Die Libelle (ab 10 Jahre)

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N° 102.114
Biologie
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Die Libelle
Libellen leben vor allem in der Nähe von Gewässern wie Tümpeln, Seen und Teichen. Ihre Eier werden in die eher flacheren Uferzonen geworfen, gelegt oder in Wasserpflanzen gestochen. Aus den Eiern schlüpfen bei beinahe allen Arten die
Prolarven, die sich von den späteren Larven deutlich unterscheiden. Sie sind meist länger und ihre Beine sind nicht einsatzbereit. Die erste Häutung erfolgt schon nach Sekunden oder spätestens innert weniger Stunden nach dem Schlüpfen.
Mit Ihrer Fangmaske am Kopf sind die Larven im Wasser gute Räuber. Ihre Opfer, wie Mückenlarven, Kleinkrebse aber
auch Kaulquappen werden durch schnelles hervorschiessen der Maske gepackt und vertilgt.
Fangmaske
Kleinlibellenlarven besitzen zur Atmung an Ihrem Hinterende drei blattförmige Tacheenkiemen.
Mit diesen können sie Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen. Grosslibellenlarven hingegen
besitzen keine sichtbaren Kiemen, diese sind in den Enddarm verlagert, wodurch die SauerChristian Fischer
stoffaufnahme über ein spezielles Gewebe im Enddarm erfolgt. In der Larvenzeit durchlaufen
die Libellen mehr als zehn grösser werdende Larvenstadien, in der meist ein - zweijährigen
Larvenentwicklung, die mit einer Häutung an Land abgeschlossen wird. Dort schlüpft dann das ausgewachsene Insekt und
lässt die leere Larvenhülle an Ort stehen.
Ab diesem Zeitpunkt sind die Jagdflüge der Libelle nicht nur auf Gewässer beschränkt, sie finden
auch auf Wiesen und Waldlichtungen statt. Wie viele andere Insekten nutzen auch die Libellen die Sonnenwärme zur Aufheizung des Körpers besonders der Muskulatur. Sie spreizen ihre
Flügel, um unter ihnen die Wärme zu speichern.
Der Kopf der Libelle trägt die grossen Facettenaugen, die wie ein Mosaik aus mehreren hundert
bis 20.000 Einzelaugen zusammengesetzt sind. Je grösser die Augen eines Insekt sind, desto
besser können diese sehen. Libellen haben sehr grosse Augen, können also sehr gut sehen. Sie
sind darum sehr gute Jäger, die ihre Beute auf Sicht jagen. Am Kopf befinden sich auch die Fühler, mit denen sie tasten die sie aber auch zum riechen benützen. Der Geruchssinn ist wichtig
für die Partnerfindung. Viele Insektenweibchen verströmen Duftstoffe, die es den Männchen
ermöglichen eine Partnerin über den Geruchssinn zu finden.
Der Körper der Libelle zeichnet sich durch einen schönen, aussergewöhnlichen Flugapparaten
aus. Die Brust ist dreiteilig aufgebaut. Ihre Beine besitzen kräftige Klauen und sind an den UnHighspeed
terschenkeln meist bedornt, um die Beutetiere besser halten zu können. Da sie die Fähigkeit
besitzen ihre beiden Flügelpaare auch unabhängig voneinander zu bewegen, sind abrupte Richtungswechsel und Stillstand in der Luft keine Seltenheit. Die Vorder- und Hinterflügel sind annähernd gleich gross und
weisen komplexe Flügeladern auf. Diese unterscheiden sich bei den verschiedensten Libellenarten sehr stark, sodass sie
als Bestimmungsmerkmal der Tiere genutzt werden kann.
JI
© Aduis
Trotz ihrer Schnelligkeit haben Libellen eine grosse Anzahl von Fressfeinden. Vor allem Frösche, Fledermäuse und Vögel
fressen Libellen. Die Lebensdauer der ausgewachsenen Libellen beträgt durchschnittlich 6-8 Wochen.
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Libellenquiz
Wo leben die Libellenlarven?
Wie nennt man die Augen der Libelle?
Welche Feinde haben die Libellen?
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Was lässt das ausgewachsene Insekt nach dem schlüpfen an Ort zurück?
Wie ist es der Libelle möglich, aprupte Richtungswechsel zumachen?
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