Installieren von SharePoint Server 2010 - Center

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Bereitstellungshandbuch für Microsoft
SharePoint Server 2010
Microsoft Corporation
Veröffentlicht: Januar 2011
Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected])
Zusammenfassung
Dieses Buch enthält Anweisungen zur Bereitstellung für Microsoft SharePoint Server
2010. Zielgruppe sind Anwendungsspezialisten, Branchenanwendungsspezialisten und
IT-Administratoren, die bereits alle Vorbereitungen für eine Bereitstellung von SharePoint
Server 2010 getroffen haben und die Installationsschritte kennen lernen möchten.
Bei dem Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten
der technischen Bibliothek für SharePoint Server 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181463&clcid=0x407) zum
Veröffentlichungsdatum. Der aktuelle Inhalt befindet sich in der technischen Bibliothek im
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Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren.
Inhalt
Bereitstellungshandbuch für Microsoft SharePoint Server 2010 ..................................... 1
Abrufen von Hilfe............................................................................................................... 16
Bereitstellung für SharePoint Server 2010........................................................................ 17
Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ........................................................ 19
Konzepte ........................................................................................................................ 19
Physische Architektur .................................................................................................... 20
Installation und Konfiguration ........................................................................................ 21
Bereitstellungsphasen ................................................................................................... 24
Installieren von erforderlichen Komponenten von einer Netzwerkfreigabe (SharePoint
Server 2010) .................................................................................................................. 28
Schalter und Argumente für den Installer ...................................................................... 28
Herunterladen und Konsolidieren der erforderlichen Komponenten auf einer
Dateifreigabe .............................................................................................................. 29
Installieren der erforderlichen Komponenten über die Befehlszeile .............................. 30
Installieren der erforderlichen Komponenten mithilfe einer Argumentdatei .................. 30
Installieren von SharePoint Server 2010 .......................................................................... 34
Informationen zum Autor ............................................................................................... 34
Verwandte Ressourcen ................................................................................................. 35
Siehe auch ..................................................................................................................... 35
Vorbereiten der Bereitstellung (SharePoint Server 2010) ................................................ 36
Siehe auch ..................................................................................................................... 36
Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010) ................................. 37
Übersicht ........................................................................................................................ 37
Hardwareanforderungen - Webserver, Anwendungsserver und Installationen auf
einzelnen Servern ...................................................................................................... 37
Hardwareanforderungen - Datenbankserver ................................................................. 38
Softwareanforderungen ................................................................................................. 39
Zugriff auf geeignete Software ...................................................................................... 44
Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Server 2010)............................................. 48
Erforderliche Berechtigungen ........................................................................................ 48
Verstärken der Sicherheit von SQL Server für SharePoint-Umgebungen (SharePoint
Server 2010) .................................................................................................................. 51
Zusammenfassung der Empfehlungen für die Verstärkung der Sicherheit ................... 51
Konfigurieren einer SQL Server-Instanz zum Abhören eines Nichtstandardports ........ 51
Konfigurieren der Windows-Firewall zum Blockieren der standardmäßigen SQL ServerAbhörports .................................................................................................................. 53
Konfigurieren der Windows-Firewall zum Öffnen manuell zugewiesener Ports ............ 53
Konfigurieren eines SQL-Clientalias .............................................................................. 54
Testen des SQL-Clientalias ........................................................................................... 54
Bereitstellungsszenarien (SharePoint Server 2010) ......................................................... 56
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (Office SharePoint Server) ......... 58
Übersicht ........................................................................................................................ 58
Bevor Sie beginnen ....................................................................................................... 58
Installieren von SharePoint Server 2010 ....................................................................... 59
Schritte nach der Installation ......................................................................................... 66
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit integrierter Datenbank (SharePoint Server
2010) .............................................................................................................................. 68
Übersicht ........................................................................................................................ 68
Bevor Sie beginnen ....................................................................................................... 69
Installieren von SharePoint Server 2010 ....................................................................... 69
Schritte nach der Installation ......................................................................................... 73
Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Server 2010) ............................... 76
Übersicht ........................................................................................................................ 76
Vorbereiten der Farmserver .......................................................................................... 80
Installieren von SharePoint Server 2010 auf den Farmservern .................................... 81
Erstellen und Konfigurieren der Farm ............................................................................ 82
Hinzufügen von Webservern zur Farm .......................................................................... 84
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung sowie der Verwendungs- und
Integritätsdatenerfassung ........................................................................................... 85
Erstellen und Konfigurieren einer neuen Suchdienstanwendung ................................. 86
Erstellen einer Website .................................................................................................. 88
Hinzufügen von Inhaltsquellen und Konfigurieren eines Durchforstungszeitplans ....... 89
Schritte nach der Installation ......................................................................................... 90
Schnellstart: Bereitstellen eines einzelnen Servers in einer isolierten Hyper-V-Umgebung
(SharePoint Server 2010) .............................................................................................. 92
Anforderungen und Empfehlungen................................................................................ 92
Erforderliche Berechtigungen ........................................................................................ 95
Aufgaben vor der Bereitstellung .................................................................................... 95
Manuelles Bereitstellen von SharePoint Server 2010 ................................................... 96
Bereitstellen von SharePoint Server 2010 mithilfe von Windows PowerShell-Skripts .. 96
Bereitstellen mit vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken (SharePoint Server
2010) ............................................................................................................................ 100
Bevor Sie beginnen ..................................................................................................... 100
Informationen zum Konfigurieren vom Datenbankadministrator erstellter Datenbanken
.................................................................................................................................. 101
Erstellen und Konfigurieren der Datenbanken für die Zentraladministration ............... 103
Erstellen und Konfigurieren weiterer Datenbanken ..................................................... 104
Bereitstellen in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Server 2010) ........................... 111
Anleitungen für virtuelle Computer (SharePoint Server 2010)........................................ 112
Netzwerk ...................................................................................................................... 112
Konfiguration von virtuellen Computern ...................................................................... 114
Integrationsdienste ...................................................................................................... 117
Installieren von SharePoint Server 2010 mithilfe von Windows PowerShell .................. 120
Anforderungen an den Farmserver ............................................................................. 120
Vorbereiten von "SPModule" ....................................................................................... 121
Installieren von Microsoft SharePoint Server 2010 durch Ausführen von "InstallSharePoint" .............................................................................................................. 123
Konfigurieren der Farm mithilfe von "New-SharePointFarm" ...................................... 125
Erstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell ............................ 126
Bereitstellen von Diensten mithilfe des Assistenten für die Farmkonfiguration in
SharePoint 2010 ....................................................................................................... 127
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell ......................... 127
Ausführen zusätzlicher Konfigurationsaufgaben ......................................................... 129
Hinzufügen von Servern zur Farm mithilfe von "Join-SharePointFarm" ..................... 129
Konfigurieren des Ablaufverfolgungsprotokolls ........................................................... 129
Erstkonfiguration (SharePoint Server 2010) ................................................................... 131
Konfigurieren von Sprachpaketen (SharePoint Server 2010)......................................... 133
Sprachen-IDs und Sprachpakete ................................................................................ 134
Herunterladen von Sprachpaketen .............................................................................. 136
Vorbereiten der Webserver für Sprachpakete ............................................................. 137
Installieren von Sprachpaketen auf den Webservern .................................................. 138
Deinstallieren von Sprachpaketen ............................................................................... 140
Konfigurieren von Farmeinstellungen (SharePoint Server 2010) ................................... 141
Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint Server
2010) ............................................................................................................................ 142
Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten mithilfe der
Zentraladministration ................................................................................................ 142
Konfigurieren der Verwendungsdatenerfassung mithilfe von Windows PowerShell ... 144
So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenerfassung für einen bestimmten
Ereignistyp mithilfe von Windows PowerShell ......................................................... 145
Protokollieren von Verwendungsdaten in einer anderen Protokollierungsdatenbank
mithilfe von Windows PowerShell ............................................................................ 146
Siehe auch ................................................................................................................... 147
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010) .......................... 148
Bewährte Methoden..................................................................................................... 148
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mithilfe der Zentraladministration............ 149
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mithilfe von Windows PowerShell ........... 150
Siehe auch ................................................................................................................... 151
E-Mail-Integration (SharePoint Server 2010) .................................................................. 152
Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010) ................................. 153
Übersicht ...................................................................................................................... 153
Voraussetzungen für die Aufgabe ............................................................................... 155
Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts ....................................................... 155
Konfigurieren von eingehender E-Mail in einem einfachen Szenario ......................... 158
Konfigurieren des DNS-Managers ............................................................................... 158
Hinzufügen eines SMTP-Connectors in Microsoft Exchange Server 2007 ................. 160
Konfigurieren von AD DS für die Verwendung mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst
.................................................................................................................................. 162
Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner ................................ 165
Konfigurieren von eingehender E-Mail in einem erweiterten Szenario ....................... 167
Fehlen Anlagen von an eine SharePoint-Dokumentbibliothek gesendeten E-MailNachrichten? ............................................................................................................ 170
Konfigurieren ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010) ....................................... 171
Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts ....................................................... 172
Konfigurieren von ausgehender E-Mail für eine Farm ................................................. 174
Konfigurieren ausgehender E-Mail für eine bestimmte Webanwendung .................... 176
Siehe auch ................................................................................................................... 177
Konfigurieren eines mobilen Kontos (SharePoint Server 2010) ..................................... 178
Importieren eines Stammzertifikats und Erstellen einer vertrauenswürdigen
Stammzertifizierungsstelle ....................................................................................... 179
Konfigurieren eines mobilen Kontos ............................................................................ 180
Abrufen von Informationen für ein mobiles Konto ....................................................... 183
Löschen eines mobilen Kontos .................................................................................... 185
Siehe auch ................................................................................................................... 186
Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Server 2010) 187
Aktivieren von FILESTREAM und Bereitstellen des RBS-Datenspeichers ................. 187
Installieren von RBS .................................................................................................... 188
Aktivieren und Testen von RBS ................................................................................... 190
Konfigurieren und Verwenden des Exchange-Connectors (SharePoint Server 2010) ... 191
Erstellen einer Durchforstungsregel ............................................................................ 191
Hinzufügen einer Inhaltsquelle für öffentliche Microsoft Exchange-Ordner ................ 192
Bereitstellung von Business Intelligence Search Indexing Connector (SharePoint Server
2010) ............................................................................................................................ 195
Install and configure BI Indexing Connector (back end) (in englischer Sprache) ........... 196
Before you start ........................................................................................................... 196
Install the Business Intelligence Indexing Connector .................................................. 197
Verification of configuration ......................................................................................... 198
Siehe auch ................................................................................................................... 199
Deinstallieren des Business Intelligence Indexing Connector ........................................ 200
So deinstallieren Sie den Business Intelligence Indexing Connector ......................... 200
Installieren oder Deinstallieren des SharePoint-Lösungspakets für Business Intelligence
Indexing Connector (Front-End) .................................................................................. 201
Vor der Bereitstellung .................................................................................................. 201
SharePoint-Lösungspaket für SharePoint Server ....................................................... 201
Deinstallieren des SharePoint-Lösungspakets ............................................................ 202
Siehe auch ................................................................................................................... 203
Installieren oder Deinstallieren eines Sprachpakets für ein SharePoint-Lösungspaket für
Business Intelligence Indexing Connector (Front-End) ............................................... 204
Sprachpaket für das SharePoint-Lösungspaket .......................................................... 204
Deinstallieren eines Sprachpakets für das SharePoint-Lösungspaket ....................... 205
Siehe auch ................................................................................................................... 206
Problembehandlung beim Business Intelligence Indexing Connector ............................ 207
Datenquellen ................................................................................................................ 207
ULS-Protokolldatei (Unified Logging Service, Vereinheitlichter Protokollierungsdienst)
oder Ablaufverfolgungsprotokolle ............................................................................. 207
Konfigurieren von Diensten (SharePoint Server 2010) ................................................... 209
Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Server 2010) ............... 210
In diesem Abschnitt ..................................................................................................... 210
Siehe auch ................................................................................................................... 210
Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts (SharePoint Server 2010) ........................... 211
Funktionsweise von Webanwendungen, die einen STS verwenden .......................... 211
Konfigurieren einer anspruchsbasierten SharePoint-Webanwendung mithilfe von
Windows PowerShell................................................................................................ 212
Bearbeiten von Bindungen .......................................................................................... 214
Konfigurieren einer Webanwendung, die einen STS verwendet ................................. 214
Konfigurieren von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) ............................... 216
Initialisieren einer Instanz einer Secure Store Service-Anwendung ........................... 216
Aktualisieren des Verschlüsselungsschlüssels ........................................................... 217
Generieren eines neuen Verschlüsselungsschlüssels ................................................ 218
Erstellen einer Zielanwendung .................................................................................... 219
Festlegen von Anmeldeinformationen für eine Zielanwendung .................................. 221
Aktivieren des Überwachungsprotokolls mithilfe der Zentraladministration ................ 222
Schritte nach der Installation des Suchsystems (SharePoint Server 2010) ................... 223
Konfigurieren der grundlegenden Suchfunktionalität .................................................. 223
Aktivieren der Suchberichterstellung ........................................................................... 227
Aktivieren der Personensuche ..................................................................................... 230
Optionale Schritte ........................................................................................................ 237
Configure a managed metadata service application (SharePoint Server 2010) (in
englischer Sprache) ..................................................................................................... 239
Siehe auch ................................................................................................................... 239
Vorbereiten des Hostens von Websites (SharePoint Server 2010) ................................ 240
Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) ............................................ 241
Siehe auch ................................................................................................................... 242
Erstellen einer Webanwendung mit der klassischen Windows-Authentifizierung
(SharePoint Server 2010) ............................................................................................ 243
Siehe auch ................................................................................................................... 248
Erstellen einer Webanwendung mit der Windows-Anspruchsauthentifizierung (SharePoint
Server 2010) ................................................................................................................ 249
Siehe auch ................................................................................................................... 255
Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung (SharePoint Server 2010) .................... 257
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Server 2010) ............................................................................................ 258
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine forderungsbasierte Webanwendung .. 258
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung (SharePoint Server 2010) ................................................................. 259
Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung ....... 260
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines
LDAP-Anbieters mithilfe der Zentraladministration .................................................. 260
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP ........................................................ 261
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines
LDAP-Anbieters mithilfe von Windows PowerShell ................................................. 265
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von SharePoint Server 2007 zu
SharePoint Server 2010 ........................................................................................... 266
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für den Forderungen-zu-Windows-TokensDienst (SharePoint Server 2010) ................................................................................. 268
Bevor Sie beginnen ..................................................................................................... 268
Konfigurieren einer externen Datenquelle ................................................................... 269
Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Pool der
freigegebenen Dienstanwendungen ........................................................................ 269
Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Forderungenzu-Windows-Tokens-Dienst ..................................................................................... 270
Konfigurieren des Forderungen-zu-Windows-Tokens-Diensts auf dem
Anwendungsserver................................................................................................... 271
Konfigurieren der Authentifizierung mithilfe eines SAML-Sicherheitstokens (SharePoint
Server 2010) ................................................................................................................ 272
Konfigurieren einer Webanwendung für einen Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst
mithilfe von Windows PowerShell ............................................................................ 272
Konfigurieren einer Webanwendung für den Sicherheitstokendienst einer vertrauenden
Seite ......................................................................................................................... 274
Einrichten einer Vertrauensstellung mit einem Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst
mithilfe von Windows PowerShell ............................................................................ 275
Exportieren des Zertifikats für den vertrauenswürdigen IdentitätsanbieterSicherheitstokendienst mithilfe von Windows PowerShell ....................................... 276
Definieren eines eindeutigen Bezeichners für die Forderungszuordnung mithilfe von
Windows PowerShell................................................................................................ 277
Erstellen eines neuen Authentifizierungsanbieters ..................................................... 277
Erstellen einer neuen SharePoint-Webanwendung und Konfigurieren der
Webanwendung für die Verwendung der SAML-Anmeldung .................................. 278
Configuring the Login Token Expiration for SAML Claims Users (SharePoint 2010)
(OBSOLETE) ............................................................................................................... 280
Konfigurieren der anspruchsbasierten Authentifizierung mithilfe von Windows Live ID
(SharePoint Server 2010) ............................................................................................ 281
Konfigurieren des Windows Live ID-Sicherheitstokendienstes ................................... 282
Konfigurieren von SharePoint für die Windows Live ID-Authentifizierung .................. 283
Konvertieren einer Windows Live ID-basierten internen Umgebung in eine
Produktionsumgebung ............................................................................................. 286
Erstellen unterschiedlicher Typen von anspruchsbasierten SharePointWebanwendungen ................................................................................................... 286
Erteilen von Berechtigungen für alle Windows Live ID-authentifizierten Benutzer ..... 293
Informationen zum Autor ............................................................................................. 294
Siehe auch ................................................................................................................... 294
Register a custom claims provider (SharePoint 2010) ................................................... 295
Section Heading .......................................................................................................... 295
Configure Client Certificate Authentication (SharePoint Server 2010) ........................... 296
Configure Client Certificate Authentication .................................................................. 297
Siehe auch ................................................................................................................... 298
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung (SharePoint Server 2010) ....................... 299
Informationen zur Kerberos-Authentifizierung ............................................................. 299
Bevor Sie beginnen ..................................................................................................... 300
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation ................ 305
Erstellen von Dienstprinzipalnamen für Ihre Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung ....................................................................................................... 308
Bereitstellen der Serverfarm ........................................................................................ 309
Konfigurieren von Diensten auf Servern in der Serverfarm ......................................... 313
Erstellen von Webanwendungen mithilfe der Kerberos-Authentifizierung .................. 314
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Vorlage "Zusammenarbeitsportal" in der
Portalsitewebanwendung ......................................................................................... 316
Bestätigen des erfolgreichen Zugriffs auf die Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung ....................................................................................................... 317
Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchindizierung ....................... 319
Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchabfrage ............................ 320
Konfigurationseinschränkungen .................................................................................. 320
Zusätzliche Ressourcen und Anleitungen zur Problembehandlung ............................ 321
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für SharePoint 2010-Produkte (Whitepaper)
..................................................................................................................................... 322
Herunterladen des Whitepapers .................................................................................. 322
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) ........................................ 323
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Zentraladministration ......................... 324
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell ......................... 325
Deinstallieren von SharePoint Server 2010 .................................................................... 326
Deinstallieren von SharePoint Server 2010................................................................. 326
Siehe auch ................................................................................................................... 327
Bereitstellen von Anpassungen (Übersicht) (SharePoint Server 2010) .......................... 328
Übersicht über den Vorgang ........................................................................................ 328
Bevor Sie beginnen ..................................................................................................... 328
Informationen zu den zwei Arten von anpassbaren Websiteelementen ..................... 329
Bereitstellen entwickelter Websiteelemente ................................................................ 330
Bereitstellen erstellter Websiteelemente ..................................................................... 330
Siehe auch ................................................................................................................... 333
Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint Server 2010) ........................................ 334
Was ist ein Lösungspaket? .......................................................................................... 334
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Lösungspaketen ............................ 335
Erstellen und Bereitstellen eines benutzerdefinierten Webpart-Lösungspakets mithilfe
von Visual Studio 2010............................................................................................. 341
Bereitstellen von erstellten Websiteelementen (SharePoint Server 2010) ..................... 343
Bereitstellen von erstellten Websiteelementen ........................................................... 343
Bevor Sie beginnen ..................................................................................................... 345
Bereitstellen von Inhalten mithilfe von Aufträgen zur Inhaltsbereitstellung ................. 345
Bereitstellen von Inhalten mithilfe der Inhaltsmigrations-API ...................................... 346
Erstellen eines Inhaltsbereitstellungspakets mithilfe von Windows PowerShell ......... 347
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Features (SharePoint Server 2010) .. 350
Was ist ein Feature? .................................................................................................... 350
Verwendung von Features .......................................................................................... 351
Erstellen eines Features .............................................................................................. 351
Installieren und Aktivieren eines Features mithilfe von Windows PowerShell ............ 353
Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint Server 2010) .................................................... 356
Was sind Websitedefinitionen? ................................................................................... 356
Websitedefinitionen und -konfigurationen ................................................................... 357
Erstellen einer benutzerdefinierten Websitedefinition und -konfiguration ................... 359
Bereitstellen einer Websitedefinition mithilfe eines Lösungspakets ............................ 361
Workflowbereitstellungsprozess (SharePoint Server 2010) ........................................... 363
Übersicht ...................................................................................................................... 363
Bevor Sie beginnen ..................................................................................................... 364
Bereitstellen von Workflows ........................................................................................ 364
Überprüfung ................................................................................................................. 368
Deploy software updates for SharePoint Server 2010 .................................................... 369
Software updates overview (SharePoint Server 2010) (in englischer Sprache)............. 370
Improvements and new features ................................................................................. 370
Intended audience and scope ..................................................................................... 370
Software update process ............................................................................................. 371
Software update strategy ............................................................................................. 372
Software update deployment cycle .............................................................................. 372
Prepare to deploy software updates (SharePoint Server 2010) (in englischer Sprache)
..................................................................................................................................... 379
Verify account permissions and security settings ........................................................ 379
Determine the update approach .................................................................................. 379
Back up the environment ............................................................................................. 382
Document the environment ......................................................................................... 382
Determine whether related items need to be updated ................................................ 383
Obtain the software update and prepare the installation source (optional) ................. 383
Install a software update (SharePoint Server 2010) (in englischer Sprache) ................. 385
Verify the update strategy ............................................................................................ 385
Monitor installation progress ........................................................................................ 385
Handle update failures ................................................................................................. 386
Review update scenarios............................................................................................. 386
Use the in-place method without backward compatibility ............................................ 388
Use the in-place method with backward compatibility ................................................. 390
Use the database attach method for high availability of existing content .................... 396
Verify update completion and success ........................................................................ 399
Bereitstellen von Office Web Apps (installiert in SharePoint 2010-Produkten) .............. 400
Grundlegendes zur Bereitstellung von Office Web Apps ............................................ 401
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einem vorhandenen
eigenständigen SharePoint-Server .......................................................................... 402
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einen neuen eigenständigen
SharePoint-Server .................................................................................................... 407
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer vorhandenen SharePointServerfarm ................................................................................................................ 408
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer neuen SharePointServerfarm ................................................................................................................ 414
Zusätzliche Konfigurationsschritte (optional) ............................................................... 415
Problembehandlung ..................................................................................................... 417
Abrufen von Hilfe
Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist ebenfalls online
verfügbar in der Office System-TechNet-Bibliothek. Falls es zu Unstimmigkeiten
kommen sollte, so können Sie nach Update suchen unter:
http://technet.microsoft.com/de-de/office/bb267342
Sollten Sie keine Lösung im Onlineinhalt gefunden haben, können Sie eine E-MailNachricht an das Team von Microsoft Office System and Servers Content senden unter:
[email protected]
Betrifft Ihre Frage Microsoft Office-Produkte und nicht den Inhalt dieses Buches,
durchsuchen Sie das Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge
Base unter:
http://support.microsoft.com/?ln=de-de
16
Bereitstellung für SharePoint Server 2010
Willkommen beim Bereitstellungshandbuch für Microsoft SharePoint Server 2010. Die
Artikel in diesem Handbuch helfen Ihnen beim Vorbereiten der Installation, beim
Installieren und beim Konfigurieren von SharePoint Server 2010. Das
Bereitstellungshandbuch enthält Informationen zu Bereitstellungsszenarien, schrittweise
Installationsanweisungen sowie Konfigurationsschritte nach der Installation. Außerdem
wird beschrieben, wie Sie auf SharePoint Server 2010 upgraden.
Lesen Sie vor der Installation von SharePoint Server 2010 den Artikel Planning and
architecture for SharePoint Server 2010.
In diesem Abschnitt:
 Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zum Bereitstellen von SharePoint Server 2010.
Mit diesem Artikel sollen Informationen bereitgestellt werden, mit denen Sie und Ihre
Teams grundlegende Entscheidungen zur Bereitstellung von auf SharePoint Server
2010 basierenden Lösungen in Ihrer Organisation treffen können.
 Installieren von SharePoint Server 2010
Dieses Video zeigt, wie Microsoft SharePoint Server 2010 installiert und konfiguriert
wird und wie Sie Ihre erste Websitesammlung erstellen können.
 Vorbereiten der Bereitstellung (SharePoint Server 2010)
In diesem Abschnitt werden wesentliche Schritte beschrieben, die Sie vor der
Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 ausführen müssen.
 Bereitstellungsszenarien (SharePoint Server 2010)
Führen Sie die Schritte in diesem Abschnitt aus, um einen einzelnen Server oder
eine Serverfarm für die Verwendung mit SharePoint Server 2010 bereitzustellen,
oder um die Office Web Apps für die Verwendung mit SharePoint Server 2010
bereitzustellen.
 Erstkonfiguration (SharePoint Server 2010)
Führen Sie die Schritte in diesem Abschnitt aus, um Sprachpakete zu installieren,
Farmeinstellungen und Dienste zu konfigurieren sowie Websitesammlungen zu
erstellen.
 Bereitstellen von Anpassungen (Übersicht) (SharePoint Server 2010)
In den Artikeln dieses Abschnitts wird die Bereitstellung von Websiteelementen, die
von Entwicklern oder Webdesignern angepasst wurden, in einer SharePoint Server
2010-Umgebung beschrieben.
 Upgrading to SharePoint Server 2010
Führen Sie die Schritte im Upgradehandbuch aus, um ein Upgrade auf SharePoint
Server 2010 zu planen, vorzubereiten und auszuführen.
Zusätzliche Ressourcen:
17

Eine grafische Übersicht über den Bereitstellungsvorgang können Sie mit dem
Bereitstellungsmodell für SharePoint 2010-Produkte im Artikel Technical diagrams
(SharePoint Server 2010) herunterladen.

Eine Videodemo zum Installieren finden Sie unter Installieren von SharePoint Server
2010.
18
Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint
Server 2010)
Dieser Artikel enthält eine Übersicht über die Bereitstellung einer Microsoft SharePoint
Server 2010-Farm. Obwohl Microsoft SharePoint Server-Farmen unterschiedlicher
Komplexität und Größe möglich sind, wird durch eine Kombination aus sorgfältiger
Planung und phasenweiser Bereitstellung, zu der fortlaufende Tests und Bewertungen
gehören, das Risiko unerwarteter Ergebnisse deutlich reduziert.
Hinweis:
Weitere Informationen zur Planung von Websites und Lösungen, die nicht Gegenstand
dieses Artikels ist, finden Sie unter Plan for sites and solutions (SharePoint Server 2010).
Eine visuelle Darstellung der Informationen in diesem Artikel finden Sie im
Bereitstellungsmodell für SharePoint 2010-Produkte im Thema Technical diagrams
(SharePoint Server 2010). Zu den verwandten technischen Diagrammen gehören
"Topologien für SharePoint Server 2010" und "Dienste in SharePoint 2010-Produkten".
Inhalt dieses Artikels:
 Konzepte

Physische Architektur

Installation und Konfiguration

Bereitstellungsphasen
Konzepte
Aufgrund der Flexibilität und Vielseitigkeit von SharePoint Server ergibt sich eine sehr
komplexe Vorgehensweise beim ordnungsgemäßen Installieren und Konfigurieren von
SharePoint Server. Grundlegende Kenntnisse der folgenden wichtigen Elemente einer
SharePoint Server-Umgebung sind erforderlich, um SharePoint Server 2010-Produkte
ordnungsgemäß bereitzustellen und zu unterstützen:
 Serverfarm: Das Element der obersten Ebene eines logischen Architekturentwurfs für
SharePoint Server.

Webanwendung: Eine IIS-Website, die mithilfe von SharePoint Server 2010 erstellt
und verwendet wird.

Inhaltsdatenbank: Ermöglicht die Speicherung von Webanwendungsinhalten. Sie
können Inhalte auf Websitesammlungsebene auf mehrere Inhaltsdatenbanken
aufteilen.

Websitesammlung: Eine Reihe von Websites mit dem gleichen Besitzer und
gemeinsamen Verwaltungseinstellungen.
19

Website: Verwandte Webseiten und andere Elemente (beispielsweise Listen,
Bibliotheken und Dokumente), die in einer Websitesammlung gehostet werden.
Weitere Informationen zu diesen und anderen Architekturkomponenten finden Sie unter
Logical architecture components.
Sie müssen nicht nur die Bestandteile einer SharePoint Server-Umgebung und deren
Konfiguration für die jeweilige Lösung verstehen, sondern außerdem die folgenden
zusätzlichen Faktoren berücksichtigen: die physische Architektur, Installation und
Konfiguration und die verschiedenen Phasen der Bereitstellung.
Physische Architektur
Die physische Architektur, die aus mindestens einem Server und der
Netzwerkinfrastruktur besteht, ermöglicht die Implementierung der logischen Architektur
für eine SharePoint Server-Lösung. Die physische Architektur wird normalerweise
anhand von zwei Merkmalen beschrieben: Größe und Topologie. Die Größe, die anhand
verschiedener Faktoren gemessen werden kann (beispielsweise anhand der Anzahl der
Benutzer oder der Dokumente), wird verwendet, um eine Farm als klein, mittelgroß oder
groß zu kategorisieren. Die Topologie beruht auf der Vorstellung, dass durch Ebenen
oder Servergruppen eine logische Anordnung von Farmservern definiert wird.
Größe
Die Größe wird anhand der Anzahl der Benutzer und Inhaltselemente gemessen. Aus
diesen grundlegenden Messwerten geht wie folgt hervor, ob eine Serverfarm klein,
mittelgroß oder groß ist:
 Eine kleine Serverfarm besteht in der Regel aus mindestens zwei Webservern und
einem Datenbankserver. Auf einem der Webserver wird die Website für die
Zentraladministration gehostet, und auf dem anderen werden zusätzliche
farmbezogene Aufgaben ausgeführt, beispielsweise Bereitstellen von Inhalten für
Benutzer.
Die kleine Farm kann mithilfe eines dedizierten Anwendungsservers horizontal auf
drei Ebenen skaliert werden, um die Anforderungen hinsichtlich der Anzahl der
Benutzer, Inhaltselemente und Dienste zu erfüllen.
 Eine mittelgroße Serverfarm besteht in der Regel aus mindestens zwei Webservern,
zwei Anwendungsservern und mehreren Datenbankservern. Es wird empfohlen, mit
der oben genannten Konfiguration zu beginnen und dann durch horizontale
Skalierung die Arbeitsauslastung der Server zu verteilen.
In Szenarien, in denen bekannt ist, dass Dienste übermäßig viele Ressourcen
beanspruchen, können Sie die Anwendungsebene horizontal skalieren. Die
Leistungsdaten geben Aufschluss darüber, bei welchen Diensten Sie die
Auslagerung auf einen externen Server in Betracht ziehen sollten.
 Eine große Serverfarm kann das logische Ergebnis der horizontalen Skalierung einer
mittelgroßen Farm sein, die vorgenommen wird, um Kapazitäts- und
Leistungsanforderungen zu erfüllen, oder die standardmäßig vor der
Implementierung einer SharePoint Server-Lösung vorgenommen wird. In einer drei
Ebenen umfassenden Topologieumgebung werden normalerweise auf allen Ebenen
dedizierte Server verwendet. Darüber hinaus werden diese Server oft nach den
jeweiligen Rollen in der Farm gruppiert. Beispielsweise können alle clientbezogenen
Dienste auf einem oder zwei Servern gruppiert werden und dann horizontal skaliert
20
werden, in dem dieser Gruppe nach Bedarf Server hinzugefügt werden, um den
Bedarf der Benutzer für diese Dienste zu erfüllen.
Hinweis:
Für die horizontale Skalierung einer Farm wird empfohlen, Dienste oder Datenbanken mit
ähnlichen Leistungsmerkmalen auf dedizierten Servern zu gruppieren und die Server
dann als Gruppe horizontal zu skalieren. In großen Umgebungen hängen die konkreten
Gruppen, die sich für eine Farm herausbilden, vom konkreten Bedarf für den jeweiligen
Dienst in einer Farm ab.
Konkrete Zahlen für kleine, mittelgroße und große Farmen finden Sie unter Performance
and capacity management (SharePoint Server 2010).
Topologie
Bei einer Topologie werden Ebenen (oder auch Stufen) als Modell verwendet, um
Farmserver gemäß den von diesen gehosteten Komponenten oder den Rollen in einer
Serverfarm logisch anzuordnen. Eine SharePoint Server-Farm wird wie folgt als ein-,
zwei- oder dreistufige Farm bereitgestellt.
 Bei einer einstufigen Bereitstellung werden SharePoint Server und der
Datenbankserver auf einem einzelnen Computer installiert.

Bei einer zweistufigen Bereitstellung werden Komponenten von SharePoint Server
und die Datenbank auf separaten Servern installiert. Dieser Bereitstellungstyp ist
einer so genannten kleinen Farm zugeordnet. Die Front-End-Webserver befinden
sich auf der ersten Ebene, und der Datenbankserver auf der zweiten Ebene. In der
Computerbranche wird die erste Ebene als Webebene bezeichnet. Der
Datenbankserver wird als Datenbankebene oder Datenbank-Back-End bezeichnet.

Bei einer dreistufigen Bereitstellung befinden sich die Front-End-Webserver auf der
ersten Ebene, die Anwendungsserver auf der zweiten Ebene (die als
Anwendungsebene bezeichnet wird) und der Datenbankserver auf der dritten Ebene.
Eine dreistufige Bereitstellung wird für mittelgroße und große Farmen verwendet.
Installation und Konfiguration
Wenn Sie mit der Planung der SharePoint Server-Lösung fertig sind, können Sie eine
SharePoint Server-Farm zum Hosten der Lösung erstellen. Im ersten Schritt installieren
Sie SharePoint Server 2010 und erstellen die für die Lösung erforderliche Farm. Die
Vorbereitung der Umgebung umfasst die folgenden Phasen:
1. Vorbereiten der Server
2. Erstellen der Farm
3. Konfigurieren von Einstellungen, Diensten, Lösungen und Websites
21
Hinweis:
Die Farm, die Sie erstellen und bereitstellen, wird im Lauf der verschiedenen im
Bereitstellungsmodell für SharePoint 2010-Produkte gezeigten Bereitstellungsphasen
deutliche Änderungen in Bezug auf Größe, Topologie und Komplexität erfahren. Dies ist
typisch und bei einer phasenweisen Bereitstellung zu erwarten. Aus diesem Grund wird
empfohlen, alle Phasen auszuführen, die im Abschnitt "Bereitstellungsphasen" in diesem
Artikel beschrieben werden.
Vorbereiten der Server
In dieser Phase bereiten Sie die Server auf das Hosten des Produkts vor. Dazu gehören
die unterstützenden Servers sowie die Server, auf denen SharePoint Server installiert
wird. Folgende Server müssen konfiguriert werden, um eine Farm zu unterstützen und zu
hosten:
 Domänencontroller: Die erforderlichen Farmkonten müssen für die Domäne
konfiguriert werden, und die Verzeichnissynchronisierung muss konfiguriert werden.
Wichtig:
Domänennamen mit einfacher Bezeichnung (Single Label Domain, SLD) werden von
SharePoint Server 2010 nicht unterstützt. Da die Verwendung von SLD-Namen nicht
empfohlen wird, werden SharePoint 2010-Produkte in diesem Szenario nicht umfassend
getestet. Daher können Kompatibilitätsprobleme auftreten, wenn SharePoint 2010Produkte in einer Umgebung mit Domänennamen mit einfacher Bezeichnung
implementiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zur
Konfiguration von Active Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=193849&clcid=0x407) und unter DNSNamespaceplanung – Solution Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198010&clcid=0x407).
Weitere Informationen zu erforderlichen Konten finden Sie unter:
 Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Server 2010)


Informationen zur Verzeichnissynchronisierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=193169&clcid=0x407)
Datenbankserver: Die erforderliche Version von SQL Server, einschließlich Service
Packs und kumulativer Updates, muss auf dem Datenbankserver installiert sein. Die
Installation muss alle zusätzlichen Features umfassen, beispielsweise SQL Analysis
Services, und die entsprechenden SharePoint Server-Anmeldungen müssen
hinzugefügt und konfiguriert werden. Die Sicherheit des Datenbankservers muss
verstärkt werden, und gegebenenfalls müssen vom Datenbankadministrator
Datenbanken erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter:

Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010)

Verstärken der Sicherheit von SQL Server für SharePoint-Umgebungen
(SharePoint Server 2010)

Bereitstellen mit vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken
(SharePoint Server 2010)
22

Anwendungsserver und Front-End-Webserver: Die Farmserver, auf denen
SharePoint Server installiert werden soll, müssen wie folgt vorbereitet werden:
Vergewissern Sie sich, dass die Hardwareanforderungen erfüllt sind, verstärken Sie
die Sicherheit des Betriebssystems, konfigurieren Sie die erforderlichen Netzwerkund Sicherheitsprotokolle, installieren Sie die erforderlichen Softwarekomponenten
für SharePoint Server 2010, und verstärken Sie deren Sicherheit, und konfigurieren
Sie die erforderliche Authentifizierung. Weitere Informationen finden Sie unter:

System requirements (SharePoint Server 2010)

"Installieren der erforderlichen Software" in Hardware- und
Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010)

Plan security hardening (SharePoint Server 2010)

Plan authentication (SharePoint Server 2010)
Erstellen der Farm
In dieser Phase installieren Sie das Produkt und konfigurieren die einzelnen Server, um
die jeweilige Rolle in der Farm zu unterstützen. Außerdem erstellen Sie die
Konfigurationsdatenbank und die Website für die SharePoint-Zentraladministration.
Folgende Server sind für eine SharePoint Server-Farm erforderlich:
 Datenbankserver: Sofern Sie nicht die Verwendung von vom Datenbankadministrator
erstellten Datenbanken planen, werden die Konfigurationsdatenbank, die
Inhaltsdatenbank und andere erforderliche Datenbanken erstellt, wenn Sie den
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausführen.

Anwendungsserver: Wenn Sie den Anwendungsserver vorbereitet haben, installieren
Sie alle zusätzlichen Komponenten, die zur Unterstützung von Funktionen benötigt
werden, beispielsweise die Verwaltung von Informationsrechten (Information Rights
Management, IRM) und die Unterstützung der Entscheidungsfindung. Installieren Sie
SharePoint Server auf dem Server, auf dem die Website für die SharePointZentraladministration gehostet wird, und führen Sie dann den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte aus, um die Farm zu erstellen und zu
konfigurieren.

Front-End-Webserver: Installieren Sie SharePoint Server auf den einzelnen
Webservern, installieren Sie Sprachpakete, und führen Sie dann den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte aus, um die Webserver der Farm hinzuzufügen.
Hinweis:
Wenn Sie alle Front-End-Webserver hinzugefügt und konfiguriert haben, können Sie der
Farm zusätzliche Anwendungsserver hinzufügen, die Bestandteil des Topologieentwurfs
sind.
Weitere Informationen zu unterstützten Bereitstellungsszenarien finden Sie unter
Bereitstellungsszenarien (SharePoint Server 2010).
Konfigurieren von Einstellungen, Diensten, Lösungen und Websites
In dieser Phase bereiten Sie die Farm durch Ausführen der folgenden Aufgaben für das
Hosten der Websiteinhalte vor:
 Konfigurieren Sie globale Einstellungen. Weitere Informationen finden Sie unter
Konfigurieren von Farmeinstellungen (SharePoint Server 2010)
23

Konfigurieren Sie Dienste. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von
Diensten (SharePoint Server 2010)

Stellen Sie Lösungen und Anpassungen bereit. Weitere Informationen finden Sie
unter Bereitstellen von Anpassungen (Übersicht) (SharePoint Server 2010)

Erstellen Sie die Websites, und füllen Sie diese auf. Weitere Informationen finden Sie
unter Vorbereiten des Hostens von Websites (SharePoint Server 2010)
Hinweis:
Die Farmkonfigurationsschritte sind nicht auf einer bestimmten Ebene in der
Serverinfrastruktur isoliert.
Bereitstellungsphasen
Durch die phasenweise Bereitstellung einer SharePoint Server 2010-Lösung profitieren
Sie von den Vorteilen eines systematischen Ansatzes, beispielsweise von der Erfassung
von Leistungs- und Verwendungsdaten, die Sie zum Bewerten der Lösung verwenden
können. Weitere Vorteile ergeben sich durch die Überprüfung Ihrer Annahmen bezüglich
der Kapazitätsverwaltung und durch die Erkennung von Problemen, bevor die Farm in
der Produktion genutzt wird.
Es wird empfohlen, die Farm in den folgenden Phasen bereitzustellen:
 Planung

Entwicklung

Machbarkeitsstudie

Pilotbereitstellung

Benutzerakzeptanztest

Produktion
Planung
Bevor Sie eine Farm bereitstellen können, müssen Sie die bereitzustellende Lösung
planen und die Infrastrukturanforderungen ermitteln, beispielsweise die Serverressourcen
und die Farmtopologie. Nach Abschluss der Planungsphase sollte Folgendes
dokumentiert sein:
 Ein Infrastrukturentwurf zur Unterstützung der Lösung

Eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise zum Implementieren der Farm
und der Lösung

Ein Plan zum Testen und Prüfen der Lösung

Eine Website- und Lösungsarchitektur

Kenntnis der Anforderungen für die Überwachung und die fortwährende Entwicklung
im Zusammenhang mit der Unterstützung der Lösung

Ein Dokument, wie die Lösung kontrolliert werden soll

Eine Übereinkunft, wie der Benutzer über die Lösung informiert werden soll, um die
Einführung der Lösung zu beschleunigen
24
Es wird empfohlen, die unter Planning and architecture for SharePoint Server 2010
beschriebenen Planungsressourcen und Artikel zu verwenden.
Wichtig:
Probleme mit Ressourcen und Terminen können bewirken, dass Sie in der
Planungsphase nicht so rigoros wie gewünscht vorgehen können. Sie sollten möglichst
sorgfältig handeln, da fehlende oder nur am Rand angesprochene Planungselemente
später in der Produktionsumgebung große Probleme verursachen können. Derartige
Probleme können einen hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand verursachen, nicht im
Budget enthaltene Ressourcen erfordern und den Erfolg von SharePoint Server
potenziell schmälern.
Nach der Planungsphase durchlaufen Sie die Bereitstellungsphasen, in denen Sie die
Pläne, Konfigurationen und Topologien, die Sie testen, aktualisieren und überarbeiten.
Entwicklung
Während der Entwicklungsphase stellen Sie SharePoint Server auf einem einzelnen
Server oder auf mehreren Servern bereit, um die Lösung, die Sie implementieren
möchten, zu entwickeln, testen, bewerten und optimieren. Diese Umgebung wird gemäß
den Anforderungen während der Lösungsentwicklung skaliert und kann als nach unten
skalierte Umgebung für zukünftige Entwicklungsarbeiten und Tests beibehalten werden.
Dabei handelt es sich nicht um eine stabile Umgebung, und es gibt keine
Vereinbarungen zum Servicelevel.
Machbarkeitsstudie
In der Machbarkeitsstudienphase gibt es zwei Zielsetzungen: Verstehen von SharePoint
Server und Bewerten von SharePoint Server vor dem Hintergrund der
Unternehmensanforderungen. Für den ersten Teil der Produktbewertung können alle
Produktkomponenten auf einem einzelnen Server installiert werden. Für eine
umfassendere Produktbewertung verwenden Sie eine Machbarkeitsstudienbereitstellung.
Mit einer Machbarkeitsstudienbereitstellung auf einem einzelnen Server oder in einer
kleinen Farm können Sie die Aussagekraft Ihrer Bewertung steigern. Bei dieser
Bereitstellung wird das Bewertungsteam um andere als IT-Mitarbeiter ergänzt. Dies
ermöglicht einen umfassenderen Überblick darüber, wie Features von SharePoint Server
tatsächlich in der Organisation verwendet werden. Eine solche
Machbarkeitsstudienbereitstellung hat den Vorteil, dass Sie schon einmal Daten
sammeln können, die zum Optimieren des ursprünglichen Plans verwendet werden
können. Mithilfe dieser Dateien (beispielsweise Seitenansichten, Verhaltensmuster bei
Benutzern und Serverressourcenverbrauch) können Sie außerdem Vergleichsdaten
sammeln, um einen Anhaltspunkt zu haben, wie groß die zu erstellende Farm sein sollte.
Eine Machbarkeitsstudie eignet sich auch, um Dienstanwendungen zu bewerten und die
Features festzulegen, die Sie den Endbenutzern anbieten werden.
In der Machbarkeitsstudienphase müssen Sie unbedingt die eindeutigen Merkmale und
Funktionen dieser Features kennen, um die Gesamttopologie definieren zu können. Sie
sollten beachten, dass eine Machbarkeitsstudienbereitstellung zusätzliche Ressourcen
erfordert und den Zeitaufwand für die Einführung von SharePoint Server in der
Produktionsumgebung erhöht.
25
Tipp:
Die Virtualisierung stellt eine geeignete Plattform für die Bewertung von SharePoint
Server dar, da eine virtuelle Umgebung Flexibilität, schnelle Bereitstellung und ein
Rollback der virtuellen Computer auf vorherige Status ermöglicht, bevor Sie sich
endgültig für einen Vorschlag entscheiden.
Pilotbereitstellung
Eine Pilotbereitstellung wird zum Testen der Lösung im kleinen Maßstab verwendet. Es
gibt zwei Methoden für die Verwendung einer Pilotbereitstellung. Bei der ersten Methode
liegt der Schwerpunkt auf Funktionstests ohne Verwendung echter Daten. Bei der
zweiten Methode testen Sie im Hinblick auf Produktionsmerkmale unter Verwendung
echter Daten und lassen die Pilotbenutzer verschiedene Arten von Aufgaben testen.
Aufgrund des größeren Umfangs und der echten Daten, die Sie sammeln und zum
Optimieren des Lösungsentwurfs verwenden können, wird die zweite Methode
empfohlen.
Eine Pilotbereitstellung bietet zahlreiche Vorteile. Sie können Daten sammeln, mit deren
Hilfe Sie die folgenden Aspekte des Farmentwurfs überprüfen können:
 Infrastrukturentwurf

Annahmen bezüglich der Kapazitätsverwaltung

Website- und Lösungsarchitektur
 Annahmen zur Verwendung der Lösung
In der Pilotphase können Sie außerdem zusätzliche Daten bestimmen, die gesammelt
werden sollten, um den Umfang und die Tiefe Ihrer Benchmarks zu erhöhen. Dies ist
wichtig, wenn Sie vor dem Test der Benutzerakzeptanz die potenziellen Auswirkungen
zusätzlicher Features oder Dienste bewerten möchten, die Sie der Farm hinzufügen
möchten.
Am Ende der Pilotbereitstellung können Sie mithilfe der gesammelten Daten die
verschiedenen Lösungskomponenten und die unterstützende Infrastruktur anpassen.
Benutzerakzeptanztest
Eine Benutzerakzeptanztestbereitstellung (auch als Testumgebung bezeichnet) wird von
Organisationen als Übergangsschritt zwischen der Pilotbereitstellung und der
Produktionsbereitstellung verwendet. Umfang, Maßstab und Dauer der
Benutzerakzeptanztests hängen von den Geschäftsprozessen der Organisation ab.
Die Topologie der Testumgebung sollte der geplanten Produktionstopologie entsprechen
oder sehr ähnlich sein. Bei den Benutzerakzeptanztests wird die SharePoint ServerLösung mit einer Teilmenge oder einer vollständigen Kopie der Produktionsdaten
getestet. Diese Bereitstellungsphase ist die letzte Gelegenheit für die
Leistungsoptimierung und die Überprüfung von Betriebsverfahren, wie beispielsweise
Sicherung und Wiederherstellung.
Produktion
In der letzten Phase wird die Farm in eine Produktionsumgebung übernommen. In dieser
Phase haben Sie die notwendigen Anpassungen an der Lösung und der Infrastruktur
integriert, die in der Benutzerakzeptanztestphase identifiziert wurden.
26
Bei der Übernahme der Farm in die Produktion müssen Sie die folgenden Aufgaben
ausführen:
 Stellen Sie die Farm bereit.

Stellen Sie die Lösung bereit.

Implementieren Sie den Betriebsplan.

Stellen Sie gegebenenfalls zusätzliche Umgebungen bereit, beispielsweise
Erstellungs- und Stagingfarmen und Dienstfarmen.
27
Installieren von erforderlichen
Komponenten von einer
Netzwerkfreigabe (SharePoint Server
2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie erforderliche Komponenten für Microsoft
SharePoint Server 2010 mithilfe des Tools zum Installieren der erforderlichen
Komponenten (PrerequisiteInstaller.exe) von einem freigegebenen OfflineNetzwerkspeicherort installieren.
Das Installieren von erforderlichen Komponenten von einem Offlinespeicherort ist
typischerweise dann erforderlich, wenn die Server, auf denen Sie Microsoft SharePoint
Server installieren möchten, vom Internet isoliert sind. Doch auch, wenn dies nicht der
Fall ist, können Sie durch Installieren von erforderlichen Komponenten von einem
zentralen Offlinespeicherort sicherstellen, dass Konsistenz zwischen den Farmservern
besteht, weil Sie durch diese Vorgehensweise einen bekannten und kontrollierten Satz
von Abbildern installieren.
Hinweis:
Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte ist eine Benutzeroberfläche, die auf
PrerequisiteInstaller.exe aufbaut. Das Tool Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte nimmt keine Benutzereingaben an.
Inhalt dieses Artikels
 Schalter und Argumente für den Installer

Herunterladen und Konsolidieren der erforderlichen Komponenten auf einer
Dateifreigabe

Installieren der erforderlichen Komponenten über die Befehlszeile

Installieren der erforderlichen Komponenten mithilfe einer Argumentdatei

Bekannte Probleme
Schalter und Argumente für den Installer
Wenn Sie PrerequisiteInstaller.exe mit Schaltern und Argumenten verwenden, können
Sie steuern, welche Versionen der erforderlichen Software von welchem Speicherort
installiert werden.
PrequisiteInstaller.exe nimmt einzelne oder mehrere Schalter- und Argumentpaare an.
Ein Schalter gibt die erforderliche Komponente an, das Argument gibt die Aktion und den
Speicherort der erforderlichen Komponente an.
Ein Schalter-Argument-Paar hat folgendes Format:
28
/Schalter: <Pfad>
Dabei gilt Folgendes:
 /Schalter ist ein gültiger Schalter zur Angabe einer erforderlichen Komponente.
Beispielsweise ist /NETFX35SP1: der Schalter für die Komponente
.NET Framework 3.5 Service Pack 1.

<Pfad> ist der Pfad zu einer lokalen Datei oder zu einer Dateifreigabe, z. B.
"C:\Ordnername\dotnetfx35.exe" oder
"\\<Servername>\<Freigabename>\dotnetfx35.exe".
Schalter und Argument sind jeweils durch einen Doppelpunkt und ein Leerzeichen
voneinander getrennt. Das Argument steht zwischen Anführungszeichen.
Die Schalter-Argument-Paare können an der Eingabeaufforderung an
PrerequisiteInstaller.exe übergeben oder aus einer Argumenttextdatei eingelesen
werden.
Herunterladen und Konsolidieren der
erforderlichen Komponenten auf einer
Dateifreigabe
Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte, die in den folgenden Verfahren beschrieben
werden.
So identifizieren Sie die erforderlichen Komponenten
1. Lesen Sie den Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server
2010). Dieser Artikel enthält eine Liste aller erforderlichen und optionalen
Komponenten für SharePoint Server 2010. Außerdem finden Sie hier die
Downloadadresse für jede erforderliche Komponente, die zum Download im Internet
verfügbar ist.
2. Wechseln Sie an der Eingabeaufforderung zum Stamm der SharePoint Server 2010Installationsmedien oder des Ordnerspeicherorts.
3. Geben Sie an der Eingabeaufforderung PrerequisiteInstaller.exe /? ein. Dadurch
wird eine Liste aller Befehlszeilenoptionen und Schalter und deren zugehöriger
Argumente zum Installieren einer erforderlichen Komponenten über die Befehlszeile
aufgerufen.
Tipp:
Zum Kopieren des Inhalts des aktiven Informationsfensters in die Zwischenablage
drücken Sie STRG+C.
4. Vergewissern Sie sich, dass Sie eine korrekte Liste der erforderlichen Komponenten
haben. Vergleichen Sie die Ausgabe des Tools zum Installieren der erforderlichen
Komponenten mit der Liste der erforderlichen Komponenten aus Schritt 1.
5. Laden Sie die erforderlichen Komponenten auf einen Computer herunter, der
Internetzugriff hat.
Erstellen Sie nun anhand des folgenden Verfahrens einen zentralen Speicherort, von
dem aus Sie die erforderlichen Komponenten für SharePoint Server auf allen
Farmservern installieren können.
29
So konsolidieren Sie die erforderlichen Komponenten
1. Erstellen Sie einen freigegebenen Ordner auf einem Computer, auf den die Server
zugreifen können, auf denen die erforderlichen Komponenten installiert werden
sollen.
2. Kopieren Sie die aus dem Internet heruntergeladenen Dateien in den freigegebenen
Ordner.
Nachdem Sie einen Netzwerkspeicherort für die erforderlichen Komponenten erstellt
haben, auf den alle Zielserver zugreifen können, installieren Sie anhand des folgenden
Verfahrens die erforderlichen Komponenten für SharePoint Server 2010 auf einem
Server.
Installieren der erforderlichen Komponenten
über die Befehlszeile
Anhand des folgenden Verfahrens können Sie eine oder alle erforderlichen
Komponenten über die Befehlszeile installieren.
So installieren Sie die Komponenten über die Befehlszeile
1. Klicken Sie im Startmenü auf Als Administrator ausführen, um das
Eingabeaufforderungsfenster zu öffnen.
2. Wechseln Sie zum Quellverzeichnis von SharePoint Server.
3. Geben Sie den Schalter und das entsprechende Argument für das erforderliche
Programm ein, das Sie installieren möchten, und drücken Sie dann die
EINGABETASTE. Beispiel:
PrerequisiteInstaller.exe /SQLNCli: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\sqlncli.msi"
Hinweis:
Wenn Sie mehrere erforderliche Komponenten installieren möchten, geben Sie die
einzelnen Schalter-Argument-Paare durch Leerzeichen voneinander getrennt ein.
Beispiel:
PrerequisiteInstaller.exe /SQLNCli: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\sqlncli.msi"
/ChartControl: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\MSChart.exe" /W2K8SP2: "\\o14-sfadmin\SP_prereqs\Windows6.0-KB948465-X64.exe" /NETFX35SP1: "\\o14-sfadmin\SP_prereqs\dotnetfx35setup.exe"
Installieren der erforderlichen Komponenten
mithilfe einer Argumentdatei
Sie können die erforderlichen Komponenten von der Dateifreigabe mithilfe einer
Argumentdatei installieren. Diese besteht aus den Schaltern und zugehörigen
Pfadanweisungen zu den Programmen, die installiert werden müssen.
Wenn Sie PrerequisiteInstaller.exe mit einer Argumentdatei ausführen, geschieht
Folgendes:
1. PrerequisiteInstaller.exe liest die Argumentdatei, um sicherzustellen, dass jeder
Schalter gültig und das in der Pfadanweisung angegebene Programm vorhanden ist.
30
Hinweis:
Wenn Sie ein Argument angeben, ignoriert PrerequisiteInstaller.exe die Argumentdatei
und verarbeitet nur das Befehlszeilenargument.
2. PrerequisiteInstaller.exe durchsucht das lokale System, um festzustellen, ob
bereits erforderliche Komponenten installiert sind.
3. PrerequisiteInstaller.exe installiert die in der Argumentdatei angegebenen
Programme und gibt einen der folgenden Exit-Codes zurück:

0 – Erfolg

1 – Eine andere Instanz dieser Anwendung wird bereits ausgeführt

2 – Ungültiger Befehlszeilenparameter

1001 – Ein ausstehender Neustart verhindert die Installation

3010 – Es ist ein Neustart erforderlich
4. Wenn für eine erforderliche Komponente ein Neustart notwendig ist, wird der Code
3010 generiert, und Sie werden aufgefordert, auf Fertig stellen zu klicken und das
System neu zu starten. Das Verhalten des Installers nach einem Code 3010 ist
abhängig davon, welche der folgenden Bedingungen auf dem Computer vorliegen:

Wenn Windows Server 2008 Service Pack 2 (SP2) bereits auf dem System
installiert ist, wird der Code 3010 generiert, und die übrigen erforderlichen
Komponenten werden installiert. Nach der Installation der letzten erforderlichen
Komponente werden Sie aufgefordert, das System neu zu starten.

Wenn Windows Server 2008 SP2 von PrerequisiteInstaller.exe auf dem
System installiert wird, generiert der Installer den Code 3010, und die Installation
der übrigen erforderlichen Komponenten wird übersprungen. Sie werden
aufgefordert, das System neu zu starten.
Nach dem Neustart des Systems wird PrerequisiteInstaller.exe wieder
ausgeführt, weil die Startdatei, die vor dem Neustart erstellt wurde, ein
/continue-Flag enthält.
Nach einem Neustart ignoriert PrerequisiteInstaller.exe die Argumentdatei und
versucht, die übrigen erforderlichen Komponenten aus dem Internet
herunterzuladen und zu installieren. Weitere Informationen finden Sie unter
Bekannte Probleme.
Anhand des folgenden Verfahrens können Sie eine Argumentdatei erstellen.
So erstellen Sie eine Argumentdatei
1. Erstellen Sie mithilfe eines Text-Editors ein neues Textdokument mit dem Namen
PrerequisiteInstaller.Arguments.txt. Speichern Sie diese Datei im gleichen
Verzeichnis wie PrerequisiteInstaller.exe. Diese Datei enthält die Schalter und
Argumente, die beim Ausführen von Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte verwendet werden.
2. Bearbeiten Sie mithilfe eines Text-Editors die Datei
PrerequisiteInstaller.Arguments.txt, indem Sie Dateipfade zu den
Installationsquellen für die einzelnen erforderlichen Komponenten angeben.
Verwenden Sie dabei folgende Syntax:
/Schalter: <Pfad>
31
Hierbei ist /Schalter ein gültiger Schalter und <Pfad> ein Pfad zu einer
Installationsquelle.
Das folgende Beispiel zeigt eine vollständige Argumentdatei, in der eine
Dateifreigabe als gemeinsamer Installationspfad verwendet wird.
/SQLNCli: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\sqlncli.msi"
/ChartControl: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\MSChart.exe"
/W2K8SP2: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB948465-X64.exe"
/NETFX35SP1: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\dotnetfx35setup.exe"
/PowerShell: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB968930-x64.msu"
/KB976394: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB976394-x64.msu"
/KB976462: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.1-KB976462-v2-x64.msu"
/IDFX: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB974405-x64.msu"
/Sync: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Synchronization.msi"
/FilterPack: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\FilterPackx64.exe"
/ADOMD: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\SQLSERVER2008_ASADOMD10.msi"
/ReportingServices: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\rsSharePoint.msi"
/Speech: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\SpeechPlatformRuntime.msi"
/SpeechLPK: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\MSSpeech_SR_en-US_TELE.msi"
Wichtig:
Der besseren Lesbarkeit halber werden die Schalter und Pfadanweisungen im obigen
Beispiel auf einzelnen Zeilen dargestellt. Wenn Sie tatsächlich eine Datei
PrerequisitesInstaller.Arguments.txt erstellen, verwenden Sie keine Zeilenumbrüche,
sondern Sie trennen die Schalter-Pfadanweisung-Paare durch Leerzeichen voneinander.
Weitere Informationen finden Sie unter Bekannte Probleme.
3. Nachdem Sie die Datei PrerequisiteInstaller.Arguments.txt entsprechend
bearbeitet haben, speichern Sie die Änderungen, und vergewissern Sie sich, dass
sich die Datei im gleichen Verzeichnis befindet wie PrerequisiteInstaller.exe.
Anhand des folgenden Verfahrens installieren Sie die erforderlichen Komponenten.
So installieren Sie die erforderlichen Komponenten mithilfe einer
Argumentdatei
1. Führen Sie PrerequisiteInstaller.exe an der Befehlszeile aus, um die erforderlichen
Komponenten zu installieren.
Vorsicht:
Wenn Sie aufgefordert werden, auf Fertig stellen zu klicken, um das System neu zu
starten, tun Sie dies nicht. Klicken Sie stattdessen auf Abbrechen. Lesen Sie die
Informationen unter Bekannte Probleme, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
2. Starten Sie das System manuell neu.
3. Führen Sie PrerequisiteInstaller.exe an der Befehlszeile aus.
Bekannte Probleme
Es gibt zwei bekannte Probleme, die die Verwendung einer Argumentdatei betreffen:
32


In der Argumentdatei wurden Zeilenumbrüche verwendet
Wenn Sie eine Argumentdatei erstellen und Zeilenumbrüche verwenden, um jedes
Schalter-Argument-Paar auf eine einzelne Zeile zu setzen, tritt bei der Ausführung
des Installers ein Fehler auf. Dieses Problem umgehen Sie, indem Sie alle SchalterArgument-Paare in einer einzigen Zeile eingeben.
Die Argumentdatei wird nach einem Neustart des Computers nicht verwendet
Nach einem Neustart führt PrerequisiteInstaller.exe die Startbefehlsdatei aus.
Diese enthält ein /continue-Flag. Dieses /continue-Flag erzwingt, dass der Installer
die Argumentdatei ignoriert.
Sie müssen einen Neustart verhindern, indem Sie den Vorgang für das Starten des
Computers in dieser Befehlsdatei mit einer der folgenden Optionen löschen:
Option 1
1. Führen Sie PrerequisiteInstaller.exe aus, indem Sie darauf doppelklicken. Der
erste Bildschirm mit der Liste der erforderlichen Komponenten wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf Abbrechen. PrerequisiteInstaller.exe löscht den Startvorgang.
Option 2
1. Klicken Sie im Startmenü auf Ausführen, und geben Sie regedit ein, um die
Registrierung zu öffnen.
2. Öffnen Sie den Registrierungsschlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\E
xplorer\Shell Folders.
3. Überprüfen Sie den Wert für "Common Startup". Dieser gibt das Verzeichnis an,
in dem die Startvorgänge aufgelistet sind.
4. Schließen Sie den Registrierungs-Editor, ohne Änderungen vorzunehmen.
5. Wechseln Sie zum Startverzeichnis, in der Regel
<systemdir>\ProgramData\Microsoft\Windows\Startmenü\Programme\Auto
start.
6. Löschen Sie den Startvorgang, indem Sie
"SharePointServerPreparationToolStartup_0FF1CE14-0000-0000-0000000000000000.cmd" löschen.
33
Installieren von SharePoint Server 2010
Dieses Video wurde von Asif Rehmani erstellt, SharePoint-MVP, MCT und Vorsitzender
von SharePoint-Videos.com. Weitere Videos von Asif Rehmani finden Sie unter
http://www.sharepoint-videos.com/
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187074&clcid=0x407).
In diesem Video wird das Installieren und Konfigurieren von Microsoft SharePoint Server
2010 sowie das Erstellen der ersten Websitesammlung gezeigt.
Video ansehen | Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link, und klicken Sie
dann auf Ziel speichern unter, um das Video herunterzuladen.
Informationen zum Autor
Asif Rehmani ist ein unabhängiger SharePoint-Trainer und -Berater, der SharePoint
Server-MVP und Microsoft Certified Trainer (MCT) ist. Er ist der Co-Autor der WroxPublikation "Professional SharePoint Designer 2007". Im Laufe der Jahre hat Asif
Rehmani als SharePoint-Berater und -Trainer für viele Großkunden gearbeitet, darunter
Folgende: US-Verteidigungsministerium, NASA, Hersheys, Toshiba, State Farm, Federal
Home Loan Bank, US Army und viele mehr. Es folgen einige Konferenzen, bei denen
Asif Rehmani Vorträge gehalten hat:
 SharePoint Conference von Microsoft

TechEd Conference von Microsoft

SharePoint Connections
 Advisor Live
Asif Rehmani ist sehr aktiv in der SharePoint Community von Chicago. Er ist Mitgründer
und aktiver Leiter der SharePoint-Benutzergruppe in Chicago.
34
Verwandte Ressourcen
Ressource
Beschreibung
Bereitstellung für SharePoint Server 2010
Enthält Informationen zu
Bereitstellungsszenarien
, schrittweisen
Installationsanweisunge
n und zur Konfiguration
nach der Installation für
SharePoint Server 2010.
SharePoint-Videos.com
Enthält weitere Videos
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187074&clcid=0x407 von Asif Rehmani.
)
Tech Center für SharePoint-Produkte
Enthält Details zu
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177939&clcid=0x407 verwandten
)
Technologien,
Downloads und
verwandten
Ressourcen.
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Video demos and training for Sharepoint Server 2010
35
Vorbereiten der Bereitstellung
(SharePoint Server 2010)
In diesem Abschnitt werden wesentliche Schritte beschrieben, die Sie vor der
Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 ausführen müssen.
Inhalt dieses Abschnitts:
 Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Mindesthardware- und softwareanforderungen
aufgeführt, die für die Installation von SharePoint Server 2010 erfüllt sein müssen.
 Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zu den Administrator- und Dienstkonten, die für
eine erste Bereitstellung von SharePoint Server 2010 erforderlich sind. Zum
vollständigen Implementieren aller Aspekte einer Produktionsfarm sind zusätzliche
Konten und Berechtigungen erforderlich.
 Verstärken der Sicherheit von SQL Server für SharePoint-Umgebungen (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel wird das Verstärken der Sicherheit von Microsoft SQL Server für
Umgebungen mit Microsoft SharePoint 2010-Produkte beschrieben.
Siehe auch
Konzepte
Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010)
Bereitstellungsszenarien (SharePoint Server 2010)
36
Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Mindesthardware- und -softwareanforderungen aufgeführt,
die für die Installation von Microsoft SharePoint Server 2010 erfüllt sein müssen.
Wichtig:
Wenn Sie Kontakt zum technischen Support von Microsoft aufnehmen und es um ein
Produktionssystem geht, das die in diesem Dokument aufgeführten
Mindesthardwareanforderungen nicht erfüllt, kann Ihnen erst dann ein vollständiger
Support geboten werden, nachdem ein Systemupgrade durchgeführt wurde, sodass die
Mindestanforderungen erfüllt sind.
Inhalt dieses Artikels:
 Übersicht

Hardwareanforderungen - Webserver, Anwendungsserver und Installationen auf
einzelnen Servern

Hardwareanforderungen - Datenbankserver

Softwareanforderungen

Zugriff auf geeignete Software
Übersicht
Microsoft SharePoint Server 2010 ermöglicht eine Reihe von Installationsszenarien.
Derzeit zählen dazu Installationen mit einem einzelnen Server mit integrierten
Datenbanken und Serverfarminstallationen mit einem einzelnen Server oder mehreren
Servern.
Wenn Sie die Installation von Microsoft Project Server 2010 mit SharePoint Server
2010 planen, finden Sie weitere Informationen unter Hardware and software
requirements (Project Server 2010). Achten Sie insbesondere auf die unterstützten
Webbrowser für Benutzer von Project Web App.
Hardwareanforderungen - Webserver,
Anwendungsserver und Installationen auf
einzelnen Servern
Die Anforderungen in der folgenden Tabelle gelten sowohl für Installationen auf einem
einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank sowie für mehrere Server mit
SharePoint Server 2010 in einer Serverfarminstallation.
37
Komponente
Mindestanforderung
Prozessor
64-Bit, Quad-Core
RAM

4 GB für eine Entwickler- oder
Evaluierungsinstallation

8 GB für eine Produktionsinstallation in
einer Farm mit einem einzelnen oder
mehreren Servern
Festplatte
80 GB für das Systemlaufwerk
Sie benötigen ausreichend Speicherplatz für
die Basisinstallation und für die Diagnose,
wie z. B. Protokollierung, Debuggen,
Erstellen von Speicherdumps usw. Für die
Verwendung in einer Produktionsumgebung
benötigen Sie auch zusätzlichen freien
Speicherplatz für alltägliche Tätigkeiten.
Fügen Sie für Produktionsumgebungen die
doppelte Menge an freiem Speicherplatz im
Vergleich zum vorhandenen RAM hinzu.
Weitere Informationen finden Sie unter
Capacity management and sizing for
SharePoint Server 2010.
Hardwareanforderungen - Datenbankserver
Die Anforderungen in der folgenden Tabelle gelten für Datenbankserver in
Produktionsumgebungen mit mehreren Servern in der Farm.
Hinweis:
Die hier zugrunde liegenden Definitionen für kleine und mittlere Bereitstellungen
entsprechen den Definitionen im Abschnitt "Referenzarchitekturen" in Capacity
management and sizing for SharePoint Server 2010.
Komponente
Mindestanforderung
Prozessor

64-Bit, Quad-Core für kleine Bereitstellungen

64-Bit, 8-Core für mittlere Bereitstellungen
38
Komponente
Mindestanforderung
RAM

8 GB für kleine Bereitstellungen
 16 GB für mittlere Bereitstellungen
Informationen zu großen Bereitstellungen finden Sie im Abschnitt
"Prognostizieren der Arbeitsspeicheranforderungen" in Storage
and SQL Server capacity planning and configuration (SharePoint
Server 2010).
Hinweis:
Diese Werte liegen aufgrund der für eine SharePoint-Produkte
2010-Umgebung erforderlichen Verteilung der Daten über den
empfohlenen Mindestwerten für SQL Server. Weitere
Informationen zu SQL Server-Systemanforderungen finden Sie
unter Hardware- und Softwareanforderungen für die Installation
von SQL Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=129377&clcid=0x407).
Festplatte
80 GB für das Systemlaufwerk
Die Anforderungen an den Speicherplatz hängen vom Umfang
der jeweiligen SharePoint-Inhalte ab. Informationen zum
Prognostizieren der Größe von Inhalts- und anderen
Datenbanken für eine Bereitstellung finden Sie unter Storage and
SQL Server capacity planning and configuration (SharePoint
Server 2010).
Softwareanforderungen
Die Anforderungen in den folgenden Tabellen gelten für Installationen mit einem
einzelnen Server mit integrierten Datenbanken sowie Serverfarminstallationen, die einen
einzelnen Server oder mehrere Server in der Farm aufweisen.
Wichtig:
SharePoint Server 2010 bietet keine Unterstützung für Domänennamen mit einfacher
Bezeichnung. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zur Konfiguration von
Active Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung.
Das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte, auf das Sie über die Startseite
von SharePoint Server 2010 zugreifen können, erleichtert die Installation der
erforderlichen Software für SharePoint Server 2010. Stellen Sie sicher, dass Sie über
39
eine Internetverbindung verfügen, da einige der erforderlichen Komponenten über das
Internet installiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen eines
einzelnen Servers mit SQL Server (Office SharePoint Server), Bereitstellen eines
einzelnen Servers mit integrierter Datenbank (SharePoint Server 2010) und Mehrere
Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Server 2010).
Mindestanforderungen
Umgebung
Mindestanforderung
Datenbankser Eines der Folgenden:
ver in einer
 Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2.
Serverfarm
 Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1
(SP1) und kumulativen Update 2. Klicken Sie auf der Seite
Kumulatives Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165962&clcid=0x407) auf
den Link Hotfix-Downloads anzeigen und anfordern, und folgen
Sie den Anweisungen. Laden Sie auf der Seite Hotfix-Anfrage die
Datei SQL_Server_2008_SP1_Cumulative_Update_2 herunter.
Wenn Sie Microsoft SQL Server 2008 SP1 1st_ssVersion2008 unter
Windows Server 2008 R2 installieren, wird u. U. eine
Kompatibilitätswarnung angezeigt. Sie können diese Warnung
ignorieren und mit der Installation fortfahren.
Hinweis:
Es wird davon abgeraten, CU3 oder CU4 zu verwenden. Verwenden Sie
stattdessen CU2, CU5 oder höher. Weitere Informationen finden Sie
unter Kumulatives Updatepaket 5 für SQL Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196928&clcid=0x407). Laden
Sie die Datei SQL_Server_2008_RTM_CU5_SNAC herunter.

Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2005 mit Service Pack 3
(SP3). Klicken Sie auf der Seite Kumulatives Updatepaket 3 für
SQL Server 2005 Service Pack 3
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165748&clcid=0x407) auf
den Link Hotfix-Downloads anzeigen und anfordern, und folgen
Sie den Anweisungen. Laden Sie auf der Seite Hotfix-Anfrage die
Datei SQL_Server_2005_SP3_Cumulative_Update_3 herunter.
Weitere Informationen zur Auswahl einer SQL Server-Version finden Sie
unter SQL Server 2008 R2 and SharePoint 2010 Products: Better
Together (SharePoint Server 2010): white paper.
Einzelner
Server mit
integrierter
Datenbank

Die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 Standard, Enterprise,
Data Center oder Web Server mit SP2 oder die 64-Bit-Version von
Windows Server 2008 R2 Standard, Enterprise, Data Center oder
Web Server. Wenn Sie Windows Server 2008 ohne SP2 ausführen,
wird Windows Server 2008 SP2 vom Vorbereitungstool für Microsoft
40
Umgebung
Mindestanforderung
SharePoint-Produkte automatisch installiert.
Hinweis:
Vor dem Ausführen von Setup müssen Sie ein Update für Windows
Server 2008 und Windows Server 2008 R2 herunterladen. Das Update ist ein
Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1 und wird durch das Vorbereitungstool
installiert. Es bietet eine Methode zur Unterstützung der
Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF. Weitere Informationen und Links finden
Sie im Abschnitt "Zugriff auf geeignete Software" weiter unten in diesem
Artikel.

KB979917 - QFE für Probleme mit SharePoint – Korrektur für
Leistungsindikator und Benutzeridentitätswechsel
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407)

Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0KB979917-x64.msu (Vista) herunter.

Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1KB979917-x64.msu (Win7) herunter.
Informationen finden Sie im entsprechenden KB-Artikel Zwei
Probleme treten auf, wenn Sie eine ASP.NET 2.0-basierte
Anwendung auf einem Server bereitstellen, auf dem IIS 7.0- oder
IIS 7.5 im integrierten Modus ausgeführt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192578&clcid=0x407).
Durch das Vorbereitungstool werden die folgenden erforderlichen
Komponenten installiert:

Web Server (IIS)-Rolle

Anwendungsserverrolle

Microsoft .NET Framework 3.5 SP1

SQL Server 2008 Express mit SP1

Microsoft Sync Framework Runtime 1.0 (x64)

Microsoft Filter Pack 2.0

Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5

Windows PowerShell 2.0

SQL Server 2008 Native Client

Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1

Ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1, durch den eine Methode zur
Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit
oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird

Windows Identity Foundation (WIF)
41
Umgebung
Mindestanforderung
Hinweis:
Wenn Microsoft "Geneva" Framework installiert ist, muss dieses vor der
Installation von Windows Identity Foundation (WIF) deinstalliert werden.
Front-End
Webserver
und
Anwendungss
erver in einer
Farm
Die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 Standard, Enterprise,
Data Center oder Web Server mit SP2 oder die 64-Bit-Version von
Windows Server 2008 R2 Standard, Enterprise, Data Center oder
Web Server. Wenn Sie Windows Server 2008 mit SP1 ausführen,
wird Windows Server 2008 SP2 vom Vorbereitungstool für Microsoft
SharePoint-Produkte automatisch installiert.
Hinweis:
Vor dem Ausführen von Setup müssen Sie ein Update für Windows Server 2008 und
Windows Server 2008 R2 herunterladen. Das Update ist ein Hotfix für .NET
Framework 3.5 SP1 und wird durch das Vorbereitungstool installiert. Es bietet eine
Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF. Weitere Informationen und Links finden Sie im
Abschnitt "Zugriff auf geeignete Software".

KB979917 - QFE für Probleme mit SharePoint – Korrektur für
Leistungsindikator und Benutzeridentitätswechsel
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407)

Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0KB979917-x64.msu (Vista) herunter.

Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1KB979917-x64.msu (Win7) herunter.
Informationen finden Sie im entsprechenden KB-Artikel Zwei
Probleme treten auf, wenn Sie eine ASP.NET 2.0-basierte
Anwendung auf einem Server bereitstellen, auf dem IIS 7.0- oder
IIS 7.5 im integrierten Modus ausgeführt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192578&clcid=0x407).
Durch das Vorbereitungstool werden die folgenden erforderlichen
Komponenten installiert:

Web Server (IIS)-Rolle

Anwendungsserverrolle

Microsoft .NET Framework 3.5 SP1

Microsoft Sync Framework Runtime 1.0 (x64)

Microsoft Filter Pack 2.0
42
Umgebung
Mindestanforderung

Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5

Windows PowerShell 2.0

SQL Server 2008 Native Client

Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1

Ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1, durch den eine Methode zur
Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit
oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird

Windows Identity Foundation (WIF)
Hinweis:
Wenn Microsoft "Geneva" Framework installiert ist, muss dieses vor der Installation von
Windows Identity Foundation (WIF) deinstalliert werden.
Clientcompute 
r
Ein unterstützter Browser. Weitere Informationen finden Sie unter
Plan browser support (SharePoint Server 2010).
Optionale Software
Umgebung
Optionale Software
Einzelner Server mit

integrierter Datenbank
und Front-EndWebservern und
Anwendungsservern in
einer Farm

Microsoft SQL Server 2008 R2 für die Verwendung mit
PowerPivot-Arbeitsmappen. Weitere Informationen finden
Sie unter Microsoft SQL Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179611&clcid=0x
407).
Windows 7 oder Windows Vista. Weitere Informationen
finden Sie unter Einrichten der Entwicklungsumgebung für
SharePoint Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=164557&clcid=0x
407).

Installationspaket für den SQL Server-Remote BLOBSpeicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server
2008 R2. Rufen Sie zum Herunterladen das Download
Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177388&clcid=0x
407) auf.
Durch das Vorbereitungstool wird die folgende optionale
43
Umgebung
Optionale Software
Software installiert:
Clientcomputer

Microsoft SQL Server 2008 R2 Reporting Services-Add-In für
Microsoft SharePoint-Technologien 2010 (SSRS) für die
Verwendung von Access Services für SharePoint Server
2010. Rufen Sie zum Herunterladen das Download Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192588&clcid=0x
407) auf.

Microsoft Server Speech Platform für die ordnungsgemäße
Funktionsweise des phonetischen Namensvergleichs für
SharePoint Search 2010.

Microsoft Office 2010-Client. Weitere Informationen finden
Sie unter Microsoft Office 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195843&clcid=0x
407).

Microsoft Silverlight 3.
Zugriff auf geeignete Software
Zum Installieren von Windows Server 2008, Microsoft SQL Server oder SharePoint
Server können Sie die in diesem Abschnitt aufgeführten Websites aufrufen. Sie können
alle anderen erforderlichen Softwarekomponenten über die Startseite von SharePoint
Server installieren. Die erforderlichen Softwarekomponenten stehen auch auf den in
diesem Abschnitt aufgeführten Websites zur Verfügung. Die Webserverrolle (IIS) und die
Anwendungsserverrolle können im Server-Manager manuell aktiviert werden.
In Szenarien, in denen die Installation der erforderlichen Software direkt über das Internet
nicht möglich oder machbar ist, können Sie diese Software von einer Netzwerkfreigabe
installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von erforderlichen
Komponenten von einer Netzwerkfreigabe (SharePoint Server 2010).
 Testversion für SharePoint Server 2010 Standard
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197413&clcid=0x407)

Testversion für SharePoint Server 2010 Enterprise
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197414&clcid=0x407)

2010-Sprachpakete für SharePoint Server 2010, Project Server 2010, Search Server
2010 und Office Web Apps 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197415&clcid=0x407)

Windows Server 2008 R2 and SharePoint Server 2010: Better Together (white
paper)

Business Productivity at Its Best: Microsoft Office 2010 and SharePoint Server 2010
Better Together (white paper)
44

Windows Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197426&clcid=0x407)

Windows Server 2008 R2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197428&clcid=0x407)

SQL Server 2008 R2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197429&clcid=0x407)

SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179611&clcid=0x407)

SQL Server 2005 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197431&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166490&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165962&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 5 für SQL Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197434&clcid=0x407). Laden Sie die
Datei SQL_Server_2008_RTM_CU5_SNAC herunter.

Microsoft SQL Server 2005 SP3
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166496&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 3 für SQL Server 2005 Service Pack 3
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165748&clcid=0x407)

Microsoft Windows Server 2008 SP2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166500&clcid=0x407)

Windows Server 2008 mit SP 2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix
verfügbar, durch den eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung
ohne Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160770&clcid=0x407)

Windows Server 2008 R2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix verfügbar,
durch den eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne
Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166231&clcid=0x407)

Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=131037&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Express Edition Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166503&clcid=0x407)

Windows Identity Foundation für Windows Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160381&clcid=0x407)

Windows Identity Foundation für Windows Server 2008 R2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166363&clcid=0x407)

Microsoft Sync Framework 1.0
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141237&clcid=0x407)

Microsoft Office 2010 Filter Packs
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191851&clcid=0x407)

Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141512&clcid=0x407)
45

Windows PowerShell 2.0
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161023&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Native Client
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166505&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160390&clcid=0x407)

KB979917 - QFE für Probleme mit SharePoint – Korrektur für Leistungsindikator und
Benutzeridentitätswechsel
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407)

Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0-KB979917x64.msu (Vista) herunter.

Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1-KB979917x64.msu (Win7) herunter.

ADO.NET Data Services Update für .NET Framework 3.5 SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163519&clcid=0x407) für Windows
Server 2008 SP2

ADO.NET Data Services Update für .NET Framework 3.5 SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163524&clcid=0x407) für Windows Server
2008 R2 oder Windows 7

Microsoft Silverlight 3
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166506&clcid=0x407)

Microsoft Office 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195843&clcid=0x407)

SQL Server 2008 R2 Reporting Services-Add-In für Microsoft SharePointTechnologien 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192588&clcid=0x407)

Installationspaket für den SQL Server-Remote BLOB-Speicher aus dem Feature
Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2. Rufen Sie zum Herunterladen das
Download Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177388&clcid=0x407)
auf.

Microsoft Server Speech Platform
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179612&clcid=0x407)

Sprache für die Spracherkennung für Englisch
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179613&clcid=0x407)

Sprache für die Spracherkennung für Spanisch
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179614&clcid=0x407)

Sprache für die Spracherkennung für Deutsch
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179615&clcid=0x407)

Sprache für die Spracherkennung für Französisch
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179616&clcid=0x407)

Sprache für die Spracherkennung für Japanisch
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179617&clcid=0x407)

Sprache für die Spracherkennung für Chinesisch
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179618&clcid=0x407)
46

Office Communicator 2007 R2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196930&clcid=0x407)

Microsoft SharePoint Designer 2010 (32-Bit)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196931&clcid=0x407)

Microsoft SharePoint Designer 2010 (64-Bit)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196932&clcid=0x407)
47
Administrator- und Dienstkonten
(SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zu den Administrator- und Dienstkonten, die für eine
erste Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 erforderlich sind. Zum
vollständigen Implementieren aller Aspekte einer Produktionsfarm sind zusätzliche
Konten und Berechtigungen erforderlich.
Hinweis:
Eine vollständige Liste der Berechtigungen finden Sie unter DRAFT Account permissions
and security settings (SharePoint Server 2010).
Erforderliche Berechtigungen
Zum Bereitstellen von SharePoint Server 2010 in einer Serverfarm müssen Sie
Anmeldeinformationen für mehrere Konten angeben.
In der folgenden Tabelle werden die Konten beschrieben, die zum Installieren und
Konfigurieren von SharePoint Server 2010 verwendet werden.
Konto
Zweck
Anforderungen
SQL Server-Dienstkonto Das SQL Server-Dienstkonto Verwenden Sie entweder ein
wird zum Ausführen von SQL lokales Systemkonto oder ein
Server verwendet. Es handelt Domänenbenutzerkonto.
sich dabei um das
Wenn Sie vorhaben, eine
Dienstkonto für die folgenden Sicherung in einer externen
SQL Server-Dienste:
Ressource zu erstellen oder aus
dieser eine Wiederherstellung
 MSSQLSERVER
auszuführen, müssen dem
 SQLSERVERAGENT
entsprechenden Konto
Wenn Sie nicht die
Berechtigungen für die externe
Standardinstanz von SQL
Ressource erteilt werden. Wenn
Server verwenden, werden
Sie ein Domänenbenutzerkonto
diese Dienste in der
für das SQL Server-Dienstkonto
Windows-Dienstekonsole wie
verwenden, erteilen Sie diesem
folgt angezeigt:
Domänenbenutzerkonto
 MSSQL$Instanzname
Berechtigungen. Wenn Sie
 SQLAgent$Instanzname jedoch das Netzwerkdienstoder das lokale Systemkonto
verwenden, erteilen Sie dem
Computerkonto
48
Konto
Zweck
Anforderungen
("Domänenname\SQLHostname$") die
Berechtigungen für die externe
Ressource.
Der Instanzname ist frei wählbar
und wurde bei der Installation
von Microsoft SQL Server
erstellt.
Setup-Benutzerkonto

Domänenbenutzerkonto.

Mitglied der Gruppe
Administratoren auf jedem
Server, auf dem das Setup
ausgeführt wird.
Konfigurations-Assistent 
für SharePoint-Produkte
SQL Server-Anmeldung auf
dem Computer mit SQL
Server.

Mitglied der folgenden SQL
Server-Sicherheitsrollen:
Das Setup-Benutzerkonto
wird zum Ausführen der
folgenden Aufgaben
verwendet:
 Setup


Feste Serverrolle
securityadmin

Feste Serverrolle
dbcreator
Wenn Sie Windows PowerShellCmdlets ausführen, die sich auf
eine Datenbank auswirken,
muss das Konto Mitglied der
festen Datenbankrolle
db_owner für die Datenbank
sein.
Serverfarmkonto oder
Datenbankzugriffskonto
Das Serverfarmkonto wird
 Domänenbenutzerkonto.
zum Ausführen der folgenden Für das Serverfarmkonto
Aufgaben verwendet:
werden auf Webservern und
 Konfigurieren und
Anwendungsservern, die einer
Serverfarm hinzugefügt werden,
Verwalten der
Serverfarm.
automatisch zusätzliche
Berechtigungen erteilt.
 Als
Anwendungspoolidentität Das Serverfarmkonto wird
automatisch als SQL Serverfür die Website für die
Anmeldung auf dem Computer
SharePointmit SQL Server hinzugefügt.
Zentraladministration.
 Führen Sie den Microsoft Das Konto wird den folgenden
SQL Server-Sicherheitsrollen
SharePoint Foundationhinzugefügt:
Workflowtimerdienst aus.
49
Konto
Zweck
Anforderungen

Feste Serverrolle dbcreator

Feste Serverrolle
securityadmin

Feste Datenbankrolle
db_owner für alle
SharePoint-Datenbanken in
der Serverfarm
Hinweis:
Es wird empfohlen, SharePoint Server 2010 mithilfe der Administration nach dem Prinzip
der geringsten Rechte zu installieren.
50
Verstärken der Sicherheit von
SQL Server für SharePoint-Umgebungen
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird das Verstärken der Sicherheit von Microsoft SQL Server für
Umgebungen mit Microsoft SharePoint 2010-Produkte beschrieben.
Inhalt dieses Artikels:
 Zusammenfassung der Empfehlungen für die Verstärkung der Sicherheit

Konfigurieren einer SQL Server-Instanz zum Abhören eines Nichtstandardports

Konfigurieren der Windows-Firewall zum Blockieren der standardmäßigen SQL
Server-Abhörports

Konfigurieren der Windows-Firewall zum Öffnen manuell zugewiesener Ports

Konfigurieren eines SQL-Clientalias

Testen des SQL-Clientalias
Zusammenfassung der Empfehlungen für die
Verstärkung der Sicherheit
Für sichere Serverfarmumgebungen wird Folgendes empfohlen:
 Blockieren Sie UDP-Port 1434.

Konfigurieren Sie benannte Instanzen von SQL Server zum Abhören eines
Nichtstandardports (eines anderen Ports als TCP-Port 1433 oder UDP-Port 1434).

Erhöhen Sie die Sicherheit, indem Sie TCP-Port 1433 blockieren und den von der
Standardinstanz verwendeten Port einem anderen Port zuweisen.

Konfigurieren Sie SQL Server-Clientaliase auf allen Front-End-Webservern und
Anwendungsservern in der Serverfarm. Wenn Sie TCP-Port 1433 oder UDP-Port
1434 blockiert haben, sind SQL Server-Clientaliase auf allen Computern notwendig,
die mit dem Computer mit SQL Server kommunizieren.
Weitere Informationen zu diesen Empfehlungen finden Sie unter Plan security hardening
(SharePoint Server 2010).
Konfigurieren einer SQL Server-Instanz zum
Abhören eines Nichtstandardports
Verwenden Sie den SQL Server-Konfigurations-Manager, um den von einer Instanz von
SQL Server verwendeten TCP-Port zu ändern.
1. Öffnen Sie auf dem Computer mit SQL Server den SQL Server-KonfigurationsManager.
51
2. Erweitern Sie im linken Bereich die Option SQL Server-Netzwerkkonfiguration.
3. Klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag für die zu konfigurierende Instanz. Die
Standardinstanz wird aufgelistet als Protokolle für MSSQLSERVER. Benannte
Instanzen werden angezeigt als Protokolle für benannte Instanz.
4. Klicken Sie im rechten Bereich mit der rechten Maustaste auf TCP/IP, und klicken
Sie dann auf Eigenschaften.
5. Klicken Sie auf die Registerkarte IP-Adressen. Für jede dem Computer mit SQL
Server zugewiesene IP-Adresse befindet sich auf dieser Registerkarte ein
entsprechender Eintrag. Standardmäßig werden von SQL Server alle IP-Adressen
abgehört, die dem Computer zugewiesen sind.
6. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Port, der von der Standardinstanz
abgehört wird, global zu ändern:
a) Löschen Sie für alle IP-Adressen außer IPAll alle Werte für Dynamische
TCP-Ports und TCP-Port.
b) Löschen Sie für IPAll den Wert für Dynamische TCP-Ports. Geben Sie in
das Feld TCP-Port den Port ein, der von der Instanz von SQL Server
abgehört werden soll. Geben Sie beispielsweise 40000 ein.
7. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Port, der von einer benannten Instanz
abgehört wird, global zu ändern:
a) Löschen Sie für alle IP-Adressen einschließlich IPAll alle Werte für
Dynamische TCP-Ports. Der Wert 0 in diesem Feld gibt an, dass von SQL
Server für die IP-Adresse ein dynamischer TCP-Port verwendet wird. Ein
leerer Eintrag für diesen Wert bedeutet, dass von SQL Server kein
dynamischer TCP-Port für die IP-Adresse verwendet wird.
b) Löschen Sie für alle IP-Adressen außer IPAll alle Werte für TCP-Port.
c) Löschen Sie für IPAll den Wert für Dynamische TCP-Ports. Geben Sie in
das Feld TCP-Port den Port ein, der von der Instanz von SQL Server
abgehört werden soll. Geben Sie beispielsweise 40000 ein.
8. Klicken Sie auf OK. Es wird eine Meldung angezeigt, aus der hervorgeht, dass die
Änderung erst wirksam wird, wenn der SQL Server-Dienst neu gestartet wird. Klicken
Sie auf OK.
9. Schließen Sie den SQL Server-Konfigurations-Manager.
10. Starten Sie den SQL Server-Dienst neu, und vergewissern Sie sich, dass der
ausgewählte Port vom Computer mit SQL Server abgehört wird. Sie können dies
überprüfen, indem Sie nach dem Neustarten des SQL Server-Diensts das Protokoll
der Ereignisanzeige anzeigen. Suchen Sie nach einem Informationsereignis, das
ähnlich wie das folgende Ereignis aussieht:
Ereignistyp: Information
Ereignisquelle: MSSQL$MSSQLSERVER
Ereigniskategorie: (2)
Ereignis-ID: 26022
Datum: 06.03.2008
Uhrzeit: 1:46:11 Uhr
Benutzer: n/v
52
Computer: Computername
Beschreibung:
Der Server überwacht [ 'any' <ipv4>50000]
Konfigurieren der Windows-Firewall zum
Blockieren der standardmäßigen SQL ServerAbhörports
1. Öffnen Sie in der Systemsteuerung die Windows-Firewall. Klicken Sie auf
Einstellungen ändern, um das Dialogfeld Windows-Firewalleinstellungen zu
öffnen
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein auf Ein. Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Keine Ausnahmen zulassen deaktiviert ist.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Ausnahmen auf Port hinzufügen.
4. Geben Sie in das Dialogfeld Port hinzufügen einen Namen für den Port ein. Geben
Sie beispielsweise UDP-1434 ein. Geben Sie dann die Portnummer ein. Geben Sie
beispielsweise 1434 ein.
5. Klicken Sie auf die entsprechende Option: UDP oder TCP. Zum Blockieren von Port
1434 beispielsweise klicken Sie auf UDP. Zum Blockieren von Port 1433 klicken Sie
auf TCP.
6. Klicken Sie auf Bereich ändern, und stellen Sie sicher, dass der Bereich für diese
Ausnahme auf Alle Computer (einschließlich der im Internet) festgelegt ist.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Suchen Sie auf der Registerkarte Ausnahmen die erstellte Ausnahme. Zum
Blockieren des Ports deaktivieren Sie das Kontrollkästchen für diese Ausnahme.
Standardmäßig ist das Kontrollkästchen aktiviert, das heißt, der Port ist geöffnet.
Konfigurieren der Windows-Firewall zum
Öffnen manuell zugewiesener Ports
1. Führen Sie die Schritte 1 bis 7 im vorherigen Verfahren aus, um eine Ausnahme für
den Port zu erstellen, den Sie manuell einer Instanz von SQL Server zugewiesen
haben. Erstellen Sie beispielsweise eine Ausnahme für TCP-Port 40000.
2. Suchen Sie auf der Registerkarte Ausnahmen die erstellte Ausnahme. Stellen Sie
sicher, dass das Kontrollkästchen für die Ausnahme aktiviert ist. Standardmäßig ist
das Kontrollkästchen aktiviert, das heißt, der Port ist geöffnet.
53
Hinweis:
Weitere Informationen zum Verwenden von Internetprotokollsicherheit (IPsec) zum
Schützen der Kommunikation zum und vom Computer mit SQL Server finden Sie im
Microsoft Knowledge Base-Artikel 233256: Aktivieren von IPsec-Datenverkehr durch eine
Firewall (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=76142&clcid=0x407).
Konfigurieren eines SQL-Clientalias
Wenn Sie UDP-Port 1434 oder TCP-Port 1433 auf dem Computer mit SQL Server
blockieren, müssen Sie auf allen anderen Computern in der Serverfarm einen SQL
Server-Clientalias erstellen. Sie können SQL Server-Clientkomponenten verwenden, um
einen SQL Server-Clientalias für Computer zu erstellen, die eine Verbindung mit SQL
Server herstellen.
1. Führen Sie auf dem Zielcomputer das Setup für SQL Server aus, und wählen Sie die
folgenden Clientkomponenten für die Installation aus:
a) Konnektivitätskomponenten
b) Verwaltungstools
2. Öffnen Sie den SQL Server-Konfigurations-Manager.
3. Klicken Sie im linken Bereich auf SQL Native Client-Konfiguration.
4. Klicken Sie im rechten Bereich mit der rechten Maustaste auf Aliase, und wählen Sie
Neuer Alias aus.
5. Geben Sie in das Dialogfeld Alias einen Namen für den Alias ein, und geben Sie
dann die Portnummer für die Datenbankinstanz ein. Geben Sie beispielsweise
SharePoint-Alias ein.
6. Geben Sie in das Feld Portnummer die Portnummer für die Datenbankinstanz ein.
Geben Sie beispielsweise 40000 ein. Stellen Sie sicher, dass das Protokoll auf
TCP/IP festgelegt ist.
7. Geben Sie in das Feld Server den Namen des Computers mit SQL Server ein.
8. Klicken Sie auf Anwenden, und klicken Sie dann auf OK.
Testen des SQL-Clientalias
Testen Sie die Konnektivität mit dem Computer mit SQL Server mithilfe des Programms
Microsoft SQL Server Management Studio, das nach dem Installieren der SQL ServerClientkomponenten verfügbar ist.
1. Öffnen Sie SQL Server Management Studio.
2. Wenn Sie zum Eingeben eines Servernamens aufgefordert werden, geben Sie den
Namen des erstellten Alias ein, und klicken Sie dann auf Verbinden. Wenn die
Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird SQL Server Management Studio mit
Objekten aufgefüllt, die der Remotedatenbank entsprechen.
54
Hinweis:
Zum Überprüfen der Konnektivität mit weiteren Datenbankinstanzen über SQL Server
Management Studio klicken Sie auf Verbinden und dann auf Datenbankmodul.
55
Bereitstellungsszenarien (SharePoint
Server 2010)
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie Microsoft SharePoint Server 2010 auf
einem oder mehreren Servern bereitstellen können, um verschiedene Topologien zu
erstellen, mit denen Sie Microsoft SharePoint Server 2010-Lösungen in unterschiedlichen
Phasen des Bereitstellungslebenszyklus testen und implementieren können.
Inhalt dieses Abschnitts:
 Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (Office SharePoint Server)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Server 2010 auf einem
einzigen Server installieren. Diese Bereitstellung erfolgt unter Verwendung von
Microsoft SQL Server und kann problemlos horizontal skaliert werden, um zwei- und
dreistufige Farmtopologien zu erstellen.
 Bereitstellen eines einzelnen Servers mit integrierter Datenbank (SharePoint Server
2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Server 2010 auf einem
einzigen Server installieren. Diese Bereitstellung erfolgt unter Verwendung von
SQL Server Express und wird typischerweise für die Evaluierung von SharePoint
Server 2010 verwendet.
 Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Server 2010 auf mehreren
Servern installieren. Bei dieser Bereitstellung wird Microsoft SQL Server verwendet,
und die daraus resultierende dreistufige Topologie dient als Grundlage für die
Implementierung einer beliebigen Lösung.
 Schnellstart: Bereitstellen eines einzelnen Servers in einer isolierten Hyper-VUmgebung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie mithilfe von
Windows PowerShellSharePoint Server 2010 auf einem einzigen Server entweder
mit SQL Server Express oder mit Microsoft SQL Server installieren können.
Verwenden Sie den darin enthaltenen Windows PowerShell-Code, um SharePoint
Server 2010 rasch in einer isolierten Hyper-V-Umgebung zu installieren, die Sie für
die Evaluierung von SharePoint Server 2010 nutzen können.
 Bereitstellen mit vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel ist das Bereitstellen von Microsoft SharePoint Server 2010 in einer
Farmumgebung beschrieben, die vom Datenbankadministrator erstellte Datenbanken
verwendet.
 Bereitstellen in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel sind Hinweise zum Bereitstellen einer virtuellen Umgebung
enthalten.
 Installieren von SharePoint Server 2010 mithilfe von Windows PowerShell
56
In diesem Artikel wird die Verwendung eines Moduls mit Skripts zum Bereitstellen
von SharePoint Server 2010 erklärt.
57
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit
SQL Server (Office SharePoint Server)
In diesem Artikel wird die Neuinstallation von Microsoft SharePoint Server 2010 in einer
einzelnen Serverfarm beschrieben.
Inhalt dieses Artikels:
 Übersicht

Bevor Sie beginnen

Installieren von SharePoint Server 2010

Schritte nach der Installation
Übersicht
Wenn Sie SharePoint Server 2010 in einer einzelnen Serverfarm installieren, können Sie
SharePoint Server 2010 entsprechend Ihrer speziellen Anforderungen konfigurieren.
Nachdem Setup und der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
abgeschlossen wurden, haben Sie Binärdateien installiert, Sicherheitsberechtigungen,
Registrierungseinstellungen, die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank
konfiguriert sowie die Website für die SharePoint-Zentraladministration installiert. Im
nächsten Schritt können Sie den Assistent für die Farmkonfiguration ausführen, um die
Farm zu konfigurieren, die gewünschten Dienste für die Farm auswählen und die erste
Websitesammlung zu erstellen. Sie können aber auch die Farmkonfiguration manuell
ausführen.
Eine einzelne Serverfarm besteht in der Regel aus einem Server, auf dem Microsoft SQL
Server und SharePoint Server 2010 ausgeführt werden. Sie können SharePoint Server
2010 in einer Umgebung mit einer einzelnen Serverfarm bereitstellen, wenn Sie nur ein
paar wenige Websites für eine begrenzte Anzahl von Benutzern hosten. Diese
Konfiguration ist auch hilfreich, wenn Sie zuerst eine Serverfarm entsprechend Ihrer
Anforderungen konfigurieren und dann später Server hinzufügen möchten.
Hinweis:
Das Installieren von SharePoint Server 2010 in einer Umgebung mit mehreren
Serverfarmen oder das Aktualisieren von früheren Versionen von SharePoint Server wird
in diesem Artikel nicht behandelt. Weitere Informationen finden Sie unter Mehrere Server
für eine dreistufige Farm (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen zum
Aktualisieren finden Sie unter Upgrading to SharePoint Server 2010.
Bevor Sie beginnen
Führen Sie die folgenden Aktionen aus, bevor Sie mit der Bereitstellung beginnen:
58

Stellen Sie sicher, dass Sie mit den in den Artikeln Richtlinien für die
Leistungsoptimierung von Windows Server 2008 und Richtlinien für die
Leistungsoptimierung von Windows Server 2008 R2 beschriebenen
Betriebssystemrichtlinien vertraut sind.

Stellen Sie sicher, dass alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sind.
Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Server 2010).

Nehmen Sie unbedingt eine Neuinstallation von SharePoint Server 2010 vor. Die
RTM-Version von SharePoint Server 2010 kann nur installiert werden, wenn Sie
vorher die Beta-Version von SharePoint Server 2010 entfernen.

Stellen Sie sicher, dass Sie wie unter Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Server 2010) beschrieben zum Einrichten der erforderlichen Konten mit
entsprechenden Berechtigungen vorbereitetet sind.
Hinweis:
Als bewährte Sicherheitsmethode sollten Sie SharePoint Server 2010 nach der Regel der
geringsten Rechte installieren.

