282 einem Quarzit eingelagerten verkieselten Bruchstücken sind

Werbung
282
Pflanzenkrankheiten.
einem Quarzit eingelagerten verkieselten Bruchstücken sind Koniferen am
häufigsten. P o d o c a r p u s und wohl auch W i d d r i n g t o n i a sind
nachgewiesen. Unter den Farnen findet sich G l e i c h e n i a ; einige
Fruchtabdrücke werden mit C u r t i s i a f a g i n e a verglichen.
Soweit danach ein Urteil gestattet ist, ist der Anteil der Koniferen
an der fossilen Flora größer als es in der Gegenwart im gleichen Gebiet der
Fall ist.
Krauset
(Frankfurt
a.M.).
Hoerner, G. R., und Jones, W . , Crown treatments for hop downy mildew
control. Phytopath. Ztschr. 1934. 6, 619—626.
Zur Verhinderung der Entwicklung von Basalsprossen und zur Be­
kämpfung von Peronospora humuli haben Verff. die Wurzelkrone freigelegt,
die jungen Sprosse weggeschnitten und die Krone mit verschiedenen pulverförmigen Mitteln behandelt. Anschließend wurde sie wieder mit Erde be­
deckt. Es gelang auf diese Weise, die Bildung von Basalsprossen weitgehend
einzuschränken. Am besten bewährten sich dabei die kupferhaltigen Mittel
und zwar etwa 30 g je Stock von einem Gemenge, das aus 1 Teil Kupfer­
sulfat und 6 Teilen Kalk bestand, gleich nach dem Ausputzen im Frühjahr.
Braun
(Berlin-Dahlem).
Christow, A., Mosaikkrankheit oder Viruschlorose bei Äpfeln. Phytopath.
Ztschr. 1934. 7, 521—536.
Verf. berichtet über das Auftreten einer neuen Viruskrankheit bei
Apfelbäumen, die seit mehreren Jahren in fast allen Baumschulen Bulgariens
um sich greift. Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Krankheit soll selbst
die des Bakterienkrebses weit übertreffen. Bis 95% der jungen Bäumchen
erkrankten. Die Symptome werden genau beschrieben. Sie treten vor allem
an oberirdischen Teilen, aber auch an Wurzeln auf. Sie bestehen in hell­
grünen polygonalen Mosaikflecken auf der ganzen Blattspreite. An oku­
lierten Bäumchen tritt eine regelrechte Chlorose auf, die von „Verbrennung"
der Blattspreite und völligem Vertrocknen der Pflanze gefolgt ist. Die
Wurzeln werden von der Spitze her nekrotisch und verfaulen schließlich.
Infektionsversuche mit verschiedenen Parasiten ergaben in keinem Fall das
beobachtete Krankheitsbild. Dagegen gelang eine typische Infektion mit
Knospen von kranken Bäumen. Die weitere Beobachtung zeigte, daß ein
Teil der erkrankten Bäumchen die Krankheit überwindet; sie tragen in den
nächsten Jahren wieder ganz normale Blätter mit nur vereinzelten Flecken.
Für die Bekämpfung werden einige Maßnahmen empfohlen.
Braun
(Berlin-Dahlem).
Christow, A., Einige Versuche über die Bakterienkrankheit der Bohnen.
Phytopath. Ztschr. 1934. 7, 537—544.
Freilandversuche mit 6 Bohnensorten ließen unterschiedliche Anfällig­
keit gegenüber dem Bakterienbrand erkennen. Die Sorte „Maitschin" zeigte
fast gar keinen Befall, während er bei den übrigen zwischen schwach und
stark schwankte. Bespritzen mit Solbar hatte keinerlei Erfolg, während
1 proz. Bordeauxlösung fast vollkommenen Schutz gewährte. Eine sehr
günstige Wirkung übte die Verwendung von Samen aus. Bei Verwendung
von 7 Jahre altem Saatgut trat fast kein Befall auf, bei Verwendung von
einjährigem war er stark, obwohl in beiden Fällen die Pflanzen, von denen
das Saatgut stammte, stark erkrankt gewesen waren. Verf. empfiehlt des­
halb zur Gewinnung gesunden Samens die Aussaat von 7 Jahre altem —
nicht älterem — Samen an isolierter Stelle, Bespritzen der Pflanze mit 1 proz.
Herunterladen