SharePoint Server 2010 - Center

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Geschäftskontinuitätsmanagement für
Microsoft SharePoint Server 2010
Microsoft Corporation
Veröffentlichung: März 2011
Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected])
Zusammenfassung
Dieses Dokument enthält Informationen zum Geschäftskontinuitätsmanagement, das die
Geschäftsentscheidungen, Prozesse und Tools umfasst, die Sie vorab zur Bewältigung
von Krisensituationen bereitstellen. Vorgestellt werden die Features von Microsoft
SharePoint Server 2010, die zumeist Teil der Strategie für das
Geschäftskontinuitätsmanagement sind.
Beim Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten der
technischen Bibliothek für SharePoint Server 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=181463&clcid=0x407) zum Datum der
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seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier dargelegten
Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren.
ii
Inhaltsverzeichnis
Planen des Geschäftskontinuitätsmanagements (SharePoint Server 2010) ... 1
Funktionen für das Geschäftskontinuitätsmanagement ...................................... 1
Vereinbarungen zum Servicelevel .......................................................................... 3
Verwandte Inhalte ...................................................................................................... 5
Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der
Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) ................................................. 6
Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben ................................................ 6
Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung ...................................... 9
Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) 10
Definieren von Geschäftsanforderungen ............................................................. 10
Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der
Umgebung ............................................................................................................. 11
Auswählen von Tools .............................................................................................. 17
Bestimmen der Strategien ...................................................................................... 19
Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung ............ 21
Verwandte Inhalte .................................................................................................... 23
Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ...... 24
Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien .................................................. 24
Sicherungsarchitektur ............................................................................................. 24
Wiederherstellungsprozesse.................................................................................. 34
Verwandte Inhalte .................................................................................................... 38
iii
Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) ......................................... 40
Verfügbarkeit (Übersicht)........................................................................................ 40
Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe.......................................... 43
Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern,
die als einzelne Farm konfiguriert sind („ausgedehnte“ Farm) ..................... 56
Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010)....................... 58
Notfallwiederherstellung (Übersicht) ..................................................................... 58
Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie ......................................... 59
Planen von Rechenzentren mit nicht betriebsbereitem Standby ..................... 60
Planen von Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby ............................... 61
Planen von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem Standby .......... 61
Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung ..................................... 68
Planen der Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010) ............................ 69
Datensatzverwaltung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ............................ 71
Elemente eines Datensatzverwaltungssystems ................................................. 71
Übersicht zur Planung der Datensatzverwaltung .................................................... 74
Konzepte ................................................................................................................... 76
Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint
Server 2010 ........................................................................................................... 77
Identifizieren der Datensatztypen.......................................................................... 77
Abschließen des Dateiplans .................................................................................. 79
Arbeitsblatt ................................................................................................................ 82
Techniken zum Konvertieren aktiver Dokumente in Datensätze ..................... 82
iv
Abschließen des Plans ........................................................................................... 85
Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010) ................................ 88
Identifizieren der Datensatztypen.......................................................................... 88
Identifizieren der Eigenschaften der verschiedenen Datensatztypen ............. 89
Organisieren der Inhaltstypen................................................................................ 90
Organisieren des Datensatzarchivs ...................................................................... 91
Arbeitsblatt ................................................................................................................ 92
Konzepte ................................................................................................................... 92
Planen der eDiscovery (SharePoint Server 2010) ............................................. 93
Unterstützung von eDiscovery durch SharePoint Server 2010 ........................ 93
Überwachung ........................................................................................................... 95
Ablauf......................................................................................................................... 95
Suchen ...................................................................................................................... 95
Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung
von Datensätzen (SharePoint Server 2010) .................................................... 97
Entwerfen einer direkten Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010) .. 101
Übersicht zur Planung der direkten Datensatzverwaltung .............................. 102
Ordner oder Inhaltstypen?.................................................................................... 103
Definieren von Inhaltstypen.................................................................................. 104
Organisieren von Ordnern für die direkte Datensatzverwaltung .................... 105
Allgemeine Planungsaufgaben bei der direkten Datensatzverwaltung ......... 106
Arbeitsblätter .......................................................................................................... 108
Konzepte ................................................................................................................. 108
v
Sicherung (SharePoint Server 2010).................................................................. 109
Vollständiges oder teilweises Sichern einer Farm ............................................ 109
Konzepte ................................................................................................................. 111
Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010) .................................................. 112
Überlegungen beim Sichern einer Farm ............................................................ 112
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 114
Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farm .................... 114
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farm ..................... 115
Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Farm.......................... 116
Verwandte Inhalte .................................................................................................. 117
Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) ........................... 118
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 119
Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farmkonfiguration
.............................................................................................................................. 119
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farmkonfiguration
.............................................................................................................................. 121
Konzepte ................................................................................................................. 122
Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) .............................. 123
Überlegungen beim Sichern einer Webanwendung......................................... 123
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 124
Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Webanwendung 124
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Webanwendung . 126
Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Webanwendung ...... 127
vi
Verwandte Inhalte .................................................................................................. 128
Sichern einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) ........................... 129
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 130
Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Dienstanwendung
.............................................................................................................................. 130
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Dienstanwendung
.............................................................................................................................. 132
Konzepte ................................................................................................................. 133
Sichern der Suche (SharePoint Server 2010) ................................................... 134
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 135
Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern des Suchdiensts .......... 135
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern des Suchdiensts ........... 136
Sichern von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) ........................ 138
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 139
Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern von Secure Store Service
.............................................................................................................................. 139
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern von Secure Store Service
.............................................................................................................................. 140
Konzepte ................................................................................................................. 141
Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) ............................. 142
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 142
Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Inhaltsdatenbank
.............................................................................................................................. 143
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Inhaltsdatenbank 144
vii
Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Inhaltsdatenbank .... 145
Konzepte ................................................................................................................. 146
Sichern von Datenbanken in Momentaufnahmen (SharePoint Server 2010)
.............................................................................................................................. 147
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 148
Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Datenbank in einer
Momentaufnahme .............................................................................................. 148
Weitere Ressourcen .............................................................................................. 148
Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010) ..................................... 149
Sichern von Lösungspaketen .............................................................................. 150
Sichern erstellter Websiteelemente .................................................................... 153
Sichern von Workflows ......................................................................................... 153
Sichern von Änderungen an der Datei „Web.config“ ....................................... 154
Sichern von Drittanbieterprodukten .................................................................... 155
Sichern von Änderungen, die durch direktes Bearbeiten entstanden sind ... 155
Sichern von entwickelten Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt
wurden ................................................................................................................. 156
Verwandte Inhalte .................................................................................................. 157
Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) .......................... 158
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 158
Sichern einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell ............. 159
Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Websitesammlung
.............................................................................................................................. 160
Konzepte ................................................................................................................. 161
viii
Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server
2010) .................................................................................................................... 162
Voraussetzungen für die Aufgabe ....................................................................... 162
Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von
Windows PowerShell ......................................................................................... 163
Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe der
Zentraladministration ......................................................................................... 164
Konzepte ................................................................................................................. 166
Sichern oder Archivieren von Protokollen (SharePoint Server 2010) ........... 167
[Wichtig] Sichern von Transaktionsprotokollen ................................................. 167
[Empfohlen] Erfassen von Verwendungsdaten ................................................. 169
[Empfohlen] Archivieren von Diagnoseprotokollen........................................... 169
Vorbereiten der Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010)
.............................................................................................................................. 172
Einschränkungen ................................................................................................... 172
Anforderungen ....................................................................................................... 173
So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner ................................................... 174
Weitere Ressourcen .............................................................................................. 175
Konfigurieren von Berechtigungen für die Sicherung und Wiederherstellung
(Office SharePoint Server 2010) ...................................................................... 176
Berechtigungen für den SPTimerV4-Timerdienst und das SQL Server-Konto
.............................................................................................................................. 176
Erforderliche Gruppenmitgliedschaften zum Ausführen von Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgängen in der Zentraladministration ........................ 177
Festlegen von Berechtigungen zum Ausführen von Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgängen mithilfe von Windows PowerShell .............. 177
ix
Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) ................................................... 180
Vollständige oder teilweise Wiederherstellung einer Serverfarm ................... 181
Konzepte ................................................................................................................. 183
Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010) ................................. 184
Überlegungen beim Wiederherstellen einer Farm ............................................ 184
Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Farm.... 187
Wiederherstellen einer Farm mithilfe der Zentraladministration ..................... 189
Wiederherstellen einer Serverfarm mithilfe von SQL Server-Tools ............... 191
Verwandte Inhalte .................................................................................................. 193
Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010) .......... 194
Übersicht ................................................................................................................. 194
Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen der
Konfiguration einer Farm................................................................................... 195
Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen der Konfiguration
einer Farm ........................................................................................................... 196
Verwenden von SQL Server zum Wiederherstellen der Konfiguration einer
Farm ..................................................................................................................... 198
Konzepte ................................................................................................................. 198
Dokumentieren von Farmkonfigurationseinstellungen (SharePoint Server
2010) .................................................................................................................... 199
Beispiele für die Verwendung eines Cmdlets .................................................... 206
Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen
(SharePoint Server 2010) ................................................................................. 209
Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne Inhaltsdatenbanken zum
Kopieren von Konfigurationseinstellungen ..................................................... 210
x
Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationseinstellungen .. 211
Erstellen einer Bereitstellung mit Skripts zum Kopieren von
Konfigurationseinstellungen.............................................................................. 212
Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010) .............. 213
Aspekte beim Wiederherstellen einer Webanwendung ................................... 213
Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell 214
Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe der Zentraladministration . 215
Wiederherstellen der Datenbanken für eine Webanwendung mithilfe von SQL
Server-Tools........................................................................................................ 217
Zusätzliche Schritte zum Wiederherstellen einer Webanwendung mit
formularbasierter Authentifizierung.................................................................. 218
Zusätzliche Schritte zum Entfernen doppelter Anspruchsanbieter nach dem
Wiederherstellen einer Webanwendung mit anspruchsbasierter
Authentifizierung ................................................................................................. 219
Zusätzliche Schritte zum erneuten Konfigurieren von Benutzerkonten für den
Objektcache ........................................................................................................ 219
Verwandte Inhalte .................................................................................................. 219
Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010) ........... 221
Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell
.............................................................................................................................. 223
Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration
.............................................................................................................................. 224
Wiederherstellen der Datenbanken für eine Dienstanwendung mithilfe von
SQL Server-Tools............................................................................................... 225
Wiederherstellen des Suchsystems (SharePoint Server 2010) ..................... 227
xi
Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer
Suchdienstanwendung ...................................................................................... 228
Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen einer
Suchdienstanwendung ...................................................................................... 229
Wiederherstellen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010) ....... 231
Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration
.............................................................................................................................. 231
Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell
.............................................................................................................................. 233
Konzepte ................................................................................................................. 234
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010) ............ 235
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell
.............................................................................................................................. 236
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration 237
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der SQL Server-Tools ..... 238
Konzepte ................................................................................................................. 239
Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank
(SharePoint Server 2010) ................................................................................. 240
Verwenden der Windows PowerShell zum Anfügen und Wiederherstellen
einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank ................................................... 240
Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010)..................... 242
Wiederherstellen von Lösungspaketen .............................................................. 242
Wiederherstellen erstellter Websiteelemente .................................................... 245
Wiederherstellen von Workflows ......................................................................... 245
Wiederherstellen von Änderungen an der Datei „Web.config“ ....................... 246
xii
Wiederherstellen von Änderungen durch direkte Bearbeitung ....................... 247
Wiederherstellen entwickelter Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt
wurden ................................................................................................................. 248
Verwandte Inhalte .................................................................................................. 248
Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010) .......... 250
Wiederherstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell
.............................................................................................................................. 250
Konzepte ................................................................................................................. 252
Importieren einer Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010)
.............................................................................................................................. 253
Importieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek ............................ 253
Konzepte ................................................................................................................. 255
Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint Server 2010) ................................... 256
Konzepte ................................................................................................................. 256
Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe von SQL Server-Clustern (SharePoint
Server 2010) ....................................................................................................... 257
Konfigurieren von Verfügbarkeit mithilfe der SQL ServerDatenbankspiegelung (SharePoint Server 2010).......................................... 258
Bevor Sie beginnen ............................................................................................... 260
Konfigurieren von Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit ................ 263
Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkten für die Unterstützung
gespiegelter Datenbanken ................................................................................ 263
Benutzererfahrung während eines Failovers..................................................... 264
Überwachung und Problembehandlung für die Spiegelung ........................... 264
Weitere Ressourcen .............................................................................................. 265
xiii
Beispielskript zum Konfigurieren der SQL Server-Datenbankspiegelung
(SharePoint Server 2010) ................................................................................. 266
Konfigurieren der Datenbankspiegelung mit Zertifikaten und vollständiger
Wiederherstellung .............................................................................................. 267
Einrichten eines Zeugenservers .......................................................................... 271
Übertragen von Berechtigungen auf den Spiegelserver ................................. 273
Entfernen der Spiegelung von einem Server .................................................... 273
xiv
Abrufen von Hilfe
Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist in der Office
System-TechNet-Bibliothek auch online verfügbar. Falls es zu Unstimmigkeiten kommen
sollte, so können Sie nach Update suchen unter:
http://technet.microsoft.com/de-de/office
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durchsuchen Sie das Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge
Base unter:
http://support.microsoft.com
xv
Planen des
Geschäftskontinuitätsmanagements
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Das Geschäftskontinuitätsmanagement umfasst die Geschäftsentscheidungen, Prozesse
und Tools, die Sie vorab zur Bewältigung von Krisensituationen bereitstellen. Eine Krise
kann nur Ihr Unternehmen betreffen, oder es kann sich um ein lokales, regionales oder
nationales Phänomen handeln.
Wahrscheinlich sind Features von Microsoft SharePoint Server 2010 Teil Ihrer Strategie
für das Geschäftskontinuitätsmanagement, doch der übergeordnete Plan sollte erheblich
umfassender sein und die folgenden Elemente vorsehen:

Klar dokumentierte Verfahren

Speicherung wichtiger Unternehmensunterlagen außerhalb des Betriebsgeländes

Eindeutig festgelegte Ansprechpartner

Ständige Mitarbeiterschulung einschließlich praktischer Übungen

Mechanismen für die Wiederherstellung außerhalb des Betriebsgeländes
Inhalt dieses Artikels

Funktionen für das Geschäftskontinuitätsmanagement

Vereinbarungen zum Servicelevel
Funktionen für das
Geschäftskontinuitätsmanagement
Microsoft SharePoint Server 2010 bietet die folgenden Funktionen zur Unterstützung des
Geschäftskontinuitätsmanagements.

Versionsverwaltung: Benutzer können Daten durch das Überschreiben eines
Dokuments verlieren. Mithilfe der Versionsverwaltung können Benutzer mehrere
Kopien des gleichen Dokuments in einer Dokumentbibliothek aufbewahren. Falls
unerwünschte Änderungen vorgenommen wurden, das Dokument überschrieben
oder beschädigt wurde, kann die vorherige Version auf einfache Weise vom Benutzer
1
wiederhergestellt werden. Wenn die Versionsverwaltung aktiviert ist, können
Benutzer ihre Daten selbst wiederherstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Schutzes von Inhalten mit
Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010).

Papierkorb: SharePoint Server 2010 bietet einen zweistufigen Papierkorb. Benutzer
mit den entsprechenden Berechtigungen können den Standardpapierkorb
verwenden, um aus einer Website gelöschte Dokumente, Listenelemente, Listen und
Dokumentbibliotheken wiederherzustellen. Websitesammlungsadministratoren
können den endgültigen Papierkorb (der auch als Papierkorb der Websitesammlung
bezeichnet wird), verwenden, um aus dem Standardpapierkorb gelöschte Elemente
wiederherzustellen. Wenn der Standardpapierkorb aktiviert ist, können Benutzer ihre
Daten selbst wiederherstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Planen des Schutzes von Inhalten mit
Papierkörben und der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010).

Datenarchiv Datenarchiv-Websites unterstützen die Verwaltung der
Datensatzspeicherung zur Einhaltung von gesetzlichen oder behördlichen Auflagen
oder aus geschäftlichen Gründen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der
Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010).

Sicherung und Wiederherstellung Sie können Windows PowerShell-Cmdlets oder
die Website für die SharePoint-Zentraladministration verwenden, um Farmen,
Datenbanken, Webanwendungen und Websitesammlungen zu sichern und
wiederherzustellen. Außerdem gibt es zahlreiche externe Tools und Tools von
Drittanbietern, mit denen Sie Daten sichern und wiederherstellen können. Weitere
Informationen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010).

Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit in einer SharePoint Server 2010-Umgebung wird
nicht mittels eines einzelnes Features bereitgestellt. Sie können zwischen
zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit zu verbessern, beispielsweise
folgende:

Fehlertoleranz von Komponenten und des Netzwerks

Redundanz von Serverrollen und Server innerhalb einer Farm
Weitere Informationen zur Verfügbarkeit finden Sie unter Planen der
Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010).

Notfallwiederherstellung: Die Notfallwiederherstellung in einer Planen der
SharePoint Server 2010-Umgebung wird nicht durch ein einzelnes Feature
bereitgestellt. Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die
Verfügbarkeit zu verbessern, wenn ein Datencenter offline geschaltet wird,
beispielsweise folgende:
2

Speicherung von Sicherungen außerhalb des Betriebsgeländes, sowohl
innerhalb als auch außerhalb Ihrer Region

Übertragen von Serverimages an Standorte außerhalb des Betriebsgeländes.

Ausführen mehrerer Datencenter, wobei die Daten nur über ein Datencenter
bereitgestellt werden, während die anderen in Reserve verfügbar sind
Weitere Informationen zur Notfallwiederherstellung finden Sie unter Planen der
Notfallwiederherstellung (SharePoint Server 2010).
Vereinbarungen zum Servicelevel
Geschäftskontinuitätsmanagement ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen
Vereinbarungen zum Servicelevel anbieten, um die Erwartungen von Kundengruppen
festzulegen. Viele IT-Organisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum
Servicelevel an, die jeweils verschiedene Leistungen umfassen.
In der folgenden Liste werden allgemeine Features von Vereinbarungen zum
Servicelevel in Bezug auf das Geschäftskontinuitätsmanagement beschrieben:



Versionsverwaltung

Im Leistungsumfang enthalten?

Zugewiesener Speicherplatz
Papierkörbe

Im Leistungsumfang enthalten?

Zugewiesener Speicherplatz für den Papierkorb der ersten Stufe und den
endgültigen Papierkorb

Dauer der Aufbewahrung von Elementen in den einzelnen Papierkörben bis zur
dauerhaften Löschung

Zusätzliche Gebühren für das Wiederherstellen von Elementen, die aus dem
endgültigen Papierkorb gelöscht wurden
Sicherung und Wiederherstellung
Durch SLAs für die Sicherung und Wiederherstellung werden normalerweise Objekte
und Dienste bestimmt, die gesichert und wiederhergestellt werden können, sowie die
Zielsetzungen für die Wiederherstellungsdauer, den Wiederherstellungspunkt und die
Wiederherstellungsstufe für die einzelnen Objekte und Dienste. Durch SLAs können
auch die für die einzelnen Objekte verfügbaren Sicherungsfenster festgelegt werden.
Weitere Informationen zur Sicherung und Wiederherstellung finden Sie unter Planen
der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010).
3

Die Zielsetzung für die Wiederherstellungsdauer (Recovery Time Objective,
RTO) ist die angestrebte maximale Dauer einer Datenwiederherstellung. Sie wird
bestimmt durch den vom Unternehmen maximal verkraftbaren Zeitraum, in dem
die Website oder der Dienst nicht zur Verfügung steht.

Die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt (Recovery Point Objective,
RPO) ist der angestrebte maximale Zeitraum zwischen der letzten verfügbaren
Sicherung und einer möglichen Fehlerstelle. Er wird bestimmt durch den
maximalen Datenverlust, den das Unternehmen im Fall eines Fehlers verkraften
kann.

Bei der Zielsetzung für die Wiederherstellungsstufe (Recovery Level Objective,
RLO) handelt es sich um die Zielsetzung, durch die die Granularität definiert
wird, mit der Sie Daten wiederherstellen können müssen. Dabei geht es darum,
ob Sie die gesamte Farm, die Webanwendung, die Websitesammlung, die
Website, die Liste oder Bibliothek oder das Element wiederherstellen können.

Verfügbarkeit
Für jede Komponente in einer Farm, für die ein Verfügbarkeitsplan gilt, kann durch
eine SLA die Verfügbarkeit als prozentuale Betriebszeit angegeben werden, die oft
als Anzahl von Neunen angegeben wird. Hiermit wird die prozentuale Aktivität und
Funktionsfähigkeit eines bestimmten Systems bezeichnet. Ein System mit 99,999 %
Betriebszeit wird beispielsweise als System mit einer Verfügbarkeit von fünf Neunen
bezeichnet.
Hinweis:
Bei der Berechnung der Verfügbarkeit schließen die meisten Organisationen
ausdrücklich geplante Wartungsaktivitäten aus oder addieren zusätzliche Stunden.
Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server
2010).

Notfallwiederherstellung
Für jede Komponente in einer Farm, für die ein Notfallwiederherstellungsplan gilt,
kann durch eine SLA die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt und die
Wiederherstellungsdauer bestimmt werden. Oft werden für verschiedene Situationen
(beispielsweise für lokale Notfälle im Gegensatz zu regionalen Notfällen)
verschiedene Zielsetzungen für die Wiederherstellungsdauer festgelegt.
Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Notfallwiederherstellung
(SharePoint Server 2010).
4
Verwandte Inhalte
Ressourcencenter
Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server
2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199235&clcid=0x407)
IT Pro-Inhalte
Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010)
Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint
Server 2010)
Planen des Schutzes von Inhalten mit Papierkörben und der
Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010)
Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010)
Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint Server 2010)
Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server
2010)
Inhalte für Entwickler
Schutz und Wiederherstellung von Daten
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407)
5
Planen des Schutzes von Inhalten mit
Papierkörben und der
Versionsverwaltung (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Planen Sie die Verwendung von Papierkörben und Versionsverwaltung in einer
Umgebung, um Benutzern das Schützen und Wiederherstellen von Daten zu erleichtern.
Papierkörbe und Versionsverwaltung sind wichtige Komponenten einer
Geschäftskontinuitätsstrategie.
Papierkörbe: Benutzer können Papierkörbe verwenden, um gelöschte Objekte
abzurufen. In Microsoft SharePoint Server 2010 werden zwei Phasen für Papierkörbe
unterstützt: der Standardpapierkorb und der Papierkorb der Websitesammlung (der auch
als endgültiger Papierkorb bezeichnet wird). Wenn Papierkörbe aktiviert sind, können
Benutzer Elemente aus den Papierkörben wiederherstellen, beispielsweise gelöschte
Dateien, Dokumente, Listenelemente, Listen und Dokumentbibliotheken.
Versionsverwaltung: Benutzer können mithilfe der Versionsverwaltung auch verhindern,
dass durch Überschreiben eines Dokuments Datenverluste verursacht werden. Wenn ein
Websitebesitzer die Versionsverwaltung in einer Dokumentbibliothek oder Liste aktiviert,
werden darin mehrere Kopien eines Dokuments, eines Elements oder einer Datei
gespeichert. Falls unerwünschte Änderungen vorgenommen wurden, die Datei
überschrieben oder das Dokument beschädigt wurde, kann die vorherige Version auf
einfache Weise vom Benutzer wiederhergestellt werden.
Inhalt dieses Artikels

Schützen von Inhalten mithilfe von Papierkörben

Schützen von Inhalten mithilfe der Versionsverwaltung
Schützen von Inhalten mithilfe von
Papierkörben
In SharePoint Server 2010 werden zwei Phasen für Papierkörbe unterstützt, der
Standardpapierkorb und der Papierkorb der Websitesammlung (oder endgültige
Papierkorb). Die Papierkörbe werden auf Webanwendungsebene aktiviert und
6
konfiguriert. In den Papierkörben werden gelöschte Dokumente und Listenelemente
gesammelt. Beim Löschen eines Listenelements werden auch alle Anlagen des Elements
gelöscht und können aus dem Papierkorb wiederhergestellt werden.
Die Papierkörbe können mehrere Kopien eines Dokuments mit gleichem Dateinamen
und gleicher Quelle enthalten. Diese Dokumente können nicht über eine vorhandene
Kopie eines Dokuments wiederhergestellt werden. Die Papierkörbe können nicht zum
Wiederherstellen vorheriger Versionen oder versehentlich überschriebener Dokumente
verwendet werden. Hierfür müssen Sie auf die Versionsverwaltung zurückgreifen.
In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie ein Element im Standardpapierkorb und
im endgültigen Papierkorb gelöscht und wiederhergestellt wird.
Aktion des Benutzers
Auswirkung auf das
Element
Wiederherstellung des Elements
durch
Löscht ein Element
Wird im
Benutzer oder
Standardpapierkorb
Websitesammlungsadministratoren
gespeichert, bis es aus
dem Papierkorb gelöscht
wird oder bis die
Aufbewahrungsdauer im
Papierkorb das dafür
konfigurierte Zeitlimit
überschreitet.
Löscht ein Element aus
dem Papierkorb
Wird im endgültigen
Papierkorb gespeichert
Websitesammlungsadministratoren
Beim Deaktivieren des Papierkorbs für eine Webanwendung werden alle Papierkörbe
geleert und die darin enthaltenen Elemente dauerhaft gelöscht.
Standardpapierkorb
Der Standardpapierkorb befindet sich auf der Websiteebene und ist für Benutzer mit den
Berechtigungen Mitwirken, Entwerfen oder Vollzugriff für eine Website verfügbar.
Wenn Benutzer ein Element aus einer Website löschen, wird das Element in den
Standardpapierkorb der Website übertragen. Elemente im Standardpapierkorb werden
auf das Websitekontingent angerechnet und verbleiben für eine festgelegte Zeitdauer in
einem der Standardpapierkörbe der Website (die Standardeinstellung ist 30 Tage).
Wenn ein Element aus dem Papierkorb gelöscht wird, wird das Element an den
endgültigen Papierkorb gesendet.
7
Hinweis:
Das Zeitlimit für die Papierkörbe gilt für die gesamte Zeit seit dem Löschen des
Elements, nicht für die Dauer der Beibehaltung in einer der Papierkorbphasen.
Endgültiger Papierkorb (Papierkorb der Websitesammlung)
Der endgültige Papierkorb befindet sich auf der Ebene der
Websitesammlungsadministratoren. Der endgültige Papierkorb ist in zwei Ansichten
gegliedert: Objekte in den Standardpapierkörben aller Websites in der Websitesammlung
und Objekte im endgültigen Papierkorb. Ein aus dem Standardpapierkorb gelöschtes
Element kann nur von einem Websitesammlungsadministrator aus dem endgültigen
Papierkorb wiederhergestellt werden.
Elemente bleiben im endgültigen Papierkorb, bis ein angegebener Zeitraum erreicht ist
(die Standardeinstellung ist 30 Tage) oder bis das Größenlimit des endgültigen
Papierkorbs erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die ältesten Elemente gelöscht.
Das Zeitlimit für die Papierkörbe gilt für die gesamte Zeit seit dem Löschen des
Elements, nicht für die Dauer der Beibehaltung in einer der Papierkorbphasen.
Wenn ein endgültiger Papierkorb für eine Webanwendung aktiviert ist, sollten Sie den
verfügbaren Speicherplatz für den endgültigen Papierkorb als Prozentsatz des der
Webanwendung zugewiesenen Kontingents festlegen. Im endgültigen Papierkorb
gespeicherte Elemente werden nicht auf das Websitekontingent angerechnet. Jedoch
erhöht sich durch die für den endgültigen Papierkorb angegebene Größe die
Gesamtgröße der Website und der Inhaltsdatenbank, von der die Website gehostet wird.
Wenn kein Websitekontingent festgelegt wurde, ist die Größe des endgültigen
Papierkorbs unbegrenzt.
Angenommen, der Webanwendung wurden 100 MB Speicherplatz und dem endgültigen
Papierkorb ein Kontingent von 50 % zugewiesen, also 50 MB. Dann sind für die
Webanwendung insgesamt 150 MB verfügbar. Sie können für das Kontingent des
endgültigen Papierkorbs maximal 100 % zuweisen.
Weitere Informationen zum Festlegen von Kontingenten finden Sie unter

Planen der Wartung und Verwaltung einer Website (SharePoint Server 2010)

Erstellen von Kontingentvorlagen (SharePoint Server 2010)
8
Weitere Informationen zur Verwendung des Papierkorbs in SharePoint Server finden Sie
unter Anzeigen, Wiederherstellen oder Löschen von Elementen im Papierkorb
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=90917&clcid=0x407).
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Papierkörbe finden Sie unter „Konfigurieren
des Papierkorbs (SharePoint Server 2010)“.
Schützen von Inhalten mithilfe der
Versionsverwaltung
Mithilfe der Versionsverwaltung können Sie Datenverluste durch Überschreiben eines
Dokuments vermeiden. In der Dokumentbibliothek können dann mehrere Kopien des
gleichen Dokuments aufbewahrt werden. Wenn ein Dokument versehentlich geändert,
überschrieben oder beschädigt wird, kann die vorherige Version einfach vom Benutzer
wiederhergestellt werden. Die Versionsverwaltung kann auf Bibliotheks- oder
Listenebene aktiviert werden. Die Versionsverwaltung ist für Elemente und Dateien
möglich.
Lesen Sie vor dem Konfigurieren der Versionsverwaltung den Artikel „Planen der
Websitewartung und -verwaltung (SharePoint Server 2010)“.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Versionsverwaltung finden Sie unter
„Aktivieren und Konfigurieren der Versionsverwaltung (SharePoint Server 2010) “.
Administratoren müssen bei der Versionsverwaltung sorgfältig vorgehen, weil Websites
relativ groß werden können, wenn viele Versionen von Dateien und Dokumenten
vorhanden sind. Wenn die Größe der Websites nicht eingeschränkt wird, kann die Größe
der Websites die Speicherkapazität überschreiten. Farmadministratoren können dieses
Problem in den Griff bekommen, indem sie SLAs mit den Websitebesitzern treffen und
Größenkontingente für Websites festlegen. Weitere Informationen zum Verwalten der
Versionsverwaltung finden Sie unter „Verwalten der Versionsverwaltung mithilfe von
Kontingenten (SharePoint Server 2010)“.
9
Planen der Sicherung und der
Wiederherstellung (SharePoint Server
2010)
Aktualisiert: 08.07.2010
In diesem Artikel werden die Planungsphasen für die Sicherung und Wiederherstellung
beschrieben. Dazu gehören das Festlegen von Sicherungs- und
Wiederherstellungsstrategien für eine Umgebung mit Microsoft SharePoint Server und
das Bestimmen der zu verwendenden Tools. Die Phasen müssen nicht in der
angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Der Prozess kann schrittweise erfolgen.
Wenn Sie die Verwendung von Sicherung und Wiederherstellung für die
Notfallwiederherstellung planen, sollten Sie häufig auftretende Ereignisse und Fehler
sowie lokale und regionale Notfälle berücksichtigen.
Weitere detaillierte Informationen zur Sicherung und Wiederherstellung von Microsoft
SharePoint Server finden Sie unter Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht)
(SharePoint Server 2010).
Inhalt dieses Artikels

Definieren von Geschäftsanforderungen

Auswählen der zu schützenden und wiederherzustellenden Objekte in der
Umgebung

Auswählen von Tools

Bestimmen der Strategien

Planen für eine höhere Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung
Definieren von Geschäftsanforderungen
Zum Definieren der Geschäftsanforderungen bestimmen Sie für jede Farm und jeden
Dienst in der Umgebung Folgendes:

Die Zielsetzung für den Wiederherstellungspunkt (Recovery Point Objective, RPO)
ist der angestrebte maximale Zeitraum zwischen der letzten verfügbaren Sicherung
und einer möglichen Fehlerstelle. Er wird bestimmt durch den maximalen
Datenverlust, den das Unternehmen im Fall eines Fehlers verkraften kann.
10

Die Zielsetzung für die Wiederherstellungsdauer (Recovery Time Objective, RTO) ist
die angestrebte maximale Dauer einer Datenwiederherstellung. Sie wird bestimmt
durch den vom Unternehmen maximal verkraftbaren Zeitraum, in dem die Website
oder der Dienst nicht zur Verfügung steht.

Bei der Zielsetzung für die Wiederherstellungsstufe (Recovery Level Objective,
RLO) handelt es sich um die Zielsetzung, durch die die Granularität definiert wird, mit
der Sie Daten wiederherstellen können müssen. Dabei geht es darum, ob Sie die
gesamte Farm, die Webanwendung, die Websitesammlung, die Website, die Liste
oder Bibliothek oder das Element wiederherstellen können.
Ein kürzerer Zeitraum für RPO und RTO sowie eine größere Abstufung von RLO
verursachen im Allgemeinen höhere Kosten.
Ein Arbeitsblatt zum Planen der Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für Ihre
SharePoint Server 2010-Umgebung kann von der Webseite Arbeitsblatt zum Planen der
Sicherung und Wiederherstellung für SharePoint 2010-Produkte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=184385&clcid=0x407) heruntergeladen werden.
Auswählen der zu schützenden und
wiederherzustellenden Objekte in der
Umgebung
Ihre Geschäftsanforderungen helfen Ihnen bei der Bestimmung der zu schützenden
Komponenten der Umgebung und der Granularität, mit der sie wiederherstellbar sein
müssen.
In der folgenden Tabelle sind die Komponenten einer SharePoint-Umgebung, die Sie
möglicherweise schützen möchten, zusammen mit den Tools aufgelistet, mit denen die
einzelnen Komponenten gesichert und wiederhergestellt werden können.
Komponente
SharePoint Microsoft SQL
-Sicherung Server 2008 mit
Service Pack 1
(SP1) und
kumulativem
Update 2
System Center
Data Protection
Manager (DPM)
2010
Farm
Ja
Yes6
Dateisystemsicherung
Dienstanwendungen Ja
11
Komponente
SharePoint Microsoft SQL
-Sicherung Server 2008 mit
Service Pack 1
(SP1) und
kumulativem
Update 2
Webanwendung
Ja
Inhaltsdatenbanken
Ja
Ja
Ja
Websitesammlung
Ja1, 2
Ja1, 2
Ja1, 2
Website
Ja2
Ja2
Ja
Dokumentbibliothek
oder Liste
Ja2
Ja2
Ja
Listenelement oder
Dokument
System Center
Data Protection
Manager (DPM)
2010
Ja
In Remote-BLOBJa3
Speichern
gespeicherte Inhalte
Ja3
Ja3
Als Lösungspakete
bereitgestellte
Anpassungen
Ja7
Ja6, 7
Mit der
Ja
Zentraladministration
oder einer API
vorgenommene
Änderungen an
Web.config
Ja
Ja4
Konfigurationseinstellungen
(SharePoint)
Ja2, 8
Ja 2, 9
Nicht als
Lösungspakete
Dateisystemsicherung
Ja7
Ja2, 8
Ja. Die Dateien
können
Ja
12
Komponente
SharePoint Microsoft SQL
-Sicherung Server 2008 mit
Service Pack 1
(SP1) und
kumulativem
Update 2
System Center
Data Protection
Manager (DPM)
2010
Dateisystemsicherung
bereitgestellte
Anpassungen
wiederhergestellt
werden, wenn sie
als Dateien
geschützt sind.4,
5
Nicht mit der
Zentraladministration
oder einer API
vorgenommene
Änderungen an
Web.config
Ja4
Ja
Nicht über SharePoint
festgelegte IISKonfigurationen
Ja5
Ja
SQL Server
Reporting ServicesDatenbanken
Ja
Ja
1Die Sicherung und Wiederherstellung auf Farm- und Datenbankebene können zur
Wiederherstellung einer Websitesammlung verwendet werden, wenn eine einzelne
Websitesammlung in einer Datenbank gespeichert ist.
2Sicherungen auf Farm- und Datenbankebene können bei der Wiederherstellung einer
nicht in SharePoint Server angefügten Datenbank verwendet werden, um
Websitesammlungen, Websites, Listen und Konfigurationen wiederherzustellen.
3Inhalte in Remote-BLOB-Speichern werden zusammen mit anderen Inhalten gesichert
und wiederhergestellt, sofern der verwendete Remote BLOB Storage-Anbieter über diese
Funktionalität verfügt.
4Änderungen an Web.config können mit der Dateisystemsicherung von DPM 2010
gesichert werden.
13
5IIS-Konfigurationen können mit einer Bare-Metal-Sicherung von DPM 2010 gesichert
werden.
6
Dieses Element kann von mithilfe einer Kombination aus Bare-Metal-Sicherung
und SharePoint Server-Sicherung wiederhergestellt werden. Die Sicherung und
Wiederherstellung als Objekt ist nicht möglich.
7Vollständig vertrauenswürdige Lösungspakete werden in der Konfigurationsdatenbank
gespeichert, und Sandkastenlösungen werden in Inhaltsdatenbanken gespeichert. Sie
können im Rahmen der Wiederherstellung einer Serverfarm oder Inhaltsdatenbank
wiederhergestellt werden.
8Konfigurationseinstellungen können mithilfe von Sicherungen auf Farmebene
wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer
Farm (SharePoint Server 2010).
9Die Inhalts- und Konfigurationsdatenbank der Zentraladministration für eine SharePoint
Server 2010-Farm können nur im Rahmen einer vollständigen Farmwiederherstellung in
derselben Farm und mit denselben Computern wiederhergestellt werden.
Hinweis:
SharePoint Server 2010 kann mit der Option -o -registerwsswriter von stsadm.exe für
die Windows Server-Sicherung registriert werden, um den VSS Writer (Volume Shadow
Copy Service, Volumeschattenkopie-Dienst) für SharePoint Server zu konfigurieren. Die
Windows Server-Sicherung schließt dann SharePoint Server 2010 in serverweite
Sicherungen ein. Beim Wiederherstellen einer Windows Server-Sicherung können Sie
Microsoft SharePoint Foundation (unabhängig von der installierten Version von
SharePoint Server 2010-Produkte) auswählen, und alle vom VSS Writer für SharePoint
Server 2010 auf diesem Server zum Zeitpunkt der Sicherung gemeldeten Komponenten
werden dann wiederhergestellt.
Die Windows Server-Sicherung wird nur für Einzelserverbereitstellungen empfohlen.
Auswählen der wiederherzustellenden Objekte in SharePoint-Inhaltsdatenbanken
In einer Inhaltsdatenbank können Websitesammlungen, Websites, Listen und
Bibliotheken wiederhergestellt werden.
Sicherungs- und Wiederherstellungstools ermöglichen verschiedene Ebenen der
Wiederherstellung von Inhalten innerhalb einer Inhaltsdatenbank. Die Wiederherstellung
14
eines Objekts in einer Inhaltsdatenbank ist stets komplexer als die Wiederherstellung
einer gesamten Inhaltsdatenbank.
Schützen von Anpassungen
Anpassungen für SharePoint-Websites können Folgendes umfassen:

Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts und Cascading Stylesheets. Diese Objekte
werden in der Inhaltsdatenbank für eine Webanwendung gespeichert.

Webparts, Website- oder Listendefinitionen, benutzerdefinierte Spalten, neue
Inhaltstypen, benutzerdefinierte Felder, benutzerdefinierte Aktionen, codierte
Workflows oder Workflowaktivitäten und -bedingungen.

Drittanbieterlösungen und die zugehörigen Binärdateien und
Registrierungsschlüssel, beispielsweise IFilters.

Änderungen an XML-Standarddateien.

Benutzerdefinierte Websitedefinitionen (Webtemp.xml).

Änderungen der Datei Web.config.
Die Art und Weise, wie Anpassungen bereitgestellt werden und die Datei Web.config
geändert wird, hat erhebliche Auswirkungen auf die Tools, die zum Sichern und
Wiederherstellen von Anpassungen verwendet werden können. Für die umfassendsten
Wiederherstellungsmöglichkeiten sollten Sie Anpassungen mithilfe von Lösungspaketen
bereitstellen und Änderungen der Datei Web.config mit der Zentraladministration oder
den APIs und dem Objektmodell von SharePoint vornehmen.
Schützen von Workflows
Workflows stellen einen besonderen Fall von Anpassungen dar, die gesichert und
wiederhergestellt werden können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Sicherungs- und
Wiederherstellungsplan alle der folgenden Szenarien einschließt, wenn diese für Ihre
Umgebung zutreffen:

Deklarative Workflows wie solche, die in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt
wurden, werden in der Inhaltsdatenbank für die Websitesammlung gespeichert, in
der sie bereitgestellt werden. Durch die Sicherung der Inhaltsdatenbank werden
diese Workflows geschützt.

Benutzerdefinierte deklarative Workflowaktionen verfügen über Komponenten an den
folgenden drei Speicherorten:
1. Die Visual Studio-Assemblys für die Aktivitäten werden im globalen
Assemblycache (GAC) gespeichert.
15
2. Die XML-Definitionsdateien (.ACTIONS-Dateien) werden im Verzeichnis
14\TEMPLATE\{LCID}\Workflow gespeichert.
3. Ein XML-Eintrag, um die Aktivität als autorisierten Typ zu kennzeichnen, wird in
der Datei Web.config für die Webanwendungen gespeichert, in denen sie
verwendet wird.
Wenn in Ihren Farmworkflows benutzerdefinierte Aktionen verwendet werden,
sollten Sie ein Dateisicherungssystem verwenden, um diese Dateien und XMLEinträge zu schützen. Entsprechend den SharePoint Server-Features wie
Webparts und Ereignisempfängern sollten diese Dateien nach der
Wiederherstellung nach Bedarf erneut auf die Farm angewendet werden.

Workflows, die benutzerdefinierten Code verwenden, beispielsweise solche, die mit
Visual Studio erstellt werden, werden an zwei Orten gespeichert. Die Visual StudioAssemblys für den Workflow werden im GAC gespeichert, und die XMLDefinitionsdateien werden im Verzeichnis Features gespeichert. Dies entspricht
anderen Typen von SharePoint Server-Features wie Webparts und
Ereignisempfängern. Wenn der Workflow als Bestandteil eines Lösungspakets
installiert wurde, werden diese Workflows durch die Sicherung der Farm, der
Webanwendung, der Inhaltsdatenbank oder der Websitesammlung geschützt.

Wenn Sie einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, der mit einer anderen
Websitesammlung interagiert als derjenigen, in der der Workflow bereitgestellt
wurde, müssen beide Websitesammlungen gesichert werden, um den Workflow zu
schützen. Dies umfasst auch Workflows, die in eine Verlaufsliste oder eine andere
benutzerdefinierte Liste in einer anderen Websitesammlung schreiben. Wenn eine
Farm gesichert wird, werden auch alle Websitesammlungen in der Farm und alle
diesen zugeordneten Workflows gesichert.

Workflows, die noch nicht bereitgestellt wurden, müssen wie alle anderen
Datendateien separat gesichert und wiederhergestellt werden. Wenn Sie einen
neuen Workflow entwickeln, diesen jedoch noch nicht in der SharePoint Server-Farm
bereitgestellt haben, müssen Sie sicherstellen, dass Sie den Ordner, in dem Sie die
Workflow-Projektdateien speichern, mithilfe von Windows Backup oder einer anderen
Dateisystem-Sicherungsanwendung sichern.
Schützen von Dienstanwendungen
Dienstanwendungen in einer SharePoint Server-Umgebung können entweder aus
Diensteinstellungen und mindestens einer Datenbank oder nur aus Diensteinstellungen
bestehen. Eine vollständige Dienstanwendung kann nicht allein durch Wiederherstellen
der Datenbank wiederhergestellt werden. Sie können jedoch die Datenbanken für eine
Dienstanwendung wiederherstellen und dann die Dienstanwendung erneut bereitstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Dienstanwendung
(SharePoint Server 2010).
16
Schützen von SQL Server Reporting Services-Datenbanken
In die Sicherung und Wiederherstellung von SharePoint Server werden SQL Server
Reporting Services-Datenbanken nicht einbezogen. Sie müssen SQL Server-Tools
verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgänge für eine Reporting Services-Installation
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=186642&clcid=0x407).
Auswählen von Tools
Zur Auswahl der richtigen Tools für die Sicherung und Wiederherstellung müssen Sie
bestimmen, ob Sie die für das Unternehmen festgelegten Kontinuitätsanforderungen
innerhalb Ihres Zeit- und Ressourcenbudgets erfüllen können.
Bei der Auswahl der Tools sollten Sie die folgenden wichtigen Faktoren berücksichtigen:

Geschwindigkeit der Sicherung: Kann das Tool innerhalb des Wartungsfensters für
die Datenbanken ausgeführt werden? Sie sollten jedes Sicherungssystem testen, um
sicherzustellen, dass es Ihre Anforderungen an die Hardware erfüllt.

Vollständigkeit der Wiederherstellung.

Granularität der wiederherstellbaren Objekte.

Unterstützter Sicherungstyp (vollständig, differenziell, inkrementell).

Komplexität der Verwaltung des Tools.
In der folgenden Tabelle werden jeweils der Sicherungstyp und die Farmgröße
gegenübergestellt, die in einem sechsstündigen Zeitfenster für Sicherungs- und
Wiederherstellungstools von Microsoft gesichert werden kann.
Tool
Sicherungstyp
Größe einer in 6
Stunden
abgeschlossenen
Sicherung1
Sicherung und Wiederherstellung
von SharePoint-Farmen
Vollständig, differenziell
600 GB
SQL Server
Vollständig, differenziell
600 GB
System Center Data Protection
Manager
Inkrementell
Terabyte
17
1Die Sicherungsgröße wurde durch Sichern eines Systems mit der angegebenen
Gesamtgröße auf der im folgenden Abschnitt beschriebenen Testhardware bestimmt.
Hinweis:
Die Sicherungen für SharePoint Server und SQL Server wurden mit aktivierter
Sicherungskomprimierung ausgeführt.
Testhardware
In der folgenden Tabelle ist die Hardware aufgelistet, mit der in Tests die Größe einer
Sicherung bestimmt wurde, die in einem sechsstündigen Zeitfenster abgeschlossen
werden kann.
Komponente
Beschreibung
Prozessor
64-Bit-Dualprozessor, 3 GHz
RAM
8 GB
Datenträger
Als NTFS-Dateisystem formatierte Partition
mit 2 Terabyte
Netzwerk
100 MBit/s oder schnellere Verbindung
zwischen Clientcomputern und Server
Netzwerkfreigabe
Netzwerkfreigabe mit 1,25 Terabyte freiem
Speicherplatz
18
Hinweis:
Der obere Grenzwert zum Ausführen von Websitesammlungs-Sicherungen für
SharePoint Server 2010 ist 85 GB.
Ausführliche Informationen zu den Sicherungs- und Wiederherstellungssystemen, die mit
Microsoft SharePoint Server verwendet werden können, finden Sie in den folgenden
Ressourcen:

Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010)

Sichern und Wiederherstellen von Datenbanken in SQL Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=186643&clcid=0x407)

Data Protection Manager 2010 Release Candidate (Übersicht)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=186655&clcid=0x407)
Bestimmen der Strategien
Bestimmen und dokumentieren Sie die Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für
die Umgebung entsprechend Ihren Geschäftsanforderungen,
Wiederherstellungsanforderungen und den gewählten Tools.
Nicht selten wird in IT-Abteilungen, die SharePoint Server-Umgebungen unterstützen, bei
der Festlegung der Strategien entschieden, mehrere Tools zum Schutz der Umgebung
zu verwenden.
In einer Umgebung mit von DBAs verwalteten Datenbanken könnten beispielsweise die
Strategien in der folgenden Liste eingesetzt werden:


Alle Datenbanken werden von SQL Server gesichert. Das Sicherungsintervall wird für
jede Datenbank nach folgenden Kriterien festgelegt:

Geschäftliche Relevanz des Inhalts oder Diensts.

Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank.

Auswirkungen der Sicherung auf die Leistung der Umgebung.
Kleine, sich schnell ändernde und für das Unternehmen sehr wichtige
Inhaltsdatenbanken werden zusätzlich durch SQL ServerDatenbankmomentaufnahmen geschützt, die auf einem separaten physischen
Datenträger gespeichert werden. Pro Datenbank wird nur eine Momentaufnahme
gespeichert, und Momentaufnahmen werden regelmäßig gelöscht, um die
19
Auswirkungen auf die Leistung zu minimieren. Das für Datenbanken festgelegte
Intervall für Momentaufnahmen wird nach folgenden Kriterien festgelegt:

Geschäftliche Relevanz des Inhalts oder Diensts.

Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank.

Auswirkungen der Momentaufnahme auf die Leistung der Umgebung.

Zum Speichern der Momentaufnahmen erforderlicher Speicherplatz.
Die Wiederherstellung von einer Momentaufnahme ist schneller als die
Standardwiederherstellung, da eine Momentaufnahme zusammen mit der
zugrunde liegenden Datenbank von SharePoint Server als nicht angefügte
Datenbank behandelt werden kann. Der Vorgang zum Erstellen von
Momentaufnahmen kann jedoch die Leistung der zugrunde liegenden Datenbank
beeinträchtigen. Es wird empfohlen, die Auswirkungen von Momentaufnahmen
auf die Leistung Ihres Systems vor der Implementierung zu testen sowie
Momentaufnahmen regelmäßig zu löschen, um den erforderlichen Speicherplatz
zu reduzieren.
Hinweis:
Wenn Sie RBS verwenden und der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen
unterstützt, können Sie für die Sicherung keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL
FILESTREAM-Anbieter unterstützt beispielsweise keine Momentaufnahmen.


Dienstanwendungen werden durch die SharePoint Server-Sicherung geschützt. Das
Sicherungsintervall wird nach folgenden Kriterien festgelegt:

Geschäftliche Relevanz des Diensts.

Standardmäßige Änderungsrate für die Datenbank.

Auswirkungen der Sicherung auf die Leistung der Datenbank.
Alle Wiederherstellungsvorgänge werden von SharePoint Server ausgeführt. Die
Wahl des Wiederherstellungssystems wird durch den verfügbaren Sicherungstyp und
das wiederherzustellende Objekt bestimmt.
Ihre Geschäftskontinuitätsstrategie sollte auch andere Tools umfassen. Erwägen Sie die
Verwendung von Papierkörben und Versionsverwaltung in Websitesammlungen
innerhalb der gesamten Umgebung. Weitere Informationen finden Sie unter Planen des
Geschäftskontinuitätsmanagement (SharePoint Server 2010).
20
Planen für eine höhere Sicherungs- und
Wiederherstellungsleistung
Beachten Sie bei der Planung der Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie die
folgenden Empfehlungen, um die Auswirkungen der Sicherung und Wiederherstellung
auf die Systemleistung zu verringern.
Standardmäßig belegen die meisten Sicherungsaufträge so viele E/A-Ressourcen wie
möglich, um den Auftrag in der verfügbaren Wartungszeit fertig zu stellen. Deshalb kann
es zu Datenträgerwarteschlagen kommen, und möglicherweise werden alle E/AAnforderungen langsamer als gewöhnlich zurückgegeben. Dies ist so üblich und sollte
nicht als Problem angesehen werden.
Folgen Sie den Empfehlungen zum Konfigurieren von SQL Server und der
Speicherung
Folgen Sie den allgemeinen Empfehlungen zum Konfigurieren von SQL Server und der
Speicherung für eine SharePoint Server-Umgebung. Weitere Informationen finden Sie
unter Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint
Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/a96075c6-d315-40a8-a73949b91c61978f(Office.14).aspx).
Minimieren der Wartezeit zwischen SQL Server und dem Sicherungsspeicherort
Im Allgemeinen ist es am besten, eine lokale Festplatte und kein Netzlaufwerk für
Sicherungen zu verwenden. Wenn Sie mehrere Server sichern, sollten Sie über einen
direkt verbundenen Computer verfügen, auf den beide Server schreiben können.
Netzlaufwerke mit max. einer Millisekunde Wartezeit zu den Computern mit SQL Server
bieten eine gute Leistung. Wenn die Farm mehrere Server umfasst (einschließlich des
Computers mit SQL Server), müssen Sie UNC-Netzwerkpfade für den Speicherort der
SharePoint-Farmsicherung verwenden.
Vermeiden von Verarbeitungskonflikten
Führen Sie keine Sicherungsaufträge zu Zeiten aus, zu denen Benutzer Zugriff auf das
System benötigen.
E/A-Engpässe können Sie vermeiden, indem Sie die wichtigste Sicherung auf einem
separaten Datenträger vornehmen und erst anschließend auf Band kopieren.
Ziehen Sie gestaffelte Sicherungen in Erwägung, damit nicht alle Datenbanken zeitgleich
gesichert werden.
Für SharePoint Server-Sicherungen werden SQL Server-Sicherungen verwendet. Wenn
Sie die Sicherungen auch komprimieren, sollten Sie darauf achten, SQL Server nicht zu
21
überlasten. Beispielsweise findet bei einigen Sicherungstools von Drittanbietern die
Komprimierung während der Sicherung statt, was die SQL Server-Leistung
beeinträchtigen kann. Es existieren Tools zum Drosseln des Komprimierungsvorgangs
und zum Steuern der Auswirkungen auf SQL Server.
Befolgen von Empfehlungen zur Optimierung der SQL Server-Sicherung und Wiederherstellung
Wenn Sie SQL Server 2008 Enterprise ausführen, wird die Verwendung der
Sicherungskomprimierung empfohlen. Weitere Informationen finden Sie unter
Sicherungskomprimierung (SQL Server)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=179525&clcid=0x407).
Bei SQL Server-Sicherungen sollten Sie beim vollständigen Wiederherstellungsmodell
eine Kombination aus vollständigen und differenziellen sowie
Transaktionsprotokollsicherungen ausführen, um die Wiederherstellungszeit zu
minimieren. Differenzielle Datenbanksicherungen können in der Regel schneller erstellt
werden als vollständige Datenbanksicherungen und verringern den Umfang des
Transaktionsprotokolls, das zum Wiederherstellen der Datenbank notwendig ist.
Wenn Sie das vollständige Wiederherstellungsmodell in SQL Server 2008 verwenden,
sollten Sie bei der Sicherung die Verkürzungsoption verwenden, um Wartungsprobleme
zu vermeiden.
Ausführliche Empfehlungen zum Optimieren der Leistung von SQL Server-Sicherungen
und -Wiederherstellungen finden Sie unter Optimieren der Leistung von Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgängen in SQL Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=126630&clcid=0x407).
Sicherstellen ausreichender Schreibleistung auf dem Sicherungslaufwerk
Prüfen Sie sorgfältig, ob RAID (Redundant Array of Independent Disks) auf dem
Datenträgersicherungsgerät verwendet werden soll. Beispielsweise weist RAID 5 eine
niedrige Schreibleistung auf, die in etwa der Geschwindigkeit eines einzelnen
Datenträgers entspricht. (Grund dafür ist, dass bei RAID 5 Paritätsinformationen
aufgezeichnet werden.) Bei Verwendung von RAID 10 für ein Sicherungsgerät können
möglicherweise schnellere Sicherungen erzielt werden. Optimieren der Leistung von
Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in SQL Server Konfigurieren von RAID
für einen maximalen E/A-Durchsatz in SQL Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=126632&clcid=0x407).
22
Verwandte Inhalte
Ressourcencenter
Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server
2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199235&clcid=0x407)
IT Pro-Inhalte
Sicherung und Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint
Server 2010)
Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx)
Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010)
Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint Server 2010)
Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server
2010)
Inhalte für Entwickler
Schutz und Wiederherstellung von Daten
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407)
23
Sicherung und Wiederherstellung
(Übersicht) (SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 21.10.2010
In diesem Artikel werden die Sicherungsarchitektur und die Wiederherstellungsprozesse
beschrieben, die in SharePoint Server 2010 verfügbar sind, einschließlich Farmsicherung
und -wiederherstellung sowie differenzierter Sicherung und Wiederherstellung in einer
nicht angefügten Inhaltsdatenbank. Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge
können über die Benutzeroberfläche oder mit Windows PowerShell-Cmdlets ausgeführt
werden. Die integrierten Sicherungs- und Wiederherstellungstools erfüllen jedoch
möglicherweise nicht alle Anforderungen Ihrer Organisation.
Inhalt dieses Artikels

Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien

Sicherungsarchitektur

Wiederherstellungsprozesse
Sicherungs- und
Wiederherstellungsszenarien
Die Sicherung und Wiederherstellung von Daten wird für die folgenden
Geschäftsszenarien unterstützt:

Wiederherstellen versehentlich gelöschter Inhalte, die nicht durch den Papierkorb
oder die Versionsverwaltung geschützt sind.

