plexus brachialis – das armgeflecht

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PLEXUS BRACHIALIS – DAS ARMGEFLECHT
setzt sich zusammen aus den Rami ventrales von C5 – Th1
 Rr. ventrales vereinigen sich zu 3 Trunci (Primärstränge des Plexus)
Truncus superior C5/C6
Truncus mediusC7
Truncus inferiorC8/Th1
3 Divisiones dorsales (Fasciculus posterior)
3 Divisiones ventrales (Fasciculus medialis et Fasciculus lateralis)
Rami ventrales von
C5/C6
C7
Truncus superior
Truncus medialis
Divisiones ventrales (vorderen Äste)
des Tr. sup., med.
Fasciculus lateralis
C8/Th1
des Tr. inf.
Fasciculus medialis
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Truncus inferior
Divisiones dorsales (hinteren Äste)
aller drei Trunci
Fasciculus posterior
DISCLAIMER !
Topographische Einteilung in:
 Pars supraclavicularis (reicht bis zum Oberrand der Clavicula):
 N. dorsalis scapulae
 N. thoracicus longus
 N. subclavius
 N.suprascapularis
 Pars infraclavicularis (zwischen Oberrand der Clavicula und Endaufteilung der Faszikel):
 Nn. pectorales mediales et laterales
 Nn. subscapulares
 N. thoracodorsalis
 Fasciculus lateralis (laterale Beuger) :
N. musculocutaneus
laterale Medianuszinke
 Fasciculus medialis (mediale Beuger) :
mediale Medianuszinke
N. ulnaris
N. cutaneus brachii medialis
N. cutaneus antebrachii medialis
 Fasciculus posterior (Extensoren) :
N. axillaris
N. radialis
[Merkspruch: Marilyn Monroe und King Kong aßen Radieschen]
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DISCLAIMER !
Pars supraclavicularis
 N. dorsalis scapulae: durchbohrt meist den M. scalenus medius;
innerviert den M. levator scapulae und die Mm. rhomboidei;
Lähmung der M. rhomboideiScapula alata, Elevation aber möglich
 N. thoracicus longus: durchbohrt den M. scalenus medius;
innerviert den M. serratus anterior;
Lähmung: Flügelstellung der Scapula = Scapula alata,
Elevation nicht möglich!
 N. subclavius: kurzer Ast, ventral der A. subclavia;
innerviert den M. subclavius;
schickt häufig einen Nebenphrenicus (Nn. phrenici accessorii) zum N. phrenicus;
 N. suprascapularis: unter dem Lig. transversum scapulae superius durch die Incisura scapulae
an die Dorsalfläche der Scapula ziehend;
innerviert M. supraspinatus und M. infraspinatus;
Lähmung: Subluxation im Schultergelenk, Schwierigkeiten beim Heben
Pars infraclavicularis
 Nn. pectorales mediales et laterales: innervieren M. pectoralis major und M. pectoralis minor;
Lähmung: Adduktionsschwäche im Schultergelenk
 Nn. subscapulares: entweder aus Fasc. posterior oder aus Pars supraclavicularis
innervieren den M. subscapularis und (M. teres major)
Lähmung: maximale Außenrotationsstellung der Extremität
 N. thoracodorsalis: verläuft seitlich am lateralen Scapularrand;
innerviert den M. latissimus dorsi und (M. teres major)
Lähmung: Schwäche bei Adduktion u. Innenrotation (Fracktaschenmuskel)
Schürze kann nicht gebunden werden
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DISCLAIMER !
FASCICULUS LATERALIS
Radix lateralis des N. medianus
N. musculocutaneus :
 durchbohrt den M. coracobrachialis , gelangt zwischen M. biceps brachii und M.
brachialis von der medialen an die laterale Seite, durchbohrt in der Ellenbeuge die
oberflächliche Faszie;
Äste: Rr. musculares
N. cutaneus antebrachii lateralis
Innervation: M. coracobrachialis, M. biceps brachii, M. brachialis
Lähmung: Beuge- und Supinationsschwäche im Ellbogengelenk
FASCICULUS MEDIALIS
N. cutaneus brachii medialis:
 versorgt sensibel die mediale Seite des OA im Anschluss an die Nn. intercostobrachiales;
Nn. intercostobrachialesmeist aus Th2 (auch aus Th1-3) kommende Rr. cutanei
laterales, die Verbindung mit dem Plexus brachialis eingehen;
[bei Mamma-Karzinom häufig Schmerzen in ihrem Versorgungsgebiet]
N. cutaneus antebrachii medialis:
 durchbricht die Faszie etwa in OA-Mitte und begleitet die V. basilica;
versorgt sensibel die Haut der Innenseite des distalen OA und des UA;
Äste: R. anterior: versorgt die mediale Beugeseite des UA
R. posterior [ulnaris]: versorgt med. die oberen 2/3 der UA-Rückseite
N. medianus
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DISCLAIMER !
