Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint

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Ausführen eines Upgrades auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010
Microsoft Corporation
Veröffentlicht: November 2010
Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected])
Zusammenfassung
Dieses Buch ist als Anleitung für Administratoren und IT-Experten konzipiert, um diese durch den
Upgradeprozess von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu
führen.
Bei dem Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten der
technischen Bibliothek für SharePoint Foundation 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181463&clcid=0x407) zum Veröffentlichungsdatum. Der aktuelle
Inhalt befindet sich in der technischen Bibliothek im Web.
1
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kann die Richtigkeit der hier dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht
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2
Inhalt
Abrufen von Hilfe ..................................................................................................................................... 10
Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 .............................................................. 11
Siehe auch............................................................................................................................................ 12
Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) ...................................................... 13
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010) .............................................................................. 14
Upgradeanforderungen ........................................................................................................................ 14
Hardwareanforderung: 64 Bit ............................................................................................................ 14
Betriebssystemanforderung: Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 ...................... 15
Datenbankanforderung: 64-Bit-SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 SP1........................ 16
Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade .................................................................. 17
Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von Datenbanken, bevor sie angefügt werden .................. 18
Visuelles Upgrade ................................................................................................................................ 18
Featureupgrade .................................................................................................................................... 18
Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime während eines Upgrades ......................................... 19
Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen .................................................................... 19
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) .................................................................. 25
Direktes Upgrade ................................................................................................................................. 25
Upgrade durch Datenbankanfügungen ................................................................................................ 27
Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken ......................................................................... 28
Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken ................................................................................... 30
Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010 .. 33
Übersicht über das Verfahren .............................................................................................................. 33
Upgradereihenfolge .......................................................................................................................... 34
Bevor Sie beginnen .............................................................................................................................. 36
Überprüfen der erforderlichen Berechtigungen ................................................................................ 36
Überprüfen der erforderlichen Hardware und Software .................................................................... 37
Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................... 37
Vorbereiten der Farmen ....................................................................................................................... 38
Ausführen des ersten Upgrades .......................................................................................................... 39
Überprüfen des ersten Upgrades ......................................................................................................... 40
Ausführen des zweiten Upgrades ........................................................................................................ 40
Überprüfen des zweiten Upgrades ....................................................................................................... 40
Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) .................................................. 42
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) .......................................................... 43
Auswählen einer Upgrademethode ...................................................................................................... 43
3
Sonderfälle ........................................................................................................................................... 47
Überprüfen der bewährten Methoden für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ......................... 51
Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010) ........... 54
Überprüfen der unterstützten Topologien für das Upgrade ................................................................. 54
Anleitung für physische Topologien .................................................................................................. 54
Unterstützte Topologien .................................................................................................................... 54
Migrieren von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm ................................................... 55
Migrieren von 32-Bit-Hardware ......................................................................................................... 55
Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ....................... 56
Informationen zu diesen Anforderungen .............................................................................................. 56
Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010) ......................................... 58
Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung ............................................................................. 58
Auswerten der Anpassungen ............................................................................................................... 58
Überlegungen zu bestimmten Anpassungen ....................................................................................... 59
Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für zukünftige Anpassungen ................................ 62
Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010) ................................................... 63
Mitglieder des Upgradeteams .............................................................................................................. 63
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das Upgradeteam ............................................................ 65
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an Websitebenutzer .............................................................. 66
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).............................................................. 67
Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades ............................................................................... 67
Beibehalten der vorhandenen Benutzeroberfläche .......................................................................... 67
Aktualisieren auf die neue Benutzeroberfläche ................................................................................ 68
Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und Websitebesitzer ..................................................... 68
Bekannte Probleme .............................................................................................................................. 69
Siehe auch............................................................................................................................................ 70
Testen und Problembehandlung des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) .................................... 71
Bewährte Methoden für das Testen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ............................... 73
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) .... 75
Einrichten einer Testumgebung ........................................................................................................... 76
Verwenden einer virtuellen Testumgebung ...................................................................................... 76
Verwenden einer physischen Testumgebung ................................................................................... 77
Zusätzliche Testumgebungen für das Upgrade durch Datenbankanfügungen ................................ 78
Identifizieren und Installieren von Anpassungen ................................................................................. 78
Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und Testen des Upgrades ...................................... 79
Testen eines direkten Upgrades ....................................................................................................... 80
Testen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen ..................................................................... 81
4
Überprüfen der Ergebnisse .................................................................................................................. 81
Überprüfen der Protokolldateien ....................................................................................................... 81
Ausführen eines Neustarts der Upgrades bei Bedarf ....................................................................... 82
Überprüfen aktualisierter Websites ................................................................................................... 83
Anpassen der Pläne und erneutes Testen ........................................................................................... 83
Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010) ................................................................................................................................. 84
Schätzen des für das Upgrade benötigten Speicherplatzes ................................................................ 84
Schätzen der Upgradedauer ................................................................................................................ 85
Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ........................................ 89
Zu bereinigende Elemente ................................................................................................................... 89
Löschen nicht verwendeter oder selten verwendeter Websitesammlungen und Unterwebsites ..... 89
Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen ......................................................................... 89
Beheben von Problemen bei umfangreichen Zugriffssteuerungslisten (ACLs) ................................ 90
Entfernen irrelevanter Dokumentversionen ...................................................................................... 90
Entfernen nicht verwendeter Vorlagen, Features und Webparts...................................................... 90
Reparieren von Problemen bei Daten .............................................................................................. 91
Vornehmen struktureller Änderungen .................................................................................................. 91
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) ......................................................... 92
Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von Problemen ...................................................................... 92
Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus und die Protokolldateien ............................................... 92
Beheben Sie dann die Probleme in der richtigen Reihenfolge ......................................................... 93
Häufig auftretende Probleme ............................................................................................................... 93
Fehlende oder veraltete serverseitige Dateien oder Anpassungen.................................................. 93
Falsch konfigurierte oder fehlende Einstellungen für die Serverfarm, die Webanwendung oder
Dienste........................................................................................................................................... 95
Inkonsistente oder falsche Updatestufen .......................................................................................... 95
Probleme bei Daten .......................................................................................................................... 95
Änderungen in der Benutzeroberfläche ............................................................................................ 96
Speicherplatzmangel ........................................................................................................................ 96
Formularbasierte Authentifizierung ................................................................................................... 96
Sicherheit und Berechtigungen ............................................................................................................ 96
Siehe auch............................................................................................................................................ 97
Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010).............................. 98
Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden sind
(Upgrade mit Anfügen der Datenbanken) ......................................................................................... 98
Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung der Umgebung vorhanden ist (direktes Upgrade)
.......................................................................................................................................................... 99
Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen vorhanden sind (direktes Upgrade) ......................... 99
5
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ..................................................................... 100
Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe von "Psconfig.exe" ....................................... 100
Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe von Windows PowerShell ............................ 101
Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ................. 103
Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation
2010) .................................................................................................................................................. 104
Informationen über den Bericht des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ..... 105
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ................................................................................ 106
Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010) .......... 108
Sichern der Umgebung ...................................................................................................................... 108
Testen der Sicherungen ..................................................................................................................... 108
Siehe auch.......................................................................................................................................... 108
Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ..................................................... 109
Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ......................................................... 110
Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................. 110
Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 112
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade ..................................................................................... 116
Siehe auch.......................................................................................................................................... 117
Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 ................................................. 118
Übersicht über den Vorgang .............................................................................................................. 119
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 120
Installieren erforderlicher Software .................................................................................................... 120
Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern ........................................................................... 121
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte ................................................ 122
Überprüfen des Upgradestatus der Websites .................................................................................... 124
Überprüfung........................................................................................................................................ 125
Siehe auch.......................................................................................................................................... 125
Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) . 126
Prozessübersicht ................................................................................................................................ 127
Vorbereitung ....................................................................................................................................... 127
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in derselben Farm .......................... 128
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm .. 129
Überprüfung........................................................................................................................................ 132
Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010) ................................... 133
Informationen zum Installieren von Language Packs und zum Upgraden von Websites .................. 133
Informationen zum Ändern der Sprache ............................................................................................ 133
Umstellen von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack ................................ 134
6
Ändern der Sprache für ein neues Language Pack ........................................................................... 134
Siehe auch.......................................................................................................................................... 135
Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services
3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOBSpeicher) ............................................................................................................................................ 136
In diesem Abschnitt ............................................................................................................................ 137
Siehe auch.......................................................................................................................................... 138
Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services
3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher.................................................... 139
Siehe auch.......................................................................................................................................... 141
Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf einem Domänencontroller mithilfe des RemoteBLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken) ................................ 142
Siehe auch.......................................................................................................................................... 147
Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken) ............................................................................................. 148
Siehe auch.......................................................................................................................................... 154
Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010 ............... 155
Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) ..................... 156
Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................. 156
Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 159
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade ..................................................................................... 162
Siehe auch.......................................................................................................................................... 163
Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung .................................................................. 164
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 164
Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung ............................................................................ 165
Installieren ....................................................................................................................................... 165
Konfigurieren der Dienstanwendungen .......................................................................................... 166
Konfigurieren allgemeiner Farmeinstellungen ................................................................................ 166
Erstellen und Konfigurieren der Webanwendungen ....................................................................... 166
Erneutes Anwenden der Anpassungen .......................................................................................... 167
Überprüfen der neuen Umgebung ..................................................................................................... 168
Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 169
Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 ......... 170
Vorgangsübersicht ............................................................................................................................. 171
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 171
Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren Version erstellte Datenbanken
(Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken)......................................................... 172
7
Sichern der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe von SQL Server ................. 174
Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (standardmäßige
Datenbankanfügung) ...................................................................................................................... 176
Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten
Datenbanken) ................................................................................................................................. 178
Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten ........................................................................... 179
Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung ................................................................ 180
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank ..................................................... 182
Anfügen von verbleibenden Datenbanken ......................................................................................... 183
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere Datenbanken ................................................... 183
Siehe auch.......................................................................................................................................... 183
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ....................................... 184
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010) ........................................................................................................... 185
Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung .............................. 186
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe der Zentraladministration .................................................................................................... 186
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP............................................................................... 187
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe von Windows PowerShell ................................................................................................... 191
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010 ............................................................................................................................. 193
Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) .......... 194
Überprüfen des Upgradestatus .......................................................................................................... 194
Überprüfen der Protokolldateien ..................................................................................................... 195
Überprüfen der Versionsnummer ................................................................................................... 196
Überprüfen des Upgradestatus für Websites .................................................................................. 196
Überprüfen aktualisierter Websites .................................................................................................... 197
Webparts ......................................................................................................................................... 198
Große Listen ................................................................................................................................... 200
Formatvorlagen und Darstellung..................................................................................................... 200
Berechtigungen ............................................................................................................................... 201
Angepasste (nicht duplizierte) Seiten ............................................................................................. 201
Siehe auch.......................................................................................................................................... 203
Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ....................................................... 204
Informationen zur Verwendung von visuellen Upgrades ................................................................... 204
Anzeigen des Status der aktuellen Benutzeroberfläche .................................................................... 205
Zurücksetzen von Websites auf die frühere Benutzeroberfläche ...................................................... 205
Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche ........................................................... 206
Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades ...................................................................... 207
8
Siehe auch.......................................................................................................................................... 208
Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des
Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper) ..................................................... 209
9
Abrufen von Hilfe
Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist ebenfalls online verfügbar in der
Office System-TechNet-Bibliothek. Falls es zu Unstimmigkeiten kommen sollte, so können Sie nach
Update suchen unter:
http://technet.microsoft.com/de-de/office/bb267342
Sollten Sie keine Lösung im Onlineinhalt gefunden haben, können Sie eine E-Mail-Nachricht an das
Team von Microsoft Office System and Servers Content senden unter:
[email protected]
Betrifft Ihre Frage Microsoft Office-Produkte und nicht den Inhalt dieses Buches, durchsuchen Sie das
Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge Base unter:
http://support.microsoft.com/?ln=de-de
10
Durchführen eines Upgrades auf SharePoint
Foundation 2010
Willkommen beim Upgradehandbuch für Microsoft SharePoint Foundation 2010. Mithilfe der Artikel in
diesem Handbuch können Sie ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010 planen und ausführen.
Eine grafische Übersicht über den Upgradevorgang und Informationen zum Planen und Testen des
Upgrades finden Sie in den folgenden Upgrademodellen:

Upgradeplanung

Upgrademethode

Testen des Upgradevorgangs
Inhalt dieses Handbuchs:

Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010)
Hier erhalten Sie Informationen zu den Neuigkeiten beim Upgraden und zur Funktionsweise des
Upgradevorgangs.

Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Hier finden Sie Informationen zum Bestimmen der Methode, die Sie zum Upgraden auf SharePoint
Foundation 2010 und zum Planen des Upgradevorgangs verwenden sollten.

Testen und Problembehandlung des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, wie Sie den Upgradevorgang vorab testen, um sich mit den Problemen vertraut
zu machen, die beim Upgraden auftreten können, und wie Sie den Zeitaufwand und erforderlichen
Speicherplatz für das Upgrade bestimmen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Probleme während des
Upgrades beheben.

Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, welche Schritte Sie vor dem Upgraden ausführen müssen, einschließlich des
Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade.

Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Halten Sie sich an die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie ein direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 ausführen. Bei einem direkten Upgrade installieren Sie SharePoint Foundation
2010 auf derselben Hardware und upgraden anschließend die Inhalte und Einstellungen auf dem
Server oder der Serverfarm in einem einzigen Schritt.

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
Befolgen Sie die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie über eine eigenständige Installation mit
Inhaltsdatenbanken verfügen, deren Größe annähernd 4 GB beträgt.
11

Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010
Halten Sie sich an die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen zum Upgraden auf SharePoint Foundation 2010 verwenden. Beim
Upgraden durch Datenbankanfügungen upgraden Sie die Inhalte für die Umgebung in einer
separaten Serverfarm.

Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen können, ob das Upgrade erfolgreich abgeschlossen wurde
und welche Schritte Sie nach dem Upgrade ausführen müssen, damit die Umgebung den
Benutzern wieder zur Verfügung steht.
Siehe auch
Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des
Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper)
12
Informationen zum Upgradeprozess
(SharePoint Foundation 2010)
Der erste Schritt bei jedem Upgradevorgang ist das Kennenlernen des Vorgangs selbst, um eine
entsprechende Planung und Vorbereitung zu ermöglichen. Dieser Abschnitt des Upgradehandbuchs
enthält Artikel zur Funktionsweise von Upgrades.
In diesem Abschnitt:

Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über neue Anforderungen, Methoden und Features, die für das Upgrade auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 zur Verfügung stehen.

Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
Verschaffen Sie sich einen visuellen Überblick über die Schritte der einzelnen Upgrademethoden.

Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010
Grundlegendes zur Verwendung des Upgrades durch Datenbankanfügungen zum Upgraden von
Inhalten von Windows SharePoint Services 2.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010.
13
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation
2010)
Beim Entwurf von Microsoft SharePoint Foundation 2010 standen Skalierung und Leistung im
Vordergrund. Daher wurden neue Hardware- und Softwareanforderungen erforderlich, die in diesem
Artikel beschrieben werden. Diese Anforderungen gelten sowohl für das direkte Upgrade als auch für
das Upgrade durch Datenbankanfügungen. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen der
Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
Wenn Sie ein vorhersagbares Upgrade erleichtern und die Beeinträchtigungen durch die Anpassung
sowie Probleme in der Umgebung minimieren möchten, die ein erfolgreiches Upgrade gefährden
können, können Sie das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase, die neue Option des
visuellen Upgrades oder den Stsadm-Vorgang preupgradecheck verwenden.
Inhalt dieses Artikels:

Upgradeanforderungen

Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade

Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von Datenbanken, bevor sie angefügt werden

Visuelles Upgrade

Featureupgrade

Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime während eines Upgrades

Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen
Upgradeanforderungen
Bevor Sie ein direktes Upgrade oder ein Upgrade durch Datenbankanfügungen für SharePoint
Foundation 2010 durchführen können, muss die vorhandene Windows SharePoint Services 3.0Umgebung oder die neue SharePoint Foundation 2010-Umgebung die folgenden
Mindestanforderungen erfüllen.
Hinweis:
Weitere Informationen zu allgemeinen Systemanforderungen für SharePoint Foundation 2010
finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen zu Upgradeanforderungen finden Sie unter Überprüfen der
Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Hardwareanforderung: 64 Bit
SharePoint Foundation 2010 kann nur unter einer 64-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Server
2008 R2 oder Windows Server 2008 mit SP2 ausgeführt werden. Wenn Sie ein direktes Upgrade
14
ausführen möchten, muss die Windows SharePoint Services 3.0-Installation in einer 64-Bit-Windows
Server 2008-Umgebung ausgeführt werden. Wenn die Windows SharePoint Services 3.0-Installation
momentan in einer 32-Bit-Umgebung ausgeführt wird, ist ein direktes Upgrade auf dem vorhandenen
Server oder in der vorhandenen Serverfarm nicht möglich. Sie müssen SharePoint Foundation 2010 in
diesem Fall auf einem anderen Server oder in einer anderen Farm installieren, der bzw. die 64-BitAnwendungen unterstützt, und die Daten dann mithilfe eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
verschieben.
Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren
auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Migrieren zu einer 64-Bit-Umgebung und die
Schritte eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 nicht zu vermengen. Da Sie eine 64Bit-Umgebung benötigen, um ein direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 ausführen zu
können, müssen Sie die Migration zu einem 64-Bit-Betriebssystem abschließen, bevor Sie ein direktes
Upgrade ausführen. Wenn Sie ein Upgrade durch Anfügen von Datenbanken verwenden, kann die
Migration zu einer 64-Bit-Umgebung im Rahmen des Upgradeprozesses erfolgen.
Vor der Migration zu einer 64-Bit-Umgebung:

Aktualisieren Sie Windows SharePoint Services 3.0 auf allen Computern in der Quellfarm, sodass
auf allen Computern dasselbe Service Pack oder Softwareupdate installiert ist.

Stellen Sie fest, ob Sie vorhandene 32-Bit-Anwendungen und benutzerdefinierte Assemblys neu
kompilieren müssen, z. B. Webparts und Ereignisempfänger, damit sie in der 64-Bit-Umgebung
ausgeführt werden können. (Einige Anwendungen können in beiden Umgebungen ausgeführt
werden und müssen nicht neu kompiliert werden.) Wenn es sich bei den vorhandenen
Anwendungen um Drittanbieteranwendungen handelt, sollten Sie sich beim Hersteller über 64-BitVersionen und die Kompatibilität der jeweiligen Anwendung informieren.
Weitere Informationen zum Planen und Ausführen einer Migration zu einer 64-Bit-Umgebung finden Sie
im TechNet-Artikel Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung (Windows
SharePoint Services 3.0) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161120&clcid=0x407).
Betriebssystemanforderung: Windows Server 2008 oder Windows
Server 2008 R2
SharePoint Foundation 2010 muss unter einer 64-Bit-Edition von Windows Server 2008 R2 oder
Windows Server 2008 mit Service Pack 2 (SP2) ausgeführt werden. Wenn Sie Windows SharePoint
Services 3.0 zurzeit unter Windows Server 2003 ausführen und auf SharePoint Foundation 2010
upgraden möchten, müssen Sie eine ausreichende Anzahl von Windows Server-Lizenzen für die
Bereitstellung auf dem neueren Betriebssystem einplanen.
Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren
auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Aktualisieren oder Migrieren zu Windows
Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 nicht mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 zu
vermengen. Die Migration zu 64-Bit-Hardware kann mit der Migration zu Windows Server 2008 oder
Windows Server 2008 R2 kombiniert werden.
15

Wenn Sie bereits 64-Bit-Hardware verwenden, können Sie ein Upgrade von Windows Server 2003
auf Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 ausführen. Weitere Informationen zum
Ausführen eines direkten Upgrades auf Windows Server 2008 finden Sie im TechNet-Artikel
Aktualisieren auf Windows Server 2008 für Windows SharePoint Services 3.0 mit SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155575&clcid=0x407).

Wenn Sie eine Migration zu 64-Bit-Hardware vornehmen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, um
gleichzeitig eine Migration zu Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 auszuführen.
Weitere Informationen zum Installieren von Windows SharePoint Services 3.0 unter Windows
Server 2008 finden Sie im Artikel Bereitstellen einer einfachen Serverfarm unter dem
Betriebssystem Windows Server 2008 (Windows SharePoint Services) im TechNet
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=95859&clcid=0x407).
Datenbankanforderung: 64-Bit-SQL Server 2005 SP3 oder SQL
Server 2008 SP1
Für SharePoint Foundation 2010 muss der zugehörige Datenbankserver einer 64-Bit-Version eines der
folgenden Produkte entsprechen: Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1
(SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3. Wenn die
aktuelle Windows SharePoint Services 3.0-Installation SQL Server 2000 verwendet, müssen Sie ein
Upgrade auf eine dieser Versionen ausführen, bevor Sie mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation
2010 beginnen können.
Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren
auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Migrieren zu einer 64-Bit-Version von SQL Server
nicht mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 zu vermengen. Die Migration zu einer 64-BitVersion von SQL Server kann mit der Migration zu 64-Bit-Hardware kombiniert werden.

Wenn Sie die Migration zu SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 auf 64-Bit-Hardware mit
einer generellen Migration zu einer 64-Bit-Umgebung kombinieren, sollten Sie den Anweisungen
zur Migration zu einer 64-Bit-Umgebungen folgen, die weiter oben in diesem Artikel beschrieben
wurden.
Weitere Informationen zum Migrieren aller Datenbanken finden Sie im Artikel Verschieben aller
Datenbanken (Windows SharePoint Services 3.0) im TechNet
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161208&clcid=0x407).

Wenn Sie bereits über 64-Bit-Hardware verfügen, aber ein Upgrade auf SQL Server 2005 SP3 oder
SQL Server 2008 ausführen müssen, sollten Sie den Anweisungen in der SQL ServerDokumentation folgen.
16
Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist ein Befehlszeilentool, das Sie in einer
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen können, um potenzielle Upgradeprobleme zu
identifizieren und Empfehlungen und bewährte Methoden prüfen zu können.
STSADM.exe –o preupgradecheck
Dieses Tool stellt Ihnen u. a. folgende Informationen zur Verfügung:

Eine Liste aller Server und Komponenten in der Farm und Informationen dazu, ob die Server die
folgenden Anforderungen für ein Upgrade erfüllen: 64-Bit-Hardware und das Betriebssystem
Windows Server 2008.

Die URLs für alternative Zugriffszuordnungen, die in der Farm verwendet werden.

Eine Liste aller Websitedefinitionen, Websitevorlagen, Features und Sprachpakete, die in der Farm
installiert sind.

Ob die Farm nicht unterstützte Anpassungen aufweist (z. B. Änderungen am Datenbankschema).

Ob die Farm Datenbanken oder Websites mit verwaisten Elementen enthält.

Ob die Farm fehlende oder ungültige Konfigurationseinstellungen aufweist (z. B. eine fehlende
Web.config-Datei, ungültige Hostnamen oder ungültige Dienstkonten).

Ob die Datenbanken die Upgradeanforderungen erfüllen, z. B. Lese-/Schreibzugriff für
Datenbanken und dass Datenbanken und Websitesammlungen, die in Windows Internal Database
gespeichert sind, nicht größer als 4 GB sind.
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist mit Windows SharePoint Services 3.0
Service Pack 2 verfügbar und wurde im kumulativen Update Oktober 2009 für Windows SharePoint
Services 3.0 aktualisiert. Sie können das kumulative Update Oktober 2009 unter Kumulative
Updatepakete für SharePoint Server 2007 und Windows SharePoint Services 3.0 vom Oktober 2009
wurden veröffentlicht (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169179&clcid=0x407) herunterladen.
Weitere Informationen zur Verwendung des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
finden Sie in den folgenden Artikeln auf der TechNet-Website:

Preupgradecheck: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161232&clcid=0x407)

Überprüfung und Berichterstellung vor dem Upgrade auf zukünftige Versionen (Windows
SharePoint Services) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=152468&clcid=0x407)

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation
2010)
17
Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von
Datenbanken, bevor sie angefügt werden
Sie können das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase verwenden, bevor Sie eine
Inhaltsdatenbank an SharePoint Foundation 2010 anfügen, um festzustellen, ob serverseitige
Anpassungen in der Umgebung fehlen. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen von
Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 und TestSPContentDatabase.
Visuelles Upgrade
Ein neues Feature, das im Rahmen eines Upgrades verfügbar ist, ermöglicht es dem
Serveradministrator oder dem Websitebesitzer, festzulegen, wann und ob das neue Erscheinungsbild
für SharePoint Foundation 2010 für eine bestimmte Websitesammlung verwendet wird.
Serveradministratoren können sich dafür entscheiden, das neue Erscheinungsbild während des
Upgrades für alle Websites zu übernehmen. Sie können diese Entscheidung auch den
Websitebesitzern überlassen oder festlegen, dass für alle Websites das alte Erscheinungsbild
beibehalten wird.
Wenn der Serveradministrator angibt, dass die Websitebesitzer diese Entscheidung treffen können,
nachdem eine Website im Rahmen eines direkten Upgrades aktualisiert wurde, ist auf der WebsiteBenutzeroberfläche eine Vorschauoption verfügbar. Mit dieser Option kann eine Vorschau des
SharePoint Foundation 2010-spezifischen Erscheinungsbilds für die Website angezeigt werden:

Wenn dem Besitzer das Erscheinungsbild und die Funktionsweise der Website gefallen, kann er
das visuelle Upgrade akzeptieren.

Wenn der Besitzer das alte Erscheinungsbild beibehalten möchten, kann er zum Erscheinungsbild
von Windows SharePoint Services 3.0 zurückkehren.
Standardmäßig wird das Windows SharePoint Services 3.0-Aussehen beibehalten. Weitere
Informationen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Featureupgrade
SharePoint Foundation 2010 verfügt über neue Elemente und Typen, die ein Upgrade von
benutzerdefinierten Features über die Versionsverwaltung und über deklarative Upgradeaktionen
ermöglichen. Sie können mithilfe dieser Elemente alle für Windows SharePoint Services 3.0 erstellte
Features zur Verwendung in SharePoint Foundation 2010 aktualisieren. Weitere Informationen finden
Sie unter Durchführen von Upgrades für Features.
18
Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime
während eines Upgrades
Je nach Umgebung sowie Komplexität und Anzahl der SharePoint-Websites kann ein Upgrade sehr viel
Zeit in Anspruch nehmen. Um die Downtime während dieses Vorgangs zu reduzieren, unterstützt
SharePoint Foundation 2010 die folgenden Optionen:

Gleichzeitiges Upgrade mehrerer Datenbanken (paralleles Upgrade): Beim Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010 können Sie mithilfe der hybriden Methode mit Trennen der
Datenbanken für das Upgrade das gleichzeitige Upgrade mehrerer Datenbanken manuell einleiten.
In Windows SharePoint Services 3.0 konnte nur ein Upgrade gleichzeitig durchgeführt werden,
sodass jede Datenbank einzeln verarbeitet werden musste. Das Upgraden mehrerer Datenbanken
an Stelle einer einzelnen wirkt sich auf die Leistung aus, das gleichzeitige Upgrade mehrerer
Datenbanken nimmt jedoch möglicherweise weniger Zeit in Anspruch als ein sequenzielles
Upgrade. Die Anzahl der Datenbanken, für die ein Upgrade parallel durchgeführt werden kann,
hängt von der Hardware der Umgebung und von der Struktur der Datenbankinhalte ab. Weitere
Informationen finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken
(SharePoint Foundation 2010).

Verwenden schreibgeschützter Datenbanken, um den kontinuierlichen Zugriff auf Daten zu
ermöglichen: Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen vornehmen und die
ursprünglichen Datenbanken als schreibgeschützt kennzeichnen, kann die alte Farm weiterhin
Inhalte für die Benutzer bereitstellen, während Sie gleichzeitig Kopien der Datenbanken in einer
neuen Farm aktualisieren. Auf diese Weise können die Benutzer weiterhin auf ihre Daten zugreifen.
Es ist ihnen jedoch nicht möglich, neue Daten hinzuzufügen oder Daten zu aktualisieren. Wenn die
neue Farm bereit ist und das Upgrade aller Inhalte erfolgreich abgeschlossen wurde, können die
Benutzer zur neuen Livefarm wechseln.
Weitere Informationen zu schreibgeschützten Datenbanken finden Sie im Artikel Ausführen einer
Farm mit schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken (Windows SharePoint Services).
Weitere Informationen zu diesen Techniken zum Reduzieren der Downtime finden Sie im Artikel
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
Änderungen an wichtigen Features zwischen
Versionen
SharePoint Foundation 2010 besitzt eine neue Architektur und schließt zahlreiche neue Funktionen ein.
In den folgenden Tabellen sind einige wichtige Änderungen an der Terminologie und an Features
aufgeführt, die sich nach dem Upgrade sofort auf die Verwaltung und den Websiteveraltungsprozess
auswirken.
19
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade
Neu
Das Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade ist ein
Stsadm-Befehlszeilenvorgang, den
Sie in einer Windows SharePoint
Services 3.0-Umgebung ausführen,
um potenzielle Probleme beim
Upgrade zu finden und sich über
Empfehlungen und bewährte
Methoden zu informieren.
Anders als beim Tool zum Ausführen
eines Scans vor dem Upgrade
(Prescan.exe), das beim Upgrade auf
Windows SharePoint Services 3.0
verwendet wurde, nimmt das Tool
zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade keine Änderungen an
der Umgebung vor. Weitere
Informationen finden Sie unter
Ausführen des Tools zum Ausführen
einer Überprüfung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
Website für die SharePointZentraladministration
Geändert
Der Entwurf für die Website der
Zentraladministration wurde geändert
und enthält nun neue verfügbar
Optionen und Funktionen wie die
Folgenden:

Das Menüband erleichtert Ihnen
das Anzeigen oder Ändern von
Details einer Webanwendung,
indem alle Optionen auf
derselben Seite angezeigt
werden. Weitere Informationen zu
Webanwendungen finden Sie
unter Verwalten von
Webanwendungen (SharePoint
Foundation 2010).

Es wurden KonfigurationsAssistenten hinzugefügt, um den
Konfigurationsprozess zu
20
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
vereinfachen, indem Sie durch die
Schritte zur Konfiguration der
Serverfarm geführt werden.
Weitere Informationen finden Sie
unter Bereitstellen eines
einzelnen Servers mit SQL Server
(SharePoint Foundation 2010).

Sie können nun eine Sicherung
über die Seite Sicherung und
Wiederherstellung durchführen.
Weitere Informationen finden Sie
unter Sicherung (SharePoint
Foundation 2010).
Menüband
Neu
Die Menüband-Benutzeroberfläche
wurde eingeführt, um eine konsistente
Benutzererfahrung sicherzustellen
und die Arbeit mit SharePointWebsites zu erleichtern. Das
Menüband ist kontextabhängig,
sodass nur die Optionen angezeigt
werden, die für die auszuführenden
Aufgaben relevant sind. Das
Menüband kann zudem angepasst
werden.
Dienstanwendungen
Neu
Es gibt eine neue Dienstarchitektur,
mit der Sie Dienste effektiv verwalten
und zentralisieren können. Einzelne
Dienste können unabhängig
konfiguriert werden, und Drittanbieter
können der Plattform Dienste
hinzufügen. Weitere Informationen
finden Sie unter Konfigurieren von
Diensten (SharePoint Foundation
2010).
Gestaltungsvorlagen
Geändert
Ein Websitebesitzer kann nun
unabhängig von anderen Websites
Branding auf seine Website
anwenden, und Administratoren
können angeben, ob die
21
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
Systemseiten im Ordner _Layouts
mithilfe der WebsiteGestaltungsvorlagen gerendert
werden, die von Websitebesitzern
bereitgestellt werden, oder mithilfe der
Standardgestaltungsvorlagen, die im
System verfügbar sind. Zudem kann
mit Windows PowerShell eine
Kundengestaltungsvorlage für
Systemfehlerseiten, Anmeldeseiten,
Bestätigungsseiten und andere nicht
websitespezifische Seiten angegeben
werden.
Designs
Geändert
In SharePoint Foundation 2010 wurde
die Funktionsweise von Designs
geändert, sodass diese einfacher
angepasst werden können. Sie
können Microsoft PowerPoint 2010Designs direkt in SharePoint
Foundation 2010 importieren. Zudem
können Designs jetzt von dieser
Oberfläche auf alle Unterwebsites
angewendet werden. Weitere
Informationen finden Sie unter Planen
der Verwendung von Designs
(SharePoint Foundation 2010).
Business Connectivity Services
(BCS)
Neu
Business Connectivity Services (BCS)
baut auf der Funktionalität des
Geschäftsdatenkatalogs auf, der in
der vorherigen Produktversion zum
Bereitstellen des Zugriffs auf externe
Systeme von SharePoint-basierten
Lösungen verwendet wurde. Business
Connectivity Services unterstützt die
Interaktion mit externen Systemen
mithilfe von SharePoint-Listen und
Webparts. Zudem wird die Interaktion
mit Daten von Office Rich Clients
unterstützt. Weitere Informationen
22
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
finden Sie unter Business
Connectivity Services (Übersicht)
(SharePoint Foundation 2010).
Forderungsbasierte
Authentifizierung
Neu
Die forderungsbasierte
Authentifizierung ist ein neues,
leistungsstärkeres und flexibles
Authentifizierungsmodell, das mit
jedem Identitätssystem für
Unternehmen, wie z. B. den Active
Directory-Verzeichnisdiensten (Active
Directory Domain Services, AD DS),
LDAP-basierten Verzeichnissen,
anwendungsspezifischen
Datenbanken und neuen
benutzerorientierten
Identitätsmodellen wie Live ID,
verwendet werden kann. Weitere
Informationen finden Sie unter
Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010).
Drosselungs- und
Listensteuerelemente
Neu
Drosselungs- und
Listensteuerelemente sind zwei neue
Leistungssteuerelemente. Die
Drosselung stellt eine Möglichkeit zur
Kontrolle von Serverressourcen dar
und wurde entwickelt, um den Server
in Spitzenzeiten vor Überlastung in zu
schützen. In SharePoint Foundation
2010 sind zudem verschiedene
Einstellungen verfügbar, die
möglichen Abfragen für lange Listen
einschränken. Diese Einstellungen
können für jede Webanwendung
konfiguriert werden.
SharePoint Designer
Geändert
Durch SharePoint Foundation 2010
erhalten Administratoren zusätzliche
Kontrollmöglichkeiten über die
23
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
Verwendung von SharePoint
Designer in den einzelnen
Webanwendungen. Administratoren
können z. B. steuern, ob
Websiteadministratoren
Gestaltungsvorlagen und
Layoutseiten anpassen können und
ob Websiteadministratoren die URLStruktur der Website verwalten
können.
Entwicklerdashboard
Neu
Dies ist eine neue Funktion bei der
Serverdiagnose. Es zeigt ausführliche
Informationen zu jedem Ladevorgang
der Seite an und kann daher bei der
Behebung von Leistungsproblemen
verwendet werden.
Sandkastenlösungen
Neu
Websiteadministratoren können nun
Benutzercode mithilfe von
Sandkastenlösungen heraufladen.
Weitere Informationen finden Sie
unter Planen von
Sandkastenlösungen (SharePoint
Foundation 2010).
24
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint
Foundation 2010)
Sie können beim Aktualisieren von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 zwischen zwei grundlegenden Upgrademethoden auswählen: direktes Upgrade und
Upgrade durch Datenbankanfügungen. Ein direktes Upgrade wird verwendet, um alle Microsoft
SharePoint-Websites mit der gleichen Hardware zu aktualisieren. Beim Upgrade durch
Datenbankanfügungen können Sie die Inhalte in eine neue Farm oder auf neue Hardware verschieben.
Sie können die beiden Upgradetypen auch in hybriden Methoden kombinieren und dadurch die
Ausfallzeiten während eines Upgrades reduzieren.
Weitere Informationen zu diesen Methoden finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode
(SharePoint Foundation 2010).
Dieser Artikel enthält Informationen zu den Schritten beim Ausführen von Upgrades mithilfe dieser
Methoden, sodass Sie das Upgrade planen können. Ausführliche Informationen zur Verwendung eines
dieser Upgradevorgänge finden Sie in den folgenden Themen:

Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Inhalt dieses Artikels:

Direktes Upgrade

Upgrade durch Datenbankanfügungen

Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken

Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken
Wichtig:
Der Serveradministrator muss den Websitebesitzern und Benutzern mitteilen, was während
eines Upgrades zu erwarten ist. Der Administrator sollte über Ausfallzeiten informieren und auf
das Risiko hinweisen, dass das Upgrade möglicherweise länger als erwartet dauert oder dass
manche Websites nach dem Upgrade möglicherweise überarbeitet werden müssen. Weitere
Informationen finden Sie unter Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation
2010).
Direktes Upgrade
Ein direktes Upgrade findet auf der gleichen Hardware statt wie die vorherige Installation. Beim
Ausführen eines direkten Upgrades wird die gesamte Installation in einer festen Reihenfolge
aktualisiert.
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Ausführen eines direkten Upgrades erläutert:
25
1. Wenn der Serveradministrator alle vor dem Upgrade erforderlichen Schritte ausgeführt hat, führt er
das Setup für SharePoint Foundation 2010 auf dem Server aus, auf dem die Website für die
SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird. Da die vorherige Version installiert ist, wird
automatisch ein direktes Upgrade ausgewählt.
2. Nach dem Ausführen des Setups auf dem Server, auf dem die Website für die
Zentraladministration gehostet wird, führt der Serveradministrator das Setup auf den verbleibenden
Front-End-Webservern und Anwendungsservern in der Farm aus.
3. Der Serveradministrator führt den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Server
aus, auf dem die Website für die Zentraladministration gehostet wird. Dieser Server, die
Konfigurationsdatenbank, die Dienste und die Inhaltsdatenbanken werden nacheinander
aktualisiert.
Wenn der Konfigurations-Assistent beendet ist, wird die Website der Zentraladministration geöffnet.
Mit einem Zeitgeberauftrag wird die Ausführung des Upgrades für die einzelnen
Websitesammlungen geplant. Durch den Zeitgeberauftrag für das Upgrade werden die einzelnen
Websitesammlungen aktualisiert. Wenn alle Websites aktualisiert sind, wird das Upgrade beendet.
4. Der Serveradministrator führt den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf allen
weiteren Servern in der Farm aus.
5. Der Serveradministrator bestätigt, dass das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde.
26
6. Falls Visual Upgrade verwendet wird, zeigt der Serveradministrator oder Websitebesitzer eine
Vorschau der Websites im Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 an. Wenn
der Administrator oder Websitebesitzer mit den Vorbereitungen fertig ist, wird die Änderung im
Erscheinungsbild von SharePoint Foundation 2010 abgeschlossen.
Upgrade durch Datenbankanfügungen
Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen können Sie die Inhalte auf neue Hardware oder in eine
neue Farm verschieben. Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen trennen Sie alle
Inhaltsdatenbanken von einer vorhandenen Farm und fügen dann die Datenbanken einer neuen
Serverfarminstallation hinzu. Wenn Sie die Datenbanken an die neue Serverfarm anfügen, wird das
Upgrade ausgeführt, und die Daten werden direkt aktualisiert.
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Upgrade durch Datenbankanfügungen erläutert:
1. Der Serveradministrator richtet eine neue SharePoint Foundation 2010-Farm ein und konfiguriert
diese. Der Administrator überträgt alle Anpassungen auf die neue Farm und testet die Umgebung.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der neuen Umgebung finden Sie unter Vorbereiten der
neuen SharePoint Foundation-Umgebung.
2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbanken von der alten Windows SharePoint Services
3.0-Farm und schaltet die alte Farm offline (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die
IIS-Webanwendungen so ändert, dass keine Anforderungen mehr verarbeitet werden, oder indem
er alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert).
3. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die neue Farm an und aktualisiert die Inhalte.
27
4. Der Serveradministrator überprüft, ob das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde, und konfiguriert
dann die neue Farm so, dass Anforderungen an der neuen URL verarbeitet werden.
Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken
Bei dieser Methode erhalten Benutzer ständigen schreibgeschützten Zugriff auf die Daten, während Sie
das Upgrade ausführen. Die Inhaltsdatenbanken in der ursprünglichen Farm werden auf
schreibgeschützt festgelegt, und Kopien der Datenbanken werden in einer neuen Farm aktualisiert.
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Upgrade durch Datenbankanfügungen für
schreibgeschützte Datenbanken erläutert:
1. Der Serveradministrator richtet eine neue SharePoint Foundation 2010-Farm ein und konfiguriert
diese. Der Administrator überträgt alle Anpassungen auf die neue Farm und testet die Umgebung.
2. Der Serveradministrator legt den Schreibschutz für die Inhaltsdatenbanken fest. Dann verwendet
der Administrator SQL Server, um die Inhaltsdatenbanken in der Windows SharePoint Services
3.0-Farm zu sichern und in der neuen Farm wiederherzustellen.
28
3. Der Serveradministrator fügt die neuen Kopien der Inhaltsdatenbanken an, das Upgrade wird
ausgeführt, und die Inhalte werden aktualisiert.
29
4. Nach der Ausführung des Upgradeprozesses vergewissert sich der Serveradministrator, dass das
Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde. Dann konfiguriert der Administrator die neue Farm so,
dass Anforderungen an der neuen URL verarbeitet werden, und schaltet die ursprüngliche Farm
offline (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert,
dass keine Anforderungen mehr verarbeitet werden, oder indem er alle Komponenten und Dienste
auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert).
Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken
Mit dieser Methode können Sie das Upgrade beschleunigen, indem Sie Datenbanken trennen und
anfügen, um mehrere Datenbanken gleichzeitig zu aktualisieren. Dabei handelt es sich um ein direktes
Upgrade, da Sie die ursprüngliche Farm aktualisieren. Sie können jedoch auch eine andere Farm zum
Ausführen des Upgrades verwenden und dann die aktualisierten Datenbanken an die ursprüngliche
Farm anfügen. Beachten Sie, dass in der ursprünglichen Farm während des Upgrades keine
Anforderungen verarbeitet werden können. Wie bei einem standardmäßigen direkten Upgrade können
Benutzer während des Upgrades nicht auf die Inhalte zugreifen.
30
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse während eines direkten Upgrades mit getrennten
Datenbanken erläutert:
1. Der Serveradministrator legt für die ursprüngliche Farm den Offlinemodus fest (beispielsweise
indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass Anforderungen nicht
mehr verarbeitet werden, oder indem alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen
Servercomputern in der Farm deaktiviert werden).
2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbank von der ursprünglichen Farm.
3. Der Serveradministrator führt ein direktes Upgrade für die ursprünglichen Farmserver, Dienste und
Konfigurationsdatenbanken aus.
4. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die ursprüngliche Farm an und aktualisiert die
Inhalte.
Alternativ können Sie eine separate temporäre kleine Farm verwenden, um das Upgrade auszuführen.
Bei dieser Methode fügen Sie die Datenbanken nach dem Upgrade an die ursprüngliche Farm an.
31
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse während eines direkten Upgrades mit getrennten
Datenbanken und einer temporären kleinen Farm zum Aktualisieren der Inhaltsdatenbanken erläutert:
1. Der Serveradministrator richtet eine temporäre kleine Farm ein, in der die neue Version ausgeführt
wird. Dann schaltet der Serveradministrator die ursprüngliche Farm offline (beispielsweise indem er
den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass keine Anforderungen mehr
verarbeitet werden, oder indem er alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen
Servercomputern in der Farm deaktiviert).
2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbank von der ursprünglichen Farm.
3. Der Serveradministrator führt in der ursprünglichen Farm ein direktes Upgrade aus, um die Server,
Dienste und Konfigurationsdatenbanken zu aktualisieren.
4. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die temporäre kleine Farm an und aktualisiert die
Datenbanken parallel.
5. Der Serveradministrator fügt die Inhaltsdatenbanken wieder an die ursprüngliche Farm an.
6. Der Serveradministrator bestätigt, dass das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde.
7. Falls Visual Upgrade verwendet wird, zeigt der Serveradministrator oder Websitebesitzer eine
Vorschau der Websites im Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 an. Wenn
der Administrator oder Websitebesitzer mit den Vorbereitungen fertig ist, wird die Änderung im
Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 abgeschlossen.
32
Ausführen eines Upgrades von Windows
SharePoint Services 2.0 auf SharePoint
Foundation 2010
Ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 2.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
ist nicht möglich.
Die Änderungen zwischen den Versionen sind zu groß, und die Hardwareanforderungen zwischen den
Versionen sind zu unterschiedlich, weshalb ein direktes Upgrade nicht möglich ist bzw. nicht unterstützt
wird. Sie können jedoch eine Reihe von Upgrades durch Datenbankanfügungen ausführen, um zuerst
die Inhalte auf Windows SharePoint Services 3.0 und dann auf SharePoint Foundation 2010 zu
aktualisieren. In diesem Artikel wird die Vorgehensweise für ein solches doppeltes Upgrade durch
Datenbankanfügungen beschrieben.
Hinweis:
Während dieses Vorgangs sollte die alte Umgebung offline sein, damit Benutzer während des
Upgrades keine Änderungen an der alten Umgebung vornehmen können. Nachdem Sie das
Upgrade abgeschlossen und überprüft haben, können Sie den Benutzern wieder das
Zugriffsrecht für die SharePoint Foundation 2010-Umgebung erteilen.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht über das Verfahren

Bevor Sie beginnen

Vorbereiten des Upgrades

Vorbereiten der Farmen

Ausführen des ersten Upgrades

Ausführen des zweiten Upgrades
Übersicht über das Verfahren
Bei dieser Upgrademethode werden zwei bereits dokumentierte Upgradevorgänge kombiniert. Deshalb
wird in diesem Artikel beschrieben, wie sich der Vorgang insgesamt aus den Schritten der beiden
Vorgänge zusammensetzt. Es sind keine detaillierten Informationen zu den einzelnen Schritten
enthalten, da sie diese in den folgenden Artikeln finden:

Bereitstellen einer neuen Serverfarm und anschließendes Migrieren der Inhaltsdatenbanken
(Upgrade)

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Diese Artikel liefern Ihnen zusammen mit diesem Wegweiser die erforderlichen Informationen zum
Ausführen dieses doppelten Upgrades durch Datenbankanfügungen.
33
Wichtig
 Testen Sie den gesamten Vorgang unbedingt in einer Testumgebung, bevor Sie die
eigentlichen Live-Inhalte zu aktualisieren versuchen. Weitere Informationen zum Testen der
Upgradevorgänge finden Sie in den folgenden Themen:
Upgradereihenfolge
Führen Sie zum Aktualisieren der Inhalte zwischen den beiden Versionen die folgenden Schritte aus.
1. Vorbereiten des Upgrades
a. Bereiten Sie die ursprüngliche Farm vor, indem Sie das Tool zum Ausführen eines Scans vor
dem Upgrade ausführen und eine Bestandsaufnahme aller Anpassungen erstellen.
b. Richten Sie eine kleine, temporäre Farm ein, in der Windows SharePoint Services 3.0
ausgeführt wird.
c.
Richten Sie die vollständige SharePoint Foundation 2010-Farm ein, und stellen Sie sicher,
dass sie ordnungsgemäß konfiguriert ist und ordnungsgemäß ausgeführt wird.
2. Erstes Upgrade: Aktualisieren der Inhalte auf Windows SharePoint Services 3.0
a. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken von der alten Farm, und schalten Sie diese Farm dann
offline.
Alternativ können Sie die Datenbanken angefügt lassen und eine Kopie der Datenbanken
erstellen, wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre ursprüngliche Farm schnell
wiederhergestellt werden kann.
b. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an die Windows SharePoint Services 3.0-Farm an, und
aktualisieren Sie diese.
c.
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die Inhalte ausgeführt wurde und ob die Windows
SharePoint Services 3.0-Farm ordnungsgemäß ausgeführt wird.
3. Zweites Upgrade: Aktualisieren der Inhalte auf SharePoint Foundation 2010
a. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken von der Windows SharePoint Services 3.0-Farm.
b. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an die SharePoint Foundation 2010-Farm an, und
aktualisieren Sie diese (optional ist auch ein paralleles Upgrade möglich).
c.
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die Inhalte ausgeführt wurde und ob die SharePoint
Foundation 2010-Farm ordnungsgemäß ausgeführt wird.
4. Beginnen Sie mit der Verarbeitung von Anforderungen in der SharePoint Foundation 2010-Farm.
Dieser Vorgang wird anhand der folgenden Diagramme veranschaulicht:
Das Upgrade durch Datenbankanfügungen auf Windows SharePoint Services 3.0.
34
Das Upgrade durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010.
35
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie vor Beginn des Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen sowie zu
Hardware- und Softwareanforderungen. Führen Sie die angegebenen Schritte aus, um erforderliche
Software zu installieren bzw. zu konfigurieren oder um Einstellungen zu ändern.
Überprüfen der erforderlichen Berechtigungen

Zum Erstellen der temporären Umgebung für Windows SharePoint Services 3.0 benötigen Sie die
entsprechenden Berechtigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Administratorund Dienstkonten (Windows SharePoint Services).

