werden, welche die Worte des Erzbetrügers wiederholen, dann ist er willentlich widerspenstig und der Verdammung Gottes gewiss. Er wählt bewusst den Ungehorsam, weil Gehorsam bedeutet, das Kreuz zu erhöhen, Selbstverleugnung zu üben und Christus auf dem Pfad des Gehorsams zu folgen. Der natürliche Sinn ist nach Vergnügung und Selbstgefallen ausgerichtet und es ist Satans Art, diese zu mehren, sodass Frauen und Männern sich keine Zeit lassen, über die Frage nachzudenken: Wie steht es um mein Seelenheil? Die Liebe zu Vergnügungen ist ansteckend. Sich diesen überlassend, eilen die Gedanken, immer nach Vergnügungen Ausschau haltend, von einem Ort zum andern. Die Fähigkeit, sich an den Reichtümern der Herrlichkeit zu erfreuen, wird sich im Verhältnis zum Wunsch nach diesen Reichtümern entwickeln. Wann kann sich die Wertschätzung Gottes und himmlischer Dinge entwickeln, wenn sie nicht in diesem Leben stattfindet? Wenn die Anforderungen und Sorgen dieser Welt es erlauben, unsere ganze Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen, werden unsere geistlichen Kräfte geschwächt und sterben ab, weil sie nicht trainiert werden. In einem Geist, der vollständig mit irdischen Dingen beschäftigt ist, ist jede Öffnung, durch welche Licht vom Himmel eindringen könnte, verschlossen. Gottes umwandelnde Gnade kann weder im Denken, noch im Charakter verspürt werden. Die Talente, die in aktiver Frömmigkeit benutzt werden sollten, werden ignoriert und vernachlässigt. Wie kann man dann eine Antwort erwarten, wenn die Einladung erklingt: „Kommt, denn es ist alles bereit.“? (Lukas 14:17d) Wie ist es für einen Menschen möglich, das Lob zu erhalten: „Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht“ (Matthäus 25:23b), wenn er ungehorsam, undankbar und unheilig ist? Er hat es mit seinen Gedanken so weit gebracht, Gottes klarste Forderungen zu missachten und religiöse Dinge nicht zu lieben. Er liebt die «Darbietungen» dieser Erde mehr, denn die des Himmels. Gehorsam den Geboten gegenüber macht, dass unsere Namen im Lebensbuch des Lammes zu finden sind, „denn wir haben an Christus Anteil bekommen.“ (Hebräer 3:14a) Lektion 11-1-2010 Sabbat, 6. März 2010 Unser ewiges Wohlbefinden hängt von unserm Gehorsam Gott gegenüber ab, und darum sollte es unser erstes Ziel sein, Gott ganz ernstlich zu suchen, damit wir eine Erkenntnis von Ihm gewinnen können. Dies sollte unser erstes Anliegen sein. Alles andere kommt an zweiter Stelle. Das Wort, welches uns berät heisst: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Matthäus 6:33) Wenn wir erkennen, dass alle Kräfte des Denkens und des Fühlens Gott unterstellt werden sollten, damit wir unsere Fähigkeiten zu seiner Ehre gebrauchen und sie in dieser Weise vermehren, müssen wir sein Wort ernstlich durchforschen und fleissig lernen, was unsere Pflicht dem Schöpfer gegenüber ist. So werden wir verstehen, dass Gott keine Anforderungen stellt, ohne reichlich Vorsorge zu treffen, um diesen nachkommen zu können. Durch die rettende Gnade Christi kann der Mensch alles vollbringen, was Gott von ihm verlangt. Signs of the Times, 2. August 1899 „Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.