Planungshandbuch für Serverfarmen und Umgebungen für Microsoft SharePoint Server 2010 Microsoft Corporation Veröffentlicht: Januar 2011 Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected]) Zusammenfassung Dieses Buch enthält Informationen und Richtlinien für die Entscheidungsfindung hinsichtlich der Systemarchitektur für eine Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010. Zu den Themen gehören Systemanforderungen, Authentifizierung und Geschäftskontinuitätsmanagement. Informationen zur Kapazitätsplanung finden Sie in einem separaten Buch (Link folgt). Zielgruppe sind Geschäftsanwendungsspezialisten, Branchenanwendungsspezialisten, Informationsarchitekten, IT-Universalisten, Programmverwalter und Infrastrukturspezialisten, die eine Lösung basierend auf SharePoint Server 2010 planen. Das Buch ist Teil einer Reihe aus vier Planungshandbüchern, die umfassende IT-Planungsinformationen für SharePoint Server enthalten. Weitere Informationen zur Kapazitätsplanung finden Sie unter Kapazitätsplanung für Microsoft SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=208221&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Planen von Websites und Lösungen, die mit SharePoint Server erstellt werden, finden Sie unter Planungshandbuch für Websites und Lösungen für Microsoft SharePoint Server 2010, Teil 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196150&clcid=0x407) and Planungshandbuch für Websites und Lösungen für Microsoft SharePoint Server 2010, Teil 2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=208024&clcid=0x407). Bei dem Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten der technischen Bibliothek für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181463&clcid=0x407) zum Veröffentlichungsdatum. Der aktuelle Inhalt befindet sich in der technischen Bibliothek im Web. Dieses Dokument wird “wie besehen” bereitgestellt. Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten, einschließlich URLs und anderen Verweisen auf Internetwebsites, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Sie tragen das volle Risiko der Verwendung. Einige Beispiele sind frei erfunden, soweit nichts anderes angegeben ist. Jede Ähnlichkeit mit der Realität ist rein zufällig. Mit diesem Dokument erhalten Sie keine Rechte an geistigem Eigentum in einem beliebigen Microsoft-Produkt. Sie können dieses Dokument als Kopie für eigene interne Referenzzwecke verwenden. © 2011 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, Access, Active Directory, Backstage, Excel, Groove, Hotmail, InfoPath, Internet Explorer, Outlook, PerformancePoint, PowerPoint, SharePoint, Silverlight, Windows, Windows Live, Windows Mobile, Windows PowerShell, Windows Server und Windows Vista sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Inhalt Planungshandbuch für Serverfarmen und Umgebungen für Microsoft SharePoint Server 2010 .................................................................................................................. 1 Abrufen von Hilfe............................................................................................................... 11 Technische Diagramme (SharePoint Server 2010) .......................................................... 12 Modelle .......................................................................................................................... 12 Tipps zum Drucken von Postern ................................................................................... 27 Planen von Serverfarmen und Umgebungen (SharePoint Server 2010) ......................... 28 Systemanforderungen (SharePoint Server 2010) ............................................................. 29 Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010) ................................. 30 Übersicht ........................................................................................................................ 30 Hardwareanforderungen - Webserver, Anwendungsserver und Installationen auf einzelnen Servern ...................................................................................................... 30 Hardwareanforderungen - Datenbankserver ................................................................. 31 Softwareanforderungen ................................................................................................. 32 Zugriff auf geeignete Software ...................................................................................... 37 Planen im Hinblick auf die Browserunterstützung (SharePoint Server 2010) .................. 40 Informationen zur Planung der Browserunterstützung .................................................. 40 Wichtige Planungsphase der Browserunterstützung ..................................................... 40 ActiveX-Steuerelemente ................................................................................................ 60 URL-Pfadlängenbeschränkungen (SharePoint Server 2010) ........................................... 61 Grundlegendes zu URL- und Pfadlängen...................................................................... 61 Beschränkungen für die URL-Pfadlänge ....................................................................... 64 Lösen von URL-Längenproblemen................................................................................ 65 IP-Unterstützung (SharePoint Server 2010) ..................................................................... 67 Siehe auch ..................................................................................................................... 68 Windows Server 2008 R2 und SharePoint Server 2010: Besser zusammen (Whitepaper) ....................................................................................................................................... 69 Siehe auch ..................................................................................................................... 69 SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010) .............................................................................................. 70 Optimale Produktivität: Microsoft Office und Microsoft SharePoint (Whitepaper) ............ 71 Logical architecture planning (SharePoint Server 2010) .................................................. 72 Planen der Dienstarchitektur (SharePoint Server 2010) ................................................... 73 Informationen zu Dienstanwendungen .......................................................................... 74 Infrastruktur von Diensten und Entwurfsprinzipien ........................................................ 77 Bereitstellen von Dienstanwendungen in mehreren Farmen ........................................ 81 Beispielarchitekturen ..................................................................................................... 83 Einzelne Farm, einzelne Dienstanwendungsgruppe ..................................................... 83 Einzelne Farm, mehrere Dienstanwendungsgruppen ................................................... 85 Farmen für Unternehmensdienste ................................................................................. 89 Farmen für spezialisierte Dienste .................................................................................. 92 Organisationsübergreifende Farmen ............................................................................. 93 Komponenten einer logischen Architektur (SharePoint Server 2010) .............................. 95 Serverfarmen ................................................................................................................. 95 Dienstanwendungen ...................................................................................................... 96 Anwendungspools ......................................................................................................... 99 Webanwendungen ....................................................................................................... 100 Zonen ........................................................................................................................... 102 Richtlinie für eine Webanwendung .............................................................................. 104 Inhaltsdatenbanken ..................................................................................................... 106 Websitesammlungen ................................................................................................... 108 Websites ...................................................................................................................... 111 Websitesammlungen mit Hostnamen .......................................................................... 111 Meine Websites ........................................................................................................... 112 Entwurfsbeispiel: Bereitstellung im Unternehmen (SharePoint Server 2010) ................ 113 Informationen zu den Entwurfsbeispielen .................................................................... 114 Allgemeine Entwurfsziele............................................................................................. 116 Serverfarmen ............................................................................................................... 117 Benutzer, Zonen und Authentifizierung ....................................................................... 119 Dienste ......................................................................................................................... 124 Erstellungs- und Veröffentlichungsalternativen ........................................................... 126 Administrationswebsites .............................................................................................. 127 Anwendungspools ....................................................................................................... 127 Webanwendungen ....................................................................................................... 128 Websitesammlungen ................................................................................................... 129 Inhaltsdatenbanken ..................................................................................................... 132 Zonen und URLs .......................................................................................................... 135 Zonenrichtlinien ........................................................................................................... 140 Planen von Websitesammlungen mit Hostnamen (SharePoint Server 2010) ................ 141 Informationen zu Websitesammlungen mit Hostnamen .............................................. 141 Informationen zu Hostheadern .................................................................................... 142 Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen ...................................................... 143 Programmgesteuertes Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen ................. 144 Verwenden von verwalteten Pfaden für Websitesammlungen mit Hostnamen .......... 144 Verfügbarmachen von Websites mit Hostnamen über HTTP oder SSL ..................... 145 Konfigurieren von SSL für Websitesammlungen mit Hostnamen ............................... 145 Verwenden von Websitesammlungen mit Hostnamen mit Off-Box-SSL-Beendigung 146 Gehostete Umgebungen (SharePoint Server 2010) ....................................................... 147 Modell: Hostarchitekturen für SharePoint Server 2010 .................................................. 148 Whitepaper: SharePoint 2010 für Hoster (SharePoint Server 2010) .............................. 149 Virtualisierungsplanung (SharePoint Server 2010) ......................................................... 150 Unterstützung und Lizenzierung der Virtualisierung (SharePoint Server 2010) ............. 151 Unterstützung für SharePoint 2010-Produkte für die Virtualisierung .......................... 151 Servervirtualisierung mithilfe der Hyper-V-Technologie .............................................. 151 Lizenzierung der Betriebssystemumgebung (Operating System Environment, OSE) 152 Lizenzierung für SharePoint 2010-Produkte................................................................ 152 Anforderungen für die Virtualisierung mit Hyper-V (SharePoint Server 2010) ............... 153 Hardware ..................................................................................................................... 153 Software ....................................................................................................................... 153 Siehe auch ................................................................................................................... 154 Planen von virtuellen Architekturen (SharePoint Server 2010) ...................................... 155 Virtuelle im Gegensatz zu physikalischen Architekturen ............................................. 155 Beispiele für virtuelle Architekturen für kleine bis mittlere Farmen ............................. 158 Beispiele für virtuelle Architekturen für mittlere bis große Farmen ............................. 160 Planen der Virtualisierung (SharePoint Server 2010) ..................................................... 164 Erstellen eines Plans zum Bereitstellen von SharePoint Server 2010 in einer virtuellen Umgebung ................................................................................................................ 164 Kapazitätsverwaltung und hohe Verfügbarkeit in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Server 2010) ................................................................................................................ 169 Übersicht über die Virtualisierung ................................................................................ 169 Kapazitätsverwaltung ................................................................................................... 170 Kapazität und Größenanpassung des Virtualisierungsservers ................................... 170 Erstellen und Optimieren der Architekturen................................................................. 172 Zusätzliche Optionen zur Verbesserung der Architektur ............................................. 182 Planen der Authentifizierung (SharePoint Server 2010) ................................................. 184 Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010) .............................. 185 Unterstützte Authentifizierungsmethoden.................................................................... 185 Authentifizierungsmodi – klassisch oder anspruchsbasiert ......................................... 186 Implementieren der Windows-Authentifizierung .......................................................... 189 Implementieren der formularbasierten Authentifizierung ............................................. 191 Implementieren der auf SAML-Token basierenden Authentifizierung ......................... 192 Auswählen der Authentifizierung für LDAP-Umgebungen .......................................... 194 Planen von Zonen für Webanwendungen ................................................................... 195 Architektur für auf SAML-Token basierende Anbieter ................................................. 199 Planen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) ......................................... 203 Informationen zu Secure Store Service ....................................................................... 203 Vorbereitung für Secure Store Service ........................................................................ 203 Anwendungs-IDs ......................................................................................................... 204 Zuordnungen für Secure Store Service ....................................................................... 204 Secure Store Service und Forderungsauthentifizierung .............................................. 205 Siehe auch ................................................................................................................... 205 Planen des Verstärkens der Sicherheit (SharePoint Server 2010) ................................ 206 Sichere Servermomentaufnahmen .............................................................................. 206 Leitfaden für bestimmte Ports, Protokolle und Dienste ............................................... 210 Planen der automatischen Kennwortänderung (SharePoint Server 2010) ..................... 218 Konfigurieren verwalteter Konten ................................................................................ 218 Automatisches Zurücksetzen von Kennwörtern nach einem Zeitplan ........................ 218 Erkennen des Kennwortablaufs ................................................................................... 219 Sofortiges Zurücksetzen des Kontokennworts ............................................................ 219 Synchronisieren von SharePoint Foundation-Kontokennwörtern mit Active DirectoryDomänendiensten .................................................................................................... 219 Sofortiges Zurücksetzen aller Kennwörter ................................................................... 220 Änderungsvorgang für Anmeldeinformationen ............................................................ 220 Siehe auch ................................................................................................................... 220 SQL Server und Speicherung (SharePoint Server 2010) ............................................... 221 Übersicht über SQL Server in einer SharePoint-Umgebung (SharePoint Server 2010) 222 SharePoint 2010-Produkte und das SQL Server-Datenbankmodul ............................ 222 SQL Server als Datenplattform für Business Intelligence in SharePoint 2010-Produkten .................................................................................................................................. 223 SharePoint Server 2010-Erstellungs- und Veröffentlichungstools für Business Intelligence ............................................................................................................... 226 Verwandte Inhalte ........................................................................................................ 226 Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010) ............................................................................................................................ 228 Entwurfs- und Konfigurationsprozess für die Speicher- und Datenbankschicht der SharePoint 2010-Produkte ....................................................................................... 228 Erfassen der Speicher- und SQL Server-Kapazität und der E/A-Anforderungen ....... 229 Auswählen der SQL Server-Version und -Edition ....................................................... 239 Entwerfen der Speicherarchitektur auf der Basis von Kapazität und E/A-Anforderungen .................................................................................................................................. 240 Prognostizieren der Arbeitsspeicheranforderungen .................................................... 242 Grundlegendes zu den Anforderungen an die Netzwerktopologie .............................. 243 Konfigurieren von SQL Server ..................................................................................... 243 Überprüfen von Speicherleistung und -zuverlässigkeit ............................................... 248 Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Server 2010) ............................... 255 Einführung in RBS ....................................................................................................... 255 Verwenden von RBS zusammen mit SharePoint 2010-Produkte ............................... 256 Siehe auch ................................................................................................................... 257 Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Server 2010) ....................... 258 Überprüfen der Umgebung .......................................................................................... 258 Prüfen von Anbieteroptionen ....................................................................................... 259 Planen des Geschäftskontinuitätsmanagements (SharePoint Server 2010) .................. 261 Funktionen für das Geschäftskontinuitätsmanagement .............................................. 261 Vereinbarungen zum Servicelevel ............................................................................... 262 Verwandte Inhalte ........................................................................................................ 264 Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) ............................................................................................ 265 Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben ....................................................... 265 Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung .............................................. 267 Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) ................ 268 Definieren von Geschäftsanforderungen ..................................................................... 268 Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der Umgebung .................................................................................................................................. 269 Auswählen von Tools................................................................................................... 273 Bestimmen der Strategien ........................................................................................... 275 Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung ........................ 276 Verwandte Inhalte ........................................................................................................ 278 Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ...................... 279 Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien ........................................................... 279 Sicherungsarchitektur .................................................................................................. 279 Wiederherstellungsprozesse ....................................................................................... 287 Verwandte Inhalte ........................................................................................................ 290 Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) ...................................................... 292 Verfügbarkeit (Übersicht) ............................................................................................. 292 Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe ................................................... 294 Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern, die als einzelne Farm konfiguriert sind ("ausgedehnte" Farm) ............................................ 304 Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010) ..................................... 307 Notfallwiederherstellung (Übersicht) ............................................................................ 307 Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie ................................................... 308 Planen von Rechenzentren mit nicht betriebsbereitem Standby................................. 309 Planen von Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby ......................................... 309 Planen von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem Standby ...................... 309 Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung ............................................... 315 Globale Bereitstellung von mehreren Farmen (SharePoint Server 2010) ...................... 316 Globale Lösungen für SharePoint 2010-Produkte (Modell) ............................................ 317 Clientlösungen für WAN-Umgebungen (SharePoint Server 2010) ................................. 318 Mobile Ansichten ......................................................................................................... 319 Office Web Apps .......................................................................................................... 319 Zwischenspeicher für Office 2010-Dokumente und das MS-FSSHTTP-Protokoll ...... 321 Outlook 2010 ............................................................................................................... 323 SharePoint Workspace ................................................................................................ 324 SharePoint Workspace Mobile für Windows Phone 7 ................................................. 325 SharePoint Workspace mit Groove Server.................................................................. 327 Arbeitsblätter für die Planung in SharePoint Server 2010 .............................................. 328 Arbeitsblätter für die Planung nach Aufgabe ............................................................... 328 Arbeitsblätter für die Planung nach Titel ...................................................................... 331 Abrufen von Hilfe Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist ebenfalls online verfügbar in der Office System-TechNet-Bibliothek. Falls es zu Unstimmigkeiten kommen sollte, so können Sie nach Update suchen unter: http://technet.microsoft.com/de-de/office/bb267342 Sollten Sie keine Lösung im Onlineinhalt gefunden haben, können Sie eine E-MailNachricht an das Team von Microsoft Office System and Servers Content senden unter: [email protected] Betrifft Ihre Frage Microsoft Office-Produkte und nicht den Inhalt dieses Buches, durchsuchen Sie das Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge Base unter: http://support.microsoft.com/?ln=de-de 11 Technische Diagramme (SharePoint Server 2010) Viele dieser Ressourcen sind visuelle Darstellungen empfohlener Lösungen. Dazu gehören Dokumente in Postergröße, die in Formaten wie Microsoft Office Visio 2007 oder Microsoft Visio 2010-Dateien (VSD), PDF-Dateien und XPS-Dateien verfügbar sind. Möglicherweise benötigen Sie zusätzliche Software zum Anzeigen dieser Dateien. Die folgende Tabelle enthält Informationen zum Öffnen dieser Dateien. Dateityp Software VSD Office Visio 2007, Microsoft Visio 2010 oder der kostenlose Visio Viewer (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=118761&clcid=0x407) Bei Verwendung des Visio-Viewers klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die VSD-Verknüpfung, klicken Sie auf Ziel speichern unter, speichern Sie die Datei auf Ihrem Computer, und öffnen Sie die Datei dann auf Ihrem Computer. PDF Jeder beliebige PDF-Viewer, z. B. Adobe Reader (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=134751&clcid=0x407) XPS Windows 7, Windows Vista, Windows XP mit .NET Framework 3.0 oder XPS Essentials Pack (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=134750&clcid=0x407) Modelle Modelle sind Poster im Format 34 x 44 Zoll (87 x 112 cm), die einen bestimmten technischen Bereich detailliert zeigen. Diese Modelle sollten zusammen mit den entsprechenden Artikeln auf TechNet verwendet werden. Die Modelle wurden mit Office Visio 2007 erstellt. Sie können die Visio-Dateien ändern, um zu veranschaulichen, wie Sie Microsoft SharePoint 2010-Produkte in die eigene Umgebung integrieren möchten. Titel Beschreibung Entwurfsbeispiel: Unternehmensportal mit klassischer Authentifizierung Die Beispiele veranschaulichen eine typische Unternehmensbereitstellun g, in der die üblichsten Websitetypen dargestellt werden. Die beiden 12 Titel Beschreibung Beispiele unterscheiden sich nur im implementierten Authentifizierungsmodus. Verwenden Sie diese Entwurfsbeispiele mit dem folgenden Artikel: Entwurfsbeispiel: Bereitstellung im Unternehmen (SharePoint Server 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196969&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196970&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196971&clcid=0x407) Entwurfsbeispiel: Unternehmensportal mit anspruchsbasierter Authentifizierung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196972&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196973&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196974&clcid=0x407) Bereitstellung von SharePoint 2010-Produkten 13 Enthält Informationen im Zusammenhang mit der Bereitstellung, z. B. über Titel Beschreibung die verschiedenen Bereitstellungsstufen und umgebungen, sowie ein Flussdiagramm, das die Schritte zum Installieren und Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkte veranschaulicht. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183024&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183025&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183026&clcid=0x4 07) Dienste in SharePoint 2010-Produkten Beschreibt und veranschaulicht die Dienstarchitektur, einschließlich gängiger Verfahren zum Bereitstellen von Diensten im Gesamtentwurf der Lösung. Verwenden Sie dieses Diagramm mit den folgenden Artikeln: Services architecture planning (SharePoint Foundation 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167090&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167092&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167091&clcid=0x4 14 Planen der Dienstarchitektur (SharePoint Server 2010) Titel Beschreibung 07) Farmübergreifende Dienste in SharePoint 2010Produkten Veranschaulicht die farmübergreifende Bereitstellung von Diensten, um die zentrale Dienstverwaltung zu unterstützen. Verwenden Sie dieses Diagramm mit den folgenden Artikeln: Services architecture planning (SharePoint Foundation 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167093&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167095&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167094&clcid=0x4 07) Topologien für SharePoint Server 2010 Planen der Dienstarchitektur (SharePoint Server 2010) Beschreibt gängige Verfahren zum Aufbauen und Skalieren von Farmtopologien. Behandelt wird u. a. die Frage, auf welchen Servern Dienste gestartet werden sollen. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167087&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167089&clcid=0x4 15 Titel Beschreibung 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167088&clcid=0x4 07) Extranettopologien für SharePoint 2010-Produkte Veranschaulicht die spezifischen Extranettopologien, die für SharePoint 2010-Produkte getestet wurden. Enthält einen Vergleich von ISA Server, Forefront TMG und Forefront UAG, verwendet als Firewall- oder Gateway-Produkt für SharePoint 2010-Produkte. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187987&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187988&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187986&clcid=0x4 07) Hostumgebungen in SharePoint 2010-Produkten Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167084&clcid=0x4 16 Bietet einen Überblick über die Unterstützung für Hostumgebungen und veranschaulicht gängige Hostarchitekturen. Weitere Informationen zum Entwerfen und Bereitstellen von Hostumgebungen finden Sie unter Whitepaper: SharePoint 2010 für Hoster (SharePoint Server 2010). Titel Beschreibung 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167086&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167085&clcid=0x4 07) Suchtechnologien für SharePoint 2010-Produkte Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167731&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167733&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167732&clcid=0x4 07) Planen einer Suchumgebung für Microsoft SharePoint Server 2010 17 Vergleicht die Suchtechnologien, die mit SharePoint 2010Produkten verwendet werden können. SharePoint Foundation 2010 Search Server 2010 Express Search Server 2010 SharePoint Server 2010 FAST Search Server 2010 for SharePoint Bietet einen Überblick über die wichtigsten Entscheidungen beim Architekturentwurf für Suchumgebungen. Titel Beschreibung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167734&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167736&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167735&clcid=0x4 07) Sucharchitekturen für Microsoft SharePoint Server 2010 Bietet eine ausführliche Beschreibung der physischen und logischen Architekturkomponenten eines Suchsystems und veranschaulicht gängige Sucharchitekturen. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167737&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167739&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167738&clcid=0x4 18 Titel Beschreibung 07) Entwerfen von Sucharchitekturen für Microsoft SharePoint Server 2010 Bietet einen Überblick über die ersten Entwurfsschritte zum Bestimmen eines Basisentwurfs für eine SharePoint Server 2010Sucharchitektur. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167740&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167742&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167741&clcid=0x4 07) Business Connectivity Services-Modell Microsoft Business Connectivity Services sind ein Satz aus Diensten und Features in Microsoft SharePoint Server 2010 und Microsoft SharePoint Foundation 2010, die die Integration von Daten aus externen Systemen in Lösungen unterstützen, die auf Microsoft SharePoint Server und Microsoft SharePoint Foundation basieren. Dieses Modellposter beschreibt die Architektur von Microsoft Business Visio Connectivity Services in (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165565&clcid=0x4 SharePoint Server 2010 07) und bietet Informationen PDF 19 Titel Beschreibung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165566&clcid=0x407) zur Erstellung von Lösungen, die auf dem XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165571&clcid=0x4 Dienst basieren. 07) Verwenden Sie dieses Modell mit folgendem Artikel: Business Connectivity Services overview Inhaltsbereitstellung in SharePoint Server 2010 Beschreibt das Inhaltsbereitstellungsfeatur e in SharePoint Server 2010. Es enthält Informationen zu folgenden Themen: Übersicht über die Inhaltsbereitstellung Beschreibung der Pfade und Aufträge zur Inhaltsbereitstellung Verwendungsszenarie n für die Inhaltsbereitstellung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179391&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179523&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179524&clcid=0x4 07) Planen des Upgrades auf Microsoft SharePoint Server 2010 Zeigt gebräuchliche Farmtopologien für die Inhaltsbereitstellung Erklärt den allgemeinen Prozess der Inhaltsbereitstellung Veranschaulicht die Planung eines Upgrades von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Es enthält Informationen zu folgenden Themen: Upgradeanforderungen : Hardware, Betriebssystem und Datenbank 20 Alternativen zur Inhaltsbereitstellung Upgradeverfahren: Titel Beschreibung auszuführende Schritte vor, während und nach dem Upgrade Verwenden Sie dieses Modell mit folgendem Artikel: Upgrading to SharePoint Server 2010 Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167098&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167099&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167100&clcid=0x4 07) Upgradestrategien für Microsoft SharePoint Server 2010 Veranschaulicht die verschiedenen Ansätze (direktes Upgrade, Upgrade durch Datenbankanfügungen und hybride Ansätze) für ein Upgrade von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Darstellung der Farmtopologien vor, während und nach dem Upgrade Vergleich der Vorteile der verschiedenen Upgradestrategien Verwenden Sie dieses Modell mit den folgenden Visio Artikeln: (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167101&clcid=0x4 Determine upgrade 07) approach (SharePoint PDF 21 Titel Beschreibung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167102&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167103&clcid=0x4 07) Microsoft SharePoint Server 2010 – Testen des Upgradeverfahrens Server 2010) Upgrade process overview (SharePoint Server 2010) Beschreibt die Methoden zum Testen des Upgradeverfahrens, bevor ein Upgrade von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 erfolgt. Grundlegendes zu den Zielen beim Testen des Upgradeverfahrens: Anpassungen, Hardware, zeitlicher Ablauf und Planung Ausführende Schritte Visio zum Testen des (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167104&clcid=0x4 Upgradeverfahrens 07) Verwenden Sie dieses PDF Modell mit dem folgenden (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167105&clcid=0x4 Artikel: Use a trial upgrade 07) to find potential issues XPS (SharePoint Server 2010) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167106&clcid=0x4 07) Microsoft SharePoint Server 2010 – Dienstupgrade Behandelt das Upgrade von Diensten von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Überlegungen zu bestimmten Diensten: Personalisierung, Suche, InfoPath Forms, Excel, Geschäftsdatenkatalog , Einmaliges Anmelden 22 Direktes Upgrade inklusive Dienstupgrade Titel Beschreibung Upgrade durch Anfügen von Datenbanken inklusive Dienstupgrade Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167107&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167108&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167109&clcid=0x4 07) Microsoft SharePoint Server 2010 – Aktualisieren von übergeordneten und untergeordneten Farmen 23 Behandelt den Vorgang der Aktualisierung von Farmen, die Dienste gemeinsam verwenden (übergeordnete und untergeordnete Farmen) sowie die in diesem Zusammenhang zu beachtenden Überlegungen. Titel Beschreibung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190984&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190985&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190986&clcid=0x407) Erste Schritte mit Business Intelligence in SharePoint Server 2010 Bietet eine Übersicht über Business Intelligence in SharePoint Server und liefert die folgenden Informationen. Eine Übersicht über die verschiedenen Business IntelligenceDienste und deren Verwendung. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167082&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167170&clcid=0x4 07) 24 Architektur für die Verwendung der Business IntelligenceDienste und deren Funktionsweise in einer Topologie. Eine Liste möglicher Datenquellen für die verschiedenen Business IntelligenceDienste. Titel Beschreibung XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167171&clcid=0x4 07) Datenbanken, die SharePoint 2010-Produkte unterstützen Beschreibt die Microsoft SQL Server-Datenbanken, auf denen SharePoint Server 2010 ausgeführt wird. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187970&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187969&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187971&clcid=0x4 07) SharePoint 2010-Produkte: Virtualisierungsprozess 25 Stellt Anleitungen für die Virtualisierung und die zahlreichen Stufen der Bereitstellung zur Verfügung sowie Anforderungen und Beispiele. Verwenden Sie dieses Diagramm mit den Artikeln in den folgenden Kapiteln: Virtualization planning (SharePoint Foundation 2010) Titel Beschreibung Virtualisierungsplanun g (SharePoint Server 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195021&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195022&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195023&clcid=0x407) Veranschaulicht die Entwicklung eines Steuerungsplans, der ITSteuerung, InformationsverwaltungsSteuerung und AnwendungsverwaltungsSteuerung enthält. Steuerung für SharePoint Server 2010 Verwenden Sie dieses Diagramm mit den folgenden Artikeln: Governance overview (SharePoint Server 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200532&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200533&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200534&clcid=0x407) 26 Governance features (SharePoint Server 2010) Tipps zum Drucken von Postern Wenn Sie über einen Plotter verfügen, können Sie diese Poster in ihrer ursprünglichen Größe drucken. Ohne Plotter führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Poster auf Papier mit kleinerem Format zu drucken. Drucken von Postern auf Papier mit kleinerem Format 1. Öffnen Sie das Poster in Visio. 2. Klicken Sie im Menü Datei auf Seite einrichten. 3. Wählen Sie auf der Registerkarte Druckeinrichtung im Abschnitt Druckerpapier das Papierformat aus, auf dem gedruckt werden soll. 4. Klicken Sie auf der Registerkarte Druckeinrichtung im Abschnitt Zum Drucken zoomen auf Anpassen, und geben Sie dann unter Seite(n) breit und Seite(n) hoch jeweils den Wert 1 ein. 5. Klicken Sie auf der Registerkarte Zeichenbl.größe auf An Zeichnungsgröße anpassen, und klicken Sie dann auf OK. 6. Klicken Sie im Menü Datei auf Drucken. 27 Planen von Serverfarmen und Umgebungen (SharePoint Server 2010) Dieser Abschnitt enthält Ressourcen und Artikel für die Infrastrukturplanung, die Ihnen bei der Planung von Serverfarmen und Umgebungen helfen, die zur Unterstützung Ihrer SharePoint-Websites erforderlich sind. Inhalt dieses Abschnitts: Systemanforderungen (SharePoint Server 2010) Planen der Dienstarchitektur (SharePoint Server 2010) Komponenten einer logischen Architektur (SharePoint Server 2010) Planen der Authentifizierung (SharePoint Server 2010) Planen des Verstärkens der Sicherheit (SharePoint Server 2010) Planen des Geschäftskontinuitätsmanagements (SharePoint Server 2010) Performance and capacity management Virtualisierungsplanung (SharePoint Server 2010) 28 Systemanforderungen (SharePoint Server 2010) Vor der Installation von Microsoft SharePoint Server 2010 müssen Sie sicherstellen, dass alle erforderlichen Hardware- und Softwarekomponenten installiert sind. Damit Sie die Bereitstellung effektiv planen können, müssen Sie wissen, welcher Grad an Unterstützung für die Webbrowser bereitgestellt wird, die Sie in Ihrer Umgebung verwenden werden, und wie die Unterstützung für die IP-Versionen 4 und 6 in SharePoint Server 2010 implementiert wird. Sie müssen außerdem die URL- und Pfadlängenbeschränkungen in SharePoint Server 2010 kennen. . Die Artikel in diesem Abschnitt helfen Ihnen bei der Vorbereitung der Installation von SharePoint Server 2010, indem Ihnen Informationen zu den Voraussetzungen bereitgestellt werden, die erfüllt sein müssen, um SharePoint Server 2010 ausführen zu können. Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Hardware- und Softwareanforderungen für die erfolgreiche Installation von SharePoint Server 2010 beschrieben. Planen im Hinblick auf die Browserunterstützung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Unterstützungsstufen für die mit SharePoint Server 2010 zu verwendenden Webbrowser beschrieben. URL-Pfadlängenbeschränkungen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die spezifischen URL-Pfadlängen- und Zeichenbeschränkungen in SharePoint Server 2010, Internet Explorer 7 und Internet Explorer 8 erläutert, die Sie beim Planen von Websites, der Navigation und der Struktur berücksichtigen sollten. IP-Unterstützung (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel behandelt die SharePoint Server 2010-Unterstützung für die IP-Version 4 (IPv4) und die IP-Version 6 (IPv6). Windows Server 2008 R2 und SharePoint Server 2010: Besser zusammen (Whitepaper) Dieser Artikel beschreibt die Vorzüge der Bereitstellung von SharePoint Server 2010 unter Windows Server 2008 R2 Enterprise. SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel beschreibt die Vorzüge der Bereitstellung von SharePoint Server 2010 mit Microsoft SQL Server 2008 R2 Enterprise und bietet einen Vergleich der Funktionalität, die in SharePoint verfügbar ist, wenn es mit verschiedenen Versionen und Editionen von SQL Server ausgeführt wird. Optimale Produktivität: Microsoft Office und Microsoft SharePoint (Whitepaper) Dieser Artikel beschreibt die Vorzüge der Verwendung von Microsoft Office 2010 mit SharePoint Server 2010. 29 Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Mindesthardware- und -softwareanforderungen aufgeführt, die für die Installation von Microsoft SharePoint Server 2010 erfüllt sein müssen. Wichtig: Wenn Sie Kontakt zum technischen Support von Microsoft aufnehmen und es um ein Produktionssystem geht, das die in diesem Dokument aufgeführten Mindesthardwareanforderungen nicht erfüllt, kann Ihnen erst dann ein vollständiger Support geboten werden, nachdem ein Systemupgrade durchgeführt wurde, sodass die Mindestanforderungen erfüllt sind. Inhalt dieses Artikels: Übersicht Hardwareanforderungen - Webserver, Anwendungsserver und Installationen auf einzelnen Servern Hardwareanforderungen - Datenbankserver Softwareanforderungen Zugriff auf geeignete Software Übersicht Microsoft SharePoint Server 2010 ermöglicht eine Reihe von Installationsszenarien. Derzeit zählen dazu Installationen mit einem einzelnen Server mit integrierten Datenbanken und Serverfarminstallationen mit einem einzelnen Server oder mehreren Servern. Wenn Sie die Installation von Microsoft Project Server 2010 mit SharePoint Server 2010 planen, finden Sie weitere Informationen unter Hardware and software requirements (Project Server 2010). Achten Sie insbesondere auf die unterstützten Webbrowser für Benutzer von Project Web App. Hardwareanforderungen - Webserver, Anwendungsserver und Installationen auf einzelnen Servern Die Anforderungen in der folgenden Tabelle gelten sowohl für Installationen auf einem einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank sowie für mehrere Server mit SharePoint Server 2010 in einer Serverfarminstallation. 30 Komponente Mindestanforderung Prozessor 64-Bit, Quad-Core RAM 4 GB für eine Entwickler- oder Evaluierungsinstallation 8 GB für eine Produktionsinstallation in einer Farm mit einem einzelnen oder mehreren Servern Festplatte 80 GB für das Systemlaufwerk Sie benötigen ausreichend Speicherplatz für die Basisinstallation und für die Diagnose, wie z. B. Protokollierung, Debuggen, Erstellen von Speicherdumps usw. Für die Verwendung in einer Produktionsumgebung benötigen Sie auch zusätzlichen freien Speicherplatz für alltägliche Tätigkeiten. Fügen Sie für Produktionsumgebungen die doppelte Menge an freiem Speicherplatz im Vergleich zum vorhandenen RAM hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter Capacity management and sizing for SharePoint Server 2010. Hardwareanforderungen - Datenbankserver Die Anforderungen in der folgenden Tabelle gelten für Datenbankserver in Produktionsumgebungen mit mehreren Servern in der Farm. Hinweis: Die hier zugrunde liegenden Definitionen für kleine und mittlere Bereitstellungen entsprechen den Definitionen im Abschnitt "Referenzarchitekturen" in Capacity management and sizing for SharePoint Server 2010. Komponente Mindestanforderung Prozessor 64-Bit, Quad-Core für kleine Bereitstellungen 64-Bit, 8-Core für mittlere Bereitstellungen 8 GB für kleine Bereitstellungen RAM 16 GB für mittlere Bereitstellungen Informationen zu großen Bereitstellungen finden Sie im Abschnitt 31 Komponente Mindestanforderung "Prognostizieren der Arbeitsspeicheranforderungen" in Speicherund SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010). Hinweis: Diese Werte liegen aufgrund der für eine SharePoint-Produkte 2010-Umgebung erforderlichen Verteilung der Daten über den empfohlenen Mindestwerten für SQL Server. Weitere Informationen zu SQL Server-Systemanforderungen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen für die Installation von SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=129377&clcid=0x407). Festplatte 80 GB für das Systemlaufwerk Die Anforderungen an den Speicherplatz hängen vom Umfang der jeweiligen SharePoint-Inhalte ab. Informationen zum Prognostizieren der Größe von Inhalts- und anderen Datenbanken für eine Bereitstellung finden Sie unter Speicherund SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010). Softwareanforderungen Die Anforderungen in den folgenden Tabellen gelten für Installationen mit einem einzelnen Server mit integrierten Datenbanken sowie Serverfarminstallationen, die einen einzelnen Server oder mehrere Server in der Farm aufweisen. Wichtig: SharePoint Server 2010 bietet keine Unterstützung für Domänennamen mit einfacher Bezeichnung. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zur Konfiguration von Active Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung. Das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte, auf das Sie über die Startseite von SharePoint Server 2010 zugreifen können, erleichtert die Installation der erforderlichen Software für SharePoint Server 2010. Stellen Sie sicher, dass Sie über eine Internetverbindung verfügen, da einige der erforderlichen Komponenten über das Internet installiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Deploy single server with SQL server (SharePoint Server 2010), Deploy single server with built-in database (SharePoint Server 2010) und Multiple servers for a three tier farm (SharePoint Server 2010). 32 Mindestanforderungen Umgebung Mindestanforderung Datenbankser Eines der Folgenden: ver in einer Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2. Serverfarm Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2. Klicken Sie auf der Seite Kumulatives Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165962&clcid=0x407) auf den Link Hotfix-Downloads anzeigen und anfordern, und folgen Sie den Anweisungen. Laden Sie auf der Seite Hotfix-Anfrage die Datei SQL_Server_2008_SP1_Cumulative_Update_2 herunter. Wenn Sie Microsoft SQL Server 2008 SP1 1st_ssVersion2008 unter Windows Server 2008 R2 installieren, wird u. U. eine Kompatibilitätswarnung angezeigt. Sie können diese Warnung ignorieren und mit der Installation fortfahren. Hinweis: Es wird davon abgeraten, CU3 oder CU4 zu verwenden. Verwenden Sie stattdessen CU2, CU5 oder höher. Weitere Informationen finden Sie unter Kumulatives Updatepaket 5 für SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196928&clcid=0x407). Laden Sie die Datei SQL_Server_2008_RTM_CU5_SNAC herunter. Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2005 mit Service Pack 3 (SP3). Klicken Sie auf der Seite Kumulatives Updatepaket 3 für SQL Server 2005 Service Pack 3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165748&clcid=0x407) auf den Link Hotfix-Downloads anzeigen und anfordern, und folgen Sie den Anweisungen. Laden Sie auf der Seite Hotfix-Anfrage die Datei SQL_Server_2005_SP3_Cumulative_Update_3 herunter. Weitere Informationen zur Auswahl einer SQL Server-Version finden Sie unter SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010). Einzelner Server mit integrierter Datenbank Die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 Standard, Enterprise, Data Center oder Web Server mit SP2 oder die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 Standard, Enterprise, Data Center oder Web Server. Wenn Sie Windows Server 2008 ohne SP2 ausführen, wird Windows Server 2008 SP2 vom Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte automatisch installiert. Hinweis: Vor dem Ausführen von Setup müssen Sie ein Update für Windows 33 Umgebung Mindestanforderung Server 2008 und Windows Server 2008 R2 herunterladen. Das Update ist ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1 und wird durch das Vorbereitungstool installiert. Es bietet eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF. Weitere Informationen und Links finden Sie im Abschnitt "Zugriff auf geeignete Software" weiter unten in diesem Artikel. KB979917 - QFE für Probleme mit SharePoint – Korrektur für Leistungsindikator und Benutzeridentitätswechsel (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407) Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0KB979917-x64.msu (Vista) herunter. Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1KB979917-x64.msu (Win7) herunter. Informationen finden Sie im entsprechenden KB-Artikel Zwei Probleme treten auf, wenn Sie eine ASP.NET 2.0-basierte Anwendung auf einem Server bereitstellen, auf dem IIS 7.0- oder IIS 7.5 im integrierten Modus ausgeführt wird (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192578&clcid=0x407). Durch das Vorbereitungstool werden die folgenden erforderlichen Komponenten installiert: Web Server (IIS)-Rolle Anwendungsserverrolle Microsoft .NET Framework 3.5 SP1 SQL Server 2008 Express mit SP1 Microsoft Sync Framework Runtime 1.0 (x64) Microsoft Filter Pack 2.0 Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5 Windows PowerShell 2.0 SQL Server 2008 Native Client Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1 Ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1, durch den eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird Windows Identity Foundation (WIF) Hinweis: Wenn Microsoft "Geneva" Framework installiert ist, muss dieses vor der Installation von Windows Identity Foundation (WIF) deinstalliert werden. 34 Umgebung Mindestanforderung Front-End Webserver und Anwendungss erver in einer Farm Die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 Standard, Enterprise, Data Center oder Web Server mit SP2 oder die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 Standard, Enterprise, Data Center oder Web Server. Wenn Sie Windows Server 2008 mit SP1 ausführen, wird Windows Server 2008 SP2 vom Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte automatisch installiert. Hinweis: Vor dem Ausführen von Setup müssen Sie ein Update für Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 herunterladen. Das Update ist ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1 und wird durch das Vorbereitungstool installiert. Es bietet eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF. Weitere Informationen und Links finden Sie im Abschnitt "Zugriff auf geeignete Software". KB979917 - QFE für Probleme mit SharePoint – Korrektur für Leistungsindikator und Benutzeridentitätswechsel (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407) Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0KB979917-x64.msu (Vista) herunter. Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1KB979917-x64.msu (Win7) herunter. Informationen finden Sie im entsprechenden KB-Artikel Zwei Probleme treten auf, wenn Sie eine ASP.NET 2.0-basierte Anwendung auf einem Server bereitstellen, auf dem IIS 7.0- oder IIS 7.5 im integrierten Modus ausgeführt wird (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192578&clcid=0x407). Durch das Vorbereitungstool werden die folgenden erforderlichen Komponenten installiert: Web Server (IIS)-Rolle Anwendungsserverrolle Microsoft .NET Framework 3.5 SP1 Microsoft Sync Framework Runtime 1.0 (x64) Microsoft Filter Pack 2.0 Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5 Windows PowerShell 2.0 SQL Server 2008 Native Client Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1 Ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1, durch den eine Methode zur 35 Umgebung Mindestanforderung Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird Windows Identity Foundation (WIF) Hinweis: Wenn Microsoft "Geneva" Framework installiert ist, muss dieses vor der Installation von Windows Identity Foundation (WIF) deinstalliert werden. Clientcompute r Ein unterstützter Browser. Weitere Informationen finden Sie unter Planen im Hinblick auf die Browserunterstützung (SharePoint Server 2010). Optionale Software Umgebung Optionale Software Einzelner Server mit integrierter Datenbank und Front-EndWebservern und Anwendungsservern in einer Farm Microsoft SQL Server 2008 R2 für die Verwendung mit PowerPivot-Arbeitsmappen. Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179611&clcid=0x 407). Windows 7 oder Windows Vista. Weitere Informationen finden Sie unter Einrichten der Entwicklungsumgebung für SharePoint Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=164557&clcid=0x 407). Installationspaket für den SQL Server-Remote BLOBSpeicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2. Rufen Sie zum Herunterladen das Download Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177388&clcid=0x 407) auf. Durch das Vorbereitungstool wird die folgende optionale Software installiert: Microsoft SQL Server 2008 R2 Reporting Services-Add-In für Microsoft SharePoint-Technologien 2010 (SSRS) für die Verwendung von Access Services für SharePoint Server 2010. Rufen Sie zum Herunterladen das Download Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192588&clcid=0x 407) auf. Microsoft Server Speech Platform für die ordnungsgemäße Funktionsweise des phonetischen Namensvergleichs für 36 Umgebung Optionale Software SharePoint Search 2010. Clientcomputer Microsoft Office 2010-Client. Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft Office 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195843&clcid=0x 407). Microsoft Silverlight 3. Zugriff auf geeignete Software Zum Installieren von Windows Server 2008, Microsoft SQL Server oder SharePoint Server können Sie die in diesem Abschnitt aufgeführten Websites aufrufen. Sie können alle anderen erforderlichen Softwarekomponenten über die Startseite von SharePoint Server installieren. Die erforderlichen Softwarekomponenten stehen auch auf den in diesem Abschnitt aufgeführten Websites zur Verfügung. Die Webserverrolle (IIS) und die Anwendungsserverrolle können im Server-Manager manuell aktiviert werden. In Szenarien, in denen die Installation der erforderlichen Software direkt über das Internet nicht möglich oder machbar ist, können Sie diese Software von einer Netzwerkfreigabe installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Install prerequisites from a network share (SharePoint Server 2010). Testversion für SharePoint Server 2010 Standard (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197413&clcid=0x407) Testversion für SharePoint Server 2010 Enterprise (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197414&clcid=0x407) 2010-Sprachpakete für SharePoint Server 2010, Project Server 2010, Search Server 2010 und Office Web Apps 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197415&clcid=0x407) Windows Server 2008 R2 und SharePoint Server 2010: Besser zusammen (Whitepaper) Optimale Produktivität: Microsoft Office und Microsoft SharePoint (Whitepaper) Windows Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197426&clcid=0x407) Windows Server 2008 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197428&clcid=0x407) SQL Server 2008 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197429&clcid=0x407) SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179611&clcid=0x407) SQL Server 2005 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197431&clcid=0x407) Microsoft SQL Server 2008 SP1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166490&clcid=0x407) Kumulatives Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165962&clcid=0x407) 37 Kumulatives Updatepaket 5 für SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197434&clcid=0x407). Laden Sie die Datei SQL_Server_2008_RTM_CU5_SNAC herunter. Microsoft SQL Server 2005 SP3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166496&clcid=0x407) Kumulatives Updatepaket 3 für SQL Server 2005 Service Pack 3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165748&clcid=0x407) Microsoft Windows Server 2008 SP2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166500&clcid=0x407) Windows Server 2008 mit SP 2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix verfügbar, durch den eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160770&clcid=0x407) Windows Server 2008 R2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix verfügbar, durch den eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166231&clcid=0x407) Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=131037&clcid=0x407) Microsoft SQL Server 2008 Express Edition Service Pack 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166503&clcid=0x407) Windows Identity Foundation für Windows Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160381&clcid=0x407) Windows Identity Foundation für Windows Server 2008 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166363&clcid=0x407) Microsoft Sync Framework 1.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141237&clcid=0x407) Microsoft Office 2010 Filter Packs (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191851&clcid=0x407) Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141512&clcid=0x407) Windows PowerShell 2.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161023&clcid=0x407) Microsoft SQL Server 2008 Native Client (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166505&clcid=0x407) Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160390&clcid=0x407) KB979917 - QFE für Probleme mit SharePoint – Korrektur für Leistungsindikator und Benutzeridentitätswechsel (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407) Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0-KB979917x64.msu (Vista) herunter. Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1-KB979917x64.msu (Win7) herunter. 38 ADO.NET Data Services Update für .NET Framework 3.5 SP1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163519&clcid=0x407) für Windows Server 2008 SP2 ADO.NET Data Services Update für .NET Framework 3.5 SP1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163524&clcid=0x407) für Windows Server 2008 R2 oder Windows 7 Microsoft Silverlight 3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166506&clcid=0x407) Microsoft Office 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195843&clcid=0x407) SQL Server 2008 R2 Reporting Services-Add-In für Microsoft SharePointTechnologien 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192588&clcid=0x407) Installationspaket für den SQL Server-Remote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2. Rufen Sie zum Herunterladen das Download Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177388&clcid=0x407) auf. Microsoft Server Speech Platform (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179612&clcid=0x407) Sprache für die Spracherkennung für Englisch (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179613&clcid=0x407) Sprache für die Spracherkennung für Spanisch (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179614&clcid=0x407) Sprache für die Spracherkennung für Deutsch (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179615&clcid=0x407) Sprache für die Spracherkennung für Französisch (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179616&clcid=0x407) Sprache für die Spracherkennung für Japanisch (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179617&clcid=0x407) Sprache für die Spracherkennung für Chinesisch (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179618&clcid=0x407) Office Communicator 2007 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196930&clcid=0x407) Microsoft SharePoint Designer 2010 (32-Bit) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196931&clcid=0x407) Microsoft SharePoint Designer 2010 (64-Bit) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196932&clcid=0x407) 39 Planen im Hinblick auf die Browserunterstützung (SharePoint Server 2010) Microsoft SharePoint Server 2010 unterstützt mehrere häufig verwendete Webbrowser. Dieser Artikel enthält Informationen zu den verschiedenen Ebenen der Unterstützung von Webbrowsern und der Browserkompatibilität für veröffentlichte Websites. Zudem werden die Auswirkungen von ActiveX-Steuerelementen auf Features erläutert. Inhalt dieses Artikels Informationen zur Planung der Browserunterstützung Wichtige Planungsphase der Browserunterstützung ActiveX-Steuerelemente Informationen zur Planung der Browserunterstützung SharePoint Server 2010 unterstützt zahlreiche häufig verwendete Webbrowser. Es gibt jedoch bestimmte Browser, bei deren Verwendung ein Teil der SharePoint Server 2010Funktionalität möglicherweise herabgestuft oder eingeschränkt wird oder nur über alternative Schritte verfügbar ist. In einigen Fällen kann es sein, dass die Funktionalität für nicht kritische Administratoraufgaben nicht verfügbar ist. Es wird empfohlen, im Rahmen der Planung Ihrer SharePoint Server 2010-Bereitstellung die in Ihrer Organisation verwendeten Browser zu überprüfen, um eine optimale Leistung mit SharePoint Server 2010 sicherzustellen. Wenn Sie Microsoft Project Server 2010 in Ihrer SharePoint Server 2010-Farm verwenden, sollten Sie vor allem die unterschiedlichen Browseranforderungen beachten. Weitere Informationen finden Sie unter Plan browser support (Project Server 2010). Wichtige Planungsphase der Browserunterstützung Die Browserunterstützung ist ein wichtiger Teil der SharePoint Server 2010Implementierung. Stellen Sie vor der Installation von SharePoint Server 2010 sicher, dass Sie die von SharePoint Server 2010 unterstützten Browser kennen. Die Informationen in diesem Thema decken die folgenden Bereiche ab: Ebenen der Browserunterstützung Matrix der Browserunterstützung Browserdetails Browserkompatibilität für Veröffentlichungswebsites 40 Ebenen der Browserunterstützung Die Browserunterstützung für SharePoint Server 2010 kann wie folgt in drei verschiedene Ebenen unterteilt werden: Unterstützt Bei einem unterstützten Webbrowser handelt es sich um einen Webbrowser, dessen Verwendung in SharePoint Server 2010 unterstützt wird, und alle Features und Funktionen werden ordnungsgemäß ausgeführt. Falls Probleme auftreten, kann der Support Sie beim Lösen dieser Probleme unterstützen. Unterstützt mit bekannten Einschränkungen Ein unterstützter Webbrowser mit bekannten Einschränkungen ist ein Webbrowser, dessen Verwendung in SharePoint Server 2010 unterstützt wird, obwohl einige bekannte Einschränkungen gelten. Die meisten Features und Funktionen können ordnungsgemäß ausgeführt werden, wenn jedoch ein Feature oder eine Funktion nicht funktioniert oder aus Entwurfsgründen deaktiviert ist, steht bereits Dokumentation zur Lösung des Problems zur Verfügung. Nicht getestet Wenn ein Webbrowser nicht getestet ist, bedeutet dies, dass die Kompatibilität mit SharePoint Server 2010 nicht getestet wurde, und bei der Verwendung dieses bestimmten Webbrowsers können Probleme auftreten. Am besten kann SharePoint Server 2010 mit aktuellen, standardbasierten Webbrowsern verwendet werden. Matrix der Browserunterstützung In der folgenden Tabelle werden die Unterstützungsebenen von häufig verwendeten Browsern zusammengefasst. Browser Unterstützt Internet Explorer 8 (32-Bit) X Internet Explorer 7 (32-Bit) X Eingeschränkt Nicht getestet unterstützt Internet Explorer 8 (64-Bit) X Internet Explorer 7 (64-Bit) X Internet Explorer 6 (32-Bit) X Mozilla Firefox 3.6 (unter Windows-Betriebssystemen) X Mozilla Firefox 3.6 (unter NichtWindows-Betriebssystemen) X Safari 4.04 (unter NichtWindows-Betriebssystemen) X Browserdetails 41 Überprüfen Sie die Details des Webbrowsers, den Sie besitzen oder den Sie in der Organisation verwenden möchten, um sicherzustellen, dass der Webbrowser mit SharePoint Server 2010 ordnungsgemäß und gemäß den Unternehmensanforderungen ausgeführt werden kann. Internet Explorer 8 (32-Bit) Internet Explorer 8 (32-Bit) wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: Windows Server 2008 R2 Windows Server 2008 Windows Server 2003 Windows 7 Windows Vista Windows XP Bekannte Einschränkungen Für Internet Explorer 8 (32-Bit) sind keine Einschränkungen bekannt. Internet Explorer 7 (32-Bit) Internet Explorer 7 (32-Bit) wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: Windows Server 2008 Windows Server 2003 Windows Vista Windows XP Bekannte Einschränkungen Für Internet Explorer 7 (32-Bit) sind keine Einschränkungen bekannt. Internet Explorer 6 (32-Bit) SharePoint Server 2010 bietet keine Unterstützung für Internet Explorer 6 (32-Bit). Falls Sie Veröffentlichungssites verwenden, finden Sie weitere Informationen im Abschnitt Browserkompatibilität für Veröffentlichungswebsites in diesem Artikel. Internet Explorer 8 (64-Bit) Internet Explorer 8 (64-Bit) wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: Windows Server 2008 R2 Windows Server 2008 Windows Server 2003 Windows 7 Windows Vista Windows XP Bekannte Einschränkungen In der folgenden Tabelle sind Features und ihre bekannten Einschränkungen in Internet Explorer 8 (64-Bit) aufgeführt. Feature Verbindung mit Outlook herstellen, Verbindung mit Office herstellen und Mit Einschränkung Funktioniert mit einem ActiveXSteuerelement und dem stssync://42 Feature Einschränkung SharePoint-Arbeitsbereich synchronisieren Protokoll. Daher kann die Funktionalität ohne ein ActiveX-Steuerelement eingeschränkt sein, z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene. Für das Feature ist zudem eine Anwendung erforderlich, die mit dem stssync://-Protokoll kompatibel ist, z. B. Microsoft Outlook. Datenblattansicht Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Bearbeiten in Microsoft Office-Anwendung Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Explorer-Ansicht Wurde in SharePoint Server 2010 entfernt. Bibliotheken, die von früheren Versionen von SharePoint Server 2010 aktualisiert wurden, besitzen möglicherweise weiter Explorer-Ansichten. Möglicherweise sind diese nicht funktionsfähig. Nach Excel exportieren Lädt eine Datei mit einer IQY-Erweiterung auf den Webbrowser herunter. Wenn Microsoft Excel nicht installiert ist und keine andere Anwendung zum Öffnen dieser Datei konfiguriert ist, dann kann dieses Feature nicht verwendet werden. Hochladen und Kopieren von Dateien Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Integration von Microsoft InfoPath 2010 Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Integration der Microsoft PowerPoint 2010- Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement, Bildbibliothek wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Falls ein Benutzer mehrere Bilder in eine Bildbibliothek hochladen möchte, müssen diese Bilder einzeln mithilfe von Upload.aspx hochgeladen werden. 43 Zum Bearbeiten eines Bilds in einer Bildbibliothek muss der Benutzer das Feature Einschränkung Bild herunterladen, es bearbeiten und anschließend wieder in die Bibliothek hochladen. Mehrere Bilder müssen einzeln durch Klicken auf den Link aus einer Bildbibliothek heruntergeladen werden. Microsoft Visio 2010-Diagrammerstellung Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Neues Dokument Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Auch wenn der Befehl Neues Dokument möglicherweise nicht funktioniert, können Sie die Funktion zum Hochladen von Dokumenten verwenden. Falls Sie OfficeWebanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, funktioniert der Befehl Neues Dokument, und Sie können ein Office-Dokument im Browser erstellen. Senden an Kann ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement nutzen. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-Bit-Version dieses Steuerelements. Ohne das Steuerelement können keine Dateien von einer SharePoint-Farm zu einer anderen SharePoint-Farm gesendet werden. Dateien können jedoch weiterhin von einer Website zu einer anderen Website gesendet werden. Signieren von Formularen (InfoPath Form Services) Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Arbeitsblatt- und Datenbankintegration Erfordern ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Wenn ein Benutzer ein Dokument bearbeiten möchte, muss er das Dokument herunterladen, bearbeiten und anschließend wieder auf dem Server speichern. 44 Feature Einschränkung In einer Liste, in der ein Dokument für die Bearbeitung ausgecheckt sein muss, muss ein Benutzer das Menü Bearbeiten verwenden, um das Dokument auszuchecken und zu bearbeiten. Anschließend muss es dann mithilfe des Menüs Bearbeiten wieder eingecheckt werden. Exportieren in ein Arbeitsblatt. Benutzer können eine SharePoint-Liste als Arbeitsblatt exportieren, indem sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Liste auf In eine Kalkulationstabelle exportieren klicken. Webpart-zu-Webpart-Verbindungen Möglicherweise müssen Popupblocker der Browser für SharePoint-Websites deaktiviert werden. Folienbibliothek und die PowerPoint 2010Integration Erfordern ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Löschen einer Folie. Benutzer können eine Folie löschen, indem sie zunächst auf die Folie klicken und dann auf Folie löschen klicken. Der Vorgang muss für jede Folie wiederholt werden. Internet Explorer 7 (64-Bit) Internet Explorer 7 (64-Bit) wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: Windows Server 2008 Windows Server 2003 Windows Vista Windows XP Bekannte Einschränkungen In der folgenden Tabelle sind Features und ihre bekannten Einschränkungen in Internet Explorer 7 (64-Bit) aufgeführt. Feature Einschränkung Verbindung mit Outlook herstellen, Funktioniert mit einem ActiveXSteuerelement und dem stssync://Verbindung mit Office herstellen und Mit SharePoint-Arbeitsbereich synchronisieren Protokoll. Daher kann die Funktionalität ohne ein ActiveX-Steuerelement 45 Feature Einschränkung eingeschränkt sein, z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene. Für dieses Feature ist zudem eine Anwendung erforderlich, die mit dem stssync://-Protokoll kompatibel ist, z. B. Microsoft Outlook. Datenblattansicht Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Bearbeiten in Microsoft Office-Anwendung Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Explorer-Ansicht Wurde in SharePoint Server 2010 entfernt. Bibliotheken, die von früheren Versionen von SharePoint Server 2010 aktualisiert wurden, besitzen möglicherweise weiter Explorer-Ansichten. Nach Excel exportieren Lädt eine Datei mit einer IQY-Erweiterung auf den Webbrowser herunter. Wenn Microsoft Excel nicht installiert ist und keine andere Anwendung zum Öffnen dieser Datei konfiguriert ist, dann kann dieses Feature nicht verwendet werden. Hochladen und Kopieren von Dateien Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Integration von Microsoft InfoPath 2010 Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Integration der Microsoft PowerPoint 2010- Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement, Bildbibliothek wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Falls ein Benutzer mehrere Bilder in eine Bildbibliothek hochladen möchte, müssen diese Bilder einzeln mithilfe von Upload.aspx hochgeladen werden. 46 Zum Bearbeiten eines Bilds in einer Bildbibliothek muss der Benutzer das Bild herunterladen, es bearbeiten und anschließend wieder in die Bibliothek hochladen. Feature Einschränkung Mehrere Bilder müssen einzeln durch Klicken auf den Link aus einer Bildbibliothek heruntergeladen werden. Microsoft Visio 2010-Diagrammerstellung Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Neues Dokument Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Auch wenn der Befehl Neues Dokument möglicherweise nicht funktioniert, können Sie die Funktion zum Hochladen von Dokumenten verwenden. Falls Sie OfficeWebanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, funktioniert der Befehl Neues Dokument, und Sie können ein Office-Dokument im Browser erstellen. Senden an Kann ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement nutzen. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-Bit-Version dieses Steuerelements. Ohne das Steuerelement können keine Dateien von einer SharePoint-Farm zu einer anderen SharePoint-Farm gesendet werden. Dateien können jedoch weiterhin von einer Website zu einer anderen Website gesendet werden. Signieren von Formularen (InfoPath Form Services) Erfordert ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Arbeitsblatt- und Datenbankintegration Erfordern ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Microsoft Office 2010 enthält keine 64-BitVersion dieses Steuerelements. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Wenn ein Benutzer ein Dokument bearbeiten möchte, muss er das Dokument herunterladen, bearbeiten und anschließend wieder auf dem Server speichern. 47 In einer Liste, in der ein Dokument für die Bearbeitung ausgecheckt sein muss, muss ein Benutzer das Menü Feature Einschränkung Bearbeiten verwenden, um das Dokument auszuchecken und zu bearbeiten. Anschließend muss es dann mithilfe des Menüs Bearbeiten wieder eingecheckt werden. Exportieren in ein Arbeitsblatt. Benutzer können eine SharePoint-Liste als Arbeitsblatt exportieren, indem sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Liste auf In eine Kalkulationstabelle exportieren klicken. Webpart-zu-Webpart-Verbindungen Möglicherweise müssen Popupblocker der Browser für SharePoint-Websites deaktiviert werden. Folienbibliothek und die PowerPoint 2010Integration Erfordern ein 64-Bit-ActiveX-Steuerelement. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Löschen einer Folie. Benutzer können eine Folie löschen, indem sie zunächst auf die Folie klicken und dann auf Folie löschen klicken. Der Vorgang muss für jede Folie wiederholt werden. Mozilla Firefox 3.6 (unter Windows-Betriebssystemen) Mozilla Firefox 3.6 wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: Windows Server 2008 R2 Windows Server 2008 Windows Server 2003 Windows 7 Windows Vista Windows XP Bekannte Einschränkungen In der folgenden Tabelle sind Features und ihre bekannten Einschränkungen in Mozilla Firefox 3.6 (unter Windows-Betriebssystemen) aufgeführt. Feature Einschränkung Verbindung mit Outlook herstellen, Verbindung mit Office herstellen und Mit SharePoint-Arbeitsbereich Kann mit einem ActiveX-Steuerelement verwendet werden, erfordert jedoch einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine FirefoxSteuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Das 48 Feature Einschränkung synchronisieren Feature erfordert zudem eine Anwendung, die mit dem stssync://-Protokoll kompatibel ist, z. B. Microsoft Outlook. Datenblattansicht Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene, und einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Drag & Drop (Webparts) Kann nicht mit Drag & Drop auf Webpartseiten verschoben werden. Benutzer müssen im Webpart auf Bearbeiten klicken, Webpart ändern auswählen und dann die Zone im Abschnitt Layout der Eigenschaftenseite des Webparts auswählen. Webparts können mithilfe von Drag & Drop auf Seiten verschoben werden. Bearbeiten in Microsoft Office-Anwendung Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das im Lieferumfang von SharePoint Server 2010 enthaltene, und einen Firefox-Steuerelementadapter. Weitere Informationen zum Microsoft Firefox-Plug-In für Microsoft Office 2010 finden Sie unter "FFWinPlugin"-Plug-In (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199867&clcid=0x407). Wenn Sie die Office-Webanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, können Sie die Bearbeitungsfunktion verwenden und Office-Dokumente im Browser ändern. Dies funktioniert nur mit Microsoft Office 2010 oder einem gleichwertigen Produkt zusammen mit einem Firefox-Plug-In. Explorer-Ansicht Wurde in SharePoint Server 2010 entfernt. Bibliotheken, die von früheren Versionen von SharePoint Server 2010 aktualisiert wurden, besitzen möglicherweise weiter Explorer-Ansichten. Möglicherweise sind diese nicht funktionsfähig. Für die Explorer-Ansicht ist Internet Explorer erforderlich. Nach Excel exportieren Lädt eine Datei mit einer IQY-Erweiterung auf den Webbrowser herunter. Wenn Microsoft Excel nicht installiert ist und keine andere Anwendung zum Öffnen dieser Datei konfiguriert ist, dann kann dieses Feature nicht verwendet werden. Hochladen und Kopieren von Dateien Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene, und einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Integration von Microsoft InfoPath 2010 Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene, und 49 Feature Einschränkung einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Integration der Microsoft PowerPoint 2010Bildbibliothek Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene, und einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Falls ein Benutzer mehrere Bilder in eine Bildbibliothek hochladen möchte, müssen diese Bilder einzeln mithilfe von Upload.aspx hochgeladen werden. Zum Bearbeiten eines Bilds in einer Bildbibliothek muss der Benutzer das Bild herunterladen, es bearbeiten und anschließend wieder in die Bibliothek hochladen. Mehrere Bilder müssen einzeln durch Klicken auf den Link aus einer Bildbibliothek heruntergeladen werden. Microsoft Visio 2010Diagrammerstellung Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene, und einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Neues Dokument Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das in Microsoft Office 2010 enthaltene, und einen FirefoxSteuerelementadapter. Weitere Informationen zum FirefoxPlug-In für Microsoft Office 2010 finden Sie unter "FFWinPlugin"-Plug-In (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199867&clcid=0x407). Zwar funktioniert der Befehl Neues Dokument möglicherweise nicht, doch können Sie die Funktion zum Hochladen von Dokumenten verwenden. Wenn Sie OfficeWebanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, funktioniert der Befehl Neues Dokument, und Sie können ein Office-Dokument im Browser erstellen. Rich-Text-Editor – Standardsymbolleiste Sie können die Rich-Text-Editor-Standardsymbolleiste auf einen vollständigen Rich-Text- Editor aktualisieren, der das Menüband enthält, indem Sie die Eigenschaften des Felds wie folgt ändern: Wählen Sie in FldEdit.aspx im Menü Listeneinstellungen die Option Spezifische Feldeinstellungen. Klicken Sie dann unter Spalten auf Beschreibung. Wählen Sie im Abschnitt Zusätzliche Spalteneinstellungen unter Geben Sie den zulässigen Texttyp an die Option Rich-Text, erweitert (Rich-Text mit 50 Feature Einschränkung Bildern, Tabellen und Hyperlinks) aus. Senden an Kann ein ActiveX-Steuerelement nutzen, wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene, und einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Ohne das Steuerelement können keine Dateien von einer SharePoint-Farm zu einer anderen SharePoint-Farm gesendet werden. Dateien können jedoch weiterhin von einer Website zu einer anderen Website gesendet werden. Signieren von Formularen (InfoPath Form Services) Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, wie z. B. das im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltene, und einen Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Arbeitsblatt- und Datenbankintegration Erfordern ActiveX-Steuerelemente, wie z. B. die im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltenen, und Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: Wenn ein Benutzer ein Dokument bearbeiten möchte, muss er das Dokument herunterladen, bearbeiten und anschließend wieder auf dem Server speichern. In einer Liste, in der ein Dokument für die Bearbeitung ausgecheckt sein muss, muss ein Benutzer das Menü Bearbeiten verwenden, um das Dokument auszuchecken und zu bearbeiten. Anschließend muss es dann mithilfe des Menüs Bearbeiten wieder eingecheckt werden. Exportieren in ein Arbeitsblatt. Benutzer können eine SharePoint-Liste als Arbeitsblatt exportieren, indem sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Liste auf In eine Kalkulationstabelle exportieren klicken. Webpart-zu-WebpartVerbindungen Möglicherweise müssen Popupblocker der Browser für SharePoint-Websites deaktiviert werden. Folienbibliothek und die PowerPoint 2010Integration Erfordern ActiveX-Steuerelemente, wie z. B. die im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltenen, und Firefox-Steuerelementadapter. Microsoft Office 2010 stellt keine Firefox-Steuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Der Benutzer kann folgende Problemumgehungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert ist: 51 Feature Einschränkung Löschen einer Folie. Benutzer können eine Folie löschen, indem sie zunächst auf die Folie klicken und dann auf Folie löschen klicken. Der Vorgang muss für jede Folie wiederholt werden. Die folgenden Features können auf dieser Plattform nicht verwendet werden: Kopieren einer Folie in eine Präsentation. Mit diesem Feature können Benutzer einer PowerPoint 2010Präsentation eine Folie hinzufügen. Veröffentlichen einer Folie. Mit diesem Feature können Benutzer eine einzelne Folie aus einer PowerPoint 2010-Präsentation in einen Folienbibliothek hochladen. Microsoft Office muss auf dem Clientcomputer installiert sein. Mozilla Firefox 3.6 (unter Nicht-Windows-Betriebssystemen) Mozilla Firefox 3.6 wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: Mac OSX UNIX/Linux Bekannte Einschränkungen In der folgenden Tabelle sind Features und ihre bekannten Einschränkungen in Mozilla Firefox 3.6 (unter Nicht-Windows-Betriebssystemen) aufgeführt. Feature Einschränkung Verbindung mit Outlook herstellen, Erfordert eine Anwendung, die mit dem stssync://-Protokoll kompatibel ist, z. B. Verbindung mit Office herstellen und Mit SharePoint-Arbeitsbereich synchronisieren Microsoft Outlook. Datenblattansicht Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Microsoft Office 2010 stellt keine FirefoxSteuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Drag & Drop (Webparts) Kann nicht mit Drag & Drop auf Webpartseiten verschoben werden. Benutzer müssen im Webpart auf Bearbeiten klicken, Webpart ändern auswählen und dann die Zone im Abschnitt Layout der Eigenschaftenseite des Webparts auswählen. Webparts können mithilfe von Drag & Drop auf Seiten verschoben werden. 52 Feature Einschränkung Bearbeiten in Microsoft Office-Anwendung Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Falls Sie Office-Webanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, können Sie die Bearbeitungsfunktion verwenden und Office-Dokumente im Browser ändern. Explorer-Ansicht Wurde in SharePoint Server 2010 entfernt. Bibliotheken, die von früheren Versionen von SharePoint Server 2010 aktualisiert wurden, besitzen möglicherweise weiter Explorer-Ansichten. Möglicherweise sind diese nicht funktionsfähig. Für die ExplorerAnsicht ist Internet Explorer erforderlich. Nach Excel exportieren Lädt eine Datei mit einer IQY-Erweiterung auf den Webbrowser herunter. Erfordert eine Anwendung, die zum Öffnen dieser Datei konfiguriert ist. Hochladen und Kopieren von Dateien Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Integration von Microsoft InfoPath 2010 Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Integration der Microsoft PowerPoint 2010- Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das Bildbibliothek auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Microsoft Office 2010 stellt keine FirefoxSteuerelementadapter für dieses Steuerelement bereit. Der Benutzer kann die folgenden Problembehebungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert wurde: Falls ein Benutzer mehrere Bilder in eine Bildbibliothek hochladen möchte, müssen diese Bilder einzeln mithilfe von Upload.aspx hochgeladen werden. Zum Bearbeiten eines Bilds in einer Bildbibliothek muss der Benutzer das Bild herunterladen, es bearbeiten und anschließend wieder in die Bibliothek hochladen. Mehrere Bilder müssen einzeln durch Klicken auf den Link aus einer Bildbibliothek heruntergeladen werden. 53 Feature Einschränkung Microsoft Visio 2010-Diagrammerstellung Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Neues Dokument Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Auch wenn der Befehl Neues Dokument möglicherweise nicht funktioniert, können Sie die Funktion zum Hochladen von Dokumenten verwenden. Falls Sie OfficeWebanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, funktioniert der Befehl Neues Dokument, und Sie können ein Office-Dokument im Browser erstellen. Rich-Text-Editor – Standardsymbolleiste Sie können die Rich-Text-EditorStandardsymbolleiste auf einen vollständigen Rich-Text- Editor aktualisieren, der das Menüband enthält, indem Sie die Eigenschaften des Felds wie folgt ändern: Wählen Sie in FldEdit.aspx im Menü Listeneinstellungen die Option Spezifische Feldeinstellungen. Klicken Sie dann unter Spalten auf Beschreibung. Wählen Sie im Abschnitt Zusätzliche Spalteneinstellungen unter Geben Sie den zulässigen Texttyp an die Option Rich-Text, erweitert (Rich-Text mit Bildern, Tabellen und Hyperlinks) aus. Senden an Kann ein ActiveX-Steuerelement nutzen, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Ohne das Steuerelement können keine Dateien von einer SharePoint-Farm zu einer anderen SharePoint-Farm gesendet werden. Dateien können jedoch weiterhin von einer Website zu einer anderen Website gesendet werden. Signieren von Formularen (InfoPath Form Services) Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Arbeitsblatt- und Datenbankintegration Erfordern ActiveX-Steuerelemente, die auf dieser Plattform nicht unterstützt werden. Der Benutzer kann die folgenden Problembehebungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert wurde: Wenn ein Benutzer ein Dokument bearbeiten möchte, muss er das 54 Feature Einschränkung Dokument herunterladen, bearbeiten und anschließend wieder auf dem Server speichern. In einer Liste, in der ein Dokument für die Bearbeitung ausgecheckt sein muss, muss ein Benutzer das Menü Bearbeiten verwenden, um das Dokument auszuchecken und zu bearbeiten. Anschließend muss es dann mithilfe des Menüs Bearbeiten wieder eingecheckt werden. Exportieren in ein Arbeitsblatt. Benutzer können eine SharePoint-Liste als Arbeitsblatt exportieren, indem sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Liste auf In eine Kalkulationstabelle exportieren klicken. Webpart-zu-Webpart-Verbindungen Möglicherweise müssen Popupblocker der Browser für SharePoint-Websites deaktiviert werden. Folienbibliothek und die PowerPoint 2010Integration Erfordern ActiveX-Steuerelemente, die auf dieser Plattform nicht unterstützt werden. Der Benutzer kann die folgenden Problembehebungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert wurde: Löschen einer Folie. Benutzer können eine Folie löschen, indem sie zunächst auf die Folie klicken und dann auf Folie löschen klicken. Der Vorgang muss für jede Folie wiederholt werden. Die folgenden Features können auf dieser Plattform nicht verwendet werden: Kopieren einer Folie in eine Präsentation. Mit diesem Feature können Benutzer einer PowerPoint 2010-Präsentation eine Folie hinzufügen. 55 Veröffentlichen einer Folie. Mit diesem Feature können Benutzer eine einzelne Folie aus einer PowerPoint 2010Präsentation in einen Folienbibliothek hochladen. Microsoft Office muss auf dem Clientcomputer installiert sein. Hinweis: FireFox-Browser unter UNIX/Linux-Systemen können das Webpart-Menü möglicherweise nicht verwenden. Hinweis: Einige ActiveX-Features, z. B. die Datenblattansicht für Listen und das Steuerelement zum Anzeigen von Benutzeranwesenheitsinformationen, sind in Mozilla Firefox 3.6 nicht funktionsfähig. Benutzer von Firefox können das Plug-In für Microsoft Office 2010 Firefox zum Starten von Dokumenten verwenden. Safari 4.04 (unter Nicht-Windows-Betriebssystemen) Safari 4.04 wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt: Mac OSX (Version 10.6, Snow Leopard) Bekannte Einschränkungen In der folgenden Tabelle sind Features und ihre bekannten Einschränkungen in Safari 4.04 (unter Nicht-Windows-Betriebssystemen) aufgeführt. Feature Einschränkung Verbindung mit Outlook herstellen, Erfordert eine Anwendung, die mit dem stssync://-Protokoll kompatibel ist, z. B. Verbindung mit Office herstellen und Mit SharePoint-Arbeitsbereich synchronisieren Microsoft Outlook. Datenblattansicht Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Drag & Drop (Webparts) Kann nicht mit Drag & Drop auf Webpartseiten verschoben werden. Benutzer müssen im Webpart auf Bearbeiten klicken, Webpart ändern auswählen und dann die Zone im Abschnitt Layout der Eigenschaftenseite des Webparts auswählen. Webparts können mithilfe von Drag & Drop auf Seiten verschoben werden. Bearbeiten in Microsoft Office-Anwendung Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Falls Sie Office-Webanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, können Sie die Bearbeitungsfunktion verwenden und Office-Dokumente im Browser ändern. 56 Feature Einschränkung Explorer-Ansicht Wurde in SharePoint Server 2010 entfernt. Bibliotheken, die von früheren Versionen von SharePoint Server 2010 aktualisiert wurden, besitzen möglicherweise weiter Explorer-Ansichten. Für die Explorer-Ansicht ist Internet Explorer erforderlich. Nach Excel exportieren Lädt eine Datei mit einer IQY-Erweiterung auf den Webbrowser herunter. Erfordert eine Anwendung, die zum Öffnen dieser Datei konfiguriert ist. Hochladen und Kopieren von Dateien Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Integration von Microsoft InfoPath 2010 Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Integration der Microsoft PowerPoint 2010- Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das Bildbibliothek auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Der Benutzer kann die folgenden Problembehebungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert wurde: Falls ein Benutzer mehrere Bilder in eine Bildbibliothek hochladen möchte, müssen diese Bilder einzeln mithilfe von Upload.aspx hochgeladen werden. Microsoft Visio 2010-Diagrammerstellung Neues Dokument Zum Bearbeiten eines Bilds in einer Bildbibliothek muss der Benutzer das Bild herunterladen, es bearbeiten und anschließend wieder in die Bibliothek hochladen. Mehrere Bilder müssen einzeln durch Klicken auf den Link aus einer Bildbibliothek heruntergeladen werden. Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Auch wenn der Befehl Neues Dokument möglicherweise nicht funktioniert, können Sie die Funktion zum Hochladen von Dokumenten verwenden. Falls Sie OfficeWebanwendungen auf dem Server installieren und konfigurieren, funktioniert der Befehl Neues Dokument, und Sie können ein Office-Dokument im Browser 57 Feature Einschränkung erstellen. Rich-Text-Editor – Standardsymbolleiste Sie können die Rich-Text-EditorStandardsymbolleiste auf einen vollständigen Rich-Text- Editor aktualisieren, der das Menüband enthält, indem Sie die Eigenschaften des Felds wie folgt ändern: Wählen Sie in FldEdit.aspx im Menü Listeneinstellungen die Option Spezifische Feldeinstellungen. Klicken Sie dann unter Spalten auf Beschreibung. Wählen Sie im Abschnitt Zusätzliche Spalteneinstellungen unter Geben Sie den zulässigen Texttyp an die Option Rich-Text, erweitert (Rich-Text mit Bildern, Tabellen und Hyperlinks) aus. Senden an Kann ein ActiveX-Steuerelement nutzen, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Ohne das Steuerelement können keine Dateien von einer SharePoint-Farm zu einer anderen SharePoint-Farm gesendet werden. Dateien können jedoch weiterhin von einer Website zu einer anderen Website gesendet werden. Signieren von Formularen (InfoPath Form Services) Erfordert ein ActiveX-Steuerelement, das auf dieser Plattform nicht unterstützt wird. Arbeitsblatt- und Datenbankintegration Erfordern ActiveX-Steuerelemente, die auf dieser Plattform nicht unterstützt werden. Der Benutzer kann die folgenden Problembehebungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert wurde: Wenn ein Benutzer ein Dokument bearbeiten möchte, muss er das Dokument herunterladen, bearbeiten und anschließend wieder auf dem Server speichern. In einer Liste, in der ein Dokument für die Bearbeitung ausgecheckt sein muss, muss ein Benutzer das Menü Bearbeiten verwenden, um das Dokument auszuchecken und zu bearbeiten. Anschließend muss es dann mithilfe des Menüs Bearbeiten wieder eingecheckt werden. Exportieren in ein Arbeitsblatt. Benutzer 58 Feature Einschränkung können eine SharePoint-Liste als Arbeitsblatt exportieren, indem sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Liste auf In eine Kalkulationstabelle exportieren klicken. Webpart-zu-Webpart-Verbindungen Möglicherweise müssen Popupblocker der Browser für SharePoint-Websites deaktiviert werden. Folienbibliothek und die PowerPoint 2010Integration Erfordern ActiveX-Steuerelemente, die auf dieser Plattform nicht unterstützt werden. Der Benutzer kann die folgenden Problembehebungen verwenden, wenn kein Steuerelement installiert wurde: Löschen einer Folie. Benutzer können eine Folie löschen, indem sie zunächst auf die Folie klicken und dann auf Folie löschen klicken. Der Vorgang muss für jede Folie wiederholt werden. Die folgenden Features können auf dieser Plattform nicht verwendet werden: Kopieren einer Folie in eine Präsentation. Mit diesem Feature können Benutzer einer PowerPoint 2010-Präsentation eine Folie hinzufügen. Veröffentlichen einer Folie. Mit diesem Feature können Benutzer eine einzelne Folie aus einer PowerPoint 2010Präsentation in einen Folienbibliothek hochladen. Microsoft Office muss auf dem Clientcomputer installiert sein. Browserkompatibilität für Veröffentlichungswebsites Für Veröffentlichungswebsites ermöglichen die in SharePoint Server 2010 integrierten Web Content Management-Features eine genaue Kontrolle über Markup und Formatierung der Darstellung. Seitendesigner können mithilfe dieser Features sicherstellen, dass die von ihnen entworfenen Seiten im Hinblick auf das Anzeigen von Inhalten mit zusätzlichen Browsern (einschließlich Internet Explorer 6) kompatibel sind. Der Seitendesigner ist jedoch dafür verantwortlich, dass er eine Seite erstellt, die mit den zu unterstützenden Browsern kompatibel ist. Ein auf Standards basierender Browser wie z. B. Internet Explorer 8 oder Firefox 3.x ist zum Erstellen von Inhalt erforderlich. 59 ActiveX-Steuerelemente Einige Features in SharePoint Server 2010 nutzen ActiveX-Steuerelemente. In sicheren Umgebungen müssen diese Steuerelemente auf dem Clientcomputer ausgeführt werden können, damit die Features funktionieren. Einige ActiveX-Steuerelemente, z. B. die im Lieferumfang von Microsoft Office 2010 enthaltenen, können in 64-Bit-Browserversionen nicht verwendet werden. Für Microsoft Office 2010 (64-Bit) können nur die folgenden Steuerelemente mit 64-Bit-Browsern verwendet werden: ppslax.dll – Folienbibliothek und die PowerPoint 2010-Integration name.dll – Anwesenheitsinformationen 60 URL-Pfadlängenbeschränkungen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die spezifischen Beschränkungen für die URL-Pfadlänge und die verwendbaren Zeichen in Microsoft SharePoint Server 2010, Internet Explorer 7 und Internet Explorer 8 erläutert, die Sie beim Planen von Websites, Navigationen und Strukturen beachten müssen. In diesem Artikel wird nicht die URL-Längenbeschränkung in anderen Browsern erörtert. Diese Informationen erhalten Sie in der Browserdokumentation. Inhalt dieses Artikels Grundlegendes zu URL- und Pfadlängen Beschränkungen der URL-Pfadlänge Lösen von URL-Längenproblemen Grundlegendes zu URL- und Pfadlängen In diesem Dokument wird die URL-Zusammensetzung erläutert, die Art und Weise, wie SharePoint Server 2010 URLs erstellt, wie URLs codiert und ihre Länge festgelegt wird sowie wie sie als Parameter an andere URLs übergeben werden. Zusammensetzung von SharePoint-URLs Die Gesamtlänge einer SharePoint-URL entspricht der Länge des Ordner- oder Dateipfads, einschließlich des Protokoll- und Servernamens und des Ordner oder Dateinamens, plus alle Parameter, die als Bestandteil der URL enthalten sind. Die Formel sieht folgendermaßen aus: URL = Protokoll + Servername + Ordner- oder Dateipfad + Ordner- oder Dateiname + Parameter Das Folgende ist beispielsweise ein typischer URL-Pfad zu einer in Microsoft SharePoint Server 2010 gespeicherten Datei: http://www.contoso.com/sites/marketing/documents/Shared%20Documents/Promotion/S ome%20File.xlsx Wobei die Bestandteile des URL-Pfads in der folgenden Tabelle aufgeführt werden. URL-Bestandteil Beispiel Protokoll http:// Servername www.contoso.com/ Ordner oder Dateipfad sites/marketing/documents/Shared%20Documents/Promotion/ Dateiname Some%20File.xlsx 61 Wenn Sie die Website aufrufen und die Datei mit Microsoft Office Web Apps öffnen, sieht die URL folgendermaßen aus: http://www.contoso.com/sites/marketing/documents/_layouts/xlviewer.aspx?id=/sites/mar keting/documents/Shared%20Documents/Promotion/Some%20File.xlsx&Source=http%3 A%2F%2Fwww%2Econtoso%2Ecom%2Fsites%2Fmarketing%2Fdocuments%2FShared %2520Documents%2FForms%2FAllItems%2Easpx%3FRootFolder%3D%252Fsites%25 2Fmarketing%252Fdocuments%252FShared%2520Documents%252FPromotion%26Fol derCTID%3D0x012000F2A09653197F4F4F919923797C42ADEC&DefaultItemOpen=1 Wobei die Bestandteile des URL-Pfads in der folgenden Tabelle aufgeführt werden. URL- Beispiel Best andt eil Prot http:// okoll Serv www.contoso.com/ erna me Ordn sites/marketing/documents/Shared%20Documents/Promotion/ er oder Datei pfad Ordn xlviewer.aspx er oder Datei pfad Para ?id=/sites/marketing/documents/Shared%20Documents/Promotion/Some%20File.xl mete sx r &Source=http%3A%2F%2Fwww%2Econtoso%2Ecom%2Fsites%2Fmarketing%2F documents%2FShared%2520Documents%2FForms%2FAllItems%2Easpx %3FRootFolder%3D%252Fsites%252Fmarketing%252Fdocuments%252FShared %2520Documents%252FPromotion%26FolderCTID%3D0x012000F2A09653197F 4F4F919923797C42ADEC &DefaultItemOpen=1 URL-Codierung Die URL-Codierung stellt sicher, dass alle Browser Text in URL-Zeichenfolgen ordnungsgemäß übermitteln. Zeichen wie Fragezeichen (?), kaufmännische Und-Zeichen (&), Schrägstriche (/) und Leerzeichen können von einigen Browsern beschnitten oder beschädigt werden. SharePoint Server 2010 befolgt die Standards der URL-Codierung, die von The Internet Engineering Task Force (IETF) RFC 3986 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195564&clcid=0x407). 62 Das weiter oben in diesem Artikel dargestellte Beispiel für einen URL-Pfad, enthält der Quellparameter einen doppelt codierten Pfad von 262 Zeichen Länge. Die erste Decodierung ergibt: &Source=http://www.contoso.com/sites/marketing/documents/Shared%20Documents/For ms/AllItems.aspx?RootFolder=%2Fsites%2Fmarketing%2Fdocuments%2FShared%20D ocuments%2FPromotion&FolderCTID=0x012000F2A09653197F4F4F919923797C42AD EC, was 216 Zeichen entspricht. Die Decodierung ergibt wiederum: &Source=http://www.contoso.com/sites/marketing/documents/Shared Documents/Forms/AllItems.aspx?RootFolder=/sites/marketing/documents/Shared Documents/Promotion&FolderCTID=0x012000F2A09653197F4F4F919923797C42ADEC , was 200 Zeichen entspricht. Wenn die SharePoint-URL nicht standardmäßige ASCII-Zeichen wie erweiterte ASCIIoder Unicode-Doppelbytezeichen enthält, wird jedes dieser Zeichen in ein oder mehrere ASCII-Zeichen URL-codiert, wenn es an den Webbrowser übergeben wird. Daher kann eine URL, die zahlreiche erweiterte ASCII-Zeichen oder Unicode-Doppelbytezeichen enthält, länger werden als die ursprüngliche nicht codierte URL. In der folgenden Liste finden Sie die Multiplikationsfaktoren: Erweiterte ASCII-Zeichen, beispielsweise (!, ", #, $, %, &, [Leerzeichen]): Multiplikationsfaktor = 3 Unicode-Doppelbytezeichen, beispielsweise Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Hindi: Multiplikationsfaktor = 9 Wenn Sie beispielsweise die Namen der Websites, der Bibliothek, des Ordners und der Datei im URL-Pfad http://www.contoso.com/sites/marketing/documents/Shared%20Documents/Promotion/S ome%20File.xlsx in das Japanische übersetzen, sieht der resultierende codierte URLPfad in etwa folgendermaßen aus: http://www.contoso.com/sites/%E3%83%9E%E3%83%BC%E3%82%B1%E3%83%86% E3%82%A3%E3%83%B3%E3%82%B0/%E6%96%87%E6%9B%B8/DocLib/%E3%83% 97%E3%83%AD%E3%83%A2%E3%83%BC%E3%82%B7%E3%83%A7%E3%83%B3/ %E3%83%95%E3%82%A1%E3%82%A4%E3%83%AB.xlsx. Dieser Pfad besitzt 224 Zeichen, während der ursprüngliche URL-Pfad nur 94 Zeichen besaß. Wichtig: Die folgenden Zeichen können in einer nicht codierten URL nicht verwendet werden: (~, #, %, &, *, {}, \, :, <>, /, +, |, “). URL-Parameter URL-Parameter sind Daten, die Bestandteil der URL sind und verarbeitet werden. Diese Parameter werden ebenfalls URL-codiert und können mehrfach codiert werden, was zu sehr langen URLs führt. Wenn Sie beispielsweise eine Liste aufrufen, kann die URL in etwa folgendermaßen aussehen: http://www.contoso.com/sites/marketing/documents/Shared%20Documents/Forms/AllIte mA.aspx?RootFolder=%2Fsites%2Fmarketing%2Fdocuments%2FShared%20Document 63 s%2FPFPromoti&FolderCTID=0x012000F2A09653197F4F4F919923797C42ADEC&Vie w={CD527605-9A7A-448D-9A35-67A33EF9F766}. Diese URL besitzt 260 Zeichen. Wenn Sie auf der Registerkarte Bibliothek auf Ansicht erstellen klicken, wird die gesamte URL in die resultierende URL als Quellparameter eingefügt und codiert, wodurch sie wesentlich länger wird, beispielsweise http://www.contoso.com/sites/marketing/documents/_layouts/ViewType.aspx?List=%7BE D6E21E0%2DDF28%2D4165%2DBC3E%2D5371987CC2D2%7D&Source=http%3A%2 F%2Fwww%2Econtoso%2Ecom%2Fsites%2Fmarketing%2Fdocuments%2FShared%25 20Documents%2FForms%2FAllItems%2Easpx%3FRootFolder%3D%252Fsites%252Fm arketing%252Fdocuments%252FShared%2520Documents%252FPromotion%26FolderC TID%3D0x012000F2A09653197F4F4F919923797C42ADEC%26View%3D%7BCD5276 05%2D9A7A%2D448D%2D9A35%2D67A33EF9F766%7D. Diese URL besitz 457 Zeichen. Wichtig: SharePoint Server 2010 beschneidet den URL-Quellparameter, wenn die Gesamtlänge der an Internet Explorer zu übergebenden URL 1950 Byte überschreitet. Der Quellparameter ist ein Verweis auf eine zuvor besuchte Seite. Das Ergebnis der Beschneidung des Quellparameters ist, dass der Benutzer zurück zum Standardspeicherort geleitet wird, anstatt zum im Quellparameter angegebenen Speicherort. Andere Parameter wie Sortierreihenfolgen, Stammordnerparameter und Ansichten werden nicht beschnitten. Beschränkungen für die URL-Pfadlänge In diesem Abschnitt werden die unterschiedlichen Beschränkungen für die URL-Länge in SharePoint Server 2010 und Internet Explorer erläutert und wie die URL-Pfadlänge geplant werden kann. Beschränkungen für die Pfadlänge der SharePoint-URL Die Beschränkungen in diesem Abschnitt gelten für die Gesamtlänge des URL-Pfads zu einem Ordner oder einer Datei in SharePoint Server 2010, jedoch nicht für Länge von Parametern. Weiterhin gelten diese Beschränkungen nur für nicht codierte URLs und nicht für codierte URLs. Für codierte URLs bestehen keine Beschränkungen in SharePoint Server 2010. Es gelten die folgenden Beschränkungen: 260 Unicode-Codeeinheiten (UTF-16) – die Zeichen in einem vollständigen Dateipfad, ausschließlich eines Domänen-/Servernamens 256 Unicode-Codeeinheiten (UTF-16) – die Zeichen in einem vollständigen Ordnerpfad, ausschließlich des Dateinamens und eines Domänen-/Servernamens 128 Unicode-Codeeinheiten (UTF-16) – die Zeichen in einer Pfadkomponente, das heißt, einem Datei- oder Ordnernamen 260 Unicode-Codeeinheiten (UTF-16) – die Zeichen in einem vollständigen Pfad, einschließlich eines Domänen-/Servernamens zur Verwendung mit Office-Clients 64 256 Unicode-Codeeinheiten (UTF-16) – die Zeichen in einem vollständigen Pfad, einschließlich des Domänen-/Servernamens zur Verwendung mit ActiveXSteuerelementen Weitere Informationen finden Sie in Artikel 894630 der Microsoft Knowledge Base Sie erhalten die Fehlermeldung "der angegebene Name der Datei oder eines Ordners ist zu lang" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195567&clcid=0x407). Hinweis: Grundlegendes zu Codeeinheiten - In den meisten Fällen entspricht ein UTF-16Zeichen einer UTF-16-Codeeinheit. Zeichen, die Unicode-Codepunkte größer als U+10000 verwenden, entsprechen jedoch zwei UTF-16-Codeeinheiten. Zu diesen Zeichen gehören unter anderem japanische oder chinesische Ersatzzeichenpaare. Wenn Ihr Pfad diese Zeichen enthält, überschreitet die URL-Länge die URLLängenbeschränkung mit weniger als 256 oder 260 Zeichen. URL-Längenbeschränkungen in Internet Explorer Internet Explorer besitzt ebenfalls Beschränkungen, die sich von denjenigen in SharePoint Server 2010 Unterscheiden. Auch wenn der SharePoint Server 2010-URLPfad kürzer ist als zulässig, kann aufgrund von hinzugefügten Parametern und der Codierung der URL eine URL-Längenbeschränkung in Internet Explorer wirksam werden. Verwenden Sie für die Planung von URL-Längen die strengsten Richtlinien für die Beschränkungen. Sowohl Internet Explorer 7 als auch Internet Explorer 8 besitzen eine maximale URLLänge von 2083 UTF-8-Zeichen und eine maximale Pfadlänge von 2048 UTF-8-Zeichen. In Internet Explorer 7 kann die effektive URL-Längenbeschränkung unter bestimmten Umständen jedoch 1024 UTF-8-Zeichen anstatt von 2083 UTF-8-Zeichen betragen. Weitere Informationen zu URL-Längenbeschränkungen in Internet Explorer finden Sie in Artikel 208427 der Microsoft Knowledge Base Die maximale URL-Länge in Internet Explorer beträgt 2083 Zeichen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195568&clcid=0x407). Wichtig: Wenn in der Umgebung nicht ausschließlich Internet Explorer 8 als Browser verwendet wird, verwenden Sie die effektive Beschränkung von 1024 UTF-8-Zeichen. Lösen von URL-Längenproblemen Es gibt mehrere Möglichkeiten, URL-Längenprobleme in einer SharePoint Server 2010Umgebung zu beheben oder zu verringern. In der folgenden Liste finden Sie einige Vorschläge: Aktualisieren Sie alle Browser von Endbenutzern zu Internet Explorer 8, das eine längere URL-Längenbeschränkung besitzt. 65 Verwenden Sie kürzere Namen für Websites, Ordner und Dokumente und überwachen Sie die Tiefe der Website- und Ordnerstrukturen, um die Länge von URLs zu verringern. Verwenden Sie nach Möglichkeit oder wenn dieses zulässig ist, ASCII-Namen für Websites, Ordner und Dokumente. Auf diese Weise wird die Verlängerung der URL durch Codierung vermieden. Um das Risiko zu vermeiden, dass SharePoint Server 2010-Endbenutzer Probleme aufgrund von URL-Längenbeschränkungen feststellen, wird die Verwendung der folgenden effektiven Beschränkungen in der Bereitstellung empfohlen: 256 Unicode-Codeeinheiten (UTF-16) – die effektive DateipfadLängenbeschränkung, einschließlich eines Domänen-/Servernamens 128 Unicode-Codeeinheiten (UTF-16) - die Beschränkung für die Pfadkomponentenlänge 66 IP-Unterstützung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird die Unterstützung der Microsoft SharePoint 2010-Produkte für Adressen im Format IPv4 (Internetprotokoll Version 4) und IPv6 (Internetprotokoll Version 6) erläutert. SharePoint 2010-Produkte unterstützen die folgenden Umgebungen: Reine IPv4-Umgebung Gemischte IPv4- und IPv6-Umgebung Reine IPv6-Umgebung In einer SharePoint-Umgebung kann "gemischt" als eines der folgenden wahrscheinlichen Szenarien definiert werden: In der Umgebung werden das IPv4- und das IPv6-Protokoll ausgeführt. Einige Clientcomputer verwenden IPv4, andere verwenden IPv6. Auf den Clientcomputern wird IPv4 verwendet, während auf dem Computer mit Microsoft SQL Server IPv6 verwendet wird. In Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 werden standardmäßig sowohl IPv6 als auch IPv4 installiert und aktiviert. Wenn IPv4 und IPv6 beide aktiviert sind, hat IPv6 Vorrang vor IPv4. Darüber hinaus können Sie IPv4 entfernen, sodass auf dem Computer ausschließlich IPv6 ausgeführt wird. Mit dem Tool IPConfig.exe können Sie die verwendete Version bestimmen. Weitere Informationen finden Sie unter IPConfig (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=122336&clcid=0x407). In der folgenden Liste werden weitere wichtige Überlegungen hinsichtlich IPv6 aufgeführt: Bei einem Computer, der mithilfe eines Domänencontrollers authentifiziert wird und auf dem in einer Umgebung mit SharePoint 2010-Produkten nur IPv6 ausgeführt wird, muss auf dem Domänencontroller Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 ausgeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Service Pack und alle zusätzlich erforderlichen Softwarekomponenten verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010). In allen Versionen von Microsoft SQL Server, die für SharePoint 2010-Produkte unterstützt werden, wird auch IPv6 unterstützt. Weitere Informationen zur IPv6Unterstützung für SQL Server 2008 finden Sie unter Herstellen von Verbindungen über IPv6 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183115&clcid=0x407). Weitere Informationen zur IPv6-Unterstützung für SQL Server 2005 finden Sie unter Herstellen von Verbindungen über IPv6 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183118&clcid=0x407). Wenn in einer Umgebung mit SharePoint 2010-Produkten das IPv6-Protokoll verwendet wird, müssen alle Endbenutzer-URLs (Uniform Resource Locators) auf 67 DNS-Namen mit AAAA-Einträgen basieren. Das Wechseln zu SharePoint-URLs mit IPv6-Literaladressen wird nicht unterstützt. Eine Beispiel für eine LiteraladressenURL ist http://[2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7344]. SharePoint 2010Produkte unterstützen jedoch das Eingeben von IPv6-Literaladressen für bestimmte Farmverwaltungsfunktionen, beispielsweise für das Eingeben des Servernamens beim Erstellen oder Anfügen von Datenbanken. Bei Servernamen mit dem Literaladressformat müssen Sie die Literaladresse in eckige Klammern einschließen. Weitere Informationen zu AAAA-Einträgen finden Sie unter Hinzufügen eines Ressourceneintrags zu einer Forward-Lookupzone (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181956&clcid=0x407). Weitere Informationen zu IPv6 finden Sie unter IPv6 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120794&clcid=0x407) und IP-Adressierung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120795&clcid=0x407). Siehe auch Weitere Ressourcen Internet Protocol, Version 6 (IPv6) Specification 68 Windows Server 2008 R2 und SharePoint Server 2010: Besser zusammen (Whitepaper) Dieses Whitepaper erläutert die Vorteile einer Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 auf dem Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Enterprise sowie Szenarien, auf die die Features von Windows Server 2008 R2 Enterprise angewendet werden können. Laden Sie sich dieses Whitepaper als "DOCX"-Datei herunter (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199051&clcid=0x407). Laden Sie sich dieses Whitepaper als "PDF"-Datei herunter (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199052&clcid=0x407). Laden Sie sich dieses Whitepaper als "XPS"-Datei herunter (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199053&clcid=0x407). Siehe auch Konzepte Optimale Produktivität: Microsoft Office und Microsoft SharePoint (Whitepaper) SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010) Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010) 69 SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010) Die Auswahl einer Edition von Microsoft SQL Server 2008 R2 ist ein wichtiger Schritt beim Planen der Microsoft SharePoint Server 2010-Bereitstellung. In diesem Artikel werden die Vorteile einer Bereitstellung in SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition erläutert, und es werden Szenarien beschrieben, in denen die Features angewendet werden können. Dieses Whitepaper als Word-Dokument (DOCX) herunterladen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187264&clcid=0x407). 70 Optimale Produktivität: Microsoft Office und Microsoft SharePoint (Whitepaper) Dieses Whitepaper zeigt auf, wie Microsoft Office 2010 und Microsoft SharePoint 2010Produkte zu der leistungsstarken Architektur von Microsoft Business Productivity Infrastructure (BPI) beitragen. Sie finden hier eine Übersicht über das Zusammenspiel zwischen Office- und SharePoint-Features in früheren Versionen und Informationen zu den Integrationsfeatures von Office 2010 mit SharePoint 2010-Produkte. Dieses Whitepaper als PDF-Datei herunterladen: Optimale Produktivität (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=209803&clcid=0x407) 71 Logical architecture planning (SharePoint Server 2010) This section contains articles to help you learn about and plan logical architectures for Microsoft SharePoint Server 2010. In this section: Planen der Dienstarchitektur (SharePoint Server 2010) Komponenten einer logischen Architektur (SharePoint Server 2010) Entwurfsbeispiel: Bereitstellung im Unternehmen (SharePoint Server 2010)Corporate deployment design sample Planen von Websitesammlungen mit Hostnamen (SharePoint Server 2010) 72 Planen der Dienstarchitektur (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel enthält Informationen zur Dienstarchitektur für die gemeinsame Nutzung von Dienstanwendungen und enthält Beispielarchitekturen für Microsoft SharePoint Server 2010. Inhalt dieses Artikels: Informationen zu Dienstanwendungen Infrastruktur von Diensten und Entwurfsprinzipien Bereitstellen von Dienstanwendungen in mehreren Farmen Beispielarchitekturen Einzelne Farm, einzelne Dienstanwendungsgruppe Einzelne Farm, mehrere Dienstanwendungsgruppen Farmen für Unternehmensdienste Farmen für spezialisierte Dienste Organisationsübergreifende Farmen Berücksichtigen Sie beim Planen der Dienstarchitektur die folgenden Fragen: Welche Dienstanwendungen benötigt Ihre Organisation? Benötigen Teams dedizierte Dienstanwendungen? Wie viele Serverfarmen benötigt Ihre Organisation? Gibt es Möglichkeiten für die farmübergreifende gemeinsame Nutzung von Diensten? Machen die Anforderungen Ihrer Organisation eine Farm mit zentralisierten Diensten erforderlich? Die folgenden Modelle in Postergröße können für diesen Artikel verwendet werden. Sie können die Diagramme innerhalb der Modelle zur Darstellung der Pläne Ihrer eigenen Organisation ändern. Dienste in Microsoft SharePoint 2010-Produkten Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167090&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167092&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167091&clcid=0x407) Farmübergreifenden Dienste in SharePoint 2010-Produkte Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167093&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167095&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167094&clcid=0x407) 73 Informationen zu Dienstanwendungen SharePoint Server 2010 enthält eine Reihe von Diensten, die in Webanwendungen gemeinsam genutzt werden können. Diese Dienste werden als Dienstanwendungen bezeichnet. Einige Dienstanwendungen können von mehreren Farmen gemeinsam genutzt werden. Durch die gemeinsame Nutzung von Dienstanwendungen in Webanwendungen und Farmen werden die Ressourcen, die für die Bereitstellung dieser Dienste in mehreren Websites erforderlich sind, erheblich reduziert. In der folgenden Tabelle sind die in SharePoint 2010-Produkten enthaltenen Dienstanwendungen aufgeführt. Dienstanwendungen Beschreibung SharePoi nt Foundati on 2010 Access Services Hiermit können Benutzer Access 2010-Datenbanken in einem Webbrowser anzeigen, bearbeiten und mit diesen interagieren. Business Data Connectivity-Dienst Ermöglicht den Zugriff auf Branchendatensysteme. Excel ServicesAnwendung Hiermit können Benutzer Excel 2010-Dateien in einem Webbrowser anzeigen und mit diesen interagieren. Verwalteter Metadatendienst Hiermit werden Taxonomiehierarchien, Schlüsselwörter und die Infrastruktur thematischer Kategorien verwaltet sowie Inhaltstypen websitesammlungsübergreife nd veröffentlicht. SharePoi nt Server 2010 Standard SharePoi nt Server 2010 Enterpris e X X X X X X X PerformancePoint Service- Stellt die PerformancePointAnwendung Funktionalität bereit. Suchdienst Durchforstet Inhalte, erstellt Indexpartitionen und verarbeitet Suchabfragen. X X Secure Store Service Stellt die Einmalanmeldungsauthentifizi erung für den Zugriff auf mehrere Anwendungen oder X X 74 Dienste bereit. Statusdienst Ermöglicht die temporäre Speicherung von Benutzersitzungsdaten für SharePoint ServerKomponenten. X X Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Sammelt farmweite X Verwendungs- und Integritätsdaten und ermöglicht das Anzeigen verschiedener Verwendungsund Integritätsberichte. X X Benutzerprofildienst Fügt die Unterstützung für Meine Website-Websites, Profilseiten, thematische Kategorien und andere Features für soziale Netzwerke hinzu. X X Visio-Grafikdienst Hiermit können Benutzer veröffentlichte Visio 2010Diagramme in einem Webbrowser anzeigen und aktualisieren. Web Analytics-Dienst Stellt WebdienstSchnittstellen bereit. X X X Word Automation Services Führt automatisierte Massenkonvertierungen von Dokumenten aus. X X Microsoft SharePoint FoundationAbonnementeinstellungen dienst X X X Stellt mehrinstanzenfähige Funktionalität für Dienstanwendungen bereit und verfolgt Abonnement-IDs und Einstellungen für Dienste nach, die im partitionierten Modus bereitgestellt werden. Dieser Dienst wird nur über Windows PowerShell bereitgestellt. Einige Dienste werden von anderen Microsoft-Produkten bereitgestellt, einschließlich der in der folgenden Tabelle aufgelisteten Dienste. Dienstanwendung Beschreibung 75 Office Web Apps-Dienste: Word-Anzeigedienst PowerPoint-Dienst Dienste für Excel-Berechnungen Microsoft Project Server 2010 Bei Office Web Apps handelt es sich um ein webbasiertes Produktivitätsangebot der Microsoft Office 2010-Suites. Office Web Apps-Dienste enthalten Begleitanwendungen zu Microsoft Word 2010, Microsoft Excel 2010, Microsoft PowerPoint 2010 und Microsoft OneNote 2010. Diese webbasierten Anwendungen sind eigenständige Anwendungen und bieten in erster Linie Folgendes: Zugriff auf Word 2010-, PowerPoint 2010-, Excel 2010- und OneNote 2010-Dokumente mithilfe jedes Browsers und für mehrere Plattformen; einfache Erstellungs- und Bearbeitungsfunktionen für Standardformate; Freigabe und gemeinsame Nutzung dieser Dokumente über den Browser; und verschiedene Webszenarien. Mit Office Web Apps erstellte Dokumente unterscheiden sich nicht von Dokumenten, die mit den entsprechenden Desktopanwendungen erstellt wurden. Mithilfe der zugehörigen Dienste werden Dokumente zum Anzeigen und Bearbeiten in einem Webbrowser vorbereitet. Mit Microsoft Project Server 2010 werden eine oder mehrere Microsoft Project Web Access-Instanzen gehostet, Planungsfunktionalität und sonstige MiddleTier-Berechnungen für Microsoft Office Project-Daten verfügbar gemacht sowie Webdienste für die Interaktion mit Microsoft Project 2010-Daten verfügbar gemacht. Dienstanwendungen unterscheiden sich von den Diensten, die auf bestimmten Servern gestartet und beendet werden und auf der Seite Dienste auf dem Server auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration aufgelistet werden. Einige der auf dieser Seite aufgelisteten Dienste sind Dienstanwendungen zugeordnet, aber Dienstanwendungen stellen bestimmte Instanzen von Diensten dar, die auf verschiedene Art und Weise konfiguriert und gemeinsam genutzt werden können. 76 Infrastruktur von Diensten und Entwurfsprinzipien Mit SharePoint 2010-Produkten wird die in der vorherigen Version eingeführte Dienstinfrastruktur verbessert. In SharePoint 2010-Produkten wird die Infrastruktur zum Hosten von Diensten auf SharePoint Foundation 2010 verlagert, und die Konfiguration der Dienstangebote ist wesentlich flexibler. Einzelne Dienste können unabhängig konfiguriert werden, und Drittanbieter können der Plattform Dienste hinzufügen. Die gemeinsame Nutzung von Diensten ist nicht mehr auf SharePoint Server beschränkt, und Dienste sind nicht mehr in Anbietern für gemeinsame Dienste (Shared Services Providers, SSPs) enthalten. Bereitstellen von Diensten Sie stellen Dienstanwendungen in einer Farm mithilfe der folgenden Methoden bereit: Durch Auswählen von Diensten beim Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte. Durch sukzessives Hinzufügen von Diensten auf der Seite Dienstanwendungen verwalten der Website für die Zentraladministration. Mithilfe von Windows PowerShell. Präzisere Konfiguration von Diensten Durch die aktualisierte Diensteinfrastruktur haben Sie mehr Kontrolle darüber, welche Dienste bereitgestellt werden und wie Dienstanwendungen gemeinsam genutzt werden: 1. Sie können in einer Farm nur die benötigten Dienstanwendungen bereitstellen. 2. Webanwendungen können so konfiguriert werden, dass nur die erforderlichen Dienstanwendungen und nicht sämtliche bereitgestellten Dienste verwendet werden. 3. Sie können in einer Farm mehrere Instanzen desselben Diensts bereitstellen und den resultierenden Dienstanwendungen eindeutige Namen zuweisen. 4. Dienstanwendungen können von mehreren Webanwendungen in einer Farm gemeinsam verwendet werden. Beim Erstellen einer Webanwendung können Sie die Dienstanwendungen für die Webanwendung auswählen. Darüber hinaus können Sie die Dienstanwendungen ändern, die später einer Webanwendung zugeordnet werden. Dienstanwendungsgruppen Standardmäßig sind alle Dienstanwendungen in der Standardgruppe enthalten, außer Sie ändern diese Einstellung beim Erstellen einer Dienstanwendung. Sie können der Standardgruppe jederzeit Dienstanwendungen hinzufügen bzw. Dienstanwendungen aus der Standardgruppe entfernen. Wenn Sie eine Webanwendung erstellen, können Sie die Standardgruppe auswählen, oder Sie können eine benutzerdefinierte Gruppe von Dienstanwendungen erstellen. Zum Erstellen einer benutzerdefinierten Gruppe von Dienstanwendungen wählen Sie nur die Dienstanwendungen aus, die von der Webanwendung verwendet werden sollen. Im folgenden Bildschirmfoto ist eine Liste von Dienstanwendungen für eine Beispielfarm dargestellt, die ausgewählt werden können, wenn beim Erstellen einer Webanwendung Benutzerdefiniert ausgewählt wird. Nur die ersten paar Dienstanwendungen sind abgebildet. 77 In der Zentraladministration erstellte benutzerdefinierte Gruppen können nicht in mehreren Webanwendungen wiederverwendet werden. Jedes Mal, wenn Sie beim Erstellen einer Webanwendung Benutzerdefiniert auswählen, wählen Sie Dienstanwendungen nur für die Webanwendung aus, die Sie gerade erstellen. Logische Architektur Dienstanwendungen werden auf einer einzigen IIS-Website (Internet Information Services, Internetinformationsdienste) bereitgestellt. Dies entspricht dem Standardverhalten und kann nicht geändert werden. Sie können jedoch die Konfiguration von Dienstanwendungsgruppen und die Zuordnung von Webanwendungen zu Dienstanwendungsgruppen anpassen. Das folgende Diagramm veranschaulicht die logische Architektur für eine typische Farmbereitstellung. 78 Beachten Sie die folgenden Merkmale der Farm im Diagramm: Alle Dienstanwendungen sind auf derselben IIS-Website enthalten. 79 Es gibt zwei Gruppen von Dienstanwendungen, nämlich die Standardgruppe und eine benutzerdefinierte Gruppe. Nicht alle Dienstanwendungen müssen in der Standardgruppe enthalten sein. In diesem Diagramm ist die Dienstanwendung F nicht in der Standardgruppe enthalten. Sie wird nur von einer einzigen Webanwendung verwendet. Webanwendungen stellen eine Verbindung mit der Standardgruppe oder mit einer benutzerdefinierten Gruppe von Dienstanwendungen her. In diesem Diagramm gibt es eine benutzerdefinierte Gruppe. Dienstanwendungen können in verschiedenen Anwendungspools bereitgestellt werden, um die Prozessisolation zu erreichen. Wenn Sie allerdings die Leistung der Farm optimieren möchten, wird empfohlen, Dienstanwendungen in einem einzigen Anwendungspool bereitzustellen. Für die physische Isolation einer Dienstanwendung sollten Sie wie im folgenden Diagramm dargestellt einen anderen Anwendungspool für die Dienstanwendung auswählen oder erstellen. Verbindungen für Dienstanwendungen Beim Erstellen einer Dienstanwendung wird gleichzeitig eine Verbindung für die Dienstanwendung erstellt. Eine Verbindung ist eine virtuelle Entität, die Webanwendungen mit Dienstanwendungen verknüpft. In Windows PowerShell werden diese Verbindungen als Proxys bezeichnet. "Proxy" wird am Ende der Typbeschreibungen für Verbindungen auf der Seite Dienstanwendungen verwalten in der Zentraladministration angezeigt. Manche Verbindungen können Einstellungen enthalten, die geändert werden können. Beispielsweise enthalten Verbindungen für die Dienstanwendung für verwaltete Metadaten mehrere Einstellungen, einschließlich Laufzeitspeicheradministratoren und Standardsprache. 80 Verwaltung der Dienstanwendungen Dienstanwendungen werden nicht auf einer separaten Verwaltungswebsite, sondern direkt in der Zentraladministration verwaltet. Dienstanwendungen können bei Bedarf remote überwacht und verwaltet werden. Es ist auch möglich, Dienstanwendungen mit Windows PowerShell zu verwalten oder Skripts dafür zu erstellen. Bereitstellen von Dienstanwendungen in mehreren Farmen Einige Dienstanwendungen können von mehreren Serverfarmen gemeinsam genutzt werden. Andere Dienstanwendungen können nur in einer einzelnen Serverfarm gemeinsam genutzt werden. Im folgenden Diagramm ist dargestellt, welche Dienstanwendungen in mehreren Farmen gemeinsam genutzt werden können und welche Dienstanwendungen auf eine einzelne Farm beschränkt sind. 81 Entwurfshinweise Für die gemeinsame Nutzung von Diensten in mehreren Farmen gelten die folgenden Hinweise: Dienstanwendungen, die die gemeinsame Nutzung in mehreren Farmen unterstützen, können in einer zentralen Farm ausgeführt und von anderen Farmen verwendet werden. Für jede Webanwendung kann die Verwendung von Dienstanwendungen unterschiedlicher Farmen konfiguriert werden. Beispielsweise können Sie den Benutzerprofildienst für Webanwendungen in mehreren Serverfarmen gemeinsam nutzen, während Sie gleichzeitig konfigurieren können, dass manche Anwendungen, wie z. B. der Business Data Connectivity-Dienst, lokal verwendet wird. 82 In großen Umgebungen können ressourcenintensive Dienstanwendungen in einer zentralen Farm ausgeführt werden, um den Verwaltungsaufwand zu minimieren und bei steigenden Anforderungen auf einfache und effiziente Weise die horizontale Skalierung zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter Farmen für Unternehmensdienste weiter unten in diesem Artikel. Bereitstellen farmübergreifender Dienste Für die farmübergreifende gemeinsame Nutzung von Dienstanwendungen sind mehrere Schritte erforderlich: 1. Konfigurieren Sie vertrauenswürdige Farmen. Stellen Sie sicher, dass die Farmen Zertifikate ausgetauscht haben, um sich gegenseitig zu vertrauen. Exportieren Sie das Zertifikat in eine Datei, und sichern Sie die Datei, bevor Sie eine Verbindung mit farmübergreifenden Diensten herstellen. 2. Veröffentlich Sie die Dienstanwendungen. Für die farmübergreifende gemeinsame Nutzung einer Dienstanwendung müssen Sie zunächst den Dienst veröffentlichen. 3. Stellen Sie eine Verbindung mit farmübergreifenden Dienstanwendungen her. Um einen Dienst zu nutzen, der von einer Remotefarm veröffentlicht wird, stellen Sie eine Verbindung mit dem Dienst her. Dabei werden Sie aufgefordert, die URL eines veröffentlichten Diensts einzugeben, die während des Veröffentlichungsvorgangs angezeigt wird. Eine Verbindung in der lokalen Farm wird erstellt, um eine Verbindung mit der Dienstanwendung in der Remotefarm herzustellen. Wenn sich die Serverfarmen in zwei Domänen befinden, müssen für die Benutzerprofildienst-Anwendung die beiden Domänen sich gegenseitig vertrauen. Die Domäne der Veröffentlichungsfarm muss der Domäne der Farm, die den Dienst in Anspruch nimmt, vertrauen, damit die Verwaltungsfeatures des Business Data Connectivity-Diensts und der Secure Store Service-Anwendung für die Farm, die den Dienst in Anspruch nimmt, ordnungsgemäß ausgeführt werden. Für andere farmübergreifende Dienstanwendungen ist keine Vertrauensstellung zwischen Domänen erforderlich. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Diensten für die farmübergreifende Verwendung finden Sie unter Connect to a service application on a remote farm (SharePoint Server 2010). Beispielarchitekturen Der Rest dieses Artikels enthält Beispielarchitekturen für gängige Bereitstellungsszenarien. Einzelne Farm, einzelne Dienstanwendungsgruppe Bei einer Architektur mit einer einzelnen Farm und einer einzelnen Dienstanwendungsgruppe wird die standardmäßige Dienstanwendungsgruppe für alle Webanwendungen in der Farm verwendet. Alle Websites haben Zugriff auf alle in der Farm bereitgestellten Dienstanwendungen. 83 Vorteile Diese Architektur bietet folgende Vorteile: Dies ist die am einfachsten bereitzustellende Architektur. Alle Dienstanwendungen sind für alle Webanwendungen verfügbar. Die Farmressourcen werden sehr effizient genutzt. Alle Dienstanwendungen werden zentral verwaltet. Nachteile Bei dieser Architektur sollten die folgenden Nachteile berücksichtigt werden: 84 Dienstanwendungsdaten können nicht isoliert werden. Einzelne Abteilungen oder Teams können Dienstanwendungen nicht eigenständig verwalten. Empfehlungen Die Architektur mit einer einzelnen Farm und einer einzelnen Dienstanwendungsgruppe wird für die meisten Organisationen, zumindest für den Anfang, als Konfiguration empfohlen. Diese Konfiguration ist gut geeignet, wenn Sie viele Websites für ein einzelnes Unternehmen in derselben Farm hosten möchten. Verwenden Sie diese Konfiguration für die folgenden Zielsetzungen: Sie möchten die Ressourcen optimieren, die zum Ausführen von Dienstanwendungen in einer Serverfarm erforderlich sind. Aus Leistungs- oder Sicherheitsgründen geben Sie Inhalte und Profildaten zwischen Websites frei, die andernfalls die Prozessisolation erfordern. Einzelne Farm, mehrere Dienstanwendungsgruppen Falls Teams dedizierte Dienstanwendungen benötigen, erstellen Sie eine Architektur mithilfe einer oder mehrerer benutzerdefinierten Dienstanwendungsgruppen. Befolgen Sie die nachstehenden Richtlinien: Stellen Sie bestimmte Dienstanwendung für die ausschließliche Nutzung durch eines oder mehrere Teams in einer Organisation bereit. Stellen Sie sicher, dass die dedizierten Dienstanwendungen nicht auch in der Standardgruppe vorhanden sind. Erstellen Sie eine oder mehrere Webanwendungen, die eine benutzerdefinierte Gruppe von Dienstanwendungen verwenden. Der SharePoint-Administrator wählt die Dienstanwendungen für die benutzerdefinierte Gruppe aus. Im folgenden Diagramm stellt die Farm B eine Beispielarchitektur mit zwei Dienstanwendungsgruppen dar. In diesem Beispiel benötigt das Finanzteam eine dedizierte Excel Services-Anwendung. Für dieses Team wird auch Access Services bereitgestellt. 85 Sie können mehrere benutzerdefinierte Dienstanwendungsgruppen erstellen. Im folgenden Diagramm werden in der Farm C zwei benutzerdefinierte Gruppen erstellt. Basierend auf der Architektur für die Farm B werden für die Personalabteilung ein dedizierter verwalteter Metadatendienst und ein dedizierter Business Data ConnectivityDienst in der Farm bereitgestellt. Dadurch ergibt sich zusätzliche zur ersten dedizierten Dienstanwendungsgruppe, die für das Finanzteam erstellt wurde, eine zweite benutzerdefinierte Dienstanwendungsgruppe. 86 Dienstanwendungen, die für die ausschließliche Nutzung bereitgestellt werden, können denselben Anwendungspool verwenden oder in einem separaten Anwendungspool bereitgestellt werden, um zusätzliche Isolation zu ermöglichen. Der Entwurf von Farm B 87 (zwei Diagramme weiter oben) erreicht die Prozessisolation für Dienstanwendungen, die für das Finanzteam bereitgestellt werden, durch die Verwendung eines dedizierten Anwendungspools für diese Dienstanwendungen. Für die im vorherigen Diagramm dargestellte Farm C wird ein einziger Anwendungspool für alle Dienstanwendungen verwendet. Bei dieser Architektur werden Dienstanwendungen so bereitgestellt, dass stattdessen die Leistung optimiert wird. Herstellen einer Verbindung mit mehreren Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten Eine Dienstanwendungsgruppe kann mehrere Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten enthalten. Beispielsweise enthält im Diagramm mit der Farm C die grün hervorgehobene benutzerdefinierte Gruppe zwei Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten. In diesem Szenario werden für die Websites innerhalb der Webanwendungen Taxonomie, thematische Kategorien und sonstige Features aus beiden Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten angezeigt. Im Gegensatz zu anderen farmübergreifenden Diensten enthalten Webparts standardmäßig Daten aus mehreren Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten. Weitere Informationen zum Verwalten mehrere Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten finden Sie unter Managed metadata service application overview (SharePoint Server 2010). Vorteile Architekturen mit mehreren Dienstanwendungsgruppen bieten die folgenden Vorteile: Sie erfüllen mehrere Organisationsziele in derselben Farm. Dienstdaten können isoliert werden. Einzelne Teams oder Abteilungen können die Dienstanwendungen verwalten, die zu ihrer Verwendung reserviert wurden. Für Websites kann die Verwendung einer Teilmenge der Dienstanwendungen konfiguriert werden. Nachteile Architekturen, bei denen mehrere Dienstanwendungsgruppen verwendet werden, bieten die folgenden Nachteile: Die Konfiguration und Verwaltung solcher Architekturen ist komplexer. Farmressourcen werden verbraucht, um mehrere Instanzen einiger Dienstanwendungen zu unterstützen, wodurch die Leistung beeinträchtigt werden kann. Empfehlungen Architekturen mit mehreren Dienstanwendungsgruppen sind gut geeignet für Unternehmen mit Abteilungen oder Teams, die dedizierte Dienstanwendungen oder isolierte Dienstdaten benötigen, oder für Websites, die für einen eingegrenzteren Gültigkeitsbereich eingerichtet wurden, wie z. B. die Partnerzusammenarbeit. Wenn darüber hinaus mehrere Dienstanwendungsgruppen konfiguriert sind, können Teams und Websites unternehmensweit angebotene Dienste nutzen, wie z-. B. Profilund Suchdienste, während gleichzeitig die Verwendung bestimmter Dienste aus Sicherheits- oder Leistungsgründen isoliert wird. 88 Die folgenden Dienstanwendungen werden in der Regel für die ausschließliche Nutzung durch ein bestimmtes Team oder eine bestimmte Abteilung bereitgestellt: Excel Services Zur Optimierung der Leistung für ein bestimmtes Team oder zum Isolieren sensibler Daten. Verwaltete Metadaten Um einem Team oder einer Abteilung die Verwaltung der eigenen Taxonomie, Hierarchien, Schlüsselwörter usw. zu erlauben. SharePoint Server 2010 kombiniert die Ergebnisse mehrerer Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten, damit Taxonomien, Inhaltstypen und andere Elemente in der gesamten Organisation gemeinsam genutzt werden können. Business Data Connectivity Einzelne Teams oder Abteilungen können ihre eigenen Branchendatensysteme integrieren und die Daten von der restlichen Organisation isolieren. In einigen Fällen wird eine dedizierte Dienstanwendungsgruppe konfiguriert, um die Liste der Dienste einzugrenzen, die von einer Webanwendung verwendet werden. Beispielsweise kann für eine Website für die Partnerzusammenarbeit konfiguriert werden, dass eine Teilmenge der von einer Farm angebotenen Dienstanwendungen genutzt wird. Farmen für Unternehmensdienste Eine Farm für Unternehmensdienste ist eine Serverfarm, von der ausschließlich Dienstanwendungen für eine Organisation gehostet werden. Das folgende Diagramm zeigt eine Farm für Unternehmensdienste, von der die am häufigsten bereitgestellten farmübergreifenden Dienstanwendungen bereitgestellt werden. Außerdem sind mehrere gängige Farmtypen dargestellt, die Dienste über eine Farm für Unternehmensdienste nutzen. 89 Im Rest dieses Abschnitts werden die anderen Farmen im Diagramm beschrieben. Farm 2, Farm 3 und Farm 4 stellen die Farmtypen dar, von denen höchstwahrscheinlich Dienste über eine Farm für Unternehmensdienste genutzt werden. 90 Farmen nur für veröffentlichte Inhalte (alle Dienstanwendungen sind Remoteanwendungen) Sie können eine Serverfarm bereitstellen, ohne lokal Dienstanwendungen bereitzustellen. In der Farm 2 werden keine Dienstanwendungen lokal gehostet. Alle Dienstanwendungen werden über eine separate Farm genutzt. Diese Konfiguration ist gut geeignet für Inhalte, die veröffentlicht werden. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand reduziert, der mit dem Hosten einer Farm für veröffentlichte Inhalte verbunden ist, und die Organisation kann zentral verwaltete Dienstanwendungen nutzen. Verwenden Sie diese Konfiguration für die folgenden Zielsetzungen: Sie möchten die Ressourcen in einer Farm zum Hosten von Inhalten optimieren, anstatt Dienstanwendungen auszuführen. Sie integrieren unternehmensweite Profile, Metadaten, Suchvorgänge und andere zentral verwaltete Ressourcen. Farmen für die Zusammenarbeit (Mischung aus lokalen und Remotedienstanwendungen) Farm 3 stellt eine für die Zusammenarbeit optimierte Farm dar. Alle Dienstanwendungen, die nicht von mehreren Farmen gemeinsam genutzt werden können, werden lokal gehostet. Hierzu zählen die clientbezogenen Dienstanwendungen, die für die Zusammenarbeit eine wichtige Rolle spielen. Farmübergreifende Dienstanwendungen werden über eine Farm für Unternehmensdienste genutzt (Farm 1). Die Farmen können Dienste einer oder mehrerer Remotefarmen nutzen. Im Diagramm nutzt Farm 3 auch den verwalteten Metadatendienst über eine spezialisierte Abteilungsfarm (Farm 4) für die Integration der autonom verwalteten Taxonomie, der thematischen Kategorien und von sonstigen Features dieser Abteilung. Falls mehrere Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten vorhanden sind, muss eine dieser Dienstanwendungen als die primäre Dienstanwendung festgelegt werden, von der die Unternehmenstaxonomie gehostet wird. Alle anderen Instanzen dieser Dienstanwendung sind dann sekundäre Dienstanwendungen und stellen der primären Dienstanwendung zusätzliche Daten bereit. Im Gegensatz zu anderen farmübergreifenden Diensten enthalten Webparts standardmäßig Daten aus mehreren Dienstanwendungen für verwaltete Metadaten. Für Firmen, die mehrere Farmen hosten, wird die folgenden Konfiguration für ihre Unternehmensanforderungen empfohlen. Verwenden Sie diese Konfiguration für die folgenden Zielsetzungen: Zur Optimierung der administrativen Ressourcen und Farmressourcen auf der Unternehmensebene für das Hosten von Diensten (Farm 1). Zur Optimierung der Ressourcen auf der Farmebene für das Hosten von Websites für die Zusammenarbeit (Farm 3). Zur Integration unternehmensweiter Profile, Metadaten, Suchvorgänge und anderer zentral verwalteter Ressourcen. Zur Integration von Metadaten, die von einem spezialisierten Team oder einer spezialisierten Abteilung erstellt wurden (Farm 4). Farmen für spezialisierte Abteilungen (Mischung aus lokalen und Remotedienstanwendungen) 91 Für manche Teams einer Organisation ist aus folgenden Gründen möglicherweise eine separate Bereitstellung bestimmter Dienste erforderlich: Zur Sicherstellung der Datenisolation (z. B. Business Data Connectivity-Daten). Für die Möglichkeit der autonomen Verwaltung von Dienstanwendung (z. B. verwaltete Metadaten). Ein Beispiel hierfür ist Farm 4. Diese Farm weist die folgenden Merkmale auf: Zentral verwaltete Dienstanwendungen werden genutzt, wie z. B. der verwaltete Metadatendienst. Eine eigene Dienstanwendung für verwaltete Metadaten ist vorhanden, damit dieses Team seine eigenen Metadaten autonom verwalten kann. Da es sich dabei um eine gemeinsam genutzte Dienstanwendung handelt, können die Metadaten der restlichen Organisation in diese Metadaten integriert werden. Verwenden Sie diese Konfiguration für die folgenden Zielsetzungen: Sie möchten einem spezialisierten Team oder einer spezialisierten Abteilung die eigenständige Verwaltung von Metadaten erlauben. Sie möchten sicherstellen, dass bestimmte Dienstdaten isoliert werden und separat von der restlichen Organisation verwaltet werden. Farmen für spezialisierte Dienste Sie können Farmen für spezialisierte Dienste bereitstellen, um Farmressourcen für bestimmte Dienstanwendungen zu optimieren. Auf diese Weise können Sie die Serverfarm horizontal skalieren und die Hardware aufrüsten, um die Leistung für eine bestimmte Dienstanwendung zu optimieren. Der Suchdienst ist die primäre Dienstanwendung, die eine dedizierte Farm für Dienste erforderlich machen könnte. Für den Suchdienst gelten spezielle Leistungs- und Kapazitätsanforderungen. Durch Verschieben der Suchdienstanwendung auf eine dedizierte Farm können die Ressourcen für die restlichen farmübergreifenden Dienstanwendungen optimiert werden. Das folgende Diagramm enthält zwei Farmen mit zentralisierten Diensten. Eine Farm ist für die Suche optimiert. Von der anderen Farm werden alle anderen farmübergreifenden Dienstanwendungen gehostet. 92 Organisationsübergreifende Farmen Dienstanwendungen können über jede Farm gemeinsam genutzt werden, nicht nur über Farmen für Unternehmensdienste. In den folgenden Szenarien sollten Sie eventuell Dienstanwendungen farmübergreifend gemeinsam nutzen. Szenario A: Bereitstellen unternehmensweiter Dienstanwendungen ohne eine dedizierte Farm für Unternehmensdienste, wie im folgenden Diagramm dargestellt. Szenario B: Gemeinsames Nutzen von Ressourcen in Farmen und Vermeiden der Bereitstellung redundanter Dienstanwendungen, wie im folgenden Diagramm dargestellt. 93 94 Komponenten einer logischen Architektur (SharePoint Server 2010) Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten zur Anordnung von Komponenten im Entwurf für eine logische Architektur. Jede Komponente bietet verschiedene Möglichkeiten zur Freigabe und Isolation. Bevor Sie sich mit dem Entwurf für eine logische Architektur beschäftigen, sollte Folgendes der Fall sein: Ihre Ziele für die Freigabe und Isolation sind klar festgelegt. Die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Entscheidung wurden genau abgewogen. Jeder Abschnitt in diesem Artikel beschreibt eine bestimmte Komponente der logischen Architektur und erläutert folgende Punkte im Hinblick auf die Komponente: Kapazität, Freigabe und Isolation, konfigurierbare Elemente, Verwaltung und Planungsempfehlungen. Inhalt dieses Artikels: Serverfarmen Dienstanwendungen IIS-Anwendungspools Webanwendungen Zonen Richtlinien für Webanwendungen Inhaltsdatenbanken Websitesammlungen Websites Websitesammlungen mit Hostnamen Meine Websites Serverfarmen Eine Serverfarm stellt das Element der obersten Ebene im Entwurf dar. Einzelne Serverfarmen ermöglichen die physische Isolation. Die Anzahl der erforderlichen Serverfarmen wird von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, die von Ihrer Organisation bestimmt werden. Dazu gehören u. a. folgende Faktoren: Bei der umfassenden Verwendung von Diensten kann es sich empfehlen, eine oder mehrere dedizierte Farmen für Dienste einzurichten. Separate Geschäftsbereiche Dedizierte Finanzierungsquellen Separate Rechenzentrum-Speicherorte Branchenanforderungen für die physische Isolation zwischen Websites 95 Viele Isolationsanforderungen können jedoch auch in einer einzelnen Serverfarm erfüllt werden. Beispielsweise können Sie verschiedene Anwendungspools für Internetinformationsdienste (IIS) mit unterschiedlichen Prozessidentitäten verwenden, um eine Isolation auf Prozessebene für Websites und Dienste zu erreichen. Neben den Isolationsanforderungen, die möglicherweise mehrere Serverfarmen voraussetzen, kann eine Organisation mehrere Serverfarmen implementieren, um Leistungs- und Skalierungsziele zu erreichen, um Lizenzierungsanforderungen zu erfüllen oder um eine Veröffentlichungsumgebung zu betreiben. Dienstanwendungen Eine Dienstanwendung stellt eine Ressource dar, die von mehreren Websites in einer Farm gemeinsam verwendet werden kann. In einigen Fällen ist auch die gemeinsame Verwendung durch mehrere Farmen möglich. In SharePoint Server 2010 sind Dienste nicht mehr in einem Anbieter für gemeinsame Dienste (Shared Services Provider, SSP) enthalten. Stattdessen befindet sich die Infrastruktur zum Hosten von Diensten in Microsoft SharePoint Foundation 2010, und die Konfiguration von Dienstangeboten bietet nun ein höheres Maß an Flexibilität. Die einzelnen Dienste können unabhängig voneinander konfiguriert werden, und Drittparteien können der Plattform Dienste hinzufügen. Sie können in einer Farm nur die benötigten Dienste bereitstellen. Bereitgestellte Dienste werden als Dienstanwendungen bezeichnet. Dienstanwendungen sind Webanwendungen zugeordnet. Jede Dienstanwendung kann anders konfiguriert werden: Webanwendungen können so konfiguriert werden, dass nur die erforderlichen Dienste und nicht sämtliche bereitgestellten Dienste verwendet werden. Sie können in einer Farm mehrere Instanzen desselben Diensts bereitstellen und den resultierenden Dienstanwendungen eindeutige Namen zuweisen. Dienstanwendungen können von mehreren Webanwendungen in einer Farm gemeinsam verwendet werden. Einige Dienstanwendungen können von mehreren Farmen gemeinsam verwendet werden. Kapazität Es gibt keine empfohlene Höchstgrenze für die Anzahl der Dienstanwendungen in einer Farm. Freigabe und Isolation Es gibt zwei Möglichkeiten, Dienstanwendungen freizugeben: Sie können die Dienstanwendung und die Dienstdaten freigeben. Dies ist das Standardverhalten für Dienste, die von mehreren Webanwendungen gemeinsam verwendet werden. So werden beispielsweise Suchergebnisse von mehreren Webanwendungen gemeinsam verwendet, die dieselbe Suchanwendung nutzen. Sie können nur die Dienstanwendung freigeben, jedoch die Daten isolieren, indem Sie den Dienst im partitionierten Modus bereitstellen. In einer gehosteten Umgebung können Sie Dienstanwendungen mit Windows PowerShell im partitionierten Modus bereitstellen. Die Daten der einzelnen Mandanten werden jeweils auf einer separaten 96 Partition der Datenbank für den Dienst gespeichert. Anhand der Abonnement-ID eines Mandanten werden die Dienstdaten des betreffenden Mandanten seiner Website zugeordnet. Wenn Sie beispielsweise den Suchdienst im partitionierten Modus bereitstellen, werden für jeden Mandanten nur die Suchergebnisse für seine eigenen Inhalte angezeigt. Hinweis: Die Partitionierung wird nicht von allen Dienstanwendungen unterstützt. Ebenso gibt es zwei Möglichkeiten für die Isolierung von Dienstanwendungen: Sie können mehrere Dienstanwendungen in separaten Anwendungspools bereitstellen, um die Prozessisolation von Diensten und Dienstdaten zu erreichen. Ein Finanzteam kann beispielsweise eine separate und dedizierte Business Data Connectivity-Anwendung benötigen. Sie können Dienste im partitionierten Modus bereitstellen. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich in gehosteten Umgebungen, in denen Mandanten ihre Dienstdaten nie gemeinsam verwenden. Weniger geeignet ist diese Möglichkeit in Umgebungen, in denen sowohl freigegebene als auch isolierte Dienstdaten benötigt werden. Falls erforderlich, können Sie Dienstanwendungen weiter isolieren, indem Sie sie in separaten Anwendungspools bereitstellen, um Prozessisolation zu erreichen. Anwendungspools sind jedoch eine beschränkte Ressource, und die Leistung der Farm wird beeinträchtigt, wenn zu viele Anwendungspools verwendet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vorliegenden Artikel unter Anwendungspools. Konfigurierbare Elemente In der folgenden Tabelle sind konfigurierbare Elemente für Freigabe und Isolation aufgeführt. Element Beschreibung Standardgruppe Standardmäßig sind alle Dienstanwendungen in der Standardgruppe enthalten. Sie können der Standardgruppe jederzeit Dienstanwendungen hinzufügen bzw. Dienstanwendungen aus der Standardgruppe entfernen, auch beim Erstellen von Dienstanwendungen. Wenn Sie eine Webanwendung erstellen, können Sie die Standardgruppe auswählen, oder Sie können eine benutzerdefinierte Gruppe von Diensten erstellen. Sie können eine benutzerdefinierte Gruppe von Diensten erstellen, indem Sie nur die Dienstanwendungen auswählen, die von der Webanwendung verwendet werden sollen. Verbindung (Proxy) Beim Erstellen einer Dienstanwendung wird gleichzeitig eine Verbindung für die Dienstanwendung erstellt. Eine Verbindung 97 ist eine virtuelle Entität, die Webanwendungen mit Dienstanwendungen verknüpft. Bei einigen Dienstanwendungen (z. B. beim verwalteten Metadatendienst) werden Einstellungen in den Verbindungen gespeichert. In Windows PowerShell werden Verbindungen als Proxys bezeichnet. Berechtigungen für Dienstanwendungen Sie können die Verwaltung von Dienstanwendungen an andere Benutzer delegieren, indem Sie Berechtigungen für eine oder mehrere Dienstanwendungen gewähren. Vertrauenswürdige Hostspeicherorte für Meine Website In Organisationen, in denen mehrere Benutzerprofildienstanwendungen bereitgestellt werden, stellt dieses Feature sicher, dass Benutzer Meine Website nur an dem Speicherort erstellen, der für ihr Profil vorgesehen ist. Dieses Feature verhindert, dass Benutzer mehrere eigene Websites in einer Organisation erstellen. Verwaltung Die Konfiguration und Verwaltung von Dienstanwendungen kann an Administratoren delegiert werden, die sich schwerpunktmäßig mit dem Verwalten einzelner Dienste beschäftigen, z. B. mit dem Suchdienst, dem Benutzerprofildienst oder einem verwalteten Metadatendienst. In einer gehosteten Umgebung können Mandanten einige der Diensteinstellungen für ihre Organisation verwalten. Planungsempfehlungen Konfigurieren Sie Dienstanwendungen so, dass Ressourcen von mehreren Webanwendungen gemeinsam verwendet oder dass Inhalte isoliert werden. Beispielsweise können mehrere Websites in unterschiedlichen Webanwendungen und Anwendungspools durch die Freigabe von Diensten in der Standardproxygruppe zusammengefasst werden, um Taxonomie, Inhalte und Profile in einem Intranet gemeinsam nutzen zu können. Dadurch werden die Personalisierung und die unternehmensweite Standardisierung für viele Websites und Anwendungen ermöglicht. Dies ist ein gutes Beispiel für das Abwägen zwischen der Isolation von Prozessen (durch Implementieren separater Webanwendungen und Anwendungspools) und Geschäftsanforderungen, nach denen Informationen gemeinsam verwendet und Profildaten anwendungsübergreifend genutzt werden müssen. Sie können Dienstanwendungen auch zur Verbesserung der globalen Isolationsziele konfigurieren. Beispielsweise wird durch Verwenden einer dedizierten Gruppe von Diensten für die Partnerzusammenarbeit sichergestellt, dass Benutzer des Partners nicht auf vertrauliche Informationen in Ihrer Intranetumgebung zugreifen und diese durchsuchen können. Sie können einzelne Dienste für die weitere Isolation von Inhalten 98 zwischen Websitesammlung konfigurieren. Sie können beispielsweise Folgendes ausführen: Schränken Sie Suchbereiche auf einzelne Websitesammlungen ein. Konfigurieren Sie den Benutzerprofildienst so, dass nur die Benutzer angezeigt werden, die Mitglieder derselben Organisationseinheit in Active DirectoryDomänendienste (AD DS) sind. Konfigurieren Sie die Personenauswahl mit dem Stsadm-Befehlszeilentool, um nur die Benutzer anzuzeigen, die Mitglied der Websitesammlung sind. Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihrer Strategie für Dienste in der Organisation die Möglichkeiten zur Konfiguration der einzelnen Dienste, um Ihre globalen Inhaltsfreigabeoder Isolationsziele besser zu erreichen. Bestimmen Sie beim Entwerfen einer Strategie für Dienste in einer Hostumgebungen, welche Dienste verfügbar und welche Dienste partitioniert sein sollen. Anwendungspools In IIS 7.0 (Internetinformationsdienste) ist ein Anwendungspool eine Gruppe von URLs, die von einem Arbeitsprozess oder mehreren Arbeitsprozessen bedient werden. Beim Erstellen von Websitesammlungen und Diensten in SharePoint 2010-Produkten wählen Sie den gewünschten Anwendungspool aus, oder Sie können einen neuen Anwendungspool erstellen. Jeder Anwendungspool verfügt über einen eigenen Arbeitsprozess, und er kann über eine separate Identität (d. h. ein Sicherheitskonto) verfügen, die die Interaktion zwischen zwei Prozessen verhindert. Kapazität Der Speicheroverhead eines Anwendungspools beträgt zwischen 30 und 50 Megabyte (MB) zuzüglich des Speicherplatzes, der für die Anwendungen erforderlich ist, die im Prozessbereich des Anwendungspools ausgeführt werden. Die Anforderungen der verschiedenen Anwendungen führen i. d. R. schnell zu einer Speicherauslastung des Anwendungspools in Höhe von 800 MB oder mehr. Die Anzahl der Anwendungspools wird durch den verfügbaren Systemspeicher beeinflusst. Dies bedeutet, dass die Anzahl der Anwendungspools von zwei Faktoren bestimmt wird: Verfügbarer Speicherplatz, der adressiert werden kann. Menge an Speicherplatz, die von den im Anwendungspool ausgeführten Anwendungen belegt wird. Die allgemeine Richtlinie für eine angemessene Leistung sieht maximal acht Anwendungspools vor. Freigabe und Isolation IIS-Anwendungspools ermöglichen das Ausführen mehrerer Websites auf einem Servercomputer, ohne dass diese auf einen eigenen Arbeitsprozess und eine eigene Identität verzichten müssen. Dadurch kann verhindert werden, dass Angreifer eine Sicherheitslücke auf einer Website ausnutzen, um Websites in verschiedenen Anwendungspools mittels bösartigem Code anzugreifen. Noch wichtiger ist, dass mit dieser Strategie Code isoliert werden kann, der Speicherprobleme oder sonstige Probleme verursacht, sodass der fehlerhafte Code nicht sämtliche Anwendungen beeinträchtigt. Konfigurierbare Elemente 99 Es empfiehlt sich, aus Sicherheits- und Isolationsgründen ggf. eine eigene Identität für jeden Anwendungspool zu verwenden. Verwaltung Wenn für die einzelnen Anwendungspools separate Identitäten verwendet werden, muss jede Identität verwaltet werden. Planungsempfehlungen Folgende Gründe sprechen für den Einsatz separater Anwendungspools: Trennen authentifizierter Inhalte von Inhalten, die im Wesentlichen anonym sind Isolieren von Anwendungen mit Kennwörtern und Interaktion für externe Geschäftsanwendungen wie Business Data Connectivity-Verbindungen Webanwendungen Eine Webanwendung ist eine IIS-Website, die von SharePoint 2010-Produkten erstellt und verwendet wird. Eine Webanwendung kann bis zu vier Mal erweitert werden, um vier weitere Zonen für SharePoint 2010-Produkte zu erstellen. Dadurch erhalten Sie bis zu fünf IIS-Websites, die einer einzigen Webanwendung zugeordnet sind, wobei jede IISWebsite einer anderen Zone zugeordnet ist. Sie können jeder Webanwendung einen eindeutigen Domänennamen zuweisen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vorliegenden Artikel unter Zonen. Freigabe und Isolation Jede Webanwendung hat einen eindeutigen Domänennamen, um websiteübergreifende Skriptangriffe zu verhindern. Konfigurierbare Elemente In der folgenden Tabelle sind konfigurierbare Elemente für Freigabe und Isolation aufgeführt. Element Beschreibung Dienstanwendungen Dienstanwendungen sind Webanwendungen zugeordnet. Beim Erstellen einer Webanwendung können Sie die Standardproxygruppe (die Standardgruppe von Dienstanwendungen) auswählen, oder Sie können eine benutzerdefinierte Gruppe von Dienstanwendungen für die Webanwendung angeben. Alle Websites innerhalb einer Webanwendung verwenden Dienste aus denselben Dienstanwendungen. Eine Dienstanwendung kann Dienste für mehrere Webanwendungen bereitstellen, sodass Inhalte und Profildaten von verschiedenen Webanwendungen gemeinsam verwendet werden können. 