Ausführen eines Upgrades auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 Microsoft Corporation Veröffentlicht: November 2010 Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected]) Zusammenfassung Dieses Buch ist als Anleitung für Administratoren und IT-Experten konzipiert, um diese durch den Upgradeprozess von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu führen. Bei dem Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten der technischen Bibliothek für SharePoint Foundation 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181463&clcid=0x407) zum Veröffentlichungsdatum. Der aktuelle Inhalt befindet sich in der technischen Bibliothek im Web. 1 Dieses Dokument wird “wie besehen” bereitgestellt. Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten, einschließlich URLs und anderen Verweisen auf Internetwebsites, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Sie tragen das volle Risiko der Verwendung. Einige Beispiele sind frei erfunden, soweit nichts anderes angegeben ist. Jede Ähnlichkeit mit der Realität ist rein zufällig. Mit diesem Dokument erhalten Sie keine Rechte an geistigem Eigentum in einem beliebigen MicrosoftProdukt. Sie können dieses Dokument als Kopie für eigene interne Referenzzwecke verwenden. © 2010 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, Access, Active Directory, Backstage, Excel, Groove, Hotmail, InfoPath, Internet Explorer, Outlook, PerformancePoint, PowerPoint, SharePoint, Silverlight, Windows, Windows Live, Windows Mobile, Windows PowerShell, Windows Server und Windows Vista sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen die behandelten Themen aus der Sicht der Microsoft Corporation zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Da Microsoft auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren. 2 Inhalt Abrufen von Hilfe ..................................................................................................................................... 10 Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 .............................................................. 11 Siehe auch............................................................................................................................................ 12 Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) ...................................................... 13 Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010) .............................................................................. 14 Upgradeanforderungen ........................................................................................................................ 14 Hardwareanforderung: 64 Bit ............................................................................................................ 14 Betriebssystemanforderung: Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 ...................... 15 Datenbankanforderung: 64-Bit-SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 SP1........................ 16 Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade .................................................................. 17 Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von Datenbanken, bevor sie angefügt werden .................. 18 Visuelles Upgrade ................................................................................................................................ 18 Featureupgrade .................................................................................................................................... 18 Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime während eines Upgrades ......................................... 19 Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen .................................................................... 19 Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) .................................................................. 25 Direktes Upgrade ................................................................................................................................. 25 Upgrade durch Datenbankanfügungen ................................................................................................ 27 Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken ......................................................................... 28 Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken ................................................................................... 30 Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010 .. 33 Übersicht über das Verfahren .............................................................................................................. 33 Upgradereihenfolge .......................................................................................................................... 34 Bevor Sie beginnen .............................................................................................................................. 36 Überprüfen der erforderlichen Berechtigungen ................................................................................ 36 Überprüfen der erforderlichen Hardware und Software .................................................................... 37 Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................... 37 Vorbereiten der Farmen ....................................................................................................................... 38 Ausführen des ersten Upgrades .......................................................................................................... 39 Überprüfen des ersten Upgrades ......................................................................................................... 40 Ausführen des zweiten Upgrades ........................................................................................................ 40 Überprüfen des zweiten Upgrades ....................................................................................................... 40 Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) .................................................. 42 Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) .......................................................... 43 Auswählen einer Upgrademethode ...................................................................................................... 43 3 Sonderfälle ........................................................................................................................................... 47 Überprüfen der bewährten Methoden für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ......................... 51 Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010) ........... 54 Überprüfen der unterstützten Topologien für das Upgrade ................................................................. 54 Anleitung für physische Topologien .................................................................................................. 54 Unterstützte Topologien .................................................................................................................... 54 Migrieren von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm ................................................... 55 Migrieren von 32-Bit-Hardware ......................................................................................................... 55 Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ....................... 56 Informationen zu diesen Anforderungen .............................................................................................. 56 Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010) ......................................... 58 Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung ............................................................................. 58 Auswerten der Anpassungen ............................................................................................................... 58 Überlegungen zu bestimmten Anpassungen ....................................................................................... 59 Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für zukünftige Anpassungen ................................ 62 Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010) ................................................... 63 Mitglieder des Upgradeteams .............................................................................................................. 63 Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das Upgradeteam ............................................................ 65 Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an Websitebenutzer .............................................................. 66 Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).............................................................. 67 Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades ............................................................................... 67 Beibehalten der vorhandenen Benutzeroberfläche .......................................................................... 67 Aktualisieren auf die neue Benutzeroberfläche ................................................................................ 68 Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und Websitebesitzer ..................................................... 68 Bekannte Probleme .............................................................................................................................. 69 Siehe auch............................................................................................................................................ 70 Testen und Problembehandlung des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) .................................... 71 Bewährte Methoden für das Testen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ............................... 73 Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) .... 75 Einrichten einer Testumgebung ........................................................................................................... 76 Verwenden einer virtuellen Testumgebung ...................................................................................... 76 Verwenden einer physischen Testumgebung ................................................................................... 77 Zusätzliche Testumgebungen für das Upgrade durch Datenbankanfügungen ................................ 78 Identifizieren und Installieren von Anpassungen ................................................................................. 78 Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und Testen des Upgrades ...................................... 79 Testen eines direkten Upgrades ....................................................................................................... 80 Testen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen ..................................................................... 81 4 Überprüfen der Ergebnisse .................................................................................................................. 81 Überprüfen der Protokolldateien ....................................................................................................... 81 Ausführen eines Neustarts der Upgrades bei Bedarf ....................................................................... 82 Überprüfen aktualisierter Websites ................................................................................................... 83 Anpassen der Pläne und erneutes Testen ........................................................................................... 83 Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) ................................................................................................................................. 84 Schätzen des für das Upgrade benötigten Speicherplatzes ................................................................ 84 Schätzen der Upgradedauer ................................................................................................................ 85 Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ........................................ 89 Zu bereinigende Elemente ................................................................................................................... 89 Löschen nicht verwendeter oder selten verwendeter Websitesammlungen und Unterwebsites ..... 89 Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen ......................................................................... 89 Beheben von Problemen bei umfangreichen Zugriffssteuerungslisten (ACLs) ................................ 90 Entfernen irrelevanter Dokumentversionen ...................................................................................... 90 Entfernen nicht verwendeter Vorlagen, Features und Webparts...................................................... 90 Reparieren von Problemen bei Daten .............................................................................................. 91 Vornehmen struktureller Änderungen .................................................................................................. 91 Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) ......................................................... 92 Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von Problemen ...................................................................... 92 Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus und die Protokolldateien ............................................... 92 Beheben Sie dann die Probleme in der richtigen Reihenfolge ......................................................... 93 Häufig auftretende Probleme ............................................................................................................... 93 Fehlende oder veraltete serverseitige Dateien oder Anpassungen.................................................. 93 Falsch konfigurierte oder fehlende Einstellungen für die Serverfarm, die Webanwendung oder Dienste........................................................................................................................................... 95 Inkonsistente oder falsche Updatestufen .......................................................................................... 95 Probleme bei Daten .......................................................................................................................... 95 Änderungen in der Benutzeroberfläche ............................................................................................ 96 Speicherplatzmangel ........................................................................................................................ 96 Formularbasierte Authentifizierung ................................................................................................... 96 Sicherheit und Berechtigungen ............................................................................................................ 96 Siehe auch............................................................................................................................................ 97 Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010).............................. 98 Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden sind (Upgrade mit Anfügen der Datenbanken) ......................................................................................... 98 Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung der Umgebung vorhanden ist (direktes Upgrade) .......................................................................................................................................................... 99 Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen vorhanden sind (direktes Upgrade) ......................... 99 5 Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ..................................................................... 100 Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe von "Psconfig.exe" ....................................... 100 Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe von Windows PowerShell ............................ 101 Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ................. 103 Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) .................................................................................................................................................. 104 Informationen über den Bericht des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ..... 105 Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ................................................................................ 106 Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010) .......... 108 Sichern der Umgebung ...................................................................................................................... 108 Testen der Sicherungen ..................................................................................................................... 108 Siehe auch.......................................................................................................................................... 108 Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ..................................................... 109 Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ......................................................... 110 Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................. 110 Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 112 Ausführen von Schritten nach dem Upgrade ..................................................................................... 116 Siehe auch.......................................................................................................................................... 117 Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 ................................................. 118 Übersicht über den Vorgang .............................................................................................................. 119 Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 120 Installieren erforderlicher Software .................................................................................................... 120 Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern ........................................................................... 121 Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte ................................................ 122 Überprüfen des Upgradestatus der Websites .................................................................................... 124 Überprüfung........................................................................................................................................ 125 Siehe auch.......................................................................................................................................... 125 Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) . 126 Prozessübersicht ................................................................................................................................ 127 Vorbereitung ....................................................................................................................................... 127 So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in derselben Farm .......................... 128 So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm .. 129 Überprüfung........................................................................................................................................ 132 Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010) ................................... 133 Informationen zum Installieren von Language Packs und zum Upgraden von Websites .................. 133 Informationen zum Ändern der Sprache ............................................................................................ 133 Umstellen von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack ................................ 134 6 Ändern der Sprache für ein neues Language Pack ........................................................................... 134 Siehe auch.......................................................................................................................................... 135 Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOBSpeicher) ............................................................................................................................................ 136 In diesem Abschnitt ............................................................................................................................ 137 Siehe auch.......................................................................................................................................... 138 Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher.................................................... 139 Siehe auch.......................................................................................................................................... 141 Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf einem Domänencontroller mithilfe des RemoteBLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken) ................................ 142 Siehe auch.......................................................................................................................................... 147 Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken) ............................................................................................. 148 Siehe auch.......................................................................................................................................... 154 Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010 ............... 155 Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) ..................... 156 Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................. 156 Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 159 Ausführen von Schritten nach dem Upgrade ..................................................................................... 162 Siehe auch.......................................................................................................................................... 163 Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung .................................................................. 164 Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 164 Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung ............................................................................ 165 Installieren ....................................................................................................................................... 165 Konfigurieren der Dienstanwendungen .......................................................................................... 166 Konfigurieren allgemeiner Farmeinstellungen ................................................................................ 166 Erstellen und Konfigurieren der Webanwendungen ....................................................................... 166 Erneutes Anwenden der Anpassungen .......................................................................................... 167 Überprüfen der neuen Umgebung ..................................................................................................... 168 Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 169 Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 ......... 170 Vorgangsübersicht ............................................................................................................................. 171 Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 171 Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren Version erstellte Datenbanken (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken)......................................................... 172 7 Sichern der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe von SQL Server ................. 174 Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (standardmäßige Datenbankanfügung) ...................................................................................................................... 176 Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) ................................................................................................................................. 178 Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten ........................................................................... 179 Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung ................................................................ 180 Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank ..................................................... 182 Anfügen von verbleibenden Datenbanken ......................................................................................... 183 Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere Datenbanken ................................................... 183 Siehe auch.......................................................................................................................................... 183 Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ....................................... 184 Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) ........................................................................................................... 185 Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung .............................. 186 Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters mithilfe der Zentraladministration .................................................................................................... 186 Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP............................................................................... 187 Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters mithilfe von Windows PowerShell ................................................................................................... 191 Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint Foundation 2010 ............................................................................................................................. 193 Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) .......... 194 Überprüfen des Upgradestatus .......................................................................................................... 194 Überprüfen der Protokolldateien ..................................................................................................... 195 Überprüfen der Versionsnummer ................................................................................................... 196 Überprüfen des Upgradestatus für Websites .................................................................................. 196 Überprüfen aktualisierter Websites .................................................................................................... 197 Webparts ......................................................................................................................................... 198 Große Listen ................................................................................................................................... 200 Formatvorlagen und Darstellung..................................................................................................... 200 Berechtigungen ............................................................................................................................... 201 Angepasste (nicht duplizierte) Seiten ............................................................................................. 201 Siehe auch.......................................................................................................................................... 203 Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ....................................................... 204 Informationen zur Verwendung von visuellen Upgrades ................................................................... 204 Anzeigen des Status der aktuellen Benutzeroberfläche .................................................................... 205 Zurücksetzen von Websites auf die frühere Benutzeroberfläche ...................................................... 205 Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche ........................................................... 206 Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades ...................................................................... 207 8 Siehe auch.......................................................................................................................................... 208 Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper) ..................................................... 209 9 Abrufen von Hilfe Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist ebenfalls online verfügbar in der Office System-TechNet-Bibliothek. Falls es zu Unstimmigkeiten kommen sollte, so können Sie nach Update suchen unter: http://technet.microsoft.com/de-de/office/bb267342 Sollten Sie keine Lösung im Onlineinhalt gefunden haben, können Sie eine E-Mail-Nachricht an das Team von Microsoft Office System and Servers Content senden unter: [email protected] Betrifft Ihre Frage Microsoft Office-Produkte und nicht den Inhalt dieses Buches, durchsuchen Sie das Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge Base unter: http://support.microsoft.com/?ln=de-de 10 Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Willkommen beim Upgradehandbuch für Microsoft SharePoint Foundation 2010. Mithilfe der Artikel in diesem Handbuch können Sie ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 planen und ausführen. Eine grafische Übersicht über den Upgradevorgang und Informationen zum Planen und Testen des Upgrades finden Sie in den folgenden Upgrademodellen: Upgradeplanung Upgrademethode Testen des Upgradevorgangs Inhalt dieses Handbuchs: Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) Hier erhalten Sie Informationen zu den Neuigkeiten beim Upgraden und zur Funktionsweise des Upgradevorgangs. Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Hier finden Sie Informationen zum Bestimmen der Methode, die Sie zum Upgraden auf SharePoint Foundation 2010 und zum Planen des Upgradevorgangs verwenden sollten. Testen und Problembehandlung des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Hier erfahren Sie, wie Sie den Upgradevorgang vorab testen, um sich mit den Problemen vertraut zu machen, die beim Upgraden auftreten können, und wie Sie den Zeitaufwand und erforderlichen Speicherplatz für das Upgrade bestimmen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Probleme während des Upgrades beheben. Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Hier erfahren Sie, welche Schritte Sie vor dem Upgraden ausführen müssen, einschließlich des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade. Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Halten Sie sich an die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie ein direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 ausführen. Bei einem direkten Upgrade installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf derselben Hardware und upgraden anschließend die Inhalte und Einstellungen auf dem Server oder der Serverfarm in einem einzigen Schritt. Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) Befolgen Sie die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie über eine eigenständige Installation mit Inhaltsdatenbanken verfügen, deren Größe annähernd 4 GB beträgt. 11 Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010 Halten Sie sich an die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen zum Upgraden auf SharePoint Foundation 2010 verwenden. Beim Upgraden durch Datenbankanfügungen upgraden Sie die Inhalte für die Umgebung in einer separaten Serverfarm. Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen können, ob das Upgrade erfolgreich abgeschlossen wurde und welche Schritte Sie nach dem Upgrade ausführen müssen, damit die Umgebung den Benutzern wieder zur Verfügung steht. Siehe auch Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper) 12 Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) Der erste Schritt bei jedem Upgradevorgang ist das Kennenlernen des Vorgangs selbst, um eine entsprechende Planung und Vorbereitung zu ermöglichen. Dieser Abschnitt des Upgradehandbuchs enthält Artikel zur Funktionsweise von Upgrades. In diesem Abschnitt: Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Informieren Sie sich über neue Anforderungen, Methoden und Features, die für das Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zur Verfügung stehen. Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) Verschaffen Sie sich einen visuellen Überblick über die Schritte der einzelnen Upgrademethoden. Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010 Grundlegendes zur Verwendung des Upgrades durch Datenbankanfügungen zum Upgraden von Inhalten von Windows SharePoint Services 2.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010. 13 Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Beim Entwurf von Microsoft SharePoint Foundation 2010 standen Skalierung und Leistung im Vordergrund. Daher wurden neue Hardware- und Softwareanforderungen erforderlich, die in diesem Artikel beschrieben werden. Diese Anforderungen gelten sowohl für das direkte Upgrade als auch für das Upgrade durch Datenbankanfügungen. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Wenn Sie ein vorhersagbares Upgrade erleichtern und die Beeinträchtigungen durch die Anpassung sowie Probleme in der Umgebung minimieren möchten, die ein erfolgreiches Upgrade gefährden können, können Sie das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase, die neue Option des visuellen Upgrades oder den Stsadm-Vorgang preupgradecheck verwenden. Inhalt dieses Artikels: Upgradeanforderungen Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von Datenbanken, bevor sie angefügt werden Visuelles Upgrade Featureupgrade Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime während eines Upgrades Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen Upgradeanforderungen Bevor Sie ein direktes Upgrade oder ein Upgrade durch Datenbankanfügungen für SharePoint Foundation 2010 durchführen können, muss die vorhandene Windows SharePoint Services 3.0Umgebung oder die neue SharePoint Foundation 2010-Umgebung die folgenden Mindestanforderungen erfüllen. Hinweis: Weitere Informationen zu allgemeinen Systemanforderungen für SharePoint Foundation 2010 finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zu Upgradeanforderungen finden Sie unter Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Hardwareanforderung: 64 Bit SharePoint Foundation 2010 kann nur unter einer 64-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 mit SP2 ausgeführt werden. Wenn Sie ein direktes Upgrade 14 ausführen möchten, muss die Windows SharePoint Services 3.0-Installation in einer 64-Bit-Windows Server 2008-Umgebung ausgeführt werden. Wenn die Windows SharePoint Services 3.0-Installation momentan in einer 32-Bit-Umgebung ausgeführt wird, ist ein direktes Upgrade auf dem vorhandenen Server oder in der vorhandenen Serverfarm nicht möglich. Sie müssen SharePoint Foundation 2010 in diesem Fall auf einem anderen Server oder in einer anderen Farm installieren, der bzw. die 64-BitAnwendungen unterstützt, und die Daten dann mithilfe eines Upgrades durch Datenbankanfügungen verschieben. Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Migrieren zu einer 64-Bit-Umgebung und die Schritte eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 nicht zu vermengen. Da Sie eine 64Bit-Umgebung benötigen, um ein direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 ausführen zu können, müssen Sie die Migration zu einem 64-Bit-Betriebssystem abschließen, bevor Sie ein direktes Upgrade ausführen. Wenn Sie ein Upgrade durch Anfügen von Datenbanken verwenden, kann die Migration zu einer 64-Bit-Umgebung im Rahmen des Upgradeprozesses erfolgen. Vor der Migration zu einer 64-Bit-Umgebung: Aktualisieren Sie Windows SharePoint Services 3.0 auf allen Computern in der Quellfarm, sodass auf allen Computern dasselbe Service Pack oder Softwareupdate installiert ist. Stellen Sie fest, ob Sie vorhandene 32-Bit-Anwendungen und benutzerdefinierte Assemblys neu kompilieren müssen, z. B. Webparts und Ereignisempfänger, damit sie in der 64-Bit-Umgebung ausgeführt werden können. (Einige Anwendungen können in beiden Umgebungen ausgeführt werden und müssen nicht neu kompiliert werden.) Wenn es sich bei den vorhandenen Anwendungen um Drittanbieteranwendungen handelt, sollten Sie sich beim Hersteller über 64-BitVersionen und die Kompatibilität der jeweiligen Anwendung informieren. Weitere Informationen zum Planen und Ausführen einer Migration zu einer 64-Bit-Umgebung finden Sie im TechNet-Artikel Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung (Windows SharePoint Services 3.0) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161120&clcid=0x407). Betriebssystemanforderung: Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 SharePoint Foundation 2010 muss unter einer 64-Bit-Edition von Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 mit Service Pack 2 (SP2) ausgeführt werden. Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 zurzeit unter Windows Server 2003 ausführen und auf SharePoint Foundation 2010 upgraden möchten, müssen Sie eine ausreichende Anzahl von Windows Server-Lizenzen für die Bereitstellung auf dem neueren Betriebssystem einplanen. Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Aktualisieren oder Migrieren zu Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 nicht mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 zu vermengen. Die Migration zu 64-Bit-Hardware kann mit der Migration zu Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 kombiniert werden. 15 Wenn Sie bereits 64-Bit-Hardware verwenden, können Sie ein Upgrade von Windows Server 2003 auf Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 ausführen. Weitere Informationen zum Ausführen eines direkten Upgrades auf Windows Server 2008 finden Sie im TechNet-Artikel Aktualisieren auf Windows Server 2008 für Windows SharePoint Services 3.0 mit SP1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155575&clcid=0x407). Wenn Sie eine Migration zu 64-Bit-Hardware vornehmen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, um gleichzeitig eine Migration zu Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 auszuführen. Weitere Informationen zum Installieren von Windows SharePoint Services 3.0 unter Windows Server 2008 finden Sie im Artikel Bereitstellen einer einfachen Serverfarm unter dem Betriebssystem Windows Server 2008 (Windows SharePoint Services) im TechNet (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=95859&clcid=0x407). Datenbankanforderung: 64-Bit-SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 SP1 Für SharePoint Foundation 2010 muss der zugehörige Datenbankserver einer 64-Bit-Version eines der folgenden Produkte entsprechen: Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3. Wenn die aktuelle Windows SharePoint Services 3.0-Installation SQL Server 2000 verwendet, müssen Sie ein Upgrade auf eine dieser Versionen ausführen, bevor Sie mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 beginnen können. Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Migrieren zu einer 64-Bit-Version von SQL Server nicht mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 zu vermengen. Die Migration zu einer 64-BitVersion von SQL Server kann mit der Migration zu 64-Bit-Hardware kombiniert werden. Wenn Sie die Migration zu SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 auf 64-Bit-Hardware mit einer generellen Migration zu einer 64-Bit-Umgebung kombinieren, sollten Sie den Anweisungen zur Migration zu einer 64-Bit-Umgebungen folgen, die weiter oben in diesem Artikel beschrieben wurden. Weitere Informationen zum Migrieren aller Datenbanken finden Sie im Artikel Verschieben aller Datenbanken (Windows SharePoint Services 3.0) im TechNet (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161208&clcid=0x407). Wenn Sie bereits über 64-Bit-Hardware verfügen, aber ein Upgrade auf SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 ausführen müssen, sollten Sie den Anweisungen in der SQL ServerDokumentation folgen. 16 Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist ein Befehlszeilentool, das Sie in einer Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen können, um potenzielle Upgradeprobleme zu identifizieren und Empfehlungen und bewährte Methoden prüfen zu können. STSADM.exe –o preupgradecheck Dieses Tool stellt Ihnen u. a. folgende Informationen zur Verfügung: Eine Liste aller Server und Komponenten in der Farm und Informationen dazu, ob die Server die folgenden Anforderungen für ein Upgrade erfüllen: 64-Bit-Hardware und das Betriebssystem Windows Server 2008. Die URLs für alternative Zugriffszuordnungen, die in der Farm verwendet werden. Eine Liste aller Websitedefinitionen, Websitevorlagen, Features und Sprachpakete, die in der Farm installiert sind. Ob die Farm nicht unterstützte Anpassungen aufweist (z. B. Änderungen am Datenbankschema). Ob die Farm Datenbanken oder Websites mit verwaisten Elementen enthält. Ob die Farm fehlende oder ungültige Konfigurationseinstellungen aufweist (z. B. eine fehlende Web.config-Datei, ungültige Hostnamen oder ungültige Dienstkonten). Ob die Datenbanken die Upgradeanforderungen erfüllen, z. B. Lese-/Schreibzugriff für Datenbanken und dass Datenbanken und Websitesammlungen, die in Windows Internal Database gespeichert sind, nicht größer als 4 GB sind. Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist mit Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 verfügbar und wurde im kumulativen Update Oktober 2009 für Windows SharePoint Services 3.0 aktualisiert. Sie können das kumulative Update Oktober 2009 unter Kumulative Updatepakete für SharePoint Server 2007 und Windows SharePoint Services 3.0 vom Oktober 2009 wurden veröffentlicht (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169179&clcid=0x407) herunterladen. Weitere Informationen zur Verwendung des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade finden Sie in den folgenden Artikeln auf der TechNet-Website: Preupgradecheck: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161232&clcid=0x407) Überprüfung und Berichterstellung vor dem Upgrade auf zukünftige Versionen (Windows SharePoint Services) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=152468&clcid=0x407) Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) 17 Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von Datenbanken, bevor sie angefügt werden Sie können das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase verwenden, bevor Sie eine Inhaltsdatenbank an SharePoint Foundation 2010 anfügen, um festzustellen, ob serverseitige Anpassungen in der Umgebung fehlen. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 und TestSPContentDatabase. Visuelles Upgrade Ein neues Feature, das im Rahmen eines Upgrades verfügbar ist, ermöglicht es dem Serveradministrator oder dem Websitebesitzer, festzulegen, wann und ob das neue Erscheinungsbild für SharePoint Foundation 2010 für eine bestimmte Websitesammlung verwendet wird. Serveradministratoren können sich dafür entscheiden, das neue Erscheinungsbild während des Upgrades für alle Websites zu übernehmen. Sie können diese Entscheidung auch den Websitebesitzern überlassen oder festlegen, dass für alle Websites das alte Erscheinungsbild beibehalten wird. Wenn der Serveradministrator angibt, dass die Websitebesitzer diese Entscheidung treffen können, nachdem eine Website im Rahmen eines direkten Upgrades aktualisiert wurde, ist auf der WebsiteBenutzeroberfläche eine Vorschauoption verfügbar. Mit dieser Option kann eine Vorschau des SharePoint Foundation 2010-spezifischen Erscheinungsbilds für die Website angezeigt werden: Wenn dem Besitzer das Erscheinungsbild und die Funktionsweise der Website gefallen, kann er das visuelle Upgrade akzeptieren. Wenn der Besitzer das alte Erscheinungsbild beibehalten möchten, kann er zum Erscheinungsbild von Windows SharePoint Services 3.0 zurückkehren. Standardmäßig wird das Windows SharePoint Services 3.0-Aussehen beibehalten. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Featureupgrade SharePoint Foundation 2010 verfügt über neue Elemente und Typen, die ein Upgrade von benutzerdefinierten Features über die Versionsverwaltung und über deklarative Upgradeaktionen ermöglichen. Sie können mithilfe dieser Elemente alle für Windows SharePoint Services 3.0 erstellte Features zur Verwendung in SharePoint Foundation 2010 aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen von Upgrades für Features. 18 Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime während eines Upgrades Je nach Umgebung sowie Komplexität und Anzahl der SharePoint-Websites kann ein Upgrade sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Um die Downtime während dieses Vorgangs zu reduzieren, unterstützt SharePoint Foundation 2010 die folgenden Optionen: Gleichzeitiges Upgrade mehrerer Datenbanken (paralleles Upgrade): Beim Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 können Sie mithilfe der hybriden Methode mit Trennen der Datenbanken für das Upgrade das gleichzeitige Upgrade mehrerer Datenbanken manuell einleiten. In Windows SharePoint Services 3.0 konnte nur ein Upgrade gleichzeitig durchgeführt werden, sodass jede Datenbank einzeln verarbeitet werden musste. Das Upgraden mehrerer Datenbanken an Stelle einer einzelnen wirkt sich auf die Leistung aus, das gleichzeitige Upgrade mehrerer Datenbanken nimmt jedoch möglicherweise weniger Zeit in Anspruch als ein sequenzielles Upgrade. Die Anzahl der Datenbanken, für die ein Upgrade parallel durchgeführt werden kann, hängt von der Hardware der Umgebung und von der Struktur der Datenbankinhalte ab. Weitere Informationen finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010). Verwenden schreibgeschützter Datenbanken, um den kontinuierlichen Zugriff auf Daten zu ermöglichen: Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen vornehmen und die ursprünglichen Datenbanken als schreibgeschützt kennzeichnen, kann die alte Farm weiterhin Inhalte für die Benutzer bereitstellen, während Sie gleichzeitig Kopien der Datenbanken in einer neuen Farm aktualisieren. Auf diese Weise können die Benutzer weiterhin auf ihre Daten zugreifen. Es ist ihnen jedoch nicht möglich, neue Daten hinzuzufügen oder Daten zu aktualisieren. Wenn die neue Farm bereit ist und das Upgrade aller Inhalte erfolgreich abgeschlossen wurde, können die Benutzer zur neuen Livefarm wechseln. Weitere Informationen zu schreibgeschützten Datenbanken finden Sie im Artikel Ausführen einer Farm mit schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken (Windows SharePoint Services). Weitere Informationen zu diesen Techniken zum Reduzieren der Downtime finden Sie im Artikel Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen SharePoint Foundation 2010 besitzt eine neue Architektur und schließt zahlreiche neue Funktionen ein. In den folgenden Tabellen sind einige wichtige Änderungen an der Terminologie und an Features aufgeführt, die sich nach dem Upgrade sofort auf die Verwaltung und den Websiteveraltungsprozess auswirken. 19 Konzept, Ausdruck oder Feature Neu oder geändert Anmerkungen Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade Neu Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist ein Stsadm-Befehlszeilenvorgang, den Sie in einer Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen, um potenzielle Probleme beim Upgrade zu finden und sich über Empfehlungen und bewährte Methoden zu informieren. Anders als beim Tool zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade (Prescan.exe), das beim Upgrade auf Windows SharePoint Services 3.0 verwendet wurde, nimmt das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade keine Änderungen an der Umgebung vor. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Website für die SharePointZentraladministration Geändert Der Entwurf für die Website der Zentraladministration wurde geändert und enthält nun neue verfügbar Optionen und Funktionen wie die Folgenden: Das Menüband erleichtert Ihnen das Anzeigen oder Ändern von Details einer Webanwendung, indem alle Optionen auf derselben Seite angezeigt werden. Weitere Informationen zu Webanwendungen finden Sie unter Verwalten von Webanwendungen (SharePoint Foundation 2010). Es wurden KonfigurationsAssistenten hinzugefügt, um den Konfigurationsprozess zu 20 Konzept, Ausdruck oder Feature Neu oder geändert Anmerkungen vereinfachen, indem Sie durch die Schritte zur Konfiguration der Serverfarm geführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010). Sie können nun eine Sicherung über die Seite Sicherung und Wiederherstellung durchführen. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherung (SharePoint Foundation 2010). Menüband Neu Die Menüband-Benutzeroberfläche wurde eingeführt, um eine konsistente Benutzererfahrung sicherzustellen und die Arbeit mit SharePointWebsites zu erleichtern. Das Menüband ist kontextabhängig, sodass nur die Optionen angezeigt werden, die für die auszuführenden Aufgaben relevant sind. Das Menüband kann zudem angepasst werden. Dienstanwendungen Neu Es gibt eine neue Dienstarchitektur, mit der Sie Dienste effektiv verwalten und zentralisieren können. Einzelne Dienste können unabhängig konfiguriert werden, und Drittanbieter können der Plattform Dienste hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Diensten (SharePoint Foundation 2010). Gestaltungsvorlagen Geändert Ein Websitebesitzer kann nun unabhängig von anderen Websites Branding auf seine Website anwenden, und Administratoren können angeben, ob die 21 Konzept, Ausdruck oder Feature Neu oder geändert Anmerkungen Systemseiten im Ordner _Layouts mithilfe der WebsiteGestaltungsvorlagen gerendert werden, die von Websitebesitzern bereitgestellt werden, oder mithilfe der Standardgestaltungsvorlagen, die im System verfügbar sind. Zudem kann mit Windows PowerShell eine Kundengestaltungsvorlage für Systemfehlerseiten, Anmeldeseiten, Bestätigungsseiten und andere nicht websitespezifische Seiten angegeben werden. Designs Geändert In SharePoint Foundation 2010 wurde die Funktionsweise von Designs geändert, sodass diese einfacher angepasst werden können. Sie können Microsoft PowerPoint 2010Designs direkt in SharePoint Foundation 2010 importieren. Zudem können Designs jetzt von dieser Oberfläche auf alle Unterwebsites angewendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Verwendung von Designs (SharePoint Foundation 2010). Business Connectivity Services (BCS) Neu Business Connectivity Services (BCS) baut auf der Funktionalität des Geschäftsdatenkatalogs auf, der in der vorherigen Produktversion zum Bereitstellen des Zugriffs auf externe Systeme von SharePoint-basierten Lösungen verwendet wurde. Business Connectivity Services unterstützt die Interaktion mit externen Systemen mithilfe von SharePoint-Listen und Webparts. Zudem wird die Interaktion mit Daten von Office Rich Clients unterstützt. Weitere Informationen 22 Konzept, Ausdruck oder Feature Neu oder geändert Anmerkungen finden Sie unter Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Forderungsbasierte Authentifizierung Neu Die forderungsbasierte Authentifizierung ist ein neues, leistungsstärkeres und flexibles Authentifizierungsmodell, das mit jedem Identitätssystem für Unternehmen, wie z. B. den Active Directory-Verzeichnisdiensten (Active Directory Domain Services, AD DS), LDAP-basierten Verzeichnissen, anwendungsspezifischen Datenbanken und neuen benutzerorientierten Identitätsmodellen wie Live ID, verwendet werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). Drosselungs- und Listensteuerelemente Neu Drosselungs- und Listensteuerelemente sind zwei neue Leistungssteuerelemente. Die Drosselung stellt eine Möglichkeit zur Kontrolle von Serverressourcen dar und wurde entwickelt, um den Server in Spitzenzeiten vor Überlastung in zu schützen. In SharePoint Foundation 2010 sind zudem verschiedene Einstellungen verfügbar, die möglichen Abfragen für lange Listen einschränken. Diese Einstellungen können für jede Webanwendung konfiguriert werden. SharePoint Designer Geändert Durch SharePoint Foundation 2010 erhalten Administratoren zusätzliche Kontrollmöglichkeiten über die 23 Konzept, Ausdruck oder Feature Neu oder geändert Anmerkungen Verwendung von SharePoint Designer in den einzelnen Webanwendungen. Administratoren können z. B. steuern, ob Websiteadministratoren Gestaltungsvorlagen und Layoutseiten anpassen können und ob Websiteadministratoren die URLStruktur der Website verwalten können. Entwicklerdashboard Neu Dies ist eine neue Funktion bei der Serverdiagnose. Es zeigt ausführliche Informationen zu jedem Ladevorgang der Seite an und kann daher bei der Behebung von Leistungsproblemen verwendet werden. Sandkastenlösungen Neu Websiteadministratoren können nun Benutzercode mithilfe von Sandkastenlösungen heraufladen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Sandkastenlösungen (SharePoint Foundation 2010). 24 Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) Sie können beim Aktualisieren von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zwischen zwei grundlegenden Upgrademethoden auswählen: direktes Upgrade und Upgrade durch Datenbankanfügungen. Ein direktes Upgrade wird verwendet, um alle Microsoft SharePoint-Websites mit der gleichen Hardware zu aktualisieren. Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen können Sie die Inhalte in eine neue Farm oder auf neue Hardware verschieben. Sie können die beiden Upgradetypen auch in hybriden Methoden kombinieren und dadurch die Ausfallzeiten während eines Upgrades reduzieren. Weitere Informationen zu diesen Methoden finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Dieser Artikel enthält Informationen zu den Schritten beim Ausführen von Upgrades mithilfe dieser Methoden, sodass Sie das Upgrade planen können. Ausführliche Informationen zur Verwendung eines dieser Upgradevorgänge finden Sie in den folgenden Themen: Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Inhalt dieses Artikels: Direktes Upgrade Upgrade durch Datenbankanfügungen Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken Wichtig: Der Serveradministrator muss den Websitebesitzern und Benutzern mitteilen, was während eines Upgrades zu erwarten ist. Der Administrator sollte über Ausfallzeiten informieren und auf das Risiko hinweisen, dass das Upgrade möglicherweise länger als erwartet dauert oder dass manche Websites nach dem Upgrade möglicherweise überarbeitet werden müssen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010). Direktes Upgrade Ein direktes Upgrade findet auf der gleichen Hardware statt wie die vorherige Installation. Beim Ausführen eines direkten Upgrades wird die gesamte Installation in einer festen Reihenfolge aktualisiert. In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Ausführen eines direkten Upgrades erläutert: 25 1. Wenn der Serveradministrator alle vor dem Upgrade erforderlichen Schritte ausgeführt hat, führt er das Setup für SharePoint Foundation 2010 auf dem Server aus, auf dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird. Da die vorherige Version installiert ist, wird automatisch ein direktes Upgrade ausgewählt. 2. Nach dem Ausführen des Setups auf dem Server, auf dem die Website für die Zentraladministration gehostet wird, führt der Serveradministrator das Setup auf den verbleibenden Front-End-Webservern und Anwendungsservern in der Farm aus. 3. Der Serveradministrator führt den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Server aus, auf dem die Website für die Zentraladministration gehostet wird. Dieser Server, die Konfigurationsdatenbank, die Dienste und die Inhaltsdatenbanken werden nacheinander aktualisiert. Wenn der Konfigurations-Assistent beendet ist, wird die Website der Zentraladministration geöffnet. Mit einem Zeitgeberauftrag wird die Ausführung des Upgrades für die einzelnen Websitesammlungen geplant. Durch den Zeitgeberauftrag für das Upgrade werden die einzelnen Websitesammlungen aktualisiert. Wenn alle Websites aktualisiert sind, wird das Upgrade beendet. 4. Der Serveradministrator führt den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf allen weiteren Servern in der Farm aus. 5. Der Serveradministrator bestätigt, dass das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde. 26 6. Falls Visual Upgrade verwendet wird, zeigt der Serveradministrator oder Websitebesitzer eine Vorschau der Websites im Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 an. Wenn der Administrator oder Websitebesitzer mit den Vorbereitungen fertig ist, wird die Änderung im Erscheinungsbild von SharePoint Foundation 2010 abgeschlossen. Upgrade durch Datenbankanfügungen Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen können Sie die Inhalte auf neue Hardware oder in eine neue Farm verschieben. Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen trennen Sie alle Inhaltsdatenbanken von einer vorhandenen Farm und fügen dann die Datenbanken einer neuen Serverfarminstallation hinzu. Wenn Sie die Datenbanken an die neue Serverfarm anfügen, wird das Upgrade ausgeführt, und die Daten werden direkt aktualisiert. In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Upgrade durch Datenbankanfügungen erläutert: 1. Der Serveradministrator richtet eine neue SharePoint Foundation 2010-Farm ein und konfiguriert diese. Der Administrator überträgt alle Anpassungen auf die neue Farm und testet die Umgebung. Weitere Informationen zum Konfigurieren der neuen Umgebung finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung. 2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbanken von der alten Windows SharePoint Services 3.0-Farm und schaltet die alte Farm offline (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass keine Anforderungen mehr verarbeitet werden, oder indem er alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert). 3. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die neue Farm an und aktualisiert die Inhalte. 27 4. Der Serveradministrator überprüft, ob das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde, und konfiguriert dann die neue Farm so, dass Anforderungen an der neuen URL verarbeitet werden. Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken Bei dieser Methode erhalten Benutzer ständigen schreibgeschützten Zugriff auf die Daten, während Sie das Upgrade ausführen. Die Inhaltsdatenbanken in der ursprünglichen Farm werden auf schreibgeschützt festgelegt, und Kopien der Datenbanken werden in einer neuen Farm aktualisiert. In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Upgrade durch Datenbankanfügungen für schreibgeschützte Datenbanken erläutert: 1. Der Serveradministrator richtet eine neue SharePoint Foundation 2010-Farm ein und konfiguriert diese. Der Administrator überträgt alle Anpassungen auf die neue Farm und testet die Umgebung. 2. Der Serveradministrator legt den Schreibschutz für die Inhaltsdatenbanken fest. Dann verwendet der Administrator SQL Server, um die Inhaltsdatenbanken in der Windows SharePoint Services 3.0-Farm zu sichern und in der neuen Farm wiederherzustellen. 28 3. Der Serveradministrator fügt die neuen Kopien der Inhaltsdatenbanken an, das Upgrade wird ausgeführt, und die Inhalte werden aktualisiert. 29 4. Nach der Ausführung des Upgradeprozesses vergewissert sich der Serveradministrator, dass das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde. Dann konfiguriert der Administrator die neue Farm so, dass Anforderungen an der neuen URL verarbeitet werden, und schaltet die ursprüngliche Farm offline (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass keine Anforderungen mehr verarbeitet werden, oder indem er alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert). Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken Mit dieser Methode können Sie das Upgrade beschleunigen, indem Sie Datenbanken trennen und anfügen, um mehrere Datenbanken gleichzeitig zu aktualisieren. Dabei handelt es sich um ein direktes Upgrade, da Sie die ursprüngliche Farm aktualisieren. Sie können jedoch auch eine andere Farm zum Ausführen des Upgrades verwenden und dann die aktualisierten Datenbanken an die ursprüngliche Farm anfügen. Beachten Sie, dass in der ursprünglichen Farm während des Upgrades keine Anforderungen verarbeitet werden können. Wie bei einem standardmäßigen direkten Upgrade können Benutzer während des Upgrades nicht auf die Inhalte zugreifen. 30 In den folgenden Schritten werden die Ereignisse während eines direkten Upgrades mit getrennten Datenbanken erläutert: 1. Der Serveradministrator legt für die ursprüngliche Farm den Offlinemodus fest (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass Anforderungen nicht mehr verarbeitet werden, oder indem alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert werden). 2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbank von der ursprünglichen Farm. 3. Der Serveradministrator führt ein direktes Upgrade für die ursprünglichen Farmserver, Dienste und Konfigurationsdatenbanken aus. 4. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die ursprüngliche Farm an und aktualisiert die Inhalte. Alternativ können Sie eine separate temporäre kleine Farm verwenden, um das Upgrade auszuführen. Bei dieser Methode fügen Sie die Datenbanken nach dem Upgrade an die ursprüngliche Farm an. 31 In den folgenden Schritten werden die Ereignisse während eines direkten Upgrades mit getrennten Datenbanken und einer temporären kleinen Farm zum Aktualisieren der Inhaltsdatenbanken erläutert: 1. Der Serveradministrator richtet eine temporäre kleine Farm ein, in der die neue Version ausgeführt wird. Dann schaltet der Serveradministrator die ursprüngliche Farm offline (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass keine Anforderungen mehr verarbeitet werden, oder indem er alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert). 2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbank von der ursprünglichen Farm. 3. Der Serveradministrator führt in der ursprünglichen Farm ein direktes Upgrade aus, um die Server, Dienste und Konfigurationsdatenbanken zu aktualisieren. 4. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die temporäre kleine Farm an und aktualisiert die Datenbanken parallel. 5. Der Serveradministrator fügt die Inhaltsdatenbanken wieder an die ursprüngliche Farm an. 6. Der Serveradministrator bestätigt, dass das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde. 7. Falls Visual Upgrade verwendet wird, zeigt der Serveradministrator oder Websitebesitzer eine Vorschau der Websites im Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 an. Wenn der Administrator oder Websitebesitzer mit den Vorbereitungen fertig ist, wird die Änderung im Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 abgeschlossen. 32 Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010 Ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 2.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 ist nicht möglich. Die Änderungen zwischen den Versionen sind zu groß, und die Hardwareanforderungen zwischen den Versionen sind zu unterschiedlich, weshalb ein direktes Upgrade nicht möglich ist bzw. nicht unterstützt wird. Sie können jedoch eine Reihe von Upgrades durch Datenbankanfügungen ausführen, um zuerst die Inhalte auf Windows SharePoint Services 3.0 und dann auf SharePoint Foundation 2010 zu aktualisieren. In diesem Artikel wird die Vorgehensweise für ein solches doppeltes Upgrade durch Datenbankanfügungen beschrieben. Hinweis: Während dieses Vorgangs sollte die alte Umgebung offline sein, damit Benutzer während des Upgrades keine Änderungen an der alten Umgebung vornehmen können. Nachdem Sie das Upgrade abgeschlossen und überprüft haben, können Sie den Benutzern wieder das Zugriffsrecht für die SharePoint Foundation 2010-Umgebung erteilen. Inhalt dieses Artikels: Übersicht über das Verfahren Bevor Sie beginnen Vorbereiten des Upgrades Vorbereiten der Farmen Ausführen des ersten Upgrades Ausführen des zweiten Upgrades Übersicht über das Verfahren Bei dieser Upgrademethode werden zwei bereits dokumentierte Upgradevorgänge kombiniert. Deshalb wird in diesem Artikel beschrieben, wie sich der Vorgang insgesamt aus den Schritten der beiden Vorgänge zusammensetzt. Es sind keine detaillierten Informationen zu den einzelnen Schritten enthalten, da sie diese in den folgenden Artikeln finden: Bereitstellen einer neuen Serverfarm und anschließendes Migrieren der Inhaltsdatenbanken (Upgrade) Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Diese Artikel liefern Ihnen zusammen mit diesem Wegweiser die erforderlichen Informationen zum Ausführen dieses doppelten Upgrades durch Datenbankanfügungen. 33 Wichtig Testen Sie den gesamten Vorgang unbedingt in einer Testumgebung, bevor Sie die eigentlichen Live-Inhalte zu aktualisieren versuchen. Weitere Informationen zum Testen der Upgradevorgänge finden Sie in den folgenden Themen: Upgradereihenfolge Führen Sie zum Aktualisieren der Inhalte zwischen den beiden Versionen die folgenden Schritte aus. 1. Vorbereiten des Upgrades a. Bereiten Sie die ursprüngliche Farm vor, indem Sie das Tool zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade ausführen und eine Bestandsaufnahme aller Anpassungen erstellen. b. Richten Sie eine kleine, temporäre Farm ein, in der Windows SharePoint Services 3.0 ausgeführt wird. c. Richten Sie die vollständige SharePoint Foundation 2010-Farm ein, und stellen Sie sicher, dass sie ordnungsgemäß konfiguriert ist und ordnungsgemäß ausgeführt wird. 2. Erstes Upgrade: Aktualisieren der Inhalte auf Windows SharePoint Services 3.0 a. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken von der alten Farm, und schalten Sie diese Farm dann offline. Alternativ können Sie die Datenbanken angefügt lassen und eine Kopie der Datenbanken erstellen, wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre ursprüngliche Farm schnell wiederhergestellt werden kann. b. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an die Windows SharePoint Services 3.0-Farm an, und aktualisieren Sie diese. c. Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die Inhalte ausgeführt wurde und ob die Windows SharePoint Services 3.0-Farm ordnungsgemäß ausgeführt wird. 3. Zweites Upgrade: Aktualisieren der Inhalte auf SharePoint Foundation 2010 a. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken von der Windows SharePoint Services 3.0-Farm. b. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an die SharePoint Foundation 2010-Farm an, und aktualisieren Sie diese (optional ist auch ein paralleles Upgrade möglich). c. Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die Inhalte ausgeführt wurde und ob die SharePoint Foundation 2010-Farm ordnungsgemäß ausgeführt wird. 4. Beginnen Sie mit der Verarbeitung von Anforderungen in der SharePoint Foundation 2010-Farm. Dieser Vorgang wird anhand der folgenden Diagramme veranschaulicht: Das Upgrade durch Datenbankanfügungen auf Windows SharePoint Services 3.0. 34 Das Upgrade durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010. 35 Bevor Sie beginnen Lesen Sie vor Beginn des Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen sowie zu Hardware- und Softwareanforderungen. Führen Sie die angegebenen Schritte aus, um erforderliche Software zu installieren bzw. zu konfigurieren oder um Einstellungen zu ändern. Überprüfen der erforderlichen Berechtigungen Zum Erstellen der temporären Umgebung für Windows SharePoint Services 3.0 benötigen Sie die entsprechenden Berechtigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Administratorund Dienstkonten (Windows SharePoint Services). Zum Erstellen und Konfigurieren der SharePoint Foundation 2010-Zielfarm benötigen Sie die entsprechenden Berechtigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010). 36 Überprüfen der erforderlichen Hardware und Software Zum Erstellen der temporären Umgebung für Windows SharePoint Services 3.0 müssen bestimmte Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sein. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (Windows SharePoint Services). Zum Erstellen und Konfigurieren der SharePoint Foundation 2010-Zielfarm müssen unterschiedliche Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sein. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). In einigen Umgebungen müssen Sie die Verfahren zum Verschieben von Datenbanken in eine separate Serverfarm mit dem Datenbankadministrator koordinieren. Halten Sie dabei unbedingt entsprechende Richtlinien für die Verwaltung von Datenbanken ein. Vorbereiten des Upgrades Da Sie zwei Upgrades vornehmen, müssen Sie alle Schritte zum Aktualisieren auf Windows SharePoint Services 3.0 und SharePoint Foundation 2010 verstehen. Die folgenden Inhalte helfen Ihnen beim Verständnis dieser Upgradevorgänge: Vorbereiten des Upgrades auf Windows SharePoint Services 3.0 Lesen Sie das Kapitel Planen und Vorbereiten von Upgrades auf der TechNet-Website. Lesen Sie insbesondere die folgenden Artikel: Ausführung des Upgradevorgangs (Windows SharePoint Services) Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (Windows SharePoint Services) Entwickeln neuer benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Erstellen von Upgradedefinitionsdateien (Windows SharePoint Services) Lesen Sie das Kapitel Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (Windows SharePoint Services) auf der TechNet-Website. Für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen (in dieser Version als Datenbankmigration bezeichnet) müssen Sie die folgenden Schritte ausführen: Installieren von Service Pack 2 für Windows SharePoint Services 2.0 Ausführen des Tools zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade (Windows SharePoint Services) Wichtig: Sie führen diese Schritte in Ihrer vorhandenen Windows SharePoint Services 2.0-Farm aus. Vorbereiten des Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Sie müssen das Upgrade planen und vorbereiten. Lesen Sie den folgenden Artikel auf der TechNet-Website: Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) Führen Sie die Schritte vor dem Upgrade aus. Lesen Sie den folgenden Artikel auf der TechNetWebsite: 37 Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Wichtig: Sie führen diese Schritte in Ihrer temporären Windows SharePoint Services 3.0-Farm aus. Vorbereiten der Farmen In diesem Schritt führen Sie die Schritte vor dem Upgrade für Ihre vorhandene Farm aus, erstellen die temporäre Farm für das Upgrade auf Windows SharePoint Services 3.0 und erstellen die SharePoint Foundation 2010-Zielfarm. Verwenden Sie die folgenden Schritte und entsprechenden Inhalte beim Vorbereiten Ihrer Farm für die Upgrades. Erstellen der temporären Windows SharePoint Services 3.0-Farm Erstellen Sie in einer virtuellen oder physikalischen Umgebung eine temporäre kleine Farm, in der Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) und das kumulierte Updatepaket vom Oktober 2009 ausgeführt werden. Sie verwenden diese Farm zum Aktualisieren der Inhalte auf Windows SharePoint Services 3.0 und letztlich auf SharePoint Foundation 2010. Tipp: Für optimale Ergebnisse wird empfohlen, die neuesten Updates auf die Umgebung anzuwenden. Das kumulierte Updatepaket vom Oktober 2009 enthält Änderungen am Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade, mit dem Probleme vor dem Upgrade identifiziert werden können. Eine Liste der verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center für Microsoft Office, Office-Server und verwandte Produkte (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181115&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Anwenden von Updates finden Sie im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und -Technologien (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181116&clcid=0x407). 1. Laden Sie die Software für die temporäre Farm herunter. Laden Sie Windows SharePoint Services 3.0 mit SP2 über einen der folgenden Links herunter: x86-Version: Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148403&clcid=0x407) x64-Version: Windows SharePoint Services 3.0 x64 mit Service Pack 2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181113&clcid=0x407) 2. Installieren Sie die für Ihre Websites erforderlichen Sprachvorlagenpakete. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (Windows SharePoint Services). 3. Konfigurieren Sie die Farm mithilfe der entsprechenden Farmeinstellungen für Ihre Umgebung und durch erneutes Anwenden aller für Ihre Inhalte erforderlichen Anpassungen. Stellen Sie unbedingt die Anpassungen und die Upgradedefinitionsdateien bereit, die für benutzerdefinierte Websitedefinitionen in Ihrer Umgebung erforderlich sind. Sie müssen in der temporären Farm Webanwendungen für jeden virtuellen Server erstellen, der in der ursprünglichen Farm vorhanden war. Die URL für die neuen Webanwendungen sollten mit den URLs der Quellfarm oder der 38 Zielfarm übereinstimmen. Andernfalls riskieren Sie, dass Verweise auf zusätzliche temporäre URLs zu Inhalten hinzugefügt werden. Im Idealfall sollten Sie für die Quellfarm und die Zielfarm dieselben URLs verwenden, sodass die URLs der temporären Farm einschließlich der verwendeten Portnummern identisch sind. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Farm finden Sie unter Vorbereiten der neuen Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung. Weitere Informationen zum Bereitstellen benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Upgradedefinitionen finden Sie unter Bereitstellen von Upgradedefinitionsdateien und neuen Websitedefinitionen (Windows SharePoint Services). Einrichten der vollständigen SharePoint Foundation 2010-Farm Diese Farm werden Sie letztlich für Ihre Produktionsumgebung verwenden. Deshalb sollten Sie die Infrastruktur ordnungsgemäß planen, sodass die von Ihnen gehostete Lösung unterstützt wird. Weitere Informationen zum Planen der Serverfarm finden Sie unter Planen von Serverfarmen und umgebungen (SharePoint Foundation 2010). 1. Erstellen Sie Ihre Farm auf 64-Bit-Hardware mit Datenbankservern, auf denen eine 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010). 2. Installieren Sie alle für Ihre Websites erforderlichen Sprachvorlagenpakete. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010). 3. Konfigurieren Sie die Farm mithilfe der entsprechenden Farmeinstellungen für Ihre Umgebung und durch erneutes Anwenden aller für Ihre Inhalte erforderlichen Anpassungen. Sie müssen wiederum in der Zielfarm Webanwendungen für jeden virtuellen Server erstellen, der in der ursprünglichen Farm vorhanden war. Weitere Informationen zum Erstellen und Konfigurieren einer Serverfarm für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung. Ausführen des ersten Upgrades Nachdem Sie Ihre Farmen eingerichtet und konfiguriert haben, können Sie nun die Inhaltsdatenbanken auf Windows SharePoint Services 3.0 aktualisieren. Wichtig: Vor dem Trennen der Datenbanken müssen Sie unbedingt das Tool zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade in der ursprünglichen Farm ausgeführt haben. Der Upgradevorgang wird nicht ausgeführt, wenn Sie die Datenbanken nicht vorher gescannt haben. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade (Windows SharePoint Services). Zum Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen (wird in dieser Version als "Datenbankmigration" bezeichnet) führen Sie die folgenden Schritte aus: 1. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken. 39 2. Stellen Sie die gesicherten Kopien in der temporären Farm wieder her. 3. Fügen Sie die Datenbanken den Webanwendungen hinzu, um den Upgradevorgang zu starten. Ausführliche Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anweisung finden Sie unter Migrieren von Inhaltsdatenbanken. Überprüfen des ersten Upgrades Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade zu überprüfen: Überprüfen Sie die Upgradeprotokolldatei. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren von Inhaltsdatenbanken. Prüfen Sie die aktualisierten Websites, um sicherzustellen, dass sie erwartungsgemäß funktionieren und dass Webparts und andere benutzerdefinierte Elemente ordnungsgemäß ausgeführt werden. Ausführen des zweiten Upgrades Nachdem Sie überprüft haben, dass Ihre Websites ordnungsgemäß ausgeführt werden, können Sie mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 beginnen. Wichtig: Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus, und prüfen Sie den Bericht, damit Sie vor dem Aktualisieren der Inhalte potenzielle Probleme in der temporären Farm beheben können. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade durch Datenbankanfügungen auszuführen: 1. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken. 2. Stellen Sie die gesicherten Kopien in der Zielfarm wieder her. 3. Fügen Sie die Datenbanken den Webanwendungen hinzu, um den Upgradevorgang zu starten. In SharePoint Foundation 2010 können Sie Datenbanken anfügen, um den Upgradevorgang zu beschleunigen. Ausführliche Informationen und die auszuführenden Schritte finden Sie unter Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. Überprüfen des zweiten Upgrades Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade zu überprüfen: Prüfen Sie die Upgradeprotokolldatei. Prüfen Sie die aktualisierten Websites, um sicherzustellen, dass sie erwartungsgemäß funktionieren und dass Webparts und andere benutzerdefinierte Elemente ordnungsgemäß ausgeführt werden. 40 Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). 41 Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Sie haben sich nun mit dem grundlegenden Upgradeprozess vertraut gemacht, indem Sie die Artikel in Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) gelesen haben. Jetzt können Sie mit der Planung des Upgrades beginnen. Dieser Abschnitt enthält Artikel, die Ihnen helfen, das Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu planen und vorzubereiten. Inhalt dieses Abschnitts: Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) Informieren Sie sich über die verschiedenen Upgrademethoden, und wählen Sie die aus, die für Ihre Umgebung am besten geeignet ist. Überprüfen der bewährten Methoden für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Vermeiden Sie Probleme während des Upgradeprozesses, indem Sie diese Best Practices berücksichtigen. Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010) Finden Sie heraus, welche Installationstypen und Topologien sich auf SharePoint Foundation 2010 upgraden lassen. Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Informieren Sie sich über die Anforderungen, um sicherzustellen, dass Ihre Umgebung sich auf SharePoint Foundation 2010 upgraden lässt. Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010) Lesen Sie hier, wie Sie die Anpassungen in Ihrer Umgebung identifizieren und auswerten können, und entscheiden Sie, ob und wie Sie sie upgraden. Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010) Erstellen Sie einen Plan zur Koordinierung des Projekts und zur Kommunikation mit dem Upgradeteam, den Websitebesitzern, den Benutzern und den sonstigen Beteiligten. Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Machen Sie sich mit den verschiedenen visuellen Upgradeoptionen und der Auswahl der Option vertraut, die Ihren Geschäftsbedingungen optimal entspricht. Ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung, in dem Sie während der Vorbereitung des Upgrades Informationen über Ihre Umgebung dokumentieren können. Laden Sie das Arbeitsblatt unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunter. 42 Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) Bevor Sie einen Prozess zum Upgraden von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausführen, müssen Sie sich für ein Upgradeverfahren entscheiden. Vergleichen Sie anhand der Informationen in diesem Artikel die Vor- und Nachteile der einzelnen Vorgehensweisen. Lesen Sie die Informationen über Sonderfälle, um festzustellen, ob sie auf Ihre Situation zutreffen und möglicherweise eine bestimmte Vorgehensweise notwendig machen. Lesen Sie zusätzlich zu diesem Artikel unbedingt die Erläuterungen unter Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010), um herauszufinden, welche Upgradesituationen gültig sind und ein fehlerfreies Upgrade ermöglichen. Hinweis: Für ein Upgrade muss Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) installiert sein. Inhalt dieses Artikels: Auswählen einer Upgrademethode Sonderfälle Auswählen einer Upgrademethode Es gibt zwei grundlegende Upgradeverfahren: direktes Upgrade und Upgrade durch Datenbankanfügungen. Zudem können Sie mit verschiedenen Techniken Aspekte dieser beiden grundlegenden Vorgehensweisen kombinieren, um die Downtime zu minimieren oder eine Leistungssteigerung zu erzielen. Die folgende Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung zwischen dem direkten Upgrade und dem Upgrade durch Datenbankanfügungen. Vorgehensweise Beschreibung Vorteile Nachteile Direktes Upgrade Sie können SharePoint Foundation 2010 auf derselben Hardware installieren. Außerdem können Sie die Inhalte und Einstellungen in der Serverfarm in einem Farmweite Einstellungen werden beibehalten und aktualisiert. Anpassungen sind in der Umgebung nach dem Upgrade verfügbar, wobei jedoch möglicherweise manuelle Schritte zum Server und Serverfarmen sind während des Upgrades offline. Das Upgrade wird Schritt für Schritt ausgeführt. Deshalb müssen Sie ausreichend Zeit einplanen, damit alle Inhalte nacheinander 43 Vorgehensweise Upgrade für Datenbankanfügungen Beschreibung Vorteile Nachteile einzigen Schritt upgraden. Upgraden oder aktualisiert werden. Überarbeiten erforderlich sind. Sie können den Inhalt für die Umgebung in einer separaten Serverfarm upgraden. Demzufolge werden keine Dienste oder Farmeinstellungen aktualisiert. Sie können die Datenbanken in beliebiger Reihenfolge und mehrere Datenbanken gleichzeitig upgraden. Sie können mehrere Inhaltsdatenbanken gleichzeitig upgraden, wodurch der Upgradevorgang im Vergleich zu einem direkten Upgrade insgesamt beschleunigt wird. Mithilfe eines Upgrades für Datenbankanfügungen können mehrere Serverfarmen zu einer einzigen Serverfarm zusammengefasst werden. Die Server- und Farmeinstellungen werden nicht aktualisiert. Die Einstellungen, die Sie beibehalten möchten, müssen Sie manuell von der alten Serverfarm an die neue Serverfarm übertragen. Anpassungen müssen ebenfalls manuell an die neue Serverfarm übertragen werden. Fehlende Anpassungen können zu unbeabsichtigten Funktionalitätsverlusten oder Problemen bei der Verwendung führen. Das Kopieren von Datenbanken in einem Netzwerk erfordert Zeit und Bandbreite, was berücksichtigt werden muss. Sie benötigen direkten Zugriff auf die Datenbankserver. Weitere Informationen zum Ablauf von direkten Upgrades und Upgrades durch Datenbankanfügungen finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). In der folgenden Tabelle werden die Vorgehensweisen erklärt, mit denen Sie die Downtime während des Upgrades minimieren können, damit die Benutzer möglichst schnell wieder auf ihre Inhalte zugreifen können, bzw. mit denen Sie die Upgradeleistung steigern können. Technik Beschreibung Vorteile Nachteile Paralleles Upgrade Sie können mehrere Kürzere Hierbei handelt es sich 44 Technik Hybride Methode 1: Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken Beschreibung Vorteile Nachteile Datenbanken gleichzeitig anfügen und upgraden, um den Upgradeprozess insgesamt zu beschleunigen. Wie viele parallele Upgrades Sie maximal durchführen können, hängt von Ihrer Hardware ab. Diese Technik eignet sich sowohl für direkte Upgrades als auch für Upgrades durch Datenbankanfügungen. Upgradedauer für die gesamte Umgebung. um einen manuellen Vorgang, der zusätzliche Schritte und Überwachung erfordert. Mit dieser Methode ist während des Upgradeprozesses weiterhin schreibgeschützter Zugriff auf Inhalte möglich. Dabei legen Sie die Datenbanken als schreibgeschützt fest, während das Upgrade in einer anderen Farm ausgeführt wird. Diese Methode verkürzt die Downtime auf Benutzerseite. Die vorhandene Serverfarm kann weiterhin nicht aktualisierte Websites hosten (im schreibgeschützten Modus), während Sie den Inhalt upgraden. Deshalb fällt für die Benutzer minimale Downtime an. Die Server- und Farmeinstellungen werden nicht aktualisiert. Die Einstellungen, die Sie beibehalten möchten, müssen Sie manuell von der alten Serverfarm an die neue Serverfarm übertragen. Sie können mehrere Inhaltsdatenbanken gleichzeitig upgraden, wodurch der Upgradevorgang im Vergleich zu einem direkten Upgrade insgesamt beschleunigt wird. Zusätzlich zu Software kann auch für Hardware ein Upgrade ausgeführt werden. Anpassungen müssen ebenfalls manuell übertragen und aktualisiert werden. Fehlende Anpassungen können zu unbeabsichtigten Funktionalitätsverlusten oder Problemen bei der Verwendung führen. Das Kopieren von Datenbanken in einem Netzwerk erfordert Zeit und Bandbreite, was berücksichtigt werden muss. 45 Technik Beschreibung Vorteile Nachteile Sie benötigen direkten Zugriff auf die Datenbankserver. Hybride Methode 2: Direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken Sie können die Möglichkeit eines direkten Upgrades nutzen, Inhalte und Einstellungen zu aktualisieren, und gleichzeitig von der Geschwindigkeit eines Upgrades für Datenbankanfügungen profitieren. Bei dieser Methode verwenden Sie zunächst ein direktes Upgrade, um die Farm und die Einstellungen zu aktualisieren. Anschließend trennen und aktualisieren Sie mehrere Datenbanken parallel (in derselben Farm oder einer separaten Farm). Farmweite Einstellungen können beibehalten und aktualisiert werden. Das Kopieren von Datenbanken in einem Netzwerk erfordert Zeit und Bandbreite, was berücksichtigt werden muss. Anpassungen sind in der Umgebung nach dem Upgrade Sie benötigen direkten verfügbar, wobei Zugriff auf die jedoch Datenbankserver. möglicherweise manuelle Schritte zum Upgraden oder Überarbeiten erforderlich sein können. Sie können mehrere Inhaltsdatenbanken gleichzeitig upgraden, wodurch der Upgradevorgang im Vergleich zu einem direkten Upgrade insgesamt beschleunigt wird. Beachten Sie, dass Sie diese beiden Methoden auch kombinieren können. Beispielsweise können Sie Ihre ursprüngliche Farm auf schreibgeschützt festlegen, eine Kopie der Farm erstellen und sie ohne die Inhaltsdatenbanken upgraden, mithilfe eines parallelen Upgrades die gesamten Inhalte der Benutzer rasch aktualisieren und nach Abschluss des Upgrades schließlich die Benutzer auf die neue Farm umstellen. Weitere Informationen zu diesen Techniken zur Minimierung der Downtime finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Eine weitere Option, die möglicherweise in Frage kommt, wenn Sie eine überlange Ausfallzeit verhindern möchten, ist die AAM-URL-Umleitung (Alternative Access Mappings, alternative Zugriffszuordnungen) in Verbindung mit ein Upgrade durch Datenbankanfügungen. Dabei leiten Sie Benutzer vorübergehend in eine andere vorhandene Farm um, während Sie die Inhalte in einer neuen Farm upgraden. Dies ist eine Methode, die viel Erfahrung voraussetzt und nur angewendet werden 46 sollte, wenn andere Techniken zur Minimierung der Downtime nicht ausreichen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper). Sonderfälle Möglicherweise haben Sie beim Upgrade andere Anforderungen oder zusätzliche Ziele. In der folgenden Tabelle werden Sonderfälle aufgelistet und die jeweils geeigneten Upgrademethoden beschrieben. Fall Upgrademethode Upgraden einer eigenständigen Installation mit Windows Internal Database? Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 auf einem eigenständigen Server mit Windows Internal Database ausführen, wird Ihre Datenbank im Rahmen des direkten Upgradeprozesses zu SQL Server Express migriert. Wenn die Datenbank größer ist als 4 GB, müssen Sie Remote-BLOB-Speicher für die Speicherung eines Teils der Daten konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOBSpeicher. Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-Bit- Wenn Sie eine 32-Bit-Version von SQL Server Version von SQL Server? ausführen, müssen Sie zu einer 64-Bit-Version migrieren. Es wird empfohlen, diesen Schritt vor dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 durchzuführen, um eine optimale Leistung sicherzustellen. Führen Sie immer nur eine Art von Upgrade oder Migration aus, um Fehler beim Upgrade zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung (Windows SharePoint Services 3.0). SQL Server bietet zwei Möglichkeiten zum Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-BitVersion: Sie können alle Datenbanken für die Serverfarm sichern, das Upgrade ausführen 47 Fall Upgrademethode und anschließend die Datenbanken wiederherstellen. (Diese Option wird unterstützt und empfohlen, da Sie eine vollständige Sicherung erhalten und nach dem Wiederherstellen der Datenbanken keine Änderungen in SharePoint Foundation 2010 erforderlich sind). Sie können die SQL Server-Datenbanken, die Sie upgraden möchten, in eine andere 64-BitVersion von SQL Server verschieben, die Sie hinzufügen müssten. Anschließend führen Sie einen Befehl für die Computer mit SharePoint Foundation 2010 aus, um sie auf die neue 64Bit-Version von SQL Server zu verweisen. (Diese Option wird unterstützt, aber nicht empfohlen, da ein größerer Arbeitsaufwand in SharePoint Foundation 2010 erforderlich ist, beispielsweise bei einer Änderung des Speicherorts von Datenbanken). Hinweis: Wenn Sie eine SQL Server-Version beispielsweise von SQL Server 2005 SP2 auf SQL Server 2008 upgraden, können Sie dieses Upgrade vor, während oder nach dem Upgrade von der 32-Bit-Version auf die 64-Bit-Version von SQL Server ausführen. Upgraded von Windows Server 2003 auf Windows Server 2008? Führen Sie das Upgrade des Betriebssystems aus, bevor Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 ausführen. Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 ausführen, müssen Sie bestimmte Schritte für das Upgrade auf Windows Server 2008 ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Aktualisieren auf Windows Server 2008 für Windows SharePoint Services 3.0 mit SP1. Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-Bit- Wenn Sie ein 32-Bit-Betriebssystem verwenden, Version des Betriebssystems? müssen Sie vor dem Upgrade eine Migration zu 48 Fall Upgrademethode einem 64-Bit-Betriebssystem ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64-BitUmgebung (Windows SharePoint Services 3.0). Upgraden einer Umgebung, in der formularbasierte Authentifizierung verwendet wird? Zusätzliche Schritte sind beim Upgrade erforderlich, wenn Sie formularbasierte Authentifizierung verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). Upgraden von sehr großen Datenbanken? Grundsätzliche dauert das Upgrade bei sehr großen Datenbanken, besonders solchen, die zahlreiche Dokumentversionen oder sehr große Dokumentversionen enthalten, länger als bei kleinen Datenbanken. Allerdings hängt die Dauer des Upgrades nicht von der Größe der Datenbank, sondern vielmehr von der Komplexität der Daten ab. Tritt beim Upgradeprozess ein Timeout auf, liegt das meistens an Problemen mit der Verbindung. In Windows SharePoint Services 3.0 traten beim Upgrade häufig Timeouts aufgrund der Dauer der Ausführung eines Prozesses auf. Das ist bei SharePoint Foundation 2010 selten der Fall. Weitere Informationen dazu, wie lange das Upgrade in Ihrer Umgebung wahrscheinlich dauert, finden Sie unter Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010). Upgrade von Windows SharePoint Services 2.0? Verwenden Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen, um auf Windows SharePoint Services 3.0 zu upgraden, und führen Sie dann ein Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 aus. Weitere Informationen zu diesem Upgradeverfahren finden Sie unter Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010. Verwenden von internationalen Domänennamen? In Windows SharePoint Services 3.0 wurden internationale Domänennamen (IDNs) unterstützt, 49 Fall Upgrademethode jedoch werden sie in SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt. Wenn Sie gegenwärtig in Windows SharePoint Services 3.0 IDNs verwenden und ein Upgrade auf oder eine Migration zu SharePoint Foundation 2010 beabsichtigen, müssen Sie zuvor die Verwendung von IDNs beenden, alle IDN-Einstellungen löschen und eine Umgebung ohne IDNs einrichten. Weitere Informationen finden Sie unter Planen mehrsprachiger Websites (SharePoint Foundation 2010). 50 Überprüfen der bewährten Methoden für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Folgen Sie diesen bewährten Methoden, um ein reibungsloses Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 sicherzustellen: 1. Aktualisieren Sie Ihre Server auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 (SP2) oder höher. Ihre Umgebung muss auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 aktualisiert werden, um den Upgradevorgang auszuführen (direktes Upgrade oder Upgrade durch Datenbankanfügungen). Es wird empfohlen, das kumulierte Update vom Oktober 2009 zu installieren, da es Verbesserungen für das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade enthält. Weitere Informationen zum Installieren von Service Packs und Updates finden Sie im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und -Technologien. Eine Liste aller verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center für Microsoft Office, Office-Server und verwandte Produkte. 2. Stellen Sie sicher, dass die Umgebung vollständig funktionsfähig ist, bevor Sie ein Upgrade ausführen. Durch ein Upgrade werden keine bestehenden Probleme in der Umgebung behoben. Stellen Sie daher sicher, dass die Umgebung vollständig funktionsfähig ist, bevor Sie ein Upgrade ausführen. Wenn beispielsweise Webanwendungen nicht mehr verwendet werden, heben Sie deren Erweiterung vor dem Upgrade auf. Wenn Sie eine Webanwendung in den Internetinformationsdiensten (ISS) löschen möchten, heben Sie die Erweiterung der Webanwendung vor dem Löschen auf. Andernfalls wird von SharePoint Foundation 2010 versucht, ein Upgrade für die Webanwendung vorzunehmen, obwohl sie nicht mehr vorhanden ist. Beim Upgrade tritt dann natürlich ein Fehler auf. Wenn Sie Probleme finden und beheben, bevor Sie mit dem Upgrade beginnen, kann der Upgradezeitplan eher eingehalten werden. 3. Migrieren Sie vor einem direkten Upgrade zu 64-Bit-Servern. Upgraden Sie das Betriebssystem auf eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 mit Service Pack 2 (SP2). Falls Sie SQL Server verwenden, upgraden oder migrieren Sie zu einer 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3. Versuchen Sie nicht, diese Vorgänge mit dem Upgradevorgang zu kombinieren. Ein direktes Upgrade ist nur möglich, wenn Ihr System bereits auf einem unterstützten Betriebssystem und einer unterstützten Plattform ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 4. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, um nach potenziellen Problemen zu suchen. Von der Überprüfung vor dem Upgrade werden fehlende Anpassungen, Probleme mit verwaisten Websites usw. gemeldet. Sie können dann diese Probleme beheben, bevor Sie ein Upgrade 51 vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 5. Führen Sie zunächst ein Testaktupgrade in einer Testfarm aus. Sichern Sie die Livefarm, stellen Sie die Testserver wieder her, und führen Sie dann das Upgrade aus. Untersuchen Sie die Ergebnisse, um Ihre Erwartungen bezüglich des Aussehens der tatsächlich aktualisierten Websites festzulegen, um zu bestimmen, inwieweit nach dem Upgrade Anpassungen erforderlich sind und um einzuschätzen, wie lange das Upgrade dauern wird. Versuchen Sie, eine vollständige Suchindizierungsdurchforstung auszuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). 6. Planen Sie die Kapazität. Stellen Sie sicher, dass die Datenträger-, Prozessor- und Arbeitsspeicherkapazität für die Upgradeanforderungen ausreicht. Weitere Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie unter Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zum Planen des zum Upgraden erforderlichen Speicherplatzes finden Sie unter Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010). 