2 Unternehmensmanagement mit Microsoft Dynamics CRM 4.0

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Microsoft Dynamics CRM 4.0Planungshandbuch
Rev. 4.0.1
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
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Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Inhalt
1
Übersicht ............................................................................................................................... 1-1
Planen von Microsoft Dynamics CRM 4.0 ............................................................................... 1-1
Editionen und Lizenzierung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 .............................................. 1-2
Editionen ............................................................................................................................ 1-2
Lizenzierung ....................................................................................................................... 1-2
Clientzugriffslizenz-Typen .................................................................................................. 1-2
Neuerungen in Microsoft Dynamics CRM Server ................................................................... 1-3
Mehrinstanzenfähigkeit ...................................................................................................... 1-3
Serverrollen ........................................................................................................................ 1-3
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Connector für SQL Server Reporting Services .................. 1-3
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Language Pack .................................................................. 1-4
Mehrfachwährung............................................................................................................... 1-4
Ressourcencenter .............................................................................................................. 1-4
Neuerungen bei der Datenverwaltung..................................................................................... 1-4
Neuerungen bei der Anpassung .............................................................................................. 1-5
Neuerungen beim Workflow .................................................................................................... 1-5
Neuerungen beim Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router .................................................. 1-6
Neuerungen in Microsoft Dynamics CRM für Outlook ............................................................ 1-6
Senden Sie uns Feedback zu diesem Kapitel ......................................................................... 1-6
2 Unternehmensmanagement mit Microsoft Dynamics CRM 4.0 ............................................ 2-7
Schulung, Tools und Dokumentationsmaterial zur Planung ................................................... 2-7
Schulung zum Unternehmensmanagement ....................................................................... 2-7
Microsoft Dynamics Sure Step-Methodik ........................................................................... 2-8
Tools für das Unternehmensmanagement ......................................................................... 2-8
Hilfe .................................................................................................................................... 2-8
Planen der Implementierung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 ............................................ 2-9
Planungsaufgaben für die Geschäftsleitung ...................................................................... 2-9
Entwicklungsaufgaben für die Geschäftsleitung .............................................................. 2-10
Bereitstellungsaufgaben für die Geschäftsleitung ............................................................ 2-10
Aufgaben der Geschäftsleitung nach der Bereitstellung .................................................. 2-10
Verwalten einer Microsoft Dynamics CRM-Implementierung .......................................... 2-11
Tools für das Projektmanagement ................................................................................... 2-11
Implementierung (Übersicht) ................................................................................................. 2-13
Planung ............................................................................................................................ 2-13
Entwicklung ...................................................................................................................... 2-13
Bereitstellung.................................................................................................................... 2-13
Phase nach der Bereitstellung Betrieb und Wartung ....................................................... 2-13
Planungsaufgaben ........................................................................................................... 2-14
Definieren des Projektumfangs ........................................................................................ 2-14
Festlegen des Implementierungsteams ........................................................................... 2-14
Erstellen eines Zeitplans .................................................................................................. 2-16
Analysieren Ihrer Geschäftsprozesse .............................................................................. 2-16
Festlegen von Aufgaben für die Entwicklung, Bereitstellung und
die Zeit nach der Bereitstellung........................................................................................ 2-17
Ermitteln optionaler Komponenten ................................................................................... 2-17
Ermitteln der Hardware- und Softwareanforderungen ..................................................... 2-17
Bestimmen von Datenimportanforderungen .................................................................... 2-18
Ermitteln von Anpassungsanforderungen ........................................................................ 2-18
Bestimmen der Schulungsanforderungen ........................................................................ 2-18
Bestimmen von Support- und Wartungsanforderungen .................................................. 2-19
Entwicklungsaufgaben ..................................................................................................... 2-20
Aufgaben des Projektmanagers ....................................................................................... 2-20
Aufgaben von Führungskräften ........................................................................................ 2-20
Aufgaben des für die Installation zuständigen Mitarbeiters ............................................. 2-20
Aufgaben des für die Anpassung zuständigen Mitarbeiters ............................................ 2-20
Bereitstellungsaufgaben ................................................................................................... 2-20
Aufgaben des Projektmanagers ....................................................................................... 2-20
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Aufgaben von Führungskräften ........................................................................................ 2-21
Aufgaben des für die Installation zuständigen Mitarbeiters ............................................. 2-21
Aufgaben des für die Anpassung zuständigen Mitarbeiters ............................................ 2-21
Aufgaben in der Phase nach der Bereitstellung ............................................................... 2-21
Tipps für eine erfolgreiche Implementierung ......................................................................... 2-21
Senden Sie uns Feedback zu diesem Kapitel ....................................................................... 2-22
3 Systemanforderungen und erforderliche Komponenten ..................................................... 3-23
Hardwareanforderungen für Microsoft Dynamics CRM Server ............................................. 3-23
Softwareanforderungen für Microsoft Dynamics CRM Server .............................................. 3-23
Windows Server-Betriebssystem ..................................................................................... 3-23
Internetinformationsdienste (Internet Information Services oder IIS) .............................. 3-24
SQL Server-Editionen ...................................................................................................... 3-25
SQL Server Reporting Services ....................................................................................... 3-25
Softwarekomponenten (Voraussetzungen) ...................................................................... 3-25
Überprüfen der Voraussetzungen .................................................................................... 3-26
Connector für Microsoft SQL Server Reporting Services ..................................................... 3-27
Anforderungen an den Connector für Microsoft SQL Server Reporting Services ........... 3-27
Softwareanforderungen für den Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router ........................... 3-27
Exchange Server .............................................................................................................. 3-28
POP3/SMTP ..................................................................................................................... 3-28
Hardwareanforderungen für Microsoft Dynamics CRM für Outlook ...................................... 3-29
Softwareanforderungen für Microsoft Dynamics CRM für Outlook ....................................... 3-29
Voraussetzungen an Softwarekomponenten für Microsoft Dynamics CRM
für Outlook ........................................................................................................................ 3-29
Softwareanforderungen für den Microsoft Dynamics CRM-Webclient.................................. 3-30
Hardwareanforderungen für den Microsoft Dynamics CRM-Datenmigrations-Manager ...... 3-30
Softwareanforderungen für den Datenmigrations-Manager .................................................. 3-30
Übersicht über die Datenmigration................................................................................... 3-31
Anforderungen und Empfehlungen .................................................................................. 3-31
Unterstützte 64-Bit-Konfigurationen ...................................................................................... 3-31
Sprachunterstützung ............................................................................................................. 3-31
Voraussetzungen................................................................................................................... 3-32
Beispiele ........................................................................................................................... 3-32
Spezifikationsprobleme bei der japanischen Kanji-Schriftart JIS20004........................... 3-33
Währungsunterstützung ........................................................................................................ 3-34
Senden Sie uns Feedback zu diesem Kapitel ....................................................................... 3-36
4 Planen der Bereitstellung .................................................................................................... 4-37
Voraussetzungen für das Planen der Bereitstellung ............................................................. 4-37
Hardwareanforderungen .................................................................................................. 4-37
Softwareanforderungen .................................................................................................... 4-38
Überlegungen zu Active Directory ......................................................................................... 4-38
SQL Server-Installation und -Konfiguration ........................................................................... 4-39
SQL Server 2005-Anforderungen und Empfehlungen für Microsoft Dynamics CRM ...... 4-40
Bereitstellung in SQL Server ............................................................................................ 4-42
Überlegungen ................................................................................................................... 4-42
Sprachabhängige Sortierreihenfolge ............................................................................... 4-42
Festplattenkonfigurationen und Dateispeicherorte .......................................................... 4-43
Speicherort von SQL Server-Programmdateien .............................................................. 4-43
Speicherort von SQL Server-Datendateien ..................................................................... 4-43
Angeben von Dateipfaden ................................................................................................ 4-45
Dateipfad der Standardinstanz für Programm- und Datendateien................................... 4-45
Weitere Ressourcen für SQL Server................................................................................ 4-45
Planen der Anforderungen für SQL Server Reporting Services ........................................... 4-46
Konnektor für SQL Server Reporting Services – Anforderungen .................................... 4-46
Konnektor für SQL Server Reporting Services – Speicherort .......................................... 4-46
Planen von Exchange Server oder POP3 ............................................................................. 4-47
Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router ......................................................................... 4-47
Microsoft Dynamics CRM-Benutzeroptionen ................................................................... 4-47
Messagingoptionen für eingehende E-Mails .................................................................... 4-48
Messagingoptionen für ausgehende E-Mails ................................................................... 4-48
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Verarbeitung von E-Mail-Nachrichten .............................................................................. 4-48
Weiterleitungspostfach-Überwachung ............................................................................. 4-49
E-Mail-Nachricht-Filterung und -Korrelation ..................................................................... 4-50
Nachverfolgungstoken ..................................................................................................... 4-50
Weitere Ressourcen für Exchange Server ....................................................................... 4-51
Überlegungen zur Betriebssystem- und Softwarekomponentensicherheit ........................... 4-52
Sichern von Windows Server ........................................................................................... 4-52
Windows-Fehlerberichterstattung .................................................................................... 4-53
Sicherstellen des Virenschutzes ...................................................................................... 4-53
Verwalten von Sicherheitsvorgängen............................................................................... 4-53
Sichern von SQL Server .................................................................................................. 4-53
Sichern von Exchange Server und Outlook ..................................................................... 4-54
Sicherheitsüberlegungen zu Microsoft Dynamics CRM ........................................................ 4-55
Microsoft Dynamics CRM-Installationsdateien ................................................................ 4-55
Microsoft Dynamics CRM-Sicherheitsmodell ................................................................... 4-55
Rollenbasierte Sicherheit ................................................................................................. 4-56
Objektbasierte Sicherheit ................................................................................................. 4-56
Sicherheit auf Administratorebene für die gesamte Bereitstellung .................................. 4-56
Bewährte Verfahren für die Sicherheit von Microsoft Dynamics CRM Server ................. 4-56
Bewährte Methoden für die Verwaltung von Microsoft Dynamics CRM .......................... 4-57
Unterstützte Konfigurationen ................................................................................................. 4-58
Active Directory-Anforderungen ....................................................................................... 4-58
Bereitstellung mit einem einzelnen Server ....................................................................... 4-58
Bereitstellung mit mehreren Servern................................................................................ 4-58
Serverrollen ...................................................................................................................... 4-59
Installieren von Serverrollengruppierungen durch Ausführen der Microsoft
Dynamics CRM Server-Installation .................................................................................. 4-60
Installieren von Serverrollen durch Ausführen von Microsoft Dynamics CRM Server
an der Befehlszeile ........................................................................................................... 4-60
Platzierung von Computern mit Microsoft Dynamics CRM Server .................................. 4-60
Platzierung von Computern mit SQL Server und
Active Directory-Domänencontrollern .............................................................................. 4-60
Unterstützung für Topologien mit mehreren Servern ....................................................... 4-61
Topologie mit zwei Servern (Team) ................................................................................. 4-61
Topologie mit fünf Servern (Geschäftsbereich) ............................................................... 4-61
Active Directory-Topologie mit mehreren Gesamtstrukturen und Domänen ................... 4-61
Mehrere Gesamtstrukturen mit Internetzugriff des Clients .............................................. 4-62
Implikationen bei Verwendung mehrerer Domänen und
gesamtstrukturübergreifende Implikationen ..................................................................... 4-63
Aufgaben für eine Domäne im einheitlichen Modus mit Benutzern in einer
Domäne im gemischten Modus........................................................................................ 4-63
Aktualisieren von Microsoft Dynamics CRM 3.0 ................................................................... 4-65
Was geschieht mit Berichten? .......................................................................................... 4-65
Was geschieht mit Anpassungen? ................................................................................... 4-66
Was geschieht mit Workflows? ........................................................................................ 4-66
Was geschieht mit Microsoft Dynamics CRM 3.0 Mobile? .............................................. 4-67
Senden Sie uns Feedback zu diesem Kapitel ....................................................................... 4-67
5 Planen der Bereitstellung (Erweiterte Themen) .................................................................. 5-68
Erweiterte Bereitstellungsoptionen für Microsoft Dynamics CRM Server ............................. 5-68
Aktualisieren von Installationsdateien mithilfe eines lokalen Pakets .................................... 5-68
Installieren von Serverrollen .................................................................................................. 5-68
Installieren von Microsoft Dynamics CRM für Internetzugriff ................................................ 5-68
Implementieren einer sicheren Kennwortrichtlinie ........................................................... 5-69
SSL (Secure Sockets Layer) ............................................................................................ 5-69
Internetverbindungsfirewall .............................................................................................. 5-69
Proxy-/Firewallserver ....................................................................................................... 5-69
Schritt 1: Installieren von Microsoft Dynamics CRM Server für Internetzugriff ................ 5-69
Schritt 2: Konfigurieren von Microsoft Dynamics CRM für Outlook zum Herstellen
einer Verbindung mit dem Server mit Microsoft Dynamics CRM über das Internet ........ 5-70
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Erweiterte Bereitstellungsoptionen für Microsoft Dynamics für Outlook ............................... 5-70
Bereitstellen von Microsoft Dynamics CRM mithilfe der
Bereitstellungsverwaltungssoftware ................................................................................. 5-71
Bereitstellen von Microsoft Dynamics CRM für Outlook mithilfe von
Gruppenrichtlinien ............................................................................................................ 5-71
Vorbereiten von Microsoft Dynamics CRM für Outlook für eine
Gruppenrichtlinien-Bereitstellung ..................................................................................... 5-71
Schritte für die Vorbereitung der Datei „client.msi“ für die Bereitstellung ........................ 5-72
Bereitstellungsoptionen: direkte Installation ..................................................................... 5-73
Software ........................................................................................................................... 5-73
Senden Sie uns Feedback zu diesem Kapitel ....................................................................... 5-73
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
1 Übersicht
Willkommen beim Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch. Dieses Handbuch
gehört zu einer umfangreichen Dokumentensammlung, die als Microsoft Dynamics
CRM 4.0-Implementierungshandbuch bezeichnet wird. In diesem Handbuch erfahren Sie,
wie Sie Microsoft Dynamics CRM-Versionen planen, implementieren und verwenden
können, die auf dem Betriebsgelände der Organisation installiert und verwaltet werden
(lokale Versionen).
Das Microsoft Dynamics CRM 4.0-Implementierungshandbuch besteht aus den folgenden
drei Dokumenten:

Planungshandbuch: In diesem Handbuch finden Sie Informationen und Tools,
mit denen sich Ihre Organisation auf Microsoft Dynamics CRM 4.0 vorbereiten
kann. Es umfasst zwei Hauptaspekte der Planung eines CRM-Systems:
o Technisch: Der Schwerpunkt dieser Themen liegt auf Bereichen wie die
unterstützten Topologien, Systemanforderungen und technischen
Überlegungen, die vor der Installation beachtet werden müssen.
o Implementierungsmethoden: In diesen Themen werden das
Unternehmensmanagement, CRM-Anforderungen und Aspekte des
Projektmanagements behandelt, die während der Bereitstellung eines CRMSystems erforderlich sind. Zudem werden mehrere Dokumente bereitgestellt,
die Sie als Tools für die Planung der Implementierung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0 verwenden können. Diese Tools befinden sich im Ordner
für Planungstools, in dem das Microsoft Dynamics CRM 4.0Implementierungshandbuch enthalten ist.

Installationshandbuch: In diesem Handbuch finden Sie die Informationen, die
Sie für die Installation von Microsoft Dynamics CRM 4.0 benötigen. Dazu zählen
beispielsweise schrittweise Anweisungen zum Ausführen von Setup,
Befehlszeilen-Installationsanweisungen für automatische Installationen und Hilfe
zum Deinstallieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0.

Betriebs- und Wartungshandbuch: In diesem Handbuch erfahren Sie, wie Sie
Sicherungen und Wiederherstellungen ausführen und für Microsoft Dynamics
CRM 4.0 Datenwiederherstellungen bereitstellen. Zudem enthält dieses
Handbuch Problembehandlungsschritte für bekannte Probleme.
Planen von Microsoft Dynamics CRM 4.0
Die Planung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 stellt wie bei jeder anderen
unternehmensweit eingeführten Software eine bedeutende Aufgabe dar. Dieses
Handbuch ist für jene Personen geschrieben, die für die Planung von Microsoft Dynamics
CRM 4.0 zuständig sind. Zudem enthält es Informationen und Tools, die zum Entwerfen
einer erfolgreichen Implementierung erforderlich sind. In kleinen Organisationen können
mehrere Aufgabenbereiche von einer Person übernommen werden. In großen
Organisationen kann jeder Aufgabenbereich auf mehrere Mitarbeiter aufgeteilt werden.
Zu diesen Aufgabenbereichen gehören folgende Rollen:

Geschäftsführung: Zuständig für das Ermitteln der Verwendungsmöglichkeiten
von Microsoft Dynamics CRM 4.0 in Ihrem Unternehmen. Hierzu zählen das
Zuordnen Ihrer Prozesse zu Microsoft Dynamics CRM 4.0, die Entscheidung über
Standardwerte und das Angeben aller erforderlichen Anpassungen.

Anpassungspersonal: Zuständig für die Implementierung der geplanten
Anpassungen

Netzwerkpersonal: Zuständig für die Ermittlung der Installationsart von Microsoft
Dynamics CRM 4.0 in Ihrem Netzwerk

Projektmanager: Zuständig für die Verwaltung eines unternehmensweiten
Implementierungsprojekts
1-1
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Organisationen, die Microsoft Dynamics CRM 4.0 implementieren, können die Dienste
eines unabhängigen Softwareanbieters (Independent Software Vendor, ISV) oder eines
Vertragspartners in Anspruch nehmen, der Partner von Microsoft ist und Ihnen während
der Implementierung und Wartung Ihrer Microsoft Dynamics CRM-Installation zur Seite
steht. Deshalb finden Sie in diesem Handbuch möglicherweise Verweise auf „Partner“,
die Ihnen verschiedene Services anbieten.
Editionen und Lizenzierung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0
Mit den verschiedenen Editionen von Microsoft Dynamics CRM 4.0 sind sowohl
Implementierungen für kleine, mittlere oder auch sehr große Organisationen abgedeckt.
Editionen

Microsoft Dynamics CRM 4.0 Workgroup Edition: Diese Edition ist auf
höchstens 5 Benutzer begrenzt. Sie kann unter Microsoft Windows Small
Business Server 2003 R2 Enterprise Edition installiert werden, unter jeder
unterstützten Windows Server 2003-Edition oder Windows Server 2008 (sofern
verfügbar). Diese Version ist auf eine einzelne Organisation und einen einzelnen
Computer begrenzt, auf dem Microsoft Dynamics CRM Server ausgeführt wird.

Microsoft Dynamics CRM 4.0 Professional Edition: Für diese Edition gibt es
keine Benutzergrenze. Diese Version ist auf eine einzelne Organisation begrenzt.
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Professional Edition Server kann jedoch auf
mehreren Computern in derselben Bereitstellung installiert werden.

Microsoft Dynamics CRM 4.0 Enterprise Edition: Für diese Edition gibt es
keine Benutzergrenze. Zu den zusätzlichen Features zählen die Unterstützung
mehrerer Organisationen, mehrerer Serverinstanzen und die Installation von
rollenbasierten Diensten. Mit rollenbasierten Diensten können Sie die Leistung
optimieren, indem Sie Komponentendienste auf verschiedenen Computern
installieren.
Lizenzierung
Eine Microsoft Dynamics CRM 4.0-Bereitstellung wird mit einem einzelnen
Lizenzschlüssel ausgeführt. Im Gegensatz zu früheren Versionen müssen bei
Änderungen in Microsoft Dynamics CRM 4.0 keine weiteren Lizenzschlüssel erworben
werden. Dazu zählt z. B. das Hinzufügen weiterer Clientzugriffslizenzen (Client Access
Licenses, CALs). Der einzelne Lizenzschlüssel enthält die Microsoft Dynamics CRM 4.0Version, die Serverlizenz und die Clientzugriffslizenzen.
Im Bereitstellungs-Manager zeigen Sie eine Lizenz an und aktualisieren sie.
Clientzugriffslizenz-Typen
Für Microsoft Dynamics CRM 4.0 stehen folgende CAL-Typen zur Verfügung:

Schreibgeschützt: Clients, die diesen Lizenztyp verwenden, können Datensätze
und Daten in Microsoft Dynamics CRM 4.0 nur anzeigen. Sie können Datensätze
oder Daten nicht ändern. Ein Benutzer, für den dieser Lizenztyp konfiguriert
wurde, verwendet eine Clientzugriffslizenz.

Administrator: Clients, die diesen Lizenztyp verwenden, können Datensätze und
Daten ändern, die sich im Bereich Einstellungen befinden. Dagegen können
diese Clients Datensätze in den Bereichen Vertrieb, Marketing oder Service
weder anzeigen noch ändern. Ein Benutzer, für den dieser Lizenztyp konfiguriert
wurde, verwendet keine Clientzugriffslizenz.
1-2
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Vollständig: Clients, die diesen Lizenztyp verwenden, verfügen über die
vollständige Funktionalität und sind lediglich durch Sicherheitsrollen und
Berechtigungen eingeschränkt. Ein Benutzer, für den dieser Lizenztyp
konfiguriert wurde, verwendet eine Clientzugriffslizenz.
Wichtig Maximal können 5 Benutzer gleichzeitig auf Microsoft Dynamics CRM
Workgroup zugreifen. Dies gilt nicht für Benutzer mit dem Clientzugriffslizenz-Typ
Administrator.
Die Clientzugriffslizenz-Typen können im Bereich Benutzer des Bereichs Einstellungen
im Microsoft Dynamics CRM-Webclient angezeigt und geändert werden.
Neuerungen in Microsoft Dynamics
CRM Server
Die in Microsoft Dynamics CRM 4.0 enthaltenen Features bieten Flexibilität,
Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit.
Mehrinstanzenfähigkeit
In früheren Versionen von Microsoft Dynamics CRM Server wurde eine Lösung für eine
einzelne Organisation bereitgestellt. Mit Microsoft Dynamics CRM 4.0 können Sie
mehrere Organisationen in einer einzigen Microsoft Dynamics CRM-Bereitstellung
hosten. Dieses Feature stellt einen großen Vorteil für gehostete Lösungen oder für
Unternehmen dar, für die eine Trennung der Daten innerhalb der Organisation
erforderlich ist. In Microsoft Dynamics CRM 4.0 werden nun zwei Arten von Datenbanken
implementiert:

Eine Datenbank einer einzelnen Konfiguration, in der Metadaten und
Standortinformationen für alle Organisationen gespeichert werden

Eine oder mehrere Organisationsdatenbanken
Serverrollen
In Microsoft Dynamics CRM 4.0 Enterprise Edition stehen zwei neue Serverrollen zur
Verfügung, deren Dienste die Flexibilität und Skalierbarkeit erhöhen. Sie können
festlegen, ob ein Computer für eine Serverrolle oder für beide Serverrollen vorgesehen
ist.
Die Serverrollen werden während der Microsoft Dynamics CRM Server-Installation
ausgewählt und installiert. Dies sind die Serverrollen:

Anwendungsserverrolle: Mit dieser Serverrolle werden die Microsoft Dynamics
CRM 4.0-Webbenutzeroberfläche und -Dienste bereitgestellt.

Plattformserverrolle: Mit dieser Serverrolle können Sie die asynchronen Dienste
auf einem separaten Computer bereitstellen, beispielsweise den Workflow- und
den Massen-E-Mail-Dienst.
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Connector für SQL
Server Reporting Services
Mit dem Dienst Microsoft Dynamics CRM 4.0 Connector für SQL Server Reporting
Services kann eine Verbindung zwischen dem Computer mit Microsoft Dynamics CRM
Server und dem Computer mit dem Microsoft SQL Server-Berichtsserver hergestellt
werden. Mit Microsoft Dynamics CRM 4.0 Connector für SQL Server Reporting Services
wird die doppelte Kerberos-Authentifizierung eliminiert. Diese war für Microsoft Dynamics
CRM 3.0-Bereitstellungen erforderlich, wenn Microsoft SQL Server Reporting Services
auf einem separaten Computer installiert wurde.
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Connector für SQL Server Reporting Services wird als
separate Komponente installiert.
1-3
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Language Pack
Mit einem Microsoft Dynamics CRM 4.0 Language Pack können die Benutzer die
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Benutzeroberfläche in einer anderen Sprache als in der
Ausgangssprache anzeigen. Zudem können die Benutzer die Sprache in der Hilfe
ändern. Diese ist unabhängig von der Ausgangssprache und von der Sprache auf der
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Benutzeroberfläche.
Mehrfachwährung
Für transaktionsbasierte Datensätze werden nun mehrere Währungen unterstützt.
Ressourcencenter
Im Ressourcencenter finden Benutzer, Administratoren und Implementierer Informationen
zum Verwenden und Konfigurieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0. Das
Ressourcencenter enthält ein großes Angebot an Inhalten und Links zu nützlichen
Ressourcen. Die Inhalte des Ressourcencenters werden größtenteils von Experten der
Microsoft Dynamics CRM-Community erstellt.
Neuerungen bei der Datenverwaltung
Mit den neuen Datenverwaltungsfeatures werden Tools bereitgestellt, mit denen Daten in
die meisten Entitäten in Microsoft Dynamics CRM 4.0 geladen werden. Außerdem kann
durch das Erkennen und Zusammenführen doppelter Datensätze die Datenqualität
gesichert werden. Diese Features können unter folgenden Aspekten hilfreich sein:


Daten im CSV-Format (Comma-Separated Values, durch Trennzeichen
getrennt), die aus verschiedenen Quellen abgerufen werden, können mithilfe des
Datenmigrations-Assistenten zu Microsoft Dynamics CRM 4.0 migriert werden.
Dieser Assistent wird auf einem Clientcomputer installiert.
Wenn für die Quelldaten benutzerdefinierte Entitäten, Attribute oder Listenwerte
erstellt werden müssen, kann der Datenmigrations-Assistent Microsoft Dynamics
CRM 4.0 im Rahmen des Migrationsprozesses anpassen.

Mit dem Datenmigrations-Assistenten können Sie Datenzuordnungen aus
vorherigen Migrationen wiederverwenden. Somit können Sie ähnliche Daten
importieren, ohne die Daten jedes Mal neu zuordnen zu müssen.

Der Datenmigrations-Assistent behält die Beziehung zwischen Datensätzen bei,
wenn Sie Daten migrieren.

Durch ein neues Feature zur automatischen Zuordnung beim Import wird die
Zuordnung von Quelldaten vereinfacht. Wenn für die Datensätze
Attributbeschriftungen als Spaltenüberschriften in einer CSV-Datei verwendet
werden, werden die Daten automatisch dem richtigen Attribut zugeordnet.

Daten können im neuen Bereich Importe der Anwendung in die meisten
Entitäten importiert werden. Für jeden Import können Benutzer den Status der
einzelnen Datensätze anzeigen.

Die Benutzer können eine Benachrichtigung per E-Mail erhalten, wenn ein Import
abgeschlossen ist.

Daten können erweitert werden, indem die Daten in ein Microsoft Office ExcelArbeitsblatt exportiert werden, Daten hinzugefügt werden und die Datensätze
importiert werden.

Duplikate können in verschiedenen Szenarien automatisch erkannt werden.
Beispiele:
o Importieren von Datensätzen
o Erstellen oder Aktualisieren von Datensätzen
o Wechsel von Microsoft Dynamics CRM für Microsoft Office Outlook vom
Offlinemodus in den Onlinemodus oder Workflowaktion als Ursache
1-4
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Systemadministratoren können eine Serienduplikaterkennung für bestimmte
Entitäten als asynchronen Auftrag ausführen.

Benutzer können die Duplikaterkennung in einer beliebigen Ansicht für bestimmte
oder für alle Datensätze in der Entität ausführen.

Systemadministratoren können die für die Duplikaterkennung verwendeten
Regeln für die einzelnen Entitäten definieren.

Die Zugriffssteuerung für Datenverwaltungsfeatures basiert auf Berechtigungen
für die neuen Entitäten: auf Datenimporten, Importzuordnungen und
Duplikaterkennungsregeln sowie auf neuen globalen
Duplikaterkennungseinstellungen, mit denen gesteuert wird, wo die
Duplikaterkennung aktiviert wird.
Neuerungen bei der Anpassung
Im Folgenden finden Sie Beispiele für die neuen Anpassungsfeatures:

Festlegen der Optionen des Formular-Assistenten in den Formulareigenschaften:
Sie können Anzeigeoptionen des Formular-Assistenten für die einzelnen
Entitäten festlegen.

Aktivieren der Duplikaterkennung: In jeder einzelnen Entität können Sie
festlegen, ob die Duplikaterkennung aktiviert werden soll.

Auswählen des Modus des Eingabemethoden-Editors (Input Method Editor, IME)
für jedes Attribut: Der IME-Modus kann für Attribute festgelegt werden, die Text
oder Zahlen akzeptieren. IME wird für ostasiatische Sprachen wie Chinesisch,
Japanisch und Koreanisch verwendet, damit die tausenden möglichen Zeichen in
diesen Sprachen über eine Tastatur eingegeben werden können.

Herunterladen von WSDL-Dateien (Web Services Description Language):
Verwenden Sie die im Bereich Anpassung verfügbaren Links, um WSDLDateien zum Programmieren herunterzuladen.

Festlegen des Anwendungsmodus: Unter Systemeinstellungen können Sie
auswählen, ob Microsoft Dynamics CRM im Anwendungsmodus ausgeführt wird.
Im Anwendungsmodus werden die Adressleiste, die Symbolleiste und die
Menüleiste für den Browser ausgeblendet.