100 Zonen Sie können bis zu fünf Zonen in einer Webanwendung erstellen. Mithilfe von Zonen können Sie unterschiedliche Zugriffsund Richtlinienbedingungen für große Benutzergruppen erzwingen. Richtlinie für Webanwendung Erstellen Sie eine Richtlinie, um Berechtigungen für eine oder mehrere Zonen in einer Webanwendung zu erzwingen. Eine Richtlinie kann für einen bestimmten Benutzer oder für eine bestimmte Benutzergruppe erstellt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in diesem Artikel unter Richtlinien für Webanwendungen. Verwaltung Die laufende Verwaltung von Webanwendungen ist nicht von Bedeutung. Planungsempfehlungen Dedizierte Webanwendungen werden im Allgemeinen für folgende Zwecke verwendet: Trennen von Inhalten für anonyme Benutzer von Inhalten für authentifizierte Benutzer. Isolieren von Benutzern. Beispielsweise können Sie durch Platzieren von Partnerwebsites in einer separaten Webanwendung sicherstellen, dass Partner keinen Zugriff auf Ihre Intranetinhalte haben. Erzwingen von Berechtigungen durch Richtlinien. Beispielsweise können Sie eine Richtlinie erstellen und so einer oder mehreren Gruppen von Benutzern den Schreibzugriff explizit verweigern. Richtlinien für eine Webanwendung werden unabhängig von Berechtigungen für einzelne Websites oder Dokumente in der Webanwendung erzwungen. Optimieren der Datenbankleistung. Die Leistung von Anwendungen kann verbessert werden, indem sie mit Anwendungen mit ähnlichen Merkmalen in Inhaltsdatenbanken zusammengefasst werden. Beispielsweise gehört zu den datenbezogenen Merkmalen von Meine Websites, dass es sich um eine große Anzahl kleiner Websites handelt. Teamwebsites hingegen umfassen in aller Regel eine kleinere Anzahl sehr großer Websites. Wenn Sie diese beiden unterschiedlichen Arten nun jeweils in einer eigenen Webanwendung ablegen, erhalten Sie zwei Datenbanken mit ähnlichen Leistungsmerkmalen und können die Datenbankleistung so optimieren. Optimieren der Verwaltbarkeit. Durch das Erstellen separater Webanwendungen entstehen separate Websites und separate Datenbanken. Für den Papierkorb, den Ablauf und die Größe jeder Website können Sie eigene Grenzwerte implementieren; außerdem können Sie individuelle Vereinbarungen zum Servicelevel aushandeln. Beispielsweise können Sie mehr Zeit für das Wiederherstellen von Websites einräumen, die nicht von grundlegender Bedeutung für Ihr Unternehmen sind. 101 Zonen Zonen stellen verschiedene logische Pfade (URLs) für den Zugriff auf die gleiche Webanwendung dar. Innerhalb jeder Webanwendung können Sie bis zu fünf Zonen mit einem der verfügbaren Zonennamen erstellen: Standard, Intranet, Internet, Benutzerdefiniert oder Extranet. Jeder Name kann pro Webanwendung nur einmal ausgewählt werden. Jede Zone wird in IIS durch eine andere Website dargestellt. Die Standardzone ist die Zone, die nach dem Erstellen einer Webanwendung zuerst erstellt wird. Kapazität Sie können bis zu fünf Zonen in einer Webanwendung erstellen. Normalerweise werden Zonen anwendungsübergreifend koordiniert, sodass Zonen mit dem gleichen Namen für die gleichen Benutzer konfiguriert sind. Freigabe und Isolation Zonen ermöglichen das Aufteilen von Benutzern anhand folgender Kriterien: Authentifizierungstyp: Jede Zone kann für einen anderen Authentifizierungsanbieter konfiguriert werden, sodass für mehrere Partnerunternehmen dieselben Inhalte freigegeben werden können. Netzwerkzone: Jede Zone kann für Benutzer aus unterschiedlichen Netzwerkzonen wie Extranet oder Internet konfiguriert werden. Richtlinienberechtigungen: Sie können den Lese- oder Schreibzugriff für die Inhalte einzelner Zonen anhand von Benutzer- oder Gruppenkonten explizit gewähren oder verweigern. Konfigurierbare Elemente In der folgenden Tabelle sind konfigurierbare Elemente für Freigabe und Isolation aufgeführt. Element Beschreibung Authentifizierungsanbieter Jede Zone kann für einen anderen Authentifizierungsanbieter konfiguriert werden. Anonymer Zugriff Der anonyme Zugriff kann für jede einzelne Zone aktiviert oder deaktiviert werden. Secure Sockets Layer (SSL) SSL kann für jede Zone aktiviert oder deaktiviert werden. Öffentliche URL und alternative Zugriffszuordnung Geben Sie den Domänennamen an, den Benutzer eingeben, um auf Inhalte der Webanwendung zuzugreifen. Sie können auch die alternative Zugriffszuordnung verwenden, um der Standard-URL (Servername und Port) für jede Zone benutzerfreundliche URLs oder zonenspezifische URLs zuzuordnen. Die 102 alternative Zugriffszuordnung unterstützt die Off-Box-SSL-Beendigung. Dabei wird eine SSL-Anforderung von einem Proxyserver beendet und mit HTTP an einen Webserver weitergeleitet. In diesem Fall können alternative Zugriffszuordnungen zur Rückgabe dieser Anforderungen mit SSL konfiguriert werden, sodass eine sichere Kommunikation zwischen Client und Proxyserver gewährleistet wird. Richtlinie für Webanwendung Erstellen Sie einen eindeutigen Satz von Richtlinien für jede Zone innerhalb der Webanwendung. Wenn eine besondere Benutzergruppe Ausnahmen bezüglich der globalen Sicherheitsrichtlinie erfordert, können Sie eine separate Zone für diese Benutzer verwenden. Verwaltung Bedenken Sie bei der alternativen Zugriffszuordnung, dass DNS-Einträge (Domain Name System) für alle öffentlichen URLs erforderlich sind, um die öffentlichen URLs den IPAdressen des Lastenausgleichs für die Farm zuzuordnen. Planungsempfehlungen Beim Entwerfen von Zonen sind mehrere Entscheidungen für den Erfolg der Bereitstellung von Bedeutung. Diese Entscheidungen betreffen u. a. den Entwurf und die Konfiguration für die folgenden Zonen: Standardzone Zonen für externen Zugriff In den folgenden Abschnitten werden einige Planungsempfehlungen und Anforderungen für Zonen beschrieben, u. a. für die Standardzone. Administrative E-Mails enthalten Hyperlinks für die Standardzone. Dazu gehören EMails an Websitebesitzer, deren Kontingentbegrenzungen bald erreicht sind. Benutzer, die administrative E-Mail-Nachrichten und Benachrichtigungen erhalten, müssen folglich über die Standardzone auf Hyperlinks zugreifen. Dies ist insbesondere für Websitebesitzer von Bedeutung. Websitesammlungen mit Hostnamen sind nur über die Standardzone verfügbar. Benutzer, die auf Websitesammlungen mit Hostnamen zugreifen müssen, benötigen daher Zugriff über die Standardzone. Die Standardzone muss die sicherste Zone sein. Denn für Benutzeranforderungen, die keiner Zone zugeordnet werden können, die Authentifizierung und die Richtlinien der Standardzone verwendet werden. Der Gestaltung von Zonen in einer Extranetumgebung ist aus zwei Gründen mit Bedacht vorzunehmen: 103 Benutzeranforderungen können von mehreren unterschiedlichen Netzwerken initiiert werden, z. B. dem internen Netzwerk, einem Partnerfirmennetzwerk oder dem Internet. Benutzer verwenden Inhalte von verschiedenen Webanwendungen. Beispielsweise kann eine Intranetumgebung Websites enthalten, die in verschiedenen Webanwendungen gehostet werden. Außerdem können Mitarbeiter möglicherweise sowohl auf das Intranet als auch auf Inhalte für die Zusammenarbeit zwischen Partnern zugreifen. Folgende Entwurfsprinzipien sollten in einer Extranetumgebung beachtet werden: Konfigurieren Sie Zonen für mehrere Webanwendungen als einheitliches Abbild voneinander. Die Konfiguration der Authentifizierung und der zulässigen Benutzer sollte einander entsprechen. Die mit einer Zone verbundenen Richtlinien können sich jedoch je nach Webanwendung unterscheiden. Beispielsweise sollten Sie sicherstellen, dass die Intranetzone über alle Webanwendungen hinweg von den gleichen Mitarbeitern verwendet wird. Konfigurieren Sie daher keine separate Intranetzone für interne und externe Mitarbeiter in unterschiedlichen Webanwendungen. Konfigurieren Sie alternative Zugriffszuordnungen ordnungsgemäß und entsprechend der jeweiligen Zone und der jeweiligen Ressource. Richtlinie für eine Webanwendung Eine Richtlinie für eine Webanwendung erzwingt Berechtigungen für alle Inhalte einer Webanwendung, und Sie können die Sicherheitsrichtlinie für Benutzer auf Webanwendungsebene festlegen. Die Berechtigungen in einer Richtlinie überschreiben alle anderen Sicherheitseinstellungen, die für Websites und Inhalte konfiguriert wurden. Sie können Richtlinien auf der Basis von Benutzern oder Benutzergruppen in Active Directory-Domänendiensten, nicht jedoch auf der Basis von SharePoint-Gruppen konfigurieren. Eine Richtlinie kann allgemein für eine Webanwendung oder speziell für eine bestimmte Zone definiert werden. Kapazität Es gibt keine Kapazitätseinschränkungen bezüglich Richtlinien für Webanwendungen. Freigabe und Isolation Eine Richtlinie für eine Webanwendung ermöglicht das Festlegen von Berechtigungen anhand von Benutzern und der Zone, über die diese auf den Inhalt zugreifen. Richtlinien bieten Ihnen u. a. folgende Möglichkeiten: Gewähren von Zugriff auf alle Inhalte für Helpdeskmitarbeiter Verweigern von Schreibzugriff für Partner oder Händler Verweigern des Zugriffs auf sichere Daten für eine Gruppe von Benutzern ungeachtet der Konfiguration von Berechtigungen durch den Websitebesitzer Sicherstellen des Zugriffs auf den gesamten Inhalt für das Crawlkonto Konfigurierbare Elemente In der folgenden Tabelle sind konfigurierbare Elemente für Freigabe und Isolation aufgeführt. 104 Element Beschreibung Benutzerrichtlinien Erstellen Sie eine Richtlinie, die auf Benutzer oder Benutzergruppen angewendet wird: Die Richtlinie kann auf alle Zonen oder auf eine Zone angewendet werden. Sie können Benutzernamen, Gruppennamen oder E-Mail-Adressen eingeben. Geben Sie die Berechtigungen an, die auf die Richtlinie angewendet werden sollen. Sie können die Standardberechtigungsebenen ändern oder neue Berechtigungsebenen erstellen, indem Sie beim Erstellen der Richtlinie in der Zentraladministration auf Berechtigungsrichtlinie klicken. Richtlinie für anonymen Zugriff Wenn für die Webanwendung oder eine bzw. mehrere Zonen der anonyme Zugriff aktiviert ist, können Sie eine Richtlinie erstellen, die auf alle anonymen Benutzer angewendet wird. Es gelten folgende Standardrichtlinieneinstellungen: Keine: Keine Richtlinie Schreiben verweigern: Kein Schreibzugriff Alle verweigern: Kein Zugriff Richtlinienebenen für anonyme Benutzer können nicht geändert werden. Berechtigungsrichtlinie Bearbeiten Sie die spezifischen Berechtigungen, die einer Standardberechtigungsebene zugeordnet sind, oder erstellen Sie eine neue Berechtigungsebene für die Richtlinie. Darüber hinaus können Sie die speziellen gewährten oder verweigerten Berechtigungen für Websitesammlungen oder Websites angeben. Nachdem Sie die neue Richtlinienberechtigungsebene erstellt haben, können Sie eine Benutzerrichtlinie 105 erstellen, die die Berechtigungsrichtlinie verwendet. Verwaltung Die laufende Verwaltung von Richtlinien für Webanwendungen ist nicht von Bedeutung. Planungsempfehlungen Da Richtlinien zentral verwaltet werden, empfehlen sich Richtlinien für die Verwaltung großer Benutzergruppen und nicht für die Verwaltung einzelner Benutzer. Inhaltsdatenbanken Der gesamte Inhalt einer Webanwendung wird standardmäßig in einer Inhaltsdatenbank gespeichert. Sie können Inhalte auf Websitesammlungsebene auf mehrere Inhaltsdatenbanken aufteilen. Eine Inhaltsdatenbank kann mehrere Websitesammlungen enthalten. Eine Websitesammlung kann nur eine Datenbank umfassen. Das Sichern und Wiederherstellen von Websites findet auf der Ebene der Inhaltsdatenbank statt. Kapazität Im Hinblick auf eine angemessene Leistung wird empfohlen, maximal 100 Inhaltsdatenbanken pro Webanwendung zu implementieren. Freigabe und Isolation Durch das Planen von Datenbanken können Sie die Effizienz (mehrere Websitesammlungen verwenden eine Datenbank) oder die Isolierung (eine Websitesammlung verwendet eine Datenbank) verbessern. Durch das Verwalten von Datenbanken bis zur maximalen Zielgröße erreichen Sie eine hohe Effizienz. Sie konfigurieren Datenbankeinstellungen, um bestehenden Datenbanken neue Websitesammlungen hinzuzufügen, bis die maximale Anzahl der Websitesammlungen erreicht wurde. Die maximale Anzahl der Websitesammlungen errechnet sich aus der geschätzten durchschnittlichen oder maximalen Größe der Websitesammlungen im Verhältnis zur maximalen Zielgröße für die Datenbank. Diese Vorgehensweise eignet sich gut, wenn eine große Anzahl kleiner Websitesammlungen wie Meine Websites zu erwarten ist. Durch das Beschränken einer Datenbank auf eine Websitesammlung erreichen Sie eine Isolation von Inhalten zwischen Teams oder Projekten. Auf diese Weise können Sie die Inhalte für die einzelnen Teams unabhängig voneinander verwalten. Beispielsweise können Sie die Datenbank jedes Teams für Sicherung, Wiederherstellung und Migration separat verwalten. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Vereinbarungen zum Servicelevel in Abhängigkeit vom betreffenden Projekt oder Team zu implementieren. Zudem können Sie so Inhalte für den Lebenszyklus von Projekten verwalten. Beispielsweise können Sie eine Datenbank archivieren, sobald ein Projekt abgeschlossen wurde. Konfigurierbare Elemente In der folgenden Tabelle sind konfigurierbare Elemente für Freigabe und Isolation aufgeführt. 106 Element Beschreibung Datenbankserver Geben Sie den Computer mit SQL Server an, auf dem die Inhaltsdatenbank erstellt wird. Failoverserver Sie können eine Inhaltsdatenbank einem bestimmten Failoverserver zuordnen, der in Verbindung mit der SQL ServerDatenbankspiegelung verwendet wird. Kapazitätseinstellungen Sie können die Anzahl der Websites angeben, die erstellt werden können, bevor ein Warnereignis generiert wird. Außerdem können Sie die maximale Anzahl von Websites festlegen, die in den einzelnen Datenbanken erstellt werden können. Verwaltung Mit einem verwaltbaren Datenbankverwaltungsplan wird die Anzahl der Datenbanken mit den erforderlichen Ressourcen zum Verwalten der Datenbanken abgewogen. Die Verwaltung von Datenbanken umfasst Folgendes: Erstellen neuer Datenbanken für neue Teamwebsites oder Websitesammlungen, die dedizierte Datenbanken erfordern Überwachen von Datenbankgrößen und Erstellen neuer Datenbanken beim Erreichen von Zielgrößen Sichern und Wiederherstellen von Datenbanken Planungsempfehlungen Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen aus: Legen Sie Zielgrößen für Inhaltsdatenbanken mit geeigneten Schwellenwerten für Größenwarnungen fest. Erstellen Sie neue Datenbanken, sobald diese Schwellenwerte erreicht werden. Bei diesem Ansatz werden Websitesammlungen den bestehenden Datenbanken automatisch und nur entsprechend den Zielwerten hinzugefügt. Ordnen Sie Websitesammlungen bestimmten Inhaltsdatenbanken zu. Dieser Ansatz ermöglicht Ihnen, Websitesammlungen in einer dedizierten Datenbank zu platzieren, die unabhängig von anderen Datenbanken verwaltet werden können. Wenn Sie Websitesammlungen bestimmten Inhaltsdatenbanken zuordnen möchten, können Sie dazu die folgenden Methoden verwenden: Erstellen Sie mit Windows PowerShell eine Websitesammlung in einer neuen Datenbank. Wenden Sie die folgenden Datenbank-Kapazitätseinstellungen auf der Seite Inhaltsdatenbankeigenschaften verwalten der Website für die SharePointZentraladministration an: Anzahl der Websites, bevor ein Warnungsereignis generiert wird = 0 107 Maximale Anzahl an Websites, die in dieser Datenbank erstellt werden können = 1 Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einer dedizierten Datenbank eine Gruppe von Websitesammlungen hinzuzufügen: Fügen Sie eine Inhaltsdatenbank für die Webanwendung hinzu, und vergewissern Sie sich, dass der Datenbankstatus auf Bereit festgelegt ist. Legen Sie den Status aller anderen Datenbanken auf Offline fest. Solange die Inhaltsdatenbanken offline sind, können keine neuen Websitesammlungen erstellt werden. Der Lese- und Schreibzugriff auf vorhandene Websitesammlungen in Offlinedatenbanken ist jedoch weiterhin möglich. Erstellen Sie die Websitesammlungen. Diese werden Online-Datenbank automatisch hinzugefügt. Legen Sie den Status sämtlicher anderen Datenbanken auf Bereit fest. Websitesammlungen Eine Websitesammlung ist eine Reihe von Websites mit dem gleichen Besitzer und gemeinsamen Verwaltungseinstellungen. Jede Websitesammlung enthält eine Website auf höchster Ebene und kann mindestens eine Unterwebsite enthalten. Kapazität Die empfohlene Richtlinie für eine angemessene Leistung sieht die Implementierung von weniger als 50.000 Websitesammlungen pro Inhaltsdatenbank als maximalen Wert vor. Die Leistung kann jedoch bereits bei ca. 10.000 Websitesammlungen beeinträchtigt werden. Durch horizontales Skalieren und Aufteilen von Websitesammlungen auf mehrere Datenbankserver steigern Sie die Speicherkapazität und den Durchsatz. Freigabe und Isolation Websitesammlungen weisen verschiedene Freigabe- und Isolationsmöglichkeiten auf, die sich auf Berechtigungen, Navigation und die Bereitstellung von Features auswirken. Die folgenden Elemente können innerhalb einer Websitesammlung, jedoch nicht über mehrere Websitesammlungen hinweg freigegeben werden (mit Ausnahme von Elementen, die in einem Dateisystem gespeichert sind, z. B. Features im Verzeichnis _layouts): Gestaltungsvorlagen Seitenlayouts Bilder Websitevorlagen Berechtigungen und die Navigation werden darüber hinaus auf Websitesammlungsebene wie folgt isoliert: Unterwebsites in einer Websitesammlung können Berechtigungen von der übergeordneten Website erben. Websitesammlungen können keine Berechtigungen von anderen Websitesammlungen erben. Eine integrierte Navigation zwischen Websitesammlungen liegt nicht vor. 108 Suchergebnisse werden von SharePoint Server 2010 schließlich über Websitesammlungen hinweg anhand der Berechtigungen von Benutzern und unabhängig von der Anzahl der Websitesammlungen oder Datenbanken (in Abhängigkeit vom Suchbereich) aggregiert. Beachten Sie, dass auch wenn Berechtigungen für einzelne Websites erzwungen werden, diese weiterhin anfällig für websiteübergreifende Skriptangriffe von anderen Websites innerhalb der Domäne sind. Konfigurierbare Elemente In der folgenden Tabelle sind konfigurierbare Elemente für Freigabe und Isolation aufgeführt. Element Beschreibung Websitesammlungsadministrator Sie können einen Benutzer als primären Websitesammlungsadministrator angeben und einen Benutzer als sekundären Websitesammlungsadministrator. Das Angeben mehrerer Konten für diese Rollen in der Zentraladministration ist genauso wenig möglich wie das Angeben eines Gruppenkontos für diese Rollen. Websitevorlage Durch eine Websitevorlage wird bestimmt, welche Listen und Funktionen auf der neuen Website verfügbar sein werden. Viele Aspekte einer Website können nach deren Erstellung angepasst werden. Die Websitevorlage kann jedoch nach dem Erstellen der Website nicht mehr geändert werden. Kontingentvorlage Mit einer Kontingentvorlage können Sie die Ressourcen begrenzen, die für eine Websitesammlung verwendet werden. Folgende Vorlagen sind verfügbar: Persönliche Website (100 MB) Teamwebsites (2 GB) Die folgende Tabelle enthält konfigurierbare Elemente in einer Websitesammlung für Freigabe und Isolation. Diese Einstellungen sind verfügbar, nachdem Sie die Websitesammlung mit den Einstellungen in der vorherigen Tabelle erstellt haben. Element Beschreibung Websitesammlungsadministratoren Sie können mehrere Benutzerkonten für Websitesammlungsadministratoren angeben. Sie können keine Gruppenkonten 109 hinzufügen. Berechtigungsstufe Fügen Sie Websitesammlungen Benutzerund Gruppenkonten hinzu, und geben Sie entsprechende Berechtigungsebenen an. Verwaltung Beim Erstellen von Websitesammlungen sind keine DNS-Einträge erforderlich (es sei denn, Sie erstellen Websitesammlungen mit Hostnamen). Der Erstellungsvorgang kann auf einfache Weise automatisiert oder an andere Benutzer delegiert werden. Sie können Websitesammlungen für die Teamwebsites zentral erstellen oder zulassen, dass Benutzer mithilfe der Self-Service-Site-Verwaltung eigene Websitesammlungen erstellen können. Das Verwenden einer dedizierten Datenbank für eine Websitesammlung ermöglicht Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge auf der Websitesammlungsebene. Planungsempfehlungen Websitesammlungen schließen die Lücke zwischen der logischen Architektur und der Informationsarchitektur. Berücksichtigen Sie beim Entwerfen Ihrer Websitesammlungen die folgenden beiden Punkte: Entwerfen Sie konsistente URLs für die gesamte Organisation. Erstellen Sie logische Inhaltsbereiche. Nur wenn Sie Websitesammlungen mit Hostnamen verwenden, muss jede Webanwendung über eine einzelne Websitesammlung auf Stammebene verfügen. Dadurch wird ein einzelner URL-Pfad für die Websites in der Webanwendung bereitgestellt. Dies ist auch erforderlich, wenn Sie mehrere Zonen innerhalb einer Webanwendung implementieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vorliegenden Artikel unter Websitesammlungen mit Hostnamen. Viele Organisationen möchten mehrere Websitesammlungen innerhalb einer Webanwendung für verschiedene Teams oder Abteilungen in der Organisation implementieren. Zu den allgemeinen Entwurfszielen gehören u. a. die folgenden: Verwalten einer separaten und unabhängigen Websitesammlung für jedes Team Erstellen einer eindeutigen URL für jedes Team Isolieren von Inhalten zwischen Teams Sie können zum Erreichen dieser Ziele mehrere Websitesammlungen der obersten Ebene mithilfe von verwalteten Pfaden in eine Webanwendung integrieren. Durch Festlegen von verwalteten Pfaden können Sie die Pfade im URL-Namespace einer Webanwendung angeben, die für Websitesammlungen verwendet werden. Sie können angeben, dass Websitesammlungen in einem bestimmten Pfad unterhalb der Website auf oberster Ebene vorhanden sind. Wenn Sie keine verwalteten Pfade verwenden, sind alle unterhalb der Websitesammlung auf oberster Ebene erstellten Websites Teil der Websitesammlung auf oberster Ebene. Sie können folgende zwei Arten von verwalteten Pfaden erstellen: Ausdrückliche Inklusion: Eine Websitesammlung mit der expliziten URL, die Sie zuweisen. Eine ausdrückliche Inklusion wird nur für eine Websitesammlung verwendet. Sie können die einzelnen Websitesammlungen unterschiedlichen Inhaltsdatenbanken zuordnen, um das Wachstum separat zu verwalten und die 110 Sicherung und Wiederherstellung dieser Websites unabhängig voneinander zu ermöglichen. Eine Beispiel-URL für eine Websitesammlung, die mit dieser Methode erstellt wurde, ist http://fabrikam/hr. Websitesammlungen, die mit einer ausdrücklichen Inklusion erstellt wurden, sind auf ungefähr 100 Websitesammlungen innerhalb einer Webanwendung begrenzt (empfohlen werden jedoch 20 Websitesammlungen). Wenn Ihre Organisation eine größere Anzahl von Websitesammlungen erfordert, verwenden Sie stattdessen die Platzhalterinklusion. Platzhalterinklusion: Ein Pfad, der der URL hinzugefügt wird. Dieser Pfad gibt an, dass alle Websites, die unmittelbar nach dem Pfadnamen angegeben werden, eindeutige Websitesammlungen sind. Diese Option wird in aller Regel zur Unterstützung von Self-Service Site Management wie Meine Websites oder für Websites verwendet, die für die Zusammenarbeit mit Partnern erstellt wurden. Beispiel-URLs für Websitesammlungen, die mit dieser Methode erstellt wurden, sind http://Partnerweb/Websites/Projekt1 und http://Partnerweb/Websites/Projekt2. Dabei steht http://Partnerweb für die Websitesammlung auf Stammebene, und /Websites steht für die Platzhalterinklusion. Websites Eine Website besteht aus verwandten Seiten sowie weiteren Elementen (z. B. Listen, Bibliotheken und Dokumenten), die in einer Websitesammlung gehostet werden. Kapazität Die Richtlinie für eine angemessene Leistung sieht die Implementierung von weniger als 250.000 Websites pro Websitesammlung vor. Sie können eine sehr große Gesamtzahl von Websites durch Schachteln von Unterwebsites erstellen. Eine große Anzahl von geschachtelten Unterwebsites kann jedoch dazu führen, dass das Upgrade der Websites sehr lange dauert. Mit 5.000 Websites in einer Websitesammlung ist jedoch eine gute Leistung gegeben. Freigabe und Isolation Websites weisen eine integrierte Navigation von einer Unterwebsite zu anderen Unterwebsites in der Websitesammlung auf. Eine integrierte Navigation zwischen Websitesammlungen liegt nicht vor. Ebenso wie Websitesammlungen sind auch separate Websites anfällig für websiteübergreifende Skriptangriffe von anderen Websites in der Domäne. Konfigurierbare Elemente Sie können von jeder Website aus Benutzer- oder Benutzergruppenkonten für die Gruppe Besitzer dieser Website hinzufügen. Verwaltung Sie können eine Vielzahl von Tools verwenden, um einzelne Websites zu sichern und wiederherzustellen. Websitesammlungen mit Hostnamen Mithilfe von Websitesammlungen mit Hostnamen können Sie mehrere Websitesammlungen auf Stammebene innerhalb einer Webanwendung erstellen. 111 Beispielsweise verwenden Administratoren für Hostorganisationen Websitesammlungen zum Erstellen von Websites mit Domänennamen. Zum Erstellen von Websitesammlungen mit Hostnamen ist kein spezieller Modus (wie der Hostheadermodus) erforderlich. Sie können Websitesammlungen mit Hostnamen mithilfe von Windows PowerShell erstellen. Außerdem können Sie in Windows PowerShell verwaltete Pfade für Websitesammlungen mit Hostnamen verwenden (NewSPManagedPath –HostHeader). Websitesammlungen mit Hostnamen bieten eine größere Kontrolle über URLs. Sie sind jedoch nur über die Standardzone verfügbar. Benutzerkonten, die für die Authentifizierung über andere Zonen konfiguriert wurden, können nicht auf Websitesammlungen mit Hostnamen zugreifen. In SharePoint 2010-Produkten unterstützen Websitesammlungen mit Hostnamen die OffBox-SSL-Beendigung. Es sind jedoch nur Off-Box-Änderungen des Protokollschemas möglich (http:// oder https://). Der Reverseproxyserver kann nicht den Hostnamen oder die Portnummer ändern (lediglich ein Wechsel vom SSL-Standardport zum HTTPStandardport ist möglich). Kapazität Sie können bis zu 100.000 Websitesammlungen mit Hostnamen innerhalb einer einzigen IIS-Website erstellen. Freigabe und Isolation Die unabhängigen Domänennamen von Websitesammlungen mit Hostnamen tragen dazu bei, websiteübergreifende Skriptangriffe zwischen zwei Websites zu verhindern. Verwaltung Zu den Verwaltungsaufgaben für Websitesammlungen mit Hostnamen gehören u. a. die folgenden: Hinzufügen von Websitesammlungen mit Hostnamen mithilfe von Windows PowerShell Erstellen eines separaten DNS-Eintrags für jede Websitesammlung mit Hostnamen Meine Websites Meine Websites sind spezielle SharePoint-Websites, die für jeden einzelnen Benutzer personalisiert sind. Meine Websites sind standardmäßig im Rahmen des Benutzerprofildiensts aktiviert, und jeder Benutzer in einer Organisation kann eine eigene Website vom Typ Meine Website erstellen. Weitere Informationen zur Kapazität, Freigabe und Isolation sowie zur Verwaltung finden Sie unter Websites weiter oben in diesem Artikel. 112 Entwurfsbeispiel: Bereitstellung im Unternehmen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird die praktische Implementierung logischer Architekturkomponenten zur Erstellung eines funktionsfähigen Entwurfs beschrieben. Dieser Artikel ist für die Verwendung mit den folgenden Entwurfsbeispielen vorgesehen: Entwurfsbeispiel: Unternehmensportal mit klassischer Authentifizierung Entwurfsbeispiel: Unternehmensportal mit anspruchsbasierter Authentifizierung Auf folgender Website können diese beiden Entwurfsbeispiele heruntergeladen werden: SharePoint Server 2010-Entwurfsbeispiele: Unternehmensportal mit klassischer oder anspruchsbasierter Authentifizierung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196872&clcid=0x407). Inhalt dieses Artikels Informationen zu den Entwurfsbeispielen Allgemeine Entwurfsziele Serverfarmen Benutzer, Zonen und Authentifizierung Dienste Erstellungs- und Veröffentlichungsalternativen Verwaltungswebsites Anwendungspools Webanwendungen Websitesammlungen Inhaltsdatenbanken Zonen und URLs Zonenrichtlinien Die Entwurfsbeispiele veranschaulichen eine allgemeine unternehmensweite Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010. Die Entwurfsbeispiele enthalten nahezu alle logischen Architekturkomponenten und verdeutlichen deren Integration in den Gesamtentwurf. Die beiden Beispiele veranschaulichen dieselben Dienste und Websites, basieren aber auf unterschiedlichen Authentifizierungsmethoden: Klassische Authentifizierung: Dieses Entwurfsbeispiel stellt eine Möglichkeit des Upgrades von Websites von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf Microsoft SharePoint Server 2010 dar. Dieser Entwurf arbeitet mit der klassischen Authentifizierung, bei der für den Zugriff auf Websites WindowsAuthentifizierungsmethoden genutzt werden. Für jede Authentifizierungsmethode wird eine andere Zone verwendet. Während die Windows-Authentifizierung für SharePoint-Websites verwendet wird, kann ein Firewall- oder Gatewayprodukt für die Formularauthentifizierung konfiguriert werden, um Windows-Anmeldeinformationen 113 zu erfassen, die an SharePoint Server 2010 weitergeleitet werden. Die Konten der Mitarbeiter von Partnern werden dem Unternehmensverzeichnis hinzugefügt. Anspruchsbasierte Authentifizierung: Dieses Entwurfsbeispiel arbeitet mit dem neuen anspruchsbasierten Authentifizierungsmodell. Mehrere Authentifizierungsanbieter und -typen werden in einer einzelnen Zone implementiert. Die anspruchsbasierte Authentifizierung unterstützt die formularbasierte Authentifizierung, die auf SAMLToken basierende Authentifizierung und die Windows-Authentifizierung. Bei diesem Entwurfsbeispiel werden Partnerunternehmen unter Verwendung der auf SAMLToken basierenden Authentifizierung hinzugefügt, damit eine direkte Authentifizierung im Abgleich mit Partnerverzeichnissen erfolgen kann. Für die Konten der Mitarbeiter von Partnern gibt es mehrere Anbieteroptionen. Wählen Sie das Entwurfsbeispiel, das Ihren Authentifizierungsanforderungen am ehesten entspricht. In diesem Artikel werden die Entwurfsziele der Beispiele beschrieben, und es wird erläutert, wie diese Ziele mithilfe der in den Beispielen veranschaulichten Komponenten der logischen Architektur erreicht werden. Informationen zu den Entwurfsbeispielen Die Entwurfsbeispiele veranschaulichen eine Unternehmensbereitstellung für ein fiktives Unternehmen namens Fabrikam, Inc. Die Bereitstellung umfasst zwei Serverfarmen. Eine Serverfarm hostet das Firmenintranet und die Partnerwebsite. Die zweite Farm hostet die Unternehmenswebsite (www.fabrikam.com). Im Rest dieses Abschnitts werden diese Websites auf oberster Ebene beschrieben. Intranet Das Unternehmensintranet umfasst die folgenden Websites: Veröffentlichter Intranetinhalt (z. B. HRweb) Teamwebsites für die Zusammenarbeit Meine Websites Diese Komponenten bilden gemeinsam die inhalts- und zusammenarbeitsorientierten Websites, die die Mitarbeiter täglich verwenden. Einzeln betrachtet stellt jede dieser Anwendungen einen unterschiedlichen Inhaltstyp dar. Jeder Inhaltstyp: Hebt die unterschiedlichen Features von SharePoint Server 2010 hervor. Hostet Daten mit verschiedenen Datenmerkmalen. Unterliegt einem anderen Verwendungsprofil. Erfordert eine andere Strategie für die Berechtigungsverwaltung. Folglich sollen durch die Entwurfsentscheidungen für jede dieser Anwendungen die Leistung und Sicherheit der jeweiligen Anwendung optimieren werden. In diesem Dienstanwendungsentwurf werden diese drei Anwendungen zusammengeführt, um Folgendes zu ermöglichen: Die Navigation zwischen den Anwendungen Suchen im Unternehmen Gemeinsam genutzte Profildaten und Unternehmensmetadaten 114 In der folgenden Abbildung werden die drei Anwendungen gezeigt, die das Unternehmensintranet bilden. Die URLs in dieser Abbildung stammen aus dem Entwurfsbeispiel mit klassischer Authentifizierung. Partnerwebanwendung Die Partnerwebanwendung hostet extern verfügbare Websites für eine sichere Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern von Partnerunternehmen und einzelnen Partnern. Diese Anwendung ist dafür vorgesehen, dass Mitarbeiter Websites für eine sichere Zusammenarbeit problemlos erstellen können. Partner sind nicht berechtigt, auf andere Inhaltstypen zuzugreifen, die in der Serverfarm gehostet werden. Der Entwurf für Zonen und Dienstanwendungen unterstreicht dieses Ziel. Im Entwurfsbeispiel wird die Partnerwebanwendung von der gleichen Farm gehostet wie der Intranetinhalt. Internetwebsite des Unternehmens Die Internetwebsite des Unternehmens stellt die Internetpräsenz des Unternehmens dar. Der Inhalt wird den Kunden über eine Konfiguration mit anonymem Zugriff und Leseberechtigung zur Verfügung gestellt. Es folgen die Hauptfaktoren der Entscheidung für diese Anwendung: Inhaltliche Trennung: Kunden können nicht auf andere Inhaltstypen zugreifen, die auf der Serverfarm gehostet werden. Gezielte Verwaltung: Ein authentifizierter Zugriff wird nur Mitarbeitern gewährt, die die Website verwalten bzw. Verwaltungs- und Dokumenterstellungsaufgaben erfüllen. Sichere Inhalterstellung und Veröffentlichung: Eine gesonderte Websitesammlung wird in Farm A in der Partnerwebanwendung für die Dokumenterstellung gehostet. Dies ermöglicht eine sichere Zusammenarbeit und Entwicklung von Inhalten sowohl mit internen als auch mit Remotemitarbeitern sowie mit redaktionellen Partnern, die auf die Websiteentwicklung oder Inhaltserstellung spezialisiert sind. Die Inhaltsveröffentlichung ist so konfiguriert, dass Inhalte aus der Websitesammlung für die Dokumenterstellung in der ersten Farm automatisch in der 115 Websitesammlung für die Produktion in der zweiten Farm veröffentlicht werden. Die folgende Abbildung veranschaulicht den Veröffentlichungsprozess. Allgemeine Entwurfsziele Die Entwurfsbeispiele veranschaulichen eine praktische Implementierung von SharePoint Server 2010-Features in mehreren häufig verwendeten Anwendungstypen. Die Entwurfsimplementierungen der einzelnen Anwendungen werden in diesem Artikel beschrieben. Es folgen die wichtigsten Ziele der Entwurfsbeispiele: Verwendung möglichst weniger Serverfarmen zum Hosten der am häufigsten verwendeten Websitetypen, die normalerweise von einem Unternehmen benötigt werden: Intranet-, Extranet- und Internetwebsites. Erstellung eines Frameworks für das Entwerfen einer Umgebung, die auf Wachstum ausgelegt ist. Die Entwurfsentscheidungen für einzelne Anwendungen verhindern nicht das Hinzufügen anderer Anwendungen. Beispielsweise kann eine Erstbereitstellung nur Teamwebsites für die Zusammenarbeit oder nur die drei Anwendungen enthalten, die zusammen das Intranet bilden (Teamwebsites, "Meine Websites" und veröffentlichter Intranetinhalt). Mithilfe eines ähnlichen logischen Architekturentwurfs können Sie der Lösung Anwendungen ohne Auswirkungen auf den Entwurf der anfänglich vorhandenen Anwendungen hinzufügen. Mit anderen Worten weist der Entwurf keine Entwurfsentscheidungen auf, die die Nutzung der Umgebung beschränken. Zugriff für verschiedene Gruppe von Benutzern, ohne die Sicherheit des Inhalts der unterschiedlichen Websitetypen zu gefährden. Benutzer aus anderen Netzwerkzonen (sowohl intern als auch extern) mit anderen 116 Authentifizierungsanbietern können an der Zusammenarbeit teilnehmen. Zudem dürfen die Benutzer auch nur auf Inhalte zugreifen, auf die sie zugreifen können sollen. Durch Verwendung eines ähnlichen logischen Architekturentwurfs schaffen Sie die Möglichkeit, Benutzern an verschiedenen Standorten und mit verschiedenen Zielen den Zugriff zu ermöglichen. Beispielsweise kann Ihr anfänglicher Entwurf nur für den Zugriff durch interne Mitarbeiter gedacht gewesen sein. Durch Verwendung eines ähnlichen Entwurfs ermöglichen Sie nun jedoch auch Remotemitarbeitern, Partnermitarbeitern, Partnerunternehmen und Kunden den Zugriff. Sicherstellung, dass der Entwurf in einer Extranetumgebung verwendet werden kann. Es werden Entwurfsentscheidungen getroffen, die gewährleisten sollen, dass die Serverfarmen in einem Umkreisnetzwerk sicher bereitgestellt werden können. Im Rest dieses Artikels werden alle logischen Komponenten erläutert, die im Entwurfsbeispiel vorkommen (von oben nach unten). Außerdem werden die Entwurfsentscheidungen besprochen, die für das Entwurfsbeispiel gelten sollen. Der Zweck dieses Ansatzes besteht darin, die verschiedenen Methoden aufzuzeigen, mit denen logische Architekturkomponenten basierend auf der Anwendung konfiguriert werden können. Serverfarmen Das Entwurfsbeispiel umfasst zwei Serverfarmen. In diesem Abschnitt werden die Lizenzanforderungen beschrieben, die die Anzahl der Serverfarmen beeinflussen, die in einer Unternehmensumgebung erforderlich sind, und die Topologien der Serverfarmen aufgezeigt, die in dem Entwurfsbeispiel dargestellt werden. Lizenzanforderungen Für das Hosten von Intranetinhalten und Internetwebsites sind mindestens zwei Server erforderlich, um die Lizenzanforderungen zu erfüllen. Die beiden folgenden Serverlizenzen stehen für SharePoint Server 2010 zur Verfügung: Microsoft Office SharePoint Server 2010, Serverlizenz: Dies ist die geeignete Lizenz für zusammenarbeitsorientierte Intranetinhalte. Diese Lizenz erfordert die Verwendung von Clientzugriffslizenzen (Client Access Licenses, CALs). Wenn Sie Websites für die Partnerzusammenarbeit erstellen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie die erforderliche Anzahl von CALs für die Partnermitarbeiter erwerben. Microsoft Office SharePoint Server 2010 für Internetwebsites: Diese Lizenz ist ausschließlich für mit dem Internet verbundene Websites gedacht. Diese Lizenz erfordert keine CALs. Wenn Sie Websites für die Partnerzusammenarbeit erstellen, müssen Sie keine zusätzlichen CALs erwerben. Sie können jedoch keine Websites erstellen, die ausschließlich für die Nutzung durch Ihre Mitarbeiter vorgesehen sind. Hinweis: Diese Lizenzen können nicht auf demselben Servercomputer oder in derselben Serverfarm kombiniert werden. Angesichts der Lizenzierungsoptionen besteht die wichtigste Entwurfsentscheidung darin, welche Farm die Partnerwebanwendung hosten soll. Im Entwurfsbeispiel hostet die 117 erste Serverfarm den Intranetinhalt und die zweite Serverfarm die Internetwebsite des Unternehmens. Gemäß den Lizenzierungsbedingungen kann jede der beiden Farmen die Partnerwebanwendung hosten. Da zwei Farmen zur Auswahl stehen, kann die Entwurfsentscheidung, welche Webfarm eine Partnerwebanwendung hosten soll, anhand der folgenden allgemeinen Überlegungen getroffen werden: Art der Zusammenarbeit: Wenn der Hauptzweck einer Extranetwebsite für Partner in der sicheren Kommunikation mit zahlreichen Partnern besteht, ist eine Internetserverfarm sicher die günstigste Lösung. Wenn andererseits der Hauptzweck die Zusammenarbeit mit einer kleinen Anzahl von Partnermitarbeitern darstellt, ist ggf. eine Intranetserverfarm die bessere Lösung. Wählen Sie die Option aus, die es Ihnen ermöglicht, die Farm für ihren geplanten Zweck zu optimieren. Anzahl der Partnermitarbeiter Wenn Sie mit vielen Partnermitarbeitern zusammenarbeiten und die Minimierung der Kosten wichtig ist, können Sie sowohl zusammenarbeitsorientierte als auch anonyme Inhalte in einer internetorientierten Serverfarm mit Internetwebsitelizenz sicher hosten. Im Entwurfsbeispiel ist die Partnerwebanwendung auf eine intensive Zusammenarbeit mit Partnerfirmen, einschließlich Entwicklung und Staging der Internetwebsite des Unternehmens, ausgerichtet. Durch Zuordnen der Partnerwebanwendung zur ersten Farm kann das Unternehmen jede der beiden Serverfarmen für ihre beabsichtigte Verwendung optimieren (zusammenarbeitsorientierte oder schreibgeschützte Inhalte). Jede der beiden Farmen kann jedoch die Partnerwebanwendung hosten. Das Entwurfsbeispiel enthält Microsoft Office Web Apps. Office Web Apps erfordert eine Microsoft Office 2010-Clientlizenz. Wenn Sie Partnern Office Web Apps zur Verfügung stellen möchten, müssen Sie Office 2010-Clientlizenzen für sie erwerben. Topologie der Serverfarmen Jede Serverfarm im Entwurfsbeispiel besteht aus fünf Servern mit folgender Topologie: Zwei Front-End-Webserver Ein Anwendungsserver Zwei Datenbankserver (entweder gruppiert oder gespiegelt) Das Entwurfsbeispiel veranschaulicht die logische Architektur von SharePoint Server 2010 wie folgt: Alle Websites werden über Front-End-Webserver gespiegelt. Die Website für die Zentraladministration ist auf einem Anwendungsserver installiert, um sie vor direktem Benutzerzugriff zu schützen. Im Grunde ist die Anzahl der Servercomputer und die Topologie der Serverfarm für die logische Architektur nicht wichtig, außer um bei Bedarf die Kapazität und Leistung zu erhöhen. Die logische Architektur kann unabhängig von der Serverfarmtopologie entworfen werden. Die Leistungs- und Kapazitätsplanung hilft Ihnen dabei, die Größe die Serverfarm anzupassen, um die Leistungs- und Kapazitätsziele zu erfüllen. Weitere Informationen finden Sie unter Performance and capacity management (SharePoint Server 2010). Skalierung mit mehr als zwei Farmen Ihr Unternehmen benötigt ggf. mehr als die beiden dargestellten Farmen. Es folgen Websites, die sich gut für eine dedizierte Farm eignen: 118 Meine Websites: Viele Organisationen mit sehr vielen Mitarbeitern oder Studenten entscheiden sich für das Hosten von "Meine Websites" in einer dedizierten Serverfarm. Erstellungs- und Stagingwebsites: Wenn veröffentlichte Inhalte komplex bzw. umfangreich sind, können Dokumenterstellung und Staging optimiert werden, indem diese Website unter Verwendung von Lizenzen vom Typ "Microsoft Office SharePoint Server 2010 für Internetwebsites" in einer dedizierten Farm mit einem Server gehostet werden. Das Veröffentlichen von Inhalten mit kategorisierten Metadaten erhöht die Komplexität des Dienstentwurfsbeispiels für sowohl die Erstellungsfarm als auch der veröffentlichten Farm, einschließlich der farmübergreifenden Freigabe des Diensts und dem Treffen von Entscheidungen dazu, wie der Dienst für andere Typen von Webanwendungen in einer Mehrzweckfarm freigegeben werden soll. Partnerwebsites: Zur Erfüllung von Sicherheits- und Trennanforderungen kann für die Partnerzusammenarbeit eine dedizierte Farm erforderlich sein. Dies sorgt für eine physische Trennung zwischen ausschließlich internen Inhalten und Inhalten, die in Zusammenarbeit mit externen Partnern entwickelt wurden. Benutzer, Zonen und Authentifizierung Beim Erstellen einer Webanwendung in SharePoint Server 2010 müssen Sie sich zwischen der anspruchsbasierten oder klassischen Authentifizierung entscheiden. Der Authentifizierungsmodus bestimmt, wie Konten von SharePoint Server 2010 intern verwendet werden. In der folgenden Tabelle werden die beiden Methoden vorgestellt. Authentifizierungsmethode Beschreibung Empfehlungen Klassischer Authentifizierungsmodus Benutzerkonten werden von SharePoint Server 2010 als herkömmliche Windows Active Directory-Konten behandelt. Die folgenden Authentifizierungsprotokolle werden unterstützt: Kerberos, NTLM, Standard, Digest und anonym. Die formularbasierte Authentifizierung wird nicht unterstützt. Der klassische Modus wird für ein Upgrade von Umgebungen von Microsoft Office SharePoint Server 2007 empfohlen, in denen die formularbasierte Authentifizierung nicht erforderlich ist. Sie müssen die Benutzermigration nicht ausführen, wenn Sie ein Upgrade durchführen und den klassischen Authentifizierungsmodus wählen. Für eine Zone kann nur eine Authentifizierungsmethode konfiguriert werden. Anspruchsbasierte Authentifizierung Benutzerkonten werden von SharePoint Server 2010 als Anspruchsidentitäten behandelt. Windows-Konten 119 Die anspruchsbasierte Authentifizierung wird für neue SharePoint Server 2010- werden automatisch in Anspruchsidentitäten umgewandelt. Dieser Modus unterstützt zusätzlich die formularbasierte Authentifizierung und die Authentifizierung im Abgleich mit einem vertrauenswürdigen Identitätsanbieter. Bereitstellungen empfohlen und ist für Office SharePoint Server 2007-Lösungen erforderlich, die die formularbasierte Authentifizierung benötigen. Für eine einzelne Zone können mehrere Authentifizierungsmethoden konfiguriert werden. Von den beiden in diesem Artikel behandelten Entwurfsbeispielen werden diese beiden Optionen dargestellt. In den folgenden Abschnitten wird insbesondere erläutert, wie die Authentifizierung in die beiden Entwurfsbeispiele integriert wird. Entwurfsbeispiel für den klassischen Authentifizierungsmodus Das Entwurfsbeispiel, das mit dem klassischen Authentifizierungsmodus arbeitet, setzt auf dem herkömmlichen Ansatz von einer Zone pro Authentifizierungsmethode auf, der in der vorherigen Version eingeführt wurde. Aus diesem Grund bietet dieses Beispiel eine Möglichkeit des Upgrades von Office SharePoint Server 2007 zu SharePoint Server 2010. Die einzige Einschränkung ist, dass die formularbasierte Authentifizierung im klassischen Modus nicht unterstützt wird. Bei Verwenden der klassischen Authentifizierung müssen sich alle authentifizierten Konten in Active Directory-Domänendienste (Active Directory Domain Services, AD DS) befinden. Die Empfehlung für Benutzer, die remote auf Websites zugreifen, ist das Verwenden der formularbasierten Authentifizierung für das Firewall- oder Gatewayprodukt zum Erfassen von Windows-Anmeldeinformationen, die an die SharePoint-Farm weitergeleitet werden. Das Beispiel für den klassischen Modus veranschaulicht vier verschiedene Klassen von Benutzern, die jeweils einer anderen Zone zugewiesen sind. Innerhalb jeder Webanwendung können Sie bis zu fünf Zonen mit einem der verfügbaren Zonennamen erstellen: Standard, Intranet, Internet, Benutzerdefiniert oder Extranet. Die folgende Tabelle enthält die Zonen, Benutzer und Authentifizierungstypen im Entwurfsbeispiel für den klassischen Modus. 120 Das Konto für die Durchforstung von Inhalten benötigt unter Verwendung der NTLMAuthentifizierung Zugriff auf mindestens eine Zone. Wenn keine der Zonen für Benutzer für die Verwendung von NTLM konfiguriert ist, konfigurieren Sie die benutzerdefinierte Zone für die NTLM-Authentifizierung. Entwurfsbeispiel für die anspruchsbasierte Authentifizierung Die anspruchsbasierte Authentifizierung wird für alle neuen SharePoint Server 2010Bereitstellungen empfohlen und ist für Office SharePoint Server 2007-Lösungen erforderlich, die die formularbasierte Authentifizierung benötigen. Zusätzlich zur Bereitstellung der standardmäßigen Windows-Authentifizierungsmethoden ermöglicht die anspruchsbasierte Authentifizierung eine Authentifizierung im Abgleich mit anderen Verzeichnissen, z. B. Windows Live ID, Active Directory-Verbunddienste 2.0 oder einem anderen Identitätsanbieter, der SAML-Token und das WS-Verbund-Protokoll unterstützt. Beim Entwurfsbeispiel für die anspruchsbasierte Authentifizierung wird diese Authentifizierungsmethode für die zusammenarbeitsorientierte Farm verwendet. Die anspruchsbasierte Authentifizierung erlaubt das Verwenden mehrerer Authentifizierungsmethoden in derselben Zone. Im Entwurfsbeispiel wird die Zone Standard für alle Authentifizierungsmethoden verwendet. Die folgende Tabelle zeigt die Zonen, Benutzer und Authentifizierungsmethoden, die vom Beispiel für die zusammenarbeitsorientierte Farm vorgeschrieben werden. 121 Im Entwurfsbeispiel können nur Mitarbeiter (ob inner- oder außerhalb des Netzwerks) auf die Website für veröffentliche Intranetinhalte, Teamwebsites und "Meine Websites" zugreifen. Im Entwurfsbeispiel wird nur eine URL (mithilfe von SSL) implementiert, die intern und extern verwendet werden kann. Es werden Active Directory-Konten verwendet. Bei Bedarf kann LDAP mit entweder der formularbasierten Authentifizierung oder SAML genutzt werden, wozu eine zusätzliche Konfiguration erforderlich ist. Im Entwurfsbeispiel stellt die Partnerwebanwendung eine Extranetwebsite dar, auf die Partnermitarbeiter und Partnerunternehmen zugreifen können. Das Verwenden der anspruchsbasierten Authentifizierung in diesem Szenario erfordert, dass ein Vertrauensverhältnis mit mindestens einem externen Sicherheitstokendienst (Secure Token Service, STS) konfiguriert wird, was auf eine der folgenden Weisen erfolgen kann: Die SharePoint-Farm kann so konfiguriert werden, dass einem externen STS vertraut wird, z. B. dem Windows Live zugeordneten STS (für die Authentifizierung einzelner Partner) oder dem STS, der sich in einem Partnerunternehmen befindet (für die direkte Authentifizierung im Abgleich mit dem Partnerverzeichnis). Der STS in der Unternehmensumgebung kann so konfiguriert werden, dass einem externen STS vertraut wird. Diese Beziehung muss von Administratoren in beiden Organisationen explizit eingerichtet werden. In diesem Szenario wird die SharePointFarm so konfiguriert, dass sie nur dem STS vertraut, der sich in der eigenen Unternehmensumgebung befindet. Der interne STS überprüft das vom externen STS empfangene Token und stellt anschließend ein Token aus, das dem Partnerbenutzer den Zugriff auf die SharePoint-Farm erlaubt. Eine Alternative zur Implementierung einer anspruchsbasierten Umgebung zum Authentifizieren von Partnern ist das Verwenden der formularbasierten Authentifizierung und das Verwalten dieser Konten mithilfe eines gesonderten Datenspeichers, z. B. einer Datenbank. Weitere Informationen zur Implementierung einer anspruchsbasierten Authentifizierungsumgebung finden Sie im folgenden englischsprachigen Whitepaper: Claims-based Identity for Windows: An Introduction to Active Directory Federation Services 2.0, Windows CardSpace 2.0, and Windows Identity Foundation (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196776&clcid=0x407). Beim Entwurfsbeispiel der anspruchsbasierten Authentifizierung ist die veröffentlichte Farm für die Verwendung des klassischen Authentifizierungsmodus eingerichtet. Eine 122 Alternative ist das Verwenden der anspruchsbasierten Authentifizierung für die veröffentlichte Farm und die Implementierung einer gesonderten Zone für anonyme Benutzer. Das wichtige Element des Entwurfs ist die Nutzung einer gesonderten Zone für anonyme Benutzer zum Trennen der schreibgeschützten Umgebung von der Umgebung mit Lese-/Schreibzugriff ungeachtet des implementierten Authentifizierungsmodus. Die folgende Tabelle enthält die Zonen, Benutzer und Authentifizierungsmethoden, die für die veröffentlichte Farm abgebildet sind. Wiederum benötigt das Konto für die Durchforstung von Inhalten unter Verwendung der NTLM-Authentifizierung Zugriff auf mindestens eine Zone. Bei Bedarf kann die NTLMAuthentifizierung einer Zone mit anspruchsbasierter Authentifizierung hinzugefügt werden. Wenn im klassischen Modus keine der Zonen für Benutzer für die Verwendung von NTLM konfiguriert ist, konfigurieren Sie die benutzerdefinierte Zone für die NTLMAuthentifizierung. Zonen Beim Entwerfen von Zonen sind mehrere Entscheidungen für den Erfolg der Bereitstellung von Bedeutung. Diese Entscheidungen betreffen u. a. den Entwurf und die Konfiguration der folgenden Zonen: Standardzone Zonen für externen Zugriff In den folgenden Abschnitten werden die Entscheidungen beschrieben, die für das Entwurfsbeispiel übernommen wurden. Konfigurationsanforderungen der Standardzone Die Zone, die die meisten Überlegungen betreffen, ist die Standardzone. In SharePoint Server 2010 werden die folgenden Anforderungen an die Konfiguration der Standardzone gestellt: Wenn eine Benutzeranforderung keiner Zone zugeordnet werden kann, werden gelten die Authentifizierung und Richtlinien der Zone Standard. Aus diesem Grund muss die Zone Standard die sicherste Zone sein. Administrative E-Mails werden mit Links aus der Zone Standard gesendet. Hierzu gehören E-Mails an Besitzer von Websites, die sich ihren Kontingentgrenzen nähern. Benutzer, die diese Art von E-Mails und Benachrichtigungen erhalten, müssen folglich über die Zone Standard auf die Links zugreifen können. Dies ist besonders wichtig für Websitebesitzer. 123 Websitesammlungen mit Hostnamen sind nur über die Zone Standard verfügbar. Benutzer, die auf Websitesammlungen mit Hostnamen zugreifen müssen, benötigen daher Zugriff über die Zone Standard. Konfigurieren von Zonen für eine Extranetumgebung In einer Extranetumgebung ist der Entwurf der Zonen aus den folgenden beiden Gründen von entscheidender Bedeutung: Benutzeranforderungen können in mehreren Netzwerken ausgelöst werden. Im Entwurfsbeispiel lösen Benutzer Anforderungen im internen Netzwerk, dem Internet und den Partnerunternehmen aus. Benutzer nutzen Inhalte verschiedener Webanwendungen. Im Entwurfsbeispiel besteht das Intranet aus drei Webanwendungen. Darüber hinaus können interne und Remotemitarbeiter potenziell Inhalte beitragen und Inhalte alle drei Webanwendungen übergreifend verwalten: Intranet, Partnerweb und Internetwebsite des Unternehmens. Folgende Entwurfsprinzipien müssen in einer Extranetumgebung beachtet werden: Konfigurieren Sie Zonen über mehrere Webanwendungen hinweg, sodass sie sich gegenseitig spiegeln. Die Konfiguration der Authentifizierung und die vorgesehenen Benutzer sollten identisch sein. Die Richtlinien, die den Zonen zugeordnet sind, können sich über die Webanwendungen hinweg unterscheiden. Stellen Sie beispielsweise sicher, dass die Zone "Intranet" alle Webanwendungen übergreifend für dieselben Mitarbeiter verwendet wird. Mit anderen Worten: Konfigurieren Sie die Zone "Intranet" nicht in einer Webanwendung für interne Mitarbeiter und in einer anderen für Remotemitarbeiter. Konfigurieren Sie alternative Zugriffszuordnungen ordnungsgemäß und entsprechend der jeweiligen Zone und Ressource. Alternative Zugriffszuordnungen werden beim Erstellen der Zone automatisch erstellt. SharePoint Server 2010 kann so konfiguriert werden, dass Inhalte in externen Ressourcen durchforstet werden, z. B. einer Dateifreigabe. Links zu diesen externen Ressourcen müssen für jede Zone mithilfe alternativer Zugriffszuordnungen manuell erstellt werden. Wenn webanwendungsübergreifende Zonen sich nicht gegenseitig spiegeln und Links zu externen Ressourcen nicht ordnungsgemäß sind, bestehen die folgenden Risiken: Servernamen, DNS-Namen (Domain Name System) und IP-Adressen können außerhalb des internen Netzwerks potenziell verfügbar gemacht werden. Benutzer können möglicherweise nicht auf Websites und andere Ressourcen zugreifen. Dienste Die gezeigte Dienstarchitektur veranschaulicht die komplexeste Option für die Bereitstellung von Diensten über die drei Websitetypen hinweg: Intranet, Partnerwebsite und Internetwebsite des Unternehmens. Dedizierte und partitionierte Dienste werden für die Partnerwebsite bereitgestellt. Eine gesonderte Instanz der Dienstanwendung für verwaltete Metadaten wird für die ausschließliche Verwendung durch die Erstellungswebsitesammlung und veröffentlichte Internetwebsite bereitgestellt. Eine wesentlich einfachere Alternative ist das Bereitstellen einer Gruppe von Dienstanwendungen und die websiteübergreifende Freigabe der einzelnen Dienste den 124 Anforderungen entsprechend. Diese Architektur basiert auf der Einschränkung aus Sicherheitsgründen, um nur Inhalte anzuzeigen, auf die Benutzer Zugriff haben. Die folgende Abbildung veranschaulicht diesen einfacheren Ansatz. Die wesentliche Entwurfsentscheidung bei der Bereitstellung von Dienstanwendungen bezieht sich auf den Grad der Ausdehnung der Organisationstaxonomie. Dienstarchitekturen können vereinfacht werden, indem verwaltete Metadaten, Benutzerprofile und alle Web App-übergreifenden Suchen freigegeben werden und die Einschränkung aus Sicherheitsgründen aktiviert wird, um den Zugriff auf Inhalte zu steuern. In der in diesem Artikel beschriebenen vereinfachten Architektur wird eine Instanz des Diensts für verwaltete Metadaten für alle Websites freigegeben. Bei dieser Konfiguration haben jedoch alle Benutzer Zugriff auf die Organisationstaxonomie. Lösungsentwickler müssen festlegen, ob mehrere Instanzen des Diensts für verwaltete Metadaten implementiert werden sollen. Ferner muss bestimmt werden, wie umfassend Benutzerprofildaten freigegeben werden sollen. Partnerwebsite Für die Partnerwebsite (benutzerdefinierte Gruppe in Farm 1) heißen die vom Entwurfsbeispiel zumindest vorgeschriebenen Dienste Suche und Verwaltete Metadaten. Wenn Sie der von der Partnerwebsite verwendeten Gruppe der Dienste Office Web Apps hinzufügen, stellen Sie sicher, dass Sie über die entsprechenden Lizenzen für alle Benutzer dieser Website einschließlich Partner verfügen. Die Benutzerprofildienst-Anwendung ist im Entwurfsbeispiel nicht enthalten, um Partnerbenutzer an der Durchsuchung personenbezogener Daten in der Organisation zu hindern. In der vereinfachten Architektur haben Partner Zugriff auf die gesamte Unternehmenstaxonomie und können personenbezogene Daten in der Organisation 125 durchsuchen. Suchergebnisse sind jedoch auf Websites und Inhalte beschränkt, auf die Partner Zugriff haben. Wenn Ihre Partnerwebsites eine Trennung von Inhalten zwischen Projekten erfordern, ist das Bereitstellen dedizierter und partitionierter Dienstanwendungen (wie im Entwurfsbeispiel veranschaulicht) eine gute Wahl. Dadurch wird die Komplexität der Architektur der Dienste erhöht, aber sichergestellt, dass Partner keinen Zugriff auf Metadaten haben, die dem Intranetinhalt oder gar anderen Projekten in der Partnerwebsite zugeordnet sind. Internetwebsite des Unternehmens In der vereinfachten Entwurfsarchitektur wird auch die Unternehmensdienstanwendung für verwaltete Metadaten mit der veröffentlichten Internetwebsite freigegeben. Eine Instanz der Dienstanwendung für verwaltete Metadaten wird in der zusammenarbeitsorientierten Farm für die ausschließliche Verwendung durch die Erstellungswebsitesammlung und veröffentlichte Farm bereitgestellt. Wenn die veröffentlichte Farm anonym und schreibgeschützt ist, besteht nicht das Risiko, dass verwaltete Metadaten verfügbar gemacht werden, die nicht dem veröffentlichten Inhalten zugeordnet sind. Anonyme Benutzer haben nur Zugriff auf Inhalte, die veröffentlicht wurden, und können keine Bewertungen vornehmen oder andere Typen von Metadaten erstellen. Das Freigeben der Dienstanwendung für verwaltete Metadaten in der gesamten Organisation (siehe die Abbildung der vereinfachten Architektur in diesem Artikel) ermöglicht Autoren die Nutzung der Unternehmenstaxonomie. Im Gegensatz dazu stellt das Bereitstellen einer dedizierten Instanz des Erstellungs- und Veröffentlichungsdiensts (wie im Entwurfsbeispiel veranschaulicht) sicher, dass verwaltete Metadaten isoliert werden. Eine dedizierte Instanz der Suchdienstanwendung wird für die Farm bereitgestellt, die die Internetwebsite des Unternehmens hostet. Dies ist die empfohlene Konfiguration für eine veröffentlichte im Internet bereitgestellte Website. Erstellungs- und Veröffentlichungsalternativen Für die Internetwebsite des Unternehmens veranschaulicht das Entwurfsbeispiel einen Veröffentlichungsprozess, bei dem mithilfe der Inhaltsbereitstellungsfunktion Inhalte aus einer Erstellungswebsitesammlung in die Veröffentlichungsfarm verschoben werden. Eine einfachere Alternative zu diesem Ansatz ist die direkte Erstellung von Inhalten in der Veröffentlichungsfarm. Dies wird gemeinhin als Erstellung in der Produktionsumgebung bezeichnet. Die Erstellung in der Produktionsumgebung vereinfacht die Lösung im Wesentlichen dadurch, dass Dienste für eine Farm konsolidiert werden und die Notwendigkeit der Inhaltsbereitstellung aufgehoben wird. Das Entwurfsbeispiel enthält die zusätzlichen Zonen, die von Autoren genutzt werden können, um sicher zu arbeiten, ohne anonyme Benutzer zu beeinträchtigen. Sorgen Sie dafür, dass eingehende anonyme Zugriffe an dem Port blockiert werden, der Zonen zugeordnet ist, die von Autoren verwendet werden. Wenn Ihre Website weniger als 500 Schreibvorgänge pro Stunde für Inhaltserstellungsaktivitäten aufweist, ist es unwahrscheinlich, dass die Leistung der veröffentlichten Website durch die Inhaltserstellung in der Produktionsumgebung beeinträchtigt wird. 126 SharePoint Server 2010 bietet Veröffentlichungsfunktionen, die in diesem Szenario verwendet werden können, um sicherzustellen, dass Inhalte erst dann anonymen Benutzern zur Verfügung gestellt werden, wenn sie dazu bereit sind. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Artikeln: Planen des Anfangs- und Enddatums für eine veröffentlichte Seite (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196777&clcid=0x407) Genehmigen oder Ablehnen einer ausstehenden Übermittlung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196778&clcid=0x407) Festlegen von Berechtigungen für die Veröffentlichung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196779&clcid=0x407) Administrationswebsites Im Entwurfsbeispiel wird die Zentraladministrationswebsite für jede Serverfarm auf einem Anwendungsserver gehostet. Dies schützt die Website vor direktem Benutzerkontakt. Wenn ein Leistungsengpass oder Sicherheitsproblem die Verfügbarkeit der Front-EndWebserver beeinträchtigt, bleibt die Zentraladministrationswebsite dennoch verfügbar. Die Lastenausgleich-URLs für Administrationswebsites kommen im Entwurfsbeispiel oder in diesem Artikel nicht vor. Es gelten die folgenden Empfehlungen: Wenn in administrativen URLs Portnummern verwendet werden, sollten keine Standardports gewählt werden. Portnummern sind in URLs standardmäßig enthalten. Portnummern werden normalerweise nicht in URLs für Kunden verwendet. Allerdings kann durch Verwendung von Portnummern die Sicherheit von Administrationswebsites erhöht werden, indem der Zugriff auf diese Websites auf nicht standardmäßige Ports beschränkt wird. Erstellen Sie separate DNS-Einträge für Administrationswebsites. Neben diesen Empfehlungen können Sie für die Zentraladministrationswebsite für einen Lastenausgleich auf mehreren Anwendungsservern sorgen, um Redundanz zu erzielen. Anwendungspools Separate IIS-Anwendungspools (Internet Information Services, Internetinformationsdienste) werden normalerweise implementiert, um eine Prozesstrennung zwischen Inhalten zu erreichen. Anwendungspools bieten für mehrere Websites eine Möglichkeit, auf dem gleichen Servercomputer ausgeführt zu werden und dennoch die eigenen Arbeitsprozesse und Identitäten zu behalten. Auf diese Weise wird eine Sicherheitslücke geschlossen, die einem Angreifer Gelegenheit zum Einfügen von Code auf dem Server für Angriffe auf andere Websites bieten könnte. Sie sollten daher in Erwägung ziehen, für jedes der folgenden Szenarien einen dedizierten Anwendungspool zu verwenden: Trennen authentifizierter Inhalte von anonymen Inhalten Isolieren von Anwendungen, in denen Kennwörter für externe Geschäftsanwendungen gespeichert werden, mit denen sie interagieren (wenngleich der Secure Store Service für diesen Zweck verwendet werden kann) 127 Trennen von Anwendungen, in denen Benutzer über umfangreiche Berechtigungen zum Erstellen und Verwalten von Websites sowie für die Zusammenarbeit an Inhalten verfügen Im Entwurfsbeispiel werden Anwendungspools auf folgende Weise verwendet: Jede Administrationswebsite wird in einem dedizierten Anwendungspool gehostet. Dies ist eine Anforderung von SharePoint 2010-Produkte. Intranetinhalte werden in zwei verschiedene Anwendungspools unterteilt. Gemeinsame Inhalte ("Meine Websites" und Teamwebsites) werden in einem Anwendungspool gehostet. Veröffentlichte Intranetinhalte werden in einem gesonderten Anwendungspool gehostet. Diese Konfiguration bietet Prozessisolierung für veröffentlichte Intranetinhalte, für die Geschäftsdatenverbindungen häufiger verwendet werden. Die Partnerwebanwendung wird in einem dedizierten Anwendungspool gehostet. Die Internetwebsite des Unternehmens wird in einem dedizierten Anwendungspool für die zweite Farm gehostet Wenn diese Farm auch Inhalte für die Partnerzusammenarbeit hosten würde, würden diese beiden Inhaltstypen (Internet und Partner) in zwei verschiedenen Anwendungspools gehostet. Webanwendungen Eine Webanwendung ist eine IIS-Website, die von SharePoint 2010-Produkte erstellt und verwendet wird. Jede Webanwendung wird durch eine andere Website in IIS dargestellt. Dedizierte Webanwendungen werden im Allgemeinen für folgende Zwecke verwendet: Trennen anonymer Inhalte von authentifizierten Inhalten. Im Entwurfsbeispiel wird die Internetwebsite des Unternehmens in einer dedizierten Webanwendung und einem Anwendungspool gehostet. Isolieren von Benutzern. Im Entwurfsbeispiel wird die Partnerwebanwendung in einer dedizierten Webanwendung und in einem Anwendungspool gehostet, um sicherzustellen, dass die Partner keinen Zugriff auf Intranetinhalte haben. Erzwingen von Berechtigungen. Eine dedizierte Webanwendung bietet die Möglichkeit zum Erzwingen von Berechtigungen durch Richtlinien mithilfe der Seite Richtlinie für Webanwendung in der Zentraladministration. Beispielsweise können Sie eine Richtlinie auf der Internetwebsite des Unternehmens erstellen und dadurch einer oder mehreren Gruppen von Benutzern den Schreibzugriff explizit verweigern. Richtlinien für eine Webanwendung werden unabhängig von Berechtigungen für einzelne Websites oder Dokumente in der Webanwendung erzwungen. Optimieren der Leistung. Anwendungen erzielen eine bessere Leistung, wenn sie zusammen mit anderen Anwendungen mit ähnlichen Datenmerkmalen in Webanwendungen platziert werden. Meine Websites umfassen in der Regel eine große Anzahl kleiner Websites, während Teamwebsites üblicherweise eine geringere Anzahl recht großer Websites darstellen. Indem Sie diese verschiedenen Typen von Websites in unterschiedlichen Webanwendungen platzieren, enthalten die Ergebnisdatenbanken Daten mit einheitlichen Merkmalen, wodurch die Datenbankleistung optimiert wird. Im Entwurfsbeispiel verfügen Meine Websites und die Teamwebsites über keine speziellen Isolierungsanforderungen und befinden sich 128 daher im selben Anwendungspool. Allerdings befinden sie sich in getrennten Webanwendungen, um die Leistung zu optimieren. Optimieren der Verwaltbarkeit. Da das Erstellen separater Webanwendungen zu separaten Websites und Datenbanken führt, können Sie verschiedene Websitegrenzwerte festlegen (Papierkorb, Ablaufdatum und Größe) und unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel (SLAs) aushandeln. Beispielsweise können Sie für die Wiederherstellung von Meine Websites-Inhalten mehr Zeit einräumen, wenn dies nicht der wichtigste Inhaltstyp in Ihrem Unternehmen ist. Dadurch haben Sie ausreichend Zeit zum Wiederherstellen wichtigerer Daten, bevor Sie Meine Websites-Inhalte wiederherstellen. Im Entwurfsbeispiel befindet sich Meine Websites in einer separaten Webanwendung, damit die Administratoren genauer auf die Größe dieser Websites achten als bei anderen Anwendungen. Websitesammlungen Websitesammlungen schlagen eine Brücke zwischen der logischen Architektur und der Informationsarchitektur. Aufgaben der Websitesammlungen im Entwurfsbeispiel sind die Erfüllung der URL-Entwurfsanforderungen und die Erstellung logischer Unterteilungen des Inhalts. Damit die Anforderungen an den URL-Entwurf erfüllt sind, enthält jede Webanwendung eine einzelne Websitesammlung auf Stammebene. Verwaltete Pfade dienen zum Integrieren einer zweiten Ebene mit hochrangigen Websitesammlungen. Weitere Informationen zu den URL-Anforderungen und zur Verwendung verwalteter Pfade finden Sie unter "Zonen und URLs" weiter unten in diesem Artikel. Neben der zweiten Ebene von Websitesammlungen verfügt jede Website über eine Unterwebsite. Die folgende Abbildung veranschaulicht die Websitehierarchie der Teamwebsites. Neben der Anforderung einer Websitesammlung auf Stammebene betreffen die Entwurfsentscheidungen die zweite Websitesammlungsebene. Das Entwurfsbeispiel bietet Auswahlmöglichkeiten basierend auf dem Anwendungstyp. Veröffentlichte Intranetinhalte Die Annahme für die Webanwendung für veröffentlichte Intranetinhalte ist, dass mehrere Abteilungen innerhalb des Unternehmens veröffentlichte Inhalte hosten werden. Im Entwurfsbeispiel wird der Inhalt jeder Abteilung in einer separaten Websitesammlung gehostet. Dies bietet folgende Vorteile: Jede Abteilung kann ihre Inhalte unabhängig verwalten und die Berechtigungen selbst festlegen. Die Inhalte jeder Abteilung können in einer dedizierten Datenbank gespeichert werden. Es folgen die Nachteile der Verwendung mehrerer Websitesammlungen: 129 Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts, Vorlagen, Webparts und die Navigation können websitesammlungsübergreifend gemeinsam verwendet werden. Das websitesammlungsübergreifende Koordinieren von Anpassungen und Navigation erfordert mehr Aufwand. Je nach Informationsarchitektur und Entwurf der Intranetanwendung kann der veröffentlichte Inhalt als transparente Anwendung für den Benutzer angezeigt werden. Alternativ kann jede Websitesammlung als separate Website angezeigt werden. Meine Websites Meine Websites haben spezielle Merkmale, und die Empfehlungen für die Bereitstellung dieser Websites sind recht unkompliziert. Im Entwurfsbeispiel enthält diese Anwendung eine Website auf der obersten Ebene mit der URL http://my. Die Websitesammlung der obersten Ebene verwendet die Hostvorlage von Meine Websites. Ein verwalteter Pfad ist integriert (mit Platzhaltern), der eine unbestimmte Anzahl von Benutzerwebsites zulässt. Alle Websites unterhalb des verwalteten Pfads sind unabhängige Websitesammlungen, die die Hostvorlage erben. Der Benutzername wird an die URL im Format http://my personal/Benutzernameangefügt. In der folgenden Abbildung ist Meine Websites dargestellt. Teamwebsites Sie können einen der folgenden beiden Ansätze zum Entwerfen von Websitesammlungen innerhalb einer Teamwebsiteanwendung verwenden: Erlauben Sie den Teams das Erstellen von Websitesammlungen mithilfe von SelfService Site Creation. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass die Teams problemlos eigene Websites erstellen können, ohne die Hilfe eines Administrators zu benötigen. Es gibt jedoch einige Nachteile bei diesem Ansatz, z. B.: Sie verlieren die Möglichkeit, eine durchdachte Taxonomie zu implementieren. Die Anwendung kann möglicherweise nur schwierig verwaltet werden. Websites werden schneller nicht mehr verwendet. Sie können Vorlagen und Navigation nicht für mehrere Projekte oder Teams verwenden, für die andernfalls eine gemeinsame Websitesammlung verwendet werden könnte. Erstellen Sie basierend auf der Arbeitsweise Ihrer Organisation eine begrenzte Anzahl von Websitesammlungen. Bei diesem Ansatz werden Websitesammlungen von einem SharePoint-Administrator erstellt. Nachdem die Websitesammlung erstellt wurde, können Teams Websites innerhalb der Websitesammlung basierend auf ihren Anforderungen erstellen. Dieser Ansatz bietet die Möglichkeit, eine anspruchsvolle Taxonomie zu implementieren, die das Verwalten und Wachsen der Teamwebsites gestattet. Außerdem können Vorlagen gemeinsam verwendet werden, und die Navigation zwischen Projekten und Teams, die gemeinsam eine Websitesammlung nutzen, ist ebenfalls möglich. 130 Im Entwurfsbeispiel wird der zweite Ansatz integriert, der eine ähnliche Websitesammlungshierarchie für Teamwebsites und für veröffentlichte Intranetinhalte zur Folge hat. Die Herausforderung für Informationsarchitekten ist das Erstellen einer zweiten Ebene mit Websitesammlungen, die für die Organisation sinnvoll ist. In der folgenden Tabelle sind Vorschläge für verschiedene Arten von Organisationen aufgeführt. Typ der Organisation Vorgeschlagene Websitesammlungstaxonomien Produktentwicklung Erstellen Sie eine Websitesammlung für jedes Produkt, das entwickelt wird. Ermöglichen Sie mitwirkenden Teams das Erstellen von Websites in der Websitesammlung. Erstellen Sie für jedes langfristige Entwicklungsprojekt eine Websitesammlung für jedes große Team, das am Produkt mitwirkt. Erstellen Sie beispielsweise eine Websitesammlung für jedes der folgenden Teams: Designer, Ingenieure und Inhaltsentwickler. Erstellen Sie eine Websitesammlung für jedes langfristige Forschungsprojekt. Erstellen Sie eine Websitesammlung für jede Kategorie von Forschungsprojekten. Hochschule/Universität Erstellen Sie eine Websitesammlung für jeden Fachbereich. Ministerien Erstellen Sie eine Websitesammlung für jede politische Partei. Regierungsmitglieder mit derselben Parteizugehörigkeit können Vorlagen und Navigation gemeinsam verwenden. Erstellen Sie eine Websitesammlung für jeden Ausschuss oder eine gemeinsame Websitesammlung für alle Ausschüsse. Anwaltskanzlei Erstellen Sie eine Websitesammlung für jeden Mandanten. Fertigung Erstellen Sie eine Websitesammlung für jede Produktlinie. Forschung 131 Partnerwebanwendung Die Partnerwebanwendung dient der Zusammenarbeit mit externen Partnern an umfangmäßig oder zeitlich begrenzten Projekten. Die Websites innerhalb der Partnerwebanwendung sollen nicht unbedingt zusammenhängen. Es folgen die Anforderungen an die Partnerwebanwendung: Projektbesitzer können Websites für die Zusammenarbeit mit Partnern problemlos erstellen. Partner und andere Mitwirkende haben nur Zugriff auf das Projekt, an dem sie arbeiten. Berechtigungen werden von Websitebesitzern verwaltet. Suchergebnisse innerhalb eines Projekts enthalten keine Inhalte anderer Projekte. Administratoren können Websites, die nicht mehr verwendet werden, mühelos identifizieren und löschen. Zum Erfüllen dieser Anforderungen enthält das Entwurfsbeispiel eine Websitesammlung für jedes Projekt. Auf diese Weise ergeben sich die folgenden Vorteile: Einzelne Websitesammlungen sorgen für die gewünschte Trennung zwischen den Projekten. Self-Service Site Creation kann implementiert werden. Da die Partnerwebanwendung auch die Websitesammlungen zum Entwickeln von Inhalten für die Internetwebsite des Unternehmens hostet, werden für Erstellung und Bereitstellung gesonderte Websitesammlungen erstellt. Internetwebsite des Unternehmens Die Internetwebsite des Unternehmens umfasst eine einzelne Websitesammlung auf Stammebene. Alle Websites unterhalb dieser Websitesammlung sind Unterwebsites. Diese Struktur vereinfacht URLs für die Seiten innerhalb der Website. Die folgende Abbildung veranschaulicht die Architektur der Internetwebsite des Unternehmens. Inhaltsdatenbanken Sie können die folgenden beiden Ansätze befolgen, um Inhaltsdatenbanken in den Entwurf zu integrieren (das Entwurfsbeispiel berücksichtigt beide Ansätze): Richten Sie Zielgrößen für die Inhaltsdatenbanken mit entsprechenden Warnungsschwellenwerten ein. Erstellen Sie eine neue Datenbank, wenn der Warnungsschwellenwert erreicht ist. Bei diesem Ansatz werden Websitesammlungen basierend auf der Zielgröße automatisch der verfügbaren Datenbank oder den Datenbanken hinzugefügt. Dies ist die gängigste Vorgehensweise. Ordnen Sie Websitesammlungen bestimmten Inhaltsdatenbanken zu. Dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen, eine oder mehrere Websitesammlungen in einer dedizierten Datenbank zu speichern, die unabhängig vom Rest verwaltet werden kann. 132 Wenn Sie Websitesammlungen bestimmten Inhaltsdatenbanken zuordnen möchten, können Sie dazu die folgenden Methoden verwenden: Erstellen Sie mit Windows PowerShell eine Websitesammlung in einer bestimmten Datenbank. Ordnen Sie eine Datenbank einer einzelne Websitesammlung mit den folgenden Datenbankkapazitätseinstellungen dediziert zu: Anzahl von Websites, bevor ein Warnungsereignis generiert wird = 1 Maximale Anzahl von Websites, die in dieser Datenbank erstellt werden können =1 Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einer dedizierten Datenbank eine Gruppe von Websitesammlungen hinzuzufügen: Erstellen Sie in der Webanwendung eine Datenbank, und legen Sie als Status Bereit fest. Legen Sie den Status aller anderen Datenbanken auf Offline fest. Solange die Inhaltsdatenbanken offline sind, können keine neuen Websitesammlungen erstellt werden. Auf vorhandene Websitesammlungen in Offlinedatenbanken kann jedoch weiterhin für Lese- und Schreibvorgänge zugegriffen werden. Erstellen Sie die Websitesammlungen, die der Datenbank automatisch hinzugefügt werden. Legen Sie den Status aller anderen Datenbanken wieder auf Bereit fest. Veröffentlichte Intranetinhalte Für veröffentlichte Intranetinhalte bietet das Entwurfsbeispiel zur Vereinfachung der Verwaltung eine einzelne Datenbank für jede Abteilungswebsitesammlung. Fügen Sie bei Bedarf Datenbanken basierend auf der Zielgröße zu. Meine Websites Bei Meine Websites erreicht das Entwurfsbeispiel eine hohe Effizienz durch das Verwalten der Datenbanken bis zur maximalen Zielgröße. Die folgenden Einstellungen wurden zum Erreichen dieser Vorgabe konfiguriert: Websitespeicher begrenzen auf ein Maximum von: Diese Einstellung, die Sie auf der Seite Kontingentvorlagen in der Zentraladministration festlegen, beschränkt die Größe einer persönlichen Website. Endgültiger Papierkorb: Diese Einstellung, die Sie auf der Seite Allgemeine Webanwendungseinstellungen konfigurieren, bestimmt, wie viel zusätzlicher Speicherplatz dem endgültigen Papierkorb zugewiesen wird. Maximale Anzahl an Websites, die in dieser Datenbank erstellt werden können: Diese Einstellung wird konfiguriert, wenn Sie eine Datenbank erstellen, und dient zur Berechnung der insgesamt zulässigen Größe von Websites mithilfe der Angaben, die Sie für die vorherigen beide Werte festlegen. Basierend auf der Zielgröße für jede Datenbank wird dann bestimmt, wie viele Websites in die Datenbank passen. Das Entwurfsbeispiel bietet die folgenden Beispielgrößeneinstellungen basierend auf einer Zieldatenbankgröße von 200 Gigabytes (GB) und einer Zielgröße für "Meine Website" von 1 GB. Größenbeschränkung pro Website = 1 GB Zielgröße der Datenbank = 175 GB 133 Reservierte Größe für endgültigen Papierkorb = 15 % Maximale Anzahl von Websites = 180 Warnung zur Anzahl von Websites = 150 Wenn der Wert zur Warnung zur Anzahl von Websites erreicht ist, erstellen Sie eine neue Datenbank. Nach dem Erstellen der neuen Datenbank werden neue Websites vom Typ Meine Website abwechselnd der neuen Datenbank und der vorhandenen Datenbank hinzugefügt, bis die maximale Anzahl der Websites für eine der Datenbanken erreicht ist. Teamwebsites Auch bei Teamwebsites erreicht das Entwurfsbeispiel eine hohe Effizienz durch das Verwalten der Datenbanken bis zur maximalen Zielgröße. In den meisten Organisationen sind Teamwebsites wesentlich größer als Meine Websites. Das Entwurfsbeispiel stellt Datenbankeinstellungen basierend auf einem Grenzwert von 30 GB für Websitesammlungen zur Verfügung. Wählen Sie einen Grenzwert, der für Teamwebsites in Ihrer Organisation geeignet ist. Ein weiterer Ansatz für Organisationen mit Teams mit hohen Speicheranforderungen besteht darin, jeder Teamwebsitesammlung auf oberster Ebene eine einzelne Datenbank dediziert zuzuordnen. Partnerwebanwendung Wie bei Meine Websites erreicht die Partnerwebanwendung eine hohe Effizienz durch Verwalten von Datenbanken bis zur maximalen Zielgröße. Im Entwurfsbeispiel hostet jedoch die Partnerwebanwendung auch die Websitesammlung für die Dokumenterstellung für die Internetwebsite des Unternehmens. Folglich enthält der Datenbankentwurf beide Ansätze: Die Websitesammlung für die Dokumenterstellung wird in einer dedizierten Datenbank gehostet. Datenbank- und Größeneinstellungen werden zum Erfüllen der Anforderungen aller anderen Websites und Datenbanken konfiguriert. Da die Partnerwebanwendung in einer dedizierten Webanwendung gehostet wird, können Sie Größenbeschränkungen festlegen, die für die erstellten Größentypen besser geeignet sind. Das Entwurfsbeispiel bietet das folgende Beispiel für Größeneinstellungen: Zielgröße der Datenbank = 200 GB Speicherkontingent pro Website = 5 GB Maximale Anzahl von Websites = 40 Die Websitesammlung für die Dokumenterstellung wird in einer dedizierten Datenbank gehostet Internetwebsite des Unternehmens Indem Sie im Entwurf der Internetwebsite des Unternehmens eine einzelne Websitesammlung verwenden, nutzen Sie für diese Webanwendung eine einzelne Datenbank. 