PowerPoint-Präsentation - EFG Stuttgart

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Klartext reden & leben
Matth. 5, 33 - 42 (Teil der „Bergpredigt“ von Jesus)
Efg S-Feuerbach, 1. Mai 2016
Stichwort: Die Bergpredigt Jesu
Kontext:
• Jesus beruft seine ersten Jünger in Galiläa, zeigt
seine Autorität und Herrlichkeit (Krankenheilungen)
und predigt über den Lebensstil im Reich Gottes.
• Immer mehr Menschen reisen ihm nach
• Jesus lehrt seine Nachfolger an einem Berghang
Stichwort: Die Bergpredigt Jesu
Zielgruppe:
• seine Nachfolger (nicht nur der engere Kreis)
• Nicht als Gesellschaftsordnung oder Staatsdoktrin
(z.B. „Schwerter zu Pflugscharen“ – eine Illusion).
Thema:
Leben im Reich Gottes, wie Gott es möchte
(Das beginnt hier mit euch, die ihr mir nachfolgt)
Matthäus 5, 33 - 37
»Ihr wisst auch, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist:
›Einen Eid darfst du nicht brechen; du sollst alles halten,
was du dem Herrn geschworen hast.‹ (4Mo 30,2; 5Mo 23,21)
Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der
Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei
Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Nicht
einmal mit deinem eigenen Kopf sollst du dich verbürgen,
wenn du schwörst; denn du bist nicht in der Lage, auch nur
ein einziges deiner Haare weiß oder schwarz werden zu
lassen. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein; jedes
weitere Wort ist vom Bösen. «
1. Klartext reden (Macht der Worte)
• Opportunistisch: Sage das, was dich weiterbringt.
• AT: Halte deine Gelübde, die du vor Gott
abgegeben hast. (Deinen Eid nicht brechen)
• NT (Bergpredigt von Jesus): Schwöre
überhaupt nicht. Das steht dir nicht zu.
JA = JA / Nein = Nein muss genügen.
ERFÜLLUNG DES GESETZES:
Jesus verschärft das atl. Gesetz
Klartext reden:
Ein JA ist ein JA
Meinst du das so,
Meine Versprechen wie du es gesagt
vor Gott halten.
hast?
Ein Eid bindet mich (nicht herausreden)
vor Gott. (AT)
Reden, wie mir‘s passt.
(Niemand Rechenschaft
schuldig sein wollen)
Gesellschaftlich:
„…so wahr mir Gott helfe.“
Klartext ist kulturell verschieden
Griechisch-abendl. Denken
• JA / NEIN
• Fakten
• Wahrheit / Lüge
• Stehe ich zum Gesetz,
halte ich die Regeln ein?
• Diplomatie: Weglassen
unbequemer Aussagen
Schamkultur (z.B. Asien, Orient)
• JEIN: „Ich habe Ihnen doch klar
angedeutet…!“  Motiv
• Loyalität zur Gruppe / Familie
• Was nimmt mein Umfeld an
mir wahr? Bin ich mainstream?
• Diplomatie: Geschenke
Woran orientiere ich mich?
Jeder sage die Wahrheit
„Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit,
jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind untereinander Glieder.“ (Eph 4,25) Schlachter2000-ÜS
• Mit meiner Frau / meinem Mann, meinen Kindern
• Auch vor meinen Kollegen und Freunden
• In Posts (Aussagen in sozialen Netzwerken)
Ich muss nicht jede Wahrheit aussprechen, aber
alles, was ich sage, muss wahr sein.
Kann man sich auf mich verlassen?
• Herzog Philipp III („Der Gute“) von Burgund (1463)
• Christen in Staatsämtern in totalitären Regimen
• Beispiele aus Deinem Leben…?
Matthäus 5, 38 - 42
»Ihr wisst, dass es heißt: ›Auge um Auge, Zahn um Zahn.‹
Ich aber sage euch: Setzt euch nicht zur Wehr gegen den,
der euch etwas Böses antut. Im Gegenteil: Wenn dich
jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch
die linke hin. Wenn einer mit dir vor Gericht gehen will,
um zu erreichen, dass er dein Hemd bekommt, dann lass
ihm auch den Mantel. Und wenn jemand von dir verlangt,
eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei.
Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der
etwas von dir ausleihen möchte. «
2. Wie wir mit Gewalt und Forderungen
gegen uns umgehen sollen
• Selbstverteidigung? (mit Gewalt)
• Widerstandslos? (passiv alles erdulden)
Jesus empfiehlt keins der beiden! – Warum?
anthistämi – Widerstand zur Selbstverteidigung
Eindämmen der Rache (v. 38f)
• Lamech: „ Wenn ein Mann mich verwundet,
erschlage ich ihn - sogar einen Jungen töte ich für
eine einzige Strieme!“ (Genesis - 1Mo 4,23 Neue ÜS)
• Thora: Auge um Auge, Zahn um Zahn (2Mo 21,24;
3Mo 24,20; 5Mo 19,21). = Gerechtigkeit gegen
Blutrache an Verwandten.
• Jesus: „…ich aber sage Euch: Stellt Euch dem
Angreifer nicht (gewaltsam) entgegen.“ (Mt. 5,39)
Gewaltloser Widerstand: Der dritte Weg
3 Beispiele
• Demütigung:
• Schuldenfalle:
Der Schläger & das Opfer (v.39)
Der Gläubiger & der Überschuldete
(V. 40)
• Machtmissbrauch: Der Soldat & der Zivilist als sein
Lastenträger
(v. 41)
… und dem in Not Geratenen helfen!
(V. 42)
Das Böse mit Gutem überwinden (Röm. 12,21)
• Bsp. Zeit der Apartheid (Südafrika)
• Kann man nur aktiv (nicht passiv): Wer nicht gegen
das Böse aufsteht, macht sich mitschuldig.
• Ziel: Dem Bösen widerstehen, ohne mit ihm zu
kooperieren. Möglichkeit zur Veränderung geben.
• Benötigt den inneren Halt im allmächtigen,
kreativen Gott
Was lernen wir von Jesus?
• Auf unser Wort muss Verlass sein
• Den Gewalttätigen gewaltlos mit seinem
Fehlverhalten konfrontieren (Zivilcourage)
• Den Fordernden beschämen, statt ihn zu
bekämpfen
• Loslassen können – Gott ehren
(Keine Angst: ich komme nicht zu kurz!)
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