Festlegen der ISV-Integration: Unter Systemeinstellungen können Sie
auswählen, ob benutzerdefinierte Schaltflächen oder Menüs angezeigt werden.
Neuerungen beim Workflow
Im Folgenden finden Sie Beispiele für die neuen Workflowfeatures:

In früheren Versionen von Microsoft Dynamics CRM war das Erstellen von
Workflows auf Benutzer mit Berechtigungen für den Zugriff auf den Server
beschränkt, auf dem Microsoft Dynamics CRM ausgeführt wurde. Ab jetzt können
alle Benutzer des Microsoft Dynamics CRM-Webclients Workflows erstellen.
Zudem können Administratoren nun einzelne Workflowaufträge im neuen Bereich
Systemaufträge des Webclients überwachen.

Bei Systemaufträgen handelt es sich um Vorgänge, die im Hintergrund
ausgeführt werden, beispielsweise Workflowaufträge und Massenimporte. Beim
Starten eines Systemauftrags kann ausgewählt werden, wer per E-Mail
benachrichtigt werden soll, sobald der Auftrag abgeschlossen ist.

Das neue webbasierte Workflowsystem ist vollständig in den Microsoft Dynamics
CRM 4.0-Webclient integriert und ersetzt das serverbasierte Tool WorkflowManager. Basierend auf Windows Workflow Foundation unterstützt das neue
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Workflowsystem auch zahlreiche Aktivitäten, die
außerhalb des Webclients mithilfe von Entwicklungstools wie Microsoft Visual
Studio entstehen.
1-5
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Neuerungen beim Microsoft Dynamics CRM-EMail-Router
Im Umfang des Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Routers sind die folgenden neuen
Features enthalten:

Unterstützung mehrerer Microsoft Dynamics CRM Server-Computer

Separat verwaltete Serverkonfigurationen für eingehende und ausgehende EMails

Unterstützung von POP3-Servern für eingehende E-Mails

Der E-Mail-Router kann nun auf einem Computer unter Windows Server installiert
werden, auf dem Microsoft Exchange nicht ausgeführt wird.
Neuerungen in Microsoft Dynamics CRM für
Outlook
Im Umfang von Microsoft Dynamics CRM für Microsoft Office Outlook sind die folgenden
neuen Features enthalten:

Zum Senden und Empfangen von Microsoft Dynamics CRM 4.0-E-Mails ist kein
E-Mail-Router mehr erforderlich.

Installation und Konfiguration erfolgen nun mit separaten Programmen.

Das Design der Komponenten der Office-Benutzeroberfläche ist aktueller,
beispielsweise die Multifunktionsleiste. Die Multifunktionsleiste ersetzt die
traditionelle Kombination aus Menü und Symbolleiste.

Es ist ein Diagnose-Assistent verfügbar. Dieser Assistent kann für die
Problembehandlung in Microsoft Dynamics CRM für Outlook verwendet werden.

In der Webanwendung sind optimierte Seriendruckfeatures vorhanden. Mit den
neuen Features können Sie nun die Details der Microsoft Dynamics CRMAktivität angeben, die durch den Seriendruck erstellt wird.

Die Leistung wurde optimiert. Es wurden mehrere technische Änderungen an der
Synchronisierung vorgenommen, um die Zeit für das Wechseln in den
Offlinemodus zu verringern.

Aktivitätsnachverfolgung und Synchronisierungsverbesserungen sind enthalten.
Microsoft Office Outlook-Aufgaben können nun Microsoft Dynamics CRM-Briefen,
-Faxen, -Aufgaben und -Telefonanrufen zugeordnet werden.
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1-6
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
2 Unternehmensmanagement mit
Microsoft Dynamics CRM 4.0
In diesem Kapitel werden die Rolle der Geschäftsleitung im Implementierungsprozess
und die für diesen Prozess zur Verfügung stehenden Planungstools behandelt. Die
Geschäftsleitung spielt in allen Phasen einer erfolgreichen Implementierung von
Microsoft Dynamics CRM 4.0 eine wichtige Rolle. Dies gilt für die Planung, Entwicklung,
Bereitstellung und die Zeit nach der Bereitstellung.
Jede Organisation weist ganz individuelle Geschäftsprozesse auf. Für einen
ordnungsgemäßen Betrieb sollten Organisationen Prozesse in der gesamten
Organisation standardisieren und die Benutzer zur Einhaltung dieser Standards anhalten.
Beim Zuordnen Ihrer Geschäftsprozesse zu Microsoft Dynamics CRM werden Sie
Bereiche identifizieren, für die entweder eine Anpassung Ihrer Prozesse an Microsoft
Dynamics CRM oder eine Anpassung von Microsoft Dynamics CRM an Ihre
Geschäftsprozesse erforderlich sein wird.
Microsoft Dynamics CRM ist eine Lösung zum Automatisieren interner
Geschäftsprozesse durch das Erstellen von Workflowregeln, die routinemäßige und sich
ständig wiederholende Aufgaben für tägliche Geschäftsprozesse beschreiben. Diese
Prozesse können so ausgelegt sein, dass die gewünschten Informationen garantiert die
richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt erreichen. Sie unterstützen darüber hinaus die
Beteiligten beim Nachverfolgen der Schritte, die sie zum Erledigen ihrer Arbeit ausführen
müssen. Sie müssen festlegen, welche Prozesse automatisiert werden sollen.
Sobald Microsoft Dynamics CRM in Ihrer Organisation bereitgestellt wurde, müssen Sie
sicherstellen, dass die Mitarbeiter ordnungsgemäß geschult werden und dass sie ihre
Zuständigkeiten für die Datenverwaltung verstehen. Da darüber hinaus die Konfiguration
und Anpassung auf der Benutzeroberfläche von Microsoft Dynamics CRM erfolgen kann,
ist in vielen Organisationen die Geschäftsleitung für das Hinzufügen und Entfernen von
Benutzern, das Ändern von Sicherheitsrollen entsprechend den
Datenzugriffsanforderungen der Mitarbeiter, das Ändern von Mitgliedschaften in Teams
und Warteschlangen sowie auch für das Anpassen der Benutzeroberfläche zuständig.
Nachdem die Mitarbeiter mit der Verwendung von Microsoft Dynamics CRM begonnen
haben, müssen Sie über einen Prozess verfügen, mit dessen Hilfe Sie entscheiden, wann
sich ändernde Unternehmensanforderungen Änderungen an
Microsoft Dynamics CRM 4.0 erforderlich machen.
Schulung, Tools und Dokumentationsmaterial
zur Planung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, welche Dokumentationsmaterialien, Schulungen
und Tools für die Planung der Implementierung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 zum
Unternehmensmanagement verfügbar sind.
Schulung zum Unternehmensmanagement
Die Schulung zum Unternehmensmanagement umfasst die
Unternehmensanforderungen, Prozessanalysen und Projektmanagementfähigkeiten, die
zur Ausführung einer erfolgreichen Implementierung eines CRM-Systems erforderlich
sind. In diesem Abschnitt werden die Schulungen beschrieben, die Ihnen für die Planung
und Verwaltung von Implementierungen von Microsoft Dynamics CRM 4.0 zur Verfügung
stehen.
2-7
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Microsoft Dynamics Sure Step-Methodik
Microsoft Dynamics Sure Step bietet Ihnen eine vollständige Methodik, einschließlich
Projektmanagement und unter reellen Bedingungen getesteten bewährten Verfahren,
sowie benutzerfreundliche Tools, mit deren Hilfe Sie Microsoft Dynamics-Lösungen
(einschließlich Microsoft Dynamics CRM) noch erfolgreicher bereitstellen, migrieren,
konfigurieren und aktualisieren können. Die Sure Step-Methodik steht den MicrosoftPartnern zur Verfügung und trägt dazu bei, dass Risiken minimiert und die Bereitstellung
und Konfiguration von Microsoft Dynamics-Lösungen deutlich vorhersehbarer sind.
Weitere Informationen zu Microsoft Dynamics Sure Step, einschließlich Schulungen und
Sure Step-Methodik sowie Downloads des Sure Step-Tools finden Sie auf der
PartnerSource-Website unter dem folgenden Link:

http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=88066 (möglicherweise in englischer
Sprache)
Tools für das Unternehmensmanagement
Die folgende Tabelle enthält eine Beschreibung der Tools, die Sie zur Zuordnung Ihrer
Geschäftsprozesse zu Microsoft Dynamics CRM 4.0 anpassen und verwenden können.
Diese Tools befinden sich im Ordner für Planungstools.
Tool
Beschreibung
Geschäftsprozesse_Fragen.doc
Ein Dokument mit Fragen, die Sie zum Zuordnen Ihrer
Geschäftsprozesse zu Microsoft Dynamics CRM
beantworten können
Beispiel_Vertriebsprozess_
Flussdiagramm.vsd
Ein Diagramm eines Beispielvertriebsprozesses
Sample Service Process
Flowchart.vsd
Ein Diagramm eines Beispielserviceprozesses
Beispiel_Serviceprozess_
Flussdiagramm.vsd
Ein Microsoft Office Excel-Arbeitsblatt zum Erfassen
sämtlicher Unternehmensdaten, die für die Konfiguration
von Microsoft Dynamics CRM erforderlich sind
Anpassungsanforderungen_
Zusammenfassung.xls
Ein Excel-Arbeitsblatt zum Nachverfolgen von
Anpassungsänderungen
Workflowplanung.xls
Ein Excel-Arbeitsblatt zum Zusammenfassen der
benötigten Workflowregeln

Verwenden Sie zumindest das Arbeitsblatt
Konfigurationsdaten_Zusammenstellung.xls zum Erfassen der Daten, die für
die Konfiguration von Microsoft Dynamics CRM erforderlich sind.

Wenn Sie Felder, Formulare, Sichten oder Berichte anpassen möchten,
verwenden Sie Anpassungsanforderungen_Zusammenfassung.xls.

Wenn Sie Workflowregeln zum Automatisieren von Geschäftsprozessen erstellen
möchten, verwenden Sie die Beispielprozessdiagramme zum Erstellen eines
eigenen Prozessdiagramms und anschließend Workflowplanung.xls zum
Dokumentieren der benötigten Auslöser und Aktionen.
Hilfe
Die Hilfe zu Microsoft Dynamics CRM 4.0 enthält erläuternde Informationen dazu, wie
Microsoft Dynamics CRM 4.0 die Bereiche Vertrieb, Service und Marketing in Ihrer
Organisation unterstützen kann, sowie Informationen zur Konfiguration und Anpassung.
2-8
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Planen der Implementierung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0
In den folgenden Abschnitten wird die Planung der Implementierung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0 beschrieben.
Planungsaufgaben für die Geschäftsleitung
Während der Planung muss die Geschäftsleitung die folgenden Schritte ausführen:
1. Planen Sie, wie die Unternehmensstruktur Microsoft Dynamics CRM 4.0
zugeordnet werden soll. Nehmen Sie ein Organigramm für Ihren Bereich zur
Hand, und bestimmen Sie die Sicherheitsrollen der einzelnen Benutzer. Legen
Sie die Teams und Warteschlangen sowie deren Mitglieder fest.
2. Bestimmen Sie, ob Geschäftsprozesse automatisiert werden sollen.
Microsoft Dynamics CRM 4.0 ist eine Lösung zum Automatisieren interner
Geschäftsprozesse durch das Erstellen von Workflowregeln, die routinemäßige
und sich ständig wiederholende Aufgaben für tägliche Geschäftsprozesse
beschreiben.
Wenn Sie das Workflowfeature verwenden möchten, müssen Sie Regeln definieren.
Legen Sie für jede Regel den Auslöser und die dazugehörige Aktion fest. Regeln
können ausgelöst werden, wenn ein Datensatz den Status ändert (von „geöffnet“ in
„geschlossen“ oder von „aktiv“ in „inaktiv“) bzw. ein Datensatz erstellt oder
zugewiesen wird. Regeln können auch manuell ausgelöst werden.
Es folgen Beispiele für die Automatisierung eines Geschäftsprozesses mithilfe des
Workflows.
●
Zuweisen verschiedener Typen von Anfragen zu bestimmten
Kundenservicemitarbeitern
Über eine Workflowregel kann die Kategorie der Anfrage bestimmt (Liefer-,
Produkt- oder Fakturierungsproblem) und diese der entsprechenden
Warteschlange zugewiesen werden. Wenn eine Anfrage zwei Tage in der
Warteschlange verbleibt, ohne abgeschlossen zu werden, kann die Regel die
Anfrage automatisch dem vorgesetzten Manager zuweisen. Sollte die Anfrage
nach vier Tagen immer noch nicht abgeschlossen sein, kann sie in eine
Eskalationswarteschlange weitergeleitet werden.
●
Austauschen von Daten mit anderen Datenbanken in Ihrer Organisation
Eine Workflowregel kann das Fakturierungssystem benachrichtigen, wenn in
Microsoft Dynamics CRM 4.0 eine Rechnung erstellt wird.
●
Automatisches Benachrichtigen von Kunden, wenn eine Bestellung
ausgeliefert wird
Wenn sich der Rechnungsstatus in Vollständig ausgeliefert ändert, kann der
Kunde mithilfe einer vordefinierten E-Mail-Vorlage automatisch über die Lieferung
benachrichtigt werden.
●
Automatisches Senden einer E-Mail-Nachricht über neue Leads
Nach dem Erstellen eines Leads können je nach Phase, in der sich der Lead
befindet, unterschiedliche Aktivitäten geplant werden. Bei einem Lead der
Phase 1 kann ein Einführungsbrief per E-Mail automatisch gesendet und eine
Aktivität mit einem Fälligkeitstermin von einem Monat für den Nachfassbrief
geplant werden. Bei einem Lead der Phase 2 kann eine Aktivität für einen
bestimmten Vertriebsmitarbeiter geplant werden, in deren Rahmen der Lead
angerufen und ein Produktkatalog gesendet wird. Bei einem Lead der Phase 3
oder 4 kann eine Aktivität für einen bestimmten Vertriebsmitarbeiter, in deren
Rahmen Werbe- und Begleitmaterialien an den Kunden gefaxt werden, sowie
eine weitere Nachfassaktivität eine Woche später geplant werden.
2-9
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
●
Koordinieren des Umgangs mit unzufriedenen Kunden zwischen
Vertrieb und Kundenservice
Nachdem eine Anfrage mit einer auf Unzufrieden festgelegten
Kundenzufriedenheit abgeschlossen wurde, kann für einen Vertriebsmitarbeiter
automatisch eine Aktivität geplant werden, den Kunden anzurufen. Wurde eine
Anfrage mit Sehr unzufrieden abgeschlossen, kann für einen Manager
automatisch eine Aktivität geplant werden, den Kunden anzurufen.
3. Erfassen von Konfigurationsdaten zu Ihren Produkten und Mitbewerbern
Weitere Informationen zu Produkten und Mitbewerberdaten finden Sie in den
Hilfethemen zu Microsoft Dynamics CRM 4.0.
4. Bestimmen, ob Microsoft CRM zur Erfüllung Ihrer
Unternehmensanforderungen angepasst werden muss
Weitere Informationen zur Anpassung finden Sie in den Hilfethemen zu Microsoft
Dynamics CRM 4.0.
5. Untersuchen der in Microsoft Dynamics CRM enthaltenen Standardberichte
und Bestimmen, ob weitere Berichte erforderlich sind
Microsoft Dynamics CRM 4.0 enthält Standardberichte, mit deren Hilfe Sie allgemeine
Unternehmensfragen beantworten können. Sie können diese Berichte ändern oder
eigene erstellen, sollte es weitere Berichterstellungsanforderungen geben.
Während des Entwurfs des Microsoft Dynamics CRM 4.0-Systems müssen alle
Manager die Berichte für ihre Bereiche überprüfen, um sicherzustellen, dass diese
ihren Anforderungen gerecht werden. Die Hilfe enthält ein Thema zu den
Standardberichten in sämtlichen Bereichen von Microsoft Dynamics CRM 4.0 sowie
Links zu detaillierten Themen, in denen die Unternehmensfragen behandelt werden,
die der jeweilige Bericht beantworten soll.
Entwicklungsaufgaben für die Geschäftsleitung
Während der Entwicklung muss die Geschäftsleitung die folgenden Schritte ausführen:
1. Genaues Überwachen der Konfigurations- und Anpassungsänderungen, um
sicherzustellen, dass Unternehmensanforderungen erfüllt werden
2. Stets verfügbar sein, um auftretende Detailfragen zu beantworten
3. Sich mit den Managementaufgaben vertraut machen, die Sie ausführen können,
z. B. Hinzufügen und Entfernen von Benutzern und Eingeben von
Konfigurationsänderungen
Bereitstellungsaufgaben für die Geschäftsleitung
Während der Bereitstellung muss die Geschäftsleitung die folgenden Schritte ausführen:
1. Sicherstellen, dass den Schulungsanforderungen der Mitarbeiter Rechnung
getragen wird
2. Anhören der ersten Erfahrungsberichte von Microsoft Dynamics CRM 4.0Benutzern und Festlegen zusätzlicher Konfigurations- und
Anpassungsanforderungen
Aufgaben der Geschäftsleitung nach der
Bereitstellung
Während der Zeit nach der Bereitstellung, die in Microsoft Dynamics Sure Step auch als
Betriebsphase bezeichnet wird, muss die Geschäftsleitung die folgenden Schritte
ausführen:
1. Ermitteln von Informationen aus den ersten Erfahrungsberichten von Microsoft
Dynamics CRM 4.0-Benutzern und Festlegen zusätzlicher Konfigurations- und
Anpassungsanforderungen
2-10
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
2. Optimieren der Organisationsbereiche Vertrieb, Marketing und Service mithilfe
der Daten aus Microsoft Dynamics CRM 4.0-Berichten.
Verwalten einer Microsoft Dynamics CRMImplementierung
In diesem Abschnitt werden Tools und eine Struktur für die Verwaltung einer Microsoft
Dynamics CRM 4.0-Implementierung beschrieben. Dabei geht es insbesondere um die
Aufgaben während der Planung, Entwicklung und Bereitstellung sowie nach der
Bereitstellung.
Der erste Schritt bei der Implementierungsplanung ist das Bestimmen des
Projektumfangs. Da die Aufgaben von der Komplexität Ihres Implementierungsprojekts
abhängen, werden Implementierungen in diesem Abschnitt der Dokumentation in zwei
Kategorien unterteilt:

Schnellimplementierung Eine Schnellimplementierung erfolgt in der Regel in 30
Arbeitstagen, erfordert minimale Anpassungen und sieht weder eine Migration
von Quelldaten noch eine Integration in andere Anwendungen vor. Allerdings
sollte eine Schulung von bis zu 10 Benutzern eingeplant werden.

Benutzerdefinierte oder vollständige Implementierung Eine mittlere bis große
Implementierung kann bis zu 60 Arbeitstage dauern, wobei ein Großteil der Zeit
für die Planung aufgewendet wird. Für ein großes Unternehmen mit mehreren
Standorten bestehen dabei andere Anforderungen als für ein kleineres
Unternehmen mit einem Standort und weniger Benutzern.
Die Erfahrung zeigt, dass Organisationen Implementierungen erfolgreich und zeitgerecht
ausführen können, wenn sie sich an die in diesem Abschnitt behandelten Methoden
halten. Über diese beiden Kategorien hinaus können Implementierungen mit
umfassenden Datenmigrationen und -anpassungen länger als 60 Tage dauern.
Tools für das Projektmanagement
Die folgenden Tabellen enthalten Tools, die Sie ändern und für die Verwaltung Ihres
Implementierungsprojekts verwenden können. Für Projektpläne werden zwei Versionen
bereitgestellt: eine für Schnellimplementierungen und eine für benutzerdefinierte oder
vollständige Implementierungen.
Diese Tools befinden sich im Ordner für Planungstools. Weitere Informationen zum
Projektmanagement finden Sie zudem in der Microsoft Dynamics Sure Step-Methodik.
2-11
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Tools für die Projektplanung
Tool
Beschreibung
Projektplan_Schnellimplementierung.xls
Ein Microsoft Office Excel-Arbeitsblatt zum Erstellen des
Implementierungszeitplans für Schnellimplementierungen
Projektplan.xls
Ein Excel-Arbeitsblatt zum Erstellen des
Implementierungszeitplans für mittlere und große
Implementierungen
Bewerten_der_Implementierungskapazität_Checkliste.doc
Ein Dokument mit Fragen, mit deren Hilfe Sie bestimmen
können, ob Ihre Organisation über genügend Ressourcen
für die Implementierung von Microsoft Dynamics CRM 4.0
verfügt oder ob ein Berater hinzugezogen werden muss
Einschätzen_der_
Implementierungsdauer.doc
Ein Dokument mit Richtlinien zum Ermitteln der
voraussichtlichen Dauer der Implementierung
Projektumfang.doc
Ein Dokument mit Fragen zum Bestimmen des
Projektumfangs basierend auf groben Schätzungen der
erforderlichen Anpassungen und des Status der aktuellen
IT-Infrastruktur
Schnellimplementierung_
Richtlinien.doc
Ein Dokument mit Richtlinien zur angemessenen
Anwendung einer Schnellimplementierung
Testszenario_Vorlage.doc
Ein Beispielformular für Tester von Microsoft
Dynamics CRM 4.0 vor der Bereitstellung
Go-Live_Checkliste.doc
Eine Checkliste für Aufgaben, die vor der Implementierung
von Microsoft Dynamics CRM 4.0 abgeschlossen werden
müssen
Serverübersicht.doc
Ein Formular zum Dokumentieren der Server- und
Netzwerkkonfiguration
Zuständigkeitsbereiche_
Checkliste.doc
Eine Checkliste für alle Bereiche, die einen Zuständigen
erfordern, um sicherzustellen, dass Microsoft
Dynamics CRM 4.0 nach der Implementierung
ordnungsgemäß funktioniert
Projektbewertung_Befragung.doc
Eine Tagesordnung für eine Projektnachbesprechung, die
unmittelbar nach der Bereitstellung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0 stattfinden sollte
Tools für den Projektstatus
Tool
Beschreibung
Projektstatus.doc
Ein Beispielformular zum Nachverfolgen des Projektstatus
Wöchentliche_Zusammenfassung.xls
Ein Beispielformular für ein wöchentliches Protokoll
Tools für das Änderungsmanagement
Tool
Beschreibung
Projektumfang_Änderungsprotokoll.doc
Ein Beispielformular zum Nachverfolgen von Änderungen am
Projektumfang
Projektumfang_Änderungsanfragenformular.doc
Ein Beispielformular, in dem Führungskräfte Anfragen in
Bezug auf Änderungen am Projektumfang festhalten können
2-12
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Implementierung (Übersicht)
In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Aufgaben vertieft, die für eine erfolgreiche
Implementierung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 erforderlich sind. Die
Aufgabengruppen lauten wie folgt:
Planung
Die wichtige Planungsphase beginnt mit der Bestimmung, wie Microsoft
Dynamics CRM 4.0 in Ihrer Organisation verwendet werden soll. Dies umfasst Folgendes:

Die Unterstützung der involvierten Führungskräfte muss gesichert werden.

Das Team für das Implementierungsprojekt muss festgelegt werden.

Es muss ermittelt werden, ob Berater hinzugezogen oder eigene Mitarbeiter
eingesetzt werden sollen.

Der Projektumfang muss festgelegt werden.

Ein Implementierungsplan muss erstellt werden.

Es muss sichergestellt werden, dass die entsprechenden Führungskräfte in der
Organisation den Plan verstehen und unterstützen.
Eine detaillierte Aufgabenliste finden Sie später in diesem Kapitel unter
„Planungsaufgaben“.
Entwicklung
Diese Gruppe umfasst drei Aufgaben:
1. Installieren und Konfigurieren der Hardware und Software
2. Verwenden der in der Planung gesammelten Daten zum Konfigurieren von
Microsoft Dynamics CRM 4.0
3. Verwenden der in der Planung gesammelten Daten zum Anpassen von Microsoft
Dynamics CRM 4.0, falls erforderlich
In Abhängigkeit von den für Ihre Organisation ausgewählten Optionen kann dies auch die
folgenden Schritte umfassen:

Migrieren von Daten aus Quellanwendungen

Einrichten einer Test- bzw. Pilotumgebung

Integrieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0 in ein ERP-System (Enterprise
Resource Planning), z. B. Microsoft Dynamics GP.
Eine detaillierte Aufgabenliste finden Sie weiter unten in diesem Kapitel unter
Entwicklungsaufgaben.
Bereitstellung
Diese Phase beginnt mit der Benutzerschulung gefolgt von der Bereitstellung in der
Produktionsumgebung. Eine detaillierte Aufgabenliste finden Sie später in diesem Kapitel
unter Bereitstellungsaufgaben.
Phase nach der Bereitstellung Betrieb und Wartung
Bei laufender Weiterentwicklung Ihres Unternehmens stellt die Wartung nach der
Bereitstellung sicher, dass Microsoft Dynamics CRM 4.0 Ihren Geschäftsbetrieb weiter
unterstützt.
Eine detaillierte Aufgabenliste finden Sie später in diesem Kapitel unter Aufgaben nach
der Bereitstellung.
2-13
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Planungsaufgaben
Für eine erfolgreiche Installation von Microsoft Dynamics CRM 4.0 ist ein guter
Implementierungsplan unerlässlich. Dieser enthält Definitionen der allgemeinen
angestrebten Ziele, die zu erfüllenden Systemanforderungen und den Zeitrahmen zum
Abschluss des Plans. Außerdem werden die Unternehmensanforderungen und -prozesse
mit der Anwendung abgestimmt.
Die Planung sollte Folgendes umfassen:
Definieren des Projektumfangs
Das Festlegen des Projektumfangs sollte folgende Schritte umfassen:

Ermitteln der Unternehmensziele Bestimmen Sie die Ziele Ihres
Unternehmens, und berechnen Sie die Rendite (Return on Investment, ROI)
und die Gesamtbetriebskosten. Benennen Sie Ihre Gründe für den Einsatz
von Microsoft Dynamics CRM 4.0.

Ermitteln der Risikofaktoren Erstellen Sie Zusatzpläne, um Risiken und
Abhängigkeiten zu reduzieren. Diese Pläne können zusätzliche Schulungen,
interne PR-Maßnahmen sowie Support umfassen. Zu den Risikofaktoren
zählen das Bereitstellen neuer Hardware und Software, die Abhängigkeit von
wichtigen Mitarbeitern oder externen Dienstleistern, die Zeitvorgabe für die
Bereitstellung und Berührungsängste der Benutzer gegenüber Neuerungen.

Festlegen des Implementierungsteams Bestimmen Sie eine Person, die
für die Nachverfolgung von Kosten, Zeitplänen, Leistung und Risikofaktoren
zuständig ist. Bestimmen Sie verantwortliche Projektträger, Projektmanager
und Projektteammitglieder. Zu dieser Aufgabe zählt die Entscheidung, ob ein
externer Berater benötigt wird. Definieren Sie einen Eskalationsprozess, und
legen Sie fest, wer endgültige Entscheidungen trifft.

Planen der Nutzung Definieren Sie, wer mit Microsoft Dynamics CRM 4.0
arbeiten soll, welche Aufgaben mit Microsoft Dynamics CRM 4.0 erledigt und
welche alten Systeme ggf. aufgegeben werden sollen.

Ermitteln der Hardware- und Softwareanforderungen Dokumentieren Sie
den Status der aktuellen technischen Infrastruktur sowie die Hardware-,
Software- und Netzwerkänderungen, die für Microsoft Dynamics CRM 4.0
erforderlich sind. Fügen Sie Informationen zu technischen Risiken und
Einschränkungen hinzu.

Festlegen des Budgets und des Zeitplans Nehmen Sie Schätzungen vor.
Falls Sie eine stufenweise Bereitstellung nach Standort und/oder
Funktionalität planen, müssen Sie für jede Komponente ein Zieldatum und
ein Budget festlegen.