Verschieben von Daten zwischen Installationen im Rahmen eines Hardware- oder
Softwareupgrades.

Wiederherstellen nach einem unerwarteten Fehler.
Sicherungsarchitektur
SharePoint Server 2010 bietet zwei Sicherungssysteme an, nämlich die Farmsicherung
und die differenzierte Sicherung.
24
Farmsicherungsarchitektur
Die Farmsicherungsarchitektur in SharePoint Server 2010 startet eine Microsoft SQL
Server-Sicherung von Inhalts- und Dienstanwendungsdatenbanken, schreibt
Konfigurationsinhalte in Dateien und sichert außerdem die Suchindexdateien und
synchronisiert sie mit den Suchdatenbanksicherungen.
In der folgenden Abbildung ist das Farmsicherungssystem dargestellt .
Sowohl vollständige als auch differenzielle Sicherungen werden unterstützt. Mit
vollständigen Sicherungen wird eine neue Sicherung des gesamten Systems erstellt. Mit
25
differenziellen Sicherungen wird eine Sicherung aller in Datenbanken gespeicherten
Daten erstellt, die seit der letzten vollständigen Sicherung geändert wurden.
Das Farmsicherungssystem ist hierarchisch strukturiert. Folgende Komponenten in einer
Farm können für die Sicherung ausgewählt werden:

Farm Die Farm ist das Objekt auf der höchsten Ebene. Bei einer Farmsicherung
können Sie eine der folgenden Optionen auswählen:

Inhalt und Konfigurationsdaten (Standard)
Die gesamte Serverfarm wird gesichert, einschließlich der Einstellungen der
Konfigurationsdatenbank.

Nur Konfiguration
Die Einstellungen der Konfigurationsdatenbank werden gesichert, sodass Sie
Konfigurationen farmübergreifend anwenden können. Weitere Informationen
finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Verwendung und Vorteile der
Konfigurationssicherung.

Webanwendung In einer Webanwendung können Sie mindestens eine der
folgenden Inhaltsdatenbanken für die Sicherung auswählen.
Eine Webanwendungssicherung enthält Folgendes:

Anwendungspoolname und Anwendungspoolkonto

Authentifizierungseinstellungen

Allgemeine Einstellungen für Webanwendungen, z. B. Benachrichtigungen und
verwaltete Pfade

IIS-Bindungsinformationen (Internet Information Services,
Internetinformationsdienste), wie z. B. Protokolltyp, Hostheader und Portnummer

Über das Objektmodell oder die Zentraladministration vorgenommene
Änderungen an der Datei Web.config
26
Hinweis:
Änderungen an der Datei Web.config, die zur Unterstützung anspruchsbasierter
Anwendungen bei der Verwendung formularbasierter Authentifizierung vorgenommen
wurden, sind in der Sicherung nicht enthalten, da diese Änderungen manuell
vorgenommen wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zur
Verwendung von Serverfarmsicherungen weiter unten in diesem Artikel.

Lösungen mit eingeschränkter Sicherheitsstufe
Empfehlungen zum Schützen dieser Einstellungen finden Sie unter Planen der
Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010).

Dienste und Dienstanwendungen (nicht gemeinsam) Ein Beispiel für einen nicht
gemeinsam verwendeten Dienst ist der Statusdienst. Sicherungen von Diensten und
Dienstanwendungen enthalten die Einstellungen für einen Dienst oder eine
Dienstanwendung sowie die ihnen zugeordneten Datenbanken.
Wichtig:
Sicherungen von Dienstanwendungen enthalten nicht den zugehörigen Proxy. Wenn
sowohl die Dienstanwendung als auch der Dienstanwendungsproxy gesichert werden
sollen, müssen Sie entweder die Farm sichern oder zwei aufeinander folgende
Sicherungen durchführen, wobei Sie in einer Sicherung die Dienstanwendung und in der
zweiten Sicherung den zugeordneten Dienstanwendungsproxy auswählen.
Viele Dienstanwendungsdatenbanken können in SharePoint Server 2010 nicht
separat gesichert werden. Sie müssen die SQL Server-Sicherung verwenden, um nur
Dienstanwendungsdatenbanken zu sichern.

Proxys für Dienstanwendungen, die nicht gemeinsam verwendet werden.

Gemeinsame Dienste Für die Ausführung von gemeinsamen Diensten wird sowohl
eine Dienstanwendung als auch ein Dienstanwendungsproxy benötigt. Wenn Sie den
Knoten Gemeinsame Dienste auswählen, werden alle Dienstanwendungen und die
zugehörigen Dienstanwendungsproxys in der Farm gesichert.
27
Hinweis:
Dank der Sicherungshierarchie können Sie einzelne Dienstanwendungen und
Dienstanwendungsproxys für die Sicherung auswählen. Wenn Sie jedoch eine oder alle
Dienstanwendungen auswählen oder einen oder alle Proxys, werden die zugehörigen
Objekte nicht standardmäßig gesichert. Sollen beide Teile eines bestimmten Diensts
gesichert werden, müssen Sie entweder den Knoten Gemeinsame Dienste auswählen
oder zwei aufeinander folgende Sicherungen ausführen, wobei Sie in einer Sicherung die
Dienstanwendung und in der zweiten Sicherung den zugeordneten
Dienstanwendungsproxy auswählen.
Hinweis:
Einige Einstellungen in der SharePoint Server-Umgebung werden bei einer
Serverfarmsicherung nicht berücksichtigt. Hierbei handelt es sich um die folgenden
Einstellungen, die auf Webservern gespeichert sind:

Kennwörter für Anwendungspoolkonten

HTTP-Komprimierungseinstellungen

Timeouteinstellungen

Benutzerdefinierte ISAPI-Filter (Internet Server Application Programming Interface)

Computerdomänenmitgliedschaft

Einstellungen für die Internetprotokollsicherheit (Internet Protocol security, IPsec)

Einstellungen für den Netzwerklastenausgleich

SSL-Zertifikate (Secure Sockets Layer)

Einstellungen für dedizierte IP-Adressen
Sicherungsprozess für die Suchdienstanwendung
Die Sicherung und Wiederherstellung der Suchdienstanwendung stellt aufgrund der
Komplexität der Interaktionen zwischen den Komponenten der Anwendung einen
Sonderfall dar.
28
Wird eine Sicherung der Suchdienstanwendung gestartet, wird in SharePoint
Server 2010 eine SQL Server-Sicherung der Suchverwaltungsdatenbank, der
Durchforstungsdatenbanken und der Eigenschaftendatenbanken gestartet, und die
Indexpartitionsdateien werden parallel dazu gesichert.
Sie sollten berücksichtigen, wie sich die Sicherungs- und Wiederherstellungsprozesse für
die Suchdienstanwendung auf Ihre Vereinbarung zum Servicelevel auswirken.
Berücksichtigen Sie beispielsweise, welche Auswirkungen das Anhalten aller
Durchforstungen auf die Aktualität der Suchergebnisse haben kann.
Der Sicherungsprozess hat folgenden Ablauf:
1. Hauptzusammenführungen werden angehalten, damit der Hauptindex erhalten bleibt.
2. Eine vollständige Datenbanksicherung wird gestartet.
3. Der Hauptindex wird gesichert.
4. Durchforstungen werden angehalten. Die Unterbrechung der Durchforstung ist
wesentlich kürzer als während einer Sicherung der Microsoft Office SharePoint
Server 2007-Suche und dauert nicht so lange wie der gesamte Sicherungsprozess.
5. Alle Ergänzungsindizes werden gesichert.
6. Eine inkrementelle Datenbanksicherung wird gestartet.
7. Durchforstungen werden fortgesetzt.
8. Hauptzusammenführungen werden fortgesetzt.
Verwendung und Vorteile der Konfigurationssicherung
Wenn Sie nur die Konfiguration sichern, werden die Konfigurationseinstellungen aus
einer Konfigurationsdatenbank extrahiert und gesichert. Mithilfe integrierter Tools können
Sie die Konfiguration jeder Konfigurationsdatenbank sichern, unabhängig davon, ob sie
aktuell an eine Serverfarm angefügt ist. Ausführliche Informationen zum Sichern einer
Konfiguration finden Sie unter Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010).
Eine Konfigurationssicherung kann in derselben oder einer beliebigen anderen
Serverfarm wiederhergestellt werden. Beim Wiederherstellen einer Konfiguration werden
alle in der Serverfarm vorhandenen Einstellungen überschrieben, die Werte aufweisen,
welche in der Konfigurationssicherung festgelegt sind. Falls in der Serverfarm
vorhandene Einstellungen nicht in der Konfigurationssicherung enthalten sind, werden
sie nicht geändert. Ausführliche Informationen zum Wiederherstellen einer
Farmkonfiguration finden Sie unter Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint
Server 2010).
29
Hinweis:
Webanwendungs- und Dienstanwendungseinstellungen werden nicht in eine
Konfigurationssicherung einbezogen. Mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets können
Sie Einstellungen für Dienstanwendungen dokumentieren und kopieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Dokumentieren von Farmkonfigurationseinstellungen
(SharePoint Server 2010) und Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm
zur anderen (SharePoint Server 2010).
In den folgenden Situationen sollten Sie die Konfiguration einer Serverfarm in einer
anderen Serverfarm wiederherstellen:

Replizieren einer standardisierten Farmkonfiguration, die in der gesamten Umgebung
verwendet werden soll.

Verlagern von Konfigurationen von einer Entwicklungs- oder Testumgebung in eine
Produktionsumgebung.

Verlagern von Konfigurationen von einer eigenständigen Installation in eine
Serverfarmumgebung.

Konfigurieren einer Serverfarm als Teil einer Standbyumgebung.
In SharePoint Server werden die folgenden Arten von Einstellungen in der
Konfigurationssicherung gespeichert:

Antivirus

Verwaltung von Informationsrechten (Information Rights Management, IRM)

Ausgehende E-Mail-Einstellungen (werden nur beim Überschreiben
wiederhergestellt).

Als vertrauenswürdige Lösungen bereitgestellte Anpassungen

Diagnoseprotokollierung
Überlegungen zur Verwendung von Serverfarmsicherungen
Bei der Verwendung von Serverfarmsicherungen sollten Sie Folgendes beachten:

Es gibt kein integriertes Planungssystem für Sicherungen. Zum Planen einer
Sicherung wird empfohlen, mit Windows PowerShell ein Sicherungsskript zu erstellen
und dieses dann mit der Windows-Aufgabenplanung regelmäßig auszuführen.
30

Von der Verwendung der IIS-Metabasissicherung für den Schutz der IISEinstellungen wird abgeraten. Dokumentieren Sie stattdessen alle IISKonfigurationen für jeden Webserver mithilfe eines Tools für die gewünschte
Konfigurationsüberwachung, wie z. B. Microsoft System Center Configuration
Manager 2010..

Die Sicherung und die Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 können
zusammen mit Features von SQL Server Enterprise wie beispielsweise der
Sicherungskomprimierung und der transparenten Datenverschlüsselung ausgeführt
werden.
Falls Sie SQL Server Enterprise ausführen, wird dringend empfohlen, die
Sicherungskomprimierung zu verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter
Sicherungskomprimierung (SQL Server)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=129381&clcid=0x407).
Wenn Sie Datenbanken mit der transparenten Datenverschlüsselung ausführen,
müssen Sie den Schlüssel manuell sichern und wiederherstellen – von der Sicherung
und Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 werden Sie nicht an den
Schlüssel erinnert. Weitere Informationen zur transparenten Datenverschlüsselung
finden Sie unter Grundlegendes zur transparenten Datenverschlüsselung
(Transparent Data Encryption, TDE)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=129384&clcid=0x407).

Falls für eine Inhaltsdatenbank die Verwendung des SQL-FILESTREAM-RBSAnbieters (Remote-BLOB-Speicher) festgelegt ist, muss der RBS-Anbieter sowohl
auf dem Datenbankserver, der gesichert wird, als auch auf dem Datenbankserver,
auf dem wiederhergestellt wird, installiert sein.

Folgendes wird mit einer SharePoint Server 2010-Sicherung nicht geschützt:


Änderungen an der Datei Web.config auf Webservern, die nicht über die
Zentraladministration oder das Objektmodell vorgenommen werden.

Anpassungen an einer Website, die nicht im Rahmen einer vertrauenswürdigen
Lösung oder einer Sandkastenlösung bereitgestellt werden.
Wenn Sie Dienstanwendungen farmübergreifend freigeben, müssen Sie darauf
achten, dass ausgetauschte Vertrauenszertifikate nicht in Farmsicherungen
berücksichtigt werden. Sie müssen den Zertifikatspeicher separat sichern oder die
Zertifikate in einem separaten Speicherort verwalten. Beim Wiederherstellen einer
Farm, in der eine Dienstanwendung gemeinsam genutzt wird, müssen Sie die
Zertifikate importieren und erneut bereitstellen und anschließend farmübergreifende
Vertrauensstellungen erneut einrichten.
Weitere Informationen finden Sie unter Austauschen von vertrauenswürdigen
Zertifikaten zwischen Farmen (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/6d8a9d37-d400-4d7c-b4f1bf3c5643c98c(Office.14).aspx).
31

Wenn Sie eine Farm oder Webanwendung wiederherstellen, für die ein beliebiger
anspruchsbasierter Authentifizierungstyp konfiguriert ist, sind möglicherweise
doppelte oder zusätzliche Anspruchsanbieter vorhanden. Falls Duplikate angezeigt
werden, müssen Sie jede Webanwendungszone manuell speichern, um sie zu
entfernen.

Zusätzliche Schritte sind beim Wiederherstellen einer Farm erforderlich, die eine
Webanwendung enthält, für die die formularbasierte Authentifizierung konfiguriert ist.
Sie müssen die Mitgliedschafts- und Rollenanbieter in der Datei Web.config erneut
registrieren und anschließend die Anbieter erneut bereitstellen. Diese Schritte
müssen unabhängig davon ausgeführt werden, ob Sie auf der Webanwendungsoder Farmebene wiederherstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Sichern einer Webanwendung (SharePoint
Server 2010), Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/40117fda-70a0-4e3d-8cd30def768da16c(Office.14).aspx) und Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung
(SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/83762baa-b23b4b63-b14f-350421d9f18a(Office.14).aspx).
Architektur der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports
Die Architektur der differenzierten Sicherung und des differenzierten Exports verwendet
Transact-SQL-Abfragen und Exportaufrufe. Die differenzierte Sicherung und der
differenzierte Export umfassen mehr Lese- und Verarbeitungsvorgänge als die
Serverfarmsicherung.
Beim differenzierten Sicherungssystem kann der Benutzer eine Websitesammlung
sichern oder eine Website bzw. Liste exportieren.
Hinweis:
Workflows werden nicht in Exporte von Websites oder Listen eingeschlossen.
Wenn Sie SQL Server Enterprise ausführen, können beim differenzierten
Sicherungssystem optional SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen verwendet
werden, um die Konsistenz der Daten sicherzustellen, während die Sicherung oder der
Export ausgeführt wird. Wird eine Momentaufnahme angefordert, dann wird eine SQL
Server-Datenbankmomentaufnahme der entsprechenden Inhaltsdatenbank erstellt.
SharePoint Server verwendet diese zum Erstellen des Sicherungs- oder Exportpakets,
und anschließend wird die Momentaufnahme gelöscht. Datenbankmomentaufnahmen
sind mit der Quelldatenbank verknüpft, aus der sie stammen. Wenn die Quelldatenbank
32
aus irgendeinem Grund offline geschaltet wird, ist die Momentaufnahme nicht verfügbar.
Weitere Informationen zu Datenbankmomentaufnahmen finden Sie unter
Datenbanksnapshots (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=166158&clcid=0x407).
Das Sichern einer Websitesammlung mithilfe einer Momentaufnahme hat folgende
Vorteile:

Mit der Momentaufnahme wird sichergestellt, dass die Konsistenz der gelesenen
Daten während des Vorgangs erhalten bleibt.

Die Benutzer können weiterhin mit der Websitesammlung interagieren, während sie
von der Datenbankmomentaufnahme gesichert wird. Hierzu zählt das Hinzufügen,
Bearbeiten und Löschen von Inhalt. Die Änderungen, die Benutzer an der
Livewebsite vornehmen, werden nicht in die Websitesammlungs-Sicherung
einbezogen, da die Sicherung auf der Datenbankmomentaufnahme basiert.
Momentaufnahmen von Datenbanken können sich jedoch negativ auf die Leistung
auswirken. Weitere Informationen zu Datenbankmomentaufnahmen finden Sie unter
Einschränkungen und Anforderungen für Datenbankmomentaufnahmen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=166159&clcid=0x407).
Sie können die differenzierte Sicherung und den differenzierten Export für Inhalt
verwenden, der in einer Datenbank gespeichert ist, für die die Verwendung des SQL
FILESTREAM RBS-Anbieters konfiguriert ist.
Hinweis:
Wenn der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie
für die Bereitstellung oder Sicherung von Inhalten keine Momentaufnahmen verwenden.
Der SQL FILESTREAM-Anbieter unterstützt beispielsweise keine Momentaufnahmen.
Hinweis:
Von der Verwendung der SharePoint Server 2010-Websitesammlungs-Sicherung für
Websitesammlungen mit mehr als 85 GB wird abgeraten.
In der folgenden Abbildung ist das System für die differenzierte Sicherung und den
differenzierten Export dargestellt.
33
Wiederherstellungsprozesse
Von SharePoint Server 2010 werden die folgenden primären, integrierten
Wiederherstellungsoptionen unterstützt:

Wiederherstellen von einer Serverfarmsicherung, die mit integrierten Tools erstellt
wurde, oder Wiederherstellen von einer Komponentensicherung, die mit dem
Farmsicherungssystem erstellt wurde.
34

Wiederherstellen mittels einer Websitesammlungs-Sicherung.

Stellen Sie eine Verbindung mit einer Inhaltsdatenbank her, indem Sie das Feature
für die nicht angefügte Inhaltsdatenbank verwenden, sichern oder exportieren Sie die
darin befindlichen Daten, und stellen Sie die Daten dann wieder her oder importieren
Sie sie.
Wiederherstellen mittels einer Serverfarmsicherung
Folgende Elemente können mittels einer Serverfarmsicherung wiederhergestellt werden:

Farm

Inhalt und Konfigurationsdaten (Standard)
Die gesamte Serverfarm wird wiederhergestellt, einschließlich der Einstellungen
der Konfigurationsdatenbank und der vertrauenswürdigen Lösungspakete.

Nur Konfiguration
Nur die Konfigurationsdaten werden wiederhergestellt. Dadurch werden alle
Einstellungen in der Serverfarm überschrieben, die Werte aufweisen, welche
innerhalb der Konfigurationssicherung festgelegt sind.

Webanwendungen
Stellt Webanwendungen wieder her.

Dienstanwendungen
Stellt Dienstanwendungen wieder her. Die Wiederherstellung von
Dienstanwendungen kann komplex sein, da Dienstanwendungsproxys von
SharePoint Server 2010 bei der Wiederherstellung nicht vollständig neu konfiguriert
werden können. Dienstanwendungsproxys werden wiederhergestellt, aber keinen
Proxygruppen zugeteilt, weshalb sie keiner Webanwendung zugeordnet sind.
Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung finden Sie
unter Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung. Ausführliche
Informationen zu den Vorgängen für die Wiederherstellung von einzelnen
Dienstanwendungen finden Sie unter Wiederherstellen einer Dienstanwendung
(SharePoint Server 2010).

Inhaltsdatenbanken
Wenn Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt werden, werden auch die
Sandkastenlösungen für die zugehörigen Websitesammlungen wiederhergestellt.
35
Wiederherstellen als neue Instanz oder Wiederherstellen mit Überschreiben
Standardmäßig wird bei der SharePoint Server 2010-Wiederherstellung ein Objekt als
neue Instanz des Objekts wiederhergestellt, anstatt dass eine vorhandene Instanz mit
dem gleichen Namen überschrieben wird.
Wenn Sie eine Farm oder ein Objekt als neu wiederherstellen, funktionieren die
folgenden Objekte nicht ohne Anpassungen, da allen GUIDs für Objekte neue Werte
zugeordnet werden:



Farm. Wenn Sie eine Farm als neues Objekt wiederherstellen, müssen Sie folgende
Schritte ausführen:

Die Einstellungen für alternative Zugriffszuordnungen neu erstellen. Bei der
SharePoint Server 2010-Wiederherstellung wird nur die Standardzone der
Webanwendung wiederhergestellt.

Einstellungen für alle externen Quellen für Business Connectivity ServicesAnwendungen und Anwendungen für den verwalteten Metadatendienst neu
konfigurieren.

Dienstanwendungsproxys erneut Proxygruppen zuordnen, da dies bei der
Wiederherstellung nicht geschieht. Alle Webanwendungen werden der
Standardproxygruppe zugeordnet. Bei Bedarf müssen Sie Webanwendungen
anderen Proxygruppen zuordnen.
Webanwendung.

Wenn der Webanwendungsname und die URL, den bzw. die Sie angegeben
haben, mit einem Webanwendungsnamen und einer URL übereinstimmt, der
bzw. die bereits in der Farm vorhanden ist, werden diese durch die SharePoint
Server 2010-Wiederherstellung kombiniert.

Sollen Webanwendungen nicht kombiniert werden, müssen Sie die
Webanwendung umbenennen, wenn Sie sie als neues Objekt wiederherstellen.

Wenn Sie eine Webanwendung in der gleichen Umgebung als neues Objekt
wiederherstellen, Webanwendungen aber nicht kombiniert werden, müssen auch
zahlreiche andere Parameter und Objekte geändert werden. Beispielsweise
müssen Sie möglicherweise andere Datenbankdateipfade und Datenbanknamen
angeben.
Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys

Wenn Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen und auch den zugehörigen
Dienstanwendungsproxy wiederherstellen, müssen Sie den
Dienstanwendungsproxy einer Proxygruppe zuordnen.
36

Wenn Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen und nicht gleichzeitig den
zugehörigen Dienstanwendungsproxy wiederherstellen, müssen Sie den
Dienstanwendungsproxy neu erstellen.
Hinweis:
Es ist nicht möglich, eine Dienstanwendung als neues Objekt in derselben Farm
wiederherzustellen. Sie können eine Dienstanwendung in einer anderen Farm als neues
Objekt wiederherstellen.
Wenn Sie ein Objekt wiederherstellen und dabei das vorhandene Objekt überschreiben,
sind keine Änderungen erforderlich.
Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung
Der Wiederherstellungsprozess für die Suchdienstanwendung hängt davon ab, ob Sie die
Suchdienstanwendung als neues Objekt oder mit Überschreiben wiederherstellen. Bei
der Wiederherstellung mit Überschreiben sind keine zusätzlichen Schritte erforderlich.
Der Prozess für die Wiederherstellung als neues Objekt hat folgenden Ablauf:
1. Stellen Sie die Dienstanwendung als neues Objekt wieder her, und geben Sie
während der Wiederherstellung die neuen Informationen für die Farmtopologie an.
2. Stellen Sie den Dienstanwendungsproxy als neues Objekt wieder her. Wenn Sie den
Dienstanwendungsproxy nicht wiederhergestellt haben, müssen Sie einen neuen
Dienstanwendungsproxy erstellen und der Suchdienstanwendung zuordnen.
3. Ordnen Sie den Dienstanwendungsproxy der entsprechenden Proxygruppe zu, und
ordnen Sie die Proxygruppe (wenn dies nicht die Standardproxygruppe ist) der
entsprechenden Webanwendung zu.
4. Für Implementierungen nach dem Prinzip der geringsten Rechte starten Sie den
Suchdienst und den Suchverwaltungs-Webdienst mit dem entsprechenden Konto.
Weitere Informationen zum Wiederherstellen der Suchdienstanwendung finden Sie unter
Wiederherstellen der Suche (SharePoint Server 2010).
Wiederherstellen mittels einer Websitesammlungs-Sicherung
Nur Websitesammlungen können mittels einer Websitesammlungs-Sicherung
wiederhergestellt werden.
Wiederherstellen mittels einer nicht angefügten Inhaltsdatenbank
Mit SharePoint Server 2010 kann eine Verbindung mit einer Inhaltsdatenbank hergestellt
und aus dieser gesichert werden, die an eine SQL Server-Instanz angefügt, aber keiner
37
lokalen SharePoint-Webanwendung zugeordnet ist. Zu nicht angefügten Datenbanken,
mit denen eine Verbindung hergestellt werden kann, zählen von unterstützter
Sicherungstechnologie wiederhergestellte schreibgeschützte Inhaltsdatenbanken und
SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen von Inhaltsdatenbanken.
Die Wiederherstellung erfolgt in zwei Stufen:
1. Sichern oder exportieren Sie das Objekt aus der nicht angefügten Inhaltsdatenbank.
2. Stellen Sie die Ausgabe des vorherigen Schritts in SharePoint Server 2010 wieder
her, oder importieren Sie sie in SharePoint Server 2010.
Die folgenden Elemente können mithilfe der differenzierten Sicherung und des
differenzierten Exports aus einer nicht angefügten Datenbank gesichert oder exportiert
und dann wiederhergestellt werden:

Websitesammlung
Führen mithilfe der Websitesammlungs-Sicherung eine Sicherung aus, und stellen
Sie sie anschließend mithilfe einer Websitesammlungs-Wiederherstellung wieder her.

Website
Exportieren und importieren Sie anschließend.

Listen und Bibliotheken
Exportieren und importieren Sie anschließend.
Sie können den Import zum Wiederherstellen von Inhalt verwenden, den Sie aus einer
Datenbank gesichert haben, für die die Verwendung des SQL FILESTREAM RBSAnbieters konfiguriert ist. Der wiederhergestellte Inhalt wird von SharePoint Server 2010
mithilfe des aktuell definierten Speicheranbieters für diese Inhaltsdatenbank gespeichert.
Wenn also für die Inhaltsdatenbank nicht die Verwendung von RBS konfiguriert ist,
werden die Daten in der Inhaltsdatenbank gespeichert. Falls für die Inhaltsdatenbank die
Verwendung von RBS festgelegt ist, werden die Daten in RBS gespeichert.
Verwandte Inhalte
Ressourcencenter
Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server
2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407)
38
IT Pro-Inhalte
Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010)
Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx)
Inhalte für Entwickler
Schutz und Wiederherstellung von Daten
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199237&clcid=0x407)
39
Planen der Verfügbarkeit (SharePoint
Server 2010)
Aktualisiert: 17.06.2010
In diesem Artikel werden wichtige Entscheidungen bei der Auswahl von
Verfügbarkeitsstrategien für eine SharePoint Server 2010-Umgebung beschrieben.
Bedenken Sie bei der sorgfältigen Analyse der Verfügbarkeitsanforderungen, dass mit
der Höhe der Verfügbarkeit und der Anzahl der geschützten Systeme wahrscheinlich
auch die Komplexität und Kosten der Verfügbarkeitslösung steigen.
Nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit.
Sie können für verschiedene Websites, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen
unterschiedliche Verfügbarkeitsstufen anbieten.
Inhalt dieses Artikels

Verfügbarkeit (Übersicht)

Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und -stufe

Redundanz und Failover zwischen nah beieinander gelegenen Datencentern, die als
einzelne Farm konfiguriert sind („ausgedehnte“ Farm)
Verfügbarkeit (Übersicht)
Verfügbarkeit bezeichnet das Maß, mit dem eine SharePoint Server-Umgebung vom
Benutzer als verfügbar wahrgenommen wird. Ein verfügbares System ist ein System, das
stabil ist. Vorfälle, die den Betrieb beeinflussen, treten selten auf, und bei ihrem Auftreten
werden zeitnah wirksame Maßnahmen ergriffen.
Verfügbarkeit ist Teil des Geschäftskontinuitätsmanagements (Business Continuity
Management, BCM) und steht im Zusammenhang mit der Sicherung und
Wiederherstellung sowie der Notfallwiederherstellung. Weitere Informationen zu diesen
verwandten Prozessen finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010) und Planen der Notfallwiederherstellung (SharePoint Server
2010).
40
Hinweis:
Bei der Berechnung der Verfügbarkeit schließen die meisten Organisationen
ausdrücklich geplante Wartungsaktivitäten aus oder addieren zusätzliche Stunden.
Eine der wichtigsten allgemeinen Messgrößen für die Verfügbarkeit ist der Prozentsatz
der Betriebszeit, der als Anzahl der Neunen bezeichnet wird, das heißt der Prozentsatz
der Zeit, während der ein bestimmtes System aktiv und funktionsfähig ist. Ein System mit
einer Betriebszeit von 99,999 % hat eine Verfügbarkeit von fünf Neunen.
In der folgenden Tabelle wird der Prozentsatz der Betriebszeit in Beziehung zu
entsprechenden Kalenderzeiten gesetzt.
Akzeptabler Prozentsatz
der Betriebszeit
Downtime pro Tag
Downtime pro Monat
Downtime
pro Jahr
95
72,00 Minuten
36 Stunden
18,26
Tage
99 (zwei Neunen)
14,40 Minuten
7 Stunden
3,65
Tage
99,9 (drei Neunen)
86,40 Sekunden
43 Minuten
8,77
Stunden
99,99 (vier Neunen)
8,64 Sekunden
4 Minuten
52,60
Minuten
99,999 (fünf Neunen)
0,86 Sekunden
26 Sekunden
5,26
Minuten
Wenn Sie realistisch einschätzen können, wie viele Stunden Downtime pro Jahr
wahrscheinlich insgesamt auftreten werden, können Sie anhand der folgenden Formeln
den Prozentsatz der Betriebszeit für ein Jahr, einen Monat oder eine Woche berechnen:
% Betriebszeit:Jahr = 100 - (8760 - Gesamtanzahl der Downtimestunden pro Jahr):8760
41
% Betriebszeit:Monat = 100 - ((24 × Anzahl der Tage des Monats) - Gesamtanzahl der
Downtimestunden in diesem Kalendermonat):(24 × Anzahl der Tage des Monats)
% Betriebszeit:Woche = 100 - (168 - Gesamtanzahl der Downtimestunden in dieser
Woche):168
Kosten der Verfügbarkeit
Verfügbarkeit ist eine der kostspieligeren Anforderungen an ein System. Mit der
Verfügbarkeitsstufe und der Anzahl der geschützten Systeme steigen meist auch die
Komplexität und die Kosten einer Verfügbarkeitslösung. Wenn Sie in Verfügbarkeit
investieren, fallen unter anderem folgende Kosten an:

Zusätzliche Hardware und Software, durch die die Komplexität der Interaktionen
zwischen Softwareanwendungen und -einstellungen steigen kann.

Zusätzliche Komplexität bei der Bedienung.
Die Kosten für die Verbesserung der Verfügbarkeit sollten in Verbindung mit den
geschäftlichen Anforderungen bewertet werden, denn nicht alle Lösungen in einer
Organisation erfordern das gleiche Maß an Verfügbarkeit. Sie können für verschiedene
Websites, verschiedene Dienste oder verschiedene Farmen unterschiedliche
Verfügbarkeitsstufen anbieten.
Verfügbarkeit ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen zum
Servicelevel anbieten, um die Erwartungen der Kundengruppen festzulegen. Viele ITOrganisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die jeweils
verschiedene Leistungen umfassen.
Ermitteln der Verfügbarkeitsanforderungen
Beantworten Sie die folgenden Fragen, um die Toleranz der Organisation für Downtime
bei Websites, Diensten oder Farmen einzuschätzen:

Kommt es bei Nichtverfügbarkeit der Website, des Diensts oder der Farm dazu, dass
Mitarbeiter die von ihnen erwarteten Arbeitsaufgaben nicht ausführen können?

Kommt es bei Nichtverfügbarkeit der Website, des Diensts oder der Farm dazu, dass
Geschäfts- und Kundentransaktionen nicht mehr möglich sind und dadurch
Geschäfts- und Kundeneinbußen entstehen?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie in eine
Verfügbarkeitslösung investieren.
42
Auswählen einer Verfügbarkeitsstrategie und
-stufe
Sie können zwischen zahlreichen Methoden wählen, um die Verfügbarkeit in einer
SharePoint Server-Umgebung zu verbessern, darunter folgende:

Verbessern der Fehlertoleranz von Serverhardwarekomponenten

Erhöhen der Redundanz von Serverrollen in einer Farm
Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten
Die Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten ist die Redundanz von
Hardwarekomponenten und Infrastruktursystemen wie beispielsweise
Stromversorgungen auf Serverebene. Berücksichtigen Sie beim Planen der
Fehlertoleranz von Hardwarekomponenten folgende Punkte:

Vollständige Redundanz jeder Komponente eines Servers ist möglicherweise
unmöglich oder unzweckmäßig. Verwenden Sie zusätzliche Server, um zusätzliche
Redundanz zu erzielen.

Stellen Sie sicher, dass Server über mehrere Stromversorgungen verfügen, die mit
unterschiedlichen Stromquellen verbunden sind, um maximale Redundanz zu
erzielen.
Es empfiehlt sich in jedem System, mit Hardwareherstellern zusammenzuarbeiten, um
fehlertolerante Hardware zu erhalten, die für das System geeignet ist. Dazu gehören
RAID-Arrays (Redundant Array of Independent Disks). Empfehlungen finden Sie unter
Leistungs- und Kapazitätsverwaltung (Office SharePoint Server)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/8dd52916-f77d-4444-b5931f7d6f330e5f(Office.14).aspx) und Speicher- und SQL Server-Kapazitätsplanung und Konfiguration (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/a96075c6-d315-40a8-a739-49b91c61978f(Office.14).aspx).
Redundanz innerhalb einer Farm
Von SharePoint Server 2010 wird die Ausführung von Serverrollen auf redundanten
Computern (das heißt horizontale Skalierung) innerhalb einer Farm unterstützt, um die
Kapazität zu erhöhen und grundlegende Verfügbarkeit bereitzustellen.
Die benötigte Kapazität bestimmt die Anzahl und Größe der Server in einer Farm. Wenn
Sie die Basiskapazitätsanforderungen erfüllt haben, können Sie weitere Server
hinzufügen, um die allgemeine Verfügbarkeit zu erhöhen. In der folgenden Abbildung
wird gezeigt, wie Sie Redundanz für die einzelnen Serverrollen bereitstellen können.
Verfügbarkeit innerhalb einer Serverfarm
43
In der folgenden Tabelle werden die Serverrollen in einer SharePoint Server 2010Umgebung beschrieben sowie die Redundanzstrategien, die für die einzelnen
Serverrollen in einer Farm verwendet werden können.
Serverrolle
Bevorzugte Redundanzstrategie
innerhalb einer Farm
44
Serverrolle
Bevorzugte Redundanzstrategie
innerhalb einer Farm
Front-End-Webserver
Stellen Sie mehrere Front-End-Webserver
in einer Farm bereit, und verwenden Sie
Netzwerklastenausgleich (Network Load
Balancing, NLB).
Anwendungsserver
Stellen Sie mehrere Anwendungsserver in
einer Farm bereit.
Datenbankserver
Stellen Sie Datenbankserver bereit, indem
Sie Clustering oder Datenbankspiegelung
mit hoher Verfügbarkeit verwenden.
Strategien für Datenbankverfügbarkeit
Sie können die Microsoft SQL Server-Failoverclusterunterstützung oder SQL ServerDatenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit verwenden, um die Verfügbarkeit von
Datenbanken in einer SharePoint Server-Umgebung zu unterstützen.
SQL Server-Failoverclusterunterstützung
Mit Failoverclustern können Sie die Verfügbarkeit für eine Instanz von SQL Server
unterstützen. Ein Failovercluster ist eine Kombination aus einem oder mehreren Knoten
oder Servern und zwei oder mehreren freigegebenen Datenträgern. Eine
Failoverclusterinstanz wird als einzelner Computer angezeigt. Er besitzt jedoch
Funktionen, die ein Failover von einem Knoten zu einem anderen bereitstellen, falls der
aktuelle Knoten nicht mehr verfügbar ist. SharePoint Server kann eine beliebige
Kombination aus aktiven und passiven Knoten in einem von SQL Server unterstützten
Cluster ausgeführt werden.
SharePoint Server verweist auf den Cluster als Ganzes. Daher erfolgt das Failover aus
der Perspektive von SharePoint Server automatisch und nahtlos.
Detaillierte Informationen zur Failoverclusterunterstützung finden Sie unter Erste Schritte
mit der SQL Server 2008 R2-Failover-Clusterunterstützung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102837&clcid=0x407) and Konfigurieren der
Verfügbarkeit mithilfe von SQL Server-Cluster (SharePoint Server 2010).
45
SQL Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit
Datenbankspiegelung ist eine SQL Server-Technologie, mit der eine datenbankbezogene
Datenbankredundanz erzielt werden kann. Bei der Datenbankspiegelung werden
Transaktionen direkt von einer Prinzipaldatenbank und einem Prinzipalserver an eine
Spiegeldatenbank und einen Spiegelserver gesendet, wenn der
Transaktionsprotokollpuffer der Prinzipaldatenbank auf den Datenträger geschrieben
wird. Mit dieser Methode kann die Spiegeldatenbank praktisch auf dem gleichen Stand
wie die Prinzipaldatenbank gehalten werden. SQL Server Enterprise Edition bietet
zusätzliche Funktionalität zur Verbesserung der Leistung der Datenbankspiegelung.
Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010Produkte: Besser zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/665876e1-2706-42ad-bd768e4d1da0ce92(Office.14).aspx).
Für Spiegelung innerhalb einer SharePoint Server-Farm müssen Sie die Spiegelung mit
hoher Verfügbarkeit verwenden, die auch als Hochsicherheitsmodus mit automatischem
Failover bezeichnet wird. Bei der Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit sind drei
Serverinstanzen beteiligt: ein Prinzipalserver, ein Spiegelserver und ein Zeugenserver.
Der Zeugenserver ermöglicht das automatische Failover von SQL Server vom
Prinzipalserver auf den Spiegelserver. Das Failover von der Prinzipaldatenbank auf die
Spiegeldatenbank dauert normalerweise mehrere Sekunden.
Eine Änderung gegenüber früheren Versionen besteht darin, dass SharePoint Server
spiegelungsfähig ist. Nach der Konfiguration einer Datenbankspiegelinstanz von SQL
Server verwenden Sie die SharePoint-Zentraladministration oder Windows PowerShellCmdlets, um den Serverspeicherort für die Failoverdatenbank (Spiegeldatenbank) für
eine Konfigurations-, Inhalts- oder Dienstanwendungsdatenbank zu identifizieren. Beim
Festlegen eines Speicherorts für die Failoverdatenbank wird der
Verbindungszeichenfolge, die von SharePoint Server zum Herstellen der Verbindung mit
SQL Server verwendet wird, ein Parameter hinzugefügt. Im Fall eines SQL ServerTimeoutereignisses geschieht Folgendes:
1. Der für die SQL Server-Spiegelung konfigurierte Zeugenserver vertauscht
automatisch die Rollen der Primärdatenbank und der Spiegeldatenbank.
2. Von SharePoint Server wird automatisch versucht, eine Verbindung mit dem Server
herzustellen, der als Failoverdatenbank angegeben ist.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Datenbankspiegelung finden Sie unter
Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe der SQL Server-Datenbankspiegelung
(SharePoint Server 2010).
46
Allgemeine Informationen zur Datenbankspiegelung finden Sie unter
Datenbankspiegelung (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=180597&clcid=0x407).
Hinweis:
Datenbanken, die für die Verwendung des Remote-BLOB-Speicheranbieters
FILESTREAM von SQL Server konfiguriert wurden, können nicht gespiegelt werden.
Vergleich von Datenbankverfügbarkeitsstrategien für eine einzelne Farm: SQL
Server-Failoverclusterunterstützung oder SQL Server-Spiegelung mit hoher
Verfügbarkeit
In der folgenden Tabelle wird die Failoverclusterunterstützung mit der synchronen SQL
Server-Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit verglichen.
Zeit bis zum Failover
SQL ServerFailoverclusterunterstützung
SQL Server-Spiegelung
mit hoher Verfügbarkeit
Clustermitglied übernimmt sofort
bei Auftreten eines Fehlers.
Spiegelserver übernimmt
sofort bei Auftreten eines
Fehlers.
Transaktionskonsistenz? Ja
Ja
Transaktionsparallelität? Ja
Ja
Zeit bis zur
Wiederherstellung
Kürzere Zeit bis zur
Wiederherstellung (Millisekunden)
Geringfügig längere Zeit
bis zur Wiederherstellung
(Millisekunden)
Schritte für Failover
erforderlich?
Fehler wird automatisch von den
Datenbankknoten erkannt. Da von
SharePoint Server 2010 auf den
Cluster verwiesen wird, erfolgt das
Failover nahtlos und automatisch.
Fehler wird automatisch
von der Datenbank
erkannt, da SharePoint
Server 2010 über
Informationen zum
Speicherort des Spiegels
verfügt. Wenn dieser
richtig konfiguriert wurde,
erfolgt das Failover
47
SQL ServerFailoverclusterunterstützung
SQL Server-Spiegelung
mit hoher Verfügbarkeit
automatisch.
Schutz vor
Speicherfehlern?
Schützt nicht vor Speicherfehlern, Schützt vor
da der Speicher von den Knoten im Speicherfehlern, da
Cluster gemeinsam genutzt wird.
sowohl vom
Prinzipaldatenbankserver
als auch vom
Spiegeldatenbankserver
auf lokale Datenträger
geschrieben wird.
Unterstützte
Speichertypen
Freigegebener Speicher
(kostspieliger).
Anforderungen an den
Speicherort
Die Mitglieder des Clusters müssen Prinzipal-, Spiegel- und
sich im gleichen Subnetz befinden. Zeugenserver müssen
sich im gleichen LAN (mit
einer Wartezeit für
Roundtrips von max. 1
Millisekunde) befinden.
Kann weniger
kostspieligen direkt
angeschlossenen
Speicher (Direct-Attached
Storage, DAS)
verwenden.
Wiederherstellungsmodell Empfohlen wird das vollständige
Erfordert das vollständige
SQL ServerSQL ServerWiederherstellungsmodell. Sie
Wiederherstellungsmodell.
können das einfache SQL ServerWiederherstellungsmodell
verwenden. Dann ist jedoch bei
Verlust des Clusters die letzte
vollständige Sicherung der einzige
verfügbare
Wiederherstellungspunkt. Weitere
Informationen finden Sie unter
Speicher- und SQL ServerKapazitätsplanung und Konfiguration (SharePoint Server
2010)
48
SQL ServerFailoverclusterunterstützung
SQL Server-Spiegelung
mit hoher Verfügbarkeit
(http://technet.microsoft.com/dede/library/a96075c6-d315-40a8a73949b91c61978f(Office.14).aspx).
Beeinträchtigung der
Systemleistung
Während eines Failovers kann eine Durch die Spiegelung mit
gewisse Beeinträchtigung der
hoher Verfügbarkeit
Systemleistung auftreten.
entsteht eine
Transaktionsverzögerung,
da der Vorgang synchron
ist. Außerdem wird
zusätzlicher
Arbeitsspeicher und
zusätzliche
Prozessorleistung
benötigt.
Bedienungsaufwand
Wird auf Serverebene eingerichtet
und gewartet.
Der Bedienungsaufwand
ist höher als bei Clustern.
Muss für alle
Datenbanken eingerichtet
und gewartet werden. Die
Neukonfiguration nach
dem Failover erfolgt
manuell.
Redundanzstrategien für Dienstanwendungen
Die Redundanzstrategie, die Sie für den Schutz der in einer Farm ausgeführten
Dienstanwendungen verwenden, hängt davon ab, wo von der Dienstanwendung Daten
gespeichert werden.
Dienstanwendungen mit Speicherung der Daten außerhalb einer Datenbank
Installieren Sie zum Schutz von Dienstanwendungen, von denen Daten außerhalb einer
Datenbank gespeichert werden, die Dienstanwendung auf mehreren
Anwendungsservern, um Redundanz innerhalb der Umgebung bereitzustellen.
49
In dieser Version von SharePoint Server wird der Zeitgeberauftrag, wenn Sie eine
Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern installieren, entweder auf allen
Anwendungsservern, auf denen die dieser Dienstanwendung zugeordnete Dienstinstanz
ausgeführt wird, oder auf dem ersten verfügbaren Server ausgeführt. Wenn bei einem
Anwendungsserver Fehler auftreten, werden auf diesem Server ausgeführte
Zeitgeberaufträge zum geplanten Zeitpunkt der nächsten Ausführung auf einem anderen
Server neu gestartet.
Die Installation einer Dienstanwendung auf mehreren Anwendungsservern sorgt dafür,
dass die Dienstanwendung immer ausgeführt wird, bietet jedoch keinen garantierten
Schutz vor Datenverlusten. Wenn bei einem Anwendungsserver Fehler auftreten, werden
die aktiven Verbindungen für diesen Anwendungsserver getrennt, und die Benutzer
verlieren Daten.
Bei den folgenden Dienstanwendungen werden Daten außerhalb einer Datenbank
gespeichert:

Access Services

Excel Services-Anwendung
Dienstanwendungen mit Speicherung der Daten in Datenbanken
Zum Schutz von Dienstanwendungen, bei denen Daten in Datenbanken gespeichert
werden, müssen Sie diese Schritte ausführen:
1. Installieren Sie den Dienst auf mehreren Anwendungsservern, um Redundanz
innerhalb der Umgebung bereitzustellen.
2. Konfigurieren Sie die SQL Server-Clusterunterstützung oder -Spiegelung, um die
Daten zu schützen.
Bei den folgenden Dienstanwendungen werden Daten in Datenbanken gespeichert:

Suchdienstanwendung einschließlich der folgenden Datenbanken:

Suchverwaltung

Durchforstungsdatenbank

Eigenschaft
50
Hinweis:
Das Spiegeln der Suchdatenbanken wird unterstützt, die Bereitstellung von Redundanz
für die Suche erfordert jedoch zusätzlichen Aufwand. Ausführliche Informationen finden
Sie im Abschnitt Suchredundanzstrategien innerhalb einer Farm
(http://technet.microsoft.com/library/67eb6292-98f2-4dea-93b8110b9c6cb632(Office.14).aspx#Search).

Benutzerprofildienst einschließlich der folgenden Datenbanken:

Profile

Datenbank für Funktionen und Daten für das soziale Netzwerk

Synchronisierung
Hinweis:
Das Spiegeln der Synchronisierungsdatenbank wird nicht unterstützt.

Business Data Connectivity-Dienstanwendung

Anwendung Anwendungsregistrierungsdienst
Es wird nicht empfohlen, die Anwendungsregistrierungsdatenbank zu spiegeln, da
diese nur beim Aktualisieren von Geschäftsdatenkatalog-Informationen von Microsoft
Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 verwendet wird.

Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten
Hinweis:
Es wird empfohlen, die Protokollierungsdatenbank der Dienstanwendung für die
Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten nicht zu spiegeln.

Dienstanwendung für verwaltete Metadaten

Secure Store Service-Anwendung

Statusdienstanwendung

Web Analytics-Dienstanwendung einschließlich der folgenden Datenbanken:

Berichterstellung

Staging
51
Hinweis:
Das Spiegeln der Stagingdatenbank wird nicht unterstützt.

Word Automation Services-Anwendung

Microsoft SharePoint Foundation-Abonnementeinstellungendienst

PerformancePoint Services
Suchredundanzstrategien innerhalb einer Farm
Nur Server
Die Suchdienstanwendung stellt für die Redundanz innerhalb einer Farm einen
Sonderfall dar. In der folgenden Abbildung wird gezeigt, wie Redundanz und Failover für
eine mittlere dedizierte Suchdienstanwendung konfiguriert werden können, mit der ca. 40
Millionen Elemente durchforstet werden. Weitere Informationen zur Architektur der
Suchdienstanwendung finden Sie unter „Sucharchitekturen für Microsoft SharePoint
Server 2010“ im Artikel Technische Diagramme (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/bcbae7bd-656b-4003-969c8411b81fcd77(Office.14).aspx).
Redundante Suchdienstanwendung
52
53

Abfrageserver. Auf einem Abfrageserver werden Abfragekomponenten und
Indexpartitionen gehostet.

Von Abfragekomponenten werden Suchergebnisse zurückgegeben. Jede
Abfragekomponente ist Teil einer Indexpartition, die einer bestimmten
Eigenschaftendatenbank zugeordnet ist, die Metadaten enthält, die einem
bestimmten Satz durchforsteter Inhalte zugeordnet sind. Sie können eine
Indexpartition redundant machen, indem Sie einer Indexpartition
„Spiegelabfragekomponenten“ hinzufügen und diese auf verschiedenen
Farmservern ablegen.
Hinweis:
Der Begriff Spiegelabfragekomponenten bezieht sich dabei auf identische Dateikopien,
nicht auf die SQL Server-Datenbankspiegelung.


Indexpartitionen sind Gruppen von Abfragekomponenten, die jeweils eine
Teilmenge des gesamten Textindex enthalten und Suchergebnisse zurückgeben.
Jede Indexpartition ist einer bestimmten Eigenschaftendatenbank zugeordnet,
die Metadaten zu einer bestimmten Menge durchforsteter Inhalte enthält. Sie
können entscheiden, von welchen Servern in einer Farm Abfragen verarbeitet
werden sollen, indem Sie eine Abfragekomponente auf dem betreffenden Server
erstellen. Wenn Sie die Last der Abfrageverarbeitung auf mehrere Farmserver
verteilen möchten, sollten Sie einer Indexpartition Abfragekomponenten
hinzufügen und diese den Servern zuordnen, von denen Abfragen verarbeitet
werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen oder
Entfernen einer Abfragekomponente (http://technet.microsoft.com/dede/library/da990ab4-1164-412d-9b37-2c20b57bd5e2(Office.14).aspx). Sie
können eine Indexpartition redundant machen, indem Sie einer Indexpartition
Spiegelabfragekomponenten hinzufügen und diese auf verschiedenen
Abfrageservern ablegen.
Durchforstungsserver. Auf einem Durchforstungsserver werden
Durchforstungskomponenten und eine Suchverwaltungskomponente gehostet.

Von Durchforstungskomponenten werden Durchforstungen von Inhaltsquellen
verarbeitet, die resultierenden Indexdateien an Abfragekomponenten
weitergegeben und Informationen zum Speicherort und Durchforstungszeitplan
von Inhaltsquellen an die zugeordneten Durchforstungsdatenbanken
weitergegeben. Die Durchforstungskomponenten werden einer einzelnen
Suchdienstanwendung zugeordnet. Die Durchforstungslast kann durch
Hinzufügen von Durchforstungskomponenten zu verschiedenen
Durchforstungsservern verteilt werden. Sie können auf einem
Durchforstungsserver so viele Durchforstungskomponenten haben, wie die
Ressourcen zulassen. Wenn Sie viele Inhaltsspeicherorte haben, können Sie
54
Durchforstungskomponenten und Durchforstungsdatenbanken hinzufügen und
diese ausschließlich für bestimmte Inhalte verwenden. Jede
Durchforstungskomponente auf einem bestimmten Durchforstungsserver sollte
einer separaten Durchforstungsdatenbank zugeordnet sein. Aus
Redundanzgründen wird empfohlen, mindestens zwei
Durchforstungskomponenten zu verwenden. Jede Durchforstungskomponente
sollte so eingestellt sein, dass beide Durchforstungsdatenbanken durchforstet
werden. Wenn eine Datenbank auf mehr als 25 Millionen Elemente anwächst,
wird empfohlen, eine neue Durchforstungsdatenbank und
Durchforstungskomponente hinzuzufügen.


Von der neuen Suchverwaltungskomponente werden eingehende
Benutzeraktionen überwacht und die Suchverwaltungsdatenbank aktualisiert. Pro
Suchdienstanwendung ist nur eine Suchdienstverwaltungskomponente zulässig.
Die Suchdienstverwaltungskomponente kann auf einem beliebigen Server
ausgeführt werden, vorzugsweise auf einem Durchforstungsserver oder einem
Abfrageserver.
Datenbankserver. Auf Datenbankservern werden Durchforstungsdatenbanken,
Eigenschaftendatenbanken, die Suchverwaltungsdatenbank und andere SharePoint
Server 2010-Datenbanken gehostet.

Durchforstungsdatenbank
Durchforstungsdatenbanken enthalten Daten zum Speicherort von
Inhaltsquellen, Durchforstungszeitpläne und andere Informationen in Bezug auf
Durchforstungen für eine bestimmte Suchdienstanwendung. Sie können die
Datenbankzugriffe verteilen, indem Sie verschiedenen Computern mit SQL
Server Durchforstungsdatenbanken hinzufügen. Durchforstungsdatenbanken
sind Durchforstungskomponenten zugeordnet und können mithilfe von
Verteilungsregeln bestimmten Hosts zugewiesen werden. Weitere Informationen
zu Durchforstungskomponenten finden Sie unter Hinzufügen oder Entfernen
einer Durchforstungskomponente (http://technet.microsoft.com/dede/library/7651c3d6-93f9-4b15-9e45-3c23f0f733e3(Office.14).aspx). Weitere
Informationen zu Hostverteilungsregeln finden Sie unter Hinzufügen oder
Entfernen einer Hostverteilungsregel (http://technet.microsoft.com/dede/library/6ab1724f-8a5a-47f1-b9d6-719ae4f994fc(Office.14).aspx).
Durchforstungsdatenbanken sind redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem
SQL Server-Failovercluster bereitgestellt werden.

Eigenschaftendatenbank
Eigenschaftendatenbanken enthalten Metadaten, die durchforsteten Inhalten
zugeordnet sind. Sie können die Datenbanklast von Abfragen verteilen, indem
Sie Eigenschaftendatenbanken zu verschiedenen Computern mit SQL Server
hinzufügen. Eigenschaftendatenbanken sind Indexpartitionen zugeordnet und
55
geben alle Metadaten zurück, die Inhalten in Abfrageergebnissen zugeordnet
sind.
Eigenschaftendatenbanken sind redundant, wenn sie gespiegelt oder auf einem
SQL Server-Failovercluster bereitgestellt werden.

