungsruf sind die
Grundkonstituenten einer solchen feministischen Politik.
Dazu Foucault mit einer bekannten Bemerkung, die er
Kritikern entgegensetzt, die ihm wechselnde Positionen in
10
Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
Hallo, Hallo , ich bin´ne Frau!
HALLO, HALLO, ICH BIN ´NE FRAU!
Wie wir ja alle wissen, gab es nach der letzten Ausgabe
des „Phi-6“ Anlass zu heißen Diskussionen, egal ob
es nun per Internet oder beim gemütlichen
Beisammensitzen war. Grund dafür war der Artikel
über Sexismus in der Sprache.
Auch ich habe diesen Artikel gelesen, und da er mich
eher amüsierte, hätte ich mir nicht gedacht, dass er
für einige Leute so abstoßend und ärgerlich erscheinen
könnte. Nun gut, nachdem mich das ja genauso
betrifft, weil ich - oh Gott - eine Frau bin, dachte ich
mir, dass ich meine Meinung auch gerne öffentlich
kundtun möchte. Und weil ich zu diesem Thema ein
ganzes Buch schreiben könnte, hoffe ich, dass ich
möglichst kurz gehalten meine Botschaft rüber
bringen kann. Nebenbei möchte ich an dieser Stelle
vorausschicken, dass ich jegliche Art von Sexismus
ablehne und auch ich Zeichen zu setzen versuche, nur
anscheinend auf eine andere Art und Weise, mit der
ich bis jetzt eigentlich ganz gut „gefahren“ bin.
Tja, das mit dem Splitting is‘ so ´ne Sache. Prinzipiell
ist die Idee dahinter doch eigentlich ganz nett, oder?
Und für bestimmte Formulierungen in Gesetzen oder
ähnlichen Regelungen sicherlich auch ganz wichtig,
um sie wirklich wasserdicht zu machen (obwohl
dadurch das Lesen von z.B. Gesetzen nur noch
mühsamer ist...aber das ist eine andere Geschichte...)!
Die Frage, die sich bei so einem heiklen Thema für
mich aber stellt, ist: Wo kann ich Grenzen ziehen, um
nicht gerade eine so wichtige und sinnvolle Sache
wieder ins Lächerliche zu ziehen? Und ist Splitting
dazu da, um mein Selbstbewusstsein als Frau zu
steigern, nur weil ich nun in der Sprache bewußt als
Frau „sichtbar“ gemacht worden bin?
Ich für meinen Teil bin von mir als Frau überzeugt,
weil ich mir bewußt bin, daß ich eine intelligente Person bin, die sich auch in einem männerdominierten
Studium durchsetzen und es zu Ende bringen kann
und werde. Weil ich fähig bin eigene Entscheidungen
zu treffen, ohne dass sie mir vorgekaut werden, bin
ich das, was ich bin. Und wenn mich jemand so nicht
akzeptieren kann, dann beginne ich eher an dessen
Einstellung zu zweifeln und versuche mich in einer
Art und Weise zu beweisen, die nicht davon abhängig
ist, welchem Geschlecht ich nun angehöre (zumindest
ist das mein Bestreben).
Nur weil jemand von Physikern und Physikerinnen
spricht, heißt das für mich noch lange nicht, daß
dadurch Akzeptanz gegenüber Frauen ausgesprochen
wurde.
Ich kann mich sehr wohl mit dem Beruf „Physiker“
identifizieren, und wenn ich von mir als Person
spreche, dann kann ich ja sagen, daß ich eine
Φ- 6
PhysikerIN bin - falls das so schwer zu erkennen sein
sollte.
Ich glaube einfach, dass es in unserer Gesellschaft
nicht das Wichtigste ist auf den Tisch zu hauen und
zu schreien „ich bin eine Frau“, sondern „hallo, ich
bin eine Person, die verdient hat, akzeptiert zu
werden“ (falls ich mal auf den Tisch hauen und
schreien möchte). Und wenn man (is‘ das jetzt
sexistisch?!?) in der Zeit ein wenig zurückblickt, dann
ist zu erkennen, daß Frauen aufgrund ihrer Stärken
Leute bzw. die Gesellschaft bewegt und verändert
haben. Egal ob dies nun durch Selbstbewußtsein,
Intelligenz, Einfühlungsvermögen, etc... geschafft
wurde. Ich bin mir sicher, dass auch ich schon so
manchen Beitrag dazu leisten konnte - vielleicht nur
in meinem näheren Umfeld, aber auch das war und
ist für mich wichtig.
