-1- Erkältungen Rasches Handeln ist wichtig, damit kann unter Umständen eine starke Erkältung abgehalten werden! Hände waschen Häufig die Hände und Nägel gut waschen (Viren und Bakterien werden auch durch Türklinken, Halteriemen/Stangen bei Bussen, Hautoberfläche, Telefonhörer, etc. übertragen). Nasenschleimhaut feucht halten Wenig Vaseline oder Schnupfen-Balsam mit ätherischen Ölen mit Wattestäbchen in die Nasenlöcher tupfen. Je glitschiger, umso schwerer haben es die Viren und Bakterien. Viel Trinken Möglichst keine Süssgetränke. Laut der TCM (traditionelle chinesische Medizin) ist abgekochtes, warmes Wasser am bekömmlichsten. Gute Erfahrungen machte ich mit Thymian-Tee (nicht zu lange ziehen lassen, er wird bitter.) Morgens auf nüchternen Magen getrunken wirkt er vorbeugend bei ersten Erkältungsanzeichen. Auch Pfefferminze, Linden-, oder Hagebuttentee (Vitamin C). Luftbefeuchter Wasser täglich wechseln. Zugabe von ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Thymian klären gleichzeitig die Luft im Raum. Niesen befreit von Viren Frei raus niesen befreit die Nase. Doch Tausende von Viren werden in die Luft gesetzt. Darum bitte in die Ellenbeuge husten. Spagyrik Sprays In der Drogerie erhältlich. Sofort angewendet, können die Wirkstoffe die Infektion stoppen. Nasenspülungen Kochsalzlösung (Ampullen können im Fachhandel gekauft werden) Selbstgemacht: 1 TL Kochsalz auf ½ Liter Wasser oder niedriger dosiert (bei Kindern), am besten mit Nasenkännchen oder einer Spritze in die Nasenlöcher geben. Wirkt auch präventiv bei Heuschnupfen oder anderen Allergien. Nicht bei drohender Nebenhöhlenentzündung, die Schleimhäute könnten vermehrt anschwellen – ausprobieren! Synthetische Nasensprays Nicht zulange anwenden, höchstens 5-7 Tage. Ist vor allem nachts gut, um die Nase freizuhalten beim Schlafen. Kann Nasenschleimhaut schädigen. Warme Füsse Die Füsse haben Reflexe, welche bei Kälte die Gefässe im Kopf verengen können. Somit ist die Durchblutung der Atemorgane eingeschränkt. Warme Füsse sorgen für eine gute Durchblutung der Atemschleimhäute. Aufsteigende Fussbäder Mindestens knöchelhoch. In ca. 20 Minuten von 37° auf höchstens 41°/42° erhöhen. Danach gut abtrocknen und Füsse warm halten. Bettruhe wenn möglich. Marlise Schmid, Dipl. Pflegefachfrau und Fussreflexzonen-Therapeutin Lätte 2, 5425 Schneisingen, Tel. 079 900 48 89 -2Bäder Für ein heisses Bad, in dem man auch tief inhalieren kann, wird folgende Mischung aus ätherischen Ölen vorgeschlagen: 2 Tropfen Thymian, 2 Tropfen Teebaumöl, 1 Tropfen Eukalyptus und 3 Tropfen Zitrone. Erkältungsbäder sind auch in Warenhäusern oder im Fachhandeln erhältlich. Anschliessende Bettruhe wäre ideal. Dampfinhalation über Nase und Mund Für die Dampfinhalation empfiehlt sich eine Mischung aus ätherischen Ölen, je 1 Tropfen Thymian, Teebaumöl, Lavendel und Nelke. Auch Kräuter wie Kamille oder Salbei (Teebeutel) sind wirksam. Es kann auch gewöhnliches Kochsalz verwendet werden. Zubereitung: Wasser in Pfanne kochen, Kräuter damit übergiessen und 5 Minuten ziehen lassen oder ätherische Öle zugeben. Danach den Kopf über die Pfanne halten und mit einem Badetuch abdecken. Dauer: 5-10 Minuten oder solange machbar. Danach ist Bettruhe empfehlenswert. Nicht nach draussen gehen. Ernährung Eine warme Siedfleisch-Suppe oder Hühnersuppe stärkt die Abwehrkräfte. Bananen, Milchprodukte und Süssigkeiten fördern die Schleimbildung. Husten Schleimhusten sollte wenn möglich nicht unterdrückt werden. Hustenbonbons Brust und Rücken mit Erkältungssalbe einreiben Diverse Atemübungen In der Nacht Oberkörper hochlagern. Eventuell Résyl-Spray verwenden, damit durchgeschlafen werden kann. Halsschmerzen Halswickel Zusätze: Magerquark, Zwiebeln, Gurgeln mit Salbei, Kamille oder Salzlösung oder zum Ausprobieren: 1 Teil Apfelessig, 5 Teile Wasser und 2 TL Honig Bonbon Lutschtabletten, diverse Emser, Cassis oder Isländisch-Moos Bonbon Mebucaine Lutschtabletten können trockene