Suchverwaltungsdatenbank
Es gibt nur eine Suchverwaltungsdatenbank pro Suchdienstanwendungsinstanz
in einer Farm.
Die Suchverwaltungsdatenbank ist nur redundant, wenn sie gespiegelt oder auf
einem SQL Server-Failovercluster bereitgestellt wird.
Weitere Informationen zur Suchredundanz finden Sie unter Verwalten der Suchtopologie
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/ff30cd9b-a827-4bee-b38aed2c3b6b3b47(Office.14).aspx).
Redundanz und Failover zwischen nah
beieinander gelegenen Datencentern, die als
einzelne Farm konfiguriert sind
(„ausgedehnte“ Farm)
Mitunter haben Unternehmen Datencenter, die sich nah beieinander befinden und über
Verbindungen mit hoher Bandbreite verfügen und daher als eine einzige Farm
konfiguriert werden können. Dies wird als „ausgedehnte“ Farm bezeichnet. Eine
ausgedehnte Farm darf nur eine Verzögerung von weniger als 1 Millisekunde zwischen
SQL Server und den Front-End-Webservern in einer Richtung und muss eine Bandbreite
von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde aufweisen.
In diesem Szenario können Sie Fehlertoleranz bereitstellen, indem Sie sich an die
folgenden Standardrichtlinien für die Erzielung von Redundanz bei Datenbanken und
Dienstanwendungen halten.
In der folgenden Abbildung wird eine ausgedehnte Farm gezeigt.
Ausgedehnte Farm
56
57
Planen der Notfallwiederherstellung
(SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 29.07.2010
In diesem Artikel werden wichtige Entscheidungen bei der Auswahl von Strategien für die
Notfallwiederherstellung in einer SharePoint Server 2010-Umgebung beschrieben.
Inhalt dieses Artikels

Notfallwiederherstellung (Übersicht)

Auswählen einer Notfallwiederherstellungsstrategie

Planen von Rechenzentren mit nicht betriebsbereitem Standby

Planen von Rechenzentren mit betriebsbereitem Standby

Planen von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem Standby

Systemanforderungen für die Notfallwiederherstellung
Notfallwiederherstellung (Übersicht)
In diesem Artikel wird Notfallwiederherstellung definiert als die Fähigkeit, nach einer
Situation eine Wiederherstellung auszuführen, in der ein Rechenzentrum, in dem
SharePoint Server gehostet wird, nicht mehr verfügbar ist.
Die Notfallwiederherstellungsstrategie, die Sie für SharePoint Server verwenden, muss
mit der Notfallwiederherstellungsstrategie für die zugehörige Infrastruktur einschließlich
Active Directory-Domänen, Exchange Server und Microsoft SQL Server koordiniert
werden. Arbeiten Sie beim Entwerfen einer koordinierten
Notfallwiederherstellungsstrategie und des zugehörigen Plans mit den Administratoren
der benötigten Infrastruktur zusammen.
Der Zeitbedarf und der unmittelbare Aufwand für die Inbetriebnahme einer anderen Farm
an einem anderen Standort wird oft als unmittelbar betriebsbereiter Standby, nicht
unmittelbar betriebsbereiter Standby oder nicht betriebsbereiter Standby bezeichnet.
Diese Begriffe werden wie folgt definiert:
Unmittelbar betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von
Sekunden oder Minuten verfügbar sein kann.
58
Betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von Minuten oder
Stunden verfügbar sein kann.
Nicht betriebsbereiter Standby Ein zweites Rechenzentrum, das innerhalb von
Stunden oder Tagen verfügbar sein kann.
Notfallwiederherstellung ist eine der kostspieligeren Anforderungen für ein System. Mit
der Kürze des Intervalls zwischen Fehler und Verfügbarkeit und der Anzahl der
geschützten Systeme steigen wahrscheinlich auch die Komplexität und die Kosten einer
Notfallwiederherstellungslösung. Wenn Sie in Rechenzentren mit betriebsbereitem
Standby investieren, fallen unter anderem folgende Kosten an:

Zusätzliche Hardware und Software, durch die oft die Komplexität der Vorgänge
zwischen Softwareanwendungen steigt (beispielsweise benutzerdefinierte Skripts für
Failover und Wiederherstellung).

Zusätzliche Komplexität bei der Bedienung.
Die Kosten für die Wartung von Rechenzentren mit unmittelbar betriebsbereitem oder
betriebsbereitem Standby sollten im Hinblick auf die geschäftlichen Anforderungen
bewertet werden. Nicht alle Lösungen in einer Organisation erfordern das gleiche Maß an
Verfügbarkeit nach einem Notfall. Sie können für verschiedene Inhalte, verschiedene
Dienste oder verschiedene Farmen verschiedene Notfallwiederherstellungsstufen
anbieten, beispielsweise für Inhalte mit großen Auswirkungen auf das Geschäft oder
Suchdienste oder eine Internetveröffentlichungsfarm.
Notfallwiederherstellung ist ein Schlüsselbereich, in dem IT-Gruppen Vereinbarungen
zum Servicelevel anbieten, um die Erwartungen der Kundengruppen festzulegen. Viele
IT-Organisationen bieten unterschiedliche Vereinbarungen zum Servicelevel an, die
jeweils verschiedene Leistungen umfassen.
Wenn Sie Failover zwischen Serverfarmen implementieren, wird empfohlen, zuerst die
Kernlösung in einer Farm bereitzustellen und zu optimieren und dann die
Notfallwiederherstellung zu implementieren und zu testen.
Auswählen einer
Notfallwiederherstellungsstrategie
Sie können abhängig von den geschäftlichen Anforderungen zwischen zahlreichen
Methoden für die Bereitstellung von Notfallwiederherstellung für eine SharePoint ServerUmgebung auswählen. In den folgenden Beispielen wird gezeigt, aus welchen Gründen
Unternehmen Notfallwiederherstellungsstrategien mit nicht betriebsbereitem,
betriebsbereitem oder unmittelbar betriebsbereitem Standby auswählen.
59

Notfallwiederherstellungsstrategie mit nicht betriebsbereitem Standby: Ein
Unternehmen sendet zur Unterstützung der Bare-Metal-Recovery regelmäßig
Sicherungen an lokale und regionale Speicherorte außerhalb des Betriebsgeländes
und hat Mietverträge für Notfallserver in einer anderen Region abgeschlossen.
Vorteile

Aus betrieblicher Sicht oft die Option mit den niedrigsten Wartungskosten.

Im Hinblick auf die Wiederherstellung oft eine kostspielige Option, da nach einem
Notfall physische Server ordnungsgemäß konfiguriert werden müssen.
Nachteile: Die langsamste Wiederherstellungsoption.

Notfallwiederherstellungsstrategie mit betriebsbereitem Standby: Ein Unternehmen
sendet virtuelle Serverabbilder an lokale und regionale
Notfallwiederherstellungsfarmen.
Vorteile: Oft relativ kostengünstige Wiederherstellung, da eine virtuelle Serverfarm
bei der Wiederherstellung möglicherweise wenig Konfiguration erfordert.
Nachteile: Die Wartung kann sehr kostspielig und zeitraubend sein.

Notfallwiederherstellungsstrategie mit unmittelbar betriebsbereitem Standby: Ein
Unternehmen betreibt mehrere Rechenzentren, stellt jedoch Inhalte und Dienste nur
über ein Rechenzentrum bereit.
Vorteile: Oft relativ schnelle Wiederherstellung.
Nachteile: Die Wartung und Konfiguration kann relativ kostspielig sein.
Wichtig:
Unabhängig davon, für welche Notfallwiederherstellungslösung Sie sich für Ihre
Umgebung entscheiden, wird vermutlich ein gewisser Datenverlust auftreten.
Planen von Rechenzentren mit nicht
betriebsbereitem Standby
In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit nicht betriebsbereitem Standby können
Sie eine Wiederherstellung ausführen, indem Sie eine neue Farm an einem neuen
Standort einrichten (vorzugsweise mithilfe einer Bereitstellung mit Skripts) und
Sicherungen wiederherstellen. Alternativ können Sie eine Wiederherstellung ausführen,
60
indem Sie eine Farm von einer Sicherungslösung wie beispielsweise Microsoft System
Center Data Protection Manager 2007 wiederherstellen, bei der die Daten auf
Computerebene geschützt werden und jeder Server einzeln wiederhergestellt werden
kann. Dieser Artikel enthält keine detaillierten Anweisungen zum Erstellen und
Wiederherstellen in Szenarien mit nicht betriebsbereitem Standby. Weitere Informationen
unter:

Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010)

Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010)
Planen von Rechenzentren mit
betriebsbereitem Standby
In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit betriebsbereitem Standby können Sie
eine Lösung mit betriebsbereitem Standby erstellen, indem Sie sicherstellen, dass
konsistent und häufig virtuelle Abbilder der Server in der Farm erstellt werden, die an
einen sekundären Standort gesendet werden. Am sekundären Standort muss eine
Umgebung zur Verfügung stehen, in der Sie die Abbilder einfach konfigurieren und
verbinden können, um die Farmumgebung neu zu erstellen.
Dieser Artikel enthält keine detaillierten Anweisungen zum Erstellen von Lösungen mit
betriebsbereitem Standby. Weitere Informationen zum Planen der Bereitstellung von
Farmen mithilfe von virtuellen Lösungen finden Sie unter Planen der Virtualisierung
(SharePoint 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/f8c0b31a-0120-40bd-92163f308e335cd4(Office.14).aspx).
Planen von Rechenzentren mit unmittelbar
betriebsbereitem Standby
In einem Notfallwiederherstellungsszenario mit unmittelbar betriebsbereitem Standby
können Sie eine Failoverfarm einrichten, um Notfallwiederherstellung in einem von der
primären Farm getrennten Rechenzentrum bereitzustellen. Eine Umgebung mit einer
getrennten Failoverfarm weist die folgenden Merkmale auf:

In der Failoverfarm muss eine separate Konfigurationsdatenbank und
Inhaltsdatenbank der Zentraladministration verwaltet werden.

Alle Anpassungen müssen in beiden Farmen bereitgestellt werden.
61
Hinweis:
Es wird empfohlen, die primäre und die Failoverfarm unter Verwendung der gleichen
Konfigurationseinstellungen und Anpassungen mithilfe von Skriptbereitstellung zu
erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von SharePoint Server 2010
mithilfe von Windows PowerShell (http://technet.microsoft.com/de-de/library/7443092a87a6-4063-a7d0-8d10d9d23682(Office.14).aspx).

Updates müssen einzeln auf beide Farmen angewendet werden.

SharePoint Server-Inhaltsdatenbanken können erfolgreich asynchron gespiegelt oder
per Protokoll an die Failoverfarm gesendet werden.
Hinweis:
Die SQL Server-Spiegelung kann nur zum Kopieren von Datenbanken auf einen einzigen
Spiegelserver verwendet werden,.Sie können jedoch den Protokollversand an mehrere
sekundäre Server verwenden.

Nicht alle Dienstanwendungen können per Protokoll an eine Farm gesendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Dienstanwendungsredundanz zwischen
Rechenzentren (http://technet.microsoft.com/library/84a80c36-f79a-4270-bb2cd1eac72fcc36(Office.14).aspx#ServiceAppRedundancy) later in this article.
Diese Topologie kann über viele Rechenzentren hinweg wiederholt werden, wenn Sie
den SQL Server-Protokollversand an ein oder mehrere zusätzliche Rechenzentren
konfigurieren.
Erkundigen Sie sich beim SAN-Anbieter, ob Sie zum Bereitstellen der Verfügbarkeit
zwischen Rechenzentren SAN-Replikation oder einen anderen unterstützten
Mechanismus verwenden können.
In der folgenden Abbildung werden eine primäre Farm und eine Failoverfarm vor dem
Failover gezeigt.
62
Primäre Farm und Failoverfarm vor dem Failover
Dienstanwendungsredundanz zwischen Rechenzentren
63
Zum Bereitstellen von Verfügbarkeit für Dienstanwendungen zwischen Rechenzentren
wird empfohlen, für Dienste, die farmübergreifend ausgeführt werden können, eine
separate Dienstfarm auszuführen, auf die über das primäre und über das sekundäre
Rechenzentrum zugegriffen werden kann.
Für Dienste, die nicht farmübergreifend ausgeführt werden können, und für die
Bereitstellung von der Verfügbarkeit für die Dienstfarm selbst gibt es unterschiedliche
Strategien für die Bereitstellung von Redundanz für eine Dienstanwendung zwischen
Rechenzentren. Die verwendete Strategie hängt von folgenden Faktoren ab:

Die Ausführung der Dienstanwendung in der Notfallwiederherstellungsfarm, wenn
diese nicht verwendet wird, hat einen geschäftlichen Nutzen.

Die der Dienstanwendung zugeordneten Datenbanken können per Protokoll
gesendet oder asynchron gespiegelt werden.

Die Dienstanwendung kann mit schreibgeschützten Datenbanken ausgeführt
werden.
In den folgenden Abschnitten werden die Notfallwiederherstellungsstrategien
beschrieben, die für die einzelnen Dienstanwendungen empfohlen werden. Die
Dienstanwendungen sind nach Strategien gruppiert.
Datenbanken, die per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt werden
können
Nach der anfänglichen Bereitstellung einer Dienstanwendung in einer sekundären Farm
können die Datenbanken zur Unterstützung der folgenden Dienstanwendungen zwischen
Farmen asynchron gespiegelt oder per Protokoll gesendet werden:

Anwendung Anwendungsregistrierungsdienst
Datenbanken: Anwendungsregistrierungsdienst

Dienstanwendung für verwaltete Metadaten
Datenbanken: Verwalteter Metadatendienst
Hinweis:
Wenn Kategorien verwendet werden, müssen Sie auch die Kategoriendatenbank für die
Benutzerprofil-Dienstanwendung per Protokoll senden oder spiegeln, um die
Dienstanwendung für verwaltete Metadaten in der Notfallwiederherstellungsfarm
erfolgreich zu verwenden.

PerformancePoint Services
Datenbanken: PerformancePoint Service-Anwendung
64

Project Server-Dienstanwendung
Datenbanken: Entwurfsdatenbank, veröffentlichte Datenbank, Archivdatenbank,
Berichtsdatenbank
Die Project Server 2010-Datenbanken müssen miteinander synchronisiert werden.
Project Server kann mithilfe eines asynchronen Replikationsmechanismus
(asynchrone Datenbankspiegelung, Protokollversand oder asynchrone SANReplikation) zwischen Farmen repliziert werden. Bei der Wiederherstellung müssen
Sie jedoch sicherstellen, dass die Protokolle der Project-Datenbank synchronisiert
sind.
Hinweis:
Obwohl empfohlen wird, die Project Server-Datenbanken per Protokoll an die
Notfallwiederherstellungsfarm zu senden oder in dieser zu spiegeln, kann die Project
Server-Dienstanwendung nicht mit schreibgeschützten Datenbanken ausgeführt werden.
Daher wird empfohlen, die Project Server-Dienstanwendung erst nach dem Failover in
der Notfallwiederherstellungsfarm auszuführen. Zum erfolgreichen Synchronisieren der
Project Server-Datenbanken in der Notfallwiederherstellungsfarm müssen Sie
Zeitstempel oder Protokollkennzeichnungen für die Datenbanken konfigurieren.

Secure Store Service-Anwendung
Datenbanken: Secure Store

Dienstanwendung für die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten
Datenbanken: Protokollierungsdatenbank
Hinweis:
Die Protokollierungsdatenbank kann per Protokoll gesendet oder gespiegelt werden. Es
wird jedoch empfohlen, den Dienst für die Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten in der Notfallwiederherstellungsfarm nicht auszuführen und die
Protokollierungsdatenbank weder zu spiegeln noch per Protokoll zu senden.

Benutzerprofildienst-Anwendung
Datenbanken: Profildatenbank, Synchronisierungsdatenbank, Datenbank für
thematische Kategorien
Die Benutzerprofildienst-Datenbank für thematische Kategorien kann per Protokoll
gesendet werden. Die Profil- und Synchronisierungsdatenbanken können nicht per
Protokoll gesendet werden.
65
Zum Bereitstellen von Redundanz für die Benutzerprofildienst-Anwendung müssen
Sie zuerst die Dienstanwendung im primären und im sekundären Rechenzentrum
bereitstellen.
Richten Sie für die Datenbank für thematische Kategorien den Protokollversand ein.
Zum Einrichten der Profil- und Synchronisierungsdatenbanken wird empfohlen, eine
Sicherung der Datenbanken im sekundären Rechenzentrum wiederherzustellen und
die Datenbanken in diesem Rechenzentrum der Benutzerprofildienst-Anwendung
anzufügen.
Zum Synchronhalten der Profile müssen Sie nach der Aktualisierung der Profildaten
in der primären Farm das im SharePoint Administration Toolkit enthaltene
Benutzerprofilreplikations-Modul verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter
Benutzerprofilreplikations-Modul (Übersicht) (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/d1e61565-7d7d-4694-aa8fa0ca9ee20377(Office.14).aspx).

Web Analytics-Dienstanwendung
Datenbanken: Stagingdatenbank, Berichtsdatenbank
Hinweis:
Es wird empfohlen, die Web Analytics-Stagingdatenbank und -Berichtsdatenbank per
Protokoll zu senden oder zu spiegeln. Jedoch wird empfohlen, die Web AnalyticsDienstanwendung erst nach dem Failover in der Notfallwiederherstellungsfarm
auszuführen.
Dienstanwendungen und Datenbanken, die nicht per Protokoll gesendet oder
asynchron gespiegelt werden können
Die folgenden Dienstanwendungen müssen in der primären Farm und in der Failoverfarm
bereitgestellt werden und können nicht per Protokoll gesendet oder asynchron gespiegelt
werden. Für die meisten dieser Dienstanwendungen wird empfohlen, diese
bereitzustellen und dann zu überprüfen, ob die Failoverfarm die gleichen
Konfigurationseinstellungen hat wie die primäre Farm. Wenn in der primären Farm
Konfigurationsänderungen vorgenommen werden, die sich auf den Dienst auswirken,
müssen Sie die Failoverfarm aktualisieren.

Business Data Connectivity-Dienstanwendung
Datenbanken: Business Data Connectivity
66

Anwendung für den Microsoft SharePoint FoundationAbonnementeinstellungendienst
Datenbank: Abonnementdatenbank
Hinweis:
Protokollversand an die Abonnementeinstellungsdatenbank wird nicht unterstützt.

Access Services
Datenbanken: keine

Excel Services
Datenbanken: keine

Suchen
Datenbanken: Durchforstungsdatenbank, Eigenschaftendatenbank,
Suchverwaltungsdatenbank
Die Suche erfordert die vollständige Synchronisierung zwischen den Datenbanken
und dem Index. Aufgrund dieser Anforderung kann die Suche nicht mithilfe eines
asynchronen Replikationsmechanismus (asynchrone Datenbankspiegelung,
Protokollversand oder asynchrone SAN-Replikation) zwischen Farmen repliziert
werden.
Zum Bereitstellen einer aktuellen Suche in einer Failoverfarm müssen Sie die Suche
in der sekundären Farm ausführen.
Wichtig:
Für die Suchdienstanwendung in der Failoverfarm muss das aktive Durchforsten der
sekundären Farm festgelegt sein. Beim Failover müssen Sie die
Webanwendungszuordnung für die Verwendung der Failoversuchdienstanwendung
konfigurieren.

Statusdienst
Datenbanken: Statusdatenbank
Hinweis:
Protokollversand an die Statusdatenbank wird nicht unterstützt.

Visio Services
Datenbanken: keine
67

Word Automation Services
Datenbanken: Word Automation Services-Datenbank
Protokollversand an die Word Automation Services-Datenbank wird nicht unterstützt.
Systemanforderungen für die
Notfallwiederherstellung
In einem idealen Szenario entsprechen die Failoverkomponenten und -systeme in jeder
Hinsicht den primären Komponenten und Systemen: Plattform, Hardware und Anzahl der
Server. Die Failoverumgebung muss mindestens in der Lage sein, den Datenverkehr zu
verarbeiten, den Sie während eines Failovers erwarten. Beachten Sie, dass nur eine
Teilmenge der Benutzer von der Failoverwebsite bedient wird. Die Systeme müssen
mindestens in diesen Aspekten übereinstimmen:

Betriebssystemversion und alle Updates

SQL Server-Versionen und alle Updates

SharePoint 2010-Produkte-Versionen und alle Updates
Obwohl in diesem Artikel in erster Linie die Verfügbarkeit von SharePoint Server 2010Produkten behandelt wird, wird die Systembetriebszeit auch von den anderen
Komponenten im System beeinflusst. Stellen Sie insbesondere sicher, dass Sie folgende
Aktionen ausführen:

Stellen Sie sicher, dass Infrastrukturabhängigkeiten wie beispielsweise
Stromversorgung, Kühlung, Netzwerk, Verzeichnis und SMTP vollständig redundant
sind.

Wählen Sie einen den Anforderungen entsprechenden Umschaltmechanismus (DNS
oder Hardwarelastenausgleich) aus.
68
Planen der Datensatzverwaltung
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Ein Datensatz ist ein Dokument oder eine elektronische oder physische Entität in einer
Organisation, das bzw. die als Nachweis für eine durch das Unternehmen ausgeführte
Aktivität oder Transaktion dient. Datensätze müssen für einen gewissen Zeitraum
aufbewahrt werden. Im Rahmen des Datensatzverwaltungsprozesses führt eine
Organisation die folgenden Aktionen aus:

Bestimmen der Informationstypen, die als Datensätze betrachtet werden.

Bestimmen, wie die aktiven, als Datensätze gespeicherten Dokumente während ihrer
Verwendung verarbeitet werden sollen. Dazu zählt auch die Bestimmung der Art und
Weise, wie die aktiven Dokumente gesammelt werden sollen, nachdem sie als
Datensätze deklariert werden.

Bestimmen der Art und Weise und des Zeitraums für die Aufbewahrung der
einzelnen Datensatztypen, um die rechtlichen, geschäftlichen und behördlichen
Anforderungen zu erfüllen.

Forschen nach und Implementieren von technischen Lösungen und
Geschäftsprozessen, um sicherzustellen, dass die Organisation ihren
Verpflichtungen bezüglich der Datensatzverwaltung auf eine kosteneffektive und
nicht störende Art und Weise nachkommt.

Ausführen datensatzbezogener Aufgaben, beispielsweise Löschen abgelaufener
Datensätze oder Suchen und Schützen von Datensätzen in Bezug auf externe
Ereignisse (z. B. Gerichtsverfahren).
In den Artikeln in diesem Abschnitt wird die Datensatzverwaltung in Microsoft SharePoint
Server 2010 beschrieben. Außerdem erhalten Sie hier Richtlinien für die Planung Ihrer
Datensatzverwaltungslösung. Inhalt dieses Abschnitts

Datensatzverwaltung (Übersicht) (SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel beschreibt die Datensatzverwaltung und enthält eine Übersicht über
die Planung der Datensatzverwaltung.

Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server
2010
69
Dieser Artikel enthält eine Beschreibung der Inhalte eines Dateiplans sowie eine
Zusammenfassung zum Erstellen eines Dateiplans für Ihre Organisation.

Planen der Datensatzsammlung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden Techniken zum Deklarieren aktiver Dokumente als
Datensätze behandelt.

Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Server zum Planen der
Verwaltung physischer Datensätze verwenden.

Planen der eDiscovery (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie eDiscovery von SharePoint Server unterstützt
wird.

Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von
Datensätzen (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen der Verwaltung von
Datensätzen in einem Datensatzarchiv und der direkten Verwaltung von Datensätzen
erklärt.

Entwerfen einer direkten Datensatzverwaltung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie Datensätze in der gleichen SharePoint
Server-Bibliothek als aktive Dokumente verwalten können. Außerdem wird ein
Prozess beschrieben, anhand dessen Sie bestimmen können, wie Sie Datensätze
direkt verwalten.

Auswählen einer Strategie für die Verwaltung von E-Mail- und Nachrichtendatensätze
(SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/8f752e21-b5af4ed1-b48e-26a72a6d3eaf(Office.14).aspx)
In diesem Artikel wird die in Exchange Server 2010 und SharePoint Server 2010
verfügbare Datensatzverwaltungsfunktionalität vorgestellt und verglichen, um Sie bei
der Auswahl einer Verwaltungslösung für Nachrichten zu unterstützen, falls in Ihrer
Organisation beide Produkte verwendet werden.
70
Datensatzverwaltung (Übersicht)
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Inhalt dieses Artikels

Elemente eines Datensatzverwaltungssystems

Übersicht zur Planung der Datensatzverwaltung
Elemente eines
Datensatzverwaltungssystems
Ein Datensatz ist ein Dokument oder eine elektronische oder physische Entität in einer
Organisation, das bzw. die als Nachweis für eine durch das Unternehmen ausgeführte
Aktivität oder Transaktion dient. Datensätze müssen für einen gewissen Zeitraum
aufbewahrt werden. Im Rahmen des Datensatzverwaltungsprozesses führt eine
Organisation die folgenden Aktionen aus:

Bestimmen der Informationstypen, die als Datensätze betrachtet werden.

Bestimmen, wie die aktiven, als Datensätze gespeicherten Dokumente während ihrer
Verwendung verarbeitet werden sollen. Dazu zählt auch die Bestimmung der Art und
Weise, wie die aktiven Dokumente gesammelt werden sollen, nachdem sie als
Datensätze deklariert werden.

Bestimmen der Art und Weise und des Zeitraums für die Aufbewahrung der
einzelnen Datensatztypen, um die rechtlichen, geschäftlichen und behördlichen
Anforderungen zu erfüllen.

Forschen nach und Implementieren von technischen Lösungen und
Geschäftsprozessen, um sicherzustellen, dass die Organisation ihren
Verpflichtungen bezüglich der Datensatzverwaltung auf eine kosteneffektive und
nicht störende Art und Weise nachkommt.

Ausführen datensatzbezogener Aufgaben, beispielsweise Löschen abgelaufener
Datensätze oder Suchen und Schützen von Datensätzen in Bezug auf externe
Ereignisse (z. B. Gerichtsverfahren).
Das Bestimmen der Dokumente und anderer physischer und elektronischer Objekte, die
in Ihrer Organisation als Datensätze verwendet werden, ist die Aufgabe der Compliance
Officer, Datensatzverwalter und Rechtsanwälte des Unternehmens. Durch die sorgfältige
71
Kategorisierung sämtlicher Unternehmensinhalte in Ihrer Organisation können diese
Personen sicherstellen, dass die Dokumente für einen geeigneten Zeitraum beibehalten
werden. Mit einem gut entworfenen Datensatzverwaltungssystem kann eine Organisation
rechtlich geschützt werden, und die Organisation kann die Einhaltung von behördlichen
Regulierungen nachweisen. Darüber hinaus wird die Effizienz in der Organisation
gesteigert, indem die Disposition veralteter Elemente gefördert wird, bei denen es sich
nicht um Datensätze handelt.
72
Ein Datensatzverwaltungssystem enthält folgende Elemente:
73

Eine Inhaltsanalyse, mit der Inhalte im Unternehmen beschrieben und kategorisiert
werden, die möglicherweise als Datensätze verwendet werden sollen, mit der
Quellspeicherorte angegeben werden und mit der beschrieben wird, wie die Inhalte
in die Datensatzverwaltungsanwendung verschoben werden.

Einen Dateiplan, mit dem für jede Datensatzart im Unternehmen angegeben wird,
wo diese als Datensatz beibehalten werden soll, welche Richtlinien darauf
angewendet werden sollen, wie lange die Datensätze beibehalten werden müssen,
wie sie entsorgt werden sollen und wer für deren Verwaltung verantwortlich ist.

Ein Einhaltungsanforderungsdokument, in dem die Regeln definiert werden, die
für die IT-Systeme der Organisation eingehalten werden müssen, zusammen mit den
Methoden, mit denen die Vorgehensweise der Teammitglieder des Unternehmens
sichergestellt wird.

Eine Methode zum Sammeln nicht mehr aktiver Datensätze aus allen
Datensatzquellen, z. B. von Zusammenarbeitsservern, Dateiservern und E-MailSystemen.

Eine Methode für die Überwachung von Datensätzen, während sie aktiv sind.

Eine Methode zum Erfassen der Metadaten von Datensätzen und
Überwachungsverläufen sowie deren Verwaltung.

Ein Prozess zum Beibehalten von Datensätzen (Aussetzen der Disposition),
sollten Fälle wie Rechtsstreitigkeiten eintreten.

Ein System zum Überwachen und zur Berichterstellung für die Handhabung
von Datensätzen, mit dem sichergestellt werden soll, dass die Mitarbeiter sie den
festgelegten Richtlinien und Vorgängen entsprechend ablegen, auf sie zugreifen und
sie verwalten.
Im Lieferumfang von Microsoft SharePoint Server 2010 sind Features enthalten, mit
deren Hilfe Organisationen integrierte Datensatzverwaltungssysteme und -prozesse
implementieren können.
Übersicht zur Planung der Datensatzverwaltung
In diesem Thema werden die Planungsschritte beschrieben, die Sie ausführen müssen,
um sicherzustellen, dass mit dem von Ihnen auf der Grundlage von SharePoint
Server 2010 implementierten Datensatzverwaltungssystem die
Datensatzverwaltungsziele Ihrer Organisation erreicht werden. Im Folgenden wird eine
Vorschau des Planungsprozesses für die Datensatzverwaltung dargestellt:
1. Identifizieren von Datensatzverwaltungsrollen Für eine erfolgreiche
Datensatzverwaltung sind spezielle Rollen erforderlich. Beispiele:
74

Datensatzverwalter und Compliance Officer, die die Datensätze in der
Organisation kategorisieren und den Datensatzverwaltungsvorgang ausführen

IT-Mitarbeiter, die die Systeme implementieren, mit denen die
Datensatzverwaltung effizient unterstützt wird

Inhalts-Manager, die identifizieren, wo die Informationen der Organisation
aufbewahrt werden, und die ihre Teams dazu verpflichten, die
Datensatzverwaltungsvorschriften zu befolgen
2. Analysieren der Inhalte der Organisation Bevor ein Dateiplan erstellt wird, führen
Datensatzverwalter und Inhalts-Manager Umfragen zur Dokumentverwendung in der
Organisation aus, um zu bestimmen, welche Dokumente und welche anderen
Elemente als Datensätze verwendet werden können.
3. Entwickeln eines Dateiplans Nachdem Sie die Inhalte Ihrer Organisation
analysiert und Beibehaltungszeitpläne bestimmt haben, füllen Sie den Rest des
Dateiplans aus. Dateipläne sind von Organisation zu Organisation unterschiedlich, im
Allgemeinen werden mit diesen Plänen jedoch die Elemente beschrieben, die vom
Unternehmen als Datensätze anerkannt werden, es wird angegeben, wo sie
gespeichert werden, die entsprechenden Beibehaltungszeiträume werden
beschrieben, und es werden weitere Informationen angegeben, z. B. dazu, wer für
die Datensatzverwaltung verantwortlich ist und zu welcher größeren Kategorie von
Datensätzen diese Datensätze gehören.
4. Entwickeln von Beibehaltungszeitplänen Bestimmen Sie für jeden Datensatztyp,
wann dieser nicht mehr aktiv ist (verwendet wird), wie lange der Datensatz danach
beibehalten werden soll und wie er letztendlich vernichtet werden soll.
5. Auswerten und Optimieren von Dokumentverwaltungsmethoden Stellen Sie
sicher, dass die erforderlichen Richtlinien in Dokumentrepositorys angewendet
werden. Stellen Sie beispielsweise sicher, dass Inhalte ordnungsgemäß überwacht
werden, sodass entsprechende Überwachungen zusammen mit Datensätzen
beibehalten werden.
6. Entwerfen der Datensatzverwaltungslösung Bestimmen Sie, ob ein
Datensatzarchiv erstellt werden soll und/oder ob Datensätze direkt verwaltet werden
sollen. Entwerfen Sie anhand Ihres Dateiplans das Datensatzarchiv, oder bestimmen
Sie, wie vorhandene Websites zum Speichern von Datensätzen verwendet werden
sollen. Definieren Sie Inhaltstypen, Bibliotheken, Richtlinien und ggf. Metadaten zur
Festlegung des Speicherorts, an den ein Dokument weitergeleitet werden soll.
7. Planen, wie aus Inhalten Datensätze werden Falls Sie SharePoint Server 2010
für die aktive Dokumentverwaltung und die Datensatzverwaltung verwenden, können
Sie benutzerdefinierte Workflows erstellen, um Dokumente in ein Datensatzarchiv zu
verschieben. Wenn Sie SharePoint Server 2010 oder ein externes
Dokumentverwaltungssystem verwenden, können Sie Schnittstellen planen und
entwickeln, mit denen Inhalte aus diesen Systemen in das Datensatzarchiv verlagert
75
werden oder mit denen ein Dokument als Datensatz deklariert, aber nicht verschoben
wird.
8. Planen der E-Mail-Integration Bestimmen Sie, ob Sie E-Mail-Datensätze in
SharePoint Server 2010 oder aber in der E-Mail-Anwendung selbst verwalten
werden.
9. Planen der Einhaltung für soziale Inhalte Falls in Ihrem Unternehmen Medien für
soziale Netzwerke wie z. B. Blogs, Wikis oder Websites vom Typ Meine Website
verwendet werden, bestimmen Sie, wie aus diesen Inhalten Datensätze werden.
10. Planen der Einhaltungsberichterstellung und -dokumentation Wenn Sie
überprüfen möchten, ob in Ihrer Organisation die erforderlichen
Datensatzverwaltungsmethoden ausgeführt werden, und wenn Sie diese Methoden
kommunizieren möchten, sollten Sie Ihre Datensatzverwaltungspläne und -prozesse
dokumentieren. Wenn Ihr Unternehmen in datensatzbezogene Rechtsstreitigkeiten
involviert wird, müssen Sie möglicherweise diese Datensatzverwaltungsrichtlinien,
Implementierungspläne und Daten zur Effektivität vorweisen.
Konzepte
Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010
Planen der Datensatzsammlung (SharePoint Server 2010)
76
Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten
von Datensätzen in SharePoint Server
2010
Veröffentlichung: 12.05.2010
Der Dateiplan ist das primäre Dokument für die Planung der Datensatzverwaltung in
SharePoint Server 2010. Obwohl die Dateipläne der einzelnen Organisationen
unterschiedlich sein können, umfassen sie in der Regel die folgenden Punkte:

Beschreibungen der Elementarten, die von der Organisation als Datensätze
angesehen werden

Beschreibungen der Datensatzkategorien, zu denen die Elemente gehören

Angaben des Speicherorts von Datensätzen

Beschreibungen der Beibehaltungszeiträume für Datensätze

Darstellungen der Verantwortlichkeiten für die Verwaltung der verschiedenen
Datensatztypen
Dieser Artikel enthält eine Beschreibung der Inhalte eines Dateiplans sowie eine
Zusammenfassung zum Erstellen eines Dateiplans für Ihre Organisation. Darüber hinaus
finden Sie hier Anweisungen zu einem Arbeitsblatt, in dem Sie den Dateiplan
aufzeichnen können.
Inhalt dieses Artikels

Identifizieren der Datensatztypen

Abschließen des Dateiplans

Arbeitsblatt
Identifizieren der Datensatztypen
Eine Zusammenarbeit zwischen Datensatzverwaltern, Rechtsanwälten, Compliance
Officern und Inhalts-Managern ist erforderlich, um zu bestimmen, welche aktiven
Dokumente in der Organisation möglicherweise als Datensätze deklariert werden
können. Auch wenn Ihr Unternehmen nicht zu einer Branche gehört, in der strenge
Rechtsvorschriften gelten, sollten Sie beachten, dass es allgemeine Gesetze gibt, die es
möglicherweise erfordern, dass Ihr Unternehmen Datensätze beibehält. Neben dem
77
allgemeinen Wirtschaftsrecht müssen Sie gesetzliche Anforderungen auswerten, die für
Ihr Unternehmen gelten.
In diesem Artikel können nur allgemeine Informationen dazu bereitgestellt werden, wie
Datensätze in einer Organisation bestimmt werden. Wahrscheinlich wird in Ihrem
Unternehmen bereits eine Form von Datensatzverwaltung vorgenommen, und die
meisten Datensatzverwaltungsrollen, die Sie benötigen, sind bereits zugeordnet.
Möglicherweise verfügen Sie auch bereits über eine Taxonomie von Datensätzen.
Im Allgemeinen müssen Sie die folgenden Aufgaben ausführen, um Datensätze in Ihrer
Organisation zu bestimmen:
1. Nachvollziehen der rechtlichen Verpflichtungen und Geschäftsanforderungen Ihres
Unternehmens
2. Analysieren der Verwendung von aktiven Dokumenten gemeinsam mit allen
Abteilungen im Unternehmen
3. Entwickeln einer Liste der aktiven Dokumenttypen, die zu Datensätzen werden
sollen. Sie können beispielsweise bestimmen, dass folgende Elemente als
Datensätze beibehalten werden sollen:

Verträge über die Vermietung von Unternehmensräumlichkeiten

Dokumente zu Mitarbeitervergütungen

Dokumente zu Produktforschung und -entwicklung
4. Kategorisieren der Datensätze. Datensätze mit derselben Kategorie weisen häufig
dieselben Beibehaltungszeiträume auf und erfordern eine ähnliche Behandlung
hinsichtlich anderer Aspekte.
Aufzeichnen der gesammelten Informationen. Hierfür können Sie das im Abschnitt
Arbeitsblatt erwähnte Arbeitsblatt verwenden. Zeichnen Sie den Datensatztyp, die
zugehörige Kategorie der Datensatztypen sowie eine kurze Beschreibung des
Datensatztyps auf.
Nachfolgend finden Sie ein Beispielarbeitsblatt:
Datensatztyp
Datensatzkategorie
Beschreibung
Betriebliches
Sozialzulagewesen,
Versicherungspläne,
Pensionspläne
Beschreibungen zu
Mitarbeitervergütungen
Beschreibungen zu allen
Plänen für das betriebliche
Sozialzulagewesen
78
Datensatztyp
Datensatzkategorie
Beschreibung
Arbeitszeittabellen für Lohn
und Gehalt, zusätzliche
Informationen zu Lohn und
Gehalt
Lohn- und
Gehaltsdatensätze
Übersicht über
Arbeitsstunden, Überstunden
und gezahlte Gehälter
Lieferantenrechnungen
Rechnungen
Datensätze zu von
Lieferanten erworbenen
Waren oder Dienstleistungen
Produktumfragen,
Fragebögen,
Schulungshandbücher,
Schulungsvideos
Schulungsunterlagen
Bieten interne oder externe
Schulungen
Versandformulare,
Versandberichte
Versanddatensätze
Dokumentieren des
Versands von Materialien
Pressemitteilungen,
Zeitungsartikel
Pressemitteilungen
Public RelationsInformationen in Bezug auf
Produkte und
Dienstleistungen
Arbeitsblätter mit Kontakten Personaldatensätze
für den Notfall, Formulare zur
Meldung bei der
Krankenversicherung,
Lebensläufe, Statusberichte
zu Zulagen
Datensätze zum Verlauf des
Beschäftigungsverhältnisses
und zu zugehörigen
Personalaktivitäten der
einzelnen Mitarbeiter
Abschließen des Dateiplans
Nachdem Sie die als Datensätze beizubehaltenden Dokumente bestimmt und eine
Gruppe von Kategorien erstellt haben, können Sie Ihren Dateiplan abschließen. Geben
Sie dabei die folgenden zusätzlichen Informationen zu jedem Datensatztyp an:

Wie lange jeder Datensatztyp beibehalten werden soll.

Wie Datensätze nach Ablauf des Beibehaltungszeitraums gelöscht werden sollen.

Wer der primäre Datensatzverwalter für Datensätze dieses Typs ist.

Auf welchen Medientypen diese Datensatztypen gespeichert werden.
79
Nachfolgend finden Sie einen abgeschlossenen Beispieldateiplan:
Datensätze
Beschreibung
Medien
DatenBeibehal- Dispositi Kontakt
satzkategorie tungs-on
zeitraum
ZusatzrenBeschreibung des Webseiten Betriebliches X Jahre
tenversicherun Plans für das
Sozialzulage
gen
betriebliche
wesen
Sozialzulagewesen
Keine
Jennifer
Riegle
Versicherungs- Beschreibung des Drucken
pläne
Mitarbeiterversicher
ungsplans
Betriebliches X Jahre
Sozialzulagewesen
Keine
Dominik
Paiha
Pensionspläne Beschreibung der
Mitarbeiterpensionspläne
Drucken
Betriebliches X Jahre
Sozialzulagewesen
Keine
Dominik
Paiha
Arbeitszeitta- Übersicht über
bellen für Lohn Arbeitsstunden,
und Gehalt
Überstunden und
gezahlte Gehälter
Elektroni- Lohn- und
X Jahre
sche
Gehaltsdaten
Dokumente sätze
Zusätzliche
Informationen
zu Lohn und
Gehalt
Übersicht über
ElektroniKrankentage,
sche
Urlaubstage und
Dokumente
andere nicht im
Lohn oder Gehalt
enthaltene Elemente
LieferanDatensätze zu von Drucken
tenrechnungen Lieferanten
erworbenen Waren
oder
Dienstleistungen
Vernich- Dominik
ten
Paiha
Lohn- und
X Jahre
Gehaltsdatensät
-ze
Vernich- Dominik
ten
Paiha
Rechnungen X Jahre
Vernich- Jörg
ten
Scharfe
ProUmfragen zur
Webseiten UmfraX Jahre
duktumfragen Kundenzufriedenheit
gematerialien
Archiv
Elke
Stangl
Fragebögen
Archiv
Elke
Fragebogen zum
Bestimmen
Drucken
Umfragemate X Jahre
80
Datensätze
Beschreibung
Medien
demografischer
Kundendaten
DatenBeibehal- Dispositi Kontakt
satzkategorie tungs-on
zeitraum
-rialien
Stangl
Schulungshandbücher
Gedruckter
Schulungsinhalt
Drucken
Schulungsun- X Jahre
terlagen
Vernich- Elke
ten
Stangl
Schulungsvideos
Videoschulungsinhalt
Video
Schulungsunterlagen
Vernich- Elke
ten
Stangl
Versandformulare
Konfiguration der
Drucken
Versandmaterialien
Versandmate X Jahre
-rialien
Vernich- Jörg
ten
Scharfe
Versandberichte
Dokumentation der ElekVersandmaterialien tronische
Arbeitsblätter
Versandmate X Jahre
-rialien
Vernich- Jörg
ten
Scharfe
Pressemitteilungen
Mitteilungen zu
Produkten und
Dienstleistungen
X Jahre
ElekPublic
X Jahre
tronische RelationsDokumente Informationen
Archiv
Elke
Stangl
Zeitungsartikel Neuigkeiten zu
Produkten und
Dienstleistungen
Drucken
Archiv
Elke
Stangl
Arbeitsblätter Mitarbeitermit Kontakten informationen
für den Notfall
Elektroni- PersoX Jahre
sche
naldatensätze
Dokumente
Vernich- Dominik
ten
Paiha
Formulare zur
Meldung bei
der
Krankenversicherung
Formulare zur
Elektroni- PersoX Jahre
Anmeldung von
sche
naldatensätze
Mitarbeitern bei der Dokumente
Krankenversicherung
Vernich- Dominik
ten
Paiha
Lebensläufe
Erhaltene
Lebensläufe
Vernich- Dominik
ten
Paiha
Gemischt
Public
X Jahre
RelationsInformationen
PersoX Jahre
naldatensätze
81
Hinweis:
Dieses Beispiel stellt keine Empfehlung für bestimmte Einstellungen des Dateiplans dar.
Es werden keine Beibehaltungszeiträume angegeben, um zu bekräftigen, dass es sich
um ein Beispiel und nicht um eine Empfehlung für eine Datensatzverwaltungsrichtlinie
handelt.
Arbeitsblatt
Sie können das folgende Arbeitsblatt für diesen Artikel verwenden, um die Bereitstellung
zu planen:

Arbeitsblatt „Datensatzkategorien“
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=179987&clcid=0x407)
Planen der Datensatzsammlung (SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Nachdem Sie einen Dateiplan entwickelt und die Datensatzverwaltungslösung in
SharePoint Server 2010 entworfen haben, sollten Sie planen, wie aktive elektronische
und gedruckte Dokumente in Ihrer Organisation in Datensätze umgewandelt werden.
Dieser Artikel enthält eine Erläuterung von Techniken, mit deren Hilfe Sie aktive
Dokumente als Datensätze deklarieren können, sowie eine Methode für die Planung
bezüglich der Umwandlung von Elementen Ihres Dateiplans in Datensätze.
Inhalt dieses Artikels

Techniken zum Konvertieren aktiver Dokumente in Datensätze

Abschließen des Plans
Techniken zum Konvertieren aktiver
Dokumente in Datensätze
Für das Konvertieren von aktiven Dokumenten in Datensätze können Sie die folgenden
Techniken verwenden:

Manuelles Deklarieren eines Dokuments als Datensatz mithilfe einer auf Microsoft
SharePoint Server basierten Website.
82

Definieren einer Richtlinie, mit der ein Dokument als Datensatz deklariert wird oder
ein Dokument zum angegebenen Zeitpunkt an eine Datenarchiv-Website gesendet
wird.

Erstellen eines Workflows, mit dem ein Dokument an eine Datenarchiv-Website
gesendet wird.

Verwenden einer benutzerdefinierten Lösung, die auf dem SharePoint ServerObjektmodell basiert.
Manuelles Erstellen von Datensätzen
Falls die direkte Datensatzverwaltung für eine Dokumentbibliothek aktiviert ist, können
Benutzer ein Dokument in der Bibliothek explizit als Datensatz deklarieren, indem sie die
Konformitätsdaten des Dokuments bearbeiten. Wenn der
Websitesammlungsadministrator die direkte Datensatzverwaltung aktiviert, gibt er an,
wer Datensätze deklarieren und deren Deklaration aufheben kann, und ob Benutzer in
Datensätze konvertierte Dokumente bearbeiten oder löschen können.
Wenn eine Verbindung mit einer Datenarchiv-Website hergestellt wurde, können
Benutzer Dokumente mit dem Befehl Senden an manuell an die Datenarchiv-Website
senden. Beim Konfigurieren der Verbindung mit der Datenarchiv-Website durch einen
Farmadministrator wird dieser Befehl für alle aktiven Dokumente verfügbar. Je nach
Konfiguration der Verbindung können Dokumente entweder auf die Datenarchiv-Website
kopiert werden, auf die Datenarchiv-Website verschoben werden oder auf die
Datenarchiv-Website mit einer Verknüpfung zum ursprünglichen Dokument verschoben
werden. Weitere Informationen zum Erstellen einer Verbindung mit einer DatenarchivWebsite finden Sie unter Hinzufügen, Ändern oder Löschen einer Verbindung mit einem
Dokumentrepository oder einem Datenarchiv (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/5f0402ca-90c6-4528-b1de04d4f28fb2a6(Office.14).aspx).
Obwohl das manuelle Senden von Datensätzen an die Datenarchiv-Website keine
praktische Lösung für große Datenmengen ist, können Sie diese Methode als Ergänzung
anderer Methoden zum Erstellen von Datensätzen verwenden.
Definieren einer Richtlinie
Mit einer Aufbewahrungsrichtlinie werden Aktionen angegeben, die zu bestimmten
Zeitpunkten für Dokumente ausgeführt werden müssen. Richtlinienaktionen werden
automatisch ausgeführt und müssen nicht durch die Benutzer gestartet werden.
Zwei Richtlinienaktionen beziehen sich speziell auf die Verwaltung von Datensätzen: Das
Übertragen eines Dokuments an einen anderen Speicherort sowie das Deklarieren eines
Dokuments als Datensatz. Falls eine Verbindung mit einer Datenarchiv-Website besteht,
83
können Sie eine Richtlinie erstellen, mit der Dokumente an eine Datenarchiv-Website
gesendet werden. Mit dieser Richtlinie wird außerdem angegeben, ob das Dokument auf
die Datenarchiv-Website kopiert, verschoben oder aber mit einer Verknüpfung in der
Dokumentbibliothek verschoben werden soll. Wenn die direkte Datensatzverwaltung für
die Website aktiviert ist, können Sie eine Richtlinie erstellen, mit der ein Dokument als
Datensatz deklariert wird. Darüber hinaus können Sie mit dem SharePoint ServerObjektmodell eine benutzerdefinierte Aktion erstellen.
Eine Aufbewahrungsrichtlinie kann mehrere Phasen aufweisen. Beispielsweise könnten
Sie eine Aufbewahrungsrichtlinie erstellen, mit der alle vorherigen Versionen eines
Dokuments ein Jahr nach der letzten Änderung des Dokuments gelöscht werden und das
Dokument fünf Jahre nach der letzten Änderung des Dokuments an eine DatenarchivWebsite übertragen wird.
Wenn die direkte Datensatzverwaltung für eine Website aktiviert ist, kann die Website
sowohl aktive Dokumente als auch Datensätze enthalten. In diesem Fall können Sie
unterschiedliche Aufbewahrungsrichtlinien für aktive Dokumente und Datensätze
angeben. Beispielsweise könnten Sie eine Richtlinie erstellen, mit der ein aktives
Dokument zwei Jahre nach dessen Erstellung als Datensatz deklariert wird, und eine
zweite Richtlinie, mit der ein Datensatz sieben Jahre nach dessen Deklaration als
Datensatz gelöscht wird.
Weitere Informationen zum Festlegen von Informationsverwaltungsrichtlinien finden Sie
unterOffice.com (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=191521&clcid=0x407).
Erstellen eines Workflows
Wenn Sie Microsoft Office SharePoint Designer zum Erstellen eines Workflows
verwenden, können Sie eine Aktion hinzufügen, um ein Element an ein Repository zu
senden. Mit dieser Aktion können Sie Workflows erstellen, mit denen Dokumente an eine
Datenarchiv-Website gesendet werden. Es können auch andere Aktionen in den
Workflow aufgenommen werden. Beispielsweise könnten Sie einen Workflow erstellen,
mit dem eine E-Mail-Nachricht mit einer Genehmigungsanforderung an den Autor eines
Dokuments gesendet wird und das Dokument anschließend an eine Datenarchiv-Website
gesendet wird. Sie könnten Richtlinien und Workflows kombinieren, indem Sie eine
Aufbewahrungsrichtlinie erstellen, mit der der neue Workflow ein Jahr nach der
Erstellung eines Dokuments ausgeführt wird.
Mithilfe des SharePoint Server-Objektmodells können Sie außerdem einen
benutzerdefinierten Workflow erstellen, mit dem Dateien auf die Datenarchiv-Website
kopiert werden. Ein Workflow zum Senden von Dateien an die Datenarchiv-Website kann
als Teil eines Workflows, der ein Dokument durch dessen Lebenszyklus begleitet, in Ihr
Dokumentverwaltungssystem integriert werden. Für Dokumente mit vorhersagbarem
Lebenszyklus, beispielsweise Ausgabenberichte, könnten Sie einen Workflow
84
implementieren, der das Dokument durch die verschiedenen Phasen führt und
schlussendlich eine Kopie des Dokuments an die Datenarchiv-Website sendet. Der
Workflow könnte durch die Erstellung eines neuen Dokuments ausgelöst werden.
Verwenden einer benutzerdefinierten Lösung
Sie können benutzerdefinierte Lösungen entwickeln, die Objekte im Namespace
Microsoft.Office.RecordsManagement.OfficialFileWSProxy zum Senden von Inhalt
aus anderen Datenquellen an die Datenarchiv-Website verwenden. Weitere
Informationen zum Implementieren benutzerdefinierter Lösungen mithilfe des SharePoint
Server 2010-Objektmodells finden Sie im SharePoint Server 2010Software Development
Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=166117&clcid=0x407).
Abschließen des Plans
Nachdem Sie den Dateiplan entwickelt und die Methoden zum Verschieben von Inhalt
auf die Datenarchiv-Website geprüft haben, schließen Sie Ihren Dateiplan ab, indem Sie
bestimmen, wie die einzelnen Datensatztypen an die Datenarchiv-Website gesendet
werden. Dabei sollten Sie Folgendes beachten:

Wird die Einhaltung erzwungen, oder ist sie freiwillig?

Können Sie sich darauf verlassen, dass die Benutzer in Ihrer Organisation die
Prozesse zur Datensatzverwaltung befolgen? Vermeiden Sie generell manuelle
Prozesse. Falls sie jedoch erforderlich sind, sorgen Sie für geeignete Schulungen
und Überwachungen, um die Einhaltung durch die Teams zu gewährleisten.

Wird der Inhalt auf SharePoint Server 2010-Dokumentverwaltungsservern
gespeichert?

