ECOO Europadiplom in Augenoptik und Optometrie Informationen zur Prüfung Inhalt: Einleitung_________________________________________________ 02-03 Zugangsvoraussetzungen und Beurteilungssystem______________ Prüfungsordnung___________________________________________ 09-14 Portfolio___________________________________________________ 15-28 Anmeldeformulare___________________________________________ 29-31 Beispielfragen Klausur_______________________________________ 32-39 Lehrplan___________________________________________________ 39-88 Praktische Prüfung__________________________________________ 89-100 Literaturliste_______________________________________________ 101-104 Anzahl der Fragen für die schriftliche Prüfung__________________ 105-107 04-08 Einleitung Das „European Council of Optometry and Optics“ ist eine Organisation der Berufsverbände in mehr als 30 europäischen Staaten. Das Europadiplom wurde mit dem Ziel entwickelt, den Standard der Optometrie zu harmonisieren und die freie Niederlassung von Optometristen in Europa zu ermöglichen. Optometristen, die alle Teile des Europadiploms bestehen, zeigen, dass sie alle Fähigkeiten und Fertigkeiten besitzen, die für die „primary eye health care“ notwendig sind. Board of Examiners/ Prüfungskommission Im Weiteren wird in diesem Dokument der Ausdruck „das Board“ benutzt. Dieser Ausdruck bezieht sich auf das „European Diploma in Optometry Board of Examiners“. Das „Board of Examiners“ ist verantwortlich für die Weiterentwicklung und Durchführung der Prüfungen. Aufbau und Zusammensetzung der Prüfung Das Diplom besteht aus drei Teilen: (A) Visuelle Wahrnehmung und Grundlagen der Optik (B) Praktische Untersuchung und Betreuung (C) Biologische und medizinische Gesichtspunkte Jeder dieser Teile besteht aus mehreren zugeordneten Fachgebieten. Um das Europadiplom zu erhalten, müssen die Kandidaten eine schriftliche MultipleChoice-Prüfung und eine praktische Prüfung zur Patientenversorgung in jeweils allen drei Teilen bestehen. Die Kandidaten müssen außerdem vor Verleihung des Diploms ein vollständiges und zufrieden stellendes Portfolio zum Nachweis ihrer praktischen Erfahrung vorlegen. Die praktische Prüfung zur Patientenversorgung testet die klinischen, praktischen und kommunikativen Fähigkeiten der Kandidaten. Kandidaten müssen Grundlagenwissen besitzen und die wissenschaftlichen Prinzipien verstehen, auf denen die optometrische Arbeit beruht und sie müssen die Fähigkeit nachweisen, dieses Wissen bei der Prävention und der Diagnose sowie im Umgang mit dem Patienten unter klinischen Bedingungen anzuwenden. Die praktische Prüfung zur Patientenversorgung schließt für jeden Teilbereich eine Stationenprüfung mit ein. Verwaltung Zunächst liegen alle Prüfungsunterlagen in Englisch, Deutsch und Französisch vor. Eine Ausweitung in Bezug auf die anderen wichtigen Sprachen Europas soll so schnell wie möglich herbeigeführt werden. Zunächst finden die Prüfungen in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden statt. Eine Ausweitung auf andere europäische Länder ist für die Zukunft geplant. Das Sekretariat des Europadiploms befindet sich im Hause des Zentralverband der Augenoptiker Alexanderstraße 25a 40210 Düsseldorf Germany Tel.: +49/211/86 32 35 0 Fax: +49/211/86 32 35 35 E-mail: [email protected] www.zva.de Alle Anfragen bezüglich des Europadiploms sowie Anmeldeunterlagen für die Prüfungen müssen an die oben genannte Adresse gesandt werden. Zugangsvoraussetzungen unter Berücksichtigung der Vorbildung Um für die Prüfungen zum Europadiplom für Augenoptik und Optometrie zugelassen zu werden, müssen potenzielle Kandidaten eine anerkannte Qualifikation besitzen, die es ihnen erlaubt in einem Mitgliedsland der EU oder der Schweiz den Beruf eines Augenoptikers oder Optometristen selbständig auszuüben (wie von ECOO und den jeweiligen staatlichen Organisationen bestimmt); sie müssen sich in einer Ausbildung befinden, die mit einem solchen Abschluss endet. Prüfungsablauf Die Prüfungen bestehen aus den drei Teilen A, B und C. Jeder dieser Teile besteht aus drei verwandten Teilbereichen. In allen drei Teilen folgen praktische Prüfungen am Patienten auf eine theoretische Prüfung. Die praktischen Prüfungen beziehen sich auf die diagnostischen, praktischen und kommunikativen Fähigkeiten der Kandidaten. Es wird den Kandidaten empfohlen, zuerst die schriftlichen Prüfungen zu bestehen und sich erst anschließend für den praktischen Teil anzumelden (diese Reihenfolge ist aus Sicherheitsgründen für die Teile B und C obligatorisch). Kandidaten wird, abhängig vom Zeitpunkt ihrer ersten Prüfungen, ein Zeitraum von drei Jahren gewährt, in dem sie einen begonnen Teil (A, B oder C) abschließen müssen. Ein Kandidat, der z.B. an den schriftlichen Prüfungen für den Teil B zum ersten Mal im September 2007 teilnimmt, muss diesen Teil B (schriftlich und praktisch) bis zum September 2010 komplett bestanden haben. Wenn ein Kandidat versucht, alle drei Teile A, B und C der Prüfungen auf einmal abzulegen und durchfällt, so werden ihm drei Jahre für jeden Teilbereich gewährt, wenn er anschließend die Prüfungen nacheinander zu bestehen versucht. Wenn der Zeitrahmen überschritten wird müssen Prüfungsleistungen, die älter als drei Jahre sind, erneut erbracht werden. Dieses Zeitlimit stellt sicher, dass Kandidaten für das Europadiplom immer auf der Basis des aktuellen Wissensstandes geprüft werden. Darüber hinaus müssen alle Prüfungen innerhalb eines Zeitraumes von 6 Jahren bestanden werden. Um die Patientensicherheit in den praktischen Teilen der Prüfungen zu gewährleisten, müssen die Kandidaten vor den praktischen Prüfungen der Teile B und C die verlangte Anzahl von Patientenaufzeichnungen übermitteln, damit diese vor Teilnahme an den Prüfungen vom BoE geprüft und genehmigt werden können (dies bezieht sich auf die Abschnitte 18, Teil B, Kontaktlinsenanpassung, sowie Abschnitt 9, Teil C, Gebrauch diagnostischer Medikamente, und Abschnitt 11, Part C, Kontakttonometrie, siehe Portfolio). Ein Kandidat, der alle Prüfungen erfolgreich bestanden hat, muss vor der Verleihung der Diplomurkunde ein ausreichendes Portfolio über optometrische Fortbildung und praktische Erfahrungen vorweisen, mit dem seine Patientenaufzeichnungen der letzten zwei Jahre nachgewiesen werden. Das Board of Examiners für das Europadiplom behält sich das Recht vor, die Aufzeichnungen eines jeden Kandidaten für das Europadiplom zu überprüfen (unter Wahrung der Datenschutzbestimmungen). Vor Beginn der Examen verlangt ECOO einen Nachweis der Zugangsberechtigung in Form einer kompletten Anmeldung für die Prüfungen. Das Formular für die Erstanmeldung sieht folgende Nachweise vor: eine beglaubigte Kopie des Abschlusses, inklusive des Namens und der Adresse der verleihenden Institution und des Abschlussdatums. oder, falls sich der Kandidat noch in der Ausbildung befindet, Name und Adresse der Institution und des Institutsleiters, sowie ein Bestätigungsschreiben der Institution bezüglich der Befähigung des Kandidaten an den Prüfungen teilzunehmen. Es muss sichergestellt werden, dass potentielle Kandidaten über den hohen Schwierigkeitsgrad der Prüfungen informiert werden und dass ein Augenoptiker ohne angemessene Ausbildung in Optometrie die Prüfungen nicht bestehen wird. Beurteilungssystem Beurteilung des Wissensstandes Der Wissenstand sowie die klinischen und praktischen Fähigkeiten die in den Diplomprüfungen beurteilt werden, wurden von ECOO im Lehrplan und in der Strukturierung der Prüfungen berücksichtigt: A: B: C: Optik und optische Instrumente Praktische Untersuchung und Betreuung Biologische und medizinische Gesichtspunkte Jeder dieser Teilbereiche enthält wiederum mehrere zugeordnete Fachgebiete. Den schriftlichen Prüfungen in den drei Teilbereichen folgen jeweils praktische Beurteilungen in der Versorgung von Patienten. Sie prüfen die klinischen, praktischen und kommunikativen Fähigkeiten der Kandidaten. ECOO ist der Meinung, dass die praktischen und theoretischen Kenntnisse der Kandidaten in einem angemessenen Gleichgewicht stehen sollten. Da die nationalen Standards sehr unterschiedlich sind, hält ECOO es für notwendig, sowohl das wissenschaftliche Grundwissen als auch die Kenntnisse in Optometrie zu prüfen. Die zwei Elemente der theoretischen und praktischen Kenntnisse kommen auch in der Tatsache zum Ausdruck, dass die Kandidaten dazu angehalten werden sollen, zuerst den schriftlichen und anschließend den praktischen Teil der Prüfungen zu absolvieren (in Teil B und C obligatorisch). Die Kandidaten müssen alle schriftlichen und praktischen Prüfungen der drei Teilbereiche bestehen und ein ausreichendes Portfolio (Nachweis der praktischen Tätigkeit) vorlegen, um das Europadiplom verliehen zu bekommen. Details zur Bewertung folgen in einem späteren Abschnitt. Dieser enthält auch eine Beschreibung der Bewertungskriterien für eine angemessene Beurteilung der geprüften Fähigkeiten. Beurteilungskriterien Es gibt verschiedene objektive Beurteilungskriterien bezüglich des Wissensstandes für das Europadiplom. Sie wurden entwickelt, um verschiedene Aspekte der Kenntnisse, des Verständnisses und der Fähigkeiten der Kandidaten in Bezug auf die Optometrie zu überprüfen. Sie umfassen eine Beurteilung der Fähigkeiten Stationenprüfungen Derzeit finden in jedem Jahr praktische Prüfungen in den Teilen A und B, sowie die schriftlichen Prüfungen (A, B und C) statt. Praktische Prüfungen im Teil C finden bei ausreichenden Anmeldezahlen statt, mindestens aber alle zwei Jahre. Aktuell finden die schriftlichen Prüfungen im Spätsommer/ Herbst und die praktischen Prüfungen im Frühjahr statt. Informationen zur Prüfung Schriftliche Prüfungen Die schriftlichen Prüfungen zum Europadiplom werden als Multiple-Choice-Prüfungen durchgeführt. Bei diesen Prüfungen werden Punkte für korrekte Antworten vergeben. Jede richtige Antwort erhält einen Punkt, falsche oder nicht markierte Antworten bleiben ohne Punktwertung. Es gibt keine Minuspunkte und nur jeweils eine richtige Antwort. Aus diesem Grund sollten Kandidaten zu jeder Frage eine nach ihrer Meinung richtige Antwort markieren. Es sollte zu jeder Frage nur eine richtige Antwort markiert werden. Mehrere oder fehlende Markierungen führen zu einer Bewertung mit 0 Punkten. In der schriftlichen Prüfung werden an drei Tagen Prüfungsteil und Tag zwischen 140 und 300 MCQs. insgesamt 660 Fragen beantwortet, je Die Prüfungsunterlagen werden aus einem Datenpool zusammengestellt, in der jeder Frage ein Schwierigkeitsgrad zugeordnet wird. Dies ist der Grund dafür, das der Prozentsatz der notwendigen richtigen Antworten von Prüfung zu Prüfung variabel ist, d.h. je niedriger der Schwierigkeitsgrad der Prüfung, desto höher der zum Bestehen notwendige Prozentsatz an richtigen Antworten. Normalerweise liegt dieser Prozentsatz zwischen 56 und 64 Prozent. Es gibt keine vorherbestimmten Quoten für das Bestehen oder Nicht-Bestehen der Prüfungen, d.h. es gibt keine festen Durchfallquoten. Alle Kandidaten, die den individuellen Prozentsatz in den einzelnen Fachgebieten erreichen, haben die Prüfung bestanden. Die Kriterien für das Bestehen der Prüfungen für das Europadiplom in Augenoptik und Optometrie Um das Europadiplom in Augenoptik und Optometrie zu bestehen muss ein Kandidat alle drei Teile A, B und C der Prüfung innerhalb von 6 Jahren bestehen. • • Jeder der Teile A, B und C besteht aus einer theoretischen und einer praktischen Prüfung. Jeder Teil besteht aus mehreren Modulen. Praktische Prüfungen • • • • Teil A besteht nur aus Stationen, an denen praktische Fähigkeiten geprüft werden, die sich alle mit der Werkstattarbeit und der Brillenanpassung beschäftigen. Um diesen Teilbereich zu bestehen muss der Kandidat 60 % der möglichen Punkte erreichen. Die Prüfungen der Teile B und C bestehen aus Stationenprüfungen bezüglich praktischer Fähigkeiten. Der Kandidat muss insgesamt 60% der möglichen Punkte in jedem Teilbereich (A, B oder C) erreichen. In den Teilen B und C muss der Kandidat alle Punkte der sogenannten “notwendigen Fähigkeiten” sowie die Hälfte der sonstigen Punkte erreichen. Sollte der Kandidat die Punkte in einer der „notwendigen Fähigkeiten“ nicht erreichen gilt die gesamte Station als nicht bestanden. Eine bestandene Station behält ihren Status zum Bestehen des gesamten Teilbereichs drei Jahre lang und muss in diesem Zeitraum nicht erneut abgelegt werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Kandidat anhand ausreichender Patientenaufzeichnungen nachweisen kann, dass er diese bereits bestandenen Fähigkeiten in seiner beruflichen Praxis regelmäßig anwendet. Theoretische Prüfungen • • • Diese Prüfungen bestehen aus Multiple Choice Fragen. Um einen Teilbereich zu bestehen, muss der Kandidat jedes Modul dieses Teilbereiches bestehen. Dafür muss er die verlangte minimale Punktzahl für dieses Modul erreichen (diese Punktzahl hängt vom Schwierigkeitsgrad der ausgewählten MCQs ab und liegt bei ca. 60%). Falls der Kandidat eines oder mehrere Module nicht besteht, kann er die Prüfung in diesem Modul noch zweimal wiederholen, vorausgesetzt er erreichte in diesem Teil (A, B oder C) eine Gesamtpunktzahl von mindestens 60%. Ein bestandenes Modul behält seinen Status zum Bestehen des gesamten Teilbereichs drei Jahre lang. Mit Ablauf dieses Zeitraumes verliert ein bereits bestandenes Modul diesen Status und die Prüfung muss erneut abgelegt werden. Übermittlung der Ergebnisse Eine komplette Notenübersicht wird jedem Kandidaten normalerweise innerhalb von sechs Wochen von der Prüfungsverwaltung zugestellt. Ergebnisse werden nicht über Telefon oder per Fax mitgeteilt. Überprüfung Es ist der Kommission wichtig, 100%ige Genauigkeit bei der Benotung der Europa-DiplomPrüfungen zu gewährleisten. Deshalb werden verschiedene Überprüfungen und Qualitätskontrollverfahren durchgeführt um sicherzustellen, dass die Benotung der Kandidaten genau den auf den Antwortbögen gegebenen Antworten entspricht. Es ist deshalb höchst unwahrscheinlich, dass Fehler bei der Benotung auftreten werden. Trotzdem haben die Kandidaten das Recht, Überprüfung per Hand und Neubewertung ihrer Antwortbögen zu verlangen. Dieses Vorgehen sichert, dass jede Bestanden/ Nicht-Bestanden Entscheidung korrekt war. Dieser Prozess beinhaltet keine Interpretation einer vom Kandidaten „beabsichtigten“ Antwort, oder einen Vergleich zwischen Antwortblatt und anderem Dokumenten, so zum Beispiel Notizen auf den Fragebögen. Alle Anfragen müssen vom Kandidaten schriftlich formuliert werden und bei der Kommission innerhalb von 40 Tagen nach Aussendung der Ergebnisse eingegangen sein. Jegliche Anforderungen nach Überprüfung per Hand, die nach diesem Zeitpunkt eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Den Kandidaten sollte bewusst sein, dass Überprüfung per Hand ein zusätzlicher Service ist, der zur Durchführung einen erheblichen Mehraufwand und Verwaltungszeit verursacht. Aus diesem Grund müssen Kandidaten, die diesen Service in Anspruch nehmen, eine zusätzliche Gebühr zahlen (für genauere Angaben siehe Gebührenliste). Kritik an der Prüfung Dies ist eine formelle Prozedur, die es den Kandidaten erlaubt, den Inhalt einer speziellen Testfrage während der schriftlichen Prüfung infrage zu stellen. In diesem Zusammenhang erhalten die Kandidaten während der Prüfungen Kritikformblätter, um mögliche Unklarheiten oder andere Prüfungsqualitätsprobleme festzuhalten. Diese Kommentare verwendet die Kommission zur Überprüfung und für mögliche Reaktionen. Prüfungsvorbereitungen Die optimale Testdurchführung Die Prüfungskommission stellt genügend Zeit zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Prüfungsfragen auf eine saubere und direkte Art und Weise beantwortet werden, so dass „prüfungsschlau“ keinen Vorteil und „zu viel Wissen“ keinen Nachteil darstellt. Der Kandidatenleitfaden wurde entworfen, um die Kandidaten auf das Examen vorzubereiten, ohne dass besondere Prüfungsstrategien erforderlich sind. Dennoch gibt es mehrere Mechanismen, wie man eine Prüfung angehen kann. Die Prüfungen sind zeitlich begrenzte Tests, und die Prüfungsaufseher sind angehalten, sich strikt an die Zeitvorgaben zu halten. Deshalb sollten die Kandidaten nicht zu viel Zeit auf Fragen verwenden, die sie als schwierig ansehen. Stattdessen sollten Fragen, die extrem schwierig und/oder zeitaufwendig erscheinen, vorübergehend ausgelassen werden, so dass einfachere Fragen beantwortet werden können. Nach Beantwortung dieser einfacheren Fragen sollten sich die Kandidaten mit den schwierigeren Fragen beschäftigen. Dies hilft sicherzustellen, dass die Zeit nicht abläuft, bevor der Kandidat die Möglichkeit hatte, eine signifikante Anzahl von Fragen zu beantworten. Da eine Benotung nur aufgrund gegebener Antworten erfolgt, sollten die Kandidaten eine Antwort für jede Frage auswählen. Fragen, die ausgelassen wurden oder die zwei oder mehr angekreuzte Antworten haben, werden als falsch bewertet. Die Kommission bewertet die Antwortbögen, nicht die Fragebögen. Deshalb müssen alle Antworten auf dem Antwortbogen festgehalten werden. Die Kandidaten können Schlüsselwörter hervorheben und Überschlagsrechnungen und Notizen auf ihren Fragebögen notieren; bei schwierigen Fragen, deren richtige Antwort nicht bekannt ist, können die Kandidaten auf ihren Fragebögen auch die falschen Optionen notieren. In jedem Fall ist es nicht ratsam, die Antworten auf den Fragebögen festzuhalten, um sie dann später auf die Antwortbögen zu übertragen. Übertragungsfehler führen zu einer schlechteren Note. Prüfungsordnung Zulassungsvoraussetzungen Um für das ECOO Europadiplom berücksichtigt werden zu können, müssen die Kandidaten eine in einem Mitgliedsland der EU oder der Schweiz anerkannte Qualifikation vorweisen, die es ihnen erlaubt, eine unabhängige Tätigkeit als Augenoptiker oder Optometrist (wie von ECOO und den relevanten nationalen Stellen bestimmt) auszuüben, oder sich in einer Ausbildung mit einem solchen Abschluss befinden. Potentielle Absolventen müssen ihre Ausbildung abgeschlossen und eine anerkannte Qualifikation erworben haben, bevor ihnen das Diplom verliehen werden kann. Vor Beginn der Examen verlangt ECOO einen Nachweis der Zugangsberechtigung in Form einer kompletten Anmeldung für die Prüfungen. Dazu gehören: eine beglaubigte Kopie des Abschlusses, inklusive des Namens und der Adresse der verleihenden Institution und des Abschlussdatums. falls sich der Kandidat noch in der Ausbildung befindet, Name und Adresse der Institution und des Institutsleiters, sowie ein Bestätigungsschreiben der Institution bezüglich der Befähigung des Kandidaten an den Prüfungen teilzunehmen. Der Zeitrahmen des Europadiploms Kandidaten wird, abhängig vom Zeitpunkt ihrer ersten Prüfungen, ein Zeitraum von drei Jahren gewährt, in dem sie einen begonnen Teil (A, B oder C) abschließen müssen. Ein Kandidat, der z.B. an den schriftlichen Prüfungen für den Teil B zum ersten Mal im September 2007 teilnimmt, muss diesen Teil B (schriftlich und praktisch) bis zum September 2010 komplett bestanden haben. Wenn ein Kandidat versucht, alle drei Teile A, B und C der Prüfungen auf einmal abzulegen und durchfällt, so werden ihm drei Jahre für jeden Teilbereich gewährt, wenn er anschließend die Prüfungen nacheinander zu bestehen versucht. Wenn der Zeitrahmen überschritten wird, müssen Prüfungsleistungen, die älter als drei Jahre sind, erneut erbracht werden. Dieses Zeitlimit stellt sicher, dass Kandidaten für das Europadiplom immer auf der Basis des aktuellen Wissensstandes geprüft werden. Darüber hinaus müssen alle Prüfungen innerhalb eines Zeitraumes von 6 Jahren bestanden werden. Sprache Englisch ist die offizielle Prüfungssprache, jedoch ist die Korrespondenz in all denjenigen Sprachen möglich, in denen die Prüfungen abgehalten werden. Die nationalen Berufsverbände sind für die Übersetzungen der Kandidateninformationen und der Prüfungsunterlagen und die Richtigkeit dieser Übersetzungen verantwortlich. Jeder Kandidat muss bei der Anmeldung zur Prüfung mitteilen, in welcher Sprache er diese ablegen möchte. Er kann sie von Teil zu Teil oder auch innerhalb eines Teils variieren (in der Theorie eine andere Sprache als in der Praxis). Wenn ein Kandidat nach Ablauf der Anmeldefrist die Sprache zu ändern wünscht, kann eine zusätzliche Verwaltungsgebühr erhoben werden. Prüfungsunterlagen, die in mehr als einer Sprache vorliegen, enthalten die gleichen Aufgaben. Die Überwachung der Übersetzung liegt bei der Prüfungskommission (Board of Examiners). Anmeldung zur Prüfung Die Kandidaten müssen sich für jeden Prüfungsteil gesondert anmelden. Der Anmeldezeitraum wird den Kandidaten mitgeteilt, er endet spätestens 6 Wochen vor der jeweiligen Prüfung. Die Berücksichtigung verspäteter Anmeldung liegt im Ermessen des Boards. Es kann eine zusätzliche Verwaltungsgebühr hierfür erhoben werden. Der ersten Anmeldung für eine Prüfung muss eine beglaubigte Kopie eines Abschlusszeugnisses oder einer amtlichen Anerkennung beigefügt werden (siehe auch „Antragsformular“). Die Anmeldung wird vom Board akzeptiert, wenn die vollständigen Prüfungsunterlagen inklusive eines Zahlungsbeleges über die Prüfungsgebühren und der notwendigen beglaubigten Unterlagen eingereicht werden. Anmeldungen, die keinen Zahlungsbeleg aufweisen, werden zurückgewiesen. Verleihung des Diploms Kandidaten, die innerhalb der vorgegebenen Zeiträume alle Prüfungsteile bestanden