Planen des Änderungsmanagements Legen Sie fest, wie Änderungen
während des Implementierungsprozesses angefragt, geprüft und genehmigt
werden sollen.
Festlegen des Implementierungsteams
Die Verantwortung für ein erfolgreiches Implementieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0
sollte auf mehrere Personen und Organisationen verteilt werden. Hierzu zählen der
Softwareanbieter, der Berater oder ein sonstiger Anbieter sowie die Einzelpersonen in
Ihrer eigenen Organisation, die in das Implementierungsteam aufgenommen werden
müssen. Diese Einzelpersonen werden Microsoft Dynamics CRM 4.0 für Ihr
Unternehmen implementieren.
Zu den Zuständigkeiten eines Implementierungsteams zählt Folgendes:

Entwickeln einer Installationsstrategie

Bestimmen der Personen, die die einzelnen Aufgaben ausführen
2-14
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Erstellen eines Implementierungszeitplans

Definieren eines Statusmeldeplans
Zum Implementierungsteam sollten Personen mit Organisations- und
Planungsfähigkeiten, mit umfassenden Kenntnissen der täglichen Geschäftsabläufe in
Ihrer Organisation und mit Kenntnissen in Bezug auf Microsoft Dynamics CRM 4.0
gehören. Zum Team sollten auch die Systemadministratoren gehören, die sich mit der
Sicherheit in Microsoft Windows®, Client-/Servernetzwerken, Datenbankadministration
und Webtechnologie auskennen.
Die Anzahl der Personen, die an der Implementierung von Microsoft Dynamics CRM 4.0
beteiligt sind, hängt von der Größe Ihrer Organisation ab. Zum Vermeiden von Konflikten
bei der Aufgaben- und Zeitplanung müssen die Mitglieder des Implementierungsteams
unbedingt Vollzeitbeschäftigte sein oder Implementierungsaufgaben vorrangig ausführen
können, insbesondere bei der Bereitstellung für sehr viele Benutzer. Die Teammitglieder
und deren Vorgesetzte müssen das erforderliche Engagement kennen und akzeptieren.
Für jedes Teammitglied ist eine klar definierte Rolle und Zuständigkeit erforderlich. Zu
diesen Rollen gehören Folgende:
●
Unternehmensinhaber und Manager
Unternehmensinhaber und Manager übernehmen die für den Erfolg benötigte
Führungsrolle und lenken die Entscheidungen zum Umsetzen der Bereitstellung
von Microsoft Dynamics CRM 4.0. Sie müssen zwar nicht die Details der
Installation und Konfiguration verstehen, jedoch die Systemkonfigurations- und
Wartungsanforderungen kennen.
●
Verantwortlicher Projektträger
In kleinen Organisationen kann diese Rolle mit dem Unternehmensinhaber oder
Manager identisch sein. In größeren Organisationen ist diese Person das
Bindeglied zwischen dem Projektmanager und dem gehobenen Management.
Diese Person muss mit den Details der Installation und Konfiguration, dem
Zeitplan und der Zusammenarbeit mit externen Kräften vertraut sein.
●
Implementierungsprojektmanager
Der Projektmanager lenkt die Arbeiten und ist für deren Ausführung
verantwortlich. Diese Person muss die Details der Installation und Konfiguration,
den Zeitplan, die anderen Teammitglieder und deren Betrag kennen und mit
externen Kräften zusammenarbeiten.
●
Systemadministrator/Datenbankadministrator
Der Systemadministrator richtet Hardware ein und konfiguriert sie, installiert
Betriebssysteme und Zusatzsoftware und installiert die Software
Microsoft Dynamics CRM 4.0. In kleineren Organisationen kann Ihr MicrosoftPartner diese Aufgaben übernehmen.
Der Datenbankadministrator wartet und sichert Unternehmensdaten. In
Abhängigkeit von der Größe Ihrer Organisation kann dem Systemadministrator
oder einer Person mit einer anderen Rolle (z. B. Betriebspersonal) auch die Rolle
des Datenbankadministrators zugewiesen werden.
●
Betriebspersonal
Das Betriebspersonal ist für die tägliche Wartung des Systems zur Sicherstellung
der Systemintegrität und die Wiederherstellung im Falle eines Fehlers zuständig.
In kleineren Organisationen können diese Aufgaben vom System- oder
Datenbankadministrator übernommen werden.
2-15
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Erstellen eines Zeitplans
Das Erstellen eines Zeitplans ist eine der wichtigen Aufgaben des
Implementierungsteams. In einem Zeitplan müssen die Schritte aufgeführt werden, die
Sie zum Implementieren und Bereitstellen von Microsoft Dynamics CRM 4.0 ausführen
müssen. Zudem muss er den zeitlichen Aufwand für die einzelnen Schritte und die
Person enthalten, die für die Ausführung der Aufgaben zuständig ist. Außerdem können
darin mögliche Risiken und Abhängigkeiten bestimmt werden. In der folgenden Liste sind
beispielsweise die wesentlichen Aufgaben aufgeführt, die mit der Bereitstellung
(Bereitstellungsaufgaben) von Microsoft Dynamics CRM 4.0 verknüpft sind:
1. Hardware und Software
a. Bestimmen der Anforderungen und Spezifikationen
b. Erwerb, Installation und Konfiguration
2. Installieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0
3. Anpassen der Microsoft Dynamics CRM 4.0-Anwendung
a. Analysieren der Geschäftsprozesse
b. Bestimmen der Anpassungsanforderungen und Spezifikationen
c.
Genehmigen und Fixieren der Anpassungsspezifikationen
d. Entwickeln der Anpassung
e. Überprüfen der Anpassung
f.
Testen des Systems
g. Einsatz des Produkts in Pilotprojekt
h. Fertigstellen der Anpassung
i.
Prozessüberwachung
4. Schulung
a. Planen der Administratorschulung
b. Planen der Benutzerschulung
5. Bereitstellung
a. Bereitstellen von Microsoft Dynamics CRM 4.0 in der Organisation
b. Importieren von Legacydaten (falls zutreffend)
c.
Überprüfen der Legacydaten nach der Installation
6. Weiterverfolgung nach der Bereitstellung
a. Ausführen einer Überwachung oder Überprüfung nach der Implementierung
(nach etwa 3 Monaten)
Analysieren Ihrer Geschäftsprozesse
Sie müssen genau verstehen, wie Vertrieb, Service, Servicezeitplanung,
Marketingprozesse und vorhandene Datenerfassungssysteme arbeiten. Darüber hinaus
müssen Sie eine Vorstellung davon haben, wie diese Prozesse funktionieren sollen.
Mitglieder Ihrer Organisation, die die Geschäftsprozesse kennen, können diese am
besten analysieren. Die Experten sind gewöhnlich die Abteilungsleiter oder die Personen,
die sie für die Ausführung der Aufgaben im Rahmen ihrer Tätigkeit ernennen. Eine
erfolgreiche Implementierung hängt letztendlich von ihrer Zweckmäßigkeit und der
Bereitschaft der Benutzer zur Verwendung der Software ab. Daher ist es sehr wichtig,
diese Experten schon frühzeitig an dem Prozess zu beteiligen.
Die Aufgaben zur Analyse der Geschäftsprozesse lauten wie folgt:

Stellen Sie fest, welche Prozesse derzeit verwendet werden. Wie werden
beispielsweise Firmendatensätze erstellt und verwaltet, Aufträge
aufgezeichnet, der Warenbestand nachverfolgt und Kunden fakturiert?
2-16
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Finden Sie heraus, was die Benutzer vom aktuellen System halten. Stellen
Sie beispielsweise fest, ob es effizient oder zeitraubend ist und ob Prozesse
rationalisiert oder vollständig eliminiert werden können.

Bringen Sie in Erfahrung, welche Erwartungen die Benutzer an Microsoft
Dynamics CRM 4.0 haben. Finden Sie beispielsweise heraus, ob sie der
Verwendung eines automatisierten CRM-Systems mit Erwartung
entgegensehen oder ob sie Vorbehalte und Fragen haben.

Untersuchen Sie die aktuellen Prozesse, und stellen Sie fest, ob sie einer
Überprüfung durch intelligente Unternehmenspraktiken standhalten oder ob
sie einfach deshalb vorhanden sind, weil niemand etwas ändern möchte.

Lernen Sie die Features von Microsoft Dynamics CRM 4.0 und deren
Auswirkungen auf die aktuellen Organisationsprozesse und -verfahren
kennen.

Bestimmen Sie, welche Berichte erforderlich und bereits vorhanden sind.

Bestimmen Sie, welche Komponenten und Features zuerst implementiert und
bereitgestellt werden und wann zusätzliche Komponenten und Features
hinzukommen.

Integrieren Sie die Prozesse in Microsoft Dynamics CRM 4.0. Bestimmen
Sie, ob die Prozesse unverändert neu erstellt werden können oder ob
Änderungen notwendig sind, um die Anwendung zu integrieren und ihre
neuen Features zu verwenden.
Festlegen von Aufgaben für die Entwicklung, Bereitstellung
und die Zeit nach der Bereitstellung
Die Aufgaben für die Entwicklung, Bereitstellung und die Zeit im Anschluss an die
Bereitstellung umfassen Folgendes:
 Erstellen eines Test- oder Pilotplans

Bestimmen der Anforderungen für die Bereitstellungsunterstützung

Erstellen eines Dokuments bezüglich des Implementierungsumfangs

Vorbereiten eines Lückenanalysedokuments

Vorbereiten einer anfänglichen Entwurfsanleitung für die Benutzeroberfläche

Vorbereiten und Umsetzen von Änderungen am Berichtsentwurf

Bei erforderlicher Datenmigration das Vorbereiten eines anfänglichen
Datenmigrationsplans

Bei erforderlicher Integration das Vorbereiten eines anfänglichen
Integrationsplans
Ermitteln optionaler Komponenten
Bestimmen Sie, welche optionalen Komponenten Ihrem Microsoft Dynamics CRM 4.0System hinzugefügt werden sollen:

Microsoft Dynamics CRM für Microsoft Office Outlook

Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router

Microsoft Dynamics CRM-Datenmigrations-Manager
Ermitteln der Hardware- und Softwareanforderungen
Mit einer Bestandsaufnahme Ihrer Hardware und Software können Sie feststellen, was für
die Implementierung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 übernommen werden kann und
was vor der Fortsetzung der Implementierung beschafft werden muss.
2-17
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Falls Sie zusätzliche Hardware oder Software erwerben müssen, sollten Sie sich über
deren Verfügbarkeiten und Liefertermine informieren. Diese Termine und der für die
Installation erforderliche Zeitaufwand stellen externe Abhängigkeiten dar, die sich auf den
Zeitplan auswirken. Im Kapitel Systemanforderungen und erforderliche Komponenten
dieses Dokuments werden die Hardware- und Softwareanforderungen der Komponenten
von Microsoft Dynamics CRM 4.0 detailliert beschrieben.
Bestimmen von Datenimportanforderungen
Für die Übernahme vorhandener Daten in Microsoft Dynamics CRM 4.0 wird primär der
Datenmigrations-Manager verwendet. Der Datenmigrations-Manager umfasst Tools zum
Importieren und Migrieren von Daten für die meisten Entitäten.
Ermitteln von Anpassungsanforderungen
Für die einzelnen Datensatztypen müssen Sie Folgendes ermitteln:

Änderungen auf Feldebene, z. B. zu ändernde Bezeichnungen,
hinzuzufügende Felder und zu ändernde Werte in Dropdownlisten

Änderungen auf Formularebene, z. B. neu aufzunehmende Felder, zu
entfernende nicht verwendete Felder und in Übereinstimmung mit
Geschäftsprozessen neu anzuordnende Felder

Änderungen auf Ansichtsebene, z. B. neu aufzunehmende Felder, zu
entfernende nicht verwendete Felder und in Übereinstimmung mit
Geschäftsprozessen neu anzuordnende Felder

Berichte, die aufgrund von Änderungen auf Feldebene geändert werden
müssen

Neue erforderliche Berichte
Bestimmen der Schulungsanforderungen
Zu den wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung zählen die Schulung
und Unterstützung aller Benutzer, damit sichergestellt wird, dass das System von allen
Benutzern richtig verwendet werden kann. Alle Benutzer müssen hinsichtlich der
allgemeinen Nutzung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 und Ihren
Unternehmensprozessen geschult werden. Eine effiziente Methode stellen praktisch
orientierte Schulungen unmittelbar vor der Bereitstellung in der gesamten Organisation
dar. Auf diese Art und Weise können die Benutzer das Gelernte in die Praxis umsetzen.
Der Schulungsplan sollte Schulungen für verschiedene Mitarbeitergruppen umfassen:
●
Führungskräfte
Umfasst die Verwaltung von Benutzern und ihrer Zugriffsrechte, das Vornehmen von
Änderungen an der Abteilungsstruktur, das Erstellen von Berichten, das Überprüfen
und Analysieren von Daten und die allgemeine Nutzung des Systems.
Vertriebsmanager können sich Kenntnisse über die Nachverfolgung von
Vertriebsvorgaben aneignen.
Die Schulung von Kundenservicemanagern kann sich auf die Nachverfolgung von
Ressourcen sowie die Verwaltung von Warteschlangen und der Betreffliste des
Kundenservice konzentrieren.
Marketingmanager sollten für die Verwaltung von Listen und Kampagnen geschult
werden.
●
Vertriebsmitarbeiter
Themen dieser Schulung sollten das Erstellen und Verwalten von Konten und
Aktivitäten mithilfe des Internets und von Microsoft Dynamics für Outlook, das
Importieren von Listen, das Verwalten von Serien-E-Mails, das Erstellen von E-MailVorlagen und das Generieren von Berichten sein.
2-18
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
●
Kundenservicemitarbeiter
Inhalte dieser Schulung können das Verwalten von Anfragen und
Wissensdatenbankartikeln sowie das Verwenden von Warteschlangen sein.
●
Serviceplaner
In der Schulung kann das Festlegen von Ressourcen vermittelt werden.
●
Marketingmitarbeiter
Die Schulung sollte das Bestimmen von Ressourcen umfassen.
●
Andere Benutzer (beispielsweise Mitarbeiter der Buchhaltungsabteilung)
Themen dieser Schulung sollten das Verwalten von Verträgen, Verarbeiten von
Provisionen, das Anzeigen von und Zugreifen auf Daten sowie andere
Aufgabenbereiche sein.
●
IT-Mitarbeiter
Diese Mitarbeiter sollten für folgende Aufgaben geschult werden: Konfigurieren von
Microsoft Dynamics CRM 4.0, Ausführen von Sicherungen und anderen
Datenverwaltungsaufgaben, Ändern von Organisationsstruktur und
Unternehmensrichtlinien, Anpassen von Dropdownlisten, Bereitstellen von
Benutzerunterstützung, Erstellen von Vorlagen und Workflowregeln.
Zusätzlich zu umfassenden Kenntnissen in Bezug auf Microsoft Dynamics CRM 4.0
benötigen die IT-Mitarbeiter ggf. Knowhow in den folgenden Bereichen:

Windows-Betriebssystem

Active Directory®

Internetinformationsdienste (IIS)

Microsoft SQL Server 2005, einschließlich Reporting Services

Microsoft Exchange Server 2003, Microsoft Exchange Server 2007 oder
POP3-kompatible E-Mail-Server (erforderlich, wenn Sie den Microsoft
Dynamics CRM-E-Mail-Router implementieren)

Microsoft Office Outlook (erforderlich bei der Implementierung von Microsoft
Dynamics CRM für Outlook)
Schulungsressourcen
Microsoft Dynamics CRM 4.0 umfasst verschiedene Tools, mit deren Hilfe die Benutzer
während der Arbeit geschult werden können:

Die Hilfe umfasst ausführliche Anweisungen zur Ausführung spezifischer
Aufgaben.

Die Anwendung enthält das Ressourcencenter für Microsoft
Dynamics CRM 4.0, das umfangreiche Informationen und Links zu hilfreichen
Ressourcen bietet. Die Inhalte des Ressourcencenters werden größtenteils
von Experten der Microsoft Dynamics CRM-Community erstellt.

QuickInfos auf der Benutzeroberfläche enthalten Kurzbeschreibungen der
verschiedenen Elemente auf dem Bildschirm. Mithilfe dieser QuickInfos
können sich Benutzer mit der Benutzeroberfläche des Produkts vertraut
machen.
Bestimmen von Support- und Wartungsanforderungen
Die Benutzer erhalten Schulungen und Hilfe für ihre Tätigkeit, damit sie sich mit dem
neuen Produkt vertraut machen. Wenn sie das Produkt allerdings nicht verwenden, macht
sich die Investition für die Organisation nicht bezahlt. Ein erfolgreicher
Implementierungsplan sollte Maßnahmen zum Änderungsmanagement und die
Weiterverfolgung nach der Bereitstellung umfassen, um festzustellen, ob Ihre Mitarbeiter
tatsächlich Microsoft Dynamics CRM 4.0 verwenden.
2-19
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Entwicklungsaufgaben
Diese Phase kann je nach Implementierungsplan folgende Aktivitäten umfassen:
Aufgaben des Projektmanagers
Informieren über den Projektfortschritt und zeitliches Koordinieren der Bereitstellung
Aufgaben von Führungskräften

Bereitstellen der benötigten Konfigurationsinformationen, z. B. der
Organisationsstruktur, sowie der Sicherheitsrollen, die die einzelnen
Mitarbeiter haben sollen

Beantworten von Fragen seitens des Projektmanagers und des für die
Installation zuständigen Mitarbeiters. Sobald mit dem Konfigurieren und
Anpassen begonnen wird, treten unabhängig von der Sorgfalt der Planung
unweigerlich Fragen auf.

Bestimmen einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern, die zuerst Microsoft
Dynamics CRM 4.0 verwenden sollen, um etwaige Bereiche mit
erforderlichen Änderungen zu ermitteln, und die anschließend anderen
Benutzern helfen. Die Mitarbeiter dieser Gruppe sollten die üblichen
Aktivitäten im Rahmen ihrer Tätigkeit ausführen, z. B. das Erstellen von
Firmendatensätzen, das Überprüfen von Daten und das Senden von E-Mails.
Beobachten ihrer Aktivitäten, um mögliche Schwierigkeiten ausfindig zu
machen und diese im Rahmen der Schulung anzusprechen.
Aufgaben des für die Installation zuständigen Mitarbeiters

Installieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0 Implementieren einer Pilotoder Testinstallation, falls dies für die Organisation sinnvoll ist

Importieren oder Migrieren vorhandener Kundendaten

Konfigurieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0

Integrieren von Microsoft Dynamics CRM 4.0 in vorhandene Systeme, z. B. in
Microsoft Dynamics GP oder in Microsoft Dynamics AX (falls erforderlich)

Testen der Installation
Aufgaben des für die Anpassung zuständigen Mitarbeiters

Anpassen der Anwendung und der Berichterstellungsfeatures

Testen der Anpassungen
Bereitstellungsaufgaben
Für die Bereitstellung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 müssen die folgenden Aufgaben
ausgeführt werden:
Aufgaben des Projektmanagers

Überprüfen, ob alle Benutzer geschult wurden, und Bestimmen des
tatsächlichen Termins, an dem alle Benutzer mit der Verwendung von
Microsoft Dynamics CRM 4.0 beginnen

Deaktivieren alter Systeme und Beginnen mit der Verwendung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0. Alte Systeme müssen ggf. in einem schreibgeschützten
Modus zur Verfügung gestellt werden.
2-20
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Aufgaben von Führungskräften

Sicherstellen, dass Ihnen die an Sie gestellten Anforderungen hinsichtlich der
Nutzung und Verwaltung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 klar sind und die
Mitarbeiter wissen, was von ihnen erwartet wird

Schulen der Benutzer

Beobachten der Benutzer beim Beginn der Verwendung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0, sodass Sie Prozessprobleme erkennen und korrigieren
können

Überprüfen mithilfe von Berichten, wie das Produkt angenommen und
verwendet wird, damit etwaige Behinderungen für die Mitarbeiter aus dem
Weg geräumt werden können
Aufgaben des für die Installation zuständigen Mitarbeiters

Sicherstellen, dass alle Benutzer in Microsoft Dynamics CRM 4.0 eingerichtet
sind, dass Ihnen die benötigten Microsoft Dynamics CRM 4.0Sicherheitsrollen zugewiesen sind und dass sie auf Microsoft
Dynamics CRM 4.0 zugreifen können.
Die Benutzeroberfläche von Microsoft Dynamics CRM 4.0 ist browserbasiert,
weshalb auf vernetzten Desktopcomputern keine spezielle Software installiert
werden muss. Für Clientcomputer, auf denen Microsoft Dynamics CRM 4.0
mithilfe von Microsoft Office Outlook ausgeführt wird, ist eine Installation von
Microsoft Dynamics CRM für Outlook erforderlich.
Aufgaben des für die Anpassung zuständigen Mitarbeiters

Beobachten der Benutzer beim Beginn der Verwendung von Microsoft
Dynamics CRM 4.0, um zu überprüfen, ob weitere Anpassungen erforderlich
sind
Aufgaben in der Phase nach der Bereitstellung
Die Bereitstellung eines CRM-Systems kann erhebliche Änderungen der Abläufe und
täglichen Aufgaben für die Mitarbeiter mit sich bringen. Eine erfolgreiche Bereitstellung
stellt sicher, dass Probleme und Berührungsängste der Mitarbeiter gegenüber den
Änderungen erkannt und mithilfe von Schulungen, persönlicher Betreuung und sonstigen
Änderungsmanagementmaßnahmen beseitigt werden. Nachdem Ihr Unternehmen mit
der Verwendung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 begonnen hat, werden Sie
wahrscheinlich weitere Bereiche ermitteln, in denen Anpassungen an sich ändernde
Unternehmensprozesse erforderlich sind.
Abteilungsleiter müssen ein gutes Beispiel geben und die Implementierung unterstützen,
indem sie über das System sprechen und es auch tatsächlich verwenden. Führungskräfte
müssen ständiges Engagement beweisen, um zu zeigen, dass die Verwendung von
Microsoft Dynamics CRM 4.0 eine dauerhafte Veränderung darstellt.
Tipps für eine erfolgreiche Implementierung
In der folgenden Auflistung sind einige operative Änderungen angegeben, die mit der
Umstellung auf Microsoft Dynamics CRM 4.0 verknüpft sind:
●
Die Organisation muss Prozesse und Tools entwickeln, die sich langfristig
bezahlt machen. Die Organisation muss ein aktiver Teilnehmer bei
Vermarktungsaktivitäten sein, um Kunden zu akquirieren und Markentreue zu
erzeugen.
2-21
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
●
Die Bereitstellungsphase zu Beginn beeinträchtigt die Produktivität. Das
Erlernen einer neuen Methode zur Ausführung täglicher Aufgaben ist
zeitaufwändig und mitunter frustrierend. Dies könnte zu Beginn eine geringere
Produktivität bedeuten.
●
Die Kundenkontakte sind Eigentum der Organisation, nicht des einzelnen
Mitarbeiters. Kunden werden zu Vermögenswerten der Organisation, und nicht
der Vertriebsmitarbeiter, mit denen sie zusammenarbeiten. Dies bedeutet, dass
beim Ausscheiden eines Vertriebsmitarbeiters die Kundenkontakte bei der
Organisation verbleiben, und nicht vom Vertriebsmitarbeiter mitgenommen
werden.
●
Die Benutzer müssen Microsoft Dynamics CRM 4.0 als Hilfsmittel
betrachten. Wenn die Benutzer Microsoft Dynamics CRM 4.0 als Tool zur
Steigerung der Effizienz der Organisation sehen und sich dessen Verwendung
widersetzen, stimmen die vom System generierten Daten nicht.
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2-22
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
3 Systemanforderungen und
erforderliche Komponenten
Dieses Kapitel enthält schrittweise Anweisungen zum Installieren aller erforderlichen
Komponenten, die für eine Bereitstellung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 unter
Microsoft Windows Server nötig sind.
Für die Erstellung einer effizienten CRM-Umgebung erfordert Microsoft Dynamics CRM
verschiedene Softwareanwendungen und Komponenten, die gemeinsam verwendet
werden. Lesen Sie vor der Installation von Microsoft Dynamics CRM dieses Kapitel, um
Informationen zur Überprüfung der Systemanforderungen und Softwarekomponenten zu
erhalten.
Wichtig: Aktuelle Informationen zu Microsoft Dynamics CRM finden Sie in der
Readme-Datei unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78157 (möglicherweise
in englischer Sprache).
Hardwareanforderungen für Microsoft
Dynamics CRM Server
In der folgenden Tabelle sind die minimalen und empfohlenen Hardwareanforderungen
für Microsoft Dynamics CRM Server aufgeführt.
Komponente
Minimum
Empfohlen
Prozessor
Dualprozessor mit 1,8 GHz, z. B.
ein Intel Xeon P4
Arbeitsspeicher
1 GB RAM
Mehrkernprozessor oder
Mehrfachprozessor mit
1,8 GHz oder mehr
2 GB RAM oder mehr
Festplatte
400 MB freier Festplattenspeicher
400 MB freier
Festplattenspeicher
Softwareanforderungen für Microsoft
Dynamics CRM Server
In den folgenden Abschnitten sind die Software- und Anwendungsanforderungen für
Microsoft Dynamics CRM Server aufgeführt.
Windows Server-Betriebssystem
Microsoft Dynamics CRM kann ausschließlich auf einem Computer unter
Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 (sobald veröffentlicht) installiert
werden, der ein Domänenmitglied oder Domänencontroller ist und in einem der folgenden
Active Directory-Modi ausgeführt wird:

Windows 2000 gemischt

Windows 2000 pur

Windows Server 2003 pur

Windows Server 2003-interim

Alle Windows Server 2008-Modi
3-23
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Wichtig: Beim Installieren von Microsoft Dynamics CRM in einer Windows 2000Domäne mit gemischtem Modus können Sie Microsoft Dynamics CRM keine
Benutzer hinzufügen, die sich in einer anderen Domäne befinden.
Es werden alle Active Directory-Strukturmodi unterstützt. Weitere Informationen zu
Active Directory-Domänen- und Strukturmodi finden Sie im Thema Anweisungen zum
Heraufstufen von Domänen- und Strukturfunktionsebenen in Windows Server 2003
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=52205, möglicherweise in englischer Sprache).
Die folgenden Windows Server-Betriebssysteme werden für Microsoft
Dynamics CRM Server und die Komponenten unterstützt:

Windows Server 2003 Web Edition mit SP2

Windows Server 2003 Standard Edition SP2 oder Windows Server 2003 R2
Standard Edition SP2

Windows Server 2003 Enterprise Edition SP2 oder Windows Server 2003 R2
Enterprise Edition SP2

Windows Server 2003 Datacenter Edition SP2 oder Windows Server 2003 R2
Datacenter Edition SP2

Windows Server 2003 Small Business Edition R2 Standard

Windows Server 2003 Small Business Edition R2 Premium

Windows Server 2003 64x Standard Edition SP2 oder Windows Server 2003 R2
64x Standard Edition SP2

Windows Server 2003 64x Enterprise Edition SP2 oder Windows Server 2003 R2
64x Enterprise Edition SP2

Windows Server 2003 64x Datacenter Edition SP2 oder
Windows Server 2003 R2 64x Datacenter Edition SP2

Windows Server 2008
Wichtig
 Die Microsoft Windows 2000 Server-Editionen werden für die Installation und
Ausführung dieser Version von Microsoft Dynamics CRM Server nicht unterstützt.

64-Bit-Windows Server-Editionen für Itanium-Systeme werden für die Installation
und Ausführung von Microsoft Dynamics CRM Server nicht unterstützt.
Internetinformationsdienste (Internet Information
Services oder IIS)
Bevor Sie Microsoft Dynamics CRM Server installieren können, müssen Sie entweder IIS
6.0 oder IIS 7.0 installieren und ausführen.
Hinweise: Standardmäßig wird die HTTP-Komprimierung auf dem Server,
auf dem die Internetinformationsdienste ausgeführt werden und auf dem die
Microsoft Dynamics CRM Server-Webanwendung installiert ist, von Setup
aktiviert. Wenn Sie eine andere Methode zur Komprimierung der HTTPKommunikation verwenden, müssen Sie dieses Feature deaktivieren. Starten
Sie dazu den IIS-Manager, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Ordner Websites und klicken Sie auf Eigenschaften. Klicken Sie dann auf
die Registerkarte Service, und deaktivieren Sie dann Anwendungsdateien
komprimieren und Statische Dateien komprimieren.
3-24
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
SQL Server-Editionen
Eine der folgenden Microsoft SQL Server-Editionen ist erforderlich und muss installiert
und ausgeführt werden und für Microsoft Dynamics CRM Server verfügbar sein:

Microsoft SQL Server 2005 Standard Edition mit SP2

Microsoft SQL Server 2005 Enterprise Edition mit SP2

Microsoft SQL Server 2005 Developer Edition mit SP2

Microsoft SQL Server 2005 Workgroup Edition mit SP2

Microsoft SQL Server 2005 Standard Edition x64 mit SP2

Microsoft SQL Server 2005 Enterprise Edition x64 mit SP2

Microsoft SQL Server 2005 Developer Edition x64 mit SP2
Wichtig
 Die SQL Server 2000-Editionen werden für diese Version von Microsoft
Dynamics CRM Server nicht unterstützt.

SQL Server-Versionen mit 64 Bit für Itanium-Systeme (IA-64) werden nicht
unterstützt.

Microsoft Dynamics CRM Server unterstützt von nun an beim Hinzufügen oder
Erstellen von Organisationsdatenbanken eine benannte Instanz von SQL Server.

Wenn Sie die Workgroup Edition von SQL Server 2005 verwenden, müssen Sie
das kumulierte Updatepaket 2 für SQL Server 2005 SP2 auf dem Computer mit
SQL Server installieren.
SQL Server Reporting Services
Die folgenden Editionen von SQL Server Reporting Services (SSRS) sind erforderlich und
müssen installiert und ausgeführt werden und für Microsoft Dynamics CRM Server
verfügbar sein:

SQL Server 2005 Standard Edition SP2

SQL Server 2005 Enterprise Edition SP2

SQL Server 2005 Workgroup Edition SP2

SQL Server 2005 Standard Edition x64 SP2

SQL Server 2005 Enterprise Edition x64 SP2
Wichtig: Die Editionen von SQL Server 2000 Reporting Services werden für
diese Version von Microsoft Dynamics CRM Server nicht unterstützt.
Softwarekomponenten (Voraussetzungen)
Die folgenden SQL Server-Komponenten werden bei der Installation nicht installiert und
müssen vor der Installation von Microsoft Dynamics CRM Server auf dem Computer
installiert und ausgeführt werden, auf dem SQL Server ausgeführt wird:

SQL-Wörtertrennungen
(nur für einige Sprachversionen von Microsoft Dynamics CRM 4.0 erforderlich)

SQL Server-Agent-Dienst

SQL Server-Volltextindizierung
3-25
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Die folgenden Komponenten werden bei der Installation nicht installiert. Diese
Komponenten müssen auf dem Computer installiert und ausgeführt werden, auf dem
Microsoft Dynamics CRM Server installiert wird:

Dienste
o
Indexdienst – Dieser Dienst wird standardmäßig während der Installation von
Windows Server 2003 installiert. Für diesen Dienst ist das automatische
Starten jedoch nicht festgelegt. Wenn Sie möchten, dass dieser Dienst
automatisch gestartet wird, klicken Sie auf Start, klicken Sie auf Ausführen,
geben Sie services.msc ein, und klicken Sie dann auf OK. Klicken Sie in der
Liste Dienste mit der rechten Maustaste auf Indexdienst, und klicken Sie
dann auf Eigenschaften. Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein in der
Liste Starttyp den Eintrag Automatisch aus, klicken Sie unter Dienststatus
auf Start, und klicken Sie dann auf OK.
o
IIS-Verwaltungsdienst
o
WWW-Publishingdienst

Windows Data Access Components (MDAC) 2.81 (Dies ist die Standardversion
von MDAC für Windows Server 2003.)