134 Zonen und URLs Das Entwurfsbeispiel veranschaulicht, wie URLs innerhalb einer Unternehmensbereitstellung anwendungsübergreifend koordiniert werden. Entwurfsziele Die folgenden Ziele beeinflussen die Entwurfsentscheidungen für URLs: URL-Konventionen beschränken nicht die Zonen, über die auf Inhalte zugegriffen werden kann. Die HTTP- und HTTPS-Standardports (80 und 443) können in allen Anwendungen im Entwurfsbeispiel verwendet werden. Portnummern sind nicht in URLs enthalten. In der Praxis werden Portnummern normalerweise nicht in Produktionsumgebungen verwendet. Entwurfsgrundsätze Zum Erreichen dieser Entwurfsziele wurden die folgenden Entwurfsprinzipien befolgt: Es werden keine Websitesammlungen mit Hostnamen verwendet. Beachten Sie, dass Websitesammlungen mit Hostnamen sich von IIS-Hostheadern unterscheiden. Websitesammlungen mit Hostnamen können nicht zusammen mit alternativen Zugriffszuordnungen verwendet werden. Die alternativen Zugriffszuordnungen sind für den Zugriff auf denselben Inhalt über mehrere Domänen-URLs erforderlich. Folglich stehen bei Verwenden von Websites mit Hostnamen diese Websites nur über die Zone Standard zur Verfügung. Zu jeder Anwendung gehört eine einzelne Stammwebsitesammlung. Dies ist eine Voraussetzung für die Verwendung alternativer Zugriffszuordnungen. Wenn mehrere Stammwebsitesammlungen innerhalb einer Webanwendung erforderlich sind und Sie voraussichtlich nur die Zone Standard für den Benutzerzugriff verwenden, sind Websitesammlungen mit Hostnamen eine gute Wahl. Für Anwendungen, die mehrere allgemeine Websitesammlungen enthalten, in denen jede Websitesammlung ein übergeordnetes Team oder Projekt (z. B. Teamwebsites) darstellt, enthält das Entwurfsbeispiel verwaltete Pfade. Verwaltete Pfade bieten für diese Websitetypen bessere Steuerungsmöglichkeiten über URLs. Kompromisse beim Entwurf Die Erfüllung der Entwurfsziele führt zu einigen Kompromissen, z. B.: URLs sind länger. Websitesammlungen mit Hostnamen werden nicht verwendet. Entwerfen von Lastenausgleichs-URLs Beim Erstellen einer Webanwendung müssen Sie eine Lastenausgleichs-URL auswählen, die der Anwendung zugeordnet wird. Darüber hinaus müssen Sie eine Lastenausgleichs-URL für jede Zone erstellen, die Sie innerhalb einer Webanwendung erstellen. Die Lastenausgleichs-URL enthält das Protokoll, das Schema, den Hostnamen und den Port (falls verwendet). Die Lastenausgleichs-URL muss für alle Webanwendungen und Zonen eindeutig sein. Daher erfordert jede Anwendung und jede Zone innerhalb jeder Anwendung im Entwurfsbeispiel eine eindeutige URL. Intranet 135 Jede der drei Webanwendungen, die das Intranet umfasst, erfordert eine eindeutige URL. Im Entwurfsbeispiel sind die Zielgruppen für den Intranetinhalt interne Mitarbeiter und Remotemitarbeiter. Im Entwurfsbeispiel für die anspruchsbasierte Authentifizierung verwenden Mitarbeiter für alle diese Anwendungen unabhängig davon dieselben URLs, ob diese lokal oder remote sind. Wenngleich durch diesen Ansatz der SharePointEntwurf mit zusätzlichem Schutz versehen wird (der gesamte Datenverkehr ist SSLgeschützt), erfordert dieser Ansatz entweder ein Routing des internen Datenverkehrs durch das Firewall- oder Gatewayprodukt zusammen mit dem Remotedatenverkehr oder das Einrichten einer geteilten DNS-Umgebung zum Auflösen interner Anforderungen innerhalb des internen Netzwerks. Beim Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung sind die URLs für interne und Remotemitarbeiter unterschiedlich. In der folgenden Tabelle sind die URLs aufgeführt, über die interne und Remotemitarbeiter auf jede Anwendung im Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung zugreifen können. Anwendung URL für interne Mitarbeiter URL für Remotemitarbeiter Veröffentlichte Intranetinhalte http://fabrikam https://intranet.fabrikam.com Teamwebsites http://teams https://teams.fabrikam.com Meine Websites http://my https://my.fabrikam.com Partnerwebsite Im Entwurfsbeispiel greifen interne Mitarbeiter, Remotemitarbeiter und Partnermitarbeiter auf die Partnerwebanwendung zu. Beim Entwurfsbeispiel für die anspruchsbasierte Authentifizierung geben diese Benutzer unabhängig von der Authentifizierungsmethode dieselbe URL ein. Beim Entwurfsbeispiel für die klassisch Authentifizierung geben die unterschiedlichen Benutzertypen eine andere URL ein. Obwohl Remote- und Partnermitarbeiter extern über SSL (HTTPS) auf die Partnerwebsite zugreifen, benötigt jede Gruppe eine andere URL, um die Vorteile separater Zonen zu nutzen, d. h. verschiedene Authentifizierungsmethoden und unterschiedliche Zonenrichtlinien. In der folgenden Tabelle sind die URLs aufgeführt, über die interne und Remotemitarbeiter sowie Partner auf die Partnerwebsite zugreifen (siehe das Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung). Zone URL URL für interne Mitarbeiter http://partnerweb URL für Remotemitarbeiter https://remotepartnerweb.fabrikam.com URL für Partner https://partnerweb.fabrikam.com Internetwebsite des Unternehmens Die Internetwebsite des Unternehmens ist eine öffentliche Website, auf die alle Benutzer über die Standard-URL zugreifen können: http://www.fabrikam.com. Es gelten die Richtlinien der Internetzone (anonymer Zugriff, Schreibzugriff verweigern). 136 Zur Unterstützung von Verwaltungs- und Erstellungsaufgaben auf der öffentlichen Website bietet das Entwurfsbeispiel auch URLs für interne und Remotemitarbeiter. Sie können mithilfe von Richtlinien für diese Zonen sicherstellen, dass die gewünschten Sicherheitsgruppen für Erstellungs- und Verwaltungsaufgaben über einen ordnungsgemäßen Zugriff verfügen. Für diese Farm ist der Ansatz in den Entwurfsbeispielen für die klassische und anspruchsbasierte Authentifizierung identisch. Die folgende Tabelle enthält die URLs für jede Zone. Zone URL URL für interne Mitarbeiter http://fabrikamsite URL für Remotemitarbeiter https://fabrikamsite.fabrikam.com URL für Kunden http://www.fabrikam.com Verwenden ausdrücklicher und Platzhalterinklusionen für URL-Pfade Durch die Definition verwalteter Pfade können Sie angeben, welche Pfade im URLNamespace einer Webanwendung für Websitesammlungen verwendet werden sollen. Sie können angeben, dass eine oder mehrere Websitesammlungen in einem speziellen Pfad unterhalb der Stammwebsite vorhanden sein sollen. Ohne verwaltete Pfade sind alle unterhalb der Stammwebsitesammlung erstellten Websites Teil der Stammwebsitesammlung. Sie können folgende beiden Typen verwalteter Pfade erstellen: Ausdrückliche Inklusion: Eine Websitesammlung mit der ausdrücklichen URL, die Sie zuweisen. Eine ausdrückliche Inklusion gilt für nur eine Websitesammlung. Sie können viele ausdrückliche Inklusionen unterhalb einer Stammwebsitesammlung erstellen. Eine Beispiel-URL einer Websitesammlung, die mithilfe dieser Methode erstellt wurde, ist http://fabrikam/HR. Jeder weitere hinzugefügte ausdrückliche Pfad wirkt sich auf die Systemleistung aus, weshalb empfohlen wird, die im Rahmen einer ausdrücklichen Inklusion erstellten Websitesammlungen auf ca. 20 zu beschränken. Platzhalterinklusion: Ein Pfad, der der URL hinzugefügt wird. Dieser Pfad gibt an, dass alle Websites, die direkt hinter dem Pfadnamen angegeben werden, eindeutige Websitesammlungen sind. Diese Option wird in der Regel für Websitesammlungen verwendet, die eine Erstellung mithilfe von Self-Service Site Creation ermöglichen, z. B. Meine Websites. Eine Beispiel-URL einer Websitesammlung, die mithilfe dieser Methode erstellt wurde, ist http://my/personal/user1. Im Entwurfsbeispiel werden beide Typen verwendet (siehe die folgenden Abschnitte). Ausdrückliche Inklusionen: Veröffentlichte Intranetinhalte Im Entwurfsbeispiel werden in der Webanwendung für veröffentlichte Intranetinhalte ausdrückliche Inklusionen verwendet. Veröffentlichte Intranetinhalte In der Anwendung für veröffentlichte Intranetinhalte wird eine ausdrückliche Inklusion für jede Unterwebsite verwendet: HR, Facilities und Purchasing. Jede dieser Websitesammlungen kann bei Bedarf einer anderen Inhaltsdatenbank zugeordnet werden. Die Verwendung ausdrücklicher Inklusionen in diesem Beispiel setzt voraus, 137 dass in der Webanwendung keine anderen Websitetypen, einschließlich Platzhalterinklusionen, erstellt werden. Der empfohlene Grenzwert für Websites, die mithilfe einer ausdrücklichen Inklusion erstellt werden, ist ca. 20. Sollte Ihre Organisation mehr Websitesammlungen benötigen, erwägen Sie die Platzhalterinklusion oder Websitesammlungen mit Hostnamen. Im Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung führt die Verwendung ausdrücklicher Inklusionen zu den URLs in der folgenden Tabelle. Interner Mitarbeiter (Zone "Intranet") Remotemitarbeiter (Zone "Standard") http://fabrikam https://intranet.fabrikam.com http://fabrikam/hr https://intranet.fabrikam.com/hr http://fabrikam/facilities https://intranet.fabrikam.com/facilities http://fabrikam/purchasing https://intranet.fabrikam.com/purchasing In diesem Beispiel stellt die Stammwebsitesammlung, http://fabrikam, die Standardhomepage für das Intranet dar. Diese Website dient zum Hosten von Inhalten für Benutzer. Platzhalterinklusionen: Teamwebsites, "Meine Websites" und Partnerwebanwendung Teamwebsites, "Meine Websites" und die Partnerwebanwendung sehen die Verwendung einer Platzhalterinklusion vor. Platzhalterinklusionen sind ideal für Anwendungen, die Benutzern das Erstellen eigener Websitesammlungen erlauben, und auch ideal für Webanwendungen, die zahlreiche Websitesammlungen enthalten. Eine Platzhalterinklusion gibt an, dass das nächste Element nach dem Platzhalter eine Stammwebsite einer Websitesammlung ist. Teamwebsites In der Anwendung "Teamwebsites" wird eine Platzhalterinklusion für jede Teamwebsitesammlung verwendet. Zur einfacheren Steuerung wird empfohlen, die Anzahl der Teamwebsites auf der obersten Ebene auf eine verwaltbare Anzahl zu beschränken. Die Taxonomie für Teamwebsites sollte zudem für Ihr Unternehmen logisch sein. Im Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung führt die Verwendung von Platzhalterinklusionen zu den URLs in der folgenden Tabelle. Interner Mitarbeiter (Zone "Intranet") Remotemitarbeiter (Zone "Standard") http://teams/sites/Team1 https://teams.fabrikam.com/sites/Team1 http://teams/sites/Team2 https://teams.fabrikam.com/sites/Team2 http://teams/sites/Team3 https://teams.fabrikam.com/sites/Team3 138 In diesem Beispiel hostet die Stammwebsitesammlung http://team nicht notwendigerweise Inhalte für Benutzer. Meine Websites Die Funktion Meine Websites ermöglicht die eigenständige Websiteerstellung. Wenn ein Benutzer, der das Intranet durchsucht, erstmals auf Meine Website klickt, wird automatisch eine Website vom Typ Meine Website für den Benutzer erstellt. Im Entwurfsbeispiel enthalten Meine Websites eine Platzhalterinklusion mit der Bezeichnung /Personal (http://My/Personal). Die Funktion Meine Website fügt automatisch den Benutzernamen an die URL an. Im Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung führt dies zu URLs mit dem in der folgenden Tabelle gezeigten Format. Intern (Zone "Intranet") Remotemitarbeiter (Zone "Standard") http://my/personal/user1 https://my.fabrikam.com/personal/user1 http://my/personal/user2 https://my.fabrikam.com/personal/user2 http://my/personal/user3 https://my.fabrikam.com/personal/user3 Partnerwebanwendung Die Partnerwebanwendung soll Mitarbeitern die Erstellung sicherer Websites für die Zusammenarbeit mit externen Partnern ermöglichen. Zur Unterstützung dieses Ziels ist die eigenständige Erstellung von Websites zulässig. Im Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung enthält die Partnerwebanwendung eine Platzhalterinklusion mit der Bezeichnung /sites (http://partnerweb/sites). Dies führt zu URLs mit dem in der folgenden Tabelle gezeigten Format. Interner Mitarbeiter (Zone "Intranet") Remotemitarbeiter (Zone "Standard") http://partnerweb/sites/project1 https://remotepartnerweb.fabrikam.com/sites/project1 http://partnerweb/sites/project2 https://remotepartnerweb.fabrikam.com/sites/project2 http://partnerweb/sites/project3 https://remotepartnerweb.fabrikam.com/sites/project3 Mitwirkende bei Partnern können auf die Partnerwebsites über die URLs zugreifen, die in der folgenden Tabelle angegeben sind. Partner (Zone "Extranet") https://partnerweb.fabrikam.com/sites/project1 https://partnerweb.fabrikam.com/sites/project2 https://partnerweb/fabrikam.com/sites/project3 139 Die Ausnahme für Partnerwebanwendung (wie im Entwurfsbeispiel dargestellt) bildet die Websitesammlung, die für die Erstellung des Inhalts für die Internetwebsite des Unternehmens reserviert ist. Für diese Websitesammlung wird eine ausdrückliche Inklusion verwendet. Dies ist ein Beispiel für die Verwendung von ausdrücklichen und Platzhalterinklusionen in derselben Webanwendung. Zonenrichtlinien Sie können eine Richtlinie für eine Webanwendung erstellen, um Berechtigungen auf Webanwendungsebene zu erzwingen. Eine Richtlinie kann im Allgemeinen nur für die Webanwendung oder eine bestimmte Zone definiert werden. Eine Richtlinie erzwingt Berechtigungen für sämtliche Inhalte innerhalb der Webanwendung oder Zone. Richtlinienberechtigungen überschreiben alle anderen Sicherheitseinstellungen, die für Websites und Inhalte konfiguriert sind. Sie können Richtlinien basierend auf Benutzern oder Benutzergruppen, jedoch nicht basierend auf SharePoint-Gruppen konfigurieren. Wenn Sie eine Zonenrichtlinie hinzufügen oder ändern, muss die Suchfunktion Websites erneut durchforsten, um die neuen Berechtigungen zu erfassen. Im Entwurfsbeispiel für die anspruchsbasierte Authentifizierung werden für die zusammenarbeitsorientierte Farm, bei der mehrere Authentifizierungstypen für eine einzelne Zone aktiviert sind, keine Richtlinien verwendet. Im Entwurfsbeispiel für die klassische Authentifizierung und für die veröffentlichte Farm im Entwurfsbeispiel für die anspruchsbasierte Authentifizierung, bei dem die Windows-Authentifizierung vorgeschrieben ist, werden Richtlinien implementiert. Für die veröffentlichte Farm fügt die Verwendung von Richtlinien eine weitere Schutzebene zwischen anonymen Benutzern und Benutzern mit Zugriff auf die Websiteverwaltung hinzu. Das Entwurfsbeispiel bietet Beispiele für mehrere Richtlinien, die Folgendes bezwecken: Verweigern des Schreibzugriffs auf veröffentlichte Inhalte Sicherstellen, dass Autoren und Tester über entsprechenden Zugriff auf veröffentlichte Inhalte verfügen 140 Planen von Websitesammlungen mit Hostnamen (SharePoint Server 2010) Inhalt dieses Artikels Informationen zu Websitesammlungen mit Hostnamen Informationen zu Hostheadern Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen Programmgesteuertes Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen Verwenden von verwalteten Pfaden für Websitesammlungen mit Hostnamen Verfügbarmachen von Websites mit Hostnamen über HTTP oder SSL Konfigurieren von SSL für Websitesammlungen mit Hostnamen Verwenden von Websitesammlungen mit Hostnamen mit Off-Box-SSL-Beendigung Microsoft SharePoint Server 2010 unterstützt sowohl pfadbasierte Websitesammlungen als auch Websitesammlungen mit Hostnamen. Der Hauptunterschied zwischen beiden Typen liegt darin, dass alle pfadbasierten Websitesammlungen in einer Webanwendung den gleichen Hostnamen (DNS-Namen) verwenden und jeder Websitesammlung mit Hostnamen in einer Webanwendung ein eindeutiger DNS-Name zugeordnet ist. Pfadbasierte Websitesammlungen ermöglichen eine unternehmensweite Hostinglösung, bei der alle Websitesammlungen den gleichen Hostnamen der Webanwendung verwenden. Bei einer pfadbasierten Bereitstellung können Sie eine einzige Websitesammlung im Stamm der Webanwendung und weitere Websitesammlungen unter verwalteten Pfaden innerhalb der Webanwendung verwenden. Websitesammlungen mit Hostnamen bieten eine skalierbare Webhostinglösung, bei der jeder Websitesammlung ein eindeutiger DNS-Name zugeordnet ist. In einer Webhostingbereitstellung hat jede Websitesammlung mit Hostnamen eine eigene VanityURL, die den Hostnamen enthält, z. B. http://customer1.contoso.com, http://customer2.contoso.com oder http://www.customer3.com. SharePoint Server 2010 bietet zwei bedeutende Verbesserungen in Bezug auf Websitesammlungen mit Hostnamen: die Möglichkeit, verwaltete Pfade für Websitesammlungen mit Hostnamen zu verwenden, und die Möglichkeit der Verwendung von Off-Box-SSL-Beendigung für Websitesammlungen mit Hostnamen. Informationen zu Websitesammlungen mit Hostnamen Webhostinganbieter stellen Kunden Speicherplatz auf dem Webserver bereit, damit diese ihre eigenen Websites hosten können. In einer pfadbasierten SharePoint Server 2010Umgebung würden diese Websites typischerweise den Adressen http://www.contoso.com/sites/customer1, http://www.contoso.com/sites/customer2 usw. zugeordnet. Webhostingkunden möchten jedoch meist, dass ihre Websites unter 141 einem Vanity-Domänennamen verfügbar sind, z. B. http://customer1.contoso.com, http://customer2.contoso.com usw. Eine Möglichkeit, diese Anforderung umzusetzen, besteht darin, jedem Kunden seine eigene Webanwendung bereitzustellen und dieser den eindeutigen DNS-Namen des Kunden zuzuordnen. Allerdings lassen sich SharePoint Server 2010-Webanwendungen nicht so gut skalieren wie SharePoint Server 2010-Websitesammlungen. SharePoint Server 2010 unterstützt Websitesammlungen mit Hostnamen als Alternative zum Erstellen von individuellen Webanwendungen für jeden Kunden. Websitesammlungen mit Hostnamen lassen sich auf Tausende von Websitesammlungen skalieren, da sie alle innerhalb einer einzigen Webanwendung vorhanden sein können und dennoch die Möglichkeit der Verwendung von Vanity-Namen bieten. Da Websitesammlungen mit Hostnamen nur eine einzige URL haben, unterstützen sie keine alternativen Zugriffszuordnungen, und es wird stets davon ausgegangen, dass sie sich in der Standardzone befinden. Wenn Sie Websitesammlungen unterstützen müssen, die auf viele Hostnamen-URLs reagieren, empfiehlt sich u. U. die Verwendung von pfadbasierten Websitesammlungen mit alternativen Zugriffszuordnungen anstelle von Websitesammlungen mit Hostnamen. Mehrere weitere Konfigurationsoptionen sind zu berücksichtigen, wenn eine neue SharePoint Server 2010-Website bereitgestellt wird. Durch Angeben der entsprechenden Websitevorlage während der Erstellung der Website wird bestimmt, welche vorkonfigurierten Webparts und anderen Benutzeroberflächenelemente auf der neuen Website verfügbar sein werden. In einem Hostingszenario werden Sie wahrscheinlich entweder eine Teamwebsitevorlage verwenden (Wert "STS#0" beim Erstellen der Website) oder eine leere Website ohne Webparts oder vorkonfigurierte Listen (Wert "STS#1"). Eventuell ist es auch sinnvoll, für jede neu bereitgestellte Websitesammlung Websitekontingente anzugeben. Informationen zu Hostheadern Ein Hostheader ist der Teil des HTTP-Protokolls, der dem Webserver den DNS-Namen der Website mitteilt, zu der der Client eine Verbindung herstellt. Sie können Hostheader auf zwei verschiedenen Ebenen in SharePoint Server 2010 anwenden: auf der Webanwendungsebene (IIS-Website) auf der Websitesammlungsebene Es ist wichtig, den Unterschied zwischen diesen zwei Ebenen zu verstehen. Hostheader auf der Ebene der IIS-Website sind nur für pfadbasierte Websitesammlungen vorgesehen. Hostheader auf Websitesammlungsebene sind nur für Websitesammlungen mit Hostnamen vorgesehen. In den meisten Fällen wird es durch das Anwenden einer Hostheaderbindung auf IIS-Websiteebene unmöglich, über die IIS-Website auf Websitesammlungen mit Hostnamen zuzugreifen. Der Grund hierfür ist, dass IIS nicht auf Anforderungen für Hostnamen reagiert, die von der Hostheaderbindung abweichen. Pfadbasierte Websitesammlungen und Websitesammlungen mit Hostnamen können in der gleichen Webanwendung gleichzeitig vorhanden sein, und sie können in mehreren Webanwendungen vorhanden sein. Damit sichergestellt ist, dass die Benutzer auf beide Typen von Websitesammlungen zugreifen können, legen Sie keine Hostheaderbindungen für die IIS-Website fest, die der Standardzone Ihrer Webanwendung zugeordnet ist, wenn in dieser Webanwendung Websitesammlungen mit Hostnamen vorhanden sind. Sie können Hostheaderbindungen für die IIS-Websites in den anderen Zonen Ihrer Webanwendung anwenden. Dadurch können Sie die Standardzone mit Websitesammlungen mit Hostnamen verwenden, haben aber 142 gleichzeitig die Möglichkeit, alternative Zugriffszuordnungen in den anderen Zonen für pfadbasierte Websitesammlungen zu verwenden. Sie können Hostheaderbindungen für die IIS-Website mithilfe des IIS-Managers manuell ändern, hiervon wird jedoch abgeraten. Änderungen, die Sie mithilfe des IIS-Managers vornehmen, werden nicht in SharePoint Server 2010 aufgezeichnet. Wenn SharePoint Server 2010 versucht, eine IIS-Website auf einem anderen Computer in der Farm für die gleiche Webanwendung und Zone bereitzustellen, wird statt der geänderten Hostheaderbindung die ursprüngliche Bindung verwendet. Wenn Sie eine vorhandene Bindung für eine IIS-Website ändern möchten, entfernen Sie die Webanwendung aus der Zone, und erweitern Sie dann die Webanwendung mit der gewünschten Bindung erneut in die Zone. Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen Zum Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen müssen Sie Windows PowerShell verwenden. Sie können nicht die Webanwendung der SharePoint Server 2010Zentraladministration verwenden, um eine Websitesammlung mit Hostnamen zu erstellen. Allerdings können Sie die Zentraladministration verwenden, um die Websitesammlung nach der Erstellung zu verwalten. Sie können eine Websitesammlung mit Hostnamen erstellen, indem Sie das New-SPSite -Cmdlet von Windows PowerShell mit dem -HostHeaderWebApplication -Parameter verwenden, wie im folgenden Beispiel gezeigt: 1. Vergewissern Sie sich vor dem Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen mithilfe von Windows PowerShell, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein: Code kopieren New-SPSite http://host.header.site.url -OwnerAlias DOMAIN\username - HostHeaderWebApplication http://servername Dadurch wird eine Websitesammlung mit Hostnamen mit der URL http://host.header.site.url in der SharePoint Server 2010-Webanwendung mit der URL http://servername erstellt. 143 Programmgesteuertes Erstellen einer Websitesammlung mit Hostnamen Neben Windows PowerShell können Sie zum Erstellen von Websitesammlungen mit Hostnamen auch das SharePoint Server 2010-Objektmodell verwenden. Im folgenden Codebeispiel wird die Websitesammlung mit Hostnamen mit der URL http://host.header.site.url in der SharePoint Server 2010-Webanwendung mit der URL http://servername erstellt: Code kopieren SPWebApplication webApp = SPWebApplication.Lookup(new Uri("http://www.contoso.com")); SPSiteCollection sites = webApp.Sites; SPSite Site = null; Site = sites.Add("http://hoster.contoso.com", "Site_Title", "Site_Description", 1033, "STS#0", "contoso\owner", "Owner_Display_Name", "Owner_Email", "contoso\secondaryowner, "Secondary_Owner_Display_Name", "Secondary_Owner_Email", true); SharePoint Server 2010 wird mit einem Paket von Webdiensten für unterschiedliche Aufgaben von Benutzern und Administratoren ausgeliefert. Eine dieser administrativen Aufgaben ist das Erstellen von neuen Websitesammlungen. Die CreateSite-Methode für Webdienste unterstützt die Erstellung von Websitesammlungen mit Hostnamen nicht. Dies können Sie umgehen, indem Sie einen Webdienst schreiben, der den APIBeispielcode umschließt. Verwenden von verwalteten Pfaden für Websitesammlungen mit Hostnamen SharePoint Server 2010 unterstützt verwaltete Pfade mit Websitesammlungen mit Hostnamen. Hostinganbieter können dem gleichen Kunden mehrere Websitesammlungen bereitstellen, wobei alle Websitesammlungen den gleichen eindeutigen Hostnamen des Kunden verwenden, jedoch durch den URL-Pfad nach dem Hostnamen voneinander unterschieden werden. Verwaltete Pfade für Websitesammlungen mit Hostnamen unterscheiden sich von verwalteten Pfaden für pfadbasierte Websitesammlungen. Verwaltete Pfade für Websitesammlungen mit Hostnamen gelten nicht für pfadbasierte Websitesammlungen. Ebenso gelten verwaltete Pfade für pfadbasierte Websitesammlungen nicht für Websitesammlungen mit Hostnamen. Verwaltete Pfade, die für Websitesammlungen mit Hostnamen erstellt wurden, sind für alle Websitesammlungen mit Hostnamen innerhalb der Farm verfügbar, unabhängig davon, in welcher Webanwendung sich die Websitesammlung mit Hostnamen befindet. Sie müssen eine Stammwebsitesammlung mit Hostnamen für einen Hostnamen erstellen, bevor Sie eine Websitesammlung mit Hostnamen mit verwaltetem Pfad für diesen Hostnamen erstellen können. Sie können einen verwalteten Pfad für die Verwendung mit Websitesammlungen mit Hostnamen erstellen, indem Sie das New-SPManagedPath -Cmdlet von Windows PowerShell mit dem -HostHeader 144 -Parameter verwenden, wie im folgenden Beispiel gezeigt: Code kopieren New-SPManagedPath pathname -HostHeader Eine Websitesammlung mit Hostnamen, die unter einem verwalteten Pfad erstellt wurde, wird im folgenden Beispiel gezeigt: Code kopieren New-SPSite http://host.header.site.url/pathname/sitename -OwnerAlias DOMAIN\username -HostHeaderWebApplication http://servername Verfügbarmachen von Websites mit Hostnamen über HTTP oder SSL Für Websitesammlungen mit Hostnamen wird das gleiche Protokollschema verwendet wie für die öffentliche URL in der Standardzone der zugehörigen Webanwendung. Wenn Sie eine Websitesammlung mit Hostnamen in der Webanwendung über HTTP bereitstellen möchten, muss die öffentliche URL in der Standardzone der Webanwendung eine HTTP-basierte URL sein. Möchten Sie Websitesammlungen mit Hostnamen in einer Webanwendung über SSL bereitstellen, muss die öffentliche URL in der Standardzone der Webanwendung eine HTTPS-basierte URL sein. Anders als eine frühere Version unterstützt SharePoint Server 2010 keine Websitesammlung mit Hostnamen, in der HTTP- und SSL-basierte URLs gleichzeitig verwendet werden. Wenn einige Websitesammlungen mit Hostnamen über HTTP verfügbar sein müssen, während andere über SSL verfügbar sein müssen, teilen Sie die Websitesammlungen mit Hostnamen auf zwei verschiedene Webanwendungen auf, die jeweils für den einen bzw. den anderen Zugriffstyp reserviert sind. In diesem Szenario sollten die Websitesammlungen mit Hostnamen für HTTP sich in einer für den HTTPZugriff dedizierten Webanwendung befinden und die Websitesammlungen mit Hostnamen für SSL in einer Webanwendung speziell für den SSL-Zugriff. Konfigurieren von SSL für Websitesammlungen mit Hostnamen In Hostingszenarien können Hostinganbieter eine Webanwendung mit SSL konfigurieren und dann innerhalb dieser Webanwendung mehrere Websitesammlungen mit Hostnamen erstellen. Zum Navigieren zu einer Website über SSL muss ein Serverzertifikat installiert und der IIS-Website zugeordnet werden. Alle Websitesammlungen mit Hostnamen in einer Webanwendung verwenden gemeinsam das einzige Serverzertifikat, das der IIS-Website zugeordnet ist. 145 Hostinganbieter müssen ein Platzhalterzertifikat oder ein Subjektalternativnamenszertifikat erwerben und dann eine URL-Richtlinie für Websitesammlungen mit Hostnamen verwenden, die mit diesem Zertifikat übereinstimmt. Wenn ein Hostinganbieter beispielsweise ein *.contoso.com-Platzhalterzertifikat erwirbt, muss er URLs für Websitesammlungen mit Hostnamen wie etwa https://site1.contoso.com, https://site2.contoso.com usw. generieren, damit diese Websites die SSL-Validierung des Browsers erfolgreich durchlaufen. Wünscht ein Kunde jedoch eindeutige Namen für Domänen der zweiten Ebene für seine Websites, muss der Hostinganbieter mehrere Webanwendungen erstellen und nicht mehrere Websitesammlungen mit Hostnamen. Wenn Sie SSL für Websitesammlungen mit Hostnamen konfigurieren möchten, aktivieren Sie SSL beim Erstellen der Webanwendung. Dadurch wird eine IIS-Website mit einer SSL-Bindung statt mit einer HTTP-Bindung erstellt. Nach der Erstellung der Webanwendung öffnen Sie den IIS-Manager und ordnen dieser SSL-Bindung ein Zertifikat zu. Anschließend können Sie in dieser Webanwendung Websitesammlungen erstellen. Verwenden von Websitesammlungen mit Hostnamen mit Off-Box-SSL-Beendigung Da SharePoint Server 2010 anhand der öffentlichen URL in der Standardzone der Webanwendung bestimmt, ob Websitesammlungen mit Hostnamen als HTTP oder SSL gerendert werden, können Sie jetzt Websitesammlungen mit Hostnamen mit Off-BoxSSL-Beendigung verwenden. Für die Verwendung der SSL-Beendigung für Websitesammlungen mit Hostnamen gelten drei Voraussetzungen: Die öffentliche URL in der Standardzone der Webanwendung muss eine HTTPSbasierte URL sein. Der SSL-Terminator oder Reverseproxy muss den ursprünglichen HTTP-Hostheader vom Client beibehalten. Wenn die SSL-Anforderung vom Client an den Standard-SSL-Port (443) gesendet wird, muss der SSL-Terminator oder Reverseproxy die entschlüsselte HTTPAnforderung an den Front-End-Webserver auf dem Standard-HTTP-Port (80) weiterleiten. Wird die SSL-Anforderung vom Client an einen anderen als den Standard-SSL-Port gesendet, muss der SSL-Terminator oder Reverseproxy die entschlüsselte HTTP-Anforderung an den Front-End-Webserver auf demselben nicht standardmäßigen Port weiterleiten. Wenn Sie Websitesammlungen mit Hostnamen mit Off-Box-SSL-Beendigung verwenden möchten, konfigurieren Sie die Webanwendung wie üblich für die SSL-Beendigung, und stellen Sie sicher, dass sie die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt. In diesem Szenario rendert SharePoint Server 2010 Links für die Websitesammlungen mit Hostnamen in dieser Webanwendung mit HTTPS und nicht mit HTTP. 146 Gehostete Umgebungen (SharePoint Server 2010) Inhalt dieses Abschnitts: Modell: Hostarchitekturen für SharePoint Server 2010 Whitepaper: SharePoint 2010 für Hoster (SharePoint Server 2010) 147 Modell: Hostarchitekturen für SharePoint Server 2010 Dieses Modell bietet einen Überblick über die Unterstützung für Hostumgebungen und veranschaulicht gängige Hostarchitekturen. Bevor Sie sich mit Hostumgebungen befassen, sollten Sie sich jedoch zunächst einen Einblick in die Dienstearchitektur verschaffen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Dienstarchitektur (SharePoint Server 2010). Hostumgebungen in SharePoint 2010-Produkten Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167084&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167086&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167085&clcid=0x407) 148 Whitepaper: SharePoint 2010 für Hoster (SharePoint Server 2010) Dieses Whitepaper bietet der Hosting Community einen Überblick über Microsoft SharePoint Server 2010 und die zugrunde liegenden Microsoft SharePoint FoundationKomponenten sowie detaillierte architekturbezogene Anleitungen zum Unterstützen von Anforderungen der Mehrinstanzfähigkeit von Hostinganbietern. Wenngleich dieses Dokument auch allgemein dazu dient, sich über die vielen wichtigen Funktionen in SharePoint 2010-Produkte einen Überblick zu verschaffen, liegt sein Schwerpunkt darauf, wie sich diese neuen Funktionen auf die Hosting Community und deren Unterstützung auswirken. SharePoint 2010 für Hostinganbieter (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190783&clcid=0x407) 149 Virtualisierungsplanung (SharePoint Server 2010) Die Artikel in diesem Abschnitt dienen als Unterstützung bei der Planung und Implementierung einer Servervirtualisierungslösung für Microsoft SharePoint Server 2010-Serverfarmen. Inhalt dieses Abschnitts: Unterstützung und Lizenzierung der Virtualisierung (SharePoint Server 2010) Anforderungen für die Virtualisierung mit Hyper-V (SharePoint Server 2010) Planen von virtuellen Architekturen (SharePoint Server 2010) Planen der Virtualisierung (SharePoint Server 2010) Kapazitätsverwaltung und hohe Verfügbarkeit in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Server 2010) 150 Unterstützung und Lizenzierung der Virtualisierung (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel enthält Informationen zur Unterstützung und Lizenzierung für die Verwendung von Servervirtualisierungstechnologien zum Bereitstellen von SharePoint 2010-Produkten in einer virtuellen Umgebung. Unterstützung für SharePoint 2010-Produkte für die Virtualisierung Alle Elemente von Microsoft SharePoint Server 2010 werden bei einer Bereitstellung in einer Windows Server 2008 Hyper-V-Technologie-Umgebung vollständig unterstützt. Zudem werden alle verbundenen oder erforderlichen unterstützenden Technologien unterstützt. Hinweis: Unterstützung für die SharePoint Server 2010-Virtualisierung schließt die Virtualisierungstechnologien von Drittanbietern ein, die gehostet oder hardwarebasiert und von Microsoft zertifiziert sind. Weitere Informationen zur Zertifizierung und zu teilnehmenden Herstellern finden Sie unter Server Virtualization Validation Program (SVVP) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125649&clcid=0x407). Servervirtualisierung mithilfe der Hyper-VTechnologie Beginnend mit Windows Server 2008 ist die Servervirtualisierung mithilfe von Hyper-V ein integraler Bestandteil des Betriebssystems. Hyper-V ist in allen Editionen des Betriebssystems verfügbar, ebenso mit Microsoft Hyper-V Server 2008. Es wird die Verwendung von Windows Server 2008 R2 oder Microsoft Hyper-V Server 2008 R2 als Virtualisierungsserver für die Bereitstellung von SharePoint 2010Produkten empfohlen. Diese Versionen stellen Folgendes bereit: Erweiterte Funktionen, z. B. verbesserte Unterstützung für virtuelle Prozessoren und verbesserte Unterstützung für Arbeitsspeicher für virtuelle Computer. Leistungsverbesserungen wie z. B. eine verbesserte Leistung bei virtuellen Festplatten und Netzwerkadaptern. Weitere Informationen finden Sie unter Neues in Hyper-V (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155234&clcid=0x407). 151 Lizenzierung der Betriebssystemumgebung (Operating System Environment, OSE) Bevor Sie mit der Planung der Virtualisierung beginnen, müssen Sie die Lizenzierungsanforderungen für die Virtualisierungsumgebung bestimmen. Es gibt zwei Typen von Betriebssystemumgebungen: Eine physikalische Betriebssystemumgebung Mindestens eine virtuelle Betriebssystemumgebung Eine virtuelle Betriebssystemumgebung ist zur Ausführung auf einem virtuellen (oder anderweitig emulierten) Hardwaresystem konfiguriert. Die Verwendung von Technologien, mit denen virtuelle Betriebssystemumgebungen erstellt werden, hat keine Auswirkungen auf die Lizenzierungsanforderungen für das Betriebssystem und die in der Betriebssystemumgebung ausgeführten Anwendungen. Das Lizenzierungsmodell für das Windows Server-Betriebssystem für physikalische Systeme mit Mehrkernprozessoren basiert auf der Anzahl der physikalischen Prozessoren, die auf der Hardware installiert sind. Mit diesem Modell werden virtuelle Prozessoren für einen auf einem Virtualisierungsserver ausgeführten virtuellen Computer konfiguriert. Zum Zwecke der Lizenzierung wird angenommen, dass ein virtueller Prozessor dieselbe Anzahl von Threads und Kernen besitzt wie jeder physikalische Prozessor im zugrunde liegenden physikalischen Hardwaresystem. Weitere Informationen zu Lizenzierungsanforderungen finden Sie hier: Lizenzierung von Microsoft Server-Produkten in virtuellen Umgebungen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187741&clcid=0x407) Dieses Whitepaper gibt einen Überblick über Microsoft-Lizenzierungsmodelle für das Serverbetriebssystem und für Serveranwendungen in virtuellen Umgebungen. Windows Server-Virtualisierungsrechner (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187742&clcid=0x407) Die Windows Server-Virtualisierungsrechner stellen zwei Möglichkeiten zum Schätzen der Anzahl und Kosten der Lizenzen für Windows Server Standard Edition, Enterprise Edition und Datacenter Edition bereit, die für Virtualisierungsszenarien erforderlich sind, sodass Sie die kosteneffektivste Edition von Windows Server bestimmen können. Hinweis: Obwohl Microsoft Hyper-V Server 2008 R2 keine Lizenz für den Virtualisierungsserver erfordert, müssen die Lizenzierungsanforderungen für die virtuellen Betriebssystemumgebungen erfüllt sein. Lizenzierung für SharePoint 2010-Produkte Jedes Element einer SharePoint-Farm, das auf einem virtuellen Computer installiert ist, muss den Lizenzierungsanforderungen für SharePoint Server 2010 entsprechen. Dasselbe gilt für verwandte und unterstützende Technologien. 152 Anforderungen für die Virtualisierung mit Hyper-V (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Hardware- und Softwareanforderungen für die Verwendung von hardwarebasierter Virtualisierung beschrieben. Zwar liegt der Schwerpunkt in diesem Dokument auf Windows Server 2008 Hyper-V-Technologie, doch gelten die grundlegenden Hardwarevoraussetzungen für hardwarebasierte Virtualisierung auch für von Microsoft zertifizierte Virtualisierungstechnologien von Drittanbietern. Hardware Folgende Anforderungen müssen für hardwarebasierte Virtualisierung erfüllt sein: Hardwareunterstützte Virtualisierung, die auf Prozessoren verfügbar ist, die eine Virtualisierungsoption enthalten – speziell Prozessoren mit Intel Virtualization Technology (Intel VT) oder AMD Virtualization-Technologie (AMD-V). Hardwaregestützte Datenausführungsverhinderung (Data Execution Prevention, DEP) ist verfügbar und aktiviert. Sie können mithilfe eines der folgenden Tools feststellen, ob der Prozessor auf einem vorhandenen Server Hyper-V unterstützt: AMD Hyper-V Compatibility Check Utility (ZIP-Datei) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150561&clcid=0x407) Intel Processor Identification Utility (Windows-Version) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150562&clcid=0x407) Software Eines der folgenden Microsoft-Produkte wird für Hyper-V benötigt: Windows Server 2008 (alle Editionen von Windows Server 2008, ausgenommen Windows Server 2008 für Itanium-basierte Systeme, Windows Web Server 2008 und Windows Server 2008 Foundation) Microsoft Hyper-V Server 2008 Windows Server 2008 R2 (alle Editionen von Windows Server 2008 R2, ausgenommen Windows Server 2008 R2 für Itanium-basierte Systeme, Windows Web Server 2008 R2 und Windows Server 2008 R2 Foundation) Hyper-V Server R2 Wir empfehlen für Virtualisierungsserver Windows Server 2008 R2 aufgrund der zahlreichen Verbesserungen, die hier für Hyper-V eingeführt wurden, darunter folgende: Livemigration zum Verschieben eines aktiven virtuellen Computers von einem Clusterknoten auf einen anderen Erhebliche Steigerung der Leistung und der Skalierbarkeit 153 Erweiterte Unterstützung von Prozessoren Erweiterte Speicherung für virtuelle Computer Erweiterte Netzwerkunterstützung Weitere Informationen finden Sie unter Neues in Hyper-V (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155234&clcid=0x407). Siehe auch Konzepte Unterstützung und Lizenzierung der Virtualisierung (SharePoint Server 2010) 154 Planen von virtuellen Architekturen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden wichtige Überlegungen zum Planen von virtuellen Architekturen mithilfe von Microsoft SharePoint Server 2010-Serverrollen erläutert. Dieser Artikel umfasst keine Daten oder Empfehlungen zur Leistungs- oder Kapazitätsplanung. Vielmehr enthält er allgemeine Richtlinien zum Planen von virtuellen Umgebungen und Beispielarchitekturen für kleine, mittlere und große Farmen. Inhalt dieses Artikels: Virtuelle im Gegensatz zu physikalischen Architekturen Beispiele für virtuelle Architekturen für kleine bis mittlere Farmen Beispiele für virtuelle Architekturen für mittlere bis große Farmen Virtuelle im Gegensatz zu physikalischen Architekturen In der Regel wird in einer Organisation über einen Wechsel zu virtuellen Architekturen nachgedacht, wenn die Anzahl der zum Hosten einer Lösung verwendeten Server verringert, die vorhandene Hardware effizienter genutzt oder Energie und Platz eingespart werden soll. Die Fähigkeit zum Automatisieren der Serverbereitstellung ist ebenfalls eine wichtige Motivation zum Bereitstellen einer virtuellen Serverumgebung. Virtualisieren von Webservern und Anwendungsservern Die Webserver- und Anwendungsserverrollen sind sehr für die Virtualisierung geeignet. Beim Planen einer virtuellen Umgebung ist es sinnvoll, Richtlinien für die Topologie, Leistung und Kapazität zum Planen der physikalischen Umgebung zu verwenden und dann die restlichen Webserver und Anwendungsserver einschließlich spezifischer Anwendungsserverrollen als Startpunkt für die virtuelle Umgebung zu verwenden. In einer virtuellen Umgebung sind jedoch möglicherweise mehr virtuelle Server erforderlich, um dieselben Dienste und Leistungen während der Spitzenzeiten zur Verfügung zu stellen wie bei physikalischen Servern. Die Ergebnisse hängen von den spezifischen Diensten und den Verwendungsmustern dieser Dienste ab. Die Ausführung in einer virtuellen Umgebung bietet daher die Flexibilität, Ressourcen auf virtuellen Computer bei Bedarf neu zuzuweisen, um die Leistung zu optimieren. Zudem können Sie virtuelle Server einfacher hinzufügen und entfernen, um Verwendungsspitzen bei spezifischen Diensten zu behandeln, die zu vorhersagbaren Zeiten innerhalb eines Jahrs auftreten. Virtualisierung von SQL Server Die Frage einer Virtualisierung von Microsoft SQL Server ist strittig und hängt von den allgemeinen Zielen einer Bereitstellung ab. Eine virtuelle SQL Server-Umgebung wird in der Regel etwas langsamer ausgeführt als eine physikalische Umgebung, obwohl die Leistung mit der Veröffentlichung neuer Versionen stets verbessert wird. Wenn Sie die 155 neueste Version der Hyper-V-Rolle (in Windows Server 2008 R2 enthalten) verwenden, wird durch SQL Server-Leistungstests angezeigt, dass (im Vergleich zu einem physikalischen Server) auf einem virtuellen Gastcomputer derselbe Durchsatz erzielt werden kann auf Kosten einer etwas erhöhten CPU-Auslastung. Sie müssen weitere Aspekte beachten, wenn Sie die Virtualisierung von SQL Server planen, z. B. die Anzahl der für SQL Server erforderlichen CPU-Kerne, den Failover- und Verfügbarkeitsplan und die Optionen zum Optimieren der Speicherung. Unabhängig davon können die Vorteile der Bereitstellung von SQL Server in einer virtuellen Umgebung die Leistungseinbußen überwiegen. Organisationen, die SharePoint-Farmen hosten und das Bereitstellen und erneute Erstellen von Farmen häufig planen, z. B. Hostingunternehmen, erzielen die meisten Vorteile durch das Hinzufügen von SQL Server zur virtuellen Umgebung. Die Virtualisierung von SQL Server kann auch in einer vorübergehenden oder übergangsweisen Lösung nützlich sein, z. B. beim Kombinieren von mehreren Farmen in einer Unternehmensfarm und beim Aussortieren von Hardware. Organisationen, die nur begrenzte Hardware besitzen, ziehen aus der Bereitstellung von SQL Server auf physikalischen Servern die meisten Vorteile. Die Beispiele in diesem Artikel stellen Umgebungen mit beiden Ansätzen dar. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen von SQL Server 2008 in einer HyperV-Umgebung – Bewährte Methoden und Leistungsempfehlungen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=134106&clcid=0x407). Dieses Whitepaper basiert auf einer früheren Version von Hyper-V. Im Frühjahr 2010 ist möglicherweise eine neuere Version verfügbar. Virtualisieren anderer Server in der Umgebung SharePoint 2010-Produkte-Lösungen vertrauen auf anderen Servern in der Umgebung. Dieser Abschnitt enthält allgemeine Richtlinien zum Einbinden dieser Server in eine virtuelle Architektur. Active Directory Es wird empfohlen, dass zumindest der Stammdomänencontroller für eine Umgebung mit Active Directory-Verzeichnisdiensten auf einem physikalischen Server außerhalb der virtuellen Umgebungen gehostet wird. Bei Bedarf können weitere Domänencontroller als virtuelle Server bereitgestellt werden. Weitere Informationen zum Bereitstellen von Active Directory in virtuellen Umgebungen finden Sie in den folgenden Ressourcen: Blog by Sander Berkouwer: Active Directory in Hyper-V environments, Part 2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186927&clcid=0x407) Überlegungen zur Planung für virtualisierte Domänencontroller (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186928&clcid=0x407) Gatewayprodukte Zu den Gatewayprodukten zählen Folgende: Microsoft Forefront Unified Access Gateway (UAG) Microsoft Forefront Threat Management Gateway (TMG) Für eine hohe Verfügbarkeit wird die Positionierung dieser Produkte außerhalb der virtuellen SharePoint 2010-Produkte-Umgebung empfohlen. Weitere Informationen zum Einrichten von virtuellen Umgebungen für diese Gatewayprodukte finden Sie in der Produktdokumentation. 156 Ausführen von Tests nebeneinander Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Auswirkungen die Bereitstellung von SharePoint 2010-Produkte-Serverrollen in einer virtuellen Umgebung auf die Leistung besitzen, sollten Sie die spezifischen Rollen, die Sie bereitstellen möchten, testen. Verwenden Sie die Testergebnisse dazu, die Anzahl der virtuellen Server zu ermitteln, die für eine bestimmte Rolle bereitgestellt werden sollte. Oder bestimmen Sie, ob eine bestimmte Rolle überhaupt in der virtuellen Umgebung bereitgestellt werden soll. Wenn die Farm z. B. umfangreichen Inhalt durchforstet, entschließen Sie sich möglicherweise aufgrund der Testergebnisse dazu, die Durchforstungsrolle auf einem dedizierten physikalischen Server bereitzustellen. Eine Möglichkeit zum Testen einer virtuellen Umgebung besteht darin, eine bestimmte Rolle sowohl virtuell als auch physikalisch bereitzustellen und die Vergleichsdaten für Netzwerk, Arbeitsspeicher, Datenträger und CPU zu untersuchen. Die folgende Abbildung enthält ein Beispiel für das Testen spezifischer Serverrollen mithilfe einer begrenzten Anzahl von Servern. In dieser Abbildung werden spezifische Rollen in der virtuellen Umgebung bereitgestellt. Es wird ein physikalischer Testserver zum Testen jeder einzelnen Rolle eingerichtet, sodass nebeneinander stehende Vergleichdaten erfasst werden können. Stellen Sie sicher, dass Sie mögliche Unterschiede zwischen der physikalischen und virtuellen Umgebung beachten, die Auswirkungen auf die Testergebnisse haben können, z. B. verschiedene Hardwarespezifikationen. Falls Sie über eine vorhandene Farm verfügen, können Sie einen virtuellen Host hinzufügen und virtuelle Computer tauschen, die entsprechende Rollen besitzen, um die Auswirkungen auf die virtuelle Leistung für jede Rolle zu überprüfen. Sie können auch sehen, welche Auswirkungen verschiedene Kombinationen von Rollen auf die Gesamtleistung der Farm besitzen. Dies wird anhand des folgenden Beispiels veranschaulicht. 157 Beispiele für virtuelle Architekturen für kleine bis mittlere Farmen Der Startpunkt für das Ersetzen einer physikalischen Farm durch eine virtuelle Farm liegt bei der Verwendung von zwei oder vier physikalischen Hostservern. Für jeden Host wird die Anzahl der bereitzustellenden Server durch die verfügbaren Arbeitsspeicher-, CPU-, Datenträger- und Netzwerkressourcen vorgegeben. In den folgenden Abbildungen sind Beispielbereitstellungen dargestellt, in denen die Webserver- und Anwendungsserverrollen in einer virtuellen Umgebung bereitgestellt werden. 158 Berücksichtigen Sie in diesem Beispiel Folgendes: Die minimalen Ressourcen für CPUs und RAM stellen die Startpunkte für die Farm dar. Da für jedes virtuelle Abbild nur zwei Kerne reserviert sind, ist dieses Beispiel nur für Umgebungen vom Typ Machbarkeitsstudien oder Entwicklung geeignet, in denen die Leistung vernachlässigt werden kann. Reservieren Sie genügend freie Ressourcen, um diese basierend auf der Leistungsüberwachung erneut zuzuweisen. SQL Server wird auf physikalischen Servern anstatt auf virtuellen Servern bereitgestellt. Webserver und Anwendungsserver sind bei zwei Hostservern redundant. Drei Webserver sind für hohe Verfügbarkeit in der virtuellen Umgebung bereitgestellt. Die Active Directory-Domänencontroller sind auf physikalischen Servern bereitgestellt. 159 Für Pilottests und Produktionsumgebungen werden mindestens vier Kerne als Startpunkt für virtuelle Computer empfohlen. In der folgenden virtuellen Umgebung werden weniger virtuelle Computer zur Umsetzung dieses Ziels verwendet. Dieses Beispiel stellt eine Startpunktumgebung dar. Möglicherweise müssen Sie abhängig vom Verwendungsmuster der Farm Ressourcen hinzufügen. Beispiele für virtuelle Architekturen für mittlere bis große Farmen Wenn größere Hostserver verwendet werden, können Sie virtuellen Abbildern mehr Ressourcen zuweisen. Die folgende Abbildung enthält eine Beispielimplementierung mit mehr CPUs und RAM. 160 Wenn die Vorteile der Virtualisierung von SQL Server gegenüber den Leistungseinbußen überwiegen, kann SQL Server auch als Gast bereitgestellt werden, wie in der folgenden Abbildung zu sehen. 161 Berücksichtigen Sie in diesem Beispiel Folgendes: Nur eine Instanz von SQL Server wird auf jedem Host bereitgestellt. In kleineren und mittleren virtuellen Umgebungen wird es empfohlenen, nicht mehr als einen SQL Server-Gast pro Host bereitzustellen. Beide Hostserver schließen mehr Arbeitsspeicher ein, um die Anzahl der virtuellen Server einschließlich SQL Server unterzubringen. Falls eine bestimmte Serverrolle so viele Ressourcen verbraucht, dass die allgemeine Leistung der virtuellen Umgebung beeinträchtigt wird, können Sie dieser Rolle einen physikalischen Server zuweisen. Abhängig von den Verwendungsmustern in einer Organisation können diese Rollen die Durchforstungsserver, den Server zum Importieren von Profilen, Excel Services Application oder andere häufig verwendete Dienste enthalten. Die folgende Abbildung zeigt hierzu ein Beispiel. 162 In diesem Beispiel: SQL Server wird auf physikalischen Servern bereitgestellt. Entfernen Sie SQL Server aus der virtuellen Umgebung, bevor Sie Anwendungsserverrollen entfernen. Die Durchforstungsrolle wird auf einem physikalischen Server bereitgestellt. In einigen Umgebungen kann eine andere Rolle für die Bereitstellung auf einem physikalischen Server sein. Dies hängt von ihrer Verwendung ab. 163 Planen der Virtualisierung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird der Planungsprozess beschrieben, der für eine erfolgreiche Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 in einer virtuellen Umgebung befolgt werden sollte. Jeder Schritt im Planungsprozess enthält Hyperlinks zur entsprechenden Dokumentation. Es wird vorausgesetzt, dass Sie die SharePoint Server 2010-Lösung bestimmt haben, die Sie in einer virtuellen Umgebung bereitstellen möchten. Oberflächlich gesehen ist das Bereitstellen einer SharePoint Server 2010-Farm auf virtuellen Computern mit dem Bereitstellen einer Farm auf physischen Servern identisch. Das Bereitstellen in einer virtuellen Umgebung umfasst jedoch eine andere Planungsebene, in der die Merkmale von Windows Server 2008 Hyper-V-Technologie sowie die Art der Implementierung von virtuellen Computern, den virtuellen Netzwerkadaptern und virtuellen Festplatten auf einem Virtualisierungsserver beachtet werden. Lesen Sie vor der Bereitstellung des Virtualisierungsplans die Informationen im Handbuch für die Planung und Bereitstellung von Hyper-V (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187964&clcid=0x407). In diesem Artikel können zu den folgenden Themen keine ausführlichen Informationen gegeben werden. Sie finden diese Informationen jedoch in anderen Artikeln: Kapazitätsverwaltung Hohe Verfügbarkeit Verwenden der virtuellen Umgebung Sicherheitsanforderungen Notfallwiederherstellung Geschäftskontinuitätsplanung Eine virtuelle Umgebung besteht aus zwei miteinander verknüpften Ebenen, einer physikalischen und einer virtuellen. Eine Konfigurationsänderung in einer Ebene hat Auswirkungen auf die Server in der anderen Ebene. Diese Verknüpfung muss beim Planen, Bereitstellen und Verwenden von SharePoint Server 2010 in einer virtuellen Umgebung beachtet werden. Erstellen eines Plans zum Bereitstellen von SharePoint Server 2010 in einer virtuellen Umgebung Die Planung einer virtuellen Farm sollte genauso angegangen werden wie die Planung einer physikalischen Farm. Die meisten, wenn nicht alle Probleme und Anforderungen bei der Bereitstellung von SharePoint Server 2010 auf physikalischen Servern gelten genauso bei virtuellen Computern. Jede von Ihnen getroffene Entscheidung, z. B. die Mindestanforderungen an Prozessor oder Arbeitsspeicher, haben einen direkten Einfluss 164 auf die Anzahl der erforderlichen Virtualisierungshosts und ihrer Fähigkeit, die für die Farm identifizierten virtuellen Computer adäquat zu unterstützen. Nachdem Sie die Planung einer physikalischen Farm abgeschlossen haben, besitzen Sie alle Informationen zum Entwerfen der Virtualisierungsarchitektur. Im Idealfall kommt diese Architektur der abschließenden Virtualisierungslösung so nah wie möglich, die Sie in die Produktionsumgebung übernehmen möchten. Realistisch gesehen wird sich die Architektur wahrscheinlich im Laufe der Bereitstellungsphase des Systemlebenszyklus noch ändern. Möglicherweise werden Sie feststellen, dass einige Farmserverrollen nicht sehr für die Virtualisierung geeignet sind. Die wichtigsten Planungsschritte, Aufgaben und Referenzen sind im folgenden Verfahren zusammengefasst. So erstellen Sie einen Virtualisierungsplan 1. Bestimmen des Virtualisierungsumfangs Die Bestimmung des Umfangs ist ein wichtiger Aspekt bei der erfolgreichen Implementierung, Verwaltung und Bewertung des Virtualisierungsprojekts. Beachten Sie, dass die meisten Lösungen mehrere Farmkomponenten besitzen. Ein Webportal mit Internetzugriff besitzt in der Regel eine Veröffentlichungsfarm, eine Erstellungsfarm und eine Test- oder Qualitätssicherungsfarm. Wenn Sie den Umfang bestimmen, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie einen Teil oder die gesamte Lösungsinfrastruktur virtualisieren möchten. Verwenden Sie die folgende Aufgabenliste zum Bestimmen des Umfangs der Virtualisierung. 2. Aufgabe 1: Identifizieren Sie alle Farmen, die die Lösung implementieren müssen. 3. Aufgabe 2: Bestimmen Sie für jede Farm die Anzahl der erforderlichen Server und die Rolle, die jeder Server in der Farm übernimmt. 4. Aufgabe 3: Identifizieren Sie, welche Farmen Sie in einer virtuellen Umgebung bereitstellen möchten. Durch die Bereichsdefinition für die Lösung wird der Bereich der Bereitstellung optimiert, sodass die Implementierung und Verwaltung vereinfacht wird. Weitere Informationen finden Sie unter Plan for sites and solutions (SharePoint Server 2010). Auch wenn in Lösungen bestimmte Elemente immer wieder verwendet werden, so gelten für jede Lösung eigene Anforderungen. Weitere Informationen finden Sie unter Fundamental site planning (SharePoint Server 2010). Im Artikel Plan for social computing and collaboration (SharePoint Server 2010) wird eine der häufig verwendeten Lösungen gezeigt. Optimieren Sie den Bereich entsprechend der Lösungsziele, Lösungsanforderungen oder der Unternehmenseinheit. 5. Identifizieren der zu virtualisierenden Server Identifizieren Sie die für die Virtualisierung geeigneten Server. Aus technischer Sicht und aus Sicht der Unterstützung durch Microsoft können alle SharePoint-Server virtualisiert werden. Entscheiden Sie sich auf folgender Grundlage für die Virtualisierung eines bestimmten Farmservers: 6. Kompatibilitätsrichtlinien des Unternehmens (z. B. rechtliche und technische Richtlinien) 165 7. Vorteile aus der Serverkonsolidierung, z. B. geringerer Energieverbrauch und geringere Anforderungen an physikalischen Speicher. Weitere Informationen finden Sie unter Servervirtualisierung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187965&clcid=0x407). 8. Kapazitätsanforderungen (siehe nächster Planungsschritt) 9. Identifizieren der Kapazitätsanforderungen für jeden Farmserver Bestimmen Sie die Ressourcenanforderungen für jeden Farmserver, als sei er ein physikalischer Server. Beachten Sie spezialisierte Serverrollen, z. B. das Hosten von Enterprise Search-Komponenten. Sie müssen die Menge an Ressourcen angeben, die für die folgenden Serverkomponenten erforderlich sind: 10. Arbeitsspeicher 11. Anzahl von Prozessoren und minimale Taktrate 12. Anzahl und Größe von Festplatten 13. Anzahl von Netzwerkadaptern und die erforderliche Durchsatzrate Hinweis: Planen Sie für physikalische Server und virtuelle Computer die Spitzenauslastung, und bestimmen Sie, wie kurzfristige Belastungsspitzen behandelt werden sollen. 14. Bestimmen Sie, ob virtuelle Computer die physikalischen Anforderungen erfüllen können. Sie müssen ermitteln, ob jeder virtuelle Computer, den Sie in Schritt 3 identifiziert haben, die Kapazitätsanforderungen eines entsprechenden physikalischen Servers erfüllen kann. Schließen Sie mindestens die folgenden Aufgaben ab: 15. Aufgabe 1: Bewerten der Arbeitsspeicheranforderung im Kontext der verfügbaren Kapazität des Virtualisierungshosts. 16. Aufgabe 2: Bewerten der Prozessoranforderung. Für Hyper-V gilt die harte Grenze von vier virtuellen Prozessoren pro virtuellem Computer. Falls für einen physikalischen Farmserver acht Prozessoren erforderlich sind, müssen Sie ermitteln, ob diese Anforderung durch das horizontale Skalieren der Anzahl von virtuellen Computern in einer Farm erfüllt werden kann. 17. Aufgabe 3: Bewerten der Speicheranforderung für virtuelle Computer im Kontext des lokalen physikalischen Speichers oder SAN. 18. Bestimmen der Anforderungen an den Virtualisierungshost Ermitteln Sie die Mindestanforderungen für den Host (Arbeitsspeicher, Anzahl von Prozessorkernen, Anzahl und Größe von lokalen Festplatten, Anzahl von Netzwerkadaptern). Beachten und Planen Sie auch Folgendes: 19. Skalierbarkeit: Ermitteln Sie, ob Sie dem Hostcomputer mehr CPUs, mehr Speicher, mehr Festplatten und mehr Netzwerkadapter hinzufügen können. Wichtig: Abhängig vom Hersteller und vom Computermodell kann die Kapazität möglicherweise nicht erhöht werden. Sie benötigen diese Informationen, bevor Sie einen Server einsetzen oder kaufen. 20. Zusätzliche Hostkapazität: Ermitteln Sie, ob der Host die Kapazität zur horizontalen Skalierung vorhandener virtueller Computer oder zum Hinzufügen 166 weiterer virtueller Computer besitzt. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie die Hyper-V-Failovercluster, die rasche Migration oder die Livemigration verwenden möchten. Wichtig: Planen Sie die Spitzenauslastung, und bestimmen Sie, wie kurzfristige Belastungsspitzen behandelt werden sollen. 21. Entwerfen der Virtualisierungsarchitektur Für eine erfolgreiche Lösung ist eine gut entworfene Architektur erforderlich. Für SharePoint Server 2010 stellt eine drei Ebenen umfassende Standardtopologie die Basis für alle Lösungen bereit. Die folgenden Elemente machen einen guten Entwurf aus, der auf der empfohlenen Standardtopologie aufbaut: 22. Gute Gesamtleistung 23. Einfaches Warten und Upgraden 24. Flexibilität 25. Skalierbarkeit 26. Hohe Verfügbarkeit Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Serverfarmen und Umgebungen (SharePoint Server 2010). Ein Virtualisierungsarchitekturmodell besteht aus den Virtualisierungshosts und den virtuellen Computern, aus denen die Farmtopologie besteht. Mithilfe dieses Modells können Sie die virtuelle Umgebung, die Sie bereitstellen möchten, visualisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von virtuellen Architekturen (SharePoint Server 2010). Hinweis: Im Laufe des Planungsprozesses werden Sie die Architektur weiter optimieren. Durch die folgenden Schritte können Änderungen an der Architektur notwendig werden. 27. Identifizieren der Speicheranforderungen Ermitteln Sie, wie viel lokaler physikalischer Speicher oder SAN-Speicher für die mit Hyper-V verbundene Speicherung erforderlich, z. B. für Konfigurationsdateien, virtuelle Festplatten (Virtual Hard Disks, VHDs) und Momentaufnahmen. 28. Identifizieren von Sicherungs- und Wiederherstellungsanforderungen Zusätzlich zu den Farmservern müssen Sie auch die Sicherung und Wiederherstellung für alle Teile einer Farm planen. Weitere Informationen finden Sie unter Backup and recovery (SharePoint Server 2010). 29. Bestimmen der Anforderungen an die hohe Verfügbarkeit und Entwerfen einer Lösung Identifizieren Sie Methoden zum Erreichen einer hohen Verfügbarkeit für Webserver, Anwendungsserver und Datenbanken. Zu den typischen Strategien zählen Folgende: 30. Redundante Hardware und Server 31. Im laufenden Betrieb austauschbare Komponenten 167 32. Failovercluster für virtuelle und physikalische Server. Weitere Informationen finden Sie unter Hyper-V: Verwenden von Hyper-V und Failoverclustern (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187967&clcid=0x407). 33. Clustering oder Spiegelung für Datenbankserver. 34. Identifizieren der Integritäts- und Kapazitätsindikatoren für die Überwachung der virtuellen Umgebung. Weitere Informationen finden Sie unter Kapazitätsverwaltung und hohe Verfügbarkeit in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Server 2010). Kombinieren Sie die wichtigsten Indikatoren, die Sie in den vorherigen Schritten hergeleitet haben, mit der für SharePoint Server 2010 ausgeführten Planung. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Serverfarmen und Umgebungen (SharePoint Server 2010). Sie müssen alle Integritäts- und Kapazitätsindikatoren ermitteln, damit Sie Messungen aus den folgenden Objekten in der virtuellen Umgebung erfassen können: 35. Virtuelle Computer mit installiertem SharePoint Server 2010 36. Virtuelle Computer, die nicht Teil der Farm sind, z. B. ein Firewallserver 37. Virtualisierungshosts 38. Netzwerkkomponenten Wenn Sie mit dem Erfassen von Daten aus der virtuellen Umgebung begonnen haben, können Sie einen Basisplan erstellen, mit dessen Hilfe Sie die virtuelle Umgebung während der Bereitstellung und nach Übergang der Farm in die Produktion bewerten und optimieren können. 39. Erstellen eines Bereitstellungsplans für die Bereitstellungsphase des Systemlebenszyklus. Weitere Informationen finden Sie im Bereitstellungsmodell für SharePoint 2010Produkte, das im Artikel Technische Diagramme (SharePoint Server 2010) verfügbar ist. 40. Erstellen eines Wartungsplans Erstellen Sie einen Wartungsplan, mit dem Sie Kennwortänderungen implementieren und Softwareupdates, Service Packs und Hotfixes anwenden können. Dieser Plan sollte die virtuellen Computer und die Virtualisierungshosts einschließen. 168 Kapazitätsverwaltung und hohe Verfügbarkeit in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel enthält Informationen zur Kapazitätsverwaltung und hohen Verfügbarkeit für eine virtuelle Umgebung, die als Host für Microsoft SharePoint Server 2010 verwendet wird. Die beiden Konzepte werden in diesem Artikel kombiniert, da Kapazität und Größenanpassung wichtige Teile der Entwicklung eines Virtualisierungsplans und der Architektur für eine virtuellen Umgebung darstellen und da die Kapazitätsverwaltung nicht von der hohen Verfügbarkeit in einer virtuellen Umgebung isoliert werden kann. Bei Virtualisierungshosts kann durch eine unzureichende Kapazität die hohe Verfügbarkeit auf Farmebene und auf Hostebene blockiert werden. Wie bei anderen Aspekten einer virtuellen Umgebung, wie beispielsweise der Sicherung und Wiederherstellung, müssen auch bei der Kapazitätsverwaltung und hohen Verfügbarkeit die beiden Ebenen einer virtuellen Umgebung beachtet werden: die für SharePoint Server 2010 verwendeten virtuellen Computer und die physikalischen Server, die zum Hosten der virtuellen Computer verwendet werden. In einer hybriden Umgebung müssen auch die physikalischen Microsoft SharePoint Server-Farmserver beachtet werden. Inhalt dieses Artikels Übersicht über die Virtualisierung Kapazitätsverwaltung Kapazität und Größenanpassung des Virtualisierungsservers Erstellen und Optimieren der Architekturen Zusätzliche Optionen zum Verbessern der Architektur Übersicht über die Virtualisierung Die von Windows Server 2008 Hyper-V-Technologie oder Microsoft Hyper-V Server 2008 implementierte Servervirtualisierung ist hardwarebasiert. Sie wird auch als hardwareunterstützte Virtualisierung bezeichnet, im Gegensatz zur softwarebasierten Virtualisierung. Im Vergleich zu den softwarebasierten Virtualisierungstechnologien besitzt der Hyper-V-Hypervisor einen direkteren Kommunikationspfad zu den physikalischen Serverhardwarekomponenten und interagiert mit diesen. Dies führt letztendlich zu einer besseren Leistung als bei der softwarebasierten Virtualisierungstechnologie. Weitere Informationen zur Hyper-V-Architektur finden Sie unter Einführung in Hyper-V in Windows Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=188006&clcid=0x407) und unter Überwachen der Leistung von Hyper-V (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187746&clcid=0x407). Ein physikalischer Server kann zwar die Anforderungen an Hyper-V erfüllen, dennoch ist jeder physikalische Server einzigartig. Jeder Hersteller verwendet eine eigene 169 Implementierung von Prozessoren, Mehrkerntechnologie, Arbeitsspeicher, Datenbus, Festplatten und Netzwerkadaptern. Zudem variieren Hardwaredesign und Implementierung von Modell zu Modell, auch wenn die Modelle von demselben Hersteller stammen. Dies macht die Bedeutung von umfangreichen Tests bei der Bereitstellung von SharePoint Server 2010 in einer virtuellen Umgebung deutlich. Bei Softwareprogrammen und Anwendungen treten dieselben Leistungsabweichungen auf wie bei der Hardware. Einige Anwendungen verwenden viel CPU, andere Programme nehmen viel Arbeitsspeicher in Anspruch, und wieder andere Programme verwenden viel Festplattenspeicher. SharePoint Server hat eigene Kapazitätsanforderungen, ebenso wie Internetinformationsdienste (Internet Information Server, IIS) und SQL Server 2008. Wieder sind umfangreiche Tests notwendig. Bei der Kapazitätsverwaltung müssen Sie den Virtualisierungsserver, die Speicherlösung, die Netzwerkinfrastruktur, die in einer SharePoint Server-Umgebung ausgeführten Technologien und die Features betrachten, mit denen die SharePoint Server-Lösung implementiert wird. Kapazitätsverwaltung Mit der Kapazitätsverwaltung wird die Kapazitätsplanung erweitert, um einen zyklischen Ansatz zu formulieren, bei dem die Kapazität einer SharePoint Server 2010Bereitstellung fortlaufend überwacht und optimiert wird, um auf sich ändernde Bedingungen und Anforderungen einzugehen. Dieser Ansatz kann auf alle SharePoint Server-Farmen angewendet werden, einschließlich den Farmen, die vollständig virtualisiert sind, und denen, die nur teilweise virtualisiert sind. Eine Übersicht über die Kapazitätsverwaltung finden Sie unter Capacity management and sizing for SharePoint Server 2010. Weitere Ressourcen für die Kapazitätsverwaltung finden Sie im Ressourcencenter Kapazitätsverwaltung für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=194748&clcid=0x407). Kapazität und Größenanpassung des Virtualisierungsservers Nachdem Sie einen SharePoint Server-Farmentwurf und Empfehlungen für die Größenanpassung von Farmservern vorliegen haben, entwerfen Sie die Architektur des physikalischen Virtualisierungshosts zur Unterstützung der virtuellen Farm. Weitere Informationen zu virtuellen Architekturen finden Sie unter Planen von virtuellen Architekturen (SharePoint Server 2010). Es wird empfohlen, dass Sie die anwendbaren Prinzipien aus der SharePoint Server 2010-Kapazitätsverwaltung nutzen und diese als Richtlinien für eine virtuelle Umgebung verwenden. Die folgenden Aktivitäten zeigen die iterative Seite des Entwerfens, der Größenanpassung und Anpassung einer virtuellen und physikalischen Architektur von der ersten Planung bis zur Bereitstellung in einer Produktionsumgebung. 170 Hinweis: Wenn Sie sorgfältig planen und testen, sollten nur dann Änderungen an der Architektur und an den Serverkonfigurationen erforderlich sein, wenn eine bedeutende und nicht vorhersagbare Erhöhung bei der Farmverwendung auftritt oder wenn der SharePoint Server-Lösung neue Features hinzugefügt werden. Erstellen Sie vor der Bereitstellung der Farm eine virtuelle und physikalische Architektur, die die Größenanpassung bei virtuellen Computern und dem Virtualisierungsserver einschließt. Wenn mehrere Virtualisierungshosts vorhanden sind, muss diese Architektur auch die Verteilung von virtuellen Computern umfassen. Sammeln Sie während der Pilotphase der Bereitstellung Integritäts- und Leistungsdaten, mit deren Hilfe Sie Benchmarks für die virtuellen Computer und die Virtualisierungshosts der Farm einrichten können. Passen Sie während der Phase des Benutzerakzeptanztests der Bereitstellung die Konfigurationen des Virtualisierungshosts und der virtuellen Computer auf der Grundlage der Benchmarkdaten an. Ändern Sie bei Bedarf die physikalische Architektur, indem Sie die virtuellen Computer auf den Virtualisierungshosts neu verteilen. Erfassen Sie auch nach der Bereitstellung weiterhin Integritäts- und Leistungsbenchmarks, und optimieren Sie die Konfigurationen der virtuellen Computer und, bei Bedarf, der physikalischen Computer. Passen Sie beide Architekturen bei Bedarf an. Es ist wichtig, dass Sie die Leistungsdaten des Virtualisierungshosts und der virtuellen Computer analysieren können und dass Sie verstehen, wie die Kapazitätsanforderungen und die Auswirkungen der Anwendung auf die Kapazität darin widergespiegelt werden. Zudem müssen Ihnen die Leistungs- und Kapazitätseinschränkungen bekannt sein. Da zwischen der virtuellen Ebene und der physikalischen Ebene eine enge Beziehung besteht, hat alles, was sich auf die Kapazität und Leistung der virtuellen Computer auswirkt, auch einen direkten Einfluss auf den Host oder muss durch Änderungen an der Konfiguration des Virtualisierungshosts ausgeräumt werden, um ein akzeptables Leistungsverhalten in der Farm aufrecht zu halten. In einigen Fällen kann eine Änderung der physikalischen Architektur erforderlich sein, indem zusätzliche Virtualisierungshosts hinzugefügt werden und dann die Verteilung der virtuellen Computer in der physikalischen Architektur geändert wird. 171 Wichtig: In Benchmarktests zwischen einem physikalischen Computer und einem virtuellen Computer kann der Durchsatz des virtuellen Computers in der Regel nicht den Durchsatz eines physikalischen Computers erzielen. Die Leistung von virtuellen Computern ist, mit wenigen Ausnahmen, immer niedriger als die eines physikalischen Computers. Wie groß der Unterschied ist, hängt von den Funktionen des Virtualisierungshosts, den ausgeführten Anwendungen und den Benchmarks ab, die als primäre Leistungsindikatoren ausgewählt wurden. Es wird empfohlen, dass Sie den Artikel Hyper-V-Leistung - FAQ R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187745&clcid=0x407) lesen, der mit Informationen zur Kapazität und Leistung von Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2008 mit Service Pack 2 (SP2) aktualisiert wurde. Diese häufig gestellten Fragen (Frequently Asked Questions, FAQ) enthalten Antworten zu allgemeinen Fragen zu Hyper-V, stellen Richtlinien zur Verfügung und enthalten Links zu ausführlichen Artikeln, die Sie zum Erstellen von Benchmarks für den Virtualisierungshost, die virtuellen Computer und Windows-Netzwerke verwenden können. Zudem sollten Sie die folgenden Beiträge zu Hyper-V-Leistungsindikatoren lesen: Hyper-V-Leistungsindikatoren - Teil eins von vielen - Der Überblick (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125651&clcid=0x407) Hyper-V-Leistungsindikatoren – Teil zwei von vielen – Indikatorensatz "Hyper-VHypervisor" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125652&clcid=0x407) Hyper-V-Leistungsindikatoren – Teil drei von vielen – Indikatorensatz "Hyper-VHypervisor - Logische Prozessoren" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125653&clcid=0x407) Hyper-V-Leistungsindikatoren – Teil vier von vielen – Indikatorensatz "Hyper-VHypervisor - Virtueller Prozessor" und "Hyper-V-Hypervisor - Virtueller Stammprozessor" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125655&clcid=0x407) Erstellen und Optimieren der Architekturen Eine vollständige Architektur besteht aus den Virtualisierungshosts, virtuellen Computern und physikalischen Computern, die die bereitzustellende SharePoint Server-Umgebung bilden. Weitere Informationen zu Virtualisierungsarchitekturen finden Sie unter Planen von virtuellen Architekturen (SharePoint Server 2010). Das Entwickeln und Implementieren einer virtuellen Architektur umfasst die folgenden Schritte: 1. Erstellen der virtuellen und physikalischen Architektur. Erstellen Sie eine Architektur, die die Ziele der SharePoint Server 2010-Farm unterstützt. 2. Analysieren der Architekturen. Sie müssen Informationen, die fehlen oder mit denen der Entwurf der bereitzustellenden Umgebung verbessert werden kann, identifizieren und anfordern. 3. Optimieren der Architekturen. Verwenden Sie die Informationen aus Schritt 2, um die Architektur zu optimieren. 172 4. Setzen Sie die Optimierung der Architekturen und Serverkonfigurationen während der verschiedenen Bereitstellungsstufen fort. Weitere Informationen zu den Bereitstellungsstufen finden Sie in den Modellen für die Bereitstellung von SharePoint 2010-Produkten und für SharePoint 2010-Produkte: Virtualisierungsprozess, die im Artikel Technische Diagramme (SharePoint Server 2010) verfügbar sind. Erstellen der Architektur Erstellen Sie ein Modell der Architektur, das Sie zum Bewerten und Anpassen der Konfigurationen der virtuellen Computer und des Virtualisierungshosts verwenden können. Verwenden Sie die folgenden Kriterien als Richtlinie für die Entwicklung des Modells: Identifizieren Sie die Anzahl der benötigten virtuellen Computer und die Rolle jedes Computers in der SharePoint Server-Farm. Geben Sie die einzelnen Anforderungen zur Konfiguration eines virtuellen Computers an (Festplattenspeicher, Arbeitsspeicher und Anzahl von Prozessoren). Diese Anforderungen basieren auf den SharePoint Server-Kapazitätsanforderungen. Geben Sie die Anforderungen an den Virtualisierungshost an (Festplattenspeicher, Arbeitsspeicher und Anzahl der logischen Prozessoren). Diese Anforderungen basieren auf Anforderungen an die virtuellen Computer. Identifizieren Sie die Verteilung der virtuellen Computer auf den Virtualisierungshosts. Diese Anforderungen basieren auf den Anforderungen an die hohe Verfügbarkeit der Farm und werden von der Menge und Kapazität der Virtualisierungshosts begrenzt. Identifizieren Sie allgemeine Netzwerk- und Speicheranforderungen. Lassen Sie Wachstum auf Virtualisierungshosts und auf den virtuellen Computern zu (Ausbauen oder Aufrüsten). Nachdem Sie ein Architekturmodell erstellt haben, müssen Sie beide Architekturen analysieren, um den Entwurf und die Konfigurationen von Virtualisierungshosts und virtuellen Computern zu überprüfen. Analysieren der Architekturen Der wichtigste Zweck der Analyse der Architektur liegt darin, zu bestimmen, ob sie die bereitzustellende SharePoint Server 2010-Lösung erfolgreich unterstützen kann. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sich der Entwurf und die Serverkonfigurationen im Verlaufe des Bereitstellungsprozesses ändern werden. Die folgende Abbildung enthält ein Beispiel für eine virtuelle Architektur einer Farm, die aus Front-End-Webservern, Anwendungsservern und Datenbankservern besteht. Diese Architektur ist repräsentativ für kleine und mittlere Farmen, die in Beispiele für virtuelle Architekturen für kleine bis mittlere Farmen beschrieben sind. Anhand dieser Architektur können die wichtigen Elemente gezeigt werden, die bei der Analyse der Kapazitäts- und Verfügbarkeitsanforderungen für eine virtuelle Farm beachtet werden müssen. 