03.04.2016 11:00 Uhr Sonderausstellung „Lebenswege großartiger Frauen aus der Leopoldstadt“ Eröffnung Führung Mai Führung Mai Führung Juni Führung Juni Führung September Führung September 18.04.2016 08.05.2016 18.05.2016 19.06.2016 22.06.2016 07.09.2016 18.09.2016 18:30 Uhr 11:00 Uhr 16:30 Uhr 11:00 Uhr 16:30 Uhr 16:30 Uhr 11:00 Uhr Lesung „In der Judenstadt“ Claudia Erdheim liest aus ihrem Buch 04.04.2016 18:30 Uhr Vortrag „Bootsreise zum Delta“ mit dem Donauliebhaber Ivan Kajgana 09.05.2016 Dauerausstellung „Religionen“ Eröffnung Bezirksmuseum LEOPOLDSTADT TERMINE TERMINE TERMINE TERMINE Sonderausstellung „Sport im 2.“ Führung M U S E U M S NACHRICHTEN F R Ü H J A H R 2 0 1 6 ALLES UNTER DEM MOTTO „SPORT“ 18:30 Uhr 11. 01. 2016 Eröffnung der Ausstellung 30.05.2016 18:30 Uhr 13. 03. 2016 Tag der Wiener Bezirksmuseen 23. 03. 2016 Führung durch die Ausstellung 03. 04. 2016 Führung durch die Ausstellung 10. 04. 2016 Letzter Tag der Ausstellung Neben all den Fotoaufnahmen und Texten erwartete das Publikum eine breite Palette Schaustücke, die wirkungsvoll an der Decke montiert sind. Eines dieser Schaustücke ist ein signiertes Trikot des Fußballers David Alaba. Er ging einst im 2. Bezirk (Neue Sportmittelschule Wittelsbachstraße) zur Schule, ebenso wie der Fußballer Aleksandar Dragović. Elisabethkapelle in der jubiläumskirche am Mexikoplatz BEZIRKSMUSEUM LEOPOLDSTADT IMPRESSUM 1020 Wien, Karmelitergasse 9 Herausgeber und Redaktion: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksmuseums Leopoldstadt. Die Museumsnachrichten Leopoldstadt sind unpolitisch, unabhängig und dienen einzig und allein Ihrer Information. Sie erscheinen vierteljährlich und sind kostenlos. Layout und Grafik: Brigitte Nerger Öffnungszeiten: Mittwoch 16:00 bis 18:30 Uhr Sonntag 10:00 bis 13:00 Uhr oder nach Vereinbarung unter Tel. 01/400002127 www.bezirksmuseum.at | [email protected] 8 Das Bezirksmuseum Leopoldstadt ist bei Facebook. Über Ihr Smartphone direkt zu allen Infos und Terminen. Auch die Skiläuferin Michaela Dorfmeister und die Sängerin und Ex-Eishockeyspielerin Virginia Ernst haben ihre sportliche Jugend in der Leopoldstadt verbracht. Einen großen Teil nimmt auch der jüdische Sportverein „Hakoah“ in dieser Schau ein. Der Schriftsteller Friedrich Torberg erntete in diesem Verein seine ersten Lorbeeren als Schwimmer. Doch die „Hakoah“ kann nicht nur auf eine große Vergangenheit blicken. Hier trainieren auch heute noch die Stars von morgen. LESUNG am 4. April 2016 18:30 Uhr Von Pokalen aus dem Schulsport bis zum Golfschläger erstreckt sich die Präsentation. Vom Stadion bis zum Breitensport und dem Behindertensport werden die sportiven Seiten der Leopoldstadt in all ihrer Vielfalt berücksichtigt. Die Epoche vom Einzug der Wiener Juden im Unteren Werd (der späteren Leopoldstadt) bis zu ihrer Vertreibung 45 Jahre später bildet den histo­ rischen Rahmen für die Erzählung „In der Judenstadt“ von Claudia Erdheim. Tag der Wiener Bezirksmuseen Am 13. März 2016 fand der jährliche „Tag der Wiener Bezirksmuseen“ statt – heuer auch unter dem Motto „Sport“. Unser Programm an diesem Tag reichte vom Schul­sport – mit Professoren und SchülerInnen des GRG II Zirkusgasse – über E-Rolli-Fußball und dem Vienna City Marathon sowie einer Führung durch die Sonderausstellung bis hin zu einer beeindruckenden Tanzshow mit anschließendem Kurzworkshop für unsere BesucherInnen. Claudia Erdheim präsentiert ihre Erzählung leichtfüßig vor dem Hintergrund eines sorgfältig recherchierten historischen Rahmens. Wie in ihren letzten beiden historischen Romanen „Betty, Ida und die Gräfin“ und „Längst