Microsoft ASP.NET (Muss registriert werden. Eine Ausführung ist nicht
erforderlich.)
Wichtig: Vor der Ausführung von Setup müssen Sie alle Vorabversionen von
Microsoft .NET Framework 3.0 entfernen (deinstallieren). Wechseln Sie dazu
in der Systemsteuerung zu Software, klicken Sie auf die entsprechende
Vorabversion, klicken Sie auf Ändern/Entfernen, und befolgen Sie dann die
Anweisungen auf dem Bildschirm.
Überprüfen der Voraussetzungen
Vor der Installation von Microsoft Dynamics CRM Server sollten Sie Ihre
Serverinstallationen überprüfen und dabei Folgendes beachten:

Microsoft SQL Server kann, muss aber nicht auf demselben Computer wie
Microsoft Dynamics CRM Server installiert werden.

Falls Microsoft Dynamics CRM Server und SQL Server auf verschiedenen
Computern installiert sind, müssen beide Computer derselben Active DirectoryDomäne angehören.

SQL Server kann mithilfe der Windows-Authentifizierung oder der
Authentifizierung im gemischten Modus installiert werden. (Die WindowsAuthentifizierung wird zur Optimierung der Sicherheit empfohlen. Für Microsoft
Dynamics CRM wird nur die Windows-Authentifizierung verwendet.)

Bei dem Dienstkonto, das SQL Server für die Netzwerkanmeldung verwendet,
muss es sich entweder um ein lokales Systemkonto oder um ein
Domänenadministratorkonto handeln. Bei der Installation von Microsoft
Dynamics CRM Server tritt ein Fehler auf, wenn für das SQL Server-Dienstkonto
das lokale Administratorkonto verwendet wird.

Der SQL Server-Dienst muss gestartet werden. Zudem kann er so konfiguriert
werden, dass er beim Starten des Computers automatisch gestartet wird.

Der SQL Server Reporting Services-Dienst muss gestartet und so konfiguriert
werden, dass er beim Starten des Computers automatisch gestartet wird.

Der SQL Server-Agent muss gestartet werden. Dieser Dienst kann so konfiguriert
werden, dass er zusammen mit dem Computer automatisch gestartet wird.

Der Microsoft-Suchdienst (Volltextsuchdienst) muss ausgeführt werden. Dies ist
für die Installationen der vollständigen Serverrolle, der Anwendungsserverrolle
und der Hilfsserverrolle erforderlich.
3-26
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Es ist zwar optional, aber es empfiehlt sich, die SQL ServerStandardeinstellungen für Sortierungskennzeichner, Sortierreihenfolge und SQLSortierreihenfolge zu übernehmen. In Microsoft Dynamics CRM werden
Sortierreihenfolgen mit und ohne Berücksichtigung von Groß-/Kleinschreibung
unterstützt.

Die Microsoft Dynamics CRM Server-Installation erfordert mindestens die
Netzwerkbibliothek Named Pipes für die Authentifizierung mithilfe von
SQL Server. Named Pipes- und TCP/IP-Netzwerkbibliotheken (Transmission
Control Protocol/Internet Protocol) werden standardmäßig beim Installieren von
SQL Server 2005 aktiviert.
Connector für Microsoft SQL Server Reporting
Services
Beim Connector für Microsoft SQL Server Reporting Services handelt es sich um einen
Dienst, der eine Verbindung zwischen dem Computer mit Microsoft
Dynamics CRM Server und dem Computer mit SQL Server Reporting Services herstellt.
Durch den Connector für Microsoft SQL Server Reporting Services entfällt die KerberosDouble-Hop-Authentifizierung, die bei Bereitstellungen von Microsoft Dynamics CRM 3.0
erforderlich war, wenn SQL Server Reporting Services auf einem separaten Computer
installiert wurde.
Wichtig: Wenn Sie den Connector für Microsoft
SQL Server Reporting Services nicht installieren, funktioniert das
Berichtsfeature von Microsoft Dynamics CRM nicht.
Anforderungen an den Connector für Microsoft
SQL Server Reporting Services
Die Anforderungen des Connectors für Microsoft SQL Server Reporting Services lauten
wie folgt:

Vor dem Ausführen des Connectors für das Microsoft SQL Server Reporting
Services-Setup müssen Sie die Microsoft Dynamics CRM Server-Installation
abschließen.

Sie müssen den Connector für die Microsoft SQL Server Reporting ServicesInstallation auf einem Computer ausführen, auf dem SQL Server 2005 Reporting
Services installiert ist.
Softwareanforderungen für den Microsoft
Dynamics CRM-E-Mail-Router
In den folgenden Abschnitten sind die Software- und Anwendungsanforderungen für den
Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router aufgeführt.
Setup für Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router umfasst zwei Hauptkomponenten: die
Komponente des E-Mail-Routers und die Komponente des RegelbereitstellungsManagers. Über die E-Mail-Router-Komponente werden der E-Mail-Dienst und der
Konfigurations-Manager für den E-Mail-Router installiert. Mithilfe des KonfigurationsManagers für den E-Mail-Router wird der E-Mail-Router konfiguriert. Über die
Komponente des Regelbereitstellungs-Managers werden die Regeln bereitgestellt, die
eine Nachverfolgung empfangener E-Mail-Nachrichten ermöglichen.
Für die Installation und Ausführung des E-Mail-Routers oder des RegelbereitstellungsManagers ist eines der folgenden Betriebssysteme erforderlich:

Windows Server 2008

Windows Server 2003 (alle Editionen)
3-27
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Windows Vista

Windows XP Professional SP2

Windows XP Tablet PC Edition SP2

Windows XP Professional x64 Edition
Hinweis: Windows XP Media Center Edition wird für die Installation und
Ausführung des Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Routers nicht unterstützt.
Exchange Server
Microsoft Exchange Server ist nur dann erforderlich, wenn Sie mithilfe des E-Mail-Routers
eine Verbindung mit einem Exchange Server-E-Mail-Messagingsystem herstellen
möchten. Dazu kann der E-Mail-Router unter einem beliebigen der zuvor erwähnten
Windows- oder Windows Server-Betriebssysteme installiert werden, für die eine
Verbindung mit Exchange Server besteht. Es muss eine der folgenden Exchange ServerEditionen ausgeführt werden:

Exchange 2003 Standard Edition SP2

Exchange 2003 Enterprise Edition SP2

Exchange Server 2007 Standard Edition

Exchange Server 2007 Enterprise Edition
Wichtig: Die Editionen von Microsoft Exchange 2000 Server werden für diese
Versionen des Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Routers und des
Regelbereitstellungs-Managers nicht unterstützt.
Sofern nicht vorhanden, wird bei der E-Mail-Router-Installation .NET Framework 3.0 auf
dem Computer installiert, auf dem Sie den E-Mail-Router installieren.
Die Komponente des Regelbereitstellungs-Assistenten muss auf einem Computer
installiert werden, auf dem ein beliebiges der zuvor erwähnten Windows- oder
Windows Server-Betriebssysteme ausgeführt wird und auf dem die Microsoft
Exchange Server Messaging API-Client-Laufzeitbibliotheken (MAPI) installiert sind.
Sie können die MAPI-Client-Laufzeitbibliotheken vom Microsoft Download Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78805; möglicherweise in englischer Sprache)
herunterladen und installieren.
POP3/SMTP
Für das Routing eingehender E-Mail-Nachrichten werden neben Exchange ServerSystemen auch POP3-E-Mail-Systeme unterstützt.
Wichtig

Wenn Sie im Formular Benutzer die Option Weiterleitungspostfach verwenden,
sollte durch den POP3-E-Mail-Server angegeben werden, wohin eine E-MailNachricht als Anhang einer anderen E-Mail-Nachricht gesendet werden kann.

SMTP ist das einzige Transportprotokoll, das für das Routing ausgehender
E-Mail-Nachrichten unterstützt wird.
Wenn Sie den Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router zum Herstellen einer Verbindung
mit einem POP3- oder SMTP-Server verwenden, gelten die folgenden Standards:

POP3: RFC 1939

SMTP: RFC 2821 und 2822
3-28
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Hardwareanforderungen für Microsoft
Dynamics CRM für Outlook
In der folgenden Tabelle sind die minimalen und empfohlenen Hardwareanforderungen
für Microsoft Dynamics CRM für Outlook aufgeführt.
Komponente
Minimum
Empfohlen
Prozessor
Intel Pentium III-CPU mit 750 MHz
oder vergleichbarer Leistung
1 GB RAM
Doppelkern-CPU mit
1,8 GHz oder mehr
2 GB RAM oder mehr
Bis zu 500 MB freier
Festplattenspeicher
Bis zu 500 MB freier
Festplattenspeicher
Arbeitsspeicher
Festplatte
Softwareanforderungen für Microsoft
Dynamics CRM für Outlook
Microsoft Dynamics CRM für Microsoft Office Outlook funktioniert wie bei der
Bereitstellung einer nahtlosen Kombination aus Microsoft Dynamics CRM-Features in der
gewohnten Outlook-Umgebung. In diesem Abschnitt werden die Softwareprodukte und
Softwareanforderungen für Microsoft Dynamics CRM für Outlook und von Microsoft
Dynamics CRM für Outlook mit Offlinezugriff aufgeführt.
Eines der folgenden Betriebssysteme ist erforderlich.

Windows Vista

Windows XP Professional SP2

Windows XP Tablet PC Edition SP2

Windows XP Professional x64 Edition
Hinweis

Windows XP Media Center Edition wird für die Installation und Ausführung von
Microsoft Dynamics CRM für Outlook nicht unterstützt.

Da es sich bei Microsoft Dynamics CRM für Outlook und Microsoft
Dynamics CRM für Outlook mit Offlinezugriff um 32-Bit-Anwendungen handelt,
müssen Sie im WOW-System (Windows on Windows) ausgeführt werden, wenn
die Anwendung unter einer Windows XP Professional x64 Edition oder einer
Windows Vista-Edition und auf einem x64-Computer ausgeführt wird.
Voraussetzungen an Softwarekomponenten für
Microsoft Dynamics CRM für Outlook
Bevor Sie Setup für Microsoft Dynamics CRM für Outlook ausführen können, müssen die
folgenden Komponenten installiert und ausgeführt werden:

Internet Explorer 6 mit SP1 oder Internet Explorer 7

Microsoft Office 2003 mit SP3 oder 2007 Microsoft Office System mit SP1System

Windows Installer (MSI) 3.1 (Download unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=79104, möglicherweise in englischer
Sprache)

Indexdienst (muss installiert und ausgeführt werden)
3-29
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Hinweis: Microsoft Office XP- und Microsoft Outlook 2000-Versionen werden
für die Installation und Ausführung von Microsoft Dynamics CRM für Outlook
nicht unterstützt.
Falls die folgenden Komponenten fehlen, werden sie von Setup für
Microsoft Dynamics CRM für Outlook installiert:

SQL Server 2005 Express Edition mit SP1 (nur Offlinezugriff)

.NET Framework 3.0
Softwareanforderungen für den Microsoft
Dynamics CRM-Webclient
In diesem Abschnitt werden die Betriebssystem- und Softwareanforderungen für den
Microsoft Dynamics CRM-Webclient aufgeführt.
Die folgenden Betriebssysteme werden für den Microsoft Dynamics CRM-Webclient
unterstützt:

Windows Vista

Windows XP Professional SP2

Windows XP Home Edition SP2

Windows XP Media Center Edition SP2

Windows XP Tablet PC Edition SP2
Zudem ist für den Microsoft Dynamics CRM-Webclient eine der folgenden Versionen des
Webbrowsers Internet Explorer erforderlich:

Internet Explorer 6 mit SP1

Internet Explorer 7
Hinweis: Microsoft Windows 2000-Editionen werden für die Installation und
Ausführung des Microsoft Dynamics CRM-Webclients nicht unterstützt.
Hardwareanforderungen für den Microsoft
Dynamics CRM-Datenmigrations-Manager
In der folgenden Tabelle sind die minimalen und empfohlenen Hardwareanforderungen
für Microsoft Dynamics CRM für Outlook aufgeführt.
Komponente
Prozessor
Arbeitsspeicher
Festplatte
Minimum
Empfohlen
Intel Pentium III-CPU mit 750 MHz Doppelkern-CPU mit 1,8 GHz
oder vergleichbarer Leistung
oder mehr
1 GB RAM
2 GB RAM oder mehr
Bis zu 500 MB freier
Festplattenspeicher
Bis zu 500 MB freier
Festplattenspeicher
Softwareanforderungen für den
Datenmigrations-Manager
In Microsoft Dynamics CRM gibt es verschiedene neue Datenverwaltungsfeatures. Dazu
zählen optimierte Datenimport- und Datenmigrationsfunktionen, Optionen zur Erkennung
duplizierter Daten und die Unterstützung von Anpassungen.
3-30
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Übersicht über die Datenmigration
Die neuen Datenverwaltungsfeatures bieten Tools, mit deren Hilfe Daten aus
verschiedenen Quellen in die meisten Entitäten von Microsoft Dynamics CRM geladen
werden können. Weitere Informationen zur Datenmigration finden Sie in der Hilfe zum
Microsoft Dynamics CRM-Datenmigrations-Manager.
Anforderungen und Empfehlungen

Obwohl eine Installation des Datenmigrations-Managers und von Microsoft
Dynamics CRM für Outlook auf demselben Computer möglich ist, können sie
nicht gleichzeitig ausgeführt werden.

Der Datenmigrations-Manager muss auf einem Computer installiert werden, für
den eine Verbindung mit dem Computer mit Microsoft Dynamics CRM Server
besteht.

Eine Installation des Datenmigrations-Managers auf einem Computer, auf dem
Microsoft Dynamics CRM Server ausgeführt wird, wird nicht empfohlen.
Unterstützte 64-Bit-Konfigurationen
Für die Installation und Ausführung von Microsoft Dynamics CRM für 64-Bit-Editionen von
Windows Server oder Server-Anwendungen mit 64-Bit, z. B. SQL Server oder
Exchange Server, gelten die folgenden Einschränkungen:

Sie müssen innerhalb einer Bereitstellung dieselben Bit-Versionen installieren,
entweder Microsoft Dynamics CRM-Editionen (32 Bit) oder Microsoft
Dynamics CRM Server-Editionen mit 64 Bit. Das Ausführen eines Computers mit
einer 64-Bit-Version der Microsoft Dynamics CRM Server-Plattformserverrolle
und mit einem anderen Computer, auf dem eine 32-Bit-Version der Microsoft
Dynamics CRM-Anwendungsserverrolle ausgeführt wird, wird in derselben
Bereitstellung beispielsweise nicht unterstützt.

Die Ausführung von Microsoft Dynamics CRM Server (32 Bit) wird unter einem
Windows Server-Betriebssystem mit 64 Bit im WOW-Modus (Windows-32-Bit-OnWindows-64-Bit) nicht unterstützt.

Die Microsoft SQL Server 2005 x64-Editionen werden mit 64- oder 32-BitEditionen von Microsoft Dynamics CRM Server unterstützt. Sie können
beispielsweise einen Computer mit einer Microsoft SQL Server 2005 x64 -Edition
als Datenbankserver für einen 32-Bit-Computer verwenden, auf dem die 32-BitEdition von Microsoft Dynamics CRM Server ausgeführt wird.

Die nur für 64-Bit-Systeme verfügbaren Exchange Server 2007-Editionen werden
unterstützt, und mit ihnen können 64- oder 32-Bit-Editionen des Microsoft
Dynamics CRM-E-Mail-Routers ausgeführt werden.

Die 64-Bit-Edition des Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Routers kann in einer
Umgebung bereitgestellt werden, in der die 64- und/oder 32-Bit-Edition von
Microsoft Dynamics CRM Server ausgeführt wird.
Sprachunterstützung
In diesem Abschnitt werden die unterstützten Konfigurationen für unterschiedliche
Sprachversionen eines Microsoft Dynamics CRM-Systems beschrieben. Er enthält keine
Informationen zur Unterstützung von Microsoft Dynamics CRM Language Packs.
Stattdessen werden darin die unterstützten Konfigurationen für die
Ausgangssprachversionen erläutert. Weitere Informationen zu Microsoft
Dynamics CRM Language Packs finden Sie in der Hilfe zu Microsoft Dynamics CRM.
3-31
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Voraussetzungen
Bei der Ausführung von Microsoft Dynamics CRM, Software und Komponenten wie
Windows, SQL Server usw. müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt werden.
Microsoft Dynamics CRMKomponente
Anforderung
Microsoft Dynamics CRM Server Die Ausgangssprache von Windows Server,
SQL Server, .NET Framework, MDAC und
MSXML muss mit der Sprachversion von
Microsoft Dynamics CRM Server
übereinstimmen.
– oder –
Die Ausgangssprache von Windows Server,
SQL Server, .NET Framework, MDAC und
MSXML muss US-Englisch sein.
Unterstützte Sprache
Alle verfügbaren Sprachversionen
für Microsoft Dynamics CRM
Microsoft Dynamics CRM für
Outlook
Die Ausgangssprache von Windows Server,
Alle verfügbaren Sprachversionen
SQL Server 2005 Express Edition,
für Microsoft Dynamics CRM
Internet Explorer, Office, .NET Framework,
MDAC und MSXML muss nicht mit der
Sprachversion von Microsoft Dynamics CRM für
Outlook übereinstimmen. Innerhalb der
Organisation muss jedoch für Microsoft
Dynamics CRM für Outlook dieselbe
Sprachversion verwendet werden. Demnach ist
es nicht zulässig, dass einige Benutzer die
deutsche Version von Microsoft Dynamics CRM
für Outlook verwenden, während andere
Benutzer die englische Version ausführen. Für
dieses Szenario wird die Bereitstellung des
jeweils benötigten Microsoft
Dynamics CRM Language Packs empfohlen.
Sowohl Microsoft
Dynamics CRM Server als auch
Microsoft Dynamics CRM für
Outlook
Die Ausgangssprachversion von Microsoft
Alle verfügbaren Sprachversionen
Dynamics CRM Server muss mit der
für Microsoft Dynamics CRM
Sprachversion von Microsoft Dynamics CRM für
Outlook übereinstimmen. Mit der französischen
Version von Microsoft Dynamics CRM für
Outlook darf beispielsweise nur eine
Verbindung mit der französischen Version von
Microsoft Dynamics CRM Server hergestellt
werden.
Zudem muss die Windows ServerAusgangssprachversion, unter der Microsoft
Dynamics CRM Server ausgeführt wird, nicht
mit der Sprachversion des WindowsBetriebssystems übereinstimmen, unter dem
Microsoft Dynamics CRM für Outlook
ausgeführt wird.
Beispiele
In der folgenden Tabelle ist ein Beispiel einer unterstützten Sprachkonfiguration für
Microsoft Dynamics CRM Server dargestellt, bei der alle Sprachversionen
übereinstimmen:
3-32
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Server-Komponente
Sprache
Windows Server 2003
SQL Server 2005
Deutsch
Deutsch
Exchange Server 2003
MSXML
Deutsch
Deutsch
.NET Framework
Microsoft Dynamics CRM Server
Deutsch
Deutsch
Hinweise
In der folgenden Tabelle ist ein Beispiel einer unterstützten Sprachkonfiguration für
Microsoft Dynamics CRM Server dargestellt, bei der nicht alle Sprachversionen
übereinstimmen:
Server-Komponente
Sprache
Hinweise
Windows Server 2003
SQL Server 2005
Englisch
Englisch
Exchange Server 2003
Englisch
Momentan nicht auf
Schwedisch verfügbar.
MSXML
Englisch
Momentan nicht auf
Schwedisch verfügbar.
.NET Framework
Microsoft Dynamics CRM Server
Englisch
Schwedisch
Momentan nicht auf
Schwedisch verfügbar.
Spezifikationsprobleme bei der japanischen KanjiSchriftart JIS20004
Aufgrund der Aktualisierung auf die JIS90-Kanji-Schriftart, einer Spezifikation für JISX
0213:2004 (JIS2004), können bei der Ausführung von Microsoft Dynamics CRM unter
den Windows Vista-Betriebssystemen die folgenden Anzeigeprobleme auftreten:

Die Schriftarten werden in der Microsoft Dynamics CRM-Webanwendung und in
Microsoft Dynamics CRM für Outlook unter Windows Vista anders angezeigt als
unter Windows XP oder Windows Server 2003.

Einige Zeichen werden unter früheren Windows-Versionen, z. B. unter
Windows XP oder Windows Server 2003, nicht angezeigt. Dieses Problem kann
auftreten, wenn ein Dokument unter Windows Vista erstellt wird, das die neuen
Schriftart-Symbolinformationen der neuen JIS2004-Spezifikation enthält.

Die Suchergebnisse und Sortierreihenfolgen können sich unter Windows Vista
von denen unter früheren Windows-Versionen unterscheiden.
Stellen Sie zur Vermeidung dieser Probleme sicher, dass auf allen Computern innerhalb
der Organisation dieselbe Version der Schriftart verwendet wird (entweder JIS90 oder
JIS2004).
Zudem kann das folgende Druckproblem auftreten:

Dokumente von einem Computer, auf dem Windows Vista ausgeführt wird,
werden anders dargestellt als beim Drucken unter einer früheren WindowsVersion.
Wenden Sie sich zur Vermeidung dieses Problems an den Hersteller Ihres Druckers, und
bitten Sie ihn um eine Treiberaktualisierung, die die JIS2004-Schriftart umfasst.
3-33
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Währungsunterstützung
Während der Microsoft Dynamics CRM 4.0-Installation müssen Sie eine Basiswährung
auswählen. Diese dient als Grundlage für die Berechnung zusätzlicher Währungen, die
für transaktionsbasierte Datensätze verwendet werden können. Die Basiswährung wird
zudem für Finanzberichte verwendet.
In der folgenden Tabelle sind die unterstützten Währungen aufgeführt.
Land oder Region
Aus drei Buchstaben
bestehender ISOWährungscode
Albanien
ALL
Algerien
DZD
Argentinien
ARS
Armenien
AMD
Australien
AUD
Österreich
EUR
Aserbaidschan
AZM
Bahrain
BHD
Weißrussland
BYB
Belgien
EUR
Belize
BZD
Bolivien
BOB
Bosnien und Herzegowina
BAM
Brasilien
BRL
Brunei Darussalam
BND
Bulgarien
BGL
Kanada
CAD
Karibik
USD
Chile
CLP
Kolumbien
COP
Costa Rica
CRC
Kroatien
HRK
Tschechische Republik
CZK
Dänemark
DKK
Dominikanische Republik
DOP
Ecuador
USD
Ägypten
EGP
El Salvador
USD
Estland
EEK
Färöer
DKK
Finnland
EUR
Frankreich
EUR
Georgien
GEL
Deutschland
EUR
Griechenland
EUR
Guatemala
GTQ
Honduras
HNL
Hongkong SAR
HKD
Ungarn
HUF
3-34
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Land oder Region
Aus drei Buchstaben
bestehender ISOWährungscode
Island
ISK
Indien
INR
Indonesien
IDR
Iran
IRR
Irak
IQD
Irland
EUR
Islamische Republik Pakistan
PKR
Israel
ILS
Italien
EUR
Jamaika
JMD
Japan
JPY
Jordanien
JOD
Kasachstan
KZT
Kenia
KES
Korea
KRW
Kuwait
KWD
Kirgisistan
KGS
Lettland
LVL
Libanon
LBP
Libyen
LYD
Liechtenstein
CHF
Litauen
LTL
Luxemburg
EUR
Macau SAR
MOP
Mazedonien (ehem. jugoslawische
Republik Mazedonien)
Malaysia
MKD
Malediven
MVR
Malta
MTL
MYR
Mexiko
MXN
Mongolei
MNT
Marokko
MAD
Niederlande
EUR
Neuseeland
NZD
Nicaragua
NIO
Norwegen
NOK
Oman
OMR
Panama
PAB
Paraguay
PYG
Volksrepublik China
CNY
Peru
PEN
Philippinen
PHP
Polen
PLN
Portugal
EUR
Fürstentum Monaco
EUR
Puerto Rico
USD
3-35
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Land oder Region
Aus drei Buchstaben
bestehender ISOWährungscode
Katar
QAR
Republik der Philippinen
PHP
Rumänien
ROL
Russische Föderation
RUR
Saudi-Arabien
SAR
Serbien
CSD
Singapur
SGD
Slowakei
SKK
Slowenien
SIT
Südafrika
ZAR
Spanien
EUR
Schweden
SEK
Schweiz
CHF
Syrien
SYP
Taiwan
TWD
Thailand
THB
Trinidad und Tobago
TTD
Tunesien
TND
Türkei
TRY
Vereinigte Arabische Emirate
AED
Ukraine
UAH
Großbritannien
GBP
USA
USD
Uruguay
UYU
Usbekistan
UZS
Venezuela
VEB
Vietnam
VND
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3-36
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
4 Planen der Bereitstellung
Die Bereitstellungsarchitektur hängt von Ihren Unternehmensanforderungen ab. In
diesem Handbuch wird die erfolgreiche Installation von Microsoft Dynamics CRM in drei
grundlegenden Computersystemarchitekturen behandelt: eine Bereitstellung mit einem
Servercomputer basierend auf Microsoft Windows Small Business Server 2003 R2, eine
Bereitstellung mit zwei Servern und eine Bereitstellung mit mehreren Servern
(mindestens sechs Server). Diese Bereitstellungen werden im Abschnitt Unterstützte
Konfigurationen dieses Kapitels ausführlich behandelt.
Sie können dieses Kapitel als Referenz verwenden, wenn keine Windows ServerInfrastruktur vorhanden ist und Sie eine Umgebung einrichten, um Microsoft
Dynamics CRM von Anfang an zu unterstützen.
Wenn die Windows Server-Infrastruktur bereits größtenteils bzw. vollständig vorhanden
ist, empfiehlt es sich, dieses Kapitel zu lesen, um sicherzustellen, dass die aktuelle
Infrastruktur die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Microsoft Dynamics CRMBereitstellung erfüllt.
Voraussetzungen für das Planen der
Bereitstellung
In diesem Abschnitt sind die für die Installation von Microsoft Dynamics CRM zu
erfüllenden Voraussetzungen aufgelistet, beispielsweise erforderliche Hardware und
Software. Verwenden Sie diesen Abschnitt, um Ihr Netzwerk vorzubereiten und um
sicherzustellen, dass vor der Ausführung der Microsoft Dynamics CRM-Installation alle
Anforderungen erfüllt werden.
In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Hardware- und Softwareanforderungen. Eine kurze Übersicht über die
Hardware- und Softwareanforderungen des Computers und dazu, wo Sie weitere
Informationen zu den Anforderungen finden können

Überlegungen zu Active Directory. Unterstützte Active DirectoryGesamtstrukturmodi und -Domänenmodi

Installation und Konfiguration von SQL Server und SQL Server
Reporting Services. Eine Zusammenfassung, die zeigt, wie Microsoft
SQL Server und SQL Server Reporting Services bereitgestellt und konfiguriert
werden müssen, um Microsoft Dynamics CRM zu installieren

Planen von Exchange Server oder POP3. Eine Zusammenfassung, die zeigt,
wie ein Microsoft Exchange Server- oder POP3-kompatibler E-Mail-Server
bereitgestellt werden muss, um den E-Mail-Router zu installieren und zu
verwenden, um Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Nachrichten zu senden und zu
empfangen

Überlegungen in Bezug auf die Sicherheit. Informationen dazu, wie die
Sicherheit des Microsoft Dynamics CRM-Systems erhöht werden kann

Unterstützte Konfigurationen. Die unterstützten Netzwerk-, Domänen- und
Serverkonfigurationen für Microsoft Dynamics CRM

Aktualisieren von Microsoft Dynamics CRM 3.0. Wie das aktuelle System
mithilfe von Microsoft Dynamics CRM 4.0 aktualisiert wird und was mit Elementen
geschieht, beispielsweise vorhandene Berichte und Anpassungen
Hardwareanforderungen
Je nach Bereitstellungsart des Systems, beispielsweise als Lösung mit einem Server, als
Lösung mit mehreren Servern oder als Cluster-Lösung, ist die für die Ausführung von
Microsoft Dynamics CRM 4.0 sowie der Komponenten verwendete Computerhardware für
eine akzeptable Leistung der Anwendung wichtig.
4-37
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Es gibt zahlreiche zu berücksichtigende Faktoren, die sich auf diese
Hardwareanforderungen auswirken können. Dazu zählt Folgendes:

Anzahl der mit der Microsoft Dynamics CRM-Implementierung unterstützten
Benutzer und die Verwendungsart der Anwendung, beispielsweise intensive
Verwendung der Berichterstellung

Anzahl der Server und deren Konfiguration

Microsoft SQL Server-Leistung und -Verfügbarkeit

Integration von Microsoft Dynamics CRM mit Exchange- oder POP3-E-MailServern

Leistung der Server und des lokalen Netzwerks (Local Area Network, LAN)
Eine Liste der Hardwareanforderungen finden Sie im Kapitel Systemanforderungen und
erforderliche Komponenten dieses Handbuchs.
Softwareanforderungen
Vor dem Installieren von Microsoft Dynamics CRM müssen einige Betriebssystem-,
Anwendungs- und Softwarekomponenten installiert, konfiguriert und ausgeführt werden.
Einige dieser Betriebssystem- und Softwarekomponenten umfassen Windows Server,
SQL Server, SQL Server Reporting Services und Microsoft .NET Framework 3.0.
Eine vollständige Liste der Softwareanforderungen finden Sie im Kapitel
Systemanforderungen und erforderliche Komponenten dieses Handbuchs.
Überlegungen zu Active Directory
Active Directory ist eine Komponente der Betriebssysteme Windows Server 2003 und
Windows Server 2008 (wenn verfügbar). Active Directory bietet eine Verzeichnis- und
Sicherheitsstruktur für Netzwerkanwendungen, beispielsweise Microsoft Dynamics CRM.
Wie die meisten auf einem Verzeichnisdienst basierenden Anwendungen weist auch
Microsoft Dynamics CRM für den Betrieb wichtige Abhängigkeiten auf, beispielsweise die
Verwendung von Active Directory zum Speichern von Benutzer- und
Gruppeninformationen und zum Erstellen der Anwendungssicherheit.
Microsoft Dynamics CRM 4.0 kann nur auf einem Computer unter Windows Server
installiert werden, der Domänenmitglied ist bzw. auf einem Computer unter Microsoft
Small Business Server installiert werden, der ein Domänencontroller ist. Die Domäne, in
der sich der Server befindet, muss in einem der folgenden Active Directory-Modi
ausgeführt werden:

Windows 2000 gemischt

Windows 2000 pur

Windows Server 2003 pur

Windows Server 2003-interim

Alle Windows Server 2008-Modi
Alle Active Directory-Gesamtstrukturmodi werden unterstützt. Weitere Informationen zu
den Active Directory-Gesamtstrukturmodi und -Domänenmodi finden Sie im Thema zum
Heraufstufen der Domänen- und Gesamtstrukturfunktionsebenen in
Windows Server 2003 unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=52205
(möglicherweise in englischer Sprache).
Weitere Informationen zu Active Directory finden Sie in den folgenden Ressourcen:
Thema
Architektur
Titel
Informationen zur
Active DirectoryArchitektur
(möglicherweise in
englischer Sprache)
Website
Microsoft
TechNet
Link
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=51956
4-38
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Thema
Titel
Website
Link
Planen eines
Active DirectoryBereitstellungsprojekts
Übersicht zur Planung
eines Active DirectoryBereitstellungsprojekts
(möglicherweise in
englischer Sprache)
Microsoft
TechNet
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=88219
Active DirectorySiteentwurf
Informationen zum
Entwerfen der
Sitetopologie
(möglicherweise in
englischer Sprache)
Microsoft
TechNet
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=88203
Domänen- und
Gesamtstrukturebenen
Informationen zum
Heraufstufen von
Domänen- und
Gesamtstrukturfunktionseb
enen in
Windows Server 2003
(möglicherweise in
englischer Sprache)
Microsoft
Knowledge
Base
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=52205
Domänencontrollerrollen
Informationen zur FSMOPlatzierung und Optimierung auf
Active DirectoryDomänencontrollern
(möglicherweise in
englischer Sprache
Microsoft
Knowledge
Base
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=88220
Aktualisieren von
Windows 2000
Informationen zum
Aktualisieren von
Windows 2000-Domänen
auf Windows Server 2003Domänen (möglicherweise
in englischer Sprache)
Microsoft
TechNet
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92513
SQL Server-Installation und -Konfiguration
Zum Planen der Verwendung von SQL Server mit Microsoft Dynamics CRM müssen Sie
nachvollziehen können, wie SQL Server in Microsoft Dynamics CRM verwendet wird und was
bei der Ausführung der Microsoft Dynamics CRM Server-Installation geschieht:

Microsoft Dynamics CRM erfordert SQL Server 2005 zum Speichern der
Datenbanken mit den Microsoft Dynamics CRM-Daten und -Metadaten.

