Zweihöckriges Kamel

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K-O Disori
Das Trampeltier
(Zweihöckriges Kamel)
(Camelus bactrianus)
Familie: Kamele (Camelidae)
Das Trampeltier ist ein Paarhufer aus der Familie der Kamele. Manche Leute sagen zum
Trampeltier auch einfach "Kamel". Das ist aber eigentlich der Oberbegriff für die beiden
Kamelarten. Also das Dromedar mit einem Höcker und das Trampeltier mit zwei Höckern
gehören zur Gruppe der Kamele.
Das Fell des Trampeltiers ist sandgrau bis dunkelbraun und schön lang und wollig. Auf dem
Rücken trägt es 2 Höcker in denen es Fett speichert.
Das Trampeltier wird bis zu 3 m groß und wiegt zwischen 450 kg und 500 kg. Es frisst Pflanzen
aller Art.
Trampeltiere leben in den Kältesteppen Zentralasiens. Sie haben ein langes zottiges Fell, das sie
vor der Kälte schützt. Die Wolle von Trampeltieren wird auch für die Herstellung von Kleidung
verwendet, sie ist sehr kostbar.
Text von: Jule Diering (Bremen, 8 Jahre) und Melanie Prebirac (Bremen, 8 Jahre)
Zeichnung von: Jule Diering
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Insekten
Die Libelle
(z.B. Blaugrüne Mosaikjungfer
Aeschna cyanea)
Familie:
Foto: Die frisch geschlüpfte Großlibelle
sitzt unter ihrer letzten Larvenhaut
Die Libellen leben sowohl an Ufern von Bächen als auch von Teichen.
Sie sind bei uns 3 bis 10 cm lang, haben 4 fast durchsichtige, schmale Flügel und einen dünnen
langen Hinterleib. Ihr Körper schillert oft in verschiedenen Farben, z.B. feuerrot, orange, gelb
und braun.
Libellen haben hat zwei riesige Facettenaugen an der Oberseite des Kopfes, mit denen sie Tag
und Nacht gut sehen können. Ein Facettenauge ist aus vielen kleinen Augen zusammengesetzt.
Jedes kleine Auge sieht einen Punkt des gesamten Bildes.
Die Libelle schießt geräuschlos durch die Luft. Sie bleibt wie ein Hubschrauber auf der Stelle
stehen und kann sogar rückwärts fliegen. Sie fängt ihre Beute im Flug, mit der Unterlippe und
manchmal auch mit den Beinen. Ungeheuer schnell jagt sie ihre Beute, wie z.B. Mücken, Fliegen,
Schmetterlinge und andere Insekten.
Die Weibchen legen ihre Eier in Laichschnüren ins Wasser oder auf eine Wasserpflanze. Die
Larven der Libellen heißen "Nymphen" oder "Halbpuppen" und leben im Wasser. Sie sind
Räuber, die viele kleine Wassertiere fressen.
Libellen sind für Menschen harmlos, sie stechen nicht!
Bei uns gibt es 70 verschiedene Libellenarten, z.B. Sieboldslibelle, Heidelibelle, Große
Königslibelle, Schlanklibelle, Keiljungfer, Prachtlibelle. Viele Libellen sind heute leider selten
geworden. Libellen stehen unter Naturschutz.
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Text von: Klasse 3b (Schuljahr 2002/2003) der Rennbucke-Grundschule Karlsruhe
(vor allem: Denis Bartsch (9 Jahre) , Erik Holtz (10 Jahre) und Rafael Lehretter (9 Jahre))
Foto: Haus der Natur
Der Manati
(Seekuh / Sirene)
(hier:
Nagel-Manati Trichechus
manatus)
Familie: Rundschwanz-Seekühe
(Trichechidae)
Manatis sind Säugetiere und gehören zu den Seekühen. Sie stammen von den Kühen (Huftieren)
und den Elefanten ab. Es klingt im ersten Moment etwas komisch, aber auf Deutsch heißt es
zwar "die Seekuh", aber: "der Manati". Der bekannteste ist der Nagel-Manati:
Der Nagel-Manati wird 450 cm lang und 680 kg schwer. Er ist durch einen kleinen Kopf
gekennzeichnet, an dem eine wulstige und faltige Oberlippe sitzt. Er hat kleine Nasenlöcher,
kugelrunde Augen und kaum sichtbare Ohren. Seine Schwanzflosse ist rundlich. In seinen
Vorderflossen ist das Skelett der Hände und Arme noch zu sehen. Er kann sich mit seinen
Vorderflossen wie Arme von der Küste abstoßen und so kann er sich besser als die Wale vor
einer Strandung schützen. Er hat eine 3 cm dicke Haut, das Blut gerinnt schnell.
Nagel-Manatis leben in Florida und der Karibik, sie leben in warmen flachen Gewässern (20°C),
in Flussmündungen, in Seen und in Brackwasser. Dort sind sie auch vor Feinden (Haien,
Krokodilen und Schwertwalen) geschützt.
Wenn er schläft kann der Manati bis zu 15 Minuten unter Wasser bleiben, wenn er wach ist nur 2
bis 3 Minuten. Der Nagel-Manati ist ein Pflanzenfresser. Er frisst z. B. Algen und Seegras. Am
Tag frisst er 25 bis 30 kg Grünzeug und hat einen 20 m langen Darm. Er hält Winterruhe.