7. Sichern Sie die Umgebung. Erstellen Sie vor dem Upgrade eine vollständige Sicherung der Umgebung. Auf diese Weise kann die Umgebung wiederhergestellt werden, falls ein Rollback von einem Upgrade erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 8. (Optional) Legen Sie die ursprünglichen Datenbanken als schreibgeschützt fest, falls Sie die Upgrademethode durch Datenbankanfügungen verwenden. Wenn Sie von einer längeren Ausfallzeit während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen ausgehen, können Sie die Datenbanken in der ursprünglichen Umgebung als schreibgeschützt festlegen. Die Benutzer können dann weiterhin auf ihre Daten zugreifen, können sie aber nicht ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. 9. Fügen Sie Ihrer Serverfarm keine Server hinzu, nachdem Sie den Upgradevorgang begonnen haben. Durch das Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird die Konfigurationsdatenbank aktualisiert. Die Konfigurationsdatenbank enthält die Liste der Server in der Farm. Server, die der Farm nach dem Ausführen des Konfigurations-Assistenten hinzugefügt werden, werden nicht in die Datenbank aufgenommen. Aus diesem Grund werden Server, die nach dem Ausführen des Assistenten hinzugefügt werden, nicht in der Topologie der aktualisierten Version angezeigt. Wenn Sie Ihrer Farm Server hinzufügen müssen, nehmen Sie diese Maßnahme vor dem Starten des Upgrades vor, oder nachdem Sie den Upgradevorgang abgeschlossen haben. 52 10. Überprüfen Sie nach dem Upgrade die Seite Upgradestatus und die Upgradeprotokolle, um festzustellen, ob Probleme vorhanden sind, die behoben werden müssen. Anschließend überprüfen Sie die aktualisierten Websites. Auf der Seite Upgradestatus wird der Upgradeverlauf angezeigt, und in den Upgradeprotokollen werden Fehler oder Warnungen aufgelistet, die während des Upgradevorgangs aufgetreten sind. Sie sollten alle Websites überprüfen und testen. Erst dann können Sie das Upgrade als abgeschlossen betrachten. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). 53 Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010) Beim Planen des Upgradevorgangs müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der von Ihnen verfolgte Upgradepfad unterstützt wird. In diesem Artikel werden unterstützte und nicht unterstützte Upgradepfade für ein direktes Upgrade sowie die Topologien, für die ein direktes Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 möglich ist, beschrieben. Überprüfen der unterstützten Topologien für das Upgrade Beim Upgraden müssen Sie auf denselben Installationstyp upgraden: von einer eigenständigen Installation zu einer eigenständigen Installation, oder von einer Serverfarminstallation zu einer Serverfarminstallation. Bei einem direkten Upgrade ist es nicht möglich, von einer eigenständigen Installation zu einer Farminstallation oder umgekehrt zu migrieren. Vor oder nach dem Upgrade können Sie jedoch die Größe und Skalierung einer Serverfarm entsprechend Ihren Anforderungen ändern. Oder wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ausführen, können Sie die Datenbanken einem anderen Installationstyp anfügen. Anleitung für physische Topologien Die Microsoft SQL Server-Topologie kann – neben dem Netzwerk, dem physischen Speicher und der Zwischenspeicherung – beträchtliche Auswirkungen auf die Systemleistung haben. Beachten Sie bei der Hardwareplanung, dass für ein direktes Upgrade auf dem Server oder der Serverfarm, den bzw. die Sie upgraden möchten, eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 mit Service Pack 2 (SP2) ausgeführt werden muss. Für Serverfarmen müssen Sie außerdem ein 64Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3 ausführen. Weitere Informationen zu den Upgradeanforderungen finden Sie unter Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Unterstützte Topologien In der folgenden Tabelle sind die in Windows SharePoint Services 3.0 unterstützten Starttopologien sowie die Endtopologien, die beim direkten Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 unterstützt bzw. nicht unterstützt werden, aufgeführt. 54 Starttopologie (Windows Unterstützte Endtopologie Nicht unterstützte Endtopologie SharePoint Services 3.0) (SharePoint Foundation 2010) (SharePoint Foundation 2010) Eigenständiger Server mit Windows Internal Database Eigenständiger Server mit Microsoft SQL Server 2008 Express Jede Farm Einzelner Server mit SQL Server Einzelner Server mit SQL Server Eigenständiger Server mit Microsoft SQL Server 2008 Express Farm belieber Größe Farm belieber Größe Eigenständiger Server mit Microsoft SQL Server 2008 Express Migrieren von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm Vor dem Upgrade können Sie von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm migrieren. Dazu müssen Sie zuerst eine neue Farm erstellen und dann die Datenbanken vom eigenständigen Server auf die Serverfarm verschieben. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren von Inhaltsdatenbanken aus Windows Internal Database auf eine SQL Server-Instanz (Windows SharePoint Services 3.0). Nach der Migration können Sie auf SharePoint Foundation 2010 upgraden. Migrieren von 32-Bit-Hardware Ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint Foundation 2010 ist nicht möglich, wenn Sie 32-Bit-Hardware verwenden. In diesem Fall müssen Sie zuerst zu 64-Bit-Hardware migrieren. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64Bit-Umgebung (Windows SharePoint Services 3.0). 55 Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Bevor Sie Ihre Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 upgraden können, müssen die Server die folgenden Mindestanforderungen erfüllen: Die Hardware und Software muss die Mindestsystemanforderungen erfüllen oder leistungsfähiger sein, damit die neue Version ausgeführt werden kann. Dazu gehört, dass 64-Bit-Hardware und 64-Bit-Versionen des Betriebssystems und von Microsoft SQL Server vorhanden sind. Bevor Sie mit dem Upgrade beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr System die unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010) beschriebenen Mindestanforderungen erfüllt oder noch leistungsfähiger ist. Stellen Sie vor dem Upgrade fest, wie hoch die Produktionskapazität in Ihrer Umgebung nach dem Upgrade sein muss, und bestimmen Sie ausgehend von dieser Information die für das Upgrade erforderliche Hardware. Windows SharePoint Services 3.0 muss auf Service Pack 2 aktualisiert sein Ihre Umgebung muss mindestens auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 aktualisiert sein, damit Sie den Upgradevorgang ausführen können (direktes Upgrade oder Upgrade durch Datenbankanfügungen). Es wird empfohlen, das kumulierte Update vom Oktober 2009 zu installieren, da es Verbesserungen für das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade enthält. Weitere Informationen zum Installieren von Service Packs und Updates finden Sie im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und -Technologien. Eine Liste aller verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center für Microsoft Office, Office-Server und verwandte Produkte. Informationen zu diesen Anforderungen Es ist wichtig, dass die Hardware die im Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010) beschriebenen Mindestanforderungen mindestens erfüllt. Andernfalls können während des Upgradevorgangs Probleme auftreten. Wenn der Datenbankserver z. B. nicht über genügend Arbeitsspeicher oder Prozessorleistung verfügt, kann er möglicherweise die Anzahl der Transaktionen während des Upgradevorgangs nicht bewältigen, und das Upgrade wird nicht ausgeführt. Es empfiehlt sich, anhand eines Testupgrades genau zu ermitteln, welche Hardwarekapazität Sie benötigen, um ein akzeptables Ergebnis beim Upgrade zu erzielen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Wenn während des Testupgrades Kapazitätsprobleme bei der Hardware auftreten, können Sie die Kapazität erhöhen und das Upgrade wiederholen, bis eine zufrieden stellende Upgradeleistung erreicht ist. Wichtig: 56 Für einen Server mit SQL Server müssen unbedingt die folgenden drei Ressourcenkomponenten beobachtet werden: CPU, Arbeitsspeicher und E/A-Subsystem. Wenn eine oder mehrere dieser Komponenten offenbar ihre Belastungsgrenzen erreicht haben, analysieren Sie auf Grundlage der aktuellen und der zu erwartenden Arbeitslast die geeignete Strategie. Bestimmen Sie anschließend, ob weitere Ressourcen hinzugefügt werden sollen oder das System horizontal auf einen neuen Server mit SQL Server skaliert werden soll. Im Allgemeinen wird empfohlen, nicht nur weitere Ressourcen hinzuzufügen, sondern das System außerdem horizontal zu skalieren. 57 Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010) Wenn Sie an Ihren Websites basierend auf Windows SharePoint Services 3.0 umfangreiche Anpassungen vorgenommen haben, müssen Sie festlegen, was mit diesen Anpassungen im Falle eines Upgrades auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 geschehen soll. Ihr Vorgehen ist dabei abhängig vom Umfang der Anpassungen, der Art der Anpassungen, der Komplexität der Website und den Zielen des Upgrades. Vor dem Upgrade müssen Sie die Anpassungen in Ihrer Umgebung identifizieren und auswerten und anschließend bestimmen, ob und wie sie aktualisiert werden sollen. Inhalt dieses Artikels: Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung Auswerten der Anpassungen Überlegungen zu bestimmten Anpassungen Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für zukünftige Anpassungen Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung Im Rahmen des Upgradetests sollten Sie eine Bestandsaufnahme der serverseitigen Anpassungen in Ihrer Umgebung vornehmen (Lösungen, Features, Webparts, Ereignishandler, Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts, CSS-Dateien usw). Weitere Informationen zum Identifizieren von Anpassungen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Mit dem Arbeitsblatt für die Upgradeplanung können Sie bestimmte Anpassungen auflisten und die Ergebnisse der Auswertung im nächsten Abschnitt aufzeichnen. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen. Auswerten der Anpassungen Nachdem Sie die Anpassungen identifiziert haben, können Sie über das weitere Vorgehen entscheiden. Die folgenden Fragen können beim Auswerten der Anpassungen nützlich sein: Ist die Anpassung noch hilfreich? Dient sie einer sinnvollen Unternehmensanforderung? Wird sie auf breiter Front bereitgestellt und verwendet? Weist die Anpassung einen guten Entwurf auf? Basiert sie auf unterstützten, vordefinierten Websitedefinitionen? Hält sie sich an bewährte Methoden für Anpassungen? Handelt es sich um einen unterstützten Anpassungstyp oder stellt sie ein Risiko für Ihre Umgebung dar? 58 Beim Auswerten der einzelnen Anpassungen können Sie auch die allgemeine Vorgehensweise bei Anpassungen berücksichtigen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl: 1. Beibehalten der Anpassungen Verwenden Sie ein visuelles Upgrade, um für bestimmte Websites weiterhin die Benutzeroberfläche der vorherigen Version zu verwenden. Mit dieser Methode können Sie zwar weiterhin dieselbe Funktionalität verwenden, können aber die neue Benutzeroberfläche (z. B. die Fluent-Benutzeroberfläche, die auch als Menüband bezeichnet wird) und in der neuen Version verfügbare Funktionen nicht nutzen. 2. Ersetzen oder erneutes Ausführen von Anpassungen Wenn Sie neue Funktionen verwenden möchten, die Websites vollständig umgestalten möchten oder wenn Sie die Datenarchitektur deutlich ändern, dann ist das Upgrade Ihre Chance, mit neuen Features, einem neuen Erscheinungsbild oder einer neuen Struktur von vorn zu beginnen. Wenn Sie Anpassungen ersetzen oder erneut ausführen, können Sie die neuen Funktionen nutzen, den Websiteentwurf bei Bedarf geringfügig ändern und auf einen leichter zu verwaltenden Entwurf umstellen. Weitere Informationen zum erneuten Erstellen oder Bereitstellen von Lösungen finden Sie unter Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen in SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182335&clcid=0x407). 3. Verwerfen der Anpassungen Ersetzen Sie die Anpassungen durch Standardfunktionalität. Sie können Seiten auf die standardmäßigen Websitedefinitionen zurücksetzen und alle Webparts oder Features entfernen, die nicht mehr unterstützt werden sollen. Wenn Sie beschließen, alle Anpassungen zu verwerfen, müssen Sie Probleme beheben, die sich aus der Entfernung der Anpassungen in Websites ergeben, in denen diese Anpassungen verwendet wurden. Anhand der Bestandsaufnahme der Anpassungen können Sie bestimmen, um welche Websites Sie sich diesbezüglich vor oder nach dem Upgrade kümmern müssen. Überlegungen zu bestimmten Anpassungen Neben der allgemeinen Entscheidung bezüglich der Behandlung von Anpassungen in Ihrer Umgebung während des Upgrades müssen Sie bestimmte Anpassungstypen untersuchen und entscheiden, ob zusätzliche Schritte erforderlich sind, damit sie in der aktualisierten Umgebung ordnungsgemäß ausgeführt werden. In der folgenden Tabelle werden einige häufige Anpassungen und Empfehlungen zur Verwendung dieser Art von Anpassung aufgeführt. Anpassungstyp Empfehlung Websitevorlagen (STP-Dateien) STP-Dateien sind ein veraltetes Feature in SharePoint Foundation 2010. Neue Websitevorlagen in SharePoint Foundation 2010 werden als WSP-Dateien (Lösungspakete) gespeichert. Eine Website, die mithilfe einer Websitevorlage bereitgestellt wurde, wird zwar aktualisiert, aber Sie können keine neuen 59 Anpassungstyp Empfehlung Websites basierend auf dieser Vorlage erstellen. Wenn Sie in der Lage sein möchten, neue Websites zu erstellen, können Sie stattdessen ein Lösungspaket erstellen und bereitstellen. Websitedefinition Migrieren Sie Websites nach einer unterstützten, vordefinierten Websitedefinition, und wenden Sie anschließend mithilfe der Lösungsbereitstellung benutzerdefinierte Features an. Sie können auch weiterhin eine benutzerdefinierte Websitedefinition verwenden. Sie müssen keine neue Websitedefinition basierend auf SharePoint Foundation 2010 erstellen. Wenn Sie allerdings benutzerdefinierte Upgradeaktionen für die Definition ausführen müssen, kann es sein, dass Sie eine Upgradedefinitionsdatei für diese Websitedefinition erstellen müssen. Weitere Informationen finden Sie unter Upgradedefinitionsdateien (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182339&clcid=0x407) auf MSDN. Feature Nehmen Sie eine Auswertung vor, und anschließend bei Bedarf einen Neuentwurf oder eine erneute Bereitstellung. Workflows und Serversteuerelemente Hängt von der Lösung ab. Wenden Sie sich wegen einer aktualisierten Lösung an den Hersteller. Falls ein Workflow mit der neuen Version kompatibel ist, nehmen Sie eine erneute Bereitstellung vor. Ereignishandler Schreiben Sie den Ereignishandler neu, und stellen Sie ihn erneut als Feature bereit. Verwaltete Pfade (Ein-/Ausschlüsse) Erstellen Sie Einschüsse für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen erneut. Von Ausschlüssen wird ausgegangen, sie müssen nicht neu erstellt werden. Designs Aufgrund der umfangreichen Änderungen an der Benutzeroberfläche können benutzerdefinierte Designs basierend auf Windows SharePoint Services 3.0 nicht in SharePoint Foundation 2010 verwendet werden. Verwenden Sie ein visuelles Upgrade, um die Websites weiterhin in der alten Benutzeroberfläche zu verwenden, bis Sie ein neues Design basierend auf SharePoint Foundation 2010 erstellen und anwenden können. 60 Anpassungstyp Empfehlung Symbolleistenaktionen Gehen Sie zum Menüband (Fluent-Benutzeroberfläche). Gestaltungsvorlagen und CSSDateien Gestalten Sie sie um, um die neue Benutzeroberfläche zu integrieren. JavaScript Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind. In einigen Fällen müssen Sie möglicherweise die Skripts an das neue Seitenmodell anpassen. Stellen sie sicher, dass JavaScript auf einer aktualisierten Website sowie in beiden visuellen Upgrademodi problemlos ausgeführt wird. Suchanbieter oder Security Trimmer Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind. Webparts Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind. Möglicherweise müssen Sie die Webparts für den strikten XHMTL-Modus anpassen. Wenn sich ein Webpart auf einer Seite, aber nicht in einer Webpartzone befindet (also im Prinzip direkt auf einer Seite eingebetteter HTML-Code), ist es nicht funktionsfähig, falls Sie die Seite auf die Standardvorlage zurücksetzen. Dienste Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind. Ändern oder passen Sie den Code bei Bedarf an. Authentifizierungsanbieter Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind. Stellen Sie den Anbieter in einer Testfarm erneut bereit, und stellen Sie sicher, dass er zusammen mit der Forderungsauthentifizierung ordnungsgemäß ausgeführt wird. Die folgenden Anpassungstypen werden nicht unterstützt. Falls in Ihrer Umgebung derartige Anpassungen vorhanden sind, müssen Sie sie durch eine unterstützte Anpassung ersetzen, um das Upgrade ausführen zu können. Andernfalls könnten nicht behebbare Upgradeprobleme auftreten: Vordefinierte Dateien, Features oder Websitedefinition, die geändert wurden. Warnung: Einige vordefinierte Dateitypen (z. B. Dokumentsymbole oder -aktionen) können geändert werden, und auch wenn sie nicht aktualisiert werden, können die Änderungen übernommen werden. Änderungen an anderen vordefinierten Dateien, wie z. B. serverseitige ASPX-Seiten, gehen während des Upgrades verloren, wenn Sie auf die Websitevorlage zurücksetzen. In Abhängigkeit von den geänderten Dateien und dem Umfang dieser Änderungen kann das Upgradeverhalten stark variieren. Es empfiehlt sich, alle Änderungen in allen Dateien auf dem Datenträger zurückzusetzen. 61 SharePoint-Datenbanken, die durch direktes Bearbeiten der Daten oder des Schemas geändert wurden, einschließlich Hinzufügen oder Entfernen von Triggern, Tabellen, Sichten oder Indizes. Wenn derartige Anpassungen vorhanden sind, entfernen Sie diese, und ersetzen Sie sie durch unterstützte Anpassungen, bevor Sie das Upgrade vornehmen. Mit dieser bewährten Methode wird sichergestellt, dass nicht nur das aktuelle Upgrade problemlos ausgeführt wird, sondern dass auch zukünftige Upgrades reibungsloser ablaufen. Das Ändern vordefinierter Dateien und Datenbanken wird auch weiterhin nicht unterstützt. Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für zukünftige Anpassungen Stellen Sie sicher, dass in Ihrer Umgebung keine Probleme auftreten und bewährte Methoden eingehalten werden. Stellen Sie nur Anpassungen bereit, die die in den folgenden Artikeln auf MSDN und im TechNet beschriebenen bewährten Methoden erfüllen: Bewährte Methoden: Verwenden kurzlebiger Windows SharePoint Services-Objekte (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105945&clcid=0x407). Entwicklungstools und Verfahren für die Arbeit mit Code in Windows SharePoint Services 3.0 (Teil 1 von 2) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101494&clcid=0x407). Bewährte Methoden: Häufige Codierprobleme beim Verwenden des SharePoint-Objektmodells (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105946&clcid=0x407). Anpassungsrichtlinie für SharePoint-Produkte und -Technologien (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105947&clcid=0x407). 62 Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010) Es ist unerlässlich, die Benutzer über den Upgradeprozess von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu informieren. Einerseits müssen die Websitebenutzer wissen, was sie nach dem Upgrade auf ihren Websites erwartet, und andererseits müssen die Eigentümer von Websites wissen, wie sie das Upgrade vorbereitend unterstützen können und was nach dem Upgrade erledigt werden muss. Darüber hinaus müssen sowohl Websitebenutzer als auch Eigentümer von Websites über den Zeitpunkt des Upgrades informiert sein. Als Teil des Planungsprozesses sollte Folgendes ermittelt werden: Wer sind die Mitglieder des Upgradeteams, sind darüber hinaus noch weitere Personen beteiligt, und wer wird von diesem Upgrade betroffen sein? Welche Informationen müssen dem Upgradeteam zu welchem Zeitpunkt zugänglich sein? Welche Informationen müssen den Websitebenutzern und anderen beteiligten Personen zu welchem Zeitpunkt zugänglich sein? In diesem Artikel wird die Erstellung eines Kommunikationsplans beschrieben, der dazu dient, dem Upgradeteam, den Websitebenutzern und weiteren Beteiligten alle Schritte vor, während und nach dem Upgrade offenzulegen. Inhalt dieses Artikels: Mitglieder des Upgradeteams Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das Upgradeteam Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an Websitebenutzer Mitglieder des Upgradeteams Bei kleineren Bereitstellungen, bei denen keine größeren Anpassungen an Websites vorgenommen wurden, besteht das Upgradeteam u. U. nur aus einer Person. Bei größeren Bereitstellungen hingegen sind möglicherweise mehrere Personen mit unterschiedlichen Rollen erforderlich, wie in der folgenden Liste erläutert wird: Serveradministratoren Der Serveradministrator führt die meisten Upgradeaufgaben aus. Es muss mindestens ein Serveradministrator Mitglied des Upgradeteams sein, da für die Ausführung des Installations-Assistenten eine Person erforderlich ist, die auf jedem der Front-End-Webserver Mitglied der lokalen Gruppe der Administratoren ist. Hinweis: Farmadministratoren können keine lokalen Administratoren für den Server sein. Datenbankadministratoren Sollten Sie über ein separates Datenbankadministrationsteam verfügen, so müssen Sie den Zeitplan des Upgrades sowie die Durchführung mit dem Team 63 koordinieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie beabsichtigen, die Methode "Upgrade mit Anfügen der Datenbanken" anzuwenden. Serversicherheitsteams Sie müssen das Upgrade mit dem Sicherheitsteam koordinieren, wie beispielsweise mit dem Team für die Active Directory-Verzeichnisdienste, um die Konten und Berechtigungen zu überprüfen oder um die neuen Richtlinieneinstellungen für SharePoint Foundation 2010 anzuwenden. Clientbereitstellungsteam Setzen Sie sich mit dem Clientbereitstellungsteams in Verbindung, um die Bereitstellung von neuen Client- und Serveranwendungen zu koordinieren. Die Clientbereitstellung muss vor dem Upgrade vorgenommen werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass Alternativen für Benutzer nach dem Upgrade ihrer Websites in Anspruch genommen werden können. Websitesammlungsbesitzer Sie müssen in der Lage sein, Websitesammlungsbesitzer über den anstehenden Upgradeprozess zu benachrichtigen und sie über Probleme zu informieren, die Sie beim Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade oder beim Upgraden der Websites festgestellt haben. Wenn ein visuelles Upgrade ausgeführt wird, müssen Sie auch die Websitesammlungsbesitzer über die neue Benutzeroberfläche informieren und ob diese Änderung von den Farmadministratoren oder den Administratoren für Websitesammlung durchgeführt wird. Websitedesigner und -entwickler Wenn Sie über benutzerdefinierte Vorlagen, Webparts, Webdienste oder sonstige benutzerdefinierte Elemente verfügen, die Ihren Websites zugeordnet sind, müssen Sie mit den Personen zusammenarbeiten, die für das Entwickeln und Anpassen der betreffenden Elemente zuständig sind, damit Sie neue Versionen dieser benutzerdefinierten Elemente erstellen können, bzw. um sich zu vergewissern, dass die Elemente ordnungsgemäß aktualisiert wurden. Weitere Informationen zu möglichen Problemen mit benutzerdefinierten Elementen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Websitebenutzer Websitebenutzer müssen nicht unbedingt in die Entscheidungsfindung für den Upgradeprozess einbezogen werden. Sie müssen den Benutzern der Websites jedoch den Zeitraum des Upgrades sowie mögliche Auswirkungen mitteilen. Sponsoren und andere Beteiligte Möglicherweise gibt es weitere Personen in Ihrer Organisation, die an der Planung des Upgradeprozesses teilnehmen müssen. Berücksichtigen Sie diese Personen in Ihrem Kommunikationsplan. Hinweis: Je nach Organisation können die einzelnen Rollen im Upgradeteam von nur einer Person oder mehreren Personen ausgefüllt werden. 64 Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das Upgradeteam Der Zeitplan für das Upgrade wird im Allgemeinen von den Serveradministratoren und den Administratoren für gemeinsame Dienste festgelegt, und die Besitzer der Websites werden erst unmittelbar vor Beginn des Prozesses benachrichtigt. Da die Teammitglieder zu bestimmten Zeitpunkten des Upgradeprozesses eigene Aufgaben ausführen müssen, ist ein robuster Plan zur Übermittlung des Fortschritts des Upgrades an alle Teammitglieder unerlässlich, sodass alle Personen genau wissen, wann sie ihre jeweiligen Aufgaben ausführen müssen. Das gesamte Upgradeteam muss zusammenarbeiten, um Folgendes zu bestimmen: Vorgehensweise für das Upgrade Im Artikel Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) finden Sie hilfreiche Informationen im Hinblick auf die Entscheidung über den auszuführenden Upgradetyp. Der Bericht, der mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade generiert wird, muss bei dieser Entscheidung ebenfalls berücksichtigt werden. Termine (Datum und Uhrzeit) für die Ausführung des Upgrades Es empfiehlt sich (besonders bei einem direkten Upgrade), das Upgrade zu einem Zeitpunkt auszuführen, zu dem die Websites nur wenig genutzt werden. In kleinen Bereitstellungen mit nur einem Server kann das Upgrade innerhalb von weniger als einem Tag durchgeführt werden. Bei größeren Bereitstellungen, z. B. Serverfarmen mit großen Datenmengen, können Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen oder ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken verwenden, um den Upgradeprozess über mehrere Ausfallzeiträume zu verteilen. Wie lange das Upgrade einer bestimmten Websitesammlung genau dauert, lässt sich nicht vorhersagen. Daher ist ein intensiver Informationsaustausch mit den anderen am Upgradeprozess beteiligten Teammitgliedern und mit den Endbenutzern unabdingbar. Der Tag bzw. die Tage, die Sie für das Upgrade auswählen, sollte weit genug in der Zukunft liegen, damit das Upgradeteam genügend Zeit für die Durchführung aller vorbereitenden Schritte hat. Planen Sie beim Aufstellen des Zeitplans auch Zeit für die Validierung der geupgradeten Websites, die Implementierung etwaiger Änderungen oder die Durchführung von Änderungen am Branding von Websites ein. An den folgenden Punkten des Upgradeprozesses ist die Kommunikation mit den Besitzern, Designern und Entwicklern von Websites unerlässlich: Vor dem Beginn des Prozesses, sodass allen Personen der allgemeine Zeitplan sowie ihre jeweilige Rolle im Prozess bekannt ist. Nach dem Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade, sodass vom Tool festgestellte Probleme behoben werden können. Weitere Informationen zum Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Probleme mit benutzerdefinierten Websitevorlagen oder benutzerdefinierten Webparts müssen beispielsweise vor dem Planen des Upgrades an den entsprechenden Besitzer sowie Designer und Entwickler der Website gemeldet werden, sodass diese über ausreichend Zeit verfügen, um das Problem zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ein Entwickler kann z. B. entscheiden, dass ein Webpart vor dem Upgradeprozess neu erstellt werden sollte. Besitzer von Websites 65 möchten vorher ggf. an den Websites vorgenommene Änderungen aufzeichnen, einschließlich von Websitevorlagen und Änderungen an wichtigen ASPX-Dateien (Active Server Page Extension). Nach dem Upgraden der Websites, sodass die Websites überprüft und ggf. erforderliche Änderungen vorgenommen werden können. Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an Websitebenutzer Ebenso wichtig ist es, den Benutzern der Websites folgende Informationen mitzuteilen: Zeitpunkt des Upgrades ihrer Websites Bei einem direkten Upgrade müssen die Benutzer außerdem benachrichtigt werden, dass ihre Websites während des Upgradeprozesses nicht verfügbar sind. Voraussichtliche Verfügbarkeit der geupgradeten Websites Das Upgradeteam muss den Zeitpunkt mitteilen, zu dem nicht nur das eigentliche Upgarde abgeschlossen, sondern auch der ordnungsgemäße Betrieb der geupgradeten Websites sichergestellt sein wird. Mögliche Auswirkungen des Upgrades und wissenswerte Informationen über die neue Umgebung Die Website wird beispielsweise ein neues Aussehen aufweisen und über geringfügig andere Funktionen auf der neuen Benutzeroberfläche verfügen. Wenn Sie ein visuelles Upgrade verwenden, informieren Sie die Benutzer darüber, in welcher Benutzerumgebung sie arbeiten werden und was sie erwartet. Sie können sie auch auf verfügbare Inhalte hinweisen, beispielsweise auf Artikel mit Neuigkeiten oder Schulungsmaterialien, in denen sie sich mit der neuen Version vertraut machen können. Weitere Informationen zu Änderungen von Features und zum visuellen Upgrade finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) und Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen im Artikel "Neues im Upgrade". Weitere Hilfe Falls nach dem Upgrade der Website Probleme auftreten, stellen Sie den Benutzern für diese Zwecke eine Kontaktadresse zur Verfügung. 66 Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) In diesem Artikel wird das neue Feature Visuelles Upgrade in Microsoft SharePoint Foundation 2010 erläutert. Wenn in Ihrer Organisation ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 geplant ist, können Sie dieses neue Feature nutzen. Standardmäßig bleiben das Aussehen und Verhalten bei einem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 erhalten. Websitebesitzer können entweder dauerhaft zur neuen Benutzeroberfläche wechseln oder eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche für ihre SharePoint-Websites anzeigen. Mit dem Feature des visuellen Upgrades können Sie angeben, dass alle Websites auf die neue Benutzeroberfläche umgestellt werden sollen. Wenn Sie diese Option wählen, wird die Benutzeroberfläche für Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer überschrieben. Sie können auch angeben, dass angepasste Seiten beibehalten oder zurückgesetzt werden sollen. In beiden Fällen werden Aussehen und Verhalten von Vorlagenseiten aktualisiert, bei der letzten Option werden jedoch Änderungen von angepassten Seiten unwiderruflich gelöscht. Hinweis: Das Feature des visuellen Upgrades ist nicht verfügbar, wenn für ein Upgrade auf einem einzelnen Server mit integrierter Datenbank der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte verwendet wird. Das visuelle Upgrade ist jedoch verfügbar, wenn Sie das Upgrade mit dem Befehlszeilentool PSConfig ausführen. In diesem Artikel sind wichtige Überlegungen für die Planung des visuellen Upgrades aufgeführt. Außerdem werden bekannte Probleme erläutert. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Inhalt dieses Artikels: Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und Websitebesitzer Bekannte Probleme Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades Das Feature des visuellen Upgrades ist Teil des Upgradevorgangs. Vor dem Upgrade sollten Sie sicher sein, dass Sie sich über die Folgen der Wahl zwischen den verschiedenen Optionen des visuellen Upgrades im Klaren sind. Beibehalten der vorhandenen Benutzeroberfläche Wenn Sie angeben, dass Aussehen und Verhalten vorhandener SharePoint-Websites beibehalten werden sollen, übertragen Sie den Websitesammlungsbesitzern die Kontrolle über ihre Websitesammlungen und den Websitebesitzern die Kontrolle über ihre Websites. Alle Daten und 67 Einstellungen der ursprünglichen Websites bleiben erhalten, und Layout, Befehlsorganisation und Format entsprechen weiterhin der vorherigen Benutzeroberfläche. Unabhängig vom ausgewählten Typ des Farmupgrades erhalten Sie sämtliche Infrastrukturvorteile von Microsoft SharePoint Foundation 2010, wie verbesserte Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Verwaltbarkeit. Das Beibehalten der vorherigen Benutzeroberfläche erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass angepasste Inhalte funktionsfähig bleiben. So können Sie und die Benutzer vorhandene SharePoint-Websites weiter verwenden, bis alle Upgradearbeiten, wie Problembehandlung und Updates von Anpassungen, abgeschlossen sind. Aktualisieren auf die neue Benutzeroberfläche Wenn Sie sich dafür entscheiden, alle vorhandenen SharePoint-Websites auf die neue Benutzeroberfläche umzustellen, haben Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer keine Kontrolle über das Upgrade. Alle Daten und Einstellungen der vorhandenen SharePoint-Websites werden auf die neue Benutzeroberfläche aktualisiert. Diese Option ist geeignet, wenn keine Anpassungen vorgenommen wurden oder wenn Sie alle benötigten Anpassungen vor dem Upgrade getestet haben. Auch nach der Auswahl dieser Option haben Sie immer noch die Wahl, angepasste Seiten entweder beizubehalten oder zurückzusetzen. Wenn Anpassungen erhalten bleiben müssen oder wenn Sie sich dessen nicht sicher sind, sollten Sie angepasste Seiten beibehalten. Durch das Zurücksetzen der angepassten Seiten werden Anpassungen unwiderruflich entfernt. Wählen Sie diese Option, wenn die Anpassungen nicht mehr benötigt werden und wenn Sie wissen, dass keine wichtigen Daten verloren gehen. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010), Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) und Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen in SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186372&clcid=0x407). Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und Websitebesitzer Es ist wichtig, dass die Benutzer über die Auswirkungen ihrer Entscheidung unterrichtet werden, ob Aussehen und Verhalten vorhandener SharePoint-Websites beibehalten oder alle Websites auf die neue Benutzeroberfläche aktualisiert werden. Unterrichtete Benutzer sind vorbereitet und wissen, was sie erwartet. Dies wird den erforderlichen Helpdesksupport und die möglichen Enttäuschungen minimieren. Wenn Sie alle Websites auf die neue Benutzeroberfläche aktualisieren, sollten Sie die Benutzer über Änderungen und neue Features informieren, wie z. B. das Menüband, die neue Benutzeroberfläche für die Seitenbearbeitung und interaktive Kalender. Weisen Sie sie auch auf mögliche Probleme hin. Beispielsweise können Probleme mit Anpassungen auftreten, wie eine fehlerhafte Anzeige von Seiten. Weitere Informationen zu Upgradeproblemen finden Sie unter Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation). 68 Wenn Sie sich für das Beibehalten des Aussehens und Verhaltens vorhandener SharePoint-Websites entscheiden, sollten Sie Websitesammlungsbesitzern und Websitebesitzern mitteilen, dass die Benutzeroberfläche beim Upgrade nicht verändert wird, und ihnen ihre Wahlmöglichkeiten erklären. Websitebesitzer haben standardmäßig die Kontrolle über ihre Websites. Mithilfe der Option Vorschau auf neue visuelle Darstellung (unter Websiteeinstellungen) können sie eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche anzeigen und dann zwischen der vorherigen und der neuen Benutzeroberfläche umschalten. So können sie zunächst die ordnungsgemäße Funktion überprüfen und Probleme mit ihren Seiten beheben, die nach dem Upgrade aufgetreten sind. Anschließend können sie ihre Websites auf die neue Benutzeroberfläche aktualisieren. Websitesammlungsbesitzer können sich jedoch endgültig für die neue Benutzeroberfläche entscheiden, wodurch die Kontrolle der Websitebesitzer über das visuelle Upgrade ihrer Websites außer Kraft gesetzt wird. Wenn Websitesammlungsbesitzer die vorherige Benutzeroberfläche für ihre Websitesammlung beibehalten möchten, haben sie auch die Möglichkeit, die Einstellungen für visuelles Upgrade den Websitebesitzern gegenüber auszublenden. Websitebesitzer müssen auch wissen, dass Änderungen an der neuen Benutzeroberfläche, die im Vorschaumodus vorgenommen wurden, anschließend auf der vorherigen Benutzeroberfläche möglicherweise nicht richtig angezeigt werden. Sie sollten einen Plan aufstellen und ein Zeitlimit festlegen, bis zu dem die vorherige Benutzeroberfläche in der SharePoint-Bereitstellung verwendet werden kann. Beispielsweise könnte jeder Websammlungsadministrator 90 Tage Zeit haben, um zusammen mit den Websitebesitzern am Übergang von der vorherigen zur neuen Benutzeroberfläche zu arbeiten. Denken Sie daran, den Benutzern dieses Zeitlimit mitzuteilen. Dadurch wird sichergestellt, dass Benutzern ausreichend Zeit bleibt, sich mit der neuen Benutzeroberfläche vertraut zu machen und beim Upgrade aufgetretene Probleme zu lösen. Wenn Sie ein Zeitlimit für die Benutzer festlegen, sollten Sie sie auch informieren, dass Sie nach dessen Ablauf ein Upgrade aller Websites erzwingen können. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Wenn Websitesammlungsbesitzer beschließen, die neue Benutzeroberfläche für alle Websites in ihrer Websitesammlung zu verwenden, können sie ihre Meinung nicht mehr ändern. Als Farmadministrator können Sie jedoch diese Einstellungen ändern, indem Sie Websites mithilfe von Windows PowerShell oder dem SharePoint-Objektmodell auf die vorherige Benutzeroberfläche zurücksetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Weisen Sie die Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer unbedingt darauf hin, dass bei Verwendung der vorherigen Benutzeroberfläche neue Features, wie das Menüband, direkte Bearbeitung von Wiki-Seiten, interaktive Kalender und Listenbeziehungen, nicht verfügbar sind. Sobald die Websites jedoch auf die neue Benutzeroberfläche umgestellt werden, sind diese Anwendungsfeatures automatisch verfügbar. Beachten Sie außerdem, dass für alle nach dem Upgrade erstellten Websites standardmäßig die neue Benutzeroberfläche verwendet wird. Bekannte Probleme Beachten Sie die folgenden bekannten Probleme: 69 Stellen Sie bei Verwendung von SharePoint Foundation 2010 sicher, dass dieselbe Version und dasselbe Service Pack von SharePoint Designer verwendet werden. Siehe auch Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 70 Testen und Problembehandlung des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Vor dem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 sollten Sie sich die Zeit nehmen und den Upgradevorgang testen und sich damit vertraut machen, welche Probleme beim Upgraden auftreten können. Dieser Abschnitt enthält Informationen, wie Sie den Upgradevorgang testen und mit den daraus resultierenden Informationen Vorhersagen treffen können, wie viel Zeit und Speicherplatz für das Upgrade erforderlich ist und welche Schritte Sie zum Bereinigen der Umgebung vor dem eigentlichen Upgrade ausführen können. Während und nach dem Upgrade können Sie mithilfe der Artikel in diesem Abschnitt Probleme beheben und den Upgradevorgang fortsetzen. In diesem Abschnitt: Bewährte Methoden für das Testen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Halten Sie sich an die folgenden bewährten Methoden, um mit dem Upgradetest optimale Ergebnisse zu erhalten. Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) Informieren Sie sich darüber, wie Sie erfolgreich planen, indem Sie das Upgrade mit den tatsächlichen Daten in einer physischen oder virtuellen Umgebung testen. Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) Stellen Sie anhand der Testinformationen fest, wie lange das Upgrade dauern wird. Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Der Upgradevorgang ist problemloser, wenn Sie die Umgebung vorbereiten und überflüssige Websites oder Daten bereinigen. In diesem Artikel werden allgemeine Komponenten aufgeführt, die Sie eventuell bereinigen sollten, bevor Sie den Upgradevorgang starten. Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) Halten Sie sich an diese Empfehlungen, um während des Upgrades auftretende Probleme zu behandeln. Sie können auch nach häufig auftretenden Problemen und Lösungen dafür suchen. Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Wenn Sie vor einem direkten Upgrade eine Sicherung der Umgebung und der Datenbanken erstellt haben oder wenn Sie vor einem Upgrade mit Anfügen der Datenbanken die Umgebung als schreibgeschützt festgelegt haben, können Sie bei einem Fehlschlagen des Upgrades die Umgebung wiederherstellen. Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) 71 Falls während des Upgradevorgangs Probleme auftreten, können Sie diese mithilfe des Artikels zur Problembehandlung beheben und anschließend mithilfe dieses Artikels das Upgrade neu starten oder fortsetzen. Darüber hinaus können die folgenden Ressourcen beim Testen des Upgradevorgangs hilfreich sein: Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade Notieren Sie in diesem Arbeitsblatt beim Testen des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen. Microsoft SharePoint 2010-Produkte – Modell zum Testen des Upgradevorgangs Dieses Poster enthält eine grafische Darstellung der Informationen zum Testen des Upgradevorgangs. Dieses Poster können Sie von der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 herunterladen. 72 Bewährte Methoden für das Testen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Sie sollten mindestens ein Testupgrade ausführen, um sich mit Ihrer Umgebung vertraut zu machen und um den genauen Zeitaufwand für den Upgradevorgang abzuschätzen. Durch das Testen des Upgrades können Sie Probleme zu einem frühen Zeitpunkt feststellen und beheben, damit Sie Vertrauen in den tatsächlichen Upgradevorgang und dessen Ergebnis haben können. Halten Sie sich an die folgenden bewährten Methoden, um einen genauen und hilfreichen Test des Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 vorzunehmen: 1. Die Testumgebung sollte so weit wie möglich mit der echten Umgebung übereinstimmen. Verwenden Sie möglichst die gleiche Hardware, und konfigurieren Sie die gleichen Einstellungen, die gleichen URLs usw. Je geringer die Unterschiede zwischen der Testumgebung und der echten Umgebung sind, desto besser. Je mehr Unterschiede vorhanden sind, desto mehr Zeit werden Sie wahrscheinlich mit der Nachverfolgung nicht relevanter Probleme verbringen, um sicherzustellen, dass sie beim eigentlichen Upgrade nicht auftreten. 2. Sie sollten Ihre Umgebung kennen und deshalb zuerst eine vollständige Bestandsaufnahme vornehmen. Nehmen Sie sich die Zeit, und dokumentieren Sie, welche Hardware und Software in Ihrer Umgebung vorhanden ist, welche serverseitigen Anpassungen installiert sind und verwendet werden sowie wo Sie welche Einstellungen benötigen. Dies ermöglicht eine umfassendere Planung und die Wiederherstellung für den Fall, dass beim Upgrade ein Fehler auftritt. Ein Arbeitsblatt ist verfügbar, in dem Sie beim Vorbereiten des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung notieren können. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen. 3. Verwenden Sie echte Daten. Verwenden Sie zum Ausführen der Tests Kopien Ihrer Datenbanken. Beim Testen mit echten Daten können Sie Problembereiche identifizieren sowie die Upgradeleistung bestimmen. Außerdem können Sie dann feststellen, welchen Zeitaufwand unterschiedliche Upgradesequenzen und -aktionen für verschiedene Daten erfordern. Falls Sie nicht alle Daten testen können, sollten Sie eine repräsentative Teilmenge der Daten testen, um sicherzustellen, dass Probleme für die verschiedenen Arten und Größen von Websites, Listen, Bibliotheken und Anpassungen in Ihrer Umgebung identifiziert werden. 4. Führen Sie mehrere Tests aus. Mit einem einzelnen Test können Sie feststellen, ob große Probleme auftreten werden. Mit mehreren Tests können Sie jedoch sicherstellen, dass Sie alle potenziellen Probleme identifizieren, und außerdem erhalten Sie eine genauere Vorstellung des Zeitaufwands für den Upgradevorgang. Durch die Ausführung mehrerer Tests können Sie bestimmen, welche Upgrademethoden für Ihre Umgebung am besten geeignet sind, welche Techniken zur Reduzierung von Downtime eingesetzt 73 werden sollten, und wie sich der Vorgang oder die Leistung nach der Behebung der in den ersten Tests festgestellten Probleme ändert. Mit dem abschließenden Testlauf können Sie überprüfen, ob alle Fehler behoben wurden und ob mit dem Upgrade der Produktionsumgebung begonnen werden kann. 5. Ignorieren Sie auf keinen Fall Warnungen. Eine Warnung ist zwar kein Fehler, kann aber später beim Upgradevorgang zu Problemen führen. Arbeiten Sie Fehler ab. Sie sollten aber auch Warnungen untersuchen, um sicherzustellen, dass Sie die Auswirkungen der jeweiligen Warnung kennen. 6. Testen Sie die aktualisierte Umgebung, nicht nur den Upgradevorgang. Prüfen Sie Ihre Dienstanwendungen und Dienste. Führen Sie eine Suchdurchforstung aus, und überprüfen Sie die Protokolldateien. Stellen Sie sicher, dass die Meine Website-Websites ordnungsgemäß ausgeführt werden. 7. Überprüfen Sie die Websites in beiden visuellen Upgrademodi. Wenn für eine Website in einem Modus problemlos eine Vorschau angezeigt werden kann, sollten Sie nicht davon ausgehen, dass dies auch für den anderen Modus gilt. Überprüfen Sie das Verhalten sowohl in der vorherigen Version als auch in der neuen Version. 8. Verwenden Sie eventuell eine Vorschauumgebung. Sie können eine Vorschauumgebung erstellen, in der die Benutzer ihre Websites nach einem Testupgrade prüfen können, um auf diese Weise das Upgrade zu prüfen und etwaige Fehler zu finden. Sie können eine schreibgeschützte Umgebung verwenden, oder Sie können die Benutzer Änderungen vornehmen lassen, sie aber darauf hinweisen, dass die vorgenommenen Änderungen nicht gespeichert werden. Sie haben die Möglichkeit, diese Vorschauumgebung auf wenige repräsentative Websites sowie den Zugriff auf interessierte Benutzer zu beschränken. Auf diese Weise reduzieren Sie die Zeit zum Hosten der Vorschauumgebung sowie den Umfang an Feedback. Weitere Informationen zum Testen des Upgradevorgangs finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) und im Modell "Testen des Upgradevorgangs", das unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 verfügbar ist. 74 Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) Bevor Sie den Upgradevorgang von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 beginnen, sollten Sie den Upgradevorgang testen, um sicherzustellen, dass Ihnen die Schritte für ein erfolgreiches Upgrade genau bekannt sind. Mit einem Testupgrade zum Testen des Vorgangs können Sie Folgendes ermitteln: Welche Anpassungen werden in der Umgebung ausgeführt, sodass Sie deren Behandlung während des Upgrades planen können? Sollte die Hardware aktualisiert werden, damit das Upgrade effizienter und schneller ausgeführt werden kann? Wie sieht die Zeitplanung für das Upgrade aus bzw. wie lang dauert das Upgrade der Umgebung? Welche Pläne müssen im Betrieb erstellt werden, welche Ressourcen müssen z. B. verfügbar sein? Darüber hinaus können Sie das Testupgrade dazu verwenden, sich mit den Upgradetools und dem eigentlichen Vorgang vertraut zu machen, sodass Sie genau wissen, was Sie während des tatsächlichen Vorgangs erwartet. Durch die Tests können Sie Folgendes ermitteln: Welche Sonderfälle gelten für Ihre Umgebung, und welche Upgrademethode kann am effizientesten verwendet werden? Wie sieht die Upgradebenutzeroberfläche aus? Wie können Sie erkennen, wann eine Phase beendet ist und eine weitere Phase beginnt? Wo befinden sich die Protokolldateien, und wie werden sie gelesen? Welche Informationen sind darin enthalten? Mit welchen Techniken kann die Gefahr von Ausfallzeiten verringert werden? In diesem Artikel sind grundlegende Schritte zum Testen des Upgrades bereitgestellt. Zudem sind Empfehlungen zum Überprüfen der Ergebnisse und zum Anpassen der Upgradepläne auf der Grundlage der während der Tests gewonnenen Erkenntnisse enthalten. Inhalt dieses Artikels: Einrichten einer Testumgebung Identifizieren und Installieren von Anpassungen Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und Testen des Upgrades Überprüfen der Ergebnisse Anpassen der Pläne und erneutes Testen Darüber hinaus können die folgenden Ressourcen beim Testen des Upgradevorgangs hilfreich sein: Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade 75 Notieren Sie in diesem Arbeitsblatt beim Testen des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen. Microsoft SharePoint 2010-Produkte – Modell zum Testen des Upgradevorgangs Dieses Poster enthält eine grafische Darstellung der Informationen zum Testen des Upgradevorgangs. Dieses Poster können Sie von der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 herunterladen. Einrichten einer Testumgebung Zum Testen des Upgradevorgangs kann entweder virtuelle oder physische Hardware verwendet werden. Jede Umgebung ist einzigartig, daher können keine allgemeinen Richtlinien zur Dauer des Upgrades oder zu Schwierigkeiten beim Upgrade einer bestimmten Anpassung erstellt werden. Am besten kann der Verlauf des Upgrades durch das Durchführen einiger Testupgrades eingeschätzt werden. Beachten Sie beim Erstellen der Testumgebung Folgendes: Erstellen Sie die Testfarm möglichst ähnlich der realen Farm, z. B. in Bezug auf die verfügbare Hardware, Software und den verfügbaren Speicherplatz. Verwenden Sie dieselben URLs in der Testfarm wie in der realen Farm. (Andernfalls werden Sie viel Zeit für die Diagnose von Problemen bezüglich der URLs aufwenden, die beim eigentlichen Upgrade gar nicht auftreten werden.) Stellen Sie sicher, dass Sie alle Einstellungen und Anpassungen auf die Testumgebung übertragen. Hinweise zum Sammeln dieser Informationen finden Sie im Abschnitt Identifizieren und Installieren von Anpassungen. Verwenden einer virtuellen Testumgebung Wenn Sie die Tests mithilfe einer virtualisierten Umgebung durchführen, ist nur wenig Hardware erforderlich. Sie können die Umgebung replizieren, indem Sie nur zwei Server verwenden, auf denen Hyper-V ausgeführt wird. Ein Server enthält Abbilder für die Front-End-Webserver und Anwendungsserver, und der andere Server enthält Abbilder der Datenbankserver. 