Uranus - Sonnenentfernung: 2,9 Milliarden Kilometer, etwa 19 AE. - Durchmesser ca. 4x Erddurchmesser - erst 1781 entdeckt, weil nur mit Fernrohren ab 10cm Durchmesser sichtbar - Masse: 14 Erdmassen, nach Jupiter, Saturn und Neptun Platz 4 - Durchmesser liegt nur knapp auf Rang 3 weniger dicht als Neptun. - Aufgrund von Eisvorkommen im Inneren werden Uranus und Neptun auch „Eisriesen“ genannt. Aufbau des Uranus außen: gasförmige Wasserstoff-Methan-Hülle weiter innen: Mantel aus Wasser, Methan und Ammoniak, hat vermutlich die Konsistenz von Eis, beinhaltet den Großteil der Masse des Uranus Zentrum: kleiner, eventuell flüssiger Kern aus Silizium und Eisen mit einer der Erde vergleichbaren Masse. Druck: rund acht Millionen bar, Temperatur etwa 5000 °C Besonderheit: Rotationsebene Die Rotationsachse des Planeten liegt annähernd in seiner Bahnebene, er „wälzt“ sich gewissermaßen in dieser voran, wenn die Achse in Richtung Sonne zeigt. Die Achsneigung gegen das Bahnebenenlot beträgt 97,77°, sodass Uranus rückläufig rotiert. Als Folge dieser Neigung ist nach jedem halben Umlauf einmal die Nordhalbkugel und einmal die Südhalbkugel der Sonne zugewandt. Besonderheit: Rotationsebene Die Rotationsachse des Planeten liegt annähernd in seiner Bahnebene, er „wälzt“ sich gewissermaßen in dieser voran, wenn die Achse in Richtung Sonne zeigt. Die Achsneigung gegen das Bahnebenenlot beträgt 97,77°, sodass Uranus rückläufig rotiert. Als Folge dieser Neigung ist nach jedem halben Umlauf einmal die Nordhalbkugel und einmal die Südhalbkugel der Sonne zugewandt. Vergleich mit der Ebene des Saturnsystems: Besonderheit: Rotationsebene Die Rotationsachse des Planeten liegt annähernd in seiner Bahnebene, er „wälzt“ sich gewissermaßen in dieser voran, wenn die Achse in Richtung Sonne zeigt. Die Achsneigung gegen das Bahnebenenlot beträgt 97,77°, sodass Uranus rückläufig rotiert. Als Folge dieser Neigung ist nach jedem halben Umlauf einmal die Nordhalbkugel und einmal die Südhalbkugel der Sonne zugewandt. Die Ursache der starken Achsneigung ist unbekannt. Die verbreitetste Hypothese nimmt eine Kollision mit einem großen Protoplaneten während der Entstehungsphase an. Monde Die fünf Hauptmonde sind Miranda, Ariel, Umbriel, Titania und Oberon. Das uranische Satellitensystem ist das masseärmste unter den Gasriesen. Die Gesamtmasse der fünf größten Monde zusammen entspricht etwa 13 % der des Erdmondes. Der größte Satellit, Titania, weist einen Radius von nur 788,9 km auf. Neptun - Entfernung 4,5 Milliarden Kilometern von der Sonne (30 AE) - 1846 aufgrund von Berechnungen aus Bahnstörungen des Uranus entdeckt - knapp vierfacher Erddurchmesser - dominiert durch seine Größe die Außenzone des Planetensystems, was sich zum Beispiel an der Umlaufzeit von Pluto zeigt, die genau das 1,5-fache der Umlaufzeit von Neptun beträgt (Bahnresonanz von 3:2) - derzeit 14 Monde bekannt, u.a. Triton mit 2700 Kilometern Durchmesser Oberfläche und Aufbau Die oberen Schichten der Atmosphäre bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff (80%) und Helium (19%) und Methan (1,5%). Neptuns blaue Farbe wird wie bei Uranus durch das Methan verursacht, das rotes Licht absorbiert. Oberfläche und Aufbau Die oberen Schichten der Atmosphäre bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff (80%) und Helium (19%) und Methan (1,5%). Neptuns blaue Farbe wird wie bei Uranus durch das Methan verursacht, das rotes Licht absorbiert. Die Temperatur beträgt unter -200°C. Er ist damit einer der kältesten Orte des Sonnensystems. Oberfläche und