4.2: Test der Bellschen Ungleichung Andreas Kleiner Matr-Nr.: 1574166 E-Mail: [email protected] Anton Konrad Cyrol Matr-Nr.: 1639629 E-Mail: [email protected] Betreuer: Thorsten Führer Versuch durchgeführt am: 17.10.2011 Abgabedatum: 21.10.2011 PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR F ORTGESCHRIT TENE Hiermit versichern wir das vorliegende fortgeschrittenen Praktikumsprotokoll ohne Hilfe Dritter nur mit den angegebenen Quellen und Hilfsmitteln angefertigt zu haben. Alle Stellen, die aus Quellen entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht. Diese Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegen. Darmstadt, den 21.10.2011 Andreas Kleiner Anton Konrad Cyrol Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 Theoretische Grundlagen 2.1 Lokalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Realismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 Verborgene Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 Verschränkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5 Einstein-Podolsky-Rosen Paradoxon . . . . . . . . . 2.6 Bellsche Ungleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7 Nichtlineare Optik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.8 Frequenzverdopplung . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.9 Spontaneous parametric downconversion (SPDC) 2 . . . . . . . . . 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 Versuchsaufbau 3.1 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Messung der Koinzidenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4 4 4 Versuchsdurchführung & Auswertung 4.1 Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Strom-Leistungs-Kennlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Bellzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4 Polarisationskorrelation und Photonenpaardetektionseffizienz 4.5 Berechnung des Bellwertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5.1 Mit Messpunkten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5.2 Mit Daten aus den Fits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 5 . 5 . 7 . 10 . 11 . 11 5 Fazit 6 Messdaten 6.1 Leistungskennlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2 Bellzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3 Polarisationskorrelation und Photonenpaardetektionseffizienz 6.4 Bellwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 12 12 14 18 1 1 Einführung Eine klassische physikalische Theorie soll nach Einstein, Podolsky und Rosen vollständig sein, d.h. jedes Element der physikalischen Realität muss in der Theorie berücksichtigt werden und sie muss lokal sein, d.h. es sind keine Fernwirkungen möglich. Diese Kriterien treffen auf die Quantenmechanik nicht zu. Die Bellschen Ungleichungen ermöglichen es, die Quantenmechanik experimentell daraufhin zu überprüfen ob sie eine klassische Theorie im Sinne der obigen Definition ist. Im Versuch soll eine solche Überprüfung mittels verschränkter Photonen, deren Polarisation gemessen wird, durchgeführt werden. 2 Theoretische Grundlagen 2.1 Lokalität Lokalität bedeutet, dass Wirkungen eines Objektes nur die direkte Umgebung desselben beeinflussen können und somit keine Fernwirkung möglich ist. 2.2 Realismus Realismus bedeutet, dass jedes Element der physikalischen Realität ein Gegenstück in der Theorie haben muss. Ein Element physikalischer Realität ist eine physikalische Größe, die, ohne das System zu stören, mit Sicherheit ( P = 1) gemessen werden kann. 2.3 Verborgene Parameter Unter verborgenen Parametern werden Parameter verstanden, die die Quantenmechanik vervollständigen sollen. Die verborgene Parameter tauchen in deterministischen Theorien auf. Diese sollen den Zufall in der Quantenmechanik eliminieren. 