Geschäftskontinuitätsmanagement für Microsoft SharePoint Server 2010 Microsoft Corporation Veröffentlichung: März 2011 Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected]) Zusammenfassung Dieses Dokument enthält Informationen zum Geschäftskontinuitätsmanagement, das die Geschäftsentscheidungen, Prozesse und Tools umfasst, die Sie vorab zur Bewältigung von Krisensituationen bereitstellen. Vorgestellt werden die Features von Microsoft SharePoint Server 2010, die zumeist Teil der Strategie für das Geschäftskontinuitätsmanagement sind. Beim Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten der technischen Bibliothek für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=181463&clcid=0x407) zum Datum der Veröffentlichung. Den neuesten Inhalt finden Sie in der technischen Bibliothek im Internet. Dieses Dokument wird wie besehen bereitgestellt. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Ansichten, einschließlich URLs und Verweise auf Internetwebsites, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Das Risiko der Nutzung liegt bei Ihnen. Einige der hier beschriebenen Beispiele dienen ausschließlich der Veranschaulichung und sind rein fiktiv. Eventuelle Ähnlichkeiten mit realen Unternehmen, Organisationen, Produkten, Domänenamen, E-Mail-Adressen, Logos, Personen, Orten oder Ereignissen sind Zufall und unbeabsichtigt. Mit diesem Dokument werden keine Rechte an geistigem Eigentum an einem MicrosoftProdukt auf Sie übertragen. Sie sind berechtigt, dieses Dokument zu kopieren und für eigene interne Referenzzwecke zu nutzen. © 2011 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, Access, Active Directory, Backstage, Excel, Groove, Hotmail, InfoPath, Internet Explorer, Outlook, PerformancePoint, PowerPoint, SharePoint, Silverlight, Windows, Windows Live, Windows Mobile, Windows PowerShell, Windows Server und Windows Vista sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen die behandelten Themen aus der Sicht der Microsoft Corporation zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Da Microsoft auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren. ii Inhaltsverzeichnis Planen des Geschäftskontinuitätsmanagements (SharePoint Server 2010) ... 1 Funktionen für das Geschäftskontinuitätsmanagement ...................................... 1 Vereinbarungen zum Servicelevel .......................................................................... 3 Verwandte Inhalte ...................................................................................................... 5 Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) ................................................. 6 Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben ................................................ 6 Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung ...................................... 9 Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) 10 Definieren von Geschäftsanforderungen ............................................................. 10 Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der Umgebung ............................................................................................................. 11 Auswählen von Tools .............................................................................................. 17 Bestimmen der Strategien ...................................................................................... 19 Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung ............ 21 Verwandte Inhalte .................................................................................................... 23 Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ...... 24 Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien .................................................. 24 Sicherungsarchitektur ............................................................................................. 24 Wiederherstellungsprozesse.................................................................................. 34 Verwandte Inhalte .................................................................................................... 38 iii Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) ......................................... 40 Verfügbarkeit (Übersicht)........................................................................................ 40 Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe.......................................... 43 Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern, die als einzelne Farm konfiguriert sind („ausgedehnte“ Farm) ..................... 56 Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010)....................... 58 Notfallwiederherstellung (Übersicht) ..................................................................... 58 Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie ......................................... 59 Planen von Rechenzentren mit nicht betriebsbereitem Standby ..................... 60 Planen von Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby ............................... 61 Planen von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem Standby .......... 61 Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung ..................................... 68 Planen der Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010) ............................ 69 Datensatzverwaltung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ............................ 71 Elemente eines Datensatzverwaltungssystems ................................................. 71 Übersicht zur Planung der Datensatzverwaltung .................................................... 74 Konzepte ................................................................................................................... 76 Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010 ........................................................................................................... 77 Identifizieren der Datensatztypen.......................................................................... 77 Abschließen des Dateiplans .................................................................................. 79 Arbeitsblatt ................................................................................................................ 82 Techniken zum Konvertieren aktiver Dokumente in Datensätze ..................... 82 iv Abschließen des Plans ........................................................................................... 85 Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010) ................................ 88 Identifizieren der Datensatztypen.......................................................................... 88 Identifizieren der Eigenschaften der verschiedenen Datensatztypen ............. 89 Organisieren der Inhaltstypen................................................................................ 90 Organisieren des Datensatzarchivs ...................................................................... 91 Arbeitsblatt ................................................................................................................ 92 Konzepte ................................................................................................................... 92 Planen der eDiscovery (SharePoint Server 2010) ............................................. 93 Unterstützung von eDiscovery durch SharePoint Server 2010 ........................ 93 Überwachung ........................................................................................................... 95 Ablauf......................................................................................................................... 95 Suchen ...................................................................................................................... 95 Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von Datensätzen (SharePoint Server 2010) .................................................... 97 Entwerfen einer direkten Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010) .. 101 Übersicht zur Planung der direkten Datensatzverwaltung .............................. 102 Ordner oder Inhaltstypen?.................................................................................... 103 Definieren von Inhaltstypen.................................................................................. 104 Organisieren von Ordnern für die direkte Datensatzverwaltung .................... 105 Allgemeine Planungsaufgaben bei der direkten Datensatzverwaltung ......... 106 Arbeitsblätter .......................................................................................................... 108 Konzepte ................................................................................................................. 108 v Sicherung (SharePoint Server 2010).................................................................. 109 Vollständiges oder teilweises Sichern einer Farm ............................................ 109 Konzepte ................................................................................................................. 111 Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010) .................................................. 112 Überlegungen beim Sichern einer Farm ............................................................ 112 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 114 Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farm .................... 114 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farm ..................... 115 Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Farm.......................... 116 Verwandte Inhalte .................................................................................................. 117 Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) ........................... 118 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 119 Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farmkonfiguration .............................................................................................................................. 119 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farmkonfiguration .............................................................................................................................. 121 Konzepte ................................................................................................................. 122 Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) .............................. 123 Überlegungen beim Sichern einer Webanwendung......................................... 123 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 124 Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Webanwendung 124 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Webanwendung . 126 Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Webanwendung ...... 127 vi Verwandte Inhalte .................................................................................................. 128 Sichern einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) ........................... 129 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 130 Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Dienstanwendung .............................................................................................................................. 130 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Dienstanwendung .............................................................................................................................. 132 Konzepte ................................................................................................................. 133 Sichern der Suche (SharePoint Server 2010) ................................................... 134 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 135 Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern des Suchdiensts .......... 135 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern des Suchdiensts ........... 136 Sichern von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) ........................ 138 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 139 Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern von Secure Store Service .............................................................................................................................. 139 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern von Secure Store Service .............................................................................................................................. 140 Konzepte ................................................................................................................. 141 Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) ............................. 142 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 142 Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Inhaltsdatenbank .............................................................................................................................. 143 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Inhaltsdatenbank 144 vii Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Inhaltsdatenbank .... 145 Konzepte ................................................................................................................. 146 Sichern von Datenbanken in Momentaufnahmen (SharePoint Server 2010) .............................................................................................................................. 147 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 148 Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Datenbank in einer Momentaufnahme .............................................................................................. 148 Weitere Ressourcen .............................................................................................. 148 Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010) ..................................... 149 Sichern von Lösungspaketen .............................................................................. 150 Sichern erstellter Websiteelemente .................................................................... 153 Sichern von Workflows ......................................................................................... 153 Sichern von Änderungen an der Datei „Web.config“ ....................................... 154 Sichern von Drittanbieterprodukten .................................................................... 155 Sichern von Änderungen, die durch direktes Bearbeiten entstanden sind ... 155 Sichern von entwickelten Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden ................................................................................................................. 156 Verwandte Inhalte .................................................................................................. 157 Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) .......................... 158 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 158 Sichern einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell ............. 159 Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Websitesammlung .............................................................................................................................. 160 Konzepte ................................................................................................................. 161 viii Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) .................................................................................................................... 162 Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 162 Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von Windows PowerShell ......................................................................................... 163 Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe der Zentraladministration ......................................................................................... 164 Konzepte ................................................................................................................. 166 Sichern oder Archivieren von Protokollen (SharePoint Server 2010) ........... 167 [Wichtig] Sichern von Transaktionsprotokollen ................................................. 167 [Empfohlen] Erfassen von Verwendungsdaten ................................................. 169 [Empfohlen] Archivieren von Diagnoseprotokollen........................................... 169 Vorbereiten der Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) .............................................................................................................................. 172 Einschränkungen ................................................................................................... 172 Anforderungen ....................................................................................................... 173 So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner ................................................... 174 Weitere Ressourcen .............................................................................................. 175 Konfigurieren von Berechtigungen für die Sicherung und Wiederherstellung (Office SharePoint Server 2010) ...................................................................... 176 Berechtigungen für den SPTimerV4-Timerdienst und das SQL Server-Konto .............................................................................................................................. 176 Erforderliche Gruppenmitgliedschaften zum Ausführen von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in der Zentraladministration ........................ 177 Festlegen von Berechtigungen zum Ausführen von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen mithilfe von Windows PowerShell .............. 177 ix Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) ................................................... 180 Vollständige oder teilweise Wiederherstellung einer Serverfarm ................... 181 Konzepte ................................................................................................................. 183 Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010) ................................. 184 Überlegungen beim Wiederherstellen einer Farm ............................................ 184 Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Farm.... 187 Wiederherstellen einer Farm mithilfe der Zentraladministration ..................... 189 Wiederherstellen einer Serverfarm mithilfe von SQL Server-Tools ............... 191 Verwandte Inhalte .................................................................................................. 193 Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) .......... 194 Übersicht ................................................................................................................. 194 Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm................................................................................... 195 Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm ........................................................................................................... 196 Verwenden von SQL Server zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm ..................................................................................................................... 198 Konzepte ................................................................................................................. 198 Dokumentieren von Farmkonfigurationseinstellungen (SharePoint Server 2010) .................................................................................................................... 199 Beispiele für die Verwendung eines Cmdlets .................................................... 206 Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen (SharePoint Server 2010) ................................................................................. 209 Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne Inhaltsdatenbanken zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen ..................................................... 210 x Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationseinstellungen .. 211 Erstellen einer Bereitstellung mit Skripts zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen.............................................................................. 212 Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) .............. 213 Aspekte beim Wiederherstellen einer Webanwendung ................................... 213 Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell 214 Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe der Zentraladministration . 215 Wiederherstellen der Datenbanken für eine Webanwendung mithilfe von SQL Server-Tools........................................................................................................ 217 Zusätzliche Schritte zum Wiederherstellen einer Webanwendung mit formularbasierter Authentifizierung.................................................................. 218 Zusätzliche Schritte zum Entfernen doppelter Anspruchsanbieter nach dem Wiederherstellen einer Webanwendung mit anspruchsbasierter Authentifizierung ................................................................................................. 219 Zusätzliche Schritte zum erneuten Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache ........................................................................................................ 219 Verwandte Inhalte .................................................................................................. 219 Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) ........... 221 Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell .............................................................................................................................. 223 Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration .............................................................................................................................. 224 Wiederherstellen der Datenbanken für eine Dienstanwendung mithilfe von SQL Server-Tools............................................................................................... 225 Wiederherstellen des Suchsystems (SharePoint Server 2010) ..................... 227 xi Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung ...................................................................................... 228 Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung ...................................................................................... 229 Wiederherstellen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) ....... 231 Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration .............................................................................................................................. 231 Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell .............................................................................................................................. 233 Konzepte ................................................................................................................. 234 Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) ............ 235 Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell .............................................................................................................................. 236 Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration 237 Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der SQL Server-Tools ..... 238 Konzepte ................................................................................................................. 239 Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) ................................................................................. 240 Verwenden der Windows PowerShell zum Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank ................................................... 240 Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010)..................... 242 Wiederherstellen von Lösungspaketen .............................................................. 242 Wiederherstellen erstellter Websiteelemente .................................................... 245 Wiederherstellen von Workflows ......................................................................... 245 Wiederherstellen von Änderungen an der Datei „Web.config“ ....................... 246 xii Wiederherstellen von Änderungen durch direkte Bearbeitung ....................... 247 Wiederherstellen entwickelter Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden ................................................................................................................. 248 Verwandte Inhalte .................................................................................................. 248 Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) .......... 250 Wiederherstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell .............................................................................................................................. 250 Konzepte ................................................................................................................. 252 Importieren einer Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) .............................................................................................................................. 253 Importieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek ............................ 253 Konzepte ................................................................................................................. 255 Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint Server 2010) ................................... 256 Konzepte ................................................................................................................. 256 Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe von SQL Server-Clustern (SharePoint Server 2010) ....................................................................................................... 257 Konfigurieren von Verfügbarkeit mithilfe der SQL ServerDatenbankspiegelung (SharePoint Server 2010).......................................... 258 Bevor Sie beginnen ............................................................................................... 260 Konfigurieren von Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit ................ 263 Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkten für die Unterstützung gespiegelter Datenbanken ................................................................................ 263 Benutzererfahrung während eines Failovers..................................................... 264 Überwachung und Problembehandlung für die Spiegelung ........................... 264 Weitere Ressourcen .............................................................................................. 265 xiii Beispielskript zum Konfigurieren der SQL Server-Datenbankspiegelung (SharePoint Server 2010) ................................................................................. 266 Konfigurieren der Datenbankspiegelung mit Zertifikaten und vollständiger Wiederherstellung .............................................................................................. 267 Einrichten eines Zeugenservers .......................................................................... 271 Übertragen von Berechtigungen auf den Spiegelserver ................................. 273 Entfernen der Spiegelung von einem Server .................................................... 273 xiv Abrufen von Hilfe Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist in der Office System-TechNet-Bibliothek auch online verfügbar. Falls es zu Unstimmigkeiten kommen sollte, so können Sie nach Update suchen unter: http://technet.microsoft.com/de-de/office Sollten Sie keine Lösung im Onlineinhalt gefunden haben, können Sie eine E-MailNachricht an das Team von Microsoft Office System and Servers Content senden unter: [email protected] Betrifft Ihre Frage Microsoft Office-Produkte und nicht den Inhalt dieses Buches, durchsuchen Sie das Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge Base unter: http://support.microsoft.com xv Planen des Geschäftskontinuitätsmanagements (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Das Geschäftskontinuitätsmanagement umfasst die Geschäftsentscheidungen, Prozesse und Tools, die Sie vorab zur Bewältigung von Krisensituationen bereitstellen. Eine Krise kann nur Ihr Unternehmen betreffen, oder es kann sich um ein lokales, regionales oder nationales Phänomen handeln. Wahrscheinlich sind Features von Microsoft SharePoint Server 2010 Teil Ihrer Strategie für das Geschäftskontinuitätsmanagement, doch der übergeordnete Plan sollte erheblich umfassender sein und die folgenden Elemente vorsehen: Klar dokumentierte Verfahren Speicherung wichtiger Unternehmensunterlagen außerhalb des Betriebsgeländes Eindeutig festgelegte Ansprechpartner Ständige Mitarbeiterschulung einschließlich praktischer Übungen Mechanismen für die Wiederherstellung außerhalb des Betriebsgeländes Inhalt dieses Artikels Funktionen für das Geschäftskontinuitätsmanagement Vereinbarungen zum Servicelevel Funktionen für das Geschäftskontinuitätsmanagement Microsoft SharePoint Server 2010 bietet die folgenden Funktionen zur Unterstützung des Geschäftskontinuitätsmanagements. Versionsverwaltung: Benutzer können Daten durch das Überschreiben eines Dokuments verlieren. Mithilfe der Versionsverwaltung können Benutzer mehrere Kopien des gleichen Dokuments in einer Dokumentbibliothek aufbewahren. Falls unerwünschte Änderungen vorgenommen wurden, das Dokument überschrieben oder beschädigt wurde, kann die vorherige Version auf einfache Weise vom Benutzer 1 wiederhergestellt werden. Wenn die Versionsverwaltung aktiviert ist, können Benutzer ihre Daten selbst wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010). Papierkorb: SharePoint Server 2010 bietet einen zweistufigen Papierkorb. Benutzer mit den entsprechenden Berechtigungen können den Standardpapierkorb verwenden, um aus einer Website gelöschte Dokumente, Listenelemente, Listen und Dokumentbibliotheken wiederherzustellen. Websitesammlungsadministratoren können den endgültigen Papierkorb (der auch als Papierkorb der Websitesammlung bezeichnet wird), verwenden, um aus dem Standardpapierkorb gelöschte Elemente wiederherzustellen. Wenn der Standardpapierkorb aktiviert ist, können Benutzer ihre Daten selbst wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010). Datenarchiv Datenarchiv-Websites unterstützen die Verwaltung der Datensatzspeicherung zur Einhaltung von gesetzlichen oder behördlichen Auflagen oder aus geschäftlichen Gründen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010). Sicherung und Wiederherstellung Sie können Windows PowerShell-Cmdlets oder die Website für die SharePoint-Zentraladministration verwenden, um Farmen, Datenbanken, Webanwendungen und Websitesammlungen zu sichern und wiederherzustellen. Außerdem gibt es zahlreiche externe Tools und Tools von Drittanbietern, mit denen Sie Daten sichern und wiederherstellen können. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit in einer SharePoint Server 2010-Umgebung wird nicht mittels eines einzelnes Features bereitgestellt. Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit zu verbessern, beispielsweise folgende: Fehlertoleranz von Komponenten und des Netzwerks Redundanz von Serverrollen und Server innerhalb einer Farm Weitere Informationen zur Verfügbarkeit finden Sie unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010). Notfallwiederherstellung: Die Notfallwiederherstellung in einer Planen der SharePoint Server 2010-Umgebung wird nicht durch ein einzelnes Feature bereitgestellt. Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit zu verbessern, wenn ein Datencenter offline geschaltet wird, beispielsweise folgende: 2 Speicherung von Sicherungen außerhalb des Betriebsgeländes, sowohl innerhalb als auch außerhalb Ihrer Region Übertragen von Serverimages an Standorte außerhalb des Betriebsgeländes. Ausführen mehrerer Datencenter, wobei die Daten nur über ein Datencenter bereitgestellt werden, während die anderen in Reserve verfügbar sind Weitere Informationen zur Notfallwiederherstellung finden Sie unter Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010). Vereinbarungen zum Servicelevel Geschäftskontinuitätsmanagement ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen zum Servicelevel anbieten, um die Erwartungen von Kundengruppen festzulegen. Viele IT-Organisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die jeweils verschiedene Leistungen umfassen. In der folgenden Liste werden allgemeine Features von Vereinbarungen zum Servicelevel in Bezug auf das Geschäftskontinuitätsmanagement beschrieben: Versionsverwaltung Im Leistungsumfang enthalten? Zugewiesener Speicherplatz Papierkörbe Im Leistungsumfang enthalten? Zugewiesener Speicherplatz für den Papierkorb der ersten Stufe und den endgültigen Papierkorb Dauer der Aufbewahrung von Elementen in den einzelnen Papierkörben bis zur dauerhaften Löschung Zusätzliche Gebühren für das Wiederherstellen von Elementen, die aus dem endgültigen Papierkorb gelöscht wurden Sicherung und Wiederherstellung Durch SLAs für die Sicherung und Wiederherstellung werden normalerweise Objekte und Dienste bestimmt, die gesichert und wiederhergestellt werden können, sowie die Zielsetzungen für die Wiederherstellungsdauer, den Wiederherstellungspunkt und die Wiederherstellungsstufe für die einzelnen Objekte und Dienste. Durch SLAs können auch die für die einzelnen Objekte verfügbaren Sicherungsfenster festgelegt werden. Weitere Informationen zur Sicherung und Wiederherstellung finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). 3 Die Zielsetzung für die Wiederherstellungsdauer (Recovery Time Objective, RTO) ist die angestrebte maximale Dauer einer Datenwiederherstellung. Sie wird bestimmt durch den vom Unternehmen maximal verkraftbaren Zeitraum, in dem die Website oder der Dienst nicht zur Verfügung steht. Die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt (Recovery Point Objective, RPO) ist der angestrebte maximale Zeitraum zwischen der letzten verfügbaren Sicherung und einer möglichen Fehlerstelle. Er wird bestimmt durch den maximalen Datenverlust, den das Unternehmen im Fall eines Fehlers verkraften kann. Bei der Zielsetzung für die Wiederherstellungsstufe (Recovery Level Objective, RLO) handelt es sich um die Zielsetzung, durch die die Granularität definiert wird, mit der Sie Daten wiederherstellen können müssen. Dabei geht es darum, ob Sie die gesamte Farm, die Webanwendung, die Websitesammlung, die Website, die Liste oder Bibliothek oder das Element wiederherstellen können. Verfügbarkeit Für jede Komponente in einer Farm, für die ein Verfügbarkeitsplan gilt, kann durch eine SLA die Verfügbarkeit als prozentuale Betriebszeit angegeben werden, die oft als Anzahl von Neunen angegeben wird. Hiermit wird die prozentuale Aktivität und Funktionsfähigkeit eines bestimmten Systems bezeichnet. Ein System mit 99,999 % Betriebszeit wird beispielsweise als System mit einer Verfügbarkeit von fünf Neunen bezeichnet. Hinweis: Bei der Berechnung der Verfügbarkeit schließen die meisten Organisationen ausdrücklich geplante Wartungsaktivitäten aus oder addieren zusätzliche Stunden. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010). Notfallwiederherstellung Für jede Komponente in einer Farm, für die ein Notfallwiederherstellungsplan gilt, kann durch eine SLA die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt und die Wiederherstellungsdauer bestimmt werden. Oft werden für verschiedene Situationen (beispielsweise für lokale Notfälle im Gegensatz zu regionalen Notfällen) verschiedene Zielsetzungen für die Wiederherstellungsdauer festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010). 4 Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint Server 2010) Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407) 5 Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Planen Sie die Verwendung von Papierkörben und Versionsverwaltung in einer Umgebung, um Benutzern das Schützen und Wiederherstellen von Daten zu erleichtern. Papierkörbe und Versionsverwaltung sind wichtige Komponenten einer Geschäftskontinuitätsstrategie. Papierkörbe: Benutzer können Papierkörbe verwenden, um gelöschte Objekte abzurufen. In Microsoft SharePoint Server 2010 werden zwei Phasen für Papierkörbe unterstützt: der Standardpapierkorb und der Papierkorb der Websitesammlung (der auch als endgültiger Papierkorb bezeichnet wird). Wenn Papierkörbe aktiviert sind, können Benutzer Elemente aus den Papierkörben wiederherstellen, beispielsweise gelöschte Dateien, Dokumente, Listenelemente, Listen und Dokumentbibliotheken. Versionsverwaltung: Benutzer können mithilfe der Versionsverwaltung auch verhindern, dass durch Überschreiben eines Dokuments Datenverluste verursacht werden. Wenn ein Websitebesitzer die Versionsverwaltung in einer Dokumentbibliothek oder Liste aktiviert, werden darin mehrere Kopien eines Dokuments, eines Elements oder einer Datei gespeichert. Falls unerwünschte Änderungen vorgenommen wurden, die Datei überschrieben oder das Dokument beschädigt wurde, kann die vorherige Version auf einfache Weise vom Benutzer wiederhergestellt werden. Inhalt dieses Artikels Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben In SharePoint Server 2010 werden zwei Phasen für Papierkörbe unterstützt, der Standardpapierkorb und der Papierkorb der Websitesammlung (oder endgültige Papierkorb). Die Papierkörbe werden auf Webanwendungsebene aktiviert und 6 konfiguriert. In den Papierkörben werden gelöschte Dokumente und Listenelemente gesammelt. Beim Löschen eines Listenelements werden auch alle Anlagen des Elements gelöscht und können aus dem Papierkorb wiederhergestellt werden. Die Papierkörbe können mehrere Kopien eines Dokuments mit gleichem Dateinamen und gleicher Quelle enthalten. Diese Dokumente können nicht über eine vorhandene Kopie eines Dokuments wiederhergestellt werden. Die Papierkörbe können nicht zum Wiederherstellen vorheriger Versionen oder versehentlich überschriebener Dokumente verwendet werden. Hierfür müssen Sie auf die Versionsverwaltung zurückgreifen. In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie ein Element im Standardpapierkorb und im endgültigen Papierkorb gelöscht und wiederhergestellt wird. Aktion des Benutzers Auswirkung auf das Element Wiederherstellung des Elements durch Löscht ein Element Wird im Benutzer oder Standardpapierkorb Websitesammlungsadministratoren gespeichert, bis es aus dem Papierkorb gelöscht wird oder bis die Aufbewahrungsdauer im Papierkorb das dafür konfigurierte Zeitlimit überschreitet. Löscht ein Element aus dem Papierkorb Wird im endgültigen Papierkorb gespeichert Websitesammlungsadministratoren Beim Deaktivieren des Papierkorbs für eine Webanwendung werden alle Papierkörbe geleert und die darin enthaltenen Elemente dauerhaft gelöscht. Standardpapierkorb Der Standardpapierkorb befindet sich auf der Websiteebene und ist für Benutzer mit den Berechtigungen Mitwirken, Entwerfen oder Vollzugriff für eine Website verfügbar. Wenn Benutzer ein Element aus einer Website löschen, wird das Element in den Standardpapierkorb der Website übertragen. Elemente im Standardpapierkorb werden auf das Websitekontingent angerechnet und verbleiben für eine festgelegte Zeitdauer in einem der Standardpapierkörbe der Website (die Standardeinstellung ist 30 Tage). Wenn ein Element aus dem Papierkorb gelöscht wird, wird das Element an den endgültigen Papierkorb gesendet. 7 Hinweis: Das Zeitlimit für die Papierkörbe gilt für die gesamte Zeit seit dem Löschen des Elements, nicht für die Dauer der Beibehaltung in einer der Papierkorbphasen. Endgültiger Papierkorb (Papierkorb der Websitesammlung) Der endgültige Papierkorb befindet sich auf der Ebene der Websitesammlungsadministratoren. Der endgültige Papierkorb ist in zwei Ansichten gegliedert: Objekte in den Standardpapierkörben aller Websites in der Websitesammlung und Objekte im endgültigen Papierkorb. Ein aus dem Standardpapierkorb gelöschtes Element kann nur von einem Websitesammlungsadministrator aus dem endgültigen Papierkorb wiederhergestellt werden. Elemente bleiben im endgültigen Papierkorb, bis ein angegebener Zeitraum erreicht ist (die Standardeinstellung ist 30 Tage) oder bis das Größenlimit des endgültigen Papierkorbs erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die ältesten Elemente gelöscht. Das Zeitlimit für die Papierkörbe gilt für die gesamte Zeit seit dem Löschen des Elements, nicht für die Dauer der Beibehaltung in einer der Papierkorbphasen. Wenn ein endgültiger Papierkorb für eine Webanwendung aktiviert ist, sollten Sie den verfügbaren Speicherplatz für den endgültigen Papierkorb als Prozentsatz des der Webanwendung zugewiesenen Kontingents festlegen. Im endgültigen Papierkorb gespeicherte Elemente werden nicht auf das Websitekontingent angerechnet. Jedoch erhöht sich durch die für den endgültigen Papierkorb angegebene Größe die Gesamtgröße der Website und der Inhaltsdatenbank, von der die Website gehostet wird. Wenn kein Websitekontingent festgelegt wurde, ist die Größe des endgültigen Papierkorbs unbegrenzt. Angenommen, der Webanwendung wurden 100 MB Speicherplatz und dem endgültigen Papierkorb ein Kontingent von 50 % zugewiesen, also 50 MB. Dann sind für die Webanwendung insgesamt 150 MB verfügbar. Sie können für das Kontingent des endgültigen Papierkorbs maximal 100 % zuweisen. Weitere Informationen zum Festlegen von Kontingenten finden Sie unter Planen der Wartung und Verwaltung einer Website (SharePoint Server 2010) Erstellen von Kontingentvorlagen (SharePoint Server 2010) 8 Weitere Informationen zur Verwendung des Papierkorbs in SharePoint Server finden Sie unter Anzeigen, Wiederherstellen oder Löschen von Elementen im Papierkorb (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=90917&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Konfigurieren der Papierkörbe finden Sie unter „Konfigurieren des Papierkorbs (SharePoint Server 2010)“. Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung Mithilfe der Versionsverwaltung können Sie Datenverluste durch Überschreiben eines Dokuments vermeiden. In der Dokumentbibliothek können dann mehrere Kopien des gleichen Dokuments aufbewahrt werden. Wenn ein Dokument versehentlich geändert, überschrieben oder beschädigt wird, kann die vorherige Version einfach vom Benutzer wiederhergestellt werden. Die Versionsverwaltung kann auf Bibliotheks- oder Listenebene aktiviert werden. Die Versionsverwaltung ist für Elemente und Dateien möglich. Lesen Sie vor dem Konfigurieren der Versionsverwaltung den Artikel „Planen der Websitewartung und -verwaltung (SharePoint Server 2010)“. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Versionsverwaltung finden Sie unter „Aktivieren und Konfigurieren der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) “. Administratoren müssen bei der Versionsverwaltung sorgfältig vorgehen, weil Websites relativ groß werden können, wenn viele Versionen von Dateien und Dokumenten vorhanden sind. Wenn die Größe der Websites nicht eingeschränkt wird, kann die Größe der Websites die Speicherkapazität überschreiten. Farmadministratoren können dieses Problem in den Griff bekommen, indem sie SLAs mit den Websitebesitzern treffen und Größenkontingente für Websites festlegen. Weitere Informationen zum Verwalten der Versionsverwaltung finden Sie unter „Verwalten der Versionsverwaltung mithilfe von Kontingenten (SharePoint Server 2010)“. 9 Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 08.07.2010 In diesem Artikel werden die Planungsphasen für die Sicherung und Wiederherstellung beschrieben. Dazu gehören das Festlegen von Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für eine Umgebung mit Microsoft SharePoint Server und das Bestimmen der zu verwendenden Tools. Die Phasen müssen nicht in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Der Prozess kann schrittweise erfolgen. Wenn Sie die Verwendung von Sicherung und Wiederherstellung für die Notfallwiederherstellung planen, sollten Sie häufig auftretende Ereignisse und Fehler sowie lokale und regionale Notfälle berücksichtigen. Weitere detaillierte Informationen zur Sicherung und Wiederherstellung von Microsoft SharePoint Server finden Sie unter Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels Definieren von Geschäftsanforderungen Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der Umgebung Auswählen von Tools Bestimmen der Strategien Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung Definieren von Geschäftsanforderungen Zum Definieren der Geschäftsanforderungen bestimmen Sie für jede Farm und jeden Dienst in der Umgebung Folgendes: Die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt (Recovery Point Objective, RPO) ist der angestrebte maximale Zeitraum zwischen der letzten verfügbaren Sicherung und einer möglichen Fehlerstelle. Er wird bestimmt durch den maximalen Datenverlust, den das Unternehmen im Fall eines Fehlers verkraften kann. 10 Die Zielsetzung für die Wiederherstellungsdauer (Recovery Time Objective, RTO) ist die angestrebte maximale Dauer einer Datenwiederherstellung. Sie wird bestimmt durch den vom Unternehmen maximal verkraftbaren Zeitraum, in dem die Website oder der Dienst nicht zur Verfügung steht. Bei der Zielsetzung für die Wiederherstellungsstufe (Recovery Level Objective, RLO) handelt es sich um die Zielsetzung, durch die die Granularität definiert wird, mit der Sie Daten wiederherstellen können müssen. Dabei geht es darum, ob Sie die gesamte Farm, die Webanwendung, die Websitesammlung, die Website, die Liste oder Bibliothek oder das Element wiederherstellen können. Ein kürzerer Zeitraum für RPO und RTO sowie eine größere Abstufung von RLO verursachen im Allgemeinen höhere Kosten. Ein Arbeitsblatt zum Planen der Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für Ihre SharePoint Server 2010-Umgebung kann von der Webseite Arbeitsblatt zum Planen der Sicherung und Wiederherstellung für SharePoint 2010-Produkte (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=184385&clcid=0x407) heruntergeladen werden. Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der Umgebung Ihre Geschäftsanforderungen helfen Ihnen bei der Bestimmung der zu schützenden Komponenten der Umgebung und der Granularität, mit der sie wiederherstellbar sein müssen. In der folgenden Tabelle sind die Komponenten einer SharePoint-Umgebung, die Sie möglicherweise schützen möchten, zusammen mit den Tools aufgelistet, mit denen die einzelnen Komponenten gesichert und wiederhergestellt werden können. Komponente SharePoint Microsoft SQL -Sicherung Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 System Center Data Protection Manager (DPM) 2010 Farm Ja Yes6 Dateisystemsicherung Dienstanwendungen Ja 11 Komponente SharePoint Microsoft SQL -Sicherung Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 Webanwendung Ja Inhaltsdatenbanken Ja Ja Ja Websitesammlung Ja1, 2 Ja1, 2 Ja1, 2 Website Ja2 Ja2 Ja Dokumentbibliothek oder Liste Ja2 Ja2 Ja Listenelement oder Dokument System Center Data Protection Manager (DPM) 2010 Ja In Remote-BLOBJa3 Speichern gespeicherte Inhalte Ja3 Ja3 Als Lösungspakete bereitgestellte Anpassungen Ja7 Ja6, 7 Mit der Ja Zentraladministration oder einer API vorgenommene Änderungen an Web.config Ja Ja4 Konfigurationseinstellungen (SharePoint) Ja2, 8 Ja 2, 9 Nicht als Lösungspakete Dateisystemsicherung Ja7 Ja2, 8 Ja. Die Dateien können Ja 12 Komponente SharePoint Microsoft SQL -Sicherung Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 System Center Data Protection Manager (DPM) 2010 Dateisystemsicherung bereitgestellte Anpassungen wiederhergestellt werden, wenn sie als Dateien geschützt sind.4, 5 Nicht mit der Zentraladministration oder einer API vorgenommene Änderungen an Web.config Ja4 Ja Nicht über SharePoint festgelegte IISKonfigurationen Ja5 Ja SQL Server Reporting ServicesDatenbanken Ja Ja 1Die Sicherung und Wiederherstellung auf Farm- und Datenbankebene können zur Wiederherstellung einer Websitesammlung verwendet werden, wenn eine einzelne Websitesammlung in einer Datenbank gespeichert ist. 2Sicherungen auf Farm- und Datenbankebene können bei der Wiederherstellung einer nicht in SharePoint Server angefügten Datenbank verwendet werden, um Websitesammlungen, Websites, Listen und Konfigurationen wiederherzustellen. 3Inhalte in Remote-BLOB-Speichern werden zusammen mit anderen Inhalten gesichert und wiederhergestellt, sofern der verwendete Remote BLOB Storage-Anbieter über diese Funktionalität verfügt. 4Änderungen an Web.config können mit der Dateisystemsicherung von DPM 2010 gesichert werden. 13 5IIS-Konfigurationen können mit einer Bare-Metal-Sicherung von DPM 2010 gesichert werden. 6 Dieses Element kann von mithilfe einer Kombination aus Bare-Metal-Sicherung und SharePoint Server-Sicherung wiederhergestellt werden. Die Sicherung und Wiederherstellung als Objekt ist nicht möglich. 7Vollständig vertrauenswürdige Lösungspakete werden in der Konfigurationsdatenbank gespeichert, und Sandkastenlösungen werden in Inhaltsdatenbanken gespeichert. Sie können im Rahmen der Wiederherstellung einer Serverfarm oder Inhaltsdatenbank wiederhergestellt werden. 8Konfigurationseinstellungen können mithilfe von Sicherungen auf Farmebene wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010). 9Die Inhalts- und Konfigurationsdatenbank der Zentraladministration für eine SharePoint Server 2010-Farm können nur im Rahmen einer vollständigen Farmwiederherstellung in derselben Farm und mit denselben Computern wiederhergestellt werden. Hinweis: SharePoint Server 2010 kann mit der Option -o -registerwsswriter von stsadm.exe für die Windows Server-Sicherung registriert werden, um den VSS Writer (Volume Shadow Copy Service, Volumeschattenkopie-Dienst) für SharePoint Server zu konfigurieren. Die Windows Server-Sicherung schließt dann SharePoint Server 2010 in serverweite Sicherungen ein. Beim Wiederherstellen einer Windows Server-Sicherung können Sie Microsoft SharePoint Foundation (unabhängig von der installierten Version von SharePoint Server 2010-Produkte) auswählen, und alle vom VSS Writer für SharePoint Server 2010 auf diesem Server zum Zeitpunkt der Sicherung gemeldeten Komponenten werden dann wiederhergestellt. Die Windows Server-Sicherung wird nur für Einzelserverbereitstellungen empfohlen. Auswählen der wiederherzustellenden Objekte in SharePoint-Inhaltsdatenbanken In einer Inhaltsdatenbank können Websitesammlungen, Websites, Listen und Bibliotheken wiederhergestellt werden. Sicherungs- und Wiederherstellungstools ermöglichen verschiedene Ebenen der Wiederherstellung von Inhalten innerhalb einer Inhaltsdatenbank. Die Wiederherstellung 14 eines Objekts in einer Inhaltsdatenbank ist stets komplexer als die Wiederherstellung einer gesamten Inhaltsdatenbank. Schützen von Anpassungen Anpassungen für SharePoint-Websites können Folgendes umfassen: Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts und Cascading Stylesheets. Diese Objekte werden in der Inhaltsdatenbank für eine Webanwendung gespeichert. Webparts, Website- oder Listendefinitionen, benutzerdefinierte Spalten, neue Inhaltstypen, benutzerdefinierte Felder, benutzerdefinierte Aktionen, codierte Workflows oder Workflowaktivitäten und -bedingungen. Drittanbieterlösungen und die zugehörigen Binärdateien und Registrierungsschlüssel, beispielsweise IFilters. Änderungen an XML-Standarddateien. Benutzerdefinierte Websitedefinitionen (Webtemp.xml). Änderungen der Datei Web.config. Die Art und Weise, wie Anpassungen bereitgestellt werden und die Datei Web.config geändert wird, hat erhebliche Auswirkungen auf die Tools, die zum Sichern und Wiederherstellen von Anpassungen verwendet werden können. Für die umfassendsten Wiederherstellungsmöglichkeiten sollten Sie Anpassungen mithilfe von Lösungspaketen bereitstellen und Änderungen der Datei Web.config mit der Zentraladministration oder den APIs und dem Objektmodell von SharePoint vornehmen. Schützen von Workflows Workflows stellen einen besonderen Fall von Anpassungen dar, die gesichert und wiederhergestellt werden können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Sicherungs- und Wiederherstellungsplan alle der folgenden Szenarien einschließt, wenn diese für Ihre Umgebung zutreffen: Deklarative Workflows wie solche, die in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt wurden, werden in der Inhaltsdatenbank für die Websitesammlung gespeichert, in der sie bereitgestellt werden. Durch die Sicherung der Inhaltsdatenbank werden diese Workflows geschützt. Benutzerdefinierte deklarative Workflowaktionen verfügen über Komponenten an den folgenden drei Speicherorten: 1. Die Visual Studio-Assemblys für die Aktivitäten werden im globalen Assemblycache (GAC) gespeichert. 15 2. Die XML-Definitionsdateien (.ACTIONS-Dateien) werden im Verzeichnis 14\TEMPLATE\{LCID}\Workflow gespeichert. 