und ein vollständiges Portfolio vorgelegt haben, erhalten das Diplom ohne weitere Kosten ausgestellt. Duplikate sind gegen Gebühr erhältlich. Erfolgreiche Kandidaten dürfen das Kürzel „ EurOptom“ führen. Verhalten und Unregelmäßigkeiten Die Kandidaten müssen gegenüber den aufsichtführenden Personen jederzeit ihre Identität mittels eines Lichtbildausweises nachweisen können. Es wird von den Kandidaten erwartet, dass Verhalten und Auftreten jederzeit dem Anspruch der Prüfung entspricht. Nichtbeachtung wird der Prüfungskommission berichtet, die sich das Recht vorbehält, den Kandidaten von weiteren Prüfungen auszuschließen. Die Kommission behält sich das Recht vor, eine Prüfung zu annullieren, wenn die Geheimhaltung vor der Prüfung nicht gewährleistet war. Nichterscheinen zur Prüfung Kandidaten, die trotz kompletter, ordnungsgemäßer Anmeldung nicht zur Prüfung antreten wollen und dies vor Anmeldeschluss bekannt geben, erhalten die Prüfungsgebühr unter Abzug einer Verwaltungsgebühr zurückerstattet. Bei Nichterscheinen zur Prüfung oder Abmeldung nach Anmeldeschluss wird die Prüfungsgebühr nicht zurückerstattet und nicht auf eine spätere Prüfung übertragen, es sei denn, der Kandidat weist eine Erkrankung mittels eines ärztlichen Attestes nach. Verspätetes Erscheinen zur Prüfung Schriftliche Prüfung Kandidaten, die mehr als 15 Minuten zu spät erscheinen, werden nicht zur Prüfung zugelassen. Ein Kandidat, der innerhalb der ersten 15 erscheint, bekommt diese Zeit nicht zusätzlich. Ist ein Kandidat früher fertig, darf er den Raum je nach Prüfung nicht in der ersten Stunde oder vor dem Ablauf der ersten Prüfungshälfte sowie in den letzten 15 Minuten verlassen. Praktische Prüfung Kandidaten, die zur Einführung oder zum Prüfungsbeginn zu spät erscheinen, werden ebenso behandelt, wie Kandidaten, die nicht erschienen sind und zur Prüfung nicht mehr zugelassen. Jedoch kann die verantwortliche Person den Kandidaten in eine spätere Prüfung aufnehmen, wenn dort ein Platz frei ist. Allgemeine Bestimmungen Taschenrechner und Zeicheninstrumente Taschenrechner sind in allen Prüfungen zugelassen. Sie müssen jedoch folgende Kriterien erfüllen: 1. klein 2. geräuschlos, schnurlos und ohne Tonband 3. ohne Drucker 4. ohne Speichermodule und Karten 5. ohne Buchstaben-Tastatur 6. nicht in eine Brieftasche eingearbeitet 7. ohne alphabetisches Display (ausgenommen Kalender- und Zeitfunktionen) Programmierbare Rechner sind erlaubt, wenn sie diese Kriterien erfüllen. Kandidaten sind hierfür selbst verantwortlich und müssen diese Hilfsmittel der Prüfungskommission melden und auflisten. Verstöße gegen diese Bestimmungen können zum Ausschluss von der Prüfung führen. Ausrüstung und Materialrichtlinien Jeder Kandidat bringt Stifte für die schriftlichen Prüfungsteile mit. Winkelmesser, Zirkel und Lineale sind zugelassen. Zur praktischen Prüfung sind die im jeweiligen Teil aufgelisteten Instrumente und Ausrüstungsgegenstände mitzubringen. Wenn Prüfungsteile aufgrund fehlender Instrumente nicht vollständig abgelegt werden können, werden sie so beurteilt, als wären sie nicht korrekt durchgeführt worden. Jeder Kandidat ist für die vollständige Funktionstüchtigkeit seiner Instrumente eigenverantwortlich. Prüfungsablauf und Unregelmäßigkeiten Lebensmittel und Getränke sind im Prüfungsraum nicht gestattet, mit Ausnahme von Wasser. Kandidaten mit Diät müssen Vorsorge treffen: siehe „Kandidaten mit Behinderungen“. Rauchen ist in den Prüfungsräumen nicht gestattet. Zusammenarbeit und sonstiges störendes Verhalten während der Prüfung ist streng verboten. Die Prüfungsaufsicht ist angewiesen, die Einhaltung der Prüfungsordnung streng zu überwachen und jede Zuwiderhandlung zu melden. Im Sinne eines optimalen, störungsfreien Prüfungsablaufs kann die Prüfungsaufsicht jeden Sitzplatz ändern, um Störfaktoren zu eliminieren. Betrug während der Prüfung wird mit der Beurteilung „0 Punkte“ für diesen Prüfungsteil bestraft. Die anderen, bisher abgelegten Prüfungsteile können annulliert werden und der Kandidat kann von allen zukünftigen Prüfungen ausgeschlossen werden. Es kann passieren, dass ein Kandidat gebeten wird, einen anderen Platz einzunehmen. Dies bedeutet jedoch nicht automatisch Unterstellung von Betrug. Die Prüfungskommission behält sich das Recht vor, jedes Resultat zu streichen, wenn begründeter Verdacht bezüglich der Gültigkeit besteht. Der Kandidat wird sofort von einer solchen Entscheidung unterrichtet. Alle Prüfungsaufgaben unterliegen dem Urheberrecht. Vervielfältigungen und Verteilung der Aufgaben verstoßen gegen geltendes Recht und Gesetz und werden verfolgt! Einflüsse auf die Prüfung durch höhere Gewalt, die eine ordnungsgemäße Durchführung behindern, bzw. einschränken (Stromausfall, etc.) müssen der Prüfungsaufsicht schriftlich gemeldet werden. Sie kann für Einflüsse von außen nicht verantwortlich gemacht werden, wird jedoch immer versuchen, die Störfaktoren schnellstens zu beseitigen. Kandidaten mit Behinderungen Für behinderte Kandidaten mit speziellen Bedürfnissen können besondere Prüfungsvoraussetzungen geschaffen werden. Anfragen nach speziellen Voraussetzungen müssen sich an den folgenden Regeln orientieren: a.) Anfragen müssen schriftlich erfolgen und eine Begründung sowie geeignete Nachweise enthalten. b.) Die Anfrage muss dem Board spätestens vier Wochen vor dem Prüfungstermin zugehen. c.) Jede Anfrage wird individuell geprüft. Das Board behält sich das Recht vor, nach eigenem Wunsch eine zweite Meinung einzuholen. Auswertung und Überprüfung Kandidaten haben das Recht, Überprüfung per Hand und Neubewertung des Antwortbogens zu verlangen. Hierbei können jedoch nicht Interpretationen einer beabsichtigten Antwort oder Vergleiche von Antwortbogen und anderen Quellen (Bücher etc.) berücksichtigt werden. Die Auswertung der Prüfungsergebnisse ist nicht Angelegenheit des Ausschusses für Einsprüche, sondern ein Verwaltungsakt unter Aufsicht der Prüfungskommission. Einsprüche Einspruchsverfahren gegen Prüfungsergebnisse Gründe für einen Einspruch können sein: a.) Anhaltspunkte bezüglich einer irregulären Durchführung der Prüfung b.) Die begründete Annahme eines Kandidaten, dass die Beurteilung seiner Prüfung wegen Befangenheit und Voreingenommenheit nicht gerecht erfolgte. c.) Äußere Umstände, über die das Board of Examiners bei der Beurteilung nicht unterrichtet war, haben die Leistungsfähigkeit des Kandidaten beeinträchtigt. Beachten Sie: Ein Einspruch, der die Entscheidung der Prüfer bezüglich einer Leistung des Kandidaten in Frage stellt, wird nicht akzeptiert. Der Einspruch muss eine klare und ausführliche Begründung sowie alle relevanten Dokumente (Briefe, ärztliche Atteste etc.) enthalten. Durchführung des Einspruchs Ein Kandidat, der Einspruch gegen ein Prüfungsergebnis erheben will, muss diesen in einem Brief an den ZVA innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse begründen. Nach Eingang des Einspruchs informiert der ZVA die Boards (BoM und BoE) darüber, dass Einspruch erhoben wurde. Das BoE prüft die Gründe für den Einspruch und informiert das BoM über seine Entscheidung. Während der Dauer eines Einspruchsverfahrens sollten sich Kandidaten über Folgendes im Klaren sein: dass ein Einspruch nicht notwendigerweise erfolgreich ist. dass sie innerhalb von 6 Wochen nach Einreichung des Einspruchs über das Ergebnis informiert werden. Letzter Einspruch Wenn ein Kandidat mit dem Ergebnis seines Einspruchs unzufrieden ist, kann er innerhalb einer Woche nach Zugang des Ergebnisses seines ersten Einspruchs beim ZVA einen „letzten Einspruch“ erheben. Eine Kommission aus drei Mitgliedern des Board of Management (darunter kein Mitglied des BoE) wird den Fall dann erneut prüfen. Diese Entscheidung ist endgültig. Benachrichtigung über Prüfungsergebnisse Kandidaten erhalten die Prüfungsergebnisse schriftlich. Telefonische Auskünfte können unter keinen Umständen erteilt werden. Auf schriftlichen Antrag des Kandidaten können die Ergebnisse auch Dritten mitgeteilt werden. Beachten Sie bitte: Diese Bestimmungen sowie die Durchführung der Prüfungen unterliegen dauernder Bearbeitung und Weiterentwicklung. Gültigkeit hat immer die am Prüfungstag gültige Version. Portfolio Kandidaten müssen zum Nachweis besonderer praktischer Erfahrung eine Fallsammlung („Portfolio“) über optometrische und klinische Erfahrung vorlegen. Diese Fallsammlung soll dokumentieren, welche optometrischen Problemfälle der Bewerber während der Ausbildung oder in der Berufspraxis schon gelöst hat. Sinn ist es, die optometrische Qualifikation und die praktische Erfahrung des Bewerbers einschätzen zu können. Das „Portfolio“ besteht aus zwei Teilen: Teil 1: Berufsabschlüsse und Prüfungen des Augenoptikers / Optometristen und Angaben über die Institution, die die Prüfungen abgenommen hat. Teil 2: Nachweise einer hinreichenden Erfahrung in solchen klinischen Fertigkeiten, die in den schriftlichen der praktischen Prüfungsteilen des ECOO-Europadiploms nicht vertieft behandelt werden. BITTE BEACHTEN: FÜR DAS PORTFOLIO WERDEN IN KÜRZE NEUE DOKUMENTE VERÖFFENTLICH! Portfolio /Anerkennung des ECOO-Europadiploms in Großbritannien Für die Anerkennung des ECOO-Europadiploms in Großbritannien und einigen anderen Ländern ist es erforderlich, zusätzlich den Nachweis besonderer praktischer Erfahrung zu erbringen. Deshalb wird vom General Optical Council (GOC) verlangt, dass erfolgreiche Absolventen des Europadiploms zusätzlich zur ECOO-Diplom-Urkunde eine Fall-Sammlung („Portfolio“) über optometrische und klinische Erfahrung vorlegen müssen. Diese Fallsammlung soll dokumentieren, welche optometrischen Problemfälle der Bewerber während der Ausbildung oder in der Berufspraxis schon gelöst hat. Dieses „Portfolio“ ist für neu eingeschriebene Studenten Bestandteil der Prüfungen für das ECOO-Europadiplom. Sinn ist es, die optometrische Qualifikation und die praktische Erfahrung des Bewerbers einschätzen zu können. Jeder Augenoptiker/Optometrist, der bereits die Zulassung in einem Land hat und später in einem anderen Land als Optometrist arbeiten will, sollte der zuständigen Anerkennungsstelle dieses Landes (z.B. GOC in Großbritannien) den Nachweis der erfolgreichen Ablegung der Prüfungen zum Europäischen Diplom und eine Kopie der Fallsammlung vorlegen. Die zuständige Stelle des Gastlandes entscheidet dann, ob die Qualifikation des Antragstellers den örtlichen Anforderungen entspricht, oder ob gegebenenfalls Anpassungsmaßnahmen erforderlich sind. Das „Portfolio“ besteht aus zwei Teilen: Teil 1: Berufsabschlüsse und Prüfungen des Augenoptikers / Optometristen und Angaben über die Institution, die die Prüfungen abgenommen hat. Teil 2: Nachweise einer hinreichenden Erfahrung in solchen praktischen Fertigkeiten, die in den schriftlichen und praktischen Prüfungsteilen des ECOO-Europadiploms nicht vertieft behandelt werden. (Version 14 – 10 November 06) Europadiplom der Optometrie Portfolio über optometrische Ausbildung und ergänzende praktische Erfahrung Nachweis ausreichender Erfahrung in den praktischen Kompetenzen, die nicht in Tiefe bei der schriftlichen oder praktischen Prüfung des Diploms nachgewiesen werden. Name des Kandidaten: ________________________ Nummer des Kandidaten: ___________ European Council of Optometry and Optics Europadiplom Portfolio über optometrische Ausbildung und praktische Erfahrung Dieses Portfolio ist integraler Bestandteil der Beurteilung für den Erwerb des Europadiploms. Seine Zielsetzung ist es, die optometrische Ausbildung und praktische Erfahrung des Kandidaten zu bestimmen. Das Europadiplom kann erst verliehen werden, wenn das Portfolio vollständig erfüllt ist. Jeder Optometrist mit der Qualifikation eines Landes, der in einem anderen Land als Optometrist praktizieren möchte, sollte sich an die hierzu bestimmten Behörden dieses Landes unter Beifügung des Nachweises eines erfolgreichen Abschlusses der Prüfungen des Europadiploms und einer Kopie dieses vollständigen Portfolios wenden. Es obliegt den bezeichneten Behörden zu entscheiden, ob der Bewerber den nationalen Anforderung genügt oder ob etwaige ergänzende Maßnahmen erforderlich sind. Dieses Portfolio besteht aus zwei Teilen: Teil 1 Formale optometrische Qualifikation unter Einschluss der Einzelheiten der diese Qualifikation verleihenden Institution und der Studienzeiten zusammen mit einer allgemeinen Angabe der Erfahrungen des Kandidaten in der Praxis. Teil 2 Nachweis ausreichender Erfahrung in den praktischen Kompetenzen, die weder in der schriftlichen noch praktischen Prüfung des Diploms in Tiefe nachgewiesen wurden. Teil 1 ANGABEN ZUR OPTOMETRISCHEN AUSBILDUNG UND WEITERBILDUNG Abschnitt 1. Persönliche Daten a) Nachname: _________________________________ b) Vorname(n): _________________________________ c) Geburtsdatum: ____________ Abschnitt 2. Angaben zur Ausbildung a) Abschlussdatum der Sekundarausbildung: erworbene Qualifikation: b) ____________ ________________________ ________________________ ________________________ ________________________ Bezeichnung der optischen oder optometrischen Qualifikation:_______________________ Name und Adresse der vergebenden Institution: ________________________ ________________________ ________________________ ________________________ ________________________ Datum der Qualifikation: ____________ Land, in dem der Bewerber befähigt ist zu praktizieren: ____________ Abschnitt 3. Zeiten optometrischer Aus- und Weiterbildung, Prä- und Postqualifikation *. Beginn Datum des Abschlusses Name der Weiterbildungseinrichtung und Bezeichnung des Kurses. Qualifikation (falls erteilt) nach Abschluss Dauer der WeiterBildung Jahre/ Monate A B C D E F G * Anmerkung: Wo eine Ausbildungsphase auf Vollzeit-Basis erfolgte, sollte dieser Zeitraum die Vorlesungs- und Ferienzeiten der Universität oder des Colleges umfassen. Erfolgte die Ausbildung in Teilzeit, so sollte der Ausbildungszeitraum nur die Zeit umfassen, während der tatsächlich der Unterricht stattgefunden hat. Falls zusätzlicher Raum für abgeschlossene Kurse erforderlich sein sollte, führen Sie diese bitte auf einem separaten Blatt auf und heften Sie dieses an das Portfolio. Abschnitt 4: Erfahrungen in der Praxis 1. Präqualifikation: Erfahrungen auf Grund von Arbeiten unter Aufsicht Art der Praxis Beginn Ende Anzahl der Patienten (ungefähr) Sehteste Abgabe von Sehhilfen Kontaktlinsen Überweisung an Arzt Anzahl der Jahre Anzahl der Patienten (ungefähr) Sehtest Abgabe von Sehhilfen Kontaktlinsen Überweisung an Arzt Optiker oder Optometrist* *Nicht Zutreffendes streichen. 2. Postqualifikation: Anzahl der Jahre in Praxis als qualifizierter Optometrist oder Optiker und angenäherte Zahl der versorgten Patienten. Art der Praxis Optiker oder Optometrist* * Nicht Zutreffendes streichen. Teil 2 SELBSTBEURTEILUNG DER PRAKTISCHEN ERFAHRUNG. Einige praktische Kompetenzen werden direkt weder im schriftlichen noch im praktischen Teil des gegenwärtigen Europadiploms bewertet. Diese sind weiter unter aufgeführt. Sie werden gebeten ihre Patientenaufzeichnungen der letzten zwei Jahre durchzusehen und darzulegen, ob Sie Patientenaufzeichnungen haben, die Nachweise für die Kompetenzen in jeder dieser Fertigkeiten liefern. Wenn ihre Patientenaufzeichnungen eine erfolgreiche Betätigung dieser Kompetenzen dokumentieren, dann kreuzen sie bitte „Nachweis vorhanden“ an und geben Sie die Zahl der Patienten an, anhand deren Sie in den letzten beiden Jahren die Kompetenz nachweisen konnten. Die minimale Anzahl von Patientenaufzeichnungen, die Sie als Nachweis für die Kompetenz erbringen müssen, ist nach jeder Kompetenz aufgeführt (z.B. Minimum 5). Der Kandidat sollte mindestens die minimale Zahl der verfügbaren Aufzeichnungen für die Durchsicht durch ECOO haben. Bitte geben Sie an, ob die Erfahrung mit Patienten in “ Praxis ohne Aufsicht”, “Praxis mit Aufsicht” oder als Teile eines “Kurses” erlangt wurde. Falls die Erfahrung in einem Kurs erworben wurde, geben Sie bitte an, um welchen Kurs von A bis G aus der Liste von Teil 1, Abschnitt 3 es sich hierbei handelt. Nachweis der Selbstbeurteilung Das Board of Examiners behält sich das Recht vor, die Angaben der Patientenaufzeichnungen jedes Kandidaten des Europadiploms unter Beachtung der Vertraulichkeit der Patientendaten zu überprüfen. Um diesen Vorgang zu erleichtern, ist es hilfreich, wenn Sie bei der Durchsicht ihrer Patientenaufzeichnungen den Namen und das Datum der Untersuchung der Patienten, an denen Sie ihre Kompetenz nachgewiesen haben, notieren. Die Namen dürfen NICHT im Portfolio enthalten sein. Selbstbeurteilung der Kompetenzen. Berufliche Verhaltensweisen 1. Fähigkeit Patientenaufzeichnungen zu erstellen und verständlich und genau zu führen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 2. Fähigkeit, das Verständnis gesetzlicher, beruflicher und ethischer Verpflichtungen eines registrierten Optometristen, wie diese national festgelegt sind, darzulegen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Beurteilung von Sehfunktionen 3. Fähigkeit, das Sehen von Kindern unter Verwendung geeigneter Techniken zu prüfen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 4. Fähigkeit, Patienten mit eingeschränkten Sehfunktionen zu beurteilen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5, davon 2 weniger als 5 Jahre alt.) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) 5. Fähigkeit, sehbehinderte Patienten über ihr Sehen und ihre Sehbehinderung aufzuklären, speziell über die Auswahl optischer und nicht optischer Hilfen, Hilfseinrichtungen und geeignete Überweisungen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) 6. Fähigkeit, das Farbensehen eines Patienten zu beurteilen und zu bestimmen, ob dieses den erforderlichen Standards verschiedener Berufe entspricht. Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Abgabe optischer Hilfsmittel 7. Fähigkeit, den Gebrauch einfacher Low-VisionSehhilfen zu erklären (z.B. Hand- und Standlupen, Hand-Teleskope) und diese abzugeben, Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 8. Fähigkeit, Fälle von Nichtverträglichkeiten zu handhaben. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 2) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Untersuchung des Auges 9. Fähigkeit, diagnostische Medikamente zur Untersuchung des Auges einzusetzen. (siehe Anmerkung auf Seite 10) Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 10. Fähigkeit, das Gesichtsfeld bei Patienten mit normaler und verminderter Sehschärfe zu untersuchen, die Resultate zu analysieren und zu interpretieren. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) 11. Fähigkeit, ein Kontakt-Tonometer zu verwenden, den Augeninnendruck zu messen, die Resultate zu analysieren und zu interpretieren und geeignete Behandlungsoptionen zu diskutieren. Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Praxis ohne Aufsicht Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) (siehe Anmerkung auf Seite 10) Praxis mit Aufsicht Auffälligkeiten des Auges 12. Fähigkeit, einen Handlungsplan für die Untersuchung eines Patienten zu entwickeln. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) 13. Fähigkeit, einen Patienten mit eingeschränktem Sehvermögen zu behandeln.. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 14. Fähigkeit, anomales Farbensehen zu identifizieren und seine Bedeutsamkeit abzuschätzen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 15. Fähigkeit, die Risikofaktoren eines Glaukoms zu bewerten, ein Glaukom zu entdecken und den Patienten entsprechend zu überweisen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 16. Fähigkeit, eine diabetische Erkrankung des Auges zu erkennen, zu bewerten und zu handhaben und entsprechend weiter zu verweisen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht 17. Fähigkeit, okuläre Auswirkungen von Allgemeinerkrankungen zu erkennen. Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 3) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 2) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 3) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 3) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 3) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Kontaktlinsen 18. Fähigkeit, Kontaktlinsen bei einem Patienten anzupassen (einschließlich Patienten mit einem höheren Astigmatismus). (Siehe auch Anmerkung auf S.10) Praxis ohne Aufsicht Praxis mit Aufsicht Nachweis vorhanden Zahl der Patienten (Minimum 5) Kurs (Teil 1, Abschnitt 3) Anmerkungen: Um die Sicherheit des Patienten bei der Untersuchung im Rahmen der praktischen Prüfung des Europadiploms zu gewährleisten, muss die erforderlichen Anzahl von Fallberichten in Kompetenz 9 (Verwendung diagnostischer Medikamente), Kompetenz 11 (Kontakt-Tonometrie) und Kompetenz 18 (Kontaktlinsenanpassung) eingereicht und überprüft werden, bevor der Kandidat in die praktische Prüfung (Patient Care) der Teile B und C eintritt. Kontaktlinsenanpassung: Vor seiner Anmeldung zur Prüfung muss ein Kandidat fünf ausreichend dokumentierte Fälle für Kontaktlinsenanpassungen einreichen. Dies sollten in erster Linie Patienten mit höheren Astigmatismen sein (> 2,0 dp), welche mit formstabilen und weichen Kontaktlinsen korrigiert wurden. Patienten mit bifokalen Linsen oder Keratokonusversorgungen werden ebenfalls akzeptiert. Zertifikat A Ausgestellt von den dazu bestimmten Behörden des Herkunftslandes des Bewerbers (in Staaten, in denen die Optometrie ein regulierter Beruf ist, der Behörde zur Regulierung des Berufes) Ich bestätige, dass die Angaben über die Ausbildung und Weiterbildung, die hiermit von: ___________________________________________________ im Land: ________________________________________ vorgelegt wurden, in allen Einzelheiten richtig sind. Unterschrift: Datum: __________________________________________ ____________________________________ Bezeichnung der Behörde: _______________________________ _______________________________________________________ Zertifikat B Ausgestellt von einer verantwortlichen Person jeder der Weiterbildungseinrichtungen, die in Abschnitt 3 (Zeiten optometrischer Aus- und Weiterbildung, Prä- und Postqualifikation) aufgeführt worden sind. Bezeichnung der Weiterbildungseinrichtung: ______________________ __________________________________________________________ Ich bestätige, dass _______________________________________ die oben genannte Weiterbildungseinrichtung besucht und die Weiterbildung während des Zeitraums, wie dies in Abschnitt 3 dieses Portfolios beschrieben ist, erhalten hat. Unterschrift : __________________________________________ Datum: ____________ Vollständiger Name: (bitte Druckschrift): _____________________ ______________________________________________ Position innerhalb der Weiterbildungseinrichtung: _______________________________ ______________________________________________ Stempel der Weiterbildungseinrichtung: Hinweis für die Bewerber: Eine Bestätigung ist von allen Weiterbildungseinrichtungen, die in Abschnitt 3 aufgeführt sind, zu erbringen. Bitte fertigen Sie eine ausreichende Anzahl von Kopien des nicht ausgefüllten Zertifikats zur Vervollständigung durch die Fortbildungseinrichtung an. Fügen Sie die vervollständigten Zertifikate dem Portfolio bei. Zertifikat C Vom Antragsteller zu vervollständigen. Ich bestätige, dass alle Angaben in diesem Portfolio korrekt sind. Ich bestätige weiter, dass die praktische Erfahrung, die in TEIL ZWEI angegeben wurde, durch vorhandene Aufzeichnungen belegt werden kann, dass diese Aufzeichnungen zugänglich sind und, wenn dies auf Grund eines begründeten Hinweises erforderlich ist, von entsprechenden Prüfern des Europadiploms überprüft werden können. Unterschrift: __________________________________________ Datum: ____________ Vollständiger Name: (Bitte Druckschrift) ____________________________________ ____________________________________ Ende des Portfolios ECOO Europadiplom in Augenoptik und Optometrie Ersteinschreibung Bitte füllen Sie für eine Erst-Einschreibung das folgende Formular vollständig aus. Für Folgeanmeldungen ist dieses Formular nicht erneut auszufüllen. Senden Sie das Formular und die benötigten Unterlagen bitte an den Zentralverband der Augenoptiker, Alexanderstrasse 25a, 40210 Düsseldorf, Germany Name Vorname Titel Geburtstag Anschrift Telefon Fax Email Bitte fügen Sie eine Kopie Ihres Abschlusses bei und ergänzen Sie die folgenden Angaben: Prüfungskommission/ (Fach)Hochschule: Land: Ausstellungsdatum: Studenten, die sich auf die Abschlussprüfung vorbereiten, benötigen ein Empfehlungsschreiben ihrer Ausbildungsstätte und die folgenden Angaben:: Name des Instituts: Abschluss: Schulleiter: Unter- Datum schrift Für interne Vermerke Eingangsdatum: Bemerkungen: Einschreibung erfolgt: Begründung J N ECOO Europadiplom in Augenoptik und Optometrie Anmeldeformular für die praktische Prüfung Senden Sie dieses Formular bitte an den Zentralverband der Augenoptiker, Alexanderstrasse 25a, 40210 Düsseldorf, Germany. Anmeldeschluss ist der 15.Januar 201_. Spätere Anmeldungen werden nicht entgegengenommen. Die Prüfung kann nur bei nachgewiesenem Zahlungseingang abgelegt werden! Zahlungen per Scheck werden nicht akzeptiert! Name Vorname Titel Geburtstag Anschrift Telefon Fax Email Ich nehme an folgenden Prüfungen teil: Teil B praktisch –201_ Teil C praktisch –201_ Teil A praktisch –201_ Ich werde die Prüfung ablegen in: Englisch Französisch Deutsch Ich bestätige die Richtigkeit der obigen Angaben und stimme den Regeln für das Europadiplom zu. Die Prüfungsgebühr habe ich in Form eines Verrechnungsschecks beigefügt bzw. überwiesen. . Unter- Datum schrift Für interne Vermerke Eingangsdatum: Erfasst: Gebühr: Quittiert: Rechnungsnummer: Bemerkungen: ECOO Europadiplom in Augenoptik und Optometrie Anmeldeformular für die schriftliche Prüfung Senden Sie dieses Formular bitte an den Zentralverband der Augenoptiker, Alexanderstrasse 25a, 40210 Düsseldorf, Germany. Anmeldeschluss ist der der 31. Juli 201_. Spätere Anmeldungen werden nicht entgegengenommen. Die Prüfung kann nur bei nachgewiesenem Zahlungseingang abgelegt werden! Zahlungen per Scheck werden nicht akzeptiert! Name Vorname Titel Geburtstag Anschrift Telefon Fax Email Ich nehme an folgenden Prüfungen teil: Teil B schriftlich –201_ Teil C schriftlich –201_ Teil A schriftlich –201_ Ich werde die Prüfung ablegen in: Englisch Französisch Deutsch Ich bestätige die Richtigkeit der obigen Angaben und stimme den Regeln für das Europadiplom zu. Die Prüfungsgebühr habe ich in Form eines Verrechnungsschecks beigefügt bzw. überwiesen. . Unter- Datum schrift Für interne Vermerke Eingangsdatum: Erfasst: Gebühr: Quittiert: Rechnungsnummer: Bemerkungen: Aufgabenbeispiele Teil A Optik und optische Instrumente Die Lichterregung des Rhodopsins verursacht eine: a) b) c) d) Welcher der folgenden photometrischen Begriffe beschreibt den Lichtstrom (luminous energy) pro Flächeneinheit, der auf eine Fläche auftritt: d.) e.) f.) g.) Isomerisation von all-trans-Retinal zu 11-cis-Retinal Isomerisation von 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal Oxidation von Retinol zu Retinal Hydrolyse des Retinyl-Fettsäure Esters zu Retinol und Fettsäure Lichtstärke Beleuchtungsstärke Leuchtdichte Strahldichte Betrachten Sie die folgenden Informationen über einen Patienten: Ferne: RA und LA –4,00 dpt Scheibengröße: 52 mm (rund) Brückenweite: 20 mm PD: 64 mm Was ist der minimale Rohglasdurchmesser, den man benötigt, um die Brille anzufertigen, wenn man keine Größenaufschläge für Einschleiftoleranzen hinzuzählt? a) b) c) d) 52 mm 56 mm 60 mm 64 mm Eine Kontaktlinse mit einem Brechungsindex von 1,49 habe eine sphärische Vorderfläche und eine torische Rückfläche. Die torische Rückfläche der KL passe perfekt zu der torischen Oberfläche der Hornhaut (n=1,336). Der Brechwert der Hornhautvorderfläche sei im horizontalen Meridian 42,75 dpt und im vertikalen Meridian 45,00 dpt. Die Stärke des Restastigmatismus mit getragener Kontaktlinse ist: a) b) c) d) e) 0,00 dpt 0,58 dpt 1,03 dpt 1,15 dpt 1,67 dpt Ein Patient sieht schief durch ein Brillenglas mit sph –10,00 dpt und Brechungsindex 1,5. Das Glas sei im Bezugspunkt um 20 Grad verkippt. Die resultierende Wirkung des Brillenglases ist: a) b) c) d) Ein Künstler benutzt unscharfe Kanten und eine bläuliche Farbe, um entfernte Objekte darzustellen. Welche der folgenden Hinweise auf die Objektentfernungen benutzt er dabei? a) b) c) d) sph –10,39 dpt, cyl –1,38 dpt, A 180° sph –10,39 dpt, cyl –3,68 dpt, A 180° sph –11,14 dpt, cyl –1,38 dpt, A 180° sph –11,14 dpt, cyl – 3,68 dpt, A 180° Überlappungen Luftperspektive (aerial perspektive) Licht und Schatten Parallaxe Ein Beobachter betrachtet mit einem Graufilter vor seinem linken Auge ein Pendel, das in einer stirnparallelen Ebene schwingt. Die Bahn des Pendels erscheint ihm als: a) b) c) d) elliptisch und im Uhrzeigersinn elliptisch und gegen den Uhrzeigersinn eben und nach rechts gedreht eben und nach links gedreht Ein Patient hat folgendes Rezept: R: +2,00 dpt, cyl –0,75 dpt, A 180° L: -0,50 dpt, cyl –0,75 dpt, A 180° Der Patient betrachtet ein nahes Objekt durch diese Gläser in der Refraktionsbrille. Sie beobachten, dass sein Durchblickpunkt 10 mm unter dem geometrischen Linsenmittelpunkt liegt. Sie messen in dieser Lage eine vertikale Hyperphorie rechts von 1cm/m. Wenn Sie die Linsen entfernen, erwarten Sie eine: d.) e.) f.) g.) Hyperphorie links mit 1,5 cm/m Hyperphorie links mit 3,5 cm/m Hyperphorie rechts mit 1,5 cm/m Hyperphorie rechts mit 3,5 cm/m Die Isoptere für ein 1mm großes weißes Testzeichen hat bei einer Untersuchung an einem 1m entfernte Tangentenschirm einen Radius von etwa: • • • • • 5 Grad in allen Meridianen 15 Grad in allen Meridianen 25 Grad in allen Meridianen 15 Grad temporal und 25 Grad nasal 15 Grad nasal und 25 Grad temporal Teil B Praktische Untersuchung und Betreuung Ein Klient erscheint Ausgangswerten: Refraktionswerte: Ophthalmometerwerte zu einer Kontaktlinsenanpassung mit Rechts sph –3,00 cyl –1,50 A 180° Links sph –2,00 cyl –1,75 A 175° Rechts 7,80 mm in 180° 7,75 mm in 90° Links 7,85 mm in 180° den folgenden 7,80 mm in 90° Welche der folgenden Kontaktlinsen ist für den Klienten am geeignetsten? a) b) c) d) Sphärische weiche Kontaktlinse Torische weiche Kontaktlinse Sphärische harte Kontaktlinse Torische harte Kontaktlinse Eine 21-jährige Frau klagt über Schwierigkeiten beim Nachtfahren, weil Ihr Sehen „verschwommen“ sei. Ihre Refraktion lautet: R sph plan cyl –0,75 A 170 L sph plan cyl –0,50 A 10 V1,0+ V1,0+ V sc rechts 0,7+ links 0,7 Ihre Mutter ist Diabetikerin und ihr Vater hat seit dem 64. Lebensjahr eine Katarakt. Die wahrscheinlichste Ursache für ihre Symptome ist: a) b) c) d) junger, sklerotischer Kernkatarakt nicht diagnostizierte Diabetes Nachtmyopie Dekompensierte Heterophorie Einem 21-jährigen Büroangestellten war rechts eine traumatische Katarakt entfernt und mit einem Implantat versorgt worden. Er hat jetzt folgende Brillenverordnung: R sph plan cyl –0,75 A 170 V 1,0+ L sph plan cyl –0,50 A 10 V 1,0+ V sc rechts 0,7+ links 0,7 Welche der folgenden Möglichkeiten ist die beste Versorgung? a) b) c) d) Benutzung einer Nahbrille Eine kombinierte Mehrstärken-/Einstärkenbrille Eine Kontaktlinse für das rechte Auge Ein Paar Mehrstärkengläser Während einer Spaltlampenkontrolle eines Trägers weicher Kontaktlinsen wird ein Muster von welligen Streifen identifiziert, die sich mit Fluoreszein einfärben. Die Einfärbung liegt in den tieferen Schichten des Epithels und scheint in abgerundeten „Kolben“ zu enden. Die wahrscheinlichste Ursache für diesen Zustand: a) b) c) d) Wenn eine Person ohne okulomotorische Abnormalität den Kopf 30° zu einer Schulter dreht, üben die Augen in etwa folgende Gegenvorstellung aus: a) b) c) d) Eine „Herpes Zoster“-Infektion der Hornhaut Eine „Herpes Simplex“-Infektion der Hornhaut Eine Acanthamoeba-Infektion der Hornhaut Eine Abschabung der Hornhaut durch einen Fremdkörper 0° 6° 20° 40° Eine Mutter bringt ihren 4-jährigen Sohn zu Ihnen, weil sie beobachtet hat, dass sein linkes Auge manchmal nach innen dreht. Das Skiaskopieergebnis lautet: R sph + 3,50 cyl –0,75 A 90 V 1,0 gemessen an Einzeloptotypen L sph + 2,75 cyl – 0,75 A 85 V 1,0 gemessen an Einzeloptotypen Mit dieser Korrektion hat er eine Fern-Esophorie von 10 pdpt und ein Nahesophorie von 15 pdpt. Ihre nächste Maßnahme sollte sein: a) b) c) d) Überweisung des Kindes zu einem Augenarzt Verordnung des Skiaskopieergebnisses Verordnung einer Bifokalbrille Durchführung einer Refraktionsbestimmung unter Zykloplegie Ein 45-jähriger Klient kommt zu Ihnen wegen der ersten Lesebrille. Seine Refraktion ist rechts und links plan und sein Visus 1,0. Er braucht eine Addition von +1,0, um einen Nahvisus von 0,5 zu erreichen. Mit dem Opthalmoskop sehen Sie eine blasse Papille mit einer Cup/Disc-Ratio (Exkavation) von 0,6. In jedem Auge sind unter den oberen und unteren Papillenrändern Einbuchtungen der Gefäße zu sehen. Mit dem Applanationstonometer messen Sie um 17.00 Uhr rechts 23 mmHG und links 25 mmHg. Welches ist wahrscheinlich die beste Maßnahme, was als nächstes zu tun ist: a) b) c) d) Screening des peripheren (60°) Gesichtsfeldes Durchführung einer Schwellenüberprüfung des zentralen Gesichtsfeldes Wiederholung der Augeninnendruckmessung gleich morgens Durchführung einer gonioskopischen Untersuchung der Augenvorderkammer Ein 75-jähriger Mann kommt zur Augenprüfung. Er aphak (ohne Implantate), und altersbedingte Makulaveränderung reduzieren seine Sehschärfe. Sie messen folgendes: R sph +12,00 cyl – 1,5 A 80 V 0,3 L sph +13,00 cyl – 1,75 A 105 V 0,3 HSA 12 mm Mit einer Addition von 3 dpt liest er V 0,4 binokular und mit einer Addition von 5 dpt liest er V 0,5 binokular. Welche folgende Möglichkeit ist die wahrscheinlich beste Korrektion für sein Nahsehen? a) b) c) d) Kontaktlinsen mit Fernkorrektion und Lesebrille Fernbrille und dreifache Leselupe Fernrohrlupenbrille mit Nahaufsatz Vollkorrektion in Lesebrille Ein 2 ½ jähriges Kind hat folgende Korrektion: R sph +4,0 L sph +1,0 Wenn die Fehlsichtigkeit noch korrigiert wird, wird wahrscheinlich was passieren? a) b) c) d) Teil C Normale Entwicklung Entwicklung eines konvergenten Strabismus Entwicklung eines divergenten Strabismus Amblyopie aufgrund Anisometropie Allgemeine Gesundheit und Auffälligkeiten des Auges Was stellt die T-Welle des Elektrokardiogramms (EKG) dar: a) b) c) d) Depolarisation der Herzvorderkammer Depolarisation der Herzhauptkammer Repolarisation der Herzvorderkammer Repolarisation der Herzhauptkammer Ein vorhandener relativer afferenter Pupillendefekt deutet auf einen verringerten Nervenimpuls hin: auf welche Nervenbahn? a) b) c) d) vom betroffenen Auge zum Gehirn vom Gehirn zum betroffenen Auge vom Gehirn zum nicht betroffenen Auge von beiden Augen zum Gehirn Die Meibom’schen Drüsen zeigen welche Art der Sekretion: a) holokrine Sekretion b) merokrine Sekretion c) apokrine Sekretion Auf welche Gruppe von Biomolekülen deutet die Strukturformel (CH2O)n? a) b) c) d) Die Untersuchung der peripheren Retina ist am leichtesten mit: a) b) c) d) Aminosäuren Fettsäuren Nukleinsäure Monosaccharide einem Gonioskop einem indirekten Opthalmoskop montiert auf der Spaltlampe einer Hrubylinse einem am Stirnband montiertem indirektem Opthalmoskop Eine 29-jährige Frau sucht einen Optometristen auf und beklagt Kopfschmerzen seit zwei Wochen. Die Sehschärfe ist 1,0 in beiden Augen. Die Augenuntersuchung ist unauffällig. Die Gesichtsfeldanalyse zeigt eine bitemporale Hemianopsie. Die wahrscheinlichste Diagnose ist: a) b) c) d) Verletzung des Nervus opticus Verletzung der Sehrinde Chiasma Verletzung Verletzung der Gratioletschen Sehstrahlung Welche der folgenden Zelltypen überwiegen in einem Abstrich einer unspezifischen viralen Conjunctivitis? a) b) c) d) Welche der folgenden Überträgersubstanzen neuromuskulären Element freigelassen? a) b) c) d) Monozyten polymorphonukleare Leukozyten easinophile Zellen Epithelzellen wird Noradrenalin Adrenalin Dopamin Acetylcholin Oxybuprocain (Benoxinat) Proxymetacain (Proparacain) Lignocain Amethocain Richtige Antworten der Aufgabenbeispiele Teil A 2.b 3.b 4.c 5.a 6.b 7.a 8.a 9.c 11.c 12.b 13.b 14.b 15.d 16.b 17.d 18.d 20.a 21.a 22.d 23.d 24.c 25.a 26.d 27.c Teil B 10.b Teil C 19.d dem Welches der folgenden Anästhetika ist ein Beispiel für einen Amid-Typ: 8. 9. 10. 11. 1.b von präsynaptischen Europadiplom in Optik und Optometrie Der neue Lehrplan (Januar 2007) Teil A: Optik und optische Instrumente Bereich 1: Geometrische Optik Bereich 2: Physikalische Optik Bereich 3: Visuelle Optik Bereich 5: Optische Instrumente Bereich 6: Optik am Arbeitsplatz Teil B: Praktische Untersuchung und Betreuung Bereich 7: Sehen im Alter Bereich 8: Refraktionsbestimmung Bereich 9: Vergrößernde Sehhilfen Bereich 10: Augenbeweglichkeit und Binokularsehen Bereich 11: Kontaktlinsen Bereich 12: Untersuchungstechniken Bereich 13: Kinderoptometrie Bereich 14: Refraktive Chirurgie Part C: Biologische und medizinische Gesichtspunkte Bereich 4: Visuelle Wahrnehmung Bereich 15: Anatomie und Histologie Bereich 16: Neurologie Bereich 17: Allgemeine Physiologie und Biochemie Bereich 18: Allgemeine Mikrobiologie and Immunologie Bereich 19: Allgemeine Pharmakologie Bereich 20: Pathologie und allgemeine Beschwerden Bereich 21: Epidemiologie und Biostatistik Bereich 22: Anatomie des Auges und Physiologie Bereich 23: Pharmakologie des Auges Bereich 24: Abnormale okuläre Bedingungen Lernziele und klinische / praktische Kompetenz Lernziele: Lernziele können auf verschiedenste Art und Weise überprüft werden und basieren oft auf einem pädagogischen Hintergrund. Einer der meist verbreitetsten Hintergründe (oder pädagogische Taxonomie) ist die SOLO-Taxonomie entwickelt von Biggs und Collins. (1999) Innerhalb der SoloTaxonomie wird zwischen 5 verschiedenen Ebenen entschieden: 1. Der Student verfügt über keinerlei Kenntnisse 2. Der Student ist in der Lage, einfache Vorgänge zu erkennen und umzusetzen 3. Zusätzlich zu Ebene 2 ist der Student in der Lage, Vorgänge zu benennen, zu beschreiben und miteinander zu verknüpfen 4. Zusätzlich zu Ebene 2 und 3 ist der Student in der Lage, Vorgänge miteinander zu vergleichen, zu differenzieren und Verknüpfungen zu erklären sowie diese zu analysieren. Diese Fähigkeiten sollen in die Praxis übertragen werden können. 5. Zusätzlich zu Ebene 2,3, und 4 ist der Student in der Lage, neue Theorien und Hypothesen eigenständig zu entwickeln, diese zu erklären und zu reflektieren. In der akademischer Bildung, wie sie zur Erlangung des Europa-Diploms gewünscht ist, sollte der Student in allen Bereichen auf dem Niveau von Ebene 4 und 5 liegen Bereich 1: Geometrische Optik Lernziele: Die Kandidaten sollten grundlegendes Wissen und Einsichten in die geometrische Optik besitzen, damit sie in der Lage sind, Probleme zu lösen, die in Verbindung mit dem Auge und optischen Instrumenten, ihrer Funktion und Korrektion entstehen können.Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Brechung an einfachen sphärischen oder planen Oberflächen. (2) dünne Linsen (3) dicke Linsen (4) Anomalien (5) Aperturen (6) sphärozylindrische Linsen (7) dünne Prismen (8) Spiegel und ophthalmologische und optische Instrumente Das Ziel ist es, Wissen über die Grundlagen der geometrischen Optik und ihrer Beziehung zum menschlichen Auge zu erlangen. Bereich 2: Physikalische Optik Lernziele: Die Kandidaten sollten grundlegendes Wissen und Einsichten in die physikalische Optik besitzen, damit sie in der Lage sind, Probleme zu lösen, die in Verbindung mit dem Auge und optischen Instrumenten, ihrer Funktion und Korrektion entstehen können. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: Wellenoptik, (2) Wechselwirkung von Licht und Materie, (3) Polarisation, (4) Übertragung durch aufeinanderfolgende Polarisation und (5) Bildqualität. Das Ziel ist es, Wissen über die Grundlagen der physikalischen Optik und ihrer Beziehung zum menschlichen Auge zu erlangen. Bereich 3: Visuelle Optik Lernziele: Die Kandidaten sollten grundlegendes Wissen und Einsichten in die visuelle Optik besitzen, damit sie in der Lage sind, Probleme der Bildanordnung (sowohl qualitativ und quantitativ) zu verstehen und zu lösen, die Optik des menschlichen Visualsystems zu untersuchen und refraktiv zu korrigieren. Wissen und Verständnis sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) schematische Augenmodelle (2) dioptrisches System des Auges, (3) entopische Phänomene, (4) Qualität des Retinabildes, und (5) Strahlung und das Auge Bereich 4: Visuelle Wahrnehmung ( dieser Bereich ist ab dem Sommer 2010 dem Teil C zugeordnet! und wird auch dort geprüft) Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen und Einsichten in die physischen und physiologischen Aspekte der visuellen Wahrnehmung besitzen, einschließlich der Grundlagen von psychophysischen Messungen, visuellem Nachweis, visueller Diskriminierung, visueller Auswahl und Aufmerksamkeit sowie binokularen Sehens. Wissen und Verständnis sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) visuelle Sehbahnen, (2) Farbensehen, (3) Raumwahrnehmung, (4) Formenwahrnehmung, (5) Lichtwahrnehmung, (6) Bewegungswahrnehmung, (7) zeitliche Wahrnehmung, (8) grundlegende psychophysische Methodik und ihre Theorie, (9) psychophysische Skalierungsmethodik und ihre Theorie sowie (10) Signalerkennungsmethodik und ihre Theorie Bereich 5: Optische Instrumente Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen und Geschick mit optischen Instrumenten und Ihrer Verwendung aufweisen und über die Interaktion von Verordnungen mit dem Auge Bescheid wissen. Wissen und Verständnis sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) physische Charakteristiken ophthalmologischer Linsen, (2) optische Charakteristiken ophthalmologischer Linsen,(3) ophthalmologische Prismen und prismatische Effekte von Linsen, (4) multifokale Linsen,(5) physische Charakteristiken und biologische Kompatibilität von Fassungsmaterialien (6) Spezifikation und Nomenklatur von Fassungsbestandteilen (7) optische Gesichtspunkte höherbrechender Linsen, auch im Hinblick auf ihre Verwendung in Brillen, (8) Brillenvergrößerung, (9) Filtergläser, (10) Kratz/Stoßfestigkeit, (11) optische Toleranzen und physikalische Anforderungen an Brillengläser und Fassungsmaterialien (ISO)sowie (12) Brillenverordnungen. Klinische/praktische Kompetenz: Die Fähigkeit der Beratung bezüglich der besten Form der optischen Korrektion unter Berücksichtigung von Lebensdauer, Komfort, kosmetischem Erscheinungsbild und Lifestyle. Die Fähigkeit mit optischen Instrumente Messungen vorzunehmen und diese unter Berücksichtigung der relevanten Standards zu verifizieren. Verständnis des prismatischen Effekts und die Anpassung von Glasform und -größe zur Erzielung des gewünschten prismatischen Effekts. Die Fähigkeit mit Unverträglichkeiten umzugehen. 