1. Sachanalyse: Entstehung der Landschaft Zürich

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Arbeitsmappe zur Ausstellung
Entstehung der Landschaft Zürich
Pascal Christen und Jens Kuster, PHZ Luzern
Ziel
Die
Arbeitsmappe
wurden
als
Begleitung
für
einen
Besuch
des
erdwissenschaftlichen Forschungs- und Informationszentrums focusTerra an der
ETH Zürich erstellt (www.focusterra.ethz.ch). Zielgruppe sind Schülerinnnen und
Schüler der Sekundarstufe I.
Publikationsrechte
Diese Arbeit entstand im Rahmen der Masterarbeit von Pascal Christen und Jens
Kuster an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, Luzern. Betreut wurde die
Arbeit von Dr. Marianne Landtwing Blaser.
Alle Rechte zur Weiterveröffentlichung dieser Arbeit in einer geographischen,
geographiedidaktischen oder didaktischen Publikation liegen bei den oben
genannten Personen.
Verbreitung
Eine gekürzte Version diese Arbeitsmappe (ohne Sachanalyse) kann
heruntergeladen werden unter www.focusterra.ethz.ch. Die erweiterte Version mit
der Sachanalyse zum Thema ist verfügbar unter http://focusterra.jimdo.com oder
kann bei Pascal Christen, Jens Kuster oder Marianne Landtwing angefordert werden.
Autoren
Pascal Christen
Jens Kuster
[email protected]
[email protected]
Betreuung
Dr. Marianne Landtwing Blaser
Dozentin PHZ Luzern
[email protected]
Dr. Veronika Klemm
ETH Zürich
Dank
Wir danken Dr. Marianne Landtwing Blaser und Dr. Veronika Klemm für die
tatkräftige Unterstützung bei der Entstehung dieser Arbeitsmappe!
Inhaltsverzeichnis:
1. Sachanalyse: Entstehung der Landschaft Zürich ................................................... 4
1.1 Einführung: ........................................................................................................ 4
1.2 Definitionen und Kernfragen: ............................................................................ 5
1.3 Glossar............................................................................................................ 14
1.4 Literaturverzeichnis: ........................................................................................ 19
1.5 Abbildungsverzeichnis: ................................................................................... 20
2. Themenbezogene Hinweise zur Ausstellung ........................................................ 21
3. Hinweise zur Fachliteratur und zu den Lehrmitteln ............................................... 22
3.1 Fachliteratur: ................................................................................................... 22
3.2 Lehrmittel und didaktische Unterlagen: ........................................................... 22
4. Diverse didaktische und organisatorische Hinweise ............................................. 24
4.1 Lehrplan (Stand 2009): ................................................................................... 24
4.2 Adressaten: ..................................................................................................... 25
4.3 Fachliche Vorkenntnisse: ................................................................................ 25
4.4 Lernziele: ........................................................................................................ 25
4.5 Zeitaufwand: ................................................................................................... 25
5 Schülerdossier ....................................................................................................... 26
5.1 Einführung: ...................................................................................................... 26
5.2 Aufgaben und Fragen: .................................................................................... 26
1. Aufschlüsse, Beweisspuren der Geologen .................................................... 26
2. Wie entstehen Sedimente? ........................................................................... 27
3. Landschaft der Umgebung von ZH im Wandel der Zeit ................................. 30
6. Lösungen .............................................................................................................. 33
7. Nachbereitungs- und Vertiefungsmaterial............................................................. 36
7.1 Weblinks: ........................................................................................................ 36
7.2 Filme: .............................................................................................................. 36
7.3 Unterrichtsideen: ............................................................................................. 36
8. Evaluation ............................................................................................................. 36
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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1. Sachanalyse: Entstehung der Landschaft Zürich
1.1 Einführung:
Das Landschaftsbild von Zürich ist vorwiegend auf geologische Prozesse aus zwei
verschiedenen Zeitperioden der Erdneuzeit zurückzuführen. Im Tertiär, der
Molassezeit, bildete sich die Felsunterlage Zürichs. Vor ca. 30 bis 12 Millionen
Jahren wurden diejenigen Sedimentschichten abgelagert, welche heute die
Hügelketten auf beiden Seiten des Limmattals und des Zürichsees bilden. Im
Quartär, der Epoche der Eiszeiten, vor etwa vor 2.5 Millionen Jahren, dominierten die
Erosion, der Transport und die Ablagerung von unverfestigtem Gesteinsmaterial
durch Gletscher. (Modultext, Focus Terra 2009)
Geologen ist es möglich Gesteine an so genannten „Aufschlüssen“ zu untersuchen.
Aufschlüsse sind Orte, an denen die Felsunterlage nicht von Vegetation bedeckt ist.
Auch künstliche Aufschlüsse (z.B. Steinbrüche, Tunnel, Bohrungen) eignen sich
hervorragend zur Untersuchung der Gesteine. Aus ihren Beobachtungen versuchen
die Geologen die Vergangenheit zu rekonstruieren und darzustellen, wie die heutige
Landschaft entstanden ist. (Jäckli, 1989, S. 13 – 17)
 Im F-Geschoss der Ausstellung Focus Terra sind drei Lackabgüsse von
Aufschlüssen (Karbonatgestein, Quartäre Sandsteinablagerungen, Flysch)
ausgestellt.
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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1.2 Definitionen und Kernfragen:
Wie entstand der Felsuntergrund (Molasse) Zürichs im Tertiär?
Abbildung 1: Geologische
Übersichtskarte ZH:
lila:
Trias
dunkelblau: Lias und Dogger
hellblau:
Malm
rot:
Eozän
braun:
Untere
Süsswassermolasse
(USM)
orange:
Obere Meeresmolasse
(OMM)
gelb:
Obere Süsswasser
molasse (OSM)
grün:
Deckenschotter (PlioPleistozän)
Mittel- / Jungpleistozäne und
rezente Ablagerungen sind nicht
speziell ausgeschieden. Bildbreite
ca. 50 km
