Creme? Salbe? Paste? Galenik in der Hautpflege von gealterter Haut Dr Michael Mühlstädt Leitender Arzt – Dermatochirurgie Service de Dermatologie et Vénéréologie Nach diesem Workshop können Sie… • die Unterschiede zwischen verschiedenen Galenikformen erklären. • die geeignete Zubereitungsform für Ihren Patienten wählen. Therapieziel • • • • Behandlung (Medikament) Pflege Austrocknen Befeuchten Wirkstoff und Grundlage Das „Salbendreieck“ Fest/trocken Lotion, Milch Creme O/W fett Schüttelmixtur Salbe W/O Paste flüssig Source: Braun-Falco O et al. (2005) Dermatologie und Venerologie. Urea • hygroskopisch (Wasser bindend) • keratolytisch • erhöht die Penetration von Glukokortikoiden • 3-10 % befeuchtend • 20-30 % keratolytisch • 40 % onycholytisch (Nägel auflösend) Urea – Nebenwirkungen • Brennen, besonders auf junger Haut Nicht bei Kindern anwenden. • „klebrig“ Salizylsäure • keratolytisch • (antiseptisch) • 0,5-1 % in antiseptischen Lösungen • 1-10 % zur Schuppenlösung • 40-60 % in keratolytischen Pflastern Löst sich nur schlecht in Olivenöl. Salizylsäure – Nebenwirkungen • Reizend, Kontaktdermatitis • Teils relevante Aufnahme über die Haut Nierenschaden nicht in hoher Konzentration (> 2,5 %) auf grossen Flächen Bei Kindern vermeiden. Milchsäure • keratolytisch • 6-10 % in Lösungen, Cremes, Salben Farbstoffe Aromatische Kohlenwasserstoffe • Gentianviolett • Solutio Castellani • Eosin • Nie in Wunden anwenden! • Nekrose in intertriginösen Arealen! • Problematische Wundrandkontrolle. • Heutzutage obsolet.