Der Löwenzahn ist durch sein häufiges Auftreten auf unseren Wiesen und Wegrändern fast jedem bekannt. Im Volksmund gibt es für ihn viele Namen, die alle mit seinem Aussehen (z.B. Dotterbusch oder Eierbusch), seinen Eigenschaften (z.B. Pusteblume oder Milchbusch) und seiner Wirkung als Heilpflanze zusammenhängen. In der Fachsprache ist er auch unter dem Namen „gemeine Kuhblume“ bekannt. Die Pflanze hat sich im Laufe der Zeit den verschiedenen Standorten angepasst, sodass es davon viele verschiedene Arten gibt, die sich in Farbe und Form der Blätter und Blüten unterscheiden. Der Löwenzahn ist eine mehrjährige Pflanze, die immer wieder neu wächst, solange noch ein kleines Stückchen Wurzel in der Erde ist. Blütenstand Hüllblätter Stängel Fruchtstand (Pusteblume) Knospe Blatt Pfahlwurzel START Hüllblätter Der gelbe Blütenstand wird von grünen Hüllblättern umgeben. Diese schließen sich am Abend oder bei Regen und schützen somit die Blüten. Blütenstand Der Löwenzahn gehört zu der Gruppe der Korbblütler. Der gelbe Blütenstand besteht aus einem Blütenkorb. Darin stehen bis zu 200 zungenförmige Einzelblüten ganz dicht nebeneinander. Fruchtstand (Pusteblume) Nach der Blüte bildet sich der Fruchtstand mit den Fallschirmchen. Sie werden durch die Sonne getrocknet und spreizen ihre Härchen auseinander. Die bekannte weiße Kugel, die Pusteblume, entsteht. Der Wind trägt die Fallschirmchen an einen anderen Ort, wo sich die Samen im Boden verankern und zu einer neuen Pflanze herankeimen können. Stängel Die Stängel des Löwenzahns sind hohl, ohne Verzweigungen und Blätter. Sie enthalten einen milchig- klebrigen Saft, der einen natürlichen Klebstoff enthält. Knospe Aus den Knospen bilden sich beim Löwenzahn seine gelben Blüten. Blatt Die Blätter liegen je nach Standort im Kreis flach am Boden oder stehen hoch aufgerichtet neben Nachbarpflanzen. Sie sind stark gezahnt. Von diesen Blattzähnen hat der Löwenzahn seinen Namen bekommen. Pfahlwurzel Jedes Jahr treiben aus der Pfahlwurzel neue Blätter aus. Die Wurzel kann sich bis zu 1,50 m in den Boden eingraben. Sie versorgt die Pflanze mit Wasser und dient damit gleichzeitig als Wasserspeicher.