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Anwendungssysteme
Methoden/Funktionen/Prozeduren
Grundlagen
Unterprogramme
Name:
Datum:
Klasse:
Blatt Nr.: 1/1
Lfd. Nr.:
Begriffseinordnung
Der verwendete Fachbegriff für ein Unterprogramm unterscheidet sich je nach Programmiersprache. In Java
sind Methoden ein Konstrukt, welches das Verhalten von Objekten beschreibt. Das heißt bei Aufruf einer
Methode „macht“ ein Objekt etwas und liefert ggf. einen Ergebniswert zurück. In der C-Familie heißen
Unterprogramme Funktionen und in älteren Programmiersprachen ist von Prozeduren die Rede. Gemeinsam
haben aber alle diese Begriffe, dass hierdurch die Wiederverwendung von bestimmten Aufgaben erreicht wird.
Beispiele
System.out.println();
Math.sqrt();
Diese Methode kennen Sie alle und haben diese auch
schon benutzt. Dahinter stehen allerdings mehr als
400 Zeilen Code und 12 weitere Methodenaufrufe.
Der Vorteil von diesem Unterprogramm ist es, dass
es dem Programmierer völlig egal sein kann, wie es
funktioniert. Hier liegt auch die wichtige Eigenschaft
von Methoden, die komplexe Software wie Spiele
überhaupt ermöglicht. Nämlich, dass eine Methode
ein bestimmtes Verhalten hat – Text auf den
Bildschirm zu bringen – ohne dass der Programmierer
sich über das wie Gedanken machen muss.
Auch bekannt, diese Methode liefert uns zuverlässig
die Wurzel aus der als Parameter übergebenen Zahl.
Aber über die Funktionsweise haben Sie sich
sicherlich noch keine Gedanken gemacht – warum
auch?
public static double sqrt(double x){
double y = x;
double n = 2;
for (int i = 1 ; i<20; i++)
y = ((n-1)*Math.pow(y,n)+x)/
(n*Math.pow(y,n-1));
return y;
}
Methodendeklaration
Klassenmethode
Sichtbarkeit
Rückgabedatentyp
Methodenname
Parameterliste
public static String raeumDeinZimmerAuf(boolean steckerVomPcGezogen){
if(steckerVomPcGezogen)
return “Ja mach ich !“;
Methodenimplementierung
else
return “JaJa, später.“;
}
Parameter
Parameter sind Werte, die der Methode zur Ausführung mitgegeben werden und das Verhalten beeinflussen.
Die Parameterliste kann auch leer sein, aber dann müssen die Klammern trotzdem geschrieben werden.
Ansonsten werden die Parameter mit einem Komma voneinander getrennt. Die vereinbarten Parameter werden
formale Parameter genannt, da sie noch keine konkreten Werte haben, sondern nur als Platzhalter dienen.
Beim Aufruf der Methode, werden diese Platzhalter durch die aktuellen Parameter (konkrete Werte) ersetzt. In
Java wird immer eine Kopie des Wertes übergeben. Das heißt in der Methode können Sie mit den Werten
anstellen was sie wollen, es hat keine Auswirkungen auf das restliche System.
Rückgabedatentyp
Jede Methode hat in Java einen Rückgabedatentyp. Dieser kann auch leer also void sein. Bei Berechnungen
die ein Ergebnis zurückgeben wird an dieser Stelle verbindlich der Datentyp zugesichert. Ist der
Rückgabedatentyp nicht void muss die Methode verbindlich einen Wert zurückliefern. Einen Wert liefern Sie
mit dem Schlüsselwort return zurück. Return beendet gleichzeitig die Methode, d.h. es wird kein weiterer
Quellcode in der Methode mehr ausgeführt. Wie Sie im oberen Beispiel sehen, kann eine Methode
unterschiedliche Return-Anweisungen enthalten.
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Methoden müssen sich durch ihre Signatur (Methodenname und Parameterliste) unterscheiden, d.h. Methoden
können den gleichen Namen haben, wenn sie sich durch ihre Parameterliste unterscheiden.
©Tenbusch
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