173 Wichtig: Die Größenanpassung von Virtualisierungsservern und virtuellen Computern in der folgenden Abbildung ist nicht vorgeschrieben. Abb. 1. Vorläufige Architektur 174 Verwenden Sie die zum Erstellen einer virtuellen Architektur bereitgestellten Kriterien, um die in der vorherigen Abbildung gezeigte Beispielarchitektur zu analysieren. Bei der abgebildeten Architektur wird vorausgesetzt, dass alle Webserver und 175 Anwendungsserver virtuelle Computer sind. Es wurde nicht bestimmt, ob die Datenbankserver der Farm physikalische Computer oder virtuelle Computer sind. Virtualisierungshostanalyse In den folgenden Tabellen (HOST-1 und HOST-2) wird jeder Virtualisierungshosts anhand der Kriterien Verwendung von Arbeitsspeicher, Prozessoren und Skalierbarkeit analysiert. Auf die Hostanalyse folgt eine Entwurfsanalyse. HOST-1 Kriterien Analyse Arbeitsspeicher Nach Berücksichtigung der 2 GB RAM für das Hostbetriebssystem und bei Verwendung der projizierten RAMAnforderungen stehen schätzungsweise 2 GB RAM für die zukünftige Verwendung zur Verfügung. Prozessoren Die Zuordnung von logischen zu virtuellen Prozessoren beträgt 8:10 (1:1,25). Dies bedeutet eine leichte Überzeichnung der CPU, was in einer Testumgebung nicht von Bedeutung ist. Wichtig: Durch das Überzeichnen der CPU auf einem Virtualisierungsserver wird die Gesamtleistung beeinträchtigt. Der Umfang dieser Einschränkung wird durch die Arbeitslast bestimmt, die auf den virtuellen Computern liegt. Es hat sich bewährt, die CPU des Virtualisierungsservers nicht zu überzeichnen, wenn dies vermieden werden kann. Skalierbarkeit Diese Option ist nicht geeignet, da nicht genügend Arbeitsspeicher verfügbar ist. Darüber hinaus hätte das Ausmaß der Überzeichnung von CPU (auch beim Hinzufügen eines virtuellen Computers mit zwei Prozessoren) beachtliche Auswirkungen auf die Leistung. HOST-2 176 Kriterien Analyse Arbeitsspeicher Nach Berücksichtigung der 2 GB RAM für das Hostbetriebssystem und bei Verwendung der projizierten RAMAnforderungen stehen schätzungsweise 6 GB RAM für die zukünftige Verwendung zur Verfügung. Prozessoren Die Zuordnung von logischen zu virtuellen Prozessoren beträgt 8:8 (1:1). Dies entspricht den Richtlinien der bewährten Methoden. Skalierbarkeit Es ist genügend Arbeitsspeicher vorhanden, um die Arbeitsspeicherzuweisung an virtuelle Computer zu erhöhen. Es ist genügend Kapazität vorhanden, um einen neuen virtuellen Computer mit zwei Prozessoren und 4 GB RAM hinzuzufügen. Dies bedeutet, dass die CPU des Virtualisierungshosts leicht überzeichnet wäre (8:10), aber wie bei HOST-1, wäre dies in einer Testumgebung kein Problem. Entwurfsanalyse Die Beispielarchitektur zeigt allgemein eine gewisse hohe Verfügbarkeit für die Farmserver. Es sind beispielsweise drei Front-End-Webserver auf HOST-1 und HOST-2 verteilt, und die Datenbankserver (gruppiert oder gespiegelt) befinden sich ebenfalls auf separaten Virtualisierungshosts oder separaten physikalischen Servern. Hohe Verfügbarkeit auf der Ebene der Virtualisierungshosts ist nicht Teil der Architektur, und es fehlen relevante Informationen. Die folgenden Informationen sind erforderlich, bevor der Entwurf überarbeitet werden kann: Datenbankgröße Die Größe der Inhaltsdatenbank bestimmt die Konfiguration und Verteilung aller Farmserver. Speichersubsystem In der Beispielarchitektur sind beispielsweise keine Informationen zur Anzahl von Festplatten bereitgestellt, die für jeden virtuellen Computer erforderlich ist. Auch Informationen zur Festplattenverteilung und -kapazität fehlen. Diese Informationen sind zum Bestimmen und Konfigurieren des Speichersystems sehr wichtig. Im Architekturbeispiel wird lokaler Speicher verwendet. Sie müssen bestimmen, ob dies für Ihre Umgebung geeignet ist oder ob Sie eine Pass-ThroughFestplattenkonfiguration zu einer LUN auf einem SAN verwenden möchten. Netzwerkanforderungen Die Anzahl von Netzwerkadaptern und der minimale Durchsatz müssen identifiziert werden. Konfigurationen von virtuellen Festplatten 177 Zudem müssen Sie bestimmen, welche der Hyper-V-Festplattenkonfigurationen Sie verwenden möchten (z. B. feste Größe, Pass-Through). Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Datenträger und der Speicherung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=188007&clcid=0x407) und Leistung von virtuellen Festplatten: Windows Server 2008 / Windows Server 2008 R2 / Windows 7 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186519&clcid=0x407). Nachdem die Entwurfsüberprüfung beendet ist, wird die Architektur im nächsten Schritt optimiert. Optimieren der Architektur Der Umfang der Optimierung der Architektur hängt von der anfänglichen Architektur, den Ergebnissen der Analyse und dem Implementierungsplan ab. Bei Verwendung des bereitgestellten Beispiels gibt es Szenarien, in denen Sie keine Änderungen vornehmen müssen. Ein Beispiel: Die vorläufige Architektur ist für frühe Tests, Machbarkeitsstudien und eine eingeschränkte Pilotbereitstellung geeignet. Die Virtualisierungshosts dienen nur zu Testzwecken und werden während der Phase des Benutzerakzeptanztests durch Hosts mit höherer Kapazität ersetzt. Die virtuelle Farm dient nur zu Testzwecken und wird nach Abschluss der Tests heruntergefahren. In einigen Fällen kann die Umgebung beibehalten und später zum Testen von Softwareupdates verwendet werden. Die folgende Abbildung zeigt eine überarbeitete Architektur, die für eine Produktionsfarm geeigneter ist. Abb. 2. Überarbeitete Architektur 178 In der überarbeiteten Architektur wird hauptsächlich davon ausgegangen, dass Sie handelsübliche Virtualisierungsserver mit acht Kernen verwenden möchten. Die 179 Änderungen in der vorhergehenden Abbildung spiegeln diese Annahme wider und schließen die folgenden Überlegungen ein: Die geschätzte Größe der Inhaltsdatenbank ist 1 TB (Terabyte). Das Ziel liegt darin, für alle Farmserver hohe Verfügbarkeit zur Verfügung zu stellen und die Leistung in der Infrastruktur zu maximieren. Die Datenbankserver der Farm sind physikalische Server, die gruppiert oder gespiegelt sein können, um hohe Verfügbarkeit zu unterstützen. Jeder Server hat 8 Kerne, 16 GB RAM und verwendet lokale Laufwerke zur Verringerung der Wartezeit. Virtualisierungshostanalyse In den folgenden Tabellen (HOST-1 (überarbeitet) und HOST-2 (überarbeitet)) wird jeder Virtualisierungshost anhand der Kriterien Verwendung von Arbeitsspeicher, Prozessoren und Skalierbarkeit analysiert. Auf die Hostanalyse folgt eine Entwurfsanalyse. HOST-1 (überarbeitet) Kriterien Analyse Arbeitsspeicher Nach Berücksichtigung der 2 GB RAM für das Hostbetriebssystem und bei Verwendung der projizierten RAMAnforderungen stehen schätzungsweise 2 GB RAM für die zukünftige Verwendung zur Verfügung. Prozessoren Die Zuordnung von logischen zu virtuellen Prozessoren beträgt 8:10 (1:1,25). Dies bedeutet eine leichte Überzeichnung. Skalierbarkeit Es steht nur sehr wenig Speicherplatz zur Verfügung, um die Speicherreservierung für die virtuellen Computer zu erhöhen. Basierend auf dem Verhältnis zwischen Speicherplatz und Prozessor steht nicht genügend Hostkapazität zur Verfügung, um einen weiteren virtuellen Computer hinzuzufügen. HOST-2 (überarbeitet) Kriterien Analyse Arbeitsspeicher Nach Berücksichtigung der 2 GB RAM für das Hostbetriebssystem und bei Verwendung der projizierten RAMAnforderungen stehen schätzungsweise 4 GB RAM für die zukünftige Verwendung 180 Kriterien Analyse zur Verfügung. Prozessoren Die Zuordnung von logischen zu virtuellen Prozessoren beträgt 8:12 (1:1,50). Dies bedeutet eine Überzeichnung von 50 %. Skalierbarkeit Es steht nur sehr wenig Speicherplatz zur Verfügung, um die Speicherreservierung für die virtuellen Computer zu erhöhen. Basierend auf dem Verhältnis zwischen Speicherplatz und Prozessor steht nicht genügend Hostkapazität zur Verfügung, um einen weiteren virtuellen Computer hinzuzufügen. Entwurfsanalyse Jeder virtuelle Computer verwendet eine Konfiguration mit drei Laufwerken, deren Größe gemäß den Richtlinien in den bewährten Methoden für SharePoint Server angepasst ist. Diese Laufwerke sind in der Regel wie folgt konfiguriert: Laufwerk C (50 GB) für die Windows-Installation Laufwerk D (50 GB) für SharePoint Server 2010-Dateien Laufwerk E (300 GB) für Webinhalt und Protokolldateien Jeder Front-End-Webserver ist mit vier virtuellen Prozessoren (4xVP) und 8 GB RAM konfiguriert. Dies ist die minimale empfohlene Konfiguration für eine Produktionsumgebung. Die Anzahl von Front-End-Webservern wird auf vier erhöht, um eine effektive Gruppierung und hohe Verfügbarkeit zu unterstützen. Diese Konfiguration mit vier Servern ist besonders für die Installation von Softwareupdates geeignet, da beim Installieren der Updates immer zwei Server verfügbar sind. Die beiden Anwendungsserver (App-1, App-2) stellen hohe Verfügbarkeit bereit. App-1 hostet die Zentraladministration, die Search-Durchforstungskomponente und den passiven Index für die Search-Abfragekomponente. Die Anzahl der Prozessoren und die Menge an Arbeitsspeicher basieren auf der geschätzten Größe der Inhaltsdatenbank. App-2 ist ein dedizierter Search-Abfrageserver. Er enthält auch eine Kopie der Zentraladministration. Die Anzahl der Prozessoren und die Menge an Arbeitsspeicher basieren auf der geschätzten Größe der Inhaltsdatenbank. Zum Zwecke der hohen Verfügbarkeit ist die Zentraladministration auch auf einem Front-End-Webserver auf einem anderen Host installiert. Die Datenbankserver sind physikalische Server, die gruppiert oder gespiegelt sind, um hohe Verfügbarkeit sicherzustellen. Diese Verschiebung auf physikalische Server bietet den Vorteil, dass die Kapazität der Virtualisierungshosts für die virtuellen Farmserver erhöht wird und dass die Datenbankleistung insgesamt verbessert wird. 181 Hinweis: Wie bereits zuvor in diesem Artikel erwähnt wurde, handelt es sich bei der Entscheidung für oder gegen die Virtualisierung von Datenbankservern um eine komplexe Entscheidung, für die eine umfassende Planung und viele Tests erforderlich sind. Aus Sicht des Netzwerks sind beide Virtualisierungshosts mit zwei separaten physikalischen 1-Gigabit-Netzwerkadaptern konfiguriert. Diese Vorgehensweise wird empfohlen, um sicherzustellen, dass der Datenverkehr der Virtualisierungshosts und der virtuellen Computer getrennt ist, um auf diese Weise die Leistung zu erhöhen und ein gewisses Maß an Adapterredundanz bereitzustellen. Jeder Virtualisierungshost setzt ein virtuelles LAN (VLAN) ein, wodurch die folgenden Vorteile bestehen: Netzwerktrennung, verbesserte Sicherheit und Leistung. Die überarbeitete virtuelle und physikalische Architektur zeigt deutliche Verbesserungen und könnte in einer Produktionsumgebung bereitgestellt werden. Sie müssen jedoch beachten, dass eine Skalierung der Farm bei dieser Konfiguration durch die verfügbaren Virtualisierungshostressourcen nicht unterstützt wird. Auch die Migration eines Farmservers von einem Host zum anderen wird nicht unterstützt, falls dies einmal erforderlich werden sollte. Wenn Sie die Beispielfarm in der Produktion bereitstellen möchten, sollten Sie realistisch gesehen die folgenden Upgrades berücksichtigen: Erhöhen der Kapazität der Virtualisierungshosts durch Verwendung eines Computers mit 16 Kernen mit 48 oder 64 GB RAM. Hinzufügen von mindestens einem Virtualisierungshost. Für ein optimales Maß an hoher Verfügbarkeit sollten Sie die zusätzlichen Optionen in dem folgenden Abschnitt berücksichtigen. Zusätzliche Optionen zur Verbesserung der Architektur Im vorherigen Abschnitt wurden Optionen zur Überarbeitung des Modells bereitgestellt. Es bestehen natürlich auch noch andere Optionen, um eine bessere Leistung und hohe Verfügbarkeit zu erzielen. Das Aufrüsten der Umgebung der Virtualisierungshosts oder das Ausbauen der Virtualisierungshosts sind gute Alternativen, obwohl hierbei immer die Kosten problematisch sind. Die Virtualisierungsstrategie der Organisation wird Sie bei der Definition der besten Lösung unterstützen. Tipp: Was den Bereich der Kosten angeht, so ist es in der Regel günstiger, einen Server zu kaufen, der mehr Kapazitäten besitzt als kurzfristig benötigt, als ein Upgrade für einen Server auszuführen, um mehr Kapazität zu erzielen. Dies gilt vor allem für Arbeitsspeicherupgrades, bei denen Sie in der Regel für eine Aktualisierung des Arbeitsspeichers die vorhandenen Arbeitsspeichermodule wegwerfen und einen vollständigen Satz neuen Arbeitsspeicher erwerben müssen. Leistungssteigerungen können mithilfe der folgenden Optionen erzielt werden: 182 Bereitstellen oder Erwerben von Servern, die SLAT-fähige Prozessoren (SecondLevel Address Translation) besitzen. Bei Intel-Prozessoren wird dieses Feature Nested Page Tables (NPT) genannt und steht in den Prozessoren der Nehalem 55xx-Reihe zur Verfügung. Bei AMD wird dieses Feature Enhanced Page Tables (EPT) genannt. Bereitstellen oder Erwerben von Servern, die CPU-Kerne parken können. Die ist ein Feature, mit dem der ausgeführte Hyper-V die wenigsten Prozessorkerne verwenden kann, um die Nachfrage bei der Arbeitslast zu erfüllen. Untersuchung von TCP-Chimneyabladung, Warteschlangen für virtuelle Computer (Virtual Machine Queues, VMQ) und Großrahmen. Mit diesen Features wird die Netzwerkleistung verbessert und die CPU-Verwendung verringert, wodurch die Systemkapazität insgesamt verbessert wird. Untersuchung der Unterstützung für Großrahmen, um die Netzwerkleistung zu erhöhen, wenn große Mengen an Daten übertragen werden. Dies muss jedoch sorgfältig getestet werden, da Großrahmen nicht in allen Umgebungen verwendet werden können. Untersuchung von Adapterteaming. Mit diesem Feature können die Netzwerkleistung verbessert und Failoverfunktionen für die physikalischen Netzwerkadapter bereitgestellt werden. Wichtig: Adapterteaming ist eine Lösung eines Drittanbieters, die nur vom Hersteller unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft Support-Richtlinie für NICTeaming mit Hyper-V (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=194749&clcid=0x407). Wenn Sie hohe Verfügbarkeit für eine virtuelle Umgebung bereitstellen möchten, sollten Sie Windows Server 2008 R2-Failovercluster und Hyper-V-Livemigration wie folgt implementieren: Der Bereich des Failoverclusters kann die Virtualisierungshosts und die virtuellen Computer jedes Hosts einschließen. Falls ein Virtualisierungshost unerwartet ausfällt, wird automatisch ein Failover der virtuellen Computer zu einem anderen Virtualisierungshost ausgeführt. Livemigration ist eine Lösung für geplante Ausfallzeiten. Sie können ausgeführte virtuelle Computer zu einem anderen Server migrieren (ohne Ausfallzeit), den physikalischen Server herunterfahren und die Wartung ausführen. Sobald die Wartung des Servers abgeschlossen ist, können Sie mithilfe der Livemigration die virtuellen Computer zurück auf den ursprünglichen physikalischen Server verschieben. Weitere Informationen finden Sie unter Hyper-V: Verwenden von Hyper-V und Failoverclustern (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187967&clcid=0x407) und Hyper-V: Verwenden der Livemigration mit freigegebenen Clustervolumes unter Windows Server 2008 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=188009&clcid=0x407). 183 Planen der Authentifizierung (SharePoint Server 2010) Inhalt dieses Abschnitts: Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010) Plan for claims authentication (SharePoint Server 2010) Planen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) 184 Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die von Microsoft SharePoint Server 2010 unterstützten Authentifizierungsmethoden und -modi beschrieben. Als Authentifizierung wird das Verfahren zur Überprüfung der Identität eines Benutzers bezeichnet. Nachdem die Identität eines Benutzers überprüft wurde, wird im Autorisierungsverfahren ermittelt, auf welche Websites, Inhalte und anderen Features der Benutzer zugreifen kann. Dabei bestimmen die Authentifizierungsmodi, wie Konten intern von SharePoint Server 2010 verwendet werden. Inhalt dieses Artikels: Unterstützte Authentifizierungsmethoden Authentifizierungsmodi – klassisch oder anspruchsbasiert Implementieren der Windows-Authentifizierung Implementieren der formularbasierten Authentifizierung Implementieren der auf SAML-Token basierenden Authentifizierung Auswählen der Authentifizierung für LDAP-Umgebungen Planen von Zonen für Webanwendungen Architektur für auf SAML-Token basierende Anbieter Unterstützte Authentifizierungsmethoden SharePoint Server 2010 unterstützt Authentifizierungsmethoden, die bereits in Vorgängerversionen enthalten waren. Darüber hinaus wird die auf Token basierende Authentifizierung auf der Grundlage der Security Assertion Markup Language (SAML) als Option eingeführt. In der folgenden Tabelle werden die unterstützten Authentifizierungsmethoden aufgelistet. Methode Beispiele Hinweise Windows NTLM Kerberos Anonym Standard WindowsAuthentifizierung mit Zertifikaten wird derzeit nicht unterstützt. Digest Formularbasierte Authentifizierung LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) SQL-Datenbank oder andere Datenbank 185 Methode Auf SAML-Token basierende Authentifizierung Beispiele Benutzerdefiniert oder Drittanbieter für Mitgliedschaften und Rollen Active DirectoryVerbunddienste (Active Directory Federation Services, AD FS) 2.0 Drittanbieter für Identitäten LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) Hinweise Wird nur mit SAML 1.1 unter Verwendung des passiven WSFederationProfils unterstützt. Authentifizierungsmodi – klassisch oder anspruchsbasiert In SharePoint Server 2010 wird die anspruchsbasierte Authentifizierung eingeführt, die auf Windows Identity Foundation (WIF) aufbaut. Sie können eine beliebige unterstützte Authentifizierungsmethode mit anspruchsbasierter Authentifizierung verwenden. Oder Sie verwenden den klassischen Authentifizierungsmodus, der Windows-Authentifizierung unterstützt. Beim Erstellen einer Webanwendung wählen Sie für die Webanwendung eine der zwei Authentifizierungsmodi aus, entweder anspruchsbasiert oder klassisch. Wenn Sie den klassischen Modus auswählen, können Sie Windows-Authentifizierung implementieren. Dadurch werden die Benutzerkonten von SharePoint Server 2010 als 186 Active Directory-Domänendienste-Konten (Active Directory Domain Services, AD DS) behandelt. Wenn Sie die anspruchsbasierte Authentifizierung auswählen, ändert SharePoint Server 2010 alle Benutzerkonten automatisch in Anspruchsidentitäten, woraus sich ein Anspruchstoken für jeden Benutzer ergibt. Das Anspruchstoken enthält die Ansprüche, die zu dem betreffenden Benutzer gehören. Windows-Konten werden in WindowsAnsprüche konvertiert. Benutzer mit formularbasierter Mitgliedschaft werden in Ansprüche für formularbasierte Authentifizierung umgewandelt. Ansprüche, die in auf SAML basierenden Token enthalten sind, können von SharePoint Server 2010 verwendet werden. Darüber hinaus können SharePoint-Entwickler und -Administratoren Benutzertoken mit zusätzlichen Ansprüchen erweitern. Beispielsweise können WindowsBenutzerkonten und formularbasierte Benutzerkonten mit zusätzlichen Ansprüchen erweitert werden, die von SharePoint Server 2010 verwendet werden. Im folgenden Diagramm sehen Sie eine Übersicht darüber, welcher Authentifizierungstyp von welchem Authentifizierungsmodus unterstützt wird. Typ Klassischer Authentifizierungsmodus Anspruchsbasierte Authentifizierung Windows NTLM Ja Ja Kerberos Anonym Standard Digest Formularbasierte Authentifizierung Nein LDAP SQL-Datenbank oder andere Datenbank Benutzerdefiniert oder Drittanbieter für Mitgliedschaften und Rollen Auf SAML-Token basierende Authentifizierung AD FS 2.0 Windows Live ID Drittanbieter für Identitäten LDAP Ja Nein Ja Eine SharePoint Server 2010-Farm kann eine Kombination aus Webanwendungen enthalten, für die beide Modi verwendet werden. Dienste unterscheiden bei Benutzerkonten nicht zwischen traditionellen Windows-Konten und anspruchsbasierten Windows-Konten. Folglich erhält ein Benutzer, der zu Websites gehört, die für die Verwendung einer Kombination aus Authentifizierungsmodi konfiguriert sind, 187 Suchergebnisse aus allen Websites, auf die er Zugriff hat, unabhängig vom Modus, der für die Webanwendungen konfiguriert ist. Der Benutzer wird nicht als zwei verschiedene Benutzerkonten interpretiert. Der Grund hierfür ist, dass Dienste und Dienstanwendungen für die Kommunikation zwischen Farmen Anspruchsidentitäten verwenden, unabhängig davon, welcher Modus für Webanwendungen und Benutzer ausgewählt wird. Benutzer, die zu mehr als einem Benutzerrepository gehören, das von SharePoint Server-Webanwendungen erkannt wird, werden jedoch als separate Benutzerkonten behandelt, je nachdem, welche Identität sie zum Anmelden verwenden. Im Folgenden einige Orientierungshilfen für die Entscheidung, welchen Modus Sie auswählen sollen: Für neue Implementierungen von SharePoint Server 2010 verwenden Sie anspruchsbasierte Authentifizierung. Mit dieser Option werden Webanwendungen alle unterstützten Authentifizierungstypen zur Verfügung gestellt. Es gibt keinerlei praktische Gründe, für neue Implementierungen die Authentifizierung im klassischen Modus auszuwählen, auch wenn Ihre Umgebung ausschließlich Windows-Konten umfasst. Die Windows-Authentifizierung wird immer gleich implementiert, egal, welcher Modus ausgewählt wird. Wenn Sie den anspruchsbasierten Authentifizierungsmodus wählen, müssen Sie keine zusätzlichen Schritte ausführen, um die Windows-Authentifizierung zu implementieren. Wenn Sie eine Lösung, die auf einer Vorgängerversion basiert, auf SharePoint Server 2010 upgraden und die Lösung nur Windows-Konten umfasst, können Sie den klassischen Authentifizierungsmodus verwenden. Dadurch können Sie für Zonen und URLs das gleiche Design verwenden. Wenn Sie eine Lösung upgraden, die formularbasierte Authentifizierung erfordert, besteht die einzige Option darin, auf anspruchsbasierte Authentifizierung zu upgraden. Wenn Sie von einer früheren Version auf SharePoint Server 2010 upgraden und anspruchsbasierte Authentifizierung auswählen, sollten Sie Folgendes berücksichtigen: Benutzerdefinierter Code muss u. U. aktualisiert werden. Webpart- oder anderer benutzerdefinierter Code, für den Windows-Identitäten verwendet werden, muss aktualisiert werden. Wenn der benutzerdefinierte Code auf Windows-Identitäten aufbaut, verwenden Sie den klassischen Authentifizierungsmodus, bis der Code aktualisiert worden ist. Die Migration einer großen Anzahl von Windows-Benutzern zu Anspruchsidentitäten nimmt Zeit in Anspruch. Wenn Sie eine Webanwendung während des Upgrades vom klassischen Modus auf anspruchsbasierte Authentifizierung umstellen, müssen Sie Windows-Identitäten mithilfe von Windows PowerShell in Anspruchsidentitäten umwandeln. Dies kann ein zeitaufwändiger Prozess sein. Achten Sie darauf, dass Sie während des Upgrades genügend Zeit für die Durchführung dieses Schritts reservieren. Benachrichtigungen über Suchergebnisse werden derzeit nicht mit anspruchsbasierter Authentifizierung unterstützt. Die anspruchsbasierte Authentifizierung beruht auf WIF. WIF ist ein Satz von .NET Framework-Klassen, mit denen die anspruchsbasierte Identität implementiert wird. Eine weitere Grundlage für die anspruchsbasierte Authentifizierung sind Standards wie 188 WS-Federation, WS-Trust und Protokolle wie etwa SAML. Weitere Informationen zur anspruchsbasierten Authentifizierung finden Sie in folgenden Ressourcen: Anspruchsbasierte Identität für Windows: Eine Einführung in Active DirectoryVerbunddienste 2.0, Windows CardSpace 2.0 und Windows Identity Foundation (Whitepaper) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198942&clcid=0x407) Homepage für Windows Identity Foundation (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198943&clcid=0x407) Sie müssen kein Anspruchsarchitekt sein, um in SharePoint Server 2010 anspruchsbasierte Authentifizierung verwenden zu können. Allerdings erfordert die Implementierung der auf SAML-Token basierenden Authentifizierung eine Koordination mit den Administratoren der anspruchsbasierten Umgebung, wie weiter unten in diesem Artikel beschrieben. Implementieren der WindowsAuthentifizierung Der Prozess der Implementierung von Windows-Authentifizierungsmethoden ist für beide Authentifizierungsmodi (klassisch oder anspruchsbasiert) ähnlich. Wenn Sie für eine Webanwendung die anspruchsbasierte Authentifizierung auswählen, wird dadurch die Implementierung von Windows-Authentifizierungsmethoden nicht komplizierter. In diesem Abschnitt werden die Vorgehensweisen für die einzelnen Methoden zusammenfassend dargestellt. Integrierte Windows-Authentifizierung – Kerberos und NTLM Sowohl das Kerberos-Protokoll als auch NTLM sind integrierte WindowsAuthentifizierungsmethoden. Dies erlaubt eine nahtlose Authentifizierung von Clients, ohne dass Anmeldeinformationen angefordert werden. Benutzer, die über Windows Explorer auf SharePoint-Websites zugreifen, authentifizieren sich anhand der Anmeldeinformationen, unter denen der Internet Explorer-Prozess ausgeführt wird. Dies sind standardmäßig die Anmeldeinformationen, mit denen sich der Benutzer auf dem Computer angemeldet hat. Dienste oder Anwendungen, die im integrierten WindowsAuthentifizierungsmodus auf SharePoint Server zugreifen, versuchen, sich anhand der Anmeldeinformationen des Threads, der gerade ausgeführt wird, zu authentifizieren; dies ist standardmäßig die Identität des Prozesses. NTLM ist die am einfachsten zu implementierende Form der Windows-Authentifizierung. Wählen Sie diese Option einfach aus, wenn Sie eine Webanwendung erstellen. Das Kerberos-Protokoll ist ein Sicherheitsprotokoll, das Authentifizierungs-Ticketing unterstützt. Die Verwendung des Kerberos-Protokolls erfordert eine weiter gehende Konfiguration der Umgebung. Damit Kerberos-Authentifizierung unterstützt wird, müssen der Client- und der Servercomputer über eine vertrauenswürdige Verbindung zum Schlüsselverteilungscenter (Key Distribution Center, KDC) der Domäne verfügen. Bei der Konfiguration des Kerberos-Protokolls müssen vor dem Installieren von SharePoint Server 2010 Dienstprinzipalnamen (Service Principal Names, SPNs) in AD DS eingerichtet werden. Im Folgenden werden die Schritte zum Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung zusammengefasst: 189 1. Konfigurieren Sie die Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation durch Erstellen von Dienstprinzipalnamen (SPNs) in AD DS für das SQL ServerDienstkonto. 2. Erstellen Sie SPNs für Webanwendungen, für die Kerberos-Authentifizierung verwendet wird. 3. Installieren Sie die SharePoint Server 2010-Farm. 4. Konfigurieren Sie einzelne Dienste innerhalb der Farm für die Verwendung von bestimmten Konten. 5. Erstellen Sie die Webanwendungen, für die Kerberos-Authentifizierung verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie unter Configure Kerberos authentication (SharePoint Server 2010). Darüber hinaus muss für Webanwendungen mit anspruchsbasierter Authentifizierung der Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst für eingeschränkte Delegierung konfiguriert werden. Dies ist erforderlich, damit Ansprüche in Windows-Token konvertiert werden. Für Umgebungen, die mehrere Gesamtstrukturen umfassen, erfordert die Verwendung des Forderungen-zu-Windows-Tokens-Diensts eine bidirektionale Vertrauensstellung zwischen den Gesamtstrukturen. Weitere Informationen zum Konfigurieren dieses Diensts finden Sie unter Configure Kerberos authentication for the claims to Windows token service (SharePoint Server 2010). Die Kerberos-Authentifizierung erlaubt die Delegierung von Clientanmeldeinformationen, damit auf Back-End-Datensysteme zugegriffen werden kann. Dies erfordert je nach Szenario zusätzliche Konfigurationsschritte. In der folgenden Tabelle sehen Sie einige Beispiele hierfür. Szenario Zusätzliche Konfigurationsschritte Delegieren der Identität eines Clients an Eingeschränkte Delegierung von Kerberos einen Back-End-Server. für Computer und Dienstkonten Anzeigen von RSS-Feeds für authentifizierte konfigurieren. Inhalte. Delegieren der Identität für Microsoft SQL Server Reporting Services (SSRS) Dienstprinzipalnamen (SPNs) für SQL Server Reporting Services-Konten konfigurieren. Delegierung für SQL Server Reporting Services konfigurieren. Delegieren der Identität für Excel Services in Eingeschränkte Delegierung für Server SharePoint konfigurieren, auf denen Excel Services ausgeführt wird. Eingeschränkte Delegierung für das Excel Services-Dienstkonto konfigurieren. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung sowie eine Erklärung der Konfigurationsschritte für gängige Szenarien finden Sie unter Konfigurieren 190 der Kerberos-Authentifizierung für Microsoft SharePoint 2010-Produkte (Whitepaper) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197178&clcid=0x407). Digest- und Standardauthentifizierung Wenn Sie Digest- und Standardauthentifizierung implementieren möchten, müssen Sie die jeweilige Methode direkt in Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) konfigurieren. Implementieren der formularbasierten Authentifizierung Formularbasierte Authentifizierung ist ein Identitätsverwaltungssystem, das auf der ASP.NET-Mitgliedschafts- und Rollenanbieterauthentifizierung basiert. In SharePoint Server 2010 ist formularbasierte Authentifizierung nur verfügbar, wenn Sie anspruchsbasierte Authentifizierung verwenden. Formularbasierte Authentifizierung kann mithilfe von Anmeldeinformationen verwendet werden, die in AD DS, in einer Datenbank wie beispielsweise einer SQL ServerDatenbank oder in einem LDAP-Datenspeicher wie etwa Novell eDirectory, Novell Directory Services (NDS) oder Sun ONE gespeichert sind. Die formularbasierte Authentifizierung ermöglicht die Benutzerauthentifizierung basierend auf der Überprüfung von Anmeldeinformationen, die in ein Anmeldeformular eingegeben werden. Nicht authentifizierte Anforderungen werden zu einer Anmeldeseite umgeleitet, auf der der Benutzer gültige Anmeldeinformationen eingeben muss und das Formular übermittelt. Wenn die Anforderung authentifiziert werden kann, wird ein Cookie ausgestellt, das einen Schlüssel zum Wiederherstellen der Identität für nachfolgende Anforderungen enthält. Wenn Sie formularbasierte Authentifizierung zum Authentifizieren von Benutzern gegenüber einem nicht auf Windows basierenden oder einem externen Identitätsverwaltungssystem verwenden möchten, müssen Sie den Mitgliedschaftsanbieter und den Rollen-Manager in der Datei Web.config registrieren. Die Registrierung des Rollen-Manager ist eine neue Voraussetzung für SharePoint Server 2010. In der Vorgängerversion war dieser Schritt optional. In SharePoint Server 2010 wird die Standardschnittstelle für den ASP.NET-Rollen-Manager verwendet, um Gruppeninformationen über den aktuellen Benutzer zu erfassen. Jede ASP.NET-Rolle wird vom Autorisierungsprozess in SharePoint Server 2010 als Domänengruppe behandelt. Sie registrieren Rollen-Manager in der Datei Web.config auf die gleiche Weise wie Mitgliedschaftsanbieter für die Authentifizierung. Wenn Sie Mitgliedschaftsbenutzer oder -rollen über die Website für die SharePointZentraladministration verwalten möchten, müssen Sie den Mitgliedschaftsanbieter und den Rollen-Manager in der Datei Web.config für die Website der Zentraladministration registrieren. Außerdem müssen Sie den Mitgliedschaftsanbieter und den Rollen-Manager in der Datei Web.config für die Webanwendung registrieren, die den Inhalt hostet. Weitere Informationen zum Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung finden Sie in den folgenden Ressourcen: TechNet-Artikel: Configure forms-based authentication for a claims-based Web application (SharePoint Server 2010) MSDN-Blog-Artikel: Spickzettel für die anspruchsbasierte Authentifizierung, Teil 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198944&clcid=0x407) 191 MSDN-Artikel: Formularbasierte Authentifizierung in SharePoint-Produkten und Technologien (Teil 2): Beispiele für Mitgliedschafts- und Rollenanbieter (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198945&clcid=0x407) Implementieren der auf SAML-Token basierenden Authentifizierung Für die auf SAML-Token basierende Authentifizierung ist eine Koordination mit den Administratoren einer anspruchsbasierten Umgebung erforderlich, ob dies Ihre eigene interne Umgebung oder eine Partnerumgebung ist. Active Directory-Verbunddienste (Active Directory Federation Services, AD FS ) 2.0 ist ein Beispiel für eine anspruchsbasierte Umgebung. Eine anspruchsbasierte Umgebung beinhaltet einen Sicherheitstokendienst für Identitätsanbieter (Identity Provider Security Token Service, IP-STS). Der IP-STS stellt SAML-Token im Namen von Benutzern aus, die im zugehörigen Benutzerverzeichnis enthalten sind. Token können eine beliebige Zahl von Ansprüchen für einen Benutzer enthalten, z. B. einen Benutzernamen sowie Gruppen, denen der Benutzer angehört. In SharePoint Server 2010 werden Ansprüche, die in von einem IP-STS bereitgestellten Token enthalten sind, zum Autorisieren von Benutzern verwendet. In anspruchsbasierten Umgebungen wird eine Anwendung, die SAML-Token akzeptiert, als eine Anwendung für den Sicherheitstokendienst der vertrauenden Seite (Relying Party-STS-Anwendung, RPSTS) bezeichnet. Eine Anwendung für die vertrauende Seite empfängt das SAML-Token und entscheidet anhand der darin enthaltenen Ansprüche, ob dem Client Zugriff auf die angeforderte Ressource erteilt wird. In SharePoint 2010-Produkte wird jede Webanwendung, die für die Verwendung eines SAML-Anbieters konfiguriert ist, dem IPSTS-Server als separater RP-STS-Eintrag hinzugefügt. Eine SharePoint-Farm kann zahlreiche RP-STS-Einträge enthalten. Die Implementierung der auf SAML-Token basierenden Authentifizierung mit SharePoint 2010-Produkte umfasst die folgenden Prozesse, für die eine Vorausplanung erforderlich ist: 1. Exportieren Sie das Token-Signaturzertifikat aus dem IP-STS. Dieses Zertifikat wird als ImportTrustCertificate bezeichnet. Kopieren Sie das Zertifikat auf einen Servercomputer in der SharePoint Server 2010-Farm. 2. Definieren Sie den Anspruch, der als eindeutiger Bezeichner des Benutzers verwendet wird. Dieser wird als Identitätsanspruch bezeichnet. In vielen Beispielen für diesen Prozess wird der E-Mail-Name des Benutzers als Benutzerbezeichner verwendet. Legen Sie in Abstimmung mit dem Administrator des IP-STS den richtigen Bezeichner fest, da nur der Besitzer des IP-STS weiß, welcher Wert in dem Token für jeden Benutzer immer eindeutig ist. Das Bestimmen des eindeutigen Bezeichners für den Benutzer ist Teil des Vorgangs der Zuordnung von Ansprüchen. Anspruchszuordnungen werden mithilfe von Windows PowerShell erstellt. 3. Definieren Sie zusätzliche Anspruchszuordnungen. Legen Sie fest, welche zusätzlichen Ansprüche aus dem eingehenden Token von der SharePoint Server 2010-Farm verwendet werden. Benutzerrollen sind ein Beispiel für einen Anspruch, der für die Erteilung von Berechtigungen für Ressourcen in der SharePoint Server 2010-Farm verwendet werden kann. Alle Ansprüche aus einem eingehenden Token, die keine Zuordnung aufweisen, werden verworfen. 192 4. Erstellen Sie einen neuen Authentifizierungsanbieter, indem Sie mithilfe von Windows PowerShell das Token-Signaturzertifikat importieren. In diesem Prozess wird das SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt erstellt. Während dieses Prozesses geben Sie den Identitätsanspruch und die zusätzlichen Ansprüche an, die Sie zugeordnet haben. Sie müssen außerdem einen Bereich erstellen und angeben, der den ersten SharePoint-Webanwendungen zugeordnet wird, die Sie für die auf SAMLToken basierende Authentifizierung konfigurieren. Nachdem das SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt erstellt worden ist, können Sie weitere Bereiche für zusätzliche SharePoint-Webanwendungen erstellen und hinzufügen. Auf diese Weise konfigurieren Sie mehrere Webanwendungen für die Verwendung desselben SPTrustedIdentityTokenIssuer. 5. Für jeden Bereich, der dem SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt hinzugefügt wird, müssen Sie einen RP-STS-Eintrag im IP-STS erstellen. Diesen Schritt können Sie vor der Erstellung der SharePoint-Webanwendung durchführen. Unabhängig davon müssen Sie die URL planen, bevor Sie die Webanwendungen erstellen. 6. Erstellen Sie eine neue SharePoint-Webanwendung, und konfigurieren Sie sie für die Verwendung des neu erstellten Authentifizierungsanbieters. Der Authentifizierungsanbieter wird als eine Option in der Zentraladministration angezeigt, wenn Sie für die Webanwendung den anspruchsbasierten Modus auswählen. Sie können mehrere Anbieter für die auf SAML-Token basierende Authentifizierung konfigurieren. Allerdings können Sie ein Token-Signaturzertifikat nur einmal in einer Farm verwenden. Alle konfigurierten Anbieter werden als Optionen in der Zentraladministration angezeigt. Ansprüche aus anderen vertrauenswürdigen STS-Umgebungen verursachen hierbei keinen Konflikt. Wenn Sie auf SAML-Token basierende Authentifizierung mit einem Partnerunternehmen implementieren und Ihre eigene Umgebung einen IP-STS enthält, empfiehlt es sich, in Zusammenarbeit mit dem Administrator Ihrer internen Anspruchsumgebung eine Vertrauensstellung zwischen Ihrem internen IP-STS zum STS des Partners einzurichten. Bei dieser Vorgehensweise ist es nicht erforderlich, der SharePoint Server 2010-Farm einen zusätzlichen Authentifizierungsanbieter hinzuzufügen. Außerdem haben Ihre Anspruchsadministratoren hierbei die Möglichkeit, die gesamte Anspruchsumgebung zu verwalten. 193 Hinweis: Wenn Sie auf SAML-Token basierende Authentifizierung mit Active DirectoryVerbunddiensten (AD FS) in einer SharePoint Server 2010-Farm verwenden, die mehrere Webserver in einer Konfiguration mit Lastenausgleich umfasst, kann dies eine Auswirkung auf Leistung und Funktionalität von Client-Webseitenansichten haben. Wenn Active Directory-Verbunddienste dem Client das Authentifizierungstoken bereitstellt, wird dieses Token für jedes Seitenelement mit eingeschränkten Berechtigungen an SharePoint Server 2010 gesendet. Wird für die Lösung mit Lastenausgleich keine Affinität verwendet, wird jedes geschützte Element auf mehr als einem SharePoint Server 2010Server authentifiziert, was zur Zurückweisung des Tokens führen kann. Nachdem das Token zurückgewiesen worden ist, wird der erneut zu authentifizierende Client von SharePoint Server 2010 zurück an den AD FS-Server geleitet. Danach kann es sein, dass ein AD FS-Server mehrere Anforderungen zurückweist, die innerhalb einer kurzen Zeitspanne gesendet werden. Dieses Verhalten ist beabsichtigt, damit Schutz vor Denialof-Service-Angriffen gewährleistet ist. Falls die Leistung beeinträchtigt ist oder Seiten nicht vollständig geladen werden, sollten Sie erwägen, den Netzwerklastenausgleich auf eine einzelne Affinität festzulegen. Dadurch werden die Anforderungen für SAML-Token auf einen einzigen Webserver isoliert. Weitere Informationen zum Konfigurieren der auf SAML-Token basierenden Authentifizierung finden Sie in den folgenden Ressourcen: TechNet-Artikel: Configure authentication using a SAML security token (SharePoint Server 2010) MSDN-Blog-Artikel: Spickzettel für die anspruchsbasierte Authentifizierung, Teil 2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198946&clcid=0x407) TechNet-Blog-Artikel: Überlegungen zur Planung für anspruchsbasierte Authentifizierung in SharePoint 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198947&clcid=0x407) TechNet-Blog-Artikel: Erstellen sowohl eines Identitäts- als auch eines Rollenanspruchs für eine SharePoint 2010-Anwendung mit anspruchsbasierter Authentifizierung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198948&clcid=0x407) TechNet-Blog-Artikel: Erstellen mehrerer Webanwendungen mit anspruchsbasierter Authentifizierung in einer einzigen SharePoint 2010-Farm (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198949&clcid=0x407) Auswählen der Authentifizierung für LDAPUmgebungen LDAP-Umgebungen (Lightweight Directory Access Protocol) können entweder mit formularbasierter oder mit auf SAML-Token basierter Authentifizierung implementiert werden. Wir empfehlen die formularbasierte Authentifizierung, weil diese weniger komplex ist. Unterstützt die Umgebung jedoch WS-Federation 1.1 und SAML Token 1.1, dann ist SAML zu empfehlen. Profilsynchronisierung wird für LDAP-Anbieter, die nicht 194 mithilfe von Active Directory-Verbunddienste (AD FS) 2.0 zugeordnet sind, nicht unterstützt. Planen von Zonen für Webanwendungen Zonen stellen verschiedene logische Pfade für den Zugriff auf die gleichen Websites in einer Webanwendung dar. Jede Webanwendung kann fünf Zonen enthalten. Beim Erstellen einer Webanwendung wird die Standardzone erstellt. Zusätzliche Zonen werden durch Erweitern der Webanwendung und Auswählen eines der verbleibenden Zonennamen erstellt: Intranet, Extranet, Internet oder Benutzerdefiniert. In den Vorgängerversionen dienen Zonen zum Implementieren verschiedener Typen der Authentifizierung für Benutzer, die von anderen Netzwerken oder Authentifizierungsanbietern kommen. In der aktuellen Version erlaubt die anspruchsbasierte Authentifizierung die Implementierung mehrerer Authentifizierungstypen in derselben Zone. Ihre Zonenplanung hängt davon ab, welchen der folgenden Modi Sie für eine Webanwendung ausgewählt haben: Klassischer Modus – Ähnlich wie in früheren Versionen kann nur ein Authentifizierungstyp pro Zone implementiert werden. Allerdings kann in der aktuellen Version nur Windows-Authentifizierung implementiert werden, wenn der klassische Modus ausgewählt ist. Demzufolge können mehrere Zonen nur zum Implementieren mehrerer Typen der Windows-Authentifizierung oder zum Implementieren ein und desselben Windows-Authentifizierungstyps für unterschiedliche Active-Directory-Speicher verwendet werden. Anspruchsbasierte Authentifizierung – Mehrere Authentifizierungsanbieter können für eine einzige Zone implementiert werden. Es können auch mehrere Zonen verwendet werden. Implementieren mehrerer Authentifizierungstypen für eine einzige Zone Wenn Sie die anspruchsbasierte Authentifizierung verwenden und mehrere Authentifizierungstypen implementieren, empfiehlt es sich, mehrere Authentifizierungstypen in der Standardzone zu implementieren. Daraus ergibt sich die gleiche URL für alle Benutzer. Wenn Sie mehrere Authentifizierungstypen für die gleiche Zone implementieren, gelten die folgenden Beschränkungen: Nur eine einzige Instanz der formularbasierten Authentifizierung kann für eine Zone implementiert werden. Die Zentraladministration erlaubt die gleichzeitige Verwendung der integrierten Windows-Methode und der Standardmethode. Andernfalls können mehrere Typen der Windows-Authentifizierung nicht für eine Zone implementiert werden. Werden für eine Farm mehrere Anbieter für auf SAML-Token basierende Authentifizierung konfiguriert, werden diese als Optionen angezeigt, wenn Sie eine Webanwendung oder eine neue Zone erstellen. Sie können mehrere SAML-Anbieter für die gleiche Zone konfigurieren. Im folgenden Diagramm wird die Implementierung mehrerer Authentifizierungstypen in der Standardzone für eine Website für die Partnerzusammenarbeit veranschaulicht. 195 Wie Sie in dem Diagramm sehen, greifen Benutzer aus unterschiedlichen Verzeichnisspeichern mithilfe der gleichen URL auf die Partnerwebsite zu. Der gestrichelte Rahmen um die Partnerunternehmen herum zeigt die Beziehung zwischen 196 dem Benutzerverzeichnis und dem Authentifizierungstyp, der in der Standardzone konfiguriert ist. Weitere Informationen zu diesem Designbeispiel finden Sie unter Entwurfsbeispiel: Bereitstellung im Unternehmen (SharePoint Server 2010). Planen der Durchforstung von Inhalten Die Durchforstungskomponente erfordert Zugriff auf Inhalte mithilfe von NTLM. Mindestens eine Zone muss für die Verwendung der NTLM-Authentifizierung konfiguriert sein. Ist NTLM-Authentifizierung in der Standardzone nicht konfiguriert, kann die Durchforstungskomponente eine andere Zone verwenden, die für die Verwendung der NTLM-Authentifizierung konfiguriert ist. Implementieren mehr als einer Zone Wenn Sie mehrere Zonen für Webanwendungen implementieren möchten, beachten Sie die folgenden Richtlinien: Implementieren Sie in der Standardzone die sichersten Authentifizierungseinstellungen. Wenn eine Anforderung keiner bestimmten Zone zugeordnet werden kann, werden die Authentifizierungseinstellungen und andere Sicherheitsrichtlinien der Standardzone angewendet. Die Standardzone wird bei der anfänglichen Erstellung einer Webanwendung erstellt. Die sichersten Authentifizierungseinstellungen werden in der Regel für den Endbenutzerzugriff entwickelt. Folglich werden die Endbenutzer wahrscheinlich auf die Standardzone zugreifen. Verwenden Sie die minimale Anzahl von Zonen, die erforderlich sind, um den Benutzern Zugriff zu geben. Jeder Zone ist eine neue IIS-Website und -Domäne für den Zugriff auf die Webanwendung zugeordnet. Fügen Sie neue Zugriffspunkte nur dann hinzu, wenn diese benötigt werden. Stellen Sie sicher, dass mindestens eine Zone für die Verwendung der NTLMAuthentifizierung für die Durchforstungskomponente konfiguriert ist. Erstellen Sie keine dedizierte Zone für die Indexkomponente, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Im folgenden Diagramm werden mehrere Zonen dargestellt, die für die Verwendung unterschiedlicher Authentifizierungstypen für eine Website für die Partnerzusammenarbeit implementiert sind. 197 In diesem Diagramm wird die Standardzone für externe Mitarbeiter verwendet. Jeder Zone ist eine andere URL zugeordnet. Die Mitarbeiter verwenden unterschiedliche Zonen, je nachdem, ob sie im Büro oder remote arbeiten. Weitere Informationen zu diesem Designbeispiel finden Sie unter Entwurfsbeispiel: Bereitstellung im Unternehmen (SharePoint Server 2010). 198 Architektur für auf SAML-Token basierende Anbieter Die Architektur für die Implementierung von auf SAML-Token basierenden Anbietern umfasst die folgenden Komponenten: SharePoint-Sicherheitstokendienst (Security Token Service, STS) Dieser Dienst erstellt die SAML-Token, die von der Farm verwendet werden. Der Dienst wird automatisch auf allen Servern in einer Serverfarm erstellt und gestartet. Er wird für die Kommunikation zwischen den Farmen verwendet, da für die gesamte farmübergreifende Kommunikation anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet wird. Dieser Dienst wird darüber hinaus für Authentifizierungsmethoden eingesetzt, die für Webanwendungen implementiert werden, die anspruchsbasierte Authentifizierung verwenden, z. B. Windows-, formularbasierte und auf SAML-Token basierende Authentifizierung. Sie müssen den Sicherheitstokendienst während des Bereitstellungsprozesses konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Configure the security token service (SharePoint Server 2010). Token-Signaturzertifikat ("ImportTrustCertificate") Dies ist das Zertifikat, das aus einem Identitätsanbieter-Sicherheitstokendienst (Identity Provider Security Token Service, IP-STS) exportiert wird. Das Zertifikat wird auf einen Server in der Farm kopiert. Sobald Sie dieses Zertifikat zum Erstellen eines SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekts verwendet haben, können Sie es nicht noch einmal verwenden, um einen weiteren SPTrustedIdentityTokenIssuer zu erstellen. Wenn Sie mithilfe dieses Zertifikats ein anderes SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt erstellen möchten, müssen Sie das vorhandene zuerst löschen. Vor dem Löschen müssen Sie zuerst die Zuordnungen des bestehenden Objekts zu Webanwendungen aufheben, von denen es u. U. verwendet wird. Identitätsanspruch Der Identitätsanspruch ist der Anspruch aus einem SAML-Token, der der eindeutige Bezeichner des Benutzers ist. Nur der Besitzer des IP-STS weiß, welcher Wert in dem Token für jeden Benutzer immer eindeutig ist. Der Identitätsanspruch wird während des Prozesses der Zuordnung aller gewünschten Ansprüche als reguläre Anspruchszuordnung erstellt. Der Anspruch, der als Identitätsanspruch dient, wird bei der Erstellung des SPTrustedIdentityTokenIssuerObjekts deklariert. Andere Ansprüche Hierbei handelt es sich um zusätzliche Ansprüche aus einem SAML-Ticket, die Benutzer beschreiben. Dies können Benutzerrollen, Benutzergruppen oder andere Arten von Ansprüchen wie etwa das Alter sein. Alle Anspruchszuordnungen werden als Objekte erstellt, die auf den Servern in einer SharePoint Server-Farm repliziert werden. Bereich In der SharePoint-Anspruchsarchitektur stellt der URI oder die URL, der bzw. die einer SharePoint-Webanwendung zugeordnet ist, die für die Verwendung eines auf SAML-Token basierenden Anbieters konfiguriert ist, einen Bereich dar. Beim Erstellen eines Anbieters für auf SAML-Token basierende Authentifizierung in der Farm geben Sie die Bereiche oder Webanwendungs-URLs, die vom IP-STS erkannt werden sollen, einzeln an. Der erste Bereich wird angegeben, wenn Sie das SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt erstellen. Zusätzliche Bereiche können nach der Erstellung des SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekts hinzugefügt werden. Bereiche werden mithilfe von Syntax ähnlich der folgenden angegeben: $realm = "urn:sharepoint:mysites". Nachdem Sie den Bereich dem SPTrustedIdentityTokenIssuer hinzugefügt haben, müssen Sie eine RP-STS199 Vertrauensstellung mit dem Bereich auf dem IP-STS-Server einrichten. Dabei müssen Sie die URL für die Webanwendung angeben. "SPTrustedIdentityTokenIssuer" Dies ist das Objekt, das auf der SharePoint-Farm erstellt wird, das die Werte enthält, die für die Kommunikation mit dem IP-STS und für den Empfang von Token vom IP-STS benötigt werden. Beim Erstellen des SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekts geben Sie das zu verwendende TokenSignaturzertifikat, den ersten Bereich, den Anspruch, der den Identitätsanspruch darstellt, und zusätzliche Ansprüche an. Sie können ein Token-Signaturzertifikat aus einem STS nur einem einzigen SPTrustedIdentityTokenIssuer zuordnen. Allerdings können Sie nach dem Erstellen des SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekts weitere Bereiche für zusätzliche Webanwendungen hinzufügen. Nachdem Sie einen Bereich dem SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt hinzugefügt haben, müssen Sie ihn auch dem IP-STS als vertrauende Seite hinzufügen. Das SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt wird auf den Servern in der SharePoint Server-Farm repliziert. Sicherheitstokendienst einer vertrauenden Seite (Relying Party Security Token Service, RP-STS) In SharePoint Server 2010 wird jede Webanwendung, die für die Verwendung eines SAML-Anbieters konfiguriert ist, dem IP-STS-Server als ein RP-STSEintrag hinzugefügt. Eine SharePoint Server-Farm kann mehrere RP-STS-Einträge enthalten. Sicherheitstokendienst für Identitätsanbieter (Identity Provider Security Token Service, IP-STS) Dies ist der Sicherheitstokendienst in der Anspruchsumgebung, der SAML-Token im Namen von Benutzern ausstellt, die im zugeordneten Benutzerverzeichnis enthalten sind. Im folgenden Diagramm wird die Anspruchsarchitektur von SharePoint 2010-Produkte dargestellt. 200 Das SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt wird mithilfe von mehreren Parametern erstellt. Im folgenden Diagramm werden die wichtigsten Parameter dargestellt. 201 Wie im Diagramm zu sehen, kann ein SPTrustedIdentityTokenIssuer-Objekt jeweils nur einen Identitätsanspruch, einen SignInURL-Parameter und einen Wreply-Parameter enthalten. Es kann jedoch mehrere Bereiche und mehrere Anspruchszuordnungen enthalten. Der SignInURL-Parameter gibt die URL an, zu der eine Benutzeranforderung umgeleitet werden soll, damit die Authentifizierung beim IP-STS erfolgt. Für manche IP-STS-Server ist der WreplyParameter erforderlich. Dieser ist entweder true oder false, wobei false der Standardwert ist. Verwenden Sie den Wreply-Parameter nur, wenn dies für den IP-STS erforderlich ist. 202 Planen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) In Microsoft SharePoint Server 2010 wurde das Feature für einmaliges Anmelden (Single Sign-On, SSO) durch Secure Store Service ersetzt. Secure Store Service ist ein Ansprüche unterstützender Autorisierungsdienst, der eine sichere Datenbank enthält, in der Anmeldeinformationen gespeichert werden, die Anwendungs-IDs zugeordnet sind. Die Anwendungs-IDs können zum Autorisieren des Zugriffs auf externe Datenquellen verwendet werden. Inhalt dieses Artikels: Informationen zu Secure Store Service Vorbereitung für Secure Store Service Anwendungs-IDs Zuordnungen für Secure Store Service Secure Store Service und Forderungsauthentifizierung Informationen zu Secure Store Service Secure Store Service ist ein Autorisierungsdienst, der auf einem Anwendungsserver ausgeführt wird. Von Secure Store Service wird eine Datenbank bereitgestellt, die zum Speichern von Anmeldeinformationen (Benutzeridentität und Kennwort) für AnwendungsIDs verwendet wird, mit deren Hilfe Anwendungen den Zugriff auf freigegebene Ressourcen autorisieren können. Beispielsweise können von SharePoint Server 2010 mithilfe der Datenbank für einmaliges Anmelden Anmeldeinformationen für den Zugriff auf externe Datenquellen gespeichert und abgerufen werden. Von Secure Store Service wird das Speichern der Anmeldeinformationen mehrerer Back-End-Systeme mithilfe mehrerer Anwendungs-IDs unterstützt. Vorbereitung für Secure Store Service Beim Vorbereiten der Bereitstellung von Secure Store Service sollten Sie die folgenden wichtigen Richtlinien beachten: Führen Sie Secure Store Service in einem separaten Anwendungspool aus, der für keinen anderen Dienst verwendet wird. Führen Sie Secure Store Service auf einem separaten Anwendungsserver aus, der für keinen anderen Dienst verwendet wird. Erstellen Sie die Datenbank für einmaliges Anmelden auf einem separaten Anwendungsserver mit SQL Server. Verwenden Sie nicht die gleiche SQL ServerInstallation, in der sich die Inhaltsdatenbanken befinden. Sichern Sie vor dem Generieren eines neuen Verschlüsselungsschlüssels die Datenbank für einmaliges Anmelden. Außerdem sollten Sie die Datenbank für 203 einmaliges Anmelden nach der Erstellung und nach jeder erneuten Verschlüsselung von Anmeldeinformationen sichern. Wenn ein neuer Schlüssel generiert wird, können die Anmeldeinformationen mit dem neuen Schlüssel erneut verschlüsselt werden. Wenn bei der Schlüsselaktualisierung Fehler auftreten oder die Passphrase vergessen wird, können die Anmeldeinformationen nicht verwendet werden. Sichern Sie den Verschlüsselungsschlüssel nach dem ersten Einrichten von Secure Store Service und dann wieder bei jedem erneuten Generieren des Schlüssels. Bewahren Sie das Sicherungsmedium für den Verschlüsselungsschlüssel nicht am gleichen Ort auf wie das Sicherungsmedium für die Datenbank für einmaliges Anmelden. Wenn ein Benutzer in den Besitz einer Kopie der Datenbank und einer Kopie des Schlüssels kommt, sind die in der Datenbank gespeicherten Anmeldeinformationen möglicherweise gefährdet. Anwendungs-IDs Jeder Secure Store Service-Eintrag enthält eine Anwendungs-ID, die zum Abrufen von Anmeldeinformationen aus der Datenbank für einmaliges Anmelden verwendet wird. Für jede Anwendungs-ID können Berechtigungen erteilt werden, sodass nur bestimmte Benutzer oder Gruppen Zugriff auf die Anmeldeinformationen haben, die für diese Anwendungs-ID gespeichert sind. Die Anwendungs-IDs werden von Anwendungen verwendet, um Anmeldeinformationen stellvertretend für einen Benutzer aus der Datenbank für einmaliges Anmelden abzurufen. Die abgerufenen Anmeldeinformationen können dann von der Anwendung für den Zugriff auf eine Datenquelle verwendet werden. Anwendungs-IDs werden verwendet, um Benutzer Sätzen von Anmeldeinformationen zuzuordnen. Zuordnungen sind für Gruppen oder Personen verfügbar. In einer Gruppenzuordnung werden jedem Benutzer, der Mitglied einer bestimmten Domänengruppe ist, die gleichen Sätze von Anmeldeinformationen zugeordnet. Bei einer Einzelzuordnung wird jedem einzelnen Benutzer ein eindeutiger Satz von Anmeldeinformationen zugeordnet. Zuordnungen für Secure Store Service Von Secure Store Service werden einzelne Zuordnungen und Gruppenzuordnungen unterstützt. Secure Store Service verwaltet einen Satz von Anmeldeinformationen für die Anwendungs-IDs von Ressourcen, die in der Datenbank für einmaliges Anmelden gespeichert sind. Einzelne Anmeldeinformationen für eine Anwendung werden basierend auf der Anwendungs-ID abgerufen. Einzelne Zuordnungen sind hilfreich, wenn Sie Protokollierungsinformationen zum Zugriff einzelner Benutzer auf freigegebene Ressourcen benötigen. Bei Gruppenzuordnungen werden durch eine Sicherheitsschicht die Gruppenanmeldeinformationen für mehrere Domänenbenutzer anhand eines einzelnen Satzes von Anmeldeinformationen für eine Ressource überprüft. Die Ressource wird durch eine in der Datenbank für einmaliges Anmelden gespeicherte Anwendungs-ID identifiziert. Gruppenzuordnungen sind einfacher zu verwalten als einzelne Zuordnungen und können eine bessere Leistung bieten. 204 Secure Store Service und Forderungsauthentifizierung Secure Store Service ist ein Ansprüche unterstützender Dienst. Der Dienst akzeptiert und entschlüsselt Sicherheitstoken, um die Anwendungs-ID zu ermitteln und diese dann nachzuschlagen. Wenn von einem SharePoint Server 2010-Sicherheitstokendienst (Security Token Service, STS) als Antwort auf eine Authentifizierungsanforderung ein Sicherheitstoken ausgestellt wird, wird das Token von Secure Store Service entschlüsselt, und der Wert der Anwendungs-ID wird gelesen. Die Anwendungs-ID wird von Secure Store Service verwendet, um Anmeldeinformationen aus der Datenbank für einmaliges Anmelden abzurufen. Die Anmeldeinformationen werden dann verwendet, um den Zugriff auf Ressourcen zu autorisieren. Siehe auch Weitere Ressourcen Configure the Secure Store Service 205 Planen des Verstärkens der Sicherheit (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird das Verstärken der Sicherheit für die Webserver-, Anwendungsserver- und Datenbankserverrollen von Microsoft SharePoint Server 2010 beschrieben. Außerdem ist ein ausführlicher Leitfaden zu den speziellen Anforderungen für das Verstärken der Sicherheit von Ports, Protokollen und Diensten in Microsoft SharePoint 2010-Produkten enthalten. Inhalt dieses Artikels: Sichere Servermomentaufnahmen Leitfaden für bestimmte Ports, Protokolle und Dienste Sichere Servermomentaufnahmen In einer Serverfarmumgebung spielen die einzelnen Server bestimmte Rollen. Die Empfehlungen für die Verstärkung der Sicherheit dieser Server hängen von der jeweiligen Rolle der Server ab. Dieser Artikel enthält sichere Momentaufnahmen von zwei Kategorien von Serverrollen: Webserver- und Anwendungsserverrolle Datenbankserverrolle Die Momentaufnahmen sind in allgemeine Konfigurationskategorien unterteilt. Die für jede Kategorie definierten Merkmale stellen den optimal verstärkten Sicherheitsstatus für Microsoft SharePoint 2010-Produkte dar. Dieser Artikel enthält keine Anleitung zum Verstärken der Sicherheit für andere Software in der Umgebung. Webserver- und Anwendungsserverrolle In diesem Abschnitt werden Merkmale zur Verstärkung der Sicherheit für Webserver und Anwendungsserver beschrieben. Ein Teil des Leitfadens bezieht sich auf bestimmte Dienstanwendungen. In diesen Fällen müssen die entsprechenden Merkmale nur auf die Server angewendet werden, auf denen die den Dienstanwendungen zugeordneten Dienste ausgeführt werden. Kategorie Merkmal Im MMC-Snap-In Dienste aufgeführte Dienste Aktivieren Sie folgende Dienste: Datei- und Druckerfreigabe ASP.NET-Statusdienst (bei Verwendung von InfoPath Forms Services oder Microsoft Project Server 2010) Ansichtstatusdienst (bei Verwendung von InfoPath Forms Services) 206 WWW-Publishingdienst Stellen Sie sicher, dass diese Dienste nicht deaktiviert sind: Forderungen an den WindowsTokendienst SharePoint 2010 Administration SharePoint 2010 Timer SharePoint 2010 Tracing SharePoint 2010 VSS Writer Stellen Sie sicher, dass diese Dienste auf den Servern mit den entsprechenden Rollen nicht deaktiviert sind: SharePoint 2010 User Code Host Ports und Protokolle SharePoint Foundation Search V4 SharePoint Server Search 14 Die folgenden Dienste werden von der Benutzerprofildienst-Anwendung auf dem Server benötigt, die Profile aus dem Verzeichnisspeicher importiert: Forefront Identity Manager Forefront Identity Manager Synchronization TCP 80, TCP 443 (SSL) Benutzerdefinierte Ports für die Durchforstung bei der Suche, falls konfiguriert Datei- und Druckerfreigabedienst – einer der folgenden, von Suchrollen verwendeten: 207 Direkt gehostetes SMB (TCP/UDP 445) – dies ist der empfohlene Port NetBIOS über TCP/IP (NetBT) (TCP/UDP-Ports 137, 138, 139) – deaktivieren Sie diesen Port, wenn er nicht verwendet wird Erforderliche Ports für die Kommunikation zwischen Webservern und Dienstanwendungen (Standard ist HTTP): HTTP-Bindung: 32843 HTTPS-Bindung: 32844 net.tcp-Bindung: 32845 (nur wenn ein Drittanbieter diese Option für eine Dienstanwendung implementiert hat) Erforderliche Ports für die Synchronisierung von Profilen zwischen SharePoint 2010-Produkten und Active Directory auf dem Server, auf dem der Verwaltungs-Agent für Forefront Identity Manager ausgeführt wird: TCP/5725 TCP/UDP 389 (LDAP-Dienst) TCP/UDP 88 (Kerberos) TCP/UDP 53 (DNS) UDP 464 (Kerberos – Kennwort ändern) Weitere Informationen zum Synchronisieren von Profilen mit anderen Verzeichnisspeichern finden Sie unter Anforderungen zum Verstärken der Sicherheit für den Benutzerprofildienst weiter unten in diesem Artikel. UDP-Port 1434 und TCP-Port 1433 – Standardports für die SQL ServerKommunikation. Falls diese Ports auf dem Computer mit SQL Server blockiert sind (empfohlen) und Datenbanken in einer benannten Instanz installiert sind, konfigurieren Sie einen SQL ServerClientalias für die Verbindung mit der benannten Instanz. TCP/IP 32846 für den Microsoft SharePoint FoundationBenutzercodedienst (für Sandkastenlösungen) – Dieser Port muss auf allen Webservern für ausgehende Verbindungen geöffnet sein. Der Port muss für eingehende Verbindungen auf Webservern oder Anwendungsservern geöffnet sein, auf denen der Dienst aktiviert ist. Stellen Sie sicher, dass Ports für Webanwendungen, auf die Benutzer zugreifen können, geöffnet bleiben. Blockieren Sie den externen Zugriff auf den Port, der für die Website für die Zentraladministration verwendet wird. 208 TCP/25 (SMTP für E-Mail-Integration) Registrierung Keine zusätzlichen Hinweise Überwachung und Protokollierung Wenn Protokolldateien verschoben werden, stellen Sie sicher, dass die Speicherorte der Protokolldateien entsprechend aktualisiert werden. Aktualisieren Sie auch die Zugriffssteuerungslisten (ACLs) der Verzeichnisse. Codezugriffssicherheit Stellen Sie sicher, dass für die Webanwendung ein Mindestsatz Sicherheitsberechtigungen für den Codezugriff aktiviert ist. Das Element <trust> in der Datei Web.config für jede Webanwendung sollte auf WSS_Minimal festgelegt sein (für WSS_Minimal gelten die in 14\config\wss_minimaltrust.config oder durch Ihre eigene benutzerdefinierte Richtliniendatei definierten niedrigen Standardwerte mit minimalen Einstellungen). Web.config Folgen Sie diesen Empfehlungen für jede Datei Web.config, die nach der Ausführung des Setupprogramms erstellt wird: Lassen Sie Kompilierung oder Skripting von Datenbankseiten über die PageParserPaths-Elemente nicht zu. Stellen Sie sicher, dass Folgendes festgelegt ist: <SafeMode> CallStack=""false"" und AllowPageLevelTrace=""false"" Stellen Sie sicher, dass die Webpartlimits für maximale Steuerelemente pro Zone niedrig festgelegt sind. Stellen Sie sicher, dass die Liste SafeControls auf die mindestens für die Websites benötigten Steuerelemente festgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass die Liste Workflow SafeTypes auf die mindestens benötigen SafeTypes festgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass customErrors aktiviert ist (<customErrors mode=""On""/>). 209 Berücksichtigen Sie gegebenenfalls die Webproxyeinstellungen (<system.net>/<defaultProxy>). Legen Sie das Limit Upload.aspx auf die höchste Größe fest, die aller Wahrscheinlichkeit nach von Benutzern hochgeladen wird (der Standardwert ist 2 GB). Durch Uploads von mehr als 100 MB kann die Leistung beeinträchtigt werden. Datenbankserverrolle Die wichtigste Empfehlung für SharePoint 2010-Produkte lautet, die Kommunikation zwischen den Farmen durch Blockieren der Standardports für die Microsoft SQL ServerKommunikation und Einrichten benutzerdefinierter Ports für diese Kommunikation zu sichern. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Ports für die SQL ServerKommunikation finden Sie unter Blockieren der standardmäßigen SQL Server-Ports weiter unten in diesem Artikel. Kategorie Merkmal Ports Blockieren Sie UDP-Port 1434. Ziehen Sie das Blockieren von TCPPort 1433 in Betracht. Das Sichern von SQL Server wird in diesem Artikel nicht beschrieben. Weitere Informationen zum Sichern von SQL Server finden Sie unter Sichern von SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186828&clcid=0x407). Leitfaden für bestimmte Ports, Protokolle und Dienste Im Rest des Artikels werden die speziellen Anforderungen für das Verstärken der Sicherheit der SharePoint 2010-Produkte ausführlicher beschrieben. Inhalt dieses Abschnitts: Blockieren der standardmäßigen SQL Server-Ports Kommunikation zwischen Dienstanwendungen Anforderungen an den Datei- und Druckerfreigabedienst Anforderungen zum Verstärken der Sicherheit für den Benutzerprofildienst Verbindungen mit externen Servern Dienstanforderungen für die E-Mail-Integration Dienstanforderungen für den Sitzungsstatus Dienste der SharePoint 2010-Produkte 210 Datei "Web.config" Blockieren der standardmäßigen SQL Server-Ports Die spezifischen Ports, die zum Herstellen einer Verbindung mit SQL Server verwendet werden, hängen davon ab, ob die Datenbanken in einer Standardinstanz von SQL Server oder in einer benannten Instanz von SQL Server installiert sind. Die Standardinstanz von SQL Server hört Clientanforderungen auf TCP-Port 1433 ab. Eine benannte Instanz von SQL Server hört eine zufällig zugewiesene Portnummer ab. Außerdem kann die Portnummer für eine benannte Instanz neu zugewiesen werden, wenn die Instanz neu gestartet wird (abhängig von der Verfügbarkeit der vorher zugewiesenen Portnummer). Standardmäßig wird auf Clientcomputern, die eine Verbindung mit SQL Server herstellen, zuerst eine Verbindung mithilfe von TCP-Port 1433 hergestellt. Wenn diese Kommunikation nicht erfolgreich ist, fragen die Clientcomputer den UDP-Port 1434 lauschenden SQL Server-Auflösungsdienst ab, um den von der Datenbankinstanz abgehörten Port zu ermitteln. Das Standardport-Kommunikationsverhalten von SQL Server führt zu verschiedenen Problemen, die sich auf die Verstärkung der Serversicherheit auswirken. Erstens handelt es sich bei den von SQL Server verwendeten Ports um allgemein veröffentlichte Ports, und der SQL Server-Auflösungsdienst ist Ziel von Pufferüberlaufangriffen und Denial-ofService-Angriffen, beispielsweise durch den Wurmvirus "Slammer". Auch wenn SQL Server aktualisiert wird, um die Sicherheitsprobleme im SQL Server-Auflösungsdienst zu mindern, bleiben die allgemein veröffentlichten Ports ein Ziel. Zweitens wird, wenn Datenbanken in einer benannten Instanz von SQL Server installiert werden, der entsprechende Kommunikationsport zufällig zugewiesen und kann geändert werden. Dieses Verhalten kann möglicherweise in einer Umgebung mit verstärkter Sicherheit die Kommunikation zwischen Servern verhindern. Die Möglichkeit, zu steuern, welche TCPPorts geöffnet sind oder blockiert werden, ist unerlässlich für den Schutz der Umgebung. Daher sieht die Empfehlung für eine Serverfarm vor, benannten Instanzen von SQL Server statische Portnummern zuzuweisen und UDP-Port 1434 zu blockieren, um potenzielle Angreifer am Zugreifen auf den SQL Server-Auflösungsdienst zu hindern. Ziehen Sie es außerdem in Betracht, den von der Standardinstanz verwendeten Port neu zuzuweisen und TCP-Port 1433 zu blockieren. Es gibt verschiedene Methoden, die Sie zum Blockieren von Ports verwenden können. Sie können die Ports mithilfe einer Firewall blockieren. Wenn Sie jedoch nicht sicher sind, dass keine weiteren Routen in das Netzwerksegment vorhanden sind und dass keine böswilligen Benutzer mit Zugriff auf das Netzwerksegment vorhanden sind, sollten Sie diese Ports direkt auf dem Server blockieren, auf dem SQL Server gehostet wird. Hierzu können Sie die Windows-Firewall in der Systemsteuerung verwenden. Konfigurieren von SQL Server-Datenbankinstanzen zum Lauschen eines Nichtstandardports In SQL Server können Ports, die von der Standardinstanz und benannten Instanzen verwendet werden, neu zugewiesen werden. In SQL Server 2005 und SQL Server 2008 weisen Sie Ports mithilfe des SQL Server-Konfigurations-Managers neu zu. Konfigurieren von SQL Server-Clientaliasen In einer Serverfarm sind alle Front-End-Webserver und Anwendungsserver SQL ServerClientcomputer. Wenn Sie UDP-Port 1434 auf dem SQL Server-Computer blockieren oder den Standardport für die Standardinstanz ändern, müssen Sie auf allen Servern, die 211 eine Verbindung mit dem Computer mit SQL Server herstellen, einen SQL ServerClientalias konfigurieren. Zum Herstellen einer Verbindung mit einer Instanz von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 installieren Sie die SQL Server-Clientkomponenten auf dem Zielcomputer und konfigurieren dann den SQL Server-Clientalias mithilfe des SQL ServerKonfigurations-Managers. Zum Installieren der SQL Server-Clientkomponenten führen Sie das Setup aus, und wählen Sie nur die folgenden Clientkomponenten für die Installation aus: Konnektivitätskomponenten Verwaltungstools (enthalten den SQL Server-Konfigurations-Manager) Informationen zur Verstärkung der Sicherheit durch Blockieren der standardmäßigen SQL Server-Ports finden Sie unter Hardening SQL Server for SharePoint environments. Kommunikation zwischen Dienstanwendungen Standardmäßig findet die Kommunikation zwischen Webservern und Dienstanwendungen in einer Farm über HTTP mit einer Bindung an Port 32843 statt. Beim Veröffentlichen einer Dienstanwendung können Sie entweder HTTP oder HTTPS mit folgenden Bindungen auswählen: HTTP-Bindung: Port 32843 HTTPS-Bindung: Port 32844 Daneben können Drittanbieter, die Dienstanwendungen entwickeln, eine dritte Möglichkeit implementieren: net.tcp-Bindung: Port 32845 Sie können die Protokoll- und Portbindung für jede Dienstanwendung ändern. Wählen Sie auf der Seite Dienstanwendungen in der Zentraladministration die Dienstanwendung aus, und klicken Sie dann auf Veröffentlichen. Die Kommunikation zwischen Dienstanwendungen und SQL Server erfolgt über die standardmäßigen SQL Server-Ports oder die Ports, die Sie für die SQL ServerKommunikation konfigurieren. Dienstanforderungen für die Datei- und Druckerfreigabe Verschiedene Kernfeatures hängen vom Datei- und Druckerfreigabedienst und den entsprechenden Protokollen und Ports ab. Dazu gehören beispielsweise die Folgenden: Suchabfragen Der Datei- und Druckerfreigabedienst ist für alle Suchabfragen erforderlich. Durchforsten und Indizieren von Inhalten Zum Durchforsten von Inhalten senden Server, die Durchforstungskomponenten enthalten, Anforderungen über den FrontEnd-Webserver. Der Front-End-Webserver kommuniziert direkt mit Inhaltsdatenbanken und sendet Ergebnisse zurück an die Server, die Durchforstungskomponenten enthalten. Für diese Kommunikation ist der Datei- und Druckerfreigabedienst erforderlich. Indexverteilung Wenn eine Suchdienstanwendung mit Durchforstungskomponenten und Abfragekomponenten, die auf mehrere Server verteilt sind, konfiguriert ist, werden von den Servern mit Durchforstungskomponenten Inhaltsindexdateien auf die Server mit Abfragekomponenten kopiert. Diese Aktion erfordert den Datei- und Druckerfreigabedienst und die entsprechenden Protokolle und Ports. 212 Für den Datei- und Druckerfreigabedienst ist die Verwendung von Named Pipes erforderlich. Named Pipes können mithilfe von direkt gehosteten SMB- oder NetBTProtokollen kommunizieren. Für eine sichere Umgebung wird direkt gehostetes SMB anstelle von NetBT empfohlen. In den Empfehlungen für die Verstärkung der Sicherheit in diesem Artikel wird angenommen, dass SMB verwendet wird. In der folgenden Tabelle werden die Anforderungen für die Verstärkung der Sicherheit beschrieben, die durch die Abhängigkeit vom Datei- und Druckerfreigabedienst entstehen. Kategorie Anforderungen Hinweise Dienste Datei- und Druckerfreigabe Erfordert die Verwendung von Named Pipes. Protokolle Named Pipes mit direkt gehostetem SMB Deaktivieren Sie NetBT Named Pipes können NetBT anstelle von direkt gehostetem SMB verwenden. NetBT gilt jedoch nicht als so sicher wie direkt gehostetes SMB. Ports Einer der folgenden: Direkt gehostetes SMB (TCP/UDP 445) – empfohlen Deaktivieren Sie NetBT (Ports 137, 138 und 139), falls es nicht verwendet wird NetBT (TCP/UDP-Ports 137, 138, 139) Weitere Informationen zum Deaktivieren von NetBT finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 204279, Direktes Hosting von SMB über TCP/IP (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=76143&clcid=0x407). Anforderungen zum Verstärken der Sicherheit für den Benutzerprofildienst Die Benutzerprofildienst-Anwendung synchronisiert mithilfe des Verwaltungs-Agents für Forefront Identity Manager Profile zwischen SharePoint 2010-Produkten und Active Directory oder einem LDAP-Verzeichnisdienst (Lightweight Directory Access-Protokoll). Der Verwaltungs-Agent für Forefront Identity Manager wird auf allen Servern in einer SharePoint-Farm installiert, ist jedoch nur auf dem Server erforderlich, der für die Synchronisierung mit dem Verzeichnisspeicher eingerichtet wurde. Der Verwaltungs-Agent für Forefront Identity Manager enthält die folgenden beiden Dienste, die auf dem Server aktiviert bleiben müssen, der für die Durchforstung von Active Directory oder eines anderen Verzeichnisspeichers eingerichtet wurde: Forefront Identity Manager-Dienst 213 Forefront Identity Manager-Synchronisierungsdienst Zudem muss TCP-Port 5725 auf dem Server geöffnet sein, auf dem der VerwaltungsAgent für Forefront Identity Manager ausgeführt wird und der für die Durchforstung eines Verzeichnisspeichers eingerichtet wurde. In Active Directory-Umgebungen müssen die folgenden Ports für die Kommunikation zwischen dem Server mit SharePoint 2010-Produkten, der die Synchronisierung mit dem Verzeichnisspeicher ausführt, und dem Server, auf dem Active Directory ausgeführt wird, geöffnet sein: TCP/UDP 389 (LDAP-Dienst) TCP/UDP 88 (Kerberos) TCP/UDP 53 (DNS) UDP 464 (Kerberos – Kennwort ändern) Weitere Informationen zu Anforderungen für das Verstärken der Sicherheit des Verwaltungs-Agents für Forefront Identity Manager und Portanforderungen für andere Verzeichnistypen finden Sie unter Ports, Rechte und Berechtigungen für die Kommunikation mit Verwaltungs-Agents (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186832&clcid=0x407). Verbindungen mit externen Servern Verschiedene Features von SharePoint Server 2010 können für den Zugriff auf Daten konfiguriert werden, die sich auf Servercomputern außerhalb der Serverfarm befinden. Wenn Sie den Zugriff auf Daten auf externen Servercomputern konfigurieren, sollten Sie sicherstellen, dass die Kommunikation zwischen den entsprechenden Computern aktiviert ist. In den meisten Fällen sind die verwendeten Ports, Protokolle und Dienste von der externen Ressource abhängig. Zum Beispiel: Für Verbindungen mit Dateifreigaben wird der Datei- und Druckerfreigabedienst verwendet. Bei Verbindungen mit externen SQL Server-Datenbanken werden die standardmäßigen oder angepassten Ports für die SQL Server-Kommunikation verwendet. Für Verbindungen mit Oracle-Datenbanken wird normalerweise OLE DB verwendet. Für Verbindungen mit Webdiensten werden sowohl HTTP als auch HTTPS verwendet. In der folgenden Tabelle sind die Features aufgeführt, die für den Zugriff auf Daten, die sich auf Servercomputern außerhalb der Serverfarm befinden, konfiguriert werden können. Feature Beschreibung Inhaltscrawling Sie können Durchforstungsregeln für das Durchforsten von Daten auf externen Ressourcen, wie Websites, Dateifreigaben, öffentlichen Exchange-Ordnern und Branchenanwendungen, konfigurieren. Beim Durchforsten externer Datenquellen kommuniziert die Durchforstungsrolle direkt 214 mit diesen externen Ressourcen. Weitere Informationen finden Sie unter "Planen des Durchforstens von Inhalten (Office SharePoint Server)" [http://technet.microsoft.com/dede/library/cc262926.aspx]. Business Data Connectivity-Verbindungen Webserver und Anwendungsserver kommunizieren direkt mit Computern, die für Business Data Connectivity-Verbindungen konfiguriert sind. Weitere Informationen finden Sie unter "Planen von Geschäftsdatenverbindungen mit dem Geschäftsdatenkatalog" [http://technet.microsoft.com/dede/library/cc263252.aspx]. Empfangen von Microsoft Office ExcelArbeitsblättern Wenn Arbeitsmappen, die in der Excel Services-Anwendung geöffnet sind, eine Verbindung mit einer externen Datenquelle (z. B. Analysis Services und SQL Server) herstellen, müssen geeignete TCP/IP-Ports zum Verbinden mit dieser externen Datenquelle geöffnet werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Planen externer Datenverbindungen für Excel Services" [http://technet.microsoft.com/dede/library/cc262899.aspx]. Wenn UNC-Pfade (Universal Naming Convention) in der Excel ServicesAnwendung als vertrauenswürdige Websites konfiguriert sind, verwendet die Anwendungsrolle Dienste für ExcelBerechnungen die Protokolle und Ports des Datei- und Druckerfreigabediensts zum Empfangen von Office Excel-Arbeitsmappen über einen UNC-Pfad. Arbeitsmappen, die in Inhaltsdatenbanken gespeichert sind oder durch Benutzer auf Websites hochgeladen bzw. von Websites heruntergeladen werden, sind von dieser Kommunikation nicht betroffen. Dienstanforderungen für die E-Mail-Integration Für die E-Mail-Integration ist die Verwendung von zwei Diensten erforderlich: SMTP-Dienst Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst 215 SMTP-Dienst Für die E-Mail-Integration muss auf mindestens einem der Front-End-Webserver in der Serverfarm der SMTP-Dienst (Simple Mail Transfer-Protokoll) verwendet werden. Der SMTP-Dienst ist für die eingehende E-Mail-Kommunikation erforderlich. Für ausgehende E-Mail-Nachrichten können Sie entweder den SMTP-Dienst verwenden oder die Nachrichten über einen dedizierten E-Mail-Server in Ihrem Unternehmen weiterleiten, z. B. einen Computer mit Microsoft Exchange Server. Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst Die SharePoint 2010-Produkte umfassen einen internen Dienst, den Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst, zum Erstellen von E-Mail-Verteilergruppen. Wenn Sie die E-Mail-Integration konfigurieren, haben Sie die Möglichkeit zur Aktivierung des Verzeichnisverwaltungsdienst-Features, mit dem Benutzer Verteilerlisten erstellen können. Wenn Benutzer eine SharePoint-Gruppe erstellen und die Option zum Erstellen einer Verteilerliste auswählen, erstellt der Microsoft SharePointVerzeichnisverwaltungsdienst die entsprechende Active Directory-Verteilerliste in der Active Directory-Umgebung. In Umgebungen mit verstärkter Sicherheit wird empfohlen, den Zugriff auf den Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst durch Schützen der diesem Dienst zugeordneten Datei, SharePointEmailws.asmx, einzuschränken. Lassen Sie beispielsweise den Zugriff auf diese Datei nur für das Serverfarmkonto zu. Darüber hinaus sind für diesen Dienst Berechtigungen in der Active Directory-Umgebung erforderlich, um Active Directory-Verteilerlistenobjekte zu erstellen. Es wird empfohlen, eine separate Organisationseinheit (OU) für Objekte der SharePoint 2010-Produkte in Active Directory einzurichten. Nur diese Organisationseinheit sollte Schreibzugriff auf das vom Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst verwendete Konto gewähren. Dienstanforderungen für den Sitzungsstatus Sowohl Project Server 2010 als auch InfoPath Forms Services behalten den Sitzungsstatus bei. Wenn Sie diese Features oder Produkte innerhalb der Serverfarm bereitstellen, sollten Sie den ASP.NET-Statusdienst nicht deaktivieren. Wenn Sie InfoPath Forms Services bereitstellen, sollten Sie den Dienst Ansichtstatus auch nicht deaktivieren. Dienste der SharePoint 2010-Produkte Deaktivieren Sie keinen der von SharePoint 2010-Produkten installierten Dienste (siehe Momentaufnahme weiter oben). Wenn als lokales System ausgeführte Dienste in der Umgebung nicht zulässig sind, können Sie das Deaktivieren des Diensts SharePoint 2010 Administration in Betracht ziehen. Sie müssen jedoch die Konsequenzen kennen und sie umgehen können. Dieser Dienst ist ein Win32-Dienst, der als lokales System ausgeführt wird. Dieser Dienst wird vom SharePoint 2010-Timerdienst zum Ausführen von Aktionen verwendet, für die Administratorberechtigungen auf dem Server erforderlich sind, beispielsweise Erstellen von IIS-Websites (Internetinformationsdienste), Bereitstellen von Code sowie Beenden und Starten von Diensten. Wenn Sie diesen Dienst deaktivieren, können Sie keine Aufgaben im Zusammenhang mit der Bereitstellung über die Website für die Zentraladministration ausführen. Sie müssen in Windows PowerShell das StartSPAdminJob-Cmdlet verwenden (oder mit dem Befehlszeilentool Stsadm.exe den Vorgang execadminsvcjobs ausführen), um Bereitstellungen auf mehreren Servern für 216 SharePoint 2010-Produkte abzuschließen und andere Aufgaben im Zusammenhang mit der Bereitstellung auszuführen. Web.config (Datei) In .NET Framework und insbesondere ASP.NET werden zum Konfigurieren von Anwendungen Konfigurationsdateien im XML-Format verwendet. In .NET Framework werden Konfigurationsdateien zum Definieren von Konfigurationsoptionen verwendet. Die Konfigurationsdateien sind textbasierte XML-Dateien. Auf einem einzigen System können sich mehrere Konfigurationsdateien befinden, und normalerweise ist dies auch der Fall. Systemweite Konfigurationseinstellungen für .NET Framework werden in der Datei Machine.config definiert. Die Datei Machine.config befindet sich im Ordner %SystemRoot%\Microsoft.NET\Framework\%VersionNumber%\CONFIG\. Die Standardeinstellungen in der Datei Machine.config können geändert werden, um das Verhalten von Anwendungen auf dem gesamten System zu beeinflussen, die .NET Framework verwenden. Sie können die ASP.NET-Konfigurationseinstellungen für eine einzelne Anwendung ändern, indem Sie eine Datei Web.config im Stammordner der Anwendung erstellen. Wenn Sie dies tun, werden durch die Einstellungen in der Datei Web.config die Einstellungen in der Datei Machine.config außer Kraft gesetzt. Wenn Sie eine Webanwendung mithilfe der Zentraladministration erweitern, wird durch die SharePoint 2010-Produkte automatisch eine Datei Web.config für die Webanwendung erstellt. In der Momentaufnahme für Webserver und Anwendungsserver weiter oben in diesem Artikel werden Empfehlungen für das Konfigurieren der Datei Web.config aufgelistet. Diese Empfehlungen gelten für jede erstellte Datei Web.config, einschließlich der Datei Web.config für die Website für die Zentraladministration. Weitere Informationen zu ASP.NET-Konfigurationsdateien und zum Bearbeiten der Datei Web.config finden Sie unter ASP.NET-Konfiguration (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=73257&clcid=0x407). 217 Planen der automatischen Kennwortänderung (SharePoint Server 2010) Zur Vereinfachung der Kennwortverwaltung können Sie mit dem Feature für die automatische Kennwortänderung Kennwörter aktualisieren und bereitstellen, ohne manuelle Kennwortupdateaufgaben für mehrere Konten, Dienste und Webanwendungen ausführen zu müssen. Sie können das Feature für die automatische Kennwortänderung so konfigurieren, dass erkannt wird, ob ein Kennwort kurz vor dem Ablaufdatum steht, und das Kennwort mit einer langen, kryptografisch starken Zufallszeichenfolge zurückgesetzt wird. Sie müssen verwaltete Konten konfigurieren, um das Feature für die automatische Kennwortänderung zu implementieren. Inhalt dieses Artikels Konfigurieren verwalteter Konten Automatisches Zurücksetzen von Kennwörtern nach einem Zeitplan Erkennen des Kennwortablaufs Sofortiges Zurücksetzen des Kontokennworts Synchronisieren von SharePoint Foundation-Kontokennwörtern mit Active DirectoryDomänendiensten Sofortiges Zurücksetzen aller Kennwörter Änderungsvorgang für Anmeldeinformationen Konfigurieren verwalteter Konten Microsoft SharePoint Server 2010 unterstützt das Erstellen verwalteter Konten, um die Sicherheit zu verbessern und die Anwendungsisolation sicherzustellen. Mithilfe verwalteter Konten können Sie das Feature für die automatische Kennwortänderung so konfigurieren, dass Kennwörter für alle Dienste in der Serverfarm bereitgestellt werden. Für SharePoint-Webanwendungen und -Dienste, die auf Anwendungsservern in einer SharePoint-Farm ausgeführt werden, können Sie unterschiedliche Domänenkonten konfigurieren. Sie können mehrere Konten in Active Directory-Domänendiensten (AD DS) erstellen und diese Konten dann in SharePoint Server 2010 registrieren. Außerdem können verwaltete Konten verschiedenen Diensten und Webanwendungen in der Serverfarm zugeordnet werden. Automatisches Zurücksetzen von Kennwörtern nach einem Zeitplan Vor der Implementierung des Features für die automatische Kennwortänderung musste für die Aktualisierung von Kennwörtern jedes Kontokennwort in Active DirectoryDomänendiensten zurückgesetzt werden, und anschließend mussten die 218 Kontokennwörter für alle Dienste, die auf allen Computern in der Serverfarm ausgeführt werden, manuell aktualisiert werden. Dazu mussten Sie das Befehlszeilentool Stsadm ausführen oder die Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration verwenden. Mithilfe des Features für die automatische Kennwortänderung können Sie nun verwaltete Konten registrieren und die die Kontrolle der Kontokennwörter durch SharePoint Server 2010 aktivieren. Die Benutzer müssen über geplante Kennwortänderungen und damit verbundene Dienstunterbrechungen informiert werden. Die von einer SharePoint-Farm, von Webanwendungen und verschiedenen Diensten verwendeten Konten können jedoch bei Bedarf automatisch zurückgesetzt und in der Serverfarm bereitgestellt werden, und zwar basierend auf individuell konfigurierten Zeitplänen für die Kennwortzurücksetzung. Erkennen des Kennwortablaufs IT-Abteilungen richten in der Regel eine Richtlinie ein, die verlangt, dass alle Kennwörter für Domänenkonten regelmäßig zurückgesetzt werden, beispielsweise alle 60 Tage. SharePoint Server 2010 kann so konfiguriert werden, dass in Kürze ablaufende Kennwörter erkannt werden und eine E-Mail-Benachrichtigung an den entsprechenden Administrator gesendet wird. SharePoint Server 2010 kann so konfiguriert werden, dass Kennwörter automatisch generiert und zurückgesetzt werden, und zwar ohne dass der Administrator eingreift. Der Zeitplan für die automatische Kennwortzurücksetzung ist ebenfalls konfigurierbar, um sicherzustellen, dass die Auswirkungen eventueller Dienstunterbrechungen während einer Kennwortzurücksetzung minimal sind. Sofortiges Zurücksetzen des Kontokennworts Einen Zeitplan für die automatische Kennwortzurücksetzung können Sie jederzeit außer Kraft setzen, und mithilfe eines bestimmten Kennwortwerts können Sie eine sofortige Zurücksetzung der Dienstkontokennwörter erzwingen. In dieser Situation kann das Kennwort für das Dienstkonto auch in Active Directory-Domänendiensten durch SharePoint Server 2010 geändert werden. Das neue Kennwort wird dann sofort an andere Server in der Farm weitergegeben. Synchronisieren von SharePoint FoundationKontokennwörtern mit Active DirectoryDomänendiensten Wenn die Kontokennwörter von Active Directory-Domänendiensten und SharePoint Server 2010 nicht synchronisiert sind, werden Dienste in der SharePoint-Farm nicht gestartet. Ändert ein Active Directory-Administrator ein Active Directory-Kontokennwort, ohne die Kennwortänderung mit einem SharePoint-Administrator zu koordinieren, besteht das Risiko von Dienstunterbrechungen. In dieser Situation kann ein SharePointAdministrator das Kennwort auf der Seite Kontoverwaltung mithilfe des in Active Directory-Domänendiensten geänderten Kennwortwerts sofort zurücksetzen. Das Kennwort wird aktualisiert und sofort an die anderen Server in der SharePoint-Farm weitergegeben. 219 Sofortiges Zurücksetzen aller Kennwörter Wenn ein Administrator Ihre Organisation plötzlich verlässt, oder wenn die Dienstkontokennwörter aus einem anderen Grund sofort zurückgesetzt werden müssen, können Sie schnell ein Windows PowerShell-Skript erstellen, mit dem die Kennwortänderungs-Cmdlets aufgerufen werden. Mit diesem Skript können Sie neue Kennwörter nach dem Zufallsprinzip generieren und die neuen Kennwörter sofort bereitstellen. Änderungsvorgang für Anmeldeinformationen Wenn die Anmeldeinformationen von SharePoint Server 2010 für ein verwaltetes Konto geändert werden, wird der Änderungsvorgang für Anmeldeinformationen auf einem Server in der Farm ausgeführt. Alle Server in der Farm werden informiert, dass die Anmeldeinformationen geändert werden, und von den Servern können bei Bedarf wichtige Aktionen vor einer Änderung ausgeführt werden. Falls das Kontokennwort noch nicht geändert wurde, versucht SharePoint Server 2010, das Kennwort entweder mithilfe eines manuell eingegebenen Kennworts oder mithilfe einer langen, kryptografisch starken Zufallszeichenfolge zu ändern. Die Komplexitätseinstellungen werden von der entsprechenden Richtlinie abgefragt (Netzwerk oder lokal), und das generierte Kennwort entspricht den erkannten Einstellungen. Von SharePoint Server 2010 wird versucht, einen Commit für eine Kennwortänderung auszuführen. Falls dies nicht möglich ist, wird unter Verwendung einer neuen Sequenz eine bestimmte Anzahl von Wiederholungsversuchen ausgeführt. Wenn das Kontokennwort erfolgreich aktualisiert wurde, wird der Vorgang mit dem nächsten abhängigen Dienst fortgesetzt, für den wiederum versucht wird, einen Commit für eine Kennwortänderung auszuführen. Wenn dies letztlich nicht erfolgreich ist, werden alle abhängigen Dienste informiert, damit sie wieder die normale Aktivität aufnehmen können. Für einen erfolgreichen bzw. nicht erfolgreichen Commit für eine Kennwortänderung wird eine automatische Benachrichtigung über den Kennwortänderungsstatus generiert, die per E-Mail an die Farmadministratoren gesendet wird. Siehe auch Weitere Ressourcen Configure automatic password change (SharePoint Server 2010) 220 SQL Server und Speicherung (SharePoint Server 2010) In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Konfiguration von Microsoft SQL Server und die Speicherkonfiguration für Microsoft SharePoint Server 2010 planen. Inhalt dieses Abschnitts: Übersicht über SQL Server in einer SharePoint-Umgebung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird die Beziehung zwischen SharePoint Server 2010 und unterstützten Versionen von SQL Server beschrieben. Außerdem wird die Interaktion mit den Datenbanken erläutert, und es werden Möglichkeiten der Verwendung der Berichterstellungs- und Business Intelligence-Features (BI) von SQL Server mit SharePoint Server 2010 aufgezeigt. SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Vorteile der Verwendung von SharePoint Server 2010 mit SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition beschrieben. Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird ein Prozess für die Planung der Speicherung und der SQL Server-Kapazität für eine SharePoint Server 2010-Bereitstellung beschrieben. Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird die Verwendung des Remote-BLOB-Speichers im Zusammenhang mit SharePoint Server 2010 beschrieben. Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Faktoren beschrieben, die beim Übergang zu einer Remote-BLOB-Speicherlösung zu berücksichtigen sind. 221 Übersicht über SQL Server in einer SharePoint-Umgebung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird die Beziehung zwischen Microsoft SharePoint Server 2010 und unterstützten Versionen von Microsoft SQL Server erläutert. Es wird weiterhin erläutert, wie Sie mit den Datenbanken interagieren können, und es werden Möglichkeiten zur Verwendung der Berichtserstellungs- und BI-Features (Business Intelligence) von SQL Server mit SharePoint Server 2010 vorgestellt. Weitere Informationen zu den unterstützten Versionen von SQL Server finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels: SharePoint 2010-Produkte und das SQL Server-Datenbankmodul SQL Server als Datenplattform für Business Intelligence in SharePoint 2010 SharePoint 2010-Erstellungs- und Veröffentlichungstools für Business Intelligence SharePoint 2010-Produkte und das SQL Server-Datenbankmodul SharePoint Server 2010 ist eine Anwendung, die auf dem SQL Server-Datenbankmodul beruht. Die meisten Inhalte und Einstellungen in SharePoint Server 2010 werden in relationalen Datenbanken gespeichert. SharePoint Server 2010 verwendet die folgenden Arten von Datenbanken: Konfiguration Die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank "Zentraladministration" werden als Konfigurationsdatenbanken bezeichnet. Sie enthalten Daten für Farmeinstellungen, wie die verwendeten Datenbanken, IISWebsites (Internet Information Services) oder -Webanwendungen, Lösungen, Webpartpakete, Websitevorlagen, Standardkontingente und gesperrte Dateitypen. Eine Farm kann nur einen Satz von Konfigurationsdatenbanken besitzen. Inhalt In Inhaltsdatenbanken werden alle Websiteinhalte gespeichert: Websitedokumente wie Dateien in Dokumentbibliotheken, Listendaten, Webparteigenschaften sowie Benutzernamen und Berechtigungen. Alle Daten für eine bestimmte Website sind in einer Inhaltsdatenbank gespeichert. Jede Webanwendung kann zahlreiche Inhaltsdatenbanken enthalten. Jede Websitesammlung kann nur einer Inhaltsdatenbank zugeordnet sein, jedoch kann eine Inhaltsdatenbank mehreren Websitesammlungen zugeordnet sein. Dienstanwendung Dienstanwendungs-Datenbanken speichern die von einer Dienstanwendung verwendeten Daten. Die für Dienstanwendungen verwendeten Datenbanken unterscheiden sich deutlich hinsichtlich ihrer Verwendung. 222 Eine vollständige Liste aller Datenbanken, die SharePoint Server 2010 unterstützen, finden Sie unter Database types and descriptions (SharePoint Server 2010). Arbeiten mit SQL Server-Datenbanken, die SharePoint 2010-Produkte unterstützen Die SQL Server-Datenbanken, die SharePoint Server 2010 unterstützen, können entweder von SharePoint Server 2010 oder von einem Datenbankadministrator erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Deploy using DBA-created databases (SharePoint Server 2010). Microsoft unterstützt nicht die direkte Abfrage oder Veränderung der Datenbanken, die SharePoint Server 2010 unterstützen, mit Ausnahme der Dienstanwendungs-Datenbank für die Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung, die direkt abgefragt, und der ihr Schema hinzugefügt werden kann. Die SQL Server-Datenbanken, die SharePoint Server 2010 unterstützen, unterliegen Größenbeschränkungen und Konfigurationsempfehlungen, die nicht dem Standard für SQL Server entsprechen. Weitere Informationen finden Sie unter Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010). SQL Server als Datenplattform für Business Intelligence in SharePoint 2010-Produkten SharePoint Server 2010 kann mit SQL Server-BI-Tools verwendet werden, um BI-Daten zu analysieren und auf anschauliche Weise darzustellen. SQL Server stellt die primäre Dateninfrastruktur und Business Intelligence -Plattform bereit, die Berichtsautoren und Geschäftsbenutzern vertrauenswürdige, skalierbare und sichere Daten liefern. In den folgenden Abschnitten werden die Technologien und Features in SQL Server erläutert, die die Business Intelligence-Funktionalität und -Features in SharePoint Server 2010 unterstützen. SQL Server-Datenbankmodul Das SQL Server-Datenbankmodul ist der Kerndienst für die Speicherung, Verarbeitung und Sicherung von Daten. BI-Daten können von dem SQL Server-Datenbankmodul gesammelt werden. Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server-Datenbankmodul (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199540&clcid=0x407). SQL Server Analysis Services (SSAS): mehrdimensionale Daten Mehrdimensionale Daten von Microsoft SQL Server Analysis Services (SSAS) ermöglichen die Entwicklung, Erstellung und Verwaltung von mehrdimensionalen Strukturen, die Detail- und aggregierte Daten aus mehreren Datenquellen enthalten. In SQL Server 2008 R2 steht ein Cube-Assistent zur Verfügung, der die Erstellung von Cubes erleichtert. Dimensionale Daten oder Cubedaten stellen prototypische Datenquellen für die Analysetypen dar, die unter Verwendung der Business Intelligencespezifischen Dienstanwendungen in SharePoint Server 2010 ausgeführt werden können. Informationen dazu, wie relationale und mehrdimensionale Daten Benutzer bei der Analyse von Daten unterstützen, finden Sie unter Data warehousing, OLAP and relational data for business intelligence in SharePoint. Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server Analysis Services - Mehrdimensionale Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199541&clcid=0x407). SQL Server Analysis Services: Data Mining 223 Data Mining-Tools in SQL Server Analysis Services stellen einen Satz von Data MiningAlgorithmen gemäß Industriestandard dar, die die Ermittlung von Trends und Mustern in Ihren Daten unterstützen. Die folgenden Excel-Add-Ins unterstützen Sie bei der Ausführung vorhersagender Analysen: Tabellenanalysetools für Excel stellen benutzerfreundliche Tools bereit, die Analysis Services-Data Mining verwenden, um leistungsstarke Analysen von Tabellendaten ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server Analysis Services Data Mining (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199543&clcid=0x407). Der Data Mining-Client für Excel ermöglicht Benutzern die Erstellung, das Testen und das Abfragen von Data Mining-Modellen in Microsoft Office Excel 2007, unter Verwendung von Arbeitsmappendaten oder externen Daten, die durch Analysis Services verfügbar gemacht werden. Hinweis: Um Add-Ins aktivieren zu können, müssen Sie über eine Verbindung zum Server verfügen. SQL Server Reporting Services (SSRS) Microsoft SQL Server Reporting Services (SSRS) und SharePoint Server 2010 lassen sich auf einfache Weise integrieren. SQL Server Reporting Services verfügt über einen vollständigen Satz von Tools, mit denen Sie Berichte für Ihr Unternehmen erstellen, bereitstellen und verwalten können. Es verfügt zudem über Features, die eine Erweiterung und Anpassung der Berichtserstellungsfunktion ermöglichen. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung: Erstellen von Berichten mithilfe von Report Builder 3, einem der SQL Server Reporting Services-Erstellungswerkzeuge, die direkt aus SharePoint Server 2010 gestartet werden können. Veröffentlichen von SSRS-Berichten in SharePoint Server 2010. Sie können Berichtsserver-Inhaltstypen in einer SharePoint-Bibliothek veröffentlichen, und diese Dokumente anschließend in einer SharePoint-Website anzeigen und verwalten. Weitere Informationen zu SSRS finden Sie unter SQL Server Reporting Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199545&clcid=0x407). Weitere Informationen dazu, wie Sie die unterschiedlichen Integrationsmodi installieren, finden Sie unter Overview of SQL Server Reporting Services reports in SharePoint. SQL Server Integration Services (SSIS) Microsoft SQL Server Integration Services (SSIS) stellt umfassende Lösungen für die Datenintegration und Datentransformation bereit. Sie können einen wiederholbaren Vorgang für das Extrahieren, Transformieren und Laden (ETL) erstellen, um das Verschieben von Daten aus Quellen wie XML-Datendateien, Flatfiles oder relationalen Datenquellen zu einem oder mehreren Zielen zu automatisieren. Wenn die Daten aus unterschiedlichen Quellen stammen und weder entsprechend den Vorteilen der BIAnwendungen erfasst noch bereinigt sind, unterstützt Sie SQL Server Integration Services bei der Aufbereitung der Daten. Weitere Informationen finden Sie unter SQL 224 Server Integration Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199546&clcid=0x407). Business Intelligence Development Studio (BIDS) Microsoft Business Intelligence Development Studio (BIDS) stellt intuitive Assistenten für die Erstellung von Integrations-, Berichtserstellungs- und Analyselösungen in einer einheitlichen Umgebung bereit. BIDS unterstützt den vollständigen Entwicklungslebenszyklus von der Entwicklung über den Test bis zur Bereitstellung von Lösungen und Berichten. BIDS basiert auf der Visual Studio 2005Entwicklungsumgebung, passt diese jedoch mit den dienstspezifischen SQL ServerErweiterungen und Projekttypen für Berichte, ETL-Datenflüsse, OLAP-Cubes und Data Mining-Strukturen an. PowerPivot für Excel und PowerPivot für SharePoint PowerPivot ist ein Add-In, dass Benutzern die Erstellung von Self-Service-BI-Lösungen ermöglicht. Es erleichtert darüber hinaus die Freigabe und gemeinsame Verwendung dieser Lösungen in einer SharePoint Server 2010-Umgebung. PowerPivot ermöglicht ITUnternehmen zudem die Steigerung der betrieblichen Effizienz durch Microsoft SQL Server 2008-Verwaltungstools. PowerPivot umfasst die folgenden Komponenten: PowerPivot für Excel 2010 ist ein Datenanalyse-Add-In, dass Berechnungsleistung in Microsoft Excel 2010 bereitstellt. PowerPivot für Excel (früher als "Gemini" bekannt) ermöglicht Benutzern die Analyse großer Datenmengen, und seine Integration mit SharePoint Server 2010 unterstützt IT-Abteilungen bei der Überwachung und Verwaltung der Zusammenarbeit von Benutzern. Das Add-In beseitigt die Beschränkung von 1 Million Zeilen in Arbeitsmappen und ermöglicht die schnelle Berechnung von großen Datasets. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über PowerPivot (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199547&clcid=0x407). PowerPivot für SharePoint 2010 erweitert SharePoint Server 2010 und Excel Services um serverseitige Verarbeitung, Zusammenarbeit und Unterstützung für Dokumentenverwaltung für PowerPivot-Arbeitsmappen, die Sie auf SharePointWebsites veröffentlichen. Weitere Informationen finden Sie unter PowerPivot für SharePoint (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199547&clcid=0x407). Master Data Services SQL Server Master Data Services ermöglicht die zentrale und unternehmensweite Verwaltung von wichtigen Datenbeständen in unterschiedlichen Systemen, sodass Ihren BI-Anwendungen vertrauenswürdigere Daten zur Verfügung stehen. Master Data Services ermöglicht die Erstellung eines Masterdatenhubs, der eine Thin-ClientDatenverwaltungsanwendung für einen Datensteward enthält. Die Anwendung kann außerdem einen Workflow auf zugewiesene Besitzer anwenden, erweiterte Geschäftsregeln zur Sicherung der Datenqualität sowie Hierarchie- und Attributverwaltungsstrategien anwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Master Data Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199548&clcid=0x407). StreamInsight und komplexe Ereignisverarbeitung Microsoft StreamInsight ist ein neues Feature in SQL Server 2008 R2, das eine leistungsfähige Plattform für die Entwicklung und Bereitstellung von komplexen Ereignisverarbeitungs-Anwendungen (Complex Event Processing, CEP) bereitstellt. CEP ist eine Technologie zur Verarbeitung von Ereignisströmen mit hohem Durchsatz und geringer Latenz. StreamInsight ermöglicht die Analyse von Daten ohne diese zunächst speichern zu müssen. Darüber hinaus unterstützt es die Überwachung von Daten aus 225 mehreren Quellen um nahezu sofort Muster, Trends und Ausnahmen zu erkennen. Die Möglichkeit, aktive Daten ereignisgesteuert zu überwachen, zu analysieren und auf diese zu reagieren, gibt Ihnen die Gelegenheit, Geschäftsentscheidungen schneller und auf der Grundlage besserer Informationen zu treffen. Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft StreamInsight (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199549&clcid=0x407). SharePoint Server 2010-Erstellungs- und Veröffentlichungstools für Business Intelligence Die folgenden Erstellungs- und Veröffentlichungstools in SharePoint Server 2010 unterstützen die Erstellung von KPIs, Scorecards, Dashboards und Berichten. Jedes dieser Tools kann mit relationalen und mehrdimensionalen SQL Server-Daten verknüpft werden. Weitere Informationen finden Sie unter Data warehousing, OLAP and relational data for business intelligence in SharePoint. Weitere Informationen zu den Diensten und zu der Art und Weise, wie jedes Tool SQL Server-Daten verwendet, finden Sie unter Architecture for business intelligence in SharePoint Server 2010 und Choosing a business intelligence tool in SharePoint Server. Excel Services Verwenden Sie Excel 2010 und Excel Services, um mit Datenquellen verbundene Analysemodelle anzuzeigen, zu aktualisieren und mit diesen zu interagieren. Verwenden Sie diese auch für die Analyse, Filterung und Darstellung von lokal gespeicherten Daten. Excel 2010 ist das Erstellungstool. Excel Services ermöglicht die Veröffentlichung von Excel 2010-Dateien in SharePoint Server 2010. Visio Services Verwenden Sie Visio Services, um eine visuelle Darstellung von an Daten gebundenen Geschäftsstrukturen zu erstellen. Beispiele dafür sind die Erstellung von visuellen Prozessen, Systemen und Ressourcen, die die visuelle Leistung verdeutlichen. Beispielsweise könnte ein Ingenieur die Visualisierung verwenden, um datengebundene Objekte zur Darstellung eines Prozesses zu verwenden. PerformancePoint Services Verwenden Sie PerformancePoint Services, um Dashboards, Scorecards und KPIs (Key Performance Indicators) zu erstellen, die eine zusammenfassende Ansicht der Geschäftsleistung bereitstellen. PerformancePoint Services liefert Benutzern integrierte Analysen für die Überwachung, Analyse und Berichtserstellung. Web Analytics-Dienstanwendung Verwenden Sie die Web AnalyticsDienstanwendung, um einen besseren Überblick über das Besuchsverhalten von SharePoint-Websites zu erhalten. Die Web Analytics-Dienstanwendung sammelt Daten dazu, wie Endbenutzer auf SharePoint-Seiten zugreifen. Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 Business Intelligence in SharePoint Server 2010 226 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199757&clcid=0x407) Microsoft Business Intelligence (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199758&clcid=0x407) SQL Server Tech Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199760&clcid=0x407) Mehrdimensionale Daten mit SQL Server Analysis Services (SSAS) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199761&clcid=0x407) Data Mining mit SQL Server Analysis Services (SSAS) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199762&clcid=0x407) Inhalte für Entwickler SharePoint Developer Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=159918&clcid=0x407) SQL Server Developer Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199764&clcid=0x407) SQL Server-Datenbankmodul (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199765&clcid=0x407) SQL Server Reporting Services (SSRS) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199766&clcid=0x407) SQL Server StreamInsight (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199767&clcid=0x407) 227 Speicher- und SQL ServerKapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel beschreibt, wie Sie die Speicher- und Microsoft SQL ServerDatenbankschicht in einer Microsoft SharePoint Server 2010-Umgebung planen und konfigurieren. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen zur Kapazitätsplanung bieten Ihnen Hilfestellung bei Ihrem Planungsprozess. Sie stützen sich auf Tests, die bei Microsoft mit realen Ressourcen durchgeführt wurden. Ihre Ergebnisse können jedoch in Abhängigkeit von den verwendeten Anlagen und den Features und Funktionen variieren, die Sie für Ihre Websites implementieren möchten. Da SharePoint Server häufig in Umgebungen ausgeführt wird, in denen Datenbanken von eigenständigen SQL Server-Datenbankadministratoren verwaltet werden, ist dieses Dokument für die gemeinschaftliche Nutzung durch SharePoint ServerFarmimplementierer und SQL Server-Datenbankadministratoren gedacht. Wesentliche Kenntnisse im Hinblick auf SharePoint Server und SQL Server werden vorausgesetzt. In diesem Artikel wird vorausgesetzt, dass Sie mit den unter Capacity management and sizing for SharePoint 2010 Products beschriebenen Konzepten vertraut sind. Entwurfs- und Konfigurationsprozess für die Speicher- und Datenbankschicht der SharePoint 2010-Produkte Es wird empfohlen, den Entwurfsprozess für die Speicher- und Datenbankschicht in die folgenden Schritte zu unterteilen. In jedem Abschnitt finden Sie ausführliche Informationen zu jeweiligen Schritt, einschließlich Speicheranforderungen und bewährten Methoden: Erfassen der Speicher- und SQL Server-Kapazität und der E/A-Anforderungen Auswählen der SQL Server-Version und -Edition Entwerfen der Speicherarchitektur auf der Basis von Kapazität und E/AAnforderungen Prognostizieren der Arbeitsspeicheranforderungen Grundlegendes zu den Anforderungen an die Netzwerktopologie Konfigurieren von SQL Server Überprüfen von Speicherleistung und -zuverlässigkeit 228 Erfassen der Speicher- und SQL ServerKapazität und der E/A-Anforderungen Der Speicherentwurf wird durch verschiedene Faktoren der jeweiligen SharePoint Server 2010-Architektur beeinflusst. Wesentliche Größen sind hierbei der Umfang der verwendeten Inhalte, Features und Dienstanwendungen, die Anzahl der Farmen und die Anforderungen an die Verfügbarkeit. Bevor Sie mit der Planung des Speichers beginnen, sollten Sie sich vergegenwärtigen, welche Datenbanken von SharePoint Server 2010 verwendet werden können. Inhalt dieses Abschnitts: Datenbanken, die von SharePoint 2010-Produkten verwendet werden Grundlegendes zu SQL Server und IOPS Prognostizieren der zentralen Speicher- und IOPS-Anforderungen Bestimmen der Speicher- und IOPS-Anforderungen für Dienstanwendungen Bestimmen der Anforderungen an die Verfügbarkeit Datenbanken, die von SharePoint 2010-Produkten verwendet werden Welche Datenbanken mit SharePoint Server 2010 installiert werden, hängt von den Features ab, die in der Umgebung verwendet werden. Alle SharePoint 2010-ProdukteUmgebungen stützen sich auf die Systemdatenbanken von SQL Server. Dieser Abschnitt enthält einen Überblick über die mit SharePoint Server 2010 installierten Datenbanken. Ausführliche Informationen finden Sie unter Database types and descriptions (SharePoint Server 2010) und Datenbankmodell (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187968&clcid=0x407). Produktversion und -Edition Datenbanken SharePoint Foundation 2010 Konfiguration Inhalt der Zentraladministration Inhalt (eine oder mehrere) Verwendung und Integritätsdatensammlung Business Data Connectivity Anwendungsregistrierungsdienst (bei einem Upgrade vom Microsoft Office SharePoint Server 2007-Geschäftsdatenkatalog) Abonnementeinstellungendienst (falls über Windows PowerShell aktiviert) Zusätzliche Datenbanken für SharePoint Server 2010 Standard Edition Suchdienstanwendung: Suchverwaltung Durchforstung (eine oder mehrere) Eigenschaften (eine oder mehrere) Benutzerprofil-Dienstanwendung Profil 229 Synchronisierung Produktversion und -Edition Datenbanken Thematische Kategorien Web Analytics-Dienstanwendung Staging Bericht Einmaliges Anmelden Status Verwaltete Metadaten Word Automation Services Zusätzliche Datenbanken für SharePoint Server 2010 Enterprise Edition PerformancePoint Zusätzliche Datenbanken für Project Server Entwurf 2010 Veröffentlicht Archiv Bericht Zusätzliche Datenbank für FAST Search Server Suchverwaltung Bei einer umfassenderen Anbindung an SQL Server kann Ihre Umgebung auch zusätzliche Datenbanken einschließen, wie in den folgenden Szenarien: Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot für Microsoft SharePoint 2010 kann in einer SharePoint Server 2010-Umgebung verwendet werden, die SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition und SQL Server Analysis Services einschließt. In diesem Fall müssen Sie auch die Unterstützung für die PowerPivot-Anwendungsdatenbank sowie die zusätzliche Last im System einplanen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen einer PowerPivot-Bereitstellung in einer SharePoint-Farm (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186698&clcid=0x407). Das Plug-In Microsoft SQL Server 2008 Reporting Services (SSRS) kann mit jeder SharePoint 2010-Produkte-Umgebung verwendet werden. Wenn Sie das Plug-In verwenden, sollten Sie auch die Unterstützung der beiden SQL Server 2008 Reporting Services-Datenbanken und die zusätzliche Last, die für SQL Server 2008 Reporting Services erforderlich ist, einplanen. Grundlegendes zu SQL Server und IOPS Bei jedem Server, der als Host für SQL Server fungiert, ist es sehr wichtig, dass der Server die schnellstmögliche Antwortzeit für das E/A-Subsystem erzielt. Durch eine größere Anzahl und schnellere Datenträger oder Arrays erzielen Sie genügend E/A-Operationen pro Sekunde (I/O Operations Per Second, IOPS), während Wartezeit und Warteschlangenzeit für alle Datenträger niedrig bleiben. Ein langsames Antwortverhalten des E/A-Subsystems kann nicht durch das Hinzufügen anderer Ressourcenarten wie CPU oder Arbeitsspeicher kompensiert werden. Es kann jedoch Auswirkungen auf die gesamte Farm haben und Probleme verursachen. Sorgen 230 Sie daher vor der Bereitstellung für minimale Wartezeiten, und überwachen Sie die vorhandenen Systeme. Bevor Sie eine neue Farm bereitstellen, empfiehlt es sich, für das E/A-Subsystem Vergleichstests mithilfe des Datenträgersubsystem-Benchmarktools SQLIO durchzuführen. Ausführliche Informationen finden Sie unter SQLIO: Datenträgersubsystem-Benchmarktool (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105586&clcid=0x407). Ausführliche Informationen zum Analysieren der IOPS-Anforderungen aus SQL ServerSicht finden Sie unter Analysieren der E/A-Besonderheiten und Bestimmen der Größe von Speichersystemen für SQL Server-Datenbankanwendungen (http://sqlcat.com/whitepapers/archive/2010/05/10/analyzing-i-o-characteristicsand-sizing-storage-systems-for-sql-server-database-applications.aspx). Prognostizieren der zentralen Speicher- und IOPS-Anforderungen Konfigurations- und Inhaltsspeicher sowie IOPS sind die Basisgrößen, die Sie bei jeder Bereitstellung von SharePoint Server 2010 planen müssen. Konfigurationsspeicher und IOPS Die Speicheranforderungen für die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration sind nicht hoch. Es empfiehlt sich, 2 GB für die Konfigurationsdatenbank und 1 GB für die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration zuzuordnen Im Laufe der Zeit ist es möglich, dass die Konfigurationsdatenbank auf mehr als 1 GB anwächst, aber ihre Größe nimmt nicht schnell zu. Pro 50.000 Websitesammlungen wird die Datenbank um ungefähr 40_MB größer. Transaktionsprotokolle für die Konfigurationsdatenbank können sehr groß sein. Es wird daher empfohlen, für die Datenbank vom vollständigen zum einfachen Wiederherstellungsmodell zu wechseln. Hinweis: Wenn Sie die Datenbankspiegelung von SQL Server verwenden, um die Verfügbarkeit der Konfigurationsdatenbank sicherzustellen, müssen Sie das vollständige Wiederherstellungsmodell verwenden. Die IOPS-Anforderungen für die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration sind minimal. Inhaltsspeicher und IOPS Das Prognostizieren des Speichers und der IOPS, die für die Inhaltsdatenbanken erforderlich sind, ist kein exakter Vorgang. Die von uns durchgeführten Tests und die Bereitstellung der folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, Schätzwerte abzuleiten, die Sie zum Festlegen der Anfangsgröße Ihrer Bereitstellung verwenden können. Sobald Ihre Umgebung in Betrieb genommen wurde, sollten Sie Ihre Kapazitätsanforderungen jedoch anhand der Daten aus der Live-Umgebung überprüfen. Weitere Informationen zur zugrunde liegenden Kapazitätsplanungsmethodik finden Sie unter Capacity management and sizing for SharePoint 2010 Products. Prognostizieren des Speichers für Inhaltsdatenbanken 231 Das folgende Verfahren beschreibt, wie Sie den ungefähren Speicherbedarf für Ihre Inhaltsdatenbanken ohne Berücksichtigung der zugehörigen Protokolldateien prognostizieren: 1. Berechnen Sie die zu erwartende Anzahl an Dokumenten. Dieser Wert wird in der Formel mit D bezeichnet. Wie Sie die Anzahl der Dokumente berechnen, hängt von den Features ab, die Sie verwenden. Für Websites des Typs Meine Website oder Websites für die Zusammenarbeit empfiehlt es sich, die zu erwartende Anzahl an Dokumenten auf Benutzerbasis zu berechnen und mit der Anzahl der Benutzer zu multiplizieren. Bei Websites für die Datensatzverwaltung oder die Inhaltsveröffentlichung können Sie die Anzahl der Dokumente berechnen, die durch einen Prozess verwaltet und generiert werden. Falls Sie eine Migration von einem bestehenden System durchführen, ist es unter Umständen einfacher, die aktuelle Zuwachsrate und die Nutzung zu extrapolieren. Wenn Sie ein neues System erstellen, sollten Sie die vorhandenen Dateifreigaben oder andere Repositorys überprüfen und die zu erwartende Anzahl an Dokumenten auf der Grundlage dieser Nutzungsrate prognostizieren. 2. Prognostizieren Sie die durchschnittliche Größe der Dokumente, die Sie speichern werden. Dieser Wert wird in der Formel mit G bezeichnet. Es kann sich lohnen, Durchschnittswerte für verschiedene Arten oder Gruppen von Websites zu prognostizieren. Die durchschnittliche Dateigröße für Websites des Typs Meine Website, Medienrepositorys und verschiedene Abteilungsportale kann erheblich variieren. 3. Prognostizieren Sie die Anzahl der Listenelemente in der Umgebung. Dieser Wert wird in der Formel mit L bezeichnet. Das Prognostizieren von Listenelementen ist schwieriger als das Prognostizieren von Dokumenten. Wir verwenden im Allgemeinen einen Schätzwert, der dem Dreifachen der Dokumentenanzahl (D) entspricht, aber dieser Wert variiert in Abhängigkeit davon, wie Sie Ihre Websites voraussichtlich verwenden werden. 4. Bestimmen Sie die ungefähre Anzahl der Versionen. Prognostizieren Sie die durchschnittliche Anzahl der Versionen, die ein beliebiges Dokument in einer Bibliothek aufweisen wird (dieser Wert ist normalerweise deutlich kleiner als die maximal zulässige Anzahl an Versionen). Dieser Wert wird in der Formel mit V bezeichnet. Der Wert von V muss größer als null sein. 5. Verwenden Sie die folgende Formel, um die Größe Ihrer Inhaltsdatenbanken zu prognostizieren: Datenbankgröße = ((D × V) × G) + (10 KB × (L + (V × D))) Der Wert 10 KB in der Formel ist eine Konstante, die den Umfang der für SharePoint Server 2010 erforderlichen Metadaten grob abschätzt. Wenn ein System die Nutzung von Metadaten in erheblichem Umfang erforderlich macht, kann es sich empfehlen, den Wert dieser Konstante zu erhöhen. Beispiel: Wenn Sie die Formel zum Prognostizieren des Speicherplatzes verwenden möchten, der für die Datendateien einer Inhaltsdatenbank in einer Umgebung zur Zusammenarbeit mit den folgenden Merkmalen erforderlich ist, würden Sie ungefähr 105 GB benötigen. 232 Eingabe Wert Anzahl der Dokumente (D) 200.000 Berechnet auf der Grundlage von 10.000 Benutzern mit je 20 Dokumenten Durchschnittliche Dokumentgröße (G) 250 KB Listenelemente (L) 600.000 Anzahl nicht aktueller Versionen (V) 2 Unter der Annahme, dass maximal 10 Versionen zugelassen sind Datenbankgröße = (((200.000 x 2)) × 250) + ((10 KB × (600.000 + (200.000 x 2))) = 110.000.000 KB oder 105 GB Features, die die Größe von Inhaltsdatenbanken beeinflussen Die Verwendung der folgenden SharePoint Server 2010-Features kann sich erheblich auf die Größe von Inhaltsdatenbanken auswirken: Papierkörbe Solange ein Dokument nicht vollständig aus dem Standardpapierkorb und dem endgültigen Papierkorb gelöscht wurde, belegt es Speicherplatz in einer Inhaltsdatenbank. Berechnen Sie, wie viele Dokumente pro Monat gelöscht werden, um den Einfluss von Papierkörben auf die Größe von Inhaltsdatenbanken zu bestimmen. Weitere Informationen finden Sie unter Configure Recycle Bin settings (SharePoint Server 2010). Überwachung Überwachungsdaten können sich sehr schnell anhäufen und große Mengen an Speicherplatz in einer Inhaltsdatenbank beanspruchen, insbesondere dann, wenn die Anzeige von Überwachungsdaten aktiviert ist. Anstatt das uneingeschränkte Anwachsen von Überwachungsdaten zuzulassen, empfiehlt es sich, nur die Überwachung von Ereignissen zu aktivieren, die für die Einhaltung von Vorschriften oder interne Kontrollen notwendig sind. Verwenden Sie die folgenden Richtlinien, um den Speicherplatz zu prognostizieren, der für Überwachungsdaten reserviert werden sollte: Prognostizieren Sie die Anzahl der neuen Überwachungseinträge für eine Website, und multiplizieren Sie diesen Wert mit 2 KB (Einträge sind normalerweise auf 4 KB beschränkt, wobei die durchschnittliche Größe ungefähr 1 KB beträgt). Bestimmen Sie, basierend auf dem Speicherplatz den Sie zuordnen möchten, wie lange (in Tagen) Überwachungsprotokolle aufbewahrt werden sollen. Office Web Apps Wenn Office Web Apps verwendet wird, kann der Office Web Apps-Cache erheblichen Einfluss auf die Größe von Inhaltsdatenbanken haben. Standardmäßig wird der Office Web Apps-Cache auf 100 GB festgelegt. Weitere Informationen zur Größe des Office Web Apps-Caches finden Sie unter Manage the Office Web Apps cache. Prognostizieren der IOPS-Anforderungen für Inhaltsdatenbanken Die IOPS-Anforderungen für Inhaltsdatenbanken variieren beträchtlich in Abhängigkeit von der Verwendung der Umgebung, dem Umfang des verfügbaren Speicherplatzes und 233 der Anzahl der verfügbaren Server. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, die prognostizierte Arbeitsauslastung in der Umgebung mit einer der von uns getesteten Lösungen zu vergleichen. Weitere Informationen finden Sie unter Performance and capacity test results and recommendations. Wichtig: Die Tests für den Inhalt dieses Abschnitts sind noch nicht beendet. Kehren Sie zu einem späteren Zeitpunkt zurück, um weitere Informationen zu erhalten. Bestimmen der Speicher- und IOPS-Anforderungen für Dienstanwendungen Nachdem Sie die Anforderungen im Hinblick auf Inhaltsspeicher und IOPS prognostiziert haben, müssen Sie den Speicher und die IOPS bestimmen, die für die in der Umgebung verwendeten Dienstanwendungen erforderlich sind. Speicher- und IOPS-Anforderungen von SharePoint Foundation 2010-Dienstanwendungen Zum Prognostizieren der Speicheranforderungen für die Dienstanwendungen im System müssen Sie zuerst wissen, welche Dienstanwendungen notwendig sind und wie Sie diese Anwendungen verwenden werden. In der folgenden Tabelle sind die Dienstanwendungen aufgeführt, die in SharePoint Foundation 2010 verfügbar sind und die über Datenbanken verfügen. Dienstanwendungsdatenbank Empfehlungen für die Größenprognose Verwendung und Integritätsdatensammlung Die Verwendungsdatenbank kann sehr schnell anwachsen und erhebliche Anforderungen an die IOPS stellen. In Umgebungen für die Zusammenarbeit, in denen Standardeinstellungen verwendet werden, beanspruchen 1 Million HTTPAnforderungen beispielsweise 2 GB an Speicher. Verwenden Sie eine der folgenden Formeln, um den Umfang der erforderlichen IOPS zu prognostizieren: 115 × Seitenzugriffe/Sekunde 5 × HTTP-Anforderungen Wenn Sie die Größe der Verwendungsdatenbank beschränken müssen, empfiehlt es sich, mit der reinen Protokollierung der Seitenanforderungen zu beginnen. Sie können die Größe der Datenbank auch beschränken, indem Sie das Standardintervall für die Aufbewahrung 234 Dienstanwendungsdatenbank Empfehlungen für die Größenprognose der Daten auf einen Zeitraum von weniger als zwei Wochen festlegen. Platzieren Sie die Verwendungsdatenbank, sofern möglich, auf einem eigenen Datenträger oder einem eigenen physikalischen Laufwerk. Business Data Connectivity-Dienst Die Größe der Business Data ConnectivityDienstdatenbank wird in erster Linie durch die Anzahl der externen Inhaltstypen bestimmt, die Sie unterstützen möchten. Ordnen Sie für jeden externen Inhaltstyp 0,5 MB zu. Wenn Sie nicht wissen, wie viele Inhaltstypen benötigt werden, empfiehlt sich die Zuordnung von 50 MB. Die IOPSAnforderungen sind minimal. Anwendungsregistrierungsdienst Ordnen Sie 1 GB nur zu, wenn Sie ein Upgrade vom Microsoft Office SharePoint Server 2007-Geschäftsdatenkatalog durchführen. Die IOPS-Anforderungen sind minimal. Abonnementeinstellungen Ordnen Sie 1 GB zu. Die IOPSAnforderungen sind minimal. Speicher- und IOPS-Anforderungen von SharePoint Server 2010Dienstanwendungen Zum Prognostizieren der Speicheranforderungen für die Dienstanwendungen im System müssen Sie zuerst wissen, welche Dienstanwendungen notwendig sind und wie Sie diese Anwendungen verwenden werden. In der folgenden Tabelle sind die Dienstanwendungen aufgeführt, die in SharePoint Server 2010 verfügbar sind und die über Datenbanken verfügen. Dienstanwendung Empfehlungen für die Größenprognose Suche Für die Suche sind drei Datenbanken erforderlich. Ihre Umgebung kann mehrere Eigenschaften- und Durchforstungsdatenbanken enthalten. Die Suchverwaltungsdatenbank ist normalerweise klein. Ordnen Sie 10 GB zu. Verwenden Sie die folgenden Multiplikatoren, um den erforderlichen Speicher für die Eigenschaften- und Durchforstungsdatenbanken zu 235 Dienstanwendung Empfehlungen für die Größenprognose prognostizieren: Durchforstung: 0,046 × (Summe der Inhaltsdatenbanken) Eigenschaft: 0,015 × (Summe der Inhaltsdatenbanken) Die IOPS-Anforderungen für die Suche sind beträchtlich. Für die Durchforstungsdatenbank benötigt die Suche 3.500 bis 7.000 IOPS. Für die Eigenschaftendatenbank benötigt die Suche 2.000 IOPS. Ausführliche Informationen zum Prognostizieren der für die Suche erforderlichen Kapazität finden Sie unter Performance and capacity test results and recommendations. Benutzerprofil Die Benutzerprofildienst-Anwendung ist mit drei Datenbanken verknüpft: Profil, Synchronisierung und Thematische Kategorien. Verwenden Sie die folgenden Informationen, um den erforderlichen Speicher für die Datenbanken zu prognostizieren: Profil: Wenn Sie die Standardeinstellungen verwenden, ist in einer Umgebung, deren Konfiguration die Verwendung von Active Directory vorsieht, in der Profildatenbank ungefähr 1 MB pro Benutzerprofil erforderlich. Synchronisierung. Wenn Sie die Standardeinstellungen verwenden, sind in einer Umgebung mit wenigen Gruppen pro Benutzer in der Synchronisierungsdatenbank ungefähr 630 KB pro Benutzerprofil erforderlich. 90 % des Speichers werden von der Datendatei verwendet. Thematische Kategorien. Wenn Sie die Standardeinstellungen verwenden sind in der Datenbank für thematische Kategorien ungefähr 0,009 MB pro 236 Dienstanwendung Empfehlungen für die Größenprognose Kategorie, Kommentar oder Bewertung erforderlich. Zum Prognostizieren der Anzahl an Kategorien und Notizen, die von den Benutzern erstellt werden, sollten Sie die folgenden Informationen zur Website del.icio.us berücksichtigen: Ungefähr 10 % der Benutzer werden als aktive Benutzer erachtet. Aktive Benutzer erstellen 4,5 Kategorien und 1,8 Kommentare pro Monat. In einer Umgebung für die Zusammenarbeit mit 160.000 Benutzerprofilen, 5 Gruppen, 79.000 Kategorien, Kommentaren und Bewertungen (2.500 Kommentare, 76.000 Kategorien und 800 Bewertungen) und bei Verwendung der Standardeinstellungen wurden für diese Datenbanken die folgenden Größen festgestellt: Datenbankname Datenbankgröße Profil 155 GB Synchronisierung 96 GB Thematische Kategorien 0,66 GB Verwaltete Metadaten Die Dienstanwendung für verwaltete Metadaten verfügt über eine Datenbank. Die Größe der Datenbank wird von der Anzahl der im System verwendeten Inhaltstypen und Schlüsselwörter beeinflusst. Viele Umgebungen umfassen mehrere Instanzen der Dienstanwendung für verwaltete Metadaten. Ausführliche Informationen zum Prognostizieren der Größen- und IOPSAnforderungen für diese Datenbank finden Sie unter Performance and capacity test results and recommendations. Web Analytics Web Analytics verfügt über zwei Datenbanken: die Staging- und die 237 Dienstanwendung Empfehlungen für die Größenprognose Berichtsdatenbank. Die Größe der Datenbanken wird von vielen Faktoren beeinflusst. Hierzu zählen der Aufbewahrungszeitraum, das tägliche Volumen der verfolgten Daten sowie die Anzahl der Websitesammlungen, Websites und Unterwebsites in der analysierten Webanwendung. Ausführliche Informationen zum Prognostizieren der Größen- und IOPSAnforderungen finden Sie unter Performance and capacity test results and recommendations. Einmaliges Anmelden Die Größe der Datenbank der Secure Store Service-Anwendung wird durch die Anzahl der Anmeldeinformationen im Speicher und die Anzahl der Einträge in der Überwachungstabelle bestimmt. Es empfiehlt sich, pro 1.000 Anmeldeinforationen 5 MB zuzuordnen. Die IOPS-Anforderungen sind minimal. Status Die Statusdienstanwendung verfügt über eine Datenbank. Es empfiehlt sich, 1 GB für diese Datenbank zuzuordnen. Die IOPSAnforderungen sind minimal. Word Automation Services Die Word Automation Services-Anwendung verfügt über eine Datenbank. Es empfiehlt sich, 1 GB für diese Datenbank zuzuordnen. Die IOPS-Anforderungen sind minimal. PerformancePoint Die PerformancePoint-Dienstanwendung verfügt über eine Datenbank. Es empfiehlt sich, 1 GB für diese Datenbank zuzuordnen. Die IOPS-Anforderungen sind minimal. Bestimmen der Anforderungen an die Verfügbarkeit Verfügbarkeit bezeichnet das Ausmaß, mit dem eine SharePoint Server 2010-Umgebung vom Benutzer als verfügbar wahrgenommen wird. Ein verfügbares System ist ein System, das stabil ist, d. h., Vorfälle, die den Betrieb beeinflussen, treten selten auf, und bei ihrem Auftreten werden zeitnah wirksame Maßnahmen ergriffen. Durch Anforderungen hinsichtlich der Verfügbarkeit kann der Speicherbedarf erheblich steigen. Ausführliche Informationen finden Sie unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010). 238 Auswählen der SQL Server-Version und Edition Obwohl SharePoint 2010-Produkte mit Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 oder SQL Server 2005 ausgeführt werden kann, wird nachdrücklich empfohlen, die Ausführung der Umgebung mit der Enterprise Edition von SQL Server 2008 oder SQL Server 2008 R2 zu erwägen, um die zusätzliche Leistung, Verfügbarkeit, Sicherheit und Verwaltungsfunktionalität nutzen zu können, die diese Edition bereitstellt. Weitere Informationen zur Verwendung von SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition finden Sie unter SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010). Sie sollten insbesondere die Notwendigkeit der folgenden Features berücksichtigen: Sicherungskomprimierung Durch die Sicherungskomprimierung kann jede SharePoint-Sicherung beschleunigt werden. Dieses Feature ist in SQL Server 2008 Enterprise Edition und SQL Server 2008 R2 Standard Edition verfügbar. Indem Sie die Komprimierungsoption im Sicherungsskript festlegen oder den Server mit SQL Server so konfigurieren, dass die Komprimierung standardmäßig verwendet wird, können Sie die Größe der Datenbanksicherungen und der versendeten Protokolle erheblich reduzieren. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungskomprimierung (SQL Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=129381&clcid=0x407). Hinweis: Die SQL Server-Datenkomprimierung wird für SharePoint 2010-Produkte nicht unterstützt. Transparente Datenverschlüsselung Wenn Ihre Sicherheitsanforderungen die Verwendung der transparenten Datenverschlüsselung notwendig machen, müssen Sie SQL Server Enterprise Edition verwenden. Web Analytics-Dienstanwendung Wenn Sie beabsichtigen, die Web AnalyticsDienstanwendung für umfangreiche Analysen zu verwenden, sollten Sie die Verwendung von SQL Server Enterprise Edition erwägen, damit das System die Vorteile der Tabellenpartitionierung nutzen kann. Inhaltsbereitstellung Wenn Sie beabsichtigen, das Feature für die Inhaltsbereitstellung zu verwenden, sollten Sie die Verwendung von SQL Server Enterprise Edition in Erwägung ziehen, damit das System die Vorteile von SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen nutzen kann. Remote-BLOB-Speicher Wenn Sie den Remote-BLOB-Speicher für eine Datenbank oder einen Speicherort jenseits der Dateien nutzen möchten, die mit den einzelnen Inhaltsdatenbanken verknüpft sind, müssen Sie SQL Server 2008 oder SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition verwenden. Ressourcenkontrolle Die Ressourcenkontrolle ist eine in SQL Server 2008 eingeführte Technologie, die Ihnen die Verwaltung von SQL ServerArbeitsauslastungen und -Ressourcen durch Angabe der Grenzwerte für den Ressourcenverbrauch durch eingehende Anforderungen ermöglicht. Die Ressourcenkontrolle ermöglicht es Ihnen, Arbeitsauslastungen zu unterscheiden und CPU und Arbeitsspeicher bei Anforderung auf der Basis der von Ihnen angegebenen Grenzwerte zuzuordnen. Dieses Feature ist nur in SQL Server 2008 oder SQL 239 Server 2008 R2 Enterprise Edition verfügbar. Weitere Informationen zur Verwendung der Ressourcenkontrolle finden Sie unter Verwalten von SQL ServerArbeitsauslastungen mit der Ressourcenkontrolle. Die Verwendung der Ressourcenkontrolle mit SharePoint Server 2010 empfiehlt sich aus folgenden Gründen: Begrenzen des Umfangs der SQL Server-Ressourcen, die die von der Suchdurchforstungskomponente angesprochenen Webserver beanspruchen. Es hat sich bewährt, die Durchforstungskomponente auf 10 % der CPU zu begrenzen, wenn das System ausgelastet ist. Überwachen der Anzahl der Ressourcen, die von den einzelnen Datenbanken im System beansprucht werden. Die Ressourcenkontrolle kann Ihnen beispielsweise dabei helfen, die beste Platzierung von Datenbanken auf den verschiedenen Computern mit SQL Server zu bestimmen. PowerPivot für SharePoint 2010 Ermöglicht Benutzern die gemeinsame Nutzung und Zusammenarbeit an benutzergenerierten Datenmodellen und Analysen in Excel und im Browser, während diese Analysen automatisch aktualisiert werden. Dieses Feature gehört zu SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition Analysis Services. Entwerfen der Speicherarchitektur auf der Basis von Kapazität und E/A-Anforderungen Die Speicherarchitektur und die Datenträgertypen, die Sie für die Umgebung auswählen, können sich auf die Systemleistung auswirken. Inhalt dieses Abschnitts: Auswählen einer Speicherarchitektur Auswählen von Datenträgertypen Auswählen von RAID-Typen Auswählen einer Speicherarchitektur Die Speicherarchitekturen Direct Attached Storage (DAS), Storage Area Network (SAN) und Network Attached Storage (NAS) werden von SharePoint Server 2010 unterstützt, wobei NAS nur in Kombination mit Inhaltsdatenbanken unterstützt wird, die für die Verwendung von Remote-BLOB-Speicher konfiguriert sind. Welche Option Sie auswählen, hängt von Faktoren innerhalb der Unternehmenslösung und der bestehenden Infrastruktur ab. Jede Speicherarchitektur muss Ihre Anforderungen hinsichtlich der Verfügbarkeit unterstützen und entsprechende IOPS- und Wartezeitwerte bieten. Damit das System unterstützt wird, muss es das erste Byte mit Daten durchweg innerhalb von 20 Millisekunden (ms) zurückgeben. Direct Attached Storage (DAS) DAS ist ein digitales Speichersystem, das direkt und ohne zwischengelagertes Speichernetzwerk an einen Server oder eine Arbeitsstation angeschlossen ist. Zu den physikalischen Datenträgertypen für DAS gehören Serial Attached SCSI (SAS) und Serial Attached ATA (SATA). 240 Im Allgemeinen empfiehlt es sich, eine DAS-Architektur auszuwählen, wenn eine Plattform für freigegebenen Speicher keine Antwortzeiten von 20 ms und keine ausreichende Kapazität für Durchschnitts- und Spitzen-IOPS sicherstellen kann. Storage Area Network (SAN) SAN ist eine Architektur, um Remotespeichergeräte (z. B. Datenträgerarrays und Bandbibliotheken) so mit Servern zu verbinden, dass die Geräte wie lokal mit dem Betriebssystem verbundene Geräte (z. B. Blockspeicher) angezeigt werden. Im Allgemeinen empfiehlt sich die Auswahl eines SAN, wenn die Vorteile von freigegebenem Speicher für Ihre Organisation eine wichtige Rolle spielen. Zu den Vorteilen des freigegebenen Speichers zählen Folgende: Einfachere Neuzuordnung von Datenträgerspeicher zwischen verschiedenen Server. Versorgung mehrerer Server. Keine Begrenzungen hinsichtlich der Anzahl der Datenträger, auf die zugegriffen werden kann. Network Attached Storage (NAS) Eine NAS-Einheit ist ein eigenständiger Computer, der mit einem Netzwerk verbunden ist. Der einzige Zweck besteht darin, dateibasierte Datenspeicherdienste für andere Geräte im Netzwerk bereitzustellen. Das Betriebssystem und andere Software auf der NAS-Einheit bieten die Funktionalität für Datenspeicherung, Dateisysteme und Dateizugriff und ermöglichen die Verwaltung dieser Funktionalität (z. B. Datenspeicherung). Hinweis: NAS wird nur in Kombination mit Inhaltsdatenbanken unterstützt, die für die Verwendung von Remote-BLOB-Speicher konfiguriert sind. Jede Netzwerkspeicherarchitektur muss innerhalb von 1 ms auf ein Pingsignal antworten und das erste Byte mit Daten innerhalb von 20 ms zurückgeben. Diese Einschränkung gilt nicht für den lokalen FILESTREAMAnbieter von SQL Server, da er Daten nur lokal auf dem gleichen Server speichert. Auswählen von Datenträgertypen Die im System verwendeten Datenträgertypen können sich auf die Zuverlässigkeit und die Leistung auswirken. Unter ansonsten gleichbleibenden Bedingungen können größere Laufwerke die durchschnittliche Zeit für Suchvorgänge erhöhen. SharePoint Server 2010 unterstützt die folgenden Laufwerkstypen: SCSI (Small Computer System Interface) SATA (Serial Advanced Technology Attachment) SAS (Serial-attached SCSI) FC (Fibre Channel) IDE (Integrated Device Electronics) SSD (Solid State Drive) oder Flash Disk Auswählen von RAID-Typen 241 RAID (Redundant Array of Independent Disks) wird häufig verwendet, um die Leistungsmerkmale einzelner Datenträger (durch Verteilen der Daten auf verschiedene Datenträger) zu verbessern und um Schutz vor dem Ausfall einzelner Datenträger zu bieten. Für SharePoint Server 2010 werden alle RAID-Typen unterstützt. Empfohlen wird jedoch die Verwendung von RAID 10 oder einer herstellerspezifischen RAID-Lösung, die eine vergleichbare Leistung bietet. Beim Konfigurieren eines RAID-Arrays müssen Sie das Dateisystem am vom Hersteller bereitgestellten Offset ausrichten. Falls keine diesbezüglichen Anweisungen vom Hersteller verfügbar sind, finden Sie die entsprechenden Informationen unter Bewährte E/A-Methoden bei der Vorabbereitstellung von SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105583&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Bereitstellen von RAID und zum SQL Server-E/A-Subsystem finden Sie unter Bewährte Methoden für SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168612&clcid=0x407). Prognostizieren der Arbeitsspeicheranforderungen Der für SharePoint Server 2010 erforderliche Arbeitsspeicher hängt direkt mit der Größe der Inhaltsdatenbank zusammen, die Sie auf einem Server mit SQL Server hosten. Werden Dienstanwendungen und Features hinzugefügt, werden die Anforderungen an den Arbeitsspeicher aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls steigen. In der folgenden Tabelle finden Sie Richtlinien für die Größe des empfohlenen Arbeitsspeichers. Hinweis: Die hier zugrunde liegenden Definitionen für kleine und mittlere Bereitstellungen entsprechen den Definitionen im Abschnitt "Referenzarchitekturen" des Artikels Capacity management and sizing for SharePoint Server 2010. Kombinierte Größe der Inhaltsdatenbanken Empfohlener Arbeitsspeicher für Computer mit SQL Server Minimum für kleine Produktionsbereitstellungen 8 GB Minimum für mittlere Produktionsbereitstellungen 16 GB Empfehlung für bis zu 2 TB 32 GB Empfehlung für den Bereich von 2 TB bis zu 64 GB einem Maximum von 5 TB 242 Hinweis: Diese Werte liegen aufgrund der für eine SharePoint Server 2010-Umgebung erforderlichen Verteilung der Daten über den empfohlenen Mindestwerten für SQL Server. Weitere Informationen zu SQL Server-Systemanforderungen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen für die Installation von SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=129377&clcid=0x407). Zu den weiteren Faktoren, die sich auf den erforderlichen Arbeitsspeicher auswirken können, gehören folgende: Die Verwendung der SQL Server-Spiegelung. Die häufige Verwendung von Dateien mit einer Größe von mehr als 15 MB. Grundlegendes zu den Anforderungen an die Netzwerktopologie Planen Sie die Netzwerkverbindungen innerhalb von und zwischen Farmen. Es wird empfohlen, ein Netzwerk mit geringer Wartezeit zu verwenden. Die folgende Liste enthält einige bewährte Methoden und Empfehlungen. Alle Server in der Farm sollten mit LAN-Bandbreite und -Wartezeit mit dem Server mit SQL Server verbunden sein. Die Wartezeit darf maximal 1 ms betragen. Von einer WAN-Topologie, in der ein Server mit SQL Server entfernt von anderen Farmkomponenten über ein Netzwerk mit einer Wartezeit von mehr als 1 ms bereitgestellt wird, wird abgeraten. Diese Topologie wurde nicht getestet. Planen Sie ein angemessenes WAN-Netzwerk, wenn Sie die SQL Server-Spiegelung oder den Protokollversand verwenden möchten, um einen Remotestandort auf dem neuesten Stand zu halten. Für Webserver und Anwendungsserver wird die Verwendung von zwei Netzwerkadaptern empfohlen: ein Adapter für die Verarbeitung des EndbenutzerDatenverkehrs und ein weiterer Adapter für die Verarbeitung der Kommunikation mit den Servern mit SQL Server. Konfigurieren von SQL Server In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie die Konfiguration von SQL Server für SharePoint Server 2010 planen sollten. Inhalt dieses Abschnitts: Bestimmen der Anzahl der erforderlichen Instanzen oder Server Konfigurieren von Speicher und Arbeitsspeicher Festlegen von SQL Server-Optionen Konfigurieren von Datenbanken Bestimmen der Anzahl der erforderlichen Instanzen oder Server 243 Generell ist SharePoint Server 2010 so konzipiert, dass die Vorteile der horizontalen Skalierung von SQL Server genutzt werden, d. h., SharePoint Server 2010 zeigt bei einer großen Anzahl mittelgroßer Server mit SQL Server möglicherweise eine bessere Leistung als bei wenigen großen Servern. Platzieren Sie SQL Server immer auf einem dedizierten Server, auf dem keine weiteren Farmrollen ausgeführt oder Datenbanken für andere Anwendungen gehostet werden, es sei denn, Sie stellen das System auf einem eigenständigen Server bereit. Im Folgenden finden Sie allgemeine Richtlinien für die Bereitstellung eines weiteren Servers mit SQL Server: Fügen Sie einen weiteren Datenbankserver hinzu, wenn Sie mehr als vier Webserver verwenden, die alle mit voller Auslastung betrieben werden. Fügen Sie einen weiteren Datenbankserver hinzu, wenn die Inhaltsdatenbanken mehr als 5 TB umfassen. Hinweis: Microsoft unterstützt Serverkonfigurationen, die diese Richtlinien nicht einhalten. Zur Unterstützung der sicheren Speicherung von Anmeldeinformationen bei Verwendung der Secure Store Service-Anwendung wird empfohlen, die Datenbank für einmaliges Anmelden auf einer separaten Datenbankinstanz zu hosten, für die der Zugriff auf einen Administrator begrenzt ist. Konfigurieren von Speicher und Arbeitsspeicher Auf dem Server mit SQL Server 2008 wird für den L2-Cache pro CPU eine Größe von mindestens 2 MB empfohlen, um den Arbeitsspeicher zu verbessern. Befolgen der Konfigurationsempfehlungen des Speicherherstellers Befolgen Sie beim Konfigurieren eines physikalischen Speicherarrays die Empfehlungen des Speicherherstellers zur Hardwarekonfiguration, um eine optimale Leistung zu erzielen. Übernehmen Sie nicht die Standardwerte des Betriebssystems. Falls Ihnen keine Empfehlungen des Herstellers vorliegen, sollten Sie das Datenträgerkonfigurationsprogramm DiskPart.exe verwenden, um den Speicher für SQL Server 2008 zu konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Bewährte E/AMethoden bei der Vorabbereitstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105583&clcid=0x407). Bereitstellen möglichst vieler Ressourcen Stellen Sie sicher, dass die SQL Server-E/A-Kanäle zu den Datenträgern nicht auch von anderen Anwendungen verwendet werden, z. B. der Auslagerungsdatei und IISProtokollen (Internetinformationsdienste). Stellen Sie so viel Busbandbreite wie möglich zur Verfügung. Mehr Busbandbreite trägt zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und der Leistung bei. Bedenken Sie, dass der Datenträger nicht der einzige Verbraucher von Busbandbreite ist. Sie müssen hierbei beispielsweise auch den Netzwerkzugriff berücksichtigen. Festlegen von SQL Server-Optionen Sie sollten die folgenden SQL Server-Einstellungen und Optionen konfigurieren, bevor Sie SharePoint Server bereitstellen. 244 Aktivieren Sie nicht die automatische Erstellung von Statistiken auf einem Computer mit SQL Server, der SharePoint Server unterstützt. Von SharePoint Server werden bestimmte Statistiken implementiert; weitere Statistiken werden nicht benötigt. Durch das automatische Erstellen von Statistiken kann sich der Ausführungsplan einer Abfrage von einer Instanz von SQL Server zu einer anderen Instanz von SQL Server erheblich ändern. Um allen Kunden eine einheitliche Unterstützung zu bieten, stellt SharePoint Server daher bei Bedarf codierte Hinweise für Abfragen zur Verfügung, um szenarioübergreifend eine optimale Leistung zu bieten. Um eine optimale Leistung sicherzustellen, wird empfohlen, die Option max degree of parallelism für Datenbankserver, die SharePoint Server 2010-Datenbanken hosten, auf 1 festzulegen. Weitere Informationen zum Festlegen von max degree of parallelism finden Sie unter max degree of parallelism (Option) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189030&clcid=0x407). Um die Wartung zu vereinfachen, sollten Sie für jeden Datenbankserver in der Farm SQL Server-Verbindungsaliasnamen konfigurieren. Ein Verbindungsalias ist ein alternativer Name, der verwendet werden kann, um eine Verbindung zu einer Instanz von SQL Server herzustellen. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Festlegen eines SQL Server-Alias (SQL Server Management Studio) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=132064&clcid=0x407). Konfigurieren von Datenbanken Im Folgenden werden bewährte Methoden für die Planung der Konfiguration der einzelnen Datenbanken in einer Umgebung beschrieben. Verteilen und Priorisieren von Daten auf Datenträgern Idealerweise sollten Sie die tempdb-Datenbank, Inhaltsdatenbanken, die Verwendungsdatenbank, Suchdatenbanken und SQL Server 2008Transaktionsprotokolle auf getrennten physikalischen Festplatten platzieren. Die folgende Liste enthält einige bewährte Methoden und Empfehlungen für die Priorisierung von Daten: Verwenden Sie beim Priorisieren von Daten zwischen schnelleren Festplatten die folgende Rangfolge: 1. Tempdb-Datendateien und Transaktionsprotokolle 2. Datenbank-Transaktionsprotokolldateien 3. Suchdatenbanken, ausgenommen die Suchverwaltungsdatenbank 4. Datenbankdatendateien Bei einer Portalwebsite mit vorwiegend Lesezugriffen sollten Sie Daten Vorrang vor Protokollen geben. Anhand von Tests und Kundendaten wurde nachgewiesen, dass die SharePoint Server 2010-Farmleistung durch eine unzureichende Datenträger-E/A für die tempdb-Datenbank erheblich beeinträchtigt werden kann. Weisen Sie für tempdb dedizierte Datenträger zu, um dieses Problem zu vermeiden. Wenn eine hohe Arbeitsauslastung erwartet oder beobachtet wird (d. h., der durchschnittliche Lesevorgang oder der durchschnittliche Schreibvorgang dauert länger als 20 ms), müssen Sie den Engpass ggf. beheben, indem Sie die Dateien entweder auf verschiedenen Datenträgern speichern oder die vorhandenen Datenträger durch schnellere Datenträger ersetzen. 245 Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie tempdb auf einem RAID 10-Array platzieren. Die Anzahl der tempdb-Datendateien sollte der Anzahl der Kern-CPUs entsprechen, und für die tempdb-Datendateien sollte eine einheitliche Größe festgelegt werden. Doppelkernprozessoren werden in diesem Zusammenhang wie zwei CPUs gezählt. Werten Sie jeden Prozessor, der Hyperthreading unterstützt, als eine CPU. Weitere Informationen finden Sie unter Optimieren der Leistung von 'tempdb' (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148537&clcid=0x407). Speichern Sie die Datenbankdaten- und Transaktionsprotokolldateien auf verschiedenen Datenträgern. Wenn Dateien Datenträger gemeinsam nutzen müssen, weil die Dateien zu klein sind, um die Verwendung eines ganzen Datenträgers oder Stripesets zu rechtfertigen, oder weil nicht genügend Speicherplatz verfügbar ist, speichern Sie Dateien mit verschiedenen Verwendungsmustern auf demselben Datenträger, um gleichzeitige Zugriffsanforderungen zu minimieren. Wenden Sie sich an den Hersteller der Speicherhardware, um zu erfahren, wie Protokolle und Suchdatenbanken konfiguriert werden müssen, um Schreibvorgänge für eine spezifische Speicherlösung zu optimieren. Verwenden mehrerer Datendateien für Inhaltsdatenbanken Folgen Sie diesen Empfehlungen zur Optimierung der Leistung: Erstellen Sie nur Dateien in der primären Dateigruppe für die Datenbank. Verteilen Sie die Dateien auf verschiedene Datenträger. Die Anzahl der Datendateien sollte kleiner oder gleich der Anzahl der Kern-CPUs sein. Hierbei sollten Doppelkernprozessoren als zwei CPUs gezählt werden. Jeder Prozessor mit Unterstützung für Hyperthreading wird als eine CPU gezählt. Erstellen Sie gleich große Datendateien. Wichtig: Obwohl Sie die in SharePoint Server 2010 integrierten Sicherungs- und Wiederherstellungstools zum Sichern und Wiederherstellen mehrerer Datendateien verwenden können, ist es im Falle von Überschreibungen an demselben Speicherort nicht möglich, mithilfe dieser Tools mehrere Datendateien an einem anderen Speicherort wiederherzustellen. Aus diesem Grund wird die Verwendung der Sicherungs- und Wiederherstellungstools von SQL Server empfohlen, wenn Sie mehrere Datendateien für eine Inhaltsdatenbank verwenden. Weitere Informationen zum Sichern und Wiederherstellen von SharePoint Server 2010 finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen zum Erstellen und Verwalten von Dateigruppen finden Sie unter Architektur von Dateien und Dateigruppen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=117909&clcid=0x407). Begrenzen der Größe der Inhaltsdatenbank zur Verbesserung der Verwaltbarkeit Planen Sie die Datenbankgröße so, dass die Verwaltbarkeit und Leistung der Umgebung verbessert und ein Upgrade vereinfacht wird. 246 Um die Systemleistung sicherzustellen, wird nachdrücklich empfohlen, die Größe der Inhaltsdatenbanken auf 200 GB zu begrenzen. Eine Websitesammlung sollte die Größe von 100 GB nur dann überschreiten, wenn es sich um die einzige Websitesammlung in der Datenbank handelt. Durch diesen Grenzwert wird sichergestellt, dass Sie die SharePoint Server 2010-Tools für differenzierte Sicherungen verwenden können, um eine Websitesammlung, falls notwendig, in eine andere Datenbank zu verschieben. Wichtig: Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von bis zu 1 TB werden nur bei großen Repositorys und Archiven mit einer einzigen Website unterstützt, in denen die Daten weitgehend statisch bleiben, beispielsweise Systeme zur Verwaltung von Verweisdokumenten und Datenarchiv-Websites. In diesen Szenarien werden größere Datenbankgrößen unterstützt, da die E/A-Muster und die typischen Datenstrukturformate für größere Maßstäbe entworfen und getestet wurden. Wenn für Ihre Umgebung eine Datenbank erforderlich ist, deren Größe den empfohlenen Wert überschreitet, sollten Sie sich an die folgenden Richtlinien halten: Bei Datenbanken mit vielen großen Dateien, die als BLOBs (Binary Large Objects) gespeichert werden, sollten Sie die Verwendung von Remote-BLOB-Speicher (RBS) erwägen. RBS ist unter folgenden Bedingungen geeignet: 1. Wenn Sie Websites ausführen, die große Dateien enthalten, auf die selten zugegriffen wird, z. B. Wissensrepositorys. 2. Wenn Sie über Daten im Umfang von mehreren TB verfügen. 3. Für Video- oder Mediendateien. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Server 2010). Folgen Sie den bewährten Methoden zum Anzeigen von Daten aus großen Datenbanken. Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint Server 2010 Capacity Management: Software Boundaries and Limits. Weitere Informationen zu großen Dokumentrepositorys finden Sie unter "Abschätzen der Leistungs- und Kapazitätsanforderungen für große Dokumentrepositorys" unter Performance and capacity test results and recommendations (SharePoint Server 2010). Proaktives Verwalten des Zuwachses von Daten- und Protokolldateien Es wird empfohlen, den Zuwachs von Daten- und Protokolldateien proaktiv zu verwalten, indem Sie die folgenden Empfehlungen berücksichtigen: Vergrößern Sie, soweit wie möglich, vorab alle Daten- und Protokolldateien auf ihre erwartete endgültige Größe. Es empfiehlt sich, die automatische Vergrößerung aus Sicherheitsgründen zu aktivieren. Verlassen Sie sich nicht auf die Standardeinstellungen für die automatische Vergrößerung. Orientieren Sie sich beim Konfigurieren dieser Einstellungen an den folgenden Richtlinien: 247 Wenn Sie Inhaltsdatenbanken planen, die die empfohlene Größe von 200 GB überschreiten, legen Sie den Wert für die automatische Datenbankvergrößerung auf eine feste Anzahl von Megabytes und nicht auf einen Prozentsatz fest. Dadurch wird die Häufigkeit verringert, mit der SQL Server die Dateigröße erhöht. Das Erhöhen der Dateigröße ist ein blockierender Vorgang, bei dem der neue Platz mit leeren Seiten gefüllt werden muss. Legen Sie den Wert für die automatische Vergrößerung für die Eigenschaftenspeicher-Datenbank der Suchdienstanwendung auf 10 % fest. Wenn davon auszugehen ist, dass die berechnete Größe der Inhaltsdatenbank innerhalb des nächsten Jahres nicht die empfohlene Maximalgröße von 200 GB erreicht, sollten Sie für die Datenbank mithilfe der ALTER DATABASE MAXSIZE-Eigenschaft die maximale Größe, die sie laut Prognose innerhalb eines Jahres erreichen wird, zuzüglich eines 20 %igen Fehlerzuschlags festlegen. Überprüfen Sie diese Eigenschaft regelmäßig anhand der zurückliegenden Zuwachsraten, um sicherzustellen, dass sie immer noch einen geeigneten Wert aufweist. Sorgen Sie dafür, dass ein Niveau von mindestens 25 % an verfügbarem Speicherplatz über alle Datenträger hinweg aufrechterhalten wird, um ausreichend Spielraum für Vergrößerungen und Verwendungsmuster bei Spitzenauslastungen zu bieten. Wenn die Größenverwaltung durch Hinzufügen weiterer Datenträger zu einem RAID-Array oder durch Zuordnung weiteren Speichers erfolgt, müssen Sie die Datenträgergröße genau überwachen, um Speicherplatzengpässe zu vermeiden. Überprüfen von Speicherleistung und zuverlässigkeit Überprüfen Sie, ob die Leistung und die Sicherungslösung der verwendeten Hardware die Einhaltung Ihrer Servicelevel-Vereinbarungen ermöglicht. Testen Sie insbesondere die E/A-Subsysteme des Computers mit SQL Server, um eine zufriedenstellende Leistung sicherzustellen. Testen Sie die verwendete Sicherungslösung, um sicherzustellen, dass eine Sicherung innerhalb des verfügbaren Wartungszeitfensters möglich ist. Wenn die in Ihrem Unternehmen erforderlichen Servicelevel-Vereinbarungen durch die Sicherungslösung nicht eingehalten werden, sollten Sie die Verwendung einer Lösung für inkrementelle Sicherungen wie System Center Data Protection Manager (DPM) 2010 in Erwägung ziehen. Es ist wichtig, die folgenden Ressourcenkomponenten eines Servers mit SQL Server nachzuverfolgen: CPU, Arbeitsspeicher, Cachetrefferverhältnis und E/A-Subsystem. Wenn eine oder mehrere dieser Komponenten langsam oder überlastet zu sein scheinen, müssen Sie die entsprechende Strategie auf der Basis der aktuellen und prognostizierten Arbeitsauslastung analysieren. Weitere Informationen finden Sie unter Behandeln von Leistungsproblemen in SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168448&clcid=0x407). Im folgenden Abschnitt sind die Leistungsindikatoren aufgeführt, die Sie zum Überwachen der Leistung der SQL Server-Datenbanken verwenden sollten, die in einer SharePoint Server 2010-Umgebung ausgeführt werden. Für jeden Leistungsindikator 248 sind darüber hinaus die ungefähren Werte aufgeführt, die einen reibungslosen Betrieb widerspiegeln. Ausführliche Informationen zum Überwachen der Leistung und zur Verwendung von Leistungsindikatoren finden Sie unter Erste Schritte mit der Leistungsüberwachung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189032&clcid=0x407). Zu überwachende SQL Server-Leistungsindikatoren Überwachen Sie die folgenden SQL Server-Leistungsindikatoren, um die Integrität Ihrer Server sicherzustellen: Allgemeine Statistik Dieses Objekt stellt Leistungsindikatoren für die Überwachung der allgemeinen serverweiten Aktivität zur Verfügung, z. B. die Anzahl gleichzeitiger Verbindungen und die Anzahl der Benutzer, die pro Sekunde von Computern mit einer Instanz von SQL Server eine Verbindung herstellen oder trennen. Erwägen Sie die Überwachung des folgenden Leistungsindikators: Datenbanken Dieses Objekt stellt Leistungsindikatoren für die Überwachung von Massenkopiervorgängen, des Sicherungs- und Wiederherstellungsdurchsatzes und von Transaktionsprotokollaktivitäten zur Verfügung. Überwachen Sie Transaktionen und das Transaktionsprotokoll, um den Umfang der Benutzeraktivitäten in der Datenbank zu bestimmen und festzustellen, in welchem Umfang das Transaktionsprotokoll aufgefüllt wird. Der Umfang der Benutzeraktivitäten kann die Leistung der Datenbank bestimmen und sich auf die Protokollgröße, Sperren und die Replikation auswirken. Die Überwachung von Protokollaktivitäten auf niedriger Ebene zur Messung von der Benutzeraktivität und der Ressourcennutzung kann Ihnen helfen, Leistungsengpässe zu identifizieren. Erwägen Sie die Überwachung des folgenden Leistungsindikators: Benutzerverbindungen Dieser Leistungsindikator zeigt den Umfang der Benutzerverbindungen auf dem Computer mit SQL Server an. Wenn dieser Wert um mehr als 500 % ausgehend von Ihrer Baseline ansteigt, kann sich dies in Leistungseinbußen niederschlagen. Transaktionen/Sekunde Dieser Leistungsindikator zeigt den Umfang der Transaktionen für eine bestimmte Datenbank oder den gesamten Server pro Sekunde an. Dieser Wert hilft Ihnen vor allem hinsichtlich Ihrer Baseline und bei der Problembehandlung. Sperren Dieses Objekt stellt Informationen zu SQL Server-Sperren für einzelne Ressourcentypen zur Verfügung. Erwägen Sie die Überwachung der folgenden Leistungsindikatoren: Durchschnittliche Wartezeit (in Millisekunden) Dieser Leistungsindikator zeigt die durchschnittliche Länge der Wartezeit für jede Sperranforderung an, die nicht sofort erfüllt werden konnte. Wartezeit für Sperre (in Millisekunden) Dieser Leistungsindikator zeigt die Wartezeit für Sperren in der vergangenen Sekunde an. Sperrenwartevorgänge/Sekunde Dieser Leistungsindikator zeigt die Anzahl der Sperren pro Sekunde an, die nicht sofort erfüllt werden konnten, sodass auf Ressourcen gewartet werden musste. Anzahl der Deadlocks/Sekunde Dieser Leistungsindikator zeigt die Anzahl der Deadlocks pro Sekunde auf dem Computer mit SQL Server an. Dieser Wert sollte nicht größer als 0 werden. 