41 Bereich 6: Optometrie in der Arbeitswelt Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen und Kenntnisse über die Optometrie in der Arbeitswelt aufweisen sowie dazu in der Lage sein, über visuelle Funktionen im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz zu diskutieren und sie zu testen. Kenntnisse, Fähigkeiten und Testmethoden sollten in folgenden Bereichen demonstriert werden können: (1) Sehleistung, (2) Verletzungen des Auges, (3) Schutz des Auges und relevante Vorschriften, (4) Lampen, Beleuchtung und Vorschriften zur Beleuchtung, (5) Bildschirmarbeitsplätze (6) Vorschriften bezüglich der Sehleistung für das Führen von Fahrzeugen Klinische/praktische Kompetenzen: Verständnis der Augenschutzbestimmungen, der relevanten Standards und die Fähigkeit, über Arbeitsplatzbedingungen im Hinblick auf visuelle Voraussetzungen beraten zu können. Die Fähigkeit Sehhilfen für berufliche Zwecke zu verschreiben und anzufertigen. Bereich 7: Veränderung des Sehens mit zunehmendem Alter Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen und Verständnis in Bezug auf die Veränderung des Sehens mit zunehmenden Alter aufweisen sowie dazu in der Lage sein, darüber zu diskutieren und dies zu testen. Kenntnisse, Fähigkeiten und Testmethoden sollten in folgenden Bereichen demonstriert werden können: • normale Entwicklung des Sehens bei Kleinkind und Kind (2) normale motorische Entwicklung bei Kleinkind und Kind (3) normale kognitive und soziale Entwicklung bei Kleinkind und Kind (4) Auswirkung frühkindlicher Einschränkung (5) Normale Veränderung des Sehens mit zunehmenden Alter (6) Anomalien in der kindlichen Entwicklung (7) klinische Techniken und Tests um die Entwicklung von Kindern verschiedener Altersgruppen zu untersuchen (8) klinische Charakteristika von Kindern, die von normalen Entwicklungsmustern abweichen, Epidemiologie von Entwicklungsstörungen (9) Testmethoden zur Diagnose von Sehproblemen, die mit Abweichungen der normalen Entwicklungsmuster zusammenhängen können (10) Tests, die von Optometristen genutzt werden, um die Entwicklung der Sehwahrnehmung eines Kindes zu testen (11) Rolle der Optometristen und anderer Disziplinen in Bezug auf Screening, Auswertung und Behandlung/Nachbehandlung von Kindern, die von normalen Entwicklungsmustern abweichen (12) Anomalien des alternden Erwachsenen (13) klinische Charakteristika der Veränderung in der Wahrnehmung (nicht visuell), die mit dem Alter in Verbindung gebracht werden (14) Symptomprofile, klinische Verfahren und Tests, die Veränderungen in der Sehleistung auffinden (15) klinische Behandlung von Patienten mit multiplen Ausfällen im sensorischen System (16) Aussagen über die Notwendigkeit einer Nachbehandlung und der Konsultation anderer Spezialisten (17) Farbsichtanomalien nach Typ und Verteilung, (18) Farbsichttests, die sowohl für das Screening als auch für die Diagnose angeborener Farbsichtanomalien geeignet sind (19) Voraussetzungen für Farbsichttests (20) gesellschaftliche Auswirkungen von Farbsichtanomalien und (21) Aussagen über die Notwendigkeit einer Nachbehandlung und Konsultation anderer Spezialisten. 42 Bereich 8: Refraktionsbestimmung Lernziele: Die Kandidaten sollten grundlegende Kenntnisse, Verständnis und Fähigkeiten bezüglich des Themas aufweisen, sowie in der Lage sein, darüber zu diskutieren und Patienten auf angemessenen Weise zu refraktionieren. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) verschiedene refraktive Stati des Auges, (2) Mechanismen der Presbyopie, (3)Anamnese, (4) vorausgehende Tests, (5) objektiver und subjektiver refraktiver Status inklusive Autorefraktometer (6) die üblichen Refraktionsmethoden inklusive Astigmatismusprüfung, Kreuzzylinder, stenopische Blenden, Nebelmethoden und Rot-Grün Test, (7) Verfahren der binokularen subjektiven Refraktion, incl. binokularer akkommodativer Vergleich (8) subjektive und objektive Techniken unter Zykloplegie (9) automatische computergestützte Verfahren, Laser-Refraktion und Varianten der Verfahren für Ametropien(11) Bestimmung, Indikation und Vorgehensweise unter Einsatz von Brillen/Kontaktlinsen (12) Beobachtung und Erkennen klinischer Zeichen, Techniken und Fähigkeiten zur Festlegung der Addition. Klinische/praktische Kompetenzen Die Fähigkeit, im Rahmen der optometrischen Bedingungen eine genaue Anamnese zu erstellen Die Fähigkeit, die signifikanten Symptome zu erfragen Die Fähigkeit, die relevanten Teile der Krankengeschichte der Familie zu erfragen. Die Fähigkeit, Kernpunkte bezüglich des grundlegenden medizinischen Zustands des Patienten, Medikation, Arbeit, Sport, Lebensart und besonderer Bedürfnisse zu erfragen. Die Fähigkeit, dem Patienten die Art und den Hintergrund des physiologischen oder pathologischen Augenzustands zu übermitteln. Die Fähigkeit, die Befürchtungen und Ängste des Patienten in Bezug auf den Zustand seines Auges zu verstehen und ihm die Augenuntersuchung sowie die Nebenwirkungen der Medikationen zu erklären. Die Fähigkeit, verständnisvoll mit dem Patienten umzugehen, dessen Erwartungen nicht erfüllt werden können. Die Fähigkeit, mit Patienten zu kommunizieren, die sich kaum, oder nur nonverbal, ausdrücken können, verwirrt sind oder irregeführt wurden. Die Fähigkeit, den Patienten schlechte Neuigkeiten auf eine emotional korrekte und verständliche Art und Weise mitzuteilen. Die Fähigkeit, grundsätzlich korrekt mit den Patienten umzugehen. Die Fähigkeit, klare und vollständige Patientenaufzeichungen zu erstellen und verwalten. Die Fähigkeit, bereits existierende Aufzeichnungen zu interpretieren und auf sie zurückzugreifen. Die Fähigkeit, eine Entscheidung bezüglich der Nachbehandlung zu treffen und Kenntnisse bezüglich verschiedener Möglichkeiten der Nachbehandlung Nachweis von Kenntnissen bezüglich der rechtlichen, beruflichen und ethischen Verpflichtungen eines registrierten Optometristen. Die Fähigkeit, eine weite Spanne an optometrischen Problemen sowohl objektiv als auch subjektiv zu reflektieren. Die Fähigkeit, angemessene Entscheidungen bezüglich der Behandlung und Verschreibung aufgrund der refraktiven und okkulumotorischen Stati zu treffen. Die Fähigkeit, in angemessenem Umfang Medikamente zur Unterstützung der Refraktion anzuwenden. Die Kenntnis spezieller Untersuchungsmethoden für Patienten mit Lernschwäche und anderen Behinderungen. Die Kenntnis spezieller Untersuchungsmethoden für Patienten mit schwerwiegenden Störungen des Gesichtsfeldes. Die Fähigkeit, mit Unverträglichkeiten umzugehen. 43 Bereich 9: Low Vision Lernziele: Die Kandidaten sollten grundlegendes Kenntnisse, Verständnis und Fähigkeiten bezüglich des Themas aufweisen sowie in der Lage sein, mit Patienten umzugehen, deren Sehleistung nicht durch die üblichen Brillen und Kontaktlinsen verbessert werden kann, mit dem Ziel, die verbliebene Sehleistung durch den Gebrauch von vergrößernden Sehhilfen und Bildschirmlesegeräten so weit wie möglich zu optimieren. In den folgenden Bereichen sollten Kenntnisse und Testmethoden demonstriert werden: (1) Definition und Vorschriften bezüglich “Low vision“, (2) Auftreten und Arten der Sehbehinderung, (3) Messung der Sehleistung, (4) Vergrößerung, (5)nicht-optische Hilfsmittel, (6) Beleuchtung und Lichtstärker, (7) Hilfen für das periphere Gesichtsfeld, (8) exzentrisches Sehen and „steady eye strategy“, (9) Veränderungen im Umfeld und (10) Untersuchungsmethoden. Klinische/praktische Kompetenzen: Die Fähigkeit, im Rahmen der optometrischen Bedingungen eine genaue Anamnese zu erstellen Die Fähigkeit, die signifikanten Symptome zu erfragen Die Fähigkeit, die relevanten Teile der Krankengeschichte der Familie zu erfragen. Die Fähigkeit, Kernpunkte bezüglich des grundlegenden medizinischen Zustands des Patienten, Medikation, Arbeit, Sport, Lebensart und besonderer Bedürfnisse zu erfragen. Die Fähigkeit, den Patienten die Art und den Hintergrund des physiologischen oder pathologischen Augenzustands zu übermitteln. Die Fähigkeit, die Befürchtungen und Ängste der Patienten über ihren Augenzustand zu verstehen und ihnen die Augenuntersuchung sowie die Nebenwirkungen der Medikationen zu erklären. Die Fähigkeit, verständnisvoll mit dem Patienten umzugehen, dessen Erwartungen nicht erfüllt werden können Die Fähigkeit, mit Patienten zu kommunizieren, die sich kaum, oder nur nonverbal, ausdrücken können, verwirrt sind oder irregeführt wurden. Die Fähigkeit, dem Patienten schlechte Neuigkeiten auf eine emotional korrekte und verständliche Art und Weise mitzuteilen. Die Fähigkeit, grundsätzlich korrekt mit den Patienten umzugehen. Die Fähigkeit, klare und vollständige Patientenaufzeichungen zu erstellen und verwalten. Die Fähigkeit, bereits existierende Aufzeichnungen zu interpretieren und auf sie zurückzugreifen. Die Fähigkeit zur Entscheidung bezüglich der Nachbehandlung und Kenntnisse bezüglich verschiedener Möglichkeiten der Nachbehandlung Demonstration von Kenntnissen bezüglich der rechtlichen, beruflichen und ethischen Verpflichtungen eines registrierten Optometristen. Die Fähigkeit, Patienten mit eingeschränkter Sehleistung zu beurteilen. Die Fähigkeit, Patienten mit eingeschränkter Sehleistung in Bezug auf ihre Einschränkung oder Behinderung zu beraten. Die Fähigkeit, Hand- und Standlupen, Lesegeräte und Hand-Teleskope zu verordnen und in ihren Gebrauch einzuführen. Die Fähigkeit der Verordnung komplexer Formen von Sehhilfen (z.B. multifokale Sehhilfen, hohe Korrekturen) und ihre Abstimmung auf die besonderen Bedürfnisse des Patienten sowie die Einführung in ihren Gebrauch. Kenntnisse bezüglich der Anwendung komplexer Hilfsmittel bei Sehbehinderung, wie z.B. Teleskopbrillen, Bildschirmlesegeräte). 44 Bereich 10: Bewegungen des Auges und Binokularsehen Lernziele: Die Kandidaten sollten grundlegende Kenntnisse, Verständnis und Fähigkeiten bezüglich des Themas aufweisen sowie in der Lage sein, mit Patienten umzugehen, die unter Problemen des Binokularsehen leiden oder bei denen das Risiko besteht, ein solches zu Problem zu entwickeln. In den folgenden Bereichen sollten Kenntnisse und Testmethoden demonstriert werden: (1) Arten von Anomalien des Binokularsehens, (2) Routineuntersuchung des Binokularsehen (3) Untersuchung von Kleinkindern, (4) Diagnose und Behandlung von Heterophorie, (5) Diagnose und Behandlung von Heterotropie (Strabismus), und (6) Diagnose und Behandlung von Nystagmus und Inkomitanz. Klinische/praktische Kompetenzen: Die Fähigkeit, mithilfe objektiver und subjektiver Tests den binokularen Status herauszuarbeiten. Kenntnisse über die Behandlung von Patienten mit Anomalien des Binokularsehens. Die Fähigkeit zur Untersuchung und Behandlung erwachsener Patienten mit Heterophorie. Die Fähigkeit zur Behandlung von Kindern, bei denen ein Risiko besteht, eine Anomalie des Binokularsehens zu entwickeln. Die Fähigkeit, Kinder zu behandeln, die bereits eine Anomalie des Binokularsehens aufweisen. Die Fähigkeit zur Behandlung von Patienten mit Inkomitanz. Bereich 11: Kontaktlinsen Lernziele: Die Kandidaten sollten grundlegende Kenntnisse, Verständnis und Fähigkeiten bezüglich des Themas aufweisen sowie in der Lage sein, Patienten zu untersuchen und zu behandeln die Kontaktlinsen tragen möchten, bzw. bereits tragen. In den folgenden Bereichen sollten Kenntnisse und Testmethoden demonstriert werden: (1) Behandlung und Betreuung normaler refraktiver/okulomotorischer/sensorischer Voraussetzungen bei Gebrauch von Kontaktlinsen (2) Linsentypen und -materialien: Formstabile und Weichlinsen, Herstellverfahren, (3) optische Eigenschaften von Kontaktlinsen Kurvengestaltung, Zonen, Größen und Tränenlinse, Sagittalradius Mitten- und Randdicke; Flexibilität ,aspärisches, torisches und quadrantenspezifisches Design, oblonge Geometrien und ihre Kurven, (4) Theorien und Methoden der Anpassung: Linsendesign, Spezialanfertigungen, Linsenüberprüfung und -auswahl, Techniken zum Einsetzen und Herausnehmen von Linsen, Tragezeiten, Überprüfung mit Fluoreszein und Anpasskriterien, (5) Auswahl der Patienten mit Hilfe von Anamnese, Analyse der vorliegenden Daten und eventueller Zusammenhänge, Gesichtsphysiognomie und Kontraindikationen; weitere Behandlung unter Berücksichtigung der Unterweisung des Patienten im Umgang mit den Kontaktlinsen und Nachkontrolle, (6) die Untersuchung eines voraussichtlichen neuen Kontktlinsenpatienten, Inspektion des vorderen Augenabschnittes und Messung der relevanten Daten, (7) Auswahl einer Linse unter Berücksichtigung der vorhandenen Typen und Radien, (8) Linsenpflege; Handhabung; Reinigung; mögliche Konservierungsmittel; Methoden und Lösungen zur Desinfektion, (9) Nachsorge; Gewöhnung, physiologische und anpassbedingte Komplikationen, allergische Reaktionen, Veränderungen von Linsen und mechanische Probleme, (10) bifokale und astigmatische Kontaktlinsen; Arten, Grundlagen von Auswahl und Anpassung, Anpassmethoden und Einzelversorgung (11) Speziallinsen und Anpassmethoden bei Keratokonus und irregulärer Hornhaut, bei Keratoplastik und nach refraktiver Chirugie, Sportlinsen, zerstörte und verletzte Hornhäute, kosmetische (prothetische) Gründe, Veränderungen der Irisfarbe und Mängel im Farbensehen, (12) Speziallinsen und Anpassmethoden bei Orthokeratologie, und (13) Veränderung der Parameter in Theorie und Praxis 45 Klinische/praktische Kompetenzen: Die Fähigkeit, Kontaktlinsen einzusetzen und herauszunehmen und Patienten in diesen Tätigkeiten zu unterweisen. Die Fähigkeit, weiche Linsen anzupassen. Die Fähigkeit der Nachsorge bei Patienten mit weichen Kontaktlinsen. Die Fähigkeit, über Kontaktlinsenmaterialien und –pflege zu beraten.. Die Fähigkeit der Nachsorge bei Patienten mit formstabilen hochgasdurchlässigen Linsen. Die Fähigkeit, formstabile hochgasdurchlässige Linsen anzupassen. Die Fähigkeit, astigmatische Linsen anzupassen und diesen Vorgang zu verstehen Das Verstehen und Begreifen der verschiedenen Anpasstechniken, mit dem Ziel einer umfassenden Beratung des Patienten in Bezug auf eine komplexe visuelle Korrektion. Die Fähigkeit, Patienten auf eine sichere, ethisch korrekte und zufriedenstellende Weise zu behandeln. Die Fähigkeit, klare und vollständige Patientenaufzeichungen zu erstellen und zu verwalten. Die Fähigkeit, bereits existierende Aufzeichnungen zu interpretieren und auf sie zurückzugreifen Die Fähigkeit zur Entscheidung bezüglich der Nachbehandlung und Kenntnisse bezüglich verschiedener Möglichkeiten der Nachbehandlung Demonstration von Kenntnissen bezüglich der rechtlichen, beruflichen und ethischen Verpflichtungen eines registrierten Optometristen. Bereich 12: Untersuchungsmethoden Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen, Verständnis und Fähigkeiten zur Diskussion über das Thema aufweisen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Prüfung des Farbsehens, (2) Keratometrie(3) Skiaskopie, (4) automatische objektive Refraktion, (5) Spaltlampenuntersuchung des externen und internen Auges, (6) Tonometrie (Kontakt- und NonKontakt-Tonometrie) (7) direkte Ophthalmoskopie (8) monokulare indirekte Ophthalmoskopie, (9) binokulare indirekte Ophthalmoskopie, (10) Gonioskopie, (11) Beurteilung des Tränenapparates, (12) Fundusbetrachtung, (13) quantitative Perimetrie (Gesichtsfeldmessung) Klinische/praktische Kompetenz: Die Fähigkeit, das Farbensehen eines Patienten zu beurteilen und zu bestimmen, ob der in verschiedenen Berufsgruppen verlangte Standard erreicht wird. Die Fähigkeit, Instrumente für Augenuntersuchungen zu benutzen und die vorgefundenen Ergebnisse im Sinne weiterführender Untersuchungen richtig zu bewerten. Die Fähigkeit, das äußere Auge und seine Hilfs- und Schutzeinrichtungen zu untersuchen. Die Fähigkeit, den Tränenfilm zu untersuchen. Die Fähigkeit, die Pupillenreaktionen zu testen. Die Fähigkeit, eine Spaltlampe zu benutzen. Die Fähigkeit, Medikamente zur Augenuntersuchung heranzuziehen. Die Fähigkeit, den Fundus mithilfe direkter und indirekter Techniken zu untersuchen. Die Fähigkeit, Instrumente zur Messung der Kornearadien.zu benutzen. Die Fähigkeit, das Gesichtsfeld zu messen und die Ergebnisse zu analysieren und interpretieren. Die Fähigkeit mit einem Kontakt-Tonometer den IOD zu messen und die Ergebnisse zu analysieren und interpretieren. Die Fähigkeit, den Fundus auch bei Medientrübungen zu bewerten. Die Fähigkeit, mithilfe der Spaltlampe Anzeichen einer Entzündung in der Vorderkammer aufzudecken. Die Fähigkeit, das Gesichtsfeld bei Patienten mit reduzierter Sehschärfe zu bewerten. Das Verstehen und Demonstrieren von Untersuchungstechniken zur Bewertung des Sehens bei Kindern. 46 Das Verstehen der Bewertung der visuellen Funktionen, einschließlich des Gebrauchs spezieller Tafeln für verschiedene Entfernungen und für das Nahsehen, sowie die Wirkung von Beleuchtung, Kontrast und Blendung. Bereich 13: Kinderoptometrie Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen und Verständnis sowie Fähigkeiten zur Diskussion über das Thema aufweisen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) kindgerechte Kommunikation, (2) Messung der Sehschärfe (3) Refraktionsbestimmung, (4) Myopie, (5) Störungen des Binokularsehens, (6) Augenerkrankungen des Kindes, (7) Brillenverordnung, (8) Kontaktlinsen für Kinder, and (9) low vision, Untersuchung und Behandlung Klinische/praktische Kompetenzen: Die Fähigkeit, eine genaue Anamnese innerhalb des optometrischen Rahmens zu erfassen Die Fähigkeit, die signifikanten Symptome aufzulisten. Die Fähigkeit, die relevanten Teile der Krankengeschichte innerhalb der Familie aufzulisten. Die Fähigkeit Kernpunkte bezüglich des grundlegenden medizinischen Zustands des Patienten, Medikation, Arbeit, Sport, Lebensart und besondere Bedürfnisse aufzulisten. Die Fähigkeit, dem Patienten die Art und den Hintergrund des physiologischen oder pathologischen Augenzustands zu übermitteln. Die Fähigkeit, die Befürchtungen und Ängste der Patienten bezüglich ihres Auges zu verstehen und ihnen die Augenuntersuchung sowie die Nebenwirkungen der Medikationen zu erklären. Die Fähigkeit, verständnisvoll mit dem Patienten umzugehen, dessen Erwartungen nicht erfüllt werden können. Die Fähigkeit mit Patienten zu kommunizieren, die sich kaum oder nur nonverbal ausdrücken können, verwirrt sind oder irregeführt wurden. Die Fähigkeit, dem Patienten schlechte Neuigkeiten auf eine emotional korrekte und verständliche Art und Weise mitzuteilen Die Fähigkeit grundsätzlich korrekt mit den Patienten umzugehen. Die Fähigkeit, klare und vollständige Patientenaufzeichungen zu erstellen und zu verwalten. Die Fähigkeit, bereits existierende Aufzeichnungen zu interpretieren und auf sie zurückzugreifen. Demonstration von Kenntnissen bezüglich der rechtlichen, beruflichen und ethischen Verpflichtungen eines registrierten Optometristen Die Fähigkeit die visuellen Funktionen eines Kindes mit den angemessen Methoden zu untersuchen. Bereich 14: Refraktive Chirurgie Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen sowie Verständnis und Fähigkeiten zur Diskussion über das Thema aufweisen. Zusätzlich sollten er in der Lage sein, Untersuchungen und Behandlungen solcher Patienten vorzunehmen, die sich einer refraktiven Chirurgie bereits unterzogen haben oder werden unterziehen müssen. Wissen und Verstehen sollten in Bezug auf die verschiedenen Behandlungsmethoden und postoperativen Komplikationen gezeigt werden. 