Unser Sonnensystem Die Sonne ist ein Stern. Sie ist nur eine von vielen Millionen Sonnen in unserer Galaxis. Alle Sterne, die du am Nachthimmel siehst, sind Sonnen wie unsere, nur viel größer. Sie sehen für uns so klein aus, weil sie unvorstellbar weit weg sind. Lass uns einen Blick auf UNSER Sonnensystem werfen mit seinen neun Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto. Mit einem Spruch kannst du dir ihre Reihenfolge leicht merken: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.“ Die Sonne Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Die Sonne ist ein riesiger Feuerball aus Gas. An ihrer Oberfläche beträgt die Temperatur ungefähr 6000 Grad, im Kern sogar 15 600 Grad! Es finden ständig gewaltige Explosionen statt, die viel stärker sind als Bomben. Dabei wird Wasserstoff zu Helium verbrannt. Manchmal werden dabei riesige Massen von Gas nach außen geschleudert, wie man auf dem Bild sehen kann (rechts oben). Das nennt man eine „Protuberanz“. Die Sonne (2) Ohne Sonne wäre auf der Erde kein Leben möglich. Die Erde ist zum Glück genau so weit von der Sonne entfernt, dass sie nicht zu heiß und nicht zu kalt wird. (Wer‘s genau wissen will: Die Erde bewegt sich in einem Abstand von 147 bis 152 Millionen Kilometern um die Sonne.) Die Strahlen der Sonne kühlen nämlich auf ihrer Reise durch‘s Weltall ab. Bis zur Erde brauchen sie acht Minuten und haben dann genau die richtige Temperatur, um Leben zu ermöglichen. Alle anderen acht Planeten sind entweder zu nahe an der Sonne, dann ist es viel zu heiß dort. Oder sie sind zu weit von ihr entfernt, da würde alles Leben erfrieren. Merkur Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Merkur ist der kleinste Planet unseres Sonnensystems. Dadurch ist auch seine Anziehungskraft sehr gering. Das bedeutet, dass auf dem Merkur alles viel leichter ist als auf der Erde. Ein 30 kg schweres Kind würde auf dem Merkur nur ungefähr 10 kg wiegen. Deshalb kann der Merkur auch keine Wolken an sich binden, das heißt, es gibt dort keinen Regen und damit kein Wasser. Venus Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Die Venus ist der Erde ein bisschen ähnlich. Sie ist ungefähr gleich groß, ähnlich aufgebaut, und unser 30 kg schweres Kind würde dort nur etwa 4 kg weniger wiegen. Leider besteht ihre Atmosphäre fast nur aus Kohlendioxid. Das ist, als würden wir auf der Erde statt Luft Autoabgase einatmen müssen... Außerdem ist der atmosphärische Druck auf der Venus so groß, dass jedes Lebewesen einfach zerquetscht werden würde. Die Venus ist von der Erde aus manchmal am Morgen und manchmal am Abend zu sehen. Deshalb heißt sie auch Morgenstern oder Abendstern (obwohl die Venus natürlich kein Stern ist, sondern eben ein Planet). Erde Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Die Erde ist der einzige Planet in unserem Sonnensystem, auf dem sich Leben entwickelt hat. Mehr als die Hälfte der Erde ist mit Wasser bedeckt (genauer gesagt, fast zwei Drittel der Erdoberfläche). Die Luft, die wir atmen, besteht hauptsächlich aus Stickstoff (77%) und Sauerstoff (21%). Auch ein bisschen Wasser und Kohlendioxid ist in der Luft. Pflanzen verwandeln Kohlendioxid in Sauerstoff und sind deshalb für uns überlebenswichtig. Wir Menschen schleudern durch unsere Autos und Fabriken viel Kohlendioxid in die Luft und fällen gleichzeitig viele Bäume, um verschiedene Dinge daraus