Sie müssen wie unter Konfigurieren von Diensten (SharePoint Server 2010)
beschrieben entschieden haben, welche Dienste für die Webanwendung verwendet
werden sollen.
Hinweis:
Wenn Sie die Benutzerprofilsynchronisierung für Meine Websites verwenden möchten,
müssen Sie die Berechtigungen in den Verzeichnisdiensten und Geschäftssystemen
richtig konfigurieren, bevor Sie SharePoint Server 2010 installieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Plan for profile synchronization (SharePoint Server 2010)
und Configure Profile Synchronization (SharePoint Server 2010).
Installieren von SharePoint Server 2010
Führen Sie zum Installieren und Konfigurieren von SharePoint Server 2010 die folgenden
Schritte aus:
1. Führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte aus, von dem
alle erforderlichen Komponenten für die Verwendung von SharePoint Server
installiert werden.
2. Führen Sie Setup aus, um für SharePoint Server 2010 Binärdateien zu installieren,
Sicherheitsberechtigungen zu konfigurieren und Registrierungseinstellungen zu
bearbeiten.
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, von dem die
Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank installiert und konfiguriert werden
sowie die Website für die SharePoint-Zentraladministration installiert wird.
4. Konfigurieren Sie die Browsereinstellungen.
5. Führen Sie den Assistenten für die Farmkonfiguration aus, mit dem die Serverfarm
konfiguriert wird, die erste Websitesammlung erstellt wird und die gewünschten
Dienste für die Serverfarm ausgewählt werden.
6. Führen Sie Schritte nach der Installation aus.
59
Wichtig:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein,
um die folgenden Verfahren auszuführen.
Ausführen des Vorbereitungstools für Microsoft SharePoint-Produkte
Gehen Sie wie folgt vor, um die erforderliche Software für SharePoint Server 2010 zu
installieren.
So führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte aus
1. Legen Sie den SharePoint Server 2010-Installationsdatenträger ein.
2. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Server 2010 auf
Softwarevoraussetzungen installieren.
Hinweis:
Sie benötigen Internetzugriff auf dem Computer, auf dem Sie SharePoint Server
installieren, da vom Installer Komponenten vom Microsoft Download Center
heruntergeladen werden.
3. Klicken Sie auf der Seite Willkommen beim Vorbereitungstool für Microsoft
SharePoint-Produkte auf Weiter.
4. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Lizenzbedingungen für
Softwareprodukte, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den
Lizenzbedingungen zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Klicken Sie auf der Seite Installation abgeschlossen auf Fertig stellen.
Ausführen von Setup
Mit dem folgenden Verfahren werden für SharePoint Server 2010 Binärdateien installiert,
Sicherheitsberechtigungen konfiguriert und Registrierungseinstellungen bearbeitet. Am
Ende des Installationsvorgangs können Sie den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte starten. Die Vorgehensweise wird weiter unten in diesem Abschnitt
beschrieben.
So führen Sie Setup aus
1. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Server 2010 auf SharePoint Server
installieren.
2. Geben Sie auf der Seite Product Key eingeben Ihren Product Key ein, und klicken
Sie dann auf Weiter.
3. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-SoftwareLizenzbedingungen lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den
Bedingungen dieser Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
4. Klicken Sie auf der Seite Gewünschte Installation auswählen auf Serverfarm.
5. Klicken Sie auf der Registerkarte Servertyp auf Vollständig.
6. Optional: Um SharePoint Server 2010 in einem benutzerdefinierten Speicherort zu
installieren, klicken Sie auf die Registerkarte Dateispeicherort, und geben Sie den
60
Speicherort ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um nach dem Speicherort zu
suchen.
7. Klicken Sie auf Jetzt installieren.
8. Nach Abschluss des Setups werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die
Konfiguration des Servers abzuschließen. Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte und -Technologien jetzt aus aktiviert ist.
9. Klicken Sie auf Schließen, um den Konfigurations-Assistenten zu starten.
Hinweis:
Falls beim Setup ein Fehler auftritt, überprüfen Sie die Protokolldateien im Ordner Temp
des Benutzers, der das Setup ausgeführt hat. Stellen Sie sicher, dass Sie als derjenige
Benutzer angemeldet sind, der das Setup ausgeführt hat, und geben Sie %temp% auf
der Adressleiste von Windows-Explorer ein. Wenn der Pfad in Windows-Explorer in eine
Adresse aufgelöst wird, die mit "1" oder "2" endet, müssen Sie eine Ebene nach oben
navigieren, damit die Protokolldateien angezeigt werden. Der Name der Protokolldatei
lautet SharePoint Server Setup (<Zeitstempel>).
Tipp:
Wenn Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte geschlossen haben,
können Sie darauf zugreifen, indem Sie auf Start klicken, auf Alle Programme zeigen
und dann auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte klicken. Klicken Sie auf Weiter,
wenn das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird.
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte
Gehen Sie wie folgt vor, um die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank zu
installieren und zu konfigurieren sowie die Website für die SharePointZentraladministration zu installieren.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte aus
1. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Ihnen mitgeteilt wird, dass während der
Konfiguration möglicherweise bestimmte Dienste neu gestartet werden müssen, auf
Ja.
3. Klicken Sie auf der Seite Verbindung mit einer Serverfarm herstellen auf Eine
neue Serverfarm erstellen, und klicken Sie dann auf Weiter.
4. Führen Sie auf der Seite Einstellungen für die Konfigurationsdatenbank angeben
die folgenden Aktionen aus:
a) Geben Sie im Feld Servername den Namen des Computers ein, auf dem
SQL Server ausgeführt wird.
61
b) Geben Sie im Feld Datenbankserver einen Namen für die
Konfigurationsdatenbank ein, oder verwenden Sie den
Standarddatenbanknamen. Der Standardname lautet SharePoint_Config.
c) Geben Sie im Feld Benutzername den Benutzernamen des
Serverfarmkontos ein. Geben Sie den Benutzernamen unbedingt im Format
DOMÄNE\Benutzername ein.
Wichtig:
Mit dem Serverfarmkonto wird Ihre Konfigurationsdatenbank erstellt und darauf
zugegriffen. Zudem fungiert es als Anwendungspool-Identitätskonto für den
Anwendungspool der SharePoint-Zentraladministration, und es ist das Konto, unter dem
der Microsoft SharePoint Foundation-Workflowtimerdienst ausgeführt wird. Dieses Konto
wird vom Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte den SQL ServerAnmeldungen, der dbcreator-Serverrolle von SQL Server und der securityadminServerrolle von SQL Server hinzugefügt. Bei dem Benutzerkonto, das Sie als
Dienstkonto angeben, muss es sich um ein Domänenbenutzerkonto handeln, es muss
jedoch nicht Mitglied einer bestimmten Sicherheitsgruppe auf Ihren Front-EndWebservern oder auf Ihren Datenbankservern sein. Es empfiehlt sich, das Prinzip der
geringsten Rechte zu verfolgen und ein Benutzerkonto anzugeben, das nicht Mitglied der
Gruppe Administratoren auf Ihren Front-End-Webservern oder Datenbankservern ist.
d) Geben Sie im Feld Kennwort das Benutzerkennwort ein.
5. Klicken Sie auf Weiter.
6. Geben Sie auf der Seite Farmsicherheitseinstellungen angeben eine Passphrase
für die Farm ein, und klicken Sie dann auf Weiter.
Stellen Sie sicher, dass die Passphrase die folgenden Kriterien erfüllt:
 Besteht aus mindestens acht Zeichen

Enthält mindestens drei der folgenden vier Zeichengruppen:

Deutsche Großbuchstaben (A bis Z)

Deutsche Kleinbuchstaben (a bis z)

Nummernzeichen (0 bis 9)

Nicht alphabetische Zeichen (z. B. !, $, # oder %)
Hinweis:
Eine Passphrase ist zwar mit einem Kennwort vergleichbar, aber in der Regel länger, um
die Sicherheit zu steigern. Mit der Passphrase werden Anmeldeinformationen von Konten
verschlüsselt, die in SharePoint Server registriert sind. Beispielsweise das SharePoint
Server-Systemkonto, das Sie beim Ausführen des Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte angeben. Sie dürfen die Passphrase auf keinen Fall vergessen, da
sie immer dann benötigt wird, wenn Sie der Serverfarm einen Server hinzufügen.
7. Führen Sie auf der Seite Webanwendung für die SharePointZentraladministration konfigurieren die folgenden Aktionen aus:
a) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Portnummer angeben, und geben Sie
die gewünschte Portnummer für die Webanwendung für die SharePointZentraladministration ein, oder lassen Sie das Kontrollkästchen Portnummer
62
angeben deaktiviert, wenn Sie die Standardportnummer verwenden
möchten.
b) Klicken Sie auf NTLM oder Aushandeln (Kerberos).
8. Klicken Sie auf Weiter.
9. Überprüfen Sie auf der Seite Der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte wird abgeschlossen Ihre Konfigurationseinstellungen auf Richtigkeit, und
klicken Sie dann auf Weiter.
Hinweis:
Die Option Erweiterte Einstellungen steht in SharePoint Server 2010 nicht zur
Verfügung.
10. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Hinweis:
Wenn der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte einen Fehler meldet,
überprüfen Sie die PSCDiagnostics-Protokolldateien, die auf dem Laufwerk, auf dem
SharePoint Server installiert ist, im Ordner %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14\LOGS gespeichert sind.
Hinweis:
Wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und Ihres Kennworts aufgefordert werden,
müssen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration ggf. der Liste
vertrauenswürdiger Sites in Internet Explorer hinzufügen und Einstellungen für die
Benutzerauthentifizierung konfigurieren. Außerdem sollten Sie eventuell die
Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer deaktivieren. Anweisungen
zum Konfigurieren oder Deaktivieren dieser Einstellungen finden Sie im folgenden
Abschnitt.
Tipp:
Wenn eine Proxyserver-Fehlermeldung angezeigt wird, müssen Sie ggf. die
Proxyservereinstellungen konfigurieren, damit lokale Adressen den Proxyserver
umgehen. Anweisungen zum Konfigurieren von Proxyservereinstellungen finden Sie im
folgenden Abschnitt.
Konfigurieren der Browsereinstellungen
Nachdem der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausgeführt wurde, sollten
Sie sicherstellen, dass SharePoint Server für lokale Administratoren in der Umgebung
funktionsfähig ist, indem Sie in Internet Explorer zusätzliche Einstellungen konfigurieren.
Hinweis:
Wenn die lokalen Administratoren nicht Internet Explorer verwenden, müssen Sie
möglicherweise zusätzliche Einstellungen konfigurieren. Weitere Informationen zu
unterstützten Browsern finden Sie unter Plan browser support (SharePoint Server 2010).
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und
Kennworts aufgefordert werden.
63

Hinzufügen der Website für die SharePoint-Zentraladministration zur Liste der
vertrauenswürdigen Websites
 Deaktivieren der Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer
Führen Sie das folgende Verfahren aus, wenn Sie eine Proxyserver-Fehlermeldung
erhalten:
 Konfigurieren der Proxyservereinstellungen für das Umgehen des Proxyservers für
lokale Adressen
Weitere Informationen finden Sie unter Erste Schritte mit IEAK 8
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151359&clcid=0x407).
So fügen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration
der Liste vertrauenswürdiger Sites hinzu
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit im Bereich Wählen Sie eine Zone aus,
um deren Sicherheitseinstellungen festzulegen auf Vertrauenswürdige Sites,
und klicken Sie dann auf Sites.
3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Für Sites dieser Zone ist eine
Serverüberprüfung (https:) erforderlich.
4. Geben Sie im Feld Diese Website der Zone hinzufügen die URL Ihrer Website ein,
und klicken Sie dann auf Hinzufügen.
5. Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Vertrauenswürdige Sites zu
schließen.
6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
So deaktivieren Sie Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in
Internet Explorer
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Verwaltung,
und klicken Sie anschließend auf Server-Manager.
2. Wählen Sie in Server-Manager den Stammknoten von Server-Manager aus.
3. Klicken Sie im Abschnitt Sicherheitsinformationen auf Verstärkte
Sicherheitskonfiguration für IE konfigurieren.
Das Dialogfeld Verstärkte Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer wird
geöffnet.
4. Klicken Sie im Abschnitt Administratoren auf Aus, um die Einstellungen für die
verstärkte Sicherheit in Internet Explorer zu deaktivieren, und klicken Sie dann auf
OK.
So konfigurieren Sie Proxyservereinstellungen für das Umgehen des
Proxyservers für lokale Adressen
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Verbindungen im Bereich LAN-Einstellungen auf
LAN-Einstellungen.
3. Deaktivieren Sie im Bereich Automatische Konfiguration das Kontrollkästchen
Automatische Suche der Einstellungen.
64
4. Aktivieren Sie im Bereich Proxyserver das Kontrollkästchen Proxyserver für LAN
verwenden.
5. Geben Sie in das Feld Adresse die Adresse des Proxyservers ein.
6. Geben Sie in das Feld Port die Portnummer des Proxyservers ein.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Proxyserver für lokale Adressen umgehen.
8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld LAN-Einstellungen zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
Ausführen des Assistenten für die Farmkonfiguration
Damit haben Sie das Setup und die anfängliche Konfiguration von SharePoint Server
2010 abgeschlossen und die Website für die SharePoint-Zentraladministration erstellt.
Nun können Sie die Serverfarm und die Websites erstellen sowie Dienste mithilfe des
Assistenten für die Farmkonfiguration auswählen.
So führen Sie Assistenten für die Farmkonfiguration aus
1. Klicken Sie auf der Homepage der SharePoint-Zentraladministration unter
Schnellstart auf Konfigurations-Assistenten, und klicken Sie dann auf
Assistenten für die Farmkonfiguration starten.
2. Klicken Sie auf der Seite Helfen Sie uns bei der Verbesserung von SharePoint
auf eine der folgenden Optionen, und klicken Sie dann auf OK:

Ja, ich möchte teilnehmen (empfohlen)

Nein, ich möchte nicht teilnehmen
3. Klicken Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren auf Die Einstellungen
mithilfe dieses Assistenten schrittweise vornehmen, und klicken Sie dann auf
Weiter.
4. Klicken Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren im Abschnitt Dienstkonto
auf die Dienstkontooption, die Sie zum Konfigurieren Ihrer Dienste verwenden
möchten.
Hinweis:
Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, ein anderes Konto als das
Farmadministratorkonto zum Konfigurieren von Diensten in der Serverfarm zu
verwenden.
Falls Sie ein vorhandenes verwaltetes Konto verwenden möchten, also ein SharePoint
Server bekanntes Konto, müssen Sie unbedingt auf diese Option klicken, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
5. Wählen Sie die Dienste aus, die Sie in der Farm verwenden möchten, und klicken
Sie dann auf Weiter.
Hinweis:
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Diensten (SharePoint Server
2010). Wenn Sie Microsoft Office Web Apps verwenden, finden Sie weitere
Informationen unter Office Web Apps (Installed on SharePoint 2010 Products).
6. Führen Sie auf der Seite Websitesammlung erstellen die folgenden Aktionen aus:
a) Geben Sie im Abschnitt Titel und Beschreibung im Feld Titel den Namen
der neuen Website ein.
65
b) Optional: Geben Sie im Feld Beschreibung eine Beschreibung für die
Website ein.
c) Wählen Sie im Abschnitt Websiteadresse einen URL-Pfad für die Website
aus.
d) Wählen Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl in der Liste Vorlage auswählen
die Vorlage aus, die Sie für Website höchster Ebene in der
Websitesammlung verwenden möchten.
Hinweis:
Um eine Vorlage oder eine Beschreibung einer Vorlage anzuzeigen, klicken Sie in der
Liste Vorlage auswählen auf eine Vorlage.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Überprüfen Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren die
Zusammenfassung für die Farmkonfiguration, und klicken Sie dann auf Fertig
stellen.
Schritte nach der Installation
Nach der Installation und Konfiguration von SharePoint Server 2010 wird ein
Browserfenster mit der Website für die Zentraladministration der neuen SharePointWebsite geöffnet. Sie können jetzt der Website Inhalte hinzufügen oder die Website
anpassen. Es wird jedoch empfohlen, zunächst die folgenden administrativen Aufgaben
mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration auszuführen.
 Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Sie
können die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten in der Serverfarm
konfigurieren. Vom System werden Verwendungs- und Integritätsdaten in den
Protokollierungsordner und in die Protokollierungsdatenbank geschrieben. Weitere
Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung Sie können die
Diagnoseprotokollierung konfigurieren, die nach der Erstbereitstellung oder einem
Upgrade erforderlich sein kann. Die Standardeinstellungen erweisen sich zwar in den
meisten Fällen als ausreichend, doch kann es vorkommen, dass Sie die
Einstellungen abhängig von den Unternehmensanforderungen und dem
Lebenszyklus der Farm ändern möchten. Weitere Informationen finden Sie unter
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren eingehender E-Mails Sie können eingehende E-Mails so
konfigurieren, dass eingehende E-Mails von SharePoint-Websites akzeptiert und
archiviert werden. Sie können auch eingehende E-Mails so konfigurieren, dass EMail-Diskussionen von SharePoint-Websites in Echtzeit archiviert, per E-Mail
gesendete Dokumente gespeichert und per E-Mail gesendete Besprechungen in
Websitekalendern angezeigt werden können. Darüber hinaus können Sie den
SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst konfigurieren, um das Erstellen und
Verwalten von E-Mail-Verteilerlisten zu ermöglichen. Weitere Informationen finden
Sie unter Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010).
66

Konfigurieren ausgehender E-Mails Sie können ausgehende E-Mails so
konfigurieren, dass E-Mail-Benachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail
Transfer Protocol) an Websitebenutzer sowie Benachrichtigungen an
Websiteadministratoren gesendet werden. Sie können die E-Mail-Adresse im Feld
Von und die Antwort-E-Mail-Adresse konfigurieren, die in ausgehenden
Benachrichtigungen angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
Konfigurieren ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren eines mobilen Kontos Sie können ein mobiles Konto konfigurieren,
damit Benachrichtigungen in Form von Textnachrichten (SMS) von SharePoint an Ihr
Mobiltelefon oder an das Mobiltelefon von Websitebenutzern gesendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren eines mobilen Kontos
(SharePoint Server 2010).

Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speichers Sie können
Remote-BLOB-Speicher (RBS) für eine Instanz von SQL Server 2008 installieren und
konfigurieren, von der eine SharePoint-Farm unterstützt wird. Weitere Informationen
finden Sie unter Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher
(SharePoint Server 2010).

Konfigurieren von Sucheinstellungen Sie können Sucheinstellungen
konfigurieren, um den Inhalt in SharePoint Server 2010 zu durchforsten. Weitere
Informationen finden Sie unter Schritte nach der Installation des Suchsystems
(SharePoint Server 2010).

Konfigurieren und Verwenden des Exchange-Connectors Sie können eine
Durchforstungsregel erstellen und eine Inhaltsquelle zum Durchforsten öffentlicher
Ordner von Microsoft Exchange Server hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie
unter Konfigurieren und Verwenden des Exchange-Connectors (SharePoint Server
2010).
67
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit
integrierter Datenbank (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine Neuinstallation von Microsoft SharePoint
Server 2010 auf einem einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank vornehmen.
Inhalt dieses Artikels:
 Übersicht

Bevor Sie beginnen

Installieren von SharePoint Server 2010

Schritte nach der Installation
Übersicht
Sie können eine SharePoint-Website schnell veröffentlichen, indem Sie SharePoint
Server 2010 auf einem einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank bereitstellen.
Diese Konfiguration hilft beim Auswerten von SharePoint Server 2010-Features und Funktionen wie Zusammenarbeit, Dokumentverwaltung und Suche. Eine solche
Konfiguration stellt auch eine gute Möglichkeit dar, eine kleine Anzahl von Websites
bereitzustellen und die Verwaltungskosten möglichst gering zu halten. Wenn Sie
SharePoint Server 2010 auf einem einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank mit
den Standardeinstellungen bereitstellen, werden Microsoft SQL Server 2008 Express und
das SharePoint-Produkt installiert, und der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte erstellt dann die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank für Ihre
SharePoint-Websites. Zusätzlich installiert der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte die Website für die SharePoint-Zentraladministration und erstellt die erste
SharePoint-Websitesammlung.
Hinweis:
Nicht behandelt werden in diesem Artikel das Installieren von SharePoint Server 2010 in
einer Farmumgebung oder das Upgraden von früheren Versionen von SharePoint
Server. Weitere Informationen zum Installieren von SharePoint Server 2010 in einer
einzelnen Serverfarm finden Sie unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL
Server (Office SharePoint Server). Weitere Informationen zum Installieren von
SharePoint Server 2010 in einer Farm mit mehreren Servern finden Sie unter Mehrere
Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen zum
Upgraden finden Sie unter Upgrading to SharePoint Server 2010.
Berücksichtigen Sie die folgenden Einschränkungen dieser Installationsmethode:
68

Ein einzelner Server mit integrierter Datenbank von SharePoint Server kann nicht auf
einem Domänencontroller installiert werden.

Eine SQL Server 2008 Express-Datenbank darf nicht größer als 4 GB sein.

Die Benutzerprofilsynchronisierung kann nicht auf einem einzelnen Server mit
integrierter Datenbank verwendet werden. Wenn Sie die
Benutzerprofilsynchronisierung verwenden möchten, müssen Sie eine
Serverfarminstallation von SharePoint verwenden. Weitere Informationen finden Sie
unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (Office SharePoint
Server), Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Server 2010) und
Configure Profile Synchronization (SharePoint Server 2010).
Bevor Sie beginnen
Vergewissern Sie sich, dass alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sind,
bevor Sie mit der Bereitstellung beginnen. Weitere Informationen finden Sie unter
Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010). Nehmen Sie
außerdem unbedingt eine Neuinstallation von SharePoint Server 2010 vor. Die
endgültige Produktversion von SharePoint Server 2010 kann nur installiert werden, wenn
Sie vorher die Betaversion von SharePoint Server 2010 entfernen.
Installieren von SharePoint Server 2010
Führen Sie zum Installieren und Konfigurieren von SharePoint Server 2010 die folgenden
Schritte aus:
1. Führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte aus.
2. Führen Sie Setup aus, um SQL Server 2008 Express und das SharePoint-Produkt zu
installieren.
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, von dem die
Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank installiert und konfiguriert werden
sowie die Website für die SharePoint-Zentraladministration installiert wird. Außerdem
wird von diesem Assistenten die erste SharePoint-Websitesammlung erstellt.
4. Konfigurieren Sie Browsereinstellungen.
5. Führen Sie Schritte nach der Installation aus.
Wichtig:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein,
um die folgenden Verfahren auszuführen.
Ausführen des Vorbereitungstools für Microsoft SharePoint-Produkte
Gehen Sie wie folgt vor, um die erforderliche Software für SharePoint Server 2010 zu
installieren.
So führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte aus
1. Legen Sie die Installations-CD für SharePoint Server 2010 ein.
69
2. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Server 2010 auf
Softwarevoraussetzungen installieren.
Hinweis:
Sie benötigen Internetzugriff auf dem Computer, auf dem Sie SharePoint Server
installieren, da vom Installer Komponenten vom Microsoft Download Center
heruntergeladen werden.
3. Klicken Sie auf der Seite Willkommen beim Vorbereitungstool für Microsoft
SharePoint-Produkte auf Weiter.
4. Klicken Sie auf der Seite Installation abgeschlossen auf Fertig stellen.
Ausführen von Setup
Mit dem folgenden Verfahren werden SQL Server 2008 Express und das SharePointProdukt installiert. Am Ende des Installationsvorgangs können Sie den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte starten. Die Vorgehensweise wird weiter unten in
diesem Abschnitt beschrieben.
So führen Sie Setup aus
1. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Server 2010 auf SharePoint Server
installieren.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-SoftwareLizenzbedingungen lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den
Bedingungen dieser Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Gewünschte Installation auswählen auf Eigenständig.
4. Nach Abschluss des Setups werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die
Konfiguration des Servers abzuschließen. Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte jetzt aus aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Schließen, um den Konfigurations-Assistenten zu starten.
Hinweis:
Falls bei Setup ein Fehler auftritt, überprüfen Sie die Protokolldateien im Ordner Temp
des Benutzers, der Setup ausführte. Stellen Sie sicher, dass Sie als derjenige Benutzer
angemeldet sind, der Setup ausführte, und geben Sie %temp% in der Adressleiste von
Windows Explorer ein. Wenn der Pfad in Windows Explorer in eine Adresse aufgelöst
wird, die mit "1" oder "2" endet, müssen Sie um eine Ebene nach oben navigieren, damit
die Protokolldateien angezeigt werden. Der Name der Protokolldatei lautet SharePoint
Server Setup (<Zeitstempel>).
Tipp:
Wenn Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte geschlossen haben,
können Sie darauf zugreifen, indem Sie auf Start klicken, auf Alle Programme zeigen
und dann auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte klicken. Klicken Sie auf Weiter,
wenn das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird.
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte
Gehen Sie wie folgt vor, um die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank zu
installieren und zu konfigurieren sowie die Website für die SharePoint70
Zentraladministration zu installieren. Außerdem wird die erste SharePointWebsitesammlung erstellt.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte aus
1. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Ihnen mitgeteilt wird, dass während der
Konfiguration möglicherweise bestimmte Dienste neu gestartet werden müssen, auf
Ja.
3. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Hinweis:
Wenn der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte einen Fehler meldet,
überprüfen Sie die PSCDiagnostics-Protokolldateien, die auf dem Laufwerk, auf dem
SharePoint Server installiert ist, im Ordner %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14\LOGS gespeichert sind.
4. Wählen Sie auf der Seite Vorlagenauswahl eine der folgenden Optionen aus, und
klicken Sie dann auf OK:

Klicken Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl auf eine vordefinierte Vorlage.

Klicken Sie im Abschnitt Lösungskatalog auf Lösungskatalog, und passen Sie
Ihre eigene Websitevorlage an.
5. Geben Sie auf der Seite Gruppen für diese Website einrichten an, wer Zugriff auf
Ihre Website haben soll. Erstellen Sie anschließend entweder eine neue Gruppe,
oder verwenden Sie eine vorhandenen Gruppe für diese Benutzer, indem Sie eine
der folgenden Aktionen ausführen:

Um eine neue Gruppe zu erstellen, klicken Sie auf Neue Gruppe erstellen, und
geben Sie den Namen der Gruppe und die Mitglieder, die dieser Gruppe
angehören sollen, ein.

Um eine vorhandene Gruppe zu verwenden, klicken Sie auf Vorhandene
Gruppe verwenden, und wählen Sie die Benutzergruppe in der Liste Element
aus.
6. Klicken Sie auf OK.
71
Hinweis:
Wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und Ihres Kennworts aufgefordert werden,
müssen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration ggf. der Liste
vertrauenswürdiger Sites in Internet Explorer hinzufügen und Einstellungen für die
Benutzerauthentifizierung konfigurieren. Außerdem sollten Sie eventuell die
Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer deaktivieren. Anweisungen
zum Konfigurieren oder Deaktivieren dieser Einstellungen finden Sie im folgenden
Abschnitt.
Tipp:
Wenn eine Proxyserver-Fehlermeldung angezeigt wird, müssen Sie ggf. die
Proxyservereinstellungen konfigurieren, damit lokale Adressen den Proxyserver
umgehen. Anweisungen zum Konfigurieren von Proxyservereinstellungen finden Sie im
folgenden Abschnitt.
Konfigurieren von Browsereinstellungen
Nachdem Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausgeführt haben,
sollten Sie sicherstellen, dass SharePoint Server 2010 für lokale Administratoren in Ihrer
Umgebung ordnungsgemäß ausgeführt wird, indem Sie in Internet Explorer zusätzliche
Einstellungen konfigurieren.
Hinweis:
Falls lokale Administratoren nicht Internet Explorer verwenden, müssen Sie
möglicherweise zusätzliche Einstellungen konfigurieren. Weitere Informationen zu
unterstützten Browsern finden Sie unter Plan browser support (SharePoint Server 2010).
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und
Kennworts aufgefordert werden.
 Hinzufügen der Website für die SharePoint-Zentraladministration zur Liste der
vertrauenswürdigen Sites
 Deaktivieren der Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer
Führen Sie das folgende Verfahren aus, wenn Sie eine Proxyserver-Fehlermeldung
erhalten:
 Konfigurieren der Proxyservereinstellungen für das Umgehen des Proxyservers für
lokale Adressen
Weitere Informationen finden Sie unter Erste Schritte mit IEAK 8
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151359&clcid=0x407).
So fügen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration
zur Liste der vertrauenswürdigen Sites hinzu
72
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit im Bereich Wählen Sie eine Zone aus,
um deren Sicherheitseinstellungen festzulegen auf Vertrauenswürdige Sites,
und klicken Sie dann auf Sites.
3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Für Sites dieser Zone ist eine
Serverüberprüfung (https:) erforderlich.
4. Geben Sie im Feld Diese Website zur Zone hinzufügen die URL Ihrer Website ein,
und klicken Sie dann auf Hinzufügen.
5. Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Vertrauenswürdige Sites zu
schließen.
6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
So deaktivieren Sie Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in
Internet Explorer
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Verwaltung,
und klicken Sie anschließend auf Server-Manager.
2. Wählen Sie in Server-Manager den Stammknoten von Server-Manager aus.
3. Klicken Sie im Abschnitt Sicherheitsinformationen auf Verstärkte
Sicherheitskonfiguration für IE konfigurieren.
Das Dialogfeld Verstärkte Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer wird
geöffnet.
4. Klicken Sie im Abschnitt Administratoren auf Aus, um die Einstellungen für die
verstärkte Sicherheit in Internet Explorer zu deaktivieren, und klicken Sie dann auf
OK.
So konfigurieren Sie Proxyservereinstellungen für das Umgehen des
Proxyservers für lokale Adressen
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Verbindungen im Bereich LAN-Einstellungen auf
LAN-Einstellungen.
3. Deaktivieren Sie im Bereich Automatische Konfiguration das Kontrollkästchen
Automatische Suche der Einstellungen.
4. Aktivieren Sie im Bereich Proxyserver das Kontrollkästchen Proxyserver für LAN
verwenden.
5. Geben Sie in das Feld Adresse die Adresse des Proxyservers ein.
6. Geben Sie in das Feld Port die Portnummer des Proxyservers ein.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Proxyserver für lokale Adressen umgehen.
8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld LAN-Einstellungen zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
Schritte nach der Installation
Nach der Installation von SharePoint Server 2010 wird ein Browserfenster mit der
Website für die Zentraladministration der neuen SharePoint-Website geöffnet. Sie
können jetzt der Website Inhalte hinzufügen oder die Website anpassen. Es wird jedoch
73
empfohlen, zunächst die folgenden administrativen Aufgaben mithilfe der Website für die
SharePoint-Zentraladministration auszuführen:
 Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Sie
können die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten in Ihrer Serverfarm
konfigurieren. Vom System werden Verwendungs- und Integritätsdaten in den
Protokollierungsordner und in die Protokollierungsdatenbank geschrieben. Weitere
Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung Sie können die
Diagnoseprotokollierung konfigurieren, was nach der Erstbereitstellung oder nach
einem Upgrade erforderlich sein kann. Die Standardeinstellungen erweisen sich zwar
in den meisten Fällen als ausreichend, doch kann es vorkommen, dass Sie die
Einstellungen abhängig von den Unternehmensanforderungen und dem
Lebenszyklus der Farm ändern möchten. Weitere Informationen finden Sie unter
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren eingehender E-Mails Sie können eingehende E-Mails so
konfigurieren, dass eingehende E-Mails von SharePoint-Websites akzeptiert und
archiviert werden. Sie können auch eingehende E-Mails so konfigurieren, dass EMail-Diskussionen von SharePoint-Websites in Echtzeit archiviert, per E-Mail
gesendete Dokumente gespeichert und per E-Mail gesendete Besprechungen in
Websitekalendern angezeigt werden können. Darüber hinaus können Sie den
SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst konfigurieren, um das Erstellen und
Verwalten von E-Mail-Verteilerlisten zu ermöglichen. Weitere Informationen finden
Sie unter Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren ausgehender E-Mails Sie können ausgehende E-Mails so
konfigurieren, dass E-Mail-Benachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail
Transfer Protocol) an Websitebenutzer sowie Benachrichtigungen an
Websiteadministratoren gesendet werden. Sie können die E-Mail-Adresse im Feld
Von und die Antwort-E-Mail-Adresse konfigurieren, die in ausgehenden
Benachrichtigungen angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
Konfigurieren ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren eines mobilen Kontos Sie können ein mobiles Konto konfigurieren,
damit Benachrichtigungen in Form von Textnachrichten (SMS) von SharePoint an Ihr
Mobiltelefon oder an das Mobiltelefon von Websitebenutzern gesendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren eines mobilen Kontos
(SharePoint Server 2010).

Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher Sie können RemoteBLOB-Speicher (RBS) für eine Instanz von SQL Server 2008 installieren und
konfigurieren, die eine SharePoint-Serverfarm unterstützt. Weitere Informationen
finden Sie unter Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher
(SharePoint Server 2010).

Konfigurieren von Sucheinstellungen Sie können Sucheinstellungen
konfigurieren, um den Inhalt in SharePoint Server 2010 zu durchforsten. Weitere
Informationen finden Sie unter Post-installation configuration for Search.

Konfigurieren und Verwenden des Exchange-Connectors Sie können eine
Durchforstungsregel erstellen und eine Inhaltsquelle für das Durchforsten öffentlicher
Microsoft Exchange Server-Ordner hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie
74
unter Konfigurieren und Verwenden des Exchange-Connectors (SharePoint Server
2010).
75
Mehrere Server für eine dreistufige Farm
(SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel beschreibt, wie Microsoft SharePoint Server 2010 auf mehreren Servern
installiert wird, um eine über drei Stufen bereitgestellte Microsoft SharePoint Server-Farm
zu erstellen. Die Farm besteht aus zwei Front-End-Webservern, einem
Anwendungsserver und einem Datenbankserver. Die Bereitstellungsabfolge sowie die
Konfigurationen, die in diesem Artikel beschrieben werden, basieren auf empfohlenen
bewährten Methoden. Die sich daraus ergebende Farmkonfiguration ist nicht komplex,
sondern bietet eine Basisinfrastruktur für die Implementierung einer SharePoint ServerLösung in vergleichbaren oder komplexeren Farmen.
Die Farm wird mit einer Suchdienstanwendung bereitgestellt. Die Suche wird so
konfiguriert, dass der Inhalt, der im Rahmen dieser Bereitstellung erstellt wird,
durchforstet wird.
Inhalt dieses Artikels:
 Übersicht

Vorbereiten der Farmserver

Installieren von SharePoint Server 2010 auf den Farmservern

Erstellen und Konfigurieren der Farm

Hinzufügen von Webservern zur Farm

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung sowie der Verwendungs- und
Integritätsdatenerfassung

Erstellen und Konfigurieren einer neuen Suchdienstanwendung

Erstellen einer Website

Hinzufügen von Inhaltsquellen und Konfigurieren eines Durchforstungszeitplans

Schritte nach der Installation
Übersicht
Im Rahmen dieser Bereitstellung sind die folgenden grundlegenden Schritte erforderlich:
 Sicherstellen, dass Sie mit dem Konzept einer dreistufigen Topologie vertraut sind.

Sicherstellen, dass alle Planungs- und Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind,
z. B. die Überprüfung von Hardware- und Softwareanforderungen.

Installieren der erforderlichen Softwareupdates auf allen Servern, die Teil der Farm
werden.

Installieren der erforderlichen SharePoint Server-Komponenten auf Servern der
Anwendungs- und Webebene.

Installieren von SharePoint Server auf dem Anwendungsserver und den Webservern.

Erstellen und Konfigurieren der SharePoint-Farm.
76

Bereistellen von Diensten.

Ausführen erforderlicher Aufgaben nach der Bereitstellung.
Topologie (Übersicht)
Diese Topologie wird normalerweise für die in Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint
Server 2010) beschriebenen mittleren und großen Serverfarmen verwendet. Hinsichtlich
Leistung, Kapazität und Skalierbarkeit ist eine dreistufige Topologie einer zweistufigen
Topologie vorzuziehen. Eine dreistufige Topologie bietet den effizientesten physischen
und logischen Aufbau, um Scale-Out- oder Scale-Up-Strategien zu unterstützen, und
unterstützt die bessere Verteilung von Diensten auf die Mitgliedsserver der Farm. Die
folgende Abbildung zeigt die dreistufige Bereitstellung, die in diesem Artikel beschrieben
wird.
77
In Bezug auf die vorangegangene Abbildung sollten Sie Folgendes beachten:
 Sie können Webserver zur Webebene hinzufügen. Diese Server können als
herkömmliche Webserver für die Bearbeitung von Benutzeranforderungen
konfiguriert werden. Sie können jedoch auch so konfiguriert werden, dass sie
dedizierte Abfrage- oder andere Dienstkomponenten hosten.

Sie können Farmserver zur Anwendungsebene hinzufügen und sie als dedizierte
Server konfigurieren, die die Website für die Zentraladministration oder andere
Dienste für die Farm hosten, für die von der Webebene getrennte Ressourcen
benötigt werden, z. B. Durchforstungskomponenten, Abfragekomponenten und
Profilseiten.
78

Sie können Datenbankserver zur Datenbankebene hinzufügen, um eine
eigenständige Instanz, die Datenbankspiegelung oder einen Failovercluster zu
implementieren. Wenn Sie die Farm für hohe Verfügbarkeit konfigurieren, ist die
Datenbankspiegelung oder ein Failovercluster auf der Datenbankebene erforderlich.
Bevor Sie beginnen
Bevor Sie mit der Bereitstellung beginnen, ist Folgendes erforderlich:
 Stellen Sie sicher, dass Sie mit den Betriebssystemrichtlinien vertraut sind, die unter
Richtlinien für die Leistungsoptimierung von Windows Server 2008 und Richtlinien für
die Leistungsoptimierung von Windows Server 2008 R2 beschrieben sind.

Vergewissern Sie sich, dass alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sind.
Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Server 2010).

Stellen Sie sicher, dass Sie über alle erforderlichen Informationen verfügen, um die
erforderlichen Konten wie unter Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Server 2010) beschrieben mit den geeigneten Berechtigungen zu konfigurieren.
Hinweis:
Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, SharePoint Server mithilfe der Administration
nach dem Prinzip der geringsten Rechte zu installieren.
Verwenden des Vorbereitungstools für Microsoft SharePoint 2010Produkte
Das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte überprüft, ob die notwendigen
Voraussetzungen erfüllt sind, und installiert und konfiguriert alle erforderlichen
Programme. Für das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte wird eine
Internetverbindung benötigt, um erforderliche SharePoint Server-Komponenten
herunterzuladen und zu konfigurieren. Wenn Sie nicht über eine Internetverbindung für
die Farmserver verfügen, benötigen Sie installierbare Abbilder der erforderlichen
Software. Informationen zu Installationspfade finden Sie unter Softwareanforderungen im
Artikel "Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server
2010)".
Wenn Sie sich dafür entscheiden, installierbare Abbilder zu verwenden, empfiehlt es sich,
einen Installationspfad zu erstellen, den Sie zum Speichern der Abbilder verwenden
können. Sie können diesen Installationspfad für die Installation zukünftiger
Softwareupdates verwenden.
Datenbankserver
Stellen Sie sicher, dass SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 auf die erforderliche
Ebene aktualisiert wurde und wie folgt konfiguriert ist:
 SQL Server 2005: Lokale und Remoteverbindungen sind aktiviert und für die
Verwendung von TCP/IP konfiguriert.
 SQL Server 2008: TCP/IP ist für die Netzwerkkonfiguration aktiviert.
In Organisationen, deren Datenbankadministratoren unabhängig von SharePointAdministratoren arbeiten, müssen Sie sicherstellen, dass die richtige Version von SQL
Server verfügbar ist und auf die erforderliche Ebene aktualisiert wurde. Darüber hinaus
müssen Sie eine vom DBA erstellte Datenbank anfordern, die für Ihre Farm konfiguriert
ist.
79
Hinweis:
Bei den Verfahren in diesem Artikel wird keine vom DBA erstellte Datenbank verwendet.
Deshalb weichen diese Verfahren in einer Umgebung mit einer vom DBA erstellten
Datenbank entsprechend ab. Weiter Informationen finden Sie unter Bereitstellen mit vom
Datenbankadministrator erstellten Datenbanken (SharePoint Server 2010).
Öffentliche Updates und Hotfix-Pakete
Stellen Sie sicher, dass öffentliche Updates und die erforderlichen Hotfix-Pakete für das
Betriebssystem, SQL Server und SharePoint Server installiert sind. Es empfiehlt sich,
dass alle Server auf die gleiche Softwareversion aktualisiert werden, bevor Sie die
öffentlichen Updates anwenden. In dieser Version von SharePoint Server müssen die
folgenden Hotfixes angewendet werden:
 SQL Server 2008: Installieren Sie dieses Update vor der Bereitstellung der Farm.
Kumulatives Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1

Nachdem Sie die erforderlichen Komponenten auf den einzelnen Farmservern
installiert haben, müssen Sie den Hotfix unter Fehlermeldung, wenn Sie die
MethodeError"IMSAdminBase::CopyKey" als Teil der IIS 6.0Kompatibilitätskomponenten in IIS 7.0 verwenden: "Ausnahme von HRESULT:
0x80070003" zuerst auf dem Anwendungsserver und anschließend auf den beiden
Webservern installieren.
Vorbereiten der Farmserver
Vor der Installation von SharePoint Server müssen Sie das Vorhandensein der
erforderlichen Komponenten auf dem Anwendungsserver und den Webserver mit dem
Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte überprüfen und die Komponenten
ggf. installieren.
Tipp:
Wenn Sie sich für eine manuelle Installation der erforderlichen Komponenten
entscheiden, können Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte
dennoch ausführen, um zu überprüfen, welche Komponenten auf den einzelnen Servern
erforderlich sind.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um erforderliche Komponenten auf allen
Farmservern zu installieren.
So führen Sie das Vorbereitungstool aus
1. Laden Sie SharePoint Server 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168780&clcid=0x407) vom
Produktinstallationsordner herunter, und doppelklicken Sie auf die entsprechende
ausführbare Datei.
2. Wenn Sie die Installation mit einem startbaren Abbild durchführen, klicken Sie auf
dem Begrüßungsbildschirm auf Softwarevoraussetzungen installieren.
80
3. Erfolgt die Installation mithilfe einer Dateisammlung, doppelklicken Sie auf
PrerequisiteInstaller.exe.
4. Klicken Sie auf der Seite Willkommen beim Vorbereitungstool für Microsoft
SharePoint-Produkte auf Weiter.
Hinweis:
Möglicherweise muss der lokale Server durch das Vorbereitungstool neu gestartet
werden, um die Installation einiger Komponenten abzuschließen. Das
Installationsprogramm fährt nach dem Neustart des Servers fort. Ein manuelles
Eingreifen ist nicht erforderlich. Sie müssen sich jedoch erneut am Server anmelden.
5. Klicken Sie auf der Seite Installation abgeschlossen auf Fertig stellen.
Hinweis:
Nachdem Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte ausgeführt
haben, müssen Sie den Hotfix unter KB 949516
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148917&clcid=0x407) und KB 971831
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165750&clcid=0x407) installieren. Nach der
Installation dieses Hotfixes kann ein Neustart des Servers erforderlich ein.
Hinweis:
Falls die Fehlermeldung Das Laden dieser Assembly würde andere Berechtigungen
aus anderen Instanzen erzeugen. (Ausnahme von HRESULT: 0x80131401)
angezeigt wird, wenn Sie den IIS-Arbeitsprozess (w3wp.exe), einen anderen Dienst oder
eine verwaltete Anwendung auf einem Server starten, auf dem auch SharePoint Server
2010 ausgeführt wird, müssen Sie den Hotfix unter KB963676
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151358&clcid=0x407) installieren. Sie müssen
den Computer neu starten, nachdem Sie diesen Hotfix angewendet haben.
Installieren von SharePoint Server 2010 auf
den Farmservern
Verwenden Sie nach der Installation der erforderlichen Komponenten das folgende
Verfahren, um SharePoint Server auf jedem Farmserver zu installieren.
So führen Sie Setup aus
1. Klicken Sie auf der Startseite auf Microsoft SharePoint Server 2010 installieren
und dann auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 installieren.
2. Lesen Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-SoftwareLizenzbedingungen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den
Bedingungen dieser Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Gewünschte Installation auswählen auf Serverfarm.
4. Klicken Sie auf der Registerkarte Servertyp auf Vollständig.
5. Übernehmen Sie auf der Registerkarte Pfad den Standardspeicherort, oder ändern
Sie den Installationspfad, und klicken Sie dann auf Jetzt installieren.
81
Hinweis:
Es empfiehlt sich, SharePoint Server auf einem Laufwerk zu installieren, das kein
Systemlaufwerk ist.
6. Nach dem Abschluss von Setup werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, den
Server zu konfigurieren. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Führen Sie den
Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte und -Technologien jetzt
aus.
Hinweis:
Aus Gründen der Konsistenz empfiehlt es sich, den Konfigurations-Assistenten erst
auszuführen, wenn SharePoint Server auf allen Anwendungs- und Front-EndWebservern installiert wurde, die Teil der Serverfarm werden.
7. Klicken Sie auf Schließen, um Setup abzuschließen.
Erstellen und Konfigurieren der Farm
Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkteunterstützt Sie beim Erstellen und
Konfigurieren der Farm. Dieser Assistent automatisiert mehrere Konfigurationsaufgaben,
u. a. das Erstellen der Konfigurationsdatenbank, das Installieren von Diensten und das
Erstellen der Website für die Zentraladministration. Es empfiehlt sich, dass der
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Server, der die Website für die
Zentraladministration hostet, ausgeführt wird, bevor Sie den Assistenten auf den anderen
Servern in der Farm ausführen.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten aus und konfigurieren
die Farm
1. Klicken Sie auf dem Server, der die Zentraladministration hosten wird (der
Anwendungsserver) auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, und klicken Sie dann
auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
2. Klicken Sie in der Liste der verfügbaren Optionen auf Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte und -Technologien.
3. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten und Technologien auf Weiter.
4. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Ihnen mitgeteilt wird, dass während der
Konfiguration möglicherweise bestimmte Dienste neu gestartet werden müssen, auf
Ja.
5. Klicken Sie auf der Seite Verbindung mit einer Serverfarm herstellen auf Eine
neue Serverfarm erstellen, und klicken Sie dann auf Weiter.
6. Führen Sie auf der Seite Einstellungen für die Konfigurationsdatenbank angeben
folgende Schritte aus:
a) Geben Sie im Feld Datenbankserver den Namen des Computers ein, auf
dem SQL Server ausgeführt wird.
b) Geben Sie im Feld Datenbankname einen Namen für die
Konfigurationsdatenbank ein, oder verwenden Sie den
Standarddatenbanknamen. Der Standardname lautet SharePoint_Config.
82
c) Geben Sie im Feld Benutzername den Benutzernamen des
Serverfarmkontos im Format Domäne\Benutzername ein.
Wichtig:
Das Serverfarmkonto wird für die Erstellung und den Zugriff auf Ihre
Konfigurationsdatenbank verwendet. Zudem fungiert es als AnwendungspoolIdentitätskonto für den Anwendungspool der SharePoint-Zentraladministration, und es ist
das Konto, unter dem der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird.
Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte fügt dieses Konto den SQL ServerAnmeldekonten, der dbcreator-Serverrolle von SQL Server und der securityadminServerrolle von SQL Server hinzu. Bei dem Benutzerkonto, das Sie als Dienstkonto
angeben, muss es sich um ein Domänenbenutzerkonto handeln; es muss jedoch nicht
Mitglied einer bestimmten Sicherheitsgruppe auf den Webservern oder den
Datenbankservern sein. Es empfiehlt sich, das Prinzip der geringsten Rechte zu
verfolgen und ein Benutzerkonto anzugeben, das nicht Mitglied der Gruppe
Administratoren auf den Webservern oder den Datenbankservern ist.
d) Geben Sie im Feld Kennwort das Benutzerkennwort ein.
7. Klicken Sie auf Weiter.
8. Geben Sie auf der Seite Farmsicherheitseinstellungen angeben eine Passphrase
ein, und klicken Sie dann auf Weiter.
Stellen Sie sicher, dass die Passphrase die folgenden Kriterien erfüllt:
 Sie enthält mindestens acht Zeichen.

Sie enthält mindestens drei der folgenden vier Zeichengruppen:

Großbuchstaben (A bis Z)

Kleinbuchstaben (a bis z)

Ziffern (von 0 bis 9)

Nicht alphabetische Zeichen (z. B. !, $, # oder %)
Hinweis:
Eine Passphrase ist einem Kennwort zwar vergleichbar, ist in der Regel jedoch länger,
um die Sicherheit zu erhöhen. Sie wird zum Verschlüsseln der Konten verwendet, die in
SharePoint Server 2010 registriert sind, z. B. für das SharePoint Server 2010Systemkonto, das Sie angeben, wenn der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte ausgeführt wird. Stellen Sie sicher, dass Sie sich die Passphrase merken
können, denn Sie müssen sie jedes Mal verwenden, wenn Sie einen Server zur Farm
hinzufügen.
9. Gehen Sie auf der Seite Webanwendung für die SharePointZentraladministration konfigurieren folgendermaßen vor:
a) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Portnummer angeben, und geben Sie
eine Portnummer ein, wenn die Webanwendung für die SharePointZentraladministration eine bestimmte Portnummer verwenden soll, oder
lassen Sie das Kontrollkästchen Portnummer angeben deaktiviert, wenn
Sie die Standardportnummer verwenden möchten.
83
Hinweis:
Wenn Sie von einem Remotecomputer auf die Website für die SharePointZentraladministration zugreifen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass der Zugriff auf
die in diesem Schritt konfigurierte Portnummer zugelassen ist. Konfigurieren Sie hierfür in
der Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit die eingehende Regel für SharePointZentraladministration v4.
b) Klicken Sie entweder auf NTLM oder auf Aushandeln (Kerberos).
10. Klicken Sie auf Weiter.
11. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Hinweis:
Wenn der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte einen Fehler meldet,
überprüfen Sie die Protokolldateien, die auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint Server
2010 installiert ist, im Ordner %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web
Server Extensions\14\LOGS gespeichert sind.
12. Die Website der Zentraladministration wird in einem neuen Browserfenster geöffnet.
Klicken Sie auf der Seite Helfen Sie uns bei der Verbesserung von SharePoint
auf eine der folgenden Optionen, und klicken Sie dann auf OK.
a) Ja, ich möchte teilnehmen (empfohlen).
b) Nein, ich möchte nicht teilnehmen.
13. Auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren haben Sie die Möglichkeit, Dienste
mithilfe eines Assistenten oder manuell zu konfigurieren. Im Rahmen dieses Artikels
wird die Option für die manuelle Konfiguration verwendet. Klicken Sie auf
Abbrechen.
Welche Option Sie hier auswählen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Der
Assistent für die Farmkonfiguration konfiguriert einige Dienste automatisch, wenn Sie
den Assistenten ausführen. Die manuelle Konfiguration von Diensten bietet Ihnen
jedoch mehr Flexibilität beim Entwerfen der logischen Architektur.
Informationen zur Verwendung des Assistenten zum Konfigurieren von Diensten
finden Sie unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (Office
SharePoint Server).
Wichtig:
Wenn Sie eine vom DBA erstellte Datenbank verwenden, können Sie den Assistenten für
die Farmkonfiguration nicht verwenden. Sie müssen stattdessen den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte verwenden.
Hinzufügen von Webservern zur Farm
Nachdem Sie die Farm auf dem Anwendungsserver erstellt haben, können Sie die
Server für die Webebene hinzufügen, indem Sie den weiter vorne in diesem Thema
beschriebenen Prozess für die Installation von SharePoint Server auf dem Server mit der
Zentraladministration ausführen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie
während des Setups aufgefordert werden, einer vorhandenen Farm beizutreten. Führen
Sie die Schritte im Assistenten aus, um der Farm beizutreten.
84
Weitere Informationen zum Hinzufügen von Servern zu einer Farm finden Sie unter Add
a Web or application server to the farm (SharePoint Server 2010). Dieser Artikel enthält
auch ausführliche Informationen zu den Schritten in dem folgenden Verfahren.
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung
sowie der Verwendungs- und
Integritätsdatenerfassung
Nachdem Sie die Front-End-Webserver hinzugefügt haben, konfigurieren Sie für die
Farm die Ausgangseinstellungen für die Diagnoseprotokollierung und Verwendungs- und
Integritätsdatenerfassung.
Die Diagnoseprotokollierung kann dabei helfen, Probleme in der Serverfarm zu
identifizieren und zu isolieren, sobald sie auftreten. Übernehmen Sie die
Standardeinstellungen, wenn Sie die Diagnoseprotokollierung für neue Installationen
konfigurieren. Sollten später Probleme in der Serverfarm auftreten, können Sie diese
Einstellungen überprüfen und die Ebenen entsprechend anpassen. Hierdurch wird es
möglich, Ursachen zu identifizieren und Probleme zu isolieren. Mithilfe von
Verwendungs- und Integritätsberichten können Sie deutlich machen, wo Einstellungen für
die Diagnoseprotokollierung von den Standardwerten abweichen.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung und
Integritätsdatenerfassung finden Sie unter:
 Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010)

Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint
Server 2010)
Verwenden Sie die folgenden Verfahren, um die Ausgangskonfiguration für die
Diagnoseprotokollierung und die Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung
abzuschließen.
Hinweis:
Da es sich um eine Basisbereitstellung einer Farm ohne jegliche Benchmarkdaten
handelt, werden die Standardeinstellungen übernommen, sofern nichts anderes
angegeben ist.
So konfigurieren Sie die Diagnoseprotokollierung
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Überwachung.
2. Klicken Sie im Abschnitt Berichte auf Diagnoseprotokollierung konfigurieren.
3. Vergewissern Sie sich auf der Seite Diagnoseprotokollierung, dass
Ereignisprotokoll-Flutschutz aktivieren aktiviert ist. Wenn dies nicht der Fall ist,
klicken Sie auf das entsprechende Kontrollkästchen, um dieses Feature zu
aktivieren.
4. Das Ablaufverfolgungsprotokoll wird standardmäßig auf dem Laufwerk gespeichert,
auf dem Sie SharePoint Server installiert haben. Es empfiehlt sich, das
Ablaufverfolgungsprotokoll auf einem Laufwerk zu speichern, das kein
Systemlaufwerk ist.
85
Wichtig:
Wenn Sie den Pfad des Ablaufverfolgungsprotokolls ändern und ein Laufwerk festlegen
möchten, das kein Systemlaufwerk ist, muss dieser Speicherort auf allen Servern in der
Farm vorhanden sein. Vorhandene oder neue Server können Daten nicht an einem nicht
vorhandenen Speicherort protokollieren. Darüber hinaus ist es nur dann möglich, neue
Server hinzuzufügen, wenn der angegebene Pfad auf dem neuen Server vorhanden ist.
Die Verwendung einer Netzwerkfreigabe zu Protokollierungszwecken ist nicht möglich.
5. Klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu speichern.
Nachdem Sie die Konfiguration der Diagnoseprotokollierung abgeschlossen haben,
können Sie die Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung konfigurieren.
So konfigurieren Sie die Verwendungs- und
Integritätsdatenerfassung

Klicken Sie auf der Seite Überwachung der Zentraladministration auf
Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung konfigurieren.

Klicken Sie auf das Kontrollkästchen, um Verwendungsdatenerfassung zu
aktivieren.

Klicken Sie auf das Kontrollkästchen, um Integritätsdatenerfassung zu aktivieren.

Klicken Sie auf OK.
Erstellen und Konfigurieren einer neuen
Suchdienstanwendung
Es empfiehlt sich, Suchkomponenten auf den Web- und Anwendungsebenen zu
installieren, um die Leistung zu optimieren, indem die Last auf den Servern in der Farm
verteilt wird. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Suchkomponenten auf die
Ebenen der Farm zu verteilen:
 Erstellen einer neuen Suchdienstanwendung
 Verschieben der Abfragekomponenten auf die Webebene
Weitere Informationen zu Dienstanwendungen finden Sie unter:
 About service applications and services

Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Server 2010)
So erstellen Sie eine Suchdienstanwendung
1. Öffnen Sie die Zentraladministration auf dem Server, der die Website für die
Zentraladministration hostet.
2. Klicken Sie im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen
verwalten.
3. Klicken Sie auf dem Menüband auf Neu und dann auf Suchdienstanwendung.
4. Übernehmen Sie auf der Seite Neue Suchdienstanwendung erstellen den
Standardwert für Name, oder geben Sie einen neuen Namen für die
Suchdienstanwendung ein.
86
5. Übernehmen Sie für Suchdienstkonto den Standardwert für die Farm, oder erstellen
Sie ein neues Konto für den Suchdienst. Weitere Informationen zu Farmkonten
finden Sie unter Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Server 2010).
Sicherheit Hinweis:
Es wird empfohlen, ein neues Konto für den Suchdienst zu erstellen. Wenn Sie das
Standardkonto übernehmen, wird für den Suchdienst das mit umfangreichen Rechten
ausgestattete Farmadministratorkonto verwendet. Dies ist nicht ratsam, da das Konto für
den Inhaltszugriff, das standardmäßig dem Suchdienstkonto entspricht, alle gesammelten
Entwürfe und Hilfedateien durchforsten und somit alle Inhalte in den Suchergebnissen
verfügbar machen würde.
6. Übernehmen Sie für Anwendungspool für den Suchverwaltungs-Webdienstdie
Standardeinstellung (Neuen Anwendungspool erstellen), und geben Sie einen
Namen für den Anwendungspool ein.
7. Verwenden Sie für Anwendungspool für die Suchabfrage und den Webdienst für
Websiteeinstellungen denselben Anwendungspool, den Sie für den
Suchverwaltungs-Webdienst erstellt haben. Klicken Sie auf Vorhandenen
Anwendungspool verwenden, und wählen Sie dann den Poolnamen aus der
Dropdownliste aus.
8. Klicken Sie auf OK.
Nachdem Sie eine Suchdienstanwendung erstellt haben, verfügen Sie über eine
Topologie, in der die Suchverwaltungs- und Durchforstungskomponenten auf dem Server
konfiguriert sind, der die Website für die Zentraladministration hostet. Der nächste Schritt
besteht darin, die Abfragekomponenten auf die Server der Webebene zu verschieben;
die Durchforstungs- und Eigenschaftsspeicher-Datenbanken (Abfragedatenbanken)
werden auf der SQL Server-Instanz bereitgestellt, die für die SharePoint Server-Farm
angegeben wurde.
Wichtig:
Die Suchverwaltungskomponente kann nicht auf einen anderen Server verschoben
werden. Sie befindet sich auf dem Server, auf dem die Suchdienstanwendung erstellt
wurde. Pro Farm kann es nur eine Suchverwaltungskomponente geben.
So verschieben Sie die Abfragekomponente auf einen Webserver
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Dienstanwendungen
verwalten.
2. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf Suchdienstanwendung.
3. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung im Abschnitt
Suchanwendungstopologie auf Ändern.
4. Klicken Sie auf der Seite Topologie für die Suchdienstanwendung:
Suchdienstanwendung im Abschnitt Indexpartition auf Abfragekomponente 0,
und klicken Sie dann auf Eigenschaften bearbeiten.
5. Wählen Sie auf der Seite Abfragekomponente bearbeiten einen Front-EndWebserver in der Dropdownliste Server aus, und klicken Sie dann auf OK.
87
6. Klicken Sie auf der Seite Topologie für die Suchdienstanwendung:
Suchdienstanwendung im Abschnitt Indexpartition auf Abfragekomponente 0,
und klicken Sie dann auf Spiegelung hinzufügen.
Hinweis:
Die Spiegelung einer Abfragekomponente ist ein Replikat der Indexpartition auf einem
anderen Server, in diesem Fall auf den Front-End-Webservern.
7. Wählen Sie auf der Seite Spiegelabfragekomponente hinzufügen in der
Dropdownliste Server den Front-End-Webserver aus, den Sie auf der Seite
Abfragekomponente bearbeiten angegeben haben, und klicken Sie dann auf OK.
8. Wiederholen Sie die zuvor beschriebenen Schritte, und konfigurieren Sie den
zweiten Front-End-Webserver als Host für eine Abfragekomponente und ihre
Spiegelung.
Erstellen einer Website
Um in dieser Phase der Bereitstellung eine Website zu erstellen, müssen Sie eine
Webanwendung und eine Websitesammlung erstellen. Verwenden Sie die folgenden
Verfahren, um mithilfe der Zentraladministration eine Webanwendung zu erstellen, und
erstellen Sie dann eine Website auf höchster Ebene, die mit der Webanwendung
verknüpft ist.
So erstellen Sie eine Webanwendung
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
2. Klicken Sie im Menüband auf Neu.
3. Klicken Sie auf der Seite Neue Webanwendung erstellen im Abschnitt
Authentifizierung auf das Kontrollkästchen Klassischer
Authentifizierungsmodus.
4. Klicken Sie im Abschnitt IIS-Website auf Neue IIS-Website erstellen.
5. Übernehmen Sie den Standardwert für Port, oder geben Sie eine neue Portnummer
ein.
6. Ändern Sie den Standardwert im Feld Pfad nicht.
7. Klicken Sie im Abschnitt Sicherheitskonfiguration für den
Authentifizierungsanbieter auf NTLM.
8. Klicken Sie im Abschnitt Anwendungspool auf Neuen Anwendungspool erstellen.
9. Klicken Sie auf Konfigurierbar.
10. Wählen Sie ein verwaltetes Konto aus der Dropdownliste aus, oder klicken Sie auf
Neues verwaltetes Konto registrieren.
11. Klicken Sie für Datenbankname und Authentifizierung auf WindowsAuthentifizierung (empfohlen).
12. Zeigen Sie für Dienstanwendungsverbindung die Dropdownliste für Folgende
Gruppen von Verbindungen bearbeiten an, klicken Sie auf [benutzerdefiniert],
und klicken Sie dann auf Suchdienstanwendung.
13. Klicken Sie für Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit auf Ja.
88
14. Klicken Sie auf OK.
So erstellen Sie eine Websitesammlung
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Websitesammlungen erstellen.
2. Stellen Sie im Abschnitt Webanwendung sicher, dass der Name, der angezeigt wird,
dem Namen der Webanwendung entspricht, die Sie im vorherigen Verfahren erstellt
haben. Wenn dies nicht der Fall ist, klicken Sie auf den Pfeil neben der
Dropdownliste, und klicken Sie in dem nun angezeigten Menü auf Webanwendung
ändern.
3. Klicken Sie auf der Seite Webanwendung auswählen auf den Namen der
Webanwendung, die Sie erstellt haben, und klicken Sie dann auf OK.
4. Geben Sie im Abschnitt Titel und Beschreibung einen Titel und eine Beschreibung
für die Websitesammlung ein:
5. Geben Sie im Abschnitt Websiteadresse einen Schrägstrich (/) in die Dropdownliste
URL ein, und wählen Sie dann /sites/ aus.
6. Klicken Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl auf die Registerkarte Zusammenarbeit,
und klicken Sie dann auf Teamwebsite.
7. Geben Sie im Abschnitt Primärer Websitesammlungsadministrator die
Benutzeranmeldung im Format Domäne\Benutzername ein.
8. Geben Sie im Abschnitt Sekundärer Websitesammlungsadministrator die
Benutzeranmeldung im Format Domäne\Benutzername ein.
9. Übernehmen Sie die Standardeinstellung im Abschnitt Kontingentvorlage.
10. Klicken Sie auf OK.
Nach dem Erstellen der Websitesammlung wird die Seite Website auf oberster Ebene
erfolgreich erstellt angezeigt. Klicken Sie auf den Link zu der neuen Website. Wenn ein
Authentifizierungsdialogfeld angezeigt wird, geben Sie den Anmeldenamen des
Websiteadministrators im Format Domäne\Benutzername ein.
Hinweis:
Diese neue Website wird automatisch auf den Servern der Webebene bereitgestellt.
Hinzufügen von Inhaltsquellen und
Konfigurieren eines Durchforstungszeitplans
Der letzte Schritt besteht darin, eine Inhaltsquelle für die Durchforstung anzugeben und
danach den Zeitplan für die Anfangs- und die inkrementelle Durchforstung zu
konfigurieren.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um eine Inhaltsquelle hinzufügen und den
Zeitplan für die Durchforstung zu konfigurieren. In diesem Verfahren wird die
Standardinhaltsquelle zum Konfigurieren der Durchforstung verwendet; Sie können für
Ihre Umgebung jedoch auch eine andere Inhaltsquelle auswählen.
89
So fügen Sie eine Inhaltsquelle hinzu und konfigurieren einen
Zeitplan für die Durchforstung
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Dienstanwendungen auf Suchdienstanwendung.
3. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung im Abschnitt Durchforstung auf
Inhaltsquellen.
4. Auf der Seite Inhaltsquellen verwalten werden lokale SharePoint-Websites als
verfügbare Inhaltsquelle angezeigt. Sie können Durchforstungen für die vorhandene
Quelle konfigurieren oder auf Neue Inhaltsquelle klicken, um eine Inhaltsquelle
hinzuzufügen.
Hinweis:
Im Rahmen dieses Artikels wird die Standardquelle zum Konfigurieren der Durchforstung
verwendet.
5. Klicken Sie auf Lokale SharePoint-Websites.
6. Klicken Sie auf der Seite Inhaltsquelle bearbeiten im Abschnitt Vollständige
Durchforstung auf Zeitplan erstellen.
Konfigurieren Sie auf der Seite Zeitpläne verwalten den Zeitplantyp und die
Zeitplaneinstellungen, den bzw. die Sie verwenden möchten.
7. Klicken Sie auf der Seite Inhaltsquelle bearbeiten im Abschnitt Inkrementelle
Durchforstung auf Zeitplan erstellen.
Konfigurieren Sie auf der Seite Zeitpläne verwalten den Zeitplantyp und die
Zeitplaneinstellungen, den bzw. die Sie verwenden möchten.
8. Klicken Sie auf Vollständige Durchforstung der Inhaltsquelle starten.
9. Klicken Sie auf OK.
Schritte nach der Installation
Nach der Installation und Konfiguration von SharePoint Server 2010 wird ein
Browserfenster mit der Website für die Zentraladministration der neuen SharePointWebsite geöffnet. Sie können der Website nun Inhalte hinzufügen oder die Website
anpassen. Es wird jedoch empfohlen, zunächst die folgenden administrativen Aufgaben
mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration auszuführen.
 Konfigurieren ausgehender E-Mails Sie können ausgehende E-Mails so
konfigurieren, dass E-Mail-Benachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail
Transfer Protocol) an Websitebenutzer sowie Benachrichtigungen an
Websiteadministratoren gesendet werden. Sie können die E-Mail-Adresse im Feld
Von und die Antwort-E-Mail-Adresse konfigurieren, die in ausgehenden
Benachrichtigungen angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
Konfigurieren ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010).
90
Hinweis:
Sie können eingehende E-Mails so konfigurieren, dass SharePoint-Websites eingehende
E-Mails akzeptieren und archivieren. Es wird jedoch empfohlen, diese Aufgabe
durchzuführen, nachdem Sie die Anfangsbereitstellung und -konfiguration der Farm
abgeschlossen haben. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von
eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010).

Konfigurieren eines mobilen Kontos Sie können ein mobiles Konto konfigurieren,
damit Benachrichtigungen in Form von Textnachrichten (SMS) von SharePoint an Ihr
Mobiltelefon oder an das Mobiltelefon von Websitebenutzern gesendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren eines mobilen Kontos
(SharePoint Server 2010).
91
Schnellstart: Bereitstellen eines
einzelnen Servers in einer isolierten
Hyper-V-Umgebung (SharePoint Server
2010)
Mit einem isolierten und sicheren virtuellen Hyper-V-Computer können Sie die Features
und das Verhalten von SharePoint Server 2010 testen. Mit diesem Ansatz wird die
Hardwareressourcenverwendung minimiert, und das SharePoint Server 2010-Testsystem
kann von der Produktionsumgebung isoliert werden. Diese Isolierung wird empfohlen, um
potenzielle Sicherheitsrisiken für das Unternehmensnetzwerk und die Serverumgebung
zu eliminieren.
Mit den manuellen Schritten oder den Befehlen von Windows PowerShell 2.0, die in
diesem Artikel beschrieben werden, können Sie SharePoint Server 2010 schnell auf
einem einzelnen Server bereitstellen, der eine der folgenden Datenbanken verwendet:
 Die integrierte SQL Server 2008 Express und SQL Server 2008 R2 ExpressDatenbank, die mit SharePoint Server bereitgestellt wird

Microsoft SQL Server 2005 mit Service Pack 3 (SP3) und installiertem kumulierten
Update 3

Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2
Wichtig:
Die in diesem Artikel beschriebene SharePoint Server-Bereitstellung auf einem einzelnen
Server ist ausschließlich für Test- und Evaluierungszwecke und nicht für die Verwendung
in einer Produktionsumgebung vorgesehen.
Inhalt dieses Artikels:
 Anforderungen und Empfehlungen

Erforderliche Berechtigungen

Aufgaben vor der Bereitstellung

Manuelles Bereitstellen von SharePoint Server 2010

Bereitstellen von SharePoint Server 2010 mithilfe von Windows PowerShell-Skripts
Anforderungen und Empfehlungen
Die folgenden Anforderungen und Empfehlungen für den Hyper-V-Virtualisierungsserver,
den virtuellen Computer und die Bereitstellungsumgebung gelten nur für das in diesem
Artikel beschriebene Szenario der Bereitstellung auf einem einzelnen Server.
92
Konfiguration des Virtualisierungsservers und des virtuellen
Computers
In der folgenden Tabelle werden die minimalen und die empfohlenen Konfigurationen für
den Virtualisierungsserver und die virtuellen Computer aufgeführt. Mit diesen
Konfigurationen werden die Datenbankoptionen unterstützt, die für eine
Einzelserverbereitstellung verfügbar sind.
Ressource
Minimum
Empfohlen
CPU
Dualprozessor, 2 GHz
Dualprozessor, 2
GHz
Arbeitsspeicher
4 GB
8 GB
Festplatte
Virtuelle Festplatte fester Größe Virtuelle Festplatte
fester Größe mit einer
mit einer Kapazität von 40 GB
Kapazität von 80 GB
Tipp:
Sie können die Erstellung einer
virtuellen Festplatte mit fester
Größe beschleunigen, indem Sie
zunächst die Festplatte als
dynamisch erweiterbar
konfigurieren. Nachdem Sie die
gesamte erforderliche Software
(einschließlich SharePoint
Server) installiert haben,
konvertieren Sie die virtuelle
Festplatte in eine Festplatte mit
fester Größe.
Netzwerkkartentyp
Synthetisch
Synthetisch
Netzwerktyp
Intern, um die Isolierung des
virtuellen Computers
sicherzustellen und die
Kommunikation zwischen
Virtualisierungsserver und
virtuellem Computer zu
ermöglichen.
Intern, um die
Isolierung des
virtuellen Computers
sicherzustellen und
die Kommunikation
zwischen
Virtualisierungsserver
und virtuellem
Computer zu
ermöglichen.
Tipp:
Verwenden Sie ein externes
Netzwerk für den einfachen
Zugriff auf die erforderliche und
93
Ressource
Minimum
Empfohlen
empfohlene Software und deren
Installation. Wenn Sie zum
Installieren von SharePoint
Server bereit sind, konfigurieren
Sie die virtuellen Computer zur
Verwendung eines internen
Netzwerks.
Für den Virtualisierungsserver gelten die folgenden Konfigurationsempfehlungen:
 Das Verhältnis zwischen logischem und virtuellem Prozessor (Prozessorkern) sollte
so niedrig wie möglich sein, wobei ein Verhältnis von 1:1 optimal ist.

Mit einem Verhältnis zwischen logischem und virtuellem Prozessor von 1:1 sollten
Sie den Virtualisierungsserver so konfigurieren, dass die Gesamtanzahl von
Prozessoren auf den virtuellen Computern niedriger als die Gesamtanzahl von
physischen Prozessorkernen ist. Wenn Sie z. B. einen Virtualisierungsserver mit vier
Prozessorkernen verwenden, empfiehlt es sich, drei virtuelle Computer zu erstellen,
die einen einzigen Prozessor verwenden, oder aber einen virtuellen Computer mit
zwei Prozessoren und einen virtuellen Computer, der einen Prozessor verwendet.
Bei jeder dieser Konfigurationen würde ein Prozessorkern für
Virtualisierungsserverprozesse reserviert.
Neben den oben beschriebenen Anforderungen für die virtuelle Umgebung sollten Sie
den Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010) lesen,
bevor Sie mit der Bereitstellung von SharePoint Server 2010 auf dem virtuellen Computer
beginnen.
Bereitstellungsumgebung
Für die Bereitstellung von SharePoint Server 2010 ist eine Domäne erforderlich.
Wenn für die Bereitstellung von SharePoint Server 2010 keine isolierte virtuelle Domäne
verfügbar ist, müssen Sie eine virtuelle Domäne auf einem Hyper-V-Host erstellen, für
den die Verwendung der folgenden Komponenten konfiguriert ist:
 Ein Domänencontroller mit Active Directory-Domänendiensten (Active Directory
Domain Services, AD DS)
 Ein Domänencontroller mit einem DNS-Server
SharePoint Server kann auf einem Domänencontroller bereitgestellt werden. Es sind
jedoch einige Konfigurationsschritte erforderlich. Starten Sie Windows PowerShell mit der
Option Als Administrator ausführen, und führen Sie folgenden Befehle aus, um die
Bereitstellung auf einem Domänencontroller zu ermöglichen:
94
Code
kopieren
$acl = Get-Acl HKLM:\System\CurrentControlSet\Control\ComputerName
$person = [System.Security.Principal.NTAccount]"Users" $access =
[System.Security.AccessControl.RegistryRights]::FullControl
$inheritance =
[System.Security.AccessControl.InheritanceFlags]"ContainerInherit,
ObjectInherit" $propagation =
[System.Security.AccessControl.PropagationFlags]::None $type =
[System.Security.AccessControl.AccessControlType]::Allow $rule = NewObject System.Security.AccessControl.RegistryAccessRule($person,
$access, $inheritance, $propagation, $type) $acl.AddAccessRule($rule)
Set-Acl HKLM:\System\CurrentControlSet\Control\ComputerName $acl
Erforderliche Berechtigungen
Zum Installieren von SharePoint Server 2010 muss das auf dem virtuellen Computer
verwendete Anmeldekonto Mitglied der folgenden Gruppen sein:
 Der lokalen Administratorgruppe auf dem virtuellen Computer

Der festen Serverrolle dbcreator in SQL Sever
 Der Serverrolle securityadmin in SQL Server
Weitere Informationen finden Sie unter Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Server 2010).
Aufgaben vor der Bereitstellung
Führen Sie die folgenden Aufgaben aus, bevor Sie SharePoint Server 2010 bereitstellen:
 Erstellen Sie auf dem Virtualisierungsserver einen Installationspfad, der die
SharePoint Server-Software enthält, oder stellen Sie Medien bereit (z. B. ein ISOAbbild), auf die auf dem virtuellen Computer zugegriffen werden kann.

Erstellen Sie einen virtuellen Computer, der die weiter oben in diesem Artikel im
Abschnitt "Anforderungen und Empfehlungen" beschriebenen Mindestanforderungen
erfüllt.

Auf dem virtuellen Computer:

Installieren Sie das Betriebssystem und die erforderlichen und empfohlenen
Sicherheitsupdates.

Installieren Sie die gewünschte Edition von SQL Server, falls Sie nicht die mit
SharePoint Server gelieferte integrierte Version verwenden möchten.

Installieren Sie die erforderlichen und empfohlenen Updates für die Edition von
SQL Server, die Sie installieren.

Konfigurieren Sie die Windows Server-Firewall so, dass der Zugriff auf SQL
Server möglich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der
Windows-Firewall für den SQL Server-Zugriff
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=134724&clcid=0x407).
95

Lesen Sie den Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server
2010), um die Programme und Hotfixes zu bestimmen, die abgerufen und
installiert werden müssen, bevor Sie SharePoint Server 2010 installieren.
Manuelles Bereitstellen von SharePoint
Server 2010
Weitere Informationen zum manuellen Bereitstellen von SharePoint Server 2010 auf
einem einzelnen Server finden Sie unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit
integrierter Datenbank (SharePoint Server 2010) oder Bereitstellen eines einzelnen
Servers mit SQL Server (Office SharePoint Server).
Bereitstellen von SharePoint Server 2010
mithilfe von Windows PowerShell-Skripts
Mithilfe von Windows PowerShell-Skripts können Sie SharePoint Server 2010 auf einem
einzelnen Server bereitstellen.
Sicherheit Hinweis:
Von der Ausführung von unsignierten Skripts wird abgeraten.
Weitere Informationen zum Signieren von Windows PowerShell-Skripts finden Sie unter
Windows PowerShell: Hier signieren, bitte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160357&clcid=0x407) im TechNet Magazine.
Weitere Informationen zum Signieren von Code im Allgemeinen finden Sie unter
Einführung in das Signieren von Code
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=59273&clcid=0x407) in MSDN. Weitere
Informationen zum Einrichten einer eigenen Zertifizierungsstelle finden Sie unter Active
Directory-Zertifikatdienste
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=136444&clcid=0x407) in der TechNetBibliothek.
Erstellen und verwenden Sie eine der folgenden Windows PowerShell-Skriptdateien, um
SharePoint Server auf einem einzelnen Server bereitzustellen.
 simplesingleserver.ps1: Installiert SharePoint Server 2010 mithilfe der integrierten
Datenbank, um Konfigurationsinformationen und Dokumente zu speichern.

simplefarm.ps1: Installiert SharePoint Server 2010 entweder mithilfe von
SQL Server 2005 oder SQL Server 2008, um Konfigurationsinformationen und
Dokumente zu speichern.
simplesingleserver.ps1
Dieses Skript stellt SharePoint Server 2010 auf einem einzelnen Server bereit, der die
integrierte Datenbank verwendet.
Kopieren Sie den folgenden Code in einen Text-Editor, und speichern Sie die Datei als
simplesingleserver.ps1 im gewünschten Verzeichnis:
96
Code
kopieren
$SetupPath
= Read-Host -Prompt "Please specify the path to
the install media (D:)"
## Here is the script to install
SharePoint Server 2010 with SQL Express and create Central Admin ## &
$SetupPath\PrerequisiteInstaller.exe /unattended | Write-Host if(
$lastexitcode -eq 0 ) {
& $SetupPath\setup.exe /config
$SetupPath\Files\SetupSilent\config.xml | Write-Host
if(
$lastexitcode -eq 0 ) {
Write-Host "Install successful..."
}
else { Write-Error "ERROR: $lastexitcode" } } else { Write-Error "ERROR:
$lastexitcode" }
So führen Sie "simplesingleserver.ps1" aus
1. Navigieren Sie zum Verzeichnis Files\SetupSilent auf der Installationsquelle, und
öffnen Sie die Datei config.xml in einem Text-Editor.
2. Suchen Sie die Zeile <!--<PIDKEY Value="Enter Product Key Here" />-->
.
3. Ersetzen Sie "Enter Product Key Here" durch einen der folgenden PIDKEYs: PKXTJDCM9D-6MM3V-G86P8-MJ8CY oder BV7VC-RMR6B-26P6Y-BTQDG-DX2KQ
4. Entfernen Sie die Kommentarmarker für die Codezeile, die Sie bearbeitet haben, und
speichern Sie die Datei config.xml.
5. Starten Sie Windows PowerShell 2.0 mit der Option Als Administrator ausführen.
6. Navigieren Sie zu dem Verzeichnis, in dem Sie simplesingleserver.ps1 gespeichert
haben.
7. Führen Sie .\simplesingleserver.ps1 an der Windows PowerShellEingabeaufforderung aus.
simplefarm.ps1
Mit diesem Skript wird SharePoint Server 2010 auf einem einzelnen Server bereitgestellt,
der eine SQL Server-Datenbank verwendet. Kopieren Sie den folgenden Code in einen
Text-Editor, und speichern Sie die Datei als simplefarm.ps1 im gewünschten
Verzeichnis:
97
Code
kopieren
## Settings you may want to change ## $err = $null $SetupPath
= Read-Host -Prompt "Please specify the path to the install media (D:)"
Write-Host "Please specify the Farm Administrator credentials"
$FarmCredential
= Get-Credential "DOMAIN\<Farm Admin>" $DBServer
= Read-Host -Prompt "Please enter the name of your database server"
$Passphrase
= Read-Host -Prompt "Please enter the farm passphrase
(optional)" -AsSecureString $FarmName
= Read-Host -Prompt
"Please enter a farm name (optional)" $CAPort
= Read-Host Prompt "Please enter the Central Administration port number (optional)"
if ([String]::IsNullOrEmpty($SetupPath)) {
Write-Error "You must
enter the install media path"
return } if
([String]::IsNullOrEmpty($FarmCredential)) {
Write-Error "You must
enter a Farm Administrator's user name and password"
return } if
([String]::IsNullOrEmpty($DBServer)) {
Write-Error "You must enter a
database server"
return } if ($Passphrase.Length -eq 0) {
WriteWarning "You didn't enter a farm passphrase, using the Farm
Administrator's password instead"
$Passphrase =
$FarmCredential.Password } if ([String]::IsNullOrEmpty($FarmName)) {
Write-Warning "You didn't enter a farm name, using the machine name
instead"
$FarmName = $env:COMPUTERNAME } if
([String]::IsNullOrEmpty($CAPort)) {
Write-Warning "You didn't enter
a Central Administration port number, using 5000 instead"
$CAPort =
5000 } ## Here is the script to install SharePoint Server 2010 and
create Central Admin ## Write-Host "[1/15] Running prerequisite
installer..." & $SetupPath\PrerequisiteInstaller.exe /unattended |
Write-Host if( $lastexitcode -eq 0 ) {
Write-Host "[2/15] Running
silent farm binary installation... (this will take some time)"
&
$SetupPath\setup.exe /config $SetupPath\Files\SetupFarmSilent\config.xml
| Write-Host
Write-Host "[3/15] Completed silent farm binary
installation."
if( $lastexitcode -eq 0 ) {
Add-PSSnapin
Microsoft.SharePoint.PowerShell -erroraction SilentlyContinue
Write-Host "[4/15] Creating new configuration database..."
NewSPConfigurationDatabase -DatabaseName ("{0}_SharePoint_Configuration_DB"
-f $FarmName) -DatabaseServer $DBServer AdministrationContentDatabaseName ("{0}_AdminContent_DB" -f $FarmName) FarmCredentials $FarmCredential -Passphrase $Passphrase -ErrorVariable
err
Write-Host "[5/15] Verifying farm creation..."
$spfarm = get-spfarm
if ($spfarm -ne $null) {
Write-Host "[6/15] ACLing SharePoint Resources..."
Initialize-SPResourceSecurity -ErrorVariable err
if
([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host
"[7/15] Installing Services..."
Install-SPService ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err)
-eq $true) {
Write-Host "[8/15] Installing
Features..."
Install-SPFeature -AllExistingFeatures
-ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err)
-eq $true) {
Write-Host "[9/15] Provisioning
Central Administration..."
NewSPCentralAdministration -Port $CAPort -WindowsAuthProvider "NTLM" ErrorVariable err
if
([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
98
Write-Host "[10/15] Installing Help..."
Install-SPHelpCollection -All -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[11/15] Installing Application Content..."
Install-SPApplicationContent -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[12/15] Basic configuration completed."
$SPManagedAccount = Get-SPManagedAccount $FarmCredential.UserName
Write-Host "[13/15] Creating Web Application and Application Pool..."
$webApp = New-SPWebApplication -Name "SharePoint - 80" -ApplicationPool
"SharePoint - 80" -ApplicationPoolAccount $SPManagedAccount DatabaseServer $DBServer -DatabaseName ("{0}_Content_DB" -f $FarmName) Url "http://localhost" -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[14/15] Creating site collection..."
$SPSite = New-SPSite -url "http://localhost" -OwnerAlias
$FarmCredential.UserName -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[15/15] Port 80 Web application and site collect created.
Browse to http://localhost to pick a template for the Web..."
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
}
else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else {
Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error
"ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error
"ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else
{ Write-Error "ERROR: $lastexitcode" } } else { Write-Error "ERROR:
$lastexitcode" }
$exitprompt = Read-Host -Prompt "Press Enter to
exit..."
So führen Sie "simplefarm.ps1" aus
1. Navigieren Sie zum Verzeichnis Files\SetupFarmSilent auf der Installationsquelle,
und öffnen Sie die Datei config.xml in einem Text-Editor.
2. Suchen Sie die Zeile <!--<PIDKEY Value="Enter Product Key Here" />-->
.
3. Ersetzen Sie "Enter Product Key Here" durch einen der folgenden PIDKEYs: PKXTJDCM9D-6MM3V-G86P8-MJ8CY oder BV7VC-RMR6B-26P6Y-BTQDG-DX2KQ
4. Entfernen Sie die Kommentarmarker für die Codezeile, die Sie bearbeitet haben, und
speichern Sie die Datei config.xml.
5. Starten Sie Windows PowerShell 2.0 mit der Option Als Administrator ausführen.
6. Navigieren Sie zu dem Verzeichnis, in dem Sie simplefarm.ps1 gespeichert haben.
7. Führen Sie .\simplefarm.ps1 an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung aus.
99
Bereitstellen mit vom
Datenbankadministrator erstellten
Datenbanken (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird das Bereitstellen von Microsoft SharePoint Server 2010 in einer
Farmumgebung mit vom Datenbankadministrator (DBA) erstellten Datenbanken
beschrieben. In Organisationen, in denen DBAs unabhängig von SharePointAdministratoren arbeiten, können die DBAs alle Datenbanken erstellen und verwalten.
Dies ist typisch für IT-Umgebungen, in denen Sicherheitsanforderungen und
Unternehmensrichtlinien eine Trennung der Administratorrollen erforderlich machen. Der
Farmadministrator teilt dem Datenbankadministrator Datenbankanforderungen für
Microsoft SharePoint Server 2010 mit. Dieser erstellt dann die erforderlichen Microsoft
SharePoint Server-Datenbanken und richtet die für die Farm erforderlichen Anmeldungen
ein.
Inhalt dieses Artikels:
 Bevor Sie beginnen

Informationen zum Konfigurieren vom Datenbankadministrator erstellter
Datenbanken

Erstellen und Konfigurieren von Datenbanken für die Zentraladministration

Erstellen und Konfigurieren weiterer Datenbanken
Bevor Sie beginnen
Stellen Sie vor der Bereitstellung sicher, dass alle erforderlichen Informationen für eine
erfolgreiche Bereitstellung und Konfiguration von SharePoint Server auf allen
Farmservern bekannt sind. In den folgenden Abschnitten sind alle Informationen
beschrieben, die Sie für eine erfolgreiche Bereitstellung von SharePoint Server
benötigen.
Farmserveranforderungen
Stellen Sie sicher, dass alle Farmserver und der Datenbankserver die Anforderungen
erfüllen, die in den folgenden Artikeln dokumentiert sind.
 Hardware- und Softwareanforderungen: Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Server 2010)

Administrator- und Dienstkonten: Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Server 2010)
Datenbankanforderungen
Die Bereitstellung von SharePoint Server 2010 auf vom Datenbankadministrator
erstellten Datenbanken erfordert die Zusammenarbeit mit dem DBA, um sicherzustellen,
dass alle erforderlichen SharePoint Server-Datenbanken erstellt und ordnungsgemäß
konfiguriert sind, bevor Sie die Farm erstellen und konfigurieren.
100
In der folgenden Liste sind einige, aber nicht unbedingt alle, Informationen
zusammengestellt, die ein DBA zur Erstellung von Datenbanken für die Farm benötigt.
Unter Umständen benötigt der DBA in einer Organisation weitere Informationen:
 SQL Server-Versionsinformationen sowie Service Pack-Version und Stufe der
kumulierten Updates. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und
Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010).

Die erforderlichen Anmeldekonten mit zugeordneten Rollen und Berechtigungen.
Weitere Informationen finden Sie unter Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Server 2010).

Die Anzahl der erforderlichen Datenbanken sowie Einzelheiten der SharePointKonfiguration. Diese Informationen können durch die Bereitstellung von SharePoint
Server ermittelt werden.

Anforderungen für die SharePoint-Datenspeicherung, wie Datentyp, Datenvolumen,
Typ der Datenbankaktivität (Lesen oder Schreiben) und Ein-/Ausgabevorgänge pro
Sekunde (IOPS).

Der Datenbankadministrator muss die Oberflächeneinstellungen so konfigurieren,
dass für lokale und Remoteverbindungen TCP/IP oder Named Pipes verwendet
werden.

Für alle in SharePoint Server erforderlichen Datenbanken wird die Sortierung
Latin1_General_CI_AS_KS_WS verwendet.

Allen SharePoint Server-Datenbanken muss als Datenbankbesitzer (dbo) das SetupBenutzerkonto der Farm zugewiesen werden.

Gesichtspunkte der Vereinbarung zum Servicelevel für SharePoint-Benutzer.
Informationen zum Konfigurieren vom
Datenbankadministrator erstellter
Datenbanken
Verwenden Sie die Verfahren in diesem Artikel als Leitfaden zum Bereitstellen einer
Farm, in der vom Datenbankadministrator erstellte Datenbanken verwendet werden.
Diese Bereitstellung umfasst alle für die Farm erforderlichen Datenbanken.
Hinweis:
Dieser Artikel bezieht sich nur auf die von SharePoint Server 2010 unterstützten SQL
Server-Datenbankversionen.
Sie müssen bei allen Verfahren Windows PowerShell 2.0 oder SharePoint ServerBefehlszeilentools zum Konfigurieren der Farm verwenden.
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
101
Hinweis:
Psconfig ist im folgenden Ordner gespeichert: Programme\Gemeinsame
Dateien\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\BIN.
So verwenden Sie Windows PowerShell zum Konfigurieren der Farm:
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto Zugriff auf einen der Server mit
Windows PowerShell 2.0 hat. Außerdem muss das Benutzerkonto ein
Farmadministrator sowie Mitglied der SharePoint_Shell_Access-Rolle für die
SQL Server-basierte Quellinhaltsdatenbank, die Inhaltsdatenbank der
Zentraladministration, die Zielinhaltsdatenbank und die Konfigurationsdatenbank
sein.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den entsprechenden
Befehl ein, und drücken Sie danach die EINGABETASTE.
Zur Illustration der erforderlichen Verfahren umfasst die grundlegende zu konfigurierende
Farm folgende Komponenten:
1. Zentraladministration
2. Ein Webportal
3. Diagnoseprotokollierung und Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten
4. Unternehmenssuche
Die folgenden Datenbanken sind erforderlich und werden in der Regel vom
Farmadministrator in der angegebenen Reihenfolge bei der Erstellung der Farm
verwendet. Die Datenbanken in der folgenden Liste tragen die Standardnamen, die
bereitgestellt werden, wenn zur Einrichtung einer Farm der Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte verwendet wird. Sie können selbstverständlich Datenbanknamen
eigener Wahl verwenden.
 Konfigurationsdatenbank (SharePoint_Config)

Inhaltsdatenbank für die Zentraladministration (SharePoint_AdminContent_GUID)

Inhaltsdatenbank für die Website, automatisch vom Setupprogramm für SharePoint
Server erstellt (WSS_Content_GUID)

Datenbank für die Diagnoseprotokollierung (WSS_Logging_GUID)

Datenbanken für die SharePoint Server-Suchdienstanwendung, die für die
Unternehmenssuche erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Manage
service applications and services (SharePoint Foundation 2010)Verwalten von
Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Server 2010).

Suchdurchforstungsdatenbank (Search_Service_1_CrawlStoreDB_GUID)

Suchverwaltungsdatenbank (Search_Service_1_DB_GUID)

Sucheigenschaftendatenbank (Search_Service_1_PropertyStoreDB_GUID)
102
Erstellen und Konfigurieren der Datenbanken
für die Zentraladministration
Verwenden Sie die Verfahren in diesem Abschnitt, um die erforderlichen Datenbanken zu
erstellen und den Konten die Mitgliedschaft in der Sicherheitsgruppe Benutzer der
Datenbank sowie Datenbankrollen zuzuweisen.
Die Verfahren schließen Aktionen des Datenbankadministrators und des SetupBenutzerkontos ein. Die einzelnen Schritte sind mit [DBA] bzw. [Setup] gekennzeichnet,
um anzugeben, welche Rolle die jeweilige Aktion ausführt.
Das folgende Verfahren muss für die Farm nur einmal ausgeführt werden, und zwar auf
dem Server, auf dem Sie die Website für die Zentraladministration ausführen möchten.
Die Farm verfügt über eine Konfigurationsdatenbank und eine Inhaltsdatenbank für die
Zentraladministration.
So erstellen und konfigurieren Sie die Konfigurationsdatenbank, die
Inhaltsdatenbank für die Zentraladministration und die
Webanwendung für die Zentraladministration
1. [DBA] Erstellen Sie die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank für die
Zentraladministration mit der Sortierreihenfolge LATIN1_General_CI_AS_KS_WS,
und legen Sie als Datenbankbesitzer (dbo) das Setup-Benutzerkonto fest.
2. [Setup] Führen Sie Setup auf jedem Servercomputer in der Farm aus. Sie müssen
Setup auf mindestens einem dieser Computer mithilfe der Installationsoption
Vollständig ausführen. Die Schritte für diese Option sind unter Bereitstellen eines
einzelnen Servers mit SQL Server (Office SharePoint Server) beschrieben.
3. [Setup] Nach Abschluss von Setup soll nicht der Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte ausgeführt werden.
Verwenden Sie in der SharePoint 2010-Verwaltungsshell den Befehl NewSPConfigurationDatabase, um eine neue Konfigurationsdatenbank zu erstellen.
Beispiel:
Code
kopieren
New-SPConfigurationDatabase -DatabaseName "SharePointConfigDB1" DatabaseServer "SQL-01" -Passphrase (ConvertTo-SecureString "MyPassword"
-AsPlainText -force) -FarmCredentials (Get-Credential)
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPConfigurationDatabase.
4. [Setup] Nach Abschluss des Befehls muss der Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte gestartet werden. Schließen Sie die Konfiguration für den
Server ab. Dadurch wird die Webanwendung für die Zentraladministration erstellt,
und es werden weitere Setup- und Konfigurationsaufgaben ausgeführt.
5. [DBA] Nachdem der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
abgeschlossen wurde, führen Sie sowohl für die Konfigurationsdatenbank als auch
die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration die folgenden Aktionen aus:

Fügen Sie das SharePoint Server-Suchdienstkonto, das Standardkonto für den
Inhaltszugriff und das Dienstkonto der Gruppe Benutzer hinzu.
103

Fügen Sie das SharePoint Server-Suchdienstkonto, das Standardkonto für den
Inhaltszugriff und das Dienstkonto der WSS_Content_Application_Pools-Rolle
hinzu.
6. [Setup] Überprüfen Sie, ob auf die Website für die Zentraladministration zugegriffen
werden kann, um sicherzustellen, dass die Datenbanken erstellt und ordnungsgemäß
konfiguriert wurden. Führen Sie jedoch an diesem Punkt keine weiteren
Konfigurationsaufgaben mithilfe der Zentraladministration aus. Wenn die
Zentraladministrationsseite nicht gerendert wird, überprüfen Sie die Konten, die in
diesem Verfahren verwendet wurden, und stellen Sie sicher, dass sie
ordnungsgemäß zugewiesen wurden.
Der Rest der Farmserver wird konfiguriert, nachdem die im Artikel beschriebenen
Verfahren abgeschlossen sind und die Farm erstellt wurde. Auf diesen Servern muss der
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausgeführt werden. Wählen Sie dazu
die Option Ja, ich möchte eine Verbindung mit einer vorhandenen Serverfarm
herstellen aus, statt die in diesem Verfahren angegebenen Befehle zu verwenden.
Das folgende Verfahren muss für die Serverfarm nur einmal ausgeführt werden. Die
Farm verfügt nur über eine SharePoint Foundation-Suchdatenbank.
Erstellen und Konfigurieren der SharePoint FoundationSuchdatenbank und Starten des Diensts
1. [DBA] Erstellen Sie die SharePoint Foundation-Suchdatenbank mit der
Sortierreihenfolge LATIN1_General_CI_AS_KS_WS, und legen Sie als
Datenbankbesitzer (dbo) das Setup-Benutzerkonto fest.
2. [Setup] Öffnen Sie die Befehlszeile, und verwenden Sie die Cmdlets GetSPSearchService, Set-SPSearchService, Get-SPSearchServiceInstance und
Set-SPSearchServiceInstance, um die Datenbank zu konfigurieren und den
Suchdienst zu starten. Orientieren Sie sich dabei am folgenden Beispiel:
Code
kopieren
$searchService = Get-SPSearchService Set-SPSearchService MaxBackupDuration 120 Get-SPSearchServiceInstance -Local GetSPSearchServiceInstance -Local | Set-SPSearchServiceInstance -ProxyType
proxy
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Themen:
 Get-SPSearchService

Set-SPSearchService

Get-SPSearchServiceInstance

Set-SPSearchServiceInstance
Erstellen und Konfigurieren weiterer
Datenbanken
Nachdem Sie die Datenbanken für die Zentraladministration fertig konfiguriert haben,
schließen Sie die Farmbereitstellung ab, indem Sie die Datenbanken für Webinhalte und
die gewünschten Dienstanwendungen erstellen und konfigurieren.
104
Das folgende Verfahren muss für jede Portalwebsite in der Farm einmal ausgeführt
werden.
Mit den hier beschriebenen Verfahren werden die folgenden SharePoint Server 2010Vorgänge ausgeführt:
 Starten des Suchdiensts auf Servern, die Suchabfragekomponenten oder
Durchforstungskomponenten hosten. Weitere Informationen finden Sie unter Manage
Search topology.