47 Klinische/praktische Kompetenz: Die Fähigkeit, angemessen über die refraktive Chirurgie, ihre Alternativen und mögliche Ergebnisse zu beraten. Die Fähigkeit, korneale Ektasie , Dystrophien und andere Kontraindikationen der refraktiven Chirurgie nachzuweisen.. Die Entwicklung eines gewissen Verständnisses bezüglich der Techniken der prä-operativen Untersuchung Die Fähigkeit, die Nachsorge von Patienten der refraktiven Chirurgie zu übernehmen Die Fähigkeit post-operative Komplikation zu erkennen Die Fähigkeit, verständnisvoll mit dem Patienten umzugehen, dessen Erwartungen nicht erfüllt werden können Die Fähigkeit mit Patienten zu kommunizieren, die sich kaum oder nur nonverbal ausdrücken können, verwirrt sind oder irregeführt wurden. Die Fähigkeit, dem Patienten schlechte Neuigkeiten auf eine emotional angemessene und verständnisvolle Art und Weise mitzuteilen. Die Fähigkeit, grundsätzlich korrekt mit den Patienten umzugehen Die Fähigkeit , klare und vollständige Patientenaufzeichungen zu erstellen und zu verwalten. Die Fähigkeit, bereits existierende Aufzeichnungen zu interpretieren und auf sie zurückzugreifen. Demonstration von Kenntnissen bezüglich der rechtlichen, beruflichen und ethischen Verpflichtungen eines registrierten Optometristen Bereich 15: Anatomie und Histologie Lernziele: Der Kandidat sollte grundlegendes Wissen und Verständnis bezüglich der generellen Aspekte der Anatomie und Histologie aufweisen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Kopf und Schädel (Muskeln, Arterien, Venen, Lymphen, Hirnnerven, Sinus, Ohr und Vestibulum), (2) Zellen (Zellmembranen, Zellbestandteile, Zellorganellen, Stammzellen und Zelldifferenzierung), sowie (3) Gewebe (Epithelgewebe, Drüsen, Bindegewebe, Muskulatur, Blut und Blutgefäße, Nerven) Bereich 16 : Neurowissenschaften Lernziele: Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte der Neurowissenschaften aufweisen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Elektrophysiologie der Nervenzelle (Ruhe- und Aktionspotential, Synapsen, Rezeptoren) (2) Neuroanatomie (Gehirn, kraniale Nerven, Rückenmark, vegetatives Nervensystem) (3) Neurophysiologie (Reflexe, Schmerz- und Schmerzempfindung, vestibuläres System, propiozeptive Sinneseindrücke, vegetatives Nervensystem) 48 Bereich 17: Allgemeine Physiologie und Biochemie Lernziele Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte der allgemeinen Physiologie und Biochemie aufweisen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Atmung (2) Verdauungssystem (3) Muskulatur (4) Körperflüssigkeiten (5) Funktion der Nieren (6) Kreislauf (7) Endokrines System (8) Proteine (9) Kohlehydrate (10) Lipide (11) Molekularbiologie (12) Bioenergetik Bereich 18: Allgemeine Mikrobiologie und Immunologie Lernziele: Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte der allgemeinen Mikrobiologie und Immunologie aufweisen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Virologie (2) Bakteriologie (3) Mykologie (4) Parasitologie (5) Antigene und Antikörper (6) Komplementsystem (7) unspezifische Immunität (8) spezifische Immunität (9) Überempfindlichkeitsreaktionen (10) Autoimmunität Bereich 19: Allgemeine Pharmakologie Lernziele: Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte der allgemeinen Pharmakologie aufweisen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Pharmakokinetik (2) Pharmakodynamik (3) Medikamente mit Wirkung auf das vegetative Nervensystem (4) Analgetika und lokale Anästhetika (5) Antiphlogistika und entzündungshemmende Medikamente (6) Antibiotika (7) antivirale Medikamente (8) antiallergische Medikamente (9) Medikamente, die die Atmung und den Kreislauf beeinflussen (10) Antiseptika, Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel (11) allgemeine systemische Nebenwirkungen von Medikamenten (12) allgemeine Gesundheit Bereich 20: Pathologie und allgemeine medizinische Funktionsstörungen Lernziele: Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte der Pathologie und allgemeinen medizinischen Funktionsstörungen aufweisen, sowie aufzeigen können, wie diese das Auge beeinflussen. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden: (1) Entzündung und Wundheilung (2) kardiovaskuläre Erkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge (3) Bluterkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge (4) endokrine Erkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge (5) neurologische Erkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge (6) Ernährungsstörungen (7) rheumatische Erkrankungen, Gefäßentzündung und Collagenosis (8) Infektionskrankheiten (9) Tumorerkrankungen (10) angeborene/ererbte Erkrankungen 49 Bereich 21: Epidemiologie und Biostatistik Lernziele: Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte der Epidemiologie und Biostatistik aufzeigen, nicht nur zur Anwendung bei Experimenten in Laborumgebung und Forschung, sondern ebenfalls um zu verstehen, wie klinische Nachweise in der optometristischen Praxis zu interpretieren sind. Wissen und Verstehen sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden:: a.) epidemiologische Erhebungen (Inzidenz und Prävalenz, Odds ratio, Relatives Risiko, Gesundheitsindikatoren, Messungen der zentralen Tendenz und Variabilität) Screening-Konzepte (Sensitivität und Spezifität, Vorhersagewert, Effektivität) (3) Studien Design (4) Morbidität und Sterblichkeit Bereich 22: Anatomie und Physiologie des Auges Lernziele: Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte der Anatomie und Physiologie aufweisen und in der Lage sein, Details zu diskutieren und zu erklären. Wissen und Verstehen bezüglich Struktur, Funktion, Entwicklung und Alterung sollten in den folgenden Bereichen gezeigt werden:( 1) Orbita, (2) äußere Augenmuskeln (3) Blutzufuhr (4) okuläre und orbitale Nerven (5) Augenlid (6) Augenbrauen (7) Bindehaut (8) Tränensystem (9) Cornea (10) Sklera (11) Vorderkammer und Kammerwinkel (12) Iris (13) Pupille und Hinterkammer (14) Ziliarkörper (15) Linse und Zonulafasern (16)Choroidea (17) Glaskörper (18) Retina (19) Sehnerv (20) Sehbahnen Bereich 23: Okuläre Pharmakologie Lernziele: Der Kandidat sollte Wissen, Verständnis und Fähigkeiten in Bezug auf grundlegende Aspekte der okulären Pharmakologie besitzen, sowie dazu in der Lage sein, den Einsatz von Medikamenten zu erklären und zu diskutieren, und Patienten zu behandeln, bei denen diagnostische Medikamente zum Einsatz kommen.Wissen, Verstehen und Fähigkeiten sollten in den folgenden Bereichen aufgezeigt werden: (1) Faktoren, die die Bioverfügbarkeit der Ophthalmika beeinflussen (2) Zykloplegika (3) Mydriatika (4) Miotika (5) Lokalanästhetika (6) Färbemittel (7) antimikrobielle Substanzen (8) Lösungen für Kontaktlinsen, (9) abschwellende und entzündungshemmende Substanzen, Antihistaminika (10) Wirkungen systemischer Medikamente auf das Auge, (11) Erste-Hilfe- und Notfallmaßnahmen, die von einem Optometristen ausgeführt werden dürfen, und (12) Zusammensetzungen von Präparaten für das Auge. Bereich 24: Okuläre Anomalien Lernziele: 50 Der Kandidat sollte Wissen und Verständnis in Bezug auf grundlegende Aspekte okulärer Anomalien aufweisen, und in der Lage sein, Patienten zu behandeln, die diese Anomalien aufweisen. Wissen, Verstehen und Diagnosefähigkeiten sollten in den folgenden Bereichen der okularen Pathologie nachgewiesen werden: (1) Hilfs- und Schutzeinrichtungen des Auges des Auges, (2) Tränenapparat, (3) Konjunktiva, (4) Cornea, (5) Sklera und Episklera, (6) vordere Uvea (Iris und Ziliarkörper), (7) Pupillen-, Akkommodations und Refraktionsstörungen, (8) Orbita, (9) Vorderkammer, Kammerwinkel und anormaler IOD, (10) Linse, (11) peripherer Fundus und Glaskörper, (12) Sehnerv und Papille, (13) Fovea, (14) Neuropathologie des sensorischen Systems (15) Neuropathologie des okulomotorischen Systems. Klinische/praktische Kompetenzen: Die Fähigkeit, die Symptome des Patienten zu diagnostizieren und zu untersuchen. Die Fähigkeit, einen Behandlungsplan für den Patienten aufzustellen. Die Fähigkeit auch unbekannte pathologische Befunde festzustellen und den Patienten ohne Überweisung angemessen zu beraten. Das Verstehen der Risikofaktoren für normale okuläre Bedingungen. Die Fähigkeit, allgemeine okuläre Anomalien zu erkennen und gegebenenfalls, wenn angemessen, weiterzuleiten. Die Fähigkeit, Patienten mit roten Augen zu behandeln. Die Fähigkeit, Patienten mit reduziertem Sehvermögen zu behandeln. Die Fähigkeit, anormales Farbensehen zu diagnostizieren und seine Bedeutung zu erkennen. Die Fähigkeit, Patienten mit Katarakt zu behandeln. Die Fähigkeit, Glaukom-Risikofaktoren zu bewerten, Glaukome zu erkennen und angemessen zu reagieren. Die Fähigkeit, Patienten mit Makuladegeneration zu behandeln. Die Fähigkeit, auf Diabetes basierende Augenkrankheiten zu erkennen, zu bewerten, zu behandeln und angemessen zu reagieren. Die Fähigkeit, Patienten mit Symptomen einer Netzhautablösung zu bewerten und zu behandeln. Das Verstehen der Behandlungsmethoden der allgemein verbreiteten Augenerkrankungen. Die Fähigkeit, die Anzeichen systemischer Erkrankungen wahrzunehmen. Das Verstehen der Rolle des Optometristen in einem geteilten Gesundheitssystem. Die Fähigkeit, Symptome und Zeichen von neurologischer Bedeutung zu erkennen. Die Fähigkeit, Patienten mit Augenkrankheiten zu behandeln, die die Sehfähigkeit bedrohen. Die Fähigkeit, nachteilige Wirkungen von Medikamenten auf das Auge zu erkennen Lehrplan 51 Teil A: Optik und Optische Instrumente Bereich 1: Geometrische Optik Bereich 2: Physikalische Optik Bereich 3: Visuelle Optik Bereich 4: Visuelle Wahrnehmung (dieser Bereich ist ab dem Sommer 2010 dem Teil C zugeordnet und wird auch dort geprüft) Bereich 5: Optische Instrumente Bereich 6: Optometrie in der Arbeitswelt Bereich 1: Geometrische Optik Brechung an einzelnen sphärischen oder planen Flächen Krümmung und Krümmungsradien Brechzahl und gradlinige Ausbreitung Vergenz und Brechwert Beziehung Objekt-Bild incl. Tiefenwirkung Strahlengänge, Knotenpunkt, Knotenstrahl Laterale (translineare) und angulare Vergrößerung Snellsches Brechungsgesetz Dünne Linsen Brechwert, Scheitelbrechwert Beziehung Objekt-Bild Laterale (translineare) und angulare Vergrößerung Systeme dünner Linsen Prismatische Effekte (Prentice Gesetz und prismatische Wirkung) Strahlengänge, optisches Zentrum und optische Achse Dicke Linsen Hauptpunkte Brechwert, Scheitelbrechwert Laterale (translineare) und angulare Vergrößerung Reduzierte Systeme Aberrationen Sphärische Koma Astigmatismus schiefer Bündel Bildfeldwölbung Verzeichnung Farbfehler ( längs und quer) Aberrationen höherer Ordnung Blenden Eintritts-, Austrittspupille ( Lage und Größe) Schärfentiefe, Abbildungstiefe und hyperfokale Entfernung Gesichtsfeld und Beleuchtung Sphärozylindrische Linsen Lage der Brennpunkte, Bildebene , Hauptschnitte und Kreis kleinster Verwirrung 52 Schiefgekreuzte Zylinder Umrechnung Prismatische Wirkung Dünne Prismen Maßeinheit (cm/m) Prismatische Ablenkung Kombination dünner Prismen Aufspaltung eines schiefen Prismas in horizontale und vertikale Komponenten Totalreflektion Spiegel Ebene und sphärische Reflektion Anteil des von Oberflächen reflektierten Lichtes (Fresnelsches Gesetz) Brechwert, Brennweite und Krümmung Verhältnis Objekt-Bild Vergrößerung Linsen-/Spiegelsysteme Strahlengänge Ophthalmologische und optische Instrumente Direkte und indirekte Ophthalmoskopie Retinoskop (Skiaskop) Scheitelbrechwertmesser Biomikroskop(Spaltlampe) Radiuskop (Mikrosphärometer) Keratometer (Ophthalmometer) Diagnostische Linsen (Gonioskopielinse, Ophthalmoskopierlinsen.) Wellenfront Technologie Bereich 2: Physikalische Optik Wellenoptik Charakteristiken der Wellenbewegung Klassifizierung des elektromagnetischen Spektrums Vollständige und partielle Kohärenz Beugung (Einzelspalt, Kreisblende, Grenzen der Auflösung, Zonenplatte) Interferenz (Doppel-/ Mehrfachspalt, dünne Schichten, Anti-Reflex-Beschichtungen, Holographie) Streuung (Vergleich:Rayleigh-Tyndall) Dispersion Wechselwirkung von Licht und Materie Energieniveaus des Atoms, Absorptions- und Emissionsspektren Kontinuierliche Spektren (Charakteristiken des schwarzen/grauen Strahlungskörpers) Fluoreszenz (Photonen, Energieniveaus) Laser (Theorie der Funktion, Specle-Muster) 53 Spektrale Transmission Polarisation Linear polarisiertes Licht Zirkuläre und elliptische Polarisation Polarisation durch Reflektion (Verminderung von Blendeffekten, Brewsters Gesetz) Wirkung von Streuung auf die Polarisation Übertragung durch aufeinander folgende Polarisation (Spannungsprüfung, Malus’sches Gesetz) Bildqualität Auflösungsvermögen Punktbild- und Linienbildfunktion Modulationstransferfunktion (Fourier Optik) Bereich 3: Visuelle Optik Schematisches Augenmodell Dioptrische Komponenten Hauptpunkte, Ein- und Austrittspupille Ametropie: Fernpunkt/Nahpunkt, Korrektur Akkommodation: Amplitude und Wirksamkeit Astigmatismus mit Korrektur Netzhautbildgröße, Brillenvergrößerung und relative Vergrößerung Dioptrik des Auges Charakteristiken der Komponenten (Krümmung, Dicke, Bezugswinkel, Bezugsachsen, Abstände, Brechzahlen, axiale Länge) Bezugswinkel, Bezugsachsen Purkinje-Bilder Netzhautbildgröße Optische Funktion der Pupille Qualität des Netzhautbildes Aberrationen (sphärische, chromatische, Koma, Bildfeldwölbung, Astigmatismus schiefer Bündel, Verzeichnung) Beugung Streulicht Punktbild- und Linienbildfunktion Wirkung von Strahlung auf das Auge Messung von Strahlung (Strahlung, Intensität, Strahlungsdichte und -stärke) Photometrie ( Lichtfluss, Lichtstärke, Helligkeit und Beleuchtungsstärke,Lambertsches Kosinusgesetz ) Spektrale Transmission in dem Medien des Auges Beleuchtungsstärke der Retina Auswirkungen von Strahlung (speziell von Infrarot-, sichtbarer und unsichtbarer Strahlung) Bereich 4: Visuelle Wahrnehmung (dieser Bereich ist ab dem Sommer 2010 dem Teil C zugeordnet und wird auch dort geprüft) Farbwahrnehmung 54 Farbunterscheidung (Farbton und –sättigung) bei normalem und anormalem Farbensehen Farbmischung und -erscheinung Farbkontrast, Konstanz und Adaptation Farbmessung und Kolorimetrie Spektrale Empfindlichkeit des normalen und anormalen Farbsehens Mechanismus der Farbsinnstörung Räumliche Wahrnehmung Richtungs- und Tiefenwahrnehmung (mono- und binokular , okulozentrische und egozentrische Lokalisierung) Eigenschaften der sensorischen Funktion (binokulare Wechselwirkungen incl. Summation, Suppression und binokularer Wettstreit, korrespondierende Netzhautorte incl. Horopter) Entwicklung der sensorischen Funktion und des Binokularsehens Störung der wahrgenommenen Richtung und Entfernung (Aniseikonie und Amblyopie) Sensomotorische Wechselwirkungen (Fixation, Disparation, Past Pointing, visuell geleitetes Verhalten, Körperhaltung und wahrgenommene Orientierung sowie Eigenbewegung) Formenwahrnehmung Statische Sehschärfe (incl. Test-Konfiguration, verschiedene Sehschärfenaufgaben, Faktoren, die die Sehschärfe beeinflussen wie Unschärfe, Intensität und Kontrast), Spezifizierung der Sehschärfe Räumliche Kontrastempfindlichkeitfunktion (incl.Factoren. die die Funktion beeinflussen) Sinnestäuschungen, Kontrastphänomene, Wechselwirkungen Figur-Hintergrund) Simultaner Kontrast und räumliche Interaktionen ( Mach Bänder) Lichtwahrnehmung Erfassung der Charakteristiken bei absoluter Lichtschwelle (incl. spektraler, räumlicher und zeitlicher Aspekte) Schwelle der Helligkeitsunterschiede auf verschiedener Adaptationsebene (Webers und DeVriesRose Gesetz), Kontrastunterschiede Vorgänge und Theorien der Hell-Dunkel-Adaptation Eigenschaften der räumlichen und zeitlichen Summation (Riccosches, Pipersches und Blochsches Gesetz) Bewegungswahrnehmung Faktoren bei der Erfassung von reeller und scheinbarer Bewegung, Erfassung von Verschiebungen Bewegungsnacheffekte Dynamische Sehschärfe, Sehleistung bei einem sich bewegenden Objekt oder einem sich bewegenden Betrachter Zeitliche Wahrnehmung Kritische Flimmerverschmelzungsfrequenz mit beeinflussenden Faktoren (Objektgrößentest, Lage und Adaptationszustand) Unterschwellige Flimmerphänomene (Bartleys Helligkeitszunahme) Sukzessivkontrast und Maskierung Zeitliche Kontrastempfindlichkeitsfunktion Stabilisierte Netzhautbilder und monokulare Suppression ( Troxler Effekt) Suppression während Sakkaden Entopische Phänomene Eigenschaften und Ursprung verschiedener Phänomene (betreffend: Cornea, Linse und Glaskörper) Gefäß- und Blutflussphänomene (Purkinsche Aderhautfigur, Kapillarzirkulation) 55 Phänomene verbunden mit dem zentralen Sehen (Maxwellscher Fleck, Haidinger Büschel) Phänomene verbunden mit der Netzhautausdehnung oder anderen Formen der Netzhauttätigkeit (Lichterscheinungen) Psychophysische Methodik Grundlegende Methoden und Theorie der Psychophysik Messung von absoluten und relativen Schwellenwerten Methoden der Anpassung und konstante Reize Psychophysische Skalierung/ Theorie Direkte Skalierung Indirekte Skalierung Signalerkennungsmethode Bereich 5: Optische Instrumente Physikalische Eigenschaften ophthalmologischer Linsen Geometrie der Linsenoberfläche (sphärisch, zylindrisch, torisch, asphärisch) Linsenform Linsendicke (Zentren, Ränder, Gradienten, Isodicke) Spezifizierung der Linsengröße und -form Materialien (Brechzahl, Dispersion, Härte, spezifisches Gewicht) Optische Charakteristiken von Brillengläsern Lokalisierung und Beziehung zwischen der optischen Achse, dem optischen Zentrum, dem geometrischen Zentrum und den Bezugspunkten Prinzipien des Design gekrümmter Linsen Nachprüfung der Verordnung (Scheitelbrechwertmesser, Linsenvermessung ) Schreiben und Übertragen von Rezepten Effekte der Linsenneigung (Sphären, sphärozylindrische Kombination des Hauptschnittes) Tatsächliche Leistung (für die Nähe und Veränderung der Entfernung zum Scheitelpunkt) Prismen und prismatische Effekte von Linsen Dickenunterschiede eines Prismas Prismatische Effekte im Randbereich einer Linse (Sphären, sphärozylindrische Kombination) Dezentrierung (prismatische Wirkung aufgrund von Dezentrierung, Dezentrierung um ein Prisma zu erhalten, Pupillenmittenabstand) Korrektur des vertikalen prismatischen Effektes Slab Off (Vorder-, Rückseite, Boden, Rückseite) Doppelter Slab Off Ungleiche Nahteile Kompensierte Nahteile Prismatische Segmente Multiple Korrekturen Fresnel Prismen Fresnel Folien Multifokale Linsen Typen (verschmolzen, gegossen, Gleitsichtgläser und gemischte Linsen) Methoden der Nahteilherstellung Lokalisieren des Nahteil-Zentrums 56 Bildbewegung Totaler Bildsprung, horizontales und vertikales Ungleichgewicht Festsetzen der Distanz und des optischen Zentrums von Multifokallinsen Optische und physikalische Eigenschaften von Nahteilen (Design/ Berechnung, Gleitsichtgläser, Abbildungsfehler, Oberflächengestaltung) Versch. Multifokal-Linsentypen bzgl. der Größe und Form von Progressions- und Nahteilzonen Physikalische Merkmale und biologische Verträglichkeit von Fassungsbestandteilen Spezifizierung und Nomenklatur von Fassungsbestandteilen Überlegungen zu Optik und Fassungen mit Linsen mit hohem Brechwert: sphärische, asphärische und höherbrechende Materialien Brillenvergrößerung Form- und Leistungsfaktoren Iseikonisches Linsendesign Methoden zur Beseitigung von Reflektionen und Nebenbildern Filtergläser Spezifizierung der Tönung und der Absorptionsschichten (incl. spektrale Übertragungskurven) Merkmale phototroper Gläser Zusammenhang zwischen Linsendicke und spektraler Transmission Besondere Anforderungen im Beruf Kratz/Stoßfestigkeit Festigkeitsabstufungen von Brillenglasmaterialien Methoden, Materialien kratzfest zu machen Methoden der Überprüfung der Kratzfestigkeit Prüfung der Materialien auf Kratzfestigkeit Spezifizierung von Arbeitssicherheitsfragen Optische Toleranzen und physikalische Anforderungen an Brillengläser und Fassungsmaterialien (ISO) Brillenverordnung Verordnung einer Brille bei Ametropie Linsenprobleme in Bezug auf Abbildungsfehler, Gewicht, Dicke, Einschränkung des Gesichtsfeldes, Nebenbilder, Vergrößerung, Bildsprünge Fassungs- und Linsendesign incl. Ein- und Mehrstärkengläser, Arten von Linsenmaterialien, Basiskurven und zylindrische Form, multifokale Eigenschaften, optische Zentren und Spezifizierung der Fassung. Auswahl der Gläser und Fassungen mittels Scheitelbrechwertmesser, PD-Meßgerät und Beobachtung zur Festlegung des optischen Zentrums,des Brechwertes und des Designs Justieren der Fassung und Anpassung an den Träger Klientenberatung über Verordnungen für verschiedene Arten von Ametropien Bereich 6: Optometrie in der Arbeitswelt Sehleistung Visuelles Potential 57 Sehaufgaben Augenverletzungen Mechanische Nicht-mechanische Schutz der Augen Linsenmaterial Testmethoden Fassungsmaterialien Vorschriften Lampen und Beleuchtung Begriffe Photometrische Einheiten Lichtquellen Leuchten Beleuchtungsplanung Empfehlungen Blendung und Kontrolle der Blendung Bildschirmarbeitsplätze Asthenopische Beschwerden Gesichtsausschlag/Dermatitis Epilepsie Strahlung Vorschriften Führen von Fahrzeugen Visuelle Funktion und Fahrleistung Visuelle Beanspruchung Vorschriften Teil B: Praktische Untersuchung und Versorgung Bereich 7: Die Veränderung des Sehens mit zunehmendem Alter Bereich 8: Refraktionsbestimmung Bereich 9: Low vision Bereich 10: Bewegungen des Auges und Binokularsehen Bereich 11: Kontaktlinsen Bereich 12: Untersuchungsmethoden Bereich 13: Kinderoptometrie Bereich 14: Refraktive Chirurgie Bereich 7: Die Veränderung des Sehens mit zunehmendem Alter Menschliche Entwicklung Die normale Entwicklung des Sehens im Kleinkind- und Kindesalter 58 Sehschärfe Kontrastempfindlichkeit Refraktionsfehler Farbensehen Spektrale Durchlässigkeit der Augenmedien Lichtempfindlichkeit Wiedergabe und Wahrnehmung von Formen Akkommodation und Konvergenz Stereopsis Die normale motorische Entwicklung im Kleinkind- und Kindesalter Grobmotorische/Sprachentwicklungsstufen Das okulomotorische System Motorische Fähigkeiten in Zusammenhang mit der visuellen Wahrnehmung Die normale kognitive und soziale Entwicklung im Kleinkind- und Kindesalter Auswirkungen frühkindlicher Einschränkungen Die Formbarkeit des Systems Animalischer Ist-Zustand Mangelhafte Licht- und Formwahrnehmung Mangelhaftes monokulares- bzw. binokulares Sehen Refraktionsfehler Katarakt Strabismus Normale Veränderungen des Sehens mit zunehmendem Alter Sehschärfe Kontrastempfindlichkeit Refraktionsfehler Farbensehen Spektrale Durchlässigkeit der Augenmedien Lichtempfindlichkeit Blendung (relative und absolute) Dunkeladaptation, Vermeidung von Blendung Gesichtsfelder Kritische Flimmerfusionsfrequenz Akkommodation und Konvergenz Das okkulomotorische System Anomalien in der Entwicklung des Kindes Epidemiologie, Anamnese und Symptome/offensichtliche Symptome von Patienten in verschiedenen Altersstufen Klinische Methoden/ Teste zur Beurteilung der Entwicklung von Kindern verschiedener Altersstufen Physische Entwicklung Entwicklung der Grob- und Feinmotorik Persönlichkeits- und Sozialentwicklung Sprach- und Sprechentwicklung 59 Klinische Merkmale von Kindern, die von normalen Entwicklungsmustern abweichen, sowie Epidemiologie von Entwicklungsstörungen Mentale Fähigkeiten Sensorische Fähigkeiten (Seh- und Hörschwächen) Neuromuskuläre und physikalische Fähigkeiten Persönlichkeits- und Sozialverhalten Sprach- und Sprechfähigkeit Mehrfachbehinderungen Spezielle Lernstörungen Tests zur Beurteilung