2.4 Verschränkung Verschränkung bezeichnet die Eigenschaft der Quantemechanik, dass eine Messung an einem Teil eines Systems auch andere Teile des Systems beinflussen kann. Zum Beispiel können zwei Teilchen im Impuls verschränkt sein, sodass der Betrag des Impulses beider Teilchen gleich hoch ist. Wird der Betrag des Impulses eines Teilchens gemessen, so kollabiert die Wellenfunktion. Da die Teilchen den gleichen Impulsbetrag haben, ist der Impulsbetrag beider Teilchen bekannt. Das bemerkenswerte ist, dass die Wellenfunktion instanten kollabiert, d.h. der Zustand des Systems ist dann an allen Orten genau bestimmt. Damit ist auch der Impuls des anderen Teilchen bekannt, an dem keine Messung durchgeführt wurde. Bei dieser Fernwirkung („spooky action at a distance“) wird jedoch keine Information übertragen. 2.5 Einstein-Podolsky-Rosen Paradoxon Das Einstein-Podolsky-Rosen Paradoxon (EPR-Paradoxon) ist ein Gedankenexperiment der drei genannten Physiker. Es soll zeigen, dass die Quantenmechanik keine klassische Theorie, die nach den Kriterien Einsteins der Lokalität und dem Realismus gehorchen soll, ist. Verschränkte Teilchen in der Quantenmechanik zeigen jedoch Eigenschaften, die gegen dieses Prinzip verstoßen. Um dies zu rechtfertigen, postulierten EPR die Existenz versteckter Variablen, durch die die Fernwirkung erklärt werden sollte. Betrachtet werden zwei Teilchen, die in einem verschränkten Zustand vorliegen. Ihre Wellenfunktion lässt sich nicht als Tensorprodukt der Einzelzustände beschreiben. Die Teilchen entfernen sich voneinander, sodass sie nicht mehr lokal wechselwirken können. Nach der Heisenbergschen Unschärferelation gibt es komplementäre Messgrößen, die an einem System nicht gleichzeitig mit beliebig hoher Genauigkeit bestimmt werden können. Wird nun an einem der verschränkten Teilchen eine Observable gemessen und an dem anderen Teilchen eine komplementäre Observable. Nun zeigt sich, dass beide Größen beliebig genau bestimmt werden können und der Eigenzustand, in den das System nach der ersten Messung übergeht, und der Eigenzustand, der sich in der zweiten Messung ergibt, korreliert sind. Diese Tatsache wurde von EPR als „spukhafte Fernwirkung“ aufgefasst, die in einer klassischen Theorie nicht möglich ist. 2.6 Bellsche Ungleichung Lange Zeit gab es keine Möglichkeit, das EPR-Paradoxon experimentell zu überprüfen, erst die Bellsche Ungleichung, welche 1964 von dem Physiker John Bell aufgestellt wurde, lässt dies zu. Sie gibt eine obere Schranke für einen experimentell messbaren Wert an, den Theorien, welche lokal und realistisch sind, nicht überschreiten können. Im Versuch wird 2 die CHSH - Version für Photonen genutzt. In der CHSH-Formulierung wurde die Bell’sche Ungleichung an experimentelle Bedingungen besser angepasst. Der CHSH-Version nach gilt für alle lokale und realistische Theorien: E(a, b) − E(a, b0 ) + E(a0 , b) + E(a0 , b0 ) =: S ≤ 2 (1) a, b, a0 , b0 sind vier Polarisationswinkel. Die Größe E ist Maß für die Korrelation der Polarisation der Photonen. Sie kann aus der Anzahl der Koinzidenzen N (α, β) unter den Winkeln α und β bestimmt werden: E(α, β) = N (α, β) + N (α⊥ , β⊥ ) − N (α, β⊥ ) − N (α⊥ , β) N (α, β) + N (α⊥ , β⊥ ) + N (α, β⊥ ) + N (α⊥ , β) (2) Hierbei ist α⊥ ein Winkel, der zu α orthogonal ist. Gleiches gilt für β . p Die Quantenmechanik sagt einen höheren Wert vorraus (Smax = 2 2) als er für lokal und realistische Theorien erlaubt ist. Experimentell wird die obere Schranke überschritten. Demzufolge kann es keine Theorie geben, die lokal und realistisch ist und die Welt richtig beschreibt. 2.7 Nichtlineare Optik Fällt eine elektromagnetische Welle auf ein Medium, so induziert die einfallende Welle elektrische Dipolmomente. Die Vektorsumme der elektrischen Dipolmomente entspricht der dielektrischen Polarisation. In der linearen Optik wird davon ausgegangen, dass die dielektrische Polarisation proportional zur elektrischen Feldstärke der einfallenden Welle ist. Dadurch folgt, dass im linearen Bereich das Superpositionsprinzip und die Erhaltung der Wellenfrequenz gilt. Diese beiden Prinzipien gelten in der nichtlinearen Optik nicht mehr. Daher muss die dielektrische Polarisation nach