Erstellen und Konfigurieren der Inhaltsdatenbank für die PortalwebsiteWebanwendung.
 Erstellen und Konfigurieren der Datenbanken für die Suchdienstanwendung.
Das folgende Verfahren muss einmal für jeden Server in der Farm ausgeführt werden,
auf dem Suchabfragen oder Datenbankdurchforstungen ausgeführt werden.
So starten Sie den SharePoint Server-Suchdienst auf jedem Server,
auf dem Suchabfragen oder Durchforstungen ausgeführt werden
1. [Setup] Verwenden Sie in der SharePoint 2010-Verwaltungsshell die Cmdlets GetSPEnterpriseSearchService, Set- SPEnterpriseSearchService und GetSPEnterpriseSearchServiceInstance. Orientieren Sie sich dabei am folgenden
Beispiel:
Code
kopieren
$searchService = Get-SPEnterpriseSearchService $password = Read-Host AsSecureString ********** Set-SPEnterpriseSearchService IgnoreSSLWarnings $true -ServiceAccount contoso\adminAccount ServicePassword $password $ssInstance = GetSPEnterpriseSearchServiceInstance -Local GetSPEnterpriseSearchServiceInstance -Local | StartSPEnterpriseSearchServiceInstance
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Themen:
 Get-SPEnterpriseSearchService

Set-SPEnterpriseSearchService
 Get-SPEnterpriseSearchServiceInstance
Das folgende Verfahren muss einmal für jede Dienstanwendung in der Farm ausgeführt
werden. Im Szenario dieses Artikels wird eine Suchdienstanwendung für die Farm
verwendet. Die Suchdienstanwendung erfordert die folgenden Datenbanken:
1. Suchverwaltungsdatenbank (Search_Service_DB)
2. Suchdurchforstungsdatenbank (Search_Service_CrawlStoreDB)
3. Sucheigenschaftendatenbank (Search_Service_PropertyStoreDB)
Bei allen Befehlszeilenanweisungen im folgenden Verfahren wird Windows PowerShell
verwendet.
So erstellen und konfigurieren Sie Datenbanken für die Suche
1. [DBA] Fügen Sie das Verwaltungskonto für die SharePoint 2010-Verwaltungsshell
den Rollen dbcreator und securityadmin als temporäre SQL Server-Anmeldung
hinzu.
105
2. [Setup] Erstellen Sie folgendermaßen die Suchdienstanwendung auf dem
temporären Server:
a) Erstellen Sie wie folgt die erforderlichen Anwendungspools für die
Suchverwaltungs- und Suchabfrage-Webdienste:
Code
kopieren
# Create managed account for
Credential;$managedAccount =
# Create managed account for
Credential;$managedAccount =
DOMAIN\QryPool $SearchCR = GetNew-SPManagedAccount -Credential $SearchCR
DOMAIN\AdminPool $SearchCR = GetNew-SPManagedAccount -Credential $SearchCR
b) Erstellen Sie wie folgt eine neue Suchdienstanwendung mithilfe einer
temporären Microsoft SQL Server-Datenbank:
106
Code
kopieren
Write-Host -ForegroundColor white Creating the Search service
application $searchAppName="SearchAppTest"
$appQueryPoolName=$searchAppName+"_AppQueryPool"
$appAdminPoolName=$searchAppName+"_AppAdminPool" $appQueryPool = NewSPServiceApplicationPool -name $appQueryPoolName -account DOMAIN\QryPool
$appAdminPool = New-SPServiceApplicationPool -name $appAdminPoolName account DOMAIN\AdminPool $searchApp = NewSPEnterpriseSearchServiceApplication -Name $searchAppName ApplicationPool $appQueryPool -AdminApplicationPool $appAdminPool DatabaseServer <Temp_SQL_Server> Write-Host -ForegroundColor white
Initializing the administration component $searchInstance = GetSPEnterpriseSearchServiceInstance -Local $searchApp | getSPEnterpriseSearchAdministrationComponent | setSPEnterpriseSearchAdministrationComponent -SearchServiceInstance
$searchInstance $admin = ($searchApp | getSPEnterpriseSearchAdministrationComponent) Write-Host -ForegroundColor
white Waiting for the admin component to be initialized do {write-host NoNewline .;Start-Sleep 10;} while (-not $admin.Initialized) Write-Host
-ForegroundColor white Creating a new crawl topology
$InitialCrawlTopology = $searchApp | Get-SPEnterpriseSearchCrawlTopology
-Active $InitialCrawlTopology $searchInstance0 = GetSPEnterpriseSearchServiceInstance -Local $CrawlTopology = $searchApp |
New-SPEnterpriseSearchCrawlTopology $CrawlDatabase0 =
([array]($searchApp | Get-SPEnterpriseSearchCrawlDatabase))[0]
$CrawlComponent0 = New-SPEnterpriseSearchCrawlComponent -CrawlTopology
$CrawlTopology -CrawlDatabase $CrawlDatabase0 -SearchServiceInstance
$searchInstance0 -IndexLocation $searchInstance0.DefaultIndexLocation
$CrawlTopology | Set-SPEnterpriseSearchCrawlTopology -Active Write-Host
-ForegroundColor white Waiting for the old crawl topology to become
inactive do {write-host -NoNewline .;Start-Sleep 10;} while
($InitialCrawlTopology.State -ne "Inactive") $InitialCrawlTopology |
Remove-SPEnterpriseSearchCrawlTopology Write-Host -ForegroundColor
white Creating a new query topology $InitialQueryTopology = $searchApp |
Get-SPEnterpriseSearchQueryTopology -Active $InitialQueryTopology
$searchInstance0 = Get-SPEnterpriseSearchServiceInstance -Local # Create
a new query topology $QueryTopology = $searchApp | NewSPEnterpriseSearchQueryTopology -Partitions 1 $IndexPartition0= (GetSPEnterpriseSearchIndexPartition -QueryTopology $QueryTopology)
$QueryComponent0 = New-SPEnterpriseSearchQuerycomponent -QueryTopology
$QueryTopology -IndexPartition $IndexPartition0 -SearchServiceInstance
$searchInstance0 -IndexLocation $searchInstance0.DefaultIndexLocation #
Get the default property store $PropertyDatabase0 = ([array]($searchApp
| Get-SPEnterpriseSearchPropertyDatabase))[0] $IndexPartition0 | SetSPEnterpriseSearchIndexPartition -PropertyDatabase $PropertyDatabase0
$QueryTopology | Set-SPEnterpriseSearchQueryTopology -Active Write-Host
-ForegroundColor white Waiting for the old query topology to become
inactive do {write-host -NoNewline .;Start-Sleep 10;} while
($InitialQueryTopology.State -ne "Inactive") # Delete the old query
topology $InitialQueryTopology | Remove-SPEnterpriseSearchQueryTopology
Write-Host -ForegroundColor white Creating the Search application proxy
$searchAppProxy = new-spenterprisesearchserviceapplicationproxy -name
($searchApp.Name+"_proxy") -Uri $searchApp.Uri Write-Host -
107
ForegroundColor white Search provisioning finished
c) Halten Sie die Suchdienstanwendung an:
Code
kopieren
$searchApp.Pause()
3. [DBA] Sichern Sie alle Suchdatenbanken: SearchAppTest,
SearchAppTest_CrawlStore und SearchAppTest_PropertyStore.
4. [DBA] Stellen Sie alle Suchdatenbanken auf dem SQL ServerProduktionsdatenbankserver wieder her.
5. [DBA] Fügen Sie auf dem SQL Server-Produktionsdatenbankserver die folgenden
Konten den SQL Server-Anmeldungen mithilfe der Standardeinstellungen hinzu
(lassen Sie für Serverrollen die Public-Rolle aktiviert):

Suchdienstkonto

Anwendungspoolkonto für die Suchabfrage und den Webdienst für
Websiteeinstellungen

Anwendungspoolkonto für den Suchverwaltungs-Webdienst (falls verschieden
vom Suchdienst-Anwendungspool)
6. [DBA] Wenn die SQL Server-Datenbank nicht zur Bereitstellung von
Farmdatenbasen verwendet wurde, fügen Sie die folgenden Konten den SQL ServerAnmeldungen hinzu:

Die SharePoint_Shell_Access-Rolle für die SQL Server-basierte
Quellinhaltsdatenbank, die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration, die
Zielinhaltsdatenbank und die Konfigurationsdatenbank

Das Farmadministratorkonto
7. [Setup] Wechseln Sie zur neuen Produktionsdatenbankumgebung.
a) Schalten Sie die Suchverwaltungsdatenbank auf die neue SuchverwaltungsProduktionsdatenbank um.
Code
kopieren
$searchapp | Set-SPEnterpriseSearchServiceApplication -DatabaseServer
<Production_SQL_server>
b) Warten Sie, bis die erneute Bereitstellung der Suchdienstinstanzen
abgeschlossen ist.
Code
kopieren
do {write-host -NoNewline .;Sleep 10; $searchInstance = GetSPEnterpriseSearchServiceInstance –Local} while ($searchInstance.Status
-ne "Online")
c) Schalten Sie die Suchdurchforstungsdatenbank auf die neue
Suchdurchforstungs-Produktionsdatenbank um.
108
Code
kopieren
$CrawlDatabase0 | Set-SPEnterpriseSearchCrawlDatabase -DatabaseServer
<Production_SQL_server>
d) Warten Sie, bis die erneute Bereitstellung der Suchdienstinstanzen
abgeschlossen ist.
Code
kopieren
do {write-host -NoNewline .;Sleep 10; $searchInstance = GetSPEnterpriseSearchServiceInstance –Local} while ($searchInstance.Status
-ne "Online")
e) Schalten Sie die Sucheigenschaftendatenbank auf die neue
Sucheigenschaften-Produktionsdatenbank um.
Code
kopieren
$PropertyDatabase0 | Set-SPEnterpriseSearchPropertyDatabase DatabaseServer <Production_SQL_server>
f)
Warten Sie, bis die erneute Bereitstellung der Suchdienstinstanzen
abgeschlossen ist.
Code
kopieren
do {write-host -NoNewline .;Sleep 10; $searchInstance = GetSPEnterpriseSearchServiceInstance –Local} while ($searchInstance.Status
-ne "Online")
g) Starten Sie die Suchdienstinstanzen neu.
Code
kopieren
get-SPEnterpriseSearchServiceInstance | startSPEnterpriseSearchServiceInstance
h) Setzen Sie die Suchdienstanwendung fort.
Code
kopieren
$searchapp.Resume()
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um die Portalwebsite-Webanwendung und die
zugehörige Inhaltsdatenbank zu erstellen und zu konfigurieren.
So erstellen und konfigurieren Sie die Portalwebsite-Webanwendung
1. [DBA] Erstellen Sie die Inhaltsdatenbank der Portalwebsite-Webanwendung mithilfe
der Sortierreihenfolge LATIN1_General_CI_AS_KS_WS, und legen Sie als
Datenbankbesitzer (dbo) das Setup-Benutzerkonto fest.
2. [DBA] Fügen Sie mithilfe von SQL ServerManagement Studio das
Dienstanwendungs-Dienstkonto der Gruppe Benutzer und dann der db_owner-Rolle
für die Inhaltsdatenbank der Portalwebsite-Webanwendung hinzu.
109
3. [Setup] Verwenden Sie in der SharePoint 2010-Verwaltungsshell die Cmdlets NewSPWebApplication und Get-SPWebApplication, um die Inhaltsdatenbank der
Portalwebsite-Webanwendung zu konfigurieren. Orientieren Sie sich dabei am
folgenden Beispiel:
Code
kopieren
New-SPWebApplication -Name "Contoso Internet Site" -Port 80 -HostHeader
"http://sharepoint.contoso.com" -URL "https://www.contoso.com" ApplicationPool "ContosoAppPool" -ApplicationPoolAccount (GetSPManagedAccount "DOMAIN\jdoe") Get-SPWebApplication http://somesite |
Set-SPWebApplication -Zone "Extranet" -HostHeader
"http://www.contoso.com" - AllowAnonymousAccess
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication und GetSPWebApplication.
Wichtig:
Dieser Befehl muss auf dem Computer ausgeführt werden, auf dem die Webanwendung
ausgeführt wird. Die Hostnamen- und Port-Kombination darf keine bereits vorhandene
Webanwendung beschreiben. Andernfalls wird ein Fehler gemeldet, und die
Webanwendung wird nicht erstellt.
4. [Setup] Führen Sie an einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl aus, um IIS
neu zu starten: iisreset /noforce.
110
Bereitstellen in einer virtuellen
Umgebung (SharePoint Server 2010)
Dieser Abschnitt enthält Artikel mit Hinweisen zur Konfiguration virtueller Computer für
Server mit Microsoft SharePoint Server 2010 in einer virtuellen Umgebung.
Inhalt dieses Abschnitts:
 Anleitungen für virtuelle Computer (SharePoint Server 2010)
111
Anleitungen für virtuelle Computer
(SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Konfigurieren eines virtuellen Computers (Virtual
Machine, VM) mit Windows Server 2008 Hyper-V-Technologie, der in einer Microsoft
SharePoint Server 2010-Farm verwendet wird. Dazu gehören Farmserver auf der
Webserverebene, der Anwendungsserverebene und der Datenbankserverebene. Bevor
Sie einen virtuellen Computer für eine SharePoint-Farm konfigurieren, sollten Sie den
Leitfaden für die ersten Schritte mit Hyper-V
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187754&clcid=0x407) lesen. Da jede
Konfigurationsentscheidung, die Sie für einen virtuellen Computer oder dessen
Infrastruktur treffen, Auswirkungen auf die Leistung oder Funktionalität hat (SharePoint
Server 2010 und Hyper-V), ist es wichtig, dass Sie die einzelnen Konfigurationsoptionen
verstehen.
Sie können in einer Hyper-V-Umgebung die Konfiguration des virtuellen Netzwerks und
die Konfiguration der einzelnen virtuellen Computer angeben. Außerdem können Sie die
Interaktion des virtuellen Computers mit dem Virtualisierungshost konfigurieren sowie
das Verhalten des virtuellen Computers beim Beenden und Neustarten, wenn der
Ausführungszustand des virtuellen Computers unterbrochen wird.
Inhalt dieses Artikels:
 Netzwerk

Netzwerkadapter

Konfiguration von virtuellen Computern

Integrationsdienste

Verwenden von Momentaufnahmen
Netzwerk
Sie können die Netzwerkfunktionen von Hyper-V konfigurieren, bevor Sie virtuelle
Computer erstellen oder nachdem Sie einen oder mehrere virtuelle Computer erstellt
haben. Außerdem können Sie für einen Hyper-V-Host mehrere virtuelle Netzwerke
erstellen.
Wenn Sie den Manager für virtuelle Netzwerke verwenden (Zugriff über den Hyper-VManager), können Sie zwischen drei verschiedenen Typen virtueller Netzwerke
auswählen. Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung der Netzwerktypen und
der jeweiligen Merkmale.
Typ
Beschreibung
Extern
Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie
Kommunikation zwischen den virtuellen
Computern und externen Servern und dem
112
Typ
Beschreibung
Verwaltungsbetriebssystem zulassen
möchten (wird manchmal als
"übergeordnete Partition" bezeichnet). Bei
diesem Typ ist auch die Kommunikation
zwischen virtuellen Computern
untereinander möglich, die sich auf dem
gleichen physischen Server befinden.
Intern
Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie
Kommunikation zwischen virtuellen
Computern auf dem gleichen physischen
Server sowie zwischen virtuellen Computern
und dem Verwaltungsbetriebssystem
zulassen möchten. Ein internes virtuelles
Netzwerk ist ein virtuelles Netzwerk, das
nicht an einen physischen Netzwerkadapter
gebunden ist. Dieses Netzwerk wird
normalerweise verwendet, um eine
Testumgebung zu erstellen, in der Sie die
virtuellen Computer über das
Verwaltungsbetriebssystem verbinden
möchten.
Privat
Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie
Kommunikation nur zwischen virtuellen
Computern auf dem gleichen physischen
Server zulassen möchten. Ein privates
virtuelles Netzwerk ist ein virtuelles
Netzwerk ohne virtuellen Netzwerkadapter
im Verwaltungsbetriebssystem. Private
virtuelle Netzwerke werden im Allgemeinen
verwendet, wenn Sie virtuelle Computer
vom Netzwerkverkehr im
Verwaltungsbetriebssystem und in den
externen Netzwerken isolieren möchten.
Bestimmen Sie anhand der Anforderungen für SharePoint Server-Farmen, welche der
drei Netzwerkkonfigurationen Sie auf einem Virtualisierungshost verwenden möchten. Im
Artikel Schnellstart: Bereitstellen eines einzelnen Servers in einer isolierten Hyper-VUmgebung (SharePoint Server 2010) beispielsweise wurde ein internes Netzwerk
verwendet, um die Testumgebung von einer Produktionsumgebung zu isolieren.
Wenn Sie den zu verwendenden Netzwerktyp bestimmt haben, können Sie den Bereich
der MAC-Adressen (Media Access Control) angeben, die virtuellen Adaptern automatisch
zugewiesen werden. In der R2-Version von Microsoft Hyper-V Server 2008 können Sie
statische MAC-Adressen für Adapter bereitstellen, um Kollisionen im Netzwerk zu
vermeiden.
Im Hinblick auf die Netzwerkleistung kann durch die Möglichkeit, virtuelle lokale
Netzwerke (Virtual Local Area Networks, VLANs) zu erstellen, eine
113
Leistungsverbesserung erzielt werden. Virtuelle Computer im gleichen VLAN können
über den virtuellen Switch kommunizieren, das heißt, der Netzwerkverkehr ist schneller,
da der physische Netzwerkadapter nicht verwendet werden muss. Ein weiterer Vorteil
einer VLAN-Konfiguration besteht darin, dass das VLAN softwarebasiert ist, sodass
Computer einfach unter Beibehaltung der Netzwerkkonfiguration verschoben werden
können.
Unter den folgenden Links finden Sie weitere Informationen zu Konzepten für virtuelle
Netzwerke und zum Konfigurieren virtueller Netzwerke.
 Funktionsweise einfacher Netzwerke in Hyper-V
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=128228&clcid=0x407)

Hyper-V: Anwendungsbereiche der unterschiedlichen Typen virtueller Netzwerke
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=128085&clcid=0x407)

Grundlegendes zu VLANs in Hyper-V
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=180709&clcid=0x407)

VLANs in Hyper-V, Teil II
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=18775&clcid=0x407)

Konfigurieren virtueller Netzwerke
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=158767&clcid=0x407)
Netzwerkadapter
Ein virtueller Computer kann mit zwei Typen von Netzwerkadaptern verbunden werden:
einem Netzwerkadapter und einem älteren Adapter. Ein Netzwerkadapter ermöglicht eine
bessere Leistung als der ältere Netzwerkadapter. Mit dem älteren Adapter wird ein Intel
21140-basierter PCI-Fast-Ethernet-Adapter emuliert, wodurch sich eine geringere
Datenübertragung als beim Netzwerkadapter ergibt. Ein älterer Netzwerkadapter
unterstützt außerdem netzwerkbasierte Installationen, da dieser die Möglichkeit bietet,
die Pre-Boot Execution Environment (PXE) zu starten.
Sofern Sie nicht einen älteren Adapter verwenden müssen, bis Sie den Treiber für den
virtuellen Computer installieren können, oder einen Netzwerkstart ausführen müssen,
wird empfohlen, den virtuellen Computer mit einem Netzwerkadapter zu konfigurieren.
Hinweis:
Sie können den älteren Adapter anfangs verwenden, um einen Netzwerkstart
auszuführen, und später, wenn Sie diese Möglichkeit nicht mehr benötigen, einen
Netzwerkadapter hinzufügen und den älteren Adapter löschen.
Wie bei physischen Servern können Sie in einem virtuellen Computer mehrere Adapter
installieren.
Konfiguration von virtuellen Computern
Hyper-V enthält zahlreiche Optionen zum Konfigurieren eines virtuellen Computers.
Diese Optionen können geändert werden, wenn Sie den virtuellen Computer gestartet
und Microsoft SharePoint Server installiert haben. Sie müssen den virtuellen Computer
herunterfahren, um die Konfiguration zu ändern. Konfigurieren Sie auf der Grundlage der
Kapazitätsverwaltungs- und Hochverfügbarkeitsplanung, die Sie für Capacity
114
management and high availability in a virtual environment (SharePoint Server 2010)
vorgenommen haben, die folgenden Optionen für die einzelnen virtuellen Computer:
 Die Startreihenfolge (älterer Netzwerkadapter, CD, IDE-Datenträger oder Diskette)

Die Menge des Arbeitsspeichers

Die Anzahl der virtuellen Prozessoren (maximal vier)

Den Typ und die Anzahl der Controller

Den Typ und die Anzahl der Datenträger
 Den Typ und die Anzahl der Netzwerkadapter
Zusätzlich zu den oben genannten Konfigurationsoptionen haben Sie die Möglichkeit,
COM-Anschlüsse und eine virtuelle Diskette zu konfigurieren.
Im Hinblick auf SharePoint Server gelten die primären Konfigurationsüberlegungen dem
Arbeitsspeicher, dem Prozessor und dem Typ und der Anzahl der Controller und
Festplatten.
Arbeitsspeicher
Wenn Sie eine Reserve von 2 GB RAM für den Virtualisierungshost berücksichtigt haben,
können Sie einen virtuellen Computer mit einem beliebig großen Anteil der verbleibenden
Arbeitsspeichermenge konfigurieren. Dabei müssen Sie natürlich die
Arbeitsspeichermenge berücksichtigen, die Sie für andere auf dem gleichen
Virtualisierungshost ausgeführte virtuelle Computer bereitstellen.
Hinweis:
Die für den Virtualisierungshost reservierten 2 GB RAM dienen als Richtlinie und sind
nicht erforderlich bzw. werden nicht erzwungen. Normalerweise ist die dem physischen
Server tatsächlich zugesicherte RAM-Menge geringer.
Der tatsächliche Arbeitsspeicheraufwand von Hyper-V ist relativ gering. Dies wird
ersichtlich, wenn Sie die Datei Hyper-V RAM Calculator.xls
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187756&clcid=0x407) herunterladen und mit
dieser die RAM-Verwendung auf einem Host einer bestimmten Größe mit mehreren
virtuellen Computern berechnen.
Prozessor
Sie können mehrere virtuelle Prozessoren für einen virtuellen Computer konfigurieren
(maximal vier Prozessoren). Die Anzahl der pro virtuellem Computer konfigurierten
Prozessoren kann die Anzahl der Prozessoren (Kerne) des Virtualisierungshosts nicht
übersteigen. Bei einem physischen Server mit zwei Kernen beispielsweise können Sie
maximal zwei virtuelle Prozessoren pro virtuellem Computer konfigurieren. Obwohl von
Hyper-V bis zu acht virtuelle Prozessoren pro Kern unterstützt werden, wird eine
Konfiguration in diesem Verhältnis (1 logischer Prozessor zu 8 virtuellen Prozessoren)
als überzeichnet bezeichnet. Für virtuelle Computer, die in einer SharePoint-Farm
verwendet werden, wird das Verhältnis 1:1 empfohlen. Eine Überzeichnung der CPU des
Virtualisierungshosts ist zwar möglich, jedoch wird abhängig vom Maß der
Überzeichnung die Leistung beeinträchtigt.
Controller und Festplatte
115
Sie können für virtuelle Computer wie folgt zwischen IDE- (Integrated Device Electronics)
oder SCSI-Geräten auswählen:
 IDE-Geräte: In Hyper-V werden emulierte Geräte mit IDE-Controllern verwendet. Sie
können bis zu zwei IDE-Controller mit jeweils zwei Datenträgern verwenden. Der
Startdatenträger (der manchmal als "Startdiskette" bezeichnet wird) muss mit einem
der IDE-Geräte verbunden sein. Der Startdatenträger kann eine virtuelle Festplatte
oder ein physischer Datenträger sein. Obwohl bei einem virtuellen Computer ein IDEGerät als Startdatenträger zum Starten des Gastbetriebssystems verwendet werden
muss, stehen Ihnen bei der Auswahl des physischen Geräts für die Speicherung des
IDE-Geräts zahlreiche Optionen zur Verfügung.

SCSI-Geräte: Für jeden virtuellen Computer werden bis zu 256 SCSI-Datenträger
unterstützt (vier SCSI-Controller, die jeweils bis zu 64 Datenträger unterstützen). Für
SCSI-Controller wird ein Gerätetyp verwendet, der speziell für die Verwendung mit
virtuellen Computern entwickelt wurde und über den Bus des virtuellen Computers
kommuniziert. Der Bus des virtuellen Computers muss verfügbar sein, wenn das
Gastbetriebssystem gestartet wird. Daher können virtuelle Festplatten, die mit SCSIControllern verbunden sind, nicht als Startdatenträger verwendet werden.
Hinweis:
Obwohl die E/A-Leistung physischer SCSI- und IDE-Geräte erhebliche Unterschiede
aufweisen kann, gilt dies nicht für die virtualisierten SCSI- und IDE-Geräte in Hyper-V.
IDE- und SCSI-Geräte bieten gleich schnelle E/A-Leistung, wenn im Gastbetriebssystem
Integrationsdienste installiert sind. Die Unterstützung für im laufenden Betrieb
austauschbare Festplattenlaufwerke, die von der SCSI-Implementierung in Hyper-V
unterstützt wird, ist ein besserer Grund für die Auswahl von SCSI-Laufwerken als
Leistungsgewinne.
Die mit Windows Server 2008 R2 veröffentlichte Version von Hyper-V bietet deutliche
Verbesserungen bei der Leistung der virtuellen Festplatten. Weitere Informationen finden
Sie unter Leistung virtueller Festplatten: Windows Server 2008/Windows Server 2008
R2/Windows 7 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186519&clcid=0x407). Eine
Zusammenfassung der Optionen für Laufwerke virtueller Computer finden Sie in diesem
Whitepaper im Abschnitt über das Auswählen des Hyper-V- und VHDSpeichercontainerformats. Befolgen Sie außerdem den Rat des Autors: Berücksichtigen
Sie beim Auswählen der richtigen virtuellen Festplatte für die Umgebung sowohl die
Zugriffsleistung als auch die Speicheranforderungen. Wenn Sie Windows Server 2008
R2 verwenden, geht es bei dieser Auswahl weniger um die Zugriffsgeschwindigkeit,
sondern mehr um die Menge des aufgrund der erweiterten Zwischenspeicherung
verwendeten Arbeitsspeichers.
116
Wichtig:
Es gibt keine allgemeine Speicherlösung für jede virtuelle Umgebung. Die Auswahl der
optimalen Option für das Laufwerk des virtuellen Computers für Server mit SharePoint
Server erfordert Recherchen und umfassende Tests, um die beste Speicherlösung für die
virtuelle Umgebung zu implementieren.
Integrationsdienste
Hyper-V enthält ein Softwarepaket für unterstützte Gastbetriebssysteme, durch das die
Integration zwischen dem physischen Computer und dem virtuellen Computer verbessert
wird. Dieses Paket wird als "Integrationsdienste" bezeichnet. Vergewissern Sie sich, dass
im Verwaltungsbetriebssystem (unter dem die Hyper-V-Rolle ausgeführt wird) und auf
den virtuellen Computern die gleiche Version der Integrationsdienste ausgeführt wird.
Weitere Informationen finden Sie unter Versionskompatibilität für Integrationsdienste
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=188011&clcid=0x407).
Sie können für jeden virtuellen Computer die folgenden Integrationselemente zwischen
dem virtuellen Computer und dem Virtualisierungshost konfigurieren:
 Herunterfahren des Betriebssystems

Zeitsynchronisierung

Datenaustausch

Takt

Sicherung (Momentaufnahme des Volumes)
Wichtig:
Deaktivieren Sie die Zeitsynchronisierung für die einzelnen virtuellen Computer mit
SharePoint Server. Von SharePoint Server 2010 werden umfassende Zeitgeberaufträge
implementiert, und die Latenz bei der Zeitsynchronisierung führt zu unvorhersehbaren
Ergebnissen in der SharePoint Server-Umgebung.
Automatisches Beenden und Starten
Sie können für jeden einzelnen virtuellen Computer das Verhalten für automatisches
Beenden und Starten beim Herunterfahren des physischen Computers konfigurieren. Für
das Beenden stehen folgende Optionen zur Verfügung:
 Speichern des Zustands des virtuellen Computers. Der aktuelle Zustand des
virtuellen Computers wird gespeichert. Wenn der virtuelle Computer gestartet wird,
wird von Hyper-V versucht, den virtuellen Computer im vorherigen Zustand
wiederherzustellen.

Ausschalten des virtuellen Computers. Dies entspricht dem Ziehen des Netzsteckers
bei einem Server.

Herunterfahren des Gastbetriebssystems (virtueller Computer). Dies entspricht dem
Herunterfahren des Computers mithilfe der Windows-Option Herunterfahren.
117
Konfigurieren Sie bei einem virtuellen Computer mit SharePoint Server nicht die
Speicherung des Zustands. Virtuelle Computer, die aus dem gespeicherten Zustand
aktiviert werden, sind nicht mit den Servern in der Farm synchron. Es wird empfohlen,
den virtuellen Computer so zu konfigurieren, dass dieser heruntergefahren wird. Dies ist
die sauberste Methode, um die Beschädigung virtueller Computer zu minimieren. Beim
Herunterfahren werden alle ausgeführten Zeitgeberaufträge fertig gestellt, und beim
Neustarten des virtuellen Computers treten keine Synchronisierungsprobleme auf.
Das Gegenteil vom automatischen Beenden ist das automatische Starten. Hyper-V
enthält die folgenden Optionen für das Starten beim Neustarten des physischen Servers:
 Keine Aktion ausführen. Sie müssen den virtuellen Computer ungeachtet des
Zustands beim Herunterfahren des physischen Servers manuell starten.

Automatisches Starten, wenn der Computer beim Beenden des Diensts ausgeführt
wurde.

Virtuellen Computer immer automatisch starten. Der Computer wird von Hyper-V
ungeachtet des Zustands beim Herunterfahren des physischen Servers gestartet.
Es wird empfohlen, eine der ersten beiden Optionen zu verwenden. Beide Optionen
können verwendet werden, die Entscheidung liegt jedoch letztendlich bei dem IT-Team,
das die virtuelle Umgebung verwaltet und wartet.
Zusätzlich zu den oben genannten Startoptionen können Sie eine Startzeitverzögerung
für einen virtuellen Computer konfigurieren. Dies wird empfohlen, um
Ressourcenkonflikte auf einem Virtualisierungshost zu reduzieren. Wenn Sie als
Startoption jedoch ausgewählt haben, dass keine Aktion ausgeführt wird, tritt dieses
Problem nicht auf.
Verwenden von Momentaufnahmen
Momentaufnahmen sind ein sehr hilfreiches Tool zum Erfassen des aktuellen Zustands
eines ausgeführten, angehaltenen oder beendeten virtuellen Computers. Mit dem
Feature für Momentaufnahmen können Sie schnell und einfach die vorherige
Konfiguration eines virtuellen Computers wiederherstellen. Diese Möglichkeit eignet sich
besonders für Entwicklungs- oder Testumgebungen.
Als bewährte Methode wird empfohlen, das Feature für Momentaufnahmen nicht für
virtuelle Computer in einer Produktionsumgebung zu verwenden. Dies hat folgende
Gründe:
 Uhrsynchronisierung: Wenn Sie eine Momentaufnahme eines ausgeführten virtuellen
Computers erstellen, besteht eine Latenz zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die
Momentaufnahme gestartet wurde, und dem Zeitpunkt, zu dem die
Momentaufnahme beendet ist. Diese Latenz wirkt sich auf SharePoint ServerZeitgeberaufträge und damit auf die Zeitsynchronisierung zwischen Farmservern
aus.
118
Wichtig:
Wenn Sie eine Momentaufnahme eines virtuellen Computers erstellen möchten, fahren
Sie den Computer herunter, damit ausgeführte Aufträge vor der Erstellung der
Momentaufnahme fertig gestellt werden können. Es wird empfohlen, den virtuellen
Computer und die anderen Farmserver nach dem Neustart des virtuellen Computers
genau zu überwachen, um sicherzustellen, dass keine Zeitsynchronisierungsprobleme
bestehen.

Leistung: Beim Erstellen einer Momentaufnahme für einen virtuellen Computer
erstellen Sie im Grunde einen differenzierenden Datenträger. Zwischen dem
virtuellen Computer und der Momentaufnahme werden ständig Konfigurationsdaten
ausgetauscht, was sich auf die Leistung auswirkt.
119
Installieren von SharePoint Server 2010
mithilfe von Windows PowerShell
In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie mithilfe von Windows PowerShell eine
Neuinstallation von Microsoft SharePoint Server 2010 auf einem eigenständigen Server
oder in einer Serverfarm ausführen.
Übersicht über den Installationsprozess:
 Vorbereiten von "SPModule"

Anforderungen an den Farmserver

Installieren von Microsoft SharePoint Server 2010 durch Ausführen von "InstallSharePoint"

Konfigurieren der Farm mithilfe von "New-SharePointFarm"

Erstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell

Bereitstellen von Diensten mithilfe des Assistenten für die Farmkonfiguration in
SharePoint 2010

Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell

Ausführen zusätzlicher Konfigurationsaufgaben

Hinzufügen von Servern zur Farm mithilfe von "Join-SharePointFarm"
 Konfigurieren des Ablaufverfolgungsprotokolls
Sie können die Bereitstellung mithilfe von Windows PowerShell zum Installieren von
Microsoft SharePoint Server 2010 in Kombination mit anderen Administratortools
optimieren, um unbeaufsichtigte Installationen zu automatisieren und die Farm zu
konfigurieren.
Anforderungen an den Farmserver
Lesen Sie vor der Installation von SharePoint Server 2010 die folgenden Informationen
zu Berechtigungen, zu Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den
auszuführenden Schritten.
 Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen.
Sie müssen über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows
Server 2008 R2 verfügen. Für Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von
SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 erforderlich. Weitere Informationen zu
diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu installierenden Updates)
finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint
Server 2010).

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen
zum Einrichten der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Server 2010).
120
Vorbereiten von "SPModule"
Die Datei SPModule.zip ist ein Windows PowerShell-Modul, das von den Mitgliedern der
SharePoint-Produktgruppe geschrieben wurde. Sie wird zum Installieren einer
SharePoint-Farm verwendet.
Führen Sie zur Verwendung der Datei SPModule.zip die Schritte unten aus:
1. Laden Sie SPModule.zip und die Textdatei von dieser Seite im Download Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187924&clcid=0x407) herunter.
2. Extrahieren Sie die Dateien in einen Ordner mit dem Namen SPModule, und fügen
Sie diesen Ordner dann dem Umgebungspfad hinzu. Die PSModulePath
-Umgebungsvariable wird zum Speichern von Pfaden zu den Speicherorten der
Module verwendet, die auf einem Datenträger installiert sind. Sie können die in der
PSModulePath
-Variablen angegebenen Pfade anzeigen, wenn Sie an einer Windows PowerShellEingabeaufforderung $env:PSModulePath
eingeben. Weitere Informationen finden Sie unter PSModule (Umgebungsvariable)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187757&clcid=0x407). Nach dem
Extrahieren sollte der Ordner SPModule zwei Dateien enthalten: SPModule.misc
und SPModule.setup.
Hinweis:
Falls der Ordner SPModule der PSModulePath
-Variablen nicht hinzugefügt wurde, müssen Sie zum Laden von SPModule den
vollständigen Pfad angeben.
3. Wählen Sie einen Signierungstyp aus, der bereitgestellt werden soll.
Hinweis:
Die heruntergeladenen Dateien sind nicht signiert. Informationen zum Bereitstellen von
selbst signierten Skripts finden Sie unter AllSigned: Signing Your PowerShell Scripts
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187758&clcid=0x407).
Standardmäßig ist die Windows PowerShell-Ausführungsrichtlinie auf
Eingeschränkt festgelegt, sodass keine Skripts ausgeführt werden können. Sie
können eine Ausführungsrichtlinie ändern, indem Sie das Set-ExecutionPolicyCmdlet ausführen. Weitere Informationen zu Ausführungsrichtlinien finden Sie unter
About_Signing (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187759&clcid=0x407).
4. Laden Sie die Dateien SPModule.misc und SPModule.setup in Windows
PowerShell.
a) Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, und klicken Sie dann
auf Windows PowerShell V2. Wenn die Windows PowerShellEingabeaufforderung geöffnet ist, muss zunächst der Pfad zum Modul dem
Windows PowerShell-Modulpfad hinzugefügt werden (vorausgesetzt, Sie
haben einen Ordner mit dem Namen SPModule auf dem Server erstellt):
b) Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Windows PowerShell V2, und
klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.
121
Hinweis:
Wenn Microsoft SharePoint Server 2010 bereits installiert ist, können Sie stattdessen die
SharePoint 2010-Verwaltungsshell öffnen.
c) Wenn das Eingabeaufforderungsfenster angezeigt wird, muss das Modul in
die aktuelle Windows PowerShell-Sitzung importiert und einem Pfad
hinzugefügt werden, indem die folgende Syntax an einer Windows
PowerShell-Eingabeaufforderung eingegeben wird:
Code
kopieren
Import-Module SPModule.misc
Code
kopieren
Import-Module SPModule.setup
Wenn Sie das Modul SPModule.misc importieren, wird eine Suche nach Updates
ausgelöst. In Version 1.0 wird dabei eine Textdatei durchsucht, um zu ermitteln, ob eine
neuere Version verfügbar ist. Falls Sie benachrichtigt werden, dass eine neue Version
verfügbar ist, können Sie die neuere Version herunterladen. Sobald die Import-ModuleBefehle erfolgreich abgeschlossen wurden, können Sie SPModule verwenden.
Wichtig:
Die folgenden Befehle sollten nur im Kontext von SPModule und dem Verfahren in
diesem Artikel verwendet werden.
1. Install-SharePoint: Installiert alle Binärdateien für SharePoint Server 2010. Weitere
Informationen finden Sie unter Scripted Deployment Reference (SharePoint Server).
2. New-SharePointFarm: Erstellt eine SharePoint-Farm und führt die folgenden
verwandten Aufgaben aus:

Konfiguriert Sicherheit

Erstellt eine Webanwendung für gemeinsame Dienste, die Sie mit
Dienstanwendungen füllen können.

Erstellt und konfiguriert die Website für die Zentraladministration.

Installiert alle Hilfedateien des Produkts.

Installiert alle Farmfeatures.
Weitere Informationen finden Sie unter Scripted Deployment Reference
(SharePoint Server).
3. Join-SharePointFarm: Fügt der Farm Server hinzu und konfiguriert diese
anschließend. Weitere Informationen finden Sie unter Scripted Deployment
Reference (SharePoint Server).
Nachdem Windows PowerShell, Version 2.0, installiert wurde, können Sie ein neues
Feature von Windows PowerShell verwenden, das Remoting genannt wird. Mit dem
Remotingfeature und einigen Zeilen Windows PowerShell-Code kann ein Administrator
eine Remoteinstallation für mehrere Server in einer Farm ausführen. Informationen zu
122
Remoting und SPModule finden Sie unter Remote Install with SPModule
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187923&clcid=0x407).
Installieren von Microsoft SharePoint Server
2010 durch Ausführen von "InstallSharePoint"
Nachdem Sie die erforderlichen Konten für die Installation bestimmt haben, können Sie
SharePoint Server 2010 installieren. Die Produkt-DVD enthält
Beispielkonfigurationsdateien (Config.xml). Diese Beispieldateien sind im Ordner \Files
im Stammverzeichnis der DVD gespeichert, und zwar in den betreffenden Ordnern für die
verschiedenen Szenarien. Diese Beispieldateien werden in der folgenden Tabelle
beschrieben.
Konfigurationsdatei
Beschreibung
Setup\Config.xml
Installation auf eigenständigem Server mit
Microsoft SQL Server 2005 Express Edition
SetupFarm\Config.xml
Serverfarminstallation
SetupFarmSilent\Config.xml
Serverfarminstallation im unbeaufsichtigten
Modus
SetupFarmUpgrade\Config.xml
Direktes Upgrade einer vorhandenen
Serverfarm
SetupSilent\Config.xml
Installation auf eigenständigem Server mit
SQL Server 2005 Express Edition im
unbeaufsichtigten Modus
SetupSingleUpgrade\Config.xml
Direktes Upgrade einer vorhandenen
Einzelserverinstallation
So führen Sie Install-SharePoint mit einer Config.xml-Datei an einer Windows
PowerShell-Eingabeaufforderung aus
1. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, in dem sich die SharePoint Server 2010-ProduktDVD befindet, zum Stammverzeichnis, um nach der Datei Setup.exe zu suchen.
2. Führen Sie SPModule.Setup Install-SharePoint mit der ausgewählten Config.xmlDatei wie folgt aus:
Install-SharePoint -SetupExePath<Pfad und Dateiname>-ConfigXml<Pfad und
Dateiname>
Hinweis:
Sie können eine der Beispieldateien auswählen oder Ihre eigene Konfigurationsdatei
anpassen.
3. Drücken Sie die EINGABETASTE.
123
Setup ist damit abgeschlossen.
Das folgende Beispiel zeigt die Konfigurationsdatei zum Einrichten eines einzelnen
Servers im unbeaufsichtigten Modus (SetupSilent).
Code
kopieren
<Configuration> <Package Id="sts"> <Setting Id="LAUNCHEDFROMSETUPSTS"
Value="Yes" /> </Package> <Package Id="spswfe"> <Setting
Id="SETUPCALLED" Value="1" /> </Package> <Logging Type="verbose"
Path="%temp%" Template="SharePoint Server Setup(*).log" /> - <!-<PIDKEY Value="Enter Product Key Here" /> --> <Display Level="none"
CompletionNotice="no" /> <Setting Id="SERVERROLE" Value="APPLICATION"
/> <Setting Id="USINGUIINSTALLMODE" Value="0" /> <Setting
Id="SETUP_REBOOT" Value="Never" /> <Setting Id="SETUPTYPE"
Value="CLEAN_INSTALL" /> </Configuration>
Sie können auch eine eigene Konfigurationsdatei anpassen. Wenn Sie die Installation
steuern möchten, bearbeiten Sie zunächst die Datei Config.xml in einem Text-Editor, um
die gewünschten Elemente mit den entsprechenden Einstellungen für diese Elemente
einzuschließen. Führen Sie dann Install-SharePoint -SetupExePath -ConfigXML aus,
um anzugeben, dass Setup mit den in der Datei Config.xml festgelegten Optionen
ausgeführt wird.
Typische Konfigurationsoptionen:
 Umgehen der Eingabeaufforderung nach dem Product Key, indem der Schlüssel als
Wert, <PIDKEY Value="Enter PID Key Here" />
, in der Config.xml-Datei bereitgestellt wird.

Hinzufügen eines Speicherort für eine Protokolldatei, <Logging Type="off" |
"standard"(default) | "verbose" Path="path" Template="file
name.log"/>
, die Sie anzeigen können, wenn bei der Befehlszeileninstallation Fehler auftreten.
Wichtig:
Verwenden Sie zum Bearbeiten von Config.xml einen Text-Editor, z. B. Microsoft Editor.
Sie sollten keinen allgemeinen XML-Editor wie beispielsweise Microsoft Office Word
2007 verwenden. Verwenden Sie einen unterstützten Browser, um zu überprüfen, ob die
XML-Datei wohlgeformt ist.
Ausführen von "Install-SharePoint" mithilfe eines PID-Schlüssels
Geben Sie zum Ausführen von Setup im unbeaufsichtigten Modus ohne Verwendung
einer XML-Konfigurationsdatei einen der folgenden Befehle an einer Windows
PowerShell-Eingabeaufforderung ein:
 Für einen eigenständigen Server: Install-SharePoint -SetupExePath "<drive
letter>:\SharePoint 2010\Setup\setup.exe" -PIDKey "PVRYW-RRP8HFG6G2-YGMQW-3V9VX" -ServerRole "SINGLESERVER"
124

Für eine Farmbereitstellung: Install-SharePoint -SetupExePath "<drive
letter>:\SharePoint 2010\Setup\setup.exe" -PIDKey "PVRYW-RRP8HFG6G2-YGMQW-3V9VX"
Geben Sie zum Ausführen von Setup im unbeaufsichtigten Modus mithilfe einer XMLKonfigurationsdatei einen der folgenden Befehle an einer Windows PowerShellEingabeaufforderung ein:
 Für einen eigenständigen Server: Install-SharePoint -SetupExePath
"G:\SharePoint 2010\Setup\setup.exe" -ConfigXML "G:\SharePoint
2010\Setup\Config\singleserver_config.xml"-PIDKey "PVRYW-RRP8HFG6G2-YGMQW-3V9VX" -ServerRole "SINGLESERVER"

Für eine Farmbereitstellung: Install-SharePoint -SetupExePath
"G:\SharePoint 2010\Setup\setup.exe" -ConfigXML "G:\SharePoint
2010\Setup\Config\appserver_config.xml"-PIDKey "PVRYW-RRP8H-FG6G2YGMQW-3V9VX"
Konfigurieren der Farm mithilfe von "NewSharePointFarm"
Mit dem New-SharePointFarm-Befehl können Sie SharePoint Server 2010 nach
Abschluss des Befehls Install-SharePoint konfigurieren. Die Konfigurationsoptionen
hängen davon ab, ob Sie SharePoint Server 2010 auf einem eigenständigen Server oder
in einer Serverfarm installieren.
Konfigurieren von SharePoint Server 2010 auf einem eigenständigen
Server
In Bereitstellungen mit einem eigenständigen Server können Sie New-SharePointFarm
ausführen. Melden Sie sich mit dem Setupbenutzerkonto an, das Sie zuvor erstellt und
konfiguriert haben, und konfigurieren Sie dann SharePoint Server 2010.
So konfigurieren Sie SharePoint Server 2010 auf einem
eigenständigen Server mithilfe von "New-SharePointFarm"

Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
New-SharePointFarm -DatabaseServer <String> -DatabaseAccessAccount
<(Get-Credential domain\account)> -FarmName <string>
Dabei gilt:
 <String> ist der Name des Datenbankservers. Ein Beispiel: SQL01

<PSCredential> ist die Angabe für DOMÄNE\Kennwort des Benutzerkontos, das
die Installation durchführt.
 <string> ist der Name der Farm, z. B. Farm1.
Der New-SharePointFarm-Befehl beschreibt die Konfigurationsschritte bei ihrem
Auftreten und verweist auf den erfolgreichen Abschluss der Konfiguration. Für eine
eigenständige Serverinstallation ist dies der letzte Schritt einer Befehlszeileninstallation.
125
Es wird strengstens empfohlen, dass Sie SharePoint Server 2010 auf allen Farmservern
installieren und konfigurieren, bevor Sie Websites erstellen.
Vorsicht:
Die Befehle New-SharePointFarm und Join-SharePointFarm dürfen nicht gleichzeitig
auf mehreren Computern ausgeführt werden, da Konflikte und unvorhersehbares
Verhalten auftreten können.
Hinweis:
Wenn für einen dieser Befehle ein Fehler auftritt, suchen Sie in den Protokolldateien für
die Konfiguration nach dem Setup nach Informationen. Die Protokolldateien werden unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft shared\Web server extensions\14\Logs
gespeichert und sind daran erkennbar, dass sie mit
"PowerShell_ConfigurationDiagnostics" beginnen und die Dateinamenerweiterung LOG
aufweisen.
Hinweis:
Die in diesem Abschnitt aufgeführten Windows PowerShell-Cmdlets müssen über die
SharePoint 2010-Verwaltungsshell ausgeführt werden.
Zum Herstellen einer Verbindung mit einer vorhandenen Konfigurationsdatenbank und
zum Hinzufügen des Servers zu einer vorhandenen Serverfarm muss das Connect–
SPConfigurationDatabase-Cmdlet zusammen mit den folgenden Windows PowerShellCmdlets in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden:
 Install-SPHelpCollection

Initialize-SPResourceSecurity

Install-SPService

Install-SPFeature -AllExistingFeatures

Install-SPApplicationContent
Erstellen einer Webanwendung mithilfe von
Windows PowerShell
Verwenden Sie das New-SPWebApplication-Cmdlet zum Erstellen der Webanwendung
und eines neuer Inhaltsdatenbank. Als Richtlinie können Sie das folgende Beispiel
nutzen.
So erstellen Sie eine Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
126
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
New-SPWebApplication -Name <InternetSite> -ApplicationPoolAccount
(Get-SPManagedAccount <DOMAIN\UserName>
Dabei gilt:
 <InternetSite> ist der Name der Webanwendung.
 Domain\UserName ist der Name des Anwendungspoolkontos.
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Bereitstellen von Diensten mithilfe des
Assistenten für die Farmkonfiguration in
SharePoint 2010
Verwenden Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Bereitstellen
von Diensten für die Installation. Informationen zu Diensten und Dienstanwendungen
finden Sie unter Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Server
2010).
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von
Windows PowerShell
Sie erstellen eine Websitesammlung der obersten Ebene, indem Sie das New-SPSiteCmdlet verwenden. Mit den New-SPSite-Cmdlets wird eine Websitesammlung an einer
bestimmten URL mit einem angegebenen Benutzer als Websitebesitzer erstellt.
So erstellen Sie eine Websitesammlung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
127
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
New-SPSite <SiteURL> -OwnerAlias <DOMAIN\UserName>
Dabei gilt:
 <SiteURL> ist die URL der neuen Website.
 <DOMAIN\UserName> ist der Benutzeranmeldename des Websitebesitzers.
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPSite.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Wenn Sie keine Websitevorlage angeben, können Websitebesitzer beim ersten Besuch
der Website die Websitevorlage auswählen. Mit dem Get-SPWebTemplate-Cmdlet
können Sie eine Liste der Vorlagen anzeigen.
Eine vollständige Liste der häufig verwendeten Voralgen in SharePoint Server 2010
finden Sie unter "Bereitstellung mit Skripts - Referenz (SharePoint Server).
Wenn Sie zusätzliche Websitesammlungen mithilfe von Windows PowerShell erstellen
möchten, können Sie das New-SPSite-Cmdlet verwenden.
Hinweis:
Wenn Sie eine neue Inhaltsdatenbank mit der neuen Website erstellen möchten,
verwenden Sie das New-SPContentDatabase-Cmdlet oder den New-SPSite-Befehl mit
dem ContentDatabase-Parameter.
Nachdem Sie Websites erstellt haben, möchten Sie möglicherweise alternative
Zugriffszuordnungen konfigurieren. Alternative Zugriffszuordnungen leiten Benutzer
während ihrer Interaktion mit SharePoint Server 2010 zu den richtigen URLs weiter (z. B.
beim Navigieren zur Homepage einer SharePoint-Website). Mithilfe von alternativen
Zugriffszuordnungen können in SharePoint Server 2010 Webanforderungen den richtigen
Webanwendungen und Websites zugeordnet werden, und es kann von SharePoint
Server 2010 der richtige Inhalt an den Benutzer ausgegeben werden. Weitere
Informationen finden Sie unter Set-SPAlternateUrl.
128
Ausführen zusätzlicher
Konfigurationsaufgaben
Nachdem Sie SharePoint Server 2010 installiert haben, sollten Sie die folgenden
administrativen Aufgaben ausführen:
 Konfigurieren der Einstellungen für ausgehende E-Mails.

Konfigurieren von Workfloweinstellungen.

Konfigurieren der Einstellungen für die Diagnoseprotokollierung.

Konfigurieren von Antiviruseinstellungen.
Hinzufügen von Servern zur Farm mithilfe von
"Join-SharePointFarm"
Sie müssen den Join-SharePointFarm-Befehl auf allen Servern ausführen, die Sie der
Farm hinzufügen möchten. Wenn Sie eine Verbindung mit einer vorhandenen
Konfigurationsdatenbank herstellen und den Server einer vorhandenen Serverfarm
hinzufügen möchten, geben Sie den folgenden Befehl auf dem Server ein (nachdem Sie
SharePoint Server 2010 installiert haben):
Code
kopieren
Join-SharePointFarm -DatabaseServer <String> -ConfigurationDatabaseName
<String> -Passphrase <SecureString>
Dabei gilt:
 <String> ist der Name des Datenbankservers. Ein Beispiel: SQL01

<SecureString> ist das Kennwort des Benutzerkontos im Format
DOMÄNE\Kennwort.
Konfigurieren des
Ablaufverfolgungsprotokolls
Das Ablaufverfolgungsprotokoll kann für die Analyse von möglicherweise auftretenden
Problemen hilfreich sein. Mithilfe der Ereignisse im Ablaufverfolgungsprotokoll können
Sie feststellen, welche Konfigurationsänderungen in SharePoint Server 2010 vor dem
Auftreten des Problems vorgenommen wurden.
Von SharePoint Server 2010 werden standardmäßig Ereignisse von 14 Tagen in den
Ablaufverfolgungsprotokollen gespeichert. Das bedeutet, dass
Ablaufverfolgungsprotokolle mit Ereignissen, die älter als 14 Tage sind, gelöscht werden.
Sie können das Set-SPLogLevel-Cmdlet zum Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung
verwenden.
Auf der Seite Diagnoseprotokollierung in der Zentraladministration können Sie die
maximale Anzahl von gespeicherten Ablaufverfolgungsprotokolldateien sowie die Dauer
129
der Erfassung von Ereignissen (in Minuten) in den einzelnen Protokolldateien
konfigurieren.
Sie können auch den Speicherort der Protokolldateien festlegen oder den Standardpfad
übernehmen, indem Sie das Set-SPLogLevel-Cmdlet verwenden.
Ablaufverfolgungs-Protokolldateien können beim Behandeln von Problemen im
Zusammenhang mit Konfigurationsänderungen am Microsoft SharePoint FoundationSuchdienst hilfreich sein. Da Probleme in Bezug auf Konfigurationsänderungen nicht
immer sofort entdeckt werden, empfiehlt es sich, alle Ablaufverfolgungs-Protokolldateien
zu speichern, die vom System an dem Tag erstellt werden, an dem Sie
Konfigurationsänderungen vornehmen. Speichern Sie diese Protokolldateien für einen
bestimmten Zeitraum an einem sicheren Speicherort, an dem sie nicht überschrieben
werden. Es wird empfohlen, die Protokolldateien auf einer Festplattenpartition zu
speichern, die ausschließlich für Protokolldateien reserviert ist.
Weitere Informationen zur Diagnoseprotokollierung finden Sie unter Konfigurieren der
Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010).
130
Erstkonfiguration (SharePoint Server
2010)
Nach der Installation von Microsoft SharePoint Server 2010 müssen Sie eine
Erstkonfiguration vornehmen. Falls Sie in der Serverfarm unterschiedliche Sprachen
verwenden, müssen Sie darauf achten, dass Sie auf den Webservern die richtigen
Sprachpakete installieren. Anschließend können Sie mit der Konfiguration von
Serverfarmeinstellungen beginnen. Die Konfiguration weiterer Einstellungen ist optional,
viele wichtige Features sind jedoch nur verfügbar, wenn diese Einstellungen konfiguriert
sind. Nachdem Sie eine Webanwendung erstellt und die gewünschten Dienste für diese
Webanwendung konfiguriert haben, können Sie mit dem Erstellen von
Websitesammlungen beginnen.
Die Artikel in diesem Abschnitt helfen Ihnen bei der Erstkonfiguration von SharePoint
Server 2010.
 Konfigurieren von Sprachpaketen (SharePoint Server 2010)
Mithilfe von Sprachpaketen können Websitebesitzer und Administratoren von
Websitesammlungen SharePoint-Websites und -Websitesammlungen in mehreren
Sprachen erstellen, ohne dass dafür separate Installationen von SharePoint Server
2010 erforderlich sind. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Sprachpakte auf
Webservern installieren.
 Konfigurieren von Farmeinstellungen (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie zusätzliche Einstellungen in der
Serverfarm konfigurieren, z. B. für eingehende und ausgehende E-Mail, ein mobiles
Konto und die Diagnoseprotokollierung.
 Konfigurieren von Diensten (SharePoint Server 2010)
Einzelne Dienste können unabhängig voneinander konfiguriert werden, und Sie
haben die Möglichkeit, nur die Dienste zu implementieren, die Ihre Organisation
benötigt. Bereitgestellte Dienste werden als Dienstanwendungen bezeichnet. Eine
Dienstanwendung stellt eine Ressource bereit, die zwischen Standorten innerhalb
einer Farm oder manchmal auch über mehrere Farmen hinweg gemeinsam genutzt
werden kann und auf die Benutzer über eine Hostingwebanwendung zugreifen
können. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Dienste starten, beenden und
konfigurieren und wie Sie Dienstanwendungen veröffentlichen.
 Configure a managed metadata service application (SharePoint Server 2010) (in
englischer Sprache)
Eine Dienstanwendung für verwaltete Metadaten dient zum Verwalten von
Metadaten und websitesammlungs- und webanwendungsübergreifenden Freigeben
von Inhalten. Die Dienstanwendung kann manuell oder mithilfe von
Windows PowerShell konfiguriert werden. Dieser Artikel enthält Links zu Artikeln mit
detaillierten Informationen zum Konfigurieren der wichtigsten Elemente einer
Dienstanwendung für verwaltete Metadaten.
 Vorbereiten des Hostens von Websites (SharePoint Server 2010)
131
Nachdem Sie SharePoint Server 2010 installiert und die Erstkonfiguration
vorgenommen haben, können Sie mit dem Erstellen von SharePoint-Websites
beginnen. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine Webanwendung und eine
Websitesammlung erstellen, die die Grundlage zum Erstellen von SharePointWebsites darstellen.
132
Konfigurieren von Sprachpaketen
(SharePoint Server 2010)
Inhalt dieses Artikels:
 Sprachen-IDs und Sprachpakete

Herunterladen von Sprachpaketen

Vorbereiten der Webserver für Sprachpakete

Installieren von Sprachpaketen auf den Webservern
 Deinstallieren von Sprachpaketen
Mithilfe von Sprachpaketen können Websitebesitzer und Administratoren von
Websitesammlungen SharePoint-Websites und -Websitesammlungen in mehreren
Sprachen erstellen, ohne dass dafür separate Installationen von Microsoft SharePoint
Server 2010 erforderlich sind. Sie installieren Sprachpakete, die sprachspezifische
Websitevorlagen enthalten, auf den Webservern. Wenn ein Administrator eine Website
oder eine Websitesammlung erstellt, die auf einer sprachspezifischen Websitevorlage
basiert, wird der Text, der auf der Website bzw. in der Websitesammlung angezeigt wird,
in der Sprache der Websitevorlage angezeigt. Sprachpakete werden in der Regel in
multinationalen Bereitstellungen verwendet, in denen mit einer einzigen Serverfarm
Personen an verschiedenen Standorten unterstützt werden, oder in Situationen, in denen
Websites und Webseiten in einer oder mehreren Sprachen dupliziert werden müssen.
Wenn Benutzer auf Microsoft Project Server 2010 in der SharePoint Server 2010Farm zugreifen und ihre Projektdaten in einer anderen Sprache anzeigen müssen,
müssen sie außerdem ein entsprechendes Project Server 2010-Sprachpaket installieren.
Weitere Informationen zu Project Server 2010-Sprachpaketen finden Sie unter Deploy
Language Packs (Project Server 2010).
Hinweis:
Sie können die Sprache auf einer vorhandenen Website, Websitesammlung oder
Website nicht ändern, indem Sie andere sprachspezifische Websitevorlagen anwenden.
Nachdem Sie eine sprachspezifische Websitevorlage für eine Website oder
Websitesammlung verwendet haben, wird der Inhalt auf der Website oder in der
Websitesammlung stets in der Sprache der ursprünglichen Websitevorlage angezeigt.
Mithilfe der Wörtertrennung und der Wortstammerkennung können Sie effizient und
effektiv über Inhalte auf SharePoint-Websites und -Websitesammlungen in mehreren
Sprachen suchen, ohne dass dafür separate Installationen von SharePoint Server 2010
erforderlich sind. Die Wörtertrennung und Wortstammerkennung werden von Setup
automatisch auf den Webservern installiert.
133
Wichtig:
Bei der Deinstallation von SharePoint Server 2010 müssen erst sämtliche Sprachpakete
und dann SharePoint Server 2010 deinstalliert werden.
Sprachen-IDs und Sprachpakete
Websitebesitzer oder Websitesammlungsadministratoren können beim Erstellen von
Websites oder Websitesammlungen eine Sprache für die jeweilige Website oder
Websitesammlung festlegen
Die ausgewählte Sprache weist eine Sprachkennung (ID) auf. Die Sprachen-ID bestimmt,
in welcher Sprache Text auf der Website oder in der Websitesammlung angezeigt und
interpretiert wird. Wenn ein Websitebesitzer beispielsweise eine Website auf Französisch
erstellt, werden die Symbolleisten, Navigationsleisten, Listen und Spaltenüberschriften
der Website auf Französisch angezeigt. Beim Erstellen einer Website auf Arabisch
werden die Symbolleisten, Navigationsleisten, Listen und Spaltenüberschriften
dementsprechend auf Arabisch angezeigt, und die Standardleserichtung wird von "von
links nach rechts" in "von rechts nach links" geändert, um den arabischen Text korrekt
darzustellen.
Die Liste der verfügbaren Sprachen, in denen eine Website oder Websitesammlung
erstellt werden kann, wird durch die Sprachpakete generiert, die auf den Webservern
installiert sind. Standardmäßig werden Websites und Websitesammlungen in der
Sprache erstellt, in der SharePoint Server 2010 installiert wurde. Wenn Sie
beispielsweise die spanische Version von SharePoint Server 2010 installieren, wird als
Standardsprache für Websites, Websitesammlungen und Webseiten Spanisch
verwendet. Wenn ein Benutzer Websites, Websitesammlungen oder Webseiten in einer
anderen Sprache als in der SharePoint Server 2010-Standardsprache erstellen muss,
müssen Sie das Sprachpaket für diese Sprache auf den Webservern installieren. Wenn
Sie beispielsweise die französische Version von SharePoint Server 2010 verwenden und
ein Websitebesitzer Websites in französischer, englischer und spanischer Sprache
erstellen möchte, müssen Sie das englische und das spanische Sprachpaket auf den
Webservern installieren.
Hinweis:
Beim Erstellen einer neuen Webseite in einer Website durch den Websitebesitzer wird
der Text der Website standardmäßig in der durch die Sprachen-ID angegebenen Sprache
angezeigt.
Sprachpakete werden nicht als mehrsprachige Installationspakete gebündelt. Sie müssen
für jede zu unterstützende Sprache ein bestimmtes Sprachpaket installieren. Zudem
müssen Sprachpakete auf jedem Webserver installiert werden, damit sichergestellt ist,
dass die Inhalte auf jedem Webserver in der angegebenen Sprache dargestellt werden
können.
134
Wichtig:
Sie können die Sprache auf einer vorhandenen Website, Websitesammlung oder
Website nicht ändern, indem Sie andere sprachspezifische Websitevorlagen anwenden.
Nachdem Sie eine sprachspezifische Websitevorlage für eine Website oder
Websitesammlung verwendet haben, wird der Inhalt auf der Website oder in der
Websitesammlung stets in der Sprache der ursprünglichen Websitevorlage angezeigt.
Eine Liste aller verfügbaren Sprachpakete finden Sie unter Language packs (SharePoint
Server 2010).
Obwohl ein Websitebesitzer eine Sprachen-ID für eine Website angibt, werden einige
Elemente der Benutzeroberfläche (z. B. Fehlermeldungen, Systemmitteilung und
Dialogfelder) nicht in der angegebenen Sprache angezeigt. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass SharePoint Server 2010 auf mehreren unterstützenden
Technologien basiert (beispielsweise auf Microsoft .NET Framework, Microsoft Windows
Workflow Foundation, Microsoft ASP.NET und Microsoft SQL Server 2005), von denen
einige nur in eine begrenzte Anzahl von Sprachen lokalisiert werden. Wenn ein Element
der Benutzeroberfläche von einer der unterstützenden Technologien generiert wird, die
nicht in der vom Websitebesitzer angegebenen Sprache lokalisiert ist, wird das Element
der Benutzeroberfläche in englischer Sprache angezeigt. Wenn ein Websitebesitzer
beispielsweise eine Website in hebräischer Sprache erstellt und eine Systemmitteilung in
der .NET Framework-Komponente angezeigt wird, wird die Systemmitteilung nicht in
hebräischer Sprache angezeigt, da .NET Framework nicht in der hebräischen Sprache
lokalisiert ist. Diese Situation kann auftreten, wenn Websites in anderen als den
folgenden Sprachen erstellt werden: Chinesisch, Französisch, Deutsch, Italienisch,
Japanisch, Koreanisch und Spanisch.
Wichtig:
Für jedes installierte Sprachpaket wird ein Ordner unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server
extensions\14\LAYOUTS\Locale_ID erstellt, der kulturspezifische Daten enthält. In
jedem locale_ID-Ordner darf nur eine HTML-Fehlerdatei vorhanden sein. Diese Datei
enthält die Fehlerinformationen, die verwendet werden, falls keine Datei gefunden wird.
Diese Datei wird immer dann verwendet, wenn keine Datei für eine Website in dieser
Kultur gefunden wird. Sie können angeben, welche Datei verwendet werden soll, indem
Sie die SPWebApplication.FileNotFoundPage-Eigenschaft für jede Webanwendung
angeben. Weitere Informationen finden Sie unter SPWebApplication.FileNotFoundPageEigenschaft. (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169319&clcid=0x407)
In bestimmten Fällen kann Text aus der Sprache der ursprünglichen Installation
übernommen werden und zu einer gemischtsprachlichen Darstellung führen. Diese Art
gemischtsprachlicher Darstellung ist in der Regel nur für Inhaltsersteller oder
Websitebesitzer, nicht aber für die Benutzer der Website sichtbar.
135
Herunterladen von Sprachpaketen
Sie müssen die folgenden Schritte für jede Sprache, die unterstützt werden soll,
ausführen. Wenn Sie mehrere Sprachen herunterladen möchten, sollten Sie beachten,
dass für jede Sprache eine Datei mit einem allgemeinen Namen heruntergeladen wird.
Daher müssen Sie jedes Sprachpaket in einen separaten Ordner auf der Festplatte
herunterladen. Andernfalls wird das Sprachpaket einer anderen Sprache überschrieben.
Wichtig:
Die Hilfedateien für Windows PowerShell werden standardmäßig in Englisch (EN-US)
installiert. Zum Anzeigen dieser Dateien in der Sprache des Betriebssystems müssen Sie
das Sprachpaket für die Sprache installieren, in der das Betriebssystem installiert wurde.
Die Sprachpakete können unter 2010 Server Language Packs für SharePoint Server
2010, Project Server 2010, Search Server 2010 und Office Web Apps 2010.
Wichtig:
Wenn Sie von einer vorherigen Version von Microsoft SharePoint Server upgraden und
die Features der Group Approval (eApproval) verwenden, müssen Sie zuerst alle
Sprachpakete installieren, bevor Sie den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte ausführen:

Chinesisch (vereinfacht) – 2025

Chinesisch (traditionell) – 1028

Japanisch – 1041
 Koreanisch – 1042
Nach der Installation der Sprachpakete führen Sie den folgenden Befehl im Ordner
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14 aus:
psconfig.exe –cmd upgrade –inplace v2v
So laden Sie das Sprachpaket herunter
1. Laden Sie mithilfe einer der folgenden Downloadlinks die 64-Bit-Version des
Sprachpakets herunter.
2. Wählen Sie auf der Downloadseite in der Liste Sprache ändern die gewünschte
Sprache aus, und klicken Sie dann auf Ändern.
3. Klicken Sie auf der Webseite auf Download.
4. Klicken Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld auf Speichern, um eine Kopie der
Datei auf den lokalen Computer herunterzuladen.
136
Hinweis:
Bei der Deinstallation von SharePoint Server 2010 müssen erst sämtliche Sprachpakete
und dann SharePoint Server 2010 deinstalliert werden.
Vorbereiten der Webserver für Sprachpakete
Vor dem Installieren von Sprachpaketen auf den Webservern müssen Sie die folgenden
Aktionen ausführen:
 Installieren Sie die erforderlichen Sprachdateien auf den Webservern.

Installieren Sie SharePoint Server 2010 auf jedem Webserver.

Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf jedem
Webserver aus.
Folgende Sprachdateien werden vom Betriebssystem verwendet und bieten
Unterstützung beim Anzeigen und Eingeben von Text in mehreren Sprachen:
 Tastaturdateien

Eingabemethoden-Editoren (IMEs)

TrueType-Schriftartendateien

Bitmap-Schriftartendateien

Codepagekonvertierungstabellen

NLS-Dateien (National Language Support, Unterstützung der Landessprache)
 Skriptmodule für das Rendern komplexer Skripts
Für das Betriebssystem Windows Server 2008 sind die meisten Sprachdateien
standardmäßig installiert. Allerdings müssen Sie zusätzliche Sprachdateien für
ostasiatische Sprachen, Sprachen mit komplexen Schriftzeichen oder Rechts-nach-linksSchreibrichtung installieren. Zu den ostasiatischen Sprachen zählen Chinesisch,
Japanisch und Koreanisch; zu den Sprachen mit komplexen Schriftzeichen oder Rechtsnach-links-Schreibrichtung gehören Arabisch, Armenisch, Georgisch, Hebräisch, die
indischen Sprachen, Thai und Vietnamesisch. Anweisungen zum Installieren dieser
ergänzenden Sprachdateien werden im folgenden Verfahren bereitgestellt.
Es wird empfohlen, diese Sprachdateien nur bei tatsächlichem Bedarf zu installieren. Für
die Dateien für ostasiatische Sprachen sind 230 MB Speicherplatz auf der Festplatte
erforderlich. Für die Sprachen mit komplexen Schriftzeichen und Rechts-nach-linksSchreibrichtung ist nicht viel Speicherplatz erforderlich, aber die Installation der einzelnen
Dateisätze kann die Leistung bei der Texteingabe beeinträchtigen.
137
Hinweis:
Für dieses Verfahren benötigen Sie die Windows Server 2008-Produkt-CD, oder Sie
müssen den Speicherort des freigegebenen Ordners mit den Installationsdateien des
Betriebssystems kennen.
Nach der Installation zusätzlicher Sprachdateien müssen Sie den Computer neu starten.
Installieren zusätzlicher Sprachdateien unter Windows Server 2008
1. Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, um die
Sprachdateien zu installieren. Nach der Installation der Sprachdateien sind die
Sprachen für alle Benutzer des Computers verfügbar.
2. Klicken Sie auf dem Webserver auf Start und dann auf Systemsteuerung, und
klicken Sie dann auf Regions- und Sprachoptionen.
3. Klicken Sie im Dialogfeld Regions- und Sprachoptionen auf der Registerkarte
Tastaturen und Sprachen im Abschnitt Anzeigesprache auf Sprachen
installieren/deinstallieren.
4. Klicken Sie im Dialogfeld Sprachen installieren/deinstallieren auf Sprachen
installieren.
5. Wählen Sie auf der Seite Wählen Sie die zu installierenden Sprachen aus in der
Liste der verfügbaren Sprachen die zu installierende Sprache aus. Falls die
gewünschte Sprache nicht angezeigt wird, klicken Sie auf Ordner durchsuchen, um
zu dem Speicherort zu navigieren, in den Sie die Sprachdatei heruntergeladen
haben. Bei der Sprachdatei handelt es sich um eine CAB-Datei.
6. Wählen Sie alle zu installierenden Sprachen aus, und klicken Sie dann auf Weiter.
7. Stimmen Sie den Bedingungen zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
8. Klicken Sie auf Installieren.
Nach der Installation der erforderlichen Sprachdateien auf den Webservern müssen Sie
SharePoint Server 2010 installieren und den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte ausführen. Der Assistent erstellt und konfiguriert die Konfigurationsdatenbank
und führt weitere Konfigurationsaufgaben aus, die erledigt sein müssen, bevor Sie
Sprachpakete installieren. Weitere Informationen zum Installieren von SharePoint Server
2010 und zum Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte finden
Sie unter Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010).
Installieren von Sprachpaketen auf den
Webservern
Nach der Installation der erforderlichen Sprachdateien auf den Webservern können Sie
die Sprachpakete installieren. Sprachpakete sind als einzelne Downloads (ein Download
pro unterstützter Sprache) verfügbar. Wenn Sie in einer Serverfarmumgebung
Sprachpakete für die Unterstützung mehrerer Sprachen installieren, müssen Sie die
Sprachpakete auf jedem Webserver installieren.
138
Wichtig:
Das Sprachpaket wird in der systemeigenen Sprache installiert. So ist beispielsweise die
ausführbare Datei für das Sprachpaket für Russisch für Russisch lokalisiert. Im
nachfolgend beschriebenen Verfahren wird das Sprachpaket für Englisch behandelt.
SharePoint Foundation 2010-Sprachpakete sind für SharePoint Server 2010 nicht
erforderlich.
Installieren eines Sprachpakets
1. Führen Sie setup.exe aus.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-SoftwareLizenzbedingungen lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den
Bedingungen dieser Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Der Setup-Assistent wird ausgeführt, und das Sprachpaket wird installiert.
4. Führen Sie erneut den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte mit den
Standardeinstellungen aus. Wenn Sie nach der Installation eines Sprachpakets den
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte nicht ausführen, wird das
Sprachpaket nicht ordnungsgemäß installiert.
Erneutes Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint
2010-Produkte
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, klicken Sie auf Microsoft
SharePoint 2010-Produkte, und klicken Sie dann auf Konfigurations-Assistent für
SharePoint 2010-Produkte.
2. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
3. In einem Dialogfeld werden Sie darüber informiert, dass einige Dienste während der
Konfiguration u. U. neu gestartet werden müssen. Klicken Sie auf Ja.
4. Klicken Sie auf der Seite Einstellungen der Serverfarm ändern auf Verbindung
mit dieser Serverfarm nicht trennen und dann auf Weiter.
5. Übernehmen Sie auf der Seite Einstellungen für die Webanwendung für die
SharePoint-Zentraladministration ändern die Standardeinstellungen, und klicken
Sie dann auf Weiter.
6. Klicken Sie auf der Seite Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
wird abgeschlossen auf Weiter.
7. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Beim Installieren von Sprachpaketen werden die sprachspezifischen Websitevorlagen im
Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server
extensions\14\template\Zahl installiert. Dabei ist Zahl die Sprachen-ID der installierten
Sprache. Beispielsweise wird das Sprachpaket für Englisch (USA) im Verzeichnis
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\template\1033 installiert. Nach dem Installieren eines Sprachpakets
können Websitebesitzer und Websitesammlungsadministratoren Websites und
Websitesammlungen auf der Grundlage der sprachspezifischen Websitevorlagen
139
erstellen, indem sie beim Erstellen einer neuen SharePoint-Website oder Websitesammlung eine Sprache angeben.
Deinstallieren von Sprachpaketen
Wenn eine Sprache, für die Sie ein Sprachpaket installiert haben, nicht mehr unterstützt
werden muss, können Sie das Sprachpaket mithilfe der Systemsteuerung entfernen.
Beim Entfernen eines Sprachpakets werden die sprachspezifischen Websitevorlagen
vom Computer entfernt. Alle Websites, die mit den betreffenden sprachspezifischen
Websitevorlagen erstellt wurden, sind nicht mehr funktionsfähig (beim Aufrufen der URL
wird die Seite HTTP 500 – Interner Serverfehler angezeigt). Durch erneutes Installieren
des Sprachpakets wird die Website wieder funktionsfähig.
Hinweis:
Sie können das Sprachpaket für die Version von SharePoint Server 2010, die Sie auf
dem Server installiert haben, nicht deinstallieren. Wenn Sie beispielsweise die japanische
Version von SharePoint Server 2010 verwenden, können Sie die japanische
Sprachunterstützung für SharePoint Server 2010 nicht deinstallieren.
140
Konfigurieren von Farmeinstellungen
(SharePoint Server 2010)
Nach der ersten Installation von Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie
verschiedene zusätzliche Einstellungen konfigurieren. Hierzu zählen Einstellungen zum
Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten für die Analyse
relevanter Daten, zum Konfigurieren von Diagnoseprotokollierungseinstellungen für die
Problembehandlung sowie zum Konfigurieren eines mobilen Kontos, damit Benutzer
SMS-Benachrichtigungen (Short Message Service) erhalten erhalten, wenn eine
SharePoint-Liste oder ein SharePoint-Element geändert wurde. Die Konfiguration
weiterer Einstellungen ist optional, viele wichtige Features sind jedoch nur verfügbar,
wenn diese Einstellungen konfiguriert sind.
In den Artikeln in diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Serverfarm
konfigurieren.
 Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie die Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten in SharePoint Server 2010 konfigurieren.
 Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie die Diagnoseprotokollierung
konfigurieren, was nach der Erstbereitstellung, nach einem Upgrade und
möglicherweise auch im Verlauf des Lebenszyklus eines Systems erforderlich sein
kann.
 E-Mail-Integration (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eingehende und ausgehende E-Mail in
der Serverfarm konfigurieren.
 Konfigurieren eines mobilen Kontos (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird erörtert, wie Sie ein mobiles Konto für SharePoint Server 2010
konfigurieren und verwalten, damit Benutzer SMS-Benachrichtigungen (Short
Message Service) abonnieren können.
 Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Remote-BLOB-Speicher (RBS) für einen
Microsoft SQL Server 2008-Datenbankserver installieren und konfigurieren, der eine
Microsoft SharePoint Server 2010-Serverfarm unterstützt.
 Konfigurieren und Verwenden des Exchange-Connectors (SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel beschreibt, wie Sie eine Durchforstungsregel erstellen und eine
Inhaltsquelle für das Durchforsten öffentlicher Microsoft Exchange Server-Ordner
hinzufügen.
141
Konfigurieren der Erfassung von
Verwendungs- und Integritätsdaten
(SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zum Konfigurieren der Erfassung von Verwendungsund Integritätsdaten in Microsoft SharePoint Server 2010.
Vom System werden Verwendungs- und Integritätsdaten in den Protokollierungsordner
und in die Protokollierungsdatenbank geschrieben. Zum Konfigurieren der Einstellungen
für die Protokollierungsdatenbank müssen Sie Windows PowerShell verwenden.
Inhalt dieses Artikels:
 Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten mithilfe der
Zentraladministration

Konfigurieren der Verwendungsdatenerfassung mithilfe von Windows PowerShell

So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenerfassung für einen bestimmten
Ereignistyp mithilfe von Windows PowerShell

Protokollieren von Verwendungsdaten in einer anderen Protokollierungsdatenbank
mithilfe von Windows PowerShell
Hinweis:
Sie können die Einstellungen für die Erfassung von Integritätsdaten nicht mithilfe von
Windows PowerShell konfigurieren.
Konfigurieren der Erfassung von
Verwendungs- und Integritätsdaten mithilfe
der Zentraladministration
Sie können zum Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten nur
die Zentraladministration verwenden.
So konfigurieren Sie die Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten mithilfe der Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
142
Hinweis:
Die Einstellungen für Verwendungs- und Integritätsdaten gelten farmweit und können
nicht für einzelne Server in der Farm festgelegt werden.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Überwachung.
3. Klicken Sie auf der Seite Überwachung im Abschnitt Berichterstellung auf
Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung konfigurieren.
4. Aktivieren Sie auf der Seite Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung
konfigurieren im Abschnitt Verwendungsdatenerfassung die Erfassung von
Verwendungsdaten, indem Sie das Textfeld Verwendungsdatenerfassung
aktivieren auswählen.
5. Wählen Sie im Abschnitt Ereignisauswahl die zu protokollierenden Ereignisse aus,
indem Sie in der Liste Zu protokollierende Ereignisse das Kontrollkästchen neben
den Ereignissen aktivieren.
Hinweis:
Bei der Protokollierung werden Systemressourcen verwendet, was sich auf die Leistung
und die Datenträgerverwendung auswirken kann. Protokollieren Sie nur die Ereignisse,
für die Sie regelmäßige Berichte benötigen. Für Ad-hoc-Berichte oder -Untersuchungen
sollten Sie die Protokollierung für bestimmte Ereignisse aktivieren und dann nach
Abschluss des Berichts oder der Untersuchung die Protokollierung für die Ereignisse
deaktivieren.
6. Geben Sie im Abschnitt Einstellungen für die Verwendungsdatenerfassung in
das Feld Speicherort der Protokolldatei den Pfad des Ordners ein, in den
Verwendungs- und Integritätsinformationen geschrieben werden sollen. Der
angegebene Pfad muss auf allen Farmservern vorhanden sein.
Hinweis:
Diese Einstellungen werden auf alle Ereignisse angewendet. Zum Festlegen der
Einstellungen für die Ereigniserfassung für einzelne Ereignistypen müssen Sie Windows
PowerShell verwenden.
7. Geben Sie in das Feld Maximale Größe der Protokolldatei den maximalen
Speicherplatz für die Protokolle in GB ein (zwischen 1 und 20 GB).
8. Aktivieren Sie im Abschnitt Integritätsdatenerfassung das Kontrollkästchen
Integritätsdatenerfassung aktivieren. Zum Ändern der Erfassungszeitpläne klicken
Sie auf Integritätsprotokollierungs-Zeitplan. Daraufhin wird eine Liste der
Zeitgeberaufträge zum Erfassen von Integritätsdaten angezeigt. Klicken Sie auf
einen der Zeitgeberaufträge, um den Zeitplan zu ändern, oder deaktivieren Sie den
Zeitgeberauftrag.
9. Zum Ändern der verwendeten Authentifizierung wählen Sie im Abschnitt
Protokollierungsdatenbankserver die Option Windows-Authentifizierung oder
SQL-Authentifizierung aus.
143
Hinweis:
Zum Ändern der Werte für Datenbankserver und Datenbankname müssen Sie
Windows PowerShell verwenden.
Konfigurieren der
Verwendungsdatenerfassung mithilfe von
Windows PowerShell
Hinweis:
Sie können die Verwendungsdatenerfassung mithilfe von Windows PowerShell
konfigurieren, die Integritätsdatenerfassung jedoch nicht.
So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenerfassung mithilfe von
Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPUsageService [-LoggingEnabled {1 | 0}] [-UsageLogLocation <Path>] [UsageLogMaxSpaceGB <1-20>] [-Verbose]
Wichtig:
Sie müssen für UsageLogLocation
einen Pfad angeben, der auf allen Farmservern vorhanden ist.
Aktivieren Sie die Protokollierung von Verwendungsdaten, indem Sie LoggingEnabled 1
eingeben. Geben Sie mit dem UsageLogMaxSpaceGB
-Parameter den maximalen Speicherplatz an, der für die Protokollierung verwendet
werden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPUsageService.
144
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So konfigurieren Sie die
Verwendungsdatenerfassung für einen
bestimmten Ereignistyp mithilfe von Windows
PowerShell
Die auf der Seite Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung konfigurieren in der
Zentraladministration aufgelisteten Ereignistypen entsprechen den
Verwendungsdefinitionen in Windows PowerShell. Sie können zum Konfigurieren
einzelner Verwendungsdefinitionen nur Windows PowerShell verwenden. Außerdem
können Sie nur die Einstellung DaysRetained
konfigurieren.
So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenprotokollierung für einen
bestimmten Ereignistyp mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPUsageDefinition -Identity <GUID> [-Enable] [-DaysRetained <1-30>] [Verbose]
Mit der Option Enabled
aktivieren Sie die Verwendungsprotokollierung für diese Verwendungsdefinition. Mit
DaysRetained
geben Sie an, nach welchem Zeitraum die Verwendungsdaten aus dem Protokoll
gelöscht werden. Mögliche Werte liegen zwischen 1 und 30 Tagen. Zum Anzeigen
des Fortschritts des Befehls verwenden Sie den Verbose
-Parameter.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPUsageDefinition.
145
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Protokollieren von Verwendungsdaten in
einer anderen Protokollierungsdatenbank
mithilfe von Windows PowerShell
Hinweis:
Sie können zum Ändern dieser Einstellung nur Windows PowerShell verwenden.
So protokollieren Sie Verwendungsdaten in einer anderen
Protokollierungsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPUsageApplication -DatabaseServer <Database server name> DatabaseName <Database name> [-DatabaseUsername <User name>] [DatabasePassword <Password>] [-Verbose]
Sie müssen den Wert für den DatabaseServer
-Parameter auch dann angeben, wenn sich die neue Datenbank auf dem gleichen
Datenbankserver befindet wie die alte. Sie müssen die Parameter DatabaseUsername
und DatabasePassword
verwenden, wenn für den Datenbankbesitzer ein anderes Benutzerkonto festgelegt
ist als das, unter dem Sie angemeldet sind. Zum Anzeigen des Fortschritts des
Befehls verwenden Sie den Verbose
-Parameter.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPUsageApplication.
146
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Monitoring overview (SharePoint Server 2010)
147
Konfigurieren der
Diagnoseprotokollierung (SharePoint
Server 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zum Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung in
Microsoft SharePoint Server 2010.
Inhalt dieses Artikels:
 Bewährte Methoden

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mithilfe der Zentraladministration

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mithilfe von Windows PowerShell
Bewährte Methoden
Nach der Erstbereitstellung, nach einem Upgrade und möglicherweise auch im Verlauf
des Lebenszyklus eines Systems kann die Konfiguration der Einstellungen für die
Diagnoseprotokollierung in der SharePoint Server 2010-Umgebung erforderlich sein. Die
Richtlinien in der folgenden Liste können Ihnen helfen, bewährte Methoden für eine
konkrete Umgebung zu entwickeln.
 Ändern des Laufwerks, auf das bei der Protokollierung geschrieben wird. Die
Diagnoseprotokollerung ist standardmäßig so konfiguriert, dass Protokolle auf
dasselbe Laufwerk und dieselbe Partition geschrieben werden, auf dem bzw. der
SharePoint Server 2010 installiert wurde. Da die Diagnoseprotokollierung sehr viel
Speicherplatz beanspruchen und sich das Schreiben der Protokolle auf die Leistung
auswirken kann, sollten Sie die Protokollierung so konfigurieren, dass die Protokolle
nicht auf das Laufwerk geschrieben werden, auf dem SharePoint Server 2010
installiert wurde. Sie sollten außerdem die Geschwindigkeit der Verbindung zu dem
Laufwerk berücksichtigen, auf das die die Protokolle geschrieben werden. Wenn die
ausführliche Protokollierung konfiguriert ist, werden sehr viele Protokolldaten
aufgezeichnet. Eine langsame Verbindung kann daher zu einer schlechten
Protokollierungsleistung führen.

Beschränken der Speicherplatzverwendung durch das Protokoll.
Standardmäßig ist der Umfang des Speicherplatzes, der von der
Diagnoseprotokollierung verwendet werden kann, nicht beschränkt. Sie sollten daher
den Speicherplatz, den die Protokollierung verwendet, beschränken, um
sicherzustellen, dass der Datenträger nicht vollständig beschrieben wird. Dies gilt
insbesondere dann, wenn Sie die ausführliche Protokollierung von Ereignissen
konfiguriert haben. Wenn der durch die Beschränkung definiert Grenzwert erreicht
ist, werden die ältesten Protokolle entfernt, und neue Protokolldaten werden
aufgezeichnet.

Sparsame Verwendung der Einstellung "Ausführlich". Sie können die
Diagnoseprotokollierung so konfigurieren, dass Ereignisse ausführlich protokolliert
148
werden. Das bedeutet, dass das System jede Aktion von SharePoint Server 2010
protokolliert. Durch die ausführliche Protokollierung kann der Speicherplatz schnell
aufgebraucht und die Serverleistung beeinträchtigt werden. Sie können die
ausführliche Protokollierung verwenden, um mehr Details aufzuzeichnen, wenn Sie
gravierende Änderungen vornehmen. Nach der Änderung sollten Sie die
Protokollierung erneut so konfigurieren, dass die Ereignisprotokollierung weniger
detailliert ist.

Regelmäßiges Sichern von Protokollen. Die Diagnoseprotokolle enthalten wichtige
Daten. Aus diesem Grund sollten Sie sie regelmäßig sichern, um sicherzustellen,
dass diese Daten erhalten bleiben. Wenn Sie die Speicherplatzverwendung durch
die Protokollierung beschränken oder Protokolle nur für wenige Tage beibehalten,
werden die Protokolldateien automatisch gelöscht, sobald der Schwellenwert erreicht
ist, wobei die ältesten Dateien zuerst gelöscht werden.

Ereignisprotokoll-Flutschutzes aktivieren. Durch das Aktivieren dieser Einstellung
wird das System so konfiguriert, dass wiederkehrende Ereignisse im WindowsEreignisprotokoll erkannt werden. Wenn das gleiche Ereignisse mehrfach
protokolliert wird, werden die sich wiederholenden Ereignisse erkannt und
unterdrückt, bis der Normalzustand wiederhergestellt ist.
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung
mithilfe der Zentraladministration
Sie können die Diagnoseprotokollierung mithilfe der Zentraladministration konfigurieren.
So konfigurieren Sie die Diagnoseprotokollierung mithilfe der
Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Überwachung.
3. Klicken Sie auf der Seite Überwachung im Abschnitt Berichterstellung auf
Diagnoseprotokollierung konfigurieren.
4. Auf der Seite Diagnoseprotokollierung im Abschnitt Ereignissteuerung können
Sie die die Ereignissteuerung folgendermaßen konfigurieren:
So konfigurieren Sie die Ereignissteuerung für alle Kategorien
a) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Kategorien.
b) Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die gewünschte Protokollierungsebene für das
Ereignisprotokoll aus.
c) Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die gewünschte Protokollierungsebene für das
Ablaufverfolgungsprotokoll aus.
So konfigurieren Sie die Ereignissteuerung für eine oder mehrere Kategorien
d) Aktivieren Sie die Kontrollkästchen neben den gewünschten Kategorien.
149
e) Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die gewünschte Protokollierungsebene für das
Ereignisprotokoll aus.
f)
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die gewünschte Protokollierungsebene für das
Ablaufverfolgungsprotokoll aus.
So konfigurieren Sie die Ereignissteuerung für eine oder mehrere
Unterkategorien (Sie können eine oder mehrere Kategorien erweitern und
eine Unterkategorie auswählen)
g) Klicken Sie neben der Kategorie auf (+), um die Kategorie zu erweitern.
h) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der Unterkategorie.
i)
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die gewünschte Protokollierungsebene für das
Ereignisprotokoll aus.
j)
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die gewünschte Protokollierungsebene für das
Ablaufverfolgungsprotokoll aus.
So setzen Sie die Ereignissteuerung für alle Kategorien auf die
Standardeinstellungen zurück
k) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Kategorien.
l)
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die Option Auf Standard zurücksetzen aus.
m) Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die Option Auf Standard zurücksetzen aus.
5. Aktivieren Sie im Abschnitt Ereignisprotokoll-Flutschutz das Kontrollkästchen
Ereignisprotokoll-Flutschutz aktivieren.
6. Geben Sie den Pfad des Ordners, in den die Protokolle geschrieben werden sollen,
im Abschnitt Ablaufverfolgungsprotokoll im Feld Pfad ein.
7. Geben Sie im Feld Anzahl der Tage, die Protokolldateien gespeichert werden die
Anzahl der Tage (1-366) für die Aufbewahrung der Protokolle ein. Nach dieser Zeit
werden Protokolle automatisch gelöscht.
8. Zur Beschränkung der Speicherplatzverwendung durch die Protokolle aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Verwendung von Speicherplatz auf dem Datenträger durch
das Ablaufverfolgungsprotokoll einschränken. Geben Sie dann die Anzahl der
GB an, auf die Protokolldateien beschränkt werden sollen. Wenn die Gesamtgröße
der Protokolle diesen Wert erreicht, werden ältere Protokolle automatisch gelöscht.
9. Klicken Sie auf OK, nachdem Sie die gewünschten Änderungen auf der Seite
Diagnoseprotokollierung vorgenommen haben.
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung
mithilfe von Windows PowerShell
Sie können die Diagnoseprotokollierung mithilfe von Windows PowerShell konfigurieren.
150
So konfigurieren Sie die Diagnoseprotokollierung mithilfe von
Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPLogLevel -TraceSeverity {None | Unexpected | Monitorable | Medium |
High | Verbose} -EventSeverity {None | Information | Warning | Error |
Critical | Verbose} [-Identity <Category name…>] -Verbose
Mit dem Identity
-Parameter können Sie eine oder mehrere zu ändernde Kategorien angeben, z. B.
Administration. Wenn Sie den Wert des Identity
-Parameters nicht angeben, werden alle Kategorien geändert.
Zum Anzeigen der aktuellen Einstellungen geben Sie Get-SPLogLevel
ein und drücken dann die EINGABETASTE.
Zum Zurücksetzen aller Kategorien auf ihre Standardwerte geben Sie ClearSPLogLevel
ein und drücken dann die EINGABETASTE.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPLogLevel.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Monitoring overview (SharePoint Server 2010)
151
E-Mail-Integration (SharePoint Server
2010)
Nach der Erstinstallation von Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie ein- und
ausgehende E-Mail konfigurieren. Diese zusätzlichen Einstellungen sind optional, können
jedoch hilfreich sein, wenn Sie E-Mail in der Serverfarm verwenden möchten.
 Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschreiben, wie Sie Einstellungen für eingehende E-Mail
konfigurieren, sodass auf SharePoint-Websites eingehende E-Mail angenommen
und archiviert werden kann. Außerdem wird erläutert, wie Sie eingehende E-Mail so
konfigurieren, dass auf SharePoint-Websites E-Mail-Diskussionen zeitnah archiviert,
per E-Mail gesendete Dokumente gespeichert und per E-Mail gesendete
Besprechungen in Websitekalendern angezeigt werden können. Zudem wird
beschrieben, wie Sie den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst konfigurieren,
sodass die Erstellung und Verwaltung von E-Mail-Verteilerlisten unterstützt wird.
 Konfigurieren ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie ausgehende E-Mail so konfigurieren,
dass E-Mail-Benachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol)
an Websitebenutzer sowie Benachrichtigungen an Websiteadministratoren gesendet
werden.
152
Konfigurieren von eingehender E-Mail
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eingehende E-Mail für Microsoft SharePoint
Server 2010 konfigurieren.
Verfahren in dieser Aufgabe:
 Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts

Konfigurieren von eingehender E-Mail in einem einfachen Szenario

Konfigurieren des DNS-Managers

Hinzufügen eines SMTP-Connectors in Microsoft Exchange Server 2007

Konfigurieren von AD DS für die Verwendung mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst

Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner

Konfigurieren von eingehender E-Mail in einem erweiterten Szenario

Fehlen Anlagen von an eine SharePoint-Dokumentbibliothek gesendeten E-MailNachrichten?
Übersicht
Wenn eingehende E-Mail aktiviert ist, können auf SharePoint-Websites E-MailNachrichten und Anlagen in Listen und Bibliotheken empfangen und gespeichert werden.
In diesem Artikel werden zwei Szenarien beschrieben, ein einfaches Szenario und ein
erweitertes Szenario. Das erweiterte Szenario enthält verschiedene Optionen zur
Auswahl.
Einfaches Szenario
Im einfachen Szenario installieren Sie den SMTP-Dienst (Simple Mail Transfer-Protokoll)
auf dem Server mit SharePoint Server 2010. Alternativ können Sie einen auf einem
anderen SMTP-Server ausgeführten SMTP-Dienst verwenden und dann eingehende EMail aktivieren, indem Sie den Modus für automatische Einstellungen mit allen
Standardeinstellungen verwenden. In diesem Szenario wird E-Mail direkt an den SMTPServer gesendet, und der automatisch vom SMTP-Dienst konfigurierte standardmäßige
E-Mail-Ablageordner wird von SharePoint Server 2010 regelmäßig auf E-Mail überprüft.
Das einfache Szenario gilt für eine Farmumgebung mit einem einzigen Server.
Erweitertes Szenario
Im erweiterten Szenario können Sie zwischen verschiedenen Optionen zum Optimieren
des Features Eingehende E-Mail auswählen. Eine Option bezieht sich auf die
Verwendung des Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdiensts. Der Vorteil der
Verwendung des Verzeichnisverwaltungsdiensts besteht darin, dass für
Dokumentbibliotheken erstellte Kontaktadressen automatisch in Active DirectoryBenutzer und -Computer in der Organisationseinheit (Organizational Unit, OU) für
SharePoint Server 2010 angezeigt werden. Außerdem können die Benutzer E-MailVerteilergruppen über SharePoint-Websites erstellen und verwalten. Darüber hinaus
153
werden Kontakte im Benutzerverzeichnis der Organisation erstellt, damit die Benutzer EMail-fähige SharePoint-Listen in ihren Adressbüchern finden können. Die Verwendung
des Verzeichnisverwaltungsdiensts erfordert jedoch mehr Verwaltungsaufwand, da der
Dienst mit den Active Directory-Domänendiensten (Active Directory Domain Services, AD
DS) kommuniziert. Ein Vorteil der Nichtverwendung des Verzeichnisverwaltungsdiensts
ist der reduzierte Verwaltungsaufwand. Ein Nachteil besteht darin, dass Sie jede neue
Kontaktadresse manuell hinzufügen müssen.
Wenn Sie das erweiterte Szenario verwenden, können Sie eingehende E-Mail für eine
Farm mit einem einzigen Server oder für eine Farm mit mehreren Servern konfigurieren.
Wenn Sie zwei oder mehr Front-End-Webserver in einer SharePoint-Farm haben,
können Sie diese zum Weiterleiten eingehender E-Mail an die Farm verwenden. In der
folgenden Tabelle werden die Aktionen beschrieben, die Sie ausführen müssen, und die
Optionen, unter denen Sie beim Konfigurieren von eingehender E-Mail für eine Farm
auswählen können.
Aktion
Kommentar
Konfigurieren Sie den DNS-Manager, indem Sie müssen einen Host-(A)Sie einen Host-(A)-Ressourceneintrag
Ressourceneintrag hinzufügen, um DNShinzufügen.
Domänennamen von Computern (oder
Hosts) den jeweiligen IP-Adressen
zuzuordnen.
Fügen Sie einen SMTP-Connector hinzu.
Sie müssen einen SMTP-Connector
hinzufügen, damit eingehende E-Mail vom
Computer mit Microsoft Exchange
Server 2007 an den richtigen Server
weitergeleitet wird.
Verwenden Sie den
Verzeichnisverwaltungsdienst (optional).
Verwenden Sie den
Verzeichnisverwaltungsdienst, damit
Benutzer E-Mail-Verteilergruppen über
SharePoint-Websites erstellen und
verwalten können. Kontaktadressen, die für
Dokumentbibliotheken erstellt werden,
werden automatisch in AD DS angezeigt.
Hinweis:
Wenn Sie nicht Exchange Server
verwenden, müssen Sie einen eigenen
Verzeichnisverwaltungsdienst anpassen.
Verwenden Sie einen spezifischen E-MailAblageordner (optional).
Verwenden Sie einen spezifischen E-MailAblageordner, damit eingehende E-Mail
durch SharePoint Foundation 2010 vom
SMTP-Dienst abgefragt werden kann.
154
Weitere Informationen zum Verzeichnisverwaltungsdienst finden Sie unter Einblicke in
SharePoint – SharePoint-Verzeichnisintegration
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151766&clcid=0x407).
Lesen Sie vor dem Konfigurieren von eingehender E-Mail in SharePoint Server 2010 den
folgenden Artikel:
 Planen eingehender E-Mails (Office SharePoint Server)
Voraussetzungen für die Aufgabe
Die folgenden Anforderungen müssen zum Ausführen der Verfahren für diese Aufgabe
erfüllt sein:
 SharePoint Server 2010 muss installiert sein.

Auf mindestens einem Server in der Serverfarm muss der SMTP-Dienst ausgeführt
und eine gültige SMTP-Serveradresse verwendet werden. Alternativ müssen Sie den
Namen eines anderen Servers kennen, auf dem der SMTP-Dienst ausgeführt wird.

Auf jedem SharePoint-Front-End-Webserver müssen der SMTP-Dienst und der
Windows SharePoint Services-Webanwendungsdienst ausgeführt werden.

