Bibiana Kern Seite 17 Vortragender: Dr. Bernhart Ruso www.bernhart.ruso.at Genetik Molekulargenetik DNA (Acid) = DNS (Säure)= DESOXYRIBONUKLEINSÄURE Jeder hat eine individuelle DNS, speichert die Erbinformationen. Die DNS ist das chem. Medium, in dem Erbinformationen gespeichert werden. Die Sprache (Schriftzeichen) ist der genetische Code. DNS: Doppelspirale- Doppelhelixstruktur 2 Stränge in einer Spirale gedreht 3 Bestandteile einer DNS: Phosphat: Ribose (5fachZucker): Base: linker Strang rechter Strang 4 Varianten von Basen: A (Adenin), C (Cytosin), G (Guanin), T (Thymin) zusammen passen A+T, C+G Nukleotid = 1 Base , 1 Phosphat 1 Ribose Informationen sind doppelt. Wenn auf der einen Seite A kann auf der anderen Seite nur T sein. Wenn suf der einen Seite C kann auf der anderen Seite nur G sein. Die Information steht in der Base, da Basen unterschiedlich. Erbinformation: Merkmale äusserer und innerer Merkmale. Nach Lamarcksind Anlagen vererbt (genetisch) + Umwelteinflüsse Die DNS (DNA) ist im Zellkern jeder Zelle des Körpers gleich(!) Die Erbinformation in der DNS(DNA) sind 1)Bauanleitungen (Rezepturen) für die Proteine 2) Regulatoren (wann muss welches Protein erzeugt werden)= für Proteinsynthese Bluterkrankheit fehlt 1 Protein oder ist defect = Erbkrankheit Manche Merkmale hängen an mehreren Genen. Manche Hormone sind Proteine, Enzyme sind Proteine. Proteine steuert die Merkmale z.B.Wachstum, Stoffwechselvorgänge bis Proteine Bibiana Kern Seite 18 Gen: ist ein Abschnitt in der DNS(DNA), der für eine Proteinfamilie steht. Abschnitt der DNS(DNA) G1 G2 G3 G4 P1 P2 P3 P4 Merkmal a DNA IIIIII IIIIIIIII IIIIIIII Proteinfamilie Proteine bestehen aus Aminosäuren Genregulation von aussen: befruchtete Eizelle teilt sich- Zellhaufen gleiche Information -> Teilung -> Kugelstadium-> 3 Lappen ***ZEICHNUNG 3 LAPPEN Haut Knochen Organe Gleiche Information im ganzen Menschen Proteinrezepte: woher weiss die Zelle was sie tun soll Bis zum Kugelstadium kann jede Zelle alles = Omnipotente Zellen = Stammzellen Die Zellen kommunizieren mit anderen Zellen durch die Botenstoffe. Bibiana Kern Seite 19 Genregulation Regulator liegt vor dem jeweiligen Protein. Regulatoren haben ein Programm, das aussagt was erzeugt wird wenn…(was mache ich wenn das und das vorkommt…) Was in welcher Reihenfolge von welchen Proteinen reguliert und in welcher Kombination reguliert wird. Welcher Bauplan zum Tragen kommt. Der Regulator besteht aus Ribose, Phosphat und Basen I IIIIIIIII Regulator wann welche Kombination in welcher Reihenfolge Gen Proteinfamilie wie das Protein ausschaut Baupläne von Genen Proteinsynthese ist der Werdegang vom Gen zum Protein Von der DNA zum Protein (weil das Gen ein Teil der DNA ist) In jedem Zellkern = DNA Das Protein besteht aus Aminosäuren Aminosäure ist ein Basentriplet Codiert 3 Basen stehen für eine Aminosäure z.B. A,C,T = Aminosäuren 64 Möglichkeiten Es gibt 20 Aminosäuren Welches Basentriplet für welche Aminosäure steht = das ist der genetische Code. DNA 1 Aminosäure (3 Basentriplet) AS AS Aminosäurekette ist ein Protein Von der DNA zur Aminosäurenkette Die Synthese passiert im Zellplasma Zellkern DNA 1 Strang C BasenC triplet A ___________ T A G ___________ A T T mRNA U Doppelstrang Desoxyribose