3. Ein XML-Eintrag, um die Aktivität als autorisierten Typ zu kennzeichnen, wird in der Datei Web.config für die Webanwendungen gespeichert, in denen sie verwendet wird. Wenn in Ihren Farmworkflows benutzerdefinierte Aktionen verwendet werden, sollten Sie ein Dateisicherungssystem verwenden, um diese Dateien und XMLEinträge zu schützen. Entsprechend den SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern sollten diese Dateien nach der Wiederherstellung nach Bedarf erneut auf die Farm angewendet werden. Workflows, die benutzerdefinierten Code verwenden, beispielsweise solche, die mit Visual Studio erstellt werden, werden an zwei Orten gespeichert. Die Visual StudioAssemblys für den Workflow werden im GAC gespeichert, und die XMLDefinitionsdateien werden im Verzeichnis Features gespeichert. Dies entspricht anderen Typen von SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern. Wenn der Workflow als Bestandteil eines Lösungspakets installiert wurde, werden diese Workflows durch die Sicherung der Farm, der Webanwendung, der Inhaltsdatenbank oder der Websitesammlung geschützt. Wenn Sie einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, der mit einer anderen Websitesammlung interagiert als derjenigen, in der der Workflow bereitgestellt wurde, müssen beide Websitesammlungen gesichert werden, um den Workflow zu schützen. Dies umfasst auch Workflows, die in eine Verlaufsliste oder eine andere benutzerdefinierte Liste in einer anderen Websitesammlung schreiben. Wenn eine Farm gesichert wird, werden auch alle Websitesammlungen in der Farm und alle diesen zugeordneten Workflows gesichert. Workflows, die noch nicht bereitgestellt wurden, müssen wie alle anderen Datendateien separat gesichert und wiederhergestellt werden. Wenn Sie einen neuen Workflow entwickeln, diesen jedoch noch nicht in der SharePoint Server-Farm bereitgestellt haben, müssen Sie sicherstellen, dass Sie den Ordner, in dem Sie die Workflow-Projektdateien speichern, mithilfe von Windows Backup oder einer anderen Dateisystem-Sicherungsanwendung sichern. Schützen von Dienstanwendungen Dienstanwendungen in einer SharePoint Server-Umgebung können entweder aus Diensteinstellungen und mindestens einer Datenbank oder nur aus Diensteinstellungen bestehen. Eine vollständige Dienstanwendung kann nicht allein durch Wiederherstellen der Datenbank wiederhergestellt werden. Sie können jedoch die Datenbanken für eine Dienstanwendung wiederherstellen und dann die Dienstanwendung erneut bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010). 16 Schützen von SQL Server Reporting Services-Datenbanken In die Sicherung und Wiederherstellung von SharePoint Server werden SQL Server Reporting Services-Datenbanken nicht einbezogen. Sie müssen SQL Server-Tools verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge für eine Reporting Services-Installation (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=186642&clcid=0x407). Auswählen von Tools Zur Auswahl der richtigen Tools für die Sicherung und Wiederherstellung müssen Sie bestimmen, ob Sie die für das Unternehmen festgelegten Kontinuitätsanforderungen innerhalb Ihres Zeit- und Ressourcenbudgets erfüllen können. Bei der Auswahl der Tools sollten Sie die folgenden wichtigen Faktoren berücksichtigen: Geschwindigkeit der Sicherung: Kann das Tool innerhalb des Wartungsfensters für die Datenbanken ausgeführt werden? Sie sollten jedes Sicherungssystem testen, um sicherzustellen, dass es Ihre Anforderungen an die Hardware erfüllt. Vollständigkeit der Wiederherstellung. Granularität der wiederherstellbaren Objekte. Unterstützter Sicherungstyp (vollständig, differenziell, inkrementell). Komplexität der Verwaltung des Tools. In der folgenden Tabelle werden jeweils der Sicherungstyp und die Farmgröße gegenübergestellt, die in einem sechsstündigen Zeitfenster für Sicherungs- und Wiederherstellungstools von Microsoft gesichert werden kann. Tool Sicherungstyp Größe einer in 6 Stunden abgeschlossenen Sicherung1 Sicherung und Wiederherstellung von SharePoint-Farmen Vollständig, differenziell 600 GB SQL Server Vollständig, differenziell 600 GB System Center Data Protection Manager Inkrementell Terabyte 17 1Die Sicherungsgröße wurde durch Sichern eines Systems mit der angegebenen Gesamtgröße auf der im folgenden Abschnitt beschriebenen Testhardware bestimmt. Hinweis: Die Sicherungen für SharePoint Server und SQL Server wurden mit aktivierter Sicherungskomprimierung ausgeführt. Testhardware In der folgenden Tabelle ist die Hardware aufgelistet, mit der in Tests die Größe einer Sicherung bestimmt wurde, die in einem sechsstündigen Zeitfenster abgeschlossen werden kann. Komponente Beschreibung Prozessor 64-Bit-Dualprozessor, 3 GHz RAM 8 GB Datenträger Als NTFS-Dateisystem formatierte Partition mit 2 Terabyte Netzwerk 100 MBit/s oder schnellere Verbindung zwischen Clientcomputern und Server Netzwerkfreigabe Netzwerkfreigabe mit 1,25 Terabyte freiem Speicherplatz 18 Hinweis: Der obere Grenzwert zum Ausführen von Websitesammlungs-Sicherungen für SharePoint Server 2010 ist 85 GB. Ausführliche Informationen zu den Sicherungs- und Wiederherstellungssystemen, die mit Microsoft SharePoint Server verwendet werden können, finden Sie in den folgenden Ressourcen: Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Sichern und Wiederherstellen von Datenbanken in SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=186643&clcid=0x407) Data Protection Manager 2010 Release Candidate (Übersicht) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=186655&clcid=0x407) Bestimmen der Strategien Bestimmen und dokumentieren Sie die Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für die Umgebung entsprechend Ihren Geschäftsanforderungen, Wiederherstellungsanforderungen und den gewählten Tools. Nicht selten wird in IT-Abteilungen, die SharePoint Server-Umgebungen unterstützen, bei der Festlegung der Strategien entschieden, mehrere Tools zum Schutz der Umgebung zu verwenden. In einer Umgebung mit von DBAs verwalteten Datenbanken könnten beispielsweise die Strategien in der folgenden Liste eingesetzt werden: Alle Datenbanken werden von SQL Server gesichert. Das Sicherungsintervall wird für jede Datenbank nach folgenden Kriterien festgelegt: Geschäftliche Relevanz des Inhalts oder Diensts. Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank. Auswirkungen der Sicherung auf die Leistung der Umgebung. Kleine, sich schnell ändernde und für das Unternehmen sehr wichtige Inhaltsdatenbanken werden zusätzlich durch SQL ServerDatenbankmomentaufnahmen geschützt, die auf einem separaten physischen Datenträger gespeichert werden. Pro Datenbank wird nur eine Momentaufnahme gespeichert, und Momentaufnahmen werden regelmäßig gelöscht, um die 19 Auswirkungen auf die Leistung zu minimieren. Das für Datenbanken festgelegte Intervall für Momentaufnahmen wird nach folgenden Kriterien festgelegt: Geschäftliche Relevanz des Inhalts oder Diensts. Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank. Auswirkungen der Momentaufnahme auf die Leistung der Umgebung. Zum Speichern der Momentaufnahmen erforderlicher Speicherplatz. Die Wiederherstellung von einer Momentaufnahme ist schneller als die Standardwiederherstellung, da eine Momentaufnahme zusammen mit der zugrunde liegenden Datenbank von SharePoint Server als nicht angefügte Datenbank behandelt werden kann. Der Vorgang zum Erstellen von Momentaufnahmen kann jedoch die Leistung der zugrunde liegenden Datenbank beeinträchtigen. Es wird empfohlen, die Auswirkungen von Momentaufnahmen auf die Leistung Ihres Systems vor der Implementierung zu testen sowie Momentaufnahmen regelmäßig zu löschen, um den erforderlichen Speicherplatz zu reduzieren. Hinweis: Wenn Sie RBS verwenden und der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Sicherung keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL FILESTREAM-Anbieter unterstützt beispielsweise keine Momentaufnahmen. Dienstanwendungen werden durch die SharePoint Server-Sicherung geschützt. Das Sicherungsintervall wird nach folgenden Kriterien festgelegt: Geschäftliche Relevanz des Diensts. Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank. Auswirkungen der Sicherung auf die Leistung der Datenbank. Alle Wiederherstellungsvorgänge werden von SharePoint Server ausgeführt. Die Wahl des Wiederherstellungssystems wird durch den verfügbaren Sicherungstyp und das wiederherzustellende Objekt bestimmt. Ihre Geschäftskontinuitätsstrategie sollte auch andere Tools umfassen. Erwägen Sie die Verwendung von Papierkörben und Versionsverwaltung in Websitesammlungen innerhalb der gesamten Umgebung. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Geschäftskontinuitätsmanagement (SharePoint Server 2010). 20 Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung Beachten Sie bei der Planung der Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie die folgenden Empfehlungen, um die Auswirkungen der Sicherung und Wiederherstellung auf die Systemleistung zu verringern. Standardmäßig belegen die meisten Sicherungsaufträge so viele E/A-Ressourcen wie möglich, um den Auftrag in der verfügbaren Wartungszeit fertig zu stellen. Deshalb kann es zu Datenträgerwarteschlagen kommen, und möglicherweise werden alle E/AAnforderungen langsamer als gewöhnlich zurückgegeben. Dies ist so üblich und sollte nicht als Problem angesehen werden. Folgen Sie den Empfehlungen zum Konfigurieren von SQL Server und der Speicherung Folgen Sie den allgemeinen Empfehlungen zum Konfigurieren von SQL Server und der Speicherung für eine SharePoint Server-Umgebung. Weitere Informationen finden Sie unter Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/a96075c6-d315-40a8-a73949b91c61978f(Office.14).aspx). Minimieren der Wartezeit zwischen SQL Server und dem Sicherungsspeicherort Im Allgemeinen ist es am besten, eine lokale Festplatte und kein Netzlaufwerk für Sicherungen zu verwenden. Wenn Sie mehrere Server sichern, sollten Sie über einen direkt verbundenen Computer verfügen, auf den beide Server schreiben können. Netzlaufwerke mit max. einer Millisekunde Wartezeit zu den Computern mit SQL Server bieten eine gute Leistung. Wenn die Farm mehrere Server umfasst (einschließlich des Computers mit SQL Server), müssen Sie UNC-Netzwerkpfade für den Speicherort der SharePoint-Farmsicherung verwenden. Vermeiden von Verarbeitungskonflikten Führen Sie keine Sicherungsaufträge zu Zeiten aus, zu denen Benutzer Zugriff auf das System benötigen. E/A-Engpässe können Sie vermeiden, indem Sie die wichtigste Sicherung auf einem separaten Datenträger vornehmen und erst anschließend auf Band kopieren. Ziehen Sie gestaffelte Sicherungen in Erwägung, damit nicht alle Datenbanken zeitgleich gesichert werden. Für SharePoint Server-Sicherungen werden SQL Server-Sicherungen verwendet. Wenn Sie die Sicherungen auch komprimieren, sollten Sie darauf achten, SQL Server nicht zu 21 überlasten. Beispielsweise findet bei einigen Sicherungstools von Drittanbietern die Komprimierung während der Sicherung statt, was die SQL Server-Leistung beeinträchtigen kann. Es existieren Tools zum Drosseln des Komprimierungsvorgangs und zum Steuern der Auswirkungen auf SQL Server. Befolgen von Empfehlungen zur Optimierung der SQL Server-Sicherung und Wiederherstellung Wenn Sie SQL Server 2008 Enterprise ausführen, wird die Verwendung der Sicherungskomprimierung empfohlen. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungskomprimierung (SQL Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=179525&clcid=0x407). Bei SQL Server-Sicherungen sollten Sie beim vollständigen Wiederherstellungsmodell eine Kombination aus vollständigen und differenziellen sowie Transaktionsprotokollsicherungen ausführen, um die Wiederherstellungszeit zu minimieren. Differenzielle Datenbanksicherungen können in der Regel schneller erstellt werden als vollständige Datenbanksicherungen und verringern den Umfang des Transaktionsprotokolls, das zum Wiederherstellen der Datenbank notwendig ist. Wenn Sie das vollständige Wiederherstellungsmodell in SQL Server 2008 verwenden, sollten Sie bei der Sicherung die Verkürzungsoption verwenden, um Wartungsprobleme zu vermeiden. Ausführliche Empfehlungen zum Optimieren der Leistung von SQL Server-Sicherungen und -Wiederherstellungen finden Sie unter Optimieren der Leistung von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=126630&clcid=0x407). Sicherstellen ausreichender Schreibleistung auf dem Sicherungslaufwerk Prüfen Sie sorgfältig, ob RAID (Redundant Array of Independent Disks) auf dem Datenträgersicherungsgerät verwendet werden soll. Beispielsweise weist RAID 5 eine niedrige Schreibleistung auf, die in etwa der Geschwindigkeit eines einzelnen Datenträgers entspricht. (Grund dafür ist, dass bei RAID 5 Paritätsinformationen aufgezeichnet werden.) Bei Verwendung von RAID 10 für ein Sicherungsgerät können möglicherweise schnellere Sicherungen erzielt werden. Optimieren der Leistung von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in SQL Server Konfigurieren von RAID für einen maximalen E/A-Durchsatz in SQL Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=126632&clcid=0x407). 22 Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx) Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint Server 2010) Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407) 23 Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 21.10.2010 In diesem Artikel werden die Sicherungsarchitektur und die Wiederherstellungsprozesse beschrieben, die in SharePoint Server 2010 verfügbar sind, einschließlich Farmsicherung und -wiederherstellung sowie differenzierter Sicherung und Wiederherstellung in einer nicht angefügten Inhaltsdatenbank. Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge können über die Benutzeroberfläche oder mit Windows PowerShell-Cmdlets ausgeführt werden. Die integrierten Sicherungs- und Wiederherstellungstools erfüllen jedoch möglicherweise nicht alle Anforderungen Ihrer Organisation. Inhalt dieses Artikels Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien Sicherungsarchitektur Wiederherstellungsprozesse Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien Die Sicherung und Wiederherstellung von Daten wird für die folgenden Geschäftsszenarien unterstützt: Wiederherstellen versehentlich gelöschter Inhalte, die nicht durch den Papierkorb oder die Versionsverwaltung geschützt sind. Verschieben von Daten zwischen Installationen im Rahmen eines Hardware- oder Softwareupgrades. Wiederherstellen nach einem unerwarteten Fehler. Sicherungsarchitektur SharePoint Server 2010 bietet zwei Sicherungssysteme an, nämlich die Farmsicherung und die differenzierte Sicherung. 24 Farmsicherungsarchitektur Die Farmsicherungsarchitektur in SharePoint Server 2010 startet eine Microsoft SQL Server-Sicherung von Inhalts- und Dienstanwendungsdatenbanken, schreibt Konfigurationsinhalte in Dateien und sichert außerdem die Suchindexdateien und synchronisiert sie mit den Suchdatenbanksicherungen. In der folgenden Abbildung ist das Farmsicherungssystem dargestellt . Sowohl vollständige als auch differenzielle Sicherungen werden unterstützt. Mit vollständigen Sicherungen wird eine neue Sicherung des gesamten Systems erstellt. Mit 25 differenziellen Sicherungen wird eine Sicherung aller in Datenbanken gespeicherten Daten erstellt, die seit der letzten vollständigen Sicherung geändert wurden. Das Farmsicherungssystem ist hierarchisch strukturiert. Folgende Komponenten in einer Farm können für die Sicherung ausgewählt werden: Farm Die Farm ist das Objekt auf der höchsten Ebene. Bei einer Farmsicherung können Sie eine der folgenden Optionen auswählen: Inhalt und Konfigurationsdaten (Standard) Die gesamte Serverfarm wird gesichert, einschließlich der Einstellungen der Konfigurationsdatenbank. Nur Konfiguration Die Einstellungen der Konfigurationsdatenbank werden gesichert, sodass Sie Konfigurationen farmübergreifend anwenden können. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Verwendung und Vorteile der Konfigurationssicherung. Webanwendung In einer Webanwendung können Sie mindestens eine der folgenden Inhaltsdatenbanken für die Sicherung auswählen. Eine Webanwendungssicherung enthält Folgendes: Anwendungspoolname und Anwendungspoolkonto Authentifizierungseinstellungen Allgemeine Einstellungen für Webanwendungen, z. B. Benachrichtigungen und verwaltete Pfade IIS-Bindungsinformationen (Internet Information Services, Internetinformationsdienste), wie z. B. Protokolltyp, Hostheader und Portnummer Über das Objektmodell oder die Zentraladministration vorgenommene Änderungen an der Datei Web.config 26 Hinweis: Änderungen an der Datei Web.config, die zur Unterstützung anspruchsbasierter Anwendungen bei der Verwendung formularbasierter Authentifizierung vorgenommen wurden, sind in der Sicherung nicht enthalten, da diese Änderungen manuell vorgenommen wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zur Verwendung von Serverfarmsicherungen weiter unten in diesem Artikel. Lösungen mit eingeschränkter Sicherheitsstufe Empfehlungen zum Schützen dieser Einstellungen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Dienste und Dienstanwendungen (nicht gemeinsam) Ein Beispiel für einen nicht gemeinsam verwendeten Dienst ist der Statusdienst. Sicherungen von Diensten und Dienstanwendungen enthalten die Einstellungen für einen Dienst oder eine Dienstanwendung sowie die ihnen zugeordneten Datenbanken. Wichtig: Sicherungen von Dienstanwendungen enthalten nicht den zugehörigen Proxy. Wenn sowohl die Dienstanwendung als auch der Dienstanwendungsproxy gesichert werden sollen, müssen Sie entweder die Farm sichern oder zwei aufeinander folgende Sicherungen durchführen, wobei Sie in einer Sicherung die Dienstanwendung und in der zweiten Sicherung den zugeordneten Dienstanwendungsproxy auswählen. Viele Dienstanwendungsdatenbanken können in SharePoint Server 2010 nicht separat gesichert werden. Sie müssen die SQL Server-Sicherung verwenden, um nur Dienstanwendungsdatenbanken zu sichern. Proxys für Dienstanwendungen, die nicht gemeinsam verwendet werden. Gemeinsame Dienste Für die Ausführung von gemeinsamen Diensten wird sowohl eine Dienstanwendung als auch ein Dienstanwendungsproxy benötigt. Wenn Sie den Knoten Gemeinsame Dienste auswählen, werden alle Dienstanwendungen und die zugehörigen Dienstanwendungsproxys in der Farm gesichert. 27 Hinweis: Dank der Sicherungshierarchie können Sie einzelne Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys für die Sicherung auswählen. Wenn Sie jedoch eine oder alle Dienstanwendungen auswählen oder einen oder alle Proxys, werden die zugehörigen Objekte nicht standardmäßig gesichert. Sollen beide Teile eines bestimmten Diensts gesichert werden, müssen Sie entweder den Knoten Gemeinsame Dienste auswählen oder zwei aufeinander folgende Sicherungen ausführen, wobei Sie in einer Sicherung die Dienstanwendung und in der zweiten Sicherung den zugeordneten Dienstanwendungsproxy auswählen. Hinweis: Einige Einstellungen in der SharePoint Server-Umgebung werden bei einer Serverfarmsicherung nicht berücksichtigt. Hierbei handelt es sich um die folgenden Einstellungen, die auf Webservern gespeichert sind: Kennwörter für Anwendungspoolkonten HTTP-Komprimierungseinstellungen Timeouteinstellungen Benutzerdefinierte ISAPI-Filter (Internet Server Application Programming Interface) Computerdomänenmitgliedschaft Einstellungen für die Internetprotokollsicherheit (Internet Protocol security, IPsec) Einstellungen für den Netzwerklastenausgleich SSL-Zertifikate (Secure Sockets Layer) Einstellungen für dedizierte IP-Adressen Sicherungsprozess für die Suchdienstanwendung Die Sicherung und Wiederherstellung der Suchdienstanwendung stellt aufgrund der Komplexität der Interaktionen zwischen den Komponenten der Anwendung einen Sonderfall dar. 28 Wird eine Sicherung der Suchdienstanwendung gestartet, wird in SharePoint Server 2010 eine SQL Server-Sicherung der Suchverwaltungsdatenbank, der Durchforstungsdatenbanken und der Eigenschaftendatenbanken gestartet, und die Indexpartitionsdateien werden parallel dazu gesichert. Sie sollten berücksichtigen, wie sich die Sicherungs- und Wiederherstellungsprozesse für die Suchdienstanwendung auf Ihre Vereinbarung zum Servicelevel auswirken. Berücksichtigen Sie beispielsweise, welche Auswirkungen das Anhalten aller Durchforstungen auf die Aktualität der Suchergebnisse haben kann. Der Sicherungsprozess hat folgenden Ablauf: 1. Hauptzusammenführungen werden angehalten, damit der Hauptindex erhalten bleibt. 2. Eine vollständige Datenbanksicherung wird gestartet. 3. Der Hauptindex wird gesichert. 4. Durchforstungen werden angehalten. Die Unterbrechung der Durchforstung ist wesentlich kürzer als während einer Sicherung der Microsoft Office SharePoint Server 2007-Suche und dauert nicht so lange wie der gesamte Sicherungsprozess. 5. Alle Ergänzungsindizes werden gesichert. 6. Eine inkrementelle Datenbanksicherung wird gestartet. 7. Durchforstungen werden fortgesetzt. 8. Hauptzusammenführungen werden fortgesetzt. Verwendung und Vorteile der Konfigurationssicherung Wenn Sie nur die Konfiguration sichern, werden die Konfigurationseinstellungen aus einer Konfigurationsdatenbank extrahiert und gesichert. Mithilfe integrierter Tools können Sie die Konfiguration jeder Konfigurationsdatenbank sichern, unabhängig davon, ob sie aktuell an eine Serverfarm angefügt ist. Ausführliche Informationen zum Sichern einer Konfiguration finden Sie unter Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). Eine Konfigurationssicherung kann in derselben oder einer beliebigen anderen Serverfarm wiederhergestellt werden. Beim Wiederherstellen einer Konfiguration werden alle in der Serverfarm vorhandenen Einstellungen überschrieben, die Werte aufweisen, welche in der Konfigurationssicherung festgelegt sind. Falls in der Serverfarm vorhandene Einstellungen nicht in der Konfigurationssicherung enthalten sind, werden sie nicht geändert. Ausführliche Informationen zum Wiederherstellen einer Farmkonfiguration finden Sie unter Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). 29 Hinweis: Webanwendungs- und Dienstanwendungseinstellungen werden nicht in eine Konfigurationssicherung einbezogen. Mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets können Sie Einstellungen für Dienstanwendungen dokumentieren und kopieren. Weitere Informationen finden Sie unter Dokumentieren von Farmkonfigurationseinstellungen (SharePoint Server 2010) und Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zur anderen (SharePoint Server 2010). In den folgenden Situationen sollten Sie die Konfiguration einer Serverfarm in einer anderen Serverfarm wiederherstellen: Replizieren einer standardisierten Farmkonfiguration, die in der gesamten Umgebung verwendet werden soll. Verlagern von Konfigurationen von einer Entwicklungs- oder Testumgebung in eine Produktionsumgebung. Verlagern von Konfigurationen von einer eigenständigen Installation in eine Serverfarmumgebung. Konfigurieren einer Serverfarm als Teil einer Standbyumgebung. In SharePoint Server werden die folgenden Arten von Einstellungen in der Konfigurationssicherung gespeichert: Antivirus Verwaltung von Informationsrechten (Information Rights Management, IRM) Ausgehende E-Mail-Einstellungen (werden nur beim Überschreiben wiederhergestellt). Als vertrauenswürdige Lösungen bereitgestellte Anpassungen Diagnoseprotokollierung Überlegungen zur Verwendung von Serverfarmsicherungen Bei der Verwendung von Serverfarmsicherungen sollten Sie Folgendes beachten: Es gibt kein integriertes Planungssystem für Sicherungen. Zum Planen einer Sicherung wird empfohlen, mit Windows PowerShell ein Sicherungsskript zu erstellen und dieses dann mit der Windows-Aufgabenplanung regelmäßig auszuführen. 30 Von der Verwendung der IIS-Metabasissicherung für den Schutz der IISEinstellungen wird abgeraten. Dokumentieren Sie stattdessen alle IISKonfigurationen für jeden Webserver mithilfe eines Tools für die gewünschte Konfigurationsüberwachung, wie z. B. Microsoft System Center Configuration Manager 2010.. Die Sicherung und die Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 können zusammen mit Features von SQL Server Enterprise wie beispielsweise der Sicherungskomprimierung und der transparenten Datenverschlüsselung ausgeführt werden. Falls Sie SQL Server Enterprise ausführen, wird dringend empfohlen, die Sicherungskomprimierung zu verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungskomprimierung (SQL Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=129381&clcid=0x407). Wenn Sie Datenbanken mit der transparenten Datenverschlüsselung ausführen, müssen Sie den Schlüssel manuell sichern und wiederherstellen – von der Sicherung und Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 werden Sie nicht an den Schlüssel erinnert. Weitere Informationen zur transparenten Datenverschlüsselung finden Sie unter Grundlegendes zur transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=129384&clcid=0x407). Falls für eine Inhaltsdatenbank die Verwendung des SQL-FILESTREAM-RBSAnbieters (Remote-BLOB-Speicher) festgelegt ist, muss der RBS-Anbieter sowohl auf dem Datenbankserver, der gesichert wird, als auch auf dem Datenbankserver, auf dem wiederhergestellt wird, installiert sein. Folgendes wird mit einer SharePoint Server 2010-Sicherung nicht geschützt: Änderungen an der Datei Web.config auf Webservern, die nicht über die Zentraladministration oder das Objektmodell vorgenommen werden. Anpassungen an einer Website, die nicht im Rahmen einer vertrauenswürdigen Lösung oder einer Sandkastenlösung bereitgestellt werden. Wenn Sie Dienstanwendungen farmübergreifend freigeben, müssen Sie darauf achten, dass ausgetauschte Vertrauenszertifikate nicht in Farmsicherungen berücksichtigt werden. Sie müssen den Zertifikatspeicher separat sichern oder die Zertifikate in einem separaten Speicherort verwalten. Beim Wiederherstellen einer Farm, in der eine Dienstanwendung gemeinsam genutzt wird, müssen Sie die Zertifikate importieren und erneut bereitstellen und anschließend farmübergreifende Vertrauensstellungen erneut einrichten. Weitere Informationen finden Sie unter Austauschen von vertrauenswürdigen Zertifikaten zwischen Farmen (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/6d8a9d37-d400-4d7c-b4f1bf3c5643c98c(Office.14).aspx). 31 Wenn Sie eine Farm oder Webanwendung wiederherstellen, für die ein beliebiger anspruchsbasierter Authentifizierungstyp konfiguriert ist, sind möglicherweise doppelte oder zusätzliche Anspruchsanbieter vorhanden. Falls Duplikate angezeigt werden, müssen Sie jede Webanwendungszone manuell speichern, um sie zu entfernen. Zusätzliche Schritte sind beim Wiederherstellen einer Farm erforderlich, die eine Webanwendung enthält, für die die formularbasierte Authentifizierung konfiguriert ist. Sie müssen die Mitgliedschafts- und Rollenanbieter in der Datei Web.config erneut registrieren und anschließend die Anbieter erneut bereitstellen. Diese Schritte müssen unabhängig davon ausgeführt werden, ob Sie auf der Webanwendungsoder Farmebene wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010), Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/40117fda-70a0-4e3d-8cd30def768da16c(Office.14).aspx) und Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/83762baa-b23b4b63-b14f-350421d9f18a(Office.14).aspx). Architektur der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports Die Architektur der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports verwendet Transact-SQL-Abfragen und Exportaufrufe. Die differenzierte Sicherung und der differenzierte Export umfassen mehr Lese- und Verarbeitungsvorgänge als die Serverfarmsicherung. Beim differenzierten Sicherungssystem kann der Benutzer eine Websitesammlung sichern oder eine Website bzw. Liste exportieren. Hinweis: Workflows werden nicht in Exporte von Websites oder Listen eingeschlossen. Wenn Sie SQL Server Enterprise ausführen, können beim differenzierten Sicherungssystem optional SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen verwendet werden, um die Konsistenz der Daten sicherzustellen, während die Sicherung oder der Export ausgeführt wird. Wird eine Momentaufnahme angefordert, dann wird eine SQL Server-Datenbankmomentaufnahme der entsprechenden Inhaltsdatenbank erstellt. SharePoint Server verwendet diese zum Erstellen des Sicherungs- oder Exportpakets, und anschließend wird die Momentaufnahme gelöscht. Datenbankmomentaufnahmen sind mit der Quelldatenbank verknüpft, aus der sie stammen. Wenn die Quelldatenbank 32 aus irgendeinem Grund offline geschaltet wird, ist die Momentaufnahme nicht verfügbar. Weitere Informationen zu Datenbankmomentaufnahmen finden Sie unter Datenbanksnapshots (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=166158&clcid=0x407). Das Sichern einer Websitesammlung mithilfe einer Momentaufnahme hat folgende Vorteile: Mit der Momentaufnahme wird sichergestellt, dass die Konsistenz der gelesenen Daten während des Vorgangs erhalten bleibt. Die Benutzer können weiterhin mit der Websitesammlung interagieren, während sie von der Datenbankmomentaufnahme gesichert wird. Hierzu zählt das Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen von Inhalt. Die Änderungen, die Benutzer an der Livewebsite vornehmen, werden nicht in die Websitesammlungs-Sicherung einbezogen, da die Sicherung auf der Datenbankmomentaufnahme basiert. Momentaufnahmen von Datenbanken können sich jedoch negativ auf die Leistung auswirken. Weitere Informationen zu Datenbankmomentaufnahmen finden Sie unter Einschränkungen und Anforderungen für Datenbankmomentaufnahmen (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=166159&clcid=0x407). Sie können die differenzierte Sicherung und den differenzierten Export für Inhalt verwenden, der in einer Datenbank gespeichert ist, für die die Verwendung des SQL FILESTREAM RBS-Anbieters konfiguriert ist. Hinweis: Wenn der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Bereitstellung oder Sicherung von Inhalten keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL FILESTREAM-Anbieter unterstützt beispielsweise keine Momentaufnahmen. Hinweis: Von der Verwendung der SharePoint Server 2010-Websitesammlungs-Sicherung für Websitesammlungen mit mehr als 85 GB wird abgeraten. In der folgenden Abbildung ist das System für die differenzierte Sicherung und den differenzierten Export dargestellt. 33 Wiederherstellungsprozesse Von SharePoint Server 2010 werden die folgenden primären, integrierten Wiederherstellungsoptionen unterstützt: Wiederherstellen von einer Serverfarmsicherung, die mit integrierten Tools erstellt wurde, oder Wiederherstellen von einer Komponentensicherung, die mit dem Farmsicherungssystem erstellt wurde. 34 Wiederherstellen mittels einer Websitesammlungs-Sicherung. Stellen Sie eine Verbindung mit einer Inhaltsdatenbank her, indem Sie das Feature für die nicht angefügte Inhaltsdatenbank verwenden, sichern oder exportieren Sie die darin befindlichen Daten, und stellen Sie die Daten dann wieder her oder importieren Sie sie. Wiederherstellen mittels einer Serverfarmsicherung Folgende Elemente können mittels einer Serverfarmsicherung wiederhergestellt werden: Farm Inhalt und Konfigurationsdaten (Standard) Die gesamte Serverfarm wird wiederhergestellt, einschließlich der Einstellungen der Konfigurationsdatenbank und der vertrauenswürdigen Lösungspakete. Nur Konfiguration Nur die Konfigurationsdaten werden wiederhergestellt. Dadurch werden alle Einstellungen in der Serverfarm überschrieben, die Werte aufweisen, welche innerhalb der Konfigurationssicherung festgelegt sind. Webanwendungen Stellt Webanwendungen wieder her. Dienstanwendungen Stellt Dienstanwendungen wieder her. Die Wiederherstellung von Dienstanwendungen kann komplex sein, da Dienstanwendungsproxys von SharePoint Server 2010 bei der Wiederherstellung nicht vollständig neu konfiguriert werden können. Dienstanwendungsproxys werden wiederhergestellt, aber keinen Proxygruppen zugeteilt, weshalb sie keiner Webanwendung zugeordnet sind. Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung finden Sie unter Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung. Ausführliche Informationen zu den Vorgängen für die Wiederherstellung von einzelnen Dienstanwendungen finden Sie unter Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010). Inhaltsdatenbanken Wenn Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt werden, werden auch die Sandkastenlösungen für die zugehörigen Websitesammlungen wiederhergestellt. 35 Wiederherstellen als neue Instanz oder Wiederherstellen mit Überschreiben Standardmäßig wird bei der SharePoint Server 2010-Wiederherstellung ein Objekt als neue Instanz des Objekts wiederhergestellt, anstatt dass eine vorhandene Instanz mit dem gleichen Namen überschrieben wird. Wenn Sie eine Farm oder ein Objekt als neu wiederherstellen, funktionieren die folgenden Objekte nicht ohne Anpassungen, da allen GUIDs für Objekte neue Werte zugeordnet werden: Farm. Wenn Sie eine Farm als neues Objekt wiederherstellen, müssen Sie folgende Schritte ausführen: Die Einstellungen für alternative Zugriffszuordnungen neu erstellen. Bei der SharePoint Server 2010-Wiederherstellung wird nur die Standardzone der Webanwendung wiederhergestellt. Einstellungen für alle externen Quellen für Business Connectivity ServicesAnwendungen und Anwendungen für den verwalteten Metadatendienst neu konfigurieren. Dienstanwendungsproxys erneut Proxygruppen zuordnen, da dies bei der Wiederherstellung nicht geschieht. Alle Webanwendungen werden der Standardproxygruppe zugeordnet. Bei Bedarf müssen Sie Webanwendungen anderen Proxygruppen zuordnen. Webanwendung. Wenn der Webanwendungsname und die URL, den bzw. die Sie angegeben haben, mit einem Webanwendungsnamen und einer URL übereinstimmt, der bzw. die bereits in der Farm vorhanden ist, werden diese durch die SharePoint Server 2010-Wiederherstellung kombiniert. Sollen Webanwendungen nicht kombiniert werden, müssen Sie die Webanwendung umbenennen, wenn Sie sie als neues Objekt wiederherstellen. Wenn Sie eine Webanwendung in der gleichen Umgebung als neues Objekt wiederherstellen, Webanwendungen aber nicht kombiniert werden, müssen auch zahlreiche andere Parameter und Objekte geändert werden. Beispielsweise müssen Sie möglicherweise andere Datenbankdateipfade und Datenbanknamen angeben. Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys Wenn Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen und auch den zugehörigen Dienstanwendungsproxy wiederherstellen, müssen Sie den Dienstanwendungsproxy einer Proxygruppe zuordnen. 36 Wenn Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen und nicht gleichzeitig den zugehörigen Dienstanwendungsproxy wiederherstellen, müssen Sie den Dienstanwendungsproxy neu erstellen. Hinweis: Es ist nicht möglich, eine Dienstanwendung als neues Objekt in derselben Farm wiederherzustellen. Sie können eine Dienstanwendung in einer anderen Farm als neues Objekt wiederherstellen. Wenn Sie ein Objekt wiederherstellen und dabei das vorhandene Objekt überschreiben, sind keine Änderungen erforderlich. Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung Der Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung hängt davon ab, ob Sie die Suchdienstanwendung als neues Objekt oder mit Überschreiben wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung mit Überschreiben sind keine zusätzlichen Schritte erforderlich. Der Prozess für die Wiederherstellung als neues Objekt hat folgenden Ablauf: 1. Stellen Sie die Dienstanwendung als neues Objekt wieder her, und geben Sie während der Wiederherstellung die neuen Informationen für die Farmtopologie an. 2. Stellen Sie den Dienstanwendungsproxy als neues Objekt wieder her. Wenn Sie den Dienstanwendungsproxy nicht wiederhergestellt haben, müssen Sie einen neuen Dienstanwendungsproxy erstellen und der Suchdienstanwendung zuordnen. 3. Ordnen Sie den Dienstanwendungsproxy der entsprechenden Proxygruppe zu, und ordnen Sie die Proxygruppe (wenn dies nicht die Standardproxygruppe ist) der entsprechenden Webanwendung zu. 4. Für Implementierungen nach dem Prinzip der geringsten Rechte starten Sie den Suchdienst und den Suchverwaltungs-Webdienst mit dem entsprechenden Konto. Weitere Informationen zum Wiederherstellen der Suchdienstanwendung finden Sie unter Wiederherstellen der Suche (SharePoint Server 2010). Wiederherstellen mittels einer Websitesammlungs-Sicherung Nur Websitesammlungen können mittels einer Websitesammlungs-Sicherung wiederhergestellt werden. Wiederherstellen mittels einer nicht angefügten Inhaltsdatenbank Mit SharePoint Server 2010 kann eine Verbindung mit einer Inhaltsdatenbank hergestellt und aus dieser gesichert werden, die an eine SQL Server-Instanz angefügt, aber keiner 37 lokalen SharePoint-Webanwendung zugeordnet ist. Zu nicht angefügten Datenbanken, mit denen eine Verbindung hergestellt werden kann, zählen von unterstützter Sicherungstechnologie wiederhergestellte schreibgeschützte Inhaltsdatenbanken und SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen von Inhaltsdatenbanken. Die Wiederherstellung erfolgt in zwei Stufen: 1. Sichern oder exportieren Sie das Objekt aus der nicht angefügten Inhaltsdatenbank. 2. Stellen Sie die Ausgabe des vorherigen Schritts in SharePoint Server 2010 wieder her, oder importieren Sie sie in SharePoint Server 2010. Die folgenden Elemente können mithilfe der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports aus einer nicht angefügten Datenbank gesichert oder exportiert und dann wiederhergestellt werden: Websitesammlung Führen mithilfe der Websitesammlungs-Sicherung eine Sicherung aus, und stellen Sie sie anschließend mithilfe einer Websitesammlungs-Wiederherstellung wieder her. Website Exportieren und importieren Sie anschließend. Listen und Bibliotheken Exportieren und importieren Sie anschließend. Sie können den Import zum Wiederherstellen von Inhalt verwenden, den Sie aus einer Datenbank gesichert haben, für die die Verwendung des SQL FILESTREAM RBSAnbieters konfiguriert ist. Der wiederhergestellte Inhalt wird von SharePoint Server 2010 mithilfe des aktuell definierten Speicheranbieters für diese Inhaltsdatenbank gespeichert. Wenn also für die Inhaltsdatenbank nicht die Verwendung von RBS konfiguriert ist, werden die Daten in der Inhaltsdatenbank gespeichert. Falls für die Inhaltsdatenbank die Verwendung von RBS festgelegt ist, werden die Daten in RBS gespeichert. Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407) 38 IT Pro-Inhalte Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199237&clcid=0x407) 39 Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 17.06.2010 In diesem Artikel werden wichtige Entscheidungen bei der Auswahl von Verfügbarkeitsstrategien für eine SharePoint Server 2010-Umgebung beschrieben. Bedenken Sie bei der sorgfältigen Analyse der Verfügbarkeitsanforderungen, dass mit der Höhe der Verfügbarkeit und der Anzahl der geschützten Systeme wahrscheinlich auch die Komplexität und Kosten der Verfügbarkeitslösung steigen. Nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit. Sie können für verschiedene Websites, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen unterschiedliche Verfügbarkeitsstufen anbieten. Inhalt dieses Artikels Verfügbarkeit (Übersicht) Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern, die als einzelne Farm konfiguriert sind („ausgedehnte“ Farm) Verfügbarkeit (Übersicht) Verfügbarkeit bezeichnet das Maß, mit dem eine SharePoint Server-Umgebung vom Benutzer als verfügbar wahrgenommen wird. Ein verfügbares System ist ein System, das stabil ist. Vorfälle, die den Betrieb beeinflussen, treten selten auf, und bei ihrem Auftreten werden zeitnah wirksame Maßnahmen ergriffen. Verfügbarkeit ist Teil des Geschäftskontinuitätsmanagements (Business Continuity Management, BCM) und steht im Zusammenhang mit der Sicherung und Wiederherstellung sowie der Notfallwiederherstellung. Weitere Informationen zu diesen verwandten Prozessen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) und Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010). 40 Hinweis: Bei der Berechnung der Verfügbarkeit schließen die meisten Organisationen ausdrücklich geplante Wartungsaktivitäten aus oder addieren zusätzliche Stunden. Eine der wichtigsten allgemeinen Messgrößen für die Verfügbarkeit ist der Prozentsatz der Betriebszeit, der als Anzahl der Neunen bezeichnet wird, das heißt der Prozentsatz der Zeit, während der ein bestimmtes System aktiv und funktionsfähig ist. Ein System mit einer Betriebszeit von 99,999 % hat eine Verfügbarkeit von fünf Neunen. In der folgenden Tabelle wird der Prozentsatz der Betriebszeit in Beziehung zu entsprechenden Kalenderzeiten gesetzt. Akzeptabler Prozentsatz der Betriebszeit Downtime pro Tag Downtime pro Monat Downtime pro Jahr 95 72,00 Minuten 36 Stunden 18,26 Tage 99 (zwei Neunen) 14,40 Minuten 7 Stunden 3,65 Tage 99,9 (drei Neunen) 86,40 Sekunden 43 Minuten 8,77 Stunden 99,99 (vier Neunen) 8,64 Sekunden 4 Minuten 52,60 Minuten 99,999 (fünf Neunen) 0,86 Sekunden 26 Sekunden 5,26 Minuten Wenn Sie realistisch einschätzen können, wie viele Stunden Downtime pro Jahr wahrscheinlich insgesamt auftreten werden, können Sie anhand der folgenden Formeln den Prozentsatz der Betriebszeit für ein Jahr, einen Monat oder eine Woche berechnen: % Betriebszeit:Jahr = 100 - (8760 - Gesamtanzahl der Downtimestunden pro Jahr):8760 41 % Betriebszeit:Monat = 100 - ((24 × Anzahl der Tage des Monats) - Gesamtanzahl der Downtimestunden in diesem Kalendermonat):(24 × Anzahl der Tage des Monats) % Betriebszeit:Woche = 100 - (168 - Gesamtanzahl der Downtimestunden in dieser Woche):168 Kosten der Verfügbarkeit Verfügbarkeit ist eine der kostspieligeren Anforderungen an ein System. Mit der Verfügbarkeitsstufe und der Anzahl der geschützten Systeme steigen meist auch die Komplexität und die Kosten einer Verfügbarkeitslösung. Wenn Sie in Verfügbarkeit investieren, fallen unter anderem folgende Kosten an: Zusätzliche Hardware und Software, durch die die Komplexität der Interaktionen zwischen Softwareanwendungen und -einstellungen steigen kann. Zusätzliche Komplexität bei der Bedienung. Die Kosten für die Verbesserung der Verfügbarkeit sollten in Verbindung mit den geschäftlichen Anforderungen bewertet werden, denn nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit. Sie können für verschiedene Websites, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen unterschiedliche Verfügbarkeitsstufen anbieten. Verfügbarkeit ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen zum Servicelevel anbieten, um die Erwartungen der Kundengruppen festzulegen. Viele ITOrganisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die jeweils verschiedene Leistungen umfassen. Ermitteln der Verfügbarkeitsanforderungen Beantworten Sie die folgenden Fragen, um die Toleranz der Organisation für Downtime bei Websites, Diensten oder Farmen einzuschätzen: Kommt es bei Nichtverfügbarkeit der Website, des Diensts oder der Farm dazu, dass Mitarbeiter die von ihnen erwarteten Arbeitsaufgaben nicht ausführen können? Kommt es bei Nichtverfügbarkeit der Website, des Diensts oder der Farm dazu, dass Geschäfts- und Kundentransaktionen nicht mehr möglich sind und dadurch Geschäfts- und Kundeneinbußen entstehen? Wenn Sie eine dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie in eine Verfügbarkeitslösung investieren. 42 Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit in einer SharePoint Server-Umgebung zu verbessern, darunter folgende: Verbessern der Fehlertoleranz von Serverhardwarekomponenten Erhöhen der Redundanz von Serverrollen in einer Farm Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten Die Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten ist die Redundanz von Hardwarekomponenten und Infrastruktursystemen wie beispielsweise Stromversorgungen auf Serverebene. Berücksichtigen Sie beim Planen der Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten folgende Punkte: Vollständige Redundanz jeder Komponente eines Servers ist möglicherweise unmöglich oder unzweckmäßig. Verwenden Sie zusätzliche Server, um zusätzliche Redundanz zu erzielen. Stellen Sie sicher, dass Server über mehrere Stromversorgungen verfügen, die mit unterschiedlichen Stromquellen verbunden sind, um maximale Redundanz zu erzielen. Es empfiehlt sich in jedem System, mit Hardwareherstellern zusammenzuarbeiten, um fehlertolerante Hardware zu erhalten, die für das System geeignet ist. Dazu gehören RAID-Arrays (Redundant Array of Independent Disks). Empfehlungen finden Sie unter Leistungs- und Kapazitätsverwaltung (Office SharePoint Server) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/8dd52916-f77d-4444-b5931f7d6f330e5f(Office.14).aspx) und Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und Konfiguration (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/a96075c6-d315-40a8-a739-49b91c61978f(Office.14).aspx). Redundanz innerhalb einer Farm Von SharePoint Server 2010 wird die Ausführung von Serverrollen auf redundanten Computern (das heißt horizontale Skalierung) innerhalb einer Farm unterstützt, um die Kapazität zu erhöhen und grundlegende Verfügbarkeit bereitzustellen. Die benötigte Kapazität bestimmt die Anzahl und Größe der Server in einer Farm. Wenn Sie die Basiskapazitätsanforderungen erfüllt haben, können Sie weitere Server hinzufügen, um die allgemeine Verfügbarkeit zu erhöhen. In der folgenden Abbildung wird gezeigt, wie Sie Redundanz für die einzelnen Serverrollen bereitstellen können. Verfügbarkeit innerhalb einer Serverfarm 43 In der folgenden Tabelle werden die Serverrollen in einer SharePoint Server 2010Umgebung beschrieben sowie die Redundanzstrategien, die für die einzelnen Serverrollen in einer Farm verwendet werden können. Serverrolle Bevorzugte Redundanzstrategie innerhalb einer Farm 44 Serverrolle Bevorzugte Redundanzstrategie innerhalb einer Farm Front-End-Webserver Stellen Sie mehrere Front-End-Webserver in einer Farm bereit, und verwenden Sie Netzwerklastenausgleich (Network Load Balancing, NLB). Anwendungsserver Stellen Sie mehrere Anwendungsserver in einer Farm bereit. Datenbankserver Stellen Sie Datenbankserver bereit, indem Sie Clustering oder Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit verwenden. Strategien für Datenbankverfügbarkeit Sie können die Microsoft SQL Server-Failoverclusterunterstützung oder SQL ServerDatenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit verwenden, um die Verfügbarkeit von Datenbanken in einer SharePoint Server-Umgebung zu unterstützen. SQL Server-Failoverclusterunterstützung Mit Failoverclustern können Sie die Verfügbarkeit für eine Instanz von SQL Server unterstützen. Ein Failovercluster ist eine Kombination aus einem oder mehreren Knoten oder Servern und zwei oder mehreren freigegebenen Datenträgern. Eine Failoverclusterinstanz wird als einzelner Computer angezeigt. Er besitzt jedoch Funktionen, die ein Failover von einem Knoten zu einem anderen bereitstellen, falls der aktuelle Knoten nicht mehr verfügbar ist. SharePoint Server kann eine beliebige Kombination aus aktiven und passiven Knoten in einem von SQL Server unterstützten Cluster ausgeführt werden. SharePoint Server verweist auf den Cluster als Ganzes. Daher erfolgt das Failover aus der Perspektive von SharePoint Server automatisch und nahtlos. Detaillierte Informationen zur Failoverclusterunterstützung finden Sie unter Erste Schritte mit der SQL Server 2008 R2-Failover-Clusterunterstützung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102837&clcid=0x407) and Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe von SQL Server-Cluster (SharePoint Server 2010). 45 SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit Datenbankspiegelung ist eine SQL Server-Technologie, mit der eine datenbankbezogene Datenbankredundanz erzielt werden kann. Bei der Datenbankspiegelung werden Transaktionen direkt von einer Prinzipaldatenbank und einem Prinzipalserver an eine Spiegeldatenbank und einen Spiegelserver gesendet, wenn der Transaktionsprotokollpuffer der Prinzipaldatenbank auf den Datenträger geschrieben wird. Mit dieser Methode kann die Spiegeldatenbank praktisch auf dem gleichen Stand wie die Prinzipaldatenbank gehalten werden. SQL Server Enterprise Edition bietet zusätzliche Funktionalität zur Verbesserung der Leistung der Datenbankspiegelung. Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/665876e1-2706-42ad-bd768e4d1da0ce92(Office.14).aspx). Für Spiegelung innerhalb einer SharePoint Server-Farm müssen Sie die Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit verwenden, die auch als Hochsicherheitsmodus mit automatischem Failover bezeichnet wird. Bei der Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit sind drei Serverinstanzen beteiligt: ein Prinzipalserver, ein Spiegelserver und ein Zeugenserver. Der Zeugenserver ermöglicht das automatische Failover von SQL Server vom Prinzipalserver auf den Spiegelserver. Das Failover von der Prinzipaldatenbank auf die Spiegeldatenbank dauert normalerweise mehrere Sekunden. Eine Änderung gegenüber früheren Versionen besteht darin, dass SharePoint Server spiegelungsfähig ist. Nach der Konfiguration einer Datenbankspiegelinstanz von SQL Server verwenden Sie die SharePoint-Zentraladministration oder Windows PowerShellCmdlets, um den Serverspeicherort für die Failoverdatenbank (Spiegeldatenbank) für eine Konfigurations-, Inhalts- oder Dienstanwendungsdatenbank zu identifizieren. Beim Festlegen eines Speicherorts für die Failoverdatenbank wird der Verbindungszeichenfolge, die von SharePoint Server zum Herstellen der Verbindung mit SQL Server verwendet wird, ein Parameter hinzugefügt. Im Fall eines SQL ServerTimeoutereignisses geschieht Folgendes: 1. Der für die SQL Server-Spiegelung konfigurierte Zeugenserver vertauscht automatisch die Rollen der Primärdatenbank und der Spiegeldatenbank. 2. Von SharePoint Server wird automatisch versucht, eine Verbindung mit dem Server herzustellen, der als Failoverdatenbank angegeben ist. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Datenbankspiegelung finden Sie unter Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe der SQL Server-Datenbankspiegelung (SharePoint Server 2010). 46 Allgemeine Informationen zur Datenbankspiegelung finden Sie unter Datenbankspiegelung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=180597&clcid=0x407). Hinweis: Datenbanken, die für die Verwendung des Remote-BLOB-Speicheranbieters FILESTREAM von SQL Server konfiguriert wurden, können nicht gespiegelt werden. Vergleich von Datenbankverfügbarkeitsstrategien für eine einzelne Farm: SQL Server-Failoverclusterunterstützung oder SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit In der folgenden Tabelle wird die Failoverclusterunterstützung mit der synchronen SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit verglichen. Zeit bis zum Failover SQL ServerFailoverclusterunterstützung SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit Clustermitglied übernimmt sofort bei Auftreten eines Fehlers. Spiegelserver übernimmt sofort bei Auftreten eines Fehlers. Transaktionskonsistenz? Ja Ja Transaktionsparallelität? Ja Ja Zeit bis zur Wiederherstellung Kürzere Zeit bis zur Wiederherstellung (Millisekunden) Geringfügig längere Zeit bis zur Wiederherstellung (Millisekunden) Schritte für Failover erforderlich? Fehler wird automatisch von den Datenbankknoten erkannt. Da von SharePoint Server 2010 auf den Cluster verwiesen wird, erfolgt das Failover nahtlos und automatisch. Fehler wird automatisch von der Datenbank erkannt, da SharePoint Server 2010 über Informationen zum Speicherort des Spiegels verfügt. Wenn dieser richtig konfiguriert wurde, erfolgt das Failover 47 SQL ServerFailoverclusterunterstützung SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit automatisch. Schutz vor Speicherfehlern? Schützt nicht vor Speicherfehlern, Schützt vor da der Speicher von den Knoten im Speicherfehlern, da Cluster gemeinsam genutzt wird. sowohl vom Prinzipaldatenbankserver als auch vom Spiegeldatenbankserver auf lokale Datenträger geschrieben wird. Unterstützte Speichertypen Freigegebener Speicher (kostspieliger). Anforderungen an den Speicherort Die Mitglieder des Clusters müssen Prinzipal-, Spiegel- und sich im gleichen Subnetz befinden. Zeugenserver müssen sich im gleichen LAN (mit einer Wartezeit für Roundtrips von max. 1 Millisekunde) befinden. Kann weniger kostspieligen direkt angeschlossenen Speicher (Direct-Attached Storage, DAS) verwenden. Wiederherstellungsmodell Empfohlen wird das vollständige Erfordert das vollständige SQL ServerSQL ServerWiederherstellungsmodell. Sie Wiederherstellungsmodell. können das einfache SQL ServerWiederherstellungsmodell verwenden. Dann ist jedoch bei Verlust des Clusters die letzte vollständige Sicherung der einzige verfügbare Wiederherstellungspunkt. Weitere Informationen finden Sie unter Speicher- und SQL ServerKapazitätsplanung und Konfiguration (SharePoint Server 2010) 48 SQL ServerFailoverclusterunterstützung SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit (http://technet.microsoft.com/dede/library/a96075c6-d315-40a8a73949b91c61978f(Office.14).aspx). Beeinträchtigung der Systemleistung Während eines Failovers kann eine Durch die Spiegelung mit gewisse Beeinträchtigung der hoher Verfügbarkeit Systemleistung auftreten. entsteht eine Transaktionsverzögerung, da der Vorgang synchron ist. Außerdem wird zusätzlicher Arbeitsspeicher und zusätzliche Prozessorleistung benötigt. Bedienungsaufwand Wird auf Serverebene eingerichtet und gewartet. Der Bedienungsaufwand ist höher als bei Clustern. Muss für alle Datenbanken eingerichtet und gewartet werden. Die Neukonfiguration nach dem Failover erfolgt manuell. Redundanzstrategien für Dienstanwendungen Die Redundanzstrategie, die Sie für den Schutz der in einer Farm ausgeführten Dienstanwendungen verwenden, hängt davon ab, wo von der Dienstanwendung Daten gespeichert werden. Dienstanwendungen mit Speicherung der Daten außerhalb einer Datenbank Installieren Sie zum Schutz von Dienstanwendungen, von denen Daten außerhalb einer Datenbank gespeichert werden, die Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern, um Redundanz innerhalb der Umgebung bereitzustellen. 