Behalten Sie physischen Inhalt bei? Für das Verwalten aktiven physischen Inhalts,
beispielsweise ausgedruckter Dokumente oder CD-ROMs, und für das Senden des
Inhalts an ein Datensatzarchiv zu Aufbewahrungszwecken (sowie für das
Nachverfolgen der Datensätze auf einer Datenarchiv-Website) ist eine eindeutige
Planung erforderlich, die in diesem Thema nicht beschrieben wird. Falls
beispielsweise keine elektronische Version eines ausgedruckten Dokuments
vorhanden ist, müssen Sie das Objekt möglicherweise anhand einer Liste mit
zugehörigen Richtlinien und Workflows nachverfolgen. Eine vollständige
Beschreibung der Strategien und Techniken zum Nachverfolgen eines physischen
Datensatzes (sowohl für den Fall, dass er aktiv ist, als auch für den Fall, dass er
bereits an die Datenarchiv-Website gesendet wurde) finden Sie im Artikel Planen
physischer Datensätze (SharePoint Server 2010).
In der folgenden Tabelle wird veranschaulicht, wie einige Datensätze in einem
Beispieldateiplan auf eine Datenarchiv-Website verschoben werden:
85
Dokumente
Beschreibung
Medien
Zulagenplan
Beschreibung des Plans Webseiten
für das betriebliche
Sozialzulagewesen
Versicherungs Beschreibung des
Drucken
-plan
Mitarbeiterversicherungs
plans
Quellspeicherort
Wird ein Datensatz...
SharePoint
Verwendung eines
Server 2010benutzerdefinierten
Dokumentbibliothek Workflows, der
einer Ablaufrichtlinie
zugeordnet ist
Physisches
Dokument, das
einem
Listenelement in
SharePoint
Server 2010
zugeordnet ist
Durch das Senden
an ein physisches
Archiv und durch
Erstellen eines
Listenelements auf
der
nachzuverfolgenden
DatenarchivWebsite (mithilfe
eines Barcodes)
Arbeitszeitta- Übersicht über
bellen für Lohn Arbeitsstunden,
und Gehalt
Überstunden und
gezahlte Gehälter
Elektronische Server für
Dokumente Datensätze zu
Lohn und Gehalt,
der nicht auf
SharePoint
Server 2010
basiert
Dateien zur
Produktentwicklung
Elektronische SharePoint
Verwendung
Dokumente Server 2010benutzerdefinierter
Dokumentbibliothek Workflows, die einer
Ablaufrichtlinie
zugeordnet sind,
und manuelles
Verwenden des
Befehls Senden an
Spezifikationen von
Produkten und
zugeordneten
Dokumenten.
Verwendung eines
benutzerdefinierten
Programms
Konzepte
Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010
Planen physischer Datensätze (SharePoint Server 2010)
86
Weitere Ressourcen
Hinzufügen, Ändern oder Löschen einer Verbindung mit einem Dokumentrepository oder
einem Datenarchiv (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/5f0402ca-90c6-4528-b1de-04d4f28fb2a6(Office.14).aspx)
87
Planen physischer Datensätze
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In SharePoint Server 2010 können physische und elektronische Datensätze im selben
Datensatzarchiv, aber auf unterschiedliche Weise verwaltet werden. Elektronische
Datensätze können direkt in Microsoft SharePoint Server gespeichert werden. Physische
Datensätze müssen außerhalb von Microsoft SharePoint Servergespeichert werden, z. B.
in Behältern in einem Lager. Zur Verwaltung physischer Datensätze in SharePoint Server
erstellen Sie ein Listenelement, verknüpfen es mit dem physischen Element und
verwalten das Listenelement.
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Server zum Planen der
Verwaltung physischer Datensätze verwenden. Die spezifischen Verfahren zum
Implementieren dieses Plans werden nicht in diesem Artikel erläutert. Bevor Sie die in
diesem Thema beschriebenen Aktivitäten ausführen, sollten Sie bereits einen Dateiplan
erstellt haben. Weitere Informationen zu Dateiplänen finden Sie unter Erstellen eines
Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010.
Inhalt dieses Artikels

Identifizieren der Datensatztypen

Identifizieren der Eigenschaften der verschiedenen Datensatztypen

Organisieren der Inhaltstypen

Organisieren des Datensatzarchivs

Arbeitsblatt
Identifizieren der Datensatztypen
In Ihrem Dateiplan sollten die physischen Elementtypen identifiziert werden, die von Ihrer
Organisation als Datensätze betrachtet werden. Falls dies nicht der Fall ist, aktualisieren
Sie den Dateiplan, um physische Datensätze einzuschließen. Geben Sie für jeden
physischen Datensatztyp im Dateiplan den Medientyp an. Beispielsweise können
signierte rechtliche Vereinbarungen ausgedruckte Unterlagen sein; technische Modelle
können großformatige Blaupausen sein.
Weitere Informationen zu Dateiplänen finden Sie unter Erstellen eines Dateiplans zum
Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010.
88
Identifizieren der Eigenschaften der
verschiedenen Datensatztypen
Alle Datensätze desselben Typs sollten dieselben Eigenschaften aufweisen. Bei der
Planung dieses Schritts sollten Sie die folgenden Eigenschaften von physischen
Datensätzen berücksichtigen:

Attribute (welche in SharePoint Server zu Spalten werden)

Prozesse (welche in SharePoint Server zu Workflows werden)

Informationsverwaltungsrichtlinien

Formulare
Identifizieren Sie für jeden Datensatztyp die Attribute, die Sie für Datensätze dieses Typs
aufzeichnen möchten. Diese Attribute sind Spalten des SharePoint Server-Inhaltstyps,
der diesen Datensatztyp repräsentiert. Informationen, you die Sie zum Kategorisieren
von Datensätzen verwenden, können ein Attribut sein. Daten, nach denen Personen
suchen, können ebenfalls ein Attribut sein. Mit anderen Attributen physischer Datensätze
wird der Datensatz in SharePoint Server, abgebildet durch ein Element in einer Liste, an
das in einem physischen Speicherort gespeicherte physische Objekt gebunden. Der
Speicherort und eine Methode zum Identifizieren des physikalischen Objekts sind
wahrscheinlich Attribute, die Sie aufzeichnen sollten.
Wie bei elektronischen Datensätzen sollten Sie vermutlich bestimmte Richtlinien auf
physische Datensätze anwenden. Für alle Datensätze gibt es wahrscheinlich eine
Ablaufrichtlinie und eine Überwachungsrichtlinie. Insbesondere physische Datensätze
können eine Richtlinie aufweisen, die einen Barcode erfordert. Ein Bild des an das
physische Objekt angefügten Barcodes kann dem Listenelement zugeordnet sein, das
den physischen Datensatz repräsentiert. Aufgrund einer Beschriftungsrichtlinie muss
möglicherweise jedes physische Objekt mit denselben Attributen beschriftet werden, die
dem Listenelement zugeordnet sind, das das physische Objekt repräsentiert. Geben Sie
für jeden physischen Datensatztyp an, ob die Ablauf-, Überwachungs-, Barcode- und
Beschriftungsrichtlinien erforderlich sind. Beachten Sie außerdem etwaige zusätzliche
erforderliche Richtlinien.
Ein physischer Datensatz in SharePoint Server (ein Element in einer Liste) ist nur ein
Platzhalter für den eigentlichen Datensatz, d. h. es handelt sich nicht tatsächlich um das
physische Objekt. Deshalb werden Sie wahrscheinlich Prozesse zum Synchronisieren
der physischen Elemente mit Aktionen, die für die Listenelemente ausgeführt werden,
hinzufügen. Diese Prozesse entsprechen SharePoint Server-Workflows. Identifizieren Sie
die Prozesse, die den verschiedenen Datensatztypen zugeordnet werden sollen. Dies
sind gängige Prozesse für physische Datensätze:
89

Löschen des physischen Datensatzes, wenn das Listenelement, das den Datensatz
repräsentiert, abgelaufen ist.

Verschieben des physischen Objekts in einen Speicherort, wenn der Liste ein neues
Element hinzugefügt wird.

Abrufen des physischen Objekts.
Gibt es Formulare, die diesen Datensatztypen zugeordnet werden sollen?
Möglicherweise benötigen Sie ein Formular für jeden identifizierten Prozess. Sie können
aber auch ein Formular verwenden, um den Zugriff auf die physischen Datensätze zu
ermöglichen.
Auf der Registerkarte Physische Datensätze des Arbeitsblatts im Abschnitt Arbeitsblatt
können Sie Informationen aufzeichnen, die Sie zu jedem physischen Datensatztyp
identifiziert haben. Geben Sie den Inhaltstyp für den Datensatztyp noch nicht ein.
Organisieren der Inhaltstypen
Die einfachste Methode für das Zuordnen von Inhaltstypen zu physischen Datensätzen
ist die Verwendung eines Inhaltstyps pro physischem Datensatztyp. Wenn jedoch
mehrere physische Datensatztypen dieselben Spalten, Workflows,
Informationsverwaltungsrichtlinien und Formulare nutzen, können Sie einen einzelnen
Inhaltstyp verwenden, um alle ähnlichen physischen Datensatztypen abzubilden.
Organisieren Sie die Inhaltstypen. Sie können einen Inhaltstyp erstellen, von dem alle
anderen Inhaltstypen für physische Datensätze abgeleitet werden. Dieser übergeordnete
Inhaltstyp würde vom Elementinhaltstyp abgeleitet. Fügen Sie dem übergeordneten
Inhaltstyp Eigenschaften (Spalten, Informationsverwaltungsrichtlinien, Workflows und
Formulare) hinzu, die von den Inhaltstypen für alle physischen Datensätze gemeinsam
verwendet werden.
Es gibt zwei Methoden, um die Inhaltstypen zu organisieren, nachdem Sie den
übergeordneten Inhaltstyp erstellt haben.
1. Erstellen Sie eine flache Struktur, in der jeder Inhaltstyp, der einen physischen
Datensatztyp repräsentiert, ein untergeordnetes Element des zuvor erstellten
übergeordneten Inhaltstyps darstellt.
2. Erstellen Sie eine vom übergeordneten Inhaltstyp abgeleitete Hierarchie basierend
auf den Ähnlichkeiten zwischen den Eigenschaften der Inhaltstypen.
Geben Sie in der Spalte Content Type des Arbeitsblatts jeden Inhaltstyp, der einen
physischen Datensatztyp repräsentiert. Geben Sie für jeden Inhaltstyp den
übergeordneten Inhaltstyp an. Geben Sie in der Spalte Columns die Namen aller
Spalten ein, die auf der Inhaltstypebene definiert sind. Geben Sie nicht die Namen von
90
Spalten ein, die von anderen Inhaltstypen geerbt wurden. Geben Sie in der Spalte
Workflows die Namen aller Workflows ein, die auf der Inhaltstypebene definiert sind.
Geben Sie in der Spalte Information Management Policies die Namen aller
Informationsverwaltungsrichtlinien ein, die auf der Inhaltstypebene definiert sind. Geben
Sie in der Spalte Forms die Namen aller Formulare ein, die auf der Inhaltstypebene
definiert sind.
Organisieren des Datensatzarchivs
Es ist üblich, separate Archive für physische und elektronische Datensätze zu
verwenden. Sie können jedoch Elementlisten, die physische Datensätze darstellen, in
Kombination mit den Dokumentbibliotheken verwenden, die elektronische Datensätze
enthalten.
Nachdem Sie entschieden haben, in welchem Datensatzarchiv physische Datensätze
gespeichert werden sollen, bestimmen Sie, wie die Listen innerhalb des
Datensatzarchivs organisiert werden sollen. Sie können Ordner innerhalb von Listen
erstellen und mithilfe der Ordner eine tiefere Organisationsstruktur für physische
Datensätze erstellen. Beachten Sie bei der Entscheidung, welche Listen erstellt werden
sollen, dass sowohl die Metadatennavigation als auch Workflows auf Listen angewendet
werden können.
Es folgen einige Möglichkeiten zum Organisieren von Listen und Ordnern:

Nach dem Datensatztyp

Auf die gleiche Weise wie die physischen Objekte organisiert sind (z. B. könnte ein
Ordner einen Behälter darstellen, und die Elemente im Ordner könnten die Objekte in
dem Behälter darstellen)

Mithilfe eines unternehmensbezogenen Organisationsschemas, wie z. B. nach dem
Projekt oder nach der Abteilung

Nach dem Jahr
physische Datensätze werden nicht mit der Option Senden an in das Datensatzarchiv
verschoben. Deshalb kann die Inhaltsorganisation nicht für physische Datensätze
verwendet werden. Der Datensatzverwalter, der die physischen Datensätze erstellt, muss
stattdessen die Datensätze im entsprechenden Ordner der entsprechenden Liste
speichern.
Geben Sie auf der Registerkarte Lists and folders des Arbeitsblatts die URL aller von
Ihnen identifizierten Listen ein. Bestimmen Sie für jede Liste in der Spalte Content
Types die in der Liste zulässigen Inhaltstypen. Verwenden Sie die Spalten Folder
Level 1, Folder Level 2, Folder Level 3 und Folder Level 4 zum Aufzeichnen der
91
Hierarchie von Ordnern und Unterordnern in der Liste. Fügen Sie weitere Spalten hinzu,
wenn Sie die Ordner mehr als vier Ebenen tief schachteln möchten.
Arbeitsblatt
Verwenden Sie das folgende Arbeitsblatt zum Planen physischer Datensätze:
Arbeitsblatt „Planen physischer Datensätze“
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=179986&clcid=0x407
Konzepte
Erstellen eines Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010
Weitere Ressourcen
Planen von Inhaltstypen (http://technet.microsoft.com/de-de/library/63bb092a-00fe-
45ff-a4b8-d8be998d1a3c(Office.14).aspx#bkmk_plan_content_types)
92
Planen der eDiscovery (SharePoint
Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Bei der eDiscovery (Electronic Discovery) werden für Ereignisse wie z. B.
Rechtsstreitigkeiten, Überprüfungen oder Untersuchungen elektronische Informationen
gesucht und erstellt. Wenn Sie Microsoft SharePoint Server 2010 zur Verwaltung
elektronischer Informationen verwenden, sollten Sie eDiscovery beim Planen Ihrer
SharePoint Server-Lösung berücksichtigen. Ihr Augenmerk sollte dabei Überwachungen,
Ablaufrichtlinien und Suchvorgängen gelten. Planungsentscheidungen für diese Bereiche
sollten Sie fällen, bevor Situationen eintreten, die die Verwendung von eDiscovery
erforderlich machen.
Inhalt dieses Abschnitts

Unterstützung von eDiscovery durch SharePoint Server 2010

Überwachung

Ablauf

Suchen
Unterstützung von eDiscovery durch
SharePoint Server 2010
eDiscovery in SharePoint Server besteht aus zwei Teilen: Der Suche nach relevanten
Dokumenten sowie dem Einschränken der Verwendungsmöglichkeiten der identifizierten
Dokumente durch die Benutzer.
Ein Haltebereich ist ein Dokumentsatz, der möglicherweise im Rahmen einer eDiscoveryAnforderung erstellt wird. In SharePoint Server aktivieren bzw. deaktivieren Sie das
Feature „Haltebereichstatus und eDiscovery“ auf Websiteebene. Dieses Feature ist in
einer Datenarchiv-Website standardmäßig aktiviert und in allen anderen Websitetypen
standardmäßig deaktiviert. Mit dem Feature „Haltebereichstatus und eDiscovery“ können
Sie Haltebereiche erstellen und verwalten, einem Haltebereich Elemente hinzufügen und
mithilfe der Suche Inhalte ermitteln und diese in einen anderen Speicherort kopieren oder
aber die Inhalte sperren, sodass sie nicht geändert oder gelöscht werden können.
Bei einer eDiscovery-Suche können Sie zwei Aktionen ausführen. Sie können alle
abgerufenen Dokumente in eine Inhaltsorganisation kopieren, von der die Dokumente
93
basierend auf deren Metadaten an den entsprechenden Speicherort weitergeleitet
werden. Sie können die Dokumente aber auch im Speicherort belassen, jedoch sperren.
Durch das Sperren eines Dokuments kann dieses nicht von Benutzern geändert oder
gelöscht werden.
Zur Unterstützung von eDiscovery in SharePoint Server aktivieren Sie das Feature
„Haltebereichstatus und eDiscovery“ in jeder Websitesammlung, in der möglicherweise
relevante Informationen vorhanden sind. Anschließend können Sie den Suchdienst zum
Durchforsten der Websites konfigurieren, für die eDiscovery aktiviert ist.
In Situationen, in denen Ihre Organisation entsprechende Dokumente erstellen muss,
kann ein eDiscovery-Vorgang initiiert werden. Ein Datensatzverwalter, ein Anwalt oder
eine sonstige Person können die folgenden Aktionen ausführen, um die erforderlichen
Dokumente zu erstellen.
1. Erstellen Sie einen Haltebereich für die relevanten Dokumente.
2. Initiieren Sie eine eDiscovery-Suche für relevante Dokumente.
Die eDiscovery-Suche wird zu einem durch den Zeitgeberauftrag Suchen und
verarbeiten bestimmten Zeitpunkt ausgeführt. Standardmäßig ist dies täglich um
22:30 Uhr. Die Suchergebnisse werden automatisch dem Haltebereich hinzugefügt.
3. Prüfen Sie die Elemente im Haltebereich, und erstellen Sie zusätzliche eDiscoverySuchvorgänge.
4. Suchen Sie Dokumente manuell, und fügen Sie sie dem Haltebereich hinzu.
5. Führen Sie Berichte für den Haltebereich aus.
Haltebereichsberichte werden zu einem durch den Zeitgeberauftrag Verarbeitung
und Berichterstellung zurückhalten bestimmten Zeitpunkt ausgeführt.
Standardmäßig ist dies täglich um 23:30 Uhr.
6. Prüfen Sie die Dokumente im Haltebereich, und entfernen Sie irrelevante
Dokumente.
7. Identifizieren Sie spezifische Dokumente im Haltebereich, für die weitere
Informationen erforderlich sind, und überprüfen Sie das Überwachungsprotokoll auf
diese Dokumente hin.
8. Übermitteln Sie alle Dokumente, die dem Haltebereich zugeordnet sind.
94
Überwachung
Wenn Sie ein Dokument an eine Inhaltsorganisation senden, wird der Versionsverlauf
des Dokuments gelöscht. Sie benötigen ein Überwachungsprotokoll, um einen Verlauf
darüber beizubehalten, wer ein Dokument wann geändert hat. Es wird empfohlen, die
Überwachungsrichtlinie in allen Websitesammlungen zu aktivieren, die aktive
Dokumentbibliotheken enthalten. Weitere Informationen zur Überwachungsrichtlinie
finden Sie unter Steuerung (Übersicht) (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/df399658-84ac-4ca6-aaf4378eef361cbb(Office.14).aspx).
Ablauf
Alle von einer Organisation gespeicherten Informationen können ermittelt werden.
Außerdem belegen elektronische Dokumente Speicherplatz. Sie sollten eventuell eine
Ablaufrichtlinie implementieren, um Dokumente automatisch zu löschen, wenn sie nicht
mehr benötigt werden. Weitere Informationen zur Ablaufrichtlinie finden Sie unter
Steuerung (Übersicht) (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/df399658-84ac-4ca6-aaf4-378eef361cbb(Office.14).aspx).
Suchen
Wenn eine Organisation für einen Rechtsstreit Dokumente erstellen muss, muss dies oft
schnell passieren, da andernfalls eine Strafe fällig wird. Stellen Sie sicher, dass die
Suche ordnungsgemäß konfiguriert ist, bevor Sie eDiscovery zum ersten Mal verwenden
müssen. Insbesondere sollten Sie darauf achten, dass für die Suche das Durchforsten
aller Websites konfiguriert ist, in denen möglicherweise Inhalte ermittelt werden müssen.
Suchmodule sind in der Regel optimiert und geben nur ein paar besonders relevante
Ergebnisse zurück. In eDiscovery sollen bei der Suche alle Ergebnisse zurückgegeben
werden, die mit einer Abfrage übereinstimmen, und nicht nur ein paar wenige besonders
relevante Ergebnisse. Die Suche in SharePoint Server 2010 wurde entsprechend den
Anforderungen von eDiscovery verbessert.
Zum Schutz vor allgemeinen böswilligen Angriffen werden SharePoint Server 2010Suchvorgänge nach einem bestimmten Zeitraum beendet. Falls die Ausführung einer
eDiscovery-Suche lange dauert, sollten Sie folgende Möglichkeiten in Betracht ziehen:

Erstellen Sie eine Suche mit einem eingeschränkteren Suchbereich. Angenommen,
Sie suchen nach Dokumenten für eine potenzielle Partnerschaft mit Contoso, Ltd. In
diesem Fall können Sie nach Dokumenten suchen, die das Wort „Contoso“ enthalten
und innerhalb eines bestimmten Datumsbereichs erstellt wurden, anstatt nur nach
dem Wort „Contoso“ zu suchen.
95

Führen Sie mehrere Suchvorgänge mit einem eingeschränkteren Suchbereich aus.
Angenommen, Sie suchen nach Dokumenten im Zusammenhang mit der Einstellung
eines neuen CEO bei Fabrikam, Inc. Anstatt eine einzige Suche nach „Fabrikam
(CEO, „Anders Riis“, Einstellung)“ auszuführen, können Sie drei separate
Suchvorgänge nach „Fabrikam CEO“, „Fabrikam „Anders Riis““ und „Fabrikam
Einstellung“ ausführen.
96
Verwenden eines Datensatzarchivs im
Vergleich mit der direkten Verwaltung
von Datensätzen (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Vor Microsoft SharePoint Server 2010 haben Sie Datensätze verwaltet, indem Sie eine
Datenarchiv-Website erstellt haben, um diese als Archiv zu verwenden. Dann haben Sie
Dokumente in das Archiv kopiert, wenn sie zu Datensätzen wurden. Ob ein Dokument
ein Datensatz war, hing davon ab, ob sich das Dokument im Datenarchiv oder in einem
anderen Speicherort befand.
In Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie Datensätze in einem Archiv verwalten
oder Datensätze im gleichen Dokumentrepository als aktive Dokumente verwalten. Mit
dem direkten Ansatz in Microsoft SharePoint Server 2010 bleibt ein Datensatz, zu dem
Sie ein Dokument erklärt haben, im gleichen Speicherort, wird jedoch von Microsoft
SharePoint Server als Datensatz verwaltet. Beispielsweise kann für ein zu einem
Datensatz erklärtes Dokument eine andere Aufbewahrungsrichtlinie gelten, oder das
Dokument kann nicht mehr von Benutzern bearbeitet werden.
Ein hybrider Ansatz ist ebenfalls möglich. Sie können beispielsweise Datensätze zwei
Jahre am gleichen Speicherort aufbewahren wie aktive Dokumente und dann die
Datensätze nach Abschluss eines Projekts in ein Datenarchiv verschieben.
Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung für die Verwaltung von Datensätzen in einem
separaten Datenarchiv oder auf der gleichen Website für die Zusammenarbeit, auf der
die Dokumente erstellt wurden, die folgenden Fragen:

Ist die Steuerung der Website für die Zusammenarbeit für die Verwaltung von
Datensätzen geeignet? Gelten für die Branche gesetzliche Bestimmungen, die
vorschreiben, dass Datensätze von aktiven Dokumenten getrennt werden müssen?
Sollte dem Administrator einer Website für die Zusammenarbeit das Verwalten einer
Website mit Datensätzen anvertraut werden? Möglicherweise möchten Sie
Datensätze auf einer Website speichern, bei der der Zugriff stärker eingeschränkt ist
als bei der Website für die Zusammenarbeit, oder auf einer Website, die nach einem
anderen Zeitplan gesichert wird.

Wie lange soll die Website für die Zusammenarbeit verwendet werden? Wenn
Datensätze über die Laufzeit des Projekts hinaus aufbewahrt werden müssen und
Sie eine direkte Datensatzverwaltungsstrategie auswählen, müssen Sie die Website
97
für die Zusammenarbeit auch dann noch aufrechterhalten, wenn die Website nicht
mehr aktiv verwendet wird.

Müssen die Projektmitglieder häufig auf Dokumente zugreifen, nachdem die
Dokumente zu Datensätzen geworden sind? Wenn Sie einen direkten Ansatz
verwenden, können Projektmitglieder unabhängig davon, ob es sich um aktive
Dokumente oder um Datensätze handelt, immer auf die gleiche Weise auf
Dokumente zugreifen.

Sind die Datensatzverwalter in der Organisation nur für Datensätze zuständig oder
für alle Informationen, unabhängig davon, ob es sich um aktive Informationen oder
Datensätze handelt? Wenn Datensatzverwalter nur für offizielle Datensätze
zuständig sind, ist es möglicherweise für sie einfacher, ein separates Datenarchiv zu
verwenden.
In der folgenden Tabelle werden die Unterschiede zwischen den Aktionen beschrieben,
die Sie für Datensätze in einem Datenarchiv und für direkt verwaltete Datensätze auf
einer Website für die Zusammenarbeit ausführen können. Die Unterschiede werden
dargestellt aus der Sicht von Datensatzverwaltern und von Mitarbeitern, die gemeinsam
in einem Projektteam arbeiten.
Unterschiede zwischen einem Datenarchiv und direkten Datensätzen
Faktor
Datenarchiv
Direkte Datensätze
Verwalten der
Datensatzaufbewahrung
Durch die Inhaltsorganisation
werden neue Datensätze
basierend auf Metadaten
automatisch im richtigen Ordner
im Dateiplan des Archivs
platziert.
Für Datensätze und
aktive Dokumente
können basierend auf
dem aktuellen
Inhaltstyp oder
Speicherort
unterschiedliche
Richtlinien gelten.
Einschränken, welche Benutzer Ja. Die Berechtigungen für den Nein. Berechtigungen
Datensätze anzeigen können
Datensatz werden durch das
werden nicht geändert,
Archiv angegeben.
wenn ein Dokument zu
einem Datensatz wird.
Sie können jedoch
einschränken, welche
Benutzer Datensätze
bearbeiten und
löschen können.
98
Faktor
Datenarchiv
Direkte Datensätze
Einfaches Suchen von
Datensätzen (für
Datensatzverwalter)
Einfacher. Alle Datensätze
Schwieriger. Die
befinden sich an einem einzigen Datensätze sind auf
Speicherort.
mehrere Websites für
die Zusammenarbeit
verteilt.
Beibehalten aller
Dokumentversionen als
Datensätze
Der Benutzer muss jede Version Automatisch, sofern
eines Dokuments explizit an das die Versionsverwaltung
Archiv senden.
aktiviert ist.
Einfaches Suchen von
Informationen (für
Teamteilnehmer)
Schwieriger, obwohl eine
Einfacher.
Verknüpfung mit dem Dokument
der Website für die
Zusammenarbeit hinzugefügt
werden kann, wenn das
Dokument zu einem Datensatz
wird.
Unübersichtlichkeit der Website Die Website für die
für die Zusammenarbeit
Zusammenarbeit enthält nur
aktive Dokumente.
Die Website für die
Zusammenarbeit
enthält aktive und
inaktive Dokumente
(Datensätze), obwohl
Sie Ansichten erstellen
können, in denen nur
Datensätze angezeigt
werden.
Möglichkeit zum Überwachen
von Datensätzen
Ja.
Abhängig von der
Überwachungsrichtlinie
der Website für die
Zusammenarbeit.
Umfang der eDiscovery
Aktive Dokumente und
Datensätze werden getrennt
durchsucht.
Eine eDiscoverySuche umfasst sowohl
Datensätze als auch
aktive Dokumente.
Administrative Sicherheit
Ein Datensatzverwalter kann
das Datenarchiv verwalten.
Administratoren einer
Website für die
Zusammenarbeit
99
Faktor
Datenarchiv
Direkte Datensätze
verfügen über die
Berechtigung zum
Verwalten von
Datensätzen und von
aktiven Dokumenten.
In der folgenden Tabelle werden Unterschiede zwischen den beiden
Datensatzverwaltungsansätzen beschrieben, die sich darauf auswirken können, wie Sie
die IT-Ressourcen verwalten.
Ressourcenunterschiede zwischen einem Datenarchiv und direkten Datensätzen
Faktor
Datenarchiv
Anzahl der zu verwaltenden Mehr Websites; das heißt., es gibt
Websites
zusätzlich zu den Websites für die
Zusammenarbeit ein separates Archiv.
Direkte
Datensätze
Weniger Websites.
Skalierbarkeit
Mindert den Druck auf Websites für die Die maximale
Zusammenarbeit durch die
Größe der
Datenbankgröße.
Websitesammlung
wird früher erreicht.
Einfache Verwaltung.
Separate Website oder Farm für
Datensätze.
Kein Aufwand für
die Bereitstellung
zusätzlicher
Websites außer
dem bereits
anfallenden
Aufwand für die
Websites mit
aktiven
Dokumenten.
Speicherung
Datensätze können auf anderen
Speichermedien gespeichert werden.
Aktive Dokumente
und Datensätze
werden zusammen
gespeichert.
100
Entwerfen einer direkten
Datensatzverwaltung (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie Datensätze in einem Archiv verwalten,
oder Sie können mit der direkten Datensatzverwaltung Datensätze im gleichen
Dokumentrepository als aktive Dokumente verwalten. Mit der direkten
Datensatzverwaltung verbleibt das Dokument, wenn es als Datensatz deklariert ist, am
gleichen Ort, SharePoint Server 2010 verwaltet es jedoch als Datensatz.
Mit der direkten Datensatzverwaltung in SharePoint Server 2010 können Sie Folgendes
festlegen:

Sie können entscheiden, welche Aktionen dazu führen können, dass ein aktives
Dokument in einen Datensatz umgewandelt wird. Beispielsweise könnte ein Benutzer
eine Option auswählen, um ein Dokument als Datensatz zu deklarieren. Denkbar ist
auch, dass beispielsweise ein Workflow nach einem bestimmten Ereignis ausgeführt
wird und dann ein aktives Dokument in einen Datensatz umwandelt. Sie können aber
auch eine Aufbewahrungsrichtlinie definieren, mit deren Hilfe ein aktives Dokument
nach einem bestimmten Zeitraum in einen Datensatz umgewandelt wird.

Sie können die Anzahl der Benutzer einschränken, die datensatzbezogene Vorgänge
ausführen dürfen. Sie können beispielsweise angeben, dass jeder Benutzer ein
Dokument als Datensatz deklarieren kann, jedoch nur Datensatzverwalter einen
Datensatz ändern oder löschen können.

Sie können die Aktionen einschränken, die Benutzer für Datensätze ausführen
können. So könnten Sie beispielsweise festlegen, dass Benutzern das Löschen oder
sowohl das Ändern als auch Löschen von Datensätzen nicht erlaubt ist.

Sie können für aktive Dokumente und für Datensätze unterschiedliche
Aufbewahrungsrichtlinien angeben.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Vorteilen bei der Verwendung einer
direkten Datensatzverwaltung oder von Datensatzarchiven finden Sie unter Verwenden
eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von Datensätzen
(SharePoint Server 2010).
In diesem Artikel werden die Entscheidungsgrundlagen bei der Planung erörtert, die
vorab getroffen werden müssen, wenn Sie die direkte Datensatzverwaltung
implementieren. Die Implementierung der Entscheidungen wird nicht erläutert. Bevor Sie
101
die einzelnen Schritte in diesem Artikel durcharbeiten, sollten Sie bereits einen Dateiplan
erstellt haben. Weitere Informationen zu Dateiplänen finden Sie unter Erstellen eines
Dateiplans zum Verwalten von Datensätzen in SharePoint Server 2010.
Bei der direkten Datensatzverwaltung wird vorausgesetzt, dass Sie SharePoint Server
ebenfalls für andere Zwecke verwenden, wie beispielsweise Websites für die
Teamzusammenarbeit. (Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie die Verwendung von
Datensatzarchiven erwägen.) Die Inhaltstypen und Ordnerhierarchie in der vorhandenen
Lösung sind Ihnen daher schon bekannt, oder Sie definieren diese parallel mit dem
Entwurf Ihrer Datensatzverwaltungslösung, falls die andere SharePoint Server-Lösung
zeitgleich entwickelt wird.
Inhalt dieses Artikels

Übersicht zur Planung der direkten Datensatzverwaltung

Ordner oder Inhaltstypen?

Definieren von Inhaltstypen

Organisieren von Ordnern für die direkte Datensatzverwaltung

Allgemeine Planungsaufgaben bei der direkten Datensatzverwaltung

Arbeitsblätter
Übersicht zur Planung der direkten
Datensatzverwaltung
Sie können Aufbewahrungsrichtlinien für Datensätze einrichten, die entweder auf den
Inhaltstypen oder auf dem Ordner, in dem ein Dokument gespeichert ist, basieren. Bei
der Entscheidung, ob die Datensätze mithilfe des Inhaltstyps oder des Orts organisiert
werden, handelt es sich um die primäre Entscheidung bei der Planung der direkten
Datensatzverwaltung. Nachdem Sie festgelegt habe, wie die Datensätze organisiert
werden, entwerfen Sie entweder die Inhaltstypen oder die Ordnerhierarchie. Danach
definieren Sie weitere Aspekte der Datensatzverwaltung, wie beispielsweise die
Überwachungsrichtlinien. Abschließend entscheiden Sie, welche Aktionen an einem
Dokument durchgeführt werden können, nachdem es als Datensatz deklariert wurde.
Sollte Ihre Lösung sowohl die direkte Datensatzverwaltung als auch das
Datensatzarchive verwenden, so müssen Sie nicht beide Aspekte gleichzeitig planen.
Wenn Sie beispielsweise die direkte Datensatzlösung auf Inhaltstypen basierend planen,
so müssen die Datensätze im Archiv nicht ebenfalls auf Inhaltstypen basieren.
102
Ordner oder Inhaltstypen?
Sie können Aufbewahrungsrichtlinien definieren, die auf dem Inhaltstyp eines Elements
oder auf einem Ordner basieren, in dem sich das Element befindet. Sie müssen sich bei
einer Bibliothek für eine der Möglichkeiten entscheiden. Aufbewahrungsrichtlinien können
nicht auf einer Kombination von Inhaltstypen oder Ordnern innerhalb der gleichen
Bibliothek basieren. Ihre Wahl hat entscheidenden Einfluss auf die Einrichtung der
Website und auf die Verwendung durch die Benutzer dieser Website. Erfahrungsgemäß
hat es sich als leichter erwiesen, Aufbewahrungsrichtlinien auf Inhaltstypen basierend zu
erstellen, sofern dies für Ihre Situation zutreffend ist.
Mit Blick auf die Datensatztypen, die Sie in Ihrem Dateiplan identifiziert haben, sollten Sie
die folgenden Heuristiken erwägen. Sie dienen dazu, genauer zu ermitteln, ob eine
Organisation basierend auf den Inhaltstypen oder auf dem Ort sinnvoller ist. Wenden Sie
die erste Heuristik an, die auf Ihre Situation zutrifft.

Wird auf alle Datensätze desselben Datensatztyps die gleiche
Aufbewahrungsrichtlinie angewendet? Triff dies zu, so verwenden Sie die auf
Inhaltstypen basierende Organisation.

Weisen die meisten Datensatztypen Datensätze mit der gleichen
Aufbewahrungsrichtlinie auf? Kommt es eher selten vor, dass ein Datensatztyp
Datensätze mit verschiedenen Aufbewahrungsrichtlinien umfasst? Wenn dies zutrifft,
können Sie spielend leicht logische Untertypen erstellen, sodass die gleiche
Aufbewahrungsrichtlinie auf jeden Datensatz eines Untertyps angewendet werden
kann? Triff dies zu, so verwenden Sie die auf Inhaltstypen basierende Organisation.
Wenn beispielsweise Vertraulichkeitsvereinbarungen für fünf Jahre beibehalten
werden, Leases für 10 Jahre und Gesellschaftsverträge für 15 Jahre und alle
Vertragsarten als rechtliche Vereinbarungen klassifiziert sind, so haben sie jedoch
unterschiedliche Aufbewahrungsdauern. Wenn aber die rechtlichen Vereinbarungen
in drei unterschiedliche Typen von Datensätzen für rechtliche Vereinbarungen
unterteilen werden – Vertraulichkeitsvereinbarungen, Leases und
Gesellschaftsverträge –, dann können den Datensätzen des gleichen Typs die
gleichen Aufbewahrungsdauern zugewiesen werden.

Hat jeder Datensatz allgemeine Attribute oder Metadaten, die die
Aufbewahrungsdauer bestimmen? Triff dies zu, so verwenden Sie die auf dem Ort
basierende Organisation.
Wenn beispielsweise jeder Datensatz eine Art kundenspezifisches Attribut hat und
die Datensätze für behördliche Kunden eine andere Aufbewahrungsdauer als die für
Firmenkunden haben, verwenden Sie die auf dem Ort basierende Organisation.

Verfügt Ihre Organisation über eine Ordnerstruktur und kennen die Benutzer diese?
Wird die gleiche Aufbewahrungsrichtlinie auf alle Datensätze in einem Ordner
103
angewendet? Speichern die Benutzer standard- und gewohnheitsmäßig die
Dokumente am richtigen Platz in der Ordnerstruktur? Falls diese Aspekte alle
zutreffend sind, so verwenden Sie die auf dem Ort basierende Organisation.
Sollte keine der oben genannten Heuristiken zutreffen, dann ist eine Implementierung der
direkten Datensatzverwaltung möglicherweise unpassend für Ihre Situation. In diesem
Fall sollten Sie die Verwendung eines Datensatzarchivs erwägen. Wenn Sie den direkten
Ansatz verwenden, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Die erste
Möglichkeit besteht darin, zusätzliche Inhaltstypen zu erstellen, deren einziger Zweck
darin besteht, Elemente mit unterschiedlichen Aufbewahrungsdauern voneinander zu
unterscheiden. Die zweite Möglichkeit besteht in der bestmöglichen Organisierung von
Elementen innerhalb von Ordnern, um dann Unterordner zu verwenden, in denen sich
Elemente mit unterschiedlichen Aufbewahrungsdauern befinden. Jede dieser
Möglichkeiten ist geeignet, den Benutzer zu verwirren.
Wenn Sie in Ihrer Organisation bereits SharePoint zum Verwalten von Dokumenten
verwenden und Sie nun die Datensatzverwaltungsfunktionalität einsetzen möchten, dann
sind Inhaltstypen und eine Ordnerstruktur schon vorhanden. Sollte davon nichts zu den
Aufbewahrungsrichtlinien passen, so müssen Sie entweder einige Elemente in neue
Inhaltstypen konvertieren oder einige Elemente in neue Ordner verschieben.
Definieren von Inhaltstypen
Für jeden Datensatztyp im Dateiplan müssen die Inhaltstypen bestimmt werden, die ein
Datensatz dieses Typs haben kann. Sie können diese Informationen auf der
Registerkarte records and content types im Arbeitsblatt für die Planung der direkten
Datensätze eingeben.
Betrachten Sie nun jeden einzelnen Inhaltstyp. Wenn aus Dokumenten eines Inhaltstyps
Datensätze werden, beachten Sie die Aufbewahrungsrichtlinie, die auch Datensätze des
Inhaltstyps angewendet werden. Sie können die Registerkarte content types and
retention des Arbeitsblatts für diesen Zweck verwenden. Wird in Ihrer Lösung ein
Datensatzarchiv in Verbindung mit einer direkten Datensatzverwaltung verwendet,
beachten Sie nur den Teil der Aufbewahrungsrichtlinie, der auf den Datensatz vor dem
Verschieben ins Datensatzarchiv angewendet wird. Nachdem ein Element ins
Datensatzarchiv verschoben worden ist, sind die Richtlinien des Elements gelöscht. Das
Element nimmt dann die Richtlinien an, die für das Datensatzarchiv angegeben worden
sind.
Sollte die vorherige Aufgabe in einem Inhaltstyp resultieren, der mehr als eine
Aufbewahrungsrichtlinie hat, müssen Sie den Inhaltstyp teilen. Dabei sollte eine logische
Teilungsmöglichkeit gewählt werden, mit dessen Hilfe der Inhaltstyp in verschiedene
Untertypen geteilt wird, sodass jeder Untertyp eine einzelne Aufbewahrungsrichtlinie hat.
104
Aktualisieren Sie die Zuordnung der Datensätze zu den Inhaltstypen, damit die neuen
Inhaltstypen reflektiert werden.
Organisieren von Ordnern für die direkte
Datensatzverwaltung
Sie werden die Ordner vermutlich abhängig davon organisieren, ob die Benutzer den
Speicherort des Dokuments bestimmen werden oder ob Sie die Inhaltsorganisation zum
Weiterleiten von Dokumenten an den richtigen Ort verwenden möchten. Diese Optionen
sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Option 1: Option 1: Die Benutzer entscheiden, an welchem Ort die Dokumente
gespeichert werden sollen
Bleibt es den Benutzern überlassen, in welchem Ordner die Dokumente gespeichert
werden, muss die Ordnerhierarchie intuitiv aufgebaut sein, sodass die ordnungsgemäße
Ablage erleichtert wird. Beginnen Sie mit der Ordnerstruktur der aktuellen SharePoint
Server-Lösung oder mit der Ordnerstruktur, die Sie für die anderen Teile der -Lösung
entwerfen. Bestimmen Sie für jeden Ordner, der Datensätze enthalten könnte, die im
Ordner potenziell enthaltenen Datensatztypen. Verwenden Sie dabei die Datensatztypen
und den Dateiplan, that um die Aufbewahrungsrichtlinien zu ermitteln, die auf die
Elemente im Ordner angewendet werden können. Sie können diese Informationen auf
der Registerkarte Folders and retention des Arbeitsblatts eingeben.
Sollte die vorherige Aufgabe darin resultieren, dass ein Ordner mehr als eine
Aufbewahrungsrichtlinie beinhaltet, müssen Sie Unterordner erstellen. Erstellen Sie für
jeden Ordner, der Elemente mit unterschiedlichen Aufbewahrungsrichtlinien enthalten
kann, einen Unterordner für jede Aufbewahrungsrichtlinie. Da die Benutzer entscheiden,
an welchem Ort die Dokumente gespeichert werden, sollte den Benutzern eine einfache
Erläuterung Verfügung gestellt werden, in welchem Unterordner welches Element
gespeichert wird. Gibt es keine einfache Erläuterung, so ziehen Sie die Möglichkeit in
Betracht, den Benutzern das Auswählen des Speicherorts eines Dokuments nicht zu
gestatten. Alternativ dazu können Sie die Verwendung der Inhaltsorganisation erwägen.
Aktualisieren Sie die Zuordnung der Datensatztypen zu den Ordnern, um die neuen
Unterordner zu reflektieren.
Verfügen Sie bereits über eine SharePoint Server-Lösung, müssen Sie möglicherweise
einige vorhandene Dokumente in die Ordner mit den entsprechenden
Aufbewahrungsrichtlinien verschieben.
Ermitteln Sie, auf welche Weise Sie die Benutzer schulen, Dokumente ordnungsgemäß
zu speichern, und ob Sie die Ablage der Dokumente überwachen möchten. Die
erfolgreiche Verwendung von Aufbewahrungsrichtlinien hängt davon ab, ob die
Datensätze im richtigen Ordner gespeichert sind.
105
Option 2: Option 2: Verwenden der Inhaltsorganisation, um den Speicherort für
Dokumente zu bestimmen
Wenn Sie die Inhaltsorganisation zur Weiterleitung von Dokumenten in den richtigen
Ordner verwenden, muss die Ordnerhierarchie für die Benutzer nicht zwingend intuitiv
organisiert sein. Sie können die Ordnerstruktur verbergen und eigens für die Benutzer
Ansichten zum Navigieren erstellen. Da die Inhaltsorganisation Dokumente basierend auf
Metadaten weiterleitet, muss eine eindeutige Kombination von Metadaten für jeden
Ordner mit Dokumenten angewendet werden.
Prüfen Sie den Dateiplan, und bestimmen Sie, welche Kombination von Attributen
welcher Aufbewahrungsrichtlinie entspricht. Es ist dabei unerheblich, ob verschiedene
Kombinationen von Metadaten die gleiche Aufbewahrungsrichtlinie haben. Jede
eindeutige Kombination von Metadaten kann aber nur einer Aufbewahrungsrichtlinie
entsprechen. Sollte dies nicht der Fall sein, ermitteln Sie zusätzliche Metadaten, um
zwischen den Aufbewahrungsrichtlinien zu unterscheiden. Sie können diese
Informationen in den ersten beiden Spalten auf der Registerkarte metadata and folders
im Arbeitsblatt für die Planung der direkten Datensätze eingeben.
Identifizieren Sie als Nächstes jeweils einen Ordner, der mit je einer Gruppe von
Metadaten korrespondiert. Geben Sie den Namen des Ordners in die dritte Spalte der
Registerkarte metadata and folders des Arbeitsblatts ein. Diese Informationen werden
benötigt, wenn Sie die Regeln für die Inhaltsorganisation erstellen, damit die Dokumente
an den richtigen Ort weitergeleitet werden. Die Inhaltsorganisation muss auch dafür
aktiviert sein, dass alle hochgeladenen und neuen Dokumente zunächst zwingend in der
Abgabebibliothek hinterlegt werden.
Verfügen Sie bereits über eine SharePoint Server-Lösung, müssen Sie möglicherweise
einige vorhandene Dokumente in die Ordner mit den entsprechenden
Aufbewahrungsrichtlinien verschieben.
Ermitteln Sie, auf welche Weise Sie die Benutzer schulen, damit die entsprechenden
Metadaten auf die Dokumente angewendet werden. Die erfolgreiche Anwendung von
Aufbewahrungsrichtlinien hängt davon ab, dass alle Dokumente die richtigen Metadaten
haben.
Allgemeine Planungsaufgaben bei der
direkten Datensatzverwaltung
Sie werden beim Planen der Inhaltsstruktur für die direkte Datensatzverwaltung
feststellen, dass die Mehrheit der verbleibenden Planungsaufgaben denen ähneln, die für
ein Datensatzarchiv durchgeführt werden müssen. Beachten Sie die folgenden
Datensatzverwaltungsentscheidungen.
106
Wie wird aus einem Dokument ein Datensatz? Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
ein Dokument in einen Datensatz umzuwandeln:

Sie können eine Aufbewahrungsrichtlinie für aktive Dokumente definieren, die nach
einer gewissen Zeitspanne automatisch ein aktives Dokument in einen Datensatz
umwandelt.

Sie können einen Workflow erstellen, der ein aktives Dokument in einen Datensatz
umwandelt, und der Workflow wird durch bestimmte Ereignisse ausgelöst.

Ein Benutzer kann ein Dokument manuell als Datensatz deklarieren.

Sie können die Bibliothek so konfigurieren, dass jedes Dokument in der Bibliothek in
einen Datensatz konvertiert wird.
Wie soll aus aktiven Dokumenten in Ihrer Lösung Datensätze werden? Wenn ein
erstelltes oder geändertes Dokument nach einer festgelegten Zeitspanne in einen
Datensatz umgewandelt werden soll, stellt die Verwendung der Aufbewahrungsrichtlinie
eine gute Lösung dar. Sie können beispielsweise angeben, dass ein Dokument sechs
Monate nach einer Änderung in einen Datensatz umgewandelt wird. Eine Benutzeraktion
ist hierbei nicht erforderlich, da dies automatisch geschieht.
Sollte keine Standardzeit in Ihrer Organisation festgelegt sein, wann Dokumente zu
Datensätzen werden, gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn Sie die Regeln angeben können,
nach denen ein Dokument in einen Datensatz umgewandelt werden soll, können Sie
einen Workflow erstellen. Mithilfe des Workflows wird dann ein bestimmtes Dokument
anhand der Regeln überprüft, und dann wird das Dokument zum gegebenen Zeitpunkt
als Datensatz deklariert. Sie können eine Aufbewahrungsrichtlinie erstellen, die den
Workflow in regelmäßigen Abständen startet. Wenn jedoch nur die Benutzer wissen,
wann ein Dokument in einen Datensatz umgewandelt werden soll, sollten Sie dem
Benutzer eine manuelle Möglichkeit zum Deklarieren einrichten.
Wer kann etwas deklarieren und eine Deklaration aufheben? Sie können angeben,
dass eine beliebige Person, nur Administratoren oder nur Aktionen von Richtlinien
Dokumente als Datensätze deklarieren können. Wenn Sie die Option Nur
Richtlinienaktionen auswählen, dann kann kein Benutzer manuell ein Dokument als
Datensatz deklarieren. Dokumente können nur durch eine Regel in einer
Aufbewahrungsrichtlinie als Datensatz deklariert werden.
Es stehen die jeweils gleichen Optionen sowohl für das Deklarieren als auch für das
Aufheben einer Deklaration für einen Datensatz zur Verfügung.
Welche Aktionen kann ein Benutzer auf einem Datensatz ausführen? Sie können die
Benutzeraktionen auf Datensätze einschränken, und zwar ohne die Aktionen des
107
Benutzers auf aktive Dokumente in derselben Bibliothek einzuschränken. Es gibt drei
Stufen der Einschränkung, die Ihnen zur Verfügung stehen:

Keine Einschränkungen. Benutzer können die gleichen Aktionen auf Datensätze
wie auf aktive Dokumente anwenden.

Löschen blockieren. Datensätze können bearbeitet werden, jedoch nicht gelöscht.

Bearbeiten und Löschen sperren. Datensätze können weder bearbeitet noch
gelöscht werden.
Aufbewahrungsrichtlinien Die Aufbewahrungsrichtlinien sollten bereits im Dateiplan
definiert sein.
Überwachung Die gleichen Überwachungsrichtlinien werden sowohl auf Datensätze als
auch auf aktive Dokumente angewendet. Bestimmen Sie, welche Benutzeraktionen für
ein Dokument nachverfolgt werden sollen. Sie können die Überwachungsrichtlinie
entweder auf Ordnerebene oder auf der Ebene der Inhaltstypen definieren. Das
Definieren von Überwachungsrichtlinien, die auf Inhaltstypen basieren, führt dazu, dass
weniger für die Nachverfolgung irrelevante Ereignisse protokolliert werden.
Hinweis:
Wenn ein Datensatz in das Datensatzarchiv verschoben wird, werden alle Richtlinien
entfernt. Wenn Sie eine mehrstufige Aufbewahrungsrichtlinie verwenden, die das
Verschieben eines Datensatzes in ein Archiv nach einer bestimmten Zeitspanne
beinhaltet, werden die Aufbewahrungsrichtlinien des Archivs auf diesen Datensatz
angewendet.
Workflows Werden Sie Workflows zum Nachverfolgen von beliebigen Aktionen
verwenden, die für die Datensatzverwaltung spezifisch sind? Trifft dies zu, bestimmen
Sie die Workflows näher und die Elementtypen, auf die sie angewendet werden. So
können Sie beispielsweise einen Workflow erstellen, der Genehmigungen des
Datensatzverwalters anfordert, wenn ein Benutzer versucht, ein Element als Datensatz
zu deklarieren.
Arbeitsblätter
Sie können das folgende Arbeitsblatt zusammen mit diesem Artikel nutzen, um die
direkte Datensatzverwaltung zu planen:

Arbeitsblatt für die Planung der direkten Datensätze
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185011&clcid=0x407)
Konzepte
Verwenden eines Datensatzarchivs im Vergleich mit der direkten Verwaltung von
Datensätzen (SharePoint Server 2010)
108
Sicherung (SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Die Artikel in diesem Abschnitt sind für IT-Fachleute gedacht, die für Planung, Entwurf,
Bereitstellung und Betrieb von Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen
verantwortlich sind. Diese Lösungen können in Unternehmen, Firmen oder
Zweigstellenumgebungen eingesetzt werden. Bei den für Sicherungs- und
Wiederherstellungslösungen verantwortlichen IT-Fachleuten wird ein Verständnis der in
diesem Abschnitt enthaltenen technischen Details vorausgesetzt.
Eine Sicherung ist eine Kopie von Daten, die zur Wiederherstellung dieser Daten nach
einem Systemfehler verwendet wird. Mithilfe von Sicherungen können Sie Daten nach
einem Fehler wiederherstellen. Wenn Sie die entsprechenden Sicherungen erstellt
haben, können Sie unter anderem nach folgenden Systemfehlern eine Wiederherstellung
ausführen:

Datenträgerfehler

Benutzerfehler (beispielsweise versehentliches Löschen einer Datei)

Hardwarefehler (beispielsweise eine beschädigte Festplatte oder dauerhafter Verlust
eines Servers)

Naturkatastrophen
Darüber hinaus ist das Aufbewahren von Sicherungen der Daten nützlich für
Routinezwecke. Dazu gehört beispielsweise das Kopieren einer Datenbank von einem
Server auf einen anderen, Einrichten der Datenbankspiegelung und Archivieren zur
Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen.
Vollständiges oder teilweises Sichern einer
Farm
Die folgenden Aufgaben zur Sicherung und Wiederherstellung werden für die gesamte
Farm, Farmdatenbanken, Websites, Unterwebsites oder Dateien ausgeführt:

Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern der gesamten Farm
beschrieben.

Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010)
109
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern der
Farmkonfigurationseinstellungen beschrieben.

Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Kopieren von
Konfigurationseinstellungen zwischen Farmen beschrieben. Dazu gehören das
Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne die Inhaltsdatenbanken, das
ausschließliche Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationen sowie das
Erstellen eines Bereitstellungsskripts.

Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten
Webanwendung einschließlich der Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken
beschrieben.

Sichern einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten
Dienstanwendung einschließlich der Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken
beschrieben.

Sichern der Suche (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten
Suchdienstanwendung einschließlich der Konfiguration und der Indexe beschrieben.

Sichern von Secure Store Service (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten
Secure Store Service-Anwendung einschließlich der Konfigurations- und
Inhaltsdatenbanken beschrieben.

Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten
Inhaltsdatenbank beschrieben.

Sichern von Datenbanken in Momentaufnahmen (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern einer der Farm zugeordneten
Inhaltsdatenbank durch Speichern der Datenbank in einer Momentaufnahme
beschrieben.
110

Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern von der Farm zugeordneten
Anpassungen beschrieben.

Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern von der Farm zugeordneten
Websitesammlungen beschrieben.

Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server
2010)In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine der Farm zugeordnete Liste,
Website oder Dokumentbibliothek exportieren können. Anschließend können Sie
diese Elemente in eine andere Farm importieren oder die Elemente in der Farm an
einen anderen Speicherort verschieben.

Sichern oder Archivieren von Protokollen (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Sichern oder Archivieren von der Farm
zugeordneten Protokolldateien beschrieben.
Konzepte
Wiederherstellung (SharePoint Server 2010)
111
Sichern einer Farm (SharePoint Server
2010)
Aktualisiert: 16.09.2010
In diesem Thema wird das Sichern einer gesamten Serverfarm beschrieben.
Verfahren in diesem Artikel:

Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farm

Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Farm

Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Farm
Weitere Informationen über die Wahl des geeigneten Tools für Sicherungen finden Sie
unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010).
Es wird empfohlen, regelmäßig die gesamte Farm zu sichern, indem Sie die
Konfiguration und den Inhalt sichern. Durch das regelmäßige Sichern der Farm
reduzieren Sie die Möglichkeit von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern,
Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und
kann gegebenenfalls die Verfügbarkeit aller Farmdaten und -konfigurationen für die
Wiederherstellung sicherstellen.
Überlegungen beim Sichern einer Farm
Berücksichtigen Sie beim Vorbereiten der Sicherung einer Farm Folgendes:

Das Ausführen einer Sicherung wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für den
Vorgang sind jedoch Ressourcen erforderlich, und die Ausführung der Sicherung
kann sich geringfügig auf die Leistung der Farm auswirken. Sie können
Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Farm dann sichern, wenn die
Verwendung am geringsten ist, beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten.

Vom Farmsicherungsprozess werden keine Zertifikate gesichert, mit denen Sie
Vertrauensstellungen eingerichtet haben. Vergewissern Sie sich vor dem Sichern der
Farm, dass Sie über Kopien der Zertifikate verfügen. Die Vertrauensstellungen
müssen nach dem Wiederherstellen der Farm neu eingerichtet werden.

Beim Sichern der Farm werden die Konfigurationsdatenbank und die
Inhaltsdatenbank der Zentraladministration gesichert. Diese können jedoch nicht mit
Tools von Microsoft SharePoint Server 2010 wiederhergestellt werden. Weitere
Informationen zum Sichern und Wiederherstellen aller Datenbanken finden Sie unter
112
Verschieben aller Datenbanken (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/d9dac189-0736-448d-928c68bf38603613(Office.14).aspx).

Wenn Sie eine Farm sichern, die eine Webanwendung enthält, die für die
Verwendung der formularbasierten Authentifizierung konfiguriert ist, müssen Sie
auch ein Dateisicherungssystem verwenden, um die Web.config-Dateien zu
schützen, da die Web.config-Dateien manuell aktualisiert wurden, um die
Mitgliedschaft und die Rollenanbieter zu registrieren, und manuelle Änderungen an
den Web.config-Dateien werden nicht gesichert. Entsprechend werden Web.configDateien nicht wiederhergestellt, wenn Sie eine Webanwendung wiederherstellen.
Nach der Wiederherstellung müssen Sie die Web.config-Dateien aktualisieren und
die Anbieter erneut bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von
Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/40117fda-70a0-4e3d-8cd30def768da16c(Office.14).aspx) und Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung
(SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/83762baa-b23b4b63-b14f-350421d9f18a(Office.14).aspx).

Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden die Definitionen externer
Inhaltstypen des Business Data Connectivity-Diensts gesichert, nicht jedoch die
Datenquelle selbst. Zum Schutz der Daten sollten Sie beim Sichern des Business
Data Connectivity-Diensts oder der Farm auch die Datenquelle sichern.
Wenn Sie den Business Data Connectivity-Dienst oder die Farm wiederherstellen
und dann den Datendienst an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen
Sie die Speicherortinformationen in der Definition externer Inhaltstypen ändern.
Andernfalls kann der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle
möglicherweise nicht finden.

Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher
(Binary Large Object) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter
FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird.
Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie die Remote-BLOBSpeicher manuell sichern.