als Zucker mRNA (MessangerRNA) = kopiert G G Transskription U A A C Plasma -> t-RNA U A A DNA T Einfachstrang Ribose als Zucker Eine Base ist unterschiedlich- eine Hälfte wird kopiert. Bibiana Kern Seite 20 tRNA 1 Aminosäure (1 Basentriplet Zeichnung 1,2,3 TrägerRNA Trägt Aminosäure Der genetische Code wird übersetzt = TRANSLATION ) Ribosomenklippen = tRNA + RNA Ribosom mRNA Ribosom Ribosom GGU Wartet auf tRNA CCT Dockt an Ribosom ht Aminosäuren fest und fügt mRNA und tRNA zusammen. Die Aminosäure bleibt zurück und die leere tRNA geht zurück ins Plasma RIBOSOM hat richtige Aminosäure. Ribosom geht weiter 1 Triplet wartet auf tRNA fügt nächste Aminosäure an. Die erste Aminosäure hängt dran und die leere tRNA geht weg. 2 Stränge; ein Strang wird übersetz und kopiert; gleiche Information in beiden Strängen tRNA Code wird eine Aminosäurenabfolge z.B. DNA G -> C -> A -> ______ T -> T -> A -> ______ C -> C -> A -> ______ A -> T -> A -> mRNA C -> G -> U -> tRNA G C A Aminosäure G-C-A = ??..in A A U -> -> -> U U A U-U-A = ?? in G G U -> -> -> C C A C-C-A = Alanin U A U -> -> -> A U A A-U-A = Ceystin Jedes Gensequenztriplet beginnt mit einem Starttriplet und endet mit einem Endtriplet Start Doppelstrang *** Zeichnung Kurven mRNA und PUFF mRNA Puff beginnt hier zu lesen Bibiana Kern Seite 21 RNA Polymerase trennt den DNA- Strang auf und baut die mRNA auf. Bei Zellteilung müssen beide Teile die ganze DNA haben. Vor der Zellteilung REPLIKATION damit alle Informationen in beiden Zellen vorhanden sind. Kopie der DNA *** Zeichnung ergänzen wie Leiter teilt in 2 Einzelstränge auf Halb alt + halb neu passende Nukleotide DNA Polymerase trennt die DNA auf und fügt den halbierten Doppelträgern die passenden freien Nukleotide an. Dadurch entstehen 2 idente Doppelstränge Die Gesamtheit aller Gene im Organismus nennt man GENOM. Ist in der DNA gespeichert. Der Mensch hat 23 DNA Doppelstrangpaare. DNA Stränge werden verdichtet= CHROMOSOMEN (23 Chromosomenpaare) = Jede Information doppelt – Vater + Mutter. Alle höheren Tiere haben doppelten Chromosomensatz. MUTATION= Veränderung des Erbgutes Genmutation: wenn sich ein Gen verändert, Veränderung eines Basenpaares, 1 Gen kommt dazu, 1 Gen weniger, oder 1 Gen ausgetauscht AAA, CCC,TTT, 1 weniger = AAA,CCT,TT…… Chromosomenmutation: wenn sich 1 Chromosom verändert 1 weniger = Mutation DNA fehlt ***Zeichnung ergänzen wie Kleeblatt (4 wird zu 3) Genomutation: die Anzahl der Chromosomen ändert sich; das kann bei der Zellteilung passieren Trisomin= 21. Chromosom wenn diese fehlt = Downsyndrom- d.h. das 21. Chromosom kommt statt 2 mal 3 mal vor Mutagene Faktoren sind Faktoren die Mutationen auslösen z.B. Strahlung (radioaktive Strahlung, UV- Strahlen (?)). Ein Molekül wird durch Strahlung erwärmt und dadurch zerstört. Chemikalien (Schimmel, Zimt), Krebs entsteht ev. Durch Zellmutation (?) Fasern (z.B. Asbest, chron Verletzungen in den Lungenbläschen, Mutation durch chron. Verletzungen) Es gibt Reparaturmechanismen: Die Zelle versucht die DNA zu reparieren. Es ist vom Alter, der Ernährung und dem allgemeinen Gesundheitszustand abhängig wie gut dies gelingt. Die Entwicklung von Lebewesen Veränderung in eine Richtung Ultimate Proximate Linne: Schwede vertritt die