Ich stehe hinter jeder Frau, die den Mut hat, den Mund
aufzumachen, auch wenn es nicht immer seine
Wirkung zeigt (oder vielleicht nicht gleich). Und wenn
irgendein Typ zu mir herkommt und meint, er nimmt
mich nicht ernst, nur weil ich eine Frau bin, dann tut
er mir leid - was ich ihm auch sicher ins Gesicht sagen
würde (vielleicht etwas netter formuliert *g*).
Ich bin eine Frau und bin auch stolz drauf.
Also auf, auf ihr Frauen! Zeig’ ma denen, was ma
drauf ham!
christina
[email protected]
Die Zeitung der Fachschaft Physik
11
Frauenreferat
DAS GROßE I
ODER
SPAß IST PER DEFINITIONEM LUSTIG
Die Verwendung des Binnen-Is soll dazu beitragen
Frauen sichtbarer zu machen. Vorallem aber sollen
Frauen auch mitgedacht werden (krassestes Beispiel:
das Wahlrecht wurde den Schweizerinnen nicht
zuerkannt, mit der Begründung in der Verfassung sei
eindeutig die Rede von „den Bürgern“ - von
Minderwertigkeitskomplex seitens engagierter Frauen
und Männer kann hier wohl nicht gesprochen werden).
wohl bei den meisten Menschen kein Zweifel über
die Verwendung vom Begriff „Schüler“ für die Menge
der anwesenden Personen. Weshalb also diese
Umstände .... (ist ja nur 1(!) Mädchen) ...
Oder anders gesagt: Warum sind drei Schülerinnen
und drei Schüler sechs Schüler, während drei
Dreiecke und drei Vierecke nicht sechs Dreiecke
sind?”
Ein anschauliches Beispiel:
„Die Ärzte des AKH leisten hervorragende Arbeit.
Gerade Physiker sind sehr oft Quereinsteiger in hohe
Managment-Positionen.“
Nun der Selbsttest: Was denken wir uns dabei?
Männer in weißen Kitteln im AKH und Männer im
Anzug & mit Krawatte im Chefsessel.
Nun stellt sich also die Frage (wie unlängst in einer
Diskussion): „Na meine Güte! Würde Dir ein Zacken
aus der Krone brechen, wenn Du das „-Innen“
wegläßt?“ – „Und Dir, wenn Du’s verwendest?
Ein zweiter Versuch:
„Die Ärztinnen und Ärzte (oder bei schriftlichen
Texten kürzer: ÄrztInnen) leisten hervorragende
Arbeit. Gerade Physiker und Physikerinnen (oder:
PhysikerInnen) steigen öfters quer in die ManagmentEbene ein.“
[Anmerkung: Meine Rechtschreibkorrektur kennt den
Begriff „Ärztinnen“ nicht; ÄrztInnen sowieso nicht]
Wiederum sollten wir uns fragen: Ist in unserem Kopf
das gleiche Bild wie vorher?
Mit Sicherheit: Nein.
Ergo hat die Verwendung der jeweiligen Formen
durchaus einen Einfluss auf das, was sich in unserem
Gehirn abspielt. Was sich uns nicht nur jetzt so
spontan offenbart hat, sondern schon früher in
zahlreichen Studien festgehalten wurde.
Besonders eigenartige Auswüchse äußern sich darin,
als Frau auf der TU Wien mit „zukünftiger
Fachmann“, „angehender Physiker“ oder „Herr
Kollege“ tituliert zu werden.
Oder besser noch: Ich bin also ein(e) (<- ?) Physiker
(w) (wenn es nach sämtlichen Stellenausschreibungen
geht).
Trotzdem existiert die Entschuldigung/
Rechtfertigung/Begründung/... , dass immer die
männliche Form für eine Menge von Menschen
verwendet wird.
Warum aber wird bei einer Klasse, in der sich 12
Mädchen und 1 Junge befinden, bei Ab- oder auch
Anwesenheit des einen Buben eigentlich von Schülern
gesprochen? Wäre die Situation umgekehrt, bestünde
12
Φ- 6
Was würde passieren, wenn es eine Regelung gäbe,
ab jetzt die weibliche Mehrzahl für eine Gruppe von
Menschen zu verwenden? (Eh klar, Männer sind
selbstverständlich mitgemeint!)
