Testaufgaben - Institut für Didaktik der Naturwissenschaften

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Institut für Didaktik der
Naturwissenschaften
Horst Schecker
Aufgaben zu Schülervorstellungen über Wärme
Aufgabe
Ihre Vermutung:
(Kl. 9/10)
1) Fünf Studenten erzählen Dinge, die sie als
Kinder gemacht haben. Rebecca sagt: ”Ich
habe meine Lieblingspuppe im Winter nachts
immer in Decken eingewickelt, und ich konnte
nie verstehen, warum sie nicht warm geworden
sind.“
Welcher der folgenden Aussagen stimmst Du
zu?
A. Christian: ”Wahrscheinlich waren die
Decken keine guten Wärmeisolatoren.“
B. Bettina: ”Wahrscheinlich waren die Decken,
die du benutzt hast, schlechte Wärmeleiter.“
C. Sebastian: ”Die Puppen waren
wahrscheinlich aus einem Material, das
lange braucht um warm zu werden.“
D. Nikola: „Keiner von euch hat recht!“
2) Zwei Mengen an Wasser und Alkohol, die
beide die gleiche Masse besitzen, werden mit
zwei identischen Brennern erhitzt. Die
Wassermenge und die Alkoholmenge haben zu
Beginn die gleiche Temperatur : 20 °C.
Nach zwei Minuten beträgt die Temperatur des
Alkohols 30 °C. Der Alkohol wird nicht weiter
erhitzt. Das Wasser hat diese Temperatur nach
erst vier Minuten und wird dann nicht weiter
erhitzt.
In welche der beiden Flüssigkeiten ist mehr
Wärme geflossen?
A. In den Alkohol ist mehr Wärme geflossen.
B. In das Wasser ist mehr Wärme geflossen.
C. Alkohol und Wasser haben gleich viel
Wärme erhalten.
3) Auf dem Tisch stehen zwei Gläser mit 0,2 l
Leitungswasser mit den Temperaturen 15 °C
bzw. 20 °C.
Das Wasser aus beiden Gläsern wird nun
schnell zusammen in eine große Schale
geschüttet. Die Temperatur der Mischung
beträgt 17,5 °C. Sind die Aussagen über die
innere Energie der Mischung in der Schale
richtig oder falsch?
4) Jörg hat an einem heißen Sommer tag drei
Getränkeflaschen im Rucksack. Damit sie kühl
bleiben, hat er sie in Alufolie eingewickelt. Im
Rucksack sind außerdem ein Wollpullover und
eine Plastiktüte. Auf dem Weg ins Schwimmbad
rutscht eine der Flaschen in den Pullover. Eine
andere liegt in der Plastiktüte.
Nach ein paar Stunden, möchte Jörg einen
kühlen Schluck nehmen.
Die innere Energie der
Mischung ist größer als die
innere Energie, die das
Wasser der Temperatur 15 °C
in einem der Gläser hatte.
richtig
falsch
Die innere Energie der
Mischung ist größer als die
innere Energie, die das
Wasser der Temperatur 20 °C
in einem der Gläser hatte.
richtig
falsch
A) Welche der Flaschen wird am kühlsten
geblieben sein?
Die nur in Alufolie eingewickelte Flasche.
Die Flasche, die in den Wollpulli gerutscht
ist.
Die Flasche aus der Plastiktüte.
B) Ist Jörgs Strategie, alle Flaschen in AluFolie einzuwickeln, sinnvoll? Begründe deine
Antwort!
%
richtig
5) Sebastian sagt, dass er nicht gerne auf
Metallstühlen sitzt, ”weil sie kälter sind als
Plastikstühle.“ Darüber diskutieren einige seiner
Freunde.
Welche der Aussagen sind physikalisch richtig
bzw. falsch?
Jörg: ”Sie sind kälter, weil
Metall von Natur aus kälter ist
als Plastik.“
richtig
falsch
Ina: ”Die Metallstühle sind nicht
kälter. Die Stühle haben die
gleiche Temperatur.“
richtig
falsch
6) Im Unterricht wird ein Text über eine der
ersten Dampfmaschinen des Schotten James
Watt gelesen. Es heißt dort, dass diese einen
sehr schlechten Wirkungsgrad hatte. Man
brauchte sehr viel Kohle, damit diese Maschine
Arbeit verrichtete.
Danach diskutieren einige Schüler. Entscheide,
ob die Aussagen aus physikalischer Sicht richtig
oder falsch sind?
Rike: ”Sie sind nicht kälter. Sie
fühlen sich kälter an, weil sie
schwerer sind.“
richtig
falsch
Malte: ”Sie sind kälter, weil
Metall weniger Wärme
abgeben kann als Plastik.“
richtig
falsch
Ingolf: ”Die Metallstühle fühlen
sich kälter an, weil Metall ein
besserer Wärmeleiter ist als
Plastik.“
richtig
falsch
Lisa: ”Moderne
Dampfmaschinen brauchen
weniger Kohle um die gleiche
Arbeit zu verrichten wie die
alten.“
richtig
falsch
Lutz: ”Wenn man eine
Dampfmaschine bauen könnte,
die keine Verluste durch
Reibung hat, hätte diese einen
Wirkungsgrad von 100 %.“
richtig
falsch
Rike: ”Reale Dampfmaschinen
können keinen Wirkungsgrad
von 100 % haben, aber
theoretisch wäre das möglich.“
richtig
falsch
7) Eine Flasche ist mit Luft gefüllt. Die Luftteilchen sind in der Flasche (s. Mitte der Abbildung)
als Punkte gezeichnet.
Die folgenden Fragen wurden im Physik- bzw. Chemieunterricht gestellt:
- warum fallen nicht alle Luftteilchen in der Flasche herunter und aufeinander und bleiben auf
dem Boden der Flasche?
- warum bleiben die Teilchen ausgebreitet, obwohl Raum zwischen ihnen ist und sie auf nichts
liegen?
5 Schüler haben verschiedene Antworten auf diese Fragen vorgeschlagen. Kreuze den Namen
von dem Schüler an, dessen Antwort nach Deiner Meinung am besten ist.
Quelle (Aufgaben 1-6) : Einhaus, E. & Schecker, H.: Thermodynamics Concept Inventory.
Universität Bremen, Institut für Didaktik der Naturwissenschaften.
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