Zum Erstellen und Konfigurieren der SharePoint Foundation 2010-Zielfarm benötigen Sie die
entsprechenden Berechtigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Für die erste
Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
36
Überprüfen der erforderlichen Hardware und Software

Zum Erstellen der temporären Umgebung für Windows SharePoint Services 3.0 müssen bestimmte
Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sein. Weitere Informationen finden Sie unter
Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (Windows SharePoint Services).

Zum Erstellen und Konfigurieren der SharePoint Foundation 2010-Zielfarm müssen
unterschiedliche Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sein. Weitere Informationen finden
Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010).
In einigen Umgebungen müssen Sie die Verfahren zum Verschieben von Datenbanken in eine
separate Serverfarm mit dem Datenbankadministrator koordinieren. Halten Sie dabei unbedingt
entsprechende Richtlinien für die Verwaltung von Datenbanken ein.
Vorbereiten des Upgrades
Da Sie zwei Upgrades vornehmen, müssen Sie alle Schritte zum Aktualisieren auf Windows SharePoint
Services 3.0 und SharePoint Foundation 2010 verstehen. Die folgenden Inhalte helfen Ihnen beim
Verständnis dieser Upgradevorgänge:
Vorbereiten des Upgrades auf Windows SharePoint Services 3.0


Lesen Sie das Kapitel Planen und Vorbereiten von Upgrades auf der TechNet-Website. Lesen Sie
insbesondere die folgenden Artikel:

Ausführung des Upgradevorgangs (Windows SharePoint Services)

Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (Windows SharePoint Services)

Entwickeln neuer benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Erstellen von
Upgradedefinitionsdateien (Windows SharePoint Services)
Lesen Sie das Kapitel Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (Windows
SharePoint Services) auf der TechNet-Website. Für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen (in
dieser Version als Datenbankmigration bezeichnet) müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:

Installieren von Service Pack 2 für Windows SharePoint Services 2.0

Ausführen des Tools zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade (Windows SharePoint
Services)
Wichtig:
Sie führen diese Schritte in Ihrer vorhandenen Windows SharePoint Services 2.0-Farm
aus.
Vorbereiten des Upgrades auf SharePoint Foundation 2010

Sie müssen das Upgrade planen und vorbereiten. Lesen Sie den folgenden Artikel auf der
TechNet-Website:


Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
Führen Sie die Schritte vor dem Upgrade aus. Lesen Sie den folgenden Artikel auf der TechNetWebsite:
37

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Wichtig:
Sie führen diese Schritte in Ihrer temporären Windows SharePoint Services 3.0-Farm aus.
Vorbereiten der Farmen
In diesem Schritt führen Sie die Schritte vor dem Upgrade für Ihre vorhandene Farm aus, erstellen die
temporäre Farm für das Upgrade auf Windows SharePoint Services 3.0 und erstellen die SharePoint
Foundation 2010-Zielfarm. Verwenden Sie die folgenden Schritte und entsprechenden Inhalte beim
Vorbereiten Ihrer Farm für die Upgrades.
Erstellen der temporären Windows SharePoint Services 3.0-Farm
Erstellen Sie in einer virtuellen oder physikalischen Umgebung eine temporäre kleine Farm, in der
Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) und das kumulierte Updatepaket vom
Oktober 2009 ausgeführt werden. Sie verwenden diese Farm zum Aktualisieren der Inhalte auf
Windows SharePoint Services 3.0 und letztlich auf SharePoint Foundation 2010.
Tipp:
Für optimale Ergebnisse wird empfohlen, die neuesten Updates auf die Umgebung
anzuwenden. Das kumulierte Updatepaket vom Oktober 2009 enthält Änderungen am Tool
zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade, mit dem Probleme vor dem Upgrade
identifiziert werden können. Eine Liste der verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center
für Microsoft Office, Office-Server und verwandte Produkte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181115&clcid=0x407). Weitere Informationen zum
Anwenden von Updates finden Sie im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und
-Technologien (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181116&clcid=0x407).
1. Laden Sie die Software für die temporäre Farm herunter.
Laden Sie Windows SharePoint Services 3.0 mit SP2 über einen der folgenden Links herunter:

x86-Version: Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148403&clcid=0x407)

x64-Version: Windows SharePoint Services 3.0 x64 mit Service Pack 2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181113&clcid=0x407)
2. Installieren Sie die für Ihre Websites erforderlichen Sprachvorlagenpakete. Weitere Informationen
finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (Windows SharePoint Services).
3. Konfigurieren Sie die Farm mithilfe der entsprechenden Farmeinstellungen für Ihre Umgebung und
durch erneutes Anwenden aller für Ihre Inhalte erforderlichen Anpassungen. Stellen Sie unbedingt
die Anpassungen und die Upgradedefinitionsdateien bereit, die für benutzerdefinierte
Websitedefinitionen in Ihrer Umgebung erforderlich sind. Sie müssen in der temporären Farm
Webanwendungen für jeden virtuellen Server erstellen, der in der ursprünglichen Farm vorhanden
war. Die URL für die neuen Webanwendungen sollten mit den URLs der Quellfarm oder der
38
Zielfarm übereinstimmen. Andernfalls riskieren Sie, dass Verweise auf zusätzliche temporäre URLs
zu Inhalten hinzugefügt werden. Im Idealfall sollten Sie für die Quellfarm und die Zielfarm dieselben
URLs verwenden, sodass die URLs der temporären Farm einschließlich der verwendeten
Portnummern identisch sind.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Farm finden Sie unter Vorbereiten der neuen
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung. Weitere Informationen zum Bereitstellen
benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Upgradedefinitionen finden Sie unter Bereitstellen von
Upgradedefinitionsdateien und neuen Websitedefinitionen (Windows SharePoint Services).
Einrichten der vollständigen SharePoint Foundation 2010-Farm
Diese Farm werden Sie letztlich für Ihre Produktionsumgebung verwenden. Deshalb sollten Sie die
Infrastruktur ordnungsgemäß planen, sodass die von Ihnen gehostete Lösung unterstützt wird. Weitere
Informationen zum Planen der Serverfarm finden Sie unter Planen von Serverfarmen und umgebungen (SharePoint Foundation 2010).
1. Erstellen Sie Ihre Farm auf 64-Bit-Hardware mit Datenbankservern, auf denen eine 64-Bit-Version
von Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 ausgeführt
wird. Weitere Informationen finden Sie unter Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint
Foundation 2010).
2. Installieren Sie alle für Ihre Websites erforderlichen Sprachvorlagenpakete. Weitere Informationen
finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010).
3. Konfigurieren Sie die Farm mithilfe der entsprechenden Farmeinstellungen für Ihre Umgebung und
durch erneutes Anwenden aller für Ihre Inhalte erforderlichen Anpassungen. Sie müssen wiederum
in der Zielfarm Webanwendungen für jeden virtuellen Server erstellen, der in der ursprünglichen
Farm vorhanden war.
Weitere Informationen zum Erstellen und Konfigurieren einer Serverfarm für ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung.
Ausführen des ersten Upgrades
Nachdem Sie Ihre Farmen eingerichtet und konfiguriert haben, können Sie nun die Inhaltsdatenbanken
auf Windows SharePoint Services 3.0 aktualisieren.
Wichtig:
Vor dem Trennen der Datenbanken müssen Sie unbedingt das Tool zum Ausführen eines
Scans vor dem Upgrade in der ursprünglichen Farm ausgeführt haben. Der Upgradevorgang
wird nicht ausgeführt, wenn Sie die Datenbanken nicht vorher gescannt haben. Weitere
Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen eines Scans vor dem
Upgrade (Windows SharePoint Services).
Zum Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen (wird in dieser Version als
"Datenbankmigration" bezeichnet) führen Sie die folgenden Schritte aus:
1. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken.
39
2. Stellen Sie die gesicherten Kopien in der temporären Farm wieder her.
3. Fügen Sie die Datenbanken den Webanwendungen hinzu, um den Upgradevorgang zu starten.
Ausführliche Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anweisung finden Sie unter Migrieren von
Inhaltsdatenbanken.
Überprüfen des ersten Upgrades
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade zu überprüfen:

Überprüfen Sie die Upgradeprotokolldatei. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren von
Inhaltsdatenbanken.

Prüfen Sie die aktualisierten Websites, um sicherzustellen, dass sie erwartungsgemäß
funktionieren und dass Webparts und andere benutzerdefinierte Elemente ordnungsgemäß
ausgeführt werden.
Ausführen des zweiten Upgrades
Nachdem Sie überprüft haben, dass Ihre Websites ordnungsgemäß ausgeführt werden, können Sie mit
dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 beginnen.
Wichtig:
Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus, und prüfen Sie
den Bericht, damit Sie vor dem Aktualisieren der Inhalte potenzielle Probleme in der
temporären Farm beheben können. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des
Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade durch Datenbankanfügungen auszuführen:
1. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken.
2. Stellen Sie die gesicherten Kopien in der Zielfarm wieder her.
3. Fügen Sie die Datenbanken den Webanwendungen hinzu, um den Upgradevorgang zu starten. In
SharePoint Foundation 2010 können Sie Datenbanken anfügen, um den Upgradevorgang zu
beschleunigen.
Ausführliche Informationen und die auszuführenden Schritte finden Sie unter Anfügen von
Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
Überprüfen des zweiten Upgrades
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade zu überprüfen:

Prüfen Sie die Upgradeprotokolldatei.

Prüfen Sie die aktualisierten Websites, um sicherzustellen, dass sie erwartungsgemäß
funktionieren und dass Webparts und andere benutzerdefinierte Elemente ordnungsgemäß
ausgeführt werden.
40
Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
41
Planen und Vorbereiten von Upgrades
(SharePoint Foundation 2010)
Sie haben sich nun mit dem grundlegenden Upgradeprozess vertraut gemacht, indem Sie die Artikel in
Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) gelesen haben. Jetzt können Sie
mit der Planung des Upgrades beginnen. Dieser Abschnitt enthält Artikel, die Ihnen helfen, das
Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu planen
und vorzubereiten.
Inhalt dieses Abschnitts:

Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über die verschiedenen Upgrademethoden, und wählen Sie die aus, die für
Ihre Umgebung am besten geeignet ist.

Überprüfen der bewährten Methoden für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Vermeiden Sie Probleme während des Upgradeprozesses, indem Sie diese Best Practices
berücksichtigen.

Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010)
Finden Sie heraus, welche Installationstypen und Topologien sich auf SharePoint Foundation 2010
upgraden lassen.

Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über die Anforderungen, um sicherzustellen, dass Ihre Umgebung sich auf
SharePoint Foundation 2010 upgraden lässt.

Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010)
Lesen Sie hier, wie Sie die Anpassungen in Ihrer Umgebung identifizieren und auswerten können,
und entscheiden Sie, ob und wie Sie sie upgraden.

Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010)
Erstellen Sie einen Plan zur Koordinierung des Projekts und zur Kommunikation mit dem
Upgradeteam, den Websitebesitzern, den Benutzern und den sonstigen Beteiligten.

Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Machen Sie sich mit den verschiedenen visuellen Upgradeoptionen und der Auswahl der Option
vertraut, die Ihren Geschäftsbedingungen optimal entspricht.
Ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung, in dem Sie während der Vorbereitung des Upgrades Informationen
über Ihre Umgebung dokumentieren können. Laden Sie das Arbeitsblatt unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunter.
42
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint
Foundation 2010)
Bevor Sie einen Prozess zum Upgraden von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 ausführen, müssen Sie sich für ein Upgradeverfahren entscheiden.
Vergleichen Sie anhand der Informationen in diesem Artikel die Vor- und Nachteile der einzelnen
Vorgehensweisen. Lesen Sie die Informationen über Sonderfälle, um festzustellen, ob sie auf Ihre
Situation zutreffen und möglicherweise eine bestimmte Vorgehensweise notwendig machen. Lesen Sie
zusätzlich zu diesem Artikel unbedingt die Erläuterungen unter Überprüfen unterstützter und nicht
unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010), um herauszufinden, welche
Upgradesituationen gültig sind und ein fehlerfreies Upgrade ermöglichen.
Hinweis:
Für ein Upgrade muss Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) installiert
sein.
Inhalt dieses Artikels:

Auswählen einer Upgrademethode

Sonderfälle
Auswählen einer Upgrademethode
Es gibt zwei grundlegende Upgradeverfahren: direktes Upgrade und Upgrade durch
Datenbankanfügungen. Zudem können Sie mit verschiedenen Techniken Aspekte dieser beiden
grundlegenden Vorgehensweisen kombinieren, um die Downtime zu minimieren oder eine
Leistungssteigerung zu erzielen.
Die folgende Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung zwischen dem direkten Upgrade und dem Upgrade
durch Datenbankanfügungen.
Vorgehensweise
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Direktes Upgrade
Sie können
SharePoint
Foundation 2010 auf
derselben Hardware
installieren.
Außerdem können
Sie die Inhalte und
Einstellungen in der
Serverfarm in einem
Farmweite Einstellungen
werden beibehalten und
aktualisiert.
Anpassungen sind in der
Umgebung nach dem
Upgrade verfügbar,
wobei jedoch
möglicherweise
manuelle Schritte zum
Server und Serverfarmen
sind während des
Upgrades offline. Das
Upgrade wird Schritt für
Schritt ausgeführt.
Deshalb müssen Sie
ausreichend Zeit
einplanen, damit alle
Inhalte nacheinander
43
Vorgehensweise
Upgrade für
Datenbankanfügungen
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
einzigen Schritt
upgraden.
Upgraden oder
aktualisiert werden.
Überarbeiten erforderlich
sind.
Sie können den
Inhalt für die
Umgebung in einer
separaten
Serverfarm
upgraden.
Demzufolge werden
keine Dienste oder
Farmeinstellungen
aktualisiert. Sie
können die
Datenbanken in
beliebiger
Reihenfolge und
mehrere
Datenbanken
gleichzeitig
upgraden.
Sie können mehrere
Inhaltsdatenbanken
gleichzeitig upgraden,
wodurch der
Upgradevorgang im
Vergleich zu einem
direkten Upgrade
insgesamt beschleunigt
wird. Mithilfe eines
Upgrades für
Datenbankanfügungen
können mehrere
Serverfarmen zu einer
einzigen Serverfarm
zusammengefasst
werden.
Die Server- und
Farmeinstellungen
werden nicht aktualisiert.
Die Einstellungen, die Sie
beibehalten möchten,
müssen Sie manuell von
der alten Serverfarm an
die neue Serverfarm
übertragen. Anpassungen
müssen ebenfalls
manuell an die neue
Serverfarm übertragen
werden. Fehlende
Anpassungen können zu
unbeabsichtigten
Funktionalitätsverlusten
oder Problemen bei der
Verwendung führen. Das
Kopieren von
Datenbanken in einem
Netzwerk erfordert Zeit
und Bandbreite, was
berücksichtigt werden
muss. Sie benötigen
direkten Zugriff auf die
Datenbankserver.
Weitere Informationen zum Ablauf von direkten Upgrades und Upgrades durch Datenbankanfügungen
finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
In der folgenden Tabelle werden die Vorgehensweisen erklärt, mit denen Sie die Downtime während
des Upgrades minimieren können, damit die Benutzer möglichst schnell wieder auf ihre Inhalte
zugreifen können, bzw. mit denen Sie die Upgradeleistung steigern können.
Technik
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Paralleles Upgrade
Sie können mehrere
Kürzere
Hierbei handelt es sich
44
Technik
Hybride Methode 1:
Datenbankanfügung
mit schreibgeschützten
Datenbanken
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Datenbanken gleichzeitig
anfügen und upgraden,
um den Upgradeprozess
insgesamt zu
beschleunigen. Wie viele
parallele Upgrades Sie
maximal durchführen
können, hängt von Ihrer
Hardware ab. Diese
Technik eignet sich
sowohl für direkte
Upgrades als auch für
Upgrades durch
Datenbankanfügungen.
Upgradedauer für die
gesamte Umgebung.
um einen manuellen
Vorgang, der zusätzliche
Schritte und
Überwachung erfordert.
Mit dieser Methode ist
während des
Upgradeprozesses
weiterhin
schreibgeschützter
Zugriff auf Inhalte
möglich. Dabei legen Sie
die Datenbanken als
schreibgeschützt fest,
während das Upgrade in
einer anderen Farm
ausgeführt wird. Diese
Methode verkürzt die
Downtime auf
Benutzerseite.
Die vorhandene
Serverfarm kann
weiterhin nicht
aktualisierte Websites
hosten (im
schreibgeschützten
Modus), während Sie
den Inhalt upgraden.
Deshalb fällt für die
Benutzer minimale
Downtime an.
Die Server- und
Farmeinstellungen
werden nicht aktualisiert.
Die Einstellungen, die Sie
beibehalten möchten,
müssen Sie manuell von
der alten Serverfarm an
die neue Serverfarm
übertragen.
Sie können mehrere
Inhaltsdatenbanken
gleichzeitig upgraden,
wodurch der
Upgradevorgang im
Vergleich zu einem
direkten Upgrade
insgesamt
beschleunigt wird.
Zusätzlich zu
Software kann auch
für Hardware ein
Upgrade ausgeführt
werden.
Anpassungen müssen
ebenfalls manuell
übertragen und
aktualisiert werden.
Fehlende Anpassungen
können zu
unbeabsichtigten
Funktionalitätsverlusten
oder Problemen bei der
Verwendung führen.
Das Kopieren von
Datenbanken in einem
Netzwerk erfordert Zeit
und Bandbreite, was
berücksichtigt werden
muss.
45
Technik
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Sie benötigen direkten
Zugriff auf die
Datenbankserver.
Hybride Methode 2:
Direktes Upgrade mit
getrennten
Datenbanken
Sie können die
Möglichkeit eines
direkten Upgrades
nutzen, Inhalte und
Einstellungen zu
aktualisieren, und
gleichzeitig von der
Geschwindigkeit eines
Upgrades für
Datenbankanfügungen
profitieren. Bei dieser
Methode verwenden Sie
zunächst ein direktes
Upgrade, um die Farm
und die Einstellungen zu
aktualisieren.
Anschließend trennen
und aktualisieren Sie
mehrere Datenbanken
parallel (in derselben
Farm oder einer
separaten Farm).
Farmweite
Einstellungen können
beibehalten und
aktualisiert werden.
Das Kopieren von
Datenbanken in einem
Netzwerk erfordert Zeit
und Bandbreite, was
berücksichtigt werden
muss.
Anpassungen sind in
der Umgebung nach
dem Upgrade
Sie benötigen direkten
verfügbar, wobei
Zugriff auf die
jedoch
Datenbankserver.
möglicherweise
manuelle Schritte zum
Upgraden oder
Überarbeiten
erforderlich sein
können.
Sie können mehrere
Inhaltsdatenbanken
gleichzeitig upgraden,
wodurch der
Upgradevorgang im
Vergleich zu einem
direkten Upgrade
insgesamt
beschleunigt wird.
Beachten Sie, dass Sie diese beiden Methoden auch kombinieren können. Beispielsweise können Sie
Ihre ursprüngliche Farm auf schreibgeschützt festlegen, eine Kopie der Farm erstellen und sie ohne die
Inhaltsdatenbanken upgraden, mithilfe eines parallelen Upgrades die gesamten Inhalte der Benutzer
rasch aktualisieren und nach Abschluss des Upgrades schließlich die Benutzer auf die neue Farm
umstellen. Weitere Informationen zu diesen Techniken zur Minimierung der Downtime finden Sie unter
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Eine weitere Option, die möglicherweise in Frage kommt, wenn Sie eine überlange Ausfallzeit
verhindern möchten, ist die AAM-URL-Umleitung (Alternative Access Mappings, alternative
Zugriffszuordnungen) in Verbindung mit ein Upgrade durch Datenbankanfügungen. Dabei leiten Sie
Benutzer vorübergehend in eine andere vorhandene Farm um, während Sie die Inhalte in einer neuen
Farm upgraden. Dies ist eine Methode, die viel Erfahrung voraussetzt und nur angewendet werden
46
sollte, wenn andere Techniken zur Minimierung der Downtime nicht ausreichen. Weitere Informationen
finden Sie unter Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im
Rahmen des Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper).
Sonderfälle
Möglicherweise haben Sie beim Upgrade andere Anforderungen oder zusätzliche Ziele. In der
folgenden Tabelle werden Sonderfälle aufgelistet und die jeweils geeigneten Upgrademethoden
beschrieben.
Fall
Upgrademethode
Upgraden einer eigenständigen Installation mit
Windows Internal Database?
Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 auf
einem eigenständigen Server mit Windows
Internal Database ausführen, wird Ihre Datenbank
im Rahmen des direkten Upgradeprozesses zu
SQL Server Express migriert. Wenn die
Datenbank größer ist als 4 GB, müssen Sie
Remote-BLOB-Speicher für die Speicherung eines
Teils der Daten konfigurieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Durchführen eines
Upgrades von einer eigenständigen Installation
von Windows SharePoint Services 3.0 auf
SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOBSpeicher.
Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-Bit- Wenn Sie eine 32-Bit-Version von SQL Server
Version von SQL Server?
ausführen, müssen Sie zu einer 64-Bit-Version
migrieren. Es wird empfohlen, diesen Schritt vor
dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010
durchzuführen, um eine optimale Leistung
sicherzustellen. Führen Sie immer nur eine Art von
Upgrade oder Migration aus, um Fehler beim
Upgrade zu vermeiden. Weitere Informationen
finden Sie unter Migrieren einer vorhandenen
Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung (Windows
SharePoint Services 3.0).
SQL Server bietet zwei Möglichkeiten zum
Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-BitVersion:

Sie können alle Datenbanken für die
Serverfarm sichern, das Upgrade ausführen
47
Fall
Upgrademethode
und anschließend die Datenbanken
wiederherstellen. (Diese Option wird
unterstützt und empfohlen, da Sie eine
vollständige Sicherung erhalten und nach dem
Wiederherstellen der Datenbanken keine
Änderungen in SharePoint Foundation 2010
erforderlich sind).

Sie können die SQL Server-Datenbanken, die
Sie upgraden möchten, in eine andere 64-BitVersion von SQL Server verschieben, die Sie
hinzufügen müssten. Anschließend führen Sie
einen Befehl für die Computer mit SharePoint
Foundation 2010 aus, um sie auf die neue 64Bit-Version von SQL Server zu verweisen.
(Diese Option wird unterstützt, aber nicht
empfohlen, da ein größerer Arbeitsaufwand in
SharePoint Foundation 2010 erforderlich ist,
beispielsweise bei einer Änderung des
Speicherorts von Datenbanken).
Hinweis:
Wenn Sie eine SQL Server-Version
beispielsweise von SQL Server 2005 SP2
auf SQL Server 2008 upgraden, können
Sie dieses Upgrade vor, während oder
nach dem Upgrade von der 32-Bit-Version
auf die 64-Bit-Version von SQL Server
ausführen.
Upgraded von Windows Server 2003 auf Windows
Server 2008?
Führen Sie das Upgrade des Betriebssystems
aus, bevor Sie das Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 ausführen.
Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0
ausführen, müssen Sie bestimmte Schritte für das
Upgrade auf Windows Server 2008 ausführen.
Weitere Informationen finden Sie unter
Aktualisieren auf Windows Server 2008 für
Windows SharePoint Services 3.0 mit SP1.
Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-Bit- Wenn Sie ein 32-Bit-Betriebssystem verwenden,
Version des Betriebssystems?
müssen Sie vor dem Upgrade eine Migration zu
48
Fall
Upgrademethode
einem 64-Bit-Betriebssystem ausführen. Weitere
Informationen finden Sie unter Migrieren einer
vorhandenen Serverfarm zu einer 64-BitUmgebung (Windows SharePoint Services 3.0).
Upgraden einer Umgebung, in der
formularbasierte Authentifizierung verwendet
wird?
Zusätzliche Schritte sind beim Upgrade
erforderlich, wenn Sie formularbasierte
Authentifizierung verwenden. Weitere
Informationen finden Sie unter Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010).
Upgraden von sehr großen Datenbanken?
Grundsätzliche dauert das Upgrade bei sehr
großen Datenbanken, besonders solchen, die
zahlreiche Dokumentversionen oder sehr große
Dokumentversionen enthalten, länger als bei
kleinen Datenbanken. Allerdings hängt die Dauer
des Upgrades nicht von der Größe der Datenbank,
sondern vielmehr von der Komplexität der Daten
ab. Tritt beim Upgradeprozess ein Timeout auf,
liegt das meistens an Problemen mit der
Verbindung. In Windows SharePoint Services 3.0
traten beim Upgrade häufig Timeouts aufgrund der
Dauer der Ausführung eines Prozesses auf. Das
ist bei SharePoint Foundation 2010 selten der Fall.
Weitere Informationen dazu, wie lange das
Upgrade in Ihrer Umgebung wahrscheinlich
dauert, finden Sie unter Schätzen der Dauer des
Upgradevorgangs und des benötigten
Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010).
Upgrade von Windows SharePoint Services 2.0?
Verwenden Sie ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen, um auf Windows
SharePoint Services 3.0 zu upgraden, und führen
Sie dann ein Upgrade auf SharePoint Foundation
2010 aus. Weitere Informationen zu diesem
Upgradeverfahren finden Sie unter Ausführen
eines Upgrades von Windows SharePoint
Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010.
Verwenden von internationalen Domänennamen?
In Windows SharePoint Services 3.0 wurden
internationale Domänennamen (IDNs) unterstützt,
49
Fall
Upgrademethode
jedoch werden sie in SharePoint Foundation 2010
nicht unterstützt. Wenn Sie gegenwärtig in
Windows SharePoint Services 3.0 IDNs
verwenden und ein Upgrade auf oder eine
Migration zu SharePoint Foundation 2010
beabsichtigen, müssen Sie zuvor die Verwendung
von IDNs beenden, alle IDN-Einstellungen löschen
und eine Umgebung ohne IDNs einrichten.
Weitere Informationen finden Sie unter Planen
mehrsprachiger Websites (SharePoint Foundation
2010).
50
Überprüfen der bewährten Methoden für das
Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Folgen Sie diesen bewährten Methoden, um ein reibungsloses Upgrade von Windows SharePoint
Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 sicherzustellen:
1. Aktualisieren Sie Ihre Server auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 (SP2) oder
höher.
Ihre Umgebung muss auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 aktualisiert werden,
um den Upgradevorgang auszuführen (direktes Upgrade oder Upgrade durch
Datenbankanfügungen). Es wird empfohlen, das kumulierte Update vom Oktober 2009 zu
installieren, da es Verbesserungen für das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade enthält. Weitere Informationen zum Installieren von Service Packs und Updates finden Sie
im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und -Technologien. Eine Liste aller
verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center für Microsoft Office, Office-Server und
verwandte Produkte.
2. Stellen Sie sicher, dass die Umgebung vollständig funktionsfähig ist, bevor Sie ein Upgrade
ausführen.
Durch ein Upgrade werden keine bestehenden Probleme in der Umgebung behoben. Stellen Sie
daher sicher, dass die Umgebung vollständig funktionsfähig ist, bevor Sie ein Upgrade ausführen.
Wenn beispielsweise Webanwendungen nicht mehr verwendet werden, heben Sie deren
Erweiterung vor dem Upgrade auf. Wenn Sie eine Webanwendung in den
Internetinformationsdiensten (ISS) löschen möchten, heben Sie die Erweiterung der
Webanwendung vor dem Löschen auf. Andernfalls wird von SharePoint Foundation 2010 versucht,
ein Upgrade für die Webanwendung vorzunehmen, obwohl sie nicht mehr vorhanden ist. Beim
Upgrade tritt dann natürlich ein Fehler auf. Wenn Sie Probleme finden und beheben, bevor Sie mit
dem Upgrade beginnen, kann der Upgradezeitplan eher eingehalten werden.
3. Migrieren Sie vor einem direkten Upgrade zu 64-Bit-Servern. Upgraden Sie das Betriebssystem auf
eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 mit Service Pack 2
(SP2). Falls Sie SQL Server verwenden, upgraden oder migrieren Sie zu einer 64-Bit-Version von
Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen
Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3.
Versuchen Sie nicht, diese Vorgänge mit dem Upgradevorgang zu kombinieren. Ein direktes
Upgrade ist nur möglich, wenn Ihr System bereits auf einem unterstützten Betriebssystem und
einer unterstützten Plattform ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Neues zum
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
4. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, um nach potenziellen Problemen zu suchen.
Von der Überprüfung vor dem Upgrade werden fehlende Anpassungen, Probleme mit verwaisten
Websites usw. gemeldet. Sie können dann diese Probleme beheben, bevor Sie ein Upgrade
51
vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
5. Führen Sie zunächst ein Testaktupgrade in einer Testfarm aus.
Sichern Sie die Livefarm, stellen Sie die Testserver wieder her, und führen Sie dann das Upgrade
aus. Untersuchen Sie die Ergebnisse, um Ihre Erwartungen bezüglich des Aussehens der
tatsächlich aktualisierten Websites festzulegen, um zu bestimmen, inwieweit nach dem Upgrade
Anpassungen erforderlich sind und um einzuschätzen, wie lange das Upgrade dauern wird.
Versuchen Sie, eine vollständige Suchindizierungsdurchforstung auszuführen. Weitere
Informationen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme
(SharePoint Foundation 2010).
6. Planen Sie die Kapazität.
Stellen Sie sicher, dass die Datenträger-, Prozessor- und Arbeitsspeicherkapazität für die
Upgradeanforderungen ausreicht. Weitere Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie
unter Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen zum Planen des zum Upgraden erforderlichen Speicherplatzes finden Sie
unter Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010).
7. Sichern Sie die Umgebung.
Erstellen Sie vor dem Upgrade eine vollständige Sicherung der Umgebung. Auf diese Weise kann
die Umgebung wiederhergestellt werden, falls ein Rollback von einem Upgrade erforderlich ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
8. (Optional) Legen Sie die ursprünglichen Datenbanken als schreibgeschützt fest, falls Sie die
Upgrademethode durch Datenbankanfügungen verwenden.
Wenn Sie von einer längeren Ausfallzeit während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
ausgehen, können Sie die Datenbanken in der ursprünglichen Umgebung als schreibgeschützt
festlegen. Die Benutzer können dann weiterhin auf ihre Daten zugreifen, können sie aber nicht
ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines
Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
9. Fügen Sie Ihrer Serverfarm keine Server hinzu, nachdem Sie den Upgradevorgang begonnen
haben.
Durch das Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird die
Konfigurationsdatenbank aktualisiert. Die Konfigurationsdatenbank enthält die Liste der Server in
der Farm. Server, die der Farm nach dem Ausführen des Konfigurations-Assistenten hinzugefügt
werden, werden nicht in die Datenbank aufgenommen. Aus diesem Grund werden Server, die nach
dem Ausführen des Assistenten hinzugefügt werden, nicht in der Topologie der aktualisierten
Version angezeigt. Wenn Sie Ihrer Farm Server hinzufügen müssen, nehmen Sie diese Maßnahme
vor dem Starten des Upgrades vor, oder nachdem Sie den Upgradevorgang abgeschlossen haben.
52
10. Überprüfen Sie nach dem Upgrade die Seite Upgradestatus und die Upgradeprotokolle, um
festzustellen, ob Probleme vorhanden sind, die behoben werden müssen. Anschließend überprüfen
Sie die aktualisierten Websites.
Auf der Seite Upgradestatus wird der Upgradeverlauf angezeigt, und in den Upgradeprotokollen
werden Fehler oder Warnungen aufgelistet, die während des Upgradevorgangs aufgetreten sind.
Sie sollten alle Websites überprüfen und testen. Erst dann können Sie das Upgrade als
abgeschlossen betrachten. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
53
Überprüfen unterstützter und nicht
unterstützter Upgradepfade (SharePoint
Foundation 2010)
Beim Planen des Upgradevorgangs müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der von Ihnen verfolgte
Upgradepfad unterstützt wird. In diesem Artikel werden unterstützte und nicht unterstützte
Upgradepfade für ein direktes Upgrade sowie die Topologien, für die ein direktes Upgrade auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 möglich ist, beschrieben.
Überprüfen der unterstützten Topologien für das
Upgrade
Beim Upgraden müssen Sie auf denselben Installationstyp upgraden: von einer eigenständigen
Installation zu einer eigenständigen Installation, oder von einer Serverfarminstallation zu einer
Serverfarminstallation. Bei einem direkten Upgrade ist es nicht möglich, von einer eigenständigen
Installation zu einer Farminstallation oder umgekehrt zu migrieren. Vor oder nach dem Upgrade können
Sie jedoch die Größe und Skalierung einer Serverfarm entsprechend Ihren Anforderungen ändern.
Oder wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ausführen, können Sie die Datenbanken
einem anderen Installationstyp anfügen.
Anleitung für physische Topologien
Die Microsoft SQL Server-Topologie kann – neben dem Netzwerk, dem physischen Speicher und der
Zwischenspeicherung – beträchtliche Auswirkungen auf die Systemleistung haben. Beachten Sie bei
der Hardwareplanung, dass für ein direktes Upgrade auf dem Server oder der Serverfarm, den bzw. die
Sie upgraden möchten, eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008
mit Service Pack 2 (SP2) ausgeführt werden muss. Für Serverfarmen müssen Sie außerdem ein 64Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und
kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3 ausführen. Weitere
Informationen zu den Upgradeanforderungen finden Sie unter Überprüfen der Systemanforderungen für
das Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Unterstützte Topologien
In der folgenden Tabelle sind die in Windows SharePoint Services 3.0 unterstützten Starttopologien
sowie die Endtopologien, die beim direkten Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 unterstützt bzw.
nicht unterstützt werden, aufgeführt.
54
Starttopologie (Windows
Unterstützte Endtopologie
Nicht unterstützte Endtopologie
SharePoint Services 3.0)
(SharePoint Foundation 2010)
(SharePoint Foundation 2010)
Eigenständiger Server mit
Windows Internal Database
Eigenständiger Server mit
Microsoft SQL Server 2008
Express
Jede Farm
Einzelner Server mit SQL Server
Einzelner Server mit SQL Server
Eigenständiger Server mit
Microsoft SQL Server 2008
Express
Farm belieber Größe
Farm belieber Größe
Eigenständiger Server mit
Microsoft SQL Server 2008
Express
Migrieren von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm
Vor dem Upgrade können Sie von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm migrieren. Dazu
müssen Sie zuerst eine neue Farm erstellen und dann die Datenbanken vom eigenständigen Server
auf die Serverfarm verschieben. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren von
Inhaltsdatenbanken aus Windows Internal Database auf eine SQL Server-Instanz (Windows
SharePoint Services 3.0). Nach der Migration können Sie auf SharePoint Foundation 2010 upgraden.
Migrieren von 32-Bit-Hardware
Ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint Foundation 2010 ist nicht
möglich, wenn Sie 32-Bit-Hardware verwenden. In diesem Fall müssen Sie zuerst zu 64-Bit-Hardware
migrieren. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64Bit-Umgebung (Windows SharePoint Services 3.0).
55
Überprüfen der Systemanforderungen für das
Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Bevor Sie Ihre Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation
2010 upgraden können, müssen die Server die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:

Die Hardware und Software muss die Mindestsystemanforderungen erfüllen oder leistungsfähiger
sein, damit die neue Version ausgeführt werden kann.
Dazu gehört, dass 64-Bit-Hardware und 64-Bit-Versionen des Betriebssystems und von Microsoft
SQL Server vorhanden sind. Bevor Sie mit dem Upgrade beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass
Ihr System die unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010)
beschriebenen Mindestanforderungen erfüllt oder noch leistungsfähiger ist. Stellen Sie vor dem
Upgrade fest, wie hoch die Produktionskapazität in Ihrer Umgebung nach dem Upgrade sein muss,
und bestimmen Sie ausgehend von dieser Information die für das Upgrade erforderliche Hardware.

Windows SharePoint Services 3.0 muss auf Service Pack 2 aktualisiert sein
Ihre Umgebung muss mindestens auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 aktualisiert
sein, damit Sie den Upgradevorgang ausführen können (direktes Upgrade oder Upgrade durch
Datenbankanfügungen). Es wird empfohlen, das kumulierte Update vom Oktober 2009 zu
installieren, da es Verbesserungen für das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade enthält. Weitere Informationen zum Installieren von Service Packs und Updates finden Sie
im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und -Technologien. Eine Liste aller
verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center für Microsoft Office, Office-Server und
verwandte Produkte.
Informationen zu diesen Anforderungen
Es ist wichtig, dass die Hardware die im Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint
Foundation 2010) beschriebenen Mindestanforderungen mindestens erfüllt. Andernfalls können
während des Upgradevorgangs Probleme auftreten. Wenn der Datenbankserver z. B. nicht über
genügend Arbeitsspeicher oder Prozessorleistung verfügt, kann er möglicherweise die Anzahl der
Transaktionen während des Upgradevorgangs nicht bewältigen, und das Upgrade wird nicht
ausgeführt.
Es empfiehlt sich, anhand eines Testupgrades genau zu ermitteln, welche Hardwarekapazität Sie
benötigen, um ein akzeptables Ergebnis beim Upgrade zu erzielen. Weitere Informationen finden Sie
unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation
2010). Wenn während des Testupgrades Kapazitätsprobleme bei der Hardware auftreten, können Sie
die Kapazität erhöhen und das Upgrade wiederholen, bis eine zufrieden stellende Upgradeleistung
erreicht ist.
Wichtig:
56
Für einen Server mit SQL Server müssen unbedingt die folgenden drei
Ressourcenkomponenten beobachtet werden: CPU, Arbeitsspeicher und E/A-Subsystem.
Wenn eine oder mehrere dieser Komponenten offenbar ihre Belastungsgrenzen erreicht haben,
analysieren Sie auf Grundlage der aktuellen und der zu erwartenden Arbeitslast die geeignete
Strategie. Bestimmen Sie anschließend, ob weitere Ressourcen hinzugefügt werden sollen
oder das System horizontal auf einen neuen Server mit SQL Server skaliert werden soll. Im
Allgemeinen wird empfohlen, nicht nur weitere Ressourcen hinzuzufügen, sondern das System
außerdem horizontal zu skalieren.
57
Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen
(SharePoint Foundation 2010)
Wenn Sie an Ihren Websites basierend auf Windows SharePoint Services 3.0 umfangreiche
Anpassungen vorgenommen haben, müssen Sie festlegen, was mit diesen Anpassungen im Falle
eines Upgrades auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 geschehen soll. Ihr Vorgehen ist dabei
abhängig vom Umfang der Anpassungen, der Art der Anpassungen, der Komplexität der Website und
den Zielen des Upgrades. Vor dem Upgrade müssen Sie die Anpassungen in Ihrer Umgebung
identifizieren und auswerten und anschließend bestimmen, ob und wie sie aktualisiert werden sollen.
Inhalt dieses Artikels:

Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung

Auswerten der Anpassungen

Überlegungen zu bestimmten Anpassungen

Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für zukünftige Anpassungen
Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung
Im Rahmen des Upgradetests sollten Sie eine Bestandsaufnahme der serverseitigen Anpassungen in
Ihrer Umgebung vornehmen (Lösungen, Features, Webparts, Ereignishandler, Gestaltungsvorlagen,
Seitenlayouts, CSS-Dateien usw). Weitere Informationen zum Identifizieren von Anpassungen finden
Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation
2010). Mit dem Arbeitsblatt für die Upgradeplanung können Sie bestimmte Anpassungen auflisten und
die Ergebnisse der Auswertung im nächsten Abschnitt aufzeichnen. Dieses Arbeitsblatt können Sie von
der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.
Auswerten der Anpassungen
Nachdem Sie die Anpassungen identifiziert haben, können Sie über das weitere Vorgehen
entscheiden. Die folgenden Fragen können beim Auswerten der Anpassungen nützlich sein:


Ist die Anpassung noch hilfreich?

Dient sie einer sinnvollen Unternehmensanforderung?

Wird sie auf breiter Front bereitgestellt und verwendet?
Weist die Anpassung einen guten Entwurf auf?

Basiert sie auf unterstützten, vordefinierten Websitedefinitionen?

Hält sie sich an bewährte Methoden für Anpassungen?