Aber nein, wir können das mit dem Binnen-I nicht
ändern, jetzt ist das schon immer so gewesen & soll
auch nicht anders sein (außerdem sind wir dazu viel
zu bequem). Allerdings gebe ich folgendes zu
bedenken: Nur weil etwas Tradition ist, ist es noch
lange nicht gut.
Neben allen anderen Menschen sind
NaturwissenschaftlerInnen – daher auch
PhysikerInnen (bei mir: nicht-schauder; ich werde
damit auch gemeint) - immer wieder auf
Veränderungen (ihres Weltbildes) gestoßen. Wie lässt
sich also der Widerstand erklären? Fehlende
Neugierde auf den Ausgang eines Experiments
wahrscheinlich.
Nun sollte auch noch ergründet werden, warum der
Artikel mit dem Titel „SEXISMUS IN DER
SPRACHE oder SCHNAUZE, SCHLAMPE!“ bei
jedem Menschen Bedenken ausgelöst hat/auslösen
sollte.
Zum größten Knackpunkt zählt hier sicherlich der 2.
Teil des Titels, der (obwohl er ja aus einem KabarettProgramm von Alf Poier stammt – dieser würde sich
mit Sicherheit über diese Zweckentfremdung
beschweren) ein gewisses Maß an Arroganz
gegenüber Frauen (aber auch Männern), die sich für
eine geschlechtergerechte Sprache einsetzen wollen,
an die LeserInnen vermitteln soll (diese Botschaft
ist sehr wohl auch zwischen den Zeilen zu erkennen).
Sonst hätte der Autor Boris Legradic wohl einen
anderen wählen können. Natürlich würde sich die
Die Zeitung der Fachschaft Physik
Frauenreferat
Kronenzeitung auch nicht so gut verkaufen, wären die
Artikel nicht mit reißerischen Titeln geschmückt.
Die Idee eine Sprache zu untersuchen und ihre
Ausgrenzungen (aber auch generelle Auswirkungen)
zu kritisieren/zu reflektieren halte ich für durchaus
gesellschaftsrelevant und sollte nicht nur den
Sprachwissenschaften zugeordnet werden.
Ich zitiere die einzige Übereinstimmung für mich aus
besagtem Artikel: „Sprache ändert sich“. Allerdings
sollte eine Sprache nicht nur dem heutige Stand der
Technik angepaßt sein, sondern auch den Respekt
untereinander symbolisieren. Daß mitunter gerade
dieser Aspekt in manchen Fällen dem Bild „der
Gesellschaft“ (obwohl es diese als solche nicht gibt)
nicht immer entspricht, sollte eine Herausforderung
an „die Gesellschaft“ sein und nicht umgekehrt. Es
heißt nicht umsonst: „Die Sprache ist ein Spiegelbild
der Gesellschaft“. Aber in welcher Gesellschaft wollen
wir leben?
Φ- 6
Damit stellt sich die Frage: Wo - wenn nicht in
Zeitschriften, Radio, Internet, TV, ... - sollte eine
generelle, wünschenswerte Veränderung in puncto
Gesellschaftsstruktur der Allgemeinheit präsentiert
werden? Wahrscheinlich ist es nur dann ein
„herumseiern“, wenn eine Frau (in diesem Fall Irene
Zavarsky in der ÖH-Zeitschrift Progress) etwas an
die Öffentlichkeit bringt.
Tipp zum Weiterlesen:
http://www.oeh.ac.at/oeh/fem/101769933168
Herta Richter
Referentin Frauenreferat HTU
http://www.htu.at/referate/frauen
Email: [email protected]
unterstützt von:
Veronika Ruckenbauer (ehemalige Präsidentin der
IAESTE Vienna)
Irene Zavarsky (StraVo-Chefredaktion & Member of
the international department)
und viele andere mehr.
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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Michael Moore
A LETTER FROM MICHAEL MOORE
TO GEORGE W. BUSH ON THE EVE OF WAR
in the armed forces! If you really want to stand up for
America, please send your twin daughters over to Kuwait
right now and let them don their chemical warfare suits.