nicht mehr koscher“ unternimmt sie auch hier den Versuch, zu zeigen „wie es hätte sein können“. Ein überaus gelungenes Unterfangen. VORTRAG am 9. Mai 2016 18:30 Uhr 2 Claudia Erdheim liest aus ihrem Buch „In der Judenstadt“ Christen und Juden sind guter Dinge um die Jahreswende 1624/25: Die Christen jubeln, weil sie ihre jüdischen Nachbarn und Konkurrenten innerhalb der Stadtmauern los sind, die Juden hoffen auf Ruhe und Sicherheit in dem durch Kaiser Ferdinand II. zugewiesenen Stadtteil jenseits der Donau. Bootsreise zum Delta mit dem Donauliebhaber Ivan Kajgana 7 Die von April bis September 2016 laufende Sonderausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt wird die Lebenswege einiger Frauen aus dem 2. Wiener Gemeindebezirk im 19. und 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt stellen. Wahrscheinlich gibt es in keinem anderen Bezirk in Wien so viele berühmte Frauen, die politisch, unternehmerisch, künstlerisch oder kreativ engagiert waren, wie in der Leopoldstadt. Von einigen ausgewählten Frauen sollen die Lebenswege nachgezeichnet werden und ihre Wirkung bis in die heutige Zeit beleuchtet werden. LEBENSWEGE GROSSARTIGER FRAUEN AUS DER LEOPOLDSTADT Eröffnung der Ausstellung 18. April 2016 18:30 Uhr RELIGIÖSE EINRICHTUNGEN IN DER LEOPOLDSTADT Eröffnung der neuen Dauerausstellung 30. Mai 2016 | 18:30 Uhr 6 Nicht zu vergessen die Pädogogin und Politikerin Stella Klein-Löw (Bild rechts), über die wir mit dem Zeitzeugen Hans König sprachen, der wie sie jahrelang im SPÖ-Bezirksvorstand in der Leopoldstadt war. Zum Thema gemacht werden aber auch Frauen, die sich im Rahmen von sozialem Engagement, Frauenbewegung und Frauenbildung einsetzten. Diese Religion beruht auf den Lehren von Siddhartha Gautama (etwa 563–483 v. Chr.) Der Legende nach stammte er aus einem nordindischen Adelsgeschlecht, verließ 29-jährig seinen Palast und seine Frau, lebte als Asket und lernte Yoga und die Meditation der brahmanischen Lehre. Danach suchte er seinen eigenen Weg als Bettelmönch und hatte als 35-jähriger eine Erleuchtung, seitdem wird er als "Buddha" (der Erleuchtete) bezeichnet. Buddha lehnte das indische Kastenwesen ab und lehrte 45 Jahre lang den "achtfachen Pfad" von Tugend, Meditation und Weisheit, durch den man zum Erwachen gelangen soll. Zuerst wurde seine Lehre mündlich weiter gegeben, erst im 3. Jh. v. Chr. erfolgten schriftliche Aufzeichnungen. Buddhas Lehre breitete sich von Nordindien ausgehend über Zentralasien bis Ostasien aus und hat nun auch die "westliche Welt" erreicht. Dazu gehören die Physikerin Lise Meitner (Bild links), die in der Leopoldstadt, Heinestraße 27 geboren wurde und später die Kernspaltung mitentdeckte. Aber auch Therese Krones (Bild Mitte), Schauspielerin am Leopoldstädter Theater, die im Gasthaus „Zur Weintraube“ (Praterstraße 33) verstarb und deren Testament und Verlassenschaftsakt im Rahmen dieser Ausstellung zu sehen sein werden, war viele Jahre in der Leopoldstadt beheimatet. Der Buddhismus Führungen: 08.05.2016 um 11:00 Uhr 18.05.2016 um 16:30 Uhr 19.06.2016 um 11:00 Uhr 22.06.2016 um 16:30 Uhr 07.09.2016 um 16:30 Uhr 18.09.2016 um 11:00 Uhr Text: Dr. Manuela Koch In der Österreichischen Buddhistische Religionsgesellschaft sind drei buddhistische Gruppen aus der Leopoldstadt aufgeführt, aber nur eine ist durch ein Gebäude – die Friedenspagode (Bild oben und unten) an der Donau – repräsentiert . Der Buddhismus ist eine Erkenntnisreligion und erinnert mehr an Philosophie als an herkömmliche Religionen. Es gibt keine Götterverehrung und keine Dogmen. Die Gemeinschaft der Buddhismus Praktizierenden heißt Sangha, sie besteht aus Laien und aus Angehörigen von Mönchs- und Nonnenorden. Im Buddhismus gibt es drei Richtungen, die auf den drei Arten von Belehrung durch Buddha beruhen. Der Buddhismus passte sich immer an bestehende kulturelle Gegebenheiten an und trat mit vorhandenen religiösen und philosophischen Traditionen in Wechselwirkung. Die ersten Belege der Beschäftigung mit dem Buddhismus in Österreich sind übersetzte Texte vom Ende des 19. Jahrhunderts. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in Mitteleuropa allmählich ein über die Wissenschaft hinausgehendes Interesse für diese Religion. Seit 1983 ist der Buddhismus eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft in Österreich. Die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft ist die Dachorganisation der unterschiedlichen, nebeneinander existierenden buddhistischen Richtungen. 3 Der Islam In den ersten Jahren des Islam wurden die Worte Mohammeds größtenteils mündlich überliefert, erst der 3. Kalif veranlasste um 650 eine Sammlung der bisherigen Aufzeichnungen und weitere Niederschriften. Damit entstand der Koran. Der Islam ist eine monotheistische Religion. Ihr Gründer Mohammed war nach Ansicht der Muslime der letzte Prophet. Er wurde um 570 in Mekka geboren und hatte um 610 eigenen Angaben zufolge eine Offenbarung durch eine Begegnung mit dem Erzengel Gabriel. Daraufhin trat er gegen den herrschenden Polytheismus auf. Die neue Glaubensbewegung rief Widerstand bei einflussreichen Bewohnern in Mekka hervor, weshalb Mohammed und seine Anhänger 622 in die Oase von Yathrib (Medina) zogen. Mit diesem Jahr beginnt der islamische Kalender. Die fünf Säulen des Islam sind: 1. Das Glaubensbekenntnis an einen Gott (Allah) 2. Das Ritualgebet und die Moschee. Es findet fünfmal am Tag verrichtete und besteht aus einer festgelegten Abfolge von Körperhaltungen, nicht aus Worten. Mohammed hatte auch eine politische Führerrolle. Er fasste alle im Bereich der Oase lebenden Stämme (Araber, Beduinen, Juden) zu einer Gemeinschaft, der „Umma“, zusammen, ohne Zwang im Hinblick auf Religion auszuüben. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen eroberten die Muslime im Jahr 630 Mekka. Mohammed starb am 8. Juni 632 in Medina. Durch den Islam entstand erstmals ein arabischer Staat, der über Nordafrika die Iberische Halbinsel und im Nordosten den Balkan erreichte. Im Rahmen der politischen Expansion breitete sich auch die Religion aus. 3. Das Ramadan-Fasten. (Ramadan: 9. Monat des islamischen Mondkalenders). 4. Die Armensteuer (heute meistens Spenden an Institutionen oder Bedürftige) Bei der Bestimmung des „Kalifen“ als Nachfolger Mohammeds kam es zu Streitigkeiten, auf denen letztendlich die bis heute existierende Spaltung des Islam zwischen Schiiten und Sunniten beruht. Als die Seldschuken (Türken) im Jahr 1055 nach Bagdad kamen, sah sich der Kalif gezwungen, ihnen die weltliche Herrschaft zuzugestehen – es entstand das Amt des Sultans. 4 5. Die Pilgerfahrt zur Kaaba in Mekka, die jeder Muslim wenigstens einmal im Leben machen sollte. Als Erbauer der Kaába gilt Abraham. Seit 1912 ist der Islam in Österreich eine staatlich anerkannte Glaubensgemeinschaft (heute vertreten durch die IGGiÖ). Der Islam kennt keine zentrale Leitung und keine allgemeine Organisation. Moscheen und Gebetsräume werden in Österreich oft durch private Vereine betrieben. Text: DDr. Gertraud Rothlauf 2013 wurde auch die Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich IAGÖ/ALEVI staatlich anerkannt. Die Aleviten unterscheiden sich in mehreren Punkten vom orthodoxen Islam, z. B. bei der Stellung der Frau. 5 