Radix medialis und Radix lateralis vereinigen sich über der A. axillaris  Medianusgabel
Verlauf: am OA ohne Astabgabe im Sulcus bicipitalis medialis; Schraubentour um die A.
brachialis (lateral-vor-medial); in Ellenbeuge durchbohrt er den M. pronator teres;
am UA zwischen M. flex. dig. sup. und prof. durch den Canalis carpi;
Äste:
Rr. musculares (für die oberflächlichen Flexoren)
Rr. articulares
N. interosseus [antebrachii] anterior (für die in der Tiefe gelegenen Flexoren)
Ramus palmaris n. mediani (entspringt im distalen 1/3 des UA)
Ramus communicans cum n. ulnari (auf Höhe Carpalgelenk)
Endäste: 3 Nn. digitales palmares communes  6Nn. digitales palmares proprii
Innervation: motorisch: alle Flexoren des UA mit Ausnahme von M. flexor carpi ulnaris,
ulnarer Teil des M. flexor dig. prof.;
die gesamte Thenarmuskulatur mit Ausnahme des M. adductor pollicis
und Caput profundum m. flexoris pollicis brevis; Lumbricales 1 u. 2
sensibel: Handwurzel, Palma manus, Beugefläche der 3 ½ radialen Finger
Lähmung: obere, untere Medianuslähmung;
Schwurhand Hand leicht nach ulnar abweichend, Pronationsschwäche; Daumen
und Zeigefinger nicht gebeugt, Mittelfinger unvollständig gebeugt; fehlende
Opponierbarkeit des überstreckten Daumens,
später allgemeine Muskelatrophie Abduktor-Opponens-Atrophie Affenhand;
untere Medianuslähmung  Karpaltunnelsyndrom;
[Pronator (teres)-Syndrom; N. interosseus anterior-Syndrom]
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DISCLAIMER !
 N. ulnaris
Verlauf: im Sulcus bicipitalis medialis medial der A. brachialis; durch Septum intermusculare
brachii mediale an die Streckseite; hinter Epicondylus medialis im Sulcus n. ulnariszwischen den beiden Köpfen des M. flexor carpi ulnaris (Leitmuskel!) wieder an die
Beugeseite mit A. ularis und Begleitvenen nach distal laufend- auf dem Retinaculum
flexorum zur Palma manus
Äste:
R. articulares
Rr. musculares (Flexor carpi ulnaris, ulnarer Anteil des Flexor digitorum profundum)
R. palmaris n. ulnaris: für ulnare Haut über der Handwurzel
R. dorsalis n. ulnaris: etwa 5 cm oberhalb des Handgelenks zur Dorsalseite
5 Nn. digitales dorsales (2 ½ ulnaren Finger an der Streckseite)
Endäste: R. superficialis: liegt unter der Palmaraponeurose, feinen Ast zum M. palmaris brevis;
teilt sich dann in Nn. digitales palmares communes (meist nur
1 Ast)Nn. digitales palmares proprii (1 ½ ulnaren Finger an der
Beugeseite)
R. profundus: Hypothenarmuskulatur, Mm. lubricales 3 u. 4, sämtliche Mm. interossei,
M. adductor pollicis, Caput profundum m. flexoris pollicis brevis
Innervation: motorisch: alle Muskeln der Beugeseite, die nicht vom N. medianus versorgt werden
sensibel: Haut an der ulnaren Seite der Hand
2 ½ Finger dorsal
1 ½ Finger palmar
Lähmung: Krallenhand / Klauenhand (Streckung im Fingergrundgelenk und Beugung in Mittelund Endgelenken aufgrund des Ausfalls der Mm. interossei),
obere UlnarislähmungBeeinträchtigung der Beugung u. der ellenseitigen Adduktion
der Hand, Unmöglichkeit der Kleinfingerbewegung, Abspreizung des Kleinfingers,
Adduktion des Daumens unmöglich; später Atrophie der Hypothenarmuskulatur,
untere UlnarislähmungUlnaristunnel-SyndromKompressionssyndrom des N.
ulnaris in der Guyon’schen Loge
[Scalenussyndrombei Vorkommen einer Halsrippe; Sulcus n. ulnaris-Syndrom]
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FASCICULUS POSTERIOR
 N. axillaris
Verlauf: mit A. circumflexa humeri posterior durch die laterale, viereckige Achsellücke
Innervation: motorisch: M. deltoideus
M. teres minor
sensibel: N cutaneus brachii lateralis superiorHaut der lateralen
Schultergegend
Lähmung: behinderte Armhebung über die Horizontale und Sensibilitätsstörungen
seitlich des Schultergelenks
 N. radialis:
Verlauf:
mit A. profunda brachii nach dorsal in Sulcus n. radialis (prox.med.  dist.lat.),
gelangt zwischen M. brachialis und M. brachioradialis in dieEllenbeuge und teilt
sich über Caput radii in seine Endäste.