der elektrischen Feldstärke entwickelt werden: ~P ( E ~ ) = ε0 χ (1) E ~ 1 + χ (2) E ~ 2 + χ (3) E ~ 3 + ... (3) Es gilt χ (n) χ (n+1) . Folglich treten Effekte höherer Potenzen erst bei hoher Intensität auf. 2.8 Frequenzverdopplung Optische Frequenzverdoppelung ist ein nichtlinearer Effekt 2. Ordnung. Er wird dadurch hervorgerufen, dass Elektronen soweit ausgelenkt werden, bis die entstehende Schwingung anharmonisch ist. Es entstehen folglich Wellen höherer Frequenzen. Damit sich eine sogenannte Oberwelle doppelter Frequenz makroskopisch ausbreiten kann, müssen sich, die von den einzelnen Oszillatoren ausgehenden Wellen, konstruktiv überlagern. Dies ist genau dann der Fall, falls die Phasengeschwindigkeit der Oberwelle und der Grundwelle gleich sind. Da diese gegeben ist durch v Phase = c/n(ω), muss gelten: n(ω) = n(2ω) (4) Dies kann mit optisch anisotropen Medien erreicht werden. Z.B. genügt ein optisch einachsiger Kristall, dessen Brechungsindexellipsoid folglich rotationssymmetrisch ist. Dazu muss die sogenannte Phasenanpassung vorgenommen werden, sodass Gleichung (4) erfüllt ist, hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: • Kritische Phasenanpassung: Durch variieren des Winkels zwischen der Ausbreitungsrichtung der Welle und der optischen Achse kann erreicht werden, dass n(ωo ) = n(ωao ) ist (wobei o für ordentlicher und ao für außerordentlicher Strahl steht). Ist nun ωo = ω und ωao = 2ω, so kann die Bedingung (4) erfüllt werden. Diese Weise der Phasenanpassung wird als kritisch bezeichnet, da bereits minimale Winkeländerung einen großen Einfluss haben. • Nichtkritische Phasenanpassung: Durch Änderung der Temperatur des Kristalls ändert sich der Brechungsindex. Folglich lässt sich auch so eine Phasenanpassung durchführen. Da sich der Brechungsindex nur geringfügig mit der Temperatur ändert lässt sich die Temperatur relativ leicht einstellen. Häufig wird die Grobjustage über den Winkel und die Feinjustage über die Temperatur vorgenommen. 2.9 Spontaneous parametric downconversion (SPDC) Als SPDC wird Zeitumkehrung der Frequenzverdopplung bezeichnet. Es wird zwischen zwei Typen unterschieden: • Typ 1: Die austretenden Photonen sind gleich polarisiert. • Typ 2: Die austretenden Photonen sind orthogonal zueinander polarisiert. Im Versuch wird ein β -Barium-Borat-Kristall (β -BaB2 O4 ), im Folgenden BBO genannt, genutzt. Dieser erzeugt gleich polarisierte, verschränkte Photonen. 3 Abbildung 1: Skizze des Versuchsaufbaus, entnommen der Versuchsanleitung zu diesem Versuch: „Belltest“, Seite 7, heruntergeladen von „http://www.iap.tu-darmstadt.de/praktika/fp/abteilung-a“ am 19. Oktober 2011 um 21:30 Uhr. Aus der Grafik wurde das λ/4-Plättchen entfernt um den tatsächlichen Aufbau darzustellen. 3 Versuchsaufbau 3.1 Aufbau Der Versuchsaufbau besteht aus einem Laser, dessen Licht über Spiegel, ein Teleskop und Halbwellenlängen-Plättchen auf einen BBO-Kristall gelenkt wird. Aufgrund der doppelbrechenden Eigenschaften des Kristalls werden die ausfallenden Strahlen aufgrund der Polarisationrichtung der einfallenden Strahlen in unterschiedliche Richtungen abgelenkt. Zwei verschränkte Photonen bewegen sich in unterschiedlicher Richtung vom Kristall weg und werden nach dem Durchlaufen eines Polarisators, einer Irisblende und eines Langpassfilters in den Detektoren registriert. Zum einfacheren Verständnis ist in Abb. 1 eine Skizze gezeigt. 3.2 Messung der Koinzidenzen Ziel der Koinzidenzmessung ist es, verschränkte Photonenpaare zu detektieren. Dazu werden die Detektoren mit einem Zähler verbunden, der die einzelnen Zählraten der Detektoren, d.h. die Gesamtzahl der registrierten Photonen für jeden Detektor ermittelt. Ein zweiter Zähler wird im Gatemodus betrieben. Der Diskriminatorausgang von Kanal A in Zähler 1 wird als Triggersignal in Zähler 2 verwendet. Der Diskriminatorausgang von Kanal B wird an ein Field Programmable Gate Array (FPGA) geleitet und dort mit zwei unterschiedlichen Delays zeitverzögert und an Zähler 2 weitergegeben. So können wahre und zufällige Koinzidenzen getrennt ausgegeben werden. 