Das Konto der Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration, das
Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst und die Konten der
Anwendungspoolidentität für die Webanwendungen müssen Mitglieder der Gruppe
Administratoren auf dem lokalen Computer mit dem E-Mail-Ablageordner sein.
Installieren und Konfigurieren des SMTPDiensts
Für eingehende E-Mail für SharePoint Server 2010 wird der SMTP-Dienst verwendet. Sie
haben zwei Möglichkeiten, den SMTP-Dienst zu verwenden. Sie können den SMTPDienst auf einem oder mehreren Servern in der Farm installieren, oder Administratoren
können einen E-Mail-Ablageordner für E-Mail bereitstellen, die vom Dienst an einen
anderen Server weitergeleitet wird.
Hinweis:
Erwägen Sie sorgfältig, ob Sie die E-Mail-Ablageordneroption verwenden möchten. Einer
der zu berücksichtigenden Faktoren besteht darin, dass Administratoren des anderen
Servers die Verfügbarkeit eingehender E-Mail beeinflussen können, indem sie die SMTPKonfiguration ändern. Ein zweiter Faktor besteht darin, dass diese Option als
zusätzlichen Schritt das Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner
erfordert.
Installieren des SMTP-Diensts
Wenn Sie keinen Ablageordner für E-Mail verwenden, muss der SMTP-Dienst auf allen
Front-End-Webservern in der Farm installiert sein, die Sie für eingehende E-Mail
konfigurieren möchten. Verwenden Sie zum Installieren des SMTP-Diensts den
155
Assistenten Features hinzufügen im Server-Manager. Nach Abschluss des Verfahrens
wurde eine SMTP-Standardkonfiguration erstellt. Sie können diese SMTPStandardkonfiguration an die Anforderungen der Umgebung anpassen.
So installieren Sie den SMTP-Dienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer
sein.
2. Zeigen Sie im Startmenü auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf ServerManager.
3. Klicken Sie im Server-Manager auf Features.
4. Klicken Sie in Featureübersicht auf Features hinzufügen, um den Assistenten
Features hinzufügen zu öffnen.
5. Wählen Sie auf der Seite Features auswählen die Option SMTP-Server aus.
6. Klicken Sie im Dialogfeld Assistent "Features hinzufügen" auf Erforderliche
Features hinzufügen und dann auf Weiter.
7. Klicken Sie auf der Seite Installationsauswahl bestätigen auf Installieren.
8. Vergewissern Sie sich auf der Seite Installationsergebnisse, dass die Installation
erfolgreich fertig gestellt wurde, und klicken Sie dann auf Schließen.
Installieren von IIS 6.0-Verwaltungstools
Zum Verwalten des SMTP-Diensts unter Windows Server 2008 müssen Sie den IIS 6.0Manager verwenden.
So installieren Sie IIS 6.0-Manager
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer
sein.
2. Zeigen Sie im Startmenü auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf ServerManager.
3. Klicken Sie im Server-Manager auf Rollen.
4. Klicken Sie in Rollendienste auf Rollendienste hinzufügen.
5. Wählen Sie auf der Seite Rollendienste auswählen die Optionen
Verwaltungsprogramme und IIS 6-Verwaltungskompatibilität aus, und klicken Sie
dann auf Installieren.
Konfigurieren des SMTP-Diensts
Nachdem Sie den SMTP-Dienst installiert haben, konfigurieren Sie diesen zur Annahme
von E-Mail vom Mailserver für die Domäne. Sie können entscheiden, dass weitergeleitete
E-Mail von allen Servern empfangen wird und ausdrückliche Ausnahmen festlegen. Sie
können jedoch auch E-Mail von allen Servern sperren, mit Ausnahme der E-Mail von
ausdrücklich festgelegten Servern. Sie können Server einzeln oder in Gruppen nach
Subnetzen oder Domänen einschließen.
Nachdem Sie den Dienst konfiguriert haben, legen Sie fest, dass er automatisch
gestartet wird.
So konfigurieren Sie den SMTP-Dienst
156
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer
sein.
2. Zeigen Sie im Startmenü auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Internet
Information Services (IIS) 6.0 Manager.
3. Erweitern Sie im Internetinformationsdienste-Manager den Server, der den zu
konfigurierenden SMTP-Server enthält.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTPServer, und klicken Sie dann auf Starten.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTPServer, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
6. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Zugriffssteuerung auf
Authentifizierung.
7. Vergewissern Sie sich im Dialogfeld Authentifizierung, dass Anonymer Zugriff
ausgewählt ist.
8. Klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Weitergabeeinschränkungen
auf Weitergabe.
10. Zum Aktivieren der Weitergabe von einem beliebigen Server klicken Sie auf Allen
Computern, mit Ausnahme der unten angezeigten.
11. Wenn Sie die Weiterleitung von einem oder mehreren bestimmten Servern festlegen
möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:
a) Klicken Sie auf Nur den unten angezeigten Computern.
b) Klicken Sie auf Hinzufügen, und fügen Sie anschließend Server einzeln
nach IP-Adressen oder in Gruppen unter Angabe eines Subnetzes oder einer
Domäne hinzu.
c) Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Computer zu schließen.
12. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Weitergabeeinschränkungen zu schließen.
13. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.
So legen Sie das automatische Starten des SMTP-Diensts fest
1. Zeigen Sie im Startmenü auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Dienste.
2. Klicken Sie in Dienste mit der rechten Maustaste auf Simple Mail Transfer Protocol
(SMTP), und wählen Sie dann Eigenschaften aus.
3. Wählen Sie im Dialogfeld Eigenschaften von Simple Mail Transfer Protocol
(SMTP) auf der Registerkarte Allgemein in der Liste Starttyp die Option
Automatisch aus.
4. Klicken Sie auf OK.
157
Konfigurieren von eingehender E-Mail in
einem einfachen Szenario
Bevor Sie eingehende E-Mail auf dem Server mit SharePoint Server 2010 aktivieren
können, müssen Sie den SMTP-Dienst auswählen, den Sie verwenden möchten.
Sie können zum Konfigurieren von eingehender E-Mail das folgende Verfahren
verwenden. Nach Abschluss des Verfahrens haben Sie alles konfiguriert, was für ein
einfaches Szenario benötigt wird. Benutzer können dann E-Mail an Listen und
Bibliotheken senden.
So konfigurieren Sie eingehende E-Mail in einem einfachen Szenario
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen auf dem Computer, auf dem die Website für die SharePointZentraladministration ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Administratoren
sein.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und
Textnachrichten (SMS) auf Einstellungen für eingehende E-Mail konfigurieren.
4. Wenn Sie festlegen möchten, dass Websites auf diesem Server E-Mail empfangen
können, klicken Sie auf der Seite Einstellungen für eingehende E-Mail
konfigurieren im Abschnitt Eingehende E-Mail aktivieren auf Ja.
5. Wählen Sie den Einstellungsmodus Automatisch aus.
6. Geben Sie im Abschnitt Anzeigeadresse des Posteingangsservers im Feld
Anzeigeadresse des E-Mail-Servers einen Anzeigenamen für den E-Mail-Server
ein (beispielsweise mail.fabrikam.com).
7. Verwenden Sie in allen anderen Abschnitten die Standardeinstellungen, und klicken
Sie dann auf OK.
Nach der Konfiguration eingehender E-Mail können Benutzer mit der Berechtigung
Listen verwalten E-Mail-aktivierte Listen und Dokumentbibliotheken konfigurieren.
Weitere Informationen zu E-Mail-aktivierten Dokumentbibliotheken finden Sie unter
Aktivieren und Konfigurieren von E-Mail-Unterstützung für eine Liste oder Bibliothek
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120164&clcid=0x407).
Konfigurieren des DNS-Managers
Wenn Sie Exchange Server verwenden und E-Mail intern in der Organisation
weiterleiten, müssen Sie im DNS-Manager einen Host-(A)-Ressourceneintrag erstellen,
um DNS-Domänennamen von Computern (oder Hosts) den entsprechenden IP-Adressen
zuzuordnen. Möglicherweise wurde der DNS-Manager in der Organisation bereits
konfiguriert und ein A-Ressourceneintrag erstellt. Anderenfalls verwenden Sie das
folgende Verfahren.
So erstellen Sie einen A-Ressourceneintrag für eine Unterdomäne
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer
sein.
158
2. Wählen Sie im DNS-Manager die Forward-Lookupzone für die Domäne aus, die die
Unterdomäne für SharePoint Server 2010 enthält.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zone, und klicken Sie dann auf Neuer
Host (A oder AAAA).
4. Geben Sie im Dialogfeld Neuer Host im Textfeld Name den Host- oder
Unterdomänennamen für SharePoint Server 2010 ein.
5. Geben Sie im Textfeld Vollqualifizierter Domänenname den vollqualifizierten
Domänennamen für den Server mit SharePoint Server 2010 ein. Hierfür wird in der
Regel das Format Unterdomäne.Domäne.com verwendet.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass die in IIS unter dem SMTP-Server aufgelisteten Domänen dem
vollqualifizierten Domänennamen des E-Mail empfangenden Servers entsprechen.
Anderenfalls müssen Sie eine lokale Domäne erstellen. Dies wird im folgenden Verfahren
beschrieben.
6. Geben Sie in das Feld IP-Adresse die IP-Adresse ein, in die der vollqualifizierte
Domänenname aufgelöst werden soll.
7. Klicken Sie auf Host hinzufügen.
8. Klicken Sie in der Meldung, in der die Erstellung des Hosteintrags bestätigt wird, auf
OK.
9. Klicken Sie im Dialogfeld Neuer Host auf Fertig.
Der A-Ressourceneintrag wird jetzt im DNS-Manager angezeigt.
So erstellen Sie eine lokale Domäne
1. Zeigen Sie im Startmenü auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Internet
Information Services (IIS) 6.0 Manager.
2. Erweitern Sie im IIS-Manager den SMTP-Server.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Domänen, zeigen Sie im Menü Aktion auf
Neu, und klicken Sie dann auf Domäne.
4. Wählen Sie im Dialogfeld Assistent für neue SMTP-Domänen die Option Alias aus,
und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Geben Sie im Bereich Domänenname in das Feld Name die Adresse für die E-Mail
ein, die von dieser Domäne empfangen werden soll.
Diese Adresse muss mit der Adresse übereinstimmen, die Sie in Schritt 4 im
Verfahren "So erstellen Sie einen A-Ressourceneintrag für eine Unterdomäne" und in
Schritt 6b in Verfahren "So konfigurieren Sie eingehende E-Mail in einem erweiterten
Szenario" angegeben haben.
6. Klicken Sie auf Fertig stellen.
7. Klicken Sie in der Meldung, in der die Erstellung des Hosteintrags bestätigt wird, auf
OK.
159
Hinweis:
Starten Sie den SMTP-Server neu, damit E-Mail-Nachrichten, die sich noch im
Warteschlangenordner befinden, in den Ablageordner verschoben werden. Die
Nachrichten werden dann vom Windows SharePoint Services-Timerdienst an die Zielliste
oder -bibliothek gesendet.
Hinweis:
Wenn Sie E-Mail von außerhalb der Organisation an einen SMTP-Server weiterleiten,
müssen Sie einen MX-Eintrag verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Hinzufügen eines Mail-Exchanger-Ressourceneintrags (MX) zu einer Zone
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150827&clcid=0x407).
Hinzufügen eines SMTP-Connectors in
Microsoft Exchange Server 2007
Mit einem SMTP-Connector haben Sie mehr Kontrolle über den Nachrichtenfluss in der
Organisation. Andere Gründe für die Verwendung eines SMTP-Connectors sind das
Festlegen von Übermittlungseinschränkungen oder das Angeben eines bestimmten
Adressraums. Wenn Sie Exchange Server zum Weiterleiten von eingehender E-Mail an
SharePoint-Listen und -Bibliotheken verwenden, benötigen Sie einen SMTP-Connector,
damit für sämtliche an die SharePoint Server 2010-Domäne gesendete E-Mail die Server
mit SharePoint Server 2010 verwendet werden, auf denen der SMTP-Dienst ausgeführt
wird.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um einen SMTP-Connector in Exchange Server
hinzuzufügen. Nach Abschluss des Verfahrens wird durch den SMTP-Connector
sichergestellt, das eingehende E-Mail-Nachrichten an die richtige Liste bzw. Bibliothek in
der Farm gesendet werden.
So fügen Sie einen SMTP-Connector in Exchange Server hinzu
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf
dem Exchange Server ausgeführt wird.
2. Erweitern Sie im Exchange-System-Manager die Routinggruppe, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf Verbindungen, zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie dann auf
SMTP-Connector.
Das Dialogfeld Eigenschaften für den neuen Connector wird angezeigt.
160
Hinweis:
Wenn der Ordner Administrative Gruppen im Objekt Exchange-Organisation nicht
angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eigenschaften, und aktivieren
Sie dann die Kontrollkästchen Administrative Gruppen anzeigen und Routinggruppen
anzeigen. Klicken Sie auf OK. Anschließend müssen Sie den Exchange-SystemManager neu starten.
3. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein einen Namen für den SMTP-Connector
ein.
4. Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein eine der folgenden Optionen aus:

Wenn Sie die DNS-Einstellungen verwenden möchten, die für den virtuellen
SMTP-Server konfiguriert sind, auf dem der Connector gehostet wird, wählen Sie
DNS für Weiterleitung über Connector zu jedem Adressraum verwenden
aus. DNS ist die empfohlene Konfiguration für Exchange Server.

Wenn Sie E-Mail an einen Windows-SMTP-Server oder einen anderen Server im
Umkreisnetzwerk weiterleiten möchten, wählen Sie Gesamte Mail über diesen
Connector an diese Smarthosts weiterleiten aus. Geben Sie den Hostnamen
oder die IP-Adresse des Smarthosts in Klammern ein, um zu verhindern, dass
durch Exchange Server versucht wird, die IP-Adresse mithilfe von DNS
aufzulösen. E-Mail wird dann vom SMTP-Connector an den ausgewählten
Server weitergeleitet, von dem die DNS-Auflösung ausgeführt und die E-Mail
übermittelt wird.
5. Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein auf Hinzufügen, und fügen Sie
mindestens einen Bridgeheadserver und einen virtuellen SMTP-Server hinzu.
Die hinzugefügten Server werden auf der Registerkarte Allgemein in der Liste
Lokale Bridgeheads angezeigt.
6. Klicken Sie auf die Registerkarte Adressrum und dann auf Hinzufügen.
7. Klicken Sie im Dialogfeld Adressraum hinzufügen in der Liste Wählen Sie einen
Adresstyp auf SMTP und dann auf OK.
8. Wählen Sie im Dialogfeld Internet-Adressraumeigenschaften die folgenden
Optionen aus:
a) Geben Sie in das Feld E-Mail-Domäne eine E-Mail-Domäne für den
Connector ein.
Wichtig:
Das Feld E-Mail-Domäne enthält den Standardwert *, der alle Adressen darstellt.
Mindestens ein Connector in der Organisation muss über diesen Adressraum verfügen,
um sicherzustellen, dass alle externen Domänen an das Internet weitergeleitet werden.
b) Weisen Sie im Feld Kosten entsprechende Kosten aus. Der Standardwert
für Kosten ist 1.
9. Klicken Sie auf OK, um zur Registerkarte Adressraum zurückzukehren.
10. Wählen Sie auf der Registerkarte Adressraum im Bereich Connectorbereich eine
der folgenden Optionen aus, und klicken Sie dann auf OK:
161

Wenn Sie zulassen möchten, dass dieser Connector von allen Servern in der
Exchange Server-Organisation zum Senden von Internet-E-Mail verwendet wird,
klicken Sie auf Gesamte Organisation.

Wenn Sie nur zulassen möchten, dass dieser Connector von Servern in der
Routinggruppe zum Senden von Internet-E-Mail verwendet wird, klicken Sie auf
Routinggruppe.
Hinweis:
Wenn Sie Routinggruppe auswählen, stellen Sie sicher, dass für Server in
unterschiedlichen Routinggruppen eine Möglichkeit zum Senden von Internet-E-Mail
vorhanden ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Connectors
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150840&clcid=0x407).
Konfigurieren von AD DS für die Verwendung
mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst
Wenn Sie planen, den Verzeichnisverwaltungsdienst zu verwenden, sollten Sie zuerst
eine Organisationseinheit (Organizational Unit, OU) erstellen und die notwendige
Konfiguration in AD DS vornehmen.
Wenn Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst in einer SharePoint-Farm oder in einer
Remoteserverfarm verwenden möchten, müssen Sie das Konto der
Anwendungspoolidentität für die Website der SharePoint-Zentraladministration so
konfigurieren, dass dieses über das Benutzerrecht Erstellt, entfernt und verwaltet
Benutzerkonten für den in AD DS angegebenen Container verfügt. Am besten weisen
Sie das Recht dem Konto der Anwendungspoolidentität für die Website der SharePointZentraladministration zu. Ein AD DS-Administrator muss die Organisationseinheit
einrichten und dem Container das Recht Erstellt, entfernt und verwaltet
Benutzerkonten zuweisen. Der Vorteil der Verwendung des
Verzeichnisverwaltungsdiensts in einer Remoteserverfarm besteht darin, dass Sie der
Organisationseinheit keine Rechte für mehrere Farmdienstkonten zuweisen müssen.
Die folgenden Verfahren werden auf einem Domänencontroller unter Windows
Server 2008 mit dem DNS-Manager ausgeführt. In einigen Bereitstellungen werden diese
Anwendungen möglicherweise auf mehreren Servern in der gleichen Domäne
ausgeführt.
So erstellen Sie eine Organisationseinheit in AD DS
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren sein oder benötigen
die delegierte Autorität für die Domänenverwaltung auf dem Domänencontroller,
auf dem DNS-Manager ausgeführt wird.
2. Zeigen Sie im Startmenü auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Active
Directory-Benutzer und -Computer.
3. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer mit der rechten
Maustaste auf den Ordner für die Domäne der zweiten Ebene, die die Serverfarm
enthält, zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie dann auf Organisationseinheit.
4. Geben Sie den Namen der Organisationseinheit ein, und klicken Sie dann auf OK.
162
Wenn Sie die Organisationseinheit erstellt haben, müssen Sie an den Container der
Organisationseinheit das Recht Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten
delegieren, damit die Benutzerkonten verwaltet werden können.
So delegieren Sie das Recht an das Konto der
Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren oder
Organisationsadministratoren in AD DS sein oder benötigen die delegierte
Autorität für die Domänenverwaltung.
2. Suchen Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer nach der erstellten
Organisationseinheit.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf Objektverwaltung zuweisen.
4. Klicken Sie auf der Begrüßungsseite des Assistenten zum Zuweisen der
Objektverwaltung auf Weiter.
5. Klicken Sie auf der Seite Benutzer und Gruppen auf Hinzufügen, und geben Sie
den Namen des Kontos der Anwendungspoolidentität ein, das von der
Zentraladministration verwendet wird.
6. Klicken Sie im Dialogfeld Benutzer, Computer und Gruppen auswählen auf OK.
7. Klicken Sie auf der Seite Benutzer oder Gruppen des Assistenten zum Zuweisen
der Objektverwaltung auf Weiter.
8. Aktivieren Sie auf der Seite Zuzuweisende Aufgaben des Assistenten zum
Zuweisen der Objektverwaltung das Kontrollkästchen Erstellt, entfernt und
verwaltet Benutzerkonten, und klicken Sie dann auf Weiter.
9. Klicken Sie auf der letzten Seite des Assistenten zum Zuweisen der
Objektverwaltung auf Fertig stellen, um den Assistenten zu beenden.
Zum Erstellen und Löschen untergeordneter Objekte müssen Sie außerdem die Rechte
Alle untergeordneten Objekte erstellen und Alle untergeordneten Objekte löschen
für die Organisationseinheit an das Konto der Anwendungspoolidentität für die
Zentraladministration delegieren. Nach Abschluss dieses Verfahrens verfügt das Konto
der Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration über die Rechte Alle
untergeordneten Objekte erstellen und Alle untergeordneten Objekte löschen für
die Organisationseinheit, und Sie können eingehende E-Mail aktivieren.
So delegieren Sie die Rechte "Alle untergeordneten Objekte
erstellen" und "Alle untergeordneten Objekte löschen" für die
Organisationseinheit an das Konto der Anwendungspoolidentität für
die Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren oder
Organisationsadministratoren in AD DS sein oder benötigen die delegierte
Autorität für die Domänenverwaltung.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf Objektverwaltung zuweisen.
3. Klicken Sie im Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf Weiter.
163
4. Klicken Sie auf Hinzufügen, und geben Sie dann den Namen des Kontos der
Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration ein.
5. Klicken Sie auf OK.
6. Klicken Sie auf Weiter.
7. Wählen Sie auf der Seite Zuzuweisende Aufgaben des Assistenten zum Zuweisen
der Objektverwaltung die Option Benutzerdefinierte Tasks zum Zuweisen
erstellen aus, und klicken Sie dann auf Weiter.
8. Wählen Sie Diesem Ordner, bestehenden Objekten in diesem Ordner und neuen
Objekte in diesem Ordner aus, und klicken Sie dann auf Weiter.
9. Wählen Sie im Abschnitt Berechtigungen die Optionen Alle untergeordneten
Objekte erstellen und Alle untergeordneten Objekte löschen aus.
10. Klicken Sie auf Weiter.
11. Klicken Sie auf der letzten Seite des Assistenten zum Zuweisen der
Objektverwaltung auf Fertig stellen, um den Assistenten zu beenden.
Durch Delegieren der Rechte Alle untergeordneten Objekte erstellen und Alle
untergeordneten Objekte löschen für die Organisationseinheit an das Konto der
Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration können Administratoren E-Mail für
eine Liste aktivieren. Wenn diese Rechte delegiert wurden, können Administratoren EMail für die Liste oder Dokumentbibliothek nicht deaktivieren, da das
Zentraladministrationskonto den Kontakt aus der gesamten Organisationseinheit anstatt
aus der Liste zu verlöschen versucht.
Zur Vermeidung dieses Problems müssen Sie die Berechtigung Unterstruktur löschen
für das Konto der Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration hinzufügen.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um diese Berechtigung hinzuzufügen. Nach
Abschluss des Verfahrens können Sie eingehende E-Mail für eine Liste deaktivieren.
So fügen Sie die Berechtigung "Unterstruktur löschen" für das Konto
der Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration hinzu
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren oder
Organisationsadministratoren in AD DS sein oder benötigen die delegierte
Autorität für die Domänenverwaltung.
2. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer auf das Menü Ansicht,
und klicken Sie dann auf Erweiterte Funktionen.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf Eigenschaften.
4. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf die Registerkarte Sicherheit, und
klicken Sie dann auf Erweitert.
5. Doppelklicken Sie im Bereich Berechtigungseinträge auf das Konto der
Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration.
6. Wählen Sie im Bereich Berechtigungen für Unterstruktur löschen die Option
Zulassen aus.
7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Berechtigungen zu schließen.
8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um Active Directory-Benutzer und -Computer zu schließen.
164
Nach dem Hinzufügen der Berechtigungen müssen Sie die Internetinformationsdienste
(IIS) für die Serverfarm neu starten.
Weitere Informationen finden Sie unter Active Directory-Benutzer, -Computer und Gruppen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151331&clcid=0x407).
Konfigurieren von Berechtigungen für den EMail-Ablageordner
Sie können einen bestimmten E-Mail-Ablageordner angeben, sodass eingehende E-Mail
durch SharePoint Server 2010 aus einer Netzwerkfreigabe auf einem anderen Server
abgerufen werden kann. Diese Option können Sie verwenden, wenn Sie keinen SMTPDienst verwenden möchten. Der Nachteil dieser Option besteht jedoch darin, dass
Konfigurationsänderungen auf dem Remote-E-Mail-Server, von dem E-Mail an den
Ablageordner übermittelt wird, von SharePoint Server 2010 nicht erkannt wird. Daher
kann E-Mail von SharePoint Server 2010 nicht abgerufen werden, wenn der Speicherort
der E-Mail-Nachrichten geändert wurde. Dieses Feature ist jedoch hilfreich, wenn der
standardmäßige E-Mail-Ablageordner voll oder fast voll ist.
Wenn Sie einen E-Mail-Ablageordner angegeben haben, müssen Sie sicherstellen, dass
die Konten der Anwendungspoolidentität für die Zentraladministration und für die
Webanwendung über die erforderlichen Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner
verfügen.
Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner für
das Konto der Anwendungspoolidentität für eine Webanwendung
Wenn in der Bereitstellung unterschiedliche Konten der Anwendungspoolidentität für die
Zentraladministration und mindestens eine Webanwendung verwendet werden, benötigt
jedes Konto der Anwendungspoolidentität Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner.
Wenn das Konto der Anwendungspoolidentität für die Webanwendung nicht über die
erforderlichen Berechtigungen verfügt, wird E-Mail nicht an Dokumentbibliotheken in
dieser Webanwendung übermittelt.
Wenn Sie eingehende E-Mail konfigurieren und einen E-Mail-Ablageordner auswählen,
werden in den meisten Fällen Berechtigungen für die folgenden Arbeitsprozessgruppen
hinzugefügt:
 WSS_Admin_WPG enthält das Konto der Anwendungspoolidentität für die
Zentraladministration und das Anmeldekonto für den Windows SharePoint ServicesTimerdienst und verfügt über die Berechtigung Vollzugriff.

WSS_WPG enthält die Anwendungspoolkonten für Webanwendungen und verfügt
über die Berechtigungen Lesen und Ausführen, Ordnerinhalt auflisten und Lesen.
In einigen Fällen werden diese Gruppen möglicherweise nicht automatisch für den EMail-Ablageordner konfiguriert. Wenn beispielsweise die Zentraladministration als
Netzwerkdienstkonto ausgeführt wird, werden die für eingehende E-Mail benötigten
Gruppen oder Benutzerkonten beim Erstellen des E-Mail-Ablageordners nicht
hinzugefügt. Überprüfen Sie, ob diese Gruppen automatisch dem E-Mail-Ablageordner
hinzugefügt wurden. Wenn die Gruppen nicht automatisch hinzugefügt wurden, können
Sie sie hinzufügen oder die jeweils erforderlichen Konten hinzufügen.
So konfigurieren Sie Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner für
das Konto der Anwendungspoolidentität für eine Webanwendung
165
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, der
den E-Mail-Ablageordner enthält.
2. Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ablageordner,
klicken Sie auf Eigenschaften, und klicken Sie dann auf die Registerkarte
Sicherheit.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit unter dem Feld Gruppen- oder
Benutzernamen auf die Schaltfläche Bearbeiten.
4. Klicken Sie im Dialogfeld Berechtigungen für Windows-Explorer auf die
Schaltfläche Hinzufügen.
5. Geben Sie im Dialogfeld Benutzer, Computer oder Gruppen wählen in das Feld
Geben Sie die zu verwendenden Objektnamen ein den Namen der
Arbeitsprozessgruppe oder des Kontos der Anwendungspoolidentität für die
Webanwendung ein, und klicken Sie dann auf OK.
Hinweis:
Dieses Konto wird auf der Registerkarte Identität des Dialogfelds Eigenschaften für den
Anwendungspool in IIS aufgelistet.
6. Wählen Sie im Feld Berechtigungen für Benutzer oder Gruppe neben Ändern die
Option Zulassen aus.
7. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren von Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das
Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst
Stellen Sie sicher, dass das Anmeldekonto für den Windows SharePoint ServicesTimerdienst über die Berechtigung Ändern für den E-Mail-Ablageordner verfügt.
Anderenfalls empfangen E-Mail-fähige Dokumentbibliotheken doppelte E-MailNachrichten.
So konfigurieren Sie Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner für
das Anmeldekonto für den Windows SharePoint ServicesTimerdienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, der
den E-Mail-Ablageordner enthält.
2. Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ablageordner,
klicken Sie auf Eigenschaften, und klicken Sie dann auf die Registerkarte
Sicherheit.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit unter dem Feld Gruppen- oder
Benutzernamen auf die Schaltfläche Bearbeiten.
4. Klicken Sie im Dialogfeld Berechtigungen für Windows-Explorer auf die
Schaltfläche Hinzufügen.
5. Geben Sie im Dialogfeld Benutzer, Computer oder Gruppen wählen in das Feld
Geben Sie die zu verwendenden Objektnamen ein den Namen des
Anmeldekontos für den Windows SharePoint Services-Timerdienst ein, und klicken
Sie dann auf OK.
166
Hinweis:
Dieses Konto wird auf der Registerkarte Anmeldung des Dialogfelds Eigenschaften für
den Dienst in der Dienstekonsole aufgelistet.
6. Wählen Sie im Feld Berechtigungen für Benutzer oder Gruppe neben Ändern die
Option Zulassen aus.
7. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren von eingehender E-Mail in
einem erweiterten Szenario
Mit dem folgenden Verfahren wird eingehende E-Mail konfiguriert. Außerdem können Sie
den Verzeichnisverwaltungsdienst auswählen, Optionen für sichere E-Mail-Server
konfigurieren oder einen E-Mail-Ablageordner und die Anzeigeadresse für eingehende EMail angeben. Nach Abschluss des Verfahrens können Benutzer E-Mail an Listen und
Bibliotheken senden.
So konfigurieren Sie eingehende E-Mail in einem erweiterten
Szenario
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen auf dem Computer, auf dem die Website für die SharePointZentraladministration ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Administratoren
sein.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und
Textnachrichten (SMS) auf Einstellungen für eingehende E-Mail konfigurieren.
4. Wenn Sie festlegen möchten, dass Websites auf diesem Server E-Mail empfangen
können, klicken Sie auf der Seite Einstellungen für eingehende E-Mail
konfigurieren im Abschnitt Eingehende E-Mail aktivieren auf Ja.
5. Wählen Sie den Einstellungsmodus Automatisch oder Erweitert aus.
Wenn Sie Automatisch auswählen, können Sie angeben, ob E-Mail von allen EMail-Servern oder von mehreren angegebenen E-Mail-Servern akzeptiert werden
soll.
Wenn Sie Erweitert auswählen, können Sie statt der Verwendung eines SMTPServers einen Ablageordner angeben.
6. Wenn Sie eine Verbindung mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst herstellen
möchten, klicken Sie im Abschnitt Verzeichnisverwaltungsdienst auf Ja.
a) Geben Sie im Feld Active Directory-Container, in dem neue
Verteilergruppen und Kontakte erstellt werden den Namen des
Containers im Format OU=Containername, DC=Domäne, DC=com ein.
Dabei ist Containername der Name der Organisationseinheit in AD DS,
Domäne ist die Domäne der zweiten Ebene, und com ist die Domäne der
obersten Ebene.
167
Hinweis:
Die Aufgabe Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten für den Container muss
an das Konto der Anwendungsidentität für die Zentraladministration delegiert werden. Der
Zugriff wird in den Eigenschaften für die Organisationseinheit in Active Directory
konfiguriert.
b) Geben Sie in das Feld SMTP-Posteingangs-Mailserver den Namen des
SMTP-Mailservers ein. Der Servername muss mit dem vollqualifizierten
Domänennamen im A-Ressourceneintrag für den Mailserver im DNSManager übereinstimmen.
c) Klicken Sie für Nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern
akzeptieren auf Ja, um nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern zu
akzeptieren. Klicken Sie andernfalls auf Nein.
d) Klicken Sie für Erstellung von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites
zulassen auf Ja, um es Benutzern zu ermöglichen, Verteilergruppen aus
SharePoint-Websites zu erstellen. Klicken Sie andernfalls auf Nein.
e) Wählen Sie unter Einstellungen der Genehmigungen für
Verteilergruppenanforderungen die Aktionen aus, die eine Genehmigung
erfordern. Es gibt folgende Aktionen:

Neue Verteilergruppe erstellen

E-Mail-Adresse der Verteilergruppe ändern

Titel und Beschreibung der Verteilergruppe ändern

Verteilergruppe löschen
7. Wählen Sie Remote verwenden aus, wenn Sie einen RemoteVerzeichnisverwaltungsdienst verwenden möchten.
a) Geben Sie im Feld URL des Verzeichnisverwaltungsdiensts die URL des
gewünschten Verzeichnisverwaltungsdiensts ein. Die URL weist in der Regel
das folgende Format auf:
http://server:adminport/_vti_bin/SharePointEmailWS.asmx.
b) Geben Sie in das Feld SMTP-Posteingangs-Mailserver den Namen des
SMTP-Mailservers ein. Der Servername muss mit dem vollqualifizierten
Domänennamen im A-Ressourceneintrag für den Mailserver im DNSManager auf dem Domänenserver übereinstimmen.
c) Klicken Sie für Nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern
akzeptieren auf Ja, um nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern zu
akzeptieren. Klicken Sie andernfalls auf Nein.
d) Klicken Sie für Erstellung von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites
zulassen auf Ja, um das Erstellen von Verteilergruppen aus SharePointWebsites zuzulassen. Klicken Sie andernfalls auf Nein.
8. Klicken Sie auf Nein, wenn Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst nicht verwenden
möchten.
9. Geben Sie im Abschnitt Anzeigeadresse des Posteingangsservers in das Feld
Anzeigeadresse des E-Mail-Servers einen Anzeigenamen für den E-Mail-Server
ein (beispielsweise mail.fabrikam.com).
168
Tipp:
Sie können die E-Mail-Serveradresse angeben, die angezeigt wird, wenn Benutzer eine
eingehende E-Mail-Adresse für eine Liste oder Gruppe erstellen. Verwenden Sie diese
Einstellung zusammen mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst, um eine leichter zu
merkende E-Mail-Server-Adresse bereitzustellen.
10. Geben Sie im Abschnitt E-Mail-Ablageordner im Feld E-Mail-Ablageordner den
Namen des Ordners ein, aus dem eingehende E-Mail vom SMTP-Dienst durch
SharePoint Foundation abgerufen wird.
Ein spezieller E-Mail-Ablageordner ist hilfreich, wenn der standardmäßige E-MailAblageordner voll oder fast voll ist.
Stellen Sie sicher, dass das Anmeldekonto für den SharePoint FoundationTimerdienst über die Berechtigung Ändern für den E-Mail-Ablageordner verfügt.
Weitere Informationen finden Sie unter "So konfigurieren Sie Berechtigungen für den
E-Mail-Ablageordner für das Anmeldekonto für den Windows SharePoint ServicesTimerdienst" weiter oben in diesem Artikel.
Hinweis:
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den erweiterten Modus ausgewählt haben.
11. Wählen Sie im Abschnitt Sichere E-Mail-Server aus, ob E-Mail von allen E-MailServern oder von mehreren angegebenen E-Mail-Servern akzeptiert werden soll.
Hinweis:
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den automatischen Modus ausgewählt haben.
12. Klicken Sie auf OK.
Nach der Konfiguration eingehender E-Mail können Websiteadministratoren E-Mailaktivierte Listen und Dokumentbibliotheken konfigurieren. Weitere Informationen zu EMail-aktivierten Dokumentbibliotheken finden Sie unter Aktivieren und Konfigurieren von
E-Mail-Unterstützung für eine Liste oder Bibliothek
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120164&clcid=0x407).
Wenn Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst ausgewählt haben, werden für
Dokumentbibliotheken erstellte Kontaktadressen automatisch in Active DirectoryBenutzer und -Computer angezeigt. Die Adressen werden in der Organisationseinheit
von AD DS für SharePoint Server 2010 angezeigt und müssen vom AD DS-Administrator
verwaltet werden. Der AD DS-Administrator kann für jeden Kontakt weitere E-MailAdressen hinzufügen. Weitere Informationen zu AD DS finden Sie unter Verwenden des
Active Directory-Diensts
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151348&clcid=0x407).
Alternativ kann der Computer mit Exchange Server durch Hinzufügen einer neuen
globalen Empfängerrichtlinie für Exchange Server konfiguriert werden. Durch die
Richtlinie werden automatisch externe Adressen hinzugefügt, in denen der Name der
Domäne der zweiten Ebene und nicht der Name der Unterdomäne oder des Hosts für
SharePoint Server 2010 verwendet wird. Weitere Informationen zum Verwalten von
Exchange Server finden Sie unter Exchange Server 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=83249&clcid=0x407).
169
Fehlen Anlagen von an eine SharePointDokumentbibliothek gesendeten E-MailNachrichten?
Wenn Anlagen von an eine SharePoint Server 2010-Dokumentbibliothek gesendeten EMail-Nachrichten fehlen, liegt dies möglicherweise daran, dass Sie der
Dokumentbibliothek eine E-Mail-Adresse zugeordnet haben. In diesem Fall werden die
beiden folgenden Attribute möglicherweise vom Verzeichnisverwaltungsdienst nicht
hinzugefügt:
 internet Encoding = 1310720
 mAPIRecipient = false
Sie müssen Active Directory Service Interfaces (ADSI) verwenden, um die beiden
fehlenden Attribute manuell hinzuzufügen.
Hinweis:
Auf Servern unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 wird der ADSIEditor installiert, wenn Sie die AD DS-Rolle installieren, um einen Server als
Domänencontroller festzulegen. Sie können auch die Remoteserver-Verwaltungstools
(Remote Server Administration Tools, RSAT) von Windows Server 2008 auf
Domänenmitgliedsservern oder eigenständigen Servern installieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Installieren oder Entfernen der RemoteserverVerwaltungstools (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=143345&clcid=0x407).
So fügen Sie Attribute mithilfe des ADSI-Tools hinzu
1. Klicken Sie im Startmenü auf Ausführen.
2. Geben Sie in das Dialogfeld Ausführen die Zeichenfolge Adsiedit.msc ein, und
klicken Sie dann auf OK.
3. Erweitern Sie im Fenster des ADSI-Editors zuerst ADSI-Editor, dann Domäne
[Domänenname], dann DC=DomainName, DC=com und dann CN=Users.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Benutzernamen, dem Sie die
fehlenden Attribute hinzufügen möchten, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
5. Doppelklicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf der Registerkarte AttributEditor auf internet Encoding.
6. Geben Sie im Dialogfeld Attribut-Editor für Ganzzahlen in das Feld Wert den Wert
1310720 ein, und klicken Sie dann auf OK.
7. Doppelklicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf der Registerkarte AttributEditor auf mAPIRecipient.
8. Klicken Sie im Dialogfeld Editor für boolesche Attribute auf False und dann
zweimal auf OK.
170
Konfigurieren ausgehender E-Mail
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird das Konfigurieren von ausgehender E-Mail für eine Farm oder für
eine bestimmte Webanwendung für Microsoft SharePoint Server 2010 beschrieben.
Außerdem wird erklärt, wie Sie den SMTP-Dienst installieren und konfigurieren, den Sie
für die Unterstützung von ausgehender E-Mail benötigen.
Inhalt dieses Artikels
 So installieren Sie den SMTP-Dienst

So installieren Sie die IIS 6.0-Verwaltungstools

So konfigurieren Sie den SMTP-Dienst

So legen Sie den automatischen Start des SMTP-Diensts fest

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Farm mithilfe der
Zentraladministration

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Farm mithilfe des Befehlszeilentools
"Stsadm"

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung mithilfe
der Zentraladministration

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung mithilfe
des Befehlszeilentools "Stsadm"
Nachdem Sie SharePoint Server 2010 installiert und die Erstkonfiguration der Serverfarm
durchgeführt haben, können Sie ausgehende E-Mail konfigurieren. Dadurch können
Benutzer Benachrichtigungen erstellen, anhand derer Websiteelemente wie Listen,
Bibliotheken und Dokumente verfolgt werden können. Darüber hinaus können
Websiteadministratoren Verwaltungsnachrichten über sie betreffende Probleme erhalten,
z. B. Hinweise, wenn Websitebesitzer den für sie angegebenen Speicherplatz
überschritten haben. Weitere Informationen finden Sie unter Plan outgoing e-mail
(SharePoint Server 2010).
Wenn Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren
möchten, müssen Sie zunächst die Standardeinstellungen für ausgehende E-Mail für alle
Webanwendungen in der Farm konfigurieren. Durch Konfigurieren der ausgehenden EMail für eine bestimmte Webanwendung wird die Standardkonfiguration für alle
Webanwendungen in der Farm überschrieben.
Hinweis:
Es ist nicht möglich, ausgehende E-Mail mithilfe von Windows PowerShell zu
konfigurieren.
Bevor Sie diese Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:
 Auf dem System wird SharePoint Server 2010 ausgeführt.
171

Auf mindestens einem Server in der Serverfarm wird der SMTP-Dienst (Simple Mail
Transfer Protocol) ausgeführt. Dieser Server muss über eine gültige SMTPServeradresse verfügen. Alternativ muss der Name eines Servers außerhalb der
Farm bekannt sein, auf dem der SMTP-Dienst ausgeführt wird.
Wenn der SMTP-Dienst nicht installiert und konfiguriert ist, müssen Sie vor dem
Konfigurieren der ausgehenden E-Mail die folgenden Verfahren ausführen:
 Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts.
Installieren und Konfigurieren des SMTPDiensts
Bevor Sie ausgehende E-Mail aktivieren können, müssen Sie den zu verwendenden
SMTP-Server bestimmen. Dieser SMTP-Server muss so konfiguriert werden, dass die
anonyme Übermittlung von SMTP-E-Mail zulässig ist. Der SMTP-Server kann ein Server
der Farm oder ein anderer Server sein.
Hinweis:
Wenn in Ihrer Organisation das Senden anonymer SMTP-E-Mail-Nachrichten mit
Microsoft Exchange Server nicht zulässig ist, können Sie einen lokalen SMTP-Server in
der SharePoint-Farm verwenden, der anonyme E-Mail-Nachrichten akzeptiert. Die
Nachrichten werden vom lokalen SMTP-Server automatisch authentifiziert und dann an
den Computer mit Exchange Server weitergeleitet.
Installieren des SMTP-Diensts
Verwenden Sie zum Installieren des SMTP-Diensts den Assistenten zum Hinzufügen von
Features im Server-Manager. Nach dem Abschluss des Assistenten wurde eine SMTPStandardkonfiguration erstellt. Sie können diese SMTP-Standardkonfiguration nach den
Anforderungen Ihrer Organisation anpassen.
Hinweis:
Wenn der SMTP-Dienst bereits auf einem Server installiert ist, können Sie das folgende
Verfahren überspringen.
So installieren Sie den SMTP-Dienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Sie
müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf ServerManager.
3. Klicken Sie im Server-Manager auf Features.
4. Klicken Sie unter Featureübersicht auf Features hinzufügen, um den Assistenten
zum Hinzufügen von Features zu öffnen.
5. Wählen Sie auf der Seite Features auswählen die Option SMTP-Server aus.
172
6. Klicken Sie im Dialogfeld Assistent "Features hinzufügen" auf Erforderliche
Features hinzufügen, und klicken Sie dann auf Weiter.
7. Klicken Sie auf der Seite Installationsauswahl bestätigen auf Installieren.
8. Stellen Sie auf der Seite Installationsergebnisse sicher, dass die Installation
abgeschlossen ist, und klicken Sie dann auf Schließen.
Konfigurieren des SMTP-Diensts
Nachdem Sie den SMTP-Dienst installiert haben, müssen Sie den Dienst dafür
konfigurieren, E-Mail-Nachrichten von Servern in der Farm zu akzeptieren.
Sie können festlegen, dass weitergeleitete E-Mail-Nachrichten von allen Servern mit
Ausnahme der von Ihnen ausgeschlossenen akzeptiert werden. Alternativ dazu können
Sie Nachrichten von allen Servern außer den von Ihnen ausdrücklich eingeschlossenen
blockieren. Sie können Server einzeln oder in Gruppen (nach Subnetz oder Domäne)
einschließen.
Wenn Sie den anonymen Zugriff und weitergeleitete E-Mail-Nachrichten aktivieren,
erhöht sich das Risiko, dass mithilfe des SMTP-Servers Junk-E-Mail (Spam)
weitergeleitet wird. Daher ist es wichtig, dieses Risiko einzugrenzen, indem Sie die EMail-Server sorgfältig für einen Schutz vor Spam konfigurieren. Eine Möglichkeit dies zu
erreichen besteht darin, weitergeleitete E-Mail-Nachrichten auf bestimmte Server oder
eine Domäne zu beschränken und weitergeleitete E-Mail-Nachrichten von allen anderen
Servern zu verhindern.
Hinweis:
Zur Verwaltung des SMTP-Diensts in Windows Server 2008 müssen Sie den
Internetinformationsdienste-Manager von IIS 6.0 (Internet Information Services)
verwenden. Dazu müssen die IIS 6.0-Verwaltungstools im Server-Manager installiert
werden.
So installieren Sie die IIS 6.0-Verwaltungstools
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Sie
müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf ServerManager.
3. Klicken Sie im Server-Manager auf Rollen.
4. Klicken Sie im Abschnitt Rollendienste auf Rollendienste hinzufügen.
5. Wählen Sie auf der Seite Rollendienste auswählen die Optionen
Verwaltungsprogramme und IIS 6-Verwaltungskompatibilität aus, und klicken Sie
dann auf Installieren.
So konfigurieren Sie den SMTP-Dienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Sie
müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Internet
Information Services (IIS) 6.0 Manager.
173
3. Erweitern Sie in IIS-Manager den Server, der den zu konfigurierenden SMTP-Server
enthält.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTPServer, und klicken Sie dann auf Starten.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTPServer, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
6. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Zugriffssteuerung auf
Authentifizierung.
7. Überprüfen Sie, ob im Dialogfeld Authentifizierung die Option Anonymer Zugriff
ausgewählt ist.
8. Klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Weitergabeeinschränkungen
auf Weitergabe.
10. Wenn Sie weitergeleitete E-Mail-Nachrichten von einem beliebigen Server aktivieren
möchten, klicken Sie auf Allen Computern, mit Ausnahme der unten angezeigten.
11. Wenn Sie weitergeleitete E-Mail-Nachrichten von einem oder mehreren bestimmten
Servern zulassen möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:
a) Klicken Sie auf Nur den unten angezeigten Computern.
b) Klicken Sie auf Hinzufügen, und fügen Sie dann Server einzeln nach IPAdresse oder in Gruppen nach Subnetz oder Domäne hinzu.
c) Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Computer zu schließen.
12. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Weitergabeeinschränkungen zu schließen.
13. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass der SMTP-Dienst ausgeführt wird und auf automatisches Starten
festgelegt ist. Verwenden Sie hierzu das folgende Verfahren.
So legen Sie den automatischen Start des SMTP-Diensts fest
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Dienste.
2. Klicken Sie unter Dienste mit der rechten Maustaste auf Simple Mail Transfer
Protocol (SMTP), und wählen Sie dann Eigenschaften aus.
3. Wählen Sie im Dialogfeld Eigenschaften des Simple Mail Transfer Protocol
(SMTP) auf der Registerkarte Allgemein in der Liste Starttyp die Option
Automatisch aus.
4. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren von ausgehender E-Mail für
eine Farm
Sie können ausgehende E-Mail für eine Farm mit der Website für die SharePointZentraladministration oder dem Befehlszeilentool Stsadm konfigurieren. Verwenden Sie
174
die folgenden Verfahren, um ausgehende E-Mail zu konfigurieren. Nach Abschluss der
Verfahren können Endbenutzer Änderungen und Updates an einzelnen
Websitesammlungen nachverfolgen. Websiteadministratoren können beispielsweise
benachrichtigt werden, wenn Benutzer Zugriff auf eine Website anfordern.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Farm mithilfe der
Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Sie
müssen Mitglied der Gruppe Farmadministratoren auf dem Computer sein, auf dem
die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und
Textnachrichten (SMS) auf Einstellungen für ausgehende E-Mail konfigurieren.
4. Geben Sie auf der Seite Einstellungen für ausgehende E-Mail im Abschnitt E-MailEinstellungen im Feld SMTP-Server für ausgehende Nachrichten den Namen des
SMTP-Servers für ausgehende E-Mails ein (z. B. Mail.Beispiel.com).
5. Geben Sie im Feld Von-Adresse die Absenderadresse so ein, wie sie E-MailEmpfängern angezeigt werden soll.
6. Geben Sie im Feld Antwortadresse die E-Mail-Adresse ein, an die die E-MailEmpfänger antworten sollen.
7. Wählen Sie in der Liste Zeichensatz den Zeichensatz für Ihre Sprache aus.
8. Klicken Sie auf OK.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Farm mithilfe des
Befehlszeilentools "Stsadm"
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Sie
müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint-Produkte und -Technologien
installiert sind, zu folgendem Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\14\Bin.
3. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
stsadm -o email
-outsmtpserver <SMTP-Servername>
-fromaddress <gültige E-Mail-Adresse>
-replytoaddress <gültige E-Mail-Adresse>
-codepage <gültige Codepage>
Beispiel
stsadm -o email -outsmtpserver mail.example.com -fromaddress
[email protected] -replytoaddress [email protected] -codepage 65001
Weitere Informationen finden Sie unter Email: Stsadm-Vorgang (Office SharePoint
Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150045&clcid=0x407).
175
Konfigurieren ausgehender E-Mail für eine
bestimmte Webanwendung
Sie können ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung mit der Website für
die Zentraladministration oder dem Befehlszeilentool Stsadm konfigurieren. Verwenden
Sie die folgenden Verfahren, um ausgehende E-Mail zu konfigurieren. Nach Abschluss
der Verfahren können Endbenutzer Änderungen und Updates an einzelnen
Websitesammlungen nachverfolgen. Websiteadministratoren können beispielsweise
benachrichtigt werden, wenn Benutzer Zugriff auf eine Website anfordern.
Hinweis:
Wenn Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren
möchten, müssen Sie zunächst die Standardeinstellungen für ausgehende E-Mail für alle
Webanwendungen in der Farm konfigurieren. Durch Konfigurieren der ausgehenden EMail für eine bestimmte Webanwendung wird die Standardkonfiguration für alle
Webanwendungen in der Farm überschrieben.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte
Webanwendung mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Sie
müssen Mitglied der Gruppe Farmadministratoren auf dem Computer sein, auf dem
die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf
Webanwendungen verwalten.
3. Wählen Sie auf der Seite Webanwendungsverwaltung eine Webanwendung aus,
und klicken Sie dann im Menüband in der Gruppe Allgemeine Einstellungen auf
Aktuelle E-Mail-Nachrichten.
4. Geben Sie auf der Seite Einstellungen der Webanwendung für ausgehende EMails im Abschnitt E-Mail-Einstellungen im Feld SMTP-Server für ausgehende
Nachrichten den Namen des SMTP-Servers für ausgehende E-Mail (beispielsweise
mail.fabrikam.com) ein.
5. Geben Sie im Feld Von-Adresse die Absenderadresse (z. B. den Alias des
Websiteadministrators) so ein, wie sie E-Mail-Empfängern angezeigt werden soll.
6. Geben Sie im Feld Antwortadresse die E-Mail-Adresse (z. B. einen Helpdeskalias)
ein, an die E-Mail-Empfänger antworten sollen.
7. Klicken Sie in der Liste Zeichensatz auf den Zeichensatz für Ihre Sprache.
8. Klicken Sie auf OK.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte
Webanwendung mithilfe des Befehlszeilentools "Stsadm"
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Sie
müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
176
2. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint-Produkte und -Technologien
installiert sind, zu folgendem Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\14\Bin.
3. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
stsadm -o email
-outsmtpserver <SMTP-Servername>
-fromaddress <gültige E-Mail-Adresse>
-replytoaddress <gültige E-Mail-Adresse>
-codepage <gültige Codepage>
[-url <URL-Name>]
Beispiel
stsadm -o email -outsmtpserver mail.example.com -fromaddress
[email protected] -replytoaddress [email protected] -codepage 65001 url http://Servername
Weitere Informationen finden Sie unter Email: Stsadm-Vorgang (Office SharePoint
Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150045&clcid=0x407).
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Plan outgoing e-mail (SharePoint Server 2010)
Configure alert settings for a Web application (SharePoint Server 2010)
177
Konfigurieren eines mobilen Kontos
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird erörtert, wie Sie ein mobiles Konto für Microsoft SharePoint Server
2010 konfigurieren und verwalten, damit Benutzer SMS-Benachrichtigungen (Short
Message Service) abonnieren können. Die Benachrichtigungen werden an die
Mobiltelefone der Benutzer gesendet, wenn Änderungen an SharePoint-Listen oder Elementen vorgenommen werden.
Das Feature für mobile Benachrichtigungen ähnelt einem Feature, das bereits in
SharePoint Server 2010 verfügbar ist und ausgehende E-Mail-Benachrichtigungen
ermöglicht. Anstatt jedoch Benachrichtigungen über E-Mail zu erhalten, wenn eine
SharePoint-Liste oder ein SharePoint-Element geändert wird, erhalten die Benutzer die
Benachrichtigungen hierbei auf dem Mobiltelefon. Weitere Informationen zu E-MailBenachrichtigungen finden Sie unter Konfigurieren ausgehender E-Mail (SharePoint
Server 2010).
Eine SharePoint-Website befindet sich normalerweise in einem Intranet. Infolgedessen
kann der Zugriff auf die SharePoint-Website schwierig sein, wenn die Benutzer
unterwegs sind – beispielsweise auf Reisen oder bei einem Geschäftsessen. Dank des
Features für mobile Benachrichtigungen können die Benutzer schnell reagieren, wenn sie
eine SMS-Benachrichtigung darüber erhalten, dass ein Element in einer SharePoint-Liste
sich geändert hat.
Sie können ein einziges mobiles Konto für alle Webanwendungen in einer Serverfarm
konfigurieren, oder Sie konfigurieren das mobile Konto für eine bestimmte
Webanwendung. In jedem Fall können Sie nur ein einziges mobiles Konto in der Farm
konfigurieren. Ob Sie das mobile Konto für die Farm oder für eine bestimmte
Webanwendung konfigurieren, hängt möglicherweise vom Umfang der Implementierung
ab. Wenn Sie das mobile Konto für eine Serverfarm konfigurieren, kann jeder Benutzer in
der Organisation Benachrichtigungen abonnieren. Dies ist beispielsweise in einer kleinen
Organisation sinnvoll, in der alle Benutzer bestimmte Benachrichtigungen erhalten sollen.
Wenn Sie mehrere Webanwendungen haben, durch die Ihre Organisation in Gruppen
aufgeteilt wird, empfiehlt es sich u. U., ein mobiles Konto nur für eine dieser Gruppen zu
konfigurieren. So könnten Sie beispielsweise ein mobiles Konto konfigurieren, über das
alle Benutzer in der Vertriebsgruppe Benachrichtigungen abonnieren können.
Bevor Sie diese Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:
 Das Serverfarmkonto verfügt über die Berechtigung für den Internetzugriff zum
Senden von Benachrichtigungen.

Sie haben sich das Stammzertifikat für die HTTPS-Webadresse des Dienstanbieters
beschafft. Sie können sich das Stammzertifikat von Ihrem Dienstanbieter oder
mithilfe des Webbrowsers beschaffen.
Verfahren in diesem Artikel:
 Importieren eines Stammzertifikats und Erstellen einer vertrauenswürdigen
Stammzertifizierungsstelle

Konfigurieren eines mobilen Kontos
178

Abrufen von Informationen für ein mobiles Konto

Löschen eines mobilen Kontos
Importieren eines Stammzertifikats und
Erstellen einer vertrauenswürdigen
Stammzertifizierungsstelle
Vor der Konfiguration eines mobilen Kontos müssen Sie das Stammzertifikat der HTTPSWebadresse des Dienstanbieters importieren und anschließend eine vertrauenswürdige
Stammzertifizierungsstelle erstellen. Dieser Schritt kann nur manuell mithilfe von
Windows PowerShell ausgeführt werden.
So importieren Sie ein Stammzertifikat und erstellen eine
vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstelle mithilfe von Windows
PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren
auf dem Computer sein, auf dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein, um das Stammzertifikat abzurufen:
Code
kopieren
$cert = Get-PfxCertificate <ObtainedCertificatePath>
Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein, um eine vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstelle zu erstellen:
Code
kopieren
New-SPTrustedRootAuthority -Name <Name> -Certificate $cert
Dabei gilt Folgendes:
 <Name> ist der Name der vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstelle, die
Sie erstellen möchten.

<ObtainedCertificatePath> ist der Speicherort der Stammzertifikatdatei.
Hinweis:
Stellen Sie im Zertifikatfenster auf der Registerkarte Zertifizierungspfad sicher, dass Sie
nur das Stammzertifikat und nicht die anderen aufgelisteten Zertifikate verwenden. In der
Liste mit den vertrauenswürdigen SharePoint-Stammzertifizierungsstellen sollten nur
Stammzertifikate vorhanden sein.
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPTrustedRootAuthority.
179
Konfigurieren eines mobilen Kontos
Mit der Zentraladministration oder mit Windows PowerShell können Sie ein mobiles
Konto für eine Serverfarm oder für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren.
Hinweis:
Falls Sie kein mobiles Konto konfigurieren können, verwenden Sie möglicherweise die
falsche Zertifikatdatei. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Dienstanbieter.
So konfigurieren oder bearbeiten Sie ein mobiles Konto für eine
Serverfarm mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Zum Konfigurieren eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie auf
dem Computer, auf dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und
Textnachrichten (SMS) auf Mobiles Konto konfigurieren.
4. Klicken Sie auf der Seite Einstellungen für mobiles Konto im Abschnitt
Einstellungen für den Textnachrichtendienst (SMS) auf den Link Microsoft
Office Online, um eine Liste der Dienstanbieter aufzurufen.
5. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste
Land/Region des Dienstanbieters auswählen das Land oder die Region aus, in
dem bzw. in der sich der Dienstanbieter befindet.
6. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste Aktuellen
Dienstanbieter auswählen den Dienstanbieter aus, den Sie verwenden möchten.
Anschließend werden Sie zur Website des ausgewählten Dienstanbieters geleitet.
Auf der Website melden Sie sich für den SMS-Dienst an. Wenn Sie die erforderlichen
Informationen vom Dienstanbieter erhalten haben, kehren Sie zurück zur Seite
Einstellungen für mobiles Konto.
7. Geben Sie im Feld URL des Textnachrichtendiensts (SMS) die URL des SMSDiensts ein.
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass Sie für den Dienst eine HTTPS-URL eingeben.
8. Geben Sie in den Feldern Benutzername und Kennwort den Benutzernamen und
das Kennwort ein, den bzw. das Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.
9. Zur Bestätigung, dass die URL und die Benutzeranmeldeinformationen richtig sind,
klicken Sie auf Dienst testen.
10. Klicken Sie auf OK.
So konfigurieren oder bearbeiten Sie ein mobiles Konto für eine
Serverfarm mithilfe von Windows PowerShell
180
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren
auf dem Computer sein, auf dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication
<WebApplicationUrl> [-ServiceUrl <ServiceUrl>] [-UserId <UserId>] [Password <Password>]
Dabei gilt Folgendes:
 <WebApplicationUrl> ist die URL der Zentraladministration.

<ServiceUrl> ist die URL des Servers mit dem SMS-Dienst.

<UserId> ist der Benutzername, den Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten
haben.

<Password> ist das Benutzerkennwort, das Sie vom SMS-Dienstanbieter
erhalten haben.
Beispiel:
Code
kopieren
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication
http://myserver:8080 -ServiceUrl https://www.example.com/omsservice.asmx
-UserId [email protected] -Password password1
Geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn Sie den Pipelineoperator verwenden:
Code
kopieren
Get-SPWebApplication -Identity http://myserver:8080 | SetSPMobileMessagingAccount -Identity sms -ServiceUrl
https://www.example.com/omsservice.asmx -UserId [email protected] Password password1
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass Sie für den Dienst eine HTTPS-URL eingeben.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
So konfigurieren oder bearbeiten Sie ein mobiles Konto für eine
Webanwendung mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:
181

Zum Konfigurieren eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie auf
dem Computer, auf dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Wählen Sie auf der Seite Webanwendungen die Webanwendung aus, für die Sie
ein mobiles Konto konfigurieren möchten. Klicken Sie auf dem Menüband unter
Allgemeine Einstellungen auf Mobiles Konto.
4. Klicken Sie auf der Seite Einstellungen für den WebanwendungsTextnachrichtendienst (SMS) im Abschnitt Einstellungen für den
Textnachrichtendienst (SMS) auf den Link Microsoft Office Online, um eine Liste
der Dienstanbieter aufzurufen.
5. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste
Land/Region des Dienstanbieters auswählen das Land oder die Region aus, in
dem bzw. in der sich der Dienstanbieter befindet.
6. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste Aktuellen
Dienstanbieter auswählen den Dienstanbieter aus, den Sie verwenden möchten.
Anschließend werden Sie zur Website des ausgewählten Dienstanbieters geleitet.
Auf der Website melden Sie sich für den SMS-Dienst an. Wenn Sie die erforderlichen
Informationen vom Dienstanbieter erhalten haben, kehren Sie zur Seite
Einstellungen für mobiles Konto zurück und geben die Informationen ein.
7. Geben Sie im Feld URL des Textnachrichtendiensts (SMS) die URL des SMSDiensts ein.
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass Sie für den Dienst eine HTTPS-URL eingeben.
8. Geben Sie in die Felder Benutzername und Kennwort den Benutzernamen und das
Kennwort ein, den bzw. das Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.
9. Zur Bestätigung, dass die URL und die Benutzeranmeldeinformationen richtig sind,
klicken Sie auf Dienst testen.
10. Klicken Sie auf OK.
So konfigurieren oder bearbeiten Sie ein mobiles Konto für eine
Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren
auf dem Computer sein, auf dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein:
182
Code
kopieren
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication
<WebApplicationUrl> [-ServiceUrl <ServiceUrl>] [-UserId <UserId>] [Password <Password>]
Dabei gilt Folgendes:
 <WebApplicationUrl> ist die URL der Webanwendung.

<ServiceUrl> ist die URL des Servers mit dem SMS-Dienst.

<UserId> ist der Benutzername, den Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten
haben.

<Password> ist das Benutzerkennwort, das Sie vom SMS-Dienstanbieter
erhalten haben.
Beispiel:
Code
kopieren
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication
http://localhost -ServiceUrl https://www.example.com/omsservice.asmx UserId [email protected] -Password password1
Geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn Sie den Pipelineoperator verwenden:
Code
kopieren
Get-SPWebapplication -Identity http://localhost | SetSPMobileMessagingAccount –Identity sms -ServiceUrl
https://www.example.com/omsservice.asmx -UserId [email protected] Password password1
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass Sie für den Dienst eine HTTPS-URL eingeben.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
Abrufen von Informationen für ein mobiles
Konto
Sie können mithilfe von Windows PowerShell Informationen für ein mobiles Konto für
eine Serverfarm oder für eine Webanwendung abrufen. Dies empfiehlt sich
beispielsweise, um die Informationen für das mobile Konto anzuzeigen oder um zu
überprüfen, ob das set-Cmdlet ordnungsgemäß funktioniert.
So rufen Sie Informationen für ein mobiles Konto für eine Serverfarm
mithilfe von Windows PowerShell ab
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren
auf dem Computer sein, auf dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
183
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication <WebApplicationUrl>
Dabei ist <WebApplicationUrl> die URL der Zentraladministration.
Beispiel
Code
kopieren
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication http://myserver
Geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn Sie den Pipelineoperator verwenden:
Code
kopieren
Get-SPWebApplication -Identity http://myserver | GetSPMobileMessagingAccount -AccountType sms
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
So rufen Sie Informationen für ein mobiles Konto für eine
Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell ab
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren
auf dem Computer sein, auf dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication <WebApplicationUrl>
Dabei ist <WebApplicationUrl> die URL der Webanwendung.
Beispiel
Code
kopieren
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication http://localhost
Geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn Sie den Pipelineoperator verwenden:
184
Code
kopieren
Get-SPWebApplication -Identity http://localhost | GetSPMobileMessagingAccount -AccountType sms
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
Löschen eines mobilen Kontos
Sie können ein mobiles Konto für eine Serverfarm oder für eine Webanwendung löschen.
Dadurch ist das Konto nicht mehr verfügbar, d. h. die Benutzer können keine SMSBenachrichtigungen mehr abonnieren. Das Konto, das Sie beim Dienstanbieter
eingerichtet haben, wird dadurch jedoch nicht gelöscht. Das Löschen eines mobilen
Kontos kann z. B. dann sinnvoll sein, wenn die Organisation feststellt, dass das
Versenden von SMS-Benachrichtigungen an die Benutzer keinen geschäftlichen Nutzen
mehr hat.
Hinweis:
Es gibt keine entsprechende Windows PowerShell-Funktionalität.
So löschen Sie ein mobiles Konto für eine Serverfarm
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Zum Löschen eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie ein Mitglied
der Gruppe der Farmadministratoren auf dem Computer sein, auf dem die
Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und
Textnachrichten (SMS) auf Mobiles Konto konfigurieren.
4. Löschen Sie auf der Seite Einstellungen für mobiles Konto die Einträge aus allen
Feldern, und klicken Sie dann auf OK.
So löschen Sie ein mobiles Konto für eine Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Zum Löschen eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie ein Mitglied
der Gruppe der Farmadministratoren auf dem Computer sein, auf dem die
Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf dem Menüband unter Allgemeine Einstellungen auf Mobiles
Konto.
4. Löschen Sie auf der Seite Einstellungen für den WebanwendungsTextnachrichtendienst (SMS) die Einträge aus allen Feldern, und klicken Sie dann
auf OK.
185
Siehe auch
Konzepte
Konfigurieren ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010)
186
Installieren und Konfigurieren von
Remote-BLOB-Speicher (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Remote-BLOB-Speicher (RBS) und den
FILESTREAM-Anbieter auf einem Microsoft SQL Server 2008-Datenbankserver
installieren und konfigurieren, der ein Microsoft SharePoint Server 2010-System
unterstützt.
Bei RBS handelt es sich um einen Bibliotheks-API-Satz, der als Add-On-Feature Pack für
Microsoft SQL Server 2008 und Microsoft SQL Server 2008 Express integriert ist. RBS
dient zum Verschieben der Speicherung von BLOBs (Binary Large Objects) aus
Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. RBS wird mit dem RBS-Anbieter
FILESTREAM geliefert, der die RBS-APIs zum Speichern von BLOBs verwendet.
Weitere Informationen zu RBS finden Sie unter Overview of Remote BLOB Storage
(SharePoint Server 2010).
Inhalt dieses Artikels:
 Aktivieren von FILESTREAM und Bereitstellen des RBS-Datenspeichers

Installieren von RBS
 Aktivieren und Testen von RBS
Das Benutzerkonto, das Sie für die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren
verwenden, muss die folgenden Mitgliedschaften aufweisen:
 Mitglied der Gruppe Administratoren auf den Webservern und Anwendungsservern.

Mitglied der festen SQL Server-Serverrollen dbcreator und securityadmin auf dem
Computer mit SQL Server 2008 Express oder SQL Server 2008.
Aktivieren von FILESTREAM und Bereitstellen
des RBS-Datenspeichers
Sie müssen FILESTREAM auf dem Computer mit SQL Server 2008 aktivieren und
konfigurieren, der als Host der SharePoint Server 2010-Datenbanken dient. Befolgen Sie
zum Aktivieren und Konfigurieren von FILESTREAM die Anweisungen in
Vorgehensweise: Aktivieren von FILESTREAM
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166110&clcid=0x407). Nachdem Sie
FILESTREAM aktiviert und konfiguriert haben, stellen Sie wie im Folgenden beschrieben
einen BLOB-Speicher bereit.
Bereitstellen eines BLOB-Speichers
1. Klicken Sie auf Start und anschließend auf Alle Programme. Klicken Sie auf
Microsoft SQL Server 2008 und dann auf SQL Server Management Studio.
2. Erweitern Sie Datenbanken.
187
3. Wählen Sie die Inhaltsdatenbank aus, für die Sie einen BLOB-Speicher erstellen
möchten, und klicken Sie dann auf Neue Abfrage.
4. Kopieren Sie im Abfragebereich die folgenden SQL-Abfragen, und führen Sie sie in
der angegebenen Reihenfolge aus. Ersetzen Sie jeweils [WSS_Content] durch den
Namen der Inhaltsdatenbank, und ersetzen Sie c:\BLOBStore durch das
Volume\Verzeichnis, in dem der BLOB-Speicher erstellt werden soll. Beachten Sie,
dass ein BLOB-Speicher nur einmal bereitgestellt werden kann. Ein Fehler wird
gemeldet, wenn Sie versuchen, denselben BLOB-Speicher mehrmals bereitzustellen.
Tipp:
Zum Erzielen einer optimalen Leistung, Vereinfachen der Problembehandlung
und als allgemeine bewährte Methode empfehlen wir, den BLOB-Speicher auf
einem Volume zu erstellen, das nicht das Betriebssystem, Auslagerungsdateien,
Datenbankdateien, Protokolldateien oder die TempDB-Datei enthält.
Code
kopieren
use [WSS_Content] if not exists (select * from sys.symmetric_keys
where name = N'##MS_DatabaseMasterKey##')create master key encryption by
password = N'Admin Key Password !2#4'
Code
kopieren
use [WSS_Content] if not exists (select groupname from sysfilegroups
where groupname=N'RBSFilestreamProvider')alter database [WSS_Content]
add filegroup RBSFilestreamProvider contains filestream
Code
kopieren
use [WSS_Content] alter database [WSS_Content] add file (name =
RBSFilestreamFile, filename = 'c:\Blobstore') to filegroup
RBSFilestreamProvider
Installieren von RBS
Sie müssen RBS auf allen Webservern und Anwendungsservern in der SharePoint-Farm
installieren. RBS wird für jede zugeordnete Inhaltsdatenbank separat konfiguriert.
Warnung:
Installieren Sie RBS nicht, indem Sie die Datei RBS_X64.msi ausführen und den
Assistenten zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher starten. Mit diesem
Assistenten werden bestimmte Standardwerte festgelegt, von denen für SharePoint
Server 2010 abgeraten wird.
Installieren von RBS auf dem Datenbankserver und ersten Webserver
1. Wechseln Sie auf einem Webserver zu
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407
188
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407), und laden Sie die
Datei RBS_X64.msi herunter.
2. Klicken Sie auf Start, und geben Sie Eingabeaufforderung in das Textfeld ein.
Klicken Sie in der Ergebnisliste mit der rechten Maustaste auf
Eingabeaufforderung, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.
Klicken Sie auf OK.
3. Kopieren Sie den folgenden Befehl, und fügen Sie ihn in das
Eingabeaufforderungsfenster ein. Sie dürfen diesen Befehl mit dem entsprechenden
Datenbanknamen und SQL Server-Instanznamen nur einmal ausführen. Dieser
Vorgang sollte innerhalb von ungefähr einer Minute abgeschlossen sein.
Code
kopieren
msiexec /qn /lvx* rbs_install_log.txt /i
RBS_X64.msi TRUSTSERVERCERTIFICATE=true FILEGROUP=PRIMARY
DBNAME="WSS_Content" DBINSTANCE="DBInstanceName"
FILESTREAMFILEGROUP=RBSFilestreamProvider
FILESTREAMSTORENAME=FilestreamProvider_1
Dabei gilt:
 WSS_Content ist der Name der Datenbank

DBInstanceName ist der Name der SQL Server-Instanz
Installieren von RBS auf zusätzlichen Web- und Anwendungsservern
1. Wechseln Sie auf einem Webserver zu
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407), und laden Sie die
Datei RBS_X64.msi herunter.
2. Klicken Sie auf Start, und geben Sie Eingabeaufforderung in das Textfeld ein.
Klicken Sie in der Ergebnisliste mit der rechten Maustaste auf
Eingabeaufforderung, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.
Klicken Sie auf OK.
3. Kopieren Sie den folgenden Befehl, und fügen Sie ihn in das
Eingabeaufforderungsfenster ein. Ersetzen Sie WSS_Content durch den Namen der
Datenbank, und ersetzen Sie DBInstanceName durch den Namen der SQL ServerInstanz. Dieser Vorgang sollte innerhalb von ungefähr einer Minute abgeschlossen
sein.
Code
kopieren
msiexec /qn /lvx* rbs_install_log.txt /i RBS_X64.msi DBNAME="WSS_Content"
DBINSTANCE="DBInstanceName"
ADDLOCAL="Client,Docs,Maintainer,ServerScript,FilestreamClient,FilestreamServer"
4. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Web- und Anwendungsserver.
Bestätigen der RBS-Installation
1. Die Protokolldatei rbs_install_log.txt wird am selben Speicherort wie die Datei
RBS_X64.msi erstellt. Öffnen Sie die Protokolldatei rbs_install_log.txt in einem
Text-Editor, und verschieben Sie den Fensterinhalt an das Ende der Datei. In den
189
letzten 20 Zeilen am Ende der Datei sollte folgender Eintrag vorhanden sein:
"Product: SQL Remote Blob Storage – Installation completed successfully".
2. Überprüfen Sie auf dem Computer mit SQL Server 2008, ob die RBS-Tabellen in der
Inhaltsdatenbank erstellt wurden. In der Inhaltsdatenbank sollten mehrere Tabellen
mit Namen vorhanden sein, denen die Zeichenfolge "mssqlrbs" vorangestellt ist.
Aktivieren und Testen von RBS
Sie müssen RBS auf einem Webserver in der SharePoint-Serverfarm aktivieren. Es spielt
keine Rolle, welchen Webserver Sie hierfür auswählen, solange RBS mithilfe des
vorherigen Verfahrens auf dem Webserver installiert wurde.
Aktivieren von RBS
1. Klicken Sie im Startmenü auf Programme, dann auf Microsoft SharePoint 2010Produkte und anschließend auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
2. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle
ein. Ersetzen Sie http://sitename durch die Webanwendung, die mit der
Inhaltsdatenbank verbunden ist.
$cdb = Get-SPContentDatabase –WebApplication http://sitename
$rbss = $cdb.RemoteBlobStorageSettings
$rbss.Installed()
$rbss.Enable()
$rbss.SetActiveProviderName($rbss.GetProviderNames()[0])
$rbss
Testen des RBS-Datenspeichers
1. Klicken Sie auf Start und anschließend auf Alle Programme. Klicken Sie auf
Microsoft SQL Server 2008 und dann auf SQL Server Management Studio.
2. Erweitern Sie Datenbanken.
3. Wählen Sie die Inhaltsdatenbank aus, für die Sie RBS aktiviert haben, und klicken
Sie dann auf Neue Abfrage.
4. Wechseln Sie zum RBS-Datenspeicherverzeichnis.
5. Wechseln Sie zur Dateiliste, und öffnen Sie den Ordner mit dem aktuellsten
Änderungsdatum (außer $FSLOG). Öffnen Sie in diesem Ordner die Datei mit dem
neuesten Änderungsdatum. Dies sollte die Datei sein, die Sie hochgeladen haben.
Informationen zum Aktivieren der Verwendung von RBS für zusätzliche Datenbanken
finden Sie unter Set a content database to use Remote Blob Storage (RBS) (SharePoint
Server 2010).
190
Konfigurieren und Verwenden des
Exchange-Connectors (SharePoint
Server 2010)
Dieser Artikel beschreibt, wie Sie eine Durchforstungsregel erstellen und eine
Inhaltsquelle für das Durchforsten öffentlicher Microsoft Exchange Server-Ordner
hinzufügen.
Vergewissern Sie sich, bevor Sie beginnen, dass der Crawler mindestens über
Leseberechtigungen für den öffentlichen Ordner verfügt.
Erstellen einer Durchforstungsregel
Dieser Abschnitt beschreibt die Schritte, die zum Erstellen einer Durchforstungsregel
erforderlich sind. Wenn das Standardkonto für den Inhaltszugriff nicht über
Leseberechtigungen für die öffentlichen Exchange-Ordner besitzt, die durchforstet
werden sollen, müssen Sie eine Durchforstungsregel erstellen.
So erstellen Sie eine Durchforstungsregel
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, ein Administratorkonto für die Suchdienstanwendung ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die SharePoint-Zentraladministration
im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf
Suchdienstanwendung.
4. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung im Abschnitt Durchforstung auf
Durchforstungsegeln.
5. Klicken Sie auf der Seite Durchforstungsregeln verwalten auf Neue
Durchforstungsregel.
6. Geben Sie im Abschnitt Pfad im Feld Pfad einen zu durchforstenden Pfad ein.
Beim Erstellen einer Durchforstungsregel sollte die URL, die Sie im Feld Pfad
eingeben, im folgenden Format angegeben werden: <Protokoll >://Hostname/*
Hierbei ist <Protokoll > das Protokoll, das Sie verwenden möchten (normalerweise
http oder https), und Hostname ist der NetBIOS- oder vollqualifizierte
Domänenname des Servers, auf dem Exchange Server ausgeführt wird.
7. Wählen Sie im Abschnitt Konfiguration für Durchforstung eine der folgenden
Optionen aus:

Alle Einträge in diesem Pfad ausschließen (Standardeinstellung)

Alle Einträge in diesem Pfad einschließen
191
8. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung angeben den Typ der zu verwendenden
Durchforstungsauthentifizierung aus. Dieser Abschnitt wird nur verwendet, wenn Alle
Elemente in diesem Pfad einschließen ausgewählt wurde.
9. Klicken Sie auf OK, um die Durchforstungsregel hinzuzufügen.
Hinzufügen einer Inhaltsquelle für öffentliche
Microsoft Exchange-Ordner
Verwenden Sie die folgenden Verfahren, um eine Inhaltsquelle für öffentliche Exchange
Server-Ordner zu erstellen. Beachten Sie, dass es sich um zwei Verfahren handelt, die
separate Vorgehensweisen zum Hinzufügen einer Inhaltsquelle basierend auf der
Exchange Server-Version beschreiben. Das erste Verfahren beschreibt das Hinzufügen
einer Inhaltsquelle für Exchange Server 2007 und früher, das zweite beschreibt, wie Sie
eine Inhaltsquelle für Exchange Server 2007 mit Service Pack 2 (SP2) und höheren
Versionen hinzufügen. Dies schließt Microsoft Exchange Server 2010 ein.
So fügen Sie eine Inhaltsquelle für öffentliche Ordner aus Exchange
Server 2007 und früheren Versionen hinzu
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, ein Administratorkonto für die Suchdienstanwendung ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der SharePoint-Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf
Suchdienstanwendung.
4. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung im Abschnitt Durchforstung auf
Inhaltsquellen.
5. Klicken Sie auf der Seite Inhaltsquellen verwalten auf Neue Inhaltsquelle.
6. Geben Sie auf der Seite Inhaltsquelle hinzufügen im Feld Name den Namen ein,
den Sie für die Inhaltsquelle verwenden möchten.
7. Wählen Sie im Abschnitt Inhaltsquellentyp die Option Öffentlicher ExchangeOrdner aus.
8. Geben Sie im Abschnitt Startadressen die URLs für die öffentlichen Exchange
Server-Ordner ein, die durchforstet werden sollen. Diese URLs werden
normalerweise folgendermaßen angegeben:


<Protokoll>://Hostname/public
Hierbei kann <Protokoll> den Wert http oder https annehmen, und Hostname ist
der NetBIOS- oder vollqualifizierte Domänenname des Servers, auf dem
Exchange Server ausgeführt wird.
<Protokoll>://Hostname/public/Unterordner
Hierbei kann <Protokoll> den Wert http oder https annehmen; Hostname ist der
NetBIOS- oder vollqualifizierte Domänenname des Servers, auf dem Exchange
Server ausgeführt wird, und Unterordner ist der Name des jeweiligen
Unterordners, den Sie durchforsten möchten.
Wenn Sie beispielsweise alle Unterordner in dem öffentlichen Ordner auf einem
Server durchforsten möchten, der exch-01 heißt und sich in der Domäne
192
Contoso befindet, und wenn dieser Server nicht SSL verwendet, könnten Sie
entweder http://exch-01/public oder http://exch-01.contoso.com eingeben.
Wenn nur der Unterordner mit der Bezeichnung Bob durchforstet werden soll,
der sich in demselben öffentlichen Ordner befindet, können Sie http://exch01/public/bob oder http://exch-01.contoso.com/bob eingeben.
Hinweis:
Aus Gründen der Systemleistung ist es nicht möglich, dieselben Startadressen zu
mehreren Inhaltsquellen hinzuzufügen.
9. Wählen Sie im Abschnitt Einstellungen für Durchforstung das Verhalten für den
ausgewählten Inhaltstyp aus.
10. Im Abschnitt Zeitpläne für Durchforstung können Sie optional angeben, wann
vollständige und inkrementelle Durchforstungen gestartet werden sollen:

Sie können einen Zeitplan für vollständige Durchforstungen erstellen, indem Sie
unterhalb der Liste Vollständige Durchforstung auf den Link Zeitplan erstellen
klicken.

Sie können einen Zeitplan für inkrementelle Durchforstungen erstellen, indem Sie
unterhalb der Liste Inkrementelle Durchforstung auf den Link Zeitplan
erstellen klicken.
11. Klicken Sie auf OK.
12. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 10 für alle weiteren Inhaltsquellen, die erstellt
werden sollen.
So fügen Sie Inhaltsquellen für öffentliche Ordner aus Microsoft
Exchange 2007 SP2 und späteren Versionen hinzu
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, ein Administratorkonto für die Suchdienstanwendung ist.
2. Öffnen Sie einen Webbrowser, und navigieren Sie zur Outlook Web AccessWebseite für die Exchange Server-Installation, die über die zu durchforstenden
öffentlichen Ordnern verfügt.
3. Melden Sie sich bei Outlook Web Access an, und verwenden Sie hierfür ein
Benutzerkonto, das über Lesezugriff für die zu durchforstenden öffentlichen Ordner
verfügt.
4. Navigieren Sie zu dem öffentlichen Ordner, den Sie durchforsten möchten, klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, und wählen Sie dann In neuem
Fenster öffnen aus.
5. Navigieren Sie, nachdem das neue Fenster geöffnet wurde, zur Adressleiste des
neuen Fensters, und kopieren Sie die vollständige URL. Dies ist die Adresse des
öffentlichen Outlook Web Access-Ordners.
6. Klicken Sie auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
7. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf
Suchdienstanwendung.
8. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung im Abschnitt Durchforstung auf
Inhaltsquellen.
193
9. Klicken Sie auf Neue Inhaltsquelle.
10. Geben Sie auf der Seite Inhaltsquelle hinzufügen im Feld Name den Namen ein,
den Sie für die Inhaltsquelle verwenden möchten.
11. Wählen Sie im Abschnitt Inhaltsquellentyp die Option Öffentliche ExchangeOrdner aus.
12. Fügen Sie im Abschnitt Startadresse die Adresse des öffentlichen Outlook Web
Access-Ordners ein, die Sie in 5 Schritt kopiert haben.
13. Wählen Sie im Abschnitt Einstellungen für Durchforstung das Verhalten für den
ausgewählten Inhaltstyp aus.
14. Im Abschnitt Zeitpläne für Durchforstung können Sie optional angeben, wann
vollständige und inkrementelle Durchforstungen gestartet werden sollen:

Sie können einen Zeitplan für vollständige Durchforstungen erstellen, indem Sie
unterhalb der Liste Vollständige Durchforstung auf den Link Zeitplan erstellen
klicken.

Sie können einen Zeitplan für inkrementelle Durchforstungen erstellen, indem Sie
unterhalb der Liste Inkrementelle Durchforstung auf den Link Zeitplan
erstellen klicken.
15. Klicken Sie auf OK, um die Inhaltsquelle zu erstellen.
194
Bereitstellung von Business Intelligence
Search Indexing Connector (SharePoint
Server 2010)
In diesem Abschnitt werden Bereitstellungsschritte für den Microsoft Business
Intelligence Indexing Connector erläutert.
 Install and configure BI Indexing Connector (back end) (in englischer Sprache)
In diesem Artikel ist das Installieren und Konfigurieren von Microsoft Business
Intelligence Indexing Connector für das Back-End nach einer erfolgreichen
Installation von Microsoft FAST Search Server 2010 for SharePoint als Back-End
beschrieben.
 Installieren oder Deinstallieren des SharePoint-Lösungspakets für Business
Intelligence Indexing Connector (Front-End)
In diesem Artikel wird die Installation und Konfiguration von Microsoft Business
Intelligence Indexing Connector beschrieben.
 Installieren oder Deinstallieren eines Sprachpakets für ein SharePoint-Lösungspaket
für Business Intelligence Indexing Connector (Front-End)
In diesen Anweisungen wird das Anwenden eines Sprachpakets für die Installation
des SharePoint-Lösungspakets beschrieben.
195
Install and configure BI Indexing
Connector (back end) (in englischer
Sprache)
This article describes how to install and configure the Microsoft Business Intelligence
Indexing Connector for the back end. To download the Business Intelligence Indexing
Connector (back end), see Microsoft Business Intelligence Indexing Connector – Back
end (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=195026).
Microsoft FAST Search Server 2010 for SharePoint must be installed first to provide
indexing and query matching capabilities, and the administration of these features. For
more information, see Add FAST Search Server 2010 for SharePoint as back-end for
SharePoint Server (FAST Search Server 2010 for SharePoint).
Wichtig:
Microsoft SharePoint Server 2010 and FAST Search Server 2010 for SharePoint must
not be installed on the same server.
Before you start
Make sure that you have performed the steps for Installation and initial configuration of
FAST Search Server 2010 for SharePoint.
Review Determine software requirements for Business Intelligence Indexing Connector
and Topology of Business Intelligence Indexing Connector in a multiple server
deployment.
We recommend that you grant the Service Identity account, the account under which
Business Intelligence Indexing Connector service is run, the following fixed database
roles:
 db_datareader
 db_denydatawriter
The Service Identity account should be added to the FASTSearchAdministrators group
so that business intelligence properties are recognized on a document.
Considerations for crawling external data sources
This section explains how you can successfully crawl external data sources, specifically
Microsoft SQL Server Reporting Services (SSRS) report server, Microsoft SQL Server
2008 R2 PowerPivot für Microsoft SharePoint 2010, and other files.
To crawl files that are created by Microsoft SQL Server PowerPivot für Microsoft Excel,
you must deploy the same version of PowerPivot für Excel onto the instance of Microsoft
FAST Search Server 2010 for SharePoint that is installed on the client. The client files
196
that are crawled must be Microsoft Excel 2010 files that have the same version of
PowerPivot für Excel that is installed on FAST Search Server 2010 for SharePoint.
To crawl SSRS .rdl files on a computer that is running Microsoft SharePoint Server with
the Reporting Services Add-in, you must append NoGetRedirect="TRUE"
so that the tag in %ProgramFiles%\Common Files\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\TEMPLATE\XML\ServerFiles_ReportServer.xml resembles the following.
<Mapping FileExtension="rdl"
RedirectUrlTemplate="/_layouts/ReportServer/RSViewerPage.aspx?rv:RelativeReportU
rl=|0" NoGetRedirect="TRUE"/>
If you have multiple SharePoint Web applications in a farm configuration, you must
change the ServerFiles_ReportServer.xml file on each computer that has a front-end
Web and is configured to manage report server content.
Hinweis:
If the Business Intelligence Indexing Connector front end (SharePoint Server 2010) and
back end (FAST Search Server 2010 for SharePoint) are installed on the same computer,
you do not have to render the SSRS report in the browser. Clicking an .rdl document
(SSRS report) in a PowerPivot Gallery gives you the option to download the .rdl
document rather than rendering the report in the browser. This does not affect other
SharePoint document libraries, which will render SSRS reports in the browser.
To query dynamic data in SSRS reports, you must specify the HTTP redirect as the URL
after you select Enable External Data Source Crawling. The redirect would resemble
the following.
http://<computername>/_vti_bin/reportserver
To crawl SSRS report files, you must have the Business Intelligence Indexing Connector
installed on the admin server. By default, all servers in a multiple server deployment,
except the admin server, are non-admin servers. To learn how to determine whether a
configured admin server is running, see Installation and initial configuration of FAST
Search Server 2010 for SharePoint.
Install the Business Intelligence Indexing
Connector
When you click Download on the download page, a Microsoft Installer Package (MSI)
runs on your computer and a wizard opens. Follow the procedures in sequence.
To install the Business Intelligence Indexing Connector
1. A welcome page appears. Click Next to continue with installation.
2. Browse to change the default destination folder location. The default install location is
%Program Files%\Microsoft\Business Intelligence Indexing Connector. Click Next
and then click Install.
3. Click Finish.
To configure the Business Intelligence Indexing Connector
197
1. On the Start Menu, point to All Programs, and then locate FAST Search Server
2010 for SharePoint. Select Business Intelligence Indexing Connector to start the
wizard. A welcome page opens. Click Next
2. On the BI Indexing Connector Service Settings page, select service identity account
settings and optionally change the port. Click Next.
Hinweis:
To crawl external data sources, such as SSRS report server, you must enter an account
that has database access.
3. On the BI Indexing Connector Filters Settings page, you have to option to enable
external data source crawling. You can also select an SSRS report server as an
external data source.
If you select to Enable External Data Source Crawling for Excel or SSRS, you must
apply security restrictions to indexed information about Active Directory service
accounts. Security restrictions give you the option to select one or more user
accounts and one or more groups.
Click Next.
Warnung:
If you select Enable External Data Source Crawling, you may enable search users to
breach the network security because of design limitations. If your file has specific datalevel permissions lower than the file security, consider excluding that specific report from
the crawl completely. You can do this by isolating it in a secure content source or by not
giving access to the report—or underlying data—from the Service Identity account.
Warnung:
Users with write access to external data sources, including the Master database, can
potentially index the complete database schema and execute SQL scripts. As a best
practice, the database administrator should only grant read access to the Service Identity
account.
4. Click Configure to complete the configuration of your choices.
Changes on the configuration made through the configuration wizard may stop and
restart the FAST Search Server 2010 for SharePoint service after configuration has
completed successfully. If the service stops after configuration or cannot restart, refer to
Problembehandlung beim Business Intelligence Indexing Connector.
Hinweis:
If you reinstall Office Filter Pack after the Business Intelligence Indexing Connector is
configured, you must re-run the configuration wizard.
Verification of configuration
When configuration is completed successfully, the BI Indexing Connector service is set to
start automatically.
198
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Determine software requirements for Business Intelligence Indexing Connector
Topology of Business Intelligence Indexing Connector in a multiple server deployment
199
Deinstallieren des Business Intelligence
Indexing Connector
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie den Microsoft Business Intelligence Indexing
Connector deinstallieren.
Hinweis:
Wenn Sie den Business Intelligence Indexing Connector deinstallieren, werden die
zugehörigen verwalteten und durchforsteten Eigenschaften nicht aus der Microsoft FAST
Search Server 2010 for SharePoint-Back-End-Installation entfernt. Sie können diese
Eigenschaften mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration entfernen.
Wenn Sie die verwalteten und durchforsteten Eigenschaften manuell entfernen, müssen
Sie den Inhalt neu indizieren.
So deinstallieren Sie den Business
Intelligence Indexing Connector
1. Öffnen Sie das Systemsteuerungselement Programm deinstallieren oder ändern.
2. Wählen Sie Business Intelligence Indexing Connector aus.
3. Klicken Sie auf Deinstallieren.
200
Installieren oder Deinstallieren des
SharePoint-Lösungspakets für Business
Intelligence Indexing Connector (FrontEnd)
In diesem Artikel wird die Installation und Konfiguration von Microsoft Business
Intelligence Indexing Connector (Front-End) beschrieben. Informationen zum
Herunterladen von Business Intelligence Indexing Connector (Front-End) finden Sie unter
Microsoft Business Intelligence Indexing Connector – Front-End
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195027&clcid=0x407). In diesem Artikel wird
die Installation von Microsoft SQL Server oder Microsoft SharePoint Server 2010 nicht
erläutert.
Vor der Bereitstellung
Bevor Sie mit der Bereitstellung beginnen, müssen Sie folgende Schritte ausführen.
 Überprüfen Sie die Topologie für Back-End- und Front-End-Bereitstellungen von
Business Intelligence Indexing Connector. Siehe Topology of Business Intelligence
Indexing Connector in a multiple server deployment.


Stellen Sie sicher, dass Folgendes als Teil des SharePoint Server 2010-Setups
vorbereitet ist.

FAST Search Server 2010 for SharePoint ist als Back-End für Microsoft
SharePoint Server 2010 konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie unter
Bereitstellen von FAST Search Server 2010 für SharePoint
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=171127&clcid=0x407).

Es ist eine FAST Search-Websitesammlung vorhanden, die die Enterprise FAST
Search-Vorlage verwendet. Die entsprechende URL wird zu einem späteren
Zeitpunkt in diesem Abschnitt verwendet. Weitere Informationen zum Erstellen
einer Websitesammlung finden Sie unter Erstellen einer Websitesammlung
(SharePoint Server 2010).
Vergewissern Sie sich, dass Sie über die erforderlichen Administratorrechte
verfügen. Zur Aktivierung von Business Intelligence Indexing Connector (Front-End)
müssen Sie ein Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren sein.
SharePoint-Lösungspaket für SharePoint
Server
Beim Installieren des SharePoint-Lösungspakets fügen Sie der FAST Search-Front-EndWebsite eine Registerkarte Berichte hinzu, über die Benutzer den Business Intelligence
Indexing Connector nutzen können.
201
So installieren Sie das SharePoint-Lösungspaket
1. Geben Sie an einer Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein, um den Inhalt von
BIConnectorFrontend.exe zu extrahieren. BIConnectorFrontend.exe
/extract:<folder location>
Beispiel: BIConnectorFrontend.exe /extract:C:\BIConnectorFrontendFolder
2. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zum Speicherort von
Stsadm.exe: %ProgramFile%\Common Files\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\Bin.
3. Geben Sie den folgenden Stsadm-Befehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie den
Ordnerspeicherort der Datei BIConnectorFrontend.wsp angeben. Diese Datei
wurde in Schritt 1 extrahiert.
stsadm -o addsolution -filename <folder
location>\FullPack\BIConnectorFrontend.wsp
Drücken Sie die EINGABETASTE.
4. Geben Sie nach dem erfolgreichen Abschluss des Vorgangs den folgenden StsadmBefehl ein.
stsadm -o deploysolution -name BIConnectorFrontend.wsp -local allowgacdeployment
Drücken Sie die EINGABETASTE.
5. Geben Sie nach dem erfolgreichen Abschluss des Vorgangs den folgenden StsadmBefehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie die URL der erstellten FAST SearchWebsitesammlung angeben.
stsadm -o activatefeature -name BIIndexingConnector -url [Website URL]
Drücken Sie die EINGABETASTE.
Hinweis:
Bevor Sie die Registerkarte Berichte auf der FAST Search-Website testen, sollten Sie
60 Sekunden warten, bis der Suchbereich für Berichte bereitgestellt ist. Andernfalls wird
ein Fehler ausgegeben, dass der ausgewählte Bereich ungültig ist.
Wechseln Sie zur FAST Search-Website, um zu überprüfen, ob die Registerkarte
Berichte hinzugefügt wurde.
Hinweis:
Es kann jeweils nur ein einzelnes SharePoint-Lösungspaket aus einer Sprache installiert
werden.
Deinstallieren des SharePoint-Lösungspakets
In diesem Abschnitt wird das Deinstallieren des SharePoint-Lösungspakets für
SharePoint Server gezeigt.
202
Hinweis:
Alle Sprachpakete müssen deinstalliert werden, damit die Deinstallation des SharePointLösungspakets fortgesetzt werden kann.
So deinstallieren Sie das SharePoint-Lösungspaket
1. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zum Speicherort von
Stsadm.exe: %ProgramFile%\Common Files\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\Bin.
2. Geben Sie den folgenden Stsadm-Befehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie die
URL der FAST Search-Websitesammlung angeben, die Sie bei der Installation des
SharePoint-Lösungspakets verwendet haben.
stsadm -o deactivatefeature -name BIIndexingConnector -url <Website URL>
Drücken Sie die EINGABETASTE.
3. Geben Sie nach dem erfolgreichen Abschluss des Vorgangs den folgenden StsadmBefehl ein.
stsadm -o retractsolution -name BIConnectorFrontend.wsp -local
Drücken Sie die EINGABETASTE.
4. Geben Sie nach dem erfolgreichen Abschluss des Vorgangs den folgenden StsadmBefehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.
stsadm -o deletesolution -name BIConnectorFrontend.wsp
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Determine software requirements for Business Intelligence Indexing Connector
Topology of Business Intelligence Indexing Connector in a multiple server deployment
203
Installieren oder Deinstallieren eines
Sprachpakets für ein SharePointLösungspaket für Business Intelligence
Indexing Connector (Front-End)
In den folgenden Anweisungen wird das Anwenden eines Sprachpakets auf die
Installation des SharePoint-Lösungspakets für Microsoft Business Intelligence Indexing
Connector (Front-End) gezeigt. Informationen zum Herunterladen von Business
Intelligence Indexing Connector (Front-End) finden Sie unter Microsoft Business
Intelligence Indexing Connector – Front-End
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195027&clcid=0x407).
Sprachpaket für das SharePointLösungspaket
Beim Installieren des SharePoint-Lösungspakets mit einem Sprachpaket fügen Sie der
Front-End-FAST Search-Website eine Registerkarte Berichte hinzu, wodurch
internationale Zielgruppen den Business Intelligence Indexing Connector verwenden
können.
So installieren Sie ein Sprachpaket für das SharePoint-Lösungspaket
1. Erstellen Sie eine lokalisierte FAST Search-Websitesammlung mithilfe der Enterprise
FAST Search-Vorlage. Die URL wird zu einem späteren Zeitpunkt verwendet.
Weitere Informationen zum Erstellen einer Websitesammlung finden Sie unter
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010).
2. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zum
Installationsspeicherort von BIConnectorFrontend.exe.
3. Extrahieren Sie den Inhalt der Datei BIConnectorFrontend.exe, indem Sie den
folgenden Befehl eingeben.
BIConnectorFrontend.exe /extract:<folder location>
4. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zum Speicherort von
Stsadm.exe: %ProgramFiles%\Common Files\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\Bin.
5. Geben Sie den folgenden Stsadm-Befehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie den
Ordnerspeicherort der Datei BIConnectorFrontend.wsp angeben. Diese Datei
wurde in Schritt 1 extrahiert. Geben Sie auch den LCID-Code der Sprache an, die
Sie installieren möchten.
stsadm -o addsolution -filename <folder
location>\LanguagePack\BIConnectorFrontend.wsp -lcid <code>
Drücken Sie die EINGABETASTE.
204
6. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorgangs geben Sie den folgenden StsadmBefehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie den LCID-Code der zu installierenden
Sprache angeben.
stsadm -o deploysolution -name BIConnectorFrontend.wsp -local allowgacdeployment -lcid <code>
Drücken Sie die EINGABETASTE.
7. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorgangs geben Sie den folgenden StsadmBefehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie die URL der erstellten FAST SearchWebsitesammlung angeben.
stsadm -o activatefeature -name BIIndexingConnector -url <Website URL>
Drücken Sie die EINGABETASTE.
Hinweis:
Es kann eine beliebige Anzahl von Sprachpaketen mit jedem SharePoint-Lösungspaket
bereitgestellt werden.
Deinstallieren eines Sprachpakets für das
SharePoint-Lösungspaket
In diesem Abschnitt wird die Deinstallation eines Sprachpakets für das SharePointLösungspaket gezeigt.
Hinweis:
Alle Sprachpakete müssen deinstalliert werden, damit die Deinstallation des SharePointLösungspakets fortgesetzt werden kann.
So deinstallieren Sie das SharePoint-Lösungspaket für das
SharePoint Server-Sprachpaket
1. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zum Speicherort von
Stsadm.exe: %ProgramFile%\Common Files\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\Bin.
2. Geben Sie den folgenden Stsadm-Befehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie die
URL der FAST Search-Websitesammlung angeben, die Sie bei der Installation des
Sprachpakets verwendet haben.
stsadm -o deactivatefeature -name BIIndexingConnector -url <Website URL>
Drücken Sie die EINGABETASTE.
3. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorgangs geben Sie den folgenden StsadmBefehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie den LCID-Code der zu deinstallierenden
Sprache angeben.
stsadm -o retractsolution -name BIConnectorFrontend.wsp -local -lcid <code>
Drücken Sie die EINGABETASTE.
205
4. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorgangs geben Sie den folgenden StsadmBefehl ein, und stellen Sie sicher, dass Sie den LCID-Code der zu deinstallierenden
Sprache angeben.
stsadm -o deletesolution -name BIConnectorFrontend.wsp -lcid <code>
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Determine software requirements for Business Intelligence Indexing Connector
Topology of Business Intelligence Indexing Connector in a multiple server deployment
206
Problembehandlung beim Business
Intelligence Indexing Connector
In diesem Artikel werden Überlegungen zum Installieren, Konfigurieren und Durchforsten
von Datenquellen für Business Intelligence-Objekte mithilfe von Microsoft Business
Intelligence Indexing Connector beschrieben.
Datenquellen
Business Intelligence Indexing Connector durchforstet Dateien und kann optional externe
Datenquellen zu datengesteuerten Dateien wie z. B. einer Microsoft Excel-Datei, die mit
einer Microsoft SQL Server-Quelle verbunden ist, oder einer RDL-Datei in Microsoft SQL
Server Reporting Services (SSRS), die mit einer SQL Server-Datenbank verbunden ist,
durchforsten. Dadurch können Sie den Datenbanknamen der Datenquelle und auch
Elemente der Daten anzeigen, einschließlich Dimensionen und Measures eines Microsoft
SQL Server Analysis Services (SSAS)-Cubes. Es folgen Überlegungen und Probleme,
die beim Durchforsten von Excel- und SSRS-RDL-Dateien durch den Business
Intelligence Indexing Connector auftreten können.
Excel- und PowerPivot-Dateien
Das Durchforsten von Excel-Dateien mit benutzerdefinierten SQL-Anweisungen wird
nicht unterstützt. Falls eine Datenquelle für eine Excel-Datei eine benutzerdefinierte SQLAnweisung als Datenquellenabfrage enthält, wird in einem aktivierten Ereignisprotokoll
eine Fehlermeldung angezeigt, die besagt, dass die SQL-Abfrage nicht gelesen werden
kann.
Wenn Sie Dateien für Microsoft SQL Server PowerPivot für Microsoft Excel durchforsten
möchten, müssen Sie PowerPivot für Excel 2010 in der Instanz von FAST Search Server
2010 for SharePoint bereitstellen, die auf dem Client installiert ist. Die durchforsteten
Clientdateien müssen Excel 2010-Dateien mit derselben Version von PowerPivot für
Excel sein, die in FAST Search Server 2010 for SharePoint installiert ist.
ULS-Protokolldatei (Unified Logging Service,
Vereinheitlichter Protokollierungsdienst) oder
Ablaufverfolgungsprotokolle
Durch alle Änderungen an der Konfiguration, die über den Konfigurations-Assistenten
vorgenommen werden, wird der Dienst nach Abschluss der Konfiguration angehalten und
neu gestartet. Falls der Dienst nach der Konfiguration angehalten wird oder nicht neu
gestartet werden kann, überprüfen Sie das ULS-Protokoll. ULS schreibt Microsoft
SharePoint Server 2010-Ereignisse in SharePoint Server 2010Ablaufverfolgungsprotokolle, die Sie hier finden:
%ProgramFile%\Common Files\Microsoft Shared\web server extensions\14\LOGS
.
207
Im Allgemeinen werden dieser Speicherort und seine Dateien häufig als "ULS-Protokolle"
bezeichnet, in MSDN werden sie jedoch als Ablaufverfolgungsprotokolle bezeichnet. Die
Datei ulscommoncore.msi wird bei der Installation von FAST Search Server 2010 for
SharePoint installiert. Falls sie nicht installiert wurde, führen Sie ulscommoncore.msi
über %FastSetupFolder%\installer\files aus, um die Business Intelligence Indexing
Connector-Protokolldatei zu aktivieren.
208
Konfigurieren von Diensten (SharePoint
Server 2010)
In Microsoft SharePoint Server 2010 können einzelne Dienste unabhängig voneinander
konfiguriert werden, und Sie können nur die Dienste implementieren, die in Ihrer
Organisation benötigt werden. Informationen zum Starten, Beenden und Konfigurieren
von Diensten finden Sie unter Manage services on the server (SharePoint Server).
Bereitgestellte Dienste werden als Dienstanwendungen bezeichnet. Eine
Dienstanwendung stellt eine Ressource bereit, die zwischen Standorten innerhalb einer
Farm oder manchmal auch über mehrere Farmen hinweg gemeinsam genutzt werden
kann und auf die Benutzer über eine Hostingwebanwendung zugreifen können.
Dienstanwendungen werden Webanwendungen über Dienstanwendungsverbindungen
zugeordnet. Weitere Informationen zum Verwalten und Veröffentlichen von
Dienstanwendungen finden Sie unter Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten
(SharePoint Server 2010).
Weitere Informationen zu Dienstanwendungen und Diensten finden Sie unter Technical
diagrams (SharePoint Server 2010).
Dieser Abschnitt enthält die folgenden Artikel:
 Manage service applications (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Struktur und die Verwaltung von Dienstanwendungen
und Diensten in Microsoft SharePoint Server 2010 erläutert.
 Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts (SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts
(Security Token Service, STS) von Microsoft SharePoint Server 2010. Bei einem
STS handelt es sich um einen speziellen Webdienst, mit dem auf Anforderungen für
Sicherheitstoken reagiert und die Identitätsverwaltung ermöglicht wird.
 Konfigurieren von Secure Store Service (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Microsoft SharePoint Server 2010 Secure Store
Service-Vorgänge beschrieben, mit denen Lösungsdesigner Zielanwendungen
erstellen können, in denen den Anmeldeinformationen von Benutzern und Gruppen
Anmeldeinformationen für externe Datenquellen zugeordnet werden.
 Schritte nach der Installation des Suchsystems (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Schritte nach der Installation beschrieben, die zum
Konfigurieren des Suchsystems in einer Einzelserverbereitstellung notwendig sind.
209
Verwalten von Dienstanwendungen und
Diensten (SharePoint Server 2010)
In den Artikeln in diesem Abschnitt werden die Struktur und die Verwaltung von
Dienstanwendungen und Diensten in Microsoft SharePoint Server 2010 erläutert. Diese
Artikel richten sich an Farmadministratoren und Administratoren von
Dienstanwendungen, die mit SharePoint Server 2010 arbeiten.
In diesem Abschnitt



About service applications and services
Bietet eine Einführung in die logische Infrastruktur von Dienstanwendungen und
Diensten.
Managing service applications
Beschreibt, wie Sie Dienstanwendungen verwalten, erstellen, konfigurieren und
freigeben.
Managing services on the server (SharePoint Server)
Beschreibt, wie Dienste gestartet, beendet und konfiguriert werden können.
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Manage Web applications (SharePoint Server 2010)
Technical diagrams (SharePoint Server 2010)
210
Konfigurieren des
Sicherheitstokendiensts (SharePoint
Server 2010)
Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts
(Security Token Service, STS) von Microsoft SharePoint Server 2010. Bei einem STS
handelt es sich um einen speziellen Webdienst, mit dem auf Anforderungen für
Sicherheitstoken reagiert und die Identitätsverwaltung ermöglicht wird. Die zentralen
Funktionen jedes STS sind identisch, aber die von jedem STS ausgeführten Aufgaben
hängen von der Rolle ab, die der STS in Bezug auf Ihre anderen STS-Dienste spielt.
Inhalt dieses Artikels:
 Funktionsweise von Webanwendungen, die einen STS verwenden

Konfigurieren einer anspruchsbasierten SharePoint-Webanwendung mithilfe von
Windows PowerShell

Bearbeiten von Bindungen

Konfigurieren einer Webanwendung, die einen STS verwendet
Funktionsweise von Webanwendungen, die
einen STS verwenden
In Webanwendungen, von denen ein Sicherheitstokendienst (Security Token Service,
STS) verwendet wird, werden Anforderungen zum Ausstellen, Verwalten und Überprüfen
von Sicherheitstoken verarbeitet. Sicherheitstoken bestehen aus einer Sammlung von
Identitätsansprüche (beispielsweise dem Namen eines Benutzers, der Rolle oder einer
anonymen ID). Token können in verschiedenen Formaten ausgestellt werden,
beispielsweise als SAML-Token (Security Assertion Markup Language). Sicherheitstoken
können mit einem X.509-Zertifikat geschützt werden, um den Inhalt des Tokens während
der Übertragung zu schützen und die Überprüfung vertrauenswürdiger Aussteller zu
ermöglichen. Weitere Informationen zum Sicherheitstokendienst finden Sie unter Plan
authentication methods (SharePoint Server 2010).
Ein Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst (Identity Provider Security Token Service,
IP-STS) ist ein Webdienst, der Anforderungen für vertrauenswürdige Identitätsansprüche
behandelt. Ein IP-STS verwendet eine als Identitätsspeicher bezeichnete Datenbank zum
Speichern und Verwalten von Identitäten und deren zugeordnete Attribute. Beim
Identitätsspeicher für einen Identitätsanbieter kann es sich um eine einfache handeln,
wie z. B. eine SQL-Datenbanktabelle. Ein IP-STS kann auch einen komplexen
Identitätsspeicher verwenden, wie z. B. Active Directory-Domänendienste (AD DS) oder
Active Directory Lightweight Directory Service (AD LDS).
Ein IP-STS ist für Clients verfügbar, die Identitäten erstellen und verwalten möchten, und
für Relying Party-Anwendungen (vertrauende Seite), mit denen von den Clients
präsentierte Identitäten überprüft werden müssen. Jeder IP-STS verfügt über eine
Verbundvertrauensstellung mit bzw. stellt Token für Relying Party-STS211
Webanwendungen von Verbundpartnern aus, die jeweils als RP-STS bezeichnet werden.
Die Clients können verwaltete Informationskarten (mithilfe eines Kartenselektors wie z. B.
CardSpace) erstellen oder bereitstellen, die für den IP-STS registrierte Identitäten
darstellen. Die Clients interagieren mit dem IP-STS, wenn sie Sicherheitstoken
anfordern, die eine im Identitätsspeicher des IP-STS enthaltene Identität darstellen. Nach
der Authentifizierung stellt der IP-STS ein vertrauenswürdiges Sicherheitstoken aus, das
der Client einer Relying Party-Anwendung präsentieren kann. Mit Relying PartyAnwendungen können Vertrauensstellungen mit einem IP-STS eingerichtet werden. Auf
diese Weise können sie die von einem IP-STS ausgestellten Sicherheitstoken
überprüfen. Nachdem die Vertrauensstellung eingerichtet wurde, können mit Relying
Party-Anwendungen von Clients präsentierte Sicherheitstoken überprüft werden und die
Gültigkeit der darin enthaltenen Identitätsansprüche kann bestimmt werden.
Ein Relying Party-Sicherheitstokendienst (Relying Party Security Token Service, RPSTS) ist ein STS, der Sicherheitstoken von einem vertrauenswürdigen VerbundpartnerIP-STS empfängt. Der RP-STS stellt wiederum neue Sicherheitstoken für eine lokale
Relying Party-Anwendung aus. Durch die Verwendung von RP-STS-Webanwendungen
im Verbund mit IP-STS-Webanwendungen können Organisationen Benutzern von
Partnerorganisationen die einmalige Webanmeldung (Web-SSO) anbieten. Jede
Organisation verwaltet weiterhin ihre eigenen Identitätsspeicher.
Konfigurieren einer anspruchsbasierten
SharePoint-Webanwendung mithilfe von
Windows PowerShell
Führen Sie die folgenden Verfahren aus, um mithilfe von Windows PowerShell eine
anspruchsbasierte SharePoint-Webanwendung zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie eine anspruchsbasierte SharePointWebanwendung mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel an der Windows PowerShellEingabeaufforderung (PS C:\>) das x509Certificate2-Objekt:
Code
kopieren
$cert = New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2("path to
cert file")
6. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Anspruchszuordnung zur Verwendung in
Ihrem Authentifizierungsanbieter:
212
Code
kopieren
New-SPClaimTypeMapping
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress" IncomingClaimTypeDisplayName "EmailAddress" -SameAsIncoming
7. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter,
indem Sie zuerst einen Wert für den realm-Parameter erstellen:
Code
kopieren
$realm = "urn:" + $env:ComputerName + ":domain-int"
8. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für den signinurl
-Parameter, der auf die Webanwendung verweist:
Code
kopieren
$signinurl = "https://test-2/FederationPassive/"
9. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel den vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter,
und verwenden Sie dabei denselben IdentifierClaim
-Wert wie für eine Anspruchszuordnung ($map1.InputClaimType
):
Code
kopieren
$ap = New-SPTrustedIdentityTokenIssuer -Name "WIF" -Description
"Windows® Identity Foundation" -Realm $realm -ImportTrustCertificate
$cert -ClaimsMappings $map1[,$map2..] -SignInUrl $signinurl IdentifierClaim $map1.InputClaimType
10. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Webanwendung, indem Sie zuerst einen
Wert für das Anwendungspoolkonto (für den aktuellen Benutzer) erstellen:
Code
kopieren
$account = "DOMAIN\" + $env:UserName
Hinweis:
Das Anwendungspoolkonto muss ein verwaltetes Konto sein. Verwenden Sie
New-SPManagedAccount
zum Erstellen eines verwalteten Kontos.
11. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für die Webanwendungs-URL
($webappurl = "https://" + $env:ComputerName
):
213
Code
kopieren
$wa = New-SPWebApplication -name "Claims WIF" -SecureSocketsLayer ApplicationPool "SharePoint SSL" -ApplicationPoolAccount $account -Url
$webappurl -Port 443 -AuthenticationProvider $ap
12. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website, indem Sie zuerst ein
Anspruchsobjekt erstellen:
Code
kopieren
$claim = New-SPClaimsPrincipal -TrustedIdentityTokenIssuerr $ap Identity $env:UserName
13. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website:
Code
kopieren
$site = New-SPSite $webappurl -OwnerAlias $claim.ToEncodedString() template "STS#0"
Bearbeiten von Bindungen
Nachdem Sie eine anspruchsbasierte SharePoint-Webanwendung erstellt haben,
bearbeiten Sie die Bindungen.
So bearbeiten Sie Bindungen
1. Starten Sie den IIS-Manager, indem Sie INETMGR an einer Eingabeaufforderung
eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website Claims Web Application in IIS.
3. Klicken Sie im linken Fensterbereich mit der rechten Maustaste auf Claims Web
Application, und wählen Sie Bindungen bearbeiten aus.
4. Wählen Sie https aus, und klicken Sie auf Bearbeiten.
5. Wählen Sie unter SSL-Zertifikat eines der aufgelisteten Zertifikate aus.
Konfigurieren einer Webanwendung, die
einen STS verwendet
Nachdem Sie eine anspruchsbasierte SharePoint Server 2010-Webanwendung
konfiguriert, die Bindungen bearbeitet und die Datei Web.Config konfiguriert haben,
können Sie anhand des Verfahrens in diesem Abschnitt eine SicherheitstokendienstWebanwendung konfigurieren.
So konfigurieren Sie eine Webanwendung, die einen STS verwendet
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole von Active Directory-Verbunddienste (AD FS)
2.0.
2. Erweitern Sie im linken Bereich Policy, und wählen Sie Relying Parties aus.
3. Klicken Sie im rechten Bereich auf Add Relying Party. Dadurch wird der
Konfigurations-Assistent von Active Directory-Verbunddienste (AD FS) 2.0 geöffnet.
214
4. Klicken Sie auf der ersten Seite des Assistenten auf Start.
5. Klicken Sie auf Konfiguration der vertrauenden Seite manuell eingeben und dann
auf Weiter.
6. Geben Sie den Namen einer vertrauenden Seite ein, und klicken Sie auf Weiter.
7. Stellen Sie sicher, dass Active Directory Federation Services (AD FS) 2.0 Server
Profile ausgewählt ist, und klicken Sie auf Weiter.
8. Klicken Sie auf Weiter, wenn Sie nicht vorhaben, ein Verschlüsselungszertifikat zu
verwenden.
9. Wählen Sie Enable support for Web-browser-based identity federation aus.
10. Geben Sie den Namen der Webanwendungs-URL ein, und fügen Sie /_trust/ an
(z. B. https://servername/_trust/). Klicken Sie auf Weiter.
11. Geben Sie einen Bezeichner ein, und klicken Sie auf Hinzufügen. Klicken Sie
anschließend auf Weiter.
12. Klicken Sie auf der Zusammenfassungsseite auf Weiter, und klicken Sie dann auf
Schließen. Dadurch wird die Regel-Editor-Verwaltungskonsole geöffnet.
Konfigurieren Sie mithilfe dieser Konsole die Zuordnung von Ansprüchen von einer
LDAP-Webanwendung zu SharePoint.
13. Erweitern Sie im linken Bereich Neue Regel, und wählen Sie Predefined Rule aus.
14. Wählen Sie Create Claims from LDAP Attribute Store aus.
15. Wählen Sie im rechten Bereich in der Dropdownliste Attribute Store den Eintrag
Enterprise Active Directory User Account Store aus.
16. Wählen Sie unter LDAP-Attribut den Eintrag sAMAccountName aus.
17. Wählen Sie unter Typ des ausgehenden Anspruchs den Eintrag E-Mail-Adresse
aus.
18. Klicken Sie im linken Bereich auf Speichern.
215
Konfigurieren von Secure Store Service
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Microsoft SharePoint Server 2010 Secure Store ServiceVorgänge beschrieben, mit denen Lösungsdesigner Zielanwendungen erstellen können,
in denen den Anmeldeinformationen von Benutzern und Gruppen Anmeldeinformationen
für externe Datenquellen zugeordnet werden. Mithilfe dieser Zielanwendungen können
externe Inhaltstypen im Business Data Connectivity Service mit den zugehörigen
externen Datenquellen interagieren, um Daten in externen Datenquellen zu lesen, zu
schreiben, zu erstellen und zu bearbeiten. Eine Übersicht über Secure Store Service
finden Sie unter Plan the Secure Store service (SharePoint Server 2010).
Vor dem Erstellen von Zielanwendungen mit Secure Store Service müssen Sie eine
Passphrase angeben. Mit der Passphrase wird ein Schlüssel generiert, mit dem die in
der Secure Store Service-Datenbank gespeicherten Anmeldeinformationen verschlüsselt
und entschlüsselt werden. Wenn Sie die Passphrase erstmalig eingeben müssen, wird
beim Öffnen einer Secure Store Service-Anwendungsinstanz folgende Meldung
angezeigt: Please generate a new key for this Secure Store Service application.
Inhalt dieses Artikels:
 Initialisieren einer Instanz einer Secure Store Service-Anwendung

Aktualisieren des Verschlüsselungsschlüssels

Generieren eines neuen Verschlüsselungsschlüssels

Erstellen einer Zielanwendung

Festlegen von Anmeldeinformationen für eine Zielanwendung
Initialisieren einer Instanz einer Secure Store
Service-Anwendung
Mithilfe von Befehlen in der Gruppe Edit des Menübands können Sie eine Instanz einer
Secure Store Service-Anwendung initialisieren.
So initialisieren Sie eine Instanz einer Secure Store ServiceAnwendung
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen ein Dienstanwendungsadministrator für die Instanz von Secure Store
Service sein.
2. Klicken Sie in einer Instanz einer Secure Store Service-Anwendung auf die
Registerkarte Manage.
3. Klicken Sie in der Gruppe Key Management auf Generate New Key.
4. Geben Sie auf der Seite Generate New Key im Feld Pass Phrase eine
Passphrasen-Zeichenfolge ein, und geben Sie dieselbe Zeichenfolge im Feld
Confirm Pass Phrase ein.
216
Wichtig:
Eine Passphrasen-Zeichenfolge muss mindestens 8 Zeichen lang sein und mindestens 3
der folgenden 4 Elemente enthalten:
 Großbuchstaben

Kleinbuchstaben

Ziffern

Eines der folgenden Sonderzeichen:
“! " # $ % & ' ( ) * + , - . / : ; < = > ? @ [ \ ] ^ _ ` { | } ~
Tipp:
Die eingegebene Passphrase wird nicht gespeichert. Sie sollten sie daher unbedingt
aufschreiben und an einem sicheren Platz aufbewahren. Unter Umständen müssen Sie
den Schlüssel aktualisieren, beispielsweise wenn Sie der Serverfarm einen neuen
Anwendungsserver hinzufügen.
5. Klicken Sie auf OK.
In folgenden Fällen müssen Sie den Schlüssel aktualisieren:
 Sie fügen der Serverfarm einen neuen Anwendungsserver hinzu.