249 Latches Dieses Objekt stellt Leistungsindikatoren für die Überwachung interner SQL Server-Ressourcensperren, so genannter Latches, zur Verfügung. Die Überwachung von Latches zum Bestimmen der Benutzeraktivität und der Ressourcennutzung kann Ihnen helfen, Leistungsengpässe zu identifizieren. Erwägen Sie die Überwachung der folgenden Leistungsindikatoren: Durchschnittliche Wartezeit für Latch (in Millisekunden) Dieser Leistungsindikator zeigt die durchschnittliche Wartezeit für Latchanforderungen an, die nicht sofort erfüllt werden konnten. Latchwartevorgänge/Sekunde Dieser Leistungsindikator zeigt die Anzahl der Latchanforderungen an, die nicht sofort erfüllt werden konnten. SQL-Statistik Dieses Objekt stellt Leistungsindikatoren für die Überwachung der Kompilierung und des Typs der Anforderungen zur Verfügung, die an eine Instanz von SQL Server gesendet werden. Die Überwachung der Anzahl der Abfragekompilierungen und Neukompilierungen sowie der Anzahl der Batches, die von einer Instanz von SQL Server empfangen wurden, liefert Ihnen einen Hinweis darauf, wie schnell Benutzerabfragen von SQL Server verarbeitet werden und wie effektiv der Abfrageoptimierer die Abfragen verarbeitet. Erwägen Sie die Überwachung der folgenden Leistungsindikatoren: SQL-Kompilierungen/Sekunde Dieser Leistungsindikator zeigt an, wie oft der Pfad für den Kompilierungscode pro Sekunde eingegeben wurde. Erneute SQL-Kompilierungen/Sekunde Dieser Leistungsindikator zeigt die Anzahl der erneuten Anweisungskompilierungen pro Sekunde an. Puffer-Manager Dieses Objekt stellt Leistungsindikatoren zur Verfügung, mit denen Sie überwachen können, wie SQL Server den Arbeitsspeicher zum Speichern von Datenseiten, internen Datenstrukturen und des Prozedurcaches verwendet. Es stellt darüber hinaus Leistungsindikatoren bereit, um die physische E/A, während SQL Server Datenbankseiten liest und schreibt, zu überwachen. Erwägen Sie die Überwachung des folgenden Leistungsindikators: Puffercache-Trefferquote Dieser Leistungsindikator zeigt den Prozentsatz der Seiten an, die im Puffercache gefunden wurden, ohne dass ein Lesevorgang vom Datenträger erforderlich war. Die Quote entspricht der Gesamtzahl von Cachetreffern dividiert durch die Gesamtzahl der Cachesuchvorgänge für die letzten paar Tausend Seitenzugriffe. Da das Lesen vom Cache weniger aufwendig als das Lesen vom Datenträger ist, ist es in Ihrem Interesse, dass diese Quote hoch ist. Im Allgemeinen können Sie die Puffercache-Trefferquote erhöhen, indem Sie den Arbeitsspeicher, der SQL Server zur Verfügung steht, erhöhen. Plancache Dieses Objekt stellt Leistungsindikatoren zur Verfügung, mit denen Sie überwachen können, wie SQL Server den Arbeitsspeicher zum Speichern von Objekten wie gespeicherten Prozeduren, Ad-hoc-Anweisungen und vorbereiteten Transact-SQL-Anweisungen sowie Triggern verwendet. Erwägen Sie die Überwachung des folgenden Leistungsindikators: Cachetrefferquote Dieser Leistungsindikator zeigt das Verhältnis zwischen Cachetreffern und Plansuchvorgängen an. 250 Zu überwachende Leistungsindikatoren des physikalischen Servers Überwachen Sie die folgenden Leistungsindikatoren, um die Integrität der Computer mit SQL Server sicherzustellen: Prozessor: Gesamtprozessorzeit (%) Dieser Leistungsindikator zeigt den Prozentsatz der Prozessorzeit an, die zum Ausführen von Anwendungs- oder Betriebssystemprozessen aufgewendet wird, die sich nicht im Leerlauf befinden. Auf dem Computer mit SQL Server sollte dieser Leistungsindikator in einem Bereich zwischen 50 und 75 % liegen. Bei dauerhafter Überlastung sollten Sie überprüfen, ob ungewöhnliche Prozessaktivitäten vorliegen oder ob der Server zusätzliche CPUs benötigt. System: Prozessor-Warteschlangenlänge Dieser Leistungsindikator zeigt die Anzahl der Threads in der Prozessorwarteschlange an. Überwachen Sie diesen Leistungsindikator, um sicherzustellen, dass er weniger als das Zweifache der Anzahl an Kern-CPUs beträgt. Arbeitsspeicher: Verfügbare MB Dieser Leistungsindikator zeigt den Umfang des physikalischen Speichers in MB an, der für die auf dem Computer ausgeführten Prozesse verfügbar ist. Überwachen Sie diesen Leistungsindikator, um sicherzustellen, dass ein Niveau von mindestens 20 % des insgesamt verfügbaren physikalischen Arbeitsspeichers aufrechterhalten wird. Arbeitsspeicher: Seiten/s Dieser Leistungsindikator zeigt die Geschwindigkeit an, mit der Seiten vom Datenträger gelesen oder auf den Datenträger geschrieben werden, um Hardware-Seitenfehler zu beheben. Überwachen Sie diesen Leistungsindikator, um sicherzustellen, dass sein Wert unter 100 bleibt. Weitere Informationen und Beschreibungen von Methoden zum Beheben von Arbeitsspeicherproblemen finden Sie unter Überwachen der Arbeitsspeicherverwendung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105585&clcid=0x407). Zu überwachende Datenträger-Leistungsindikatoren Überwachen Sie die folgenden Leistungsindikatoren, um die Integrität der Datenträger sicherzustellen. Beachten Sie, dass es sich bei den folgenden Werten um Messwerte handelt, die über einen Zeitraum gemessen werden, und nicht um plötzlich auftretende Spitzenwerte oder Werte, die auf einer einzigen Messung basieren. Physikalischer Datenträger: Zeit (%): Datenlaufwerk Dieser Leistungsindikator zeigt den Prozentsatz der verstrichenen Zeit an, die das ausgewählte Laufwerk mit dem Bearbeiten von Lese- und Schreibanforderungen beschäftigt ist. Dieser Wert ist ein allgemeiner Indikator für die Auslastung des Datenträgers. Wenn der Leistungsindikator Physikalischer Datenträger: Zeit (%) einen hohen Wert (über 90 %) aufweist, sollten Sie den Leistungsindikator Physikalischer Datenträger: Aktuelle Warteschlangenlänge überprüfen, um festzustellen, wie viele Systemanforderungen auf den Datenträgerzugriff warten. Die Anzahl der wartenden E/A-Anforderungen sollte nicht mehr als das 1,5- bis 2fache der Anzahl der physikalischen Laufwerke betragen, aus denen der physikalische Datenträger besteht. Logischer Datenträger: Übertragungen/s Dieser Leistungsindikator zeigt die Geschwindigkeit an, mit der Lese- und Schreibvorgänge auf dem Datenträger ausgeführt werden. Verwenden Sie diesen Leistungsindikator, um Zuwachstrends zu überwachen und entsprechende Prognosen zu formulieren. 251 Logischer Datenträger: Bytes gelesen/s und Logischer Datenträger: Bytes geschrieben/s Diese Leistungsindikatoren zeigen die Geschwindigkeit an, mit der Bytes bei Lese- oder Schreibvorgängen vom bzw. zum Datenträger übertragen werden. Logischer Datenträger: Mittlere Bytes/Lesevorgang Dieser Leistungsindikator zeigt die durchschnittliche Anzahl der Bytes an, die bei Lesevorgängen vom Datenträger übertragen werden. Dieser Wert kann die Wartezeit für den Datenträger wiedergeben; umfangreichere Lesevorgänge können zu geringfügig längeren Wartezeiten führen. Logischer Datenträger: Mittlere Bytes/Schreibvorgang Dieser Leistungsindikator zeigt die durchschnittliche Anzahl der Bytes an, die bei Schreibvorgängen zum Datenträger übertragen werden. Dieser Wert kann die Wartezeit für den Datenträger wiedergeben; größere Schreibvorgänge können zu geringfügig längeren Wartezeiten führen. Logischer Datenträger: Aktuelle Warteschlangenlänge Dieser Leistungsindikator zeigt die Anzahl der ausstehenden Anforderungen zum Zeitpunkt der Erfassung der Leistungsdaten an. Bei diesem Leistungsindikator sind niedrigere Werte besser. Werte größer als 2 pro Datenträger können auf einen Engpass hinweisen und sollten näher untersucht werden. Das bedeutet, dass ein Wert von bis zu 8 für eine logische Einheit (LUN) aus bis zu 4 Datenträgern akzeptabel sein kann. Engpässe können zu Rückständen führen, die sich über den aktuellen Server, der auf den Datenträger zugreift, hinaus erstrecken und lange Wartezeiten für die Benutzer verursachen. Mögliche Lösungen für einen Engpass können darin bestehen, weitere Datenträger zum RAID-Array hinzuzufügen, vorhandene Datenträger durch schnellere Datenträger zu ersetzen oder einen Teil der Daten auf andere Datenträger zu verschieben. Logischer Datenträger: Durchschnittl. Warteschlangenlänge des Datenträgers Dieser Leistungsindikator zeigt die durchschnittliche Anzahl der Leseund Schreibanforderungen an, die während des Erfassungsintervalls für den ausgewählten Datenträger in die Warteschlange gestellt wurden. Generell gilt, dass es pro physikalischem Laufwerk maximal zwei ausstehende Lese- und Schreibanforderungen geben sollte. Dies ist aufgrund von Speichervirtualisierung und Unterschieden bei den RAID-Stufen der verschiedenen Konfigurationen jedoch schwierig zu messen. Suchen Sie nach überdurchschnittlich langen DatenträgerWarteschlangen in Kombination überdurchschnittlich langen Datenträgerwartezeiten. Diese Kombination kann darauf hinweisen, dass der Speicherarraycache überlastet ist oder dass sich die gemeinsame Nutzung des physikalischen Laufwerks mit anderen Anwendungen nachteilig auf die Leistung auswirkt. Logischer Datenträger: Mittlere Sek./Lesevorgänge und Logischer Datenträger: Mittlere Sek./Schreibvorgänge Diese Leistungsindikatoren zeigen die durchschnittliche Dauer (in Sekunden) für Lese- oder Schreibvorgänge auf dem Datenträger an. Überwachen Sie diese Leistungsindikatoren, um sicherzustellen, dass sie einen Wert von 85 % der Datenträgerkapazität nicht überschreiten. Die Datenträger-Zugriffszeiten steigen exponentiell, wenn Lese- oder Schreibvorgänge mehr als 85 % der Datenträgerkapazität ausmachen. Informationen zum Bestimmen der Kapazität der von Ihnen verwendeten Hardware finden Sie in der Dokumentation des Herstellers. Alternativ können Sie auch das Datenträgersubsystem252 Benchmarktool SQLIO für die Berechnung der Kapazität verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter SQLIO: Datenträgersubsystem-Benchmarktool (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105586&clcid=0x407). Logischer Datenträger: Mittlere Sek./Lesevorgänge Dieser Leistungsindikator zeigt die durchschnittliche Dauer (in Sekunden) eines Lesevorgangs vom Datenträger an. Bei einem optimal konfigurierten System liegen die Idealwerte zwischen 1 und 5 ms für Protokolle (idealerweise 1 ms für ein zwischengespeichertes Array) und zwischen 4 und 20 ms für Daten (idealerweise unter 10 ms). Höhere Wartezeiten können zu Spitzenzeiten auftreten. Treten jedoch häufiger höhere Werte auf, sollten Sie die Ursachen näher untersuchen. Logischer Datenträger: Mittlere Sek./Schreibvorgänge Dieser Leistungsindikator zeigt die durchschnittliche Dauer (in Sekunden) eines Schreibvorgangs auf dem Datenträger an. Bei einem optimal konfigurierten System liegen die Idealwerte zwischen 1 und 5 ms für Protokolle (idealerweise 1 ms für ein zwischengespeichertes Array) und zwischen 4 und 20 ms für Daten (idealerweise unter 10 ms). Höhere Wartezeiten können zu Spitzenzeiten auftreten. Treten jedoch häufiger höhere Werte auf, sollten Sie die Ursachen näher untersuchen. Wenn Sie RAID-Konfigurationen mit dem Leistungsindikator Mittlere Sek./Lesevorgänge oder Mittlere Sek./Schreibvorgänge verwenden, sollten Sie die in der folgenden Tabelle aufgeführten Formeln verwenden, um die Einund Ausgabegeschwindigkeit für den Datenträger zu bestimmen. RAID-Stufe Formel RAID 0 E/As pro Datenträger = (Lesevorgänge + Schreibvorgänge) / Anzahl der Datenträger RAID 1 E/As pro Datenträger = [Lesevorgänge + (2 × Schreibvorgänge)] / 2 RAID 5 E/As pro Datenträger = [Lesevorgänge + (4 × Schreibvorgänge)] / Anzahl der Datenträger RAID 10 E/As pro Datenträger = [Lesevorgänge + (2 × Schreibvorgänge)] / Anzahl der Datenträger Beispiel für ein RAID 1-System mit zwei physikalischen Datenträgern, für das die Leistungsindikatoren die in der folgenden Tabelle aufgeführten Werte aufweisen: Leistungsindikator Werte Mittlere Sek./Lesevorgänge 80 Logischer Datenträger: Mittlere Sek./Schreibvorgänge 70 Durchschnittl. Warteschlangenlänge des 5 Datenträgers 253 Der E/A-Wert pro Datenträger kann folgendermaßen berechnet werden: (80 + (2 × 70)) / 2 = 110 Die Warteschlangenlänge des Datenträgers kann folgendermaßen berechnet werden: 5 / 2 = 2,5 In dieser Situation liegt ein grenzwertiger E/A-Engpass vor. Weitere Überwachungstools Für die Überwachung der Datenträgerwartezeit und die Trendanalyse können Sie auch die dynamische Verwaltungssicht sys.dm_io_virtual_file_stats in SQL Server 2008 verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter sys.dm_io_virtual_file_stats (Transact-SQL) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105587&clcid=0x407). 254 Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Microsoft SharePoint Server 2010 zusammen mit Remote-BLOB-Speicher (RBS) und Microsoft SQL Server 2008 Express und Microsoft SQL Server 2008 R2 Express zum Optimieren der Datenbankspeicherressourcen verwenden. Vor der Implementierung von RBS wird dringend empfohlen, die potenziellen Kosten und Vorteile auszuwerten. Weitere Informationen und Empfehlungen zur Verwendung von RBS in einer Installation von SharePoint Server 2010 finden Sie unter Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels: Einführung in RBS Verwenden von RBS zusammen mit SharePoint 2010-Produkten Einführung in RBS Bei RBS handelt es sich um einen Bibliotheks-API-Satz, der als Add-On-Feature Pack für SQL Server 2008 mit SP1 und kumulativen Update 2 und SQL Server 2008 R2 Express integriert ist. Für Microsoft SQL Server 2005 wird RBS nicht unterstützt. RBS dient zum Verschieben der Speicherung für BLOBs von Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. BLOBs (Binary Large Objects) sind Datenelemente, die eines der folgenden Charakteristika aufweisen: Unstrukturierte Daten, die kein Schema haben (z. B. verschlüsselte Daten). Eine große Menge von binären Daten (viele Megabytes oder Gigabytes) mit einem sehr einfachen Schema, beispielsweise Bilddateien, Streamingvideos oder Soundclips. Standardmäßig werden BLOB-Daten von Microsoft SQL Server in den eigenen Datenbanken gespeichert. Nimmt die Nutzung einer Datenbank zu, kann die Gesamtgröße der darin gespeicherten BLOB-Daten schnell zunehmen und die Gesamtgröße der Dokumentmetadaten und der anderen in der Datenbank gespeicherten strukturierten Daten übersteigen. BLOB-Daten können eine große Mengen an Dateispeicherplatz verbrauchen und Serverressourcen beanspruchen, die für Datenbankzugriffsmuster optimiert sind. Deshalb kann es hilfreich sein, BLOB-Daten aus der SQL Server-Datenbank in eine separate Datei zu verschieben. Vor der Unterstützung von RBS in SQL Server waren teure Speicher wie z. B. RAID 10 für die gesamte SQL-Datenbank einschließlich BLOB-Daten erforderlich. Mithilfe von RBS können Sie 80 bis 90 % der Daten (d. h. BLOBs) auf kostengünstigeren Speicher wie z. B. RAID 5 oder externe Speicherlösungen verschieben. In RBS wird mithilfe eines Anbieters eine Verbindung mit einem dedizierten BLOBSpeicher hergestellt, von dem die RBS-APIs verwendet werden. Hersteller von 255 Speicherlösungen können Anbieter implementieren, die mit RBS-APIs kompatibel sind. SharePoint Server 2010 unterstützt eine BLOB-Speicherimplementierung, in der über einen Anbieter mithilfe der RBS-APIs auf die BLOB-Daten zugegriffen wird. Sie können RBS für Microsoft SharePoint 2010-Produkte mithilfe eines unterstützten Anbieters von einem Dritthersteller implementieren. BLOBs werden von den meisten Drittanbietern remote gespeichert. Neben Drittanbietern können Sie den RBS-FILESTREAM-Anbieter verwenden, der über das Installationspaket für den SQL Server-Remote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2 verfügbar ist. Der RBS-FILESTREAM speichert BLOBS mithilfe des FILESTREAM-Features von SQL Server in einer zusätzlichen Ressource, die an dieselbe Datenbank angefügt und lokal auf dem Server gespeichert ist. Mit dem FILESTREAM-Feature werden BLOBs mithilfe des zugrunde liegenden NTFS-Dateisystems in einer SQL-Datenbank verwaltet. Der Speicherort, in dem die BLOB-Daten von einem RBS-Anbieter gespeichert werden, hängt vom verwendeten Anbieter ab. Für den SQL-FILESTREAM-Anbieter werden die Daten nicht in der MDF-Datei, sondern in einer anderen Datei, die der Datenbank zugeordnet ist, gespeichert. Diese Implementierung des FILESTREAM-Anbieters wird als lokaler FILESTREAMAnbieter bezeichnet. Sie können Ressourcen sparen, indem Sie den lokalen RBSFILESTREAM-Anbieter verwenden, um die extrahierten BLOB-Daten auf einem anderen (billigeren) lokalen Datenträger wie z. B. RAID 5 anstelle von RAID 10 zu speichern. RBS kann nicht zusammen mit dem lokalen FILESTREAM-Anbieter auf Remotespeichergeräten wie z. B. NAS (Network-Attached Storage) verwendet werden. Der FILESTREAM-Anbieter wird nur unterstützt, wenn er auf lokalen Festplattenlaufwerken verwendet wird. Ein in SQL Server 2008 R2 Express verfügbarer RBS-FILESTREAM-Remoteanbieter kann BLOB-Daten auf handelsüblichem Remotespeicher wie z. B. DAS (Direct-Attached Storage) oder NAS speichern. Der RBS-FILESTREAM-Remoteanbieter wird jedoch derzeit nicht von SharePoint Server 2010 unterstützt. Verwenden von RBS zusammen mit SharePoint 2010-Produkte SharePoint Server 2010 unterstützt den im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für SQL Server 2008 R2 vorhandenen FILESTREAM-Anbieter. Diese Version von RBS ist unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168472&clcid=0x407 verfügbar. Beachten Sie, dass dies die einzige von SharePoint Server 2010 unterstützte RBS-Version ist. Frühere Versionen werden nicht unterstützt. Zum Erstellen einer BLOB-Speicherlösung, die mit SharePoint Server 2010 kompatibel ist, können auch RBS-Anbieter von Drittherstellern mit den RBS-APIs verwendet werden. In SharePoint Server 2010 werden bei der Sicherung und Wiederherstellung einer Websitesammlung und beim Websiteimport oder -export unabhängig vom verwendeten RBS-Anbieter die Dateiinhalte heruntergeladen und wieder auf den Server hochgeladen. Der FILESTREAM-Anbieter ist jedoch der einzige Anbieter, der derzeit für Sicherungsund Wiederherstellungsvorgänge von SharePoint 2010-Produkte-Farmdatenbanken unterstützt wird. 256 Wenn RBS implementiert ist, wird SQL Server selbst als RBS-Anbieter betrachtet. Dies wird offensichtlich, wenn Sie Inhalte zu und aus RBS migrieren. Sie müssen SQL Server 2008 mit SP1 und kumulativen Update 2 ausführen, wenn Sie BLOB-Daten in einem RBS-Speicher speichern möchten, der von den SharePoint Server 2010-Inhaltsdatenbanken abweicht. Dies gilt für alle RBS-Anbieter. Der FILESTREAM-Anbieter, der zum Upgraden von eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-Installationen mit Inhaltsdatenbanken über 4 GB auf SharePoint Server 2010 empfohlen wird, ordnet Daten lokal der aktuellen Inhaltsdatenbank zu und erfordert SQL Server Enterprise Edition nicht. Wichtig: Mit RBS wird kein direkter Zugriff auf in Microsoft SharePoint 2010-Produkte gespeicherte Dateien ermöglicht. Alle Zugriffe müssen ausschließlich mithilfe von SharePoint 2010-Produkte erfolgen. Siehe auch Weitere Ressourcen Übersicht über FILESTREAM FILESTREAM-Speicher in SQL Server 2008 Spezifikation der Implementierung der Bibliothek für Remote BLOB-Speicheranbieter 257 Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Server 2010) Standardmäßig werden BLOB-Daten (Binary Large Object) von SQL Server in den eigenen Datenbanken gespeichert. Nimmt die Nutzung einer Datenbank zu, kann die Gesamtgröße der darin gespeicherten BLOB-Daten schnell anwachsen und die Gesamtgröße der Dokumentmetadaten und der anderen in der Datenbank gespeicherten strukturierten Daten übersteigen. Durch BLOB-Daten werden große Mengen an Speicherplatz belegt und Serverressourcen beansprucht, die für Datenbankzugriffsmuster anstatt für die Speicherung großer Dateien optimiert sind. RBS (Remote Blob Storage) ist ein Satz von Bibliotheks-APIs, der als Add-On-FeaturePack für Microsoft SQL Server implementiert ist. RBS kann auf dem lokalen Server verwendet werden, auf dem Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 oder SQL Server 2008 R2 Express ausgeführt wird. Zum Ausführen von RBS auf einem Remoteserver müssen Sie SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition ausführen. RBS dient zum Verlagern der Speicherung für BLOBs von Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. Dank RBS können erhebliche Mengen an Speicherplatz sowie kostspielige Serverressourcen sinnvoller genutzt werden. Außerdem bietet RBS ein standardisiertes Modell für den Zugriff von Anwendungen auf BLOB-Daten. In Microsoft SharePoint Server 2010 kann RBS nur für Inhaltsdatenbanken verwendet werden. Hintergrundinformationen zu RBS sowie eine Erläuterung des FILESTREAM-Anbieters finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Server 2010). RBS kann die folgenden Vorteile bieten: BLOB-Daten können auf kostengünstigeren Speichergeräten gespeichert werden, die für eine einfache Speicherung konfiguriert sind. Die Verwaltung der BLOB-Speicherung wird von einem System gesteuert, das speziell für das Arbeiten mit BLOB-Daten entwickelt wurde. Datenbankserverressourcen werden für Datenbankvorgänge freigegeben. Diese Vorteile sind mit Kosten verbunden. Bevor Sie RBS mit SharePoint Server 2010 implementieren, müssen Sie prüfen, ob diese potenziellen Vorteile mit den Kosten und Einschränkungen der Implementierung und Wartung von RBS in Einklang zu bringen sind. Dieser Prüfprozess wird in diesem Artikel beschrieben. Inhalt dieses Artikels Überprüfen der Umgebung Prüfen von Anbieteroptionen Überprüfen der Umgebung Überprüfen Sie bei Ihrer Analyse von RBS zuerst die Größe der Inhaltsdatenbanken. Wenn die Größe der Inhaltsdatenbanken die Kriterien für eine RBS-Empfehlung erfüllt, müssen Sie prüfen, auf welche Arten von Inhalten zugegriffen wird und wie diese genutzt werden. 258 Größe von Inhaltsdatenbanken In den folgenden Fällen können Sie von RBS profitieren: Die Inhaltsdatenbanken sind größer als 500 GB (Gigabytes). Die BLOB-Datendateien sind größer als 256 KB (Kilobytes). Die BLOB-Dateien sind mindestens 80 KB groß, und der Datenbankserver stellt einen Leistungsengpass dar. In diesem Fall verringert RBS sowohl die E/A als auch die Verarbeitungslast auf dem Datenbankserver. Wenngleich das Vorhandensein vieler kleiner BLOBs mitunter für Leistungseinbußen sorgt, sind die Speicherkosten normalerweise der wichtigste Aspekt bei einer Prüfung von RBS. Die vorhersehbare Leistungsverringerung ist im Allgemeinen ein akzeptabler Kompromiss für die Kosteneinsparungen bei der Speicherhardware. Inhaltstypen und deren Nutzung RBS ist am vorteilhaftesten bei Systemen, in denen sehr große Dateien, z. B. digitale Medien, gespeichert werden. RBS wird zumeist in Umgebungen implementiert, in denen eher selten auf gespeicherte große Dateien zugegriffen wird, z. B. Archive. Falls dies für Ihre Umgebung zutrifft, sollten Sie die Implementierung von RBS erwägen. Wenn Sie viele kleine Dateien (kleiner als 256 KB) gespeichert haben, auf die zahlreiche Benutzer oft zugreifen, kann es auf Websites mit vielen kleinen in RBS gespeicherten Dateien zu Verzögerungen kommen. Diese Verzögerungen sind ein Kostenfaktor, den Sie bei der Prüfung von RBS für Ihre Speicherlösung berücksichtigen müssen. Allerdings handelt es sich nicht um den wichtigsten Aspekt. Die Länge der Verzögerungen hängt auch vom gewählten RBS-Anbieter ab. Prüfen von Anbieteroptionen RBS benötigt einen Anbieter, der die RBS-APIs und SQL Server verbindet. Wichtig: RBS kann auf dem lokalen Server mit Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 oder SQL Server 2008 R2 Express ausgeführt werden. Zum Ausführen von RBS auf einem Remoteserver muss SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition ausgeführt werden. SharePoint Server 2010 erfordert die Verwendung der Version von RBS, die in Installationspaket für den SQL Server-Remote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2 enthalten ist. Frühere Versionen von RBS funktionieren nicht mit SharePoint Server 2010. Darüber hinaus wird RBS nicht von SQL Server 2005 unterstützt. BLOBs können je nach Unterstützung durch den Anbieter in handelsüblichen Speicherlösungen wie DAS (Direct-Attached Storage) oder NAS (Network Attached Storage) gespeichert werden. Der FILESTREAM-Anbieter wird von SharePoint Server 2010 nur bei Verwendung auf lokalen Festplattenlaufwerken unterstützt. RBS kann nicht zusammen mit FILESTREAM für Remotespeicherlösungen wie NAS verwendet werden. In der folgenden Tabelle werden die Vorteile und Einschränkungen von FILESTREAM beschrieben. 259 Betriebsanforderung RBS mit FILESTREAM RBS ohne FILESTREAM In SQL Server integrierte Sicherung und Wiederherstellung des BLOBSpeichers Ja Ja Skriptgesteuerte Migration zu BLOBs Ja Ja Unterstützung der Spiegelung Nein Nein Protokollversand Ja Ja, bei Anbieterimplementierung Datenbankmomentaufnahmen Nein1 Nein1 Replikation von Gruppenrichtlinienobjekten Ja Nein Verschlüsselung Nur NTFS Nein NAS (Network Attached Storage) Von SharePoint 2010-Produkte Ja, bei Anbieterimplementierung nicht unterstützt 1Wenn der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Bereitstellung oder Sicherung von Inhalten keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL FILESTREAM-Anbieter unterstützt z. B. keine Momentaufnahmen. Falls der FILESTREAM-Anbieter für Ihre Umgebung nicht gut geeignet ist, können Sie einen unterstützten Anbieter eines anderen Herstellers erwerben. Berücksichtigen Sie beim Kauf eines Anbieters die folgenden Kriterien: Sicherungs- und Wiederherstellungsmöglichkeiten Getestete Notfallwiederherstellung Bereitstellung und Datenmigration Leistungsbeeinträchtigung Langfristige Verwaltungskosten Wichtig: Das Entwickeln eines eigenen Anbieters wird nicht empfohlen, es sei denn, Sie sind ein unabhängiger Softwareanbieter mit umfangreicher Erfahrung bei der Entwicklung von Speicherlösungen. 260 Planen des Geschäftskontinuitätsmanagements (SharePoint Server 2010) Das Geschäftskontinuitätsmanagement besteht aus den Geschäftsentscheidungen, Prozessen und Tools, die Sie vorab zur Bewältigung von Krisensituationen bereitstellen. Eine Krise kann nur Ihr Unternehmen betreffen, oder es kann sich um ein lokales, regionales oder nationales Ereignis handeln. Wahrscheinlich sind Features von Microsoft SharePoint Server 2010 Teil Ihrer Geschäftskontinuitätsmanagementstrategie, der allgemeine Plan sollte jedoch erheblich umfassender sein und die folgenden Elemente beinhalten: Klar dokumentierte Verfahren. Speicherung von wichtigen Unternehmensunterlagen außerhalb des Betriebsgeländes. Eindeutig festgelegte Kontaktpersonen. Ständige Mitarbeiterschulung, einschließlich von Übungen. Mechanismen für die Wiederherstellung außerhalb des Betriebsgeländes. Inhalt dieses Artikels: Features für das Geschäftskontinuitätsmanagement in SharePoint Vereinbarungen zum Servicelevel Funktionen für das Geschäftskontinuitätsmanagement Microsoft SharePoint Server 2010 enthält die folgenden Funktionen zur Unterstützung des Geschäftskontinuitätsmanagements. Versionsverwaltung: Benutzer können Daten durch das Überschreiben eines Dokuments verlieren. Mithilfe der Versionsverwaltung können Benutzer mehrere Kopien des gleichen Dokuments in einer Dokumentbibliothek aufbewahren. Falls unerwünschte Änderungen vorgenommen wurden, das Dokument überschrieben oder beschädigt wurde, kann die vorherige Version auf einfache Weise vom Benutzer wiederhergestellt werden. Wenn die Versionsverwaltung aktiviert ist, können Benutzer Daten selbst wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010). Papierkorb: SharePoint Server 2010 enthält einen zweistufigen Papierkorb. Benutzer mit den entsprechenden Berechtigungen können den Standardpapierkorb verwenden, um aus einer Website gelöschte Dokumente, Listenelemente, Listen und Dokumentbibliotheken wiederherzustellen. Websitesammlungsadministratoren können den endgültigen Papierkorb (der auch als Papierkorb der Websitesammlung 261 bezeichnet wird), verwenden, um aus dem Standardpapierkorb gelöschte Elemente wiederherzustellen. Wenn der Standardpapierkorb aktiviert ist, können Benutzer Daten selbst wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010). Datenarchiv Datenarchivwebsites unterstützen die Verwaltung der Datensatzspeicherung zur Einhaltung von gesetzlichen oder behördlichen Auflagen oder aus geschäftlichen Gründen. Weitere Informationen finden Sie unter Records management planning (SharePoint Server 2010). Sicherung und Wiederherstellung Sie können Windows PowerShell-Cmdlets oder die Website für die SharePoint-Zentraladministration verwenden, um Farmen, Datenbanken, Webanwendungen und Websitesammlungen zu sichern und wiederherzustellen. Außerdem gibt es zahlreiche externe Tools und Tools von Drittanbietern, mit denen Sie Daten sichern und wiederherstellen können. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit in einer SharePoint Server 2010-Umgebung wird nicht durch ein einzelnes Feature bereitgestellt. Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit zu verbessern, darunter folgende: Fehlertoleranz der Komponenten und des Netzwerks. Redundanz der Serverrollen und Server innerhalb einer Farm. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit finden Sie unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010). Notfallwiederherstellung: Die Notfallwiederherstellung in einer SharePoint Server 2010-Umgebung wird nicht durch ein einzelnes Feature bereitgestellt. Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit zu verbessern, wenn ein Datencenter offline geschaltet wird, darunter folgende: Speicherung von Sicherungen außerhalb des Betriebsgeländes, sowohl innerhalb als auch außerhalb Ihrer Region. Versenden von Serverabbildern an Standorte außerhalb des Betriebsgeländes. Ausführen mehrerer Datencenter, wobei die Daten nur über ein Datencenter bereitgestellt werden, während die anderen als Reserve verfügbar sind. Weitere Informationen zur Notfallwiederherstellung finden Sie unter Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010). Vereinbarungen zum Servicelevel Geschäftskontinuitätsmanagement ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen zum Servicelevel bereitstellen, um die Erwartungen der Kundengruppen festzulegen. Viele IT-Organisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die jeweils verschiedene Leistungen umfassen. In der folgenden Liste werden allgemeine Features von Vereinbarungen zum Servicelevel in Bezug auf das Geschäftskontinuitätsmanagement beschrieben: Versionsverwaltung Im Leistungsumfang enthalten? 262 Zugewiesener Speicherplatz Papierkörbe Im Leistungsumfang enthalten? Zugewiesener Speicherplatz für den Papierkorb der ersten Stufe und den endgültigen Papierkorb Dauer der Beibehaltung von Elementen in den einzelnen Papierkörben bis zur dauerhaften Löschung. Zusätzliche Gebühren für das Wiederherstellen von Elementen, die aus dem endgültigen Papierkorb gelöscht wurden Sicherung und Wiederherstellung Durch SLAs für die Sicherung und Wiederherstellung werden normalerweise Objekte und Dienste identifiziert, die gesichert und wiederhergestellt werden können, sowie die Zielsetzungen für die Wiederherstellungsdauer, den Wiederherstellungspunkt und die Wiederherstellungsstufe für die einzelnen Objekte und Dienste. Durch SLAs können auch die für die einzelnen Objekte verfügbaren Sicherungsfenster identifiziert werden. Weitere Informationen zu SLAs für die Sicherung und Wiederherstellung finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Die Zielsetzung für die Wiederherstellungsdauer (Recovery Time Objective, RTO) ist die angestrebte maximale Dauer einer Datenwiederherstellung. Sie wird bestimmt durch den vom Unternehmen maximal verkraftbaren Zeitraum, in dem die Website oder der Dienst nicht zur Verfügung steht. Die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt (Recovery Point Objective, RPO) ist der angestrebte maximale Zeitraum zwischen der letzten verfügbaren Sicherung und einer möglichen Fehlerstelle. Er wird bestimmt durch den maximalen Datenverlust, den das Unternehmen im Fall eines Fehlers verkraften kann. Bei der Zielsetzung für die Wiederherstellungsstufe (Recovery Level Objective, RLO) handelt es sich um die Zielsetzung, durch die die Granularität definiert wird, mit der Sie Daten wiederherstellen können müssen. Dabei geht es darum, ob Sie die gesamte Farm, die Webanwendung, die Websitesammlung, die Website, die Liste oder Bibliothek oder das Element wiederherstellen können. Verfügbarkeit Für jede Komponente in einer Farm, für die ein Verfügbarkeitsplan gilt, kann durch ein SLA die Verfügbarkeit als prozentuale Betriebszeit identifiziert werden, die oft als Anzahl von Neunen angegeben wird. Hiermit wird die prozentuale Aktivität und Funktionsfähigkeit eines bestimmten Systems bezeichnet. Ein System mit 99,999 % Betriebszeit wird beispielsweise als System mit einer Verfügbarkeit von fünf Neunen bezeichnet. Hinweis: Bei der Berechnung der Verfügbarkeit schließen die meisten Organisationen ausdrücklich geplante Wartungsaktivitäten aus oder addieren zusätzliche Stunden. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010). 263 Notfallwiederherstellung Für jede Komponente in einer Farm, für die ein Notfallwiederherstellungsplan gilt, kann durch ein SLA die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt und die Wiederherstellungsdauer identifiziert werden. Oft werden für verschiedene Situationen (beispielsweise für lokale Notfälle im Gegensatz zu regionalen Notfällen) verschiedene Zielsetzungen für die Wiederherstellungsdauer festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010). Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) Availability configuration (SharePoint Server 2010) Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199237&clcid=0x407) 264 Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) Planen Sie die Verwendung von Papierkörben und Versionsverwaltung in einer Umgebung, um Benutzern das Schützen und Wiederherstellen von Daten zu erleichtern. Papierkörbe und Versionsverwaltung sind wichtige Komponenten einer Geschäftskontinuitätsstrategie. Papierkörbe: Benutzer können Papierkörbe verwenden, um gelöschte Objekte abzurufen. In Microsoft SharePoint Server 2010 werden zwei Phasen für Papierkörbe unterstützt: der Standardpapierkorb und der Papierkorb der Websitesammlung (der auch als endgültiger Papierkorb bezeichnet wird). Wenn Papierkörbe aktiviert sind , können Benutzer Elemente aus den Papierkörben wiederherstellen, beispielsweise gelöschte Dateien, Dokumente, Listenelemente, Listen und Dokumentbibliotheken. Versionsverwaltung: Benutzer können mithilfe der Versionsverwaltung auch verhindern, dass durch Überschreiben eines Dokuments Datenverluste verursacht werden. Wenn ein Websitebesitzer die Versionsverwaltung in einer Dokumentbibliothek oder Liste aktiviert, werden darin mehrere Kopien eines Dokuments, eines Elements oder einer Datei gespeichert. Falls unerwünschte Änderungen vorgenommen wurden, die Datei überschrieben oder das Dokument beschädigt wurde, kann die vorherige Version auf einfache Weise vom Benutzer wiederhergestellt werden. Inhalt dieses Artikels: Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben In SharePoint Server 2010 werden zwei Phasen für Papierkörbe unterstützt, der Standardpapierkorb und der Papierkorb der Websitesammlung (oder endgültige Papierkorb). Die Papierkörbe werden auf Webanwendungsebene aktiviert und konfiguriert. In den Papierkörben werden gelöschte Dokumente und Listenelemente gesammelt. Beim Löschen eines Listenelements werden auch alle Anlagen des Elements gelöscht und können aus dem Papierkorb wiederhergestellt werden. Die Papierkörbe können mehrere Kopien eines Dokuments mit gleichem Dateinamen und gleicher Quelle enthalten. Diese Dokumente können nicht über eine vorhandene Kopie eines Dokuments wiederhergestellt werden. Die Papierkörbe können nicht zum Wiederherstellen vorheriger Versionen oder versehentlich überschriebener Dokumente verwendet werden; hierfür müssen Sie die Versionsverwaltung verwenden. 265 In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie ein Element im Standardpapierkorb und im endgültigen Papierkorb gelöscht und wiederhergestellt wird. Aktion des Benutzers Auswirkung auf das Element Wiederherstellung des Elements durch Löscht ein Element Wird im Benutzer oder Standardpapierkorb Websitesammlungsadministratoren gespeichert, bis es aus dem Papierkorb gelöscht wird oder bis die Beibehaltungsdauer im Papierkorb das dafür konfigurierte Zeitlimit überschreitet. Löscht ein Element aus dem Papierkorb Wird im endgültigen Papierkorb gespeichert. Websitesammlungsadministratoren Beim Deaktivieren des Papierkorbs für eine Webanwendung werden alle Papierkörbe geleert und die darin enthaltenen Elemente dauerhaft gelöscht. Standardpapierkorb Der Standardpapierkorb befindet sich auf der Websiteebene und ist für Benutzer mit den Berechtigungen Mitwirken, Entwerfen oder Vollzugriff für eine Website verfügbar. Wenn Benutzer ein Element aus einer Website löschen, wird das Element an den Standardpapierkorb der Website gesendet. Elemente im Standardpapierkorb werden auf das Websitekontingent angerechnet. Sie bleiben für eine festgelegte Zeitdauer in einem der Standardpapierkörbe der Website (die Standardeinstellung lautet 30 Tage). Wenn ein Element aus dem Papierkorb gelöscht wird, wird das Element an den endgültigen Papierkorb gesendet. Hinweis: Das Zeitlimit für die Papierkörbe gilt für die gesamte Zeit seit dem Löschen des Elements, nicht für die Dauer der Beibehaltung in einer der Papierkorbphasen. Endgültiger Papierkorb (Papierkorb der Websitesammlung) Der endgültige Papierkorb befindet sich auf der Ebene der Websitesammlungsadministratoren. Der endgültige Papierkorb ist in zwei Ansichten gegliedert: Objekte in den Standardpapierkörben aller Websites in der Websitesammlung und Objekte im endgültigen Papierkorb. Ein aus dem Standardpapierkorb gelöschtes Element kann nur von einem Websitesammlungsadministrator aus dem endgültigen Papierkorb wiederhergestellt werden. Elemente bleiben im endgültigen Papierkorb, bis ein angegebener Zeitraum erreicht ist (die Standardeinstellung ist 30 Tage) oder bis das Größenlimit des endgültigen Papierkorbs erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die ältesten Elemente gelöscht. 266 Das Zeitlimit für die Papierkörbe gilt für die gesamte Zeit seit dem Löschen des Elements, nicht für die Dauer der Beibehaltung in einer der Papierkorbphasen. Wenn ein endgültiger Papierkorb für eine Webanwendung aktiviert ist, sollten Sie den verfügbaren Speicherplatz für den endgültigen Papierkorb als Prozentsatz des der Webanwendung zugewiesenen Kontingents festlegen. Im endgültigen Papierkorb gespeicherte Elemente werden nicht auf das Websitekontingent angerechnet; jedoch erhöht sich durch die für den endgültigen Papierkorb angegebene Größe die Gesamtgröße der Website und der Inhaltsdatenbank, von der die Website gehostet wird. Wenn kein Websitekontingent festgelegt wurde, ist die Größe des endgültigen Papierkorbs unbegrenzt. Angenommen, der Webanwendung wurden 100 MB Speicherplatz und dem endgültigen Papierkorb ein Kontingent von 50 % zugewiesen, also 50 MB. Dann sind für die Webanwendung insgesamt 150 MB verfügbar. Sie können für das Kontingent des endgültigen Papierkorbs maximal 100 Prozent zuweisen. Weitere Informationen zum Festlegen von Kontingenten finden Sie unter Planen der Wartung und Verwaltung einer Website (SharePoint Server 2010) Erstellen von Kontingentvorlagen (SharePoint Server 2010) Weitere Informationen zur Verwendung des Papierkorbs in SharePoint Server 2010 finden Sie unter Anzeigen, Wiederherstellen oder Löschen von Elementen im Papierkorb (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=90917&clcid=0x407) Weitere Informationen zum Konfigurieren der Papierkörbe finden Sie unter "Konfigurieren des Papierkorbs (SharePoint Server 2010)". Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung Mithilfe der Versionsverwaltung können Sie Datenverluste durch Überschreiben eines Dokuments vermeiden. In der Dokumentbibliothek können dann mehrere Kopien des gleichen Dokuments beibehalten werden. Wenn ein Dokument versehentlich geändert, überschrieben oder beschädigt wird, kann die vorherige Version einfach vom Benutzer wiederhergestellt werden. Die Versionsverwaltung kann auf Bibliotheks- oder Listenebene aktiviert werden. Die Versionsverwaltung kann für Elemente und Dateien verwendet werden. Lesen Sie vor dem Konfigurieren der Versionsverwaltung den Artikel "Planen der Websitewartung und -verwaltung (SharePoint Server 2010)". Weitere Informationen zum Konfigurieren der Versionsverwaltung finden Sie unter "Aktivieren und Konfigurieren der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010)". Administratoren müssen bei der Versionsverwaltung sorgfältig vorgehen, weil Websites relativ groß werden können, wenn viele Versionen von Dateien und Dokumenten vorhanden sind. Wenn die Größe der Websites nicht beschränkt wird, kann die Größe der Websites die Speicherkapazität überschreiten. Farmadministratoren können dieses Problem behandeln, indem sie SLAs (Service Level Agreements, Vereinbarungen zum Servicelevel) mit den Websitebesitzern treffen und Größenkontingente für Websites festlegen. Weitere Informationen zum Verwalten der Versionsverwaltung finden Sie unter "Verwalten der Versionsverwaltung mithilfe von Kontingenten (SharePoint Server 2010)". 267 Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Planungsphasen für die Sicherung und Wiederherstellung beschrieben. Dazu gehören das Festlegen von Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für eine Umgebung mit Microsoft SharePoint Server und das Bestimmen der zu verwendenden Tools. Die Phasen müssen nicht in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Der Prozess kann iterativ sein. Wenn Sie die Verwendung von Sicherung und Wiederherstellung für die Notfallwiederherstellung planen, sollten Sie häufig auftretende Ereignisse und Fehler sowie lokale und regionale Notfälle berücksichtigen. Ausführliche Informationen zur Sicherung und Wiederherstellung von Microsoft SharePoint Server finden Sie unter Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels: Definieren von Geschäftsanforderungen Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der Umgebung Auswählen von Tools Bestimmen der Strategien Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung Definieren von Geschäftsanforderungen Zum Definieren der Geschäftsanforderungen bestimmen Sie für jede Farm und jeden Dienst in der Umgebung Folgendes: Der geplante Wiederherstellungspunkt (Recovery Point Objective, RPO) ist der angestrebte maximale Zeitraum zwischen der letzten verfügbaren Sicherung und einer möglichen Fehlerstelle. Er wird bestimmt durch den maximalen Datenverlust, den das Unternehmen im Fall eines Fehlers verkraften kann. Die geplante Wiederherstellungszeit (Recovery Time Objective, RTO) ist die angestrebte maximale Dauer einer Datenwiederherstellung. Sie wird bestimmt durch den vom Unternehmen maximal verkraftbaren Zeitraum, in dem die Website oder der Dienst nicht zur Verfügung steht. Bei der Zielsetzung für die Wiederherstellungsstufe (Recovery Level Objective, RLO) handelt es sich um die Zielsetzung, durch die die Granularität definiert wird, mit der Sie Daten wiederherstellen können müssen. Dabei geht es darum, ob Sie die gesamte Farm, die Webanwendung, die Websitesammlung , die Website, die Liste oder Bibliothek oder das Element wiederherstellen können. 268 Ein kürzerer Zeitraum für RPO und RTO sowie eine größere Granularität von RLO verursachen im Allgemeinen höhere Kosten. Ein Arbeitsblatt zum Planen der Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für Ihre SharePoint Server 2010-Umgebung kann von der Webseite Arbeitsblatt zum Planen der Sicherung und Wiederherstellung für SharePoint 2010-Produkte (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=184385&clcid=0x407) heruntergeladen werden. Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der Umgebung Ihre Geschäftsanforderungen helfen Ihnen bei der Bestimmung der zu schützenden Komponenten der Umgebung und der Granularität, mit der sie wiederherstellbar sein müssen. In der folgenden Tabelle sind die Komponenten einer SharePoint-Umgebung, die Sie möglicherweise schützen möchten, zusammen mit den Tools aufgelistet, mit denen die einzelnen Komponenten gesichert und wiederhergestellt werden können. Komponente SharePoint Microsoft -Sicherung SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulative n Update 2 System Center Data Protection Manager (DPM) 2010 Farm Ja Ja6 Dienstanwendungen Ja Webanwendung Ja Inhaltsdatenbanken Ja Ja Ja Websitesammlung Ja1, 2 Ja1, 2 Ja1, 2 Website Ja2 Ja2 Ja Dokumentbibliothek oder Liste Ja2 Ja2 Ja Listenelement oder Dokument In Remote-BLOBSpeichern gespeicherte Inhalte Ja Ja3 Ja3 Ja3 269 Dateisystemsicherun g Komponente SharePoint Microsoft -Sicherung SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulative n Update 2 System Center Data Protection Manager (DPM) 2010 Als Lösungspakete bereitgestellte Anpassungen Ja7 Ja7 Ja6, 7 Mit der Ja Zentraladministration oder einer API vorgenommene Änderungen an Web.config Ja Ja4 Konfigurationseinstellunge Ja2, 8 n (SharePoint) Ja2, 8 Ja 2, 9 Dateisystemsicherun g Nicht als Lösungspakete bereitgestellte Anpassungen Ja. Die Dateien Ja können wiederhergestell t werden, wenn sie als Dateien geschützt sind.4, 5 Nicht mit der Zentraladministration oder einer API vorgenommene Änderungen an Web.config Ja4 Ja Nicht über SharePoint festgelegte IISKonfigurationen Ja5 Ja SQL Server Reporting Services-Datenbanken Ja Ja 1Die Sicherung und Wiederherstellung auf Farmebene und Datenbankebene können zur Wiederherstellung einer Websitesammlung verwendet werden, wenn eine einzelne Websitesammlung in einer Datenbank gespeichert ist. 2Sicherungen auf Farmebene und Datenbankebene können bei der Wiederherstellung einer nicht in SharePoint Server angefügten Datenbank verwendet werden, um Websitesammlungen, Websites, Listen und Konfigurationen wiederherzustellen. 3Inhalte in Remote-BLOB-Speichern werden zusammen mit anderen Inhalten gesichert und wiederhergestellt, sofern der verwendete Remote-BLOB-Speicher-Anbieter über diese Funktionalität verfügt. 270 4Änderungen an Web.config können mit der Dateisystemsicherung von DPM 2010 gesichert werden. 5IIS-Konfigurationen können mit einer Bare-Metal-Sicherung aus DPM 2010 gesichert werden. 6Dieses Element kann von DPM 2010 mithilfe einer Kombination aus Bare-MetalSicherung und SharePoint Server-Sicherung wiederhergestellt werden. Die Sicherung und Wiederherstellung als Objekt ist nicht möglich. 7Vollständig vertrauenswürdige Lösungspakete werden in der Konfigurationsdatenbank gespeichert, und Sandkastenlösungen werden in Inhaltsdatenbanken gespeichert. Sie können im Rahmen der Wiederherstellung einer Serverfarm oder Inhaltsdatenbank wiederhergestellt werden. 8Konfigurationseinstellungen können von Sicherungen auf Farmebene wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Restore a farm (SharePoint Server 2010). 9Die Inhaltsdatenbank und die Konfigurationsdatenbank der Zentraladministration für eine SharePoint Server 2010-Farm können nur im Rahmen einer vollständigen Farmwiederherstellung in derselben Farm und mit denselben Computern wiederhergestellt werden. Hinweis: SharePoint Server 2010 kann mit der Option -o -registerwsswriter von stsadm.exe für die Windows Server-Sicherung registriert werden, um den VSS Writer (Volume Shadow Copy Service, Volumeschattenkopie-Dienst) für SharePoint Server zu konfigurieren. Die Windows Server-Sicherung enthält dann SharePoint Server 2010 in serverweiten Sicherungen. Beim Wiederherstellen von einer Windows Server-Sicherung können Sie Microsoft SharePoint Foundation (unabhängig von der installierten Version von SharePoint 2010-Produkte) auswählen, und alle vom VSS Writer für SharePoint Server 2010 auf diesem Server zum Zeitpunkt der Sicherung gemeldeten Komponenten werden dann wiederhergestellt. Die Windows Server-Sicherung wird nur für Einzelserverbereitstellungen empfohlen. Auswählen der wiederherzustellenden Objekte in SharePointInhaltsdatenbanken In einer Inhaltsdatenbank können Websitesammlungen, Websites, Listen und Bibliotheken wiederhergestellt werden. Sicherungs- und Wiederherstellungstools ermöglichen verschiedene Ebenen der Wiederherstellung von Inhalten innerhalb einer Inhaltsdatenbank. Die Wiederherstellung eines Objekts in einer Inhaltsdatenbank ist stets komplexer als die Wiederherstellung einer gesamten Inhaltsdatenbank. Schützen von Anpassungen Anpassungen für SharePoint-Websites können Folgendes umfassen: Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts und Cascading Stylesheets. Diese Objekte werden in der Inhaltsdatenbank für eine Webanwendung gespeichert. 271 Webparts, Website- oder Listendefinitionen, benutzerdefinierte Spalten, neue Inhaltstypen, benutzerdefinierte Felder, benutzerdefinierte Aktionen, codierte Workflows oder Workflowaktivitäten und -bedingungen. Drittanbieterlösungen und die zugehörigen Binärdateien und Registrierungsschlüssel, wie z. B. IFilters. Änderungen an XML-Standarddateien. Benutzerdefinierte Websitedefinitionen (Webtemp.xml). Änderungen der Datei Web.config. Die Art und Weise, wie Anpassungen bereitgestellt werden und die Datei Web.config geändert wird, hat erhebliche Auswirkungen auf die Tools, die zum Sichern und Wiederherstellen von Anpassungen verwendet werden können. Für die umfassendsten Wiederherstellungsmöglichkeiten sollten Sie Anpassungen mithilfe von Lösungspaketen bereitstellen und Änderungen der Datei Web.config mit der Zentraladministration oder den APIs und dem Objektmodell von SharePoint vornehmen. Schützen von Workflows Workflows stellen einen besonderen Fall von Anpassungen dar, die gesichert und wiederhergestellt werden können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Sicherungs- und Wiederherstellungsplan alle der folgenden Szenarien einschließt, wenn dieses auf Ihre Umgebung zutreffen: Deklarative Workflows, wie solche, die in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt wurden, werden in der Inhaltsdatenbank für die Websitesammlung gespeichert, in der sie bereitgestellt werden. Durch die Sicherung der Inhaltsdatenbank werden diese Workflows geschützt. Benutzerdefinierte deklarative Workflowaktionen verfügen über Komponenten an den folgenden drei Speicherorten: 1. Die Visual Studio-Assemblys für die Aktivitäten werden im globalen Assemblycache (GAC) gespeichert. 2. Die XML-Definitionsdateien (ACTIONS-Dateien) werden im Verzeichnis 14\TEMPLATE\{LCID}\Workflow gespeichert. 3. Ein XML-Eintrag, um die Aktivität als autorisierten Typ zu kennzeichnen, wird in der Datei Web.config für die Webanwendungen gespeichert, in denen sie verwendet wird. Wenn in Ihren Farmworkflows benutzerdefinierte Aktionen verwendet werden, sollten Sie ein Dateisicherungssystem verwenden, um diese Dateien und XMLEinträge zu schützen. Entsprechend zu SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern sollten diese Dateien nach der Wiederherstellung nach Bedarf erneut auf die Farm angewendet werden. Workflows, die benutzerdefinierten Code verwenden, wie diejenigen, die unter Verwendung von Visual Studio erstellt werden, werden an zwei Orten gespeichert. Die Visual Studio-Assemblys für den Workflow werden im GAC gespeichert, und die XML-Definitionsdateien werden im Verzeichnis Features gespeichert. Dies entspricht anderen Typen von SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern. Wenn der Workflow als Bestandteil eines Lösungspakets installiert wurde, werden diese Workflows durch die Sicherung der Farm, der Webanwendung, der Inhaltsdatenbank oder der Websitesammlung geschützt. 272 Wenn Sie einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, der mit einer anderen Websitesammlung interagiert als derjenigen, in der der Workflow bereitgestellt wurde, müssen beide Websitesammlungen gesichert werden, um den Workflow zu schützen. Dies umfasst auch Workflows, die in eine Verlaufsliste oder eine andere benutzerdefinierte Liste in einer anderen Websitesammlung schreiben. Wenn eine Farm gesichert wird, werden auch alle Websitesammlungen in der Farm und alle diesen zugeordneten Workflows gesichert. Workflows, die noch nicht bereitgestellt wurden, müssen wie alle anderen Datendateien separat gesichert und wiederhergestellt werden. Wenn Sie einen neuen Workflow entwickeln, diesen jedoch noch nicht in der SharePoint Server-Farm bereitgestellt haben, müssen Sie sicherstellen, dass Sie den Ordner, in dem Sie die Workflow-Projektdateien speichern, mithilfe von Windows Backup oder einer anderen Dateisystem-Sicherungsanwendung sichern. Schützen von Dienstanwendungen Dienstanwendungen in einer SharePoint Server-Umgebung können entweder aus Diensteinstellungen und mindestens einer Datenbank oder nur aus Diensteinstellungen bestehen. Eine vollständige Dienstanwendung kann nicht allein durch Wiederherstellen der Datenbank wiederhergestellt werden. Sie können jedoch die Datenbanken für eine Dienstanwendung wiederherstellen und dann die Dienstanwendung erneut bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Restore a service application (SharePoint Server 2010). Schützen von SQL Server Reporting Services-Datenbanken In die Sicherung und Wiederherstellung von SharePoint Server werden SQL Server Reporting Services-Datenbanken nicht einbezogen. Sie müssen dazu SQL Server-Tools verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge für eine Reporting Services-Installation (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186642&clcid=0x407). Auswählen von Tools Zur Auswahl der richtigen Tools für die Sicherung und Wiederherstellung müssen Sie bestimmen, ob Sie die für das Unternehmen festgelegten Kontinuitätsanforderungen innerhalb Ihres Zeit- und Ressourcenbudgets erfüllen können. Bei der Auswahl der Tools sollten Sie die folgenden wichtigen Faktoren berücksichtigen: Geschwindigkeit der Sicherung: Kann das Tool innerhalb des Wartungsfensters für die Datenbanken ausgeführt werden? Sie sollten jedes Sicherungssystem testen, um sicherzustellen, dass es Ihre Anforderungen an die Hardware erfüllt. Vollständigkeit der Wiederherstellung. Granularität der wiederherstellbaren Objekte. Unterstützter Sicherungstyp (vollständig, differenziell, inkrementell). Komplexität der Verwaltung des Tools. In der folgenden Tabelle werden jeweils der Sicherungstyp und die Farmgröße gegenübergestellt, die in einem sechsstündigen Fenster für Sicherungs- und Wiederherstellungstools von Microsoft gesichert werden kann. 273 Tool Sicherungstyp Größe einer in 6 Stunden abgeschlossenen Sicherung1 Sicherung und Wiederherstellung von SharePoint-Farmen Vollständig, differenziell 600 GB SQL Server Vollständig, differenziell 600 GB System Center Data Protection Manager Inkrementell Terabyte 1Die Sicherungsgröße wurde durch Sichern eines Systems mit der angegebenen Gesamtgröße auf der im folgenden Abschnitt beschriebenen Testhardware bestimmt. Hinweis: Die Sicherungen für SharePoint Server und SQL Server wurden mit aktivierter Sicherungskomprimierung ausgeführt. Testhardware In der folgenden Tabelle ist die Hardware aufgelistet, mit der in Tests die Größe einer Sicherung bestimmt wurde, die in einem 6-stündigen Fenster abgeschlossen werden kann. Komponente Beschreibung Prozessor 64-Bit-Dualprozessor, 3 GHz Arbeitsspeicher 8 GB Festplattenspeicher Als NTFS-Dateisystem formatierte Partition mit 2 Terabyte Netzwerk 100 MBit/s oder schnellere Verbindung zwischen Clientcomputern und Server Netzwerkfreigabe Netzwerkfreigabe mit 1,25 Terabyte freiem Speicherplatz 274 Hinweis: Der obere Grenzwert zum Ausführen von Websitesammlungs-Sicherungen für SharePoint Server 2010 beträgt 85 GB. Ausführliche Informationen zu den Sicherungs- und Wiederherstellungssystemen, die mit Microsoft SharePoint Server verwendet werden können, finden Sie in den folgenden Ressourcen: Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Sichern und Wiederherstellen von Datenbanken in SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186643&clcid=0x407) Data Protection Manager 2010 Release Candidate (Übersicht) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186655&clcid=0x407) Bestimmen der Strategien Bestimmen und dokumentieren Sie die Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für die Umgebung entsprechend Ihren Geschäftsanforderungen, Wiederherstellungsanforderungen und den gewählten Tools. Nicht selten wird in IT-Abteilungen, die SharePoint Server-Umgebungen unterstützen, bei der Festlegung der Strategien entschieden, mehrere Tools zum Schutz der Umgebung zu verwenden. In einer Umgebung mit von DBAs verwalteten Datenbanken könnten beispielsweise die Strategien aus der folgenden Liste eingesetzt werden: Alle Datenbanken werden von SQL Server gesichert. Das Sicherungsintervall wird für jede Datenbank nach folgenden Kriterien festgelegt: Geschäftliche Relevanz des Inhalts oder Diensts. Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank. Auswirkungen der Sicherung auf die Leistung der Umgebung. Kleine, sich schnell ändernde und für das Unternehmen sehr wichtige Inhaltsdatenbanken werden zusätzlich durch SQL ServerDatenbankmomentaufnahmen geschützt, die auf einem separaten physischen Datenträger gespeichert werden. Pro Datenbank wird nur eine Momentaufnahme gespeichert, und Momentaufnahmen werden regelmäßig gelöscht, um die Auswirkungen auf die Leistung zu minimieren. Das für Datenbanken festgelegte Intervall für Momentaufnahmen wird nach folgenden Kriterien festgelegt: Geschäftliche Relevanz des Inhalts oder Diensts. Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank. Auswirkungen der Momentaufnahme auf die Leistung der Umgebung. Zum Speichern der Momentaufnahmen erforderlicher Speicherplatz. Die Wiederherstellung von einer Momentaufnahme ist schneller als die Standardwiederherstellung, da eine Momentaufnahme zusammen mit der zugrunde liegenden Datenbank von SharePoint Server als nicht angefügte 275 Datenbank behandelt werden kann. Der Vorgang zum Erstellen von Momentaufnahmen kann jedoch die Leistung der zugrunde liegenden Datenbank beeinträchtigen. Es wird empfohlen, die Auswirkungen von Momentaufnahmen auf die Leistung Ihres Systems vor der Implementierung zu testen sowie Momentaufnahmen regelmäßig zu löschen, um den erforderlichen Speicherplatz zu reduzieren. Hinweis: Wenn Sie RBS verwenden und der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Sicherung keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL FILESTREAM-Anbieter unterstützt z. B. keine Momentaufnahmen. Dienstanwendungen werden durch die SharePoint Server-Sicherung geschützt. Das Sicherungsintervall wird nach folgenden Kriterien festgelegt: Geschäftliche Relevanz des Diensts. Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank. Auswirkungen der Sicherung auf die Leistung der Datenbank. Alle Wiederherstellungsvorgänge werden von SharePoint Server ausgeführt. Die Wahl des Wiederherstellungssystems wird durch den verfügbaren Sicherungstyp und das wiederherzustellende Objekt bestimmt. Ihre Business Continuity-Strategie sollte auch andere Tools umfassen. Berücksichtigen Sie die Verwendung von Papierkörben und Versionsverwaltung in Websitesammlungen innerhalb der gesamten Umgebung. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Geschäftskontinuitätsmanagements (SharePoint Server 2010). Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung Beachten Sie bei der Planung der Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie die folgenden Empfehlungen, um die Auswirkungen der Sicherung und Wiederherstellung auf die Systemleistung zu verringern. Standardmäßig verbrauchen die meisten Sicherungsaufträge so viele E/A-Ressourcen wie möglich, um den Auftrag in der verfügbaren Wartungszeit fertig zu stellen. Deshalb kann es zu Datenträgerwarteschlagen kommen, und möglicherweise werden alle E/AAnforderungen langsamer als gewöhnlich zurückgegeben. Dies ist eine Standardsituation und sollte nicht als Problem angesehen werden. Folgen Sie den Empfehlungen zum Konfigurieren von SQL Server und der Speicherung Folgen Sie den allgemeinen Empfehlungen zum Konfigurieren von SQL Server und der Speicherung für eine SharePoint Server-Umgebung. Weitere Informationen finden Sie unter Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010). Minimieren der Wartezeit zwischen SQL Server und dem Sicherungsspeicherort Im Allgemeinen ist es am besten, eine lokale Festplatte und kein Netzlaufwerk für Sicherungen zu verwenden. Wenn Sie mehrere Server sichern, sollten Sie über einen 276 direkt verbundenen Computer verfügen, auf den beide Server schreiben können. Netzlaufwerke mit max. 1 Millisekunde Wartezeit zu den Computern mit SQL Server zeigen eine gute Leistung. Wenn die Farm mehrere Server umfasst (einschließlich des Computers mit SQL Server), müssen Sie UNC-Netzwerkpfade für den Speicherort der SharePoint-Farmsicherung verwenden. Vermeiden von Verarbeitungskonflikten Führen Sie keine Sicherungsaufträge zu Zeiten aus, zu denen Benutzer Zugriff auf das System benötigen. E/A-Engpässe können Sie vermeiden, indem Sie die wichtigste Sicherung auf einem separaten Datenträger vornehmen und erst anschließend auf Band kopieren. Ziehen Sie gestaffelte Sicherungen in Erwägung, damit nicht alle Datenbanken zeitgleich gesichert werden. Für SharePoint Server-Sicherungen werden SQL Server-Sicherungen verwendet. Wenn Sie die Sicherungen auch komprimieren, sollten Sie darauf achten, SQL Server nicht zu überlasten. Beispielsweise findet bei einigen Sicherungstools von Drittanbietern die Komprimierung während der Sicherung statt, was die SQL Server-Leistung beeinträchtigen kann. Es existieren Tools zum Drosseln des Komprimierungsvorgangs und zum Steuern der Auswirkungen auf SQL Server. Befolgen von Empfehlungen zur Optimierung der SQL ServerSicherung und -Wiederherstellung Wenn Sie SQL Server 2008 Enterprise ausführen, wird die Verwendung der Sicherungskomprimierung empfohlen. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungskomprimierung (SQL Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179525&clcid=0x407). Bei SQL Server-Sicherungen sollten Sie beim vollständigen Wiederherstellungsmodell eine Kombination aus vollständigen und differenziellen sowie Transaktionsprotokollsicherungen ausführen, um die Wiederherstellungszeit zu minimieren. Differenzielle Datenbanksicherungen können in der Regel schneller erstellt werden als vollständige Datenbanksicherungen und verringern den Umfang des Transaktionsprotokolls, das zum Wiederherstellen der Datenbank notwendig ist. Wenn Sie das vollständige Wiederherstellungsmodell in SQL Server 2008 verwenden, sollten Sie bei der Sicherung die Verkürzungsoption verwenden, um Wartungsprobleme zu vermeiden. Ausführliche Empfehlungen zum Optimieren der Leistung von SQL Server-Sicherungen und -Wiederherstellungen finden Sie unter Optimieren der Leistung von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=126630&clcid=0x407). Sicherstellen ausreichender Schreibleistung auf dem Sicherungslaufwerk Wägen Sie sorgfältig ab, ob RAID (Redundant Array of Independent Disks) auf dem Datenträgersicherungsgerät verwendet werden soll. Beispielsweise weist RAID 5 eine niedrige Schreibleistung auf, die in etwa der Geschwindigkeit für einen einzelnen Datenträger entspricht. (Grund dafür ist, dass bei RAID 5 Paritätsinformationen aufgezeichnet werden.) Bei Verwendung von RAID 10 für ein Sicherungsgerät können möglicherweise schnellere Sicherungen erzielt werden. Weitere Informationen zum Verwenden von RAID für Sicherungen finden Sie unter Konfigurieren von RAID für einen 277 maximalen E/A-Durchsatz in SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=126632&clcid=0x407). Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Backup and recovery (SharePoint Server 2010) Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) Availability configuration (SharePoint Server 2010) Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010) Inhalte für Entwickler Datenschutz und -wiederherstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199237&clcid=0x407) 278 Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Sicherungsarchitektur und die Wiederherstellungsprozesse beschrieben, die in Microsoft SharePoint Server 2010 verfügbar sind, einschließlich Farmsicherung und -wiederherstellung sowie differenzierter Sicherung und Wiederherstellung in einer nicht angefügten Inhaltsdatenbank. Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge können über die Benutzeroberfläche oder mit Windows PowerShell-Cmdlets ausgeführt werden. Die integrierten Sicherungs- und Wiederherstellungstools erfüllen jedoch möglicherweise nicht alle Anforderungen Ihrer Organisation. Inhalt dieses Artikels: Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien Sicherungsarchitektur Wiederherstellungsprozesse Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien Die Sicherung und Wiederherstellung von Daten wird für die folgenden Geschäftsszenarien unterstützt: Wiederherstellen versehentlich gelöschter Inhalte, die nicht durch den Papierkorb oder die Versionsverwaltung geschützt sind. Verschieben von Daten zwischen Installationen im Rahmen eines Hardware- oder Softwareupgrades. Wiederherstellen nach einem unerwarteten Fehler. Sicherungsarchitektur SharePoint Server 2010 bietet zwei Sicherungssysteme an, nämlich die Farmsicherung und die differenzierte Sicherung. Farmsicherungsarchitektur Die Farmsicherungsarchitektur inSharePoint Server 2010 startet eine Microsoft SQL Server-Sicherung von Inhalts- und Dienstanwendungsdatenbanken, schreibt Konfigurationsinhalte in Dateien und sichert außerdem die Suchindexdateien und synchronisiert sie mit den Suchdatenbanksicherungen. In der folgenden Abbildung ist das Farmsicherungssystem dargestellt. 279 Sowohl vollständige als auch differenzielle Sicherungen werden unterstützt. Mit vollständigen Sicherungen wird eine neue Sicherung des gesamten Systems erstellt. Mit differenziellen Sicherungen wird eine Sicherung aller in Datenbanken gespeicherten Daten erstellt, die seit der letzten vollständigen Sicherung geändert wurden. Das Farmsicherungssystem ist hierarchisch strukturiert. Folgende Komponenten in einer Farm können für die Sicherung ausgewählt werden: Farm Die Farm ist das Objekt auf der höchsten Ebene. Bei einer Farmsicherung können Sie eine der folgenden Optionen auswählen: Inhalt und Konfigurationsdaten (Standard) Die gesamte Serverfarm wird gesichert, einschließlich der Einstellungen der Konfigurationsdatenbank. Nur Konfiguration Die Einstellungen der Konfigurationsdatenbank werden gesichert, sodass Sie Konfigurationen farmübergreifend anwenden können. Weitere Informationen 280 finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Verwendung und Vorteile der Konfigurationssicherung. Webanwendung In einer Webanwendung können Sie mindestens eine der folgenden Inhaltsdatenbanken für die Sicherung auswählen. Eine Webanwendungssicherung enthält Folgendes: Anwendungspoolname und Anwendungspoolkonto Authentifizierungseinstellungen Allgemeine Einstellungen für Webanwendungen, z. B. Benachrichtigungen und verwaltete Pfade IIS-Bindungsinformationen (Internet Information Services, Internetinformationsdienste), wie z. B. Protokolltyp, Hostheader und Portnummer Über das Objektmodell oder die Zentraladministration vorgenommene Änderungen an der Datei Web.config Hinweis: Änderungen an der Datei Web.config, die zur Unterstützung anspruchsbasierter Anwendungen bei der Verwendung formularbasierter Authentifizierung vorgenommen wurden, sind in der Sicherung nicht enthalten, da diese Änderungen manuell vorgenommen wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zur Verwendung von Serverfarmsicherungen weiter unten in diesem Artikel. Sandkastenlösungen Empfehlungen zum Schützen dieser Einstellungen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Dienste und Dienstanwendungen (nicht gemeinsam) Ein Beispiel für einen nicht gemeinsam verwendeten Dienst ist der Statusdienst. Sicherungen von Diensten und Dienstanwendungen enthalten die Einstellungen für einen Dienst oder eine Dienstanwendung sowie die ihnen zugeordneten Datenbanken. Wichtig: Sicherungen von Dienstanwendungen enthalten nicht den zugehörigen Proxy. Wenn sowohl die Dienstanwendung als auch der Dienstanwendungsproxy gesichert werden sollen, müssen Sie entweder die Farm sichern oder zwei aufeinander folgende Sicherungen durchführen, wobei Sie in einer Sicherung die Dienstanwendung und in der zweiten Sicherung den zugeordneten Dienstanwendungsproxy auswählen. Viele Dienstanwendungsdatenbanken können in SharePoint Server 2010 nicht separat gesichert werden. Sie müssen die SQL Server-Sicherung verwenden, um nur Dienstanwendungsdatenbanken zu sichern. Proxys für Dienstanwendungen, die nicht gemeinsam verwendet werden Gemeinsame Dienste Für die Ausführung von gemeinsamen Diensten wird sowohl eine Dienstanwendung als auch ein Dienstanwendungsproxy benötigt. Wenn Sie den Knoten Gemeinsame Dienste auswählen, werden alle Dienstanwendungen und die zugehörigen Dienstanwendungsproxys in der Farm gesichert. 281 Hinweis: Dank der Sicherungshierarchie können Sie einzelne Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys für die Sicherung auswählen. Wenn Sie jedoch eine oder alle Dienstanwendungen auswählen oder einen oder alle Proxys, werden die zugehörigen Objekte nicht standardmäßig gesichert. Sollen beide Teile eines bestimmten Diensts gesichert werden, müssen Sie entweder den Knoten Gemeinsame Dienste auswählen oder zwei aufeinander folgende Sicherungen ausführen, wobei Sie in einer Sicherung die Dienstanwendung und in der zweiten Sicherung den zugeordneten Dienstanwendungsproxy auswählen. Hinweis: Einige Einstellungen in der SharePoint Server-Umgebung werden bei einer Serverfarmsicherung nicht berücksichtigt. Hierbei handelt es sich um die folgenden Einstellungen, die auf Webservern gespeichert sind: Kennwörter für Anwendungspoolkonten HTTP-Komprimierungseinstellungen Timeouteinstellungen Benutzerdefinierte ISAPI-Filter (Internet Server Application Programming Interface) Computerdomänenmitgliedschaft Einstellungen für die Internetprotokollsicherheit (Internet Protocol security, IPsec) Einstellungen für den Netzwerklastenausgleich SSL-Zertifikate (Secure Sockets Layer) Einstellungen für dedizierte IP-Adressen Sicherungsprozess für die Suchdienstanwendung Die Sicherung und Wiederherstellung der Suchdienstanwendung stellt aufgrund der Komplexität der Interaktionen zwischen den Komponenten der Anwendung einen Sonderfall dar. Wird eine Sicherung der Suchdienstanwendung gestartet, wird in SharePoint Server 2010 eine SQL Server-Sicherung der Suchverwaltungsdatenbank, der Durchforstungsdatenbanken und der Eigenschaftendatenbanken gestartet, und die Indexpartitionsdateien werden parallel dazu gesichert. Sie sollten berücksichtigen, wie sich die Sicherungs- und Wiederherstellungsprozesse für die Suchdienstanwendung auf Ihre Vereinbarung zum Servicelevel auswirken. Berücksichtigen Sie beispielsweise, welche Auswirkungen das Anhalten aller Durchforstungen auf die Aktualität der Suchergebnisse haben kann. Der Sicherungsprozess hat folgenden Ablauf: 1. Hauptzusammenführungen werden angehalten, damit der Hauptindex erhalten bleibt. 2. Eine vollständige Datenbanksicherung wird gestartet. 3. Der Hauptindex wird gesichert. 282 4. Durchforstungen werden angehalten. Die Unterbrechung der Durchforstung ist wesentlich kürzer als während einer Sicherung der Microsoft Office SharePoint Server 2007-Suche und dauert nicht so lange wie der gesamte Sicherungsprozess. 5. Alle Ergänzungsindizes werden gesichert. 6. Eine inkrementelle Datenbanksicherung wird gestartet. 7. Durchforstungen werden fortgesetzt. 8. Hauptzusammenführungen werden fortgesetzt. Verwendung und Vorteile der Konfigurationssicherung Wenn Sie nur die Konfiguration sichern, werden die Konfigurationseinstellungen aus einer Konfigurationsdatenbank extrahiert und gesichert. Mithilfe integrierter Tools können Sie die Konfiguration jeder Konfigurationsdatenbank sichern, unabhängig davon, ob sie aktuell an eine Serverfarm angefügt ist. Ausführliche Informationen zum Sichern einer Konfiguration finden Sie unter Back up a farm configuration (SharePoint Server 2010). Eine Konfigurationssicherung kann in derselben oder einer beliebigen anderen Serverfarm wiederhergestellt werden. Beim Wiederherstellen einer Konfiguration werden alle in der Serverfarm vorhandenen Einstellungen überschrieben, die Werte aufweisen, welche in der Konfigurationssicherung festgelegt sind. Falls in der Serverfarm vorhandene Einstellungen nicht in der Konfigurationssicherung enthalten sind, werden sie nicht geändert. Ausführliche Informationen zum Wiederherstellen einer Farmkonfiguration finden Sie unter Restore a farm configuration (SharePoint Server 2010). Hinweis: Webanwendungs- und Dienstanwendungseinstellungen werden nicht in eine Konfigurationssicherung einbezogen. Mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets können Sie Einstellungen für Dienstanwendungen dokumentieren und kopieren. Weitere Informationen finden Sie unter Document farm configuration settings (SharePoint Server 2010) und Copy configurations from one farm to another (SharePoint Server 2010). In den folgenden Situationen sollten Sie die Konfiguration einer Serverfarm in einer anderen Serverfarm wiederherstellen: Replizieren einer standardisierten Farmkonfiguration, die in der gesamten Umgebung verwendet werden soll. Verlagern von Konfigurationen von einer Entwicklungs- oder Testumgebung in eine Produktionsumgebung. Verlagern von Konfigurationen von einer eigenständigen Installation in eine Serverfarmumgebung. Konfigurieren einer Serverfarm als Teil einer Standbyumgebung. In SharePoint Server werden die folgenden Arten von Einstellungen in der Konfigurationssicherung gespeichert: Antivirus Verwaltung von Informationsrechten (Information Rights Management, IRM) Ausgehende E-Mail-Einstellungen (werden nur beim Überschreiben wiederhergestellt). 283 Als vertrauenswürdige Lösungen bereitgestellte Anpassungen Diagnoseprotokollierung Überlegungen zur Verwendung von Serverfarmsicherungen Bei der Verwendung von Serverfarmsicherungen sollten Sie Folgendes beachten: Es gibt kein integriertes Planungssystem für Sicherungen. Zum Planen einer Sicherung wird empfohlen, mit Windows PowerShell ein Sicherungsskript zu erstellen und dieses dann mit der Windows-Aufgabenplanung regelmäßig auszuführen. Von der Verwendung der IIS-Metabasissicherung für den Schutz der IISEinstellungen wird abgeraten. Dokumentieren Sie stattdessen alle IISKonfigurationen für jeden Webserver mithilfe eines Tools für die gewünschte Konfigurationsüberwachung, wie z. B. Microsoft System Center Configuration Manager 2010. Die Sicherung und die Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 können zusammen mit Features von SQL Server Enterprise wie z. B. der Sicherungskomprimierung und der transparenten Datenverschlüsselung ausgeführt werden. Falls Sie SQL Server Enterprise ausführen, wird dringend empfohlen, die Sicherungskomprimierung zu verwenden. Weitere Informationen zur Sicherungskomprimierung finden Sie unter Sicherungskomprimierung (SQL Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=129381&clcid=0x407). Wenn Sie Datenbanken mit der transparenten Datenverschlüsselung ausführen, müssen Sie den Schlüssel manuell sichern und wiederherstellen – von der Sicherung und Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 werden Sie nicht an den Schlüssel erinnert. Weitere Informationen zur transparenten Datenverschlüsselung finden Sie unter Grundlegendes zur transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=129384&clcid=0x407). Falls für eine Inhaltsdatenbank die Verwendung des SQL-FILESTREAM-RBSAnbieters (Remote-BLOB-Speicher) festgelegt ist, muss der RBS-Anbieter sowohl auf dem Datenbankserver, der gesichert wird, als auch auf dem Datenbankserver, auf dem wiederhergestellt wird, installiert sein. Folgendes wird mit einer SharePoint Server 2010-Sicherung nicht geschützt: Änderungen an der Datei Web.config auf Webservern, die nicht über die Zentraladministration oder das Objektmodell vorgenommen werden. Anpassungen an einer Website, die nicht im Rahmen einer vertrauenswürdigen Lösung oder einer Sandkastenlösung bereitgestellt werden. Wenn Sie Dienstanwendungen farmübergreifend freigeben, müssen Sie darauf achten, dass ausgetauschte Vertrauenszertifikate nicht in Farmsicherungen berücksichtigt werden. Sie müssen den Zertifikatspeicher separat sichern oder die Zertifikate in einem separaten Speicherort verwalten. Beim Wiederherstellen einer Farm, in der eine Dienstanwendung gemeinsam genutzt wird, müssen Sie die Zertifikate importieren und erneut bereitstellen und anschließend farmübergreifende Vertrauensstellungen erneut einrichten. Weitere Informationen finden Sie unter Exchange trust certificates between farms (SharePoint Server 2010). 