Lexikon Narzissen Heimat: Mediterran Beschreibung: Die Narzisse überdauert als eine mehrjährige Zwiebel, welche sich allmählich zu sogenannten „Doppelnasen“ verdickt. Aus zunächst flachen, später runden Teilzwiebeln gehen die grundständigen, schmal linealförmigen, tiefgrünen Blätter hervor. An einem 30 bis 60 cm hohen Schaft bildet sich endständig die Blüte. Es gibt viele verschiedene Blütenformen, ein- und mehrblütige, klein- oder großkronige Arten und Sorten; in vielen Fällen haben Krone und die Nebenkrone unterschiedliche Farben. Verwendung: Als typische Gruppenpflanze für blühende Frühjahrsbeete; zur Verwilderung an und unter größeren Gehölzen; als Topfpflanze oder als Schnittblume sowohl in Grundbeeten als auch unter Glas oder Folie. Licht: An hellen Standorten in voller Sonne bis Halbschatten kultivieren. Wasser: In der Vegetationszeit reichlich wässern; jedoch ist Staunässe zu vermeiden. Großkronige Narzissen: Die Großkronigen Narzissen haben eine Blüte pro Stängel. Die Nebenkrone nimmt mehr als ein Drittel, aber weniger als die Gesamtlänge der Blütenblätter der Hauptkrone, ein. Auch hier gibt es (manchmal) nach Farben eingeteilte Untergruppen. 'Carlton' ist die beliebteste Sorte unter den Großkronigen Sorten. Die Narzissen in dieser Klasse haben eine frühe bis mittlere Blütezeit. Trompeten-Narzissen: Trompeten-Narzissen Trompetennarzissen haben eine Blüte pro Stängel. Dabei ist die Trompete genauso lang oder länger als die Blütenblätter der Hauptkrone. Diese Gruppe wird in gelbe, weiße und zweifarbige Trompeten unterteilt. Eine sehr häufige Sorte unter den Trompetennarzissen ist 'Dutch Master'. Die Narzissen in dieser Klasse haben eine frühe bis mittlere Blütezeit. Großkronige Narzissen Kleinkronige Narzissen: Kleinkronige Narzissen haben meist eine Einzelblüte. Die Länge der Nebenkrone ist weniger als ein Drittel von der Länge der Hauptkronblätter. 'Barret Browning' ist eine der beliebtesten Kleinkronigen Narzissen. Die Narzissen in dieser Klasse haben eine mittlere bis späte Blüte. Spaltkronen-Narzissen: Diese Sorte ist auch bekannt als Spleißkronige Narzissen. Sie haben einen Nebenkrone die gespalten und mehr oder weniger fransig sind. Die Nebenkrone liegt ziemlich flach wie eine zweite Blütenhülle über der normalen Blütenhülle. 'Orangery' ist die bekannteste Sorte. Die Narzissen in dieser Klasse haben eine frühe bis mittlere Blütezeit. Kleinkronige Narzissen Spleißkronige Narzissen VI www.nebelung.de Lexikon der Narzissen Gefülltblühende Narzissen: Die Narzissen, die dieser Klasse zu geordnet sind haben entweder eine gefüllte Nebenkrone oder diese fehlen und werden durch zusätzliche Perigonblätter ersetzt. Die Blüte hat mehr als 6 normalen Blütenhüllenblättern. Es gibt eine Unterteilung in Sorten mit einer oder mehreren Blüten pro Stiel. 'Dick Wilden'wird mit Abstand am häufigsten vermehrt. Die Narzissen in dieser Klasse haben eine mittlere bis späte Blüte. Triandrus Narzissen: Gefülltblühende Narzissen Die Triandrus Narzisse auch Engelstränennarzisse, ist eine Gruppe Narzissen, die durch Kreuzung und Auslesezüchtung entstanden ist, wobei sich die ursprünglichen Eigenschaften von N. triandrus (wie hängende Blüten und mehrere Blüten an einem Stängel) mehr oder weniger deutlich wiederfinden lassen. Die Nebenkrone ist oft zylindrisch und schmaler und die Blätter der Hauptkrone sind nach hinten zurückgeschlagen. Die Sorte 'Hawera' ist sehr beliebt. Die Narzissen dieser Klasse blühen sehr spät und verströmen einen starken Duft. Engelstränen-Narzissen Jonquilla Narzissen: Die Narzissen dieser Gruppe haben die charakteristischen Eigenschaften von N. jonquilla. Jeder Stengel trägt meist zwei bis sechs kleine gelbe Blüten pro Stängel, die Blätter sind rund oder halbrund. Die Blüten duften ziemlich stark. Die Sorte 'Quail' ist der Spitzenreiter in dieser Gruppe. Die Narzissen in dieser Klasse haben eine mittlere bis späte Blüte. Cyclamineus Narzissen: Jonquillen Sind Gartennarzissen oder auch Alpenveilchennarzissen, die vor allem aus N.cyclamineus entstanden sind. Die Blütenhüllenblätter sind auffällig stark zurückgeschlagen, schmal und zugespitzt. In der Regel gibt es nur eine Blüte pro Stängel. 