Handelt es sich um einen unterstützten Anpassungstyp oder stellt sie ein Risiko für Ihre
Umgebung dar?
58
Beim Auswerten der einzelnen Anpassungen können Sie auch die allgemeine Vorgehensweise bei
Anpassungen berücksichtigen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
1. Beibehalten der Anpassungen Verwenden Sie ein visuelles Upgrade, um für bestimmte
Websites weiterhin die Benutzeroberfläche der vorherigen Version zu verwenden. Mit dieser
Methode können Sie zwar weiterhin dieselbe Funktionalität verwenden, können aber die neue
Benutzeroberfläche (z. B. die Fluent-Benutzeroberfläche, die auch als Menüband bezeichnet wird)
und in der neuen Version verfügbare Funktionen nicht nutzen.
2. Ersetzen oder erneutes Ausführen von Anpassungen Wenn Sie neue Funktionen verwenden
möchten, die Websites vollständig umgestalten möchten oder wenn Sie die Datenarchitektur
deutlich ändern, dann ist das Upgrade Ihre Chance, mit neuen Features, einem neuen
Erscheinungsbild oder einer neuen Struktur von vorn zu beginnen. Wenn Sie Anpassungen
ersetzen oder erneut ausführen, können Sie die neuen Funktionen nutzen, den Websiteentwurf bei
Bedarf geringfügig ändern und auf einen leichter zu verwaltenden Entwurf umstellen.
Weitere Informationen zum erneuten Erstellen oder Bereitstellen von Lösungen finden Sie unter
Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen in SharePoint Foundation 2010 und
SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182335&clcid=0x407).
3. Verwerfen der Anpassungen Ersetzen Sie die Anpassungen durch Standardfunktionalität. Sie
können Seiten auf die standardmäßigen Websitedefinitionen zurücksetzen und alle Webparts oder
Features entfernen, die nicht mehr unterstützt werden sollen. Wenn Sie beschließen, alle
Anpassungen zu verwerfen, müssen Sie Probleme beheben, die sich aus der Entfernung der
Anpassungen in Websites ergeben, in denen diese Anpassungen verwendet wurden. Anhand der
Bestandsaufnahme der Anpassungen können Sie bestimmen, um welche Websites Sie sich
diesbezüglich vor oder nach dem Upgrade kümmern müssen.
Überlegungen zu bestimmten Anpassungen
Neben der allgemeinen Entscheidung bezüglich der Behandlung von Anpassungen in Ihrer Umgebung
während des Upgrades müssen Sie bestimmte Anpassungstypen untersuchen und entscheiden, ob
zusätzliche Schritte erforderlich sind, damit sie in der aktualisierten Umgebung ordnungsgemäß
ausgeführt werden.
In der folgenden Tabelle werden einige häufige Anpassungen und Empfehlungen zur Verwendung
dieser Art von Anpassung aufgeführt.
Anpassungstyp
Empfehlung
Websitevorlagen (STP-Dateien)
STP-Dateien sind ein veraltetes Feature in SharePoint
Foundation 2010. Neue Websitevorlagen in SharePoint
Foundation 2010 werden als WSP-Dateien (Lösungspakete)
gespeichert.
Eine Website, die mithilfe einer Websitevorlage bereitgestellt
wurde, wird zwar aktualisiert, aber Sie können keine neuen
59
Anpassungstyp
Empfehlung
Websites basierend auf dieser Vorlage erstellen. Wenn Sie in
der Lage sein möchten, neue Websites zu erstellen, können Sie
stattdessen ein Lösungspaket erstellen und bereitstellen.
Websitedefinition
Migrieren Sie Websites nach einer unterstützten, vordefinierten
Websitedefinition, und wenden Sie anschließend mithilfe der
Lösungsbereitstellung benutzerdefinierte Features an.
Sie können auch weiterhin eine benutzerdefinierte
Websitedefinition verwenden. Sie müssen keine neue
Websitedefinition basierend auf SharePoint Foundation 2010
erstellen.
Wenn Sie allerdings benutzerdefinierte Upgradeaktionen für die
Definition ausführen müssen, kann es sein, dass Sie eine
Upgradedefinitionsdatei für diese Websitedefinition erstellen
müssen. Weitere Informationen finden Sie unter
Upgradedefinitionsdateien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182339&clcid=0x407)
auf MSDN.
Feature
Nehmen Sie eine Auswertung vor, und anschließend bei Bedarf
einen Neuentwurf oder eine erneute Bereitstellung.
Workflows und
Serversteuerelemente
Hängt von der Lösung ab. Wenden Sie sich wegen einer
aktualisierten Lösung an den Hersteller. Falls ein Workflow mit
der neuen Version kompatibel ist, nehmen Sie eine erneute
Bereitstellung vor.
Ereignishandler
Schreiben Sie den Ereignishandler neu, und stellen Sie ihn
erneut als Feature bereit.
Verwaltete Pfade (Ein-/Ausschlüsse) Erstellen Sie Einschüsse für ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen erneut. Von Ausschlüssen wird
ausgegangen, sie müssen nicht neu erstellt werden.
Designs
Aufgrund der umfangreichen Änderungen an der
Benutzeroberfläche können benutzerdefinierte Designs
basierend auf Windows SharePoint Services 3.0 nicht in
SharePoint Foundation 2010 verwendet werden. Verwenden Sie
ein visuelles Upgrade, um die Websites weiterhin in der alten
Benutzeroberfläche zu verwenden, bis Sie ein neues Design
basierend auf SharePoint Foundation 2010 erstellen und
anwenden können.
60
Anpassungstyp
Empfehlung
Symbolleistenaktionen
Gehen Sie zum Menüband (Fluent-Benutzeroberfläche).
Gestaltungsvorlagen und CSSDateien
Gestalten Sie sie um, um die neue Benutzeroberfläche zu
integrieren.
JavaScript
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind. In
einigen Fällen müssen Sie möglicherweise die Skripts an das
neue Seitenmodell anpassen. Stellen sie sicher, dass JavaScript
auf einer aktualisierten Website sowie in beiden visuellen
Upgrademodi problemlos ausgeführt wird.
Suchanbieter oder Security Trimmer
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Webparts
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Möglicherweise müssen Sie die Webparts für den strikten
XHMTL-Modus anpassen.
Wenn sich ein Webpart auf einer Seite, aber nicht in einer
Webpartzone befindet (also im Prinzip direkt auf einer Seite
eingebetteter HTML-Code), ist es nicht funktionsfähig, falls Sie
die Seite auf die Standardvorlage zurücksetzen.
Dienste
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Ändern oder passen Sie den Code bei Bedarf an.
Authentifizierungsanbieter
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Stellen Sie den Anbieter in einer Testfarm erneut bereit, und
stellen Sie sicher, dass er zusammen mit der
Forderungsauthentifizierung ordnungsgemäß ausgeführt wird.
Die folgenden Anpassungstypen werden nicht unterstützt. Falls in Ihrer Umgebung derartige
Anpassungen vorhanden sind, müssen Sie sie durch eine unterstützte Anpassung ersetzen, um das
Upgrade ausführen zu können. Andernfalls könnten nicht behebbare Upgradeprobleme auftreten:

Vordefinierte Dateien, Features oder Websitedefinition, die geändert wurden.
Warnung:
Einige vordefinierte Dateitypen (z. B. Dokumentsymbole oder -aktionen) können geändert
werden, und auch wenn sie nicht aktualisiert werden, können die Änderungen
übernommen werden. Änderungen an anderen vordefinierten Dateien, wie z. B.
serverseitige ASPX-Seiten, gehen während des Upgrades verloren, wenn Sie auf die
Websitevorlage zurücksetzen. In Abhängigkeit von den geänderten Dateien und dem
Umfang dieser Änderungen kann das Upgradeverhalten stark variieren. Es empfiehlt sich,
alle Änderungen in allen Dateien auf dem Datenträger zurückzusetzen.
61

SharePoint-Datenbanken, die durch direktes Bearbeiten der Daten oder des Schemas geändert
wurden, einschließlich Hinzufügen oder Entfernen von Triggern, Tabellen, Sichten oder Indizes.
Wenn derartige Anpassungen vorhanden sind, entfernen Sie diese, und ersetzen Sie sie durch
unterstützte Anpassungen, bevor Sie das Upgrade vornehmen. Mit dieser bewährten Methode wird
sichergestellt, dass nicht nur das aktuelle Upgrade problemlos ausgeführt wird, sondern dass auch
zukünftige Upgrades reibungsloser ablaufen. Das Ändern vordefinierter Dateien und Datenbanken wird
auch weiterhin nicht unterstützt.
Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für
zukünftige Anpassungen
Stellen Sie sicher, dass in Ihrer Umgebung keine Probleme auftreten und bewährte Methoden
eingehalten werden. Stellen Sie nur Anpassungen bereit, die die in den folgenden Artikeln auf MSDN
und im TechNet beschriebenen bewährten Methoden erfüllen:

Bewährte Methoden: Verwenden kurzlebiger Windows SharePoint Services-Objekte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105945&clcid=0x407).

Entwicklungstools und Verfahren für die Arbeit mit Code in Windows SharePoint Services 3.0 (Teil
1 von 2) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101494&clcid=0x407).

Bewährte Methoden: Häufige Codierprobleme beim Verwenden des SharePoint-Objektmodells
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105946&clcid=0x407).

Anpassungsrichtlinie für SharePoint-Produkte und -Technologien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105947&clcid=0x407).
62
Erstellen eines Kommunikationsplans
(SharePoint Foundation 2010)
Es ist unerlässlich, die Benutzer über den Upgradeprozess von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu informieren. Einerseits müssen die Websitebenutzer wissen,
was sie nach dem Upgrade auf ihren Websites erwartet, und andererseits müssen die Eigentümer von
Websites wissen, wie sie das Upgrade vorbereitend unterstützen können und was nach dem Upgrade
erledigt werden muss. Darüber hinaus müssen sowohl Websitebenutzer als auch Eigentümer von
Websites über den Zeitpunkt des Upgrades informiert sein. Als Teil des Planungsprozesses sollte
Folgendes ermittelt werden:

Wer sind die Mitglieder des Upgradeteams, sind darüber hinaus noch weitere Personen beteiligt,
und wer wird von diesem Upgrade betroffen sein?

Welche Informationen müssen dem Upgradeteam zu welchem Zeitpunkt zugänglich sein?

Welche Informationen müssen den Websitebenutzern und anderen beteiligten Personen zu
welchem Zeitpunkt zugänglich sein?
In diesem Artikel wird die Erstellung eines Kommunikationsplans beschrieben, der dazu dient, dem
Upgradeteam, den Websitebenutzern und weiteren Beteiligten alle Schritte vor, während und nach dem
Upgrade offenzulegen.
Inhalt dieses Artikels:

Mitglieder des Upgradeteams

Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das Upgradeteam

Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an Websitebenutzer
Mitglieder des Upgradeteams
Bei kleineren Bereitstellungen, bei denen keine größeren Anpassungen an Websites vorgenommen
wurden, besteht das Upgradeteam u. U. nur aus einer Person. Bei größeren Bereitstellungen hingegen
sind möglicherweise mehrere Personen mit unterschiedlichen Rollen erforderlich, wie in der folgenden
Liste erläutert wird:

Serveradministratoren Der Serveradministrator führt die meisten Upgradeaufgaben aus. Es
muss mindestens ein Serveradministrator Mitglied des Upgradeteams sein, da für die Ausführung
des Installations-Assistenten eine Person erforderlich ist, die auf jedem der Front-End-Webserver
Mitglied der lokalen Gruppe der Administratoren ist.
Hinweis:
Farmadministratoren können keine lokalen Administratoren für den Server sein.

Datenbankadministratoren Sollten Sie über ein separates Datenbankadministrationsteam
verfügen, so müssen Sie den Zeitplan des Upgrades sowie die Durchführung mit dem Team
63
koordinieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie beabsichtigen, die Methode "Upgrade mit
Anfügen der Datenbanken" anzuwenden.

Serversicherheitsteams Sie müssen das Upgrade mit dem Sicherheitsteam koordinieren, wie
beispielsweise mit dem Team für die Active Directory-Verzeichnisdienste, um die Konten und
Berechtigungen zu überprüfen oder um die neuen Richtlinieneinstellungen für SharePoint
Foundation 2010 anzuwenden.

Clientbereitstellungsteam Setzen Sie sich mit dem Clientbereitstellungsteams in Verbindung,
um die Bereitstellung von neuen Client- und Serveranwendungen zu koordinieren. Die
Clientbereitstellung muss vor dem Upgrade vorgenommen werden. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, dass Alternativen für Benutzer nach dem Upgrade ihrer Websites in Anspruch
genommen werden können.

Websitesammlungsbesitzer Sie müssen in der Lage sein, Websitesammlungsbesitzer über den
anstehenden Upgradeprozess zu benachrichtigen und sie über Probleme zu informieren, die Sie
beim Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade oder beim
Upgraden der Websites festgestellt haben. Wenn ein visuelles Upgrade ausgeführt wird, müssen
Sie auch die Websitesammlungsbesitzer über die neue Benutzeroberfläche informieren und ob
diese Änderung von den Farmadministratoren oder den Administratoren für Websitesammlung
durchgeführt wird.

Websitedesigner und -entwickler Wenn Sie über benutzerdefinierte Vorlagen, Webparts,
Webdienste oder sonstige benutzerdefinierte Elemente verfügen, die Ihren Websites zugeordnet
sind, müssen Sie mit den Personen zusammenarbeiten, die für das Entwickeln und Anpassen der
betreffenden Elemente zuständig sind, damit Sie neue Versionen dieser benutzerdefinierten
Elemente erstellen können, bzw. um sich zu vergewissern, dass die Elemente ordnungsgemäß
aktualisiert wurden. Weitere Informationen zu möglichen Problemen mit benutzerdefinierten
Elementen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme
(SharePoint Foundation 2010).

Websitebenutzer Websitebenutzer müssen nicht unbedingt in die Entscheidungsfindung für den
Upgradeprozess einbezogen werden. Sie müssen den Benutzern der Websites jedoch den
Zeitraum des Upgrades sowie mögliche Auswirkungen mitteilen.

Sponsoren und andere Beteiligte Möglicherweise gibt es weitere Personen in Ihrer
Organisation, die an der Planung des Upgradeprozesses teilnehmen müssen. Berücksichtigen Sie
diese Personen in Ihrem Kommunikationsplan.
Hinweis:
Je nach Organisation können die einzelnen Rollen im Upgradeteam von nur einer Person
oder mehreren Personen ausgefüllt werden.
64
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das
Upgradeteam
Der Zeitplan für das Upgrade wird im Allgemeinen von den Serveradministratoren und den
Administratoren für gemeinsame Dienste festgelegt, und die Besitzer der Websites werden erst
unmittelbar vor Beginn des Prozesses benachrichtigt. Da die Teammitglieder zu bestimmten
Zeitpunkten des Upgradeprozesses eigene Aufgaben ausführen müssen, ist ein robuster Plan zur
Übermittlung des Fortschritts des Upgrades an alle Teammitglieder unerlässlich, sodass alle Personen
genau wissen, wann sie ihre jeweiligen Aufgaben ausführen müssen.
Das gesamte Upgradeteam muss zusammenarbeiten, um Folgendes zu bestimmen:

Vorgehensweise für das Upgrade Im Artikel Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint
Foundation 2010) finden Sie hilfreiche Informationen im Hinblick auf die Entscheidung über den
auszuführenden Upgradetyp. Der Bericht, der mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade generiert wird, muss bei dieser Entscheidung ebenfalls berücksichtigt werden.

Termine (Datum und Uhrzeit) für die Ausführung des Upgrades Es empfiehlt sich (besonders
bei einem direkten Upgrade), das Upgrade zu einem Zeitpunkt auszuführen, zu dem die Websites
nur wenig genutzt werden. In kleinen Bereitstellungen mit nur einem Server kann das Upgrade
innerhalb von weniger als einem Tag durchgeführt werden. Bei größeren Bereitstellungen, z. B.
Serverfarmen mit großen Datenmengen, können Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen
oder ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken verwenden, um den Upgradeprozess über
mehrere Ausfallzeiträume zu verteilen. Wie lange das Upgrade einer bestimmten
Websitesammlung genau dauert, lässt sich nicht vorhersagen. Daher ist ein intensiver
Informationsaustausch mit den anderen am Upgradeprozess beteiligten Teammitgliedern und mit
den Endbenutzern unabdingbar. Der Tag bzw. die Tage, die Sie für das Upgrade auswählen, sollte
weit genug in der Zukunft liegen, damit das Upgradeteam genügend Zeit für die Durchführung aller
vorbereitenden Schritte hat. Planen Sie beim Aufstellen des Zeitplans auch Zeit für die Validierung
der geupgradeten Websites, die Implementierung etwaiger Änderungen oder die Durchführung von
Änderungen am Branding von Websites ein.
An den folgenden Punkten des Upgradeprozesses ist die Kommunikation mit den Besitzern, Designern
und Entwicklern von Websites unerlässlich:

Vor dem Beginn des Prozesses, sodass allen Personen der allgemeine Zeitplan sowie ihre
jeweilige Rolle im Prozess bekannt ist.

Nach dem Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade, sodass vom
Tool festgestellte Probleme behoben werden können. Weitere Informationen zum Tool zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade finden Sie unter Ausführen des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Probleme mit
benutzerdefinierten Websitevorlagen oder benutzerdefinierten Webparts müssen beispielsweise
vor dem Planen des Upgrades an den entsprechenden Besitzer sowie Designer und Entwickler der
Website gemeldet werden, sodass diese über ausreichend Zeit verfügen, um das Problem zu
analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ein Entwickler kann z. B. entscheiden,
dass ein Webpart vor dem Upgradeprozess neu erstellt werden sollte. Besitzer von Websites
65
möchten vorher ggf. an den Websites vorgenommene Änderungen aufzeichnen, einschließlich von
Websitevorlagen und Änderungen an wichtigen ASPX-Dateien (Active Server Page Extension).

Nach dem Upgraden der Websites, sodass die Websites überprüft und ggf. erforderliche
Änderungen vorgenommen werden können.
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an
Websitebenutzer
Ebenso wichtig ist es, den Benutzern der Websites folgende Informationen mitzuteilen:

Zeitpunkt des Upgrades ihrer Websites Bei einem direkten Upgrade müssen die Benutzer
außerdem benachrichtigt werden, dass ihre Websites während des Upgradeprozesses nicht
verfügbar sind.

Voraussichtliche Verfügbarkeit der geupgradeten Websites Das Upgradeteam muss den
Zeitpunkt mitteilen, zu dem nicht nur das eigentliche Upgarde abgeschlossen, sondern auch der
ordnungsgemäße Betrieb der geupgradeten Websites sichergestellt sein wird.

Mögliche Auswirkungen des Upgrades und wissenswerte Informationen über die neue
Umgebung Die Website wird beispielsweise ein neues Aussehen aufweisen und über geringfügig
andere Funktionen auf der neuen Benutzeroberfläche verfügen. Wenn Sie ein visuelles Upgrade
verwenden, informieren Sie die Benutzer darüber, in welcher Benutzerumgebung sie arbeiten
werden und was sie erwartet. Sie können sie auch auf verfügbare Inhalte hinweisen, beispielsweise
auf Artikel mit Neuigkeiten oder Schulungsmaterialien, in denen sie sich mit der neuen Version
vertraut machen können. Weitere Informationen zu Änderungen von Features und zum visuellen
Upgrade finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) und
Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen im Artikel "Neues im Upgrade".

Weitere Hilfe Falls nach dem Upgrade der Website Probleme auftreten, stellen Sie den
Benutzern für diese Zwecke eine Kontaktadresse zur Verfügung.
66
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel wird das neue Feature Visuelles Upgrade in Microsoft SharePoint Foundation 2010
erläutert. Wenn in Ihrer Organisation ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 geplant ist,
können Sie dieses neue Feature nutzen. Standardmäßig bleiben das Aussehen und Verhalten bei
einem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 erhalten. Websitebesitzer können entweder
dauerhaft zur neuen Benutzeroberfläche wechseln oder eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche
für ihre SharePoint-Websites anzeigen. Mit dem Feature des visuellen Upgrades können Sie angeben,
dass alle Websites auf die neue Benutzeroberfläche umgestellt werden sollen. Wenn Sie diese Option
wählen, wird die Benutzeroberfläche für Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer
überschrieben. Sie können auch angeben, dass angepasste Seiten beibehalten oder zurückgesetzt
werden sollen. In beiden Fällen werden Aussehen und Verhalten von Vorlagenseiten aktualisiert, bei
der letzten Option werden jedoch Änderungen von angepassten Seiten unwiderruflich gelöscht.
Hinweis:
Das Feature des visuellen Upgrades ist nicht verfügbar, wenn für ein Upgrade auf einem
einzelnen Server mit integrierter Datenbank der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte verwendet wird. Das visuelle Upgrade ist jedoch verfügbar, wenn Sie das Upgrade
mit dem Befehlszeilentool PSConfig ausführen.
In diesem Artikel sind wichtige Überlegungen für die Planung des visuellen Upgrades aufgeführt.
Außerdem werden bekannte Probleme erläutert. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten des
visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades

Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und Websitebesitzer

Bekannte Probleme
Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades
Das Feature des visuellen Upgrades ist Teil des Upgradevorgangs. Vor dem Upgrade sollten Sie sicher
sein, dass Sie sich über die Folgen der Wahl zwischen den verschiedenen Optionen des visuellen
Upgrades im Klaren sind.
Beibehalten der vorhandenen Benutzeroberfläche
Wenn Sie angeben, dass Aussehen und Verhalten vorhandener SharePoint-Websites beibehalten
werden sollen, übertragen Sie den Websitesammlungsbesitzern die Kontrolle über ihre
Websitesammlungen und den Websitebesitzern die Kontrolle über ihre Websites. Alle Daten und
67
Einstellungen der ursprünglichen Websites bleiben erhalten, und Layout, Befehlsorganisation und
Format entsprechen weiterhin der vorherigen Benutzeroberfläche. Unabhängig vom ausgewählten Typ
des Farmupgrades erhalten Sie sämtliche Infrastrukturvorteile von Microsoft SharePoint Foundation
2010, wie verbesserte Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Verwaltbarkeit. Das Beibehalten der
vorherigen Benutzeroberfläche erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass angepasste Inhalte funktionsfähig
bleiben. So können Sie und die Benutzer vorhandene SharePoint-Websites weiter verwenden, bis alle
Upgradearbeiten, wie Problembehandlung und Updates von Anpassungen, abgeschlossen sind.
Aktualisieren auf die neue Benutzeroberfläche
Wenn Sie sich dafür entscheiden, alle vorhandenen SharePoint-Websites auf die neue
Benutzeroberfläche umzustellen, haben Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer keine
Kontrolle über das Upgrade. Alle Daten und Einstellungen der vorhandenen SharePoint-Websites
werden auf die neue Benutzeroberfläche aktualisiert. Diese Option ist geeignet, wenn keine
Anpassungen vorgenommen wurden oder wenn Sie alle benötigten Anpassungen vor dem Upgrade
getestet haben. Auch nach der Auswahl dieser Option haben Sie immer noch die Wahl, angepasste
Seiten entweder beizubehalten oder zurückzusetzen. Wenn Anpassungen erhalten bleiben müssen
oder wenn Sie sich dessen nicht sicher sind, sollten Sie angepasste Seiten beibehalten. Durch das
Zurücksetzen der angepassten Seiten werden Anpassungen unwiderruflich entfernt. Wählen Sie diese
Option, wenn die Anpassungen nicht mehr benötigt werden und wenn Sie wissen, dass keine wichtigen
Daten verloren gehen. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen des Umgangs mit
Anpassungen (SharePoint Foundation 2010), Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher
Probleme (SharePoint Foundation 2010) und Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen
in SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186372&clcid=0x407).
Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und
Websitebesitzer
Es ist wichtig, dass die Benutzer über die Auswirkungen ihrer Entscheidung unterrichtet werden, ob
Aussehen und Verhalten vorhandener SharePoint-Websites beibehalten oder alle Websites auf die
neue Benutzeroberfläche aktualisiert werden. Unterrichtete Benutzer sind vorbereitet und wissen, was
sie erwartet. Dies wird den erforderlichen Helpdesksupport und die möglichen Enttäuschungen
minimieren.
Wenn Sie alle Websites auf die neue Benutzeroberfläche aktualisieren, sollten Sie die Benutzer über
Änderungen und neue Features informieren, wie z. B. das Menüband, die neue Benutzeroberfläche für
die Seitenbearbeitung und interaktive Kalender. Weisen Sie sie auch auf mögliche Probleme hin.
Beispielsweise können Probleme mit Anpassungen auftreten, wie eine fehlerhafte Anzeige von Seiten.
Weitere Informationen zu Upgradeproblemen finden Sie unter Beheben von Problemen beim Upgrade
(SharePoint Foundation).
68
Wenn Sie sich für das Beibehalten des Aussehens und Verhaltens vorhandener SharePoint-Websites
entscheiden, sollten Sie Websitesammlungsbesitzern und Websitebesitzern mitteilen, dass die
Benutzeroberfläche beim Upgrade nicht verändert wird, und ihnen ihre Wahlmöglichkeiten erklären.
Websitebesitzer haben standardmäßig die Kontrolle über ihre Websites. Mithilfe der Option Vorschau
auf neue visuelle Darstellung (unter Websiteeinstellungen) können sie eine Vorschau der neuen
Benutzeroberfläche anzeigen und dann zwischen der vorherigen und der neuen Benutzeroberfläche
umschalten. So können sie zunächst die ordnungsgemäße Funktion überprüfen und Probleme mit ihren
Seiten beheben, die nach dem Upgrade aufgetreten sind. Anschließend können sie ihre Websites auf
die neue Benutzeroberfläche aktualisieren. Websitesammlungsbesitzer können sich jedoch endgültig
für die neue Benutzeroberfläche entscheiden, wodurch die Kontrolle der Websitebesitzer über das
visuelle Upgrade ihrer Websites außer Kraft gesetzt wird. Wenn Websitesammlungsbesitzer die
vorherige Benutzeroberfläche für ihre Websitesammlung beibehalten möchten, haben sie auch die
Möglichkeit, die Einstellungen für visuelles Upgrade den Websitebesitzern gegenüber auszublenden.
Websitebesitzer müssen auch wissen, dass Änderungen an der neuen Benutzeroberfläche, die im
Vorschaumodus vorgenommen wurden, anschließend auf der vorherigen Benutzeroberfläche
möglicherweise nicht richtig angezeigt werden.
Sie sollten einen Plan aufstellen und ein Zeitlimit festlegen, bis zu dem die vorherige
Benutzeroberfläche in der SharePoint-Bereitstellung verwendet werden kann. Beispielsweise könnte
jeder Websammlungsadministrator 90 Tage Zeit haben, um zusammen mit den Websitebesitzern am
Übergang von der vorherigen zur neuen Benutzeroberfläche zu arbeiten. Denken Sie daran, den
Benutzern dieses Zeitlimit mitzuteilen. Dadurch wird sichergestellt, dass Benutzern ausreichend Zeit
bleibt, sich mit der neuen Benutzeroberfläche vertraut zu machen und beim Upgrade aufgetretene
Probleme zu lösen. Wenn Sie ein Zeitlimit für die Benutzer festlegen, sollten Sie sie auch informieren,
dass Sie nach dessen Ablauf ein Upgrade aller Websites erzwingen können. Weitere Informationen
finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Wenn Websitesammlungsbesitzer beschließen, die neue Benutzeroberfläche für alle Websites in ihrer
Websitesammlung zu verwenden, können sie ihre Meinung nicht mehr ändern. Als Farmadministrator
können Sie jedoch diese Einstellungen ändern, indem Sie Websites mithilfe von Windows PowerShell
oder dem SharePoint-Objektmodell auf die vorherige Benutzeroberfläche zurücksetzen. Weitere
Informationen finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Weisen Sie die Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer unbedingt darauf hin, dass bei
Verwendung der vorherigen Benutzeroberfläche neue Features, wie das Menüband, direkte
Bearbeitung von Wiki-Seiten, interaktive Kalender und Listenbeziehungen, nicht verfügbar sind. Sobald
die Websites jedoch auf die neue Benutzeroberfläche umgestellt werden, sind diese
Anwendungsfeatures automatisch verfügbar. Beachten Sie außerdem, dass für alle nach dem Upgrade
erstellten Websites standardmäßig die neue Benutzeroberfläche verwendet wird.
Bekannte Probleme
Beachten Sie die folgenden bekannten Probleme:
69

Stellen Sie bei Verwendung von SharePoint Foundation 2010 sicher, dass dieselbe Version und
dasselbe Service Pack von SharePoint Designer verwendet werden.
Siehe auch
Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
70
Testen und Problembehandlung des Upgrades
(SharePoint Foundation 2010)
Vor dem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
sollten Sie sich die Zeit nehmen und den Upgradevorgang testen und sich damit vertraut machen,
welche Probleme beim Upgraden auftreten können. Dieser Abschnitt enthält Informationen, wie Sie den
Upgradevorgang testen und mit den daraus resultierenden Informationen Vorhersagen treffen können,
wie viel Zeit und Speicherplatz für das Upgrade erforderlich ist und welche Schritte Sie zum Bereinigen
der Umgebung vor dem eigentlichen Upgrade ausführen können.
Während und nach dem Upgrade können Sie mithilfe der Artikel in diesem Abschnitt Probleme
beheben und den Upgradevorgang fortsetzen.
In diesem Abschnitt:

Bewährte Methoden für das Testen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Halten Sie sich an die folgenden bewährten Methoden, um mit dem Upgradetest optimale
Ergebnisse zu erhalten.

Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich darüber, wie Sie erfolgreich planen, indem Sie das Upgrade mit den
tatsächlichen Daten in einer physischen oder virtuellen Umgebung testen.

Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010)
Stellen Sie anhand der Testinformationen fest, wie lange das Upgrade dauern wird.

Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Der Upgradevorgang ist problemloser, wenn Sie die Umgebung vorbereiten und überflüssige
Websites oder Daten bereinigen. In diesem Artikel werden allgemeine Komponenten aufgeführt,
die Sie eventuell bereinigen sollten, bevor Sie den Upgradevorgang starten.

Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
Halten Sie sich an diese Empfehlungen, um während des Upgrades auftretende Probleme zu
behandeln. Sie können auch nach häufig auftretenden Problemen und Lösungen dafür suchen.

Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Wenn Sie vor einem direkten Upgrade eine Sicherung der Umgebung und der Datenbanken erstellt
haben oder wenn Sie vor einem Upgrade mit Anfügen der Datenbanken die Umgebung als
schreibgeschützt festgelegt haben, können Sie bei einem Fehlschlagen des Upgrades die
Umgebung wiederherstellen.

Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
71
Falls während des Upgradevorgangs Probleme auftreten, können Sie diese mithilfe des Artikels zur
Problembehandlung beheben und anschließend mithilfe dieses Artikels das Upgrade neu starten
oder fortsetzen.
Darüber hinaus können die folgenden Ressourcen beim Testen des Upgradevorgangs hilfreich sein:

Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade
Notieren Sie in diesem Arbeitsblatt beim Testen des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung.
Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.

Microsoft SharePoint 2010-Produkte – Modell zum Testen des Upgradevorgangs
Dieses Poster enthält eine grafische Darstellung der Informationen zum Testen des
Upgradevorgangs. Dieses Poster können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 herunterladen.
72
Bewährte Methoden für das Testen des
Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Sie sollten mindestens ein Testupgrade ausführen, um sich mit Ihrer Umgebung vertraut zu machen
und um den genauen Zeitaufwand für den Upgradevorgang abzuschätzen. Durch das Testen des
Upgrades können Sie Probleme zu einem frühen Zeitpunkt feststellen und beheben, damit Sie
Vertrauen in den tatsächlichen Upgradevorgang und dessen Ergebnis haben können. Halten Sie sich
an die folgenden bewährten Methoden, um einen genauen und hilfreichen Test des Upgrades von
Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 vorzunehmen:
1. Die Testumgebung sollte so weit wie möglich mit der echten Umgebung übereinstimmen.
Verwenden Sie möglichst die gleiche Hardware, und konfigurieren Sie die gleichen Einstellungen,
die gleichen URLs usw. Je geringer die Unterschiede zwischen der Testumgebung und der echten
Umgebung sind, desto besser. Je mehr Unterschiede vorhanden sind, desto mehr Zeit werden Sie
wahrscheinlich mit der Nachverfolgung nicht relevanter Probleme verbringen, um sicherzustellen,
dass sie beim eigentlichen Upgrade nicht auftreten.
2. Sie sollten Ihre Umgebung kennen und deshalb zuerst eine vollständige Bestandsaufnahme
vornehmen.
Nehmen Sie sich die Zeit, und dokumentieren Sie, welche Hardware und Software in Ihrer
Umgebung vorhanden ist, welche serverseitigen Anpassungen installiert sind und verwendet
werden sowie wo Sie welche Einstellungen benötigen. Dies ermöglicht eine umfassendere Planung
und die Wiederherstellung für den Fall, dass beim Upgrade ein Fehler auftritt. Ein Arbeitsblatt ist
verfügbar, in dem Sie beim Vorbereiten des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung notieren
können. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.
3. Verwenden Sie echte Daten.
Verwenden Sie zum Ausführen der Tests Kopien Ihrer Datenbanken. Beim Testen mit echten
Daten können Sie Problembereiche identifizieren sowie die Upgradeleistung bestimmen.
Außerdem können Sie dann feststellen, welchen Zeitaufwand unterschiedliche Upgradesequenzen
und -aktionen für verschiedene Daten erfordern. Falls Sie nicht alle Daten testen können, sollten
Sie eine repräsentative Teilmenge der Daten testen, um sicherzustellen, dass Probleme für die
verschiedenen Arten und Größen von Websites, Listen, Bibliotheken und Anpassungen in Ihrer
Umgebung identifiziert werden.
4. Führen Sie mehrere Tests aus.
Mit einem einzelnen Test können Sie feststellen, ob große Probleme auftreten werden. Mit
mehreren Tests können Sie jedoch sicherstellen, dass Sie alle potenziellen Probleme identifizieren,
und außerdem erhalten Sie eine genauere Vorstellung des Zeitaufwands für den Upgradevorgang.
Durch die Ausführung mehrerer Tests können Sie bestimmen, welche Upgrademethoden für Ihre
Umgebung am besten geeignet sind, welche Techniken zur Reduzierung von Downtime eingesetzt
73
werden sollten, und wie sich der Vorgang oder die Leistung nach der Behebung der in den ersten
Tests festgestellten Probleme ändert. Mit dem abschließenden Testlauf können Sie überprüfen, ob
alle Fehler behoben wurden und ob mit dem Upgrade der Produktionsumgebung begonnen werden
kann.
5. Ignorieren Sie auf keinen Fall Warnungen.
Eine Warnung ist zwar kein Fehler, kann aber später beim Upgradevorgang zu Problemen führen.
Arbeiten Sie Fehler ab. Sie sollten aber auch Warnungen untersuchen, um sicherzustellen, dass
Sie die Auswirkungen der jeweiligen Warnung kennen.
6. Testen Sie die aktualisierte Umgebung, nicht nur den Upgradevorgang.
Prüfen Sie Ihre Dienstanwendungen und Dienste. Führen Sie eine Suchdurchforstung aus, und
überprüfen Sie die Protokolldateien. Stellen Sie sicher, dass die Meine Website-Websites
ordnungsgemäß ausgeführt werden.
7. Überprüfen Sie die Websites in beiden visuellen Upgrademodi.
Wenn für eine Website in einem Modus problemlos eine Vorschau angezeigt werden kann, sollten
Sie nicht davon ausgehen, dass dies auch für den anderen Modus gilt. Überprüfen Sie das
Verhalten sowohl in der vorherigen Version als auch in der neuen Version.
8. Verwenden Sie eventuell eine Vorschauumgebung.
Sie können eine Vorschauumgebung erstellen, in der die Benutzer ihre Websites nach einem
Testupgrade prüfen können, um auf diese Weise das Upgrade zu prüfen und etwaige Fehler zu
finden. Sie können eine schreibgeschützte Umgebung verwenden, oder Sie können die Benutzer
Änderungen vornehmen lassen, sie aber darauf hinweisen, dass die vorgenommenen Änderungen
nicht gespeichert werden. Sie haben die Möglichkeit, diese Vorschauumgebung auf wenige
repräsentative Websites sowie den Zugriff auf interessierte Benutzer zu beschränken. Auf diese
Weise reduzieren Sie die Zeit zum Hosten der Vorschauumgebung sowie den Umfang an
Feedback.
Weitere Informationen zum Testen des Upgradevorgangs finden Sie unter Verwenden eines
Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) und im Modell "Testen
des Upgradevorgangs", das unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 verfügbar
ist.
74
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung
möglicher Probleme (SharePoint Foundation
2010)
Bevor Sie den Upgradevorgang von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 beginnen, sollten Sie den Upgradevorgang testen, um sicherzustellen, dass Ihnen die
Schritte für ein erfolgreiches Upgrade genau bekannt sind. Mit einem Testupgrade zum Testen des
Vorgangs können Sie Folgendes ermitteln:

Welche Anpassungen werden in der Umgebung ausgeführt, sodass Sie deren Behandlung
während des Upgrades planen können?

Sollte die Hardware aktualisiert werden, damit das Upgrade effizienter und schneller ausgeführt
werden kann?

Wie sieht die Zeitplanung für das Upgrade aus bzw. wie lang dauert das Upgrade der Umgebung?

Welche Pläne müssen im Betrieb erstellt werden, welche Ressourcen müssen z. B. verfügbar sein?
Darüber hinaus können Sie das Testupgrade dazu verwenden, sich mit den Upgradetools und dem
eigentlichen Vorgang vertraut zu machen, sodass Sie genau wissen, was Sie während des
tatsächlichen Vorgangs erwartet. Durch die Tests können Sie Folgendes ermitteln:

Welche Sonderfälle gelten für Ihre Umgebung, und welche Upgrademethode kann am
effizientesten verwendet werden?

Wie sieht die Upgradebenutzeroberfläche aus? Wie können Sie erkennen, wann eine Phase
beendet ist und eine weitere Phase beginnt?

Wo befinden sich die Protokolldateien, und wie werden sie gelesen? Welche Informationen sind
darin enthalten?

Mit welchen Techniken kann die Gefahr von Ausfallzeiten verringert werden?
In diesem Artikel sind grundlegende Schritte zum Testen des Upgrades bereitgestellt. Zudem sind
Empfehlungen zum Überprüfen der Ergebnisse und zum Anpassen der Upgradepläne auf der
Grundlage der während der Tests gewonnenen Erkenntnisse enthalten.
Inhalt dieses Artikels:

Einrichten einer Testumgebung

Identifizieren und Installieren von Anpassungen

Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und Testen des Upgrades

Überprüfen der Ergebnisse

Anpassen der Pläne und erneutes Testen
Darüber hinaus können die folgenden Ressourcen beim Testen des Upgradevorgangs hilfreich sein:

Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade
75
Notieren Sie in diesem Arbeitsblatt beim Testen des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung.
Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.

Microsoft SharePoint 2010-Produkte – Modell zum Testen des Upgradevorgangs
Dieses Poster enthält eine grafische Darstellung der Informationen zum Testen des
Upgradevorgangs. Dieses Poster können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 herunterladen.
Einrichten einer Testumgebung
Zum Testen des Upgradevorgangs kann entweder virtuelle oder physische Hardware verwendet
werden. Jede Umgebung ist einzigartig, daher können keine allgemeinen Richtlinien zur Dauer des
Upgrades oder zu Schwierigkeiten beim Upgrade einer bestimmten Anpassung erstellt werden. Am
besten kann der Verlauf des Upgrades durch das Durchführen einiger Testupgrades eingeschätzt
werden.
Beachten Sie beim Erstellen der Testumgebung Folgendes:

Erstellen Sie die Testfarm möglichst ähnlich der realen Farm, z. B. in Bezug auf die verfügbare
Hardware, Software und den verfügbaren Speicherplatz.

Verwenden Sie dieselben URLs in der Testfarm wie in der realen Farm. (Andernfalls werden Sie
viel Zeit für die Diagnose von Problemen bezüglich der URLs aufwenden, die beim eigentlichen
Upgrade gar nicht auftreten werden.)

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Einstellungen und Anpassungen auf die Testumgebung
übertragen. Hinweise zum Sammeln dieser Informationen finden Sie im Abschnitt Identifizieren und
Installieren von Anpassungen.
Verwenden einer virtuellen Testumgebung
Wenn Sie die Tests mithilfe einer virtualisierten Umgebung durchführen, ist nur wenig Hardware
erforderlich. Sie können die Umgebung replizieren, indem Sie nur zwei Server verwenden, auf denen
Hyper-V ausgeführt wird. Ein Server enthält Abbilder für die Front-End-Webserver und
Anwendungsserver, und der andere Server enthält Abbilder der Datenbankserver.
76
Verwenden einer physischen Testumgebung
Wenn Sie die Tests mithilfe einer physischen Umgebung durchführen, müssen Sie die gesamte
Serverfarmumgebung so genau wie möglich replizieren. Wenn Sie die Anzahl von Front-EndWebservern, Anwendungsservern oder Datenbankserver zu stark vereinfachen, erhalten Sie keine
präzise Schätzung, wie lang der Upgradevorgang dauern wird. Zudem können Sie möglicherweise
Komplikationen nicht erkennen, die aus Interaktionen zwischen Servern in derselben Rolle entstehen
(z. B. SQL Server-Transaktionen). Falls in der ursprünglichen Farm mehrere Server in einer Rolle
vorhanden sind, müssen Sie mindestens zwei Server für diese Rolle in der Testfarm verwenden, um
den Vorgang auf derartige Probleme hin zu testen.
77
Zusätzliche Testumgebungen für das Upgrade durch
Datenbankanfügungen
Wenn Sie die Upgrademethode durch Datenbankanfügungen verwenden, müssen Sie möglicherweise
eine weitere Testumgebung erstellen: eine Farm mit einem einzelnen Server, in der Windows
SharePoint Services 3.0 ausgeführt wird. Diese Farm können Sie zum Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade verwenden, bevor Sie mit dem Upgrade der Daten beginnen.
Sie können diesen Schritt vermeiden, indem Sie die Überprüfung vor dem Upgrade in der vorhandenen
Produktionsfarm ausführen.
Identifizieren und Installieren von Anpassungen
Für einen präzisen Testvorgang müssen Sie alle Anpassungen in der aktuellen Umgebung ermitteln
und diese in die Testumgebung kopieren. Weitere Informationen zu den zu identifizierenden
Anpassungstypen finden Sie unter Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation
2010).

Verwenden Sie die Überprüfung vor dem Upgrade, um Websitedefinitionen, Websitevorlagen und
Features in der Umgebung zu identifizieren.
Bei der Überprüfung vor dem Upgrade wird jede Websitesammlung überprüft und ein Bericht über
den Status der einzelnen Websites erstellt. Darüber hinaus werden für alle Listen Informationen zur
Listendefinition gespeichert. Mithilfe der Berichte können Sie vor Beginn des Upgrades nach
Problemen suchen und diese beheben. Im Gegensatz zum Tool zum Ausführen eines Scans vor
dem Upgrade für Windows SharePoint Services 3.0 ist die Überprüfung vor dem Upgrade ein
ausschließlich lesendes Tool, von dem keine Änderungen an Websites vorgenommen werden.
Weitere Informationen zu diesem Tool und eine Anleitung zum Ausführen des Tools finden Sie
unter Überprüfung und Berichterstellung vor dem Upgrade auf zukünftige Versionen (Windows
78
SharePoint Services) und Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Verwenden Sie den Vorgang Stsadm –o enumallwebs für alle Inhaltsdatenbanken in der
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung, um spezielle Anpassungen in Unterwebsites zu
identifizieren. Bei diesem Vorgang werden für jede Websitesammlung und Unterwebsite in der
Umgebung eine ID sowie die Vorlagen aufgelistet, auf denen die Website beruht. Dieser Vorgang
wurde in Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) eingeführt. Weitere
Informationen finden Sie unter Enumallwebs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services).

Verwenden Sie ein Tool wie WinDiff (dieses Tool wird mit den meisten Betriebssystemen von
Microsoft bereitgestellt), um die Server in der Produktionsumgebung mit den Servern der Testfarm
zu vergleichen. Mithilfe dieses Tools können Sie ermitteln, welche Dateien auf den Servern
vorhanden sind und welche Unterschiede zwischen diesen bestehen.

Überprüfen Sie die web.config-Dateien auf Änderungen, und suchen Sie im SafeControlsElement nach benutzerdefinierten Steuerelementen.

Verwenden Sie das SharePoint-Diagnosetool (SPDiag) für die Suche nach bereitgestellten
Lösungen. Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint-Diagnosetool (SPDiag).

Erstellen Sie eine Liste aller gefundenen Anpassungen. Identifizieren Sie nach Möglichkeit die
Quelle der Anpassungen. Ein Beispiel: Sind Add-Ins oder Vorlagen von Drittanbietern vorhanden,
die intern angepasst wurden? Nachdem Sie die Quelle identifiziert haben, können Sie nach
aktualisierten Versionen der Anpassungen suchen. Es gibt ein Arbeitsblatt, in das Sie
Informationen zu Ihrer Umgebung eintragen können, und zwar basierend auf den Daten aus den
Ergebnissen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade und Ihrer Suche nach
Anpassungen. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen und Ihren Anforderungen
entsprechend anpassen.
Tipp
 An wen wenden Sie sich zu Anpassungen, die Sie nicht selbst erstellt haben?
Nachdem Sie alle Anpassungen identifiziert haben, kopieren Sie diese auf die entsprechenden Server
in der Testfarm. Sie können vor dem Anfügen einer Datenbank an SharePoint Foundation 2010 mithilfe
des Windows PowerShell-Cmdlets test-spcontentdatabase ermitteln, ob Anpassungen in der
Umgebung fehlen. Führen Sie diesen Befehl für jede Datenbank aus, nachdem Sie die Datenbanken
auf dem Datenbankserver wiederhergestellt haben, aber bevor Sie das Upgrade ausführen. Beachten
Sie, dass dieses Cmdlet im Hintergrund ausgeführt wird und keine Daten ausgibt, wenn kein Fehler
auftritt.
Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und
Testen des Upgrades
Sie können die Testziele nur dann erreichen, wenn Sie die tatsächlichen Daten verwenden. Zum
Erstellen einer Kopie der Daten können Sie die folgenden Methoden verwenden:
79

Für ein direktes Upgrade erstellen Sie eine Farmsicherung und stellen sie dann in der
Testumgebung wieder her. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Sicherung und
Wiederherstellung mit der Windows SharePoint Services 3.0-Technologie.