(Bolliger, 1999, S. 19)
Aufgrund der räumlichen Anordnung verschiedener Schichten können Geologen das
Alter von Sedimenten relativ zueinander bestimmen. Dabei gilt die Grundregel, dass
in einer Serie ungestörter Sedimentgesteine jeweils die jüngeren auf den älteren
Schichten liegen.
Abbildung 2:
Jens Kuster
Pascal Christen
Relative Altersabfolge – ältere Schichten liegt unten, jüngere oben (Hasler & Egli,
2004, S. 164)
PHZ Luzern
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Die Schichten, welche die Unterlage der Molasse bilden (Permokarbon, Trias, Jura),
müssen folglich älter sein als diese. Solche Gesteine sind im NW von Zürich
aufgeschlossen (Abbildung 1). Die Quartärablagerungen, welche die Molasse
bedecken, sind demnach jünger als die Molasse (Abbildung 2). Das absolute Alter
der Zürcher Molasse wird auf 15-16 Millionen Jahre bestimmt. Dies entspricht der
Epoche Miozän als Teil der Periode Tertiär (Erdneuzeit). (Jäckli, 1989, S. 32 – 36)
Abbildung 3:
Querprofil durch das zürcherische
Mittelland, 1: 200 000, (Jäckli, 1989,
S. 42), © 1989 Orell Füssli Verlag
AG, Zürich
Die Gesteinsformation, welche die Felsunterlage in Zürich und seiner Umgebung
bildet, wird Molasse (siehe Glossar) genannt. Sie wurde zur Zeit der Alpenbildung als
Folge der Gebirgserosion am Alpenrand abgelagert.
Die Molasse wird in vier verschiedene Einheiten unterteilt. Diese sind (von alt nach
jung, bzw. von tieferliegend nach höherliegend) die folgenden: untere
Meeresmolasse (UMM), untere Süsswassermolasse (USM), obere Meeresmolasse
(OMM), obere Süsswassermolasse (OSM).
In der Region Zürich wurde die untere Meeresmolasse nicht abgelagert. Dominant ist
die obere Süsswassermolasse (OSM).
Die Mächtigkeit der Oberen Süsswassermolasse beträgt in Zürich rund 770 Meter.
Gegen die Alpen hin nimmt die Mächtigkeit der Molasse zu (Pfannenstiel 1500
Meter) – umgekehrt nimmt sie gegen NNW (Richtung Lägern) deutlich ab. (Jäckli,
1989, S. 20)
Die heute vielerorts deutliche Schrägstellung der einst horizontalen
Sedimentschichten ist tektonisch bedingt. Sie ist im Zusammenhang mit der relativ
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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späten alpinen Gebirgsbildungsphase vor rund 5-10 Millionen Jahren entstanden.
(Jäckli 1989, S. 36 – 40)
Untere Meeresmolasse (37-32 Mio. Jahre)
Untere Süsswassermolasse (32-23 Mio. Jahre)
Durch allmähliche Absenkung im Mittelland bildet
sich ein schmales Flachmeer (ca. 50 Meter tief).
Aufgrund der noch schwachen Alpenerhebung
gibt es keine Flussdeltas, sondern nur
Ablagerung von Sandstein, Tonstein und Mergel.
In
subtropischem
Klima
herrschen
wärmeliebende Pflanzen wie die Palmen vor.
Hebungen im Mittelland, kombiniert mit einer
weltweiten Meeresspiegelabsenkung, bringen das
Flachmeer zum verschwinden. Das Mittelland
zeigt sich als sumpfiges Schwemmland. Flüsse
lagern am stark wachsenden Alpenrand
ausgedehnte Schuttfächer mit Konglomerat
(Nagelfluh) ab. Es herrscht ein feucht warmes
Klima. (wärmeliebende Pflanzen und Tiere wie
Palmen, Zimt, immergrüne Eichen, Gummibäume,
Nashornarten,
Tapire,
Schildkröten,
Wildschweine, Hirsche)
Obere Meeresmolasse (22-15 Mio. Jahre)
Obere Süsswassermolasse (15-5 Mio. Jahre)
Absenkung lassen erneut einen untiefen
Meeresarm entstehen (10-15 Meter tief). Einige
Flüsse lagern Geröll und Sanddeltas aus den
werdenden Alpen ins Meer, wobei Nagelfluh,
Sandstein und Muschelsandstein entstehen. Es
herrscht warmes, gemässigtes Klima (Seeigel,
Krebse, Haie, Rochen, Wale).
Hebungen bewirken einen Rückzug des Meeres.
Am Alpenrand bilden Flüsse durch die starke
Gebirgsbildung grosse Schuttfächer und fliessen
mäandrierend und überschwemmend durch das
Mittelland.
Bei einem letzten Schub der Alpen vor ca. 3
Millionen Jahren wird der Jura gefaltet und der
alpennahe Molassebereich zugedeckt und zur
subalpinen Molasse gekippt.
Es herrscht warm-gemässigtes bis subtropisches,
monsunähnliches Klima.
Abbildung 4:
Jens Kuster
Pascal Christen
Die Molasse im schweizerischen Mittelland (Hasler & Egli, 2004, S. 178)
PHZ Luzern
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Fossilien und Sedimentationsstrukturen geben uns Rückschlüsse auf das Alter, die
Ablagerungsbedingungen und das Klima zur Zeit der Ablagerung der Zürcher
Molasse. Bei den Schichten der oberen Meeresmolasse handelt es sich um
Meeresablagerungen (marine Sedimente). Die unteren Süsswassermolasse und die
obere Süsswassermolasse entstanden als Ablagerung auf dem Festland
(terrestrische Sedimente). Nagelfluh, die Sandsteine und Mergel der oberen
Süsswassermolasse bei Zürich sind eindeutig Flussablagerungen aus einem alpinen
Einzugsgebiet. (Jäckli 1989, S. 36)
Abbildung 5:
Nagelfluh (Konglomerat). (Hürlimann & Egli-Broz, 2005, S. 66)
Wie sah das Landschaftsbild zur Zeit der Oberen Süsswassermolasse aus?
Zur Zeit der Ablagerung der Molasse herrschte ein warm-gemässigtes bis
subtropisches, monsunähnliches Klima. Aufschlüsse darüber liefern fossile
Pflanzenreste in Festlandsedimenten. Ein einst kräftiger Alpenfluss („Ur-Alpenrhein“)
sedimentierte seine Erosionsprodukte im meernahen Alpenvorland in Form eines
breiten, flachen Schwemmkegels. Ausserhalb der eigentlichen Flussrinnen und
Flussarmen fanden bei Überschwemmungen Schlammablagerungen statt. Im
Jahresdurchschnitt lässt sich eine Sedimentzuwachsrate von 0,15 - 0,4 mm pro Jahr
errechnen. Nebst dem Ur-Alpenrhein gab es weitere Flüsse, die Sediment
transportierten, wie zum Beispiel das Glimmersand-Stromsystem, welches nach
Südwesten fliessende Flüsse grosse Mengen glimmerreicher Sande bis in die
heutige Westschweiz transportierten und zudem waren Ablagerungen in Seen und
Tümpeln verbreitet. Ähnliche Ablagerungsverhältnisse sind heute etwa in der
Poebene
oder
in
der
Gangesebene
anzutreffen,
jedoch
werden
Sedimentablagerungen durch menschliche Eingriffe (Flusseindämmungen,
Bewässerungen, etc.) beeinflusst. (Jäckli, 1989, S. 36 – 40)
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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Abbildung 6:
Landschaft um Zürich zur
Zeit der frühen oberen
Süsswassermolasse.
Flussarme
mit
Kiesbänken
und
niedrigen
Erosionsbecken
(Rekonstruktion von Beat
Scheffold in Jäckli, 1989,
S. 37) © 1989 Orell Füssli
Verlag AG, Zürich.
Abbildung 7:
Das Bild zeigt eine typische Fluss- und
Schwemmlandschaften,
wie
sie
möglicherweise vor 10-12 Millionen
Jahren im Raum Zürich vorzufinden war.
(Quelle: Focus Terra)
Welche Gesteine und Ablagerungen der Molasse sind typisch?
Mengenmässig bilden in Zürich die Mergel die wichtigsten Gesteine der Molasse. Sie
machen rund 40-60 % des gesamten Schichtkomplexes aus. Die Mergelschichten
