DER VULKAN EIN VULKAN • Vulkane sind Berge mit einem äussert wechselhaften Charakter. Die meiste • Zeit ihres Lebens sind sie so ruhig und friedlich wie andere Berge. Aber urplötzlich werden sie aktiv. Dann sprengen sie in einer gewaltigen Explosion ihre Krater frei und bringen Tod und Verderben den Menschen und Tieren. VULKANE • Die Hitze im Erdinneren schmilzt Gestein auf, so dass eine heisse, dickflüssige Masse entsteht: das Magma. Es steigt auf und sammelt sich in unterirdischen Kammern, wo sich kleine Kristalle, Wasser und Gasblasen bilden. DIE ERUPTION • Vulkane sind Öffnungen in der Erdkruste, aus denen Gase, flüssiges Gestein, die Lava, und Asche austreten. Einen heftigen Ausbruch nennen wir eine Eruption. VULKANFORMEN • Es gibt unterschiedliche Vulkanformen. • Einige haben flach aufsteigende Hänge. • Aus ihrem Krater oder aus Spalten fliest dünnflüssige Lava, die weite Gebiete bedecken kann. Kegelförmige Vulkane haben oft steile Hänge und fast immer einen oder mehrere Krater, die explosionsartig sehr viel Asche und Schlacke ausstossen. DER GRÖSSTE VULKAN EUROPAS • Der grösste Vulkan Europas ist der Ätna auf Sizilien. Der Vesuv, der einst Pompeji verschüttete, ist heute erloschen. Vulkane können aber selbst nach mehreren Hundert Jahren Ruhe wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Auf der ganzen Welt gibt es rund 800 aktive Vulkane. DURCH ALLE WELTMEERE HINDURCH • Durch alle Weltmeere hindurch ziehen sich Gebirgsketten mit einer Gesamtlänge von vielen Zehntausend Kilometern. Wir nennen sie mittelozeanische Rücken. Sie sind durchwegs Vulkane. Aus ihren Spalten fliesst andauernd Lava aus. Sie kühlt sich im Wasser schnell ab und verfestigt sich zu neuem Meeresboden. Dabei werden die Platten zu beiden Seiten der Vulkanspalte auseinander gedrückt. So kommt es, dass sich Europa von Amerika jedes Jahr um rund zwei Zentimeter entfernt. VULKANTYPEN • Vulkane werden unterteilt nach Gesteinsart, äusserer Form und ihrer Eruptionsgeschichte. Auch die Bedingungen an der Erdoberfläche während einer Eruption - Luft, Wasser oder Eis - beeinflussen die Ausformung des Vulkantyps. SCHLACKENKEGEL. • Die herausgeschleuderten Asche- und Schlackemassen bilden rings um den Gipfelschlot des Kraters Hügel. Mitunter enden die schwach explosiven Eruptionen mit Lavaströmen, die den Krater füllen. STRATOVULKAN • (Komposit- oder Schichtvulkan) Mehrere Eruptionen hintereinander lagern abwechselnd Schichten aus Lava und Asche ab und bauen hohe, steilwandige Vulkane auf. Charakteristisch ist ihr kegelförmiger Gipfelkrater. SCHILDVULKAN • Basaltische Lava strömt aus einem zentralen Schlot, verteilt sich schnell fliessend und weitläufig über grosse Distanzen und formt flache, schildartige Kegel. Sie entstehen durch eine einzige Eruption oder durch mehrere tausend. Spalten- oder Riftvulkan. • Aus lang gestreckten Spalten tritt dünnflüssige Lava aus und bildet grossflächige Lavaströme. Das Gestein reisst auseinander und wölbt zu beiden Seiten Bergrücken mit weiten Lavafeldern auf.