4 Versuchsdurchführung & Auswertung 4.1 Vorbemerkung Das Amperemeter, welches den Strom den der Laser verbraucht, misst, hatte einen Offset von 2.3 mA. Diesen haben wir sofort bei der Messung berücksichtigt. D.h. in alle Werten des Protokolls ist der Offset bereits abgezogen. Die „wahren“ Koinzidenzen ergeben sich als Differenz aller Koinzidenzen abzüglich der zufälligen. N = NGesamt − NZufällig (5) Der Fehler von N berechnet sich wie folgt: N= Æ (∆NGesamt )2 − (∆NZufällig )2 (6) Im Protokoll ist immer N angegeben. Die Originaldaten NGesamt und NZufällig sind am Ende des Protokolls angehängt. 4 4.2 Strom-Leistungs-Kennlinie Zunächst wurde mittels eines Powermeters die Leistung des Lasers ermittelt. Dabei wurde der Strom zwischen 0 mA und 70 mA variiert. Ein linearer Fit durch alle Messwerte, die bei einem Strom I > 40 mA gemessen wurden, ergibt P(I) = 13.88 mW mA · I − 53.93 mW. (7) Ein linearer Fit durch alle Messwerte, die bei einem Strom I < 40 mA gemessen wurden, ergibt P(I) = 0.006984 mW mA · I − 0.03914 mW. (8) In Abb. (2) ist gut zu erkennen, dass bei (38.86 ± 0.07) mA die Laser-Emission einsetzt, wie sich aus dem Schnitt der Fitgeraden ergibt, und die Leistung über diesem Strom, linear steigt. In den folgenden Teilen des Versuchs wurde der Laser mit einem Strom von (67.7 ± 0.1) mA betrieben. Dies entspricht einer Leistung von (40.03 ± 0.14) mW. 40 Leistung P in mW 30 20 10 0 0 10 20 30 40 50 60 70 Strom I in mA Abbildung 2: Leistung des Lasers in Abhängigkeit des Stroms 4.3 Bellzustand Um den benötigten Bellzustand zu erzeugen wurden beide Polarisatoren auf einen Winkel von α = β = 0° (vertikal) gestellt. Da bei der SPDC die Pumpphoton orthogonal zu den konvertierten Photonen stehen, werden so folglich nur Pumpphotonen gemessen, die von dem BBO - Kristall mit horizontaler optischer Achse konvertiert wurden. Die Polarisation des Laserstrahls wurde mittels eines Lambda/2 - Plättchen variiert. Abb. 3 zeigt den erwarteten cos(θ ) - Verlauf. Um das Maximum genauer zu bestimmen wurde in der Umgebung des Maximums in kleineren Schritten gemessen. Ein Fit ergibt: N (θ ) = 1259.47 − 1265.66 cos (30.0613° − 0.0702222 θ ) (9) Das Maximum lag bei θma x ≈ 28°. Diesen Wert haben wir während des Versuchs nur mit den Rohdaten, ohne grafische Auftragung oder Fit, abgeschätzt. Der Theorie nach wird der Bellzustand bei einem Winkel von θ = θmax − 22.5° = 5.5° erreicht. Bei einem optimalen Bellzustand ist die Zählrate der Koinzidenz bei allen Winkeln α = β gleich hoch. Da der grob abgeschätzte Wert für θma x recht ungenau ist, wurde der Bellzustand überprüft. Dafür wurde α = β variiert, bei konstantem θ = 5.5°. Das Ergebnis ist in Abb. 4 (blau) zu sehen. 5 Anzahl der Koinzidenzen 2500 2000 1500 1000 500 0 0 20 40 60 80 Winkel in deg Abbildung 3: Anzahl der Koinzidenzen in Abhängigkeit des Winkels des λ/2-Plättchens. Zu erkennen ist das Maximum bei θma x ≈ 28°. 1400 1200 Anzahl der Koinzidenzen 1000 800 600 400 Θ = 5.5° Θ = 7° 200 0 0 20 40 60 80 Winkel in deg Abbildung 4: Schwankung der Koinzidenzen bei θ = 5.5° und θ = 7.0°. Auftragung der Koinzidenzen über α bzw. β Da die Koinzidenzen noch um etwa 29 % schwanken, haben wir θ variiert. Für θ = 7.0° lag die Schwankung bei weniger als 11 % (siehe Abb. 4 (orange)). Somit haben wir einen brauchbaren Bellzustand erzeugt. In den folgenden Versuchsteilen wurde θ nicht mehr verändert, sodass immer ein Bellzustand vorlag. Wie der Fit (9) zeigt, kam der schlechte Bellzustand bei θ = 5.5° durch eine nicht ausreichend genaue Bestimmung des Maximums zu Stande. Dem Fit nach wäre θmax = 30.06° − 22.5° = 7.56°. 