Der Islam In den ersten Jahren des Islam wurden die Worte Mohammeds größtenteils mündlich überliefert, erst der 3. Kalif veranlasste um 650 eine Sammlung der bisherigen Aufzeichnungen und weitere Niederschriften. Damit entstand der Koran. Der Islam ist eine monotheistische Religion. Ihr Gründer Mohammed war nach Ansicht der Muslime der letzte Prophet. Er wurde um 570 in Mekka geboren und hatte um 610 eigenen Angaben zufolge eine Offenbarung durch eine Begegnung mit dem Erzengel Gabriel. Daraufhin trat er gegen den herrschenden Polytheismus auf. Die neue Glaubensbewegung rief Widerstand bei einflussreichen Bewohnern in Mekka hervor, weshalb Mohammed und seine Anhänger 622 in die Oase von Yathrib (Medina) zogen. Mit diesem Jahr beginnt der islamische Kalender. Die fünf Säulen des Islam sind: 1. Das Glaubensbekenntnis an einen Gott (Allah) 2. Das Ritualgebet und die Moschee. Es findet fünfmal am Tag verrichtete und besteht aus einer festgelegten Abfolge von Körperhaltungen, nicht aus Worten. Mohammed hatte auch eine politische Führerrolle. Er fasste alle im Bereich der Oase lebenden Stämme (Araber, Beduinen, Juden) zu einer Gemeinschaft, der „Umma“, zusammen, ohne Zwang im Hinblick auf Religion auszuüben. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen eroberten die Muslime im Jahr 630 Mekka. Mohammed starb am 8. Juni 632 in Medina. Durch den Islam entstand erstmals ein arabischer Staat, der über Nordafrika die Iberische Halbinsel und im Nordosten den Balkan erreichte. Im Rahmen der politischen Expansion breitete sich auch die Religion aus. 3. Das Ramadan-Fasten. (Ramadan: 9. Monat des islamischen Mondkalenders). 4. Die Armensteuer (heute meistens Spenden an Institutionen oder Bedürftige) Bei der Bestimmung des „Kalifen“ als Nachfolger Mohammeds kam es zu Streitigkeiten, auf denen letztendlich die bis heute existierende Spaltung des Islam zwischen Schiiten und Sunniten beruht. Als die Seldschuken (Türken) im Jahr 1055 nach Bagdad kamen, sah sich der Kalif gezwungen, ihnen die weltliche Herrschaft zuzugestehen – es entstand das Amt des Sultans. 4 5. Die Pilgerfahrt zur Kaaba in Mekka, die jeder Muslim wenigstens einmal im Leben machen sollte. Als Erbauer der Kaába gilt Abraham. Seit 1912 ist der Islam in Österreich eine staatlich anerkannte Glaubensgemeinschaft (heute vertreten durch die IGGiÖ). Der Islam kennt keine zentrale Leitung und keine allgemeine Organisation. Moscheen und Gebetsräume werden in Österreich oft durch private Vereine betrieben. Text: DDr. Gertraud Rothlauf 2013 wurde auch die Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich IAGÖ/ALEVI staatlich anerkannt. Die Aleviten unterscheiden sich in mehreren Punkten vom orthodoxen Islam, z. B. bei der Stellung der Frau. 5 Die von April bis September 2016 laufende Sonderausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt wird die Lebenswege einiger Frauen aus dem 2. Wiener Gemeindebezirk im 19. und 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt stellen. Wahrscheinlich gibt es in keinem anderen Bezirk in Wien so viele berühmte Frauen, die politisch, unternehmerisch, künstlerisch oder kreativ engagiert waren, wie in der Leopoldstadt. Von einigen ausgewählten Frauen sollen die Lebenswege nachgezeichnet werden und ihre Wirkung bis in die heutige Zeit beleuchtet werden. LEBENSWEGE GROSSARTIGER FRAUEN AUS DER LEOPOLDSTADT Eröffnung der Ausstellung 18. April 2016 18:30 Uhr RELIGIÖSE EINRICHTUNGEN IN DER LEOPOLDSTADT Eröffnung der neuen Dauerausstellung 30. Mai 2016 | 18:30 Uhr 6 Nicht zu vergessen die Pädogogin und Politikerin Stella Klein-Löw (Bild rechts), über die