VO lige, 11.12.2008 Klassik Hölderlin: Brot und Wein: das gedicht

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VO lige, 11.12.2008
Klassik
Hölderlin: Brot und Wein:
das gedicht hieß eigentlich "der weingott" (dionysos)
die erste strophe wurde unter "die nacht" gedruckt.
einsilbige wörter. "und gewinn und verlust ..." deutet auf die moderne des 18. jh. hin.
thematik der elegie nach schiller. verben mit akustischen eindrücken (tönen, rufen, etc.). "die gipfel
des hains" - metapher für bäume.
dreiteilung in erster strophe durch konjunktionen (Aber, Jetzt auch).
strophe 2:
personalpronomina auf welches subjekt bezogen? es ist nicht eindeutig auf was/wen bezogen wird.
"die hocherhabene" bezieht sich auf die schwärmerische nacht der vorigen strophe. wer ist "der
oberste gott"? die nacht wird als rätselhaft dargestellt? (selbst kein weiser versteht, was sie bereitet).
mehrere mehrdeutigkeiten im gedicht.
strophe 3:
griechenland. reihe von imperativen. wiederholung "drum", "dort". pathetischer stil, anaphern.
strophe 4:
oft wiederholung "wo", dann "so". "vater" wird als gott gemeint. es geht vielleicht um die
gemeinsame religion und um einen gemeinsamen jubel, der daraus erfolgt?.
strophe 5:
wirkung wenn die himmlischen kommen. die himmlischen dulden dies, dann aber kommen sie
selbst. worte wie blumen für "geschmückte rede" (flores oratoinis??).
strophe 6:
verben/bezeichnungen des aufrichtens (stehen, richten sich auf) - wachstumsprozess. viele fragen
("warum ...?"). christliche vorstellung: er kam auch selbst und nahm des menschen gestalt an - jesus
christus. wird als frage dargestellt mit "oder er kam ..."
strophe 7:
es wird ein geschlecht kommen, das in kontakt mit den himmlischen mächten treten wird.
strophe 8:
erklärung "nämlich...". der himmlische chor ließ gaben zurück. "er" bezieht sich entweder auf den
himmlischen chor oder auf den stillen genius (evtl. jesus). doppeltes verweissystem (dionysisches
und christliches). brot und wein kann auch sowohl christlich gesehen oder mit dionysos in
verbindung gebracht werden. im zweiten teil werden die gaben näher bestimmt.
strophe 9:
dionysos als fruchtbarkeitsgott.
elegisches distichon, dreiteilung. die rolle der dichtkunst wird angesprochen.
geschichtstheologische vision, es wird auf eine zukunft gedeutet (dass noch gottesgeschlechter
kommen werden???). theorie der elegie. handhabung der verstechnischen mittel. griechische antike
mythologie und christliche jüdische mythologie/religion.
die klassische zeit (kunstperiode) stellt den schein des lebens her (heine).
von faust I zu faust II:
faust I ist ein mysterienspiel zentriert um mephistophiles. es ist außerdem eine gelehrtensatire. faust
ist bibelübersetzer (am anfang war das wort) und alchemist. sturm und drang.
verführungsgeschichte ist klassisch sturm und drang. bürgerliches setting in faust I.
faust II öffnet die kleine bürgerliche welt und geht darüber hinaus, in größere bereiche. es geht um
die großen weltverhältnisse (albrecht schöne). das erste wort des 1. teils wird nicht ausgesprochen
"ICH habe nun.." im zweiten teil ist das erste wort die natur?
20 personen im 1. teil, 70 personen im II.
die deutsche kennung des faust 1 aufmachen und universal werden. es wird den kulturellen
traditionen des aberglaubens entgegengesetzt und um die griechische mythologie erweitert
(hexenaberglauben: walpurgisnacht vs. klassische walpurgisnacht).
Zugehörige Unterlagen
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