To better understand the redox zonation, the vertical proles of the species were normalized by the maximum pore water concentrations of the individual species and re-plotted in Fig. 4(a)–(f). HSwater 14 diments.13,14 As shown Chemie in Tableaquatischer S1 and Fig.Systeme S2,† pore In the fresh water sediment, PO43" and S2" were rst Hg concentrations in the fresh sediment (23.7 ! 13.0) were 1 observed at 1 cm directly below the sediment–water interface, wer than those in the brackish sediment (47.9 ! 13.7) pM, and the concentrations gradually increased with depth. The + hough pore water CH concentrations were similar 3Hg Uebungen zur Prüfungsvorbereitung 4.12.14 maximum concentrations of the species appeared at approxi18 ! 0.61 pM in fresh and 1.24 ! 0.67 pM in brackish). mately 4–6 cm and extended to about 10–12 cm. Similar proles 1) Redoxverhältnisse an einer Sediment-Wasser-Grenzfläche were observed for Mn and Fe. The in Mneinem and FeFluss appeared at omparison with other environments depths of 1 and 3 cm respectively, which were slightly deeper than thoseMangan, of PO43" and he levels of the measured species were compared with reporS2". und The concentrations of the species Die folgenden Tiefenprofile von gelöstem Eisen Sulfid (S2-) sowie die d values in other areas to assess the level of contamination in continuously increased, and the maximum concentrations totale Quecksilber- und Methylquecksilberkonzentration im Porenwasser wurden im of e Mekong Delta. The reported PO43" concentrations were Mn and Fe were observed in deeper sediments at approximately Tien-Fluss im Mekong Delta an der Sediment-Wasser-Grenze gemessen (0 cm = dely distributed, ranging from 1 to 150 mM in lakes, bays, and 9 and 15 cm respectively. The prole of Fe was about 2 cm ver, Mekong Delta, Vietnam. Grenze Sediment/Wasser). Alle Profile wurden sowohl an einer Stelle im Süsswasser als auch an einer Stelle im Brackwasser gemessen. Tiefe (cm) 2- + 2" + 3" Fig.concentrations 1. Konzentration von Mn, (a) Fe,PO Sulfid (SMn, ), (c) total Methylquecksilber als . 3 The vertical pore water of DGT or gelöstem DET measured Fe,Hg (d) Sund , (e) THg, and (f) CH3Hg(CH in fresh 3Hg )water 4 , (b) olid circles) and brackish water (hollow of the Tien River, Mekong Delta,(0Vietnam. the DGT measurements were Funktion dercircles) Tiefe sediments an der Sediment-Wasser-Grenzfläche cm) an Note zwei that Stellen im Tien-Fluss (Süsso shown as flux (¼M/At, where M is the mass accumulated A is the exposed area, and t is the2014, deployment time). und Brackish-wasser) (Hong et inal.resin, Environ. Sci.: Processes Impacts, 16, 1799). i) Wie kann man qualitativ die Unterschiede von gelöstem Mn, gelöstem Fe und This journal is © The Royal Society of Chemistry 2014 gelöstem Sulfid in den Süsswasser-Profilen erklären? 