49 In dieser Version von SharePoint Server wird der Zeitgeberauftrag, wenn Sie eine Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern installieren, entweder auf allen Anwendungsservern, auf denen die dieser Dienstanwendung zugeordnete Dienstinstanz ausgeführt wird, oder auf dem ersten verfügbaren Server ausgeführt. Wenn bei einem Anwendungsserver Fehler auftreten, werden auf diesem Server ausgeführte Zeitgeberaufträge zum geplanten Zeitpunkt der nächsten Ausführung auf einem anderen Server neu gestartet. Die Installation einer Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern sorgt dafür, dass die Dienstanwendung immer ausgeführt wird, bietet jedoch keinen garantierten Schutz vor Datenverlusten. Wenn bei einem Anwendungsserver Fehler auftreten, werden die aktiven Verbindungen für diesen Anwendungsserver getrennt, und die Benutzer verlieren Daten. Bei den folgenden Dienstanwendungen werden Daten außerhalb einer Datenbank gespeichert: Access Services Excel Services-Anwendung Dienstanwendungen mit Speicherung der Daten in Datenbanken Zum Schutz von Dienstanwendungen, bei denen Daten in Datenbanken gespeichert werden, müssen Sie diese Schritte ausführen: 1. Installieren Sie den Dienst auf mehreren Anwendungsservern, um Redundanz innerhalb der Umgebung bereitzustellen. 2. Konfigurieren Sie die SQL Server-Clusterunterstützung oder -Spiegelung, um die Daten zu schützen. Bei den folgenden Dienstanwendungen werden Daten in Datenbanken gespeichert: Suchdienstanwendung einschließlich der folgenden Datenbanken: Suchverwaltung Durchforstungsdatenbank Eigenschaft 50 Hinweis: Das Spiegeln der Suchdatenbanken wird unterstützt, die Bereitstellung von Redundanz für die Suche erfordert jedoch zusätzlichen Aufwand. Ausführliche Informationen finden Sie im Abschnitt Suchredundanzstrategien innerhalb einer Farm (http://technet.microsoft.com/library/67eb6292-98f2-4dea-93b8110b9c6cb632(Office.14).aspx#Search). Benutzerprofildienst einschließlich der folgenden Datenbanken: Profile Datenbank für Funktionen und Daten für das soziale Netzwerk Synchronisierung Hinweis: Das Spiegeln der Synchronisierungsdatenbank wird nicht unterstützt. Business Data Connectivity-Dienstanwendung Anwendung Anwendungsregistrierungsdienst Es wird nicht empfohlen, die Anwendungsregistrierungsdatenbank zu spiegeln, da diese nur beim Aktualisieren von Geschäftsdatenkatalog-Informationen von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 verwendet wird. Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Hinweis: Es wird empfohlen, die Protokollierungsdatenbank der Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten nicht zu spiegeln. Dienstanwendung für verwaltete Metadaten Secure Store Service-Anwendung Statusdienstanwendung Web Analytics-Dienstanwendung einschließlich der folgenden Datenbanken: Berichterstellung Staging 51 Hinweis: Das Spiegeln der Stagingdatenbank wird nicht unterstützt. Word Automation Services-Anwendung Microsoft SharePoint Foundation-Abonnementeinstellungendienst PerformancePoint Services Suchredundanzstrategien innerhalb einer Farm Nur Server Die Suchdienstanwendung stellt für die Redundanz innerhalb einer Farm einen Sonderfall dar. In der folgenden Abbildung wird gezeigt, wie Redundanz und Failover für eine mittlere dedizierte Suchdienstanwendung konfiguriert werden können, mit der ca. 40 Millionen Elemente durchforstet werden. Weitere Informationen zur Architektur der Suchdienstanwendung finden Sie unter „Sucharchitekturen für Microsoft SharePoint Server 2010“ im Artikel Technische Diagramme (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/bcbae7bd-656b-4003-969c8411b81fcd77(Office.14).aspx). Redundante Suchdienstanwendung 52 53 Abfrageserver. Auf einem Abfrageserver werden Abfragekomponenten und Indexpartitionen gehostet. Von Abfragekomponenten werden Suchergebnisse zurückgegeben. Jede Abfragekomponente ist Teil einer Indexpartition, die einer bestimmten Eigenschaftendatenbank zugeordnet ist, die Metadaten enthält, die einem bestimmten Satz durchforsteter Inhalte zugeordnet sind. Sie können eine Indexpartition redundant machen, indem Sie einer Indexpartition „Spiegelabfragekomponenten“ hinzufügen und diese auf verschiedenen Farmservern ablegen. Hinweis: Der Begriff Spiegelabfragekomponenten bezieht sich dabei auf identische Dateikopien, nicht auf die SQL Server-Datenbankspiegelung. Indexpartitionen sind Gruppen von Abfragekomponenten, die jeweils eine Teilmenge des gesamten Textindex enthalten und Suchergebnisse zurückgeben. Jede Indexpartition ist einer bestimmten Eigenschaftendatenbank zugeordnet, die Metadaten zu einer bestimmten Menge durchforsteter Inhalte enthält. Sie können entscheiden, von welchen Servern in einer Farm Abfragen verarbeitet werden sollen, indem Sie eine Abfragekomponente auf dem betreffenden Server erstellen. Wenn Sie die Last der Abfrageverarbeitung auf mehrere Farmserver verteilen möchten, sollten Sie einer Indexpartition Abfragekomponenten hinzufügen und diese den Servern zuordnen, von denen Abfragen verarbeitet werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen oder Entfernen einer Abfragekomponente (http://technet.microsoft.com/dede/library/da990ab4-1164-412d-9b37-2c20b57bd5e2(Office.14).aspx). Sie können eine Indexpartition redundant machen, indem Sie einer Indexpartition Spiegelabfragekomponenten hinzufügen und diese auf verschiedenen Abfrageservern ablegen. Durchforstungsserver. Auf einem Durchforstungsserver werden Durchforstungskomponenten und eine Suchverwaltungskomponente gehostet. Von Durchforstungskomponenten werden Durchforstungen von Inhaltsquellen verarbeitet, die resultierenden Indexdateien an Abfragekomponenten weitergegeben und Informationen zum Speicherort und Durchforstungszeitplan von Inhaltsquellen an die zugeordneten Durchforstungsdatenbanken weitergegeben. Die Durchforstungskomponenten werden einer einzelnen Suchdienstanwendung zugeordnet. Die Durchforstungslast kann durch Hinzufügen von Durchforstungskomponenten zu verschiedenen Durchforstungsservern verteilt werden. Sie können auf einem Durchforstungsserver so viele Durchforstungskomponenten haben, wie die Ressourcen zulassen. Wenn Sie viele Inhaltsspeicherorte haben, können Sie 54 Durchforstungskomponenten und Durchforstungsdatenbanken hinzufügen und diese ausschließlich für bestimmte Inhalte verwenden. Jede Durchforstungskomponente auf einem bestimmten Durchforstungsserver sollte einer separaten Durchforstungsdatenbank zugeordnet sein. Aus Redundanzgründen wird empfohlen, mindestens zwei Durchforstungskomponenten zu verwenden. Jede Durchforstungskomponente sollte so eingestellt sein, dass beide Durchforstungsdatenbanken durchforstet werden. Wenn eine Datenbank auf mehr als 25 Millionen Elemente anwächst, wird empfohlen, eine neue Durchforstungsdatenbank und Durchforstungskomponente hinzuzufügen. Von der neuen Suchverwaltungskomponente werden eingehende Benutzeraktionen überwacht und die Suchverwaltungsdatenbank aktualisiert. Pro Suchdienstanwendung ist nur eine Suchdienstverwaltungskomponente zulässig. Die Suchdienstverwaltungskomponente kann auf einem beliebigen Server ausgeführt werden, vorzugsweise auf einem Durchforstungsserver oder einem Abfrageserver. Datenbankserver. Auf Datenbankservern werden Durchforstungsdatenbanken, Eigenschaftendatenbanken, die Suchverwaltungsdatenbank und andere SharePoint Server 2010-Datenbanken gehostet. Durchforstungsdatenbank Durchforstungsdatenbanken enthalten Daten zum Speicherort von Inhaltsquellen, Durchforstungszeitpläne und andere Informationen in Bezug auf Durchforstungen für eine bestimmte Suchdienstanwendung. Sie können die Datenbankzugriffe verteilen, indem Sie verschiedenen Computern mit SQL Server Durchforstungsdatenbanken hinzufügen. Durchforstungsdatenbanken sind Durchforstungskomponenten zugeordnet und können mithilfe von Verteilungsregeln bestimmten Hosts zugewiesen werden. Weitere Informationen zu Durchforstungskomponenten finden Sie unter Hinzufügen oder Entfernen einer Durchforstungskomponente (http://technet.microsoft.com/dede/library/7651c3d6-93f9-4b15-9e45-3c23f0f733e3(Office.14).aspx). Weitere Informationen zu Hostverteilungsregeln finden Sie unter Hinzufügen oder Entfernen einer Hostverteilungsregel (http://technet.microsoft.com/dede/library/6ab1724f-8a5a-47f1-b9d6-719ae4f994fc(Office.14).aspx). Durchforstungsdatenbanken sind redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem SQL Server-Failovercluster bereitgestellt werden. Eigenschaftendatenbank Eigenschaftendatenbanken enthalten Metadaten, die durchforsteten Inhalten zugeordnet sind. Sie können die Datenbanklast von Abfragen verteilen, indem Sie Eigenschaftendatenbanken zu verschiedenen Computern mit SQL Server hinzufügen. Eigenschaftendatenbanken sind Indexpartitionen zugeordnet und 55 geben alle Metadaten zurück, die Inhalten in Abfrageergebnissen zugeordnet sind. Eigenschaftendatenbanken sind redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem SQL Server-Failovercluster bereitgestellt werden. Suchverwaltungsdatenbank Es gibt nur eine Suchverwaltungsdatenbank pro Suchdienstanwendungsinstanz in einer Farm. Die Suchverwaltungsdatenbank ist nur redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem SQL Server-Failovercluster bereitgestellt wird. Weitere Informationen zur Suchredundanz finden Sie unter Verwalten der Suchtopologie (http://technet.microsoft.com/de-de/library/ff30cd9b-a827-4bee-b38aed2c3b6b3b47(Office.14).aspx). Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern, die als einzelne Farm konfiguriert sind („ausgedehnte“ Farm) Mitunter haben Unternehmen Datencenter, die sich nah beieinander befinden und über Verbindungen mit hoher Bandbreite verfügen und daher als eine einzige Farm konfiguriert werden können. Dies wird als „ausgedehnte“ Farm bezeichnet. Eine ausgedehnte Farm darf nur eine Verzögerung von weniger als 1 Millisekunde zwischen SQL Server und den Front-End-Webservern in einer Richtung und muss eine Bandbreite von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde aufweisen. In diesem Szenario können Sie Fehlertoleranz bereitstellen, indem Sie sich an die folgenden Standardrichtlinien für die Erzielung von Redundanz bei Datenbanken und Dienstanwendungen halten. In der folgenden Abbildung wird eine ausgedehnte Farm gezeigt. Ausgedehnte Farm 56 57 Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 29.07.2010 In diesem Artikel werden wichtige Entscheidungen bei der Auswahl von Strategien für die Notfallwiederherstellung in einer SharePoint Server 2010-Umgebung beschrieben. Inhalt dieses Artikels Notfallwiederherstellung (Übersicht) Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie Planen von Rechenzentren mit nicht betriebsbereitem Standby Planen von Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby Planen von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem Standby Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung Notfallwiederherstellung (Übersicht) In diesem Artikel wird Notfallwiederherstellung definiert als die Fähigkeit, nach einer Situation eine Wiederherstellung auszuführen, in der ein Rechenzentrum, in dem SharePoint Server gehostet wird, nicht mehr verfügbar ist. Die Notfallwiederherstellungsstrategie, die Sie für SharePoint Server verwenden, muss mit der Notfallwiederherstellungsstrategie für die zugehörige Infrastruktur einschließlich Active Directory-Domänen, Exchange Server und Microsoft SQL Server koordiniert werden. Arbeiten Sie beim Entwerfen einer koordinierten Notfallwiederherstellungsstrategie und des zugehörigen Plans mit den Administratoren der benötigten Infrastruktur zusammen. Der Zeitbedarf und der unmittelbare Aufwand für die Inbetriebnahme einer anderen Farm an einem anderen Standort wird oft als unmittelbar betriebsbereiter Standby, nicht unmittelbar betriebsbereiter Standby oder nicht betriebsbereiter Standby bezeichnet. Diese Begriffe werden wie folgt definiert: Unmittelbar betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von Sekunden oder Minuten verfügbar sein kann. 58 Betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von Minuten oder Stunden verfügbar sein kann. Nicht betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von Stunden oder Tagen verfügbar sein kann. Notfallwiederherstellung ist eine der kostspieligeren Anforderungen für ein System. Mit der Kürze des Intervalls zwischen Fehler und Verfügbarkeit und der Anzahl der geschützten Systeme steigen wahrscheinlich auch die Komplexität und die Kosten einer Notfallwiederherstellungslösung. Wenn Sie in Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby investieren, fallen unter anderem folgende Kosten an: Zusätzliche Hardware und Software, durch die oft die Komplexität der Vorgänge zwischen Softwareanwendungen steigt (beispielsweise benutzerdefinierte Skripts für Failover und Wiederherstellung). Zusätzliche Komplexität bei der Bedienung. Die Kosten für die Wartung von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem oder betriebsbereitem Standby sollten im Hinblick auf die geschäftlichen Anforderungen bewertet werden. Nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit nach einem Notfall. Sie können für verschiedene Inhalte, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen verschiedene Notfallwiederherstellungsstufen anbieten, beispielsweise für Inhalte mit großen Auswirkungen auf das Geschäft oder Suchdienste oder eine Internetveröffentlichungsfarm. Notfallwiederherstellung ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen zum Servicelevel anbieten, um die Erwartungen der Kundengruppen festzulegen. Viele IT-Organisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die jeweils verschiedene Leistungen umfassen. Wenn Sie Failover zwischen Serverfarmen implementieren, wird empfohlen, zuerst die Kernlösung in einer Farm bereitzustellen und zu optimieren und dann die Notfallwiederherstellung zu implementieren und zu testen. Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie Sie können abhängig von den geschäftlichen Anforderungen zwischen zahlreichen Methoden für die Bereitstellung von Notfallwiederherstellung für eine SharePoint ServerUmgebung auswählen. In den folgenden Beispielen wird gezeigt, aus welchen Gründen Unternehmen Notfallwiederherstellungsstrategien mit nicht betriebsbereitem, betriebsbereitem oder unmittelbar betriebsbereitem Standby auswählen. 59 Notfallwiederherstellungsstrategie mit nicht betriebsbereitem Standby: Ein Unternehmen sendet zur Unterstützung der Bare-Metal-Recovery regelmäßig Sicherungen an lokale und regionale Speicherorte außerhalb des Betriebsgeländes und hat Mietverträge für Notfallserver in einer anderen Region abgeschlossen. Vorteile Aus betrieblicher Sicht oft die Option mit den niedrigsten Wartungskosten. Im Hinblick auf die Wiederherstellung oft eine kostspielige Option, da nach einem Notfall physische Server ordnungsgemäß konfiguriert werden müssen. Nachteile: Die langsamste Wiederherstellungsoption. Notfallwiederherstellungsstrategie mit betriebsbereitem Standby: Ein Unternehmen sendet virtuelle Serverabbilder an lokale und regionale Notfallwiederherstellungsfarmen. Vorteile: Oft relativ kostengünstige Wiederherstellung, da eine virtuelle Serverfarm bei der Wiederherstellung möglicherweise wenig Konfiguration erfordert. Nachteile: Die Wartung kann sehr kostspielig und zeitraubend sein. Notfallwiederherstellungsstrategie mit unmittelbar betriebsbereitem Standby: Ein Unternehmen betreibt mehrere Rechenzentren, stellt jedoch Inhalte und Dienste nur über ein Rechenzentrum bereit. Vorteile: Oft relativ schnelle Wiederherstellung. Nachteile: Die Wartung und Konfiguration kann relativ kostspielig sein. Wichtig: Unabhängig davon, für welche Notfallwiederherstellungslösung Sie sich für Ihre Umgebung entscheiden, wird vermutlich ein gewisser Datenverlust auftreten. Planen von Rechenzentren mit nicht betriebsbereitem Standby In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit nicht betriebsbereitem Standby können Sie eine Wiederherstellung ausführen, indem Sie eine neue Farm an einem neuen Standort einrichten (vorzugsweise mithilfe einer Bereitstellung mit Skripts) und Sicherungen wiederherstellen. Alternativ können Sie eine Wiederherstellung ausführen, 60 indem Sie eine Farm von einer Sicherungslösung wie beispielsweise Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 wiederherstellen, bei der die Daten auf Computerebene geschützt werden und jeder Server einzeln wiederhergestellt werden kann. Dieser Artikel enthält keine detaillierten Anweisungen zum Erstellen und Wiederherstellen in Szenarien mit nicht betriebsbereitem Standby. Weitere Informationen unter: Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010) Planen von Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit betriebsbereitem Standby können Sie eine Lösung mit betriebsbereitem Standby erstellen, indem Sie sicherstellen, dass konsistent und häufig virtuelle Abbilder der Server in der Farm erstellt werden, die an einen sekundären Standort gesendet werden. Am sekundären Standort muss eine Umgebung zur Verfügung stehen, in der Sie die Abbilder einfach konfigurieren und verbinden können, um die Farmumgebung neu zu erstellen. Dieser Artikel enthält keine detaillierten Anweisungen zum Erstellen von Lösungen mit betriebsbereitem Standby. Weitere Informationen zum Planen der Bereitstellung von Farmen mithilfe von virtuellen Lösungen finden Sie unter Planen der Virtualisierung (SharePoint 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/f8c0b31a-0120-40bd-92163f308e335cd4(Office.14).aspx). Planen von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem Standby In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit unmittelbar betriebsbereitem Standby können Sie eine Failoverfarm einrichten, um Notfallwiederherstellung in einem von der primären Farm getrennten Rechenzentrum bereitzustellen. Eine Umgebung mit einer getrennten Failoverfarm weist die folgenden Merkmale auf: In der Failoverfarm muss eine separate Konfigurationsdatenbank und Inhaltsdatenbank der Zentraladministration verwaltet werden. Alle Anpassungen müssen in beiden Farmen bereitgestellt werden. 61 Hinweis: Es wird empfohlen, die primäre und die Failoverfarm unter Verwendung der gleichen Konfigurationseinstellungen und Anpassungen mithilfe von Skriptbereitstellung zu erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von SharePoint Server 2010 mithilfe von Windows PowerShell (http://technet.microsoft.com/de-de/library/7443092a87a6-4063-a7d0-8d10d9d23682(Office.14).aspx). Updates müssen einzeln auf beide Farmen angewendet werden. SharePoint Server-Inhaltsdatenbanken können erfolgreich asynchron gespiegelt oder per Protokoll an die Failoverfarm gesendet werden. Hinweis: Die SQL Server-Spiegelung kann nur zum Kopieren von Datenbanken auf einen einzigen Spiegelserver verwendet werden,.Sie können jedoch den Protokollversand an mehrere sekundäre Server verwenden. Nicht alle Dienstanwendungen können per Protokoll an eine Farm gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Dienstanwendungsredundanz zwischen Rechenzentren (http://technet.microsoft.com/library/84a80c36-f79a-4270-bb2cd1eac72fcc36(Office.14).aspx#ServiceAppRedundancy) later in this article. Diese Topologie kann über viele Rechenzentren hinweg wiederholt werden, wenn Sie den SQL Server-Protokollversand an ein oder mehrere zusätzliche Rechenzentren konfigurieren. Erkundigen Sie sich beim SAN-Anbieter, ob Sie zum Bereitstellen der Verfügbarkeit zwischen Rechenzentren SAN-Replikation oder einen anderen unterstützten Mechanismus verwenden können. In der folgenden Abbildung werden eine primäre Farm und eine Failoverfarm vor dem Failover gezeigt. 62 Primäre Farm und Failoverfarm vor dem Failover Dienstanwendungsredundanz zwischen Rechenzentren 63 Zum Bereitstellen von Verfügbarkeit für Dienstanwendungen zwischen Rechenzentren wird empfohlen, für Dienste, die farmübergreifend ausgeführt werden können, eine separate Dienstfarm auszuführen, auf die über das primäre und über das sekundäre Rechenzentrum zugegriffen werden kann. Für Dienste, die nicht farmübergreifend ausgeführt werden können, und für die Bereitstellung von der Verfügbarkeit für die Dienstfarm selbst gibt es unterschiedliche Strategien für die Bereitstellung von Redundanz für eine Dienstanwendung zwischen Rechenzentren. Die verwendete Strategie hängt von folgenden Faktoren ab: Die Ausführung der Dienstanwendung in der Notfallwiederherstellungsfarm, wenn diese nicht verwendet wird, hat einen geschäftlichen Nutzen. Die der Dienstanwendung zugeordneten Datenbanken können per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden. Die Dienstanwendung kann mit schreibgeschützten Datenbanken ausgeführt werden. In den folgenden Abschnitten werden die Notfallwiederherstellungsstrategien beschrieben, die für die einzelnen Dienstanwendungen empfohlen werden. Die Dienstanwendungen sind nach Strategien gruppiert. Datenbanken, die per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden können Nach der anfänglichen Bereitstellung einer Dienstanwendung in einer sekundären Farm können die Datenbanken zur Unterstützung der folgenden Dienstanwendungen zwischen Farmen asynchron gespiegelt oder per Protokoll gesendet werden: Anwendung Anwendungsregistrierungsdienst Datenbanken: Anwendungsregistrierungsdienst Dienstanwendung für verwaltete Metadaten Datenbanken: Verwalteter Metadatendienst Hinweis: Wenn Kategorien verwendet werden, müssen Sie auch die Kategoriendatenbank für die Benutzerprofil-Dienstanwendung per Protokoll senden oder spiegeln, um die Dienstanwendung für verwaltete Metadaten in der Notfallwiederherstellungsfarm erfolgreich zu verwenden. PerformancePoint Services Datenbanken: PerformancePoint Service-Anwendung 64 Project Server-Dienstanwendung Datenbanken: Entwurfsdatenbank, veröffentlichte Datenbank, Archivdatenbank, Berichtsdatenbank Die Project Server 2010-Datenbanken müssen miteinander synchronisiert werden. Project Server kann mithilfe eines asynchronen Replikationsmechanismus (asynchrone Datenbankspiegelung, Protokollversand oder asynchrone SANReplikation) zwischen Farmen repliziert werden. Bei der Wiederherstellung müssen Sie jedoch sicherstellen, dass die Protokolle der Project-Datenbank synchronisiert sind. Hinweis: Obwohl empfohlen wird, die Project Server-Datenbanken per Protokoll an die Notfallwiederherstellungsfarm zu senden oder in dieser zu spiegeln, kann die Project Server-Dienstanwendung nicht mit schreibgeschützten Datenbanken ausgeführt werden. Daher wird empfohlen, die Project Server-Dienstanwendung erst nach dem Failover in der Notfallwiederherstellungsfarm auszuführen. Zum erfolgreichen Synchronisieren der Project Server-Datenbanken in der Notfallwiederherstellungsfarm müssen Sie Zeitstempel oder Protokollkennzeichnungen für die Datenbanken konfigurieren. Secure Store Service-Anwendung Datenbanken: Secure Store Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten Datenbanken: Protokollierungsdatenbank Hinweis: Die Protokollierungsdatenbank kann per Protokoll gesendet oder gespiegelt werden. Es wird jedoch empfohlen, den Dienst für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten in der Notfallwiederherstellungsfarm nicht auszuführen und die Protokollierungsdatenbank weder zu spiegeln noch per Protokoll zu senden. Benutzerprofildienst-Anwendung Datenbanken: Profildatenbank, Synchronisierungsdatenbank, Datenbank für thematische Kategorien Die Benutzerprofildienst-Datenbank für thematische Kategorien kann per Protokoll gesendet werden. Die Profil- und Synchronisierungsdatenbanken können nicht per Protokoll gesendet werden. 65 Zum Bereitstellen von Redundanz für die Benutzerprofildienst-Anwendung müssen Sie zuerst die Dienstanwendung im primären und im sekundären Rechenzentrum bereitstellen. Richten Sie für die Datenbank für thematische Kategorien den Protokollversand ein. Zum Einrichten der Profil- und Synchronisierungsdatenbanken wird empfohlen, eine Sicherung der Datenbanken im sekundären Rechenzentrum wiederherzustellen und die Datenbanken in diesem Rechenzentrum der Benutzerprofildienst-Anwendung anzufügen. Zum Synchronhalten der Profile müssen Sie nach der Aktualisierung der Profildaten in der primären Farm das im SharePoint Administration Toolkit enthaltene Benutzerprofilreplikations-Modul verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerprofilreplikations-Modul (Übersicht) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/d1e61565-7d7d-4694-aa8fa0ca9ee20377(Office.14).aspx). Web Analytics-Dienstanwendung Datenbanken: Stagingdatenbank, Berichtsdatenbank Hinweis: Es wird empfohlen, die Web Analytics-Stagingdatenbank und -Berichtsdatenbank per Protokoll zu senden oder zu spiegeln. Jedoch wird empfohlen, die Web AnalyticsDienstanwendung erst nach dem Failover in der Notfallwiederherstellungsfarm auszuführen. Dienstanwendungen und Datenbanken, die nicht per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden können Die folgenden Dienstanwendungen müssen in der primären Farm und in der Failoverfarm bereitgestellt werden und können nicht per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden. Für die meisten dieser Dienstanwendungen wird empfohlen, diese bereitzustellen und dann zu überprüfen, ob die Failoverfarm die gleichen Konfigurationseinstellungen hat wie die primäre Farm. Wenn in der primären Farm Konfigurationsänderungen vorgenommen werden, die sich auf den Dienst auswirken, müssen Sie die Failoverfarm aktualisieren. Business Data Connectivity-Dienstanwendung Datenbanken: Business Data Connectivity 66 Anwendung für den Microsoft SharePoint FoundationAbonnementeinstellungendienst Datenbank: Abonnementdatenbank Hinweis: Protokollversand an die Abonnementeinstellungsdatenbank wird nicht unterstützt. Access Services Datenbanken: keine Excel Services Datenbanken: keine Suchen Datenbanken: Durchforstungsdatenbank, Eigenschaftendatenbank, Suchverwaltungsdatenbank Die Suche erfordert die vollständige Synchronisierung zwischen den Datenbanken und dem Index. Aufgrund dieser Anforderung kann die Suche nicht mithilfe eines asynchronen Replikationsmechanismus (asynchrone Datenbankspiegelung, Protokollversand oder asynchrone SAN-Replikation) zwischen Farmen repliziert werden. Zum Bereitstellen einer aktuellen Suche in einer Failoverfarm müssen Sie die Suche in der sekundären Farm ausführen. Wichtig: Für die Suchdienstanwendung in der Failoverfarm muss das aktive Durchforsten der sekundären Farm festgelegt sein. Beim Failover müssen Sie die Webanwendungszuordnung für die Verwendung der Failoversuchdienstanwendung konfigurieren. Statusdienst Datenbanken: Statusdatenbank Hinweis: Protokollversand an die Statusdatenbank wird nicht unterstützt. Visio Services Datenbanken: keine 67 Word Automation Services Datenbanken: Word Automation Services-Datenbank Protokollversand an die Word Automation Services-Datenbank wird nicht unterstützt. Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung In einem idealen Szenario entsprechen die Failoverkomponenten und -systeme in jeder Hinsicht den primären Komponenten und Systemen: Plattform, Hardware und Anzahl der Server. Die Failoverumgebung muss mindestens in der Lage sein, den Datenverkehr zu verarbeiten, den Sie während eines Failovers erwarten. Beachten Sie, dass nur eine Teilmenge der Benutzer von der Failoverwebsite bedient wird. Die Systeme müssen mindestens in diesen Aspekten übereinstimmen: Betriebssystemversion und alle Updates SQL Server-Versionen und alle Updates SharePoint 2010-Produkte-Versionen und alle Updates Obwohl in diesem Artikel in erster Linie die Verfügbarkeit von SharePoint Server 2010Produkten behandelt wird, wird die Systembetriebszeit auch von den anderen Komponenten im System beeinflusst. Stellen Sie insbesondere sicher, dass Sie folgende Aktionen ausführen: Stellen Sie sicher, dass Infrastrukturabhängigkeiten wie beispielsweise Stromversorgung, Kühlung, Netzwerk, Verzeichnis und SMTP vollständig redundant sind. Wählen Sie einen den Anforderungen entsprechenden Umschaltmechanismus (DNS oder Hardwarelastenausgleich) aus. 68 Planen der Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Ein Datensatz ist ein Dokument oder eine elektronische oder physische Entität in einer Organisation, das bzw. die als Nachweis für eine durch das Unternehmen ausgeführte Aktivität oder Transaktion dient. Datensätze müssen für einen gewissen Zeitraum aufbewahrt werden. Im Rahmen des Datensatzverwaltungsprozesses führt eine Organisation die folgenden Aktionen aus: Bestimmen der Informationstypen, die als Datensätze betrachtet werden. Bestimmen, wie die aktiven, als Datensätze gespeicherten Dokumente während ihrer Verwendung verarbeitet werden sollen. Dazu zählt auch die Bestimmung der Art und Weise, wie die aktiven Dokumente gesammelt werden sollen, nachdem sie als Datensätze deklariert werden. Bestimmen der Art und Weise und des Zeitraums für die Aufbewahrung der einzelnen Datensatztypen, um die rechtlichen, geschäftlichen und behördlichen Anforderungen zu erfüllen. Forschen nach und Implementieren von technischen Lösungen und Geschäftsprozessen, um sicherzustellen, dass die Organisation ihren Verpflichtungen bezüglich der Datensatzverwaltung auf eine kosteneffektive und nicht störende Art und Weise nachkommt. Ausführen datensatzbezogener Aufgaben, beispielsweise Löschen abgelaufener Datensätze oder Suchen und Schützen von Datensätzen in Bezug auf externe Ereignisse (z. B. Gerichtsverfahren). In den Artikeln in diesem Abschnitt wird die Datensatzverwaltung in Microsoft SharePoint Server 2010 beschrieben. Außerdem erhalten Sie hier Richtlinien für die Planung Ihrer Datensatzverwaltungslösung. Inhalt dieses Abschnitts Datensatzverwaltung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel beschreibt die Datensatzverwaltung und enthält eine Übersicht über die Planung der Datensatzverwaltung. Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010 69 Dieser Artikel enthält eine Beschreibung der Inhalte eines Dateiplans sowie eine Zusammenfassung zum Erstellen eines Dateiplans für Ihre Organisation. Planen der Datensatzsammlung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden Techniken zum Deklarieren aktiver Dokumente als Datensätze behandelt. Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Server zum Planen der Verwaltung physischer Datensätze verwenden. Planen der eDiscovery (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird beschrieben, wie eDiscovery von SharePoint Server unterstützt wird. Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von Datensätzen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen der Verwaltung von Datensätzen in einem Datensatzarchiv und der direkten Verwaltung von Datensätzen erklärt. Entwerfen einer direkten Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie Datensätze in der gleichen SharePoint Server-Bibliothek als aktive Dokumente verwalten können. Außerdem wird ein Prozess beschrieben, anhand dessen Sie bestimmen können, wie Sie Datensätze direkt verwalten. Auswählen einer Strategie für die Verwaltung von E-Mail- und Nachrichtendatensätze (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/8f752e21-b5af4ed1-b48e-26a72a6d3eaf(Office.14).aspx) In diesem Artikel wird die in Exchange Server 2010 und SharePoint Server 2010 verfügbare Datensatzverwaltungsfunktionalität vorgestellt und verglichen, um Sie bei der Auswahl einer Verwaltungslösung für Nachrichten zu unterstützen, falls in Ihrer Organisation beide Produkte verwendet werden. 70 Datensatzverwaltung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Inhalt dieses Artikels Elemente eines Datensatzverwaltungssystems Übersicht zur Planung der Datensatzverwaltung Elemente eines Datensatzverwaltungssystems Ein Datensatz ist ein Dokument oder eine elektronische oder physische Entität in einer Organisation, das bzw. die als Nachweis für eine durch das Unternehmen ausgeführte Aktivität oder Transaktion dient. Datensätze müssen für einen gewissen Zeitraum aufbewahrt werden. Im Rahmen des Datensatzverwaltungsprozesses führt eine Organisation die folgenden Aktionen aus: Bestimmen der Informationstypen, die als Datensätze betrachtet werden. Bestimmen, wie die aktiven, als Datensätze gespeicherten Dokumente während ihrer Verwendung verarbeitet werden sollen. Dazu zählt auch die Bestimmung der Art und Weise, wie die aktiven Dokumente gesammelt werden sollen, nachdem sie als Datensätze deklariert werden. Bestimmen der Art und Weise und des Zeitraums für die Aufbewahrung der einzelnen Datensatztypen, um die rechtlichen, geschäftlichen und behördlichen Anforderungen zu erfüllen. Forschen nach und Implementieren von technischen Lösungen und Geschäftsprozessen, um sicherzustellen, dass die Organisation ihren Verpflichtungen bezüglich der Datensatzverwaltung auf eine kosteneffektive und nicht störende Art und Weise nachkommt. Ausführen datensatzbezogener Aufgaben, beispielsweise Löschen abgelaufener Datensätze oder Suchen und Schützen von Datensätzen in Bezug auf externe Ereignisse (z. B. Gerichtsverfahren). Das Bestimmen der Dokumente und anderer physischer und elektronischer Objekte, die in Ihrer Organisation als Datensätze verwendet werden, ist die Aufgabe der Compliance Officer, Datensatzverwalter und Rechtsanwälte des Unternehmens. Durch die sorgfältige 71 Kategorisierung sämtlicher Unternehmensinhalte in Ihrer Organisation können diese Personen sicherstellen, dass die Dokumente für einen geeigneten Zeitraum beibehalten werden. Mit einem gut entworfenen Datensatzverwaltungssystem kann eine Organisation rechtlich geschützt werden, und die Organisation kann die Einhaltung von behördlichen Regulierungen nachweisen. Darüber hinaus wird die Effizienz in der Organisation gesteigert, indem die Disposition veralteter Elemente gefördert wird, bei denen es sich nicht um Datensätze handelt. 72 Ein Datensatzverwaltungssystem enthält folgende Elemente: 73 Eine Inhaltsanalyse, mit der Inhalte im Unternehmen beschrieben und kategorisiert werden, die möglicherweise als Datensätze verwendet werden sollen, mit der Quellspeicherorte angegeben werden und mit der beschrieben wird, wie die Inhalte in die Datensatzverwaltungsanwendung verschoben werden. Einen Dateiplan, mit dem für jede Datensatzart im Unternehmen angegeben wird, wo diese als Datensatz beibehalten werden soll, welche Richtlinien darauf angewendet werden sollen, wie lange die Datensätze beibehalten werden müssen, wie sie entsorgt werden sollen und wer für deren Verwaltung verantwortlich ist. Ein Einhaltungsanforderungsdokument, in dem die Regeln definiert werden, die für die IT-Systeme der Organisation eingehalten werden müssen, zusammen mit den Methoden, mit denen die Vorgehensweise der Teammitglieder des Unternehmens sichergestellt wird. Eine Methode zum Sammeln nicht mehr aktiver Datensätze aus allen Datensatzquellen, z. B. von Zusammenarbeitsservern, Dateiservern und E-MailSystemen. Eine Methode für die Überwachung von Datensätzen, während sie aktiv sind. Eine Methode zum Erfassen der Metadaten von Datensätzen und Überwachungsverläufen sowie deren Verwaltung. Ein Prozess zum Beibehalten von Datensätzen (Aussetzen der Disposition), sollten Fälle wie Rechtsstreitigkeiten eintreten. Ein System zum Überwachen und zur Berichterstellung für die Handhabung von Datensätzen, mit dem sichergestellt werden soll, dass die Mitarbeiter sie den festgelegten Richtlinien und Vorgängen entsprechend ablegen, auf sie zugreifen und sie verwalten. Im Lieferumfang von Microsoft SharePoint Server 2010 sind Features enthalten, mit deren Hilfe Organisationen integrierte Datensatzverwaltungssysteme und -prozesse implementieren können. Übersicht zur Planung der Datensatzverwaltung In diesem Thema werden die Planungsschritte beschrieben, die Sie ausführen müssen, um sicherzustellen, dass mit dem von Ihnen auf der Grundlage von SharePoint Server 2010 implementierten Datensatzverwaltungssystem die Datensatzverwaltungsziele Ihrer Organisation erreicht werden. Im Folgenden wird eine Vorschau des Planungsprozesses für die Datensatzverwaltung dargestellt: 1. Identifizieren von Datensatzverwaltungsrollen Für eine erfolgreiche Datensatzverwaltung sind spezielle Rollen erforderlich. Beispiele: 74 Datensatzverwalter und Compliance Officer, die die Datensätze in der Organisation kategorisieren und den Datensatzverwaltungsvorgang ausführen IT-Mitarbeiter, die die Systeme implementieren, mit denen die Datensatzverwaltung effizient unterstützt wird Inhalts-Manager, die identifizieren, wo die Informationen der Organisation aufbewahrt werden, und die ihre Teams dazu verpflichten, die Datensatzverwaltungsvorschriften zu befolgen 2. Analysieren der Inhalte der Organisation Bevor ein Dateiplan erstellt wird, führen Datensatzverwalter und Inhalts-Manager Umfragen zur Dokumentverwendung in der Organisation aus, um zu bestimmen, welche Dokumente und welche anderen Elemente als Datensätze verwendet werden können. 3. Entwickeln eines Dateiplans Nachdem Sie die Inhalte Ihrer Organisation analysiert und Beibehaltungszeitpläne bestimmt haben, füllen Sie den Rest des Dateiplans aus. Dateipläne sind von Organisation zu Organisation unterschiedlich, im Allgemeinen werden mit diesen Plänen jedoch die Elemente beschrieben, die vom Unternehmen als Datensätze anerkannt werden, es wird angegeben, wo sie gespeichert werden, die entsprechenden Beibehaltungszeiträume werden beschrieben, und es werden weitere Informationen angegeben, z. B. dazu, wer für die Datensatzverwaltung verantwortlich ist und zu welcher größeren Kategorie von Datensätzen diese Datensätze gehören. 4. Entwickeln von Beibehaltungszeitplänen Bestimmen Sie für jeden Datensatztyp, wann dieser nicht mehr aktiv ist (verwendet wird), wie lange der Datensatz danach beibehalten werden soll und wie er letztendlich vernichtet werden soll. 5. Auswerten und Optimieren von Dokumentverwaltungsmethoden Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Richtlinien in Dokumentrepositorys angewendet werden. Stellen Sie beispielsweise sicher, dass Inhalte ordnungsgemäß überwacht werden, sodass entsprechende Überwachungen zusammen mit Datensätzen beibehalten werden. 6. Entwerfen der Datensatzverwaltungslösung Bestimmen Sie, ob ein Datensatzarchiv erstellt werden soll und/oder ob Datensätze direkt verwaltet werden sollen. Entwerfen Sie anhand Ihres Dateiplans das Datensatzarchiv, oder bestimmen Sie, wie vorhandene Websites zum Speichern von Datensätzen verwendet werden sollen. Definieren Sie Inhaltstypen, Bibliotheken, Richtlinien und ggf. Metadaten zur Festlegung des Speicherorts, an den ein Dokument weitergeleitet werden soll. 7. Planen, wie aus Inhalten Datensätze werden Falls Sie SharePoint Server 2010 für die aktive Dokumentverwaltung und die Datensatzverwaltung verwenden, können Sie benutzerdefinierte Workflows erstellen, um Dokumente in ein Datensatzarchiv zu verschieben. Wenn Sie SharePoint Server 2010 oder ein externes Dokumentverwaltungssystem verwenden, können Sie Schnittstellen planen und entwickeln, mit denen Inhalte aus diesen Systemen in das Datensatzarchiv verlagert 75 werden oder mit denen ein Dokument als Datensatz deklariert, aber nicht verschoben wird. 8. Planen der E-Mail-Integration Bestimmen Sie, ob Sie E-Mail-Datensätze in SharePoint Server 2010 oder aber in der E-Mail-Anwendung selbst verwalten werden. 9. Planen der Einhaltung für soziale Inhalte Falls in Ihrem Unternehmen Medien für soziale Netzwerke wie z. B. Blogs, Wikis oder Websites vom Typ Meine Website verwendet werden, bestimmen Sie, wie aus diesen Inhalten Datensätze werden. 10. Planen der Einhaltungsberichterstellung und -dokumentation Wenn Sie überprüfen möchten, ob in Ihrer Organisation die erforderlichen Datensatzverwaltungsmethoden ausgeführt werden, und wenn Sie diese Methoden kommunizieren möchten, sollten Sie Ihre Datensatzverwaltungspläne und -prozesse dokumentieren. Wenn Ihr Unternehmen in datensatzbezogene Rechtsstreitigkeiten involviert wird, müssen Sie möglicherweise diese Datensatzverwaltungsrichtlinien, Implementierungspläne und Daten zur Effektivität vorweisen. Konzepte Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010 Planen der Datensatzsammlung (SharePoint Server 2010) 76 Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010 Veröffentlichung: 12.05.2010 Der Dateiplan ist das primäre Dokument für die Planung der Datensatzverwaltung in SharePoint Server 2010. Obwohl die Dateipläne der einzelnen Organisationen unterschiedlich sein können, umfassen sie in der Regel die folgenden Punkte: Beschreibungen der Elementarten, die von der Organisation als Datensätze angesehen werden Beschreibungen der Datensatzkategorien, zu denen die Elemente gehören Angaben des Speicherorts von Datensätzen Beschreibungen der Beibehaltungszeiträume für Datensätze Darstellungen der Verantwortlichkeiten für die Verwaltung der verschiedenen Datensatztypen Dieser Artikel enthält eine Beschreibung der Inhalte eines Dateiplans sowie eine Zusammenfassung zum Erstellen eines Dateiplans für Ihre Organisation. Darüber hinaus finden Sie hier Anweisungen zu einem Arbeitsblatt, in dem Sie den Dateiplan aufzeichnen können. Inhalt dieses Artikels Identifizieren der Datensatztypen Abschließen des Dateiplans Arbeitsblatt Identifizieren der Datensatztypen Eine Zusammenarbeit zwischen Datensatzverwaltern, Rechtsanwälten, Compliance Officern und Inhalts-Managern ist erforderlich, um zu bestimmen, welche aktiven Dokumente in der Organisation möglicherweise als Datensätze deklariert werden können. Auch wenn Ihr Unternehmen nicht zu einer Branche gehört, in der strenge Rechtsvorschriften gelten, sollten Sie beachten, dass es allgemeine Gesetze gibt, die es möglicherweise erfordern, dass Ihr Unternehmen Datensätze beibehält. Neben dem 77 allgemeinen Wirtschaftsrecht müssen Sie gesetzliche Anforderungen auswerten, die für Ihr Unternehmen gelten. In diesem Artikel können nur allgemeine Informationen dazu bereitgestellt werden, wie Datensätze in einer Organisation bestimmt werden. Wahrscheinlich wird in Ihrem Unternehmen bereits eine Form von Datensatzverwaltung vorgenommen, und die meisten Datensatzverwaltungsrollen, die Sie benötigen, sind bereits zugeordnet. Möglicherweise verfügen Sie auch bereits über eine Taxonomie von Datensätzen. Im Allgemeinen müssen Sie die folgenden Aufgaben ausführen, um Datensätze in Ihrer Organisation zu bestimmen: 1. Nachvollziehen der rechtlichen Verpflichtungen und Geschäftsanforderungen Ihres Unternehmens 2. Analysieren der Verwendung von aktiven Dokumenten gemeinsam mit allen Abteilungen im Unternehmen 3. Entwickeln einer Liste der aktiven Dokumenttypen, die zu Datensätzen werden sollen. Sie können beispielsweise bestimmen, dass folgende Elemente als Datensätze beibehalten werden sollen: Verträge über die Vermietung von Unternehmensräumlichkeiten Dokumente zu Mitarbeitervergütungen Dokumente zu Produktforschung und -entwicklung 4. Kategorisieren der Datensätze. Datensätze mit derselben Kategorie weisen häufig dieselben Beibehaltungszeiträume auf und erfordern eine ähnliche Behandlung hinsichtlich anderer Aspekte. Aufzeichnen der gesammelten Informationen. Hierfür können Sie das im Abschnitt Arbeitsblatt erwähnte Arbeitsblatt verwenden. Zeichnen Sie den Datensatztyp, die zugehörige Kategorie der Datensatztypen sowie eine kurze Beschreibung des Datensatztyps auf. Nachfolgend finden Sie ein Beispielarbeitsblatt: Datensatztyp Datensatzkategorie Beschreibung Betriebliches Sozialzulagewesen, Versicherungspläne, Pensionspläne Beschreibungen zu Mitarbeitervergütungen Beschreibungen zu allen Plänen für das betriebliche Sozialzulagewesen 78 Datensatztyp Datensatzkategorie Beschreibung Arbeitszeittabellen für Lohn und Gehalt, zusätzliche Informationen zu Lohn und Gehalt Lohn- und Gehaltsdatensätze Übersicht über Arbeitsstunden, Überstunden und gezahlte Gehälter Lieferantenrechnungen Rechnungen Datensätze zu von Lieferanten erworbenen Waren oder Dienstleistungen Produktumfragen, Fragebögen, Schulungshandbücher, Schulungsvideos Schulungsunterlagen Bieten interne oder externe Schulungen Versandformulare, Versandberichte Versanddatensätze Dokumentieren des Versands von Materialien Pressemitteilungen, Zeitungsartikel Pressemitteilungen Public RelationsInformationen in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen Arbeitsblätter mit Kontakten Personaldatensätze für den Notfall, Formulare zur Meldung bei der Krankenversicherung, Lebensläufe, Statusberichte zu Zulagen Datensätze zum Verlauf des Beschäftigungsverhältnisses und zu zugehörigen Personalaktivitäten der einzelnen Mitarbeiter Abschließen des Dateiplans Nachdem Sie die als Datensätze beizubehaltenden Dokumente bestimmt und eine Gruppe von Kategorien erstellt haben, können Sie Ihren Dateiplan abschließen. Geben Sie dabei die folgenden zusätzlichen Informationen zu jedem Datensatztyp an: Wie lange jeder Datensatztyp beibehalten werden soll. Wie Datensätze nach Ablauf des Beibehaltungszeitraums gelöscht werden sollen. Wer der primäre Datensatzverwalter für Datensätze dieses Typs ist. Auf welchen Medientypen diese Datensatztypen gespeichert werden. 79 Nachfolgend finden Sie einen abgeschlossenen Beispieldateiplan: Datensätze Beschreibung Medien DatenBeibehal- Dispositi Kontakt satzkategorie tungs-on zeitraum ZusatzrenBeschreibung des Webseiten Betriebliches X Jahre tenversicherun Plans für das Sozialzulage gen betriebliche wesen Sozialzulagewesen Keine Jennifer Riegle Versicherungs- Beschreibung des Drucken pläne Mitarbeiterversicher ungsplans Betriebliches X Jahre Sozialzulagewesen Keine Dominik Paiha Pensionspläne Beschreibung der Mitarbeiterpensionspläne Drucken Betriebliches X Jahre Sozialzulagewesen Keine Dominik Paiha Arbeitszeitta- Übersicht über bellen für Lohn Arbeitsstunden, und Gehalt Überstunden und gezahlte Gehälter Elektroni- Lohn- und X Jahre sche Gehaltsdaten Dokumente sätze Zusätzliche Informationen zu Lohn und Gehalt Übersicht über ElektroniKrankentage, sche Urlaubstage und Dokumente andere nicht im Lohn oder Gehalt enthaltene Elemente LieferanDatensätze zu von Drucken tenrechnungen Lieferanten erworbenen Waren oder Dienstleistungen Vernich- Dominik ten Paiha Lohn- und X Jahre Gehaltsdatensät -ze Vernich- Dominik ten Paiha Rechnungen X Jahre Vernich- Jörg ten Scharfe ProUmfragen zur Webseiten UmfraX Jahre duktumfragen Kundenzufriedenheit gematerialien Archiv Elke Stangl Fragebögen Archiv Elke Fragebogen zum Bestimmen Drucken Umfragemate X Jahre 80 Datensätze Beschreibung Medien demografischer Kundendaten DatenBeibehal- Dispositi Kontakt satzkategorie tungs-on zeitraum -rialien Stangl Schulungshandbücher Gedruckter Schulungsinhalt Drucken Schulungsun- X Jahre terlagen Vernich- Elke ten Stangl Schulungsvideos Videoschulungsinhalt Video Schulungsunterlagen Vernich- Elke ten Stangl Versandformulare Konfiguration der Drucken Versandmaterialien Versandmate X Jahre -rialien Vernich- Jörg ten Scharfe Versandberichte Dokumentation der ElekVersandmaterialien tronische Arbeitsblätter Versandmate X Jahre -rialien Vernich- Jörg ten Scharfe Pressemitteilungen Mitteilungen zu Produkten und Dienstleistungen X Jahre ElekPublic X Jahre tronische RelationsDokumente Informationen Archiv Elke Stangl Zeitungsartikel Neuigkeiten zu Produkten und Dienstleistungen Drucken Archiv Elke Stangl Arbeitsblätter Mitarbeitermit Kontakten informationen für den Notfall Elektroni- PersoX Jahre sche naldatensätze Dokumente Vernich- Dominik ten Paiha Formulare zur Meldung bei der Krankenversicherung Formulare zur Elektroni- PersoX Jahre Anmeldung von sche naldatensätze Mitarbeitern bei der Dokumente Krankenversicherung Vernich- Dominik ten Paiha Lebensläufe Erhaltene Lebensläufe Vernich- Dominik ten Paiha Gemischt Public X Jahre RelationsInformationen PersoX Jahre naldatensätze 81 Hinweis: Dieses Beispiel stellt keine Empfehlung für bestimmte Einstellungen des Dateiplans dar. Es werden keine Beibehaltungszeiträume angegeben, um zu bekräftigen, dass es sich um ein Beispiel und nicht um eine Empfehlung für eine Datensatzverwaltungsrichtlinie handelt. Arbeitsblatt Sie können das folgende Arbeitsblatt für diesen Artikel verwenden, um die Bereitstellung zu planen: Arbeitsblatt „Datensatzkategorien“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=179987&clcid=0x407) Planen der Datensatzsammlung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Nachdem Sie einen Dateiplan entwickelt und die Datensatzverwaltungslösung in SharePoint Server 2010 entworfen haben, sollten Sie planen, wie aktive elektronische und gedruckte Dokumente in Ihrer Organisation in Datensätze umgewandelt werden. Dieser Artikel enthält eine Erläuterung von Techniken, mit deren Hilfe Sie aktive Dokumente als Datensätze deklarieren können, sowie eine Methode für die Planung bezüglich der Umwandlung von Elementen Ihres Dateiplans in Datensätze. Inhalt dieses Artikels Techniken zum Konvertieren aktiver Dokumente in Datensätze Abschließen des Plans Techniken zum Konvertieren aktiver Dokumente in Datensätze Für das Konvertieren von aktiven Dokumenten in Datensätze können Sie die folgenden Techniken verwenden: Manuelles Deklarieren eines Dokuments als Datensatz mithilfe einer auf Microsoft SharePoint Server basierten Website. 