zu machen. Das könnte für die Erde und damit auch für uns selbst sehr gefährlich werden. Wenn wir aber gut aufpassen und uns mehr um den Naturschutz kümmern, dann können wir diese Probleme bestimmt in den Griff kriegen. Was kannst du selbst für den Naturschutz tun? Mars Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Der Mars ist deshalb so rot, weil seine Oberfläche viel Eisen enthält. Seine dünne Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid. Sie enthält nur sehr wenig Sauerstoff – viel zu wenig für uns zum Atmen. Die Oberfläche des Mars ist übersäht mit Steinbrocken, die aus dem Weltall auf ihn hernieder regnen. Unsere Erde ist durch ihre Atmosphäre vor diesen „Gesteinsbomben“ geschützt – die meisten verglühen, bevor sie auf der Erde einschlagen können. Wahrscheinlich hat es früher auf dem Mars Wasser gegeben, aber es ist mit der Zeit in den Weltraum verdampft. Auf der Erde wird das durch ihre Schwerkraft verhindert. Jupiter Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Der Jupiter ist der größte Planet in unserem Sonnensystem. Besonders beeindruckend ist das „Rote Auge“ auf seiner Oberfläche. Es ist fast doppelt so groß wie unsere Erde! Der ganze Jupiter ist 11 mal so groß wie die Erde und 318 mal schwerer. Er besteht aus Wasserstoff und Helium wie die Sonne, aber er ist bei weitem nicht so heiß wie sie. Die verschiedenen Farben des Jupiter kommen durch den Schwefel zustande, der in den Wolken durcheinander gewirbelt wird. Schwefel kann Farben von Rot, Braun bis hin zu Weiß oder Schwarz annehmen. Das „Rote Auge“ ist ein riesiger Sturmwirbel, der dadurch entsteht, dass zwei Stürme in entgegengesetzter Richtung über den Planeten fegen. Saturn Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Der Saturn ist fast genau 10 mal so groß wie die Erde. Er besteht wie der Jupiter und auch die Sonne aus Wasserstoff und Helium. Die Ringe des Saturn bestehen aus Staub und Eisbrocken, die von seinen zahlreichen Monden stammen. Sie sind 250 000 km breit, aber nur 100 km hoch. Uranus Klick auf die Bilder, um sie zu vergrößern Der Uranus ist viermal so groß wie die Erde. Er besteht aus Fels, Eis und Wasserstoff. Auf seiner Oberfläche toben Stürme entlang des Äquators. Elf feine Ringe umgeben den Uranus. Sie bestehen aus Millionen von Brocken, die um ihn kreisen. Früher wurde der Uranus für einen Stern gehalten. Erst im Jahre 1690 entdeckte man, dass er zu den Planeten gehört. Neptun Klick auf die Bilder, um sie zu vergrößern Neptun besteht wie Uranus aus Fels, Eis und Wasserstoff und ist auch etwa gleich groß. Seine blaue Farbe erhält er durch das Methan in seiner Atmosphäre. Der dunkle Fleck, der auf dem linken Bild zu sehen ist, wandert um den Neptun herum. Was dieser „Scooter“, wie ihn die Astronomen nennen, genau ist, weiß man nicht. Pluto Klick auf das Bild, um es zu vergrößern Der Planet Pluto wurde erst im Jahr 1930 durch Zufall entdeckt. Seine Zusammensetzung ist nicht genau bekannt, da noch keine Raumsonde von der Erde den Pluto erreicht hat. Wahrscheinlich besteht er aus Felsen und Wasser (Eis). Auf dem Pluto herrscht eine Temperatur von ungefähr -230 Grad Celsius. Bei solchen Temperaturen ist so gut wie alles gefroren. Quiz und Rätsel • Kreuzworträtsel 1 • Kreuzworträtsel 2 • Quiz 1 • Quiz 2 • Planeten ordnen Links • http://www.blinde-kuh.de/weltall • http://ffm.junetz.de/astro/planeten