Schleimhäute geben. Schluckweh Gurgeln mit Kochsalz-Lösung, Kamillen- oder Salbeitee. Teebaumöl: 1 Tropfen auf Handrücken und gut einspeicheln, in ein Nastuch speuzen und in Abfall zum Verbrennen. Kann Infekte durch Streptokokken im Hals- und Rachenbereich heilen. Marlise Schmid, Dipl. Pflegefachfrau und Fussreflexzonen-Therapeutin Lätte 2, 5425 Schneisingen, Tel. 079 900 48 89 -3- Ohrenschmerzen Einen kleinen Wattebausch mit Johannisöl (aus dem Fachhandel) beträufeln und direkt ins betroffene Ohr oder in beide Ohren geben. Ueber Nacht wäre wunderbar. Kann auch vorbeugend angewendet werden. Kleinkinder gut beobachten, sie melden die Ohrschmerzen nicht immer, erst wenn Entzündung schon weit fortgeschritten ist. (Eventuell berührt ein Kind die Ohren immer wieder.) Falls das Kind den Wattebausch nicht will, kann er nur kurz Zeit im Ohr verbleiben Öl nie direkt ins Ohr geben! Zwiebelwickel direkt aufs Ohr, soll Schmerzen nehmen (gut für notfallmässig in der Nacht), falls schlimmer wird zum Arzt. Zehen leicht massieren Schwimmhäute zwischen Zehen “melken“, dies regt die Kopf- und Halslymphe an. Erkältung mit Folgen Diese Beschwerden sind Folgen von Erkältungen. Es gibt zahlreiche natürliche Methoden, um mit diesen Krankheiten umzugehen. Bitte gehen Sie bei Unsicherheit zum Arzt. Stirn- und Kieferhöhlenentzündungen Angina Mittelohrentzündung Bronchitis Marlise Schmid, Dipl. Pflegefachfrau und Fussreflexzonen-Therapeutin Lätte 2, 5425 Schneisingen, Tel. 079 900 48 89 -4- Gut zu wissen …. Dank des körpereigenen Immunsystems ist es möglich, eine Erkältung nach 7 Tagen in den Griff zu bekommen und nach ca. 10 Tagen ist sie vorbei. Falls keine Besserung eintritt, sollte nach 14-21 Tagen der Arzt aufgesucht werden. Dasselbe gilt bei starken Schmerzen, farbigem Auswurf, Rassel- oder Pfeifgeräuschen beim Atmen. Husten ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers. Er sollte nicht unterdrückt werden. Eventuell ist eine Unterdrückung in der Nacht empfehlenswert, damit durchgeschlafen werden kann. (Résyl-Tropfen) Die Flimmerhärchen der Bronchialschleimhaut sorgen für Reinigung. Wenn diese überfordert sind durch Gase, Kälte oder Krankheitserreger (Viren, Bakterien) kommt es zu Hustenreiz. Die Krankheitserreger werden oft durch die sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen (Streuung durch Husten). Darum: Vorbeugung ist wichtig! Wohnen, arbeiten und schlafen in hellen aber massvoll beheizten Räumen Täglich frische Luft tanken. Genügend Schlaf Dem Körper auch tagsüber Ruhepausen gönnen Sport 2-3 x pro Woche Vergewissern Sie sich beim Zahnarzt, dass die Zahnwurzeln frei sind von einer schwellenden Entzündung, denn dies belastet das Immunsystem. Gesunde Ernährung: - Täglich fünf Portionen Obst und Gemüse - Kuhmilch wird nicht von allen Leuten vertragen - Beeren, Obst und Gemüse enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, welche das Immunsystem fit halten - Gemüse und vollwertiges Getreide enthalten Ballaststoffe, welche im Darm Giftstoffe binden und die Abwehrkräfte stärken. - Broccoli, Meerrettich, Kapuzinerkresse usw. Enthalten Sulfate und Senföle, welche Viren und Bakterien bekämpfen - Gemüse, Obst und Sojabohnen enthalten Flavonoide oder Isoflavonoide und wirken zellschützend. - Obst, Beeren und Trauben enthalten Gerbsäuren, welche eine antivirale und zellschützende Wirkung haben. - Konventionell verarbeiteten Nahrungsmittel wie Brot, Zucker, Mehl, Teigwaren und Reis werden wertvolle Vitamine und Mineralien entzogen Rezept für einen erkältungswidrigen Salat: Karotte, rohe Rande und einen Apfel raffeln und zusammen mit einer Handvoll Mandeln und 10-15 Rosinen in eine Salatschüssel geben. Etwas kaltgepresstes Pflanzenöl, einen Spritzer Zitrone oder Granatapfel-Extrakt zugeben und mit Kräutersalz (Meerrettichwurzeln, Kresse und Küchenkräuter) würzen. Marlise Schmid, Dipl. Pflegefachfrau und Fussreflexzonen-Therapeutin Lätte 2, 5425 Schneisingen, Tel. 079 900 48 89