“ (Römer 5:19) Da der gefallene Mensch mit seiner menschlichen Kraft Satan nicht überwinden konnte, kam Christus aus den Königshöfen des Himmels, um ihm sowohl mit seiner göttlichen, als auch mit seiner angenommenen menschlichen Kraft zu helfen. Christus wusste, dass Adam mit seinen grösseren Vorteilen in Eden den Versuchungen Satans hätte widerstehen und ihn hätte überwinden können. Doch Er wusste auch, dass es dem Menschen, ausserhalb von Eden und seit dem Sündenfall von Gottes Licht und Liebe getrennt, nicht möglich war, aus eigener Kraft den Versuchungen Satans zu widerstehen. Um dem Menschen Hoffnung zu bringen und ihn vom vollständigen Untergang zu retten, erniedrigte Er sich, und nahm die menschliche Natur an. Mit Hilfe seiner göttlichen Macht, verbunden mit der menschlichen Kraft, wollte Er den Menschen dort erreichen, wo er sich befand. Für die gefallenen Söhne und Töchter Adams gebraucht Christus eine solche Kraft, die sie – auf sich selbst gestellt – nie entwickeln könnten, damit sie in seinem Namen die Versuchungen Satans überwinden können.(Ausgewählte Botschaften, Band 1, S.278) Maranatha, S.224 Manuscript Releases 28, 19. März 1899 (Think not that I am come to destroy the law.) Montag, 8. März 2010 Selbstgerechtigkeit ist keine wahre Gerechtigkeit. Wer sich auf sie verlässt wird einst die Folgen eines verhängnisvollen Irrtums zu tragen haben. Auch heutzutage behaupten viele, den Geboten Gottes zu gehorchen, haben dabei aber in ihren Herzen nicht die Liebe Gottes, die sich anderen mitteilt. Christus ruft sie auf, sich mit Ihm zur Rettung der Welt zu vereinigen, doch sie begnügen sich damit, zu sagen: „HERR, ja!“, gehen aber nicht hinaus, um mit den Dienern Gottes zusammen zu arbeiten, weil sie träge sind. Wie der wortbrüchige «Sohn» machen sie Gott falsche Versprechungen. Als sie einmal in feierlichem Bündnis sich der Gemeinde Gottes anschlossen, gelobten sie, seinem Wort Gehör zu schenken und zu gehorchen, sowie sich dem Dienste des HERRN zu weihen; aber sie stehen nicht zu ihrem Versprechen. Ihrem Bekenntnis nach behaupten sie, Söhne Gottes zu sein, verleugnen diese Verwandtschaft aber in Lebensführung und Charakter. Sie ordnen ihren Willen Gott nicht unter und ihr Leben ist eine Lüge. Christi Gleichnisse, S.196 Sonntag, 7. März 2010 Jene, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten sind mit einer tiefen Sehnsucht erfüllt, im Charakter christusähnlich, in sein Bild verwandelt zu werden, den Weg des HERRN zu gehen und Gerechtigkeit und Recht walten zu lassen. Wir sollten stets einen ernsten Wunsch für die Gerechtigkeit Christi hegen. Keine zeitlichen Bedürfnisse sollten unsere Gedanken beschäftigen und zerstreuen bis zu dem Moment, wo wir keinen Seelenhunger mehr fühlen, die Eigenschaften Christi zu besitzen. Der Befehl lautet: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Matthäus 6:33) Signs of the Times, 29. August 1895 Es ist der Gedanke aufgekommen, dass eine Gesetzesreligion genau die richtige Religion für diese Zeit sei. Das ist ein Irrtum. Jesu Worte des Tadels, die Er an die Pharisäer gerichtet hat, treffen auf diejenigen zu, die ihre erste Liebe verloren haben. Eine kalte Gesetzesreligion kann niemals Seelen zu Christus führen; denn sie ist eine lieblose Religion ohne Christus. Gott verabscheut Fasten und Beten, das aus einem Geist der Selbstgerechtigkeit heraus geschieht. Die feierliche Gottesdienstversammlung, die vielfältigen religiösen Zeremonien, äusserliche Selbsterniedrigung, aufgebürdete Opfer – all dieses ist der Welt ein beredtes Zeugnis dafür, dass, wer solches tut, sich selbst für gerecht hält. Es richtet die allgemeine Aufmerksamkeit auf den, der harte Pflichten ernst nimmt und stempelt ihn zu einem Mann, dem der Himmel sicher ist. In Wirklichkeit bedeutet es nur „Der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“ (1. Petrus 2:24) Christus hat die die Strafe an seinem eigenen Leib erfahren, bis zum Kreuz getragen, um dem Menschen eine zweite Chance zu geben. Der Sünder kann, wenn er will, Gott