Für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen müssen Sie mit den Sicherungs- und
Wiederherstellungstools von Microsoft SQL Server eine Kopie der Inhaltsdatenbanken und aller
anderen Datenbanken erstellen, die Sie upgraden möchten. Weitere Informationen finden Sie unter
Sichern und Wiederherstellen von Inhaltsdatenbanken (Windows SharePoint Services 3.0).
Es gibt keine bessere Möglichkeit, die Vorgänge während des Upgrades vorherzusagen, als den Test
mit einer Kopie aller Daten durchzuführen. Diese Option kann jedoch für eine erste Testphase nicht
immer realistisch sein. Sie können den Test in Phasen unterteilen, indem Sie jeweils nur eine
Datenbank testen (wenn die Datenbanken sehr umfangreich sind), sodass Sie sicherstellen können,
dass Sie jede Besonderheit des Datasets testen können. Sie können auch eine Teilmenge der Daten
aus repräsentativen Websites in der Umgebung zusammenstellen. Wenn Sie zunächst nur eine
Teilmenge der Daten testen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die Teilmenge die folgenden
Eigenschaften besitzt:

Die Datenteilmenge enthält Websites, die für die in der Umgebung unterstützten Websites typisch
sind.

Die Größe und Komplexität der Datenteilmenge ist der tatsächlichen Größe und Komplexität der
Umgebung sehr ähnlich.
Wichtig:
Beim Testen einer Teilmenge der Daten wird kein gültiger Vergleichswert dazu erstellt, wie
lange die Verarbeitung des gesamten Umfangs der Daten in der Umgebung dauern wird.
Starten Sie nach dem Kopieren der Daten einen ersten Durchlauf des Upgradevorgangs, um zu sehen,
was geschieht. Hierbei handelt es sich erst einmal um einen vorläufigen Durchlauf.
Testen eines direkten Upgrades
Wenn Sie ein direktes Upgrade testen möchten, führen Sie zum Testen des Upgradevorgangs die
folgenden Schritte aus:
1. Erstellen Sie eine Sicherung der Serverfarm.
2. Stellen Sie die Sicherung in der Testfarm wieder her.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Sicherung und Wiederherstellung mit der
Windows SharePoint Services 3.0-Technologie.
3. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus. Notieren Sie alle erkannten Probleme. Sie
sollten diese Probleme in der ursprünglichen Umgebung lösen, bevor Sie das Upgrade in der
Produktionsfarm ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
4. Führen Sie zum Testen eines direkten Upgrades die Schritte unter Ausführen eines direkten
Upgrades (SharePoint Foundation 2010) aus.
80
5. Überprüfen Sie die Ergebnisse.
Testen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
1. Erstellen Sie eine SQL Server-Sicherung der Inhaltsdatenbanken.
2. Verwenden Sie SQL Server, um die Sicherungen in der Testfarm mit einem einzelnen Server
wiederherzustellen, und fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an diese Umgebung an.
Weitere Informationen finden Sie unter Sichern und Wiederherstellen von Inhaltsdatenbanken
(Windows SharePoint Services 3.0).
3. Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus. Notieren Sie alle
erkannten Probleme und alle vorgenommenen Änderungen. Sie sollten diese Probleme in der
ursprünglichen Umgebung lösen und die entsprechenden Änderungen vornehmen, bevor Sie das
Upgrade in der Produktionsfarm ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des
Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
4. Führen Sie zum Konfigurieren der Testumgebung für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen die
unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung beschriebenen Schritte aus.
5. Führen Sie zum Testen des Upgrades durch Datenbankanfügungen die unter Anfügen von
Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 beschriebenen
Schritte aus.
Überprüfen der Ergebnisse
Nach Abschluss des Testupgrades können Sie die Ergebnisse überprüfen und Ihre Pläne überarbeiten.
Sehen Sie sich die Protokolldateien an, sehen Sie sich die aktualisierten Websites an, und überprüfen
Sie die Anpassungen. Wie hat das Upgrade in der Umgebung funktioniert? Was haben Sie
herausgefunden? Welche Aspekte müssen Sie im Upgradeplan überdenken?
Überprüfen der Protokolldateien
Überprüfen Sie die folgenden Protokolldateien:

Die Protokolldatei der Überprüfung vor dem Upgrade.
Die Protokolldateien für die Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck)
befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\12\LOGS. Die Protokolldateien werden nach dem folgenden Format benannt:
PreUpgradeCheck_JJJJMMTT-HHMMSS-SSS-Zufallszahl.log. Dabei gibt JJJJMMTT das Datum
und HHMMSS-SSS die Zeit an (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und
Millisekunden), und die Zufallszahl dient zur Unterscheidung zwischen möglichen gleichzeitig
ausgeführten Versuchen zur Ausführung der Überprüfung vor dem Upgrade.

Die Protokolldatei Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe) (sie wird beim
Ausführen dieses Assistenten als Teil des direkten Testupgrades generiert).
81
Die PSCDiagnostics-Protokolldateien befinden sich unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS.

Die Upgradeprotokolldatei und die Upgradefehler-Protokolldatei (sie werden beim Ausführen des
Upgrades generiert).
Die Upgradeprotokolldatei (LOG-Datei) und die Upgradefehlerprotokoll-Datei (ERR-Datei) finden
Sie unter %COMMONPROGRAMFILES%\ Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS.
Die Protokolldateien werden nach dem folgenden Format benannt: Upgrade-JJJJMMTTHHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit ist (Stunden im
24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden, Millisekunden).
Wenn Sie die Protokolldateien überprüfen möchten, um Probleme zu finden und zu beheben, beginnen
Sie ganz oben in den Dateien. Fehler oder Warnungen werden möglicherweise wiederholt, wenn sie für
mehrere Websitesammlungen in der Umgebung auftreten oder wenn sie den Upgradevorgang
insgesamt blockieren. Ein Beispiel: Wenn Sie keine Verbindung mit der Konfigurationsdatenbank
herstellen können, wird der Upgradevorgang mehrmals gestartet (und es tritt ein Fehler auf), und diese
Versuche werden in der Protokolldatei aufgeführt.
Suchen Sie mit der Suchfunktion oder visuell nach folgenden Einträgen:

Finished upgrading SPFarm Name=<Name der Konfigurationsdatenbank>

In-place upgrade session finishes. Root object = SPFarm=<Name der
Konfigurationsdatenbank>, recursive = True. 0 errors and 0 warnings encountered.
Wenn Sie diese Einträge finden, war die Installation erfolgreich.
Wenn die Einträge aus dem vorherigen Schritt nicht zu finden sind, können Sie bestimmte Probleme
erkennen, die möglicherweise zu dem Fehler beigetragen haben, indem Sie die Datei Upgrade.log
nach den folgenden Elementen durchsuchen oder visuell scannen:

Suchen Sie in den Protokolldateien nach ERROR, um nach Fehlern (z. B. Fehler bei Komponenten
oder fehlerhafte Datenbankverbindungen) zu suchen.

Suchen Sie nach WARNING, um nach Problemen wie z. B. fehlenden Features oder Komponenten
zu suchen.
Zur Suche nach Upgradeproblemen kann es hilfreich sein, einen Protokollparser zum Ausführen von
Abfragen in den Protokolldateien zu verwenden.
Ausführen eines Neustarts der Upgrades bei Bedarf
Während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen werden alle Websites, die nicht aktualisiert
werden können, übersprungen. Wenn während eines direkten Upgrades der Server neu gestartet wird
oder wenn beim Upgrade Fehler auftreten, müssen Sie den Upgradevorgang neu starten, um die
verbleibenden Websites zu aktualisieren.
Wenn Sie feststellen möchten, ob Websites beim Upgrade ausgelassen oder übersprungen wurden,
führen Sie den Stsadm-Vorgang stsadm -o localupgradestatus auf jedem Front-End-Webserver in
der SharePoint Foundation 2010-Serverfarm aus. Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie
unter Localupgradestatus: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services).
82
Falls beim Upgrade Websitesammlungen übersprungen wurden, können Sie den Upgradevorgang für
die Datenbank, die diese Websitesammlungen enthält, mit folgendem Windows PowerShell-Cmdlet neu
starten: upgrade-spcontentdatabase -id <GUID>. Weitere Informationen zu diesem Cmdlet finden Sie
unter Upgrade-SPContentDatabase.
Weitere Informationen finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Überprüfen aktualisierter Websites
Überprüfen Sie die aktualisierten Websites, um Probleme zu erkennen, die gelöst werden müssen,
bevor Sie den Upgradevorgang in der Produktionsumgebung ausführen. Weitere Informationen zu
spezifischen Aspekten, die zu beachten sind, finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der
aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
Anpassen der Pläne und erneutes Testen
Wiederholen Sie den Testvorgang, bis Sie sicher sind, dass Sie alle möglicherweise auftretenden
Probleme erkannt haben und wissen, wie Sie diese lösen können. Ihr Ziel besteht darin, zu wissen, wie
Ihr Plan um 16:00 Uhr am Sonntag aussieht, wenn Sie am Montag wieder online sein müssen und nicht
alles so läuft, wie es soll. Gibt es einen Punkt, nach dem es kein Zurück mehr gibt? Testen Sie den
Rollbackplan, und stellen Sie sicher, dass er funktioniert, bevor Sie mit dem tatsächlichen Upgrade
beginnen.
83
Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und
des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010)
Ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 besteht in der Bestimmung der Dauer des Upgradevorgangs
und des erforderlichen Speicherplatzes. Jede Umgebung ist eindeutig und enthält verschiedene
Hardwarefunktionen und unterschiedliche Websitemerkmale. Die Menge an Speicherplatz und der
Zeitaufwand zum Ausführen eines Upgrades variieren zwischen Umgebungen erheblich. Die beste
Möglichkeit zum Einschätzen des erforderlichen Speicherplatzes und der Dauer des Upgradevorgangs
ist die Ausführung eines Testupgrades und die anschließende Überprüfung des benötigten
Speicherplatzes und des benötigten Zeitaufwands. Weitere Informationen zum Ausführen eines
Testupgrades finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme
(SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Schätzen des für das Upgrade benötigten Speicherplatzes

Schätzen der Upgradedauer
Schätzen des für das Upgrade benötigten
Speicherplatzes
Beim direkten Upgrade und beim Upgrade durch Datenbankanfügungen nimmt möglicherweise die
Größe der Datenbanken während des Upgrades zu. Während des Upgradevorgangs werden außerdem
zahlreiche Transaktionen ausgeführt, weshalb die Protokolldateien zum Speichern der Änderungen
mehr Speicherplatz benötigen. Sie müssen den zusätzlichen Speicherplatz sowohl für die Datenbanken
als auch für die Protokolldateien berücksichtigen.
Stellen Sie beim Planen des Upgrades sicher, dass bei Ihrer aktuellen Umgebung die bewährten
Methoden zum Speichern für Windows SharePoint Services 3.0 berücksichtigt werden, damit während
des Upgrades ein optimales Leistungsverhalten gegeben ist. Weitere Informationen finden Sie unter
Empfehlungen für den physischen Speicher (Office SharePoint Server). Außerdem sollten Sie die
bewährten Methoden für SharePoint Foundation 2010 nachlesen und etwaige erforderliche
Anpassungen an der aktualisierten Umgebung vornehmen.
Aufgrund der Änderungen an den Tabellenstrukturen in der neuen Version nimmt die Größe der
Datenbanken temporär zu, während die Daten neu angeordnet werden. Dieser Speicherplatz kann
nach dem Upgrade wieder freigegeben werden. Sie sollten aber sicherstellen, dass ausreichend
Speicherplatz vorhanden ist, sodass die Datenbanken während eines direkten Upgrades oder eines
Upgrades durch Datenbankanfügungen im Vergleich zur aktuellen Größe um bis zu 50 % vergrößert
84
werden können (nach dem Upgrade kann die Datenbank wieder reduziert und ein Großteil dieses
Speicherplatzes wieder freigegeben werden). Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass auf den
Datenbankservern ausreichend Speicherplatz für die Vergrößerung der Datenbanken bei typischer
Verwendung vorhanden ist. Mit Enterprise Manager in Microsoft SQL Server können Sie die aktuelle
Größe Ihrer Datenbanken feststellen. Zusätzlich zum Datenbankspeicherplatz benötigen Sie auch
Speicherplatz für die folgenden Elemente:

Die temporären Datenbanken. Stellen Sie sicher, dass ausreichend Datenbankspeicherplatz für
rasch anwachsende temporäre Datenbanken vorhanden ist. Bei unzureichendem Speicherplatz
kommt es möglicherweise zu einem Timeout beim Upgradevorgang und das Upgrade schlägt fehl.

Die Protokolldateien für den Upgradevorgang.

Die Transaktionsprotokolldateien für die Datenbanken. Diese Protokolldateien müssen schnell
anwachsen können, um die vielen Änderungen in den Datenbanken aufzuzeichnen.
Hinweis:
In sehr großen Umgebungen ist es möglich, dass die standardmäßige Wachstumsrate für
die Transaktionsprotokolldateien (10 %) nicht ausreicht, um mit dem Upgradevorgang
Schritt zu halten. Dies kann zu einem Timeout führen. Auch in diesem Fall stellt ein
Testupgrade die beste Methode dar, um festzustellen, ob die Transaktionsprotokolldateien
mit dem Upgradevorgang Schritt halten können. Wenn Ihre Umgebung sehr groß ist oder
der Vorgang während eines Testupgrades wegen eines Timeouts beendet wurde, sollten
Sie eventuell die SQL Server-Transaktionsprotokolldateien vorab vergrößern, damit
genügend Speicherplatz für die zu verarbeitenden Transaktionen vorhanden ist. Weitere
Informationen zur Vergrößerung der SQL Server-Transaktionsprotokolldateien finden Sie
unter Erweitern einer Datenbank (SQL Server 2005)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182619&clcid=0x407) oder Erweitern einer
Datenbank (SQL Server 2008)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182620&clcid=0x407).
Schätzen der Upgradedauer
Nachdem Sie den benötigten Speicherplatz geschätzt und einige Tests durchgeführt haben, können
Sie nun berechnen, wie lange der eigentliche Upgradevorgang dauern wird. Die Upgradedauer kann je
nach Umgebung stark variieren. Die Leistung für ein Upgrade hängt stark von der verwendeten
Hardware, von der Komplexität der Websites und den speziellen Merkmalen Ihrer Implementierung ab.
Wenn Sie beispielsweise über viele große Dokumentbibliotheken verfügen, wird das Upgrade
wahrscheinlich länger dauern als bei einer einfacheren Website.
Die Faktoren, die die Leistung beeinflussen, werden in der folgenden Tabelle beschrieben.
Faktoren im Zusammenhang mit dem Inhalt
Faktoren im Zusammenhang mit der Hardware
Anzahl von:

SQL Server-Datenträger-E/A pro Sekunde
85
Faktoren im Zusammenhang mit dem Inhalt
Faktoren im Zusammenhang mit der Hardware

Websitesammlungen

SQL Server-Datenbank und Datenträgerlayout

Unterwebsites


Listen
Optimierungen der temporären SQL ServerDatenbank

Dokumentversionen (Anzahl und Größe)


Dokumente
CPU- und Arbeitsspeichermerkmale für SQL
Server

Links

CPU- und Arbeitsspeichermerkmale für den
Webserver

Netzwerkbandbreite und Wartezeit
Plus die Gesamtgröße der Datenbank selbst.
Die Struktur der Daten kann sich auf die Dauer des Upgradevorgangs auswirken. Beispielsweise dauert
das Upgraden von 10.000 Listen mit jeweils 10 Elemente länger als das Upgraden von 10 Listen mit
jeweils 10.000 Elementen. Die zum Upgraden der Listeninfrastruktur erforderlichen Aktionen müssen
unabhängig von der Anzahl von Elementen für jede Liste ausgeführt werden. Deshalb bedeuten mehr
Listen auch mehr Aktionen. Dasselbe gilt für die meisten Elemente in der Spalte "Faktoren im
Zusammenhang mit dem Inhalt" der oben aufgeführten Tabelle.
Die Struktur der Hardware kann ebenfalls große Auswirkungen auf die Leistung haben. Im Allgemeinen
ist die Leistung des Datenbankservers wichtiger als die Leistung des Webservers, aber Hardware mit
zu geringer Leistung oder Verbindungsproblemen auf einer der Ebenen können erhebliche
Auswirkungen auf die Upgradeleistung haben.
Die gewählte Upgrademethode hat ebenfalls großen Einfluss auf die Dauer des Upgradevorgangs. Das
Upgrade durch Datenbankanfügungen ist die schnellste Methode (beachten Sie jedoch, dass die
Schritte vor und nach dem eigentlichen Upgradevorgang viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als beim
direkten Upgrade). Das direkte Upgrade dauert ein bisschen länger, da Sie neben den Websites auch
die Umgebung upgraden, aber mit dieser Methode müssen Sie nicht so viele Schritte vor und nach dem
Upgradevorgang ausführen.
Die beste Möglichkeit zum Schätzen der Gesamtdauer besteht im Ausführen eines Testupgrades für
einen kleinen Teil der Daten und der anschließenden Überprüfung der Upgradeprotokolldateien. Die
Protokolldateien enthalten die Dauer des Upgrades – suchen Sie am Ende der Upgradeprotokolldatei
nach Gesamte abgelaufene Zeit. Mithilfe dieser Zeitangabe können Sie den Zeitaufwand für den
kompletten Inhalt abschätzen. Anhand der Protokolldateien können Sie auch den Fortschritt während
des Upgradevorgangs überprüfen. Die Datei upgrade.log ist im Verzeichnis
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\web server extensions\14\LOGS gespeichert.
Die Schätzung, die Sie basierend auf dem Testupgrade vornehmen, gilt nur für den eigentlichen
Datenupgradevorgang; die Schritte, die Sie vor und nach diesem Vorgang ausführen müssen und mehr
Zeit in Anspruch nehmen können als das eigentliche Upgrade der Daten, sind darin nicht enthalten. Bei
der Schätzung der Upgradedauer müssen Sie neben dem Zeitaufwand zur Verarbeitung der Daten
daher auch schätzen, wie lange die Aktivitäten vor und nach dem eigentlichen Datenupgradevorgang
dauern werden.
86
Berücksichtigen Sie beim Planen der Schritte vor dem Upgrade die folgenden Faktoren:

Erstellen benutzerdefinierter Elemente Das Upgraden von Webparts oder das erneute Erstellen
benutzerdefinierter Vorlagen für die Nutzung neuer Features nimmt einige Zeit in Anspruch. Daher
sollten Sie mit der Erstellung benutzerdefinierter Elemente schon frühzeitig, während der
Testphase des Projekts, beginnen.

Sichern der Datenbanken Für eine direkte Sicherung müssen Sie eine vollständige Sicherung –
keine differenzielle Sicherung – der gesamten Umgebung vornehmen, damit Sie für den
unwahrscheinlichen Fall, dass beim Upgrade Fehler auftreten und Sie Ihre Serverfarm neu
erstellen müssen, gewappnet sind. Bei großen Umgebungen kann dieser Schritt sehr viel Zeit
beanspruchen. Insbesondere können, wenn Sie in eine Netzwerkadresse sichern,
Netzwerkwartezeitprobleme diesen Vorgang verlangsamen.
Berücksichtigen Sie beim Planen der Schritte nach dem Upgrade die folgenden Faktoren:

Überprüfen und Ändern von Websites Geben Sie den Benutzern nach dem Upgrade genügend
Zeit, um ihre Websites zu überprüfen. Dies kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Weitere
Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
Weitere Faktoren in Ihrer Umgebung können ebenfalls zu einer längeren Upgradedauer beitragen,
z. B.:

Sehr große Dokumentbibliotheken Das Upgrade einer Dokumentbibliothek mit mehr als
250.000 Dokumenten, die sich alle im Stammverzeichnis der Dokumentbibliothek befinden (und
nicht in Ordnern), kann sehr lange dauern und möglicherweise nicht erfolgreich sein. Durch die
Einhaltung der Richtlinien für Windows SharePoint Services 3.0 zur Aufteilung großer
Dokumentbibliotheken in Ordner können Sie die Größe der Bibliothek beschränken. Wenn Sie
beispielsweise die 250.000 Dokumente der zuvor genannten Dokumentbibliothek in 125 Ordner
unterteilen, sollte das Upgrade einfacher sein.

Sehr große Datenbanken Das Upgrade von Datenbanken, die größer als 100 GB sind, kann
lange dauern


Hinweis
Wenn Sie über Inhaltsdatenbanken verfügen, die größer als 100 GB sind, wird empfohlen,
diese vor dem Upgrade in kleinere Datenbanken zu unterteilen. Bei größeren Datenbanken
nimmt nicht nur das Upgrade mehr Zeit in Anspruch, sondern sie sind auch schwieriger
wiederherzustellen, wenn das Upgrade nicht erfolgreich abgeschlossen wird.
Zum Verschieben von Websites zwischen Datenbanken können Sie die Vorgänge
mergecontentdbs oder backup und restore in Stsadm.exe verwenden. Weitere
Informationen finden Sie unter Mergecontentdbs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint
Services) und Sicherung und Wiederherstellung: Stsadm-Vorgänge (Windows SharePoint
Services).
Wenn Sie über eine sehr große Datenbank verfügen (mit mehr als 100 GB), die Sie nicht
unterteilen können, da sich der Großteil des Inhalts in einer einzigen Websitesammlung befindet,
sollten Sie vielleicht eine andere Upgrademethode verwenden. Ein Upgrade durch
87
Datenbankanfügungen ist bei sehr großen Datenbanken schwieriger, da das Sichern und
Wiederherstellen solch großer Datenbanken problematisch ist.
Vorsicht:
Achten Sie darauf, dass Sie die Kapazitätsplanungsrichtlinien der vorherigen und neuen
Version befolgen, bevor Sie ein Upgrade versuchen. Wenn Sie die Richtlinien für optimale
Leistung überschritten haben, kann der Upgradevorgang länger dauern oder
möglicherweise nicht erfolgreich sein (z. B. könnte der Vorgang immer wieder bei
derselben großen Dokumentbibliothek wegen eines Timeouts abgebrochen werden). Wenn
Ihre Bereitstellung die empfohlenen Kapazitätsrichtlinien nicht erfüllt, sollten Sie überlegen,
ob es vielleicht möglich wäre, die Richtlinien vor dem Upgrade mit wenig Arbeitsaufwand
zu erfüllen. Ein Testupgrade kann Ihnen bei dieser Entscheidung behilflich sein.

Kommunikationsanforderungen
Sie müssen die Benutzer und das Team über den Upgradezeitplan informieren und ihnen Zeit zur
Erledigung ihrer Aufgaben geben. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines
Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010).

Verwalten von System Center-Benachrichtigungen und - Alarmen
Sie müssen die Systemleistung während des Upgrades überwachen, aber Sie müssen keine
speziellen Features überwachen. Deaktivieren Sie nicht notwendige Alarme und
Benachrichtigungen von Microsoft System Center Operations Manager oder Microsoft Operations
Manager, und aktivieren Sie diese nach dem Upgrade erneut.

Aktivieren/Deaktivieren der SQL-Spiegelung und des Protokollversands
Sie sollten die Spiegelung und den Protokollversand vor dem Upgrade deaktivieren und nach dem
Upgrade erneut aktivieren, wenn Sie sicher sind, dass die Umgebung ordnungsgemäß ausgeführt
wird. Es wird empfohlen, die Spiegelung und den Protokollversand während des Upgrades nicht
auszuführen, da dadurch die Server mit SQL Server zusätzlich ausgelastet und außerdem
Ressourcen mit der Spiegelung oder dem Versand temporärer Daten verschwendet würden.
Testen Sie den Upgradevorgang, um festzustellen, wie lange er dauert. Erstellen Sie anschließend
einen Zeitplan für die Upgradevorgänge, und testen Sie diese, um den Zeitaufwand zu bestimmen. Sie
sollten dabei auch die Zeit für die Ausführung der Schritte vor und nach dem Upgrade berücksichtigen:
Wenn das Sichern der Umgebung vor Beginn des Upgrades 5 Stunden dauert, müssen Sie diese Zeit
in die Ausfallzeit einschließen. Berücksichtigen Sie auch Pufferzeit für den Fall, dass eine
Wiederherstellung erforderlich ist – Sie sollten sowohl die geplante Ausfallzeit (realistischer Fall) als
auch die Notausfallzeit (schlimmster Fall) bestimmen.
88
Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010)
Bevor Sie mit dem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Umgebung fehlerfrei arbeitet, und
Inhalte bereinigen, die nicht in den Upgradevorgang einbezogen werden müssen. Sie können sich auch
die Zeit nehmen, um Inhalte zu entfernen oder neu anzuordnen und auf diese Weise nach dem
Upgrade die gewünschte Struktur zu erhalten.
Inhalt dieses Artikels:

Zu bereinigende Elemente

Vornehmen struktureller Änderungen
Zu bereinigende Elemente
Viele dieser Elemente können mithilfe der Befehle von Stsadm.exe entfernt oder repariert werden.
Wichtig:
Damit Sie das Befehlszeilentool Stsadm ausführen können, müssen Sie Mitglied der Gruppe
Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
Löschen nicht verwendeter oder selten verwendeter
Websitesammlungen und Unterwebsites
Inhalte, die Sie nicht beibehalten müssen, sollten nicht in das Upgrade einbezogen werden. Wenn die
Inhalte lange Zeit nicht verwendet wurden und in Zukunft nicht benötigt werden, sichern Sie die Inhalte,
und löschen Sie sie anschließend, um Speicherplatz und administrative Ressourcen freizugeben, die
Upgradeleistung zu verbessern und das Upgraderisiko zu reduzieren. Kommunizieren Sie unbedingt
mit den Websitebesitzern oder den Kontaktpersonen der Organisation bezüglich des Websitestatus, um
vor dem Löschen einer Website sicherzustellen, dass sie nicht mehr benötigt wird (z. B. sollten Sie
keine Websites löschen, die für die Einhaltung etwa von Notfallmaßnahmen erforderlich sind, auch
wenn diese nicht oft aktualisiert werden).
Weitere Informationen zum Löschen von Websitesammlungen und Unterwebsites finden Sie unter:

Deletesite: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)

Deleteweb: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen
Standardmäßig wird die Anfrageneinschränkung für umfangreiche Listen nach einem Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010 angewendet. Falls eine Liste sehr umfangreich ist und die Benutzer eine
89
Ansicht verwenden oder eine Abfrage ausführen, die den Grenzwert oder den
Einschränkungsschwellenwert überschreitet, ist die Ansicht oder Abfrage nicht zulässig. Überprüfen Sie
umfangreiche Listen in Ihrer Umgebung, und lassen Sie den Websitebesitzer oder Listenbesitzer das
Problem vor dem Upgrade beheben. Beispielsweise können sie mithilfe gefilterter Ansichten indizierte
Spalten erstellen, Elemente in Ordnern anordnen, einen Elementgrenzwert auf der Seite für eine
umfangreiche Ansicht festlegen oder aber eine externe Liste verwenden. Weitere Informationen zum
Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen finden Sie unter Verwalten von Listen und
Bibliotheken mit vielen Elementen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182370&clcid=0x407) auf
der Office Online-Website.
Beheben von Problemen bei umfangreichen
Zugriffssteuerungslisten (ACLs)
Die häufige Verwendung von Berechtigungen auf Elementebene kann zu umfangreichen Einträgen in
Zugriffssteuerungslisten (Access Control List, ACLs) führen, wodurch wiederum Leistungsprobleme auf
den Servern verursacht werden können. Weitere Informationen zu diesem Problem und Tipps zur
Verwaltung einer großen Anzahl von Benutzern finden Sie im Knowledge Base-Artikel 953132:
Hinzufügen vieler Benutzer zu einer Website, einer Liste oder einer Dokumentbibliothek in Windows
SharePoint Services 3.0 und SharePoint Server 2007
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182327&clcid=0x407).
Entfernen irrelevanter Dokumentversionen
Durch eine große Anzahl von Dokumentversionen kann ein Upgrade erheblich verlangsamt werden.
Wenn es nicht erforderlich ist, mehrere Versionen beizubehalten, können die Benutzer die Versionen
manuell löschen oder mithilfe des Objektmodells die Versionen suchen und entfernen. Weitere
Informationen zum programmgesteuerten Entfernen irrelevanter Versionen finden Sie unter
Versionenwebdienst (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182330&clcid=0x407) auf MSDN.
Entfernen nicht verwendeter Vorlagen, Features und Webparts
Überprüfen Sie zunächst, dass die Vorlage, das Feature oder das Webpart von keinen Websites
verwendet wird. Mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (Stsadm -o
preupgradecheck) und dem Stsadm -o EnumAllWebs-Vorgang können Sie diese Anpassungen in
Ihrer Umgebung identifizieren. Beide Optionen wurden mit dem kumulativen Update vom Oktober 2009
aktualisiert und identifizieren nun Webparts, Features, Ereignishandler und Setupdateien, die in Ihrer
Umgebung verwendet werden. Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade gibt an,
welche serverseitigen Dateien in Ihrer Umgebung vorhanden sind und wie oft sie verwendet werden.
Der Befehl EnumAllWebs gibt an, welche Dateien von welchen Websites verwendet werden.
Weitere Informationen zum Identifizieren von Anpassungen in Ihrer Umgebung finden Sie unter
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Löschen Sie Anpassungen, die nicht verwendet werden. Weitere Informationen zum Verwalten dieser
Art von Anpassungen finden Sie unter Features und Vorlagen
90
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182338&clcid=0x407) und Lösungen und Webpartpakete
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182332&clcid=0x407) auf MSDN.
Reparieren von Problemen bei Daten
Bereinigen Sie die Datenbanken, um verwaiste Websites oder sonstige beschädigte Daten wie z. B.
eine beschädigte Liste zu entfernen. Nehmen Sie eventuell eine Defragmentierung vor, falls Sie
Websites oder Unterwebsites aus der Datenbank entfernt haben. Weitere Informationen finden Sie
unter:

Databaserepair: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)

Forcedeletelist: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
Vornehmen struktureller Änderungen
Wenn Sie strukturelle Änderungen an Ihrer Umgebung vornehmen möchten, wie z. B. das Verschieben
von Websitesammlungen oder das Ändern der Zuordnung der Datenbanken, können Sie die folgenden
Methoden verwenden:

Stsadm -o mergecontentdbs Verschieben Sie mit diesem Vorgang Websitesammlungen
zwischen Datenbanken. Das Upgrade ist am effizientesten, wenn Datenbanken ähnliche Daten
enthalten. Deshalb sollten Websitesammlungen, die eine gemeinsame Datenbank verwenden,
nach Möglichkeit einen ähnlichen Typ aufweisen. Hiermit können Sie außerdem große
Datenbanken teilen, falls sie mehrere Websitesammlungen enthalten. Dadurch kann auch die
Effizienz des Upgrades verbessert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Mergecontentdbs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint
Services).

Exportieren und Importieren von Websites Verwenden Sie diese Methode zum Verschieben
von Unterwebsites oder Websitesammlungen innerhalb einer Farm oder zwischen Farmen. Weitere
Informationen finden Sie unter Import und Export: Stsadm-Vorgänge (Windows SharePoint
Services).
91
Beheben von Problemen beim Upgrade
(SharePoint Foundation)
Selbst nach dem Testen des Upgradeprozesses auf mögliche Probleme kann es sein, dass während
eines Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
unerwartete Probleme auftreten. Sollte dies der Fall sein, können Sie die Benutzerfreundlichkeit des
Systems umso besser sicherstellen, je früher Sie das jeweilige Problem erkennen und beheben.
In diesem Artikel werden allgemeine Grundsätze zum Erkennen und Beheben von Problemen beim
Upgrade beschrieben. Sie finden hier auch eine Liste häufig auftretender Probleme. Nachdem Sie die
jeweiligen Probleme erkannt und behoben haben, können Sie das Upgrade fortsetzen. Weitere
Informationen zum Fortsetzen des Upgrades finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades (SharePoint
Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von Problemen

Häufig auftretende Probleme
Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von
Problemen
Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus, um herauszufinden, an welcher Stelle das Upgrade ggf.
unterbrochen wurde. Untersuchen Sie die Protokolldateien auf etwaige Fehler oder Warnmeldungen.
Beheben Sie dann die Probleme, bevor Sie das Upgrade fortsetzen.
Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus und die Protokolldateien
Die Upgradestatusindikatoren und die Protokolldateien sollten Ihnen Hinweise darauf geben, wo im
Verlauf des Upgradeprozesses ein Fehler aufgetreten ist. Es wird empfohlen, alle Fehler, die in den
Upgradeprotokolldateien dokumentiert wurden, aufmerksam zu lesen. Warnmeldungen weisen nicht
immer auf einen Fehler hin, aber Sie sollten sie alle lesen, um herauszufinden, ob eine der
Warnmeldungen möglicherweise noch weitere Probleme verursachen könnte.
1. Überprüfen Sie den Upgradestatus, indem Sie einen der folgenden Schritte oder beide ausführen:

Lesen Sie die Seite Upgradestatus auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration.

Verwenden Sie den localupgradestatus-Vorgang in Stsadm.exe, um den Upgradestatus zu
überprüfen.
Weitere Informationen zum Überprüfen des Upgradestatus finden Sie unter Überprüfen der
Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
2. Überprüfen Sie die folgenden Protokolldateien:
92

Die Protokolldatei zu Setup.exe.

Die Protokolldateien des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe).

Die Upgradefehler-Protokolldatei und die Upgradeprotokolldatei (letztere enthält mehr
Informationen).

ULS- oder Ablaufverfolgungs-Protokolldateien.
Diese Dateien werden im Ordner %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web
Server Extensions\14\LOGS gespeichert und heißen Servername_JJJJMMTT-mmss.log.

Die Anwendungsereignis-Protokolldatei.
Diese Datei können Sie in der Ereignisanzeige ansehen.
Weitere Informationen zu den Dateien Setup.exe und PSconfig.exe sowie zu den
Upgradeprotokolldateien finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten
Websites (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zur AblaufverfolgungsProtokolldatei finden Sie unter Ablaufverfolgungsprotokolle
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182380&clcid=0x407) in MSDN.
Beheben Sie dann die Probleme in der richtigen Reihenfolge
Manche Probleme haben mehr Auswirkungen als andere. Beispielsweise kann eine fehlende
serverseitige Datei viele scheinbar nicht damit zusammenhängende Fehler auf Websiteebene
verursachen.
Beheben Sie die Probleme in der folgenden Reihenfolge:
1. Fehlende serverseitige Dateien oder Anpassungen, z. B. Features oder Webparts.
2. Konfigurationsprobleme in der Serverfarm, der Webanwendung oder in Diensten, z. B. verwaltete
Pfade oder Dienste, die nicht gestartet werden.
3. Weitere Probleme, die Sie entdeckt haben, Website für Website, wobei Sie mit den Websites
beginnen, bei denen die Auswirkungen am gravierendsten sind und die am stärksten genutzt
werden.
Während der Behebung der wichtigsten Probleme können Sie versuchen, das Upgrade erneut
auszuführen, um herauszufinden, ob dadurch Probleme, die später im Upgradeprozess aufgetreten
sind, ebenfalls behoben wurden.
Häufig auftretende Probleme
Überprüfen Sie, ob eines der folgenden Probleme einen Upgradefehler oder eine Warnmeldung
verursacht.
Fehlende oder veraltete serverseitige Dateien oder Anpassungen
93
Ein häufig vorkommendes Problem während des Upgrades stellen fehlende serverseitige Dateien dar –
entweder Dateien, die mit Windows SharePoint Services 3.0 installiert wurden, oder angepasste
Dateien. Bei der Vorbereitung des Upgrades sollten Sie einen Bestand der serverseitigen Anpassungen
(z. B. Websitedefinitionen, Vorlagen, Features, Webparts und Assemblys) erstellt haben, die Sie für
Ihre Websites benötigen. (Diese Elemente können Sie mithilfe des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade ermitteln.) Stellen Sie anhand dieser Bestandsliste sicher, dass alle
Dateien, die für Ihre Anpassungen benötigt werden, in der Upgradeumgebung installiert werden.
Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ausführen, können Sie vor dem Upgrade der
Datenbank das test-SPContentDatabaseWindows PowerShell-Cmdlet verwenden, um etwaige
fehlende Dateien zu identifizieren. Sie können auch anhand des enumallwebs-Vorgangs in
Stsadm.exe feststellen, welche serverseitigen Anpassungen verwendet werden.
In den Upgradeprotokolldateien können Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

FEHLER Verweiszahl Web(s) gefunden, in denen die fehlende Webvorlage
Websitevorlagenbezeichner (lcid: Sprachcode der Websitevorlage) in Inhaltsdatenbank Name der
Inhaltsdatenbank verwendet wird.

FEHLER Fehlende Feature-ID gefunden = [Featurebezeichner]

FEHLER Auf die Datei [Relativer Dateipfad] wird in der Datenbank [Verweiszahl] Mal verwiesen, sie
ist jedoch für die aktuelle Farm nicht installiert.

WARNUNG Auf die WebPart-Klasse [Webpartbezeichner] wird in der Datenbank [Verweiszahl] Mal
verwiesen, sie ist jedoch für die aktuelle Farm nicht installiert.

WARNUNG Auf die Assembly [Assemblypfad] wird in der Datenbank verwiesen, sie ist jedoch für
die aktuelle Farm nicht installiert.

WARNUNG Das Feature wurde nicht geupgradet. Ausnahme: Die Featuredefinitions-ID
'Featurebezeichner' wurde nicht gefunden.
Wenn Sie eine fehlende serverseitige Datei oder Abhängigkeit beschaffen können, installieren Sie sie,
und führen Sie dann das Upgrade für die betroffenen Websites erneut aus. Ist die Datei oder
Abhängigkeit (z. B. ein Webpart) veraltet, müssen Sie herausfinden, ob Sie die Website, die Seite oder
das Webpart neu erstellen möchten, um eine andere Vorlage, ein anderes Feature oder ein anderes
Webpart zu verwenden. Wenn Sie die Anpassung mithilfe von nicht veralteten Abhängigkeiten erneut
vornehmen können, können Sie das Upgrade für die betroffenen Websites erneut ausführen. Lässt sich
die Abhängigkeit nicht entfernen, können Sie die Website nicht upgraden.
Nachdem Sie die fehlende Datei oder Abhängigkeit installiert haben, verwenden Sie das testSPContentDatabase-Cmdlet in Windows PowerShell auf einem Testserver, um herauszufinden, ob
weitere Dateien für diese Datenbank fehlen. Wenn Sie nur das Tool zum Ausführen einer Überprüfung
vor dem Upgrade ausführen oder das Upgrade erneut ausführen, taucht der Fehler vielleicht nicht in
den Protokolldateien auf, obwohl er u. U. nach wie vor vorliegt.
94
Falsch konfigurierte oder fehlende Einstellungen für die Serverfarm,
die Webanwendung oder Dienste
Überprüfen Sie die Einstellungen für die Farm und die Webanwendung, und erstellen und starten Sie
fehlende Dienste.
Überprüfen Sie, ob etwaige verwaltete Pfade (eingeschlossene oder ausgeschlossene Pfade) für jede
Webanwendung korrekt konfiguriert sind.
In den Upgradeprotokolldateien können Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

FEHLER Vorlage Vorlagen-ID: SPSite-ID=Website-ID konnte aufgrund einer Ausnahme nicht
zugegriffen werden. SPWeb-ID=Web-ID wird für das Upgrade der Vorlage übersprungen.
Ausnahme: System.IO.FileNotFoundException: Die Website mit der ID Website-ID wurde nicht
gefunden.
Dieser Fehler weist darauf hin, dass ein verwalteter Pfad fehlt. Fügen Sie der Webanwendung den
verwalteten Pfad für die Websitesammlung hinzu, und starten Sie das Upgrade für die
Inhaltsdatenbank neu, in der diese Websitesammlung enthalten ist.
Inkonsistente oder falsche Updatestufen
Sie müssen Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 ausführen, um das Upgrade
ausführen zu können. Ist diese Mindestvoraussetzung nicht erfüllt, wird ein Fehler ausgegeben, und
das Upgrade wird nicht ausgeführt.
Probleme bei Daten
Die folgenden Probleme in Bezug auf Daten können Fehler oder Warnmeldungen während des
Upgrades zur Folge haben:

Herstellen von Verbindungen zu Datenquellen. Wenn die Server keine Verbindung zu den
Datenbanken herstellen können, können sie nicht geupgradet werden.

Verwaiste Websites oder Listen oder andere Datenbankbeschädigungen. Weitere Informationen
finden Sie unter Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Verborgene Spaltendaten. Wenn einer Liste beim Upgradeprozess eine Spalte hinzugefügt wird
und bereits eine benutzerdefinierte Spalte mit dem gleichen Namen in der Liste vorhanden ist, wird
die benutzerdefinierte Spalte umbenannt. Nach dem Upgrade müssen Sie u. U. die Ansichten
erneut anpassen, damit die umbenannte Spalte mit angezeigt wird.
In den Upgradeprotokolldateien können z. B. Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

WARNUNG Die verwaisten Websites verursachen ggf. Upgradefehler.

FEHLER Datenbank [Name der Inhaltsdatenbank] enthält eine Website (ID =
[Websitesammlungsbezeichner], URL = [Websitesammlungs-URL]), die in der Siteübersicht nicht
gefunden wurde.
Beheben Sie Probleme mit verwaisten Elementen, oder reparieren Sie Datenbankbeschädigungen, und
führen Sie dann das Upgrade erneut aus.
95
Änderungen in der Benutzeroberfläche
Änderungen in der Benutzeroberfläche (User Interface, UI), z. B. die Hinzufügung der FluentBenutzeroberfläche (auch als Menüband bezeichnet) oder die Einhaltung von XHTML-Standards,
können Probleme in Websites verursachen. Es kann vorkommen, dass benutzerdefinierte Elemente
(etwa ein Inhaltstyp) einen Namen haben, der mit einem Namen in der neuen Version in Konflikt steht,
oder dass Sie bestimmte Seiten auf die Standard-Websitedefinition zurücksetzen oder für
umfangreiche Listen neue Ansichten erstellen müssen.
Weitere Informationen zum Analysieren von Problemen mit der Benutzeroberfläche in Websites finden
Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
In den Upgradeprotokolldateien können z. B. Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

Fehler beim Aktivieren der Websitesammlungsfeatures auf der Website Website-URL. Ausnahme:
Ein doppelter Inhaltstypname "Name" wurde gefunden.
Dieser Fehler weist darauf hin, dass der angegebenen Website in Office 12 ein
"Zusammenfassungsinformationen"-Inhaltstyp eines Drittanbieters hinzugefügt wurde, dessen
Name während des Upgrades auf Office 14 mit unserem sofort zu verwendenden
"Zusammenfassungsinformationen"-Inhaltstyp in Konflikt stand. Löschen Sie den Inhaltstyp des
Drittanbieters auf der angegebenen Website, oder geben Sie ihm einen anderen Namen als
Zusammenfassungsinformationen, und führen Sie dann das Upgrade erneut aus.
Speicherplatzmangel
Wenn nicht mehr genügend Speicherplatz vorhanden ist (z. B. für Transaktionsprotokolldateien auf den
Datenbankservern), kann das Upgrade nicht fortgesetzt werden. Geben Sie Speicherplatz frei, oder
setzen Sie die Größe der Transaktionsprotokolldatei herauf, bevor Sie das Upgrade fortsetzen. Weitere
Informationen finden Sie unter Verwalten der Größe der Transaktionsprotokolldatei
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=124882&clcid=0x407).
Formularbasierte Authentifizierung
Zusätzliche Schritte sind erforderlich, wenn Sie ein Upgrade für eine Umgebung ausführen, in der
formularbasierte Authentifizierung verwendet wird. Führen Sie die Schritte unter Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010) aus, um formularbasierte Authentifizierungsanbieter zu upgraden.
Sicherheit und Berechtigungen
Überprüfen Sie Folgendes, falls ein Fehler wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt wird
oder falls für eine Datenbank kein Upgrade ausgeführt wird:

Stellen Sie für ein direktes Upgrade sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle
db_owner für alle Datenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Andernfalls wird möglicherweise
96
eine Fehlermeldung wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt, wenn der Assistent mit
dem Upgraden der Datenbanken beginnt.