And let’s see every member of Congress with a child of
military age also sacrifice their kids for this war effort.
What’s that you say? You don’t THINK so? Well, hey, guess
what — we don’t think so either!
Dear Governor Bush:
So today is what you call “the moment of truth,” the day
that “France and the rest of world have to show their cards
on the table.” I’m glad to hear that this day has finally
arrived. Because, I gotta tell ya, having survived 440 days
of your lying and conniving, I wasn’t sure if I could take
much more. So I’m glad to hear that today is Truth Day,
‘cause I got a few truths I would like to share with you:
1. There is virtually NO ONE in America (talk radio nutters and Fox News aside) who is gung-ho to go to war.
Trust me on this one. Walk out of the White House and on
to any street in America and try to find five people who are
PASSIONATE about wanting to kill Iraqis. YOU WON’T
FIND THEM! Why? ‘Cause NO Iraqis have ever come
here and killed any of us! No Iraqi has even threatened to
do that. You see, this is how we average Americans think:
If a certain so-and-so is not perceived as a threat to our
lives, then, believe it or not, we don’t want to kill him!
Funny how that works!
2. The majority of Americans — the ones who never elected
you — are not fooled by your weapons of mass distraction. We know what the real issues are that affect our daily
lives — and none of them begin with I or end in Q. Here’s
what threatens us: two and a half million jobs lost since
you took office, the stock market having become a cruel
joke, no one knowing if their retirement funds are going to
be there, gas now costs almost two dollars — the list goes
on and on. Bombing Iraq will not make any of this go
away. Only you need to go away for things to improve.
6. Finally, we love France. Yes, they have pulled some royal
screw-ups. Yes, some of them can be pretty damn annoying. But have you forgotten we wouldn’t even have this
country known as America if it weren’t for the French?
That it was their help in the Revolutionary War that won it
for us? That our greatest thinkers and founding fathers —
Thomas Jefferson, Ben Franklin, etc. — spent many years
in Paris where they refined the concepts that lead to our
Declaration of Independence and our Constitution? That it
was France who gave us our Statue of Liberty, a Frenchman who built the Chevrolet, and a pair of French brothers
who invented the movies? And now they are doing what
only a good friend can do — tell you the truth about yourself, straight, no b.s. Quit pissing on the French and thank
them for getting it right for once. You know, you really
should have traveled more (like once) before you took over.
Your ignorance of the world has not only made you look
stupid, it has painted you into a corner you can’t get out of.
Well, cheer up — there IS good news. If you do go through
with this war, more than likely it will be over soon because
I’m guessing there aren’t a lot of Iraqis willing to lay down
their lives to protect Saddam Hussein. After you “win” the
war, you will enjoy a huge bump in the popularity polls as
everyone loves a winner — and who doesn’t like to see a
good ass-whoopin’ every now and then (especially when it
‘s some third world ass!). So try your best to ride this victory all the way to next year’s election. Of course, that’s
still a long ways away, so we’ll all get to have a good hardyhar-har while we watch the economy sink even further down
the toilet!
But, hey, who knows — maybe you’ll find Osama a few
days before the election! See, start thinking like THAT!
Keep hope alive! Kill Iraqis — they got our oil!!
Yours,
MichaelMoore
www.michaelmoore.com
3. As Bill Maher said last week, how bad do you have to
suck to lose a popularity contest with Saddam Hussein?
The whole world is against you, Mr. Bush. Count your
fellow Americans among them.
4. The Pope has said this war is wrong, that it is a SIN.
The Pope! But even worse, the Dixie Chicks have now
come out against you! How bad does it have to get before
you realize that you are an army of one on this war? Of
course, this is a war you personally won’t have to fight.
Just like when you went AWOL while the poor were
shipped to Vietnam in your place.
5. Of the 535 members of Congress, only ONE (Sen.
Johnson of South Dakota) has an enlisted son or daughter
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Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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Φ- 6
Die Zeitung der Fachschaft Physik
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PRÜFUNGSTERMINE
(!!!ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!!!)
Mathematik-Prüfungen
Für Mathe Termine: Anmeldung am Institut oder per e-mail:
([email protected]) bei Frau Schweigler (grüner
Turm, 6.Stock) spätestens drei Tage vor dem Prüfungstermin.
