Brain Machine Interface

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Intentionserkennung mit einem Brain-Computer Interface
Die Idee einer direkten Schnittstelle zwischen dem menschlichen Gehirn und einem
Computer, die allgemein als Brain-Computer Interface bezeichnet wird, ist keineswegs nur
noch Science-Fiction. Brain-Computer-Interfaces basieren auf der Beobachtung, dass schon
die Vorstellung eines Verhaltens messbare Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität
auslöst. Beispielsweise führt die Vorstellung, eine Hand oder einen Fuß zu bewegen, zur
Aktivierung des motorischen Kortex.
Die meisten BCI Verfahren wurden im Rahmen der
medizinischen
Forschung
entwickelt,
um
pathologische Phänomene zu diagnostizieren und
zu untersuchen. Erst seit einigen Jahren interessieren
sich andere Forschergruppen für diese Methode, um sie
im Rahmen neuer Technologien einzusetzen. So wäre
es interessant die Absichten von Menschen frühzeitig
und zuverlässig erkennen zu können. Die Anwendungen für diese sogenannte
Intentionserkennung können vielfältig sein und von der Robotersteuerung bis zu
interaktiven Spielen reichen.
In diesem Projekt wollen wir die Anwendungsmöglichkeiten der Intentionserkennung für
die Sicherheit im Straßenverkehr untersuchen.
Im Rahmen einer Bachelorarbeit soll als Brain Computer Interface ein Gedankenhelm
verwendet werden, der - ähnlich wie ein EEG - in der Lage ist mit 14 Kanälen die lokalen
Hirnaktivitäten eines Probanden zu messen. Diese Messung ist nicht invasiv, d.h. der
Proband wird bei den Aufzeichnungen der Signale nicht verletzt. Ziel ist es zunächst das
Potential des kommerziellen BCI für die Erkennung von Intentionen zu untersuchen. Durch
einen Einbau in einen Fahrradhelm soll der Gedankenhelm für Anwendungen in der
Verkehrsicherheit angepasst werden. Schließlich muss eine systematische Datensammlung
mit Probanden durchgeführt und die erhobenen Daten evaluiert werden.
Zielgruppe: Wi, EIT und Mechatronik Studenten
Beginn: sofort
Betreuer: Profs. C. Thielemann, K. Doll, U. Brunsmann
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