76 Verwenden einer physischen Testumgebung Wenn Sie die Tests mithilfe einer physischen Umgebung durchführen, müssen Sie die gesamte Serverfarmumgebung so genau wie möglich replizieren. Wenn Sie die Anzahl von Front-EndWebservern, Anwendungsservern oder Datenbankserver zu stark vereinfachen, erhalten Sie keine präzise Schätzung, wie lang der Upgradevorgang dauern wird. Zudem können Sie möglicherweise Komplikationen nicht erkennen, die aus Interaktionen zwischen Servern in derselben Rolle entstehen (z. B. SQL Server-Transaktionen). Falls in der ursprünglichen Farm mehrere Server in einer Rolle vorhanden sind, müssen Sie mindestens zwei Server für diese Rolle in der Testfarm verwenden, um den Vorgang auf derartige Probleme hin zu testen. 77 Zusätzliche Testumgebungen für das Upgrade durch Datenbankanfügungen Wenn Sie die Upgrademethode durch Datenbankanfügungen verwenden, müssen Sie möglicherweise eine weitere Testumgebung erstellen: eine Farm mit einem einzelnen Server, in der Windows SharePoint Services 3.0 ausgeführt wird. Diese Farm können Sie zum Ausführen der Überprüfung vor dem Upgrade verwenden, bevor Sie mit dem Upgrade der Daten beginnen. Sie können diesen Schritt vermeiden, indem Sie die Überprüfung vor dem Upgrade in der vorhandenen Produktionsfarm ausführen. Identifizieren und Installieren von Anpassungen Für einen präzisen Testvorgang müssen Sie alle Anpassungen in der aktuellen Umgebung ermitteln und diese in die Testumgebung kopieren. Weitere Informationen zu den zu identifizierenden Anpassungstypen finden Sie unter Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010). Verwenden Sie die Überprüfung vor dem Upgrade, um Websitedefinitionen, Websitevorlagen und Features in der Umgebung zu identifizieren. Bei der Überprüfung vor dem Upgrade wird jede Websitesammlung überprüft und ein Bericht über den Status der einzelnen Websites erstellt. Darüber hinaus werden für alle Listen Informationen zur Listendefinition gespeichert. Mithilfe der Berichte können Sie vor Beginn des Upgrades nach Problemen suchen und diese beheben. Im Gegensatz zum Tool zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade für Windows SharePoint Services 3.0 ist die Überprüfung vor dem Upgrade ein ausschließlich lesendes Tool, von dem keine Änderungen an Websites vorgenommen werden. Weitere Informationen zu diesem Tool und eine Anleitung zum Ausführen des Tools finden Sie unter Überprüfung und Berichterstellung vor dem Upgrade auf zukünftige Versionen (Windows 78 SharePoint Services) und Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Verwenden Sie den Vorgang Stsadm –o enumallwebs für alle Inhaltsdatenbanken in der Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung, um spezielle Anpassungen in Unterwebsites zu identifizieren. Bei diesem Vorgang werden für jede Websitesammlung und Unterwebsite in der Umgebung eine ID sowie die Vorlagen aufgelistet, auf denen die Website beruht. Dieser Vorgang wurde in Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) eingeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Enumallwebs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). Verwenden Sie ein Tool wie WinDiff (dieses Tool wird mit den meisten Betriebssystemen von Microsoft bereitgestellt), um die Server in der Produktionsumgebung mit den Servern der Testfarm zu vergleichen. Mithilfe dieses Tools können Sie ermitteln, welche Dateien auf den Servern vorhanden sind und welche Unterschiede zwischen diesen bestehen. Überprüfen Sie die web.config-Dateien auf Änderungen, und suchen Sie im SafeControlsElement nach benutzerdefinierten Steuerelementen. Verwenden Sie das SharePoint-Diagnosetool (SPDiag) für die Suche nach bereitgestellten Lösungen. Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint-Diagnosetool (SPDiag). Erstellen Sie eine Liste aller gefundenen Anpassungen. Identifizieren Sie nach Möglichkeit die Quelle der Anpassungen. Ein Beispiel: Sind Add-Ins oder Vorlagen von Drittanbietern vorhanden, die intern angepasst wurden? Nachdem Sie die Quelle identifiziert haben, können Sie nach aktualisierten Versionen der Anpassungen suchen. Es gibt ein Arbeitsblatt, in das Sie Informationen zu Ihrer Umgebung eintragen können, und zwar basierend auf den Daten aus den Ergebnissen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade und Ihrer Suche nach Anpassungen. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen und Ihren Anforderungen entsprechend anpassen. Tipp An wen wenden Sie sich zu Anpassungen, die Sie nicht selbst erstellt haben? Nachdem Sie alle Anpassungen identifiziert haben, kopieren Sie diese auf die entsprechenden Server in der Testfarm. Sie können vor dem Anfügen einer Datenbank an SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Windows PowerShell-Cmdlets test-spcontentdatabase ermitteln, ob Anpassungen in der Umgebung fehlen. Führen Sie diesen Befehl für jede Datenbank aus, nachdem Sie die Datenbanken auf dem Datenbankserver wiederhergestellt haben, aber bevor Sie das Upgrade ausführen. Beachten Sie, dass dieses Cmdlet im Hintergrund ausgeführt wird und keine Daten ausgibt, wenn kein Fehler auftritt. Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und Testen des Upgrades Sie können die Testziele nur dann erreichen, wenn Sie die tatsächlichen Daten verwenden. Zum Erstellen einer Kopie der Daten können Sie die folgenden Methoden verwenden: 79 Für ein direktes Upgrade erstellen Sie eine Farmsicherung und stellen sie dann in der Testumgebung wieder her. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Sicherung und Wiederherstellung mit der Windows SharePoint Services 3.0-Technologie. Für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen müssen Sie mit den Sicherungs- und Wiederherstellungstools von Microsoft SQL Server eine Kopie der Inhaltsdatenbanken und aller anderen Datenbanken erstellen, die Sie upgraden möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern und Wiederherstellen von Inhaltsdatenbanken (Windows SharePoint Services 3.0). Es gibt keine bessere Möglichkeit, die Vorgänge während des Upgrades vorherzusagen, als den Test mit einer Kopie aller Daten durchzuführen. Diese Option kann jedoch für eine erste Testphase nicht immer realistisch sein. Sie können den Test in Phasen unterteilen, indem Sie jeweils nur eine Datenbank testen (wenn die Datenbanken sehr umfangreich sind), sodass Sie sicherstellen können, dass Sie jede Besonderheit des Datasets testen können. Sie können auch eine Teilmenge der Daten aus repräsentativen Websites in der Umgebung zusammenstellen. Wenn Sie zunächst nur eine Teilmenge der Daten testen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die Teilmenge die folgenden Eigenschaften besitzt: Die Datenteilmenge enthält Websites, die für die in der Umgebung unterstützten Websites typisch sind. Die Größe und Komplexität der Datenteilmenge ist der tatsächlichen Größe und Komplexität der Umgebung sehr ähnlich. Wichtig: Beim Testen einer Teilmenge der Daten wird kein gültiger Vergleichswert dazu erstellt, wie lange die Verarbeitung des gesamten Umfangs der Daten in der Umgebung dauern wird. Starten Sie nach dem Kopieren der Daten einen ersten Durchlauf des Upgradevorgangs, um zu sehen, was geschieht. Hierbei handelt es sich erst einmal um einen vorläufigen Durchlauf. Testen eines direkten Upgrades Wenn Sie ein direktes Upgrade testen möchten, führen Sie zum Testen des Upgradevorgangs die folgenden Schritte aus: 1. Erstellen Sie eine Sicherung der Serverfarm. 2. Stellen Sie die Sicherung in der Testfarm wieder her. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Sicherung und Wiederherstellung mit der Windows SharePoint Services 3.0-Technologie. 3. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus. Notieren Sie alle erkannten Probleme. Sie sollten diese Probleme in der ursprünglichen Umgebung lösen, bevor Sie das Upgrade in der Produktionsfarm ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 4. Führen Sie zum Testen eines direkten Upgrades die Schritte unter Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010) aus. 80 5. Überprüfen Sie die Ergebnisse. Testen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen 1. Erstellen Sie eine SQL Server-Sicherung der Inhaltsdatenbanken. 2. Verwenden Sie SQL Server, um die Sicherungen in der Testfarm mit einem einzelnen Server wiederherzustellen, und fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an diese Umgebung an. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern und Wiederherstellen von Inhaltsdatenbanken (Windows SharePoint Services 3.0). 3. Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus. Notieren Sie alle erkannten Probleme und alle vorgenommenen Änderungen. Sie sollten diese Probleme in der ursprünglichen Umgebung lösen und die entsprechenden Änderungen vornehmen, bevor Sie das Upgrade in der Produktionsfarm ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 4. Führen Sie zum Konfigurieren der Testumgebung für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen die unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung beschriebenen Schritte aus. 5. Führen Sie zum Testen des Upgrades durch Datenbankanfügungen die unter Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 beschriebenen Schritte aus. Überprüfen der Ergebnisse Nach Abschluss des Testupgrades können Sie die Ergebnisse überprüfen und Ihre Pläne überarbeiten. Sehen Sie sich die Protokolldateien an, sehen Sie sich die aktualisierten Websites an, und überprüfen Sie die Anpassungen. Wie hat das Upgrade in der Umgebung funktioniert? Was haben Sie herausgefunden? Welche Aspekte müssen Sie im Upgradeplan überdenken? Überprüfen der Protokolldateien Überprüfen Sie die folgenden Protokolldateien: Die Protokolldatei der Überprüfung vor dem Upgrade. Die Protokolldateien für die Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck) befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\12\LOGS. Die Protokolldateien werden nach dem folgenden Format benannt: PreUpgradeCheck_JJJJMMTT-HHMMSS-SSS-Zufallszahl.log. Dabei gibt JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die Zeit an (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und Millisekunden), und die Zufallszahl dient zur Unterscheidung zwischen möglichen gleichzeitig ausgeführten Versuchen zur Ausführung der Überprüfung vor dem Upgrade. Die Protokolldatei Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe) (sie wird beim Ausführen dieses Assistenten als Teil des direkten Testupgrades generiert). 81 Die PSCDiagnostics-Protokolldateien befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS. Die Upgradeprotokolldatei und die Upgradefehler-Protokolldatei (sie werden beim Ausführen des Upgrades generiert). Die Upgradeprotokolldatei (LOG-Datei) und die Upgradefehlerprotokoll-Datei (ERR-Datei) finden Sie unter %COMMONPROGRAMFILES%\ Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS. Die Protokolldateien werden nach dem folgenden Format benannt: Upgrade-JJJJMMTTHHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit ist (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden, Millisekunden). Wenn Sie die Protokolldateien überprüfen möchten, um Probleme zu finden und zu beheben, beginnen Sie ganz oben in den Dateien. Fehler oder Warnungen werden möglicherweise wiederholt, wenn sie für mehrere Websitesammlungen in der Umgebung auftreten oder wenn sie den Upgradevorgang insgesamt blockieren. Ein Beispiel: Wenn Sie keine Verbindung mit der Konfigurationsdatenbank herstellen können, wird der Upgradevorgang mehrmals gestartet (und es tritt ein Fehler auf), und diese Versuche werden in der Protokolldatei aufgeführt. Suchen Sie mit der Suchfunktion oder visuell nach folgenden Einträgen: Finished upgrading SPFarm Name=<Name der Konfigurationsdatenbank> In-place upgrade session finishes. Root object = SPFarm=<Name der Konfigurationsdatenbank>, recursive = True. 0 errors and 0 warnings encountered. Wenn Sie diese Einträge finden, war die Installation erfolgreich. Wenn die Einträge aus dem vorherigen Schritt nicht zu finden sind, können Sie bestimmte Probleme erkennen, die möglicherweise zu dem Fehler beigetragen haben, indem Sie die Datei Upgrade.log nach den folgenden Elementen durchsuchen oder visuell scannen: Suchen Sie in den Protokolldateien nach ERROR, um nach Fehlern (z. B. Fehler bei Komponenten oder fehlerhafte Datenbankverbindungen) zu suchen. Suchen Sie nach WARNING, um nach Problemen wie z. B. fehlenden Features oder Komponenten zu suchen. Zur Suche nach Upgradeproblemen kann es hilfreich sein, einen Protokollparser zum Ausführen von Abfragen in den Protokolldateien zu verwenden. Ausführen eines Neustarts der Upgrades bei Bedarf Während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen werden alle Websites, die nicht aktualisiert werden können, übersprungen. Wenn während eines direkten Upgrades der Server neu gestartet wird oder wenn beim Upgrade Fehler auftreten, müssen Sie den Upgradevorgang neu starten, um die verbleibenden Websites zu aktualisieren. Wenn Sie feststellen möchten, ob Websites beim Upgrade ausgelassen oder übersprungen wurden, führen Sie den Stsadm-Vorgang stsadm -o localupgradestatus auf jedem Front-End-Webserver in der SharePoint Foundation 2010-Serverfarm aus. Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie unter Localupgradestatus: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). 82 Falls beim Upgrade Websitesammlungen übersprungen wurden, können Sie den Upgradevorgang für die Datenbank, die diese Websitesammlungen enthält, mit folgendem Windows PowerShell-Cmdlet neu starten: upgrade-spcontentdatabase -id <GUID>. Weitere Informationen zu diesem Cmdlet finden Sie unter Upgrade-SPContentDatabase. Weitere Informationen finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Überprüfen aktualisierter Websites Überprüfen Sie die aktualisierten Websites, um Probleme zu erkennen, die gelöst werden müssen, bevor Sie den Upgradevorgang in der Produktionsumgebung ausführen. Weitere Informationen zu spezifischen Aspekten, die zu beachten sind, finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). Anpassen der Pläne und erneutes Testen Wiederholen Sie den Testvorgang, bis Sie sicher sind, dass Sie alle möglicherweise auftretenden Probleme erkannt haben und wissen, wie Sie diese lösen können. Ihr Ziel besteht darin, zu wissen, wie Ihr Plan um 16:00 Uhr am Sonntag aussieht, wenn Sie am Montag wieder online sein müssen und nicht alles so läuft, wie es soll. Gibt es einen Punkt, nach dem es kein Zurück mehr gibt? Testen Sie den Rollbackplan, und stellen Sie sicher, dass er funktioniert, bevor Sie mit dem tatsächlichen Upgrade beginnen. 83 Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) Ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 besteht in der Bestimmung der Dauer des Upgradevorgangs und des erforderlichen Speicherplatzes. Jede Umgebung ist eindeutig und enthält verschiedene Hardwarefunktionen und unterschiedliche Websitemerkmale. Die Menge an Speicherplatz und der Zeitaufwand zum Ausführen eines Upgrades variieren zwischen Umgebungen erheblich. Die beste Möglichkeit zum Einschätzen des erforderlichen Speicherplatzes und der Dauer des Upgradevorgangs ist die Ausführung eines Testupgrades und die anschließende Überprüfung des benötigten Speicherplatzes und des benötigten Zeitaufwands. Weitere Informationen zum Ausführen eines Testupgrades finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Inhalt dieses Artikels: Schätzen des für das Upgrade benötigten Speicherplatzes Schätzen der Upgradedauer Schätzen des für das Upgrade benötigten Speicherplatzes Beim direkten Upgrade und beim Upgrade durch Datenbankanfügungen nimmt möglicherweise die Größe der Datenbanken während des Upgrades zu. Während des Upgradevorgangs werden außerdem zahlreiche Transaktionen ausgeführt, weshalb die Protokolldateien zum Speichern der Änderungen mehr Speicherplatz benötigen. Sie müssen den zusätzlichen Speicherplatz sowohl für die Datenbanken als auch für die Protokolldateien berücksichtigen. Stellen Sie beim Planen des Upgrades sicher, dass bei Ihrer aktuellen Umgebung die bewährten Methoden zum Speichern für Windows SharePoint Services 3.0 berücksichtigt werden, damit während des Upgrades ein optimales Leistungsverhalten gegeben ist. Weitere Informationen finden Sie unter Empfehlungen für den physischen Speicher (Office SharePoint Server). Außerdem sollten Sie die bewährten Methoden für SharePoint Foundation 2010 nachlesen und etwaige erforderliche Anpassungen an der aktualisierten Umgebung vornehmen. Aufgrund der Änderungen an den Tabellenstrukturen in der neuen Version nimmt die Größe der Datenbanken temporär zu, während die Daten neu angeordnet werden. Dieser Speicherplatz kann nach dem Upgrade wieder freigegeben werden. Sie sollten aber sicherstellen, dass ausreichend Speicherplatz vorhanden ist, sodass die Datenbanken während eines direkten Upgrades oder eines Upgrades durch Datenbankanfügungen im Vergleich zur aktuellen Größe um bis zu 50 % vergrößert 84 werden können (nach dem Upgrade kann die Datenbank wieder reduziert und ein Großteil dieses Speicherplatzes wieder freigegeben werden). Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass auf den Datenbankservern ausreichend Speicherplatz für die Vergrößerung der Datenbanken bei typischer Verwendung vorhanden ist. Mit Enterprise Manager in Microsoft SQL Server können Sie die aktuelle Größe Ihrer Datenbanken feststellen. Zusätzlich zum Datenbankspeicherplatz benötigen Sie auch Speicherplatz für die folgenden Elemente: Die temporären Datenbanken. Stellen Sie sicher, dass ausreichend Datenbankspeicherplatz für rasch anwachsende temporäre Datenbanken vorhanden ist. Bei unzureichendem Speicherplatz kommt es möglicherweise zu einem Timeout beim Upgradevorgang und das Upgrade schlägt fehl. Die Protokolldateien für den Upgradevorgang. Die Transaktionsprotokolldateien für die Datenbanken. Diese Protokolldateien müssen schnell anwachsen können, um die vielen Änderungen in den Datenbanken aufzuzeichnen. Hinweis: In sehr großen Umgebungen ist es möglich, dass die standardmäßige Wachstumsrate für die Transaktionsprotokolldateien (10 %) nicht ausreicht, um mit dem Upgradevorgang Schritt zu halten. Dies kann zu einem Timeout führen. Auch in diesem Fall stellt ein Testupgrade die beste Methode dar, um festzustellen, ob die Transaktionsprotokolldateien mit dem Upgradevorgang Schritt halten können. Wenn Ihre Umgebung sehr groß ist oder der Vorgang während eines Testupgrades wegen eines Timeouts beendet wurde, sollten Sie eventuell die SQL Server-Transaktionsprotokolldateien vorab vergrößern, damit genügend Speicherplatz für die zu verarbeitenden Transaktionen vorhanden ist. Weitere Informationen zur Vergrößerung der SQL Server-Transaktionsprotokolldateien finden Sie unter Erweitern einer Datenbank (SQL Server 2005) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182619&clcid=0x407) oder Erweitern einer Datenbank (SQL Server 2008) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182620&clcid=0x407). Schätzen der Upgradedauer Nachdem Sie den benötigten Speicherplatz geschätzt und einige Tests durchgeführt haben, können Sie nun berechnen, wie lange der eigentliche Upgradevorgang dauern wird. Die Upgradedauer kann je nach Umgebung stark variieren. Die Leistung für ein Upgrade hängt stark von der verwendeten Hardware, von der Komplexität der Websites und den speziellen Merkmalen Ihrer Implementierung ab. Wenn Sie beispielsweise über viele große Dokumentbibliotheken verfügen, wird das Upgrade wahrscheinlich länger dauern als bei einer einfacheren Website. Die Faktoren, die die Leistung beeinflussen, werden in der folgenden Tabelle beschrieben. Faktoren im Zusammenhang mit dem Inhalt Faktoren im Zusammenhang mit der Hardware Anzahl von: SQL Server-Datenträger-E/A pro Sekunde 85 Faktoren im Zusammenhang mit dem Inhalt Faktoren im Zusammenhang mit der Hardware Websitesammlungen SQL Server-Datenbank und Datenträgerlayout Unterwebsites Listen Optimierungen der temporären SQL ServerDatenbank Dokumentversionen (Anzahl und Größe) Dokumente CPU- und Arbeitsspeichermerkmale für SQL Server Links CPU- und Arbeitsspeichermerkmale für den Webserver Netzwerkbandbreite und Wartezeit Plus die Gesamtgröße der Datenbank selbst. Die Struktur der Daten kann sich auf die Dauer des Upgradevorgangs auswirken. Beispielsweise dauert das Upgraden von 10.000 Listen mit jeweils 10 Elemente länger als das Upgraden von 10 Listen mit jeweils 10.000 Elementen. Die zum Upgraden der Listeninfrastruktur erforderlichen Aktionen müssen unabhängig von der Anzahl von Elementen für jede Liste ausgeführt werden. Deshalb bedeuten mehr Listen auch mehr Aktionen. Dasselbe gilt für die meisten Elemente in der Spalte "Faktoren im Zusammenhang mit dem Inhalt" der oben aufgeführten Tabelle. Die Struktur der Hardware kann ebenfalls große Auswirkungen auf die Leistung haben. Im Allgemeinen ist die Leistung des Datenbankservers wichtiger als die Leistung des Webservers, aber Hardware mit zu geringer Leistung oder Verbindungsproblemen auf einer der Ebenen können erhebliche Auswirkungen auf die Upgradeleistung haben. Die gewählte Upgrademethode hat ebenfalls großen Einfluss auf die Dauer des Upgradevorgangs. Das Upgrade durch Datenbankanfügungen ist die schnellste Methode (beachten Sie jedoch, dass die Schritte vor und nach dem eigentlichen Upgradevorgang viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als beim direkten Upgrade). Das direkte Upgrade dauert ein bisschen länger, da Sie neben den Websites auch die Umgebung upgraden, aber mit dieser Methode müssen Sie nicht so viele Schritte vor und nach dem Upgradevorgang ausführen. Die beste Möglichkeit zum Schätzen der Gesamtdauer besteht im Ausführen eines Testupgrades für einen kleinen Teil der Daten und der anschließenden Überprüfung der Upgradeprotokolldateien. Die Protokolldateien enthalten die Dauer des Upgrades – suchen Sie am Ende der Upgradeprotokolldatei nach Gesamte abgelaufene Zeit. Mithilfe dieser Zeitangabe können Sie den Zeitaufwand für den kompletten Inhalt abschätzen. Anhand der Protokolldateien können Sie auch den Fortschritt während des Upgradevorgangs überprüfen. Die Datei upgrade.log ist im Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\web server extensions\14\LOGS gespeichert. Die Schätzung, die Sie basierend auf dem Testupgrade vornehmen, gilt nur für den eigentlichen Datenupgradevorgang; die Schritte, die Sie vor und nach diesem Vorgang ausführen müssen und mehr Zeit in Anspruch nehmen können als das eigentliche Upgrade der Daten, sind darin nicht enthalten. Bei der Schätzung der Upgradedauer müssen Sie neben dem Zeitaufwand zur Verarbeitung der Daten daher auch schätzen, wie lange die Aktivitäten vor und nach dem eigentlichen Datenupgradevorgang dauern werden. 86 Berücksichtigen Sie beim Planen der Schritte vor dem Upgrade die folgenden Faktoren: Erstellen benutzerdefinierter Elemente Das Upgraden von Webparts oder das erneute Erstellen benutzerdefinierter Vorlagen für die Nutzung neuer Features nimmt einige Zeit in Anspruch. Daher sollten Sie mit der Erstellung benutzerdefinierter Elemente schon frühzeitig, während der Testphase des Projekts, beginnen. Sichern der Datenbanken Für eine direkte Sicherung müssen Sie eine vollständige Sicherung – keine differenzielle Sicherung – der gesamten Umgebung vornehmen, damit Sie für den unwahrscheinlichen Fall, dass beim Upgrade Fehler auftreten und Sie Ihre Serverfarm neu erstellen müssen, gewappnet sind. Bei großen Umgebungen kann dieser Schritt sehr viel Zeit beanspruchen. Insbesondere können, wenn Sie in eine Netzwerkadresse sichern, Netzwerkwartezeitprobleme diesen Vorgang verlangsamen. Berücksichtigen Sie beim Planen der Schritte nach dem Upgrade die folgenden Faktoren: Überprüfen und Ändern von Websites Geben Sie den Benutzern nach dem Upgrade genügend Zeit, um ihre Websites zu überprüfen. Dies kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). Weitere Faktoren in Ihrer Umgebung können ebenfalls zu einer längeren Upgradedauer beitragen, z. B.: Sehr große Dokumentbibliotheken Das Upgrade einer Dokumentbibliothek mit mehr als 250.000 Dokumenten, die sich alle im Stammverzeichnis der Dokumentbibliothek befinden (und nicht in Ordnern), kann sehr lange dauern und möglicherweise nicht erfolgreich sein. Durch die Einhaltung der Richtlinien für Windows SharePoint Services 3.0 zur Aufteilung großer Dokumentbibliotheken in Ordner können Sie die Größe der Bibliothek beschränken. Wenn Sie beispielsweise die 250.000 Dokumente der zuvor genannten Dokumentbibliothek in 125 Ordner unterteilen, sollte das Upgrade einfacher sein. Sehr große Datenbanken Das Upgrade von Datenbanken, die größer als 100 GB sind, kann lange dauern Hinweis Wenn Sie über Inhaltsdatenbanken verfügen, die größer als 100 GB sind, wird empfohlen, diese vor dem Upgrade in kleinere Datenbanken zu unterteilen. Bei größeren Datenbanken nimmt nicht nur das Upgrade mehr Zeit in Anspruch, sondern sie sind auch schwieriger wiederherzustellen, wenn das Upgrade nicht erfolgreich abgeschlossen wird. Zum Verschieben von Websites zwischen Datenbanken können Sie die Vorgänge mergecontentdbs oder backup und restore in Stsadm.exe verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Mergecontentdbs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services) und Sicherung und Wiederherstellung: Stsadm-Vorgänge (Windows SharePoint Services). Wenn Sie über eine sehr große Datenbank verfügen (mit mehr als 100 GB), die Sie nicht unterteilen können, da sich der Großteil des Inhalts in einer einzigen Websitesammlung befindet, sollten Sie vielleicht eine andere Upgrademethode verwenden. Ein Upgrade durch 87 Datenbankanfügungen ist bei sehr großen Datenbanken schwieriger, da das Sichern und Wiederherstellen solch großer Datenbanken problematisch ist. Vorsicht: Achten Sie darauf, dass Sie die Kapazitätsplanungsrichtlinien der vorherigen und neuen Version befolgen, bevor Sie ein Upgrade versuchen. Wenn Sie die Richtlinien für optimale Leistung überschritten haben, kann der Upgradevorgang länger dauern oder möglicherweise nicht erfolgreich sein (z. B. könnte der Vorgang immer wieder bei derselben großen Dokumentbibliothek wegen eines Timeouts abgebrochen werden). Wenn Ihre Bereitstellung die empfohlenen Kapazitätsrichtlinien nicht erfüllt, sollten Sie überlegen, ob es vielleicht möglich wäre, die Richtlinien vor dem Upgrade mit wenig Arbeitsaufwand zu erfüllen. Ein Testupgrade kann Ihnen bei dieser Entscheidung behilflich sein. Kommunikationsanforderungen Sie müssen die Benutzer und das Team über den Upgradezeitplan informieren und ihnen Zeit zur Erledigung ihrer Aufgaben geben. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010). Verwalten von System Center-Benachrichtigungen und - Alarmen Sie müssen die Systemleistung während des Upgrades überwachen, aber Sie müssen keine speziellen Features überwachen. Deaktivieren Sie nicht notwendige Alarme und Benachrichtigungen von Microsoft System Center Operations Manager oder Microsoft Operations Manager, und aktivieren Sie diese nach dem Upgrade erneut. Aktivieren/Deaktivieren der SQL-Spiegelung und des Protokollversands Sie sollten die Spiegelung und den Protokollversand vor dem Upgrade deaktivieren und nach dem Upgrade erneut aktivieren, wenn Sie sicher sind, dass die Umgebung ordnungsgemäß ausgeführt wird. Es wird empfohlen, die Spiegelung und den Protokollversand während des Upgrades nicht auszuführen, da dadurch die Server mit SQL Server zusätzlich ausgelastet und außerdem Ressourcen mit der Spiegelung oder dem Versand temporärer Daten verschwendet würden. Testen Sie den Upgradevorgang, um festzustellen, wie lange er dauert. Erstellen Sie anschließend einen Zeitplan für die Upgradevorgänge, und testen Sie diese, um den Zeitaufwand zu bestimmen. Sie sollten dabei auch die Zeit für die Ausführung der Schritte vor und nach dem Upgrade berücksichtigen: Wenn das Sichern der Umgebung vor Beginn des Upgrades 5 Stunden dauert, müssen Sie diese Zeit in die Ausfallzeit einschließen. Berücksichtigen Sie auch Pufferzeit für den Fall, dass eine Wiederherstellung erforderlich ist – Sie sollten sowohl die geplante Ausfallzeit (realistischer Fall) als auch die Notausfallzeit (schlimmster Fall) bestimmen. 88 Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Bevor Sie mit dem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Umgebung fehlerfrei arbeitet, und Inhalte bereinigen, die nicht in den Upgradevorgang einbezogen werden müssen. Sie können sich auch die Zeit nehmen, um Inhalte zu entfernen oder neu anzuordnen und auf diese Weise nach dem Upgrade die gewünschte Struktur zu erhalten. Inhalt dieses Artikels: Zu bereinigende Elemente Vornehmen struktureller Änderungen Zu bereinigende Elemente Viele dieser Elemente können mithilfe der Befehle von Stsadm.exe entfernt oder repariert werden. Wichtig: Damit Sie das Befehlszeilentool Stsadm ausführen können, müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein. Löschen nicht verwendeter oder selten verwendeter Websitesammlungen und Unterwebsites Inhalte, die Sie nicht beibehalten müssen, sollten nicht in das Upgrade einbezogen werden. Wenn die Inhalte lange Zeit nicht verwendet wurden und in Zukunft nicht benötigt werden, sichern Sie die Inhalte, und löschen Sie sie anschließend, um Speicherplatz und administrative Ressourcen freizugeben, die Upgradeleistung zu verbessern und das Upgraderisiko zu reduzieren. Kommunizieren Sie unbedingt mit den Websitebesitzern oder den Kontaktpersonen der Organisation bezüglich des Websitestatus, um vor dem Löschen einer Website sicherzustellen, dass sie nicht mehr benötigt wird (z. B. sollten Sie keine Websites löschen, die für die Einhaltung etwa von Notfallmaßnahmen erforderlich sind, auch wenn diese nicht oft aktualisiert werden). Weitere Informationen zum Löschen von Websitesammlungen und Unterwebsites finden Sie unter: Deletesite: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services) Deleteweb: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services) Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen Standardmäßig wird die Anfrageneinschränkung für umfangreiche Listen nach einem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 angewendet. Falls eine Liste sehr umfangreich ist und die Benutzer eine 89 Ansicht verwenden oder eine Abfrage ausführen, die den Grenzwert oder den Einschränkungsschwellenwert überschreitet, ist die Ansicht oder Abfrage nicht zulässig. Überprüfen Sie umfangreiche Listen in Ihrer Umgebung, und lassen Sie den Websitebesitzer oder Listenbesitzer das Problem vor dem Upgrade beheben. Beispielsweise können sie mithilfe gefilterter Ansichten indizierte Spalten erstellen, Elemente in Ordnern anordnen, einen Elementgrenzwert auf der Seite für eine umfangreiche Ansicht festlegen oder aber eine externe Liste verwenden. Weitere Informationen zum Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen finden Sie unter Verwalten von Listen und Bibliotheken mit vielen Elementen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182370&clcid=0x407) auf der Office Online-Website. Beheben von Problemen bei umfangreichen Zugriffssteuerungslisten (ACLs) Die häufige Verwendung von Berechtigungen auf Elementebene kann zu umfangreichen Einträgen in Zugriffssteuerungslisten (Access Control List, ACLs) führen, wodurch wiederum Leistungsprobleme auf den Servern verursacht werden können. Weitere Informationen zu diesem Problem und Tipps zur Verwaltung einer großen Anzahl von Benutzern finden Sie im Knowledge Base-Artikel 953132: Hinzufügen vieler Benutzer zu einer Website, einer Liste oder einer Dokumentbibliothek in Windows SharePoint Services 3.0 und SharePoint Server 2007 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182327&clcid=0x407). Entfernen irrelevanter Dokumentversionen Durch eine große Anzahl von Dokumentversionen kann ein Upgrade erheblich verlangsamt werden. Wenn es nicht erforderlich ist, mehrere Versionen beizubehalten, können die Benutzer die Versionen manuell löschen oder mithilfe des Objektmodells die Versionen suchen und entfernen. Weitere Informationen zum programmgesteuerten Entfernen irrelevanter Versionen finden Sie unter Versionenwebdienst (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182330&clcid=0x407) auf MSDN. Entfernen nicht verwendeter Vorlagen, Features und Webparts Überprüfen Sie zunächst, dass die Vorlage, das Feature oder das Webpart von keinen Websites verwendet wird. Mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (Stsadm -o preupgradecheck) und dem Stsadm -o EnumAllWebs-Vorgang können Sie diese Anpassungen in Ihrer Umgebung identifizieren. Beide Optionen wurden mit dem kumulativen Update vom Oktober 2009 aktualisiert und identifizieren nun Webparts, Features, Ereignishandler und Setupdateien, die in Ihrer Umgebung verwendet werden. Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade gibt an, welche serverseitigen Dateien in Ihrer Umgebung vorhanden sind und wie oft sie verwendet werden. Der Befehl EnumAllWebs gibt an, welche Dateien von welchen Websites verwendet werden. Weitere Informationen zum Identifizieren von Anpassungen in Ihrer Umgebung finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Löschen Sie Anpassungen, die nicht verwendet werden. Weitere Informationen zum Verwalten dieser Art von Anpassungen finden Sie unter Features und Vorlagen 90 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182338&clcid=0x407) und Lösungen und Webpartpakete (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182332&clcid=0x407) auf MSDN. Reparieren von Problemen bei Daten Bereinigen Sie die Datenbanken, um verwaiste Websites oder sonstige beschädigte Daten wie z. B. eine beschädigte Liste zu entfernen. Nehmen Sie eventuell eine Defragmentierung vor, falls Sie Websites oder Unterwebsites aus der Datenbank entfernt haben. Weitere Informationen finden Sie unter: Databaserepair: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services) Forcedeletelist: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services) Vornehmen struktureller Änderungen Wenn Sie strukturelle Änderungen an Ihrer Umgebung vornehmen möchten, wie z. B. das Verschieben von Websitesammlungen oder das Ändern der Zuordnung der Datenbanken, können Sie die folgenden Methoden verwenden: Stsadm -o mergecontentdbs Verschieben Sie mit diesem Vorgang Websitesammlungen zwischen Datenbanken. Das Upgrade ist am effizientesten, wenn Datenbanken ähnliche Daten enthalten. Deshalb sollten Websitesammlungen, die eine gemeinsame Datenbank verwenden, nach Möglichkeit einen ähnlichen Typ aufweisen. Hiermit können Sie außerdem große Datenbanken teilen, falls sie mehrere Websitesammlungen enthalten. Dadurch kann auch die Effizienz des Upgrades verbessert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Mergecontentdbs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). Exportieren und Importieren von Websites Verwenden Sie diese Methode zum Verschieben von Unterwebsites oder Websitesammlungen innerhalb einer Farm oder zwischen Farmen. Weitere Informationen finden Sie unter Import und Export: Stsadm-Vorgänge (Windows SharePoint Services). 91 Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) Selbst nach dem Testen des Upgradeprozesses auf mögliche Probleme kann es sein, dass während eines Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 unerwartete Probleme auftreten. Sollte dies der Fall sein, können Sie die Benutzerfreundlichkeit des Systems umso besser sicherstellen, je früher Sie das jeweilige Problem erkennen und beheben. In diesem Artikel werden allgemeine Grundsätze zum Erkennen und Beheben von Problemen beim Upgrade beschrieben. Sie finden hier auch eine Liste häufig auftretender Probleme. Nachdem Sie die jeweiligen Probleme erkannt und behoben haben, können Sie das Upgrade fortsetzen. Weitere Informationen zum Fortsetzen des Upgrades finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Inhalt dieses Artikels: Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von Problemen Häufig auftretende Probleme Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von Problemen Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus, um herauszufinden, an welcher Stelle das Upgrade ggf. unterbrochen wurde. Untersuchen Sie die Protokolldateien auf etwaige Fehler oder Warnmeldungen. Beheben Sie dann die Probleme, bevor Sie das Upgrade fortsetzen. Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus und die Protokolldateien Die Upgradestatusindikatoren und die Protokolldateien sollten Ihnen Hinweise darauf geben, wo im Verlauf des Upgradeprozesses ein Fehler aufgetreten ist. Es wird empfohlen, alle Fehler, die in den Upgradeprotokolldateien dokumentiert wurden, aufmerksam zu lesen. Warnmeldungen weisen nicht immer auf einen Fehler hin, aber Sie sollten sie alle lesen, um herauszufinden, ob eine der Warnmeldungen möglicherweise noch weitere Probleme verursachen könnte. 1. Überprüfen Sie den Upgradestatus, indem Sie einen der folgenden Schritte oder beide ausführen: Lesen Sie die Seite Upgradestatus auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration. Verwenden Sie den localupgradestatus-Vorgang in Stsadm.exe, um den Upgradestatus zu überprüfen. Weitere Informationen zum Überprüfen des Upgradestatus finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). 2. Überprüfen Sie die folgenden Protokolldateien: 92 Die Protokolldatei zu Setup.exe. Die Protokolldateien des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe). Die Upgradefehler-Protokolldatei und die Upgradeprotokolldatei (letztere enthält mehr Informationen). ULS- oder Ablaufverfolgungs-Protokolldateien. Diese Dateien werden im Ordner %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS gespeichert und heißen Servername_JJJJMMTT-mmss.log. Die Anwendungsereignis-Protokolldatei. Diese Datei können Sie in der Ereignisanzeige ansehen. Weitere Informationen zu den Dateien Setup.exe und PSconfig.exe sowie zu den Upgradeprotokolldateien finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zur AblaufverfolgungsProtokolldatei finden Sie unter Ablaufverfolgungsprotokolle (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182380&clcid=0x407) in MSDN. Beheben Sie dann die Probleme in der richtigen Reihenfolge Manche Probleme haben mehr Auswirkungen als andere. Beispielsweise kann eine fehlende serverseitige Datei viele scheinbar nicht damit zusammenhängende Fehler auf Websiteebene verursachen. Beheben Sie die Probleme in der folgenden Reihenfolge: 1. Fehlende serverseitige Dateien oder Anpassungen, z. B. Features oder Webparts. 2. Konfigurationsprobleme in der Serverfarm, der Webanwendung oder in Diensten, z. B. verwaltete Pfade oder Dienste, die nicht gestartet werden. 3. Weitere Probleme, die Sie entdeckt haben, Website für Website, wobei Sie mit den Websites beginnen, bei denen die Auswirkungen am gravierendsten sind und die am stärksten genutzt werden. Während der Behebung der wichtigsten Probleme können Sie versuchen, das Upgrade erneut auszuführen, um herauszufinden, ob dadurch Probleme, die später im Upgradeprozess aufgetreten sind, ebenfalls behoben wurden. Häufig auftretende Probleme Überprüfen Sie, ob eines der folgenden Probleme einen Upgradefehler oder eine Warnmeldung verursacht. Fehlende oder veraltete serverseitige Dateien oder Anpassungen 93 Ein häufig vorkommendes Problem während des Upgrades stellen fehlende serverseitige Dateien dar – entweder Dateien, die mit Windows SharePoint Services 3.0 installiert wurden, oder angepasste Dateien. Bei der Vorbereitung des Upgrades sollten Sie einen Bestand der serverseitigen Anpassungen (z. B. Websitedefinitionen, Vorlagen, Features, Webparts und Assemblys) erstellt haben, die Sie für Ihre Websites benötigen. (Diese Elemente können Sie mithilfe des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ermitteln.) Stellen Sie anhand dieser Bestandsliste sicher, dass alle Dateien, die für Ihre Anpassungen benötigt werden, in der Upgradeumgebung installiert werden. Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ausführen, können Sie vor dem Upgrade der Datenbank das test-SPContentDatabaseWindows PowerShell-Cmdlet verwenden, um etwaige fehlende Dateien zu identifizieren. Sie können auch anhand des enumallwebs-Vorgangs in Stsadm.exe feststellen, welche serverseitigen Anpassungen verwendet werden. In den Upgradeprotokolldateien können Fehler wie die folgenden aufgeführt sein: FEHLER Verweiszahl Web(s) gefunden, in denen die fehlende Webvorlage Websitevorlagenbezeichner (lcid: Sprachcode der Websitevorlage) in Inhaltsdatenbank Name der Inhaltsdatenbank verwendet wird. FEHLER Fehlende Feature-ID gefunden = [Featurebezeichner] FEHLER Auf die Datei [Relativer Dateipfad] wird in der Datenbank [Verweiszahl] Mal verwiesen, sie ist jedoch für die aktuelle Farm nicht installiert. WARNUNG Auf die WebPart-Klasse [Webpartbezeichner] wird in der Datenbank [Verweiszahl] Mal verwiesen, sie ist jedoch für die aktuelle Farm nicht installiert. WARNUNG Auf die Assembly [Assemblypfad] wird in der Datenbank verwiesen, sie ist jedoch für die aktuelle Farm nicht installiert. WARNUNG Das Feature wurde nicht geupgradet. Ausnahme: Die Featuredefinitions-ID 'Featurebezeichner' wurde nicht gefunden. Wenn Sie eine fehlende serverseitige Datei oder Abhängigkeit beschaffen können, installieren Sie sie, und führen Sie dann das Upgrade für die betroffenen Websites erneut aus. Ist die Datei oder Abhängigkeit (z. B. ein Webpart) veraltet, müssen Sie herausfinden, ob Sie die Website, die Seite oder das Webpart neu erstellen möchten, um eine andere Vorlage, ein anderes Feature oder ein anderes Webpart zu verwenden. Wenn Sie die Anpassung mithilfe von nicht veralteten Abhängigkeiten erneut vornehmen können, können Sie das Upgrade für die betroffenen Websites erneut ausführen. Lässt sich die Abhängigkeit nicht entfernen, können Sie die Website nicht upgraden. Nachdem Sie die fehlende Datei oder Abhängigkeit installiert haben, verwenden Sie das testSPContentDatabase-Cmdlet in Windows PowerShell auf einem Testserver, um herauszufinden, ob weitere Dateien für diese Datenbank fehlen. Wenn Sie nur das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ausführen oder das Upgrade erneut ausführen, taucht der Fehler vielleicht nicht in den Protokolldateien auf, obwohl er u. U. nach wie vor vorliegt. 94 Falsch konfigurierte oder fehlende Einstellungen für die Serverfarm, die Webanwendung oder Dienste Überprüfen Sie die Einstellungen für die Farm und die Webanwendung, und erstellen und starten Sie fehlende Dienste. Überprüfen Sie, ob etwaige verwaltete Pfade (eingeschlossene oder ausgeschlossene Pfade) für jede Webanwendung korrekt konfiguriert sind. In den Upgradeprotokolldateien können Fehler wie die folgenden aufgeführt sein: FEHLER Vorlage Vorlagen-ID: SPSite-ID=Website-ID konnte aufgrund einer Ausnahme nicht zugegriffen werden. SPWeb-ID=Web-ID wird für das Upgrade der Vorlage übersprungen. Ausnahme: System.IO.FileNotFoundException: Die Website mit der ID Website-ID wurde nicht gefunden. Dieser Fehler weist darauf hin, dass ein verwalteter Pfad fehlt. Fügen Sie der Webanwendung den verwalteten Pfad für die Websitesammlung hinzu, und starten Sie das Upgrade für die Inhaltsdatenbank neu, in der diese Websitesammlung enthalten ist. Inkonsistente oder falsche Updatestufen Sie müssen Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 ausführen, um das Upgrade ausführen zu können. Ist diese Mindestvoraussetzung nicht erfüllt, wird ein Fehler ausgegeben, und das Upgrade wird nicht ausgeführt. Probleme bei Daten Die folgenden Probleme in Bezug auf Daten können Fehler oder Warnmeldungen während des Upgrades zur Folge haben: Herstellen von Verbindungen zu Datenquellen. Wenn die Server keine Verbindung zu den Datenbanken herstellen können, können sie nicht geupgradet werden. Verwaiste Websites oder Listen oder andere Datenbankbeschädigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Verborgene Spaltendaten. Wenn einer Liste beim Upgradeprozess eine Spalte hinzugefügt wird und bereits eine benutzerdefinierte Spalte mit dem gleichen Namen in der Liste vorhanden ist, wird die benutzerdefinierte Spalte umbenannt. Nach dem Upgrade müssen Sie u. U. die Ansichten erneut anpassen, damit die umbenannte Spalte mit angezeigt wird. In den Upgradeprotokolldateien können z. B. Fehler wie die folgenden aufgeführt sein: WARNUNG Die verwaisten Websites verursachen ggf. Upgradefehler. FEHLER Datenbank [Name der Inhaltsdatenbank] enthält eine Website (ID = [Websitesammlungsbezeichner], URL = [Websitesammlungs-URL]), die in der Siteübersicht nicht gefunden wurde. Beheben Sie Probleme mit verwaisten Elementen, oder reparieren Sie Datenbankbeschädigungen, und führen Sie dann das Upgrade erneut aus. 95 Änderungen in der Benutzeroberfläche Änderungen in der Benutzeroberfläche (User Interface, UI), z. B. die Hinzufügung der FluentBenutzeroberfläche (auch als Menüband bezeichnet) oder die Einhaltung von XHTML-Standards, können Probleme in Websites verursachen. Es kann vorkommen, dass benutzerdefinierte Elemente (etwa ein Inhaltstyp) einen Namen haben, der mit einem Namen in der neuen Version in Konflikt steht, oder dass Sie bestimmte Seiten auf die Standard-Websitedefinition zurücksetzen oder für umfangreiche Listen neue Ansichten erstellen müssen. Weitere Informationen zum Analysieren von Problemen mit der Benutzeroberfläche in Websites finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). In den Upgradeprotokolldateien können z. B. Fehler wie die folgenden aufgeführt sein: Fehler beim Aktivieren der Websitesammlungsfeatures auf der Website Website-URL. Ausnahme: Ein doppelter Inhaltstypname "Name" wurde gefunden. Dieser Fehler weist darauf hin, dass der angegebenen Website in Office 12 ein "Zusammenfassungsinformationen"-Inhaltstyp eines Drittanbieters hinzugefügt wurde, dessen Name während des Upgrades auf Office 14 mit unserem sofort zu verwendenden "Zusammenfassungsinformationen"-Inhaltstyp in Konflikt stand. Löschen Sie den Inhaltstyp des Drittanbieters auf der angegebenen Website, oder geben Sie ihm einen anderen Namen als Zusammenfassungsinformationen, und führen Sie dann das Upgrade erneut aus. Speicherplatzmangel Wenn nicht mehr genügend Speicherplatz vorhanden ist (z. B. für Transaktionsprotokolldateien auf den Datenbankservern), kann das Upgrade nicht fortgesetzt werden. Geben Sie Speicherplatz frei, oder setzen Sie die Größe der Transaktionsprotokolldatei herauf, bevor Sie das Upgrade fortsetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Größe der Transaktionsprotokolldatei (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=124882&clcid=0x407). Formularbasierte Authentifizierung Zusätzliche Schritte sind erforderlich, wenn Sie ein Upgrade für eine Umgebung ausführen, in der formularbasierte Authentifizierung verwendet wird. Führen Sie die Schritte unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) aus, um formularbasierte Authentifizierungsanbieter zu upgraden. Sicherheit und Berechtigungen Überprüfen Sie Folgendes, falls ein Fehler wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt wird oder falls für eine Datenbank kein Upgrade ausgeführt wird: Stellen Sie für ein direktes Upgrade sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für alle Datenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Andernfalls wird möglicherweise 96 eine Fehlermeldung wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt, wenn der Assistent mit dem Upgraden der Datenbanken beginnt. Wenn Sie bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen Datenbanken zwischen SQL ServerInstanzen verschieben, müssen Sie sicherstellen, dass die Sicherheit ordnungsgemäß konfiguriert ist. Überprüfen Sie, ob die verwendeten Benutzerkonten die entsprechenden festen Rollen und Berechtigungen in den Datenbanken aufweisen, und dass die Konten auch beim domänenübergreifenden Upgraden weiterhin gültig sind. Siehe auch Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) 97 Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Wenn beim Upgrade von Microsoft SharePoint Foundation 2010 Fehler aufgetreten sind und Sie nicht genügend Zeit haben, die Probleme zu beheben und das Upgrade fortzusetzen, müssen Sie die Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung wiederherstellen. Die erforderlichen Schritte hängen vom Typ der Sicherung ab. Wenn Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausgeführt und die ursprüngliche Umgebung verfügbar gelassen haben (durch Verwendung von schreibgeschützten Datenbanken oder durch Offlineschalten der Umgebung), können Sie die Umgebung auf einfache Weise wiederherstellen. Wenn Sie ein direktes Upgrade ausgeführt haben, müssen Sie die gesamte Umgebung und die Daten wiederherstellen. Wenn Sie jedoch über die erforderliche Zeit verfügen, sollten Sie die Probleme beheben und das Upgrade fortsetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) und Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Inhalt dieses Artikels: Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden sind (Upgrade mit Anfügen der Datenbanken) Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung der Umgebung vorhanden ist (direktes Upgrade) Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen vorhanden sind (direktes Upgrade) Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden sind (Upgrade mit Anfügen der Datenbanken) Wenn Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausführen, können Sie die vorhandene Umgebung verfügbar lassen, jedoch muss für die Datenbanken Schreibschutz festgelegt sein. In diesem Zustand lässt sich die Wiederherstellung am einfachsten ausführen, da die ursprüngliche Umgebung noch verfügbar ist. Sie ist lediglich als schreibgeschützte Umgebung festgelegt. Wenn Sie die Umgebung wiederherstellen müssen, können Sie einfach den Lese-/Schreibzugriff auf die Datenbanken wiederherstellen und die Verarbeitung von Anforderungen fortsetzen. Im Artikel Ausführen einer Farm mit schreibgeschützten Datenbanken (Windows SharePoint Services) werden die Schritte zum Festlegen einer Farm auf die Verwendung von schreibgeschützten Datenbanken beschrieben. Um den vollständigen Funktionsumfang der schreibgeschützten Farm wiederherzustellen, legen Sie den Eintrag Schreibgeschützte Datenbank wieder auf False fest und aktivieren die im Artikel aufgeführten Zeitgeberaufträge erneut. 