Wenn Sie bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen Datenbanken zwischen SQL ServerInstanzen verschieben, müssen Sie sicherstellen, dass die Sicherheit ordnungsgemäß konfiguriert
ist. Überprüfen Sie, ob die verwendeten Benutzerkonten die entsprechenden festen Rollen und
Berechtigungen in den Datenbanken aufweisen, und dass die Konten auch beim
domänenübergreifenden Upgraden weiterhin gültig sind.
Siehe auch
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010)
Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010)
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
97
Wiederherstellen nach einem fehlerhaften
Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Wenn beim Upgrade von Microsoft SharePoint Foundation 2010 Fehler aufgetreten sind und Sie nicht
genügend Zeit haben, die Probleme zu beheben und das Upgrade fortzusetzen, müssen Sie die
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung wiederherstellen. Die erforderlichen Schritte hängen vom
Typ der Sicherung ab. Wenn Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausgeführt und die
ursprüngliche Umgebung verfügbar gelassen haben (durch Verwendung von schreibgeschützten
Datenbanken oder durch Offlineschalten der Umgebung), können Sie die Umgebung auf einfache
Weise wiederherstellen. Wenn Sie ein direktes Upgrade ausgeführt haben, müssen Sie die gesamte
Umgebung und die Daten wiederherstellen.
Wenn Sie jedoch über die erforderliche Zeit verfügen, sollten Sie die Probleme beheben und das
Upgrade fortsetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Beheben von Problemen beim Upgrade
(SharePoint Foundation) und Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden
sind (Upgrade mit Anfügen der Datenbanken)

Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung der Umgebung vorhanden ist (direktes
Upgrade)

Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen vorhanden sind (direktes Upgrade)
Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte
Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden
sind (Upgrade mit Anfügen der Datenbanken)
Wenn Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausführen, können Sie die vorhandene
Umgebung verfügbar lassen, jedoch muss für die Datenbanken Schreibschutz festgelegt sein. In
diesem Zustand lässt sich die Wiederherstellung am einfachsten ausführen, da die ursprüngliche
Umgebung noch verfügbar ist. Sie ist lediglich als schreibgeschützte Umgebung festgelegt. Wenn Sie
die Umgebung wiederherstellen müssen, können Sie einfach den Lese-/Schreibzugriff auf die
Datenbanken wiederherstellen und die Verarbeitung von Anforderungen fortsetzen. Im Artikel
Ausführen einer Farm mit schreibgeschützten Datenbanken (Windows SharePoint Services) werden
die Schritte zum Festlegen einer Farm auf die Verwendung von schreibgeschützten Datenbanken
beschrieben. Um den vollständigen Funktionsumfang der schreibgeschützten Farm wiederherzustellen,
legen Sie den Eintrag Schreibgeschützte Datenbank wieder auf False fest und aktivieren die im
Artikel aufgeführten Zeitgeberaufträge erneut.
98
Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung
der Umgebung vorhanden ist (direktes Upgrade)
Wenn Sie vor Beginn des Upgrades eine vollständige Sicherung der Umgebung erstellt haben, können
Sie zum Wiederherstellen der Umgebung die vollständige Sicherung wiederherstellen. Weitere
Informationen zum Wiederherstellen einer vollständigen Sicherung finden Sie unter Wiederherstellen
von Windows SharePoint Services 3.0 mithilfe von integrierten Tools.
Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen
vorhanden sind (direktes Upgrade)
Wenn Sie nur Sicherungen der Inhaltsdatenbanken erstellt haben, können Sie die Umgebung dennoch
wiederherstellen. Die Wiederherstellung dauert jedoch länger und umfasst eine größere Anzahl von
Schritten. Sie müssen im Grunde die Umgebung erneut erstellen und dann die Datenbanksicherungen
wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Umgebung und zum
Wiederherstellen von gesicherten Inhaltsdatenbanken finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm
nach einem Konfigurationsproblem der Datenbank (Windows SharePoint Services).
99
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
In manchen Fällen müssen Sie das Upgrade u. U. neu starten, um die Aktualisierung Ihrer Websites
von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 abzuschließen.
Beispiel:

Wenn während eines direkten Upgrades der Server neu gestartet wird oder beim Upgrade Fehler
auftreten, müssen Sie den Upgradeprozess mithilfe von Psconfig.exe neu starten, um die
verbleibenden Websites zu upgraden.

Während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen werden alle Websites übersprungen, die
nicht aktualisiert werden können. Nachdem Sie Probleme in den Websites behoben haben (z. B.
fehlende Vorlagen oder Language Packs, oder wenn die Website auf schreibgeschützt festgelegt
wurde oder ihr Kontingent überschritten hat), können Sie das Upgrade neu starten, indem Sie
einen Windows PowerShell-Befehl zum Upgraden der übersprungenen Websites ausführen.
Hinweis:
Eine der häufigsten Ursachen von Fehlern während eines Upgrades ist, dass in der Umgebung
angepasste Features, Lösungen und andere Elemente fehlen. Vergewissern Sie sich, dass alle
auf Ihren Front-End-Webservern benötigten benutzerdefinierten Elemente installiert sind, bevor
Sie den Upgradevorgang starten. Sie können das dem Upgrade vorgelagerte Prüfprogramm
(und bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen das Windows PowerShell-Cmdlet testspcontentdatabase) verwenden, um benutzerdefinierte Elemente zu ermitteln, die Ihre
Websites ggf. nutzen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Verwenden eines
Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme" unter Identifizieren und Installieren von
Anpassungen.
Inhalt dieses Artikels:

Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe von "Psconfig.exe"

Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe von Windows PowerShell
Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe
von "Psconfig.exe"
Wenn Sie feststellen, dass das Upgrade vor Abschluss des Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte angehalten oder abgebrochen wurde, können Sie das Upgrade durch erneutes Ausführen
des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ab dieser Stelle oder mithilfe eines
Befehlszeilenvorgangs neu starten. Dieser Prozess wird auch als Erzwingen eines Softwareupgrades
bezeichnet. Sie müssen das Problem, das den Fehler oder Abbruch verursacht hat, untersuchen und
beheben, ehe Sie das Upgrade neu starten.
100
So starten Sie das Upgrade für die Serverfarm neu
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Ausführen von Psconfig.exe müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren auf
dem lokalen Server sein.
2. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zu folgendem Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft shared\Web server extensions\14\Bin\
3. Geben Sie folgenden Befehl ein:
psconfig -cmd upgrade -inplace v2v -passphrase <Passphrase> -wait
Mit dem optionalen Parameter -force kann die Fortsetzung des Upgrades erzwungen werden,
wenn der obige Befehl nicht funktioniert. Fügen Sie -force am Ende der Befehlszeichenfolge
hinzu, um die Fortsetzung des Upgradeprozesses zu erzwingen.
Hinweis:
Sie können die Windows Installer-Protokollierung aktivieren, bevor Sie die
Softwareupgradeinstallation erneut starten. Informationen zum Aktivieren der Protokollierung
für Windows Installer finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 99206: Aktivieren der
Windows Installer-Protokollierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=99206&clcid=0x407).
Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe
von Windows PowerShell
Wenn bei einem direkten Upgrade oder einem Upgrade durch Datenbankanfügungen
Websitesammlungen übersprungen wurden, können Sie den Upgradeprozess für die Datenbank mit
diesen Websitesammlungen neu starten, indem Sie ein Windows PowerShell-Cmdlet verwenden.
So starten Sie das Upgrade einer Datenbank mithilfe von Windows PowerShell neu
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) folgenden Befehl ein:
upgrade-spcontentdatabase -id <GUID>
Hierbei ist GUID der Bezeichner der Datenbank. Zum Ermitteln der GUID für eine
Inhaltsdatenbank können Sie das folgende Cmdlet ausführen:
Get-SPContentDatabase -Identity<Name_der_Inhaltsdatenbank>
101
Weitere Informationen finden Sie unter Upgrade-SPContentDatabase.
102
Ausführen von vorbereitenden Schritten vor
dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Nach der Planung des Upgradeprozesses für Microsoft SharePoint Foundation 2010 können Sie mit
den folgenden erforderlichen Schritten für die Vorbereitung des Upgrades beginnen.
In diesem Abschnitt:

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation
2010)
Mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade werden mögliche
Upgradeprobleme in der Umgebung erkannt. Führen Sie dieses Tool aus, bevor Sie mit dem
Upgrade beginnen, damit Sie etwaige Probleme beheben können.

Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Erstellen Sie eine vollständige Sicherung Ihrer Umgebung, damit Sie diese wiederherstellen
können, falls das Upgrade nicht wie geplant verläuft.
103
Ausführen des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Sie können die Prüfung vor dem Upgrade für einen Bericht über den Status der Umgebung und von
SharePoint-Websites verwenden, bevor Sie auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 aktualisieren.
Es wird dringend empfohlen, dass der Serveradministrator vor der Planung des Upgrades die Prüfung
vor dem Upgrade ausführt und so viele Probleme wie möglich behebt.
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist ein Stsadm-Vorgang, den Sie in einer
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen, um potenzielle Probleme beim Upgrade zu
finden und sich über Empfehlungen und bewährte Methoden zu informieren. Der Vorgang ist mit
Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 verfügbar und wurde im kumulativen Update für
Windows SharePoint Services 3.0 von Oktober 2009 aktualisiert. Sie können das Kumulative Update
von Oktober 2009 über Oktober 2009: Kumulative Updatepakete für SharePoint Server 2007 und
Windows SharePoint Services 3.0 wurden veröffentlicht
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169179&clcid=0x407) herunterladen und installieren.
Hinweis:
Möglicherweise müssen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
mehrmals ausführen. Wenn Sie das Tool beispielsweise ausführen, um die Serverfarm
auszuwerten, das Upgrade aber erst einige Wochen später durchführen, können Sie das Tool
direkt vor dem Durchführen des Upgrades erneut ausführen, um neue Websites zu scannen
und um sicherzustellen, dass zwischenzeitlich keine neuen Fehler aufgetreten sind.
Inhalt dieses Artikels:

Informationen über den Bericht des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade

Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
Hinweis:
Eine häufige Ursache für Fehler beim Upgrade besteht darin, dass in der Umgebung
benutzerdefinierte Features, Lösungen oder andere Elemente fehlen. Stellen Sie sicher, dass
alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind,
bevor Sie das Upgrade starten. Verwenden Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade (und für ein Upgrade mit Datenbankanfügung das Windows PowerShell-Cmdlet
test-spcontentdatabase), um alle benutzerdefinierten Elemente zu identifizieren, die von den
Websites verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und
Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung
möglicher Probleme".
104
Informationen über den Bericht des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade meldet Informationen über den Status
der Umgebung sowie der SharePoint-Websites in dieser Umgebung. Dies umfasst Folgendes:

Upgradebereitschaft und unterstützte Pfade: Gibt eine Liste aller Server und Komponenten in
der Farm sowie Informationen darüber zurück, ob die Server die Anforderungen für ein Upgrade
erfüllen.

Einstellungen für alternative Zugriffszuordnungen: Gibt eine Liste der alternativen
Zugriffszuordnungs-URLs zurück, die in der Farm verwendet werden.

Installierte Elemente : Gibt eine Liste aller Websitedefinitionen, Websitevorlagen, Features und
Language Packs zurück, die in der Farm installiert sind. Sie müssen wissen, welche
Websitevorlagen installiert oder verwendet wurden, damit Sie sicherstellen können, dass diese
nach einem Upgrade oder einer Datenbankanfügung verfügbar sind. Außerdem müssen Sie
wissen, welche Elemente angepasst wurden, damit Sie diese Anpassungen nach dem Upgrade
überprüfen können. Beispielsweise müssen Sie wissen, ob eine Website auf einem Language Pack
für Windows SharePoint Services 3.0 beruht, das für SharePoint Foundation 2010 noch nicht
vorhanden ist, sodass Sie planen können, wie Sie während des Upgrade mit dieser Website
verfahren.

Nicht unterstützte Anpassungen: Meldet, ob nicht unterstützte serverseitige Anpassungen (z. B.
Änderungen am Datenbankschema) in der Farm vorhanden sind.

Verwaiste Objekte: Führt verweiste Datenbank- oder Websiteobjekte auf. Objekte wie
Listenelemente, Listen, Dokumente, Websites und Websitesammlungen können verwaisen, d. h.,
die Objekte sind vorhanden, aber keiner bestimmten Website zugewiesen. Da verwaiste Objekte in
der früheren Version nicht verwendet werden konnten, können sie auch nach dem Upgrade nicht
verwendet werden. Wenn Sie ein direktes Upgrade ausführen, sind die verwaisten Elemente nach
wie vor vorhanden, funktionieren jedoch nicht. Es wird empfohlen, verwaiste Objekte vor dem
Upgrade zu reparieren.
Tipp:
Mitglieder der Gruppe Administratoren auf den Front-End-Webservern können verwaiste
Elemente vor dem Upgrade reparieren, indem sie die Schritte im Knowledge Base-Artikel
918744,Beschreibung einer neue Befehlszeilen-Operation, die Sie zum Reparieren der
Inhaltsdatenbanken in Windows SharePoint Services 2.0 und SharePoint Portal Server
2003 verwenden können (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=69958&clcid=0x407)
ausführen.

Gültige Konfigurationseinstellungen : Meldet fehlende oder ungültige
Konfigurationseinstellungen (z. B. eine fehlende Datei Web.config, ungültige Hostnamen oder
ungültige Dienstkonten) in der Farm.
105

Datenbankanforderungen: Meldet, ob die Datenbanken die Anforderungen für das Upgrade
erfüllen (beispielsweise auf Lese-/Schreibzugriff festgelegte Datenbanken und in Windows Internal
Database gespeicherte Datenbanken und Websitesammlungen mit einer Größe von max. 4 GB).
Legen Sie mit den vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade gesammelten
Informationen Folgendes fest:

Ob ein direktes Upgrade oder ein Upgrade mit Datenbankanfügung ausgeführt werden soll.
Unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) finden Sie Informationen,
anhand derer Sie entscheiden können, welche Art von Upgrade ausgeführt werden soll. Bei der
Entscheidung muss der vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade erstellte
Bericht berücksichtigt werden. Wenn die Server die Anforderungen für ein direktes Upgrade nicht
erfüllen, sollten Sie erwägen, ein Upgrade mit Datenbankanfügung durchzuführen.

Ob einige oder alle Websitesammlungen mit benutzerdefinierten Websites aktualisiert werden
sollen.

Bei welchen Websites nach dem Upgrade Anpassungen erneut angewendet oder durchgeführt
werden müssen, und für welche Websites daher bei der Überprüfung mehr Zeit erforderlich ist als
für andere.
Ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung, in dem Sie während der Vorbereitung des Upgrades Informationen
über Ihre Umgebung dokumentieren können. Laden Sie das Arbeitsblatt unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunter.
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
Bevor Sie dieses Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:

Auf dem System wird Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 ausgeführt.
So führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Um Stsadm verwenden zu können, müssen Sie Mitglied der lokalen
Administratorengruppe auf dem Server sein.
2. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und
klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.
3. Navigieren Sie im Eingabeaufforderungsfenster zum folgenden Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\12\bin
4. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
STSADM.EXE -o preupgradecheck
Mit diesem Befehl werden der lokale Server und die Einstellungen auf Farmebene überprüft.
Eine Liste der anderen Parameter, die Sie für diesen Vorgang verwenden können, finden Sie
unter Preupgradecheck: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). Eine Liste der
Regeln, die im Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade enthalten sind, finden
106
Sie unter Überprüfung und Berichterstellung vor der Aktualisierung auf zukünftige Versionen
(Windows SharePoint Services).
Nachdem Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ausgeführt haben, wird der
Bericht automatisch im Standardbrowser geöffnet. Sie können den Bericht auch anzeigen, indem Sie
ihn am entsprechenden Speicherort im Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\12\LOGS öffnen. Der Name des Berichts weist folgendes Format auf:
PreUpgradeCheck_JJJJMMTT-HHMMSS-SSS-Zufallszahl.htm, wobei JJJJMMTT für das Datum und
HHMMSS-SSS für die Uhrzeit steht (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und
Millisekunden). Mit der Zufallszahl wird zwischen möglicherweise gleichzeitig durchgeführten
Versuchen unterschieden, die Überprüfung vor dem Upgrade auszuführen. An demselben Speicherort
befinden sich auch TXT- und XML-Versionen des Berichts.
Anhand des Berichts können Sie Fehler ermitteln und beheben. Zudem können Sie die relevanten
Ergebnisse mit anderen Mitgliedern des Upgradeteams gemeinsam nutzen. Sie können beispielsweise
vor der Planung des Upgrades dem entsprechenden Websitebesitzer, Webdesigner oder -entwickler
Probleme mit benutzerdefinierten Websitevorlagen oder Webparts melden, damit diese die Probleme
rechtzeitig beheben können.
107
Sichern der gesamten Umgebung vor einem
direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Um sicherzustellen, dass Sie die vorhandene Umgebung wiederherstellen können, falls während des
Upgrades Fehler auftreten, müssen Sie die Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung sichern,
bevor Sie das Upgrade ausführen.
Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 in einer virtuellen Hyper-V-Umgebung ausführen, finden
Sie entsprechende Informationen unter Verwenden von SharePoint-Produkten und -Technologien in
einer virtuellen Hyper-V-Umgebung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125834&clcid=0x407).
Sichern der Umgebung
Sie können eine vollständige Sicherung der Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen.
Es wird empfohlen, vor dem Upgrade eine vollständige Sicherung der Farm auszuführen.
Verwenden Sie zum Sichern der Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung die in Sichern einer
Serverfarm mithilfe integrierter Tools (Windows SharePoint Services 3.0)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105988&clcid=0x407) beschriebenen Verfahren.
Wenn Sie Anpassungen bereitgestellt haben, müssen Sie auch die Anpassungen sichern. Weitere
Informationen finden Sie unter Sichern und Wiederherstellen von Anpassungen (Windows SharePoint
Services) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186627&clcid=0x407).
Testen der Sicherungen
Sie müssen sicherstellen, dass diese Sicherungen gültig sind, damit Sie sie für die Wiederherstellung
verwenden können, wenn beim Upgradevorgang ein Hardwarefehler auftritt oder Daten beschädigt
werden. Richten Sie zum Testen der Sicherungen eine nicht für die Produktion verwendete Windows
SharePoint Services 3.0-Farm ein, stellen Sie die Sicherungen wieder her, und installieren Sie
sämtliche Anpassungen (z. B. Websitedefinitionen, Webparts usw.). Überprüfen Sie dann, ob die
wiederhergestellte Sicherung funktionsfähig ist.
Verwenden Sie zu diesem Zweck das in Wiederherstellen von Windows SharePoint Services 3.0
mithilfe von integrierten Tools (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105989&clcid=0x407)
beschriebene Verfahren.
Siehe auch
Schützen und Wiederherstellen von Inhalten (Windows SharePoint Services 3.0)
108
Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
Nachdem Sie nun durch die Lektüre der Artikel unter Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint
Foundation 2010) mit dem Upgradevorgang vertraut sind und das Upgrade durch Ausführen der
Schritte in den Artikeln unter Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
geplant haben, können Sie das direkte Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausführen.
Mithilfe der Schritte in diesem Abschnitt können Sie sowohl ein Testupgrade als auch das eigentliche
direkte Upgrade für die Produktionsfarm ausführen.
In diesem Abschnitt:

Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Stellen Sie mithilfe dieser Checkliste sicher, dass Sie alle erforderlichen Schritte zum Vorbereiten
des Upgrades, zum Ausführen des Upgrades und alle nachbereitenden Schritte für das Upgrade
ausführen.

Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Hier finden Sie alle Schritte, die Sie bei einem direkten Upgrade ausführen müssen, vom
Installieren der erforderlichen Komponenten bis zum Upgraden von Websites.

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher
Hier finden Sie die Schritte für ein Upgrade eines eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-Systems mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf SharePoint
Foundation 2010.

Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über die Verwendung der hybriden Upgrademethode mit Trennen der
Datenbanken. Diese Methode kombiniert die direkte Upgrademethode mit der Effizienz und
Geschwindigkeit des gleichzeitigen Upgrades mehrerer Datenbanken.

Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010)
Installieren Sie die für die Umgebung benötigten Sprachpakete nach dem Ausführen des Setups
und vor dem Ausführen von Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte.
109
Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält eine Prüfliste, mit der Sie sicherstellen, dass Sie beim Vorbereiten des Upgrades,
beim Ausführen des Upgrades und beim Ausführen der Schritte nach dem Upgrade alle erforderlichen
Schritte eingehalten haben.
Inhalt dieses Artikels:

Vorbereiten des Upgrades

Ausführen des Upgrades

Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Einige Schritte enthalten Hinweise zu deren Dauer. Hierbei handelt es sich lediglich um grobe
Schätzungen, um Ihnen eine ungefähre Vorstellung der Dauer eines Schritts zu vermitteln. Sie sollten
Testupgrades in einer Testumgebung ausführen, um festzustellen, welchen Zeitaufwand jeder Schritt
für Ihre Umgebung erfordert. Weitere Informationen finden Sie unter Schätzen der Dauer des
Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) und Verwenden
eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Vorbereiten des Upgrades
Führen Sie diese Schritte in der angegebenen Reihenfolge aus, bevor Sie mit einem direkten Upgrade
beginnen:
Schritte vor einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Hinweise
[]
Führen Sie diesen Schritt beim
Bereinigen der Umgebung und
beim Testen des
Upgradevorgangs mehrmals aus.
Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade aus, und beheben Sie
etwaige Probleme. Füllen Sie mithilfe
des Berichts, der von diesem Tool
generiert wird, das Arbeitsblatt für
die Upgradeplanung aus.
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur ein paar Minuten, aber
das Beheben von Problemen kann
Tage oder sogar Wochen dauern.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Bereinigen der Umgebung
Führen Sie diesen Schritt einmal
110
Schritte vor einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Bevor Sie mit dem Upgrade
beginnen, sollten Sie sicherstellen,
dass Ihre Umgebung fehlerfrei
arbeitet, und Inhalte bereinigen, die
nicht beibehalten werden sollen.
Entfernen oder reparieren Sie
verwaiste Websites oder Daten,
kümmern Sie sich um umfangreiche
Listen oder Zugriffssteuerungslisten
(Access Control Lists, ACLs),
entfernen Sie überflüssige
Dokumentversionen, und entfernen
Sie nicht verwendete Vorlagen,
Features oder Webparts.
Hinweise
für die gesamte Umgebung aus.
Dieser Vorgang kann Tage oder
Wochen dauern.
Ausführliche Schritte: Bereinigen der
Umgebung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Aufzeichnen gesperrter Dateitypen Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Gesperrte Dateitypen werden beim
Upgrade nicht beibehalten. Kopieren
Sie die Liste gesperrter Dateitypen,
und speichern Sie die Liste im
Upgradearbeitsblatt, damit Sie die
Einstellungen nach dem Upgrade
erneut anwenden können.
[]
Sichern der Umgebung
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Sichern Sie die gesamte Umgebung,
damit Sie die vorhandene Umgebung Dieser Schritt kann in
wiederherstellen können, falls beim
Abhängigkeit vom Dataset und der
Upgradevorgang Fehler auftreten.
Umgebung eine Stunde, mehrere
Stunden oder länger dauern.
Ausführliche Schritte: Sichern der
gesamten Umgebung vor einem
direkten Upgrade (SharePoint
Foundation 2010).
111
Ausführen des Upgrades
Führen Sie diese Schritte während des direkten Upgrades in der angegebenen Reihenfolge aus. Die für
das direkte Upgrade mit getrennten Datenbanken erforderlichen Schritte sind ebenfalls enthalten.
Warnung:
Sie müssen zusätzliche Schritte ausführen, wenn Sie ein direktes Upgrade von einer
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 ausführen, die Windows Internal Database
verwendet, und sich die Datenbank einer Größe von 4 GB nähert. Weitere Informationen zu
diesen Schritten finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher).
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
[]
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur ein paar Minuten, aber
das Beheben von Problemen kann
wesentlich länger dauern.
Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade erneut aus, um neue oder
noch vorhandene Probleme zu
identifizieren, bevor Sie mit dem
Upgrade beginnen.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Installieren der erforderlichen
Komponenten auf allen Servern
Führen Sie diesen Schritt für jeden
Webserver in der Umgebung aus.
Vor dem Upgrade müssen Sie auf
jedem Webserver, auf dem Windows
SharePoint Services 3.0 installiert ist,
das Installationsprogramm für
erforderliche Software ausführen.
Ausführliche Schritte: Installieren
erforderlicher Software im Artikel
"Direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010".
[]
Trennen von Datenbanken (nur
direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken)
Führen Sie diesen Schritt für jede
Inhaltsdatenbank in der Umgebung
aus.
112
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
Wenn Sie ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken ausführen,
trennen Sie zunächst die
Datenbanken, bevor Sie Setup
ausführen.
Ausführliche Schritte: Planungshilfe
für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Trennen von Benutzern
Wenn Sie eine Serverfarm upgraden,
trennen Sie alle Benutzer von der
Serverfarm, indem Sie den WWWPublishingdienst (W3SVC) auf allen
Webservern beenden.
[]
Ausführen von Setup auf allen
Servern
Führen Sie diesen Schritt für jeden
Webserver in der Umgebung aus.
Führen Sie zum Upgraden der
Software Setup auf allen Servern aus.
Dieser Schritt kann in Abhängigkeit
von der Anzahl von Servern in der
Umgebung ein paar Minuten oder
länger als eine Stunde dauern.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Setupprogramms auf allen Servern im
Artikel "Direktes Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010".
[]
Führen Sie diesen Schritt auf
jedem Webserver in der
Umgebung aus.
Installieren von Sprachpaketen
Installieren Sie alle erforderlichen
Sprachpakete, bevor Sie den
Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte ausführen.
Führen Sie diesen Schritt auf
jedem Webserver in der
Umgebung aus.
Dieser Schritt sollte pro Webserver
nur ein paar Minuten dauern.
Ausführliche Schritte: Installieren
verfügbarer Sprachvorlagenpakete
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Ausführen des KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte
Führen Sie diesen Schritt für jeden
Webserver in der Umgebung aus.
Falls Sie eine Serverfarm upgraden,
führen Sie zuerst den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte auf
dem Server mit der SharePoint-
Dieser Schritt kann eine Stunde
oder länger dauern.
113
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
Zentraladministration aus, halten Sie
die anderen Server in der Farm an,
und führen Sie den Assistenten auf
diesen Servern aus. Kehren Sie dann
zum ersten Server zurück, um den
Assistenten abzuschließen.
Wichtig:
Sie müssen die SharePointZentraladministration
upgraden, bevor Sie
versuchen, andere Inhalte in
der Farm zu aktualisieren. Aus
diesem Grund müssen Sie
den Assistenten auf dem
Server mit der SharePointZentraladministration
abschließen.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Konfigurations-Assistenten für
SharePoint-Produkte im Artikel
"Direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010".
[]
Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung
für eine forderungsbasierte
Webanwendung (nur direktes
Upgrade mit getrennten
Datenbanken)
Für Webanwendungen, die für die
formularbasierte Authentifizierung
oder die Web-SSO-Authentifizierung
konfiguriert wurden, müssen Sie
zusätzliche Schritte ausführen, bevor
Sie die Datenbanken anfügen und
upgraden können. Zuerst konvertieren
Sie die Windows SharePoint Services
3.0-Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung.
Nach der Konvertierung der
Führen Sie diesen Schritt nun aus,
falls Sie ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken
ausführen. Falls Sie ein
standardmäßiges direktes Upgrade
ausführen, führen Sie diesen
Schritt nach Abschluss des
Upgrades aus.
Führen Sie diesen Schritt für alle
Webanwendungen aus, die in
Windows SharePoint Services 3.0
die formularbasierte
Authentifizierung verwendeten.
114
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung
konfigurieren Sie die
Webanwendungszonen für die
formularbasierte Authentifizierung
(oder ggf. die Web-SSOAuthentifizierung). Anschließend
können Sie Benutzer und
Berechtigungen zu SharePoint
Foundation 2010 migrieren.
Ausführliche Schritte: Konfigurieren
der formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Anfügen von Datenbanken (nur
direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken)
Führen Sie diesen Schritt für jede
Inhaltsdatenbank in der Umgebung
aus.
Wenn Sie ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken ausführen,
fügen Sie die Datenbanken an, und
upgraden Sie dann die Daten.
Dieser Schritt kann eine Stunde,
mehrere Stunden oder Tage
dauern. Abhängig ist dies vom
Dataset, von der Tatsache, ob
mehrere Datenbanken parallel
aktualisiert werden, sowie von der
Hardware auf den Webservern,
Datenbankservern und
Speichersubsystemen.
Ausführliche Schritte: Planungshilfe
für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Überwachen des Upgradevorgangs
Überwachen Sie mithilfe der Seite
Upgradestatus der SharePointZentraladministration den Fortschritt
des Upgradevorgangs für Ihre
Websites.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Dieser Schritt kann in Abhängigkeit
vom Dataset eine Stunde, mehrere
Stunden oder Tage dauern.
Ausführliche Schritte: Überprüfen der
Aktualisierung und der aktualisierten
Websites (SharePoint Foundation
2010).
115
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Führen Sie die folgenden Schritte nach Abschluss des direkten Upgrades in der angegebenen
Reihenfolge aus.
Schritte nach einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Hinweise
[]
Führen Sie diesen Schritt für alle
Webanwendungen aus, die in
Windows SharePoint Services 3.0
die formularbasierte
Authentifizierung verwendeten.
Konfigurieren der
formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte
Webanwendung
Für Webanwendungen, die für die
formularbasierte Authentifizierung
oder die Web-SSO-Authentifizierung
konfiguriert wurden, müssen Sie
nach dem Upgrade zusätzliche
Schritte ausführen. Zuerst
konvertieren Sie die Windows
SharePoint Services 3.0Webanwendungen zur
forderungsbasierten
Authentifizierung. Nach der
Konvertierung der
Webanwendungen zur
forderungsbasierten
Authentifizierung konfigurieren Sie
die Webanwendungszonen für die
formularbasierte Authentifizierung
(oder ggf. die Web-SSOAuthentifizierung). Anschließend
können Sie Benutzer und
Berechtigungen zu SharePoint
Foundation 2010 migrieren.
Ausführliche Schritte: Konfigurieren
der formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Überprüfen des Upgrades und
aktualisierter Websites
Führen Sie diesen Schritt für jede
aktualisierte Webanwendung und
116
Schritte nach einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Überprüfen Sie Websites, um
sicherzustellen, dass sie erfolgreich
aktualisiert wurden und von den
Benutzern angezeigt werden
können.
Hinweise
Websitesammlung in der
Umgebung aus.
Dieser Schritt kann in
Abhängigkeit vom Inhalt eine
Stunde, mehrere Stunden oder
Ausführliche Schritte: Überprüfen der Tage dauern.
Aktualisierung und der aktualisierten Sie sollten außerdem die
Websites (SharePoint Foundation
Websitebesitzer auffordern, ihre
2010).
Websites zu überprüfen und
etwaige Probleme zu melden.
Siehe auch
Upgradearbeitsblatt für SharePoint 2010-Produkte
117
Ausführen eines direkten Upgrades auf
SharePoint Foundation 2010
Wenn Sie ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 ausführen, werden die Konfigurationsdaten für die Farm und alle Inhalte in der Farm
auf der vorhandenen Hardware in einer bestimmten Reihenfolge aktualisiert. Wenn Sie das direkte
Upgrade starten, wird der Webserver durch das Setupprogramm offline geschaltet, und die Websites
sind nicht mehr verfügbar, bis das Upgrade abgeschlossen ist und der Webserver durch das
Setupprogramm neu gestartet wird. Nach dem Start eines direkten Upgrades können Sie das Upgrade
nicht anhalten oder die Installation auf die vorherige Version zurücksetzen.
Hinweis:
Eine häufige Fehlerursache beim Upgrade sind fehlende angepasste Features, Lösungen oder
andere Elemente in der Umgebung. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten
Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie mit dem Upgradeprozess
beginnen. Sie können möglicherweise von den Websites verwendete benutzerdefinierte
Elemente mithilfe der Überprüfung vor dem Upgrade identifizieren. Weitere Informationen
finden Sie unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines
Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme".
Für ein direktes Upgrade einer Windows SharePoint Services 3.0-Installation, die Windows Internal
Database verwendet, sind zusätzliche Schritte erforderlich, wenn die Datenbank größer als 4 GB ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher).
Sie können viele der Verfahren in diesem Artikel verwenden, um ein Upgrade mithilfe der hybriden
Methode mit Trennen der Datenbanken auszuführen. Dabei upgraden Sie den Server und die
Infrastruktur direkt, während Sie die Inhaltsdatenbanken upgraden, indem Sie die Datenbanken parallel
trennen und wieder anfügen. Weitere Informationen zum Prozess beim Trennen der Datenbanken
finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010). Weitere Informationen zum Auswählen einer Upgrademethode finden Sie unter
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) und Upgradeprozess (Übersicht)
(SharePoint Foundation 2010).
Wichtig:
Sie müssen Service Pack 2 (SP2) von Windows SharePoint Services 3.0 in einer 64-BitWindows Server 2008-Umgebung ausführen, um ein direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 auszuführen. Wenn das Upgrade in einer Serverfarmumgebung erfolgt,
müssen Sie außerdem eine 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server
2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und
kumulativen Update 3 ausführen.
118
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht über den Vorgang

Bevor Sie beginnen

Installieren erforderlicher Software

Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern

Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte

Überprüfen des Upgradestatus der Websites

Überprüfung
Übersicht über den Vorgang
Mithilfe der Verfahren in diesem Artikel installieren Sie SharePoint Foundation 2010 und aktualisieren
alle SharePoint-Websites in der Umgebung. Es wird empfohlen, den Upgradeprozess in einer
Testumgebung auszuprobieren, bevor Sie die Produktionsumgebung zu aktualisieren versuchen.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher
Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Beim Upgraden einer Serverfarm müssen Sie die neue Version in der folgenden Reihenfolge auf den
Servern installieren und konfigurieren:
1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf allen Servern in der Serverfarm.
2. Installieren Sie alle erforderlichen Sprachpakete für SharePoint Foundation 2010. Weitere
Informationen finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint
Foundation 2010).
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Front-End-Webserver
aus, auf dem sich die Website für die SharePoint-Zentraladministration befindet.
Zum Ermitteln des Servers, auf dem die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird, öffnen
Sie die Seite Server in Farm (http://servername: adminport/_admin/farmservers.aspx), und
notieren Sie den oder die Server, auf denen Zentraladministrationsdiensteausgeführt werden.
Führen Sie diesen Schritt aus, bevor Sie SharePoint Foundation 2010 installieren und während die
SharePoint-Zentraladministration für Windows SharePoint Services 3.0 noch verfügbar ist.
Hinweis:
Wenn die Zentraladministration auf mehreren Servern ausgeführt wird, wählen Sie einen
Server aus, und verwenden Sie ihn als Ausgangsserver zum Ausführen des Upgrades.
Nachdem Sie den Vorgang auf diesem Server ausgeführt haben, können Sie mit den
anderen Servern fortfahren, auf denen die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt
wird.
4. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf den verbleibenden FrontEnd-Webservern und Anwendungsservern in der Farm aus. Die Reihenfolge spielt dabei keine
Rolle.
119
Eine Übersicht sowie Diagramme zu den einzelnen Upgradestrategien finden Sie unter
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Hinweis:
Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken verwenden,
folgen Sie einem ähnlichen Prozess. Sie trennen jedoch vor dem Ausführen des Setups alle
Inhaltsdatenbanken und fügen diese nach dem Ausführen des Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte wieder an. Weitere Informationen zur Upgrademethode mit Trennen der
Datenbanken finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken (SharePoint Foundation 2010).
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie vor Beginn des direkten Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen, zu
Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den auszuführenden Schritten.

Stellen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs sicher, dass Sie das Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck, verfügbar in Windows SharePoint
Services 3.0 Service Pack 2 und aktualisiert im kumulativen Updatepaket vom Oktober 2009)
ausgeführt und alle Probleme behoben haben. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen
des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Es wird empfohlen, die Umgebung vor Beginn des Upgradevorgangs zu sichern. Weitere
Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).

Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für alle Datenbanken
ist, die Sie upgraden möchten.
Installieren erforderlicher Software
Vor dem Upgrade müssen Sie auf jedem Webserver, auf dem Windows SharePoint Services 3.0
installiert ist, das Installationsprogramm für erforderliche Software ausführen. Dieses
120
Installationsprogramm wird zur Verfügung gestellt, um Software zu installieren, die zur Unterstützung
von SharePoint Foundation 2010 benötigt wird.
So führen Sie das Installationsprogramm für erforderliche Software aus
1. Öffnen Sie den Installationsordner auf der Produkt-CD, und führen Sie
PrerequisiteInstaller.exe aus.
Das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte wird geöffnet.
2. Klicken Sie auf Weiter.
3. Aktivieren Sie auf der Seite mit den Lizenzbedingungen das Kontrollkästchen Ich stimme den
Lizenzbedingungen zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
Das Tool wird ausgeführt, und die erforderlichen Softwareprogramme werden installiert und
konfiguriert.
4. Klicken Sie auf Weiter.
5. Überprüfen Sie auf der Seite Installation abgeschlossen, ob alle erforderlichen
Softwareprogramme als erfolgreich installiert oder bereits installiert aufgeführt sind.
6. Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Assistenten zu schließen.
Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern
Nachdem alle erforderlichen Softwareprogramme installiert wurden, können Sie Setup.exe auf allen
Webservern in der Serverfarm ausführen.
Hinweis:
Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken verwenden,
sollten Sie vor dem Ausführen des Setups die Inhaltsdatenbanken trennen. Weitere
Informationen zum Trennen von Datenbanken finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes
Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010).
Wichtig:
Wenn Sie ein direktes Upgrade in einer Serverfarm ausführen, trennen Sie alle Benutzer von
der Serverfarm, indem Sie den WWW-Publishingdienst (W3SVC) auf allen Front-EndWebservern beenden. Wenn Sie den Benutzern in einer Serverfarm das Herstellen einer
Verbindung gestatten, nachdem die Dateien und Datenbanken auf einem Webserver
aktualisiert wurden, jedoch bevor die anderen Webserver aktualisiert wurden, können die
Benutzer die Websites nicht durchsuchen.
So installieren Sie die neue Version
1. Führen Sie Setup.exe aus.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-Software-Lizenzbedingungen
lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den Bedingungen dieser
121
Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Frühere Versionen aktualisieren auf Jetzt installieren.
4. Das Setupprogramm wird ausgeführt, und SharePoint Foundation 2010 wird installiert.
Deaktivieren Sie auf der abschließenden Seite das Kontrollkästchen Führen Sie den
Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte jetzt aus, und klicken Sie dann auf
Schließen.
Installieren Sie vor der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte alle
erforderlichen Sprachvorlagenpakete für SharePoint Foundation 2010. Weitere Informationen finden
Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010).
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für
SharePoint-Produkte
Wenn Sie einen einzelnen Server upgraden, können Sie den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte nur auf diesem Server ausführen und mit dem Upgraden der Inhalte beginnen. Wenn Sie eine
Serverfarm upgraden, führen Sie zuerst den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem
Server mit der SharePoint-Zentraladministration aus, halten Sie die anderen Server in der Farm an, und
führen Sie den Assistenten auf diesen Servern aus. Kehren Sie dann zum ersten Server zurück, um
den Assistenten abzuschließen. Es ist wichtig, dass Sie die SharePoint-Zentraladministration upgraden,
bevor Sie versuchen, andere Inhalte in der Farm zu aktualisieren. Aus diesem Grund müssen Sie den
Assistenten auf dem Server mit der SharePoint-Zentraladministration abschließen.
Wichtig:
Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für alle
Datenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Andernfalls wird möglicherweise eine
Fehlermeldung wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt, wenn der Assistent mit
dem Upgraden der Datenbanken beginnt.
Stellen Sie vor dem Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte sicher, dass alle
erforderlichen Sprachvorlagenpakete installiert sind.
Vorsicht:
Nach der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ist Windows
SharePoint Services 3.0 nicht mehr verfügbar. Es ist nicht möglich, den Setup- oder
Upgradevorgang anzuhalten oder zurückzusetzen. Stellen Sie sicher, dass Sie über eine
aktuelle und gültige Sicherung der Umgebung verfügen, bevor Sie mit der Installation von
SharePoint Foundation 2010 fortfahren.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte aus
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken
122
Sie dann auf Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte.
2. Klicken Sie im Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf der Seite Willkommen bei
den SharePoint-Produkten und -Technologien auf Weiter.
In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass Internetinformationsdienste (Internet
Information Services, IIS), der SharePoint-Verwaltungsdienst Version 4 und der SharePointTimerdienst Version 4 während der Konfiguration möglicherweise neu gestartet oder
zurückgesetzt werden müssen.
3. Klicken Sie auf Ja, um den Assistenten fortzusetzen.
4. Geben Sie auf der Seite Farmsicherheitseinstellungen angeben im Feld Passphrase eine
Passphrase ein, und wiederholen Sie die Eingabe im Feld Passphrase bestätigen.
Die Passphrase sollte mindestens 8 Zeichen lang sein und Zeichen aus mindestens drei der
vier folgenden Gruppen einschließen:

Großbuchstaben des lateinischen Alphabets (von A bis Z)

Kleinbuchstaben des lateinischen Alphabets (von a bis z)

Ziffern (von 0 bis 9)

Nichtalphabetische Zeichen (z. B. !, $, #, %)
5. Wählen Sie auf der Seite Visuelles Upgrade eine der folgenden Optionen aus:

Vorhandene SharePoint-Websites so ändern, dass die neue Benutzeroberfläche
verwendet wird.
Diese Option ermöglicht es Ihnen, alle Websites so zu ändern, dass die neue
Benutzeroberfläche verwendet wird, ohne zuvor eine Vorschau anzuzeigen. Wenn Sie
diese Option auswählen, können Sie außerdem eine der beiden folgenden Optionen
auswählen:

Angepasste Seiten beibehalten, Vorlagen- und Anwendungsseiten jedoch für die
Verwendung der neuen Benutzeroberfläche aktualisieren.

Alle angepassten Seiten auf ihre ursprünglichen Vorlagen zurücksetzen. Diese
Option löscht Änderungen aus angepassten Seiten und kann nicht rückgängig
gemacht werden.

Aussehen und Verhalten der vorhandenen SharePoint-Websites beibehalten und
Endbenutzern erlauben, ein Update der Benutzeroberfläche ihrer Websites
auszuführen.
Dies ist die Standardoption. Diese Option ermöglicht es den Websitebesitzern, eine
Vorschau der Websites mit der neuen Benutzeroberfläche anzuzeigen und zu bestimmen,
wann sie bereit sind, um die Websites dauerhaft auf die neue Benutzeroberfläche
umzustellen.
6. Überprüfen Sie die Einstellungen auf der Seite Der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte wird abgeschlossen, und klicken Sie auf Weiter.
Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird ausgeführt, und die
123
Konfigurationsdatenbank und die SharePoint-Zentraladministration für SharePoint Foundation
2010 werden konfiguriert.
7. In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass Sie in einer Serverfarm mit mehreren
Servern vor dem Fortsetzen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte das Setup
auf den einzelnen Servern ausführen müssen, um neue Binärdateien zu installieren.

Wenn es sich um den einzigen Server in der Serverfarm handelt oder das Setupprogramm
bereits auf allen Servern in der Farm ausgeführt wurde, klicken Sie auf OK, um die
Ausführung des Assistenten fortzusetzen.