wir mit dem Zeitzeugen Hans König sprachen, der wie sie jahrelang im SPÖ-Bezirksvorstand in der Leopoldstadt war. Zum Thema gemacht werden aber auch Frauen, die sich im Rahmen von sozialem Engagement, Frauenbewegung und Frauenbildung einsetzten. Diese Religion beruht auf den Lehren von Siddhartha Gautama (etwa 563–483 v. Chr.) Der Legende nach stammte er aus einem nordindischen Adelsgeschlecht, verließ 29-jährig seinen Palast und seine Frau, lebte als Asket und lernte Yoga und die Meditation der brahmanischen Lehre. Danach suchte er seinen eigenen Weg als Bettelmönch und hatte als 35-jähriger eine Erleuchtung, seitdem wird er als "Buddha" (der Erleuchtete) bezeichnet. Buddha lehnte das indische Kastenwesen ab und lehrte 45 Jahre lang den "achtfachen Pfad" von Tugend, Meditation und Weisheit, durch den man zum Erwachen gelangen soll. Zuerst wurde seine Lehre mündlich weiter gegeben, erst im 3. Jh. v. Chr. erfolgten schriftliche Aufzeichnungen. Buddhas Lehre breitete sich von Nordindien ausgehend über Zentralasien bis Ostasien aus und hat nun auch die "westliche Welt" erreicht. Dazu gehören die Physikerin Lise Meitner (Bild links), die in der Leopoldstadt, Heinestraße 27 geboren wurde und später die Kernspaltung mitentdeckte. Aber auch Therese Krones (Bild Mitte), Schauspielerin am Leopoldstädter Theater, die im Gasthaus „Zur Weintraube“ (Praterstraße 33) verstarb und deren Testament und Verlassenschaftsakt im Rahmen dieser Ausstellung zu sehen sein werden, war viele Jahre in der Leopoldstadt beheimatet. Der Buddhismus Führungen: 08.05.2016 um 11:00 Uhr 18.05.2016 um 16:30 Uhr 19.06.2016 um 11:00 Uhr 22.06.2016 um 16:30 Uhr 07.09.2016 um 16:30 Uhr 18.09.2016 um 11:00 Uhr Text: Dr. Manuela Koch In der Österreichischen Buddhistische Religionsgesellschaft sind drei buddhistische Gruppen aus der Leopoldstadt aufgeführt, aber nur eine ist durch ein Gebäude – die Friedenspagode (Bild oben und unten) an der Donau – repräsentiert . Der Buddhismus ist eine Erkenntnisreligion und erinnert mehr an Philosophie als an herkömmliche Religionen. Es gibt keine Götterverehrung und keine Dogmen. Die Gemeinschaft der Buddhismus Praktizierenden heißt Sangha, sie besteht aus Laien und aus Angehörigen von Mönchs- und Nonnenorden. Im Buddhismus gibt es drei Richtungen, die auf den drei Arten von Belehrung durch Buddha beruhen. Der Buddhismus passte sich immer an bestehende kulturelle Gegebenheiten an und trat mit vorhandenen religiösen und philosophischen Traditionen in Wechselwirkung. Die ersten Belege der Beschäftigung mit dem Buddhismus in Österreich sind übersetzte Texte vom Ende des 19. Jahrhunderts. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in Mitteleuropa allmählich ein über die Wissenschaft hinausgehendes Interesse für diese Religion. Seit 1983 ist der Buddhismus eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft in Österreich. Die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft ist die Dachorganisation der unterschiedlichen, nebeneinander existierenden buddhistischen Richtungen. 3 Einen großen Teil nimmt auch der jüdische Sportverein „Hakoah“ in dieser Schau ein. Der Schriftsteller Friedrich Torberg erntete in diesem Verein seine ersten Lorbeeren als Schwimmer. Doch die „Hakoah“ kann nicht nur auf eine große Vergangenheit blicken. Hier trainieren auch heute noch die Stars von morgen. LESUNG am 4. April 2016 18:30 Uhr Von Pokalen aus dem Schulsport bis zum Golfschläger erstreckt sich die Präsentation. Vom Stadion bis zum Breitensport und dem Behindertensport werden die sportiven Seiten der Leopoldstadt in all ihrer Vielfalt berücksichtigt. Die