Sie stellen eine zuvor gesicherte Secure Store Service-Datenbank wieder her und
haben inzwischen den Schlüssel geändert.

Es tritt ein "Unable to get master key"-Fehler auf.
Aktualisieren des
Verschlüsselungsschlüssels
Mithilfe von Befehlen in der Gruppe Key Management des Menübands können Sie den
Verschlüsselungsschlüssel aktualisieren.
So aktualisieren Sie den Verschlüsselungsschlüssel
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen ein Dienstanwendungsadministrator für die Instanz von Secure Store
Service sein.
2. Klicken Sie in einer Instanz einer Secure Store Service-Anwendung auf die
Registerkarte Manage.
3. Klicken Sie in der Gruppe Key Management auf Refresh Key.
4. Geben Sie im Feld Pass Phrase die Passphrase ein, die Sie anfänglich zum
Generieren des Schlüssels verwendet haben.
Dies ist entweder die Passphrase, mit der Sie die Secure Store Service-Anwendung
initialisiert haben, oder diejenige, die Sie beim Erstellen eines neuen Schlüssels mit
dem Befehl Generate a New Key verwendet haben.
5. Klicken Sie auf OK.
217
Generieren eines neuen
Verschlüsselungsschlüssels
Als Sicherheitsmaßnahme oder im Rahmen regelmäßiger Wartung möchten Sie unter
Umständen einen neuen Schlüssel generieren und optional die Neuverschlüsselung von
Secure Store Service mit dem neuen Schlüssel erzwingen.
Vorsicht:
Vor dem Generieren eines neuen Schlüssels sollten Sie die Datenbank der Secure Store
Service-Anwendung sichern.
So generieren Sie einen neuen Verschlüsselungsschlüssel
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen ein Dienstanwendungsadministrator für die Instanz von Secure Store
Service sein.
2. Klicken Sie in einer Instanz einer Secure Store Service-Anwendung auf die
Registerkarte Manage.
3. Klicken Sie in der Gruppe Key Management auf Generate New Key.
4. Geben Sie auf der Seite Generate New Key im Feld Pass Phrase eine
Passphrasen-Zeichenfolge ein, und geben Sie dieselbe Zeichenfolge im Feld
Confirm Pass Phrase ein.
Wichtig:
Eine Passphrasen-Zeichenfolge muss mindestens 8 Zeichen lang sein und mindestens 3
der folgenden 4 Elemente enthalten:
 Großbuchstaben

Kleinbuchstaben

Ziffern

Eines der folgenden Sonderzeichen:
“! " # $ % & ' ( ) * + , - . / : ; < = > ? @ [ \ ] ^ _ ` { | } ~
Tipp:
Die eingegebene Passphrase wird nicht gespeichert. Sie sollten sie daher unbedingt
aufschreiben und an einem sicheren Platz aufbewahren. Unter Umständen müssen Sie
den Schlüssel aktualisieren, beispielsweise wenn Sie der Serverfarm einen neuen
Anwendungsserver hinzufügen.
5. Für die Neuverschlüsselung der Secure Store Service-Datenbank klicken Sie auf Reencrypt the database using the new key.
6. Klicken Sie auf OK.
218
Erstellen einer Zielanwendung
Mit Secure Store Service erstellen Sie Zielanwendungen. Von einer Zielanwendung wird
den Anmeldeinformationen einer Benutzers, einer Gruppe oder eines Anspruchs ein Satz
von Anmeldeinformationen für eine externe Datenquelle zugeordnet, z. B. für eine SQL
Server-Datenbank oder einen Webdienst. Nachdem eine Zielanwendung erstellt wurde,
können Sie sie einem externen Inhaltstyp oder Anwendungsmodell zuordnen, um Zugriff
auf eine externe Datenquelle bereitzustellen.
So erstellen Sie eine Zielanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen ein Dienstanwendungsadministrator für die Instanz von Secure Store
Service sein.
2. Klicken Sie in einer Instanz einer Secure Store Service-Anwendung auf die
Registerkarte Manage.
3. Klicken Sie in der Gruppe Manage Target Applications auf New.
4. Geben Sie im Feld Target Application ID eine Textzeichenfolge ein.
Diese eindeutige Zeichenfolge wird intern von der Secure Store Service-Anwendung
zur Identifizierung der Zielanwendung verwendet.
5. Geben Sie im Feld Display Name eine Textzeichenfolge ein, die auf der
Benutzeroberfläche anstelle der ID der Zielanwendung angezeigt wird.
6. Geben Sie im Feld Contact Email die E-Mail-Adresse des primären Kontakts für die
Zielanwendung ein.
Dies kann jede gültige E-Mail-Adresse sein. Es muss sich nicht um die Identität eines
Administrators der Secure Store Service-Anwendung handeln.
7. Wenn Sie eine Zielanwendung vom Typ Individual (siehe unten) erstellen, können
Sie eine benutzerdefinierte Webseite implementieren, auf der Benutzer individuelle
Anmeldeinformationen für die Zieldatenquelle hinzufügen können. Hierzu müssen die
Anmeldeinformationen durch benutzerdefinierten Code an die Zielanwendung
übergeben werden. Wenn Sie so vorgegangen sind, geben Sie die vollständige URL
dieser Seite im Feld Target Application Page URL ein. Drei Optionen sind
verfügbar:

Use provided page: Websites, die über die Zielanwendung auf externe Daten
zugreifen, wird automatisch eine Seite zur individuellen Anmeldung hinzugefügt.
Die URL dieser Seite lautet
http:/<Beispielwebsite>/_layouts/SecureStoreSetCredentials.aspx?TargetA
ppId=<Zielanwendungs-ID>. Dabei entspricht <Zielanwendungs-ID> der im
Feld Target Application ID eingegebenen Zeichenfolge. Indem Sie den
Speicherort dieser Seite veröffentlichen, ermöglichen Sie Benutzern, ihre
Anmeldeinformationen für die externe Datenquelle hinzuzufügen.

Use custom page: Sie stellen eine benutzerdefinierte Webseite bereit, auf der
Benutzer individuelle Anmeldeinformationen angeben können. Geben Sie die
URL der benutzerdefinierten Seite in diesem Feld ein.

None: Es gibt keine Anmeldeseite. Individuelle Anmeldeinformationen werden
nur von einem Secure Store Service-Administrator mithilfe der Secure Store
Service-Anwendung hinzugefügt.
219
8. Geben Sie im Feld Target Application Type den Typ der Zielanwendung ein: Group
für Gruppenanmeldeinformationen oder Individual, wenn jeder Person ein
eindeutiger Satz von Anmeldeinformationen für die externe Datenquelle zugeordnet
werden soll.
Hinweis:
Es gibt zwei Typen zum Erstellen einer Zielanwendung:
 Group, um allen Mitgliedern einer oder mehrerer Gruppen einen einzelnen Satz von
Anmeldeinformationen für die externe Datenquelle zuzuordnen.

Individual, um jedem Benutzer einen eindeutigen Satz von Anmeldeinformationen
für die externe Datenquelle zuzuordnen.
9. Wenn es sich bei den Anmeldeinformationen für die externe Datenquelle um
Windows-Anmeldeinformationen handelt, aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Windows.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn die Anmeldeinformationen für die
externe Datenquelle keine Windows-Anmeldeinformationen sind.
10. Klicken Sie auf Next, um die Felder zu konfigurieren, mit denen
Anmeldeinformationen an die externe Datenquelle gesendet werden.
11. Konfigurieren Sie auf der Seite Specify the credential fields for your Secure Store
Target Application die verschiedenen Felder, die erforderlich sind, um die
Anmeldeinformationen für die externe Datenquelle bereitzustellen. Zwei Felder
werden standardmäßig aufgeführt: User Name und Password.
Um ein weiteres Feld für die Angabe von Anmeldeinformationen für die externe
Datenquelle hinzuzufügen, klicken Sie auf der Seite Specify the credential fields
for your Secure Store Target Application auf Add Field.
Das neue Feld ist standardmäßig vom Typ Generic. Folgende Feldtypen sind
verfügbar:
Feld
Beschreibung
Generisch
Werte, die in keine andere Kategorie
passen.
Benutzername
Ein Benutzerkonto zur Identifizierung des
Benutzers.
Kennwort
Ein geheimes Wort oder ein geheimer
Ausdruck.
PIN
Eine Geheimzahl.
Schlüssel
Ein Parameter, der die funktionale Ausgabe
eines Kryptografiealgorithmus oder einer
Chiffre bestimmt.
Windows-Benutzername
Ein Windows-Benutzerkonto zur
Identifizierung des Benutzers.
Windows-Kennwort
Ein geheimes Wort oder ein geheimer
220
Feld
Beschreibung
Ausdruck für ein Windows-Konto.

Zum Ändern des Typs eines neuen oder vorhandenen Felds klicken Sie auf den
Pfeil neben dem Typ des Felds und wählen dann den neuen Feldtyp aus.
Hinweis:
Jedes hinzugefügte Feld muss Daten enthalten, wenn es zum Festlegen von
Anmeldeinformationen gesendet wird.

Sie können den Namen ändern, der dem Benutzer bei der Interaktion mit einem
Feld angezeigt wird. Ändern Sie auf der Seite Specify the credential fields for
your Secure Store Target Application einen Feldnamen in der entsprechenden
Spalte, indem Sie den aktuellen Text markieren und neuen Text eingeben.

Wenn ein Feld maskiert ist, werden vom Benutzer eingegebene Zeichen nicht
angezeigt, sondern durch ein Maskenzeichen, wie z. B. das Sternchen "*",
ersetzt. Zum Maskieren eines Felds klicken Sie in der Spalte Is Masked der
Seite auf das Kontrollkästchen für das Feld.

Zum Löschen eines Felds klicken Sie in der Spalte Delete der Seite auf das
Löschsymbol für das Feld.
Wenn Sie mit dem Bearbeiten der Felder für die Anmeldeinformationen fertig
sind, klicken Sie auf Next.
12. Listen Sie auf der Seite Specify the membership settings im Feld Target
Application Administrators alle Benutzer auf, die Zugriff zum Verwalten der
Einstellungen der Zielanwendung haben.
13. Wenn die Zielanwendung vom Typ Group ist, listen Sie im Feld Members die
Benutzergruppen auf, denen ein Satz von Anmeldeinformationen für die
Zielanwendung zugewiesen wird.
14. Klicken Sie auf OK, um das Konfigurieren der Zielanwendung abzuschließen.
Festlegen von Anmeldeinformationen für eine
Zielanwendung
Nach dem Erstellen einer Zielanwendung kann ein Administrator der Zielanwendung die
zugehörigen Anmeldeinformationen festlegen. Diese werden von Microsoft Business
Connectivity Services und anderen Diensten verwendet, um den Zugriff auf eine externe
Datenquelle bereitzustellen. Ist die Zielanwendung vom Typ Individual, können Sie
optional einzelnen Benutzern ermöglichen, ihre eigenen Anmeldeinformationen
anzugeben.
So legen Sie Anmeldeinformationen für eine Zielanwendung fest
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen ein Dienstanwendungsadministrator für die Instanz von Secure Store
Service sein.
2. Zeigen Sie in einer Instanz einer Secure Store Service-Anwendung auf die
Zielanwendungs-ID, klicken Sie auf den angezeigten Pfeil, und klicken Sie dann im
Menü auf Set credentials.
221
Ist die Zielanwendung vom Typ Group, geben Sie die Anmeldeinformationen für die
externe Datenquelle ein. Die entsprechenden Felder variieren abhängig von den
Informationen, die für die externe Datenquelle erforderlich sind.
Ist die Zielanwendung vom Typ Individual, geben Sie den Benutzernamen der
Person ein, der ein Satz von Anmeldeinformationen für die externe Datenquelle
zugeordnet wird, und geben Sie diese Anmeldeinformationen ein. Die
entsprechenden Felder variieren abhängig von den Informationen, die für die externe
Datenquelle erforderlich sind.
Aktivieren des Überwachungsprotokolls
mithilfe der Zentraladministration
Überwachungseinträge für Secure Store Service werden in der Secure Store ServiceDatenbank gespeichert. Standardmäßig ist das Überwachungsprotokoll nicht aktiviert.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Überwachungsprotokolldatei zu aktivieren:
So aktivieren Sie das Überwachungsprotokoll
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf
Anwendungsverwaltung.
3. Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung im Abschnitt
Dienstanwendungen auf Dienstanwendungen verwalten.
4. Klicken Sie auf der Registerkarte Dienstanwendung auf Einmaliges Anmelden (als
Typ sollte Secure Store Service-Anwendung zugeordnet sein).
5. Klicken Sie auf dem Menüband auf Eigenschaften.
6. Aktivieren Sie im Abschnitt Überwachung aktivieren das Kontrollkästchen
Überwachungsprotokoll aktiviert.
222
Schritte nach der Installation des
Suchsystems (SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel beschreibt die Schritte nach der Installation, die zum Konfigurieren des
Suchsystems in einer Ein-Server-Bereitstellung notwendig sind. Einige Schritte variieren
in Abhängigkeit davon, ob das Produkt mit der Installationsoption Standard oder
Erweitert installiert wurde. Dieser Artikel beschreibt die Schritte für beide Fälle.
Inhalt dieses Artikels:
 Konfigurieren der grundlegenden Suchfunktionalität, um Endbenutzern das Abrufen
von Suchergebnissen zu ermöglichen.

Aktivieren von Suchberichten, indem sichergestellt wird, dass die Web AnalyticsDienstanwendung ausgeführt wird.

Aktivieren der Personensuche, damit Benutzer in der Organisation andere Personen
finden können.

Optionale Schritte.
Konfigurieren der grundlegenden
Suchfunktionalität
Die folgende Tabelle beschreibt die Konfiguration zentraler Suchkomponenten von
SharePoint Server 2010, nachdem eine Standard- oder eine erweitere Installation
durchgeführt wurde.
Anforderung
Nach Standardinstallation
vorhanden?
Nach erweiterter
Installation vorhanden?
Suchdienstanwendung
Ja1
Je nachdem1
Suchcenterwebsite
Je nachdem2
Je nachdem2
Kontakt-E-Mail-Adresse
Ja. Mit fiktiver Adresse
konfiguriert:
[email protected]
Ja. Mit fiktiver Adresse
konfiguriert:
[email protected]
Standardkonto für den
Inhaltszugriff
Ja. Als NT-Autorität\lokaler
Dienst konfiguriert
Ja
Konfiguriert mithilfe
des Kontos, das
während der
Installation im
Assistenten für die
Farmkonfiguration
angegeben wurde.
223
1Es wird davon ausgegangen, dass der Administrator das Kontrollkästchen Suchen
beim Ausführen des Assistenten für die Farmkonfiguration während der Installation nicht
deaktiviert hat.
2Eine Suchcenterwebsite ist nur vorhanden, wenn der Administrator, der SharePoint
Server 2010 installiert hat, beim Erstellen der Websitesammlung eine Websitevorlage
ausgewählt hat, die eine Suchcenterwebsite enthält.
So wechseln Sie zur Seite "Suchverwaltung"
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, ein Administratorkonto für die Suchdienstanwendung ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf
Suchdienstanwendung. Die Seite Suchverwaltung wird angezeigt.
Angeben des Standardkontos für den Inhaltszugriff
Während der Installation wird ein Benutzerkonto als Standardkonto für den Inhaltszugriff
zugewiesen. Der Crawler verwendet dieses Konto für die Durchforstung von Inhalten, für
die es keine Durchforstungsregel gibt, in der ein anderes Konto angegeben ist. Als
Standardkonto für den Inhaltszugriff empfiehlt es sich, ein Domänenbenutzerkonto
anzugeben, das über Lesezugriff für einen möglichst großen Teil der Inhalte verfügt, die
durchforstet werden sollen. Sie können das Standardkonto für den Inhaltszugriff jederzeit
ändern. Informationen zum Erstellen einer Durchforstungsregel finden Sie unter Erstellen
einer Durchforstungsregel weiter unten in diesem Artikel.
So geben Sie das Standardkonto für den Inhaltszugriff an
1. Überprüfen Sie, welches Konto im Abschnitt Systemstatus in der Zeile
Standardkonto für den Inhaltszugriff angezeigt wird. Wenn das angezeigte Konto
dem Konto entspricht, das Crawler beim Durchforsten von Inhalten verwenden soll,
können Sie mit dem nächsten Verfahren fortfahren. Fahren Sie andernfalls mit Schritt
2 fort.
2. Klicken Sie auf den Link in der Zeile Standardkonto für den Inhaltszugriff.
3. Geben Sie im Dialogfeld Standardkonto für den Inhaltszugriff im Feld Konto einen
anderen Benutzernamen im Format Domäne\Benutzername ein.
4. Geben Sie das Kennwort für dieses Konto in die Felder Kennwort und Kennwort
bestätigen ein.
5. Klicken Sie auf OK.
Angeben der Kontakt-E-Mail-Adresse
Die Kontakt-E-Mail-Adresse wird in die Protokolle der durchforsteten Server geschrieben.
Standardmäßig ist [email protected] als Kontakt-e-Mail-Adresse festgelegt. Es
wird empfohlen, diesen Wert zu ändern und das Konto anzugeben, das ein externer
Administrator kontaktieren kann, wenn eine Durchforstung zu einem Problem führt, z. B.
zu Leistungseinbußen auf einem Server, der vom System durchforstet wird.
So geben Sie die Kontakt-E-Mail-Adresse an
1. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung im Abschnitt Systemstatus auf den Link
E-Mail-Adresse des Kontakts.
224
2. Geben Sie im Dialogfeld E-Mail-Einstellungen durchsuchen im Feld E-MailAdresse die E-Mail-Adresse ein, die in den Protokollen der Server angezeigt werden
sollen, die vom Suchsystem durchforstet werden.
3. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren der farmweiten Sucheinstellungen
Die farmweiten Sucheinstellungen umfassen Folgendes:
 Proxyserver
Der Proxyserver, den der Indexserver beim Durchforsten von Inhalten verwendet, die
sich außerhalb der Serverfarm befinden. Standardmäßig ist kein Proxyserver
ausgewählt.
 Timeouteinstellung durchsuchen
Die Zeitspanne, die das System beim Herstellen einer Verbindung mit anderen
Diensten warten soll, und die Zeitspanne, die das System auf die Bestätigung einer
Inhaltsanforderung warten soll. Standardmäßig wird 60 Sekunden auf eine
Verbindung gewartet, und die Wartezeit bis zum Anfordern einer Bestätigung beträgt
standardmäßig ebenfalls 60 Sekunden.
 SSL-Warnungen ignorieren
Geben Sie an, ob Warnungen zu SSL-Zertifikatnamen ignoriert werden sollen.
Standardmäßig ist hier Nein festgelegt.
So konfigurieren Sie die farmweiten Sucheinstellungen
1. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung auf der Schnellstartleiste auf Farmweite
Suchverwaltung.
2. Klicken Sie auf den Link in der Zeile Proxyserver, um einen Proxyserver anzugeben.
Fahren Sie andernfalls mit Schritt 3 fort. Weitere Informationen finden Sie unter
Configure farm-level proxy server settings (SharePoint Server 2010).
3. Klicken Sie auf den Link in der Zeile Timeout (Sekunden), um eine andere
Timeoutzeit anzugeben. Fahren Sie andernfalls mit Schritt 4 fort. Weitere
Informationen finden Sie unter Configure search time-out settings (SharePoint Server
2010).
4. Klicken Sie auf den Link in der Zeile SSL-Warnungen ignorieren, um anzugeben,
ob SSL-Zertifikatwarnungen ignoriert werden sollen. Fahren Sie andernfalls mit dem
nächsten Abschnitt fort. Weitere Informationen finden Sie unter Configure SSL
certificate warning settings (SharePoint Server 2010).
Erstellen von Inhaltsquellen für die Durchforstung von Inhalten
Das Durchforsten von Inhalten erfordert mindestens eine Inhaltsquelle. Während der
Installation wird standardmäßig eine Inhaltsquelle mit dem Namen Lokale SharePointWebsites erstellt und so konfiguriert, dass alle Websites in der Serverfarm durchforstet
werden.
Wenn Sie eine Standardinstallation von SharePoint Server 2010 durchführen, wird im
Anschluss an die Installation automatisch eine vollständige Durchforstung der lokalen
SharePoint-Websites ausgeführte. Danach erfolgt alle 20 Minuten eine inkrementelle
Durchforstung. Bei einer erweiterten Installation von SharePoint Server 2010 wird diese
Inhaltsquelle zwar ebenfalls erstellt, aber es kommt nicht zu einer automatischen
Ausführung oder Planung von Durchforstungen.
225
Das Erstellen und Konfigurieren einer Inhaltsquelle in SharePoint Server 2010 erfolgt
genauso wie in der vorherigen Version. Hierbei gelten jedoch die folgenden Ausnahmen:
 Der Geschäftsdatenkatalog ist jetzt eine Teilmenge des BranchendatenInhaltsquellentyps.

Es gibt einen neuen Inhaltsquellentyp für die Durchforstung benutzerdefinierter
Repositorys. Für diese Option muss mindestens ein benutzerdefinierter Connector
registriert sein.

Ein neuer Abschnitt mit dem Namen Inhaltsquellenpriorität steht beim Hinzufügen
oder Bearbeiten einer Inhaltsquelle zur Verfügung. Mithilfe dieses Abschnitts können
Sie angeben, dass die Inhaltsquelle mit normaler oder hoher Priorität ausgeführt
wird. Die Standardeinstellung ist Normal.
Suchcenterwebsite
Je nach Art der durchgeführten Installation und der ausgewählten Vorlage verfügen Sie
nach der Installation möglicherweise über eine Suchcenterwebsite.
Wechseln Sie in Ihrem Webbrowser für die Websitesammlung, die bei der Installation
erstellt wurde, zur Website auf oberster Ebene. Wenn diese Site nicht über eine
Registerkarte mit der Bezeichnung Suche verfügt oder wenn es sich nicht um eine
Suchcenterwebsite handelt, müssen Sie eine Suchcenterwebsite erstellen. Wenn Sie
nicht über eine Suchcenterwebsite verfügen, können Sie sie mit folgendem Verfahren
erstellen.
So erstellen Sie eine Websitesammlung mithilfe der Vorlage
"Suchcenter"
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Websitesammlungen erstellen.
3. Führen Sie auf der Seite Websitesammlung erstellen die folgenden Aktionen aus:
a) Geben Sie den gewünschten Namen für diese Suchcenterwebsite im
Abschnitt Titel und Beschreibung in das Feld Titel ein. Geben Sie optional
eine Beschreibung in das Feld Beschreibung ein.
b) Geben Sie im Abschnitt Websiteadresse den letzten Teil der URL für diese
Website ein.
c) Klicken Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl auf die Registerkarte Enterprise,
und wählen Sie dann die Vorlage Unternehmenssuchcenter oder
Basissuchcenter aus. Wenn Sie beabsichtigen, die Personensuche zu
verwenden, müssen Sie die Vorlage Unternehmenssuchcenter auswählen.
d) Geben Sie im Abschnitt Primärer Websitesammlungsadministrator im
Feld Benutzername den Benutzernamen des primären
Websitesammlungsadministrators für diese Websitesammlung im Format
Domäne\Benutzername ein.
e) (Optional) Geben Sie im Abschnitt Sekundärer
Websitesammlungsadministrator den Benutzernamen des sekundären
Websitesammlungsadministrators ein.
f)
Klicken Sie auf OK.
226
4. Klicken Sie auf der Seite Website auf oberster Ebene erfolgreich erstellt auf den
Link zur Suchcenterwebsite, die Sie soeben erstellt haben.
Gewähren Sie allen authentifizierten Benutzern Zugriff auf das
Suchcenter
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, ein Websitesammlungsadministrator für die Suchcenterwebsite ist.
2. Wechseln Sie in einem Webbrowser zur Suchcenterwebsite.
3. Klicken Sie im Menü Websiteaktionen auf Websiteeinstellungen.
4. Klicken Sie im Abschnitt Benutzer und Berechtigungen auf Benutzer und
Gruppen.
5. Klicken Sie auf der Schnellstartleiste auf Besucher von Unternehmenssuchcenter
oder Besucher von Basissuchcenter, je nach dem, welche Vorlage Sie zum
Erstellen dieses Suchcenters verwendet haben.
6. Klicken Sie im Menü Neu auf Benutzer hinzufügen.
7. Geben Sie im Feld Benutzer/Gruppen die Zeichenfolge NTAutorität\Authentifizierte Benutzer ein.
8. Klicken Sie auf OK.
Aktivieren der Suchberichterstellung
Suchbezogene Berichte hängen vom Web Analytics-Webdienst ab. Dieser Dienst wird
erstellt, wenn Sie während der Installation den Assistenten für die Farmkonfiguration
ausführen.
Sicherstellen, dass die Web Analytics-Dienstanwendung gestartet
wurde
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, ein Administratorkonto für die Suchdienstanwendung ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
3. Überprüfen Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten, ob die Web
Analytics-Dienstanwendung in der Liste der Dienstanwendungen aufgeführt wird, und
führen Sie dann eine der folgenden Aktionen aus:

Stellen Sie, wenn die Dienstanwendung vorhanden ist, sicher, dass in der Spalte
Status für diese Dienstanwendung Gestartet angezeigt wird. Wenn in der Spalte
Status für diese Dienstanwendung Gestartet angezeigt wird, können Sie mit
dem Abschnitt "Ausführen von Suchabfragen" weiter unten in diesem Artikel
fortfahren. Fahren Sie anderenfalls mit dem Verfahren unter "Starten der Web
Analytics-Dienstanwendung" fort. Wenn die Web Analytics-Dienstanwendung
nicht mithilfe des Assistenten für die Farmkonfiguration erstellt wurde, wird der
abhängige Dienst für die Anwendung nicht gestartet.

Wenn die Web Analytics-Dienstanwendung nicht vorhanden ist, können Sie sie
mithilfe des folgenden Verfahrens erstellen.
Erstellen der Web Analytics-Dienstanwendung
227
So erstellen Sie die Web Analytics-Dienstanwendung
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration auf der
Schnellstartleiste auf Konfigurations-Assistenten.
3. Klicken Sie auf Assistenten für die Farmkonfiguration starten.
4. Wählen Sie auf der Seite Helfen Sie uns bei der Verbesserung von SharePoint
eine der folgenden Optionen aus:

Ja, ich möchte teilnehmen (empfohlen).

Nein, ich möchte nicht teilnehmen.
5. Klicken Sie auf OK.
6. Übernehmen Sie die Standardeinstellung auf der Seite SharePoint-Farm
konfigurieren, und klicken Sie dann auf Weiter.
7. Wählen Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren im Abschnitt
Dienstkonto die Option Vorhandenes verwaltetes Konto verwenden aus.
8. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Web Analytics-Webdienst aktiviert ist,
und klicken Sie dann auf Weiter.
9. Klicken Sie auf der Seite Websitesammlung erstellen auf Überspringen.
10. Klicken Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren auf Fertig stellen.
11. Fahren Sie mit "Ausführen von Suchabfragen" fort.
Starten des Web Analytics-Webdiensts
So starten Sie den Web Analytics-Webdienst
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Systemeinstellungen auf Server in dieser Farm verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Server in Farm in der Spalte Server auf den Link für den
Server.
4. Klicken Sie der Seite Dienste auf dem Server in der Zeile Web AnalyticsWebdienst in der Spalte Aktion auf Starten.
Wenn als Linkname Anhalten angezeigt wird, wurde dieser Dienst bereits gestartet,
sodass keine weitere Aktion erforderlich ist.
Ausführen von Suchabfragen
Verwenden Sie die Suchcenterwebsite und optional das Feld Suchen in anderen
Websitesammlungen, z. B. einer Teamwebsite, um Suchabfragen auszuführen.
Abfrageberichte werden separat für jede Websitesammlung zusammengestellt,
einschließlich der Websitesammlung, die die Suchcenterwebsite hostet.
228
Tipp:
Abfrageberichte werden täglich verarbeitet. In der Regel müssen Sie nach dem
Ausführen der Abfragen ungefähr 24 Stunden warten, bevor sie in Abfrageberichten
aufgeführt werden.
Anzeigen von Abfrageberichten
Suchadministratoren können Abfrageberichte auf zwei Ebenen anzeigen:
Webanwendungsebene und Websitesammlungsebene. Weitere Suchberichte, in erster
Linie Berichte zum Durchforsten von Inhalten, stehen ebenfalls zur Verfügung.
Hinweis:
Zum Ausführen der folgenden Schritte müssen Sie Farmadministrator sein.
Anzeigen von Abfrageberichten auf Webanwendungsebene
1. Klicken Sie auf der Website für die Zentraladministration auf der Schnellstartleiste auf
Start.
2. Klicken Sie im Abschnitt Überwachung auf Web Analytics-Berichte anzeigen.
3. Klicken Sie auf der Seite Web Analytics-Berichte - Zusammenfassung in der
Spalte Name der Webanwendung auf den Namen der Webanwendung, für die Sie
Berichte anzeigen möchten.
Standardmäßig lautet dieser Name SharePoint - 80.
Eine Zusammenfassung aller Berichte wird angezeigt.
4. Klicken Sie auf der Schnellstartleiste im Abschnitt Suchen auf Anzahl der
Suchvorgänge, um einen ausführlichen Abfragebericht anzuzeigen.
Hinweis:
Zum Ausführen der folgenden Schritte müssen Sie Farmadministrator oder
Websitesammlungsadministrator der Websitesammlung sein, für die Sie Berichte
anzeigen möchten.
Anzeigen von Berichten auf Websitesammlungsebene
1. Wechseln Sie im Webbrowser zur Website auf oberster Ebene der
Websitesammlung, für die Sie Abfrageberichte anzeigen möchten.
Beispiel: Ihre Teamwebsite oder die Suchcenterwebsite.
2. Klicken Sie im Menü Aktionen auf Websiteeinstellungen.
3. Klicken Sie im Abschnitt Websitesammlungsverwaltung auf Web AnalyticsBerichte der Websitesammlung.
229
4. Klicken Sie auf der Seite Web Analytics-Berichte der Websitesammlung Zusammenfassung auf der Schnellstartleiste auf die Links im Abschnitt Suchen, um
die verschiedenen suchbezogenen Berichte anzuzeigen.
Hinweis:
Zum Ausführen der folgenden Schritte müssen Sie Farmadministrator sein.
Anzeigen weiterer suchbezogener Berichte
1. Klicken Sie auf der Website für die Zentraladministration auf der Schnellstartleiste auf
Überwachung.
2. Klicken Sie im Abschnitt Berichterstellung auf Administratorberichte anzeigen.
3. Klicken Sie in der Spalte Typ auf den Ordner Suchen.
4. Klicken Sie in der Spalte Name auf den Namen des Berichts, der angezeigt werden
soll.
Aktivieren der Personensuche
Für die Personensuche ist es erforderlich, dass die folgenden Dienstanwendungen
erstellt und die Dienste, von denen sie abhängen, gestartet wurden.
 Suche

Benutzerprofil
 Verwaltete Metadaten
Die Benutzerprofildienst-Anwendung ist ein wichtiger Bestandteil der Personensuche, da
in ihr ein Großteil der Informationen gespeichert ist, die in Ergebnissen der
Personensuche angezeigt werden. So werden beispielsweise Informationen in Websites
vom Typ Meine Website und in einem LDAP-Speicher (Lightweight Directory Access
Protocol), z. B. Active Directory-Domänendienste (AD DS), durch die
Benutzerprofildienst-Anwendung gespeichert.
Zusätzlich zu den Dienstanwendungen ist für die Personensuche eine
Suchcenterwebsite erforderlich, die mithilfe der Vorlage Unternehmenssuchcenter
erstellt wurde. Im Gegensatz zum Basissuchcenter verfügt das Unternehmenssuchcenter
über eine Registerkarte, die für Personensuchen verwendet wird.
Sicherstellen, dass Dienstanwendungen ausgeführt werden
Dieser Abschnitt erläutert, wie das Vorhandensein der Dienstanwendungen überprüft
wird, die für die Personensuche erforderlich sind. Außerdem erfahren Sie, wie Sie die
Dienstanwendungen erstellen können, falls sie nicht vorhanden sind, und es wird
erläutert, wie Sie sicherstellen, dass abhängige Dienste gestartet wurden.
So überprüfen Sie, ob Dienstanwendungen vorhanden sind
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
230
3. Vergewissern Sie sich auf der Seite Dienstanwendungen verwalten, dass
Folgendes in der Spalte Name aufgeführt ist:

Verwalteter Metadatendienst

Suchdienstanwendung

Benutzerprofildienst
4. Wenn eine dieser Dienstanwendungen nicht vorhanden ist, führen Sie die Schritte im
Abschnitt Erstellen von Dienstanwendungen aus. Andernfalls können Sie mit
Sicherstellen, dass die verwaltete Metadatendienstanwendung gestartet wurde
fortfahren.
So erstellen Sie Dienstanwendungen
1. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration auf der
Schnellstartleiste auf Konfigurations-Assistenten.
2. Klicken Sie auf der Seite Konfigurations-Assistenten auf Assistenten für die
Farmkonfiguration starten.
3. Klicken Sie auf der Seite Helfen Sie uns bei der Verbesserung von SharePoint
auf eine der folgenden Optionen, und klicken Sie dann auf OK:

Ja, ich möchte teilnehmen (empfohlen)

Nein, ich möchte nicht teilnehmen
4. Wählen Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren die Option Die
Einstellungen mithilfe dieses Assistenten schrittweise vornehmen aus, und
klicken Sie dann auf Weiter.
5. Wählen Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren im Abschnitt
Dienstkonto die Option Vorhandenes verwaltetes Konto verwenden aus.
6. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen für die Dienstanwendungen, die Sie erstellen
müssen, und klicken Sie dann auf Weiter.
7. Klicken Sie auf der Seite Websitesammlung erstellen auf Überspringen.
8. Klicken Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren auf Fertig stellen.
So stellen Sie sicher, dass die verwaltete
Metadatendienstanwendung gestartet wurde
1. Klicken Sie im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen
verwalten.
2. Stellen Sie sicher, dass der in der Spalte Status für die verwaltete
Metadatendienstanwendung der Status Gestartet angezeigt wird. Wenn diese
Dienstanwendung nicht mithilfe des Assistenten für die Farmkonfiguration erstellt
wurde, wird der verwaltete Metadatenwebdienst möglicherweise nicht ausgeführt.
Wenn dies der Fall ist, fahren Sie mit Schritt 2 fort. Fahren Sie andernfalls mit
Konfigurieren der Webanwendung fort.
3. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Systemeinstellungen auf Dienste auf dem Server verwalten.
4. Klicken Sie auf der Seite Dienste auf dem Server in der Zeile Verwalteter
Metadatenwebdienst in der Spalte Aktion auf den Link Starten.
231
Hinweis:
Falls der Link in der Spalte Aktion die Bezeichnung Anhalten aufweist, wird der
verwaltete Metadatenwebdienst bereits ausgeführt.
Konfigurieren von Webanwendungen und Websitesammlungen
In einer Produktionsumgebung erstellen Sie in der Regel eine separate Webanwendung,
um die Websitesammlung für Websites des Typs Meine Website zu hosten. Zu
Evaluierungszwecken können Sie dieselbe Webanwendung verwenden, um separate
Websitesammlungen für Ihre SharePoint-Websites, die Suchcenterwebsite und Websites
des Typs Meine Website zu hosten.
In diesem Artikel wird davon ausgegangen, dass Sie dieselbe Webanwendung
verwenden, um die Websitesammlungen für SharePoint-Websites, die
Suchcenterwebsite und Websites des Typs Meine Website zu hosten. Die Serverfarm
sollten bereits über mindestens zwei Webanwendungen verfügen: eine für die Website
für die Zentraladministration und eine für SharePoint-Websites. Dies basiert auf der
Annahme, dass Sie die Verfahren unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL
Server (Office SharePoint Server) zum Installieren von SharePoint Server verwendet
haben.
Sicherstellen, dass eine Webanwendung für SharePoint-Websites,
die Suchcenterwebsite und Websites des Typs "Meine Website"
erstellt wurde
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Auf der Seite Webanwendungsverwaltung werden alle Webanwendungen
aufgelistet, die für diese Serverfarm erstellt wurden.
Durch die Schritte unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (Office
SharePoint Server) im Bereitstellungshandbuch wird eine Webanwendung erstellt,
die Port 80 verwendet. Sie können diese Webanwendung zum Hosten der
Websitesammlungen für Ihre SharePoint-Websites, die Suchcenterwebsite und
Websites des Typs Meine Website verwenden.
Tipp:
Wenn Sie eine Standardinstallation durchgeführt haben, wird automatisch eine
Webanwendung mit dem Namen SharePoint - 80 erstellt, die Port 80 verwendet.
Darüber hinaus wird mithilfe der Vorlage Teamwebsite eine Websitesammlung in dieser
Webanwendung erstellt. Diese Webanwendung hätte auch nach einer erweiterten
Installation erstellt werden können, falls eine Websitesammlung mithilfe des Assistenten
für die Farmkonfiguration erstellt wurde.
4. Wenn keine Webanwendung für Ihre SharePoint-Websites und die Websites des
Typs Meine Website vorhanden ist, fahren Sie mit Schritt 5 fort. Fahren Sie
andernfalls mit "Sicherstellen, dass Dienstanwendungen Webanwendung zugeordnet
sind" fort.
5. Klicken Sie auf der Seite Webanwendungsverwaltung auf dem Menüband in der
Gruppe Mitwirken auf Neu.
232
6. Wählen Sie im Dialogfeld Neue Webanwendung erstellen die Option Neue IISWebsite erstellen aus, und geben Sie optional einen Namen für die Site im Feld
Name ein.
7. Geben Sie im Feld Port die Portnummer ein, die diese Webanwendung verwenden
soll.
8. Geben Sie weitere Einstellungen an, und klicken Sie dann auf OK.
9. Klicken Sie auf der Seite Anwendung erstellt auf OK.
Sicherstellen, dass Dienstanwendungen Webanwendung zugeordnet
sind
1. Klicken Sie auf der Seite Webanwendungsverwaltung in der Spalte Name auf die
Zeile mit das Webanwendung, für die Sie die Zuordnung zu den erforderlichen
Dienstanwendungen sicherstellen möchten. Üblicherweise trägt sie die Bezeichnung
Sharepoint - 80.
Hinweis:
Sie müssen sicherstellen, dass den Webanwendungen für Ihre SharePoint-Websites, die
Suchcenterwebsite und Websites des Typs Meine Website die folgenden
Dienstanwendungen zugeordnet sind:
 Verwalteter Metadatendienst

Benutzerprofil

Suchdienstanwendung
2. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Verwalten auf Dienstverbindungen.
3. Stellen Sie im Dialogfeld Zuordnungen von Dienstanwendungen konfigurieren
sicher, dass die folgenden Kontrollkästchen aktiviert sind: Verwaltete
Metadatendienstverbindung, Benutzerprofildienst-Anwendungsproxy und
Suchdienst-Anwendungsproxy.
4. Klicken Sie auf OK.
Hinzufügen von Benutzerprofilen zur BenutzerprofildienstAnwendung
Bevor eine Personensuche sinnvolle Ergebnisse liefern kann, müssen Sie
Benutzerprofile zur Benutzerprofildienst-Anwendung hinzufügen. Hierfür stehen Ihnen
zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
 Manuelles Hinzufügen von Benutzerprofilen

Synchronisieren mit einem Verzeichnisdienst oder einer externen Datenquelle, z. B.
AD DS, Drittanbieter-LDAP oder der Business Data Connectivity-Dienst
233
Wichtig:
Für eine Testumgebung empfiehlt es sich, den Profilspeicher nicht mit einem
Verzeichnisdienst oder anderen externen Datenquellen, die sich in einer
Produktionsumgebung befinden, zu synchronisieren. Erstellen Sie stattdessen eine Kopie
des Verzeichnisdienstes, mit dem die Benutzerprofildienst-Anwendung synchronisiert
werden kann.
Anzeigen einer Liste von Benutzerprofilen
1. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf die Zeile, die die
Benutzerprofildienst-Anwendung enthält, und klicken Sie dann auf dem Menüband
auf Verwalten.
2. Klicken Sie auf der Seite Profildienst verwalten im Abschnitt Personen auf
Benutzerprofile verwalten.
3. Geben Sie auf der Seite Benutzerprofile verwalten den Namen der Domäne, der
die Benutzer angehören, in das Feld Profile suchen ein, und klicken Sie dann auf
Suchen.
Wenn die Benutzer beispielsweise der Domäne Contoso.com angehören, geben Sie
Contoso in das Feld Profile suchen ein. Geben Sie nicht den vollqualifizierten
Domänennamen ein.
4. Klicken Sie auf Suchen.
Konfigurieren von Einstellungen für "Meine Website"
Einstellungen für Meine Website werden standardmäßig konfiguriert, wenn der Assistent
für die Farmkonfiguration verwendet wird, um die Benutzerprofildienst-Anwendung zu
erstellen. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Standardeinstellungen ändern
möchten.
1. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf die Zeile mit der
Benutzerprofildienst-Anwendung.
2. Klicken Sie in der Gruppe Vorgänge des Menübands auf Verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Profildienst verwalten im Abschnitt Einstellungen für
"Meine Website" auf "Meine Websites" einrichten.
4. Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Bevorzugtes Suchcenter im Feld
Bevorzugtes Suchcenter der richtige Pfad für die Suchcenterwebsite angegeben
ist.
5. Stellen Sie in der Liste Suchbereich für die Suche nach Personen sicher, dass die
Option Personen ausgewählt ist.
6. Wählen Sie in der Liste Suchbereich für die Suche nach Dokumenten: den
Suchbereich aus, den Sie zum Suchen von Dokumenten verwenden möchten.
Es wird empfohlen, den Bereich Alle Websites auszuwählen.
7. Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Mein Websitehost im Feld Speicherort von
"Mein Websitehost" der richtige Pfad zum Host für Meine Website angegeben ist.
Standardmäßig lautet der Pfad my/personal.
234
8. Wählen Sie im Abschnitt Namensformat für Websites das Format aus, das zum
Benennen von neuen persönlichen Websites verwendet werden soll.
Standardmäßig ist hier Benutzername (Konflikte nicht auflösen) ausgewählt.
9. Wählen Sie im Abschnitt Sprachoptionen optional aus, ob Benutzer die Sprache
ihrer persönlichen Website auswählen können und ob das Benutzerprofil in der
Sprache der persönlichen Website bearbeitet wird.
10. Im Abschnitt Mehrere Bereitstellungen können Sie optional die Unterstützung von
globalen Bereitstellungen durch Websites vom Typ Meine Website aktivieren.
Auf diese Weise wird es einem Benutzer, dessen Website vom Typ Meine Website
von einer anderen Benutzerprofildienst-Anwendung gehostet wird, ermöglicht,
bestimmte Aktionen auszuführen, z. B. das Hinzufügen von Kollegen und Links zur
Standardwebsite des Typs Meine Website und das Anzeigen von
Personensuchergebnissen gruppiert nach thematischer Distanz.
11. Geben Sie im Abschnitt Leseberechtigungsebene optional ein oder mehrere
Konten ein, denen beim Erstellen der persönlichen Website die Berechtigungsstufe
Lesen für diese Website erteilt wird.
Standardmäßig wird allen authentifizierten Benutzern diese Berechtigung erteilt.
12. Konfigurieren Sie im Abschnitt MySite Provisioning optional die Art der
Bereitstellung von Websites vom Typ Meine Website.
13. Geben Sie im Abschnitt E-Mail-Benachrichtigungen für "Meine Website" optional
einen anderen Namen an, der in allen E-Mail-Benachrichtigungen angezeigt wird, die
von Websites vom Typ Meine Website gesendet werden.
Standardmäßig ist der Absendername Meine Website.
14. Klicken Sie auf OK.
Hinzufügen von Informationen zu Websites vom Typ "Meine Website"
Eine Website vom Typ Meine Website speichert die zugehörigen Informationen in der
Benutzerprofildienst-Anwendung. Je mehr Informationen Sie zu einer Website vom Typ
Meine Website hinzufügen, umso interessanter werden daher die Ergebnisse der
Personensuche. So empfiehlt es sich beispielsweise, Informationen zu Fachkenntnissen
und Interessen der Benutzer für Websites vom Typ Meine Website bereitzustellen, um
zu sehen, wie sie auf den Suchergebnisseiten angezeigt werden.
Um Websites vom Typ Meine Website Informationen hinzuzufügen, melden Sie sich als
Benutzer an, für den ein Benutzerprofil in der Benutzerprofildienst-Anwendung erstellt
wurde, und wechseln Sie zur URL der betreffenden Website des Typs Meine Website.
Wechseln Sie hierzu in einem Webbrowser zu http://Hostname/my/. Wenn Ihre Website
vom Typ Mein Website nicht erstellt wurde, wird eine entsprechende Website
automatisch für Sie erstellt.
Durchforsten des Profilspeichers
In früheren Versionen der SharePoint-Produkte und-Technologien wurde die URL, die
zum Durchforsten des Profilspeichers verwendet wurde, automatisch in der
Standardinhaltsquelle bereitgestellt. In SharePoint Server 2010 ist dies nicht der Fall. Es
wird empfohlen, eine neue Inhaltsquelle zu erstellen, damit Sie den Profilspeicher auf der
Grundlage eines von Ihren SharePoint-Websites getrennten Zeitplans durchforsten
können.
235
Bevor Sie den Profilspeicher durchforsten, sollten Sie sicherstellen, dass das
Benutzerkonto, das dem Standardkonto für den Inhaltszugriff zugewiesen ist, ein
Administratorkonto für die Benutzerprofildienst-Anwendung ist.
So fügen Sie der Benutzerprofildienst-Anwendung einen
Administrator hinzu
1. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf die Zeile, die die
Benutzerprofildienst-Anwendung enthält, und klicken Sie dann auf dem Menüband
auf Administratoren.
2. Geben Sie im Dialogfeld Administratoren für Benutzerprofildienst im Feld Wenn
Sie ein Konto … das hinzuzufügende Benutzerkonto im Format
Domäne\Benutzername ein.
3. Klicken Sie auf Hinzufügen.
4. Wählen Sie im Listenfeld Berechtigungen das Kontrollkästchen Vollzugriff aus.
5. Klicken Sie auf OK.
Erstellen einer Inhaltsquelle zum Durchforsten des Profilspeichers
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, ein Administrator für die Suchdienstanwendung ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf
Suchdienstanwendung.
4. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung auf der Schnellstartleiste im Abschnitt
Durchforsten auf Inhaltsquellen.
5. Klicken Sie auf der Seite Inhaltsquellen verwalten auf Neue Inhaltsquelle.
6. Geben Sie auf der Seite Inhaltsquelle hinzufügen im Abschnitt Name einen Namen
für die Inhaltsquelle ein.
7. Stellen Sie im Abschnitt Inhaltsquellentyp sicher, dass SharePoint-Websites
ausgewählt ist.
8. Geben Sie im Abschnitt Startadressen die Zeichenfolge sps3://hostname ein,
wobei hostname dem Hostnamen der Serverfarm entspricht.
9. Erstellen Sie im Abschnitt Zeitpläne für Durchforstung optional Zeitpläne für
vollständige oder inkrementelle Durchforstungen.
10. Aktivieren Sie im Abschnitt Vollständige Durchforstung starten das
Kontrollkästchen Vollständige Durchforstung der Inhaltsquelle starten, und
klicken Sie dann auf OK.
Überprüfen der Durchforstung
1. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung auf der Schnellstartleiste auf
Suchverwaltung.
236
Hinweis:
Es wird empfohlen, das Durchforstungsprotokoll anzuzeigen, um festzustellen, ob
Durchforstungsfehler aufgetreten ist.
2. Klicken Sie im Abschnitt Durchforstungsverlauf auf die Schaltfläche Aktualisieren,
um den Durchforstungsstatus zu aktualisieren.
Überprüfen Sie nach Abschluss der Durchforstung der Inhaltsquelle, ob eine Null in
der Spalte Alle Fehler aufgeführt ist. Wenn Fehler aufgetreten sind, wird in der
Spalte Alle Fehler eine Zahl größer null angezeigt. Klicken Sie in diesem Fall auf die
Zahl in der Spalte Alle Fehler, um das Durchforstungsprotokoll für diese
Inhaltsquelle anzuzeigen. Wenn keine Fehler aufgetreten sind, können Sie mit
"Optionale Schritte" fortfahren.
Hinweis:
Wenn das Durchforstungsprotokoll angibt, dass ein Authentifizierungsfehler aufgetreten
ist, können Sie das Problem beheben, indem Sie entweder die Schritte im Abschnitt
"Hinzufügen eines Administrators zur Personendienstanwendung" weiter oben in diesem
Artikel ausführen oder eine Durchforstungsregel erstellen, um das Konto eines
vorhandenen Administrators der Personendienstanwendung zum Authentifizieren des
Crawlers zu verwenden. Informationen zum Erstellen einer Durchforstungsregel finden
Sie unter "Erstellen einer Durchforstungsregel (optional)" weiter unten in diesem Artikel.
Optionale Schritte
Die folgenden Verfahren sind optional.
Erstellen einer Durchforstungsregel (optional)
Wenn das Konto, das Sie weiter oben unter "Angeben des Standardkontos für den
Inhaltszugriff" als Standardkonto für den Inhaltszugriff zugewiesen haben, kein
Administrator für die Benutzerprofildienst-Anwendung ist, wird empfohlen, eine
Durchforstungsregel zu erstellen, die der Crawler für die Authentifizierung bei der
Benutzerprofildienst-Anwendung verwenden kann.
Hinweis:
Dieses Verfahren ist nicht erforderlich, wenn Sie die Schritte ausgeführt haben, die weiter
oben unter "Hinzufügen eines Administrators zur Benutzerprofildienst-Anwendung"
beschrieben sind.
1. Klicken Sie auf der Homepage der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
2. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen verwalten auf
Suchdienstanwendung.
3. Klicken Sie auf der Seite Suchverwaltung auf der Schnellstartleiste im Abschnitt
Durchforsten auf Durchforstungsregeln.
4. Klicken Sie auf der Seite Durchforstungsregeln verwalten auf Neue
Durchforstungsregel.
237
5. Geben Sie im Abschnitt Pfad im Feld Pfad die Startadresse für die
Benutzerprofildienst-Anwendung im Format sps3://hostname ein, wobei hostname
dem Hostnamen der Serverfarm entspricht.
6. Wählen Sie im Abschnitt Konfiguration für Durchforstung die Option Alle Einträge
in diesem Pfad einschließen aus.
7. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung angeben die Option Geben Sie ein
anderes Konto für den Inhaltszugriff an aus.
8. Geben Sie im daraufhin angezeigten Feld Konto den Namen eines Benutzerkontos,
das einem Administrator für die Benutzerprofildienst-Anwendung entspricht, im
Format Domäne\Benutzername ein.
9. Geben Sie das Kennwort für das zuvor angegebene Konto in die Felder Kennwort
und Kennwort bestätigen ein.
10. Klicken Sie auf OK.
238
Configure a managed metadata service
application (SharePoint Server 2010) (in
englischer Sprache)
In Microsoft SharePoint Server 2010, you can configure a managed metadata service
application manually or by using Windows PowerShell.
The following articles provide detailed information about how to configure a managed
metadata service application and a managed metadata service connection:
 Create, update, publish, or delete a managed metadata service application
(SharePoint Server 2010)

Create, update, or delete a managed metadata service connection (SharePoint
Server 2010)
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Managed metadata service application overview (SharePoint Server 2010)
239
Vorbereiten des Hostens von Websites
(SharePoint Server 2010)
Nachdem Sie Microsoft SharePoint Server 2010 installiert und die Erstkonfiguration
vorgenommen haben, können Sie mit dem Erstellen von SharePoint-Websites beginnen.
Vor dem Erstellen einer Websitesammlung müssen Sie zunächst eine Webanwendung
erstellen, in der dann die Websitesammlung erstellt werden kann. Falls Sie die KerberosAuthentifizierung oder die forderungsbasierte Authentifizierung verwenden möchten,
müssen Sie auch die Webanwendungsauthentifizierung konfigurieren.
Mithilfe der Artikel in diesem Abschnitt können Sie die Hierarchie der SharePointWebsites bestimmen und die Forderungsauthentifizierung und die KerberosAuthentifizierung in der Serverfarm konfigurieren.
 Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010)
SharePoint-Websites werden von Webanwendungen gehostet. Deshalb müssen Sie
mindestens eine Webanwendung erstellen, um Websites erstellen zu können. In
diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie auf der Zentraladministrations-Website oder
mithilfe von Windows PowerShell 2.0 eine Webanwendung erstellen.
 Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine forderungsbasierte SharePoint
Server 2010-Webanwendung konfigurieren, von der für Ihre Farm eine
forderungsbasierte Anmeldung und Dienstinfrastruktur bereitgestellt werden. Darüber
hinaus erfahren Sie, wie Sie den anonymen Zugriff für Ihre forderungsbasierte
Webanwendung konfigurieren sowie wie Sie die Webanwendungszonen für die
formularbasierte Authentifizierung oder ggf. die Web-SSO-Authentifizierung
konfigurieren.
 Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung (SharePoint Server 2010)
Zum Bereitstellen einer Serverfarm mit SharePoint Server 2010 mithilfe der
Kerberos-Authentifizierung müssen Sie eine Reihe von Anwendungen auf Ihrem
Computer installieren und konfigurieren. Dieser Artikel beschreibt ein Beispiel für
eine Serverfarm mit SharePoint Server 2010 und enthält Anleitungen zum
Bereitstellen und Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für eine SharePointServerfarm.
 Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
Nachdem Sie eine Webanwendung erstellt haben, können Sie eine
Websitesammlung erstellen. In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie auf der
Zentraladministrations-Website oder mithilfe von Windows PowerShell 2.0 eine
Websitesammlung erstellen. Wenn Sie den Benutzern das Erstellen eigener
Websites ermöglichen möchten, müssen Sie die Self-Service Site-Verwaltung für die
Webanwendung konfigurieren.
240
Erstellen einer Webanwendung
(SharePoint Server 2010)
Eine Webanwendung besteht aus einer IIS-Website (Internet Information Services,
Internet-Informationsdienste), die als logische Einheit für die von Ihnen erstellten
Websitesammlungen dient. Bevor Sie eine Websitesammlung erstellen können, müssen
Sie zunächst eine Webanwendung erstellen.
Jede Webanwendung wird durch eine andere IIS-Website mit einem eindeutigen oder
freigegebenen Anwendungspool dargestellt. Sie können jeder Webanwendung einen
eindeutigen Domänennamen zuweisen, wodurch websiteübergreifende Skriptangriffe
verhindert werden.
Webanwendungen ermöglichen das Isolieren von Inhalten. Wenn Sie eine neue
Webanwendung erstellen, erstellen Sie auch eine neue Inhaltsdatenbank und definieren
die Authentifizierungsmethode zum Herstellen einer Verbindung mit der Datenbank.
Darüber hinaus definieren Sie eine Authentifizierungsmethode, die von der IIS-Website in
SharePoint Server 2010 verwendet wird.
SharePoint Server 2010 bietet die folgenden beiden Authentifizierungsmethoden für
Benutzer:
 Klassischer Authentifizierungsmodus, über den sich Benutzer mithilfe der WindowsAuthentifizierung bei einer Webanwendung anmelden. Weitere Informationen finden
Sie unter Erstellen einer Webanwendung mit der klassischen WindowsAuthentifizierung (SharePoint Server 2010).

Forderungsbasierte Authentifizierung, über die sich Benutzer mithilfe der WindowsAuthentifizierung, der formularbasierten Authentifizierung (FBA) oder einem
vertrauenswürdigen Identitätsanbieter (SAML) bei einer Webanwendung anmelden.
Wenn Sie FBA oder SAML verwenden, müssen Sie zusätzliche
Konfigurationsschritte ausführen. Weitere Informationen zur forderungsbasierten
Authentifizierung finden Sie unter Erstellen einer Webanwendung mit der WindowsAnspruchsauthentifizierung (SharePoint Server 2010).
Weitere Informationen zu beiden Authentifizierungsmethoden finden Sie unter Plan
authentication methods (SharePoint Server 2010).
SharePoint Server 2010 enthält eine Reihe von Dienstanwendungen, die für jede
Webanwendung verfügbar sind. Sie können auswählen, welche Dienstanwendungen Sie
für jede von Ihnen erstellte Webanwendung verwenden möchten. Weitere Informationen
finden Sie unter Technical diagrams (SharePoint Server 2010), Define managed paths
(SharePoint Server 2010) und Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten
(SharePoint Server 2010).
In this section:
 Erstellen einer Webanwendung mit der klassischen Windows-Authentifizierung
(SharePoint Server 2010)

Erstellen einer Webanwendung mit der Windows-Anspruchsauthentifizierung
(SharePoint Server 2010)
241
Siehe auch
Konzepte
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
Weitere Ressourcen
Extend a Web application (SharePoint Server 2010)
Logical architecture planning (SharePoint Server 2010)
IIS 7.0: Konfigurieren der Webserversicherheit
242
Erstellen einer Webanwendung mit der
klassischen Windows-Authentifizierung
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird das Erstellen einer Webanwendung beschrieben, die die
klassische Windows-Authentifizierung verwendet.
Tipp:
Wenn Sie stattdessen die Windows-Anspruchsauthentifizierung verwenden möchten,
finden Sie weitere Informationen unter Erstellen einer Webanwendung mit der WindowsAnspruchsauthentifizierung (SharePoint Server 2010).
Bevor Sie dieses Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:
 Auf dem System wird Microsoft SharePoint Server 2010 ausgeführt.

Sie haben den logischen Architekturentwurf vorbereitet. Weitere Informationen finden
Sie unter Logical architecture components (SharePoint Server 2010).

Sie haben die Authentifizierung für die Webanwendung geplant. Weitere
Informationen finden Sie unter Plan authentication methods (SharePoint Server
2010), Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung (SharePoint Server 2010) und
Choose security groups (SharePoint Server 2010).

Sie haben die Dienstanwendungen ausgewählt, die Sie für die Webanwendung
verwenden möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von
Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Server 2010).

Wenn Sie Secure Sockets Layer (SSL) verwenden, müssen Sie das SSL-Zertifikat
mit der IIS-Website der Webanwendung verbinden, nachdem die IIS-Website erstellt
wurde. Weitere Informationen zum Einrichten von SSL finden Sie unter Einrichten
von SSL in IIS 7.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187887&clcid=0x407).

Sie haben sich über alternative Zugriffszuordnungen informiert.

Falls die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC) in Windows aktiviert
ist und Sie Windows PowerShell 2.0 zum Erstellen einer Webanwendung verwenden,
müssen Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell
klicken und Als Administrator ausführen auswählen.
Mit der Website für die SharePoint-Zentraladministration oder Windows PowerShell
können Sie eine Webanwendung erstellen. In der Regel verwenden Sie die
Zentraladministration zum Erstellen einer Webanwendung. Verwenden Sie Windows
PowerShell, wenn Sie das in Unternehmen häufig vorkommende Erstellen einer
Webanwendung automatisieren möchten. Anschließend können Sie für die von Ihnen
erstellte Webanwendung mindestens eine Websitesammlung erstellen.
243
So erstellen Sie eine Webanwendung mit der klassischen WindowsAuthentifizierung mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Zum Erstellen einer Webanwendung müssen Sie Mitglied der SharePointGruppe Farmadministratoren und Mitglied der lokalen Administratorgruppe auf
dem Computer mit der Zentraladministration sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie im Menüband auf Neu.
4. Klicken Sie auf der Seite Neue Webanwendung erstellen im Abschnitt
Authentifizierung auf Klassischer Authentifizierungsmodus.
5. Im Abschnitt IIS-Website können Sie die Einstellungen für die neue Webanwendung
konfigurieren, indem Sie eine der folgenden Optionen auswählen:

Klicken Sie auf Vorhandene IIS-Website verwenden, und wählen Sie die
Website aus, auf der die neue Webanwendung installiert werden soll.

Klicken Sie auf Neue IIS-Website erstellen, und geben Sie dann in das Feld
Name den Namen der Website ein.
6. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website in das Feld Port die Portnummer für den Zugriff
auf die Webanwendung ein. Wenn Sie eine neue Website erstellen, wird in diesem
Feld eine zufällige Portnummer eingetragen. Wenn Sie eine vorhandene Website
verwenden, wird dieses Feld mit der aktuellen Portnummer aufgefüllt.
Hinweis:
Die Standardportnummer für HTTP-Zugriff ist 80, und die Standardportnummer für
HTTPS-Zugriff ist 443. Falls Benutzer ohne Eingabe einer Portnummer auf die
Webanwendung zugreifen können sollen, dann sollte die entsprechende
Standardportnummer verwendet werden.
7. Optional: Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Hostheader den Hostnamen
ein (z. B. www.contoso.com), der für den Zugriff auf die Webanwendung verwendet
werden soll.
Hinweis:
Dieses Feld wird im Allgemeinen nur festgelegt, wenn Sie zwei oder mehr IIS-Websites
mit derselben Portnummer auf demselben Server konfigurieren möchten und DNS so
konfiguriert wurde, dass Anforderungen an denselben Server weitergeleitet werden.
8. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website in das Feld Pfad den Pfad zum Startverzeichnis
der IIS-Website auf dem Server ein. Wenn Sie eine neue Website erstellen, enthält
dieses Feld eine Pfadangabe als Vorschlag. Wenn Sie eine vorhandene Website
verwenden, enthält dieses Feld den aktuellen Pfad dieser Website.
9. Konfigurieren Sie im Abschnitt Sicherheitskonfiguration die Authentifizierung und
Verschlüsselung für die Webanwendung.
a) Klicken Sie im Abschnitt Authentifizierungsanbieter auf Aushandeln
(Kerberos) oder NTLM.
244
Hinweis:
Wenn Sie die Kerberos-Authentifizierung aktivieren möchten, müssen Sie zusätzliche
Konfigurationsschritte ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren
der Kerberos-Authentifizierung (SharePoint Server 2010).
b) Klicken Sie im Abschnitt Anonymen Zugriff zulassen auf Ja oder Nein.
Wenn Sie anonymen Zugriff zulassen, ermöglicht dies den anonymen Zugriff
auf die Website mithilfe des computerspezifischen Kontos für anonymen
Zugriff (IIS_IUSRS).
Hinweis:
Wenn Sie den Benutzern den anonymen Zugriff auf beliebigen Websiteinhalt gewähren
möchten, müssen Sie den anonymen Zugriff für die gesamte Webanwendungszone
aktivieren, bevor Sie den anonymen Zugriff auf der SharePoint-Websiteebene aktivieren.
Websitebesitzer können dann zu einem späteren Zeitpunkt konfigurieren, wie der
anonyme Zugriff innerhalb ihrer Websites verwendet wird. Wenn Sie den anonymen
Zugriff auf Webanwendungsebene nicht aktivieren, können Sie den anonymen Zugriff
später nicht auf Websiteebene aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Choose
security groups (SharePoint Server 2010).
c) Klicken Sie im Abschnitt Secure Sockets Layer (SSL) verwenden entweder
auf Ja oder auf Nein. Wenn Sie SSL für die Website aktivieren, müssen Sie
SSL durch Anfordern und Installieren eines SSL-Zertifikats konfigurieren.
Weitere Informationen zum Einrichten von SSL finden Sie unter Einrichten
von SSL in IIS 7.0
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187887&clcid=0x407).
10. Geben Sie im Abschnitt Öffentliche URL die URL für den Domänennamen aller
Websites ein, auf die Benutzer in dieser Webanwendung zugreifen. Diese URL wird
in Links auf Seiten innerhalb der Webanwendung angezeigt. Standardmäßig wird für
die URL der aktuelle Servername und Port verwendet, und sie wird automatisch
aktualisiert, um die aktuellen Angaben für SSL, Hostheader und
Portnummerneinstellungen auf der Seite widerzuspiegeln. Falls Sie SharePoint
Server 2010 hinter einem Lastenausgleichs- oder Proxyserver bereitstellen, dann
muss diese URL möglicherweise vom SSL, Hostheader und den Porteinstellungen
auf dieser Seite abweichen.
Der Wert Zone wird für eine neue Webanwendung automatisch auf Standard
festgelegt.
Hinweis:
Sie können beim Erweitern einer Webanwendung die Zone ändern. Weitere
Informationen finden Sie unter Extend a Web application (SharePoint Server 2010).
11. Führen Sie im Abschnitt Anwendungspool eine der folgenden Aktionen aus:

Klicken Sie auf Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und wählen Sie
im Dropdownmenü den gewünschten Anwendungspool aus.

Klicken Sie auf Neuen Anwendungspool erstellen, und geben Sie den Namen
des neuen Anwendungspools ein, oder übernehmen Sie den Standardnamen.
245
Weitere Informationen finden Sie unter Logical architecture components
(SharePoint Server 2010).
12. Führen Sie unter Wählen Sie ein Sicherheitskonto für diesen Anwendungspool
aus eine der folgenden Aktionen aus:

Klicken Sie auf Vordefiniert, um ein vordefiniertes Sicherheitskonto zu
verwenden, und wählen Sie dann im Dropdownmenü das Sicherheitskonto aus.

Klicken Sie auf Konfigurierbar, um ein neues Sicherheitskonto zur Verwendung
für einen vorhandenen Anwendungspool anzugeben.
Hinweis:
Durch Klicken auf den Link Neues verwaltetes Konto registrieren können Sie ein
neues Konto erstellen.
13. Wählen Sie im Abschnitt Datenbankname und Authentifizierung wie in der
folgenden Tabelle beschrieben den Datenbankserver, den Datenbanknamen und die
Authentifizierungsmethode für die neue Webanwendung aus.
Element
Aktion
Datenbankserver
Geben Sie den Namen des gewünschten
Datenbankservers und der gewünschten Instanz von
Microsoft SQL Server im Format
<SERVERNAME\Instanz> ein. Sie können auch den
Standardeintrag verwenden.
Datenbankname
Geben Sie den Namen der Datenbank ein, oder
verwenden Sie den Standardeintrag.
Datenbankauthentifizierung
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die zu
verwendende Datenbankauthentifizierung auszuwählen:

Wenn Sie die Windows-Authentifizierung verwenden
möchten, lassen Sie diese Option ausgewählt.
Diese Option wird empfohlen, da bei der WindowsAuthentifizierung automatisch das Kennwort
verschlüsselt wird, wenn eine Verbindung mit SQL
Server hergestellt wird.

Wenn Sie die SQL-Authentifizierung verwenden
möchten, klicken Sie auf SQL-Authentifizierung.
Geben Sie im Feld Konto den Namen des Kontos
ein, das die Webanwendung zur Authentifizierung
bei der SQL Server-Datenbank verwenden soll.
Geben Sie dann im Feld Kennwort das Kennwort
ein.
Hinweis:
Von der SQL-Authentifizierung wird das SQLAuthentifizierungskennwort unverschlüsselt an SQL
Server gesendet. Es wird empfohlen, dass Sie die
246
Element
Aktion
SQL-Authentifizierung nur dann verwenden, wenn
Sie die Protokollverschlüsselung zum Server mit
SQL Server erzwingen, indem der Netzwerkverkehr
mithilfe von IPsec verschlüsselt wird.
14. Wenn Sie die Datenbankspiegelung verwenden, geben Sie im Abschnitt
Failoverserver in das Feld Failoverdatenbankserver den Namen eines bestimmten
Failoverdatenbankservers ein, den Sie einer Inhaltsdatenbank zuordnen möchten.
15. Wählen Sie im Abschnitt Dienstanwendungsverbindung die
Dienstanwendungsverbindungen aus, die für die Webanwendung verfügbar sein
sollen. Klicken Sie im Dropdownmenü auf Standard oder Benutzerdefiniert. Mit der
Option Benutzerdefiniert wählen Sie die Dienstanwendungsverbindungen aus, die
Sie für die Webanwendung verwenden möchten.
16. Klicken Sie im Abschnitt Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit
auf Ja oder Nein.
17. Klicken Sie auf OK, um die neue Webanwendung zu erstellen.
So erstellen Sie eine Webanwendung mit der klassischen WindowsAuthentifizierung mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Zudem müssen Sie Mitglied der
lokalen Administratorgruppe auf dem Computer mit Windows PowerShell sein.
Zusätzlich erfordern einige Verfahren die Mitgliedschaft in den festen SQL ServerServerrollen dbcreator und securityadmin.
2. Klicken Sie imStartmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
New-SPWebApplication -Name <Name> -ApplicationPool <ApplicationPool>
-ApplicationPoolAccount <ApplicationPoolAccount> -Port <Port> -URL
<URL>
Dabei gilt:
 <Name> ist der Name der neuen Webanwendung.

<ApplicationPool> ist der Name des Anwendungspools.

<ApplicationPoolAccount> ist das Benutzerkonto, unter dem dieser
Anwendungspool ausgeführt wird.

<Port> ist der Port, an dem die Webanwendung in IIS erstellt wird.

<URL> ist die öffentliche URL der Webanwendung.
247
Beispiel
Code
kopieren
New-SPWebApplication -Name "Contoso Internet Site" -ApplicationPool
"ContosoAppPool" -ApplicationPoolAccount (Get-SPManagedAccount
"DOMAIN\jdoe") -Port 80 -URL "http://www.contoso.com"
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Siehe auch
Konzepte
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
Erstellen einer Webanwendung mit der Windows-Anspruchsauthentifizierung (SharePoint
Server 2010)
Weitere Ressourcen
Extend a Web application (SharePoint Server 2010)
Konfigurieren der Webserversicherheit (IIS 7)
248
Erstellen einer Webanwendung mit der
Windows-Anspruchsauthentifizierung
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird das Erstellen einer Webanwendung beschrieben, die die WindowsAnspruchsauthentifizierung verwendet.
Tipp:
Wenn Sie stattdessen die klassische Windows-Authentifizierung verwenden möchten,
finden Sie weitere Informationen unter Erstellen einer Webanwendung mit der
klassischen Windows-Authentifizierung (SharePoint Server 2010).
Bevor Sie dieses Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:
 Auf dem System wird Microsoft SharePoint Server 2010 ausgeführt.

Sie haben den logischen Architekturentwurf vorbereitet. Weitere Informationen finden
Sie unter Logical architecture components (SharePoint Server 2010).

Sie haben die Authentifizierung für die Webanwendung geplant. Weitere
Informationen finden Sie unter Plan authentication methods (SharePoint Server
2010), Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung (SharePoint Server 2010) und
Choose security groups (SharePoint Server 2010).

Sie haben die Dienstanwendungen ausgewählt, die Sie für die Webanwendung
verwenden möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von
Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Server 2010).

Wenn Sie Secure Sockets Layer (SSL) verwenden, müssen Sie das SSL-Zertifikat
mit der IIS-Website der Webanwendung verbinden, nachdem die IIS-Website erstellt
wurde. Weitere Informationen zum Einrichten von SSL finden Sie unter Einrichten
von SSL in IIS 7.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187887&clcid=0x407).

Sie haben sich über alternative Zugriffszuordnungen informiert.

Falls die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC) in Windows aktiviert
ist und Sie Windows PowerShell 2.0 zum Erstellen einer Webanwendung verwenden,
müssen Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell
klicken und Als Administrator ausführen auswählen.
Mit der Website für die SharePoint-Zentraladministration oder Windows PowerShell
können Sie eine Webanwendung erstellen. In der Regel verwenden Sie die
Zentraladministration zum Erstellen einer Webanwendung. Verwenden Sie Windows
PowerShell, wenn Sie das in Unternehmen häufig vorkommende Erstellen einer
Webanwendung automatisieren möchten. Anschließend können Sie für die von Ihnen
erstellte Webanwendung mindestens eine Websitesammlung erstellen.
249
So erstellen Sie eine Webanwendung mit der WindowsAnspruchsauthentifizierung mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Zum Erstellen einer Webanwendung müssen Sie Mitglied der SharePointGruppe Farmadministratoren und Mitglied der lokalen Administratorgruppe auf
dem Computer mit der Zentraladministration sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie im Menüband auf Neu.
4. Klicken Sie auf der Seite Neue Webanwendung erstellen im Abschnitt
Authentifizierung auf Forderungsbasierte Authentifizierung.
5. Im Abschnitt IIS-Website können Sie die Einstellungen für die neue Webanwendung
konfigurieren, indem Sie eine der folgenden Optionen auswählen:

Klicken Sie auf Vorhandene IIS-Website verwenden, und wählen Sie die
Website aus, auf der die neue Webanwendung installiert werden soll.

Klicken Sie auf Neue IIS-Website erstellen, und geben Sie dann in das Feld
Name den Namen der Website ein.
6. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website in das Feld Port die Portnummer für den Zugriff
auf die Webanwendung ein. Wenn Sie eine neue Website erstellen, wird in diesem
Feld eine zufällige Portnummer eingetragen. Wenn Sie eine vorhandene Website
verwenden, wird dieses Feld mit der aktuellen Portnummer aufgefüllt.
Hinweis:
Die Standardportnummer für HTTP-Zugriff ist 80, und die Standardportnummer für
HTTPS-Zugriff ist 443. Falls Benutzer ohne Eingabe einer Portnummer auf die
Webanwendung zugreifen können sollen, dann sollte die entsprechende
Standardportnummer verwendet werden.
7. Optional: Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Hostheader den Hostnamen
ein (z. B. www.contoso.com), der für den Zugriff auf die Webanwendung verwendet
werden soll.
Hinweis:
Dieses Feld wird im Allgemeinen nur festgelegt, wenn Sie zwei oder mehr IIS-Websites
mit derselben Portnummer auf demselben Server konfigurieren möchten und DNS so
konfiguriert wurde, dass Anforderungen an denselben Server weitergeleitet werden.
8. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website in das Feld Pfad den Pfad zum Startverzeichnis
der IIS-Website auf dem Server ein. Wenn Sie eine neue Website erstellen, enthält
dieses Feld eine Pfadangabe als Vorschlag. Wenn Sie eine vorhandene Website
verwenden, enthält dieses Feld den aktuellen Pfad dieser Website.
9. Wählen Sie im Abschnitt Sicherheitskonfiguration aus, ob der anonyme Zugriff
bzw. Secure Sockets Layer (SSL) verwendet werden soll.
a) Klicken Sie unter Anonymen Zugriff zulassen auf Ja oder Nein. Wenn Sie
anonymen Zugriff zulassen, ermöglicht dies den anonymen Zugriff auf die
Website mithilfe des computerspezifischen Kontos für anonymen Zugriff
(IIS_IUSRS).
250
Hinweis:
Wenn Sie den Benutzern den anonymen Zugriff auf beliebigen Websiteinhalt gewähren
möchten, müssen Sie den anonymen Zugriff für die gesamte Webanwendungszone
aktivieren, bevor Sie den anonymen Zugriff auf der SharePoint-Websiteebene aktivieren.
Websitebesitzer können dann zu einem späteren Zeitpunkt konfigurieren, wie der
anonyme Zugriff innerhalb ihrer Websites verwendet wird. Wenn Sie den anonymen
Zugriff auf Webanwendungsebene nicht aktivieren, können Sie den anonymen Zugriff
später nicht auf Websiteebene aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Choose
security groups (SharePoint Server 2010).
b) Klicken Sie unter Secure Sockets Layer (SSL) verwenden entweder auf Ja
oder auf Nein. Wenn Sie SSL für die Website aktivieren, müssen Sie SSL
durch Anfordern und Installieren eines SSL-Zertifikats konfigurieren. Weitere
Informationen zum Einrichten von SSL finden Sie unter Einrichten von SSL in
IIS 7.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187887&clcid=0x407).
10. Wählen Sie im Abschnitt Forderungsauthentifizierungstypen die Authentifizierung
aus, die Sie für die Webanwendung verwenden möchten.
a) Falls Sie die Windows-Authentifizierung verwenden möchten, wählen Sie
Windows-Authentifizierung aktivieren aus, und wählen Sie im
Dropdownmenü die Option Aushandeln (Kerberos) oder NTLM aus.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der KerberosAuthentifizierung (SharePoint Server 2010).
Falls Sie die integrierte Windows-Authentifizierung nicht verwenden möchten,
deaktivieren Sie Integrierte Windows-Authentifizierung.
Wenn die Anmeldeinformationen von Benutzern unverschlüsselt in einem
Netzwerk gesendet werden sollen, wählen Sie Basisauthentifizierung
(Kennwort wird unverschlüsselt gesendet) aus.
Hinweis:
Sie können die Standardauthentifizierung oder die integrierte Windows-Authentifizierung
auswählen, oder beides. Falls Sie beides auswählen, werden dem Clientwebbrowser von
SharePoint Server 2010 beide Authentifizierungstypen angeboten. Vom
Clientwebbrowser wird dann bestimmt, welcher Authentifizierungstyp verwendet werden
soll. Wenn Sie nur die Standardauthentifizierung auswählen, muss SSL aktiviert sein.
Andernfalls können die Anmeldeinformationen von böswilligen Benutzern abgefangen
werden.
b) Wenn Sie die formularbasierte Authentifizierung aktivieren möchten, wählen
Sie Formularbasierte Authentifizierung aktivieren aus, und geben Sie
dann den Namen des Mitgliedschaftsanbieters und den Namen des RollenManagers in den Feldern ein.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Server 2010).
251
Hinweis:
Wenn Sie diese Option auswählen, muss SSL aktiviert sein. Andernfalls können die
Anmeldeinformationen von böswilligen Benutzern abgefangen werden.
c) Wenn Sie die Authentifizierung mithilfe des vertrauenswürdigen
Identitätsanbieters in Windows PowerShell eingerichtet haben, ist das
Kontrollkästchen Vertrauenswürdiger Identitätsanbieter aktiviert.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Authentifizierung
mithilfe eines SAML-Sicherheitstokens (SharePoint Server 2010).
Sie können mindestens einen Anspruchsauthentifizierungstyp verwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter Plan authentication methods
(SharePoint Server 2010).
11. Wählen Sie im Abschnitt URL der Anmeldeseite eine der folgenden Optionen zum
Anmelden an SharePoint Server 2010 aus:

Wählen Sie URL der Standardanmeldeseite verwenden aus, wenn die
Benutzer zu einer Standardanmelde-Website für eine anspruchsbasierte
Authentifizierung weitergeleitet werden sollen.

Wählen Sie URL einer benutzerdefinierten Anmeldeseite verwenden aus,
und geben Sie dann die Anmelde-URL ein, wenn Benutzer zu einer
benutzerdefinierten Anmeldewebsite für eine anspruchsbasierte Authentifizierung
weitergeleitet werden sollen.
12. Geben Sie im Abschnitt Öffentliche URL die URL für den Domänennamen aller
Websites ein, auf die Benutzer in dieser Webanwendung zugreifen. Diese URL wird
in Links auf Seiten innerhalb der Webanwendung angezeigt. Standardmäßig wird für
die URL der aktuelle Servername und Port verwendet, und sie wird automatisch
aktualisiert, um die aktuellen Angaben für SSL, Hostheader und
Portnummerneinstellungen auf der Seite widerzuspiegeln. Falls Sie SharePoint
Server 2010 hinter einem Lastenausgleichs- oder Proxyserver bereitstellen, dann
muss diese URL möglicherweise vom SSL, Hostheader und den Porteinstellungen
auf dieser Seite abweichen.
Der Wert Zone wird für eine neue Webanwendung automatisch auf Standard
festgelegt.
Hinweis:
Sie können beim Erweitern einer Webanwendung die Zone ändern. Weitere
Informationen finden Sie unter Extend a Web application (SharePoint Server 2010).
13. Führen Sie im Abschnitt Anwendungspool eine der folgenden Aktionen aus:

Klicken Sie auf Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und wählen Sie
im Dropdownmenü den gewünschten Anwendungspool aus.

Klicken Sie auf Neuen Anwendungspool erstellen, und geben Sie den Namen
des neuen Anwendungspools ein, oder übernehmen Sie den Standardnamen.
Weitere Informationen finden Sie unter Logical architecture components
(SharePoint Server 2010).
14. Führen Sie unter Wählen Sie ein Sicherheitskonto für diesen Anwendungspool
aus eine der folgenden Aktionen aus:
252

Klicken Sie auf Vordefiniert, um ein vordefiniertes Sicherheitskonto zu
verwenden, und wählen Sie dann im Dropdownmenü das Sicherheitskonto aus.

Klicken Sie auf Konfigurierbar, um ein neues Sicherheitskonto zur Verwendung
für einen vorhandenen Anwendungspool anzugeben.
Hinweis:
Durch Klicken auf den Link Neues verwaltetes Konto registrieren können Sie ein
neues Konto erstellen.
15. Wählen Sie im Abschnitt Datenbankname und Authentifizierung wie in der
folgenden Tabelle beschrieben den Datenbankserver, den Datenbanknamen und die
Authentifizierungsmethode für die neue Webanwendung aus.
Element
Action
Datenbankserver
Geben Sie den Namen des gewünschten
Datenbankservers und der gewünschten Instanz von
Microsoft SQL Server im Format
<SERVERNAME\Instanz> ein. Sie können auch den
Standardeintrag verwenden.
Datenbankname
Geben Sie den Namen der Datenbank ein, oder
verwenden Sie den Standardeintrag.
Datenbankauthentifizierung
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die zu
verwendende Datenbankauthentifizierung auszuwählen:

Wenn Sie die Windows-Authentifizierung verwenden
möchten, lassen Sie diese Option ausgewählt.
Diese Option wird empfohlen, da bei der WindowsAuthentifizierung automatisch das Kennwort
verschlüsselt wird, wenn eine Verbindung mit SQL
Server hergestellt wird.

Wenn Sie die SQL-Authentifizierung verwenden
möchten, klicken Sie auf SQL-Authentifizierung.
Geben Sie im Feld Konto den Namen des Kontos
ein, das die Webanwendung zur Authentifizierung
bei der SQL Server-Datenbank verwenden soll.
Geben Sie dann im Feld Kennwort das Kennwort
ein.
Hinweis:
Von der SQL-Authentifizierung wird das SQLAuthentifizierungskennwort unverschlüsselt an SQL
Server gesendet. Es wird empfohlen, dass Sie die
SQL-Authentifizierung nur dann verwenden, wenn
Sie die Protokollverschlüsselung zum Server mit
SQL Server erzwingen, indem der Netzwerkverkehr
mithilfe von IPsec verschlüsselt wird.
253
Element
Action
16. Wenn Sie die Datenbankspiegelung verwenden, geben Sie im Abschnitt
Failoverserver in das Feld Failoverdatenbankserver den Namen eines bestimmten
Failoverdatenbankservers ein, den Sie einer Inhaltsdatenbank zuordnen möchten.
17. Wählen Sie im Abschnitt Dienstanwendungsverbindung die
Dienstanwendungsverbindungen aus, die für die Webanwendung verfügbar sein
sollen. Klicken Sie im Dropdownmenü auf Standard oder Benutzerdefiniert. Mit der
Option Benutzerdefiniert wählen Sie die Dienstanwendungsverbindungen aus, die
Sie für die Webanwendung verwenden möchten.
18. Klicken Sie im Abschnitt Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit
auf Ja oder Nein.
19. Klicken Sie auf OK, um die neue Webanwendung zu erstellen.
So erstellen Sie eine Webanwendung mit der WindowsAnspruchsauthentifizierung mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Zudem müssen Sie Mitglied der
lokalen Administratorgruppe auf dem Computer mit Windows PowerShell sein.
Zusätzlich erfordern einige Verfahren die Mitgliedschaft in den festen SQL ServerServerrollen dbcreator und securityadmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie zum Erstellen eines Anbieters für die WindowsAnspruchsauthentifizierung an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den
folgenden Befehl ein:
Code
kopieren
$ap = New-SPAuthenticationProvider
Geben Sie zum Erstellen einer Webanwendung, die die WindowsAnspruchsauthentifizierung verwendet, an der Windows PowerShellEingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
254
Code
kopieren
$wa = New-SPWebApplication -Name <ClaimsWindowsWebApplication> ApplicationPool <ClaimsApplicationPool> -ApplicationPoolAccount
<ClaimsApplicationPoolAccount> -URL <URL> -Port <Port> AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Es wird empfohlen, dass das Anwendungspoolkonto ein verwaltetes Konto in
der Serverfarm ist.
Dabei gilt:
 <Name> ist der Name der neuen Webanwendung, die die WindowsAnspruchsauthentifizierung verwendet.

<ApplicationPool> ist der Name des Anwendungspools.

<ApplicationPoolAccount> ist das Benutzerkonto, unter dem dieser
Anwendungspool ausgeführt wird.

<URL> ist die öffentliche URL der Webanwendung.

<Port> ist der Port, an dem die Webanwendung in IIS erstellt wird.
Beispiel
Code
kopieren
$ap = New-SPAuthenticationProvider
Code
kopieren
$wa = New-SPWebApplication -Name "Contoso Internet Site" ApplicationPool "ContosoAppPool" -ApplicationPoolAccount (GetSPManagedAccount "DOMAIN\jdoe") -URL "http://www.contoso.com" -Port 80 AuthenticationProvider $ap
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication und NewSPAuthenticationProvider.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Siehe auch
Konzepte
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
255
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung (SharePoint Server 2010)
Konfigurieren der Authentifizierung mithilfe eines SAML-Sicherheitstokens (SharePoint
Server 2010)
Erstellen einer Webanwendung mit der klassischen Windows-Authentifizierung
(SharePoint Server 2010)
Weitere Ressourcen
Extend a Web application (SharePoint Server 2010)
Konfigurieren der Webserversicherheit (IIS 7)
256
Konfigurieren der
Forderungsauthentifizierung (SharePoint
Server 2010)
Inhalt dieses Abschnitts:
 Erstellen einer Webanwendung mit der Windows-Anspruchsauthentifizierung
(SharePoint Server 2010)

Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Server 2010)

Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung (SharePoint Server 2010)

Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für den Forderungen-zu-WindowsTokens-Dienst (SharePoint Server 2010)

Konfigurieren der Authentifizierung mithilfe eines SAML-Sicherheitstokens
(SharePoint Server 2010)

Konfigurieren der anspruchsbasierten Authentifizierung mithilfe von Windows Live ID
(SharePoint Server 2010)
257
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für
eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Server 2010)
Nachdem Sie eine forderungsbasierte Microsoft SharePoint Server 2010Webanwendung konfiguriert, können Sie anhand des Verfahrens in diesem Artikel den
anonymen Zugriff für Ihre forderungsbasierte Webanwendung konfigurieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Erstellen einer Webanwendung mit der WindowsAnspruchsauthentifizierung (SharePoint Server 2010).
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine
forderungsbasierte Webanwendung
So konfigurieren Sie den anonymen Zugriff für eine
forderungsbasierte Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, das Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Wechseln Sie in der Zentraladministration zum Abschnitt Sicherheit.
3. Wählen Sie unter Anonymer Zugriff die Option Anonym aktivieren aus.
4. Klicken Sie auf Speichern.
5. Wechseln Sie zur Website für die entsprechende Webanwendung.
6. Wählen Sie Websiteaktionen aus.
7. Wählen Sie Websiteberechtigungen aus.
8. Wählen Sie im Menüband Anonymer Zugriff aus.
9. Wählen Sie Gesamte Website oder Listen und Bibliotheken aus, je nachdem, für
welchen Bereich Sie den anonymen Zugriff für diese Website festlegen möchten.
258
Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Server 2010)
Die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren bieten Unterstützung für Folgendes:
 Sie ermöglichen es Ihnen, die formularbasierte Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Microsoft SharePoint Server 2010-Webanwendung zu
konfigurieren.