von Seherkrankungen, die möglicherweise mit der Abweichung von normalen Entwicklungsmustern zusammenhängen Mentale Fähigkeiten Sensorische Fähigkeiten (Seh- und Hörschwächen) Neuromuskuläre und physikalische Fähigkeiten Persönlichkeits- und Sozialverhalten Sprach- und Sprechfähigkeit Mehrfachbehinderungen Spezielle Lernstörungen Tests von Optometristen, um die Entwicklungsstufe der visuellen Wahrnehmung des Kindes zu bestimmen Visuelle Wahrnehmung und Unterscheidungsvermögen Motorische Integration der Augen Intersensorische Integration Bilaterale Integration und Lateralität Die Rolle des Optometristen und anderer Berufsgruppen in Bezug auf Screening, Beurteilung, Behandlung und Nachsorge bei Kindern mit Abweichungen von normalen Entwicklungsmustern Mentale Fähigkeiten Sensorische Fähigkeiten (Seh- und Hörschwächen) Neuromuskuläre und physikalische Fähigkeiten Persönlichkeits- und Sozialverhalten Sprach- und Sprechfähigkeit Mehrfachbehinderungen Spezielle Lernstörungen Anomalien des alternden Erwachsenen Klinische Merkmale von altersabhängigen Veränderungen der nicht visuellen Wahrnehmung Hören Koordination Wahrnehmung Sozialisation Darstellung von Symptomen, klinische Verfahren und Teste zur Bestimmung von Veränderungen des Sehens des alternden Patienten Klinische Betreuung von alternden Patienten mit multisensorischen Ausfällen Beurteilung der Notwendigkeit der Nachsorge und Hinzuziehung weiterer Spezialisten Anomalien des Farbensehens (angeborene, vererbte) 60 Anomalien des Farbensehens geordnet nach Art und Häufigkeit Anomale Trichromatopsie Dichromatopsie Monochromatopsie Farbsinnprüfungen die sowohl als Screeningteste als auch zur Diagnose angeborener Anomalien Verwendung finden Pseudoisochromatische Teste Vergleichsteste (Farnsworth Panel 0-15, Farnsworth-MunseI1100-Hue) Anomaloskop Voraussetzungen für Farbsinnprüfungen Auswirkungen von Farbsinnstörungen im gesellschaftlichen Leben Schule Berufliche Anforderungen Bedeutung für den Patienten Möglichkeiten der Patientenbetreuung Beratung Spezielle Hilfsmittel und Förderung Anomalien in der Entwicklung des Kindes Klinische Merkmale von Kindern die von normalen Entwicklungsmustern abweichen und Epidemiologie von Entwicklunsstörungen Sensorische Fähigkeiten (Seh- und Hörbehinderungen) Teste zur Diagnose von Sehproblemen die in Zusammenhang mit Abweichungen vom normalen Entwicklungsmuster stehen können Sensorische Fähigkeiten ( Seh- und Hörbehinderungen) Teste, die von Optometristen genutzt werden um den Grad der Entwicklung der visuellen Wahrnehmung eines Kindes zu bestimmen Visuelle Wahrnehmung und Unterscheidungsvermögen Motorische Integration der Augen Intersensorische Integration Beidseitige Integration und Bevorzugung Veränderung in Zusammenhang mit dem Lebensalter Darstellung von Symptomen, Klinische Verfahren und Teste zur Bestimmung von Veränderungen des Sehens des alternden Patienten Klinische Betreuung von alternden Patienten mit multisensorischen Ausfällen Beurteilung der Notwendigkeit der Nachsorge und Hinzuziehung weiterer Spezialisten Bereich 8: Refraktionsbestimmung Visual Optics Refraktiver Status des Auges Emmetropie Myopie 61 Hyperopie Astigmatismus Anisometropie and Aniseikonie Akkommodation Aphakie und Pseudophakie Leerfeld und Nachtmyopie Mechanismen der Presbyopie Altersbedingte Veränderungen bei Ziliarmuskel und Akkomodation Menschliche Entwicklung Normale Veränderungen des Sehens im Alter Akkommodation und Konvergenz Anomalien der Refraktion/Ametropie Epidemiologie, Anamnese und Symptome Beobachten und Erkennen von klinischen Zeichen, Techniken und Fähigkeiten zur Bestimmung von: Sehschärfe Den objektiv-statischen und dynamischen Refraktionsstatus, incl. Automatischer Refraktionsverfahren Standard Verfahren der subjektiven Refraktion, Astigmatismusprüfung, Kreuzzylinder, stenopische Blende, Nebelmethoden und Rot-Grün-Test Verfahren der binokularen subjektiven Refraktion, incl. Binokularer akkommodativer Abgleich Subjektive und objective Techniken unter Zykloplegie Automatische Computergestützte Verfahren, Laser- Refraktion und Varianten der Verfahren für die verschiedenen Arten der Ametropien Bestimmung, Indikation und Vorgehensweise unter Einsatz von Brillen/Kontaktlinsen sowie Prognose Anomalien der Refraktion/Presbyopie Epidemiologie, Anamnese und Symptome Beobachtung und Erkennen klinischer Zeichen, Techniken und Fähigkeiten, um eine Sehhilfe für die Nähe zu bestimmen unter Berücksichtigung von: Akkomodationsbreite Kreuzzylinder Probelinsen PRA/NRA Bestimmung, Indikation und Vorgehensweise unter Einsatz von Brillen/Kontaktlinsen sowie Prognose Anomalien der Refraktion/Aphakie and Pseudophakie Epidemiologie, Anamnese und Symptome Beobachten und Erkennen von klinischen Zeichen und Phänomenen bei Aphakie und Pseudoaphakie 62 Vergrößerung Blickfeld Räumliche Zeichnung Anforderungen an die Konvergenz Blendungsempfindlichkeit Fähigkeiten zur Bestimmung und/oder Auswertung von Typen und Eigenschaften von Intraokularlinsen, Aphakie-Brillen und -Kontaktlinsen Brechwert der Intraokularlinse Spezielle Refraktionstechniken Verordnung bei Aphakie Bestimmung, Indikation und Vorgehensweise unter Einsatz von Brillen/Kontaktlinsen sowie Prognose Anomalien der Refraktion/Aniseikonie Epidemiologie, Anamnese und Symptome Beobachten und Erkennen klinischer Zeichen, Techniken und Fähigkeiten zum: Aufdecken einer Aniseikonie Messung der Aniseikonie Bestimmung, Indikation und Vorgehensweise unter Einsatz von Brillen/Kontaktlinsen sowie Prognose Bereich 9: Low vision Definition Funktionsstörungen, Beeinträchtigung, Unfähigkeit und Behinderung Definition nach WHO Auftreten und Ursache Verbreitung Ursachen Sehbeeinträchtigungen bei Kindern Das Messen der Sehleistung Sehschärfe Kontrast Blendung und ihre Auswirkung Lesen Lebensqualität Vergrößerung Zunehmende Objektgröße Abnehmende Entfernung des Beobachters Reale Bildvergrößerung Fernrohrvergrößerung Nicht-Optische Hilfsmittel 63 Licht und Beleuchtung Hilfsmittel für das periphere Sehen Exzentrisches Sehen und „Steady eye strategy“ Umgebungsbedingte Abänderung Klinische Methoden Erste Einstufung Abfolge der einzelnen Prüfschritte Verordnung Training Bereich 10: Bewegungen des Auges und Binokularsehen Allgemeine Beweglichkeit des Auges Intraokuläre Muskulatur (Iris und Ziliarmuskel) Zweck und Bedeutung für das Sehen Dynamik der Muskelbewegung Biomechanik und neurologische Kontrolle der Pupillen-Reflexe und der Akkomodation Beziehungen zwischen Pupillenbewegung, Akkomodation und Konvergenz Extraokuläre Muskulatur Zweck und Bedeutung für das Sehen Dynamik und Kinematik der Augenbewegungen Spezifizierung der Blickrichtung und Orientierung des Auges Agonist-Antagonist Beziehung Primäre, sekundäre und tertiäre Bewegungen Zugrichtung Merkmale und Kontrolle der verschiedenen Augenbewegungen Reflexbewegungen des Auges, incl. kompensatorischer Bewegungen Kleine Augenbewegungen verbunden mit stabiler Fixation Versionen des Auges (Folgebewegungen, Sakkaden) Vergenz-Bewegungen (tonisch, akkomodativ mit Modellen der Kopplung von Akkomodation und Konvergenz, fusional und proximal) Nystagmus ( incl. optokinetischer und vestibulärer) Sensorische Anomalien des Binokularsehens/Strabismus Epidemiologie, Anamnese und Bestimmung der Symptome Beobachten und Erkennen klinischer Zeichen, Techniken und Fähigkeiten zum Testen von: Monokularer Fixation Amblyopie Sensorische Fusion und Stereopsis Fixationsdisparation Anomale Korrespondenz Suppression 64 Bestimmung, Indikation, Behandlungsmethoden sowie Prognose Anwendung von Brillen und Kontaktlinsen incl. Prismen Sehtraining Anomalien der Augenbewegungen und Okuläre Neuropathologie Epidemiologie, Anamnese und Bestimmung der Symptome Beobachtung, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten zur Infranuklearen pathologischen Bestimmung von: Objektive und subjektive Testmethoden für: Komitanz und Konkomitanz Abweichung und Messung derselben Diplopie Motorische Fusion Paralytische Syndrome Nystagmus Phorien (Dissoziativ - Assoziativ) Bestimmung, Indikation und Behandlung von Anomalien bei Augenbewegungen sowie Prognose Anwendung von Brillen und Kontaktlinsen incl. Prismen Sehtraining Anomalien bei Akkommodation und akkommodativer Vergenz Epidemiologie, Anamnese und Bestimmung der Symptome Beobachten und Erkennen klinischer Zeichen, Techniken/Fähigkeiten für das Testen von: Akkomodationsfähigkeit und Akkomodationsbreite Analyse des Zusammenhangs von Akkomodation und Konvergenz Bestimmung, Indikation und Behandlung von Akkomodation und Anomalien der akkommodativer Vergenz sowie Prognose Anwendung von Brillen und Kontaktlinsen , inkl. Prismen und AC/A Sehtraining Bereich 11: Kontaktlinsen Anomalien der Refraktion/Ametropie Beobachten und Erkennen von klinischen Zeichen, Techniken und Fähigkeiten zur Bestimmung von Hornhautkrümmung und Dicke Kontaktlinsenanpassung Handhabung und Behandlung von refraktiven/okulomotorischen/sensorisch-integrativen Gegebenheiten bei Gebrauch von Kontaktlinsen Linsentypen und -materialien Formstabile Linsen Haptik 65 Dreh- und Schleuderguss Moulded Spincast Weichlinsen Optische Eigenschaften von Kontaktlinsen Kurvengestaltung Zonen Querschnitt und Wirkung der Tränenlinse Sagittale Tiefe Mittel- und Randdicke Elastizität Ashärizität und torische Designs Quadrantenspezifische Designs Schiefe Geometrien mit reversierenden Kurven Standarttheorien und Methoden der Anpassung Linsendesign Festlegung der Reihenfolge Linsenbestimmung und -auswahl Techniken des Aufsetzens und Abnehmens Bestimmung des Trageverhaltens Fluoreszein-Beobachtung und Anpasskriterien Patientenauswahl basierend auf Anamnese Analyse der Klientendaten Übereinstimmung der Daten Physiognomie des Gesichts Kontraindikationen Unterweisung des Patienten Handhabung durch den Patienten und Kontrolle Prüfung eines zukünftigen Kontaktlinsenträgers inkl. Anamnese Prüfung des vorderen Augenabschnittes Messung des vorderen Augenabschnittes Auswahl aus den derzeit verfügbaren Kontaktlinsentypen und -formen Pflege der Linsen Handhabung Reinigung Verfügbare Konservierungsmittel Methoden der Desinfektion Reinigungslösungen Nachsorge Gewöhnung Physiologische und spätere Komplikationen beim Tragen Allergische Reaktionen Linsenwechsel Mechanische Probleme Bifokale und astigmatische Kontaktlinsen 66 Typen Grundsätzliches zur Auswahl und Anpassung Anpassungstechniken Speziell geformte Linsen und Vorgehensweise bei der Anpassung bei Keratokonus Irreguläre Cornea Keratoplastik nach refraktiver Chirurgie Sportlinsen Bei Hornhauterkrankungen oder -verletzungen Kosmetischer und prothetischer Gebrauch Farbige Irislinsen Farbsinnstörungen Speziell geformte Linsen und Vorgehensweise bei der Anpassung für Orthokeratologie Auswahl der Parameter in Theorie und Praxis Wellenfront -Technologie und Kontaktlinsen Bereich 12: Untersuchungsmethoden Prüfung des Farbensehens Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Keratometrie Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Skiaskopy Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Autorefraktometer Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Spaltlampenbetrachtung Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung 67 Schlussfolgerungen Tonometrie Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Direkte Ophthalmoskopie Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Monokulare indirekte Ophthalmoskopie Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Binokulare indirekte Ophthalmoskopie Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Gonioskopie Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Beurteilung der Tränenapparates Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Fundusbetrachtung Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Quantitative Perimetrie (Gesichtsfeldmessung) Klinische Anwendung Genutzte Instrumente Klinische Durchführung Schlussfolgerungen Bereich 13: Kinderoptometrie Kindgerechte Kommunikation 68 Messung der Sehschärfe Refraktionsbestimmung Myopie Häufigkeit Zunahme Behandlung Störungen des Binokularsehens Aetiologie Pathophysiologie Klinische Merkmale Klinische Untersuchungen Diagnose Behandlung Augenerkrankungen des Kindes Genetisch bedingt Katarakt Retinopathie Visuelle Funktionsstörungen angeborene Neuromuskuläre Brillenverordnung Kontaktlinsen für Kinder Low vision assessment and management Bereich 14: Refraktive Chirurgie Biologie und Biomechanik der refraktiven Hornhautchirurgie Wundheilung im Bereich der Cornea Munnerlyn- Formel Empfehlungen Absolute und relative Kontraindikationen auf Grund des allgemeinen Gesundheitszustandes Absolute and relative Kontraindikationen auf Grund des Gesundheitszustandes des Auges Prä-operative Beurteilung Anamnese und Symptome Beurteilung des Sehens ( in kontrastarmer und kontrastreicher Umgebung) Untersuchung des Auges Pachymetrie Keratometrie Topographie Tomographie Pupillometrie Wellenfront-Messungen 69 Beratung des Patienten Erwartungen des Patienten: Mythen zerstreuen Erwartungen an das Sehen nach der Operation Risiken und Komplikationen Vorsichtsmaßnahmen Ektasie Korneale Dystrophien Keratitis Verschiedene Möglichkeiten der Behandlung Narbenbildende Keratotomie (RK, AK) Oberflächenabtragung: Photorefraktive Keratektomie (PRK) und Laser epithelial keratomileusis (LASEK) Laser in-situ keratomileusis (LASIK) Linsenextraktion und intraokulares Linsenimplantat (IOL) Phake Intraokularlinse Implantierbare Kontaktlinse (ICL) intrastromale Korneaimplantate Postoperative Behandlung Nachsorgeplan Typische Symptome Beurteilung des Sehens Augenüberprüfung Typische frühe postoperative Zeichen Postoperative Komplikationen Keratitis Diffuse streifenförmige Keratitis Steroide Reaktion und Abstoßung der IOL Trübung und Sehverschlechterung Komplikationen, die mit der Mikrokeratotomie zusammenhängen Trockenes Auge und neurotrophische Epitheliopathie Epitheliale Einsprossungen Visuelle Komplikationen Ektasia Postoperative Nachsorge Entlassungskriterien Überlegungen zur weiteren Behandlung Part C: Biologische und Medizinische Gesichtspunkte Bereich 15: Anatomie and Histologie Bereich 16: Neurowissenschaften Bereich 17: Allgemeine Physiologie and Biochemie Bereich 18: Allgemeine Mikrobiologie and Immunologie Bereich 19: Allgemeine Pharmakologie Bereich 20: Pathologie und Allgemeine medizinische Funktionsstörungen Bereich 21: Epidemiologie und Biostatistik Bereich 22: Anatomie des Auges und Physiologie 70 Bereich 23: Pharmakologie des Auges Bereich 24: Okuläre Anomalien Bereich 15: Anatomie und Histologie Kopf Schädel Muskeln für die Mimik Oberflächliche und tiefe Arterien, Venen und Lymphbahnen Verlauf der peripheren Hirnnerven Paranasale Sinus Ohr und Vestibulum Zellen Zellmembranen Zellbestandteile Zellorganellen Stammzellen und Zelldifferenzierung Gewebe Epithelgewebe Drüsen Bindegewebe Muskulatur Blut und Blutgefäße Nerven Bereich 16: Neurowissenschaften Elektrophysiologie der Nervenzelle Ruhe- und Aktionspotenzial Synapsen Rezeptoren Neuroanatomie Gehirn Kraniale Nerven Rückenmark Neurophysiologie Reflexe Schmerz und Schmerempfindung Vestibuläres System, propioceptive Wahrnehmung ( eigene Körperwahrnehmung) Autonomes Nervensystem Bereich 17: Allgemeine Physiologie and Biochemie 71 Allgemeine Physiologie Atmung Verdauungssystem Muskulatur Körperflüssigkeiten Funktion der Nieren Kreislauf Endokrines System Allgemeine Biochemie Proteine Struktur Arten Enzyme Collagen Kohlehydrate Struktur Mono- and polysaccharide Glycosamine und Proteoglykane Mucins Glycogen Lipide Struktur Fettsäuren, Triacylglyceride, Sphigomyeline, Phospholipide, Cholesterin LDL und HDL Cholesterin Steroide Hormone Membran-Biochemie Molekularbiologie DNA, RNA Genetischer Code DNA-Replikation Proteinsynthese Bioenergetik ATP and ADP Freie Energie Glykolyse Zitronensäurezyklus Oxidative Phosphorylierung Bedeutung des Sauerstoffs 72 Bereich 18: Allgemeine Mikrobiologie und Immunologie Allgemeine Mikrobiologie Virologie Struktur und Morphologie Klassifikation Viruserkrankungen Immunität Labordiagnostik Bakteriologie Struktur und Morphologie Anfärbung nach Gram Anaerobe and aerobe Bakterien Physiologische Prozesse bakteriellen Wachstums Bakterielle Erkrankungen Pathologische Mechanismen bakterieller Infektionen Immunität Labordiagnostik Mykologie Biologie der Pilze Pilzerkrankungen Labordiagnostik Parasitologie Acanthamöben Toxoplasmen Onchocercus volvulus (Flussblindheit) Toxicariasis (Hundebandwurm Phtiriasis (Läuse) Allgemeine Immunologie Antigene und Antikörper Komplementsystem Unspezifische Immunität Spezifische Immunität Überempfindlichkeitsreaktionen Anaphylaktische Hypersensibilität Cytotoxische Hypersensibilität Komplementvermittelte Hypersensibilität Verzögerte Hypersensibilität Autoimmunität 73 Bereich 19: Allgemeine Pharmakologie Pharmakokinetik Pharmakodynamik Medikamente mit Wirkung auf das vegetative Nervensystem Cholinerge Agonisten und Antagonisten Adrenerge Agonisten und Antagonisten Analgetika and lokale Anästhetika Antiphlogistika und entzündungshemmende Medikamente Antibiotika Antivirale Medikamente Antiallergische Medikamente Medikamente, die die Atmung und den Kreislauf beeinflussen Antiseptika, Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel Allgemeine systemische Nebenwirkungen von Medikamenten Allgemeine Gesundheit Detaillierte Anamnese unter Berücksichtigung der Differentialbeurteilung von Müdigkeit, Gewichtsverlust, Fieber, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit Abweichungen von physischen Entwicklungsnormen Grundprinzipien der Lebenserhaltung bei Herzerkrankungen Bereich 20: Pathologie und allgemeine medizinische Funktionsstörungen Entzündung und Wundheilung Kardiovaskuläre Erkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge Bluthochdruck Arteriosklerose Verschluss der Herzkranzgefäße Aneurysma Schlaganfall Bluterkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge Anämie 74 Leukämie Lymphom Endokrine Erkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge Diabetes Basedow-Krankheit und endokrine Orbitopathie Neurologische Erkrankungen und ihr Einfluss auf das Auge Kopfschmerzen Multiple Sklerose Gehirntumore Intrakranialer Druck Neuromuskuläre Erkrankungen Ernährungsstörungen Mangelnde Absorption Alkoholismus Vitaminmangel Rheumatische Erkrankungen, Gefäßentzündung und Collagenosis Rheumatische Polyarthritis Morbus Bechterew Reiter Syndrom Sjogren Syndrom Riesenzellen Arteriitis Infektionskrankheiten Viruserkrankungen Bakterielle Infektionen Pilzerkrankungen Parasitäre Erkrankungen Tumorerkrankungen Gehirntumore und ihr Einfluss auf das Sehen Okuläre Metastasen primärer Tumore Angeborene/ererbte Erkrankungen Symptome und Zeichen der bekannten genetisch bedingten Erkrankungen Symptome und Zeichen der bekannten vererbten Krankheiten (Alkoholerkrankung des Ungeborenen, Röteln, Syphilis, Toxoplasmose) Bereich 21: Epidemiologie and Biostatistik Epidemiologische Erhebungen Inzidenz und Prävalenz Odds ratio Relatives Risiko Gesundheitsindikatoren Messungen der zentralen Tendenz und Variabilität Screening-Konzepte Sensibilität und Spezifität Vorhersagewerte Resultat 75 Größere epidemiologische Studien Studien Design Beschreibende und experimentelle Studien Fall-Kontroll-Studien Querschnittsprüfungen Kohortenstudien (prospektiv und retrospektiv) Morbidität und Sterblichkeit Allgemeine Morbidität und Mortalität Allgemeine Verteilungen von Augen- und Sehstörungen Erblindung entsprechend der Sozialgesetzgebung(altersabhängige Ursachen, altersabhängige Häufigkeit) Bereich 22: Anatomie und Physiologie des Auges Anatomie des Auges, Hilfs- und Schutzeinrichtungen des Auges und Sehbahn Orbita Lage der Knochen und Öffnungen Anatomische Beziehungen zwischen den orbitalen Strukturen (äußere Augenmuskeln, Nerven, Blutgefäße, Fettbestandteile, Fascien) Äußere Augenmuskeln Namen, Ursprung, Muskelansätze Innervation, Blutzufuhr Blutzufuhr Zweige der internen und externen Arteria Carotis zur Augenhöhle, Augenlid und der oberen Gesichtshälfte Zweige der internen und externen Jugularvenen Sinus durales Okuläre und orbitale Nerven Intrakranieller und extrakranieller Verlauf , Verzweigungen und Funktionen der Hirnnerven I, III, IV, V, VI, VII Parasympatische und symphatische Nerven(Verlauf, Verzweigungen, innerviertes Gewebe) Augenlid Struktur des Schichten, Muskeln und Drüsen Blutzufuhr und –abfluß, Lymphblutabfluß Innervation Augenbrauen ( Struktur und Funktion) Bindehaut Struktur der Schichten, Zelltypen, Drüsen Blutzufuhr und venöser Blutabfluss, Lymphdrainage Innervation Zusammensetzung von Plica semilunaris und Karunkel Beziehung zu angrenzenden Strukturen Tränensystem 76 Tränendrüsen (Struktur, Innervation, Blutversorgung) Akzessorische Tränendrüsen (Lage, Funktion) Zusammensetzung und Struktur des Tränenfilms Abfluss der Tränenflüssigkeit Cornea Normale Größe, inkl. Durchmesser, vordere und hintere Krümmungsradien und Dicke Temperatur Zusammensetzung und Feinstruktur von Epithel, Bowmansche Membran, Stroma, Descemetsche Membran und Endothel Innervation Wundheilung und Regeneration Sklera Größe, Krümmungsradien, Dicke, Farbe Beziehung zu angrenzenden Strukturen Zusammensetzung der Schichten Emissarium (Lage, Inhalt) Lamina cribosa (Struktur) Vordere Kammer und Kammerwinkel Form und Größe Zusammensetzung und Feinstruktur des Trabekulums, Juxtacanaliculäres Gewebe, Schlemmsche Kanäle, Skleralsporn