FB Gk BGB I (Haberl/Schmid/Dr. Suyr), WS 15/16 FB 9 – Die einmalige Gelegenheit, Ratenkauf mit Taschengeld, Der kleine Schäferhund – Sachverhalt 9. FB: Fall 1: Die einmalige Gelegenheit A hatte in der Zeitung annonciert: „Achtung, einmalige Gelegenheit! Fabrikneue Blizzard-Ski, 180 cm; Neupreis 328,- €, für nur 200,- € abzugeben. Angebote unter...“. Der 13jährige B, der sich neue Skier wünschte, gab eine entsprechende Offerte im Verlagshaus der Zeitung ab mit dem Hinweis, er hoffe, das Geld für die Skier von seinen Eltern zu bekommen. A nahm das Angebot an. Als die Eltern des B davon erfuhren, schrieben sie dem A, sie würden den Kauf nicht gelten lassen. Bearbeitervermerk: Kann A trotzdem von B den Kaufpreis verlangen? Fall 2: Ratenkauf mit Taschengeld Der 14jährige M erhält von seinen Eltern monatlich 30,- € Taschengeld. Da alle seine Kameraden ein Fahrrad besitzen, will auch er eines haben. Er kauft beim Fahrradhändler F ein Rad zum Preis von 150,- €. Der Kaufpreis soll in vier Monatsraten bezahlt werden. Nachdem M die erste Rate von seinem Taschengeld bezahlt hat, wird ihm das Rad gestohlen. Er zahlt daraufhin mit Billigung seiner Eltern, die erst jetzt von dem Radkauf erfahren, die restlichen Raten nicht mehr. F besteht auf Zahlung, hilfsweise Ersatz des Fahrrads gegen Rückzahlung der Rate. Bearbeitervermerk: Zu Recht? Fall 3: Der kleine Schäferhund Der 17jährige E interessiert sich für einen jungen Schäferhund aus der Zucht des H. Er wird mit H handelseinig. Da der Welpe noch sehr jung ist, soll E ihn erst nach einigen Wochen abholen und bezahlen. Kurz darauf erfährt H, dass E minderjährig ist. Er fragt daher schriftlich bei dessen Vormund an, ob er den Kauf genehmige. Später meldet sich ein anderer Interessent für den Welpen, der einen höheren Preis bietet. Da bereits zehn Tage verstrichen sind, ohne dass von V Nachricht vorliegt, ruft H den E an und teilt ihm mit, er mache den Kauf rückgängig. E protestiert, legt am nächsten Tag die Einverständniserklärung des V vor und möchte den Hund abholen. Bearbeitervermerk: Muss ihm H den Hund geben?