Wenn das Setupprogramm noch nicht auf allen Servern in der Farm ausgeführt wurde,
führen Sie es jetzt auf den verbleibenden Servern aus. Kehren Sie dann zu diesem Server
zurück, und klicken Sie auf OK, um die Ausführung des Assistenten fortzusetzen.
Das Upgrade wird durch den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte fortgesetzt,
indem die Konfigurationsdatenbank eingerichtet und die SharePoint-Zentraladministration
installiert wird.
8. Überprüfen Sie die konfigurierten Einstellungen auf der Seite Die Konfiguration war
erfolgreich. Das Upgrade wird ausgeführt., und klicken Sie dann auf Fertig stellen.
Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird geschlossen, und die Seite
Upgradestatus wird geöffnet. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, Benutzername und
Kennwort einzugeben, bevor die Seite Upgradestatus geöffnet wird. Abhängig von der Menge
der Daten in der Farm kann es eine Weile dauern, bis der Upgradevorgang abgeschlossen ist.
Hinweis:
Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken
verwenden, können Sie jetzt mit dem Anfügen der Inhaltsdatenbanken beginnen, um
diese zu aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Planungshilfe für ein
direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010).
9. Wenn Sie eine Serverfarm upgraden, können Sie nun den Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte auf den anderen Servern in der Farm abschließen.
Überprüfen des Upgradestatus der Websites
Nach dem Fertigstellen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte können Sie den
Upgradevorgang der einzelnen Websites über die Seite Upgradestatus in der SharePointZentraladministration oder mithilfe des localupgradestatus-Vorgangs in Stsadm.exe überwachen.
Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
Wenn Sie vor dem Upgrade den WWW-Publishingdienst (W3SVC) auf allen Front-End-Webservern
beendet haben, müssen Sie den WWW-Publishingdienst auf den Front-End-Webservern manuell
starten, nachdem das Upgrade für alle Websites erfolgreich abgeschlossen wurde, um die Webserver
für die Benutzer verfügbar zu machen.
124
Hinweis:
Die Suchergebnisse sind möglicherweise unvollständig oder werden erst ein paar Minuten
nach dem Upgrade zurückgegeben. Dies liegt daran, dass der
Synchronisierungszeitgeberauftrag des Suchdiensts nach dem Upgrade ausgeführt werden
muss und die Suchergebnisse erst nach Abschluss dieses Auftrags verfügbar sind.
Überprüfung
Falls Fehler auftreten, finden Sie weitere Informationen in den Protokoll- und Fehlerdateien. Weitere
Informationen zum Überprüfen der Protokolldateien und zum Neustarten des Upgrades nach einem
Fehler finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010). Wenn Sie "Visuelles Upgrade" verwenden, finden Sie unter Verwalten des visuellen
Upgrades (SharePoint Foundation 2010) weitere Informationen zum Anzeigen einer Vorschau von
Websites und zum Umstellen auf die neue Benutzeroberfläche.
Siehe auch
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
125
Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010)
Beim Aktualisieren von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
haben Sie die Wahl zwischen einem direkten Upgrade und einem Upgrade durch
Datenbankanfügungen. Sie können auch Aspekte beider Ansätze verbinden, um die Verfügbarkeit und
den Durchsatz während des Upgrades zu steigern. In diesem Artikel wird ein Mischansatz beschrieben,
bei dem ein direktes Upgrade mit dem Trennen und Anfügen von Datenbanken kombiniert wird.
Dadurch lassen sich mehrere Datenbanken gleichzeitig aktualisieren, die sogar auf unterschiedlichen
Systemen installiert sein können. Die gleichzeitige Aktualisierung von zwei oder mehr
Inhaltsdatenbanken ist wesentlich schneller als ein standardmäßiges direktes Upgrade, bei dem
einzelne Inhaltsdatenbanken und Websitesammlungen nacheinander aktualisiert werden. Im
Folgenden wird dieser Mischansatz beschrieben.

Aktualisieren Sie die Farm und Einstellungen mit einem direkten Upgrade.

Trennen Sie mehrere Datenbanken von der Farm, und aktualisieren Sie sie gleichzeitig.

Alternative Reihenfolge: Aktualisieren Sie die Datenbanken in einer temporären kleinen Farm.
Wenn Sie das eigentliche Upgrade in einer kleinen Farm ausführen, ist zu beachten, dass Sie direkten
Zugang zu den Datenbankservern mit den zu kopierenden Datenbanken benötigen. Das Kopieren von
Datenbanken über das Netzwerk erfordert Zeit und Bandbreite. Prüfen Sie vorab, ob Sie über die
nötigen Ressourcen verfügen.
Weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Upgradestrategien finden Sie unter
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Eine kurze Übersicht mit grafischen
Darstellungen der jeweiligen Schritte finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint
Foundation 2010).
Hinweis:
Eine häufige Fehlerursache bei Upgrades ist das Fehlen benutzerdefinierter Elemente (z. B.
Funktionen oder Lösungen) in der Umgebung. Vergewissern Sie sich vor Beginn des
Upgrades, dass erforderliche benutzerdefinierte Elemente auf den Front-End-Webservern
installiert sind. Die an Ihrem Standort verwendeten benutzerdefinierten Elemente können Sie
mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade und (bei Upgrades mit
angefügten Datenbanken) mit dem Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase
bestimmen. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von
Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme".
Inhalt dieses Artikels:

Prozessübersicht
126

Vorbereitung

So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in derselben Farm

So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm

Überprüfung
Wichtig:
Voraussetzung für ein direktes Upgrade von SharePoint Foundation 2010 ist, dass Sie
Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) in einer 64-Bit-Umgebung mit
Windows Server 2008 ausführen. In einer Serverfarmumgebung müssen Sie zudem eine der
folgenden Anwendungen in der 64-Bit-Version ausführen: Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL
Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005 mit
SP3 und kumulativen Update 3.
Prozessübersicht
Da diese Upgradestrategie Aspekte des direkten Upgrades und des Upgrades mit angefügten
Datenbanken verbindet, wird in diesem Artikel beschrieben, wie die Schritte beider Verfahren
kombiniert werden. Details zu den einzelnen Schritten finden Sie dagegen in den folgenden Artikeln:

Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
In Kombination mit der vorliegenden Planungshilfe finden Sie in diesen Artikeln die nötigen
Informationen zum Ausführen des Hybridupgrades.
Für Hybridupgrades gibt es zwei Verfahren: Sie können während des gesamten Upgrades mit
derselben Farm arbeiten oder eine temporäre kleine Farm für das eigentliche Upgrade verwenden. Im
Folgenden werden die Schritte beider Upgradeverfahren beschrieben.
Vorbereitung
Lesen Sie vor Beginn des direkten Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen, zu
Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den auszuführenden Schritten.

Stellen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs sicher, dass Sie das Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck, verfügbar in Windows SharePoint
Services 3.0 Service Pack 2 und aktualisiert im kumulativen Updatepaket vom Oktober 2009)
ausgeführt und alle Probleme behoben haben. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen
des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Es wird empfohlen, die Umgebung vor Beginn des Upgradevorgangs zu sichern. Weitere
Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
127
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie
gleichzeitig in derselben Farm
In diesem Abschnitt werden die Schritte zum Ausführen eines Upgrades mit getrennten Datenbanken in
einer einzigen Farm beschrieben.
Verfahren für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken in derselben Farm
Trennen der Datenbanken
1. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken mit
dem folgenden Vorgang:
Stsadm.exe -o deletecontentdb -url
http://servernamedatabasenameContentDatabaseName
Weitere Informationen zu diesem Vorgang
finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services).
Ausführen eines direkten Upgrades für die
Farm
1. Installieren Sie alle erforderlichen
Komponenten auf allen Servern in der
Farm.
2. Führen Sie Setup auf allen Servern in der
Farm aus.
3. Führen Sie den folgenden Assistenten auf
allen Servern in der Farm aus:
Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines direkten
128
Verfahren für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken in derselben Farm
Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
Anfügen der Datenbanken und Aktualisieren
der Inhalte
1. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken den
Webanwendungen hinzu.
Verwenden Sie das folgende
Windows PowerShell-Cmdlet zum
Hinzufügen und Upgraden der
Inhaltsdatenbanken:
Mount-SPContentDatabase –Name
<DatabaseName> –DatabaseServer
<ServerName> –WebApplication <URL>
[-Updateuserexperience]
2. Überprüfen Sie das Upgrade der ersten
Datenbank.
3. Wiederholen Sie die Verfahren zum
Wiederherstellen und Hinzufügen von
Datenbanken gleichzeitig für die
verbleibenden Datenbanken.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines Upgrades
durch Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010.
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie
gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm
In diesem Abschnitt werden die Schritte zum Ausführen eines Upgrades mit getrennten Datenbanken in
zwei Farmen beschrieben: der ursprünglichen Farm und einer temporären kleinen Farm.
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
Richten Sie eine temporäre kleine Farm für
die Aktualisierung der Datenbanken ein.
129
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Vorbereiten der neuen
SharePoint Foundation-Umgebung.
2 - Trennen der Datenbanken von der
ursprünglichen Farm
1. Sichern Sie die mit einer früheren Version
erstellten Datenbanken mithilfe der SQL
Server-Tools.
Ausführliche Anweisungen zum Sichern der
Datenbanken finden Sie unter Ausführen
eines Upgrades durch
Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010.
2. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken mit
dem folgenden Vorgang:
Stsadm.exe -o deletecontentdb -url
http://servernamedatabasenameContentDatabaseName
Weitere Informationen zu diesem Vorgang
finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services).
Ausführen eines direkten Upgrades für die
ursprüngliche Farm
1. Installieren Sie alle erforderlichen
Komponenten auf allen Servern in der
Farm.
2. Führen Sie Setup auf allen Servern in der
Farm aus.
3. Führen Sie den folgenden Assistenten auf
allen Servern in der Farm aus:
Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines direkten
Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Anfügen der Datenbanken an die temporäre
130
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
kleine Farm und Aktualisieren der Inhalte
1. Stellen Sie die Sicherungskopie in der
neuen Farm wieder her.
2. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken den
Webanwendungen hinzu.
Verwenden Sie das folgende
Windows PowerShell-Cmdlet zum
Hinzufügen und Upgraden der
Inhaltsdatenbanken:
Mount-SPContentDatabase –Name
<DatabaseName> –DatabaseServer
<ServerName> –WebApplication <URL>
[-Updateuserexperience]
3. Überprüfen Sie das Upgrade der ersten
Datenbank.
4. Wiederholen Sie die Verfahren zum
Wiederherstellen und Hinzufügen von
Datenbanken gleichzeitig für die
verbleibenden Datenbanken.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines Upgrades
durch Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010.
Sichern der Datenbanken in der temporären
kleinen Farm und Anfügen an die
ursprüngliche Farm
1. Sichern Sie die aktualisierten Datenbanken
mithilfe der SQL Server-Tools.
2. Stellen Sie die Sicherungskopie in der
ursprünglichen Farm wieder her.
3. Fügen Sie die aktualisierten
Inhaltsdatenbanken den ursprünglichen
Webanwendungen hinzu.
Das Verfahren entspricht im Wesentlichen dem
vorherigen Abschnitt, wobei jedoch die
Datenbanken von der temporären kleinen Farm
131
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
zurück zur ursprünglichen Farm verschoben
werden. Ansonsten sind die Schritte identisch.
Überprüfung
Falls beim Upgrade Fehler auftreten, finden Sie weitere Informationen in den Protokoll- und
Fehlerdateien. Informationen zum Überprüfen der Protokolldateien und zum Neustarten des Upgrades
nach einem Fehler finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
132
Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete
(SharePoint Foundation 2010)
Bevor Sie Websites, die auf einem Language Pack der vorherigen Version basieren, upgraden können,
müssen Sie das Language Pack für die neue Version installieren.
Inhalt dieses Artikels:

Informationen zum Installieren von Language Packs und zum Upgraden von Websites

Informationen zum Ändern der Sprache

Umstellen von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack

Ändern der Sprache für ein neues Language Pack
Informationen zum Installieren von Language Packs
und zum Upgraden von Websites
Ein Language Pack für Microsoft SharePoint Foundation 2010 sollten Sie nach der Ausführung des
Setupprogramms und vor der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
installieren. Auf diese Weise können Sie alle auf einem Language Pack für eine vorherige Version
basierende Websites zusammen mit den anderen Websites während des Upgrades aktualisieren.
Weitere Informationen zum Installieren von Language Packs finden Sie im Bereitstellungshandbuch
unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010).
Sie können ein Language Pack auch nach der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte und nach dem Upgrade der Websites Ihrer Umgebung, die nicht auf einem Language Pack
basieren, installieren. Wenn Sie diese Methode wählen, müssen Sie mit dem Befehlszeilentool
PSConfig die auf dem neu installierten Language Pack basierenden Websites upgraden.
Informationen zum Ändern der Sprache
Im Allgemeinen wird ein sprachübergreifendes Upgrade nicht unterstützt. Sie müssen von der und zu
der gleichen Sprache upgraden. Wenn Sie beispielsweise in der vorherigen Version Deutsch
ausführen, müssen Sie in der neuen Version auf Deutsch upgraden. Wenn Sie die Sprache ändern
möchten, müssen Sie zunächst das Upgrade vornehmen und dann die Sprache für die Website ändern.
Dieser Vorgang kann jedoch kompliziert sein, beispielsweise, wenn in der vorherigen Version ein
vollständig lokalisiertes Produkt für eine bestimmte Sprache vorhanden war, in der neuen Version aber
nur ein Language Pack, oder wenn es in der neuen Version ein Language Pack für eine neue Sprache
gibt, die in der vorherigen Version nicht verfügbar war.
133
Umstellen von einem vollständig lokalisierten
Produkt auf ein Language Pack
Gehen Sie auf jedem Webserver folgendermaßen für ein Upgrade von einer Sprache vor, die in der
vorherigen Version mit einem vollständig lokalisierten Produkt unterstützt wurde, in der neuen Version
aber nur durch ein Language Pack unterstützt wird:
So stellen Sie von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack um
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird,
Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Wählen Sie bei der Installation eine Installationssprache für die neue Version (z. B. Deutsch)
aus. Hierbei handelt es sich um die Sprache, die von der Website für die SharePointZentraladministration verwendet wird.
3. Wenn Sie im Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Installieren von Language
Packs aufgefordert werden, beenden Sie den Assistenten, und installieren Sie das
entsprechende Language Pack.
Wenn Sie zusätzliche Language Packs für die vorherige Version installiert hatten, installieren
Sie nun die Language Packs für SharePoint Foundation 2010, indem Sie den Assistenten
beenden und dann die entsprechenden Setupprogramme zum Installieren der Language Packs
ausführen.
Hinweis:
Zum Ausführen dieses Schritts müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren auf
dem lokalen Computer sein.
Weitere Informationen zum Installieren von Language Packs finden Sie im
Bereitstellungshandbuch unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation
2010).
4. Starten Sie den Konfigurations-Assistenten erneut, um den Upgradevorgang abzuschließen.
Ändern der Sprache für ein neues Language Pack
Gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor, um von einer Sprache in der vorherigen Version auf eine
andere Sprache in der neuen Version zu upgraden (z. B., wenn die gewünschte Sprache in der
vorherigen Version nicht verfügbar war, jedoch jetzt in der neuen Version als Language Pack verfügbar
ist).
So ändern Sie die Sprache für ein neues Language Pack
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem die nächsten beiden Schritte
ausgeführt werden, Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist.
2. Aktualisieren Sie auf die neue Version in der gleichen Sprache, die Sie in der vorherigen
134
Version verwendet haben.
3. Installieren Sie nach Abschluss des Upgrades das neue Language Pack.
4. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem die nächsten beiden Schritte
ausgeführt werden, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
5. Erstellen Sie neue Websites basierend auf dem neuen Language Pack.
6. Verschieben Sie den Inhalt manuell in die neuen Websites.
Siehe auch
Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010)
135
Durchführen eines Upgrades von einer
eigenständigen Installation von Windows
SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4
GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher)
In diesem Artikel werden die Situationen beschrieben, in denen es sich empfiehlt, mit Remote-BLOBSpeicher (RBS) ein Upgrade von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System auf
SharePoint Foundation 2010 durchzuführen.
Wenn Sie ein Upgrade von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 durchführen, hängt der anzuwendende Prozess von der Größe
der Inhaltsdatenbanken ab.
In einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 werden Inhaltsdatenbanken
in Windows Internal Database gespeichert und unterliegen keiner Größenbeschränkung. In SharePoint
Foundation 2010 dagegen werden die Inhaltsdatenbanken in Microsoft SQL Server 2008 Express
gespeichert und weisen eine maximale Größe von 4 GB pro Datenbank auf. Wenn Sie Datenbanken
verwenden, die größer als 4 GB sind, müssen Sie entweder Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL
Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und
kumulativen Update 3 verwenden oder Remote-BLOB-Speicher (RBS) installieren.
Hinweis:
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express unterstützt Datenbanken mit einer Größe bis zu 10 GB.
Wenn die Installation Datenbanken zwischen 4 GB und 10 GB enthält, können Sie für die
Speicherlösung für Ihre Inhaltsdatenbanken ein Upgrade auf SQL Server 2008 R2 Express
ausführen, statt RBS zu implementieren. SQL Server 2008 R2 Express ist unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168472&clcid=0x407 für den Download und die
Installation verfügbar.
RBS dient zum Verlagern der Speicherung von BLOBs (Binary Large Objects) von Datenbankservern
in handelsübliche Speicherlösungen. RBS ist ein Add-On, das auf SQL Server 2008 Express und
SQL Server 2008 angewendet werden kann. Weitere Informationen zu RBS finden Sie unter Übersicht
über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010).
Falls Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und alle Datenbanken kleiner als 4 GB sind,
können Sie den standardmäßigen direkten Upgradevorgang ausführen. Weitere Informationen finden
Sie unter Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
Wenn Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und die Suchdatenbank größer als 4 GB ist,
kann diese Datenbank nicht migriert werden. In diesem Fall müssen Sie die vorhandene Instanz des
Suchdiensts entfernen, damit Sie migrieren und upgraden können. Nach dem Upgrade können Sie eine
136
neue Instanz des Suchdiensts erstellen. Die Suchdatenbank ist auf 4 GB beschränkt, wenn die neue
Installation unter SQL Server 2008 Express gehostet wird.
Wenn Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und die Konfigurationsdatenbank größer als
4 GB ist, können Sie die Konfigurationsdatenbank nicht migrieren. Stattdessen müssen Sie entweder
ein neues SharePoint Foundation-System erstellen, von dem SQL Server 2008 Express verwendet wird
(falls die Konfigurationsdatenbank voraussichtlich nicht größer als 4 GB sein wird), oder aber eine neue
Installation erstellen, von der SQL Server 2008 Standard oder SQL Server 2008 Enterprise verwendet
wird. Sie können auch das vorhandene System zu SQL Server 2008 Standard oder SQL Server 2008
Enterprise migrieren und anschließend upgraden.
Wenn Sie kein vorhandenes Windows SharePoint Services 3.0-System upgraden und RBS in
SharePoint Foundation 2010 installieren und konfigurieren möchten, finden Sie weitere Informationen
unter Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher
(SharePoint Foundation 2010).
Hinweis
 Bei der Migration tritt ein Fehler auf, falls nach dem Verschieben von Inhalten nach RBS eine
Inhaltsdatenbank vorhanden ist, die größer als 4 GB ist. Dieser Fehler tritt in der Regel nur bei
sehr großen Datenbanken auf (mindestens 20 GB), manchmal jedoch auch bei einer kleineren
Datenbank mit einer zu großen Menge an Metadaten.

Umfasst die Konfiguration SharePoint-Datenbanken mit einer Größe über 16 GB, bietet RBS
wahrscheinlich keine Lösung für die Einschränkungen von SQL Server 2008 Express und SQL
Server 2008 R2 Express. In diesem Fall sollten Sie darauf vorbereitet sein, SQL Server 2008
Standard oder SQL Server 2008 Enterprise für die Unterstützung der SharePoint-Datenbanken
zu verwenden.
Bestätigen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs, dass SharePoint Foundation 2010 von der
Hardwarekonfiguration unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und
Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010).
In diesem Abschnitt

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf SharePoint
Foundation 2010 upgraden.

Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf einem Domänencontroller mithilfe des RemoteBLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf ein
SharePoint Foundation 2010-System upgraden, das auf einem Domänencontroller ausgeführt wird.
137

Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf eine Instanz
von SharePoint Foundation 2010 upgraden, die auf neuer Hardware installiert ist.
Siehe auch
Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)
138
Durchführen eines Upgrades von einer
eigenständigen Installation von Windows
SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe zwischen 4 GB und 16 GB auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher (RBS) upgraden.
Hinweis:
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express unterstützt Datenbanken mit einer Größe bis zu 10 GB.
Wenn die Installation Inhaltsdatenbanken zwischen 4 GB und 10 GB enthält, können Sie für die
Speicherlösung für Ihre Inhaltsdatenbanken ein Upgrade auf SQL Server 2008 R2 Express
ausführen, statt RBS zu implementieren. Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft SQL
Server 2008 R2 Express Edition
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407).
Bevor Sie die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren ausführen, sollten Sie unbedingt die
folgenden Artikel lesen, um sicherzustellen, dass Sie sich an den optimalen Upgradepfad halten:

Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)

Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010)

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
So upgraden Sie von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0
auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS
1. Überprüfen Sie, ob das für das Upgrade und die Installation verwendete Benutzerkonto Mitglied
der Gruppe der Administratoren auf dem Computer mit Windows SharePoint Services 3.0 ist,
auf dem das Upgrade ausgeführt und RBS installiert wird.
2. Bestätigen Sie, dass SharePoint Foundation 2010 von der Hardwarekonfiguration unterstützt
wird. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).
3. Stellen Sie sicher, dass der verfügbare Speicherplatz die folgenden Anforderungen erfüllt:

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens doppelt so groß wie die größte
Inhaltsdatenbank.

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie alle Inhaltsdatenbanken
139
zusammen.
4. Laden Sie die SharePoint Foundation 2010-Softwareupdates von der Upgradewebsite
herunter.
5. Öffnen Sie den lokalen Ordner mit dem Softwaredownload, und doppelklicken Sie dann auf
PrerequisiteInstaller. Übernehmen Sie die Standardwerte, und führen Sie den
PrerequisiteInstaller-Assistenten aus.
6. Doppelklicken Sie auf Setup, übernehmen Sie die Standardwerte, und führen Sie den SetupAssistenten aus.
Nach Abschluss von Setup wird der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
automatisch ausgeführt. Wenn der Assistent eine SharePoint-Datenbank findet, die größer als
4 GB ist, wird eine Meldung mit dem Hinweis angezeigt, dass Sie die Datenbanken zu RBS
migrieren müssen.
Hinweis:
Falls irgendeine SharePoint-Datenbank größer als 4 GB ist, müssen alle SharePointDatenbank zu RBS migriert werden, selbst wenn einige Datenbanken kleiner als 4 GB
sind.
7. Wenn Sie RBS nicht vorher auf dem Server installiert haben, zeigt der Konfigurations-Assistent
für SharePoint-Produkte eine Fehlermeldung mit dem Hinweis an, dass Datenbanken mit mehr
als 4 GB gefunden wurden und dass RBS installiert sein muss. Führen Sie die im Folgenden
beschriebenen Schritte aus, falls Sie RBS installieren müssen. Wenn Sie RBS bereits auf dem
Server installiert haben, wird der Assistent erfolgreich ausgeführt, ohne dass die
Fehlermeldung angezeigt wird.
8. Navigieren Sie zur Seite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177388&clcid=0x407, und laden
Sie die Datei RBS_X64.msi herunter.
Wichtig:
Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Installationspaket für den SQL Server-Remote
BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2 enthalten ist.
Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS werden für
SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt.
9. Öffnen Sie den Ordner, in dem die Datei gespeichert ist, und doppelklicken Sie auf
RBS_X64.msi, um den Assistenten zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher zu
starten.
10. Erweitern Sie im Assistenten zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite
Featureauswahl den Eintrag Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben Skripts
ausführen, und klicken Sie dann auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar sein.
11. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter, erweitern Sie Server, klicken Sie auf den Pfeil nach
unten neben Skripts ausführen, und klicken Sie dann auf Das gesamte Feature wird nicht
140
verfügbar sein.
12. Führen Sie den Assistenten unter Verwendung der Standardwerte aus.
13. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme, klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte, und klicken Sie dann auf Konfigurations-Assistent für SharePoint 2010Produkte.
14. Das Upgrade wird vom Assistenten ausgeführt.
Siehe auch
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
141
Aktualisieren einer eigenständigen Installation
auf einem Domänencontroller mithilfe des
Remote-BLOB-Speichers (Remote BLOB
Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken)
Im vorliegenden Artikel werden die Upgradeverfahren erläutert, die für das Ausführen von Upgrades
von einem eigenständigen, auf einem Domänencontroller ausgeführten Windows SharePoint
Services 3.0-System auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Remote-BLOB-Speichers
(Remote BLOB Storage, RBS) erforderlich sind. Normalerweise empfehlen wir die Verwendung von
RBS, wenn die Inhaltsdatenbanken eine Größe von 4 GB oder mehr aufweisen.
Wichtig:
Es wird dringend empfohlen, den Artikel Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) aufmerksam durchzulesen.
Dieser enthält wichtige Informationen und Empfehlungen zum Ausführen eines Upgrades von
Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mithilfe von RBS.
Sie können mithilfe von RBS den Speicherort von BLOBs (Binary Large Objects) von
Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen verschieben. RBS ist ein Add-On, das auf SQL
Server 2008 Express und auf SQL Server 2008 angewendet werden kann.
Für die Implementierung von RBS, die im vorliegenden Artikel behandelt wird, wird der SQL ServerAnbieter FILESTREAM verwendet. Weitere Informationen zu RBS und zum FILESTREAM-Anbieter
finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010).
In SharePoint Foundation 2010 werden die Inhaltsdatenbanken in SQL Server 2008 Express
gespeichert, und sie können eine maximale Größe von 4 GB pro Datenbank aufweisen. Da Microsoft
SQL Server 2008 R2 Express Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von bis zu 10 GB unterstützt,
empfiehlt es sich, für die Unterstützung der Inhaltsdatenbanken SQL Server 2008 R2 Express zu
installieren.
Dieser Artikel enthält keine umfassende Anleitung zum Ausführen von Upgrades auf SharePoint
Foundation 2010. Stattdessen werden Sie auf die Artikel verwiesen, die Sie zum Ausführen des
Upgrades aufmerksam durchlesen sollten. Der vorliegende Artikel enthält die zusätzlichen Schritte, die
zum Installieren und Implementieren von RBS in einer Domänencontroller-Installation von SharePoint
Foundation 2010 ausgeführt werden müssen.
Bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen, lesen Sie die folgenden Artikel, und erstellen Sie einen
Upgradeplan:

Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010)

Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
142

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
Verfahren in diesem Artikel:

So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS auf einem
Domänencontroller vor

So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2

So installieren Sie RBS

So installieren Sie SharePoint Foundation 2010

So installieren Sie SharePoint Foundation 2010
So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS auf einem
Domänencontroller vor
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem Upgrade und Installation
ausgeführt werden, die unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen erfüllt.
2. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem
lokalen Computer ist.
3. Stellen Sie sicher, dass die Hardwarekonfiguration SharePoint Foundation 2010 unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint
Foundation 2010).
4. Vergewissern Sie sich, dass der verfügbare Speicherplatz die folgenden Anforderungen erfüllt:

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens zweimal so groß wie die größte Datenbank.

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie die Gesamtgröße aller
Inhaltsdatenbanken.
5. Führen Sie die im Artikel Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010) beschriebenen vorbereitenden Aufgaben aus. Hierbei handelt es
sich um folgende Schritte vor dem Upgrade:

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Der Validierungsbericht vor dem Upgrade enthält die Namen sämtlicher
Inhaltsdatenbanken. Sie benötigen diese Liste, um RBS für die Inhaltsdatenbanken zu
aktivieren.
Wenn Sie über mehrere Webanwendungen verfügen, müssen Sie eine Liste
zusammenstellen, in der angegeben ist, welche Inhaltsdatenbanken an welche
Webanwendungen angefügt sind. Sie benötigen diese Informationen nach dem Upgrade.

Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation
143
2010)
So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2
1. Laden Sie SQL Server 2008 R2 Express von der Website herunter.
2. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen, um SQL Server 2008 R2 Express auf dem
Domänencontroller zu installieren.
Weitere Informationen zum Installieren von SQL Server 2008 R2 Express finden Sie unter
Vorgehensweise: Installieren von SQL Server 2008 (Setup)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186119&clcid=0x407).
Für die meisten Installationsoptionen können Sie die Standardeinstellungen übernehmen.
Akzeptieren Sie insbesondere die folgenden Optionen:
a. Auf der Seite Featureauswahl können Sie die zu installierenden Komponenten auswählen.
Sie müssen SQL Server Management Studio als zu installierendes Feature auswählen.
b. Geben Sie auf der Seite Instanzkonfiguration an, ob eine Standardinstanz oder eine
benannte Instanz installiert werden soll. Wenn Sie eine benannte Instanz erstellen,
notieren Sie sich den Instanznamen, da Sie diesen in einem späteren Verfahren des
vorliegenden Artikels benötigen.
c.
Auf der Seite Serverkonfiguration – Dienstkonten müssen Sie die Anmeldekonten für
SQL Server-Dienste angeben. Sie können allen SQL Server-Diensten ein und dasselbe
Anmeldekonto zuweisen, oder Sie können die einzelnen Dienstkonten einzeln
konfigurieren. Sie müssen ein Domänenkonto als Anmeldekonto für das SQL ServerDatenbankmodul verwenden.
d. Stellen Sie auf der Seite Datenbankmodulkonfiguration sicher, dass das für diese
Installation verwendete Domänenkonto als SQL Server-Administrator aufgelistet ist.
So installieren Sie RBS
1. Navigieren Sie zur Seite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168472&clcid=0x407, und laden
Sie die Datei RBS_X64.msi herunter.
Wichtig:
Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2
enthalten ist. Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS
werden für SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt.
2. Öffnen Sie den Ordner, der die Datei enthält, und doppelklicken Sie auf RBS_X64.msi, um den
Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher zu starten.
3. Erweitern Sie im Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite
Featureauswahl den Knoten Server, klicken Sie neben dem Pfeil nach unten auf Skripts
ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar
144
sein.
4. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter und Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben
Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht
verfügbar sein.
Hinweis:
Die Datenbank, die die Skripts hostet, ist noch nicht vorhanden, da sie während des
Datenbank-Upgradeprozesses erstellt wird. Die Option Skripts ausführen wird
während der Installation von SharePoint Foundation 2010 automatisch installiert.
5. Schließen Sie die Ausführung des Assistenten ab, indem Sie die Standardwerte übernehmen.
Während des Installationsvorgangs wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem ein RBS-MaintainerTask beschrieben wird. Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf OK, um den Installationsvorgang
fortzusetzen.
So installieren Sie SharePoint Foundation 2010
1. Deinstallieren Sie mit der Systemsteuerung sämtliche früheren Versionen von SharePointProdukte und -Technologien, die auf dem Domänencontroller vorhanden sind.
2. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010, indem Sie die Anweisungen unter Installieren von
SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern befolgen. Während des
Installationsvorgangs müssen Sie den Datenbankinstanznamen angeben, den Sie in Schritt 2
des Verfahrens So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 erstellt haben. Wenn Sie in
diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie sie in
diesem Schritt als "SQLExpress" eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben,
müssen Sie an dieser Stelle " " eingeben, anstatt die standardmäßige benannte SQLExpressInstanz zu verwenden.
Beachten Sie, dass Sie eine neue Installation von SharePoint Foundation 2010 erstellen. Sie
führen ein Upgrade mit Anfügen von Datenbanken und kein direktes Upgrade aus.
Hinweis:
Erstellen Sie nach dem Installieren von SharePoint Foundation 2010 keine
Webanwendungen, bis Sie an späterer Stelle in diesem Artikel dazu aufgefordert
werden.
So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken zu RBS und schließen den Installationsvorgang ab
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto für dieses Verfahren identisch mit dem
Benutzerkonto ist, unter dem die Farm installiert wurde, in der SharePoint Foundation 2010 und
RBS ausgeführt werden.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
145
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um die
Inhaltsdatenbank zu RBS zu migrieren:
Move-SPBlobStorageLocation –SourceDatabase "<ContentDbName>" –
DestinationDataSourceInstance "<InstanceName>"
Dabei gilt:

<ContentDbName> ist der Name der Inhaltsdatenbank.

<InstanceName> ist der Name der SQL Server-Datenbankinstanz, die Sie in Schritt 2 des
Verfahrens So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 erstellt haben. Wenn Sie in
diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie sie an
dieser Stelle als "SQLExpress" eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet
haben, müssen Sie hier " " anstelle der anstelle der standardmäßigen benannten Instanz
"SQLExpress" eingeben.
Sie müssen diesen Befehl für jede Inhaltsdatenbank erneut ausführen. Verwenden Sie dabei
die Liste der Inhaltsdatenbanken, die vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade in Schritt 5 des Verfahrens So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 mit RBS auf einem Domänencontroller vor an früherer Stelle in diesem
Artikel generiert wurde.
6. Erstellen Sie die Webanwendungen, an die die Inhaltsdatenbanken angefügt werden. Weitere
Informationen zum Erstellen einer Webanwendung in SharePoint Foundation 2010 finden Sie
unter Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren einer
anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
7. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Inhaltsdatenbank an eine SharePoint Foundation
2010-Webanwendung anzufügen und zu aktualisieren:
Mount-SPContentDatabase "<ContentDbName>" –DatabaseServer "<DbServer>" –
WebApplication <http://SiteName>
Dabei gilt:

<ContentDbName> ist der Name der Datenbank.

<DbServer>ist der Name des Datenbankservers.

<http://SiteName> ist die URL der Webanwendung.
Weitere Informationen finden Sie unter Move-SPBlobStorageLocation und MountSPContentDatabase.
8. Erstellen Sie die erforderlichen Anpassungen an das neue System, oder stellen Sie diese
wieder her. Informationen zu den empfohlenen Schritten nach dem Upgrade finden Sie unter
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
146
Siehe auch
Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
147
Aktualisieren einer eigenständigen Installation
auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken)
Im vorliegenden Artikel werden die Upgradeverfahren erläutert, die für das Ausführen von Upgrades
von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System auf eine Installation von
SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Remote-BLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) auf
eine neue Hardwareplattform erforderlich sind.
Wichtig:
Es wird dringend empfohlen, den Artikel Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) aufmerksam durchzulesen.
Dieser enthält wichtige Informationen und Empfehlungen zum Ausführen eines Upgrades von
Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 mit RBS.
RBS dient zum Verschieben der Speicherung von BLOBs (Binary Large Objects) aus
Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. RBS ist ein Add-On, das auf Microsoft SQL
Server 2008 Express und Microsoft SQL Server 2008 R2 Express angewendet werden kann. Diese
Implementierung von RBS verwendet den Anbieter SQL FILESTREAM. Weitere Informationen zu RBS
und zum Anbieter FILESTREAM finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint
Foundation 2010).
Aufgrund der Einschränkungen in Bezug auf die Datenbankgröße in SQL Server 2008 Express müssen
Sie Windows Internal Database installieren und die Windows SharePoint Services 3.0-Datenbanken in
Windows Internal Database wiederherstellen. Installieren Sie anschließend RBS, verschieben Sie die
Inhaltsdatenbank aus Windows Internal Database nach SQL Server, und verschieben Sie dann die
BLOBs in eine Inhaltsdatenbank, die für die Verwendung von RBS konfiguriert ist.
Standardmäßig werden SharePoint Foundation 2010-Inhaltsdatenbanken in SQL Server 2008 Express
gespeichert, wobei eine maximale Größe von 4 GB pro Inhaltsdatenbank zulässig ist. Da SQL Server
2008 R2 Express Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von bis zu 10 GB unterstützt, empfehlen wird,
zur Unterstützung von Inhaltsdatenbanken SQL Server 2008 R2 Express zu installieren. SQL Server
2008 R2 Express ist ein kostenloses Upgrade, das Sie unter folgender Adresse herunterladen können:
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407).
Hinweis:
In diesem Artikel wird davon ausgegangen, dass Sie SQL Server Management Studio auf dem
Datenbankserver in der Windows SharePoint Services 3.0-Farm installiert haben. Wenn Sie die
Software noch nicht installiert haben, können Sie sie von der Seite Microsoft® SQL Server®
2008 Management Studio Express
148
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186132&clcid=0x407) herunterladen und
installieren.
Im vorliegenden Artikel erhalten Sie keine umfassende Anleitung zum Ausführen eines Upgrades auf
SharePoint Foundation 2010. Bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen, sollten Sie die folgenden
Artikel aufmerksam durchlesen und einen Upgradeplan ausarbeiten:

Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010)

Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
Inhalt dieses Artikels:

So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server vor

So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server vor

So installieren und konfigurieren Sie Windows Internal Database auf dem neuen Server

So verschieben Sie die Inhaltsdatenbanken auf den neuen Server

So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server

So installieren Sie RBS auf dem neuen Server

So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server

So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken nach RBS und schließen den Installationsvorgang ab
So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server
vor
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, die
in Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen erfüllt, und dass das Benutzerkonto Mitglied der
Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist.
2. Vergewissern Sie sich, dass Management Studio auf dem ursprünglichen Server installiert ist.
3. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken. Führen Sie dazu das in Vorgehensweise: Sichern einer
Datenbank (SQL Server Management Studio)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187768&clcid=0x407) beschriebene Verfahren aus.
Für die meisten Optionen können die Standardeinstellungen übernommen werden. Die
folgenden Einstellungen müssen jedoch festgelegt werden:

In Schritt 1 müssen Sie den Instanznamen für Windows Internal Database auf
\\.\pipe\MSSQL$MICROSOFT##SSEE\sql\query festlegen.

Wählen Sie in Schritt 12 die Option Ziel aus. Stellen Sie sicher, dass auf dem Zielmedium
eine ausreichende Menge an freiem Speicherplatz für die Sicherung vorhanden ist.
4. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, die im Artikel Ausführen von vorbereitenden
149
Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) erläutert wird.
Der Validierungsbericht vor dem Upgrade enthält die Namen sämtlicher Inhaltsdatenbanken.
Sie benötigen diese Liste zum Migrieren der Inhaltsdatenbanken nach RBS. Wenn Sie über
mehrere Webanwendungen verfügen, notieren Sie sich außerdem, welche Inhaltsdatenbanken
an welche Webanwendungen angefügt sind.
So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server vor
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem der Upgrade- und
Installationsvorgang ausgeführt wird, die in Für die erste Bereitstellung erforderliche
Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen
erfüllt, und dass das Benutzerkonto Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen
Computer ist.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Hardwarekonfiguration SharePoint Foundation 2010
unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).
3. Stellen Sie sicher, dass die verfügbare Menge an freiem Speicherplatz die folgenden
Anforderungen erfüllt:

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens doppelt so groß wie die größte
Inhaltsdatenbank.

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie die Gesamtgröße aller
Inhaltsdatenbanken.
So installieren und konfigurieren Sie Windows Internal Database auf dem neuen Server
1. Klicken Sie auf Start und auf Server-Manager.
2. Klicken Sie im Server-Manager auf Features, und klicken Sie anschließend auf Features
hinzufügen.
3. Führen Sie im Assistenten zum Hinzufügen von Features in der Liste der Features einen
Bildlauf nach unten aus, und wählen Sie den Eintrag Windows Internal Database aus.
4. Klicken Sie auf Installieren.
5. Beenden Sie den Server-Manager.
6. Klicken Sie auf Start, dann auf Verwaltung und anschließend auf Computerverwaltung.
7. Erweitern Sie den Knoten Dienste und Anwendungen.
8. Klicken Sie auf Dienste.
9. Klicken Sie im Bereich Dienste mit der rechten Maustaste auf Windows Internal Database,
und klicken Sie anschließend auf Eigenschaften.
10. Ändern Sie mithilfe des Dropdownmenüs den Starttyp in Automatisch.
150
11. Klicken Sie auf Starten, um den Dienst zu starten.
12. Klicken Sie auf OK, und schließen Sie dann das Fenster Computerverwaltung.
So verschieben Sie die Inhaltsdatenbanken auf den neuen Server
1. Kopieren Sie die im Verfahren So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010
auf dem ursprünglichen Server vor erstellten Sicherungskopien der Inhaltsdatenbanken auf
den neuen Server.
2. Laden Sie auf dem neuen Server Management Studio von der Seite Microsoft® SQL Server®
2008 Management Studio Express
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186132&clcid=0x407) herunter, und installieren Sie
die Software.
3. Befolgen Sie die Anleitungen unter Vorgehensweise: Wiederherstellen einer
Datenbanksicherung (SQL Server Management Studio)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187769&clcid=0x407), um die Datenbanken mithilfe
von Management Studio wiederherzustellen. Führen Sie den Wiederherstellungsvorgang mit
den folgenden Einstellungen aus:

Geben Sie in Schritt 1 für die Windows Internal Database-Instanz den folgenden Namen
an: \\.\pipe\MSSQL$MICROSOFT##SSEE\sql\query.

Geben Sie in Schritt 5 den korrekten Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein. Es
empfiehlt sich, denselben Namen wie bei der Sicherung der Datenbank zu verwenden.

Wählen Sie in Schritt 7 die Datenbankdatei aus, die Sie in Schritt 1 kopiert haben.

Übernehmen Sie für alle übrigen Optionen die Standardeinstellungen, und schließen Sie
den Wiederherstellungsvorgang ab.
So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server
1. Laden Sie SQL Server 2008 R2 Express von Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407).
2. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen zum Installieren von SQL Server 2008 R2 Express.
Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Installieren von SQL Server 2008
(Setup) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187771&clcid=0x407).
Beachten Sie insbesondere die folgenden Einstellungen:

Geben Sie auf der Seite Instanzkonfiguration an, ob eine Standardinstanz oder eine
Benannte Instanz installiert werden soll. Wenn Sie eine benannte Instanz erstellen,
notieren Sie sich den Instanznamen. Sie müssen diesen Namen in einem später
auszuführenden Verfahren angeben.

Auf der Seite Serverkonfiguration – Dienstkonten müssen Sie die Anmeldekonten für
SQL Server-Dienste angeben. Sie können allen SQL Server-Diensten ein und dasselbe
Anmeldekonto zuweisen, oder Sie können die einzelnen Dienstkonten einzeln
151
konfigurieren.

Stellen Sie auf der Seite Datenbankmodulkonfiguration sicher, dass das für diese
Installation verwendete Domänenkonto als SQL Server-Administrator aufgelistet ist.
So installieren Sie RBS auf dem neuen Server
1. Gehen Sie zur Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407, und laden
Sie die Datei RBS_X64.msi herunter.
Wichtig:
Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2
enthalten ist. Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS
werden für SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt.
2. Öffnen Sie den Ordner, der die MSI-Datei enthält, und doppelklicken Sie auf RBS_X64.msi,
um den Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher zu starten.
3. Erweitern Sie im Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite
Featureauswahl den Knoten Server, klicken Sie neben dem Pfeil nach unten auf Skripts
ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar
sein.
4. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter und Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben
Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht
verfügbar sein.
Hinweis:
Die Datenbank, die die Skripts hostet, ist noch nicht vorhanden. Sie wird erst während
des Datenbank-Upgradeprozesses erstellt. Die Option Skripts ausführen wird
während der Installation von SharePoint Foundation 2010 automatisch installiert.
5. Schließen Sie die Ausführung des Assistenten ab, indem Sie die Standardwerte übernehmen.
Während des Installationsvorgangs wird ein Dialogfeld für einen RBS-Maintainer-Task geöffnet.
Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf OK, um mit dem Installationsvorgang fortzufahren.
So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server
1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010, indem Sie die Anweisungen in Installieren von
SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern befolgen. Sie müssen den Namen der
Datenbankinstanz verwenden, der in Schritt 2 des obigen Verfahrens So installieren Sie SQL
Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server erstellt wurde. Wenn Sie in diesem Schritt die
standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie ihn an dieser Stelle als
“SQLExpress” eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie hier
anstelle der standardmäßigen benannten SQLExpress-Instanz " " eingeben.
Beachten Sie, dass Sie eine neue Installation von SharePoint Foundation 2010 erstellen. Sie
152
führen ein Upgrade des Anfügens von Datenbanken und kein direktes Upgrade aus.
Hinweis:
Erstellen Sie nach dem Installieren von SharePoint Foundation 2010 keine
Webanwendungen, bis Sie an späterer Stelle in diesem Artikel dazu aufgefordert
werden.
So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken nach RBS und schließen den Installationsvorgang
ab
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem SharePoint Foundation 2010 und RBS
installiert wurden, identisch mit dem Benutzerkonto ist, mit dem Sie dieses Verfahren
ausführen.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um die
Inhaltsdatenbank nach RBS zu migrieren. Sie müssen diesen Befehl für jede einzelne
Inhaltsdatenbank ausführen. Verwenden Sie dabei die Liste der Inhaltsdatenbanken, die in
Schritt 4 des obigen Verfahrens So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010
auf dem ursprünglichen Server vor vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade generiert wurde.
Move-SPBlobStorageLocation –SourceDatabase "<DbName>" –
DestinationDataSourceInstance "<InstanceName>"
Dabei gilt:

<DbName> ist der Name der Inhaltsdatenbank, die in Windows Internal Database
wiederhergestellt wurde.

<InstanceName> ist der Name der SQL Server-Datenbankinstanz, die im Verfahren So
installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server an früherer Stelle in
diesem Artikel erstellt wurde. Wenn Sie in diesem Schritt die standardmäßige benannte
Instanz verwendet haben, müssen Sie diese hier als “SQLExpress” eingeben. Wenn Sie
die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie sie hier anstelle der standardmäßigen
benannten SQLExpress-Instanz als " " eingeben.
6. Erstellen Sie die Webanwendungen, die an die Datenbank angefügt werden. Weitere
Informationen zum Erstellen einer Webanwendung in SharePoint Foundation 2010 finden Sie
unter Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren einer
anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
7. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um eine Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung
anzufügen und ein Upgrade der Inhaltsdatenbank auszuführen:
153
Mount-SPContentDatabase "<DbName>" –WebApplication <http://SiteName>
Dabei gilt:

<DbName> ist der Name der Datenbank.