und Schwalbescher Ring Iris Durchmesser, Zonen und Farbe Zusammensetzung und Feinstruktur des vorderen Bereichs, vorderes Epithel, Stroma und hinteres Epithel Zusammensetzung und Feinstruktur von Sphinkter and musculus dilator Blutzufuhr, venöser Abfluss Innervation Pupille und Hinterkammer Lage und Ausdehnung Ziliarkörper Ausdehnung und Beziehung zu angrenzenden Strukturen Lage und Bestandteil von pars plana und pars plicata Feinstruktur von Epithel und Stroma und des Ziliarmuskels Blutzufuhr und venöser Abfluss Innervation Linse und Zonulafasern Feinstruktur und Zusammensetzung von Linsenkapsel, Epithel und Kortex Lage der Kerne und der Nähte Choroidea Ausdehnung und Dicke Feinstruktur von Choriocapillaris Zusammensetzung des Stroma 77 Blutzufuhr, venöser Abfluss Innervation Lage und Zusammensetzung der Bruchschen Membran Glaskörper Zusammensetzung, Feinstruktur, Volumen und Form Anhaftung zu Retina und Linse (Feinstruktur) Lage von Fossa partellaris, vorderem und hinterem Hyaloid Lage und Ursprung des Cloquetschen Kanals Retina Zusammensetzung und Feinstruktur der einzelnen Schichten Beziehung zwischen dem retinalen Pigmentepithel, der Bruchschen Membran und den Außensegmenten der Photorezeptoren Synaptische Verbindungen innerhalb der Retina Lage, Namen und Funktion der Gliazellen Blutzufuhr, venöser Abfluss Lage, Größe und Feinstruktur von Area centralis, Parafovea, Fovea, Foveola, Macula lutea, Ora serrata Sehnerv Zusammensetzung und Blutzufuhr des prälaminären, des laminären und des retrolaminären Teils Lage der zentralen Netzhautarterie und -vene Normale Oberfläche und Cup-Disk-Verhältnis Sehbahnen Lage der Retinalfasern entlang der Sehbahn, Sehnerv, Chiasma, Sehtrakt, Seitliche Kniehöcker, optische Strahlung, visueller Kortex Schichten des seitlichen Kniehöckers Schichten der Sehrinde, Areas 17, 18, 19 Blutzufuhr Anatomie in Bezug auf visuelle Auffälligkeiten Entwicklung der Sehbahn und des Auges Orbita Äußere Augenmuskeln Ursprung des Gewebes und Entwicklung Entwicklung der motorischen Innervation Spätentwicklung Augenlid Ursprung des Gewebes und Entwicklung Ektodermale und mesodermale Neubildungen Konjunktiva Ursprung des Gewebes und Entwicklung 78 Tränenapparat Herkunft des Gewebes der Tränendrüsen (Haupt-, akzessorische ) Auftreten von Tränen und Weinen (Reflex) Herkunft des Gewebes der ableitenden Tränenwege Cornea Ursprung des Gewebes und Entwicklung Entwicklung und Herkunft der Hornhautinnervation Faktoren, die Einfluss auf Größe, Krümmung und Transparenz der Cornea haben Sklera Ursprung des Gewebes und Entwicklung Vorder- und Hinterkammer Bildung des anatomischen Raums und des Kammerwinkels Faktoren, die das Wachstum der vorderen Kammer fördern Differenzierung von Schlemmschem Kanal, Skleralsporn, trabekularem Netzwerk Endotheliummembran Iris/Pupille Ursprung des Gewebes und Entwicklung Entwicklung des Dilators und der Schließmuskeln Papillarmembran Ziliarkörper-Iris-Durchblutung Ziliarkörper Herkunft des Gewebes Entwicklung des Pars ciliaris retinae Entwicklung der Ziliarfortsätze, Ziliarmuskeln, Ziliargefäße Linse und Zonulafasern Ursprung des Gewebes und Entwicklung Einfluß auf die Entwicklung von Glaskörper, Iris, Cornea, Retina Mechanismus der Linsenfaseranordnung Entwicklungsstufen des Linsenbläschens und Entwicklung der Linsenfasern Entwicklungsstufen des Linsenkerns Entwicklungszonen des Linsenepithels Choroidea Herkunft des Gewebes Entwicklung der choriodalen Gefäße und der Bruchschen Membran Glaskörper Herkunft des Gewebes und Merkmale des primären, sekundären und tertiären Glaskörpers Retina Entwicklung des Augenbechers Analogien zwischen der Entwicklung der Retina und des zentralen Nervensystems Bildung und Verschmelzung der fetalen Fissuren Retinale Differenzierung Entwicklung der retinalen Durchblutung Postnatale Entwicklungen Sehnerv und Sehbahn 79 Entwicklung der Sehbahn vor dem Corpus geniculatum Myelinisierung Beziehung zwischen der Entwicklung der vorderen Sehbahn und zentralem Segen Physiologie des Auges/ Neurophysiologie Durchblutung Haemodynamisches Muster (Widerstand, transmuraler Druck, Flussrate, kritischer Verschlussdruck) Autoregulation Kontrolle durch das vegetative Nervensystem Einzigartige Bedingungen für das Auge (hoher extravasculärer Druck) Uvealer Blutfluss: Chorioidea, Ziliarkörper, Iris (besondere Merkmale/Funktionen jeder einzelnen) Retinaler Blutfluss (besondere Merkmale, duale Versorgung, Funktionen) Augenlider Blinzel-Reflexe und Schutzfunktionen Die Rolle der Augenlider bei der Tränenproduktion, -verteilung und -blutabfluss Tränen Physikalische Merkmale Funktion der Tränen Herkunft und Funktion der einzelnen Tränenschichten Basis- und Reflexsekretion Cornea Physikalische Merkmale (Wassergehalt, Proteingehalt, Zellen, Widerstandsfähigkeit gegenüber Verletzungen) Permeabilität der verschiedenen Schichten Stoffwechseleigenschaften der verschiedenen Schichten Einflussfaktoren auf Hornhautdicke/Hydration und Theorien der Hornhauttranzparenz Wichtige physiologische Parameter zur Erhaltung der Hornhautintegrität Physiologische Merkmale der Hornhautnerven Altersveränderungen der Hornhaut Intraokulardruck Durchschnittlicher Druck und tageszeitliche Schwankungen Zusammenhang mit der Hornhautdicke Kontrollfaktoren der Kammerwasser-Produktion und des -Abflusses Regulation des IOD durch das Nervensystem Systemische Faktoren, die den IOD beeinflussen Kammerwasser Funktionen des Kammerwassers Physikalische Merkmale Bildung (Ultrafiltration, aktiver Transport) Faktoren, die die Bildungsrate beeinflussen Zusammensetzung Blut-Kammerwasser-Schranken (Lage, Feinstruktur, Funktion) Tränenapparat 80 Regulation der Basis- und Reflexsekretion Pupillenbahn Sympathische und parasympathische Nervenbahnen zur Iris Funktionale Beziehungen zwischen Pupillenbahn und dem zentralen Nervensystem Linse Funktion und physikalische Merkmale Metabolismus Linsen-Proteine Theorien der Linsentransparenz Regeneration Alterbedingte Veränderungen des Aufbaus der Linse Choroidea Funktionen Physiologische Beziehung zwischen Chorioidea und Retina Glaskörper Funktion und physikalische Merkmale Metabolismus Altersbedingte Veränderungen des Aufbaus Retina Zusammensetzung und Bildung der Außensegmente der Rezeptoren Zusammensetzung und Bildung der Sehpigmente Stufen des Sehzyklus Elektrophysiologie der Sehrezeptoren Neurotransmitter der Retina Funktion der Bipolarzellen, Horizontalzellen, Amakrinzellen und Ganglionzellen ( rezeptive Felder) Neuronale Mechanismen des Farbsehens der Netzhaut( räumlich, zeitlich, farblich) Sehbahn Funktion des lateralen Corpus geniculatum Rezeptive Felder Zellen des Corpus geniculatum (Beziehung zum Farbensehen, Binokularsehen, räumlicher Wahrnehmung, etc.) Funktion des visuellen Cortex Eigenschaften der rezeptiven Felder (Einzel-Zell-Eigenschaften) Funktionale Organisation des visuellen Cortex Physiologie des Binokularsehens Mechanismus der Formwahrnehmung Extraokuläre Muskeln Visuell-vestibuläre Wechselwirkungen (Vestibulo-oculärer Reflex, optokinetischer Reflex) Supranukleare Kontrolle der Augenbewegungen Bereich 23: Okuläre Pharmakologie 81 Allgemeine Grundlagen Faktoren, die die Bioverfügbarkeit der Ophtalmika beeinflussen Wege der Arzneimitteldarbietung Mittel, die auf das vegetative Nervensystem Wirken Funktionale Konzepte und Rezeptorentypen des Auges Cholinerge Mittel für das Auge Adrenerge Mittel für das Auge Lokalanästhetika Eigenschaften nicht injizierbarer okulärer Lokalanästhetika Antihistaminika Antiphlogistika Steroide Nicht-Steroide (inkl. Mastzellen-Stabilisatoren) Chemotherapeutika Antimikrobielle Mittel Antivirale Mittel Antimykotika Farbstoffe Topisch-diagnostische Mittel Orale und intravenöse Mittel Hyperosmotische Mittel Topisch-intravenöse Mittel Gleitmittel und Tränenersatzmittel Präparate, die im Zusammenhang mit Kontaktlinsen verwendet werden Toxikologie Okuläre Auswirkungen bei lokaler Anwendung von Arzneimitteln am Auge Okuläre Auswirkungen systemischer Anwendung von Arzneimitteln Systemische Auswirkungen okulärer Arzneimittel Bereich 24: Okuläre Anomalien Hilfs- und Schutzeinrichtungen des Auges Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachtung, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Palpation der relevanten Strukturen Lid-Umstülpung Diagnose und Behandlung kleiner Liddefekte Testen von Tonus und Stärke der Gesichts- und Lidmuskulatur durch den 3. und 7. Hirnnerv 82 Tests zur Überprüfung der Integrität des 5. Hirnnervs Beurteilung der Nebenhöhlen (Anamnese, Eitern, Fieber, etc.) Biomikroskopische Prüfung relevanter Strukturen in gesundem und krankem Zustand Fotografieren und Dokumentieren Zeichen und Symptome von Krankheiten an den Hilfs- und Schutzeinrichtungen des Auges Pathophysiologie, Beurteilung, Wahl der Behandlung und Prognose Tränenapparat Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Palpation des Tränensacks, Canaliculi und Fossa lacrimalis Beobachtung der Lidbewegung, Lage des Tränenpünktchens Biomikroskopische Prüfung Anwendung von Fluoreszein und Bengalrosa Messung der Basis- und Reflexsekretion Fluoreszeinabfluss zur Nase und Oropharynx Saccharin-Geschmackstest Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Krankheiten am Tränenapparat Qualitative & quantitative Bewertung der Tränenflüssigkeit Weitung des Tränenpunktchens, Prüfung der Durchlässigkeit Collagen Punctum-Plugs Punctum/canaliculärer Verschluss Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung, und Prognose Konjunktiva Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Biomikroskopie zur Beschreibung der Morphologie und Lage der Irregularitäten, Ablagerungen, Trübungen etc. Beurteilung der präaurikularen und submandibulären Lymphknoten Anamnese und Beurteilung der Oropharynx hinsichtlich der Beteiligung von Erkrankungen der oberen Atemwege Anamnese hinsichtlich Harnwegserkrankungen Biomikroskopische Prüfung bezüglich des Erscheinungsbildes des Lids und der Cornea bei Primärerkrankungen der Konjunktiva Abstrich, Ausschaben, Anfärben und Anlegen von Kulturen Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen an der Bindehaut Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung, und Prognose Differentialdiagnose bzgl. viraler, bakterieller und allergischer Konjunktivitis Behandlung der Konjunktivitis Beurteilung der regionalen Lymphknoten Cornea 83 Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Biomikroskopie zur Beschreibung der Morphologie und Lage der Irregularitäten, Ablagerungen, Trübungen etc. Beurteilung der optischen Qualität der Oberfläche, abnormale Krümmung mittels der Reflexe Aesthesiometrie der Hornhaut und Pachometrie Anwendung von Anästhetika/ Vitalfärbungen Gewinnen und Beurteilung von Abstrichen und Kulturen Spaltlampen-Fotografie Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen an der Hornhaut Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Sklera / Episklera Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Herausfinden der Schmerzursache im Auge/Augenhöhle Biomikroskopische Techniken zur Auffindung episkleraler und skleraler Entzündungen Indirekte Ophthalmoskopie zur Feststellung einer Skleritis posterioris Zeichen und Symptome mit Bezug auf Systemische Erkrankungen an der Sklera Anwendung lokaler Vasokonstriktoren Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Vordere Uvea (Iris und Ziliarkörper) Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Biomikroskopie/ Gonioskopie Transillumination der Iris bei Albinismus Beurteilung der Pupille Binokulare indirekte Ophthalmoskopie mir Eindellen der Sklera Überweisungskriterium für spezielle Tests Spaltlampen-Fotografie Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen der Uvea Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Pupillen-, Akkommodations und Refraktionsstörungen Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Beurteilung der Symphaticusbahn Beurteilung der Parasymphaticusbahn und Umgebung bei Erkrankungen des 3. Hirnnervs Relevante Pharmakologie inkl. Diagnostische Prüfung auf Adie- und Horner Syndrom, Prüfung auf eine pharmakologisch stationierte Pupille wie auch die Wirkung von Arzneimitteln, die auf das vegetative Nervensystem einwirken, Toxikologie akkomodativer Paresen, Spasmen und Ziliarkörperödemen 84 Swinging-Flashlight-Test Beurteilung und Erkennen einer abweichenden Regeneration Beurteilung tiefer Sehnenreflexe beim Aide Syndrom Beurteilung verdächtiger Refraktionsänderungen Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Orbita Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Beurteilung asymmetrischer Fissuren Erkennen einer cranio-facialen Dysplasie Allgemeine Vorgehensweise bei perorbitalem Schmerz unbekannter Ursache Exophthalmometrie Palpation des Orbitalrandes und der vorderen Orbita Beurteilung der erweiterten episkleralen Venen Beurteilung eines perorbitalen Ödems Prüfung auf Orbitalgeräusche Valsalva bei Proptosis Vorgehensweise bei Verdacht auf Blow-Out-Fraktur Prüfung auf restriktive Myopathie Spezialprüfungen wie Tomogramme, Ultraschall, CT-Scanning, Venogramme Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen . Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Vorderkammer, Kammerwinkel und abnormaler IOD Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Tensionen Biomikroskopische Prüfung assoziierter Kennzeichen des vorderen Segments beim Glaukom Tests zur Einschätzung der Kammertiefe Gonioskopie, direkt und indirekt Messen der Rigidität des Auges mit dem Shiötz-Tonometer Beurteilung des postoperativen Zustandes der Augen Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Linse/Aphakie/Pseudoaphakie Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Toxikologie der Linse Biomikroskopie Ophthalmoskopie 85 Prüfung der Netzhaut bei Medientrübungen Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Hinterer Augapfel Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Direkte Ophthalmoskopie Indirekte Ophthalmoskopie Familienanamnese Biomikroskopie mit Ophthalmoskopierlinsen Ophthalmodynamometrie Farbsinnprüfung Photostresstest Amsler Tafel Gesichtsfeld Dunkeladaption Kontrastempfindlichkeit Photographie der Retina Grundlegende Interpretation spezieller Studien (EOG, ERG, VER, Fluoreszenzangiographie, Ultraschall) Integritätstest der Retina bei Medientrübungen Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Methoden zur Beurteilung retinaler Funktionen, wenn Medientrübungen oder eine irreguläre Cornea vorliegen Peripherer Fundus/Glaskörper Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Binokulare indirekte Ophthalmoskopie, Eindellen der Sklera und Skizze der Netzhaut Biomikroskopie mit peripheren Fundus-Linsen Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Pathologie des Sehnervs Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Toxikologie der Nerven Farbsinnprüfungen bei Erkrankungen des N. Opticus Gesichtsfeldprüfung Prüfungen von objektiv und subjektiv afferenten Pupillendefekten Dauer der Pupillenbewegungen 86 Pulfrich Phänomen Einsatz von Neutralfiltern Interpretation elektrodiagnostischer Tests, Kontrastempfindlichkeit, etc. Beobachtung des Nervenkopfs und peripapillärer Retina mit dem Ophthalmoskop,Fundus-Linsen und Stereophotograph Prüfung der Carotis Röntgenaufnahmen, Tomographien, CT-Scanning, Ultraschall und Fluoreszenzangiographie Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Neuropathologie des sensorischen Systems Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: vorübergehende neuro-visuelle Erscheinungen Detaillierte Gesichtsfelder Detaillierte Kopfschmerzprüfung Indikationen, Grenzen, Risiken und Kosten von intravenöser Angiographie, Röntgen, Tomographie, Ct-Scanning, Radioisotopen-Scanning, EEG, NMR Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose Neuropathologie des okulomotorischen Systems Epidemiologie, Anamnese und Symptomaufnahme Beobachten, Prüfung, Erkennen von Zeichen, Techniken und Fähigkeiten wie: Objektiver and subjektiver Test auf Inkomitanz Prüfung von Myopathien in Bezug auf Stärke und Ermüdung Auffinden und Überprüfen von orbitalen Anzeichen Sinnvolle Indikation bei venösen Druckdifferenzen Zeichen und Symptome mit Bezug auf systemische Erkrankungen Beobachtung und Prüfung der Augen auf Stabilität bei Fixation Prüfung der Folgebewegungen Prüfung der Sakkaden Prüfung der extraokulären Muskelreflexe Beurteilen eines Patienten mit Schwindelsymptomen Pathophysiologie, Diagnose, Wahl der Behandlung und Prognose 87 Praktische Prüfung Dieser Abschnitt wird in Kürze überarbeitet Teil A Optik und optische Geräte Praktische Prüfung Die praktische Prüfung für Teil A besteht aus 6 Blöcken, die an einem Tag durchgeführt werden müssen. Die Prüfung Während der Prüfung werden folgende 9 Fähigkeiten geprüft: 1. 2. 3. 4. 5. Herstellung einer Brille Wahl der Fassung Voranpassung Auswahl des Glastyps und –durchmessers Bestimmung der Glaszentrierungspunkte 88 6. 7. 8. 9. Einschleifen der Gläser Nachmessen, überprüfen der Gläser Erkennen des optischen Instrumentes Klientengespräch und Unterweisung Der Umfang der Prüfung wird wie folgt beschrieben: Sitzung 1 : 4 x 60 Min.-Blöcke Sitzung 2 : 2 x 90 Min.-Blöcke Zwischen den Blöcken liegen jeweils Pausen von 10 Minuten und eine einstündige Pause zwischen Sitzung 1 und 2. Nachfolgend aufgeführt sind die Aufgaben, die pro Block ausgeführt werden müssen. Diese Information wird während der Prüfung und den Einzelblöcken den Kandidaten zur Verfügung stehen. Kopien der Beurteilungsbögen werden den Kandidaten zur Einsicht zur Verfügung gestellt. Sitzung 1 Station 1: 1a.) Gleitsichtgläser-Messung Inhaltsbeschreibung Der Prüfungskandidat erhält eine Nylonfadenfassung und muss nun alle notwendigen Messungen vornehmen, um für den Klienten eine Brille mit Gleitsichtgläsern zusammensetzen zu können. Ihm stehen verschiedene Vorlagen für die Glasform zur Verfügung, die er entsprechend der Anatomie des Klienten frei wählen kann. Die Lage der Zentrierpunkte muss definiert und auf organischen Plan-Mustergläsern gekennzeichnet werden. Der Prüfungskandidat muss: - anhand der Physiognomie des Klienten die Fassung und die Glasform auswählen. - zwei organische Plangläser schleifen, die für die Bestimmung der Zentrierdaten benötigt werden. - die PD für die Ferne messen ( R/L/gesamt) - die vertikale Entfernung zwischen dem unteren Glasrand und dem Zentrierpunkt messen (R/L) - die Nah-PD messen ( R/L/gesamt) - die Zentrierpunkte der Gläser anzeichnen - den erforderlichen Glasdurchmesser bestimmen 1b.) Asphärische Gläser/Einstärken-Meßmethoden Inhaltsbeschreibung Der Prüfungskandidat erhält eine Fassung und zwei Messscheiben aus Kunststoff und muss alle erforderlichen Messung für die Zentrierung der Kunststoffgläser durchführen. Der Prüfungskandidat muss: 1. die Lage der Zentrierpunkte auf zwei Mustergläsern anzeichnen 2. die Position der Zentrierpunkte bei aufgesetzter Fassung überprüfen 3. den Mindestdurchmesser der Gläser überprüfen Material: Nylonfadenfassung Metall- oder Kunststofffassung Verschiedene Formscheiben für die Nylor-Fassung Kunststoffgläser plan Kunststofffolien für die Zentrierung 89 Zubehör: Formscheibengerät Lineal Permanentstift Station 2: 2a.) Gleitsichtbrille-Werkstattarbeit Inhaltsbeschreibung Der Prüfungskandidat muss eine randlose Nylonfassung gemäß den auf dem Arbeitsblatt vermerkten Zentrierwerten verglasen. Die Gläser müssen mit einem Randschleifautomaten geschliffen werden und mittels einer manuellen Rillmaschine mittig gefräst werden. Der Prüfungskandidat muss: - die Gläser mit einem Scheitelbrechwertmesser ausmessen und die Werte für Sphäre, Zylinder, Achse und Addition ermitteln. - die Gläser aufblocken - die Gläser mit einer Randschleifmaschine schleifen - mit einer manuellen Rillmaschine fräsen - in eine Fassung einsetzen - die Brille in der geforderten Art und Weise fertig stellen. Der Prüfungskandidat erhält: Eine Randlos-Fassung (ähnlich der in Station 1 verwendeten) Formscheibe für die ausgewählte Glasform Ein Paar Gleitsichtgläser Anmerkung: Dem Prüfungskandidaten kann eine neue Fassung ohne Punktabzug zur Verfügung gestellt werden, wenn sich herausstellt, dass die ursprüngliche Fassung defekt war. Dem Kandidaten steht nur ein Glasersatz pro Auge ohne Punktabzug zur Verfügung. Material: Randlos-Fassung Formscheibe zwei Gleitsichtgläser unbekannter Stärke* vorgefertigte Glasschablonen *die genauen Glasstärken sind den Prüfern bekannt. Zubehör: Scheitelbrechwertmesser automatische Randschleifmaschine manuelle Rillmaschine Werkstattausstattung: Zangen, Schraubendreher, Permanentstift Station 3: 3a.) Gleitsichtbrille-Beurteilung und Anpassung Inhaltsbeschreibung: 90 Der Prüfungskandidat muss in korrekter Weise dem Klienten gemäß seiner Physiognomie eine Brille anpassen und sicherstellen, dass sich die Zentrierpunkte der Gläser an der richtigen Stelle befinden. Der Prüfungskandidat muss: - überprüfen, ob die von ihm zusammengesetzte Brille mit Gleitsichtgläsern den in Station 2 vorgenommenen Messungen entspricht. - in korrekter Weise die Gleitsichtbrille der Kopfform des Klienten anpassen. - die einwandfreie Lage der Zentrierpunkte überprüfen - den Klienten in die Handhabung seiner neuen Gleitsichtbrille einweisen. Der Prüfungskandidat erhält: eine bereits zusammengesetzte Gleitsichtbrille diesbezügliche Informationen über die Zentrierung 3b. – 3.e) Erkennen von Brillen- und Glastyp, Ausmessen der Fassung und der Gläser sowie die Identifizierung von speziellen Gläsern Inhaltsbeschreibung: Der Prüfungskandidat muss eine Auswahl von verschiedenen Brillen, Gläsern und Fassungen identifizieren. 