04 | Environ. Sci.: Processes Impacts, 2014, 16, 1799–1808 ii) Was ist aufgrund der gemessenen Eisenkonznetration der pε an der SedimentWasser-Grenzfläche im Süsswasserprofil bei einer Tiefe von 15 cm (pH = 7.0)? Tipp: Siehe Tabelle 8.1 im Buch (p. 271). iii) Das Mekong-Delta ist ein Gebiet, in welchem Arsen-kontaminierte Grundwässer sehr häufig vorkommen, da Arsen aus den Sedimenten freigesetzt wird und so in das Grundwasser gelangt. Welche As-Spezies würden sie aufgrund der Fe-Konzentration in den Süsswasser-Sedimenten auf einer Tiefe von 15 cm erwarten? Ist es wahrscheinlich, dass diese As-Spezies gelöst ist oder eher an der Oberfläche von z.B. Fe-Oxiden adsorbiert ist? Fig. 2. Pourbaix diagram von As in Gegenwart von S bei 25°C und 1 Atm. Chemie aquatischer Systeme HS 14 2 iv) Wie kann die Bildung von Methylquecksilber erklärt werden? 2) Adsorption von Kupfer an ein Flusssediment Die Adsorption von Kupfer als Cu(II) an einem festen Flusssediment wurde in Funktion des pH untersucht. Die Zusammensetzung des festen Sediments ergibt: 63% SiO2(s); 7% FeOOH(s); 16% Al2O3(s) (Gewichtsprozente). Die Resultate ergeben einen mit der in Figur 1 gezeigten Kurve ähnlichen Konzentrationsverlauf (für das in Fig. 1 gezeigte Experiment wurde Cu(II) an Ferrihydrit (Fh) adsorbiert). Fig. 2. Beispiel Cu(II)-Adsorptionsexperiments (Moon and Peacock, Geochimica et Cosmochimica Acta, 2013, 104, 148), Cu(II) an Ferrihydrit (Fh, Fe2O3x0.5H2O), % adsorbiertes Cu(II) als Funktion von pH. i) Formulieren Sie mögliche Reaktionen für die Adsorption von Cu(II) an den festen Phasen des Sediments. ii) Wie erklärt sich die beobachtete pH-Abhängigkeit der Adsorption ? Chemie aquatischer Systeme HS 14 3 3) Anoxisches Grundwasser kommt in Kontakt mit Sauerstoff – ein Laborsystem Gelangt anoxisches Grundwasser an die Oberfläche (z.B. durch Pumpen zur Trinkwassergewinnung oder zur Bewässerung), kommt es in Kontakt mit Sauerstoff. Im Grundwasser enthaltenes Fe(II) wird sehr rasch und komplett zu Fe(III) oxidiert . In einem Laborexperiment wird die Oxidation dieses anoxischen Grundwassers simuliert. Dafür wird aus destilliertem Wasser mit der Zugabe von verschiedenen Salzen „synthetisches Grundwasser“ mit folgender Zusammensetzung hergestellt: [Fe2+] = 5x10–4 M [Na+] = 8x10–3 M [PO4] (total ) = 7.5x10–4 M [As(V)] = 7x10–6 M pH 7.0 a) Ist es aufgrund dieser Zusammensetzung wahrscheinlich, dass die amorphe feste Phase Eisen(III)-Phosphat (FeP, Fe(III)PO4x2H2O) ausfällt? b) Wieviel Sauerstoff wird bei der Durchmischung des Grundwassers total (pro Liter Wasser) zur Oxidation der reduzierten Spezies dieses Wassers verbraucht? Tab. 3. Gleichgewichtskonstanten: Fe3+ + 3- FePO4x2H2O ! PO4 + 2 H2O H3PO4 ! H2PO4- + H+ H2PO4- ! HPO42- + H+ HPO42- ! PO43- + H+ Zusatzfrage: Was geschieht mit dem As(V) (qualitativ)? log K -33.5 -2.1 (K1) -7.2 (K2) -12.2 (K3) Chemie aquatischer Systeme HS 14 4 4) Speziierung und Toxizität von Cd2+ Um die Wirkung von Cd2+ auf Algen zu untersuchen, wird ein Medium mit der folgenden Zusammensetzung verwendet, mit