98 Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung der Umgebung vorhanden ist (direktes Upgrade) Wenn Sie vor Beginn des Upgrades eine vollständige Sicherung der Umgebung erstellt haben, können Sie zum Wiederherstellen der Umgebung die vollständige Sicherung wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer vollständigen Sicherung finden Sie unter Wiederherstellen von Windows SharePoint Services 3.0 mithilfe von integrierten Tools. Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen vorhanden sind (direktes Upgrade) Wenn Sie nur Sicherungen der Inhaltsdatenbanken erstellt haben, können Sie die Umgebung dennoch wiederherstellen. Die Wiederherstellung dauert jedoch länger und umfasst eine größere Anzahl von Schritten. Sie müssen im Grunde die Umgebung erneut erstellen und dann die Datenbanksicherungen wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Umgebung und zum Wiederherstellen von gesicherten Inhaltsdatenbanken finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm nach einem Konfigurationsproblem der Datenbank (Windows SharePoint Services). 99 Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) In manchen Fällen müssen Sie das Upgrade u. U. neu starten, um die Aktualisierung Ihrer Websites von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 abzuschließen. Beispiel: Wenn während eines direkten Upgrades der Server neu gestartet wird oder beim Upgrade Fehler auftreten, müssen Sie den Upgradeprozess mithilfe von Psconfig.exe neu starten, um die verbleibenden Websites zu upgraden. Während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen werden alle Websites übersprungen, die nicht aktualisiert werden können. Nachdem Sie Probleme in den Websites behoben haben (z. B. fehlende Vorlagen oder Language Packs, oder wenn die Website auf schreibgeschützt festgelegt wurde oder ihr Kontingent überschritten hat), können Sie das Upgrade neu starten, indem Sie einen Windows PowerShell-Befehl zum Upgraden der übersprungenen Websites ausführen. Hinweis: Eine der häufigsten Ursachen von Fehlern während eines Upgrades ist, dass in der Umgebung angepasste Features, Lösungen und andere Elemente fehlen. Vergewissern Sie sich, dass alle auf Ihren Front-End-Webservern benötigten benutzerdefinierten Elemente installiert sind, bevor Sie den Upgradevorgang starten. Sie können das dem Upgrade vorgelagerte Prüfprogramm (und bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen das Windows PowerShell-Cmdlet testspcontentdatabase) verwenden, um benutzerdefinierte Elemente zu ermitteln, die Ihre Websites ggf. nutzen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme" unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen. Inhalt dieses Artikels: Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe von "Psconfig.exe" Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe von Windows PowerShell Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe von "Psconfig.exe" Wenn Sie feststellen, dass das Upgrade vor Abschluss des Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte angehalten oder abgebrochen wurde, können Sie das Upgrade durch erneutes Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ab dieser Stelle oder mithilfe eines Befehlszeilenvorgangs neu starten. Dieser Prozess wird auch als Erzwingen eines Softwareupgrades bezeichnet. Sie müssen das Problem, das den Fehler oder Abbruch verursacht hat, untersuchen und beheben, ehe Sie das Upgrade neu starten. 100 So starten Sie das Upgrade für die Serverfarm neu 1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen: Zum Ausführen von Psconfig.exe müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Server sein. 2. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zu folgendem Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft shared\Web server extensions\14\Bin\ 3. Geben Sie folgenden Befehl ein: psconfig -cmd upgrade -inplace v2v -passphrase <Passphrase> -wait Mit dem optionalen Parameter -force kann die Fortsetzung des Upgrades erzwungen werden, wenn der obige Befehl nicht funktioniert. Fügen Sie -force am Ende der Befehlszeichenfolge hinzu, um die Fortsetzung des Upgradeprozesses zu erzwingen. Hinweis: Sie können die Windows Installer-Protokollierung aktivieren, bevor Sie die Softwareupgradeinstallation erneut starten. Informationen zum Aktivieren der Protokollierung für Windows Installer finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 99206: Aktivieren der Windows Installer-Protokollierung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=99206&clcid=0x407). Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe von Windows PowerShell Wenn bei einem direkten Upgrade oder einem Upgrade durch Datenbankanfügungen Websitesammlungen übersprungen wurden, können Sie den Upgradeprozess für die Datenbank mit diesen Websitesammlungen neu starten, indem Sie ein Windows PowerShell-Cmdlet verwenden. So starten Sie das Upgrade einer Datenbank mithilfe von Windows PowerShell neu 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) folgenden Befehl ein: upgrade-spcontentdatabase -id <GUID> Hierbei ist GUID der Bezeichner der Datenbank. Zum Ermitteln der GUID für eine Inhaltsdatenbank können Sie das folgende Cmdlet ausführen: Get-SPContentDatabase -Identity<Name_der_Inhaltsdatenbank> 101 Weitere Informationen finden Sie unter Upgrade-SPContentDatabase. 102 Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Nach der Planung des Upgradeprozesses für Microsoft SharePoint Foundation 2010 können Sie mit den folgenden erforderlichen Schritten für die Vorbereitung des Upgrades beginnen. In diesem Abschnitt: Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade werden mögliche Upgradeprobleme in der Umgebung erkannt. Führen Sie dieses Tool aus, bevor Sie mit dem Upgrade beginnen, damit Sie etwaige Probleme beheben können. Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Erstellen Sie eine vollständige Sicherung Ihrer Umgebung, damit Sie diese wiederherstellen können, falls das Upgrade nicht wie geplant verläuft. 103 Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Sie können die Prüfung vor dem Upgrade für einen Bericht über den Status der Umgebung und von SharePoint-Websites verwenden, bevor Sie auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 aktualisieren. Es wird dringend empfohlen, dass der Serveradministrator vor der Planung des Upgrades die Prüfung vor dem Upgrade ausführt und so viele Probleme wie möglich behebt. Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist ein Stsadm-Vorgang, den Sie in einer Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen, um potenzielle Probleme beim Upgrade zu finden und sich über Empfehlungen und bewährte Methoden zu informieren. Der Vorgang ist mit Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 verfügbar und wurde im kumulativen Update für Windows SharePoint Services 3.0 von Oktober 2009 aktualisiert. Sie können das Kumulative Update von Oktober 2009 über Oktober 2009: Kumulative Updatepakete für SharePoint Server 2007 und Windows SharePoint Services 3.0 wurden veröffentlicht (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169179&clcid=0x407) herunterladen und installieren. Hinweis: Möglicherweise müssen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade mehrmals ausführen. Wenn Sie das Tool beispielsweise ausführen, um die Serverfarm auszuwerten, das Upgrade aber erst einige Wochen später durchführen, können Sie das Tool direkt vor dem Durchführen des Upgrades erneut ausführen, um neue Websites zu scannen und um sicherzustellen, dass zwischenzeitlich keine neuen Fehler aufgetreten sind. Inhalt dieses Artikels: Informationen über den Bericht des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade Hinweis: Eine häufige Ursache für Fehler beim Upgrade besteht darin, dass in der Umgebung benutzerdefinierte Features, Lösungen oder andere Elemente fehlen. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie das Upgrade starten. Verwenden Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (und für ein Upgrade mit Datenbankanfügung das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase), um alle benutzerdefinierten Elemente zu identifizieren, die von den Websites verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme". 104 Informationen über den Bericht des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade meldet Informationen über den Status der Umgebung sowie der SharePoint-Websites in dieser Umgebung. Dies umfasst Folgendes: Upgradebereitschaft und unterstützte Pfade: Gibt eine Liste aller Server und Komponenten in der Farm sowie Informationen darüber zurück, ob die Server die Anforderungen für ein Upgrade erfüllen. Einstellungen für alternative Zugriffszuordnungen: Gibt eine Liste der alternativen Zugriffszuordnungs-URLs zurück, die in der Farm verwendet werden. Installierte Elemente : Gibt eine Liste aller Websitedefinitionen, Websitevorlagen, Features und Language Packs zurück, die in der Farm installiert sind. Sie müssen wissen, welche Websitevorlagen installiert oder verwendet wurden, damit Sie sicherstellen können, dass diese nach einem Upgrade oder einer Datenbankanfügung verfügbar sind. Außerdem müssen Sie wissen, welche Elemente angepasst wurden, damit Sie diese Anpassungen nach dem Upgrade überprüfen können. Beispielsweise müssen Sie wissen, ob eine Website auf einem Language Pack für Windows SharePoint Services 3.0 beruht, das für SharePoint Foundation 2010 noch nicht vorhanden ist, sodass Sie planen können, wie Sie während des Upgrade mit dieser Website verfahren. Nicht unterstützte Anpassungen: Meldet, ob nicht unterstützte serverseitige Anpassungen (z. B. Änderungen am Datenbankschema) in der Farm vorhanden sind. Verwaiste Objekte: Führt verweiste Datenbank- oder Websiteobjekte auf. Objekte wie Listenelemente, Listen, Dokumente, Websites und Websitesammlungen können verwaisen, d. h., die Objekte sind vorhanden, aber keiner bestimmten Website zugewiesen. Da verwaiste Objekte in der früheren Version nicht verwendet werden konnten, können sie auch nach dem Upgrade nicht verwendet werden. Wenn Sie ein direktes Upgrade ausführen, sind die verwaisten Elemente nach wie vor vorhanden, funktionieren jedoch nicht. Es wird empfohlen, verwaiste Objekte vor dem Upgrade zu reparieren. Tipp: Mitglieder der Gruppe Administratoren auf den Front-End-Webservern können verwaiste Elemente vor dem Upgrade reparieren, indem sie die Schritte im Knowledge Base-Artikel 918744,Beschreibung einer neue Befehlszeilen-Operation, die Sie zum Reparieren der Inhaltsdatenbanken in Windows SharePoint Services 2.0 und SharePoint Portal Server 2003 verwenden können (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=69958&clcid=0x407) ausführen. Gültige Konfigurationseinstellungen : Meldet fehlende oder ungültige Konfigurationseinstellungen (z. B. eine fehlende Datei Web.config, ungültige Hostnamen oder ungültige Dienstkonten) in der Farm. 105 Datenbankanforderungen: Meldet, ob die Datenbanken die Anforderungen für das Upgrade erfüllen (beispielsweise auf Lese-/Schreibzugriff festgelegte Datenbanken und in Windows Internal Database gespeicherte Datenbanken und Websitesammlungen mit einer Größe von max. 4 GB). Legen Sie mit den vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade gesammelten Informationen Folgendes fest: Ob ein direktes Upgrade oder ein Upgrade mit Datenbankanfügung ausgeführt werden soll. Unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) finden Sie Informationen, anhand derer Sie entscheiden können, welche Art von Upgrade ausgeführt werden soll. Bei der Entscheidung muss der vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade erstellte Bericht berücksichtigt werden. Wenn die Server die Anforderungen für ein direktes Upgrade nicht erfüllen, sollten Sie erwägen, ein Upgrade mit Datenbankanfügung durchzuführen. Ob einige oder alle Websitesammlungen mit benutzerdefinierten Websites aktualisiert werden sollen. Bei welchen Websites nach dem Upgrade Anpassungen erneut angewendet oder durchgeführt werden müssen, und für welche Websites daher bei der Überprüfung mehr Zeit erforderlich ist als für andere. Ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung, in dem Sie während der Vorbereitung des Upgrades Informationen über Ihre Umgebung dokumentieren können. Laden Sie das Arbeitsblatt unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunter. Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade Bevor Sie dieses Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen: Auf dem System wird Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 ausgeführt. So führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus 1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen: Um Stsadm verwenden zu können, müssen Sie Mitglied der lokalen Administratorengruppe auf dem Server sein. 2. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen. 3. Navigieren Sie im Eingabeaufforderungsfenster zum folgenden Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\12\bin 4. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: STSADM.EXE -o preupgradecheck Mit diesem Befehl werden der lokale Server und die Einstellungen auf Farmebene überprüft. Eine Liste der anderen Parameter, die Sie für diesen Vorgang verwenden können, finden Sie unter Preupgradecheck: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). Eine Liste der Regeln, die im Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade enthalten sind, finden 106 Sie unter Überprüfung und Berichterstellung vor der Aktualisierung auf zukünftige Versionen (Windows SharePoint Services). Nachdem Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ausgeführt haben, wird der Bericht automatisch im Standardbrowser geöffnet. Sie können den Bericht auch anzeigen, indem Sie ihn am entsprechenden Speicherort im Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\12\LOGS öffnen. Der Name des Berichts weist folgendes Format auf: PreUpgradeCheck_JJJJMMTT-HHMMSS-SSS-Zufallszahl.htm, wobei JJJJMMTT für das Datum und HHMMSS-SSS für die Uhrzeit steht (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und Millisekunden). Mit der Zufallszahl wird zwischen möglicherweise gleichzeitig durchgeführten Versuchen unterschieden, die Überprüfung vor dem Upgrade auszuführen. An demselben Speicherort befinden sich auch TXT- und XML-Versionen des Berichts. Anhand des Berichts können Sie Fehler ermitteln und beheben. Zudem können Sie die relevanten Ergebnisse mit anderen Mitgliedern des Upgradeteams gemeinsam nutzen. Sie können beispielsweise vor der Planung des Upgrades dem entsprechenden Websitebesitzer, Webdesigner oder -entwickler Probleme mit benutzerdefinierten Websitevorlagen oder Webparts melden, damit diese die Probleme rechtzeitig beheben können. 107 Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Um sicherzustellen, dass Sie die vorhandene Umgebung wiederherstellen können, falls während des Upgrades Fehler auftreten, müssen Sie die Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung sichern, bevor Sie das Upgrade ausführen. Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 in einer virtuellen Hyper-V-Umgebung ausführen, finden Sie entsprechende Informationen unter Verwenden von SharePoint-Produkten und -Technologien in einer virtuellen Hyper-V-Umgebung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125834&clcid=0x407). Sichern der Umgebung Sie können eine vollständige Sicherung der Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen. Es wird empfohlen, vor dem Upgrade eine vollständige Sicherung der Farm auszuführen. Verwenden Sie zum Sichern der Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung die in Sichern einer Serverfarm mithilfe integrierter Tools (Windows SharePoint Services 3.0) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105988&clcid=0x407) beschriebenen Verfahren. Wenn Sie Anpassungen bereitgestellt haben, müssen Sie auch die Anpassungen sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern und Wiederherstellen von Anpassungen (Windows SharePoint Services) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186627&clcid=0x407). Testen der Sicherungen Sie müssen sicherstellen, dass diese Sicherungen gültig sind, damit Sie sie für die Wiederherstellung verwenden können, wenn beim Upgradevorgang ein Hardwarefehler auftritt oder Daten beschädigt werden. Richten Sie zum Testen der Sicherungen eine nicht für die Produktion verwendete Windows SharePoint Services 3.0-Farm ein, stellen Sie die Sicherungen wieder her, und installieren Sie sämtliche Anpassungen (z. B. Websitedefinitionen, Webparts usw.). Überprüfen Sie dann, ob die wiederhergestellte Sicherung funktionsfähig ist. Verwenden Sie zu diesem Zweck das in Wiederherstellen von Windows SharePoint Services 3.0 mithilfe von integrierten Tools (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105989&clcid=0x407) beschriebene Verfahren. Siehe auch Schützen und Wiederherstellen von Inhalten (Windows SharePoint Services 3.0) 108 Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Nachdem Sie nun durch die Lektüre der Artikel unter Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) mit dem Upgradevorgang vertraut sind und das Upgrade durch Ausführen der Schritte in den Artikeln unter Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) geplant haben, können Sie das direkte Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausführen. Mithilfe der Schritte in diesem Abschnitt können Sie sowohl ein Testupgrade als auch das eigentliche direkte Upgrade für die Produktionsfarm ausführen. In diesem Abschnitt: Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Stellen Sie mithilfe dieser Checkliste sicher, dass Sie alle erforderlichen Schritte zum Vorbereiten des Upgrades, zum Ausführen des Upgrades und alle nachbereitenden Schritte für das Upgrade ausführen. Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Hier finden Sie alle Schritte, die Sie bei einem direkten Upgrade ausführen müssen, vom Installieren der erforderlichen Komponenten bis zum Upgraden von Websites. Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher Hier finden Sie die Schritte für ein Upgrade eines eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-Systems mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf SharePoint Foundation 2010. Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) Informieren Sie sich über die Verwendung der hybriden Upgrademethode mit Trennen der Datenbanken. Diese Methode kombiniert die direkte Upgrademethode mit der Effizienz und Geschwindigkeit des gleichzeitigen Upgrades mehrerer Datenbanken. Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010) Installieren Sie die für die Umgebung benötigten Sprachpakete nach dem Ausführen des Setups und vor dem Ausführen von Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte. 109 Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Dieser Artikel enthält eine Prüfliste, mit der Sie sicherstellen, dass Sie beim Vorbereiten des Upgrades, beim Ausführen des Upgrades und beim Ausführen der Schritte nach dem Upgrade alle erforderlichen Schritte eingehalten haben. Inhalt dieses Artikels: Vorbereiten des Upgrades Ausführen des Upgrades Ausführen von Schritten nach dem Upgrade Einige Schritte enthalten Hinweise zu deren Dauer. Hierbei handelt es sich lediglich um grobe Schätzungen, um Ihnen eine ungefähre Vorstellung der Dauer eines Schritts zu vermitteln. Sie sollten Testupgrades in einer Testumgebung ausführen, um festzustellen, welchen Zeitaufwand jeder Schritt für Ihre Umgebung erfordert. Weitere Informationen finden Sie unter Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) und Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Vorbereiten des Upgrades Führen Sie diese Schritte in der angegebenen Reihenfolge aus, bevor Sie mit einem direkten Upgrade beginnen: Schritte vor einem Upgrade für ein direktes Upgrade Hinweise [] Führen Sie diesen Schritt beim Bereinigen der Umgebung und beim Testen des Upgradevorgangs mehrmals aus. Ausführen der Überprüfung vor dem Upgrade Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, und beheben Sie etwaige Probleme. Füllen Sie mithilfe des Berichts, der von diesem Tool generiert wird, das Arbeitsblatt für die Upgradeplanung aus. Das Ausführen der Überprüfung dauert nur ein paar Minuten, aber das Beheben von Problemen kann Tage oder sogar Wochen dauern. Ausführliche Schritte: Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). [] Bereinigen der Umgebung Führen Sie diesen Schritt einmal 110 Schritte vor einem Upgrade für ein direktes Upgrade Bevor Sie mit dem Upgrade beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Umgebung fehlerfrei arbeitet, und Inhalte bereinigen, die nicht beibehalten werden sollen. Entfernen oder reparieren Sie verwaiste Websites oder Daten, kümmern Sie sich um umfangreiche Listen oder Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs), entfernen Sie überflüssige Dokumentversionen, und entfernen Sie nicht verwendete Vorlagen, Features oder Webparts. Hinweise für die gesamte Umgebung aus. Dieser Vorgang kann Tage oder Wochen dauern. Ausführliche Schritte: Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). [] Aufzeichnen gesperrter Dateitypen Führen Sie diesen Schritt einmal für die gesamte Umgebung aus. Gesperrte Dateitypen werden beim Upgrade nicht beibehalten. Kopieren Sie die Liste gesperrter Dateitypen, und speichern Sie die Liste im Upgradearbeitsblatt, damit Sie die Einstellungen nach dem Upgrade erneut anwenden können. [] Sichern der Umgebung Führen Sie diesen Schritt einmal für die gesamte Umgebung aus. Sichern Sie die gesamte Umgebung, damit Sie die vorhandene Umgebung Dieser Schritt kann in wiederherstellen können, falls beim Abhängigkeit vom Dataset und der Upgradevorgang Fehler auftreten. Umgebung eine Stunde, mehrere Stunden oder länger dauern. Ausführliche Schritte: Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 111 Ausführen des Upgrades Führen Sie diese Schritte während des direkten Upgrades in der angegebenen Reihenfolge aus. Die für das direkte Upgrade mit getrennten Datenbanken erforderlichen Schritte sind ebenfalls enthalten. Warnung: Sie müssen zusätzliche Schritte ausführen, wenn Sie ein direktes Upgrade von einer Installation von Windows SharePoint Services 3.0 ausführen, die Windows Internal Database verwendet, und sich die Datenbank einer Größe von 4 GB nähert. Weitere Informationen zu diesen Schritten finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher). Ausführen des direkten Upgrades Hinweise [] Das Ausführen der Überprüfung dauert nur ein paar Minuten, aber das Beheben von Problemen kann wesentlich länger dauern. Ausführen der Überprüfung vor dem Upgrade Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade erneut aus, um neue oder noch vorhandene Probleme zu identifizieren, bevor Sie mit dem Upgrade beginnen. Ausführliche Schritte: Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). [] Installieren der erforderlichen Komponenten auf allen Servern Führen Sie diesen Schritt für jeden Webserver in der Umgebung aus. Vor dem Upgrade müssen Sie auf jedem Webserver, auf dem Windows SharePoint Services 3.0 installiert ist, das Installationsprogramm für erforderliche Software ausführen. Ausführliche Schritte: Installieren erforderlicher Software im Artikel "Direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010". [] Trennen von Datenbanken (nur direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken) Führen Sie diesen Schritt für jede Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. 112 Ausführen des direkten Upgrades Hinweise Wenn Sie ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken ausführen, trennen Sie zunächst die Datenbanken, bevor Sie Setup ausführen. Ausführliche Schritte: Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010). [] Trennen von Benutzern Wenn Sie eine Serverfarm upgraden, trennen Sie alle Benutzer von der Serverfarm, indem Sie den WWWPublishingdienst (W3SVC) auf allen Webservern beenden. [] Ausführen von Setup auf allen Servern Führen Sie diesen Schritt für jeden Webserver in der Umgebung aus. Führen Sie zum Upgraden der Software Setup auf allen Servern aus. Dieser Schritt kann in Abhängigkeit von der Anzahl von Servern in der Umgebung ein paar Minuten oder länger als eine Stunde dauern. Ausführliche Schritte: Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern im Artikel "Direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010". [] Führen Sie diesen Schritt auf jedem Webserver in der Umgebung aus. Installieren von Sprachpaketen Installieren Sie alle erforderlichen Sprachpakete, bevor Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausführen. Führen Sie diesen Schritt auf jedem Webserver in der Umgebung aus. Dieser Schritt sollte pro Webserver nur ein paar Minuten dauern. Ausführliche Schritte: Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010). [] Ausführen des KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte Führen Sie diesen Schritt für jeden Webserver in der Umgebung aus. Falls Sie eine Serverfarm upgraden, führen Sie zuerst den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte auf dem Server mit der SharePoint- Dieser Schritt kann eine Stunde oder länger dauern. 113 Ausführen des direkten Upgrades Hinweise Zentraladministration aus, halten Sie die anderen Server in der Farm an, und führen Sie den Assistenten auf diesen Servern aus. Kehren Sie dann zum ersten Server zurück, um den Assistenten abzuschließen. Wichtig: Sie müssen die SharePointZentraladministration upgraden, bevor Sie versuchen, andere Inhalte in der Farm zu aktualisieren. Aus diesem Grund müssen Sie den Assistenten auf dem Server mit der SharePointZentraladministration abschließen. Ausführliche Schritte: Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte im Artikel "Direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010". [] Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (nur direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken) Für Webanwendungen, die für die formularbasierte Authentifizierung oder die Web-SSO-Authentifizierung konfiguriert wurden, müssen Sie zusätzliche Schritte ausführen, bevor Sie die Datenbanken anfügen und upgraden können. Zuerst konvertieren Sie die Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung. Nach der Konvertierung der Führen Sie diesen Schritt nun aus, falls Sie ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken ausführen. Falls Sie ein standardmäßiges direktes Upgrade ausführen, führen Sie diesen Schritt nach Abschluss des Upgrades aus. Führen Sie diesen Schritt für alle Webanwendungen aus, die in Windows SharePoint Services 3.0 die formularbasierte Authentifizierung verwendeten. 114 Ausführen des direkten Upgrades Hinweise Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung konfigurieren Sie die Webanwendungszonen für die formularbasierte Authentifizierung (oder ggf. die Web-SSOAuthentifizierung). Anschließend können Sie Benutzer und Berechtigungen zu SharePoint Foundation 2010 migrieren. Ausführliche Schritte: Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). [] Anfügen von Datenbanken (nur direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken) Führen Sie diesen Schritt für jede Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Wenn Sie ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken ausführen, fügen Sie die Datenbanken an, und upgraden Sie dann die Daten. Dieser Schritt kann eine Stunde, mehrere Stunden oder Tage dauern. Abhängig ist dies vom Dataset, von der Tatsache, ob mehrere Datenbanken parallel aktualisiert werden, sowie von der Hardware auf den Webservern, Datenbankservern und Speichersubsystemen. Ausführliche Schritte: Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010). [] Überwachen des Upgradevorgangs Überwachen Sie mithilfe der Seite Upgradestatus der SharePointZentraladministration den Fortschritt des Upgradevorgangs für Ihre Websites. Führen Sie diesen Schritt einmal für die gesamte Umgebung aus. Dieser Schritt kann in Abhängigkeit vom Dataset eine Stunde, mehrere Stunden oder Tage dauern. Ausführliche Schritte: Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). 115 Ausführen von Schritten nach dem Upgrade Führen Sie die folgenden Schritte nach Abschluss des direkten Upgrades in der angegebenen Reihenfolge aus. Schritte nach einem Upgrade für ein direktes Upgrade Hinweise [] Führen Sie diesen Schritt für alle Webanwendungen aus, die in Windows SharePoint Services 3.0 die formularbasierte Authentifizierung verwendeten. Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung Für Webanwendungen, die für die formularbasierte Authentifizierung oder die Web-SSO-Authentifizierung konfiguriert wurden, müssen Sie nach dem Upgrade zusätzliche Schritte ausführen. Zuerst konvertieren Sie die Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung. Nach der Konvertierung der Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung konfigurieren Sie die Webanwendungszonen für die formularbasierte Authentifizierung (oder ggf. die Web-SSOAuthentifizierung). Anschließend können Sie Benutzer und Berechtigungen zu SharePoint Foundation 2010 migrieren. Ausführliche Schritte: Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). [] Überprüfen des Upgrades und aktualisierter Websites Führen Sie diesen Schritt für jede aktualisierte Webanwendung und 116 Schritte nach einem Upgrade für ein direktes Upgrade Überprüfen Sie Websites, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich aktualisiert wurden und von den Benutzern angezeigt werden können. Hinweise Websitesammlung in der Umgebung aus. Dieser Schritt kann in Abhängigkeit vom Inhalt eine Stunde, mehrere Stunden oder Ausführliche Schritte: Überprüfen der Tage dauern. Aktualisierung und der aktualisierten Sie sollten außerdem die Websites (SharePoint Foundation Websitebesitzer auffordern, ihre 2010). Websites zu überprüfen und etwaige Probleme zu melden. Siehe auch Upgradearbeitsblatt für SharePoint 2010-Produkte 117 Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Wenn Sie ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausführen, werden die Konfigurationsdaten für die Farm und alle Inhalte in der Farm auf der vorhandenen Hardware in einer bestimmten Reihenfolge aktualisiert. Wenn Sie das direkte Upgrade starten, wird der Webserver durch das Setupprogramm offline geschaltet, und die Websites sind nicht mehr verfügbar, bis das Upgrade abgeschlossen ist und der Webserver durch das Setupprogramm neu gestartet wird. Nach dem Start eines direkten Upgrades können Sie das Upgrade nicht anhalten oder die Installation auf die vorherige Version zurücksetzen. Hinweis: Eine häufige Fehlerursache beim Upgrade sind fehlende angepasste Features, Lösungen oder andere Elemente in der Umgebung. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen. Sie können möglicherweise von den Websites verwendete benutzerdefinierte Elemente mithilfe der Überprüfung vor dem Upgrade identifizieren. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme". Für ein direktes Upgrade einer Windows SharePoint Services 3.0-Installation, die Windows Internal Database verwendet, sind zusätzliche Schritte erforderlich, wenn die Datenbank größer als 4 GB ist. Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher). Sie können viele der Verfahren in diesem Artikel verwenden, um ein Upgrade mithilfe der hybriden Methode mit Trennen der Datenbanken auszuführen. Dabei upgraden Sie den Server und die Infrastruktur direkt, während Sie die Inhaltsdatenbanken upgraden, indem Sie die Datenbanken parallel trennen und wieder anfügen. Weitere Informationen zum Prozess beim Trennen der Datenbanken finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zum Auswählen einer Upgrademethode finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) und Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Wichtig: Sie müssen Service Pack 2 (SP2) von Windows SharePoint Services 3.0 in einer 64-BitWindows Server 2008-Umgebung ausführen, um ein direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auszuführen. Wenn das Upgrade in einer Serverfarmumgebung erfolgt, müssen Sie außerdem eine 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3 ausführen. 118 Inhalt dieses Artikels: Übersicht über den Vorgang Bevor Sie beginnen Installieren erforderlicher Software Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte Überprüfen des Upgradestatus der Websites Überprüfung Übersicht über den Vorgang Mithilfe der Verfahren in diesem Artikel installieren Sie SharePoint Foundation 2010 und aktualisieren alle SharePoint-Websites in der Umgebung. Es wird empfohlen, den Upgradeprozess in einer Testumgebung auszuprobieren, bevor Sie die Produktionsumgebung zu aktualisieren versuchen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Beim Upgraden einer Serverfarm müssen Sie die neue Version in der folgenden Reihenfolge auf den Servern installieren und konfigurieren: 1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf allen Servern in der Serverfarm. 2. Installieren Sie alle erforderlichen Sprachpakete für SharePoint Foundation 2010. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010). 3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Front-End-Webserver aus, auf dem sich die Website für die SharePoint-Zentraladministration befindet. Zum Ermitteln des Servers, auf dem die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird, öffnen Sie die Seite Server in Farm (http://servername: adminport/_admin/farmservers.aspx), und notieren Sie den oder die Server, auf denen Zentraladministrationsdiensteausgeführt werden. Führen Sie diesen Schritt aus, bevor Sie SharePoint Foundation 2010 installieren und während die SharePoint-Zentraladministration für Windows SharePoint Services 3.0 noch verfügbar ist. Hinweis: Wenn die Zentraladministration auf mehreren Servern ausgeführt wird, wählen Sie einen Server aus, und verwenden Sie ihn als Ausgangsserver zum Ausführen des Upgrades. Nachdem Sie den Vorgang auf diesem Server ausgeführt haben, können Sie mit den anderen Servern fortfahren, auf denen die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird. 4. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf den verbleibenden FrontEnd-Webservern und Anwendungsservern in der Farm aus. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. 119 Eine Übersicht sowie Diagramme zu den einzelnen Upgradestrategien finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Hinweis: Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken verwenden, folgen Sie einem ähnlichen Prozess. Sie trennen jedoch vor dem Ausführen des Setups alle Inhaltsdatenbanken und fügen diese nach dem Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wieder an. Weitere Informationen zur Upgrademethode mit Trennen der Datenbanken finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010). Bevor Sie beginnen Lesen Sie vor Beginn des direkten Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen, zu Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den auszuführenden Schritten. Stellen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs sicher, dass Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck, verfügbar in Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 und aktualisiert im kumulativen Updatepaket vom Oktober 2009) ausgeführt und alle Probleme behoben haben. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Es wird empfohlen, die Umgebung vor Beginn des Upgradevorgangs zu sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010). Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für alle Datenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Installieren erforderlicher Software Vor dem Upgrade müssen Sie auf jedem Webserver, auf dem Windows SharePoint Services 3.0 installiert ist, das Installationsprogramm für erforderliche Software ausführen. Dieses 120 Installationsprogramm wird zur Verfügung gestellt, um Software zu installieren, die zur Unterstützung von SharePoint Foundation 2010 benötigt wird. So führen Sie das Installationsprogramm für erforderliche Software aus 1. Öffnen Sie den Installationsordner auf der Produkt-CD, und führen Sie PrerequisiteInstaller.exe aus. Das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte wird geöffnet. 2. Klicken Sie auf Weiter. 3. Aktivieren Sie auf der Seite mit den Lizenzbedingungen das Kontrollkästchen Ich stimme den Lizenzbedingungen zu, und klicken Sie dann auf Weiter. Das Tool wird ausgeführt, und die erforderlichen Softwareprogramme werden installiert und konfiguriert. 4. Klicken Sie auf Weiter. 5. Überprüfen Sie auf der Seite Installation abgeschlossen, ob alle erforderlichen Softwareprogramme als erfolgreich installiert oder bereits installiert aufgeführt sind. 6. Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Assistenten zu schließen. Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern Nachdem alle erforderlichen Softwareprogramme installiert wurden, können Sie Setup.exe auf allen Webservern in der Serverfarm ausführen. Hinweis: Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken verwenden, sollten Sie vor dem Ausführen des Setups die Inhaltsdatenbanken trennen. Weitere Informationen zum Trennen von Datenbanken finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010). Wichtig: Wenn Sie ein direktes Upgrade in einer Serverfarm ausführen, trennen Sie alle Benutzer von der Serverfarm, indem Sie den WWW-Publishingdienst (W3SVC) auf allen Front-EndWebservern beenden. Wenn Sie den Benutzern in einer Serverfarm das Herstellen einer Verbindung gestatten, nachdem die Dateien und Datenbanken auf einem Webserver aktualisiert wurden, jedoch bevor die anderen Webserver aktualisiert wurden, können die Benutzer die Websites nicht durchsuchen. So installieren Sie die neue Version 1. Führen Sie Setup.exe aus. 2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-Software-Lizenzbedingungen lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den Bedingungen dieser 121 Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter. 3. Klicken Sie auf der Seite Frühere Versionen aktualisieren auf Jetzt installieren. 4. Das Setupprogramm wird ausgeführt, und SharePoint Foundation 2010 wird installiert. Deaktivieren Sie auf der abschließenden Seite das Kontrollkästchen Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte jetzt aus, und klicken Sie dann auf Schließen. Installieren Sie vor der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte alle erforderlichen Sprachvorlagenpakete für SharePoint Foundation 2010. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010). Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte Wenn Sie einen einzelnen Server upgraden, können Sie den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte nur auf diesem Server ausführen und mit dem Upgraden der Inhalte beginnen. Wenn Sie eine Serverfarm upgraden, führen Sie zuerst den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Server mit der SharePoint-Zentraladministration aus, halten Sie die anderen Server in der Farm an, und führen Sie den Assistenten auf diesen Servern aus. Kehren Sie dann zum ersten Server zurück, um den Assistenten abzuschließen. Es ist wichtig, dass Sie die SharePoint-Zentraladministration upgraden, bevor Sie versuchen, andere Inhalte in der Farm zu aktualisieren. Aus diesem Grund müssen Sie den Assistenten auf dem Server mit der SharePoint-Zentraladministration abschließen. Wichtig: Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für alle Datenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Andernfalls wird möglicherweise eine Fehlermeldung wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt, wenn der Assistent mit dem Upgraden der Datenbanken beginnt. Stellen Sie vor dem Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte sicher, dass alle erforderlichen Sprachvorlagenpakete installiert sind. Vorsicht: Nach der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ist Windows SharePoint Services 3.0 nicht mehr verfügbar. Es ist nicht möglich, den Setup- oder Upgradevorgang anzuhalten oder zurückzusetzen. Stellen Sie sicher, dass Sie über eine aktuelle und gültige Sicherung der Umgebung verfügen, bevor Sie mit der Installation von SharePoint Foundation 2010 fortfahren. So führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte aus 1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken 122 Sie dann auf Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte. 2. Klicken Sie im Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten und -Technologien auf Weiter. In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS), der SharePoint-Verwaltungsdienst Version 4 und der SharePointTimerdienst Version 4 während der Konfiguration möglicherweise neu gestartet oder zurückgesetzt werden müssen. 3. Klicken Sie auf Ja, um den Assistenten fortzusetzen. 4. Geben Sie auf der Seite Farmsicherheitseinstellungen angeben im Feld Passphrase eine Passphrase ein, und wiederholen Sie die Eingabe im Feld Passphrase bestätigen. Die Passphrase sollte mindestens 8 Zeichen lang sein und Zeichen aus mindestens drei der vier folgenden Gruppen einschließen: Großbuchstaben des lateinischen Alphabets (von A bis Z) Kleinbuchstaben des lateinischen Alphabets (von a bis z) Ziffern (von 0 bis 9) Nichtalphabetische Zeichen (z. B. !, $, #, %) 5. Wählen Sie auf der Seite Visuelles Upgrade eine der folgenden Optionen aus: Vorhandene SharePoint-Websites so ändern, dass die neue Benutzeroberfläche verwendet wird. Diese Option ermöglicht es Ihnen, alle Websites so zu ändern, dass die neue Benutzeroberfläche verwendet wird, ohne zuvor eine Vorschau anzuzeigen. Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie außerdem eine der beiden folgenden Optionen auswählen: Angepasste Seiten beibehalten, Vorlagen- und Anwendungsseiten jedoch für die Verwendung der neuen Benutzeroberfläche aktualisieren. Alle angepassten Seiten auf ihre ursprünglichen Vorlagen zurücksetzen. Diese Option löscht Änderungen aus angepassten Seiten und kann nicht rückgängig gemacht werden. Aussehen und Verhalten der vorhandenen SharePoint-Websites beibehalten und Endbenutzern erlauben, ein Update der Benutzeroberfläche ihrer Websites auszuführen. Dies ist die Standardoption. Diese Option ermöglicht es den Websitebesitzern, eine Vorschau der Websites mit der neuen Benutzeroberfläche anzuzeigen und zu bestimmen, wann sie bereit sind, um die Websites dauerhaft auf die neue Benutzeroberfläche umzustellen. 6. Überprüfen Sie die Einstellungen auf der Seite Der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte wird abgeschlossen, und klicken Sie auf Weiter. Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird ausgeführt, und die 123 Konfigurationsdatenbank und die SharePoint-Zentraladministration für SharePoint Foundation 2010 werden konfiguriert. 7. In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass Sie in einer Serverfarm mit mehreren Servern vor dem Fortsetzen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte das Setup auf den einzelnen Servern ausführen müssen, um neue Binärdateien zu installieren. Wenn es sich um den einzigen Server in der Serverfarm handelt oder das Setupprogramm bereits auf allen Servern in der Farm ausgeführt wurde, klicken Sie auf OK, um die Ausführung des Assistenten fortzusetzen. Wenn das Setupprogramm noch nicht auf allen Servern in der Farm ausgeführt wurde, führen Sie es jetzt auf den verbleibenden Servern aus. Kehren Sie dann zu diesem Server zurück, und klicken Sie auf OK, um die Ausführung des Assistenten fortzusetzen. Das Upgrade wird durch den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte fortgesetzt, indem die Konfigurationsdatenbank eingerichtet und die SharePoint-Zentraladministration installiert wird. 8. Überprüfen Sie die konfigurierten Einstellungen auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich. Das Upgrade wird ausgeführt., und klicken Sie dann auf Fertig stellen. Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird geschlossen, und die Seite Upgradestatus wird geöffnet. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, Benutzername und Kennwort einzugeben, bevor die Seite Upgradestatus geöffnet wird. Abhängig von der Menge der Daten in der Farm kann es eine Weile dauern, bis der Upgradevorgang abgeschlossen ist. Hinweis: Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken verwenden, können Sie jetzt mit dem Anfügen der Inhaltsdatenbanken beginnen, um diese zu aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010). 9. Wenn Sie eine Serverfarm upgraden, können Sie nun den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf den anderen Servern in der Farm abschließen. Überprüfen des Upgradestatus der Websites Nach dem Fertigstellen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte können Sie den Upgradevorgang der einzelnen Websites über die Seite Upgradestatus in der SharePointZentraladministration oder mithilfe des localupgradestatus-Vorgangs in Stsadm.exe überwachen. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). Wenn Sie vor dem Upgrade den WWW-Publishingdienst (W3SVC) auf allen Front-End-Webservern beendet haben, müssen Sie den WWW-Publishingdienst auf den Front-End-Webservern manuell starten, nachdem das Upgrade für alle Websites erfolgreich abgeschlossen wurde, um die Webserver für die Benutzer verfügbar zu machen. 