Berichte in Microsoft Dynamics CRM sind von SQL Server
Reporting Services abhängig, einem Add-In für SQL Server.
Reporting Services umfasst zwei Serverkomponenten zum Speichern,
Anzeigen und Verwalten von Berichten: Berichtsserver und BerichtsManager. Eine dritte Komponente, Berichts-Designer, dient zum Anpassen
von Berichten und Erstellen neuer Berichte. Diese Berichts-DesignerKomponente wird in der Regel auf einer Arbeitsstation und nicht auf dem
Computer mit SQL Server installiert.

Bei der Ausführung der Microsoft Dynamics CRM Server-Installation werden
SQL Server 2005 bzw. SQL Server Reporting Services nicht installiert.
Basierend auf der erwarteten Verwendung von Microsoft Dynamics CRM sind zahlreiche
Konfigurationen möglich. Weitere Informationen zu den Lizenzierungsimplikationen beim
Installieren von SQL Server Reporting Services auf einem separaten Computer finden Sie im
Thema zum Lizenzieren von Reporting Services
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92675; möglicherweise in englischer Sprache).

SQL Server kann auf demselben Computer wie Microsoft Dynamics CRM
oder auf einem separaten Computer installiert werden, oder Sie können
mehrere Computer mit SQL Server verwenden.
4-39
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

SQL Server Reporting Services kann auf dem Computer mit SQL Server mit
den gespeicherten Microsoft Dynamics CRM-Datenbanken oder auf einem
separaten Berichtsserver mit SQL Server installiert werden.

Für mehrere Microsoft Dynamics CRM-Front-End-Server in einem Cluster
(mit aktiviertem Netzwerklastenausgleich) kann derselbe Computer mit
SQL Server verwendet werden.
Mit den folgenden Informationen wird Folgendes beschrieben:

Die für die meisten Szenarien geltenden SQL Server-Anforderungen

Überlegungen zur Verwendung eines Computers mit SQL Server mit
mehreren Computern, auf denen Microsoft Dynamics CRM Server ausgeführt
wird
Weitere Information zu SQL Server finden Sie am Ende dieses Kapitels unter Weitere
Ressourcen für SQL Server.
SQL Server 2005-Anforderungen und Empfehlungen
für Microsoft Dynamics CRM
Diese Anforderungen gelten für neue und vorhandene Installationen von SQL Server.

SQL Server 2005 Enterprise Edition, SQL Server 2005 Standard Edition oder
SQL Server 2005 Workgroup Edition können verwendet werden. Außerdem
kann Microsoft SQL Server 2005 für x64-Editionen verwendet werden.

Microsoft Dynamics CRM erfordert eine Installation von SQL Server 2005
Reporting Services. Alle Installationen der SQL Server-Editionen, die in der
vorausgegangenen Aufzählung aufgelistet sind, können als Berichtsserver
verwendet werden. Die SQL Server 2005 Reporting Services-Edition muss
der SQL Server-Edition entsprechen.

Microsoft Dynamics CRM wird in Microsoft SQL Server 2000 nicht
unterstützt.

Wenn Microsoft Dynamics CRM Server und SQL Server auf verschiedenen
Computern installiert werden, müssen sie sich in derselben Active DirectoryDomäne befinden.

Bei der Microsoft Dynamics CRM Server-Installation wird die Standardinstanz
oder eine benannte Instanz von SQL Server unterstützt.

Obwohl SQL Server mithilfe der Windows-Authentifizierung oder der
Authentifizierung im gemischten Modus installiert werden kann, ist die
Windows-Authentifizierung eine Voraussetzung für Microsoft Dynamics CRM.

Bei dem Dienstkonto, das in SQL Server für die Netzwerkanmeldung
verwendet wird, muss es sich entweder um ein Netzwerkdienstkonto oder ein
Domänenbenutzerkonto handeln.

Der SQL Server-Dienst muss gestartet werden. Dieser Dienst kann so
konfiguriert werden, dass er zusammen mit dem Computer automatisch
gestartet wird.

Der SQL Server-Agent muss gestartet werden. Dieser Dienst kann so
konfiguriert werden, dass er zusammen mit dem Computer automatisch
gestartet wird.

Die SQL Server-Volltextsuche muss installiert und gestartet werden.

Die Microsoft Dynamics CRM Server-Installation erfordert eine
Netzwerkbibliothek zum Authentifizieren von SQL Server. Named Pipes- und
TCP/IP-Netzwerkbibliotheken werden bei der Installation von
SQL Server 2005 standardmäßig aktiviert. In SQL Server können sowohl
TCP/IP als auch Named Pipes für die Authentifizierung verwendet werden.
Eine Konfiguration für mindestens eine der beiden Netzwerkbibliotheken ist
jedoch erforderlich.
4-40
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Der Computer mit SQL Server sollte sich in demselben lokalen Netzwerk
(Local Area Network, LAN) befinden wie der Computer, auf dem Microsoft
Dynamics CRM Server ausgeführt wird.

Der Computer mit SQL Server muss über ausreichend Speicherplatz,
Arbeitsspeicher und Prozessorleistung zur Unterstützung der Microsoft
Dynamics CRM-Umgebung verfügen.

Obwohl es optional ist, empfiehlt es sich, die SQL ServerStandardeinstellungen für Sortierungskennzeichner, Sortierreihenfolge
und SQL-Sortierung zu übernehmen. Die folgenden Sortierungen werden in
Microsoft Dynamics CRM unterstützt.
o
Groß-/Kleinschreibung beachten
o
Keine Unterscheidung nach Groß-/Kleinschreibung
o
Unterscheidung nach Akzent
o
Keine Unterscheidung nach Akzent
o
Binäre Sortierreihenfolge (beispielsweise Latin1_General_BIN)
Hinweis: In Microsoft Dynamics CRM wird die Sortierung auf
Datenbankebene festgelegt. Diese Einstellung kann sich möglicherweise
von der Festlegung auf SQL Server-Ebene unterscheiden.

Stellen Sie sicher, dass der Computer die Systemanforderungen für SQL Server
erfüllt. Weitere Informationen zu SQL Server-Anforderungen finden Sie im Thema
zu den SQL Server 2005-Systemanforderungen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=53211; möglicherweise in englischer
Sprache).

Überprüfen Sie bei der Installation alle SQL Server-Installationsoptionen, und
wählen Sie die erforderlichen Optionen aus. Weitere Informationen zu
SQL Server 2005-Editionen und -Komponenten finden Sie in der Einführung zu
SQL Server 2005 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=53210; möglicherweise
in englischer Sprache).

Informationen zum Installieren von SQL Server 2005 an einem anderen
Speicherort als dem standardmäßigen Dateispeicherort finden Sie im Thema zu
den Dateispeicherorten für Standardinstanzen und benannte Instanzen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102987; möglicherweise in englischer
Sprache). Sie sollten außerdem den Speicherort der Microsoft Dynamics CRMDatenbanken auf Ihrem Server sowie die Konfiguration der Festplatte
berücksichtigen.
Hinweis: Zum Erreichen einer optimalen Kombination aus Fehlertoleranz und
Leistung der Festplatten sollten Sie die vielen Spezifikationen für RAID
(Redundant Array of Independent Disks) berücksichtigen, die von
Hardwareherstellern angeboten werden. Formatieren Sie die Festplatten, auf
denen sich die SQL Server-Datenbankdateien befinden, entsprechend den
Anforderungen an Fehlertoleranz der Anwendung und den
Leistungsparametern für die E/A-Aktivität, die auf der betreffenden Partition
stattfindet.

Wenn Sie ein Betriebssystem mit anderen Landes-/Regionaleinstellungen als
Englisch (USA) verwenden oder Einstellungen für den Zeichensatz oder die
Sortierreihenfolge anpassen, sollten Sie die Themen zu den
Sortierungseinstellungen berücksichtigen. Weitere Informationen finden Sie im
Thema zu den Berücksichtigungen (international) zu SQL Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92514; möglicherweise in englischer
Sprache).
4-41
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Bereitstellung in SQL Server
SQL Server wird in vielen Organisationen bereitgestellt. Wenn SQL Server in Ihrer
Organisation für andere Anwendungen verwendet wird, kann Microsoft Dynamics CRM
möglicherweise auf demselben Computer unterstützt werden, auf dem SQL Server
ausgeführt wird. Wenn die Installation auf einem Computer mit SQL Server erfolgt, der für
andere Anwendungen verwendet wird, müssen Sie die Auswirkungen von Microsoft
Dynamics CRM auf die vorhandene Installation von SQL Server genau analysieren.
Für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich, Microsoft Dynamics CRM-Datenbanken auf
einem Computer mit SQL Server zu installieren, auf dem nur Microsoft Dynamics CRM
und keine anderen Datenbanken oder Datenbankanwendungen unterstützt werden.
Überlegungen
Microsoft Dynamics CRM ist eine Anwendung, die hohe Anforderungen an die Datenbank
stellt. Die Microsoft Dynamics CRM-Datenbanken sollten nicht in einer SQL ServerInstallation installiert werden, die andere Anwendungsdatenbanken unterstützt. Diese
Bereitstellung wird jedoch unterstützt. Wenn Sie die Microsoft Dynamics CRM-Datenbank
in einer vorhandenen SQL Server-Installation installieren möchten, sollten Sie sich mit
den anderen auf dem Server unterstützten Datenbankanwendungen auskennen sowie
die Verarbeitungslast kennen, die Microsoft Dynamics CRM dem Computer mit
SQL Server auferlegt. Deshalb sollten Sie die Implementierung von Microsoft
Dynamics CRM unbedingt in einer SQL Server-Installation testen, in der andere
Anwendungen in der Produktionsumgebung gehostet werden.
Sie sollten folgende Punkte beachten:

Änderung von Systemtabellen. Die SQL Server-Systemtabellen sollten
nicht geändert werden, bevor Microsoft Dynamics CRM Server installiert wird.
Manche SQL Server-Datenbankanwendungen ändern möglicherweise die
SQL Server-Systemtabellen. Dies kann zu Problemen mit
Microsoft Dynamics CRM und den Daten führen.

Replikation. Bei vielen SQL Server-Implementierungen ist nur eine
Verteilungsdatenbank vorhanden, die von mehreren SQL ServerAnwendungen verwendet wird. Stellen Sie sicher, dass bei anderen
SQL Server-Anwendungen nicht davon ausgegangen wird, dass die
Verteilungsdatenbank nicht freigegeben ist. Von diesen anderen
Anwendungen dürfen keine Änderungen vorgenommen werden, die sich auf
Microsoft Dynamics CRM auswirken.

Indizierung. Die Volltextindizierung muss installiert sein. Dies ist für die
Microsoft Dynamics CRM-Wissensdatenbankfunktionalität erforderlich.
Sprachabhängige Sortierreihenfolge
Die Installation von SQL Server in einer anderen Sprache als Englisch (USA) kann eine
Änderung des Sortierungskennzeichners erforderlich machen. Die folgende Tabelle
enthält die Sortierungskennzeichner für die einzelnen Sprachen.
WindowsGebietsschema
Dänisch
Niederländisch (Standard)
Englisch (USA)
Französisch (Standard)
Deutsch (Standard)
Italienisch
Portugiesisch (Brasilien)
Spanisch (Modern)
Gebietsschemabezeichner (Locale
Identifier, LCID)
0X406
0X413
0X409
0X40C
0X407
0X410
0X416
0XC0A
Sortierungskennzeichner
Danish_Norwegian
Latin1_General
Latin1_General
French
Latin1_General
Latin1_General
Latin1_General
Modern_Spanish
Codepage
1252
1252
1252
1252
1252
1252
1252
1252
4-42
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Festplattenkonfigurationen und Dateispeicherorte
Für die Standardinstanz von SQL Server wird für Programm- und Datendateien
standardmäßig das Verzeichnis \Programme\Microsoft SQL Server\Mssql.1 verwendet.
Sie können für Programm- und Datendateien einen anderen Dateispeicherort angeben.
Hinweis: Die Standardspeicherorte für Programm- und Datendateien sind
nicht unbedingt immer optimal. Wie bereits erwähnt, sollten Sie für eine
optimale Kombination von Fehlertoleranz und Leistung der Festplatte(n) die
RAID-Spezifikationen berücksichtigen, die von Hardwareherstellern
angeboten werden. Sie können Microsoft Dynamics CRM-Datenbanken auf
Partitionen speziell für derartige Dateien erstellen und die vorhandenen
Datenbanken beim Ausführen der Microsoft Dynamics CRM ServerInstallation angeben. Die in Microsoft Dynamics CRM erstellten Datenbanken
sind im Abschnitt Speicherort von SQL Server-Datendateien weiter unten in
diesem Kapitel aufgeführt.
Gemeinsame Tools werden standardmäßig auf dem Systemlaufwerk unter
\Programme\Microsoft SQL Server\90\Tools installiert. Dieser Ordner enthält die
Standard- und die benannten Dateien, die von allen Instanzen von SQL Server 2005
gemeinsam verwendet werden. Zu den Tools zählen die SQL ServerOnlinedokumentation und Entwicklertools.
Bei der Installation von SQL Server werden auch Dateien im Windows-Systemverzeichnis
installiert. Der Speicherort der Systemdateien kann nicht geändert werden.
Speicherort von SQL Server-Programmdateien
Die SQL Server-Programmdateien befinden sich unter \Programme\Microsoft SQL
Server\Mssql.1\Mssql\Binn.
Binäre Dateien werden im Stammverzeichnis gespeichert, in dem die Ordner für
Programmdateien und andere Dateien erstellt werden, die bei der Verwendung von
SQL Server in der Regel nicht geändert werden. Obwohl diese Dateien nicht
schreibgeschützt sind, enthalten die Ordner keine Daten, Protokolle, Sicherungsdateien
oder Replikationsdaten. Deshalb sollte bei der Verwendung von SQL Server kein
zusätzlicher Speicherplatz erforderlich sein.
Wichtig: Programmdateien können nicht auf Wechseldatenträgern installiert
werden.
Speicherort von SQL Server-Datendateien
Jede SQL Server-Datenbank besteht aus mindestens einer Datenbankdatei und
mindestens einer Transaktionsprotokolldatei. In Microsoft Dynamics CRM werden zwei
Datenbanken erstellt:
●
Organisationsname_MSCRM. Hierbei handelt es sich um die
Organisationsdatenbank, in der Microsoft Dynamics CRM-Daten gespeichert
werden, beispielsweise alle Datensätze und Aktivitäten. In Microsoft
Dynamics CRM 4.0 Enterprise Edition werden mehrere Organisationen
unterstützt, sodass Sie über Datenbanken mehrerer Organisationen verfügen
können.
●
MSCRM_CONFIG. Diese Datenbank enthält Microsoft Dynamics CRMMetadaten, beispielsweise die für jede Organisationsdatenbank spezifischen
Informationen zur Konfiguration und zum Speicherort.
In Microsoft Dynamics CRM werden außerdem die SQL Server-Systemdatenbanken
verwendet, um Konfigurationsinformationen zu Microsoft Dynamics CRM zu speichern.
Zu diesen Datenbanken zählen die master-Datenbank und die msdb-Datenbank. Die zu
einer Datenbank gehörenden Datenbankdateien enthalten sämtliche Daten und
Eigenschaften für die betreffende Datenbank.
4-43
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
In den Transaktionsprotokolldateien werden die Schreibaktivitäten innerhalb der
Datenbank aufgezeichnet, beispielsweise wenn eine Zeile hinzugefügt, geändert oder
entfernt wird. Transaktionsprotokolldateien sind binär und können nicht für das
Überwachen der Datenbankaktivität verwendet werden.
Das Transaktionsprotokoll dient zur Wiederherstellung im Fall eines Fehlers und zum
Ausführen eines Rollbacks (Rückgängigmachen) bei Transaktionen (Schreibvorgängen),
die nicht fertig gestellt werden konnten. Sie sollten außerdem regelmäßig eine
inkrementelle Sicherung des Transaktionsprotokolls vornehmen, und zwar während die
Benutzer die Anwendung verwenden. Die inkrementelle Sicherung beeinträchtigt die
verfügbaren Serverressourcen nur geringfügig.
Zum Optimieren der Chancen einer Wiederherstellung im Fall eines Festplattenfehlers
sowie der Leistung der Anwendung sollten Sie die Datenbankdateien und
Transaktionsprotokolldateien auf separaten physischen Datenträgern speichern. Der
Speicherort, den Sie für eine bestimmte Datei angeben, muss nicht mit dem bei der
Installation von SQL Server angegebenen ursprünglichen Speicherort für Datendateien
übereinstimmen. Sie können beim Erstellen oder Ändern der Datenbank jederzeit einen
anderen Speicherort für die Datenbank- und Transaktionsprotokolldateien auswählen.
Weitere Informationen finden Sie in der oben stehenden Anmerkung zur Fehlertoleranz
und Leistung von Festplatten.
Wenn bei der Partition, in der eine Datenbankdatei gespeichert ist, ein Fehler auftritt und
die Datenbank unbrauchbar wird, aber die Partition mit dem Transaktionsprotokoll
weiterhin verfügbar ist, können Sie das Transaktionsprotokoll für diese Datenbank
sichern. Dieses kann als letzte Sicherung des Sicherungssatzes verwendet werden. Beim
Wiederherstellen wird diese Transaktionsprotokollsicherung, die nach dem Auftreten des
Fehlers erstellt wurde, als letzte Sicherung wiederhergestellt. Wenn alle
Transaktionsprotokollsicherungen des Sicherungssatzes erfolgreich wiederhergestellt
wurden, haben Sie alle Transaktionen, für die ein (100 % erfolgreiches) Commit
ausgeführt wurde, bis zum Zeitpunkt des Fehlers wiederhergestellt. Dadurch wird der
Datenverlust natürlich eingeschränkt.
Wenn Datenbankdateien und Transaktionsprotokolldateien auf separaten Datenträgern
gespeichert werden, wird die Leistung optimiert. Für Transaktionsprotokolldateien können
viele Schreibvorgänge anfallen, wenn in der Anwendung viele Daten hinzugefügt,
geändert oder entfernt werden.
Angenommen, Sie haben einen Server mit Laufwerk C: als Systempartition (das
Laufwerk, auf dem sich die Windows-Ordner und Programmdateiordner befinden). Die
Windows-Auslagerungsdatei ist ebenfalls auf Laufwerk C: gespeichert. Die Laufwerke D:
und E: sind RAID -5-Partitionen auf separaten physischen Festplatten.
(Wählen Sie das Partitionierungsschema für die Datenbankdateien aus, das Ihnen die
gewünschte Kombination aus Leistung und Datenträger-Fehlertoleranz gewährt.)
Laufwerk D: enthält nur Datendateien für eine oder mehrere Datenbanken, und
Laufwerk E: enthält nur Protokolldateien für eine oder mehrere Datenbanken. Wenn die
Leistung abnimmt, weil eine Datenbank im Vergleich zu anderen Datenbanken wesentlich
mehr Festplattenaktivitäten erfordert, sollten Sie alle Datenbanken auf separaten
Festplatten speichern. Wenn Sie davon ausgehen, dass die Daten im Laufe der Zeit
beträchtlich zunehmen werden, sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass auf Laufwerk D:
100 GB für die Datenbankdateien verfügbar sind. Da die Protokolldateien bei jeder
Transaktionsprotokollsicherung abgeschnitten werden, sollten auf Laufwerk E: 10 GB zur
Verfügung stehen. Geben Sie beim Erstellen der Datenbank als Speicherort für die
Datenbankdatei Laufwerk D: und als Speicherort für die Transaktionsprotokolldatei
Laufwerk E: an.
Hinweis: Es empfiehlt sich, eine eigene Partition nur für SQL ServerDatendateien zu verwenden. Aufgrund des auftretenden
Fragmentierungsgrads sollte eine Datendatei nicht in derselben Partition wie
die Windows-Auslagerungsdatei gespeichert werden.
4-44
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Standardmäßig werden alle Datenbankdateien und Transaktionsprotokolldateien unter
\Programme\Microsoft SQL Server\Mssql.1\Mssql\Data gespeichert. Beim Ausführen
der SQL Server-Installation können Sie einen anderen Speicherort als den
Standardspeicherort für Datendateien angeben. Die Datendateien werden im
Stammverzeichnis gespeichert, in dem die Ordner für Datenbank- und Protokolldateien
sowie die Verzeichnisse für die Systemprotokoll-, Sicherungs- und Replikationsdaten
erstellt werden. Die Datenbank- und Protokolldateien für die Datenbanken master,
model, tempdb und msdb werden erstellt. Wenn Sie für die einzelnen Dateien der
Anwendung jeweils andere Speicherorte auswählen, muss die Standardeinstellung nicht
geändert werden.
Hinweis: Datendateien können nicht in einem komprimierten Dateisystem
installiert werden.
Angeben von Dateipfaden
Da Sie mehrere Instanzen von SQL Server auf einem Computer installieren können, wird
ein Instanzname zusätzlich zu dem vom Benutzer angegebenen Speicherort für
Programm- und Datendateien verwendet. Für Tools und sonstige freigegebene Dateien
sind keine Instanznamen erforderlich.
Dateipfad der Standardinstanz für Programm- und
Datendateien
Für die Standardinstanz von SQL Server wird der standardmäßige SQL ServerVerzeichnisname (Mssql.1) als Standardinstanzname mit dem von Ihnen angegebenen
Verzeichnis verwendet.
Wenn Sie beispielsweise als SQL Server-Standardinstanz D:\MeinSqlVerz angeben,
ergeben sich folgende Dateipfade:
D:\MeinSqlVerz\Mssql.1\Mssql\Binn (für Programmdateien)
D:\MeinSqlVerz\Mssql.1\Mssql\Data (für Datendateien)
Hinweis: Die Speicherorte für Programm- und Datendateien können je nach
Laufwerkskonfiguration des Computers mit SQL Server geändert werden.
Weitere Ressourcen für SQL Server
Weitere Informationen zum Planen und Installieren von SQL Server finden Sie in den
folgenden Ressourcen:

Microsoft SQL Server-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=53219; möglicherweise in englischer
Sprache)

SQL Server 2005-Onlinedokumentation
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=99647; möglicherweise in englischer
Sprache)

Microsoft SQL Server-TechCenter
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92515; möglicherweise in englischer
Sprache)

Microsoft SQL Server-Supportcenter
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92519; möglicherweise in englischer
Sprache)
4-45
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Planen der Anforderungen für SQL Server
Reporting Services
Mit dem Konnektor für SQL Server Reporting Services wird der Microsoft
Dynamics CRM-Server mit dem SQL Server Reporting Services-Computer verbunden.
Mit dem Konnektor für SQL Server Reporting Services wird die Doppelhop-KerberosAuthentifizierung vermieden, die für Microsoft Dynamics CRM 3.0-Bereitstellungen
erforderlich war, in denen SQL Server Reporting Services auf einem separaten Computer
installiert wurde.
Wichtig: Wenn Sie den Konnektor für SQL Server Reporting Services nicht
installieren, können die Microsoft Dynamics CRM-Berichtsfeatures nicht
verwendet werden.
Konnektor für SQL Server Reporting Services –
Anforderungen
Für den Konnektor für SQL Server Reporting Services gelten folgende Anforderungen:

Sie müssen die Microsoft Dynamics CRM 4.0-Installation abschließen, bevor der
Konnektor für die SQL Server Reporting Services-Installation ausgeführt wird.

Der Konnektor für die SQL Server Reporting Services-Installation muss auf
einem Computer ausgeführt werden, auf dem SQL Server 2005
Reporting Services installiert ist. Für kleinere Datasets und weniger Benutzer
können Sie entweder eine Bereitstellung mit einem Server oder eine
Bereitstellung mit mehreren Servern verwenden, wobei ein Computer mit
SQL Server für Microsoft Dynamics CRM und ein anderer Server für
Reporting Services verwendet wird. Bei größeren Datasets oder mehr Benutzern
nimmt die Leistung schnell ab, wenn komplexe Berichte ausgeführt werden.
Konnektor für SQL Server Reporting Services –
Speicherort
Beim Installieren des Konnektors für SQL Server Reporting Services gibt es zwei
Ansätze:

Sie können die Ausführung komplexer Berichte auf Anforderung durch einen
beliebigen Microsoft Dynamics CRM-Benutzer deaktivieren und deren
Ausführung für Zeiten mit geringerer Auslastung planen. Das Ergebnis kann
bereitgestellt, der Schnappschuss von den Benutzern gemeinsam verwendet
werden. Die Einschränkung dieser Methode liegt darin, dass Daten basierend auf
den Benutzeranmeldeinformationen abgerufen werden, die bei der Planung des
Berichts angegeben wurden. Dies bedeutet, dass der Snapshot Daten enthalten
kann, die bestimmte Benutzer nicht anzeigen können. Daher muss der
Berichtsadministrator die zum Ausführen geplanter Berichte verwendeten
Benutzeranmeldeinformationen berücksichtigen sowie die Benutzer überprüfen,
die Zugriff auf die Snapshots haben.