Die Manatis sind Gruppentiere und bilden Paare, die zeitlebens zusammen bleiben. Sie sind sehr
friedliche, neugierige und zutrauliche Tiere. Ihr Leben besteht aus Essen, Schlafen und mit
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Artgenossen Schmusen. Das Weibchen kann das erste Mal im Alter von 3 bis 8 Jahren Mutter
werden und bekommt alle 2 Jahre ein Junges. Die Tragzeit beträgt 1 Jahr. Das Junge wird 6
Monate gestillt. Sirenenkinder können neben der Muttermilch noch Pflanzennahrung zu sich
nehmen, diese Unabhängigkeit ist für sie sehr wichtig, falls sie von ihrer Mutter getrennt werden.
Beide Eltern kümmern sich ausgiebig um das Junge.
Der Manati wird in der Obhut von Menschen 30 Jahre alt und in freier Wildbahn wahrscheinlich
noch älter.
Die Nagelmanatis sind vom Aussterben bedroht. In Florida gibt es Parks, in denen sie geschützt
leben.
Die verchiedenen Arten von Seekühen oder Sirenen sind:
Rundschwanzseekühe: 1. Nagel-Manati, 2. Afrikanisches Manati, 3. Fluss-Manati
Gabelschwanzseekühe: 4. Dugong (Indischer Ozean), 5. Stellersche Seekuh oder Borkentier
(Nordpazifik, vom Menschen ausgerottet)
Text und Foto von: Paolo Rudert (Pinneberg, 11 Jahre)
Der Narwal
(Monodon monocerus)
Familie: Gründelwale (Monodontidae)
Der Narwal ist ein Zahnwal, er ist nahe mit dem Weißwal (Beluga) verwandt. Wie alle Wale hat
er eine waagerecht stehende Schwanzflosse und ist ein Säugetier. Narwale haben keine
Rückenflosse, ihre Stirn ist sehr dick.
Narwale sind grauweiß mit dunklen Flecken und ungefähr 5 m lang. Narwale werden auch die
"Einhörner des Meeres" genannt, weil sie einen gedrehten Stoßzahn besitzen. Bei den Männchen
wird diese Zahn (es ist der linke Eckzahn) bis zu 2,50 m lang und dringt durch die Oberlippe
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hindurch. Er kann 8-10 kg wiegen. Mit Zahn können die Männchen also 7,5 m lang sein. Wegen
des Elfenbeines dieses Stoßzahns wurde der Narwal früher viel gejagt. Nur die NarwalMännchen haben diesen Stoßzahn, die Weibchen nur ganz ausnahmsweise. Der Stoßzahn wird
meist bei Rivalenkämpfen benutzt, vielleicht auch zum Durchwühlen des Meeresbodens nach
Weichtieren, Würmern und Krebsen, die der Narwal ganz verschlingt.
Dieser Stoßzahn war der Ursprung der Geschichten über Einhörner im Mittelalter, man glaubte,
dass er über wundersame Heil- und Zauberkraft verfügte.
Er lebt im Nordpolargebiet (in der Arktis) und schwimmt von allen Walen am weitesten nach
Norden. Er wurde aber auch in Deutschland in der Nord- und Ostsee schon vereinzelt beobachtet.
Der Narwal lebt in Gruppen von bis zu 10 Familienmitgliedern zusammen. Narwalweibchen
bekommen etwa alle 2 bis 3 Jahre ein Kalb, das sie ca. 20 Monate säugen. Zu den Feinden
gehören die Schwertwale, Eisbären und der Mensch.
Text von: Jan Bormann (Duisburg, 8 Jahre), Jonas Puksic (Duisburg, 8 Jahre), Aileen Pluschkel (Cismar,
Der Fischotter
(Lutra lutra)
Familie: Marderartige (Mustelidae)
Der Fischotter hat ein sehr dichtes und wasserabweisendes Haarkleid, das ihn vor Kälte und
Nässe schützt. In anderen Ländern nennt man ihn manchmal auch "Wassermarder", weil er als
großer Marder hauptsächlich im Wasser lebt. Er schwimmt und taucht sehr geschickt und kann
auch an Land schnell laufen (ca. 16 km/h).
Der Otter sucht seine Beute meistens im Wasser. Am liebsten frisst er Fische, aber auch Frösche,
Wasservögel oder große Schnecken und Muscheln. Die Tasthaare seitlich der Schnauze helfen
dem Otter unter Wasser bei der Nahrungssuche und der Orientierung.
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Ein Otterwurf besteht meistens aus 1-3 Jungtieren.
Otter sind sehr neugierig und verspielt. Sie sind Menschen gegenüber allerdings auch sehr scheu,
denn sie wurden früher als Fischfresser verfolgt und gejagt. Deswegen und weil sie saubere
Gewässer brauchen, wurden sie in Deutschland fast ausgerottet. Heute sind sie streng unter
Naturschutz und in einigen Gebieten können sie hoffentlich weiterhin überleben. Leider werden
jedes Jahr noch Otter an Straßen überfahren oder ertrinken in Fischreusen.
Text von: Tanita Czagunn (Neukirchen, 10 Jahre)
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