Kalifornischer Goldmohn - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Kalifornischer Goldmohn
Eschscholzia californica
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Die einjährige oder ausdauernde,
krautige Pflanze wird 20 bis 60 cm
hoch,
ist
blaugrün
und
hat
feingliedrige, linealische Blätter.
Aus
der
langgestielten
Blüte
entwickelt sich im Sommer eine
gerippte Samenkapsel, deren beide
Hälften aufspringen und so für die
Verbreitung der Samen sorgen.
Der Goldmohn erhielt seinen
Namen auf Grund der schönen
leuchtend gelben Blüten, die
zwischen Juni und Oktober in
seinem Herkunftsland Kalifornien
erscheinen.
Der Kalifornische Goldmohn wächst
bei uns fast ausschließlich
als
Zierpflanze in Gärten, kommt aber
manchmal auch verwildert vor. Die
Pflanze tritt bis in 2000 Meter Höhe
auf und bevorzugt viel Sonne und
trockene Böden. Im Hochschulgarten
ist sie deshalb am trockenen und
sehr sonnigen Wegrand zu finden.
Der in Kalifornien und Mexiko
beheimatete
Goldmohn
ist
inzwischen auch in Australien, Chile
und Südafrika heimisch.
Nutzung:
Ganzes Kraut
Die Blätter dieser kalifornischen Mohnart werden in der Naturheilkunde gegen
Schmerzen und Angstzustände eingesetzt. Der Goldmohn hat mild
krampflösende, beruhigende und schmerzstillende Eigenschaften und ist
somit Bestandteil in pflanzlichen Beruhigungsmitteln und in verschiedenen
Fertigarzneipräparaten.
Milchsaft
Bereits die kalifornischen Indianer verwendeten den leicht narkotischen
Milchsaft besonders bei Zahnschmerzen zur Schmerzstillung.
Kalifornischer Goldmohn
(Schlafmützchen, Kappenmohn, Eschscholzienkraut, Indianischer Mohn)
Eschscholzia californica
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Wuchsform:
Der Goldmohn ist eine einjährige
Blütenpflanze, d.h. ihr Lebenszyklus
umfasst nur eine Wachstumsperiode.
Sie entwickelt sich im Frühjahr aus
Samen, blüht und fruchtet.
Im Herbst nach der Samenreife stirbt
die Pflanze ab.
Blätter:
Die fein zerteilten Blätter bestehen
aus
schmalen
linealischen
Abschnitten
und
haben
eine
blaugrüne Farbe.
Blüten:
Die gelben linealen Blüten bestehen
aus
vier Kronblättern und sind
feingeteilt.
Blütenstand:
Die Blüten werden bis zu 3,5 cm im
Durchmesser groß und sitzen an
langen Stielen.
Inhaltstoffe:
In der ganzen Pflanze findet man
Alkaloide. Das Hauptalkaloid ist
Allocryptonpin. Ansonsten sind noch
enthalten: Magnoflorin, Californidin,
Protopin, Allocryptopin, Sanguinarin,
Captisin, Eschscholzin und viele
andere.
Wirkungen:
Die
Giftstoffe,
die
in
allen
Pflanzenteilen enthalten sind, wirken
schwach narkotisch und schmerzlindernd. Eine Vergiftung zeigt sich
durch
Erbrechen,
Magenbeschwerden und Durchfälle.
Behandlung:
Bei einer Vergiftung sollte man
Erbrechen auslösen oder KohlePulvis geben.
Blütezeit: Juni bis Oktober
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/
Autor: Elvira Kleim
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