DIE GESUNDE MITTELMEERKÜCH* - TIPPS UND ANREGUNGEN Sie steht als Garant für Gesundheit und ein langes Leben und ist *SEIT 2010 IMMATERIELLES WELTKULTURERBE DER UNESCO zusammengestellt von Beatrice Ruef an einem kühlen Sommertag Ich suchte nach der Beschreibung der viel gepriesenen Mittelmeerküche. Dabei fand ich auf der im unten angefügten Link angegebenen Seite eine Zeichnung mit einer Beschreibung, die mir entspricht, weil ich gerne Bilder „lese“. Zudem enthält sie Punkte, die ich äusserst sympathisch finde: z.B., dass es einen wesentlichen Unterschied macht, ob man allein oder in Gesellschaft isst, und dass man wahrscheinlich massvoller und den wirklichen Bedürfnissen entsprechend isst, wenn man sich Zeit nimmt, Zeit auch dafür, wahrzunehmen, was man eigentlich essen möchte? Ich gebe Ihnen gerne auch den Tipp Feng Shui weiter: wer kocht, tut dies mit Vorteil in Ruhe und mit ganzer Hingabe. Seine Gäste werden es ihm und ihr danken. Zuwendung und Sorgfalt bei der Zubereitung der Speisen gilt als wichtiger Teil der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Dementsprechend wird auch bei der Einrichtung der Küche auf Schutz und Harmonie geachtet. Ich selber nehme mir oft diese Zeit nicht und esse oft allein. Vielleicht hat mich deshalb diese Liste so angesprochen, weil sie mich auf die Punkte hinweist, die ich oft vergesse und die mir fehlen. Hier nun die 10 Punkte mit der Beschreibung der mediterranen Küche. Ich befolge sie nicht alle stur, einige entsprechen nicht meinen Essgewohnheiten. Sie geben mir jedoch die Anregung nachzusehen, was fehlt, wenn ich mich unwohl fühle, und da lässt sich Einiges tun. Welche der Regeln überzeugen Sie? 1. Täglich saisonale Früchte und Gemüse essen, auch als Snack oder Hungerstiller zwischendurch. 2. Zweimal die Woche Hülsenfrüchte in den Menu-Plan einführen. 3. Einmal die Woche Fleisch essen, eher weisses Fleisch (Huhn und Kaninchen) als rotes Fleisch (Rind, Schwein, Kalb). Hingegen soll man oft Fisch*verspeisen, der reich ist an Vitaminen, Mineralsalzen, Eiweiss und Omega3-Fettsäuren. Da haben wir eher Probleme, frischen Fisch aus der Umgebung zu erhalten. Die italienischen Quellen sprechen von pesce azzurro oder pesce povero Makrelen, Sardellen, Sardinen, Süsswasserfische, im Allgemeinen kleinere Fische mit silbrig-bläulicher Färbung. 4. Den Konsum von Kohlehydraten einschränken, aber nicht komplett ausschliessen. Kohlenhydrate sind wichtiger Energie – Lieferant für unseren Organismus. 5. Milch und Mageryoghurt liefern Vitamine, Mineralsalze und Eiweiss. Den Käse–Konsum soll man einschränken. 6. Als einzige Fettquelle Olivenöl Extra Vergine (EVO) nutzen, in vernünftigem Mass. Damit vermeidet man den Gebrauch der tierischen Fette, die als ungesund gelten. 7. Moderate Portionen aufs Mal essen und die Wahl der Nahrungsmittel variieren, denn kein Nahrungsmittel kann allein den Bedarf aller Elemente decken, die unser Organismus zu seinem guten Funktionieren braucht. 8. 5 Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen statt 3, das sind drei Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten. Da die Mittelmeerdiät für die regelmässige Verteilung der Nahrungsmittel über den Tag sorgt, sollte man das Morgenessen nicht auslassen. Das Morgenessen liefert die Energie, mit der wir das Tagwerk in Angriff nehmen, das „Znüni“ sorgt dafür, dass wir nicht ausgehungert zum Mittagstisch kommen und dann zu viel zu uns nehmen. 