3b.) Der Prüfungskandidat muss: - die Herstellergravur markieren und mit Hilfe der Schablonen des Herstellers das Zentrum für die Ferne bestimmen - die Werte für Sphäre, Zylinder, Achse und Addition bestimmen - die Fern-PD der Brille messen Der Prüfungskandidat erhält: Eine Gleitsichtbrille 3c.) Der Prüfungskandidat muss: - die Werte für Sphäre, Zylinder, Achse und Addition bestimmen - die Nah-PD der Brille bestimmen Der Prüfungskandidat erhält: Eine Brille mit Bifokalgläsern 3d.) Der Prüfungskandidat muss: - das Kastenmaß der Brille bestimmen - die Materialart der Fassung bezeichnen Der Prüfungskandidat erhält: Drei Brillen ohne Markenzeichen und Größenbezeichnung( Metall, Kunststoff und randlos) 3e.) Der Prüfungskandidat muss: - die Werte für Sphäre, Zylinder, Achse und Addition bestimmen - die Fern-PD der Brille bestimmen - die Gravuren auf der Fassung und den Gläsern erläutern Der Prüfungskandidat erhält: 91 Zwei Einstärkengläser mit Korrektionswirkung Material: - Werkstattzubehör: Zangen, Schraubendreher, Permanentstifte usw. - eine Auswahl von Gleitsichtgläsern - eine Auswahl von Bifokalgläsern - eine Auswahl unbezeichneter Fassungen aus Metall, Kunststoff und Randlos - eine Auswahl von Schutzbrillen mit Einstärkengläsern - Herstellerschablonen für Gleitsichtbrillen - Herstellerschablonen für Bifokalgläser Zubehör: - Scheitelbrechwertmesser - Lineal - Permanentstifte - Millimeterpapier - (Essilor DITEST) Station 4 Bifokalbrillen-Werkstattarbeit: Manuelles Schleifen Inhaltsbeschreibung: Der Prüfungskandidat muss eine Brille mit Bifokalgläsern zusammensetzen gemäß den vorgegebenen Zentrierwerten durch: - Schleifen des linken Glases per Hand - Schleifen des rechten Glases mit Randschleifmaschine Die Formscheibe muss vom Prüfungskandidaten hergestellt werden. Der Prüfungskandidat muss: - die Gläser mit einem Scheitelbrechwertmesser ausmessen und die Werte für Sphäre, Zylinder, Achse und Addition angeben. - eine Formscheibe erstellen als Vorlage für das manuelle Schleifen - die Gläser nach Mustervorlage zentrieren - die Gläser schleifen - die Brille zusammensetzen - nach den vorgegebenen Anweisungen die Brille fertig stellen Der Prüfungskandidat erhält: - eine Standartfassung aus Metall oder Kunststoff - mineralische Brillengläser vom Typ S25 - die Nah-PD R/L - die Nahteilhöhe R/L - eine unbearbeitete Kunststofffolie als Muster - Anweisungen zum Fertigstellen der Brille Anmerkung: Dem Prüfungskandidaten kann eine neue Fassung ohne Punktabzug zur Verfügung gestellt werden, wenn sich herausstellt, dass die ursprüngliche Fassung defekt war. Dem Kandidaten steht lediglich ein Glasersatz pro Auge zur Verfügung. Material: 92 - Standardfassung aus Kunststoff oder Metall - zwei mineralische Bifokalgläser des Typs S25 unbekannter Stärke - eine unbearbeitete Kunststofffolie als Muster Zubehör: - Scheitelbrechwertmesser - manuelle Schleifmaschine ( Weco, Essilor,MD2 usw.) - Werkstattzubehör: s.oben *die exakten Brechwerte der Gläser sind den Prüfern bekannt. Sitzung 2 Station 5 Prismatische Korrektion: Werkstattarbeit Inhaltsbeschreibung Der Prüfungskandidat muss eine randlose 4-Loch-Bohrbrille gemäß der prismatischen Verordnung mit Gläsern zusammensetzen. Die prismatische Wirkung soll durch Dezentrieren der Gläser erreicht werden. Die Anzeichenfolien der Fassung werden dem Kandidaten zur Verfügung gestellt. Der Prüfungskandidat muss: - die Gläser mit dem Scheitelbrechwertmesser ausmessen und die Werte für Sphäre, Zylinder und Achse ermitteln. - durch Errechnen oder mit dem SBM die prismatische Dezentration ermitteln. - die Gläser aufblocken - die Gläser mit einem Randschleifautomaten schleifen. - Löcher in die Gläser bohren und die Brille zusammensetzen. - die Brille nach vorgegebener Art und Weise fertig stellen Der Prüfungskandidat erhält: - eine randlose 4-Loch-Bohrbrille -zwei Kunststoffeinstärkengläser unbekannter Brechwerte* Anzeichenfolien eine Anleitung zur Montage der Brille Anmerkung: Dem Kandidaten kann eine neue Fassung ohne Punktabzug zur Verfügung gestellt werden, wenn sich herausstellt, dass die ursprüngliche Fassung defekt war. Dem Kandidaten steht lediglich ein Glasersatz je Auge zur Verfügung. Material: -eine randlose 4-Loch-Bohrbrille(Ersatzteile :Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben) -Anzeichenfolien -zwei organische Brillengläser unbekannter Stärke* Zubehör: -SBM und Formscheibengerät -Werkstattzubehör, s.oben -Bohrer und Bohraufsätze *die exakten Brechwerte sind den Prüfern bekannt 93 Station 6 Herstellen des Mittelteils einer Metallfassung Inhaltsbeschreibung Der Prüfungskandidat muss das Mittelteil einer Metallfassung nach vorgegebener Zeichnung durch 6 Lötungen zusammensetzen. Die Lötstellen erfahren keine Endbearbeitung: Der Prüfungskandidat muss: - nach vorliegender Zeichnung ein Mittelteil anfertigen - die zweiteilige Brücke rechts und links am Glasrand anlöten - die Stegstützen anlöten - das Mittelteil nach den vorgegebenen Maßen ausrichten Der Prüfungskandidat erhält: - zwei Glasränder mit bereits vorhandenen Schließblöcken und Backen - eine doppelte Brücke - zwei Seitenstege - zwei Bügel - Kunststofffolie für das Muster - eine Anleitung zur Montage der Fassung Material: - ein Lötset bestehend aus den oben benannten Teilen - Silberlot - Flussmittel und rostfreie Materialien Prüfungszubehör: (vom Prüfungskandidaten mitzubringen): - Permanentstifte - Lineal - Schraubendrehen - Zangen - Lötmaterialien Prüfungszubehör (wird zur Verfügung gestellt): - SBM - Schleifmaschine, automatisch und manuell - Rillmaschine - Bohrmaschine - Lötzubehör - Rohgläser, Fassungen und Materialien für die Herstellung eines Mittelteils Teil B Klinische Untersuchung und Betreuung Praktische Prüfung Die praktische Prüfung besteht aus vier Blöcken und einer dreistündigen schriftlichen Prüfung über „Visuelles Erkennen und Handhabung optometrischer Bedingungen“ (VIMOC). Beide Prüfungen 94 finden am selben Tag statt; eine am Morgen und eine am Nachmittag. Zwischen den beiden Prüfungsteilen ist eine Mittagspause vorgesehen. Prüfungsblöcke Der Umfang der Prüfung gliedert sich in vier Blöcke mit je 45 Minuten. Zwischen den einzelnen Blöcken liegen Pausen von jeweils fünf Minuten. Unten aufgeführt sind die Aufgaben der jeweiligen Blöcke. Diese Information steht während der Prüfung und in jeder Station dem Prüfungskandidaten zur Verfügung. Kopien der von den Prüfern benutzten Auswertungsbögen zur Beurteilung der Kandidaten befinden sich im Prüfungsbereich. Zur Kenntnisnahme: Während der gesamten Prüfung wird von den Prüfungskandidaten erwartet, dass sie ihre Ergebnisse in einer schlüssigen und folgerichtigen Art und Weise schriftlich festhalten. Station 1 Binokularsehen 1a.) Cover- Test Die Prüfungskandidaten müssen den Cover-Test korrekt anwenden, um das okulomotorische Gleichgewicht für die Nähe und Ferne zu ermitteln. 1b.) Beweglichkeit des Auges Die Prüfungskandidaten müssen die Augenbewegung des Klienten genau beachten. 1c.) Konvergenz- Nahpunkt Die Prüfungskandidaten müssen den Konvergenz Nahpunkt des Klienten ermitteln. 1d.) Dissoziierte Heterophorie Der Prüfungskandidat muss die Heterophorie für die Ferne und Nähe entweder mit dem Cover-Test oder der von – Graefe Methode messen. 1e.) Assoziierte Heterophorie Der Prüfungskandidat muss die Heterophorie entweder mit dem Polatest oder dem Mallet- Test messen. Station 2 Refraktionsbestimmung 2a.) Skiaskopie Der Prüfungskandidat muss an beiden Augen eines presbyopen Klienten eine statische Skiaskopie durchführen. Die Ergebnisse müssen unter Berücksichtigung der Arbeitsentfernung schriftlich festgehalten werden. 95 2b.) Subjektive Fernrefraktion Der Prüfungskandidat wird bei demselben Klienten mit den Ergebnissen der Skiaskopie beginnen und eine monokulare Refraktionsbestimmung an beiden Augen durchführen. Die Sehschärfe monokular und binokular wird nach Abschluss der Prüfung notiert. 2c.) Ermittlung des Visus Der monokulare und binokulare Visus muss ermittelt werden. 2d.) Binokulares Gleichgewicht Der Prüfungskandidat muss einen mechanischen Trenner, einen Polarisationsvorhalter oder Nebeltechnik zur Bestimmung des binokularen Gleichgewichts verwenden. 2d.) Nahzusatz Der Prüfungskandidat muss für den Klienten einen passenden Nahzusatz bestimmen. Station 3 Kontaktlinsen 3a.) Spaltlampenuntersuchung, Keratometrie Der Prüfungskandidat muss mit Hilfe der Spaltlampe eine Routineprüfung beider Augen des Klienten durchführen. Er muss sehr genau die Hilfs- und Schutzorgane, das äußere Auge und den vorderen Augenabschnitt prüfen. Während der Prüfung muss er dem Prüfer seine erhaltenen Ergebnisse zeigen. Die Prüfungskandidaten müssen die Zentralradien (in mm) beider Augen ermitteln 3b.) Sitzbeurteilung verschiedener Kontaktlinsen Formstabile Linse Weichlinse. 3c.) Aufsetzen der Linsen, Sitzkontrolle, Abnehmen Die Prüfungskandidaten müssen diese Aufgabe unter strenger Beachtung der Sicherheits- und Hygieneanforderungen durchführen. Dem Klienten ist eine sauerstoffdurchlässige Linse auf sein rechtes Auge und eine weiche Linse auf sein linkes Auge gemäß der erhaltenen Informationen aufsetzen. 3d.) Überprüfung der Parameter Die formstabile Linse ist daraufhin zu untersuchen, ob Art und Beschaffenheit mit den auf dem Linsenbehälter angegebenen Daten übereinstimmt. Zubehör, das vom Prüfungskandidaten mitgebracht werden muss: Stifte 96 Batterien Lineal Stablampe, Abdeckscheiben Messbrille Skiaskop Anpasssatz für Kontaktlinsen (optional) Zubehör, das vom Prüfungszentrum bereitgestellt wird Jeder Prüfungsplatz ist mit Folgendem ausgestattet: Klientenstuhl Stuhl des Prüfers Hocker des Prüfungskandidaten Testtafel und Spiegel oder Projektor und Leinwand Phantomauge und/oder Versuchsperson Spaltlampe mit Beobachtertubus Ophthalmometer Mallet Fixationstest oder Polatest Nahsehprobe, Akkommodometer Anpasssatz für Kontaktlinsen (steril) Jeder Prüfungsplatz verfügt über dimmbares Licht und ist mir Hygieneutensilien ausgestattet. Teil C: Biologische und medizinische Gesichtspunkte Praktische Prüfung Die praktische Prüfung besteht aus 4 Blöcken und einer dreistündigen schriftlichen Prüfung, die die visuelle Identifizierung und das Management optometrischer Konditionen (VIMOC) zum Thema hat. Beide Prüfungen werden am selben Tag abgelegt; eine am Morgen und eine am Nachmittag. Zwischen beiden Prüfungen gibt es eine Pause. Stationenprüfung Die folgenden 12 Fähigkeiten werden bei der praktischen Prüfung getestet: Der Umfang der Prüfung gliedert sich in 4 Stationen zu je 45 Minuten. Zwischen den einzelnen Stationen liegen Pausen von jeweils 5 Minuten. Unten aufgeführt sind die Aufgaben der jeweiligen Stationen. Diese Information ist während der Prüfung einsehbar. Kopien der vom Prüfer benutzten Auswertungsbögen zur Beurteilung der Kandidaten werden zur Verfügung gestellt. Zur Kenntnisnahme: 97 Während der gesamten Prüfung müssen die Prüfungskandidaten ihre Resultate in folgerichtiger und logischer Art und Weise aufzeichnen. Station 1 1a.) Patient 1: Anamnese Die Prüfungskandidaten müssen eine Anamnese eines fremden Patienten mit einem visuellen/okulären Problem erstellen. Sie müssen vom Klienten alle wichtigen Informationen erfragen, so dass die nun folgenden anzuwendenden Verfahren erfolgreich durchgeführt werden können. Nach vollständiger Anamnese müssen die Kandidaten dem Klienten erklären, welcher Art die vorgeschlagenen Verfahren sein werden und welchem Zweck sie dienen. 1b.) Patient 2: Kommunikation Die Prüfungskandidaten werden mit einem Klienten und dessen Diagnose konfrontiert. Sie müssen die vollständige Erklärung ihrer Diagnose, der Untersuchungsverfahren und der Behandlung des Klienten abgeben. Die Ausführungen müssen genau, klar und in nicht-technischen Ausdrücken formuliert sein. Station 2 2a.) Binokulare Indirekte Ophthalmoskopie (Spaltlampe) Die Prüfungskandidaten müssen am anderen Auge des Klienten eine Augenhintergrundsbetrachtung mit Hilfe einer Ophthalmoskopierlinse in Verbindung mit einer Spaltlampe durchführen. Die Pupille dieses Auges ist zuvor erweitert worden. 2b.) Direkte Ophthalmoskopie Die Prüfungskandidaten müssen an einem Auge des Klienten eine direkte Ophthalmoskopie durchführen, um den genauen Zustand des Auges zu beurteilen. Ebenfalls sind das Cup-Disk-Verhältnis und das A/V- Verhältnis zu messen 2c.) Binokulare indirekte Ophthalmoskopie (Kopflupe) Die Prüfungskandidaten müssen an einem Auge des Klienten eine indirekte Ophthalmoskopie mit einem Kopfophthalmoskop durchführen, um den hinteren Augenabschnitt beurteilen zu können. Die Pupille befindet sich schon in erweitertem Zustand. Es wird erwartet, dass die Kandidaten ein klares Bild der Papille und der Fovea erhalten sowie eine periphere Netzhautuntersuchung ohne Eindellen des Sklera durchführen. 98 Während der Untersuchung muss der Prüfungskandidat dem Prüfer das erhaltene Bild deutlich erläutern und mit einer Überprüfung rechnen. Station 3 3a.) Applikation eines Lokalanästhetikums Dem Klienten muss ein Auge ein Lokalanästhetikum eingeträufelt werden 3b.) Goldmann-Tonometrie An dem betäubten Auge muss eine Goldmann Tonometrie durchgeführt werden. 3c.) Pachometrie Die zentrale Dicke der Kornea muss bei einem Auge des Patienten gemessen werden. Es müssen drei aufeinanderfolgende Messungen durchgeführt und der Mittelwert festgestellt werden. Station 4 4a.) Beurteilung der Pupillen Die Prüfungskandidaten müssen die Pupillen des Patienten ohne vorhergehende Informationen beurteilen. Die daraus folgenden Ergebnisse sind dem Prüfer so mitzuteilen, wie sie auch in einer Patientenakte festgehalten werden würden. 4b.) Spaltlampenuntersuchung Die Prüfungskandidaten müssen an einem Auge des Klienten eine Routineuntersuchung mit der Spaltlampe vornehmen. Es soll eine angemessenen Untersuchung der Hilfs- und Schutzorgane, des äußeren Auges und des vorderen Augenabschnittes erfolgen.. 4c.) Erste Hilfe-Maßnahmen Die Prüfungskandidaten werden hinsichtlich ihrer Grundkenntnisse bezüglich der Erste-HilfeMaßnahmen am Auge geprüft. Die Prüfungskandidaten müssen das obere Lid eines Auges ektropieren und mit Hilfe der Spaltlampe die tarsale Bindehaut untersuchen. Daraufhin muss an diesem Auge eine Spülung mit steriler Kochsalzlösung gemacht werden. Ist dies geschehen, muss auf diesem Auge ein Druckverband angelegt werden. Zubehör, das vom Prüfungskandidaten mitzubringen ist. Ophthalmoskopierlinsen Stablampe Ophthalmoskop (direkt) Zubehör, das dem Prüfungskandidaten im Prüfungszentrum zur Verfügung steht 99 Jeder Untersuchungsplatz verfügt über dimmbares Licht und ist mit Folgendem ausgestattet: Klientenstuhl Stuhl des Prüfers Hocker des Prüfungskandidaten Wattetupfer Spaltlampe mit Beobachtertubus und Pachometer Indirektes Ophthalmoskop ( Headset) einschließlich Beobachterspiegel und Kondensor Tonometer Medizinische Tupfer Mydriatika und Myotika* Sterile Kochsalzlösung zur Spülung des Auges* *unter Aufbewahrung des Prüfers Literatur Adler’s Physiology of the Eye, 9th Ed. Mosby 1992 ISBN 0-632-03599-4 Alexander Primary Care of the Posterior Segment Appleton & Lange 1994 ISBN 0-83-35-7970-1 Baron, Heinz Kontaktlinsen Verlag optische Fachveröffentlichung GmbH ISBN 3-922269-05-2 Bergmann Schäfer Lehrbuch der Experimentalphysik Band III Optik W. de Gruyter ISBN 3-11-010882-8 Borish Clinical Refraction I +II 100 Fairchild Publications ISBN 0-87873-008-7 Dictionary of Ophthalmology Michel, Ph.D. Millodot, Daniel, MD Laby Butterworth Heinemann Health ISBN 0-750-647973 Efron, Nathan Contact Lens Complications Butterworth 1999 ISBN 0-7506-0582-0 Faller Der Körper des Menschen Thieme ISBN 3-1- 329712-0 Frick, Leonhardt, Starck Allgemeine Anatomie Spezielle Anatomie I und II Thieme ISBN 3-13-356802-7 ISBN 3-13-356902-3 Griffin Binocular Anomalies Procedures for Vision Therapy Profess. Press Books Fairchild Publications NY 1998 ISBN 0-87873-036-2 Haase Winkelfehlsichtigkeiten mit Fixationsdisparation Verlag Bode 1999 ISBN 3-9800378-7-8 Haferkorn, H. Optik 3. 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Clinical Ophthalmology 4th Ed 1999) Butterworth-Heinemann Medical ISBN 0750640146 Kainrad Geometrische Optik Instrumentenkunde CHK-Verlag, Landlweg 40, 83071 Stephanskirchen (nicht ISBN-registriert) Koolmann, Röhm Taschenatlas der Biochemie Thieme 1998 ISBN 3-13-759402-2 Kumar, Cotran, Robins Basic Pathology Saunders 1997 ISBN 0-7216-5122-4 Lewis, Fingeret Primary Care of the Glaucomas Appleton & Lange1994 ISBN 0-8385-7998-1 Lüllmann, Mohr, Ziegler Taschenatlas der Pharmakologie Thieme 1996 ISBN 3-13-707703-8 Maidowsky Anatomie des Auges Verlag neues Optikerjournal 1980 ISBN 3-9800378-0-0 Müller-Treiber, Andrea Kontaktlinsen Know-how DOZ Verlag, Heidelberg 2009 ISBN: 978-3-922269-92-2 Noorden, G. Atlas der Schieldignostik Schattauer Verlag Stuttgart 1979 ISBN 3-7945-0650-2 Oethinger Mikrobiologie und Immunologie Gustav Fischer 1997 ISBN 3-437-51080-0 Roth, G. Allgemeine Optik Optische Fachveröffentlichungen GmbH, Heidelberg ISBN 3-9800643 Ruben/ Guillon 102 Contact Lens Practice Chapman & Hall Medical ISBN 0-412-35120-X Saude, Trygve Ocular Anatomy and Physiology Blackwell Scientific Publications 1993 ISBN 0-632-03599-4 Scheimann & Wick Clinical Management of Binocular Vision Lippincott Company 1994 ISBN 0-397-51133-7 Schikorra Einstärken- und Mehrstärken- Brillengläser Verlag DOZ 1994 ISBN 3-922269-11-7 Schröder, G. Technische Optik Vogel Buchverlag Würzburg ISBN 3-8023-0067-X Vogel, Behrke Okuläre Pharmakologie Enke 1998 ISBN 3-432-30611-3 Will’s Eye Manual: Office and Emergency Room Diagnosis and Treatment of Eye Disease 1999 Lippincott Williams & Wilkins Publishers ISBN 0781716020 Yanoff Ophthalmology Mosby 1998 ISBN 0-7234-3149-3 103 Anzahl Fragen pro Modul für die schriftliche Prüfung: Teil A- Visuelle Wahrnehmung und Grundlagen der Optik Optik Anzahl der Fragen Geometrische Optik Physikalische Optik 32-40 20-28 Anzahl der Fragen total 60 Visuelle Wahrnehmung Anzahl der Fragen Okuläre Physiologie/Neurophysiologie Visuelle Optik Visuelle Wahrnehmung Psychophysische Methodik Der Entwicklungsstand des Menschen Anomalien der kindlichen Entwicklung Anomalien des alternden Erwachsenen 2-4 12-18 15-21 2-4 4-8 2-4 2-4 104 Anomalien des Farbensehens (angeboren, erworben) Umgebungssehen 4-8 2-4 Anzahl der Fragen total 60 Optische Geräte Anzahl der Fragen Geometrische Optik Augenoptik Refraktionsanomalien/Aniseikonie Brillenverordnung Umgebungssehen Europäische Vorschriften 6-10 28-36 3-5 20-28 6-10 3-5 Anzahl der Fragen total 80 Teil B – Praktische Untersuchung und Betreuung Refraktionsbestimmung Anzahl der Fragen Visuelle Optik Menschlicher Entwicklungsstand Refraktionsanomalien/Ametropie Refraktionsanomalien/Presbyopie Refraktionsanomalien/Aphakie und Pseudoaphakie Refraktionsanomalien/Aniseikonie Low Vision Anomalien der Akkommodation und akkomodative Vergenz Anomalien der kindlichen Entwicklung Altersbedingte Veränderungen Umgebungssehen Refraktive Chirurgie Kinderoptometrie 1-3 1-3 28-36 12-18 2-4 2-4 5-9 1-3 1-3 1-3 2-4 5-9 5-9 Anzahl der Fragen total 73 Binokularsehen Anzahl der Fragen Okuläre Motilität Entwicklungsstand des Menschen Okulomorische Neuropathie Refraktionsanomalien/Presbyopie Sensorische Anomalien des Binokularsehens/Strabismus Anomalien der Augenbewegungen Anomalien der Akkommodation und akkomodative Vergenz 4-8 5-9 2-4 1-3 35-43 3-7 8-14 Anzahl der Fragen total 73 105 Kontaktlinsen Anzahl der Fragen Refraktionsanomalien/Ametropie Kontaktlinsenanpassung Europäische Vorschriften 5-9 60-70 1-3 Anzahl der Fragen total 74 Teil C- Medizinische und biologische Gesichtspunkte Biologie Anzahl der Fragen Allgemeine Anatomie Histologie Neurologie Allgemeine Biochemie Allgemeine Physiologie/Neurophysiologie Allgemeine Mikrobiologie Allgemeine Immunologie Allgemeine Pharmakologie Allgemeine Pathologie Allgemeine Gesundheit Neurologisches System Muskulatur und Skelett Haut und Haar Kopf und Nackenbereich Das blutbildende System Das Immunsystem Das Herz-Kreislauf System Das urogenitale System Das gastrointerale System Leber und Galle Das endokrine/metabolische System Das Fortpflanzungssystem Atmungsorgane Ernährung Psychosoziale Erkrankungen Infektionskrankheiten Angeborene/erworbene Voraussetzungen Epidemiologie und Biostatistik 3-7 3-7 3-7 3-7 3-7 3-7 3-7 3-7 3-7 1-2 1-2 1-2 1-3 1-3 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 1-2 3-7 Anzahl der Fragen total 70 Biologie des Auges Anzahl der Fragen Anatomie des Auges, okuläre Adnexa und Sehbahn Die Entwicklung der Sehbahn Okuläre Physiologie/Neurophysiologie Okuläre Pharmakologie Okuläre Motilität 16-24 6-10 16-22 15-21 2-4 106 Der Entwicklungsstand des Menschen 1-3 Anzahl der Fragen total 70 Okuläre Anomalien Anzahl der Fragen Okuläre Adnexa Tränensystem Konjunktiva Cornea Sclera/ Epsiclera vordere Uvea (Iris und Ziliarkörper) Pathologie der Pupille, der Akkomodation und der Refraktion Augenhöhle Vorderkammer, Kammerwinkel und anormaler intraokulärer Druck Linse/Aphakie/Pseudophakie Hinterer Augenpol Peripherer Fundus/Glaskörper Pathologie der optischen Nerven Sensorische Neuro-Visuelle Pathologie Okulomotorische Neuropathologie 4-8 4-8 5-9 5-9 5-9 5-9 5-9 5-9 5-9 4-8 4-8 4-8 5-9 4-8 5-9 Anzahl der Fragen total 100 107