stammen aus Schlammablagerungen flächenhafter Überschwemmungen durch
trübe, aus den Alpen stammenden Molasseflüssen. Das sehr feinkörnige
Sedimentgestein besteht aus Ton und Kalk sowie aus Quarz.
Härter und verwitterungsresistenter als die Mergel sind die Sandsteine. In Luzern,
Bern und Freiburg machen Sandsteine den Grossteil der Molasse aus.
Nagelfluh macht in alpennahen Gebieten einen wichtigen Teil der Molasse aus. In
Zürich erscheinen sie nur noch untergeordnet. Es handelt sich bei ihnen um einstige
Flusskiese mit sandig-kalkigem Bindemittel, die mit der Zeit zu einem kompakten
Konglomerat verfestigt wurden. Die einzelnen, einige Zentimeter bis faustgrossen
Gerölle der Nagelfluh, bestehen aus verschiedensten Alpengesteinen wie z.B. Kalke
und Dolomite.
Weitere Gesteine der Molasse sind Kalke, Kohlen und Bentonit. (Jäckli, 1989, S. 2028)
Jens Kuster
Pascal Christen
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Wie prägten die eiszeitlichen Ablagerungen das Landschaftsbild?
Das Klima zur Zeit der Molasseablagerung (Tertiär) war warm gemässigt bis
subtropisch. Auf dieses warme Klima folgte im Quartär eine Abkühlung.
Abbildung 8:
Klimaschwankungen während dem Tertiär und Quartär, (Zeichnung von B. Müller aus
Bolliger, 1999, S. 73)
Das Quartär, die Epoche der Eiszeiten, war gekennzeichnet durch eine kurzfristige
klimatische Veränderung. Regelmässig fiel die Jahresmitteltemperatur weit unter den
Gefrierpunkt von Wasser. Dadurch bildeten sich weitflächige und mächtige
Eismassen. Die Ausdehnung der Gletscher schwankte zwischen einer praktisch
vollständigen Bedeckung des heutigen Mittellandes und einer weitgehenden
Eisfreiheit. (Bolliger, 1999, S. 71)
Jens Kuster
Pascal Christen
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Abbildung 9: Die Karte zeigt die maximale Vereisung der Alpen und des Vorlands zur Zeit der
grösten Vereisung vor etwa 800 000 Jahren sowie während der letzten Eiszeit. (Quelle:
Focus Terra)
Die Gletscher des Quartärs prägten das heutige Landschaftsbild der Schweiz
entscheidend durch die Erosion, den Transport und die Ablagerung von Sedimenten.
Gletscher und ihre Schmelzwässer sind ein sehr effizientes Mittel der Abtragung
(Erosion) sowie des Transports von Gesteinsmaterial. Eispartien der Gletscher
frieren am Felsuntergrund an und vermögen ganze Gesteinsbruchstücke aus dem
Fels heraus zu brechen (siehe Abbildung 7). Durch sein gravitatives Fliessen vermag
der Gletscher Gesteinsmaterial über weite Strecken zu transportieren. (Bolliger,
1999, S. 74)
Heute ist der grösste Teil der Schweiz durch Lockergesteine aus dem Quartär
bedeckt.
 In den Schottervorkommen der Täler - nicht nur in Zürich sondern in der ganzen
Schweiz - befinden sich lebenswichtige Trinkwasservorräte. (Bolliger 1999, S. 71)
 Vom Boden und den Seiten des Gletschers erodierte Sedimentfrachten wurden
mit dem Eis transportiert und sind heute in Form von Moränen erhalten. (Press
und Siever 1995, S. 335; Bolliger 1999, S. 74)
Jens Kuster
Pascal Christen
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 Ein weiteres typisches Element der Zürcher Landschaft aus dem Quartär, sind die
Drumlins. Diese sind besonders in der Region Wetzikon-Uster anzutreffen. Dabei
handelt es sich um flache, durch das plastische Gletschereis tropfenähnlich
geformte Lockergesteins-Hügel. (Bolliger, 1999, S. 75). Die dem Eisstrom
zugewandte Luvseite ist steil. Die am Eisstrom abgewandte Leeseite weist eine
flache Topographie auf.
Abbildung 10: schematischer Schnitt durch einen Drumlin (Hürlimann & Egli-Broz, 2005, S. 190)
 Eine andere Hügelform, die so genannten Rundhöcker, bildeten Gletscher, als sie
sich über Felsen bewegten. Dabei wird die am Eisstrom zugewandte Luvseite
vom Gletscher flach abgeschliffen. Die am Eisstrom abgewandte Leeseite weist
eine steile und raue Oberfläche auf, da das Eis hier Gesteinsbrocken losgerissen
hat. (Press und Siever 1995, S. 339)
Abbildung 11: Entstehung von Rundhöckern (Hasler & Egli, 2004, S. 179)
Jens Kuster
Pascal Christen
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 Weitere Zeugen der einstigen Vereisung der Landschaft sind Findlinge
(Erratische Blöcke). Da diese mit dem Gletscher oft über hunderte von Kilometern
transportiert wurden, unterscheidet sich ihre geologische Zusammensetzung oft
erheblich von den lokal vorkommenden Gesteinen. Dies lässt sich so erklären,
dass erodiertes Gesteinsmaterial von den Gletschern aus den Alpen mitgeführt
und im Mittelland angelagert wurde. (Press und Siever 1999, S. 341)
Abbildung 12: Findling bei Knonau (ZH).
(Hürlimann & Egli-Broz, 2005, S.
191)
Kurzzusammenfassung
Die Entstehung der Landschaft in Zürich ist auf geologische Prozesse aus
hauptsächlich zwei Epochen zurückzuführen. Im Tertiär, vor rund 15-16 Millionen
Jahren entstand die Gesteinsunterlagen (Sockel) der Landschaft, dieser wird als
Molasse bezeichnet. Fossilien ermöglichen Rückschlüsse im Bezug auf das Alter
und die Ablagerungsbedingungen der Zürcher Molasse sowie auf das zu dieser Zeit
vorherrschende Klima. Die Sedimente stammen in erster Linie aus einer Fluss- und
Schwemmlandschaft (Süsswassermolasse), jedoch auch aus untermeerischen
Ablagerungen (Meeresmolasse). Das Klima war zu dieser Zeit warm gemässigt bis
subtropisch.
Im Quartär folgte eine Kaltzeit. Gletscher beeinflussten die Erosion, den Transport
und die Ablagerung der Sedimente.
Jens Kuster
Pascal Christen
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1.3 Glossar
Begrifflichkeiten:
Erklärungen:
Bentonit
Nach den ersten Funden bei Ford
Benton (Montana, USA) benannt.
Toniges Gestein, das bei der Zersetzung
vulkanischer
Aschen
und
Tuffite
entstanden ist. Bentonite werden als
feuerfeste Tone und Spülmittel bei
Bohrungen
verwendet
und
herrvorragend
geeignet
Sedimentschichten zu datieren.
sind
um
Drumlin
Ein Drumlin ist ein flacher, im Grundriss
tropfenförmiger Hügel aus Lockergestein
(Grundmoränenmaterial).
Eiszeit
Kaltzeit mit ausgedehnter Vereisung.
Das Eiszeitalter Quartär ist eine Zeit
starker Klimaschwankungen in der
Kaltzeiten und Warmzeiten miteinander
abwechseln.
Eiszeitliche Prägung der Landschaft
Die Gletscher des Quartärs prägten das
heutige Landschaftsbild der Schweiz
entscheidend durch die Erosion, den
Transport und die Ablagerung von
Sedimenten. Wichtige Zeugen der
Eiszeit sind Moränenwälle, Findlinge,
Schotterfelder und -terrassen, Drumlins
und Rundhöcker sowie Talbildungen
verbunden
mit
nacheiszeitlicher
Seenbildung.
Fazies
Im
verfestigten
Sedimentgestein
dokumentierte physikalische, chemische,
biologische und geografische Faktoren.
Das Sedimentgestein erhält durch diese
Faktoren
sein
charakteristisches
Aussehen.
Findling (Erratischer Block, Erratiker)