Systematik-> Pflanzen-Bakterien-Tiere Ähnlichkeiten-> ähnliche Tiere sind näher verwandt Cuvier: Franzose 18.Jhdt vertritt die Katastrophentheorie: Gott erschuf alle Lebewesen und durch eine Katastrophe verschwinden viele erneuter Schöpfungsakt. Lyell: Engländer vertritt das Prinzip der Stetigkeit-> stetige Veränderung mit Übergangsformen Aktualitätshypothese da sie stetig wirkt. Ist gegen die Kirche, da die Kirche den Glauben vertritt, dass Gott alle Mechanismen geschaffen hat. Lamarck: Stammbäume (verschiedene Systematiken sind mit einender verbunden – Abstammung) Lamarckismus-> erworbene Fähigkeiten warden weitervererbt. Umwelterfahrung hat keinen Einfluss auf die Eizelle bzw Keimzelle. Bibiana Kern Seite 22 Haeckel: Biogenetische Grundgesetz: die Individuale (Embryonale- z.B.Kiemen) Entwicklung entspricht der Stammesgeschichtlichen Entwicklung Darwin: Engländer, vertritt die Entstehung der Arten durch natürliche Selektion; Zucht = künstl. Selektion Darwinfinken sind auf Galapagos (vulkan. Insel) lebende Finken Die Urform entwickelt sich in verschiedenen Formen-> natürliche Selektion -> verschieden Arten Kopernikus vertritt das Heliozentrische Weltbild: Gott aus Himmel verbannt; Uhr- Uhrmacher; Schöpfung- Schöpfer Selektionsfaktoren Mutation-> ist ein reiner Zufallsprozess! Selektion: Nachkommensüberschuss: jedes Paar muss Nachkommen haben, die ins reproduktive Alter kommen Variation der Merkmale: Starke und Schwache Ressourcenmangel: zu wenig zu Fressen Selektionsfaktoren Biotische Konkurrenz innerartlich oder zwischenartlich Krankheiten (Viren, Bakterien, Parasiten) Partnerwahl Abiotische nicht belebte Faktoren Hitze Licht Wasser Temperaturen Theorie: Kampf ums Überleben (Survival of the fittest) Fitness nach Darwin: = ausschlaggebend ist die Anzahl der ins reproduzierfähige Alter kommende Nachkommen grösste Anzahl= der Fähigste das Recht zu leben (Sozialdarwinismus) Jener der überlebt hat ist der Fähigste Fit ist, wer überlebt und wieviele Nachkommen The fittest is the one, who survives Konzept des egoistischen Gens. Wieviele Gene bringe ich wie oft weiter (Talkings). Variation: kann durch Mutation entstehen (selten) Selektion : sucht nur an Hand von Merkmalen aus und nicht nach Genen Schaut nur wie angepasst die Merkmale sind. DNA ist egal Organische Chemie: Leben ensteht:nur von Organismen erzeugt (Fette, Kohlehydrate, Eiweiss) Präkantium: vor Entstehung des Lebens Ursuppe: Methan, Easser Natrium = anorganisch-> Leben ensteht anorganisch Stanley Miller: Experiment: baut Ursuppe leitet sie durch Dampf für das Leben-> ATP, Aminosäuren, Fette, Kohlehydrate, Eiweiss -> Zelle entsteht Geringstmögliche Komplexität 1) Mutation: ein Schritt kann nur gleichzeitig auf Proteinebene passieren; kann nicht rezessiv sein. Eine Veränderung kann nur gleichzeitig passieren-> Schritt für Schritt 2) Selektion: jede Mutation(Veränderung) die sich durchsetzt hat Vorteile-> muss ein Vorteil sein; Bei einem Merkmal sind viele Gene beteiligt Reduktion auf ein Minimum, aber noch funktionsfähig (z.B. die Mausefalle) Mutation: Veränderung der Gene; die Evolution wird nur durch Mutation weitergebracht Modifikation (Veränderung der Mekmale durch die Umwelt): Anpassung an Hand von Umweltfaktoren (z.B.Muskelzuwachs durch