124 Hinweis: Die Suchergebnisse sind möglicherweise unvollständig oder werden erst ein paar Minuten nach dem Upgrade zurückgegeben. Dies liegt daran, dass der Synchronisierungszeitgeberauftrag des Suchdiensts nach dem Upgrade ausgeführt werden muss und die Suchergebnisse erst nach Abschluss dieses Auftrags verfügbar sind. Überprüfung Falls Fehler auftreten, finden Sie weitere Informationen in den Protokoll- und Fehlerdateien. Weitere Informationen zum Überprüfen der Protokolldateien und zum Neustarten des Upgrades nach einem Fehler finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). Wenn Sie "Visuelles Upgrade" verwenden, finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) weitere Informationen zum Anzeigen einer Vorschau von Websites und zum Umstellen auf die neue Benutzeroberfläche. Siehe auch Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) 125 Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) Beim Aktualisieren von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 haben Sie die Wahl zwischen einem direkten Upgrade und einem Upgrade durch Datenbankanfügungen. Sie können auch Aspekte beider Ansätze verbinden, um die Verfügbarkeit und den Durchsatz während des Upgrades zu steigern. In diesem Artikel wird ein Mischansatz beschrieben, bei dem ein direktes Upgrade mit dem Trennen und Anfügen von Datenbanken kombiniert wird. Dadurch lassen sich mehrere Datenbanken gleichzeitig aktualisieren, die sogar auf unterschiedlichen Systemen installiert sein können. Die gleichzeitige Aktualisierung von zwei oder mehr Inhaltsdatenbanken ist wesentlich schneller als ein standardmäßiges direktes Upgrade, bei dem einzelne Inhaltsdatenbanken und Websitesammlungen nacheinander aktualisiert werden. Im Folgenden wird dieser Mischansatz beschrieben. Aktualisieren Sie die Farm und Einstellungen mit einem direkten Upgrade. Trennen Sie mehrere Datenbanken von der Farm, und aktualisieren Sie sie gleichzeitig. Alternative Reihenfolge: Aktualisieren Sie die Datenbanken in einer temporären kleinen Farm. Wenn Sie das eigentliche Upgrade in einer kleinen Farm ausführen, ist zu beachten, dass Sie direkten Zugang zu den Datenbankservern mit den zu kopierenden Datenbanken benötigen. Das Kopieren von Datenbanken über das Netzwerk erfordert Zeit und Bandbreite. Prüfen Sie vorab, ob Sie über die nötigen Ressourcen verfügen. Weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Upgradestrategien finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Eine kurze Übersicht mit grafischen Darstellungen der jeweiligen Schritte finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Hinweis: Eine häufige Fehlerursache bei Upgrades ist das Fehlen benutzerdefinierter Elemente (z. B. Funktionen oder Lösungen) in der Umgebung. Vergewissern Sie sich vor Beginn des Upgrades, dass erforderliche benutzerdefinierte Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind. Die an Ihrem Standort verwendeten benutzerdefinierten Elemente können Sie mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade und (bei Upgrades mit angefügten Datenbanken) mit dem Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase bestimmen. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme". Inhalt dieses Artikels: Prozessübersicht 126 Vorbereitung So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in derselben Farm So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm Überprüfung Wichtig: Voraussetzung für ein direktes Upgrade von SharePoint Foundation 2010 ist, dass Sie Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) in einer 64-Bit-Umgebung mit Windows Server 2008 ausführen. In einer Serverfarmumgebung müssen Sie zudem eine der folgenden Anwendungen in der 64-Bit-Version ausführen: Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3. Prozessübersicht Da diese Upgradestrategie Aspekte des direkten Upgrades und des Upgrades mit angefügten Datenbanken verbindet, wird in diesem Artikel beschrieben, wie die Schritte beider Verfahren kombiniert werden. Details zu den einzelnen Schritten finden Sie dagegen in den folgenden Artikeln: Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 In Kombination mit der vorliegenden Planungshilfe finden Sie in diesen Artikeln die nötigen Informationen zum Ausführen des Hybridupgrades. Für Hybridupgrades gibt es zwei Verfahren: Sie können während des gesamten Upgrades mit derselben Farm arbeiten oder eine temporäre kleine Farm für das eigentliche Upgrade verwenden. Im Folgenden werden die Schritte beider Upgradeverfahren beschrieben. Vorbereitung Lesen Sie vor Beginn des direkten Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen, zu Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den auszuführenden Schritten. Stellen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs sicher, dass Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck, verfügbar in Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 und aktualisiert im kumulativen Updatepaket vom Oktober 2009) ausgeführt und alle Probleme behoben haben. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Es wird empfohlen, die Umgebung vor Beginn des Upgradevorgangs zu sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für 127 Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010). So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in derselben Farm In diesem Abschnitt werden die Schritte zum Ausführen eines Upgrades mit getrennten Datenbanken in einer einzigen Farm beschrieben. Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken in derselben Farm Trennen der Datenbanken 1. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken mit dem folgenden Vorgang: Stsadm.exe -o deletecontentdb -url http://servernamedatabasenameContentDatabaseName Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services). Ausführen eines direkten Upgrades für die Farm 1. Installieren Sie alle erforderlichen Komponenten auf allen Servern in der Farm. 2. Führen Sie Setup auf allen Servern in der Farm aus. 3. Führen Sie den folgenden Assistenten auf allen Servern in der Farm aus: Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte. Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten finden Sie unter Ausführen eines direkten 128 Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken in derselben Farm Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. Anfügen der Datenbanken und Aktualisieren der Inhalte 1. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken den Webanwendungen hinzu. Verwenden Sie das folgende Windows PowerShell-Cmdlet zum Hinzufügen und Upgraden der Inhaltsdatenbanken: Mount-SPContentDatabase –Name <DatabaseName> –DatabaseServer <ServerName> –WebApplication <URL> [-Updateuserexperience] 2. Überprüfen Sie das Upgrade der ersten Datenbank. 3. Wiederholen Sie die Verfahren zum Wiederherstellen und Hinzufügen von Datenbanken gleichzeitig für die verbleibenden Datenbanken. Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten finden Sie unter Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010. So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm In diesem Abschnitt werden die Schritte zum Ausführen eines Upgrades mit getrennten Datenbanken in zwei Farmen beschrieben: der ursprünglichen Farm und einer temporären kleinen Farm. Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken in einer temporären kleinen Farm Richten Sie eine temporäre kleine Farm für die Aktualisierung der Datenbanken ein. 129 Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken in einer temporären kleinen Farm Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung. 2 - Trennen der Datenbanken von der ursprünglichen Farm 1. Sichern Sie die mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe der SQL Server-Tools. Ausführliche Anweisungen zum Sichern der Datenbanken finden Sie unter Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010. 2. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken mit dem folgenden Vorgang: Stsadm.exe -o deletecontentdb -url http://servernamedatabasenameContentDatabaseName Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services). Ausführen eines direkten Upgrades für die ursprüngliche Farm 1. Installieren Sie alle erforderlichen Komponenten auf allen Servern in der Farm. 2. Führen Sie Setup auf allen Servern in der Farm aus. 3. Führen Sie den folgenden Assistenten auf allen Servern in der Farm aus: Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte. Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten finden Sie unter Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Anfügen der Datenbanken an die temporäre 130 Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken in einer temporären kleinen Farm kleine Farm und Aktualisieren der Inhalte 1. Stellen Sie die Sicherungskopie in der neuen Farm wieder her. 2. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken den Webanwendungen hinzu. Verwenden Sie das folgende Windows PowerShell-Cmdlet zum Hinzufügen und Upgraden der Inhaltsdatenbanken: Mount-SPContentDatabase –Name <DatabaseName> –DatabaseServer <ServerName> –WebApplication <URL> [-Updateuserexperience] 3. Überprüfen Sie das Upgrade der ersten Datenbank. 4. Wiederholen Sie die Verfahren zum Wiederherstellen und Hinzufügen von Datenbanken gleichzeitig für die verbleibenden Datenbanken. Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten finden Sie unter Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010. Sichern der Datenbanken in der temporären kleinen Farm und Anfügen an die ursprüngliche Farm 1. Sichern Sie die aktualisierten Datenbanken mithilfe der SQL Server-Tools. 2. Stellen Sie die Sicherungskopie in der ursprünglichen Farm wieder her. 3. Fügen Sie die aktualisierten Inhaltsdatenbanken den ursprünglichen Webanwendungen hinzu. Das Verfahren entspricht im Wesentlichen dem vorherigen Abschnitt, wobei jedoch die Datenbanken von der temporären kleinen Farm 131 Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken in einer temporären kleinen Farm zurück zur ursprünglichen Farm verschoben werden. Ansonsten sind die Schritte identisch. Überprüfung Falls beim Upgrade Fehler auftreten, finden Sie weitere Informationen in den Protokoll- und Fehlerdateien. Informationen zum Überprüfen der Protokolldateien und zum Neustarten des Upgrades nach einem Fehler finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). 132 Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010) Bevor Sie Websites, die auf einem Language Pack der vorherigen Version basieren, upgraden können, müssen Sie das Language Pack für die neue Version installieren. Inhalt dieses Artikels: Informationen zum Installieren von Language Packs und zum Upgraden von Websites Informationen zum Ändern der Sprache Umstellen von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack Ändern der Sprache für ein neues Language Pack Informationen zum Installieren von Language Packs und zum Upgraden von Websites Ein Language Pack für Microsoft SharePoint Foundation 2010 sollten Sie nach der Ausführung des Setupprogramms und vor der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte installieren. Auf diese Weise können Sie alle auf einem Language Pack für eine vorherige Version basierende Websites zusammen mit den anderen Websites während des Upgrades aktualisieren. Weitere Informationen zum Installieren von Language Packs finden Sie im Bereitstellungshandbuch unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010). Sie können ein Language Pack auch nach der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte und nach dem Upgrade der Websites Ihrer Umgebung, die nicht auf einem Language Pack basieren, installieren. Wenn Sie diese Methode wählen, müssen Sie mit dem Befehlszeilentool PSConfig die auf dem neu installierten Language Pack basierenden Websites upgraden. Informationen zum Ändern der Sprache Im Allgemeinen wird ein sprachübergreifendes Upgrade nicht unterstützt. Sie müssen von der und zu der gleichen Sprache upgraden. Wenn Sie beispielsweise in der vorherigen Version Deutsch ausführen, müssen Sie in der neuen Version auf Deutsch upgraden. Wenn Sie die Sprache ändern möchten, müssen Sie zunächst das Upgrade vornehmen und dann die Sprache für die Website ändern. Dieser Vorgang kann jedoch kompliziert sein, beispielsweise, wenn in der vorherigen Version ein vollständig lokalisiertes Produkt für eine bestimmte Sprache vorhanden war, in der neuen Version aber nur ein Language Pack, oder wenn es in der neuen Version ein Language Pack für eine neue Sprache gibt, die in der vorherigen Version nicht verfügbar war. 133 Umstellen von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack Gehen Sie auf jedem Webserver folgendermaßen für ein Upgrade von einer Sprache vor, die in der vorherigen Version mit einem vollständig lokalisierten Produkt unterstützt wurde, in der neuen Version aber nur durch ein Language Pack unterstützt wird: So stellen Sie von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack um 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist. 2. Wählen Sie bei der Installation eine Installationssprache für die neue Version (z. B. Deutsch) aus. Hierbei handelt es sich um die Sprache, die von der Website für die SharePointZentraladministration verwendet wird. 3. Wenn Sie im Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Installieren von Language Packs aufgefordert werden, beenden Sie den Assistenten, und installieren Sie das entsprechende Language Pack. Wenn Sie zusätzliche Language Packs für die vorherige Version installiert hatten, installieren Sie nun die Language Packs für SharePoint Foundation 2010, indem Sie den Assistenten beenden und dann die entsprechenden Setupprogramme zum Installieren der Language Packs ausführen. Hinweis: Zum Ausführen dieses Schritts müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein. Weitere Informationen zum Installieren von Language Packs finden Sie im Bereitstellungshandbuch unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010). 4. Starten Sie den Konfigurations-Assistenten erneut, um den Upgradevorgang abzuschließen. Ändern der Sprache für ein neues Language Pack Gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor, um von einer Sprache in der vorherigen Version auf eine andere Sprache in der neuen Version zu upgraden (z. B., wenn die gewünschte Sprache in der vorherigen Version nicht verfügbar war, jedoch jetzt in der neuen Version als Language Pack verfügbar ist). So ändern Sie die Sprache für ein neues Language Pack 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem die nächsten beiden Schritte ausgeführt werden, Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist. 2. Aktualisieren Sie auf die neue Version in der gleichen Sprache, die Sie in der vorherigen 134 Version verwendet haben. 3. Installieren Sie nach Abschluss des Upgrades das neue Language Pack. 4. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem die nächsten beiden Schritte ausgeführt werden, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist. 5. Erstellen Sie neue Websites basierend auf dem neuen Language Pack. 6. Verschieben Sie den Inhalt manuell in die neuen Websites. Siehe auch Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010) 135 Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) In diesem Artikel werden die Situationen beschrieben, in denen es sich empfiehlt, mit Remote-BLOBSpeicher (RBS) ein Upgrade von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System auf SharePoint Foundation 2010 durchzuführen. Wenn Sie ein Upgrade von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 durchführen, hängt der anzuwendende Prozess von der Größe der Inhaltsdatenbanken ab. In einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 werden Inhaltsdatenbanken in Windows Internal Database gespeichert und unterliegen keiner Größenbeschränkung. In SharePoint Foundation 2010 dagegen werden die Inhaltsdatenbanken in Microsoft SQL Server 2008 Express gespeichert und weisen eine maximale Größe von 4 GB pro Datenbank auf. Wenn Sie Datenbanken verwenden, die größer als 4 GB sind, müssen Sie entweder Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3 verwenden oder Remote-BLOB-Speicher (RBS) installieren. Hinweis: Microsoft SQL Server 2008 R2 Express unterstützt Datenbanken mit einer Größe bis zu 10 GB. Wenn die Installation Datenbanken zwischen 4 GB und 10 GB enthält, können Sie für die Speicherlösung für Ihre Inhaltsdatenbanken ein Upgrade auf SQL Server 2008 R2 Express ausführen, statt RBS zu implementieren. SQL Server 2008 R2 Express ist unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168472&clcid=0x407 für den Download und die Installation verfügbar. RBS dient zum Verlagern der Speicherung von BLOBs (Binary Large Objects) von Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. RBS ist ein Add-On, das auf SQL Server 2008 Express und SQL Server 2008 angewendet werden kann. Weitere Informationen zu RBS finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010). Falls Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und alle Datenbanken kleiner als 4 GB sind, können Sie den standardmäßigen direkten Upgradevorgang ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. Wenn Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und die Suchdatenbank größer als 4 GB ist, kann diese Datenbank nicht migriert werden. In diesem Fall müssen Sie die vorhandene Instanz des Suchdiensts entfernen, damit Sie migrieren und upgraden können. Nach dem Upgrade können Sie eine 136 neue Instanz des Suchdiensts erstellen. Die Suchdatenbank ist auf 4 GB beschränkt, wenn die neue Installation unter SQL Server 2008 Express gehostet wird. Wenn Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und die Konfigurationsdatenbank größer als 4 GB ist, können Sie die Konfigurationsdatenbank nicht migrieren. Stattdessen müssen Sie entweder ein neues SharePoint Foundation-System erstellen, von dem SQL Server 2008 Express verwendet wird (falls die Konfigurationsdatenbank voraussichtlich nicht größer als 4 GB sein wird), oder aber eine neue Installation erstellen, von der SQL Server 2008 Standard oder SQL Server 2008 Enterprise verwendet wird. Sie können auch das vorhandene System zu SQL Server 2008 Standard oder SQL Server 2008 Enterprise migrieren und anschließend upgraden. Wenn Sie kein vorhandenes Windows SharePoint Services 3.0-System upgraden und RBS in SharePoint Foundation 2010 installieren und konfigurieren möchten, finden Sie weitere Informationen unter Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010). Hinweis Bei der Migration tritt ein Fehler auf, falls nach dem Verschieben von Inhalten nach RBS eine Inhaltsdatenbank vorhanden ist, die größer als 4 GB ist. Dieser Fehler tritt in der Regel nur bei sehr großen Datenbanken auf (mindestens 20 GB), manchmal jedoch auch bei einer kleineren Datenbank mit einer zu großen Menge an Metadaten. Umfasst die Konfiguration SharePoint-Datenbanken mit einer Größe über 16 GB, bietet RBS wahrscheinlich keine Lösung für die Einschränkungen von SQL Server 2008 Express und SQL Server 2008 R2 Express. In diesem Fall sollten Sie darauf vorbereitet sein, SQL Server 2008 Standard oder SQL Server 2008 Enterprise für die Unterstützung der SharePoint-Datenbanken zu verwenden. Bestätigen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs, dass SharePoint Foundation 2010 von der Hardwarekonfiguration unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). In diesem Abschnitt Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf SharePoint Foundation 2010 upgraden. Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf einem Domänencontroller mithilfe des RemoteBLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken) In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf ein SharePoint Foundation 2010-System upgraden, das auf einem Domänencontroller ausgeführt wird. 137 Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken) In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf eine Instanz von SharePoint Foundation 2010 upgraden, die auf neuer Hardware installiert ist. Siehe auch Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010) 138 Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe zwischen 4 GB und 16 GB auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher (RBS) upgraden. Hinweis: Microsoft SQL Server 2008 R2 Express unterstützt Datenbanken mit einer Größe bis zu 10 GB. Wenn die Installation Inhaltsdatenbanken zwischen 4 GB und 10 GB enthält, können Sie für die Speicherlösung für Ihre Inhaltsdatenbanken ein Upgrade auf SQL Server 2008 R2 Express ausführen, statt RBS zu implementieren. Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407). Bevor Sie die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren ausführen, sollten Sie unbedingt die folgenden Artikel lesen, um sicherzustellen, dass Sie sich an den optimalen Upgradepfad halten: Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010) Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010) Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) So upgraden Sie von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS 1. Überprüfen Sie, ob das für das Upgrade und die Installation verwendete Benutzerkonto Mitglied der Gruppe der Administratoren auf dem Computer mit Windows SharePoint Services 3.0 ist, auf dem das Upgrade ausgeführt und RBS installiert wird. 2. Bestätigen Sie, dass SharePoint Foundation 2010 von der Hardwarekonfiguration unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). 3. Stellen Sie sicher, dass der verfügbare Speicherplatz die folgenden Anforderungen erfüllt: Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens doppelt so groß wie die größte Inhaltsdatenbank. Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie alle Inhaltsdatenbanken 139 zusammen. 4. Laden Sie die SharePoint Foundation 2010-Softwareupdates von der Upgradewebsite herunter. 5. Öffnen Sie den lokalen Ordner mit dem Softwaredownload, und doppelklicken Sie dann auf PrerequisiteInstaller. Übernehmen Sie die Standardwerte, und führen Sie den PrerequisiteInstaller-Assistenten aus. 6. Doppelklicken Sie auf Setup, übernehmen Sie die Standardwerte, und führen Sie den SetupAssistenten aus. Nach Abschluss von Setup wird der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte automatisch ausgeführt. Wenn der Assistent eine SharePoint-Datenbank findet, die größer als 4 GB ist, wird eine Meldung mit dem Hinweis angezeigt, dass Sie die Datenbanken zu RBS migrieren müssen. Hinweis: Falls irgendeine SharePoint-Datenbank größer als 4 GB ist, müssen alle SharePointDatenbank zu RBS migriert werden, selbst wenn einige Datenbanken kleiner als 4 GB sind. 7. Wenn Sie RBS nicht vorher auf dem Server installiert haben, zeigt der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte eine Fehlermeldung mit dem Hinweis an, dass Datenbanken mit mehr als 4 GB gefunden wurden und dass RBS installiert sein muss. Führen Sie die im Folgenden beschriebenen Schritte aus, falls Sie RBS installieren müssen. Wenn Sie RBS bereits auf dem Server installiert haben, wird der Assistent erfolgreich ausgeführt, ohne dass die Fehlermeldung angezeigt wird. 8. Navigieren Sie zur Seite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177388&clcid=0x407, und laden Sie die Datei RBS_X64.msi herunter. Wichtig: Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Installationspaket für den SQL Server-Remote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2 enthalten ist. Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS werden für SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt. 9. Öffnen Sie den Ordner, in dem die Datei gespeichert ist, und doppelklicken Sie auf RBS_X64.msi, um den Assistenten zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher zu starten. 10. Erweitern Sie im Assistenten zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite Featureauswahl den Eintrag Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben Skripts ausführen, und klicken Sie dann auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar sein. 11. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter, erweitern Sie Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben Skripts ausführen, und klicken Sie dann auf Das gesamte Feature wird nicht 140 verfügbar sein. 12. Führen Sie den Assistenten unter Verwendung der Standardwerte aus. 13. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme, klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte, und klicken Sie dann auf Konfigurations-Assistent für SharePoint 2010Produkte. 14. Das Upgrade wird vom Assistenten ausgeführt. Siehe auch Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) 141 Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf einem Domänencontroller mithilfe des Remote-BLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken) Im vorliegenden Artikel werden die Upgradeverfahren erläutert, die für das Ausführen von Upgrades von einem eigenständigen, auf einem Domänencontroller ausgeführten Windows SharePoint Services 3.0-System auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Remote-BLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) erforderlich sind. Normalerweise empfehlen wir die Verwendung von RBS, wenn die Inhaltsdatenbanken eine Größe von 4 GB oder mehr aufweisen. Wichtig: Es wird dringend empfohlen, den Artikel Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) aufmerksam durchzulesen. Dieser enthält wichtige Informationen und Empfehlungen zum Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mithilfe von RBS. Sie können mithilfe von RBS den Speicherort von BLOBs (Binary Large Objects) von Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen verschieben. RBS ist ein Add-On, das auf SQL Server 2008 Express und auf SQL Server 2008 angewendet werden kann. Für die Implementierung von RBS, die im vorliegenden Artikel behandelt wird, wird der SQL ServerAnbieter FILESTREAM verwendet. Weitere Informationen zu RBS und zum FILESTREAM-Anbieter finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010). In SharePoint Foundation 2010 werden die Inhaltsdatenbanken in SQL Server 2008 Express gespeichert, und sie können eine maximale Größe von 4 GB pro Datenbank aufweisen. Da Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von bis zu 10 GB unterstützt, empfiehlt es sich, für die Unterstützung der Inhaltsdatenbanken SQL Server 2008 R2 Express zu installieren. Dieser Artikel enthält keine umfassende Anleitung zum Ausführen von Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. Stattdessen werden Sie auf die Artikel verwiesen, die Sie zum Ausführen des Upgrades aufmerksam durchlesen sollten. Der vorliegende Artikel enthält die zusätzlichen Schritte, die zum Installieren und Implementieren von RBS in einer Domänencontroller-Installation von SharePoint Foundation 2010 ausgeführt werden müssen. Bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen, lesen Sie die folgenden Artikel, und erstellen Sie einen Upgradeplan: Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) 142 Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) Verfahren in diesem Artikel: So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS auf einem Domänencontroller vor So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 So installieren Sie RBS So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS auf einem Domänencontroller vor 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem Upgrade und Installation ausgeführt werden, die unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen erfüllt. 2. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist. 3. Stellen Sie sicher, dass die Hardwarekonfiguration SharePoint Foundation 2010 unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). 4. Vergewissern Sie sich, dass der verfügbare Speicherplatz die folgenden Anforderungen erfüllt: Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens zweimal so groß wie die größte Datenbank. Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie die Gesamtgröße aller Inhaltsdatenbanken. 5. Führen Sie die im Artikel Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) beschriebenen vorbereitenden Aufgaben aus. Hierbei handelt es sich um folgende Schritte vor dem Upgrade: Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Der Validierungsbericht vor dem Upgrade enthält die Namen sämtlicher Inhaltsdatenbanken. Sie benötigen diese Liste, um RBS für die Inhaltsdatenbanken zu aktivieren. Wenn Sie über mehrere Webanwendungen verfügen, müssen Sie eine Liste zusammenstellen, in der angegeben ist, welche Inhaltsdatenbanken an welche Webanwendungen angefügt sind. Sie benötigen diese Informationen nach dem Upgrade. Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 143 2010) So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 1. Laden Sie SQL Server 2008 R2 Express von der Website herunter. 2. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen, um SQL Server 2008 R2 Express auf dem Domänencontroller zu installieren. Weitere Informationen zum Installieren von SQL Server 2008 R2 Express finden Sie unter Vorgehensweise: Installieren von SQL Server 2008 (Setup) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186119&clcid=0x407). Für die meisten Installationsoptionen können Sie die Standardeinstellungen übernehmen. Akzeptieren Sie insbesondere die folgenden Optionen: a. Auf der Seite Featureauswahl können Sie die zu installierenden Komponenten auswählen. Sie müssen SQL Server Management Studio als zu installierendes Feature auswählen. b. Geben Sie auf der Seite Instanzkonfiguration an, ob eine Standardinstanz oder eine benannte Instanz installiert werden soll. Wenn Sie eine benannte Instanz erstellen, notieren Sie sich den Instanznamen, da Sie diesen in einem späteren Verfahren des vorliegenden Artikels benötigen. c. Auf der Seite Serverkonfiguration – Dienstkonten müssen Sie die Anmeldekonten für SQL Server-Dienste angeben. Sie können allen SQL Server-Diensten ein und dasselbe Anmeldekonto zuweisen, oder Sie können die einzelnen Dienstkonten einzeln konfigurieren. Sie müssen ein Domänenkonto als Anmeldekonto für das SQL ServerDatenbankmodul verwenden. d. Stellen Sie auf der Seite Datenbankmodulkonfiguration sicher, dass das für diese Installation verwendete Domänenkonto als SQL Server-Administrator aufgelistet ist. So installieren Sie RBS 1. Navigieren Sie zur Seite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168472&clcid=0x407, und laden Sie die Datei RBS_X64.msi herunter. Wichtig: Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2 enthalten ist. Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS werden für SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt. 2. Öffnen Sie den Ordner, der die Datei enthält, und doppelklicken Sie auf RBS_X64.msi, um den Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher zu starten. 3. Erweitern Sie im Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite Featureauswahl den Knoten Server, klicken Sie neben dem Pfeil nach unten auf Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar 144 sein. 4. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter und Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar sein. Hinweis: Die Datenbank, die die Skripts hostet, ist noch nicht vorhanden, da sie während des Datenbank-Upgradeprozesses erstellt wird. Die Option Skripts ausführen wird während der Installation von SharePoint Foundation 2010 automatisch installiert. 5. Schließen Sie die Ausführung des Assistenten ab, indem Sie die Standardwerte übernehmen. Während des Installationsvorgangs wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem ein RBS-MaintainerTask beschrieben wird. Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf OK, um den Installationsvorgang fortzusetzen. So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 1. Deinstallieren Sie mit der Systemsteuerung sämtliche früheren Versionen von SharePointProdukte und -Technologien, die auf dem Domänencontroller vorhanden sind. 2. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010, indem Sie die Anweisungen unter Installieren von SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern befolgen. Während des Installationsvorgangs müssen Sie den Datenbankinstanznamen angeben, den Sie in Schritt 2 des Verfahrens So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 erstellt haben. Wenn Sie in diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie sie in diesem Schritt als "SQLExpress" eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie an dieser Stelle " " eingeben, anstatt die standardmäßige benannte SQLExpressInstanz zu verwenden. Beachten Sie, dass Sie eine neue Installation von SharePoint Foundation 2010 erstellen. Sie führen ein Upgrade mit Anfügen von Datenbanken und kein direktes Upgrade aus. Hinweis: Erstellen Sie nach dem Installieren von SharePoint Foundation 2010 keine Webanwendungen, bis Sie an späterer Stelle in diesem Artikel dazu aufgefordert werden. So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken zu RBS und schließen den Installationsvorgang ab 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto für dieses Verfahren identisch mit dem Benutzerkonto ist, unter dem die Farm installiert wurde, in der SharePoint Foundation 2010 und RBS ausgeführt werden. 2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 145 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um die Inhaltsdatenbank zu RBS zu migrieren: Move-SPBlobStorageLocation –SourceDatabase "<ContentDbName>" – DestinationDataSourceInstance "<InstanceName>" Dabei gilt: <ContentDbName> ist der Name der Inhaltsdatenbank. <InstanceName> ist der Name der SQL Server-Datenbankinstanz, die Sie in Schritt 2 des Verfahrens So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 erstellt haben. Wenn Sie in diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie sie an dieser Stelle als "SQLExpress" eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie hier " " anstelle der anstelle der standardmäßigen benannten Instanz "SQLExpress" eingeben. Sie müssen diesen Befehl für jede Inhaltsdatenbank erneut ausführen. Verwenden Sie dabei die Liste der Inhaltsdatenbanken, die vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade in Schritt 5 des Verfahrens So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS auf einem Domänencontroller vor an früherer Stelle in diesem Artikel generiert wurde. 6. Erstellen Sie die Webanwendungen, an die die Inhaltsdatenbanken angefügt werden. Weitere Informationen zum Erstellen einer Webanwendung in SharePoint Foundation 2010 finden Sie unter Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren einer anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). 7. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Inhaltsdatenbank an eine SharePoint Foundation 2010-Webanwendung anzufügen und zu aktualisieren: Mount-SPContentDatabase "<ContentDbName>" –DatabaseServer "<DbServer>" – WebApplication <http://SiteName> Dabei gilt: <ContentDbName> ist der Name der Datenbank. <DbServer>ist der Name des Datenbankservers. <http://SiteName> ist die URL der Webanwendung. Weitere Informationen finden Sie unter Move-SPBlobStorageLocation und MountSPContentDatabase. 8. Erstellen Sie die erforderlichen Anpassungen an das neue System, oder stellen Sie diese wieder her. Informationen zu den empfohlenen Schritten nach dem Upgrade finden Sie unter Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 146 Siehe auch Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010) Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010) 147 Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken) Im vorliegenden Artikel werden die Upgradeverfahren erläutert, die für das Ausführen von Upgrades von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System auf eine Installation von SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Remote-BLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) auf eine neue Hardwareplattform erforderlich sind. Wichtig: Es wird dringend empfohlen, den Artikel Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) aufmerksam durchzulesen. Dieser enthält wichtige Informationen und Empfehlungen zum Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 mit RBS. RBS dient zum Verschieben der Speicherung von BLOBs (Binary Large Objects) aus Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. RBS ist ein Add-On, das auf Microsoft SQL Server 2008 Express und Microsoft SQL Server 2008 R2 Express angewendet werden kann. Diese Implementierung von RBS verwendet den Anbieter SQL FILESTREAM. Weitere Informationen zu RBS und zum Anbieter FILESTREAM finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010). Aufgrund der Einschränkungen in Bezug auf die Datenbankgröße in SQL Server 2008 Express müssen Sie Windows Internal Database installieren und die Windows SharePoint Services 3.0-Datenbanken in Windows Internal Database wiederherstellen. Installieren Sie anschließend RBS, verschieben Sie die Inhaltsdatenbank aus Windows Internal Database nach SQL Server, und verschieben Sie dann die BLOBs in eine Inhaltsdatenbank, die für die Verwendung von RBS konfiguriert ist. Standardmäßig werden SharePoint Foundation 2010-Inhaltsdatenbanken in SQL Server 2008 Express gespeichert, wobei eine maximale Größe von 4 GB pro Inhaltsdatenbank zulässig ist. Da SQL Server 2008 R2 Express Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von bis zu 10 GB unterstützt, empfehlen wird, zur Unterstützung von Inhaltsdatenbanken SQL Server 2008 R2 Express zu installieren. SQL Server 2008 R2 Express ist ein kostenloses Upgrade, das Sie unter folgender Adresse herunterladen können: Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407). Hinweis: In diesem Artikel wird davon ausgegangen, dass Sie SQL Server Management Studio auf dem Datenbankserver in der Windows SharePoint Services 3.0-Farm installiert haben. Wenn Sie die Software noch nicht installiert haben, können Sie sie von der Seite Microsoft® SQL Server® 2008 Management Studio Express 148 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186132&clcid=0x407) herunterladen und installieren. Im vorliegenden Artikel erhalten Sie keine umfassende Anleitung zum Ausführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. Bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen, sollten Sie die folgenden Artikel aufmerksam durchlesen und einen Upgradeplan ausarbeiten: Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) Inhalt dieses Artikels: So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server vor So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server vor So installieren und konfigurieren Sie Windows Internal Database auf dem neuen Server So verschieben Sie die Inhaltsdatenbanken auf den neuen Server So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server So installieren Sie RBS auf dem neuen Server So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken nach RBS und schließen den Installationsvorgang ab So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server vor 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, die in Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen erfüllt, und dass das Benutzerkonto Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist. 2. Vergewissern Sie sich, dass Management Studio auf dem ursprünglichen Server installiert ist. 3. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken. Führen Sie dazu das in Vorgehensweise: Sichern einer Datenbank (SQL Server Management Studio) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187768&clcid=0x407) beschriebene Verfahren aus. Für die meisten Optionen können die Standardeinstellungen übernommen werden. Die folgenden Einstellungen müssen jedoch festgelegt werden: In Schritt 1 müssen Sie den Instanznamen für Windows Internal Database auf \\.\pipe\MSSQL$MICROSOFT##SSEE\sql\query festlegen. Wählen Sie in Schritt 12 die Option Ziel aus. Stellen Sie sicher, dass auf dem Zielmedium eine ausreichende Menge an freiem Speicherplatz für die Sicherung vorhanden ist. 4. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, die im Artikel Ausführen von vorbereitenden 149 Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) erläutert wird. Der Validierungsbericht vor dem Upgrade enthält die Namen sämtlicher Inhaltsdatenbanken. Sie benötigen diese Liste zum Migrieren der Inhaltsdatenbanken nach RBS. Wenn Sie über mehrere Webanwendungen verfügen, notieren Sie sich außerdem, welche Inhaltsdatenbanken an welche Webanwendungen angefügt sind. So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server vor 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem der Upgrade- und Installationsvorgang ausgeführt wird, die in Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen erfüllt, und dass das Benutzerkonto Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist. 2. Vergewissern Sie sich, dass die Hardwarekonfiguration SharePoint Foundation 2010 unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). 3. Stellen Sie sicher, dass die verfügbare Menge an freiem Speicherplatz die folgenden Anforderungen erfüllt: Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens doppelt so groß wie die größte Inhaltsdatenbank. Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie die Gesamtgröße aller Inhaltsdatenbanken. So installieren und konfigurieren Sie Windows Internal Database auf dem neuen Server 1. Klicken Sie auf Start und auf Server-Manager. 2. Klicken Sie im Server-Manager auf Features, und klicken Sie anschließend auf Features hinzufügen. 3. Führen Sie im Assistenten zum Hinzufügen von Features in der Liste der Features einen Bildlauf nach unten aus, und wählen Sie den Eintrag Windows Internal Database aus. 4. Klicken Sie auf Installieren. 5. Beenden Sie den Server-Manager. 6. Klicken Sie auf Start, dann auf Verwaltung und anschließend auf Computerverwaltung. 7. Erweitern Sie den Knoten Dienste und Anwendungen. 8. Klicken Sie auf Dienste. 9. Klicken Sie im Bereich Dienste mit der rechten Maustaste auf Windows Internal Database, und klicken Sie anschließend auf Eigenschaften. 10. Ändern Sie mithilfe des Dropdownmenüs den Starttyp in Automatisch. 150 11. Klicken Sie auf Starten, um den Dienst zu starten. 12. Klicken Sie auf OK, und schließen Sie dann das Fenster Computerverwaltung. So verschieben Sie die Inhaltsdatenbanken auf den neuen Server 1. Kopieren Sie die im Verfahren So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server vor erstellten Sicherungskopien der Inhaltsdatenbanken auf den neuen Server. 2. Laden Sie auf dem neuen Server Management Studio von der Seite Microsoft® SQL Server® 2008 Management Studio Express (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186132&clcid=0x407) herunter, und installieren Sie die Software. 3. Befolgen Sie die Anleitungen unter Vorgehensweise: Wiederherstellen einer Datenbanksicherung (SQL Server Management Studio) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187769&clcid=0x407), um die Datenbanken mithilfe von Management Studio wiederherzustellen. Führen Sie den Wiederherstellungsvorgang mit den folgenden Einstellungen aus: Geben Sie in Schritt 1 für die Windows Internal Database-Instanz den folgenden Namen an: \\.\pipe\MSSQL$MICROSOFT##SSEE\sql\query. Geben Sie in Schritt 5 den korrekten Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein. Es empfiehlt sich, denselben Namen wie bei der Sicherung der Datenbank zu verwenden. Wählen Sie in Schritt 7 die Datenbankdatei aus, die Sie in Schritt 1 kopiert haben. Übernehmen Sie für alle übrigen Optionen die Standardeinstellungen, und schließen Sie den Wiederherstellungsvorgang ab. So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server 1. Laden Sie SQL Server 2008 R2 Express von Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407). 2. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen zum Installieren von SQL Server 2008 R2 Express. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Installieren von SQL Server 2008 (Setup) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187771&clcid=0x407). Beachten Sie insbesondere die folgenden Einstellungen: Geben Sie auf der Seite Instanzkonfiguration an, ob eine Standardinstanz oder eine Benannte Instanz installiert werden soll. Wenn Sie eine benannte Instanz erstellen, notieren Sie sich den Instanznamen. Sie müssen diesen Namen in einem später auszuführenden Verfahren angeben. Auf der Seite Serverkonfiguration – Dienstkonten müssen Sie die Anmeldekonten für SQL Server-Dienste angeben. Sie können allen SQL Server-Diensten ein und dasselbe Anmeldekonto zuweisen, oder Sie können die einzelnen Dienstkonten einzeln 151 konfigurieren. Stellen Sie auf der Seite Datenbankmodulkonfiguration sicher, dass das für diese Installation verwendete Domänenkonto als SQL Server-Administrator aufgelistet ist. So installieren Sie RBS auf dem neuen Server 1. Gehen Sie zur Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407, und laden Sie die Datei RBS_X64.msi herunter. Wichtig: Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2 enthalten ist. Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS werden für SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt. 2. Öffnen Sie den Ordner, der die MSI-Datei enthält, und doppelklicken Sie auf RBS_X64.msi, um den Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher zu starten. 3. Erweitern Sie im Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite Featureauswahl den Knoten Server, klicken Sie neben dem Pfeil nach unten auf Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar sein. 4. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter und Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar sein. Hinweis: Die Datenbank, die die Skripts hostet, ist noch nicht vorhanden. Sie wird erst während des Datenbank-Upgradeprozesses erstellt. Die Option Skripts ausführen wird während der Installation von SharePoint Foundation 2010 automatisch installiert. 5. Schließen Sie die Ausführung des Assistenten ab, indem Sie die Standardwerte übernehmen. Während des Installationsvorgangs wird ein Dialogfeld für einen RBS-Maintainer-Task geöffnet. Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf OK, um mit dem Installationsvorgang fortzufahren. So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server 1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010, indem Sie die Anweisungen in Installieren von SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern befolgen. Sie müssen den Namen der Datenbankinstanz verwenden, der in Schritt 2 des obigen Verfahrens So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server erstellt wurde. Wenn Sie in diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie ihn an dieser Stelle als “SQLExpress” eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie hier anstelle der standardmäßigen benannten SQLExpress-Instanz " " eingeben. Beachten Sie, dass Sie eine neue Installation von SharePoint Foundation 2010 erstellen. Sie 152 führen ein Upgrade des Anfügens von Datenbanken und kein direktes Upgrade aus. Hinweis: Erstellen Sie nach dem Installieren von SharePoint Foundation 2010 keine Webanwendungen, bis Sie an späterer Stelle in diesem Artikel dazu aufgefordert werden. So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken nach RBS und schließen den Installationsvorgang ab 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem SharePoint Foundation 2010 und RBS installiert wurden, identisch mit dem Benutzerkonto ist, mit dem Sie dieses Verfahren ausführen. 2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um die Inhaltsdatenbank nach RBS zu migrieren. Sie müssen diesen Befehl für jede einzelne Inhaltsdatenbank ausführen. Verwenden Sie dabei die Liste der Inhaltsdatenbanken, die in Schritt 4 des obigen Verfahrens So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server vor vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade generiert wurde. Move-SPBlobStorageLocation –SourceDatabase "<DbName>" – DestinationDataSourceInstance "<InstanceName>" Dabei gilt: <DbName> ist der Name der Inhaltsdatenbank, die in Windows Internal Database wiederhergestellt wurde. <InstanceName> ist der Name der SQL Server-Datenbankinstanz, die im Verfahren So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server an früherer Stelle in diesem Artikel erstellt wurde. Wenn Sie in diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie diese hier als “SQLExpress” eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie sie hier anstelle der standardmäßigen benannten SQLExpress-Instanz als " " eingeben. 6. Erstellen Sie die Webanwendungen, die an die Datenbank angefügt werden. Weitere Informationen zum Erstellen einer Webanwendung in SharePoint Foundation 2010 finden Sie unter Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren einer anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). 7. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um eine Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung anzufügen und ein Upgrade der Inhaltsdatenbank auszuführen: 153 Mount-SPContentDatabase "<DbName>" –WebApplication <http://SiteName> Dabei gilt: <DbName> ist der Name der Datenbank. <http://SiteName> ist der Name der Webanwendung. Führen Sie diesen Befehl für jede einzelne Inhaltsdatenbank aus. Weitere Informationen finden Sie unter Move-SPBlobStorageLocation und MountSPContentDatabase. 8. Erstellen Sie die erforderlichen Anpassungen, oder stellen Sie sie im neuen System wieder her. Informationen zu den empfohlenen Schritten nach Ausführung des Upgrades finden Sie unter Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Siehe auch Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010) 154 Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010 Sie haben sich nun mit dem Upgradeprozess vertraut gemacht, indem Sie die Artikel in Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) gelesen und das Upgrade gemäß den Schritten in den Artikeln in Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) geplant haben. Jetzt können Sie mit dem Upgrade durch Datenbankanfügungen in Microsoft SharePoint Foundation 2010 beginnen. Anhand der in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte können Sie sowohl ein Testupgrade als auch das tatsächliche direkte Upgrade in der Produktionsfarm ausführen. Inhalt dieses Abschnitts: Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) Stellen Sie mithilfe dieser Checkliste sicher, dass Sie alle erforderlichen Schritte zum Vorbereiten und Ausführen des Upgrades sowie alle nachbereitenden Schritte für das Upgrade ausführen. Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung Bevor Sie die Datenbanken anfügen und upgraden können, müssen Sie die neue Umgebung vollständig konfigurieren. Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Wenn die neue Umgebung vollständig konfiguriert ist, führen Sie diese Schritte aus, um die Datenbanken anzufügen und die SharePoint-Websites zu upgraden. 155 Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) Dieser Artikel enthält eine Prüfliste, mit der Sie sicherstellen können, dass Sie alle erforderlichen Schritte zum Vorbereiten des Upgrades, zum Durchführen des Upgrades und alle erforderlichen Schritte nach dem Upgrade ausgeführt haben. Inhalt dieses Artikels: Vorbereiten des Upgrades Ausführen des Upgrades Ausführen von Schritten nach dem Upgrade Einige der Schritte enthalten Hinweise zu der für die Schritte erforderlichen Zeit. Dabei handelt es sich lediglich um grobe Schätzungen, die Ihnen Anhaltspunkte für die Dauer des jeweiligen Schritts bieten sollen. Zum Ermitteln der Dauer jedes Schritts für Ihre Umgebung wird empfohlen, Testupgrades in einer Testumgebung auszuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) und Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010). Vorbereiten des Upgrades Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken beginnen: Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der Hinweise Datenbanken Vorbereiten des Upgrades [] Ausführen der Überprüfung vor dem Upgrade Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, und beheben Sie ggf. ermittelte Probleme. Verwenden Sie zum Ausfüllen des Arbeitsblatts Upgradeplanung den vom Tool generierten Bericht. Führen Sie diesen Schritt mehrmals aus, wenn Sie die Umgebung bereinigen und den Upgradevorgang testen. Das Ausführen der Überprüfung dauert nur einige Minuten, das Beheben von Problemen kann jedoch Tage oder Wochen dauern. Detailschritte: Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 156 Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der Hinweise Datenbanken [] Erstellen einer Bestandsaufnahme der serverseitigen Anpassungen in der Umgebung Führen Sie diesen Schritt für die gesamte Umgebung aus. Überprüfen Sie jeden Webserver, Nehmen Sie eine Bestandsaufnahme um sicherzustellen, dass Sie alle Anpassungen erfassen. Sorgen der serverseitigen Anpassungen in der Umgebung (Lösungen, Features, Sie bei der Vorbereitung des Upgrades dafür, dass die Webparts, Ereignishandler, Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts, Bestandsaufnahme aktuell ist. CSS-Dateien usw.) vor, Viele dieser Informationen werden beim Ausführen der Überprüfung vor dem Upgrade bereitgestellt. Erfassen Sie alle für die Umgebung erforderlichen Anpassungen im Upgradearbeitsblatt. Detailschritte: Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel . [] Bereinigen der Umgebung Bevor Sie mit dem Upgrade beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Umgebung fehlerfrei arbeitet, und Inhalte bereinigen, die nicht in den Upgradevorgang einbezogen werden müssen. Bereinigen Sie alle verwaisten Websites und Daten, beheben Sie alle Probleme bei umfangreichen Listen und umfangreichen Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs), entfernen Sie irrelevante Dokumentversionen, und entfernen Sie alle nicht verwendeten Vorlagen, Features und Webparts. Führen Sie diesen Schritt einmal für die gesamte Umgebung aus. Es kann mehrere Tage oder Wochen dauern, bis dieser Prozess abgeschlossen ist. Detailschritte: Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 157 Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der Hinweise Datenbanken Vorbereiten der neuen Umgebung Siehe auch Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung. [] Installieren und Konfigurieren von SharePoint Foundation 2010 und allen Language Packs Installieren Sie die erforderliche Software, und installieren und konfigurieren Sie dann SharePoint Foundation 2010. [] Konfigurieren von allgemeinen Farmeinstellungen Wiederholen Sie diese Schritte auf jedem Server in der Farm. Je nach Anzahl der Server in der Umgebung kann dieser Schritt eine oder mehrere Stunden dauern. Führen Sie diesen Schritt einmal für die gesamte Umgebung aus. Wenden Sie alle allgemeinen Farmeinstellungen von der vorherigen Farm erneut an, die Sie benötigen, z. B. gesperrte Dateitypen, E-Mail- und Kontingenteinstellungen, und fügen Sie der Gruppe Farmadministratoren Benutzer oder Gruppen hinzu. [] Erstellen und Konfigurieren von Webanwendungen Führen Sie diesen Schritt einmal für die gesamte Umgebung aus. Erstellen Sie für jede Webanwendung in der alten Umgebung eine Webanwendung. [] Erneutes Anwenden von serverseitigen Anpassungen Übertragen Sie manuell alle serverseitigen Anpassungen in die neue Serverfarm. Stellen Sie anhand der Bestandsaufnahme, die Sie im Upgradearbeitsblatt erstellt haben, sicher, dass Sie alle Komponenten installieren, die für die ordnungsgemäße Ausführung der Websites erforderlich sind. Stellen Sie sicher, dass Sie die Anpassungen auf alle Weberserver in der Farm erneut anwenden. 158 Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der Hinweise Datenbanken [] Überprüfen der neuen Umgebung Wenn Sie die neue Umgebung eingerichtet haben, können Sie durch Ausführen von Tests vor dem Aktualisieren der Daten sicherstellen, dass die Umgebung alle benötigten Komponenten enthält. Führen Sie diesen Schritt einmal für die gesamte Umgebung aus. Ausführen des Upgrades Führen Sie während eines Upgrades mit Anfügen der Datenbanken die folgenden Schritte nacheinander aus. Diese umfassen auch erforderliche Schritte für Upgrades mit Anfügen von schreibgeschützten Datenbanken. Detailschritte: Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. Warnung: Bei einem Upgrade einer Installation von Windows SharePoint Services 3.0, in der Windows Internal Database verwendet wird und in der die Datenbankgröße 4 GB überschreitet, müssen Sie zusätzliche Schritte ausführen. Weitere Informationen zu diesen Schritten finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher). Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken Hinweise [] Das Ausführen der Überprüfung dauert nur einige Minuten, das Beheben von Problemen kann jedoch länger dauern. Ausführen der Überprüfung vor dem Upgrade Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade erneut aus, um alle neuen oder restlichen Probleme zu ermitteln, bevor Sie für die Datenbanken Schreibschutz festlegen oder die Datenbanken sichern. Detailschritte: Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). 159 Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken Hinweise [] Führen Sie diese Schritte für jede einzelne Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Festlegen von Schreibschutz für die mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (Upgrade mit Anfügen von schreibgeschützten Datenbanken) Wenn die ursprüngliche Umgebung schreibgeschützt für Benutzer verfügbar bleiben soll, legen Sie die Datenbanken vor dem Sichern als schreibgeschützte Datenbanken fest. [] Sichern von Datenbanken Sichern Sie alle Inhaltsdatenbanken, bevor Sie das Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausführen. Je nach Organisation muss diese Aufgabe eventuell von einem Datenbankadministrator ausgeführt werden. Führen Sie diesen Schritt für jede einzelne Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Je nach Dataset und Umgebung kann dieser Schritt eine Stunde, mehrere Stunden oder länger dauern. Je nach Organisation muss diese Aufgabe eventuell von einem Datenbankadministrator ausgeführt werden. [] Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (Upgrade mit standardmäßigem Anfügen von Datenbanken) Wenn Sie das Upgrade mit den ursprünglichen Datenbanken (anstelle einer Sicherungskopie) ausführen, trennen Sie die ursprünglichen Datenbanken von der Instanz von Microsoft SQL Server, damit Sie sie in die neue Umgebung verschieben können. [] Führen Sie diesen Schritt für jede einzelne Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Je nach Organisation muss diese Aufgabe eventuell von einem Datenbankadministrator ausgeführt werden. Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Upgrade mit Anfügen von schreibgeschützten Datenbanken) Führen Sie diese Schritte für jede einzelne Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Wenn Sie das Upgrade mit einer Kopie der Datenbanken ausführen, stellen Sie die Datenbanken aus der Sicherung wieder her. Je nach Dataset und Umgebung kann dieser Schritt eine Stunde oder länger dauern. Je nach Organisation muss diese Aufgabe eventuell von einem 160 Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken Hinweise Datenbankadministrator ausgeführt werden. [] Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten Überprüfen Sie mit dem TestSPContentDatabaseWindows PowerShellCmdlet, ob Sie über alle benutzerdefinierten Komponenten verfügen, die Sie für die Datenbank benötigen. [] Führen Sie diesen Schritt für jede einzelne Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Das Ausführen des Cmdlets dauert nur einige Minuten, das Beheben von Problemen kann jedoch länger dauern. Überprüfen von Berechtigungen Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie zum Anfügen der Datenbanken verwenden, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die Sie upgraden möchten. [] Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung Fügen Sie die erste Inhaltsdatenbank an, die Sie upgraden möchten. Sie müssen diesen Vorgang über die Befehlszeile ausführen. Sie können das MountSPContentDatabaseWindows PowerShellCmdlet oder den AddContentDB-Vorgang von Stsadm verwenden. [] Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die erste Datenbank erfolgreich ausgeführt wurde, und überprüfen Sie die Website auf Probleme. Führen Sie diesen Schritt für eine Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Je nach Dataset und Hardware auf den Webservern, Datenbankservern und Speichersubsystem kann dieser Schritt eine Stunde, mehrere Stunden oder länger dauern. Führen Sie diesen Schritt für die Inhaltsdatenbank aus, die Sie gerade angefügt haben. Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). [] Anfügen der restlichen Datenbanken Fügen Sie die restlichen Inhaltsdatenbanken in der Umgebung an, und führen Sie das Upgrade für diese aus. Sie müssen diesen Vorgang über die Befehlszeile ausführen. Führen Sie diesen Schritt für jede restliche Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Je nach Dataset und Hardware auf den Webservern, 161 Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken Hinweise Datenbankservern und Speichersubsystem und abhängig davon, ob Sie das Upgrade für mehrere Datenbanken gleichzeitig ausführen, kann dieser Schritt eine Stunde, mehrere Stunden oder länger dauern. [] Überwachen des Upgradestatus Überwachen Sie in der SharePointZentraladministration auf der Seite Upgradestatus den Status während des Upgrades der Websites. Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). [] Überprüfen des Upgrades für die restlichen Datenbanken Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die restlichen Datenbanken erfolgreich ausgeführt wurde, und überprüfen Sie die Websites auf Probleme. Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). Führen Sie diesen Schritt für jede einzelne Inhaltsdatenbank aus, die Sie upgraden. Je nach Dataset kann dieser Schritt eine Stunde, mehrere Stunden oder mehrere Tage dauern. Führen Sie diesen Schritt für jede restliche Inhaltsdatenbank in der Umgebung aus. Je nach dem Inhalt der Datenbanken kann dieser Schritt eine Stunde, mehrere Stunden oder mehrere Tage dauern. Ausführen von Schritten nach dem Upgrade Führen Sie die folgenden Schritte nacheinander aus, nachdem Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausgeführt haben. Schritte nach dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der Hinweise Datenbanken [] Überprüfen des Upgrades und aktualisierter Websites Überprüfen Sie die Websites, um Führen Sie diesen Schritt für jede aktualisierte Datenbank und Websitesammlung in der 162 Schritte nach dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der Hinweise Datenbanken sicherzustellen, dass sie erfolgreich aktualisiert wurden und von Benutzern angezeigt werden können. Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). Umgebung aus. Je nach dem Inhalt der Datenbanken kann dieser Schritt eine Stunde, mehrere Stunden oder mehrere Tage dauern. Sie sollten außerdem die Websitebesitzer auffordern, ihre Websites zu überprüfen und ggf. Probleme zu melden. Siehe auch Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade 163 Vorbereiten der neuen SharePoint FoundationUmgebung Wenn Sie mithilfe der Methode durch Datenbankanfügungen von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 upgraden, upgraden Sie nur die Inhalte für die Umgebung und nicht die Konfigurationseinstellungen. Die Verwendung eines Upgrades durch Datenbankanfügungen ist hilfreich, wenn Sie Hardware ändern oder die Serverfarmtopologie im Rahmen des Upgradevorgangs neu konfigurieren möchten. Weitere Informationen zum Auswählen einer Upgrademethode finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Bevor Sie die Daten aktualisieren können, müssen Sie mithilfe von SharePoint Foundation 2010 einen neuen Server oder eine neue Serverfarm konfigurieren. In diesem Artikel werden die Elemente erläutert, die Sie konfigurieren müssen, um diese neue Umgebung zu erstellen. Weitere Informationen zum allgemeinen zur Upgrademethode mithilfe von Datenbankanfügungen finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Wichtig: Zum Ausführen der Schritte in diesem Artikel müssen Sie über Administratorrechte auf dem lokalen Servercomputer verfügen. Weitere Informationen finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010). Inhalt dieses Artikels: Bevor Sie beginnen Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung Überprüfen der neuen Umgebung Ausführen des Upgrades Bevor Sie beginnen Lesen Sie die folgenden Informationen zu Berechtigungen sowie zu Hardware- und Softwareanforderungen, bevor Sie mit dem Erstellen der neuen Umgebung für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen beginnen. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). 164 Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010). Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade für die ursprüngliche Umgebung aus. Auf diese Weise werden mögliche Upgradeprobleme in der Umgebung erkannt, sodass Sie diese vor dem Upgrade beheben können. Außerdem können Sie damit für die neue Umgebung benötigte Einstellungen identifizieren. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung Zum Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung müssen die folgenden Schritte in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden: 1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem Server bzw. den Servern. 2. Konfigurieren Sie die Dienstanwendungen. 3. Konfigurieren Sie allgemeine Farmeinstellungen. 4. Erstellen und konfigurieren Sie die Webanwendungen. 5. Wenden Sie Anpassungen erneut an. Im restlichen Teil dieses Abschnitts werden diese Schritte beschrieben und Links zu weiteren Artikeln mit schrittweisen Anleitungen angegeben. Nachdem Sie diese Schritte ausgeführt haben, können Sie die Umgebung überprüfen und dann das Upgrade ausführen. Installieren Der erste Schritt beim Erstellen der neuen Umgebung besteht darin, SharePoint Foundation 2010 zu installieren und den neuen Server bzw. die neue Serverfarm zu konfigurieren. Sie müssen die folgenden Schritte ausführen: 1. Führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte zum Installieren der gesamten erforderlichen Software aus. 2. Führen Sie Setup zum Installieren des Produkts aus. 3. Installieren Sie alle für Ihre Umgebung erforderlichen Sprachpakete. 4. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Konfigurieren des Servers bzw. der Server aus. Die folgenden Artikel enthalten schrittweise Anleitungen zum Ausführen dieser Schritte. Installieren und Konfigurieren des Produkts Führen Sie die Schritte in einem der folgenden Artikel aus, um SharePoint Foundation 2010 auf einem einzelnen Server oder einer Serverfarm zu installieren: Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010) 165 Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010) Weitere Bereitstellungsszenarien (z. B. Installieren in einer eigenständigen Umgebung mit SQL Express) finden Sie unter Bereitstellungsszenarien (SharePoint Foundation 2010). Installieren und Konfigurieren von Sprachpaketen Führen Sie die Schritte unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010) aus, um Sprackpakete zu installieren und zu konfigurieren, die für die Websites in Ihrer Umgebung erforderlich sind. Konfigurieren der Dienstanwendungen Sie müssen alle Dienste konfigurieren, die Sie in Ihrer neuen Umgebung verwenden möchten, wie z. B. den Business Data Connectivity-Dienst. In den oben aufgeführten Artikeln mit den Bereitstellungsszenarien werden die Schritte zum Aktivieren aller Dienste mit dem Assistenten für die Farmerstkonfiguration beschrieben. Sie können die Dienste jedoch auch manuell konfigurieren. Weitere Informationen zum manuellen Konfigurieren von Diensten finden Sie unter Konfigurieren von Diensten (SharePoint Foundation 2010). Konfigurieren allgemeiner Farmeinstellungen Das Anwenden allgemeiner Farmeinstellungen ist der nächste Schritt beim Erstellen der neuen Umgebung. Sie müssen die folgenden Konfigurationseinstellungen aus der vorherigen Farmversion manuell erneut anwenden: Einstellungen für ein- und ausgehende E-Mail Einstellungen für die Sicherheit und für Berechtigungen auf Farmebene, wie z. B. das Hinzufügen von Benutzer- oder Gruppenkonten zur Gruppe Farmadministratoren. Gesperrte Dateitypen Kontingentvorlagen Außerdem müssen Sie die folgenden neuen Einstellungen auf Farmebene konfigurieren, die Sie verwenden möchten: Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Diagnoseprotokollierung Mobile Konten Weitere Informationen zum Konfigurieren dieser Einstellungen finden Sie unter Konfigurieren von Farmeinstellungen (SharePoint Foundation 2010). Erstellen und Konfigurieren der Webanwendungen Erstellen Sie für jede Webanwendung, die in der ursprünglichen Umgebung vorhanden war, eine Webanwendung. Führen Sie für jede Webanwendung die folgenden Schritte aus: 166 Verwenden Sie die gleiche URL, und konfigurieren Sie Einstellungen für alternative Zugriffszuordnungen. Hinweis: Falls Sie eine andere URL verwenden, werden Microsoft Office-Anwendungen möglicherweise nicht ordnungsgemäß an die neuen URLs umgeleitet, und Textmarken zu den alten URLs funktionieren nicht. Verwenden Sie die gleiche Authentifizierungsmethode. Wichtig Wenn Sie die formularbasierte Authentifizierung verwenden, müssen Sie stattdessen die forderungsbasierte Authentifizierung konfigurieren. Außerdem müssen Sie eine Webanwendungsrichtlinie erstellen, um dem Benutzerkonto, mit dem das Upgrade durch Datenbankanfügungen ausgeführt wird, den Vollzugriff zu gewähren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). Erstellen Sie eingeschlossene Pfade neu (z. B. /Sites). Aktivieren Sie Self-Service Site Creation für jede Webanwendung, für die diese Funktion in der vorherigen Umgebung verwendet wurde. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Webanwendungen und der Authentifizierung finden Sie in den folgenden Artikeln: Für die klassische Authentifizierung: Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) Für die forderungsbasierte Authentifizierung: Konfigurieren einer anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) Erneutes Anwenden der Anpassungen Eine häufige Fehlerursache beim Upgrade sind fehlende angepasste Features, Lösungen oder andere Elemente in der Umgebung. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen. Mit der Überprüfung vor dem Upgrade können Sie eine Liste der serverseitigen Anpassungen in Ihrer Umgebung zusammenstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme". In diesem Schritt übertragen Sie manuell alle Anpassungen in die neue Serverfarm. Installieren Sie unbedingt alle Komponenten, die für die ordnungsgemäße Ausführung der Websites erforderlich sind: Benutzerdefinierte Websitedefinitionen Hinweis: Wenn die Websitedefinition in Windows SharePoint Services 3.0 erstellt wurde, können Sie sie ohne Änderungen in die neue Umgebung kopieren. Wenn sie jedoch in Windows 167 SharePoint Services, Version 2.0, erstellt wurde, müssen Sie möglicherweise eine Upgradedefinitionsdatei erstellen, um die Websitedefinition den neuen Features in Windows SharePoint Services 3.0 zuzuordnen. Weitere Informationen finden Sie unter Entwickeln neuer benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Erstellen von Upgradedefinitionsdateien und Bereitstellen von Upgradedefinitionsdateien und neuen Websitedefinitionen (Windows SharePoint Services). Benutzerdefinierte Stylesheets, einschließlich Cascading Stylesheets und Bildern Benutzerdefinierte Webparts Benutzerdefinierte Webdienste Benutzerdefinierte Features und Lösungen Benutzerdefinierte Assemblys Änderungen an der Datei Web.config (z. B. Sicherheit) Stellen Sie sicher, dass Sie alle eindeutigen Einstellungen aus den Dateien Web.config für jede Webanwendung auf die neuen Server übertragen. Andere Komponenten oder Dateien, die für die Websites erforderlich sind. Weitere Informationen zum Aktualisieren von Anpassungen für die Verwendung in SharePoint Foundation 2010 finden Sie unter Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen in SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010. Weitere Informationen zum Bereitstellen von Anpassungen in Ihrer Umgebung finden Sie unter Bereitstellen von Anpassungen – Übersicht (SharePoint Foundation 2010). Überprüfen der neuen Umgebung Wenn Sie die neue Umgebung eingerichtet haben, können Sie durch Ausführen von Tests vor dem Upgraden der Daten sicherstellen, dass die Umgebung alle benötigten Komponenten enthält. Zum Testen der neuen Umgebung können Sie die folgenden Methoden verwenden: Erstellen Sie eine neue Webanwendung, und überprüfen Sie dann mithilfe des Windows PowerShell-Cmdlets Test-SPContentDatabase, ob alle für diese Inhaltsdatenbank benötigten serverseitigen Anpassungen in der neuen Umgebung vorhanden sind. Fügen Sie die Datenbank nicht an, und upgraden Sie die Datenbank nicht. Weitere Informationen finden Sie unter Test-SPContentDatabase. Hinweis: Sie können diesen Befehl auch für die ursprüngliche Inhaltsdatenbank ausführen, diese sollte dabei jedoch nicht aktiv verwendet werden. Verwenden Sie den Stsadm-Vorgang enumallwebs in Ihrer Windows SharePoint Services 3.0Umgebung, um festzustellen, welche Vorlage jeder Website zugeordnet ist. Überprüfen Sie anschließend, ob die Vorlage in Ihrer SharePoint Foundation 2010-Umgebung installiert ist. Das kumulative Update vom Oktober enthält Verbesserungen am enumallwebs-Vorgang, die das 168 Auffinden von verwendeten Anpassungen vereinfachen. Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie unter Enumallwebs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). Ausführen des Upgrades Nachdem Sie die Vorbereitung der neuen Umgebung abgeschlossen haben, können Sie die Datenbanken anfügen und aktualisieren. Führen Sie die Schritte in Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 aus, um die Datenbanken aus dem Windows SharePoint Services 3.0-Server bzw. der -Serverfarm anzufügen und auf den neuen SharePoint Foundation 2010-Server bzw. die neue Serverfarm zu upgraden. Wichtig: Für ein Upgrade einer Windows SharePoint Services 3.0-Installation, die Windows Internal Database verwendet und deren Datenbank größer als 4 GB ist, müssen zusätzliche Schritte ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher). 169 Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 Wenn Sie mithilfe der Upgrademethode durch Datenbankanfügung ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 vornehmen, aktualisieren Sie nur die Inhalte für die Umgebung und nicht die Konfigurationseinstellungen. Die Verwendung eines Upgrades durch Datenbankanfügung ist hilfreich, wenn Sie Hardware ändern oder die Serverfarmtopologie im Rahmen des Upgrades neu konfigurieren möchten. Weitere Informationen zum Auswählen einer Upgrademethode finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Der erste Schritt des Vorgangs besteht darin, eine neue Umgebung zum Hosten der aktualisierten Inhalte einzurichten. Wenn Sie die neue Umgebung noch nicht eingerichtet und konfiguriert haben, führen Sie die Schritte unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung aus. Wenn Sie die neue Umgebung eingerichtet haben, können Sie mit den Verfahren in diesem Artikel die Verbindungen der Datenbanken trennen und anschließend wiederherstellen, um das eigentliche Upgrade auszuführen. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie ein Upgrade durch standardmäßige Datenbankanfügung und ein Upgrade durch Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken durchführen. Inhalt dieses Artikels: Vorgangsübersicht Bevor Sie beginnen Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren Version erstellte Datenbanken (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) Sichern der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe von SQL Server Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (standardmäßige Datenbankanfügung) Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank Anfügen von verbleibenden Datenbanken Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere Datenbanken Hinweis: 170 Eine häufige Ursache für Fehler beim Upgrade besteht darin, dass in der Umgebung benutzerdefinierte Features, Lösungen oder andere Elemente fehlen. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie das Upgrade starten. Verwenden Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (und für ein Upgrade mit Datenbankanfügung das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase), um alle benutzerdefinierten Elemente zu identifizieren, die von den Websites verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme". Weitere Informationen zum allgemeinen Vorgang für die Ausführung von Upgrades durch Datenbankanfügungen finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Vorgangsübersicht Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügung ausführen, trennen Sie die Datenbanken in der alten Farm und fügen sie anschließend an die neue Farm an. Beim Anfügen einer Datenbank an die neue Farm wird der Upgradevorgang ausgeführt, und die gesamte Datenbank wird aktualisiert. Das Upgrade durch Datenbankanfügung ähnelt dem direkten Upgrade. Im Unterschied dazu wird das Upgrade durch Datenbankanfügung jedoch manuell ausgeführt und erfolgt in einer separaten Umgebung. Wenn die ursprüngliche Farm erhalten bleiben soll und die Benutzer weiterhin auf ihre Daten zugreifen können sollen, müssen Sie für die Datenbanken Schreibschutz festlegen und dann eine Sicherungskopie der Datenbanken anfügen. Hinweis: Der Teil des Vorgangs in diesem Artikel, der speziell das Verschieben einer Datenbank von einem Computer mit Microsoft SQL Server auf einen anderen Computer mit SQL Server betrifft, wird auch als geplante Verschiebung bezeichnet. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Verschieben von Benutzerdatenbanken (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148425&clcid=0x407). Eine allgemeine Übersicht über den Upgradevorgang finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010). Bevor Sie beginnen Lesen Sie vor Beginn des Upgrades durch Datenbankanfügungen die folgenden Informationen zu Berechtigungen sowie zu Hardware- und Softwareanforderungen. Führen Sie die angegebenen Schritte aus, um erforderliche Software zu installieren oder zu konfigurieren oder Einstellungen zu ändern. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu 171 installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010). Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010). Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie zum Anfügen der Datenbanken verwenden, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade für die Websites aus, die in den Datenbanken gespeichert sind. Mit diesem Tool können im Vorfeld Probleme erkannt werden, die möglicherweise beim Upgrade auftreten, sodass Sie sie vor dem Upgrade beheben können. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Erstellen Sie eine neue Serverfarmumgebung. Weitere Informationen zum Erstellen der neuen Umgebung finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung. Überprüfen Sie das System auf etwaige Datenbankkonsistenzfehler, und beheben Sie diese. Weitere Informationen finden Sie unter Whitepaper: Datenbankwartung für Windows SharePoint Services 3.0. Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren Version erstellte Datenbanken (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) Wenn Sie den hybriden Ansatz mit schreibgeschützten Datenbanken für das Upgrade verwenden, müssen Sie vor dem Sichern der Datenbanken einen Schreibschutz für die mit einer früheren Version erstellten Datenbanken festlegen. Bei jedem Typ des Upgrades durch Datenbankanfügung können Sie einen temporären Schreibschutz für die Datenbanken festlegen, um sicherzustellen, dass alle Daten bei der Sicherung erfasst werden und somit der aktuelle Status der Umgebung wiederhergestellt und aktualisiert wird. Wenn die Datenbanken schreibgeschützt sind, können die Benutzer Inhalte zwar anzeigen, aber nicht hinzufügen oder ändern. Wichtig: Für eine Datenbank, die als schreibgeschützt festgelegt ist, kann kein Upgrade durchgeführt werden. Wenn Sie eine Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken durchführen, stellen Sie eine Kopie der Datenbank wieder her und führen dann das Upgrade mit der Kopie aus. Wenn Sie eine andere Methode verwenden, Inhaltsdatenbanken aber temporär auf schreibgeschützt festlegen möchten, während Sie die aktuellen Daten sichern, denken Sie daran, Lese-/Schreibzugriff für die Datenbanken festzulegen, bevor Sie die Datenbanken anfügen und upgraden. Wichtig: 172 Führen Sie unbedingt das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus, bevor Sie dieses Verfahren ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2000 fest 1. Klicken Sie in SQL Server Enterprise Manager mit der rechten Maustaste auf den Namen der Datenbank, für die Sie den Schreibschutz festlegen möchten, und klicken Sie dann auf Eigenschaften. 2. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf die Registerkarte Optionen. 3. Aktivieren Sie unter Zugriff das Kontrollkästchen Schreibgeschützt, und klicken Sie dann auf OK. So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2005 fest 1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf den Namen der Datenbank, für die Sie den Schreibschutz festlegen möchten, und klicken Sie dann auf Eigenschaften. 2. Klicken Sie im Abschnitt Seite auswählen auf Optionen. 3. Klicken Sie im rechten Bereich unter Weitere Optionen im Abschnitt Zustand neben Datenbank schreibgeschützt auf den Pfeil, und wählen Sie True aus. So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2008 fest 1. Stellen Sie in SQL Server Management Studio im Objekt-Explorer eine Verbindung mit einer Instanz des Datenbankmoduls her, erweitern Sie den Server, und erweitern Sie dann Datenbanken. 2. Wählen Sie die Datenbank aus, für die Sie den Schreibschutz konfigurieren möchten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, und klicken Sie dann auf Eigenschaften. 3. Klicken Sie im Dialogfeld Datenbankeigenschaften im Abschnitt Seite auswählen auf Optionen. 4. Klicken Sie im rechten Bereich unter Weitere Optionen im Abschnitt Zustand neben Datenbank schreibgeschützt auf den Pfeil, und wählen Sie True aus. Sie können die Datenbankverfügbarkeitsoption READ_ONLY mithilfe von Transact-SQL konfigurieren. Weitere Informationen zum Verwenden der SET-Klausel der ALTER DATABASE-Anweisung finden Sie unter Festlegen von Datenbankoptionen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148362&clcid=0x407). 173 Sichern der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe von SQL Server Führen Sie das erforderliche Verfahren zum Sichern der Datenbanken in SQL Server 2000, SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 aus. Wiederholen Sie diese Schritte für jede einzelne Inhaltsdatenbank in der Serverfarm. Eine Sicherung der Datenbanken für die Konfiguration oder für administrative Inhalte ist nicht erforderlich, da diese Datenbanken in der neuen Serverfarm wiederhergestellt werden. Weitere Informationen zu den Datenbanktypen, die in einer Windows SharePoint Services 3.0-Serverfarm vorhanden sein können, finden Sie unter Datenbanktypen und Beschreibungen (Windows SharePoint Services 3.0). Am Ende dieses Verfahrens haben Sie Duplikate der schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken erstellt. So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2000 1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL Server, und klicken Sie dann auf Enterprise Manager. 2. Erweitern Sie in SQL Server Enterprise Manager den Knoten Microsoft SQL Server. 3. Erweitern Sie SQL Server-Gruppe. 4. Erweitern Sie (lokal) (Windows NT). 5. Erweitern Sie Datenbanken. 6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, die Sie sichern möchten. Zeigen Sie auf Alle Aufgaben, und klicken Sie dann auf Datenbank sichern. 7. Geben Sie im Dialogfeld SQL Server-Sicherung im Feld Name einen Namen für die Sicherung ein, und wählen Sie im Bereich Sicherung die Option Datenbank - vollständig aus. 8. Wählen Sie im Bereich Ziel ein vorhandenes Ziel aus, oder führen Sie die folgenden Aktionen aus: a. Klicken Sie auf Hinzufügen. b. Wählen Sie im Feld Sicherungsziel auswählen die Option Dateiname aus, und klicken Sie dann neben dem Feld Dateiname auf Durchsuchen. c. Geben Sie im Dialogfeld Pfad für Sicherungsmedium – (local) im Feld Dateiname einen Dateinamen ein, und klicken Sie auf OK. d. Klicken Sie erneut auf OK, um das Dialogfeld Sicherungsziel auswählen zu schließen. 9. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten. 10. Klicken Sie auf OK, um zu bestätigen, dass der Sicherungsvorgang abgeschlossen ist. Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden. So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2005 174 1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL Server 2005, und klicken Sie dann auf SQL Server Management Studio. 2. Geben Sie im Feld Verbindung mit Server herstellen die Verbindungsinformationen ein, und klicken Sie auf Verbinden. 3. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des SQL Server 2005-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer die Serverstruktur, indem Sie den Servernamen erweitern. 4. Erweitern Sie Datenbanken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld Datenbank sichern wird angezeigt. 5. Überprüfen Sie den Namen der Datenbank im Bereich Quelle des Felds Datenbank. 6. Wählen Sie im Feld Sicherungstyp die Option Vollständig aus. 7. Wählen Sie unter Sicherungskomponente die Option Datenbank aus. 8. Akzeptieren Sie im Textfeld Name des Bereichs Sicherungssatz den vorgeschlagenen Standardnamen für den Sicherungssatz, oder geben Sie einen anderen Namen für den Sicherungssatz ein. 9. Geben Sie im Bereich Ziel den Typ des Sicherungsziels an, indem Sie Festplatte oder Band auswählen, und geben Sie dann ein Ziel an. Zum Erstellen eines anderen Ziels klicken Sie auf Hinzufügen. 10. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten. Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden. So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2008 1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL Server 2008, und klicken Sie dann auf SQL Server Management Studio. 2. Geben Sie in das Feld Verbindung mit Server herstellen die Verbindungsinformationen ein, und klicken Sie dann auf Verbinden. 3. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des SQL Server 2008-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer den Servernamen. 4. Erweitern Sie Datenbanken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld Datenbank sichern wird angezeigt. 5. Überprüfen Sie den Namen der Datenbank im Bereich Quelle des Felds Datenbank. 6. Wählen Sie im Feld Sicherungstyp die Option Vollständig aus. 7. Wählen Sie unter Sicherungskomponente die Option Datenbank aus. 8. Akzeptieren Sie im Textfeld Name des Bereichs Sicherungssatz den Standardnamen für den 175 Sicherungssatz, oder geben Sie einen neuen Namen ein. 9. Geben Sie im Bereich Ziel den Typ des Sicherungsziels an, indem Sie Festplatte oder Band auswählen, und geben Sie dann ein Ziel an. Um ein anderes Ziel zu erstellen, klicken Sie auf Hinzufügen. 10. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten. Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden. Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (standardmäßige Datenbankanfügung) Bevor Sie die Datenbanken an die neue Umgebung anfügen und die Daten upgraden können, müssen Sie die Datenbanken von der aktuellen Umgebung trennen. Nachdem Sie die Datenbanken getrennt haben, können Sie sie auf einen neuen Datenbankserver verschieben oder auf dem vorhandenen Datenbankserver lassen und sie dann an die Webanwendungen anfügen. Wichtig: Verwenden Sie das folgende Verfahren nicht, wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken durchführen. Damit die Benutzer weiterhin Zugriff auf ihre Inhalte haben, müssen Sie die Datenbanken angefügt lassen und die Schritte im Abschnitt Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) weiter unten in diesem Artikel ausführen, um stattdessen eine Kopie der Datenbanken zu erstellen. Trennen einer Inhaltsdatenbank von einer Webanwendung 1. Klicken Sie in der Zentraladministration auf der Seite Anwendungsverwaltung im Abschnitt Verwaltung von SharePoint-Webanwendungen auf Inhaltsdatenbanken. 2. Klicken Sie auf der Seite Inhaltsdatenbanken auf die Inhaltsdatenbank, die Sie trennen möchten. Hinweis: Wenn die Inhaltsdatenbank nicht angezeigt wird, ist sie möglicherweise einer anderen Webanwendung zugeordnet. Zum Auswählen einer anderen Webanwendung klicken Sie im Menü Webanwendung auf Webanwendung ändern. 3. Aktivieren Sie auf der Seite Inhaltsdatenbankeigenschaften verwalten im Abschnitt Inhaltsdatenbank entfernen das Kontrollkästchen Inhaltsdatenbank entfernen, und klicken Sie dann auf OK. Hinweis: Beim Entfernen der Inhaltsdatenbank wird die Datenbank nicht gelöscht, sondern nur die Zuordnung zwischen der Datenbank und der Webanwendung aufgehoben. 176 4. Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie trennen möchten. Wie können auch den Stsadm-Vorgang deletecontentdb verwenden, um eine Inhaltsdatenbank von einer Webanwendung zu trennen. Weitere Informationen finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services). Wenn Sie die Datenbanken auf einen anderen Server verschieben, müssen Sie sie vor dem Verschieben auch von der Instanz von SQL Server trennen und nach dem Verschieben an die neue Instanz von SQL Server anfügen. Wichtig: Wenn Sie die Datenbanken auf eine andere Instanz von SQL Server verschieben, stellen Sie sicher, dass die Sicherheit ordnungsgemäß konfiguriert ist. Achten Sie darauf, dass für die verwendeten Konten die richtigen festen Rollen und Berechtigungen für die Datenbanken konfiguriert sind, und dass die Konten auch beim domänenübergreifenden Verschieben von Datenbanken noch gültige Konten sind. So trennen Sie eine Datenbank von einer Instanz von SQL Server und verschieben sie auf eine andere Instanz von SQL Server 1. Öffnen Sie in SQL Server 2005 Management Studio die Quellinstanz von SQL Server, und erweitern Sie den Knoten Datenbanken. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Inhaltsdatenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und klicken Sie auf Trennen. Wiederholen Sie diesen Schritt für jede Inhaltsdatenbank, die Sie trennen und verschieben möchten. Hinweis: Verwenden Sie dieses Verfahren nur zum Verschieben von Inhaltsdatenbanken. Trennen Sie keine anderen Datenbanken. 3. Wechseln Sie im Windows-Explorer zum Speicherort der MDF- und LDF-Dateien für die Inhaltsdatenbanken. 4. Wählen Sie die MDF- und LDF-Dateien für die zu verschiebende Datenbank aus, und kopieren oder verschieben Sie sie in das Zielverzeichnis. 5. Öffnen Sie in SQL Server 2005 Management Studio die Quellinstanz von SQL Server. 6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Datenbanken, zeigen Sie auf Tasks, und klicken Sie dann auf Anfügen 7. Wechseln Sie im Dialogfeld Datenbank anfügen zu dem Speicherort, an den Sie die MDFund LDF-Dateien übertragen haben. Markieren Sie die MDF-Datei für die Datenbank, die Sie anfügen möchten, und klicken Sie dann auf OK. 8. Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie verschieben möchten. 177 Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) Nachdem Sie die neue Serverfarm konfiguriert haben, können Sie die Sicherungskopien der Datenbanken in einer der folgenden Umgebungen wiederherstellen: Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3. Beachten Sie, dass Sie die Datenbanken in einer 64-Bit-Version von SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit SP1 und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3 wiederherstellen müssen. Beginnen Sie mit einer Datenbank, und überprüfen Sie, ob die Wiederherstellung erfolgreich war, bevor Sie die anderen Datenbanken wiederherstellen. Der folgende Abschnitt enthält Verfahren zum Wiederherstellen der Sicherungen. So stellen Sie eine Sicherungskopie einer Datenbank in SQL Server 2005 Enterprise Edition wieder her 1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie dann auf Datenbank wiederherstellen. Das Dialogfeld Datenbank wiederherstellen wird angezeigt. 2. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein im Feld In Datenbank den Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein. 3. Behalten Sie im Textfeld Bis zu Zeitpunkt die Standardeinstellung (Aktuellster möglicher Zeitpunkt) bei. 4. Klicken Sie auf Von Medium, um die Quelle und den Pfad der wiederherzustellenden Sicherungssätze anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Durchsuchen, um die Sicherungsdatei auszuwählen. 5. Stellen Sie sicher, dass im Dialogfeld Sicherung angeben im Feld Sicherungsmedium die Option Datei ausgewählt ist. 6. Klicken Sie im Bereich Sicherungsspeicherort auf Hinzufügen. 7. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherungsdatei suchen die Datei aus, die Sie wiederherstellen möchten, und klicken Sie dann auf OK. 8. Aktivieren Sie im Raster Wählen Sie die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus das Kontrollkästchen Wiederherstellen neben der aktuellsten vollständigen Sicherung aus. 9. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Optionen unter Wiederherstellungsoptionen das Kontrollkästchen Vorhandene Datenbank überschreiben. 10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang zu starten. So stellen Sie eine Sicherungskopie einer Datenbank in SQL Server 2008 Enterprise wieder her 178 1. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des SQL Server 2008-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer den Servernamen. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie dann auf Datenbank wiederherstellen. Das Dialogfeld Datenbank wiederherstellen wird angezeigt. 3. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein in das Feld In Datenbank den Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein. 4. Behalten Sie im Textfeld Bis zu Zeitpunkt die Standardeinstellung (Aktuellster möglicher Zeitpunkt) bei. 5. Klicken Sie auf Von Medium, um die Quelle und den Pfad der wiederherzustellenden Sicherungssätze anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Durchsuchen, um die Sicherungsdatei auszuwählen. 6. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherung angeben im Feld Sicherungsmedium unbedingt Datei aus. 7. Klicken Sie im Bereich Sicherungsspeicherort auf Hinzufügen. 8. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherungsdatei suchen die Datei aus, die Sie wiederherstellen möchten, und klicken Sie dann auf OK. Klicken Sie anschließend im Dialogfeld Sicherung angeben auf OK. 9. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen im Raster Wählen Sie die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus das Kontrollkästchen Wiederherstellen neben der aktuellsten vollständigen Sicherung. 10. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Optionen unter Wiederherstellungsoptionen das Kontrollkästchen Vorhandene Datenbank überschreiben. 11. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang zu starten. Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten Stellen Sie vor dem Anfügen der Inhaltsdatenbanken an die Webanwendungen mithilfe des TestSPContentDatabaseWindows PowerShell-Cmdlets sicher, dass alle benutzerdefinierten Komponenten vorhanden sind, die für diese Datenbank benötigt werden. So überprüfen Sie mithilfe von Windows PowerShell, ob alle benutzerdefinierten Komponenten verfügbar sind 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: 179 Test-SPContentDatabase -Name <DatabaseName> -WebApplication <URL> Dabei gilt: <DatabaseName> ist der Name der Datenbank, die getestet werden soll. <URL> ist die URL für die Webanwendung, die die Websites hostet. Weitere Informationen finden Sie unter Test-SPContentDatabase. Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung Beim Anfügen einer Inhaltsdatenbank muss die Stammwebsite für die Webanwendung unbedingt in der ersten Inhaltsdatenbank enthalten sein, die Sie anfügen. Bevor Sie den Vorgang fortsetzen, sollten Sie daher den Stamm der Webanwendung in der ursprünglichen Serverfarm untersuchen, um die erste Websitesammlung zu bestimmen. Nachdem Sie die Datenbank, die die Stammwebsite enthält, angefügt haben, können Sie die anderen Inhaltsdatenbanken für die Webanwendung in beliebiger Reihenfolge anfügen. Sie müssen keine Websitesammlungen zum Speichern des Inhalts erstellen, bevor Sie die Datenbank anfügen, da bei diesem Vorgang die Websitesammlungen automatisch für Sie erstellt werden. Sie dürfen erst dann neue Websitesammlungen hinzufügen, wenn Sie alle Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt haben. Wichtig: Wenn Sie die Inhaltsdatenbanken zwischen Domänen oder Gesamtstrukturen oder in eine andere Umgebung mit anderen Dienstkonten verschieben, stellen Sie sicher, dass die Berechtigungen für die Dienstkonten noch stimmen, bevor Sie die Datenbanken anfügen. Sie können entweder das Mount-SPContentDatabase-Cmdlet in Windows PowerShell oder den Stsadm-Befehl addcontentdb verwenden, um eine Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung anzufügen. Das Hinzufügen einer Inhaltsdatenbank über die Seiten der SharePointZentraladministration wird für Upgrades nicht unterstützt. Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie zum Anfügen der Datenbanken verwenden, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Wichtig Wenn Sie bisher formularbasierte Authentifizierung verwendet haben, müssen Sie für die Webanwendung forderungsbasierte Authentifizierung verwenden, bevor Sie Datenbanken anfügen. Darüber hinaus müssen Sie eine Richtlinie erstellen, mit der dem Benutzerkonto, über das das Upgrade durch Datenbankanfügung ausgeführt wird, Vollzugriff auf die Webanwendung erteilt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010). Tipp 180 Eine Inhaltsdatenbank kann nicht mehrfach an eine Farm angefügt werden, auch nicht in unterschiedlichen Webanwendungen. Jeder Websitesammlung in einer Inhaltsdatenbank ist eine GUID (Globally Unique Identifier, global eindeutiger Bezeichner) zugeordnet, die in der Konfigurationsdatenbank registriert ist. Aus diesem Grund können Sie eine Websitesammlung auch in separaten Webanwendungen nicht zweimal an die gleiche Farm anfügen. Auch wenn die Datenbank in dieser Situation angefügt werden kann, kann die Websitesammlung nicht gestartet werden. Wenn Sie ein Duplikat einer Websitesammlung in der gleichen Farm benötigen, müssen Sie die Datenbank mit der Websitesammlung zunächst einer separaten Farm anfügen, bevor Sie die Websitesammlung mit den Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen von Stsadm in die andere Farm kopieren. Durch das Sichern und Wiederherstellen mit Stsadm wird eine neue GUID für die Websitesammlung erstellt. So fügen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell an eine Webanwendung an 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Mount-SPContentDatabase -Name <DatabaseName> -DatabaseServer <ServerName> WebApplication <URL> [-Updateuserexperience] Dabei gilt: <DatabaseName> ist der Name der Datenbank, die Sie upgraden möchten. <ServerName> ist der Server, auf dem die Datenbank gespeichert ist. <URL> ist die URL für die Webanwendung, die die Websites hostet. Updateuserexperience bedeutet, dass Sie auswählen können, ob ein Update auf das neue Erscheinungsbild ausgeführt oder das alte Erscheinungsbild beibehalten werden soll (Bestandteil des Features Visuelles Upgrade). Wenn Sie diesen Parameter angeben, wird auf der Website eine Vorschau auf das neue Erscheinungsbild angezeigt. Lassen Sie diesen Parameter weg, wenn die Website nach dem Upgrade weiterhin im alten Erscheinungsbild angezeigt werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen finden Sie unter Mount-SPContentDatabase. Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber 181 weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. So fügen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe des Befehlszeilentools "Stsadm" an eine Webanwendung an 1. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint-Produkte und -Technologien installiert ist, zu folgendem Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\12\Bin. 2. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: stsadm -o addcontentdb -url<URL> -databasename<Datenbankname> [-databaseserver<Servername>] [-databaseuser<Benutzername>] [-databasepassword<Kennwort>] [-sitewarning<Websitewarnanzahl>] [-preserveolduserexperiencetrue/false] [-sitemax<Max. Anzahl Websites>] [-assignnewdatabaseid][-clearchangelog] Hinweis Wenn Sie den preserveolduserexperience-Parameter auf true festlegen, behalten die Websites in der Inhaltsdatenbank nach dem Upgrade das Erscheinungsbild der vorherigen Version. Wenn Sie den Parameter auf false festlegen, werden das Aussehen und Verhalten der Websites auf die neue Version umgestellt. Der Standardwert für diesen Parameter ist true, d. h. das alte Erscheinungsbild wird beibehalten. Dieser Parameter ist Teil des Features Visuelles Upgrade. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen finden Sie unter Addcontentdb: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank Nachdem Sie eine Datenbank angefügt haben, können Sie den Status des Upgrades der Websitesammlungen auf der Seite Upgradestatus in der Zentraladministration überprüfen. Nach Abschluss des Upgrades können Sie die Upgradeprotokolldatei auf Probleme während des Upgrades überprüfen. Außerdem können Sie die einzelnen aktualisierten Websites überprüfen, um Probleme mit der Anzeige des Inhalts zu finden und zu behandeln. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010). So zeigen Sie die Seite "Upgradestatus" an Klicken Sie in der Zentraladministration auf Upgrade und Migration und dann auf 182 Upgradestatus überprüfen. So öffnen Sie die Upgradeprotokolldatei Die Upgradefehlerprotokoll-Datei und die Upgradeprotokolldatei befinden sich im Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\web server extensions\14\LOGS. Die Protokolle werden nach dem folgenden Format benannt: Upgrade-JJJJMMTT-HHMMSS-SSSerror.log und Upgrade-JJJJMMTT-HHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit ist (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und Millisekunden). Beispiel für ein Upgradefehlerprotokoll: Upgrade-20090415-132126-374error.log; Beispiel für ein Upgradeprotokoll: Upgrade-20090415-132126-374.log. Hinweis: Die Upgradeprotokolldatei enthält den Namen der Inhaltsdatenbank, die geupgradet wird. Anfügen von verbleibenden Datenbanken Nachdem Sie die erste Inhaltsdatenbank wiederhergestellt und sich anhand der Upgradeprotokolldatei vergewissert haben, dass das Upgrade ordnungsgemäß ausgeführt wurde, können Sie weitere Datenbanken wiederherstellen und aktualisieren. Sie können mehrere Datenbanken gleichzeitig in separaten Eingabeaufforderungsfenstern anfügen, um mehrere Upgrades gleichzeitig auszuführen. Nachdem Sie alle Inhaltsdatenbanken erfolgreich wiederhergestellt und aktualisiert haben, können Sie die Websites überprüfen, um sicherzustellen, dass die Upgrades fehlerfrei ausgeführt wurden. Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere Datenbanken Überprüfen Sie nach dem Upgrade weiterer Datenbanken auf der Seite Upgradestatus den Fortschritt des Upgrades, und vergewissern Sie sich dort, dass der Upgradevorgang abgeschlossen ist. Überprüfen Sie die Protokolldatei, um etwaige andere Probleme zu identifizieren, und überprüfen Sie dann die einzelnen aktualisierten Websites, um ggf. Probleme mit der Anzeige des Inhalts zu finden und zu beheben. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) und Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Siehe auch Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) 183 Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Nachdem Sie ein direktes Upgrade oder ein Upgrade durch Datenbankanfügungen auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 durchgeführt haben, können Sie das Upgrade überprüfen und die erforderlichen Konfigurationsschritte ausführen, um die Umgebung wieder den Benutzern zur Verfügung zu stellen. In diesem Abschnitt: Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) Upgraden vorhandener Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, deren Konfiguration die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung vorsieht, sodass sie mit SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können. Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen, ob das Upgrade erfolgreich ausgeführt wurde (aus Sicht der Software und durch eine visuelle Überprüfung Ihrer Websites) oder ob noch Probleme behoben werden müssen. In diesem Artikel finden Sie auch die erforderlichen Schritte zum erneuten Ausführen des Upgrades, falls dies nach einem Fehler erforderlich ist. Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010) Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn beim Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 Fehler aufgetreten sind und Sie nicht genügend Zeit haben, um die Probleme zu beheben oder das Upgrade fortzusetzen. 184 Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) Die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren bieten Unterstützung für Folgendes: Sie ermöglichen es Ihnen, die formularbasierte Authentifizierung für eine forderungsbasierte Microsoft SharePoint Foundation 2010-Webanwendung zu konfigurieren. Sie helfen Ihnen, vorhandene Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, deren Konfiguration die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung vorsieht, so zu upgraden, dass sie mit SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können. Nach dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 werden Ihre Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen hinsichtlich der früheren Anmeldung konfiguriert. Für Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, die für die Verwendung der Windows-Authentifizierung konfiguriert wurden, sind im Rahmen eines Upgrades keine zusätzlichen Schritte erforderlich. Für Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, die für die formularbasierte Authentifizierung oder die Web-SSO-Authentifizierung konfiguriert wurden, muss jedoch zuerst die Konvertierung zur forderungsbasierten Authentifizierung erfolgen, bevor die Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen in SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können. Nachdem die Konvertierung der Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung erfolgt ist, können Sie die Webanwendungszonen für die formularbasierte Authentifizierung (oder ggf. die Web-SSO-Authentifizierung) konfigurieren. Beachten Sie, dass der Name der Mitgliedschaftsanbieters und der des Rollenanbieters, die in SharePoint Foundation 2010 verwendet werden, dem Namen des Mitgliedschaftsanbieters und dem des Rollenanbieters entsprechen müssen, die in Windows SharePoint Services 3.0 verwendet wurden. Der letzte Schritt ist die Migration von Benutzern und Berechtigungen zu SharePoint Foundation 2010. Inhalt dieses Artikels: Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters mithilfe der Zentraladministration Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters mithilfe von Windows PowerShell Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint Foundation 2010 185 Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Konvertierung vorhandener Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung mit Windows PowerShell auszuführen. So konvertieren Sie Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein: $w = Get-SPWebApplication "http://<server>/" $w.UseClaimsAuthentication = "True"; $w.Update() $w.ProvisionGlobally() Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe der Zentraladministration Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Zentraladministration zum Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden. So konfigurieren Sie mithilfe der Zentraladministration die formularbasierte Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt wird, das Konto eines Websitesammlungsadministrators ist. 2. Wählen Sie in der Zentraladministration unter Anwendungsverwaltung die Option Webanwendungen verwalten aus. 186 3. Wählen Sie im Menüband Neu aus. 4. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung des Dialogfelds Neue Webanwendung die Option Forderungsbasierte Authentifizierung aus. 5. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierungsmethode die Option ASP.NET-Mitgliedschaftsund Rollenanbieter aktivieren aus. 6. Geben Sie den Namen eines Mitgliedschaftsanbieters und den Namen eines Rollen-Managers ein. In der hier beschriebenen Beispielversion von Web.Config lautet der Name des Mitgliedschaftsanbieters membership und der Name des Rollen-Managers rolemanager. 7. Klicken Sie auf OK, um die Webanwendung zu erstellen. Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP Nachdem Sie die Webanwendung (gemäß der Beschreibung im vorhergehenden Verfahren) erfolgreich erstellt haben, ändern Sie die folgenden Web.config-Dateien: Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten Webanwendung So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für die Zentraladministration 1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben. 2. Wechseln Sie in IIS zur Website SharePoint-Zentraladministration. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie Durchsuchen aus. 4. Öffnen Sie die Datei Web.Config. 5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu: <membership defaultProvider="AspNetSqlMembershipProvider"> <providers> <add name="membership" type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider, Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c" server="yourserver.com" port="389" useSSL="false" userDNAttribute="distinguishedName" 187 userNameAttribute="sAMAccountName" userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName (of your userContainer)" userObjectClass="person" userFilter="(ObjectClass=person)" scope="Subtree" otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" /> </providers> </membership> <roleManager enabled="true" defaultProvider="AspNetWindowsTokenRoleProvider" > <providers> <add name="roleManager" type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c" server="yourserver.com" port="389" useSSL="false" groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName (of your groupContainer)" groupNameAttribute="cn" groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName" groupMemberAttribute="member" userNameAttribute="sAMAccountName" dnAttribute="distinguishedName" groupFilter="((ObjectClass=group)" userFilter="((ObjectClass=person)" scope="Subtree" /> </providers> </roleManager> Wichtig: Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei Web.config, und schließen Sie sie. So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für den Sicherheitstokendienst 188 1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben. 2. Wechseln Sie zur Website SharePoint-Zentraladministration. 3. Wechseln Sie zur Unterwebsite SecurityTokenServiceAppliction. 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie Durchsuchen aus. 5. Öffnen Sie die Datei Web.Config. 6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu: <membership> <providers> <add name="membership" type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider, Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c" server="yourserver.com" port="389" useSSL="false" userDNAttribute="distinguishedName" userNameAttribute="sAMAccountName" userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com" userObjectClass="person" userFilter="(&amp;(ObjectClass=person))" scope="Subtree" otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" /> </providers> </membership> <roleManager enabled="true" > <providers> <add name="rolemanager" type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c" server="yourserver.com" port="389" useSSL="false" groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com" 189 groupNameAttribute="cn" groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName" groupMemberAttribute="member" userNameAttribute="sAMAccountName" dnAttribute="distinguishedName" groupFilter="(&amp;(ObjectClass=group))" userFilter="(&amp;(ObjectClass=person))" scope="Subtree" /> </providers> </roleManager> Wichtig: Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei Web.config, und schließen Sie sie. So konfigurieren Sie die Datei "Web.Config" für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten Webanwendung 1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben. 2. Wechseln Sie zur Website Claims Forms. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Claims Forms, und wählen Sie Durchsuchen aus. 4. Öffnen Sie die Datei Web.Config. 5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>. 6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <membership defaultProvider="i">, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu: <add name="membership" type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider, Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c" server="yourserver.com" port="389" useSSL="false" userDNAttribute="distinguishedName" userNameAttribute="sAMAccountName" userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com" userObjectClass="person" userFilter="(&amp;(ObjectClass=person))" 190 scope="Subtree" otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" /> Suchen Sie nach dem Abschnitt <roleManager defaultProvider="c" enabled="true" cacheRolesInCookie="false">, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu: <add name="roleManager" type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c" server="yourserver.com" port="389" useSSL="false" groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com" groupNameAttribute="cn" groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName" groupMemberAttribute="member" userNameAttribute="sAMAccountName" dnAttribute="distinguishedName" groupFilter="(&amp;(ObjectClass=group))" userFilter="(&amp;(ObjectClass=person))" scope="Subtree" /> Wichtig: Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei Web.config, und schließen Sie sie. Warnung: Überschreiben Sie keinen der vorhandenen Einträge in der Datei Web.Config. Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe von Windows PowerShell Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Windows PowerShell zum Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden. So konfigurieren Sie mithilfe von Windows PowerShell eine formularbasierte Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen 191 finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein: $ap = New-SPAuthenticationProvider -Name "ClaimsForms" -ASPNETMembershipProvider "membership" -ASPNETRoleProviderName "rolemanager" $wa = New-SPWebApplication -Name "Claims Windows Web App" -ApplicationPool "Claims App Pool" -ApplicationPoolAccount "internal\appool" -Url http://servername -Port 80 -AuthenticationProvider $ap Hinweis: Der Wert des ApplicationPoolAccount-Parameters muss einem verwalteten Konto in der Farm entsprechen. 6. Nachdem Sie erfolgreich einen Authentifizierungsanbieter und eine Webanwendung erstellt haben, müssen Sie die folgenden Web.config-Dateien ändern, indem Sie die Beispieleinträge verwenden, die in diesem Artikel im Abschnitt "Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP" bereitgestellt wurden: Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten Webanwendung 7. Erstellen Sie nach dem Ändern der Web.Config-Dateien ein SPClaimsPrinciple-Objekt und eine Websitesammlung, wie im folgenden Beispiel gezeigt wird: $cp = New-SPClaimsPrincipal -Identity "membership:SiteOwner" -IdentityType FormsUser $sp = New-SPSite http://servername:port -OwnerAlias $cp.Encode() -Template "STS#0" Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. 192 Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint Foundation 2010 Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Benutzer und Berechtigungen mithilfe von Windows PowerShell zu migrieren. So migrieren Sie Benutzer und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint Foundation 2010 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein: $w = Get-SPWebApplication "http://<server>/" $w.MigrateUsers(True) Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. 193 Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) Nach einem direkten Upgrade oder einem Upgrade mit Anfügen der Datenbanken auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 müssen Sie überprüfen, ob der Inhalt erfolgreich auf die neue Version aktualisiert wurde. Sie können den Status des Upgrades (wird das Upgrade noch ausgeführt oder wurde es erfolgreich bzw. mit Fehlern beendet?) sowie die aktualisierten Websites überprüfen, um festzustellen, ob noch Probleme behoben werden müssen. Wenn Sie diese Schritte im Rahmen eines Testupgrades durchführen, können Sie mit ihrer Hilfe Anpassungen identifizieren, die vor dem Aktualisieren der Produktionsumgebung überarbeitet werden müssen. Wenn Sie die Produktionsumgebung aktualisieren, ist es noch wichtiger, den Zeitpunkt der abgeschlossenen Durchführung des Upgrades zu kennen und zu wissen, welche Websites erfolgreich aktualisiert wurden bzw. welche Websites noch weiter bearbeitet werden müssen, ehe Sie den Zugriff für Benutzer wieder zulassen können. In einigen Fällen müssen Sie das Upgrade nach dem Aktualisieren der Websites erneut starten. Weitere Informationen zum Neustart von Upgrades finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Inhalt dieses Artikels: Überprüfen des Upgradestatus Überprüfen aktualisierter Websites Überprüfen des Upgradestatus Das Upgrade erfolgt in mehreren Phasen. Für ein direktes Upgrade führen Sie zum Installieren der neuen Software Setup.exe und dann den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, um die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank für die Administration zu aktualisieren. Anschließend wird die Website für die SharePoint-Zentraladministration geöffnet. An dieser Stelle beginnt das Upgrade von Inhalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in den einzelnen Phasen den Status des Upgradevorgangs zu überprüfen. Sie können Protokolldateien für Setup.exe , für den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte und für das Inhaltsupgrade überprüfen. In der SharePoint-Zentraladministration können Sie die Versionsnummer anzeigen, um sicherzugehen, dass das Upgrade auf die ordnungsgemäße Version erfolgt ist. Sie können auch auf der Seite Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration oder über den Vorgang localupgradestatus in Stsadm.exe herausfinden, welche Websites aktualisiert wurden bzw. werden. Wenn das Upgrade nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, können Sie die Protokolldateien untersuchen und die Probleme ermitteln, sie beheben und den Upgradevorgang anschließend neu starten. 194 Überprüfen der Protokolldateien Sie können anhand der folgenden Protokoll- und Fehlerdateien überprüfen, ob das Upgrade erfolgreich durchgeführt wurde: Die Protokolldatei Setup.exe für SharePoint Foundation 2010. Die Setup-Protokolldatei wird im temporären Verzeichnis für das Benutzerkonto gespeichert, über das das Setup ausgeführt wird (%USERTEMP% oder %WINDIR%\Users\user account\AppData\Local\Temp). Die Protokolldatei erhält den Namen SharePoint Foundation Setup(JJJJMMTT-HHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit ist (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden, Millisekunden). Die Protokolldatei des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe). Die Psconfig.exe-Protokolldateien befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS. Die Protokolldateien werden nach dem folgenden Format benannt: PSCDiagnostics_MM_TT_JJJJ_HH_MM_SS_SSS-Zufallszahl.log, wobei MM_TT_JJJJ das Datum und HH_MM_SS_SSS die Zeit (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und Millisekunden) ist und die Zufallszahl zum Unterscheiden zwischen möglichen gleichzeitig ausgeführten Versuchen zur Ausführung des Programms Psconfig.exe verwendet wird. Die Upgradeprotokolldatei und die Upgradefehlerprotokoll-Datei. Die Upgradeprotokolldatei und die Upgrade-Fehlerprotokolldatei befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\14\LOGS. Die Protokollnamen haben das folgende Format: Upgrade-YYYYMMDD-HHMMSS-SSS.log, wobei YYYYMMDD das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit darstellt (Stunden im 24-StundenUhrzeitformat, Minuten, Sekunden und Millisekunden). In der Upgrade-Fehlerprotokolldatei werden alle Fehler und Warnungen in einer kürzeren Datei zusammengefasst, deren Name UpgradeYYYYMMDD-HHMMSS-SSS-error.log lautet. Wenn Sie die Protokolldateien überprüfen möchten, um Probleme zu finden und zu beheben, starten Sie ganz oben in den Dateien. Fehler oder Warnungen werden möglicherweise wiederholt, wenn sie für mehrere Websitesammlungen in der Umgebung auftreten oder wenn sie den Upgradevorgang vollständig blockieren. Beispiel: Wenn Sie keine Verbindung mit der Konfigurationsdatenbank herstellen können, wird der Upgradevorgang mehrmals gestartet (und es tritt ein Fehler auf), und diese Versuche werden in der Protokolldatei aufgeführt. So überprüfen Sie die Protokolldateien 1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen: Zum Anzeigen der Protokolldateien müssen Sie Mitglied der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Server sein. 2. Wechseln Sie in Windows Explorer zum Verzeichnis mit der Protokolldatei, die Sie anzeigen möchten. 3. Öffnen Sie die Protokolldatei in einem Text-Editor. 195 4. Suchen Sie in der Upgradeprotokolldatei nach folgendem Eintrag: Upgrade session finished successfully! Wenn Sie diesen Eintrag finden, war die Installation erfolgreich. 5. Wenn die Einträge aus dem vorherigen Schritt nicht in der Upgradeprotokolldatei zu finden sind, oder wenn Sie eine der anderen Protokolldateien überprüfen, können Sie bestimmte Probleme erkennen, die möglicherweise zu einem Fehler beigetragen haben, indem Sie in der Datei nach den folgenden Elementen suchen: Suchen Sie in den Protokolldateien nach ERROR, um nach Fehlern (z. B. Fehler bei Komponenten und fehlerhafte Datenbankverbindungen) zu suchen. Suchen Sie nach WARNING, um nach Problemen wie z. B. fehlenden Features oder Komponenten zu suchen. Bei der Suche nach Problemen kann es hilfreich sein, einen Protokollparser zum Ausführen von Abfragen in den Protokolldateien zu verwenden. Wenn Sie Probleme in der Protokolldatei finden, können Sie diese beheben und das Upgrade dann erneut starten, um den Vorgang fortzusetzen. Überprüfen der Versionsnummer Zusätzlich zum Anzeigen der Upgradeprotokolldatei können Sie überprüfen, ob das Upgrade erfolgreich ausgeführt wurde. Zeigen Sie dazu auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration auf der Seite Server in Farm die Versionsnummer an. So überprüfen Sie die Versionsnummer auf der Seite "Server in Farm" 1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen: Für die Verwendung der SharePoint-Zentraladministration müssen Sie Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren sein. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration unter Systemeinstellungen auf Server in dieser Farm verwalten. 3. Stellen Sie unter Farminformationen neben Konfigurationsdatenbankversion sicher, dass die Nummer mit "14" beginnt. Überprüfen des Upgradestatus für Websites Um herauszufinden, welche Websites aktualisiert wurden oder derzeit aktualisiert werden, können Sie die Seite Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration oder den LocalupgradestatusVorgang in Stsadm.exe verwenden. Auf der Seite Upgradestatus werden die Upgradesitzungen aufgelistet und Details über den Status einer Sitzung aufgeführt (erfolgreiche oder fehlerhafte Durchführung, Anzahl der Fehler oder Warnungen für die einzelnen Server). Die Seite Upgradestatus enthält auch Informationen über die 196 Protokoll- und Fehlerdateien für den Upgradevorgang und schlägt Lösungen für mögliche Probleme vor. Um festzustellen, ob beim Upgrade Websites ausgelassen oder übersprungen wurden, können Sie den Vorgang localupgradestatus in Stsadm.exe auf jedem Front-End-Webserver in einer Serverfarm ausführen. So zeigen Sie den Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration an 1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen: Für die Verwendung der SharePoint-Zentraladministration müssen Sie Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren sein. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration unter Upgrade und Migration auf Upgradestatus überprüfen. So zeigen Sie den Upgradestatus über die Befehlszeile an 1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen: Für die Verwendung von Stsadm müssen Sie Mitglied der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Server sein. 2. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen. 3. Navigieren Sie im Eingabeaufforderungsfenster zu folgendem Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\bin 4. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE: Stsadm -o localupgradestatus Weitere Informationen zum Vorgang localupgradestatus finden Sie unter Localupgradestatus: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services) Überprüfen aktualisierter Websites Überprüfen Sie die aktualisierten Websites, um Probleme zu erkennen, die behoben werden müssen, bevor Sie den Upgradevorgang in der Produktionsumgebung ausführen. Wenn Sie ein direktes Upgrade ausgeführt haben und sich für ein visuelles Upgrade entschieden haben, können Sie mithilfe der Funktion Visuelles Upgrade eine Vorschau der Websites auf der neuen Benutzeroberfläche anzeigen. Weitere Informationen zum Anzeigen der Vorschau von Websites mithilfe von Visuelles Upgrade finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Wenn Sie grundlegende Funktionen überprüfen möchten, können Sie mit einem repräsentativen Satz von Listen, Bibliotheken, Webparts usw. eine neue Websitesammlung erstellen. Überprüfen Sie die 197 neue Website, um sicherzustellen, dass die Grundelemente der Websites ordnungsgemäß ausgeführt werden. Wenn Seiten nicht ordnungsgemäß gerendert werden, können Sie die Seite Websiteeinstellungen überprüfen, indem Sie direkt zur URL wechseln (http://Website-URL/_layouts/settings.aspx). Falls die Seite Websiteeinstellungen funktioniert und das Upgrade erfolgreich ausgeführt wurde, ist das Problem möglicherweise bei der Gestaltungsvorlage oder der Homepage zu suchen. Falls die Seite Websiteeinstellungen nicht funktioniert, überprüfen Sie die Protokolldatei auf zusätzliche Informationen zu dem Problem. Überprüfen Sie zunächst Websites, bei denen die Auswirkungen am gravierendsten sind oder die am stärksten genutzt werden, und setzen Sie dann die Überprüfung mit Websites geringerer Priorität fort. Im Rahmen der Planung sollten Sie bestimmt haben, bei welchen Websites es sich um Websites mit gravierenden Auswirkungen und starker Nutzung handelt, die ein sofortiges Eingreifen erfordern, und bei welchen Websites kein sofortiges Eingreifen erforderlich ist. Verwenden Sie die folgenden Prüflisten, um die aktualisierten Websites zu überprüfen und nach Problemen zu suchen. Webparts In der folgenden Tabelle werden Probleme mit Webparts, die nach dem Upgrade auftreten können, und Maßnahmen zur Abhilfe aufgeführt. Tipp: Zum raschen Testen der Webparts können Sie vor dem Testen des Upgrades eine neue Webpartseite erstellen, die alle benutzerdefinierten Webparts enthält. Überprüfen Sie nach dem Testupgrade die Seite auf fehlende oder fehlerhafte Webparts. Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen Werden alle Webparts aus der ursprünglichen Website auf der aktualisierten Website angezeigt? Wenn eine Webpartzone zwar in einer angepassten Seite (ohne Duplizierung), jedoch nicht in der Websitedefinition vorhanden ist, wurden die Webparts von dieser Webpartzone möglicherweise während des Upgrades in die untere Zone der Seite verschoben. Suchen Sie im Seitenbearbeitungsmodus im Browser oder in Microsoft SharePoint Designer 2010 nach fehlenden Webparts in der unteren Zone oder in anderen Zonen, oder überprüfen Sie, ob die Webparts geschlossen wurden. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Webparts und Webpartzonen in SharePoint Designer 2010 198 Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen finden Sie in der SharePoint Designer-Hilfe. Werden die Webparts korrekt angezeigt (richtige Zone, Größe und richtiger Speicherort)? Ziehen Sie das Webpart im Seitenbearbeitungsmodus im Browser oder in SharePoint Designer 2010 in die richtige Zone, oder ändern Sie die Webparteigenschaften, um Größen- oder Positionierungsprobleme zu korrigieren. Gibt es zusätzliche oder fehlende Webparts? Öffnen Sie die Seite im Seitenbearbeitungsmodus des Browsers oder in SharePoint Designer 2010. Wenn Sie auf der Seite zusätzliche Webparts finden, suchen Sie in der ursprünglichen Version der Seite nach geschlossenen oder inaktiven Webparts. Wurden die geschlossenen oder inaktiven Webparts durch den Upgradevorgang geöffnet? Falls ja, können Sie die Webparteigenschaften ändern, sodass diese Webparts geschlossen werden. Suchen Sie bei fehlenden Webparts in SharePoint Designer 2010 nach Fehlern, beispielsweise "Fehler beim Anzeigen des Steuerelements" oder "Fehlende Assembly". Diese Fehler weisen darauf hin, dass das Webpart für die neue Umgebung nicht ordnungsgemäß installiert oder konfiguriert wurde und dass es neu installiert oder neu konfiguriert werden muss. Werden die Webparts richtig ausgeführt? Öffnen Sie die Seite im Seitenbearbeitungsmodus des Browsers oder in SharePoint Designer 2010, und suchen Sie nach Fehlern, die darauf hindeuten, dass eine Komponente oder ein Dienst fehlt. Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten oder Dienste, von denen das Webpart abhängig ist, in der aktualisierten Website vorhanden sind. Insbesondere für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken müssen Sie sicherstellen, dass Sie alle für die Webparts benötigten Komponenten oder Dienste installiert und ordnungsgemäß konfiguriert haben (z. B. die Liste der sicheren Steuerelemente in Web.config). Sie müssen alle vorhandenen Webparts, die nicht 199 Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen mehr ordnungsgemäß ausgeführt werden, aktualisieren und erneut bereitstellen. Tipp: Wenn bei einem Webpart Probleme auftreten, fügen Sie am Ende der URL-Syntax contents=1 an (http:// Website-URL/default.aspx?contents=1), und drücken Sie dann die EINGABETASTE. Hierdurch wird die Seite für die Webpartverwaltung geöffnet, auf der Sie das fehlerhafte Webpart entfernen und reparieren können. Große Listen Standardmäßig wird die Anfrageneinschränkung für umfangreiche Listen nach einem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 angewendet. Falls eine Liste sehr umfangreich ist und die Benutzer eine Ansicht verwenden oder eine Abfrage ausführen, die den Grenzwert oder den Einschränkungsschwellenwert überschreitet, ist die Ansicht oder Abfrage nicht zulässig. Überprüfen Sie umfangreiche Listen in Ihrer Umgebung, und lassen Sie den Websitebesitzer oder Listenbesitzer das Problem beheben. Beispielsweise können Sie mithilfe gefilterter Ansichten indizierte Spalten erstellen, Elemente in Ordnern anordnen, einen Elementgrenzwert auf der Seite für eine umfangreiche Ansicht festlegen oder aber eine externe Liste verwenden. Formatvorlagen und Darstellung In der folgenden Tabelle werden häufige Probleme bei Stil und Aussehen der Website nach dem Upgrade und Abhilfemaßnahmen aufgeführt. Tipp: Die meisten Probleme in diesem Abschnitt können behoben werden, indem die Links zu einem Element korrigiert werden. Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen Werden alle Bilder auf den Seiten ordnungsgemäß Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zu den angezeigt? Bildern. Werden die entsprechenden Cascading Stylesheet-Farben und -Formatvorlagen an den richtigen Stellen verwendet? Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zur Datei des Cascading Stylesheets. Überprüfen Sie den Link auf der Gestaltungsvorlage. Bleibt das auf die Website angewendete Design erhalten? Die Startseite der Website oder andere Seiten auf der Website werden nach dem Upgrade möglicherweise anders angezeigt als vorher. 200 Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen Möglicherweise müssen Sie ein Design neu erstellen oder überarbeiten und erneut anwenden. Sind Skriptsteuerelemente vorhanden, die nicht ausgeführt werden? Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zu den Steuerelementen. Werden die Seiten in Windows Internet Explorer 8 richtig angezeigt? Überprüfen Sie, ob sich sämtliches HTML auf der Seite im strikten XHTML-Modus befindet. Werden auf den Seiten Skriptfehler angezeigt? Überprüfen Sie die Skripts und Links, und überprüfen Sie, ob sich sämtliches HTML im strikten XHTML-Modus befindet. Berechtigungen Verfügen die entsprechenden Personen und Gruppen weiterhin über die richtige Berechtigungsstufe für Websites, Seiten, Listen und Elemente? Mithilfe der Schaltfläche Berechtigungen überprüfen im Abschnitt Berechtigungstools auf dem Menüband können Sie anzeigen, welche Benutzer Berechtigungen zu welchen Elementen in einer Website oder Unterwebsite haben. Angepasste (nicht duplizierte) Seiten Angepasste (nicht duplizierte) Seiten sind Seiten, die bearbeitet wurden und nun eindeutige Versionen der Seiten statt Standardvorlagenseiten sind. Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen Befinden sich die Anpassungen noch an den korrekten Positionen? Bestimmen Sie, ob nur ein einziges Problem auftritt oder ob es sich um ein größeres Problem mit der gesamten Seite handelt. Wenn Sie der ursprünglichen Website eine komplett neue Seite hinzugefügt haben (falls Sie beispielsweise die Datei Default.aspx durch eine andere Datei ersetzt haben, anstatt an der vorhandenen Datei Default.aspx Änderungen vorzunehmen), liegt keine Zuordnung zwischen der neuen Seite und der Websitedefinition vor. Daher sieht sie möglicherweise nicht wie die anderen Seiten der aktualisierten Website aus, und sie kann nicht zurückgesetzt werden, um so 201 Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen auszusehen. Wenn die angepasste Seite dasselbe Aussehen und Verhalten wie die anderen Seiten der Website haben soll, ziehen Sie die Erstellung einer komplett neuen Seite in Erwägung, die auf der Websitedefinition basiert. Übertragen Sie anschließend Ihre Anpassungen auf diese neue Seite. Können Sie auf den Seiten weiterhin auf die Bearbeitungssteuerelemente zugreifen? Wenn Sie die Bearbeitungssteuerelemente angepasst haben (z. B. den Link Websiteeinstellungen oder Seite bearbeiten), überprüfen Sie, ob sie noch angezeigt werden. Wenn sie nicht angezeigt werden, können Sie sie durch Bearbeitungssteuerelemente der neuen Version ersetzen, indem Sie die Seite auf die Standardversion zurücksetzen. Verwenden Sie zum Zurücksetzen der Seite auf die Standardversion (auch als Reghosting bezeichnet) den Befehl Auf Vorlage zurücksetzen in SharePoint Designer. Nachdem Sie die Standardseite wiederhergestellt haben, können Sie die Anpassungen im Browser erneut vornehmen, indem Sie eine andere Gestaltungsvorlage anwenden oder die Anpassungen erneut in SharePoint Designer anwenden. Sind Ihre Anpassungen auch in der neuen Umgebung geeignet, oder möchten Sie eine Aktualisierung auf die neue Funktionalität und das neue Aussehen vornehmen? Wenn Sie die neuen Funktionen und Features verwenden möchten, müssen Sie alle angepassten Seiten zurücksetzen, sodass die Vorlage verwendet wird. Durch das Zurücksetzen der Seite werden die Anpassungen verworfen, und die Seiten werden an die entsprechende Gestaltungsvorlage angefügt. Die gewünschten Anpassungen können dann auf die Gestaltungsvorlage übertragen werden, anstatt sie auf einzelnen Seiten zu speichern. Verwenden Sie zum Zurücksetzen der Seite auf die Standardversion (d. h. zum Reghosten der Seite) den Befehl Auf Vorlage zurücksetzen in SharePoint Designer. Nachdem Sie die 202 Zu überprüfen Vorgehensweise bei Problemen Standardseite wiederhergestellt haben, können Sie die Anpassungen im Browser erneut vornehmen, indem Sie eine andere Gestaltungsvorlage anwenden oder die Anpassungen erneut in SharePoint Designer anwenden. Sind noch Seiten ausgecheckt? Wenn Sie eine Seite auschecken, um Änderungen vorzunehmen, stellen Sie sicher, dass Sie die Seite anschließend wieder einchecken. Siehe auch Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) 203 Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) In diesem Artikel finden Sie Verfahren im Zusammenhang mit dem Feature Visuelles Upgrade. Wenn Sie ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 durchführen, können Sie das Feature Visuelles Upgrade verwenden, um Websitesammlungsbesitzern und Websitebesitzern die Möglichkeit zu geben, die frühere Benutzeroberfläche vorübergehend beizubehalten. Dadurch können diese Benutzer Anpassungen so aktualisieren, dass sie in der neuen Benutzeroberfläche einwandfrei funktionieren. Eine ausführliche Beschreibung des Features Visuelles Upgrade und der zugehörigen Optionen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010). Inhalt dieses Artikels Informationen zur Verwendung von visuellen Upgrades Anzeigen des Status der aktuellen Benutzeroberfläche Zurücksetzen von Websites auf die frühere Benutzeroberfläche Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades Informationen zur Verwendung von visuellen Upgrades Beim Durchführen eines Upgrades, sei es als direktes Upgrade oder als Upgrade mit Anfügen der Datenbanken, können Sie ein visuelles Upgrade verwenden. Während eines direkten Upgrades ist die Auswahl des visuellen Upgrades ein Schritt im KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte. Das Feature Visuelles Upgrade ist im Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte nicht verfügbar, wenn Sie ein Upgrade auf einem eigenständigen Server mit integrierter Datenbank ausführen. In diesem Fall ist das Feature Visuelles Upgrade jedoch über das Befehlszeilentool Psconfig verfügbar, und Sie können folgende Syntax verwenden: psconfig.exe -cmd upgrade [–preserveolduserexperience <true|false>]. Während eines Upgrades mit Anfügen der Datenbanken wählen Sie aus, ob auf die neue Benutzeroberfläche aktualisiert oder die alte Benutzeroberfläche beibehalten werden soll, indem Sie einen der beiden folgenden Parameter verwenden: Den Updateuserexperience-Parameter des Mount-SPContentDatabase-Cmdlets von Windows PowerShell. Den preserveolduserexperience-Parameter des Stsadm-Vorgangs addcontentdatabase. Weitere Informationen zur Verwendung dieser Parameter während eines Upgrades finden Sie unter Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010. 204 Anzeigen des Status der aktuellen Benutzeroberfläche Sie können den Status der aktuellen Benutzeroberfläche anzeigen, indem Sie eine Liste aller Websites in einer Websitesammlung und deren entsprechenden Daten für visuelles Upgrade generieren. Dies empfiehlt sich, wenn Sie eine Frist festgelegt haben, innerhalb der die Websitebesitzer ihre Websites auf die neue Benutzeroberfläche vorbereitet haben müssen, und Sie deren Fortschritt bei der Vorbereitung überwachen möchten. Im folgenden Verfahren wird gezeigt, wie Sie den Status der aktuellen Benutzeroberfläche anzeigen. So zeigen Sie den Status der aktuellen Benutzeroberfläche mithilfe von Windows PowerShell an 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: $sc = Get-SPSite http://machinename/sites/collectionname; $sc.GetVisualReport() | Format-Table Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPSite. Zurücksetzen von Websites auf die frühere Benutzeroberfläche Wenn ein Websitesammlungsbesitzer oder Websitebesitzer die neue Benutzeroberfläche versehentlich fertig stellt oder aber ein Problem hat, das er nicht beheben kann, können Sie mithilfe von PowerShell wieder auf die frühere Benutzeroberfläche umstellen. In diesem Verfahren wird gezeigt, wie Sie eine oder alle Websites in einer Websitesammlung auf die frühere Benutzeroberfläche zurücksetzen können. So setzen Sie Websites mithilfe von Windows PowerShell auf die frühere Benutzeroberfläche zurück 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 205 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Zum Zurücksetzen einer bestimmten Website in einer Websitesammlung auf die frühere Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: Get-SPSite http://machinename/sites/V3UI | Get-SPWeb "webname" | Foreach{$_.UIVersionConfigurationEnabled=1;$_.UIVersion=3;$_.Update();} Zum Zurücksetzen aller Websites in einer Websitesammlung auf die frühere Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: Get-SPSite http://machinename/sites/V3UI | Foreach{$_. UIVersionConfigurationEnabled=1;$_.UIVersion=3;$_.Update();} Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPSite. Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche Wenn die neue Benutzeroberfläche nach der Durchführung eines Upgrades zwangsweise übernommen werden soll, empfiehlt es sich, Websitesammlungsbesitzern und Websitebesitzern eine Frist zu geben, während der sie eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche ansehen und etwaige Probleme mit ihren Websites beheben können. Zum Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche können Sie ein Skript oder aber den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte während des ersten Upgrades verwenden. Informationen zu Upgrades und zum Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte finden Sie unter Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte. Das folgende Verfahren zeigt, wie Sie alle Websitesammlungen und alle Websites programmgesteuert auf die neue Benutzeroberfläche upgraden können. So erzwingen Sie ein Upgrade auf die neue Benutzerschnittstelle mithilfe von Windows PowerShell 1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: $webapp = Get-SPWebApplication http://sitename foreach ($s in $webapp.sites) {$s.VisualUpgradeWebs() } 206 Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPWebApplication Zum Upgraden einer einzelnen Websitesammlung auf die neue Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein: $site = Get-SPSite http://server $site.VisualUpgradeWebs() Zum Upgraden einer einzelnen Website auf die neue Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein: $web = Get-SPWeb http://server/site $web.UIVersion = 4 $web.UIVersionConfigurationEnabled = 0 $web.Update() Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades Der Websitebesitzer kann im Dialogfeld Websiteeinstellungen zwischen den Optionen Vorherige Benutzeroberfläche verwenden und Vorschau der aktualisierten Benutzeroberfläche anzeigen umschalten. Ist der Websitebesitzer mit dem neuen Erscheinungsbild der Website zufrieden, kann die neue Benutzeroberfläche durch Auswahl der Option Benutzeroberfläche aktualisieren fertig gestellt werden. In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Upgradeoptionen beschrieben, die den Websitebesitzern für ihre Websites zur Verfügung stehen. Die Upgrademodi finden Sie auf der Seite Websiteeinstellungen im Abschnitt Titel, Beschreibung und Symbol. Modus Beschreibung Vorherige Benutzeroberfläche verwenden Diesen Modus wählen Websitebesitzer aus, damit alle ihre Websites die Benutzeroberfläche von Windows SharePoint Services 3.0 verwenden. Vorschau der aktualisierten Benutzeroberfläche anzeigen Mit diesem Modus können Websitebesitzer prüfen, wie ihre Websites in der neuen Benutzeroberfläche aussehen und funktionieren werden. Wird dieser Modus ausgewählt, stehen Features aus der Benutzeroberfläche der vorherigen Version nicht zur Verfügung. Benutzeroberfläche aktualisieren Websitebesitzer wählen diese Option, wenn sie mit den Änderungen einverstanden und bereit zum Umstieg auf die neue Benutzeroberfläche sind. Falls erforderlich, kann ein Administrator die 207 Modus Beschreibung Benutzeroberfläche in der vorherigen Version wiederherstellen. Siehe auch Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) 208 Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper) Dieses Whitepaper beschreibt die Planungsaktivitäten, die für eine erfolgreiche Bereitstellung und Verwendung des URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung (Alternate Access Mapping, AAM) in Microsoft SharePoint Foundation 2010 notwendig sind, um Downtime während eines Servercomputer- oder Serverfarmupgrades zu verringern. Außerdem werden die Verfahren beschrieben, die notwendig sind, um die Konfiguration dieses Features erfolgreich abzuschließen, indem vorhandene Servercomputer mit Windows SharePoint Services 3.0 geändert werden. Wichtig: Das in diesem Whitepaper beschriebene Verfahren ist eine fortgeschrittene Technik zur Vermeidung von Downtime während eines Upgrades. Es sollte nur verwendet werden, wenn andere Verfahren, z. B. schreibgeschützte Datenbanken und direkte Upgrades mit getrennten Datenbanken, zu unannehmbar langer Downtime für die Benutzer führen würden. Ziehen Sie dieses Verfahren nur dann in Betracht, wenn Sie wissen, dass ein Upgrade mehr Zeit beansprucht, als an einem langen Wochenende verfügbar ist. Kann ein Upgrade höchstwahrscheinlich schneller abgeschlossen werden, würden Sie mit den hier beschriebenen Verfahren keine Zeit sparen. Weitere Informationen zu anderen Upgradeansätzen finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Dieses Whitepaper als Microsoft Word-Dokument (.docx) herunterladen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168857&clcid=0x407) Dieses Whitepaper als PDF-Datei herunterladen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168858&clcid=0x407) 209