Ein Findling, auch Erratischer Block oder
Erratiker genannt, ist ein heute meist
Jens Kuster
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einzeln liegender sehr grosser Stein, der
durch Gletscher während der Eiszeiten in
seine heutige Lage transportiert wurde.
Da Findlinge mit dem Gletscher oft über
hunderte von Kilometern transportiert
wurden,
unterscheidet
sich
ihre
geologische
Zusammensetzung
oft
erheblich von den lokal vorkommenden
Gesteinen. Als Leitgeschiebe (auch
Leitgestein) werden von Gletschern
transportierte Geschiebe bezeichnet, die
einem eng begrenzten Ursprungsgebiet
zugeordnet werden können und so die
Bestimmung der Fliesswege ehemaliger
Gletscher ermöglichen.
Fluvioglaziale Schotterablagerungen
Schotter
Vorfeld
wurden.
riesiges
wichtige
die durch Gletscherflüsse im
der Gletscher aufgeschüttet
Sie bilden für die Schweiz ein
Kiesreservoir und haben eine
Bedeutung
als
Trinkwasserspeicher.
Kalkstein
Sedimentgestein. Besteht hauptsächlich
(zu mehr als 50%) aus Calciumcarbonat,
meist in Form des Minerals Calcit. In der
Region Zürich entstanden die meisten
Kalke als Seeablagerungen in der
Molassezeit
Klastische Sedimente
Sedimentgesteine deren Material aus der
mechanischen
Zerstörung
anderer
Gesteine stammt. Je nach Form und
Grösse
der
darin
enthaltenen
Gesteinstrümmer,
werden
unterschieden:
Brekzie
(eckig-kantig,
>
2mm),
Konglomerat oder Nagelfluh (gerundete
Gerölle, > 2mm), Sandstein (0.063-2
mm), Silt (0.002-0.063 mm) und Ton (<
0.002 mm).
Jens Kuster
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Mächtigkeit (mächtig)
„Dicke“ eines Gesteinspakets, das heisst
der Abstand der Schichtflächen einer
Gesteinsschicht.
Mergel
Sedimentgestein, das je etwa zur Hälfte
aus Ton und Kalk besteht. Überwiegt der
Kalkanteil spricht man von Kalkmergel,
bei
niedrigerem
Kalkgehalt
von
Tonmergel. Mergel entsteht, wenn
gleichzeitig Ton abgelagert und Kalk
ausgefällt wird. Mergel bilden die
wichtigsten Gesteine der Molasse. Sie
stammen aus Schlammablagerungen
flächenhafter Überschwemmungen durch
trübe, aus den Alpen stammenden
Molasseflüssen.
Molasse
Ablagerungsschutt von angrenzenden
Gebirgen (Alpen), der sich im Vorland
(Mittelland)
eines
sich
bildenden
Gebirges ablagert. Molasse besteht aus
Nagelfluh, Sandstein und Mergel.
Molasse in der Schweiz
Die Molasse der Schweiz wird in vier
verschiedene Einheiten unterteilt. Diese
sind (von alt nach jung, bzw. von
tieferliegend nach höherliegend) die
folgenden:
untere
Meeresmolasse
(UMM),
untere
Süsswassermolasse
(USM), obere Meeresmolasse (OMM),
obere Süsswassermolasse (OSM).
In der Region Zürich wurde die untere
Meeresmolasse
nicht
abgelagert.
Dominant
ist
die
obere
Süsswassermolasse (OSM).
Moräne
Wallmoränen
gehören
zu
den
augenfälligsten Sedimenten der Eiszeit
und entstanden als Schuttablagerungen
am
Rand
des
Gletschers.
Am
deutlichsten
sichtbar
sind
die
Ablagerungen
der
letzten
Würm-
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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Vergletscherung. Während des Stadiums
von Zürich entstand der Moränenwall,
der
den
Zürichsee
im
Norden
abschliesst.
Nagelfluh
Bezeichnung für Konglomerate in der
Molasse
des
Voralpengebietes,
bestehend aus Kalk oder Quarz oder
anderen kristallinen Geröllen mit meist
kalkig-sandigem Bindemittel.
Orogenese (= Alpenbildung)
Tektonischer Prozess, in dessen Folge
es
in
grossen
Gebieten
zu
Faltungsvorgängen, Überschiebungen,
Metamorphose und Magmenintrusionen
kommt. Die Gebirgsbildung endet mit der
Heraushebung und der Bildung von
Gebirgen im morphologischen Sinne.
Relative
Altersabfolge
Sedimentgesteinen
in Aufgrund der räumlichen Anordnung
verschiedener
Schichten
können
Geologen das Alter von Sedimenten
relativ zueinander bestimmen. Dabei gilt
die Grundregel, dass in einer Serie
ungestörter Sedimentgesteine jeweils die
jüngeren auf den älteren Schichten
liegen.
Rundhöcker
Rundhöcker
sind
von
den
Gletschermassen zu stromlinienförmigen
Körpern umgestaltetes anstehendes
Gestein
Sandstein
Sedimentgestein, dessen Komponenten
aus mechanisch aufgearbeiteten Steinen
oder Mineralkörnern bestehen oder
deren
Komponenten
(Körner)
mechanisch
aufgearbeitet
wurden.
Sandstein hat Komponenten mit 0.2 –
2mm Durchmesser.
Schelfgebiet
Oberer Teil des Kontinentalrandes bis zu
einer mittleren Wassertiefe von 200 m
bzw. bis zu einem deutlich steileren
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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Abhang (Kontinentalabhang) in der
Tiefsee. Der Schelfbereich hat enge
Wechselwirkungen mit dem Festland
(Abfluss
und
Sedimenteintrag
einschliesslich der Verschmutzungen)
und
der
Atmosphäre
(gute
Durchmischung,
Lichtund
Sauerstoffreichtum) und ist daher
gewöhnlich fischreich und ökologisch
reichhaltig ausgestattet. Schelfe sind
entweder sedimentäre Randbereiche der
Kontinente oder durch unterstützende
Strukturen wie tektonische Hochschollen
und Korallenriffe zusätzlich aufgebaut.
Sedimente
Bezeichnung für im Rahmen der
Sedimentation
abgelagerte
oder
ausgeschiedene natürliche Substanzen.
Biogene
oder
organogene
sind
Ablagerungen, die überwiegend durch
Organismen erzeugt wurden oder sich
aus
Organismenresten
zusammensetzen, wie Schillkalke, Riffe,
Kalktuff oder Torf. Klastische Sedimente
sind Ablagerungen, deren Komponenten
in der Hauptsache durch mechanische
Verwitterung erzeugt wurden, nämlich
Tone, Silte, Sande oder Kies. Chemische
Sedimente entstehen durch chemische
Ausfällung von gelösten Substanzen, wie
zum Beispiel Seekreide, Evaporite und
Oolithsande.
Talbildung
Zürichsees
Jens Kuster
Pascal Christen
und
Entstehung
des Der Zürichsee prägt die Landschaft von
Zürich
entscheidend.
Durch
den
Vorstoss des Rhein-Linth-Gletschers
während der verschiedenen Eiszeiten
wurden bereits existierende Talmulden
im Molasseuntergrund vertieft und
erweitert sowie neue Täler geschaffen.
PHZ Luzern
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Nach
dessen
Rückzug
wurden
umfangreiche Schotter abgelagert. So ist
das Limmattal Moränenablagerungen
und Schottern des Eiszeitalters sowie mit
weiteren Sedimenten der Nacheiszeit
aufgefüllt.
Tektonik, tektonisch
Bereich der Geologie, der sich mit der
Architektur der Erdkruste und den
strukturbildenden
Bewegungen
und
Kräften beschäftigt.
Tonstein
Sedimentgestein, dessen Komponenten
aus mechanisch aufgearbeiteten Steinen
oder Mineralkörnern bestehen oder
deren
Komponenten
(Körner)
mechanisch
aufgearbeitet
wurden.
Tonstein hat Komponenten mit einem
Durchmesser unter 0.064 mm.
Topographie
Die Form der Erdoberfläche über und
unter dem Meeresspiegel, sowie die
Gelände- oder Oberflächenformen eines
bestimmten Gebietes.
1.4 Literaturverzeichnis:

Bolliger, T.(1999). Geologie des Kantons Zürich. Thun: Ott Verlag.

Brunotte, E., Gebhardt, H., Meurer, M., Meusburger, P. & Nipper, J. (2001).
Lexikon der Geographie .A bis Gasg. Berlin : Spektrum Akademischer Verlag.

Brunotte, E., Gebhardt, H., Meurer, M., Meusburger, P. & Nipper, J. (2001).
Lexikon der Geographie .Gast bis Ökol. Berlin : Spektrum Akademischer
Verlag.

Brunotte, E., Gebhardt, H., Meurer, M., Meusburger, P. & Nipper, J. (2001).
Lexikon der Geographie .Ökos bis Wald. Berlin : Spektrum Akademischer
Verlag.

Hasler, M. & Egli, H. (2004). Geografie: Wissen und verstehen. Ein Handbuch
für die Sekundarstufe 2. Bern: Hep-Verlag.

Hürlimann, R. & Egli-Broz, H. (2005). Geologie. Lerntext, Aufgaben mit
Lösungen und Kurztheorie. Zürich: Compendio Bildungsmedien AG.
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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
Jäckli, H.(1989). Geologie von Zürich. Von der Entstehung der Landschaft bis
zum Eingriff des Menschen. Zürich: Orell Füssli.

König. M.(1978). Kleine Geologie der Schweiz. Thun. Ott Verlag.

Press, F. & Siever, R.(1995). Allgemeine Geologie. Heidelberg: Spektrum
Akademischer Verlag GmbH.
1.5 Abbildungsverzeichnis:

Abbildung 1: Geologische Übersichtskarte ZH (Bolliger, 1999, S. 19)

Abbildung 2: Relative Altersabfolge (Hasler & Egli, 2004, S. 164)

Abbildung 3: Querprofil durch das zürcherische Mittelland (Jäckli, 1989, S. 42)

Abbildung 4: Die Molasse im schweizerischen Mittelland (Hasler & Egli, 2004,
S. 178)

Abbildung 5: Nagelfluh (Konglomerat). (Hürlimann & Egli-Broz, 2005, S. 66)

Abbildung 6: Landschaft um Zürich
Süsswassermolasse (Jäckli, 1989, S. 37)

Abbildung 7: typische Fluss- und Schwemmlandschaft (Focus Terra)

Abbildung 8: Klimaschwankungen während dem Tertiär und Quartär (Bolliger,
1999, S. 73)

Abbildung 9: maximale Vereisung der Alpen und des Vorlands (Focus Terra)

Abbildung 10: schematischer Schnitt durch einen Drumlin (Hürlimann & EgliBroz, 2005, S. 190)

Abbildung 11: Entstehung von Rundhöckern (Hasler & Egli, 2004, S. 179)

Abbildung 12: Findling bei Knonau, ZH (Hürlimann & Egli-Broz, 2005, S. 191)
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
zur
Zeit
der
frühen
Oberen
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2. Themenbezogene Hinweise zur Ausstellung
Im F-Geschoss der Ausstellung befinden sich zum Thema
Informationen und Exponate. Folgende Themen werden abgedeckt:
verschiedene
F01 Sedimentbildung:

Geschosstext

Drei Aufschlüsse als Lackprofile

Experiment Sandbox

Kinderexperiment Sandorgeln

Medienstation
F03 Entstehung Landschaft Zürich

Vier Modelle (Reliefserie)