Bei Bedarf wird zu allen angegebenen Terminen Algebra,
Analysis I, Analysis II und Höhere Analysis geprüft; dies betrifft
allerdings nicht nahe beieinanderliegende Termine am Ende
des Semesters.
Lineare Algebra (neu), Analysis 1 (neu),Analysis 1 (alt),
Analysis 2 (alt),Höhere Analysis (alt), Algebra (alt)
16.05.2003
13.00-16.00 EI 7 (440)
27.06.2003
13.00-16.00 Radinger
Analysis 2 (neu)
23.06..2003
13.00-16.00 , Radinger
Physik (Winter)
Die Prüfung ist jederzeit nach individueller Vereinbarung
innerhalb weniger Tage möglich. Für alle Studierenden, welche
die Rechenübungen positiv absolviert haben, findet die
schriftliche Prüfung zum gleichen Termin wie die mündliche
statt. Notwendig ist jedoch die rechtzeitige Anmeldung im
Sekretariat: Freihaus, 5.OG, roter Bereich, Öffnungszeiten:
9:00-12:00 und 13:00-14:00
Festkörperphysik I&II PONGRATZ 133.035 (036)
23.04.2003
10:00 Sem 138A
07.05.2003
10.00 Sem 138A
21.05.2003
10.00 Sem 138A
04.06.2003
10.00 Sem 138A
18.06.2003
10.00 Sem 138A
25.06.2003
10.00 Sem 138A
Physikal. Meßverfahren GRÖSSINGER/BADUREK 131.050
30.04.2003
14:00-16:00 SEM 138C
21.05.2003
14:00-16:00 SEM 138C
11.06.2003
14:00-16:00 SEM 138A
Angewandte Optik SALZMANN 131.945
05.05.2003
14:00 - 17:00 FH HS 8
13.06.2003
14:00 - 17:00 FH HS 6
Einführung in die Quantenphysik GRÖSSINGER 131.004
Elektronikrechenübungen GRÖSSINGER 131.956
Grundlagen der Elektronik GRÖSSINGER 131.280
05.05.2003
14:00 - 17:00 FH HS 8
13.06.2003
14:00 - 17:00 FH HS 6
PHYSIK I HILSCHER/WIESINGER 131.005
PHYSIK II BAUER/HILSCHER 131.015
PHYSIK III KASPERKOVITZ/WIESINGER 131.001
Rechenverfahren f. TPH MÜLLER/WIESINGER 131.879
Anmeldungen unter http://www.ifp.tuwien.ac.at/institut/
pruefungen/aktliste/
05.05.2003
14:00 - 17:00 FH HS 8
13.06.2003
14:00 - 17:00 FH HS 6
Chemie LINERT
nach Vereinbarung
[email protected]
Tel.: 58801-15350
Chemie BUCHTELA
Anmeldung unter 58801-14191
Es wird nur mehr bis Matrikelnummer 98 geprüft!
Elektrodynamik und Relativitätstheorie NOWOTNY
Termin und Ort der mündlichen Prüfung werden zusammen
mit dem Ergebnis der schriftlichen Prüfung bekannt gegeben.
Die mündliche Prüfung ist normalerweise am nächsten Tag
(Freitag) um 14.00 Uhr im Seminarraum 136.
03.04.03
16:10-17:40 SEM 136
08.05.03
16:10-17:40 SEM 136
12.06.03
16:10-17:40 SEM 136
03.07.03
16:10-17:40 SEM 136
Quantentheorie & Statistische Physik BURGDÖRFER
Prüfungskandidaten, die an den die Vorlesung begleitenden
Übungen (SS 99/01 Quantentheorie, Dr. Grau/Dr. Rotter) nicht
teilgenommen haben, erhalten Zusatzfragen zu
Übungsbeispielen, die auf den Stoff der Vorlesung abgestimmt
sind.
16. 05.2003
14:00
SEM 136
27.06.2003
14:00
SEM 136
Grundzüge u. Methoden der EDV KAHL
Statistische Physik KAHL
Statistische Physik d. Verbund-LV Thermodynamik
KASPERKOVITS
05.05.2003
14.00 - 17.00
FH HS 6
13.06.2003
14.00 - 17.00
FH HS 6
Anmeldung im Sekretariat erforderlich !
(Ende der Anmeldefrist: 2 Tage vor dem jeweiligen
Prüfungstermin)
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