6 4.4 Polarisationskorrelation und Photonenpaardetektionseffizienz Zur Bestimmung der Polarisationskorrelation und der Detektionseffizienz des Bellzustands wurde der Polarisator B(β ) bei den Werten 0°, 45°, 90° und 135° festgehalten, während der Polarisator A(α) variiert wurde. Gemessen wurden die Koinzidenzen über einen Zeitraum von zweimal 10s je Winkeleinstellung. Die Auftragung der Koinzidenzen über α wurden mit der folgenden, sich aus der quantenmechanischen Theorie ergebenden, Formel gefittet: N (α, β) = A · cos2 B · (α − β) + C + D (10) Der Michelson-Kontrast ergibt sich dann als VM ichelson (β) = Nmax − Nmin Nmax + Nmin = A+ D − D A+ D + D = A (11) A + 2D Der Fehler berechnet sich mit Gaußscher Fehlerfortpflanzung zu È 2 1 2A · ∆D 2 −A · ∆A + ∆VM ichelson (β) = + (A + 2d)2 A + 2d (A + 2d)2 (12) Die erreichte Photonenpaardetektionseffizienz η berechnet sich wie folgt: NKoin η= p NA · NB (13) Der Fehler berechnet sich wiederum mit Gaußscher Fehlerfortpflanzung zu v 2 u 2 2 u ∆NA · NB · NKoin ∆NB · NA · NKoin ∆NKoin t + ∆η = p + 2(NA · NB )3/2 2(NA · NB )3/2 NA · NB (14) Für N(α, 0°) ergab der Fit (siehe Abb. 5): N (α, 0°) = 1120 · cos2 [0.01746 · (α − 0°) + 9.277] + 164.3 (15) Anzahl der Koinzidenzen 10 000 8000 6000 4000 2000 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Winkel in deg Abbildung 5: Auftragung der Koinzidenzen über α bei β = 0° 7 Für N(α, 45°) ergab der Fit (siehe Abb. 6): N (α, 45°) = 10590 · cos2 [0.01741 · (α − 45°) + 9.252] + 456.2 (16) Anzahl der Koinzidenzen 10 000 8000 6000 4000 2000 0 0 50 100 150 200 250 300 Winkel in deg Abbildung 6: Auftragung der Koinzidenzen über α bei β = 45° Für N(α, 90°) ergab der Fit (siehe Abb. 7): N (α, 90°) = 11530 · cos2 [0.001744 · (α − 90°) + 9.249] + 343.6 (17) 8 12 000 Anzahl der Koinzidenzen 10 000 8000 6000 4000 2000 0 0 50 100 150 200 250 300 Winkel in deg Abbildung 7: Auftragung der Koinzidenzen über α bei β = 90° Für N(α, 135°) ergab der Fit (siehe Abb. 8): N (α, 135°) = 11150 · cos2 [0.01746 · (α − 135°) + 9.283] + 355.5 (18) Anzahl der Koinzidenzen 10 000 8000 6000 4000 2000 0 0 50 100 150 200 250 300 Winkel in deg Abbildung 8: Auftragung der Koinzidenzen über α bei β = 135° Für die Michelson-Kontraste ergibt sich: 9 VM ichelson (0°) = 0.971 ± 0.009 (19) VM ichelson (45°) = 0.921 ± 0.070 (20) VM ichelson (90°) = 0.944 ± 0.007 (21) VM ichelson (135°) = 0.940 ± 0.006 (22) Der Michelson-Kontrast liegt relativ hoch, im erwarteten Bereich. Die Photonenpaardetektionseffizienzen berechnen sich zu: η(0°) = (8.37 ± 0.02) · 10−3 (23) −3 (24) −3 η(90°) = (9.76 ± 0.03) · 10 (25) η(135°) = (8.96 ± 0.03) · 10−3 (26) η(45°) = (8.92 ± 0.03) · 10 Die Detektionseffizienz ist mit η < 1% recht gering. 4.5 Berechnung des Bellwertes Der Bellwert berechnet sich wie folgt: S = E(α, β) − E(α, β 0 ) + E(α, β 0 ) + E(α0 , β 0 ) (27) E(α, β) = PV V (α, β) + PH H (α, β) − PV H (α, β) − PH V (α, β) (28) Wobei E eine definiert ist als: E(α, β) kann offensichtlich Werte von −1 bis +1 annehmen. +1 steht für vollständige Übereinstimmung der Polarisation, −1 für keine Übereinstimmung. E(α, β) ergibt sich folglich als Summe der Wahrscheinlichkeiten durch (α⊥ := α + 90°, β⊥ := β + 90°): E(α, β) = N (α, β) + N (α⊥ , β⊥ ) − N (α, β⊥ ) − N (α⊥ , β) N (α, β) + N (α⊥ , β⊥ ) + N (α, β⊥ ) + N (α⊥ , β) (29) Der Fehler von S ergibt sich durch s ∆S = 16 X i=1 Ni · ∂S ∂ Ni 2 (30) Der Bellwert S wird im Folgenden einmal mit separat aufgenommenen Messpunkten und einmal mit virtuellen Messpunkten, die sich aus dem Fits ergeben. Es ist notwendig, die vier Winkel α, α0 , β und β 0 zu wählen. Wählt man die Winkel zu α = 0°, α0 = 45°, β = 22.5° und β 0 = 67.5°, so ist die Ungleichung nach den quantenmechanischen Vorraussagen maximal verletzt. Damit wir die Bellsche Ungleichung mit großer Sicherheit verletzen, haben wir diese Winkeleinstellung gewählt. 10 4.5.1 Mit Messpunkten Die für die Berechnung relevanten Messwerte sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. N 0° 45° 90° 135° 22.5° 20490 25625 7785 2173 67.5° 2334 20498 26998 9282 112.5° 8988 2520 21751 28442 157° 26166 8012 2246 20463 Der Bellwert ergibt sich aus den gemessenen Daten zu: S = 2.519 ± 0.006 (31) Offensichtlich ist die Bellgleichung verletzt. Der nach lokal, realistischen Theorien erlaubte Wert ist mit der 86 - fachen Standardabweichung übertroffen worden. 