Pressedossier_-_Fauna_und_Flora

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Fauna und Flora: Ein wahres Naturparadies
Das Fürstentum weist ungeachtet seiner geografischen Kleinheit eine aussergewöhnlich vielfältige
Fauna und Flora auf. Die Vegetationshöhenstufen reichen von den Tieflagen (430 m ü.M.) bis zu den
alpinen Hochlagen (2‘599 m ü.M.). Liechtenstein beheimatet somit verschiedenste Lebensräume für
eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.
Die Flora Liechtensteins wird in drei Gebiete eingeteilt: Das Rheintal, die rheintalseitig gelegenen
Hänge und der Alpenraum, sowie die Schwemm- und Moorböden des Rheinlaufs. Bedingt durch das
milde Föhnklima kommen auch einige wärmeliebenden Pflanzen des Mittelraums in Liechtenstein vor.
Von den 1'600 Pflanzenarten entfallen 800 auf die Gebirgsflora. 25 % der Arten stehen auf der Roten
Liste der seltenen und vom Aussterben bedrohten Pflanzen.
Besonders hervorzuheben ist das Vorkommen von 48 Orchideenarten in Liechtenstein. Im Vergleich
zu Deutschland mit 60 Arten und zur Schweiz mit 67 Arten ist das ein ausserordentlicher
Artenreichtum. Speziell die reichhaltige Naturfläche des Ruggeller Riets ist für Blumenliebhaber ein
reizvoller Ausflugstipp.
Artenschutz wird gross geschrieben
Die starke vertikale Gliederung des Landes von 430 bis zu 2'600 Meter bringt es mit sich, dass auf
eng begrenztem Raum eine breite tierische Mannigfaltigkeit herrscht. So verfügt das Land über rund
55 Säugetierarten (in der Schweiz sind es 83 Arten), davon 17 Fledermausarten (CH: 26), 140
Brutvogel- (CH: 205), sieben Reptilien- (CH: 16) und zehn Amphibien- (CH: 20) sowie 24 Fischarten
(CH: 67).
Im Alpengebiet ist die Tierwelt gewissermassen noch vollständig erhalten. Neben den vier grossen
Arten Rotwild, Gämse, Steinbock und Steinadler sind von der nordisch alpinen Tiergruppe auch der
Schneehase und das Alpenschneehuhn im Alpengebiet heimisch.
Im Übergang vom Tal zum Berggebiet prägen Hangwälder die Landschaft Liechtensteins. Vom Tal bis
in höhere Regionen leben hier das Reh, der Fuchs und der Dachs. In diesen mittleren Höhenlagen
nistet auch der Uhu und es klopfen der Schwarzspecht sowie der seltene Weissrückenspecht.
Weit stärker bedroht als die Bewohner der mittleren und höheren Lagen ist die Tierwelt der
Feuchtgebiete in Liechtensteins Talniederungen. Um die letzten Reste dieser Riedflächen zu erhalten,
verfügte die Regierung den Schutz zweier grösserer Feuchtflächen: Schwabbrünnen mit 50 Hektaren
und das Ruggeller Riet mit insgesamt 96 Hektaren. Feuchtwiesen gehören zu den artenreichsten
Lebensräumen, entsprechend vielfältig ist auch ihre Tierwelt. Besondere Bedeutung hat das Ruggeller
Riet auch für die Vogelwelt. Neben rund 30 weiteren Brutvogelarten kommen vor: der weltweit
bedrohte Wachtelkönig, die Wachtel, das Braunkehlchen, die Grauammer und der Feldschwirl.
Quelle: Liechtenstein Marketing
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