Sie helfen Ihnen, vorhandene Microsoft Office SharePoint Server 2007Webanwendungen, deren Konfiguration die Verwendung der formularbasierten
Authentifizierung vorsieht, so zu upgraden, dass sie mit SharePoint Server 2010
verwendet werden können.
Nach dem Upgrade auf SharePoint Server 2010 werden Ihre Microsoft Office SharePoint
Server 2007-Webanwendungen für die Vorversionsanmeldung konfiguriert. Für Microsoft
Office SharePoint Server 2007-Webanwendungen, die für die Verwendung der WindowsAuthentifizierung konfiguriert wurden, sind im Rahmen eines Upgrades keine
zusätzlichen Schritte erforderlich. Für Microsoft Office SharePoint Server 2007Webanwendungen, die für die formularbasierte Authentifizierung oder die Web-SSOAuthentifizierung konfiguriert wurden, muss jedoch zuerst die Konvertierung zur
forderungsbasierten Authentifizierung erfolgen, bevor die Microsoft Office SharePoint
Server 2007-Webanwendungen in SharePoint Server 2010 verwendet werden können.
Nachdem die Konvertierung der Microsoft Office SharePoint Server 2007Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung erfolgt ist, können Sie die
Webanwendungszonen für die formularbasierte Authentifizierung (oder ggf. die WebSSO-Authentifizierung) konfigurieren. Der letzte Schritt ist die Migration von Benutzern
und Berechtigungen zu SharePoint Server 2010.
Inhalt dieses Artikels:
 Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines
LDAP-Anbieters mithilfe der Zentraladministration

Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines
LDAP-Anbieters mithilfe von Windows PowerShell

Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von SharePoint Server 2007 zu
SharePoint Server 2010
259
Konvertieren von Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Windows PowerShell für die
Konvertierung vorhandener Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung
zu verwenden.
So konvertieren Sie Webanwendungen zur forderungsbasierten
Authentifizierung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Code
kopieren
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/" $w.UseClaimsAuthentication
= "True"; $w.Update() $w.ProvisionGlobally()
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines
LDAP-Anbieters mithilfe der
Zentraladministration
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Zentraladministration zum
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe der Zentraladministration die
formularbasierte Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt
wird, das Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Wählen Sie in der Zentraladministration unter Anwendungsverwaltung die Option
Webanwendungen verwalten aus.
260
3. Wählen Sie im Menüband Neu aus.
4. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung des Dialogfelds Neue Webanwendung
die Option Forderungsbasierte Authentifizierung aus.
5. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierungsmethode die Option ASP.NETMitgliedschafts- und Rollenanbieter aktivieren aus.
6. Geben Sie den Namen eines Mitgliedschaftsanbieters und den Namen eines RollenManagers ein. In der hier beschriebenen Beispielversion von Web.Config lautet der
Name des Mitgliedschaftsanbieters membership und der Name des RollenManagers rolemanager.
7. Klicken Sie auf OK, um die Webanwendung zu erstellen.
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für
LDAP
Nachdem Sie die Webanwendung (gemäß der Beschreibung im vorhergehenden
Verfahren) erfolgreich erstellt haben, ändern Sie die folgenden Web.config-Dateien:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer
forderungsbasierten Webanwendung
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für die
Zentraladministration
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR
eingeben.
2. Wechseln Sie in IIS zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und
wählen Sie Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>
, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu:
261
Code
kopieren
<membership defaultProvider="AspNetSqlMembershipProvider">
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral,
PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=
distinguishedName (of your userContainer)"
userObjectClass="person"
userFilter="(ObjectClass=person)"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true"
defaultProvider="AspNetWindowsTokenRoleProvider" >
<providers>
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral,
PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName (of
your groupContainer)"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="((ObjectClass=group)"
userFilter="((ObjectClass=person)"
scope="Subtree" />
</providers> </roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für den
Sicherheitstokendienst
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR
eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Wechseln Sie zur Unterwebsite SecurityTokenServiceAppliction.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und
wählen Sie Durchsuchen aus.
5. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
262
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>
, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu:
Code
kopieren
<membership>
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral,
PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true" >
<providers>
<add name="rolemanager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral,
PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
</providers>
</roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.Config" für die formularbasierte
Authentifizierung einer forderungsbasierten Webanwendung
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR
eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website Claims Forms.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Claims Forms, und wählen Sie
Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>
263
.
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <membership defaultProvider="i">
, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu:
Code
kopieren
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral,
PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal, DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
Suchen Sie nach dem Abschnitt <roleManager defaultProvider="c" enabled="true"
cacheRolesInCookie="false">
, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu:
Code
kopieren
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral,
PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
264
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
Warnung:
Überschreiben Sie keinen der vorhandenen Einträge in der Datei Web.Config.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines
LDAP-Anbieters mithilfe von Windows
PowerShell
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Windows PowerShell zum
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe von Windows PowerShell eine
formularbasierte Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Code
kopieren
$ap = New-SPAuthenticationProvider -Name "ClaimsForms" ASPNETMembershipProvider "membership" -ASPNETRoleProviderName
"rolemanager" $wa = New-SPWebApplication -Name "Claims Windows Web App"
-ApplicationPool "Claims App Pool" -ApplicationPoolAccount
"internal\appool"
-Url http://servername -Port 80 AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Der Wert des ApplicationPoolAccount-Parameters muss einem verwalteten
Konto in der Farm entsprechen.
6. Nachdem Sie erfolgreich einen Authentifizierungsanbieter und eine Webanwendung
erstellt haben, müssen Sie die folgenden Web.config-Dateien ändern, indem Sie die
265
Beispieleinträge verwenden, die in diesem Artikel im Abschnitt "Konfigurieren der
Web.Config-Dateien für LDAP" bereitgestellt wurden:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer
forderungsbasierten Webanwendung
7. Erstellen Sie nach dem Ändern der Web.Config-Dateien ein SPClaimsPrincipleObjekt und eine Websitesammlung, wie im folgenden Beispiel gezeigt wird:
Code
kopieren
$cp = New-SPClaimsPrincipal -Identity "membership:SiteOwner" IdentityType FormsUser $sp = New-SPSite http://servername:port OwnerAlias $cp.Encode() -Template "STS#0"
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen
von SharePoint Server 2007 zu SharePoint
Server 2010
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Benutzer und Berechtigungen
mithilfe von Windows PowerShell zu migrieren.
So migrieren Sie Benutzer und Berechtigungen von SharePoint
Server 2007 zu SharePoint Server 2010
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
266
Code
kopieren
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/" $w.MigrateUsers(True)
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
267
Konfigurieren der KerberosAuthentifizierung für den Forderungenzu-Windows-Tokens-Dienst (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel wird am Beispiel einer Serverfarmumgebung mit drei Computern
aufgezeigt, wie die Kerberos-Authentifizierung für den Forderungen-zu-Windows-TokensDienst in Microsoft SharePoint Server 2010 konfiguriert wird.
Inhalt dieses Artikels:
 Bevor Sie beginnen

Konfigurieren einer externen Datenquelle

Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Pool der
freigegebenen Dienstanwendungen

Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Forderungenzu-Windows-Tokens-Dienst

Konfigurieren des Forderungen-zu-Windows-Tokens-Diensts auf dem
Anwendungsserver
Bevor Sie beginnen
Achten Sie auf folgende Punkte, bevor Sie einer Active Directory-Domäne einen
Dienstprinzipalnamen (Service Principal Name, SPN) hinzufügen:
 Sie duplizieren keine vorhandenen SPN-Einträge in der Domäne.

Keiner der hinzugefügten SPN-Einträge wird von anderen Computerkonten oder
Diensten verwendet.
Informationen zum Suchen nach Computerkonten mit doppelten SPN-Einträgen finden
Sie im Knowledge Base-Artikel 321044, Ereigniskennung 11 im Systemprotokoll von
Domänencontrollern (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166609&clcid=0x407).
Wichtig:
Zum Erstellen von Dienstprinzipalnamen (SPNs) in einer Active Directory-Domäne
benötigen Sie Administratorberechtigungen für die Domäne.
Serverfarmtopologie
Dieser Artikel beruht auf der folgenden Serverfarmtopologie für SharePoint Server 2010:
 Ein Computer, auf dem Windows Server 2008 ausgeführt wird und der als Front-EndWebserver fungiert.
268

Ein Computer (Claims1), auf dem Windows Server 2008 ausgeführt wird und der als
Anwendungsserver fungiert.

Ein Computer (Claims2), auf dem Windows Server 2008 und SQL Server für die
Farm ausgeführt werden, auf der SharePoint Server 2010 ausgeführt wird.

Ein Computer (Claims3), der als externe SQL-Datenquelle fungiert.
Konfigurieren einer externen Datenquelle
Wenn Sie eine externe Datenquelle konfigurieren möchten, installieren Sie SQL Server
auf Claims3. Stellen Sie sicher, dass der SQL Server-Dienst als peopletest\osspool9
ausgeführt wird.
Erstellen Sie einen SPN, indem Sie auf dem Domänencontroller wie im folgenden
Beispiel gezeigt das Tool SETSPN.EXE ausführen:
Code
kopieren
setspn -A MSSQLSvc/claims3:1433 peopletest\osspool9 setspn -A
MSSQLSvc/claims3.peopletest.extest.mydomain.net:1433 peopletest\osspool9
Konfigurieren einer eingeschränkten
Delegierung für das Konto für den Pool der
freigegebenen Dienstanwendungen
Führen Sie zum Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den
Pool der freigegebenen Dienstanwendungen folgende Schritte aus:
1. Melden Sie sich am Domänencontroller an, klicken Sie auf Start, klicken Sie auf
Verwaltung , und klicken Sie dann auf Active Directory-Benutzer und-Computer.
2. Erweitern Sie den Domänenknoten, und klicken Sie dann auf Benutzer .
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Benutzerkonto für die
Anwendungspoolidentität (peopletest\osspool8), und wählen Sie die Option
Eigenschaften aus.
4. Überprüfen Sie, ob auf der Registerkarte Delegierung die Option Benutzer bei
Delegierungen angegebener Dienste vertrauen aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Beliebiges Authentifizierungsprotokoll verwenden.
6. Klicken Sie auf Hinzufügen , und klicken Sie dann auf Benutzer oder Computer .
7. Geben Sie die Domäne und den Benutzernamen des Kontos an, unter dem der
Dienst ausgeführt wird, der Kerberos-Anmeldeinformationen akzeptieren soll. Geben
Sie in diesem Beispiel den Namen des SQL-Dienstkontos auf Claims3,
peopletest\osspool9 , an, und klicken Sie dann auf OK .
8. Die Bezeichnungen der für das ausgewählte Konto verfügbaren Dienste werden
angezeigt. Wählen Sie MSSQLSvc auf Claims3 aus, und klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld mit den Kontoeigenschaften zu schließen.
269
Hinweis:
Wenn für dieses Konto kein registrierter SPN vorhanden ist, wird die Registerkarte
Delegierung nicht angezeigt. Daher könnten Sie einen nicht weiter verwendeten SPN
erstellen, der nur dazu dient, eine Anzeige auf der Registerkarte Delegierung zu
erzwingen.
Sie können auf dem Domänencontroller einen SPN erstellen, indem Sie wie im folgenden
Beispiel gezeigt das Tool SETSPN.EXE ausführen:
Code
kopieren
setspn -A http/uniquespn1 peopletest\osspool8
Konfigurieren einer eingeschränkten
Delegierung für das Konto für den
Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst
Führen Sie zum Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den
Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst folgende Schritte aus:
1. Melden Sie sich am Domänencontroller an, klicken Sie auf Start, klicken Sie auf
Verwaltung , und klicken Sie dann auf Active Directory-Benutzer und-Computer.
2. Erweitern Sie den Domänenknoten, und klicken Sie dann auf Computer .
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Konto der Anwendungspoolidentität
(standardmäßig wird der Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst unter dem lokalen
Systemkonto, in diesem Falle Claims1, ausgeführt). Klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
4. Überprüfen Sie, ob auf der Registerkarte Delegierung die Option Benutzer bei
Delegierungen angegebener Dienste vertrauen aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Beliebiges Authentifizierungsprotokoll verwenden.
6. Klicken Sie auf Hinzufügen , und klicken Sie dann auf Benutzer oder Computer .
7. Geben Sie die Domäne und den Benutzernamen des Kontos an, unter dem der
Dienst ausgeführt wird, der Kerberos-Anmeldeinformationen akzeptieren soll. Geben
Sie in diesem Beispiel den Namen des SQL-Dienstkontos auf Claims3,
peopletest\osspool9 , an, und klicken Sie dann auf OK .
8. Die Bezeichnungen der für das ausgewählte Konto verfügbaren Dienste werden
angezeigt. Wählen Sie MSSQLSvc auf Claims3 aus, und klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld mit den Kontoeigenschaften zu schließen.
270
Konfigurieren des Forderungen-zu-WindowsTokens-Diensts auf dem Anwendungsserver
Erteilen Sie der Gruppe WSS_SPG die Berechtigung, Forderungen in WindowsIdentitäten zu konvertieren, und führen Sie zur Konfiguration des Forderungen-zuWindows-Tokens-Diensts auf Claims1 folgende Schritte aus:
1. Öffnen Sie im Editor die Datei wtshost.exe.config.
2. Fügen Sie im Abschnitt <windowsTokenService>
in das <add value="WSS_WPG" />
-Element die Zeichenfolge <allowedCallers>
ein.
Die Datei sollte ungefähr wie in diesem Beispiel aussehen:
Code
kopier
en
<?xml version="1.0"?> <configuration>
<configSections>
<section
name="windowsTokenService"
type="yourcompany.IdentityModel.WindowsTokenService.Configuration.Windows
TokenServiceSection, yourcompany.IdentityModel.WindowsTokenService,
Version=1.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=31bf3856ad364e35"/>
</configSections>
<windowsTokenService>
<allowedCallers>
<clear/>
<add value="WSS_WPG" />
</allowedCallers>
</windowsTokenService> </configuration>
Starten Sie den Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst von der Befehlszeile wie im
folgenden Beispiel:
Code
kopieren
net start c2wts sc config c2wts start= auto
271
Konfigurieren der Authentifizierung
mithilfe eines SAML-Sicherheitstokens
(SharePoint Server 2010)
In den Verfahren in diesem Artikel wird erläutert, wie Sie die Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Microsoft SharePoint Server 2010-Webanwendung mithilfe eines
SAML-Sicherheitstokens (Security Assertion Markup Language) konfigurieren.
Die SAML-Anmeldung wird normalerweise in Unternehmensverbundszenarien
verwendet, beispielsweise um einem Geschäftspartner den Zugriff zu ermöglichen. Die
SAML-Anmeldung wird auch bereitgestellt, um internen Benutzern den Zugriff zu
ermöglichen, deren Konten sich in einer Domäne außerhalb der Gesamtstruktur
befinden, in der SharePoint Server 2010 enthalten ist.
Vor dem Konfigurieren der Authentifizierung mithilfe eines SAML-Sicherheitstokens für
eine forderungsbasierte SharePoint Server 2010-Webanwendung müssen Sie einen
Server konfigurieren, auf dem Active Directory-Verbunddienste 2.0 (Active Directory
Federation Services, (AD FS) ausgeführt wird. Weitere Informationen zum Konfigurieren
eines Servers für die Ausführung von AD FS 2.0 finden Sie im AD FS 2.0 Deployment
Guide.
Inhalt dieses Artikels:
 Konfigurieren einer Webanwendung für einen IdentitätsanbieterSicherheitstokendienst mithilfe von Windows PowerShell

Konfigurieren einer Webanwendung für den Sicherheitstokendienst einer
vertrauenden Seite

Einrichten einer Vertrauensstellung mit einem IdentitätsanbieterSicherheitstokendienst mithilfe von Windows PowerShell

Exportieren des Zertifikats für den vertrauenswürdigen IdentitätsanbieterSicherheitstokendienst mithilfe von Windows PowerShell

Definieren eines eindeutigen Bezeichners für die Forderungszuordnung mithilfe von
Windows PowerShell

Erstellen einer neuen SharePoint-Webanwendung und Konfigurieren der
Webanwendung für die Verwendung der SAML-Anmeldung
Konfigurieren einer Webanwendung für einen
Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst
mithilfe von Windows PowerShell
Führen Sie die folgenden Verfahren aus, um mithilfe von Windows PowerShell eine
forderungsbasierte SharePoint-Webanwendung zu konfigurieren.
272
So konfigurieren Sie eine Webanwendung für einen
Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst mithilfe von Windows
PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel an der Windows PowerShellEingabeaufforderung ein x509Certificate2-Objekt:
Code
kopieren
$cert = New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2("path to
cert file")
6. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Forderungszuordnung zur Verwendung
in Ihrem vertrauenswürdigen Authentifizierungsanbieter:
Code
kopieren
New-SPClaimTypeMapping
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress" IncomingClaimTypeDisplayName "EmailAddress" -SameAsIncoming
7. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter,
indem Sie zuerst einen Wert für den realm
-Parameter erstellen:
Code
kopieren
$realm = "urn:" + $env:ComputerName + ":domain-int"
8. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für den signinurl
-Parameter, der auf die Sicherheitstokendienst-Webanwendung verweist:
Code
kopieren
$signinurl = "https://test-2/FederationPassive/"
9. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel den vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter,
und verwenden Sie dabei den gleichen IdentifierClaim
-Wert wie für eine Forderungszuordnung ($map1.InputClaimType
):
273
Code
kopieren
$ap = New-SPTrustedIdentityTokenIssuer -Name "WIF" -Description
"Windows® Identity Foundation" -Realm $realm -ImportTrustCertificate
$cert -ClaimsMappings $map1[,$map2..] -SignInUrl $signinurl IdentifierClaim $map1.InputClaimType
10. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Webanwendung, indem Sie zuerst einen
Wert für das Anwendungspoolkonto (für den aktuellen Benutzer) erstellen:
Code
kopieren
$account = "DOMAIN\" + $env:UserName
Hinweis:
Das Anwendungspoolkonto muss ein verwaltetes Konto sein. Verwenden Sie
New-SPManagedAccount
zum Erstellen eines verwalteten Kontos.
11. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für die Webanwendungs-URL
($webappurl = "https://" + $env:ComputerName
):
Code
kopieren
$wa = New-SPWebApplication -name "Claims WIF" -SecureSocketsLayer ApplicationPool "SharePoint SSL" -ApplicationPoolAccount $account -Url
$webappurl -Port 443 -AuthenticationProvider $ap
12. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website, indem Sie zuerst ein
Forderungsobjekt erstellen:
Code
kopieren
$claim = New-SPClaimsPrincipal -TrustedIdentityTokenIssuerr $ap Identity $env:UserName
13. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website:
Code
kopieren
$site = New-SPSite $webappurl -OwnerAlias $claim.ToEncodedString() template "STS#0"
Konfigurieren einer Webanwendung für den
Sicherheitstokendienst einer vertrauenden
Seite
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um eine Webanwendung für den
Sicherheitstokendienst einer vertrauenden Seite zu konfigurieren.
274
So konfigurieren Sie eine Webanwendung für den
Sicherheitstokendienst einer vertrauenden Seite
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole von Active Directory-Verbunddienste 2.0 (Active
Directory Federation Services, AD FS.
2. Erweitern Sie im linken Bereich die Option Richtlinie, und wählen Sie Vertrauende
Seiten aus.
3. Klicken Sie im rechten Bereich auf Vertrauende Seite hinzufügen. Dadurch wird der
Konfigurations-Assistent von Active Directory-Verbunddienste (AD FS) 2.0 geöffnet.
4. Klicken Sie auf der ersten Seite des Assistenten auf Start.
5. Wählen Sie Konfiguration der vertrauenden Seite manuell eingeben aus, und
klicken Sie auf Weiter.
6. Geben Sie den Namen einer vertrauenden Seite ein, und klicken Sie auf Weiter.
7. Stellen Sie sicher, dass die Option für das Serverprofil von Active DirectoryVerbunddienste 2.0 ausgewählt ist, und klicken Sie auf Weiter.
8. Verwenden Sie kein Verschlüsselungszertifikat. Klicken Sie auf Weiter.
9. Wählen Sie die Option zur Aktivierung der Unterstützung für webbrowserbasierten
Identitätsverbund aus.
10. Geben Sie den Namen der Webanwendungs-URL ein, und fügen Sie /_trust/ an
(beispielsweise https://servername/_trust/). Klicken Sie auf Weiter.
11. Geben Sie den Namen eines Bezeichners ein (beispielsweise
urn:COMPUTERNAME:Geneva), und klicken Sie auf Hinzufügen. Klicken Sie auf
Weiter.
12. Klicken Sie auf der Zusammenfassungsseite auf Weiter und dann auf Schließen.
Dadurch wird die Regel-Editor-Verwaltungskonsole geöffnet. Konfigurieren Sie
mithilfe dieser Konsole die Zuordnung von Forderungen von einer LDAPWebanwendung zu SharePoint.
13. Erweitern Sie im linken Bereich die Option Neue Regel, und wählen Sie
Vordefinierte Regel aus.
14. Wählen Sie Forderungen aus LDAP-Attributspeicher erstellen aus.
15. Wählen Sie im rechten Bereich in der Dropdownliste Attributspeicher den Eintrag
für Active Directory-Benutzerkontenspeicher für Unternehmen aus.
16. Wählen Sie unter LDAP-Attribut den Eintrag sAMAccountName aus.
17. Wählen Sie unter Typ des ausgehenden Anspruchs den Eintrag E-Mail-Adresse
aus.
18. Klicken Sie im linken Bereich auf Speichern.
Einrichten einer Vertrauensstellung mit einem
Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst
mithilfe von Windows PowerShell
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um eine Vertrauensstellung mit
einem Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst einzurichten.
275
So richten Sie mithilfe von Windows PowerShell eine
Vertrauensstellung mit einem IdentitätsanbieterSicherheitstokendienst ein
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Richten Sie wie im folgenden Beispiel gezeigt über die Windows PowerShellEingabeaufforderung eine Vertrauensstellung ein:
Code
kopieren
$waurl = "https://" + $env:ComputerName $title = "SAML-Claims"
Exportieren des Zertifikats für den
vertrauenswürdigen IdentitätsanbieterSicherheitstokendienst mithilfe von Windows
PowerShell
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um das Zertifikat des
Identitätsanbieter-Sicherheitstokendiensts, mit dem Sie eine Vertrauensstellung
einrichten möchten, zu exportieren und dann das Zertifikat in einen Speicherort zu
kopieren, auf den von Microsoft SharePoint Server 2010 zugegriffen werden kann.
So exportieren Sie das Zertifikat für den vertrauenswürdigen
Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst mithilfe von Windows
PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Exportieren Sie wie im folgenden Beispiel gezeigt das Zertifikat des
vertrauenswürdigen Identitätsanbieter-Sicherheitstokendiensts über die Windows
PowerShell-Eingabeaufforderung:
276
Code
kopieren
$cert = New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2("c:\geneva.cer")
Definieren eines eindeutigen Bezeichners für
die Forderungszuordnung mithilfe von
Windows PowerShell
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um eine E-Mail-Adresse zu
definieren, die als eindeutiger Bezeichner für die Forderungszuordnung dienen soll.
Normalerweise muss der Administrator des vertrauenswürdigen
Sicherheitstokendienstsdiese Informationen bereitstellen, da nur der Besitzer des
Sicherheitstokendiensts weiß, welcher Wert im Token für die einzelnen Benutzer immer
eindeutig ist. Der Administrator des vertrauenswürdigen Sicherheitstokendiensts kann
einen URI erstellen, der die E-Mail-Adresse darstellt.
So definieren Sie einen eindeutigen Bezeichner für die
Forderungszuordnung mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel gezeigt über die Windows PowerShellEingabeaufforderung eine Zuordnung:
Code
kopieren
$map = New-SPClaimTypeMapping -IncomingClaimType
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress" IncomingClaimTypeDisplayName "EmailAddress" -SameAsIncoming
Erstellen eines neuen
Authentifizierungsanbieters
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um einen neuen
Authentifizierungsanbieter zu erstellen, der von der Webanwendung verwendet werden
soll.
So erstellen Sie einen neuen Authentifizierungsanbieter mithilfe von
Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
277
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel gezeigt über die Windows PowerShellEingabeaufforderung einen neuen Authentifizierungsanbieter. Beachten Sie, dass
der Bereich der Parameter ist, der vom vertrauenswürdigen Sicherheitstokendienst
zum Identifizieren einer bestimmten SharePoint-Farm verwendet wird.
Code
kopieren
$realm = "urn:" + $env:ComputerName + ":Geneva" $ap = NewSPTrustedIdentityTokenIssuer -Name "Geneva" -Description "Geneva" -Realm
$realm -ImportTrustCertificate $cert -ClaimsMappings $map -SignInUrl
"https:// test-2/FederationPassive/" -IdentifierClaim
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress"
Erstellen einer neuen SharePointWebanwendung und Konfigurieren der
Webanwendung für die Verwendung der
SAML-Anmeldung
In diesem Schritt erstellen und konfigurieren Sie die Webanwendung.
So erstellen Sie mithilfe von Windows PowerShell eine neue
SharePoint-Webanwendung und konfigurieren diese für die
Verwendung der SAML-Anmeldung
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung eine neue
SharePoint-Webanwendung, und konfigurieren Sie diese für die Verwendung der
SAML-Anmeldung . Dabei müssen Sie "WebAppUrl" und "domain\admin" durch
gültige Werte ersetzen.
278
Code
kopieren
$wa = New-SPWebApplication -Name "SAML Sign-In" -SecureSocketsLayer ApplicationPool "SAML Sign-In" -ApplicationPoolAccount "domain\admin" Url "WebAppUrl" -Port 443 -AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Sie aktivieren SSL, da bei der SAML-Anwendung Cookies als Ticket für
einmaliges Anmelden für den Benutzer verwendet werden. Auf diese Weise
können Administratoren für die Gültigkeitsdauer des Tokens den Zugriff auf die
SharePoint-Ressourcen gewähren, ohne dass der Benutzer erneut
authentifiziert werden muss. Ohne SSL können diese Cookies leicht von einem
bösartigen Benutzer abgefangen und zur Übernahme der Identität des
ursprünglichen Benutzers verwendet werden.
Nach Abschluss dieser Verfahren erstellen Sie eine SharePoint-Website und weisen
einen Besitzer zu. Weitere Informationen zum Erstellen einer SharePoint-Website finden
Sie unter Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010).
279
Configuring the Login Token Expiration
for SAML Claims Users (SharePoint 2010)
(OBSOLETE)
The content that you tried to view is no longer available.
280
Konfigurieren der anspruchsbasierten
Authentifizierung mithilfe von Windows
Live ID (SharePoint Server 2010)
Mit der anspruchsbasierten Authentifizierung in Microsoft SharePoint Server 2010 kann
die Authentifizierung an den Windows Live ID-Sicherheitstokendienst (Security Token
Service, STS) delegiert werden. Dies ist dann wichtig, wenn Sie ein Szenario
implementieren möchten, bei dem Windows Live ID für die Kennwortverwaltung
verwendet wird. Der Windows Live ID-Dienst ist als Identitätsanbieter für SharePoint
Server 2010 konfiguriert. Es wird eine unidirektionale, zertifikatbasierte
Vertrauensstellung zwischen SharePoint Server 2010 und dem Windows Live ID-Dienst
hergestellt. Wenn ein Benutzer Windows Live ID-Anmeldeinformationen bereitstellt,
werden eine PUID (Passport Unique Identity) sowie E-Mail-Informationen, eingekapselt in
ein SAML-Anspruchstoken (Security Assertion Markup Language), Version 1.1, von
Windows Live ID zurückgegeben. Dieses Anspruchstoken wird vom öffentlichen
Windows Live ID-Schlüssel, der Teil der Metadaten-XML von Windows Live ID ist,
verschlüsselt.
Weitere Informationen zu Windows Live ID finden Sie in den folgenden Ressourcen:
 Einführung in Windows Live ID
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=201477&clcid=0x407)

Microsoft Federation Gateway
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150843&clcid=0x407)

Windows Live Developer Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191075&clcid=0x407)
Das Windows Live ID-Cookie wird auf dem Clientcomputer zwischengespeichert und
über eine POST-Antwort auf eine erfolgreiche Authentifizierungsanforderung an
SharePoint Server 2010 gesendet. Das Windows Live ID-SAML-Token wird dann von
SharePoint Server 2010 in ein SharePoint Server 2010-SAML-Token umgewandelt. Die
PUID für den Benutzer wird auf der Grundlage des im SAML-Token zurückgegebenen
UPN-Anspruchs (User Principal Name, Benutzerprinzipalname) generiert. Dieser Wert
wird innerhalb von SharePoint Server 2010 zur eindeutigen Identifizierung des Benutzers
und für die Zugriffssteuerung verwendet. Benutzertoken können von SharePoint Server
2010 mithilfe eines benutzerdefinierten Anspruchsanbieters, der in der SharePoint Server
2010-Webanwendung konfiguriert ist, mit zusätzlichen Ansprüchen versehen werden.
Das SharePoint Server 2010-Cookie wird ebenfalls an den Clientcomputer
zurückgegeben und für nachfolgende Anforderungen zwischengespeichert. Nach Ablauf
des Windows Live ID- oder SharePoint Server 2010-Cookies wird der Benutzer an einen
Windows Live ID-Server umgeleitet.
Inhalt dieses Artikels
 Konfigurieren des Windows Live ID-Sicherheitstokendienstes

Konfigurieren von SharePoint für die Windows Live ID-Authentifizierung
281

Konvertieren einer Windows Live ID-basierten internen Umgebung in eine
Produktionsumgebung

Erstellen unterschiedlicher Typen von anspruchsbasierten SharePointWebanwendungen

Erteilen von Berechtigungen für alle Windows Live ID-authentifizierten Benutzer
Konfigurieren des Windows Live IDSicherheitstokendienstes
Das WS-Verbund-Protokoll wird mithilfe des Windows Live ID-Dienstes implementiert
und stellt die Infrastruktur des Live ID-Sicherheitstokendienstes bereit, der als
vertrauenswürdiger Identitätsanbieter fungiert. Sie können ein öffentliches Windows
Live ID-Zertifikat aus einem Metadaten-XML-X509Certificate
-Knoten extrahieren und mit der Dateinamenerweiterung CER als
Internetsicherheitszertifikat speichern. Wenn die Metadaten-XML mehrere
X509Certificate
-Knoten enthält, können Sie einen beliebigen Knoten verwenden. Stellen Sie den
Lesezugriff auf das SharePoint Server 2010-Farmanwendungspoolkonto im
Internetsicherheitszertifikat (CER-Datei) bereit.
Konfigurieren von Microsoft Services Manager (MSM) unter Verwendung der folgenden
Werte:
Wert
Beschreibung
Domänenname
Der Domänenname, für den Authentifizierungsanforderungen an
den Live ID-Sicherheitstokendienst generiert werden. Verwenden
Sie einen vollqualifizierten Domänennamen (Fully Qualified
Domain Name, FQDN).
Standardrückgabe- Die URL, an die ein Benutzer nach der erfolgreichen
Authentifizierung vom Windows Live ID-Sicherheitstokendienst
URL
umgeleitet wird, wie z. B.
https://username.global.corp.contoso.com/_trust/default.aspx.
DNS-Name
Der in einer Authentifizierungsanforderung bereitgestellte
eindeutige Bezeichner für den Windows Live IDSicherheitstokendienst. Durch diesen eindeutigen Bezeichner sind
Suchfunktionen für die Standardrückgabe-URL möglich. Der DNSName muss dem in der Windows Live IDAuthentifizierungsanforderung angegebenen Wertnamen
entsprechen.
WRealm-Parameter Der WRealm-Parameter muss mit dem DNS-Feld in der MSMWebsitekonfiguration übereinstimmen. Der WRealm-Parameter
muss in einem der folgenden Formate erstellt werden:
sub.domain.top oder Urn:domain:name.
Richtlinie zum
Konfigurieren Sie die Richtlinie zum Außerkraftsetzen der
282
Wert
Beschreibung
Außerkraftsetzen
der
Authentifizierung
Authentifizierung unter Verwendung des folgenden Wertes:
MBI_FED_SSL.
Konfigurieren von SharePoint für die
Windows Live ID-Authentifizierung
Konfigurieren Sie SharePoint Server 2010 für die Windows Live ID-Authentifizierung
unter Verwendung der in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren.
So konfigurieren Sie SharePoint für die Windows Live IDAuthentifizierung mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Definieren Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
Bereichswert, mit dem der in Microsoft Services Manager angegebene Wert des
DNS-Namens übereinstimmen soll. Der Bereichswert in der Windows Live IDIntegration sollte dem richtigen DNS-Namen entsprechen, wie im folgenden Beispiel
veranschaulicht:
Code
kopieren
$realm = "urn:" + $env:ComputerName + ":ServerName"
6. Rufen Sie den PUID-Wert des Kontos ab, das Sie als Farmadministratorkonto
verwenden möchten, indem Sie sich bei folgender Website anmelden: Windows Live
ID(https://accountservices.passport.net). Suchen Sie dann auf der Seite mit den
Anmeldeinformationen nach dem Feld Unique ID
.
7. Geben Sie den PUID-Wert im folgenden Format an: [email protected].
8. Suchen Sie nach einem der <X509Certificate>
-Knoten in der folgenden Quelle: URL der Metadaten-XML (https://nexus.passportint.com/federationmetadata2/2007-06/federationmetadata.xml).
9. Kopieren Sie den Inhalt eines der beiden X509Certificate
-Knoten wie im folgenden Beispiel veranschaulicht:
283
Code
kopieren
MIICWzCCAcSgAwIBAgIJAJEzHoaEodSoMA0GCSqGSIb3DQEBBQUAMCkxJzAlBgNV
BAMTHkxpdmUgSUQgU1RTIFNpZ25pbmcgUHVibGljIEtleTAeFw0wODEwMzAyMjA5
MjNaFw0xMzEwMjkyMjA5MjNaMCkxJzAlBgNVBAMTHkxpdmUgSUQgU1RTIFNpZ25p
bmcgUHVibGljIEtleTCBnzANBgkqhkiG9w0BAQEFAAOBjQAwgYkCgYEArz97XPae
GNAC4UnKl5zReyhgk3Bzf08U+CgD0R9+GZOahmpakJXFpI213gQWiHrUGaMN9nsK
4kzSfDPiquAMsV6vBYyWuPLZ0XrMzTAOV/WHSK3bCsYWWQZeH9Xn8G1Hkz+gQSC/
92lBbq9oBCZfLv3OlkobOmT8d+ldRKGU4pUCAwEAAaOBijCBhzAdBgNVHQ4EFgQU
VbJyIcGL0AjB4/Wm4DqUZux6uUkwWQYDVR0jBFIwUIAUVbJyIcGL0AjB4/Wm4DqU
Zux6uUmhLaQrMCkxJzAlBgNVBAMTHkxpdmUgSUQgU1RTIFNpZ25pbmcgUHVibGlj
IEtleYIJAJEzHoaEodSoMAsGA1UdDwQEAwIBxjANBgkqhkiG9w0BAQUFAAOBgQAO
/5vGfu+Vg1TKBuxsAIMqjqKXX7aRrANNZM/5ACdwAUtMDG/n8INoXgOKr851fbF6
4yBesmFjg2TbR8y0/ITAD+d+iyEpR7IO3/is9rWAj4ggbw8yqaDWn26eh3bAdoa+
p38qtqJHkUGF5vApeHiu6zO573bKs+nXcKVM8mNbjA==
10. Fügen Sie den Inhalt eines der X509Certificate
-Knoten in eine neue Editor-Datei ein, und speichern Sie die Datei unter dem
folgenden Dateinamen: LiveID-INT.cer.
11. Konfigurieren Sie das Windows Live ID-Zertifikat (aus Metadaten-XML extrahiert),
wie im folgenden Beispiel veranschaulicht:
Code
kopieren
$certloc = "C:\LiveIDWithSAML\LiveID-INT.cer"
12. Definieren Sie eine neue vertrauenswürdige Stammautorität in SharePoint Server
2010, wie im folgenden Beispiel veranschaulicht:
Code
kopieren
$rootcert = Get-PfxCertificate $certloc New-SPTrustedRootAuthority
"NewRootAuthority" -Certificate $rootcert | Out-Null
13. Erstellen Sie ein Objekt mit einem Windows Live ID-Zertifikat, wie im folgenden
Beispiel veranschaulicht:
Code
kopieren
$cert = New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2($certloc)
14. Definieren Sie den Anspruch, den Sie als eindeutigen Bezeichner des Benutzers
verwenden möchten. Ordnen Sie den UPN-Anspruch dem Bezeichner des
reservierten Anspruchsnamens zu. Der E-Mail-Adress-Anspruch kann ebenfalls
zugeordnet werden, wie im folgenden Beispiel veranschaulicht:
284
Code
kopieren
$map1 = New-SPClaimTypeMapping -IncomingClaimType
"http://schemas.xmlsoap.org/claims/EmailAddress" IncomingClaimTypeDisplayName
"http://schemas.xmlsoap.org/claims/EmailAddress" -SameAsIncoming $map2 =
New-SPClaimTypeMapping -IncomingClaimType
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/nameidentifier" IncomingClaimTypeDisplayName "UPN" -LocalClaimType
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/upn"
15. Erstellen Sie einen neuen SharePoint Server 2010-Authentifizierungsanbieter für
eine neue Webanwendung, wie im folgenden Beispiel veranschaulicht:
Code
kopieren
$apSAML = New-SPTrustedIdentityTokenIssuer -Name "LiveID" -Description
"LiveID" -Realm $realm -ImportTrustCertificate $cert -ClaimsMappings
$map1,$map2 -SignInUrl "https://login.live-int.com/login.srf" IdentifierClaim
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/nameidentifier"
16. Erstellen Sie eine neue SharePoint Server 2010-Webanwendung für den im
vorhergehenden Schritt erstellten Authentifizierungsanbieter, wie im folgenden
Beispiel veranschaulicht:
Code
kopieren
$waurl = https://" + $env:ComputerName - You might use FQDN url of your
site here. $title = "Site Title" $waexe = New-SPWebApplication -Name
$title -ApplicationPool $title -ApplicationPoolAccount $owner -Url
$waurl -AuthenticationProvider $scexe = New-SPSite $siteurl -Name $title
-Description $title -Template 'STS#1' -OwnerAlias
17. Starten Sie den IIS-Manager, indem Sie INETMGR an einer Eingabeaufforderung
eingeben.
18. Wechseln Sie zur Website Claims Web Application in IIS.
19. Klicken Sie im linken Fensterbereich mit der rechten Maustaste auf Claims Web
Application, und wählen Sie Bindungen bearbeiten aus.
20. Wählen Sie https aus, und klicken Sie auf Bearbeiten.
21. Wählen Sie unter SSL-Zertifikat eines der aufgelisteten Zertifikate aus. Es kann
auch ein selbstsigniertes Zertifikat verwendet werden.
22. Importieren Sie das öffentliche Windows Live ID-Zertifikat in die Ordner Lokaler
Computer, SharePoint Server 2010 und Vertrauenswürdige Personen.
285
Konvertieren einer Windows Live ID-basierten
internen Umgebung in eine
Produktionsumgebung
Konvertieren Sie eine Windows Live ID-basierte Umgebung mithilfe der in diesem
Abschnitt beschriebenen Verfahren in eine Produktionsumgebung.
So konvertieren Sie eine Windows Live ID-basierte interne
Umgebung in eine Produktionsumgebung
1. Stellen Sie sicher, dass die Website in MSM zu einer Produktionsumgebung migriert
wird und die Kompatibilität eingehalten wird. Wenn es sich um eine MSM-interne
Windows Live ID-Umgebung handelt, ist keine Kompatibilitätsprüfung erforderlich.
2. Stellen Sie sicher, dass die Authentifizierungsrichtlinie der Windows Live IDProduktionsumgebung unter Verwendung des folgenden Wertes konfiguriert wird:
MBI_FED_SSL.
3. Stellen Sie sicher, dass in der Windows Live ID-Produktionsumgebung HTTPSbasierte URLs verwendet werden, da die Authentifizierungsrichtlinie der
Produktionsumgebung für den SSL-Transport konfiguriert ist. Von den
Produktionsumgebungswebsites werden POST-Anforderungen über SSL an
https://login.live.com gesendet. In SPTrustedIdentityTokenIssuer ist ein AnbieterURI enthalten, der dem Live-Anmelde-URI entsprechen sollte. Stellen Sie sicher,
dass der Live-Anmelde-URI HTTPS-basiert ist.
4. Wenn der Windows Live ID-Anspruchsanbieter so konfiguriert ist, dass eine E-MailAdresse anstelle einer PUID verwendet wird, sollte die
Produktionsumgebungswebsite in der Microsoft-Richtliniengruppe enthalten sein.
Beachten Sie, dass diese Richtliniengruppe für interne Partner automatisch
genehmigt wird, während für externe Partner eine explizite Genehmigung erforderlich
ist.
Erstellen unterschiedlicher Typen von
anspruchsbasierten SharePointWebanwendungen
Verwenden Sie die in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren zur Ausführung eines
Windows PowerShell-Skripts, um verschiedene Typen von anspruchsbasierten
SharePoint Server 2010-Webanwendungen zu erstellen.
So erstellen Sie unterschiedliche Typen von anspruchsbasierten
SharePoint-Webanwendungen mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
286
5. Führen Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung das
DeployLiveIdWithSAML-Skript aus, wie im folgenden Beispiel veranschaulicht:
287
Cod
e
kop
ier
en
#.SYNOPSIS #
Script for creating different types of claims web
applications from the Windows PowerShell command line. #.DESCRIPTION #
Script will create ANON, WIN, FBA, MULTI, MIXED, SAML and combinations
of these web applications. #.NOTES #
Script: ClaimsWA.ps1 #
Remark: The script will load/unload additional snap-ins depending on
where it's being executed from. #
Update: 1/15/2010 (v2.0)
#.PARAMETER type #
Indicates the type of claims web app to create (see
examples for full list of valid supported types) #If not specified, this
will default to ALL and each of the supported types of claims web apps
will be created #.PARAMETER port #
Indicates the port number to create
the web app on (See reserved ports at
http://support.microsoft.com/kb/832017) #If not specified, this will
default to port 201 and will be incremented in sequence for multiple web
apps #.PARAMETER owner #
Indicates the domain account that will be
used for App Pool (should be registered as a SharePoint Server managed
account) #If not specified, this will default to logged on user and will
use USERDOMAIN & USERNAME environment values #.EXAMPLE #
claimswa.ps1
WIN (create WIN-claims web app at port# 201 and use logged on user for
app pool account) # #
Here are some more examples of HOWTO use the
script: #
claimswa.ps1 ANON (create ANON web app at port# 201) #
claimswa.ps1 ANON/FBA 701 (create ANON/FBA web app at port# 701) #
claimswa.ps1 FBA (create FBA web app at port# 201 using LDAP provider;
default is REDMOND instance) #
claimswa.ps1 FBA/IBM (create FBA web
app at port# 201 using LDAP provider pointing to the IBM instance) #
claimswa.ps1 FBA/SQL 851 (create forms-based authentication web app at
port# 851 using SQL provider) #
claimswa.ps1 WIN/FBA/MIXED 501
(create Windows/forms-based authentication mixed-mode web apps at port#
501) #
claimswa.ps1 WIN/SAML/MULTI 901 (create Windows/SAML multiauth web apps at port# 901) # #
Here is the full list of all the
support TYPEs (combine options delimited with slash for your config): #
#
Basic auth types: #
WIN
: create Windows claims web
application on the port# specified on command line #
FBA
: create
forms-based authentication claims web apps with the specified membership
provider (SQL Server/LDAP listed below) #
SAML : create SAMLclaims web application on the default HTTPS port# 443 #
ANON :
indicator switch for creating the web application to allow ANON mode #
Complex auth types: #
MULTI : create claims web application with
multiple auth types using a single URL to access #
MIXED : create
claims web application with multiple auth types using multiple URLs to
access #
FBA membership/rolemanager providers #
RED
: use the
REDMOND domain LDAP provider; this is the default setting if a provider
is not specified #
SQL
: use the SQL Server provider for
connecting to forms-based authentication web apps (connects to the
ASPNETDB instance on ZADANG) #
PPL
: use the PEOPLEDC domain LDAP
provider that is a private domain used for testing PEOPLE features #
SUN
: use the SUNOne LDAP provider in the PEOPLEDC domain which is
used for profile import/sync testing #
IBM
: use the IBM LDAP
provider in the PEOPLEDC domain which is used for profile import/sync
testing #
NVL
: use the Novell LDAP provider in the PEOPLEDC
288
domain which is used for profile import/sync testing # TODO (no
specific ETA for these updates): #
1. Set the default IIS cert
bindings for SAML web #
2. Use IIS CMDlets instead of updating XML
object #
3. We should be able to define MixedMode base auth #
4.
Use the domain for logged on user for LDAP string #
5. Do not attempt
to write to CA/STS if running on WFE
# Define the args list that we
will accept & work with param ([string]$type, [int]$port,
[string]$owner) function main() {
# Valid options list
$auths
= @("WIN", "FBA", "SAML", "ANON")
$extnd = @("MULTI", "MIXED")
$provs = @("SQL", "RED", "PPL", "SUN", "IBM", "NVL")
$optns =
@("APP", "FIX")
$typeOK = $true
# Do we have the minimum
args data before we can proceed
# I'm not doing extensive validation
but at least minimum
foreach ($arg in $type.split("/")) {
if
(($auths+$extnd+$optns+$provs) -notcontains $arg) {
writehost -Fore Red "`nInvalid TYPE argument was specified; execution
aborted!`nTo see a list of valid TYPEs, execute with -examples option`n"
$typeOK=$false; break
}
}
if ($typeOK) {
$type = @($type.toupper().split("/") | Sort | Get-Unique)
switch
($type.count) {
1 {
foreach ($arg in $type)
{
if (($auths+$extnd+$optns) -notcontains $arg) {
write-host -Fore Red "`nInvalid AUTH argument was specified; execution
aborted!`nTo see a list of valid AUTHs, execute with -examples option`n"
$typeOK=$false; break
}
}
if (($type -eq "MULTI") -or ($type -eq "MIXED")) {
$type += @("WIN", "FBA"); write-host -Fore Yellow "MULTI/MIXED auth
combo not specified; defaulting to $type"
}
if ($type -eq "ANON") {
$type += @("WIN"); writehost -Fore Yellow "ANON auth combo not specified; defaulting to $type"
}
}
2 {
if ($type contains "ANON") {
foreach ($arg in $type) {
if ($auths -notcontains $arg) {
write-host Fore Red "`nInvalid ANON combo was specified; execution aborted!`nTo see
a list of valid PROVIDERs, execute with -examples option`n"
$typeOK=$false; break
}
}
}
else {
$multiOK=$true
foreach ($arg in $type) {
if ($auth -notcontains
$arg) {
$multiOK=$false; break
}
}
if ($multiOK) {$type +=
@("MULTI"); write-host -Fore Yellow "Multiple auth types specified;
defaulting to $type"}
}
}
}
if (($type -contains "MULTI") -or ($type -contains "MIXED") -and
($type.count -lt 3)) {
write-host -Fore Red "`nMULTI/MIXED
option requires 2 base auth types be specified!`nTo see a list of valid
TYPEs, execute with -examples option`n"
$typeOK=$false
}
}
if ($typeOK) {
# We seem to have the TYPE
argument, let's check the others
if (-not $port) {
if ($type -contains "SAML") {$port=443} else {$port=201}
write-host -Fore Yellow "PORT not specified; defaulting to $port"
}
if (-not $owner) {
$owner = $env:UserDomain + "\"
+ $env:UserName.tolower()
write-host -Fore Yellow "OWNER not
specified; defaulting to $owner"
}
#In case somebody
attempts to execute this script in the regular PS/ISE console,
#let's load the IIS/SP snap-in to ensure we have everything we need to
work with
Manage-SnapIns (1)
# check what
flavor of SERVER we're running
$product = Get-SPProduct | Where-
289
Object {$_.ProductName.contains("SharePoint Server 2010")};
if
($product.ProductName.contains("Debug")) {$flavor="DEBUG"} else
{$flavor="SHIP"}
write-host -Fore Green "Detected $flavor flavor
of MOSS installed on this farm!"
if ($type -contains "APP") {
Write-WEBConfigs 0 "APP"
}
elseif ($type -contains
"FIX") {
Fix-Environment
}
else {
Create-WebApp $type $port
}
# We're done with
the snap-ins, so let's unload them
Manage-SnapIns (0)
} }
function Fix-Environment {
# This is just a series of steps to clean
up
# Not recommended to use unless you know why!
RemoveSPTrustedRootAuthority NewRootAuthority
RemoveSPTrustedIdentityTokenIssuer ServerName
# I need to add the
other clean up stuff here... } # This is the core script block that
creates the different web apps function Create-WebApp ([string]$type,
[int]$port) {
$waurl = http://" + $env:ComputerName
if
($type.contains("SAML")) { $waurl = $waurl.replace("http", "https") }
$siteurl = $waurl + ":" + $port
$title = "ClaimsWA-$port-" +
$type.replace(" ","-")
# Let's construct the WA/SC CMDlet call that
we'll invoke later
$waexe = "New-SPWebApplication -Name $title ApplicationPool $title -ApplicationPoolAccount $owner -Url $waurl AuthenticationProvider"
$scexe = "New-SPSite $siteurl -Name $title Description $title -Template 'STS#1' -OwnerAlias"
write-host -Fore
Cyan "`nSetting up $title on port $port now:"
if
($type.contains("WIN")) {
$apWIN = New-SPAuthenticationProvider
-DisableKerberos:$true
$cpWIN = New-SPClaimsPrincipal -Identity
$owner -IdentityType 1
}
if ($type.contains("FBA")) {
if ($type.contains("SQL")) {
$membership="SQLms";
$rolemanager="SQLrm"; $identity = "sqlms:user1"
}
elseif
($type.contains("PPL")) {
$membership="PPLms";
$rolemanager="PPLrm"; $identity = "pplms:fbauser1"
}
elseif ($type.contains("SUN")) {
$membership="SUNms";
$rolemanager="SUNrm"; $identity = "sunms:fbauser1"
}
elseif ($type.contains("IBM")) {
$membership="IBMms";
$rolemanager="IBMrm"; $identity = "ibmms:fbauser1"
}
elseif ($type.contains("NVL")) {
$membership="NVLms";
$rolemanager="NVLrm"; $identity = "nvlms:fbauser1"
}
else {
$membership="REDms"; $rolemanager="REDrm"; $identity
= ("redms:$env:UserName").tolower()
}
$apFBA =
New-SPAuthenticationProvider -ASPNETMembershipProvider $membership ASPNETRoleProviderName $rolemanager;
$cpFBA = NewSPClaimsPrincipal -Identity $identity -IdentityType 4
}
if
($type.contains("SAML")) {
$realm = "urn:" +
$env:ComputerName + ":ServerName"
$user =
"[email protected]"
$certloc =
"C:\LiveIDWithSAML\LiveID-INT.cer"
$rootcert = GetPfxCertificate $certloc
New-SPTrustedRootAuthority
"NewRootAuthority" -Certificate $rootcert | Out-Null
$cert =
New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2($certloc)
$map1 = New-SPClaimTypeMapping -IncomingClaimType
"http://schemas.xmlsoap.org/claims/EmailAddress" IncomingClaimTypeDisplayName
"http://schemas.xmlsoap.org/claims/EmailAddress" -SameAsIncoming
$map2 = New-SPClaimTypeMapping -IncomingClaimType
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/nameidentifier" -
290
IncomingClaimTypeDisplayName "UPN" -LocalClaimType
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/upn"
$apSAML = New-SPTrustedIdentityTokenIssuer -Name "LiveID" -Description
"LiveID" -Realm $realm -ImportTrustCertificate $cert -ClaimsMappings
$map1,$map2 -SignInUrl "https://login.live-int.com/login.srf" IdentifierClaim
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/nameidentifier"
$cpSAML = New-SPClaimsPrincipal -TrustedIdentityTokenIssuer $apSAML Identity $user.tolower()
}
if ($type.contains("WIN")) {
$waexe += " `$apWIN"; $scexe += " `$cpWIN.ToEncodedString()"
}
elseif ($type.contains("FBA")) {
$waexe += " `$apFBA"; $scexe +=
" `$cpFBA.ToEncodedString()"
}
else {
$waexe += "
`$apSAML -SecureSocketsLayer"; $scexe += " `$cpSAML.ToEncodedString()"
}
if ($type.contains("MULTI")) {
if
($type.contains("WIN")) {
if ($type.contains("FBA")) {
$waexe += ",`$apFBA"; $scexe += " -SecondaryOwnerAlias
`$cpFBA.ToEncodedString()"
}
if
($type.contains("SAML")) {
$waexe += ",`$apSAML SecureSocketsLayer"; if (!$scexe.contains("Secondary")) { $scexe += " SecondaryOwnerAlias `$cpSAML.ToEncodedString()" }
}
}
else {
$waexe += ",`$apSAML -SecureSocketsLayer";
$scexe += " -SecondaryOwnerAlias `$cpSAML.ToEncodedString()"
}
}
# Check if we're creating the ANON web apps
if
($type.contains("ANON")) { $waexe += " -AllowAnonymousAccess" }
$waexe += " -Port $port | Out-Null"; $scexe += " | Out-Null"
writehost -Fore Cyan "Deploying app..." -noNewLine
Invoke-Expression
$waexe
# We could do this with a simple if/else but there may
be other auth types too
if ($type.contains("WIN")) { CreateUserPolicy $siteurl $cpWIN.ToEncodedString() }
if
($type.contains("FBA")) { Create-UserPolicy $siteurl
$cpFBA.ToEncodedString() }
if ($type.contains("SAML")) { CreateUserPolicy $siteurl $cpSAML.ToEncodedString() }
write-host
-Fore Cyan "Creating site..." -noNewLine
Invoke-Expression $scexe
# If this is the ANON web app, then set the root site access to entire
web
if ($type.contains("ANON")) { $web = Get-SPWeb $siteurl;
$web.AnonymousState="On"; $web.Update() }
# At this time, let's
also check if it's going to be a MixedMode web app
if
($type.contains("MIXED")) {
# If it's a Mixed-Mode web app we
need to extend the base app to another auth type too
$port++;
write-host -Fore Cyan "Extending port $port..." -noNewLine
$waurl = $waurl.replace("https", "http")
$waexe = "GetSPWebApplication $siteurl | New-SPWebApplicationExtension -Name $titleExt -Zone `"Intranet`" -URL $waurl -Port $port -AuthenticationProvider"
if ($type.contains("WIN")) {
if ($type.contains("FBA")) {
$waexe += " `$apFBA" } else { $waexe += " `$apSAML" }
}
else {
$waexe += " `$apSAML"
}
InvokeExpression $waexe
}
# If we've created a FBA web app, then it's
time to update the CA/STS/FBA web.config files
if
($type.contains("FBA")) { Write-WEBConfigs 0 $port.tostring() }; writehost -Fore Cyan "done!" } function Create-UserPolicy ([string]$weburl,
[string]$encodeduser) {
$webapp = Get-SPWebApplication $weburl
$policy = $webapp.Policies.Add($encodeduser, "ClaimsWA.ps1 User")
$role =
$webapp.PolicyRoles.GetSpecialRole([Microsoft.SharePoint.Administration.
SPPolicyRoleType]::FullControl)
291
$policy.PolicyRoleBindings.Add($role)
$webapp.Update() } function
Write-WEBConfigs ([int]$begin, [string]$vroot) {
# For now I'm using
the XML object to load/save the config files
# Eventually we should
use the IIS:CMDlets from WebAdministration
write-host -Fore
Cyan "Writing WEBConfig..." -noNewLine
#$filei =
"\\back\scratch\suntoshs\backup\webconfigs.xml"
$filei =
"\\back\scratch\suntoshs\scripts\oobinstall\webconfigs.xml"
$xmli =
[xml](get-content $filei)
$root = $xmli.get_DocumentElement()
for ($j=$begin; $j -le 2; $j++) {
if ($j -eq 0) {
[void][reflection.assembly]::LoadWithPartialName("Microsoft.SharePoint")
$fileo =
[Microsoft.SharePoint.Administration.SPAdministrationWebApplication]::Lo
cal.IisSettings.get_Item(0).Path.FullName + "\web.config"
}
elseif ($j -eq 1) {
$fileo = $env:CommonProgramFiles +
"\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\WebServices\SecurityToken\web.config"
if
($flavor -eq "DEBUG") { $fileo = $fileo.replace("Shared", "Shared
Debug") }
}
else {
if ($vroot -ne "APP") {
$fileo = $env:HomeDrive +
"\inetpub\wwwroot\wss\VirtualDirectories\$vroot\web.config" }
}
$xmlo = [xml](get-content $fileo)
$perf =
$xmlo.CreateElement("clear")
if ($flavor -eq "DEBUG") {
$ship = $root.config[1].tokens.token[0].value
$debug =
$root.config[1].tokens.token[1].value
$token =
$root.config[0]["system.web"].membership.providers.add[0].type
$root.config[0]["system.web"].membership.providers.add[0].SetAttribute("
type", $token.replace($ship,$debug)) | Out-Null
$token =
$root.config[0]["system.web"].rolemanager.providers.add[0].type
$root.config[0]["system.web"].rolemanager.providers.add[0].SetAttribute(
"type", $token.replace($ship,$debug)) | Out-Null
}
if ($j -eq 0) {
# Update the CA web config
if (not $xmlo.SelectSingleNode("/configuration/connectionStrings")) {
$xmlo.configuration["system.web"].membership.ParentNode.RemoveChild($xml
o.configuration["system.web"].membership) | Out-Null
$xmlo.configuration["system.web"].roleManager.ParentNode.RemoveChild($xm
lo.configuration["system.web"].roleManager) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration").AppendChild($xmlo.ImportNode($r
oot.config[0]["connectionStrings"], $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web").AppendChild($xmlo.Im
portNode($root.config[0]["system.web"].membership, $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web/membership/providers")
.PrependChild($xmlo.ImportNode($perf, $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web").AppendChild($xmlo.Im
portNode($root.config[0]["system.web"].rolemanager, $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web/roleManager/providers"
).PrependChild($xmlo.ImportNode($perf, $true)) | Out-Null
}
}
elseif ($j -eq 1) {
# Update the STS web config
if (-not $xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web")) {
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration").AppendChild($xmlo.ImportNode($r
oot.config[0]["connectionStrings"], $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration").AppendChild($xmlo.ImportNode($r
oot.config[0]["system.web"], $true)) | Out-Null
}
}
else {
# Update the FBA web config
if ($vroot ne "APP") {
if ($type.contains("PPL")) {$provider=1}
elseif ($type.contains("SUN")) {$provider=2} elseif
292
($type.contains("IBM")) {$provider=3} elseif ($type.contains("NVL"))
{$provider=4} elseif ($type.contains("SQL")) {$provider=5} else
{$provider=0}
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration").AppendChild($xmlo.ImportNode($r
oot.config[0]["connectionStrings"], $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web/membership/providers")
.PrependChild($xmlo.ImportNode($root.config[0]["system.web"].membership.
providers.add[$provider], $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web/membership/providers")
.PrependChild($xmlo.ImportNode($perf, $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web/roleManager/providers"
).PrependChild($xmlo.ImportNode($root.config[0]["system.web"].rolemanage
r.providers.add[$provider], $true)) | Out-Null
$xmlo.SelectSingleNode("/configuration/system.web/roleManager/providers"
).PrependChild($xmlo.ImportNode($perf, $true)) | Out-Null
}
}
$xmlo.Save($fileo)
} } function Manage-SnapIns
([int]$action) {
#The OWSTimer process always causes an update
conflict (known bug) while
#creating multiple web apps; let's
temporarily shut it down until we're done
if ($action -eq 1) {
Stop-Service "SPTimerV4" }
# We need to do this only if we're
running on ISE so check it
if ($host.name.contains("ISE")) {
if ($action -eq 1) {
write-host -Fore Yellow "Detecting host
and loading dependent snap-ins..."
# Add-PSSnapIn
WebAdministration (later!)
Add-PSSnapIn
Microsoft.Sharepoint.PowerShell
}
else {
write-host -Fore Yellow "Unloading dependent snap-ins loaded earlier
on..."
# Remove-PSSnapIn WebAdministration (later!)
Remove-PSSnapIn Microsoft.Sharepoint.PowerShell
}
}
if
($action -eq 0) {Start-Service "SPTimerV4"; write-host -Fore Yellow
"`nAll done; if there were errors please research PS database for known
issues!`n"} } main
6. Starten Sie den IIS-Manager, indem Sie INETMGR an einer Eingabeaufforderung
eingeben.
7. Wechseln Sie zur Website Claims Web Application in IIS.
8. Klicken Sie im linken Fensterbereich mit der rechten Maustaste auf Claims Web
Application, und wählen Sie Bindungen bearbeiten aus.
9. Wählen Sie https aus, und klicken Sie auf Bearbeiten.
10. Wählen Sie unter SSL-Zertifikat eines der aufgelisteten Zertifikate aus. Es kann
auch ein selbstsigniertes Zertifikat verwendet werden.
11. Importieren Sie das öffentliche Windows Live ID-Zertifikat in die Ordner Lokaler
Computer, SharePoint Server 2010 und Vertrauenswürdige Personen.
12. Setzen Sie die Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) zurück,
und navigieren Sie zur Website-URL.
Erteilen von Berechtigungen für alle Windows
Live ID-authentifizierten Benutzer
Verwenden Sie die in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren, um Windows Live IDauthentifizierten Benutzern Berechtigungen zu erteilen.
293
So erteilen Sie allen Windows Live ID-authentifizierten Benutzern
Berechtigungen
1. Navigieren Sie zur SharePoint Server 2010-Website, die Sie erstellt haben, und
melden Sie sich über das Administratorkonto an.
2. Klicken Sie im Menü Websiteaktionen auf Websiteeinstellungen.
3. Klicken Sie im Abschnitt Benutzer und Berechtigungen auf
Websiteberechtigungen.
4. Klicken Sie auf die Gruppe Besucher von Websitename, wobei Websitename den
Namen der Website angibt.
5. Klicken Sie auf Neu und dann auf Benutzer hinzufügen.
6. Klicken Sie im Fenster Berechtigungen erteilen auf das Symbol zum Durchsuchen.
7. Klicken Sie im Fenster Personen und Gruppen auswählen auf Alle Benutzer, und
klicken Sie dann im rechten Bereich auf Alle Benutzer (LiveIDSTS).
8. Klicken Sie auf Hinzufügen.
9. Klicken Sie auf OK.
10. Stellen Sie sicher, dass Alle Benutzer (LiveIDSTS) nun Teil der Gruppe der
Besucher ist. Sie sollten nun in der Lage sein, sich über die Anmeldeinformationen
eines beliebigen Live ID-Benutzers an der SharePoint Server 2010-Website
anzumelden.
Informationen zum Autor
Birendra Acharya ist Senior Software Design Engineer für MSIT bei Microsoft.
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Grundlegendes zum WS-Verbund
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192377&clcid=0x407)
294
Register a custom claims provider
(SharePoint 2010)
Insert introduction here.
Section Heading
Insert section body here.
Subsection Heading
Insert subsection body here.
295
Configure Client Certificate
Authentication (SharePoint Server 2010)
Client Certificate Authentication is available in Microsoft SharePoint Server 2010 through
integration with Active Directory Federation Services (ADFS) 2.0, or any third-party
identity management system that supports Claims-Based Authentication (CBA), WSTrust, WS-Federation, and SAML 1.1. For more information about SharePoint Server
2010 protocol requirements, see BUGBUG: need URL for here.
SharePoint Server 2010 makes it possible to use a variety of Security Token Services
(STS) through CBA. By combining CBA with ADFS 2.0 as your STS, SharePoint Server
2010 can support any Identity Provider that is trusted by ADFS 2.0, including Client
Certificate Authentication.
In the following model, SharePoint Server 2010 needs to be configured as a relying
partner for an IP STS, such as ADFS 2.0 or a third-party STS application. ADFS 2.0 can
authenticate the user via several different types of accounts, for example: FBA, Active
Directory, Client Certificates, Smart Cards, etc. When you configure SharePoint Server
2010 as a relying partner for an STS, SharePoint trusts the accounts that the STS
validates, which is how SharePoint Server 2010 supports Client Certificate
Authentication.
296
Configure Client Certificate Authentication
The following topics discuss the steps that are required to configure SharePoint Server
2010 with Client Certificate authentication or Smart Card authentication by using ADFS
2.0 as your STS. (Note: The required steps will be similar for a third-party STS.)
 Configure ADFS 2.0 or third-party STS to support CBA, and thereby Client Certificate
authentication or Smart Card authentication. For information on making these
configuration changes, see AD FS 2.0 - How to change the local authentication type.
297

Configure SharePoint Server 2010 as relying party in ADFS 2.0 or third-party STS.
For information on making these configuration changes using ADFS 2.0, see
Configuring SharePoint 2010 and ADFS v2 End to End.

Configure the IP-STS, for example ADFS 2.0, inside SharePoint as a trusted identity
provider. For information on making these configuration changes using ADFS 2.0,
see BUGBUG: need URL for here.

Create a Web application that uses Claims-Based Authentication with a SAML
security token, and thereby Client Certificate authentication or Smart Card
authentication. For information on creating a Web application that uses SAML
security tokens, see Configure authentication using a SAML security token
(SharePoint Server 2010).
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Planning and Architecture: AD FS 2.0
AD FS 2.0 Deployment Guide
Using Active Directory Federation Services 2.0 in Identity Solutions
Configure the Security Token Service for SharePoint Server 2010
Configure the Security Token Service to use Claims-Based Authentication
Configure SharePoint as relying party in ADFS 2.0 or third-party STS
Configure authentication using a SAML security token (SharePoint Foundation 2010)
Configuring SharePoint 2010 and ADFS v2 End to End
AD FS 2.0 - How to change the local authentication type
298
Konfigurieren der KerberosAuthentifizierung (SharePoint Server
2010)
Inhalt dieses Artikels:
 Informationen zur Kerberos-Authentifizierung

Bevor Sie beginnen

Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation

Erstellen von Dienstprinzipalnamen für Ihre Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung

Bereitstellen der Serverfarm

Konfigurieren von Diensten auf Servern in der Serverfarm

Erstellen von Webanwendungen mithilfe der Kerberos-Authentifizierung

Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Vorlage "Zusammenarbeitsportal" in
der Portalsitewebanwendung

Bestätigen des erfolgreichen Zugriffs auf die Webanwendungen mithilfe der
Kerberos-Authentifizierung

Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchindizierung

Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchabfrage

Konfigurationseinschränkungen

Zusätzliche Ressourcen und Anleitungen zur Problembehandlung
Informationen zur Kerberos-Authentifizierung
Bei Kerberos handelt es sich um ein Sicherheitsprotokoll, das das AuthentifizierungsTicketing unterstützt. Ein Kerberos-Authentifizierungsserver erteilt ein Ticket als Antwort
auf eine Authentifizierungsanforderung eines Clientcomputers, falls die Anforderung
gültige Benutzeranmeldeinformationen und einen gültigen Dienstprinzipalnamen (Service
Principal Name, SPN) enthält. Der Clientcomputer verwendet das Ticket für den Zugriff
auf Netzwerkressourcen. Zum Aktivieren der Kerberos-Authentifizierung müssen der
Client- und Servercomputer über eine vertrauenswürdige Verbindung zur
Schlüsselverteilungscenter-Domäne (Key Distribution Center, KDC) verfügen. Das KDC
verteilt freigegebene geheime Schlüssel, um die Verschlüsselung zu ermöglichen.
Darüber hinaus müssen Client- und Servercomputer auf Active DirectoryVerzeichnisdienste (Active Directory Domain Services, AD DS) zugreifen können. Für
AD DS ist die Gesamtstruktur-Stammdomäne das Zentrum für KerberosAuthentifizierungsverweise.
Zum Bereitstellen einer Serverfarm mit Microsoft SharePoint Server 2010 mithilfe der
Kerberos-Authentifizierung müssen Sie eine Reihe von Anwendungen auf Ihrem
Computer installieren und konfigurieren. Dieser Artikel beschreibt ein Beispiel für eine
299
Serverfarm mit SharePoint Server 2010 und enthält Anleitungen zum Bereitstellen und
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die Serverfarm, um die folgenden
Funktionen zu unterstützen:
 Kommunikation zwischen SharePoint Server 2010 und Microsoft SQL ServerDatenbanksoftware.

Zugriff auf die Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration.

Zugriff auf andere Webanwendungen, einschließlich einer Webanwendung für die
Portalwebsite und einer Webanwendung für Meine Website.
Bevor Sie beginnen
Dieser Artikel ist für administratives Personal gedacht, das sich mit folgenden Themen
auskennt:
 Windows Server 2008

Active Directory

Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS), Version 6.0 (oder 7.0)

Microsoft SharePoint Foundation 2010

SharePoint Server 2010

Windows Internet Explorer

Kerberos-Authentifizierung gemäß der Implementierung in Active DirectoryDomänendienste (AD DS) für Windows Server 2008

Netzwerklastenausgleich (Network Load Balancing, NLB) in Windows Server 2008

Computerkonten in einer Active Directory-Domäne

Benutzerkonten in einer Active Directory-Domäne

IIS-Websites und deren Bindungen und Authentifizierungseinstellungen

IIS-Anwendungspoolidentitäten für IIS-Websites

Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte

SharePoint Foundation 2010- und SharePoint Server 2010-Webanwendungen

Seiten der Zentraladministration

Dienstprinzipalnamen (Service Principal Names, SPNs) und deren Konfiguration in
einer Active Directory-Domäne
Wichtig:
Zum Erstellen von Dienstprinzipalnamen (SPNs) in einer Active Directory-Domäne
benötigen Sie Administratorberechtigungen für die Domäne.
In diesem Artikel wird die Kerberos-Authentifizierung nicht umfassend behandelt.
Kerberos ist eine in AD DS implementierte Authentifizierungsmethode gemäß
Industrienorm.
Dieser Artikel enthält keine ausführlichen, schrittweisen Anweisungen zum Installieren
von SharePoint Server 2010 oder zum Verwenden des Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte.
300
Dieser Artikel enthält keine ausführlichen, schrittweisen Anweisungen zum Erstellen von
Webanwendungen für SharePoint Server 2010 mithilfe der Zentraladministration.
Softwareversionsanforderungen
Die Anleitungen in diesem Artikel und die ausgeführten Tests zur Bestätigung dieser
Anleitungen wurden mithilfe von Systemen mit Windows Server 2008 und Internet
Explorer und den neuesten Updates von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407) ermittelt. Die folgenden
Softwareversionen waren installiert:
 Windows Server 2008 mit den neuesten Updates von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407)

Internet Explorer
 Die endgültige Produktversion von SharePoint Server 2010
Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Active Directory-Domänencontroller
Windows Server 2008 mit den neuesten Updates von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407) verwenden.
Bekannte Probleme
SharePoint Server 2010 kann Webanwendungen durchforsten, für die die KerberosAuthentifizierung konfiguriert wurde, wenn diese Webanwendungen auf virtuellen IISServern gehostet werden, die an Standardports gebunden sind (TCP-Port 80 und SSLPort 443). Mit SharePoint Server 2010 Search können allerdings keine
Webanwendungen von SharePoint Server 2010 gecrawlt werden, für die die KerberosAuthentifizierung konfiguriert ist, falls diese Webanwendungen auf virtuellen IIS-Servern
gehostet werden, die an andere als die Standardports gebunden sind (andere Ports als
TCP-Port 80 und SSL-Port 443). Derzeit können mit SharePoint Server 2010 Search nur
Webanwendungen von SharePoint Server 2010 gecrawlt werden, die auf virtuellen IISServern gehostet werden, die an andere als die Standardports gebunden sind und für die
entweder die NTLM-Authentifizierung oder die Standardauthentifizierung konfiguriert ist.
Wenn Sie für den Endbenutzerzugriff mithilfe der Kerberos-Authentifizierung
Webanwendungen bereitstellen müssen, die nur auf virtuellen IIS-Servern gehostet
werden können, die an andere als die Standardports gebunden sind, und wenn
Endbenutzer Suchabfrageergebnisse erhalten sollen, gilt Folgendes:
 Die gleichen Webanwendungen müssen auf anderen virtuellen IIS-Servern an
anderen als den Standardports gehostet werden.

Für die Webanwendungen muss die Verwendung der NTLM-Authentifizierung oder
der Standardauthentifizierung konfiguriert sein.

Von der Suchindizierung müssen die Webanwendungen mithilfe der NTLMAuthentifizierung oder der Standardauthentifizierung durchforstet werden.
In diesem Artikel werden Informationen zu folgenden Themen bereitgestellt:
 Konfigurieren der Anwendung für die Zentraladministration mithilfe der KerberosAuthentifizierung auf einem virtuellen IIS-Server und anderen als den Standardports.

Konfigurieren von Portalanwendungen und Anwendungen für Meine Website mithilfe
der Kerberos-Authentifizierung auf virtuellen IIS-Servern und Standardports sowie
einer IIS-Hostheaderbindung.
301

Sicherstellen, dass Webanwendungen von SharePoint Server 2010, für die die
Kerberos-Authentifizierung verwendet wird, von der Suchindizierung erfolgreich
durchforstet werden.

Sicherstellen, dass Benutzer, die auf Webanwendungen mit KerberosAuthentifizierung zugreifen, erfolgreich Suchabfrageergebnisse für diese
Webanwendungen erhalten.
Zusätzliche Hintergrundinformationen
Sie müssen sich vergegenwärtigen, dass bei Verwendung der Kerberos-Authentifizierung
die fehlerfreie Authentifizierungsfunktion zum Teil vom Verhalten des Clients abhängig
ist, der mit Kerberos zu authentifizieren versucht. Wenn in einer Serverfarmbereitstellung
von SharePoint Server 2010 die Kerberos-Authentifizierung verwendet wird, ist
SharePoint Server 2010 nicht der Client. Vor der Bereitstellung einer Serverfarm mit
SharePoint Server 2010 mithilfe der Kerberos-Authentifizierung müssen Sie das
Verhalten der folgenden Clients kennen:
 Browser (im Rahmen dieses Artikels ist mit Browser Internet Explorer gemeint)
 Microsoft .NET Framework
Der Browser ist der Client, der beim Navigieren zu einer Webseite in einer
Webanwendung von SharePoint Server 2010 verwendet wird. Wenn SharePoint Server
2010 Aufgaben wie das Durchforsten der lokalen Inhaltsquellen von SharePoint Server
2010 ausführt, dient .NET Framework als Client.
Für die ordnungsgemäße Ausführung der Kerberos-Authentifizierung müssen Sie
Dienstprinzipalnamen (Service Principal Names, SPNs) in AD DS erstellen. Wenn die
Dienste, denen diese SPNs entsprechen, andere als die Standardports überwachen,
sollten die SPNs Portnummern enthalten. Dadurch wird sichergestellt, dass die SPNs
sinnvoll sind. Außerdem muss die Erstellung von doppelten SPNs verhindert werden.
Wenn ein Client versucht, mithilfe der Kerberos-Authentifizierung auf eine Ressource
zuzugreifen, muss der Client einen SPN erstellen, der im Rahmen der KerberosAuthentifizierung verwendet werden soll. Wenn der Client keinen SPN erstellt, der mit
dem in AD DS konfigurierten SPN übereinstimmt, schlägt die Kerberos-Authentifizierung
normalerweise mit dem Fehler Zugriff verweigert fehl.
Von manchen Internet Explorer-Versionen werden keine SPNs mit Portnummern erstellt.
Wenn Sie Webanwendung von SharePoint Server 2010 verwenden, die nicht an
Standardportnummern in IIS gebunden sind, müssen Sie möglicherweise für Internet
Explorer festlegen, dass Portnummern in den erstellten SPNs enthalten sind. In einer
Serverfarm mit SharePoint Server 2010 wird die Webanwendung für die
Zentraladministration standardmäßig auf einem virtuellen IIS-Server gehostet, der an
einen anderen als den Standardport gebunden ist. Deshalb werden in diesem Artikel
sowohl IIS-Websites, die an einen Port gebunden sind, als auch Websites, die an
Hostheader gebunden sind, behandelt.
In einer Serverfarm mit SharePoint Server 2010 werden von .NET Framework
standardmäßig keine SPNs erstellt, die Portnummern enthalten. Aus diesem Grund
können Webanwendungen mit Kerberos-Authentifizierung nicht vom Suchdienst
durchforstet werden, wenn diese Webanwendungen auf virtuellen IIS-Servern gehostet
werden, die an andere als die Standardports gebunden sind.
Serverfarmtopologie
Dieser Artikel beruht auf der folgenden Serverfarmtopologie für SharePoint Server 2010:
302

Zwei Computer unter Windows Server 2008, die als Front-End-Webserver dienen
und auf denen der Windows-Netzwerklastenausgleich konfiguriert ist.

Drei Computer unter Windows Server 2008, die als Anwendungsserver dienen. Einer
der Anwendungsserver hostet die Webanwendung für die Zentraladministration. Auf
dem zweiten Anwendungsserver wird Search-Abfrage ausgeführt, und auf dem
dritten Anwendungsserver wird Search-Indexerstellung ausgeführt.

Ein Computer unter Windows Server 2008, der als SQL-Host für die Serverfarm mit
SharePoint Server 2010 verwendet wird. Für das in diesem Artikel beschriebene
Szenario können Sie Microsoft SQL Server 2008 verwenden.
Konventionen für Active Directory-Domänendienste,
Computernamen und Netzwerklastenausgleich
Für das in diesem Artikel beschriebene Szenario gelten die folgenden Konventionen für
Active Directory, Computernamen und den Netzwerklastenausgleich (Network Load
Balancing, NLB):
Serverrolle
Domänenname
Active Directory-Domänendienste
mydomain.net
Ein Front-End-Webserver mit SharePoint
Server 2010
mossfe1.mydomain.net
Ein Front-End-Webserver mit SharePoint
Server 2010
mossfe2.mydomain.net
SharePoint Server 2010Zentraladministration
mossadmin.mydomain.net
SharePoint Server 2010-Suchindizierung
mosscrawl.mydomain.net
SharePoint Server 2010-Suchabfrage
mossquery.mydomain.net
SQL Server-Host mit SharePoint Server
2010
mosssql.mydomain.net
Ein Netzwerklastenausgleich-VIP wird mossfe1.mydomain.net und
mossfe2.mydomain.net als Ergebnis der Konfiguration des Netzwerklastenausgleichs
auf diesen Systemen zugewiesen. Eine Reihe von DNS-Hostnamen, die auf diese
Adresse verweisen, werden in Ihrem DNS-System registriert. Wenn beispielsweise der
Netzwerklastenausgleich-VIP 192.168.100.200 lautet, gibt es eine Reihe von DNSEinträgen, von denen die folgenden DNS-Namen in diese IP-Adresse aufgelöst wird
(192.168.100.200):

kerbportal.mydomain.net

kerbmysite.mydomain.net
Konventionen für Active Directory-Domänenkonten
Für das Beispiel in diesem Artikel werden die Namenskonventionen in der folgenden
Tabelle für Dienstkonten und Anwendungspoolidentitäten in der Serverfarm mit
SharePoint Server 2010 verwendet.
303
Domänenkonto oder
Anwendungspoolidentität
Name
mydomain\pscexec
Lokales Administratorkonto
 Auf allen Servern mit SharePoint Server
2010 (jedoch nicht auf dem
Hostcomputer mit SQL Server)

Für das Setup von SharePoint Server
2010 und für den ausführenden
Benutzer von Konfigurations-Assistent
für SharePoint-Produkte
Lokales Administratorkonto auf dem SQL
Server-Hostcomputer
mydomain\sqladmin
SQL Server-Dienstkonto zum Ausführen des mydomain\mosssqlsvc
SQL Server-Diensts
Farmadministratorkonto für SharePoint
Server 2010
mydomain\mossfarmadmin
Wird als Anwendungspoolidentität für die
Zentraladministration und als Dienstkonto
für den SharePoint-Timerdienst verwendet.
SharePoint Server 2010Anwendungspoolidentität der
Webanwendung für die Portalwebsite
mydomain\portalpool
SharePoint Server 2010Anwendungspoolidentität der
Webanwendung für Meine Website
mydomain\mysitepool
Suchdienstkonto für SharePoint Foundation mydomain\wsssearch
2010
Inhaltszugriffskonto für die SharePoint
Foundation 2010-Suche
mydomain\wsscrawl
Suchdienstkonto für SharePoint Server
2010
mydomain\mosssearch
Inhaltszugriffskonto für SharePoint Server
2010
mydomain\mosscrawl
Vorläufige Konfigurationsanforderungen
Bevor Sie SharePoint Server 2010 auf den Computern in Ihrer Serverfarm installieren,
sollten Sie unbedingt die folgenden Schritte ausgeführt haben:
304

Auf allen Servern in der Serverfarm, einschließlich des SQL-Hosts, ist Windows
Server 2008 zusammen mit den neuesten Updates von der Windows UpdateWebsite (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407) installiert.

Auf allen Servern in der Serverfarm wurde Internet Explorer (und die neuesten
Updates) von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407) installiert.

SQL Server 2008 ist auf dem SQL-Hostcomputer installiert und wird ausgeführt, und
der SQL Server-Dienst wird unter dem Konto mydomain\sqlsvc ausgeführt. Eine
Standardinstanz von SQL Server ist installiert und überwacht TCP-Port 1433.

Der ausführende Benutzer von Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
wurde hinzugefügt:

Als SQL-Anmeldung auf dem SQL-Host.

Zur SQL Server-Rolle DBCreators auf dem SQL-Host.

Zur SQL Server-Rolle Sicherheitsadministratoren auf dem SQL-Host.
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung
für die SQL-Kommunikation
Das Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation ist
erforderlich, bevor Sie SharePoint Server 2010 auf den Servern mit SharePoint Server
2010 installieren und konfigurieren. Die Kerberos-Authentifizierung für die SQLKommunikation muss konfiguriert werden und ordnungsgemäß ausgeführt werden, damit
Computer mit SharePoint Server 2010 eine Verbindung mit dem Computer mit SQL
Server herstellen können.
Zum Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für einen Dienst, der auf einem
Hostcomputer unter Windows Server 2008 installiert ist, gehört das Erstellen eines
Dienstprinzipalnamens (Service Principal Name, SPN) für das Domänenkonto, mit dem
der Dienst auf dem Host ausgeführt wird. SPNs bestehen aus folgenden Komponenten:
 Dienstname (z. B. MSSQLSvc oder HTTP)

Hostname (real oder virtuell)
 Interne Portnummer
Die folgende Liste enthält Beispiel-SPNs für eine Standardinstanz von SQL Server, die
auf dem Computer mosssql ausgeführt wird und den Port 1433 überwacht:

MSSQLSvc/mosssql:1433
 MSSQLSvc/mosssql.mydomain.com:1433
Dies sind die SPNs, die Sie für die Instanz von SQL Server auf dem SQL-Host erstellen
werden, der von der in diesem Artikel beschriebenen Serverfarm verwendet wird. Sie
sollten stets SPNs erstellen, die sowohl einen NetBIOS-Namen als auch einen
vollständigen DNS-Namen für einen Host im Netzwerk aufweisen.
Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie einen SPN für ein Konto in einer Active
Directory-Domäne festlegen können. Eine mögliche Methode ist die Verwendung des
Hilfsprogramms SETSPN.EXE, das Teil der Resource Kit-Tools für Windows
Server 2008 ist. Eine andere Methode ist die Verwendung des Snap-Ins ADSIEDIT.MSC
auf dem Active Directory-Domänencontroller. In diesem Artikel wird die Verwendung des
Snap-Ins ADSIEDIT.MSC beschrieben.
305
Zur Konfiguration der Kerberos-Authentifizierung für SQL Server gibt es die folgenden
beiden wichtigen Schritte:
 Erstellen von SPNs für das SQL Server-Dienstkonto.

Bestätigen, dass die Kerberos-Authentifizierung zum Herstellen einer Verbindung
zwischen Servern mit SharePoint Server 2010 und Servern mit SQL Server
verwendet wird.
Erstellen der SPNs für das SQL Server-Dienstkonto
1. Melden Sie sich beim Active Directory-Domänencontroller mit den
Anmeldeinformationen eines Benutzers mit Domänenadministratorberechtigungen
an.
2. Geben Sie im Dialogfeld Ausführen die Zeichenfolge ADSIEDIT.MSC ein.
3. Erweitern Sie im Dialogfeld für die Verwaltungskonsole den
Domänencontainerordner.
4. Erweitern Sie den Containerordner mit den Benutzerkonten, beispielsweise
CN=Users.
5. Suchen Sie den Ordner für das SQL Server-Dienstkonto, beispielsweise
CN=mosssqlsvc.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieses Konto, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
7. Verschieben Sie im Dialogfeld SQL Server-Dienstkonto in der Liste mit den
Eigenschaften den Fensterinhalt nach unten, bis Sie servicePrincipalName
gefunden haben.
8. Wählen Sie die servicePrincipalName-Eigenschaft aus, und klicken Sie auf
Bearbeiten.
9. Geben Sie im Dialogfeld Editor für mehrwertige Zeichenfolgen im Feld
Hinzuzufügender Wert den SPN MSSQLSvc/mosssql:1433 ein, und klicken Sie
auf Hinzufügen. Geben Sie anschließend in diesem Feld den SPN
MSSQLSvc/mosssql.mydomain.com:1433 ein, und klicken Sie auf Hinzufügen.
10. Klicken Sie im Dialogfeld Editor für mehrwertige Zeichenfolgen auf OK, und
klicken Sie im Eigenschaftendialogfeld für das SQL Server-Dienstkonto auf OK.
Bestätigen, dass die Kerberos-Authentifizierung zum Herstellen einer
Verbindung zwischen Servern mit SharePoint Server 2010 und
Servern mit SQL Server verwendet wird
Installieren Sie die SQL Server-Clienttools auf einem der Server mit SharePoint Server
2010, und stellen Sie mithilfe dieser Tools eine Verbindung zwischen Servern mit
SharePoint Server 2010 und Servern mit SQL Server her. Die Schritte zum Installieren
der SQL Server-Clienttools auf einem der Server mit SharePoint Server 2010 werden in
diesem Artikel nicht behandelt. Die Bestätigungsschritte basieren auf den folgenden
Annahmen:
 Sie verwenden SQL Server 2008 auf dem SQL-Host.

Sie haben sich an einem der Server mit SharePoint Server 2010 mithilfe des
Benutzerkontos mydomain\pscexec angemeldet und haben die SQL Server 2005Clienttools auf dem Server mit SharePoint Server 2010 installiert.
1. Führen Sie SQL Server 2005 Management Studio aus.
306
2. Wenn das Dialogfeld Verbindung mit Server herstellen angezeigt wird, geben Sie
den Namen des SQL-Hostcomputers ein (in diesem Beispiel mosssql), und klicken
Sie auf Verbinden, um eine Verbindung mit dem SQL-Hostcomputer herzustellen.
3. Um zu bestätigen, dass die Kerberos-Authentifizierung für diese Verbindung
verwendet wurde, führen Sie die Ereignisanzeige auf dem SQL-Hostcomputer aus,
und überprüfen Sie das Sicherheitsereignisprotokoll. Für ein Ereignis der Kategorie
An-/Abmeldung sollte der Eintrag Erfolgsüberwachung vorhanden sein, der so
oder ähnlich wie die Daten in den folgenden Tabellen aussieht:
Ereignistyp
Erfolgsüberwachung
Ereignisquelle
Sicherheit
Ereigniskategorie
An-/Abmeldung
Ereigniskennung
540
Datum
10/31/2007
Zeit
4:12:24
User
MYDOMAIN\pscexec
Computer
MOSSSQL
Beschreibung
In der folgenden Tabelle finden Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche
Netzwerkanmeldung.
Benutzername
pscexec
Domäne
MYDOMAIN
Anmeldekennung
(0x0,0x6F1AC9)
Anmeldetyp
4
Anmeldeprozess
Kerberos
Name der Arbeitsstation
{36d6fbe0-2cb8-916c-4fee-4b02b0d3f0fb}
Anmelde-GUID
Aufruferbenutzername
Aufruferdomäne
Aufruferanmeldekennung
Aufruferprozesskennung
Übertragene Dienste
Quellnetzwerkadresse
192.168.100.100
Quellport
2465
307
Analysieren Sie den Protokolleintrag, um Folgendes zu bestätigen:
1. Der Benutzername stimmt. Für die Anmeldung am SQL-Host über das Netzwerk
wurde das Benutzerkonto mydomain\pscexec verwendet.
2. Der Anmeldetyp ist 3. Hierbei handelt es sich um eine Netzwerkanmeldung.
3. Der Anmeldevorgang und das Authentifizierungspaket verwenden beide die
Kerberos-Authentifizierung. Dadurch wird bestätigt, dass der Server mit SharePoint
Server 2010 die Kerberos-Authentifizierung für die Kommunikation mit dem SQLHost verwendet.
4. Die Quellnetzwerkadresse stimmt mit der IP-Adresse des Computers überein, von
dem aus die Verbindung hergestellt wurde.
Falls beim Herstellen einer Verbindung mit dem SQL-Host die Fehlermeldung SSPIKontext kann nicht generiert werden (oder ähnlich) angezeigt wird, liegt
wahrscheinlich ein Problem beim SPN vor, der für die Instanz von SQL Server verwendet
wird. Informationen zur Problembehandlung und zur Behebung dieses Fehlers finden Sie
im Artikel Problembehandlung bei der Fehlermeldung "SSPI-Kontext kann nicht generiert
werden" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=76621&clcid=0x407) in der Microsoft
Knowledge Base.
Erstellen von Dienstprinzipalnamen für Ihre
Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung
In Bezug auf die Kerberos-Authentifizierung sind IIS-basierte Webanwendungen von
SharePoint Server 2010 nichts Besonderes. Sie werden von der KerberosAuthentifizierung wie jede andere IIS-Website behandelt.
Für diesen Vorgang müssen Sie sich mit folgenden Punkten auskennen:
 Die Dienstklasse für den SPN (im Zusammenhang mit diesem Artikel ist dies für
Webanwendungen von SharePoint Server 2010 stets HTTP).

Die URL für alle Webanwendungen von SharePoint Server 2010, für die die
Kerberos-Authentifizierung verwendet wird.

Die Hostnamenkomponente des SPN (real oder virtuell; in diesem Artikel wird beides
behandelt).

Die Portnummerkomponente des SPN (in dem in diesem Artikel beschriebenen
Szenario werden IIS-Port-basierte und IIS-Hostheader-basierte Webeanwendungen
von SharePoint Server 2010 verwendet).
 Die Windows Active Directory-Konten, für die die SPNs erstellt werden müssen.
In der folgenden Tabelle sind die Informationen für das in diesem Artikel beschriebene
Szenario aufgeführt.
URL
Active
DirectoryKonto
SPN
http://mossadmin.mydomain.net mossfarmad 
308
HTTP/mossadmin.mydomain.ne
URL
Active
DirectoryKonto
:10000
min
http://www.mydomain.com/
http://www.mydomain.com/
SPN
t:10000
portalpool
mysitepool

HTTP/mossadmin.mydomain.ne
t:10000

HTTP/kerbportal.mydomain.net

HTTP/kerbportal

HTTP/kerbmysite.mydomain.net

HTTP/kerbmysite
Hinweise zu dieser Tabelle:
 Die erste oben aufgeführte URL ist für die Zentraladministration und verwendet eine
Portnummer. Sie müssen Port 10000 nicht verwenden. Dies ist lediglich ein Beispiel,
das aus Gründen der Einheitlichkeit im gesamten Artikel verwendet wird.
 Die nächsten beiden URLs sind für die Portalwebsite bzw. Meine Website.
Erstellen Sie mithilfe der obigen Angaben die in AD DS benötigten SPNs, um die
Kerberos-Authentifizierung für die Webanwendungen von SharePoint Server 2010 zu
unterstützen. Sie müssen sich bei einem Domänencontroller in Ihrer Umgebung mithilfe
eines Kontos mit Domänenadministratorberechtigungen anmelden. Zum Erstellen der
SPNs können Sie das weiter oben erwähnte Hilfsprogramm SETSPN.EXE oder das das
weiter oben erwähnte Snap-In ADSIEDIT.MSC verwenden. Wenn Sie das Snap-In
ADSIEDIT.MSC verwenden, sollten Sie die Anweisungen weiter oben in diesem Artikel
zum Erstellen der SPNs beachten. Erstellen Sie unbedingt die richtigen SPNs für die
entsprechenden Konten in AD DS.
Bereitstellen der Serverfarm
Das Bereitstellen der Serverfarm umfasst die folgenden Schritte:
1. Richten Sie SharePoint Server 2010 auf allen Servern mit SharePoint Server 2010
ein.
2. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, und erstellen
Sie eine neue Serverfarm. Dieser Schritt beinhaltet das Erstellen einer SharePoint
Server 2010-Webanwendung für die Zentraladministration, die auf einem virtuellen
IIS-Server gehostet wird, der an einen anderen als den Standardport gebunden ist
und die Kerberos-Authentifizierung verwendet.
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, und fügen Sie
der Serverfarm die anderen Server hinzu.
4. Konfigurieren Sie die folgenden Dienste auf Servern in der Serverfarm:

SharePoint Foundation 2010-Suchdienst
309

SharePoint Server 2010-Suchindizierung

SharePoint Server 2010-Suchabfrage
5. Erstellen Sie Webanwendungen, die für die Portalwebsite und Meine Website unter
Verwendung der Kerberos-Authentifizierung verwendet werden.
6. Erstellen Sie eine Websitesammlung mithilfe der Vorlage Zusammenarbeitsportal
in der Portalsitewebanwendung.
7. Bestätigen Sie den erfolgreichen Zugriff auf die Webanwendungen mithilfe der
Kerberos-Authentifizierung
8. Bestätigen Sie die ordnungsgemäße Funktionalität der Suchindizierung.
9. Bestätigen Sie die ordnungsgemäße Funktionalität der Suchabfrage.
Installieren von SharePoint Server 2010 auf allen Servern
Für diesen Schritt müssen Sie einfach das Setupprogramm von SharePoint Server 2010
ausführen, um die Binärdateien für SharePoint Server 2010 auf den Servern mit
SharePoint Server 2010 zu installieren. Melden Sie sich an jedem Computer mit
SharePoint Server 2010 mithilfe des Benutzerkontos mydomain\pscexec an.
Schrittweise Anweisungen hierfür gibt es nicht. Führen Sie für das in diesem Artikel
beschriebene Szenario eine Installation vom Typ Vollständig für SharePoint Server
2010 auf allen Servern aus, für die SharePoint Server 2010 erforderlich ist.
Erstellen einer neuen Farm
Führen Sie für das in diesem Artikel beschriebene Szenario zunächst den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte für den Suchindizierungsserver MOSSADMIN aus,
damit die SharePoint Server 2010-Webanwendung für die Zentraladministration von
MOSSADMIN gehostet wird.
Auf dem Server MOSSCRAWL wird nach Abschluss der Installation das Dialogfeld
Setup ist abgeschlossen mit aktiviertem Kontrollkästchen zum Ausführen des
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte angezeigt. Lassen Sie dieses
Kontrollkästchen aktiviert, und schließen Sie das Dialogfeld, um den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte auszuführen.
Erstellen Sie beim Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf
diesem Computer eine neue Serverfarm mit den folgenden Einstellungen:
 Geben Sie den Namen des Datenbankservers an (in diesem Artikel der Server
MOSSSQL).

Geben Sie den Namen einer Konfigurationsdatenbank an (verwenden Sie den
Standardwert, oder geben Sie den gewünschten Namen ein).

Geben Sie das Datenbankzugriffskonto an (Farmadministrator). Für das Szenario in
diesem Artikel lautet das Konto mydomain\mossfarmadmin.

Geben Sie die erforderlichen Informationen für die SharePoint Server 2010Webanwendung für die Zentraladministration an. Für das Szenario in diesem Artikel
handelt es sich um folgende Informationen:

Portnummer der Webanwendung für die Zentraladministration: 10000
 Authentifizierungsmethode: Aushandeln
Wenn Sie alle erforderlichen Informationen eingegeben haben, sollte der KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte erfolgreich abgeschlossen werden. Bestätigen Sie in
diesem Fall, dass Sie mithilfe der Kerberos-Authentifizierung auf die Homepage der
310
SharePoint Server 2010-Webanwendung für die Zentraladministration zugreifen können.
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
1. Melden Sie sich an einem anderen Server mit SharePoint Server 2010 oder einem
anderen Computer in der Domäne mydomain als mydomain\pscexec an. Sie
sollten das ordnungsgemäße Verhalten der Kerberos-Authentifizierung nicht direkt
auf dem Computer überprüfen, von dem die SharePoint Server 2010Webanwendung für die Zentraladministration gehostet wird. Zu diesem Zweck sollten
Sie einen separaten Computer in der Domäne verwenden.
2. Starten Sie Internet Explorer auf diesem Server, und versuchen Sie zur folgenden
URL zu navigieren: http://mossadmin.mydomain.net:10000. Die Homepage der
Zentraladministration sollte angezeigt werden.
3. Um zu bestätigen, dass die Kerberos-Authentifizierung für den Zugriff auf die
Zentraladministration verwendet wurde, gehen Sie wieder zum Computer
MOSSADMIN, führen Sie die Ereignisanzeige aus, und öffnen Sie das
Sicherheitsprotokoll. Der Eintrag Erfolgsüberwachung sollte vorhanden sein, der so
oder ähnlich wie in der folgenden Tabelle aussieht:
Ereignistyp
Erfolgsüberwachung
Ereignisquelle
Sicherheit
Ereigniskategorie
An-/Abmeldung
Ereigniskennung
540
Datum
11/1/2007
Zeit
2:22:20
User
MYDOMAIN\pscexec
Computer
MOSSADMIN
Beschreibung
In der folgenden Tabelle finden Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche
Netzwerkanmeldung.
Benutzername
pscexec
Domäne
MYDOMAIN
Anmeldekennung
(0x0,0x1D339D3)
Anmeldetyp
4
Anmeldeprozess
Kerberos
Authentifizierungspaket
Kerberos
Name der Arbeitsstation
{fad7cb69-21f8-171b-851b-3e0dbf1bdc79}
Anmelde-GUID
Aufruferbenutzername
311
Aufruferdomäne
Aufruferanmeldekennung
Aufruferprozesskennung
Übertragene Dienste
Quellnetzwerkadresse
192.168.100.100
Quellport
2505
Die Überprüfung dieses Protokolleintrags ergibt die gleichen Informationen wie im
vorherigen Protokolleintrag:
 Bestätigen Sie, ob der Benutzername stimmt. Für die Anmeldung über das Netzwerk
am Server mit SharePoint Server 2010, der die Zentraladministration hostet, wurde
das Benutzerkonto mydomain\pscexec verwendet.

Bestätigen Sie, ob der Anmeldetyp 3 ist. Hierbei handelt es sich um eine
Netzwerkanmeldung.

Bestätigen Sie, dass der Anmeldevorgang und das Authentifizierungspaket beide die
Kerberos-Authentifizierung verwenden. Auf diese Weise wird bestätigt, dass die
Kerberos-Authentifizierung für den Zugriff auf die Webanwendung der
Zentraladministration verwendet wird.

Bestätigen Sie, ob die Quellnetzwerkadresse mit der IP-Adresse des Computers
übereinstimmt, von dem aus die Verbindung hergestellt wurde.
Wenn die Homepage der Zentraladministration nicht angezeigt werden kann und
stattdessen eine Fehlermeldung wegen fehlender Autorisierung angezeigt wird, schlägt
die Kerberos-Authentifizierung fehl. Für diesen Fehler gibt es gewöhnlich zwei Ursachen:
 Der SPN in AD_DS wurde nicht für das richtige Benutzerkonto registriert. Er hätte für
mydomain\mossfarmadmin registriert werden sollen.

Der SPN in AD DS stimmt nicht mit dem von Internet Explorer erstellten SPN überein
oder ist aus einem anderen Grund ungültig. Möglicherweise haben Sie die
Portnummer in dem SPN ausgelassen, den Sie in AD DS registriert haben. Stellen
Sie mithilfe der Kerberos-Authentifizierung sicher, dass der Fehler behoben wird und
dass die Zentraladministration fehlerfrei arbeitet, bevor Sie den Vorgang fortsetzen.
Hinweis:
Mithilfe eines Diagnoseprogramms können Sie das Netzwerk analysieren. Zu diesen
Diagnoseprogrammen zählen Netzwerk-Sniffer wie z. B. Microsoft Netzwerkmonitor, mit
denen beim Browsen der Zentraladministration eine Ablaufverfolgung erstellt wird.
Analysieren Sie nach dem Auftreten eines Fehlers die Ablaufverfolgung, und suchen Sie
nach KerberosV5-Protokoll-Paketen. Suchen Sie nach einem Paket mit einem von
Internet Explorer erstellten SPN. Falls der SPN in der Ablaufverfolgung stimmt, ist
entweder der SPN in AD DS ungültig oder er wurde für das falsche Benutzerkonto
registriert.
Hinzufügen anderer Server zur Farm
312
Nachdem die Serverfarm erstellt wurde und Sie mit der Kerberos-Authentifizierung
erfolgreich auf die Zentraladministration zugreifen können, müssen Sie den
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausführen und der Serverfarm die
anderen Server hinzufügen.
Auf den anderen vier Servern mit SharePoint Server 2010 (mossfe1, mossfe2,
mossquery und mosscrawl) sollte die Installation von SharePoint Server 2010
abgeschlossen sein, und das Dialogfeld Setup ist abgeschlossen mit aktiviertem
Kontrollkästchen zum Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
sollte angezeigt werden. Lassen Sie dieses Kontrollkästchen aktiviert, und schließen Sie
das Dialogfeld, um den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auszuführen.
Führen Sie das Verfahren zum Hinzufügen der Server zur Serverfarm aus.
Überprüfen Sie nach Abschluss des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
auf jedem Server, den Sie der Serverfarm hinzufügen, ob von jedem dieser Server die
Zentraladministration angezeigt werden kann, die auf dem Server MOSSADMIN
ausgeführt wird. Falls die Zentraladministration von einem der Server nicht angezeigt
werden kann, führen Sie die entsprechenden Schritte zum Beheben des Problems aus,
bevor Sie den Vorgang fortsetzen.
Konfigurieren von Diensten auf Servern in der
Serverfarm
Konfigurieren Sie bestimmte Dienste von SharePoint Foundation 2010 und SharePoint
Server 2010 für die Ausführung auf bestimmten Servern mit SharePoint Foundation 2010
und SharePoint Server 2010 in der Serverfarm. Verwenden Sie dabei die in den
folgenden Abschnitten angegebenen Benutzerkonten.
Hinweis:
In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
Öffnen Sie die Zentraladministration, und führen Sie die folgenden Schritte zum
Konfigurieren der Dienste auf den angegebenen Servern aus. Verwenden Sie dafür die
angegebenen Benutzerkonten.
Windows SharePoint Services-Suche
Auf der Seite Dienste auf dem Server in der Zentraladministration:
1. Wählen Sie den Server MOSSQUERY aus.
2. Suchen Sie in der angezeigten Liste mit den Diensten ungefähr in der Mitte der Seite
nach dem SharePoint Foundation 2010-Suchdienst, und klicken Sie dann in der
Spalte Aktion auf Start.
3. Geben Sie auf der nachfolgenden Seite die Anmeldeinformationen für das
SharePoint Foundation 2010-Suchdienstkonto und das SharePoint Foundation 2010Inhaltszugriffskonto ein. Für das Szenario in diesem Artikel lautet das SharePoint
Foundation 2010-Suchdienstkonto mydomain\wsssearch, und das SharePoint
313
Foundation 2010-Inhaltszugriffskonto mydomain\wsscrawl. Geben Sie die
Kontonamen und Kennwörter in den entsprechenden Feldern auf der Seite ein, und
klicken Sie dann auf Start.
Indexserver
Auf der Seite Dienste auf dem Server in der Zentraladministration:
1. Wählen Sie den Server MOSSCRAWL aus.
2. Suchen Sie in der angezeigten Liste mit den Diensten ungefähr in der Mitte der Seite
nach dem SharePoint Server 2010-Suchdienst, und klicken Sie dann in der Spalte
Aktion auf Start.
Aktivieren Sie auf der nachfolgenden Seite das Kontrollkästchen Diesen Server zum
Indizieren des Inhalts verwenden, und geben Sie die Anmeldeinformationen für das
SharePoint Server 2010-Suchdienstkonto und das SharePoint Server 2010Inhaltszugriffskonto ein. Für das Szenario in diesem Artikel lautet das Microsoft Office
SharePoint Server 2007-Suchdienstkonto mydomain\mosssearch. Geben Sie die
Kontonamen und Kennwörter in den entsprechenden Feldern auf der Seite ein, und
klicken Sie dann auf Start.
Abfrageserver
Auf der Seite Dienste auf dem Server in der Zentraladministration:
1. Wählen Sie den Server MOSSQUERY aus.
2. Suchen Sie in der angezeigten Liste mit den Diensten ungefähr in der Mitte der Seite
nach dem SharePoint Server 2010-Suchdienst, und klicken Sie dann in der Spalte
Dienst auf den Namen des Diensts.
Aktivieren Sie auf der nachfolgenden Seite das Kontrollkästchen Diesen Server zum
Übermitteln von Suchabfragen verwenden, und klicken Sie auf OK.
Erstellen von Webanwendungen mithilfe der
Kerberos-Authentifizierung
In diesem Abschnitt erstellen Sie Webanwendungen, die für die Portalwebsite und Meine
Website in der Serverfarm verwendet werden.
Hinweis:
In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
Erstellen der Portalsitewebanwendung
1. Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung in der Zentraladministration auf
Webanwendung erstellen oder erweitern.
2. Klicken Sie auf der nachfolgenden Seite auf Neue Webanwendung erstellen.
3. Stellen Sie auf der nachfolgenden Seite sicher, dass Neue IIS-Website erstellen
ausgewählt ist.
314

Geben Sie im Feld Beschreibung die Zeichenfolge PortalSite ein.