Wenn Sie SQL Server mit transparenter Datenverschlüsselung (Transparent Data
Encryption, TDE) verwenden und die Umgebung entweder mit SharePoint-Tools oder
mit SQL Server-Tools sichern, wird der TDE-Verschlüsselungsschlüssel nicht
gesichert oder wiederhergestellt. Sie müssen den Schlüssel manuell sichern. Beim
Wiederherstellen müssen Sie den Schlüssel manuell wiederherstellen, bevor Sie die
Daten wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zur
transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=196394&clcid=0x407).
113
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen
Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird
empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in
einen Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines
Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010).
Verwenden von Windows PowerShell zum
Sichern einer Farm
Sie können Windows PowerShell verwenden, um die Farm manuell oder als Teil eines
Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, zu sichern.
So sichern Sie eine Farm mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} [Verbose]
Dabei ist <Sicherungsordner>der Pfad eines Ordners auf dem lokalen Computer
oder im Netzwerk, in dem Sie die Sicherungen speichern möchten.
Hinweis:
Wenn Sie die Farm zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig
verwenden.
Sie müssen erst eine vollständige Sicherung ausführen, um eine differenzielle Sicherung
ausführen zu können.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/c37704b5-5361-4090-a84dfcdd17bbe345(Office.14).aspx).
114
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern einer Farm
Sie können die Zentraladministration zum Sichern der Farm verwenden.
So sichern Sie eine Farm mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt
wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen die Farm in der Liste der Komponenten aus, und klicken
Sie dann auf Weiter.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder
Vollständig oder Differenziell aus.
Hinweis:
Falls Sie die Farm zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig
verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können.
5. Klicken Sie im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen sichern auf Inhalt und
Konfigurationseinstellungen sichern.
6. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad des
Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf Sicherung starten.
115
7. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Sichern und
Wiederherstellen - Status im Abschnitt Bereitschaft angezeigt. Der Status des
aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im Abschnitt Sichern
angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch
Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert werden.
Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere
Sekunden dauern, bis die Sicherung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei
Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben.
Verwenden von SQL Server-Tools zum
Sichern einer Farm
Wenn Sie die gesamte Farm sichern möchten, müssen Sie Windows PowerShell oder
die Zentraladministration verwenden. Sie können nicht die gesamte Farm mithilfe der
SQL Server-Tools sichern, da Sie die Tools nicht zum Sichern der Konfiguration der
Farm verwenden können. Sie können jedoch alle der Farm zugeordneten Datenbanken
sichern. Die der Farm zugeordneten Datenbanken werden durch die in der Farm
installierten Dienste und Features bestimmt.
So sichern Sie die einer Farm zugeordneten Datenbanken mithilfe von SQL ServerTools
1. Wenn Sie die SQL Server-Tools zum Sichern von SharePoint Server 2010Datenbanken verwenden möchten, muss das zum Sichern der Datenbanken
verwendete Konto Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle
db_backupoperator auf dem Datenbankserver sein, auf dem die jeweilige
Datenbank gespeichert ist.
2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit
dem Datenbankserver her.
3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie
auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern.
5. Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank sichern im Bereich Quelle in der Liste
Sicherungstyp die Art der auszuführenden Sicherung aus. Weitere Informationen
zum zu verwendenden Sicherungstyp finden Sie unter „Übersicht über
Wiederherstellungsmodelle“
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396&clcid=0x407).
116
6. Klicken Sie im Bereich Sicherungskomponente auf Datenbank.
7. Verwenden Sie entweder den angegebenen Standardnamen, oder geben Sie einen
Namen für den Sicherungssatz in das Textfeld Name ein.
8. Geben Sie das Ablaufdatum für den Sicherungssatz an. Dieses Datum bestimmt, wie
lange oder wann der Sicherungssatz von späteren Sicherungen mit demselben
Namen überschrieben werden kann. Standardmäßig ist festgelegt, dass der
Sicherungssatz nie abläuft (0 Tage).
9. Geben Sie im Bereich Ziel an, wo die Sicherung gespeichert werden soll.
10. Klicken Sie auf OK, um die Datenbank zu sichern.
11. Wiederholen Sie für alle Farmdatenbanken die Schritte 1-10.
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2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407)
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Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server
2010)
Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010)
Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx)
Inhalte für Entwickler
Schutz und Wiederherstellung von Daten
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199237&clcid=0x407)
117
Sichern einer Farmkonfiguration
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In diesem Thema wird das Sichern der Konfiguration einer Serverfarm beschrieben.
In früheren Versionen von Microsoft SharePoint Server konnte die
Konfigurationsdatenbank nicht gesichert oder wiederhergestellt werden. In Microsoft
SharePoint Server 2010 können Sie den entsprechenden Vorgang durch Sichern oder
Wiederherstellen der Serverfarmkonfiguration ausführen.
Es wird empfohlen, regelmäßig die gesamte Farm zu sichern, indem eine Sicherung der
Konfiguration und der Inhalte erstellt wird. Möglicherweise möchten Sie jedoch in Testoder Entwicklungsumgebungen nur die Konfiguration sichern, oder Sie verwenden die
Microsoft SQL Server-Tools zum Sichern der Datenbanken für die Farm und möchten
ebenfalls nur die Konfiguration sichern. Durch das regelmäßige Sichern der Farm
reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern,
Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Die regelmäßige Sicherung
trägt dazu bei, die Verfügbarkeit aller Farmdaten und -konfigurationen für eine
Wiederherstellung sicherzustellen. Weitere Informationen zu möglichen Inhalten einer
Sicherung finden Sie unter Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010).
Bei der Konfigurationssicherung werden die Konfigurationseinstellungen aus einer
SharePoint Server 2010-Konfigurationsdatenbank extrahiert und gesichert. Sie können
die Konfiguration jeder Konfigurationsdatenbank sichern, einschließlich der
Konfigurationsdatenbank für die aktuelle Farm, für eine andere Farm oder einer
Konfigurationsdatenbank, die keiner Farm zugeordnet ist.
Weitere Informationen über die Wahl des geeigneten Tools für Sicherungen finden Sie
unter Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010).
Verfahren in dieser Aufgabe:

Voraussetzungen für die Aufgabe

Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Farmkonfiguration
118
Hinweis:
Sie können weder die SQL Server-Tools noch Data Protection Manager zum Sichern der
Konfiguration einer Farm verwenden.
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen
Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird
empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in
einen Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines
Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010).
Wichtig:
Durch das Sichern der Farmkonfiguration werden nicht die Informationen gesichert, die
Sie für eine Wiederherstellung von Dienstanwendungen benötigen. Wenn Sie eine
Dienstanwendung wiederherstellen möchten, müssen Sie eine Konfigurations- und
Inhaltssicherung der Farm ausführen. Weitere Informationen zum Sichern von
Dienstanwendungen finden Sie unter Sichern einer Dienstanwendung (SharePoint
Server 2010).
Verwenden von Windows PowerShell zum
Sichern einer Farmkonfiguration
Mit Windows PowerShell können Sie die Konfiguration aus jeder
Konfigurationsdatenbank für die aktuelle Farm oder eine andere Farm oder aus einer
Konfigurationsdatenbank, die keiner Farm zugeordnet ist, sichern. Sie können die
Farmkonfiguration manuell oder als Teil eines Skripts sichern, das in geplanten
Intervallen ausgeführt wird.
So sichern Sie mithilfe von Windows PowerShell die Konfiguration aus einer
beliebigen Konfigurationsdatenbank
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
119
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Backup-SPConfigurationDatabase -Directory <Sicherungsordner> DatabaseServer <Name_des_Datenbankservers> -DatabaseName <Datenbankname> DatabaseCredentials <WindowsPowerShell-Anmeldungsinformationsobjekt> [-Verbose]
Dabei gilt Folgendes:

<Sicherungsordner> ist der Pfad zu dem Ordner mit den erforderlichen
Sicherungsdateien.

<Name_des_Datenbankservers ist der Name des Datenbankservers für die
Farm, die Sie sichern.

<Datenbankname> ist der Name der Konfigurationsdatenbank der Farm.

Wenn Sie nicht mit einem Konto mit der festen Datenbankrolle
db_backupoperator auf dem Datenbankserver, auf dem die
Konfigurationsdatenbank gespeichert ist, angemeldet sind, müssen Sie einen
Wert für den Parameter „DatabaseCredentials“ angeben
.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPConfigurationDatabase
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/28ddc176-1b7f-47dd-868f39b7c403a900(Office.14).aspx).
120
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern einer Farmkonfiguration
Mithilfe der Zentraladministration können Sie die Konfiguration der Serverfarm sichern, in
der die Zentraladministration ausgeführt wird. Zum Sichern der Konfiguration einer
Remotefarm müssen Sie die Zentraladministrations-Website verwenden, die in der
Remotefarm ausgeführt wird. Eine nicht angefügte Konfigurationsdatenbank kann mit der
Zentraladministration nicht gesichert werden.
So sichern Sie eine Farmkonfiguration mithilfe der Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen die Farm in der Liste der Komponenten aus, und klicken
Sie dann auf Weiter.
Hinweis:
Sie können die Konfiguration für beliebige Dienste oder Anwendungen sichern. Meist
wird jedoch die Konfiguration auf Farmebene gesichert.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstypdie Option
Vollständig aus.
5. Wählen Sie im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen sichern die Option Nur
Konfigurationseinstellungen sichern aus.
6. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad
(Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Sicherung starten.
7. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von
Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im Abschnitt Bereitschaft
121
angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der
Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Sie können die Statusdetails manuell aktualisieren, indem
Sie auf Aktualisieren klicken. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei
Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 5 angegeben haben.
Konzepte
Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010)
122
Sichern einer Webanwendung
(SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 16.09.2010
In diesem Artikel wird das Sichern einer Webanwendung erläutert. Durch regelmäßiges
Sichern einer Webanwendung reduzieren Sie das Risiko von Datenverlusten, die bei
Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der
Vorgang ist einfach und kann sicherstellen, dass alle Webanwendungsdaten und konfigurationen zur etwaigen Wiederherstellung verfügbar sind. Es wird empfohlen,
Sicherungen von Webanwendungen zusätzlich zu regelmäßigen Sicherungen auf der
Farmebene auszuführen.
In diesem Thema wird das Sichern einer einzelnen Webanwendung beschrieben.
Inhalt dieses Themas:

Überlegungen beim Sichern einer Webanwendung

Voraussetzungen für die Aufgabe

Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Webanwendung

Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Webanwendung

Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Webanwendung
Überlegungen beim Sichern einer
Webanwendung
Berücksichtigen Sie beim Vorbereiten der Sicherung einer Webanwendung Folgendes.

Mit den Verfahren in diesem Artikel kann nur jeweils eine Webanwendung gesichert
werden. Sie können jedoch alle Webanwendungen in der Farm gleichzeitig sichern,
indem Sie die gesamte Farm sichern.

Das Sichern einer Webanwendung wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für
den Vorgang sind jedoch Ressourcen erforderlich, und die Ausführung der Sicherung
kann sich geringfügig auf die Leistung der Farm auswirken. Sie können
Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Webanwendung dann sichern, wenn
die Verwendung am geringsten ist, beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten.
123

Wenn der Objektcache von der Webanwendung verwendet wird, müssen Sie zwei
spezielle Benutzerkonten für die Webanwendung manuell konfigurieren, nachdem
Sie die Webanwendung wiederhergestellt haben. Weitere Informationen zum
Objektcache und zum Konfigurieren dieser Benutzerkonten finden Sie unter
Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/cd646bb3-28c6-4040-866c7d7936837ade(Office.14).aspx).

Wenn Sie eine Webanwendung sichern, werden auch die Einstellungen für
Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) und alle
Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt, die der Webanwendung zugeordnet sind.

Wenn Sie eine Webanwendung sichern, die für die Verwendung der
formularbasierten Authentifizierung konfiguriert ist, müssen Sie auch ein
Dateisicherungssystem verwenden, um die Web.config-Dateien zu schützen, da die
Web.config-Dateien manuell aktualisiert wurden, um die Mitgliedschaft und die
Rollenanbieter zu registrieren, und manuelle Änderungen an den Web.configDateien werden nicht gesichert. Entsprechend werden Web.config-Dateien nicht
wiederhergestellt, wenn Sie eine Webanwendung wiederherstellen. Nach der
Wiederherstellung müssen Sie die Web.config-Dateien aktualisieren und die
Anbieter erneut bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von
Authentifizierungsmethoden (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/40117fda-70a0-4e3d-8cd30def768da16c(Office.14).aspx) und Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung
(SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/83762baa-b23b4b63-b14f-350421d9f18a(Office.14).aspx).
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie einen Netzwerkordner zum Speichern der Sicherungen
erstellen. Sowohl das Windows SharePoint Services-Timerdienstkonto V4 als auch das
Benutzerkonto für die Serverfarm müssen über die Berechtigung Vollzugriff für diesen
Ordner verfügen. Weitere Information zum Erstellen eines Sicherungsordners finden Sie
unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010) .
Verwenden von Windows PowerShell zum
Sichern einer Webanwendung
Mit Windows PowerShell können Sie eine Webanwendung manuell oder im Rahmen
eines in geplanten Intervallen ausgeführten Skripts sichern.
So sichern Sie eine Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Außerdem muss das
124
Benutzerkonto, unter dem das Verfahren ausgeführt wird, Mitglied der festen SQL
Server-Datenbankrolle db_backupoperator auf dem Datenbankserver sein, auf dem
die jeweilige Datenbank gespeichert ist.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Webanwendung> [-Verbose]
Dabei gilt Folgendes:

<Sicherungsordner> ist der Pfad des Ordners, den Sie zum Speichern von
Sicherungsdateien verwenden.

<Name_der_Webanwendung> ist der Name der Webanwendung.
Hinweis:
Wenn Sie die Webanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Full
verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm.(
http://technet.microsoft.com/de-de/library/c37704b5-5361-4090-a84dfcdd17bbe345(Office.14).aspx).
125
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern einer Webanwendung
Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Webanwendung verwenden.
So sichern Sie eine Webanwendung mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt
wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen die Webanwendung in der Liste der Komponenten aus,
und klicken Sie dann auf Weiter.
Hinweis:
Die Webanwendung besteht möglicherweise aus mehreren Komponenten. Sie müssen
die Komponente der obersten Ebene auswählen.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder
Vollständig oder Differenziell aus.
Hinweis:
Wenn Sie die Webanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option
Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen,
ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können.
5. Klicken Sie im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen sichern auf Inhalt und
Konfigurationseinstellungen sichern.
126
6. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad
(Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Sicherung starten.
7. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von
Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft
angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der
Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails
manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei
Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben.
Verwenden von SQL Server-Tools zum
Sichern einer Webanwendung
Sie können nicht die gesamte Webanwendung mithilfe von SQL Server-Tools sichern.
Sie können jedoch alle der Webanwendung zugeordneten Datenbanken sichern. Zum
Sichern der gesamten Webanwendung verwenden Sie Windows PowerShell oder die
Zentraladministration.
So sichern Sie eine Webanwendung mithilfe von SQL Server-Tools
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, das zum Sichern der Datenbanken
verwendet wird, Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_backupoperator
auf dem Datenbankserver ist, auf dem die jeweilige Datenbank gespeichert ist.
Vergewissern Sie sich außerdem, dass das Benutzerkonto über die Berechtigung
Vollzugriff für den Sicherungsordner verfügt.
2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit
dem Datenbankserver her.
3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie
auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern.
5. Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank sichern im Bereich Quelle in der Liste
Sicherungstyp die Art der auszuführenden Sicherung aus. Weitere Informationen
zum zu verwendenden Sicherungstyp finden Sie unter „Übersicht über
Wiederherstellungsmodelle“ (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396).
127
6. Klicken Sie im Bereich Sicherungskomponente auf Datenbank.
7. Verwenden Sie entweder den angegebenen Standardnamen, oder geben Sie einen
Namen für den Sicherungssatz in das Textfeld Name ein.
8. Geben Sie das Ablaufdatum für den Sicherungssatz an. Dieses Datum bestimmt, wie
lange oder wann der Sicherungssatz von späteren Sicherungen mit demselben
Namen überschrieben werden kann. Standardmäßig ist festgelegt, dass der
Sicherungssatz nie abläuft (0 Tage).
9. Geben Sie im Bereich Ziel an, wo die Sicherung gespeichert werden soll.
10. Klicken Sie auf OK, um die Datenbank zu sichern.
11. Wiederholen Sie die Schritte 1-10 für alle der Webanwendung zugeordneten
Datenbanken.
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2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407)
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2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/eae9208d00ea-4cc1-919a-c399a0407bad(Office.14).aspx)
Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server
2010)
Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010)
Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010)
Sicherung und Wiederherstellung (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx)
Inhalte für Entwickler
Schutz und Wiederherstellung von Daten
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407)
128
Sichern einer Dienstanwendung
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Es wird empfohlen, regelmäßige Sicherungen auf Farmebene auszuführen.
Möglicherweise müssen Sie jedoch aufgrund der Geschäftsanforderungen oder ITAnforderungen eine Dienstanwendung sichern. Durch das regelmäßige Sichern einer
Dienstanwendung reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit von Datenverlusten, die bei
Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der
Vorgang ist einfach und kann gegebenenfalls die Verfügbarkeit aller
dienstanwendungsbezogenen Daten und Konfigurationen für die Wiederherstellung
sicherstellen. Sie können jeweils nur eine Dienstanwendung sichern, oder Sie sichern
alle Dienstanwendungen auf einmal. Weitere Informationen zu den zu sichernden Daten
und den zu verwendenden Tools finden Sie unter Planen der Sicherung und der
Wiederherstellung (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen finden Sie unter
Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010).
Das Sichern einer Dienstanwendung wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für
den Vorgang werden jedoch Ressourcen benötigt. Daher kann sich das Sichern einer
Dienstanwendung während der Ausführung der Sicherung auf die Farmleistung
auswirken. Sie können Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Dienstanwendung
dann sichern, wenn die Farm am wenigsten genutzt wird.
Hinweis:
Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher (Binary
Large Object) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter
FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird.
Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie die Remote-BLOB-Speicher
manuell sichern.
Verfahren in diesem Thema:

Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Dienstanwendung

Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Dienstanwendung
129
Hinweis:
Es ist nicht möglich, eine Dienstanwendung mithilfe der SQL Server-Tools oder mithilfe
von Data Protection Manager zu sichern.
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen
Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird
empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in
einen Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines
Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010).
Hinweis:
Bei der Sicherung von Microsoft SharePoint Server 2010 werden die Definitionen
externer Inhaltstypen des Business Data Connectivity-Diensts gesichert, nicht jedoch die
Datenquelle selbst. Zum Schutz der Daten sollten Sie beim Sichern des Business Data
Connectivity-Diensts oder der Farm auch die Datenquelle sichern.
Wenn Sie den Business Data Connectivity-Dienst oder die Farm sichern und dann die
Datenquelle an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen Sie die
Speicherortinformationen in der Definition externer Inhaltstypen ändern. Andernfalls kann
der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle möglicherweise nicht finden.
Verwenden von Windows PowerShell zum
Sichern einer Dienstanwendung
Sie können Windows PowerShell verwenden, um eine oder mehrere
Dienstanwendungen manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen
ausgeführt werden kann, zu sichern.
So sichern Sie eine Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
130
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Dienstanwendung> [-Verbose]
Dabei gilt Folgendes:

<Sicherungsordner> ist der Pfad eines Ordners auf dem lokalen Computer oder
in dem Netzwerk, in dem die Sicherungen gespeichert werden sollen.

<Name_der_Dienstanwendung> ist der Name der Dienstanwendung, die Sie
sichern möchten.
Hinweis:
Zum Sichern aller Dienstanwendungen geben Sie an der Windows PowerShellEingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} -Item
„Farm\Shared Service Applications“ [-Verbose]
Hinweis:
Wenn Sie die Webanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Full
verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können.
Bei einigen Dienstanwendungen ist immer eine vollständige Sicherung erforderlich. Für
diese Dienstanwendungen wird, auch wenn Sie die Option „Differenziell“
auswählen, vom System eine vollständige Sicherung ausgeführt.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx).
131
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern einer Dienstanwendung
Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Dienstanwendung verwenden.
So sichern Sie eine Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen die Dienstanwendung in der Liste der Komponenten aus,
und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie alle Dienstanwendungen sichern
möchten, wählen Sie den Knoten Gemeinsame Dienstanwendungen aus.
Hinweis:
Die Dienstanwendung besteht möglicherweise aus mehreren Komponenten. Sie müssen
die Komponente der obersten Ebene auswählen.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder
Vollständig oder Differenziell aus.
132
Hinweis:
Wenn Sie die Dienstanwendung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option
Vollständig verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen,
ehe Sie eine differenzielle Sicherung ausführen können.
Bei einigen Dienstanwendungen ist immer eine vollständige Sicherung erforderlich. Für
diese Dienstanwendungen wird, auch wenn Sie die Option Differenziell auswählen, vom
System eine vollständige Sicherung ausgeführt.
5. Geben Sie im Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei im Abschnitt
Sicherungsspeicherort den Pfad des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann
auf Sicherung starten.
6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von
Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft
angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der
Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails
manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei
Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 5 angegeben haben.
Konzepte
Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010)
133
Sichern der Suche (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Es wird empfohlen, regelmäßige Sicherungen auf Farmebene auszuführen. Allerdings
können geschäftliche oder IT-bezogene Anforderungen das Sichern des Suchdiensts und
zugehöriger Ressourcen erforderlich machen. Durch regelmäßiges Sichern des
Suchsystems verringern Sie das Risiko von Datenverlusten, die bei Hardwarefehlern,
Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und
trägt dazu bei, dass die Daten und Konfigurationen, aus denen sich das Suchsystem
zusammensetzt, zur etwaigen Wiederherstellung verfügbar sind.
Das Sichern des Suchdiensts wirkt sich nicht auf den Status der Farm aus. Für den
Vorgang werden jedoch Ressourcen benötigt. Daher kann es während der Ausführung
der Sicherung des Suchdiensts zu Leistungsbeeinträchtigungen in der Farm kommen.
Leistungseinbußen können Sie vermeiden, indem Sie die Suche während Zeiträumen
sichern, in denen die Farm am geringsten genutzt wird.
Wichtig:
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Artikel zum Sichern der Suchkomponenten von
Microsoft SharePoint Server 2010. Falls die Topologie Microsoft FAST Search Server
2010 für SharePoint enthält, werden mit den Verfahren in diesem Artikel auch die InhaltsSSA und Abfrage-SSA (einschließlich des Indexes für Personensuche) gesichert. Sie
müssen jedoch zusätzlich zu den Verfahren in diesem Artikel eine Sicherung der FAST
Search Server 2010 für SharePoint-Farm durchführen.
Verfahren in diesem Artikel:

Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern des Suchdiensts

Verwenden der Zentraladministration zum Sichern des Suchdiensts
134
Hinweis:
Es ist nicht möglich, alle Suchkomponenten mithilfe der SQL Server-Tools oder mithilfe
von Data Protection Manager zu sichern.
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen
Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird
empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in
einen Netzwerkordner zu verschieben.
Verwenden von Windows PowerShell zum
Sichern des Suchdiensts
Sie können Windows PowerShell verwenden, um den Suchdienst manuell oder als Teil
eines Skripts, das in festgelegten Intervallen ausgeführt wird, zu sichern. Bei diesem
Verfahren werden alle Suchkomponenten gesichert, einschließlich Datenbanken,
Suchdienstkonfiguration und aller Indexdateien.
So sichern Sie den Suchdienst mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Suchdienstanwendung> [-Verbose]
135
Hinweis:
Wenn Sie die Farm zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option „Full“ verwenden.
verwenden. Sie müssen eine vollständige Sicherung ausführen, bevor Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können. Zum Anzeigen des Fortschritts des
Sicherungsvorgangs verwenden Sie den Parameter
„Verbose“.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern des Suchdiensts
Sie können den Suchdienst mithilfe der Zentraladministration sichern. Bei diesem
Verfahren werden alle Suchkomponenten gesichert, einschließlich Datenbanken,
Suchdienstkonfiguration und aller Indexdateien.
So sichern Sie den Suchdienst mithilfe der Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Erweitern Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen in der Liste der Komponenten Gemeinsame Dienste und
dann Gemeinsame Dienstanwendungen, um eine Liste der Dienstanwendungen in
der Farm anzuzeigen. Wählen Sie die Suchdienstanwendung in der Liste der
Komponenten aus, und klicken Sie dann aufWeiter.
136
Hinweis:
Die Suchdienstanwendung besteht möglicherweise aus mehreren Komponenten. Sie
müssen die Komponente der obersten Ebene auswählen. Standardmäßig hat die
Dienstanwendung den Namen „Suchdienstanwendung“.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder
Vollständig oder Differenziell aus.
Hinweis:
Wenn Sie den Suchdienst zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig
verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können.
5. Geben Sie im Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei im Abschnitt
Sicherungsspeicherort den Pfad des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann
auf Sicherung starten.
6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von
Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft
angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der
Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails
manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei
Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben.
137
Sichern von Secure Store Service
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Secure Store Service ersetzt in Microsoft SharePoint Server 2010 einmaliges Anmelden
(Single Sign-On, SSO) in Microsoft Office SharePoint Server 2007. Mithilfe von Secure
Store Service können Sätze von Anmeldeinformationen sicher gespeichert und
Anmeldeinformationen bestimmten Identitäten oder Gruppen von Identitäten zugeordnet
werden.
Bei jedem Eingeben einer neuen Passphrase wird von SharePoint Server 2010 ein neuer
Hauptschlüssel erstellt, mit dem die Anmeldeinformationen erneut verschlüsselt werden.
Über die Passphrase erhalten Sie Zugriff auf den von SharePoint Server 2010 erstellten
Hauptschlüssel, der zum Verschlüsseln der Anmeldeinformationen verwendet wird.
Nach der anfänglichen Konfiguration von Secure Store Service sollten Sie Secure Store
Service sichern und die Passphrase aufzeichnen. Wiederholen Sie diese Aktionen bei
jeder Änderung an der Konfiguration von Secure Store Service oder bei jeder erneuten
Verschlüsselung der Anmeldeinformationen.
Wichtig:
Führen Sie vor dem Sichern von Secure Store Service die folgenden Aktionen aus:

Zeichnen Sie die Passphrase auf. Sie benötigen die Passphrase, wenn Sie nach
der Wiederherstellung auf Secure Store Service zugreifen möchten.

Stellen Sie sicher, dass Secure Store Service jedes Mal gesichert wird, wenn Sie
den Hauptschlüssel geändert oder aktualisiert haben. Wenn Sie den Hauptschlüssel
ändern oder aktualisieren, wird die Datenbank automatisch mit dem neuen
Schlüssel erneut verschlüsselt. Durch das Sichern von Secure Store Service wird
sichergestellt, dass die Datenbank und der Hauptschlüssel synchronisiert sind.

Bewahren Sie die Passphrase an einem sicheren Ort auf.
Verfahren in dieser Aufgabe:

Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern von Secure Store Service

Verwenden der Zentraladministration zum Sichern von Secure Store Service
138
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen
Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird
empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in
einen Netzwerkordner zu verschieben.
Verwenden von Windows PowerShell zum
Sichern von Secure Store Service
Sie können Windows PowerShell verwenden, um Secure Store Service manuell oder als
Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann, zu sichern.
So sichern Sie Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Backup-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -BackupMethod Full -Item <Secure
Store Service > [-Verbose]
Hinweis:
Sie müssen zum Sicheren von Secure Store Service die Option „Full“
verwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx).
139
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern von Secure Store Service
Sie können zum Sichern von Secure Store Service die Zentraladministration verwenden.
So sichern Sie Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Erweitern Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen den Knoten Gemeinsame Dienstanwendungen, wählen
Sie die Anwendung Secure Store Service aus der Liste der Komponenten aus, und
klicken Sie dann auf Weiter.
Hinweis:
Die Anwendung Secure Store Service besteht möglicherweise aus mehreren
Komponenten. Sie müssen die Komponente der obersten Ebene auswählen.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstypdie Option
Vollständig aus.
5. Geben Sie im Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei im Abschnitt
Sicherungsspeicherort den Pfad des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann
auf Sicherung starten.
6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von
Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft
angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der
Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails
manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
140
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei
Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 5 angegeben haben.
Konzepte
Wiederherstellen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010)
141
Sichern einer Inhaltsdatenbank
(SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 24.06.2010
Inhaltsdatenbanken von Microsoft SharePoint Server 2010 können sehr groß werden.
Daher kann es sinnvoll sein, sie getrennt von Farmsicherungen zu sichern. Durch
regelmäßiges Sichern der Inhaltsdatenbank wird der Datenverlust reduziert, der durch
Hardwarefehler, Stromausfälle oder andere Probleme entstehen kann. Das Sichern ist
ein einfacher Vorgang, der dazu beiträgt, dass bei Bedarf alle Daten für eine
Wiederherstellung verfügbar sind. Es kann jeweils nur eine Inhaltsdatenbank gleichzeitig
gesichert werden.
In diesem Thema wird das Sichern einer einzelnen Inhaltsdatenbank beschrieben.
Verfahren in dieser Aufgabe:

Verwenden von Windows PowerShell zum Sichern einer Inhaltsdatenbank

Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Inhaltsdatenbank

Verwenden von SQL Server-Tools zum Sichern einer Inhaltsdatenbank
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen
Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird
empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in
einen Netzwerkordner zu verschieben.
142
Hinweis:
Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher (Binary
Large Objects) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter SQL
FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird.
Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie diese Remote-BLOBSpeicher manuell sichern.
Wichtig:
Wenn Sie SQL Server mit transparenter Datenverschlüsselung (Transparent Data
Encryption, TDE) verwenden und die Umgebung entweder mit SharePoint-Tools oder mit
SQL Server-Tools sichern, wird der TDE-Verschlüsselungssschlüssel nicht gesichert
oder wiederhergestellt. Sie müssen den Schlüssel manuell sichern. Beim
Wiederherstellen müssen Sie den Schlüssel manuell wiederherstellen, bevor Sie die
Daten wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zur
transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/bb934049.aspx).
Verwenden von Windows PowerShell zum
Sichern einer Inhaltsdatenbank
Mit Windows PowerShell können Sie eine Inhaltsdatenbank manuell oder im Rahmen
eines in geplanten Intervallen ausgeführten Skripts sichern.
So sichern Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
143
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Backup-SPFarm -Directory <Backup folder> -BackupMethod {Full | Differential} Item <Name_der_Inhaltsdatenbank> [-Verbose]
Hinweis:
Wenn Sie die Inhaltsdatenbank zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option „Full“
verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern einer Inhaltsdatenbank
Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Inhaltsdatenbank verwenden.
So sichern Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt
wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen in der Liste der Komponenten die Inhaltsdatenbank aus,
die Sie sichern möchten. Klicken Sie dann auf Weiter.
144
Hinweis:
Nicht alle Inhaltsdatenbanken in der Liste können ausgewählt werden. Für Datenbanken,
die nicht ausgewählt werden können, müssen Sie Windows PowerShell zum Sichern von
Inhaltdatenbanken verwenden.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder
Vollständig oder Differenziell aus.
Hinweis:
Beim ersten Sichern der Inhaltsdatenbank müssen Sie die Option Vollständig
verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können.
5. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad
(Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Sicherung starten.
6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von
Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft
angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der
Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails
manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Falls Fehler gemeldet werden, überprüfen Sie sie in der Spalte Fehlermeldung der
Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen. Weitere Details
finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 4
angegeben haben.
Verwenden von SQL Server-Tools zum
Sichern einer Inhaltsdatenbank
Sie können SQL Server-Tools zum Sichern einer Inhaltsdatenbank verwenden.
So sichern Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von SQL Server-Tools
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt
wird, Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_backupoperator auf dem
Datenbankserver ist, auf dem die jeweilige Datenbank gespeichert ist.
145
2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit
dem Datenbankserver her.
3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde Datenbank, zeigen Sie
auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern.
5. Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank sichern im Bereich Quelle in der Liste
Sicherungstyp die Art der auszuführenden Sicherung aus. Weitere Informationen
zum zu verwendenden Sicherungstyp finden Sie in der SQL ServerOnlinedokumentation unter „Übersicht über Wiederherstellungsmodelle“
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396&clcid=0x407).
6. Klicken Sie im Bereich Sicherungskomponente auf Datenbank.
7. Verwenden Sie entweder den angegebenen Standardnamen, oder geben Sie einen
Namen für den Sicherungssatz in das Textfeld Name ein.
8. Geben Sie das Ablaufdatum für den Sicherungssatz an. Dieses Datum bestimmt, wie
lange oder wann der Sicherungssatz von späteren Sicherungen mit demselben
Namen überschrieben werden kann. Standardmäßig ist festgelegt, dass der
Sicherungssatz nie abläuft (0 Tage).
9. Geben Sie im Bereich Ziel an, wo die Sicherung gespeichert werden soll.
10. Klicken Sie auf OK, um die Datenbank zu sichern.
11. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 9 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie sichern
möchten.
Konzepte
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010)
146
Sichern von Datenbanken in
Momentaufnahmen (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In diesem Thema wird das Sichern einer Farmdatenbank in einer Momentaufnahme
erläutert.
Es können nur SQL Server-Tools zum Sichern einer Farmdatenbank in einer
Momentaufnahme verwendet werden.
Wichtig:
Zum Erstellen von Momentaufnahmen von Datenbanken müssen Sie Microsoft SQL
Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 Enterprise Edition
ausführen.
Es wird empfohlen, die gesamte Serverfarm regelmäßig zu sichern. Durch das
regelmäßige Sichern der Farm verringern Sie Datenverluste, die bei Hardwarefehlern,
Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten können. Der Vorgang ist einfach und
kann gegebenenfalls die Verfügbarkeit aller Farmdaten und -konfigurationen für die
Wiederherstellung sicherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern einer
Farm (SharePoint Server 2010). Möglicherweise ist es jedoch aufgrund von ITAnforderungen erforderlich, Datenbanken in Momentaufnahmen zu sichern. Sie können
zwar jede Farmdatenbank in einer Momentaufnahme sichern, in der Regel werden
jedoch Inhaltsdatenbanken gesichert.
Eine Datenbankmomentaufnahme stellt eine schreibgeschützte statische Ansicht einer
Quelldatenbank bereit, wie sie bei der Erstellung der Momentaufnahme vorhanden war,
abzüglich aller Transaktionen, für die kein Commit ausgeführt wurde. Transaktionen ohne
Commit werden in einer neu erstellten Datenbankmomentaufnahme rückgängig gemacht,
da das Datenbankmodul die Wiederherstellung ausführt, nachdem die Momentaufnahme
erstellt wurde (Transaktionen in der Datenbank sind nicht betroffen). Weitere
Informationen zu Datenbankmomentaufnahmen finden Sie unter Datenbanksnapshots
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=163950&clcid=0x407).
147
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie einen Ordner auf dem Datenbankserver erstellen.
Wenn Sie die Momentaufnahmen an einem anderen Speicherort speichern möchten,
können Sie die Sicherungsdateien nach Abschluss des Vorgangs in einen
Sicherungsordner im Netzwerk verschieben.
Verwenden von SQL Server-Tools zum
Sichern einer Datenbank in einer
Momentaufnahme
Wenn Sie Datenbanken in Momentaufnahmen sichern möchten, müssen Sie SQL
Server-Tools verwenden. Die mit der Farm verbundenen Datenbanken werden von den
Dienstanwendungen und Features bestimmt, die Sie in der Farm installiert haben.
So sichern Sie eine Datenbank in einer Momentaufnahme mithilfe von SQL ServerTools
1. Stellen Sie sicher, dass das Konto, das zum Sichern der Datenbanken verwendet
wird, ein Mitglied der festen SQL Server-Datenbankrolle db_owner ist.
2. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit
dem Datenbankserver her.
3. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
4. Wählen Sie die Datenbank aus, die Sie sichern möchten, und klicken Sie dann auf
Neue Abfrage.
5. Kopieren Sie den folgenden Text, und fügen Sie ihn in den Abfragebereich ein.
CREATE DATABASE <Name der Momentaufnahme> ON ( NAME=<logischer Name
der Datenbankdaten>, FILENAME = 'c:\WSS_Backup1.ss') AS SNAPSHOT OF
<Datenbankname>;
Weitere Ressourcen
Datenbanksnapshots (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=163950&clcid=0x407)
148
Sichern von Anpassungen (SharePoint
Server 2010)
Aktualisiert: 12.08.2010
In diesem Artikel wird das Sichern von Anpassungen für Microsoft SharePoint
Server 2010-Websites beschrieben.
Die folgenden Anpassungen können an Websites vorgenommen werden:


Als Lösungen gepackte Anpassungen (WSP-Dateien). Lösungen enthalten
entwickelte Websiteelemente, die in der Regel von Entwicklern erstellt werden.
Entwickelte Websiteelemente sind beispielsweise Folgende:

Webparts

Workflows

Website- und Listendefinitionen

Dokumentkonverter

Ereignisempfänger

Zeitgeberaufträge

Assemblys
Erstellte Websiteelemente, die normalerweise von Webdesignern erstellt werden,
werden nicht explizit kompiliert und sind in einer Inhaltsdatenbank gespeichert. Es
gibt die folgenden erstellten Websiteelemente:

Gestaltungsvorlagen

Cascading Stylesheets

Formulare

Layoutseiten

Änderungen der Datei Web.config

Drittanbieterlösungen und die zugehörigen Binärdateien und
Registrierungsschlüssel, z. B. IFilters
149

Durch direkte Bearbeitung über den Browser vorgenommene Änderungen an
Websites

Entwickelte Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden
Für alle diese Arten von Anpassungen sind unterschiedliche Arten von Sicherungen
erforderlich.
Inhalt dieses Artikels

Sichern von Lösungspaketen

Sichern erstellter Websiteelemente

Sichern von Workflows

Sichern von Änderungen an der Datei „Web.config“

Sichern von Drittanbieterprodukten

Sichern von Änderungen, die durch direktes Bearbeiten entstanden sind

Sichern von entwickelten Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden
Sichern von Lösungspaketen
Lösungspakete können unter Verwendung von Microsoft SharePoint Designer 2010 oder
Microsoft Visual Studio 2010 erstellt werden. Es wird dringend empfohlen, alle
Anpassungen als Lösungspakete bereitzustellen.
Bei einem Lösungspaket handelt es sich um eine bereitstellbare, wiederverwendbare
Datei, die eine Gruppe von Features, Websitedefinitionen und Assemblys enthalten kann,
die für Websites gelten und die Sie einzeln aktivieren und deaktivieren können. Zu
Lösungspaketen können Webparts, Website- oder Listendefinitionen, benutzerdefinierte
Spalten, neue Inhaltstypen, benutzerdefinierte Felder, benutzerdefinierte Aktionen,
codierte Workflows oder Workflowaktivitäten und -bedingungen zählen.
Die für die Sicherung von Lösungspaketen verwendete Methode ist davon abhängig, ob
die Anpassungen als vertrauenswürdige Lösungen oder Sandkastenlösungen.
Vertrauenswürdige Lösungen sind Lösungspakete, die von Farmadministratoren
bereitgestellt werden. Sie werden für die gesamte Farm bereitgestellt und können für
jede Website innerhalb der Farm verwendet werden. Vertrauenswürdige Lösungen
werden in der Konfigurationsdatenbank gespeichert. Sie werden gesichert, wenn eine
Farm unter Verwendung einer SharePoint Server 2010-Sicherung gesichert wird, und
sind in reinen Konfigurationssicherungen enthalten. Vertrauenswürdige Lösungen
150
können zudem als Gruppe oder einzeln gesichert werden. Vertrauenswürdige Lösungen
werden in der Sicherungshierarchie angezeigt.
Sandkastenlösungen sind Lösungspakete, die von Websitesammlungs-Administratoren
in einer einzelnen Websitesammlung bereitgestellt werden können. Sandkastenlösungen
werden in der Inhaltsdatenbank gespeichert, die der Websitesammlung zugeordnet ist, in
der die Lösungspakete bereitgestellt werden. Sie sind in Sicherungen der SharePoint
Server 2010-Farm, Webanwendung, Inhaltsdatenbank und Websitesammlung enthalten,
werden jedoch nicht in der Sicherungshierarchie angezeigt und können nicht einzeln
ausgewählt oder gesichert werden.
Es wird empfohlen, dass Sie sowohl für vertrauenswürdige Lösungen als auch für
Sandkastenlösungen eine Sicherung der ursprünglichen WSP-Datei sowie des zur
Erstellung der WSP-Datei verwendeten Quellcodes aufbewahren.
So sichern Sie vertrauenswürdige Lösungen unter Verwendung der
Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt
wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung durchführen.
3. Wählen Sie auf der Seite Sicherung ausführen - Schritt 1 von 2: Zu sichernde
Komponente auswählen die Option Lösungenaus, und klicken Sie dann auf
Weiter.
Wenn Sie nur eine einzelne Lösung sichern möchten, können Sie diese auswählen.
4. Wählen Sie auf der Seite Sicherung starten - Schritt 2 von 2:
Sicherungsoptionen auswählen im Abschnitt Sicherungstyp entweder
Vollständig oder Differenziell aus.
Hinweis:
Falls Sie die Lösung zum ersten Mal sichern, müssen Sie die Option Vollständig
verwenden. Sie müssen zunächst eine vollständige Sicherung vornehmen, ehe Sie eine
differenzielle Sicherung ausführen können.
5. Geben Sie in den Abschnitt Speicherort der Sicherungsdatei den UNC-Pfad
(Universal Naming Convention) des Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Sicherung starten.
6. Der allgemeine Status aller Sicherungsaufträge wird oben auf der Seite Status von
Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im AbschnittBereitschaft
151
angezeigt. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags wird im unteren Teil der
Seite im Abschnitt Sichern angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails
manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Falls Fehler gemeldet werden, überprüfen Sie sie in der Spalte Fehlermeldung der
Seite Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen. Weitere Details
finden Sie in der Datei Spbackup.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 4
angegeben haben.
So sichern Sie vertrauenswürdige Lösungen unter Verwendung von Windows
PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein, um alle Lösungen in der Farm zu sichern. Wenn Sie eine einzelne Lösung
sichern möchten, fügen Sie den Namen der Lösung dem Elementpfad
„farm\solutions“ hinzu.
Backup-SPFarm -backupmethod full -directory <UNC-Speicherort> -item
„farm\solutions“
Dabei gilt Folgendes:

<UNC-Speicherort> ist der UNC-Speicherort des Verzeichnisses, in das Sie
sichern möchten.
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/c37704b5-5361-4090-a84d-fcdd17bbe345(Office.14).aspx).
152
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Sichern von Sandkastenlösungen
Sie können nicht ausschließlich Sandkastenlösungen sichern. Stattdessen müssen Sie
die Farm, Webanwendung oder Inhaltsdatenbank sichern, der die Sandkastenlösung
zugeordnet ist. Weitere Informationen zu diesen Sicherungsmethoden finden Sie unter
Verwandte Inhalte.
Sichern erstellter Websiteelemente
Sie können nicht ausschließlich erstellte Websiteelemente sichern. Stattdessen müssen
Sie die Farm, Webanwendung oder Inhaltsdatenbank sichern, der das erstellte
Websiteelement zugeordnet ist. Weitere Informationen zu diesen Sicherungsmethoden
finden Sie unter Verwandte Inhalte.
Sichern von Workflows
Workflows sind ein Sonderfall von Anpassungen, die Sie sichern können. Stellen Sie
sicher, dass Ihr Sicherungs- und Wiederherstellungsplan alle der folgenden Szenarien
einschließt, wenn diese für Ihre Umgebung zutreffen:

Deklarative Workflows wie solche, die in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt
wurden, werden in der Inhaltsdatenbank für die Websitesammlung gespeichert, in
der sie bereitgestellt werden. Durch die Sicherung der Inhaltsdatenbank werden
diese Workflows geschützt.

Benutzerdefinierte deklarative Workflowaktionen verfügen über Komponenten an den
folgenden drei Speicherorten:
1. Die Visual Studio 2010-Assemblys für die Aktionen werden im globalen
Assemblycache (GAC) gespeichert.
2. Die XML-Definitionsdateien (.ACTIONS-Dateien) werden im Verzeichnis
14\TEMPLATE\LCID\Workflow gespeichert.
153
3. Ein XML-Eintrag, um die Aktion als autorisierten Typ zu kennzeichnen, wird in
der Datei Web.config für die Webanwendungen gespeichert, in denen sie
verwendet wird.
Wenn die Farmworkflows benutzerdefinierte Aktionen verwenden, sollten Sie ein
Dateisicherungssystem verwenden, um diese Dateien und XML-Einträge zu
schützen. Entsprechend den SharePoint Server-Features wie Webparts und
Ereignisempfängern sollten diese Dateien nach der Wiederherstellung nach
Bedarf erneut auf die Farm angewendet werden.

Workflows, die benutzerdefinierten Code verwenden, beispielsweise solche, die mit
Visual Studio 2010 erstellt werden, werden an zwei Orten gespeichert. Die Visual
Studio 2010-Assemblys für den Workflow werden im GAC, die XMLDefinitionsdateien im Verzeichnis Features gespeichert. Dies entspricht anderen
Typen von SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern.
Wenn der Workflow als Bestandteil eines Lösungspakets installiert wurde, werden
diese Workflows durch die Sicherung der Farm, Webanwendung, Inhaltsdatenbank
oder Websitesammlung geschützt.

Wenn Sie einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, der mit einer anderen
Websitesammlung interagiert als derjenigen, in der der Workflow bereitgestellt
wurde, müssen beide Websitesammlungen gesichert werden, um den Workflow zu
schützen. Dies umfasst auch Workflows, die in eine Verlaufsliste oder eine andere
benutzerdefinierte Liste in einer anderen Websitesammlung schreiben. Wenn eine
Farm gesichert wird, werden auch alle Websitesammlungen in der Farm und alle
diesen zugeordneten Workflows gesichert.

Workflows, die noch nicht bereitgestellt wurden, müssen separat gesichert und
wiederhergestellt werden. Wenn Sie einen neuen Workflow entwickeln, diesen
jedoch noch nicht in der SharePoint Server-Farm bereitgestellt haben, müssen Sie
sicherstellen, dass Sie den Ordner, in dem Sie die Workflow-Projektdateien
speichern, mithilfe einer Dateisystem-Sicherungsanwendung sichern.
Sichern von Änderungen an der Datei
„Web.config“
Eine häufige Anpassung von SharePoint Server 2010 ist die Änderung der Datei
Web.config. Es wird dringend empfohlen, die Änderungen an dieser Datei mithilfe der
Zentraladministration oder der SharePoint Server 2010-APIs und des Objektmodells
vorzunehmen. Da diese Änderungen in der Konfigurationsdatenbank gespeichert
werden, können sie aus einer Farm- oder reinen Konfigurationssicherung
wiederhergestellt werden.
154
Änderungen an der Datei Web.config, die nicht unter Verwendung der
Zentraladministration oder der SharePoint Server 2010-APIs und des Objektmodells
vorgenommen werden, sollten mithilfe einer Dateisystemsicherung geschützt werden.
Hinweis:
Wenn Sie die formularbasierte Authentifizierung verwenden, erfolgt die
Anbieterregistrierung in der Datei Web.config manuell, und diese ist nicht durch die
SharePoint Server 2010-Sicherung geschützt. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die
Datei Web.config mithilfe einer Dateisystemsicherung gesichert wird.
Sichern von Drittanbieterprodukten
Wenn Drittanbieterprodukte als Lösungspakete bereitgestellt werden, werden Sie durch
eine SharePoint Server 2010-Sicherung geschützt. Es wird empfohlen, alle für die
Installation erforderlichen ursprünglichen Dateien, Verteilungsmedien, Dokumentationen
sowie die Lizenz und die Produktschlüssel aufzubewahren.
Sichern von Änderungen, die durch direktes
Bearbeiten entstanden sind
Änderungen, die direkt an einer Website durch direkte Bearbeitung über einen Browser
vorgenommen wurden, können schwierig zu sichern sein. In der folgenden Tabelle
werden Sicherungsstrategien für bestimmte Objekte erläutert.
Bearbeitetes Objekt
Sicherungsstrategie
Liste
Verwenden Sie SharePoint Server 2010, und speichern Sie
sie als Vorlage. Weitere Informationen finden Sie unter
Speichern einer SharePoint-Website als Vorlage
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407).
Website
Verwenden Sie SharePoint Server 2010, und speichern Sie
sie als Vorlage. Weitere Informationen finden Sie unter
Speichern einer SharePoint-Website als Vorlage
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407).
155
Bearbeitetes Objekt
Sicherungsstrategie
Websitesammlung
Verwenden Sie eine Websitesammlungs-Sicherung. Weitere
Informationen finden Sie unter Sichern einer
Websitesammlung (SharePoint Server 2010).
Sichern von entwickelten Anpassungen, die
nicht als Lösungen gepackt wurden
Das Sichern von entwickelten Anpassungen, die nicht als Lösungspakete bereitgestellt
wurden, kann ein komplexer Vorgang sein, da die Anpassungsdatei möglicherweise nicht
an Standardorten gespeichert ist, und diese von SharePoint Server 2010 nicht
automatisch gesichert werden.
Wenden Sie sich an das Entwicklungsteam oder an den Anbieter der Anpassung, um
festzustellen, ob die Anpassungen zusätzliche Add-Ins oder Dateien an anderen
Speicherorten umfassen. Es wird empfohlen, Verzeichnisse mit einer Sicherungslösung
auf Dateisystemebene zu sichern. In der folgenden Tabelle werden die Speicherorte auf
Webservern aufgeführt, an denen Anpassungen häufig gespeichert werden.
Speicherort
Beschreibung
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14
Häufig aktualisierte Dateien,
benutzerdefinierte Assemblys,
benutzerdefinierte Vorlagen,
benutzerdefinierte Websitedefinitionen
Inetpub
Speicherort der virtuellen IISVerzeichnisse
%WINDIR%\Assembly
Globaler Assemblycache: ein
geschützter Speicherort des
Betriebssystems, in dem Microsoft
.NET Framework-Code-Assemblys
installiert werden, um einen Vollzugriff
auf das System zu ermöglichen
156
Verwandte Inhalte
Ressourcencenter
Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server
2010: Sicherung, Wiederherstellung, Verfügbarkeit und
Notfallwiederherstellung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407)
IT Pro-Inhalte
Bereitstellen von Anpassungen (Übersicht) (SharePoint
Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/be4ca20f-520e-4fd7-9c42140af800cbc8(Office.14).aspx)
Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server
2010)
Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010)
Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010)
Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010)
Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010)
Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
Inhalte für Entwickler
Verwenden von Lösungen (MSDN)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=156638&clcid=0x407)
Sandkastenlösungen (MSDN)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199517&clcid=0x407)
157
Sichern einer Websitesammlung
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine einzelne Websitesammlung sichern. Es
wird empfohlen, die gesamte Serverfarm regelmäßig zu sichern. Möglicherweise müssen
Sie jedoch aufgrund der IT-Vorgaben auch eine Websitesammlung sichern. Weitere
Informationen zu möglichen Inhalten einer Sicherung finden Sie unter Planen der
Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010).
Hinweis:
Wenn Sperrstatus für die Websitesammlung auf Nicht gesperrt oder Hinzufügen von
Inhalt verhindert festgelegt ist, wird die Website während des Sicherungsvorgangs von
Microsoft SharePoint Server 2010 vorübergehend auf Schreibgeschützt. SharePoint
Server 2010 möchte dadurch verhindern, dass Benutzer die Websitesammlung während
des Sicherungsvorgangs ändern. Wenn die Sicherung abgeschlossen ist, wird die
Einstellung wieder auf den normalen Status zurückgesetzt.
Für die Sicherung einer Websitesammlung sind Ressourcen erforderlich, und die
Ausführung der Sicherung kann sich geringfügig auf die Leistung der Farm auswirken.
Sie können Leistungsprobleme vermeiden, indem Sie die Farm dann sichern, wenn die
Verwendung am geringsten ist, beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten.
Verfahren in dieser Aufgabe:

Sichern einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell

Verwenden der Zentraladministration zum Sichern einer Websitesammlung
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im Netzwerk einen
Ordner zum Speichern der Sicherungen erstellen. Zur Verbesserung der Leistung wird
empfohlen, auf dem lokalen Computer zu sichern und dann die Sicherungsdateien in einen
Netzwerkordner zu verschieben. Weitere Information zum Erstellen eines
Sicherungsordners finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung
(SharePoint Server 2010).
158
Sichern einer Websitesammlung mithilfe von
Windows PowerShell
Mit Windows PowerShell können Sie eine Websitesammlung manuell oder im Rahmen
eines in geplanten Intervallen ausgeführten Skripts sichern.
So sichern Sie eine Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Backup-SPSite -Identity <Name_der_Websitesammlung> -Path <Sicherungsdatei> [Force] [-NoSiteLock] [-UseSqlSnapshot] [-Verbose]
Verwenden Sie den „Force“-Parameter, wenn Sie eine zuvor verwendete
Sicherungsdatei überschreiben möchten.
Mit dem „NoSiteLock“-Parameter verhindern Sie,
dass der Schreibschutz während der Sicherung für die Websitesammlung festgelegt
wird. Bei Verwendung dieses Parameters ist es Benutzern allerdings möglich, die
Websitesammlung während der Sicherung ändern, wodurch Daten während der
Sicherung beschädigt werden könnten.
Wenn auf dem Datenbankserver eine Enterprise Edition von Microsoft SQL Server
ausgeführt wird, sollten Sie auch den „UseSqlSnapshot“-Parameter verwenden,
um konsistentere Sicherungen zu erhalten. Sie können auch Websites oder Listen
aus diesen Momentaufnahmen exportieren.
159
Wichtig:
Wenn Sie eine Sicherung durchführen, bei der der „UseSqlSnapshot“-Parameter
verwendet wird, wird die Sicherung erfolgreich abgeschlossen. Es wird dennoch ein Fehler ähnlich
dem folgenden gemeldet:
Backup-SPSite : Der Vorgang ist aufgrund des aktuellen Zustands des Objekts nicht gültig.
At line:1 char:14
+ Backup-SPSite <<<< http://site -Path + CategoryInfo
: NotSpecified: (:) [Backup-SPSite],
InvalidOperationException + FullyQualifiedErrorId :
System.InvalidOperationException,Microsoft.SharePoint.PowerShell.SPCmdletBackupSite\\Ihr_Pfad
Hinweis:
Wenn der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die
Bereitstellung oder Sicherung von Inhalten keine Momentaufnahmen verwenden. Der SQL
FILESTREAM-Anbieter unterstützt beispielsweise keine Momentaufnahmen.
Weitere Informationen zu SQL-Momentaufnahmen finden Sie unter Sichern von
Datenbanken in Momentaufnahmen (SharePoint Server 2010) und Übersicht über
die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/b44a57af-98a1-4818-aab3-a561908d0e07(Office.14).aspx).
Weitere Informationen finden Sie unter Backup-SPSite (http://technet.microsoft.com/dede/library/d4c31a1a-82a7-425f-b1bb-22e70bedd338(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Sichern einer Websitesammlung
Sie können die Zentraladministration zum Sichern einer Websitesammlung verwenden.
So sichern Sie eine Websitesammlung mithilfe der Zentraladministration
160
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. Vergewissern Sie
sich außerdem, dass der Windows SharePoint Services Timer V4-Dienst über die
Berechtigung Vollzugriff für den Sicherungsordner verfügt.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Sicherung der Websitesammlung ausführen.
3. Wählen Sie auf der Seite Websitesammlungs-Sicherung in der Liste
Websitesammlung die Liste aus.
4. Geben Sie den lokalen Pfad der Sicherungsdatei in das Feld Dateiname ein.
Hinweis:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vorhandene Datei überschreiben, wenn Sie eine
Datei wiederverwenden möchten.
5. Klicken Sie auf Sicherung starten.
6. Sie können den allgemeinen Status aller Sicherungsaufträge oben auf der Seite
Präziser Status des Sicherungsauftrags im Abschnitt Bereitschaft anzeigen. Der
Status des aktuellen Sicherungsauftrags kann im unteren Bereich der Seite im
Abschnitt Websitesammlungs-Sicherung angezeigt werden. Die Statusseite wird
alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können
die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Präziser Status des Sicherungsauftrags überprüfen.
Konzepte
Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
161
Exportieren einer Website, Liste oder
Dokumentbibliothek (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Es wird empfohlen, die gesamte Serverfarm regelmäßig zu sichern. Es kann jedoch
vorkommen, dass Sie aufgrund von Geschäfts- oder IT-Anforderungen eine Website,
Liste oder Dokumentbibliothek exportieren müssen. Durch das regelmäßige Exportieren
von Listen und Dokumentbibliotheken wird das Risiko von Datenverlusten reduziert, die
aufgrund von Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen Problemen auftreten
können. Hierbei handelt es sich um einen unkomplizierten Vorgang, der dazu beiträgt,
dass Daten bei Bedarf Daten wiederhergestellt werden können. Es kann jeweils immer
nur eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek exportiert werden.
Weitere Informationen zu den zu sichernden Daten und den zu verwendenden Tools
finden Sie unter Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server
2010).
Verfahren in dieser Aufgabe:

Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von Windows
PowerShell

Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe der
Zentraladministration
Hinweis:
Das Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von SQL ServerTools oder Data Protection Manager ist nicht möglich.
Voraussetzungen für die Aufgabe
Bevor Sie mit dem Vorgang beginnen, müssen Sie auf dem lokalen Computer oder im
Netzwerk einen Ordner erstellen, in dem die Exportdatei gespeichert wird. Eine bessere
Leistung kann erzielt werden, wenn Sie zunächst einen Exportvorgang auf den lokalen
Computer ausführen und dann die Exportdatei in den Netzwerkordner verschieben.
162
Exportieren einer Website, Liste oder
Dokumentbibliothek mithilfe von Windows
PowerShell
Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Website, Liste oder
Dokumentbibliothek manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen
ausgeführt werden kann, exportieren.
So exportieren Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von
Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Export-SPWeb -Identity <URL_der_Website> -Path <Pfad und Dateiname> [ItemUrl <URL der Website, Liste oder Bibliothek>] [-IncludeUserSecurity] [IncludeVersions] [-NoFileCompression] [-GradualDelete] [-Verbose]
Wenn Sie eine umfangreiche Website, Liste oder Dokumentbibliothek exportieren,
können Sie den „GradualDelete“-Parameter
verwenden. Bei Verwenden dieses Parameters wird die betreffende
Websitesammlung als gelöscht markiert, sodass ab sofort kein Zugriff mehr auf den
Inhalt möglich ist. Die Daten in der gelöschten Websitesammlung werden
anschließend von einem Zeitgeberauftrag schrittweise gelöscht, statt alle auf einmal,
um die Leistungsbeeinträchtigung der Farmserver sowie von SQL Server zu
minimieren.
Verwenden Sie zur Angabe der Version der Website, Liste oder Bibliothek den
„IncludeVersions“-Parameter
, und geben Sie „LastMajor“ (Standard), „CurrentVersion“, „LastMajorandMinor“ oder
„All“ an. Geben Sie den „IncludeUserSecurity“-Parameter an, um die
Benutzersicherheitseinstellungen in die Liste oder Dokumentbibliothek
einzuschließen. Verwenden Sie den „Force“-Parameter, wenn Sie die angegebene
Datei überschreiben
163
möchten. Zum Anzeigen des Fortschritts des Sicherungsvorgangs verwenden Sie
den Parameter
„Verbose“.
Mit dem Parameter „NoFileCompression“
können Sie angeben, dass während des Exportvorgangs keine Dateikomprimierung
durchgeführt wird. Bei Verwendung dieses Parameters kann die
Ressourcenverwendung während des Exportvorgangs um bis zu 30 % gesenkt
werden. Wenn Sie diesen Parameter verwenden, wird ein Sicherungsordner an
Stelle einer komprimierten Datei erstellt. Wenn Sie den Parameter
„NoFileCompression“
im Cmdlet „Export-SPWeb“
verwenden, müssen Sie ihn auch beim Importieren des Inhalts mithilfe des Cmdlets
„Import-SPWeb“
verwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter Export-SPWeb (http://technet.microsoft.com/dede/library/cd85bf19-6f24-4f13-bd9c-37bbf279ea2b(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Exportieren einer Website, Liste oder
Dokumentbibliothek mithilfe der
Zentraladministration
Mithilfe der Zentraladministration können Sie eine Website, Liste oder
Dokumentbibliothek exportieren. Es kann jeweils immer nur eine Website, Liste oder
Dokumentbibliothek exportiert werden.
So exportieren Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe der
Zentraladministration
164
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt
wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf der Homepage auf Sichern und
Wiederherstellen.
3. Klicken Sie auf der Seite Sichern und Wiederherstellen im Abschnitt Differenzierte
Sicherung auf Website oder Liste exportieren.
4. Wählen Sie auf der Seite Website- oder Listenexport im Abschnitt
Websitesammlungdie gewünschte Websitesammlung in der Liste
Websitesammlung aus. Wählen Sie anschließend die Website in der Liste Website
aus.
5. Wenn Sie eine Website exportieren, überspringen Sie diesen Schritt: Wählen Sie die
Liste oder Dokumentbibliothek aus der Liste Liste aus.
6. Geben Sie im Abschnitt Dateispeicherort im Feld Dateiname den UNC-Pfad des
freigegebenen Ordners und die Datei ein, in die Sie die Liste oder
Dokumentbibliothek exportieren möchten. Der Dateiname muss die Erweiterung
CMP erhalten.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vorhandene Dateien überschreiben, falls die
Datei bereits vorhanden ist und Sie diese Datei verwenden möchten. Geben Sie
andernfalls einen anderen Dateinamen an.
8. Aktivieren Sie im Abschnitt Vollständige Sicherheit exportieren das
Kontrollkästchen Vollständige Sicherheit exportieren, falls Sie alle Sicherheitsund Berechtigungseinstellungen zusammen mit der Liste oder Bibliothek exportieren
möchten.
9. Wählen Sie eine der folgenden Versionen in der Liste Versionen exportieren aus,
falls Sie angeben möchten, welche Version der Liste oder Bibliothek exportiert
werden soll:

Alle Versionen

Letzte Hauptversion

Aktuelle Version

Letzte Hauptversion und letzte Nebenversion
10. Wenn Sie alle gewünschten Einstellungen angegeben haben, klicken Sie auf Export
starten.
11. Sie können den Status aller Sicherungsaufträge oben auf der Seite Präziser Status
des Sicherungsauftrags anzeigen. Der Status des aktuellen Sicherungsauftrags
kann im Abschnitt Inhaltsexport der Seite angezeigt werden. Die Statusseite wird
165
alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können
die Statusdetails manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es mehrere Sekunden dauern, bis die Sicherung
gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie in der Datei
<Dateiname>.log unter dem UNC-Pfad, den Sie in Schritt 6 angegeben haben.
Konzepte
Planen der Sicherung und der Wiederherstellung (SharePoint Server 2010)
166
Sichern oder Archivieren von Protokollen
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Eine systemweite Strategie für den Datenschutz sollte die Sicherung oder Archivierung
der Protokolle einschließen, in denen Daten im Zusammenhang mit Microsoft SharePoint
Server 2010 aufgezeichnet werden. Diese Daten können für die Leistungsanalyse,
Problembehandlung, Einhaltung von Vereinbarungen zum Servicelevel sowie aus
rechtlichen, behördlichen oder betrieblichen Gründen nützlich sein. Schützen Sie daher
diese Daten im Rahmen der Routinewartung, indem Sie die Protokolle sichern oder
archivieren.
Die folgenden Abschnitte sind wie folgt gekennzeichnet, um die Bedeutung der
Sicherung oder Archivierung dieser Art von Protokoll anzugeben:

[Wichtig] bedeutet, dass das Protokoll Daten enthält, die für die Umgebung
unerlässlich sind. Bei einem Datenträgerfehler oder einem anderen Problem gehen
die Daten verloren.