Pro Modell zwei Grafiken

Monitor
F04 Sedimentfüllung Zürichsee

Bohrkern aus dem Zürichsee

Monitor
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
21/36
3. Hinweise zur Fachliteratur und zu den Lehrmitteln
3.1 Fachliteratur:
Bolliger, T.(1999). Geologie des Kantons Zürich. Thun: Ott Verlag.
Brunotte, E., Gebhardt, H., Meurer, M., Meusburger, P. & Nipper, J. (2001). Lexikon
der Geographie .Gast bis Ökol. Berlin : Spektrum Akademischer Verlag.
Brunotte, E., Gebhardt, H., Meurer, M., Meusburger, P. & Nipper, J. (2001). Lexikon
der Geographie .Ökos bis Wald. Berlin : Spektrum Akademischer Verlag.
Grotzinger J. et al. (2007). Allgemeine Geologie. Spektrum Akademischer Verlag
Jäckli, H.(1989). Geologie von Zürich. Von der Entstehung der Landschaft bis zum
Eingriff des Menschen. Zürich: Orell Füssli.
Press, F. & Siever, R.(1995). Allgemeine Geologie. Heidelberg: Spektrum
Akademischer Verlag GmbH.
Richter, D. (1992). Allgemeine Geologie. Berlin: de Gruyter.
Richter, D. (1997). Geologie. Das Geographische Seminar. Braunschweig:
Westermann Schulbuchverlag GmbH.
Weissert, H. & Stössel, I. (2009). Der Ozean im Gebirge. Vdf Hochschulverlag AG,
ETH Zürich.
3.2 Lehrmittel und didaktische Unterlagen:
Batzli, S., Gutmann, B. Hobi, P. & Rempfler, A. (2007). Das Geo Buch 2. Eine Welt
voller Unterschiede. Zug: Klett und Balmer Verlag.

Die Flussterrassenlandschaft. S.72.
Burri, K. (2002). Schweiz Suisse Svizzera Svizra. Zürich: Lehrmittelverlag des
Kantons Zürich.

Zürich. S. 221 ff.
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
22/36
Hasler, M. & Egli, H. (2004). Geografie: Wissen und verstehen. Ein Handbuch für die
Sekundarstufe 2. Bern: Hep-Verlag.

Geomorphologie. S. 109 ff.

Geologische Entstehungsgeschichte der Schweiz. S. 173 ff.
Hürlimann, R., Egli-Broz, H. (2005). Geologie. Zürich: Compendio Bildungsmedien
AG.

Sedimentgesteine. S.50 ff.

Was uns ein Steinbruch erzählt. S.81 ff.

Horizontale Schichten bilden Tafelländer. S. ff.

Entstehung von Alpen, Mittelland und Jura. S.97 ff.

Wasser als exogene Kraft. S.163 ff.

Fluviale Ablagerungsformen. S.173 ff.

Wirkungen des Eises. S.180 ff.
Schmidt, H. (2003). So erkläre ich Geografie. Modelle und Versuche einfach
anschaulich. Mühlheim an der Ruhr: Verlag an der Ruhr.

Bodenprofile. S.77.

Gletscher im Sandkasten. S.82.
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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4. Diverse didaktische und organisatorische Hinweise
4.1 Lehrplan (Stand 2009):
Fachberatungsgruppe Geografie der Bildungsregion Zentralschweiz. (2004).Lehrplan
Geografie. Für das 7. – 9- Schuljahr. Luzern: Selbstverlag.

Die landschaftsgestaltende Wirkung von Klima, Wasser und Eis auf
Exkursionen aufzeigen (Grobziel 5,Wahlprogramm).
Begriffe: Gletscher: U-Tal, Fjord, Moräne, Schotter.
Bildungsrat Kanton Zürich. (2007).Volksschullehrplan des Kantons Zürich. Zürich:
Selbstverlag.

Merkbegriffe verstehen und in verschiedenen Zusammenhängen anwenden.
Begriffe: Oberflächenform, Faltengebirge, Flusslandschaften, Glaziale Formen
(S.90).
Bildungsrat Kanton Zürich. (2007). Lehrplan Mensch und Umwelt. Zürich:
Selbstverlag.

Naturerscheinungen in der unmittelbaren Erlebniswelt (S.53).

Alltägliche und neue Umgebung (S.57).

Naturkundliche Experimente und Untersuchungen planen und durchführen
(S.85).

Am Wohnort und auf Reisen die erlebbare Umgebung erkunden und sich
orientieren (S.89).

Informationsträger: Karten, Globus, Modelle, Grafische Darstellungen, Bilder,
Filme, Texte, Erzählungen, Reiseberichte, Querschnitte, Fahrpläne,
Reiseführer, Nachschlagewerke (S.89).

Mit Hilfe verschiedenster Medien Informationen gewinnen, diese verstehen
und sowohl untereinander als auch mit der selbsterlebten Wirklichkeit
vergleichen (S.89).

Natürliche landschaftliche Veränderungen. Veränderungen der Verhältnisse
auf der Erde erkennen, verfolgen und untersuchen (S.91).
Realien Sekundarstufe 1: Ergänzungen
persönliche Mitteilung, 07.04.2008).

