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CAROLINE STEIN, Sopran
Caroline Steins kluger Umgang mit ihrer schlanken, reinen und doch
tragfähigen Sopranstimme ist die beste Voraussetzung für
eigenständige künstlerische Interpretationen. Die Sängerin war
stets eine vollkommene Einheit aus Person, Stimme und Text.
Nordbayerischer Kurier
Die lyrische Koloratursopranistin Caroline Stein hat sich nicht nur
mit einem weitgefächerten klassischen Opernrepertoire einen
Namen gemacht, sondern interpretiert auch sehr erfolgreich Werke
zeitgenössischer Komponisten wie Ligeti, Henze, Rihm oder
Dusapin. Sie arbeitet unter anderem mit den Dirigenten Esa-Pekka
Salonen, Sir Simon Rattle, Claudio Abbado, Jonathan Nott, Hartmut
Haenchen und Sir Colin Davis zusammen.
Die in Königstein/Taunus geborene Sängerin studierte in der Meisterklasse von Claudio Nicolai
in Köln und ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe. 1998 wurde sie von der Opernwelt für
ihre herausragende Interpretation der Doppelrolle Venus/Chef der Gepopo in Ligetis „Le Grand
Macabre“ in Hannover als Sängerin des Jahres nominiert; in der gleichen Rolle feierte sie
später Erfolge sowohl mit dem BBC Symphony Orchestra in London als auch im Teatro
dell’Opera di Roma. Engagements führten sie außerdem an die Staatsoper Berlin, die San
Francisco Opera, die Deutsche Oper am Rhein, die Semperoper Dresden, die Oper Leipzig, die
Bayerische Staatsoper München, das Royal Opera House Covent Garden, die Vlaamse Opera
und die Opéra de Québec.
Nach ihrem Debüt als Blumenmädchen in „Parsifal“ und als Woglinde im „Ring des
Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen gastierte sie unter Sir Simon Rattle als
Blumenmädchen bei den BBC Proms. In der gleichen Rolle trat sie mit den Berliner
Philharmonikern unter Claudio Abbado in Berlin, Luzern, Edinburgh und Salzburg auf. Erst
kürzlich konnte man sie als Woglinde auch an der Opéra Bastille Paris in Wagners Ring unter
Leitung von Philipp Jordan und in der Inszenierung von Günter Krämer erleben.
Auch mit Werken zeitgenössischer Komponisten wie Rihms „Die Eroberung von Mexico“,
Hindemiths „Cardillac“ und Henzes „Elegie für junge Liebende“ stand sie auf der Bühne. Unter
Michael Boder wirkte sie bei der Uraufführung von Dusapins „Faustus, The Last Night“ an der
Staatsoper Berlin sowie bei einer DVD-Produktion und weiteren Aufführungen an der Opéra de
Lyon und am Théâtre du Châtelet Paris mit. Ihre Aufführungen von Zimmermanns „Requiem“
(Leitung: Peter Eötvös) und Ligetis „Mysteries of the Macabre“ (Salzburger Festspiele und
Lucerne Festival, Leitung: Sir Simon Rattle) gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern
wurden hoch gelobt. In der Frauenkirche Dresden brachte sie Toshio Hosokawas neues Werk
„Sternlose Nacht“ mit der Dresdner Philharmonie zur Aufführung, und sie sang in Madrid
sowie beim Festival Internacional de Música y Danza de Granada Ligetis „Requiem“ mit dem
Orquesta y Coro Nacionales de España.
Seit 2007 arbeitet sie mit der Choreographin Sasha Waltz für Dusapins Ein-Frauen-Oper
„Medeamaterial“ zusammen. Mit verschiedenen Inszenierungen des Werkes gastierte sie in
Lausanne, Vilnius, Berlin, beim Hollandfestival, Melbourne International Festival, am Théâtre
des Champs-Élysées, La Monnaie de Munt Brüssel und am Théâtre du Capitole Toulouse.
Auch im Oratorienbereich hat sich Caroline Stein einen Namen gemacht: In Händels „ll Trionfo
del Tempo“ (Akademie für Alte Musik) übernahm sie die Hauptrolle. Darüber hinaus sang sie
mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado für die Deutsche
Grammphon eine Aufnahme von Mozarts „Zauberflöte“ ein. Als Solistin mit dem RIAS
Kammerchor nahm sie außerdem eine CD mit Musik von Ernst Krenek auf.
In der laufenden Saison gibt Caroline Stein ihr Debüt am Teatro Real Madrid in Wolfgang
Rihms „Die Eroberung von Mexiko“ in der Regie von Pierre Audi unter der Leitung von Alejo
Pérez. Seit 2012 hat sie außerdem eine Professur für Gesang an der Musikhochschule Lübeck.
Saison 2013/14
www.karstenwitt.com
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