Diversity in Organisationen Managing Diversity: Eine Einführung Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Krell, 2000 zitiert nach Cordes 2004 Diversity Management … … bezieht sich auf „alle Merkmale, die Einfluss auf die Selbst- und vor allem auch auf die Fremdwahrnehmung einer Person oder Gruppe haben und deshalb Quellen von Diskriminierungen und Quellen von Reibungen oder Spannungen in der Zusammenarbeit unterschiedlicher Beschäftigter sein können.“ Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Rechtliche Rahmenbedingungen für Diversitymanagement • UN Menschenrechtskonvention • Civil Rights Acts USA 1963/64 • EU-Gemeinschaftsrecht (Primär- undSekundärrecht, zB Artikel 141 • Österreich: Bundesgleichbehandlungsgesetz BGlBG 2004 Gleichbehandlung von Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung und Alter Verbot der Ungleichbehandlung in der Arbeitswelt „Affirmative Actions“ / Maßnahmen, die unterrepräsentierte Gruppen vorübergehend bevorzugen, um Gleichstellung zu erreichen, sind gestattet (=positive Diskriminierung) Es liegt in der rechtlichen Verantwortung eines Arbeitgebers bzw. einer Arbeitgeberin zu gewährleisten, dass der Arbeitsplatz frei von Diskriminierung ist. Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Diversity Management rechnet sich … • … im Personalmarketing/Personalrecruiting • … in der MitarbeiterInnenzufriedenheit • … durch Kreativität und Innovation • … in Marketing und Verkauf • … im Image eines Unternehmens • … durch die Einhaltung gesetzlicher Auflagen Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Personalmarketing/Personal recruiting •Sie können bei der MitarbeiterInnensuche überregional agieren •Sie können bei der Auswahl Ihrer MitarbeiterInnen „aus dem Vollen Schöpfen“, aus einer Vielfalt eine gezielte Auswahl treffen •Sie können Stellen punktgenau besetzen Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu MitarbeiterInnenzufriedenheit Diversity Management bedeutet, MitarbeiterInnen in ihren Bedürfnissen und Anforderungen an den Arbeitsplatz und die Arbeitsumgebung/das Arbeitsumfeld ernst zu nehmen, ihre Potenziale zu nutzen, sie ihren Fähigkeiten entsprechend in das Unternehmen einzubinden und ihnen Entwicklung im Unternehmen zu ermöglichen. • Das rechnet sich > in der Zufriedenheit der MitarbeiterInnen > im internen Betriebsklima > in der Loyalität der MitarbeiterInnen zum Betrieb • Das bedeutet > niedrigere Fluktuation > Personalkostenersparnis > höhere Produktivität > bessere Betriebsergebnisse > wirtschaftlichen Erfolg und Sicherheit Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Kreativität und Innovation • Diversität im Unternehmen bedeutet im Personal die demografische Realität der Kundinnen und Kunden abzubilden und damit alle Anforderungen an Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung dieser Realität anzupassen. Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung entspricht damit nicht nur weitgehend den Wünschen und Anforderungen der Zielgruppe, sondern kann die Zielgruppe auch erweitern. • In diversen Teams können gedankliche Barrieren homogener Teams gesprengt werden, weil andere/diverse Sicht- und Betrachtungsweisen eingebracht werden. • Diverse Teams sind kreativer als homogene, weil sie die Diversität wider spiegeln. So ist Innovation und Weiterentwicklung möglich! • Zitat Hallstein-Moerk, Executive Vice President HR Nokia: „Individuals who no longer feel they need to conform to fit in will think more authentically and bring new thinking to the company that is potentially important for innovation and strategy.“ Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Marketing und Verkauf Mit diversen Teams sprechen Sie eine breite Masse an Kundinnen und Kunden an. Beispiel Marketing: Bei der Präsentation eines neuen Produkts, das Sie an eine möglichst breite Zielgruppe bringen wollen, wird dieses Ziel von einem diversen Präsentationsteam, das eine breitere Zielgruppe repräsentiert, besser erreicht werden, als von einer einzigen Person, die nur eine Gruppe repräsentiert. Beispiel Verkauf: „Gleich und gleich gesellt sich gern“ lautet ein Bonmot, das für den Verkauf bedeuten kann, dass sich beispielsweise eine dunkelhäutige Frau wohler fühlt in einem Kaufhaus/einer Boutique, in der auch eine dunkelhäutige Frau die KundInnen betreut. Vielleicht betritt sie das Geschäft gar nicht, wenn es nur „weiße“ KundInnenbetreuung gibt. Best practice-Unternehmen: IKEA wurde bekannt durch eine Marketingstrategie, die alle Personengruppen anspricht, und konnte sich als „Platzhirsch“ in der Einrichtungs/Möbelbranche positionieren. General Motors erkannte, dass Frauen sich von KFZ-Verkaufsstrategien nicht angesprochen fühlen und der Kauf von KFZ deshalb beinahe ausschließlich von Männern getätigt wurde. Mit der „Female buyer influence initiative“ eines divers zusammengestellten Teams fanden sich in den Ausstellungsstücken darauf hin Kindersitze, Platz für Rollstühle u.v.m und wurde das Verkaufspersonal divers gemischt und Rhethoriktrainings unterzogen, um allen KlientInnen gerecht zu werden. Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Image Unternehmen, die sich zu Diversität bekennen und Diversity-Management betreiben, steigern nicht nur ihre Produktivität sondern genießen hohes Ansehen. Project No. 2014-1-LT01-KA202-000562 openprof.eu Einhaltung gesetzlicher Auflagen Last but not least: Sie halten sich an das Europäische Gleichbehandlungsrecht und die jeweiligen landesgesetzlichen Regelungen, bewegen sich in legalem Rahmen und vermeiden Strafverfolgungen und damit verbundenen Imageschaden. 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