Äste:
Rr. musculares (M. triceps brachii, M. anconeus, radiale UA-Muskeln)
N. cutaneus brachii posterior (sensible Versorgung dorsal am OA)
N. cutaneus brachii lateralis inferior (lateral am OA, unterhalb M. deltoideus)
N. cutaneus antebrachii posterior (dorsal am OA und UA bis zum Handgelenk)
Endäste: R. profundus: durchbohrt den M. supinator  Frohse-Arkade; spiralig um den
Radius zur Streckseite und versorgt hier die Extensoren;
 N. interosseus (antebrachii) posterior (für die tiefen Muskeln)
R. superficialis: mit A. radialis entlang des M. brachioradialis (Leitmuskel!),
unterkreuzt dessen Sehne im distalen Drittel des UA und gelangt
zum Handrücken
 R. communicans ulnaris (Verbindungsast zum R. dorsalis n. ulnaris)
 5 Nn. digitales dorsales (2 ½ radialen Finger der Streckseite)
Innervation: motorisch: M.triceps brachii, M. anconeus
dorsale und radiale Muskeln des UA
sensibel: Haut an der Streckseite des OA und UA, radiale Seite des Handrückens
am Handrücken 2 ½ Finger radial
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Lähmung: obereRadialislähmungStreckhemmung im Ellbogengelenk, Trizepsreflex-Verlust;
Ausfall aller Extensoren Fallhand
mittlere Radialislähmung wie oberer, aber ohne Trizepsreflex-Verlust;
untere Radialislähmung sog. Supinatortunnelsyndrom bei Schädigung
des R. profundus im Supinatortunnel, hier keine Sensibilitätsstörungen;
LÄHMUNGEN:
Medianuslähmung:
obere, mittlere und untere Medianuslähmung;
obere und mittlere
auch M. pronator teres, Flexoren und radiale UA-Gruppe betroffen;
es kommt zu Muskelatrophien (v.a. Daumenballenschwund)sog. Flaschenzeichen;
Schwurhand (auch Predigerhand beim Faustschluss-Dorsalflexionsstellung)Hand leicht nach ulnar abweichend,
Daumen und Zeigefinger nicht gebeugt, Mittelfinger unvollständig gebeugt); fehlende Opponierbarkeit des überstreckten
Daumens (Effekt durch die durch den N. radialis versorgten Extensoren)
Achtung: Schwurhand ist keine Geburtshelferhand!Pfötchenstellung (Hand im Handgelenk gebeugt, Daumen adduziert,
übrige Finger im Grundgelenk gebeugt, ansonsten gestreckt) bei Tetanie, erhöhte Krampfbereitschaft bei Ca-Mangel;
besondere Formen:
Pronator (-teres)-Syndromein Kompressionssyndrom bei Durchtritt des Nerven durch den M. pronator teres (Caput
humerale et ulnare)
N. interosseus anterior Syndrom: Lähmung der tiefen Flexoren, aber kein Sensibilitätsausfall
untere MedianuslähmungKarpaltunnelsyndrom, ein Kompressionssyndrom im Bereich des Handgelenks, häufig nach
Knochenbrüchen mit Deformitätsheilung; Parästhesien (Kribbeln) und Kältegefühl; später auch Muskelatrophie des
Daumenballens (Abduktor-Opponens-atrophie)Affenhand (auch Bezeichnung der Klauenhand als Folge einer
proximaler Ulnarislähmung)
komplette MedianuslähmungALL MEDIAN HAND, alle diese Symptome auftretend;
Ulnarislähmung: obere UlnarislähmungBeeinträchtigung der Beugung und ellenseitigen Adduktion
der Hand, Unmöglichkeit der Kleinfingerbewegung, Abspreizung des Kleinfingers,
Adduktion des Daumens unmöglich; später Atrophie der Hypothenarmuskulatur,
Krallenhand / Klauenhand (Streckung im Fingergrundgelenk und Beugung in Mittelund Endgelenken aufgrund des Ausfalls der Mm. interossei),
untere UlnarislähmungUlnaristunnel-SyndromKompressionssyndrom des N.
ulnaris in der Guyon’schen Loge
[Scalenussyndrombei Auftreten einer Halsrippe; Sulcus n. ulnaris-Syndrom]
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