Geben Sie im Feld Port den Wert 80 ein.

Geben Sie im Feld Hostheader den Wert kerbportal.mydomain.net ein.
4. Stellen Sie sicher, dass Aushandeln als Authentifizierungsanbieter für diese
Webanwendung ausgewählt ist.
5. Erstellen Sie diese Webanwendung in der Zone Standard. Ändern Sie die Zone für
diese Webanwendung nicht.
6. Stellen Sie sicher, dass Neuen Anwendungspool erstellen ausgewählt ist.

Geben Sie im Feld Anwendungspoolname den Namen PortalAppPool ein.

Stellen Sie sicher, dass Konfigurierbar ausgewählt ist. Geben Sie im Feld
Benutzername das Konto mydomain\portalpool ein.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Bestätigen Sie, dass die Webanwendung erfolgreich erstellt wird.
Hinweis:
Wenn Sie eine SSL-Verbindung verwenden und die Webanwendung an Port 443 binden
möchten, geben Sie 443 im Feld Port ein, und wählen Sie auf der Seite Neue
Webanwendung erstellen die Option SSL verwenden aus. Darüber hinaus müssen Sie
ein SSL-Platzhalterzertifikat erstellen. Wenn Sie eine IIS-Hostheaderbindung auf einer
IIS-Website verwenden, die für SSL konfiguriert ist, müssen Sie ein SSLPlatzhalterzertifikat verwenden. Weitere Informationen zu SSL-Hostheadern in IIS finden
Sie unter Konfigurieren von SSL-Hostheadern (IIS 6.0)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=111285&clcid=0x407).
Erstellen der Webanwendung für "Meine Website"
1. Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung in der Zentraladministration auf
Webanwendung erstellen oder erweitern.
2. Klicken Sie auf der nachfolgenden Seite auf Neue Webanwendung erstellen.
3. Stellen Sie auf der nachfolgenden Seite sicher, dass Neue IIS-Website erstellen
ausgewählt ist.

Geben Sie im Feld Beschreibung die Zeichenfolge MySite ein.

Geben Sie im Feld Port den Wert 80 ein.

Geben Sie im Feld Hostheader den Wert kerbmysite.mydomain.net ein.
4. Stellen Sie sicher, dass Aushandeln als Authentifizierungsanbieter für diese
Webanwendung ausgewählt ist.
5. Erstellen Sie diese Webanwendung in der Zone Standard. Ändern Sie die Zone für
diese Webanwendung nicht.
6. Stellen Sie sicher, dass Neuen Anwendungspool erstellen ausgewählt ist.

Geben Sie im Feld Anwendungspoolname den Namen MySiteAppPool ein.

Stellen Sie sicher, dass Konfigurierbar ausgewählt ist. Geben Sie im Feld
Benutzername das Konto mydomain\mysitepool ein.
315
7. Klicken Sie auf OK.
8. Bestätigen Sie, dass die Webanwendung erfolgreich erstellt wird.
Hinweis:
Wenn Sie eine SSL-Verbindung verwenden und die Webanwendung an Port 443 binden
möchten, geben Sie 443 im Feld Port ein, und wählen Sie auf der Seite Neue
Webanwendung erstellen die Option SSL verwenden aus. Darüber hinaus müssen Sie
ein SSL-Platzhalterzertifikat erstellen. Wenn Sie eine IIS-Hostheaderbindung auf einer
IIS-Website verwenden, die für SSL konfiguriert ist, müssen Sie ein SSLPlatzhalterzertifikat verwenden. Weitere Informationen zu SSL-Hostheadern in IIS finden
Sie unter Konfigurieren von SSL-Hostheadern (IIS 6.0)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=111285&clcid=0x407).
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der
Vorlage "Zusammenarbeitsportal" in der
Portalsitewebanwendung
In diesem Abschnitt werden Sie eine Websitesammlung auf der Portalwebsite in der von
Ihnen dafür erstellten Webanwendung erstellen.
Hinweis:
In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
1. Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung in der Zentraladministration auf
Websitesammlung erstellen.
2. Wählen Sie auf der nachfolgenden Seite unbedingt die richtige Webanwendung aus.
Für das Beispiel in diesem Artikel wählen Sie http://www.mydomain.com/ aus.
3. Geben Sie den gewünschten Titel und die gewünschte Beschreibung für diese
Websitesammlung ein.
4. Lassen Sie die Websiteadresse unverändert.
5. Klicken Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl unter Vorlage auswählen auf die
Registerkarte Veröffentlichen, und wählen Sie die Vorlage
Zusammenarbeitsportal aus.
6. Geben Sie im Abschnitt Primärer Websitesammlungsadministrator die
Zeichenfolge mydomain\pscexec ein.
7. Geben Sie den gewünschten sekundären Websitesammlungsadministrator an.
8. Klicken Sie auf OK.
9. Bestätigen Sie, dass die Portalwebsitesammlung erfolgreich erstellt wird.
316
Bestätigen des erfolgreichen Zugriffs auf die
Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung
Bestätigen Sie, dass die Kerberos-Authentifizierung für die kürzlich erstellten
Webanwendungen ordnungsgemäß ausgeführt wird. Beginnen Sie mit der Portalwebsite.
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
1. Melden Sie sich an einem Server mit SharePoint Server 2010 als
mydomain\pscexec an, und nicht an einem der beiden Front-End-Webserver, die
für den Lastenausgleich konfiguriert sind. Sie sollten das ordnungsgemäße Verhalten
der Kerberos-Authentifizierung nicht direkt auf einem der Computer, von denen die
Websites mit Lastenausgleich gehostet werden, mithilfe der KerberosAuthentifizierung überprüfen. Zu diesem Zweck sollten Sie einen separaten
Computer in der Domäne verwenden.
2. Starten Sie Internet Explorer auf dem anderen System, und versuchen Sie zur
folgenden URL zu navigieren: http://www.mydomain.com/.
Die Homepage der mit Kerberos authentifizierten Portalwebsite sollte angezeigt werden.
Um zu bestätigen, dass die Kerberos-Authentifizierung für den Zugriff auf die
Portalwebsite verwendet wurde, gehen Sie zu einem der Front-End-Webserver mit
Lastenausgleich, führen Sie die Ereignisanzeige aus, und öffnen Sie das
Sicherheitsprotokoll. Der Eintrag Erfolgsüberwachung, der so oder ähnlich wie in der
folgenden Tabelle aussieht, sollte auf einem der Front-End-Webserver vorhanden sein.
Beachten Sie, dass Sie möglicherweise auf beiden Front-End-Webservern suchen
müssen, je nachdem, von welchem System die Anforderung mit Lastenausgleich
verarbeitet wurde.
Ereignistyp
Erfolgsüberwachung
Ereignisquelle
Sicherheit
Ereigniskategorie
An-/Abmeldung
Ereigniskennung
540
Datum
11/1/2007
Zeit
5:08:20
User
MYDOMAIN\pscexec
Computer
mossfe1
Beschreibung
In der folgenden Tabelle finden Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche
Netzwerkanmeldung.
317
Benutzername
pscexec
Domäne
MYDOMAIN
Anmeldekennung
(0x0,0x1D339D3)
Anmeldetyp
4
Anmeldeprozess
Kerberos-Authentifizierung
Name der Arbeitsstation
Anmelde-GUID
{fad7cb69-21f8-171b-851b-3e0dbf1bdc79}
Aufruferbenutzername
Aufruferdomäne
Aufruferanmeldekennung
Aufruferprozesskennung
Übertragene Dienste
Quellnetzwerkadresse
192.168.100.100
Quellport
2505
Die Überprüfung dieses Protokolleintrags ergibt die gleichen Informationen wie im
vorherigen Protokolleintrag:
 Bestätigen Sie, ob der Benutzername stimmt. Für die Anmeldung über das Netzwerk
am Front-End-Webserver mit SharePoint Server 2010, der die Portalwebsite hostet,
wurde das Benutzerkonto mydomain\pscexec verwendet.

Bestätigen Sie, ob der Anmeldetyp 3 ist. Hierbei handelt es sich um eine
Netzwerkanmeldung.

Bestätigen Sie, dass der Anmeldevorgang und das Authentifizierungspaket beide die
Kerberos-Authentifizierung verwenden. Auf diese Weise wird bestätigt, dass die
Kerberos-Authentifizierung für den Zugriff auf die Portalwebsite verwendet wird.

Bestätigen Sie, ob die Quellnetzwerkadresse mit der IP-Adresse des Computers
übereinstimmt, von dem aus die Verbindung hergestellt wurde.
Wenn die Homepage der Portalwebsite nicht angezeigt werden kann und stattdessen
eine Fehlermeldung wegen fehlender Autorisierung angezeigt wird, schlägt die KerberosAuthentifizierung fehl. Für diesen Fehler gibt es gewöhnlich mehrere Ursachen:
 Der SPN in AD DS wurde nicht für das richtige Benutzerkonto registriert. Er hätte für
mydomain\portalpool, für die Webanwendung der Portalwebsite, registriert werden
sollen.

Der SPN in AD DS stimmt nicht mit dem von Internet Explorer erstellten SPN überein
oder ist aus einem anderen Grund ungültig. Da Sie IIS-Hostheader ohne explizite
Portnummern verwenden, weicht in diesem Fall der in AD DS registrierte SPN vom
IIS-Hostheader ab, den Sie beim Erweitern der Webanwendung angegeben haben.
318
Sie müssen Abhilfe schaffen, damit die Kerberos-Authentifizierung erfolgreich
ausgeführt wird.
Hinweis:
Mithilfe eines Diagnoseprogramms können Sie das Netzwerk analysieren. Zu diesen
Diagnoseprogrammen zählen Netzwerk-Sniffer wie z. B. Microsoft Netzwerkmonitor, mit
denen beim Browsen der Zentraladministration eine Ablaufverfolgung erstellt wird.
Analysieren Sie nach dem Auftreten eines Fehlers die Ablaufverfolgung, und suchen Sie
nach KerberosV5-Protokoll-Paketen. Suchen Sie nach einem Paket mit einem von
Internet Explorer erstellten SPN. Falls der SPN in der Ablaufverfolgung stimmt, ist
entweder der SPN in AD DS ungültig oder der SPN wurde für das falsche Benutzerkonto
registriert.
Wenn die Kerberos-Authentifizierung für Ihre Portalwebsite ordnungsgemäß ausgeführt
wird, wechseln Sie mithilfe der folgenden URL zu der mit Kerberos authentifizierten
Website Meine Website:
 http://www.mydomain.com/
Hinweis:
Beim ersten Zugriff auf die URL für Meine Website dauert es eine Weile, bis SharePoint
Server 2010 eine Seite Meine Website für den angemeldeten Benutzer erstellt. Der
Vorgang sollte jedoch erfolgreich ausgeführt werden, und die Seite Meine Website für
diesen Benutzer sollte angezeigt werden.
Dies sollte ordnungsgemäß ausgeführt werden. Führen Sie andernfalls die
vorhergehenden Schritte zur Problembehandlung aus.
Bestätigen der ordnungsgemäßen
Funktionalität der Suchindizierung
Bestätigen Sie, dass von Search-Indexerstellung die auf dieser Serverfarm gehosteten
Inhalte ordnungsgemäß gecrawlt werden. Diesen Schritt müssen Sie vor dem Bestätigen
der Ergebnisse von Search-Abfrage für Benutzer ausführen, die mithilfe der KerberosAuthentifizierung auf die Websites zugreifen.
319
Hinweis:
In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
Um die Funktionalität der Suchindizierung zu bestätigen, öffnen Sie eine Webanwendung,
und starten Sie eine vollständige Durchforstung. Warten Sie, bis die Durchforstung
abgeschlossen ist. Wenn die Durchforstung fehlschlägt, müssen Sie eine Analyse
vornehmen und den Fehler beheben und anschließend eine vollständige Durchforstung
ausführen. Wenn die Durchforstung mit dem Fehler Zugriff verweigert fehlschlägt, liegt
dies entweder daran, dass das Durchforstungskonto keinen Zugriff auf die Inhaltsquellen
hat, oder dass die Kerberos-Authentifizierung fehlgeschlagen ist. Unabhängig von der
Ursache muss dieser Fehler behoben werden, bevor Sie die nächsten Schritte ausführen.
Sie müssen eine vollständige Durchforstung für die mit Kerberos authentifizierten
Webanwendungen ausführen, bevor Sie den Vorgang fortsetzen.
Bestätigen der ordnungsgemäßen
Funktionalität der Suchabfrage
Bestätigen Sie, dass die Suchabfrage Ergebnisse für Benutzer zurückgibt, die auf die
Portalwebsite zugreifen, für die Kerberos-Authentifizierung verwendet wird:
1. Starten Sie Internet Explorer auf einem System in mydomain.net, und wechseln Sie
zu http://www.mydomain.com/.
2. Wenn die Homepage der Portalwebsite angezeigt wird, geben Sie im Suchfeld einen
Suchbegriff ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.
3. Bestätigen Sie, dass Ergebnisse für Search-Abfrage zurückgegeben werden.
Überprüfen Sie andernfalls, ob der eingegebene Suchbegriff in Ihrer Bereitstellung
gültig ist, ob Search-Indexerstellung ordnungsgemäß ausgeführt wird, ob der
Suchdienst auf den Servern mit Search-Indexerstellung und Search-Abfrage
ausgeführt wird, und ob keine Probleme bei der Suchverteilung vom Suchindexserver
an den Suchabfrageserver bestehen.
Konfigurationseinschränkungen
Die Hostnamenkomponente der erstellten SPNs mit dem neuen Format besteht aus dem
NetBIOS-Namen des Hosts, von dem der Dienst ausgeführt wird. Beispiel:
MSSP/kerbtest4:56738/SSP1. Dies liegt daran, dass die Hostnamen aus der
Konfigurationsdatenbank von SharePoint Server 2010 abgerufen werden und nur
NetBIOS-Computernamen in der Konfigurationsdatenbank von SharePoint Server 2010
gespeichert werden. Dies ist in bestimmten Szenarien möglicherweise nicht eindeutig.
Derzeit kann mit dem Befehlszeilentool Stsadm zum Umbenennen eines Servers mit
SharePoint Server 2010 ein Server mit SharePoint Server 2010 nicht erfolgreich
umbenannt werden. Für dieses Problem gibt es keine Problemumgehung.
320
Zusätzliche Ressourcen und Anleitungen zur
Problembehandlung
Produkt/Technologie
Ressource
Whitepaper zu
Kerberos-Szenarien
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für SharePoint
2010-Produkte Umfassende Anweisungen zum Konfigurieren
von Kerberos in neun spezifischen Szenarien, einschließlich
Bereitstellung der Kernfunktionalität, drei Microsoft SQL ServerLösungen und Szenarien, in denen Excel Services, PowerPivot,
Visio Services, PerformancePoint Services und Business
Connectivity Services verwendet werden. Enthält außerdem
konzeptionelle Informationen zu den Themen Identität und
Kerberos-Authentifizierung.
SQL Server
Wie Sie sicherstellen, dass die Kerberos-Authentifizierung
verwendet wird, wenn Sie eine Remoteverbindung mit einer
Instanz von SQL Server 2005 erstellen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=85942&clcid=0x407)
SQL Server
Problembehandlung bei der Fehlermeldung "SSPI-Kontext kann
nicht generiert werden"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=82932&clcid=0x407)
.NET Framework
AuthenticationManager.CustomTargetNameDictionaryEigenschaft
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120460&clcid=0x407)
Internet Explorer
Fehlermeldung in Internet Explorer, wenn Sie versuchen, auf
eine Website zuzugreifen, die die Kerberos-Authentifizierung auf
einem Windows XP-Computer erfordert: " HTTP-Fehler 401 –
Nicht autorisiert: Der Zugriff wird aufgrund ungültiger
Anmeldeinformationen verweigert"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120462&clcid=0x407)
KerberosAuthentifizierung
Technische Referenz zur Kerberos-Authentifizierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=78646&clcid=0x407)
KerberosAuthentifizierung
Problembehandlung bei Kerberos-Fehlern
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=93730&clcid=0x407)
KerberosAuthentifizierung
Kerberos-Protokollübergang und eingeschränkte Delegierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=100941&clcid=0x407)
IIS
Konfigurieren von SSL-Hostheadern (IIS 6.0)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120463&clcid=0x407)
321
Konfigurieren der KerberosAuthentifizierung für SharePoint 2010Produkte (Whitepaper)
In diesem Dokument wird das Konzept der Identität in Microsoft SharePoint 2010Produkte erklärt. Die vorliegenden Informationen helfen Ihnen außerdem, zu verstehen,
welche wichtige Rolle die Kerberos-Authentifizierung in Authentifizierungs- und
Delegierungsszenarien spielt und in welchen Situationen Kerberos-Authentifizierung in
Lösungsentwürfen verwendet werden sollte oder benötigt wird. Als Beispiele für
entsprechende Szenarien dienen u. a. Business Intelligence-Implementierungen, die den
Zugriff auf externe Datenquellen wie etwa SQL Server schützen.
Darüber hinaus wird in diesem Dokument gezeigt, wie Sie die Kerberos-Authentifizierung
in einer Umgebung durchgängig konfigurieren. Dies wird anhand von Szenarien
veranschaulicht, in denen verschiedene Dienstanwendungen in Microsoft SharePoint
Server verwendet werden. Zusätzliche Tools und Ressourcen werden beschrieben, die
Ihnen beim Testen und Validieren der Kerberos-Konfiguration helfen. Die Abschnitte mit
den Schritt-für-Schritt-Konfigurationsanleitungen decken die folgenden Szenarien für
SharePoint Server 2010 ab.
 Szenario 1: Kernkonfiguration

Szenario 2: Kerberos-Authentifizierung für SQL OLTP

Szenario 3: Identitätsdelegierung für SQL Analysis Services

Szenario 4: Identitätsdelegierung für SQL Reporting Services

Szenario 5: Identitätsdelegierung für Excel Services

Szenario 6: Identitätsdelegierung für PowerPivot für SharePoint

Szenario 7: Identitätsdelegierung für Visio Services

Szenario 8: Identitätsdelegierung für PerformancePoint Services

Szenario 9: Identitätsdelegierung für Business Connectivity Services
Herunterladen des Whitepapers
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für Microsoft SharePoint 2010-Produkte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196600&clcid=0x407) (7,3 MB)
322
Erstellen einer Websitesammlung
(SharePoint Server 2010)
Eine Websitesammlung ist eine Gruppe von Websites mit demselben Besitzer und
gemeinsamen Verwaltungseinstellungen, z. B. Berechtigungen. Beim Erstellen einer
Websitesammlung wird in der Sammlung automatisch eine Website auf oberster Ebene
erstellt. Anschließend können Sie unterhalb dieser Website eine oder mehrere
Unterwebsites erstellen.
Eine Websitesammlung muss innerhalb einer Webanwendung bestehen. Sie können
eine Websitesammlung auf der Basis einer vorhandenen Webanwendung erstellen oder
eine Webanwendung erstellen und dann eine Websitesammlung innerhalb dieser
Anwendung erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer
Webanwendung (SharePoint Server 2010).
Wenn Ihre Webanwendung für ein einzelnes Projekt oder für die Verwendung durch ein
einzelnes Team vorgesehen ist, sollten Sie eine einzelne Websitesammlung verwenden,
um den Mehraufwand durch die Verwaltung mehrerer Websites zu vermeiden. Allerdings
erleichtert bei komplexen Lösungen das Vorhandensein mehrerer Websitesammlungen
das Anordnen von Inhalten und das Verwalten von Berechtigungen für jede
Websitesammlung. Wenn z. B. zwischen zwei Websitesammlungen keine integrierte
Navigation vorhanden ist, kann das Vorhandensein mehrerer Websitesammlungen eine
zusätzliche Sicherheitsebene für Websiteinhalte bieten.
SharePoint stellt Websitevorlagen in den folgenden Kategorien bereit: Zusammenarbeit,
Besprechungen, Unternehmen, Veröffentlichen und Benutzerdefiniert. Wenn Sie
eine Websitesammlung erstellen, wählen Sie die Vorlage aus, die dem gewünschten
Zweck der Website entspricht. Wählen Sie beispielsweise die Vorlage
Veröffentlichungsportal aus, wenn Sie eine große Intranetsite erstellen möchten, die
deutlich mehr Leser als Mitwirkende hat.
Stellen Sie sicher, dass Folgendes vorhanden ist, bevor Sie eine Websitesammlung
erstellen:
 Eine Webanwendung, in der die Websitesammlung erstellt wird.

Eine Kontingentvorlage, falls Sie Werte definieren möchten, die den Umfang an
Daten, der in einer Websitesammlung gespeichert werden kann, sowie die
Speichergröße, bei der eine E-Mail-Benachrichtigung an den
Websitesammlungsadministrator ausgelöst und an den
Websitesammlungsadministrator gesendet wird, bestimmen.

Ein benutzerdefinierter verwalteter Platzhalterpfad, falls Sie die Websitesammlung in
einem anderen Verzeichnis als dem Stammverzeichnis (/) oder dem Verzeichnis
/sites/ erstellen möchten.
Inhalt dieses Artikels:
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Zentraladministration
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell
323
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der
Zentraladministration
In der Regel verwenden Sie die Website für die Zentraladministration, um eine
Websitesammlung in einer eigenständigen Bereitstellung zu erstellen.
So erstellen Sie eine Websitesammlung mithilfe der
Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Zum Erstellen einer Websitesammlung müssen Sie auf dem Computer, auf dem
die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird, Mitglied
der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Websitesammlung erstellen.
3. Wenn die Webanwendung, in der die Websitesammlung erstellt werden soll, auf der
Seite Websitesammlung erstellen im Abschnitt Webanwendung nicht ausgewählt
ist, klicken Sie im Menü Webanwendung auf Webanwendung ändern, und klicken
Sie dann auf die Webanwendung, in der die Websitesammlung erstellt werden soll.
4. Geben Sie im Abschnitt Titel und Beschreibung den Titel und die Beschreibung für
die Websitesammlung ein.
5. Wählen Sie im Abschnitt Websiteadresse den Pfad aus, der für die URL verwendet
werden soll, beispielsweise einen Pfad mit Platzhalterinklusion wie /sites/ oder das
Stammverzeichnis /.
Wenn Sie einen Pfad mit Platzhalterinklusion auswählen, müssen Sie auch den
Websitenamen eingeben, der in der URL der Website verwendet werden soll.
6. Wählen Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl in der Liste Vorlage auswählen die
Vorlage aus, die Sie in der Websitesammlung für die Website auf oberster Ebene
verwenden möchten, oder klicken Sie auf die Registerkarte Benutzerdefiniert, um
eine leere Website zu erstellen und die Vorlage später anzuwenden.
7. Geben Sie im Abschnitt Primärer Websitesammlungsadministrator den
Benutzernamen (im Format DOMÄNE\Benutzername) des Benutzers ein, der
Administrator der Websitesammlung wird.
8. Geben Sie im Abschnitt Sekundärer Websitesammlungsadministrator den
Benutzernamen für den sekundären Administrator der Websitesammlung ein.
Es wird empfohlen, einen sekundären Websitesammlungsadministrator festzulegen,
um die Verwaltung der Websitesammlung sicherzustellen, wenn kein primärer
Websitesammlungsadministrator anwesend ist.
9. Wenn Sie den Speicher für Websitesammlungen mithilfe von Kontingenten verwalten
möchten, klicken Sie im Abschnitt Kontingentvorlage in der Liste Wählen Sie eine
Kontingentvorlage aus auf eine Vorlage.
10. Klicken Sie auf OK.
324
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von
Windows PowerShell
Normalerweise verwenden Sie Windows PowerShell zum Erstellen einer
Websitesammlung, wenn Sie, was in Unternehmen durchaus üblich ist, diese Aufgabe
automatisieren möchten.
So erstellen Sie eine Websitesammlung mithilfe von Windows
PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Mindestanforderungen erfüllen: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
Code
kopieren
Get-SPWebTemplate $template = Get-SPWebTemplate "STS#0" New-SPSite -Url
"<URL for the new site collection>" -OwnerAlias "<domain\user>" Template $template
In diesem Beispiel wird eine Liste aller verfügbaren Websitevorlagen abgerufen.
Anschließend wird mithilfe der Vorlage Teamwebsite eine Websitesammlung erstellt.
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPSite und Get-SPWebTemplate.
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet,
aber weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
325
Deinstallieren von SharePoint Server
2010
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Microsoft SharePoint Server 2010
deinstallieren.
Sie entfernen SharePoint Server 2010, indem Sie es in der Systemsteuerung
deinstallieren. Beim Deinstallieren von SharePoint Server 2010 werden die meisten
Dateien und Unterordner, die sich in den Installationsordnern befinden, entfernt.
Web.config-Dateien, Indexdateien, Protokolldateien und etwaige Anpassungen werden
jedoch nicht automatisch entfernt, wenn Sie SharePoint Server 2010 deinstallieren.
Außerdem werden Microsoft SQL Server-Datenbanken zwar getrennt, aber nicht vom
Datenbankserver entfernt. Wenn Sie einen einzelnen Server deinstallieren, der über eine
integrierte Datenbank verfügt, wird Microsoft SQL Server Express nicht entfernt. Wenn
Sie SharePoint Server 2010 deinstallieren, verbleiben alle Benutzerdaten in den
Datenbankdateien.
Stellen Sie vor dem Durchführen dieses Verfahrens sicher, dass Sie alle Language
Packs deinstalliert haben, die sich ggf. auf dem Server befanden.
Deinstallieren von SharePoint Server 2010
Verwenden Sie dieses Verfahren, um SharePoint Server 2010 zu deinstallieren.
So deinstallieren Sie SharePoint Server 2010
1. Vergewissern Sie sich, dass Sie ein Mitglied der Gruppe Farmadministratoren oder
ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sind.
2. Melden Sie sich auf dem Computer, auf dem SharePoint Server 2010 ausgeführt
wird, als lokaler oder Domänenadministrator an.
3. Klicken Sie auf Start und dann auf Systemsteuerung.
4. Klicken Sie unter Programme auf Programm deinstallieren.
5. Klicken Sie im Dialogfeld Programm deinstallieren oder ändern auf Microsoft
SharePoint Server 2010.
6. Klicken Sie auf Ändern.
7. Klicken Sie auf der Seite Ändern Sie die Installation von Microsoft SharePoint
Server 2010 auf Entfernen und dann auf Weiter. Eine Bestätigungsaufforderung
wird angezeigt.
8. Klicken Sie auf Ja, um SharePoint Server 2010 zu entfernen. Eine Warnmeldung
wird angezeigt.
9. Klicken Sie auf OK, um den Vorgang fortzusetzen. Eine Bestätigungsaufforderung
wird angezeigt.
10. Klicken Sie auf OK.
Sie werden u. U. aufgefordert, den Server neu zu starten.
326
Hinweis:
Wenn Sie vor dem Deinstallieren und erneuten Installieren von SharePoint Server 2010
die Sprachvorlagenpakete nicht entfernt haben, müssen Sie im Konfigurations-Assistent
für SharePoint-Produkte für jedes Sprachvorlagenpaket auf dem Server den Befehl
Reparieren ausführen. Nach Abschluss des Reparaturvorgangs müssen Sie den Server
neu starten. Schließen Sie die Konfiguration der Sprachvorlagenpakete ab, indem Sie
den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausführen.
Siehe auch
Konzepte
Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010)
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit integrierter Datenbank (SharePoint Server
2010)
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (Office SharePoint Server)
Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Server 2010)
Konfigurieren von Sprachpaketen (SharePoint Server 2010)
Weitere Ressourcen
Add a Web or application server to the farm (SharePoint Server 2010)
Remove a server from the farm (SharePoint Server 2010)
327
Bereitstellen von Anpassungen
(Übersicht) (SharePoint Server 2010)
In den Artikeln dieses Kapitels wird das Bereitstellen von Websiteelementen
beschrieben, die von Entwicklern oder Webdesignern in einer Microsoft SharePoint
Server 2010-Umgebung angepasst wurden.
Inhalt dieses Artikels:
 Übersicht über den Vorgang

Bevor Sie beginnen

Informationen zu den zwei Arten von anpassbaren Websiteelementen

Bereitstellen entwickelter Websiteelemente

Bereitstellen erstellter Websiteelemente
Übersicht über den Vorgang
Die Bereitstellung von Anpassungen kann ziemlich komplex sein, insbesondere deshalb,
weil in SharePoint Server 2010 viele Bereitstellungsoptionen zur Verfügung stehen, und
die Vorteile einer Methode gegenüber einer anderen sind nicht immer eindeutig.
Diese verschiedenen Arten von Websiteelementen oder Artefakten werden mit
unterschiedlichen Methoden bereitgestellt. Sie können nicht alle anpassbaren
Websiteelemente mithilfe einer einzelnen Bereitstellungsmethode bereitstellen. Es gibt
andere individuelle Bereitstellungsüberlegungen für die einzelnen Elementtypen, da
diese wahrscheinlich von verschiedenen Gruppen von Designern stammen und von
anderen Upgradeüberlegungen betroffen sind. Die unterschiedlichen Arten von
Websiteelementen werden im Abschnitt Informationen zu den zwei Arten von
anpassbaren Websiteelementen weiter unten in diesem Artikel beschrieben.
Informationen zu den einzelnen Bereitstellungsaufgaben sowie damit
zusammenhängende Überlegungen finden Sie in den folgenden Artikeln:
 Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint Server 2010)

Bereitstellen von erstellten Websiteelementen (SharePoint Server 2010)

Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Features (SharePoint Server 2010)

Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint Server 2010)

Workflowbereitstellungsprozess (SharePoint Server 2010)
Bevor Sie beginnen
Bevor Sie benutzerdefinierten Code in der Umgebung bereitstellen, sollten Sie sich einen
Überblick über die Leistung der Umgebung verschaffen, um festzustellen, wie sich
Anpassungen auf die Leistung auswirken. Nachdem Sie einen Leistungsbasisplan erstellt
haben, testen Sie den benutzerdefinierten Code sorgfältig in einer Test- oder
Integrationsumgebung und vergleichen die Ergebnisse mit dem Basisplan. Sie sollten
328
niemals Anpassungen in der Produktionsumgebung bereitstellen, ohne sie vorher
gründlich zu testen.
Außerdem sollten Sie auch Code von Drittanbietern testen, bevor Sie ihn in der
Produktionsumgebung bereitstellen, selbst wenn Sie ihn von einer vertrauenswürdigen
Quelle erwerben.
Die Beschreibungen und Anleitungen in diesen Artikeln gelten für eine SharePoint
Server-Umgebung, die gemäß den Anforderungen in Plan for server farms and
environments (SharePoint Server 2010) bereitgestellt und konfiguriert wurde.
Informationen zu den zwei Arten von
anpassbaren Websiteelementen
Entwickelte Websiteelemente sind Lösungsartefakte und werden in der Regel von
Entwicklern erstellt. Eine Lösung kann Assemblys enthalten, bei denen es sich um
SharePoint-Komponenten handelt, die in Microsoft .NET Framework-basierten Sprachen
geschrieben und vor der Bereitstellung kompiliert werden. Entwickelte Websiteelemente
werden mit Ausnahme von Zeitgeberauftragsassemblys und Websitedefinition in der
Regel zu Features zusammengefasst und im Rahmen eines Lösungspakets
bereitgestellt. Es gibt die folgenden Websiteelemente:
 Webparts

Workflows

Website- und Listendefinitionen

Dokumentkonverter

Ereignisempfänger

Zeitgeberaufträge
 Assemblys
Erstellte Websiteelemente, die normalerweise von Webdesignern erstellt werden, werden
nicht explizit kompiliert und sind in einer Inhaltsdatenbank gespeichert. Es gibt die
folgenden erstellten Websiteelemente:
 Gestaltungsvorlagen

Cascading Stylesheets

Formulare
 Layoutseiten
Diese beiden Arten von anpassbaren Websiteelementen unterscheiden sich bezüglich
folgender Punkte:
 Dem Speicherort der Dateien in einer SharePoint Server 2010-Farm

Dem für die Verwaltung des Websiteelements verantwortlichen Team in der
Organisation
 Dem für das Websiteelement erforderlichen Bereitstellungsmechanismus
Manche Elemente können Lösungsartefakte oder erstellte Artefakte sein. Beispielsweise
kann ein Inhaltstyp in einer XML-Datei als entwickeltes Lösungsartefakt definiert sein
oder über einen Browser als erstelltes Artefakt erstellt worden sein. Zu den
Websiteelemente, die Lösungsartefakte oder erstellte Artefakte sein können, zählen
Websitespalten und Listeninstanzen. Außerdem können Sie mithilfe von
329
Lösungsartefakten Dateien in Websites bereitstellen und festlegen, dass sie auf dem
Front-End-Webserver im Arbeitsspeicher zwischengespeichert werden.
Bereitstellen entwickelter Websiteelemente
Entwickelte Websiteelemente können allgemein als Websiteelemente definiert werden,
die in einer Codeentwicklungsumgebung erstellt und direkt auf Webservern und
Anwendungsservern bereitgestellt werden. Diese Websiteelemente werden in der Regel
von Entwicklern mithilfe von Microsoft Visual Studio 2010 Tools für SharePoint 2010,
Microsoft Office SharePoint Designer oder XML-Bearbeitungstools angepasst. Weitere
Informationen finden Sie unter SharePoint Foundation-Entwicklungstools
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183360&clcid=0x407).
Hinweis:
In diesem Artikel wird die Bereitstellung von entwickelten Websiteelementen, die als
Sandkastenlösungen bereitgestellt werden, nicht behandelt. Bei Sandkastenlösungen
handelt es sich um Lösungen, über die auf eine Teilmenge des Serverobjektmodells und
der Featureelemente zugegriffen werden kann und die von
Websitesammlungsadministratoren bereitgestellt werden können. Weitere Informationen
finden Sie unter Sandboxed solutions overview (SharePoint Server 2010).
Es empfiehlt sich, Lösungspakete und Windows PowerShell zum Bereitstellen
entwickelter Websiteelemente zu verwenden. SharePoint Server Solution Framework
vereinfacht und standardisiert das Bereitstellen von neuen Websiteelementen und
Upgradewebsiteelementen in der gesamten Serverfarm sowie das Synchronisieren eines
Front-End-Webservers, sodass dessen Status mit dem Status anderer Server in der
Serverfarm übereinstimmt. Beispielsweise vereinfachen Lösungspakete das erneute
Erstellen einer Farm. Das Bereitstellen von Websiteelementen durch die manuelle
Verwaltung von Code und Dateien kann zu Inkonsistenzen beim Upgradevorgang führen
und bewirken, dass Server nicht mit anderen Servern synchronisiert sind. Mithilfe von
Lösungspaketen können Sie entwickelte Websiteelemente aus Entwicklerumgebungen in
Integrationsfarmen und dann in Staging-, Pilot- und Produktionsfarmen bereitstellen.
Mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets können Sie Lösungspakete erstellen,
importieren, exportieren und bereitstellen, die das Solutions Framework zur Verteilung
entwickelter Websiteelementanpassungen nutzen. Windows PowerShell-Cmdlets sind
bei der Bereitstellung von Websiteanpassungen in den meisten Umgebungen nützlich, da
sie sowohl in SharePoint Server 2010 als auch in SharePoint Foundation 2010 enthalten
sind und separat oder zusammen mit anderen Methoden verwendet werden können. Sie
können die Windows PowerShell-Cmdlets für die Bereitstellung von Artefakten und
entwickelten Websiteelementen verwenden. Mit Cmdlets können Sie außerdem Features
aktivieren, die in einem Lösungspaket bereitgestellt werden.
Bereitstellen erstellter Websiteelemente
Erstellte Websiteelemente unterscheiden sich von entwickelten Websiteelementen
dadurch, dass sie in der Inhaltsdatenbank gespeichert werden, obwohl sie von
Ressourcen abhängen können, die sich im Dateisystem von Webservern oder in
330
selteneren Fällen von Anwendungsservern befinden. In einigen Fällen müssen zuerst
entwickelte Websiteelemente bereitgestellt werden, damit erstellte Websiteelemente
funktionsfähig sind.
In Umgebungen, in denen Anpassungsbereitstellungen vollständig automatisiert sind,
kann die erforderliche Bereitstellungsreihenfolge vom System erzwungen werden, damit
keine Synchronisierungsprobleme auftreten. Wenn die Anpassungsbereitstellung jedoch
teilweise oder vollständig manuell ausgeführt wird, müssen Sie sicherstellen, dass alle
erforderlichen Ressourcen auf den Webservern und Anwendungsservern vorhanden
sind, bevor Sie Inhalte bereitstellen, die von diesen Ressourcen abhängig sind.
Sie stellen erstellte Websiteelemente aus Erstellungsumgebungen mithilfe von
verschiedenen Systemen in Staging-, Pilot- und Produktionsfarmen bereit. In der
folgenden Tabelle werden diese Systeme sowie die zugehörigen Schnittstellen und
Verwendungsszenarien beschrieben.
Bereitstellungssystem
Verwendungsszenario
Website für die
SharePointZentraladministration
In Umgebungen, in denen Quell- und Zielfarmen durch ein
Netzwerk verbunden sind, können Sie die
Inhaltsbereitstellungsfeatures in der Zentraladministration
verwenden, um in der Quellfarm ein Inhaltsbereitstellungspaket
zu erstellen und anschließend nach einer anderen Farm zu
exportieren.
Diese Methode ist einfach zu konfigurieren und zu verwenden.
Sie kann zur Automatisierung der Bereitstellung von erstellten
Websiteelementen mit sehr kurzer Setupzeit und geringem
Wartungsaufwand verwendet werden.
Objektmodell zur
Inhaltsmigration
Je nach verwendeter Methode (Programmierung mit den APIs im
Bereitstellungsnamespace, Verwendung von SOAP-Aufrufen
(Simple Object Access Protocol) an einen Webdienst oder
Verschieben einer kompletten Website mithilfe von
Windows PowerShell-Cmdlets) können Sie kontrollieren, welche
Inhalte wie migriert werden. Die Verwendung der API für den
Import und Export von Inhalten ist die einzige unterstützte
Methode, bei der GUIDs (Globally Unique Identifiers) beibehalten
werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Inhaltsmigration
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183372&clcid=0x407).
Windows PowerShell
Sie können Windows PowerShell-Cmdlets verwenden, um
Import- und Exportvorgänge für die gesamte Website
auszuführen, wobei Zeitstempel, Sicherheits- und
Benutzerinformationen erhalten bleiben. Windows PowerShellCmdlets sind am nützlichsten, wenn Sie grundlegende Inhalte
von einer vollständigen Website migrieren möchten.
Windows PowerShell ist bei der Bereitstellung von
Websiteanpassungen in den meisten Umgebungen nützlich, da
es in SharePoint 2010-Produkte enthalten ist und separat oder
zusammen mit anderen Methoden verwendet werden kann. Sie
331
Bereitstellungssystem
Verwendungsszenario
können die Windows PowerShell-Cmdlets für die Bereitstellung
von Artefakten und entwickelten Websiteelementen verwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint 2010
Products administration by using Windows PowerShell.
Benutzerdefinierter
Webdienst
Sie können einen benutzerdefinierten Webdienst erstellen, der
die Inhaltsmigration und -bereitstellung automatisiert. Zum
Ausführen bestimmter Aufgaben innerhalb dieses Prozesses
können Sie benutzerdefinierte Skripts und WindowsAnwendungen schreiben.
Weitere Informationen zu programmatischen Methoden zum
Schreiben eines benutzerdefinierten Webdiensts finden Sie in
den folgenden Ressourcen im Microsoft SharePoint 2010
Software Development Kit (SDK):
 Sites-Methoden
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183373&clcid=0x
407)

Sites.ExportWeb-Methode
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183377&clcid=0x
407)

Sites.ImportWeb-Methode
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183378&clcid=0x
407)
Manuelles
Codehandling
In kleineren getrennten Umgebungen oder in Umgebungen, in
denen erstellte Websiteelemente nicht laufend angepasst
werden, können Sie Websiteelemente und ähnliche Ressourcen
manuell bereitstellen. In kleineren verbundenen Umgebungen
können Sie in Erwägung ziehen, die
Inhaltsbereitstellungsfeatures in der Zentraladministration zu
verwenden, um Anpassungen für erstellte Websiteelemente
bereitzustellen.
Lösungspakete und
Features
Elemente wie Seitenlayouts, Gestaltungsvorlagen, Formulare
und Stylesheets können im Rahmen eines Lösungspakets als
Features zusammengefasst und bereitgestellt werden. Mithilfe
eines Lösungspakets bereitgestellte Features können für die
Bereiche aktiviert werden, in denen erstellte Elemente
bereitgestellt werden müssen.
Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von
Websiteelementen mithilfe von Features (SharePoint Server
2010).
Benutzerdefinierte
Vorlagen
Ein Benutzer kann eine vorhandene Website, mit oder ohne
Inhalt, als benutzerdefinierte Vorlage speichern. Auf diese Weise
können benutzerdefinierte Websites wiederverwendet werden.
332
Bereitstellungssystem
Verwendungsszenario
Eine benutzerdefinierte Websitevorlage wird als WSP-Datei
gespeichert. Websitevorlagen werden im Lösungskatalog der
Website auf oberster Ebene in einer Websitesammlung
gespeichert, wo sie zum Erstellen von Unterwebsites in allen
Websites der Websitesammlung verfügbar sind. Websitevorlagen
können heruntergeladen und in andere
Websitesammlungskataloge verschoben werden.
Siehe auch
Konzepte
Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint Server 2010)
Bereitstellen von erstellten Websiteelementen (SharePoint Server 2010)
Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint Server 2010)
Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint Server 2010)
333
Bereitstellen von Lösungspaketen
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden Lösungspakete und ihre Rolle bei der Bereitstellung von
erstellten und entwickelten Anpassungen in Microsoft SharePoint Server 2010
beschrieben. Er enthält Verfahren zum Importieren und Bereitstellen von
Lösungspaketen und ein Beispiel zum Erstellen und Bereitstellen eines Lösungspakets
mithilfe von Microsoft Visual Studio 2010.
Inhalt dieses Artikels:
 Was ist ein Lösungspaket?

Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Lösungspaketen

Erstellen und Bereitstellen eines benutzerdefinierten Webpart-Lösungspakets mithilfe
von Visual Studio 2010
Was ist ein Lösungspaket?
Ein Lösungspaket ist ein Verteilungspaket, mit dem Sie benutzerdefinierte Entwicklungen
aus SharePoint Server 2010 an die Web- oder Anwendungsserver in der Serverfarm
übergeben können. Mithilfe von Lösungen können Sie benutzerdefinierte Features,
Websitedefinitionen, Vorlagen, Layoutseiten, Webparts, Cascading Stylesheets und
Assemblys packen und bereitstellen.
In diesem Artikel wird die Bereitstellung von Sandkastenlösungen nicht erläutert. Sie
können eine Microsoft SharePoint Server 2010-Lösung direkt in der SharePoint ServerFarm bereitstellen, oder Sie können die Lösung in einem Sandkasten bereitstellen. Ein
Sandkasten ist eine eingeschränkte Ausführungsumgebung, in der Programme nur auf
bestimmte Ressourcen zugreifen können. Im Sandkasten auftretende Probleme können
sich nicht auf die übrige Serverumgebung auswirken. Weitere Informationen finden Sie
unter Sandboxed solutions overview (SharePoint Server 2010).
Ein Lösungspaket ist eine CAB-Datei mit der Dateinamenerweiterung WSP und einer
Manifestdatei. Zum Entwickeln und Packen von SharePoint-Lösungen wird die
Verwendung der Visual Studio 2010-Tools für SharePoint 2010 empfohlen.
Lösungspakete können auch manuell mit Tools wie Makecab.exe und SharePoint
Packman erstellt werden.
Die folgenden Komponenten können u. a. in einem Lösungspaket gepackt werden:
 .NET Framework-Assemblys, in der Regel Webpart-Assemblys und
Ereignisempfängerassemblys.

Bereitstellungsdateien wie z. B. Ressourcendateien, Seiten oder andere Hilfsdateien.

Features, mit denen Sie Code auf einer Website aktivieren und deaktivieren und
Funktionalität bereitstellen können, die Elemente wie benutzerdefinierte Listen,
Bibliotheken, Felder und Inhaltstypen umfasst.

Neue Vorlagen und Websitedefinitionen.
334

Konfigurationen, die auf Webserverebene vorgenommen werden müssen,
beispielsweise das Bereitstellen von Anpassungen für die Web.config-Dateien für
die Registrierung von Webparts. Sie können diese Konfigurationen auch mit einem
Feature ändern, das mit einem Feature verteilt wird.

Webinhalte wie Webseiten und Bilder, die von Webseiten aufgerufen werden. Wenn
Sie Webinhalte in einer getrennten Umgebung bereitstellen müssen, sollten Sie ein
Inhaltsbereitstellungspaket verwenden.
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe
von Lösungspaketen
In diesem Abschnitt:
 Verwendung von Lösungspaketen

Bereitstellen von Farmlösungen

Hinzufügen eines Lösungspakets

Bereitstellen eines Lösungspakets

Informationen zum Erstellen eines Lösungspakets
Verwendung von Lösungspaketen
Als bewährte Methode zum Bereitstellen von Anpassungen wird empfohlen,
Lösungspakete im Rahmen eines einfachen, sicheren und einheitlichen Prozesses zur
Verwaltung des Anwendungslebenszyklus zu verwenden. Lösungspakete vereinfachen
das Ändern der Features und Funktionen von Websites nach deren Erstellung.
Sie können Lösungspakete zur Bereitstellung neuer Lösungen und zum Upgrade
vorhandener Lösungen in der gesamten Farm verwenden. Sie können alle SharePoint
Server-Entitäten in eine Datei packen, die Datei dem Lösungsspeicher hinzufügen und
sie auf den Front-End-Webservern der Farm bereitstellen. Verwenden Sie
Lösungspakete zur Synchronisierung eines Front-End-Webservers, um seinen Status mit
dem anderer Webserver in der Farm abzugleichen.
Mit Lösungspaketen können erstellte Websiteelementanpassungen aus einer
Integrationsfarm in einer Erstellungs-, Pilot- und Produktionsfarm bereitgestellt werden. In
SharePoint Server können Benutzer eine angepasste Website als Vorlage speichern.
Dadurch wird ein Lösungspaket mit der Dateinamenerweiterung WSP erstellt, das in
einer anderen Farm bereitgestellt werden kann.
Mithilfe von Lösungspaketen können Anpassungen zwischen folgenden Umgebungen
bereitgestellt werden:
 Von Entwicklerarbeitsstationen zu einer Integrationsfarm oder einem
Softwarekonfigurations-Verwaltungssystem

Von einer Integrationsfarm und Clientarbeitsstationen für die Erstellung zu Pilot- oder
Produktionsfarmen
Bereitstellen von Farmlösungen
Farmlösungen werden entweder lokal oder mit einem Timerdienst bereitgestellt. Lokale
und timerbasierte Bereitstellungen können entweder durch Befehlszeilenanweisungen
oder programmgesteuert mithilfe des Objektmodells ausgelöst werden.
Lokale Bereitstellung
335
In einer lokalen Bereitstellung werden Lösungsdateien nur auf dem Computer
bereitgestellt, von dem der Bereitstellungsvorgang initiiert wurde. Die Lösung wird in der
Konfigurationsdatenbank erst als bereitgestellt gekennzeichnet, nachdem die
Lösungsdateien auf allen geeigneten Servern in der Serverfarm bereitgestellt wurden.
Anschließend werden Lösungsfeatures installiert und Schema- und Definitionsdateien an
den Konfigurationsspeicher übergeben.
Bereitstellungen mithilfe des Timerdiensts
In Bereitstellungen mithilfe des Timerdiensts wird bei der Bereitstellung ein
Zeitgeberauftrag erstellt. Dieser Zeitgeberauftrag wird vom Timerdienst auf jedem
Webserver in der Serverfarm übernommen. Zunächst werden Manifest und
Featuremanifeste auf Assembly- und Layoutdateien hin analysiert, die in die
entsprechenden Speicherorte kopiert werden. Alle anderen Dateien in einem
Featureverzeichnis werden in das betreffende Featureverzeichnis kopiert. Nachdem die
Lösungsdateien auf die Zielcomputer kopiert wurden, wird ein Zurücksetzen der
Konfiguration für alle Front-End-Webserver geplant. Beim Zurücksetzen werden dann die
Dateien bereitgestellt und die Microsoft Internetinformationsdienste (IIS) neu gestartet.
Anschließend werden Lösungsfeatures registriert und Schema- und Definitionsdateien an
den Konfigurationsspeicher übergeben.
Weitere Informationen zum Lösungsspeicher, zur Bereitstellung und Synchronisierung
finden Sie unter Bereitstellen einer Lösung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186995&clcid=0x407) im Microsoft
SharePoint 2010 Software Development Kit (SDK).
Hinzufügen eines Lösungspakets
Bevor Sie ein Lösungspaket bereitstellen können, müssen Sie es der Lösungsdatenbank
einer SharePoint Server-Farm hinzufügen.
Wichtig:
Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf einem Computer sein, auf dem
Windows PowerShell ausgeführt wird.
So importieren Sie ein Lösungspaket mithilfe von Windows
PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
336
Code
kopieren
Add-SPSolution -LiteralPath <SolutionPath>
Die Lösung wird dem Lösungsspeicher der Farm hinzugefügt. Folgen Sie zum
Verwenden der Lösung dem Verfahren im nächsten Abschnitt dieses Artikels. Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPSolution.
Bereitstellen eines Lösungspakets
Sie können importierte Lösungen mithilfe der Website der Zentraladministration oder
mithilfe von Windows PowerShell bereitstellen. Nachdem eine Lösung dem
Lösungsspeicher mithilfe des Windows PowerShell-Cmdlets Add-SPSolution
hinzugefügt wurde, muss die Lösung auf einer Website bereitgestellt werden, bevor
darauf zugegriffen werden kann.
Hinweis:
Sie können Lösungen nicht mithilfe der Lösungsverwaltungsseite der
Zentraladministration zum Lösungsspeicher hinzufügen.
In den folgenden Verfahren wird das Bereitstellen einer importierten Lösung auf einer
Website der Serverfarm mithilfe der Website für die Zentraladministration oder mit
Windows PowerShell veranschaulicht.
So stellen Sie eine Lösung mithilfe der Zentraladministration bereit
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
2. Klicken Sie im Abschnitt Farmverwaltung auf Farmlösungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Lösungsverwaltung auf die Lösung, die Sie bereitstellen
möchten.
4. Klicken Sie auf der Seite Eigenschaften der Lösung auf Lösung bereitstellen.
5. Wählen Sie auf der Seite Lösung bereitstellen im Abschnitt Zeitpunkt der
Bereitstellung eine der folgenden Optionen aus:

Jetzt

Zur angegebenen Zeit. Wenn Sie diese Option auswählen, müssen Sie mithilfe
der Datums- und Uhrzeitfelder eine Zeit angeben. Es ist empfehlenswert, eine
Zeit mit geringer Auslastung des Zielservers auszuwählen.
6. Klicken Sie im Abschnitt Bereitstellen für in der Liste Bestimmte Webanwendung
auf Alle Webanwendungen, oder wählen Sie eine bestimmte Webanwendung aus.
7. Klicken Sie auf OK.
So stellen Sie ein Lösungspaket für eine einzelne Webanwendung
mithilfe von Windows PowerShell bereit
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
337
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
Install-SPSolution -Identity <SolutionName> -WebApplication <URLname>
Dabei gilt:
 <SolutionName> ist der Name der Lösung.

<URLname> ist die URL der Webanwendung, für die Sie die importierte Lösung
bereitstellen möchten.
Standardmäßig wird die Lösung sofort bereitgestellt. Sie können die
Bereitstellung aber auch mithilfe des time-Parameters planen. Weitere
Informationen finden Sie unter Install-SPSolution.
So stellen Sie ein Lösungspaket für alle Webanwendungen mithilfe
von Windows PowerShell bereit
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
Install-SPSolution -Identity <SolutionName> -AllWebApplications -time
<TimeToDeploy> -GACDeployment -CASPolicies
Dabei gilt:
 Der GACDeployment-Parameter ermöglicht SharePoint Server 2010 die
Bereitstellung der Assemblys im globalen Assemblycache.

Der CASPolicies-Parameter ermöglicht die Erstellung einer benutzerdefinierten
Richtliniendatei für die Codezugriffsicherheit (Code Access Security, CAS) und
die Aktivierung in der Datei Web.config der betreffenden Websitesammlung.
Standardmäßig wird die Lösung sofort bereitgestellt. Sie können die
Bereitstellung aber auch auch mithilfe des time-Parameters planen.
Informationen zum Erstellen eines Lösungspakets
SharePoint Server 2010 enthält kein Tool zum Erstellen von Lösungspaketen. In diesem
Abschnitt werden Möglichkeiten zum Erstellen von Lösungspaketen beschrieben, die
entwickelte Websiteelemente und Artefakte enthalten.
Visual Studio 2010
Mithilfe von Visual Studio 2010 können Sie zusammenhängende SharePoint-Elemente in
einem Feature zusammenfassen und dann mehrere Features, Websitedefinitionen,
Assemblys und andere Dateien in einem einzelnen Paket (WSP-Datei) zur Bereitstellung
338
auf Servern mit SharePoint Server 2010 bündeln. Sie können Visual Studio 2010 zum
Debuggen und Testen der WSP-Datei auf dem Server mit SharePoint Server 2010 auf
dem Entwicklungscomputer verwenden. Sie können auch die Bereitstellungsschritte auf
dem Entwicklungscomputer anpassen.
Entwickler können SharePoint-Lösungen in Visual Studio 2010 erstellen und WSPDateien mithilfe des automatisierten Buildprozesses erzeugen. Der Quellcode des Visual
Studio-SharePoint-Projekts, aus dem die WSP-Datei erstellt wurde, kann auch mit der
Visual Studio 2010-Integration dem Quellcodeverwaltungssystem hinzugefügt werden.
Visual Studio 2010 kann WSP-Dateien importieren und Projekte erstellen, um sie zu
erweitern und neue WSP-Dateien zu erstellen. Die primäre Quelle von in Visual Studio
2010 importierten WSP-Dateien sind Vorlagen, die von Websites mit dem Befehl Als
Vorlage speichern auf SharePoint Server 2010-Websites gespeichert wurden. Mit
diesen Vorlagen können alle Websiteanpassungen in einer SharePoint-Lösung
gespeichert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint-Entwicklung in Visual Studio
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187000&clcid=0x407).
Makecab
Lösungspakete können manuell mit Tools wie Makecab.exe erstellt werden. Das Tool
Makecab.exe übernimmt einen Zeiger auf eine DDF-Datei, die die Struktur der CABDatei beschreibt. Das Format einer DDF-Datei ähnelt dem einer INF-Datei, das heißt, Sie
deklarieren einen Standardheader und listen dann den Satz von Dateien mit einer Datei
pro Zeile nach Speicherort auf dem Datenträger und nach Speicherort in der CAB-Datei
auf.
Das Tool Makecab.exe kann unter Microsoft Cabinet Software Development Kit
heruntergeladen werden
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=107292&clcid=0x407).
SharePoint PackMan
SharePoint PackMan ist ein Tool, das das Packen und Verwalten von SharePointLösungen vereinfacht. Wenn Sie Ihre Dateien mit Drag & Drop in das Tool ziehen, wird
eine DDL-Datei und eine Datei manifest.xml erstellt und Makecab.exe an einer
Eingabeaufforderung ausgeführt. SharePoint PackMan vereinfacht auch das Hinzufügen,
Bereitstellen, Zurückziehen und Löschen von Lösungen für die Farm, für
Webanwendungen oder Websitesammlungen.
Das Tool SharePoint PackMan kann auch von der CodeBox heruntergeladen werden:
http://codebox/sppackman
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=107292&clcid=0x407).
Informationen zum Anpassen von Lösungspaketen
Wenn Sie eine der folgenden Anpassungen in SharePoint Server 2010-Lösungen
vornehmen müssen, wird die Verwendung von Visual Studio 2010 zum Anpassen der
Lösungspakete empfohlen. Sie können die Anpassungen auch manuell durch Erstellen
von SharePoint-Lösungspaketen ausführen.
 Bereitstellen von .NET Framework-Assemblys im privaten Anwendungsordner
anstelle des globalen Assemblycaches

Hinzufügen von Berechtigungen für die Codezugriffssicherheit zu der Lösung, die
während der Bereitstellung angewendet werden muss

Abweichen von standardmäßigen Namen für die Featureordner

Lokalisieren der Lösung
339

Hinzufügen von bestimmten Arten von SharePoint Foundation 2010-Lösungen, z. B.
Webpartlösungen, zu Featureereignishandlern

Hinzufügen von Ressourcen (XML-Dateien, Bilder, DLL-Dateien und Assemblys)
zum Lösungspaket
Manuelles Erstellen einer Lösungsdatei
In den meisten Entwicklungsszenarien für SharePoint Server 2010 wird empfohlen, die
Visual Studio 2010-Tools für SharePoint 2010 zum Entwickeln und Packen von
SharePoint-Lösungen zu verwenden. In Visual Studio 2010 wird die WSP-Datei vom
Bereitstellungsprozess auf den Server mit SharePoint Server 2010 kopiert und die
Lösung installiert. Anschließend werden die Features aktiviert.
Sie können Lösungsdateien auch manuell erstellen. Das Erstellen einer Lösungsdatei
umfasst die folgenden grundlegenden Schritte:
1. Sammeln Sie alle einzelnen Lösungsdateien in einem Ordner. Es gibt keine
konkreten Richtlinien dazu, wie Sie vorgehen sollten, aber eine bewährte Methode
besteht darin, die verschiedenen Typen von Lösungsdateien in einem eigenen
Unterordner zu speichern.
2. Erstellen Sie eine Datei manifest.xml, in der die Komponenten der Lösung
aufgelistet werden.
3. Erstellen Sie eine DDF-Datei, mit der die Struktur der Lösungsdatei definiert wird.
Diese Datei enthält die Liste der einzelnen Lösungsdateien, durch die die WSPAusgabedatei bestimmt wird.
4. Führen Sie Makecab.exe mit der DDF-Datei als Eingabe und der WSP-Datei als
Ausgabe aus.
Informationen zur Lösungsmanifestdatei
Das Lösungsmanifest (immer als manifest.xml bezeichnet) wird im Stamm einer
Lösungsdatei gespeichert. Diese Datei definiert die Liste der zu verarbeitenden Features,
Websitedefinitionen, Ressourcendateien, Webpartdateien und Assemblys. Sie definiert
jedoch nicht die Dateistruktur. In einer Lösung enthaltene Dateien, die nicht in der Datei
manifest.xml aufgelistet sind, werden nicht verarbeitet.
Es folgt ein Beispiel der Struktur einer manifest.xml-Datei, in XML dargestellt.
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?>
<Solution xmlns="http://schemas.microsoft.com/sharepoint/"
SolutionId="{79d1a62e-3627-11db-963e-00e08161165f}"
ResetWebServer="TRUE">
<Assemblies>
<Assembly DeploymentTarget="GlobalAssemblyCache"
Location="Example.Sharepoint.Webparts\
Example.SharePoint.WebParts.dll">
<SafeControls>
<SafeControl Assembly="Example.Sharepoint.Webparts,
Version=1.0.0.0, Culture=Neutral, PublicKeyToken=63cce650e8605f5d"
Namespace="Example.Sharepoint.Webparts" TypeName="*"/>
</SafeControls>
</Assembly>
340
<Assembly DeploymentTarget="GlobalAssemblyCache"
Location="Example.Sharepoint.Timer/Example.Sharepoint.Timer.dll"/>
</Assemblies>
<FeatureManifests>
<FeatureManifest Location="Example.Sharepoint.Timer\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.CustomType\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.ExampleLibrary\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.Columns\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.Workflow.ProcessExample\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.Workflow.ProvisionExample\Feature.xml"/>
</FeatureManifests>
<SiteDefinitionManifests>
<SiteDefinitionManifest Location="EXAMPLE">
<WebTempFile Location="1033\XML\WEBTEMPExample.XML"/>
</SiteDefinitionManifest>
</SiteDefinitionManifests>
</Solution>
Darüber hinaus können Sie ein DwpFiles-Element zum Angeben von .Webpart- oder
.DWP-Dateien oder ein ResourceFiles-Element zum Angeben von Ressourcendateien,
Websitedefinitionen, Anwendungsressourcen und Richtlinien für die
Codezugriffssicherheit hinzufügen.
Optional können Sie die Feature.xml-Dateien mit <ElementFile>-Tags kommentieren.
Wenn die Lösung Features enthält, fügen Sie in der Datei Feature.xml im
<ElementManifests>-Tag <ElementFile Location="..."/>
für alle zusätzlichen Dateien im Feature, wie ASP.NET-Seiten (beispielsweise
allitems.aspx) oder Gestaltungsvorlagen usw., hinzu.
Weitere Informationen zu Lösungsmanifestdateien, die die einzelnen Bestandteile einer
Lösung definieren, finden Sie unter Lösungsschema
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183466&clcid=0x407).
Erstellen und Bereitstellen eines
benutzerdefinierten Webpart-Lösungspakets
mithilfe von Visual Studio 2010
Eine exemplarische Vorgehensweise für die Verwendung von Visual Studio 2010 zum
Erstellen, Anpassen, Debuggen und Bereitstellen einer SharePoint-Listendefinition für die
Nachverfolgung von Projektaufgaben finden Sie unter Examplarische Vorgehensweise:
Bereitstellen einer Definition für eine Projektaufgabenliste
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189612&clcid=0x407) in der MSDN Library.
In dieser exemplarischen Vorgehensweise werden die folgenden Aufgaben
veranschaulicht:
 Erstellen eines Projekts zur Definition von SharePoint-Listen, das Aufgaben enthält.

Hinzufügen der Listendefinition zu einem SharePoint-Feature.

Hinzufügen eines Ereignisempfängers zu der Liste.
341

Erstellen und Anpassen eines SharePoint-Pakets zur Bereitstellung des Features.
 Erstellen und Bereitstellen der SharePoint-Lösung.
Wenn Sie das Beispielprojekt in dieser exemplarischen Vorgehensweise erstellen, wird
die Lösung von Visual Studio 2010 automatisch auf dem Server mit SharePoint Server
2010 auf dem Entwicklungscomputer zum Testen und Debuggen bereitgestellt. Sie
können auch eine Lösungspaketdatei erstellen, die Sie auf einem anderen Computer
hinzufügen und bereitstellen können. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst
wie: Bereitstellen einer SharePoint-Lösung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187004&clcid=0x407). Zum Importieren der
Lösung auf einem anderen Computer können Sie das Windows PowerShell-Cmdlet
Add-SPSolution verwenden.
Auf der Seite Lösungsverwaltung in der Zentraladministration können Sie das
Lösungspaket bereitstellen. Alternativ können Sie zum Bereitstellen des Lösungspakets
auch das Windows PowerShell-Cmdlet Install-SPSolution verwenden.
In der exemplarischen Vorgehensweise ist Web der Bereich des Projektlistenfeatures.
Zum Archivieren des Features erweitern Sie auf der Website das Menü
Websiteaktionen, und klicken Sie dann auf Websiteeinstellungen. Klicken Sie unter
Websiteaktionen auf Websitefeatures verwalten. Klicken Sie auf der Seite Features
neben dem Featurenamen auf Aktivieren.
342
Bereitstellen von erstellten
Websiteelementen (SharePoint Server
2010)
In diesem Artikel wird die Bereitstellung von angepassten erstellten Websiteelementen in
Microsoft SharePoint Server 2010 erläutert. Er enthält Bereitstellungsverfahren,
allgemeine Überlegungen und bewährte Methoden für die Bereitstellung
benutzerdefinierter Inhalte.
Inhalt dieses Artikels:
 Bereitstellen von erstellten Websiteelementen

Bevor Sie beginnen

Bereitstellen von Inhalten mithilfe von Aufträgen zur Inhaltsbereitstellung

Bereitstellen von Inhalten mithilfe der Inhaltsmigrations-API

Erstellen eines Inhaltsbereitstellungspakets mithilfe von Windows PowerShell
Bereitstellen von erstellten Websiteelementen
Erstellte Websiteelemente können Sie sich wie "Inhalte" auf Ihren Websites vorstellen.
Es handelt sich um die Webseiten, Bilder, Layoutseiten, Cascading Stylesheets und
anderen Ressourcen, aus denen Ihre SharePoint Server 2010-Website besteht. Zu
erstellten Websiteelementen gehören die Folgenden:
 Artefakte Diese Websiteelemente werden in der Regel mit einem Entwurfstool wie
Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt und bilden den Rahmen für die
Websiteinhalte. Beispiele für Artefakte sind Gestaltungsvorlagen und Layouts.

Webinhalte Diese Websiteelemente werden in der Regel direkt im Webbrowser
oder in einem Client-Dokumenterstellungsprogramm wie Word 2010 erstellt und
stellen die Inhalte der Website bereit. Beispiele für Webinhalte sind Webseiten und
Bilder.
Die Bereitstellung von entwickelten Websiteelementen wie Webparts und anderem Code
wird in diesem Artikel nicht besprochen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint Server 2010) und Bereitstellen von
Vorlagen (SharePoint Server 2010).
Erstellte Websiteelemente können mit verschiedenen Methoden bereitgestellt werden:
 Die Inhaltsbereitstellung ist ein integriertes System, mit dem Sie auf der Website für
die Zentraladministration Aufträge zur Inhaltsbereitstellung erstellen können. Die
Inhaltsbereitstellung ist für die regelmäßige Aktualisierung von Inhalt oder das
Verschieben von Inhalt in eine Zielwebsitesammlung entwickelt worden.

Mithilfe des Objektmodells können Sie Szenarien wie das Schreiben von Skripts zum
Automatisieren häufig verwendeter Aufgaben und das Festlegen von
benutzerdefinierten Eigenschaft für den Export und Import behandeln, mit denen die
343
Bereitstellung angepasst wird. Mit dem Objektmodell lassen sich
Datenmigrationsszenarien am besten steuern.

Inhaltsbereitstellungspakete können für eine einmalige Verschiebung oder Migration
von Inhalt zu einer Zielwebsitesammlung verwendet werden.
Inhaltsbereitstellungspakete sind CAB-Dateien, die einige oder alle erstellten
Websiteelemente einer Website enthalten können. Sie können in einer nicht
verbundenen Umgebung bereitgestellt werden. Inhaltsbereitstellungspakete werden
mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets erstellt.
Hinweis:
Das Verwenden von Lösungspaketen zum Bereitstellen von benutzerdefinierter
SharePoint Server 2010-Entwicklungsarbeit auf Front-End-Webservern oder den
Anwendungsservern in der Serverfarm wird in diesem Artikel nicht erläutert. Mithilfe von
Lösungspaketen können Sie Artifakte in einer getrennten Umgebung bereitstellen, und
Sie können Artifakte und entwickelte Websiteelemente in demselben Paket bereitstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint
Server 2010).
Verwendungsszenarien für das Inhaltsbereitstellungsfeature
Das Inhaltsbereitstellungsfeature in SharePoint Server 2010 stellt eine einfache und
effektive Methode zur Automatisierung der Bereitstellung von Inhalten aus einer Farm in
einer anderen Farm bereit. Mit der Inhaltsbereitstellung können Sie zudem Artifakte und
Inhalt zwischen einer Stagingumgebung und der Produktionsumgebung in einem
Szenario verschieben, in dem Inhalt vor seiner Veröffentlichung erst getestet wird.
Sie können das Inhaltsbereitstellungsfeature in den folgenden beiden Szenarien zur
Bereitstellung erstellter Websiteelemente verwenden:
 Verbundene Umgebungen Das Inhaltsbereitstellungsfeature kann nur in einer
verbundenen Umgebung verwendet werden, also in einer Umgebung, in der die
Quell- und Zielfarm über ein Netzwerk miteinander kommunizieren können.

Automatisierte Umgebungen Falls Sie die Bereitstellung von erstellten
Websiteelementen von einer Serverfarm zu einer anderen automatisieren möchten,
stellt das Inhaltsbereitstellungsfeature ein integriertes System für das Einrichten
automatisierter Bereitstellungsaufträge bereit.
Das Inhaltsbereitstellungsfeature kann zur Bereitstellung von erstellten angepassten
Websiteelementen zwischen einer Erstellungswebsite und mehreren Zielwebsites
verwendet werden. Als bewährte Methode können Sie Anpassungen zwischen der
Erstellungswebsite und der Stagingwebsite oder Pilotumgebung bereitstellen. Wenn Sie
in Tests überprüfen, dass alle Websiteelemente wie erwartet unter Netzwerk- und
Sicherheitsbedingungen, die denen der Produktionsumgebung entsprechen, ausgeführt
werden, können Sie die Anpassungen aus der Erstellungswebsite in der
Produktionsumgebung bereitstellen.
344
Hinweis:
Die Inhaltsbereitstellung verläuft immer in eine Richtung. Es handelt sich um ein System
mit einem "einzelnen Master", das immer von einer Quellfarm oder -websitesammlung zu
einer Zielfarm oder -websitesammlung verläuft.
Allgemeine Richtlinien zum Planen der Inhaltsbereitstellung mit den SharePoint Server
2010-Websites finden Sie unter Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server
2010).
Verwendungsszenarien für Inhaltsbereitstellungspakete
Sie können erstellte Websiteelemente mithilfe von Inhaltsbereitstellungspaketen in einem
der folgenden Szenarien bereitstellen:
 Einmalige Inhaltsmigration Verwenden Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket, um
Inhalt nur einmal zu einer Zielwebsitesammlung zu verschieben. Falls Sie den Inhalt
in einer Zielwebsitesammlung regelmäßig aktualisieren möchten, verwenden Sie das
Inhaltsbereitstellungsfeature oder die Inhaltsmigrations-API.

Getrennte Umgebungen Bei getrennten Farmen können Sie ein
Inhaltsbereitstellungspaket für die asynchrone Übertragung zur Integrationsfarm
erstellen.

Beispielinhalt Wenn erstellte angepasste Websiteelemente aus einer
Erstellungsumgebung als Beispiele zu Entwicklungszwecken in der
Integrationsumgebung bereitgestellt werden müssen, können Sie den Prozess
mithilfe eines Inhaltsbereitstellungspakets vereinfachen.
Bevor Sie beginnen
Zur Vermeidung von potenziellen Synchronisierungsproblemen müssen Sie entwickelte
Websiteelemente häufig bereitstellen, bevor erstellte Websiteelemente bereitgestellt
werden. Farmlösungen und Webanwendungslösungen müssen in der Zielfarm installiert
und bereitgestellt werden, bevor Inhalt bereitgestellt wird. Beachten Sie zudem, dass Sie
auf dem Zielserver alle Sprachpakete installieren müssen, die auf dem Quellserver
verwendet werden. Falls die erforderlichen Sprachpakete nicht installiert werden, tritt bei
der Inhaltsbereitstellung ein Fehler auf.
Machen Sie sich vor der Ausführung der Verfahren in diesem Artikel mit den Konzepten
der Bereitstellung von angepassten Websiteelementen vertraut. Weitere Informationen
zum Planen und Entwerfen von Websites und Websitesammlungen finden Sie unter
Fundamental site components (SharePoint Server 2010). Laden Sie darüber hinaus eine
Excel-Version des Arbeitsblatts zum Planen der Inhaltsbereitstellung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167835&clcid=0x407) herunter.
Bereitstellen von Inhalten mithilfe von
Aufträgen zur Inhaltsbereitstellung
Sie können Inhalte mithilfe von Aufträgen zur Inhaltsbereitstellung zwischen
Serverfarmen bereitstellen, die durch ein Netzwerk verbunden sind. In vielen
345
Anpassungsumgebungen werden in regelmäßigen Abständen Aufträge zur
Inhaltsbereitstellung zwischen Farmen ausgeführt. Beispielsweise können mit einem
Auftrag zur Inhaltsbereitstellung alle Anpassungen, die in der Erstellungsfarm entwickelt
wurden, jede Nacht in der Integrationsfarm bereitgestellt werden. Dadurch werden
Autoren und Administratoren der Erstellungsfarm von der Aufgabe befreit, Anpassungen
manuell zu migrieren, und Sie können die Migration zeitlich mit der Bereitstellung von
Anpassungen von den Entwicklerarbeitsstationen für die Integrationsfarm abstimmen, um
sicherzustellen, dass die Anpassungen in der richtigen Reihenfolge bereitgestellt werden.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die automatisierte Inhaltsbereitstellung zu
konfigurieren.
So konfigurieren Sie die automatisierte Inhaltsbereitstellung
1. Erstellen Sie in der Zielserverfarm eine leere Website, um den anfänglichen
Inhaltsbereitstellungsauftrag zu empfangen. Wenden Sie auf die erstellte Website
keine Vorlage an. In SharePoint Server 2010 können Sie für eine Website, auf die
eine leere Vorlage angewendet wurde, keinen Inhalt bereitstellen.
2. Konfigurieren Sie in der Zielfarm auf der Seite Einstellungen für die
Inhaltsbereitstellung der SharePoint-Zentraladministration die Farm so, dass
eingehende Bereitstellungsaufträge akzeptiert werden. Weisen Sie einen Front-EndWebserver als Importserver zur Verwaltung eingehender Bereitstellungsaufträge zu,
und geben Sie an, ob die Verbindung zwischen der Quell- und Zielfarm verschlüsselt
werden muss.
3. Weisen Sie in der Quellfarm auf der Seite Einstellungen für die
Inhaltsbereitstellung einen Webserver als Exportserver zur Verwaltung
ausgehender Bereitstellungsaufträge zu.
4. Erstellen Sie in der Quellfarm auf der Seite Pfade und Aufträge zur
Inhaltsbereitstellung verwalten der Zentraladministration mindestens einen
Bereitstellungspfad.
5. Erstellen Sie in der Quellfarm auf der Seite Pfade und Aufträge zur
Inhaltsbereitstellung verwalten mindestens einen Bereitstellungsauftrag für jeden
Pfad.
6. Führen Sie den Erstbereitstellungsauftrag aus, um die Inhalte in der Zielfarm zu
initiieren.
7. Wenn mit dem Pfad nicht alle Sicherheitsinformationen bereitgestellt werden, sollten
Sie die Benutzer und SharePoint-Gruppen der Quellfarm sowie die Berechtigungen
für Inhalte und Websites in der Zielfarm replizieren.
Weitere Informationen zum Planen der automatisierten Inhaltsbereitstellung finden Sie
unter Plan content deployment (SharePoint Server 2010).
Bereitstellen von Inhalten mithilfe der
Inhaltsmigrations-API
Die meisten Bereitstellungsszenarien können mithilfe der Zentraladministration ohne
Skripts behandelt werden. Sie können jedoch auch das Objektmodell zum Behandeln
anderer Szenarien verwenden, z. B. das Schreiben von Skripts zum Automatisieren von
häufig verwendeten Aufgaben und das Festlegen von benutzerdefinierten Eigenschaften,
die Sie nicht konfigurieren können, für den Export und Import. Sie können eine
346
Bereitstellung mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration einrichten.
Sie können auch in Situationen, in denen die Konnektivität zwischen einer Quellfarm und
einer Zielfarm eingeschränkt oder nicht verfügbar ist, Code erstellen, mit dem ein
Inhaltspaket exportiert und importiert wird.
Weitere Informationen zur Inhaltsmigration und den Inhaltsmigrations-APIs finden Sie
unter Inhaltsmigration (Übersicht)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187033&clcid=0x407). Eine Übersicht über
das Inhaltsbereitstellungsfeature und den Hintergrund und die Ressourcen, die zum
Erstellen und Implementieren von benutzerdefinierten Bereitstellungslösungen
erforderlich sind, finden Sie unter Bereitstellen von Inhalt für Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181466&clcid=0x407). Ein Codebeispiel zur
Verwendung des Objektmodells zum Erstellen von Pfaden und Aufträgen, mit denen
Inhalt zwischen Websitesammlungen bereitgestellt wird, finden Sie unter Gewusst wie:
Bereitstellen von Inhalt für Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187034&clcid=0x407). Ein Codebeispiel und
Informationen zum Exportieren und Importieren eines Inhaltspakets mithilfe der
Inhaltsmigrations-API finden Sie unter Gewusst wie: Anpassen der Inhaltsbereitstellung
für getrennte Szenarien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181076&clcid=0x407).
Erstellen eines Inhaltsbereitstellungspakets
mithilfe von Windows PowerShell
Sie können Windows PowerShell zum Erstellen eines Inhaltsbereitstellungspaket
verwenden, das die erstellten Websiteelemente für die gesamte Website enthält
(einschließlich des gesamten Inhalts der Website) oder eine Liste bzw. eine
Dokumentbibliothek.
Hinweis:
Verwenden Sie Inhaltsbereitstellungspakete für eine einmalige Migration des Inhalts in
eine Zielwebsitesammlung. Mit dem Inhaltsbereitstellungsfeature oder der
Inhaltsmigrations-API können Sie regelmäßig Inhalt von einer Quellwebsitesammlung zu
einer Zielwebsitesammlung verschieben.
Inhaltsbereitstellungspakete werden als CMP-Dateien (Content Migration Package,
Inhaltsmigrationspaket) implementiert. Sie exportieren dieses Paket vom Quellserver,
und importieren es dann auf dem Zielserver. Diese Methode der Inhaltsbereitstellung
kann sowohl in verbundenen als auch in getrennten Umgebungen verwendet werden.
Wenn Sie ein System zur Softwarekonfigurationsverwaltung verwenden, führen Sie die
Schritte zum Exportieren des Inhaltsbereitstellungspakets aus. Führen Sie dann das für
Ihr System zur Softwarekonfigurationsverwaltung geeignete Verfahren aus, um die
exportierte Datei zu speichern.
So erstellen Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket mithilfe von Windows
PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
347
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
Code
kopieren
Export-SPWeb -Identity <URLname> -path <ExportFileName> IncludeUserSecurity -IncludeVersions 4 -NoFileCompression
Dabei gilt:
 <URLname> ist die zu exportierende Website. Diese Website wird zusammen
mit allen Unterwebsites in das Inhaltsbereitstellungspaket geschrieben.

Mit IncludeUserSecurity erhält die neue Website die gleichen Berechtigungen
wie die ursprüngliche Website.

IncludeVersions wird auf 4 festgelegt, um anzugeben, dass alle Versionen
eingeschlossen sein sollen.

Mit NoFileCompression wird angegeben, dass das Inhaltsbereitstellungspaket
in einen unkomprimierten Ordner an Stelle einer einzelnen CAB-Datei
ausgegeben wird. Dadurch wird die Bereitstellung des Bereitstellungspakets auf
einem anderen Server erschwert, dafür wird aber die Bearbeitung der einzelnen
Dateien erleichtert.
Weitere Informationen finden Sie unter Export-SPWeb.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So importieren Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket mithilfe von
Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
Code
kopieren
Import-SPWeb -Identity <URLname> -path <ImportFileName> IncludeUserSecurity
Dabei gilt:
348

<URLname> ist die zu importierende Website, zusammen mit allen
Unterwebsites.
Weitere Informationen finden Sie unter Import-SPWeb.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
349
Bereitstellen von Websiteelementen
mithilfe von Features (SharePoint Server
2010)
In diesem Artikel wird das Bereitstellen von Anpassungen an entwickelten
Websiteelementen mithilfe von Features beschrieben. Durch die Verwendung von
Features können Sie den Bereich steuern, in dem die Websiteanpassung aktiviert und
deaktiviert werden kann. Und die Anpassungen können auf einfache Art und Weise in
mehreren Serverfarmen bereitgestellt werden.
In diesem Abschnitt:
 Was ist ein Feature?

Verwendung von Features

Erstellen eines Features

Installieren und Aktivieren eines Features mithilfe von Windows PowerShell
Was ist ein Feature?
Ein Feature ist ein Container verschiedener definierter Erweiterungen für SharePoint
Server 2010. Es setzt sich aus mehreren XML-Dateien zusammen, die auf Front-EndWebservern und Anwendungsservern bereitgestellt werden. Sie können ein Feature als
Teil eines Lösungspakets bereitstellen, und Sie können ein Feature auf SharePoint
Server-Websites einzeln aktivieren.
Features verringern die Komplexität einfacher Websiteanpassungen. Mit Features entfällt
die Notwendigkeit zum Kopieren großer Codeabschnitte zum Ändern einfacher
Funktionen, und daher werden die Versionsverwaltung und Inkonsistenzprobleme
reduziert, die zwischen Front-End-Servern auftreten können.
Features erleichtern die Aktivierung oder Deaktivierung von Funktionen während der
Bereitstellung. Administratoren können die Vorlage oder Definition einer Website durch
Aktivieren oder Deaktivieren eines bestimmten Features der Benutzeroberfläche
problemlos transformieren.
Ein Element ist eine Atomeinheit innerhalb eines Features. Das Feature-Element wird in
einer Datei Feature.xml zum Definieren eines Features und zum Angeben des
Speicherorts der Assemblys, Dateien, Abhängigkeiten oder Eigenschaften verwendet, die
das Feature unterstützen. Ein Feature enthält eine Feature.xml-Datei und eine beliebige
Anzahl von Dateien zur Beschreibung der einzelnen Elemente. Ein anderes
Featureelement aus einem anderen Schema wird in einer Onet.xml-Datei verwendet, um
anzugeben, dass ein Feature aktiviert wird, wenn eine Website aus einer
Websitedefinition erstellt wird.
Eine Feature.xml-Datei verweist typischerweise auf mindestens eine XML-Datei, deren
<Elements>-Tag oberster Ebene Definitionen für Elemente enthält, die das Feature
unterstützen. Elemente in SharePoint Server 2010 entsprechen häufig den diskreten
Knoten in der Datei Onet.xml oder Schema.xml von Microsoft Office SharePoint Portal
350
Server 2003. Es gibt verschiedene Arten von Elementen, beispielsweise
benutzerdefinierte Menüelemente oder Ereignishandler.
 Weitere Informationen zu den Fähigkeiten von Features finden Sie unter Verwenden
von Features (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183450&clcid=0x407).

Ausführliche Informationen zum Dateiformat und zu den in der Datei Feature.xml
verwendeten XML-Elementen finden Sie unter "Feature.xml"-Dateien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183451&clcid=0x407).

Informationen zu den Auswirkungen von Features auf das Dateiformat der Onet.xmlDatei in einer Websitedefinition finden Sie unter Websitedefinitionsdateien
("Onet.xml") (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183454&clcid=0x407).

Weitere Informationen zu Featureelementtypen finden Sie unter Elementtypen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183455&clcid=0x407).
Verwendung von Features
Features werden zum Bereitstellen von Funktionalität, Anpassungen oder
Konfigurationsänderungen auf Front-End-Webservern empfohlen. Features bieten eine
flexible Möglichkeit zum Verwalten der Funktionalität während ihres Lebenszyklus,
einschließlich Aktivierung, Upgrade und möglicherweise auch Deaktivierung.
Sie können Features zum Bereitstellen entwickelter Websiteelemente in einem der
folgenden Szenarien verwenden:
 Aktivierung und Deaktivierung Beim Bereitstellen von Anpassungen für
Websiteelemente in einem Feature können Sie das Feature mithilfe von
Windows PowerShell oder mithilfe des Objektmodells installieren, aktivieren und
deaktivieren. Sie können ein Feature auch über die Website für die
Zentraladministration aktivieren und deaktivieren.

Bereichsflexibilität Sie können ein Feature für einen einzelnen Bereich
einschließlich Serverfarm, Webanwendung, Websitesammlung oder Website
aktivieren.

Einfache verteilte Bereitstellung Ein Feature kann leicht auf mehreren
Serverfarmen als Teil einer Lösung bereitgestellt werden.

Steuerung mit dem Featureobjektmodell Mit dem Featureobjektmodell können Sie
die Liste der installierten Features innerhalb eines bestimmten Bereichs angeben
und steuern, ob Features auf den Ebenen der Serverfarm und der Website aktiviert
werden.
In Lösungspaketen können Sie Features zusammenstellen, die in verschiedenen
Umgebungen bereitgestellt werden. Verwenden Sie z. B. ein Lösungspaket zum
Bereitstellen von Anpassungen zwischen Entwicklerarbeitsstationen und einer
Integrationsfarm sowie zwischen einer Integrationsfarm und Clientarbeitsstationen für die
Erstellung und Pilot- oder Produktionsfarmen.
Erstellen eines Features
Beim Erstellen einer benutzerdefinierten Webseite in SharePoint Server 2010 mithilfe des
Browsers oder SharePoint Designer kann die ASPX-Seite nur zur
Stammwebsitesammlung des Servers gehören, auf dem SharePoint Server 2010
351
ausgeführt wird. Zum Erstellen einer Seite in einer Websitesammlung, die für die
gesamte Farm und in allen Websitesammlungen verfügbar ist, können Sie eine Lösung
zum Bereitstellen der Seite unter dem Ordner \14\Template\Layouts (mithilfe des
TemplateFiles-Elements in der Lösungsmanifestdatei ) verwenden.
Als bewährte Methode in einer Farm wird das Bereitstellen von Features mithilfe eines
Lösungspakets empfohlen. Falls ein Server neu erstellt werden muss oder ein weiterer
Server der Farm hinzugefügt wird, muss das Feature nicht manuell jedem Front-EndWebserver hinzugefügt werden. Mithilfe von Lösungspaketen können Sie neue und
aktualisierte Features in der Farm bereitstellen und einen Front-End-Webserver
synchronisieren, sodass sein Status mit dem Status der anderen Server in der Farm
konsistent ist.
Wenn Sie die Verfügbarkeit einer benutzerdefinierten Seite in einer Websitesammlung
oder einer Website steuern möchten, können Sie die Webseite als SharePoint-Feature
als Teil einer Lösung bereitstellen. Verwenden Sie das Modulelement in der Datei
Feature.xml, um eine Webseite mithilfe eines Bereichs der Websitesammlung und
Website bereitzustellen. Module werden häufig zum Implementieren einer Webpartseite
in der Website verwendet.
Ein als Teil einer Lösung bereitgestelltes Feature wird automatisch installiert. Falls Sie
ein Feature manuell bereitstellen, müssen Sie es installieren und aktivieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Installieren und Aktivieren eines Features mithilfe von
Windows PowerShell weiter hinten in diesem Artikel.
So können Sie ein benutzerdefiniertes Feature erstellen und
bereitstellen
1. Erstellen Sie eine Datei Feature.XML. Es folgt ein Beispiel für eine Datei
Feature.xml, die erforderlich ist, um dem Feature eine eindeutige Kennung zu geben
und auf die Datei Module.xml zu zeigen.
Code
kopieren
<?xml version="1.0"?> <Feature Id="8C4DD0CB-5A94-44da-9B7F-E9ED49C2B2DC"
Title= "Custom Web page" Description="This simple example feature adds
an ASPX page with a hosted XmlFormView control" Version="1.0.0.0"
Scope="Web" xmlns="http://schemas.microsoft.com/sharepoint/">
<ElementManifests>
<ElementManifest Location="Module.xml"/>
</ElementManifests> </Feature>
2. Erstellen Sie eine Datei Module.xml. Es folgt ein Beispiel für eine Datei Module.xml,
die Informationen über die Seite beziehungsweise Seiten enthält, die Teil der Lösung
sind.
Code
kopieren
<?xml version="1.0"?> <Elements
xmlns="http://schemas.microsoft.com/sharepoint/">
<module
name="file" url="" path="">
<file url="XmlFormViewPage.aspx"
type="ghostable"> </file>
</module> </Elements>
3. Ändern Sie den url-Wert der Datei in den Namen Ihrer ASPX-Seite.
4. Fügen Sie einen Unterordner für die Featuredefinition innerhalb des
Installationsverzeichnisses auf dem Servercomputer hinzu, das sich in der Regel
352
unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server
extensions\14\TEMPLATE\FEATURES befindet.
Wichtig:
Als bewährte Methode wird die Verwendung von ausführlichen, qualifizierten Namen für
die Unterordner empfohlen, die Sie für Featuredefinitionen erstellen. Dadurch wird die
Wahrscheinlichkeit minimiert, dass Sie mehrere Features mit denselben Namen
hinzufügen und die Datei Feature.xml für ein anderes Feature überschreiben.
Verwenden Sie z. B. lieber Personalwesen_Vertrag und Finanzen_Vertrag als
Vertrag.
5. Fügen Sie die benutzerdefinierte ASPX-Seite diesem Unterordner für die
Featuredefinition hinzu.
6. Fügen Sie die Dateien Feature.xml und Module.xml demselben Speicherort hinzu.
7. Fügen Sie das Feature einem Lösungspaket hinzu.
Sie können Visual Studio 2010 zum Hinzufügen des Features zu einer Lösung
verwenden, oder Sie können ein FeatureManifests-Element der Datei Manifest.xml
der Lösung manuell hinzufügen.
8. Erstellen Sie das Lösungspaket.
Sie können Visual Studio 2010 zum Erstellen des Lösungspakets verwenden. Sie
können auch das Tool Makecab.exe zum Erstellen des Lösungspakets verwenden.
9. Importieren Sie das Lösungspaket, und stellen Sie es bereit.
Fügen Sie die Lösung dem Lösungsspeicher hinzu, indem Sie das
Windows PowerShell-Cmdlet Add-SPSolution verwenden, und stellen Sie die
Lösung dann über den Lösungsspeicher bereit, indem Sie die Website für die
Zentraladministration oder Windows PowerShell verwenden.
Weitere Informationen zur Verwendung von Visual Studio 2010 zum Hinzufügen von
Features zu einem Lösungspaket finden Sie unter Erstellen von SharePointLösungspaketen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187035&clcid=0x407).
Weitere Informationen zum manuellen Erstellen eines Lösungspakets oder zur
Verwendung des Tools Makecab.exe zum Erstellen des Pakets finden Sie unter
Erstellen einer Lösung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187036&clcid=0x407).
Weitere Informationen zum Bereitstellen von Lösungen finden Sie unter Bereitstellen von
Lösungspaketen (SharePoint Server 2010).
Installieren und Aktivieren eines Features
mithilfe von Windows PowerShell
Sie können ein Feature mithilfe von Windows PowerShell oder des Objektmodells
installieren und aktivieren. Sie können ein Feature auch auf der Seite zum Verwalten von
Webanwendungsfeatures oder auf der Seite Features der Websitesammlung oder
Website aktivieren, auf der Sie das Feature aktivieren möchten. Die Installation eines
Features macht dessen Definition und seine Elemente in einer ganzen Serverfarm
bekannt, und die Aktivierung des Features macht das Feature in einem bestimmten
Bereich verfügbar.
353
Hinweis:
Features, die als Teil eines Lösungspakets bereitgestellt werden, werden von der
Bereitstellung installiert, und es ist keine manuelle Installation erforderlich.
Features werden im Verzeichnis 14\Template\Features installiert, wobei jedes Feature
in einem eigenen Unterverzeichnis gespeichert wird. Im Stamm dieses Ordners befindet
sich die Datei Feature.xml, die den Inhalt des Features definiert. Sie müssen einzelne
Features manuell installieren, bevor Sie sie verwenden können, und Sie müssen sie nach
der Installation aktivieren (es sei denn, das Feature bezieht sich auf die Farm). Falls sich
ein Feature auf die Farm oder Webanwendung bezieht, wird es automatisch aktiviert.
Wenn Sie ein Feature deinstallieren möchten, sodass dessen Definition nicht mehr in
einer Serverfarm verfügbar ist, müssen Sie das Feature zunächst mithilfe des
Windows PowerShell-Cmdlets Disable-SPFeature deaktivieren, es sein denn, das
Feature bezieht sich auf Webanwendungen oder Farmen. Nachdem Sie das Feature
deaktiviert haben, können Sie es mit dem Uninstall-SPFeature-Cmdlet deinstallieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Uninstall-SPFeature. Setzen Sie nach der
Deinstallation eines Features die Internetinformationsdienste (Internet Information
Services, IIS) zurück, damit die Änderungen wirksam werden.
Wenn Sie ein Feature deaktivieren möchten, sodass es im ursprünglich zugewiesenen
Bereich inaktiv ist, ohne es zu deinstallieren, können Sie das Disable-SPFeature-Cmdlet
verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Disable-SPFeature.
Verwenden Sie das folgende Verfahren zum Installieren und Aktivieren eines Features.
So installieren Sie ein Feature mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
Install-SPFeature -path <Path> [-force]
Dabei gilt:
 <Path> ist ein gültiger Dateipfad. Ein Beispiel: MyFeature. Der Pfad des
Features muss ein Literalpfad zum Ordnernamen 14\Template\Features sein.
Der Dateiname Feature.xml ist impliziert und muss nicht bereitgestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Install-SPFeature.
354
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So aktivieren Sie ein Feature mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Code
kopieren
Enable-SPFeature -Identity <FeatureID> [-url] <URLname> [-force]
Dabei gilt:
 <FeatureID> ist der Name des Feature-Ordners im Ordner
14\Template\Features. Es muss sich um einen gültigen Dateipfad handeln. Ein
Beispiel: MyCustom.

<URLname> ist die übergeordnete Feature-URL der Webanwendung,
Websitesammlung oder Website, für die das Feature aktiviert ist. Ein Beispiel:
http://somesite.
Weitere Informationen finden Sie unter Enable-SPFeature.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
355
Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine benutzerdefinierte Websitedefinition
erstellen und diese mithilfe eines Lösungspakets bereitstellen.
Inhalt dieses Artikels:
 Was sind Websitedefinitionen?

Websitedefinitionen und -konfigurationen

Erstellen einer benutzerdefinierten Websitedefinition und -konfiguration

Bereitstellen einer Websitedefinition mithilfe eines Lösungspakets
Was sind Websitedefinitionen?
In Microsoft SharePoint Server 2010 erstellen Benutzer eine Website über die
Benutzeroberfläche, indem sie eine Websitedefinitionskonfiguration oder eine
benutzerdefinierte Websitevorlage auswählen, in der definiert wird, wie die Website
instanziiert werden soll. Eine Websitedefinition ist eine Vorlage, mit der beispielsweise
die Listen, Dateien, Webparts, Features und Einstellungen bestimmt werden, mit denen
eine neue SharePoint-Website bereitgestellt werden soll.
Eine Websitedefinition ist eine Gruppe von Websitedefinitionskonfigurationen. In jeder
Websitedefinition wird ein Name angegeben, und die Definition enthält eine Liste der
Websitedefinitionskonfigurationen. In SharePoint Server 2010 besteht eine
Websitedefinition aus einem Satz von XML-Dateien, die angewendet werden können, um
neue Websites bereitzustellen. Die Dateien befinden sich auf Webservern.
Websitedefinitionen bestehen in erster Linie aus mehreren XML- und ASPX-Dateien, die
auf einem Front-End-Webserver in Ordnern unterhalb des Ordners
%ProgramFiles%\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\web server
extensions\14\TEMPLATE\SiteTemplates gespeichert sind.
Durch eine anhand einer Websitedefinition erstellte Website werden die Struktur- und
Inhaltsinformationen aus der ursprünglichen Websitedefinition ergänzt, aber nicht
wiederholt. Websites sind während des gesamten Lebenszyklus auf die Websitedefinition
als elementare Grundlage angewiesen. Aus diesem Grund wird das Ändern oder
Entfernen einer Websitedefinition, mit deren Hilfe Websites erstellt wurden, von Microsoft
nicht unterstützt. Solche Änderungen können dazu führen, dass anhand der Definition
erstellte Websites nicht mehr richtig funktionsfähig sind oder dass keine neuen Websites
erstellt werden können, die direkt oder indirekt auf der Websitedefinition basieren. Zum
Anpassen einer Websitedefinition können Entwickler ein Feature hinzufügen, das die
Änderungen an der Websitedefinition enthält. Die Websitedefinition selbst wird nicht
geändert.
Weitere Informationen zu den von Microsoft unterstützten Anpassungen für
Websitedefinitionen finden Sie unter Unterstützte und nicht unterstützte Szenarien für
das Arbeiten mit benutzerdefinierten Websitedefinitionen und benutzerdefinierten
Bereichsdefinitionen in Windows SharePoint Services, SharePoint Portal Server 2003
356
und Office SharePoint Server 2007
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187678&clcid=0x407).
Im Objektmodell stellt ein SPWebTemplate-Objekt eine Websitedefinition (und konfiguration) dar. Weitere Informationen zu Websitevorlagen und Websitedefinitionen
finden Sie unter Websitevorlagen und -definitionen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=184756&clcid=0x407).
Hinweis:
Das STP-Format einer benutzerdefinierten Websitevorlage (STP-Datei) ist in SharePoint
Server 2010 veraltet und wurde durch Websitevorlagen im WSP-Format ersetzt. In Office
SharePoint Server 2007 können Benutzer eine vorhandene Website als
benutzerdefinierte Websitevorlage speichern. Die Websitevorlage wird als Modell in der
Datenbank gespeichert und kann von Benutzern als Grundlage ausgewählt werden, in
der definiert wird, wie die Website instanziiert wird. In SharePoint Server 2010 können
Benutzer eine vorhandene Website als Vorlage speichern. Die Vorlage wird als WSPDatei im Lösungskatalog der Website auf der höchsten Ebene in einer Websitesammlung
gespeichert und steht dort für die Erstellung von Unterwebsites auf allen Websites in der
Websitesammlung zur Verfügung.
Weitere Informationen zu Websitedefinitionen finden Sie unter Websitedefinitionen und konfigurationen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183458&clcid=0x407).
Websitedefinitionen und -konfigurationen
In einer Websitedefinition wird eine bestimmte SharePoint-Website definiert. Fünf
Websitedefinitionen sind direkt in SharePoint Server 2010 installiert. Eine
Websitedefinition kann mehrere Websitedefinitionskonfigurationen enthalten. SharePointWebsites basieren auf bestimmten Websitedefinitionskonfigurationen, die Folgendes
enthalten:
 STS enthält die Websitedefinitionskonfigurationen für Teamwebsite, Leere Website
und Dokumentarbeitsbereich.

MPS enthält die Websitedefinitionskonfigurationen für StandardBesprechungsarbeitsbereich, Leerer Besprechungsarbeitsbereich,
Entscheidung-Besprechungsarbeitsbereich, Sozialer
Besprechungsarbeitsbereich und Mehrseitiger Besprechungsarbeitsbereich.

CENTRALADMIN enthält eine Websitedefinitionskonfiguration für Websites für die
Zentraladministration.