<http://SiteName> ist der Name der Webanwendung.
Führen Sie diesen Befehl für jede einzelne Inhaltsdatenbank aus.
Weitere Informationen finden Sie unter Move-SPBlobStorageLocation und MountSPContentDatabase.
8. Erstellen Sie die erforderlichen Anpassungen, oder stellen Sie sie im neuen System wieder her.
Informationen zu den empfohlenen Schritten nach Ausführung des Upgrades finden Sie unter
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Siehe auch
Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)
154
Ausführen eines Upgrades durch
Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010
Sie haben sich nun mit dem Upgradeprozess vertraut gemacht, indem Sie die Artikel in Informationen
zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) gelesen und das Upgrade gemäß den Schritten in
den Artikeln in Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) geplant haben.
Jetzt können Sie mit dem Upgrade durch Datenbankanfügungen in Microsoft SharePoint Foundation
2010 beginnen. Anhand der in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte können Sie sowohl ein
Testupgrade als auch das tatsächliche direkte Upgrade in der Produktionsfarm ausführen.
Inhalt dieses Abschnitts:

Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken (SharePoint Foundation 2010)
Stellen Sie mithilfe dieser Checkliste sicher, dass Sie alle erforderlichen Schritte zum Vorbereiten
und Ausführen des Upgrades sowie alle nachbereitenden Schritte für das Upgrade ausführen.

Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung
Bevor Sie die Datenbanken anfügen und upgraden können, müssen Sie die neue Umgebung
vollständig konfigurieren.

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Wenn die neue Umgebung vollständig konfiguriert ist, führen Sie diese Schritte aus, um die
Datenbanken anzufügen und die SharePoint-Websites zu upgraden.
155
Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken (SharePoint Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält eine Prüfliste, mit der Sie sicherstellen können, dass Sie alle erforderlichen
Schritte zum Vorbereiten des Upgrades, zum Durchführen des Upgrades und alle erforderlichen
Schritte nach dem Upgrade ausgeführt haben.
Inhalt dieses Artikels:

Vorbereiten des Upgrades

Ausführen des Upgrades

Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Einige der Schritte enthalten Hinweise zu der für die Schritte erforderlichen Zeit. Dabei handelt es sich
lediglich um grobe Schätzungen, die Ihnen Anhaltspunkte für die Dauer des jeweiligen Schritts bieten
sollen. Zum Ermitteln der Dauer jedes Schritts für Ihre Umgebung wird empfohlen, Testupgrades in
einer Testumgebung auszuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Schätzen der Dauer des
Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) und Verwenden
eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Vorbereiten des Upgrades
Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken beginnen:
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
Vorbereiten des Upgrades
[]
Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade aus, und beheben Sie ggf.
ermittelte Probleme. Verwenden Sie
zum Ausfüllen des Arbeitsblatts
Upgradeplanung den vom Tool
generierten Bericht.
Führen Sie diesen Schritt
mehrmals aus, wenn Sie die
Umgebung bereinigen und den
Upgradevorgang testen.
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur einige Minuten, das
Beheben von Problemen kann
jedoch Tage oder Wochen dauern.
Detailschritte: Ausführen des Tools
zum Ausführen einer Überprüfung
vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010).
156
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
[]
Erstellen einer Bestandsaufnahme
der serverseitigen Anpassungen
in der Umgebung
Führen Sie diesen Schritt für die
gesamte Umgebung aus.
Überprüfen Sie jeden Webserver,
Nehmen Sie eine Bestandsaufnahme um sicherzustellen, dass Sie alle
Anpassungen erfassen. Sorgen
der serverseitigen Anpassungen in
der Umgebung (Lösungen, Features, Sie bei der Vorbereitung des
Upgrades dafür, dass die
Webparts, Ereignishandler,
Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts, Bestandsaufnahme aktuell ist.
CSS-Dateien usw.) vor, Viele dieser
Informationen werden beim
Ausführen der Überprüfung vor dem
Upgrade bereitgestellt. Erfassen Sie
alle für die Umgebung erforderlichen
Anpassungen im
Upgradearbeitsblatt.
Detailschritte: Identifizieren und
Installieren von Anpassungen im
Artikel .
[]
Bereinigen der Umgebung
Bevor Sie mit dem Upgrade
beginnen, sollten Sie sicherstellen,
dass Ihre Umgebung fehlerfrei
arbeitet, und Inhalte bereinigen, die
nicht in den Upgradevorgang
einbezogen werden müssen.
Bereinigen Sie alle verwaisten
Websites und Daten, beheben Sie
alle Probleme bei umfangreichen
Listen und umfangreichen
Zugriffssteuerungslisten (Access
Control Lists, ACLs), entfernen Sie
irrelevante Dokumentversionen, und
entfernen Sie alle nicht verwendeten
Vorlagen, Features und Webparts.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Es kann mehrere Tage oder
Wochen dauern, bis dieser
Prozess abgeschlossen ist.
Detailschritte: Bereinigen der
Umgebung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
157
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
Vorbereiten der neuen Umgebung
Siehe auch Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung.
[]
Installieren und Konfigurieren von
SharePoint Foundation 2010 und
allen Language Packs
Installieren Sie die erforderliche
Software, und installieren und
konfigurieren Sie dann SharePoint
Foundation 2010.
[]
Konfigurieren von allgemeinen
Farmeinstellungen
Wiederholen Sie diese Schritte auf
jedem Server in der Farm.
Je nach Anzahl der Server in der
Umgebung kann dieser Schritt
eine oder mehrere Stunden
dauern.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Wenden Sie alle allgemeinen
Farmeinstellungen von der
vorherigen Farm erneut an, die Sie
benötigen, z. B. gesperrte
Dateitypen, E-Mail- und
Kontingenteinstellungen, und fügen
Sie der Gruppe
Farmadministratoren Benutzer oder
Gruppen hinzu.
[]
Erstellen und Konfigurieren von
Webanwendungen
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Erstellen Sie für jede
Webanwendung in der alten
Umgebung eine Webanwendung.
[]
Erneutes Anwenden von
serverseitigen Anpassungen
Übertragen Sie manuell alle
serverseitigen Anpassungen in die
neue Serverfarm. Stellen Sie anhand
der Bestandsaufnahme, die Sie im
Upgradearbeitsblatt erstellt haben,
sicher, dass Sie alle Komponenten
installieren, die für die
ordnungsgemäße Ausführung der
Websites erforderlich sind.
Stellen Sie sicher, dass Sie die
Anpassungen auf alle
Weberserver in der Farm erneut
anwenden.
158
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
[]
Überprüfen der neuen Umgebung
Wenn Sie die neue Umgebung
eingerichtet haben, können Sie durch
Ausführen von Tests vor dem
Aktualisieren der Daten sicherstellen,
dass die Umgebung alle benötigten
Komponenten enthält.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Ausführen des Upgrades
Führen Sie während eines Upgrades mit Anfügen der Datenbanken die folgenden Schritte
nacheinander aus. Diese umfassen auch erforderliche Schritte für Upgrades mit Anfügen von
schreibgeschützten Datenbanken.
Detailschritte: Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation
2010.
Warnung:
Bei einem Upgrade einer Installation von Windows SharePoint Services 3.0, in der Windows
Internal Database verwendet wird und in der die Datenbankgröße 4 GB überschreitet, müssen
Sie zusätzliche Schritte ausführen. Weitere Informationen zu diesen Schritten finden Sie unter
Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher).
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
[]
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur einige Minuten, das
Beheben von Problemen kann
jedoch länger dauern.
Ausführen der Überprüfung vor dem
Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade erneut aus, um alle neuen oder
restlichen Probleme zu ermitteln, bevor Sie
für die Datenbanken Schreibschutz festlegen
oder die Datenbanken sichern.
Detailschritte: Ausführen des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
159
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
[]
Führen Sie diese Schritte für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Festlegen von Schreibschutz für die mit
einer früheren Version erstellten
Datenbanken (Upgrade mit Anfügen von
schreibgeschützten Datenbanken)
Wenn die ursprüngliche Umgebung
schreibgeschützt für Benutzer verfügbar
bleiben soll, legen Sie die Datenbanken vor
dem Sichern als schreibgeschützte
Datenbanken fest.
[]
Sichern von Datenbanken
Sichern Sie alle Inhaltsdatenbanken, bevor
Sie das Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken ausführen.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Dataset und Umgebung
kann dieser Schritt eine Stunde,
mehrere Stunden oder länger
dauern.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
[]
Trennen der mit einer früheren Version
erstellten Datenbanken (Upgrade mit
standardmäßigem Anfügen von
Datenbanken)
Wenn Sie das Upgrade mit den
ursprünglichen Datenbanken (anstelle einer
Sicherungskopie) ausführen, trennen Sie die
ursprünglichen Datenbanken von der Instanz
von Microsoft SQL Server, damit Sie sie in
die neue Umgebung verschieben können.
[]
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
Wiederherstellen einer Sicherungskopie
der Datenbank (Upgrade mit Anfügen von
schreibgeschützten Datenbanken)
Führen Sie diese Schritte für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Wenn Sie das Upgrade mit einer Kopie der
Datenbanken ausführen, stellen Sie die
Datenbanken aus der Sicherung wieder her.
Je nach Dataset und Umgebung
kann dieser Schritt eine Stunde
oder länger dauern.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
160
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
[]
Überprüfen von benutzerdefinierten
Komponenten
Überprüfen Sie mit dem TestSPContentDatabaseWindows PowerShellCmdlet, ob Sie über alle benutzerdefinierten
Komponenten verfügen, die Sie für die
Datenbank benötigen.
[]
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Das Ausführen des Cmdlets
dauert nur einige Minuten, das
Beheben von Problemen kann
jedoch länger dauern.
Überprüfen von Berechtigungen
Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie
zum Anfügen der Datenbanken verwenden,
ein Mitglied der festen Datenbankrolle
db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die
Sie upgraden möchten.
[]
Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine
Webanwendung
Fügen Sie die erste Inhaltsdatenbank an, die
Sie upgraden möchten. Sie müssen diesen
Vorgang über die Befehlszeile ausführen. Sie
können das MountSPContentDatabaseWindows PowerShellCmdlet oder den AddContentDB-Vorgang
von Stsadm verwenden.
[]
Überprüfen des Upgrades für die erste
Datenbank
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die erste
Datenbank erfolgreich ausgeführt wurde, und
überprüfen Sie die Website auf Probleme.
Führen Sie diesen Schritt für eine
Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Dataset und Hardware
auf den Webservern,
Datenbankservern und
Speichersubsystem kann dieser
Schritt eine Stunde, mehrere
Stunden oder länger dauern.
Führen Sie diesen Schritt für die
Inhaltsdatenbank aus, die Sie
gerade angefügt haben.
Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Anfügen der restlichen Datenbanken
Fügen Sie die restlichen Inhaltsdatenbanken
in der Umgebung an, und führen Sie das
Upgrade für diese aus. Sie müssen diesen
Vorgang über die Befehlszeile ausführen.
Führen Sie diesen Schritt für jede
restliche Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Dataset und Hardware
auf den Webservern,
161
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
Datenbankservern und
Speichersubsystem und
abhängig davon, ob Sie das
Upgrade für mehrere
Datenbanken gleichzeitig
ausführen, kann dieser Schritt
eine Stunde, mehrere Stunden
oder länger dauern.
[]
Überwachen des Upgradestatus
Überwachen Sie in der SharePointZentraladministration auf der Seite
Upgradestatus den Status während des
Upgrades der Websites.
Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Überprüfen des Upgrades für die
restlichen Datenbanken
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die
restlichen Datenbanken erfolgreich
ausgeführt wurde, und überprüfen Sie die
Websites auf Probleme.
Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010).
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank aus,
die Sie upgraden.
Je nach Dataset kann dieser
Schritt eine Stunde, mehrere
Stunden oder mehrere Tage
dauern.
Führen Sie diesen Schritt für jede
restliche Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach dem Inhalt der
Datenbanken kann dieser Schritt
eine Stunde, mehrere Stunden
oder mehrere Tage dauern.
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Führen Sie die folgenden Schritte nacheinander aus, nachdem Sie ein Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken ausgeführt haben.
Schritte nach dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
[]
Überprüfen des Upgrades und
aktualisierter Websites
Überprüfen Sie die Websites, um
Führen Sie diesen Schritt für jede
aktualisierte Datenbank und
Websitesammlung in der
162
Schritte nach dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
sicherzustellen, dass sie
erfolgreich aktualisiert wurden und
von Benutzern angezeigt werden
können.
Detailschritte: Überprüfen der
Aktualisierung und der
aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
Umgebung aus.
Je nach dem Inhalt der
Datenbanken kann dieser Schritt
eine Stunde, mehrere Stunden oder
mehrere Tage dauern.
Sie sollten außerdem die
Websitebesitzer auffordern, ihre
Websites zu überprüfen und ggf.
Probleme zu melden.
Siehe auch
Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade
163
Vorbereiten der neuen SharePoint FoundationUmgebung
Wenn Sie mithilfe der Methode durch Datenbankanfügungen von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 upgraden, upgraden Sie nur die Inhalte für die Umgebung und
nicht die Konfigurationseinstellungen. Die Verwendung eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
ist hilfreich, wenn Sie Hardware ändern oder die Serverfarmtopologie im Rahmen des
Upgradevorgangs neu konfigurieren möchten. Weitere Informationen zum Auswählen einer
Upgrademethode finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
Bevor Sie die Daten aktualisieren können, müssen Sie mithilfe von SharePoint Foundation 2010 einen
neuen Server oder eine neue Serverfarm konfigurieren. In diesem Artikel werden die Elemente
erläutert, die Sie konfigurieren müssen, um diese neue Umgebung zu erstellen. Weitere Informationen
zum allgemeinen zur Upgrademethode mithilfe von Datenbankanfügungen finden Sie unter
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Wichtig:
Zum Ausführen der Schritte in diesem Artikel müssen Sie über Administratorrechte auf dem
lokalen Servercomputer verfügen. Weitere Informationen finden Sie unter Für die erste
Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Bevor Sie beginnen

Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung

Überprüfen der neuen Umgebung

Ausführen des Upgrades
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie die folgenden Informationen zu Berechtigungen sowie zu Hardware- und
Softwareanforderungen, bevor Sie mit dem Erstellen der neuen Umgebung für ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen beginnen.

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).
164

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).

Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade für die ursprüngliche
Umgebung aus. Auf diese Weise werden mögliche Upgradeprobleme in der Umgebung erkannt,
sodass Sie diese vor dem Upgrade beheben können. Außerdem können Sie damit für die neue
Umgebung benötigte Einstellungen identifizieren. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen
des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung
Zum Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung müssen die folgenden Schritte in der richtigen
Reihenfolge ausgeführt werden:
1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem Server bzw. den Servern.
2. Konfigurieren Sie die Dienstanwendungen.
3. Konfigurieren Sie allgemeine Farmeinstellungen.
4. Erstellen und konfigurieren Sie die Webanwendungen.
5. Wenden Sie Anpassungen erneut an.
Im restlichen Teil dieses Abschnitts werden diese Schritte beschrieben und Links zu weiteren Artikeln
mit schrittweisen Anleitungen angegeben. Nachdem Sie diese Schritte ausgeführt haben, können Sie
die Umgebung überprüfen und dann das Upgrade ausführen.
Installieren
Der erste Schritt beim Erstellen der neuen Umgebung besteht darin, SharePoint Foundation 2010 zu
installieren und den neuen Server bzw. die neue Serverfarm zu konfigurieren. Sie müssen die
folgenden Schritte ausführen:
1. Führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte zum Installieren der gesamten
erforderlichen Software aus.
2. Führen Sie Setup zum Installieren des Produkts aus.
3. Installieren Sie alle für Ihre Umgebung erforderlichen Sprachpakete.
4. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Konfigurieren des Servers
bzw. der Server aus.
Die folgenden Artikel enthalten schrittweise Anleitungen zum Ausführen dieser Schritte.

Installieren und Konfigurieren des Produkts
Führen Sie die Schritte in einem der folgenden Artikel aus, um SharePoint Foundation 2010 auf
einem einzelnen Server oder einer Serverfarm zu installieren:

Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010)
165

Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010)
Weitere Bereitstellungsszenarien (z. B. Installieren in einer eigenständigen Umgebung mit SQL
Express) finden Sie unter Bereitstellungsszenarien (SharePoint Foundation 2010).

Installieren und Konfigurieren von Sprachpaketen
Führen Sie die Schritte unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010) aus,
um Sprackpakete zu installieren und zu konfigurieren, die für die Websites in Ihrer Umgebung
erforderlich sind.
Konfigurieren der Dienstanwendungen
Sie müssen alle Dienste konfigurieren, die Sie in Ihrer neuen Umgebung verwenden möchten, wie z. B.
den Business Data Connectivity-Dienst. In den oben aufgeführten Artikeln mit den
Bereitstellungsszenarien werden die Schritte zum Aktivieren aller Dienste mit dem Assistenten für die
Farmerstkonfiguration beschrieben. Sie können die Dienste jedoch auch manuell konfigurieren. Weitere
Informationen zum manuellen Konfigurieren von Diensten finden Sie unter Konfigurieren von Diensten
(SharePoint Foundation 2010).
Konfigurieren allgemeiner Farmeinstellungen
Das Anwenden allgemeiner Farmeinstellungen ist der nächste Schritt beim Erstellen der neuen
Umgebung. Sie müssen die folgenden Konfigurationseinstellungen aus der vorherigen Farmversion
manuell erneut anwenden:

Einstellungen für ein- und ausgehende E-Mail

Einstellungen für die Sicherheit und für Berechtigungen auf Farmebene, wie z. B. das Hinzufügen
von Benutzer- oder Gruppenkonten zur Gruppe Farmadministratoren.

Gesperrte Dateitypen

Kontingentvorlagen
Außerdem müssen Sie die folgenden neuen Einstellungen auf Farmebene konfigurieren, die Sie
verwenden möchten:

Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten

Diagnoseprotokollierung

Mobile Konten
Weitere Informationen zum Konfigurieren dieser Einstellungen finden Sie unter Konfigurieren von
Farmeinstellungen (SharePoint Foundation 2010).
Erstellen und Konfigurieren der Webanwendungen
Erstellen Sie für jede Webanwendung, die in der ursprünglichen Umgebung vorhanden war, eine
Webanwendung. Führen Sie für jede Webanwendung die folgenden Schritte aus:
166

Verwenden Sie die gleiche URL, und konfigurieren Sie Einstellungen für alternative
Zugriffszuordnungen.
Hinweis:
Falls Sie eine andere URL verwenden, werden Microsoft Office-Anwendungen
möglicherweise nicht ordnungsgemäß an die neuen URLs umgeleitet, und Textmarken zu
den alten URLs funktionieren nicht.

Verwenden Sie die gleiche Authentifizierungsmethode.


Wichtig
Wenn Sie die formularbasierte Authentifizierung verwenden, müssen Sie stattdessen die
forderungsbasierte Authentifizierung konfigurieren. Außerdem müssen Sie eine
Webanwendungsrichtlinie erstellen, um dem Benutzerkonto, mit dem das Upgrade durch
Datenbankanfügungen ausgeführt wird, den Vollzugriff zu gewähren.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung
für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).

Erstellen Sie eingeschlossene Pfade neu (z. B. /Sites).

Aktivieren Sie Self-Service Site Creation für jede Webanwendung, für die diese Funktion in der
vorherigen Umgebung verwendet wurde.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Webanwendungen und der Authentifizierung finden Sie in
den folgenden Artikeln:

Für die klassische Authentifizierung: Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)

Für die forderungsbasierte Authentifizierung: Konfigurieren einer anspruchsbasierten
Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Erneutes Anwenden der Anpassungen
Eine häufige Fehlerursache beim Upgrade sind fehlende angepasste Features, Lösungen oder andere
Elemente in der Umgebung. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf
den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen. Mit der
Überprüfung vor dem Upgrade können Sie eine Liste der serverseitigen Anpassungen in Ihrer
Umgebung zusammenstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von
Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme".
In diesem Schritt übertragen Sie manuell alle Anpassungen in die neue Serverfarm. Installieren Sie
unbedingt alle Komponenten, die für die ordnungsgemäße Ausführung der Websites erforderlich sind:

Benutzerdefinierte Websitedefinitionen
Hinweis:
Wenn die Websitedefinition in Windows SharePoint Services 3.0 erstellt wurde, können Sie
sie ohne Änderungen in die neue Umgebung kopieren. Wenn sie jedoch in Windows
167
SharePoint Services, Version 2.0, erstellt wurde, müssen Sie möglicherweise eine
Upgradedefinitionsdatei erstellen, um die Websitedefinition den neuen Features in
Windows SharePoint Services 3.0 zuzuordnen. Weitere Informationen finden Sie unter
Entwickeln neuer benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Erstellen von
Upgradedefinitionsdateien und Bereitstellen von Upgradedefinitionsdateien und neuen
Websitedefinitionen (Windows SharePoint Services).

Benutzerdefinierte Stylesheets, einschließlich Cascading Stylesheets und Bildern

Benutzerdefinierte Webparts

Benutzerdefinierte Webdienste

Benutzerdefinierte Features und Lösungen

Benutzerdefinierte Assemblys

Änderungen an der Datei Web.config (z. B. Sicherheit)
Stellen Sie sicher, dass Sie alle eindeutigen Einstellungen aus den Dateien Web.config für jede
Webanwendung auf die neuen Server übertragen.

Andere Komponenten oder Dateien, die für die Websites erforderlich sind.
Weitere Informationen zum Aktualisieren von Anpassungen für die Verwendung in SharePoint
Foundation 2010 finden Sie unter Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen in
SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010. Weitere Informationen zum Bereitstellen von
Anpassungen in Ihrer Umgebung finden Sie unter Bereitstellen von Anpassungen – Übersicht
(SharePoint Foundation 2010).
Überprüfen der neuen Umgebung
Wenn Sie die neue Umgebung eingerichtet haben, können Sie durch Ausführen von Tests vor dem
Upgraden der Daten sicherstellen, dass die Umgebung alle benötigten Komponenten enthält. Zum
Testen der neuen Umgebung können Sie die folgenden Methoden verwenden:

Erstellen Sie eine neue Webanwendung, und überprüfen Sie dann mithilfe des
Windows PowerShell-Cmdlets Test-SPContentDatabase, ob alle für diese Inhaltsdatenbank
benötigten serverseitigen Anpassungen in der neuen Umgebung vorhanden sind. Fügen Sie die
Datenbank nicht an, und upgraden Sie die Datenbank nicht. Weitere Informationen finden Sie unter
Test-SPContentDatabase.
Hinweis:
Sie können diesen Befehl auch für die ursprüngliche Inhaltsdatenbank ausführen, diese
sollte dabei jedoch nicht aktiv verwendet werden.

Verwenden Sie den Stsadm-Vorgang enumallwebs in Ihrer Windows SharePoint Services 3.0Umgebung, um festzustellen, welche Vorlage jeder Website zugeordnet ist. Überprüfen Sie
anschließend, ob die Vorlage in Ihrer SharePoint Foundation 2010-Umgebung installiert ist. Das
kumulative Update vom Oktober enthält Verbesserungen am enumallwebs-Vorgang, die das
168
Auffinden von verwendeten Anpassungen vereinfachen. Weitere Informationen zu diesem Vorgang
finden Sie unter Enumallwebs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services).
Ausführen des Upgrades
Nachdem Sie die Vorbereitung der neuen Umgebung abgeschlossen haben, können Sie die
Datenbanken anfügen und aktualisieren.
Führen Sie die Schritte in Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint
Foundation 2010 aus, um die Datenbanken aus dem Windows SharePoint Services 3.0-Server bzw.
der -Serverfarm anzufügen und auf den neuen SharePoint Foundation 2010-Server bzw. die neue Serverfarm zu upgraden.
Wichtig:
Für ein Upgrade einer Windows SharePoint Services 3.0-Installation, die Windows Internal
Database verwendet und deren Datenbank größer als 4 GB ist, müssen zusätzliche Schritte
ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von
einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher).
169
Anfügen von Datenbanken und Durchführen
eines Upgrades auf SharePoint Foundation
2010
Wenn Sie mithilfe der Upgrademethode durch Datenbankanfügung ein Upgrade von Windows
SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 vornehmen, aktualisieren Sie nur
die Inhalte für die Umgebung und nicht die Konfigurationseinstellungen. Die Verwendung eines
Upgrades durch Datenbankanfügung ist hilfreich, wenn Sie Hardware ändern oder die
Serverfarmtopologie im Rahmen des Upgrades neu konfigurieren möchten. Weitere Informationen zum
Auswählen einer Upgrademethode finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint
Foundation 2010).
Der erste Schritt des Vorgangs besteht darin, eine neue Umgebung zum Hosten der aktualisierten
Inhalte einzurichten. Wenn Sie die neue Umgebung noch nicht eingerichtet und konfiguriert haben,
führen Sie die Schritte unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung aus.
Wenn Sie die neue Umgebung eingerichtet haben, können Sie mit den Verfahren in diesem Artikel die
Verbindungen der Datenbanken trennen und anschließend wiederherstellen, um das eigentliche
Upgrade auszuführen. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie ein Upgrade durch standardmäßige
Datenbankanfügung und ein Upgrade durch Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken
durchführen.
Inhalt dieses Artikels:

Vorgangsübersicht

Bevor Sie beginnen

Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren Version erstellte Datenbanken
(Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken)

Sichern der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe von SQL Server

Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (standardmäßige
Datenbankanfügung)

Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit
schreibgeschützten Datenbanken)

Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten

Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung

Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank

Anfügen von verbleibenden Datenbanken

Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere Datenbanken
Hinweis:
170
Eine häufige Ursache für Fehler beim Upgrade besteht darin, dass in der Umgebung
benutzerdefinierte Features, Lösungen oder andere Elemente fehlen. Stellen Sie sicher, dass
alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind,
bevor Sie das Upgrade starten. Verwenden Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade (und für ein Upgrade mit Datenbankanfügung das Windows PowerShell-Cmdlet
test-spcontentdatabase), um alle benutzerdefinierten Elemente zu identifizieren, die von den
Websites verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und
Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung
möglicher Probleme".
Weitere Informationen zum allgemeinen Vorgang für die Ausführung von Upgrades durch
Datenbankanfügungen finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Vorgangsübersicht
Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügung ausführen, trennen Sie die Datenbanken in der alten
Farm und fügen sie anschließend an die neue Farm an. Beim Anfügen einer Datenbank an die neue
Farm wird der Upgradevorgang ausgeführt, und die gesamte Datenbank wird aktualisiert. Das Upgrade
durch Datenbankanfügung ähnelt dem direkten Upgrade. Im Unterschied dazu wird das Upgrade durch
Datenbankanfügung jedoch manuell ausgeführt und erfolgt in einer separaten Umgebung.
Wenn die ursprüngliche Farm erhalten bleiben soll und die Benutzer weiterhin auf ihre Daten zugreifen
können sollen, müssen Sie für die Datenbanken Schreibschutz festlegen und dann eine
Sicherungskopie der Datenbanken anfügen.
Hinweis:
Der Teil des Vorgangs in diesem Artikel, der speziell das Verschieben einer Datenbank von
einem Computer mit Microsoft SQL Server auf einen anderen Computer mit SQL Server
betrifft, wird auch als geplante Verschiebung bezeichnet. Weitere Informationen dazu finden
Sie unter Verschieben von Benutzerdatenbanken
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148425&clcid=0x407).
Eine allgemeine Übersicht über den Upgradevorgang finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht)
(SharePoint Foundation 2010).
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie vor Beginn des Upgrades durch Datenbankanfügungen die folgenden Informationen zu
Berechtigungen sowie zu Hardware- und Softwareanforderungen. Führen Sie die angegebenen
Schritte aus, um erforderliche Software zu installieren oder zu konfigurieren oder Einstellungen zu
ändern.

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
171
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).

Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie zum Anfügen der Datenbanken verwenden, ein Mitglied
der festen Datenbankrolle db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die Sie upgraden möchten.

Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade für die Websites aus, die
in den Datenbanken gespeichert sind. Mit diesem Tool können im Vorfeld Probleme erkannt
werden, die möglicherweise beim Upgrade auftreten, sodass Sie sie vor dem Upgrade beheben
können. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Erstellen Sie eine neue Serverfarmumgebung. Weitere Informationen zum Erstellen der neuen
Umgebung finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung.

Überprüfen Sie das System auf etwaige Datenbankkonsistenzfehler, und beheben Sie diese.
Weitere Informationen finden Sie unter Whitepaper: Datenbankwartung für Windows SharePoint
Services 3.0.
Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren
Version erstellte Datenbanken (Datenbankanfügung
mit schreibgeschützten Datenbanken)
Wenn Sie den hybriden Ansatz mit schreibgeschützten Datenbanken für das Upgrade verwenden,
müssen Sie vor dem Sichern der Datenbanken einen Schreibschutz für die mit einer früheren Version
erstellten Datenbanken festlegen. Bei jedem Typ des Upgrades durch Datenbankanfügung können Sie
einen temporären Schreibschutz für die Datenbanken festlegen, um sicherzustellen, dass alle Daten
bei der Sicherung erfasst werden und somit der aktuelle Status der Umgebung wiederhergestellt und
aktualisiert wird. Wenn die Datenbanken schreibgeschützt sind, können die Benutzer Inhalte zwar
anzeigen, aber nicht hinzufügen oder ändern.
Wichtig:
Für eine Datenbank, die als schreibgeschützt festgelegt ist, kann kein Upgrade durchgeführt
werden. Wenn Sie eine Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken durchführen,
stellen Sie eine Kopie der Datenbank wieder her und führen dann das Upgrade mit der Kopie
aus. Wenn Sie eine andere Methode verwenden, Inhaltsdatenbanken aber temporär auf
schreibgeschützt festlegen möchten, während Sie die aktuellen Daten sichern, denken Sie
daran, Lese-/Schreibzugriff für die Datenbanken festzulegen, bevor Sie die Datenbanken
anfügen und upgraden.
Wichtig:
172
Führen Sie unbedingt das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus, bevor
Sie dieses Verfahren ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools
zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2000 fest
1. Klicken Sie in SQL Server Enterprise Manager mit der rechten Maustaste auf den Namen der
Datenbank, für die Sie den Schreibschutz festlegen möchten, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf die Registerkarte Optionen.
3. Aktivieren Sie unter Zugriff das Kontrollkästchen Schreibgeschützt, und klicken Sie dann auf
OK.
So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2005 fest
1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf den Namen der
Datenbank, für die Sie den Schreibschutz festlegen möchten, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
2. Klicken Sie im Abschnitt Seite auswählen auf Optionen.
3. Klicken Sie im rechten Bereich unter Weitere Optionen im Abschnitt Zustand neben
Datenbank schreibgeschützt auf den Pfeil, und wählen Sie True aus.
So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2008 fest
1. Stellen Sie in SQL Server Management Studio im Objekt-Explorer eine Verbindung mit einer
Instanz des Datenbankmoduls her, erweitern Sie den Server, und erweitern Sie dann
Datenbanken.
2. Wählen Sie die Datenbank aus, für die Sie den Schreibschutz konfigurieren möchten. Klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
3. Klicken Sie im Dialogfeld Datenbankeigenschaften im Abschnitt Seite auswählen auf
Optionen.
4. Klicken Sie im rechten Bereich unter Weitere Optionen im Abschnitt Zustand neben
Datenbank schreibgeschützt auf den Pfeil, und wählen Sie True aus.
Sie können die Datenbankverfügbarkeitsoption READ_ONLY mithilfe von Transact-SQL konfigurieren.
Weitere Informationen zum Verwenden der SET-Klausel der ALTER DATABASE-Anweisung finden
Sie unter Festlegen von Datenbankoptionen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148362&clcid=0x407).
173
Sichern der mit einer früheren Version erstellten
Datenbanken mithilfe von SQL Server
Führen Sie das erforderliche Verfahren zum Sichern der Datenbanken in SQL Server 2000,
SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 aus. Wiederholen Sie diese Schritte für jede einzelne
Inhaltsdatenbank in der Serverfarm.
Eine Sicherung der Datenbanken für die Konfiguration oder für administrative Inhalte ist nicht
erforderlich, da diese Datenbanken in der neuen Serverfarm wiederhergestellt werden. Weitere
Informationen zu den Datenbanktypen, die in einer Windows SharePoint Services 3.0-Serverfarm
vorhanden sein können, finden Sie unter Datenbanktypen und Beschreibungen (Windows SharePoint
Services 3.0).
Am Ende dieses Verfahrens haben Sie Duplikate der schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken erstellt.
So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2000
1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL
Server, und klicken Sie dann auf Enterprise Manager.
2. Erweitern Sie in SQL Server Enterprise Manager den Knoten Microsoft SQL Server.
3. Erweitern Sie SQL Server-Gruppe.
4. Erweitern Sie (lokal) (Windows NT).
5. Erweitern Sie Datenbanken.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, die Sie sichern möchten. Zeigen Sie
auf Alle Aufgaben, und klicken Sie dann auf Datenbank sichern.
7. Geben Sie im Dialogfeld SQL Server-Sicherung im Feld Name einen Namen für die
Sicherung ein, und wählen Sie im Bereich Sicherung die Option Datenbank - vollständig aus.
8. Wählen Sie im Bereich Ziel ein vorhandenes Ziel aus, oder führen Sie die folgenden Aktionen
aus:
a. Klicken Sie auf Hinzufügen.
b. Wählen Sie im Feld Sicherungsziel auswählen die Option Dateiname aus, und klicken
Sie dann neben dem Feld Dateiname auf Durchsuchen.
c.
Geben Sie im Dialogfeld Pfad für Sicherungsmedium – (local) im Feld Dateiname einen
Dateinamen ein, und klicken Sie auf OK.
d. Klicken Sie erneut auf OK, um das Dialogfeld Sicherungsziel auswählen zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten.
10. Klicken Sie auf OK, um zu bestätigen, dass der Sicherungsvorgang abgeschlossen ist.
Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in
der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden.
So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2005
174
1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL
Server 2005, und klicken Sie dann auf SQL Server Management Studio.
2. Geben Sie im Feld Verbindung mit Server herstellen die Verbindungsinformationen ein, und
klicken Sie auf Verbinden.
3. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des
SQL Server 2005-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer die Serverstruktur, indem Sie den
Servernamen erweitern.
4. Erweitern Sie Datenbanken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde
Datenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld
Datenbank sichern wird angezeigt.
5. Überprüfen Sie den Namen der Datenbank im Bereich Quelle des Felds Datenbank.
6. Wählen Sie im Feld Sicherungstyp die Option Vollständig aus.
7. Wählen Sie unter Sicherungskomponente die Option Datenbank aus.
8. Akzeptieren Sie im Textfeld Name des Bereichs Sicherungssatz den vorgeschlagenen
Standardnamen für den Sicherungssatz, oder geben Sie einen anderen Namen für den
Sicherungssatz ein.
9. Geben Sie im Bereich Ziel den Typ des Sicherungsziels an, indem Sie Festplatte oder Band
auswählen, und geben Sie dann ein Ziel an. Zum Erstellen eines anderen Ziels klicken Sie auf
Hinzufügen.
10. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten.
Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in
der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden.
So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2008
1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL
Server 2008, und klicken Sie dann auf SQL Server Management Studio.
2. Geben Sie in das Feld Verbindung mit Server herstellen die Verbindungsinformationen ein,
und klicken Sie dann auf Verbinden.
3. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des SQL
Server 2008-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer den Servernamen.
4. Erweitern Sie Datenbanken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde
Datenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld
Datenbank sichern wird angezeigt.
5. Überprüfen Sie den Namen der Datenbank im Bereich Quelle des Felds Datenbank.
6. Wählen Sie im Feld Sicherungstyp die Option Vollständig aus.
7. Wählen Sie unter Sicherungskomponente die Option Datenbank aus.
8. Akzeptieren Sie im Textfeld Name des Bereichs Sicherungssatz den Standardnamen für den
175
Sicherungssatz, oder geben Sie einen neuen Namen ein.
9. Geben Sie im Bereich Ziel den Typ des Sicherungsziels an, indem Sie Festplatte oder Band
auswählen, und geben Sie dann ein Ziel an. Um ein anderes Ziel zu erstellen, klicken Sie auf
Hinzufügen.
10. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten.
Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in
der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden.
Trennen der mit einer früheren Version erstellten
Datenbanken (standardmäßige Datenbankanfügung)
Bevor Sie die Datenbanken an die neue Umgebung anfügen und die Daten upgraden können, müssen
Sie die Datenbanken von der aktuellen Umgebung trennen. Nachdem Sie die Datenbanken getrennt
haben, können Sie sie auf einen neuen Datenbankserver verschieben oder auf dem vorhandenen
Datenbankserver lassen und sie dann an die Webanwendungen anfügen.
Wichtig:
Verwenden Sie das folgende Verfahren nicht, wenn Sie ein Upgrade durch
Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken durchführen. Damit die Benutzer
weiterhin Zugriff auf ihre Inhalte haben, müssen Sie die Datenbanken angefügt lassen und die
Schritte im Abschnitt Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank
(Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) weiter unten in diesem Artikel
ausführen, um stattdessen eine Kopie der Datenbanken zu erstellen.
Trennen einer Inhaltsdatenbank von einer Webanwendung
1. Klicken Sie in der Zentraladministration auf der Seite Anwendungsverwaltung im Abschnitt
Verwaltung von SharePoint-Webanwendungen auf Inhaltsdatenbanken.
2. Klicken Sie auf der Seite Inhaltsdatenbanken auf die Inhaltsdatenbank, die Sie trennen
möchten.
Hinweis:
Wenn die Inhaltsdatenbank nicht angezeigt wird, ist sie möglicherweise einer anderen
Webanwendung zugeordnet. Zum Auswählen einer anderen Webanwendung klicken
Sie im Menü Webanwendung auf Webanwendung ändern.
3. Aktivieren Sie auf der Seite Inhaltsdatenbankeigenschaften verwalten im Abschnitt
Inhaltsdatenbank entfernen das Kontrollkästchen Inhaltsdatenbank entfernen, und klicken
Sie dann auf OK.
Hinweis:
Beim Entfernen der Inhaltsdatenbank wird die Datenbank nicht gelöscht, sondern nur
die Zuordnung zwischen der Datenbank und der Webanwendung aufgehoben.
176
4. Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie trennen möchten.
Wie können auch den Stsadm-Vorgang deletecontentdb verwenden, um eine Inhaltsdatenbank von
einer Webanwendung zu trennen. Weitere Informationen finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services).
Wenn Sie die Datenbanken auf einen anderen Server verschieben, müssen Sie sie vor dem
Verschieben auch von der Instanz von SQL Server trennen und nach dem Verschieben an die neue
Instanz von SQL Server anfügen.
Wichtig:
Wenn Sie die Datenbanken auf eine andere Instanz von SQL Server verschieben, stellen Sie
sicher, dass die Sicherheit ordnungsgemäß konfiguriert ist. Achten Sie darauf, dass für die
verwendeten Konten die richtigen festen Rollen und Berechtigungen für die Datenbanken
konfiguriert sind, und dass die Konten auch beim domänenübergreifenden Verschieben von
Datenbanken noch gültige Konten sind.
So trennen Sie eine Datenbank von einer Instanz von SQL Server und verschieben sie auf
eine andere Instanz von SQL Server
1. Öffnen Sie in SQL Server 2005 Management Studio die Quellinstanz von SQL Server, und
erweitern Sie den Knoten Datenbanken.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Inhaltsdatenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und
klicken Sie auf Trennen. Wiederholen Sie diesen Schritt für jede Inhaltsdatenbank, die Sie
trennen und verschieben möchten.
Hinweis:
Verwenden Sie dieses Verfahren nur zum Verschieben von Inhaltsdatenbanken.
Trennen Sie keine anderen Datenbanken.
3. Wechseln Sie im Windows-Explorer zum Speicherort der MDF- und LDF-Dateien für die
Inhaltsdatenbanken.
4. Wählen Sie die MDF- und LDF-Dateien für die zu verschiebende Datenbank aus, und kopieren
oder verschieben Sie sie in das Zielverzeichnis.
5. Öffnen Sie in SQL Server 2005 Management Studio die Quellinstanz von SQL Server.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Datenbanken, zeigen Sie auf Tasks,
und klicken Sie dann auf Anfügen
7. Wechseln Sie im Dialogfeld Datenbank anfügen zu dem Speicherort, an den Sie die MDFund LDF-Dateien übertragen haben. Markieren Sie die MDF-Datei für die Datenbank, die Sie
anfügen möchten, und klicken Sie dann auf OK.
8. Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie verschieben möchten.
177
Wiederherstellen einer Sicherungskopie der
Datenbank (Datenbankanfügung mit
schreibgeschützten Datenbanken)
Nachdem Sie die neue Serverfarm konfiguriert haben, können Sie die Sicherungskopien der
Datenbanken in einer der folgenden Umgebungen wiederherstellen: Microsoft SQL Server 2008 R2,
SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005 mit
SP3 und kumulativen Update 3. Beachten Sie, dass Sie die Datenbanken in einer 64-Bit-Version von
SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit SP1 und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005
mit SP3 und kumulativen Update 3 wiederherstellen müssen. Beginnen Sie mit einer Datenbank, und
überprüfen Sie, ob die Wiederherstellung erfolgreich war, bevor Sie die anderen Datenbanken
wiederherstellen.
Der folgende Abschnitt enthält Verfahren zum Wiederherstellen der Sicherungen.
So stellen Sie eine Sicherungskopie einer Datenbank in SQL Server 2005 Enterprise Edition
wieder her
1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf Datenbanken,
und klicken Sie dann auf Datenbank wiederherstellen. Das Dialogfeld Datenbank
wiederherstellen wird angezeigt.
2. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein im Feld In
Datenbank den Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein.
3. Behalten Sie im Textfeld Bis zu Zeitpunkt die Standardeinstellung (Aktuellster möglicher
Zeitpunkt) bei.
4. Klicken Sie auf Von Medium, um die Quelle und den Pfad der wiederherzustellenden
Sicherungssätze anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Durchsuchen, um die
Sicherungsdatei auszuwählen.
5. Stellen Sie sicher, dass im Dialogfeld Sicherung angeben im Feld Sicherungsmedium die
Option Datei ausgewählt ist.
6. Klicken Sie im Bereich Sicherungsspeicherort auf Hinzufügen.
7. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherungsdatei suchen die Datei aus, die Sie wiederherstellen
möchten, und klicken Sie dann auf OK.
8. Aktivieren Sie im Raster Wählen Sie die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus das
Kontrollkästchen Wiederherstellen neben der aktuellsten vollständigen Sicherung aus.
9. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Optionen unter
Wiederherstellungsoptionen das Kontrollkästchen Vorhandene Datenbank überschreiben.
10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang zu starten.
So stellen Sie eine Sicherungskopie einer Datenbank in SQL Server 2008 Enterprise wieder
her
178
1. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des SQL
Server 2008-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer den Servernamen.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie dann auf Datenbank
wiederherstellen. Das Dialogfeld Datenbank wiederherstellen wird angezeigt.
3. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein in das Feld In
Datenbank den Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein.
4. Behalten Sie im Textfeld Bis zu Zeitpunkt die Standardeinstellung (Aktuellster möglicher
Zeitpunkt) bei.
5. Klicken Sie auf Von Medium, um die Quelle und den Pfad der wiederherzustellenden
Sicherungssätze anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Durchsuchen, um die
Sicherungsdatei auszuwählen.
6. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherung angeben im Feld Sicherungsmedium unbedingt Datei
aus.
7. Klicken Sie im Bereich Sicherungsspeicherort auf Hinzufügen.
8. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherungsdatei suchen die Datei aus, die Sie wiederherstellen
möchten, und klicken Sie dann auf OK. Klicken Sie anschließend im Dialogfeld Sicherung
angeben auf OK.
9. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen im Raster Wählen Sie die
wiederherzustellenden Sicherungssätze aus das Kontrollkästchen Wiederherstellen neben
der aktuellsten vollständigen Sicherung.
10. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Optionen unter
Wiederherstellungsoptionen das Kontrollkästchen Vorhandene Datenbank überschreiben.
11. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang zu starten.
Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten
Stellen Sie vor dem Anfügen der Inhaltsdatenbanken an die Webanwendungen mithilfe des TestSPContentDatabaseWindows PowerShell-Cmdlets sicher, dass alle benutzerdefinierten Komponenten
vorhanden sind, die für diese Datenbank benötigt werden.
So überprüfen Sie mithilfe von Windows PowerShell, ob alle benutzerdefinierten
Komponenten verfügbar sind
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
179
Test-SPContentDatabase -Name <DatabaseName> -WebApplication <URL>
Dabei gilt:

<DatabaseName> ist der Name der Datenbank, die getestet werden soll.