zum
Lehrplan.
(Claudio
Zambotti,
Räume entstehen und vergehen: Endogene und exogene Kräfte verändern
die Landschaft.
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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4.2 Adressaten:
7. – 9. Schuljahr. Je nach Verarbeitungstiefe variabel.
4.3 Fachliche Vorkenntnisse:
Die Schüler verfügen über ein gewisses Vorwissen im Bezug auf Gletscher
(Moränen, Erosionsformen). Geologische Vorkenntnisse zum Beispiel im Bezug auf
Sedimente sind von Vorteil.
Die Begriffe Sedimente und Molasse sollten den Jugendlichen bekannt sein.
4.4 Lernziele:
Die Schüler kennen die zwei geologischen Phasen,
Gestaltungsprozess der Zürcher Landschaft bedeutend waren.
welche
für
den
Die Schüler können die Entstehung der Landschaft Zürich in eigenen Worten
darlegen und die dafür verantwortlichen Prozesse mit Hilfe der Reliefserie (bzw.
Abbildungen) erklären.
4.5 Zeitaufwand:
Die Schüler sollen in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Eine Gruppe bearbeitet die
Fragen, die andere Gruppe schaut frei die Ausstellung an. Pro Gruppe rechnen wir
mit 45 Minuten Zeitaufwand.
Je nach Grösse der Klasse macht es Sinn, die Schüler in drei Gruppen zu teilen.
Zwei Gruppen arbeiten an verschiedenen Arbeitsmappen, eine Gruppe schaut die
Ausstellung frei an. Nachher wird gewechselt.
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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5 Schülerdossier
5.1 Einführung:
Wie ist der Üetliberg entstanden? Warum muss bei grossen Baustellen wie dem
Umbau des Bahnhofes in der Baugrube Wasser abgepumpt werden? Woher
kommen eigentlich Findlinge? Das vorliegende Dossier wird dir helfen, diese und
andere Fragen besser beantworten zu können.
Das Landschaftsbild von Zürich ist vorwiegend auf geologische Prozesse aus zwei
verschiedenen Epochen der Erdneuzeit zurückzuführen. Im Känozoikum, der
Molassezeit bildete sich die Felsunterlage Zürichs. Vor ca. 30 bis 12 Millionen Jahren
wurden Sedimentschichten abgelagert, welche die Hügelketten auf beiden Seiten
des Limmattals und des Zürichsees bilden. Im Quartär, der Epoche der Eiszeiten,
also etwa vor 2.5 Millionen Jahren, dominierten die Erosion, der Transport und die
Ablagerung von unverfestigtem Gesteinsmaterial durch Gletscher.
5.2 Aufgaben und Fragen:
1. Aufschlüsse, Beweisspuren der Geologen
Du kannst den Begriff „Aufschluss“ mit deinen eigenen
Ziel:
Worten erklären und anhand eines Beispiels (Foto oder
Lackabguss) folgern, welches ältere und neuere Schichten
sind und dies auch begründen.
Ausstellungsmaterial:
drei Lackabgüsse von Aufschlüssen
Stellen im Gelände, welche nicht von Vegetation bedeckt sind, ermöglichen dir einen
Einblick auf den Felsuntergrund. Solche nackte Stellen nennen Geologen
Aufschlüsse.
a)
Betrachte die drei Lackabgüsse von Aufschlüssen. Was siehst du? Erkläre!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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b)
Nenne zwei für dich eindrückliche Schichten und überlege dir, unter welchen
Bedingungen diese entstanden sein könnten! Erkläre!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
c)
Bei welchen der Lackabgüsse handelt es sich um Festgestein und bei
welchen um Lockergestein, welches sich mit der Schaufel abtragen lässt?
___________________________________________________________________
d)
Betrachte die drei Lackabgüsse von Aufschlüssen und den dazugehörigen
Text. Welche Bedeutung hat die Aussage „Die Abfolge der Schlammschichten
ergibt ein wertvolles Archiv, das bis in die Zeit vor Millionen von Jahren
zurückreicht“? Erkläre genau!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
2. Wie entstehen Sedimente?
Ziel:
Du verfügst über ein verinnerlichtes Bild, wie Sedimente
entstehen können. Du kannst erklären, wieso es beim
Transport von Gesteinsmaterial zu einer bestimmten
Reihenfolge in der Ablagerung von unterschiedlichen
Korngrössen kommt.
Ausstellungsmaterial:
Experiment „Sedimentbildung“, Lackabgüsse
Bei der Entstehung der Gesteinsschichten in den drei Lackabgüssen spielte Wasser
(in Form von Flüssen, Seen oder dem Meer) eine entscheidende Rolle. Die
Entstehung von Sedimenten ist im Prinzip einfach zu verstehen. Auch du kannst in
Experimenten selber Sedimente bilden. Versuch es auch du mal!
a)
Betrachte das Experiment zur Sedimentbildung (Turbiditstrom). Versuche mit
dem Experiment selber Sedimentschichten zu bilden. Was fällt dir hier bei der
Ablagerung des Sandes in Bezug auf die Grösse der Sandkörner auf?
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
27/36
Skizziere und erkläre! Ein ähnlicher Prozess ereignete sich bei der Entstehung
der Gesteinsschichten im Lackabguss des rechten Aufschlusses.
Skizze:
________________________________
________________________________
________________________________
________________________________
________________________________
________________________________
b)
Wir übertragen nun dieses Experiment auf einen richtigen Fluss. In Flüssen
hat es meistens viel Geröll (Gesteine). Überlege dir, unter welchen zwei
Bedingungen ein Fluss viel Geröll zu transportieren vermag. Erkläre?
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
c)
In alpennahen Gebieten finden wir heute gröbere Sedimente (zum Beispiel
Konglomerat). Mit zunehmender Entfernung von den Alpen nimmt die
Korngrösse ab (zum Beispiel Sand und Tonstein). Wie kannst du dir das
erklären?
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
d)
Viele der hierzulande vorkommenden Sedimentgesteine bestehen aus
Material, das aus der mechanischen Zerstörung anderer Gesteine. Diese
Sedimentgesteine werden nach der Form und Grösse ihrer Bestandteile
(Gesteinstrümmer) unterschieden. Dabei gilt folgende Einteilung:
-
Brekzie (eckige und kantige Gerölle, grösser als 2 mm Durchmesser)
-
Konglomerat oder Nagelfluh (gerundete Gerölle, grösser als 2 mm
Durchmesser)
-
Sandstein (0.063-2 mm Durchmesser)
-
Silt (0.002-0.063 mm Durchmesser)
-
Ton (< 0.002 mm Durchmesser)
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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Jens Kuster
Pascal Christen
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Betrachte die Grafik „Sedimentationsräume und ihre Fazies“. Bei welchen
Nummern (1 - 10) erwartest du Sandsteine, Siltsteine, Tone oder Konglomerate
(bzw. Brekzien)? Erkläre!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
e)
Gehe zurück zu den Lackabgüssen und betrachte mit deinem neuen Wissen
nochmals die verschiedenen Schichten. Hier findest du Sandstein, Siltstein
und Ton. Die Kiesbank im Abguss rechts aussen wird verfestigt einen
Konglomerat ergeben.
3. Landschaft der Umgebung von ZH im Wandel der Zeit
Ziel:
Du
kannst
mit
Hilfe
einer
Reliefserie
bzw.
den
entsprechenden Abbildungen erklären, wie das heutige
Landschaftsbild von Zürich entstanden ist und den
Ursprung von mindestens zwei heute noch bestehenden
Geländeformen nachweisen. Du kannst die Landschaft
von damals und heute mit Hilfe des Reliefs vergleichen
und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede beschreiben.
Ausstellungsmaterial:
Reliefserie mit Schubladen und dazugehörige Texte
Betrachte zur Beantwortung dieser Fragen das Relief im D Geschoss und die
dazugehörigen Grafiken und Texte:
a)
Die Molassezeit und die Eiszeit haben die Landschaft in Zürich stark geprägt.
Ergänze dazu die folgende Tabelle mit den jeweiligen Beobachtungen!
Jens Kuster
Pascal Christen
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30/36
se der Gesteine
Flora und Fauna
Ablagerungsprozes
Klima
b)
Zürich vor 12 Millionen Jahren
Zürich vor 800'000 Jahren
(Molassezeit)
(Eiszeit)
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
_____________________________
Lies den Text „Landschaftsentwicklung um Zürich während der letzten 12
Millionen Jahre“ und beantworte diese Frage: Wieso erreicht die Molasse in
Zürich eine derartige Mächtigkeit (mehr als 2000 Meter)?
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
c)
Zürich vor 800 000 Jahren: Welche Erosionsformen des einstigen Rhein-LinthGletschers sind heute noch erkennbar? Suche diese auf dem Relief!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
d)
Zürich vor 18 000 Jahren: Welche Ablagerungsformen des einstigen RheinLinth-Gletschers sind heute noch erkennbar? Suche diese auch auf dem
Relief!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
e)
Heutiges Stadtbild: Inwiefern haben Gletscher damals die Landschaft geformt
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
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und beeinflusst? Vergleiche das heutige Stadtbild mit dem Relief Zürichs vor
800'000 Jahren. Suche nach dem Felstrog, den der Gletscher damals
ausgehobelt hat.
f)
Heutiges Stadtbild: Vergleiche das heutige Stadtbild mit dem Relief Zürichs
vor 18’000 Jahren und suche nach folgenden Überresten im heutigen
Stadtbild. Benenne für jede Beobachtung Quartiere / markante Punkte im
heutigen Stadtbild. Falls Du die Stadt Zürich nur schlecht kennst, vergleiche
dazu das Relief mit der aktuellen Stadtkarte:
-
Endmoränenkranz (braun)
___________________________________________________________
___________________________________________________________
-
Flussschotter im Gletschervorfeld unterhalb der Endmoräne (blau)
___________________________________________________________
___________________________________________________________
-
Seeablagerungen ehemaliger Gletscherseen (gelb)
___________________________________________________________
___________________________________________________________
Jens Kuster
Pascal Christen
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6. Lösungen
Nr.1
a)
individuelle Lösung
b)
individuelle Lösung (hier einige Vorschläge)
Chaotische Geröll- und Staubsedimente:
Nach einer Staubwolke aus einem Bergsturz.
Geröllablagerungen:
Aus dem Schwemmfächer eines Flusses.
Seesedimente:
Schichtung entstand am Grund des Gewässers.
(Nubischer) Sandstein:
Durch den Wind transportiert und abgelagert.
Massive Kalke:
Entstanden im flachen Meer.
Sandsteine, Mergel und Tone:
Untermeerische Ablagerung am Kontinentalhang im Vorfeld grosser
Flussdeltas durch Turbiditströme (siehe Experiment „Sedimentbildung“)
abgelagert.
Harte Sandsteinbänke:
Von mäandrierenden Flussrinnen
Überschwemmungsebene.
und
feinkörnigen
Ablagerung
der
Sandbarrensedimente:
Durch Gezeitenströmungen verfrachtet und in energetisch niedrigem Milieu
abgelagert.
Sand- und Tonsteine:
Abgelagert auf einem turbiditischen (siehe Experiment „Sedimentbildung“)
Tiefsee-Fächer.
Tiefseekalke (regelmässig geschichtet):
In der Tiefsee regelmässig abgelagert.
Jens Kuster
Pascal Christen
PHZ Luzern
33/36
c)
Der Lackabguss ganz rechts besteht aus Lockergesteinen (Sandstein).
d)
Sedimente sind Ablagerungen von Gesteinen an Land oder im Meer. Die
daraus entstandenen Sedimentgesteine geben uns heute Auskunft über die
damals
herrschenden
klimatischen,
hydrodynamischen
und
geomorphologischen Bedingungen. Da ihre Entstehung im Raum Zürich auf
rund 30 – 10 Millionen Jahre zurückgeht, stammen diese Informationen aus
einer prähistorischen Zeit.
Nr.2
a)
Im Bezug auf die Anordnung der Korngrösse fällt auf, dass grössere Gesteine
zuerst abgelagert werden und somit unten sind. Darüber liegen die feineren
Gesteine, welche länger im Wasser mittransportiert wurden.
b)
Die Kapazität eines Flusses hängt von den beiden Faktoren Gefälle und
Wassermenge ab. Bei starkem Gefälle und viel Wasser steigt die Kapazität
des Flusses, Geröll zu transportieren.
c)
Diese Tatsache geht auf die vorherige Aufgabe zurück. In den alpennahen
Gebieten ist das Gefälle des Flusses grösser. Mit zunehmender Distanz nimmt
das Gefälle ab und somit auch die Kapazität des Flusses. Im Flachland
konnten bloss noch feine Gesteinspartikel mitgeführt und abgelagert werden.
d)
Die Korngrösse der Gesteine muss mit zunehmender Entfernung zu den
Alpen abnehmen. Durch die Abnahme des Gefälles nimmt auch die
Transportkapazität des Gewässers ab.
Flora und Fauna
Nr. 3
a)
Zürich vor 12 Millionen Jahren
Zürich vor 800'000 Jahren
(Molassezeit)
(Eiszeit)
Säugetiere und Schildkröten,
Keine Flora möglich.
viele Pflanzen.
Jens Kuster
Pascal Christen
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b)
se der Gesteine
kam
zu
mit mäandrierenden Flüssen und Erosionsprozesse
Süsswasserseen
Klima
Ablagerungsprozes
In der weitläufigen Schwemmebene Es
kam
es
Ablagerungsdurch
Eis.
und
Der
zu Rhein-Linth-Gletscher erodierte das
Molasseablagerungen.
Limmattal und das Zürichseebecken.
Warmes Klima
Sehr kaltes Klima
Die Molasse entstand durch Gesteinsablagerungen vor 30 – 10 Millionen
Jahren
in
einem
Meeresbecken,
hauptsächlich
jedoch
in
einer
Schwemmebene mit weitläufigen Flüssen und Seen. Diese lagerten erodierte
Gesteinsmassen im Vorland der Alpen ab.
c)
Die Gletscher verursachten eine starke Erosion, welche die Landschaft
veränderte. Durch Tiefenerosion formte der Rhein-Linth-Gletscher das
Limmattal und das Zürichseebecken.
d)
-
das Zürichseebecken und das Limmattal
-
die einstige Endmoräne ist heute als Erhebung quer durch die Altstadt
ersichtlich (zum Beispiel Lindenhof).
-
die Seitenmoränen bei der Hohen Promenade, Burghölzli und in der
Enge
Jens Kuster
Pascal Christen
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7. Nachbereitungs- und Vertiefungsmaterial
Um im Unterricht die Inhalte noch zu vertiefen und weiterzuführen sind hier noch
Ideen mit Links und Filmtipps aufgeführt.
7.1 Weblinks:

http://www.webgeo.de

www.lehrer-online.de
7.2 Filme:

Erosion: Wie Gletscher, Wind und Wasser unsere Erde formen. (2007).
Düsseldorf: Hagemann. 22 min.

Einführung in die Geologie. (2006). Düsseldorf: Hagemann. 18 min.

Steine und Mineralien.Entdecken Sie eine Variationsbreite an Steinen und
Mineralien unserer Erde - ihre Erschaffung, ihre Vielfalt und deren Gebrauch
im täglichen Leben. (1995). Ismaning: Eurovideo. 35 min.
7.3 Unterrichtsideen:

Allgemeine Gesteinskunde / Geologie

Fossilien
8. Evaluation
Für die Evaluation der Ausstellung, der Arbeitsmappen und des Lerneffektes können
einen Feedbackbogen online ausfüllen.
http://christen.jimdo.com/
Vielen Dank für ihre Rückmeldung!
Jens Kuster
Pascal Christen
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