Training); wenn 2 Löwenzahnblumen in verschiedenen Regionen(1-Berg, 1-Flachland) wachsen, warden beide ein unterschiedliches Aussehen haben- der Umwelt angepasst. Bibiana Kern Seite 23 Gene Beschreibung von Merkmalen Homolog= wesensgleich; vordere Extremitäten bei Säugetieren haben den gleichen Bauplan (1,2,3 Knochen- Oberarm, Unterarm und Finger); die Anlagen bzw Fähigkeiten sind angeboren. Analog = funktionsgleich; ähnliches Aussehen; anderer Bauplan (z.B. Maulwurf hat Schaufeln; Maulwurfgrille sieht ähnlich aus ist aber ein Insekt); ähnliche Umweltfaktoren; das Verhalten ist erlernt nicht angeboren und daraus entwickeln sich Fertigkeiten Die Evolution des Verhaltens: Darwin sagt es muss angeboren sein, das Verhalten hängt mit der Fitness zusammen. Behaviornisten vetreten die Meinung wir kommen mit nichts auf die Welt und müssen alles erlernen. Verhalten kann angeboren sei(= Merkmal) ist aber der biologischen Evolution unterworfen. Jedes Verhalten ist in der Anlage vorhanden und wird durch lernen und der Umwelt verändert. Z.B. Sprechfähigkeit ist angeboren -> durch lernen-> Sprachfähigkeit Die Evolution des Menschen: aufrechter Gang; Reflexion; abstraktes Denken (das Wissen um den eigenen Tod); freier Wille; Sprache (abstrakte); Gebrauch von Werkzeugen(Feuer); Lernfähigkeit Die Verkindlichung des Erwachsenen (z.B. Schädel);lange Kindheit und Jugend; lange Lernfähigkeit; Abhängigkeit von der Mutter muss durch Mutation entstanden sein. Hominiden gehören zu den Primaten Homo sapiens Jetzt gibt es nur eine Homidengattung. Vor ca 30.000 Jahren gab es mehrere Homidengattungen Die Ostafrikanische Savanne ist der Ursprung der Evolution des Menschen. Hat vor ca 70.000 Jahren Afrika verlassen und Europa erreicht. Homo erectus = Asien Homo neandertalus = Europa Ca 50.000 Jahren gemeinsame Vorfahren Out of Africa Theorie: vor ca 70.0000 Jahren haben alle heute lebenden Gattungen gemeinsame Vorfahren-> vor ca 50.000 Jahren kamen sie nach Europa-> a) genetisch sehr homogen; b) die Anpassung war an die afrikanische Savanne -> entwickeln sich Ethnien (“Rasse” = biologischer Begriff und trifft auf den Menschen nicht zu) Mutation ist ein zufälliger Prozess! Selektion: 1) Nachkommensüberschuss 2) Variation 3) Begrenzte Ressourcen-> Kampf ums Überleben-> Fitness(Anzahl der Nachkommen, die ins reproduktive Alter kommen) Kooperation: biologische Basis für Kooperation ist eine Anlage (vorhanden)-> Sozialverhalten Prinzip der Gegenseitigkeit (Reziprozität); Schutz; Zusammenarbeit; Partnerschaft; Zusammen leben, von einander lernen; Arbeitsteilung; Ressourcenteilung; Betrugsgefahr-> die Gruppe, die kooperiert hat überlebt. Selektionseinheit ist aber nicht die Gruppe, sondern das Individuum-> es gibt keine Gruppenselektion. Innerhalb einer Gruppe gibt es verschiedene Variationen der Kooperation.Ein Teil ist gar nicht kooperativ, ein Teil ist kooperationswillig, ein Teil ist sehr kooperativ. Die nicht kooperativen waren biologisch mehr Nachkommen haben-> z.B. teilen sie nicht. Wie kann Kooperation entstehen? Durch Verringerung des Raubdruckes ( Schutz vor Fressfeinden) Verteidigung der Ressourcen (Nahrung, Lebensraum…) Effezienterer Nahrungserwerb (z.B.grosse Tiere werden gemeinsam erlegt und geteilt) Vermeidung der