82 Definieren einer Richtlinie, mit der ein Dokument als Datensatz deklariert wird oder ein Dokument zum angegebenen Zeitpunkt an eine Datenarchiv-Website gesendet wird. Erstellen eines Workflows, mit dem ein Dokument an eine Datenarchiv-Website gesendet wird. Verwenden einer benutzerdefinierten Lösung, die auf dem SharePoint ServerObjektmodell basiert. Manuelles Erstellen von Datensätzen Falls die direkte Datensatzverwaltung für eine Dokumentbibliothek aktiviert ist, können Benutzer ein Dokument in der Bibliothek explizit als Datensatz deklarieren, indem sie die Konformitätsdaten des Dokuments bearbeiten. Wenn der Websitesammlungsadministrator die direkte Datensatzverwaltung aktiviert, gibt er an, wer Datensätze deklarieren und deren Deklaration aufheben kann, und ob Benutzer in Datensätze konvertierte Dokumente bearbeiten oder löschen können. Wenn eine Verbindung mit einer Datenarchiv-Website hergestellt wurde, können Benutzer Dokumente mit dem Befehl Senden an manuell an die Datenarchiv-Website senden. Beim Konfigurieren der Verbindung mit der Datenarchiv-Website durch einen Farmadministrator wird dieser Befehl für alle aktiven Dokumente verfügbar. Je nach Konfiguration der Verbindung können Dokumente entweder auf die Datenarchiv-Website kopiert werden, auf die Datenarchiv-Website verschoben werden oder auf die Datenarchiv-Website mit einer Verknüpfung zum ursprünglichen Dokument verschoben werden. Weitere Informationen zum Erstellen einer Verbindung mit einer DatenarchivWebsite finden Sie unter Hinzufügen, Ändern oder Löschen einer Verbindung mit einem Dokumentrepository oder einem Datenarchiv (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/5f0402ca-90c6-4528-b1de04d4f28fb2a6(Office.14).aspx). Obwohl das manuelle Senden von Datensätzen an die Datenarchiv-Website keine praktische Lösung für große Datenmengen ist, können Sie diese Methode als Ergänzung anderer Methoden zum Erstellen von Datensätzen verwenden. Definieren einer Richtlinie Mit einer Aufbewahrungsrichtlinie werden Aktionen angegeben, die zu bestimmten Zeitpunkten für Dokumente ausgeführt werden müssen. Richtlinienaktionen werden automatisch ausgeführt und müssen nicht durch die Benutzer gestartet werden. Zwei Richtlinienaktionen beziehen sich speziell auf die Verwaltung von Datensätzen: Das Übertragen eines Dokuments an einen anderen Speicherort sowie das Deklarieren eines Dokuments als Datensatz. Falls eine Verbindung mit einer Datenarchiv-Website besteht, 83 können Sie eine Richtlinie erstellen, mit der Dokumente an eine Datenarchiv-Website gesendet werden. Mit dieser Richtlinie wird außerdem angegeben, ob das Dokument auf die Datenarchiv-Website kopiert, verschoben oder aber mit einer Verknüpfung in der Dokumentbibliothek verschoben werden soll. Wenn die direkte Datensatzverwaltung für die Website aktiviert ist, können Sie eine Richtlinie erstellen, mit der ein Dokument als Datensatz deklariert wird. Darüber hinaus können Sie mit dem SharePoint ServerObjektmodell eine benutzerdefinierte Aktion erstellen. Eine Aufbewahrungsrichtlinie kann mehrere Phasen aufweisen. Beispielsweise könnten Sie eine Aufbewahrungsrichtlinie erstellen, mit der alle vorherigen Versionen eines Dokuments ein Jahr nach der letzten Änderung des Dokuments gelöscht werden und das Dokument fünf Jahre nach der letzten Änderung des Dokuments an eine DatenarchivWebsite übertragen wird. Wenn die direkte Datensatzverwaltung für eine Website aktiviert ist, kann die Website sowohl aktive Dokumente als auch Datensätze enthalten. In diesem Fall können Sie unterschiedliche Aufbewahrungsrichtlinien für aktive Dokumente und Datensätze angeben. Beispielsweise könnten Sie eine Richtlinie erstellen, mit der ein aktives Dokument zwei Jahre nach dessen Erstellung als Datensatz deklariert wird, und eine zweite Richtlinie, mit der ein Datensatz sieben Jahre nach dessen Deklaration als Datensatz gelöscht wird. Weitere Informationen zum Festlegen von Informationsverwaltungsrichtlinien finden Sie unterOffice.com (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=191521&clcid=0x407). Erstellen eines Workflows Wenn Sie Microsoft Office SharePoint Designer zum Erstellen eines Workflows verwenden, können Sie eine Aktion hinzufügen, um ein Element an ein Repository zu senden. Mit dieser Aktion können Sie Workflows erstellen, mit denen Dokumente an eine Datenarchiv-Website gesendet werden. Es können auch andere Aktionen in den Workflow aufgenommen werden. Beispielsweise könnten Sie einen Workflow erstellen, mit dem eine E-Mail-Nachricht mit einer Genehmigungsanforderung an den Autor eines Dokuments gesendet wird und das Dokument anschließend an eine Datenarchiv-Website gesendet wird. Sie könnten Richtlinien und Workflows kombinieren, indem Sie eine Aufbewahrungsrichtlinie erstellen, mit der der neue Workflow ein Jahr nach der Erstellung eines Dokuments ausgeführt wird. Mithilfe des SharePoint Server-Objektmodells können Sie außerdem einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, mit dem Dateien auf die Datenarchiv-Website kopiert werden. Ein Workflow zum Senden von Dateien an die Datenarchiv-Website kann als Teil eines Workflows, der ein Dokument durch dessen Lebenszyklus begleitet, in Ihr Dokumentverwaltungssystem integriert werden. Für Dokumente mit vorhersagbarem Lebenszyklus, beispielsweise Ausgabenberichte, könnten Sie einen Workflow 84 implementieren, der das Dokument durch die verschiedenen Phasen führt und schlussendlich eine Kopie des Dokuments an die Datenarchiv-Website sendet. Der Workflow könnte durch die Erstellung eines neuen Dokuments ausgelöst werden. Verwenden einer benutzerdefinierten Lösung Sie können benutzerdefinierte Lösungen entwickeln, die Objekte im Namespace Microsoft.Office.RecordsManagement.OfficialFileWSProxy zum Senden von Inhalt aus anderen Datenquellen an die Datenarchiv-Website verwenden. Weitere Informationen zum Implementieren benutzerdefinierter Lösungen mithilfe des SharePoint Server 2010-Objektmodells finden Sie im SharePoint Server 2010Software Development Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=166117&clcid=0x407). Abschließen des Plans Nachdem Sie den Dateiplan entwickelt und die Methoden zum Verschieben von Inhalt auf die Datenarchiv-Website geprüft haben, schließen Sie Ihren Dateiplan ab, indem Sie bestimmen, wie die einzelnen Datensatztypen an die Datenarchiv-Website gesendet werden. Dabei sollten Sie Folgendes beachten: Wird die Einhaltung erzwungen, oder ist sie freiwillig? Können Sie sich darauf verlassen, dass die Benutzer in Ihrer Organisation die Prozesse zur Datensatzverwaltung befolgen? Vermeiden Sie generell manuelle Prozesse. Falls sie jedoch erforderlich sind, sorgen Sie für geeignete Schulungen und Überwachungen, um die Einhaltung durch die Teams zu gewährleisten. Wird der Inhalt auf SharePoint Server 2010-Dokumentverwaltungsservern gespeichert? Behalten Sie physischen Inhalt bei? Für das Verwalten aktiven physischen Inhalts, beispielsweise ausgedruckter Dokumente oder CD-ROMs, und für das Senden des Inhalts an ein Datensatzarchiv zu Aufbewahrungszwecken (sowie für das Nachverfolgen der Datensätze auf einer Datenarchiv-Website) ist eine eindeutige Planung erforderlich, die in diesem Thema nicht beschrieben wird. Falls beispielsweise keine elektronische Version eines ausgedruckten Dokuments vorhanden ist, müssen Sie das Objekt möglicherweise anhand einer Liste mit zugehörigen Richtlinien und Workflows nachverfolgen. Eine vollständige Beschreibung der Strategien und Techniken zum Nachverfolgen eines physischen Datensatzes (sowohl für den Fall, dass er aktiv ist, als auch für den Fall, dass er bereits an die Datenarchiv-Website gesendet wurde) finden Sie im Artikel Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010). In der folgenden Tabelle wird veranschaulicht, wie einige Datensätze in einem Beispieldateiplan auf eine Datenarchiv-Website verschoben werden: 85 Dokumente Beschreibung Medien Zulagenplan Beschreibung des Plans Webseiten für das betriebliche Sozialzulagewesen Versicherungs Beschreibung des Drucken -plan Mitarbeiterversicherungs plans Quellspeicherort Wird ein Datensatz... SharePoint Verwendung eines Server 2010benutzerdefinierten Dokumentbibliothek Workflows, der einer Ablaufrichtlinie zugeordnet ist Physisches Dokument, das einem Listenelement in SharePoint Server 2010 zugeordnet ist Durch das Senden an ein physisches Archiv und durch Erstellen eines Listenelements auf der nachzuverfolgenden DatenarchivWebsite (mithilfe eines Barcodes) Arbeitszeitta- Übersicht über bellen für Lohn Arbeitsstunden, und Gehalt Überstunden und gezahlte Gehälter Elektronische Server für Dokumente Datensätze zu Lohn und Gehalt, der nicht auf SharePoint Server 2010 basiert Dateien zur Produktentwicklung Elektronische SharePoint Verwendung Dokumente Server 2010benutzerdefinierter Dokumentbibliothek Workflows, die einer Ablaufrichtlinie zugeordnet sind, und manuelles Verwenden des Befehls Senden an Spezifikationen von Produkten und zugeordneten Dokumenten. Verwendung eines benutzerdefinierten Programms Konzepte Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010 Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010) 86 Weitere Ressourcen Hinzufügen, Ändern oder Löschen einer Verbindung mit einem Dokumentrepository oder einem Datenarchiv (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/5f0402ca-90c6-4528-b1de-04d4f28fb2a6(Office.14).aspx) 87 Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In SharePoint Server 2010 können physische und elektronische Datensätze im selben Datensatzarchiv, aber auf unterschiedliche Weise verwaltet werden. Elektronische Datensätze können direkt in Microsoft SharePoint Server gespeichert werden. Physische Datensätze müssen außerhalb von Microsoft SharePoint Servergespeichert werden, z. B. in Behältern in einem Lager. Zur Verwaltung physischer Datensätze in SharePoint Server erstellen Sie ein Listenelement, verknüpfen es mit dem physischen Element und verwalten das Listenelement. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Server zum Planen der Verwaltung physischer Datensätze verwenden. Die spezifischen Verfahren zum Implementieren dieses Plans werden nicht in diesem Artikel erläutert. Bevor Sie die in diesem Thema beschriebenen Aktivitäten ausführen, sollten Sie bereits einen Dateiplan erstellt haben. Weitere Informationen zu Dateiplänen finden Sie unter Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010. Inhalt dieses Artikels Identifizieren der Datensatztypen Identifizieren der Eigenschaften der verschiedenen Datensatztypen Organisieren der Inhaltstypen Organisieren des Datensatzarchivs Arbeitsblatt Identifizieren der Datensatztypen In Ihrem Dateiplan sollten die physischen Elementtypen identifiziert werden, die von Ihrer Organisation als Datensätze betrachtet werden. Falls dies nicht der Fall ist, aktualisieren Sie den Dateiplan, um physische Datensätze einzuschließen. Geben Sie für jeden physischen Datensatztyp im Dateiplan den Medientyp an. Beispielsweise können signierte rechtliche Vereinbarungen ausgedruckte Unterlagen sein; technische Modelle können großformatige Blaupausen sein. Weitere Informationen zu Dateiplänen finden Sie unter Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010. 88 Identifizieren der Eigenschaften der verschiedenen Datensatztypen Alle Datensätze desselben Typs sollten dieselben Eigenschaften aufweisen. Bei der Planung dieses Schritts sollten Sie die folgenden Eigenschaften von physischen Datensätzen berücksichtigen: Attribute (welche in SharePoint Server zu Spalten werden) Prozesse (welche in SharePoint Server zu Workflows werden) Informationsverwaltungsrichtlinien Formulare Identifizieren Sie für jeden Datensatztyp die Attribute, die Sie für Datensätze dieses Typs aufzeichnen möchten. Diese Attribute sind Spalten des SharePoint Server-Inhaltstyps, der diesen Datensatztyp repräsentiert. Informationen, you die Sie zum Kategorisieren von Datensätzen verwenden, können ein Attribut sein. Daten, nach denen Personen suchen, können ebenfalls ein Attribut sein. Mit anderen Attributen physischer Datensätze wird der Datensatz in SharePoint Server, abgebildet durch ein Element in einer Liste, an das in einem physischen Speicherort gespeicherte physische Objekt gebunden. Der Speicherort und eine Methode zum Identifizieren des physikalischen Objekts sind wahrscheinlich Attribute, die Sie aufzeichnen sollten. Wie bei elektronischen Datensätzen sollten Sie vermutlich bestimmte Richtlinien auf physische Datensätze anwenden. Für alle Datensätze gibt es wahrscheinlich eine Ablaufrichtlinie und eine Überwachungsrichtlinie. Insbesondere physische Datensätze können eine Richtlinie aufweisen, die einen Barcode erfordert. Ein Bild des an das physische Objekt angefügten Barcodes kann dem Listenelement zugeordnet sein, das den physischen Datensatz repräsentiert. Aufgrund einer Beschriftungsrichtlinie muss möglicherweise jedes physische Objekt mit denselben Attributen beschriftet werden, die dem Listenelement zugeordnet sind, das das physische Objekt repräsentiert. Geben Sie für jeden physischen Datensatztyp an, ob die Ablauf-, Überwachungs-, Barcode- und Beschriftungsrichtlinien erforderlich sind. Beachten Sie außerdem etwaige zusätzliche erforderliche Richtlinien. Ein physischer Datensatz in SharePoint Server (ein Element in einer Liste) ist nur ein Platzhalter für den eigentlichen Datensatz, d. h. es handelt sich nicht tatsächlich um das physische Objekt. Deshalb werden Sie wahrscheinlich Prozesse zum Synchronisieren der physischen Elemente mit Aktionen, die für die Listenelemente ausgeführt werden, hinzufügen. Diese Prozesse entsprechen SharePoint Server-Workflows. Identifizieren Sie die Prozesse, die den verschiedenen Datensatztypen zugeordnet werden sollen. Dies sind gängige Prozesse für physische Datensätze: 89 Löschen des physischen Datensatzes, wenn das Listenelement, das den Datensatz repräsentiert, abgelaufen ist. Verschieben des physischen Objekts in einen Speicherort, wenn der Liste ein neues Element hinzugefügt wird. Abrufen des physischen Objekts. Gibt es Formulare, die diesen Datensatztypen zugeordnet werden sollen? Möglicherweise benötigen Sie ein Formular für jeden identifizierten Prozess. Sie können aber auch ein Formular verwenden, um den Zugriff auf die physischen Datensätze zu ermöglichen. Auf der Registerkarte Physische Datensätze des Arbeitsblatts im Abschnitt Arbeitsblatt können Sie Informationen aufzeichnen, die Sie zu jedem physischen Datensatztyp identifiziert haben. Geben Sie den Inhaltstyp für den Datensatztyp noch nicht ein. Organisieren der Inhaltstypen Die einfachste Methode für das Zuordnen von Inhaltstypen zu physischen Datensätzen ist die Verwendung eines Inhaltstyps pro physischem Datensatztyp. Wenn jedoch mehrere physische Datensatztypen dieselben Spalten, Workflows, Informationsverwaltungsrichtlinien und Formulare nutzen, können Sie einen einzelnen Inhaltstyp verwenden, um alle ähnlichen physischen Datensatztypen abzubilden. Organisieren Sie die Inhaltstypen. Sie können einen Inhaltstyp erstellen, von dem alle anderen Inhaltstypen für physische Datensätze abgeleitet werden. Dieser übergeordnete Inhaltstyp würde vom Elementinhaltstyp abgeleitet. Fügen Sie dem übergeordneten Inhaltstyp Eigenschaften (Spalten, Informationsverwaltungsrichtlinien, Workflows und Formulare) hinzu, die von den Inhaltstypen für alle physischen Datensätze gemeinsam verwendet werden. Es gibt zwei Methoden, um die Inhaltstypen zu organisieren, nachdem Sie den übergeordneten Inhaltstyp erstellt haben. 1. Erstellen Sie eine flache Struktur, in der jeder Inhaltstyp, der einen physischen Datensatztyp repräsentiert, ein untergeordnetes Element des zuvor erstellten übergeordneten Inhaltstyps darstellt. 2. Erstellen Sie eine vom übergeordneten Inhaltstyp abgeleitete Hierarchie basierend auf den Ähnlichkeiten zwischen den Eigenschaften der Inhaltstypen. Geben Sie in der Spalte Content Type des Arbeitsblatts jeden Inhaltstyp, der einen physischen Datensatztyp repräsentiert. Geben Sie für jeden Inhaltstyp den übergeordneten Inhaltstyp an. Geben Sie in der Spalte Columns die Namen aller Spalten ein, die auf der Inhaltstypebene definiert sind. Geben Sie nicht die Namen von 90 Spalten ein, die von anderen Inhaltstypen geerbt wurden. Geben Sie in der Spalte Workflows die Namen aller Workflows ein, die auf der Inhaltstypebene definiert sind. Geben Sie in der Spalte Information Management Policies die Namen aller Informationsverwaltungsrichtlinien ein, die auf der Inhaltstypebene definiert sind. Geben Sie in der Spalte Forms die Namen aller Formulare ein, die auf der Inhaltstypebene definiert sind. Organisieren des Datensatzarchivs Es ist üblich, separate Archive für physische und elektronische Datensätze zu verwenden. Sie können jedoch Elementlisten, die physische Datensätze darstellen, in Kombination mit den Dokumentbibliotheken verwenden, die elektronische Datensätze enthalten. Nachdem Sie entschieden haben, in welchem Datensatzarchiv physische Datensätze gespeichert werden sollen, bestimmen Sie, wie die Listen innerhalb des Datensatzarchivs organisiert werden sollen. Sie können Ordner innerhalb von Listen erstellen und mithilfe der Ordner eine tiefere Organisationsstruktur für physische Datensätze erstellen. Beachten Sie bei der Entscheidung, welche Listen erstellt werden sollen, dass sowohl die Metadatennavigation als auch Workflows auf Listen angewendet werden können. Es folgen einige Möglichkeiten zum Organisieren von Listen und Ordnern: Nach dem Datensatztyp Auf die gleiche Weise wie die physischen Objekte organisiert sind (z. B. könnte ein Ordner einen Behälter darstellen, und die Elemente im Ordner könnten die Objekte in dem Behälter darstellen) Mithilfe eines unternehmensbezogenen Organisationsschemas, wie z. B. nach dem Projekt oder nach der Abteilung Nach dem Jahr physische Datensätze werden nicht mit der Option Senden an in das Datensatzarchiv verschoben. Deshalb kann die Inhaltsorganisation nicht für physische Datensätze verwendet werden. Der Datensatzverwalter, der die physischen Datensätze erstellt, muss stattdessen die Datensätze im entsprechenden Ordner der entsprechenden Liste speichern. Geben Sie auf der Registerkarte Lists and folders des Arbeitsblatts die URL aller von Ihnen identifizierten Listen ein. Bestimmen Sie für jede Liste in der Spalte Content Types die in der Liste zulässigen Inhaltstypen. Verwenden Sie die Spalten Folder Level 1, Folder Level 2, Folder Level 3 und Folder Level 4 zum Aufzeichnen der 91 Hierarchie von Ordnern und Unterordnern in der Liste. Fügen Sie weitere Spalten hinzu, wenn Sie die Ordner mehr als vier Ebenen tief schachteln möchten. Arbeitsblatt Verwenden Sie das folgende Arbeitsblatt zum Planen physischer Datensätze: Arbeitsblatt „Planen physischer Datensätze“ http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=179986&clcid=0x407 Konzepte Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010 Weitere Ressourcen Planen von Inhaltstypen (http://technet.microsoft.com/de-de/library/63bb092a-00fe- 45ff-a4b8-d8be998d1a3c(Office.14).aspx#bkmk_plan_content_types) 92 Planen der eDiscovery (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Bei der eDiscovery (Electronic Discovery) werden für Ereignisse wie z. B. Rechtsstreitigkeiten, Überprüfungen oder Untersuchungen elektronische Informationen gesucht und erstellt. Wenn Sie Microsoft SharePoint Server 2010 zur Verwaltung elektronischer Informationen verwenden, sollten Sie eDiscovery beim Planen Ihrer SharePoint Server-Lösung berücksichtigen. Ihr Augenmerk sollte dabei Überwachungen, Ablaufrichtlinien und Suchvorgängen gelten. Planungsentscheidungen für diese Bereiche sollten Sie fällen, bevor Situationen eintreten, die die Verwendung von eDiscovery erforderlich machen. Inhalt dieses Abschnitts Unterstützung von eDiscovery durch SharePoint Server 2010 Überwachung Ablauf Suchen Unterstützung von eDiscovery durch SharePoint Server 2010 eDiscovery in SharePoint Server besteht aus zwei Teilen: Der Suche nach relevanten Dokumenten sowie dem Einschränken der Verwendungsmöglichkeiten der identifizierten Dokumente durch die Benutzer. Ein Haltebereich ist ein Dokumentsatz, der möglicherweise im Rahmen einer eDiscoveryAnforderung erstellt wird. In SharePoint Server aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Feature „Haltebereichstatus und eDiscovery“ auf Websiteebene. Dieses Feature ist in einer Datenarchiv-Website standardmäßig aktiviert und in allen anderen Websitetypen standardmäßig deaktiviert. Mit dem Feature „Haltebereichstatus und eDiscovery“ können Sie Haltebereiche erstellen und verwalten, einem Haltebereich Elemente hinzufügen und mithilfe der Suche Inhalte ermitteln und diese in einen anderen Speicherort kopieren oder aber die Inhalte sperren, sodass sie nicht geändert oder gelöscht werden können. Bei einer eDiscovery-Suche können Sie zwei Aktionen ausführen. Sie können alle abgerufenen Dokumente in eine Inhaltsorganisation kopieren, von der die Dokumente 93 basierend auf deren Metadaten an den entsprechenden Speicherort weitergeleitet werden. Sie können die Dokumente aber auch im Speicherort belassen, jedoch sperren. Durch das Sperren eines Dokuments kann dieses nicht von Benutzern geändert oder gelöscht werden. Zur Unterstützung von eDiscovery in SharePoint Server aktivieren Sie das Feature „Haltebereichstatus und eDiscovery“ in jeder Websitesammlung, in der möglicherweise relevante Informationen vorhanden sind. Anschließend können Sie den Suchdienst zum Durchforsten der Websites konfigurieren, für die eDiscovery aktiviert ist. In Situationen, in denen Ihre Organisation entsprechende Dokumente erstellen muss, kann ein eDiscovery-Vorgang initiiert werden. Ein Datensatzverwalter, ein Anwalt oder eine sonstige Person können die folgenden Aktionen ausführen, um die erforderlichen Dokumente zu erstellen. 1. Erstellen Sie einen Haltebereich für die relevanten Dokumente. 2. Initiieren Sie eine eDiscovery-Suche für relevante Dokumente. Die eDiscovery-Suche wird zu einem durch den Zeitgeberauftrag Suchen und verarbeiten bestimmten Zeitpunkt ausgeführt. Standardmäßig ist dies täglich um 22:30 Uhr. Die Suchergebnisse werden automatisch dem Haltebereich hinzugefügt. 3. Prüfen Sie die Elemente im Haltebereich, und erstellen Sie zusätzliche eDiscoverySuchvorgänge. 4. Suchen Sie Dokumente manuell, und fügen Sie sie dem Haltebereich hinzu. 5. Führen Sie Berichte für den Haltebereich aus. Haltebereichsberichte werden zu einem durch den Zeitgeberauftrag Verarbeitung und Berichterstellung zurückhalten bestimmten Zeitpunkt ausgeführt. Standardmäßig ist dies täglich um 23:30 Uhr. 6. Prüfen Sie die Dokumente im Haltebereich, und entfernen Sie irrelevante Dokumente. 7. Identifizieren Sie spezifische Dokumente im Haltebereich, für die weitere Informationen erforderlich sind, und überprüfen Sie das Überwachungsprotokoll auf diese Dokumente hin. 8. Übermitteln Sie alle Dokumente, die dem Haltebereich zugeordnet sind. 94 Überwachung Wenn Sie ein Dokument an eine Inhaltsorganisation senden, wird der Versionsverlauf des Dokuments gelöscht. Sie benötigen ein Überwachungsprotokoll, um einen Verlauf darüber beizubehalten, wer ein Dokument wann geändert hat. Es wird empfohlen, die Überwachungsrichtlinie in allen Websitesammlungen zu aktivieren, die aktive Dokumentbibliotheken enthalten. Weitere Informationen zur Überwachungsrichtlinie finden Sie unter Steuerung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/df399658-84ac-4ca6-aaf4378eef361cbb(Office.14).aspx). Ablauf Alle von einer Organisation gespeicherten Informationen können ermittelt werden. Außerdem belegen elektronische Dokumente Speicherplatz. Sie sollten eventuell eine Ablaufrichtlinie implementieren, um Dokumente automatisch zu löschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Weitere Informationen zur Ablaufrichtlinie finden Sie unter Steuerung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/df399658-84ac-4ca6-aaf4-378eef361cbb(Office.14).aspx). Suchen Wenn eine Organisation für einen Rechtsstreit Dokumente erstellen muss, muss dies oft schnell passieren, da andernfalls eine Strafe fällig wird. Stellen Sie sicher, dass die Suche ordnungsgemäß konfiguriert ist, bevor Sie eDiscovery zum ersten Mal verwenden müssen. Insbesondere sollten Sie darauf achten, dass für die Suche das Durchforsten aller Websites konfiguriert ist, in denen möglicherweise Inhalte ermittelt werden müssen. Suchmodule sind in der Regel optimiert und geben nur ein paar besonders relevante Ergebnisse zurück. In eDiscovery sollen bei der Suche alle Ergebnisse zurückgegeben werden, die mit einer Abfrage übereinstimmen, und nicht nur ein paar wenige besonders relevante Ergebnisse. Die Suche in SharePoint Server 2010 wurde entsprechend den Anforderungen von eDiscovery verbessert. Zum Schutz vor allgemeinen böswilligen Angriffen werden SharePoint Server 2010Suchvorgänge nach einem bestimmten Zeitraum beendet. Falls die Ausführung einer eDiscovery-Suche lange dauert, sollten Sie folgende Möglichkeiten in Betracht ziehen: Erstellen Sie eine Suche mit einem eingeschränkteren Suchbereich. Angenommen, Sie suchen nach Dokumenten für eine potenzielle Partnerschaft mit Contoso, Ltd. In diesem Fall können Sie nach Dokumenten suchen, die das Wort „Contoso“ enthalten und innerhalb eines bestimmten Datumsbereichs erstellt wurden, anstatt nur nach dem Wort „Contoso“ zu suchen. 95 Führen Sie mehrere Suchvorgänge mit einem eingeschränkteren Suchbereich aus. Angenommen, Sie suchen nach Dokumenten im Zusammenhang mit der Einstellung eines neuen CEO bei Fabrikam, Inc. Anstatt eine einzige Suche nach „Fabrikam (CEO, „Anders Riis“, Einstellung)“ auszuführen, können Sie drei separate Suchvorgänge nach „Fabrikam CEO“, „Fabrikam „Anders Riis““ und „Fabrikam Einstellung“ ausführen. 96 Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von Datensätzen (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Vor Microsoft SharePoint Server 2010 haben Sie Datensätze verwaltet, indem Sie eine Datenarchiv-Website erstellt haben, um diese als Archiv zu verwenden. Dann haben Sie Dokumente in das Archiv kopiert, wenn sie zu Datensätzen wurden. Ob ein Dokument ein Datensatz war, hing davon ab, ob sich das Dokument im Datenarchiv oder in einem anderen Speicherort befand. In Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie Datensätze in einem Archiv verwalten oder Datensätze im gleichen Dokumentrepository als aktive Dokumente verwalten. Mit dem direkten Ansatz in Microsoft SharePoint Server 2010 bleibt ein Datensatz, zu dem Sie ein Dokument erklärt haben, im gleichen Speicherort, wird jedoch von Microsoft SharePoint Server als Datensatz verwaltet. Beispielsweise kann für ein zu einem Datensatz erklärtes Dokument eine andere Aufbewahrungsrichtlinie gelten, oder das Dokument kann nicht mehr von Benutzern bearbeitet werden. Ein hybrider Ansatz ist ebenfalls möglich. Sie können beispielsweise Datensätze zwei Jahre am gleichen Speicherort aufbewahren wie aktive Dokumente und dann die Datensätze nach Abschluss eines Projekts in ein Datenarchiv verschieben. Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung für die Verwaltung von Datensätzen in einem separaten Datenarchiv oder auf der gleichen Website für die Zusammenarbeit, auf der die Dokumente erstellt wurden, die folgenden Fragen: Ist die Steuerung der Website für die Zusammenarbeit für die Verwaltung von Datensätzen geeignet? Gelten für die Branche gesetzliche Bestimmungen, die vorschreiben, dass Datensätze von aktiven Dokumenten getrennt werden müssen? Sollte dem Administrator einer Website für die Zusammenarbeit das Verwalten einer Website mit Datensätzen anvertraut werden? Möglicherweise möchten Sie Datensätze auf einer Website speichern, bei der der Zugriff stärker eingeschränkt ist als bei der Website für die Zusammenarbeit, oder auf einer Website, die nach einem anderen Zeitplan gesichert wird. Wie lange soll die Website für die Zusammenarbeit verwendet werden? Wenn Datensätze über die Laufzeit des Projekts hinaus aufbewahrt werden müssen und Sie eine direkte Datensatzverwaltungsstrategie auswählen, müssen Sie die Website 97 für die Zusammenarbeit auch dann noch aufrechterhalten, wenn die Website nicht mehr aktiv verwendet wird. Müssen die Projektmitglieder häufig auf Dokumente zugreifen, nachdem die Dokumente zu Datensätzen geworden sind? Wenn Sie einen direkten Ansatz verwenden, können Projektmitglieder unabhängig davon, ob es sich um aktive Dokumente oder um Datensätze handelt, immer auf die gleiche Weise auf Dokumente zugreifen. Sind die Datensatzverwalter in der Organisation nur für Datensätze zuständig oder für alle Informationen, unabhängig davon, ob es sich um aktive Informationen oder Datensätze handelt? Wenn Datensatzverwalter nur für offizielle Datensätze zuständig sind, ist es möglicherweise für sie einfacher, ein separates Datenarchiv zu verwenden. In der folgenden Tabelle werden die Unterschiede zwischen den Aktionen beschrieben, die Sie für Datensätze in einem Datenarchiv und für direkt verwaltete Datensätze auf einer Website für die Zusammenarbeit ausführen können. Die Unterschiede werden dargestellt aus der Sicht von Datensatzverwaltern und von Mitarbeitern, die gemeinsam in einem Projektteam arbeiten. Unterschiede zwischen einem Datenarchiv und direkten Datensätzen Faktor Datenarchiv Direkte Datensätze Verwalten der Datensatzaufbewahrung Durch die Inhaltsorganisation werden neue Datensätze basierend auf Metadaten automatisch im richtigen Ordner im Dateiplan des Archivs platziert. Für Datensätze und aktive Dokumente können basierend auf dem aktuellen Inhaltstyp oder Speicherort unterschiedliche Richtlinien gelten. Einschränken, welche Benutzer Ja. Die Berechtigungen für den Nein. Berechtigungen Datensätze anzeigen können Datensatz werden durch das werden nicht geändert, Archiv angegeben. wenn ein Dokument zu einem Datensatz wird. Sie können jedoch einschränken, welche Benutzer Datensätze bearbeiten und löschen können. 98 Faktor Datenarchiv Direkte Datensätze Einfaches Suchen von Datensätzen (für Datensatzverwalter) Einfacher. Alle Datensätze Schwieriger. Die befinden sich an einem einzigen Datensätze sind auf Speicherort. mehrere Websites für die Zusammenarbeit verteilt. Beibehalten aller Dokumentversionen als Datensätze Der Benutzer muss jede Version Automatisch, sofern eines Dokuments explizit an das die Versionsverwaltung Archiv senden. aktiviert ist. Einfaches Suchen von Informationen (für Teamteilnehmer) Schwieriger, obwohl eine Einfacher. Verknüpfung mit dem Dokument der Website für die Zusammenarbeit hinzugefügt werden kann, wenn das Dokument zu einem Datensatz wird. Unübersichtlichkeit der Website Die Website für die für die Zusammenarbeit Zusammenarbeit enthält nur aktive Dokumente. Die Website für die Zusammenarbeit enthält aktive und inaktive Dokumente (Datensätze), obwohl Sie Ansichten erstellen können, in denen nur Datensätze angezeigt werden. Möglichkeit zum Überwachen von Datensätzen Ja. Abhängig von der Überwachungsrichtlinie der Website für die Zusammenarbeit. Umfang der eDiscovery Aktive Dokumente und Datensätze werden getrennt durchsucht. Eine eDiscoverySuche umfasst sowohl Datensätze als auch aktive Dokumente. Administrative Sicherheit Ein Datensatzverwalter kann das Datenarchiv verwalten. Administratoren einer Website für die Zusammenarbeit 99 Faktor Datenarchiv Direkte Datensätze verfügen über die Berechtigung zum Verwalten von Datensätzen und von aktiven Dokumenten. In der folgenden Tabelle werden Unterschiede zwischen den beiden Datensatzverwaltungsansätzen beschrieben, die sich darauf auswirken können, wie Sie die IT-Ressourcen verwalten. Ressourcenunterschiede zwischen einem Datenarchiv und direkten Datensätzen Faktor Datenarchiv Anzahl der zu verwaltenden Mehr Websites; das heißt., es gibt Websites zusätzlich zu den Websites für die Zusammenarbeit ein separates Archiv. Direkte Datensätze Weniger Websites. Skalierbarkeit Mindert den Druck auf Websites für die Die maximale Zusammenarbeit durch die Größe der Datenbankgröße. Websitesammlung wird früher erreicht. Einfache Verwaltung. Separate Website oder Farm für Datensätze. Kein Aufwand für die Bereitstellung zusätzlicher Websites außer dem bereits anfallenden Aufwand für die Websites mit aktiven Dokumenten. Speicherung Datensätze können auf anderen Speichermedien gespeichert werden. Aktive Dokumente und Datensätze werden zusammen gespeichert. 100 Entwerfen einer direkten Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie Datensätze in einem Archiv verwalten, oder Sie können mit der direkten Datensatzverwaltung Datensätze im gleichen Dokumentrepository als aktive Dokumente verwalten. Mit der direkten Datensatzverwaltung verbleibt das Dokument, wenn es als Datensatz deklariert ist, am gleichen Ort, SharePoint Server 2010 verwaltet es jedoch als Datensatz. Mit der direkten Datensatzverwaltung in SharePoint Server 2010 können Sie Folgendes festlegen: Sie können entscheiden, welche Aktionen dazu führen können, dass ein aktives Dokument in einen Datensatz umgewandelt wird. Beispielsweise könnte ein Benutzer eine Option auswählen, um ein Dokument als Datensatz zu deklarieren. Denkbar ist auch, dass beispielsweise ein Workflow nach einem bestimmten Ereignis ausgeführt wird und dann ein aktives Dokument in einen Datensatz umwandelt. Sie können aber auch eine Aufbewahrungsrichtlinie definieren, mit deren Hilfe ein aktives Dokument nach einem bestimmten Zeitraum in einen Datensatz umgewandelt wird. Sie können die Anzahl der Benutzer einschränken, die datensatzbezogene Vorgänge ausführen dürfen. Sie können beispielsweise angeben, dass jeder Benutzer ein Dokument als Datensatz deklarieren kann, jedoch nur Datensatzverwalter einen Datensatz ändern oder löschen können. Sie können die Aktionen einschränken, die Benutzer für Datensätze ausführen können. So könnten Sie beispielsweise festlegen, dass Benutzern das Löschen oder sowohl das Ändern als auch Löschen von Datensätzen nicht erlaubt ist. Sie können für aktive Dokumente und für Datensätze unterschiedliche Aufbewahrungsrichtlinien angeben. Weitere Informationen zu den verschiedenen Vorteilen bei der Verwendung einer direkten Datensatzverwaltung oder von Datensatzarchiven finden Sie unter Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von Datensätzen (SharePoint Server 2010). In diesem Artikel werden die Entscheidungsgrundlagen bei der Planung erörtert, die vorab getroffen werden müssen, wenn Sie die direkte Datensatzverwaltung implementieren. Die Implementierung der Entscheidungen wird nicht erläutert. Bevor Sie 101 die einzelnen Schritte in diesem Artikel durcharbeiten, sollten Sie bereits einen Dateiplan erstellt haben. Weitere Informationen zu Dateiplänen finden Sie unter Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010. Bei der direkten Datensatzverwaltung wird vorausgesetzt, dass Sie SharePoint Server ebenfalls für andere Zwecke verwenden, wie beispielsweise Websites für die Teamzusammenarbeit. (Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie die Verwendung von Datensatzarchiven erwägen.) Die Inhaltstypen und Ordnerhierarchie in der vorhandenen Lösung sind Ihnen daher schon bekannt, oder Sie definieren diese parallel mit dem Entwurf Ihrer Datensatzverwaltungslösung, falls die andere SharePoint Server-Lösung zeitgleich entwickelt wird. Inhalt dieses Artikels Übersicht zur Planung der direkten Datensatzverwaltung Ordner oder Inhaltstypen? Definieren von Inhaltstypen Organisieren von Ordnern für die direkte Datensatzverwaltung Allgemeine Planungsaufgaben bei der direkten Datensatzverwaltung Arbeitsblätter Übersicht zur Planung der direkten Datensatzverwaltung Sie können Aufbewahrungsrichtlinien für Datensätze einrichten, die entweder auf den Inhaltstypen oder auf dem Ordner, in dem ein Dokument gespeichert ist, basieren. Bei der Entscheidung, ob die Datensätze mithilfe des Inhaltstyps oder des Orts organisiert werden, handelt es sich um die primäre Entscheidung bei der Planung der direkten Datensatzverwaltung. Nachdem Sie festgelegt habe, wie die Datensätze organisiert werden, entwerfen Sie entweder die Inhaltstypen oder die Ordnerhierarchie. Danach definieren Sie weitere Aspekte der Datensatzverwaltung, wie beispielsweise die Überwachungsrichtlinien. Abschließend entscheiden Sie, welche Aktionen an einem Dokument durchgeführt werden können, nachdem es als Datensatz deklariert wurde. Sollte Ihre Lösung sowohl die direkte Datensatzverwaltung als auch das Datensatzarchive verwenden, so müssen Sie nicht beide Aspekte gleichzeitig planen. Wenn Sie beispielsweise die direkte Datensatzlösung auf Inhaltstypen basierend planen, so müssen die Datensätze im Archiv nicht ebenfalls auf Inhaltstypen basieren. 102 Ordner oder Inhaltstypen? Sie können Aufbewahrungsrichtlinien definieren, die auf dem Inhaltstyp eines Elements oder auf einem Ordner basieren, in dem sich das Element befindet. Sie müssen sich bei einer Bibliothek für eine der Möglichkeiten entscheiden. Aufbewahrungsrichtlinien können nicht auf einer Kombination von Inhaltstypen oder Ordnern innerhalb der gleichen Bibliothek basieren. Ihre Wahl hat entscheidenden Einfluss auf die Einrichtung der Website und auf die Verwendung durch die Benutzer dieser Website. Erfahrungsgemäß hat es sich als leichter erwiesen, Aufbewahrungsrichtlinien auf Inhaltstypen basierend zu erstellen, sofern dies für Ihre Situation zutreffend ist. Mit Blick auf die Datensatztypen, die Sie in Ihrem Dateiplan identifiziert haben, sollten Sie die folgenden Heuristiken erwägen. Sie dienen dazu, genauer zu ermitteln, ob eine Organisation basierend auf den Inhaltstypen oder auf dem Ort sinnvoller ist. Wenden Sie die erste Heuristik an, die auf Ihre Situation zutrifft. Wird auf alle Datensätze desselben Datensatztyps die gleiche Aufbewahrungsrichtlinie angewendet? Triff dies zu, so verwenden Sie die auf Inhaltstypen basierende Organisation. Weisen die meisten Datensatztypen Datensätze mit der gleichen Aufbewahrungsrichtlinie auf? Kommt es eher selten vor, dass ein Datensatztyp Datensätze mit verschiedenen Aufbewahrungsrichtlinien umfasst? Wenn dies zutrifft, können Sie spielend leicht logische Untertypen erstellen, sodass die gleiche Aufbewahrungsrichtlinie auf jeden Datensatz eines Untertyps angewendet werden kann? Triff dies zu, so verwenden Sie die auf Inhaltstypen basierende Organisation. Wenn beispielsweise Vertraulichkeitsvereinbarungen für fünf Jahre beibehalten werden, Leases für 10 Jahre und Gesellschaftsverträge für 15 Jahre und alle Vertragsarten als rechtliche Vereinbarungen klassifiziert sind, so haben sie jedoch unterschiedliche Aufbewahrungsdauern. Wenn aber die rechtlichen Vereinbarungen in drei unterschiedliche Typen von Datensätzen für rechtliche Vereinbarungen unterteilen werden – Vertraulichkeitsvereinbarungen, Leases und Gesellschaftsverträge –, dann können den Datensätzen des gleichen Typs die gleichen Aufbewahrungsdauern zugewiesen werden. Hat jeder Datensatz allgemeine Attribute oder Metadaten, die die Aufbewahrungsdauer bestimmen? Triff dies zu, so verwenden Sie die auf dem Ort basierende Organisation. Wenn beispielsweise jeder Datensatz eine Art kundenspezifisches Attribut hat und die Datensätze für behördliche Kunden eine andere Aufbewahrungsdauer als die für Firmenkunden haben, verwenden Sie die auf dem Ort basierende Organisation. Verfügt Ihre Organisation über eine Ordnerstruktur und kennen die Benutzer diese? Wird die gleiche Aufbewahrungsrichtlinie auf alle Datensätze in einem Ordner 103 angewendet? Speichern die Benutzer standard- und gewohnheitsmäßig die Dokumente am richtigen Platz in der Ordnerstruktur? Falls diese Aspekte alle zutreffend sind, so verwenden Sie die auf dem Ort basierende Organisation. Sollte keine der oben genannten Heuristiken zutreffen, dann ist eine Implementierung der direkten Datensatzverwaltung möglicherweise unpassend für Ihre Situation. In diesem Fall sollten Sie die Verwendung eines Datensatzarchivs erwägen. Wenn Sie den direkten Ansatz verwenden, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Die erste Möglichkeit besteht darin, zusätzliche Inhaltstypen zu erstellen, deren einziger Zweck darin besteht, Elemente mit unterschiedlichen Aufbewahrungsdauern voneinander zu unterscheiden. Die zweite Möglichkeit besteht in der bestmöglichen Organisierung von Elementen innerhalb von Ordnern, um dann Unterordner zu verwenden, in denen sich Elemente mit unterschiedlichen Aufbewahrungsdauern befinden. Jede dieser Möglichkeiten ist geeignet, den Benutzer zu verwirren. Wenn Sie in Ihrer Organisation bereits SharePoint zum Verwalten von Dokumenten verwenden und Sie nun die Datensatzverwaltungsfunktionalität einsetzen möchten, dann sind Inhaltstypen und eine Ordnerstruktur schon vorhanden. Sollte davon nichts zu den Aufbewahrungsrichtlinien passen, so müssen Sie entweder einige Elemente in neue Inhaltstypen konvertieren oder einige Elemente in neue Ordner verschieben. Definieren von Inhaltstypen Für jeden Datensatztyp im Dateiplan müssen die Inhaltstypen bestimmt werden, die ein Datensatz dieses Typs haben kann. Sie können diese Informationen auf der Registerkarte records and content types im Arbeitsblatt für die Planung der direkten Datensätze eingeben. Betrachten Sie nun jeden einzelnen Inhaltstyp. Wenn aus Dokumenten eines Inhaltstyps Datensätze werden, beachten Sie die Aufbewahrungsrichtlinie, die auch Datensätze des Inhaltstyps angewendet werden. Sie können die Registerkarte content types and retention des Arbeitsblatts für diesen Zweck verwenden. Wird in Ihrer Lösung ein Datensatzarchiv in Verbindung mit einer direkten Datensatzverwaltung verwendet, beachten Sie nur den Teil der Aufbewahrungsrichtlinie, der auf den Datensatz vor dem Verschieben ins Datensatzarchiv angewendet wird. Nachdem ein Element ins Datensatzarchiv verschoben worden ist, sind die Richtlinien des Elements gelöscht. Das Element nimmt dann die Richtlinien an, die für das Datensatzarchiv angegeben worden sind. Sollte die vorherige Aufgabe in einem Inhaltstyp resultieren, der mehr als eine Aufbewahrungsrichtlinie hat, müssen Sie den Inhaltstyp teilen. Dabei sollte eine logische Teilungsmöglichkeit gewählt werden, mit dessen Hilfe der Inhaltstyp in verschiedene Untertypen geteilt wird, sodass jeder Untertyp eine einzelne Aufbewahrungsrichtlinie hat. 104 Aktualisieren Sie die Zuordnung der Datensätze zu den Inhaltstypen, damit die neuen Inhaltstypen reflektiert werden. Organisieren von Ordnern für die direkte Datensatzverwaltung Sie werden die Ordner vermutlich abhängig davon organisieren, ob die Benutzer den Speicherort des Dokuments bestimmen werden oder ob Sie die Inhaltsorganisation zum Weiterleiten von Dokumenten an den richtigen Ort verwenden möchten. Diese Optionen sind in den folgenden Abschnitten beschrieben. Option 1: Option 1: Die Benutzer entscheiden, an welchem Ort die Dokumente gespeichert werden sollen Bleibt es den Benutzern überlassen, in welchem Ordner die Dokumente gespeichert werden, muss die Ordnerhierarchie intuitiv aufgebaut sein, sodass die ordnungsgemäße Ablage erleichtert wird. Beginnen Sie mit der Ordnerstruktur der aktuellen SharePoint Server-Lösung oder mit der Ordnerstruktur, die Sie für die anderen Teile der -Lösung entwerfen. Bestimmen Sie für jeden Ordner, der Datensätze enthalten könnte, die im Ordner potenziell enthaltenen Datensatztypen. Verwenden Sie dabei die Datensatztypen und den Dateiplan, that um die Aufbewahrungsrichtlinien zu ermitteln, die auf die Elemente im Ordner angewendet werden können. Sie können diese Informationen auf der Registerkarte Folders and retention des Arbeitsblatts eingeben. Sollte die vorherige Aufgabe darin resultieren, dass ein Ordner mehr als eine Aufbewahrungsrichtlinie beinhaltet, müssen Sie Unterordner erstellen. Erstellen Sie für jeden Ordner, der Elemente mit unterschiedlichen Aufbewahrungsrichtlinien enthalten kann, einen Unterordner für jede Aufbewahrungsrichtlinie. Da die Benutzer entscheiden, an welchem Ort die Dokumente gespeichert werden, sollte den Benutzern eine einfache Erläuterung Verfügung gestellt werden, in welchem Unterordner welches Element gespeichert wird. Gibt es keine einfache Erläuterung, so ziehen Sie die Möglichkeit in Betracht, den Benutzern das Auswählen des Speicherorts eines Dokuments nicht zu gestatten. Alternativ dazu können Sie die Verwendung der Inhaltsorganisation erwägen. Aktualisieren Sie die Zuordnung der Datensatztypen zu den Ordnern, um die neuen Unterordner zu reflektieren. Verfügen Sie bereits über eine SharePoint Server-Lösung, müssen Sie möglicherweise einige vorhandene Dokumente in die Ordner mit den entsprechenden Aufbewahrungsrichtlinien verschieben. Ermitteln Sie, auf welche Weise Sie die Benutzer schulen, Dokumente ordnungsgemäß zu speichern, und ob Sie die Ablage der Dokumente überwachen möchten. Die erfolgreiche Verwendung von Aufbewahrungsrichtlinien hängt davon ab, ob die Datensätze im richtigen Ordner gespeichert sind. 105 Option 2: Option 2: Verwenden der Inhaltsorganisation, um den Speicherort für Dokumente zu bestimmen Wenn Sie die Inhaltsorganisation zur Weiterleitung von Dokumenten in den richtigen Ordner verwenden, muss die Ordnerhierarchie für die Benutzer nicht zwingend intuitiv organisiert sein. Sie können die Ordnerstruktur verbergen und eigens für die Benutzer Ansichten zum Navigieren erstellen. Da die Inhaltsorganisation Dokumente basierend auf Metadaten weiterleitet, muss eine eindeutige Kombination von Metadaten für jeden Ordner mit Dokumenten angewendet werden. Prüfen Sie den Dateiplan, und bestimmen Sie, welche Kombination von Attributen welcher Aufbewahrungsrichtlinie entspricht. Es ist dabei unerheblich, ob verschiedene Kombinationen von Metadaten die gleiche Aufbewahrungsrichtlinie haben. Jede eindeutige Kombination von Metadaten kann aber nur einer Aufbewahrungsrichtlinie entsprechen. Sollte dies nicht der Fall sein, ermitteln Sie zusätzliche Metadaten, um zwischen den Aufbewahrungsrichtlinien zu unterscheiden. Sie können diese Informationen in den ersten beiden Spalten auf der Registerkarte metadata and folders im Arbeitsblatt für die Planung der direkten Datensätze eingeben. Identifizieren Sie als Nächstes jeweils einen Ordner, der mit je einer Gruppe von Metadaten korrespondiert. Geben Sie den Namen des Ordners in die dritte Spalte der Registerkarte metadata and folders des Arbeitsblatts ein. Diese Informationen werden benötigt, wenn Sie die Regeln für die Inhaltsorganisation erstellen, damit die Dokumente an den richtigen Ort weitergeleitet werden. Die Inhaltsorganisation muss auch dafür aktiviert sein, dass alle hochgeladenen und neuen Dokumente zunächst zwingend in der Abgabebibliothek hinterlegt werden. Verfügen Sie bereits über eine SharePoint Server-Lösung, müssen Sie möglicherweise einige vorhandene Dokumente in die Ordner mit den entsprechenden Aufbewahrungsrichtlinien verschieben. Ermitteln Sie, auf welche Weise Sie die Benutzer schulen, damit die entsprechenden Metadaten auf die Dokumente angewendet werden. Die erfolgreiche Anwendung von Aufbewahrungsrichtlinien hängt davon ab, dass alle Dokumente die richtigen Metadaten haben. Allgemeine Planungsaufgaben bei der direkten Datensatzverwaltung Sie werden beim Planen der Inhaltsstruktur für die direkte Datensatzverwaltung feststellen, dass die Mehrheit der verbleibenden Planungsaufgaben denen ähneln, die für ein Datensatzarchiv durchgeführt werden müssen. Beachten Sie die folgenden Datensatzverwaltungsentscheidungen. 106 Wie wird aus einem Dokument ein Datensatz? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Dokument in einen Datensatz umzuwandeln: Sie können eine Aufbewahrungsrichtlinie für aktive Dokumente definieren, die nach einer gewissen Zeitspanne automatisch ein aktives Dokument in einen Datensatz umwandelt. Sie können einen Workflow erstellen, der ein aktives Dokument in einen Datensatz umwandelt, und der Workflow wird durch bestimmte Ereignisse ausgelöst. Ein Benutzer kann ein Dokument manuell als Datensatz deklarieren. Sie können die Bibliothek so konfigurieren, dass jedes Dokument in der Bibliothek in einen Datensatz konvertiert wird. Wie soll aus aktiven Dokumenten in Ihrer Lösung Datensätze werden? Wenn ein erstelltes oder geändertes Dokument nach einer festgelegten Zeitspanne in einen Datensatz umgewandelt werden soll, stellt die Verwendung der Aufbewahrungsrichtlinie eine gute Lösung dar. Sie können beispielsweise angeben, dass ein Dokument sechs Monate nach einer Änderung in einen Datensatz umgewandelt wird. Eine Benutzeraktion ist hierbei nicht erforderlich, da dies automatisch geschieht. Sollte keine Standardzeit in Ihrer Organisation festgelegt sein, wann Dokumente zu Datensätzen werden, gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn Sie die Regeln angeben können, nach denen ein Dokument in einen Datensatz umgewandelt werden soll, können Sie einen Workflow erstellen. Mithilfe des Workflows wird dann ein bestimmtes Dokument anhand der Regeln überprüft, und dann wird das Dokument zum gegebenen Zeitpunkt als Datensatz deklariert. Sie können eine Aufbewahrungsrichtlinie erstellen, die den Workflow in regelmäßigen Abständen startet. Wenn jedoch nur die Benutzer wissen, wann ein Dokument in einen Datensatz umgewandelt werden soll, sollten Sie dem Benutzer eine manuelle Möglichkeit zum Deklarieren einrichten. Wer kann etwas deklarieren und eine Deklaration aufheben? Sie können angeben, dass eine beliebige Person, nur Administratoren oder nur Aktionen von Richtlinien Dokumente als Datensätze deklarieren können. Wenn Sie die Option Nur Richtlinienaktionen auswählen, dann kann kein Benutzer manuell ein Dokument als Datensatz deklarieren. Dokumente können nur durch eine Regel in einer Aufbewahrungsrichtlinie als Datensatz deklariert werden. Es stehen die jeweils gleichen Optionen sowohl für das Deklarieren als auch für das Aufheben einer Deklaration für einen Datensatz zur Verfügung. Welche Aktionen kann ein Benutzer auf einem Datensatz ausführen? Sie können die Benutzeraktionen auf Datensätze einschränken, und zwar ohne die Aktionen des 107 Benutzers auf aktive Dokumente in derselben Bibliothek einzuschränken. Es gibt drei Stufen der Einschränkung, die Ihnen zur Verfügung stehen: Keine Einschränkungen. Benutzer können die gleichen Aktionen auf Datensätze wie auf aktive Dokumente anwenden. Löschen blockieren. Datensätze können bearbeitet werden, jedoch nicht gelöscht. Bearbeiten und Löschen sperren. Datensätze können weder bearbeitet noch gelöscht werden. Aufbewahrungsrichtlinien Die Aufbewahrungsrichtlinien sollten bereits im Dateiplan definiert sein. Überwachung Die gleichen Überwachungsrichtlinien werden sowohl auf Datensätze als auch auf aktive Dokumente angewendet. Bestimmen Sie, welche Benutzeraktionen für ein Dokument nachverfolgt werden sollen. Sie können die Überwachungsrichtlinie entweder auf Ordnerebene oder auf der Ebene der Inhaltstypen definieren. Das Definieren von Überwachungsrichtlinien, die auf Inhaltstypen basieren, führt dazu, dass weniger für die Nachverfolgung irrelevante Ereignisse protokolliert werden. Hinweis: Wenn ein Datensatz in das Datensatzarchiv verschoben wird, werden alle Richtlinien entfernt. Wenn Sie eine mehrstufige Aufbewahrungsrichtlinie verwenden, die das Verschieben eines Datensatzes in ein Archiv nach einer bestimmten Zeitspanne beinhaltet, werden die Aufbewahrungsrichtlinien des Archivs auf diesen Datensatz angewendet. Workflows Werden Sie Workflows zum Nachverfolgen von beliebigen Aktionen verwenden, die für die Datensatzverwaltung spezifisch sind? Trifft dies zu, bestimmen Sie die Workflows näher und die Elementtypen, auf die sie angewendet werden. So können Sie beispielsweise einen Workflow erstellen, der Genehmigungen des Datensatzverwalters anfordert, wenn ein Benutzer versucht, ein Element als Datensatz zu deklarieren. Arbeitsblätter Sie können das folgende Arbeitsblatt zusammen mit diesem Artikel nutzen, um die direkte Datensatzverwaltung zu planen: Arbeitsblatt für die Planung der direkten Datensätze (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185011&clcid=0x407) Konzepte Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von Datensätzen (SharePoint Server 2010) 108 Sicherung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Die Artikel in diesem Abschnitt sind für IT-Fachleute gedacht, die für Planung, Entwurf, Bereitstellung und Betrieb von Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen verantwortlich sind. Diese Lösungen können in Unternehmen, Firmen oder Zweigstellenumgebungen eingesetzt werden. Bei den für Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen verantwortlichen IT-Fachleuten wird ein Verständnis der in diesem Abschnitt enthaltenen technischen Details vorausgesetzt. Eine Sicherung ist eine Kopie von Daten, die zur Wiederherstellung dieser Daten nach einem Systemfehler verwendet wird. Mithilfe von Sicherungen können Sie Daten nach einem Fehler wiederherstellen. Wenn Sie die entsprechenden Sicherungen erstellt haben, können Sie unter anderem nach folgenden Systemfehlern eine Wiederherstellung ausführen: Datenträgerfehler Benutzerfehler (beispielsweise versehentliches Löschen einer Datei) Hardwarefehler (beispielsweise eine beschädigte Festplatte oder dauerhafter Verlust eines Servers) Naturkatastrophen Darüber hinaus ist das Aufbewahren von Sicherungen der Daten nützlich für Routinezwecke. Dazu gehört beispielsweise das Kopieren einer Datenbank von einem Server auf einen anderen, Einrichten der Datenbankspiegelung und Archivieren zur Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen. Vollständiges oder teilweises Sichern einer Farm Die folgenden Aufgaben zur Sicherung und Wiederherstellung werden für die gesamte Farm, Farmdatenbanken, Websites, Unterwebsites oder Dateien ausgeführt: Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern der gesamten Farm beschrieben. Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) 109 In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern der Farmkonfigurationseinstellungen beschrieben. Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen zwischen Farmen beschrieben. Dazu gehören das Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne die Inhaltsdatenbanken, das ausschließliche Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationen sowie das Erstellen eines Bereitstellungsskripts. Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten Webanwendung einschließlich der Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken beschrieben. Sichern einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten Dienstanwendung einschließlich der Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken beschrieben. Sichern der Suche (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten Suchdienstanwendung einschließlich der Konfiguration und der Indexe beschrieben. Sichern von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten Secure Store Service-Anwendung einschließlich der Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken beschrieben. Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten Inhaltsdatenbank beschrieben. Sichern von Datenbanken in Momentaufnahmen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten Inhaltsdatenbank durch Speichern der Datenbank in einer Momentaufnahme beschrieben. 110 Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern von der Farm zugeordneten Anpassungen beschrieben. Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern von der Farm zugeordneten Websitesammlungen beschrieben. Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010)In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine der Farm zugeordnete Liste, Website oder Dokumentbibliothek exportieren können. Anschließend können Sie diese Elemente in eine andere Farm importieren oder die Elemente in der Farm an einen anderen Speicherort verschieben. Sichern oder Archivieren von Protokollen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern oder Archivieren von der Farm zugeordneten Protokolldateien beschrieben. Konzepte Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) 111 Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 16.09.2010 In diesem Thema wird das Sichern einer gesamten Serverfarm beschrieben. Verfahren in diesem Artikel: Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farm Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farm Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Farm Weitere Informationen über die Wahl des geeigneten Tools für Sicherungen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Es wird empfohlen, regelmäßig die gesamte Farm zu sichern, indem Sie die Konfiguration und den Inhalt sichern. Durch das regelmäßige Sichern der Farm reduzieren Sie die Möglichkeit von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und kann gegebenenfalls die Verfügbarkeit aller Farmdaten und -konfigurationen für die Wiederherstellung sicherstellen. Überlegungen beim Sichern einer Farm Berücksichtigen Sie beim Vorbereiten der Sicherung einer Farm Folgendes: Das Ausführen einer Sicherung wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für den Vorgang sind jedoch Ressourcen erforderlich, und die Ausführung der Sicherung kann sich geringfügig auf die Leistung der Farm auswirken. Sie können Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Farm dann sichern, wenn die Verwendung am geringsten ist, beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten. Vom Farmsicherungsprozess werden keine Zertifikate gesichert, mit denen Sie Vertrauensstellungen eingerichtet haben. Vergewissern Sie sich vor dem Sichern der Farm, dass Sie über Kopien der Zertifikate verfügen. Die Vertrauensstellungen müssen nach dem Wiederherstellen der Farm neu eingerichtet werden. Beim Sichern der Farm werden die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration gesichert. Diese können jedoch nicht mit Tools von Microsoft SharePoint Server 2010 wiederhergestellt werden. Weitere Informationen zum Sichern und Wiederherstellen aller Datenbanken finden Sie unter 112 Verschieben aller Datenbanken (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/d9dac189-0736-448d-928c68bf38603613(Office.14).aspx). Wenn Sie eine Farm sichern, die eine Webanwendung enthält, die für die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung konfiguriert ist, müssen Sie auch ein Dateisicherungssystem verwenden, um die Web.config-Dateien zu schützen, da die Web.config-Dateien manuell aktualisiert wurden, um die Mitgliedschaft und die Rollenanbieter zu registrieren, und manuelle Änderungen an den Web.config-Dateien werden nicht gesichert. Entsprechend werden Web.configDateien nicht wiederhergestellt, wenn Sie eine Webanwendung wiederherstellen. Nach der Wiederherstellung müssen Sie die Web.config-Dateien aktualisieren und die Anbieter erneut bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/40117fda-70a0-4e3d-8cd30def768da16c(Office.14).aspx) und Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/83762baa-b23b4b63-b14f-350421d9f18a(Office.14).aspx). Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden die Definitionen externer Inhaltstypen des Business Data Connectivity-Diensts gesichert, nicht jedoch die Datenquelle selbst. Zum Schutz der Daten sollten Sie beim Sichern des Business Data Connectivity-Diensts oder der Farm auch die Datenquelle sichern. Wenn Sie den Business Data Connectivity-Dienst oder die Farm wiederherstellen und dann den Datendienst an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen Sie die Speicherortinformationen in der Definition externer Inhaltstypen ändern. Andernfalls kann der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle möglicherweise nicht finden. Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher (Binary Large Object) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird. Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie die Remote-BLOBSpeicher manuell sichern. Wenn Sie SQL Server mit transparenter Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) verwenden und die Umgebung entweder mit SharePoint-Tools oder mit SQL Server-Tools sichern, wird der TDE-Verschlüsselungsschlüssel nicht gesichert oder wiederhergestellt. Sie müssen den Schlüssel manuell sichern. Beim Wiederherstellen müssen Sie den Schlüssel manuell wiederherstellen, bevor Sie die Daten wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zur transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=196394&clcid=0x407). 113 Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farm Sie können Windows PowerShell verwenden, um die Farm manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, zu sichern. So sichern Sie eine Farm mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} [Verbose] Dabei ist <Sicherungsordner>der Pfad eines Ordners auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk, in dem Sie die Sicherungen speichern möchten. Hinweis: Wenn Sie die Farm zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig verwenden. Sie müssen erst eine vollständige Sicherung ausführen, um eine differenzielle Sicherung ausführen zu können. Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/de-de/library/c37704b5-5361-4090-a84dfcdd17bbe345(Office.14).aspx). 114 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farm Sie können die Zentraladministration zum Sichern der Farm verwenden. So sichern Sie eine Farm mithilfe der Zentraladministration 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen die Farm in der Liste der Komponenten aus, und klicken Sie dann auf Weiter. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder Vollständig oder Differenziell aus. Hinweis: Falls Sie die Farm zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. 5. Klicken Sie im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen sichern auf Inhalt und Konfigurationseinstellungen sichern. 6. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 115 7. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Sichern und Wiederherstellen - Status im Abschnitt Bereitschaft angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben. Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Farm Wenn Sie die gesamte Farm sichern möchten, müssen Sie Windows PowerShell oder die Zentraladministration verwenden. Sie können nicht die gesamte Farm mithilfe der SQL Server-Tools sichern, da Sie die Tools nicht zum Sichern der Konfiguration der Farm verwenden können. Sie können jedoch alle der Farm zugeordneten Datenbanken sichern. Die der Farm zugeordneten Datenbanken werden durch die in der Farm installierten Dienste und Features bestimmt. So sichern Sie die einer Farm zugeordneten Datenbanken mithilfe von SQL ServerTools 1. Wenn Sie die SQL Server-Tools zum Sichern von SharePoint Server 2010Datenbanken verwenden möchten, muss das zum Sichern der Datenbanken verwendete Konto Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_backupoperator auf dem Datenbankserver sein, auf dem die jeweilige Datenbank gespeichert ist. 2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern. 5. Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank sichern im Bereich Quelle in der Liste Sicherungstyp die Art der auszuführenden Sicherung aus. Weitere Informationen zum zu verwendenden Sicherungstyp finden Sie unter „Übersicht über Wiederherstellungsmodelle“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396&clcid=0x407). 116 6. Klicken Sie im Bereich Sicherungskomponente auf Datenbank. 7. Verwenden Sie entweder den angegebenen Standardnamen, oder geben Sie einen Namen für den Sicherungssatz in das Textfeld Name ein. 8. Geben Sie das Ablaufdatum für den Sicherungssatz an. Dieses Datum bestimmt, wie lange oder wann der Sicherungssatz von späteren Sicherungen mit demselben Namen überschrieben werden kann. Standardmäßig ist festgelegt, dass der Sicherungssatz nie abläuft (0 Tage). 9. Geben Sie im Bereich Ziel an, wo die Sicherung gespeichert werden soll. 10. Klicken Sie auf OK, um die Datenbank zu sichern. 11. Wiederholen Sie für alle Farmdatenbanken die Schritte 1-10. Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199237&clcid=0x407) 117 Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In diesem Thema wird das Sichern der Konfiguration einer Serverfarm beschrieben. In früheren Versionen von Microsoft SharePoint Server konnte die Konfigurationsdatenbank nicht gesichert oder wiederhergestellt werden. In Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie den entsprechenden Vorgang durch Sichern oder Wiederherstellen der Serverfarmkonfiguration ausführen. Es wird empfohlen, regelmäßig die gesamte Farm zu sichern, indem eine Sicherung der Konfiguration und der Inhalte erstellt wird. Möglicherweise möchten Sie jedoch in Testoder Entwicklungsumgebungen nur die Konfiguration sichern, oder Sie verwenden die Microsoft SQL Server-Tools zum Sichern der Datenbanken für die Farm und möchten ebenfalls nur die Konfiguration sichern. Durch das regelmäßige Sichern der Farm reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Die regelmäßige Sicherung trägt dazu bei, die Verfügbarkeit aller Farmdaten und -konfigurationen für eine Wiederherstellung sicherzustellen. Weitere Informationen zu möglichen Inhalten einer Sicherung finden Sie unter Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). Bei der Konfigurationssicherung werden die Konfigurationseinstellungen aus einer SharePoint Server 2010-Konfigurationsdatenbank extrahiert und gesichert. Sie können die Konfiguration jeder Konfigurationsdatenbank sichern, einschließlich der Konfigurationsdatenbank für die aktuelle Farm, für eine andere Farm oder einer Konfigurationsdatenbank, die keiner Farm zugeordnet ist. Weitere Informationen über die Wahl des geeigneten Tools für Sicherungen finden Sie unter Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). Verfahren in dieser Aufgabe: Voraussetzungen für die Aufgabe Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farmkonfiguration 118 Hinweis: Sie können weder die SQL Server-Tools noch Data Protection Manager zum Sichern der Konfiguration einer Farm verwenden. Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Wichtig: Durch das Sichern der Farmkonfiguration werden nicht die Informationen gesichert, die Sie für eine Wiederherstellung von Dienstanwendungen benötigen. Wenn Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen möchten, müssen Sie eine Konfigurations- und Inhaltssicherung der Farm ausführen. Weitere Informationen zum Sichern von Dienstanwendungen finden Sie unter Sichern einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010). Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farmkonfiguration Mit Windows PowerShell können Sie die Konfiguration aus jeder Konfigurationsdatenbank für die aktuelle Farm oder eine andere Farm oder aus einer Konfigurationsdatenbank, die keiner Farm zugeordnet ist, sichern. Sie können die Farmkonfiguration manuell oder als Teil eines Skripts sichern, das in geplanten Intervallen ausgeführt wird. So sichern Sie mithilfe von Windows PowerShell die Konfiguration aus einer beliebigen Konfigurationsdatenbank 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 119 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Backup-SPConfigurationDatabase -Directory <Sicherungsordner> DatabaseServer <Name_des_Datenbankservers> -DatabaseName <Datenbankname> DatabaseCredentials <WindowsPowerShell-Anmeldungsinformationsobjekt> [-Verbose] Dabei gilt Folgendes: &lt;Sicherungsordner&gt; ist der Pfad zu dem Ordner mit den erforderlichen Sicherungsdateien. <Name_des_Datenbankservers ist der Name des Datenbankservers für die Farm, die Sie sichern. <Datenbankname> ist der Name der Konfigurationsdatenbank der Farm. Wenn Sie nicht mit einem Konto mit der festen Datenbankrolle db_backupoperator auf dem Datenbankserver, auf dem die Konfigurationsdatenbank gespeichert ist, angemeldet sind, müssen Sie einen Wert für den Parameter „DatabaseCredentials“ angeben . Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPConfigurationDatabase (http://technet.microsoft.com/de-de/library/28ddc176-1b7f-47dd-868f39b7c403a900(Office.14).aspx). 120 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farmkonfiguration Mithilfe der Zentraladministration können Sie die Konfiguration der Serverfarm sichern, in der die Zentraladministration ausgeführt wird. Zum Sichern der Konfiguration einer Remotefarm müssen Sie die Zentraladministrations-Website verwenden, die in der Remotefarm ausgeführt wird. Eine nicht angefügte Konfigurationsdatenbank kann mit der Zentraladministration nicht gesichert werden. So sichern Sie eine Farmkonfiguration mithilfe der Zentraladministration 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen die Farm in der Liste der Komponenten aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Hinweis: Sie können die Konfiguration für beliebige Dienste oder Anwendungen sichern. Meist wird jedoch die Konfiguration auf Farmebene gesichert. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstypdie Option Vollständig aus. 5. Wählen Sie im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen sichern die Option Nur Konfigurationseinstellungen sichern aus. 6. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 7. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im Abschnitt Bereitschaft 121 angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Sie können die Statusdetails manuell aktualisieren, indem Sie auf Aktualisieren klicken. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 5 angegeben haben. Konzepte Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) 122 Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 16.09.2010 In diesem Artikel wird das Sichern einer Webanwendung erläutert. Durch regelmäßiges Sichern einer Webanwendung reduzieren Sie das Risiko von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und kann sicherstellen, dass alle Webanwendungsdaten und konfigurationen zur etwaigen Wiederherstellung verfügbar sind. Es wird empfohlen, Sicherungen von Webanwendungen zusätzlich zu regelmäßigen Sicherungen auf der Farmebene auszuführen. In diesem Thema wird das Sichern einer einzelnen Webanwendung beschrieben. Inhalt dieses Themas: Überlegungen beim Sichern einer Webanwendung Voraussetzungen für die Aufgabe Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Webanwendung Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Webanwendung Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Webanwendung Überlegungen beim Sichern einer Webanwendung Berücksichtigen Sie beim Vorbereiten der Sicherung einer Webanwendung Folgendes. Mit den Verfahren in diesem Artikel kann nur jeweils eine Webanwendung gesichert werden. Sie können jedoch alle Webanwendungen in der Farm gleichzeitig sichern, indem Sie die gesamte Farm sichern. Das Sichern einer Webanwendung wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für den Vorgang sind jedoch Ressourcen erforderlich, und die Ausführung der Sicherung kann sich geringfügig auf die Leistung der Farm auswirken. Sie können Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Webanwendung dann sichern, wenn die Verwendung am geringsten ist, beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten. 123 Wenn der Objektcache von der Webanwendung verwendet wird, müssen Sie zwei spezielle Benutzerkonten für die Webanwendung manuell konfigurieren, nachdem Sie die Webanwendung wiederhergestellt haben. Weitere Informationen zum Objektcache und zum Konfigurieren dieser Benutzerkonten finden Sie unter Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache (http://technet.microsoft.com/de-de/library/cd646bb3-28c6-4040-866c7d7936837ade(Office.14).aspx). Wenn Sie eine Webanwendung sichern, werden auch die Einstellungen für Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) und alle Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt, die der Webanwendung zugeordnet sind. Wenn Sie eine Webanwendung sichern, die für die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung konfiguriert ist, müssen Sie auch ein Dateisicherungssystem verwenden, um die Web.config-Dateien zu schützen, da die Web.config-Dateien manuell aktualisiert wurden, um die Mitgliedschaft und die Rollenanbieter zu registrieren, und manuelle Änderungen an den Web.configDateien werden nicht gesichert. Entsprechend werden Web.config-Dateien nicht wiederhergestellt, wenn Sie eine Webanwendung wiederherstellen. Nach der Wiederherstellung müssen Sie die Web.config-Dateien aktualisieren und die Anbieter erneut bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/40117fda-70a0-4e3d-8cd30def768da16c(Office.14).aspx) und Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/83762baa-b23b4b63-b14f-350421d9f18a(Office.14).aspx). Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie einen Netzwerkordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Sowohl das Windows SharePoint Services-Timerdienstkonto V4 als auch das Benutzerkonto für die Serverfarm müssen über die Berechtigung Vollzugriff für diesen Ordner verfügen. Weitere Information zum Erstellen eines Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) . Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Webanwendung Mit Windows PowerShell können Sie eine Webanwendung manuell oder im Rahmen eines in geplanten Intervallen ausgeführten Skripts sichern. So sichern Sie eine Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Außerdem muss das 124 Benutzerkonto, unter dem das Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_backupoperator auf dem Datenbankserver sein, auf dem die jeweilige Datenbank gespeichert ist. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Webanwendung> [-Verbose] Dabei gilt Folgendes: <Sicherungsordner> ist der Pfad des Ordners, den Sie zum Speichern von Sicherungsdateien verwenden. <Name_der_Webanwendung> ist der Name der Webanwendung. Hinweis: Wenn Sie die Webanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Full verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm.( http://technet.microsoft.com/de-de/library/c37704b5-5361-4090-a84dfcdd17bbe345(Office.14).aspx). 125 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Webanwendung Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Webanwendung verwenden. So sichern Sie eine Webanwendung mithilfe der Zentraladministration 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen die Webanwendung in der Liste der Komponenten aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Hinweis: Die Webanwendung besteht möglicherweise aus mehreren Komponenten. Sie müssen die Komponente der obersten Ebene auswählen. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder Vollständig oder Differenziell aus. Hinweis: Wenn Sie die Webanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. 5. Klicken Sie im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen sichern auf Inhalt und Konfigurationseinstellungen sichern. 126 6. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 7. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben. Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Webanwendung Sie können nicht die gesamte Webanwendung mithilfe von SQL Server-Tools sichern. Sie können jedoch alle der Webanwendung zugeordneten Datenbanken sichern. Zum Sichern der gesamten Webanwendung verwenden Sie Windows PowerShell oder die Zentraladministration. So sichern Sie eine Webanwendung mithilfe von SQL Server-Tools 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, das zum Sichern der Datenbanken verwendet wird, Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_backupoperator auf dem Datenbankserver ist, auf dem die jeweilige Datenbank gespeichert ist. Vergewissern Sie sich außerdem, dass das Benutzerkonto über die Berechtigung Vollzugriff für den Sicherungsordner verfügt. 2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern. 5. Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank sichern im Bereich Quelle in der Liste Sicherungstyp die Art der auszuführenden Sicherung aus. Weitere Informationen zum zu verwendenden Sicherungstyp finden Sie unter „Übersicht über Wiederherstellungsmodelle“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396). 127 6. Klicken Sie im Bereich Sicherungskomponente auf Datenbank. 7. Verwenden Sie entweder den angegebenen Standardnamen, oder geben Sie einen Namen für den Sicherungssatz in das Textfeld Name ein. 8. Geben Sie das Ablaufdatum für den Sicherungssatz an. Dieses Datum bestimmt, wie lange oder wann der Sicherungssatz von späteren Sicherungen mit demselben Namen überschrieben werden kann. Standardmäßig ist festgelegt, dass der Sicherungssatz nie abläuft (0 Tage). 9. Geben Sie im Bereich Ziel an, wo die Sicherung gespeichert werden soll. 10. Klicken Sie auf OK, um die Datenbank zu sichern. 11. Wiederholen Sie die Schritte 1-10 für alle der Webanwendung zugeordneten Datenbanken. Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Wiederherstellen einer Webanwendung (Search Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/eae9208d00ea-4cc1-919a-c399a0407bad(Office.14).aspx) Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010) Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407) 128 Sichern einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Es wird empfohlen, regelmäßige Sicherungen auf Farmebene auszuführen. Möglicherweise müssen Sie jedoch aufgrund der Geschäftsanforderungen oder ITAnforderungen eine Dienstanwendung sichern. Durch das regelmäßige Sichern einer Dienstanwendung reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und kann gegebenenfalls die Verfügbarkeit aller dienstanwendungsbezogenen Daten und Konfigurationen für die Wiederherstellung sicherstellen. Sie können jeweils nur eine Dienstanwendung sichern, oder Sie sichern alle Dienstanwendungen auf einmal. Weitere Informationen zu den zu sichernden Daten und den zu verwendenden Tools finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen finden Sie unter Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010). Das Sichern einer Dienstanwendung wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für den Vorgang werden jedoch Ressourcen benötigt. Daher kann sich das Sichern einer Dienstanwendung während der Ausführung der Sicherung auf die Farmleistung auswirken. Sie können Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Dienstanwendung dann sichern, wenn die Farm am wenigsten genutzt wird. Hinweis: Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher (Binary Large Object) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird. Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie die Remote-BLOB-Speicher manuell sichern. Verfahren in diesem Thema: Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Dienstanwendung Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Dienstanwendung 129 Hinweis: Es ist nicht möglich, eine Dienstanwendung mithilfe der SQL Server-Tools oder mithilfe von Data Protection Manager zu sichern. Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Hinweis: Bei der Sicherung von Microsoft SharePoint Server 2010 werden die Definitionen externer Inhaltstypen des Business Data Connectivity-Diensts gesichert, nicht jedoch die Datenquelle selbst. Zum Schutz der Daten sollten Sie beim Sichern des Business Data Connectivity-Diensts oder der Farm auch die Datenquelle sichern. Wenn Sie den Business Data Connectivity-Dienst oder die Farm sichern und dann die Datenquelle an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen Sie die Speicherortinformationen in der Definition externer Inhaltstypen ändern. Andernfalls kann der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle möglicherweise nicht finden. Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Dienstanwendung Sie können Windows PowerShell verwenden, um eine oder mehrere Dienstanwendungen manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, zu sichern. So sichern Sie eine Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 130 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Dienstanwendung> [-Verbose] Dabei gilt Folgendes: <Sicherungsordner> ist der Pfad eines Ordners auf dem lokalen Computer oder in dem Netzwerk, in dem die Sicherungen gespeichert werden sollen. <Name_der_Dienstanwendung> ist der Name der Dienstanwendung, die Sie sichern möchten. Hinweis: Zum Sichern aller Dienstanwendungen geben Sie an der Windows PowerShellEingabeaufforderung folgenden Befehl ein: Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} -Item „Farm\Shared Service Applications“ [-Verbose] Hinweis: Wenn Sie die Webanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Full verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. Bei einigen Dienstanwendungen ist immer eine vollständige Sicherung erforderlich. Für diese Dienstanwendungen wird, auch wenn Sie die Option „Differenziell“ auswählen, vom System eine vollständige Sicherung ausgeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx). 131 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Dienstanwendung Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Dienstanwendung verwenden. So sichern Sie eine Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen die Dienstanwendung in der Liste der Komponenten aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie alle Dienstanwendungen sichern möchten, wählen Sie den Knoten Gemeinsame Dienstanwendungen aus. Hinweis: Die Dienstanwendung besteht möglicherweise aus mehreren Komponenten. Sie müssen die Komponente der obersten Ebene auswählen. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder Vollständig oder Differenziell aus. 132 Hinweis: Wenn Sie die Dienstanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. Bei einigen Dienstanwendungen ist immer eine vollständige Sicherung erforderlich. Für diese Dienstanwendungen wird, auch wenn Sie die Option Differenziell auswählen, vom System eine vollständige Sicherung ausgeführt. 5. Geben Sie im Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei im Abschnitt Sicherungsspeicherort den Pfad des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 5 angegeben haben. Konzepte Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) 133 Sichern der Suche (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Es wird empfohlen, regelmäßige Sicherungen auf Farmebene auszuführen. Allerdings können geschäftliche oder IT-bezogene Anforderungen das Sichern des Suchdiensts und zugehöriger Ressourcen erforderlich machen. Durch regelmäßiges Sichern des Suchsystems verringern Sie das Risiko von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und trägt dazu bei, dass die Daten und Konfigurationen, aus denen sich das Suchsystem zusammensetzt, zur etwaigen Wiederherstellung verfügbar sind. Das Sichern des Suchdiensts wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für den Vorgang werden jedoch Ressourcen benötigt. Daher kann es während der Ausführung der Sicherung des Suchdiensts zu Leistungsbeeinträchtigungen in der Farm kommen. Leistungseinbußen können Sie vermeiden, indem Sie die Suche während Zeiträumen sichern, in denen die Farm am geringsten genutzt wird. Wichtig: Befolgen Sie die Verfahren in diesem Artikel zum Sichern der Suchkomponenten von Microsoft SharePoint Server 2010. Falls die Topologie Microsoft FAST Search Server 2010 für SharePoint enthält, werden mit den Verfahren in diesem Artikel auch die InhaltsSSA und Abfrage-SSA (einschließlich des Indexes für Personensuche) gesichert. Sie müssen jedoch zusätzlich zu den Verfahren in diesem Artikel eine Sicherung der FAST Search Server 2010 für SharePoint-Farm durchführen. Verfahren in diesem Artikel: Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern des Suchdiensts Verwenden der Zentraladministration zum Sichern des Suchdiensts 134 Hinweis: Es ist nicht möglich, alle Suchkomponenten mithilfe der SQL Server-Tools oder mithilfe von Data Protection Manager zu sichern. Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen Netzwerkordner zu verschieben. Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern des Suchdiensts Sie können Windows PowerShell verwenden, um den Suchdienst manuell oder als Teil eines Skripts, das in festgelegten Intervallen ausgeführt wird, zu sichern. Bei diesem Verfahren werden alle Suchkomponenten gesichert, einschließlich Datenbanken, Suchdienstkonfiguration und aller Indexdateien. So sichern Sie den Suchdienst mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Suchdienstanwendung> [-Verbose] 135 Hinweis: Wenn Sie die Farm zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option „Full“ verwenden. verwenden. Sie müssen eine vollständige Sicherung ausführen, bevor Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. Zum Anzeigen des Fortschritts des Sicherungsvorgangs verwenden Sie den Parameter „Verbose“. Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern des Suchdiensts Sie können den Suchdienst mithilfe der Zentraladministration sichern. Bei diesem Verfahren werden alle Suchkomponenten gesichert, einschließlich Datenbanken, Suchdienstkonfiguration und aller Indexdateien. So sichern Sie den Suchdienst mithilfe der Zentraladministration 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Erweitern Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen in der Liste der Komponenten Gemeinsame Dienste und dann Gemeinsame Dienstanwendungen, um eine Liste der Dienstanwendungen in der Farm anzuzeigen. Wählen Sie die Suchdienstanwendung in der Liste der Komponenten aus, und klicken Sie dann aufWeiter. 136 Hinweis: Die Suchdienstanwendung besteht möglicherweise aus mehreren Komponenten. Sie müssen die Komponente der obersten Ebene auswählen. Standardmäßig hat die Dienstanwendung den Namen „Suchdienstanwendung“. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder Vollständig oder Differenziell aus. Hinweis: Wenn Sie den Suchdienst zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. 5. Geben Sie im Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei im Abschnitt Sicherungsspeicherort den Pfad des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben. 137 Sichern von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Secure Store Service ersetzt in Microsoft SharePoint Server 2010 einmaliges Anmelden (Single Sign-On, SSO) in Microsoft Office SharePoint Server 2007. Mithilfe von Secure Store Service können Sätze von Anmeldeinformationen sicher gespeichert und Anmeldeinformationen bestimmten Identitäten oder Gruppen von Identitäten zugeordnet werden. Bei jedem Eingeben einer neuen Passphrase wird von SharePoint Server 2010 ein neuer Hauptschlüssel erstellt, mit dem die Anmeldeinformationen erneut verschlüsselt werden. Über die Passphrase erhalten Sie Zugriff auf den von SharePoint Server 2010 erstellten Hauptschlüssel, der zum Verschlüsseln der Anmeldeinformationen verwendet wird. Nach der anfänglichen Konfiguration von Secure Store Service sollten Sie Secure Store Service sichern und die Passphrase aufzeichnen. Wiederholen Sie diese Aktionen bei jeder Änderung an der Konfiguration von Secure Store Service oder bei jeder erneuten Verschlüsselung der Anmeldeinformationen. Wichtig: Führen Sie vor dem Sichern von Secure Store Service die folgenden Aktionen aus: Zeichnen Sie die Passphrase auf. Sie benötigen die Passphrase, wenn Sie nach der Wiederherstellung auf Secure Store Service zugreifen möchten. Stellen Sie sicher, dass Secure Store Service jedes Mal gesichert wird, wenn Sie den Hauptschlüssel geändert oder aktualisiert haben. Wenn Sie den Hauptschlüssel ändern oder aktualisieren, wird die Datenbank automatisch mit dem neuen Schlüssel erneut verschlüsselt. Durch das Sichern von Secure Store Service wird sichergestellt, dass die Datenbank und der Hauptschlüssel synchronisiert sind. Bewahren Sie die Passphrase an einem sicheren Ort auf. Verfahren in dieser Aufgabe: Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern von Secure Store Service Verwenden der Zentraladministration zum Sichern von Secure Store Service 138 Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen Netzwerkordner zu verschieben. Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern von Secure Store Service Sie können Windows PowerShell verwenden, um Secure Store Service manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, zu sichern. So sichern Sie Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod Full -Item <Secure Store Service > [-Verbose] Hinweis: Sie müssen zum Sicheren von Secure Store Service die Option „Full“ verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx). 139 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern von Secure Store Service Sie können zum Sichern von Secure Store Service die Zentraladministration verwenden. So sichern Sie Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Erweitern Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen den Knoten Gemeinsame Dienstanwendungen, wählen Sie die Anwendung Secure Store Service aus der Liste der Komponenten aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Hinweis: Die Anwendung Secure Store Service besteht möglicherweise aus mehreren Komponenten. Sie müssen die Komponente der obersten Ebene auswählen. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstypdie Option Vollständig aus. 5. Geben Sie im Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei im Abschnitt Sicherungsspeicherort den Pfad des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. 140 Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 5 angegeben haben. Konzepte Wiederherstellen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) 141 Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 24.06.2010 Inhaltsdatenbanken von Microsoft SharePoint Server 2010 können sehr groß werden. Daher kann es sinnvoll sein, sie getrennt von Farmsicherungen zu sichern. Durch regelmäßiges Sichern der Inhaltsdatenbank wird der Datenverlust reduziert, der durch Hardwarefehler, Stromausfälle oder andere Probleme entstehen kann. Das Sichern ist ein einfacher Vorgang, der dazu beiträgt, dass bei Bedarf alle Daten für eine Wiederherstellung verfügbar sind. Es kann jeweils nur eine Inhaltsdatenbank gleichzeitig gesichert werden. In diesem Thema wird das Sichern einer einzelnen Inhaltsdatenbank beschrieben. Verfahren in dieser Aufgabe: Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Inhaltsdatenbank Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Inhaltsdatenbank Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Inhaltsdatenbank Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen Netzwerkordner zu verschieben. 142 Hinweis: Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher (Binary Large Objects) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter SQL FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird. Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie diese Remote-BLOBSpeicher manuell sichern. Wichtig: Wenn Sie SQL Server mit transparenter Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) verwenden und die Umgebung entweder mit SharePoint-Tools oder mit SQL Server-Tools sichern, wird der TDE-Verschlüsselungssschlüssel nicht gesichert oder wiederhergestellt. Sie müssen den Schlüssel manuell sichern. Beim Wiederherstellen müssen Sie den Schlüssel manuell wiederherstellen, bevor Sie die Daten wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zur transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/bb934049.aspx). Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Inhaltsdatenbank Mit Windows PowerShell können Sie eine Inhaltsdatenbank manuell oder im Rahmen eines in geplanten Intervallen ausgeführten Skripts sichern. So sichern Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 143 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Backup-SPFarm -Directory <Backup folder> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Inhaltsdatenbank> [-Verbose] Hinweis: Wenn Sie die Inhaltsdatenbank zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option „Full“ verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Inhaltsdatenbank Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Inhaltsdatenbank verwenden. So sichern Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen in der Liste der Komponenten die Inhaltsdatenbank aus, die Sie sichern möchten. Klicken Sie dann auf Weiter. 144 Hinweis: Nicht alle Inhaltsdatenbanken in der Liste können ausgewählt werden. Für Datenbanken, die nicht ausgewählt werden können, müssen Sie Windows PowerShell zum Sichern von Inhaltdatenbanken verwenden. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder Vollständig oder Differenziell aus. Hinweis: Beim ersten Sichern der Inhaltsdatenbank müssen Sie die Option Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. 5. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Falls Fehler gemeldet werden, überprüfen Sie sie in der Spalte Fehlermeldung der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 4 angegeben haben. Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Inhaltsdatenbank Sie können SQL Server-Tools zum Sichern einer Inhaltsdatenbank verwenden. So sichern Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von SQL Server-Tools 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_backupoperator auf dem Datenbankserver ist, auf dem die jeweilige Datenbank gespeichert ist. 145 2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern. 5. Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank sichern im Bereich Quelle in der Liste Sicherungstyp die Art der auszuführenden Sicherung aus. Weitere Informationen zum zu verwendenden Sicherungstyp finden Sie in der SQL ServerOnlinedokumentation unter „Übersicht über Wiederherstellungsmodelle“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396&clcid=0x407). 6. Klicken Sie im Bereich Sicherungskomponente auf Datenbank. 7. Verwenden Sie entweder den angegebenen Standardnamen, oder geben Sie einen Namen für den Sicherungssatz in das Textfeld Name ein. 8. Geben Sie das Ablaufdatum für den Sicherungssatz an. Dieses Datum bestimmt, wie lange oder wann der Sicherungssatz von späteren Sicherungen mit demselben Namen überschrieben werden kann. Standardmäßig ist festgelegt, dass der Sicherungssatz nie abläuft (0 Tage). 9. Geben Sie im Bereich Ziel an, wo die Sicherung gespeichert werden soll. 10. Klicken Sie auf OK, um die Datenbank zu sichern. 11. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 9 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie sichern möchten. Konzepte Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) 146 Sichern von Datenbanken in Momentaufnahmen (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In diesem Thema wird das Sichern einer Farmdatenbank in einer Momentaufnahme erläutert. Es können nur SQL Server-Tools zum Sichern einer Farmdatenbank in einer Momentaufnahme verwendet werden. Wichtig: Zum Erstellen von Momentaufnahmen von Datenbanken müssen Sie Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 Enterprise Edition ausführen. Es wird empfohlen, die gesamte Serverfarm regelmäßig zu sichern. Durch das regelmäßige Sichern der Farm verringern Sie Datenverluste, die bei Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und kann gegebenenfalls die Verfügbarkeit aller Farmdaten und -konfigurationen für die Wiederherstellung sicherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010). Möglicherweise ist es jedoch aufgrund von ITAnforderungen erforderlich, Datenbanken in Momentaufnahmen zu sichern. Sie können zwar jede Farmdatenbank in einer Momentaufnahme sichern, in der Regel werden jedoch Inhaltsdatenbanken gesichert. Eine Datenbankmomentaufnahme stellt eine schreibgeschützte statische Ansicht einer Quelldatenbank bereit, wie sie bei der Erstellung der Momentaufnahme vorhanden war, abzüglich aller Transaktionen, für die kein Commit ausgeführt wurde. Transaktionen ohne Commit werden in einer neu erstellten Datenbankmomentaufnahme rückgängig gemacht, da das Datenbankmodul die Wiederherstellung ausführt, nachdem die Momentaufnahme erstellt wurde (Transaktionen in der Datenbank sind nicht betroffen). Weitere Informationen zu Datenbankmomentaufnahmen finden Sie unter Datenbanksnapshots (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=163950&clcid=0x407). 147 Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie einen Ordner auf dem Datenbankserver erstellen. Wenn Sie die Momentaufnahmen an einem anderen Speicherort speichern möchten, können Sie die Sicherungsdateien nach Abschluss des Vorgangs in einen Sicherungsordner im Netzwerk verschieben. Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Datenbank in einer Momentaufnahme Wenn Sie Datenbanken in Momentaufnahmen sichern möchten, müssen Sie SQL Server-Tools verwenden. Die mit der Farm verbundenen Datenbanken werden von den Dienstanwendungen und Features bestimmt, die Sie in der Farm installiert haben. So sichern Sie eine Datenbank in einer Momentaufnahme mithilfe von SQL ServerTools 1. Stellen Sie sicher, dass das Konto, das zum Sichern der Datenbanken verwendet wird, ein Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_owner ist. 2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 4. Wählen Sie die Datenbank aus, die Sie sichern möchten, und klicken Sie dann auf Neue Abfrage. 5. Kopieren Sie den folgenden Text, und fügen Sie ihn in den Abfragebereich ein. CREATE DATABASE <Name der Momentaufnahme> ON ( NAME=<logischer Name der Datenbankdaten>, FILENAME = 'c:\WSS_Backup1.ss') AS SNAPSHOT OF <Datenbankname>; Weitere Ressourcen Datenbanksnapshots (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=163950&clcid=0x407) 148 Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 12.08.2010 In diesem Artikel wird das Sichern von Anpassungen für Microsoft SharePoint Server 2010-Websites beschrieben. Die folgenden Anpassungen können an Websites vorgenommen werden: Als Lösungen gepackte Anpassungen (WSP-Dateien). Lösungen enthalten entwickelte Websiteelemente, die in der Regel von Entwicklern erstellt werden. Entwickelte Websiteelemente sind beispielsweise Folgende: Webparts Workflows Website- und Listendefinitionen Dokumentkonverter Ereignisempfänger Zeitgeberaufträge Assemblys Erstellte Websiteelemente, die normalerweise von Webdesignern erstellt werden, werden nicht explizit kompiliert und sind in einer Inhaltsdatenbank gespeichert. Es gibt die folgenden erstellten Websiteelemente: Gestaltungsvorlagen Cascading Stylesheets Formulare Layoutseiten Änderungen der Datei Web.config Drittanbieterlösungen und die zugehörigen Binärdateien und Registrierungsschlüssel, z. B. IFilters 149 Durch direkte Bearbeitung über den Browser vorgenommene Änderungen an Websites Entwickelte Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden Für alle diese Arten von Anpassungen sind unterschiedliche Arten von Sicherungen erforderlich. Inhalt dieses Artikels Sichern von Lösungspaketen Sichern erstellter Websiteelemente Sichern von Workflows Sichern von Änderungen an der Datei „Web.config“ Sichern von Drittanbieterprodukten Sichern von Änderungen, die durch direktes Bearbeiten entstanden sind Sichern von entwickelten Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden Sichern von Lösungspaketen Lösungspakete können unter Verwendung von Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010 erstellt werden. Es wird dringend empfohlen, alle Anpassungen als Lösungspakete bereitzustellen. Bei einem Lösungspaket handelt es sich um eine bereitstellbare, wiederverwendbare Datei, die eine Gruppe von Features, Websitedefinitionen und Assemblys enthalten kann, die für Websites gelten und die Sie einzeln aktivieren und deaktivieren können. Zu Lösungspaketen können Webparts, Website- oder Listendefinitionen, benutzerdefinierte Spalten, neue Inhaltstypen, benutzerdefinierte Felder, benutzerdefinierte Aktionen, codierte Workflows oder Workflowaktivitäten und -bedingungen zählen. Die für die Sicherung von Lösungspaketen verwendete Methode ist davon abhängig, ob die Anpassungen als vertrauenswürdige Lösungen oder Sandkastenlösungen. Vertrauenswürdige Lösungen sind Lösungspakete, die von Farmadministratoren bereitgestellt werden. Sie werden für die gesamte Farm bereitgestellt und können für jede Website innerhalb der Farm verwendet werden. Vertrauenswürdige Lösungen werden in der Konfigurationsdatenbank gespeichert. Sie werden gesichert, wenn eine Farm unter Verwendung einer SharePoint Server 2010-Sicherung gesichert wird, und sind in reinen Konfigurationssicherungen enthalten. Vertrauenswürdige Lösungen 150 können zudem als Gruppe oder einzeln gesichert werden. Vertrauenswürdige Lösungen werden in der Sicherungshierarchie angezeigt. Sandkastenlösungen sind Lösungspakete, die von Websitesammlungs-Administratoren in einer einzelnen Websitesammlung bereitgestellt werden können. Sandkastenlösungen werden in der Inhaltsdatenbank gespeichert, die der Websitesammlung zugeordnet ist, in der die Lösungspakete bereitgestellt werden. Sie sind in Sicherungen der SharePoint Server 2010-Farm, Webanwendung, Inhaltsdatenbank und Websitesammlung enthalten, werden jedoch nicht in der Sicherungshierarchie angezeigt und können nicht einzeln ausgewählt oder gesichert werden. Es wird empfohlen, dass Sie sowohl für vertrauenswürdige Lösungen als auch für Sandkastenlösungen eine Sicherung der ursprünglichen WSP-Datei sowie des zur Erstellung der WSP-Datei verwendeten Quellcodes aufbewahren. So sichern Sie vertrauenswürdige Lösungen unter Verwendung der Zentraladministration 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung durchführen. 3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde Komponente auswählen die Option Lösungenaus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie nur eine einzelne Lösung sichern möchten, können Sie diese auswählen. 4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2: Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder Vollständig oder Differenziell aus. Hinweis: Falls Sie die Lösung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können. 5. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten. 6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft 151 angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Falls Fehler gemeldet werden, überprüfen Sie sie in der Spalte Fehlermeldung der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen. Weitere Details finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 4 angegeben haben. So sichern Sie vertrauenswürdige Lösungen unter Verwendung von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um alle Lösungen in der Farm zu sichern. Wenn Sie eine einzelne Lösung sichern möchten, fügen Sie den Namen der Lösung dem Elementpfad „farm\solutions“ hinzu. Backup-SPFarm -backupmethod full -directory <UNC-Speicherort> -item „farm\solutions“ Dabei gilt Folgendes: <UNC-Speicherort> ist der UNC-Speicherort des Verzeichnisses, in das Sie sichern möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx). 152 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Sichern von Sandkastenlösungen Sie können nicht ausschließlich Sandkastenlösungen sichern. Stattdessen müssen Sie die Farm, Webanwendung oder Inhaltsdatenbank sichern, der die Sandkastenlösung zugeordnet ist. Weitere Informationen zu diesen Sicherungsmethoden finden Sie unter Verwandte Inhalte. Sichern erstellter Websiteelemente Sie können nicht ausschließlich erstellte Websiteelemente sichern. Stattdessen müssen Sie die Farm, Webanwendung oder Inhaltsdatenbank sichern, der das erstellte Websiteelement zugeordnet ist. Weitere Informationen zu diesen Sicherungsmethoden finden Sie unter Verwandte Inhalte. Sichern von Workflows Workflows sind ein Sonderfall von Anpassungen, die Sie sichern können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Sicherungs- und Wiederherstellungsplan alle der folgenden Szenarien einschließt, wenn diese für Ihre Umgebung zutreffen: Deklarative Workflows wie solche, die in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt wurden, werden in der Inhaltsdatenbank für die Websitesammlung gespeichert, in der sie bereitgestellt werden. Durch die Sicherung der Inhaltsdatenbank werden diese Workflows geschützt. Benutzerdefinierte deklarative Workflowaktionen verfügen über Komponenten an den folgenden drei Speicherorten: 1. Die Visual Studio 2010-Assemblys für die Aktionen werden im globalen Assemblycache (GAC) gespeichert. 2. Die XML-Definitionsdateien (.ACTIONS-Dateien) werden im Verzeichnis 14\TEMPLATE\LCID\Workflow gespeichert. 153 3. Ein XML-Eintrag, um die Aktion als autorisierten Typ zu kennzeichnen, wird in der Datei Web.config für die Webanwendungen gespeichert, in denen sie verwendet wird. Wenn die Farmworkflows benutzerdefinierte Aktionen verwenden, sollten Sie ein Dateisicherungssystem verwenden, um diese Dateien und XML-Einträge zu schützen. Entsprechend den SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern sollten diese Dateien nach der Wiederherstellung nach Bedarf erneut auf die Farm angewendet werden. Workflows, die benutzerdefinierten Code verwenden, beispielsweise solche, die mit Visual Studio 2010 erstellt werden, werden an zwei Orten gespeichert. Die Visual Studio 2010-Assemblys für den Workflow werden im GAC, die XMLDefinitionsdateien im Verzeichnis Features gespeichert. Dies entspricht anderen Typen von SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern. Wenn der Workflow als Bestandteil eines Lösungspakets installiert wurde, werden diese Workflows durch die Sicherung der Farm, Webanwendung, Inhaltsdatenbank oder Websitesammlung geschützt. Wenn Sie einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, der mit einer anderen Websitesammlung interagiert als derjenigen, in der der Workflow bereitgestellt wurde, müssen beide Websitesammlungen gesichert werden, um den Workflow zu schützen. Dies umfasst auch Workflows, die in eine Verlaufsliste oder eine andere benutzerdefinierte Liste in einer anderen Websitesammlung schreiben. Wenn eine Farm gesichert wird, werden auch alle Websitesammlungen in der Farm und alle diesen zugeordneten Workflows gesichert. Workflows, die noch nicht bereitgestellt wurden, müssen separat gesichert und wiederhergestellt werden. Wenn Sie einen neuen Workflow entwickeln, diesen jedoch noch nicht in der SharePoint Server-Farm bereitgestellt haben, müssen Sie sicherstellen, dass Sie den Ordner, in dem Sie die Workflow-Projektdateien speichern, mithilfe einer Dateisystem-Sicherungsanwendung sichern. Sichern von Änderungen an der Datei „Web.config“ Eine häufige Anpassung von SharePoint Server 2010 ist die Änderung der Datei Web.config. Es wird dringend empfohlen, die Änderungen an dieser Datei mithilfe der Zentraladministration oder der SharePoint Server 2010-APIs und des Objektmodells vorzunehmen. Da diese Änderungen in der Konfigurationsdatenbank gespeichert werden, können sie aus einer Farm- oder reinen Konfigurationssicherung wiederhergestellt werden. 154 Änderungen an der Datei Web.config, die nicht unter Verwendung der Zentraladministration oder der SharePoint Server 2010-APIs und des Objektmodells vorgenommen werden, sollten mithilfe einer Dateisystemsicherung geschützt werden. Hinweis: Wenn Sie die formularbasierte Authentifizierung verwenden, erfolgt die Anbieterregistrierung in der Datei Web.config manuell, und diese ist nicht durch die SharePoint Server 2010-Sicherung geschützt. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die Datei Web.config mithilfe einer Dateisystemsicherung gesichert wird. Sichern von Drittanbieterprodukten Wenn Drittanbieterprodukte als Lösungspakete bereitgestellt werden, werden Sie durch eine SharePoint Server 2010-Sicherung geschützt. Es wird empfohlen, alle für die Installation erforderlichen ursprünglichen Dateien, Verteilungsmedien, Dokumentationen sowie die Lizenz und die Produktschlüssel aufzubewahren. Sichern von Änderungen, die durch direktes Bearbeiten entstanden sind Änderungen, die direkt an einer Website durch direkte Bearbeitung über einen Browser vorgenommen wurden, können schwierig zu sichern sein. In der folgenden Tabelle werden Sicherungsstrategien für bestimmte Objekte erläutert. Bearbeitetes Objekt Sicherungsstrategie Liste Verwenden Sie SharePoint Server 2010, und speichern Sie sie als Vorlage. Weitere Informationen finden Sie unter Speichern einer SharePoint-Website als Vorlage (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407). Website Verwenden Sie SharePoint Server 2010, und speichern Sie sie als Vorlage. Weitere Informationen finden Sie unter Speichern einer SharePoint-Website als Vorlage (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407). 155 Bearbeitetes Objekt Sicherungsstrategie Websitesammlung Verwenden Sie eine Websitesammlungs-Sicherung. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010). Sichern von entwickelten Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden Das Sichern von entwickelten Anpassungen, die nicht als Lösungspakete bereitgestellt wurden, kann ein komplexer Vorgang sein, da die Anpassungsdatei möglicherweise nicht an Standardorten gespeichert ist, und diese von SharePoint Server 2010 nicht automatisch gesichert werden. Wenden Sie sich an das Entwicklungsteam oder an den Anbieter der Anpassung, um festzustellen, ob die Anpassungen zusätzliche Add-Ins oder Dateien an anderen Speicherorten umfassen. Es wird empfohlen, Verzeichnisse mit einer Sicherungslösung auf Dateisystemebene zu sichern. In der folgenden Tabelle werden die Speicherorte auf Webservern aufgeführt, an denen Anpassungen häufig gespeichert werden. Speicherort Beschreibung %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14 Häufig aktualisierte Dateien, benutzerdefinierte Assemblys, benutzerdefinierte Vorlagen, benutzerdefinierte Websitedefinitionen Inetpub Speicherort der virtuellen IISVerzeichnisse %WINDIR%\Assembly Globaler Assemblycache: ein geschützter Speicherort des Betriebssystems, in dem Microsoft .NET Framework-Code-Assemblys installiert werden, um einen Vollzugriff auf das System zu ermöglichen 156 Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010: Sicherung, Wiederherstellung, Verfügbarkeit und Notfallwiederherstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Bereitstellen von Anpassungen (Übersicht) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/be4ca20f-520e-4fd7-9c42140af800cbc8(Office.14).aspx) Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010) Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010) Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) Inhalte für Entwickler Verwenden von Lösungen (MSDN) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=156638&clcid=0x407) Sandkastenlösungen (MSDN) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199517&clcid=0x407) 157 Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine einzelne Websitesammlung sichern. Es wird empfohlen, die gesamte Serverfarm regelmäßig zu sichern. Möglicherweise müssen Sie jedoch aufgrund der IT-Vorgaben auch eine Websitesammlung sichern. Weitere Informationen zu möglichen Inhalten einer Sicherung finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Hinweis: Wenn Sperrstatus für die Websitesammlung auf Nicht gesperrt oder Hinzufügen von Inhalt verhindert festgelegt ist, wird die Website während des Sicherungsvorgangs von Microsoft SharePoint Server 2010 vorübergehend auf Schreibgeschützt. SharePoint Server 2010 möchte dadurch verhindern, dass Benutzer die Websitesammlung während des Sicherungsvorgangs ändern. Wenn die Sicherung abgeschlossen ist, wird die Einstellung wieder auf den normalen Status zurückgesetzt. Für die Sicherung einer Websitesammlung sind Ressourcen erforderlich, und die Ausführung der Sicherung kann sich geringfügig auf die Leistung der Farm auswirken. Sie können Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Farm dann sichern, wenn die Verwendung am geringsten ist, beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten. Verfahren in dieser Aufgabe: Sichern einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Websitesammlung Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). 