5 Mahlzeiten am Tag beschleunigen zudem den Metabolismus. 9. Die Speisen in Ruhe zu sich nehmen, sitzend und nach Möglichkeit in guter Gesellschaft. 10. Sich jeden Tag viel bewegen, sei es im Spiel, beim Tanzen, beim Laufen, beim rasch Gehen, mindestens 30 Minuten. Dies erhöht das körperliche Wohlbefinden, denn die Nahrung allein reicht nicht. Zudem: Freundschaften und Beziehungen pflegen siehe Basis der Pyramide. Die sogenannte Mittelmeerdiät ist mehr als eine Ess-Diät. Sie entspricht einem Lebensstil. Einige Hauptpfeiler der Mittelmeerdiät sind der Gebrauch von qualitativ hoch stehendem Olivenöl Extra Vergine, die Ernährung mit saisonalen Früchten und Gemüsen und der Genuss der Speisen in Ruhe und in angenehmer Gesellschaft. Darin spiegeln sich auch die Gewohnheiten der Mittelmeervölker. Die Mittelmeerdiät ist 2010 zu einem Bestandteil des Unesco-Welterbes erklärt worden. In der Gemeinde Pioppi im Cilento (Campania) steht das „ecomuseo della dieta mediterranea“ >>http://www.ecomuseodietamediterranea.it/ Studien zeigen, dass diese Art Ernährung zu Gesundheit und allgemeinem Wohlbefinden beiträgt und zudem eine präventive Wirkung zeigt bei Neigung zu kardiovaskulären Krankheiten. Den Anleitungen zur gesunden Mittelmeerdiät folgen heisst, jeden Tag vor einem Tisch voll feiner Düfte, aussdrucksstarker Farben und herrlich mundender Speisen zu sitzen, die dem Rhythmus der Jahreszeiten folgen. Für den Koch bedeutet es, fein schmeckende und auch raffinierte Speisen zuzubereiten aus saisonalen und gesunden Lebensmitteln, gewürzt mit fein duftenden Kräutern aus dem Garten und von den Feldern, weniger mit Salz. Der Text ist frei übersetzt aus dem Italienischen, zudem mit eigenen Eindrücken, Erfahrungen und Gedanken ergänzt. Den Originaltext finden Sie hier: >>http://www.locontenaturalimenti.it/public/lc/index.php/le-10-regole-da-seguire-per-unacorretta-dieta-mediterranea/ Aus dem Internet heruntergeladen am 11.08.2016, 13.40 Die entsprechende Ernährungspyramide: sie spricht für sich ohne Übersetzung: Die 10 Regeln, ich wähle gerne das Wort Anregungen, sind hier in einer Pyramide dargestellt. Sie kann als Anhaltspunkt dienen beim Zusammenstellen des täglichen Menüplanes. Es geht nicht allein um das, was wir essen. Es geht ebenso um Verhalten, um Tätigkeiten und um die Art, wie wir das das Einnehmen unserer Mahlzeiten als Tätigkeit gestalten. Ich wünsche viel Spass beim Kochen. Und dann guten Appetit! Beatrice Ruef Gerne vermittle ich auf Anfrage hochwertiges Olivenöl Extra Vergine aus der Maremma! Italien Erleben bietet in Oktober, November und Dezember Ferienwochen an mit Besuchen von Olivenhainen, Erleben der Kalt - Pressung, Degustationen der Öle, nebst Ausflügen und dem Besuch von Weingütern und Künstlerateliers in der Maremma Toscana (Grosseto) und in der Tuscia Viterbese (Tuscania). Beatrice Ruef I Via Plaunca 7 I 7166 Trun CH I Via Roma 47B I 58 100 Grosseto IT I +41 (0)76 392 24 98 +39 342 593 1374 I www.italien-erleben.ch I [email protected]