Emile Durkheim - WWW-Docs for TU

Werbung
Seminar Kultur und Gesellschaft
10.11.2009
Emile Durkheim
Was hält eine Gesellschaft zusammen?
Solidarität: beruht auf Ähnlichkeiten, schafft gemeinsame Gefühle und Werte
Kollektivbewusstsein
Negative Solidarität
- passiv
-Beziehung Person-Sache
-Anerkennung und Respektierung der Rechte
Anderer
-Schadensvermeidung
-Eigentumsrecht
Differenzierungsform
Verhältnis der sozialen Teile
zueinander
Vorherrschender
Bewusstseinstyp
Positive Solidarität
-aktiv
-Kooperationsbeziehung
-Vertragsrecht als rechtlicher Ausdruck der
Zusammenarbeit
-Zusammenarbeit durch Arbeitsteilung
primitive Gesellschaft
segmentär
Ähnlichkeit/ Gleichheit
starkes Kollektivbewusstsein
Verhältnis der Individuen
zueinander
-Solidarität durch Gleichheit
-geringe
Individualisierung
Soziale Integration
Mechanische Solidarität
beruht auf Gleichheit
(Homogenitätsdruck regelt
Zusammenhalt der
Gesellschaft)
direkt
Einbindung des Individuums
in die Gesellschaft
Rechtsform
repressives Recht
höhere Gesellschaft
arbeitsteilig (funktional)
Differenz, gegenseitige
Abhängigkeit/Austausch
Arbeitsteilung
(schwaches
Kollektivbewusstsein)
-Solidarität durch
Abhängigkeit und
gegenseitige Ergänzung
-ausgeprägte
Individualisierung
Organische Solidarität
beruht auf Komplementarität
Verträge und normative
Rahmenbedingungen regeln
Gesellschaft
indirekt (über
Berufsgruppen)
restitutives (Vertrags-)Recht
regelt soziale Interaktion
Ursachen für die Entwicklung von mechanischer zu organischer Solidarität:
-
Individuelle Wünsche nach Wohlbefinden und Glück
Anwachsen moralischer und materieller Dichte
Anwachsen des sozialen Volumens als fördernde Bedingung
Kritik an der Theorie:
-
bei „primitiven“ Völkern bereits Arbeitsteilung vorhanden
Kritik an den Soziologismus
Kritik an seiner positivistischen Arbeitsweise
stark wertend
Solidarität durch Ähnlichkeit entsteht immer wieder neu
aus Arbeitsteilung folgt Integration?
Referenten: Vera Anschütz, Alina Barnack, Sarah Behlendorf, Annika Bäßler, Anne Herrmann, Franziska Winkel
Seminar Kultur und Gesellschaft
10.11.2009
Quellen
Bauer; Meleghy; Morel; Niedenzu; Preglau; Staubmann (2001): Soziologische Theorie.
Abriß der Ansätze ihrer Hauptvertreter. München
Beckert, Jens; Eckert, Julia; Kohli, Martin; Streeck, Wolfgang (Hrsg.) (2004):
Transnationale Solidarität. Chancen und Grenzen. Frankfurt am Main
Durkheim, Emile (1992): Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation
höherer Gesellschaften. Frankfurt am Main
Kottmann, Andrea; Rosa, Hartmut; Strecker, David (2007): Soziologische Theorien.
Konstanz
Zimmermann, Gunter E. (2003): Solidarität. in: Schäfers, Bernhard (Hrsg.): Grundbegriffe
der Soziologie. Wiesbaden, S. 305-308
Referenten: Vera Anschütz, Alina Barnack, Sarah Behlendorf, Annika Bäßler, Anne Herrmann, Franziska Winkel
Herunterladen