158 Sichern einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell Mit Windows PowerShell können Sie eine Websitesammlung manuell oder im Rahmen eines in geplanten Intervallen ausgeführten Skripts sichern. So sichern Sie eine Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Backup-SPSite -Identity <Name_der_Websitesammlung> -Path <Sicherungsdatei> [Force] [-NoSiteLock] [-UseSqlSnapshot] [-Verbose] Verwenden Sie den „Force“-Parameter, wenn Sie eine zuvor verwendete Sicherungsdatei überschreiben möchten. Mit dem „NoSiteLock“-Parameter verhindern Sie, dass der Schreibschutz während der Sicherung für die Websitesammlung festgelegt wird. Bei Verwendung dieses Parameters ist es Benutzern allerdings möglich, die Websitesammlung während der Sicherung ändern, wodurch Daten während der Sicherung beschädigt werden könnten. Wenn auf dem Datenbankserver eine Enterprise Edition von Microsoft SQL Server ausgeführt wird, sollten Sie auch den „UseSqlSnapshot“-Parameter verwenden, um konsistentere Sicherungen zu erhalten. Sie können auch Websites oder Listen aus diesen Momentaufnahmen exportieren. 159 Wichtig: Wenn Sie eine Sicherung durchführen, bei der der „UseSqlSnapshot“-Parameter verwendet wird, wird die Sicherung erfolgreich abgeschlossen. Es wird dennoch ein Fehler ähnlich dem folgenden gemeldet: Backup-SPSite : Der Vorgang ist aufgrund des aktuellen Zustands des Objekts nicht gültig. At line:1 char:14 + Backup-SPSite <<<< http://site -Path + CategoryInfo : NotSpecified: (:) [Backup-SPSite], InvalidOperationException + FullyQualifiedErrorId : System.InvalidOperationException,Microsoft.SharePoint.PowerShell.SPCmdletBackupSite\\Ihr_Pfad Hinweis: Wenn der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Bereitstellung oder Sicherung von Inhalten keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL FILESTREAM-Anbieter unterstützt beispielsweise keine Momentaufnahmen. Weitere Informationen zu SQL-Momentaufnahmen finden Sie unter Sichern von Datenbanken in Momentaufnahmen (SharePoint Server 2010) und Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/b44a57af-98a1-4818-aab3-a561908d0e07(Office.14).aspx). Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPSite (http://technet.microsoft.com/dede/library/d4c31a1a-82a7-425f-b1bb-22e70bedd338(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Websitesammlung Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Websitesammlung verwenden. So sichern Sie eine Websitesammlung mithilfe der Zentraladministration 160 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. Vergewissern Sie sich außerdem, dass der Windows SharePoint Services Timer V4-Dienst über die Berechtigung Vollzugriff für den Sicherungsordner verfügt. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Sicherung der Websitesammlung ausführen. 3. Wählen Sie auf der Seite Websitesammlungs-Sicherung in der Liste Websitesammlung die Liste aus. 4. Geben Sie den lokalen Pfad der Sicherungsdatei in das Feld Dateiname ein. Hinweis: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vorhandene Datei überschreiben, wenn Sie eine Datei wiederverwenden möchten. 5. Klicken Sie auf Sicherung starten. 6. Sie können den allgemeinen Status aller Sicherungsaufträge oben auf der Seite Präziser Status des Sicherungsauftrags im Abschnitt Bereitschaft anzeigen. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags kann im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Websitesammlungs-Sicherung angezeigt werden. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Präziser Status des Sicherungsauftrags überprüfen. Konzepte Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) 161 Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Es wird empfohlen, die gesamte Serverfarm regelmäßig zu sichern. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie aufgrund von Geschäfts- oder IT-Anforderungen eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek exportieren müssen. Durch das regelmäßige Exportieren von Listen und Dokumentbibliotheken wird das Risiko von Datenverlusten reduziert, die aufgrund von Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Hierbei handelt es sich um einen unkomplizierten Vorgang, der dazu beiträgt, dass Daten bei Bedarf Daten wiederhergestellt werden können. Es kann jeweils immer nur eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek exportiert werden. Weitere Informationen zu den zu sichernden Daten und den zu verwendenden Tools finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Verfahren in dieser Aufgabe: Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von Windows PowerShell Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe der Zentraladministration Hinweis: Das Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von SQL ServerTools oder Data Protection Manager ist nicht möglich. Voraussetzungen für die Aufgabe Bevor Sie mit dem Vorgang beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen Ordner erstellen, in dem die Exportdatei gespeichert wird. Eine bessere Leistung kann erzielt werden, wenn Sie zunächst einen Exportvorgang auf den lokalen Computer ausführen und dann die Exportdatei in den Netzwerkordner verschieben. 162 Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von Windows PowerShell Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, exportieren. So exportieren Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Export-SPWeb -Identity <URL_der_Website> -Path <Pfad und Dateiname> [ItemUrl <URL der Website, Liste oder Bibliothek>] [-IncludeUserSecurity] [IncludeVersions] [-NoFileCompression] [-GradualDelete] [-Verbose] Wenn Sie eine umfangreiche Website, Liste oder Dokumentbibliothek exportieren, können Sie den „GradualDelete“-Parameter verwenden. Bei Verwenden dieses Parameters wird die betreffende Websitesammlung als gelöscht markiert, sodass ab sofort kein Zugriff mehr auf den Inhalt möglich ist. Die Daten in der gelöschten Websitesammlung werden anschließend von einem Zeitgeberauftrag schrittweise gelöscht, statt alle auf einmal, um die Leistungsbeeinträchtigung der Farmserver sowie von SQL Server zu minimieren. Verwenden Sie zur Angabe der Version der Website, Liste oder Bibliothek den „IncludeVersions“-Parameter , und geben Sie „LastMajor“ (Standard), „CurrentVersion“, „LastMajorandMinor“ oder „All“ an. Geben Sie den „IncludeUserSecurity“-Parameter an, um die Benutzersicherheitseinstellungen in die Liste oder Dokumentbibliothek einzuschließen. Verwenden Sie den „Force“-Parameter, wenn Sie die angegebene Datei überschreiben 163 möchten. Zum Anzeigen des Fortschritts des Sicherungsvorgangs verwenden Sie den Parameter „Verbose“. Mit dem Parameter „NoFileCompression“ können Sie angeben, dass während des Exportvorgangs keine Dateikomprimierung durchgeführt wird. Bei Verwendung dieses Parameters kann die Ressourcenverwendung während des Exportvorgangs um bis zu 30 % gesenkt werden. Wenn Sie diesen Parameter verwenden, wird ein Sicherungsordner an Stelle einer komprimierten Datei erstellt. Wenn Sie den Parameter „NoFileCompression“ im Cmdlet „Export-SPWeb“ verwenden, müssen Sie ihn auch beim Importieren des Inhalts mithilfe des Cmdlets „Import-SPWeb“ verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Export-SPWeb (http://technet.microsoft.com/dede/library/cd85bf19-6f24-4f13-bd9c-37bbf279ea2b(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe der Zentraladministration Mithilfe der Zentraladministration können Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek exportieren. Es kann jeweils immer nur eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek exportiert werden. So exportieren Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe der Zentraladministration 164 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf der Homepage auf Sichern und Wiederherstellen. 3. Klicken Sie auf der Seite Sichern und Wiederherstellen im Abschnitt Differenzierte Sicherung auf Website oder Liste exportieren. 4. Wählen Sie auf der Seite Website- oder Listenexport im Abschnitt Websitesammlungdie gewünschte Websitesammlung in der Liste Websitesammlung aus. Wählen Sie anschließend die Website in der Liste Website aus. 5. Wenn Sie eine Website exportieren, überspringen Sie diesen Schritt: Wählen Sie die Liste oder Dokumentbibliothek aus der Liste Liste aus. 6. Geben Sie im Abschnitt Dateispeicherort im Feld Dateiname den UNC-Pfad des freigegebenen Ordners und die Datei ein, in die Sie die Liste oder Dokumentbibliothek exportieren möchten. Der Dateiname muss die Erweiterung CMP erhalten. 7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vorhandene Dateien überschreiben, falls die Datei bereits vorhanden ist und Sie diese Datei verwenden möchten. Geben Sie andernfalls einen anderen Dateinamen an. 8. Aktivieren Sie im Abschnitt Vollständige Sicherheit exportieren das Kontrollkästchen Vollständige Sicherheit exportieren, falls Sie alle Sicherheitsund Berechtigungseinstellungen zusammen mit der Liste oder Bibliothek exportieren möchten. 9. Wählen Sie eine der folgenden Versionen in der Liste Versionen exportieren aus, falls Sie angeben möchten, welche Version der Liste oder Bibliothek exportiert werden soll: Alle Versionen Letzte Hauptversion Aktuelle Version Letzte Hauptversion und letzte Nebenversion 10. Wenn Sie alle gewünschten Einstellungen angegeben haben, klicken Sie auf Export starten. 11. Sie können den Status aller Sicherungsaufträge oben auf der Seite Präziser Status des Sicherungsauftrags anzeigen. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags kann im Abschnitt Inhaltsexport der Seite angezeigt werden. Die Statusseite wird 165 alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei <Dateiname>.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben. Konzepte Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) 166 Sichern oder Archivieren von Protokollen (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Eine systemweite Strategie für den Datenschutz sollte die Sicherung oder Archivierung der Protokolle einschließen, in denen Daten im Zusammenhang mit Microsoft SharePoint Server 2010 aufgezeichnet werden. Diese Daten können für die Leistungsanalyse, Problembehandlung, Einhaltung von Vereinbarungen zum Servicelevel sowie aus rechtlichen, behördlichen oder betrieblichen Gründen nützlich sein. Schützen Sie daher diese Daten im Rahmen der Routinewartung, indem Sie die Protokolle sichern oder archivieren. Die folgenden Abschnitte sind wie folgt gekennzeichnet, um die Bedeutung der Sicherung oder Archivierung dieser Art von Protokoll anzugeben: [Wichtig] bedeutet, dass das Protokoll Daten enthält, die für die Umgebung unerlässlich sind. Bei einem Datenträgerfehler oder einem anderen Problem gehen die Daten verloren. [Empfohlen] bedeutet, dass das Protokoll Daten enthält, die in den meisten Umgebungen für die Problembehandlung sowie für operative, rechtliche oder anderweitige Anforderungen nützlich sind. Inhalt dieses Artikels [Wichtig] Sichern von Transaktionsprotokollen [Empfohlen] Erfassen von Verwendungsdaten [Empfohlen] Archivieren von Diagnoseprotokollen [Wichtig] Sichern von Transaktionsprotokollen In Transaktionsprotokollen in Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 und SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3 werden alle Änderungen aufgezeichnet, die an einer Datenbank seit dem letzten Prüfpunkt oder der letzten vollständigen Sicherung vorgenommen wurden. Diese Protokolle enthalten Daten, die zum Wiederherstellen der Farm notwendig sind. 167 Es wird empfohlen, diese Protokolle alle 5-10 Minuten zu sichern. Die Protokolle werden bei der Sicherung automatisch abgeschnitten. Mit den Tools von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 und SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3 können Sie das Transaktionsprotokoll sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von Transaktionsprotokollsicherungen (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=124881&clcid=0x407) in der Dokumentation zu Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 und SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3. Transaktionsprotokolle werden auch automatisch gesichert, wenn Sie die Serverfarm, die Webanwendung oder Datenbanken mithilfe der Website für die SharePointZentraladministration oder mit Windows PowerShell sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010). Auswirkungen der Transaktionsprotokollgröße auf die Dauer der Serverfarmsicherung Beim Sichern von Microsoft SharePoint Server 2010 kann sich die Größe des Transaktionsprotokolls auf die Dauer des Sicherungsvorgangs auswirken. Im Transaktionsprotokoll werden alle Änderungen an einer Datenbank seit dem letzten Prüfpunkt oder seit der letzten vollständigen Sicherung aufgezeichnet, weshalb das Protokoll im Laufe der Zeit sehr groß werden kann. Wenn das Transaktionsprotokoll sehr groß geworden ist, können Sicherungen sehr lange dauern. Weitere Informationen finden Sie unter So verhindern Sie, dass das Transaktionsprotokoll einer SQL ServerDatenbank unerwarteterweise größer wird (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=111458&clcid=0x407). Zum Reduzieren des Transaktionsprotokolls wird bei Verwendung eines vollständigen Wiederherstellungsmodells empfohlen, das Protokoll zu sichern. Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 und SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3 schneiden die inaktiven Teile des Transaktionsprotokolls beim Sichern des Protokolls ab. Es wird auch empfohlen, dass Sie das Transaktionsprotokoll vorab vergrößern, um eine automatische Erweiterung des Protokolls zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Größe der Transaktionsprotokolldatei (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=124882&clcid=0x407). Weitere Informationen zur Verwendung eines vollständigen Wiederherstellungsmodells finden Sie unter Sichern beim vollständigen Wiederherstellungsmodell (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=127985&clcid=0x407). Weitere Informationen zur Verwendung eines einfachen Wiederherstellungsmodells finden Sie unter Sicherungen mit dem einfachen Wiederherstellungsmodell (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=127987&clcid=0x407). 168 Es wird nicht empfohlen, die Größe des Transaktionsprotokolls manuell zu reduzieren oder manuell mithilfe der Truncate-Methode abzuschneiden. [Empfohlen] Erfassen von Verwendungsdaten Mithilfe der Verwendungsanalyse können Sie die Verwendung von Websites nachverfolgen. Zum Nachverfolgen der Verwendung werden täglich Protokolldateien erstellt. Die Einstellung für die Erfassung von Verwendungsdaten kann konfiguriert werden. Eine der wichtigsten Einstellungen ist der Speicherort der Protokolldateien. Standardmäßig befindet sich der Protokollordner in derselben Laufwerkspartition, in der SharePoint Server 2010 installiert ist. Um sicherzustellen, dass die Protokolldateien das Laufwerk nicht vollständig belegen, sollten Sie ein anderes Laufwerk für den Protokollordner angeben. Der Speicherort des Protokollverzeichnisses ist eine Einstellung auf Farmebene. Das in dieser Einstellung angegebene Verzeichnis muss auf allen Servern in der Farm vorhanden sein. Diese Protokolle werden beim Sichern der Farm automatisch gesichert. Die Standardeinstellungen sind für die meisten Umgebungen geeignet. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Einstellungen für die Erfassung von Verwendungsdaten finden Sie unter Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/33ed78c8-25fc-48ea-b0c1-50b540213cff(Office.14).aspx). [Empfohlen] Archivieren von Diagnoseprotokollen Diagnoseprotokolle enthalten ausführliche Informationen über die Vorgänge innerhalb der Farm. Sie können die Detailebene der Protokollierung konfigurieren. Es wird empfohlen, diese Protokolle beim Archivieren der Farm ebenfalls zu archivieren. Sie können die Protokolle für die gesamte Farm oder für einen bestimmten Server archivieren. Diese Dateien können durch manuelles Kopieren in einen freigegebenen Ordner oder mithilfe des Windows PowerShell-Cmdlets Merge-SPlogFile archiviert werden. Mit dem Cmdlet Merge-SPLogFile können Sie die Protokolldateien auf allen Farmservern gleichzeitig archivieren. Mit dem Windows PowerShell-Cmdlet Copy-Item können Sie die Protokolldateien eines einzelnen Servers archivieren. Das Cmdlet CopyItem bietet keine Filterung, und Sie müssen die gesamte Protokolldatei kopieren. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung finden Sie unter Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/faab1eb4-5848-4970-b13fba6df14272fe(Office.14).aspx). 169 So archivieren Sie Diagnoseprotokolle von allen Farmservern mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Merge-SPLogFile -Path „<Pfad zur zusammengeführten Protokolldatei>.log“ Overwrite Beispiel: Merge-SPLogFile -Path „C:\Logs\MergedFiles\AllFarm_merged_12.20.2009.log“ -Overwrite Wichtig: Die Zusammenführung aller Protokolleinträge für alle Farmserver kann längere Zeit und umfangreiche Ressourcen in Anspruch nehmen. Daher ist es ratsam, die Einträge vor der Zusammenführung nach einem bestimmten Satz von Kriterien zu filtern. Geben Sie folgenden Befehl ein, um Protokolleinträge zusammenzuführen, die einem bestimmten Satz von Kriterien entsprechen: Merge-SPLogFile -Path „<Pfad zur zusammengeführten Protokolldatei>.log“ -Area „<Area>“ -Category „<Kategorie>“ Sie können nach einem oder mehreren der folgenden Kriterien filtern: Area [Bereich] (einer oder mehrere, Platzhalter) Category (eine oder mehrere, Platzhalter) Schicht Correlation (eine oder mehrere) EventID (eine oder mehrere, Platzhalter) Message (Platzhalter) StartTime 170 EndTime Process (einer oder mehrere, Platzhalter) ThreadID (eine oder mehrere) Tipp: Sie können die zusammengeführte Protokolldatei beliebig benennen. Es wird jedoch empfohlen, eine Namenskonvention zu verwenden, mit der sich leicht der Inhalt der Protokolldatei bestimmen lässt, z. B. <Zusammenführungsdatum>_<Farmname>_<Filterkriterien>. Verwenden Sie beispielsweise „Dez_2009_ContosoInternet_Foundation_Database_High.log“, um alle Farmserverprotokolleinträge für SharePoint Foundation 2010 zu bezeichnen, die die Kategorie „Database“ betreffen und mit „High“ markiert sind. Weitere Informationen finden Sie unter Merge-SPLogFile (http://technet.microsoft.com/de-de/library/759702d7-bda2-4302-9345abb43b609ad4(Office.14).aspx). So archivieren Sie Diagnoseprotokolle für einen bestimmten Server mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Copy-Item <Pfad_des_Protokollordners> -Destination <Pfad_des_Archivordners> Recurse Geben Sie den folgenden Befehl ein, um weitere Informationen zu erhalten: Get-Help Copy-Item -Full . 171 Vorbereiten der Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 08.07.2010 Es ist wichtig sicherzustellen, dass wichtige Daten gesichert werden und dass Sie sie im Falle eines Ausfalls wiederherstellen können. Machen Sie sich mit den in diesem Artikel beschriebenen Informationen, Verfahren und Vorkehrungen vertraut, bevor Sie Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge in der Umgebung ausführen. In diesem Artikel werden Einschränkungen und Anforderungen für die Sicherung und Wiederherstellung behandelt, und es wird erläutert, wie ein freigegebener Ordner zum Speichern gesicherter Daten im Netzwerk erstellt wird. Inhalt dieses Artikels Einschränkungen Anforderungen So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner Einschränkungen Bezüglich der Inhalte beim Sichern und Wiederherstellen gibt es einige Einschränkungen. Weitere Informationen zur Sicherungs- und Wiederherstellungsarchitektur sowie zu den Inhalten, die gesichert und wiederhergestellt werden können und für die dies nicht möglich ist, finden Sie unter Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010). Es ist nicht möglich, eine in einer Version erstellte Sicherung zu verwenden, um eine Wiederherstellung in einer anderen Version vorzunehmen. Wenn dies gewünscht ist, müssen Sie den Upgradeprozess verwenden. Es ist nicht möglich, eine Wiederherstellung in einer Farm durchzuführen, die eine niedrigere Updatestufe als die Farm aufweist, mit der die Sicherung erfolgt ist. Die Zielfarm muss dieselben oder eine höhere Updatestufe aufweisen. Weitere Informationen zu Upgrades finden Sie unter Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Server 2010 (http://technet.microsoft.com/de-de/library/396c85d9-4b86-484e-9cc5f6c4d725c578(Office.14).aspx). 172 Wenn Sie eine Sicherung vornehmen, während ein Task ausgeführt wird, durch den Datenbanken erstellt oder gelöscht werden, sind diese Änderungen möglicherweise nicht in der Sicherung enthalten. Ändern Sie die Datei Spbackup.xml nicht. Diese Datei wird von SharePoint Server 2010 verwendet, und eine Änderung kann dazu führen, dass die Sicherungen unbrauchbar werden. Anforderungen Vor dem Sichern von Daten müssen Sie einen freigegebenen Ordner erstellen, in dem die Daten gespeichert werden. Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie diesen Ordner auf dem Datenbankserver erstellen. Wenn Sie die Sicherungen auf einem anderen Server archivieren möchten, können Sie den ganzen Sicherungsordner nach Abschluss der Sicherung auf diesen Server kopieren. Stellen Sie sicher, dass Sie den gesamten Sicherungsordner kopieren und verschieben und nicht nur die einzelnen Sicherungsordner unterhalb dieses Ordners. Der SQL Server VSS Writer-Dienst, der mit der Datenbanksoftware Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 sowie SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3 zur Verfügung gestellt wird, muss gestartet sein, damit der SharePoint 2010 VSS Writer-Dienst ordnungsgemäß ausgeführt wird. Standardmäßig wird der SharePoint 2010 VSS Writer-Dienst nicht automatisch gestartet. Bevor Sie eine Sicherung ausführen, müssen Sie sicherstellen, dass der SharePoint 2010-Verwaltungsdienst auf allen Farmservern gestartet wurde. Standardmäßig wird dieser Dienst bei eigenständigen Installationen nicht gestartet. Sie müssen sicherstellen, dass die Benutzerkonten, die eine Sicherung ausführen sollen, Zugriff auf den freigegebenen Sicherungsordner haben. Wenn Sie mithilfe der Zentraladministration sichern, müssen das SQL-Dienstkonto des Datenbankservers, das Dienstkonto des Tagesdiensts und das Dienstkonto der Anwendungspoolidentität der SharePoint-Zentraladministration über Vollzugriff für die Sicherungspfade verfügen. Der Datenbankserver und der Farmserver, die Sie sichern möchten, müssen eine Verbindung zueinander herstellen können. Wenn Sie das Farmkonto geändert haben, müssen Sie dem neuen Konto vor der Sicherung die richtigen Berechtigungen für den freigegebenen Ordner erteilen, der die Sicherungsdaten enthalten wird. 173 Wenn Sie SQL Server mit transparenter Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) verwenden und die Umgebung entweder mit SharePoint-Tools oder mit SQL Server-Tools sichern, wird der TDE-Verschlüsselungsschlüssel nicht gesichert oder wiederhergestellt. Sie müssen den Schlüssel manuell sichern. Beim Wiederherstellen müssen Sie den Schlüssel manuell wiederherstellen, bevor Sie die Daten wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zur transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=196394&clcid=0x407). So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner Verwenden Sie dieses Verfahren, um einen freigegebenen Ordner im Netzwerk zu erstellen, in dem die gesicherten Daten empfangen und gespeichert werden können. Sie können diesen freigegebenen Ordner auch beim Wiederherstellen von Daten verwenden. Wenn bereits ein freigegebener Ordner für diesen Zweck vorhanden ist, müssen Sie dieses Verfahren nicht ausführen. Mit dem folgenden Verfahren stellen Sie sicher, dass Sie vom Computer mit der Datenbanksoftware Microsoft SQL Server und vom Computer, der die Website für die SharePoint-Zentraladministration hostet, auf den freigegebenen Ordner zugreifen können. Wenn Sie zum Sichern die Zentraladministration verwenden und SQL Server nicht auf demselben Server ausgeführt wird, muss sich der Sicherungsordner in demselben Netzwerk oder auf demselben Datenbankserver wie SharePoint Server 2010 befinden. Wenn Sie eine eigenständige Installation verwenden, bei der SQL Server und SharePoint Server 2010 auf demselben Server ausgeführt werden, können Sie einen lokalen Pfad als Sicherungsordnerpfad verwenden. Wenn Sie SQL Server verwenden, um eine Datenbank direkt zu sichern, wie beispielsweise bei Verwendung von SQL Server Management Studio, kann sich der Sicherungsordner entweder auf einem lokalen Laufwerk oder im Netzwerk befinden. Um eine optimale Leistung zu erzielen, wird empfohlen, in einem lokalen Ordner auf dem Datenbankserver zu sichern und die Sicherungsdateien dann in einen Netzwerkordner zu verschieben oder zu kopieren. So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner 1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer ist, auf dem Sie den freigegebenen Ordner erstellen möchten. 2. Wenn Sie den freigegebenen Ordner auf einem Computer erstellen, der nicht mit dem Computer mit SQL Server identisch ist, müssen Sie sicherstellen, dass das Dienstkonto für SQL Server (MSSQLSERVER) ein Domänenbenutzerkonto verwendet und über Vollzugriff für den freigegebenen Ordner verfügt. 3. Erstellen Sie auf dem Server, auf dem Sie die Sicherungsdaten speichern möchten, einen freigegebenen Ordner. 174 4. Klicken Sie auf der Registerkarte Freigabe des Dialogfelds Eigenschaften auf Freigeben, fügen Sie dann im Dialogfeld Dateifreigabe die folgenden Konten hinzu, und weisen Sie ihnen die Rolle Mitbesitzer zu: SQL Server-Dienstkonto (MSSQLSERVER) Das Konto der Anwendungspoolidentität für die SharePoint-Zentraladministration Das Konto des SharePoint 2010-Tagesdiensts (wenn Sie SharePoint Server 2010 zum Ausführen von Sicherungen verwenden) Weitere Ressourcen Freigegebene Ordner (http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc770406.aspx) 175 Konfigurieren von Berechtigungen für die Sicherung und Wiederherstellung (Office SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Vor dem Sichern oder Wiederherstellen von Microsoft SharePoint Server 2010 müssen Sie sicherstellen, dass das Timerdienstkonto, das SQL Server-Dienstkonto und Benutzer, die die Sicherungs- oder Wiederherstellungsvorgänge ausführen, über die entsprechenden Berechtigungen verfügen oder Mitglieder der entsprechenden WindowsSicherheitsgruppen oder SharePoint-Gruppen sind. Diese Berechtigungen und Gruppenmitgliedschaften müssen vorher konfiguriert werden. Später müssen sie aktualisiert werden, wenn der Umgebung neue Farmkomponenten hinzugefügt werden und falls Sie Benutzer hinzufügen möchten, die Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge ausführen werden. Inhalt dieses Themas: Berechtigungen für den SPTimerV4-Timerdienst und das SQL Server-Konto Erforderliche Gruppenmitgliedschaften zum Ausführen von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in der Zentraladministration Festlegen von Berechtigungen zum Ausführen von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen mithilfe von Windows PowerShell Berechtigungen für den SPTimerV4Timerdienst und das SQL Server-Konto Mit dem Windows SharePoint Services-Timerdienst Version 4 (SPTimerV4) und dem SQL Server-Dienstkonto in SharePoint Server 2010 werden Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge im Auftrag eines Benutzers ausgeführt. Diese Dienstkonten benötigen Vollzugriff auf Sicherungsordner. 176 Erforderliche Gruppenmitgliedschaften zum Ausführen von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in der Zentraladministration Sie müssen sicherstellen, dass alle Benutzerkonten, mit denen mithilfe der Zentraladministration Ihre Farm und Farmkomponenten gesichert oder wiederhergestellt werden, über die in der folgenden Tabelle beschriebenen Gruppenmitgliedschaften verfügen. Erforderliche Gruppenmitgliedschaften Farmkomponente Mitglied der Gruppe „Administratoren“ auf dem lokalen Computer Mitglied der SharePointGruppe „Farmadministratoren“ Farm Ja Nein Dienstanwendung Ja Nein Inhaltsdatenbank Ja Nein Websitesammlung Nein Ja Website, Liste, Dokumentbibliothek Nein Ja Festlegen von Berechtigungen zum Ausführen von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen mithilfe von Windows PowerShell Sie müssen sicherstellen, dass alle Benutzerkonten, mit denen mithilfe von Windows PowerShell Ihre Farm und Farmkomponenten gesichert oder wiederhergestellt werden, der Rolle SharePoint_Shell_Access für eine bestimmte Datenbank hinzugefügt werden und über die in der Tabelle weiter unten in diesem Abschnitt beschriebenen Berechtigungen verfügen. Sie können das Cmdlet „Add-SPShellAdmin“ ausführen, 177 um dieser Rolle ein Benutzerkonto hinzuzufügen. Sie müssen den Befehl für jedes Benutzerkonto ausführen. Darüber hinaus müssen Sie den Befehl für alle Datenbanken ausführen, auf die Sie Zugriff gewähren möchten. Hinweis: Sie müssen einem Benutzerkonto nur einmal den Zugriff zum Sichern und Wiederherstellen einer bestimmten Farm gewähren. Diesen Schritt müssen Sie nur dann erneut ausführen, wenn Ihrer Umgebung neue Farmkomponenten hinzugefügt werden oder wenn Sie Benutzer hinzufügen möchten, um Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge auszuführen. So können Sie einen Benutzer mithilfe von Windows PowerShell der „SharePoint_Shell_Access“-Rolle hinzufügen oder daraus entfernen 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Add-SPShellAdmin -Username <Benutzerkonto> -Database <Datenbank-ID> Um allen Datenbanken in der Farm ein Benutzerkonto hinzuzufügen, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: ForEach ($db in Get-SPDatabase) {Add-SPShellAdmin -Username <Benutzerkonto> -Database $db} Um ein Benutzerkonto aus allen Datenbanken in der Farm zu entfernen, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: ForEach ($db in Get-SPDatabase) {Remove-SPShellAdmin -Username <Benutzerkonto> -Database $db} 178 Um die Benutzerkonten anzuzeigen, die aktuell den Datenbanken in der Farm hinzugefügt sind, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: ForEach ($db in Get-SPDatabase) {Get-SPShellAdmin -Database $db} Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin (http://technet.microsoft.com/de-de/library/2ddfad84-7ca8-409e-878bd09cb35ed4aa(Office.14).aspx). Möglicherweise müssen Sie darüber hinaus den Benutzern, die den Sicherungs- oder Wiederherstellungsvorgang mithilfe von Windows PowerShell ausführen, zusätzliche Berechtigungen gewähren. In der folgenden Tabelle sind die erforderlichen Berechtigungen aufgeführt. Erforderliche Berechtigungen für Windows PowerShell Farmkomponente Mitglied der Gruppe „Administratoren“ auf dem lokalen Computer Mitglied der Vollzugriff auf SharePoint-Gruppe Sicherungsordner „Farmadministratoren“ Farm Ja Nein Ja Dienstanwendung Ja Nein Ja Inhaltsdatenbank Ja Nein Ja Websitesammlung Nein Ja Ja Website, Liste, Dokumentbibliothek Ja Nein Ja 179 Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Die Artikel in diesem Abschnitt sind für IT-Fachleute gedacht, die für Planung, Entwurf, Bereitstellung und Betrieb von Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen verantwortlich sind. Diese Lösungen können in Unternehmen, Firmen oder Zweigstellenumgebungen eingesetzt werden. Bei den für Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen verantwortlichen IT-Fachleuten wird ein Verständnis der in diesem Abschnitt enthaltenen technischen Details vorausgesetzt. Fachwissen auf Servicelevel ist jedoch nicht erforderlich, um die Erörterungen und Entscheidungen auf Unternehmensebene zu verstehen. Stellen Sie vor dem Wiederherstellen einer Serverfarm sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind: Sie müssen ein Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren sein, um eine Serverfarm mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration wiederherstellen zu können. Zum Wiederherstellen einer Farm mithilfe von Windows PowerShell müssen Sie die folgenden Mindestanforderungen erfüllen: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Das SQL Server-Konto des Datenbankservers, das Timerdienstkonto und das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration benötigen Leseberechtigungen für die Sicherungsspeicherorte (das Timerdienstkonto und das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration sind in der Regel identisch). Das SQL Server-Konto des Datenbankservers muss ein Mitglied der festen Serverrolle sysadmin sein. Ihr Anmeldekonto benötigt Leseberechtigungen für die Sicherungsspeicherorte. Stellen Sie sicher, dass der SharePoint Foundation-Verwaltungsdienst auf allen Farmservern gestartet ist. Standardmäßig wird dieser Dienst bei eigenständigen Installationen nicht gestartet. Beachten Sie vor dem Wiederherstellen einer Serverfarm Folgendes: Das Wiederherstellen einer Version von SharePoint-Produkten und -Technologien in einer anderen Version wird nicht unterstützt. 180 Nach der Wiederherstellung kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis der Suchdienst wieder verfügbar ist. Es kann länger als 15 Minuten dauern, wenn das Suchsystem den gesamten Inhalt erneut durchforsten muss. Wenn Sie den gesamten Dienst sichern und wiederherstellen, ist keine vollständige Durchforstung erforderlich. Es kann jeweils immer nur ein Wiederherstellungs- oder Sicherungsvorgang ausgeführt werden. Vollständige oder teilweise Wiederherstellung einer Serverfarm Die folgenden Aufgaben zur Wiederherstellung werden für die gesamte Farm, für Farmdatenbanken, Websites, Unterwebsites oder Listen ausgeführt: Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie die gesamte Farm aus einer Sicherung wiederherstellen können. Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie die Farmkonfiguration in der gleichen Farm aus einer Sicherung wiederherstellen können. Dokumentieren von Farmkonfigurationseinstellungen (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel erläutert die Verwendung von Windows PowerShell, um die Konfigurationseinstellungen für Ihre Farm zu dokumentieren. Das Dokumentieren der Konfigurationseinstellungen ist wichtig, damit Sie Bereitstellungsskripts für die Umgebung erstellen und rasch eine Gruppe von Konfigurationen erneut erstellen können, falls ein Fehler auftritt. Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen zwischen Farmen beschrieben. Dazu gehören das Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne die Inhaltsdatenbanken, das ausschließliche Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationen sowie das Erstellen eines Bereitstellungsskripts. 181 Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine der Farm zugeordnete Webanwendung einschließlich der Konfiguration und der Inhaltsdatenbanken aus einer Sicherung wiederherstellen können. Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine der Farm zugeordnete Dienstanwendung einschließlich der Konfiguration und der Inhaltsdatenbanken aus einer Sicherung wiederherstellen können. Wiederherstellen des Suchsystems (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie die der Farm zugeordnete Suchdienstanwendung einschließlich der Konfiguration und der Indizes aus einer Sicherung wiederherstellen können. Wiederherstellen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine der Farm zugeordnete Secure Store Service-Anwendung einschließlich der Konfiguration und der Inhaltsdatenbanken aus einer Sicherung wiederherstellen können. Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine Inhaltsdatenbank aus einer Sicherung wiederherstellen können. Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie der Farm eine schreibgeschützte Inhaltsdatenbank anfügen können. Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie der Farm zugeordnete Anpassungen aus Sicherungen wiederherstellen können. Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine Websitesammlung aus einer Sicherung wiederherstellen können. 182 Importieren einer Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine Website, eine Liste oder eine Dokumentbibliothek aus einer Sicherung wiederherstellen können. Konzepte Sicherung (SharePoint Server 2010) 183 Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 24.06.2010 In diesem Artikel wird die Wiederherstellung einer Microsoft SharePoint 2010-Farm erläutert. Die Wiederherstellung auf Farmebene wird normalerweise nur nach einem Fehler ausgeführt, der die gesamte Farm betrifft oder bei dem die teilweise Wiederherstellung eines Teils der Farm nicht möglich ist. Wenn Sie nur einen Teil der Farm, eine bestimmte Datenbank, eine Dienstanwendung, eine Liste, eine Dokumentbibliothek oder ein bestimmtes Dokument wiederherstellen müssen, sollten Sie eine andere Wiederherstellungsmethode verwenden. Weitere Informationen zu alternativen Wiederherstellungsmöglichkeiten finden Sie unter Verwandte Inhalte. Eine Farmwiederherstellung wird normalerweise aus einem der folgenden Gründe ausgeführt: Wiederherstellen einer Farm nach einem Brand, einem Notfall, einem Gerätefehler oder einem anderen Ereignis mit Datenverlust. Wiederherstellen der Einstellungen und Daten der Serverfarmkonfiguration zu einem bestimmten früheren Zeitpunkt und Datum. Verschieben einer SharePoint Server 2010-Bereitstellung aus einer Farm in eine andere. Inhalt dieses Artikels Überlegungen beim Wiederherstellen einer Farm Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Farm Wiederherstellen einer Farm mithilfe der Zentraladministration Wiederherstellen einer Serverfarm mithilfe von SQL Server-Tools Überlegungen beim Wiederherstellen einer Farm Achten Sie beim Wiederherstellen einer Farm auf die folgenden Probleme: 184 Es ist nicht möglich, eine Farm mit mehreren Servern als Farm mit einem einzigen Server bzw. eine Farm mit einem einzigen Server als Farm mit mehreren Servern wiederherzustellen. Sie können eine Sicherung einer bestimmten Version von Microsoft SharePoint Server nicht in einer anderen Version von SharePoint Server wiederherstellen. Beim Sichern der Farm werden die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration gesichert. Diese können jedoch nicht mit Tools von Microsoft SharePoint Server 2010 wiederhergestellt werden. Weitere Informationen zum Sichern und Wiederherstellen aller Datenbanken finden Sie unter Verschieben aller Datenbanken (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/d9dac189-0736-448d-928c68bf38603613(Office.14).aspx). Wenn Sie die Farm mithilfe von Microsoft SharePoint Server 2010 wiederherstellen, werden die Dienstanwendungen durch den Wiederherstellungsprozess nicht automatisch gestartet. Sie müssen sie manuell über die Zentraladministration oder mit Windows PowerShell starten. Der Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte darf nicht zum Starten der Dienste verwendet werden, da dadurch auch die Dienste und Dienstproxys erneut bereitgestellt werden. Die ID jeder Inhaltsdatenbank wird beibehalten, wenn Sie eine Datenbank mithilfe integrierter Tools wiederherstellen oder erneut anfügen. Standardmäßig werden Änderungsprotokolle bei Verwendung integrierter Tools wie folgt beibehalten: 1. Die Änderungsprotokolle für alle Datenbanken werden beibehalten, wenn Sie eine Serverfarm wiederherstellen. 2. Das Änderungsprotokoll für Inhaltsdatenbanken wird beibehalten, wenn Sie eine Datenbank erneut anfügen oder wiederherstellen. Wenn eine Datenbank-ID und ein Änderungsprotokoll beibehalten werden, setzt das Suchsystem das Durchforsten basierend auf dem durch die Durchforstungsregeln definierten regulären Zeitplan fort. Wenn Sie eine vorhandene Datenbank wiederherstellen und nicht die Option „overwrite“ verwenden, wird der wiederhergestellten Datenbank eine neue ID zugewiesen, und das Änderungsprotokoll der Datenbank wird nicht beibehalten. Beim nächsten Durchforsten der Datenbank werden Daten aus der Inhaltsdatenbank dem Index hinzugefügt. Wenn eine Wiederherstellung vorgenommen wird und die ID im Sicherungspaket bereits in der Serverfarm verwendet wird, wird der wiederhergestellten Datenbank eine neue ID zugewiesen, und dem Wiederherstellungsprotokoll wird eine Warnung hinzugefügt. Die Möglichkeit, anstelle einer vollständigen Durchforstung eine inkrementelle Durchforstung auszuführen, setzt voraus, dass 185 die Inhaltsdatenbank-ID unverändert ist und dass das vom Suchsystem verwendete Änderungsprotokolltoken für das aktuelle Änderungsprotokoll in der Inhaltsdatenbank gültig ist. Wenn das Änderungsprotokoll nicht beibehalten wird, ist das Token nicht gültig, und das Suchsystem muss eine vollständige Durchforstung ausführen. Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden die Definitionen externer Inhaltstypen des Business Data Connectivity-Diensts gesichert, nicht jedoch die Datenquelle selbst. Zum Schutz der Daten sollten Sie beim Sichern des Business Data Connectivity-Diensts oder der Farm auch die Datenquelle sichern. Wenn Sie den Business Data Connectivity-Dienst oder die Farm wiederherstellen und dann die Datenquelle an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen Sie die Speicherortinformationen in der Definition externer Inhaltstypen ändern. Andernfalls kann der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle möglicherweise nicht finden. Die SharePoint Server 2010-Sicherung stellt Remote-BLOB-Speicher (Binary Large Object) nur dann wieder her, wenn Sie den Remote-BLOB-Speicheranbieter FILESTREAM verwenden, um Daten in Remote-BLOB-Speichern zu platzieren. Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie die Remote-BLOBSpeicher manuell wiederherstellen. Wenn ein Benutzer Kopien von Inhalt für die Offlinebearbeitung in Microsoft SharePoint Workspace 2010 erstellt hat und der Inhalt von einer Sicherung auf dem Server wiederhergestellt wird, wird beim Wiederherstellen der Verbindung der Offlineinhalt vom Server automatisch mit dem wiederhergestellten Inhalt synchronisiert. Dies kann zu Datenverlusten bei den Inhaltskopien des Benutzers führen. Wenn Sie Dienstanwendungen farmübergreifend freigeben, müssen Sie darauf achten, dass ausgetauschte Vertrauenszertifikate nicht in Farmsicherungen berücksichtigt werden. Sie müssen den Zertifikatspeicher separat sichern oder die Zertifikate in einem separaten Speicherort verwalten. Beim Wiederherstellen einer Farm, in der eine Dienstanwendung gemeinsam genutzt wird, müssen Sie die Zertifikate importieren und erneut bereitstellen und anschließend farmübergreifende Vertrauensstellungen erneut einrichten. Weitere Informationen finden Sie unter Austauschen von vertrauenswürdigen Zertifikaten zwischen Farmen (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/6d8a9d37-d400-4d7c-b4f1bf3c5643c98c(Office.14).aspx). Nach der Wiederherstellung einer Webanwendung, für die die anspruchsbasierte Authentifizierung konfiguriert ist, sind oft doppelte oder zusätzliche 186 Anspruchsanbieter vorhanden. Falls Duplikate angezeigt werden, müssen Sie jede Webanwendungszone manuell speichern, um sie zu entfernen. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010). Zusätzliche Schritte sind beim Wiederherstellen einer Farm erforderlich, die eine Webanwendung enthält, für die die formularbasierte Authentifizierung konfiguriert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010). Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Farm Sie können Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Farm verwenden. So stellen Sie eine Farm mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite [-BackupId <GUID>] Dabei gilt Folgendes: <Sicherungsordner> ist der Pfad des Ordners, den Sie zum Speichern von Sicherungsdateien verwenden. <GUID> ist die ID der Sicherung, aus der die Wiederherstellung erfolgen soll. Hinweis: Wenn Sie nicht über das Serverfarmkonto angemeldet sind, werden Sie zur Eingabe der Anmeldeinformationen für das Serverfarmkonto aufgefordert. Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden, 187 wird die jüngste Sicherung verwendet. Um die Sicherungen für die Farm anzuzeigen, geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup [-Verbose] Dabei gilt Folgendes: <Sicherungsordner> ist der Pfad des Ordners, den Sie zum Speichern von Sicherungsdateien verwenden. Es ist nicht möglich, eine reine Konfigurationssicherung zu verwenden, um Inhaltsdatenbanken zusammen mit der Konfiguration wiederherzustellen. 6. Zum Neustarten einer Dienstanwendung geben Sie an der Windows PowerShellEingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Start-SPServiceInstance -Identity <Dienstanwendungs-ID> Dabei gilt Folgendes: <Dienstanwendungs-ID> ist die GUID der Dienstanwendung. Weitere Informationen zum Neustarten von Dienstanwendungen mit Windows PowerShell finden Sie unter Start-SPServiceInstance (http://technet.microsoft.com/de-de/library/fcb4a4f8-a95f-468e-918bd9a2d736cd2d(Office.14).aspx). Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Farm mit Windows PowerShell finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/de-de/library/8e18ea80-08304ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). 188 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Wiederherstellen einer Farm mithilfe der Zentraladministration Sie können die Website für die Zentraladministration zum Wiederherstellen einer Farm verwenden. So stellen Sie eine Farm mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die Farmsicherung enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann aufWeiter. Wenn Sie neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details zu der Sicherung angezeigt. Hinweis: Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie in das Textfeld Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. Sie können keine reine Konfigurationssicherung zum Wiederherstellen der Farm verwenden. 4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der Farm, und klicken Sie dann auf Weiter. 5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente 189 wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente wiederherstellen der Eintrag Farm enthalten ist. Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen wiederherstellen ausgewählt ist. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In einem Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. Hinweis: Wenn der Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen nicht angezeigt wird, handelt es sich bei der von Ihnen ausgewählten Sicherung um eine reine Konfigurationssicherung. In diesem Fall müssen Sie eine andere Sicherung auswählen. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. 6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad. 7. Nach Abschluss des Wiederherstellungsvorgangs müssen Sie möglicherweise eine oder mehrere Dienstanwendungen neu starten. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf Dienste auf dem Server verwalten. 8. Starten Sie auf der Seite Dienste auf dem Server alle Dienste für Dienstanwendungen, die ausgeführt werden sollen. Klicken Sie dazu in der Spalte Aktionen neben den entsprechenden Dienstanwendungen auf Starten. 9. Stellen Sie sämtliche Vertrauensstellungen wieder her. Weitere Informationen finden Sie unter Austauschen von vertrauenswürdigen Zertifikaten zwischen Farmen (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/6d8a9d37-d4004d7c-b4f1-bf3c5643c98c(Office.14).aspx). 190 Wiederherstellen einer Serverfarm mithilfe von SQL Server-Tools Sie können zwar nicht die gesamte Farm mithilfe von SQL Server-Tools wiederherstellen, jedoch die meisten Farmdatenbanken. Wenn Sie die Datenbanken mithilfe von SQL Server-Tools wiederherstellen, müssen Sie die Farmkonfiguration mithilfe der Zentraladministration oder Windows PowerShell wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen der Konfigurationseinstellungen einer Farm finden Sie unter Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). Hinweis: Der Suchindex wird nicht in SQL Server gespeichert. Falls Sie Suchvorgänge mit den SQL Server-Tools sichern und wiederherstellen, müssen Sie nach der Wiederherstellung der Inhaltsdatenbank eine vollständige Durchforstung ausführen. Es wird empfohlen, vor dem Wiederherstellen von SharePoint Server 2010 eine Wiederherstellungsfarm für die Website- und Elementwiederherstellung zu konfigurieren. Stellen Sie die Datenbanken wieder her, indem Sie die folgenden Schritte ausführen: 1. Sichern Sie nach Möglichkeit das Livetransaktionsprotokoll der aktuellen Datenbank, um seit der letzten vollständigen Sicherung vorgenommene Änderungen zu schützen. 2. Stellen Sie die letzte vollständige Datenbanksicherung wieder her. 3. Stellen Sie die letzte differenzielle Datenbanksicherung seit der letzten vollständigen Datenbanksicherung wieder her. 4. Stellen Sie alle Transaktionsprotokollsicherungen seit der letzten vollständigen oder differenziellen Datenbanksicherung wieder her. So stellen Sie eine Farm mithilfe von SQL Server-Tools wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist. 2. Wenn der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird, beenden Sie den Dienst, und warten Sie einige Minuten, bis alle aktuell ausgeführten gespeicherten Prozeduren abgeschlossen sind. Starten Sie den Dienst erst neu, wenn Sie alle wiederherzustellenden Datenbanken wiederhergestellt haben. 191 3. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 4. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf Datenbank. Die Datenbank wird während des Wiederherstellungsvorgangs automatisch offline geschaltet, sodass kein Zugriff durch andere Prozesse möglich ist. 6. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen das Ziel und die Quelle an, und wählen Sie dann die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus. Die Standardwerte für Ziel und Quelle sind für die meisten Wiederherstellungsszenarien geeignet. 7. Klicken Sie im Bereich Seite auswählen auf Optionen. 8. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen nur Vorhandene Datenbank überschreiben aus. Wählen Sie die anderen Optionen in diesem Abschnitt nicht aus, wenn die Umgebung oder die Richtlinien es nicht erfordern. 9. Führen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsstatus die folgende Aktion aus: Wenn Sie alle Transaktionsprotokolle eingeschlossen haben, die Sie wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH RECOVERY aus. Wenn Sie weitere Transaktionsprotokolle wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH NORECOVERY aus. Die dritte Option, RECOVER WITH STANDBY wird in diesem Szenario nicht verwendet. Hinweis: Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter „Datenbank wiederherstellen (Seite „Optionen“)“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114420&clcid=0x407). 10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang abzuschließen. 11. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 9 für alle wiederherzustellenden Datenbanken, mit Ausnahme der Konfigurationsdatenbank. 192 Wichtig: Wenn Sie die Benutzerprofildatenbank wiederherstellen (heißt standardmäßig „User Profile Service_ProfileDB_<GUID>“), stellen Sie auch die Datenbank für Funktionen und Daten für das soziale Netzwerk wieder her (heißt standardmäßig „User Profile Service_SocialDB_<GUID>“). Andernfalls können Unstimmigkeiten bei den Benutzerprofildaten auftreten, die möglicherweise schwer zu erkennen und zu beheben sind. 12. Zum Wiederherstellen der Konfigurationseinstellungen müssen Sie die vorhandene Konfigurationsdatenbank verwenden oder manuell eine neue Datenbank erstellen und die Konfiguration auf dieser Datenbank wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen der Farmkonfiguration finden Sie unter Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). 13. Starten Sie den Windows SharePoint Services-Timerdienst. 14. Starten Sie alle Dienstanwendungen, für die ein Neustart erforderlich ist. Führen Sie hierzu die Schritte 7 und 8 des Verfahrens „Wiederherstellen einer Farm mithilfe der Zentraladministration“ weiter oben in diesem Artikel aus. Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010: Sicherung, Wiederherstellung, Verfügbarkeit und Notfallwiederherstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) 193 Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In diesem Thema wird die Wiederherstellung der Konfiguration einer Farm beschrieben. Hinweis: In früheren Versionen von Microsoft SharePoint Server 2010 konnte die Konfigurationsdatenbank und somit auch die Konfiguration einer Farm nicht wiederhergestellt werden. In dieser Version von SharePoint Server 2010 erübrigt sich das Wiederherstellen der Konfigurationsdatenbank, da Sie die Farmkonfiguration direkt wiederherstellen können. Verfahren in dieser Aufgabe: Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm Übersicht Die Wiederherstellung der Konfiguration auf Farmebene erfolgt nur nach einem Fehler, der die Konfigurationsdatenbank, aber keine anderen Farmdaten, wie eine Inhaltsdatenbank oder eine Webanwendung, betrifft. Wenn das Wiederherstellen der Farmkonfiguration die Probleme nicht löst, müssen Sie die gesamte Farm wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen der gesamten Farm finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010). Sie können die Konfiguration von einer Farmsicherung wiederherstellen, bei der entweder die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen sichern oder die Option Nur Konfigurationseinstellungen sichern verwendet wurde. 194 Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm Sie können Windows PowerShell verwenden, um die Konfiguration einer Farm wiederherzustellen. So stellen Sie die Konfiguration einer Farm mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE: Restore-SPFarm -Directory <Wiederherstellungsfreigabe> -RestoreMethod Overwrite -ConfigurationOnly Sie müssen den Parameter „ConfigurationOnly“ verwenden. Zum Anzeigen des Fortschritts des Sicherungsvorgangs verwenden Sie den Parameter „Verbose“. Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). 195 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm Sie können die Zentraladministration verwenden, um die Konfiguration einer Farm wiederherzustellen. So stellen Sie die Konfiguration einer Farm mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Zum Ausführen dieses Verfahrens müssen Sie auf dem Computer, auf dem die Zentraladministration ausgeführt wird, ein Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren sein. Außerdem müssen Sie jeweils auf dem Datenbankserver, auf dem die Datenbank gespeichert ist, ein Mitglied der festen Serverrolle sysadmin sein. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen in der Liste der Sicherungen den Sicherungsauftrag aus, der die Farmsicherung enthält, und klicken Sie dann auf Weiter. 196 Hinweis: Sie können weitere Informationen zu den Sicherungen anzeigen, indem Sie die Zeile mit der Sicherung erweitern. Hinweis: Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. 4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der Farm, und klicken Sie dann auf Weiter. 5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente wiederherstellen der Eintrag Farm enthalten ist. Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen wiederherstellen ausgewählt ist. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen die Option Wiederherstellungstyp aus. Verwenden Sie die Einstellung Gleiche Konfiguration. In einem Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. Hinweis: Wenn der Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen nicht angezeigt wird, handelt es sich bei der von Ihnen ausgewählten Sicherung um eine reine Konfigurationssicherung. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. 6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Sichern und Wiederherstellen - Status im Abschnitt Bereitschaft angezeigt. Der Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Wiederherstellen angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. 197 Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 2 angegebenen UNCPfad. Verwenden von SQL Server zum Wiederherstellen der Konfiguration einer Farm Es ist nicht möglich, die Konfiguration einer Farm mithilfe von SQL Server-Tools wiederherzustellen. Konzepte Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) 198 Dokumentieren von Farmkonfigurationseinstellungen (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Dieser Artikel erläutert die Verwendung von Windows PowerShell 2.0, um die Konfigurationseinstellungen für Ihre Farm zu dokumentieren. Das Dokumentieren der Konfigurationseinstellungen ist wichtig, damit Sie Bereitstellungsskripts für die Umgebung erstellen und rasch eine Gruppe von Konfigurationen erneut erstellen können, falls ein Fehler auftritt. So dokumentieren Sie Konfigurationseinstellungen mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das folgende Skript, und fügen Sie es in die Datei ein. Mit den Befehlen in dem Beispiel werden XML-Dateien erstellt, in denen die Konfigurationen der Webanwendungen und Dienstanwendungen in der aktuellen Farm dokumentiert sind. Wählen Sie nur die Befehle aus, die für Ihre Umgebung relevant sind. 199 ## ## Allgemeine SharePoint-Konfigurationseinstellungen ## #Abrufen von Webanwendungsinformationen. Bei der Standardtiefe 2 werden nicht viele Details zurückgegeben. Wir empfehlen für dieses Cmdlet die Tiefe 4. GetSPWebApplication | Export-Clixml .\ WebAppFilename.xml -depth 4 #Abrufen benutzerdefinierter Layoutinformationen. Get-SPWebApplication | GetSPCustomLayoutsPage | Export-Clixml .\Get-SPCustomLayoutsPage.xml #Bestimmen, wie der SharePoint Designer-Zugriff konfiguriert ist. GetSPWebApplication | Get-SPDesignerSettings | Export-Clixml .\GetSPDesignerSettings.xml #Abrufen von Informationen zur alternativen Zugriffszuordnung Get-SPAlternateURL | Export-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml #Abrufen von Informationen zu Inhaltsdatenbanken Get-SPContentDatabase | Export-Clixml .\Get-SPContentDatabase.xml #Abrufen von Datenbankeigenschaften für jede Datenbank Get-SPDatabase | Export-Clixml .\Get-SPDatabase.xml #Abrufen von Informationen zu allen in der Farm installierten SharePoint-Produkten und der Versionen aller für jedes Produkt installierten Updates. Get-SPProduct | Export-Clixml .\Get-SPProduct.xml #Abrufen von Farminformationen Get-SPFarm | Export-Clixml .\Get-SPFarm.xml Get-SPFarmConfig | Export-Clixml .\Get-SPFarmConfig.xml #Abrufen von Informationen zu den Servern in der Farm Get-SPServer | Export-Clixml .\GetSPServer.xml #Abrufen von Informationen zu installierten Features Get-SPFeature | Export-Clixml .\Get-SPFeature.xml #Abrufen von Informationen zu global installierten Websitevorlagen Get-SPWebTemplate | Export-Clixml .\GetSPWebTemplate.xml #Abrufen von Informationen zu bereitgestellten Lösungen Get-SPSolution | Export-Clixml .\Get-SPSolution.xml #Abrufen von Informationen zu in einer Websitesammlung bereitgestellten Sandkastenlösungen Get-SPSite | Get-SPUserSolution | Export-Clixml .\Get-SPUserSolution.xml #Abrufen von Informationen zur anspruchsbasierten Authentifizierung GetSPTrustedIdentityTokenIssuer | Export-Clixml .\GetSPTrustedIdentityTokenIssuer.xml Get-SPTrustedServiceTokenIssuer | ExportClixml .\Get-SPTrustedServiceTokenIssuer.xml Get-SPTrustedRootAuthority | Export-Clixml .\Get-SPTrustedRootAuthority.xml #Abrufen von Informationen zur installierten Hilfe Get-SPHelpCollection | Export-Clixml .\Get-SPHelpCollection.xml #Abrufen von Informationen zu den festgelegten Protokolliergraden GetSPLogLevel | Export-Clixml .\Get-SPLogLevel.xml #Abrufen von Informationen zu den Websites in der Farm Get-SPSite | Export-Clixml .\Get-SPSite.xml GetSPSiteAdministration | Export-Clixml .\Get-SPSiteAdministration.xml GetSPSiteSubscription | Export-Clixml .\Get-SPSiteSubscription.xml #Abrufen von ULS-Protokollierinformationen Get-SPDiagnosticConfig | Export-Clixml .\GetSPDiagnosticConfig.xml Get-SPDiagnosticsPerformanceCounter | Export-Clixml .\Get-SPDiagnosticsPerformanceCounter.xml Get-SPDiagnosticsProvider | Export200 Clixml .\Get-SPDiagnosticsProvider.xml #Abrufen von Informationen zu den in der Registrierungsdatenbank registrierten Konten Get-SPManagedAccount | ExportClixml .\Get-SPManagedAccount.xml Get-SPProcessAccount | Export-Clixml .\GetSPProcessAccount.xml Get-SPShellAdmin | Export-Clixml .\GetSPShellAdmin.xml #Abrufen spezifischer Informationen zur Zertifizierungsstelle Get-SPCertificateAuthority | Export-Clixml .\Get-SPCertificateAuthority.xml GetSPClaimProvider | Export-Clixml .\Get-SPClaimProvider.xml GetSPClaimProviderManager | Export-Clixml .\Get-SPClaimProviderManager.xml #Abrufen von Informationen zu Inhaltsbereitstellungsaufträgen GetSPContentDeploymentJob | Export-Clixml .\Get-SPContentDeploymentJob.xml Get-SPContentDeploymentPath | Export-Clixml .\GetSPContentDeploymentPath.xml #Abrufen von Informationen zu mobilen Messagingkonten. Get-SPWebApplication | Get-SPMobileMessagingAccount | Export-Clixml .\Get-SPMobileMessagingAccount.xml ## ##Allgemeine Dienstinfrastruktureinstellungen## #Abrufen von Informationen zu den Dienstanwendungen in der Farm Get-SPServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPServiceApplication.xml Get-SPServiceApplicationPool | Export-Clixml .\GetSPServiceApplicationPool.xml Get-SPServiceApplicationProxy | Export-Clixml .\Get-SPServiceApplicationProxy.xml Get-SPServiceApplicationProxyGroup | Export-Clixml .\Get-SPServiceApplicationProxyGroup.xml GetSPServiceApplication | Get-SPServiceApplicationEndpoint | Export-Clixml .\GetSPServiceApplicationEndpoint.xml #Abrufen von Informationen zu den in der Farm ausgeführten Diensten Get-SPServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPServiceInstance.xml #Abrufen von Informationen zu InfoPath-Formulardiensten Get-SPInfoPathFormsService | Export-Clixml .\Get-SPInfoPathFormsService.xml Get-SPInfoPathFormTemplate | Export-Clixml .\Get-SPInfoPathFormTemplate.xml ###ACHTUNG: Für das folgende Cmdlet ist die Berechtigung „Als Administrator ausführen“ erforderlich. Get-SPInfoPathUserAgent | Export-Clixml .\GetSPInfoPathUserAgent.xml #Abrufen von Informationen zu allgemeinen Webdiensteinstellungen Get-SPServiceHostConfig | Export-Clixml .\GetSPServiceHostConfig.xml ## ## Allgemeine Dienstanwendungseinstellungen ## #Access Services #Abrufen spezifischer Informationen zur Dienstanwendung Access Services Get-SPAccessServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPAccessServiceApplication.xml #Anwendungserkennung und Anwendung des Lastenausgleichsdiensts Get-SPTopologyServiceApplication | Export-Clixml .\Get-SPTopologyServiceApplication.xml Get-SPTopologyServiceApplicationProxy | Export-Clixml .\Get-SPTopologyServiceApplicationProxy.xml #Business Data Connectivity Service #Abrufen von Informationen zu Datverbindungsdateien. ###ACHTUNG: Für das folgende Cmdlet ist die Berechtigung „Als Administrator ausführen“ erforderlich. Get-SPDataConnectionFile | Export-Clixml .\GetSPDataConnectionFile.xml ###ACHTUNG: Für das folgende Cmdlet ist die Berechtigung „Als Administrator ausführen“ erforderlich. Get201 SPDataConnectionFile | Get-SPDataConnectionFileDependent | Export-Clixml .\Get-SPDataConnectionFileDependent.xml #Excel Services-Anwendung #Hinweis: Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine ExcelDienstanwendung bereitgestellt werden. Get-SPExcelServiceApplication | GetSPExcelBlockedFileType | Export-Clixml .\Get-SPExcelBlockedFileType.xml GetSPExcelServiceApplication | Get-SPExcelDataConnectionLibrary | Export-Clixml .\Get-SPExcelDataConnectionLibrary.xml Get-SPExcelServiceApplication | GetSPExcelDataProvider | Export-Clixml .\Get-SPExcelDataProvider.xml GetSPExcelServiceApplication | Get-SPExcelFileLocation | Export-Clixml .\GetSPExcelFileLocation.xml Get-SPExcelServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPExcelServiceApplication.xml Get-SPExcelServiceApplication | GetSPExcelUserDefinedFunction | Export-Clixml .\GetSPExcelUserDefinedFunction.xml Get-SPWebApplication | GetSPInfoPathWebServiceProxy | Export-Clixml .\GetSPInfoPathWebServiceProxy.xml Get-SPWebApplication | Get-SPManagedPath | Export-Clixml .\Get-SPManagedPath.xml #Verwalteter Metadatendienst #Hinweis: Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine verwaltete Metadatendienstanwendung bereitgestellt werden. Get-SPServiceApplication | ?{$_.TypeName -eq „Managed Metadata Service“} | %{$id = $_.Id;GetSPMetadataServiceApplication -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPMetadataServiceApplication-$id.xml} Get-SPServiceApplicationProxy | ?{$_.TypeName -eq „Managed Metadata Service Connection“} | %{$id = $_.Id;GetSPMetadataServiceApplicationProxy -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPMetadataServiceApplicationProxy-$id.xml} Get-SPSite | GetSPTaxonomySession | Export-Clixml .\Get-SPTaxonomySession.xml #PerformancePoint Service-Anwendung #Hinweis: Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine PerformancePoint Service-Anwendung bereitgestellt werden. Get-SPPerformancePointServiceApplication | GetSPPerformancePointSecureDataValues | Export-Clixml .\GetSPPerformancePointSecureDataValues.xml GetSPPerformancePointServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPPerformancePointServiceApplication.xml GetSPPerformancePointServiceApplication | GetSPPerformancePointServiceApplicationTrustedLocation | Export-Clixml .\GetSPPerformancePointServiceApplicationTrustedLocation.xml #Suche #Abrufen von Suchinformationen #Hinweis: Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine Suchdienstanwendung bereitgestellt werden. GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchAdministrationComponent | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchAdministrationComponent.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchCrawlContentSource | Export-Clixml .\Get202 SPEnterpriseSearchCrawlContentSource.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchCrawlCustomConnector | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchCrawlCustomConnector.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlDatabase | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlDatabase.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlExtension | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlExtension.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlMapping | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlMapping.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlRule | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlRule.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlTopology | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlTopology.xml $searchApp = GetSPEnterpriseSearchServiceApplication; GetSPEnterpriseSearchExtendedClickThroughExtractorJobDefinition SearchApplication $searchApp | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchExtendedClickThroughExtractorJobDefinition.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchExtendedConnectorProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchExtendedConnectorProperty.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchExtendedQueryProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchExtendedQueryProperty.xml ###ACHTUNG: Das folgende Cmdlet generiert eine 120 MB große Datei, in der die Standardeinstellungen aufgezeichnet werden### Get-SPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchLanguageResourcePhrase | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchLanguageResourcePhrase.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchMetadataCategory | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchMetadataCategory.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchMetadataCrawledProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchMetadataCrawledProperty.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchMetadataManagedProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchMetadataManagedProperty.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchMetadataMapping | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchMetadataMapping.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchPropertyDatabase | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchPropertyDatabase.xml Get203 SPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryAuthority | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryAuthority.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryDemoted | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryDemoted.xml GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsService | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsService.xml GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceInstance.xml GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceProxy | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceProxy.xml GetSPEnterpriseSearchService | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchService.xml Get-SPEnterpriseSearchServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchServiceInstance.xml Get-SPSearchService | Export-Clixml .\Get-SPSearchService.xml Get-SPSearchServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPSearchServiceInstance.xml ###ACHTUNG: Das folgende Cmdlet generiert für jede Websitesammlung eine Datei### Get-SPSite | %{$id = $_.Id;GetSPEnterpriseSearchQueryKeyword -Site $_ | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryKeyword-$id.xml} GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryScope | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryScope.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryScope | Get-SPEnterpriseSearchQueryScopeRule | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryScopeRule.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchQuerySuggestionCandidates | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQuerySuggestionCandidates.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryTopology | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryTopology.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchRankingModel | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchRankingModel.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchSecurityTrimmer | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchSecurityTrimmer.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchServiceApplication.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplicationProxy | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchServiceApplicationProxy.xml GetSPEnterpriseSearchSiteHitRule | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchSiteHitRule.xml #Sicherheitstokendienst-Anwendung #Abrufen von Informationen zur Sicherheitstokendienst-Anwendung, die für eingehende SOAP-Nachrichten verwendet wird. GetSPSecurityTokenServiceConfig | Export-Clixml .\GetSPSecurityTokenServiceConfig.xml #Statusdienst #Abrufen von Informationen 204 zum Statusdienst. Get-SPSessionStateService | Export-Clixml .\GetSPSessionStateService.xml Get-SPStateServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPStateServiceApplication.xml Get-SPStateServiceApplicationProxy | ExportClixml .\Get-SPStateServiceApplicationProxy.xml Get-SPStateServiceDatabase | Export-Clixml .\Get-SPStateServiceDatabase.xml #Erfassung von Verwendungsund Integritätsdaten #Abrufen von Informationen zur Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten. Get-SPUsageApplication | Export-Clixml .\Get-SPUsageApplication.xml Get-SPUsageDefinition | ExportClixml .\Get-SPUsageDefinition.xml Get-SPUsageService | Export-Clixml .\GetSPUsageService.xml #Visio Service #Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine Visio-Dienstanwendung bereitgestellt werden. GetSPVisioServiceApplication | Get-SPVisioExternalData | Export-Clixml .\GetSPVisioExternalData.xml Get-SPVisioServiceApplication | Get-SPVisioPerformance | Export-Clixml .\Get-SPVisioPerformance.xml Get-SPVisioServiceApplication | GetSPVisioSafeDataProvider | Export-Clixml .\Get-SPVisioSafeDataProvider.xml GetSPVisioServiceApplication | Export-Clixml .\Get-SPVisioServiceApplication.xml Get-SPVisioServiceApplicationProxy | Export-Clixml .\GetSPVisioServiceApplicationProxy.xml #Web Analytics-Dienstanwendung. Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine Web AnalyticsDienstanwendung bereitgestellt werden. Get-SPServiceApplication | ?{$_.TypeName -eq „Web Analytics Service Application“} | %{$id = $_.Id;GetSPWebAnalyticsServiceApplication -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPWebAnalyticsServiceApplication-$id.xml} Get-SPServiceApplicationProxy | ?{$_.TypeName -eq „Web Analytics Service Application Proxy“} | %{$id = $_.Id;Get-SPWebAnalyticsServiceApplicationProxy -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPWebAnalyticsServiceApplicationProxy-$id.xml} Get-SPWebApplication | GetSPWebApplicationHttpThrottlingMonitor | Export-Clixml .\GetSPWebApplicationHttpThrottlingMonitor.xml Get-SPWebPartPack | Export-Clixml .\Get-SPWebPartPack.xml #Word Automation Services ###Hinweis: Diese Cmdlets wurden herauskommentiert, da Sie sie voraussichtlich nicht ausführen werden. ### #Get-SPSite | %{$web=Get-SPWeb $_.Url;$webid=$web.Id;$web | GetSPUser | Export-Clixml .\Get-SPUser-$webid.xml} # Get-SPSite | %{$web=GetSPWeb $_.Url;$webid=$web.Id;$web | Export-Clixml .\Get-SPWeb-$webid.xml} 6. Geben Sie zum Ausführen des Skripts in der Windows PowerShell-Konsole an der Eingabeaufforderung (PS C:>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE: C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1 Weitere Informationen finden Sie unter Export-Clixml (http://technet.microsoft.com/dede/library/dd347657.aspx), Get-SPWebApplication (http://technet.microsoft.com/dede/library/11d6521f-f99c-433e-9ab5-7cf9e953457a(Office.14).aspx), GetSPServiceApplication (http://technet.microsoft.com/de-de/library/71a467dc-3b95-4b65af93-0d0d6ebb8326(Office.14).aspx). 205 Beispiele für die Verwendung eines Cmdlets Dieser Abschnitt enthält ein Beispiel für die Verwendung eines der empfohlenen Cmdlets. Das Cmdlet „Get-SPAlternateURL“ stellt Informationen zur alternativen Zugriffszuordnung bereit. Durch das Weiterreichen des Cmdlets zum Cmdlet „ExportClixml“ werden die Informationen in eine XML-Datei geschrieben. Get-SPAlternateURL | Export-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml Im folgenden Abschnitt wird der Inhalt der Datei Get-SPAlternateURL.xml aufgeführt. Einige Abschnitte sind reduziert. 206 - <Objs Version="1.1.0.1" xmlns="http://schemas.microsoft.com/powershell/2004/04"> + <Obj RefId="0"> <Obj RefId="7"> <TNRef RefId="0" /> <ToString>Microsoft.SharePoint.Administration.SPAlternateUrl</ToString> <Props> <S N="IncomingUrl">http://servername</S> <URI N="Uri">http://servername/</URI> + <Obj N="UrlZone" RefId="8"> - <Obj N="Collection" RefId="9"> <TNRef RefId="2" /> - <IE> - <Obj RefId="10"> <TNRef RefId="0" /> <ToString>Microsoft.SharePoint.Administration.SPAlternateUrl</ToString> + <Props> - <MS> <S N="Zone">Default</S> <S N="PublicUrl">http://servername</S> </MS> </Obj> </IE> - <Props> <I32 N="Count">1</I32> <B N="IsReadOnly">false</B> <S N="TypeName">Alternate Access Mapping Collection</S> <S N="DisplayName">SharePoint - 80</S> <U64 N="DiskSizeRequired">0</U64> <B N="CanSelectForBackup">false</B> <B N="CanRenameOnRestore">false</B> <B N="CanSelectForRestore">false</B> <S N="Name">SharePoint - 80</S> <G N="Id">5b65a69a-222d-4fe0-904b-0fb928bc7a89</G> <S N="Status">Online</S> <S N="Parent">SPFarm Name=SERVERNAME_SharePoint_Configuration_Database</S> <I64 N="Version">3661</I64> + <Obj N="Properties" RefId="12"> <TNRef RefId="3" /> <DCT /> </Obj> <S N="Farm">SPFarm Name=SERVERNAME_SharePoint_Configuration_Database</S> <Ref N="UpgradedPersistedProperties" RefId="11" /> </Props> </Obj> <Ref N="UpgradedPersistedProperties" RefId="11" /> </Props> + <MS> + <Obj N="Zone" RefId="13"> <TNRef RefId="1" /> <ToString>Default</ToString> <I32>0</I32> </Obj> <S N="PublicUrl">http://servername</S> </MS> </Obj> </Objs> In diesem Beispiel wird die Ausgabe aus der XML-Datei importiert, sodass Sie den Inhalt einfacher anzeigen können. Import-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml 207 Nachdem eine XML-Datei importiert wurde, können Sie die Objekte in der Pipeline verwenden, als wären sie reale Objekte vom angegebenen Typ. Import-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml | %{$_.Uri} Sie können auch die Objekte als Teil des Cmdlets weiterleiten und alle erwarteten Eigenschaften, Methoden und Typnamen anzeigen. Im folgenden Beispiel werden URIs weitergeleitet. Import-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml | %{$_.Uri | Get-Member} Weitere Informationen finden Sie unter Export-Clixml (http://technet.microsoft.com/dede/library/dd347657.aspx), Import-Clixml (http://technet.microsoft.com/dede/library/dd315355.aspx), Get-SPAlternateURL (http://technet.microsoft.com/dede/library/ea38119d-a535-48a3-b498-9daa443399fb(Office.14).aspx), ForEach-Object (http://technet.microsoft.com/de-de/library/dd347608.aspx), Get-Member (http://technet.microsoft.com/de-de/library/dd315351.aspx). 208 Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Dieser Artikel erläutert das Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Microsoft SharePoint Server 2010-Farm zu einer anderen Microsoft SharePoint Server 2010-Farm. Das Kopieren der Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen Farm kann unter folgenden Umständen hilfreich sein: Einrichten ähnlicher Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebungen. Einrichten eines Organisationsstandards für Farmkonfigurationseinstellungen. Einrichten einer Umgebung für die Notfallwiederherstellung. Inhalt dieses Artikels Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne Inhaltsdatenbanken zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen (http://technet.microsoft.com/library/ff524c73-4eb341c5-89a8-57befc0351a1(Office.14).aspx#Section1) Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationseinstellungen (http://technet.microsoft.com/library/ff524c73-4eb3-41c5-89a857befc0351a1(Office.14).aspx#Section2) Erstellen einer Bereitstellung mit Skripts zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen (http://technet.microsoft.com/library/ff524c73-4eb3-41c589a8-57befc0351a1(Office.14).aspx#Section3) Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum Kopieren von Konfigurationen von einer Farm zu einer anderen. Bestimmen Sie die zu verwendende Methode auf der Grundlage der Konfigurationseinstellungen, die Sie kopieren möchten, und der Häufigkeit, mit der Sie sie kopieren müssen. Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne angefügte Inhaltsdatenbanken. Bei dieser Methode werden die Farmeinstellungen und Webanwendungseinstellungen bereitgestellt, zusätzlich zu den Einstellungen für die von Ihnen ausgewählten Dienstanwendungen. 209 Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationen. Bei dieser Methode werden nur die wichtigen SharePoint Foundation 2010-Einstellungen bereitgestellt. Hinweis: Diese Methode schließt die Einstellungen von Webanwendungen oder Dienstanwendungen nicht ein. Falls die Einstellungen von Webanwendungen in der wiederhergestellten Farm erforderlich sind, verwenden Sie eine der anderen Methoden. Erstellen eines Bereitstellungsskript auf der Grundlage der dokumentierten Konfiguration. Diese Methode ist zunächst arbeitsintensiver, sie kann jedoch auf einfache Art zur Standardisierung verwendet werden. Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne Inhaltsdatenbanken zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen Wenn Sie Konfigurationseinstellungen mithilfe einer Farmsicherung kopieren möchten, sollten Sie zunächst die Inhaltsdatenbanken von der Farm trennen. Dieser Schritt kann in einer Liveproduktionsfarm nicht empfohlen werden. Hinweis: Beim Erstellen einer Farmsicherung ohne Inhaltsdatenbanken werden die Dienstanwendungen gesichert. So führen Sie eine Sicherung und Wiederherstellung für eine Farm ohne Inhaltsdatenbanken mithilfe von Windows PowerShell aus 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um die aktuellen Webanwendungs-URLs und Inhaltsdatenbankzuordnungen zu dokumentieren. 210 Get-SPWebApplication | %{$_.Name;$_.Url;%{$_.ContentDatabases|%{$_.Name};Write-Host „"}} 6. Heben Sie entweder die Bereitstellung aller Inhaltsdatenbanken auf, wie im folgenden Beispiel zu sehen: Get-SPContentDatabase | Dismount-SPContentDatabase Oder heben Sie die Bereitstellung einer bestimmten Inhaltsdatenbank auf, wie im folgenden Beispiel zu sehen: Get-SPContentDatabase WSS_Content | Dismount-SPContentDatabase 7. Sichern Sie die Farm. Backup-SPFarm -Directory \\Servername\Freigabe -BackupMethod Full Hinweis: Den Fortschritt der Sicherung können Sie in der Datei \\Servername\Freigabe\spbr####\spbackup.log überprüfen. 8. Nach Abschluss der Sicherung können Sie die Inhaltsdatenbanken wieder bereitstellen. Ersetzen Sie <WSS_Inhalt> und <http://Servername> durch die in Schritt 1 dokumentierten Zuordnungen. p Mount-SPContentDatabase -Name <WSS_Inhalt> -WebApplication <http://Servername> Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationseinstellungen Sie können als Teil der Farmsicherung auswählen, dass Sie nur die Konfigurationseinstellungen sichern. Wenn Sie nur die Konfiguration sichern, werden viele, nicht jedoch alle Konfigurationseinstellungen aus einer Konfigurationsdatenbank extrahiert und gesichert. Mithilfe integrierter Tools können Sie die Konfiguration jeder 211 Konfigurationsdatenbank sichern, unabhängig davon, ob sie aktuell an eine Serverfarm angefügt ist. Ausführliche Informationen zum Sichern einer Konfiguration finden Sie unter Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). Eine Konfigurationssicherung kann in derselben oder einer beliebigen anderen Serverfarm wiederhergestellt werden. Beim Wiederherstellen einer Konfiguration werden alle in der Serverfarm vorhandenen Einstellungen überschrieben, die Werte aufweisen, welche in der Konfigurationssicherung festgelegt sind. Falls in der Serverfarm vorhandene Einstellungen nicht in der Konfigurationssicherung enthalten sind, werden sie nicht überschrieben. Ausführliche Informationen zum Wiederherstellen einer Farmkonfiguration finden Sie unter Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). Erstellen einer Bereitstellung mit Skripts zum Kopieren von Konfigurationseinstellungen Wenn Sie eine Skriptbereitstellung von SharePoint Server 2010 erstellen, fertigen Sie Kopien von Konfigurationseinstellungen an. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von SharePoint Server 2010 mithilfe von Windows PowerShell (http://technet.microsoft.com/de-de/library/7443092a-87a6-4063-a7d08d10d9d23682(Office.14).aspx). 212 Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 20.01.2011 In diesem Artikel wird das Wiederherstellen einer Webanwendung beschrieben. Wenn Sie eine Webanwendung wiederherstellen, werden auch die Einstellungen für Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) und alle Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt, die der Webanwendung zugeordnet sind. Inhalt dieses Artikels Aspekte beim Wiederherstellen einer Webanwendung Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe der Zentraladministration Wiederherstellen der Datenbanken für eine Webanwendung mithilfe von SQL ServerTools Zusätzliche Schritte zum Wiederherstellen einer Webanwendung mit formularbasierter Authentifizierung Zusätzliche Schritte zum Entfernen doppelter Anspruchsanbieter nach dem Wiederherstellen einer Webanwendung mit anspruchsbasierter Authentifizierung Zusätzliche Schritte zum erneuten Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache Aspekte beim Wiederherstellen einer Webanwendung Berücksichtigen Sie beim Vorbereiten der Wiederherstellung einer Webanwendung Folgendes: Mit den Verfahren in diesem Artikel kann nur jeweils eine Webanwendung wiederhergestellt werden. Sie können jedoch alle Webanwendungen in der Farm gleichzeitig wiederherstellen, indem Sie die gesamte Farm wiederherstellen. Wenn der Objektcache von der Webanwendung verwendet wird, müssen Sie zwei spezielle Benutzerkonten für die Webanwendung manuell konfigurieren, nachdem Sie die Webanwendung wiederhergestellt haben. Weitere Informationen zum Objektcache und zum Konfigurieren dieser Benutzerkonten finden Sie unter 213 Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache (http://technet.microsoft.com/de-de/library/cd646bb3-28c6-4040-866c7d7936837ade(Office.14).aspx). Sie können SQL Server-Tools nicht zum Wiederherstellen einer Webanwendung verwenden. Beim Wiederherstellen einer Webanwendung, für die die Verwendung der anspruchsbasierten Authentifizierung konfiguriert ist, müssen nach dem Wiederherstellen der Webanwendung zusätzliche Schritte ausgeführt werden, um die anspruchsbasierte Authentifizierung wiederherzustellen. Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell Sie können Windows PowerShell verwenden, um eine Webanwendung manuell oder als Teil eines Skripts wiederherzustellen, dass in festgelegten Intervallen ausgeführt werden kann. So stellen Sie eine Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite -Item <Webanwendungsname> [-BackupId <GUID>] [-Verbose] Dabei gilt Folgendes: <Sicherungsordner> ist der vollständige Pfad zum Ordner, den Sie für Sicherungsdateien verwenden. <Webanwendungsname> ist der Name der Webanwendung, die gesichert wurde. 214 <GUID> ist der Bezeichner der Sicherung, die für den Wiederherstellungsvorgang verwendet werden soll. Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden, wird die jüngste Sicherung verwendet. Sie können eine Webanwendung nicht mithilfe einer auf die Konfiguration beschränkten Sicherung wiederherstellen. Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Sicherungen für die Farm anzuzeigen: Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe der Zentraladministration Sie können die Zentraladministration verwenden, um eine Webanwendung wiederherzustellen. So stellen Sie eine Webanwendung mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. Stellen Sie außerdem sicher, dass der Windows SharePoint Services-Timerdienst Version 4 und das Datenbankzugriffskonto der Farm die Berechtigung Vollzugriff für den Sicherungsordner haben. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen in der Liste der Sicherungen den Sicherungsauftrag aus, der die Sicherung der Farm oder Webanwendung enthält, 215 und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details zu der Sicherung angezeigt. Hinweis: Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie im Textfeld Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. Sie können die Webanwendung nicht aus einer auf die Konfiguration beschränkten Sicherung wiederherstellen. 4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der Webanwendung, und klicken Sie dann auf Weiter. 5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente wiederherstellen der Eintrag Farm\<Webanwendung> enthalten ist. Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen wiederherstellen ausgewählt ist. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In dem nun angezeigten Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. Hinweis: Wenn der Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen nicht angezeigt wird, handelt es sich bei der von Ihnen ausgewählten Sicherung um eine reine Konfigurationssicherung. In diesem Fall müssen Sie eine andere Sicherung auswählen. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. 6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert 216 werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log in dem von Ihnen angegebenen UNC-Pfad. Wiederherstellen der Datenbanken für eine Webanwendung mithilfe von SQL ServerTools Sie können nicht die gesamte Webanwendung mithilfe von SQL Server-Tools wiederherstellen. Sie können jedoch alle der Webanwendung zugeordneten Datenbanken wiederherstellen. Zum Wiederherstellen der gesamten Webanwendung verwenden Sie Windows PowerShell oder die Zentraladministration. So stellen Sie die Datenbanken für eine Webanwendung mithilfe von SQL ServerTools wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist. 2. Wenn der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird, beenden Sie den Dienst, und warten Sie einige Minuten, bis alle aktuell ausgeführten gespeicherten Prozeduren abgeschlossen sind. Starten Sie den Dienst erst neu, nachdem Sie die Datenbanken wiederhergestellt haben. 3. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 4. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf Datenbank. Die Datenbank wird während des Wiederherstellungsvorgangs automatisch offline geschaltet, sodass kein Zugriff durch andere Prozesse möglich ist. 6. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen das Ziel und die Quelle an, und wählen Sie dann die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus. Die Standardwerte für Ziel und Quelle sind für die meisten Wiederherstellungsszenarien geeignet. 217 7. Klicken Sie im Bereich Seite auswählen auf Optionen. 8. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen nur Vorhandene Datenbank überschreiben aus. Wählen Sie die anderen Optionen in diesem Abschnitt nicht aus, wenn die Umgebung oder die Richtlinien es nicht erfordern. 9. Führen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsstatus die folgende Aktion aus: Wenn Sie alle Transaktionsprotokolle eingeschlossen haben, die Sie wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH RECOVERY aus. Wenn Sie weitere Transaktionsprotokolle wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH NORECOVERY aus. Die dritte Option, RECOVER WITH STANDBY wird in diesem Szenario nicht verwendet. Hinweis: Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter „Datenbank wiederherstellen (Seite „Optionen“)“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114420&clcid=0x407). 10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang abzuschließen. 11. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 10 für jede Datenbank, die Sie wiederherstellen möchten. 12. Starten Sie den Windows SharePoint Services-Timerdienst. Zusätzliche Schritte zum Wiederherstellen einer Webanwendung mit formularbasierter Authentifizierung Nach der Wiederherstellung einer Webanwendung, die die formularbasierte Authentifizierung verwendet, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen, um für die Webanwendung erneut die formularbasierte Authentifizierung zu konfigurieren. 1. Registrieren Sie die Mitgliedschafts- und Rollenanbieter in der Datei Web.config neu. 2. Stellen Sie die Anbieter erneut bereit. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/fd1391bb-c787-4742-b007bf57e18dad66(Office.14).aspx). 218 Zusätzliche Schritte zum Entfernen doppelter Anspruchsanbieter nach dem Wiederherstellen einer Webanwendung mit anspruchsbasierter Authentifizierung Nach der Wiederherstellung einer Webanwendung, für die die anspruchsbasierte Authentifizierung konfiguriert ist, sind oft doppelte oder zusätzliche Anspruchsanbieter vorhanden. Mithilfe des folgenden Verfahrens können Sie die doppelten Anbieter entfernen: 1. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Webanwendungen verwalten, wählen Sie eine Webanwendung aus, die die anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet, und klicken Sie dann auf Authentifizierungsanbieter. 2. Wählen Sie eine Zone aus, der die Webanwendung zugeordnet ist, um die Seite Authentifizierung bearbeiten zu öffnen, und klicken Sie dann auf Speichern. 3. Wiederholen Sie diesen Vorgang für jede Zone und anschließend für jede Webanwendung, die die anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet. Zusätzliche Schritte zum erneuten Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache Wenn Sie Benutzerkonten für den Objektcache für die Webanwendung konfiguriert haben, werden diese Einstellungen bei der Wiederherstellung nicht wiederhergestellt. Sie müssen diese Einstellungen für die Webanwendung neu konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache (http://technet.microsoft.com/de-de/library/cd646bb3-28c6-4040-866c7d7936837ade(Office.14).aspx). Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407) IT Pro-Inhalte Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) 219 (http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx) Inhalte für Entwickler Schutz und Wiederherstellung von Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407) 220 Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 08.07.2010 Es gibt Situationen, in den Sie nicht die gesamte Serverfarm, sondern nur eine bestimmte Dienstanwendung wiederherstellen müssen. Einige Dienstanwendungen, wie z. B. die Business Data Connectivity-Dienstanwendung und die BenutzerprofildienstAnwendung, stellen anderen Diensten und Websites Daten bereit. Deshalb können bis zum Abschluss des Wiederherstellungsvorgangs Dienstunterbrechungen auftreten. Informationen zur gleichzeitigen Wiederherstellung aller Dienstanwendungen in einer Farm finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010). 221 Wichtig: Sie können eine Sicherung einer bestimmten Version von Microsoft SharePoint Server nicht in einer anderen Version von SharePoint Server wiederherstellen. Hinweis: Der Metadatenspeicher des Business Data Connectivity-Diensts, der externe Inhaltstypen, externe Systeme und BDC-Modelle enthält, wird von SharePoint Server 2010 gesichert. Weitere Informationen finden Sie unter Verwaltung des Business Data Connectivity-Diensts (Übersicht) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/e58bd6c6-74b2-4471-80b0b627b482ab33(Office.14).aspx). Beachten Sie, dass dabei nicht die externen Datenquellen gesichert werden. Zum Schützen der Daten müssen die externen Datenquellen gesichert werden. Wenn Sie die Dienstanwendung oder die Farm wiederherstellen und dann die Datenquelle an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen Sie die Speicherortinformationen in der externen Inhaltstypdefinition ändern. Andernfalls kann der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle möglicherweise nicht finden. Hinweis: Remote-BLOB-Speicher (Remote Binary Large Object) werden von SharePoint Server 2010 wiederhergestellt, aber nur, wenn Sie Daten mithilfe des FILESTREAMAnbieters in Remote-BLOB-Speichern platzieren. Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie Remote-BLOB-Speicher manuell wiederherstellen. Verfahren in diesem Artikel: Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration Wiederherstellen der Datenbanken für eine Dienstanwendung mithilfe von SQL Server-Tools 222 Hinweis: Es ist nicht möglich, die vollständige Dienstanwendung wiederherzustellen, aber Sie können die Datenbanken wiederherstellen, die der Dienstanwendung zugeordnet sind. So leeren Sie den Office Web Apps-Cache mithilfe von Windows PowerShell Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen. So stellen Sie eine Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -Item <Dienstanwendungsname> RecoveryMethod Overwrite [-BackupId <GUID>] [-Verbose] Zum Angeben der zu verwendenden Sicherung verwenden Sie den Parameter „BackupId“. Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Sicherungen für die Farm anzuzeigen: Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden, wird die jüngste Sicherung verwendet. Eine Dienstanwendung kann nicht mithilfe einer reinen Konfigurationssicherung wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). 223 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration Verwenden Sie das folgende Verfahren zum Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration. So stellen Sie eine Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die gewünschte Dienstanwendungssicherung oder eine Sicherung auf Farmebene enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details zu der Sicherung angezeigt. Hinweis: Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. Sie können keine reine Konfigurationssicherung zum Wiederherstellen der Farm verwenden. 4. Erweitern Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen die Option Gemeinsame Dienstanwendungen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der Dienstanwendung, und klicken Sie dann auf Weiter. 224 5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente wiederherstellen der Eintrag Farm\Gemeinsame Dienstanwendungen\<Dienstanwendung> enthalten ist. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In einem Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. 6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Deshalb kann es ein paar Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad. Wiederherstellen der Datenbanken für eine Dienstanwendung mithilfe von SQL ServerTools Es ist nicht möglich, die vollständige Dienstanwendung mithilfe der SQL Server-Tools wiederherzustellen. Sie können jedoch alle zur Dienstanwendung gehörigen Datenbanken wiederherstellen. Zum Wiederherstellen der gesamten Dienstanwendung verwenden Sie Windows PowerShell oder die Zentraladministration. So stellen Sie die Datenbanken für eine Dienstanwendung mithilfe von SQL Server-Tools wieder her 1. Stellen Sie sicher, dass das zum Herstellen der Datenbanken verwendete Benutzerkonto Mitglied der festen Serverrolle sysadmin in SQL Server auf dem Datenbankserver ist, auf dem die jeweilige Datenbank gespeichert ist. 2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 225 3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf Datenbank. 5. Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein die wiederherzustellende Datenbank in der Dropdownliste In Datenbank aus. 6. Wählen Sie die Wiederherstellungsquelle in der Dropdownliste Aus Datenbank aus. 7. Aktivieren Sie im Bereich Wählen Sie die wiederherzustellenden Sicherungssätze ausdas Kontrollkästchen neben der Datenbank. 8. Wählen Sie auf der Registerkarte Optionen den Wiederherstellungsstatus im Bereich Wiederherstellungsstatus aus. Weitere Informationen zum zu verwendenden Wiederherstellungstyp finden Sie in der SQL Server-Onlinedokumentation unter „Übersicht über Wiederherstellungsmodelle“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396&clcid=0x407). 9. Klicken Sie auf OK,um die Datenbank wiederherzustellen. 10. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 9 für jede Datenbank im Zusammenhang mit der Dienstanwendung. So leeren Sie den Office Web Apps-Cache mithilfe von Windows PowerShell 1. Wenn Sie Microsoft Office Web Apps wiederherstellen, müssen Sie den Cache nach Abschluss des Wiederherstellungsvorgangs leeren, um sicherzustellen, dass die richtigen Zeitgeberaufträge erstellt werden. 2. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 3. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 4. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 5. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 6. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Get-SPOfficeWebAppsCache | Remove-SPOfficeWebAppsCache -Confirm:$false 226 Wiederherstellen des Suchsystems (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Es gibt Situationen, in den Sie nicht die gesamte Serverfarm, sondern nur das Suchsystem wiederherstellen müssen. Wichtig: Sie können eine Sicherung einer bestimmten Version von Microsoft SharePoint Server nicht in einer anderen Version von SharePoint Server wiederherstellen. Wichtig: Mit den Verfahren in diesem Thema werden die Suchkomponenten von Microsoft SharePoint Server 2010 wiederhergestellt. Falls in der Topologie Microsoft FAST Search Server 2010 für SharePoint enthalten ist, werden mit den Verfahren in diesem Thema auch Inhalts-SSA und Abfrage-SSA (einschließlich des Personensuchindexes) wiederhergestellt. Zusätzlich zu den Verfahren in diesem Thema müssen Sie jedoch die FAST Search Server 2010 für SharePoint-Farm wiederherstellen. Verfahren in diesem Thema: Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung 227 Hinweis: Es ist nicht möglich, SQL Server-Tools zu verwenden, um alle Suchkomponenten wiederherzustellen. Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung Sie können Windows PowerShell verwenden, um die Suche wiederherzustellen. Durch dieses Verfahren werden alle Suchkomponenten einschließlich der Datenbanken, der Suchdienstkonfiguration und sämtlicher Indexdateien wiederhergestellt. So stellen Sie eine Suchdienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> Item <Name_der_Suchdienstanwendung> -RecoveryMethod Overwrite [BackupId <GUID>] [-Verbose] Zum Angeben der zu verwendenden Sicherung verwenden Sie den Parameter „BackupId“. Zum Anzeigen der Sicherungen für die Farm geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Get-SPBackupHistory Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden, wird die jüngste Sicherung verwendet. Eine Wiederherstellung anhand einer reinen Konfigurationssicherung ist nicht möglich. Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). 228 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung Verwenden Sie das folgende Verfahren, um die Suche mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration wiederherzustellen. Durch dieses Verfahren werden alle Suchkomponenten einschließlich der Datenbanken, der Suchdienstkonfiguration und sämtlicher Indexdateien wiederhergestellt. So stellen Sie eine Suchdienstanwendung mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die gewünschte Suchanwendungssicherung oder eine Sicherung auf Farmebene enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details zu der Sicherung angezeigt. Hinweis: Wenn der richtige Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie im Textfeld Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. Die Wiederherstellung der Suche anhand einer reinen Konfigurationssicherung ist nicht möglich. 4. Erweitern Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen den Knoten Gemeinsame Dienstanwendungen. 229 5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen für die Suchdienstanwendung, und klicken Sie dann auf Weiter. 6. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente wiederherstellen der Eintrag Farm\Gemeinsame Dienstanwendungen\<Suchdienstanwendung> enthalten ist. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. Wenn Sie diese Option auswählen, wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie aufgefordert werden, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. 7. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Deshalb kann es ein paar Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad. 230 Wiederherstellen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Secure Store Service ersetzt in Microsoft SharePoint Server 2010 einmaliges Anmelden (Single Sign-On, SSO) in Microsoft Office SharePoint Server 2007. Mithilfe von Secure Store Service können Sätze von Anmeldeinformationen sicher gespeichert und Anmeldeinformationen bestimmten Identitäten oder Gruppen von Identitäten zugeordnet werden. Bei jedem Eingeben einer neuen Passphrase wird von SharePoint Server 2010 ein neuer Hauptschlüssel erstellt, mit dem die Anmeldeinformationen erneut verschlüsselt werden. Über die Passphrase erhalten Sie Zugriff auf den von SharePoint Server 2010 erstellten Hauptschlüssel, der zum Verschlüsseln der Anmeldeinformationen verwendet wird. Wichtig: Sie benötigen die Passphrase, die beim Sichern des Secure Store Service aufgezeichnet wurde, um den Secure Store Service wiederherstellen. Verfahren in dieser Aufgabe: Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration Verwenden Sie das folgende Verfahren zum Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration. So stellen Sie den Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 231 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die gewünschte Sicherung oder eine Sicherung auf Farmebene enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details zu der Sicherung angezeigt. Hinweis: Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. Mit einer Sicherung nur der Konfiguration kann der Secure Store Service nicht wiederhergestellt werden. 4. Erweitern Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen die Option Gemeinsame Dienstanwendungen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der Sicherungsgruppe der Secure Store Service-Anwendung, und klicken Sie dann auf Weiter. 5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente wiederherstellen der Eintrag Farm\Gemeinsame Dienste\Gemeinsame Dienstanwendungen\<Secure Store Service> enthalten ist. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In einem Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. 6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Deshalb kann es ein paar Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen Pfad. 232 7. Nachdem der Wiederherstellungsvorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, müssen Sie die Passphrase aktualisieren. 8. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten. 9. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf den Namen des Secure Store Service. Möglicherweise wird die Fehlermeldung „Der Hauptschlüssel kann nicht abgerufen werden“ angezeigt. 10. Klicken Sie auf der Seite Secure Store Service im Menüband auf Schlüssel aktualisieren. 11. Geben Sie im Dialogfeld Schlüssel aktualisieren in das Feld Passphrase die Passphrase ein, und klicken Sie auf OK. Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell Mithilfe von Windows PowerShell können Sie den Secure Store Service wiederherstellen. So stellen Sie den Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -Item <Name_des_Secure Store Service> -RecoveryMethod Overwrite [-BackupId <GUID>] [-Verbose] Zum Angeben der zu verwendenden Sicherung verwenden Sie den Parameter „BackupId“. Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Sicherungen für die Farm anzuzeigen: Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden, wird die jüngste Sicherung verwendet. Mit einer Sicherung nur der Konfiguration kann der Secure Store Service nicht wiederhergestellt werden. 233 Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/de-de/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). 