Aufbau Die oberen Schichten der Atmosphäre bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff (80%) und Helium (19%) und Methan (1,5%). Neptuns blaue Farbe wird wie bei Uranus durch das Methan verursacht, das rotes Licht absorbiert. Die Temperatur beträgt unter -200°C. Er ist damit einer der kältesten Orte des Sonnensystems. Neptun gehört mit einem Durchmesser von knapp 50.000 km zu den Gasriesen. Mit einer Dichte von 1,64 g/cm³ ist er der kompakteste Gasplanet. Auch wenn Neptun etwas kleiner ist als Uranus, ist Neptun mit der 17-fachen Erdmasse massiver. Innerer Aufbau Uranus und Neptun sind „Eisriesen“. Im Gegensatz zu Jupiter und Saturn haben sie unter der Atmosphäre (1) und (2) einen größeren festen Kern von einheitlicher Zusammensetzung. Innerer Aufbau Uranus und Neptun sind „Eisriesen“. Im Gegensatz zu Jupiter und Saturn haben sie unter der Atmosphäre (1) und (2) einen größeren festen Kern von einheitlicher Zusammensetzung. Es wird angenommen, dass sich bei Neptun ein fester Kern mit Kernmantel (3) und (4) von etwa 1- bis 1½-facher Erdmasse befindet. Dieser besteht aus Gestein und Metall und ist so groß wie die Erde. Die Temperatur in seinem Zentrum liegt bei etwa 7000 °C und der Druck beträgt einige Millionen bar. Innerer Aufbau Uranus und Neptun sind „Eisriesen“. Im Gegensatz zu Jupiter und Saturn haben sie unter der Atmosphäre (1) und (2) einen größeren festen Kern von einheitlicher Zusammensetzung. Es wird angenommen, dass sich bei Neptun ein fester Kern mit Kernmantel (3) und (4) von etwa 1- bis 1½-facher Erdmasse befindet. Dieser besteht aus Gestein und Metall und ist so groß wie die Erde. Die Temperatur in seinem Zentrum liegt bei etwa 7000 °C und der Druck beträgt einige Millionen bar. Umgeben ist das Zentrum (4) von einem Mantel (3), das ist ein Ozean aus einer Mischung von Fels, Wasser, Ammoniak und Methan, der einer Masse von 10- bis 15-facher Erdmasse entspricht (diese Mixtur aus Wasser, Methan oder Ammoniak wird von den Planetologen als Eis bezeichnet). Die den Mantel umgebende obere Schicht hat einen Anteil von etwa ein bis zwei Erdmassen. Megastürme Man könnte erwarten, dass mit steigender Entfernung zur Sonne immer weniger Energie vorhanden wäre, um Winde anzutreiben. Auf Jupiter entstehen trotzdem immerhin Winde mit bis zu mehreren hundert km/h. Bild: der sog. Darkspot, ein Zyklonsystem, 1989 von Voyager2 aufgenommen. Megastürme Man könnte erwarten, dass mit steigender Entfernung zur Sonne immer weniger Energie vorhanden wäre, um Winde anzutreiben. Auf Jupiter entstehen trotzdem immerhin Winde mit bis zu mehreren hundert km/h. Neptun nimmt zwar pro Flächeneinheit nur drei Prozent der Sonnenenergie des Jupiters oder ein Tausendstel der Sonneneinstrahlung der Erde auf. Bild: der sog. Darkspot, ein Zyklonsystem, 1989 von Voyager2 aufgenommen. Megastürme Man könnte erwarten, dass mit steigender Entfernung zur Sonne immer weniger Energie vorhanden wäre, um Winde anzutreiben. Auf Jupiter entstehen trotzdem immerhin Winde mit bis zu mehreren hundert km/h. Neptun nimmt zwar pro Flächeneinheit nur drei Prozent der Sonnenenergie des Jupiters oder ein Tausendstel der Sonneneinstrahlung der Erde auf. Trotzdem entdeckten wir auf Neptun Orkane mit über 1600 km/h (Spitzenwerte bis zu 2100 km/h). Das ist die höchste jemals gemessene Windgeschwindigkeit unseres Sonnensystems! Da den Neptun relativ wenig solare Energie erreicht, wird vermutet, dass einmal in Gang gekommene Winde kaum abgebremst werden. Bild: der sog. Darkspot, ein Zyklonsystem, 1989 von Voyager2 aufgenommen.