Epoche vom Einzug der Wiener Juden im Unteren Werd (der späteren Leopoldstadt) bis zu ihrer Vertreibung 45 Jahre später bildet den histo­ rischen Rahmen für die Erzählung „In der Judenstadt“ von Claudia Erdheim. Tag der Wiener Bezirksmuseen Am 13. März 2016 fand der jährliche „Tag der Wiener Bezirksmuseen“ statt – heuer auch unter dem Motto „Sport“. Unser Programm an diesem Tag reichte vom Schul­sport – mit Professoren und SchülerInnen des GRG II Zirkusgasse – über E-Rolli-Fußball und dem Vienna City Marathon sowie einer Führung durch die Sonderausstellung bis hin zu einer beeindruckenden Tanzshow mit anschließendem Kurzworkshop für unsere BesucherInnen. Claudia Erdheim präsentiert ihre Erzählung leichtfüßig vor dem Hintergrund eines sorgfältig recherchierten historischen Rahmens. Wie in ihren letzten beiden historischen Romanen „Betty, Ida und die Gräfin“ und „Längst nicht mehr koscher“ unternimmt sie auch hier den Versuch, zu zeigen „wie es hätte sein können“. Ein überaus gelungenes Unterfangen. VORTRAG am 9. Mai 2016 18:30 Uhr 2 Claudia Erdheim liest aus ihrem Buch „In der Judenstadt“ Christen und Juden sind guter Dinge um die Jahreswende 1624/25: Die Christen jubeln, weil sie ihre jüdischen Nachbarn und Konkurrenten innerhalb der Stadtmauern los sind, die Juden hoffen auf Ruhe und Sicherheit in dem durch Kaiser Ferdinand II. zugewiesenen Stadtteil jenseits der Donau. Bootsreise zum Delta mit dem Donauliebhaber Ivan Kajgana 7 03.04.2016 11:00 Uhr Sonderausstellung „Lebenswege großartiger Frauen aus der Leopoldstadt“ Eröffnung Führung Mai Führung Mai Führung Juni Führung Juni Führung September Führung September 18.04.2016 08.05.2016 18.05.2016 19.06.2016 22.06.2016 07.09.2016 18.09.2016 18:30 Uhr 11:00 Uhr 16:30 Uhr 11:00 Uhr 16:30 Uhr 16:30 Uhr 11:00 Uhr Lesung „In der Judenstadt“ Claudia Erdheim liest aus ihrem Buch 04.04.2016 18:30 Uhr Vortrag „Bootsreise zum Delta“ mit dem Donauliebhaber Ivan Kajgana 09.05.2016 Dauerausstellung „Religionen“ Eröffnung Bezirksmuseum LEOPOLDSTADT TERMINE TERMINE TERMINE TERMINE Sonderausstellung „Sport im 2.“ Führung M U S E U M S NACHRICHTEN F R Ü H J A H R 2 0 1 6 ALLES UNTER DEM MOTTO „SPORT“ 18:30 Uhr 11. 01. 2016 Eröffnung der Ausstellung 30.05.2016 18:30 Uhr 13. 03. 2016 Tag der Wiener Bezirksmuseen 23. 03. 2016 Führung durch die Ausstellung 03. 04. 2016 Führung durch die Ausstellung 10. 04. 2016 Letzter Tag der Ausstellung Neben all den Fotoaufnahmen und Texten erwartete das Publikum eine breite Palette Schaustücke, die wirkungsvoll an der Decke montiert sind. Eines dieser Schaustücke ist ein signiertes Trikot des Fußballers David Alaba. Er ging einst im 2. Bezirk (Neue Sportmittelschule Wittelsbachstraße) zur Schule, ebenso wie der Fußballer Aleksandar Dragović. Elisabethkapelle in der jubiläumskirche am Mexikoplatz BEZIRKSMUSEUM LEOPOLDSTADT IMPRESSUM 1020 Wien, Karmelitergasse 9 Herausgeber und Redaktion: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksmuseums Leopoldstadt. Die Museumsnachrichten Leopoldstadt sind unpolitisch, unabhängig und dienen einzig und allein Ihrer Information. Sie erscheinen vierteljährlich und sind kostenlos. Layout und Grafik: Brigitte Nerger Öffnungszeiten: Mittwoch 16:00 bis 18:30 Uhr Sonntag 10:00 bis 13:00 Uhr oder nach Vereinbarung unter Tel. 01/400002127 www.bezirksmuseum.at | [email protected] 8 Das Bezirksmuseum Leopoldstadt ist bei Facebook. Über Ihr Smartphone direkt zu allen Infos und Terminen. Auch die Skiläuferin Michaela Dorfmeister und die Sängerin und Ex-Eishockeyspielerin Virginia Ernst haben ihre sportliche Jugend in der Leopoldstadt verbracht.