[Empfohlen] bedeutet, dass das Protokoll Daten enthält, die in den meisten
Umgebungen für die Problembehandlung sowie für operative, rechtliche oder
anderweitige Anforderungen nützlich sind.
Inhalt dieses Artikels

[Wichtig] Sichern von Transaktionsprotokollen

[Empfohlen] Erfassen von Verwendungsdaten

[Empfohlen] Archivieren von Diagnoseprotokollen
[Wichtig] Sichern von
Transaktionsprotokollen
In Transaktionsprotokollen in Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit
Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 und SQL Server 2005 mit SP3 und
kumulativem Update 3 werden alle Änderungen aufgezeichnet, die an einer Datenbank
seit dem letzten Prüfpunkt oder der letzten vollständigen Sicherung vorgenommen
wurden. Diese Protokolle enthalten Daten, die zum Wiederherstellen der Farm notwendig
sind.
167
Es wird empfohlen, diese Protokolle alle 5-10 Minuten zu sichern. Die Protokolle werden
bei der Sicherung automatisch abgeschnitten. Mit den Tools von Microsoft SQL Server
2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 und
SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3 können Sie das
Transaktionsprotokoll sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von
Transaktionsprotokollsicherungen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=124881&clcid=0x407) in der Dokumentation zu
Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und
kumulativem Update 2 und SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3.
Transaktionsprotokolle werden auch automatisch gesichert, wenn Sie die Serverfarm, die
Webanwendung oder Datenbanken mithilfe der Website für die SharePointZentraladministration oder mit Windows PowerShell sichern. Weitere Informationen
finden Sie unter Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010).
Auswirkungen der Transaktionsprotokollgröße auf die Dauer der
Serverfarmsicherung
Beim Sichern von Microsoft SharePoint Server 2010 kann sich die Größe des
Transaktionsprotokolls auf die Dauer des Sicherungsvorgangs auswirken. Im
Transaktionsprotokoll werden alle Änderungen an einer Datenbank seit dem letzten
Prüfpunkt oder seit der letzten vollständigen Sicherung aufgezeichnet, weshalb das
Protokoll im Laufe der Zeit sehr groß werden kann. Wenn das Transaktionsprotokoll sehr
groß geworden ist, können Sicherungen sehr lange dauern. Weitere Informationen finden
Sie unter So verhindern Sie, dass das Transaktionsprotokoll einer SQL ServerDatenbank unerwarteterweise größer wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=111458&clcid=0x407).
Zum Reduzieren des Transaktionsprotokolls wird bei Verwendung eines vollständigen
Wiederherstellungsmodells empfohlen, das Protokoll zu sichern. Microsoft SQL Server
2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 und
SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3 schneiden die inaktiven Teile des
Transaktionsprotokolls beim Sichern des Protokolls ab. Es wird auch empfohlen, dass
Sie das Transaktionsprotokoll vorab vergrößern, um eine automatische Erweiterung des
Protokolls zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Größe
der Transaktionsprotokolldatei
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=124882&clcid=0x407). Weitere Informationen zur
Verwendung eines vollständigen Wiederherstellungsmodells finden Sie unter Sichern
beim vollständigen Wiederherstellungsmodell
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=127985&clcid=0x407). Weitere Informationen zur
Verwendung eines einfachen Wiederherstellungsmodells finden Sie unter Sicherungen
mit dem einfachen Wiederherstellungsmodell
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=127987&clcid=0x407).
168
Es wird nicht empfohlen, die Größe des Transaktionsprotokolls manuell zu reduzieren
oder manuell mithilfe der Truncate-Methode abzuschneiden.
[Empfohlen] Erfassen von Verwendungsdaten
Mithilfe der Verwendungsanalyse können Sie die Verwendung von Websites
nachverfolgen. Zum Nachverfolgen der Verwendung werden täglich Protokolldateien
erstellt. Die Einstellung für die Erfassung von Verwendungsdaten kann konfiguriert
werden. Eine der wichtigsten Einstellungen ist der Speicherort der Protokolldateien.
Standardmäßig befindet sich der Protokollordner in derselben Laufwerkspartition, in der
SharePoint Server 2010 installiert ist. Um sicherzustellen, dass die Protokolldateien das
Laufwerk nicht vollständig belegen, sollten Sie ein anderes Laufwerk für den
Protokollordner angeben.
Der Speicherort des Protokollverzeichnisses ist eine Einstellung auf Farmebene. Das in
dieser Einstellung angegebene Verzeichnis muss auf allen Servern in der Farm
vorhanden sein. Diese Protokolle werden beim Sichern der Farm automatisch gesichert.
Die Standardeinstellungen sind für die meisten Umgebungen geeignet. Weitere
Informationen zum Konfigurieren von Einstellungen für die Erfassung von
Verwendungsdaten finden Sie unter Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten (SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/33ed78c8-25fc-48ea-b0c1-50b540213cff(Office.14).aspx).
[Empfohlen] Archivieren von
Diagnoseprotokollen
Diagnoseprotokolle enthalten ausführliche Informationen über die Vorgänge innerhalb
der Farm. Sie können die Detailebene der Protokollierung konfigurieren. Es wird
empfohlen, diese Protokolle beim Archivieren der Farm ebenfalls zu archivieren. Sie
können die Protokolle für die gesamte Farm oder für einen bestimmten Server
archivieren. Diese Dateien können durch manuelles Kopieren in einen freigegebenen
Ordner oder mithilfe des Windows PowerShell-Cmdlets Merge-SPlogFile archiviert
werden. Mit dem Cmdlet Merge-SPLogFile können Sie die Protokolldateien auf allen
Farmservern gleichzeitig archivieren. Mit dem Windows PowerShell-Cmdlet Copy-Item
können Sie die Protokolldateien eines einzelnen Servers archivieren. Das Cmdlet CopyItem bietet keine Filterung, und Sie müssen die gesamte Protokolldatei kopieren.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung finden Sie unter
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/faab1eb4-5848-4970-b13fba6df14272fe(Office.14).aspx).
169
So archivieren Sie Diagnoseprotokolle von allen Farmservern mithilfe von
Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Merge-SPLogFile -Path „<Pfad zur zusammengeführten Protokolldatei>.log“ Overwrite
Beispiel: Merge-SPLogFile -Path
„C:\Logs\MergedFiles\AllFarm_merged_12.20.2009.log“ -Overwrite
Wichtig:
Die Zusammenführung aller Protokolleinträge für alle Farmserver kann längere Zeit und
umfangreiche Ressourcen in Anspruch nehmen. Daher ist es ratsam, die Einträge vor
der Zusammenführung nach einem bestimmten Satz von Kriterien zu filtern.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um Protokolleinträge zusammenzuführen, die
einem bestimmten Satz von Kriterien entsprechen:
Merge-SPLogFile -Path „<Pfad zur zusammengeführten Protokolldatei>.log“ -Area
„<Area>“ -Category „<Kategorie>“
Sie können nach einem oder mehreren der folgenden Kriterien filtern:

Area [Bereich] (einer oder mehrere, Platzhalter)

Category (eine oder mehrere, Platzhalter)

Schicht

Correlation (eine oder mehrere)

EventID (eine oder mehrere, Platzhalter)

Message (Platzhalter)

StartTime
170

EndTime

Process (einer oder mehrere, Platzhalter)

ThreadID (eine oder mehrere)
Tipp:
Sie können die zusammengeführte Protokolldatei beliebig benennen. Es wird jedoch
empfohlen, eine Namenskonvention zu verwenden, mit der sich leicht der Inhalt der
Protokolldatei bestimmen lässt, z. B.
<Zusammenführungsdatum>_<Farmname>_<Filterkriterien>. Verwenden Sie
beispielsweise „Dez_2009_ContosoInternet_Foundation_Database_High.log“, um alle
Farmserverprotokolleinträge für SharePoint Foundation 2010 zu bezeichnen, die die
Kategorie „Database“ betreffen und mit „High“ markiert sind.
Weitere Informationen finden Sie unter Merge-SPLogFile
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/759702d7-bda2-4302-9345abb43b609ad4(Office.14).aspx).
So archivieren Sie Diagnoseprotokolle für einen bestimmten Server mithilfe von
Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Copy-Item <Pfad_des_Protokollordners> -Destination <Pfad_des_Archivordners> Recurse
Geben Sie den folgenden Befehl ein, um weitere Informationen zu erhalten: Get-Help
Copy-Item -Full
.
171
Vorbereiten der Sicherung und
Wiederherstellung (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 08.07.2010
Es ist wichtig sicherzustellen, dass wichtige Daten gesichert werden und dass Sie sie im
Falle eines Ausfalls wiederherstellen können. Machen Sie sich mit den in diesem Artikel
beschriebenen Informationen, Verfahren und Vorkehrungen vertraut, bevor Sie
Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge in der Umgebung ausführen. In diesem
Artikel werden Einschränkungen und Anforderungen für die Sicherung und
Wiederherstellung behandelt, und es wird erläutert, wie ein freigegebener Ordner zum
Speichern gesicherter Daten im Netzwerk erstellt wird.
Inhalt dieses Artikels

Einschränkungen

Anforderungen

So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner
Einschränkungen
Bezüglich der Inhalte beim Sichern und Wiederherstellen gibt es einige
Einschränkungen. Weitere Informationen zur Sicherungs- und
Wiederherstellungsarchitektur sowie zu den Inhalten, die gesichert und wiederhergestellt
werden können und für die dies nicht möglich ist, finden Sie unter Sicherung und
Wiederherstellung (Übersicht) (SharePoint Server 2010).
Es ist nicht möglich, eine in einer Version erstellte Sicherung zu verwenden, um eine
Wiederherstellung in einer anderen Version vorzunehmen. Wenn dies gewünscht ist,
müssen Sie den Upgradeprozess verwenden. Es ist nicht möglich, eine
Wiederherstellung in einer Farm durchzuführen, die eine niedrigere Updatestufe als die
Farm aufweist, mit der die Sicherung erfolgt ist. Die Zielfarm muss dieselben oder eine
höhere Updatestufe aufweisen. Weitere Informationen zu Upgrades finden Sie unter
Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Server 2010
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/396c85d9-4b86-484e-9cc5f6c4d725c578(Office.14).aspx).
172
Wenn Sie eine Sicherung vornehmen, während ein Task ausgeführt wird, durch den
Datenbanken erstellt oder gelöscht werden, sind diese Änderungen möglicherweise nicht
in der Sicherung enthalten.
Ändern Sie die Datei Spbackup.xml nicht. Diese Datei wird von SharePoint Server 2010
verwendet, und eine Änderung kann dazu führen, dass die Sicherungen unbrauchbar
werden.
Anforderungen
Vor dem Sichern von Daten müssen Sie einen freigegebenen Ordner erstellen, in dem
die Daten gespeichert werden. Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie diesen
Ordner auf dem Datenbankserver erstellen. Wenn Sie die Sicherungen auf einem
anderen Server archivieren möchten, können Sie den ganzen Sicherungsordner nach
Abschluss der Sicherung auf diesen Server kopieren. Stellen Sie sicher, dass Sie den
gesamten Sicherungsordner kopieren und verschieben und nicht nur die einzelnen
Sicherungsordner unterhalb dieses Ordners.
Der SQL Server VSS Writer-Dienst, der mit der Datenbanksoftware Microsoft SQL Server
2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2 sowie
SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativem Update 3 zur Verfügung gestellt wird, muss
gestartet sein, damit der SharePoint 2010 VSS Writer-Dienst ordnungsgemäß ausgeführt
wird. Standardmäßig wird der SharePoint 2010 VSS Writer-Dienst nicht automatisch
gestartet.
Bevor Sie eine Sicherung ausführen, müssen Sie sicherstellen, dass der SharePoint
2010-Verwaltungsdienst auf allen Farmservern gestartet wurde. Standardmäßig wird
dieser Dienst bei eigenständigen Installationen nicht gestartet.
Sie müssen sicherstellen, dass die Benutzerkonten, die eine Sicherung ausführen sollen,
Zugriff auf den freigegebenen Sicherungsordner haben.
Wenn Sie mithilfe der Zentraladministration sichern, müssen das SQL-Dienstkonto des
Datenbankservers, das Dienstkonto des Tagesdiensts und das Dienstkonto der
Anwendungspoolidentität der SharePoint-Zentraladministration über Vollzugriff für die
Sicherungspfade verfügen.
Der Datenbankserver und der Farmserver, die Sie sichern möchten, müssen eine
Verbindung zueinander herstellen können.
Wenn Sie das Farmkonto geändert haben, müssen Sie dem neuen Konto vor der
Sicherung die richtigen Berechtigungen für den freigegebenen Ordner erteilen, der die
Sicherungsdaten enthalten wird.
173
Wenn Sie SQL Server mit transparenter Datenverschlüsselung (Transparent Data
Encryption, TDE) verwenden und die Umgebung entweder mit SharePoint-Tools oder mit
SQL Server-Tools sichern, wird der TDE-Verschlüsselungsschlüssel nicht gesichert oder
wiederhergestellt. Sie müssen den Schlüssel manuell sichern. Beim Wiederherstellen
müssen Sie den Schlüssel manuell wiederherstellen, bevor Sie die Daten
wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zur
transparenten Datenverschlüsselung (Transparent Data Encryption, TDE)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=196394&clcid=0x407).
So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner
Verwenden Sie dieses Verfahren, um einen freigegebenen Ordner im Netzwerk zu
erstellen, in dem die gesicherten Daten empfangen und gespeichert werden können. Sie
können diesen freigegebenen Ordner auch beim Wiederherstellen von Daten verwenden.
Wenn bereits ein freigegebener Ordner für diesen Zweck vorhanden ist, müssen Sie
dieses Verfahren nicht ausführen. Mit dem folgenden Verfahren stellen Sie sicher, dass
Sie vom Computer mit der Datenbanksoftware Microsoft SQL Server und vom Computer,
der die Website für die SharePoint-Zentraladministration hostet, auf den freigegebenen
Ordner zugreifen können.
Wenn Sie zum Sichern die Zentraladministration verwenden und SQL Server nicht auf
demselben Server ausgeführt wird, muss sich der Sicherungsordner in demselben
Netzwerk oder auf demselben Datenbankserver wie SharePoint Server 2010 befinden.
Wenn Sie eine eigenständige Installation verwenden, bei der SQL Server und SharePoint
Server 2010 auf demselben Server ausgeführt werden, können Sie einen lokalen Pfad
als Sicherungsordnerpfad verwenden. Wenn Sie SQL Server verwenden, um eine
Datenbank direkt zu sichern, wie beispielsweise bei Verwendung von SQL Server
Management Studio, kann sich der Sicherungsordner entweder auf einem lokalen
Laufwerk oder im Netzwerk befinden. Um eine optimale Leistung zu erzielen, wird
empfohlen, in einem lokalen Ordner auf dem Datenbankserver zu sichern und die
Sicherungsdateien dann in einen Netzwerkordner zu verschieben oder zu kopieren.
So erstellen Sie einen freigegebenen Ordner
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang ausgeführt wird,
Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer ist, auf dem Sie den
freigegebenen Ordner erstellen möchten.
2. Wenn Sie den freigegebenen Ordner auf einem Computer erstellen, der nicht mit
dem Computer mit SQL Server identisch ist, müssen Sie sicherstellen, dass das
Dienstkonto für SQL Server (MSSQLSERVER) ein Domänenbenutzerkonto
verwendet und über Vollzugriff für den freigegebenen Ordner verfügt.
3. Erstellen Sie auf dem Server, auf dem Sie die Sicherungsdaten speichern möchten,
einen freigegebenen Ordner.
174
4. Klicken Sie auf der Registerkarte Freigabe des Dialogfelds Eigenschaften auf
Freigeben, fügen Sie dann im Dialogfeld Dateifreigabe die folgenden Konten hinzu,
und weisen Sie ihnen die Rolle Mitbesitzer zu:

SQL Server-Dienstkonto (MSSQLSERVER)

Das Konto der Anwendungspoolidentität für die SharePoint-Zentraladministration

Das Konto des SharePoint 2010-Tagesdiensts (wenn Sie SharePoint
Server 2010 zum Ausführen von Sicherungen verwenden)
Weitere Ressourcen
Freigegebene Ordner (http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc770406.aspx)
175
Konfigurieren von Berechtigungen für
die Sicherung und Wiederherstellung
(Office SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Vor dem Sichern oder Wiederherstellen von Microsoft SharePoint Server 2010 müssen
Sie sicherstellen, dass das Timerdienstkonto, das SQL Server-Dienstkonto und Benutzer,
die die Sicherungs- oder Wiederherstellungsvorgänge ausführen, über die
entsprechenden Berechtigungen verfügen oder Mitglieder der entsprechenden WindowsSicherheitsgruppen oder SharePoint-Gruppen sind. Diese Berechtigungen und
Gruppenmitgliedschaften müssen vorher konfiguriert werden. Später müssen sie
aktualisiert werden, wenn der Umgebung neue Farmkomponenten hinzugefügt werden
und falls Sie Benutzer hinzufügen möchten, die Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgänge ausführen werden.
Inhalt dieses Themas:

Berechtigungen für den SPTimerV4-Timerdienst und das SQL Server-Konto

Erforderliche Gruppenmitgliedschaften zum Ausführen von Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgängen in der Zentraladministration

Festlegen von Berechtigungen zum Ausführen von Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgängen mithilfe von Windows PowerShell
Berechtigungen für den SPTimerV4Timerdienst und das SQL Server-Konto
Mit dem Windows SharePoint Services-Timerdienst Version 4 (SPTimerV4) und dem
SQL Server-Dienstkonto in SharePoint Server 2010 werden Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgänge im Auftrag eines Benutzers ausgeführt. Diese Dienstkonten
benötigen Vollzugriff auf Sicherungsordner.
176
Erforderliche Gruppenmitgliedschaften zum
Ausführen von Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgängen in der
Zentraladministration
Sie müssen sicherstellen, dass alle Benutzerkonten, mit denen mithilfe der
Zentraladministration Ihre Farm und Farmkomponenten gesichert oder wiederhergestellt
werden, über die in der folgenden Tabelle beschriebenen Gruppenmitgliedschaften
verfügen.
Erforderliche Gruppenmitgliedschaften
Farmkomponente
Mitglied der Gruppe
„Administratoren“ auf dem
lokalen Computer
Mitglied der SharePointGruppe
„Farmadministratoren“
Farm
Ja
Nein
Dienstanwendung
Ja
Nein
Inhaltsdatenbank
Ja
Nein
Websitesammlung
Nein
Ja
Website, Liste,
Dokumentbibliothek
Nein
Ja
Festlegen von Berechtigungen zum
Ausführen von Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgängen mithilfe von
Windows PowerShell
Sie müssen sicherstellen, dass alle Benutzerkonten, mit denen mithilfe von Windows
PowerShell Ihre Farm und Farmkomponenten gesichert oder wiederhergestellt werden,
der Rolle SharePoint_Shell_Access für eine bestimmte Datenbank hinzugefügt werden
und über die in der Tabelle weiter unten in diesem Abschnitt beschriebenen
Berechtigungen verfügen.
Sie können das Cmdlet „Add-SPShellAdmin“ ausführen,
177
um dieser Rolle ein Benutzerkonto hinzuzufügen. Sie müssen den Befehl für jedes
Benutzerkonto ausführen. Darüber hinaus müssen Sie den Befehl für alle Datenbanken
ausführen, auf die Sie Zugriff gewähren möchten.
Hinweis:
Sie müssen einem Benutzerkonto nur einmal den Zugriff zum Sichern und
Wiederherstellen einer bestimmten Farm gewähren. Diesen Schritt müssen Sie nur dann
erneut ausführen, wenn Ihrer Umgebung neue Farmkomponenten hinzugefügt werden
oder wenn Sie Benutzer hinzufügen möchten, um Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgänge auszuführen.
So können Sie einen Benutzer mithilfe von Windows PowerShell der
„SharePoint_Shell_Access“-Rolle hinzufügen oder daraus entfernen
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Add-SPShellAdmin -Username <Benutzerkonto> -Database <Datenbank-ID>
Um allen Datenbanken in der Farm ein Benutzerkonto hinzuzufügen, geben Sie den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ForEach ($db in Get-SPDatabase) {Add-SPShellAdmin -Username <Benutzerkonto>
-Database $db}
Um ein Benutzerkonto aus allen Datenbanken in der Farm zu entfernen, geben Sie
den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ForEach ($db in Get-SPDatabase) {Remove-SPShellAdmin -Username
<Benutzerkonto> -Database $db}
178
Um die Benutzerkonten anzuzeigen, die aktuell den Datenbanken in der Farm
hinzugefügt sind, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die
EINGABETASTE:
ForEach ($db in Get-SPDatabase) {Get-SPShellAdmin -Database $db}
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/2ddfad84-7ca8-409e-878bd09cb35ed4aa(Office.14).aspx).
Möglicherweise müssen Sie darüber hinaus den Benutzern, die den Sicherungs- oder
Wiederherstellungsvorgang mithilfe von Windows PowerShell ausführen, zusätzliche
Berechtigungen gewähren. In der folgenden Tabelle sind die erforderlichen
Berechtigungen aufgeführt.
Erforderliche Berechtigungen für Windows PowerShell
Farmkomponente
Mitglied der Gruppe
„Administratoren“ auf
dem lokalen Computer
Mitglied der
Vollzugriff auf
SharePoint-Gruppe
Sicherungsordner
„Farmadministratoren“
Farm
Ja
Nein
Ja
Dienstanwendung
Ja
Nein
Ja
Inhaltsdatenbank
Ja
Nein
Ja
Websitesammlung
Nein
Ja
Ja
Website, Liste,
Dokumentbibliothek
Ja
Nein
Ja
179
Wiederherstellung (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Die Artikel in diesem Abschnitt sind für IT-Fachleute gedacht, die für Planung, Entwurf,
Bereitstellung und Betrieb von Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen
verantwortlich sind. Diese Lösungen können in Unternehmen, Firmen oder
Zweigstellenumgebungen eingesetzt werden. Bei den für Sicherungs- und
Wiederherstellungslösungen verantwortlichen IT-Fachleuten wird ein Verständnis der in
diesem Abschnitt enthaltenen technischen Details vorausgesetzt. Fachwissen auf
Servicelevel ist jedoch nicht erforderlich, um die Erörterungen und Entscheidungen auf
Unternehmensebene zu verstehen.
Stellen Sie vor dem Wiederherstellen einer Serverfarm sicher, dass die folgenden
Anforderungen erfüllt sind:

Sie müssen ein Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren sein, um eine
Serverfarm mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration
wiederherstellen zu können.

Zum Wiederherstellen einer Farm mithilfe von Windows PowerShell müssen Sie die
folgenden Mindestanforderungen erfüllen: Weitere Informationen finden Sie unter
Add-SPShellAdmin.

Das SQL Server-Konto des Datenbankservers, das Timerdienstkonto und das
Anwendungspoolkonto der Zentraladministration benötigen Leseberechtigungen für
die Sicherungsspeicherorte (das Timerdienstkonto und das Anwendungspoolkonto
der Zentraladministration sind in der Regel identisch). Das SQL Server-Konto des
Datenbankservers muss ein Mitglied der festen Serverrolle sysadmin sein.

Ihr Anmeldekonto benötigt Leseberechtigungen für die Sicherungsspeicherorte.

Stellen Sie sicher, dass der SharePoint Foundation-Verwaltungsdienst auf allen
Farmservern gestartet ist. Standardmäßig wird dieser Dienst bei eigenständigen
Installationen nicht gestartet.
Beachten Sie vor dem Wiederherstellen einer Serverfarm Folgendes:

Das Wiederherstellen einer Version von SharePoint-Produkten und -Technologien in
einer anderen Version wird nicht unterstützt.
180

Nach der Wiederherstellung kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis der Suchdienst
wieder verfügbar ist. Es kann länger als 15 Minuten dauern, wenn das Suchsystem
den gesamten Inhalt erneut durchforsten muss. Wenn Sie den gesamten Dienst
sichern und wiederherstellen, ist keine vollständige Durchforstung erforderlich.

Es kann jeweils immer nur ein Wiederherstellungs- oder Sicherungsvorgang
ausgeführt werden.
Vollständige oder teilweise Wiederherstellung
einer Serverfarm
Die folgenden Aufgaben zur Wiederherstellung werden für die gesamte Farm, für
Farmdatenbanken, Websites, Unterwebsites oder Listen ausgeführt:

Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie die gesamte
Farm aus einer Sicherung wiederherstellen können.

Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie die
Farmkonfiguration in der gleichen Farm aus einer Sicherung wiederherstellen
können.

Dokumentieren von Farmkonfigurationseinstellungen (SharePoint Server 2010)
Dieser Artikel erläutert die Verwendung von Windows PowerShell, um die
Konfigurationseinstellungen für Ihre Farm zu dokumentieren. Das Dokumentieren der
Konfigurationseinstellungen ist wichtig, damit Sie Bereitstellungsskripts für die
Umgebung erstellen und rasch eine Gruppe von Konfigurationen erneut erstellen
können, falls ein Fehler auftritt.

Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren zum Kopieren von
Konfigurationseinstellungen zwischen Farmen beschrieben. Dazu gehören das
Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne die Inhaltsdatenbanken, das
ausschließliche Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationen sowie das
Erstellen eines Bereitstellungsskripts.
181

Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine der Farm
zugeordnete Webanwendung einschließlich der Konfiguration und der
Inhaltsdatenbanken aus einer Sicherung wiederherstellen können.

Wiederherstellen einer Dienstanwendung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine der Farm
zugeordnete Dienstanwendung einschließlich der Konfiguration und der
Inhaltsdatenbanken aus einer Sicherung wiederherstellen können.

Wiederherstellen des Suchsystems (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie die der Farm
zugeordnete Suchdienstanwendung einschließlich der Konfiguration und der Indizes
aus einer Sicherung wiederherstellen können.

Wiederherstellen von Secure Store Service (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine der Farm
zugeordnete Secure Store Service-Anwendung einschließlich der Konfiguration und
der Inhaltsdatenbanken aus einer Sicherung wiederherstellen können.

Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine
Inhaltsdatenbank aus einer Sicherung wiederherstellen können.

Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie der Farm eine
schreibgeschützte Inhaltsdatenbank anfügen können.

Wiederherstellen von Anpassungen (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie der Farm
zugeordnete Anpassungen aus Sicherungen wiederherstellen können.

Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine
Websitesammlung aus einer Sicherung wiederherstellen können.
182

Importieren einer Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel werden die Verfahren beschrieben, mit denen Sie eine Website,
eine Liste oder eine Dokumentbibliothek aus einer Sicherung wiederherstellen
können.
Konzepte
Sicherung (SharePoint Server 2010)
183
Wiederherstellen einer Farm (SharePoint
Server 2010)
Aktualisiert: 24.06.2010
In diesem Artikel wird die Wiederherstellung einer Microsoft SharePoint 2010-Farm
erläutert. Die Wiederherstellung auf Farmebene wird normalerweise nur nach einem
Fehler ausgeführt, der die gesamte Farm betrifft oder bei dem die teilweise
Wiederherstellung eines Teils der Farm nicht möglich ist. Wenn Sie nur einen Teil der
Farm, eine bestimmte Datenbank, eine Dienstanwendung, eine Liste, eine
Dokumentbibliothek oder ein bestimmtes Dokument wiederherstellen müssen, sollten Sie
eine andere Wiederherstellungsmethode verwenden. Weitere Informationen zu
alternativen Wiederherstellungsmöglichkeiten finden Sie unter Verwandte Inhalte.
Eine Farmwiederherstellung wird normalerweise aus einem der folgenden Gründe
ausgeführt:

Wiederherstellen einer Farm nach einem Brand, einem Notfall, einem Gerätefehler
oder einem anderen Ereignis mit Datenverlust.

Wiederherstellen der Einstellungen und Daten der Serverfarmkonfiguration zu einem
bestimmten früheren Zeitpunkt und Datum.

Verschieben einer SharePoint Server 2010-Bereitstellung aus einer Farm in eine
andere.
Inhalt dieses Artikels

Überlegungen beim Wiederherstellen einer Farm

Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Farm

Wiederherstellen einer Farm mithilfe der Zentraladministration

Wiederherstellen einer Serverfarm mithilfe von SQL Server-Tools
Überlegungen beim Wiederherstellen einer
Farm
Achten Sie beim Wiederherstellen einer Farm auf die folgenden Probleme:
184

Es ist nicht möglich, eine Farm mit mehreren Servern als Farm mit einem einzigen
Server bzw. eine Farm mit einem einzigen Server als Farm mit mehreren Servern
wiederherzustellen.

Sie können eine Sicherung einer bestimmten Version von Microsoft SharePoint
Server nicht in einer anderen Version von SharePoint Server wiederherstellen.

Beim Sichern der Farm werden die Konfigurationsdatenbank und die
Inhaltsdatenbank der Zentraladministration gesichert. Diese können jedoch nicht mit
Tools von Microsoft SharePoint Server 2010 wiederhergestellt werden. Weitere
Informationen zum Sichern und Wiederherstellen aller Datenbanken finden Sie unter
Verschieben aller Datenbanken (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/d9dac189-0736-448d-928c68bf38603613(Office.14).aspx).

Wenn Sie die Farm mithilfe von Microsoft SharePoint Server 2010 wiederherstellen,
werden die Dienstanwendungen durch den Wiederherstellungsprozess nicht
automatisch gestartet. Sie müssen sie manuell über die Zentraladministration oder
mit Windows PowerShell starten. Der Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte darf nicht zum Starten der Dienste verwendet werden, da dadurch auch die
Dienste und Dienstproxys erneut bereitgestellt werden.

Die ID jeder Inhaltsdatenbank wird beibehalten, wenn Sie eine Datenbank mithilfe
integrierter Tools wiederherstellen oder erneut anfügen. Standardmäßig werden
Änderungsprotokolle bei Verwendung integrierter Tools wie folgt beibehalten:
1. Die Änderungsprotokolle für alle Datenbanken werden beibehalten, wenn Sie
eine Serverfarm wiederherstellen.
2. Das Änderungsprotokoll für Inhaltsdatenbanken wird beibehalten, wenn Sie eine
Datenbank erneut anfügen oder wiederherstellen.
Wenn eine Datenbank-ID und ein Änderungsprotokoll beibehalten werden, setzt
das Suchsystem das Durchforsten basierend auf dem durch die
Durchforstungsregeln definierten regulären Zeitplan fort.
Wenn Sie eine vorhandene Datenbank wiederherstellen und nicht die Option
„overwrite“ verwenden, wird der wiederhergestellten Datenbank eine neue ID
zugewiesen, und das Änderungsprotokoll der Datenbank wird nicht beibehalten.
Beim nächsten Durchforsten der Datenbank werden Daten aus der
Inhaltsdatenbank dem Index hinzugefügt.
Wenn eine Wiederherstellung vorgenommen wird und die ID im Sicherungspaket
bereits in der Serverfarm verwendet wird, wird der wiederhergestellten
Datenbank eine neue ID zugewiesen, und dem Wiederherstellungsprotokoll wird
eine Warnung hinzugefügt. Die Möglichkeit, anstelle einer vollständigen
Durchforstung eine inkrementelle Durchforstung auszuführen, setzt voraus, dass
185
die Inhaltsdatenbank-ID unverändert ist und dass das vom Suchsystem
verwendete Änderungsprotokolltoken für das aktuelle Änderungsprotokoll in der
Inhaltsdatenbank gültig ist. Wenn das Änderungsprotokoll nicht beibehalten wird,
ist das Token nicht gültig, und das Suchsystem muss eine vollständige
Durchforstung ausführen.

Bei der Sicherung von SharePoint Server 2010 werden die Definitionen externer
Inhaltstypen des Business Data Connectivity-Diensts gesichert, nicht jedoch die
Datenquelle selbst. Zum Schutz der Daten sollten Sie beim Sichern des Business
Data Connectivity-Diensts oder der Farm auch die Datenquelle sichern.
Wenn Sie den Business Data Connectivity-Dienst oder die Farm wiederherstellen
und dann die Datenquelle an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen
Sie die Speicherortinformationen in der Definition externer Inhaltstypen ändern.
Andernfalls kann der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle
möglicherweise nicht finden.

Die SharePoint Server 2010-Sicherung stellt Remote-BLOB-Speicher (Binary Large
Object) nur dann wieder her, wenn Sie den Remote-BLOB-Speicheranbieter
FILESTREAM verwenden, um Daten in Remote-BLOB-Speichern zu platzieren.
Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie die Remote-BLOBSpeicher manuell wiederherstellen.

Wenn ein Benutzer Kopien von Inhalt für die Offlinebearbeitung in Microsoft
SharePoint Workspace 2010 erstellt hat und der Inhalt von einer Sicherung auf dem
Server wiederhergestellt wird, wird beim Wiederherstellen der Verbindung der
Offlineinhalt vom Server automatisch mit dem wiederhergestellten Inhalt
synchronisiert. Dies kann zu Datenverlusten bei den Inhaltskopien des Benutzers
führen.

Wenn Sie Dienstanwendungen farmübergreifend freigeben, müssen Sie darauf
achten, dass ausgetauschte Vertrauenszertifikate nicht in Farmsicherungen
berücksichtigt werden. Sie müssen den Zertifikatspeicher separat sichern oder die
Zertifikate in einem separaten Speicherort verwalten. Beim Wiederherstellen einer
Farm, in der eine Dienstanwendung gemeinsam genutzt wird, müssen Sie die
Zertifikate importieren und erneut bereitstellen und anschließend farmübergreifende
Vertrauensstellungen erneut einrichten.
Weitere Informationen finden Sie unter Austauschen von vertrauenswürdigen
Zertifikaten zwischen Farmen (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/6d8a9d37-d400-4d7c-b4f1bf3c5643c98c(Office.14).aspx).

Nach der Wiederherstellung einer Webanwendung, für die die anspruchsbasierte
Authentifizierung konfiguriert ist, sind oft doppelte oder zusätzliche
186
Anspruchsanbieter vorhanden. Falls Duplikate angezeigt werden, müssen Sie jede
Webanwendungszone manuell speichern, um sie zu entfernen. Weitere
Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint
Server 2010).

Zusätzliche Schritte sind beim Wiederherstellen einer Farm erforderlich, die eine
Webanwendung enthält, für die die formularbasierte Authentifizierung konfiguriert ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen einer Webanwendung
(SharePoint Server 2010).
Verwenden von Windows PowerShell zum
Wiederherstellen einer Farm
Sie können Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer Farm verwenden.
So stellen Sie eine Farm mithilfe von Windows PowerShell wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite [-BackupId
<GUID>]
Dabei gilt Folgendes:

<Sicherungsordner> ist der Pfad des Ordners, den Sie zum Speichern von
Sicherungsdateien verwenden.

<GUID> ist die ID der Sicherung, aus der die Wiederherstellung erfolgen soll.
Hinweis:
Wenn Sie nicht über das Serverfarmkonto angemeldet sind, werden Sie zur Eingabe der
Anmeldeinformationen für das Serverfarmkonto aufgefordert.
Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden,
187
wird die jüngste Sicherung verwendet. Um die Sicherungen für die Farm
anzuzeigen, geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung
folgenden Befehl ein:
Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup [-Verbose]
Dabei gilt Folgendes:

<Sicherungsordner> ist der Pfad des Ordners, den Sie zum Speichern von
Sicherungsdateien verwenden.
Es ist nicht möglich, eine reine Konfigurationssicherung zu verwenden, um
Inhaltsdatenbanken zusammen mit der Konfiguration wiederherzustellen.
6. Zum Neustarten einer Dienstanwendung geben Sie an der Windows PowerShellEingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Start-SPServiceInstance -Identity <Dienstanwendungs-ID>
Dabei gilt Folgendes:

<Dienstanwendungs-ID> ist die GUID der Dienstanwendung.
Weitere Informationen zum Neustarten von Dienstanwendungen mit Windows
PowerShell finden Sie unter Start-SPServiceInstance
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/fcb4a4f8-a95f-468e-918bd9a2d736cd2d(Office.14).aspx).
Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Farm mit Windows PowerShell finden
Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/de-de/library/8e18ea80-08304ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
188
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Wiederherstellen einer Farm mithilfe der
Zentraladministration
Sie können die Website für die Zentraladministration zum Wiederherstellen einer Farm
verwenden.
So stellen Sie eine Farm mithilfe der Zentraladministration wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die
Farmsicherung enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann
aufWeiter. Wenn Sie neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden
zusätzliche Details zu der Sicherung angezeigt.
Hinweis:
Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie in das Textfeld
Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming
Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Aktualisieren.
Sie können keine reine Konfigurationssicherung zum Wiederherstellen der Farm
verwenden.
4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der
Farm, und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente
189
wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente
wiederherstellen der Eintrag Farm enthalten ist.
Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen ausgewählt ist.
Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter
Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In einem Dialogfeld
werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK.
Hinweis:
Wenn der Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen nicht
angezeigt wird, handelt es sich bei der von Ihnen ausgewählten Sicherung um eine reine
Konfigurationssicherung. In diesem Fall müssen Sie eine andere Sicherung auswählen.
Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im
AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen
Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt
Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert.
Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert
werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es
einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie
außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad.
7. Nach Abschluss des Wiederherstellungsvorgangs müssen Sie möglicherweise eine
oder mehrere Dienstanwendungen neu starten. Klicken Sie auf der Homepage der
Zentraladministration im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf Dienste auf dem
Server verwalten.
8. Starten Sie auf der Seite Dienste auf dem Server alle Dienste für
Dienstanwendungen, die ausgeführt werden sollen. Klicken Sie dazu in der Spalte
Aktionen neben den entsprechenden Dienstanwendungen auf Starten.
9. Stellen Sie sämtliche Vertrauensstellungen wieder her. Weitere Informationen finden
Sie unter Austauschen von vertrauenswürdigen Zertifikaten zwischen Farmen
(SharePoint Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/6d8a9d37-d4004d7c-b4f1-bf3c5643c98c(Office.14).aspx).
190
Wiederherstellen einer Serverfarm mithilfe
von SQL Server-Tools
Sie können zwar nicht die gesamte Farm mithilfe von SQL Server-Tools wiederherstellen,
jedoch die meisten Farmdatenbanken. Wenn Sie die Datenbanken mithilfe von SQL
Server-Tools wiederherstellen, müssen Sie die Farmkonfiguration mithilfe der
Zentraladministration oder Windows PowerShell wiederherstellen. Weitere Informationen
zum Wiederherstellen der Konfigurationseinstellungen einer Farm finden Sie unter
Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010).
Hinweis:
Der Suchindex wird nicht in SQL Server gespeichert. Falls Sie Suchvorgänge mit den
SQL Server-Tools sichern und wiederherstellen, müssen Sie nach der Wiederherstellung
der Inhaltsdatenbank eine vollständige Durchforstung ausführen.
Es wird empfohlen, vor dem Wiederherstellen von SharePoint Server 2010 eine
Wiederherstellungsfarm für die Website- und Elementwiederherstellung zu konfigurieren.
Stellen Sie die Datenbanken wieder her, indem Sie die folgenden Schritte ausführen:
1. Sichern Sie nach Möglichkeit das Livetransaktionsprotokoll der aktuellen Datenbank,
um seit der letzten vollständigen Sicherung vorgenommene Änderungen zu
schützen.
2. Stellen Sie die letzte vollständige Datenbanksicherung wieder her.
3. Stellen Sie die letzte differenzielle Datenbanksicherung seit der letzten vollständigen
Datenbanksicherung wieder her.
4. Stellen Sie alle Transaktionsprotokollsicherungen seit der letzten vollständigen oder
differenziellen Datenbanksicherung wieder her.
So stellen Sie eine Farm mithilfe von SQL Server-Tools wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist.
2. Wenn der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird, beenden Sie
den Dienst, und warten Sie einige Minuten, bis alle aktuell ausgeführten
gespeicherten Prozeduren abgeschlossen sind. Starten Sie den Dienst erst neu,
wenn Sie alle wiederherzustellenden Datenbanken wiederhergestellt haben.
191
3. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit
dem Datenbankserver her.
4. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank,
zeigen Sie auf Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf
Datenbank.
Die Datenbank wird während des Wiederherstellungsvorgangs automatisch offline
geschaltet, sodass kein Zugriff durch andere Prozesse möglich ist.
6. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen das Ziel und die Quelle an,
und wählen Sie dann die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus.
Die Standardwerte für Ziel und Quelle sind für die meisten
Wiederherstellungsszenarien geeignet.
7. Klicken Sie im Bereich Seite auswählen auf Optionen.
8. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen nur Vorhandene Datenbank
überschreiben aus. Wählen Sie die anderen Optionen in diesem Abschnitt nicht
aus, wenn die Umgebung oder die Richtlinien es nicht erfordern.
9. Führen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsstatus die folgende Aktion aus:

Wenn Sie alle Transaktionsprotokolle eingeschlossen haben, die Sie
wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH RECOVERY aus.

Wenn Sie weitere Transaktionsprotokolle wiederherstellen müssen, wählen Sie
RECOVER WITH NORECOVERY aus.