4.5.2 Mit Daten aus den Fits Die Werte wurden den cos2 -Fits zu den Messungen der Anzahl der Koinzidenzen in Abhängigkeit der Polarisatorstellung entnommen (siehe Kapitel 4.3). N 0° 45° 90° 135° Fit-Gleichung (15) (16) (17) (18) 22.5° 10636 8014 880 3259 67.5° 3111 10546 8534 1039 112.5° 819 3527 11345 8608 157° 8346 937 3696 10815 Aus den Daten der Fits ergibt sich der Bellwert S zu: S = 2.533 ± 0.018 (32) Offensichtlich ist die Bellgleichung wiederum verletzt. Der nach lokal, realistischen Theorien erlaubte Wert ist mit der 29 - fachen Standardabweichung übertroffen worden, was immer noch ein sehr beachtlichter Wert ist. 5 Fazit Im p Versuch wurde ein Bellwert von S ≈ 2.53 erreicht. Der theoretisch gewonnene, maximale Bellwert liegt bei S = 2 2 ≈ 2.8284. Er tritt für die im Versuch verwendeteten Winkel auf. Dieser Wert konnte nicht ganz erreicht werden. Das kann darauf zurückgeführt werden, dass der Bellzustand nicht ideal präpariert war, Wie in Abb. 4 zu sehen ist. Dennoch hat der erreichte Grad der Verschwänkung ausgereicht um eine Verletzung der Bellgleichung nachzuweisen. Es konnte gezeigt werden, dass die Quantenmechanik die Bellgleichung in der Formulierung von CHSH verletzt. Damit konnte bestätigt werden, dass die Photonen der Quantenmechanik gehorchen. Eine physikalisch richtige Beschreibung der Welt muss folglich zumindest in Teilen entweder nichtlokal oder nicht realistisch sein. Literatur [1] Fry, Walther: Quantum [Un]speakables - From Bell to Quantum Information, Texas, U.S.A. 2001. [2] Haken, Wolf: Atom- und Quantenphysik. Stuttgart 8 2004. [3] Janzing, Dominik: Mit Quanten ist zu rechnen. Physik Journal, [4] Dietrich Dehlinger and M. W. Mitchell: Entangled photons,nonlocality, and Bell inequalities in the undergraduate laboratory, Portland, 2002. 11/2005. 11 6 Messdaten 6.1 Leistungskennlinie I mA 0 5 10 15 20 25 30 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 50 55 60 65 70 P mW 0 12.8 29.2 46. 64.5 86.7 121. 204. 238 294 401 713 1660 2940 4310 5730 7170 8560 15 400 22 400 29 400 36 300 43 200 Abbildung 9: Laserleistung in Abhängigkeit des Stroms 6.2 Bellzustand Winkel deg 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Zählrate 1 80 437 96 202 103 281 108 162 93 879 81 756 65 227 62 916 68 107 80 566 Zählrate 2 114 429 127 307 133 751 140 983 123 254 110 075 86 778 90 782 94 557 108 062 Koin . 1042 1875 2372 2565 1917 1082 278 26 319 1021 Zufällige Koin . 24 28 18 30 19 13 17 12 12 11 Abbildung 10: Daten zum ermitteln des Maximums, Variation von θ , α = β = 0° 12 Winkel deg 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Zählrate 1 69 093 69 080 71 840 74 133 71 569 70 923 73 397 69 211 70 824 64 511 69 089 Zählrate 2 90 052 90 166 93 651 95 773 92 231 91 479 94 218 89 780 90 613 84 117 89 857 Koin . 1682 1648 1694 1794 1627 1667 1683 1645 1600 1479 1522 Zufällige Koin . 18 13 25 16 16 15 17 15 24 14 21 Abbildung 11: Feinjustage des Maximums, Variation von θ , α = β = 0° Winkel deg 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Zählrate 1 60 684 55 095 54 563 56 545 55 409 55 774 57 633 53 828 58 483 55 729 Zählrate 2 82 678 74 585 73 993 75 129 75 408 74 412 77 560 71 129 76 954 73 203 Koin . 1022 984 945 986 1105 1117 1300 1220 1288 1326 Zufällige Koin . 16 5 17 11 8 13 21 11 15 13 Abbildung 12: Bellzustand validieren, θ = 5.5 Winkel deg 90 90 70 60 50 50 40 30 20 10 0 Zählrate 1 54 654 57 203 54 434 52 710 55 713 56 545 57 759 56 554 59 101 60 882 57 525 Zählrate 2 70 903 73 496 71 282 69 362 74 170 74 509 76 505 75 534 79 232 79 759 75 138 Koin . 1118 1096 1134 1068 1076 1101 1081 1019 1025 1027 1025 Zufällige Koin . 