Wahrscheinlichkeitstheorie in der Schule (AHS) Etzlstorfer Sandra Schlaffer Linda Überblick Lehrplan Motivation Beispiele Fächerübergreifender Unterricht Projekt Diskussion LEHRPLAN – 6. Klasse Arbeiten mit Darstellungsformen und Kennzahlen der beschreibenden Statistik Kennen des Begriffes Zufallsversuch, Beschreiben von Ereignissen durch Mengen Kennen der Problematik des Wahrscheinlichkeitsbegriffs; Auffassen von Wahrscheinlichkeiten als relative Anteile, als relative Häufigkeiten und als subjektives Vertrauen Berechnen von Wahrscheinlichkeiten aus gegebenen Wahrscheinlichkeiten; Arbeiten mit der Multiplikations- und der Additionsregel; Kennen des Begriffs der bedingten Wahrscheinlichkeit Arbeiten mit dem Satz von Bayes LEHRPLAN – 7. Klasse Kennen der Begriffe diskrete Zufallsvariable und diskrete Verteilung Kennen der Zusammenhänge von relativen Häufigkeitsverteilungen und Wahrscheinlichkeitsverteilungen; von Mittelwert und Erwartungswert sowie von empirischer Varianz und Varianz Arbeiten mit diskreten Verteilungen (insbesondere mit der Binomialverteilung) in anwendungsorientierten Bereichen LEHRPLAN – 8. Klasse Kennen der Begriffe stetige Zufallsvariable und stetige Verteilung Arbeiten mit der Normalverteilung in anwendungsorientierten Bereichen Kennen und Interpretieren von statistischen Hypothesentests und von Konfidenzintervallen Motivation Betrachten wir einen Würfel. Ein Würfel hat 6 Seiten, würfelt man mit diesem Würfel so gibt es 6 Möglichkeiten: 1.) man würfelt eine "1" 2.) man würfelt eine "2" 3.) man würfelt eine "3" 4.) man würfelt eine "4" 5.) man würfelt eine "5" 6.) man würfelt eine "6" Welche Zahl man bei einem konkreten Versuch würfelt kann man jedoch nicht voraussagen, das bleibt dem Zufall überlassen. Motivation Was man aber mit Sicherheit voraussagen kann, ist die Ergebnismenge Ω des Experiments, d.h.: die Menge aller bei diesem Versuch möglichen Ergebnisse. Beim Würfeln eines Würfels ist dies Ω = {1,2,3,4,5,6} Motivation Ein Zufallsexperiment, bei dem jedes der n möglichen Versuchsergebnisse ω der Ergebnismenge Ω mit der gleichen Wahrscheinlichkeit P(ω) = 1/n auftritt, heißt LAPLACE‘sches (Zufalls-) EXPERIMENT. Motivation Nun genügt die Angabe von Ω natürlich nicht zur vollständigen Beschreibung eines Zufallsexperiments. Zusätzlich muss man wissen mit welcher Wahrscheinlichkeit die einzelnen Versuchsergebnisse eintreten. Beim Würfel ist das Würfeln jeder einzelnen Zahl gleich wahrscheinlich: P(1)=P(2)=P(3)=P(4)=P(5)=P(6) = 1/6 Motivation Teilmengen von Ω = {1,2,3,4,5,6} werden EREIGNISSE genannt. Betrachten wir beim Würfeln das Ereignis G: "es wird eine gerade Zahl gewürfelt“ G = ( 2, 4, 6 ) P(G) = 3/6 = ½ Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit beim einmaligen Würfeln mit einem Würfel eine gerade Zahl zu würfeln bei ½ liegt. Laplace‘sche Wahrscheinlichkeitsregel: Lässt sich ein Ereignis aus den Versuchsergebnissen ω eines Laplace‘schen Experiments mit der Ergebnismenge Ω bilden, so gilt: Ist A = {}, so heißt A unmögliches Ereignis, P({}) = 0 Ist A = Ω, so heißt A sicheres Ereignis, P(Ω) = 1 Gegenereignisregel: P(A) = 1 – P (⌐A) ⌐A ist das Gegenereignis von A Motivation ODER Einführung mittels online-Lernpfad → eigenständiges Erleben und Entdecken der Wahrscheinlichkeitsrechnung http://www.austromath.at/medienvielfalt/ Beispiele Einleitung: Bedingte Wahrscheinlichkeit Spieleshows, Gewinnchancen und –strategien „Let´s make a deal“ http://www.matheprisma.uni-wuppertal.de/Module/Ziegen/index.htm Beispiele Wie sicher ist der AIDS-Test? → problemorientierter Einstieg zur Entdeckung des Satzes von Bayes http://www.mathematik-piechatzek.de/Entwurf/Roettgen/bayes_index.htm Beispiele Simulationen zum Urnenmodell http://www.walter-fendt.de/m14d/urne.htm der Augenzahl beim Werfen zweier Würfeln http://www.lehrer-online.de/augensummen-beimwuerfeln.php?sid=55508203280061414323730983098280 Fächerübergreifender Unterricht Vererbung bei Erbsen, ein Merkmalpaar a) Zeichne jeweils einen Ergebnisbaum für die beiden zweistufigen Zufallsexperimente: 1.) Kreuzen der reinerbigen Sorte (CC) mit der reinerbigen Sorte (cc) 2.) Kreuzen der reinerbigen Sorte (cc) mit der hybriden Sorte (Cc) b) Gib in beiden Fällen die Wahrscheinlichkeit für die Ereignisse „der Nachkomme ist grün“ und „der Nachkomme ist ein Hybride“ an. http://www.matheprisma.uni-wuppertal.de/Module/Genetik/index.htm Projekt Paradoxien „Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.“ Nach Bearbeitung des Lernpfades (s. Link unten) sollen sich die SchülerInnen selbst auf die Suche nach „gefälschten Statistiken“ (Zeitungen, Zeitschriften, etc.) machen, sie analysieren und ihre Ergebnisse anschließend präsentieren. http://www.matheprisma.uni-wuppertal.de/Module/Parad/index.htm Diskussion Wie sinnvoll ist es die Themen Wahrscheinlichkeit und Statistik in der Schule zu unterrichten? Wie gefällt Euch die Kombination von Medien und dem Thema Wahrscheinlichkeit? DANKE für Eure Aufmerksamkeit!!