Sie können mehrere replizierte Computer mit SQL Server einrichten, darunter
den OLTP-Computer (Online Transaction Processing,
Onlinetransaktionsverarbeitung) mit SQL Server und den Computer mit
SQL Server Reporting Services, für den die geplante Datenreplikation verwendet
wird. Dadurch werden die Auswirkungen auf die Berichterstellung durch die
OLTP-Transaktionen isoliert, wobei vollständige Datenberechtigungen auf
Benutzerebene weiterhin unterstützt werden.
Sie können diese beiden Ansätze durch Planen von Berichten in dieser Umgebung
kombinieren, obwohl Sie die Benutzeranmeldeinformationen und den Zugriff aus den
zuvor aufgeführten Gründen berücksichtigen müssen.
4-46
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Planen von Exchange Server oder POP3
Für die Integration von E-Mail-Funktionalität in Microsoft Dynamics CRM muss Microsoft
Exchange Server 2003, Exchange Server 2007 oder ein POP3-kompatibler Server
verwendet werden.
Exchange Server ist ein Messagingsystem für Unternehmen, das vielseitig genug ist, um
eine Vielzahl von Organisationen zu unterstützen. Wie Active Directory und Microsoft
Dynamics CRM ist für Exchange Server vor der Bereitstellung eine Planung erforderlich.
Microsoft stellt zahlreiche Dokumente zur Verfügung, in denen die Planung, Bereitstellung
und Verwendung von Exchange Server erklärt werden. Weitere Information finden Sie am
Ende dieses Abschnitts unter Weitere Ressourcen für Exchange Server.
Hinweis: Microsoft Dynamics CRM Server kann ohne einen
Exchange Server- oder POP3-Server verwendet werden. Sie verfügen dann
jedoch über keine Microsoft Dynamics CRM-Funktionen für eingehende EMails. Microsoft Dynamics CRM Server kann auch ohne einen SMTP-Server
verwendet werden. Sie verfügen dann jedoch über keine Microsoft
Dynamics CRM-Funktionen für ausgehende E-Mails.
Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router
Microsoft Dynamics CRM kann auf einem oder mehreren Computern mit
Exchange Server oder POP3-kompatiblen Servern in Ihrer Organisation verwendet
werden. Dasselbe gilt für einen oder mehrere SMTP-kompatible Server, mithilfe derer EMail-Nachrichten von Ihrer Organisation gesendet werden. Dies geschieht mithilfe eines
Features, das als Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Router bezeichnet wird.
Der E-Mail-Router ist eine Schnittstelle zwischen dem Microsoft Dynamics CRM-System
und einem oder mehreren Exchange-Servern bzw. POP3-Servern (für eingehende EMails) sowie zwischen dem Microsoft Dynamics CRM-System und einem oder mehreren
SMTP-Servern (für ausgehende E-Mails). E-Mail-Nachrichten gelangen über diesen EMail-Router in das Microsoft Dynamics CRM-System. Wenn Sie einen Exchange Serveroder POP3-Server verwenden, können Sie den E-Mail-Router auf einem Computer unter
Windows Server 2003, Windows XP, Windows Vista oder Windows Server 2008
installieren. Sie können aber auch den E-Mail-Router auf einem Computer mit
Exchange Server installieren. Dies ist jedoch keine Voraussetzung.
Nach der Installation des E-Mail-Routers wird der Konfigurations-Manager für den E-MailRouter ausgeführt, eine während der E-Mail-Router-Installation installierte Anwendung.
Mit dem Konfigurations-Manager für den E-Mail-Router werden eine oder mehrere Einund Ausgangsprofile für den E-Mail-Router konfiguriert. Ein Eingangsprofil enthält die
vom E-Mail-Router zum Verarbeiten eingehender E-Mail-Nachrichten benötigten
Informationen. Entsprechend enthält das E-Mail-Ausgangsprofil die vom E-Mail-Router
zum Verarbeiten ausgehender E-Mail-Nachrichten benötigten Informationen.
Weitere Informationen zum Konfigurations-Manager für den E-Mail-Router finden Sie in
den folgenden Ressourcen:

Kapitel zu den Anweisungen für die Installation des Microsoft
Dynamics CRM 4.0-E-Mail-Routers im Microsoft Dynamics CRM 4.0Installationshandbuch

Hilfe zum Konfigurations-Manager für den E-Mail-Router

Dokument zur Bereitstellung von E-Mail-Router-Beispielszenarien
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102768 (möglicherweise in englischer
Sprache)
Microsoft Dynamics CRM-Benutzeroptionen
In diesem Abschnitt wird die Konfiguration der Benutzeroptionen zum Senden und
Empfangen von E-Mail-Nachrichten beschrieben.
4-47
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Messagingoptionen für eingehende E-Mails
Folgende mögliche Konfigurationen für eingehende E-Mails können verwendet werden,
wenn ein Benutzer oder eine Warteschlange Microsoft Dynamics CRM-E-MailNachrichten empfängt:

Keine: Verwenden Sie diese Option für Benutzer oder Warteschlangen, die Microsoft
Dynamics CRM nicht für die automatische Nachverfolgung empfangener E-MailNachrichten verwenden.

Microsoft Dynamics CRM für Outlook: Diese Option ist für Benutzer verfügbar und
erfordert, dass auf dem Computer des Benutzers Microsoft Office Outlook installiert
ist. Diese Option erfordert keine E-Mail-Router-Komponente und ist für
Warteschlangen nicht verfügbar.

Weiterleitungspostfach: Zum Verwenden dieser Option muss der E-Mail-Router
installiert werden. Für diese Option ist ein „Senkenpostfach“ erforderlich. Dabei
handelt es sich um ein dediziertes Postfach, in dem E-Mail-Nachrichten gesammelt
werden, die vom Postfach der einzelnen Microsoft Dynamics CRM-Benutzer mithilfe
einer serverseitigen Regel übertragen werden. Obwohl Benutzer für diese Option
Outlook nicht ausführen müssen, muss die Regel für jeden Benutzer bereitgestellt
werden. Sie können den Regelbereitstellungs-Assistenten verwenden, um Regeln für
jedes Microsoft Dynamics CRM-Benutzerpostfach bereitzustellen.

E-Mail-Router: Wenn Sie diese Option auswählen, verarbeitet der E-Mail-Router die
Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Nachrichten direkt aus dem Postfach des Benutzers
oder der Warteschlange, und zwar ohne die Verwendung eines Senkenpostfachs
oder Weiterleitungspostfachs. Obwohl für diese Option kein Senkenpostfach
erforderlich ist, wird die Behandlung von E-Mail-Router-Problemen für eine größere
Anzahl von Benutzern (10 Benutzer oder mehr) komplexer, da jede eingehende EMail-Nachricht vom E-Mail-Router im Postfach jedes Benutzers und nicht in einem
einzelnen dedizierten Postfach verarbeitet wird.
Messagingoptionen für ausgehende E-Mails
Folgende mögliche Konfigurationen für ausgehende E-Mails können verwendet werden,
wenn von Benutzern oder Warteschlangen Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Nachrichten
gesendet werden:

Keine: Verwenden Sie diese Option für Benutzer oder Warteschlangen, die Microsoft
Dynamics CRM nicht zum Senden von E-Mail-Nachrichten verwenden.

Microsoft Dynamics CRM für Outlook: Diese Option ist für Benutzer verfügbar und
erfordert, dass auf dem Computer des Benutzers Office Outlook installiert ist. Diese
Option erfordert keine E-Mail-Router-Komponente und ist für Warteschlangen nicht
verfügbar.

E-Mail-Router: Mit dieser Option werden Microsoft Dynamics CRM-E-MailNachrichten unter Verwendung der E-Mail-Router-Komponente übermittelt. Dieses
E-Mail-System muss SMTP-kompatibel sein. Der E-Mail-Router kann auf einem
SMTP-Server oder auf einem anderen Computer installiert werden, der mit dem
SMTP-Server verbunden ist.
Verarbeitung von E-Mail-Nachrichten
Damit ein- und ausgehende E-Mail-Nachrichten vom Microsoft Dynamics CRM-System
verarbeitet werden können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

Legen Sie fest, welches E-Mail-System Sie verwenden möchten. Bei dem E-MailSystem muss es sich entweder um einen Exchange Server- oder POP3kompatiblen E-Mail-Server handeln. Berücksichtigen Sie außerdem Folgendes:
4-48
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
o
Wenn alle Benutzer in der Organisation Microsoft Dynamics CRM für Outlook
installieren und ausführen sowie Exchange Server oder POP3 verwenden,
muss der E-Mail-Router nicht installiert und konfiguriert werden. Dies liegt
daran, dass mit Microsoft Dynamics CRM für Outlook die Microsoft
Dynamics CRM-E-Mail-Nachrichten ohne Verwendung des E-Mail-Routers
gesendet und empfangen werden können. Wenn Outlook jedoch nicht
ausgeführt wird, bleiben die E-Mail-Nachrichten in der Warteschlange und
werden erst dann verarbeitet, wenn Outlook erneut gestartet wird.

Legen Sie fest, wie eingehende E-Mail-Nachtrichten vom E-Mail-Router
überwacht werden sollen. Sie können entweder die WeiterleitungspostfachÜberwachung (Senkenpostfach-Überwachung) auswählen, oder festlegen, dass
der E-Mail-Router die E-Mail-Nachrichten aus dem Postfach jedes Benutzers
oder jeder Warteschlange (individuelle Postfachüberwachung) abrufen soll. Für
die Weiterleitungspostfach-Überwachung ist eine serverseitige Regel erforderlich,
die für das Postfach jedes Benutzers bereitgestellt werden muss. Wenn das EMail-System keine Regeln zulässt, anhand derer eine E-Mail-Nachricht als
Anlage weitergeleitet werden kann, müssen Sie während der E-Mail-RouterInstallatio die Option für die individuelle Postfachüberwachung auswählen. Bei
Verwendung von Exchange Server empfiehlt sich die Verwendung der Option für
die Weiterleitungspostfach-Überwachung.

Installieren Sie die E-Mail-Router-Komponente auf jedem beliebigen
Computer unter Windows Server 2003, Windows Server 2008, Windows XP
oder Windows Vista.
Wenn der E-Mail-Router zum Senden von Microsoft Dynamics CRM-E-MailNachrichten verwendet werden soll, muss der E-Mail-Router durch Ausführen
des Konfigurations-Managers für den E-Mail-Router konfiguriert werden.
Außerdem müssen für jeden Benutzer (wie zuvor beschrieben) die richtigen
Optionen für eingehende und ausgehende E-Mails festgelegt werden. Wenn
der E-Mail-Router oder Microsoft Dynamics CRM für Outlook falsch
konfiguriert wird, bleiben E-Mail-Nachrichten im wartenden Status.


Sie müssen beim Konfigurieren des E-Mail-Routers zum Weiterleiten
ausgehender E-Mail-Nachrichten einen SMTP-Server angeben.

Wenn Sie die Weiterleitungspostfach-Überwachung verwenden, richten Sie
für das Postfach jedes Microsoft Dynamics CRM-Benutzers manuell oder
mithilfe des Regelbereitstellungs-Assistenten eine serverseitige Regel ein.
(Clientseitige Regeln werden unterstützt. E-Mail-Nachrichten werden jedoch
nicht verarbeitet, wenn Outlook ausgeführt wird.)

Wenn Sie in Microsoft Dynamics CRM Warteschlangen zum Senden und
Empfangen von E-Mail-Nachrichten verwenden, müssen Sie den E-MailRouter verwenden.
Weiterleitungspostfach-Überwachung
Bei Verwendung der Weiterleitungspostfach-Überwachung werden eingehende
Nachrichten vom Exchange- bzw. POP3-Server und dem E-Mail-Router in der folgenden
Reihenfolge verarbeitet:
1.
Eine Nachricht wird im Postfach eines Microsoft Dynamics CRM-Benutzers
oder einer Microsoft Dynamics CRM-Warteschlange empfangen, und zwar
entweder auf dem Exchange- oder dem POP3-Server.
2. Mithilfe einer für das Postfach des Benutzers geltenden Regel wird eine
Kopie der Nachricht an das Microsoft Dynamics CRM-Weiterleitungspostfach
gesendet.
3. Der E-Mail-Router ruft die Nachricht vom Microsoft Dynamics CRMWeiterleitungspostfach ab und sendet diese an den Computer mit Microsoft
Dynamics CRM Server.
4-49
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
E-Mail-Nachricht-Filterung und -Korrelation
Mit dem E-Mail-Router können automatisch E-Mail-Aktivitäten in Microsoft
Dynamics CRM erstellt werden, die auf empfangenen E-Mail-Nachrichten basieren. Diese
Art der Automatisierung wird auch als E-Mail-Nachrichtenverfolgung bezeichnet. Benutzer
können eine Filteroption auswählen, mit der bestimmt wird, welche E-Mail-Nachrichten in
Microsoft Dynamics CRM nachverfolgt werden. Die Filterung wird im Dialogfeld
Persönliche Optionen festlegen auf der Registerkarte E-Mail festgelegt. Es gibt
folgende Filteroptionen:

Alle E-Mail-Nachrichten: Für alle vom Benutzer empfangenen E-MailNachrichten werden Aktivitäten erstellt.

E-Mail-Nachrichten als Antwort auf CRM-E-Mail: Nur die Antworten auf eine
bereits nachverfolgte E-Mail-Nachricht werden als E-Mail-Aktivitäten gespeichert.
Bei dieser Option wird die intelligente Abgleichfunktionalität verwendet, um EMail-Nachrichten mit Aktivitäten zu verknüpfen.

E-Mail-Nachrichten von CRM-Leads, -Kontakten und -Firmen: Nur von Leads,
Kontakten und Firmen gesendete E-Mail-Nachrichten, die in der Microsoft
Dynamics CRM-Datenbank vorhanden sind, werden als Aktivitäten gespeichert.
Die Option E-Mail-Nachrichten als Antwort auf CRM-E-Mail ist standardmäßig aktiviert.
Eine Korrelation tritt auf, nachdem eine E-Mail-Nachricht gefiltert wurde. Wenn eine
eingehende E-Mail-Nachricht vom E-Mail-Router verarbeitet wird, werden vom System
die Informationen extrahiert, die dem Betreff der E-Mail-Nachricht, der Senderadresse
und den Empfängeradressen zugeordnet sind, mit denen die E-Mail-Aktivität mit anderen
Microsoft Dynamics CRM-Datensätzen verknüpft wird. Bei diesem Korrelationsprozess,
auch als intelligente Abgleichfunktionalität bezeichnet, werden die folgenden Kriterien
verwendet, um E-Mail-Aktivitäten Informationen zur empfangenen E-Mail-Nachricht
zuzuordnen.

Übereinstimmung des Betreffs Präfixe, beispielsweise AW: oder Aw:, und die
Groß-/Kleinschreibung von Buchstaben werden ignoriert. E-Mail-Betreffe mit Aw:
hallo und Hallo werden beispielsweise als Übereinstimmung betrachtet.

Übereinstimmung von Sender und Empfänger Das System berechnet die Anzahl
der übereinstimmenden Sender- und Empfänger-E-Mail-Adressen.
Wenn der Übereinstimmungsprozess abgeschlossen ist, werden vom System der
Besitzer und das entsprechende Objekt der eingehenden E-Mail-Nachricht ausgewählt.
Systemadministratoren können die gesamte Nachrichtenverfolgung für einen bestimmten
Benutzer deaktivieren, indem Sie auf der Registerkarte Allgemein des Formulars
Benutzer den Wert für E-Mail-Zugriffstyp – Eingehend auf Keine festlegen.
Nachverfolgungstoken
Wenn Sie die Wahrscheinlichkeit für die Identifikation und Übereinstimmung von E-Mails
erhöhen möchten, kann das Nachverfolgungstoken-Feature verwendet werden, um die
Nachverfolgung von E-Mail-Nachrichten zu verbessern. Ein Nachverfolgungstoken ist
eine alphanumerische Zeichenfolge, die vom Microsoft Dynamics CRM-System generiert
und an das Ende der Betreffzeile der E-Mail angefügt wird. Damit werden E-MailNachrichten E-Mail-Aktivitäten zugeordnet.
Nachverfolgungstoken können aktiviert oder deaktiviert werden und so konfiguriert
werden, dass sie für eine bestimmte Microsoft Dynamics CRM-Bereitstellung eindeutig
sind. Dies bedeutet, dass von einer Organisation mit mehreren Microsoft Dynamics CRMBereitstellungen (beispielsweise für die Verwendung in Abteilungen)
Nachverfolgungstoken konfiguriert werden können, die für jede Bereitstellung eindeutig
sind. Gehen Sie zum Konfigurieren von Nachverfolgungstoken wie folgt vor:
1. Klicken Sie auf der Microsoft Dynamics CRM-Hauptseite auf Einstellungen,
klicken Sie unter Einstellungen auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf
Systemeinstellungen.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte E-Mail.
4-50
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Durch Nachverfolgungstoken wird die intelligente Abgleichfunktionalität um eine
zusätzliche Korrelationskomponente erweitert. Wenn in Microsoft Dynamics CRM eine
ausgehende E-Mail-Aktivität generiert wird, so wird dann eine im Microsoft
Dynamics CRM-System eingehende resultierende E-Mail-Antwort zur Ursprungsaktivität
in Beziehung gesetzt.
Das Nachverfolgungstoken-Feature ist standardmäßig für neue Installationen von
Microsoft Dynamics CRM 4.0 aktiviert. In der folgenden Abbildung und Tabelle werden
ein Nachverfolgungstoken und seine Komponenten veranschaulicht.
Struktur eines Nachverfolgungstokens
In der folgenden Tabelle werden die Nachverfolgungstoken-Komponenten und die
entsprechenden Beschreibungen aufgelistet.
Komponente
Präfix
Online/OfflineKennzeichner
ID
Zahl
Beschreibung
Konfigurierbar. Standardwert = CRM. Das Präfix kann für eine Organisation oder eine
bestimmte Microsoft Dynamics CRM-Bereitstellung in einer Organisation mit mehreren
Microsoft Dynamics CRM-Bereitstellungen eindeutig sein. Es empfiehlt sich, für
verschiedene Microsoft Dynamics CRM-Bereitstellungen eindeutige Präfixe zu verwenden.
Nicht konfigurierbar. Einstellig. 0 für online. 1 für offline. Mit dieser Komponente wird
angegeben, ob der Benutzer beim Erstellen der E-Mail-Aktivität online oder offline war.
Konfigurierbar. Standardbereich: dreistellig. Mit dieser Zahl werden individuelle Microsoft
Dynamics CRM-Benutzer identifiziert.
Konfigurierbar. Standardbereich: vierstellig.
Weitere Informationen zum Konfigurieren des Nachverfolgungstokens finden Sie in der
Hilfe zu Microsoft Dynamics CRM.
Weitere Ressourcen für Exchange Server
Weitere Informationen zu den Softwareanforderungen für den E-Mail-Router finden Sie
weiter unten im Kapitel Systemanforderungen und erforderliche Komponenten dieses
Handbuchs.
Weitere Informationen zum Installieren und Konfigurieren des E-Mail-Routers finden Sie
im Kapitel zum Installieren des Microsoft Dynamics CRM-E-Mail-Routers des
Installationshandbuchs, das Teil des Dokumentensatzes Microsoft Dynamics CRM 4.0Implementierungshandbuch ist.
Weitere Informationen zum Planen und Installieren von Exchange Server 2003 finden Sie
in den folgenden Ressourcen:

Bereitstellungshandbuch für Microsoft Exchange Server 2003
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92524; möglicherweise in englischer
Sprache)

Planen eines Microsoft Exchange Server 2003-Messagingsystems
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92526; möglicherweise in englischer
Sprache)
4-51
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Weitere Informationen zum Planen und Installieren von Exchange Server 2007 finden Sie
in den folgenden Ressourcen:

Planen von Exchange Server 2007
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102916; möglicherweise in englischer
Sprache)
Überlegungen zur Betriebssystem- und
Softwarekomponentensicherheit
Im weitesten Sinn umfasst Sicherheit das Planen und Bewerten von Kompromissen.
Beispielsweise kann ein Computer in einem Tresor eingeschlossen und nur für einen
Systemadministrator verfügbar sein. Dieser Computer ist möglicherweise sicher, er ist
jedoch nicht gut einsetzbar, weil er nicht mit anderen Computern verbunden ist. Wenn die
Benutzer in Ihrem Unternehmen Zugriff auf das Internet und das Unternehmensintranet
benötigen, müssen Sie überlegen, wie Sie das Netzwerk zugleich sicher und zweckmäßig
einrichten können.
Die folgenden Abschnitte enthalten Links zu Informationen, mit denen die Sicherheit der
Computerumgebung erhöht werden kann. Letztendlich hängt die
Microsoft Dynamics CRM-Datensicherheit größtenteils von der Sicherheit des
verwendeten Betriebssystems und der verwendeten Softwarekomponenten ab.
Sichern von Windows Server
Windows Server, die Grundlage für Microsoft Dynamics CRM, bietet eine hoch
entwickelte Netzwerksicherheit. Das Authentifizierungsprotokoll Kerberos, Version 5, ist in
Active Directory integriert und bietet eine leistungsstarke, auf Standards basierende
Authentifizierung. Darüber hinaus können sich Benutzer mit nur einem Benutzernamen
und Kennwort am Netzwerk anmelden. Windows Server beinhaltet auch mehrere
Features, mit denen die Sicherheit des Netzwerks erhöht werden kann.
Über die folgenden Links erhalten Sie Informationen zu diesen Features. Sie können
erfahren, wie die Sicherheit der Bereitstellung von Windows Server erhöht werden kann.

Sicherheitshandbuch für Windows Server 2003. Dieses umfassende Handbuch
bietet spezifische Empfehlungen dazu, wie die Sicherheit von Computern unter
Windows Server 2003 erhöht wird. (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92529;
möglicherweise in englischer Sprache)

Sicherheit und Schutz. Auf dieser Microsoft TechNet-Seite sind Links zu
Informationen zu den Features in Windows Server 2003 aufgelistet, mit denen die
Sicherheit Ihrer Bereitstellung erhöht werden kann.
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92534; möglicherweise in englischer
Sprache)

Informationen zur Sicherheit von Windows. Dieser Microsoft TechNet-Artikel
enthält eine umfassende Übersicht der in Windows Server 2003 verfügbaren
Sicherheitsfeatures. (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92537;
möglicherweise in englischer Sprache)

Windows Server 2003 Windows-Firewall (WF) Dieser Microsoft TechNet-Artikel
enthält verschiedene Themen zur Implementierung und der Windows-Firewall.
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92539; möglicherweise in englischer
Sprache)
4-52
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Windows-Fehlerberichterstattung
Der Windows-Fehlerberichterstattungs-Dienst ist in Microsoft Dynamics CRM erforderlich
und wird installiert, falls es nicht vorhanden ist. Mit dem Fehlerberichterstattungs-Dienst
werden Informationen erfasst, beispielsweise IP-Adressen. Diese werden nicht zum
Identifizieren von Benutzern verwendet. Mit dem Fehlerberichterstattungs-Dienst werden
Namen, Adressen, E-Mail-Adressen, Computernamen oder andere persönliche
Informationen nicht absichtlich erfasst. Es ist möglich, dass solche Informationen im
Arbeitsspeicher oder in den Daten aus offenen Dateien erfasst werden. Sie werden
jedoch nicht von Microsoft verwendet, um Benutzer zu identifizieren. Außerdem könnten
einige der zwischen der Microsoft Dynamics CRM-Anwendung und Microsoft
übertragenen Informationen nicht sicher sein. Weitere Informationen dazu, welche
Informationstypen übertragen werden und wie dies vonstatten geht, finden Sie im Thema
zum Verwenden von Windows Server 2003 in einer verwalteten Umgebung
(Fehlerberichterstattung) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102981; möglicherweise
in englischer Sprache).
Sicherstellen des Virenschutzes

Microsoft Security Central-Website. Diese Seite bietet Tipps, Schulungen und
Unterstützung dazu, wie der Computer auf dem neuesten Stand gehalten wird
und wie Sie vermeiden können, dass der Computer für Missbrauch, Spyware und
Viren anfällig ist. (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92540; möglicherweise
in englischer Sprache)

TechNet Security Center-Website. Diese Seite bietet Links zu technischen
Bulletins, Beratungen, Updates, Tools und einen Leitfaden, damit Computer und
Anwendungen auf dem neuesten Stand und sicher sind.
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92541; möglicherweise in englischer
Sprache)
Verwalten von Sicherheitsvorgängen

Sicherheitsleitfaden für Patchverwaltung. Informationen zum Verwalten von
Softwareupdates und Unterstützung, damit Ihre Systeme auf dem neuesten
Stand bleiben (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92542; möglicherweise in
englischer Sprache)
Sichern von SQL Server
Da Microsoft Dynamics CRM von SQL Server abhängig ist, sollten Sie unbedingt die
folgenden Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der SQL Server-Datenbank zu
erhöhen:

Stellen Sie sicher, dass die neuesten Service Packs (SP) und Updates für das
Betriebssystem und SQL Server angewendet werden. Neueste Informationen
finden Sie auf der Website Microsoft Security Central
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92540; möglicherweise in englischer
Sprache).

Stellen Sie sicher, dass alle SQL Server-Daten- und Systemdateien auf NTFSPartitionen installiert sind, damit die Sicherheit auf Dateisystemebene gewahrt ist.
Die Dateien sollten nur für Benutzer mit Berechtigungen auf Administrator- oder
Systemebene über NTFS-Berechtigungen verfügbar sein. Dadurch wird
verhindert, dass Benutzer auf diese Dateien zugreifen, wenn der
MSSQLSERVER-Dienst nicht ausgeführt wird.
4-53
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Verwenden Sie für den SQL Server-Dienst ein Domänenkonto mit einer niedrigen
Berechtigungsstufe oder das Konto LocalSystem (empfohlen). Dieses Konto
sollte über minimale Rechte in der Domäne verfügen und dazu beitragen, die
Auswirkungen eventueller Angriffe auf den Server zu begrenzen (auch wenn es
diese nicht verhindern kann). Mit anderen Worten sollte dieses Konto nur über
Berechtigungen auf lokaler Benutzerebene in der Domäne verfügen. Wenn
SQL Server zum Ausführen der Dienste mit einem Domänenadministratorkonto
installiert wird, ist bei einer Gefährdung des Computers mit SQL Server die
gesamte Domäne gefährdet. Wenn Sie diese Einstellung ändern müssen, sollten
Sie die Änderung mithilfe von SQL Server Enterprise Manager vornehmen, da
hierbei die Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) für Dateien, die
Registrierung und die Benutzerrechte automatisch geändert werden.

In SQL Server werden Benutzer entweder anhand von Windows NT- oder
SQL Server-Anmeldeinformationen authentifiziert. Dies wird als Sicherheit im
gemischten Modus bezeichnet. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu
gewährleisten, sollten Sie die integrierte Sicherheit (nur Windows NTAuthentifizierung) verwenden, bei der zwar die Windows NTAnmeldeinformationen, jedoch keine SQL Server-Anmeldinformationen
zugelassen sind.

Die Überwachung des SQL Server-Systems ist standardmäßig deaktiviert,
sodass keine Zustände überwacht werden. Dies erschwert das Erkennen von
Angriffen und erleichtert es Angreifern, ihre Spuren zu verwischen. Sie sollten
zumindest die Überwachung fehlgeschlagener Anmeldungen aktivieren.

Jede SQL-Anmeldung ist so konfiguriert, dass die master-Datenbank als
Standarddatenbank verwendet wird. Obwohl Benutzer über keine Rechte für die
master-Datenbank verfügen sollten, sollten Sie für jede SQL-Anmeldung (mit
Ausnahme derer mit der SYSADMIN-Rolle) als Standarddatenbank
Organisationsname_MSCRM angeben.
Sichern von Exchange Server und Outlook
Die folgenden Überlegungen gelten für Exchange Server, und einige gelten speziell für
Exchange Server in einer Microsoft Dynamics CRM-Umgebung:

Exchange Server verfügt über eine umfangreiche Reihe von Mechanismen für
eine genaue administrative Steuerung der Infrastruktur. Insbesondere können Sie
mithilfe administrativer Gruppen bestimmte Exchange Server-Objekte erfassen,
beispielsweise Server, Konnektoren oder Richtlinien, und anschließend die
Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) für diese administrativen
Gruppen ändern, um sicherzustellen, dass nur bestimmte Personen auf sie
zugreifen können. Auf diese Weise können Sie beispielsweise Microsoft
Dynamics CRM-Administratoren Steuerungsmöglichkeiten über genau diejenigen
Server geben, die eine direkte Auswirkung auf ihre Anwendungen haben. Durch
die effiziente Verwendung administrativer Gruppen können Sie sicherstellen,
dass Microsoft Dynamics CRM-Administratoren nur die Rechte erhalten, die sie
zum Erfüllen ihrer Aufgaben benötigen.

Häufig kann es zweckmäßig sein, eine separate Organisationseinheit
(Organizational Unit, OU) für Microsoft Dynamics CRM-Benutzer zu erstellen und
Microsoft Dynamics CRM-Administratoren eingeschränkte administrative Rechte
für diese Organisationseinheit zu erteilen. Diese können dann die Änderung für
jeden Benutzer in dieser Organisationseinheit vornehmen, jedoch für niemanden
außerhalb dieser Organisationseinheit.
4-54
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Stellen Sie sicher, dass Sie gegen die unautorisierte E-Mail-Weiterleitung
angemessen geschützt sind. Die E-Mail-Weiterleitung ist ein Feature, das es
einem SMTP-Client ermöglicht, E-Mail-Nachrichten über einen SMTP-Server an
eine Remotedomäne weiterzuleiten. Standardmäßig sind Exchange Server 2003
und Exchange Server 2007 so konfiguriert, dass die E-Mail-Weiterleitung
verhindert wird. Die genauen Einstellungen hängen vom Nachrichtenfluss und
der Konfiguration des E-Mail-Servers Ihres Internetdienstanbieters ab. Der beste
Ansatz zum Lösen dieses Problems besteht jedoch darin, die Einstellungen für
die E-Mail-Weiterleitung zu sperren und sie anschließend wieder stufenweise zu
lockern, um auf diese Weise einen erfolgreichen E-Mail-Fluss zu ermöglichen.
Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe zum Exchange Server.