höheren Kosten des Alleineseins Nachteile: Ressourcen müssen geteilt werden; Konkurrenz; Infektionsrisiko (Krankheiten) Die Ressourcenverteilung hat einen wichtigen Einfluss auf die Gruppenbildung. Bibiana Kern Seite 24 Wann kommt in der Biologie Kooperation vor? Es gibt 3 Formen: Mutualismus, Reziproker Altruismus, Verwandtenselektion 1) Mutualismus: alle Kooperationspartner haben gleichzeitig einen Vorteil. Z.B. Fischschwarm (z.B.der Blinde(kann gehen) hilft dem Lahmen( er sieht) über den Fluss); Männchen schützen gemeinsam die Weibchen; es gibt keine Betrügereien 2) Reziproker Altruismus: Kooperation auf Gegenseitigkeit; Geben und Nehmen aber nicht gleichzeitig; es gibt mehr Spielraum; es gibt Betrügereien (z.B.2 Betrügerkomplizen bei der Polizei: beide kooperieren miteinander= 3 Pkt-> beide gehen frei- keiner verrät den anderen; beide haben die Beute beide betrügen einander = 1Pkt-> beide warden verurteilt- beide haben später die Beute einer betrügt,1 kooperiert= 1 hat 0 Pkt, 1 hat 5 Pkt-> einer geht frei und hat die Beute, der andere wird verurteilt und hat nichts) TIT FOR TAT (wie du mir so ich dir)-Programm (Axel Roth-Informatiker hat Programm geschrieben) Voraussetzungen für Kooperation (Tit for tat)-> es müssen mehrere Interaktionen passieren (es müssen mehrere Taten passieren) und es muss bekannt sein was das Gegenüberprogramm zuvor gemacht hat Voraussetzungen für Kooperation beim Menschen Anonymität verhinderen (brechen) Zeitfenster vergrössern (länger zusammen sein) Vertrauen aufbauen Positive Grundeinstellung Schnell und direct auf Provokationen reagieren 3) Verwandtenselektion: Kooperation innerhalb der Verwandtschaft und Familie Kinder haben 50% Gene von der Mutter und 50% des Vaters-> Enkel hat 25%-> Geschwister je 50% gleich-> Nichten,Neffen 25% Forderung der Verwandten: helfen zu überleben (Ernährung, Schutz) Strukturen von Gruppen und Konditionierung zu Erfolg-> soziales Verhalten und soziale Einbindung 1) Sozialstrukturen: Gruppen Hierarchien Soziale Netze 1a) Gruppen: Definition: Kleingruppen: 3 – 25 Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles über einen längeren Zeitraum Kommunikation und Interaktion muss stattfinden “Wir” Gefühl- Zusammengehörigkeitsgefühl Damit die Gruppe funktioniert werden Normen aufgestellt; Funktionsaufteilung; Rollenverteilung Strukturen der Gruppe: Zusammenhalt wird durch Konformität angestrebt Rangsystem durch Konkurrenz (= Gegensatz und Unterschied zur Konformität); Zusammenhalt und Rangsystem wirken auf die Gruppe ein und führen zur 1b) Hierarchie: in der Gruppe bilden sich Untergruppen; in den Gruppen Konformität-> nach oben Konkurrenz Lineare Ordnungsgradient Konkurrenz Differenzierung Zusammenhalt (Konformität) Kooperation Gleichwertigkeit Bibiana Kern Seite 25 1c) Soziale Netze: Pawlowsche Hunde; es wird die Rangordnung fixiert; vor einem Kampf steigt der testosteronspiegel und bleibt nach einem Sieg höher als bei der Ausgangsbasisi. Beim Verlierer sinkt der Testosteronspiegel und bleibt niedriger als bei der Ausgangsbasis Danach entsteht zwischen den beiden Rivalen kein Kampf mehr weil der Spiegel des Testosteron zu gross ist. (z.B. Tennisspieler, Schachspieler; auch z.B.Fussballfans haben nach einem Sieg ihrer Mannschaft