WIKI enthält eine Websitedefinitionskonfiguration für Websites, von denen mithilfe
von Wikitechnologie Community-Inhalte unterstützt werden.
 BLOG enthält eine Websitedefinitionskonfiguration für Blogs.
Jede Websitedefinition besteht aus Dateien, die bei der Installation von SharePoint
Server 2010 in Unterordnern von \\Programme\Gemeinsame
Dateien\Microsoft Shared\web server extensions\14\TEMPLATE\SiteTemplates auf
Front-End-Webservern gespeichert werden. Zu den Websitedefinitionsdateien gehören
357
XML-, ASPX-, ASCX- und MASTER-Dateien sowie Dokumentvorlagendateien
(beispielsweise DOT und HTM) und Inhaltsdateien (beispielsweise GIF und DOC).
Nicht angepasste Seiten und Seitenanpassung
Websitedefinitionsdateien werden beim Start des Prozesses der MicrosoftInternetinformationsdienste (Microsoft Internet Information Services, IIS) im
Arbeitsspeicher des Servers zwischengespeichert. Auf diese Weise können nicht
angepasste Seiten auf allen Websites wiederverwendet werden. Die in diesen Dateien
enthaltenen Informationen werden zur Laufzeit aus dem Cache abgerufen. Seiten und
Listenschemas werden aus den Websitedefinitionsdateien gelesen, werden jedoch
innerhalb einer Website als tatsächliche Dateien angezeigt. Neue Webpartseiten werden
ebenfalls als nicht angepasst betrachtet.
Beim Anpassen von Websiteseiten (mit Ausnahme von browserbasierten Anpassungen
wie beispielsweise Änderungen an Webparts) wird der Inhalt der Seiten in der
Inhaltsdatenbank gespeichert, und die angepasste Websiteseite wird anstelle der
Originalseite aus der Websitedefinition verwendet. Hochgeladene ASPX-Dateien werden
automatisch als angepasst betrachtet.
Weitere Informationen zu Ghosting und zur Seitenanpassung finden Sie unter
Websitedefinitionen und -konfigurationen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183458&clcid=0x407).
Kernschemadateien
In der folgenden Tabelle werden die XML-Kerndateien, die für eine Websitedefinition
geändert werden können, sowie deren Speicherorte im Dateisystem aufgeführt.
WebTemp.xml
Identifiziert die Websitedefinitionen und enthält
Informationen zu deren Konfigurationen.
Speicherort:
\TEMPLATE\1033\XML
Onet.xml
Definiert die Navigationsbereiche, gibt die
verfügbaren Listendefinitionen an, gibt
Dokumentvorlagen und deren Dateien an,
definiert die Basistypen für Listen und definiert
Konfigurationen und Module für
Websitedefinitionen. Speicherort:
\TEMPLATE\SiteDefinitions\Websitetyp\XML
Schema.xml
Definiert Ansichten, Formulare, Symbolleiste und
spezielle Felder in einer Listendefinition. Jede
Definition hat eine eigene Datei Schema.xml.
Speicherort:
\TEMPLATE\FEATURES\List_Definition_Name
DocIcon.xml
Jeder Front-End-Webserver in einer SharePoint
Server-Bereitstellung enthält eine Datei
DocIcon.xml, in der Programmkennungen
(ProgIDs) und Dateinamenerweiterungen von
Dokumenttypen bestimmten Symbolen sowie
358
Steuerelementen zum Öffnen der einzelnen
Typen zugeordnet werden. Änderungen an
DocIcon.xml sind für eine SharePoint ServerBereitstellung global und wirken sich auf alle
Websitedefinitionen auf dem Front-EndWebserver aus. Speicherort:
\TEMPLATE\XML
In diesen XML-Dateien werden Aspekte einer Website mithilfe von Collaborative
Application Markup Language (CAML)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183464&clcid=0x407) definiert. Weitere
Informationen zu den XML-Kerndateien, die Sie zum Anpassen von Websitedefinitionen
verwenden können, finden Sie unter Websitedefinitionen und -konfigurationen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183458&clcid=0x407).
Erstellen einer benutzerdefinierten
Websitedefinition und -konfiguration
Sie können benutzerdefinierte Websitedefinitionen erstellen, indem Sie eine vorhandene
Websitedefinition manuell kopieren oder eine WSP-Datei in Visual Studio 2010
importieren.
Importieren von Elementen aus einer vorhandenen SharePoint -Website
Bei dieser Methode müssen Sie eine Website als Vorlage aus SharePoint Server
speichern, um eine WSP-Datei zu generieren und dann die WSP-Datei mithilfe der
Projektvorlage für den Lösungsimport in Visual Studio 2010 importieren. Mithilfe der
Projektvorlage zum Importieren von SharePoint-Lösungspaketen können Sie Elemente
wie beispielsweise Inhaltstypen, Listendefinitionen und Felder aus vorhandenen
SharePoint-Websites in einer neuen Visual Studio-SharePoint-Lösung wiederverwenden.
Weitere Informationen zum Importieren von Elementen aus einer vorhandenen
SharePoint-Website in ein Visual Studio-SharePoint-Projekt finden Sie unter Importieren
von Elementen aus einer vorhandenen SharePoint-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187040&clcid=0x407). Dieses Kapitel enthält
eine exemplarische Vorgehensweise, in der die folgenden Aufgaben gezeigt werden:
1. Anpassen einer SharePoint-Website durch Hinzufügen einer benutzerdefinierten
Websitespalte
2. Exportieren einer SharePoint-Website in eine WSP-Datei
3. Importieren der WSP-Datei in das Visual Studio-SharePoint-Projekt mithilfe des
WSP-Importprojekts
Kopieren einer vorhandenen SharePoint-Website
Bei dieser Methode kopieren Sie eine vorhandene Websitedefinition, ändern die Kopie
und ändern zwei Schemadateien: die Kopie einer Datei WebTemp.xml und die Kopie
einer Datei Onet.xml.
359
Warnung:
Ändern Sie nicht die ursprünglich installierte Datei WebTemp.xml.
1. Kopieren Sie einen vorhandenen Websitedefinitionsordner aus dem Verzeichnis
Lokales_Laufwerk:\Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\web
server extensions\14\TEMPLATE\SiteTemplates\. Die Kopie sollte dem Original
gleichrangig sein, und Sie können einen beliebigen Namen ohne Leerzeichen
verwenden.
Wenn Sie beispielsweise eine benutzerdefinierte Websitedefinition erstellen
möchten, die von der Teamwebsitedefinition für Microsoft SharePoint Server
abgeleitet ist, kopieren Sie den Ordner \sts.
2. Erstellen Sie eine Kopie der Datei WebTemp.xml. Diese Datei befindet sich in
Lokales_Laufwerk:\Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\web
server extensions\14\TEMPLATE\1033\XML.
Geben Sie der Datei einen eindeutigen Namen, indem Sie dem Namen der
Originaldatei eine Zeichenfolge anfügen, beispielsweise WebTempAction.xml. Zur
Laufzeit werden die in dieser Datei enthaltenen Informationen vom Compiler mit den
Informationen in der Originaldatei zusammengeführt, um anzugeben, welche
Websitedefinitionskonfigurationen zum Erstellen neuer Websites verfügbar sind.
3. Passen Sie den Inhalt der neuen WebTemp-Datei an.
Jede Datei WebTemp.xml enthält eine Sammlung von Template-Elementen und
Configuration-Unterelementen, durch die alle Websitedefinitionskonfigurationen, die
instanziiert werden können, für den Compiler identifiziert werden. Durch das
Configuration-Element beispielsweise werden Titel, Beschreibung und URL für das
auf der Benutzeroberfläche angezeigte Bild definiert sowie eine Anzeigekategorie.
Mit dieser wird die Registerkarte angegeben, auf der die Vorlage im Abschnitt
Template Selection der Seite Websitesammlung erstellen angezeigt werden soll.
Wichtig:
In jedem in der WebTemp-Datei definierten Template-Element muss das Name-Attribut
den gleichen Namen enthalten, der dem neuen Ordner zugewiesen wird. Verwenden Sie
für das ID-Attribut eindeutige Werte, die größer als 10.000 sind, um Konflikte mit bereits
in SharePoint Server 2010 verwendeten IDs zu vermeiden.
Im folgenden Beispiel werden zwei Configuration-Elemente in der Datei WebTemp.xml
verwendet, um verschiedene Websitedefinitionskonfigurationen für das Instanziieren
einer Website zu definieren: eine für eine Zusammenarbeitswebsite für die Forschung
und eine für eine Dokumentarbeitsbereich-Website. In diesem Beispiel werden nur zwei
Konfigurationen in einer einzigen Websitedefinition verwendet, Sie können jedoch
mehrere Websitedefinitionen mit jeweils mehreren Konfigurationen in eine einzige Datei
WebTemp.xml einschließen. Jede Websitedefinition verweist auf einen anderen
Websitedefinitionsordner und dessen Datei Onet.xml.
360
Code
kopieren
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?> <Templates xmlns:ows="Microsoft
SharePoint">
<Template Name="RESEARCH" ID="10001">
<Configuration
ID="0" Title="Research Collaboration site"
Hidden="FALSE"
ImageUrl="_layouts/images/stsprev.jpg"
Description="This
definition creates a site for the Research
team to create,
organize, and share general information."
DisplayCategory="Collaboration">
</Configuration>
<Configuration
ID="1" Title="Research Workspace" Hidden="FALSE"
ImageUrl="_layouts/images/dwsprev.jpg" Description="This
definition creates a site for Research team colleagues to
work
together on specific documents."
DisplayCategory="Collaboration">
</Configuration>
</Template> </Templates>
Wie mit dem Wert des Name-Attributs im Template-Element angegeben wird in diesem
Beispiel angenommen, dass ein Websitedefinitionsverzeichnis mit dem Namen
RESEARCH vorhanden ist. Wenn in einer Datei WebTemp*.xml mehrere
Websitedefinitionen angegeben sind, werden die Definitionen anhand der eindeutigen IDWerte unterschieden.
Jedes Configuration-Element enthält außerdem ein ID-Attribut. Die Kombination aus
diesem ID-Attribut und dem Wert des Name-Attributs im Template- Element stellt einen
Verweis auf den Inhalt eines bestimmten Configuration-Elements in einer bestimmten
Datei Onet.xml bereit. Im Beispiel enthält das Name-Attribut RESEARCH und die IDAttribute enthalten 0 und 1. Damit wird auf die Websitedefinition RESEARCH und auf
Konfigurationen mit den IDs 0 oder 1 in Onet.xml verwiesen.
Möglicherweise müssen Sie IIS zurücksetzen, damit die neue Definitionskonfiguration als
Option auf der Benutzeroberfläche angezeigt wird. Geben Sie hierzu iisreset an einer
Eingabeaufforderung ein.
Weitere Informationen zum Definieren der einzelnen Websitedefinitionskonfigurationen in
Onet.xml finden Sie unter Gewusst wie: Verwenden von
Websitedefinitionskonfigurationen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183465&clcid=0x407).
Bereitstellen einer Websitedefinition mithilfe
eines Lösungspakets
Zum Bereitstellen einer benutzerdefinierten Websitedefinition mithilfe eines
Lösungspakets fügen Sie der Manifestdatei des Lösungspakets ein
SiteDefinitionManifest-Element hinzu. Fügen Sie das TemplateFiles-Element hinzu,
um die Vorlagendateien zu definieren, die in einem Unterordner des Ordners
\14\Template bereitgestellt werden müssen.
Hinzufügen eines SiteDefinitionManifest-Elements
Das SiteDefinitionManifest-Element weist ein Location-Attribut auf, mit dem alle
Dateien im angegebenen Ordner gesammelt werden und der benötigte Ordner im Ordner
\14\Template\SiteTemplates erstellt wird. Mit dem untergeordneten WebTempFile361
Element wird die Datei webtemp*.xml bereitgestellt, um die Vorlage wie im folgenden
Beispiel gezeigt für SharePoint 2010-Produkte verfügbar zu machen:
Code
kopieren
<SiteDefinitionManifests> <SiteDefinitionManifest
Location="LitwareSiteTemplate">
<WebTempFile
Location="1033\xml\webtempLitware.xml" /> </SiteDefinitionManifest>
</SiteDefinitionManifests>
Hinzufügen eines TemplateFile-Elements
Das TemplateFile-Element wird in einer Lösungsmanifestdatei verwendet, um die
Vorlagendateien zu definieren, die in einem Unterordner des Ordners \14\Template
bereitgestellt werden müssen. Ein Beispiel für einen Dateityp, den Sie auf diese Weise
bereitstellen können, ist die Datei fldtypes*.xml, mit der die Details eines
benutzerdefinierten Feldtyps definiert werden. Verwenden Sie das Location-Attribut, um
den relativen Pfad der Datei anzugeben, der im folgenden Beispiel durch die
Zeichenfolge Text angegeben wird:
Code
kopiere
n
<TemplateFiles <TemplateFile
</TemplateFiles>
Location="Text"/>
...
Weitere Informationen zum Bereitstellen von Lösungen finden Sie unter Bereitstellen von
Lösungspaketen (SharePoint Server 2010).
362
Workflowbereitstellungsprozess
(SharePoint Server 2010)
Wenn Sie einen Workflow für die Verwendung in Microsoft SharePoint Server 2010
vorbereitet haben, hängt die Bereitstellung des Workflows davon ab, ob Sie einen
vordefinierten Workflow, einen Microsoft Office SharePoint Designer-Workflow oder
einen benutzerdefinierten Microsoft Visual Studio-Workflow verwenden.
Dieser Artikel enthält Informationen und Verfahren zum Bereitstellen von Workflows in
SharePoint Server 2010.
Inhalt dieses Artikels:
 Übersicht

Bevor Sie beginnen

Bereitstellen von Workflows

Überprüfung
Übersicht
SharePoint Server 2010 enthält eine Reihe von vordefinierten Workflows, mit denen
allgemeine Aufgaben wie die Dokumentüberprüfung oder -genehmigung verwaltet und
nachverfolgt werden können.
Außerdem können Sie mit Office SharePoint Designer eigene Workflows definieren oder
aber mit Visual Studio codebasierte benutzerdefinierte Workflows erstellen. Workflows
basieren auf Windows Workflow Foundation. Weitere Informationen finden Sie unter
Windows Workflow Foundation
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166185&clcid=0x407). Die Workflows werden
innerhalb von SharePoint-Websites ausgeführt und sind in das Microsoft Office-System
integriert. Sie stehen im gesamten Office-System wie folgt zur Verfügung:
 SharePoint Server 2010: Wird zum Hosten von Workflows verwendet. Nach dem
Bereitstellen eines Workflows auf dem Host können Sie den Workflow aktivieren,
konfigurieren, starten, am Workflow teilnehmen und den Workflow nachverfolgen.

SharePoint Designer 2010: Zum Erstellen von benutzerdefinierten Workflows.

Visual Studio: Wird von Entwicklern zum Erstellen von Workflows verwendet.

Microsoft Visio 2010: Wird zusammen mit SharePoint Designer 2010 zum
Visualisieren und Erstellen benutzerdefinierter Workflows verwendet.

Microsoft Word, Microsoft PowerPoint, Microsoft Excel und InfoPath Forms Services:
Zum Starten von und Teilnehmen an Workflows.

Microsoft Outlook: Zum Empfangen von Workflowbenachrichtigungen und
Nachverfolgen von Aufgaben.
363
Wichtig:
Die letzten beiden Elemente in dieser Liste, die sich auf die Integration in Microsoft Office
2010-Produktfamilie und InfoPath Forms Services beziehen, sind nur in SharePoint
Server 2010 verfügbar. In SharePoint Foundation 2010 sind sie nicht verfügbar.
Hinweis:
Sie müssen die Enterprise-Version von SharePoint Server 2010 und Visio 2010 Premium
ausführen, um Visio 2010 für die Workflowvisualisierung verwenden zu können. .
Bevor Sie beginnen
Bestätigen Sie, dass auf dem Server die Standard- oder Enterprise-Version von
SharePoint Server 2010 ausgeführt wird, bevor Sie die Bereitstellungsverfahren in
diesem Artikel ausführen.
Bereitstellen von Workflows
In SharePoint Server 2010 wurden bereits eine Reihe von vordefinierten Workflows als
SharePoint-Features installiert.
Workflows auf einer SharePoint-Website werden als Workflowvorlagen gespeichert. Als
Alternative zur Verwendung der vordefinierten Workflows können Sie SharePointWorkflowvorlagen in Office SharePoint Designer und Visual Studio erstellen und diese
dann auf einer SharePoint Server 2010-Website bereitstellen. Verwenden Sie bei Bedarf
SharePoint-Verwaltungstools, um die Vorlage Bibliotheken oder Listen auf einer
SharePoint Server 2010-Website hinzuzufügen.
Zum Bereitstellen eines vordefinierten Workflows aktivieren Sie den Workflow für die
Website, ordnen den Workflow einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder einer
Website zu und starten dann den Workflow.
Verwenden Sie zum Bereitstellen von Workflows in SharePoint Server 2010 das
geeignete Verfahren aus den folgenden Abschnitten:
 Bereitstellen von vordefinierten Workflows

Bereitstellen von SharePoint Designer-Workflows

Bereitstellen von Visual Studio-Workflows
Bereitstellen von vordefinierten Workflows
Aktivieren des Workflows
Wie weiter oben in diesem Artikel beschrieben muss ein vordefinierter Workflow auf der
Website oder in der Websitesammlung aktiv sein, damit der Workflow verwendet werden.
Nur aktive Workflows können den Listen und Bibliotheken auf der Website oder in der
Websitesammlung zugeordnet werden.
364
Viele der vordefinierten Workflows sind standardmäßig aktiv, wenn eine Website oder
Websitesammlung erstellt wird. Da Workflows deaktiviert werden können, können Sie die
Website oder Websitesammlung darauf überprüfen, ob der gewünschte vordefinierte
Workflow aktiv ist. Ermitteln Sie mithilfe des folgenden Verfahrens, ob der gewünschte
vordefinierte Workflow aktiv ist, und aktivieren Sie ihn bei Bedarf.
Hinweis:
In SharePoint Foundation 2010 gibt es nur einen vordefinierten Workflow, nämlich den
Workflow mit drei Status. Er ist standardmäßig aktiv, wenn in SharePoint Foundation
2010 eine Website oder Websitesammlung erstellt wird.
Weitere Informationen zum Aktivieren eines als Feature bereitgestellten Workflows, wie
z. B. die vordefinierten Workflows, finden Sie unter Activate or deactivate a workflow
(SharePoint Server 2010).
Hinzufügen der Workflowzuordnung zu einer Liste, einer Bibliothek, einem
Inhaltstyp oder einer Website
Beim Hinzufügen eines Workflows ordnen Sie den Workflow einer Liste, einer Bibliothek,
einem Inhaltstyp oder einer Website zu. Sie konfigurieren den Workflow, indem Sie
Parameter angeben, wie beispielsweise den Workflownamen, Startoptionen, Teilnehmer
und Abschlussoptionen.
Weitere Informationen zum Hinzufügen einer Workflowzuordnung finden Sie unter Add a
workflow association (SharePoint Server 2010).
Starten des Workflows
Wenn Sie einen Workflow aktiviert und einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder
einer Website hinzugefügt haben, können authentifizierte Benutzer den Workflow für ein
Element in der Liste, ein Dokument in der Bibliothek oder im Fall eines WebsiteWorkflows auf einer Website ausführen. Beim Hinzufügen des Workflows geben Sie an,
ob der Workflow automatisch oder manuell ausgeführt werden soll. Wenn der Workflow
so konfiguriert ist, dass er automatisch gestartet wird, werden bei Beginn des Workflows
immer die Standardeinstellungen verwendet. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass
er manuell gestartet wird, können Benutzer die Standardeinstellungen ändern,
beispielsweise indem sie Workflowteilnehmer und ein Fälligkeitsdatum angeben.
Das Verfahren zum Starten eines Workflows hängt davon ab, ob der Workflow für
manuelles oder automatisches Starten konfiguriert ist und ob Sie den Workflow über
SharePoint Foundation 2010, SharePoint Server 2010 oder das Office-System starten.
Hinweis:
Wenn Sie Benutzern das Starten von Workflows in den Office 2010-Produktfamilie
ermöglichen möchten, müssen Sie SharePoint Server 2010 ausführen. In SharePoint
Foundation 2010 können Benutzer keine Workflows über die Office 2010-Produktfamilie
starten.
Weitere Informationen finden Sie unter Start a workflow instance (SharePoint Server
2010).
365
Bereitstellen von SharePoint Designer-Workflows
Wenn benutzerdefinierte Workflows aktiviert sind, können Benutzer Office SharePoint
Designer-Workflows auf ihren Websites bereitstellen.
Aktivieren von benutzerdefinierten Workflows
Damit Benutzer SharePoint Designer 2010-Workflows erstellen und ausführen können,
müssen Sie sicherstellen, dass benutzerdefinierte Workflows für die Websitesammlung
aktiviert sind. Standardmäßig ist diese Einstellung aktiviert. Wenn die Einstellung aktiviert
ist, können Benutzer Workflows in einem deklarativen Workflow-Editor wie beispielsweise
dem Workflow-Editor von SharePoint Designer 2010 definieren. Ein deklarativer
Workflow ist ein Workflow, der aus Bedingungen und Aktionen erstellt wird, die zu Regeln
und Schritten zusammengestellt werden, und der ohne Schreiben von Code die
Parameter für den Workflow festlegt. Im Gegensatz zu codebasierten Workflows wie den
mit Visual Studio erstellten, werden deklarative Workflows nicht als kompilierter Code in
SharePoint Server 2010 bereitgestellt. Die Workflows werden stattdessen zur Laufzeit
kompiliert.
Da die Möglichkeit zum Verwenden deklarativer Workflows in der Webanwendung
deaktiviert werden kann, können Sie die Webanwendung darauf überprüfen, ob
deklarative Workflows aktiv sind.
Weitere Informationen finden Sie unter Enable or disable declarative workflows
(SharePoint Server 2010).
Erstellen eines SharePoint Designer-Workflows
Mithilfe des Workflow-Designer-Assistenten in SharePoint Designer 2010 können Sie
Workflows erstellen, mit denen Sie der Website oder der Websitesammlung
Anwendungslogik hinzufügen, ohne benutzerdefinierten Code schreiben zu müssen. Im
Workflow-Designer-Assistenten sind die Aufgaben Erstellen des Workflows, Aktivieren
des Workflows und Hinzufügen des Workflows zur Liste, Bibliothek oder Website
zusammengefasst. Außerhalb des Designers müssen Sie keine manuellen
Konfigurationsaufgaben ausführen, um den Workflow bereitzustellen. Wenn Sie jedoch
eine Workflowvorlage in einer SharePoint-Websitesammlung veröffentlichen, können Sie
diese Vorlage als WSP-Datei herunterladen und dann für andere Websitesammlungen
bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Deploy a workflow as a WSP file
(SharePoint Server 2010).
Starten des Workflows
Da der Workflow von SharePoint Designer 2010 automatisch aktiviert und einer Liste,
Bibliothek oder Website hinzugefügt werden kann, können authentifizierte Benutzer den
Workflow für ein Element in der Liste, ein Dokument in der Bibliothek oder im Fall eines
Website-Workflows auf einer Website ausführen. Beim Erstellen des Workflows in
SharePoint Designer 2010 geben Sie an, ob der Workflow automatisch oder manuell
ausgeführt werden soll. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass er automatisch
gestartet wird, werden bei Beginn des Workflows immer die Standardeinstellungen
verwendet. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass er manuell gestartet wird, können
Benutzer die Standardeinstellungen ändern, beispielsweise indem sie
Workflowteilnehmer und ein Fälligkeitsdatum angeben, wenn dies in der Workflowvorlage
zulässig ist. Der gestartete Workflow wird für Elemente in der Liste, für Dokumente in der
Bibliothek oder auf der Website, der der Workflow zugeordnet ist, ausgeführt.
Das Verfahren zum Starten eines Workflows hängt davon ab, ob der Workflow für
manuelles oder automatisches Starten konfiguriert ist und ob Sie den Workflow über
SharePoint Server 2010 oder das Office-System starten.
366
Hinweis:
Wenn Sie Benutzern das Starten von Workflows in den Microsoft Office 2010Produktfamilie ermöglichen möchten, müssen Sie SharePoint Server 2010 ausführen. In
SharePoint Foundation 2010 können Benutzer keine Workflows über die Office 2010Produktfamilie starten.
Weitere Informationen finden Sie unter Start a workflow instance (SharePoint Server
2010).
Bereitstellen von Visual Studio-Workflows
Ein erstellter und installierter benutzerdefinierter Visual Studio-Workflow wird auf ähnliche
Weise bereitgestellt wie ein vordefinierter Workflow.
Erstellen eines benutzerdefinierten Workflows
Beim Erstellen eines benutzerdefinierten Workflows mit Visual Studio wird der Workflow
als SharePoint-Feature verpackt. Featurepakete sind eine Möglichkeit, SharePointLösungen und -Funktionen zur einfacheren Bereitstellung einzukapseln. Nachdem das
Entwicklungsteam einen Workflow erstellt und als Feature verpackt hat, stellen Sie den
Workflow mithilfe des Windows PowerShell-Befehls Install-SPFeature gemäß der
Beschreibung im folgenden Abschnitt bereit.
Installieren des benutzerdefinierten Workflows
Sie installieren Features im Verzeichnis \Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14\Template\Features. Installieren Sie jedes Feature
in einem eigenen Unterverzeichnis. Durch die Datei Feature.xml im Stamm dieses
Ordners wird der Inhalt des Features definiert. Verwenden Sie das Windows PowerShellCmdlet Install-SPFeature, um das Feature zu installieren. Details hierzu finden Sie unter
Install-SPFeature.
Wichtig:
Zum Ausführen von Windows PowerShell müssen Sie Mitglied der Gruppe
Administratoren auf dem lokalen Computer sein. Außerdem muss Windows PowerShell
auf dem Server, auf dem Sie einen Workflow installieren, als Feature aktiviert sein.
Aktivieren des Workflows
Damit Sie einen als Feature bereitgestellten Visual Studio-Workflow verwenden können,
müssen Sie den Workflow für die Websitesammlung aktivieren. Nur aktive Workflows
können den Listen, Bibliotheken, Inhaltstypen oder Websites zugeordnet werden.
Weitere Informationen zum Aktivieren eines als Feature bereitgestellten Workflows finden
Sie unter Activate or deactivate a workflow (SharePoint Server 2010).
Hinzufügen des Workflows zu einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder
einer Website
Beim Hinzufügen eines Workflows ordnen Sie den Workflow einer Liste, einer Bibliothek,
einem Inhaltstyp oder einer Website zu und konfigurieren den Workflow, indem Sie
Parameter angeben, wie beispielsweise den Workflownamen, Startoptionen, Teilnehmer
und Abschlussoptionen.
367
Weitere Informationen zum Hinzufügen einer Workflowzuordnung finden Sie unter Add a
workflow association (SharePoint Server 2010).
Starten des Workflows
Wenn Sie einen Workflow aktiviert und einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder
einer Website hinzugefügt haben, können authentifizierte Benutzer den Workflow für ein
Element in der Liste, ein Dokument in der Bibliothek oder im Fall eines WebsiteWorkflows auf einer Website ausführen. Beim Hinzufügen des Workflows geben Sie an,
ob der Workflow automatisch oder manuell ausgeführt werden soll. Wenn der Workflow
so konfiguriert ist, dass er automatisch gestartet wird, werden bei Beginn des Workflows
immer die Standardeinstellungen verwendet. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass
er manuell gestartet wird, können Benutzer die Standardeinstellungen ändern,
beispielsweise indem sie Workflowteilnehmer und ein Fälligkeitsdatum angeben.
Das Verfahren zum Starten eines Workflows hängt davon ab, ob der Workflow für
manuelles oder automatisches Starten konfiguriert ist und ob Sie den Workflow über
SharePoint Foundation 2010, SharePoint Server 2010 oder das Office-System starten.
Hinweis:
Wenn Sie Benutzern das Starten von Workflows in den Office 2010-Produktfamilie
ermöglichen möchten, müssen Sie SharePoint Server 2010 ausführen. In SharePoint
Foundation 2010 können Benutzer keine Workflows über die Office 2010-Produktfamilie
starten.
Weitere Informationen zum Starten eines Workflows finden Sie unter Start a workflow
instance (SharePoint Server 2010).
Überprüfung
Es wird empfohlen, durch Testen des Workflows nach der Bereitstellung sicherzustellen,
dass der Workflow ordnungsgemäß funktionsfähig ist, dass E-Mail-Benachrichtigungen in
den richtigen Phasen des Workflows an die richtigen Workflowteilnehmer gesendet
werden und dass die erwarteten Ergebnisse erzielt werden.
368
Deploy software updates for SharePoint
Server 2010
Microsoft periodically releases software updates for Microsoft SharePoint Server 2010. It
is important to understand what these updates are and how to deploy them to servers or
server farms. This section describes the software update process for SharePoint Server.
In this section:
 Software updates overview (SharePoint Server 2010) (in englischer Sprache)
This article provides an overview of the software update process for SharePoint
Server.
 Prepare to deploy software updates (SharePoint Server 2010) (in englischer
Sprache)
This article helps you determine which approach to use to update the servers or
server farms in your environment, and lists the steps that you must take before you
can start to install the update.
 Install a software update (SharePoint Server 2010) (in englischer Sprache)
This article contains instructions for installing a software update and upgrading your
content to that level.
369
Software updates overview (SharePoint
Server 2010) (in englischer Sprache)
This article provides an overview of deploying software updates on a Microsoft
SharePoint Server 2010 farm.
In this article:
 Improvements and new features

Intended audience and scope

Software update process

Software update strategy

Software update deployment cycle
Improvements and new features
SharePoint Server 2010 introduces improvements and new features that facilitate a
better end-to-end software update experience. Some of these features are as follows:
 There is support for backward compatibility between update versions on different
servers, which enables you to install the update binary files and postpone update
completion to a later time.

You can update multiple Microsoft SharePoint Server servers concurrently to shift the
workload to the database servers.

There is full support for automatic updates that use Windows Server Update Services
(WSUS), Windows Update, and Microsoft Update.
Hinweis:
An automatic update will install the binary files on the farm servers, but you must
complete the software update by running the upgrade on the servers.

Administrators can monitor the status of the update by using the Central
Administration Web site or Windows PowerShell.
For more information about SharePoint Server improvements and new features, see
What's new in upgrade (SharePoint Server 2010).
Intended audience and scope
The information that is provided about the software update process is intended for all IT
professionals who maintain SharePoint Server 2010. However, the specific instructions
for installing a software update are intended for IT professionals who have to deploy
software updates on a SharePoint Server server farm.
The information in this article applies to the following products:
 SharePoint Server 2010
370

SharePoint Server 2010 language pack

Microsoft Filter Pack
Hinweis:
The process for installing software updates in stand-alone environments of SharePoint
Server is a simpler process than the process for installing software updates in a server
farm and does not require all the steps that are required for a server farm.
Software update process
It is important to understand that deploying updates in a SharePoint Server 2010
environment is a two-phase process: patching and upgrading. The term patch is used in
this article to differentiate between updating the software and upgrading the software.
Each phase has specific steps and results. It is possible to postpone the upgrade phase.
Vorsicht:
Inconsistent farm behavior may result from postponing the upgrade for more than several
days. The longer the postponement, the larger the risk is that farm behavior issues will
occur.
Update phase
The patch phase has two steps, the patching step and the deployment step. During the
patching step, new binary files are copied to the Central Administration server. Any
services that are using files that have to be replaced are temporarily stopped. Stopping
services reduces the requirement to restart the server to replace files that are being used.
However, there are some instances when you must restart the server.
The second step in the patch phase is the deployment step. In this step, the installer
copies support files to the appropriate directories on the server that is running SharePoint
Server. This step ensures that all the Web applications are running the correct binary files
and will function correctly after the update is installed. The update phase is complete
after the deployment step.
The next and final phase to deploy software updates is the upgrade phase.
Upgrade phase
After you finish the patch phase, you must complete the update installation by starting the
upgrade phase. The upgrade phase is task intensive and, therefore, takes the most time
to finish. The first action is to upgrade all the SharePoint Server processes that are
running. After the processes are upgraded, the databases are crawled and upgraded.
Because the upgrade process can run on a single server, the other servers in the farm
can continue to serve requests.
For more information about upgrades, see Upgrade process overview (SharePoint Server
2010).
371
Software update strategy
The update strategy that you select will be based primarily on one of the following factors:
 The amount of downtime that is acceptable for installing the update.
 The additional staff and computing resources that are available to reduce downtime.
When you are determining your update strategy, consider how the strategy enables you
to manage and control the update.
In terms of downtime reduction, the following options, ordered from most to least
downtime, are available:
 Install the update and do not postpone the upgrade phase.

Install the update and postpone the upgrade phase.

Install the update with the shortest possible downtime and postpone the upgrade
phase.
Software update deployment cycle
The cycle that is used for upgrading SharePoint Server farms and servers also applies to
deploying software updates, which are a subset of an upgrade. We recommend that you
use the update cycle that is shown in the following illustration as a guide to deploy
software updates.
372
Learn
During this phase of the cycle the purpose is to learn what is required to install the
update. This information also affects new servers that you want to update and then add
to the farm.
Requirements and prerequisites
First, ensure that the system can be provisioned as a farm server. For more information,
see Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010). Ensure that any
server that you plan to update is running the same version of the operating system as the
other farm servers. This includes updates, service packs, and security hotfixes.
Update strategy
Determine which strategy you want to use to update the farm. Depending on your
requirements, you can use one of the following strategies:
373

In-place
 Database attach
You can use either of the previous strategies to create a hybrid approach that is tailored
to your environment. For more information, see Determine upgrade approach
(SharePoint Server 2010).
Downtime reduction
Research and assess the options that are available for reducing downtime. The first thing
to check for is missing dependencies, which may extend the amount of downtime.
Identify all the dependencies for the update and either address these dependencies
before you start to deploy the update, or factor the time cost into your schedule. Consider
using read-only content databases and doing parallel upgrades to reduce downtime.
Wichtig:
We strongly advise against using alternate access mapping URL redirection (AAM) with
database attach as an option for downtime reduction. AAM was not designed to deploy
software updates. For more information, see Using AAM URL Redirection As Part of the
Upgrade Process (SharePoint Server 2010) (white paper).
Common issues
Identify and address common issues such as missing or out-of-date dependencies and
lack of space on the servers where the update will be installed.
Prepare
Prepare for the software update by documenting the environment and planning an update
strategy to ensure that the update will go as planned in the expected downtime window.
Document the environment
The purpose of documenting the environment is to determine what is unique in your farm.
You can use several techniques to gather information about your farm, such as manual
inspection, comparisons by using WinDiff, and Windows PowerShell commands.
Document, as appropriate, the following elements of the environment:
 Farm topology and site hierarchy

Language packs and filter packs that are installed

Customizations that could be affected by the update
Manage customizations
Customizations are typically one of the top issues during a farm upgrade or software
update. Identify your farm customizations and determine whether they might be affected
by the update. If in doubt, err on the side of caution and determine how you will manage
the customizations. You must ensure that customizations will work after the software
update. You can use the Stsadm command, ExportIPFSAdminObjects, to collect and
export customizations.
For more information, see Determine how to handle customizations (SharePoint Server
2010).
Plan the update strategy
374
During the Learn phase of the update cycle, you should have determined an update
strategy and the required downtime minimization. In addition to determining hardware,
space, and software requirements, you must include the following in your update
strategy:
 The update sequence for the farm servers

The order of operations

The downtime limits and how you plan to reduce downtime

A rollback process if there is a major problem
Tipp:
Clean up the farm environment before you deploy the update. The benefits of a cleanup
are improved update installation performance and the elimination of potential issues
during and after the software update. For more information, see Cleaning up your
environment before upgrade (SharePoint Server 2010).
The two final requirements for the update strategy are a communication plan and an
update schedule.
It is very important to communicate with site owners and users about what to expect
during an upgrade. The administrator should inform them about downtime and the risk
that the upgrade may take longer than expected or that some sites may need some
rework after upgrade. For more information, see Create a communication plan
(SharePoint Server 2010).
Create a benchmark update operations schedule that contains the start times of
operations related to the update deployment. At a minimum, the plan should include the
following operations:
 Back up the farm.

Start the update of the farm servers.

Start the upgrade of the farm databases.

Start a rollback of the environment, if it is required.

Resume the upgrade, if it is required.

Verify that the environment is completely working, either as the original version if you
rolled back or the new version if you completed the upgrade.
Make farm items update-ready
Ensure that farm items are ready for the update. Farm items are ready if they are backed
up, documented, or updated to ensure that the update can be installed. Verify that the
following aspects of a farm are update-ready:
 Solutions

Features

Site definitions

Web Parts
Test
375
The rigor, thoroughness, and detail of your tests determine the success or failure of the
software update deployment. In a production computer environment there are no safe
shortcuts, and there are consequences from insufficient testing. For more information,
see Use a trial upgrade to find potential issues (SharePoint Server 2010).
Build a test farm
Build a test farm that is representative of the production environment. We recommend
that you use a copy of the production data to determine potential problem areas and
monitor overview system performance during the upgrade. The key indicator is the length
of time it takes from the beginning to the end of the deployment process. This should
include backup and validation. You can incorporate this information into the update
schedule.
If possible, use hardware in the test environment that has equivalent performance
capabilities to the production servers.
Tipp:
Consider the use of a test farm in a virtual environment. After you finish the tests, you can
shut down the virtual farm and use it later for future updates.
Evaluate techniques
A test farm also enables you to evaluate the techniques that you plan to use to update
the production environment. In addition to testing and assessing your downtime reduction
strategy, you can refine update monitoring. This is especially important in the areas of
validating and troubleshooting the software update.
Implement
The update strategy that you use will determine whether you have to build a new farm or
deploy the update on the current farm servers.
Build or update farms
Whether you build a new farm or do an in-place update, the most important farm
elements to consider are as follows:
 Content

Services

Service applications
Deploy customizations
Use solutions whenever possible so that you can quickly deploy any customizations.
Reduce downtime
Reduce downtime by using techniques such as read-only databases and update
parallelism. For more information, see Determine upgrade approach (SharePoint Server
2010).
Monitor progress
The refined techniques that you use to monitor the software update in the test
environment carry over to deploying the update in the production environment. Use the
Upgrade and Migration page in Central Administration to monitor the status indicators
that are available. This feature enables live monitoring and provides a single location to
376
view the patch status for all farm servers. Additionally, you can use the Upgrade and
Migration page to view the update status for individual servers and the status and type of
farm databases. Finally, a valuable aspect of monitoring by using Central Administration
is identifying farm servers that must be updated.
The following tables describe the status information that is available in Central
Administration.
Status value
Description
Hyperlink
No action required
Farm server does not currently
require any action to be taken by
the administrator.
No hyperlink
Installation required
Farm server is missing an .msi file
that is set to mandatory for all farm
servers, or has a patch level below
the individual farm-wide effective
patch version.
Hyperlink to the
Patch
Deployment
State page
Upgrade in progress
Farm server is currently
Hyperlink to the
undergoing an upgrade operation. Upgrade Status
page
Upgrade available
Farm server is running in
backward-compatibility mode.
Upgrade required
Farm server is outside the
Hyperlink to the
backward-compatibility mode range Upgrade and
with one or more databases.
Migration page
Upgrade blocked
If an upgrade is available and any Hyperlink to the
farm server requires installation,
Patch
the remaining servers that do not Deployment
require installation will be set to this State page
status unless they are currently
undergoing an upgrade.
Hyperlink to the
Upgrade and
Migration page
Status value
Description
Installed
Indicates that no action is required
Missing/Required
Displayed if a product is required on each
server or if a patch for a specific .msi file is
located on one server but not on the server
for which this status is shown
Missing/Optional
Displayed if a product is not required on
each server
377
Status value
Description
Superseded
Displayed if an update is no longer required
on a server because a newer patch
supersedes it
Other tools to monitor the update process are log files and Windows PowerShell
commands.
Wichtig:
Remember to monitor the length of time that the update is taking. Compare current
update processes against the benchmark schedule to determine whether the update will
meet the downtime window. If not, you should communicate this information to the farm
users.
Validate
You can start to validate the success of the update during the implementation phase and
continue validation after the update is implemented.
Logged event failures
Review the event logs to discover any issues that occurred during the deployment.
Resolve these issues and then resume or restart the update as appropriate.
User interface or experience issues
Any user interface or user experience issues will surface on site pages. Look for the
following issues:
 Ghosting

User interface version mismatch
 HTML and XHTML compliance
Additional issues may include missing templates, user identifiers, and content issues
such as large lists.
Data issues
Data issues result from the condition of the farm databases and can include all or some
of the following:
 Connectivity issues to data sources

Database corruption

Orphaned items
 Hidden column data
In some cases there may be minor issues that you can troubleshoot and then resume or
restart the update. Be prepared to roll back the update as soon as there are issues that
cannot be easily resolved.
378
Prepare to deploy software updates
(SharePoint Server 2010) (in englischer
Sprache)
This article describes the required and recommended tasks that have to be completed
before you install software updates on servers in a Microsoft SharePoint Server 2010
farm.
In this article:
 Verify account permissions and security settings

Determine the update approach

Back up the environment

Document the environment

Determine whether related items need to be updated

Obtain the software update and prepare the installation source (optional)
Verify account permissions and security
settings
Verify that you have the required account permissions and know which security settings
are in place on the farm. For more information, see Account permissions and security
settings (SharePoint Server 2010).
Determine the update approach
There are two basic options for deploying a software update on a farm: in-place and
database attach. Additionally, these options can be combined to use one of the hybrid
approaches that are described in Determine upgrade approach (SharePoint Server
2010).
Hinweis:
Because installing a software update is a subset of a software upgrade, documentation
about software upgrades applies to deploying software updates.
The differences between the two update approaches are as follows:
 In-place update: This approach is the easiest to do. With this method, the amount of
downtime required is directly related to the size and complexity of the farm. You have
two choices for an in-place update:
379

In-place without backward compatibility – The update is installed on all the farm
servers at the same time and the content is upgraded without using backward
compatibility. No downtime reduction is available for this method.

In-place with backward compatibility to reduce downtime – The update is
installed in stages and uses postponed upgrade with backward compatibility to
reduce downtime.

Database attach: This approach is more complex than an in-place update, and it
costs more in person time and hardware resources. This update method uses two
farms to provide high availability for existing content.
When you use either the in-place with backward compatibility method or the database
attach method, you can use a postponed upgrade so that you can choose to upgrade the
content first and then the farm and servers afterward.
We recommend that you use the following flowchart, which presents the key decision
points and subsequent actions, for determining which update approach to use.
380
Whichever method you choose to use for updating your servers, you can use either the
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte or Windows PowerShell cmdlets to
upgrade your content.
381
Back up the environment
To ensure that you can recover the existing environment in case something goes wrong
during the update deployment process, we recommend that you back up the SharePoint
Server 2010 environment before you start to install the update. A failed software update
can be caused by factors other than the update process, such as the following:
 Media failure

User errors (such as deleting a file by mistake)

Hardware failures (such as a damaged hard disk or permanent loss of a server)

Power failures
 Natural disaster
You can back up all or part of a farm. The following list summarizes the farm components
that can be backed up individually:
 Configuration settings

Web applications

Service applications

Search

Secure store service

Site collections
 Logs
For more information about how to determine what you need to back up and which
method to use to do so, see Plan for backup and recovery (SharePoint Server 2010).
After you determine which farm elements you will back up, refer to the articles listed in
Backup (SharePoint Server 2010). These articles provide detailed instructions and
guidance for backing up all or part of a farm.
Wichtig:
Test the farm backups before you start to deploy the software update. You have to be
sure that these backups are valid so that you can recover if there is a hardware failure or
data corruption during the update process.
Document the environment
Be sure to document the farm, including any custom components in the farm, in case you
need to rebuild. For more information about creating an inventory of customizations, see
Identify and install customizations in the Upgrade guide. In addition, document unique
things about your farm, such as the following:
 Any large lists

Any sites with large access control lists (ACLs)
 Any sites that are critical to your organization
Having a list of these items will help you more quickly validate your environment after you
apply an update.
382
Determine whether related items need to be
updated
Consider whether the following related items need to be updated when you update your
farm:
 Filter packs

Office Web applications
 Language packs
All these items are updated separately from SharePoint Server 2010. Check to see if any
updates to these items are available, and evaluate whether you want to apply the
updates to your farm when you apply the updates for SharePoint Server 2010. Language
packs are usually only updated when service packs (SP1, SP2, and so on) are released.
Obtain the software update and prepare the
installation source (optional)
If the servers on which you want to install SharePoint Server 2010 are isolated from the
Internet, it is usually necessary to install software updates from an offline location. Even if
the servers are not isolated, if you install software updates from an offline central
location, you can ensure farm server consistency by installing a well-known and
controlled set of images. Use the following procedure to prepare a software update for
installation on a farm server.
You do not need to perform this procedure if you are downloading and installing the
update directly to your servers.
To prepare an installation source
1. Download the software update that you want to install.
2. Extract the software update to a shared location by using the following command:
<package> /extract:<path>
The /extract switch prompts you to provide a folder name for the files. An example of
a folder name for x64 systems is as follows:
sps-kb999999-x64-fullfile-en-us.exe
/extract:<\\computername\updateshare\Updates>
3. Copy the extracted files from the shared location to an Updates folder that you create
on the computer where you want to start to install the update.
Hinweis:
You must use the name Updates for this updates folder. If you use the
SupdateLocation="path-list" property to specify a different location, Setup stops
responding.
You can now use this location as an installation point, or you can create an image of this
source that you can burn to physical media or save as an ISO file.
Slipstream package
In server farm deployments, all the Web servers must have the same software update
version applied. This means that, before you add a new Web server to an existing server
383
farm, the new Web server must have the same software updates as the rest of the Web
servers in your server farm. Likewise, when you create a farm, all servers in the farm
must have the same software updates. To make sure that all new servers have the same
software updates applied, we recommend that you create an installation source that
contains a copy of the release version of the software, together with software updates
that match those installed on your server farm (also known as a slipstreamed installation
source). When you run Setup from this updated installation source, the new Web server
will have the same software update version as the rest of the Web servers in your server
farm. For more information, see Create an installation source that includes software
updates (Office SharePoint Server 2007) [http://technet.microsoft.com/enus/library/cc261890(office.12).aspx].
384
Install a software update (SharePoint
Server 2010) (in englischer Sprache)
This article describes how to install a software update on servers in a Microsoft
SharePoint Server 2010 farm. Additionally, three example scenarios are discussed and
an update procedure is provided for each scenario.
In this article:
 Verify the update strategy

Monitor installation progress

Handle update failures

Review update scenarios

Use the in-place method without backward compatibility

Use the in-place method with backward compatibility

Use the database attach method for high availability of existing content

Verify update completion and success
Verify the update strategy
Before you start to deploy the software update, verify that the update strategy that you
plan to use is optimal for your Microsoft SharePoint Server environment. There are
several factors, such as downtime reduction, cost, and complexity that determine which
strategy to use to deploy a software update. Use the flowchart in the "Determine Update
Strategy" section of Prepare to deploy software updates (SharePoint Server 2010) (in
englischer Sprache) to verify the update strategy that you want to use: in-place, database
attach, or a hybrid.
Monitor installation progress
Monitor the update deployment process during the update to verify that the update is
proceeding as planned. There may be issues that will block the update or that will result
in an updated farm that has elements that do not work as expected. Pay extra attention to
database synchronization and customizations.
We recommend that you use the Upgrade and Migration view in Central Administration
as the primary tool for viewing product and patch installation status, data status, and
upgrade status in real time.
After Setup runs, you can also view the log files and use Windows PowerShell to obtain
the current results of the installation progress.
385
Handle update failures
SharePoint Server 2010 provides an improved approach to handling upgrade failures
after the patching phase finishes. If an update fails and you are running in backward
compatibility mode, you can restore the SharePoint Server database and continue to run
in backward compatibility mode. After the update issue is resolved for the site, you can
resume the upgrade. Any tasks that were completed are not run again. For more
information, see Testing and troubleshooting upgrade (SharePoint Server 2010).
If an update failed in earlier SharePoint Products and Technologies environments, you
usually had to uninstall the product, install the older version, and then restore from a
backup.
Review update scenarios
The following software update scenarios are discussed in this article:
 In-place without backward compatibility – The update is installed on all the farm
servers at the same time and the content is upgraded without using backward
compatibility.

In-place with backward compatibility to reduce downtime – The update is installed in
stages and uses deferred upgrade with backward compatibility to reduce downtime.

Database attach for high content availability – This update uses two farms to provide
high availability for existing content.
For more information about how the in-place and database attach processes work, see
the diagrams in the following article: Upgrade process overview (SharePoint Server
2010). Note that these articles are about how to upgrade across software versions, not
how to install software updates. However, the general process is very similar.
The following illustration shows the farm topology that is used as an example for each
patching scenario that is described in this article.
386
Initial state and required conditions
The preceding illustration shows the initial state of the farm before you install the update.
Verify that the following conditions are true:
 All the front-end Web servers are load balanced together and are in rotation with the
load balancer.

All the farm servers are operating correctly.
 All the databases are active and operating correctly.
Do not start the software if any of the preceding conditions are not true. Resolve all
issues before you continue.
387
Use the in-place method without backward
compatibility
In this scenario the complete farm is shut down by disabling incoming requests to the
front-end Web servers and then installing the update on all the farm servers. This
strategy combines the update and the upgrade phase described in the "Software Update
Process" section in Software updates overview (SharePoint Server 2010) (in englischer
Sprache).
The following illustration shows the sequence of steps to follow to install the update on
the farm.
388
Use
the preceding illustration as a guide for using the recommended steps in the following
procedure.
To install an update without backward compatibility
1. Remove the Web servers (WEB-1 to WEB-4) from rotation in the load balancer, or
pause the load balancer to stop incoming requests to the servers.
389
2. Run the executable file to install the update on the application server that hosts
Central Administration (APP-1).
3. Run the executable file to install the update on the application server that hosts the
search query component (APP-2).
4. Verify that all the servers were updated successfully.
5. Log on to the first Web server (WEB-1).
6. Run the executable file to install the update on the Web server.
7. Run the executable file to install the update on the remaining Web servers (WEB-2,
WEB-3, and WEB-4).
8. Verify that all the servers were updated successfully.
9. Run the Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte on the Central
Administration server (APP-1) to upgrade the configuration database and upgrade
each content database serially.
10. Run the Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte on the application server
that hosts the search query component (APP-2).
11. Run the Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte on the first Web server
(WEB-1).
Hinweis:
Run the configuration wizard to ensure that if the update fails for a specific server, the
error is not propagated to the other Web servers. For example, a failed upgrade for one
server could make the upgrade fail for one or more site collections.
12. Repeat the preceding step for each remaining Web server.
13. Verify update completion and success. For more information, see Verify update
completion and success.
14. Add the Web servers (WEB-1 to WEB-4) to the rotation in the load balancer, or start
the load balancer to enable incoming requests to the servers.
Use the in-place method with backward
compatibility
This scenario takes advantage of the backward compatibility of SharePoint Server 2010
and the deferred upgrade feature to reduce the downtime that is required to deploy a
software update. However, downtime is not completely eliminated. The sites and services
will not be available while the content is being upgraded.
This software update scenario uses two phases to install the update on farm servers.
These phases are as follows:
 Update to install the update on the farm servers.
 Upgrade to complete the patching process.
During the update phase, the farm can continue to be in production with minimal to no
downtime. However, during the upgrade phase, the farm will be unavailable. If you
attempt to access content while the farm is upgrading, the result could be failed upgrades
or excessive slowdowns in the upgrade process because of resource contention and
locking. Such an attempt is unsupported and untested.
390
For more information about the software update process, see "The Software Update
Process" section in Software updates overview (SharePoint Server 2010) (in englischer
Sprache).
Update phase
The following illustration shows the sequence of steps that are required to install the
update on the farm.
391
U
se the preceding illustration as a guide for using the recommended steps in the following
procedure.
To install the update on farm servers
1. Remove half of the Web servers (WEB-1 and WEB-2) from rotation in the load
balancer, or pause the load balancer to stop incoming requests to the servers.
392
2. Run the executable file to install the update on each Web server that is out of the
load-balancing rotation (WEB-1 and WEB-2). Do not run the Konfigurations-Assistent
für SharePoint-Produkte on either of these servers. Verify that both of the Web
servers were updated successfully.
3. Remove the remaining Web servers (WEB-3 and WEB-4) from rotation in the load
balancer, or pause the load balancer to stop incoming requests to the servers. At this
point none of the front-end Web servers are receiving requests for the farm.
4. Add the updated Web servers (WEB-1 and WEB-2) back into the load-balancing
rotation.
5. Run the executable file to install the update on each Web server that is still out of the
load-balancing rotation. Do not run the Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte on either of these servers. Verify that both of the Web servers were
updated successfully.
6. Add the updated Web servers (WEB-3 and WEB-4) back into the load-balancing
rotation.
7. Run the executable file to install the update on the application server that hosts the
search query component (APP-2). Do not run the Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte on this server.
8. Run the executable file to install the update on the Central Administration server
(APP-1). Do not run the Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte on this
server.
9. Verify that both of the application servers (APP-1 and APP-2) were updated
successfully.
10. Verify update completion and success. For more information, see Verify update
completion and success.
At this point in the process, the databases and other components such as settings,
features, and site-level data must still be upgraded because the Konfigurations-Assistent
für SharePoint-Produkte was not run on any of the farm servers. However, the farm
should be capable of running in backward compatibility mode.
Upgrade phase
The following illustration shows the sequence of steps that are required to finish the
patching process by upgrading the farm servers. During this process, the sites that are
being upgraded will not be available to users.
393
Use
the preceding illustration as a guide for using the recommended steps in the following
procedure.
394
Wichtig:
Monitor the status of the upgrade on each server before you upgrade the next server in
the sequence. It is highly recommended that you create a backup of the farm before
beginning upgrade.
The following procedure shows all the steps to upgrade the farm. You can upgrade all
components within the same outage window, or you can take some smaller outage
windows and upgrade separate parts of the farm at different times. If you want to break
up the upgrade stage, you can upgrade the following components in separate outage
windows:
 Services
If the software update contains updates to services that must be applied, you can
upgrade the service, and then resume operating the farm (steps 7 and 8 in the
procedure) until it is possible to take a longer farm outage to complete the content
and farm upgrade.
 Content databases
You can take a short farm outage to upgrade only a few content databases (steps 1
through 3 in the procedure) each time and then resume farm operation (steps 7 and
8). You can repeat the process over successive outage windows until all content is
upgraded and the farm servers are ready to be upgraded.
You can also upgrade individual content databases in parallel for a very small
number of content databases at the same time. However, do not attempt to upgrade
too many content databases in parallel because it will slow down the overall upgrade
process and extend the outage time. We recommend that you do not upgrade more
than two content databases on the same Microsoft SQL Server volume at a time and
that you stage the starting time of the upgrade for each content database that will
occur in parallel by several minutes to prevent lock contention as the upgrade
process starts. In addition, limit the number of content databases that are being
upgraded on a single Web or application server because each additional upgrade
process will consume a relatively large amount of resources. The typical number of
content databases that can be upgraded per Web or application server is four
databases. However, be sure not to exceed the number of databases that are being
upgraded per SQL Server volume, no matter which Web or application server
originates the upgrade.
To upgrade the farm
1. Remove the Web servers (WEB-1 to WEB-4) from rotation in the load balancer, or
pause the load balancer to stop incoming requests to the servers.
Wichtig:
The sites and services will not be available until upgrade is complete and the servers are
returned to an active load-balancing state.
2. Upgrade specific services, as needed.
Some updates might also require you to run additional Windows PowerShell cmdlets
to upgrade specific service applications. If the notes for the software update indicate
that a specific service must be upgraded so that it will continue to operate after
395
patching, as in the case in which a service cannot operate in backward compatibility
mode, a short farm outage can be taken so that the service can be upgraded without
having to upgrade the complete farm. The additional Windows PowerShell cmdlets to
upgrade specific service applications should be indicated in the notes if this is
required.
3. Use the Windows PowerShell Upgrade-SPContentDatabase cmdlet to upgrade
each content database.
This is an optional step, but it will help ensure that all content databases are
upgraded first. It has the advantage of enabling some parallelism to reduce the
outage time. If it is not performed, all remaining non-upgraded content databases will
be upgraded serially when you run the Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte to upgrade the farm servers.
Wichtig:
Run the Upgrade-SPContentDatabase cmdlet for each database. You can run this
cmdlet from any of the upgraded Web servers or application servers. Note that the
content for each database will be unavailable while this process is running on that
database.
4. Run the Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte on the Central
Administration server (APP-1).
Wichtig:
The Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte also starts an immediate upgrade
of the configuration database and any other databases that are not already upgraded.
Because it is likely that the content databases are the only databases that have already
been upgraded, as described in the previous step, all the service application databases
are also upgraded in this step. Your sites will not be available while this process runs.
5. Run the Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte on the remaining
application server (APP-2).
6. Run the Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte on the Web servers (WEB1 to WEB-4).
7. Verify update completion and success. For more information, see Verify update
completion and success.
8. Add the upgraded Web servers (WEB-1 to WEB-4) back into rotation in the load
balancer.
Use the database attach method for high
availability of existing content
To ensure high availability for existing content, this scenario uses read-only databases on
the existing farm. The update is installed on a new farm and user traffic is rerouted to this
farm.
The following illustration shows the sequence of steps to follow to install the update on a
new farm by using the database attach method. For more information, see Attach
databases and upgrade to SharePoint Server 2010.
396
Use the preceding illustration as a guide for using the recommended steps in the
following procedure.
To install the update by using database attach
1. Create a new farm where you will install the software update. This farm does not
require front-end Web servers. For more information, see Prepare the new
SharePoint Server 2010 environment for a database attach upgrade.
397
Hinweis:
If the original farm uses a database mirror, you must configure mirroring after you finish
deploying the software update on the new farm.
2. Configure the databases on the existing farm so that they are in a read-only state.
Hinweis:
If the existing farm is mirrored, you must pause mirroring before setting the databases to
read-only.
For more information about how to configure read-only databases, see the "Set the
Previous Version Databases to Be Read-Only (Database Attach with Read-Only
Databases)" section in Attach databases and upgrade to SharePoint Server 2010
and Run a farm that uses read-only databases (SharePoint Server 2010).
3. Configure the service application databases on the existing farm so that they are in a
read-only state. This prevents unexpected changes to service applications.
4. If you are patching the User Profile Service service application database, then you
must export the User Profile Synchronization Service encryption key from the old
database and then import the key into the new database. This key is also known as
the Microsoft Identity Integration Server (MIIS) key, the Synchronization Service
encryption key, and the Forefront Identity Manager 2010 (FIM 2010) key. If you do
not export and then import the key correctly, the Synchronization Service will not
start. To export the encryption key, complete these steps:
a) Use farm administrator credentials to log on to the computer that contains the
old User Profile Service service application database.
b) Open the Command Prompt window, and then change to the following folder:
%Program Files%\Microsoft Office Servers\14.0\Synchronization Service\Bin\
c) Type the following command, and then press Enter:
miiskmu.exe /e <Path>
Where <Path> is the full path of the file to which you want to export the key,
and the user name and password are the credentials for the farm
administrator.
5. Back up the content databases on the existing farm. For more information, see
Backup and recovery (SharePoint Server 2010).
6. To import the encryption key, complete these steps:
a) Use farm administrator credentials to log on to the computer that contains the
new User Profile Service service application database.
b) Attempt to start the User Profile Synchronization service. Because you have
not yet imported the encryption key, the service will not start. Confirm that the
service did not start by using the ULS log or by making sure that the status of
the service is Stopped.
c) Open the Command Prompt window, and then change to the following folder:
%Program Files%\Microsoft Office Servers\14.0\Synchronization Service\Bin\
d) Type the following command, and then press Enter:
miiskmu.exe /i <Path> {0E19E162-827E-4077-82D4-E6ABD531636E}
398
Where <Path> is the full path of the file to which you exported the key.
e) (Optional) To check that the encryption key was imported correctly, at the
command prompt, type the following command, and then press Enter:
miiskmu.exe /c {0E19E162-827E-4077-82D4-E6ABD531636E}
7. Restore the content databases to the new database server.
8. Create service applications on the new farm for each existing service application in
the old farm.
You must duplicate all the settings from your existing farm.
9. Use database attach to create the databases on the new farm. For more information,
see Perform a database attach upgrade to SharePoint Server 2010 and Attach and
restore a read-only content database (SharePoint Server 2010).
10. Verify that there are no issues with the new farm.
11. Enable the new farm as the production farm by configuring DNS to point to the new
farm or by making sure that the new farm is load balanced. Verify that users can
access the new farm.
12. Allow time for users to switch from cached DNS, and then decommission the old
farm.
13. Verify update completion and success. For more information, see Verify update
completion and success.
Verify update completion and success
Regardless of the update strategy that you use and the monitoring that you do during the
software update, you must verify update completion and success. For more information,
see Verify upgrade and review upgraded sites (SharePoint Server 2010).
399
Bereitstellen von Office Web Apps
(installiert in SharePoint 2010-Produkten)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Microsoft Office Web Apps bereitgestellt werden.
Office Web Apps sind die Onlinebegleitprodukte zu Office Word-, Excel-, PowerPointund OneNote-Anwendungen, mit denen Benutzer von überall aus auf Dokumente
zugreifen können. Benutzer können Dokumente mit anderen Benutzern online auf PCs,
Mobiltelefonen und im Internet austauschen und gemeinsam bearbeiten. Office Web
Apps stehen Benutzern über Windows Live bzw. Unternehmenskunden mit Microsoft
Office 2010-Volumenlizenzierung und Dokumentverwaltungslösungen basierend auf
Microsoft SharePoint 2010-Produkte zur Verfügung.
Hinweis:
Voraussetzung sind ein entsprechendes Gerät, eine Internetverbindung und ein
unterstützter Browser (Internet Explorer, Firefox oder Safari). Einige mobile Funktionen
erfordern Office Mobile 2010, das nicht in Office 2010-Anwendungen, -Suiten oder in
Office Web Apps enthalten ist. Die Funktionen von Office Web Apps, Office Mobile 2010
und Office 2010 unterscheiden sich in einigen Punkten.
Die Informationen in diesem Artikel richten sich an IT-Spezialisten, die Office Web Apps
unter SharePoint 2010-Produkte in Ihrer Organisation bereitstellen möchten. Sofern nicht
anders angegeben, sind SharePoint 2010-Produkte in diesem Artikel Microsoft
SharePoint Server 2010 und Microsoft SharePoint Foundation 2010. Dieser Artikel
enthält keine Informationen oder Anweisungen zur Bereitstellung von SharePoint 2010Produkte. Neue und aktualisierte Inhalte werden in regelmäßigen Abständen
veröffentlicht.
Es wird empfohlen, den Artikel Understanding Office Web Apps (Installed on SharePoint
2010 Products) und den Artikel Planning Office Web Apps (Installed on SharePoint 2010
Products) im Microsoft TechNet zu lesen, bevor Sie Office Web Apps in Ihrer
Organisation bereitstellen.
Office Web Apps können aus dem Microsoft Volume Licensing Service Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191841&clcid=0x407) auf Office Professional Plus
2010 32-Bit- oder Office Standard 2010 32-Bit-Website heruntergeladen werden.
Inhalt dieses Artikels:
 Grundlegendes zur Bereitstellung von Office Web Apps

Zusätzliche Konfigurationsschritte (optional)
 Problembehandlung
Neben den zuvor genannten Abschnitten finden Sie in einem der folgenden Abschnitte
spezifische Informationen für Ihre Office Web Apps-Bereitstellung:
 Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einem vorhandenen
eigenständigen SharePoint-Server
400

Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einen neuen eigenständigen
SharePoint-Server

Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer vorhandenen
SharePoint-Serverfarm

Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer neuen SharePointServerfarm
Grundlegendes zur Bereitstellung von Office
Web Apps
Die Bereitstellung von Office Web Apps für eigenständige SharePoint-Server umfasst
ebenso wie die Bereitstellung für SharePoint-Serverfarmen drei zentrale Phasen:
Ausführen von Setup und "PSConfig": Zu den Aufgaben gehört das Ausführen von
Setup.exe sowie das Ausführen des Assistenten für die Konfiguration nach dem Setup
für SharePoint-Produkte und -Technologien (PSConfig) auf einem eigenständigen
SharePoint-Server oder auf allen Servern in einer SharePoint-Serverfarm. Mit Setup.exe
werden die Dateien und Komponenten von Office Web Apps auf einem Server installiert.
PSConfig ist im Rahmen des Office Web Apps-Setups erforderlich, um die Office Web
Apps-Dienste zu registrieren sowie je nach SharePoint-Installationstyp die
Dienstinstanzen zu starten, die Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys zu
erstellen und das Office Web Apps-Feature zu aktivieren.
Aktivieren der Office Web Apps-Dienste: Hierzu gehört gehören das Starten der
Dienstinstanzen sowie das Erstellen der Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys. Ob eine Aktivierung der Dienste erforderlich ist, hängt vom
Status von SharePoint sowie davon ab, ob PSconfig und der Konfigurationsassistent für
SharePoint-Farmen zuvor bereits ausgeführt wurden.
Aktivieren des Office Web Apps-Features: Hierzu gehören das Aktivieren des Office
Web Apps-Features für alle vorhandenen SharePoint-Websitesammlungen, in denen
Office Web Apps verfügbar sein sollen. Wenn PSconfig oder der Konfigurationsassistent
für SharePoint-Farmen vor der Installation von Office Web Apps ausgeführt wurden, ist
bereits mindestens eine Websitesammlung vorhanden. Das Feature wird automatisch für
neue Websitesammlungen aktiviert, die nach der Installation von Office Web Apps erstellt
wurden.
401
Hinweis:
Einige Verfahren in diesem Artikel machen die Verwendung von Windows PowerShell
oder der SharePoint 2010-Verwaltungsshell zum Ausführen von Cmdlets erforderlich.
Zum Ausführen von SharePoint 2010-Cmdlets in Windows PowerShell müssen Sie das
Snap-In Microsoft.SharePoint.PowerShell mithilfe des Add-PSSnapin-Cmdlets
hinzufügen, oder Sie führen die SharePoint 2010-Cmdlets mithilfe der SharePoint 2010Verwaltungsshell aus. Das Snap-In Microsoft.SharePoint.PowerShell ist
standardmäßig bereits registriert, und das Snap-In wird der SharePoint 2010Verwaltungsshell hinzugefügt. Zum Ausführen der SharePoint 2010-Cmdlets müssen Sie
Mitglied der Rolle SharePoint_Shell_Access in der Konfigurationsdatenbank sowie
Mitglied der lokalen Gruppe WSS_ADMIN_WPG auf dem Computer mit SharePoint
2010-Produkte sein. Zum Ausführen von Skripts in Windows PowerShell oder der
SharePoint 2010-Verwaltungsshell müssen Sie mit dem set-executionpolicy-Cmdlet
und dem unrestricted-Parameter die Ausführungsrichtlinie festlegen. Weitere
Informationen zum Add-PSSnapin-Cmdlet finden Sie unter Add-PSSnapin. Weitere
Informationen zur Verwendung von Windows PowerShell mit SharePoint 2010-Produkte
finden Sie unter SharePoint 2010 Products administration by using Windows PowerShell.
Installieren und Konfigurieren von Office Web
Apps auf einem vorhandenen eigenständigen
SharePoint-Server
Dieser Abschnitt triffn nur zu, wenn Sie Office Web Apps auf einem vorhandenen
SharePoint-Server installieren und PSConfig bereits während des Setups von
SharePoint ausgeführt wurde.
Vorsicht:
Wenn Sie Setup.exe ausführen, wird das Standardverhalten beim Öffnen von
browserfähigen Dokumenten im Browser in SharePoint vom Office Web Apps-Setup
konfiguriert. Wenn das Office Web Apps-Setup ausgeführt wurde, die Dienste und
Funktionen der Office Web Apps jedoch noch nicht aktiviert wurden, wird Benutzern
möglicherweise ein fehlerhafter Hyperlink angezeigt, wenn sie versuchen, ein Dokument
im Browser zu öffnen. Bei der Bereitstellung von Office Web Apps in einer LiveProduktionsserverfarm wird empfohlen, vor der Ausführung von Setup das OpenInClientFeature für vorhandene Websitesammlungen zu aktivieren, um fehlerhaften Hyperlinks
zu Dokumenten vorzubeugen, wenn Sie im Anschluss an das Setup weitere
Bereitstellungsaufgaben ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Zusätzliche
Konfigurationsschritte (optional).
Ausführen von Office Web Apps-Setup
402
Führen Sie diese Aufgabe aus, um die Komponenten und Dateien von Office Web Apps
auf einem Server zu installieren.
So führen Sie Office Web Apps-Setup aus
1. Führen Sie Setup.exe im Stammordner aus.
2. Geben Sie auf der Seite Product Key eingeben den Product Key ein, und klicken
Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Dateispeicherort auswählen auf Jetzt installieren, um im
Standardspeicherort zu installieren. Um in einem anderen Speicherort zu installieren,
geben Sie den gewünschten Speicherort an, und klicken Sie dann auf Jetzt
installieren.
4. Nach Abschluss des Setups werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die
Konfiguration des Servers abzuschließen. Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte und -Technologien jetzt aus aktiviert ist. Klicken Sie dann auf Schließen,
um PSConfig zu starten.
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren der Dienste
Führen Sie diese Aufgabe aus, um die Dienste von Office Web Apps auf dem
SharePoint-Server zu registrieren.
So führen Sie "PSConfig" zum Registrieren der Dienste aus
1. Wenn Sie das Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für
SharePoint-Produkte und -Technologien jetzt aus im vorherigen Schritt nicht
deaktiviert haben, klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePointProdukten von PSConfig auf Weiter.
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Sie darüber informiert werden, dass einige
Dienste während der Konfiguration möglicherweise erneut gestartet oder
zurückgesetzt werden müssen, auf Ja.
3. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen. Die
neue SharePoint-Website wird geöffnet.
Starten der Dienstinstanzen
Eine Dienstinstanz stellt den physischen Speicherort für eine Dienstanwendung bereit.
Die Dienstinstanzen müssen vor dem Erstellen der Dienstanwendungen sowie der
Dienstanwendungsproxys gestartet werden. Um die Dienstinstanzen zu starten, können
Sie die SharePoint-Zentraladministration oder Windows PowerShell verwenden.
Mit den Verfahren in dieser Aufgabe werden die Dienstinstanzen auf dem angegebenen
Server gestartet.
So starten Sie die Dienstinstanzen mithilfe der Zentraladministration
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Microsoft
SharePoint 2010-Produkte, und klicken Sie dann auf SharePoint 2010Zentraladministration.
2. Klicken Sie auf der Homepage der SharePoint-Zentraladministration im Abschnitt
Systemeinstellungen auf Dienste auf diesem Server verwalten.
3. Starten Sie auf der Seite Dienste auf dem Server: <Servername> die Dienste für
Excel-Berechnungen, den Word-Anzeigedienst und den PowerPoint-Dienst.
OneNote-Webanwendung verwendet keinen SharePoint-Dienst.
403
So starten Sie die Dienstinstanzen mithilfe von Windows PowerShell
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
Code
kopieren
$machinesToActivate = @("<servername>") $serviceInstanceNames = @("Word
Viewing Service", "PowerPoint Service", "Excel Calculation Services")
foreach ($machine in $machinesToActivate) {
foreach ($serviceInstance
in $serviceInstanceNames)
{
$serviceID = $(Get-SPServiceInstance
| where {$_.TypeName -match $serviceInstance} | where {$_.Server -match
"SPServer Name="+$machine}).ID
Start-SPServiceInstance -Identity
$serviceID
} }
2. Geben Sie die folgenden Parameter an:
Parameter
Wert
$machinesToActivate
Servername
3. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
4. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
Erstellen der Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys
Nachdem die Dienstinstanzen gestartet wurden, müssen die Dienstanwendungen und
die Dienstanwendungsproxys erstellt werden, die die Web-Front-End-Server von
SharePoint mit den Dienstanwendungen verbinden. Um die Dienstanwendungen und die
Dienstanwendungsproxys für die Word, PowerPoint und Excel Web Apps zu erstellen,
können Sie die Zentraladministration oder Windows PowerShell verwenden. Die
OneNote-Webanwendung erfordert keine Dienstanwendung. Nach der Erstellung werden
die Dienstanwendungen automatisch ausgeführt, wenn die Dienstinstanzen gestartet
werden.
Mit den Verfahren in dieser Aufgabe werden die Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys von Office Web Apps für die Word, PowerPoint und Excel Web
Apps erstellt. Diese Aufgabe kann erst nach dem Starten der Dienstinstanzen ausgeführt
werden.
So erstellen Sie die Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys mit der Zentraladministration
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Microsoft
SharePoint 2010-Produkte, und klicken Sie dann auf SharePoint 2010Zentraladministration.
2. Klicken Sie auf der Homepage der SharePoint-Zentraladministration unter
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf Neu und dann auf WordAnzeigedienst.
4. Geben Sie im Dialogfeld Word-Anzeigedienstanwendung im Feld Name den
Namen Word-Anzeigedienstanwendung ein. Aktivieren Sie unter
404
Anwendungspool die Option Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und
wählen Sie anschließend im Listenfeld SharePoint-Webdienste (Standard) aus.
Vergewissern Sie sich, dass unter Zur Standardproxyliste hinzufügen, die Option
Den Proxy dieser Dienstanwendung zur Standardproxyliste der Farm
hinzufügen (Standardeinstellung) ausgewählt ist, und klicken Sie auf OK.
5. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf Neu und dann auf PowerPointDienstanwendung.
6. Geben Sie im Dialogfeld PowerPoint-Dienstanwendung im Feld Name den Namen
PowerPoint-Dienstanwendung ein. Wählen Sie unter Anwendungspool die Option
Vorhandenen Anwendungspool verwenden aus, und wählen Sie anschließend im
Listenfeld SharePoint-Webdienste (Standard) aus. Vergewissern Sie sich, dass
unter Zur Standardproxyliste hinzufügen die Option Den Proxy dieser
Dienstanwendung zur Standardproxyliste der Farm hinzufügen
(Standardeinstellung) ausgewählt ist, und klicken Sie auf OK.
7. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf Neu und dann auf Excel
Services-Anwendung.
8. Geben Sie im Dialogfeld Excel Services-Anwendung im Feld Name den Namen
Excel Services-Anwendung ein. Aktivieren Sie unter Anwendungspool die Option
Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und wählen Sie anschließend im
Listenfeld SharePoint-Webdienste (Standard) aus. Vergewissern Sie sich, dass
unter Zur Standardproxyliste hinzufügen die Option Den Proxy dieser
Dienstanwendung zur Standardproxyliste der Farm hinzufügen
(Standardeinstellung) ausgewählt ist, und klicken Sie auf OK.
Hinweis:
Sie können einen neuen Anwendungspool für eine Dienstanwendung erstellen. Wenn Sie
einen neuen Anwendungspool erstellen, können Sie als Sicherheitskonto für den
Anwendungspool ein vordefiniertes Netzwerkdienstkonto angeben, oder Sie können ein
verwaltetes Konto angeben. Das Konto muss über Lese-/Schreibberechtigungen für die
SPContent- und für die SPConfig-Datenbank verfügen. Weitere Informationen zu
Dienstkontoberechtigungen in SharePoint finden Sie unter Account permissions and
security settings (SharePoint Server 2010).
So erstellen Sie die Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys mithilfe von Windows PowerShell
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
405
Code
kopieren
$appPool = Get-SPServiceApplicationPool -Name "SharePoint Web Services
Default" New-SPWordViewingServiceApplication -Name "WdView" ApplicationPool $appPool | New-SPWordViewingServiceApplicationProxy Name "WdProxy" New-SPPowerPointServiceApplication -Name "PPT" ApplicationPool $appPool | New-SPPowerPointServiceApplicationProxy -Name
"PPTProxy" New-SPExcelServiceApplication -Name "Excel" -ApplicationPool
$appPool
2. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
3. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
Aktivieren des Office Web Apps-Features
Nachdem Sie die Dienstinstanzen gestartet und die Dienstanwendungen sowie die
Dienstanwendungsproxys erstellt haben, müssen Sie das Office Web Apps-Feature für
die vorhandenen Websitesammlungen aktivieren, um Office Web Apps verwenden zu
können. Sie können das Feature in einem Browser auf der Seite mit den
Websitesammlungs-Features oder mit Windows PowerShell für eine einzelne
Websitesammlung aktivieren. Wenn Sie über eine größere Zahl von
Websitesammlungen verfügen, können Sie das Feature mit Windows PowerShell für alle
Websitesammlungen gleichzeitig aktivieren.
Mit den Verfahren in dieser Aufgabe wird das Office Web Apps-Feature für eine oder
mehrere vorhandene Websitesammlungen aktiviert. Diese Aufgabe muss nach dem
Erstellen der Dienstanwendungen und der Dienstanwendungsproxys nur einmal
ausgeführt werden. Wenn mehrere Websitesammlungen vorhanden sind und Sie das
Feature für mehrere Websitesammlungen einzeln nacheinander aktivieren, müssen Sie
das Verfahren ggf. für jede Websitesammlung ausführen.
Hinweis:
Das Ausführen dieser Aufgabe für neue Websitesammlungen, die nach der Installation
von Office Web Apps erstellt wurden, ist nicht erforderlich.
So aktivieren Sie das Office Web Apps-Feature für
Websitesammlungen auf der Seite "Websitesammlungs-Features"
1. Klicken Sie in einem Browser auf der SharePoint-Website auf Websiteaktionen und
dann auf Websiteeinstellungen.
2. Klicken Sie auf der Seite Websiteeinstellungen im Abschnitt
Websitesammlungsverwaltung auf Websitesammlungs-Features.
3. Klicken Sie auf der Seite Features unter Office Web Apps auf Aktivieren.
So aktivieren Sie das Office Web Apps-Feature für eine
Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell
406
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
Code
kopieren
$webAppsFeatureId = $(Get-SPFeature -limit all | where {$_.displayname
-eq "OfficeWebApps"}).Id $singleSiteCollection = Get-SPSite -Identity
http://<site_name> Enable-SPFeature $webAppsFeatureId -Url
$singleSiteCollection.URL
2. Geben Sie die folgenden Parameter an:
Parameter
Wert
–Identity
URL
3. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
4. Geben Sie in der Windows PowerShell-Konsole (PS C:\>) an der
Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die
EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
So aktivieren Sie das Office Web Apps-Feature für alle
Websitesammlungen mithilfe von Windows PowerShell
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
Code
kopieren
$webAppsFeatureId = $(Get-SPFeature -limit all | where {$_.displayname eq "OfficeWebApps"}).Id Get-SPSite -limit ALL |foreach{Enable-SPFeature
$webAppsFeatureId -url $_.URL }
2. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
3. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
Installieren und Konfigurieren von Office Web
Apps auf einen neuen eigenständigen
SharePoint-Server
Dieser Abschnitt trifft nur zu, wenn Sie Office Web Apps auf einem neuen SharePointServer installieren, auf dem PSConfig während des Setups von SharePoint noch nicht
ausgeführt wurde.
Ausführen von Office Web Apps-Setup
Führen Sie diese Aufgabe aus, um die Komponenten und Dateien von Office Web Apps
auf einem Server zu installieren.
407
So führen Sie Office Web Apps-Setup aus
1. Führen Sie Setup.exe im Stammordner aus.
2. Geben Sie auf der Seite Product Key eingeben den Product Key ein, und klicken
Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Dateispeicherort auswählen auf Jetzt installieren, um im
Standardspeicherort zu installieren. Um in einem anderen Speicherort zu installieren,
geben Sie den gewünschten Speicherort an, und klicken Sie dann auf Jetzt
installieren.
4. Nach Abschluss des Setups werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die
Konfiguration des Servers abzuschließen. Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte und -Technologien jetzt aus aktiviert ist. Klicken Sie dann auf Schließen,
um PSConfig zu starten.
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren der Dienste, Starten der
Dienstinstanzen, Erstellen der Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys sowie Aktivieren des Office Web AppsFeatures
Führen Sie diese Aufgabe aus, um die Dienste zu registrieren, die Dienstinstanzen zu
starten, die Dienstanwendungen und die Dienstanwendungsproxys zu erstellen und das
Office Web Apps-Feature zu aktivieren.
So führen Sie "PSConfig" zum Registrieren der Dienste, Starten der
Dienstinstanzen, Erstellen der Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys sowie Aktivieren des Office Web AppsFeatures aus
1. Wenn Sie das Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für
SharePoint-Produkte und -Technologien jetzt aus in der vorherigen Aufgabe nicht
deaktiviert haben, klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePointProdukten von PSConfig auf Weiter.
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Sie darüber informiert werden, dass einige
Dienste während der Konfiguration möglicherweise erneut gestartet oder
zurückgesetzt werden müssen, auf Ja.
3. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen. Die
neue SharePoint-Website wird geöffnet.
Installieren und Konfigurieren von Office Web
Apps in einer vorhandenen SharePointServerfarm
Führen Sie die Aufgaben in diesem Schritt nur aus, wenn Sie Office Web Apps in einer
vorhandenen SharePoint-Serverfarm installieren, in der der Assistent für die
Farmkonfiguration bereits ausgeführt wurde.
408
Vorsicht:
Wenn Sie Setup.exe ausführen, wird das Standardverhalten beim Öffnen von
browserfähigen Dokumenten im Browser in SharePoint vom Office Web Apps-Setup
konfiguriert. Wenn das Office Web Apps-Setup ausgeführt wurde, die Dienste und
Funktionen der Office Web Apps jedoch noch nicht aktiviert wurden, wird Benutzern
möglicherweise ein fehlerhafter Hyperlink angezeigt, wenn sie versuchen, ein Dokument
im Browser zu öffnen. Bei der Bereitstellung von Office Web Apps in einer LiveProduktionsserverfarm wird empfohlen, vor der Ausführung von Setup das OpenInClientFeature für vorhandene Websitesammlungen zu aktivieren, um fehlerhaften Hyperlinks
zu Dokumenten vorzubeugen, wenn Sie im Anschluss an das Setup weitere
Bereitstellungsaufgaben ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Zusätzliche
Konfigurationsschritte (optional).
Ausführen von Office Web Apps-Setup
Führen Sie diese Aufgabe aus, um Office Web Apps auf einem einzelnen SharePointServer zu installieren. Diese Aufgabe muss auf allen Servern in der Serverfarm
ausgeführt werden.
So führen Sie Office Web Apps-Setup aus
1. Führen Sie Setup.exe im Stammordner aus.
2. Geben Sie auf der Seite Product Key eingeben den Product Key ein, und klicken
Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Dateispeicherort auswählen auf Jetzt installieren, um im
Standardspeicherort zu installieren. Um in einem anderen Speicherort zu installieren,
geben Sie den gewünschten Speicherort an, und klicken Sie dann auf Jetzt
installieren.
4. Nach Abschluss des Setups werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die
Konfiguration des Servers abzuschließen. Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte und -Technologien jetzt aus aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Schließen, um den Konfigurations-Assistenten zu starten.
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren von Diensten
Führen Sie diese Aufgabe aus, um die Office Web Apps-Dienste auf einem einzelnen
SharePoint-Server zu registrieren. Diese Aufgabe muss auf allen Servern in der
Serverfarm ausgeführt werden.
So führen Sie "PSConfig" zum Registrieren der Dienste aus
1. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Sie darüber informiert werden, dass einige
Dienste während der Konfiguration möglicherweise erneut gestartet oder
zurückgesetzt werden müssen, auf Ja.
3. Wählen Sie auf der Seite Einstellungen der Serverfarm ändern die Option
Verbindung mit dieser Serverfarm nicht trennen aus, und klicken Sie dann auf
Weiter.
409
4. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen. Die
neue SharePoint-Website wird geöffnet.
Starten der Dienstinstanzen
Eine Dienstinstanz stellt den physischen Speicherort für eine Dienstanwendung bereit.
Dienstinstanzen müssen für alle Server gestartet werden, auf denen die
Dienstanwendungen von Office Web Apps ausgeführt werden sollen. Sie können eine
Dienstinstanz mit der SharePoint-Zentraladministration oder mit Windows PowerShell
starten.
Mit den Verfahren in dieser Aufgabe werden die Dienstinstanzen auf den angegebenen
Servern gestartet. Diese Aufgabe muss ausgeführt werden, nachdem WCSetup und
PSConfig auf allen Servern in der Farm ausgeführt wurden.
So starten Sie die Dienstinstanzen mithilfe der Zentraladministration
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Microsoft
SharePoint 2010-Produkte, und klicken Sie dann auf SharePoint 2010Zentraladministration.
2. Klicken Sie auf der Homepage der SharePoint-Zentraladministration im Abschnitt
Systemeinstellungen auf Dienste auf diesem Server verwalten.
3. Wählen Sie auf der Seite Dienste auf dem Server: <Servername> unter Server
einen Server aus, und starten Sie die Dienste für Excel-Berechnungen, den WordAnzeigedienst und den PowerPoint-Dienst. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle
Server in der Farm, auf denen Dienste von Office Web Apps ausgeführt werden
sollen. OneNote-Webanwendung verwendet keinen SharePoint-Dienst.
So starten Sie die Dienstinstanzen mithilfe von Windows PowerShell
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
Code
kopieren
$machinesToActivate = @("<servername1>", "<servername2>")
$serviceInstanceNames = @("Word Viewing Service","PowerPoint
Service","Excel Calculation Services") foreach ($machine in
$machinesToActivate) {
foreach ($serviceInstance in
$serviceInstanceNames)
{
$serviceID = $(Get-SPServiceInstance |
where {$_.TypeName -match $serviceInstance} | where {$_.Server -match
"SPServer Name="+$machine}).ID
Start-SPServiceInstance -Identity
$serviceID
} }
2. Geben Sie die folgenden Parameter an:
Parameter
Wert
$machinesToActivate
Servername
3. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
4. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
410
Erstellen der Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys
Nachdem die Dienstinstanzen gestartet wurden, müssen die Dienstanwendungen und
die Dienstanwendungsproxys erstellt werden, die die Web-Front-End-Server von
SharePoint mit den Dienstanwendungen verbinden. Um die Dienstanwendungen und die
Dienstanwendungsproxys für die Word, PowerPoint und Excel Web Apps zu erstellen,
können Sie die Zentraladministration oder Windows PowerShell verwenden. Die
OneNote Web App erfordert keine Dienstanwendung. Nach der Erstellung werden die
Dienstanwendungen automatisch ausgeführt, wenn die Dienstinstanzen gestartet
werden.
In dieser Aufgabe werden die Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys von
Office Web Apps für die Word, PowerPoint Excel Web Apps erstellt. Diese Aufgabe kann
erst nach dem Starten der Dienstinstanzen ausgeführt werden.
So erstellen Sie die Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys mit der Zentraladministration
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Microsoft
SharePoint 2010-Produkte, und klicken Sie dann auf SharePoint 2010Zentraladministration.
2. Klicken Sie auf der Homepage der SharePoint-Zentraladministration unter
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf Neu und dann auf WordAnzeigedienst.
4. Geben Sie im Dialogfeld Word-Anzeigedienstanwendung im Feld Name den
Namen Word-Anzeigedienstanwendung ein. Aktivieren Sie unter
Anwendungspool die Option Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und
wählen Sie anschließend im Listenfeld SharePoint-Webdienste (Standard) aus.
Vergewissern Sie sich, dass unter Zur Standardproxyliste hinzufügen, die Option
Den Proxy dieser Dienstanwendung zur Standardproxyliste der Farm
hinzufügen (Standardeinstellung) ausgewählt ist, und klicken Sie auf OK.
5. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf Neu und dann auf PowerPointDienstanwendung.
6. Geben Sie im Dialogfeld PowerPoint-Dienstanwendung im Feld Name den Namen
PowerPoint-Dienstanwendung ein. Aktivieren Sie unter Anwendungspool die
Option Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und wählen Sie anschließend
im Listenfeld SharePoint-Webdienste (Standard) aus. Vergewissern Sie sich, dass
unter Zur Standardproxyliste hinzufügen, die Option Den Proxy dieser
Dienstanwendung zur Standardproxyliste der Farm hinzufügen
(Standardeinstellung) ausgewählt ist, und klicken Sie auf OK.
7. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf Neu und dann auf Excel
Services-Anwendung.
8. Geben Sie im Dialogfeld Excel Services-Anwendung im Feld Name den Namen
Excel Services-Anwendung ein. Aktivieren Sie unter Anwendungspool die Option
Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und wählen Sie anschließend im
Listenfeld SharePoint-Webdienste (Standard) aus. Vergewissern Sie sich, dass
unter Zur Standardproxyliste hinzufügen, die Option Den Proxy dieser
Dienstanwendung zur Standardproxyliste der Farm hinzufügen
(Standardeinstellung) ausgewählt ist, und klicken Sie auf OK.
411
Hinweis:
Sie können einen neuen Anwendungspool für eine Dienstanwendung erstellen. Wenn Sie
einen neuen Anwendungspool erstellen, können Sie als Sicherheitskonto für den
Anwendungspool ein vordefiniertes Netzwerkdienstkonto angeben, oder Sie können ein
verwaltetes Konto angeben. Das Konto muss über Lese-/Schreibberechtigungen für die
SPContent- und für die SPConfig-Datenbank verfügen. Weitere Informationen zu
Dienstkontoberechtigungen in SharePoint finden Sie unter Account permissions and
security settings (SharePoint Server 2010).
So erstellen Sie die Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys mithilfe von Windows PowerShell
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
Code
kopieren
$appPool = Get-SPServiceApplicationPool -Name "SharePoint Web Services
Default" New-SPWordViewingServiceApplication -Name "WdView" ApplicationPool $appPool | New-SPWordViewingServiceApplicationProxy Name "WdProxy" New-SPPowerPointServiceApplication -Name "PPT" ApplicationPool $appPool | New-SPPowerPointServiceApplicationProxy -Name
"PPTProxy" New-SPExcelServiceApplication -Name "Excel" -ApplicationPool
$appPool
2. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
3. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
Aktivieren des Office Web Apps-Features
Nachdem Sie die Dienstinstanzen gestartet und die Dienstanwendungen sowie die
Dienstanwendungsproxys erstellt haben, müssen Sie das Office Web Apps-Feature für
die vorhandenen Websitesammlungen aktivieren, um Office Web Apps verwenden zu
können. Sie können das Feature in einem Browser auf der Seite mit den
Websitesammlungs-Features oder mit Windows PowerShell für eine einzelne
Websitesammlung aktivieren. Wenn Sie über eine größere Zahl an Websitesammlungen
verfügen, können Sie das Feature mit Windows PowerShell für alle Websitesammlungen
gleichzeitig aktivieren.
Mit den Verfahren in dieser Aufgabe wird das Office Web Apps-Feature für eine oder
mehrere vorhandene Websitesammlungen aktiviert. Diese Aufgabe muss nach dem
Erstellen der Dienstanwendungen und der Dienstanwendungsproxys nur einmal
ausgeführt werden. Wenn mehrere Websitesammlungen vorhanden sind und Sie das
Feature für mehrere Websitesammlungen einzeln nacheinander aktivieren, müssen Sie
das Verfahren ggf. für jede Websitesammlung ausführen.
412
Hinweis:
Das Ausführen dieser Aufgabe für neue Websitesammlungen, die nach der Installation
von Office Web Apps erstellt wurden, ist nicht erforderlich.
So aktivieren Sie das Office Web Apps-Feature für
Websitesammlungen auf der Seite "Websitesammlungs-Features"
1. Klicken Sie in einem Browser auf der SharePoint-Website auf Websiteaktionen und
dann auf Websiteeinstellungen.
2. Klicken Sie auf der Seite Websiteeinstellungen im Abschnitt
Websitesammlungsverwaltung auf Websitesammlungs-Features.
3. Klicken Sie auf der Seite Features unter Office Web Apps auf Aktivieren.
So aktivieren Sie das Office Web Apps-Feature für eine
Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
Code
kopieren
$webAppsFeatureId = $(Get-SPFeature -limit all | where {$_.displayname
-eq "OfficeWebApps"}).Id $singleSiteCollection = Get-SPSite -Identity
http://<site_name> Enable-SPFeature $webAppsFeatureId -Url
$singleSiteCollection.URL
2. Geben Sie die folgenden Parameter an:
Parameter
Wert
–Identity
URL
3. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
4. Geben Sie in der Windows PowerShell-Konsole (PS C:\>) an der
Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die
EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
So aktivieren Sie das Office Web Apps-Feature für alle
Websitesammlungen mithilfe von Windows PowerShell
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
413
Code
kopieren
$webAppsFeatureId = $(Get-SPFeature -limit all | where {$_.displayname eq "OfficeWebApps"}).Id Get-SPSite -limit ALL |foreach{Enable-SPFeature
$webAppsFeatureId -url $_.URL }
2. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
3. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
Installieren und Konfigurieren von Office Web
Apps in einer neuen SharePoint-Serverfarm
Führen Sie die Aufgaben in diesem Schritt nur aus, wenn Sie Office Web Apps in einer
neuen SharePoint-Serverfarm installieren, in der der Assistent für die Farmkonfiguration
noch nicht ausgeführt wurde.
Ausführen von Office Web Apps-Setup
In dieser Aufgabe installieren Sie Office Web Apps-Dateien und -Komponenten auf
einem einzelnen SharePoint-Server in einer neuen Serverfarm, in der der Assistent für
die Farmkonfiguration noch nicht ausgeführt wurde. Diese Aufgabe muss auf allen
Servern in der Serverfarm ausgeführt werden.
So führen Sie Office Web Apps-Setup aus
1. Führen Sie Setup.exe im Stammordner aus.
2. Geben Sie auf der Seite Product Key eingeben den Product Key ein, und klicken
Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Dateispeicherort auswählen auf Jetzt installieren, um im
Standardspeicherort zu installieren. Um in einem anderen Speicherort zu installieren,
geben Sie den gewünschten Speicherort an, und klicken Sie dann auf Jetzt
installieren.
4. Nach Abschluss des Setups werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die
Konfiguration des Servers abzuschließen. Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte und -Technologien jetzt aus aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Schließen, um den Assistenten für die Farmkonfiguration zu starten.
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren von Diensten
In dieser Aufgabe registrieren Sie die Office Web Apps-Dienste auf einem einzelnen
SharePoint-Server. Diese Aufgabe muss auf allen Servern in der Serverfarm ausgeführt
werden.
So führen Sie "PSConfig" zum Registrieren der Dienste aus
1. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
414
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Sie darüber informiert werden, dass einige
Dienste während der Konfiguration möglicherweise erneut gestartet oder
zurückgesetzt werden müssen, auf Ja.
3. Wählen Sie auf der Seite Einstellungen der Serverfarm ändern die Option
Verbindung mit dieser Serverfarm nicht trennen aus, und klicken Sie dann auf
Weiter.
4. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen. Die
neue SharePoint-Website wird geöffnet.
Ausführen des Assistenten für die Farmkonfiguration von SharePoint
zum Registrieren der Dienste, Starten der Dienstinstanzen, Erstellen
der Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys sowie
Aktivieren des Office Web Apps-Features
In dieser Aufgabe starten Sie die Dienstinstanzen auf allen Servern in der Farm, erstellen
die Dienstanwendungen und die Dienstanwendungsproxys und aktivieren das Office
Web Apps-Feature für alle vorhandenen Websitesammlungen. Diese Aufgabe muss
ausgeführt werden, nachdem Setup.exe und PSConfig auf allen Servern in der
Serverfarm ausgeführt wurden.
So führen Sie den Assistenten für die Farmkonfiguration von
SharePoint zum Registrieren der Dienste, Starten der
Dienstinstanzen, Erstellen der Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys sowie Aktivieren des Office Web AppsFeatures aus
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Microsoft
SharePoint 2010-Produkte, und klicken Sie dann auf SharePoint 2010Zentraladministration.
2. Klicken Sie auf der Homepage der SharePoint-Zentraladministration auf
Konfigurations-Assistenten.
3. Klicken Sie auf der Seite Konfigurations-Assistenten auf Assistenten für die
Farmkonfiguration starten.
4. Wählen Sie auf der Willkommensseite des Assistenten für die Farmkonfiguration die
Option Die Einstellungen mithilfe dieses Assistenten schrittweise vornehmen
aus, und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Geben Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren im Feld Dienstkonto
einen Namen für das Konto des Farmadministrators ein.
6. Wählen Sie unter Dienste die Dienste von Office Web Apps aus, die Sie aktivieren
möchten, und klicken Sie auf Weiter.
7. Erstellen Sie eine optionale neue Website auf oberster Ebene. Führen Sie auf der
Seite Websitesammlung erstellen die Schritte des Assistenten zum Erstellen einer
neuen Website auf oberster Ebene aus.
8. Klicken Sie auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren auf Fertig stellen.
Zusätzliche Konfigurationsschritte (optional)
In diesem Abschnitt werden optionale zusätzliche Konfigurationsschritte erläutert.
415
Konfigurieren des Standardverhaltens von SharePoint beim Öffnen
browserfähiger Dokumente
In SharePoint können Sie festlegen, ob browserfähige Dokumente in einer
Clientanwendung oder im Browser geöffnet werden. Wenn Office Web Apps installiert ist,
werden Office-Dokumente standardmäßig im Browser geöffnet. Mit dem OpenInClientFeature von SharePoint können Sie diese Einstellung überschreiben. Das OpenInClientFeature kann in der Zentraladministration oder mit dem SPFeature-Cmdlet in
Windows PowerShell konfiguriert werden.
Das Verhalten beim Öffnen von Dokumenten in SharePoint ist abhängig davon, ob das
OpenInClient-Feature installiert und ggf. aktiviert oder deaktiviert ist:
 Wenn das OpenInClient-Feature nicht vorhanden ist und Office Web Apps nicht
installiert ist, werden Dokumente in der Clientanwendung (SharePointStandardeinstellung) geöffnet.

Wenn das OpenInClient-Feature nicht vorhanden ist, Office Web Apps installiert ist
und Office Web Apps-Dienstanwendungen aktiviert sind, werden Dokumente im
Browser (Office Web Apps-Standardeinstellung) geöffnet.

Wenn das OpenInClient-Feature vorhanden und aktiviert ist und Office Web AppsDienstanwendungen aktiviert sind, werden Dokumente in der Clientanwendung
geöffnet.

Wenn das OpenInClient-Feature vorhanden und deaktiviert ist und Office Web AppsDienstanwendungen aktiviert sind, werden Dokumente im Browser geöffnet.
Vorsicht:
Wenn Sie Setup.exe ausführen, um Office Web Apps zu installieren, wird das
Standardverhalten beim Öffnen von Dokumenten in SharePoint von Setup gesteuert,
damit Word-, PowerPoint-, Excel und OneNote-Dokumente registriert und in der
zugehörigen Webanwendung geöffnet werden. Wenn Benutzer auf ein Dokument in
SharePoint klicken, nachdem Setup.exe ausgeführt wurde, jedoch bevor Dienste und
Funktionen von Office Web Apps aktiviert wurden, erhält der Benutzer möglicherweise
einen fehlerhaften Link im Browser. Wenn Sie Office Web Apps in einer LiveProduktionsumgebung installieren, wird dringend empfohlen, das OpenInClient-Feature
zu aktivieren, bevor Sie das Setup von Office Web Apps ausführen.
So legen Sie das Standardverhalten beim Öffnen für
Websitesammlungen mithilfe der Zentraladministration fest
1. Klicken Sie in der SharePoint-Zentraladministration auf Websiteaktionen und dann
auf Websiteeinstellungen.
2. Klicken Sie auf der Seite Websiteeinstellungen im Abschnitt
Websitesammlungsverwaltung auf Websitesammlungs-Features.
3. Klicken Sie auf der Seite Features für das Feature Dokumente standardmäßig in
Clientanwendungen öffnen auf Aktivieren (OpenInClient-Feature ist aktiviert), um
Dokumente in der Clientanwendung zu öffnen. Klicken Sie auf Deaktivieren
(OpenInClient-Feature ist deaktiviert), um Dokumente im Browser zu öffnen.
416
So legen Sie das Standardverhalten von SharePoint beim Öffnen von
browserfähigen Dokumenten im Browser mithilfe von Windows
PowerShell fest
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
In diesem Beispiel wird das Standardverhalten beim Öffnen von Dokumenten in
SharePoint deaktiviert.
Code
kopieren
$defaultOpenBehaviorFeatureId = $(Get-SPFeature -limit all | where
{$_.displayname -eq "OpenInClient"}).Id Get-SPSite -limit ALL |foreach{
Disable-SPFeature $defaultOpenBehaviorFeatureId -url $_.URL }
2. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
3. Geben Sie in der Windows PowerShell-Konsole (PS C:\>) an der
Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die
EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
So legen Sie das Standardverhalten von SharePoint beim Öffnen von
browserfähigen Dokumenten in der Clientanwendung mithilfe von
Windows PowerShell fest
1. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript und fügen es in die Datei ein.
In diesem Beispiel wird das Standardverhalten beim Öffnen für alle Dokumente in
allen Websites so festgelegt, dass sie in der Clientanwendung geöffnet werden
(soweit verfügbar).
Code
kopieren
$defaultOpenBehaviorFeatureId = $(Get-SPFeature -limit all | where
{$_.displayname -eq "OpenInClient"}).Id Get-SPSite -limit ALL |foreach{
Enable-SPFeature $defaultOpenBehaviorFeatureId -url $_.URL }
2. Speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung .ps1 in einem Ordner, in
dem Sie Skripts ausführen können (in der Regel C:\scripts).
3. Geben Sie in der Windows PowerShell-Konsole (PS C:\>) an der
Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die
EINGABETASTE:
C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
Problembehandlung
Problem:
Office Web Apps ist installiert, Dokumente werden jedoch nicht in der
zugehörigen Web App im Browser geöffnet.
417
Lösung: Vergewissern Sie sich, dass das Office Web Apps-Feature für die
Websitesammlung aktiviert wurde, in der sich das Dokument befindet. Weitere
Informationen finden Sie unter Aktivieren des Office Web Apps-Features.
Lösung: Vergewissern Sie sich, dass die Dienstinstanzen gestartet wurden. Weitere
Informationen finden Sie unter Starten der Dienstinstanzen.
Lösung: Vergewissern Sie sich, dass die Dienstanwendungen und die
Dienstanwendungsproxys erstellt wurden. Klicken Sie in der SharePointZentraladministration unter Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen
verwalten. Vergewissern Sie sich, dass die Word-Anzeigedienstanwendung,
PowerPoint-Dienstanwendung und Excel Services-Anwendung gestartet wurden, und
stellen Sie andernfalls sicher, dass die Dienstinstanzen gestartet wurden.
Lösung: Vergewissern Sie sich, dass das OpenInClient-Feature von SharePoint nicht
aktiviert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Zusätzliche Konfigurationsschritte
(optional).
Problem:
Office Web Apps wird im Ansichtsmodus ordnungsgemäß geöffnet.
Wenn ein Benutzer jedoch in der Symbolleiste auf die Schaltfläche In Word bearbeiten,
In PowerPoint bearbeiten oder In Excel bearbeiten klickt, wird ein Fehler angezeigt.
Lösung: Vergewissern Sie sich, dass das Office Web Apps-Feature aktiviert ist und die
Word-Anzeigedienstanwendung, der PowerPoint-Dienst und die Dienste für ExcelBerechnungen gestartet wurden.
Problem: Beim Ausführen von Setup kann der Product Key nicht validiert werden.
Lösung: Vergewissern Sie sich, dass die Office Web Apps-Version, die Sie installieren,
mit der SharePoint 2010-Produkte-Version kompatibel ist. Office Web AppsTestversionen können nicht auf einem Server mit lizenzierten SharePoint 2010Produkten installiert werden.
Lösung: Vergewissern Sie sich, dass Sie über eine gültige Microsoft Office 2010Volumenlizenz verfügen.
418
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