die Treue erweisen, aber sollte er sich dem Gehorsam den Geboten Gottes und den Warnungen und Botschaften Gottes gegenüber widersetzen und lieber die Worte des Irrtums wählen, die von denen ausgesprochen 1 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ eine Täuschung: Wir können uns den Eintritt in den Himmel nicht mit Werken erkaufen. Das eine grosse Opfer, das gebracht wurde, reicht für alle aus, die glauben. Die Liebe Christi wird den Gläubigen mit neuem Leben erfüllen. Wer vom Lebenswasser trinkt, nimmt den neuen «Wein» des Reiches Gottes zu sich. Der Glaube an Christus gibt dem Gläubigen den rechten Geist und die rechten Beweggründe; wer auf Jesus als den Anfänger und Vollender seines Glaubens blickt, wird tiefe Frömmigkeit und eine gute geistliche Gesinnung offenbaren. Schaut auf Gott und nicht auf Menschen. Gott ist euer himmlischer Vater, der geduldig mit euren Unzulänglichkeiten umgeht, der euch vergibt und eure Gebrechen heilt. „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.“ (Johannes 17:3) Wenn ihr Christus anschaut, werdet ihr eine Änderung erleben, bis ihr euren früheren Stolz, eure frühere Eitelkeit und Selbstgefälligkeit, eure Selbstgerechtigkeit und allen Unglauben hasst. Ihr werdet diese Sünden wie eine wertlose Last ablegen und demütig, sanftmütig und vertrauensvoll vor Gott wandeln. Liebe, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Barmherzigkeit und alle Lieblichkeit, die ein Kind Gottes kennzeichnet, werdet ihr offenbaren und schlussendlich in die Reihen der Gerechtfertigten und Heiligen aufgenommen. menschliches Beispiel wir sind, sondern müssen in die Fussstapfen Christi treten, den Weg begehen und ebnen, damit der «Lahme» nicht vom Weg abkomme. Wir müssen die Gebote halten und leben. Review and Herald, 12. Juli 1892 Es ist für alles vorgesorgt, denn die Gerechtigkeit Christi wird jedem Gläubigen zugerechnet. Das kostbare, fleckenlose Gewand, das im Himmel angefertigt wurde, ist für den reuigen Sünder vorgesehen. Er darf sagen: „Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet.“ (Jesaja 61:10) Die Gnade ist so gross, dass der Gläubige frei von Sünde leben kann. Der ganze Himmel steht uns mit seinem grenzenlosen Reichtum zur Verfügung. Lasst uns aus der Quelle des Heils schöpfen! Unserer Veranlagung nach sind wir Sünder, aber in Christus sind wir gerechtfertigt. Gott rechnet uns die Gerechtigkeit Christi zu und stellt uns somit als gerechtfertigt hin. Er schaut auf uns als seine lieben Kinder. Christus wirkt der Macht der Sünde entgegen. Wo die Sünde mächtig ist, da ist die Gnade viel mächtiger. Ausgewählte Botschaften, Band 1, S.391 Ausgewählte Botschaften, Band 1, S.385 Wie einst Nikodemus haben auch wir uns vielleicht im Bewusstsein geschmeichelt, dass unser Lebenswandel rechtschaffen gewesen ist, unser sittliches Empfinden keinen Schatten aufweist und halten es deshalb nicht für nötig, uns vor Gott wie ein gemeiner Sünder zu demütigen. Wenn Christus uns aber mit seinem Licht erleuchtet, erkennen wir die unreine Beschaffenheit unserer Herzen, die Selbstsucht unserer Beweggründe, die Feindschaft gegen Gott, durch die jegliche Handlung unseres Lebens entstellt worden ist. Dann wird uns bewusst, dass unsere Gerechtigkeit wirklich „wie ein unflätig Kleid“ ist und dass allein das Blut Christi uns von der Befleckung der Sünde reinigen und unsere Herzen nach seinem Bilde erneuern kann. (Jesaja 64:5) Der Weg zu Christus, S.18 Mittwoch, 10. März 2010 Wir verdienen unsere Erlösung nicht durch Gehorsam. Die Erlösung ist vielmehr ein freies Geschenk Gottes, das wir im Glauben annehmen müssen. Gehorsam ist aber die Frucht des Glaubens: „Ihr wisset, dass er ist erschienen, auf dass er unsere Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm. Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.“ (1.Johannes 3:5.6) Dies ist der wahre Prüfstein. Wenn wir in Christus bleiben, wenn die Liebe Gottes in uns wohnt, dann werden auch unsere Gefühle, unsere Gedanken und unsere Handlungsweise in Einklang mit dem Willen des Allwaltenden stehen, wie Er ihn in seinem heiligen Gesetz klar dargelegt hat. „Kindlein, lasset euch niemand verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist.“ (1.Johannes 3:7) Das Wesen dieser Gerechtigkeit sehen wir durch das Mustergesetz Gottes erklärt, wie es in den Zehn Geboten vom Berg Sinai Ausdruck gefunden hat. Jener so genannte Glaube an Christus, der vorgibt, den Menschen vom Gehorsam gegenüber Gott zu entbinden, ist kein Glaube, sondern eine Anmassung. „Aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben“, aber „der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er tot an ihm selber“. (Epheser 2:8; Jakobus 2:17) Jesus erklärte von sich selbst, ehe Er auf die Erde kam: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.“ (Psalm 40:9) Ehe Er wieder gen Himmel fuhr, erklärte Er: „So ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.“ (Johannes 15:10) Ferner sagt die Heilige Schrift: „An dem merken wir, dass wir ihn kennen, so wir seine Gebote halten. Wer da sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie Er gewandelt hat.“ (1.Johannes 2:3.6) An einer andern Stelle heisst es, dass „Christus gelitten hat für uns und uns ein Vorbild gelassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fussstapfen.“ (1.Petrus 2:21) Der Weg zu Christus, S.43 Dienstag, 9. März 2010 Das Überwinden liegt in unsern Händen, aber wir müssen es nicht in unserm Namen und unserer Kraft tun. Aus uns selbst können wir die Gebote Gottes nicht halten. Der Geist Gottes muss unserm Zukurzkommen helfen. Christus wurde unseretwegen das Opfer und Bürge. Er wurde Sündenträger an unserer Stelle, damit wir in Ihm Gottes Gerechtigkeit erlangen. Durch Glauben an seinen Namen, schreibt Er uns seine Gerechtigkeit zu und diese wird so ein lebendiges Prinzip in unserm Leben. Der Apostel zeigt uns, welches das Vorrecht eines Christen ist. Er sagt: „Derhalben beuge ich meine Knie vor dem Vater, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.“ (Epheser 3:14-19) Christus prägt in uns seinen sündlosen Charakter und stellt uns dem Vater in seiner eigenen Reinheit vor. Es gibt viele, die denken, dass es unmöglich sei, der Macht der Sünde zu entfliehen; aber die Verheissung ist gegeben, dass wir mit Gottes Reichtum beschenkt werden. Wir setzen unsere Erwartungen zu niedrig an; das Ziel ist viel höher gesteckt. Unser Horizont muss erweitert werden, damit wir die Bedeutung von Gottes Vorsorge verstehen. Wir müssen die Eigenschaften des Charakters Gottes reflektieren. Wir sollten dankbar sein, dass wir nicht uns selbst überlassen sind. Das Gesetz Gottes ist der hohe Massstab, dem wir mit der zugerechneten Gerechtigkeit Christi gerecht werden müssen. Wir sollen nicht nach unseren eigenen Ideen wandeln und andern zeigen wollen, was für ein gutes, Die Vorsorge, die für die Erlösung des Menschen getroffen wurde, durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi, hebt das Gesetz nicht auf und vermindert nicht im Geringsten seine heiligen Ansprüche. Christus kam, um das Gesetz zu erhöhen und es zu ehren, dessen riesengrosser Umfang und unwandelbaren Charakter zu offenbaren. Die Herrlichkeit des «Gnadenevangeliums» durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi bietet keinen andern Weg der Erlösung, als den des Gehorsams dem Gesetz Gottes gegenüber, in der Person Jesu Christi, des göttlichen Stellvertreters. Im Alten Testament wurden Gläubige durch die Gnade Christi erlöst, wie sie im Evangelium beschrieben wird, 2 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ genau so wie wir heute erlöst werden. Das einzige Mittel der Erlösung ist für uns auch im Alten Bund [Gott mit Abraham] vorgesehen. Währenddem wir zum Gehorsam aufgefordert werden, sollten wir nicht meinen, die Erlösung durch unsere guten Werke zu verdienen. Erlösung ist eine freie Gabe Gottes und muss im Glauben angenommen werden. Sie ist vorgesehen für die reuevolle Seele durch Christi grossen Erlösungsplan. Aber der Beweis unserer Liebe zu Ihm, die Folge unseres Glaubens, wird in unserem Gehorsam dem heiligen Gesetz Gottes gegenüber erkannt. Unser Erlöser sagt: „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ (Johannes 14:21) Christus ermutigt uns zum Halten der Gebote, weil Er weiss, dass durch das Beachten derselben ein grosser Lohn bereit steht, nämlich das offenbar werden eines Charakters nach dem göttlichen Vorbild. Signs of the Times, 16. Mai 1895 Donnerstag, 11. März 2010 Reine Liebe entsteht aus dem Motiv selbstlosen Wirkens. Sollte die Liebe mit irdischen Beweggründen und selbstsüchtigen Interessen verbunden sein, hört sie auf, rein zu sein. Gott schätzt mehr, mit wie viel Liebe sein Werk getan wird, als die Menge der Werke. Liebe ist eine himmlische Eigenschaft. Das natürliche Herz kann sie nicht hervorbringen. Diese himmlische Pflanze «Liebe» blüht allein dort, wo Christus wohnt. Wo Liebe existiert, zeigen sich Kraft und Wahrheit im Leben. Aus der Liebe entsteht Gutes, nur Gutes. Jene, die Liebe ausüben tragen Frucht zur Heiligung und erhalten am Ende ewiges Leben. „Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ (1. Johannes 5:2-3) The Youth's Instructor, 13. Januar 1898 Alle müssen anhaltend beten, damit ihr Glaube nicht aufhört. Niemand kann Gottes Gebote halten, der nicht Liebe in seinem Herzen trägt, denn ohne Liebe gibt es keinen wahren Gehorsam. Höchste Liebe zu Gott wird erwartet und wenn sie zum bleibenden Prinzip wird, wird unsere Liebe sich in unserm Tun und unsern Worten sehen lassen. Signs of the Times, 24. Februar 1898 Gnade ist unverdiente Gunst. Der Gläubige wird ohne eigene Verdienste gerechtfertigt. Er hat nichts, was er bei Gott vorweisen könnte. Er wird gerecht gesprochen durch die Erlösung Jesu Christi, der sich als Vertreter und Bürge des Sünders im Himmel befindet. Wer aber durch das Verdienst Christi gerechtfertigt ist, vermag nicht die Werke der Ungerechtigkeit zu tun. Der Glaube ist durch die Liebe tätig und läutert die Seele. Er entwickelt sich und gedeiht und trägt schliesslich herrliche Frucht. Wo Glaube ist, da sind auch gute Werke. Kranke werden besucht, Nackte gekleidet, Notleidende und Arme betreut; Witwen und Waisen wird unter die Arme gegriffen. Jesus ging umher und tat Gutes. Wer zu Ihm gehört, liebt die Kinder Gottes. Sanftmut und Wahrheit begleiten seinen Schritt. An seinem Gesichtsausdruck wird man erkennen, dass er von Jesus gelernt hat. Der Gläubige wird eins mit Christus. Wer in lebendiger Gemeinschaft mit Ihm, dem Quell der Kraft und Liebe, lebt, in dem werden sich die Charakterzüge Jesu widerspiegeln. Christus bietet einen unerschöpflichen Reichtum an Rechtfertigung und heiligender Gnade. Ausgewählte Botschaften, Band 1, S.395 3 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/