einen höheren Testosteronspiegel und umgekehrt) je mehr Erfolgserlebnisse in einer Gruppe -> sozialer Erfolg Status und Rang: Ansehen in der Gesellschaft wie z.B. der Rang in der Gruppe (persönliches Kennen); durch Statussymbole funktioniert das auch anonym Rang Stellung in der Gruppe persönliche Interaktion Status Stellung in der Gesellschaft anonym Statussymbole Partnerwahl und Sexualverhalten aus biologischer Sicht Ausgangspunkt im Sinne der Evolution ist die Fitness des Individuums (Anzahl der Nachkommen, die ins reproductive Alter kommen) Fitness = Währung der Evolution Denken ist angeboren und erlernt. Das Sexualverhalten hat das Ziel einen Partner zu finden um Nachkommen zu haben. Es gibt 2 Arten von Strategien. Die weibliche Strategie und die männliche Strategie. Asymmetrische Parentales Investment: Männer und Frauen investieren unterschiedlich in die Nachkommenschaft. Dieses Verhalten zieht sich vom Einzeller bis zum Menschen durch. Das Ziel ist die sexuelle Fortpflanzung (-> Rekombination der Gene) Asexuelle Fortpflanzung: brauchen keinen Partner-> keine Keimzelle (z.B.Hydra, Blattläuse)= Klon Jungfernzeugung: 1 Individuum hat Samenzellen und Eizellen-> befruchtet sich selbst -> eigene Gene Triebfeder der Evolution: Selektion Mutation Variation Vorteil: führt zur Variation der Gene Nachteil: man muss einen Partner finden; optimale (optimal an die Umwelt angepasst) Gene gehen bei der Fortpflanzung kaputt Einzeller haben kein Geschlecht Zweizeller müssen sich finden **Zeichnung Einzeller Zweizeller Isogamie = gleiche Zellen 1) Bewegung muss möglich sein (müssen sich bewegen, damit sie sich finden) 2) Energie für die Nachkommen muss bereitgestellt warden; Reservestoffe Kleine Zellen haben wenig Reservestoffe, daher bewegen sie sich gut – und umgekehrt. Anisogamie **Zeichnung Samenzelle trifft Eizelle Eizelle + unbewegliche Zelle; gross und unbeweglich Samenzelle bewegliche Zelle klein und beweglich Investment: die Eizelle investiert mehr (Reservestoffe) als die Samenzelle Bibiana Kern Seite 26 Tiere und Menschen haben ein asymmetrisches parentales Investment für das Kind (minimales) Frau Mann Eizelle (mehr Energie) Samenzelle Befruchtung Schwangerschaft - nur freiwillig Geburt Stillzeit (grosser Energieverlust für die Frau) Erziehung ________ weniger Kinder (20-30) pro Schwangerschaft ist ein “Kinderplatz” verbraucht - nur freiwillig - nur freiwillig unendlich viele Kinder Ungleiches Investment in die Nachkommenschaft, daher gibt es ein ungleiches Sexualverhalten! Sexuelle Selektion Ergibt sich aus dem asymmetrischen parentalen Investment Darwin: “the sight of a peacock makes me sick” Männchen haben mehr schmückende Merkmale als Weibchen. - die Weibchen suchen sich sehr genau die Männchen aus -> Weibchen müssen sehr viel investieren und haben daher sehr viel zu verlieren. - suchen mit “guten Genen” um fitte Nachkommen zu haben - sie brauchen ein nicht fälschbares Zeichen der guten Gene (z.B. Gefieder) Handicapprinzip: Männchen haben teure (kosten viel Energie) Signale und zeigen damit, dass sie es sich leisten können Energie in bunte Federn zu verbrauchen.Es ist so fit, dass es keine Tarnfarbe braucht-> gutes Immunsystem. Teure Signale-> gute Gene. Männchen haben dann eine Tarnfarbe, wenn