15 16 5 10 15 10 13 9 17 9 15 Abbildung 13: Bellzustand validieren, θ = 7.0 13 6.3 Polarisationskorrelation und Photonenpaardetektionseffizienz Winkel deg 0 0 10 10 20 20 30 30 40 40 50 50 60 60 70 70 80 80 90 90 100 100 110 110 120 120 130 130 140 140 150 150 160 160 170 170 180 180 190 190 200 200 210 210 220 220 230 230 240 240 250 250 260 260 270 270 280 280 290 290 300 300 310 310 320 320 330 330 340 340 350 350 Zählrate 1 305 473 300 856 303 260 300 565 310 387 310 775 311 788 308 262 298 652 309 128 311 169 310 416 309 351 309 859 311 380 309 121 308 587 309 452 309 181 308 808 306 252 307 796 312 051 304 602 307 459 308 654 308 209 309 626 309 514 306 584 309 230 312 089 304 437 307 074 300 402 301 948 297 348 292 258 257 579 302 403 295 135 305 017 307 575 306 998 306 782 308 126 307 346 309 725 307 626 306 109 309 060 310 544 327 170 308 689 302 814 286 297 302 081 300 466 300 517 301 445 299 547 301 669 300 037 300 223 302 568 295 859 300 902 299 081 298 658 299 565 310 384 289 714 Zählrate 2 409 663 404 955 404 957 402 592 403 337 406 039 401 521 399 318 380 412 393 849 386 413 383 898 378 522 378 722 377 372 373 888 374 345 372 686 372 335 373 101 375 036 375 722 383 536 376 383 387 233 386 368 394 667 396 944 399 766 393 748 402 568 406 381 399 385 402 566 396 988 396 813 392 908 386 729 335 774 392 425 379 511 388 295 380 073 382 231 374 391 375 853 368 181 371 408 365 184 361 447 362 698 362 289 395 451 361 210 358 494 338 727 361 034 359 318 365 522 365 613 419 136 371 129 379 179 378 544 417 069 381 479 393 201 390 513 391 566 393 715 409 117 382 623 Koin . 5813 5599 5891 5771 5671 5649 5137 4986 4128 4259 3278 3259 2366 2346 1417 1369 730 691 294 272 189 177 401 356 922 950 1694 1682 2548 2623 3765 3649 4430 4387 5221 5230 5587 5505 4870 5771 5468 5554 4886 4847 4090 4091 3289 3374 2306 2279 1422 1398 710 649 257 250 149 166 378 354 757 922 1663 1694 2422 2560 3599 3582 4481 4473 5260 4920 Zufällige Koin . 61 76 58 68 64 71 75 71 74 70 75 75 76 67 68 65 78 67 60 66 73 71 73 71 77 67 78 72 77 71 74 84 71 80 65 69 62 71 62 58 56 103 72 73 77 54 48 58 87 59 62 74 85 70 65 73 60 55 63 65 69 71 53 56 66 74 62 68 64 60 71 57 Abbildung 14: Polarisationskorrelation β = 0° 14 Winkel deg 0 0 20 20 40 40 60 60 80 80 100 100 120 120 140 140 160 160 180 180 200 200 220 220 240 240 260 260 280 280 300 300 320 320 340 340 Zählrate 1 274 126 272 137 279 902 280 203 274 523 283 502 281 962 281 318 280 239 279 013 278 984 281 283 282 772 277 998 280 253 280 415 283 796 278 004 278 678 280 160 279 266 277 206 274 706 273 567 282 167 275 971 280 631 281 073 278 530 278 760 271 593 266 826 271 449 271 578 268 008 266 507 Zählrate 2 397 459 393 995 389 710 393 822 375 319 381 822 369 297 368 180 363 394 359 674 365 091 367 434 379 918 372 941 386 205 387 222 400 066 389 645 389 467 394 123 382 989 379 253 365 745 364 077 362 517 353 433 357 738 357 997 359 694 359 833 365 161 358 788 385 284 378 153 385 708 386 484 Koin . 2136 1996 3940 3938 5136 5370 5671 5554 4725 4677 2894 3016 1290 1243 296 370 650 607 2002 2043 3785 3730 5217 5097 5523 5388 4599 4656 2981 3007 1223 1195 327 323 610 658 Zufällige Koin . 62 63 53 79 43 74 62 48 73 50 61 52 72 55 64 62 65 83 61 70 70 63 62 65 63 46 60 53 57 70 54 49 50 55 63 65 Abbildung 15: Polarisationskorrelation β = 45° 15 Winkel deg 0 0 20 20 40 40 60 60 80 80 100 100 120 120 140 140 160 160 180 180 200 200 220 220 240 240 260 260 280 280 300 300 320 320 340 340 Zählrate 1 272 729 271 482 270 355 268 171 258 949 266 380 266 162 273 313 273 189 265 709 270 662 266 634 265 970 266 078 265 375 265 575 269 921 268 272 270 241 273 153 271 024 268 109 269 606 266 880 272 872 270 153 270 426 267 657 269 607 270 323 271 328 267 073 267 934 270 667 270 621 270 123 Zählrate 2 388 473 388 146 379 540 375 781 350 400 362 145 349 106 356 684 352 608 346 015 353 157 348 813 359 341 359 286 368 288 369 265 383 418 379 921 381 168 386 767 373 623 369 946 358 292 355 925 349 214 347 311 344 105 341 346 348 797 350 300 365 462 358 844 373 793 378 170 389 363 389 225 Koin . 416 412 415 367 1544 1706 3685 3700 5405 5297 6006 5900 5293 5316 3748 3633 1719 1706 425 407 424 404 1635 1616 3635 3607 5224 5187 6051 6062 5235 5390 3545 3726 1645 1625 Zufällige Koin . 