Wenn Sie die Weiterleitungspostfach-Überwachung verwenden, erfordert der EMail-Router ein Exchange Server- oder POP3-kompatibles Postfach. Es wird
empfohlen, die Zugriffssteuerungslisten für dieses Postfach so festzulegen, dass
verhindert wird, dass andere Benutzer serverseitige Regeln hinzufügen.

Der E-Mail-Router-Dienst in Microsoft Dynamics CRM wird unter dem lokalen
Systemkonto verwendet. Dadurch kann der E-Mail-Router auf das Postfach eines
angegebenen Benutzers zugreifen und E-Mails in diesem Postfach verarbeiten.
Weitere Informationen zum Erhöhen der Sicherheit von Exchange Server 2003 finden Sie
im Microsoft Exchange Server 2003-Sicherheitshandbuch.
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92543; möglicherweise in englischer Sprache).
Weitere Informationen zum Erhöhen der Sicherheit von Exchange Server 2007 finden Sie
in der TechNet-Bibliothek im Thema zu Sicherheit und Schutz
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=92544; möglicherweise in englischer Sprache).
Sicherheitsüberlegungen zu Microsoft
Dynamics CRM
Der folgende Abschnitt bietet Informationen und bewährte Methoden für die Microsoft
Dynamics CRM-Anwendung.
Microsoft Dynamics CRM-Installationsdateien
Wenn Sie Microsoft Dynamics CRM von Ihrem Netzwerk aus installieren möchten,
beispielsweise von einer Netzwerkfreigabe, müssen Sie sicherstellen, dass die richtigen
Berechtigungen auf den Ordner angewendet werden, in dem sich die Installationsdateien
befinden, vorzugsweise auf einem NTFS-Laufwerk. Beispielsweise kann es erforderlich
sein, nur Mitgliedern der Gruppe Domänen-Admins Berechtigungen für den Ordner zu
gewähren. Auf diese Weise kann das Risiko von Angriffen auf die Installationsdateien
verringert werden, die möglicherweise gefährdet oder geändert werden. Dies kann zu
einem unerwarteten Verhalten führen. Weitere Informationen zum Festlegen von
Berechtigungen für Dateien und Ordner in Windows-Betriebssystemen finden Sie in der
Hilfe zu Windows.
Microsoft Dynamics CRM-Sicherheitsmodell
Microsoft Dynamics CRM bietet ein Sicherheitsmodell, mit dem die Integrität und
Vertraulichkeit von Daten geschützt sowie außerdem ein effizienter Datenzugriff sowie
eine Zusammenarbeit unterstützt wird. Das Microsoft Dynamics CRM-Sicherheitsmodell
unterstützt empfohlene bewährte Methoden für Sicherheit. Die Ziele des Modells sind
folgende:

Unterstützung eines Lizenzierungsmodells für Benutzer

Ermöglichung von Benutzerzugriff ausschließlich auf die Informationen, die
Benutzer zum Ausführen ihrer Aufgaben benötigen

Kategorisierung von Benutzertypen nach Rolle und Beschränkung des Zugriffs
basierend auf diesen Rollen
4-55
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Unterstützung der Datenfreigabe, sodass Benutzern der Zugriff auf Objekte
gewährt werden kann, die sie bei einem einmaligen kollaborativen Aufwand nicht
besitzen

Vermeidung des Zugriffs auf Objekte, die der Benutzer nicht besitzt oder freigibt
Rollenbasierte Sicherheit
Die rollenbasierte Sicherheit in Microsoft Dynamics CRM ist eine Gruppierung eines
Berechtigungssatzes, der aus den Zuständigkeiten (oder Aufgaben, die ausgeführt
werden können) eines Benutzers besteht. Microsoft Dynamics CRM umfasst einen Satz
vordefinierter Sicherheitsrollen, von denen jede einen Satz von Benutzerrechten darstellt,
die aggregiert werden, um die Verwaltung der Benutzersicherheit zu vereinfachen. Jede
Anwendungsbereitstellung kann auch über eigene Rollen verfügen, um den
Anforderungen der verschiedenen Benutzer gerecht zu werden.
Objektbasierte Sicherheit
Bei der objektbasierten Sicherheit in Microsoft Dynamics CRM geht es um
Benutzerrechte für Entitäten. Dies gilt für individuelle Instanzen von Entitäten und wird
durch Benutzerrechte ermöglicht. Die Beziehung zwischen einem Benutzerrecht und
einer Berechtigung besteht darin, dass Benutzerrechte nur dann gelten, wenn die
Berechtigungen wirksam geworden sind. Wenn Benutzer beispielsweise nicht über die
Berechtigung zum Lesen von Firmendatensätzen verfügen, dann können sie gar keinen
Firmendatensatz lesen, und zwar unabhängig von den Benutzerrechten, die ein anderer
Benutzer ihnen mittels Freigabe für einen bestimmten Firmendatensatz gewährt.
Die rollenbasierte Sicherheit und Objektsicherheit werden kombiniert, um die
Gesamtsicherheitsrechte zu definieren, über die Benutzer in der benutzerdefinierten
Microsoft Dynamics CRM-Anwendung verfügen.
Sicherheit auf Administratorebene für die gesamte
Bereitstellung
Während der Microsoft Dynamics CRM Server-Installation wird eine spezielle
Administratorrolle für die gesamte Bereitstellung erstellt und an das zum Ausführen von
Setup verwendete Benutzerkonto angefügt. Die Bereitstellungsadministratorrolle ist keine
Sicherheitsrolle und wird in der Microsoft Dynamics CRM-Webanwendung nicht als
solche angezeigt.
Bereitstellungsadministratoren verfügen über vollständigen und uneingeschränkten
Zugriff auf alle Organisationen in einer Microsoft Dynamics CRM-Bereitstellung. So
können Bereitstellungsadministratoren beispielsweise neue Organisationen erstellen oder
eine vorhandene Organisation in der Bereitstellung deaktivieren. Umgekehrt verfügen
Mitglieder der Systemadministratoren-Sicherheitsrolle nur dort über Berechtigungen, wo
sich der Benutzer und die Sicherheitsrolle befinden.
Weitere Informationen zu Sicherheitsrollen und Berechtigungen finden Sie in der Hilfe zu
Microsoft Dynamics CRM. Weitere Informationen zu der Bereitstellungsadministratorrolle
finden Sie in der Hilfe zum Bereitstellungs-Manager.
Bewährte Verfahren für die Sicherheit von Microsoft
Dynamics CRM Server

In den Dateien machine.config und web.configuration können Sie
festlegen, ob das Debuggen aktiviert werden soll und ob ausführliche
Fehlermeldungen an den Client gesendet werden sollen. Stellen Sie sicher,
dass das Debuggen auf allen Produktionsservern deaktiviert ist und im Fall
von Problemen eine allgemeine Fehlermeldung an den Client gesendet wird.
Dadurch wird verhindert, dass unnötige Informationen zur Konfiguration des
Webservers an den Client gesendet werden.
4-56
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Stellen Sie für die Sicherheit auf Dateisystemebene sicher, dass der IISWebstamm (Internet Information Services, Internetinformationsdienste) auf
einer NTFS-Nicht-Systempartition installiert wird. Eine Nicht-Systempartition
ist eine Partition ohne Betriebssystemdateien. (Beispielsweise befindet sich
C:\Inetpub normalerweise auf einer Systempartition, was bei D:\Inetpub
nicht der Fall ist.)

Stellen Sie sicher, dass die neuesten Service Packs und Updates für das
Betriebssystem und IIS installiert sind. Neueste Informationen finden Sie auf
der Website Microsoft Security Central. (http://go.microsoft.com/
fwlink/?LinkID=92540; möglicherweise in englischer Sprache)

Unter Windows Server 2003 und mit IIS 6.0 erstellt Microsoft
Dynamics CRM Server einen Anwendungspool, CRMAppPool, der unter den
Benutzeranmeldeinformationen ausgeführt wird, die während der Installation
angegeben wurden. Es empfiehlt sich, keine andere ASP.NET-Anwendung
unter diesem Anwendungspool zu installieren.
Warnung: Alle Websites, die auf demselben Computer wie Ihre Microsoft
Dynamics CRM-Website ausgeführt werden, können auch Zugriff auf die
Microsoft Dynamics CRM-Datenbank haben.
Bewährte Methoden für die Verwaltung von
Microsoft Dynamics CRM
Indem Sie einige Verwaltungsregeln befolgen, können Sie die Sicherheit der Microsoft
Dynamics CRM-Umgebung beträchtlich erhöhen:

In der Regel müssen Microsoft Dynamics CRM-Benutzer über keine
Administratorberechtigungen für die Domäne verfügen. Daher sollten alle
Microsoft Dynamics CRM-Benutzerkonten auf die DomänenbenutzerMitgliedschaft beschränkt sein. Entsprechend dem Prinzip, nur so viele
Berechtigungen wie unbedingt erforderlich zu vergeben, sollte jeder Benutzer des
Microsoft Dynamics CRM-Systems nur über minimale Rechte verfügen. Dies
beginnt auf Domänenebene. Ein Domänenbenutzerkonto muss erstellt und für
die Ausführung von Microsoft Dynamics CRM verwendet werden.
Domänenadministratorkonten sollten nie verwendet werden, um Microsoft
Dynamics CRM auszuführen.

Weisen Sie in Microsoft Dynamics CRM die Rolle eines Administrators und
Operators nur einer eingeschränkten Anzahl von Personen zu, die für
Regeländerungen zuständig sind. Andere Microsoft Dynamics CRM-Benutzer,
die Exchange Server- oder Active Directory-Administratoren sind, müssen nicht
auch Mitglieder der Microsoft Dynamics CRM-Benutzergruppe sein.

Es ist üblich, Kennwörter system- und domänenübergreifend wieder zu
verwenden. Beispielsweise erstellt ein Administrator, der für zwei Domänen
verantwortlich ist; möglicherweise in beiden Domänen ein
Domänenadministratorkonto, wobei für jedes Konto dasselbe Kennwort
verwendet wird. Vielleicht werden sogar auf Domänencomputern lokale
Administratorkennwörter festgelegt, die in der ganzen Domäne gleich sind. In
einem solchen Fall kann die Gefährdung eines einzelnen Kontos oder Computers
dazu führen, dass die gesamte Domäne gefährdet wird. Kennwörter sollten
niemals auf diese Weise wieder verwendet werden.

Es ist ferner üblich, Domänenadministratorkonten als Dienstkonten für allgemeine
Dienste zu verwenden, beispielsweise Sicherungssysteme. Die Verwendung von
Domänenadministratorkonten als Dienstkonten stellt jedoch ein Sicherheitsrisiko
dar. Das Kennwort kann leicht von allen Benutzern mit Administratorrechten auf
dem betreffenden Computer abgerufen werden. In einem solchen Fall kann die
gesamte Domäne gefährdet werden. Dienstkonten sollten niemals
Domänenadministratorkonten sein und sollten hinsichtlich ihrer Berechtigungen
so weit wie möglich eingeschränkt sein.
4-57
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Unterstützte Konfigurationen
In diesem Abschnitt werden die unterstützten Netzwerk-, Domänen- und
Serverkonfigurationen für die Microsoft Dynamics CRM-Anwendung beschrieben, in der
mehrere Domänen in einer Umgebung im einheitlichen Modus oder Interim-Modus
unterstützt werden.
Active Directory-Anforderungen
Es gelten folgende Active Directory-Anforderungen:

Der Computer mit Microsoft Dynamics CRM Server und der Computer mit
SQL Server mit den Microsoft Dynamics CRM-Datenbanken müssen sich in
derselben Active Directory-Domäne befinden.

Die Active Directory-Domäne, in der sich der Microsoft Dynamics CRM ServerComputer befindet, muss entweder im Domänenmodus Windows 2000 pur,
Windows Server 2003-interim, Windows Server 2003 pur oder in einem
Windows Server 2008-Domänenmodus ausgeführt werden.

Die Active Directory-Gesamtstruktur, in der sich der Microsoft Dynamics CRM
Server-Computer befindet, muss entweder im Gesamtstrukturmodus
Windows 2000, Windows Server 2003-interim oder Windows Server 2003
ausgeführt werden.

Die zum Ausführen der Microsoft Dynamics CRM-Dienste verwendeten Konten
müssen sich in derselben Domäne befinden wie der Computer, auf dem Microsoft
Dynamics CRM Server ausgeführt wird.

Die Microsoft Dynamics CRM-Sicherheitsgruppen (UserGroup, PrivUserGroup,
SQLAccessGroup, ReportingGroup und PrivReportingGroup) müssen sich in
einer einzelnen Organisationseinheit befinden. Die Organisationseinheit muss
sich jedoch nicht in derselben Domäne befinden wie der Computer mit Microsoft
Dynamics CRM.

Für Benutzer, die von einer anderen Domäne auf Microsoft Dynamics CRM
zugreifen, muss eine unidirektionale Vertrauensstellung vorhanden sein, bei der
die Benutzerdomäne der Domäne vertraut, in der sich der Microsoft Dynamics
CRM Server-Computer befindet.
Bereitstellung mit einem einzelnen Server
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Workgroup Edition ist die einzige Version, die in einer
Konfiguration mit einem einzelnen Server bereitgestellt und ausgeführt werden kann. Die
Bereitstellung von Microsoft Dynamics CRM 4.0 mit einem einzelnen Server wird sowohl
von Microsoft Windows Small Business Server 2003 Enterprise Edition R2,
Windows Server 2003 als auch Windows Server 2008 unterstützt. In einer Bereitstellung
mit einem einzelnen Server wird der Computer unter Windows Server als
Domänencontroller, Microsoft Dynamics CRM Server-Computer, SQL Server 2005Computer, SQL Server Reporting Services-Computer und optional als
Exchange Server 2003-Computer verwendet, wobei alle diese Anwendungen auf
demselben Computer installiert und ausgeführt werden.
Bereitstellung mit mehreren Servern
Die Microsoft Dynamics CRM 4.0 Professional Edition- und Microsoft Dynamics CRM 4.0
Enterprise Edition-Bereitstellungen können mehrere Server umfassen, wodurch
zusätzliche Leistungs- und Skalierungsvorteile ermöglicht werden. Jedoch können mit
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Professional Edition Serverrollen nicht auf separaten
Computern installiert werden. Daher werden alle Serverrollen auf jedem Computer
installiert, auf dem Microsoft Dynamics CRM Server installiert wird.
4-58
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Serverrollen
Mit Microsoft Dynamics CRM 4.0 Enterprise Edition können bestimmte Microsoft
Dynamics CRM Server-Komponenten und -Dienste auf verschiedenen Computern
installiert werden. Diese Komponenten und Dienste stellen eine bestimmte Serverrolle
dar. Beispielsweise können Kunden mit einer größeren Benutzeranzahl die
Anwendungsserverrolle auf zwei oder mehreren Servern installieren, auf denen der IISDienst ausgeführt wird, um den Leistungsdurchsatz für Benutzer zu erhöhen.
Wichtig: Das Installieren von Serverrollen auf separaten Computern ist nur
für Microsoft Dynamics CRM 4.0 Enterprise Edition verfügbar.
Die folgenden Serverrollen stehen zur Verfügung:

Datenkonnektor für Microsoft SQL Server Reporting Services
(SrsDataConnector). Ausführung von Berichten.

SQL Server (SqlServer). Installation der Komponenten, die auf dem Computer
mit SQL Server erforderlich sind, auf dem die Microsoft Dynamics CRMDatenbanken verwaltet werden.

Anwendungsserver (Serverrollengruppe). Installation einer Gruppe von
Serverrollen, die für die Microsoft Dynamics CRM-Anwendung gelten. Wenn Sie
diese Option angeben, werden die Rollen AppServer und HelpServer installiert.
Beachten Sie, dass die SDKServer-Serverrolle ebenfalls installiert wird.

Plattformserver (Serverrollengruppe). Installation einer Gruppe von
Serverrollen, die für die Microsoft Dynamics CRM-Plattform gelten. Wenn Sie
diese Option angeben, werden die Rollen Async, SDKServer,
DeploymentService und DiscoveryService installiert.

Microsoft Dynamics CRM-Dienst für die asynchrone Verarbeitung (Async).
Verarbeitung von asynchronen Ereignissen in der Warteschlange, wie z. B.
Massen-E-Mail oder Datenimport.

Anwendungsserver (Appserver). Ausführung des Webanwendungsservers, der
zur Herstellung der Verbindung zwischen Benutzern und Microsoft
Dynamics CRM-Daten verwendet wird.

Microsoft Dynamics CRM SDK-Server (SDKServer). Ausführung von
Anwendungen, für die die im Microsoft Dynamics CRM 4.0 Software
Development Kit (SDK) beschriebenen Methoden verwendet werden.

Bereitstellungsdienst (DeploymentService). Verwaltung der Bereitstellung
mithilfe der im Microsoft Dynamics CRM 4.0 Software Development Kit (SDK)
beschriebenen Methoden, z. B. Erstellen einer Organisation oder Entfernen der
Bereitstellungsadministratorrolle von einem Benutzer.

Suchdienst (DiscoveryService). Suchen der Organisation, der Benutzer in einer
mehrinstanzenfähigen Bereitstellung angehören.

Hilfeserver (HelpServer). Bereitstellung der Microsoft Dynamics CRM-Hilfe für
Benutzer.
Wenn Sie Serverrollen auf mehreren Computern installieren möchten, können Sie
zwischen zwei Serverrollengruppierungen auswählen (Anwendungsserver und
Plattformserver), indem Sie den Setup-Assistenten für Microsoft Dynamics CRM Server
ausführen. Oder Sie können mindestens eine der zuvor beschriebenen Serverrollen
installieren, wenn Sie die Microsoft Dynamics CRM Server-Installation mithilfe einer XMLKonfigurationsdatei an der Befehlszeile ausführen.
4-59
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Installieren von Serverrollengruppierungen durch Ausführen
der Microsoft Dynamics CRM Server-Installation
Wenn Sie während der Microsoft Dynamics CRM 4.0 Enterprise Edition-Installation die
Option Benutzerdefiniert auswählen, können Sie zwischen zwei
Serverrollengruppierungen auswählen, über die eine Sammlung von Microsoft
Dynamics CRM-Diensten bereitgestellt werden kann. Zu den Serverrollen, mit denen die
Flexibilität und Skalierbarkeit des Microsoft Dynamics CRM-Systems und der
Gruppierungen erhöht werden können, zählen folgende:

Anwendungsserverrolle. Microsoft Dynamics CRM 4.0-Webbenutzeroberfläche
und -Dienste.

Plattformserverrolle. Asynchrone Dienste, beispielsweise Workflow- und
Massen-E-Mail-Dienste.
Sie können die Anwendungsserverrolle und die Plattformserverrolle auf demselben
Computer installieren, oder Sie können jede Rolle auf einem separaten Server
bereitstellen. Außerdem können die Anwendungsserverrollen oder Plattformserverrollen
auf mehreren Servern installiert werden. Beispielsweise kann die Anwendungsserverrolle
zum Erhöhen des Webanwendungsdurchsatzes auf mehreren Servern in der
Bereitstellung installiert werden. Die Serverrollen werden ausgewählt und während der
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Server-Installation installiert.
Installieren von Serverrollen durch Ausführen von Microsoft
Dynamics CRM Server an der Befehlszeile
Weitere Informationen zum Installieren von Microsoft Dynamics CRM an der Befehlszeile,
einschließlich der Serverrolleninstallation, finden Sie im Kapitel Verwenden der
Befehlszeile zum Installieren von Microsoft Dynamics CRM im Microsoft Dynamics CRM
4.0-Installationshandbuch, das Teil dieser Dokumentation ist.
Platzierung von Computern mit Microsoft
Dynamics CRM Server
Der Computer oder die Computer mit den Microsoft Dynamics CRM Server-Rollen und
der Computer mit SQL Server sollten sich in demselben lokalen Netzwerk befinden. Der
Grund dafür liegt im Datenverkehr zwischen den beiden Computern. Dasselbe gilt für
Active Directory. Der bzw. die Computer mit Microsoft Dynamics CRM Server und der
Active Directory-Domänencontroller sollten sich in demselben lokalen Netzwerk befinden,
um einen effizienten Active Directory-Zugriff auf Microsoft Dynamics CRM
sicherzustellen.
Platzierung von Computern mit SQL Server und
Active Directory-Domänencontrollern
Für jede Organisation werden von Microsoft Dynamics CRM alle CRM-Daten (Customer
Relationship Management) in einer SQL Server-Datenbank gespeichert. Stellen Sie
sicher, dass der Computer mit SQL Server sich in der Nähe des Microsoft
Dynamics CRM-Servers befindet. Es sollte also eine permanente HochgeschwindigkeitsNetzwerkverbindung zwischen dem Microsoft Dynamics CRM-Server und dem Computer
mit SQL Server bestehen. Ein Netzwerkkommunikationsfehler zwischen diesen
Computern kann dazu führen, dass Daten verloren gehen und der Dienst nicht verfügbar
ist.
Dasselbe gilt für Active Directory, da Microsoft Dynamics CRM in Bezug auf
Sicherheitsinformationen von Active Directory abhängig ist. Wenn die Kommunikation mit
Active Directory unterbrochen wird, wird Microsoft Dynamics CRM nicht ordnungsgemäß
ausgeführt. Wenn die Kommunikation mit Active Directory sehr langsam ist, wird die
Leistung von Microsoft Dynamics CRM beeinträchtigt. Deshalb ist für einen
Active Directory-Domänencontroller unbedingt dieselbe permanente
Hochgeschwindigkeits-Netzwerkverbindung erforderlich wie für die Computer mit
Microsoft Dynamics CRM und SQL Server.
4-60
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Unterstützung für Topologien mit mehreren Servern
Hier finden Sie Beispiele für verschiedene Topologien mit mehreren Servern.
Topologie mit zwei Servern (Team)
Die Bereitstellungstopologie mit zwei Servern besteht aus der folgenden Konfiguration:

Computer 1: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003 oder
Windows 2000 Server als funktionsfähiger Domänencontroller. Wenn der
Computer unter Windows Server 2003 ausgeführt wird, kann auch
Exchange Server 2003 installiert sein.

Computer 2: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003,
mit Instanzen von SQL Server 2005, SQL Server 2005 Reporting Services und
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Server.
Topologie mit fünf Servern (Geschäftsbereich)
Für eine größere Anzahl von Benutzern kann mithilfe der Topologie mit fünf Servern eine
höhere Leistung erreicht werden.

Computer 1: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003 oder
Windows 2000 Server als funktionsfähiger Domänencontroller.

Computer 2: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003 oder
Windows 2000 Server als sekundärer Domänencontroller.

Computer 3: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003
mit einer Instanz von Microsoft Dynamics CRM 4.0 Server.

Computer 4: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003,
mit Instanzen von Microsoft SQL Server 2005 und SQL Server 2005
Reporting Services.

Computer 5: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003,
mit Exchange Server und installiertem E-Mail-Router.
Grundlegende Microsoft Dynamics CRM 4.0-Topologie mit fünf Servern
Active Directory-Topologie mit mehreren Gesamtstrukturen
und Domänen
Für eine sehr große Anzahl von Benutzern, die mehrere Domänen – und in einigen Fällen
mehrere Gesamtstrukturen – umfassen, wird die folgende Konfiguration unterstützt.
Gesamtstruktur A: Übergeordnete Domäne

Computer 1: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003 oder
Windows 2000 Server als funktionsfähiger Domänencontroller.
4-61
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Computer 2: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003 oder
Windows 2000 Server als sekundärer Domänencontroller.

Computer 3: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003
mit einer Instanz von Microsoft Dynamics CRM 4.0 Server.

Computer 4: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003
mit einer Instanz von SQL Server 2005.

Computer 5: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003
mit einer Instanz von SQL Server 2005 Reporting Services.

Computer 6: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003,
mit Exchange Server und installiertem Microsoft Dynamics CRM 4.0-E-MailRouter.
Gesamtstruktur A: Untergeordnete Domäne

Computer 7: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003 oder
Windows 2000 Server als funktionsfähiger Domänencontroller.

Computer 8: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003 oder
Windows 2000 Server als sekundärer Domänencontroller.

Computer 9: Ausführung unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2003
mit einer Instanz von Exchange Server.
Gesamtstruktur B: Übergeordnete Domäne

Computer 10: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003
oder Windows 2000 Server als funktionsfähiger Domänencontroller.

Computer 11: Ausführung unter Windows Server 2008, Windows Server 2003
oder Windows 2000 Server als sekundärer Domänencontroller.

Computer 12: Ausführung unter Windows Server 2008 oder
Windows Server 2003 mit einer Installation von Exchange Server.
Mehrere Gesamtstrukturen mit Internetzugriff des Clients
Im folgenden Diagramm ist eine mögliche Bereitstellung dargestellt, die Benutzer über
das Internet auf Microsoft Dynamics CRM 4.0 zugreifen lässt, indem nach außen
gerichtete Anwendungsserver implementiert werden, die von den Benutzer- und
Ressourcendomänen isoliert sind. Dafür wird ein Umkreisnetzwerkmodell verwendet,
auch als DMZ (Demilitarized Zone) oder überwachtes Teilnetz bezeichnet.
4-62
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Beispiel für Internetzugriff auf eine Microsoft Dynamics CRM 4.0-Topologie
Implikationen bei Verwendung mehrerer Domänen und
gesamtstrukturübergreifende Implikationen
Wenn Microsoft Dynamics CRM in einer Domäne im einheitlichen Modus installiert wird,
können Benutzer in der Domäne im gemischten Modus auf Microsoft Dynamics CRM
zugreifen.
Wichtig: Wenn Sie Microsoft Dynamics CRM Server in einer Domäne im
gemischten Modus installieren, werden die Microsoft Dynamics CRMGruppen mithilfe des Bereichs Global erstellt. Daher müssen Ressourcen,
die den Microsoft Dynamics CRM-Gruppen hinzugefügt werden müssen,
beispielsweise Benutzer oder ein Computer mit Exchange Server, sich in
derselben Domäne befinden. Für globale Active Directory-Gruppen wird das
Hinzufügen von Ressourcen aus einer anderen Domäne nicht unterstützt.
Aufgaben für eine Domäne im einheitlichen Modus mit
Benutzern in einer Domäne im gemischten Modus
Die folgenden Aufgaben sollten nur in den folgenden Fällen ausgeführt werden:

Microsoft Dynamics CRM und Reporting Services werden in einer Domäne
bereitgestellt, die eine Windows 2000- oder Windows Server 2003-Domäne
im einheitlichen Modus ist.
4-63
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Microsoft Dynamics CRM ist für die Verwendung vorab erstellter vorhandener
Systemgruppen mit dem Active Directory-Gruppentyp für universelle
Sicherheit eingerichtet.

Einige Microsoft Dynamics CRM-Benutzer sind in einer vertrauenswürdigen
Domäne im gemischten Modus.
Gehen Sie zum Erstellen der lokalen Sicherheitsgruppe der Domäne mit Benutzern aus
einer vertrauenswürdigen Domäne im gemischten Modus wie folgt vor:
Wichtig:
Damit Benutzer aus Domänen im gemischten Modus auf Microsoft
Dynamics CRM zugreifen können, müssen die Microsoft Dynamics CRMSicherheitsgruppen als Lokal (in Domäne) erstellt werden.
Die Microsoft Dynamics CRM-Sicherheitsgruppen können keine Gruppen
vom Typ Globale Sicherheit sein.
Benutzer in einer Windows NT-Domäne im gemischten Modus können nicht
als Microsoft Dynamics CRM-Benutzer hinzugefügt werden, da Windows NTDomänen im gemischten Modus nicht unterstützt werden. Zum Beheben
dieses Problems müssen Sie die Ebene der Windows NT-Domäne im
gemischten Modus mindestens auf Windows 2000 im gemischten Modus
aktualisieren. Wenn Sie eine Microsoft Dynamics CRM 3.0-Bereitstellung mit
Benutzern in einer Windows NT-Domäne im gemischten Modus aktualisieren,
müssen Sie vor der Installation die Domänenebene aktualisieren.
1. Öffnen Sie auf dem Computer, auf dem Microsoft Dynamics CRM Server installiert
ist, Active Directory-Benutzer und -Computer.
2. Erstellen Sie eine domänenlokale Sicherheitsgruppe mit dem Namen
MixedModeCRMUsers in der Domäne, in der der Computer mit Microsoft
Dynamics CRM Server sich befindet.
3. Fügen Sie dieser Gruppe alle Microsoft Dynamics CRM-Benutzer aus einer
vertrauenswürdigen Domäne im gemischten Modus hinzu.
4. Weisen Sie der MixedModeCRMUsers-Gruppe in SQL Server Reporting Services
die Browserrolle für Microsoft Dynamics CRM zu. Führen Sie dazu folgende Schritte
aus:
a. Starten Sie auf der Standardwebsite, auf der Reporting Services installiert ist,
einen Webbrowser, und öffnen Sie den Ordner mit den Berichten, indem Sie
folgenden Pfad verwenden:
http://YourSRSserver/reports
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Eigenschaften, und klicken Sie dann auf den
Ordner Name_Ihrer_Organisation_mscrm.
Hinweis: In diesem Schritt stellt Name_Ihrer_Organisation den Firmennamen dar,
den Sie während der Microsoft Dynamics CRM-Installation eingegeben haben.
c.
Klicken Sie in der linken Spalte auf Sicherheit.
d. Klicken Sie auf Neue Rollenzuweisung, und geben Sie dann im Feld Gruppenoder Benutzername den MixedModeCRMUsers-Gruppennamen ein, und
klicken Sie dann in der Spalte Rolle auf Browserrolle für Microsoft Dynamics
CRM.
e. Klicken Sie auf OK, und schließen Sie die Webseite.
4-64
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
5. Fügen Sie den Anmeldungen in der SQL Server-Installation mit den Microsoft
Dynamics CRM-Datenbanken die MixedModeCRMUsers-Gruppe hinzu. Die
MixedModeCRMUsers-Gruppe muss über dieselben Berechtigungen für die
Microsoft Dynamics CRM-Datenbanken verfügen wie die ReportingGroup-Gruppe.
Aktualisieren von Microsoft
Dynamics CRM 3.0
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie das aktuelle System mithilfe von Microsoft
Dynamics CRM 4.0 aktualisiert wird und was mit Elementen geschieht, beispielsweise
vorhandene Berichte und Anpassungen.
Was geschieht mit Berichten?
Wenn Sie die Installation ausführen, um ein vorhandenes Microsoft Dynamics CRM 3.0System zu aktualisieren, werden die Microsoft Dynamics CRM 4.0-Berichte erstellt. Diese
Berichte sind jedoch nur im Bereich Berichte in der Ansicht Microsoft Dynamics CRM
4.0-Berichte verfügbar. Außerdem werden Microsoft Dynamics CRM 3.0-Berichte für die
Verwendung des neuen Datenkonnektors aktualisiert. Nach der Installation sind die
aktualisierten Microsoft Dynamics CRM 3.0-Berichte in denselben Formularen und Listen
verfügbar wie im Microsoft Dynamics CRM 3.0-System.
Vor der Installation sollten folgende Punkte berücksichtigt werden, um das vorhandene
Microsoft Dynamics CRM 3.0-System zu aktualisieren.