6. Nachdem der Wiederherstellungsvorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, müssen Sie die Passphrase aktualisieren. Geben Sie an der Windows PowerShellEingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Update-SPSecureStoreApplicationServerKey -Passphrase <Passphrase> Weitere Informationen finden Sie unter Update-SPSecureStoreApplicationServerKey (http://technet.microsoft.com/de-de/library/53234b26-d767-483a-a75f0f2c195f8747(Office.14).aspx). Konzepte Sichern von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) 234 Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 24.06.2010 Jede Inhaltsdatenbank bzw. mehrere Inhaltsdatenbanken können einzeln wiederhergestellt werden. Informationen zum gleichzeitigen Sichern aller Inhaltsdatenbanken in einer Farm finden Sie unter Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010). Hinweis: Bei der Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher (Binary Large Objects) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter SQL FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird. Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie diese Remote-BLOBSpeicher manuell wiederherstellen. Hinweis: Wenn ein Benutzer Kopien von Inhalt für die Offlinebearbeitung in Microsoft SharePoint Workspace 2010 erstellt hat und der Inhalt von einer Sicherung auf dem Server wiederhergestellt wird, wird beim Wiederherstellen der Verbindung der Offlineinhalt vom Server automatisch mit dem wiederhergestellten Inhalt synchronisiert. Dies kann zu Datenverlusten bei den Inhaltskopien des Benutzers führen. Verfahren in dieser Aufgabe: Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der SQL Server-Tools 235 Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Inhaltsdatenbank wiederherstellen. So stellen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite Item <Name_der_Inhaltsdatenbank> [-BackupId <GUID>] [-Verbose] Hinweis: Wenn Sie nicht über das Serverfarmkonto angemeldet sind, werden Sie zur Eingabe der Anmeldeinformationen für das Serverfarmkonto aufgefordert. Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden, wird die jüngste Sicherung verwendet. Um eine Liste der Sicherungen einschließlich der Sicherungs-IDs anzuzeigen, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie anschließend die EINGABETASTE: Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). 236 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration Mithilfe der Zentraladministration können Sie eine Serverfarm oder Serverfarmkomponenten wiederherstellen. So stellen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Stellen Sie sicher, dass Sie als Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren angemeldet sind. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die Inhaltsdatenbanksicherung enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann aufWeiter. Hinweis: Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. 4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der Inhaltsdatenbank und klicken Sie dann auf Weiter. Hinweis: Wenn die Inhaltsdatenbanken nicht ausgewählt werden kann, müssen Sie Windows PowerShell oder SQL Server-Tools zum Wiederherstellen der Inhaltdatenbank verwenden. 5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt 237 Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp auf die Option Gleiche Konfiguration. In dem nun angezeigten Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. 6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 2 angegebenen UNCPfad. Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der SQL Server-Tools Mithilfe der SQL Server-Tools können Sie eine Inhaltsdatenbank durch Ausführen der folgenden Schritte wiederherstellen: 1. Sichern Sie nach Möglichkeit das Livetransaktionsprotokoll der Inhaltsdatenbank, um Änderungen seit der letzten vollständigen Sicherung zu schützen. 2. Stellen Sie die letzte vollständige Datenbanksicherung wieder her. 3. Stellen Sie die letzte differenzielle Datenbanksicherung seit der letzten vollständigen Datenbanksicherung wieder her. 4. Stellen Sie alle Transaktionsprotokollsicherungen seit der letzten vollständigen oder differenziellen Datenbanksicherung wieder her. So stellen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe der SQL Server-Tools wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist. 2. Wenn der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird, beenden Sie den Dienst, und warten Sie einige Minuten, bis alle aktuell ausgeführten gespeicherten Prozeduren abgeschlossen sind. Starten Sie den Dienst nicht neu, bevor Sie die Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt haben. 238 3. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Datenbankserver her. 4. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken. 5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf Datenbank. Die Datenbank wird während des Wiederherstellungsvorgangs automatisch offline geschaltet, sodass kein Zugriff durch andere Prozesse möglich ist. 6. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen das Ziel und die Quelle an, und wählen Sie dann die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus. Die Standardwerte für Ziel und Quelle sind für die meisten Wiederherstellungsszenarien geeignet. 7. Klicken Sie im Bereich Seite auswählen auf Optionen. 8. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen nur Vorhandene Datenbank überschreiben aus. Wählen Sie die anderen Optionen in diesem Abschnitt nicht aus, wenn die Umgebung oder die Richtlinien es nicht erfordern. 9. Führen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsstatus die folgende Aktion aus: Wenn Sie alle Transaktionsprotokolle eingeschlossen haben, die Sie wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH RECOVERY aus. Wenn Sie weitere Transaktionsprotokolle wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH NORECOVERY aus. Die dritte Option, RECOVER WITH STANDBY wird in diesem Szenario nicht verwendet. Hinweis: Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter „Datenbank wiederherstellen (Seite „Optionen“)“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114420&clcid=0x407). 10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang abzuschließen. 11. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 10 für jede Datenbank, die Sie wiederherstellen möchten. 12. Starten Sie den Windows SharePoint Services-Timerdienst. Konzepte Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) 239 Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Eine Microsoft SharePoint Server 2010-Farm, in der Inhaltsdatenbanken als schreibgeschützt festgelegt wurden, kann Bestandteil einer Umgebung für die Wiederherstellung nach einem Fehler mit gespiegelten oder mithilfe von Protokollversand gelieferten Datenbanken oder Bestandteil einer hochverfügbaren Wartungs- oder Patchumgebung sein, die den Benutzerzugriff ermöglicht, während eine andere Version der Farm aktualisiert wird. Wenn Sie die schreibgeschützten Datenbanken erneut anfügen, sind Lese- und Schreibzugriffe möglich. Weitere Informationen zu schreibgeschützten Datenbanken finden Sie unter Ausführen einer Farm mit schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/8b91dc0a-c37d-4ec8-aa75deb3f268fb97(Office.14).aspx). Verwenden der Windows PowerShell zum Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank Sie können eine schreibgeschützte Inhaltsdatenbank nur über die Windows PowerShell anfügen und wiederherstellen. Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank über die Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Mount-SPContentDatabase -Name <Datenbankname> WebApplication <Webanwendungs-ID> [-Verbose] 240 Hinweis: Das Anfügen einer Inhaltsdatenbank mithilfe des Cmdlets „Mount-SPContentDatabase“ unterscheidet sich vom Anfügen einer Datenbank in SQL Server mithilfe von SQL ServerTools. „Mount-SPContentDatabase“ ordnet die Inhaltsdatenbank einer Webanwendung zu, damit deren Inhalt gelesen werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Mount-SPContentDatabase (http://technet.microsoft.com/de-de/library/20d1bc07-805c-44d3-a278e2793370e237(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. 241 Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 12.08.2010 In diesem Artikel wird das Wiederherstellen von Anpassungen an Websites in einer SharePoint Server-Farm beschrieben. In diesem Artikel wird vorausgesetzt, dass Sie mit den unter Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010) beschriebenen Konzepten und Verfahren vertraut sind. Inhalt dieses Artikels Wiederherstellen von Lösungspaketen Wiederherstellen erstellter Websiteelemente Wiederherstellen von Workflows Wiederherstellen von Änderungen an der Datei „Web.config“ Wiederherstellen von Änderungen durch direkte Bearbeitung Wiederherstellen entwickelter Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden Wiederherstellen von Lösungspaketen Welche Methode Sie zum Wiederherstellen von Lösungspaketen verwenden, hängt davon ab, ob die Anpassungen als vertrauenswürdige Lösungen oder Sandkastenlösungen bereitgestellt wurden. Vertrauenswürdige Lösungen sind Lösungen, die von Farmadministratoren bereitgestellt werden. Sie werden für die gesamte Farm bereitgestellt und können auf jeder Website innerhalb der Farm verwendet werden. Vertrauenswürdige Lösungen werden in der Konfigurationsdatenbank gespeichert. Vertrauenswürdige Lösungen werden gesichert, wenn eine Farm mithilfe der Sicherung von SharePoint Server 2010 gesichert wird, sie werden in reine Konfigurationssicherungen eingeschlossen und können auch als Gruppe oder einzeln gesichert werden. Sie sind in der Wiederherstellungshierarchie sichtbar. Sandkastenlösungen sind Lösungen, die Websitesammlungsadministratoren für eine einzelne Websitesammlung bereitstellen können. Sandkastenlösungen werden in der Inhaltsdatenbank gespeichert, die der Websitesammlung zugeordnet ist, für die die 242 Lösung bereitgestellt wird. Diese Lösungen werden in SharePoint Server 2010-Farm-, Webanwendungs-, Inhaltsdatenbank- und Websitesammlungssicherungen einbezogen, sind jedoch in der Wiederherstellungshierarchie nicht sichtbar und können nicht ausgewählt oder einzeln wiederhergestellt werden. Es empfiehlt sich, sowohl für vertrauenswürdige Lösungen als auch für Sandkastenlösungen eine Sicherung der ursprünglichen WSP-Datei sowie eine Sicherung des Quellcodes aufzubewahren, der zum Erstellen der WSP-Datei verwendet wurde. So stellen Sie eine vertrauenswürdige Lösung mithilfe der Zentraladministration wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist. 2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 1 von 3: Wiederherzustellende Sicherung auswählen in der Liste der Sicherungen den Sicherungsauftrag aus, der das Lösungspaket enthält, und klicken Sie dann auf Weiter. Sie können weitere Details zu jeder Sicherung anzeigen, indem Sie neben der fraglichen Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken. Hinweis: Wenn der richtige Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie im Textfeld Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Aktualisieren. 4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3: Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der Lösung, und klicken Sie dann auf Weiter. 5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3: Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente wiederherstellen der Eintrag Lösung enthalten ist. Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen wiederherstellen ausgewählt ist. 243 Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In dem nun angezeigten Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten. 6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird. Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad. So stellen Sie eine vertrauenswürdige Lösung mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein: Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite -BackupId <GUID> -Item <Pfad_der_Lösung> Dabei gilt Folgendes: <Sicherungsordner> ist der UNC-Pfad des Verzeichnisses, aus dem die Wiederherstellung erfolgen soll. 244 <GUID> ist die GUID der Sicherung, auf deren Basis die Wiederherstellung erfolgen soll. Wenn Sie keine Sicherung angeben, wird die jüngste Sicherung verwendet. <Pfad_der_Lösung> ist der Pfad der Lösung innerhalb der Sicherungsstruktur (meist: farm\solutions\Lösungsname). Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Wiederherstellen einer Sandkastenlösung Es ist nicht möglich, nur Anpassungen wiederherzustellen, die als Sandkastenlösungen bereitgestellt wurden. Stattdessen müssen Sie die Farm, Webanwendung, Inhaltsdatenbank oder Websitesammlung wiederherstellen, der die Anpassung zugeordnet ist. Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsmethoden finden Sie unter Verwandte Inhalte (http://technet.microsoft.com/library/84346116-d592-4b9f-9992b509ccdcefbe(Office.14).aspx#Related) weiter unten in diesem Artikel. Wiederherstellen erstellter Websiteelemente Es ist nicht möglich, erstellte Websiteelemente ausschließlich wiederherzustellen. Stattdessen müssen Sie die Farm, Webanwendung oder Inhaltsdatenbank wiederherstellen, der das erstellte Websiteelement zugeordnet ist. Weitere Informationen zu diesen Sicherungsmethoden finden Sie unter Verwandte Inhalte (http://technet.microsoft.com/library/84346116-d592-4b9f-9992b509ccdcefbe(Office.14).aspx#Related). Wiederherstellen von Workflows Workflows sind eine besondere Form von Anpassungen, die Sie wiederherstellen können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Sicherungs- und Wiederherstellungsplan alle der folgenden Szenarien einschließt, die für die betreffende Umgebung zutreffen: 245 Deklarative Workflows wie solche, die in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt wurden, werden in der Inhaltsdatenbank für die Websitesammlung gespeichert, in der sie bereitgestellt werden. Durch das Wiederherstellen der Inhaltsdatenbank oder der Websitesammlung werden diese Workflows wiederhergestellt. Benutzerdefinierte deklarative Workflowaktionen verfügen über Komponenten an den folgenden drei Speicherorten: 1. Die Microsoft Visual Studio 2010-Assemblys für die Aktionen werden im globalen Assemblycache (GAC) gespeichert. 2. Die XML-Definitionsdateien (.ACTIONS-Dateien) werden im Verzeichnis 14\TEMPLATE\LCID\Workflow gespeichert. 3. Ein XML-Eintrag, um die Aktion als autorisierten Typ zu kennzeichnen, wird in der Datei Web.config für die Webanwendungen gespeichert, in denen sie verwendet wird. Wenn die Farmworkflows benutzerdefinierte Aktionen verwenden, sollten Sie ein Dateiwiederherstellungssystem verwenden, um diese Dateien und XML-Einträge wiederherzustellen. Sie können die Dateien nach Bedarf nach der Wiederherstellung wieder anwenden. Workflows, die benutzerdefinierten Code verwenden, beispielsweise solche, die mit Visual Studio 2010 erstellt werden, werden an zwei Orten gespeichert. Die Visual Studio 2010-Assemblys für den Workflow werden im GAC, die XMLDefinitionsdateien im Verzeichnis Features gespeichert. Dies entspricht anderen Typen von SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern. Wenn der Workflow als Teil eines Lösungspakets installiert wurde, müssen Sie den Anweisungen zum Wiederherstellen von Lösungspaketen folgen. Wenn Sie einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, der mit einer Websitesammlung interagiert, die nicht mit der Websitesammlung identisch ist, in der der Workflow bereitgestellt wurde, müssen Sie beide Websitesammlungen wiederherstellen, um den Workflow wiederherzustellen. Das Wiederherstellen einer Farm reicht aus, um alle Websitesammlungen in der Farm sowie alle Workflows, die ihnen zugeordnet sind, wiederherzustellen. Workflows, die nicht bereitgestellt wurden, müssen separat mithilfe einer Dateisystem-Sicherungsanwendung wiederhergestellt werden. Wiederherstellen von Änderungen an der Datei „Web.config“ Sie können Änderungen, die Sie an der Datei Web.config vorgenommen haben, mithilfe der Zentraladministration oder mit den SharePoint Server-APIs und dem Objektmodell 246 wiederherstellen, indem Sie eine Farm- oder ein reine Konfigurationswiederherstellung durchführen. Sie sollten eine Dateisystemsicherung verwenden, um Änderungen an der Datei Web.config zu schützen, die nicht mithilfe der Zentraladministration oder mit den SharePoint-APIs und dem Objektmodell vorgenommen wurden. Sie können die Sicherung mithilfe einer Dateisystemwiederherstellung wiederherstellen. Wiederherstellen von Änderungen durch direkte Bearbeitung Das Wiederherstellen von Änderungen, die durch direkte Bearbeitung über einen Browser an einer Website vorgenommen wurden, kann schwierig sein. In der folgenden Tabelle sind Wiederherstellungsstrategien für bestimmte Objekte aufgeführt. Bearbeitetes Objekt Sicherungsstrategie Liste Wenn Sie SharePoint Designer 2010 verwendet haben, um eine Website als Vorlage zu speichern, können Sie die Vorlage bereitstellen und aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Speichern einer SharePoint-Website als Vorlage (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407). Website Wenn Sie SharePoint Designer 2010 verwendet haben, um eine Website als Vorlage zu speichern, können Sie die Vorlage bereitstellen und aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Speichern einer SharePoint-Website als Vorlage (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407). Websitesammlung Verwenden Sie die Websitesammlungswiederherstellung. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010). 247 Wiederherstellen entwickelter Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden Das Wiederherstellen entwickelter Anpassungen, die nicht als Lösung gepackt wurden, kann ein komplexer Vorgang sein, da die Speicherorte der Anpassungsdateien nicht standardisiert sind. Wenden Sie sich an das Entwicklungsteam oder an den Anbieter der Anpassung, um festzustellen, ob die Anpassungen zusätzliche Add-Ins oder Dateien an anderen Speicherorten umfassen. Es wird empfohlen, diese Verzeichnisse mit einem Programm zur Dateisystemwiederherstellung wiederherzustellen. In der folgenden Tabelle sind die Speicherorte aufgeführt, an denen Anpassungen üblicherweise auf Webservern gespeichert werden. Speicherort Beschreibung %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14 Häufig aktualisierte Dateien, benutzerdefinierte Assemblys, benutzerdefinierte Vorlagen, benutzerdefinierte Websitedefinitionen Inetpub Speicherort der virtuellen IISVerzeichnisse %WINDIR%\Assembly Globaler Assemblycache: ein geschützter Speicherort des Betriebssystems, in dem Microsoft .NET Framework-Code-Assemblys installiert werden, um einen Vollzugriff auf das System zu ermöglichen Verwandte Inhalte Ressourcencenter Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server 2010: Sicherung, Wiederherstellung, Verfügbarkeit und Notfallwiederherstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407) 248 IT Pro-Inhalte Bereitstellen von Anpassungen (Übersicht) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/be4ca20f-520e-4fd7-9c42140af800cbc8(Office.14).aspx) Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) Inhalte für Entwickler Verwenden von Lösungen (MSDN) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=156638&clcid=0x407) Sandkastenlösungen (MSDN) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199517&clcid=0x407) 249 Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) Aktualisiert: 24.06.2010 Zum Wiederherstellen einer Websitesammlung können Sie nur Windows PowerShell verwenden. Wiederherstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell Sie können Windows PowerShell verwenden, um eine Websitesammlung manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, wiederherzustellen. Hinweis: Wenn ein Benutzer Kopien von Inhalt für die Offlinebearbeitung in Microsoft SharePoint Workspace 2010 erstellt hat und der Inhalt von einer Sicherung auf dem Server wiederhergestellt wird, wird beim Wiederherstellen der Verbindung der Offlineinhalt vom Server automatisch mit dem wiederhergestellten Inhalt synchronisiert. Dies kann zu Datenverlusten bei den Inhaltskopien des Benutzers führen. So stellen Sie eine Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell wieder her 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass das Benutzerkonto, das diesen Vorgang ausführt, über Leseberechtigungen für den Sicherungsordner verfügt und Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner sowohl für die Farmkonfigurationsdatenbank als auch für die Inhaltsdatenbank ist, in der die Websitesammlung wiederhergestellt wird. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 250 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Restore-SPSite -Identity <URL_der_Websitesammlung> -Path <Sicherungsdatei> [DatabaseServer <Name_des_Datenbankservers>] [DatabaseName <Name_der_Inhaltsdatenbank>] [-HostHeader <Hostheader>] [Force] [-GradualDelete] [-Verbose] Wenn Sie die Websitesammlung in einer bestimmten Inhaltsdatenbank wiederherstellen möchten, verwenden Sie die Parameter „DatabaseServer und „DatabaseName“ zum Angeben der Inhaltsdatenbank. Wenn Sie keine Inhaltsdatenbank angeben, wird die Websitesammlung in einer von Microsoft SharePoint Server 2010 ausgewählten Inhaltsdatenbank wiederhergestellt. Wenn Sie eine nach dem Host benannte Websitesammlung wiederherstellen möchten, verwenden Sie den Parameter „Identity“, , um die URL der nach dem Host benannten Websitesammlung anzugeben. Verwenden Sie außerdem den Parameter „HostHeader“, um die URL der Webanwendung anzugeben, die die nach dem Host benannte Websitesammlung aufnehmen wird. Verwenden Sie den Parameter „Force“, wenn Sie eine vorhandene Websitesammlung überschreiben möchten. Hinweis: Wenn die Websitesammlung, die Sie wiederherstellen, 1 GB oder größer ist, können Sie den Parameter „GradualDelete“ verwenden, um eine bessere Leistung während des Wiederherstellungsvorgangs zu erzielen. Wenn dieser Parameter verwendet wird, wird die Websitesammlung, die überschrieben wird, als „gelöscht“ gekennzeichnet. Hierdurch wird sofort jeder weitere Zugriff auf ihren Inhalt verhindert. Die Daten in der markierten Websitesammlung werden anschließend nach und nach und nicht alle auf einmal durch einen Timerauftrag gelöscht, sodass die Auswirkungen auf die Serverleistungen reduziert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPSite (http://technet.microsoft.com/dede/library/90f19a58-0455-470c-a8ee-3129fc341f62(Office.14).aspx). 251 Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Konzepte Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) 252 Importieren einer Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Sie können zwar Windows PowerShell oder die Zentraladministration zum Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek verwenden, zum Importieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek kann jedoch nur Windows PowerShell verwendet werden. Informationen zum Exportieren von Listen oder Bibliotheken finden Sie unter Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) . Sie können den Importvorgang zum Wiederherstellen von Elementen oder zum Verschieben oder Kopieren der Elemente von einer Farm in eine andere Farm verwenden. Sie können eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek aus einer Sicherung der aktuellen Farm, aus einer Sicherung einer anderen Farm oder aus einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank importieren. Zum Importieren aus einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank müssen Sie zunächst die schreibgeschützte Datenbank anfügen. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010). Wichtig: Eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek, die aus einer Version von Microsoft SharePoint Server exportiert wurde, kann nicht in eine andere Version von SharePoint Server importiert werden. Importieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, importieren. So importieren Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von Windows PowerShell 253 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Import-SPWeb -Identity <Website_URL> -Path <Name_der_Exportdatei> [-Force] [-NoFileCompression] [-Verbose] Wichtig: Die von Ihnen importierte Website oder Unterwebsite muss über eine Vorlage verfügen, die mit der Vorlage der in „Identity“ angegebenen Website übereinstimmt . Sie können auch das Cmdlet „Get-SPWeb“ verwenden und die ID mithilfe der Windows PowerShell-Pipeline an „Import-SPWeb“ zu übergeben. Der Wert des Parameters „Path“ gibt den Pfad und den Namen der Datei an, aus der die Liste oder Bibliothek importiert werden soll. Geben Sie den „IncludeUserSecurity“-Parameter an, um die Benutzersicherheitseinstellungen in die Liste oder Dokumentbibliothek überschreiben. Verwenden Sie den Parameter „Force“, um die von Ihnen angegebene Liste oder Bibliothek zu überschreiben. Verwenden Sie den Parameter „UpdateVersions“ zum Angeben, wie Versionskonflikte behandelt werden sollen. Zum Anzeigen des Fortschritts des Sicherungsvorgangs verwenden Sie den Parameter „Verbose“. Mit dem Parameter „NoFileCompression“ können Sie angeben, dass während des Importvorgangs keine Dateikomprimierung durchgeführt wird. Bei Verwendung dieses Parameters kann die Ressourcenverwendung während des Export- und Importvorgangs um bis zu 30 % 254 gesenkt werden. Wenn Sie eine aus der Zentraladministration exportierte Website, Liste oder Dokumentbibliothek importieren oder wenn Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek mit Windows PowerShell exportiert haben und den Parameter „NoFileCompression“ im Cmdlet „Export-SPWeb“ nicht verwendet haben, können Sie diesen Parameter im Cmdlet „Import-SPWeb“ nicht verwenden. Hinweis: Im Cmdlet „Import-SPWeb“ gibt es keine Möglichkeit, eine Teilmenge der Elemente in der Exportdatei zu importieren. Daher werden während des Importvorgangs alle Elemente aus der Datei importiert. Weitere Informationen finden Sie unter Import-SPWeb (http://technet.microsoft.com/dede/library/2ecc5b6e-1b23-4367-a966-b7bd3377db3a(Office.14).aspx). Hinweis: Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten. Konzepte Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) 255 Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Microsoft SharePoint Server 2010. für eine hohe Verfügbarkeit konfiguriert wird. Der Artikel setzt voraus, dass Sie mit den in Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) vorgestellten Konzepten und Begriffen vertraut sind. Inhalt dieses Abschnitts Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe von SQL Server-Clustern (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird das Verwenden von SQL Server-Clustern mit SharePoint Server 2010 beschrieben. Konfigurieren von Verfügbarkeit mithilfe der SQL Server-Datenbankspiegelung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird beschrieben, wie die SQL Server-Datenbankspiegelung für den Einsatz mit SharePoint Server 2010 konfiguriert wird. Beispielskript zum Konfigurieren der SQL Server-Datenbankspiegelung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird ein Skript für die Konfiguration der SQL ServerDatenbankspiegelung für den Einsatz mit SharePoint Server 2010 in einer Testumgebung bereitgestellt. In einer Produktionsumgebung sollte ein Datenbankexperte die Spiegelung konfigurieren. Konzepte Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) 256 Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe von SQL Server-Clustern (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2Failovercluster können zum Konfigurieren der Verfügbarkeit innerhalb einer Farm für Microsoft SharePoint Server 2010 verwendet werden. In diesem Artikel wird vorausgesetzt, dass Ihnen die unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) vorgestellten Konzepte und Begriffe bekannt sind. Mit Failoverclustern können Sie die Verfügbarkeit für eine Instanz von SQL Server 2008 mit SP1 und kumulativem Update 2 unterstützen. Ein Failovercluster ist eine Kombination aus mindestens einem Knoten oder Server mit zwei oder mehr freigegebenen Datenträgern. Eine Failoverclusterinstanz wird als einzelner Computer angezeigt. Er besitzt jedoch Funktionen, die ein Failover von einem Knoten zu einem anderen bereitstellen, falls der aktuelle Knoten nicht mehr verfügbar ist. SharePoint Server 2010 verweist auf den Cluster als Ganzes. Daher erfolgt das Failover aus der Perspektive von SharePoint Server 2010 automatisch und nahtlos. Detaillierte Informationen zur Failoverclusterunterstützung finden Sie unter Erste Schritte mit der SQL Server 2008 R2-Failover-Clusterunterstützung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102837&clcid=0x407). Es gibt keine ausführlichen Anweisungen zum Einrichten des Clusters für SharePoint Server 2010. Anweisungen zum Einrichten des Failoverclusters finden Sie unter Installieren eines SQL Server 2008-Failoverclusters (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=132112&clcid=0x407). 257 Konfigurieren von Verfügbarkeit mithilfe der SQL Server-Datenbankspiegelung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie mithilfe von Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit die Verfügbarkeit innerhalb einer Farm für Microsoft SharePoint Server 2010 konfigurieren. Dabei wird angenommen, dass Sie mit den Konzepten und Begriffen in Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) vertraut sind. Mit der Microsoft SQL Server-Datenbankspiegelung wird Verfügbarkeit unterstützt, indem Transaktionen direkt von einer Prinzipaldatenbank und einem Prinzipalserver an eine Spiegeldatenbank und einen Spiegelserver gesendet werden, wo der Transaktionsprotokollpuffer für die Prinzipaldatenbank auf den Datenträger geschrieben wird. Für Verfügbarkeit innerhalb einer Microsoft SharePoint Server 2010-Farm verwenden Sie die Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit, die auch als Hochsicherheitsmodus mit automatischem Failover bezeichnet wird. Bei der Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit sind drei Serverinstanzen beteiligt: ein Prinzipalserver, ein Spiegelserver und ein Zeugenserver. Der Zeugenserver ermöglicht das automatische Failover von SQL Server vom Prinzipalserver auf den Spiegelserver. Das Failover von der Prinzipaldatenbank auf die Spiegeldatenbank dauert normalerweise mehrere Sekunden. Innerhalb einer SharePoint Server 2010-Farm können Sie mit Spiegelung Redundanz für die Inhalts- und Konfigurationsdatenbanken sowie für viele Dienstdatenbanken bereitstellen. Auch wenn die Datenbanken auf dem gleichen Server gespiegelt werden, wird das Failover für jede Datenbank einzeln ausgeführt. In der folgenden Abbildung wird gezeigt, wie Spiegelung konfiguriert wird, um Verfügbarkeit innerhalb einer SharePoint Server 2010-Farm bereitzustellen. 258 SharePoint Server 2010 ist spiegelungsfähig. Zum Verwenden von Spiegelung in einer Umgebung konfigurieren Sie zuerst die Spiegelung und legen dann den Wert für die Failoverdatenbank in SharePoint Server fest. Inhalt dieses Artikels Bevor Sie beginnen Sicherheit bei der Datenbankspiegelung 259 Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkten für die Unterstützung gespiegelter Datenbanken Benutzererfahrung während eines Failovers Bevor Sie beginnen Bevor Sie mit dem Konfigurieren der Spiegelung beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass der Datenbankadministrator die folgenden Anforderungen und unterstützten Topologien kennt. Anforderungen für die Datenbankspiegelung Machen Sie sich mit den Empfehlungen in der folgenden Liste vertraut, und stellen Sie sicher, dass die Datenbanken und das System die Anforderungen erfüllen, bevor Sie die Datenbankspiegelung für eine SharePoint Server-Umgebung konfigurieren: Für das System wird eine Latenz von nicht mehr als 1 Millisekunde empfohlen. Die Systembandbreite sollte vorzugsweise 1 GB pro Sekunde betragen. Protokolle werden in Echtzeit zwischen dem Prinzipalserver und den Spiegelservern kopiert, und das Kopieren kann sich auf die Leistung auswirken. Stellen Sie sicher, dass sowohl auf dem Prinzipalserver als auch auf dem Spiegelserver ausreichend Arbeitsspeicher und Bandbreite vorhanden ist. Auf dem Prinzipalserver und dem Spiegelserver muss die gleiche Version und Edition von SQL Server in der gleichen Sprache ausgeführt werden. Datenbankspiegelung ist nur in den Editionen Standard, Developer und Enterprise verfügbar. Auf dem Zeugenserver kann eine beliebige Version von SQL Server einschließlich SQL Server 2008 Express ausgeführt werden. Spiegelung ist nur für Datenbanken möglich, für die das vollständige Wiederherstellungsmodell verwendet wird. SharePoint Server 2010-Datenbanken sind standardmäßig für die Verwendung des einfachen Wiederherstellungsmodells konfiguriert. Zum Konfigurieren der Datenbankspiegelung muss das Wiederherstellungsmodell der Datenbank auf Vollständig festgelegt sein. Weitere Informationen zum Festlegen des Wiederherstellungsmodells für eine Datenbank finden Sie unter Vorgehensweise: Anzeigen oder Ändern eines Wiederherstellungsmodells einer Datenbank (SQL Server Management Studio) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=132075&clcid=0x407). Wenn Sie das Spiegeln von Datenbanken planen, berücksichtigen Sie, dass die Größe der Transaktionsprotokolle für diese Datenbanken stark zunehmen kann. Sie 260 können dies umgehen, indem Sie einen Wiederherstellungsplan festlegen, bei dem Transaktionsprotokolle nach Bedarf abgeschnitten werden. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Artikel in der Microsoft Knowledge Base: So verhindern Sie, dass das Transaktionsprotokoll einer SQL Server-Datenbank unerwarteterweise größer wird (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=111458&clcid=0x407). Bei jeder Datenbankspiegelungssitzung werden mindestens zwei Threads pro Datenbank erstellt. Stellen Sie sicher, dass der Datenbankserver über genug Threads verfügt, die für die Spiegelung aller unterstützten Datenbanken zugewiesen werden können. Wenn nicht genug Threads vorhanden sind, kann die Leistung beeinträchtigt werden, wenn einer Sitzung mehr Datenbanken hinzugefügt werden. Weitere Informationen zur Leistung bei der Datenbankspiegelung finden Sie unter Bewährte Methoden und Überlegungen zur Leistungsoptimierung für Datenbankspiegelungen (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185119&clcid=0x407). Wenn Sie die Spiegelung für Microsoft SharePoint Server 2010-Datenbanken konfigurieren möchten, finden Sie Informationen speziell zu Project Server unter Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe der SQL Server-Datenbankspiegelung (Project Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/b208f09c-df30-41f8-9fe5bbc3db07fb03(Office.14).aspx). Sicherheit bei der Datenbankspiegelung Bei der Datenbankspiegelung werden TCP-Sitzungen verwendet, um das Transaktionsprotokoll von einem Server an einen anderen zu übertragen und die aktuelle Integrität des Systems auf automatische Failover zu überwachen. Die Authentifizierung wird auf Sitzungsebene ausgeführt, wenn ein Port für eine Verbindung geöffnet wird. Für die Datenbankspiegelung werden Windows-Authentifizierung (NTLM oder Kerberos) und Zertifikate unterstützt. Sofern das Netzwerk nicht sicher ist, sollten die während der Sitzung übertragenen Daten verschlüsselt werden. Für die Datenbankspiegelung werden die Verschlüsselungsalgorithmen AES (Advanced Encryption Standard) und RC4 unterstützt. Weitere Informationen zur Sicherheit bei der Datenbankspiegelung finden Sie unter Transportsicherheit bei der Datenbankspiegelung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=83569&clcid=0x407). Sicherheit der SharePoint 2010-Produkte und gespiegelte Server Beim Einrichten einer gespiegelten Datenbank werden die SQL Server-Anmeldungen und -Berechtigungen für die Datenbank, die für eine SharePoint-Farm verwendet wird, nicht automatisch in den Datenbanken master und msdb auf dem Spiegelserver konfiguriert. Stattdessen müssen Sie die Berechtigungen für die erforderlichen Anmeldungen konfigurieren. Dazu gehören beispielsweise die Folgenden: 261 Das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration muss Mitglied der festen Serverrollen dbcreator und securityadmin sein. Alle Anwendungspoolkonten, die Standardkonten für den Inhaltszugriff und alle für Dienstanwendungen erforderlichen Konten sollten über SQL Server-Anmeldungen verfügen, aber nicht festen Serverrollen oder festen Datenbankrollen von SQL Server zugewiesen sein. Mitglieder der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren sollten ebenfalls über SQL Server-Anmeldungen verfügen und sollten Mitglieder der gleichen SQL Server-Rollen sein wie das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration. Es wird empfohlen, Anmeldungen und Berechtigungen vom Prinzipalserver auf den Spiegelserver zu übertragen, indem Sie ein Skript ausführen. Ein einfaches Skript finden Sie im Knowledge Base-Artikel 918992: Übertragen von Benutzernamen und Kennwörtern zwischen Instanzen von SQL Server 2005 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=122053&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Übertragen von SQL Server-Metadaten zwischen Instanzen finden Sie in der SQL Server-Onlinedokumentation im Artikel Verwalten von Metadaten beim Bereitstellen einer Datenbank auf einer anderen Serverinstanz (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=122055&clcid=0x407). Unterstützte Topologien Es wird empfohlen, eine 1:1-Zuordnung zwischen Prinzipalserver und Datenbankinstanz bzw. zwischen Spiegelserver und Datenbankinstanz aufrechtzuerhalten, um die Kompatibilität mit SharePoint Server 2010 sicherzustellen. Zu den unterstützten Topologien gehört die Spiegelung aller Inhaltsdatenbanken, der Konfigurationsdatenbank, der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration und der Dienstanwendungsdatenbanken mit Ausnahme der Web Analytics-Stagingdatenbank und der Benutzerprofilsynchronisierungs-Datenbank. 262 Hinweis: Es wird nicht empfohlen, die Protokollierungsdatenbank für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten zu spiegeln. Eine SharePoint-Umgebung kann weiter ausgeführt werden, wenn in dieser Datenbank Fehler auftreten, und die Daten können schnell erneut generiert werden. Vermeiden Sie Topologien ohne Übereinstimmung zwischen Prinzipalserver und Datenbankinstanz bzw. Spiegelserver und Datenbankinstanz. Lassen Sie außerdem die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration auf dem gleichen Server. Konfigurieren von Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit In einer Produktionsumgebung sollte die Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit von einem SQL Server-Datenbankadministrator konfiguriert werden. Für Testumgebungen werden Transact-SQL-Skripts bereitgestellt, die Sie zum Konfigurieren der Umgebung verwenden können. Weitere Informationen finden Sie unter Beispielskript zum Konfigurieren der SQL Server-Spiegelung (SharePoint Foundation) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/1dec713d-60a7-47fe-bd5d04f24f366f8a(Office.14).aspx). Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkten für die Unterstützung gespiegelter Datenbanken Führen Sie die folgenden Verfahren für alle Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken aus, damit SharePoint Server 2010 über das Vorhandensein gespiegelter Failoverdatenbanken informiert ist. 263 Hinweis: Es wird empfohlen, zum Festlegen der Werte für die Failoverdatenbank Windows PowerShell-Cmdlets zu verwenden. Sie können zwar einige Werte für die Failoverdatenbank mithilfe der Website für die Zentraladministration festlegen, aber dies ist nicht für alle Datenbanken möglich. So konfigurieren Sie SharePoint 2010-Produkte für die Unterstützung gespiegelter Datenbanken mithilfe von Windows PowerShell 1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. 2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme. 3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte. 4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell. 5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: $db = get-spdatabase | where {$_.Name -eq "Name der Datenbank"} $db.AddFailoverServiceInstance("Name der gespiegelten Datenbank") $db.Update() Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPDatabase (http://technet.microsoft.com/dede/library/c9802bf8-5216-4ade-b559-7ee25fcfa666(Office.14).aspx). Benutzererfahrung während eines Failovers Während SQL Server zur Verwendung einer gespiegelten Datenbank wechselt, ergeben sich für Benutzer einer SharePoint-Website, die mit der Datenbank ausgeführt wird, möglicherweise kurze Verbindungsprobleme und Datenverluste. Überwachung und Problembehandlung für die Spiegelung Zum Überwachen des Status und der Leistung der Spiegelung innerhalb einer Farm können Datenbankadministratoren den Datenbankspiegelungs-Monitor verwenden. Durch Überwachung können Sie ermitteln, ob und wie gut die Daten in der Datenbankspiegelungssitzung fließen. Der Datenbankspiegelungs-Monitor ist auch hilfreich bei der Problembehandlung der Ursache von reduziertem Datenfluss. Weitere Informationen finden Sie unter Datenbankspiegelungs-Monitor (Übersicht) 264 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185068&clcid=0x407). Eine weitere Ressource, die Sie bei der Problembehandlung verwenden können, ist der Artikel Problembehandlung beim Einrichten einer Datenbankspiegelung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185069&clcid=0x407) in der SQL ServerOnlinedokumentation. Weitere Ressourcen Datenbankspiegelung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=180597&clcid=0x407) 265 Beispielskript zum Konfigurieren der SQL Server-Datenbankspiegelung (SharePoint Server 2010) Veröffentlichung: 12.05.2010 Dieser Artikel enthält eine Reihe von Beispielskripts, die Sie zum Einrichten der Microsoft SQL Server-Spiegelung für eine Microsoft SharePoint Server 2010-Testumgebung verwenden können. In einer Produktionsumgebung sollte die Spiegelung von einem SQL Server-Datenbankadministrator konfiguriert werden. Zum Einrichten der Datenbankspiegelung mit SharePoint Server 2010 müssen Sie mit jeder zu spiegelnden Datenbank einzeln arbeiten. Inhalt dieses Artikels Konfigurieren der Datenbankspiegelung mit Zertifikaten und vollständiger Wiederherstellung (http://technet.microsoft.com/library/028b9fa0-acd3-45a8-972b6531751da293(Office.14).aspx#section1) Einrichten eines Zeugenservers (http://technet.microsoft.com/library/028b9fa0-acd345a8-972b-6531751da293(Office.14).aspx#Section2) Übertragen von Berechtigungen auf den Spiegelserver (http://technet.microsoft.com/library/028b9fa0-acd3-45a8-972b6531751da293(Office.14).aspx#Section3) Die Schritte im folgenden Abschnitt gelten für die folgende Serverfarmtopologie: Mindestens ein Front-End-Webserver Drei Server mit SQL Server 2008: Prinzipalserver, Spiegelserver und Zeugenserver Eine Konfigurationsdatenbank Mehrere Inhaltsdatenbanken Mindestens eine Dienstanwendungsdatenbank 266 Konfigurieren der Datenbankspiegelung mit Zertifikaten und vollständiger Wiederherstellung Für jeden Schritt wird der Server genannt, auf dem der Schritt ausgeführt werden muss. Verwenden Sie Transact-SQL, um diese Befehle an SQL Server zu senden. Platzhalterinformationen sind durch spitze Klammern (<>) gekennzeichnet. Ersetzen Sie diese Informationen durch bereitstellungsspezifische Angaben. So richten Sie den Prinzipalserver für ausgehende Verbindungen ein 1. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver ein Zertifikat, und öffnen Sie einen Port für die Spiegelung. --Erstellen Sie bei Bedarf auf der Master-Datenbank den Datenbankmasterschlüssel CREATE MASTER KEY ENCRYPTION BY PASSWORD = '<test1234->'; GO -- Erstellen Sie ein Zertifikat für diese Serverinstanz. USE master; CREATE CERTIFICATE <MASTER_HostA_cert> WITH SUBJECT = '<Master_HostA-Zertifikat>'; GO --Erstellen Sie mithilfe des Zertifikats einen Spiegelungsendpunkt CREATE ENDPOINT Endpoint_Mirroring STATE = STARTED AS TCP ( LISTENER_PORT=5024 , LISTENER_IP = ALL ) FOR DATABASE_MIRRORING ( AUTHENTICATION = CERTIFICATE <MASTER_HostA_cert> , ENCRYPTION = REQUIRED ALGORITHM RC4 , ROLE = ALL ); GO 2. Sichern Sie das Zertifikat auf dem Prinzipalserver. --Sichern Sie das HOST_A-Zertifikat. BACKUP CERTIFICATE MASTER_HostA_cert TO FILE = '<c:\MASTER_HostA_cert.cer>'; GO 3. Sichern Sie die Datenbank auf dem Prinzipalserver. In diesem Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Datenbanken. 267 USE master; --Vergewissern Sie sich, dass für „SharePoint_Config" das vollständige Wiederherstellungsmodell. ALTER DATABASE SharePoint_Config SET RECOVERY FULL; GO USE SharePoint_Config BACKUP DATABASE SharePoint_Config TO DISK = '<c:\SharePoint_Config.bak>' WITH FORMAT GO BACKUP Log SharePoint_Config TO DISK = '<c:\SharePoint_Config_log.bak>' WITH FORMAT GO 4. Kopieren Sie die Sicherungsdatei auf den Spiegelserver. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Datenbanken. 5. Kopieren Sie mithilfe einer sicheren Kopiermethode die Sicherungszertifikatdatei (Beispiel: C:\HOST_HostA_cert.cer) auf den Spiegelserver. 6. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den Spiegelserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft. --Erstellen Sie eine Anmeldung auf HOST_A für HOST_B USE master; CREATE LOGIN <HOST_HostB_login> WITH PASSWORD = '<1234-test>'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <HOST_HostB_user> FOR LOGIN <HOST_HostB_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE CERTIFICATE <HOST_HostB_cert> AUTHORIZATION <HOST_HostB_user> FROM FILE = '<c:\HOST_HostB_cert.cer>' --Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<HOST_HostB_login>]; GO So richten Sie den Spiegelserver für ausgehende Verbindungen ein 1. Erstellen Sie auf dem Spiegelserver ein Zertifikat, und öffnen Sie einen Port für die Spiegelung. 268 --Erstellen Sie bei Bedarf für die Master-Datenbank den Datenbankmasterschlüssel USE master; CREATE MASTER KEY ENCRYPTION BY PASSWORD = '<1234-test>'; GO -- Erstellen Sie ein Zertifikat für die Serverinstanz HOST_B. CREATE CERTIFICATE <HOST_HostB> WITH SUBJECT = '<HOST_HostB certificate for database mirroring>'; GO --Erstellen Sie mithilfe des Zertifikats einen Spiegelungsendpunkt HOST_B. CREATE ENDPOINT Endpoint_Mirroring STATE = STARTED AS TCP ( LISTENER_PORT=5024 , LISTENER_IP = ALL ) FOR DATABASE_MIRRORING ( AUTHENTICATION = CERTIFICATE <HOST_HostB> , ENCRYPTION = REQUIRED ALGORITHM RC4 , ROLE = ALL ); GO 2. Sichern Sie das Zertifikat auf dem Spiegelserver. --Sichern Sie das HOST_B-Zertifikat. BACKUP CERTIFICATE <HOST_HostB> TO FILE = '<C:\HOST_HostB_cert.cer>'; GO 3. Kopieren Sie mithilfe einer sicheren Kopiermethode die Sicherungszertifikatdatei (Beispiel: C:\HOST_HostB_cert.cer) auf den Prinzipalserver. 4. Stellen Sie die Datenbank auf dem Spiegelserver aus den Sicherungsdateien wieder her. In diesem Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Datenbanken. RESTORE DATABASE SharePoint_Config FROM DISK = '<c:\SharePoint_Config.bak>' WITH NORECOVERY GO RESTORE log SharePoint_Config FROM DISK = '<c:\SharePoint_Config_log.bak>' WITH NORECOVERY GO So richten Sie den Spiegelserver für eingehende Verbindungen ein 1. Erstellen Sie auf dem Spiegelserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den Prinzipalserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft. 269 --Erstellen Sie eine Anmeldung auf HOST_B für HOST_A USE master; CREATE LOGIN <MASTER_HostA_login> WITH PASSWORD = '<test1234->'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <MASTER_HostA_user> FOR LOGIN <MASTER_HostA_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE CERTIFICATE <MASTER_HostA_cert> AUTHORIZATION <MASTER_HostA_user> FROM FILE = '<c:\MASTER_HostA_cert.cer>' -Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<MASTER_HostA_login>]; GO So richten Sie den Prinzipalserver für eingehende Verbindungen ein 1. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den Spiegelserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft. --Erstellen Sie eine Anmeldung auf HOST_A für HOST_B USE master; CREATE LOGIN <HOST_HostB_login> WITH PASSWORD = '<1234-test>'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <HOST_HostB_user> FOR LOGIN <HOST_HostB_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE CERTIFICATE <HOST_HostB_cert> AUTHORIZATION <HOST_HostB_user> FROM FILE = '<c:\HOST_HostB_cert.cer>' --Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<HOST_HostB_login>]; GO So richten Sie die Spiegelungspartner ein 1. Richten Sie die Spiegelungspartnerschaft auf dem Prinzipalserver ein. In diesem Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Datenbanken. 270 --Legen Sie auf HOST_A die Serverinstanz für HOST_B als Partner (Spiegelserver) fest. ALTER DATABASE SharePoint_Config SET PARTNER = '<TCP://databasemirror.adatum.com:5024>'; GO 2. Richten Sie die Spiegelungspartnerschaft auf dem Spiegelserver ein. In diesem Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Datenbanken. --Legen Sie auf HOST_B die Serverinstanz für HOST_A als Partner (Prinzipalserver) fest. ALTER DATABASE SharePoint_Config SET PARTNER = '<TCP://databasemaster.adatum.com:5024>'; GO Einrichten eines Zeugenservers Für jeden Schritt wird der Server genannt, auf dem der Schritt ausgeführt werden muss. Verwenden Sie Transact-SQL, um diese Befehle an SQL Server zu senden. Platzhalterinformationen sind durch spitze Klammern (<>) gekennzeichnet. Ersetzen Sie diese Informationen durch bereitstellungsspezifische Angaben. 1. Richten Sie auf dem Zeugenserver das Zertifikat ein, und öffnen Sie den Port. --Erstellen Sie bei Bedarf auf der Master-Datenbank den Datenbankmasterschlüssel CREATE MASTER KEY ENCRYPTION BY PASSWORD = '<test1234->'; GO -- Erstellen Sie ein Zertifikat für diese Serverinstanz. USE master; CREATE CERTIFICATE <WITNESS_HostC_cert> WITH SUBJECT = '<Witness_HostC-Zertifikat>'; GO --Erstellen Sie mithilfe des Zertifikats einen Spiegelungsendpunkt CREATE ENDPOINT Endpoint_Mirroring STATE = STARTED AS TCP ( LISTENER_PORT=5024 , LISTENER_IP = ALL ) FOR DATABASE_MIRRORING ( AUTHENTICATION = CERTIFICATE <WITNESS_HostC_cert , ENCRYPTION = REQUIRED ALGORITHM RC4 , ROLE = ALL ); GO 2. Sichern Sie das Zertifikat auf dem Zeugenserver. 271 --Back up the HOST_C certificate BACKUP CERTIFICATE <WITNESS_HostC_cert> TO FILE = '<c:\ WITNESS_HostC_cert.cer>'; GO 3. Kopieren Sie mithilfe einer sicheren Kopiermethode die Sicherungszertifikatdatei (Beispiel: C:\WITNESS_HOSTC_cert.cer) auf den Prinzipalserver und auf den Spiegelserver. 4. Erstellen Sie auf dem Zeugenserver Anmeldungen und Benutzer für den Prinzipalserver und den Spiegelserver, ordnen Sie den Benutzern die Zertifikate zu, und erteilen Sie den Anmeldungen Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft. --Erstellen Sie eine Anmeldung auf dem Zeugenserver HOST_C für die Prinzipalserver HOST_A USE master; CREATE LOGIN <MASTER_HostA_login> WITH PASSWORD = '<test1234->'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <MASTER_HostA_user> FOR LOGIN <MASTER_HostA_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE CERTIFICATE <MASTER_HostA_cert> AUTHORIZATION <MASTER_HostA_user> FROM FILE = '<c:\MASTER_HostA_cert.cer>' -Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<MASTER_HostA_login>]; GO --Erstellen Sie eine Anmeldung für den Spiegel Host_B CREATE LOGIN <HOST_HostB_login> WITH PASSWORD = '<1234-test>'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <HOST_HostB_user> FOR LOGIN <HOST_HostB_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE CERTIFICATE <HOST_HostB_cert> AUTHORIZATION <HOST_HostB_user> FROM FILE = '<c:\HOST_HostB_cert.cer>' --Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<HOST_HostB_login>]; GO 5. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den Zeugenserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft. Wiederholen Sie diese Schritte für den Spiegelserver. 272 --Erstellen Sie eine Anmeldung auf dem Master HostA für den Zeugen HostC USE master; CREATE LOGIN <WITNESS_HostC_login> WITH PASSWORD = '<1234test>'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <WITNESS_HostC_user> FOR LOGIN <WITNESS_HostC_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE CERTIFICATE <WITNESS_HostC_cert> AUTHORIZATION <WITNESS_HostC_user> FROM FILE = '<c:\WITNESS_HostC_cert.cer>' --Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<WITNESS_HostC_login>]; GO 6. Fügen Sie auf dem Prinzipalserver den Zeugenserver an. In diesem Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Datenbanken. --Richten Sie den Zeugenserver ein ALTER DATABASE SharePoint_Config WITNESS = '<TCP://databasewitness.adatum.com:5024>' GO Übertragen von Berechtigungen auf den Spiegelserver Beim Einrichten einer gespiegelten Datenbank werden die SQL Server-Anmeldungen und -Berechtigungen für die Datenbank, die für eine SharePoint-Farm verwendet wird, nicht automatisch in den Datenbanken master und msdb auf dem Spiegelserver konfiguriert. Stattdessen müssen Sie die Berechtigungen für die erforderlichen Anmeldungen konfigurieren. Es wird empfohlen, Anmeldungen und Berechtigungen vom Prinzipalserver auf den Spiegelserver zu übertragen, indem Sie ein Skript ausführen. Das empfohlene Skript steht unter Knowledge Base-Artikel 918992: Übertragen von Benutzernamen und Kennwörtern zwischen Instanzen von SQL Server 2005 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=122053&clcid=0x407). Entfernen der Spiegelung von einem Server Informationen zum Entfernen der Spiegelung von einem Server finden Sie unter Vorgehensweise: Entfernen der Datenbankspiegelung (Transact-SQL) (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185070&clcid=0x407). 273 SET