65 63 54 62 51 44 62 60 50 58 62 55 57 55 67 49 59 60 58 59 57 66 65 54 49 58 52 58 64 54 52 63 63 57 66 52 Abbildung 16: Polarisationskorrelation β = 90° 16 Winkel deg 0 0 20 20 40 40 60 60 80 80 100 100 120 120 140 140 160 160 180 180 200 200 220 220 240 240 260 260 280 280 300 300 320 320 340 340 Zählrate 1 284 262 298 111 301 797 299 263 303 309 301 401 299 063 303 722 302 252 303 521 301 714 301 790 305 764 303 250 302 865 301 883 300 695 297 635 299 570 301 876 296 210 299 826 301 329 297 900 292 979 296 947 297 801 296 773 297 048 297 771 298 850 297 299 297 200 296 187 293 197 293 295 Zählrate 2 369 011 387 729 381 382 381 050 372 094 368 714 355 371 360 284 355 989 356 021 357 839 358 260 372 101 369 223 378 411 377 718 382 410 377 801 378 497 381 555 368 344 373 207 361 762 358 750 342 085 346 269 345 781 343 739 348 434 348 751 362 631 361 419 378 534 373 722 381 819 383 539 Koin . 3787 4048 1893 1898 529 538 307 323 1439 1394 3196 3263 4940 5013 5840 5789 5377 5304 3751 3850 1834 1861 500 517 348 326 1405 1422 3136 3240 4890 4905 5694 5854 5347 5368 Zufällige Koin . 58 70 66 82 78 63 51 86 63 70 59 50 75 65 59 66 63 60 82 57 65 62 66 66 61 54 78 56 70 70 60 69 70 60 71 62 Abbildung 17: Polarisationskorrelation β = 135° 17 6.4 Bellwert Winkel deg 0 0 0 0 0 45 45 45 45 45 90 90 90 90 90 135 135 135 135 135 Zählrate 1 283 872 280 426 283 447 280 449 281 327 278 080 283 976 277 520 280 903 283 855 278 384 280 730 277 724 279 306 281 012 282 120 279 712 273 423 272 925 276 585 Zählrate 2 392 858 390 032 394 566 389 128 390 351 365 572 369 428 362 505 365 284 367 600 351 041 353 612 351 290 350 922 352 888 376 022 373 928 368 399 368 783 372 053 Koin . 4102 4172 4165 4160 4207 5162 5270 5159 5127 5203 1571 1635 1645 1597 1618 499 505 466 530 510 Zufällige Koin . 71 62 49 73 61 61 61 53 59 62 46 56 61 61 57 61 73 74 65 64 Abbildung 18: Messpunkte zur Bestimmung des Bellwerts, β = 22.5° Winkel deg 0 0 0 0 0 45 45 45 45 45 90 90 90 90 90 135 135 135 135 135 Zählrate 1 266 086 271 469 268 292 270 108 271 682 263 798 265 438 262 428 263 845 258 772 256 211 263 009 262 642 263 592 262 513 262 035 262 263 260 415 262 814 263 769 Zählrate 2 389 665 394 060 389 819 394 486 398 264 363 307 366 482 360 619 364 657 356 977 344 494 351 157 348 443 352 157 350 408 371 876 371 540 369 235 372 942 371 918 Koin . 520 530 557 502 540 4180 4157 4225 4202 4022 5444 5520 5371 5567 5354 1862 1928 1898 1978 1889 Zufällige Koin . 68 52 61 69 65 57 53 67 67 44 56 56 48 50 48 64 46 47 55 61 Abbildung 19: Messpunkte zur Bestimmung des Bellwerts, β = 67.5° 18 Winkel deg 0 0 0 0 0 45 45 45 45 45 90 90 90 90 90 135 135 135 135 135 Zählrate 1 284 779 288 214 287 386 284 730 285 733 280 369 285 475 280 333 284 803 288 883 282 635 288 367 286 527 286 288 287 552 287 417 283 054 287 772 284 373 293 972 Zählrate 2 390 987 392 882 392 015 389 004 390 306 359 711 365 525 361 064 363 275 367 530 349 047 355 427 353 148 353 385 356 584 377 855 373 363 376 960 377 240 389 364 Koin . 1866 1910 1851 1861 1850 587 603 556 520 541 4344 4486 4429 4459 4331 5682 5714 5653 5720 5967 Zufällige Koin . 71 69 70 66 74 55 50 59 59 64 48 65 72 49 64 53 71 55 67 48 Abbildung 20: Messpunkte zur Bestimmung des Bellwerts, β = 112.5° Winkel deg 0 0 0 0 0 45 45 45 45 45 90 90 90 90 90 135 135 135 135 135 Zählrate 1 299 529 297 483 287 720 298 433 296 557 296 669 297 384 298 677 298 559 296 579 289 830 295 091 297 740 301 301 297 612 294 071 294 130 296 132 296 143 292 787 Zählrate 2 387 531 384 388 371 258 384 643 385 274 359 703 360 154 360 909 362 016 361 660 339 502 344 215 349 162 351 108 347 945 366 767 368 295 368 309 371 010 366 917 Koin . 5433 5406 5103 5220 5312 1600 1668 1656 1715 1648 502 494 530 524 502 4238 4022 4130 4272 4080 Zufällige Koin . 71 55 53 58 71 48 61 60 52 54 62 62 65 65 52 46 59 58 59 57 Abbildung 21: Messpunkte zur Bestimmung des Bellwerts, β = 157.5° 19