<URL> ist die URL für die Webanwendung, die die Websites hostet.
Weitere Informationen finden Sie unter Test-SPContentDatabase.
Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine
Webanwendung
Beim Anfügen einer Inhaltsdatenbank muss die Stammwebsite für die Webanwendung unbedingt in der
ersten Inhaltsdatenbank enthalten sein, die Sie anfügen. Bevor Sie den Vorgang fortsetzen, sollten Sie
daher den Stamm der Webanwendung in der ursprünglichen Serverfarm untersuchen, um die erste
Websitesammlung zu bestimmen. Nachdem Sie die Datenbank, die die Stammwebsite enthält,
angefügt haben, können Sie die anderen Inhaltsdatenbanken für die Webanwendung in beliebiger
Reihenfolge anfügen. Sie müssen keine Websitesammlungen zum Speichern des Inhalts erstellen,
bevor Sie die Datenbank anfügen, da bei diesem Vorgang die Websitesammlungen automatisch für Sie
erstellt werden. Sie dürfen erst dann neue Websitesammlungen hinzufügen, wenn Sie alle
Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt haben.
Wichtig:
Wenn Sie die Inhaltsdatenbanken zwischen Domänen oder Gesamtstrukturen oder in eine
andere Umgebung mit anderen Dienstkonten verschieben, stellen Sie sicher, dass die
Berechtigungen für die Dienstkonten noch stimmen, bevor Sie die Datenbanken anfügen.
Sie können entweder das Mount-SPContentDatabase-Cmdlet in Windows PowerShell oder den
Stsadm-Befehl addcontentdb verwenden, um eine Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung
anzufügen. Das Hinzufügen einer Inhaltsdatenbank über die Seiten der SharePointZentraladministration wird für Upgrades nicht unterstützt.
Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie zum Anfügen der Datenbanken verwenden, ein Mitglied der
festen Datenbankrolle db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die Sie upgraden möchten.
Wichtig
 Wenn Sie bisher formularbasierte Authentifizierung verwendet haben, müssen Sie für die
Webanwendung forderungsbasierte Authentifizierung verwenden, bevor Sie Datenbanken
anfügen. Darüber hinaus müssen Sie eine Richtlinie erstellen, mit der dem Benutzerkonto, über
das das Upgrade durch Datenbankanfügung ausgeführt wird, Vollzugriff auf die
Webanwendung erteilt wird.

Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung
für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
Tipp
180

Eine Inhaltsdatenbank kann nicht mehrfach an eine Farm angefügt werden, auch nicht in
unterschiedlichen Webanwendungen. Jeder Websitesammlung in einer Inhaltsdatenbank ist
eine GUID (Globally Unique Identifier, global eindeutiger Bezeichner) zugeordnet, die in der
Konfigurationsdatenbank registriert ist. Aus diesem Grund können Sie eine Websitesammlung
auch in separaten Webanwendungen nicht zweimal an die gleiche Farm anfügen. Auch wenn
die Datenbank in dieser Situation angefügt werden kann, kann die Websitesammlung nicht
gestartet werden.

Wenn Sie ein Duplikat einer Websitesammlung in der gleichen Farm benötigen, müssen Sie
die Datenbank mit der Websitesammlung zunächst einer separaten Farm anfügen, bevor Sie
die Websitesammlung mit den Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen von Stsadm in
die andere Farm kopieren. Durch das Sichern und Wiederherstellen mit Stsadm wird eine neue
GUID für die Websitesammlung erstellt.
So fügen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell an eine
Webanwendung an
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Mount-SPContentDatabase -Name <DatabaseName> -DatabaseServer <ServerName> WebApplication <URL> [-Updateuserexperience]
Dabei gilt:

<DatabaseName> ist der Name der Datenbank, die Sie upgraden möchten.

<ServerName> ist der Server, auf dem die Datenbank gespeichert ist.

<URL> ist die URL für die Webanwendung, die die Websites hostet.

Updateuserexperience bedeutet, dass Sie auswählen können, ob ein Update auf das neue
Erscheinungsbild ausgeführt oder das alte Erscheinungsbild beibehalten werden soll
(Bestandteil des Features Visuelles Upgrade). Wenn Sie diesen Parameter angeben, wird
auf der Website eine Vorschau auf das neue Erscheinungsbild angezeigt. Lassen Sie
diesen Parameter weg, wenn die Website nach dem Upgrade weiterhin im alten
Erscheinungsbild angezeigt werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter Planen
des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen finden Sie unter Mount-SPContentDatabase.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
181
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So fügen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe des Befehlszeilentools "Stsadm" an eine
Webanwendung an
1. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint-Produkte und -Technologien installiert
ist, zu folgendem Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server
extensions\12\Bin.
2. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
stsadm -o addcontentdb -url<URL> -databasename<Datenbankname>
[-databaseserver<Servername>] [-databaseuser<Benutzername>]
[-databasepassword<Kennwort>] [-sitewarning<Websitewarnanzahl>]
[-preserveolduserexperiencetrue/false]
[-sitemax<Max. Anzahl Websites>]
[-assignnewdatabaseid][-clearchangelog]
Hinweis
Wenn Sie den preserveolduserexperience-Parameter auf true festlegen, behalten die Websites in
der Inhaltsdatenbank nach dem Upgrade das Erscheinungsbild der vorherigen Version. Wenn Sie
den Parameter auf false festlegen, werden das Aussehen und Verhalten der Websites auf die neue
Version umgestellt. Der Standardwert für diesen Parameter ist true, d. h. das alte Erscheinungsbild
wird beibehalten.
Dieser Parameter ist Teil des Features Visuelles Upgrade. Weitere Informationen finden Sie unter
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen finden Sie unter Addcontentdb: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint
Services).
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste
Datenbank
Nachdem Sie eine Datenbank angefügt haben, können Sie den Status des Upgrades der
Websitesammlungen auf der Seite Upgradestatus in der Zentraladministration überprüfen. Nach
Abschluss des Upgrades können Sie die Upgradeprotokolldatei auf Probleme während des Upgrades
überprüfen. Außerdem können Sie die einzelnen aktualisierten Websites überprüfen, um Probleme mit
der Anzeige des Inhalts zu finden und zu behandeln. Weitere Informationen finden Sie unter
Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
So zeigen Sie die Seite "Upgradestatus" an

Klicken Sie in der Zentraladministration auf Upgrade und Migration und dann auf
182
Upgradestatus überprüfen.
So öffnen Sie die Upgradeprotokolldatei

Die Upgradefehlerprotokoll-Datei und die Upgradeprotokolldatei befinden sich im Verzeichnis
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\web server extensions\14\LOGS. Die
Protokolle werden nach dem folgenden Format benannt: Upgrade-JJJJMMTT-HHMMSS-SSSerror.log und Upgrade-JJJJMMTT-HHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und
HHMMSS-SSS die Uhrzeit ist (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und
Millisekunden). Beispiel für ein Upgradefehlerprotokoll: Upgrade-20090415-132126-374error.log; Beispiel für ein Upgradeprotokoll: Upgrade-20090415-132126-374.log.
Hinweis:
Die Upgradeprotokolldatei enthält den Namen der Inhaltsdatenbank, die geupgradet
wird.
Anfügen von verbleibenden Datenbanken
Nachdem Sie die erste Inhaltsdatenbank wiederhergestellt und sich anhand der Upgradeprotokolldatei
vergewissert haben, dass das Upgrade ordnungsgemäß ausgeführt wurde, können Sie weitere
Datenbanken wiederherstellen und aktualisieren. Sie können mehrere Datenbanken gleichzeitig in
separaten Eingabeaufforderungsfenstern anfügen, um mehrere Upgrades gleichzeitig auszuführen.
Nachdem Sie alle Inhaltsdatenbanken erfolgreich wiederhergestellt und aktualisiert haben, können Sie
die Websites überprüfen, um sicherzustellen, dass die Upgrades fehlerfrei ausgeführt wurden.
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere
Datenbanken
Überprüfen Sie nach dem Upgrade weiterer Datenbanken auf der Seite Upgradestatus den Fortschritt
des Upgrades, und vergewissern Sie sich dort, dass der Upgradevorgang abgeschlossen ist.
Überprüfen Sie die Protokolldatei, um etwaige andere Probleme zu identifizieren, und überprüfen Sie
dann die einzelnen aktualisierten Websites, um ggf. Probleme mit der Anzeige des Inhalts zu finden
und zu beheben. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der
aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) und Verwalten des visuellen Upgrades
(SharePoint Foundation 2010).
Siehe auch
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
183
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010)
Nachdem Sie ein direktes Upgrade oder ein Upgrade durch Datenbankanfügungen auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 durchgeführt haben, können Sie das Upgrade überprüfen und die
erforderlichen Konfigurationsschritte ausführen, um die Umgebung wieder den Benutzern zur
Verfügung zu stellen.
In diesem Abschnitt:

Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010)
Upgraden vorhandener Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, deren Konfiguration
die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung vorsieht, sodass sie mit SharePoint
Foundation 2010 verwendet werden können.

Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen, ob das Upgrade erfolgreich ausgeführt wurde (aus Sicht der
Software und durch eine visuelle Überprüfung Ihrer Websites) oder ob noch Probleme behoben
werden müssen. In diesem Artikel finden Sie auch die erforderlichen Schritte zum erneuten
Ausführen des Upgrades, falls dies nach einem Fehler erforderlich ist.

Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn beim Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation
2010 Fehler aufgetreten sind und Sie nicht genügend Zeit haben, um die Probleme zu beheben
oder das Upgrade fortzusetzen.
184
Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren bieten Unterstützung für Folgendes:

Sie ermöglichen es Ihnen, die formularbasierte Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Microsoft SharePoint Foundation 2010-Webanwendung zu konfigurieren.

Sie helfen Ihnen, vorhandene Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, deren
Konfiguration die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung vorsieht, so zu upgraden,
dass sie mit SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können.
Nach dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 werden Ihre Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen hinsichtlich der früheren Anmeldung konfiguriert. Für Windows SharePoint
Services 3.0-Webanwendungen, die für die Verwendung der Windows-Authentifizierung konfiguriert
wurden, sind im Rahmen eines Upgrades keine zusätzlichen Schritte erforderlich. Für Windows
SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, die für die formularbasierte Authentifizierung oder die
Web-SSO-Authentifizierung konfiguriert wurden, muss jedoch zuerst die Konvertierung zur
forderungsbasierten Authentifizierung erfolgen, bevor die Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen in SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können. Nachdem die
Konvertierung der Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen zur forderungsbasierten
Authentifizierung erfolgt ist, können Sie die Webanwendungszonen für die formularbasierte
Authentifizierung (oder ggf. die Web-SSO-Authentifizierung) konfigurieren. Beachten Sie, dass der
Name der Mitgliedschaftsanbieters und der des Rollenanbieters, die in SharePoint Foundation 2010
verwendet werden, dem Namen des Mitgliedschaftsanbieters und dem des Rollenanbieters
entsprechen müssen, die in Windows SharePoint Services 3.0 verwendet wurden. Der letzte Schritt ist
die Migration von Benutzern und Berechtigungen zu SharePoint Foundation 2010.
Inhalt dieses Artikels:

Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe der Zentraladministration

Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe von Windows PowerShell

Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010
185
Konvertieren von Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Konvertierung vorhandener
Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung mit Windows PowerShell auszuführen.
So konvertieren Sie Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/"
$w.UseClaimsAuthentication = "True";
$w.Update()
$w.ProvisionGlobally()
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe der Zentraladministration
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Zentraladministration zum Konfigurieren
der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe der Zentraladministration die formularbasierte Authentifizierung
für eine forderungsbasierte Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt wird, das
Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Wählen Sie in der Zentraladministration unter Anwendungsverwaltung die Option
Webanwendungen verwalten aus.
186
3. Wählen Sie im Menüband Neu aus.
4. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung des Dialogfelds Neue Webanwendung die Option
Forderungsbasierte Authentifizierung aus.
5. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierungsmethode die Option ASP.NET-Mitgliedschaftsund Rollenanbieter aktivieren aus.
6. Geben Sie den Namen eines Mitgliedschaftsanbieters und den Namen eines Rollen-Managers
ein. In der hier beschriebenen Beispielversion von Web.Config lautet der Name des
Mitgliedschaftsanbieters membership und der Name des Rollen-Managers rolemanager.
7. Klicken Sie auf OK, um die Webanwendung zu erstellen.
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP
Nachdem Sie die Webanwendung (gemäß der Beschreibung im vorhergehenden Verfahren) erfolgreich
erstellt haben, ändern Sie die folgenden Web.config-Dateien:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten
Webanwendung
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für die Zentraladministration
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie in IIS zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie
Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden
Eintrag hinzu:
<membership defaultProvider="AspNetSqlMembershipProvider">
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
187
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName
(of your userContainer)"
userObjectClass="person"
userFilter="(ObjectClass=person)"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true" defaultProvider="AspNetWindowsTokenRoleProvider" >
<providers>
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName (of your
groupContainer)"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="((ObjectClass=group)"
userFilter="((ObjectClass=person)"
scope="Subtree" />
</providers>
</roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für den Sicherheitstokendienst
188
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Wechseln Sie zur Unterwebsite SecurityTokenServiceAppliction.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie
Durchsuchen aus.
5. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden
Eintrag hinzu:
<membership>
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true" >
<providers>
<add name="rolemanager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
189
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
</providers>
</roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.Config" für die formularbasierte Authentifizierung einer
forderungsbasierten Webanwendung
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website Claims Forms.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Claims Forms, und wählen Sie Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>.
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <membership defaultProvider="i">, und fügen Sie den
folgenden Eintrag hinzu:
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
190
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
Suchen Sie nach dem Abschnitt <roleManager defaultProvider="c" enabled="true"
cacheRolesInCookie="false">, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu:
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
Warnung:
Überschreiben Sie keinen der vorhandenen Einträge in der Datei Web.Config.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe von Windows PowerShell
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Windows PowerShell zum Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe von Windows PowerShell eine formularbasierte Webanwendung
für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
191
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$ap = New-SPAuthenticationProvider -Name "ClaimsForms" -ASPNETMembershipProvider
"membership" -ASPNETRoleProviderName "rolemanager"
$wa = New-SPWebApplication -Name "Claims Windows Web App" -ApplicationPool "Claims
App Pool" -ApplicationPoolAccount "internal\appool"
-Url http://servername -Port 80 -AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Der Wert des ApplicationPoolAccount-Parameters muss einem verwalteten Konto in
der Farm entsprechen.
6. Nachdem Sie erfolgreich einen Authentifizierungsanbieter und eine Webanwendung erstellt
haben, müssen Sie die folgenden Web.config-Dateien ändern, indem Sie die Beispieleinträge
verwenden, die in diesem Artikel im Abschnitt "Konfigurieren der Web.Config-Dateien für
LDAP" bereitgestellt wurden:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten
Webanwendung
7. Erstellen Sie nach dem Ändern der Web.Config-Dateien ein SPClaimsPrinciple-Objekt und
eine Websitesammlung, wie im folgenden Beispiel gezeigt wird:
$cp = New-SPClaimsPrincipal -Identity "membership:SiteOwner" -IdentityType
FormsUser
$sp = New-SPSite http://servername:port -OwnerAlias $cp.Encode() -Template "STS#0"
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
192
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von
Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Benutzer und Berechtigungen mithilfe von
Windows PowerShell zu migrieren.
So migrieren Sie Benutzer und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu
SharePoint Foundation 2010
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/"
$w.MigrateUsers(True)
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
193
Überprüfen der Aktualisierung und der
aktualisierten Websites (SharePoint Foundation
2010)
Nach einem direkten Upgrade oder einem Upgrade mit Anfügen der Datenbanken auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 müssen Sie überprüfen, ob der Inhalt erfolgreich auf die neue Version
aktualisiert wurde. Sie können den Status des Upgrades (wird das Upgrade noch ausgeführt oder
wurde es erfolgreich bzw. mit Fehlern beendet?) sowie die aktualisierten Websites überprüfen, um
festzustellen, ob noch Probleme behoben werden müssen. Wenn Sie diese Schritte im Rahmen eines
Testupgrades durchführen, können Sie mit ihrer Hilfe Anpassungen identifizieren, die vor dem
Aktualisieren der Produktionsumgebung überarbeitet werden müssen. Wenn Sie die
Produktionsumgebung aktualisieren, ist es noch wichtiger, den Zeitpunkt der abgeschlossenen
Durchführung des Upgrades zu kennen und zu wissen, welche Websites erfolgreich aktualisiert wurden
bzw. welche Websites noch weiter bearbeitet werden müssen, ehe Sie den Zugriff für Benutzer wieder
zulassen können.
In einigen Fällen müssen Sie das Upgrade nach dem Aktualisieren der Websites erneut starten.
Weitere Informationen zum Neustart von Upgrades finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades
(SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Überprüfen des Upgradestatus

Überprüfen aktualisierter Websites
Überprüfen des Upgradestatus
Das Upgrade erfolgt in mehreren Phasen. Für ein direktes Upgrade führen Sie zum Installieren der
neuen Software Setup.exe und dann den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, um
die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank für die Administration zu aktualisieren.
Anschließend wird die Website für die SharePoint-Zentraladministration geöffnet. An dieser Stelle
beginnt das Upgrade von Inhalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in den einzelnen Phasen den
Status des Upgradevorgangs zu überprüfen. Sie können Protokolldateien für Setup.exe , für den
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte und für das Inhaltsupgrade überprüfen. In der
SharePoint-Zentraladministration können Sie die Versionsnummer anzeigen, um sicherzugehen, dass
das Upgrade auf die ordnungsgemäße Version erfolgt ist. Sie können auch auf der Seite
Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration oder über den Vorgang localupgradestatus in
Stsadm.exe herausfinden, welche Websites aktualisiert wurden bzw. werden. Wenn das Upgrade nicht
erfolgreich abgeschlossen wurde, können Sie die Protokolldateien untersuchen und die Probleme
ermitteln, sie beheben und den Upgradevorgang anschließend neu starten.
194
Überprüfen der Protokolldateien
Sie können anhand der folgenden Protokoll- und Fehlerdateien überprüfen, ob das Upgrade erfolgreich
durchgeführt wurde:

Die Protokolldatei Setup.exe für SharePoint Foundation 2010.
Die Setup-Protokolldatei wird im temporären Verzeichnis für das Benutzerkonto gespeichert, über
das das Setup ausgeführt wird (%USERTEMP% oder %WINDIR%\Users\user
account\AppData\Local\Temp). Die Protokolldatei erhält den Namen SharePoint Foundation
Setup(JJJJMMTT-HHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die
Uhrzeit ist (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden, Millisekunden).

Die Protokolldatei des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe).
Die Psconfig.exe-Protokolldateien befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14\LOGS. Die Protokolldateien werden nach dem folgenden
Format benannt: PSCDiagnostics_MM_TT_JJJJ_HH_MM_SS_SSS-Zufallszahl.log, wobei
MM_TT_JJJJ das Datum und HH_MM_SS_SSS die Zeit (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten,
Sekunden und Millisekunden) ist und die Zufallszahl zum Unterscheiden zwischen möglichen
gleichzeitig ausgeführten Versuchen zur Ausführung des Programms Psconfig.exe verwendet
wird.

Die Upgradeprotokolldatei und die Upgradefehlerprotokoll-Datei.
Die Upgradeprotokolldatei und die Upgrade-Fehlerprotokolldatei befinden sich unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\14\LOGS. Die
Protokollnamen haben das folgende Format: Upgrade-YYYYMMDD-HHMMSS-SSS.log, wobei
YYYYMMDD das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit darstellt (Stunden im 24-StundenUhrzeitformat, Minuten, Sekunden und Millisekunden). In der Upgrade-Fehlerprotokolldatei werden
alle Fehler und Warnungen in einer kürzeren Datei zusammengefasst, deren Name UpgradeYYYYMMDD-HHMMSS-SSS-error.log lautet.
Wenn Sie die Protokolldateien überprüfen möchten, um Probleme zu finden und zu beheben, starten
Sie ganz oben in den Dateien. Fehler oder Warnungen werden möglicherweise wiederholt, wenn sie für
mehrere Websitesammlungen in der Umgebung auftreten oder wenn sie den Upgradevorgang
vollständig blockieren. Beispiel: Wenn Sie keine Verbindung mit der Konfigurationsdatenbank herstellen
können, wird der Upgradevorgang mehrmals gestartet (und es tritt ein Fehler auf), und diese Versuche
werden in der Protokolldatei aufgeführt.
So überprüfen Sie die Protokolldateien
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Anzeigen der Protokolldateien müssen Sie Mitglied der lokalen Gruppe
Administratoren auf dem Server sein.
2. Wechseln Sie in Windows Explorer zum Verzeichnis mit der Protokolldatei, die Sie anzeigen
möchten.
3. Öffnen Sie die Protokolldatei in einem Text-Editor.
195
4. Suchen Sie in der Upgradeprotokolldatei nach folgendem Eintrag:
Upgrade session finished successfully!
Wenn Sie diesen Eintrag finden, war die Installation erfolgreich.
5. Wenn die Einträge aus dem vorherigen Schritt nicht in der Upgradeprotokolldatei zu finden
sind, oder wenn Sie eine der anderen Protokolldateien überprüfen, können Sie bestimmte
Probleme erkennen, die möglicherweise zu einem Fehler beigetragen haben, indem Sie in der
Datei nach den folgenden Elementen suchen:

Suchen Sie in den Protokolldateien nach ERROR, um nach Fehlern (z. B. Fehler bei
Komponenten und fehlerhafte Datenbankverbindungen) zu suchen.

Suchen Sie nach WARNING, um nach Problemen wie z. B. fehlenden Features oder
Komponenten zu suchen.
Bei der Suche nach Problemen kann es hilfreich sein, einen Protokollparser zum Ausführen von
Abfragen in den Protokolldateien zu verwenden.
Wenn Sie Probleme in der Protokolldatei finden, können Sie diese beheben und das Upgrade dann
erneut starten, um den Vorgang fortzusetzen.
Überprüfen der Versionsnummer
Zusätzlich zum Anzeigen der Upgradeprotokolldatei können Sie überprüfen, ob das Upgrade
erfolgreich ausgeführt wurde. Zeigen Sie dazu auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration
auf der Seite Server in Farm die Versionsnummer an.
So überprüfen Sie die Versionsnummer auf der Seite "Server in Farm"
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Für die Verwendung der SharePoint-Zentraladministration müssen Sie Mitglied der Gruppe
der Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration unter Systemeinstellungen auf
Server in dieser Farm verwalten.
3. Stellen Sie unter Farminformationen neben Konfigurationsdatenbankversion sicher, dass
die Nummer mit "14" beginnt.
Überprüfen des Upgradestatus für Websites
Um herauszufinden, welche Websites aktualisiert wurden oder derzeit aktualisiert werden, können Sie
die Seite Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration oder den LocalupgradestatusVorgang in Stsadm.exe verwenden.
Auf der Seite Upgradestatus werden die Upgradesitzungen aufgelistet und Details über den Status
einer Sitzung aufgeführt (erfolgreiche oder fehlerhafte Durchführung, Anzahl der Fehler oder
Warnungen für die einzelnen Server). Die Seite Upgradestatus enthält auch Informationen über die
196
Protokoll- und Fehlerdateien für den Upgradevorgang und schlägt Lösungen für mögliche Probleme
vor.
Um festzustellen, ob beim Upgrade Websites ausgelassen oder übersprungen wurden, können Sie den
Vorgang localupgradestatus in Stsadm.exe auf jedem Front-End-Webserver in einer Serverfarm
ausführen.
So zeigen Sie den Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration an
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Für die Verwendung der SharePoint-Zentraladministration müssen Sie Mitglied der Gruppe
der Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration unter Upgrade und Migration auf
Upgradestatus überprüfen.
So zeigen Sie den Upgradestatus über die Befehlszeile an
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Für die Verwendung von Stsadm müssen Sie Mitglied der lokalen Gruppe
Administratoren auf dem Server sein.
2. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und
klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.
3. Navigieren Sie im Eingabeaufforderungsfenster zu folgendem Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\bin
4. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
Stsadm -o localupgradestatus
Weitere Informationen zum Vorgang localupgradestatus finden Sie unter Localupgradestatus:
Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
Überprüfen aktualisierter Websites
Überprüfen Sie die aktualisierten Websites, um Probleme zu erkennen, die behoben werden müssen,
bevor Sie den Upgradevorgang in der Produktionsumgebung ausführen. Wenn Sie ein direktes
Upgrade ausgeführt haben und sich für ein visuelles Upgrade entschieden haben, können Sie mithilfe
der Funktion Visuelles Upgrade eine Vorschau der Websites auf der neuen Benutzeroberfläche
anzeigen. Weitere Informationen zum Anzeigen der Vorschau von Websites mithilfe von Visuelles
Upgrade finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Wenn Sie grundlegende Funktionen überprüfen möchten, können Sie mit einem repräsentativen Satz
von Listen, Bibliotheken, Webparts usw. eine neue Websitesammlung erstellen. Überprüfen Sie die
197
neue Website, um sicherzustellen, dass die Grundelemente der Websites ordnungsgemäß ausgeführt
werden.
Wenn Seiten nicht ordnungsgemäß gerendert werden, können Sie die Seite Websiteeinstellungen
überprüfen, indem Sie direkt zur URL wechseln (http://Website-URL/_layouts/settings.aspx). Falls
die Seite Websiteeinstellungen funktioniert und das Upgrade erfolgreich ausgeführt wurde, ist das
Problem möglicherweise bei der Gestaltungsvorlage oder der Homepage zu suchen. Falls die Seite
Websiteeinstellungen nicht funktioniert, überprüfen Sie die Protokolldatei auf zusätzliche
Informationen zu dem Problem.
Überprüfen Sie zunächst Websites, bei denen die Auswirkungen am gravierendsten sind oder die am
stärksten genutzt werden, und setzen Sie dann die Überprüfung mit Websites geringerer Priorität fort.
Im Rahmen der Planung sollten Sie bestimmt haben, bei welchen Websites es sich um Websites mit
gravierenden Auswirkungen und starker Nutzung handelt, die ein sofortiges Eingreifen erfordern, und
bei welchen Websites kein sofortiges Eingreifen erforderlich ist.
Verwenden Sie die folgenden Prüflisten, um die aktualisierten Websites zu überprüfen und nach
Problemen zu suchen.
Webparts
In der folgenden Tabelle werden Probleme mit Webparts, die nach dem Upgrade auftreten können, und
Maßnahmen zur Abhilfe aufgeführt.
Tipp:
Zum raschen Testen der Webparts können Sie vor dem Testen des Upgrades eine neue
Webpartseite erstellen, die alle benutzerdefinierten Webparts enthält. Überprüfen Sie nach
dem Testupgrade die Seite auf fehlende oder fehlerhafte Webparts.
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Werden alle Webparts aus der ursprünglichen
Website auf der aktualisierten Website angezeigt?
Wenn eine Webpartzone zwar in einer
angepassten Seite (ohne Duplizierung), jedoch
nicht in der Websitedefinition vorhanden ist,
wurden die Webparts von dieser Webpartzone
möglicherweise während des Upgrades in die
untere Zone der Seite verschoben.
Suchen Sie im Seitenbearbeitungsmodus im
Browser oder in Microsoft SharePoint Designer
2010 nach fehlenden Webparts in der unteren
Zone oder in anderen Zonen, oder überprüfen Sie,
ob die Webparts geschlossen wurden. Weitere
Informationen zum Arbeiten mit Webparts und
Webpartzonen in SharePoint Designer 2010
198
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
finden Sie in der SharePoint Designer-Hilfe.
Werden die Webparts korrekt angezeigt (richtige
Zone, Größe und richtiger Speicherort)?
Ziehen Sie das Webpart im
Seitenbearbeitungsmodus im Browser oder in
SharePoint Designer 2010 in die richtige Zone,
oder ändern Sie die Webparteigenschaften, um
Größen- oder Positionierungsprobleme zu
korrigieren.
Gibt es zusätzliche oder fehlende Webparts?
Öffnen Sie die Seite im Seitenbearbeitungsmodus
des Browsers oder in SharePoint Designer 2010.
Wenn Sie auf der Seite zusätzliche Webparts
finden, suchen Sie in der ursprünglichen Version
der Seite nach geschlossenen oder inaktiven
Webparts. Wurden die geschlossenen oder
inaktiven Webparts durch den Upgradevorgang
geöffnet? Falls ja, können Sie die
Webparteigenschaften ändern, sodass diese
Webparts geschlossen werden.
Suchen Sie bei fehlenden Webparts in SharePoint
Designer 2010 nach Fehlern, beispielsweise
"Fehler beim Anzeigen des Steuerelements" oder
"Fehlende Assembly". Diese Fehler weisen darauf
hin, dass das Webpart für die neue Umgebung
nicht ordnungsgemäß installiert oder konfiguriert
wurde und dass es neu installiert oder neu
konfiguriert werden muss.
Werden die Webparts richtig ausgeführt?
Öffnen Sie die Seite im Seitenbearbeitungsmodus
des Browsers oder in SharePoint Designer 2010,
und suchen Sie nach Fehlern, die darauf
hindeuten, dass eine Komponente oder ein Dienst
fehlt. Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten
oder Dienste, von denen das Webpart abhängig
ist, in der aktualisierten Website vorhanden sind.
Insbesondere für ein Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken müssen Sie sicherstellen, dass Sie
alle für die Webparts benötigten Komponenten
oder Dienste installiert und ordnungsgemäß
konfiguriert haben (z. B. die Liste der sicheren
Steuerelemente in Web.config).
Sie müssen alle vorhandenen Webparts, die nicht
199
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
mehr ordnungsgemäß ausgeführt werden,
aktualisieren und erneut bereitstellen.
Tipp:
Wenn bei einem Webpart Probleme auftreten, fügen Sie am Ende der URL-Syntax contents=1
an (http:// Website-URL/default.aspx?contents=1), und drücken Sie dann die
EINGABETASTE. Hierdurch wird die Seite für die Webpartverwaltung geöffnet, auf der Sie das
fehlerhafte Webpart entfernen und reparieren können.
Große Listen
Standardmäßig wird die Anfrageneinschränkung für umfangreiche Listen nach einem Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010 angewendet. Falls eine Liste sehr umfangreich ist und die Benutzer eine
Ansicht verwenden oder eine Abfrage ausführen, die den Grenzwert oder den
Einschränkungsschwellenwert überschreitet, ist die Ansicht oder Abfrage nicht zulässig. Überprüfen Sie
umfangreiche Listen in Ihrer Umgebung, und lassen Sie den Websitebesitzer oder Listenbesitzer das
Problem beheben. Beispielsweise können Sie mithilfe gefilterter Ansichten indizierte Spalten erstellen,
Elemente in Ordnern anordnen, einen Elementgrenzwert auf der Seite für eine umfangreiche Ansicht
festlegen oder aber eine externe Liste verwenden.
Formatvorlagen und Darstellung
In der folgenden Tabelle werden häufige Probleme bei Stil und Aussehen der Website nach dem
Upgrade und Abhilfemaßnahmen aufgeführt.
Tipp:
Die meisten Probleme in diesem Abschnitt können behoben werden, indem die Links zu einem
Element korrigiert werden.
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Werden alle Bilder auf den Seiten ordnungsgemäß Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zu den
angezeigt?
Bildern.
Werden die entsprechenden Cascading
Stylesheet-Farben und -Formatvorlagen an den
richtigen Stellen verwendet?
Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zur
Datei des Cascading Stylesheets. Überprüfen Sie
den Link auf der Gestaltungsvorlage.
Bleibt das auf die Website angewendete Design
erhalten?
Die Startseite der Website oder andere Seiten auf
der Website werden nach dem Upgrade
möglicherweise anders angezeigt als vorher.
200
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Möglicherweise müssen Sie ein Design neu
erstellen oder überarbeiten und erneut anwenden.
Sind Skriptsteuerelemente vorhanden, die nicht
ausgeführt werden?
Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zu den
Steuerelementen.
Werden die Seiten in Windows Internet Explorer 8
richtig angezeigt?
Überprüfen Sie, ob sich sämtliches HTML auf der
Seite im strikten XHTML-Modus befindet.
Werden auf den Seiten Skriptfehler angezeigt?
Überprüfen Sie die Skripts und Links, und
überprüfen Sie, ob sich sämtliches HTML im
strikten XHTML-Modus befindet.
Berechtigungen
Verfügen die entsprechenden Personen und Gruppen weiterhin über die richtige Berechtigungsstufe für
Websites, Seiten, Listen und Elemente?
Mithilfe der Schaltfläche Berechtigungen überprüfen im Abschnitt Berechtigungstools auf dem
Menüband können Sie anzeigen, welche Benutzer Berechtigungen zu welchen Elementen in einer
Website oder Unterwebsite haben.
Angepasste (nicht duplizierte) Seiten
Angepasste (nicht duplizierte) Seiten sind Seiten, die bearbeitet wurden und nun eindeutige Versionen
der Seiten statt Standardvorlagenseiten sind.
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Befinden sich die Anpassungen noch an den
korrekten Positionen?
Bestimmen Sie, ob nur ein einziges Problem
auftritt oder ob es sich um ein größeres Problem
mit der gesamten Seite handelt.
Wenn Sie der ursprünglichen Website eine
komplett neue Seite hinzugefügt haben (falls Sie
beispielsweise die Datei Default.aspx durch eine
andere Datei ersetzt haben, anstatt an der
vorhandenen Datei Default.aspx Änderungen
vorzunehmen), liegt keine Zuordnung zwischen
der neuen Seite und der Websitedefinition vor.
Daher sieht sie möglicherweise nicht wie die
anderen Seiten der aktualisierten Website aus,
und sie kann nicht zurückgesetzt werden, um so
201
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
auszusehen. Wenn die angepasste Seite dasselbe
Aussehen und Verhalten wie die anderen Seiten
der Website haben soll, ziehen Sie die Erstellung
einer komplett neuen Seite in Erwägung, die auf
der Websitedefinition basiert. Übertragen Sie
anschließend Ihre Anpassungen auf diese neue
Seite.
Können Sie auf den Seiten weiterhin auf die
Bearbeitungssteuerelemente zugreifen?
Wenn Sie die Bearbeitungssteuerelemente
angepasst haben (z. B. den Link
Websiteeinstellungen oder Seite bearbeiten),
überprüfen Sie, ob sie noch angezeigt werden.
Wenn sie nicht angezeigt werden, können Sie sie
durch Bearbeitungssteuerelemente der neuen
Version ersetzen, indem Sie die Seite auf die
Standardversion zurücksetzen.
Verwenden Sie zum Zurücksetzen der Seite auf
die Standardversion (auch als Reghosting
bezeichnet) den Befehl Auf Vorlage
zurücksetzen in SharePoint Designer. Nachdem
Sie die Standardseite wiederhergestellt haben,
können Sie die Anpassungen im Browser erneut
vornehmen, indem Sie eine andere
Gestaltungsvorlage anwenden oder die
Anpassungen erneut in SharePoint Designer
anwenden.
Sind Ihre Anpassungen auch in der neuen
Umgebung geeignet, oder möchten Sie eine
Aktualisierung auf die neue Funktionalität und das
neue Aussehen vornehmen?
Wenn Sie die neuen Funktionen und Features
verwenden möchten, müssen Sie alle
angepassten Seiten zurücksetzen, sodass die
Vorlage verwendet wird. Durch das Zurücksetzen
der Seite werden die Anpassungen verworfen, und
die Seiten werden an die entsprechende
Gestaltungsvorlage angefügt. Die gewünschten
Anpassungen können dann auf die
Gestaltungsvorlage übertragen werden, anstatt sie
auf einzelnen Seiten zu speichern.
Verwenden Sie zum Zurücksetzen der Seite auf
die Standardversion (d. h. zum Reghosten der
Seite) den Befehl Auf Vorlage zurücksetzen in
SharePoint Designer. Nachdem Sie die
202
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Standardseite wiederhergestellt haben, können
Sie die Anpassungen im Browser erneut
vornehmen, indem Sie eine andere
Gestaltungsvorlage anwenden oder die
Anpassungen erneut in SharePoint Designer
anwenden.
Sind noch Seiten ausgecheckt?
Wenn Sie eine Seite auschecken, um Änderungen
vorzunehmen, stellen Sie sicher, dass Sie die
Seite anschließend wieder einchecken.
Siehe auch
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
203
Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel finden Sie Verfahren im Zusammenhang mit dem Feature Visuelles Upgrade. Wenn
Sie ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
durchführen, können Sie das Feature Visuelles Upgrade verwenden, um Websitesammlungsbesitzern
und Websitebesitzern die Möglichkeit zu geben, die frühere Benutzeroberfläche vorübergehend
beizubehalten. Dadurch können diese Benutzer Anpassungen so aktualisieren, dass sie in der neuen
Benutzeroberfläche einwandfrei funktionieren. Eine ausführliche Beschreibung des Features Visuelles
Upgrade und der zugehörigen Optionen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint
Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels

Informationen zur Verwendung von visuellen Upgrades

Anzeigen des Status der aktuellen Benutzeroberfläche

Zurücksetzen von Websites auf die frühere Benutzeroberfläche

Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche

Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades
Informationen zur Verwendung von visuellen
Upgrades
Beim Durchführen eines Upgrades, sei es als direktes Upgrade oder als Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken, können Sie ein visuelles Upgrade verwenden.
Während eines direkten Upgrades ist die Auswahl des visuellen Upgrades ein Schritt im KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte. Das Feature Visuelles Upgrade ist im Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte nicht verfügbar, wenn Sie ein Upgrade auf einem eigenständigen Server mit
integrierter Datenbank ausführen. In diesem Fall ist das Feature Visuelles Upgrade jedoch über das
Befehlszeilentool Psconfig verfügbar, und Sie können folgende Syntax verwenden: psconfig.exe -cmd
upgrade [–preserveolduserexperience <true|false>].
Während eines Upgrades mit Anfügen der Datenbanken wählen Sie aus, ob auf die neue
Benutzeroberfläche aktualisiert oder die alte Benutzeroberfläche beibehalten werden soll, indem Sie
einen der beiden folgenden Parameter verwenden:

Den Updateuserexperience-Parameter des Mount-SPContentDatabase-Cmdlets von Windows
PowerShell.

Den preserveolduserexperience-Parameter des Stsadm-Vorgangs addcontentdatabase.
Weitere Informationen zur Verwendung dieser Parameter während eines Upgrades finden Sie unter
Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
204
Anzeigen des Status der aktuellen
Benutzeroberfläche
Sie können den Status der aktuellen Benutzeroberfläche anzeigen, indem Sie eine Liste aller Websites
in einer Websitesammlung und deren entsprechenden Daten für visuelles Upgrade generieren. Dies
empfiehlt sich, wenn Sie eine Frist festgelegt haben, innerhalb der die Websitebesitzer ihre Websites
auf die neue Benutzeroberfläche vorbereitet haben müssen, und Sie deren Fortschritt bei der
Vorbereitung überwachen möchten. Im folgenden Verfahren wird gezeigt, wie Sie den Status der
aktuellen Benutzeroberfläche anzeigen.
So zeigen Sie den Status der aktuellen Benutzeroberfläche mithilfe von Windows PowerShell
an
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
$sc = Get-SPSite http://machinename/sites/collectionname; $sc.GetVisualReport() |
Format-Table
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPSite.
Zurücksetzen von Websites auf die frühere
Benutzeroberfläche
Wenn ein Websitesammlungsbesitzer oder Websitebesitzer die neue Benutzeroberfläche versehentlich
fertig stellt oder aber ein Problem hat, das er nicht beheben kann, können Sie mithilfe von PowerShell
wieder auf die frühere Benutzeroberfläche umstellen. In diesem Verfahren wird gezeigt, wie Sie eine
oder alle Websites in einer Websitesammlung auf die frühere Benutzeroberfläche zurücksetzen
können.
So setzen Sie Websites mithilfe von Windows PowerShell auf die frühere Benutzeroberfläche
zurück
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
205
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Zum Zurücksetzen einer bestimmten Website in einer Websitesammlung auf die frühere
Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden
Befehl ein:
Get-SPSite http://machinename/sites/V3UI | Get-SPWeb "webname" |
Foreach{$_.UIVersionConfigurationEnabled=1;$_.UIVersion=3;$_.Update();}
Zum Zurücksetzen aller Websites in einer Websitesammlung auf die frühere
Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden
Befehl ein:
Get-SPSite http://machinename/sites/V3UI | Foreach{$_.
UIVersionConfigurationEnabled=1;$_.UIVersion=3;$_.Update();}
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPSite.
Erzwingen eines Upgrades auf die neue
Benutzeroberfläche
Wenn die neue Benutzeroberfläche nach der Durchführung eines Upgrades zwangsweise übernommen
werden soll, empfiehlt es sich, Websitesammlungsbesitzern und Websitebesitzern eine Frist zu geben,
während der sie eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche ansehen und etwaige Probleme mit
ihren Websites beheben können. Zum Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche
können Sie ein Skript oder aber den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte während des
ersten Upgrades verwenden. Informationen zu Upgrades und zum Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte finden Sie unter Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte. Das folgende Verfahren zeigt, wie Sie alle Websitesammlungen und alle Websites
programmgesteuert auf die neue Benutzeroberfläche upgraden können.
So erzwingen Sie ein Upgrade auf die neue Benutzerschnittstelle mithilfe von Windows
PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
$webapp = Get-SPWebApplication http://sitename
foreach ($s in $webapp.sites)
{$s.VisualUpgradeWebs() }
206
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPWebApplication
Zum Upgraden einer einzelnen Websitesammlung auf die neue Benutzeroberfläche geben Sie an
der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein:
$site = Get-SPSite http://server
$site.VisualUpgradeWebs()
Zum Upgraden einer einzelnen Website auf die neue Benutzeroberfläche geben Sie an der
Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein:
$web = Get-SPWeb http://server/site
$web.UIVersion = 4
$web.UIVersionConfigurationEnabled = 0
$web.Update()
Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades
Der Websitebesitzer kann im Dialogfeld Websiteeinstellungen zwischen den Optionen Vorherige
Benutzeroberfläche verwenden und Vorschau der aktualisierten Benutzeroberfläche anzeigen
umschalten. Ist der Websitebesitzer mit dem neuen Erscheinungsbild der Website zufrieden, kann die
neue Benutzeroberfläche durch Auswahl der Option Benutzeroberfläche aktualisieren fertig gestellt
werden.
In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Upgradeoptionen beschrieben, die den
Websitebesitzern für ihre Websites zur Verfügung stehen. Die Upgrademodi finden Sie auf der Seite
Websiteeinstellungen im Abschnitt Titel, Beschreibung und Symbol.
Modus
Beschreibung
Vorherige Benutzeroberfläche verwenden
Diesen Modus wählen Websitebesitzer aus, damit
alle ihre Websites die Benutzeroberfläche von
Windows SharePoint Services 3.0 verwenden.
Vorschau der aktualisierten
Benutzeroberfläche anzeigen
Mit diesem Modus können Websitebesitzer prüfen,
wie ihre Websites in der neuen
Benutzeroberfläche aussehen und funktionieren
werden. Wird dieser Modus ausgewählt, stehen
Features aus der Benutzeroberfläche der
vorherigen Version nicht zur Verfügung.
Benutzeroberfläche aktualisieren
Websitebesitzer wählen diese Option, wenn sie
mit den Änderungen einverstanden und bereit zum
Umstieg auf die neue Benutzeroberfläche sind.
Falls erforderlich, kann ein Administrator die
207
Modus
Beschreibung
Benutzeroberfläche in der vorherigen Version
wiederherstellen.
Siehe auch
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
208
Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der
alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des
Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation
2010) (Whitepaper)
Dieses Whitepaper beschreibt die Planungsaktivitäten, die für eine erfolgreiche Bereitstellung und
Verwendung des URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung (Alternate Access
Mapping, AAM) in Microsoft SharePoint Foundation 2010 notwendig sind, um Downtime während eines
Servercomputer- oder Serverfarmupgrades zu verringern. Außerdem werden die Verfahren
beschrieben, die notwendig sind, um die Konfiguration dieses Features erfolgreich abzuschließen,
indem vorhandene Servercomputer mit Windows SharePoint Services 3.0 geändert werden.
Wichtig:
Das in diesem Whitepaper beschriebene Verfahren ist eine fortgeschrittene Technik zur
Vermeidung von Downtime während eines Upgrades. Es sollte nur verwendet werden, wenn
andere Verfahren, z. B. schreibgeschützte Datenbanken und direkte Upgrades mit getrennten
Datenbanken, zu unannehmbar langer Downtime für die Benutzer führen würden. Ziehen Sie
dieses Verfahren nur dann in Betracht, wenn Sie wissen, dass ein Upgrade mehr Zeit
beansprucht, als an einem langen Wochenende verfügbar ist. Kann ein Upgrade
höchstwahrscheinlich schneller abgeschlossen werden, würden Sie mit den hier beschriebenen
Verfahren keine Zeit sparen. Weitere Informationen zu anderen Upgradeansätzen finden Sie
unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
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