das Männchen die Jungen aufzieht bzw die Brutpflege übernimmt. - die Männchen die ausgesucht werden haben die teuren – ehrlichen Signale -> gute Gene Beim Menschen: gibt es die weiblichen und die männlichen Fortpflanzungsstrategien weibliche:Genau aussuchen! - gute Gene (z.B. Immunsystem) - passende Gene die Symmetrie- wichtiges Merkmal für das Immunsystem Kiefer, Grübchen, starke Augenwülste, starkes Kinn -> Zeichen für Testosteron- je mehr Testosteron umso ausgebildeter ist Kinn, Augenwülste. Je mehr Testosteron umso aggressiver-> desto höher der Rang, Status, ist ein Risikohormon; hoher Testosteronspiegel und nicht krank = gutes Immunsystem Muskeln- Zeichen für körperliche Fitness, Schnelligkeit Geruch- Hormonstatus (Testosteron), Gesundheit, passende genetische Kompatibilität, nicht fälschbares Zeichen, Attraktivität - kann der Mann investieren - will der Mann investieren Partnermarktwert = die Summe aller Strategien männliche: möglichst viele Nachkommen - gute Gene (Symmetrie, Geruch) - fruchtbar (Hüfte, Taille Verhältnis(Hormonhaushalt), Kindchenschema) für beide: - Treue: - Untreue der Mann möchte die Treue der Frau damit er sicher sein kann, dass er in seinen eigenen Nachwuchs investiert. Der Mann möchte untreu sein um mehr Nachkommen zu haben. Die Frau möchte die Treue des Mannes um die Ressourcen den Mannes nicht teilen zu müssen. Die Frau möchte untreu sein um mehr Ressourcen zu bekommen; um verschiedene Gene zu erhalten; um “gute Gene” zu bekommen (ev.durch Freund-> Kuckuckskinder) - “Genshopping” Bibiana Kern Seite 27 An fruchtbaren Tagen suchen Frauen meist den “Testosteronmann”. An den unfruchtbaren Tagen die “Softies”. Untreue passiert meist in der Zeit um den Eisprung um gute Gene zu bekommen. Ist in der Partnerschaft der Partnermarktwert beider ähnlich, dann wird die Partnerschaft eher halten. Der Partnermarktwert der Frau sinkt mit dem Alter (Fruchtbarkeit). Der Partnermarktwert des Mannes steigt mit dem Alter wenn er erfolgreich ist. Männer sind oft seriell monogam ( 2 Frauen hintereinader)10% der Kinder sind Kuckuckuskinder, d.h. 90% sind vom Partner. Stress der Blutzucker steigt, das Insulin sinkt Stressor -> Stressreaktion (durch stressende Faktoren ausgelöst) Was kann Stresss auslösen: alles was vom Optimum abweicht angenehm ***Zeichnung ergänzen mit Optimimkurve unangenehm Umweltfaktoren biotisch (belebte) abiotisch Jede Abweichung vom Optimum ist ein Stressor (Stressauslöser) Die Stressreaktion dient dazu das Optimum wieder herzustellen., oder mit dem Stressor umgehen zu können. Der Körper muss sich auf eine Aktion vorbereiten (z.B.sowohl der Jäger als auch der Gejagte, beide sind in einem Stresszustand) Löwe <-> Antilope: Löwe: Stressor ist Hunger Antilope : der Löwe ; beide bereiten sich vor; der Löwe auf den Angriff; die Antilope auf die Flucht Kurzfristig wird Energie bereit gestellt.: der Puls beschleunigt sich; Körperspannung wird aufgebaut (Muskeltonus steigt); Blutdruck steigt; Blutzucker steigt; Atmung wird schneller. Im Gehirm werden die Reflexe, Konzentrationsleistung, Reaktionsfähigkeit erhöht usw Langfristige Systeme warden minimiert( herunterreguliert0; warden schlechter mit Blut versorgt; gebremst wird das Verdauungssystem; Fortpflanzungsorgane; das