'Tete à Tete' ist bereits seit Jahren die am meisten vermehrte Narzisse aus dieser Klasse. Die Narzissen dieser Klasse haben eine sehr frühe bis mittlere Blütezeit. Tazetta Narzissen: Die Narzissen dieser Klasse stammen entweder von der Strauß-Narzisse (N.tazetta) ab oder sind eine Kreuzung zwischen dieser Art und der Dichter-Narzisse (N. poeticus). Auch hier sind die Eigenschaften der wildwachsenden Art ( N. tazetta) noch ziemlich gut zu erkennen. Es gibt drei bis zwölf Blüten an einem Stiel. Die Blüten sind flach und duften, der Pokal ist klein. Die Sorte 'Minnow' führt hier die Liste, der beliebtesten TazettaNarzissen an. Die Narzissen in dieser Klasse haben eine sehr späte Blüte. Alpenveilchen-Narzissen Tazetten VII Lexikon der Narzissen Poeticus Narzissen: Diese Dichternarzissen stammen von N. poeticus ab. Das bedeutet eine Blüte pro Stiel und eine weiße, auffällige Blütenhülle. Die kleine Nebenkrone ist gelb, oft mit einem roten Rand. Star dieser Gruppe ist die Sorte 'Actaea'. Narzissen dieser Klasse haben eine späte Blütezeit. … n o h c s e i S n Wusste Dichter-Narzissen t von t abgeleite chen is s u s is rc a eN chis ... der Nam er Figur aus der grie n Schönheit ein er eigene in e s Narkissos, n m o v r . Er wa ließlich zu Mythologie t. Das wurde ihm sch b, blühte t ar ier sehr faszin n der Stelle, wo er s wie .A schön war o s u a Verhängnis n e g auf, die s genannt. eine Blume d sie wurde Narcissu un Narkissos, Verwendungsbereiche von Blumenzwiebeln Blumenzwiebeln können auf vielfältige Art und Weise verwendet werden je nach Sorteneigenschaft, Wuchshöhe und Verwilderungsneigung. Neben der einjährigen Verwendung von Blumenzwiebeln ist auch eine mehrjährige Bepflanzung oder eine Verwilderung möglich. Blumenzwiebeln zur Verwilderung Die sogenannten Blumenzwiebeln zur Verwilderung vermehren sich durch Selbstaussaat und/oder durch die Bildung von Brutzwiebeln. Sie bleiben dadurch standorttreu und breiten sich flächig aus. Sie finden in unserem Sortiment speziell zur Verwilderung gekennzeichnete und geeignete Sorten. Zur Verwilderung eignen sich Rasen- und Beetflächen sowie Bereiche unter Gehölzen. Hier gibt es nun einiges zu beachten: Die meisten Rasenanlagen werden frühzeitig gemäht und so sollten die Blumenzwiebeln am besten frühzeitig blühen. Denn das noch grüne Laub der Blumenzwiebelpflanzen darf nicht mit gemäht werden. Über das Laub verlagert die Blumenzwiebel lebenswichtige Assimilate aus den Blättern in die unterirdischen Speicherorgane. Werden die Blumenzwiebeln also in den Rasen gepflanzt, darf erst dann gemäht werden, wenn das Laub hinreichend abgestorben ist (ca. 6-8 Wochen nach der Blüte). VIII ©IBC Für die Verwilderung eignen sich demnach verstärkt frühblühende Blumenzwiebeln wie Krokusse, Schneeglöckchen oder bestimmte Narzissensorten. Außerdem erzielt man auf größeren Flächen schöne Farbeffekte mit Puschkinia, Chionodoxa, Scilla siberica, Anemone blanda und Wildtulpen. Pflanzungen sollten idealerweise ausreichend groß sein und sich ungestört entfalten können, damit sie sich dauerhaft etablieren und die gewünschte Wirkung beim Betrachter erzielen. Blumenzwiebeln für Pflanzgefäße auf Balkon und Terrasse Die Blumenzwiebeln eignen sich hervorragend für die Bepflanzung von Kübeln und Balkonkästen. Durch den Einsatz eines vielseitigen Sortiments an wenig windempfindlichen, niedrig bleibenden Sorten lässt sich eine lange Blütezeit verwirklichen. Neben Krokus, Scilla, Chionodoxa und Traubenhyazinthen kommen auch niedrige Tulpen und kleinwüchsige Narzissen (Miniatur-Narzissen) in Frage.