oder ohne Zugabe des starken Komplexbildners NTA. [Cd]total = 1x10-7 M [Ca]total = 1x10-3 M [Cl-]total = 2x10-3 M a) [NTA]total = 0; b) [NTA]total = 2x10-5 M pH 7.5 i) Welche Konzentration von freiem Cd2+ wird in diesen beiden Medien erhalten ? (Konstanten in Tabelle 4, nur die in dieser Tabelle erwähnten Spezies verwenden) ii) In welchem Medium wird eine höhere Toxizität der gleichen totalen CdKonzentration auf die Algen erwartet ? iii) inwiefern ist das Medium mit NTA ein Modell für ein natürliches Gewässer mit gelöstem organischen Kohlenstoff ? Tabelle 4. Reaktionen Cd2+ ! CdOH+ + H+ Gleichgewichtskonstanten log β1 = -10.1 Cd2+ + Cl- ! Cd Cl+ Cd2+ + 2 Cl- ! Cd Cl20 Cd2+ + NTA3- ! CdNTAHNTA2- ! H+ + NTA3Ca2+ + NTA3- ! CaNTA- log KCl1 = 2.0 log KCl2 = 2.6 log KCdNTA = 11.0 log KHNTA = - 10.3 log KCaNTA = 7.7 Chemie aquatischer Systeme HS 14 5 5) Nitrat und Ammonium im See Fig. 3. Nitrat (NO3-, schwarze Kreise), Ammonium (NH4+, weisse Kreise) und Sauerstoff (gestrichelte Linie) in Funktion der Tiefe in Lake Tanganyika. In diesem Tiefenprofil aus dem Lake Tanganyika sind Nitrat, Ammonium und Sauerstoff in Funktion der Tiefe im See dargestellt. i) Welche Vorgänge im See können zu diesem Tiefenprofil von Nitrat führen ? ii) Durch welche Vorgänge kann die Konzentration von Ammonium in der Tiefe des Sees zunehmen ? iii) Ammonium kann durch Sauerstoff zu Nitrat oxidiert werden oder es kann anaerob mit Nitrit (NO2-) zu elementarem Stickstoff umgesetzt werden. Formulieren Sie die Stöchiometrie dieser beiden Reaktionen. Chemie aquatischer Systeme HS 14 6 6) Löslichkeit und Toxizität von Cd in anoxischen Sedimenten Für die Toxizität von Cadmium in Sedimenten auf aquatische Organismen, die an der Sediment-Wasser-Grenzfläche leben, ist die Löslichkeit von Cadmium wesentlich. In anoxischen Sedimenten ist die Löslichkeit der Sulfide massgebend. Sulfid bildet mit Cd eine schwerlösliche feste Phase und lösliche Sulfidkomplexe entsprechend den Angaben in Tabelle 4. Ein anoxisches Sediment ist mit grösseren Mengen von Cadmium verunreinigt. In der festen Phase sind Cadmiumsulfid und Eisensulfide vorhanden. Im Porenwasser dieses Sediments werden folgende Konzentrationen gemessen: pH = 7.1, totale Konzentration der Sulfidspezies (H2S + HS-) = 2 x 10-5 M. a) Wieviel Cd liegt im Gleichgewicht mit der festen Phase CdS(s) gelöst unter den angegebenen Bedingungen vor ? Welche ist die wichtigste gelöste Spezies ? b) Welche Auswirkungen auf die Mobilität von Cadmium würden Sie voraussagen, falls dieses Sediment mit Sauerstoff in Kontakt kommen würde ? Tabelle 4. Gleichgewichtskonstanten Feste Phasen CdS(s) + H+ FeS(s) + H+ ! ! Lösliche Komplexe Cd2+ + HSCd2+ + HSCd2+ + 2 HSCd2+ + 3 HSCd2+ + 4 HS- ! ! ! ! ! CdS° + H+ CdHS+ Cd(HS)20 Cd(HS)3Cd(HS)42- 4.7 (K0) 6.4 (K1) 13.8 (K2) 16.0 (K3) 18.4 (K4) Säure-Base H2 S ! H+ + HS- -7.1 (Ka) Cd2+ Fe2+ HS- + + HS- log K -13.4 (KS0) (Löslichkeitsprodukt) - 4.2