Immunsystem; im Gehirn werden langfristige Teile (z.B.Kreativität) minimiert Stressreaktionen werden durch Adrenalin aktiviert. Die Stressreaktion ist eine kurzfristige Reaktion. Positiver (guter) Stress -> Eustress Wenn der Stressor bestehen bleibt dann ist das ein krankmachender Stress -> Distress Wenn sich eine Stressituation nicht ändert macht Stress krank (in der Evolution entstanden). Stressbedingte Krankheiten: Magengeschwüre, Verstopfung, Unfruchtbarkeit, Impotenz, Infektionen, usw Stressvermeidung: der Umgang mit Stressoren ist individuell verschieden. Angeboren oder erlernt. nicht die Menge der Stressoren, sondern der Umgang damit ist verantwortlich ob Stress krank macht (Distress). Man muss die Dauer des Stresses unterbrechen: - Pausen machen, Abwechslung in der Arbeit, Entspannungsübungen, sportliche Betätigung (durch Aktivierung Stress abbauen), Sozialkontakte pflegen, Zeitmanagement (psychisch besser fertig werden), Selbstbewusstsein stärken, Stressoren erkennen und vermeiden Bibiana Kern Seite 28 Suchtverhalten man lernt durch angenehme und unangenehme Erfahrungen. Der Körper hat einen BelohnungsBestrafungsmechanismus - wenige spezielle Situationen zu vermeiden lernt ein Tier am besten mit Bestrafung - wenige spezielle Situationen herbeiführen (z.B. Fressverhalten) mit Belohnung stoffliche Sucht (Abhängigkeit): Alkohol, Zucker, Fett, Fleisch, Eiweiss ( der Mensch stammt aus der Savanne-> Fleisch war selten- daher belohnung; Fleisch unf Fett; Zucker in reifen Früchten; sehr reife Früchte haben Alkohol der Körper belohnt für das Essen mit der Ausschüttung von Glückshormonen Nikotin, Kokain, LSD, Tabletten usw greifen chemisch direct in den Mechanismus ein und machen dadurch glücklich nichtstoffliche Sucht (Abhängigkeit): Arbeit (Macht, Erfolg)-> man versucht die Situation immer wieder herbeizuführen bei der man Erfolg hatte; führt zu Anerkennung, Geld usw. Erfolg bringendes Verhalten belohnt der Körper mit gutem Gefühl. Fernsehen-> es warden Sozialkontakye mit schönen Menschen vorgegaukelt; Neugierde, Illusion; das was wir sehen ist wahr. Sex:Fortpflanzung) macht Spass Sport: sportliche Anstrengung augepowert sein wird durch Glückshormone belohnt Einkaufen: Ressourcen besitzen, Sammeln, Jagen Handy: Sozialkontakte Spiel: Risiko, Aufstieg im Rang, Anerkennung, Sozialkontakte , positives Feedback Wann wird Abhängigkeit zur Sucht – zum Missbrauch: man muss immer die Dosis erhöhen um den gleichen Effekt zu erreichen; es wird zum Zwang; die Gedanken drehen sich nur mehr um die Sucht (Lebensmittelpunkt); man ist nur mehr durch einen Stoff(z.B. Drogen) oder Handlungen (z.B.Arbeit) glücklich; Kontrollverlust; Entzugserscheinungen Therapien setzen bei der Sucht an und beginnen die Bandbreite zu erweitern. Suchtbehandlung: Entzug (Entgiften); Psychotherapie (Alternativen entwickeln); das soziale Netz einbinden; Selbsthilfegruppen- Nachbetreuung; Kennzeichen einer erfolgreichen Therapie ist der Umlernprozess von Bestrafung und Belohnung; Überwindung der Entzugserscheinungen,Rückfall vermeiden, Zukunftsorientiert Suchtprävention: (Projekt Spielzeugfreier Kindergarten- müssen ithre Fantasie spielen lassen und sich miteinander beschäftigen); eigenverantwortlich für das eigene Glück