Die dritte Option, RECOVER WITH STANDBY wird in diesem Szenario nicht
verwendet.
Hinweis:
Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter
„Datenbank wiederherstellen (Seite „Optionen“)“
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114420&clcid=0x407).
10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang abzuschließen.
11. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 9 für alle wiederherzustellenden Datenbanken, mit
Ausnahme der Konfigurationsdatenbank.
192
Wichtig:
Wenn Sie die Benutzerprofildatenbank wiederherstellen (heißt standardmäßig „User
Profile Service_ProfileDB_<GUID>“), stellen Sie auch die Datenbank für Funktionen und
Daten für das soziale Netzwerk wieder her (heißt standardmäßig „User Profile
Service_SocialDB_<GUID>“). Andernfalls können Unstimmigkeiten bei den
Benutzerprofildaten auftreten, die möglicherweise schwer zu erkennen und zu beheben
sind.
12. Zum Wiederherstellen der Konfigurationseinstellungen müssen Sie die vorhandene
Konfigurationsdatenbank verwenden oder manuell eine neue Datenbank erstellen
und die Konfiguration auf dieser Datenbank wiederherstellen. Weitere Informationen
zum Wiederherstellen der Farmkonfiguration finden Sie unter Wiederherstellen einer
Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010).
13. Starten Sie den Windows SharePoint Services-Timerdienst.
14. Starten Sie alle Dienstanwendungen, für die ein Neustart erforderlich ist. Führen Sie
hierzu die Schritte 7 und 8 des Verfahrens „Wiederherstellen einer Farm mithilfe der
Zentraladministration“ weiter oben in diesem Artikel aus.
Verwandte Inhalte
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2010: Sicherung, Wiederherstellung, Verfügbarkeit und
Notfallwiederherstellung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407)
IT Pro-Inhalte
Sichern einer Farm (SharePoint Server 2010)
Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server
2010)
Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server
2010)
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server
2010)
193
Wiederherstellen einer
Farmkonfiguration (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In diesem Thema wird die Wiederherstellung der Konfiguration einer Farm beschrieben.
Hinweis:
In früheren Versionen von Microsoft SharePoint Server 2010 konnte die
Konfigurationsdatenbank und somit auch die Konfiguration einer Farm nicht
wiederhergestellt werden. In dieser Version von SharePoint Server 2010 erübrigt sich
das Wiederherstellen der Konfigurationsdatenbank, da Sie die Farmkonfiguration direkt
wiederherstellen können.
Verfahren in dieser Aufgabe:

Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen der Konfiguration einer
Farm

Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen der Konfiguration einer
Farm
Übersicht
Die Wiederherstellung der Konfiguration auf Farmebene erfolgt nur nach einem Fehler,
der die Konfigurationsdatenbank, aber keine anderen Farmdaten, wie eine
Inhaltsdatenbank oder eine Webanwendung, betrifft. Wenn das Wiederherstellen der
Farmkonfiguration die Probleme nicht löst, müssen Sie die gesamte Farm
wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen der gesamten Farm
finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010). Sie können die
Konfiguration von einer Farmsicherung wiederherstellen, bei der entweder die Option
Inhalt und Konfigurationseinstellungen sichern oder die Option Nur
Konfigurationseinstellungen sichern verwendet wurde.
194
Verwenden von Windows PowerShell zum
Wiederherstellen der Konfiguration einer
Farm
Sie können Windows PowerShell verwenden, um die Konfiguration einer Farm
wiederherzustellen.
So stellen Sie die Konfiguration einer Farm mithilfe von Windows PowerShell
wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
Restore-SPFarm -Directory <Wiederherstellungsfreigabe> -RestoreMethod Overwrite
-ConfigurationOnly
Sie müssen den Parameter „ConfigurationOnly“
verwenden. Zum Anzeigen des Fortschritts des Sicherungsvorgangs verwenden Sie
den Parameter
„Verbose“.
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
195
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Wiederherstellen der Konfiguration einer
Farm
Sie können die Zentraladministration verwenden, um die Konfiguration einer Farm
wiederherzustellen.
So stellen Sie die Konfiguration einer Farm mithilfe der Zentraladministration
wieder her
1. Zum Ausführen dieses Verfahrens müssen Sie auf dem Computer, auf dem die
Zentraladministration ausgeführt wird, ein Mitglied der SharePoint-Gruppe
Farmadministratoren sein.
Außerdem müssen Sie jeweils auf dem Datenbankserver, auf dem die Datenbank
gespeichert ist, ein Mitglied der festen Serverrolle sysadmin sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen in der Liste der Sicherungen den
Sicherungsauftrag aus, der die Farmsicherung enthält, und klicken Sie dann auf
Weiter.
196
Hinweis:
Sie können weitere Informationen zu den Sicherungen anzeigen, indem Sie die Zeile mit
der Sicherung erweitern.
Hinweis:
Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des
Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein,
und klicken Sie dann auf Aktualisieren.
4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der
Farm, und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente
wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente
wiederherstellen der Eintrag Farm enthalten ist.
Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen ausgewählt ist.
Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen die Option
Wiederherstellungstyp aus. Verwenden Sie die Einstellung Gleiche Konfiguration.
In einem Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie
auf OK.
Hinweis:
Wenn der Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen nicht
angezeigt wird, handelt es sich bei der von Ihnen ausgewählten Sicherung um eine reine
Konfigurationssicherung.
Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Sichern und Wiederherstellen - Status im Abschnitt Bereitschaft angezeigt. Der
Status des aktuellen Wiederherstellungsauftrags wird im unteren Teil der Seite im
Abschnitt Wiederherstellen angezeigt. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden
automatisch aktualisiert. Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails
manuell aktualisiert werden. Sicherung und Wiederherstellung sind
Timerdienstaufträge. Daher kann es einige Sekunden dauern, bis die
Wiederherstellung gestartet wird.
197
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie
außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 2 angegebenen UNCPfad.
Verwenden von SQL Server zum
Wiederherstellen der Konfiguration einer
Farm
Es ist nicht möglich, die Konfiguration einer Farm mithilfe von SQL Server-Tools
wiederherzustellen.
Konzepte
Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010)
198
Dokumentieren von
Farmkonfigurationseinstellungen
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Dieser Artikel erläutert die Verwendung von Windows PowerShell 2.0, um die
Konfigurationseinstellungen für Ihre Farm zu dokumentieren. Das Dokumentieren der
Konfigurationseinstellungen ist wichtig, damit Sie Bereitstellungsskripts für die Umgebung
erstellen und rasch eine Gruppe von Konfigurationen erneut erstellen können, falls ein
Fehler auftritt.
So dokumentieren Sie Konfigurationseinstellungen mithilfe von Windows
PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie mithilfe von Editor eine Textdatei. Kopieren Sie anschließend das
folgende Skript, und fügen Sie es in die Datei ein. Mit den Befehlen in dem Beispiel
werden XML-Dateien erstellt, in denen die Konfigurationen der Webanwendungen
und Dienstanwendungen in der aktuellen Farm dokumentiert sind. Wählen Sie nur
die Befehle aus, die für Ihre Umgebung relevant sind.
199
## ## Allgemeine SharePoint-Konfigurationseinstellungen ## #Abrufen von
Webanwendungsinformationen. Bei der Standardtiefe 2 werden nicht viele Details
zurückgegeben. Wir empfehlen für dieses Cmdlet die Tiefe 4. GetSPWebApplication | Export-Clixml .\ WebAppFilename.xml -depth 4 #Abrufen
benutzerdefinierter Layoutinformationen. Get-SPWebApplication | GetSPCustomLayoutsPage | Export-Clixml .\Get-SPCustomLayoutsPage.xml
#Bestimmen, wie der SharePoint Designer-Zugriff konfiguriert ist. GetSPWebApplication | Get-SPDesignerSettings | Export-Clixml .\GetSPDesignerSettings.xml #Abrufen von Informationen zur alternativen
Zugriffszuordnung Get-SPAlternateURL | Export-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml
#Abrufen von Informationen zu Inhaltsdatenbanken Get-SPContentDatabase |
Export-Clixml .\Get-SPContentDatabase.xml #Abrufen von
Datenbankeigenschaften für jede Datenbank Get-SPDatabase | Export-Clixml
.\Get-SPDatabase.xml #Abrufen von Informationen zu allen in der Farm
installierten SharePoint-Produkten und der Versionen aller für jedes Produkt
installierten Updates. Get-SPProduct | Export-Clixml .\Get-SPProduct.xml
#Abrufen von Farminformationen Get-SPFarm | Export-Clixml .\Get-SPFarm.xml
Get-SPFarmConfig | Export-Clixml .\Get-SPFarmConfig.xml #Abrufen von
Informationen zu den Servern in der Farm Get-SPServer | Export-Clixml .\GetSPServer.xml #Abrufen von Informationen zu installierten Features Get-SPFeature
| Export-Clixml .\Get-SPFeature.xml #Abrufen von Informationen zu global
installierten Websitevorlagen Get-SPWebTemplate | Export-Clixml .\GetSPWebTemplate.xml #Abrufen von Informationen zu bereitgestellten Lösungen
Get-SPSolution | Export-Clixml .\Get-SPSolution.xml #Abrufen von Informationen
zu in einer Websitesammlung bereitgestellten Sandkastenlösungen Get-SPSite |
Get-SPUserSolution | Export-Clixml .\Get-SPUserSolution.xml #Abrufen von
Informationen zur anspruchsbasierten Authentifizierung GetSPTrustedIdentityTokenIssuer | Export-Clixml .\GetSPTrustedIdentityTokenIssuer.xml Get-SPTrustedServiceTokenIssuer | ExportClixml .\Get-SPTrustedServiceTokenIssuer.xml Get-SPTrustedRootAuthority |
Export-Clixml .\Get-SPTrustedRootAuthority.xml #Abrufen von Informationen zur
installierten Hilfe Get-SPHelpCollection | Export-Clixml .\Get-SPHelpCollection.xml
#Abrufen von Informationen zu den festgelegten Protokolliergraden GetSPLogLevel | Export-Clixml .\Get-SPLogLevel.xml #Abrufen von Informationen zu
den Websites in der Farm Get-SPSite | Export-Clixml .\Get-SPSite.xml GetSPSiteAdministration | Export-Clixml .\Get-SPSiteAdministration.xml GetSPSiteSubscription | Export-Clixml .\Get-SPSiteSubscription.xml #Abrufen von
ULS-Protokollierinformationen Get-SPDiagnosticConfig | Export-Clixml .\GetSPDiagnosticConfig.xml Get-SPDiagnosticsPerformanceCounter | Export-Clixml
.\Get-SPDiagnosticsPerformanceCounter.xml Get-SPDiagnosticsProvider | Export200
Clixml .\Get-SPDiagnosticsProvider.xml #Abrufen von Informationen zu den in der
Registrierungsdatenbank registrierten Konten Get-SPManagedAccount | ExportClixml .\Get-SPManagedAccount.xml Get-SPProcessAccount | Export-Clixml .\GetSPProcessAccount.xml Get-SPShellAdmin | Export-Clixml .\GetSPShellAdmin.xml #Abrufen spezifischer Informationen zur Zertifizierungsstelle
Get-SPCertificateAuthority | Export-Clixml .\Get-SPCertificateAuthority.xml GetSPClaimProvider | Export-Clixml .\Get-SPClaimProvider.xml GetSPClaimProviderManager | Export-Clixml .\Get-SPClaimProviderManager.xml
#Abrufen von Informationen zu Inhaltsbereitstellungsaufträgen GetSPContentDeploymentJob | Export-Clixml .\Get-SPContentDeploymentJob.xml
Get-SPContentDeploymentPath | Export-Clixml .\GetSPContentDeploymentPath.xml #Abrufen von Informationen zu mobilen
Messagingkonten. Get-SPWebApplication | Get-SPMobileMessagingAccount |
Export-Clixml .\Get-SPMobileMessagingAccount.xml ## ##Allgemeine
Dienstinfrastruktureinstellungen## #Abrufen von Informationen zu den
Dienstanwendungen in der Farm Get-SPServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPServiceApplication.xml Get-SPServiceApplicationPool | Export-Clixml .\GetSPServiceApplicationPool.xml Get-SPServiceApplicationProxy | Export-Clixml
.\Get-SPServiceApplicationProxy.xml Get-SPServiceApplicationProxyGroup |
Export-Clixml .\Get-SPServiceApplicationProxyGroup.xml GetSPServiceApplication | Get-SPServiceApplicationEndpoint | Export-Clixml .\GetSPServiceApplicationEndpoint.xml #Abrufen von Informationen zu den in der
Farm ausgeführten Diensten Get-SPServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPServiceInstance.xml #Abrufen von Informationen zu InfoPath-Formulardiensten
Get-SPInfoPathFormsService | Export-Clixml .\Get-SPInfoPathFormsService.xml
Get-SPInfoPathFormTemplate | Export-Clixml .\Get-SPInfoPathFormTemplate.xml
###ACHTUNG: Für das folgende Cmdlet ist die Berechtigung „Als Administrator
ausführen“ erforderlich. Get-SPInfoPathUserAgent | Export-Clixml .\GetSPInfoPathUserAgent.xml #Abrufen von Informationen zu allgemeinen
Webdiensteinstellungen Get-SPServiceHostConfig | Export-Clixml .\GetSPServiceHostConfig.xml ## ## Allgemeine Dienstanwendungseinstellungen ##
#Access Services #Abrufen spezifischer Informationen zur Dienstanwendung
Access Services Get-SPAccessServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPAccessServiceApplication.xml #Anwendungserkennung und Anwendung des
Lastenausgleichsdiensts Get-SPTopologyServiceApplication | Export-Clixml
.\Get-SPTopologyServiceApplication.xml Get-SPTopologyServiceApplicationProxy
| Export-Clixml .\Get-SPTopologyServiceApplicationProxy.xml #Business Data
Connectivity Service #Abrufen von Informationen zu Datverbindungsdateien.
###ACHTUNG: Für das folgende Cmdlet ist die Berechtigung „Als Administrator
ausführen“ erforderlich. Get-SPDataConnectionFile | Export-Clixml .\GetSPDataConnectionFile.xml ###ACHTUNG: Für das folgende Cmdlet ist die
Berechtigung „Als Administrator ausführen“ erforderlich. Get201
SPDataConnectionFile | Get-SPDataConnectionFileDependent | Export-Clixml
.\Get-SPDataConnectionFileDependent.xml #Excel Services-Anwendung #Hinweis:
Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine ExcelDienstanwendung bereitgestellt werden. Get-SPExcelServiceApplication | GetSPExcelBlockedFileType | Export-Clixml .\Get-SPExcelBlockedFileType.xml GetSPExcelServiceApplication | Get-SPExcelDataConnectionLibrary | Export-Clixml
.\Get-SPExcelDataConnectionLibrary.xml Get-SPExcelServiceApplication | GetSPExcelDataProvider | Export-Clixml .\Get-SPExcelDataProvider.xml GetSPExcelServiceApplication | Get-SPExcelFileLocation | Export-Clixml .\GetSPExcelFileLocation.xml Get-SPExcelServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPExcelServiceApplication.xml Get-SPExcelServiceApplication | GetSPExcelUserDefinedFunction | Export-Clixml .\GetSPExcelUserDefinedFunction.xml Get-SPWebApplication | GetSPInfoPathWebServiceProxy | Export-Clixml .\GetSPInfoPathWebServiceProxy.xml Get-SPWebApplication | Get-SPManagedPath |
Export-Clixml .\Get-SPManagedPath.xml #Verwalteter Metadatendienst #Hinweis:
Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine verwaltete
Metadatendienstanwendung bereitgestellt werden. Get-SPServiceApplication |
?{$_.TypeName -eq „Managed Metadata Service“} | %{$id = $_.Id;GetSPMetadataServiceApplication -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPMetadataServiceApplication-$id.xml} Get-SPServiceApplicationProxy |
?{$_.TypeName -eq „Managed Metadata Service Connection“} | %{$id = $_.Id;GetSPMetadataServiceApplicationProxy -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPMetadataServiceApplicationProxy-$id.xml} Get-SPSite | GetSPTaxonomySession | Export-Clixml .\Get-SPTaxonomySession.xml
#PerformancePoint Service-Anwendung #Hinweis: Damit die folgenden Cmdlets
ausgeführt werden können, muss eine PerformancePoint Service-Anwendung
bereitgestellt werden. Get-SPPerformancePointServiceApplication | GetSPPerformancePointSecureDataValues | Export-Clixml .\GetSPPerformancePointSecureDataValues.xml GetSPPerformancePointServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPPerformancePointServiceApplication.xml GetSPPerformancePointServiceApplication | GetSPPerformancePointServiceApplicationTrustedLocation | Export-Clixml .\GetSPPerformancePointServiceApplicationTrustedLocation.xml #Suche #Abrufen
von Suchinformationen #Hinweis: Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt werden
können, muss eine Suchdienstanwendung bereitgestellt werden. GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchAdministrationComponent | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchAdministrationComponent.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchCrawlContentSource | Export-Clixml .\Get202
SPEnterpriseSearchCrawlContentSource.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchCrawlCustomConnector | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchCrawlCustomConnector.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlDatabase |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlDatabase.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlExtension |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlExtension.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlMapping |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlMapping.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlRule |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlRule.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchCrawlTopology |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchCrawlTopology.xml $searchApp = GetSPEnterpriseSearchServiceApplication; GetSPEnterpriseSearchExtendedClickThroughExtractorJobDefinition SearchApplication $searchApp | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchExtendedClickThroughExtractorJobDefinition.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchExtendedConnectorProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchExtendedConnectorProperty.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchExtendedQueryProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchExtendedQueryProperty.xml ###ACHTUNG: Das folgende
Cmdlet generiert eine 120 MB große Datei, in der die Standardeinstellungen
aufgezeichnet werden### Get-SPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchLanguageResourcePhrase | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchLanguageResourcePhrase.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchMetadataCategory | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchMetadataCategory.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchMetadataCrawledProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchMetadataCrawledProperty.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchMetadataManagedProperty | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchMetadataManagedProperty.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchMetadataMapping
| Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchMetadataMapping.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchPropertyDatabase | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchPropertyDatabase.xml Get203
SPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryAuthority |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryAuthority.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryDemoted |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryDemoted.xml GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsService | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsService.xml GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceInstance.xml GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceProxy | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryAndSiteSettingsServiceProxy.xml GetSPEnterpriseSearchService | Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchService.xml
Get-SPEnterpriseSearchServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchServiceInstance.xml Get-SPSearchService | Export-Clixml
.\Get-SPSearchService.xml Get-SPSearchServiceInstance | Export-Clixml .\GetSPSearchServiceInstance.xml ###ACHTUNG: Das folgende Cmdlet generiert für
jede Websitesammlung eine Datei### Get-SPSite | %{$id = $_.Id;GetSPEnterpriseSearchQueryKeyword -Site $_ | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryKeyword-$id.xml} GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryScope |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryScope.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryScope |
Get-SPEnterpriseSearchQueryScopeRule | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQueryScopeRule.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | GetSPEnterpriseSearchQuerySuggestionCandidates | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchQuerySuggestionCandidates.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchQueryTopology |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchQueryTopology.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchRankingModel |
Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchRankingModel.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Get-SPEnterpriseSearchSecurityTrimmer
| Export-Clixml .\Get-SPEnterpriseSearchSecurityTrimmer.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchServiceApplication.xml GetSPEnterpriseSearchServiceApplicationProxy | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchServiceApplicationProxy.xml GetSPEnterpriseSearchSiteHitRule | Export-Clixml .\GetSPEnterpriseSearchSiteHitRule.xml #Sicherheitstokendienst-Anwendung
#Abrufen von Informationen zur Sicherheitstokendienst-Anwendung, die für
eingehende SOAP-Nachrichten verwendet wird. GetSPSecurityTokenServiceConfig | Export-Clixml .\GetSPSecurityTokenServiceConfig.xml #Statusdienst #Abrufen von Informationen
204
zum Statusdienst. Get-SPSessionStateService | Export-Clixml .\GetSPSessionStateService.xml Get-SPStateServiceApplication | Export-Clixml .\GetSPStateServiceApplication.xml Get-SPStateServiceApplicationProxy | ExportClixml .\Get-SPStateServiceApplicationProxy.xml Get-SPStateServiceDatabase |
Export-Clixml .\Get-SPStateServiceDatabase.xml #Erfassung von Verwendungsund Integritätsdaten #Abrufen von Informationen zur Dienstanwendung für die
Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten. Get-SPUsageApplication |
Export-Clixml .\Get-SPUsageApplication.xml Get-SPUsageDefinition | ExportClixml .\Get-SPUsageDefinition.xml Get-SPUsageService | Export-Clixml .\GetSPUsageService.xml #Visio Service #Damit die folgenden Cmdlets ausgeführt
werden können, muss eine Visio-Dienstanwendung bereitgestellt werden. GetSPVisioServiceApplication | Get-SPVisioExternalData | Export-Clixml .\GetSPVisioExternalData.xml Get-SPVisioServiceApplication | Get-SPVisioPerformance
| Export-Clixml .\Get-SPVisioPerformance.xml Get-SPVisioServiceApplication | GetSPVisioSafeDataProvider | Export-Clixml .\Get-SPVisioSafeDataProvider.xml GetSPVisioServiceApplication | Export-Clixml .\Get-SPVisioServiceApplication.xml
Get-SPVisioServiceApplicationProxy | Export-Clixml .\GetSPVisioServiceApplicationProxy.xml #Web Analytics-Dienstanwendung. Damit die
folgenden Cmdlets ausgeführt werden können, muss eine Web AnalyticsDienstanwendung bereitgestellt werden. Get-SPServiceApplication |
?{$_.TypeName -eq „Web Analytics Service Application“} | %{$id = $_.Id;GetSPWebAnalyticsServiceApplication -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPWebAnalyticsServiceApplication-$id.xml} Get-SPServiceApplicationProxy |
?{$_.TypeName -eq „Web Analytics Service Application Proxy“} | %{$id =
$_.Id;Get-SPWebAnalyticsServiceApplicationProxy -Id $_ | Export-Clixml .\GetSPWebAnalyticsServiceApplicationProxy-$id.xml} Get-SPWebApplication | GetSPWebApplicationHttpThrottlingMonitor | Export-Clixml .\GetSPWebApplicationHttpThrottlingMonitor.xml Get-SPWebPartPack | Export-Clixml
.\Get-SPWebPartPack.xml #Word Automation Services ###Hinweis: Diese
Cmdlets wurden herauskommentiert, da Sie sie voraussichtlich nicht ausführen
werden. ### #Get-SPSite | %{$web=Get-SPWeb $_.Url;$webid=$web.Id;$web | GetSPUser | Export-Clixml .\Get-SPUser-$webid.xml} # Get-SPSite | %{$web=GetSPWeb $_.Url;$webid=$web.Id;$web | Export-Clixml .\Get-SPWeb-$webid.xml}
6. Geben Sie zum Ausführen des Skripts in der Windows PowerShell-Konsole an der
Eingabeaufforderung (PS C:>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die
EINGABETASTE: C:\<Pfad>\<Dateiname>.ps1
Weitere Informationen finden Sie unter Export-Clixml (http://technet.microsoft.com/dede/library/dd347657.aspx), Get-SPWebApplication (http://technet.microsoft.com/dede/library/11d6521f-f99c-433e-9ab5-7cf9e953457a(Office.14).aspx), GetSPServiceApplication (http://technet.microsoft.com/de-de/library/71a467dc-3b95-4b65af93-0d0d6ebb8326(Office.14).aspx).
205
Beispiele für die Verwendung eines Cmdlets
Dieser Abschnitt enthält ein Beispiel für die Verwendung eines der empfohlenen Cmdlets.
Das Cmdlet „Get-SPAlternateURL“ stellt Informationen zur alternativen
Zugriffszuordnung bereit. Durch das Weiterreichen des Cmdlets zum Cmdlet „ExportClixml“ werden die Informationen in eine XML-Datei geschrieben.
Get-SPAlternateURL | Export-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml
Im folgenden Abschnitt wird der Inhalt der Datei Get-SPAlternateURL.xml aufgeführt.
Einige Abschnitte sind reduziert.
206
- <Objs Version="1.1.0.1"
xmlns="http://schemas.microsoft.com/powershell/2004/04"> + <Obj RefId="0"> <Obj RefId="7"> <TNRef RefId="0" />
<ToString>Microsoft.SharePoint.Administration.SPAlternateUrl</ToString> <Props> <S N="IncomingUrl">http://servername</S> <URI
N="Uri">http://servername/</URI> + <Obj N="UrlZone" RefId="8"> - <Obj
N="Collection" RefId="9"> <TNRef RefId="2" /> - <IE> - <Obj RefId="10">
<TNRef RefId="0" />
<ToString>Microsoft.SharePoint.Administration.SPAlternateUrl</ToString> +
<Props> - <MS> <S N="Zone">Default</S> <S
N="PublicUrl">http://servername</S> </MS> </Obj> </IE> - <Props> <I32
N="Count">1</I32> <B N="IsReadOnly">false</B> <S N="TypeName">Alternate
Access Mapping Collection</S> <S N="DisplayName">SharePoint - 80</S>
<U64 N="DiskSizeRequired">0</U64> <B N="CanSelectForBackup">false</B>
<B N="CanRenameOnRestore">false</B> <B
N="CanSelectForRestore">false</B> <S N="Name">SharePoint - 80</S> <G
N="Id">5b65a69a-222d-4fe0-904b-0fb928bc7a89</G> <S N="Status">Online</S>
<S N="Parent">SPFarm
Name=SERVERNAME_SharePoint_Configuration_Database</S> <I64
N="Version">3661</I64> + <Obj N="Properties" RefId="12"> <TNRef RefId="3" />
<DCT /> </Obj> <S N="Farm">SPFarm
Name=SERVERNAME_SharePoint_Configuration_Database</S> <Ref
N="UpgradedPersistedProperties" RefId="11" /> </Props> </Obj> <Ref
N="UpgradedPersistedProperties" RefId="11" /> </Props> + <MS> + <Obj
N="Zone" RefId="13"> <TNRef RefId="1" /> <ToString>Default</ToString>
<I32>0</I32> </Obj> <S N="PublicUrl">http://servername</S> </MS> </Obj>
</Objs>
In diesem Beispiel wird die Ausgabe aus der XML-Datei importiert, sodass Sie den Inhalt
einfacher anzeigen können.
Import-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml
207
Nachdem eine XML-Datei importiert wurde, können Sie die Objekte in der Pipeline
verwenden, als wären sie reale Objekte vom angegebenen Typ.
Import-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml | %{$_.Uri}
Sie können auch die Objekte als Teil des Cmdlets weiterleiten und alle erwarteten
Eigenschaften, Methoden und Typnamen anzeigen. Im folgenden Beispiel werden URIs
weitergeleitet.
Import-Clixml .\Get-SPAlternateURL.xml | %{$_.Uri | Get-Member}
Weitere Informationen finden Sie unter Export-Clixml (http://technet.microsoft.com/dede/library/dd347657.aspx), Import-Clixml (http://technet.microsoft.com/dede/library/dd315355.aspx), Get-SPAlternateURL (http://technet.microsoft.com/dede/library/ea38119d-a535-48a3-b498-9daa443399fb(Office.14).aspx), ForEach-Object
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/dd347608.aspx), Get-Member
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/dd315351.aspx).
208
Kopieren von
Konfigurationseinstellungen von einer
Farm zu einer anderen (SharePoint
Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Dieser Artikel erläutert das Kopieren von Konfigurationseinstellungen von einer Microsoft
SharePoint Server 2010-Farm zu einer anderen Microsoft SharePoint Server 2010-Farm.
Das Kopieren der Konfigurationseinstellungen von einer Farm zu einer anderen Farm
kann unter folgenden Umständen hilfreich sein:

Einrichten ähnlicher Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebungen.

Einrichten eines Organisationsstandards für Farmkonfigurationseinstellungen.

Einrichten einer Umgebung für die Notfallwiederherstellung.
Inhalt dieses Artikels

Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne Inhaltsdatenbanken zum Kopieren
von Konfigurationseinstellungen (http://technet.microsoft.com/library/ff524c73-4eb341c5-89a8-57befc0351a1(Office.14).aspx#Section1)

Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationseinstellungen
(http://technet.microsoft.com/library/ff524c73-4eb3-41c5-89a857befc0351a1(Office.14).aspx#Section2)

Erstellen einer Bereitstellung mit Skripts zum Kopieren von
Konfigurationseinstellungen (http://technet.microsoft.com/library/ff524c73-4eb3-41c589a8-57befc0351a1(Office.14).aspx#Section3)
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum Kopieren von Konfigurationen von einer Farm zu
einer anderen. Bestimmen Sie die zu verwendende Methode auf der Grundlage der
Konfigurationseinstellungen, die Sie kopieren möchten, und der Häufigkeit, mit der Sie
sie kopieren müssen.

Sichern und Wiederherstellen einer Farm ohne angefügte Inhaltsdatenbanken. Bei
dieser Methode werden die Farmeinstellungen und Webanwendungseinstellungen
bereitgestellt, zusätzlich zu den Einstellungen für die von Ihnen ausgewählten
Dienstanwendungen.
209

Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von Konfigurationen. Bei dieser Methode
werden nur die wichtigen SharePoint Foundation 2010-Einstellungen bereitgestellt.
Hinweis:
Diese Methode schließt die Einstellungen von Webanwendungen oder
Dienstanwendungen nicht ein. Falls die Einstellungen von Webanwendungen in der
wiederhergestellten Farm erforderlich sind, verwenden Sie eine der anderen Methoden.

Erstellen eines Bereitstellungsskript auf der Grundlage der dokumentierten
Konfiguration. Diese Methode ist zunächst arbeitsintensiver, sie kann jedoch auf
einfache Art zur Standardisierung verwendet werden.
Sichern und Wiederherstellen einer Farm
ohne Inhaltsdatenbanken zum Kopieren von
Konfigurationseinstellungen
Wenn Sie Konfigurationseinstellungen mithilfe einer Farmsicherung kopieren möchten,
sollten Sie zunächst die Inhaltsdatenbanken von der Farm trennen. Dieser Schritt kann in
einer Liveproduktionsfarm nicht empfohlen werden.
Hinweis:
Beim Erstellen einer Farmsicherung ohne Inhaltsdatenbanken werden die
Dienstanwendungen gesichert.
So führen Sie eine Sicherung und Wiederherstellung für eine Farm ohne
Inhaltsdatenbanken mithilfe von Windows PowerShell aus
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein, um die aktuellen Webanwendungs-URLs und Inhaltsdatenbankzuordnungen zu
dokumentieren.
210
Get-SPWebApplication |
%{$_.Name;$_.Url;%{$_.ContentDatabases|%{$_.Name};Write-Host „"}}
6. Heben Sie entweder die Bereitstellung aller Inhaltsdatenbanken auf, wie im
folgenden Beispiel zu sehen:
Get-SPContentDatabase | Dismount-SPContentDatabase
Oder heben Sie die Bereitstellung einer bestimmten Inhaltsdatenbank auf, wie im
folgenden Beispiel zu sehen:
Get-SPContentDatabase WSS_Content | Dismount-SPContentDatabase
7. Sichern Sie die Farm.
Backup-SPFarm -Directory \\Servername\Freigabe -BackupMethod Full
Hinweis:
Den Fortschritt der Sicherung können Sie in der Datei
\\Servername\Freigabe\spbr####\spbackup.log überprüfen.
8. Nach Abschluss der Sicherung können Sie die Inhaltsdatenbanken wieder
bereitstellen. Ersetzen Sie <WSS_Inhalt> und <http://Servername> durch die in
Schritt 1 dokumentierten Zuordnungen.
p
Mount-SPContentDatabase -Name <WSS_Inhalt> -WebApplication
<http://Servername>
Alleiniges Sichern und Wiederherstellen von
Konfigurationseinstellungen
Sie können als Teil der Farmsicherung auswählen, dass Sie nur die
Konfigurationseinstellungen sichern. Wenn Sie nur die Konfiguration sichern, werden
viele, nicht jedoch alle Konfigurationseinstellungen aus einer Konfigurationsdatenbank
extrahiert und gesichert. Mithilfe integrierter Tools können Sie die Konfiguration jeder
211
Konfigurationsdatenbank sichern, unabhängig davon, ob sie aktuell an eine Serverfarm
angefügt ist. Ausführliche Informationen zum Sichern einer Konfiguration finden Sie unter
Sichern einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010). Eine Konfigurationssicherung
kann in derselben oder einer beliebigen anderen Serverfarm wiederhergestellt werden.
Beim Wiederherstellen einer Konfiguration werden alle in der Serverfarm vorhandenen
Einstellungen überschrieben, die Werte aufweisen, welche in der
Konfigurationssicherung festgelegt sind. Falls in der Serverfarm vorhandene
Einstellungen nicht in der Konfigurationssicherung enthalten sind, werden sie nicht
überschrieben. Ausführliche Informationen zum Wiederherstellen einer Farmkonfiguration
finden Sie unter Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server 2010).
Erstellen einer Bereitstellung mit Skripts zum
Kopieren von Konfigurationseinstellungen
Wenn Sie eine Skriptbereitstellung von SharePoint Server 2010 erstellen, fertigen Sie
Kopien von Konfigurationseinstellungen an. Weitere Informationen finden Sie unter
Installieren von SharePoint Server 2010 mithilfe von Windows PowerShell
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/7443092a-87a6-4063-a7d08d10d9d23682(Office.14).aspx).
212
Wiederherstellen einer Webanwendung
(SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 20.01.2011
In diesem Artikel wird das Wiederherstellen einer Webanwendung beschrieben. Wenn
Sie eine Webanwendung wiederherstellen, werden auch die Einstellungen für
Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) und alle
Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt, die der Webanwendung zugeordnet sind.
Inhalt dieses Artikels

Aspekte beim Wiederherstellen einer Webanwendung

Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell

Wiederherstellen einer Webanwendung mithilfe der Zentraladministration

Wiederherstellen der Datenbanken für eine Webanwendung mithilfe von SQL ServerTools

Zusätzliche Schritte zum Wiederherstellen einer Webanwendung mit
formularbasierter Authentifizierung

Zusätzliche Schritte zum Entfernen doppelter Anspruchsanbieter nach dem
Wiederherstellen einer Webanwendung mit anspruchsbasierter Authentifizierung

Zusätzliche Schritte zum erneuten Konfigurieren von Benutzerkonten für den
Objektcache
Aspekte beim Wiederherstellen einer
Webanwendung
Berücksichtigen Sie beim Vorbereiten der Wiederherstellung einer Webanwendung
Folgendes:

Mit den Verfahren in diesem Artikel kann nur jeweils eine Webanwendung
wiederhergestellt werden. Sie können jedoch alle Webanwendungen in der Farm
gleichzeitig wiederherstellen, indem Sie die gesamte Farm wiederherstellen.

Wenn der Objektcache von der Webanwendung verwendet wird, müssen Sie zwei
spezielle Benutzerkonten für die Webanwendung manuell konfigurieren, nachdem
Sie die Webanwendung wiederhergestellt haben. Weitere Informationen zum
Objektcache und zum Konfigurieren dieser Benutzerkonten finden Sie unter
213
Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/cd646bb3-28c6-4040-866c7d7936837ade(Office.14).aspx).

Sie können SQL Server-Tools nicht zum Wiederherstellen einer Webanwendung
verwenden.

Beim Wiederherstellen einer Webanwendung, für die die Verwendung der
anspruchsbasierten Authentifizierung konfiguriert ist, müssen nach dem
Wiederherstellen der Webanwendung zusätzliche Schritte ausgeführt werden, um die
anspruchsbasierte Authentifizierung wiederherzustellen.
Wiederherstellen einer Webanwendung
mithilfe von Windows PowerShell
Sie können Windows PowerShell verwenden, um eine Webanwendung manuell oder als
Teil eines Skripts wiederherzustellen, dass in festgelegten Intervallen ausgeführt werden
kann.
So stellen Sie eine Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite -Item
<Webanwendungsname> [-BackupId <GUID>] [-Verbose]
Dabei gilt Folgendes:

<Sicherungsordner> ist der vollständige Pfad zum Ordner, den Sie für
Sicherungsdateien verwenden.

<Webanwendungsname> ist der Name der Webanwendung, die gesichert
wurde.
214

<GUID> ist der Bezeichner der Sicherung, die für den
Wiederherstellungsvorgang verwendet werden soll.
Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden,
wird die jüngste Sicherung verwendet. Sie können eine Webanwendung nicht
mithilfe einer auf die Konfiguration beschränkten Sicherung wiederherstellen.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Sicherungen für die Farm anzuzeigen:
Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Wiederherstellen einer Webanwendung
mithilfe der Zentraladministration
Sie können die Zentraladministration verwenden, um eine Webanwendung
wiederherzustellen.
So stellen Sie eine Webanwendung mithilfe der Zentraladministration wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist. Stellen Sie
außerdem sicher, dass der Windows SharePoint Services-Timerdienst Version 4 und
das Datenbankzugriffskonto der Farm die Berechtigung Vollzugriff für den
Sicherungsordner haben.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen in der Liste der Sicherungen den
Sicherungsauftrag aus, der die Sicherung der Farm oder Webanwendung enthält,
215
und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie neben einer Sicherung auf das
Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details zu der Sicherung angezeigt.
Hinweis:
Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie im Textfeld
Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming
Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Aktualisieren.
Sie können die Webanwendung nicht aus einer auf die Konfiguration beschränkten
Sicherung wiederherstellen.
4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der
Webanwendung, und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente
wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente
wiederherstellen der Eintrag Farm\<Webanwendung> enthalten ist.
Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen ausgewählt ist.
Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter
Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In dem nun
angezeigten Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken
Sie auf OK.
Hinweis:
Wenn der Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen wiederherstellen nicht
angezeigt wird, handelt es sich bei der von Ihnen ausgewählten Sicherung um eine reine
Konfigurationssicherung. In diesem Fall müssen Sie eine andere Sicherung auswählen.
Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im
AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen
Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt
Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert.
Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert
216
werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es
einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Details finden Sie außerdem in
der Datei Sprestore.log in dem von Ihnen angegebenen UNC-Pfad.
Wiederherstellen der Datenbanken für eine
Webanwendung mithilfe von SQL ServerTools
Sie können nicht die gesamte Webanwendung mithilfe von SQL Server-Tools
wiederherstellen. Sie können jedoch alle der Webanwendung zugeordneten
Datenbanken wiederherstellen. Zum Wiederherstellen der gesamten Webanwendung
verwenden Sie Windows PowerShell oder die Zentraladministration.
So stellen Sie die Datenbanken für eine Webanwendung mithilfe von SQL ServerTools wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist.
2. Wenn der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird, beenden Sie
den Dienst, und warten Sie einige Minuten, bis alle aktuell ausgeführten
gespeicherten Prozeduren abgeschlossen sind. Starten Sie den Dienst erst neu,
nachdem Sie die Datenbanken wiederhergestellt haben.
3. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit
dem Datenbankserver her.
4. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank,
zeigen Sie auf Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf
Datenbank.
Die Datenbank wird während des Wiederherstellungsvorgangs automatisch offline
geschaltet, sodass kein Zugriff durch andere Prozesse möglich ist.
6. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen das Ziel und die Quelle an,
und wählen Sie dann die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus.
Die Standardwerte für Ziel und Quelle sind für die meisten
Wiederherstellungsszenarien geeignet.
217
7. Klicken Sie im Bereich Seite auswählen auf Optionen.
8. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen nur Vorhandene Datenbank
überschreiben aus. Wählen Sie die anderen Optionen in diesem Abschnitt nicht
aus, wenn die Umgebung oder die Richtlinien es nicht erfordern.
9. Führen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsstatus die folgende Aktion aus:

Wenn Sie alle Transaktionsprotokolle eingeschlossen haben, die Sie
wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH RECOVERY aus.

Wenn Sie weitere Transaktionsprotokolle wiederherstellen müssen, wählen Sie
RECOVER WITH NORECOVERY aus.

Die dritte Option, RECOVER WITH STANDBY wird in diesem Szenario nicht
verwendet.
Hinweis:
Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter
„Datenbank wiederherstellen (Seite „Optionen“)“
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114420&clcid=0x407).
10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang abzuschließen.
11. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 10 für jede Datenbank, die Sie wiederherstellen
möchten.
12. Starten Sie den Windows SharePoint Services-Timerdienst.
Zusätzliche Schritte zum Wiederherstellen
einer Webanwendung mit formularbasierter
Authentifizierung
Nach der Wiederherstellung einer Webanwendung, die die formularbasierte
Authentifizierung verwendet, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen, um für die
Webanwendung erneut die formularbasierte Authentifizierung zu konfigurieren.
1. Registrieren Sie die Mitgliedschafts- und Rollenanbieter in der Datei Web.config
neu.
2. Stellen Sie die Anbieter erneut bereit.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/fd1391bb-c787-4742-b007bf57e18dad66(Office.14).aspx).
218
Zusätzliche Schritte zum Entfernen doppelter
Anspruchsanbieter nach dem
Wiederherstellen einer Webanwendung mit
anspruchsbasierter Authentifizierung
Nach der Wiederherstellung einer Webanwendung, für die die anspruchsbasierte
Authentifizierung konfiguriert ist, sind oft doppelte oder zusätzliche Anspruchsanbieter
vorhanden. Mithilfe des folgenden Verfahrens können Sie die doppelten Anbieter
entfernen:
1. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Webanwendungen verwalten, wählen
Sie eine Webanwendung aus, die die anspruchsbasierte Authentifizierung
verwendet, und klicken Sie dann auf Authentifizierungsanbieter.
2. Wählen Sie eine Zone aus, der die Webanwendung zugeordnet ist, um die Seite
Authentifizierung bearbeiten zu öffnen, und klicken Sie dann auf Speichern.
3. Wiederholen Sie diesen Vorgang für jede Zone und anschließend für jede
Webanwendung, die die anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet.
Zusätzliche Schritte zum erneuten
Konfigurieren von Benutzerkonten für den
Objektcache
Wenn Sie Benutzerkonten für den Objektcache für die Webanwendung konfiguriert
haben, werden diese Einstellungen bei der Wiederherstellung nicht wiederhergestellt. Sie
müssen diese Einstellungen für die Webanwendung neu konfigurieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Benutzerkonten für den Objektcache
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/cd646bb3-28c6-4040-866c7d7936837ade(Office.14).aspx).
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2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407)
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Sichern einer Webanwendung (SharePoint Server 2010)
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219
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/71abd06e-6730442e-b2c1-e3ba9c04d497(Office.14).aspx)
Inhalte für Entwickler
Schutz und Wiederherstellung von Daten
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199237&clcid=0x407)
220
Wiederherstellen einer Dienstanwendung
(SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 08.07.2010
Es gibt Situationen, in den Sie nicht die gesamte Serverfarm, sondern nur eine
bestimmte Dienstanwendung wiederherstellen müssen. Einige Dienstanwendungen, wie
z. B. die Business Data Connectivity-Dienstanwendung und die BenutzerprofildienstAnwendung, stellen anderen Diensten und Websites Daten bereit. Deshalb können bis
zum Abschluss des Wiederherstellungsvorgangs Dienstunterbrechungen auftreten.
Informationen zur gleichzeitigen Wiederherstellung aller Dienstanwendungen in einer
Farm finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010).
221
Wichtig:
Sie können eine Sicherung einer bestimmten Version von Microsoft SharePoint Server
nicht in einer anderen Version von SharePoint Server wiederherstellen.
Hinweis:
Der Metadatenspeicher des Business Data Connectivity-Diensts, der externe
Inhaltstypen, externe Systeme und BDC-Modelle enthält, wird von SharePoint
Server 2010 gesichert. Weitere Informationen finden Sie unter Verwaltung des Business
Data Connectivity-Diensts (Übersicht) (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/e58bd6c6-74b2-4471-80b0b627b482ab33(Office.14).aspx). Beachten Sie, dass dabei nicht die externen
Datenquellen gesichert werden. Zum Schützen der Daten müssen die externen
Datenquellen gesichert werden.
Wenn Sie die Dienstanwendung oder die Farm wiederherstellen und dann die
Datenquelle an einem anderen Speicherort wiederherstellen, müssen Sie die
Speicherortinformationen in der externen Inhaltstypdefinition ändern. Andernfalls kann
der Business Data Connectivity-Dienst die Datenquelle möglicherweise nicht finden.
Hinweis:
Remote-BLOB-Speicher (Remote Binary Large Object) werden von SharePoint
Server 2010 wiederhergestellt, aber nur, wenn Sie Daten mithilfe des FILESTREAMAnbieters in Remote-BLOB-Speichern platzieren.
Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie Remote-BLOB-Speicher
manuell wiederherstellen.
Verfahren in diesem Artikel:

Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell

Wiederherstellen einer Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration

Wiederherstellen der Datenbanken für eine Dienstanwendung mithilfe von SQL
Server-Tools
222
Hinweis:
Es ist nicht möglich, die vollständige Dienstanwendung wiederherzustellen, aber Sie
können die Datenbanken wiederherstellen, die der Dienstanwendung zugeordnet sind.

So leeren Sie den Office Web Apps-Cache mithilfe von Windows PowerShell
Wiederherstellen einer Dienstanwendung
mithilfe von Windows PowerShell
Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Dienstanwendung wiederherstellen.
So stellen Sie eine Dienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -Item <Dienstanwendungsname> RecoveryMethod Overwrite [-BackupId <GUID>] [-Verbose]
Zum Angeben der zu verwendenden Sicherung verwenden Sie den Parameter
„BackupId“. Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Sicherungen für die Farm
anzuzeigen: Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup
Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden,
wird die jüngste Sicherung verwendet. Eine Dienstanwendung kann nicht mithilfe
einer reinen Konfigurationssicherung wiederhergestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
223
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Wiederherstellen einer Dienstanwendung
mithilfe der Zentraladministration
Verwenden Sie das folgende Verfahren zum Wiederherstellen einer Dienstanwendung
mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration.
So stellen Sie eine Dienstanwendung mithilfe der Zentraladministration wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die
gewünschte Dienstanwendungssicherung oder eine Sicherung auf Farmebene
enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn
Sie neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche
Details zu der Sicherung angezeigt.
Hinweis:
Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des
Sicherungsverzeichnisses den Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein, und
klicken Sie dann auf Aktualisieren.
Sie können keine reine Konfigurationssicherung zum Wiederherstellen der Farm
verwenden.
4. Erweitern Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen die Option Gemeinsame
Dienstanwendungen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der
Dienstanwendung, und klicken Sie dann auf Weiter.
224
5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente
wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente
wiederherstellen der Eintrag Farm\Gemeinsame
Dienstanwendungen\<Dienstanwendung> enthalten ist.
Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter
Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In einem Dialogfeld
werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK.
Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im
AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen
Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt
Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert.
Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert
werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Deshalb kann
es ein paar Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie
außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad.
Wiederherstellen der Datenbanken für eine
Dienstanwendung mithilfe von SQL ServerTools
Es ist nicht möglich, die vollständige Dienstanwendung mithilfe der SQL Server-Tools
wiederherzustellen. Sie können jedoch alle zur Dienstanwendung gehörigen Datenbanken
wiederherstellen. Zum Wiederherstellen der gesamten Dienstanwendung verwenden Sie Windows
PowerShell oder die Zentraladministration.
So stellen Sie die Datenbanken für eine Dienstanwendung mithilfe von SQL Server-Tools
wieder her
1.
Stellen Sie sicher, dass das zum Herstellen der Datenbanken verwendete Benutzerkonto
Mitglied der festen Serverrolle sysadmin in SQL Server auf dem Datenbankserver ist, auf dem
die jeweilige Datenbank gespeichert ist.
2.
Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit dem
Datenbankserver her.
225
3.
Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
4.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank, zeigen Sie auf
Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf Datenbank.
5.
Wählen Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein die
wiederherzustellende Datenbank in der Dropdownliste In Datenbank aus.
6. Wählen Sie die Wiederherstellungsquelle in der Dropdownliste Aus Datenbank aus.
7. Aktivieren Sie im Bereich Wählen Sie die wiederherzustellenden Sicherungssätze
ausdas Kontrollkästchen neben der Datenbank.
8. Wählen Sie auf der Registerkarte Optionen den Wiederherstellungsstatus im
Bereich Wiederherstellungsstatus aus.
Weitere Informationen zum zu verwendenden Wiederherstellungstyp finden Sie in
der SQL Server-Onlinedokumentation unter „Übersicht über
Wiederherstellungsmodelle“
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114396&clcid=0x407).
9. Klicken Sie auf OK,um die Datenbank wiederherzustellen.
10. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 9 für jede Datenbank im Zusammenhang mit der
Dienstanwendung.
So leeren Sie den Office Web Apps-Cache mithilfe von Windows PowerShell
1. Wenn Sie Microsoft Office Web Apps wiederherstellen, müssen Sie den Cache nach
Abschluss des Wiederherstellungsvorgangs leeren, um sicherzustellen, dass die
richtigen Zeitgeberaufträge erstellt werden.
2. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
3. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
4. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
5. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
6. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Get-SPOfficeWebAppsCache | Remove-SPOfficeWebAppsCache -Confirm:$false
226
Wiederherstellen des Suchsystems
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Es gibt Situationen, in den Sie nicht die gesamte Serverfarm, sondern nur das
Suchsystem wiederherstellen müssen.
Wichtig:
Sie können eine Sicherung einer bestimmten Version von Microsoft SharePoint Server
nicht in einer anderen Version von SharePoint Server wiederherstellen.
Wichtig:
Mit den Verfahren in diesem Thema werden die Suchkomponenten von Microsoft
SharePoint Server 2010 wiederhergestellt. Falls in der Topologie Microsoft FAST Search
Server 2010 für SharePoint enthalten ist, werden mit den Verfahren in diesem Thema
auch Inhalts-SSA und Abfrage-SSA (einschließlich des Personensuchindexes)
wiederhergestellt. Zusätzlich zu den Verfahren in diesem Thema müssen Sie jedoch die
FAST Search Server 2010 für SharePoint-Farm wiederherstellen.
Verfahren in diesem Thema:

Verwenden von Windows PowerShell zum Wiederherstellen einer
Suchdienstanwendung

Verwenden der Zentraladministration zum Wiederherstellen einer
Suchdienstanwendung
227
Hinweis:
Es ist nicht möglich, SQL Server-Tools zu verwenden, um alle Suchkomponenten
wiederherzustellen.
Verwenden von Windows PowerShell zum
Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung
Sie können Windows PowerShell verwenden, um die Suche wiederherzustellen. Durch
dieses Verfahren werden alle Suchkomponenten einschließlich der Datenbanken, der
Suchdienstkonfiguration und sämtlicher Indexdateien wiederhergestellt.
So stellen Sie eine Suchdienstanwendung mithilfe von Windows PowerShell
wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> Item <Name_der_Suchdienstanwendung> -RecoveryMethod Overwrite [BackupId <GUID>] [-Verbose]
Zum Angeben der zu verwendenden Sicherung verwenden Sie den Parameter
„BackupId“. Zum Anzeigen der Sicherungen für die Farm geben Sie den folgenden
Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: Get-SPBackupHistory Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup
Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden,
wird die jüngste Sicherung verwendet. Eine Wiederherstellung anhand einer reinen
Konfigurationssicherung ist nicht möglich.
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
228
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Verwenden der Zentraladministration zum
Wiederherstellen einer Suchdienstanwendung
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um die Suche mithilfe der Website für die
SharePoint-Zentraladministration wiederherzustellen. Durch dieses Verfahren werden
alle Suchkomponenten einschließlich der Datenbanken, der Suchdienstkonfiguration und
sämtlicher Indexdateien wiederhergestellt.
So stellen Sie eine Suchdienstanwendung mithilfe der Zentraladministration
wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die
gewünschte Suchanwendungssicherung oder eine Sicherung auf Farmebene enthält,
in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie
neben einer Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details
zu der Sicherung angezeigt.
Hinweis:
Wenn der richtige Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie im Textfeld
Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming
Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Aktualisieren.
Die Wiederherstellung der Suche anhand einer reinen Konfigurationssicherung ist nicht
möglich.
4. Erweitern Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen den Knoten Gemeinsame
Dienstanwendungen.
229
5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen für die Suchdienstanwendung, und klicken Sie
dann auf Weiter.
6. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente
wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente
wiederherstellen der Eintrag Farm\Gemeinsame
Dienstanwendungen\<Suchdienstanwendung> enthalten ist.
Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter
Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. Wenn Sie diese
Option auswählen, wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie aufgefordert werden,
den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK.
7. Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im
AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen
Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt
Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert.
Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert
werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Deshalb kann
es ein paar Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie
außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad.
230
Wiederherstellen von Secure Store
Service (SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Secure Store Service ersetzt in Microsoft SharePoint Server 2010 einmaliges Anmelden
(Single Sign-On, SSO) in Microsoft Office SharePoint Server 2007. Mithilfe von Secure
Store Service können Sätze von Anmeldeinformationen sicher gespeichert und
Anmeldeinformationen bestimmten Identitäten oder Gruppen von Identitäten zugeordnet
werden.
Bei jedem Eingeben einer neuen Passphrase wird von SharePoint Server 2010 ein neuer
Hauptschlüssel erstellt, mit dem die Anmeldeinformationen erneut verschlüsselt werden.
Über die Passphrase erhalten Sie Zugriff auf den von SharePoint Server 2010 erstellten
Hauptschlüssel, der zum Verschlüsseln der Anmeldeinformationen verwendet wird.
Wichtig:
Sie benötigen die Passphrase, die beim Sichern des Secure Store Service aufgezeichnet
wurde, um den Secure Store Service wiederherstellen.
Verfahren in dieser Aufgabe:

Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration

Wiederherstellen des Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell
Wiederherstellen des Secure Store Service
mithilfe der Zentraladministration
Verwenden Sie das folgende Verfahren zum Wiederherstellen des Secure Store Service
mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration.
So stellen Sie den Secure Store Service mithilfe der Zentraladministration wieder
her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
231
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die
gewünschte Sicherung oder eine Sicherung auf Farmebene enthält, in der Liste mit
den Sicherungen aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Wenn Sie neben einer
Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken, werden zusätzliche Details zu der
Sicherung angezeigt.
Hinweis:
Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des
Sicherungsverzeichnisses den Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein, und
klicken Sie dann auf Aktualisieren.
Mit einer Sicherung nur der Konfiguration kann der Secure Store Service nicht
wiederhergestellt werden.
4. Erweitern Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen die Option Gemeinsame
Dienstanwendungen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der
Sicherungsgruppe der Secure Store Service-Anwendung, und klicken Sie dann auf
Weiter.
5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente
wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente
wiederherstellen der Eintrag Farm\Gemeinsame Dienste\Gemeinsame
Dienstanwendungen\<Secure Store Service> enthalten ist.
Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter
Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In einem Dialogfeld
werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK.
Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im
AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen
Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt
Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert.
Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert
werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Deshalb kann
es ein paar Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie
außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen Pfad.
232
7. Nachdem der Wiederherstellungsvorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, müssen
Sie die Passphrase aktualisieren.
8. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Dienstanwendungen verwalten.
9. Klicken Sie auf der Seite Dienstanwendungen auf den Namen des Secure Store
Service. Möglicherweise wird die Fehlermeldung „Der Hauptschlüssel kann nicht
abgerufen werden“ angezeigt.
10. Klicken Sie auf der Seite Secure Store Service im Menüband auf Schlüssel
aktualisieren.
11. Geben Sie im Dialogfeld Schlüssel aktualisieren in das Feld Passphrase die
Passphrase ein, und klicken Sie auf OK.
Wiederherstellen des Secure Store Service
mithilfe von Windows PowerShell
Mithilfe von Windows PowerShell können Sie den Secure Store Service wiederherstellen.
So stellen Sie den Secure Store Service mithilfe von Windows PowerShell wieder
her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -Item <Name_des_Secure Store
Service> -RecoveryMethod Overwrite [-BackupId <GUID>] [-Verbose]
Zum Angeben der zu verwendenden Sicherung verwenden Sie den Parameter
„BackupId“. Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Sicherungen für die Farm
anzuzeigen: Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner> -ShowBackup
Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden,
wird die jüngste Sicherung verwendet. Mit einer Sicherung nur der Konfiguration
kann der Secure Store Service nicht wiederhergestellt werden.
233
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
6. Nachdem der Wiederherstellungsvorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, müssen
Sie die Passphrase aktualisieren. Geben Sie an der Windows PowerShellEingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die
EINGABETASTE:
Update-SPSecureStoreApplicationServerKey -Passphrase <Passphrase>
Weitere Informationen finden Sie unter Update-SPSecureStoreApplicationServerKey
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/53234b26-d767-483a-a75f0f2c195f8747(Office.14).aspx).
Konzepte
Sichern von Secure Store Service (SharePoint Server 2010)
234
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank
(SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 24.06.2010
Jede Inhaltsdatenbank bzw. mehrere Inhaltsdatenbanken können einzeln
wiederhergestellt werden. Informationen zum gleichzeitigen Sichern aller
Inhaltsdatenbanken in einer Farm finden Sie unter Sichern einer Farm (SharePoint
Server 2010).
Hinweis:
Bei der Wiederherstellung von SharePoint Server 2010 werden Remote-BLOB-Speicher
(Binary Large Objects) nur dann gesichert, wenn der Remote-BLOB-Speicheranbieter
SQL FILESTREAM zur Ablage von Daten in Remote-BLOB-Speichern verwendet wird.
Wenn Sie einen anderen Anbieter verwenden, müssen Sie diese Remote-BLOBSpeicher manuell wiederherstellen.
Hinweis:
Wenn ein Benutzer Kopien von Inhalt für die Offlinebearbeitung in Microsoft SharePoint
Workspace 2010 erstellt hat und der Inhalt von einer Sicherung auf dem Server
wiederhergestellt wird, wird beim Wiederherstellen der Verbindung der Offlineinhalt vom
Server automatisch mit dem wiederhergestellten Inhalt synchronisiert. Dies kann zu
Datenverlusten bei den Inhaltskopien des Benutzers führen.
Verfahren in dieser Aufgabe:

Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell

Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration

Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank mithilfe der SQL Server-Tools
235
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank
mithilfe von Windows PowerShell
Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Inhaltsdatenbank wiederherstellen.
So stellen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite Item <Name_der_Inhaltsdatenbank> [-BackupId <GUID>] [-Verbose]
Hinweis:
Wenn Sie nicht über das Serverfarmkonto angemeldet sind, werden Sie zur Eingabe der
Anmeldeinformationen für das Serverfarmkonto aufgefordert.
Wenn Sie den Parameter „BackupId“ nicht verwenden,
wird die jüngste Sicherung verwendet. Um eine Liste der Sicherungen einschließlich
der Sicherungs-IDs anzuzeigen, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken
Sie anschließend die EINGABETASTE:
Get-SPBackupHistory -Directory <Sicherungsordner>
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
236
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank
mithilfe der Zentraladministration
Mithilfe der Zentraladministration können Sie eine Serverfarm oder
Serverfarmkomponenten wiederherstellen.
So stellen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe der Zentraladministration wieder her
1. Stellen Sie sicher, dass Sie als Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren
angemeldet sind.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung – Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen den Sicherungsauftrag, der die
Inhaltsdatenbanksicherung enthält, in der Liste mit den Sicherungen aus, und klicken
Sie dann aufWeiter.
Hinweis:
Wenn der gewünschte Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, Speicherort des
Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad des gewünschten Sicherungsordners ein,
und klicken Sie dann auf Aktualisieren.
4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der
Inhaltsdatenbank und klicken Sie dann auf Weiter.
Hinweis:
Wenn die Inhaltsdatenbanken nicht ausgewählt werden kann, müssen Sie Windows
PowerShell oder SQL Server-Tools zum Wiederherstellen der Inhaltdatenbank
verwenden.
5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt
237
Wiederherstellungsoptionen unter Wiederherstellungstyp auf die Option Gleiche
Konfiguration. In dem nun angezeigten Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den
Vorgang zu bestätigen. Klicken Sie auf OK.
Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im
AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen
Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt
Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert.
Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert
werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es
einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie
außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 2 angegebenen UNCPfad.
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank
mithilfe der SQL Server-Tools
Mithilfe der SQL Server-Tools können Sie eine Inhaltsdatenbank durch Ausführen der
folgenden Schritte wiederherstellen:
1. Sichern Sie nach Möglichkeit das Livetransaktionsprotokoll der Inhaltsdatenbank, um
Änderungen seit der letzten vollständigen Sicherung zu schützen.
2. Stellen Sie die letzte vollständige Datenbanksicherung wieder her.
3. Stellen Sie die letzte differenzielle Datenbanksicherung seit der letzten vollständigen
Datenbanksicherung wieder her.
4. Stellen Sie alle Transaktionsprotokollsicherungen seit der letzten vollständigen oder
differenziellen Datenbanksicherung wieder her.
So stellen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe der SQL Server-Tools wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist.
2. Wenn der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird, beenden Sie
den Dienst, und warten Sie einige Minuten, bis alle aktuell ausgeführten
gespeicherten Prozeduren abgeschlossen sind. Starten Sie den Dienst nicht neu,
bevor Sie die Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt haben.
238
3. Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit
dem Datenbankserver her.
4. Erweitern Sie im Objekt-Explorer den Knoten Datenbanken.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die wiederherzustellende Datenbank,
zeigen Sie auf Tasks, dann auf Wiederherstellen, und klicken Sie dann auf
Datenbank.
Die Datenbank wird während des Wiederherstellungsvorgangs automatisch offline
geschaltet, sodass kein Zugriff durch andere Prozesse möglich ist.
6. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen das Ziel und die Quelle an,
und wählen Sie dann die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus.
Die Standardwerte für Ziel und Quelle sind für die meisten
Wiederherstellungsszenarien geeignet.
7. Klicken Sie im Bereich Seite auswählen auf Optionen.
8. Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen nur Vorhandene Datenbank
überschreiben aus. Wählen Sie die anderen Optionen in diesem Abschnitt nicht
aus, wenn die Umgebung oder die Richtlinien es nicht erfordern.
9. Führen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsstatus die folgende Aktion aus:

Wenn Sie alle Transaktionsprotokolle eingeschlossen haben, die Sie
wiederherstellen müssen, wählen Sie RECOVER WITH RECOVERY aus.

