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Rahmenbedingungen für Cochlea Implantat und Hörgerät
Folgen von Hörbeeinträchtigungen
Das Hörgerät ist eine Hörhilfe, die Geräusche verstärkt an das Ohr weitergibt. Das Cochlea Implantat
(CI) ist eine Hörprothese, die den Schall über ein Mikrofon aufnimmt und in elektrische Impulse
umwandelt und an das Innenohr weiterleitet.
Im Umgang mit Menschen mit CI oder Hörgerät gibt es einige Punkte zu beachten.
Trotz CI oder Hörgerät ist das Hören jedes Schülers mit CI oder Hörgerät anders. Je schwerer die
Hörbeeinträchtigung, desto weniger gut ist auch das Hören mit Hörgerät. Das Tragen von Hörhilfen
bedeutet nicht, dass die Hörbeeinträchtigung vollständig ausgeglichen wird. Nach der Implantation
eines CIs ist findet ein Hörtraining statt, um ein bestmögliches Hörergebnis zu erzielen.
Das Hören hängt eng mit dem Sprechen zusammen. Kinder mit Hörbeeinträchtigung haben es
schwerer das Sprechen zu lernen und dementsprechend oftmals Kommunikationsschwierigkeiten, da
sie verspätet oder unter erschwerten Bedingungen das Sprechen gelernt haben.
Neben den grundlegenden Aspekten der Inklusion, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern,
Lehrern und Schülern sowie die Anpassung des Systems an die Schüler, gibt es einige Aspekte, die
speziell auf Schüler mit Hörbeeinträchtigung ausgerichtet werden. Hierfür gibt es die
Hörgeschädigtenpädagogik.
Folgen für die Schule
Die nachfolgenden Punkte zeigen einige Aspekte, die für Schüler mit CI oder Hörgerät in der Schule
hilfreich sein können. Diese Aspekte müssen individuell an den Schüler angepasst werden.
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Ein Lehrerteam bestehend aus Sonderpädagoge und Pädagoge ermöglicht eine individuelle
Anpassung des Unterrichts an die Schüler sowie das individuelle Nacharbeiten je nach Bedarf
des Schülers.
Kleine Klassen sorgen dafür, dass der Lärmpegel nicht so hoch und die Akustik besser ist.
Hierdurch kann der Schüler mit Hörbeeinträchtigung dem Unterricht besser folgen, da
weniger störende Nebengeräusche auftreten.
Visuelle Hilfen, wie z.B. Tafelbilder bieten dem Schüler mit Hörbeeinträchtigung mehr
Sicherheit. Das Defizit wird durch visuelle Unterstützung ausgeglichen.
Je nach Schwere der Hörschädigung kann ein Gebärdensprachdolmetscher oder das Lernen
einiger Gebärden innerhalb der Klasse nötig sein.
Gesprächsregeln sollten mit allen Schülern gemeinsam erarbeitet und begründet werden. In
Bezug auf Hörbeeinträchtigungen sind unter anderem folgende Regeln wichtig:
o Nebengeräusche vermeiden
o Laut und deutlich sprechen
o Nacheinander reden
Eine Sitzordnung bei der sich alle anschauen können ermöglicht dem Schüler mit
Hörbeeinträchtigung das zusätzliche Ablesen von den Lippen um das Gesagte besser
verstehen zu können.
Wichtig ist es auch sich mit dem Nachteilsausgleich individuell zu beschäftigen.
Beispielsweise kann die mündliche Mitarbeit weniger stark bewertet werden.
Quellen:
Deutscher Gehörlosen-Bund e.V. : http://www.gehoerlosenbund.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1561%3Ahoerbehindertekinderanregelsc
hulenwasfuerdenerfolgreichenbesucheineregelschulewichtigist&catid=83%3Ameinkind&Itemid=129
&lang=de
www.hoerkomm.de/cochlea-implantat.html
www.amplifon.de/Hoergeraete/Wie-funktioniert-ein-Hoergeraet
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