Während der Aktualisierung werden alle RDL-Dateien für die Verwendung mit
dem neuen Datenkonnektor geändert.

Möglicherweise können einige Microsoft Dynamics CRM 3.0-Berichte nach der
Aktualisierung nicht ordnungsgemäß verwendet werden. Dies umfasst Berichte
mit den folgenden Bedingungen:

o
Änderung zum Verwenden von Ausdrücken für Verknüpfungen
o
Änderung zum Verwenden gespeicherter Prozeduren
o
Verwendung von Informationen zum Workflow, beispielsweise Bericht zur
Microsoft Dynamics CRM 3.0-Verkaufspipeline
Die Berichtsentität unterstützt jetzt Ansichten. Während der Installation werden
die folgenden neuen Ansichten angezeigt, um die Berichte zu unterscheiden:
o
Microsoft Dynamics CRM 3.0-Berichte: Vorhandene Microsoft
Dynamics CRM 3.0-Berichte.
o
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Berichte: Neue Microsoft Dynamics CRM 4.0Berichte.

Während der Installation werden alle Berichte (in beiden Ansichtskategorien)
erstellt, die über Organisationsbesitzrechte verfügen und dann für jeden Microsoft
Dynamics CRM-Benutzer verfügbar sind.

Administratoren, die die Microsoft Dynamics CRM 4.0-Berichte in Ansichten und
Formularen zur Verfügung stellen möchten, müssen die Eigenschaften für jeden
Bericht ändern. Weitere Informationen zum Ändern von Berichtseigenschaften
finden Sie in der Hilfe zu Microsoft Dynamics CRM.

Alle mithilfe des Berichtsplanungs-Assistenten (im Microsoft Download Center
verfügbar) erstellten Snapshot-Berichte verfügen nach der Aktualisierung über
folgende Besitzrechte:
o
Snapshot-Berichte, die für die gesamte Organisation verfügbar waren,
verfügen über Organisationsbesitzrechte.
o
Snapshot-Berichte, die im Besitz einzelner Benutzer waren, verfügen über
Benutzerbesitzrechte.
4-65
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Was geschieht mit Anpassungen?
Während der Aktualisierung werden alle veröffentlichten Anpassungen aktualisiert.
Wichtig: Während der Aktualisierung werden alle nicht veröffentlichten
Anpassungen gelöscht. Daher empfiehlt es sich, jede nicht veröffentlichte
Anpassung zu überprüfen und die gewünschten Anpassungen vor der
Microsoft Dynamics CRM 4.0 Server-Installation zu veröffentlichen.
Außerdem tritt während der Anpassungsaktualisierung das folgende Verhalten auf.

In seltenen Fällen kann eine vorhandene benutzerdefinierte Ansicht umbenannt
werden, wenn sie einen Konflikt mit einer neuen systemdefinierten Ansicht
verursacht.
Was geschieht mit Workflows?
Alle vorhandenen Microsoft Dynamics CRM 3.0-Workflows werden aktualisiert. Beachten
Sie aus Designverbesserungsgründen folgende Details:

Microsoft Dynamics CRM 4.0-Workflows unterstützen keine Post-URL-Aktion.
Wie im Microsoft Dynamics CRM 3.0 SDK beschrieben, wurde die Post-URLAktion bei dieser Version abgelehnt. Da Post-URL-Aktionen abgelehnt wurden,
werden sämtliche Workflows oder Workflow-Instanzen im Microsoft
Dynamics CRM 3.0-System während der Microsoft Dynamics CRM 4.0 ServerInstallation nicht aktualisiert. Während der Serverinstallation werden Workflows,
die nicht aktualisiert werden können, im Installationsprotokoll aufgezeichnet.

In Microsoft Dynamics CRM 3.0 wurden Workflows in einer zuvor festgelegten
Reihenfolge basierend auf Entitäts- und Ereignistyp ausgeführt. In Microsoft
Dynamics CRM 4.0 werden jetzt durch einen einzelnen Workflowauftrag mehrere
Ereignisse unterstützt (Erstellen, Aktualisieren und Löschen). Das folgende
Verhalten tritt nach der Aktualisierung auf und sollte berücksichtigt werden:
Hinweis: Die sequenzielle Reihenfolge bei der Ausführung eines Workflows
kann nicht konfiguriert werden. Daher werden Microsoft Dynamics CRM 3.0Workflows ohne eine zuvor festgelegte Ausführungsreihenfolge aktualisiert.
Wenn für den Workflow eine strikte Reihenfolge erforderlich ist, empfiehlt es
sich, den Workflow nach Abschluss der Aktualisierung neu zu definieren.

Vertriebsprozessworkflows werden wie folgt aktualisiert:

Inaktive Vertriebsprozesse werden aktualisiert, ohne dass am ursprünglichen
Verhalten des Workflows Änderungen vorgenommen werden.

Vetriebsprozesse, die aktiv sind und von einem manuellen Ereignis abhängig
sind, werden aktualisiert, ohne dass am ursprünglichen Verhalten des
Workflows Änderungen vorgenommen werden.

Wenn mehrere Vertriebsprozesse für ein Ereignis zum Erstellen einer
Verkaufschance vorhanden sind und die Vertriebsprozesse im Besitz eines
einzelnen Benutzers sind, wird eine bestimmte Transformationslogik zum
Aktualisieren der Vertriebsprozesse verwendet. Obwohl die Logik des
aktualisierten Vertriebsprozesses ähnlich ist, wird die Definitionsstruktur der
Vertriebsprozesse sich vom Original unterscheiden. Stellen Sie sich z. B.
eine Microsoft Dynamics CRM 3.0-Vertriebsprozessdefinition mit der
folgenden Ausführungsreihenfolge vor.
1. Sales process 1 (gating condition --> C1)
2. Sales process 2 (gating condition --> C2)
3. Sales process 3 (gating condition --> None)
4-66
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Nach der Aktualisierung wird die Definition folgendermaßen angezeigt:
1. Sales Process 0 - (Dies ist eine neue Workflowdefinition, die automatisch als
Teil des Aktualisierungsprozesses erstellt wird) mit der folgenden Logik:
a) If C1 is not true then call sub-process P1'
b) ElseIf C2 then call sub-process P2'
c) ElseIf Null then call sub-process P3'
2. P1' --> Sales process 1 without C1
3. P2' --> Sales process 2 without C2
4. P3' --> Sales process 3
Hinweis: Vertriebsprozesse, die mehrere aktive Prozesse für ein Ereignis
zum Erstellen einer Verkaufschance enthalten und die im Besitz mehrerer
Benutzer sind, werden während der Aktualisierung deaktiviert. Sie müssen
daher diese Vertriebsprozesse manuell veröffentlichen, um sie nach
Abschluss der Aktualisierung auszuführen. Nach der Aktualisierung werden
diese Vertriebsprozesse jedoch möglicherweise nicht wie erwartet ausgeführt
und erfordern ggf. eine Neudefinition.
Was geschieht mit Microsoft
Dynamics CRM 3.0 Mobile?
Microsoft Dynamics CRM 3.0 Mobile wird mit Microsoft Dynamics CRM 4.0 nicht
unterstützt. Es empfiehlt sich, Microsoft Dynamics CRM 3.0 Mobile vor der Microsoft
Dynamics CRM 4.0 Server-Installation zu entfernen (deinstallieren).
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4-67
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
5 Planen der Bereitstellung
(Erweiterte Themen)
In diesem Kapitel werden einige der häufigsten Themen zum Planen der Bereitstellung
von Microsoft Dynamics CRM für Unternehmen beschrieben.
Erweiterte Bereitstellungsoptionen für
Microsoft Dynamics CRM Server
In diesem Abschnitt werden erweiterte Bereitstellungsoptionen für
Microsoft Dynamics CRM Server beschrieben.
Aktualisieren von Installationsdateien
mithilfe eines lokalen Pakets
Mit dem Feature Installationsdateien aktualisieren können Sie anzeigen, ob Sie über
die aktuellen Updates für Microsoft Dynamics CRM verfügen, bevor Sie Setup ausführen.
Mit diesem Feature können Sie angeben, wo von Setup nach dem auf die Setupdateien
angewendeten MSP-Paket gesucht werden soll. Dadurch erhalten Sie zusätzliche
Kontrolle über das Update und können das Updatepaket lokal anwenden. Sie benötigen
in diesem Fall keine Verbindung mit dem Internet.
Wenn Sie den Speicherort angeben möchten, müssen Sie das <Patch>-Element der
XML-Setupkonfigurationsdatei bearbeiten und Setup an der Befehlszeile ausführen.
Weitere Informationen zum Angeben des anzuwendenden Pakets finden Sie im Kapitel
Verwenden der Befehlszeile zum Installieren von Microsoft Dynamics CRM im Microsoft
Dynamics CRM 4.0-Installationshandbuch, das Teil dieser Dokumentation ist.
Weitere Informationen zu MSP-Paketen für die Microsoft Dynamics CRM-Installation
finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102967; möglicherweise in englischer Sprache).
Installieren von Serverrollen
Wenn Sie Serverrollen installieren möchten, können Sie eine der folgenden Optionen
auswählen:

Führen Sie im Setup-Assistenten für Microsoft Dynamics CRM Server die Option
Benutzerdefiniert aus, um eine von zwei Serverrollengruppen auszuwählen.

Konfigurieren Sie eine XML-Setupkonfigurationsdatei, und führen Sie dann Setup
an der Befehlszeile aus, um eine Serverrollengruppe oder mehrere einzelne
Serverrollen auszuwählen.
Weitere Informationen zu Serverrollen finden Sie im Kapitel Planen der Bereitstellung in
diesem Dokument. Weitere Informationen zum Installieren von Microsoft Dynamics CRM
über die Befehlszeile finden Sie im Kapitel Verwenden der Befehlszeile zum Installieren
von Microsoft Dynamics CRM im Microsoft Dynamics CRM 4.0-Installationshandbuch,
das Teil dieser Dokumentation ist.
Installieren von Microsoft Dynamics CRM für
Internetzugriff
Sie können Microsoft Dynamics CRM 4.0 so bereitstellen, dass Remotebenutzer über das
Internet eine Verbindung mit der Anwendung herstellen können, ohne dass ein virtuelles
privates Netzwerk (VPN) erforderlich ist. Damit Benutzer über das Internet auf die
Anwendung zugreifen können, muss der Server, auf dem die Internetinformationsdienste
(Internet Information Services, IIS) ausgeführt werden, in denen die Microsoft Dynamics
CRM-Anwendung installiert ist, über das Internet verfügbar sein.
5-68
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Implementieren einer sicheren Kennwortrichtlinie
Wenn Sie das Risiko von Brute-Force-Angriffen vermindern möchten, empfiehlt es sich,
eine sichere Kennwortrichtlinie für Remotebenutzer zu implementieren, die auf die
Domäne zugreifen, in der Microsoft Dynamics CRM installiert ist. Weitere Informationen
zum Implementieren einer sicheren Kennwortrichtlinie unter Windows Server finden Sie
im Thema mit den Best Practices in der Hilfe für Active Directory-Benutzer und Computer.
SSL (Secure Sockets Layer)
Es empfiehlt sich, dass Sie die Microsoft Dynamics CRM-Website so konfigurieren, dass
nur SSL (Secure Sockets Layer) – auch als Secure HTTP bezeichnet – verwendet wird.
Weitere Informationen zum Konfigurieren von SSL für IIS finden Sie in der Hilfe zum
Internetinformationsdienste-Manager.
Internetverbindungsfirewall
Die Windows Server 2003-Produktfamilie bietet Firewallsoftware, um unberechtigte
Verbindungen von Remotecomputern mit dem Server zu verhindern. Weitere
Informationen zum Konfigurieren der Internetverbindungsfirewall für IIS finden Sie im
Thema zur Vorbereitung der Konfiguration von IIS in der Hilfe zum
Internetinformationsdienste-Manager.
Weitere Informationen darüber, wie Sie eine Website im Internet zur Verfügung stellen,
finden Sie im Thema zur Domänenamenauflösung in der Hilfe zum
Internetinformationsdienste-Manager.
Proxy-/Firewallserver
Wenn Sie im Netzwerk nicht über eine sichere Proxy-/Firewalllösung verfügen, empfiehlt
es sich, einen dedizierten Proxy- und Firewallserver wie Microsoft Internet Security and
Acceleration (ISA) Server) zu verwenden. Dabei handelt es sich um eine Serversoftware
mit mehrstufiger Firewall und hochleistungsfähigem Webcache. ISA Server kann als
Gateway zwischen dem Internet und der Microsoft Dynamics CRM-Anwendung
fungieren. Mit ISA Server wird Ihre IT-Infrastruktur geschützt, während Benutzern
gleichzeitig ein schneller und sicherer Remotezugriff auf Anwendungen und Daten
bereitgestellt wird. Weitere Informationen zu ISA Server finden Sie unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102704 (möglicherweise in englischer Sprache).
Schritt 1: Installieren von Microsoft Dynamics CRM Server
für Internetzugriff
Sie können Microsoft Dynamics CRM Server für Internetzugriff mithilfe der folgenden
Methode bereitstellen:

Konfigurieren Sie eine XML-Setupkonfigurationsdatei, und führen Sie dann
Setup an der Befehlszeile aus. Weitere Informationen zum Installieren von
Microsoft Dynamics CRM über die Befehlszeile finden Sie im Kapitel
Verwenden der Befehlszeile zum Installieren von Microsoft Dynamics CRM
im Microsoft Dynamics CRM 4.0-Installationshandbuch, das Teil dieser
Dokumentation ist.
Wenn Sie Microsoft Dynamics CRM für Internetzugriff bereitstellen, werden die folgenden
Einstellungen konfiguriert:

Die Microsoft Dynamics CRM-Website.

Die Website wird so konfiguriert, dass eine unsichere Verbindung
akzeptiert wird. Es wird dringend empfohlen, die Microsoft Dynamics
CRM-Website so zu ändern, dass SSL erforderlich ist. Weitere
Informationen zum Konfigurieren einer Website für die Verwendung
von SSL finden Sie in der Hilfe zum MMC-Snap-In
Internetinformationsdienste-Manager.
5-69
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch

Die Website lässt anonymen Zugriff zu.

Interne Netzwerkadressinformationen werden der Windows-Registrierung auf
dem Computer hinzugefügt, auf dem Microsoft Dynamics CRM Server oder die
Anwendungsserverrolle installiert ist.

Die CRM-Ticketverschlüsselung wird aktiviert. Weitere Informationen zur
Schlüsselverwaltung von Microsoft Dynamics CRM finden Sie im Kapitel
Microsoft Dynamics CRM-Schlüsselverwaltung im Betriebs- und
Wartungshandbuch, das Teil dieser Dokumentation ist.
Schritt 2: Konfigurieren von Microsoft Dynamics CRM für
Outlook zum Herstellen einer Verbindung mit dem Server mit
Microsoft Dynamics CRM über das Internet
Damit mithilfe von Microsoft Dynamics CRM für Microsoft Office Outlook über das Internet
auf den Server mit Microsoft Dynamics CRM zugegriffen werden kann, müssen Sie die
externe Webadresse angeben, die für den Internetzugriff auf den Server mit Microsoft
Dynamics CRM verwendet wird. Dazu müssen Sie Microsoft Dynamics CRM für Outlook
installieren und dann den Konfigurations-Assistenten ausführen. Geben Sie anschließend
während der Konfiguration im Feld Externe Webadresse die externe Webadresse ein.
Wenn Sie Serverrollen installieren, muss diese Webadresse angeben, wo die
Suchserverserverrolle installiert ist. Weitere Informationen zum Konfigurieren von
Microsoft Dynamics CRM für Outlook finden Sie im Kapitel Anweisungen zum Installieren
von Microsoft Dynamics CRM Server im Microsoft Dynamics CRM 4.0Installationshandbuch, das Teil dieser Dokumentation ist.
Beim Zugriff auf Microsoft Dynamics CRM Server über das Internet wird von den
Microsoft Dynamics CRM-Clientanwendungen die ASP.NET-Formularauthentifizierung
verwendet. Weitere Informationen zur Formularauthentifizierung finden Sie im MSDNArtikel Erläuterung: Formularauthentifizierung in ASP.NET 2.0
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102281; möglicherweise in englischer Sprache.)
Erweiterte Bereitstellungsoptionen für
Microsoft Dynamics für Outlook
In diesem Abschnitt werden erweiterte Bereitstellungsoptionen beschrieben, die für die
Bereitstellung von Microsoft Dynamics CRM für Outlook verwendet werden können.
Die Installation von Microsoft Dynamics CRM für Outlook wird abgeschlossen, indem
zwei Schritte ausgeführt werden. Führen Sie zunächst Setup aus. Damit werden die
Dateien installiert, die auf dem Computer erforderlich sind. Dann führen Sie den
Clientkonfigurations-Assistenten aus, um Microsoft Dynamics CRM für Office Outlook zu
konfigurieren.
Es stehen zwei Versionen von Microsoft Dynamics CRM für Outlook zur Verfügung.
Microsoft Dynamics CRM für Outlook Installieren Sie diesen Client auf Arbeitsstationen
(einschließlich Computern, die von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden),
die nicht in den Offlinemodus wechseln und nicht mit dem lokalen Netzwerk (Local Area
Network, LAN) oder mit dem Internet verbunden sind. Wenn ein Computer von mehreren
Benutzern verwendet wird (d. h., jeder Benutzer besitzt Anmeldeinformationen und ist
gültiger Microsoft Dynamics CRM-Benutzer), installieren Sie Microsoft Dynamics CRM für
Outlook ein Mal und führen dann den Clientkonfigurations-Assistenten aus, um die
einzelnen Benutzer zu konfigurieren.
Hinweis: Wenn für einen Benutzer keine Offlinefunktionen erforderlich sind, empfiehlt
es sich zum Optimieren der Leistung, Microsoft Dynamics CRM für Outlook statt
Microsoft Dynamics CRM für Outlook mit Offlinezugriff zu installieren.
5-70
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Microsoft Dynamics CRM für Outlook mit Offlinezugriff Installieren Sie diesen Client
auf Computern, die in den Offlinemodus wechseln. Auf diese Weise haben
Vertriebsmitarbeiter, die unterwegs offline mit SFA-Anwendungsdaten (Sales Force
Automation) arbeiten müssen, auf ihrem Laptop Zugriff auf ihre Kundendaten.
Zu Beginn der Installation von Microsoft Dynamics CRM für Outlook haben Sie die
Möglichkeit, entweder Microsoft Dynamics CRM für Outlook oder
Microsoft Dynamics CRM für Outlook mit Offlinezugriff zu installieren. Die zentrale
Anwendungsbenutzeroberfläche von Microsoft Dynamics CRM für Outlook befindet sich
in Office Outlook und kann über die Outlook-Symbolleisten und die Ordnernavigation im
Hauptfenster von Outlook angezeigt werden.
Bereitstellen von Microsoft Dynamics CRM mithilfe
der Bereitstellungsverwaltungssoftware
Sie können das Installer-Paket von Microsoft Dynamics CRM für Outlook (Client.msi)
bereitstellen, indem Sie Microsoft Systems Management Server (SMS) 2003 verwenden.
Weitere Informationen zum Bereitstellen von MSI-Paketen finden Sie in der
Dokumentation zu SMS 2003 oder System Center Configuration Manager 2007. System
Center Configuration Manager 2007 (Configuration Manager 2007) ist die nächste
Version von SMS 2003.
Bereitstellen von Microsoft Dynamics CRM für
Outlook mithilfe von Gruppenrichtlinien
Sie können Microsoft Dynamics CRM für Outlook mithilfe von MicrosoftGruppenrichtlinien bereitstellen. Wenn Sie eine gruppenrichtlinienbasierte
Softwarebereitstellung vornehmen, können Sie Software für Benutzer aus einer Liste mit
Anwendungen unter Software in der Systemsteuerung zur Verfügung stellen (nicht für
Computer verfügbar). Dies wird als Veröffentlichen von Software bezeichnet. Wenn Sie
Software für Benutzer veröffentlichen, geben Sie ihnen die Möglichkeit zu ermitteln, ob
und wann sie die Software installieren möchten.
Wichtig: Sie müssen Microsoft Dynamics CRM für Outlook Setup mithilfe der
Administratorinstallationsoption ausführen, um das MSI-Paket
(CRMClient.msi) für die Gruppenrichtlinien-Bereitstellung zu erstellen. Sie
können das MSI-Paket (Client.msi), das im Umfang der Installationsdateien
von Microsoft Dynamics CRM für Outlook enthalten ist, nicht verwenden, um
eine Bereitstellung mithilfe der Gruppenrichtlinie vorzunehmen. Weitere
Informationen zum Ausführen einer Administratorinstallation finden Sie im
Thema Installieren von Microsoft Dynamics CRM für Outlook im Kapitel
Verwenden der Befehlszeile zum Installieren von Microsoft Dynamics CRM
im Microsoft Dynamics CRM 4.0-Installationshandbuch, das Teil dieser
Dokumentation ist.
Vorbereiten von Microsoft Dynamics CRM für
Outlook für eine Gruppenrichtlinien-Bereitstellung
Das MSI-Paket von Microsoft Dynamics CRM für Outlook (Client.msi) befindet sich im
Ordner Client der Installationsmedien. Das Windows Installer-Paket (MSI-Paket) und die
Gruppenrichtlinie werden zum Bereitstellen von Microsoft Dynamics CRM für Outlook
verwendet.
5-71
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
Schritte für die Vorbereitung der Datei „client.msi“ für die
Bereitstellung
1. Ermitteln Sie den Verteilungspunkt, und kopieren Sie das MSI-Paket an diesen
Speicherort.

Führen Sie Microsoft Dynamics CRM für Outlook Setup an der Befehlszeile
mithilfe der Parameter /A und /targetdir aus, mit denen eine
Administratorinstallation angegeben wird. Nachdem Setup abgeschlossen wurde,
können Sie den Speicherort freigeben. Weitere Informationen zum Ausführen von
Microsoft Dynamics CRM für Outlook über die Befehlszeile finden Sie im Kapitel
Verwenden der Befehlszeile zum Installieren von Microsoft Dynamics im
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Installationshandbuch, das Teil dieser
Dokumentation ist.

Sie können das verteilte Dateisystem (Distributed File System, DFS) von
Microsoft und den Dateireplikationsdienst (File Replication Service, FRS)
verwenden, um die Sicherheit und Verfügbarkeit der Verteilungspunkte zu
verbessern. Weitere Informationen zu DFS, FRS und Dateiservertechnologien
von Microsoft sowie zu deren Bereitstellung finden Sie im Abschnitt zum
Entwerfen und Bereitstellen von Dateiservern im Kapitel über das Planen von
Serverbereitstellungen in dieser Dokumentation. Dies ist ein wichtiges Thema,
das Sie verstehen müssen, bevor Sie eine gruppenrichtlinienbasierte
Softwareverteilung bereitstellen. Sie sollten dieses Kapitel unbedingt gelesen und
auch verstanden haben, bevor Sie die Verteilungspunktserver konfigurieren.
2. Erstellen Sie das Gruppenrichtlinienobjekt (Group Policy Object, GPO), und richten
Sie die Anwendung auf Microsoft Dynamics CRM-Benutzer aus. Führen Sie dazu
folgende Schritte aus:
1. Klicken Sie auf einem Domänencontroller in der Domäne, in der Microsoft
Dynamics CRM installiert ist, auf Start, zeigen Sie auf Programme und dann auf
Verwaltung, und klicken Sie dann auf Active Directory-Benutzer und Computer.
Hinweis: Möglicherweise müssen Sie das Snap-In GruppenrichtlinienVerwaltungskonsole mit SP1 herunterladen und installieren. Weitere Informationen
zum Snap-In Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole finden Sie unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102154 (möglicherweise in englischer
Sprache).
2. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer mit der rechten
Maustaste auf die Domäne, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
3. Klicken Sie im Feld Eigenschaften auf die Registerkarte Gruppenrichtlinie und
dann auf Öffnen.
4. Klicken Sie in der Gruppenrichtlinienverwaltung mit der rechten Maustaste auf die
Domäne, klicken Sie auf Gruppenrichtlinienobjekt hier erstellen und
verknüpfen, geben Sie einen Namen für das Gruppenrichtlinienobjekt
(beispielsweise Microsoft Dynamics CRM-Benutzer) ein, und klicken Sie dann auf
OK. Beachten Sie, dass ein Gruppenrichtlinienobjekt für die gesamte Domäne
konfiguriert wird, wenn das Gruppenrichtlinienobjekt auf Domänenebene erstellt
wird.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gruppenrichtlinienobjekt, das Sie
im vorherigen Schritt erstellt haben, und klicken Sie dann auf Bearbeiten.
6. Erweitern Sie im Gruppenrichtlinienobjekt-Editor die Option
Benutzerkonfiguration, und erweitern Sie dann Softwareeinstellungen.
7. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Softwareinstallation, zeigen Sie auf
Neu, und klicken Sie dann auf Paket.
5-72
Microsoft Dynamics CRM 4.0-Planungshandbuch
8. Geben Sie den vollständigen Pfad an, oder suchen Sie den Speicherort, an dem
sich das MSI-Paket von Microsoft Dynamics CRM für Outlook (CRMClient.msi)
befindet, das über die administrativen Installation erstellt wurde, und klicken Sie
dann auf Öffnen.
9. Klicken Sie auf Veröffentlicht, um die Anwendung Microsoft Dynamics CRM für
Outlook zu veröffentlichen, und klicken Sie dann auf OK.
10. Standardmäßig steht Microsoft Dynamics CRM für Outlook unter Software für
alle authentifizierten Benutzer zur Verfügung, wenn sie sich das nächste Mal an
der Domäne anmelden. Wenn Sie den Umfang auf eine bestimmte
Organisationseinheit, Gruppe oder einzelne Benutzer beschränken möchten,
klicken Sie in der Gruppenrichtlinienverwaltung auf das Gruppenrichtlinienobjekt
Microsoft Dynamics CRM-Benutzer, und fügen Sie dann die gewünschten
Sicherheitsobjekte (beispielsweise eine Gruppe) im Bereich Sicherheitsfilterung
der Veröffentlichung auf der Registerkarte Bereich hinzu, oder entfernen Sie sie.
Bereitstellungsoptionen: direkte Installation
Wenn die Anwendung automatisch installiert werden soll, sobald sich Benutzer
anmelden, verwenden Sie die Option Anwendung bei Anmeldung installieren, um die
gesamte Software zu installieren. Weitere Informationen zu dieser Option finden Sie im
Abschnitt zum Zuweisen und Veröffentlichen von Software in Kapitel 8 über das
Bereitstellen einer verwalteten Softwareumgebung, das Sie im Dokument zum Entwerfen
einer verwalteten Umgebung im Windows Server 2003 Deployment Kit finden.
Software
Zum Vereinfachen der Verwaltung können Sie Remotebenutzer anweisen, Anwendungen
in regelmäßigen Zeitabständen über die Systemsteuerung mit der Option Software zu
installieren. Zugewiesene Anwendungen werden installiert, wenn sich ein Benutzer an der
Domäne anmeldet. Eine zugewiesene Anwendung verhält sich wie eine veröffentlichte
Anwendung, wenn der Benutzer über eine langsame Verbindung Zugriff darauf erlangt.
Aufgrund der Zeit und der Bandbreite, die zum Installieren der Anwendung erforderlich
sind, wird das Veröffentlichen der Anwendung dem Zuweisen der Anwendung
vorgezogen, wenn Verbindungsgeschwindigkeit und -qualität nicht sicher sind. Beachten
Sie, dass die Verbindung möglicherweise blockiert wird, wenn viele Benutzer gleichzeitig
eine langsame Verbindung verwenden.
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