Wenn Sie weitere Transaktionsprotokolle wiederherstellen müssen, wählen Sie
RECOVER WITH NORECOVERY aus.

Die dritte Option, RECOVER WITH STANDBY wird in diesem Szenario nicht
verwendet.
Hinweis:
Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter
„Datenbank wiederherstellen (Seite „Optionen“)“
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=114420&clcid=0x407).
10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang abzuschließen.
11. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 10 für jede Datenbank, die Sie wiederherstellen
möchten.
12. Starten Sie den Windows SharePoint Services-Timerdienst.
Konzepte
Sichern einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010)
239
Anfügen und Wiederherstellen einer
schreibgeschützten Inhaltsdatenbank
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Eine Microsoft SharePoint Server 2010-Farm, in der Inhaltsdatenbanken als
schreibgeschützt festgelegt wurden, kann Bestandteil einer Umgebung für die
Wiederherstellung nach einem Fehler mit gespiegelten oder mithilfe von Protokollversand
gelieferten Datenbanken oder Bestandteil einer hochverfügbaren Wartungs- oder
Patchumgebung sein, die den Benutzerzugriff ermöglicht, während eine andere Version
der Farm aktualisiert wird. Wenn Sie die schreibgeschützten Datenbanken erneut
anfügen, sind Lese- und Schreibzugriffe möglich.
Weitere Informationen zu schreibgeschützten Datenbanken finden Sie unter Ausführen
einer Farm mit schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken (SharePoint Server 2010)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/8b91dc0a-c37d-4ec8-aa75deb3f268fb97(Office.14).aspx).
Verwenden der Windows PowerShell zum
Anfügen und Wiederherstellen einer
schreibgeschützten Inhaltsdatenbank
Sie können eine schreibgeschützte Inhaltsdatenbank nur über die Windows PowerShell
anfügen und wiederherstellen.
Anfügen und Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank über die
Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Mount-SPContentDatabase -Name <Datenbankname> WebApplication <Webanwendungs-ID> [-Verbose]
240
Hinweis:
Das Anfügen einer Inhaltsdatenbank mithilfe des Cmdlets „Mount-SPContentDatabase“
unterscheidet sich vom Anfügen einer Datenbank in SQL Server mithilfe von SQL ServerTools. „Mount-SPContentDatabase“
ordnet die Inhaltsdatenbank einer Webanwendung zu, damit deren Inhalt gelesen
werden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter Mount-SPContentDatabase
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/20d1bc07-805c-44d3-a278e2793370e237(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
241
Wiederherstellen von Anpassungen
(SharePoint Server 2010)
Aktualisiert: 12.08.2010
In diesem Artikel wird das Wiederherstellen von Anpassungen an Websites in einer
SharePoint Server-Farm beschrieben.
In diesem Artikel wird vorausgesetzt, dass Sie mit den unter Sichern von Anpassungen
(SharePoint Server 2010) beschriebenen Konzepten und Verfahren vertraut sind.
Inhalt dieses Artikels

Wiederherstellen von Lösungspaketen

Wiederherstellen erstellter Websiteelemente

Wiederherstellen von Workflows

Wiederherstellen von Änderungen an der Datei „Web.config“

Wiederherstellen von Änderungen durch direkte Bearbeitung

Wiederherstellen entwickelter Anpassungen, die nicht als Lösungen gepackt wurden
Wiederherstellen von Lösungspaketen
Welche Methode Sie zum Wiederherstellen von Lösungspaketen verwenden, hängt
davon ab, ob die Anpassungen als vertrauenswürdige Lösungen oder
Sandkastenlösungen bereitgestellt wurden.
Vertrauenswürdige Lösungen sind Lösungen, die von Farmadministratoren bereitgestellt
werden. Sie werden für die gesamte Farm bereitgestellt und können auf jeder Website
innerhalb der Farm verwendet werden. Vertrauenswürdige Lösungen werden in der
Konfigurationsdatenbank gespeichert. Vertrauenswürdige Lösungen werden gesichert,
wenn eine Farm mithilfe der Sicherung von SharePoint Server 2010 gesichert wird, sie
werden in reine Konfigurationssicherungen eingeschlossen und können auch als Gruppe
oder einzeln gesichert werden. Sie sind in der Wiederherstellungshierarchie sichtbar.
Sandkastenlösungen sind Lösungen, die Websitesammlungsadministratoren für eine
einzelne Websitesammlung bereitstellen können. Sandkastenlösungen werden in der
Inhaltsdatenbank gespeichert, die der Websitesammlung zugeordnet ist, für die die
242
Lösung bereitgestellt wird. Diese Lösungen werden in SharePoint Server 2010-Farm-,
Webanwendungs-, Inhaltsdatenbank- und Websitesammlungssicherungen einbezogen,
sind jedoch in der Wiederherstellungshierarchie nicht sichtbar und können nicht
ausgewählt oder einzeln wiederhergestellt werden.
Es empfiehlt sich, sowohl für vertrauenswürdige Lösungen als auch für
Sandkastenlösungen eine Sicherung der ursprünglichen WSP-Datei sowie eine
Sicherung des Quellcodes aufzubewahren, der zum Erstellen der WSP-Datei verwendet
wurde.
So stellen Sie eine vertrauenswürdige Lösung mithilfe der Zentraladministration
wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt wird, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt Sichern und
Wiederherstellen auf Farm aus Sicherung wiederherstellen.
3. Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 1 von 3:
Wiederherzustellende Sicherung auswählen in der Liste der Sicherungen den
Sicherungsauftrag aus, der das Lösungspaket enthält, und klicken Sie dann auf
Weiter. Sie können weitere Details zu jeder Sicherung anzeigen, indem Sie neben
der fraglichen Sicherung auf das Pluszeichen (+) klicken.
Hinweis:
Wenn der richtige Sicherungsauftrag nicht angezeigt wird, geben Sie im Textfeld
Speicherort des Sicherungsverzeichnisses den UNC-Pfad (Universal Naming
Convention) des ordnungsgemäßen Sicherungsordners ein, und klicken Sie dann auf
Aktualisieren.
4. Aktivieren Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 2 von 3:
Wiederherzustellende Komponente auswählen das Kontrollkästchen neben der
Lösung, und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Stellen Sie auf der Seite Wiederherstellung von Sicherung - Schritt 3 von 3:
Wiederherstellungsoptionen auswählen im Abschnitt Komponente
wiederherstellen sicher, dass in der Liste Folgende Komponente
wiederherstellen der Eintrag Lösung enthalten ist.
Stellen Sie sicher, dass im Abschnitt Nur Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen die Option Inhalt und Konfigurationseinstellungen
wiederherstellen ausgewählt ist.
243
Wählen Sie im Abschnitt Wiederherstellungsoptionen unter
Wiederherstellungstyp, die Option Gleiche Konfiguration aus. In dem nun
angezeigten Dialogfeld werden Sie aufgefordert, den Vorgang zu bestätigen. Klicken
Sie auf OK.
Klicken Sie auf Wiederherstellung starten.
6. Der allgemeine Status aller Wiederherstellungsaufträge wird oben auf der Seite
Status von Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträgen im
AbschnittBereitschaft angezeigt. Den Status des aktuellen
Wiederherstellungsauftrags sehen Sie im unteren Bereich der Seite im Abschnitt
Wiederherstellen. Die Statusseite wird alle 30 Sekunden automatisch aktualisiert.
Durch Klicken auf Aktualisieren können die Statusdetails manuell aktualisiert
werden. Sicherung und Wiederherstellung sind Timerdienstaufträge. Daher kann es
einige Sekunden dauern, bis die Wiederherstellung gestartet wird.
Für den Fall, dass Fehler gemeldet werden, können Sie diese in der Spalte
Fehlermeldung auf der Seite Status von Sicherungs- und
Wiederherstellungsaufträgen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie
außerdem in der Datei Sprestore.log unter dem in Schritt 3 angegebenen UNCPfad.
So stellen Sie eine vertrauenswürdige Lösung mithilfe von Windows PowerShell
wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl
ein:
Restore-SPFarm -Directory <Sicherungsordner> -RestoreMethod Overwrite -BackupId
<GUID> -Item <Pfad_der_Lösung>
Dabei gilt Folgendes:

<Sicherungsordner> ist der UNC-Pfad des Verzeichnisses, aus dem die
Wiederherstellung erfolgen soll.
244

<GUID> ist die GUID der Sicherung, auf deren Basis die Wiederherstellung
erfolgen soll. Wenn Sie keine Sicherung angeben, wird die jüngste Sicherung
verwendet.

<Pfad_der_Lösung> ist der Pfad der Lösung innerhalb der Sicherungsstruktur
(meist: farm\solutions\Lösungsname).
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPFarm (http://technet.microsoft.com/dede/library/8e18ea80-0830-4ffa-b6b6-ad18a5a7ab3e(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Wiederherstellen einer Sandkastenlösung
Es ist nicht möglich, nur Anpassungen wiederherzustellen, die als Sandkastenlösungen
bereitgestellt wurden. Stattdessen müssen Sie die Farm, Webanwendung,
Inhaltsdatenbank oder Websitesammlung wiederherstellen, der die Anpassung
zugeordnet ist. Weitere Informationen zu diesen Wiederherstellungsmethoden finden Sie
unter Verwandte Inhalte (http://technet.microsoft.com/library/84346116-d592-4b9f-9992b509ccdcefbe(Office.14).aspx#Related) weiter unten in diesem Artikel.
Wiederherstellen erstellter Websiteelemente
Es ist nicht möglich, erstellte Websiteelemente ausschließlich wiederherzustellen.
Stattdessen müssen Sie die Farm, Webanwendung oder Inhaltsdatenbank
wiederherstellen, der das erstellte Websiteelement zugeordnet ist. Weitere Informationen
zu diesen Sicherungsmethoden finden Sie unter Verwandte Inhalte
(http://technet.microsoft.com/library/84346116-d592-4b9f-9992b509ccdcefbe(Office.14).aspx#Related).
Wiederherstellen von Workflows
Workflows sind eine besondere Form von Anpassungen, die Sie wiederherstellen
können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Sicherungs- und Wiederherstellungsplan alle der
folgenden Szenarien einschließt, die für die betreffende Umgebung zutreffen:
245

Deklarative Workflows wie solche, die in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt
wurden, werden in der Inhaltsdatenbank für die Websitesammlung gespeichert, in
der sie bereitgestellt werden. Durch das Wiederherstellen der Inhaltsdatenbank oder
der Websitesammlung werden diese Workflows wiederhergestellt.

Benutzerdefinierte deklarative Workflowaktionen verfügen über Komponenten an den
folgenden drei Speicherorten:
1. Die Microsoft Visual Studio 2010-Assemblys für die Aktionen werden im globalen
Assemblycache (GAC) gespeichert.
2. Die XML-Definitionsdateien (.ACTIONS-Dateien) werden im Verzeichnis
14\TEMPLATE\LCID\Workflow gespeichert.
3. Ein XML-Eintrag, um die Aktion als autorisierten Typ zu kennzeichnen, wird in
der Datei Web.config für die Webanwendungen gespeichert, in denen sie
verwendet wird.
Wenn die Farmworkflows benutzerdefinierte Aktionen verwenden, sollten Sie ein
Dateiwiederherstellungssystem verwenden, um diese Dateien und XML-Einträge
wiederherzustellen. Sie können die Dateien nach Bedarf nach der
Wiederherstellung wieder anwenden.

Workflows, die benutzerdefinierten Code verwenden, beispielsweise solche, die mit
Visual Studio 2010 erstellt werden, werden an zwei Orten gespeichert. Die Visual
Studio 2010-Assemblys für den Workflow werden im GAC, die XMLDefinitionsdateien im Verzeichnis Features gespeichert. Dies entspricht anderen
Typen von SharePoint Server-Features wie Webparts und Ereignisempfängern.
Wenn der Workflow als Teil eines Lösungspakets installiert wurde, müssen Sie den
Anweisungen zum Wiederherstellen von Lösungspaketen folgen.

Wenn Sie einen benutzerdefinierten Workflow erstellen, der mit einer
Websitesammlung interagiert, die nicht mit der Websitesammlung identisch ist, in der
der Workflow bereitgestellt wurde, müssen Sie beide Websitesammlungen
wiederherstellen, um den Workflow wiederherzustellen. Das Wiederherstellen einer
Farm reicht aus, um alle Websitesammlungen in der Farm sowie alle Workflows, die
ihnen zugeordnet sind, wiederherzustellen.

Workflows, die nicht bereitgestellt wurden, müssen separat mithilfe einer
Dateisystem-Sicherungsanwendung wiederhergestellt werden.
Wiederherstellen von Änderungen an der
Datei „Web.config“
Sie können Änderungen, die Sie an der Datei Web.config vorgenommen haben, mithilfe
der Zentraladministration oder mit den SharePoint Server-APIs und dem Objektmodell
246
wiederherstellen, indem Sie eine Farm- oder ein reine Konfigurationswiederherstellung
durchführen.
Sie sollten eine Dateisystemsicherung verwenden, um Änderungen an der Datei
Web.config zu schützen, die nicht mithilfe der Zentraladministration oder mit den
SharePoint-APIs und dem Objektmodell vorgenommen wurden. Sie können die
Sicherung mithilfe einer Dateisystemwiederherstellung wiederherstellen.
Wiederherstellen von Änderungen durch
direkte Bearbeitung
Das Wiederherstellen von Änderungen, die durch direkte Bearbeitung über einen
Browser an einer Website vorgenommen wurden, kann schwierig sein. In der folgenden
Tabelle sind Wiederherstellungsstrategien für bestimmte Objekte aufgeführt.
Bearbeitetes Objekt
Sicherungsstrategie
Liste
Wenn Sie SharePoint Designer 2010 verwendet haben, um
eine Website als Vorlage zu speichern, können Sie die
Vorlage bereitstellen und aktivieren. Weitere Informationen
finden Sie unter Speichern einer SharePoint-Website als
Vorlage
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407).
Website
Wenn Sie SharePoint Designer 2010 verwendet haben, um
eine Website als Vorlage zu speichern, können Sie die
Vorlage bereitstellen und aktivieren. Weitere Informationen
finden Sie unter Speichern einer SharePoint-Website als
Vorlage
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199515&clcid=0x407).
Websitesammlung
Verwenden Sie die Websitesammlungswiederherstellung.
Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen
einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010).
247
Wiederherstellen entwickelter Anpassungen,
die nicht als Lösungen gepackt wurden
Das Wiederherstellen entwickelter Anpassungen, die nicht als Lösung gepackt wurden,
kann ein komplexer Vorgang sein, da die Speicherorte der Anpassungsdateien nicht
standardisiert sind.
Wenden Sie sich an das Entwicklungsteam oder an den Anbieter der Anpassung, um
festzustellen, ob die Anpassungen zusätzliche Add-Ins oder Dateien an anderen
Speicherorten umfassen. Es wird empfohlen, diese Verzeichnisse mit einem Programm
zur Dateisystemwiederherstellung wiederherzustellen. In der folgenden Tabelle sind die
Speicherorte aufgeführt, an denen Anpassungen üblicherweise auf Webservern
gespeichert werden.
Speicherort
Beschreibung
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14
Häufig aktualisierte Dateien,
benutzerdefinierte Assemblys,
benutzerdefinierte Vorlagen,
benutzerdefinierte Websitedefinitionen
Inetpub
Speicherort der virtuellen IISVerzeichnisse
%WINDIR%\Assembly
Globaler Assemblycache: ein
geschützter Speicherort des
Betriebssystems, in dem Microsoft
.NET Framework-Code-Assemblys
installiert werden, um einen Vollzugriff
auf das System zu ermöglichen
Verwandte Inhalte
Ressourcencenter
Geschäftskontinuitätsmanagement für SharePoint Server
2010: Sicherung, Wiederherstellung, Verfügbarkeit und
Notfallwiederherstellung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199235&clcid=0x407)
248
IT Pro-Inhalte
Bereitstellen von Anpassungen (Übersicht) (SharePoint
Server 2010) (http://technet.microsoft.com/dede/library/be4ca20f-520e-4fd7-9c42140af800cbc8(Office.14).aspx)
Sichern von Anpassungen (SharePoint Server 2010)
Wiederherstellen einer Farm (SharePoint Server 2010)
Wiederherstellen einer Farmkonfiguration (SharePoint Server
2010)
Wiederherstellen einer Webanwendung (SharePoint Server
2010)
Wiederherstellen einer Inhaltsdatenbank (SharePoint Server
2010)
Wiederherstellen einer Websitesammlung (SharePoint
Server 2010)
Inhalte für Entwickler
Verwenden von Lösungen (MSDN)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=156638&clcid=0x407)
Sandkastenlösungen (MSDN)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=199517&clcid=0x407)
249
Wiederherstellen einer
Websitesammlung (SharePoint Server
2010)
Aktualisiert: 24.06.2010
Zum Wiederherstellen einer Websitesammlung können Sie nur Windows PowerShell
verwenden.
Wiederherstellen einer Websitesammlung
mithilfe von Windows PowerShell
Sie können Windows PowerShell verwenden, um eine Websitesammlung manuell oder
als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen ausgeführt werden kann,
wiederherzustellen.
Hinweis:
Wenn ein Benutzer Kopien von Inhalt für die Offlinebearbeitung in Microsoft SharePoint
Workspace 2010 erstellt hat und der Inhalt von einer Sicherung auf dem Server
wiederhergestellt wird, wird beim Wiederherstellen der Verbindung der Offlineinhalt vom
Server automatisch mit dem wiederhergestellten Inhalt synchronisiert. Dies kann zu
Datenverlusten bei den Inhaltskopien des Benutzers führen.
So stellen Sie eine Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell wieder her
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Stellen Sie darüber
hinaus sicher, dass das Benutzerkonto, das diesen Vorgang ausführt, über
Leseberechtigungen für den Sicherungsordner verfügt und Mitglied der festen
Datenbankrolle db_owner sowohl für die Farmkonfigurationsdatenbank als auch für
die Inhaltsdatenbank ist, in der die Websitesammlung wiederhergestellt wird.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
250
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Restore-SPSite -Identity <URL_der_Websitesammlung> -Path <Sicherungsdatei> [DatabaseServer <Name_des_Datenbankservers>] [DatabaseName <Name_der_Inhaltsdatenbank>] [-HostHeader <Hostheader>] [Force] [-GradualDelete] [-Verbose]
Wenn Sie die Websitesammlung in einer bestimmten Inhaltsdatenbank
wiederherstellen möchten, verwenden Sie die Parameter „DatabaseServer
und „DatabaseName“
zum Angeben der Inhaltsdatenbank. Wenn Sie keine Inhaltsdatenbank angeben,
wird die Websitesammlung in einer von Microsoft SharePoint Server 2010
ausgewählten Inhaltsdatenbank wiederhergestellt.
Wenn Sie eine nach dem Host benannte Websitesammlung wiederherstellen
möchten, verwenden Sie den Parameter „Identity“,
, um die URL der nach dem Host benannten Websitesammlung anzugeben.
Verwenden Sie außerdem den Parameter „HostHeader“, um die URL der
Webanwendung anzugeben, die die nach dem Host benannte Websitesammlung
aufnehmen wird.
Verwenden Sie den Parameter „Force“,
wenn Sie eine vorhandene Websitesammlung überschreiben möchten.
Hinweis:
Wenn die Websitesammlung, die Sie wiederherstellen, 1 GB oder größer ist, können Sie
den Parameter „GradualDelete“
verwenden, um eine bessere Leistung während des Wiederherstellungsvorgangs zu
erzielen. Wenn dieser Parameter verwendet wird, wird die Websitesammlung, die
überschrieben wird, als „gelöscht“ gekennzeichnet. Hierdurch wird sofort jeder weitere
Zugriff auf ihren Inhalt verhindert. Die Daten in der markierten Websitesammlung werden
anschließend nach und nach und nicht alle auf einmal durch einen Timerauftrag gelöscht,
sodass die Auswirkungen auf die Serverleistungen reduziert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Restore-SPSite (http://technet.microsoft.com/dede/library/90f19a58-0455-470c-a8ee-3129fc341f62(Office.14).aspx).
251
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Konzepte
Sichern einer Websitesammlung (SharePoint Server 2010)
252
Importieren einer Liste oder
Dokumentbibliothek (SharePoint Server
2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Sie können zwar Windows PowerShell oder die Zentraladministration zum Exportieren
einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek verwenden, zum Importieren einer
Website, Liste oder Dokumentbibliothek kann jedoch nur Windows PowerShell verwendet
werden. Informationen zum Exportieren von Listen oder Bibliotheken finden Sie unter
Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010) .
Sie können den Importvorgang zum Wiederherstellen von Elementen oder zum
Verschieben oder Kopieren der Elemente von einer Farm in eine andere Farm
verwenden. Sie können eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek aus einer
Sicherung der aktuellen Farm, aus einer Sicherung einer anderen Farm oder aus einer
schreibgeschützten Inhaltsdatenbank importieren. Zum Importieren aus einer
schreibgeschützten Inhaltsdatenbank müssen Sie zunächst die schreibgeschützte
Datenbank anfügen. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen und
Wiederherstellen einer schreibgeschützten Inhaltsdatenbank (SharePoint Server 2010).
Wichtig:
Eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek, die aus einer Version von Microsoft
SharePoint Server exportiert wurde, kann nicht in eine andere Version von SharePoint
Server importiert werden.
Importieren einer Website, Liste oder
Dokumentbibliothek
Mithilfe von Windows PowerShell können Sie eine Website, Liste oder
Dokumentbibliothek manuell oder als Teil eines Skripts, das in geplanten Intervallen
ausgeführt werden kann, importieren.
So importieren Sie eine Website, Liste oder Dokumentbibliothek mithilfe von
Windows PowerShell
253
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den
folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Import-SPWeb -Identity <Website_URL> -Path <Name_der_Exportdatei> [-Force]
[-NoFileCompression] [-Verbose]
Wichtig:
Die von Ihnen importierte Website oder Unterwebsite muss über eine Vorlage verfügen,
die mit der Vorlage der in „Identity“ angegebenen Website übereinstimmt
.
Sie können auch das Cmdlet „Get-SPWeb“
verwenden und die ID mithilfe der Windows PowerShell-Pipeline an „Import-SPWeb“
zu übergeben. Der Wert des Parameters „Path“
gibt den Pfad und den Namen der Datei an, aus der die Liste oder Bibliothek
importiert werden soll. Geben Sie den „IncludeUserSecurity“-Parameter an, um die
Benutzersicherheitseinstellungen in die Liste oder Dokumentbibliothek
überschreiben. Verwenden Sie den Parameter „Force“, um die von Ihnen
angegebene Liste oder Bibliothek zu
überschreiben. Verwenden Sie den Parameter „UpdateVersions“
zum Angeben, wie Versionskonflikte behandelt werden sollen. Zum Anzeigen des
Fortschritts des Sicherungsvorgangs verwenden Sie den Parameter
„Verbose“.
Mit dem Parameter „NoFileCompression“
können Sie angeben, dass während des Importvorgangs keine Dateikomprimierung
durchgeführt wird. Bei Verwendung dieses Parameters kann die
Ressourcenverwendung während des Export- und Importvorgangs um bis zu 30 %
254
gesenkt werden. Wenn Sie eine aus der Zentraladministration exportierte Website,
Liste oder Dokumentbibliothek importieren oder wenn Sie eine Website, Liste oder
Dokumentbibliothek mit Windows PowerShell exportiert haben und den Parameter
„NoFileCompression“
im Cmdlet „Export-SPWeb“
nicht verwendet haben, können Sie diesen Parameter im Cmdlet „Import-SPWeb“
nicht verwenden.
Hinweis:
Im Cmdlet „Import-SPWeb“ gibt es keine Möglichkeit,
eine Teilmenge der Elemente in der Exportdatei zu importieren. Daher werden während
des Importvorgangs alle Elemente aus der Datei importiert.
Weitere Informationen finden Sie unter Import-SPWeb (http://technet.microsoft.com/dede/library/2ecc5b6e-1b23-4367-a966-b7bd3377db3a(Office.14).aspx).
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen administrativer
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
Konzepte
Exportieren einer Website, Liste oder Dokumentbibliothek (SharePoint Server 2010)
255
Verfügbarkeitskonfiguration (SharePoint
Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Microsoft SharePoint Server 2010. für eine
hohe Verfügbarkeit konfiguriert wird. Der Artikel setzt voraus, dass Sie mit den in Planen
der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) vorgestellten Konzepten und Begriffen
vertraut sind.
Inhalt dieses Abschnitts

Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe von SQL Server-Clustern (SharePoint Server
2010)
In diesem Artikel wird das Verwenden von SQL Server-Clustern mit SharePoint
Server 2010 beschrieben.

Konfigurieren von Verfügbarkeit mithilfe der SQL Server-Datenbankspiegelung
(SharePoint Server 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie die SQL Server-Datenbankspiegelung für den
Einsatz mit SharePoint Server 2010 konfiguriert wird.

Beispielskript zum Konfigurieren der SQL Server-Datenbankspiegelung (SharePoint
Server 2010)
In diesem Artikel wird ein Skript für die Konfiguration der SQL ServerDatenbankspiegelung für den Einsatz mit SharePoint Server 2010 in einer
Testumgebung bereitgestellt. In einer Produktionsumgebung sollte ein
Datenbankexperte die Spiegelung konfigurieren.
Konzepte
Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010)
256
Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe
von SQL Server-Clustern (SharePoint
Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativem Update 2Failovercluster können zum Konfigurieren der Verfügbarkeit innerhalb einer Farm für
Microsoft SharePoint Server 2010 verwendet werden. In diesem Artikel wird
vorausgesetzt, dass Ihnen die unter Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010)
vorgestellten Konzepte und Begriffe bekannt sind.
Mit Failoverclustern können Sie die Verfügbarkeit für eine Instanz von SQL Server 2008
mit SP1 und kumulativem Update 2 unterstützen. Ein Failovercluster ist eine Kombination
aus mindestens einem Knoten oder Server mit zwei oder mehr freigegebenen
Datenträgern. Eine Failoverclusterinstanz wird als einzelner Computer angezeigt. Er
besitzt jedoch Funktionen, die ein Failover von einem Knoten zu einem anderen
bereitstellen, falls der aktuelle Knoten nicht mehr verfügbar ist.
SharePoint Server 2010 verweist auf den Cluster als Ganzes. Daher erfolgt das Failover
aus der Perspektive von SharePoint Server 2010 automatisch und nahtlos.
Detaillierte Informationen zur Failoverclusterunterstützung finden Sie unter Erste Schritte
mit der SQL Server 2008 R2-Failover-Clusterunterstützung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=102837&clcid=0x407).
Es gibt keine ausführlichen Anweisungen zum Einrichten des Clusters für SharePoint
Server 2010. Anweisungen zum Einrichten des Failoverclusters finden Sie unter
Installieren eines SQL Server 2008-Failoverclusters
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=132112&clcid=0x407).
257
Konfigurieren von Verfügbarkeit mithilfe
der SQL Server-Datenbankspiegelung
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie mithilfe von Datenbankspiegelung mit hoher
Verfügbarkeit die Verfügbarkeit innerhalb einer Farm für Microsoft SharePoint Server
2010 konfigurieren. Dabei wird angenommen, dass Sie mit den Konzepten und Begriffen
in Planen der Verfügbarkeit (SharePoint Server 2010) vertraut sind.
Mit der Microsoft SQL Server-Datenbankspiegelung wird Verfügbarkeit unterstützt, indem
Transaktionen direkt von einer Prinzipaldatenbank und einem Prinzipalserver an eine
Spiegeldatenbank und einen Spiegelserver gesendet werden, wo der
Transaktionsprotokollpuffer für die Prinzipaldatenbank auf den Datenträger geschrieben
wird. Für Verfügbarkeit innerhalb einer Microsoft SharePoint Server 2010-Farm
verwenden Sie die Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit, die auch als
Hochsicherheitsmodus mit automatischem Failover bezeichnet wird. Bei der
Datenbankspiegelung mit hoher Verfügbarkeit sind drei Serverinstanzen beteiligt: ein
Prinzipalserver, ein Spiegelserver und ein Zeugenserver. Der Zeugenserver ermöglicht
das automatische Failover von SQL Server vom Prinzipalserver auf den Spiegelserver.
Das Failover von der Prinzipaldatenbank auf die Spiegeldatenbank dauert normalerweise
mehrere Sekunden.
Innerhalb einer SharePoint Server 2010-Farm können Sie mit Spiegelung Redundanz für
die Inhalts- und Konfigurationsdatenbanken sowie für viele Dienstdatenbanken
bereitstellen. Auch wenn die Datenbanken auf dem gleichen Server gespiegelt werden,
wird das Failover für jede Datenbank einzeln ausgeführt. In der folgenden Abbildung wird
gezeigt, wie Spiegelung konfiguriert wird, um Verfügbarkeit innerhalb einer SharePoint
Server 2010-Farm bereitzustellen.
258
SharePoint Server 2010 ist spiegelungsfähig. Zum Verwenden von Spiegelung in einer
Umgebung konfigurieren Sie zuerst die Spiegelung und legen dann den Wert für die
Failoverdatenbank in SharePoint Server fest.
Inhalt dieses Artikels

Bevor Sie beginnen

Sicherheit bei der Datenbankspiegelung
259

Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkten für die Unterstützung gespiegelter
Datenbanken

Benutzererfahrung während eines Failovers
Bevor Sie beginnen
Bevor Sie mit dem Konfigurieren der Spiegelung beginnen, müssen Sie sicherstellen,
dass der Datenbankadministrator die folgenden Anforderungen und unterstützten
Topologien kennt.
Anforderungen für die Datenbankspiegelung
Machen Sie sich mit den Empfehlungen in der folgenden Liste vertraut, und stellen Sie
sicher, dass die Datenbanken und das System die Anforderungen erfüllen, bevor Sie die
Datenbankspiegelung für eine SharePoint Server-Umgebung konfigurieren:

Für das System wird eine Latenz von nicht mehr als 1 Millisekunde empfohlen.

Die Systembandbreite sollte vorzugsweise 1 GB pro Sekunde betragen.

Protokolle werden in Echtzeit zwischen dem Prinzipalserver und den Spiegelservern
kopiert, und das Kopieren kann sich auf die Leistung auswirken. Stellen Sie sicher,
dass sowohl auf dem Prinzipalserver als auch auf dem Spiegelserver ausreichend
Arbeitsspeicher und Bandbreite vorhanden ist.

Auf dem Prinzipalserver und dem Spiegelserver muss die gleiche Version und
Edition von SQL Server in der gleichen Sprache ausgeführt werden.
Datenbankspiegelung ist nur in den Editionen Standard, Developer und Enterprise
verfügbar. Auf dem Zeugenserver kann eine beliebige Version von SQL Server
einschließlich SQL Server 2008 Express ausgeführt werden.

Spiegelung ist nur für Datenbanken möglich, für die das vollständige
Wiederherstellungsmodell verwendet wird.
SharePoint Server 2010-Datenbanken sind standardmäßig für die Verwendung des
einfachen Wiederherstellungsmodells konfiguriert. Zum Konfigurieren der
Datenbankspiegelung muss das Wiederherstellungsmodell der Datenbank auf
Vollständig festgelegt sein. Weitere Informationen zum Festlegen des
Wiederherstellungsmodells für eine Datenbank finden Sie unter Vorgehensweise:
Anzeigen oder Ändern eines Wiederherstellungsmodells einer Datenbank (SQL
Server Management Studio)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=132075&clcid=0x407).

Wenn Sie das Spiegeln von Datenbanken planen, berücksichtigen Sie, dass die
Größe der Transaktionsprotokolle für diese Datenbanken stark zunehmen kann. Sie
260
können dies umgehen, indem Sie einen Wiederherstellungsplan festlegen, bei dem
Transaktionsprotokolle nach Bedarf abgeschnitten werden. Weitere Informationen
finden Sie im folgenden Artikel in der Microsoft Knowledge Base: So verhindern Sie,
dass das Transaktionsprotokoll einer SQL Server-Datenbank unerwarteterweise
größer wird (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=111458&clcid=0x407).

Bei jeder Datenbankspiegelungssitzung werden mindestens zwei Threads pro
Datenbank erstellt. Stellen Sie sicher, dass der Datenbankserver über genug
Threads verfügt, die für die Spiegelung aller unterstützten Datenbanken zugewiesen
werden können. Wenn nicht genug Threads vorhanden sind, kann die Leistung
beeinträchtigt werden, wenn einer Sitzung mehr Datenbanken hinzugefügt werden.
Weitere Informationen zur Leistung bei der Datenbankspiegelung finden Sie unter
Bewährte Methoden und Überlegungen zur Leistungsoptimierung für
Datenbankspiegelungen (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185119&clcid=0x407).
Wenn Sie die Spiegelung für Microsoft SharePoint Server 2010-Datenbanken
konfigurieren möchten, finden Sie Informationen speziell zu Project Server unter
Konfigurieren der Verfügbarkeit mithilfe der SQL Server-Datenbankspiegelung (Project
Server 2010) (http://technet.microsoft.com/de-de/library/b208f09c-df30-41f8-9fe5bbc3db07fb03(Office.14).aspx).
Sicherheit bei der Datenbankspiegelung
Bei der Datenbankspiegelung werden TCP-Sitzungen verwendet, um das
Transaktionsprotokoll von einem Server an einen anderen zu übertragen und die aktuelle
Integrität des Systems auf automatische Failover zu überwachen. Die Authentifizierung
wird auf Sitzungsebene ausgeführt, wenn ein Port für eine Verbindung geöffnet wird. Für
die Datenbankspiegelung werden Windows-Authentifizierung (NTLM oder Kerberos) und
Zertifikate unterstützt.
Sofern das Netzwerk nicht sicher ist, sollten die während der Sitzung übertragenen Daten
verschlüsselt werden. Für die Datenbankspiegelung werden die
Verschlüsselungsalgorithmen AES (Advanced Encryption Standard) und RC4 unterstützt.
Weitere Informationen zur Sicherheit bei der Datenbankspiegelung finden Sie unter
Transportsicherheit bei der Datenbankspiegelung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=83569&clcid=0x407).
Sicherheit der SharePoint 2010-Produkte und gespiegelte Server
Beim Einrichten einer gespiegelten Datenbank werden die SQL Server-Anmeldungen
und -Berechtigungen für die Datenbank, die für eine SharePoint-Farm verwendet wird,
nicht automatisch in den Datenbanken master und msdb auf dem Spiegelserver
konfiguriert. Stattdessen müssen Sie die Berechtigungen für die erforderlichen
Anmeldungen konfigurieren. Dazu gehören beispielsweise die Folgenden:
261

Das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration muss Mitglied der festen
Serverrollen dbcreator und securityadmin sein.

Alle Anwendungspoolkonten, die Standardkonten für den Inhaltszugriff und alle für
Dienstanwendungen erforderlichen Konten sollten über SQL Server-Anmeldungen
verfügen, aber nicht festen Serverrollen oder festen Datenbankrollen von SQL Server
zugewiesen sein.

Mitglieder der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren sollten ebenfalls über SQL
Server-Anmeldungen verfügen und sollten Mitglieder der gleichen SQL Server-Rollen
sein wie das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration.
Es wird empfohlen, Anmeldungen und Berechtigungen vom Prinzipalserver auf den
Spiegelserver zu übertragen, indem Sie ein Skript ausführen. Ein einfaches Skript finden
Sie im Knowledge Base-Artikel 918992: Übertragen von Benutzernamen und
Kennwörtern zwischen Instanzen von SQL Server 2005
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=122053&clcid=0x407). Weitere Informationen zum
Übertragen von SQL Server-Metadaten zwischen Instanzen finden Sie in der SQL
Server-Onlinedokumentation im Artikel Verwalten von Metadaten beim Bereitstellen einer
Datenbank auf einer anderen Serverinstanz
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=122055&clcid=0x407).
Unterstützte Topologien
Es wird empfohlen, eine 1:1-Zuordnung zwischen Prinzipalserver und Datenbankinstanz
bzw. zwischen Spiegelserver und Datenbankinstanz aufrechtzuerhalten, um die
Kompatibilität mit SharePoint Server 2010 sicherzustellen.
Zu den unterstützten Topologien gehört die Spiegelung aller Inhaltsdatenbanken, der
Konfigurationsdatenbank, der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration und der
Dienstanwendungsdatenbanken mit Ausnahme der Web Analytics-Stagingdatenbank
und der Benutzerprofilsynchronisierungs-Datenbank.
262
Hinweis:
Es wird nicht empfohlen, die Protokollierungsdatenbank für die Erfassung von
Verwendungs- und Integritätsdaten zu spiegeln. Eine SharePoint-Umgebung kann weiter
ausgeführt werden, wenn in dieser Datenbank Fehler auftreten, und die Daten können
schnell erneut generiert werden.
Vermeiden Sie Topologien ohne Übereinstimmung zwischen Prinzipalserver und
Datenbankinstanz bzw. Spiegelserver und Datenbankinstanz. Lassen Sie außerdem die
Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration auf dem
gleichen Server.
Konfigurieren von Datenbankspiegelung mit
hoher Verfügbarkeit
In einer Produktionsumgebung sollte die Spiegelung mit hoher Verfügbarkeit von einem
SQL Server-Datenbankadministrator konfiguriert werden. Für Testumgebungen werden
Transact-SQL-Skripts bereitgestellt, die Sie zum Konfigurieren der Umgebung
verwenden können. Weitere Informationen finden Sie unter Beispielskript zum
Konfigurieren der SQL Server-Spiegelung (SharePoint Foundation)
(http://technet.microsoft.com/de-de/library/1dec713d-60a7-47fe-bd5d04f24f366f8a(Office.14).aspx).
Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkten
für die Unterstützung gespiegelter
Datenbanken
Führen Sie die folgenden Verfahren für alle Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken aus,
damit SharePoint Server 2010 über das Vorhandensein gespiegelter
Failoverdatenbanken informiert ist.
263
Hinweis:
Es wird empfohlen, zum Festlegen der Werte für die Failoverdatenbank Windows
PowerShell-Cmdlets zu verwenden. Sie können zwar einige Werte für die
Failoverdatenbank mithilfe der Website für die Zentraladministration festlegen, aber dies
ist nicht für alle Datenbanken möglich.
So konfigurieren Sie SharePoint 2010-Produkte für die Unterstützung gespiegelter
Datenbanken mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
Weitere Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
$db = get-spdatabase | where {$_.Name -eq "Name der Datenbank"}
$db.AddFailoverServiceInstance("Name der gespiegelten Datenbank")
$db.Update()
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPDatabase (http://technet.microsoft.com/dede/library/c9802bf8-5216-4ade-b559-7ee25fcfa666(Office.14).aspx).
Benutzererfahrung während eines Failovers
Während SQL Server zur Verwendung einer gespiegelten Datenbank wechselt, ergeben
sich für Benutzer einer SharePoint-Website, die mit der Datenbank ausgeführt wird,
möglicherweise kurze Verbindungsprobleme und Datenverluste.
Überwachung und Problembehandlung für
die Spiegelung
Zum Überwachen des Status und der Leistung der Spiegelung innerhalb einer Farm
können Datenbankadministratoren den Datenbankspiegelungs-Monitor verwenden.
Durch Überwachung können Sie ermitteln, ob und wie gut die Daten in der
Datenbankspiegelungssitzung fließen. Der Datenbankspiegelungs-Monitor ist auch
hilfreich bei der Problembehandlung der Ursache von reduziertem Datenfluss. Weitere
Informationen finden Sie unter Datenbankspiegelungs-Monitor (Übersicht)
264
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185068&clcid=0x407). Eine weitere Ressource,
die Sie bei der Problembehandlung verwenden können, ist der Artikel
Problembehandlung beim Einrichten einer Datenbankspiegelung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185069&clcid=0x407) in der SQL ServerOnlinedokumentation.
Weitere Ressourcen
Datenbankspiegelung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=180597&clcid=0x407)
265
Beispielskript zum Konfigurieren der
SQL Server-Datenbankspiegelung
(SharePoint Server 2010)
Veröffentlichung: 12.05.2010
Dieser Artikel enthält eine Reihe von Beispielskripts, die Sie zum Einrichten der Microsoft
SQL Server-Spiegelung für eine Microsoft SharePoint Server 2010-Testumgebung
verwenden können. In einer Produktionsumgebung sollte die Spiegelung von einem SQL
Server-Datenbankadministrator konfiguriert werden.
Zum Einrichten der Datenbankspiegelung mit SharePoint Server 2010 müssen Sie mit
jeder zu spiegelnden Datenbank einzeln arbeiten.
Inhalt dieses Artikels

Konfigurieren der Datenbankspiegelung mit Zertifikaten und vollständiger
Wiederherstellung (http://technet.microsoft.com/library/028b9fa0-acd3-45a8-972b6531751da293(Office.14).aspx#section1)

Einrichten eines Zeugenservers (http://technet.microsoft.com/library/028b9fa0-acd345a8-972b-6531751da293(Office.14).aspx#Section2)

Übertragen von Berechtigungen auf den Spiegelserver
(http://technet.microsoft.com/library/028b9fa0-acd3-45a8-972b6531751da293(Office.14).aspx#Section3)
Die Schritte im folgenden Abschnitt gelten für die folgende Serverfarmtopologie:

Mindestens ein Front-End-Webserver

Drei Server mit SQL Server 2008: Prinzipalserver, Spiegelserver und Zeugenserver

Eine Konfigurationsdatenbank

Mehrere Inhaltsdatenbanken

Mindestens eine Dienstanwendungsdatenbank
266
Konfigurieren der Datenbankspiegelung mit
Zertifikaten und vollständiger
Wiederherstellung
Für jeden Schritt wird der Server genannt, auf dem der Schritt ausgeführt werden muss.
Verwenden Sie Transact-SQL, um diese Befehle an SQL Server zu senden.
Platzhalterinformationen sind durch spitze Klammern (<>) gekennzeichnet. Ersetzen Sie
diese Informationen durch bereitstellungsspezifische Angaben.
So richten Sie den Prinzipalserver für ausgehende Verbindungen ein
1. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver ein Zertifikat, und öffnen Sie einen Port für die
Spiegelung.
--Erstellen Sie bei Bedarf auf der Master-Datenbank den
Datenbankmasterschlüssel CREATE MASTER KEY ENCRYPTION BY PASSWORD
= '<test1234->'; GO -- Erstellen Sie ein Zertifikat für diese Serverinstanz. USE
master; CREATE CERTIFICATE <MASTER_HostA_cert> WITH SUBJECT =
'<Master_HostA-Zertifikat>'; GO --Erstellen Sie mithilfe des Zertifikats einen
Spiegelungsendpunkt CREATE ENDPOINT Endpoint_Mirroring STATE =
STARTED AS TCP (
LISTENER_PORT=5024
, LISTENER_IP = ALL )
FOR DATABASE_MIRRORING (
AUTHENTICATION = CERTIFICATE
<MASTER_HostA_cert>
, ENCRYPTION = REQUIRED ALGORITHM RC4
,
ROLE = ALL ); GO
2. Sichern Sie das Zertifikat auf dem Prinzipalserver.
--Sichern Sie das HOST_A-Zertifikat. BACKUP CERTIFICATE MASTER_HostA_cert
TO FILE = '<c:\MASTER_HostA_cert.cer>'; GO
3. Sichern Sie die Datenbank auf dem Prinzipalserver. In diesem Beispiel wird die
Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle
Datenbanken.
267
USE master; --Vergewissern Sie sich, dass für „SharePoint_Config" das
vollständige Wiederherstellungsmodell. ALTER DATABASE SharePoint_Config
SET RECOVERY FULL; GO USE SharePoint_Config BACKUP DATABASE
SharePoint_Config
TO DISK = '<c:\SharePoint_Config.bak>'
WITH FORMAT
GO BACKUP Log SharePoint_Config
TO DISK =
'<c:\SharePoint_Config_log.bak>'
WITH FORMAT GO
4. Kopieren Sie die Sicherungsdatei auf den Spiegelserver. Wiederholen Sie diesen
Schritt für alle Datenbanken.
5. Kopieren Sie mithilfe einer sicheren Kopiermethode die Sicherungszertifikatdatei
(Beispiel: C:\HOST_HostA_cert.cer) auf den Spiegelserver.
6. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den
Spiegelserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der
Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft.
--Erstellen Sie eine Anmeldung auf HOST_A für HOST_B USE master; CREATE
LOGIN <HOST_HostB_login> WITH PASSWORD = '<1234-test>'; GO --Erstellen Sie
einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <HOST_HostB_user> FOR
LOGIN <HOST_HostB_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu
CREATE CERTIFICATE <HOST_HostB_cert> AUTHORIZATION
<HOST_HostB_user> FROM FILE = '<c:\HOST_HostB_cert.cer>' --Verwenden Sie
keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht
gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den
Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON
ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<HOST_HostB_login>]; GO
So richten Sie den Spiegelserver für ausgehende Verbindungen ein
1. Erstellen Sie auf dem Spiegelserver ein Zertifikat, und öffnen Sie einen Port für die
Spiegelung.
268
--Erstellen Sie bei Bedarf für die Master-Datenbank den Datenbankmasterschlüssel
USE master; CREATE MASTER KEY ENCRYPTION BY PASSWORD = '<1234-test>';
GO -- Erstellen Sie ein Zertifikat für die Serverinstanz HOST_B. CREATE
CERTIFICATE <HOST_HostB> WITH SUBJECT = '<HOST_HostB certificate for
database mirroring>'; GO --Erstellen Sie mithilfe des Zertifikats einen
Spiegelungsendpunkt HOST_B. CREATE ENDPOINT Endpoint_Mirroring STATE
= STARTED AS TCP (
LISTENER_PORT=5024
, LISTENER_IP = ALL )
FOR DATABASE_MIRRORING (
AUTHENTICATION = CERTIFICATE
<HOST_HostB>
, ENCRYPTION = REQUIRED ALGORITHM RC4
, ROLE =
ALL ); GO
2. Sichern Sie das Zertifikat auf dem Spiegelserver.
--Sichern Sie das HOST_B-Zertifikat. BACKUP CERTIFICATE <HOST_HostB> TO
FILE = '<C:\HOST_HostB_cert.cer>'; GO
3. Kopieren Sie mithilfe einer sicheren Kopiermethode die Sicherungszertifikatdatei
(Beispiel: C:\HOST_HostB_cert.cer) auf den Prinzipalserver.
4. Stellen Sie die Datenbank auf dem Spiegelserver aus den Sicherungsdateien wieder
her. In diesem Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen
Sie diesen Schritt für alle Datenbanken.
RESTORE DATABASE SharePoint_Config
FROM DISK =
'<c:\SharePoint_Config.bak>'
WITH NORECOVERY GO RESTORE log
SharePoint_Config
FROM DISK = '<c:\SharePoint_Config_log.bak>'
WITH
NORECOVERY GO
So richten Sie den Spiegelserver für eingehende Verbindungen ein
1. Erstellen Sie auf dem Spiegelserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den
Prinzipalserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der
Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft.
269
--Erstellen Sie eine Anmeldung auf HOST_B für HOST_A USE master; CREATE
LOGIN <MASTER_HostA_login> WITH PASSWORD = '<test1234->'; GO --Erstellen
Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <MASTER_HostA_user>
FOR LOGIN <MASTER_HostA_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer
zu CREATE CERTIFICATE <MASTER_HostA_cert> AUTHORIZATION
<MASTER_HostA_user> FROM FILE = '<c:\MASTER_HostA_cert.cer>' -Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der
Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die
Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON
ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<MASTER_HostA_login>]; GO
So richten Sie den Prinzipalserver für eingehende Verbindungen ein
1. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den
Spiegelserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der
Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft.
--Erstellen Sie eine Anmeldung auf HOST_A für HOST_B USE master; CREATE
LOGIN <HOST_HostB_login> WITH PASSWORD = '<1234-test>'; GO --Erstellen Sie
einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER <HOST_HostB_user> FOR
LOGIN <HOST_HostB_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu
CREATE CERTIFICATE <HOST_HostB_cert> AUTHORIZATION
<HOST_HostB_user> FROM FILE = '<c:\HOST_HostB_cert.cer>' --Verwenden Sie
keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht
gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den
Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON
ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<HOST_HostB_login>]; GO
So richten Sie die Spiegelungspartner ein
1. Richten Sie die Spiegelungspartnerschaft auf dem Prinzipalserver ein. In diesem
Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt
für alle Datenbanken.
270
--Legen Sie auf HOST_A die Serverinstanz für HOST_B als Partner (Spiegelserver)
fest. ALTER DATABASE SharePoint_Config SET PARTNER =
'<TCP://databasemirror.adatum.com:5024>'; GO
2. Richten Sie die Spiegelungspartnerschaft auf dem Spiegelserver ein. In diesem
Beispiel wird die Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt
für alle Datenbanken.
--Legen Sie auf HOST_B die Serverinstanz für HOST_A als Partner (Prinzipalserver)
fest. ALTER DATABASE SharePoint_Config
SET PARTNER =
'<TCP://databasemaster.adatum.com:5024>'; GO
Einrichten eines Zeugenservers
Für jeden Schritt wird der Server genannt, auf dem der Schritt ausgeführt werden muss.
Verwenden Sie Transact-SQL, um diese Befehle an SQL Server zu senden.
Platzhalterinformationen sind durch spitze Klammern (<>) gekennzeichnet. Ersetzen Sie
diese Informationen durch bereitstellungsspezifische Angaben.
1. Richten Sie auf dem Zeugenserver das Zertifikat ein, und öffnen Sie den Port.
--Erstellen Sie bei Bedarf auf der Master-Datenbank den
Datenbankmasterschlüssel CREATE MASTER KEY ENCRYPTION BY PASSWORD
= '<test1234->'; GO -- Erstellen Sie ein Zertifikat für diese Serverinstanz. USE
master; CREATE CERTIFICATE <WITNESS_HostC_cert> WITH SUBJECT =
'<Witness_HostC-Zertifikat>'; GO --Erstellen Sie mithilfe des Zertifikats einen
Spiegelungsendpunkt CREATE ENDPOINT Endpoint_Mirroring STATE =
STARTED AS TCP (
LISTENER_PORT=5024
, LISTENER_IP = ALL )
FOR DATABASE_MIRRORING (
AUTHENTICATION = CERTIFICATE
<WITNESS_HostC_cert
, ENCRYPTION = REQUIRED ALGORITHM RC4
,
ROLE = ALL ); GO
2. Sichern Sie das Zertifikat auf dem Zeugenserver.
271
--Back up the HOST_C certificate BACKUP CERTIFICATE <WITNESS_HostC_cert>
TO FILE = '<c:\ WITNESS_HostC_cert.cer>'; GO
3. Kopieren Sie mithilfe einer sicheren Kopiermethode die Sicherungszertifikatdatei
(Beispiel: C:\WITNESS_HOSTC_cert.cer) auf den Prinzipalserver und auf den
Spiegelserver.
4. Erstellen Sie auf dem Zeugenserver Anmeldungen und Benutzer für den
Prinzipalserver und den Spiegelserver, ordnen Sie den Benutzern die Zertifikate zu,
und erteilen Sie den Anmeldungen Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft.
--Erstellen Sie eine Anmeldung auf dem Zeugenserver HOST_C für die
Prinzipalserver HOST_A USE master; CREATE LOGIN <MASTER_HostA_login>
WITH PASSWORD = '<test1234->'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese
Anmeldung. CREATE USER <MASTER_HostA_user> FOR LOGIN
<MASTER_HostA_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu
CREATE CERTIFICATE <MASTER_HostA_cert> AUTHORIZATION
<MASTER_HostA_user> FROM FILE = '<c:\MASTER_HostA_cert.cer>' -Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der
Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die Berechtigung CONNECT für die
Anmeldung für den Endpunkt der Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON
ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO [<MASTER_HostA_login>]; GO --Erstellen Sie
eine Anmeldung für den Spiegel Host_B CREATE LOGIN <HOST_HostB_login>
WITH PASSWORD = '<1234-test>'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese
Anmeldung. CREATE USER <HOST_HostB_user> FOR LOGIN
<HOST_HostB_login>; GO --Ordnen Sie das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE
CERTIFICATE <HOST_HostB_cert> AUTHORIZATION <HOST_HostB_user>
FROM FILE = '<c:\HOST_HostB_cert.cer>' --Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad.
SQL Server gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen
Sie die Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der
Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO
[<HOST_HostB_login>]; GO
5. Erstellen Sie auf dem Prinzipalserver eine Anmeldung und einen Benutzer für den
Zeugenserver, ordnen Sie dem Benutzer das Zertifikat zu, und erteilen Sie der
Anmeldung Verbindungsberechtigungen für die Partnerschaft. Wiederholen Sie diese
Schritte für den Spiegelserver.
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--Erstellen Sie eine Anmeldung auf dem Master HostA für den Zeugen HostC USE
master; CREATE LOGIN <WITNESS_HostC_login> WITH PASSWORD = '<1234test>'; GO --Erstellen Sie einen Benutzer für diese Anmeldung. CREATE USER
<WITNESS_HostC_user> FOR LOGIN <WITNESS_HostC_login>; GO --Ordnen Sie
das Zertifikat dem Benutzer zu CREATE CERTIFICATE <WITNESS_HostC_cert>
AUTHORIZATION <WITNESS_HostC_user> FROM FILE =
'<c:\WITNESS_HostC_cert.cer>' --Verwenden Sie keinen Netzwerkpfad. SQL Server
gibt den Fehler zurück, dass der Schlüssel nicht gültig ist GO --Erteilen Sie die
Berechtigung CONNECT für die Anmeldung für den Endpunkt der
Remotespiegelung. GRANT CONNECT ON ENDPOINT::Endpoint_Mirroring TO
[<WITNESS_HostC_login>]; GO
6. Fügen Sie auf dem Prinzipalserver den Zeugenserver an. In diesem Beispiel wird die
Konfigurationsdatenbank verwendet. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle
Datenbanken.
--Richten Sie den Zeugenserver ein ALTER DATABASE SharePoint_Config
WITNESS =
'<TCP://databasewitness.adatum.com:5024>' GO
Übertragen von Berechtigungen auf den
Spiegelserver
Beim Einrichten einer gespiegelten Datenbank werden die SQL Server-Anmeldungen
und -Berechtigungen für die Datenbank, die für eine SharePoint-Farm verwendet wird,
nicht automatisch in den Datenbanken master und msdb auf dem Spiegelserver
konfiguriert. Stattdessen müssen Sie die Berechtigungen für die erforderlichen
Anmeldungen konfigurieren.
Es wird empfohlen, Anmeldungen und Berechtigungen vom Prinzipalserver auf den
Spiegelserver zu übertragen, indem Sie ein Skript ausführen. Das empfohlene Skript
steht unter Knowledge Base-Artikel 918992: Übertragen von Benutzernamen und
Kennwörtern zwischen Instanzen von SQL Server 2005
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=122053&clcid=0x407).
Entfernen der Spiegelung von einem Server
Informationen zum Entfernen der Spiegelung von einem Server finden Sie unter
Vorgehensweise: Entfernen der Datenbankspiegelung (Transact-SQL)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=185070&clcid=0x407).
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SET
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