Bauen und Wohnen - Edu-Uni-Klu

Werbung
Bauen und Wohnen
Was Küche und Keller (aber auch
Dachboden, Selchkammer usw.) zu
bieten haben!
Wirtschaften in Haus & Hof

Vorratsräume befanden sich:


Dachraum
tiefer gelegten Gebäuden oder Kellern
Dachraum bei Wohnstallhäusern

drei Böden unterteilt

1. Boden:



ab 18. Jh. in einzelne Räume geteilt
Getreide und Futter gelagert
2. und 3. Boden:


Lagerung von Kornfrucht
Lagerung von ausgedroschenem Getreide

Allgemein:

Stroh, Schilf oder mit Reet bedeckt, Holzschindel

ab dem 12. Jh. Dachschindel verwendet

ab dem 14. Jh. gab es kommunalen Zuschuss

Münchner Stadtrecht (1347) = nur Schindel bzw.
Ziegel

Motiv: Schutz vor Feuer; wirtschaftliche Aspekt;
Repräsentationsbedürfnis
Transporthilfe für Dachbödenlager

Tretrad – quadratischen Holzkonstruktion

Radachse – Windenkörper

Rad – 1 od. 2 Personen bewegt

Leistungsvermögen war erstaunlich hoch
Nebengebäude



Lagerung von: Viehfutter, Getreide,
Lebensmittelvorräten, Kleinvieh und Geflügel
Scheune: Erfindung des Hochmittelalters –
Einführung Dreifelderwirtschaft; Scheune
kleiner als heute
Nebengebäude = Weben, Schmieden,
Räuchern oder Käsezubereitung
Keller

seit dem 11. Jh. nachweisbar

modern ausgedrückt = Tiefparterre

ältester Keller: 13. Jh.
Küche Allgemein

Küchenherde – offene Feuerstelle

Herdplatte aus Lehm

Raummitte > Außenmauer = besserer
Rauchabzug
Küchen in den hochmittelalterlichen
Dörfern



einzige Wärmequelle – Herdstelle
12. und 13. Jh. Trennung Küche und
Wohnraum
über Küche – Speicher bzw. Räucherkammer
Küchen in Burgen






meistens Bedienstete und Handwerker
adelige Burgküchen – verschieden gekocht
Küche – ebenerdig oder Obergeschoß
Nähe von Vorratsräumen und Sälen
Rauchabzug = Verrauchen der Küche;
räuchern; usw.
Abflussvorrichtung = erhöht die Hygiene

Grundausstattung: Eiserne Roste, Bratspieße,
Dreibeine, Pfannen, Herdketten, irdene und
hölzerne Gefäße, Reibeisen, Siebe, Platte oder
Holzblock zum Schneiden des Fleisches

Keller: Fleisch, Salz, Bier und Wein
Essen und Trinken

keine Kochbücher

Knochenfunde

Latrinen
Die Situation in Südwestdeutschland

häufigste Getreidearten: Roggen, Gerste,
Hafer, Dinkel

seltene Getreidearten: Saatweizen, Einkorn,
Emmer

pflanzliche Fette / Öle: Schlafmohn,
Kulturlein, Rübsen

Fasergewinnung: Leinpflanzen, Hanf (12. Jh.)

Kulturobst: Birnen, Äpfel, Pflaumen,
Sauerkirschen, etc.

Obst- und Nusssorten: Hagebutte, Erdbeeren,
Haselnüsse, etc.

häufigste Gemüse- und Gewürzsorten: Dill,
Fenchel, Petersilie, Gurken, etc.
Fleischküche

hauptsächlich Hühnerfleisch

häufigste Schlachttiere: Schaf, Ziegen, Hund
und Katzen
Konservieren





Konservierung: eingesalzten, getrocknet,
geräuchert
Most und Wein – Fleischkonservierung
große Vögel: Essig, Salz, Wacholder, Kümmel
Früchte – Salzlake, Honig, Met,
Gemüse – Salz, Weinessig, Lorbeerblättern
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Herunterladen