284 Wenn Sie eine Farm oder Webanwendung wiederherstellen, für die ein beliebiger anspruchsbasierter Authentifizierungstyp konfiguriert ist, sind möglicherweise doppelte oder zusätzliche Anspruchsanbieter vorhanden. Falls Duplikate angezeigt werden, müssen Sie jede Webanwendungszone manuell speichern, um sie zu entfernen. Zusätzliche Schritte sind beim Wiederherstellen einer Farm erforderlich, die eine Webanwendung enthält, für die die anspruchsbasierte Authentifizierung konfiguriert ist. Sie müssen die Mitgliedschafts- und Rollenanbieter in der Datei Web.config erneut registrieren und anschließend die Anbieter erneut bereitstellen. Diese Schritte müssen unabhängig davon ausgeführt werden, ob Sie auf der Webanwendungsoder Farmebene wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Back up a Web application (SharePoint Server 2010), Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010) und Configure claims authentication (SharePoint Server 2010). Architektur der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports Die Architektur der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports verwendet Transact-SQL-Abfragen und Exportaufrufe. Die differenzierte Sicherung und der differenzierte Export beinhalten mehr Lese- und Verarbeitungsvorgänge als die Serverfarmsicherung. Beim differenzierten Sicherungssystem kann der Benutzer eine Websitesammlung sichern oder eine Website bzw. Liste exportieren. Hinweis: Workflows werden nicht in Exporte von Websites oder Listen eingeschlossen. Wenn Sie SQL Server Enterprise ausführen, können beim differenzierten Sicherungssystem optional SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen verwendet werden, um die Konsistenz der Daten sicherzustellen, während die Sicherung oder der Export ausgeführt wird. Wird eine Momentaufnahme angefordert, dann wird eine SQL Server-Datenbankmomentaufnahme der entsprechenden Inhaltsdatenbank erstellt. SharePoint Server verwendet diese zum Erstellen des Sicherungs- oder Exportpakets, und anschließend wird die Momentaufnahme gelöscht. Datenbankmomentaufnahmen sind mit der Quelldatenbank verknüpft, aus der sie stammen. Wenn die Quelldatenbank aus irgendeinem Grund offline geschaltet wird, ist die Momentaufnahme nicht verfügbar. Weitere Informationen zu Datenbankmomentaufnahmen finden Sie unter Datenbanksnapshots (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166158&clcid=0x407). Das Sichern einer Websitesammlung mithilfe einer Momentaufnahme hat folgende Vorteile: Mit der Momentaufnahme wird sichergestellt, dass die Konsistenz der gelesenen Daten während des Vorgangs erhalten bleibt. Die Benutzer können weiterhin mit der Websitesammlung interagieren, während sie von der Datenbankmomentaufnahme gesichert wird. Hierzu zählt das Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen von Inhalt. Die Änderungen, die Benutzer an der 285 Livewebsite vornehmen, werden nicht in die Websitesammlungs-Sicherung einbezogen, da die Sicherung auf der Datenbankmomentaufnahme basiert. Momentaufnahmen von Datenbanken können sich jedoch negativ auf die Leistung auswirken. Weitere Informationen zu Momentaufnahmen von Datenbanken und zur Leistung finden Sie unter Einschränkungen und Anforderungen für Datenbankmomentaufnahmen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166159&clcid=0x407). Sie können die differenzierte Sicherung und den differenzierten Export für Inhalt verwenden, der in einer Datenbank gespeichert ist, für die die Verwendung des SQLFILESTREAM-RBS-Anbieters konfiguriert ist. Hinweis: Wenn der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Bereitstellung oder Sicherung von Inhalten keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL FILESTREAM-Anbieter unterstützt z. B. keine Momentaufnahmen. Hinweis: Von der Verwendung der SharePoint Server 2010-Websitesammlungs-Sicherung für Websitesammlungen mit mehr als 85 GB wird abgeraten. In der folgenden Abbildung ist das System für die differenzierte Sicherung und den differenzierten Export dargestellt. 286 Wiederherstellungsprozesse Von SharePoint Server 2010 werden die folgenden primären, integrierten Wiederherstellungsoptionen unterstützt: Wiederherstellen von einer Serverfarmsicherung, die mit integrierten Tools erstellt wurde, oder Wiederherstellen von einer Komponentensicherung, die mit dem Farmsicherungssystem erstellt wurde. Wiederherstellen von einer Websitesammlungs-Sicherung. 287 Stellen Sie eine Verbindung mit einer Inhaltsdatenbank her, indem Sie das Feature für die nicht angefügte Inhaltsdatenbank verwenden, sichern oder exportieren Sie die darin befindlichen Daten, und stellen Sie die Daten dann wieder her oder importieren Sie sie. Wiederherstellen von einer Serverfarmsicherung Folgende Elemente können bei einer Serverfarmsicherung wiederhergestellt werden: Farm Inhalt und Konfigurationsdaten (Standard) Die gesamte Serverfarm wird wiederhergestellt, einschließlich der Einstellungen der Konfigurationsdatenbank und der vertrauenswürdigen Lösungspakete. Nur Konfiguration Nur die Konfigurationsdaten werden wiederhergestellt. Dadurch werden alle Einstellungen in der Serverfarm überschrieben, die Werte aufweisen, welche innerhalb der Konfigurationssicherung festgelegt sind. Webanwendungen Stellt Webanwendungen wieder her. Dienstanwendungen Stellt Dienstanwendungen wieder her. Die Wiederherstellung von Dienstanwendungen kann ein komplexer Vorgang sein, da SharePoint Server 2010 Dienstanwendungsproxys bei der Wiederherstellung nicht vollständig neu konfigurieren kann. Dienstanwendungsproxys werden wiederhergestellt, aber nicht in Proxygruppen platziert, sodass sie keinen Webanwendungen zugeordnet werden. Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung finden Sie unter Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung. Ausführliche Informationen zu den Vorgängen für die Wiederherstellung von einzelnen Dienstanwendungen finden Sie unter Restore a service application (SharePoint Server 2010). Inhaltsdatenbanken Wenn Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt werden, werden auch die Sandkastenlösungen für die zugehörigen Websitesammlungen wiederhergestellt. Wiederherstellen als neue Instanz oder Wiederherstellen mit Überschreiben Standardmäßig wird bei der SharePoint Server 2010-Wiederherstellung ein Objekt als neue Instanz des Objekts wiederhergestellt, anstatt dass eine vorhandene Instanz mit dem gleichen Namen überschrieben wird. Wenn Sie eine Farm oder ein Objekt als neu wiederherstellen, funktionieren die folgenden Objekte nicht ohne Anpassungen, da allen GUIDs für Objekte neue Werte zugeordnet werden: Farm. Wenn Sie eine Farm als neues Objekt wiederherstellen, müssen Sie folgende Schritte ausführen: Die Einstellungen für alternative Zugriffszuordnungen neu erstellen. Bei der SharePoint Server 2010-Wiederherstellung wird nur die Standardzone der Webanwendung wiederhergestellt. 288 Einstellungen für alle externen Quellen für Business Connectivity ServicesAnwendungen und Anwendungen für den verwalteten Metadatendienst neu konfigurieren. Dienstanwendungsproxys erneut Proxygruppen zuordnen, da dies bei der Wiederherstellung nicht geschieht. Alle Webanwendungen werden der Standardproxygruppe zugeordnet. Daher müssen Sie ggf. Webanwendungen anderen Proxygruppen zuordnen. Webanwendung. Wenn der Webanwendungsname und die URL, den bzw. die Sie angegeben haben, mit einem Webanwendungsnamen und einer URL übereinstimmt, der bzw. die bereits in der Farm vorhanden ist, werden diese durch die SharePoint Server 2010-Wiederherstellung kombiniert. Sollen Webanwendungen nicht kombiniert werden, müssen Sie die Webanwendung umbenennen, wenn Sie sie als neues Objekt wiederherstellen. Wenn Sie eine Webanwendung in der gleichen Umgebung als neues Objekt wiederherstellen, Webanwendungen aber nicht kombiniert werden, müssen auch zahlreiche andere Parameter und Objekte geändert werden. Beispielsweise müssen Sie u. U. andere Datenbankdateipfade und andere Datenbanknamen angeben. Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys Wenn Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen und auch den zugehörigen Dienstanwendungsproxy wiederherstellen, müssen Sie den Dienstanwendungsproxy einer Proxygruppe zuordnen. Wenn Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen und nicht gleichzeitig den zugehörigen Dienstanwendungsproxy wiederherstellen, müssen Sie den Dienstanwendungsproxy neu erstellen. Hinweis: Es ist nicht möglich, eine Dienstanwendung als neues Objekt in derselben Farm wiederherzustellen. Sie können eine Dienstanwendung in einer anderen Farm als neues Objekt wiederherstellen. Wenn Sie ein Objekt wiederherstellen und dabei das vorhandene Objekt überschreiben, sind keine Änderungen erforderlich. Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung Der Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung hängt davon ab, ob Sie die Suchdienstanwendung als neues Objekt oder mit Überschreiben wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung mit Überschreiben sind keine zusätzlichen Schritte erforderlich. Der Prozess für die Wiederherstellung als neues Objekt hat folgenden Ablauf: 1. Stellen Sie die Dienstanwendung als neues Objekt wieder her, und geben Sie während der Wiederherstellung die neuen Informationen für die Farmtopologie an. 2. Stellen Sie den Dienstanwendungsproxy als neues Objekt wieder her. Wenn Sie den Dienstanwendungsproxy nicht wiederhergestellt haben, müssen Sie einen neuen Dienstanwendungsproxy erstellen und der Suchdienstanwendung zuordnen. 289 3. Ordnen Sie den Dienstanwendungsproxy der entsprechenden Proxygruppe zu, und ordnen Sie die Proxygruppe (wenn dies nicht die Standardproxygruppe ist) der entsprechenden Webanwendung zu. 4. Für Implementierungen nach dem Prinzip der geringsten Rechte starten Sie den Suchdienst und den Suchverwaltungs-Webdienst mit dem entsprechenden Konto. Weitere Informationen zum Wiederherstellen der Suchdienstanwendung finden Sie unter Restore Search (SharePoint Server 2010). Wiederherstellen von einer Websitesammlungs-Sicherung Nur Websitesammlungen können von einer Websitesammlungs-Sicherung wiederhergestellt werden. Wiederherstellen von einer nicht angefügten Inhaltsdatenbank Mit SharePoint Server 2010 kann eine Verbindung mit einer Inhaltsdatenbank hergestellt und aus dieser gesichert werden, die an eine SQL Server-Instanz angefügt, aber keiner lokalen SharePoint-Webanwendung zugeordnet ist. Zu nicht angefügten Datenbanken, mit denen eine Verbindung hergestellt werden kann, zählen von unterstützter Sicherungstechnologie wiederhergestellte schreibgeschützte Inhaltsdatenbanken und SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen von Inhaltsdatenbanken. Die Wiederherstellung erfolgt in zwei Stufen: 1. Sichern oder exportieren Sie das Objekt aus der nicht angefügten Inhaltsdatenbank. 2. Stellen Sie die Ausgabe des vorherigen Schritts in SharePoint Server 2010 wieder her, oder importieren Sie sie in SharePoint Server 2010. Die folgenden Elemente können mithilfe der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports aus einer nicht angefügten Datenbank gesichert oder exportiert und dann wiederhergestellt werden: Websitesammlung Sichern Sie mithilfe der Websitesammlungs-Sicherung, und stellen Sie dann mithilfe einer Websitesammlungs-Wiederherstellung wieder her. Website Exportieren und importieren Sie anschließend. Listen und Bibliotheken Exportieren und importieren Sie anschließend. Sie können den Import zum Wiederherstellen von Inhalt verwenden, den Sie aus einer Datenbank gesichert haben, für die die Verwendung des SQL-FILESTREAM-RBSAnbieters konfiguriert ist. Der wiederhergestellte Inhalt wird von SharePoint Server 2010 mithilfe des aktuell definierten Speicheranbieters für diese Inhaltsdatenbank gespeichert – d. h., wenn für die Inhaltsdatenbank nicht die Verwendung von RBS konfiguriert ist, werden die Daten in der Inhaltsdatenbank gespeichert; falls für die Inhaltsdatenbank die Verwendung von RBS festgelegt ist, werden die Daten in RBS gespeichert. Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 290 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Backup and recovery (SharePoint Server 2010) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=199237&clcid=0x407) 291 Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden wichtige Entscheidungen bei der Auswahl von Verfügbarkeitsstrategien für eine Microsoft SharePoint Server 2010-Umgebung beschrieben. Bedenken Sie bei der sorgfältigen Analyse der Verfügbarkeitsanforderungen, dass mit der Höhe der Verfügbarkeit und der Anzahl der geschützten Systeme wahrscheinlich auch die Komplexität und die Kosten der Verfügbarkeitslösung steigen. Nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit. Sie können für verschiedene Websites, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen verschiedene Verfügbarkeitsstufen anbieten. Inhalt dieses Artikels Verfügbarkeit (Übersicht) Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern, die als einzelne Farm konfiguriert sind ("ausgedehnte" Farm) Verfügbarkeit (Übersicht) Verfügbarkeit ist das Maß, in dem eine SharePoint Server-Umgebung von Benutzern als verfügbar wahrgenommen wird. Ein verfügbares System ist ein System, das widerstandsfähig ist, das heißt, es treten selten Vorfälle auf, die sich auf die Dienste auswirken, und in diesen Fällen werden zeitgerechte und effektive Maßnahmen getroffen. Verfügbarkeit ist Teil des Geschäftskontinuitätsmanagements (Business Continuity Management, BCM) und steht im Zusammenhang mit der Sicherung und Wiederherstellung sowie der Notfallwiederherstellung. Weitere Informationen zu diesen verwandten Verfahren finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) und Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010). Hinweis: Bei der Berechnung der Verfügbarkeit schließen die meisten Organisationen ausdrücklich geplante Wartungsaktivitäten aus oder addieren zusätzliche Stunden. Eine der wichtigsten allgemeinen Messgrößen für die Verfügbarkeit ist der Prozentsatz der Betriebszeit, der als Anzahl der Neunen bezeichnet wird, das heißt der Prozentsatz der Zeit, während der ein bestimmtes System aktiv und funktionsfähig ist. Ein System mit einer Betriebszeit von 99,999 Prozent hat eine Verfügbarkeit von fünf Neunen. 292 In der folgenden Tabelle wird der Prozentsatz der Betriebszeit in Beziehung zu entsprechenden Kalenderzeiten gesetzt. Akzeptabler Prozentsatz der Betriebszeit Downtime pro Tag Downtime pro Downtime Monat pro Jahr 95 72,00 Minuten 36 Stunden 18,26 Tage 99 (zwei Neunen) 14,40 Minuten 7 Stunden 3,65 Tage 99,9 (drei Neunen) 86,40 Sekunden 43 Minuten 8,77 Stunden 99,99 (vier Neunen) 8,64 Sekunden 4 Minuten 52,60 Minuten 99,999 (fünf Neunen) 0,86 Sekunden 26 Sekunden 5,26 Minuten Wenn Sie realistisch einschätzen können, wie viele Stunden Downtime pro Jahr wahrscheinlich insgesamt auftreten werden, können Sie anhand der folgenden Formeln den Prozentsatz der Betriebszeit für ein Jahr, einen Monat oder eine Woche berechnen: % Betriebszeit/Jahr = 100 - (8760 - Gesamtanzahl der Downtimestunden pro Jahr)/8760 % Betriebszeit/Monat = 100 - ((24 × Anzahl der Tage des Monats) - Gesamtanzahl der Downtimestunden in diesem Kalendermonat)/(24 × Anzahl der Tage des Monats) % Betriebszeit/Woche = 100 - (168 - Gesamtanzahl der Downtimestunden in dieser Woche)/168 Kosten für die Verfügbarkeit Verfügbarkeit ist eine der kostspieligeren Anforderungen für ein System. Mit der Verfügbarkeitsstufe und der Anzahl der geschützten Systeme steigen wahrscheinlich auch die Komplexität und die Kosten einer Verfügbarkeitslösung. Wenn Sie in Verfügbarkeit investieren, fallen unter anderem folgende Kosten an: Zusätzliche Hardware und Software, durch die die Komplexität der Interaktionen zwischen Softwareanwendungen und -einstellungen steigen kann. Zusätzliche Komplexität bei der Bedienung. Die Kosten für die Verbesserung der Verfügbarkeit sollten in Verbindung mit den geschäftlichen Anforderungen bewertet werden - nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit. Sie können für verschiedene Websites, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen unterschiedliche Verfügbarkeitsstufen anbieten. Verfügbarkeit ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen zum Servicelevel bereitstellen, um die Erwartungen der Kundengruppen festzulegen. Viele ITOrganisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die jeweils verschiedene Leistungen umfassen. Ermitteln der Verfügbarkeitsanforderungen 293 Beantworten Sie die folgenden Fragen, um die Toleranz der Organisation für Downtime bei Websites, Diensten oder Farmen einzuschätzen: Kommt es bei Nichtverfügbarkeit der Website, des Diensts oder der Farm dazu, dass Mitarbeiter die von ihnen erwarteten Arbeitsaufgaben nicht ausführen können? Kommt es bei Nichtverfügbarkeit der Website, des Diensts oder der Farm dazu, dass Geschäfts- und Kundentransaktionen nicht mehr möglich sind und dadurch Geschäfts- und Kundeneinbußen entstehen? Wenn Sie eine dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie in eine Verfügbarkeitslösung investieren. Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit in einer SharePoint Server-Umgebung zu verbessern, darunter folgende: Verbessern der Fehlertoleranz von Serverhardwarekomponenten Erhöhen der Redundanz von Serverrollen in einer Farm Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten Die Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten ist die Redundanz von Hardwarekomponenten und Infrastruktursystemen wie beispielsweise Stromversorgungen auf Serverebene. Berücksichtigen Sie beim Planen der Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten folgende Punkte: Vollständige Redundanz jeder Komponente eines Servers ist möglicherweise unmöglich oder unzweckmäßig. Verwenden Sie zusätzliche Server, um zusätzliche Redundanz zu erzielen. Stellen Sie sicher, dass Server über mehrere Stromversorgungen verfügen, die mit unterschiedlichen Stromquellen verbunden sind, um maximale Redundanz zu erzielen. Für alle Systeme wird empfohlen, mit Hardwareanbietern zusammenzuarbeiten, um für das System geeignete fehlertolerante Hardware zu beziehen, einschließlich RAID-Arrays (Redundant Array of Independent Disks). Redundanz innerhalb einer Farm Von SharePoint Server 2010 wird die Ausführung von Serverrollen auf redundanten Computern (das heißt horizontale Skalierung) innerhalb einer Farm unterstützt, um die Kapazität zu erhöhen und grundlegende Verfügbarkeit bereitzustellen. Die benötigte Kapazität bestimmt die Anzahl und Größe der Server in einer Farm. Wenn Sie die Basiskapazitätsanforderungen erfüllt haben, können Sie weitere Server hinzufügen, um die allgemeine Verfügbarkeit zu erhöhen. In der folgenden Abbildung wird gezeigt, wie Sie Redundanz für die einzelnen Serverrollen bereitstellen können. Verfügbarkeit innerhalb einer Serverfarm 294 In der folgenden Tabelle werden die Serverrollen in einer SharePoint Server 2010Umgebung beschrieben sowie die Redundanzstrategien, die für die einzelnen Serverrollen in einer Farm verwendet werden können. Serverrolle Front-End-Webserver Bevorzugte Redundanzstrategie innerhalb einer Farm Stellen Sie mehrere Front-End-Webserver in einer Farm bereit, und verwenden Sie Netzwerklastenausgleich (Network Load 295 Serverrolle Bevorzugte Redundanzstrategie innerhalb einer Farm Balancing, NLB). Anwendungsserver Stellen Sie mehrere Anwendungsserver in einer Farm bereit. Datenbankserver Stellen Sie Datenbankserver bereit, indem Sie Clustering oder Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit verwenden. Strategien für Datenbankverfügbarkeit Sie können die Microsoft SQL Server-Failoverclusterunterstützung oder SQL ServerDatenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit verwenden, um die Verfügbarkeit von Datenbanken in einer SharePoint Server-Umgebung zu unterstützen. SQL Server-Failoverclusterunterstützung Mit Failoverclusterunterstützung ist die Verfügbarkeitsunterstützung für eine Instanz von SQL Server möglich. Ein Failovercluster ist eine Kombination aus mindestens einem Knoten oder Server und mindestens zwei freigegebenen Datenträgern. Eine Failoverclusterinstanz wird als ein einziger Computer angezeigt, verfügt jedoch über Funktionen, mit denen Failover von einem Knoten auf einen anderen möglich ist, wenn der aktuelle Knoten nicht mehr verfügbar ist. In SharePoint Server kann eine beliebige Kombination aus aktiven und passiven Knoten in einem von SQL Server unterstützten Cluster ausgeführt werden. In SharePoint Server wird auf den Cluster als Ganzes verwiesen; daher erfolgt das Failover aus der Sicht von SharePoint Server automatisch und nahtlos. Detaillierte Informationen zur Failoverclusterunterstützung finden Sie unter Erste Schritte mit der SQL Server 2008 R2-Failover-Clusterunterstützung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102837&clcid=0x407) und Configure availability by using SQL Server clustering (SharePoint Server 2010). SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit Datenbankspiegelung ist eine SQL Server-Technologie, mit der Datenbankredundanz pro Datenbank erzielt werden kann. Bei der Datenbankspiegelung werden Transaktionen direkt von einer Prinzipaldatenbank und einem Prinzipalserver an eine Spiegeldatenbank und einen Spiegelserver gesendet, wenn der Transaktionsprotokollpuffer der Prinzipaldatenbank auf den Datenträger geschrieben wird. Mit dieser Methode kann die Spiegeldatenbank praktisch auf dem gleichen Stand wie die Prinzipaldatenbank gehalten werden. SQL Server Enterprise Edition enthält zusätzliche Funktionalität zur Verbesserung der Leistung der Datenbankspiegelung. Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010). Für Spiegelung innerhalb einer SharePoint Server-Farm müssen Sie die Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit verwenden, die auch als Hochsicherheitsmodus mit automatischem Failover bezeichnet wird. Bei der Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit sind drei Serverinstanzen beteiligt: ein Prinzipalserver, ein Spiegelserver und ein Zeugenserver. Der Zeugenserver ermöglicht das automatische Failover von SQL Server vom 296 Prinzipalserver auf den Spiegelserver. Das Failover von der Prinzipaldatenbank auf die Spiegeldatenbank dauert normalerweise mehrere Sekunden. Eine Änderung gegenüber früheren Versionen besteht darin, dass SharePoint Server spiegelungsfähig ist. Nach der Konfiguration einer Datenbankspiegelinstanz von SQL Server verwenden Sie die SharePoint-Zentraladministration oder Windows PowerShellCmdlets, um den Serverspeicherort für die Failoverdatenbank (Spiegeldatenbank) für eine Konfigurations-, Inhalts- oder Dienstanwendungsdatenbank zu identifizieren. Beim Festlegen eines Speicherorts für die Failoverdatenbank wird der Verbindungszeichenfolge, die von SharePoint Server zum Herstellen der Verbindung mit SQL Server verwendet wird, ein Parameter hinzugefügt. Im Fall eines SQL ServerTimeoutereignisses geschieht Folgendes: 1. Der für die SQL Server-Spiegelung konfigurierte Zeugenserver vertauscht automatisch die Rollen der Primärdatenbank und der Spiegeldatenbank. 2. Von SharePoint Server wird automatisch versucht, eine Verbindung mit dem Server herzustellen, der als Failoverdatenbank angegeben ist. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Datenbankspiegelung finden Sie unter Configure availability by using SQL Server database mirroring (SharePoint Server 2010). Allgemeine Informationen zur Datenbankspiegelung finden Sie unter Datenbankspiegelung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=180597&clcid=0x407). Hinweis: Datenbanken, die für die Verwendung des Remote-BLOB-Speicheranbieters FILESTREAM von SQL Server konfiguriert wurden, können nicht gespiegelt werden. Vergleich von Datenbankverfügbarkeitsstrategien für eine einzelne Farm: SQL Server-Failoverclusterunterstützung oder SQL ServerSpiegelung mit hoher Verfügbarkeit In der folgenden Tabelle wird die Failoverclusterunterstützung mit der synchronen SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit verglichen. SQL ServerFailoverclusterunterstützung SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit Zeit bis zum Failover Clustermitglied übernimmt sofort bei Auftreten eines Fehlers. Spiegelserver übernimmt sofort bei Auftreten eines Fehlers. Transaktionskonsistenz? Ja Ja Transaktionsparallelität? Ja Ja Zeit bis zur Wiederherstellung Kürzere Zeit bis zur Wiederherstellung (Millisekunden) Schritte für Failover erforderlich? Geringfügig längere Zeit bis zur Wiederherstellung (Millisekunden) Fehler wird automatisch von Fehler wird automatisch den Datenbankknoten erkannt; von der Datenbank 297 SQL ServerFailoverclusterunterstützung SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit da von SharePoint Server 2010 auf den Cluster verwiesen wird, erfolgt das Failover nahtlos und automatisch. erkannt; da SharePoint Server 2010 über Informationen zum Speicherort des Spiegels verfügt. Wenn dieser richtig konfiguriert wurde, erfolgt das Failover automatisch. Schutz vor Speicherfehlern? Schützt nicht vor Speicherfehlern, da der Speicher von den Knoten im Cluster gemeinsam genutzt wird. Schützt vor Speicherfehlern, da sowohl vom Prinzialdatenbankserver als auch vom Spiegeldatenbankserver auf lokale Datenträger geschrieben wird. Unterstützte Speichertypen Freigegebener Speicher (kostspieliger). Kann weniger kostspieligen direkt angeschlossenen Speicher (Direct-Attached Storage, DAS) verwenden. Anforderungen an den Speicherort Die Mitglieder des Clusters müssen sich im gleichen Subnetz befinden. Prinzipal-, Spiegel- und Zeugenserver müssen sich im gleichen LAN (mit einer Roundtriplatenz von max. 1 Millisekunde) befinden. Wiederherstellungsmodell Empfohlen wird das Erfordert das vollständige vollständige SQL ServerSQL ServerWiederherstellungsmodell. Sie Wiederherstellungsmodell. können das einfache SQL ServerWiederherstellungsmodell verwenden, dann ist jedoch bei Verlust des Clusters die letzte vollständige Sicherung der einzige verfügbare Wiederherstellungspunkt. Beeinträchtigung der Systemleistung Während eines Failovers kann Durch die Spiegelung mit eine gewisse Beeinträchtigung hoher Verfügbarkeit der Systemleistung auftreten. entsteht eine Transaktionslatenz, da der Vorgang synchron ist. 298 SQL ServerFailoverclusterunterstützung SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit Außerdem wird zusätzlicher Arbeitsspeicher und zusätzliche Prozessorleistung benötigt. Bedienungsaufwand Wird auf Serverebene eingerichtet und gewartet. Der Bedienungsaufwand ist höher als bei Clustern. Muss für alle Datenbanken eingerichtet und gewartet werden. Die Neukonfiguration nach dem Failover erfolgt manuell. Redundanzstrategien für Dienstanwendungen Die Redundanzstrategie, die Sie für den Schutz der in einer Farm ausgeführten Dienstanwendungen verwenden, hängt davon ab, wo von der Dienstanwendung Daten gespeichert werden. Dienstanwendungen mit Speicherung der Daten außerhalb einer Datenbank Installieren Sie zum Schutz von Dienstanwendungen, von denen Daten außerhalb einer Datenbank gespeichert werden, die Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern, um Redundanz innerhalb der Umgebung bereitzustellen. In dieser Version von SharePoint Server wird der Zeitgeberauftrag, wenn Sie eine Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern installieren, entweder auf allen Anwendungsservern, auf denen die dieser Dienstanwendung zugeordnete Dienstinstanz ausgeführt wird, oder auf dem ersten verfügbaren Server ausgeführt. Wenn bei einem Anwendungsserver Fehler auftreten, werden auf diesem Server ausgeführte Zeitgeberaufträge zum geplanten Zeitpunkt der nächsten Ausführung auf einem anderen Server neu gestartet. Die Installation einer Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern sorgt dafür, dass die Dienstanwendung immer ausgeführt wird, bietet jedoch keinen garantierten Schutz vor Datenverlusten. Wenn bei einem Anwendungsserver Fehler auftreten, werden die aktiven Verbindungen für diesen Anwendungsserver getrennt, und die Benutzer verlieren Daten. Bei den folgenden Dienstanwendungen werden Daten außerhalb einer Datenbank gespeichert: Access Services Excel Services-Anwendung Dienstanwendungen mit Speicherung der Daten in Datenbanken Zum Schutz von Dienstanwendungen, bei denen Daten in Datenbanken gespeichert werden, müssen Sie diese Schritte ausführen: 299 1. Installieren Sie den Dienst auf mehreren Anwendungsservern, um Redundanz innerhalb der Umgebung bereitzustellen. 2. Konfigurieren Sie SQL Server-Clusterunterstützung oder -Spiegelung, um die Daten zu schützen. Bei den folgenden Dienstanwendungen werden Daten in Datenbanken gespeichert: Suchdienstanwendung einschließlich der folgenden Datenbanken: Suchverwaltungsdatenbank Durchforstungsdatenbank Eigenschaftendatenbank Hinweis: Das Spiegeln der Suchdatenbanken wird unterstützt, die Bereitstellung von Redundanz für die Suche erfordert jedoch zusätzlichen Aufwand. Details finden Sie im Abschnitt Suchredundanzstrategien innerhalb einer Farm. Benutzerprofildienst einschließlich der folgenden Datenbanken: Profildatenbank Datenbank für Funktionen und Daten für das soziale Netzwerk Synchronisierungsdatenbank Hinweis: Das Spiegeln der Synchronisierungsdatenbank wird nicht unterstützt. Business Data Connectivity Serviceanwendung Anwendung Anwendungsregistrierungsdienst Es wird nicht empfohlen, die Anwendungsregistrierungsdatenbank zu spiegeln, da diese nur beim Aktualisieren von Geschäftsdatenkatalog-Informationen von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 verwendet wird. Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Hinweis: Es wird empfohlen, die Protokollierungsdatenbank der Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten nicht zu spiegeln. Dienstanwendung für verwaltete Metadaten Secure Store Service-Anwendung Statusdienstanwendung Web Analytics-Dienstanwendung einschließlich der folgenden Datenbanken: Berichtsdatenbank Stagingdatenbank Hinweis: Das Spiegeln der Stagingdatenbank wird nicht unterstützt. Word Automation Services-Anwendung Microsoft SharePoint Foundation-Abonnementeinstellungendienst 300 PerformancePoint Services Suchredundanzstrategien innerhalb einer Farm Nur Server Die Suchdienstanwendung stellt für die Redundanz innerhalb einer Farm einen Sonderfall dar. In der folgenden Abbildung wird gezeigt, wie Redundanz und Failover für eine mittlere dedizierte Suchdienstanwendung konfiguriert werden können, mit der ca. 40 Millionen Elemente durchforstet werden. Weitere Informationen zur Architektur der Suchdienstanwendung finden Sie unter "Sucharchitekturen für Microsoft SharePoint Server 2010" im Artikel Technische Diagramme (SharePoint Server 2010). Redundante Suchdienstanwendung 301 Abfrageserver. Auf einem Abfrageserver werden Abfragekomponenten und Indexpartitionen gehostet. 302 Von Abfragekomponenten werden Suchergebnisse zurückgegeben. Jede Abfragekomponente ist Teil einer Indexpartition, die einer bestimmten Eigenschaftendatenbank zugeordnet ist, die Metadaten enthält, die einem bestimmten Satz durchforsteter Inhalte zugeordnet sind. Sie können eine Indexpartition redundant machen, indem Sie einer Indexpartition "Spiegelabfragekomponenten" hinzufügen und diese auf verschiedenen Farmservern ablegen. Hinweis: Der Begriff Spiegelabfragekomponenten bezieht sich dabei auf identische Dateikopien, nicht auf die SQL Server-Datenbankspiegelung. Indexpartitionen sind Gruppen von Abfragekomponenten, die jeweils eine Teilmenge des gesamten Textindex enthalten und Suchergebnisse zurückgeben. Jede Indexpartition ist einer bestimmten Eigenschaftendatenbank zugeordnet, die Metadaten zu einer bestimmten Menge durchforsteter Inhalte enthält. Sie können entscheiden, von welchen Servern in einer Farm Abfragen verarbeitet werden sollen, indem Sie eine Abfragekomponente auf dem betreffenden Server erstellen. Wenn Sie die Last der Abfrageverarbeitung auf mehrere Farmserver verteilen möchten, sollten Sie einer Indexpartition Abfragekomponenten hinzufügen und diese den Servern zuordnen, von denen Abfragen verarbeitet werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Add or remove a query component. Sie können eine Indexpartition redundant machen, indem Sie einer Indexpartition Spiegelabfragekomponenten hinzufügen und diese auf verschiedenen Abfrageservern ablegen. Durchforstungsserver. Auf einem Durchforstungsserver werden Durchforstungskomponenten und eine Suchverwaltungskomponente gehostet. Von Durchforstungskomponenten werden Durchforstungen von Inhaltsquellen verarbeitet, die resultierenden Indexdateien an Abfragekomponenten weitergegeben und Informationen zum Speicherort und Durchforstungszeitplan von Inhaltsquellen an die zugeordneten Durchforstungsdatenbanken weitergegeben. Die Durchforstungskomponenten werden einer einzelnen Suchdienstanwendung zugeordnet. Die Durchforstungslast kann durch Hinzufügen von Durchforstungskomponenten zu verschiedenen Durchforstungsservern verteilt werden. Sie können auf einem Durchforstungsserver so viele Durchforstungskomponenten haben, wie die Ressourcen zulassen. Wenn Sie viele Inhaltsspeicherorte haben, können Sie Durchforstungskomponenten und Durchforstungsdatenbanken hinzufügen und diese ausschließlich für bestimmte Inhalte verwenden. Jede Durchforstungskomponente auf einem bestimmten Durchforstungsserver sollte einer separaten Durchforstungsdatenbank zugeordnet sein. Aus Redundanzgründen wird empfohlen, mindestens zwei Durchforstungskomponenten zu verwenden. Jede Durchforstungskomponente sollte so eingestellt sein, dass beide Durchforstungsdatenbanken durchforstet werden. Wenn eine Datenbank auf mehr als 25 Millionen Elemente anwächst, wird empfohlen, eine neue Durchforstungsdatenbank und Durchforstungskomponente hinzuzufügen. 303 Von der neuen Suchverwaltungskomponente werden eingehende Benutzeraktionen überwacht und die Suchverwaltungsdatenbank aktualisiert. Pro Suchdienstanwendung ist nur eine Suchdienstverwaltungskomponente zulässig. Die Suchdienstverwaltungskomponente kann auf einem beliebigen Server ausgeführt werden, vorzugsweise auf einem Durchforstungsserver oder einem Abfrageserver. Datenbankserver. Auf Datenbankservern werden Durchforstungsdatenbanken, Eigenschaftendatenbanken, die Suchverwaltungsdatenbank und andere SharePoint Server 2010-Datenbanken gehostet. Durchforstungsdatenbank Durchforstungsdatenbanken enthalten Daten zum Speicherort von Inhaltsquellen, Durchforstungszeitpläne und andere Informationen in Bezug auf Durchforstungen für eine bestimmte Suchdienstanwendung. Sie können die Datenbanklast verteilen, indem Sie verschiedenen Computern mit SQL Server Durchforstungsdatenbanken hinzufügen. Durchforstungsdatenbanken sind Durchforstungskomponenten zugeordnet und können mithilfe von Verteilungsregeln bestimmten Hosts zugewiesen werden. Weitere Informationen zu Durchforstungskomponenten finden Sie unter Add or remove a crawl component. Weitere Informationen zu Hostverteilungsregeln finden Sie unter Add or remove a host distribution rule. Durchforstungsdatenbanken sind redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem SQL Server-Failovercluster bereitgestellt werden. Eigenschaftendatenbank Eigenschaftendatenbanken enthalten Metadaten, die durchforsteten Inhalten zugeordnet sind. Sie können die Datenbanklast von Abfragen verteilen, indem Sie Eigenschaftendatenbanken verschiedenen Computern mit SQL Server hinzufügen. Eigenschaftendatenbanken sind Indexpartitionen zugeordnet und geben alle Metadaten zurück, die Inhalten in Abfrageergebnissen zugeordnet sind. Eigenschaftendatenbanken sind redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem SQL Server-Failovercluster bereitgestellt werden. Suchverwaltungsdatenbank Es gibt nur eine Suchverwaltungsdatenbank pro Suchdienstanwendungsinstanz in einer Farm. Die Suchverwaltungsdatenbank ist nur redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem SQL Server-Failovercluster bereitgestellt wird. Weitere Informationen zur Suchredundanz finden Sie unter Manage Search topology. Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern, die als einzelne Farm konfiguriert sind ("ausgedehnte" Farm) Manche Unternehmen haben Datencenter, die sich nah beieinander befinden und über Verbindungen mit hoher Bandbreite verfügen und daher als eine einzige Farm 304 konfiguriert werden können. Dies wird als "ausgedehnte" Farm bezeichnet. Eine ausgedehnte Farm muss über eine Latenz von weniger als 1 Millisekunde zwischen SQL Server und den Front-End-Webservern in einer Richtung und eine Bandbreite von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde verfügen. In diesem Szenario können Sie Fehlertoleranz bereitstellen, indem Sie sich an die folgenden Standardrichtlinien für die Erzielung von Redundanz bei Datenbanken und Dienstanwendungen halten. In der folgenden Abbildung wird eine ausgedehnte Farm gezeigt. Ausgedehnte Farm 305 306 Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden wichtige Entscheidungen bei der Auswahl von Notfallwiederherstellungsstrategien für eine Microsoft SharePoint Server 2010Umgebung beschrieben. Inhalt dieses Artikels Notfallwiederherstellung (Übersicht) Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie Planen von nicht unmittelbar betriebsbereitem Standby Planen von betriebsbereitem Standby Planen von unmittelbar betriebsbereitem Standby Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung Notfallwiederherstellung (Übersicht) In diesem Artikel wird Notfallwiederherstellung definiert als die Fähigkeit, nach einer Situation eine Wiederherstellung auszuführen, in der ein Rechenzentrum, in dem SharePoint Server gehostet wird, nicht mehr verfügbar ist. Die Notfallwiederherstellungsstrategie, die Sie für SharePoint Server verwenden, muss mit der Notfallwiederherstellungsstrategie für die zugehörige Infrastruktur einschließlich Active Directory-Domänen, Exchange Server und Microsoft SQL Server koordiniert werden. Arbeiten Sie beim Entwerfen einer koordinierten Notfallwiederherstellungsstrategie und des zugehörigen Plans mit den Administratoren der benötigten Infrastruktur zusammen. Der Zeitbedarf und der unmittelbare Aufwand für die Inbetriebnahme einer anderen Farm an einem anderen Standort wird oft als unmittelbar betriebsbereiter Standby, nicht unmittelbar betriebsbereiter Standby oder nicht betriebsbereiter Standby bezeichnet. Diese Begriffe werden wie folgt definiert: Unmittelbar betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von Sekunden oder Minuten verfügbar sein kann. Betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von Minuten oder Stunden verfügbar sein kann. Nicht betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von Stunden oder Tagen verfügbar sein kann. Notfallwiederherstellung ist eine der kostspieligeren Anforderungen für ein System. Mit der Kürze des Intervalls zwischen Fehler und Verfügbarkeit und der Anzahl der geschützten Systeme steigen wahrscheinlich auch die Komplexität und die Kosten einer Notfallwiederherstellungslösung. Wenn Sie in Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby investieren, fallen unter anderem folgende Kosten an: 307 Zusätzliche Hardware und Software, durch die oft die Komplexität der Vorgänge zwischen Softwareanwendungen steigt (beispielsweise benutzerdefinierte Skripts für Failover und Wiederherstellung). Zusätzliche Komplexität bei der Bedienung. Die Kosten für die Wartung von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem oder betriebsbereitem Standby sollten im Hinblick auf die geschäftlichen Anforderungen bewertet werden. Nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit nach einem Notfall. Sie können für verschiedene Inhalte, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen verschiedene Notfallwiederherstellungsstufen anbieten, beispielsweise für Inhalte mit großen Auswirkungen auf das Geschäft oder Suchdienste oder eine Internetveröffentlichungsfarm. Notfallwiederherstellung ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen zum Servicelevel bereitstellen, um die Erwartungen der Kundengruppen festzulegen. Viele IT-Organisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die jeweils verschiedene Leistungen umfassen. Wenn Sie Failover zwischen Serverfarmen implementieren, wird empfohlen, zuerst die Kernlösung in einer Farm bereitzustellen und zu optimieren und dann die Notfallwiederherstellung zu implementieren und zu testen. Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie Sie können abhängig von den geschäftlichen Anforderungen zwischen zahlreichen Methoden für die Bereitstellung von Notfallwiederherstellung für eine SharePoint ServerUmgebung auswählen. In den folgenden Beispielen wird gezeigt, aus welchen Gründen Unternehmen Notfallwiederherstellungsstrategien mit nicht betriebsbereitem, betriebsbereitem oder unmittelbar betriebsbereitem Standby auswählen. Notfallwiederherstellungsstrategie mit nicht betriebsbereitem Standby: Ein Unternehmen sendet zur Unterstützung der Bare-Metal-Recovery regelmäßig Sicherungen an lokale und regionale Speicherorte außerhalb des Betriebsgeländes und hat Mietverträge für Notfallserver in einer anderen Region abgeschlossen. Vorteile Aus betrieblicher Sicht oft die Option mit den niedrigsten Wartungskosten. Im Hinblick auf die Wiederherstellung oft eine kostspielige Option, da nach einem Notfall physische Server ordnungsgemäß konfiguriert werden müssen. Nachteile: Die langsamste Wiederherstellungsoption. Notfallwiederherstellungsstrategie mit betriebsbereitem Standby: Ein Unternehmen sendet virtuelle Serverabbilder an lokale und regionale Notfallwiederherstellungsfarmen. Vorteile: Oft relativ kostengünstige Wiederherstellung, da eine virtuelle Serverfarm bei der Wiederherstellung möglicherweise wenig Konfiguration erfordert. Nachteile: Die Wartung kann sehr kostspielig und Zeit raubend sein. Notfallwiederherstellungsstrategie mit unmittelbar betriebsbereitem Standby: Ein Unternehmen betreibt mehrere Rechenzentren, stellt jedoch Inhalte und Dienste nur über ein Rechenzentrum bereit. 308 Vorteile: Oft relativ schnelle Wiederherstellung. Nachteile: Die Wartung und Konfiguration kann relativ kostspielig sein. Wichtig: Unabhängig davon, für die Implementierung welcher Notfallwiederherstellungslösung Sie sich für Ihre Umgebung entscheiden, wird vermutlich ein gewisser Datenverlust auftreten. Planen von Rechenzentren mit nicht betriebsbereitem Standby In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit nicht betriebsbereitem Standby können Sie eine Wiederherstellung ausführen, indem Sie eine neue Farm an einem neuen Standort einrichten (vorzugsweise mithilfe einer Bereitstellung mit Skripts) und Sicherungen wiederherstellen. Alternativ können Sie eine Wiederherstellung ausführen, indem Sie eine Farm von einer Sicherungslösung wie beispielsweise Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 wiederherstellen, bei der die Daten auf Computerebene geschützt werden und jeder Server einzeln wiederhergestellt werden kann. Dieser Artikel enthält keine detaillierten Anweisungen zum Erstellen und Wiederherstellen in Szenarien mit nicht betriebsbereitem Standby. Weitere Informationen finden Sie unter: Restore a farm (SharePoint Server 2010) Restore customizations (SharePoint Server 2010) Planen von Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit betriebsbereitem Standby können Sie eine Lösung mit betriebsbereitem Standby erstellen, indem Sie sicherstellen, dass konsistent und häufig virtuelle Abbilder der Server in der Farm erstellt werden, die an einen sekundären Standort gesendet werden. Am sekundären Standort muss eine Umgebung zur Verfügung stehen, in der Sie die Abbilder einfach konfigurieren und verbinden können, um die Farmumgebung neu zu erstellen. Dieser Artikel enthält keine detaillierten Anweisungen zum Erstellen von Lösungen mit betriebsbereitem Standby. Weitere Informationen zum Planen der Bereitstellung von Farmen mithilfe von virtuellen Lösungen finden Sie unter Planen der Virtualisierung (SharePoint Server 2010). Planen von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem Standby In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit unmittelbar betriebsbereitem Standby können Sie eine Failoverfarm einrichten, um Notfallwiederherstellung in einem von der primären Farm getrennten Rechenzentrum bereitzustellen. Eine Umgebung mit einer getrennten Failoverfarm weist die folgenden Merkmale auf: 309 In der Failoverfarm muss eine separate Konfigurationsdatenbank und Inhaltsdatenbank der Zentraladministration verwaltet werden. Alle Anpassungen müssen in beiden Farmen bereitgestellt werden. Hinweis: Es wird empfohlen, zum Erstellen der primären Farm und der Failoverfarm mit den gleichen Konfigurationseinstellungen und Anpassungen die Bereitstellung mit Skripts zu verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Install SharePoint Server 2010 by using Windows PowerShell. Updates müssen einzeln auf beide Farmen angewendet werden. SharePoint Server-Inhaltsdatenbanken können erfolgreich asynchron gespiegelt oder per Protokoll an die Failoverfarm gesendet werden. Hinweis: SQL Server-Spiegelung kann nur zum Kopieren von Datenbanken auf einen einzigen Spiegelserver verwendet werden, Sie können jedoch den Protokollversand an mehrere sekundäre Server verwenden. Nicht alle Dienstanwendungen können per Protokoll an eine Farm gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Dienstanwendungsredundanz zwischen Rechenzentren. Diese Topologie kann über viele Rechenzentren hinweg wiederholt werden, wenn Sie den SQL Server-Protokollversand an ein oder mehrere zusätzliche Rechenzentren konfigurieren. Erkundigen Sie sich beim SAN-Anbieter, ob Sie zum Bereitstellen der Verfügbarkeit zwischen Rechenzentren SAN-Replizierung oder einen anderen unterstützten Mechanismus verwenden können. In der folgenden Abbildung werden eine primäre Farm und eine Failoverfarm vor dem Failover gezeigt. Primäre Farm und Failoverfarm vor dem Failover 310 Dienstanwendungsredundanz zwischen Rechenzentren 311 Zum Bereitstellen von Verfügbarkeit für Dienstanwendungen zwischen Rechenzentren wird empfohlen, für Dienste, die farmübergreifend ausgeführt werden können, eine separate Dienstfarm auszuführen, auf die über das primäre und über das sekundäre Rechenzentrum zugegriffen werden kann. Für Dienste, die nicht farmübergreifend ausgeführt werden können, und für die Bereitstellung von der Verfügbarkeit für die Dienstfarm selbst gibt es unterschiedliche Strategien für die Bereitstellung von Redundanz für eine Dienstanwendung zwischen Rechenzentren. Die verwendete Strategie hängt von folgenden Faktoren ab: Die Ausführung der Dienstanwendung in der Notfallwiederherstellungsfarm, wenn diese nicht verwendet wird, hat einen geschäftlichen Nutzen. Die der Dienstanwendung zugeordneten Datenbanken können per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden. Die Dienstanwendung kann mit schreibgeschützten Datenbanken ausgeführt werden. In den folgenden Abschnitten werden die Notfallwiederherstellungsstrategien beschrieben, die für die einzelnen Dienstanwendungen empfohlen werden. Die Dienstanwendungen sind nach Strategien gruppiert. Datenbanken, die per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden können Nach der anfänglichen Bereitstellung einer Dienstanwendung in einer sekundären Farm können die Datenbanken zur Unterstützung der folgenden Dienstanwendungen zwischen Farmen asynchron gespiegelt oder per Protokoll gesendet werden: Anwendung Anwendungsregistrierungsdienst Datenbanken: Anwendungsregistrierungsdienst Business Data Connectivity-Dienstanwendung Datenbanken: Business Data Connectivity Dienstanwendung für verwaltete Metadaten Datenbanken: Verwalteter Metadatendienst Hinweis: Wenn Kategorien verwendet werden, müssen Sie auch die Kategoriendatenbank für die Benutzerprofil-Dienstanwendung per Protokoll senden oder spiegeln, um die Dienstanwendung für verwaltete Metadaten in der Notfallwiederherstellungsfarm erfolgreich zu verwenden. PerformancePoint Services Datenbanken: PerformancePoint Service-Anwendung Project Server-Dienstanwendung Datenbanken: Entwurfsdatenbank, veröffentlichte Datenbank, Archivdatenbank, Berichtsdatenbank Die Project Server 2010-Datenbanken müssen miteinander synchronisiert werden. Project Server kann mithilfe eines asynchronen Replikationsmechanismus (asynchrone Datenbankspiegelung, Protokollversand oder asynchrone SANReplikation) zwischen Farmen repliziert werden. Bei der Wiederherstellung müssen Sie jedoch sicherstellen, dass die Protokolle der Project-Datenbank synchronisiert sind. 312 Hinweis: Obwohl empfohlen wird, die Project Server-Datenbanken per Protokoll an die Notfallwiederherstellungsfarm zu senden oder in dieser zu spiegeln, kann die Project Server-Dienstanwendung nicht mit schreibgeschützten Datenbanken ausgeführt werden. Daher wird empfohlen, die Project Server-Dienstanwendung erst nach dem Failover in der Notfallwiederherstellungsfarm auszuführen. Zum erfolgreichen Synchronisieren der Project Server-Datenbanken in der Notfallwiederherstellungsfarm müssen Sie Zeitstempel oder Protokollkennzeichnungen für die Datenbanken konfigurieren. Secure Store Service-Anwendung Datenbanken: Secure Store Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Datenbanken: Protokollierungsdatenbank Hinweis: Die Protokollierungsdatenbank kann per Protokoll gesendet oder gespiegelt werden. Es wird jedoch empfohlen, den Dienst für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten in der Notfallwiederherstellungsfarm nicht auszuführen und die Protokollierungsdatenbank weder zu spiegeln noch per Protokoll zu senden. Benutzerprofildienst-Anwendung Datenbanken: Profildatenbank, Synchronisierungsdatenbank, Datenbank für thematische Kategorien Die Benutzerprofildienst-Datenbank für thematische Kategorien kann per Protokoll gesendet werden. Die Profil- und Synchronisierungsdatenbanken können nicht per Protokoll gesendet werden. Zum Bereitstellen von Redundanz für die Benutzerprofildienst-Anwendung müssen Sie zuerst die Dienstanwendung im primären und im sekundären Rechenzentrum bereitstellen. Richten Sie für die Datenbank für thematische Kategorien den Protokollversand ein. Zum Einrichten der Profil- und Synchronisierungsdatenbanken wird empfohlen, eine Sicherung der Datenbanken im sekundären Rechenzentrum wiederherzustellen und die Datenbanken in diesem Rechenzentrum der Benutzerprofildienst-Anwendung anzufügen. Zum Synchronhalten der Profile müssen Sie nach der Aktualisierung der Profildaten in der primären Farm das im SharePoint Administration Toolkit enthaltene Benutzerprofilreplikations-Modul verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter User Profile Replication Engine Overview (SharePoint Server 2010). Web Analytics-Dienstanwendung Datenbanken: Stagingdatenbank, Berichtsdatenbank 313 Hinweis: Es wird empfohlen, die Web Analytics-Stagingdatenbank und -Berichtsdatenbank per Protokoll zu senden oder zu spiegeln. Jedoch wird empfohlen, die Web AnalyticsDienstanwendung erst nach dem Failover in der Notfallwiederherstellungsfarm auszuführen. Dienstanwendungen und Datenbanken, die nicht per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden können Die folgenden Dienstanwendungen müssen in der primären Farm und in der Failoverfarm bereitgestellt werden und können nicht per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden. Für die meisten dieser Dienstanwendungen wird empfohlen, diese bereitzustellen und dann zu überprüfen, ob die Failoverfarm die gleichen Konfigurationseinstellungen hat wie die primäre Farm. Wenn in der primären Farm Konfigurationsänderungen vorgenommen werden, die sich auf den Dienst auswirken, müssen Sie die Failoverfarm aktualisieren. Anwendung für den Microsoft SharePoint FoundationAbonnementeinstellungendienst Datenbank: Abonnementdatenbank Hinweis: Protokollversand an die Abonnementeinstellungsdatenbank wird nicht unterstützt. Access Services Datenbanken: keine Excel Services Datenbanken: keine Suche Datenbanken: Durchforstungsdatenbank, Eigenschaftendatenbank, Suchverwaltungsdatenbank Die Suche erfordert die vollständige Synchronisierung zwischen den Datenbanken und dem Index. Aufgrund dieser Anforderung kann die Suche nicht mithilfe eines asynchronen Replikationsmechanismus (asynchrone Datenbankspiegelung, Protokollversand oder asynchrone SAN-Replikation) zwischen Farmen repliziert werden. Zum Bereitstellen einer aktuellen Suche in einer Failoverfarm müssen Sie die Suche in der sekundären Farm ausführen. Wichtig: Für die Suchdienstanwendung in der Failoverfarm muss das aktive Durchforsten der sekundären Farm festgelegt sein. Beim Failover müssen Sie die Webanwendungszuordnung für die Verwendung der Failoversuchdienstanwendung konfigurieren. Statusdienst Datenbanken: Statusdatenbank 314 Hinweis: Protokollversand an die Statusdatenbank wird nicht unterstützt. Visio Services Datenbanken: keine Word Automation Services Datenbanken: Word Automation Services-Datenbank Protokollversand an die Word Automation Services-Datenbank wird nicht unterstützt. Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung In einem idealen Szenario entsprechen die Failoverkomponenten und -systeme in jeder Hinsicht den primären Komponenten und Systemen: Plattform, Hardware und Anzahl der Server. Die Failoverumgebung muss mindestens in der Lage sein, den Datenverkehr zu verarbeiten, den Sie während eines Failovers erwarten. Beachten Sie, dass nur eine Teilmenge der Benutzer von der Failoverwebsite bedient wird. Die Systeme müssen mindestens in diesen Aspekten übereinstimmen: Betriebssystemversion und alle Updates SQL Server-Versionen und alle Updates SharePoint 2010-Produkte-Versionen und alle Updates Obwohl in diesem Artikel in erster Linie die Verfügbarkeit von SharePoint 2010-Produkte behandelt wird, wird die Systembetriebszeit auch von den anderen Komponenten im System beeinflusst. Stellen Sie insbesondere sicher, dass Sie folgende Aktionen ausführen: Stellen Sie sicher, dass Infrastrukturabhängigkeiten wie beispielsweise Stromversorgung, Kühlung, Netzwerk, Verzeichnis und SMTP vollständig redundant sind. Wählen Sie einen den Anforderungen entsprechenden Umschaltmechanismus (DNS oder Hardwarelastenausgleich) aus. 315 Globale Bereitstellung von mehreren Farmen (SharePoint Server 2010) Dieser Abschnitt enthält Ressourcen, die Ihnen beim Entwurf von Architekturen, die sich über geografische Standorte hinweg erstrecken, helfen sollen. Inhalt dieses Abschnitts: Globale Lösungen für SharePoint 2010-Produkte (Modell) Clientlösungen für WAN-Umgebungen (SharePoint Server 2010) 316 Globale Lösungen für SharePoint 2010Produkte (Modell) Dieses Modell veranschaulicht unterstützte Architekturen für die geografische Bereitstellung von Microsoft SharePoint 2010-Produkte. Globale Lösungen für SharePoint 2010-Produkte Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206424&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206429&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206432&clcid=0x407) 317 Clientlösungen für WAN-Umgebungen (SharePoint Server 2010) In vielen Organisationen gibt es Benutzer, die auf verschiedene WAN-Verbindungen verteilt sind, und Benutzer, die nicht immer mit dem Netzwerk verbunden sind. Microsoft SharePoint 2010-Produkte unterstützen verschiedene Netzwerkszenarien und Arbeitsumgebungen. In diesem Artikel werden die Clientlösungen beschrieben, die bei langsamen Netzwerkverbindungen oder wenn Benutzer offline sind, verwendet werden können. Inhalt dieses Artikels: Mobile Ansichten Office Web Apps Zwischenspeicher für Office 2010-Dokumente und das MS-FSSHTTP-Protokoll Outlook 2010 SharePoint Workspace SharePoint Workspace Mobile für Windows Phone 7 SharePoint Workspace mit Groove Server In den folgenden Tabellen werden die Lösungen verglichen. Dabei wird angegeben, unter welchen Umständen eine Lösung am besten geeignet ist und welche Zugriffsebene eine Lösung für SharePoint-Websites bietet. Im Rest des Artikels werden die Lösungen ausführlicher beschrieben. 318 Mobile Ansichten Mobile Ansichten sind nicht nur für mobile Geräte gedacht. In Umgebungen mit niedriger Bandbreite oder hohen Wartezeiten – z. B. Wartezeiten von mindestens 300 Millisekunden – ermöglichen mobile Ansichten beim Navigieren einer Websitehierarchie, beim Ausfüllen einfacher Formulare und beim Anzeigen von Textdaten eine akzeptable Leistung. Zum Anzeigen einer mobilen Ansicht in einem nicht mobilen Browser fügen Sie ?mobile=1 an die URL einer SharePoint-Website an. Mobile Ansichten sind für die meisten Listen oder Bibliotheken, die mithilfe von Standardvorlagen erstellt wurden, standardmäßig aktiviert. Für benutzerdefinierte Listen, benutzerdefinierte Bibliotheken oder für Listen oder Bibliotheken, die in früheren Versionen des Produkts erstellt wurden und für die ein Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausgeführt wurde, sind mobile Ansichten standardmäßig nicht aktiviert. Für Datenblattansichts- und Balkendiagrammansichtstypen sind mobile Ansicht nicht verfügbar. Weitere Informationen zum Konfigurieren von mobilen Ansichten für Listen und Bibliotheken finden Sie unter Configure mobile views (SharePoint Server 2010). Office Web Apps Microsoft Office Web Apps sind Onlinebegleitprodukte zu Microsoft Word, Microsoft Excel, Microsoft PowerPoint und Microsoft OneNote, mit denen Benutzer auf Dateien zugreifen und einfache Bearbeitungsaufgaben in einem Browser ausführen können, ohne Dateien über Verbindungen mit niedriger Bandbreite oder hohen Wartezeiten herunterzuladen und hochzuladen. 319 Wenn Office Web Apps für eine Websitesammlung aktiviert sind, können Sie wie in der folgenden Abbildung dargestellt Dateien in einem Browser anzeigen und bearbeiten. In den meisten Fällen wird beim Öffnen von Dateien in einem Browser die erste Seite schneller angezeigt als beim Öffnen von Dateien in einer der Microsoft Office 2010Clientanwendungen. Darüber hinaus können Benutzer in Ihrer Organisation mit browserfähigen Mobiltelefonen und mobilen Geräten Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumente lesen, die auf einem Computer mit SharePoint Server gespeichert sind, sofern der mobile Zugriff von außerhalb einer Firewall für Ansichten und Inhalte aktiviert ist. Die folgenden Geräte bieten mobile Unterstützung für Office Web Apps: Windows Phone 7 Windows Mobile BlackBerry iPhone, iPod Touch Nokia S60 Japanische Mobiltelefone, darunter solche von NTT DOCOMO, SoftBank und au by KDDI 320 Microsoft Silverlight kann die Benutzerfreundlichkeit von Office Web Apps verbessern. Silverlight ist ein kostenloses Plug-In, das eine umfassendere Weberfahrung für viele Browser bereitstellen kann. Das Silverlight-Plug-In muss für die Verwendung von Office Web Apps nicht im Clientbrowser installiert werden. Die Installation des Silverlight-PlugIns im Browser kann jedoch folgende Vorteile bieten: Bei Verwendung von Word-Webanwendung mit Browsern mit installiertem SilverlightPlug-In profitieren die Benutzer von schnelleren Seitenladezeiten, verbesserter Texttreue bei voller Vergrößerung, Unterstützung von Microsoft ClearTypeOptimierungseinstellungen sowie einer höheren Genauigkeit beim Auffinden von Suchzeichenfolgeninstanzen bei Verwendung der Option Auf dieser Seite suchen. Wenn PowerPoint-Webanwendung mit Browsern mit installiertem Silverlight-Plug-In verwendet wird, profitieren die Benutzer von schnelleren Seitenladezeiten. Außerdem erfolgt eine glattere Darstellung von Animationen, und Präsentationsfolien werden auf die Browserfenstergröße skaliert. In Excel-Webanwendung und OneNote-Webanwendung gibt es keine zusätzlichen Vorteile, wenn Silverlight im Clientbrowser installiert ist. Weitere Informationen zu Silverlight finden Sie unter Microsoft Silverlight (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206068&clcid=0x407). Weitere Informationen zu Office Web Apps finden Sie unter Microsoft Web AppsBereitstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206018&clcid=0x407). Zwischenspeicher für Office 2010-Dokumente und das MS-FSSHTTP-Protokoll Office 2010 in Kombination mit SharePoint 2010-Produkte verbessert die Benutzerfreundlichkeit beim Verwenden und Verwalten von Dateien über langsame Netzwerkverbindungen. Dateien, die auf SharePoint 2010-Websites geöffnet werden, werden mithilfe der asynchronen Dateiübertragung heruntergeladen und lokal zwischengespeichert. Deshalb werden Dateien schneller geöffnet, und Benutzer können Dateien verwenden, bevor der Download abgeschlossen ist. Darüber hinaus werden nur Änderungen an Dateien – nicht die kompletten Dateien – zwischen SharePoint 2010Produkte und Clientcomputern übertragen. Dies wird durch das neue MS-FSSHTTPProtokoll (Dateisynchronisierung mittels SOAP über HTTP) ermöglicht. Die Einstellungen und Features für den Zwischenspeicher für Dokumente können über das Upload Center aufgerufen und verwaltet werden. Hierbei handelt es sich um ein neues Feature von Office 2010, das automatisch installiert wird. Der Zugriff auf das Upload Center erfolgt entweder durch Klicken auf das Upload Center-Symbol im Infobereich oder über das Startmenü. 321 Im Upload Center werden alle zwischengespeicherten Dateien aufgelistet. Zwischengespeicherte Versionen von Dateien können offline geschaltet und über das Upload Center verwaltet werden. Benutzer können den Status von Dateien, die gerade hochgeladen werden, überwachen. Benutzer können wie in der folgenden Abbildung dargestellt auch Cacheeinstellungen verwalten, um festzulegen, wie lange zwischengespeicherte Dateien beibehalten werden und um bei Bedarf alle zwischengespeicherten Dateien zu löschen. 322 Benutzer müssen nicht das Upload Center aufrufen und verwalten, um die Zwischenspeicherungsfunktionen von Office 2010 zu nutzen. Die Funktionalität von Office 2010 findet im Hintergrund statt, auch ohne Benutzereingriff. Hinweis: Wenn Benutzer frühere Versionen von Office verwenden, wie z. B. Office 2007, können mithilfe von BranchCache die Bandbreitenauslastung und die Downloadzeiten für Inhalte, auf die häufig zugegriffen wird, reduziert werden. Wenn BranchCache auf den Serverund Clientcomputern aktiviert ist, werden zwischengespeicherte Dateien wesentlich schneller geöffnet. Mit BranchCache wird jedoch die beim Zurückspeichern einer Datei auf einer SharePoint-Website beanspruchte Netzwerkbandbreite nicht reduziert. BranchCache kann nicht in Kombination mit dem Zwischenspeicher für Dokumente und dem MS-FSSHTTP-Protokoll verwendet werden. Wenn sowohl BranchCache als auch der Zwischenspeicher für Dokumente implementiert sind, erfolgt die Kommunikation mithilfe des MS-FSSHTTP-Protokolls. Die Verwendung von SharePoint Server 2010 in Kombination mit Office 2010 ergibt eine wesentlich bessere WAN-Gesamtleistung. Weitere Informationen zum Verwenden von BrancheCache finden Sie unter BranchCache in Windows 7 und Windows Server 2008 R2 (Übersicht) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206069&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Upload Center und zu den Einstellungen des Zwischenspeichers für Office-Dokumente finden Sie in den folgenden Artikeln: Microsoft Office 2010 Upload Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206070&clcid=0x407) Einstellungen des Zwischenspeichers für Office-Dokumente (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206071&clcid=0x407) Outlook 2010 Benutzer können eine SharePoint-Bibliothek, -Kontaktliste, -Aufgabenliste, Projektaufgabenliste und einen bestimmten Typ von externer SharePoint-Liste mit Outlook 2010 synchronisieren. Viele Benutzer von SharePoint 2010-Produkte verwenden auch Outlook 2010 für die Zusammenarbeit und die Koordination von Aktivitäten und Projekten. Deshalb können Benutzer durch das Synchronisieren dieser Bibliotheken und Listen effizienter arbeiten, insbesondere wenn sie offline arbeiten oder wenn der Zugriff auf SharePoint-Websites nicht besonders komfortabel ist. Wie bei anderen Office 2010-Anwendungen werden auch SharePoint-Dateien, die mit Outlook 2010 synchronisiert werden, mithilfe des MS-FSSHTTP-Protokolls heruntergeladen, hochgeladen und zwischengespeichert. Dadurch wird im Vergleich zu früheren Versionen die Leistung über langsame Netzwerkverbindungen verbessert. Zum Synchronisieren einer SharePoint-Bibliothek mit Outlook 2010 klicken Sie wie in der folgenden Abbildung dargestellt auf der Registerkarte Bibliothek in der Gruppe Verbinden und exportieren auf Verbindung mit Outlook herstellen. 323 Im Offlinebetrieb werden Änderungen an Dateien lokal gespeichert. Wenn die Benutzer wieder online sind, können sie Änderungen entweder beim anfänglichen Synchronisieren der Clientanwendung in die SharePoint-Bibliothek hochladen oder die geänderten Dateien lokal beibehalten. Berücksichtigen Sie Folgendes, wenn Sie beabsichtigen, Outlook 2010 in einer WANUmgebung zu verwenden: Outlook 2010 unterstützt keine Peer-zu-Peer-Synchronisierung von Inhalten auf SharePoint-Websites. Outlook 2010 ermöglicht einzelnen Teammitgliedern die individuelle Offlinearbeit. Synchronisierte Dateien werden standardmäßig nicht automatisch ausgecheckt. Ein Benutzer kann eine Datei nicht in Outlook 2010 auschecken. Es wird empfohlen, Dateien in SharePoint 2010-Produkte auszuchecken, bevor der Inhalt in Outlook 2010 synchronisiert und bearbeitet wird. Weitere Informationen finden Sie unter Synchronisieren von SharePoint 2010-Inhalten mit Outlook 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206097&clcid=0x407). SharePoint Workspace Microsoft SharePoint Workspace 2010 (früher Microsoft Office Groove) ist eine Clientanwendung für Microsoft SharePoint Server 2010 und Microsoft SharePoint Foundation 2010, die die Online- und Offlinezusammenarbeit unterstützt. SharePoint Workspace 2010 basiert auf der vorherigen Version und enthält leistungsfähige neue Tools, mit denen Benutzer auf SharePoint-Websites gespeicherte Inhalte abrufen und gemeinsam nutzen können, selbst wenn sie nicht mit Firmennetzwerk verbunden sind. SharePoint Workspace 2010 ist im Lieferumfang von Microsoft Office Professional Plus 2010 enthalten und ermöglicht ein sehr stabiles Arbeiten mit SharePoint-Websites im Offlinemodus, wobei Benutzer komplette SharePoint-Websites offline schalten können. 324 In der folgenden Abbildung wird das Synchronisieren einer Website mit SharePoint Workspace 2010 veranschaulicht. Weitere Informationen finden Sie unter Neuerungen in SharePoint Workspace 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206098&clcid=0x407). SharePoint Workspace Mobile für Windows Phone 7 Windows Phone 7 enthält Microsoft Office Mobile, womit Benutzer über ihr Telefon mit Dateien arbeiten können. Microsoft SharePoint Workspace Mobile ist Bestandteil von Office Mobile und wie in der folgenden Abbildung dargestellt bereits auf dem Telefon im Office-Hub vorhanden. 325 Mobile Benutzer können mithilfe von Windows Phone 7 und Microsoft SharePoint Workspace Mobile folgende Aktionen ausführen: Anzeigen von auf einer SharePoint 2010-Website gehosteten Inhalten. Öffnen und Bearbeiten von Word-, Excel-, PowerPoint- und OneNote-Dateien, die auf einer SharePoint 2010-Website gehostet werden. Durchsuchen von SharePoint 2010-Websites, -Listen und -Dokumentbibliotheken. Erhöhen der Sicherheit beim Remotezugriff auf Unternehmensressourcen über Microsoft Forefront Unified Access Gateway (UAG), soweit dieses Produkt im Unternehmen verwendet wird. Benutzer können auch mit Microsoft SharePoint Workspace Mobile SharePoint 2010Dateien auf dem Telefon offline schalten. Sie können die Dateien öffnen und bearbeiten und dann wieder auf der SharePoint-Website speichern, wenn sie wieder online sind. Weitere Informationen finden Sie unter Office Mobile 2010 für Windows Phone 7 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=206099&clcid=0x407). 326 SharePoint Workspace mit Groove Server SharePoint Workspace 2010 kann auch zusammen mit Microsoft Groove Server für die Peerzusammenarbeit verwendet werden, wobei nicht alle Teammitglieder mit SharePoint 2010-Produkte verbunden sein müssen. Die Zusammenarbeit kann über ein privates Netzwerk hinaus auf vertrauenswürdige Partner und externe Standorte ausgeweitet werden. Mit dieser Konfiguration benötigt mindestens ein Teammitglied Zugriff auf die SharePoint-Websites. Andere Teammitglieder benötigen entweder Zugriff auf den Computer eines anderen Teammitglieds, das Zugriff auf die SharePoint-Websites hat, oder aber direkten Zugriff auf die SharePoint-Websites. Die folgende Abbildung enthält ein Beispiel für diese Architektur. Weitere Informationen zu SharePoint Workspace und Groove Server finden Sie unter Plan for SharePoint Workspace 2010. 327 Arbeitsblätter für die Planung in SharePoint Server 2010 Inhalt dieses Artikels: Arbeitsblätter für die Planung nach Aufgabe Arbeitsblätter für die Planung nach Titel Dieser Artikel enthält Links zu Arbeitsblättern, die Sie zum Aufzeichnen von erfassten Informationen sowie von Entscheidungen verwenden können, die Sie beim Planen der Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 getroffen haben. Verwenden Sie diese Arbeitsblätter in Verbindung mit, jedoch nicht als Ersatz für Planning and architecture for Office SharePoint Server 2007. Arbeitsblätter für die Planung nach Aufgabe Aufgabe Arbeitsblatt Zweck Plan sites Arbeitsblatt "Websiteplanungsdaten" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167837&cl and site collections cid=0x407) (SharePoint Server 2010) Planen Sie Websitesammlungen und Websites der obersten Ebene, und zeichnen Sie Entscheidungen zu Websitedesigns und navigation auf. Plan site Arbeitsblatt "Websiteplanungsdaten" navigation (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167837&cl (SharePoint cid=0x407) Server 2010) Planen Sie Websitesammlungen und Websites der obersten Ebene, und zeichnen Sie Entscheidungen zu Websitedesigns und navigation auf. Plan for Arbeitsblatt "Websiteplanungsdaten" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167837&cl using cid=0x407) themes (SharePoint Server 2010) Planen Sie Websitesammlungen und Websites der obersten Ebene, und zeichnen Sie Entscheidungen zu Websitedesigns und navigation auf. Plan Planen Sie Arbeitsblatt für die Planung eingehender E-Mail 328 Aufgabe Arbeitsblatt Zweck incoming e- (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200542&cl cid=0x407) mail (SharePoint Server 2010) eingehende E-Mails, um SharePointWebsites das Empfangen und Speichern von E-MailNachrichten und Anlagen in Listen und Bibliotheken zu ermöglichen. Plan Arbeitsblatt zu Inhaltsbereitstellungsdaten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167835&cl content deployment cid=0x407) (SharePoint Server 2010) Planen Sie die Export- und Importserver in den Farmen in der Inhaltsbereitstellungst opologie, und planen Sie die Inhaltsbereitstellungs pfade und -aufträge. Managed metadata planning Bestimmen Sie die Planungsarbeitsblatt für Ausdruckssätze(http://go.microsoft.com/fwlink/?lin Basistaxonomie, einschließlich kid=163486&clcid=0x407) Ausdruck, Verwendung, Besitzer und Gruppe. Plan Detailliertes Planungsarbeitsblatt für managed Ausdruckssätze(http://go.microsoft.com/fwlink/?lin metadata kid=163487&clcid=0x407) (SharePoint Server 2010) Bestimmen Sie die Taxonomie, einschließlich ausführlicher identifizierender Merkmale wie Maße. Plan Planen Sie das Planungsarbeitsblatt für verwaltete managed Metadatendienste(http://go.microsoft.com/fwlink/?li Freigeben von metadata nkid=164578&clcid=0x407) Metadateninformation (SharePoint en mithilfe von Server verwalteten 2010) Metadatendiensten und Verbindungen. Document Arbeitsblatt "An der Dokumentverwaltung beteiligte manageme Personen" nt planning (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165871&cl (SharePoint cid=0x407) Server 2010) 329 Auf diesem Arbeitsblatt können Sie an der Dokumentverwaltungs planung beteiligte Personen sowie Dokumentverwaltungs verfahren erfassen. Aufgabe Arbeitsblatt Zweck Document Arbeitsblatt zum Analysieren der manageme Dokumentenverwendung nt planning (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165873&cl (SharePoint cid=0x407) Server 2010) Auf diesem Arbeitsblatt können Sie Informationen aufzeichnen, die bei der Analyse der Dokumentenverwend ung erfasst wurden. Document Arbeitsblatt "Richtlinien" manageme (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165883&cl nt planning cid=0x407) (SharePoint Server 2010) Auf diesem Arbeitsblatt können Sie Informationsverwaltun gsrichtlinien für Inhaltstypen planen. Records Arbeitsblatt für die Planung der direkten manageme Datensätze(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid= nt planning 185011&clcid=0x407) (SharePoint Server 2010) Identifizieren Sie Datensatztypen und Inhaltstypen, die in normalen Dokumentbibliotheken gespeichert werden. Planen der Arbeitsblatt zum Planen der Sicherung und Sicherung Wiederherstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=184385&cl und der Wiederhers cid=0x407) tellung (SharePoint Server 2010) Hilft Ihnen bei der Planung von Strategien für die Sicherung und Wiederherstellung der SharePoint Server 2010-Umgebung. Plan Plan document management document manageme nt Planen Sie einen Inhaltstyp. Plan and Arbeitsblatt "Upgrade" prepare for (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&cl cid=0x407) upgrade (SharePoint Server 2010) Zeichnen Sie Informationen zur Umgebung auf, während Sie das Upgrade vorbereiten. Plan Arbeitsblatt für Einstellungen der Inhaltsorganisation Content (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189018&cl Organizer cid=0x407) settings (SharePoint Server 2010) Bestimmen Sie und zeichnen Sie auf, wie die Einstellungen für die Inhaltsorganisation in der Website ein effektiver Bestandteil innerhalb Ihrer 330 Aufgabe Arbeitsblatt Zweck Lösung zur metadatenbasierten Inhaltsweiterleitung und -speicherung werden können. Plan Arbeitsblatt für Inhaltsorganisationsregeln Content (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189019&cl Organizer cid=0x407) rules (SharePoint Server 2010) Planen Sie Regeln, die ein effektiver Bestandteil Ihrer Lösung zur metadatenbasierten Weiterleitung und Speicherung werden. Arbeitsblätter für die Planung nach Titel Arbeitsblatt Aufgabe Zweck Arbeitsblatt zum Analysieren der Dokumentverwendung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165873&cl cid=0x407) Plan document manageme nt Auf diesem Arbeitsblatt können Sie Informationen aufzeichnen, die bei der Analyse der Dokumentenverwend ung erfasst wurden. Arbeitsblatt zum Planen der Sicherung und Wiederherstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=184385&cl cid=0x407) Planen der Hilft Ihnen bei der Sicherung Planung von und der Strategien für die Wiederhers Sicherung und tellung Wiederherstellung der (SharePoint SharePoint Server Server 2010-Umgebung. 2010) Arbeitsblatt zu Inhaltsbereitstellungsdaten Plan Planen Sie die (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167835&cl content Export- und cid=0x407) deployment Importserver in den (SharePoint Farmen in der Server Inhaltsbereitstellungst 2010) opologie, und planen Sie die Inhaltsbereitstellungs pfade und -aufträge. Metadata- Planen Sie Regeln, Arbeitsblatt für Inhaltsorganisationsregeln die ein effektiver (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189019&cl based 331 Arbeitsblatt Aufgabe Zweck cid=0x407) routing and Bestandteil Ihrer storage Lösung zur planning metadatenbasierten (SharePoint Weiterleitung und Server Speicherung werden. 2010) Arbeitsblatt für Einstellungen der Inhaltsorganisation Metadata- Bestimmen Sie und zeichnen Sie auf, wie (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167835&cl based routing and die Einstellungen für cid=0x407) storage die planning Inhaltsorganisation in (SharePoint der Website ein Server effektiver Bestandteil 2010) innerhalb Ihrer Lösung zur metadatenbasierten Inhaltsweiterleitung und -speicherung werden können. Plan Planen Sie einen Arbeitsblatt für Inhaltstypen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165878&cl document Inhaltstyp. manageme cid=0x407) nt Managed Detailliertes Planungsarbeitsblatt für Ausdruckssätze(http://go.microsoft.com/fwlink/?lin metadata planning kid=163487&clcid=0x407) Bestimmen Sie die Taxonomie, einschließlich ausführlicher identifizierender Merkmale wie Maße. Plan Arbeitsblatt für Dokumentbibliotheken (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165874&cl document manageme cid=0x407) nt Planen Sie ausgehend von den Websites und Dokumenttypen die Bibliotheken. Arbeitsblatt "An der Dokumentverwaltung beteiligte Personen" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165871&cl cid=0x407) Auf diesem Arbeitsblatt können Sie an der Dokumentverwaltungs planung beteiligte Personen sowie Dokumentverwaltungs verfahren erfassen. Plan document manageme nt Plan Identifizieren Sie Arbeitsblatt für die Planung der direkten records Datensatztypen und Datensätze(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid= manageme Inhaltstypen, die in 332 Arbeitsblatt Aufgabe Zweck 185011&clcid=0x407) nt normalen Dokumentbibliotheken gespeichert werden. Managed Planungsarbeitsblatt für verwaltete Metadatendienste(http://go.microsoft.com/fwlink/?li metadata planning nkid=164578&clcid=0x407) Planen Sie das Freigeben von Metadateninformation en mithilfe von verwalteten Metadatendiensten und Verbindungen. Plan Planen Sie Arbeitsblatt für die Planung eingehender E-Mail (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200542&cl incoming e- eingehende E-Mails, mail um SharePointcid=0x407) (SharePoint Websites das Server Empfangen und 2010) Speichern von E-MailNachrichten und Anlagen in Listen und Bibliotheken zu ermöglichen. Arbeitsblatt "Richtlinien" Plan (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165883&cl document cid=0x407) manageme nt Auf diesem Arbeitsblatt können Sie Informationsverwaltun gsrichtlinien für Inhaltstypen planen. Arbeitsblatt "Websiteplanungsdaten" Plan sites Planen Sie (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167837&cl and site Websitesammlungen cid=0x407) collections und Websites der (SharePoint obersten Ebene, und Server zeichnen Sie 2010) Entscheidungen zu Websitedesigns und Plan site navigation navigation auf. (SharePoint Server 2010) Plan for using themes (SharePoint Server 2010) Managed Planungsarbeitsblatt für Ausdruckssätze(http://go.microsoft.com/fwlink/?lin metadata 333 Bestimmen Sie die Basistaxonomie, Arbeitsblatt Aufgabe Zweck kid=163486&clcid=0x407) planning einschließlich Ausdruck, Verwendung, Besitzer und Gruppe. Arbeitsblatt "Upgrade" Plan and Zeichnen Sie (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&cl prepare for Informationen zur cid=0x407) upgrade Umgebung auf, (SharePoint während Sie das Server Upgrade vorbereiten. 2010) 334